N°15 Salatblatt 06|19

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N° 15 SALATBLATT 06 | 19

MEHR GRÜN FÜRS GUNDELI

Nachhaltig begrünen

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SOMMER – SONNE – SONNENBRAND?

So schützt unsere Ernährung die Haut

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Salatblatt

LIEBE TIBITS FREUNDE

GEMÜSEWERKSTATT SUCHT NATURTALENTE Wir sind immer auf der Suche nach innovativen Persönlichkeiten, die unsere Gäste von Herzen begeistern! Einblicke in den Arbeitsalltag im tibits und spannende Stellenangebote findet ihr auf tibits.ch/jobs

Es grünt so grün: Das bepflanzte Wandregal und die öffentlich zugänglichen Beete und Töpfe auf dem Vorplatz unseres neu eröffneten tibits Basel Gundeli sind schon nach wenigen Tagen ein voller Erfolg. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind, und spornt uns an, Schritt um Schritt weiter an unserem grossen Traum zu arbeiten. Mehr zu unserem Urban GardeningProjekt und Tipps für euer Zuhause könnt ihr in unserer Titelstory nachlesen. Diesen Sommer haben wir auch den Sprung nach draussen gewagt und uns allerlei kreative und unkomplizierte BarbecueRezepte für euch einfallen lassen. Von würzigen Spiessli bis zu auf dem Grill zubereitetem Süsskartoffelstock ist alles dabei: Da schlägt jedes VegiHerz höher!

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Herzliche Grüsse eure tibits Mitgründer Christian, Daniel & Reto Frei

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Zeigt uns e u r e sc hö n sten tibits Mom ente #tib its IMPRESSUM HERAUSGEBER: tibits ag, Othmarstrasse 9, 8008 Zürich, 044 250 69 99, info@tibits.ch VERANTWORTLICH: Cornelia Kästli TEXTE: Zoë Christen, Claire Honegger, Cornelia Kästli

FOTOS & STYLING: Claire Honegger, Alexandra Koch, Samira Stolpe, Pascal Triponez GESTALTUNG UND LAYOUT: Wirz Communications AG ILLUSTRATIONEN: Katrin von Niederhäusern DRUCK: Druckerei Albisrieden AG, Zürich

AUFLAGE: 19 000 ERSCHEINUNG: 4 × jährlich VERBREITUNG: Schweiz und Deutschland © BY TIBITS AG. Alle Rechte vorbehalten.

BEGEISTERT ? FOLGT UNS:

facebook.com/tibits.ch twitter.com/tibitsCH @tibits_restaurants und auf TripAdvisor und auf Google!


VOM SOMMERBUFFET

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TOFU KEDGEREE (V)

Diesen tibits Klassiker mit Vialone Reis, indischem Curry und getrockneten Tomaten servieren wir im Sommer mit Scrambled Tofu.

BUFFALO WINGS (V)

Am Street Food Festival feierten diese knusprigen Blumenkohl-Wings Premiere und haben es nun auch auf unser Buffet geschafft. Am besten mit der pikanten Buffalo-Sauce probieren!

GEBRATENE GNOCCHI MIT PESTO (V)

Unsere rein pflanzlichen Kartoffelgnocchi gibt’s im Sommer mit einem feinen Basilikumpesto mit Sonnenblumenkernen oder einem Tomatenpesto mit Rucola und Baumnüssen – ihr habt die Wahl.

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SOBANUDELN MIT TEMPEH (V)

Die traditionell japanischen Sobanudeln findet ihr in Kombination mit frischer Ananas, Lauch, Kefen und gebackenem Tempeh auf dem Buffet.

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FOCACCIA MIT OLIVEN UND ARTISCHOCKEN (V)

So schmeckt der tibits Sommer: knusprige Focaccia mit Oliven, Artischocken, Tomatensauce und frischer Rucola!

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GURKENRELISH REIS (V)

Ein süss-saurer Salat aus Basmatireis, Essiggurken, Senfsamen, Dill und Limettensaft. Unbedingt probieren!

OFENGERÖSTETE KAROTTEN MIT GERÄUCHERTEM PAPRIKA (V)

Für diesen Salat backen wir die Rüebli mit geräuchertem Paprika im Ofen. Serviert werden sie mit einem Pesto aus Rüebli-Kraut. So fein schmeckt Zero Waste!


MEHR GRÜN FÜRS GUNDELI Surrealistische Betonwände, grau, elegante Steinplatten, hohe Fassaden: Das imposante Meret Oppenheim Hochhaus erstrahlt – trotz seiner beeindruckenden architektonischen Umsetzung – in vielen Shades of Grey. Ein grüner Farbtupfer muss her!


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Urban Gardening und Permakultur sind zwar längst keine unbekannten Begriffe mehr, dennoch gibt es in den Städten noch viel zu viel ungenutzte Flächen, leblose Grauzonen und teilweise lieblose Überbauungen ohne den kleinsten Flecken Grün. Dabei werden die Lebensräume von Tieren und Pflanzen durch die Urbanisierung und die moderne Landwirtschaft immer begrenzter, und die Biodiversität leidet nicht zuletzt besonders in ländlichen Gegenden aufgrund des Mono-Anbaus.

«Unsere essbaren Pflanzen sollen in jeder Saison ein Schmuckstück fürs Auge und den Gaumen sein – ganz ohne stundenlange Bewirtschaftung.» Dass es auch anders geht, wollen wir in unserem neuesten Spross – dem tibits Basel Gundeli – nicht nur uns selbst und unseren Gästen beweisen, sondern auch andere Geschäfte sowie Privatpersonen dazu motivieren, ebenfalls eine sinnvolle und praktische Begrünung in Betracht zu ziehen. Denn die Liste der Vorteile von bepflanzten Flächen im Stadtzentrum scheint schier endlos: Schutz vor der sommerlichen Hitze, neu geschaffene Lebensräume für Nützlinge, ein attraktiveres Erscheinungsbild, die merkliche Verbesserung des Mikroklimas in Innenräumen

Praktisch, dekorativ und lebendig – unser Pflanzenregal

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wie auch draussen und zu guter Letzt unser wichtigster Punkt: eine Steigerung des Bewusstseins für den selbstständigen Anbau von Lebensmitteln. Mit unserem Bepflanzungskonzept, das wir individuell mit unseren Partnern von Planofuturo ausgearbeitet haben, wollen wir nicht nur einen bewussten Kontrast zum urbanen Meret Oppenheim Hochhaus setzen, sondern auch einen gemütlichen und lebendigen Ort schaffen, der gleich mehrere Sinne der Besucher anspricht. Die Begrünung sieht also nicht nur dekorativ aus und vermittelt eine duftende Garten-Atmosphäre. Die saisonalen Pflanzen werden künftig von unserem tibits Team auch direkt in der Küche für unser Buffet- und Getränkeangebot verwendet. EINE EXPERIMENTIERFLÄCHE

DER GROSSE TRAUM

Da wir aber keine Vollzeitgärtner sind und unsere Zeit statt mit Jäten bevorzugt mit dem Verwöhnen unserer Gäste verbringen möchten, haben wir uns auf die Suche nach einem möglichst ergiebigen, nachhaltigen und dennoch unkomplizierten Projekt gemacht. Pascal Hänggi, diplomierter Permakultur-Designer bei LASHAIA ökologisch und Mitentwickler von Planofuturo, der uns mit Rat und Tat zur Seite steht, hat uns dazu geraten, die Begrünung im ersten Jahr als Experimentierfläche zu nutzen. Ziel ist es herauszufinden, welche Pflanzen wo und wie am besten gedeihen können, wie viel Pflege durch das Personal nötig ist und was wir künftig direkt in unserer Küche verwenden und aufs Buffet bringen können. Unsere essbaren Pflanzen sollen in jeder Saison ein Schmuckstück fürs Auge und den Gaumen sein – ganz ohne stundenlange Bewirtschaftung. Eine besondere Herausforderung stellen die verschiedenen Bereiche der Begrünung dar: Die zehn Hochbeete auf dem Boulevard (zu denen sich seit der Eröffnung übrigens zwölf weitere dazugesellt haben) bieten sicher die sonnigsten Plätze und können sowohl zur Gemüse- als auch Beerenbepflanzung genutzt werden. Auch mediterrane Küchenkräuter lieben das direkte Sonnenlicht und fühlen sich in unseren Paletten draussen am wohlsten. Das begrünte Wandregal im Innenbereich kann sich dank der Fensterfront ebenfalls nicht über zu wenig Licht beklagen. Gleichzeitig bietet es eine geschützte Stelle, an der auch empfindlichere Pflänzchen das gesamte Jahr schön wachsen können. Die Wand bietet neben dem Aussenbereich sicher das zweitgrösste Potenzial. Eine Herausforderung stellen für uns die schmalen Beete zwischen den Etagen und Tischen dar, da sie nur mit künstlichem Licht auskommen müssen. Zu unserem Erfreuen gedeiht der gepflanzte Mangold prächtig. Nichts ist unmöglich!

Die Zusammenarbeit mit motivierten Partnern aus dem lokalen Urban Gardening- und Permakulturbereich hat uns unter anderem gezeigt, wie viel Potenzial in diesem Projekt steckt. Und dass die Begrünung des Basel Gundeli erst ein erster Schritt in die richtige Richtung darstellt. Während den intensiven Vorausplanungen mit dem Gartenspezialisten Pascal Hänggi haben wir auch gemeinsame Vorstellungen und Ideen ausgetauscht und schnell gemerkt, dass wir in Zukunft weiter zusammen an unserem grossen Traum arbeiten möchten. Wäre es nicht wunderbar, wenn wir künftig mit regionalen nachhaltigen Gartenpartnern zusammenspannen würden und einen grossen Teil unserer tibits Leckerbissen selbst anbauen könnten? Klingt fast zu schön, um wahr zu sein – doch die ersten Steine fürs Projekt sind gelegt, und wir können die nächsten Schritte kaum erwarten.

PERMAKULTUR – KURZ ERKLÄRT Der Begriff leitet sich von «permanent agriculture» ab und beinhaltet drei ethische Grundsätze: Sorge für die Erde, sorge für die Tiere und Menschen, teile gerecht und schränke dich ein. Im Bereich Urban Gardening steht Permakultur für die sinnvolle Nutzung von städtischen Flächen, damit verschiedene Pflanzen und Tiere multifunktional miteinander agieren, sich gegenseitig unterstützen und so das Fortbestehen des kleinen «Paradieses» ohne grossen menschlichen Aufwand möglichst dauerhaft und nachhaltig gewährleisten.

Weiter geht's.


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URBAN GARDENING FÜR ZU HAUSE Habt auch ihr eine langweilige kahle Wand zu Hause, die euch schon lange ein Dorn im Auge ist? Oder möchtet ihr ebenfalls etwas zur Biodiversität in den Schweizer Städten beitragen und neue Lebensräume für Pflanzen, Tiere und nicht zuletzt auch für euch selbst und eure Gäste schaffen? Wir haben einige unkomplizierte Ideen für euch gesammelt und zusammengefasst:

Gartenprofi Pascal Hänggi steht uns bei der Planung und Umsetzung mit Rat und Tat beiseite.

3 Thymian, Rosmarin, Salbei, Basilikum, Passionsblumen, Schwarzäugige Susanne und Bougainvillea; oder bei grosszügigeren Platzverhältnissen gerne auch: Tomaten, Peperoni, Auberginen oder allerlei Beerenfrüchte

SCHNELL UND EINFACH: DIE SAMENBOMBEN Ob gekauft oder gebastelt, die zusammengepappten Kugeln aus Erde, Samen und Ton verwandeln jede kahle Ecke in ein kleines Paradiesgärtchen. Extratipp: Gebt etwas Chili dazu und schützt so eure Pflänzchen natürlich vor Schädlingen.

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VERTIKALE BEPFLANZUNG Mit einigen Regalbrettern oder auch Rankengittern verwandelt man eine kahle Wand im Nu in einen bunten Teppich. Von schräg verschraubten Brettern bis zu Pflanzensäckchen, die direkt mit Erde befüllt werden können – eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

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HOCH DAS BEET Wichtig beim Hochbeet sind seine verschiedenen Schichten: Man beginnt mit grösseren Holzschnitzeln, darauf folgen unverrottete Küchen- und Gartenabfälle, dann Kompost und zuletzt eine passende Erdmischung oben drauf. Ein Gartenvlies sowie ein feines Gitter schützen vor Unkraut und Ratten.

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NICHT ALLE PFLANZEN WOLLEN SONNE Bei der Planung sollte immer darauf geachtet werden, ob der Balkon, das Beet oder die Pflanzenwand südseitig oder halbschattig bis schattig sein werden.

Fuchsien, Hortensien, Knollenbegonien, Mangold und allerlei Farne


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PRA KTISCH Z U M R A USNEHMEN!

DER TIBITS GRILLGUIDE

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Am Grill ist jede Menge Platz für Kreativität! Denn pflanzlich grillieren ist nicht nur einfach, die Rezepte sind auch meist origineller und schmecken besser. Gemeinsam mit unseren Freunden von «The Big Green Egg» haben wir den Grill eingeheizt und zeigen euch die besten Grill-Tipps und -Rezepte. ALLE REZEPTE SIND FÜR 4 PERSONEN BERECHNET. DIE MIT (V) GEKENNZEICHNETEN REZEPTE SIND VEGAN. WEITERE GRILL-REZEPTE AUS DER TIBITS KÜCHE FINDET IHR AUF TIBITS.CH/REZEPTE UND AUF INSTAGRAM: @TIBITS_RESTAURANTS @BIGGREENEGGHEAD

TIBITS BURGER VOM GRILL ZUTATEN

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1 kleine Zwiebel 1 Knoblauchzehe 1 rote Peperoni (Paprika) 120 g Champignons 2 – 3 EL Olivenöl 350 g gekochte Kidneybohnen 2 EL Randensaft (Rote-BeteSaft) • 40 g weisser Teff (Zwerghirse) • 5 EL Seitanpulver (50 g)

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3 EL Maisstärke (25 g) 1 Prise geräuchertes Paprikapulver 1 Prise edelsüsses Paprikapulver Salz, Pfeffer aus der Mühle Rapsöl 4 Burgerbrötchen Gemüse (z.B. Zucchetti, Peperoni, Pilze) • BBQ-Sauce (aus #tibits) • Blattsalat

ZUBEREITUNG

Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein hacken. Die Paprika halbieren, entkernen, waschen und in 1 cm grosse Würfel schneiden. Die Champignons putzen, feucht abreiben und in feine Scheiben schneiden. Das Olivenöl in einer Bratpfanne erhitzen und die Zwiebel und den Knoblauch darin goldbraun dünsten. Die Paprika und die Champignons beigeben und auf höchster Stufe stark anbraten. Das Gemüse muss noch ein wenig Biss haben, und es darf kein Wasser ziehen. In eine Schüssel geben und erkalten lassen. Die Kidneybohnen im Mixer oder mit dem Pürierstab fein pürieren und zum Gemüse geben. Randensaft, Teff, Maisstärke, Seitanpulver und das Paprikapulver ebenfalls zum Gemüse geben, alles gut vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Masse zu etwa ½ cm dicken Burgern formen und leicht flach drücken. Die Burger und das Grillgemüse auf beiden Seiten 5 bis 7 Minuten bei ca. 200 °C grillieren und dabei regelmässig mit hitzebeständigem Öl (z.B. Rapsöl) bepinseln. Die Burgerbrötchen halbieren, kurz auf dem Grill knusprig toasten, die Hälften mit BBQ-Sauce bestreichen und mit tibits Burger, Grillgemüse und Blattsalat belegen.

TIPP

Damit die Burger weniger kleben, vor dem Grillieren mit Öl bepinseln und am besten auf einer Grillplatte (Plancha) zubereiten. Zum Wenden der Burger einen flachen Pfannenwender verwenden. Nicht zu früh wenden, sondern erst, nachdem sich eine dünne Kruste gebildet hat.


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AUBERGINEN KAVIAR (V) ZUTATEN

• 2 Auberginen • ½ Zitrone • 50 g Olivenöl

• Basilikum • ½ TL Fleur de Sel

ZUBEREITUNG

GRILL-GEMÜSE FÄCHER (V)

Die Auberginen mit einer Gabel einstechen und ganz auf den Grill legen, bis sie aussen leicht verkohlt und innen weich sind (ca. 20 bis 30 Minuten). Die Auberginen sind fertig, wenn sie sich mit einem Messer leicht durchstechen lassen. Halbieren und das weiche Fruchtfleisch mit einem Löffel herausheben. Auf einen Teller geben und die Zitrone dazu pressen. Olivenöl und Salz dazugeben, mit frischen Basilikumblättern garnieren. TIPP

ZUTATEN

• Gemüse (z.B. Auberginen, Zucchini, Kartoffeln) • Olivenöl

• frische Kräuter (z.B. Oregano, Rosmarin, Thymian) • Meersalz, Pfeffer aus der Mühle

ZUBEREITUNG

Das Gemüse waschen und mit einem scharfen Messer längs zu einem Fächer schneiden (an einem Ende nicht ganz durchschneiden, so dass es zusammen hält). Mit Olivenöl, Meersalz, Pfeffer und frischen Kräutern würzen. Entweder direkt auf den Grill legen oder in einen für den Grill geeigneten Schmortopf geben und mit geschlossenem Deckel grillieren, bis das Gemüse aussen gebräunt und innen weich und zart ist.

IN 4 SCHRITTEN ZUM GRILL-PROFI EINKAUFEN

Zum Grillieren eignet sich fast jede Gemüsesorte: Die Klassiker sind Auberginen, Zucchini, Peperoni, Champignons, Maiskolben, Tomaten und Fenchel. Auch einen Versuch wert sind Artischocken, Kohl (z.B. Weisskohl oder Wirsing), Chicorée, Radieschen, Federkohl oder Mangold. VORBEREITEN

Gemüse waschen, in gleich grosse Stücke schneiden. Harte Gemüsesorten kurz vorkochen, feines Gemüse allenfalls auf Backpapier legen und zu einem Päckchen verschnüren. Gemüse nicht zu heiss grillieren, sonst ist es aussen schwarz und innen noch kalt. MARINIEREN

Die Basis jeder Marinade bilden Öl (hocherhitzbares, wie z.B. Erdnuss-, Oliven- oder HOLL-Rapsöl), Säure (z.B. Essig, Zitronen- oder Limettensaft), frische Kräuter und Gewürze. Nicht mit Öl sparen, es schützt das Gemüse, das selber keine Fette enthält, vor dem Austrocknen. ZUM SCHLUSS

Frische Früchte machen ein Grillfest vitaminreich und farbenfroh. Gut geeignet sind festfleischige Früchte wie Äpfel, Birnen, Bananen, Ananas, Mango und Aprikosen. Der enthaltene Fruchtzucker wird durch die Hitze teilweise karamellisiert.

Für dieses Gericht eignet sich am besten ein geschlossener Grill mit indirekter Hitze, damit die Hitze von allen Seiten gleichmässig einwirken kann. Wer keinen geschlossen Grill hat, kann auch ein feuerfestes Geschirr mit Deckel verwenden (z.B. Gusseisenpfanne, Gratinschale). Die Garzeit verlängert sich dadurch allerdings.


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CHICORÉE MIT ORANGEN (V) ZUTATEN

• 400 g weisser Chicorée • 2 Orangen

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Für die Sauce: 8 g frischer Ingwer 2 EL Rohzucker 2 EL weisser Balsamicoessig 4 EL neutrales Pflanzenöl 1–2 gestrichene TL Rauchsalz

10 Minuten auf den Grill legen. Dabei einmal wenden. Die Orangen in 3 mm dicke Scheiben schneiden und ebenfalls grillieren, bis schwarze Grillstreifen zu sehen sind. Den Ingwer schälen, hacken und mit den restlichen Zutaten für die Sauce gut verrühren. Chicorée und Orangen auf einem Teller anrichten und die Sauce gleichmässig darüber verteilen. TIPP

ZUBEREITUNG

Die Enden des Chicorées abschneiden und längs halbieren. Den Chicorée für ca. 7 bis

Der Chicorée sollte innen noch leicht knackig sein und wird am besten lauwarm genossen.

SÜSSKARTOFFELSTOCK (V) ZUTATEN

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4 kleine Süsskartoffeln 2 EL Olivenöl 1 Orange ½ Bund Basilikum Meersalz und Pfeffer aus der Mühle

ZUBEREITUNG

Die Süsskartoffeln halbieren und mit der Schnittseite nach oben auf den Grill legen, bis die Kartoffeln komplett weich sind ( je nach Grösse und Temperatur ca. 30 bis 45 Minuten). Die Kartoffeln sind fertig, wenn sie sich mit einem Messer leicht durchstechen lassen. Mit einem Löffel das Innere der Süsskartoffeln herauskratzen und in eine Schüssel geben. Den Saft der Orange dazu pressen, Olivenöl beigeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit frischem Basilikum garnieren. TIPP

Auch für dieses Gericht eignet sich am besten ein geschlossener Grill mit indirekter Hitze oder ein feuerfestes Geschirr mit Deckel. Für die schnellere Variante: die Süsskartoffel-Hälften vorher ein paar Minuten im Salzwasser oder Dampf vorgaren.

SOMMERLICHE BBQ-SPECIALS FÜR EUREN GRILLABEND

Wollt ihr eure Gäste zu Hause oder unterwegs mit feinen vegetarischen und pflanzlichen Grill-Leckerbissen überraschen, ohne dabei selbst ins Schwitzen zu kommen? Unser Catering-Team hilft euch gerne beim Zusammenstellen eures persönlichen SommerBuffets aus gluschtigen und abwechslungsreichen Salaten, warmen und kalten Snacks sowie unseren schmackhaften BBQ-Spezialitäten. Das aktuelle Angebot für eure Grillparty findet ihr unter tibits.ch/bbq


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VOM KELLER: SÉLECTION TIBITS

SÉLECTION TIBITS «WEISS»:

Sauvignon Blanc Touraine, IP (Loire, F) Domaine des Corbillières fruchtig | trocken | Holunderblüten 10 cl 6.50 | 20 cl 12.00 | 75 cl 39.00 SÉLECTION TIBITS «ROT»:

Unsere Hausweine präsentieren sich in neuem, lässigem Look. Doch nicht nur äusserlich überzeugen die beiden Allrounder, auch ihre inneren Werte machen sie zu perfekten Begleitern für unsere Sommerklassiker.

«Racine», Bio (Minervois, Languedoc, F) Syrah-Grenache| Lafon & Chamboissier fruchtig-frisch | trocken | mittelschwer | reife Beeren 10 cl 6.50 | 20 cl 13.00 | 75 cl 39.00

Mit seiner aromatischen Beerennote geht unser «Racine» auch bei würzigeren Gerichten wie unseren Maccheroni all’arrabbiata oder unseren feinen Grillrezepten nicht unter – perfekt für einen langen Sommerabend. Wer während der heissen Tage leichtere Menüs wie unsere exotische Melonensuppe bevorzugt, fi ndet stattdessen in unserem lieblich fruchtigen Sauvignon Blanc den perfekten Partner.

TIBITS WEINEXPERTE ROGER BAUMANN Roger Baumann ist Weinakademiker sowie langjähriger «HausSommelier» und Weinpartner von tibits. Aktuelle Veranstaltungen und Degustationen: REBwein.ch

ANANAS MIT KRÄUTERÖL (V) ZUTATEN

• 1 Ananas • 1 dl Olivenöl • 1 Zweig Rosmarin

• 1 Zweig Thymian • einige Blätter Oregano

ZUBEREITUNG

Die Ananas längs halbieren und die Hälften jeweils in drei bis vier gleich grosse Schnitze schneiden. Auf den Grill legen, bis schwarze Grillstreifen sichtbar sind. In der Zwischenzeit die Kräuter kurz abspülen, trocknen und mit dem Olivenöl in ein kleines grilltaugliches Pfännchen geben. Das Kräuteröl auf dem Grill sorgfältig erwärmen. Die grillierten Ananasstücke vor dem Servieren mit dem Kräuteröl bepinseln. TIPP

Diese Gewürz-Ananas kann als Beilage oder auch als Dessert serviert werden. Falls etwas Öl übrig bleibt, kann es problemlos für ein paar Tage aufbewahrt werden (Kräuter entfernen). Es kann z.B. für Salatsaucen oder als Marinade für Gemüse verwendet werden.

DIREKTES GRILLIEREN:

INDIREKTES GRILLIEREN:

Das Grillgut wird direkt über der Glut platziert. So ist es grosser Hitze ausgesetzt. Das heisst, es gart schnell, und innert kürzester Zeit entstehen viele Röstaromen. Daher eignet es sich vor allem für kleine und dünne Stücke, welche keine lange Garzeit brauchen (z.B. Gemüsescheiben, Spiessli, Burger usw.). Das Grillgut stets gut im Auge behalten und regelmässig wenden!

Das Grillgut wird nicht direkt über der Glut platziert, sondern daneben. Dadurch ist die Hitze weniger stark, und die Garzeit dauert länger. Optimal ist dieses Verfahren in Kombination mit einem geschlossenen Grill, der die Wärme gleichmässig von allen Seiten ans Gargut bringt (ähnlich wie in einem Ofen). Wer keinen geschlossenen Grill hat, kann das Grillgut auch in einer feuerfesten Form garen

oder mit einem improvisierten Deckel (Kuchenblech, Porzellanschale o.ä.) während dem Grillieren abdecken. Dieses Verfahren eignet sich vor allem für grössere Stücke, welche eine längere Garzeit benötigen (z.B. rohe Kartoffeln, ganze Auberginen).


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TIBITS ON TOUR Wollt ihr wissen, wann und wo wir mit unseren tibits Leckerbissen dieses Jahr überall unterwegs sind? Mit unserer praktischen Übersicht verpasst ihr schweizweit keinen Stopp unserer tibits Snack Bar – kommt vorbei und nutzt die Chance, unsere exklusiven Street-Food-Knabbereien zu geniessen.

STREET FOOD FESTIVAL ZÜRICH

ZURICH PRIDE 14. – 15.6.2019

20.5. – 2.6.2019 FESTIVAL BIS 16.6.2019

Nicht nur grün, sondern bunt. Vielfältigkeit statt Diskriminierung – da sind auch wir gerne dabei! Ort: Bürkliplatz und Stadthausanlage, 8001 Zürich tibits Specials: Buffalo Wings aus Blumenkohl, vegane Currywurst mit Süsskartoffel-Fries, vegane Glaces von Luna Llena.

Wo kreative, einzigartige und genussvolle Snacks die Hauptrolle spielen, darf natürlich auch das tibits nicht fehlen. Ort: Stadionbrache Hardturm, Hardturmstrasse 401, 8005 Zürich tibits Specials: Buffalo Wings aus Blumenkohl (feierten Premiere!), vegane Currywurst mit Süsskartoffel-Fries, vegane Glaces von Luna Llena.

MONTREUX JAZZ FESTIVAL

ALBANIFEST 28. – 30.6.2019

28.6. – 13.7.2019

Das grösste Altstadtfest Europas, und wir sind mittendrin. Ein erfrischender Drink, ein würziger Snack, und weiter geht’s. Ort: Winterthurer Altstadt tibits Specials: Nachos mit Dips, Brownies/Blondies, Strawberry Rosini, spezielle Albanidrinks, Prosecco, verschiedene Eistees.

MUSIKFESTWOCHEN

Neue Trends, starke Individualitäten und absolute Legenden der afroamerikanischen und britischen Musik machen Hunger. Wir sind für euch da! Ort: Montreux am See tibits Specials: Süsskartoffel-Fries, Kebab Sandwich, Brownies, Palak Paneer, verschiedene Salate.

MÜSLÜM DÜRÜM

7. – 18.8.2019

AB 8.8.2019

Mehr als eine Woche Konzerte, spannende Interpreten und allerlei Leckerbissen in der Schlemmerei. Die schönsten Tage jedes Winterthurers. Ort: Winterthurer Altstadt (Steinberggasse) tibits Specials: Buffalo Wings aus Blumenkohl, vegane Currywurst mit Süsskartoffel Fries, vegane Glaces von ausgewählten Kleinmanufakturen.

¡Exchlüsif im Berner Bahnhof! Holt euch jetzt den einzig echten Müslüm Dürüm! Ort: Bern Bahnhof tibits Specials: Dürüm, verschiedene Eistees, Berner Müntschi, Irish Pale Ale und Zwickelbier.

ZÜRICH FILM FESTIVAL 26.9. – 6.10.2019

Zwischen zwei mitreissenden Filmen sorgen wir für die nötige Energie und löschen euren Durst an unserer Bar im Festivalzentrum. Ort: Sechseläutenplatz, 8001 Zürich tibits Specials: Prosecco, Sandwiches, Nüssli, Oliven, Brownies.

SWISS INDOORS 19. – 27.10.2019

Die sportlichen Tennislegenden auf dem Platz, die gesunde Verpflegung vom tibits. Seit Jahren ein Dreamteam an den Swiss Indoors in Basel. Ort: St. Jakobshalle, St. JakobsStrasse 390, 4052 Basel.


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Auc h fü Sm a r tphor s ne :

MMMMEMBER SPECIALS SOMMER

TIBITS.CH/ SMART

LUNA LLENA GLACE

Heiss auf Eis: Vom 11. Juni bis 10. Juli 2019 offerieren wir unseren Mmmmembern ein Stängeli-Glace der Berner Glace-Manufaktur Luna Llena. Wählt zwischen Bio Hibis Kuss und Bio Schoggi Schock – beide vegan und so fein! LORBEER-ZITRONEN EISTEE

Erfrischung gefällig? Vom 11. Juli bis 9. August 2019 gibt’s bei einem Kauf mit der

Mmmmember Karte einen Lorbeer-Zitronen Eistee aufs Haus! Geniesst den sommerlichen Eistee ohne Zucker im Restaurant oder als Take-Away – neu in der Flasche aus 100% Recycling-PET. Noch kein Mmmmember? Dann bestellt euch eure persönliche Mmmmember Karte und profitiert von tollen Specials und 5% Gutschrift auf jeden Betrag, den ihr auf die Karte ladet: tibits.ch/Mmmmember

MEHR PLATZ IM BAHNHOF BERN Seit dem Jahr 2003 dürfen wir euch täglich von früh bis spät im tibits Bern Bahnhof begrüssen und begeistern. Nun haben wir das tibits im Berner Bahnhof erweitert, umgebaut und viel mehr Platz geschaffen. Ob für den ersten Espresso des Tages, ein schnelles, genussvolles Mittagessen oder einen entspannten Abend mit einem Cocktail in der Hand – die untere Etage eignet sich dafür wunderbar. Die lichtdurchflutete obere Etage lädt zum gemütlichen Verweilen ein. Ausserdem findet ihr dort eine Spielecke für Kinder und Nischen für Besprechungen oder zum Arbeiten sowie eine grosse Terrasse mit Blick auf den Bahnhofplatz.

ICED ICED BABY Wir bewahren auch bei sommerlicher Hitze einen kühlen Kopf. Eure Lieblingsgetränke gibt’s im Sommer deshalb auch als erfrischende Iced-Version.

Abkühlung gefällig? Unseren Caffè Freddo mit Fairtrade-Espresso servieren wir für kurze Zeit auch mit Eiswürfeln – auf Wunsch auch ungesüsst. Keine Lust auf Kaffee? Wie wär’s mit einem Iced Chai, Iced Matcha Latte oder Golden Iced Kurkuma Latte mit Gewürzen und Ingwer? Alle Iced-Getränke könnt ihr mit pflanzlichem Drink (Hafer oder Soja-Mandeln) oder Bio-Kuhmilch bestellen.


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HEISS AUF EIS In diesem Sommer findet ihr bei uns eine grosse Auswahl an Glaces von kleinen Schweizer Manufakturen. Erfahrt mehr über unsere Partner und die aufregenden Sorten!

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KALAN PALETAS

Die Paletas von Kalan sind bio-zertifiziert, und die Zutaten stammen aus fairem Handel. Die feinen Geschmacksrichtungen werden saisonal angepasst und das Obst und Gemüse verwendet, welches gerade frisch vom Feld kommt.

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GASPARINI

Das Bio Zolli Cornet Vanille wird von der kleinen traditionsreichen Glace-Manufaktur Gelati Gasparini mit Sitz in Münchenstein in Handarbeit hergestellt.

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LUNA LLENA

Bereits seit über fünfundzwanzig Jahren produziert Luna Llena in Bern aus hochwertigen Zutaten feine Bio-Glaces. Dabei entstehen regelmässig neue Sorten mit kreativen Namen.

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THE GREEN FAIRY

Sonja Dänzler hatte einen Traum: das perfekte Glace zu kreieren, ganz ohne Milch und Eier. Dies ist ihr gelungen, denn das Eis von «The Green Fairy» ist mindestens so fein und cremig wie ein Rahmglace.

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DOLCE AMORE

Dolce Amore stellt in Küssnacht feine Glacesorten in Handarbeit her. Gemeinsam haben wir für diesen Sommer neue exklusive Sorten für’s tibits kreiert!

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SORBETTO

Mitten in Zürich wird ein Kleingewerbe betrieben, wie es deren nur noch wenige gibt. Produziert wird jeden Tag frisch – die Glaces und Sorbets von Sorbetto. Neben den klassischen Sorten findet ihr auch das Rüebli-Ingwer Sorbet (V) – hergestellt mit dem tibits Rüebli Saft.


FOOD TALK:

SOMMER – SONNE – SONNENBRAND?


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TIPPS & TRICKS FÜR HEISSE TA G E

• ausreichend Wasser und ungesüsste Getränke

Lieber nicht. Wie wir unsere Haut im Sommer stärken und unterstützen können und welche Lebensmittel während der heissesten Zeit des Jahres zu empfehlen sind.

• Früchte und Gemüse mit hohem Carotinoid-Gehalt • Finger weg von hoch dosierten Bräunungspräparaten • lange Aufenthalte an der direkten Sonne meiden • wirksame Sonnencrème

WESHALB SPIELT UNSERE ERNÄHRUNG GERADE FÜR DIE HAUT EINE SO WICHTIGE ROLLE?

Vitamin D, das besonders für unsere Knochen und unser Immunsystem unverzichtbar ist.

Die teuren und hoch dosierten nährenden Crèmes aus der Werbung, die fast in jedem Schweizer Haushalt zu finden sind, halten meist weniger, als sie versprechen. Da nur äusserlich aufgetragen, können die wirksamen Stoffe nicht immer bis zur gewünschten Hautstruktur vordringen, und übrig bleibt oft nur ein kurzlebiger Feuchtigkeitsboost für die oberste Schicht. Einen effektiveren Beitrag kann hier unsere Ernährung liefern. Da die Nährstoffe nun von innen nach aussen transportiert werden, profitiert die gesamte Haut von gesunden Essgewohnheiten. Der wichtigste Faktor hierbei ist sicher, dass wir über den Tag verteilt mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser trinken, alternativ eignet sich auch ungesüsster Früchte- oder Kräutertee. Unsere ungezuckerten Eistees, Lorbeer-Zitrone und Hibiskus-Minze, schmecken also nicht nur sommerlich erfrischend, sondern helfen euch auch bei der wichtigen Flüssigkeitsaufnahme während der heissen Jahreszeit. Ohne ausreichende Wasserzufuhr kann der Körper wichtige Stoffwechselvorgänge und chemische Reaktionen nicht gleich effektiv ausführen und unsere Haut schädliche Stoffe weniger schnell ausscheiden.

GIBT ES EINE KULINARISCHE ALTERNATIVE ZUM OBLIGATEN SONNENSCHUTZ?

IM SOMMER IST DIE SONNENEINSTRAHLUNG INTENSIVER. WIE KÖNNEN WIR UNSERE HAUT AUF DIESEN AUSNAHMEZUSTAND VORBEREITEN?

Einen allgemeingültigen kulinarischen Schutz vor Hitze und Sonnenbestrahlung gibt es leider nicht. Allerdings können wir unserer Haut bereits im Vorfeld Gutes tun, sie stärken und auf die heisse Zeit vorbereiten. So können wir – natürlich nur gemeinsam mit wirksamen Sonnenschutzmitteln und einer Prise Vernunft – einen grösseren Schaden vermeiden. Nicht zu vergessen: Die Sonne hat natürlich nicht nur schädlichen Einfluss auf unsere Haut, die Strahlen versorgen uns mit dem wichtigen

Nein, die gibt es in dem Sinne nicht. Es gibt nur unterstützende und stärkende Effekte gegen übermässige Sonneneinstrahlung. Auf keinen Fall darf man den aktiven Sonnenschutz vergessen, nur weil man genügend Rüebli über den Winter gegessen hat. Fakt ist jedoch, dass Carotinoide, eine Gruppe von natürlichen Farbstoffen, die oft in Früchten und Gemüsen enthalten sind, gerade in der sonnenreichsten Jahreszeit eine schützende Wirkung auf die Haut haben können. Sie verbessern nämlich wie das Pigment Melanin den körpereigenen Sonnenschutz. Eine durch diese Stoffe gesättigte Haut erreicht einen Lichtschutzfaktor von 2 bis 3, ein Verzicht auf Sonnencrème ist aber nach wie vor nicht möglich, wenn man Sonnenbrand vermeiden will. Übrigens sieht man die Färbung durch Carotinoide dem Gemüse und den Früchten an: Gerade in gelb-roten Nahrungsmitteln sind sehr hohe Werte zu finden. Viele Gemüsesorten enthalten eine Menge Beta-Carotine – Carotinoide, die eine Vorstufe des Vitamins A sind, sind besonders häufig vertreten. Da diese Vorstufe wie das Vitamin selbst fettlöslich ist, sollte das Gemüse möglichst in Kombination mit gesundem Öl gegessen werden. Besonders geeignet, um gesunde Carotinoide für unsere Haut zu sammeln, sind Karotten, Süsskartoffeln, Spinat, Nüsslisalat, Mangold, Aprikosen, Randen, Orangen, Mangos, Brombeeren, Tomaten, Wassermelonen sowie rote Peperoni und Paprika. WERDEN CAROTINOIDE NICHT AUCH VERWENDET, UM DEN BRÄUNUNGSPROZESS ANZUKURBELN?

Tatsächlich gibt es hoch dosierte Chemiebomben mit Carotinoiden, die eine schnelle und lang anhaltende Bräune versprechen. Doch von solchen Präparaten sollte man die Finger lassen, da sie möglicherweise sogar das Krebs-

risiko steigern könnten. Allerdings kann man mit den richtigen Lebensmitteln seiner Bräune einen zusätzlichen Anstoss geben – ganz natürlich und unbedenklich. So können wir sogar dem fahlen Winterteint leicht entgegenwirken. WELCHE NÄHRSTOFFE KÖNNEN UNS EBENFALLS IM KAMPF UM EINEN GESUNDEN, FRISCHEN SOMMERTEINT UNTERSTÜTZEN?

Einer der wichtigsten Stoffe ist Vitamin C, es weckt nicht nur Körper und Geist, sondern wirkt sich auch positiv auf träges Bindegewebe aus – ein Figurenschmeichler also. Zu seinen Vertretern im Sommer zählen u. a. schwarze Johannisbeeren, rote Peperoni, Brokkoli, Erdbeeren, Mango, Peterli, Fenchel und Spinat. Auch die berühmten Omega3-Fettsäuren haben einen ähnlichen Effekt und unterstützen geschwächtes Bindegewebe. Sie verhelfen der Haut zu mehr Geschmeidigkeit. Bei pflanzlicher Ernährung greift man am besten zu Walnüssen, Chiaoder Hanfsamen sowie bevorzugt kalt verarbeitetem Leinöl, welche eine besonders hohe Menge der wertvollen Stoffe aufweisen. Wer mit ersten Altersfältchen und müder Haut zu kämpfen hat, sollte sich ausserdem einen grossen Vorrat an Nüssen aller Art zulegen, diese sind wahre Energiebomben, während man auf die Mittagspause wartet, und enthalten auch jede Menge Vitamin E. Ähnlich wie andere Antioxidantien schützen sie die Haut vor der vorzeitigen Alterung, die meist auf unsere moderne Lebensweise und die erhöhte Sonnenbelastung zurückzuführen ist. TIBITS ERNÄHRUNGSEXPERTIN GERMAINE Die diplomierte Ernährungsberaterin steht euch mit Tipps und Tricks rund um das Thema Ernährung zur Seite. Im Salatblatt und im Blog auf tibits.ch/foodtalk


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3. Lassen das Rüebli so schön orange leuchten. 5. Diese kleine Manufaktur beschert euch im Juni das Mmmmber-Special. 6. Berühmte Puppe und BBQ in Australien. 10. Anbauart, die die Natur, die Tiere und den Menschen in den Mittelpunkt stellt. 11. Bringt unseren Green Fitness Saft zum Leuchten.

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