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!ticket Österreichs Eventmagazin Nr.1

MÄR

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Damit sind Sie live dabei!

schräge braut Girl-Power, eine gigantische Show, viel nackte Haut und massives Zungen-Posing – das ist Miley auf Bangerz-Tour!

MILEY CYRUS

talent justin Ob Musiker, Schauspieler oder Entertainer – Justin Timberlake steckt sie alle in die Tasche!

tattoos & sport Fußballer Christopher Trimmel spricht über seine zweite Berufung: Tätowieren.

30 jahre ostbahn Warum das Facebook nichts für den Kurtl ist, er aber dennoch über tausende „likes" frohlocken darf.


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!ticket editorial Mag. Roberta Scheifinger Chefredakteurin und Herausgeberin von !ticket

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Willkommen im neuen !ticket-Magazin

Foto: !ticket / Markus Thums

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s ist so weit! Sie halten die erste brandneu überarbeitete Ausgabe von Österreichs Eventmagazin Nr. 1 in Ihren Händen! Mit dem neuen !ticket-Magazin bieten wir Ihnen nicht nur interessante Fakten zu den angesagtesten Veranstaltungen sowie internationalen und heimischen Künstlern, sondern ab sofort auch Szenenews, Insiderwissen und unterhaltsame Themen rund um die Events des Jahres! „Stars&People“ gibt Einblick in das Leben der Künstler, Bands und Promis, in unserer Rubrik „Life&Style“ finden Sie wertvolle Tipps zu Ihrer Freizeitgestaltung – bis hin zur Mode. „Fun&Action“ behandelt Themen rund um Spaß, Genuss und Lebenslust. Der Kern von !ticket schlägt sich weiterhin im „Live“-Bereich nieder. Natürlich kommen aber auch die „Medien“ nicht zu kurz: Für „Media“ wurde jede CD gehört, jedes Buch gelesen, jeder Film und jede DVD gesehen und jedes Spiel gespielt. Was erwartet Sie im März? Christopher Trimmels Tattoos wurden von Petra Albrecht unter die Lupe genommen. Alexander Haide hat Willi Resetarits im Wiener „Eiles“ getroffen, um (nicht nur) über die letzten 30 Jahre Ostbahn und seine zwei Open-Air-Konzerte im August zu plaudern. Gregor Krenker beleuchtet die vielen Talente von Justin Timberlake. Dass Humor ist, wenn man trotzdem lacht, zeigt uns Stefan Baumgartner in einem sehr spannenden Vergleich zwischen Kabarettisten und Comedians aus unterschiedlichen Kulturen. Astrid Radner hat die DJ-Welt backstage in Budapest erkundet und Paul M. Delavos hinterfragt Wien als Mekka der Musicals. Außerdem erfahren Sie, wie gefährlich es wirklich ist, wenn Rammstein „das Bett in Flammen“ stehen lassen. Aber: Lesen Sie selbst! Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Roberta Scheifinger

Mit Österreichs Eventmagazin Nr. 1 sind Sie immer !LIVE dabei Im Erst-Abo jetzt nur € 22,- inkl. € 20,oeticket.com-Gutschein* www.ticketmagazin.com

*Keine Barauszahlung. Gilt nur für oeticket-Veranstaltungen.

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!ticket inhalt

Was bringt der März? Nicht nur der Kaiser, auch !ticket hat neue Kleider. Das ist aber freilich nicht alles: Es sind ja die inneren Werte, die zählen.

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EVENTHIGHLIGHTS

STARS&PEOPLE

06 Beatsteaks Am 7. November isst man im Wiener Gasometer das Steak mit „beat“. Extraklasse, finden auch Die Ärzte.

10 Miley Cyrus Ihre Zunge ist berühmt wie das ikonische Logo der Rolling Stones, aber sie allein darauf reduzieren, ist nicht.

06 Andrea Berg Am 9. August reisen wir mit der Schlager-Queen in der Wiener Krieau nach Atlantis. Ungelogen!

14 Justin Timberlake Einst war er neben den Damen Aguilera und Spears Star des Mickey Mouse Club, mittlerweile ist er ein Tausendsassa, der auf zig Kirtagen tanzt.

07 New Kids On The Block Ob am 15. Mai im Wiener Märzpark das Denkmal der „Kids“ wieder errichtet wird?

18 Eddie Vedder Was hat ein gestandener Rocker mit Marmelade am Hut, fragen Sie sich? Wir klären über den rockigsten Brotaufstrich auf.

08 The Sisters Of Mercy Am 14. & 18. Mai wird es in Linz und Wien ziemlich düster, wenn die „Industrial Groove Machine“ rollt …

20 Kurt Ostbahn Er ist zwar schon längst Professor, freut sich aber irrsinnig auf sein Maturatreffen. Dass dort mit einem Achterl angestoßen wird, versteht sich von selbst.

08 Lady Gaga Am 2. November dürfen wir in Wien eine pompöse Soap-Opera von der Monstermutter erwarten! 08 Bela B Der Arzt befindet sich nicht auf (Farin) Urlaub, sondern cruist im Mai nach Linz & Wien!

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26 Cindy aus Marzahn und viele ihrer Landeskollegen sind bestes Beispiel dafür, dass die Sache mit dem Humor ein zweischneidiges Schwert ist. Aber wohlgemerkt: ein scharfes!

Foto: !ticket / Markus Thums, Illustration: baes

CHRISTOPHER TRIMMEL Der Mittelfeldspieler des SK Rapid Wien wechselt im Sommer zum 1. FC Union Berlin. Aber nicht nur am Ball ist er begabt. Seine Leidenschaft gehört auch der Nadel.

22 Andrea Bocelli Ray Charles, Stevie Wonder oder eben der italienische Tenor haben vorgemacht, dass man nicht sehen können muss, um musikalisch zu brillieren.

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30-50 LIFE&STYLE 30 Frühlingserwachen Ganz gleich, ob Lady Gaga, Rammstein oder U2: Ihnen gemein ist wohl, dass ihnen ein Herz aufgeht, wenn der Frühling endlich erwacht … 32 Inwendig Jeden Monat präsentiert einer der !ticket-Mitarbeiter diejenigen Filme, Konzerte, Bücher und CDs, die ihm gerade besonders am Herzen liegen. 34 Vintage-Shirts Vintage ist das neue Schwarz? Weit gefehlt! Vintage allein ist fast schon wieder out, der Trend ist klar: eigenwillig und ausgefallen! 36 Berlinale Unser Kooperationspartner RAY resümiert: Cannes darf sich warm anziehen, Venedig kann mit Berlin nicht mithalten. Und: Bei der diesjährigen Berlinale gab es auch Überraschungen. 38 Vom Blatt auf die Bühne Lesen und Literatur ist langweilig? Weit gefehlt! Der Katalog von Kraftwerk ist wohlfeil, Max Goldt ein sehr humoriger Zeitgenosse und bei Stermann & Grissemann hängt das Bild schief. 40 Lifestyle Frühlingserwachen, die Zweite: Auch im Lifestyle geht es überaus frühlingshaft zu! 42 Österreichflüchtlinge Für heimische Künstler ist es ein Graus: Das kreative Schaffen wird daheim einfach nicht gewürdigt. 46 !ticket testet Jeans Sie sind die Hosen für (fast) jeden Anlass. Da ist es schon überaus wichtig, dass sie nicht nur gut aussehen, sondern auch passen! 48 Musical-Mekka Wien Wien hat zwar keinen Broadway oder West End, aber dennoch ist auch Wien nicht nur als Stofflieferant nicht mehr wegzudenken!

52-62 FUN&ACTION 52 Christopher Trimmel Tattoos sind schon längst nicht mehr Sache von Häfenbrüdern allein. Vom Anwalt bis zum Zahntechniker finden sich überall Freunde der Körperkunst, vor allem aber auch bei Musikern und Sportlern. Rapid-Mittelfeldspieler Trimmel ist einer von ihnen.

56 Plattenläden Musik kaufen ist out? Weit gefehlt! Gerade die altehrwürdige Vinyl feiert ein Revival, sodass wir das Weltbild neu ordnen: Die Erde ist eine Platte! 60 Pyrotechnik Auf unseren !ticket-Feuerzeugen steht der schöne Spruch von Bruce Springsteen: „I can take you higher, I’m on fire.” Und tatsächlich: Die Faszination an bunt leuchtenden Effekten ist nicht auf kindliche Augen allein beschränkt.

64-90 LIVE 64 Lisa Stansfield Am 30. Mai freuen wir uns auf die soullastigen Popsongs der „British Queen of White Soul“ im Wiener WUK. 66 Chronic City Die einen meinen, Ja, Panik sei heute das Maß aller (Pop-)Dinge. Wir meinen: Es gibt nicht nur ein Maß, sondern eine handverlesene Anzahl an PopMusikern, die Relevanz haben. Die Wiener Chronic City gehören in diesem elitären Zirkel auf jeden Fall dazu!

in allen Gehörgängen fest verankert. Ein Grund, gemeinsam mit dem Musical „Mamma Mia!“ in Erinnerungen zu schwelgen. 82 The Piano Guys „No limits!“ ist das Motto der vier Herren aus Utah, und erstaunlich gut funktioniert die grenzüberschreitende Mixtur aus Klassik und Pop. Faszinierend: David Guetta passt zu Beethoven!

84 DelaDap „This is DelaDap“, steht auf dem sechsten Album des Musikkollektivs. Klingt selbstbewusst, ist es auch. 86 Media Von The Beatles über Laibach bis hin zum MandelbaumVerlag, Udo Jürgens und George Michael haben wir auch diesen Monat wieder einige Leckerbissen auf unsere Einkaufslisten geschrieben.

impressum Herausgeberin, Chefredakteurin: Mag. Roberta Scheifinger Stv. Chefredakteur: Stefan Baumgartner Stv. Chefredakteurin & Chefin vom Dienst: Petra Albrecht B.A. Anzeigenleitung: FCM firstclassmedia GmbH, Andrea Fürnweger Anzeigen Veranstalter: Mag. Thomas Keuschnigg Redaktion/Kolumnisten: Petra Albrecht B.A. (pa), Stefan Baumgartner (sb), Georg Biron, Paul M. Delavos (pmd), FM4 Ombudsmann, Alexander Haide (ah), Gerold Haubner als Rokko Ramirez, Gregor Krenker (gk), Astrid Radner B.A. Bakk. phil. (ar), Mag. Joachim Schmida, Andreas Ungerböck (ray-Magazin), Andy Woerz, Andy Zahradnik (az) Cartoons: Bertram Haid (BAES Cartoons), Gerhard Haderer (MOFF.) Lifestyle: Mag. Karin Steiner Lektorat: Quality Multi Media Fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Fotoagenturen, Veranstalter, siehe Copyright Medieninhaber, Eigentümer: Ticket Express GmbH, Heumühlgasse 11, 1040 Wien Verlag: Henzl Media GmbH, Ochsenburger Straße 2, 3151 St. Pölten/St. Georgen Designkonzept, Verlagsconsulting, grafische Produktion: QMM Quality Multi Media GmbH, Mariahilfer Straße 51, 5. Stiege (3. Innenhof), 1060 Wien Art Direktion: Mag. Gottfried Halmschlager Vertriebsmarketing, Dialogkonzept: straberger conversations GmbH, Mariahilfer Straße 1d/Top II, 1060 Wien, www.conversations.at Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten Vertrieb: Morawa Pressevertrieb Abonnements: !ticket Österreichs Eventmagazin Nr. 1 erscheint 10 x jährlich. Jahresabo Österreich: € 22,00 Jahresabo Europa: € 44,–. Kündigung jeweils acht Wochen vor Ablauf der Bezugsfrist nur schriftlich eingeschrieben an die PGV Austria Trunk GmbH (Leserservice) oder per Mail an abo@ticketmagazin.com. Einzelpreis: € 2,90 Abo-Bestellung unter abo@ticketmagazin.com oder telefonisch unter +43 (0)1 863 04 8022 Redaktionsanschrift: !ticket Österreichs Eventmagazin Nr. 1, Heumühlgasse 11, 1040 Wien, Telefon: +43 (0)1 589 54-450, E-Mail: office@ticketmagazin.com, Homepage: www.ticketmagazin.com. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernehmen wir keine Haftung, eine Rücksendung erfolgt nicht, es besteht kein Recht auf Veröffentlichung. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Nachträgliche Honorarforderungen für nicht veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt. Alle Inhalte vorbehaltlich Satz- und Druckfehler. Die Offenlegung lt. Mediengesetz findet man auf www.ticketmagazin.com/impressum

68 Was bringt der März? Wenn wir uns den Veranstaltungskalender anschauen, dann könnte man im März beinahe jeden Tag abends nicht zu Hause verbringen … 70 Eric Clapton Sein letzter WienTermin musste aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig abgesagt werden, aber der Nachholbedarf wird befriedigt: Im Juni kommt „Gott“ nach Wien! 72 Sixto Rodriguez & Neil Young Der eine ist der „Sugar Man“, der andere der „Southern Man“. Und beide kommen für unvergleichliche Live-Erlebnisse nach Wien und Wiesen. Ganz großes Kino! 74 DJ-Cashflow Die Frage „Wo war die Leistung?“ ist schon länger in aller Munde. Aber nicht nur in der Politik, auch in der Musik muss man sich fragen: Sind diese Gagen gerechtfertigt? 77 Location-Vorstellung Jeden Monat stellen wir eine heimische Location vor. Diesmal besuchten wir das grüne Herz von Österreich und verbrachten einen Abend im Bang Bang Club. 78 Zeitlos wie ABBA Zwar löste sich eine der größten Pop-Bands bereits vor über 30 Jahren auf, aber noch immer sind ihre Lieder

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2014 !ticket highlights

7.NOV

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CreepMagnet-Tour Das Steak: Blutig, medium oder durch? Weder noch: mit Beat! „Wie kannst du bei den Beatsteaks ruhig sitzen bleiben?“, fragen Die Ärzte auf ihrem Hit „Unrockbar“. Kann man bei den Berlinern auch nicht. Echt nicht, sonst gibt’s Muffensausen. Extraklasse! 7. November, Wiener Gasometer

MÄRZ/MAI/JUN Così Fan Tutte & Don Giovanni Im Frühjahr erleben wir im Rahmen des „Da Ponte“-Zyklus gleich zwei Produktionen der Wiener Musikuni aus dem Hause Wolfgang Amadeus Mozart, gefolgt von Benjamin Brittens „The Rape Of Lucretia“ im Juni in der Neuen Studiobühne Penzing. Bei „Don Giovanni” musiziert das Webern Symphonie Orchester, bei „Così Fan Tutte” das Schloss Schönbrunn Orchester Wien. Ende März/Anfang Mai, Schlosstheater Schönbrunn

9.AUG Andrea Berg

pfehlung Unsere Em

TICKETRSN SICHE

Atlantis-Tour Andrea Berg hat definitiv nicht „1.000 Mal gelogen“, wenn sie eine mordsmäßige Stimmung für ihre „Atlantis“-Konzerte versprach. Österreich kommt nun nochmals in ihren Genuss, und zwar in Form eines gigantischen Open-Air-Happenings! Wie singt sie selber so schön? „Unser bester Moment“!

special Hotelpackage verfügbar!

9. August, Wiener Krieau

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Weitere Infos unter

Fotos: beigestellt, Zena Holloway, Ink Music/Klaus Plewa, chakkboom.com, Andreas BEAR Läsker, Danny North, Konstanze Habermann, Josh Olins

Beatsteak


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IT’S ONLY WOERZ

4./5.APRIL

SOHN

Tremors-Tour S O H N ist ein Electronica- und Post-Dubstep-Act, das irgendwo zwischen London und Wien Fuß gefasst hat. Eigentlich würde man derartige Töne eher Berlin zuschreiben, aber S O H N ist eben anders: hat die Isolation, die Leere von Sigur Rós und lebt aus einer gewissen Heimatlosigkeit.

Funkelnagelneu!

4. April, Salzburger Rockhouse, 5. April, Conrad Sohm, Dornbirn

11.MÄRZ

Werner Brix

Lust Wir alle genießen das Leben viel zu wenig. Da wird nur gearbeitet, Sorgen gemacht, die Mundwinkel nach unten gezogen. Zeit wird es, dass wir endlich wieder leben, das Leben selbst genießen und nicht wegen jedem Fliegenschiss in Depressionen verfallen … Premiere 11. März, Wiener Kulisse

15.MAI An Intimate Evening-Tour Ende der 80er und Anfang der 90er waren sie das Pop-Phänomen schlechthin, der Prototyp von Take That, Backstreet Boys und Konsorten. Bis 2008 hatten sie sogar ein eigenes Denkmal im Wiener Märzpark (!), das jedoch von der MA 7 zur Restaurierung abmontiert wurde. Ob’s nun wieder kommt?

e Blo h T n O s d i New K

15. Mai, Wiener Gasometer

10.MÄRZ

Phrasenmäher

9 Hits, 3 Evergreens-Tour Sie stehen im Guinnessbuch der Rekorde, und zwar für „Zwei Jahre in“, den längsten jemals veröffentlichten Song. 90 Minuten und 15 Sekunden dauert das gute Stück der Hamburger, 11.588 Wörter werden gesungen, 482 Refrains dargeboten. Das wär’ einmal ein Wunsch für eine Zugabe! 10. März, Wiener B 72

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So ein Relaunch ist ein bisschen wie ein neuer Morgen. Man wacht erholt auf und blinzelt in die Welt, frisch geduscht, wohlriechend, in neuem Wams und voller Tatendrang und beherzter Pläne. Ein herrliches Gefühl. Schnuppern Sie mal mit Ihren Augen an den frisch gedruckten und mit viel Freude entworfenen Seiten des neu- und wohlgestalteten !ticket. Merken Sie den Unterschied? Na, dann schnuppern Sie nochmal. Aber jetzt, gell?! Sehen Sie, das ist die eigentliche Kunst. Irgendwie ist alles ähnlich und doch ganz anders. Man spürt eine gewisse lieb gewordene Vertrautheit und Nähe und bei genauerem Hinsehen entdeckt man viele kleine, aber feine Zusatzelemente, welche die Beziehung zwischen Ihnen und der Redaktion auffrischen und zu neuem Leben erwachen lassen. So wie eine Liebesbeziehung, eine gute Partnerschaft sein soll. Apropos: Wann haben SIE sich das letzte Mal umgestylt? Für sich selber oder für Ihren Partner oder gar für !ticket? Meine kleine Kolumne, voll mit heldenmütigen und charakterfesten Randbemerkungen, durfte den gewagten Schritt ins neue Layout (wir wilden Gestalten von der Presse nennen das so, wenn etwas entgegen der bisherigen Norm gestaltet wird) mitmachen. Ein dreifach „Juchu!“. Auf die sich aufdrängende Frage, was denn der Themenschwerpunkt dieser Glosse sein solle, saßen die Spezialisten aus aller Damen und Herren Länder wochenlang beieinander, um zu dem einhelligen Ergebnis zu kommen. „Äh, … mach doch, was du willst. Aber bitte, und es sei dir ins !ticket -Stammbuch geschrieben: Langweile die Leut‘ nicht.“ Nun, wenn Sie diese Kolumne schon bis hierher gelesen haben, betrachte ich meinen Auftrag als einigermaßen erfüllt. Bleibt mir nur noch, Sie auf ein Neues willkommen zu heißen und Ihnen viel Freude mit dem erweiterten Magazin zu wünschen. Hallo?! Sind Sie eh noch da?

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!ticket highlights

The Sisters Of Mercy Sisters XXX-Tour Sie sind laut Eigendefinition eine „Industrial Groove Machine“ und „Intellectual Love Gods“, und wahrlich: Besseres als „Amphetamine Logic“ oder „Temple Of Love“ ist im Düstersektor einfach nie geschrieben wurden. Punkt. Aus. 14. Mai, Linzer Posthof, 18. Mai, Wiener Gasometer

Bela B & Smokestack Lightnin’ Bye-Tour Die Ärzte befinden sich auf (Farin) Urlaub, Bela sagt mit neuem SoloAlbum „Bye“ und lädt mit ein paar Gästen in Haupt-Nebenrollen auf den Beifahrersitz seiner 1950erLincoln-Limo. Lasst uns mal wieder Outlaws sein, heja! 16. Mai, Linzer Posthof, 18. Mai, Wiener Arena

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2.NOV TICKETS SICHERN The Artpop Ball Die selbsternannte Monstermutter ist für ihr neues Album „Artpop“ zur Kunstskulptur erstarrt, für die dazugehörige Tournee darf man wohl eine pompöse Soap-Opera erwarten, „Mitten im Fünfzehnten“.

Lady Gaga

2. November in der Wiener Stadthalle (D)


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!ticket stars&people

DasanZünglein der Waage „Es ist mir peinlich, fotografiert zu werden.“ So beantwortete die 21-jährige Skandalnudel MILEY CYRUS kürzlich jene Frage, die uns alle beschäftigt: Warum sie andauernd ihre Zunge draußen hat. Grundsätzlich gilt: Ein komplexes Thema wie die Sexualität und ihre Stimuli ist im Rahmen eines Kurzinterviews nur verallgemeinernd zu beantworten. In der TCM heißt es, dass „das Herz auf der Zungenspitze“ liegt. Vom Herzen zur sexuellen Stimulation ist es nur ein kleiner Schritt: Was macht den „Sex-Appeal“ der Zunge aus?

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Die Zunge Die Zunge ist grundsätzlich ein intimer Körperteil, und das Zeigen hat daher immer auch eine exhibitionistische Wirkung. Dazu kommt, dass beispielsweise bei einem Zungenkuss das Eindringen und das Aufnehmen – und damit auch eine genitale Begegnung – symbolisiert wird. Haben also Miley Cyrus oder Gene Simmons mehr Wirkungskraft in ihrer Darstellung?

Mag. Wolfgang Kostenwein, Institut für Sexualpädagogik Vorwegnehmend sei festgestellt: Frauen sind körperlich rezeptiv, nehmen also beim Sex „etwas in sich auf“, Männer sind intrusiv, dringen ein. Somit wirkt die Darstellung eines geöffneten Mundes mit herausgestreckter Zunge – verallgemeinert, wohlgemerkt – auf Männer und Frauen sehr unterschiedlich. Für eine Frau ist dies vor allem die symbolhafte Vorwegnahme des Eindringens des Mannes, für den Mann hingegen ist ein

geöffneter Mund in erster Linie eine Andeutung der Bereitschaft, sich auch „unten“ für ihn zu öffnen. Spielt dahingehend auch die Zungenlänge mit eine Rolle – wird von ihr auf die Länge des Penis geschlossen? Durchaus kann man der Psyche zuschreiben, dass eine lange Zunge erotisierender aufgefasst wird als eine kurze, ja.

Fotos: beigestellt, Getty Images/Paul Kane

Interview


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Mundhygiene

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hre Zunge, der eines hechelnden Hündchens nicht unähnlich, hat es mittlerweile zu Weltruhm geschafft – auf einer Ebene mit Gene Simmons’ schlangenähnlichem Gebilde, das sich rosa aus einer schwarzweißen Fratze schlängelt, und auch nicht minder bekannt als die „Tongue And Lips“ der Rolling Stones. „Open up and say … aaah“ ist der Titel des zweiten Studioalbums der Glam Metaller Poison, auf welchem in dämonischem Rot gehalten das Model „Bambi“ – auf Tiger geschminkt – einen teuflisch langen Schlecker dem Plattenkäufer entgegenstreckt. Man könnte meinen, Miley hätte bereits im Feierabend nach „Hannah Montana“ im Schneidersitz am Plüschgesicht von Simmons vor dem Platten-

ZungeKisns-M-KastüermsindseGerne

Fotos: beigestellt, Getty Images/Paul Kane

Legendär: die ZungenSimmons kult-ivierte ühne ckb akrobatik auf der Ro

spieler gelümmelt, die Headphones über das kleine Köpfchen gestülpt verträumt diese Platte in den Händen gehalten. Hinter ihr ein großformatiger, gerahmter und von allen Chilischoten signierter Druck von „Blood Sugar Sex Magik“. „Mir ist das Blitzlichtgewitter sooo peinlich. Ich weiß einfach nicht, wie ich lächeln soll …“ – Miley, liebe Miley, das nehmen wir dir einfach nicht ab. Anders als mit Kalkül ließe sich die Jagd nach möglichst kontroversen Schlagzeilen nicht erklären – das „Twerking“ mit Teddybären, der Skandal-Joint bei den letzten MTV EMAs in Amsterdam und nicht zu vergessen auch der Popoklatsch von kleinwüchsigen Tänzerinnen beim iHeart Radio Festival im letzten September und die

So sexy es auch erscheinen mag, dass Miley stets den Schlecker draußen hat und ein verruchtes, neckisches, sexy und freches Gör markiert – ein bisschen aufpasse n muss sie doch! Denn bei all den Dingen, die sie so an ihren Mund lässt, kann sie sich auc h ein paar böse Krankheiten einfangen … Ein Vorschlaghamme r ist von sich aus relativ harmlos – doch wen n mit selbigem zuvor tatsächlich gehandwerkt wurde, können sich Reste von Asbest auf dies em befinden, und dann holt Miley sich rasch ein Mesotheliom, einen diffus wachsenden Tum or. Was viele Hundefreunde bis zum Exzess zelebrieren: Bussi-Bussi für den Vierbeiner. Hunde schnüffeln gerne im Kot und dadurch sammeln sich Bakterien auf der Schnauze. Man kann sich dadurch schnelle r eine Toxocariasis holen, als einem lieb ist. Im schlimmsten Fall könnte man davon erblinde n, wahrscheinlich sind jedoch „nur“ eine Eos inophilie und eine Leukozytose. Bussi-Bussi gibt es aber auc h für die übergroßen Schaumstofffinge r. Ist jener, wie es im Rahmen eines schweißtreib enden Auftritts schon mal vorkommen kan n, verschwitzt, dann können sich hierauf Staphylo kokken angesammelt haben. Das Resultat: Hau tinfektionen und Pilzinfektionen im Mundbereic h, wie Ringelflechte oder Kandidose. Wü rg! Nicht selten befindet sich Mile ys Gesicht auch an jenem Ort ihrer Tanzpartne r, mit denen selbige „twerken“: dem Po. Dor t kan wie beim Anilingus selbst, Esch n man sich, erichia coli, Hepatitis A, Giardien und ähn liches holen. Muss nicht sein. Daher auch: Nac h dem Klo immer das Händewaschen nicht verg essen! Also liebe Miley, so sexy dein e Zunge auch sein mag, pass drauf auf, damit wir noch länger etwas davon haben!

„Jingle Bells“ mit einem „sehr, sehr ungezogenen“ Santa-Claus-Schlingel am 6. Dezember in Los Angeles. Nackedeis und Bangerz überall, da musste sich sogar der rüstige Pornostar Ron Jeremy auf eine besonders haarige Version von „Wrecking Ball“ einlassen, nicht minder lasziv, aber aufgrund der Feinripp-Unterhose doch etwas weniger … emotional. Miley, sie versucht also verzweifelt, das „Disneys-nette-Mädchen“-Image von sich abzuschütteln, wo es nur geht – erst kürzlich machte zwischen Hunde-Knutsch-Fotos auf ihrer TwitterSeite wieder ein Hashtag die Runde: #someonebabyme. Auf was muss man sich nun also bei

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!ticket stars&people Miley Cyrus auf Bangerz Tour Trotz wenig Stoff und viel Klimbim steht bei der 21-jährigen Perfektionistin immer noch die Musik im Vordergrund.

ihrer aktuellen Tour einstellen, die am 14. Februar in Vancouver startete und am 10. Juni auch Halt in Wien macht? Sex, Drugs und Rock ’n’ Roll? Die 21Jährige hat jedenfalls eine klare Vorstellung: „Ich will, dass die Leute merken, dass es neben meinem kontroversen Auftreten doch vor allem um die Songs, die Musik und die Stimme geht.“ Insbesondere, wenn man bedenkt, dass die Kartenpreise horrend sind – aber immerhin nirgends so günstig wie in Wien: „Ich achte sehr darauf, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis passt. Ich habe bereits genügend verdient, sodass ich mich nun darauf konzentrieren kann, das Geld, das ich verdiene, wieder direkt in die Show zu stecken. Sie wird … bombastisch!“

„Bangerz“ am 10. Juni in der Wiener Stadthalle – das heißt: Gigantomanie Hier ist Miley Cyrus die neue Madonna – und da hat sie, glaubt man ihren Worten – ihr stures Köpfchen durchsetzen müssen, denn gigantische LCD-Screens sind das einfachste zu transportieren nicht. Außerdem darf man auch nicht vergessen: Viele Hallen haben ein Dach, das nicht erst in luftigen Höhen über die Köpfe der Zuseher sich erstreckt … „Some of the stuff we’re doing is sooo dope“, sagt Miley – und das ist auf Englisch so schön, das darf man nicht übersetzen. Dabei achtet Miley aber auch darauf, während des Auftrittes nicht mit hirnrissigen Stunts vom Wesentlichen abzulenken – allein Auf- und Abtritt sollen „über die Maßen spektakulär“ werden.

Vierbeinige Freunde Nicht nur ihr eigenes Hündchen, das sie für die Kamera auch gern schmust, ist ihr bester Freund – generell soll ihr Auftritt sehr „tierisch“ geraten, man kennt dies schon von den „space kittens“ in Los Angeles. Hierfür verantwortlich zeichnet Ren-&-Stimpy-Papa John Kricfalusi.

Confetti ist nicht alles „Meine Mum meckert immer, wenn ich das ganze Zeug von meinen Touren zur Erinnerung daheim einlagere“, erklärt Miley die häusliche Hackordnung. Aber dennoch: Konfetti, so verspricht sie uns, werden noch das geringste sein, das es von der Decke regnet!

Selbstparodien „Ich lache gern über mich selbst.“ – muss sie auch, wenn man allein an die zahlreichen Parodien von „Wrecking Ball“ denkt. Nachdem Miley verspricht, die Bangerz-Tour stehe für „Unbekümmertheit und ganz, ganz viel Spaß“, darf man wohl erwarten, dass auch sie sich selbst durch den Kakao zieht. Das zeugt von Größe – und wäre „ganz, ganz“ großes Kino!

„Less is more“ Das betrifft natürlich ausschließlich die Kostüme. Einige namhafte Designer durften für einen vollen Tour-Kleiderschrank sorgen, so auch Marc Jacobs, The Blonds und Jeremy Scott, im Fundus von Bob Mackie hat Miley auch gekramt. „Mein Kleidungsstil – oder viel mehr der Mangel an Kleidung – sagt viel über mich aus“, scherzt Miley.

Hier hat niemand an der Uhr gedreht

Special Guests Auf ihren Alben, insbesondere auf „Bangerz“, kooperierte sie stets mit namhaften Gästen, unter anderem mit will.i.am, Nelly, Britney Spears. Diese Damen und Herren werden wohl nicht für einen kurzen Cameo mitreisen, aber vielleicht schaffen es zumindest Future und Mike Wills Made It mit ins Handgepäck … Außerdem hat Elyar Fox erst kürzlich auf Twitter gestanden, er würde nur zu gern mit Miley – auf künstlerischer Ebene! – gemeinsame Sache machen …

Girl Power

Voller Körpereinsabntisz

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nur Erge Diese Figur kann sein. Aber ts ou kor täglichen W kommt bei Miley auch die Zunge ins Schwitzen. Cyrus ordentlich

Die Vorgruppen Sky Ferreira und Icona Pop wurden „aus strategischen Gründen“ ausgesucht, sagt Miley. Man weiß ja: „Mädchenfreundschaften“ zu den Anfängen der Zwanziger sind von Hochs und Tiefs gekennzeichnet – doch mit Sky verbinde sie eine „innige Freundschaft ohne Wettbewerbszwang“. Und Icona Pop, nun, da braucht man nicht lang diskutieren: Mit „die werden noch wirklich groß“, bessert die selbsternannte Feministin Miley deren CV um ein gutes Stück auf. Frauen an die Macht! Girlpower! Wo-hooo!

Fotos: Getty Images//Ethan Miller, Getty Images/Theo Wargo

Auf 90 Minuten ist die Setlist ausgelegt – aber Miley verspricht, auch einen akustischen Teil zu bieten, mit einem Querschnitt aus ihrem eigenen Schaffen und Coverversionen. Und der, sagt sie die rechte Hand zur Faust ballend und mit dem Fuß aufstampfend, dauert „so lange, wie ICH will!“


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!ticket stars&people Justin Timberlake hat den Sprung von der Leinwand zurück auf die Bühne geschafft. Er ist eben ein Multitalent. Alleine ist er damit bei Weitem nicht: In der Kreativlive branche gibt es Aufgepasst! Wer ihn in letzter Zeit nur auf der haufenweise Leinwand verfolgt hat, kann Justin Timberlake endlich wieder live Tausendsassas. und somit hautnah erleben: Am 4. Juni gastiert er mit zwei brandneuen Alben in der Wiener Stadthalle (Halle D). TEXT: GREGOR KRENKER

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r startete seine Karriere als „Mouseketeer“. Im zarten Alter von 12 Jahren wurde Justin Timberlake zu einem Jugendstar in einer der bekanntesten Sendungen der damals sprießenden 90er-Jahre – dem Mickey Mouse Club. Dort sollte er schließlich zwei Jahre lang seine ersten Sporen im Show-Business verdienen. Der Mickey Mouse Club – 1955 von Walt Disney persönlich kreiert – war eine Teenie-Sendung, die unterschied-

Multitalente unter sich – Dave Grohl (l.) und Justin Timberlake

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Hi!

liche Elemente des großen Geschäfts verband: Singen, Tanzen, Comedy, Schauspiel. Davon profitierte Justin, genau wie seine Kolleginnen und Kollegen: Zu ihnen gehörten nämlich heute international bekannte Stars wie Christina Aguilera, Britney Spears oder Ryan Gosling. Während sich diese drei eher auf eine Sparte der Kreativbranche konzentrierten – oder einfach zu wenig Erfolg in einer zweiten hatten –, startete Justin erst einmal mit der Boyband N’Sync durch, wurde zum absoluten Mädchenschwarm, verkaufte Millionen von CDs, wurde dann kurzerhand zum erfolgreichen Solokünstler, verkaufte weiterhin Millionen CDs und hatte dann anscheinend noch immer nicht genug: Er stieg im Jahr 2006 ins Filmbusiness ein. Manche Kritiker sagten dem Star bereits künstlerischen Selbstmord voraus, doch er zeigte eine solide schauspielerische Leistung. Ganz und gar nicht seicht und stereotyp waren seine Rollen oder die Filme, in denen er mitwirkte. Werke wie Alpha Dog oder The Social Network unterstützen diese These. Vor etwas mehr als einem Jahr, im Jänner 2013, kündigte Justin seine Rückkehr zur Musik an. Im selben Jahr

sollte der Tausendsassa noch zwei Alben veröffentlichen, genauso erfolgreich wie in den Jahren zuvor.

Nicht der Einzige Herr Timberlake ist bei weitem nicht das einzige Multitalent der Kreativbranche. Besonders zwischen Musik und Schauspiel finden sich Parallelen: Große Namen tauchen auf, wenn man nur kurz darüber nachdenkt. Singer/Songwriter Tom Waits zum Beispiel verkörpert gut und gerne den Teufel oder andere düstere Figuren – sein markantes Äußeres und seine Stimme verhalfen ihm zu Rollen in Filmen wie „Das Kabinett des Doktor Parnassus“ oder „7 Psychos“. Und wenn wir ein wenig weiter in die Vergangenheit blicken: Frank Sinatra ist nicht nur in der Musik legendär, sondern ist sogar Oscar-Preisträger. Sein Auftritt im Film „Verdammt in alle Ewigkeit“ aus dem Jahr 1953 wurde mit einer goldenen Statue mit dem Aufdruck „Bester Nebendarsteller“ gewürdigt. Die Liste könnte noch viel länger sein – „Vom Musiker zum Schauspieler“ gehört wahrscheinlich genauso gut zum „American Dream“ wie „Vom Tellerwäscher zum Millionär“. Für manche

Fotos: Getty Images, Jochen Melchior, Andrew Stuart, Udo Leitner, Sony Music, Universal Music, beigestellt

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I'M MR. MULTITALENT! (Justin Timberlake)

Dave Grohl

Josef Hader

Rob Zombie

Cher

Barbara Streisand

Fast sein ganzes Leben lang konzentrierte sich der 45-Jährige auf eine Bestimmung, nämlich Rockstar zu sein. Nach internationalen RiesenErfolgen im Musik-Bereich als Schlagzeuger von Nirvana und als Frontmann der Foo Fighters versuchte er sich 2013 zum ersten Mal als Regisseur – und kreierte mit dem Debüt die inspirierende Musik-Dokumentation „Sound City“ über ein legendäres Studio in Los Angeles.

Sein tiefschwarzer Humor verhalf ihm bereits mehrfach zu Ruhm und Ehre im deutschsprachigen Kabarettbereich. Als legendär konnte man den 52-Jährigen aber spätestens seit Leinwandwerken wie „Indien“ (1993, mit Alfred Dorfer) oder den Verfilmungen der „Brenner“-Krimis von Wolf Haas (zuletzt „Der Knochenmann“) nennen, in denen er nicht nur als Hauptdarsteller, sondern auch als Drehbuchautor mitwirkte.

In der Welt der Finsternis hat Rob Zombie die Finger im Spiel: Der 49-jährige US-Amerikaner begann seine Karriere mit der Metal-Band White Zombie, musiziert seit Mitte der 90er nur noch solo und begann ab 2003, Horrorfilme zu kreieren. Im Genre sehr beliebt wurde seine Horrortrilogie, die aus „Haus der 1000 Leichen“, „The Devil’s Rejects“ und „Lords Of Salem“ besteht. Nichts für schwache Nerven. (live am Novarock)

Cher ist die Diva der Popkultur. In zwei Sparten ebendieser wurde sie besonders erfolgreich: in der Musik und im Film. Das Duett „I Got You Babe“ mit Sonny kennt man. Genauso manche ihrer Filme. Für ihre Hauptrolle in „Mondsüchtig“ erhielt sie im Jahr 1988 sogar eine Oscar-Auszeichnung. Kein Grund, sich auf die faule Haut zu legen: Erst 2013 hat sie das Album „Closer To The Truth“ veröffentlicht.

Ein wahrer Tausendsassa ist Barbra Streisand. Sie ist Sängerin, Regisseurin, Drehbuchautorin und Schauspielerin zugleich. Nicht viele können von sich behaupten, Nominierungen oder Gewinne von Oscars u. a. für „Bester Film“ („Herr der Gezeiten“ als Regisseurin, 1991), „Beste Hauptdarstellerin“ („Funny Girl“, 1968, und „So wie wir waren“, 1973) und „Bester Song“ („A Star Is Born“, 1976) erhalten zu haben.

APROPOS: UNIVERSALKÜNSTLER |15


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!ticket stars&people erfüllen sich sogar beide Träume gleichzeitig. Doch aus welchem Grund ergeben sich diese Querverbindungen unter einzelnen Kreativsparten? Talent alleine kann wohl nicht die einzige Erklärung für Erfolg sein. Liegt es an den Kontakten, die man in der einen Sparte aufbaut und später in der zweiten einsetzen kann? Manuel Rubey, österreichisches Multitalent, meint im Interview mit !ticket zwar, dass es bei ihm nicht so gewesen sei, aber trotzdem verweist er auf das Zitat eines Freundes: „Es ist wichtiger, mit wem man etwas tut, als was man tut.“ „Mouseketeer“ Justin Timberlake hat also anscheinend mit vielen wichtigen Leuten zusammengearbeitet. Und sich so in den Starolymp der Multitalente hochgekämpft.

im interview

Hansdampf in allen Austro-Gassen Der 34-jährige MANUEL RUBE Y kann als eines der größten österreichischen Multitalent e bezeichnet werden: Erfolgreich wurde er zuallererst mit sein er Band Mondscheiner („Das was wir sind“, „Dieser Tag“) und trat von da an immer wieder als Schauspieler ins Rampen licht („Aufschneider“, „Braunschlag“, „Falco – Verdammt, wir leben noch!“), letztlich erntete er auch als Kabarettist im Duo mit Thomas Stipsits („Triest“) positive Kritik. Rubey im Kurz-Interview mit !ticket. Wenn man an die deutschsprac hige Kreativbranche denkt, bist du ein sehr gutes Bei spiel für ein „Multitalent“. Wie würdest du dir deinen großen Erfolg in den unterschiedlichen Sparten erklären? Danke für die Blumen! Das Einzige, was mir dazu einfällt, ist, dass mir die Sparten schon immer wurscht waren. Ich habe – soweit ich mich erinnere – das gem acht, wo es mich gerade hinzog. Auch unter Bedachtnahme des Scheiterns. Wichtiger ist mir viel eher ein Stil, mit dem man an die Arbeit rangeht. Die Sparten und Schubladen kommen von außen, damit beschäftige ich mich nicht. Woran liegt es deiner Meinung nach, dass sich viele Musiker zum Film umorientieren oder umgekehrt? Ist es das gleiche Handwerk? Das ist in meinem Fall ein Irrtum, ode r eine Ente. Ich kam immer von der Schauspielerei und hab e eben auch Musik gemacht. Dass die Band früher bekann t wurde als die Dinge, die ich sonst so gemacht habe, kon nte ich nicht beeinflussen. Unterscheidet sich die Kreativität in der Musikbranche von der, die man für das Schauspiel ben ötigt? Wenn ja, wie? Rubey: Es ist tatsächlich etwas and eres, einen Song zu schreiben als einen Menschen darzustelle n. Eine Gemeinsamkeit würde ich aber ausmachen: Empath ie. Hat jeder Musiker das Potenzial, ein guter Schauspieler zu werden? Definitiv nicht – gilt auch umgekehrt.

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Multiinstrumental Neben der Gitarre ist Mr. Timberlake auch auf dem Piano unterwegs.

Inwiefern hängt deiner Meinu ng nach das Networking mit Erfolg zusamme n? Also, haben dir deine Kontakte aus der Mu sikbranche im Schauspiel geholfen (und umgek ehrt)? Meine Kontakte aus der Musikbranc he haben mir nicht geholfen. Aber ein gewisses Netzwerk ist sicher kein Nachteil. Dieses sollte aber nicht spekulativ, sondern lustorientiert sein. Ein Freund von mir hat vor Jahren einen fatalen Satz gesagt: „Es ist wichtiger, mit wem man etwas tut, als was man tut.“ Daran halte ich mich bis heute.


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!ticket stars&people

ACHTUNG! NAHEZU AUSVERKAUFT! PEARL JAM SPIELT

AM 25. JUNI IN DER WIENER STADTHALLE

Das Grunge-Original

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Oft kopiert, nie erreicht: Eine unverkennbare Stimme, politisches Engagement, Bescheidenheit und Marmelade – all das macht Eddie Vedder aus. TEXT: PETRA ALBRECHT Stimme können kaum kopiert werden. Eben dieser (berechtigte?) Vorwurf erreichte schon so einige Musiker – aber egal wie sehr Scott Weiland, Jason Wade oder Scott Stapp sich bemühten, der Connaisseur erkannte den Unterschied! Stimme alleine ist, wie man vor allem in Zeiten von Castingshows und YouTube weiß, nicht alles – um zur musikalischen Legende zu werden, bedarf

es noch so einiger Talente mehr. Ein exzellentes Gefühl für Musik und Text ist Grundvoraussetzung. Lyrics, die unter die Haut gehen (z. B. „Hail, Hail“: „I sometimes realize I could only be as good as you’ll let me. Are you woman enough to be my man?“), entstehen oftmals aus persönlichen Erfahrungen, die Authentizität ist somit eine größere, und das spürt die Hörerschaft. Auch hier kann man ein

Fotos: Universal Music, Fotolia

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bwohl man ihn sofort in die Seattle-Schublade steckt, der Frontman der Rockband Pearl Jam wuchs in Illinois und Kalifornien auf und kam erst in seinen Mittzwanzigern ins Mekka des Grunge. Dort hingeführt hat ihn die Musik, und das hat sich auf jeden Fall ausgezahlt, wie man auch noch knapp ein Vierteljahrhundert später merkt. Eddie Vedder ist zwar den Kommerzohren der Populärkultur – zumindest per nomen – nicht immer ein Begriff, aber die Welt des Rocks zeigt großen Respekt für sein Tun und Schaffen. Sein Talent, hohe Töne unglaublich genau zu treffen, seine markante Ausnahme-


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Das Rezept zu Pearl Jam: Marmelade für Rocker Hakerl setzen: Geprägt durch das Verhältnis zu seinem Vater entstand „Alive“, der wohl größte Hit seiner Band Pearl Jam. Humor und Engagement „Vor allem in der heutigen Zeit, in der so viel Krieg herrscht, ist es ganz wichtig, dass Menschen nicht nur wissen, dass sie eine Stimme haben, sondern diese auch aktivieren“, so Eddie Vedder, der dies auch vorlebt. Starallüren sucht man hier vergebens. Während sich etliche Stars für „die gute Sache“ einsetzen und damit als „Gutmensch“ hausieren gehen, setzt Vedder sich ohne viel Trara für politische Themen ein, die ihm am Herzen liegen. Der bekennende Atheist bewegt sich politisch im linken Sektor, ist gegen die Todesstrafe, setzt sich für das Recht auf Abtreibung, die prinzipielle Gleichstellung von Frauen sowie Tierund Umweltschutz ein. Außerdem unterstützt er immer wieder grüne

und demokratische Politiker und stellt sich massiv gegen republikanische Vorgehensweisen. „Die Frustration holt dich einfach nicht ein, wenn du dich immer für den Wandel einsetzt.“ Neben seinem bodenständigen Wesen hat Eddie Vedder auch eine humorige Seite, die seine durchaus intelligente und nachdenkliche Persönlichkeit gut abrundet. Fernab vom Schenkelklopfer performte er beispielsweise gemeinsam mit Entertainer Jimmy Fallon den Song „Balls In Your Mouth“ als Protest gegen die von BP ausgelöste Ölkatastrophe und bezeichnet eben diesen als „environmental anthem“. Auch das Gerücht, der Bandname Pearl Jam gehe zurück auf die mit Drogen versetzte Marmelade seiner Großmutter Pearl, stammt aus Vedders Schmähkiste – und ein klein bisschen wollen wir dann doch daran glauben …

Zutaten für 6–8 Gläser 1 kg Blutorangen 3 kleine Chilischoten 1 EL Zimt 125 ml Whiskey (Single Malt) 1 kg Gelierzucker (1:1) Zubereitung 1 Orangen schälen, in kleine Stückchen schneiden und gemeinsam mit dem Gelierzucker und den fein gehackten Chilis in einem Topf bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren aufkochen lassen. 2 Rühren, rühren, rühren – bis auch das letzte Stückchen Orange schön verkocht ist (dauert ca. 20 Minuten). Währenddessen den Zimt hinzugeben. 2 Den Herd auf die niedrigste Stufe stellen und den Whiskey hinzufügen. Konsistenzprobe machen, indem ein Klecks der Marmelade auf einen kalten Teller getropft wird – geliert dieser, ist die Marmelade fertig.

DISKOGRAFIE Must-haves: Neben Pearl Jam hinterließ Eddie Vedder auch solo seine Spuren auf dem musikalischen Markt. Nicht zu verachten ist sein Mitwirken bei dem kurzlebigen Projekt Temple Of The Dog gemeinsam mit Chris Cornell. Nicht fehlen dürfen auf jeden Fall geschichtsträchtige Alben wie „Ten“, oder auch der Soundtrack des Films „Into The Wild“ von Sean Penn, der explizit Vedders Mitarbeit einforderte. Auch die Album-Artworks können sich sehen lassen! Temple Of The Dog (1991)

Ten (1991)

Vs. (1993)

Vitalogy (1994)

No Code (1996)

Yield (1998)

Binaural (2000)

Riot Act (2002)

Pearl Jam (2006)

Into The Wild (2007)

Backspacer (2009)

Ukulele Songs (2011)

Lightning Bolt (2013)

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!ticket stars&people

Mineralwasser mit Kugerln Willi Resetarits holte sein Alter Ego aus der Pension und ins Traditionscafé Eiles, um über das Leben, Alkohol und die Konzerte zum 30-Jahre-Jubiläum zu plaudern. TEXT: ALEXANDER HAIDE

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bio

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Fotos: Markus Thums

igentlich ist er längst in Pension, der Kurtl, wie Willi Resetarits sein Alter Ego liebevoll nennt, doch ab und zu juckt es Österreichs Kultstar dennoch, wieder auf der Bühne zu stehen. Freilich, Anlässe sind leicht gefunden – so wie jetzt der 30. Geburtstag des Ostbahn-Kurti, der später Professor wurde und zum Kurt Ostbahn reifte. Freilich, der Kurtl würde nie zugeben, dass es ihn wieder vor das große Publikum, wie jetzt auf die Kaiserwiese im Wiener Prater, zieht. „Der wahre Anlass ist, dass die Kurtologen noch so an dem Ding hängen und a Riesenfreud haben. Das hat ja weitergelebt im Facebook, oder wie das Teufelszeug heißt, in dem modernen Ding, bei dem i mi net auskenn’“, gab der Kurtl der enormen Nachfrage nun wieder einmal nach und erklärt, dass „die Familie sich vorweg ihre Karten sichern durfte.“ Und so war der erste Gig bereits ausverkauft, noch bevor die Termine öffentlich wurden. Dennoch gibt’s weder eine Auferstehung noch ein Comeback: „Es ist … stell’ dir ein riesiges Maturatreffen vor. Ma mocht ka neue Matura, aber die Klassenkameraden treffen sich und red’n über früher. Das ist das Feeling.“ Trotz der enormen TicketVerkäufe über das Facebook ist der Kurtl skeptisch. „Na, do bin i zu nervös. Entweder kannst sagen, i bin zu bled dafür, oder es interessiert mi net. Beides. Menschen, die im Ruhestand sind, entdecken des grod für si, aber net i!“, und folgert: „Und die Koatn bringt no immer der Postler.“ Damals und heute Wenn die beiden Konzerte schon unter dem Zeichen des 30-JahreJubiläums stehen, muss Ostbahn auch tief in der Vergangenheit wüh-

len und kehrt ganz zu den Anfängen zurück. „Der Kurtl ist draufgekommen, dass beim letzten Mal relativ wenig vom Rhythm-&-Blues-Material gespielt worden ist. Deshalb fangen wir an, die beiden Platten aus dem 85er-Joar irgendwie durchzuspielen“, verrät er und beruhigt: „Die großen Hits dürfen net fehlen, des is kloar, die werd ma bei der richtigen Gelegenheit einstreuen. Aber mia fangen am Anfang mit’m Anfang an.“ Trotz Hörschaden, der den Kurtl für manche Frequenzen empfindlich gemacht hat, ist Ostbahn zuversichtlich: „Meine Erwartung is, dass ich da schmerzfrei wieder rauskomm’ aus der Nummer. Wenn olle z’frieden san, werden der Kurtl und ich auch zufrieden sein.“ Die Schattenseite der Karriere begann bei jenen Konzerten, die erst endeten, wenn ein oder zwei Doppelliter Spritzwein geleert waren. Das machte Ostbahn erst vor Kurzem öffentlich. „Ich bin nicht alkoholkrank gewesen, sondern gefährdet, es hat mir zu guat g’schmeckt“, bekennt er, „Ich habe komplett aufgehört für vier Jahre, vom 60. Geburtstag bis zum 64. Das war vor einem Jahr. Jetzt trink’ ich ab und zu ein Achterl. Grad wenn ma wo z’samm ist bei einem Festl, wenn zum Geburtstag mit Schaumwein angestoßen wird. Dass ma net so fad ist, und fragt: Kann i a Mineralwasser mit Kugerln haben?“

Willi Resetarits Geboren am 21. Dezember 1948 in Stinatz im Burgenland, macht Willi Resetarits bereits im Gymnasium erste Banderfahrungen, mit den Schmetterlingen (1969–1985) beleg te er beim Songcontest 1977 den vorletzten Platz. In den beiden letzten Schmetterlinge-Jahren begann parallel die Erschaffung der Kunstfigur Ostb ahn-Kurti mit dem Autor und Journalist Günter Bröd l, 1985 erschien mit „Feuer“ die erste Langspiel platte mit der Chefpartie. Ab 1995 begleitete ihn die Kombo bei seinen Studioalben und live bis zur Pensionierung des Kurt Ostbahn im Jahr 2003 , nachdem auch die letzten Texte von OstbahnMastermind und -Texter Brödl, der nur 45-jährig im Jahre 2000 verstarb, aufgenommen waren. Am Silvesterabend 2003 ging das letzte Konzert von Kurt Ostbahn über die Bühne, bevor Resetarits die Kunstfigur in Pension schickte. Diese wurde bishe r nur 2011 mit zwei Konzerten im Wiener Prater unte rbrochen. Von 2006 bis 2012 war auf Radi o Wien 200 Mal seine Sendung „Trost und Rat“ on air, mit Stubnblues hat Willi seit 2004 eine neue, „leisere“ Band. Kollaborationen mit Rounder Girl Tini Kainrath (Interpretationen von Song s von George Gershwin) und Ernst Molden rund en das umfangreiche Schaffen ab. Resetarits ist u. a. Nestroy-Ring-Träge r, erhielt das Goldene Verdienstzeichen des Land es Wien und das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst und zwei Amadeus Awa rds. Nach wie vor ist er als Gründer Ehrenvorsitze nder des Integrationshauses Wien.

Ostbahn-Musik Bei seinen Auftritten im August wird es Schmankerln von Ostbahn-Kurti und der Chefpartie und auch der Kombo geben, die man schon länger nicht mehr gehört hat.

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!ticket stars&people TEXT: ALEXANDER HAIDE

Na und! M

dem Blindsein zu tun“, stellt George Nussbaumer klar und widerspricht der gängigen Meinung, dass Blinde über mehr Talent verfügen als Sehende. Andrea Bocelli, Ray Charles, Stevie Wonder, José Feliciano oder eben Nussbaumer, der am

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Nachfolgealbum zu „Offroader“ aus dem Jahre 2011 arbeitet, haben eindrucksvoll bewiesen, dass ein fehlender Sinn kein Hindernis für eine große Karriere ist. „Nur wenige wissen, dass in der italie-

die Augen verbunden wurden, um ihre anderen Sinne zu schärfen“, erklärt Star-Tenor Andrea Bocelli, der nur äußerst ungern über seine Blindheit spricht und bekannt dafür ist, dass er schon mal ein Interview abbricht, wenn das Thema angesprochen wird. Bereits

Fotos: studio 22

Große Ereignisse werfen lange Schatten voraus: Im Winter kommt mit Andrea Bocelli der vielleicht populärste Tenor unserer Tage nach Wien, um seine Fans mit klassischen Arien und seinen Pop-Songs zu begeistern. Dass der Grenzgänger zwischen den Genres seit seiner Jugend blind ist, war niemals ein Hindernis für den Mega-Erfolg. Schärft der fehlende Sehsinn sogar das musikalische Talent? !ticket begab sich auf Spurensuche. nischen Armee Soldaten beim Reiten usikalität hat nichts mit


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Bocelli: Ein Superstar in den USA: Ausverkaufte Konzerte im Central Park und dem Madison Square Garden in New York, ein Stern auf dem Hollywood Boulevard.

facts Andrea Bocelli Geboren am 22. September 1958 in Lajatico, Italien. Der Durchbruch gelingt erst 1994 mit dem Gewinn des renommierten San Remo Musikfestivals. 1996 katapultiert ihn das Duett mit Sarah Brightman „Time To Say Goodbye“ in die Oberliga des internationalen Music-Biz. Trotz Erfolg in den Pop-Charts feiert der Tenor immer wieder große Erfolge als Operndarsteller und mit Klassik-Alben. Mit „Passione“ ist im Jänner 2013 sein bisher letztes Studioalbum erschienen, darauf finden sich unter anderem Duette mit Jennifer Lopez und Nelly Furtado. Live zu sehen & hören am 8. November in der Stadthalle Wien

bar .“ Obwohl sich der Superstar, der vor einem Jahr mit „Passione“ sein letztes Album auf den Markt brachte, ohne Probleme den Versuch leisten könnte, mittels einer Operation einen Teil seines Sehvermögens wiederzugewinnen, verzichtet er darauf. Stattdessen investiert er in Forschungsprojekte um „Instrumente zu schaffen, die die Lebensqualität anderer Menschen verbessern, die im Leben nicht so viel Glück hatten wie ich“. Blind ist nicht gleich musikalisch „Als blinder Mensch lebst du, Gott sei Dank, in einer Welt voller sehender Menschen und das ist für die Entwicklung des blinden Menschen ganz wich-

ANDREA BOCELLI bei seiner Geburt litt der Italiener an grünem Star, durch einen Unfall beim Fußballspielen verlor er im Alter von zwölf Jahren den Rest seines Augenlichts. „Ich konnte für einige Jahre sehen, und als ich erblindete, sah ich auf eine andere Art weiter“, erinnert er sich und zitiert den Autor Saint-Exupéry: „Das Wesentliche ist für die Augen unsicht-

tig“, bringt es George Nussbaumer auf den Punkt, der, im Gegensatz zu den meisten blinden Musikern, ganz offen über das Thema spricht, denn „Musikalität hat nichts mit dem Blindsein zu tun, behaupte ich zumindest einmal“. Nussbaumer, der von seiner Geburt an nicht sehen kann, geht mit der Behinderung analytisch und sogar durchaus sarkastisch um. „Blindsein ist mit sehr vielen positiven Vorurteilen besetzt. Die merken sich mehr, die sind musikalisch, die sind sensibler“, kennt er gängige Meinungen, „Ich glaube, es gibt

aber genauso viele blinde Arschlöcher wie sehende. Diesen Bonus, den die Leute haben, kann man ganz schnell verlieren.“ Und er gibt sogar zu: „Ich habe in meiner langen Karriere seit 1980 nie davon profitieren können, dass ich blind bin“, weiß er, „Allerdings gab es eine Zeit, in der ich mir überlegt habe, das gnadenlos in die Waagschale zu werfen und ein Image daraus zu basteln.“ „Ich habe es nie als Nachteil empfunden, blind und schwarz zu sein.“ Für Stevie Wonder ist das Wichtigste, dass man sich selbst respektiert: „Ich bin, wer ich bin, ich liebe mich und meine das nicht egoistisch. Und ich bin Gott dankbar, dass ich aus meinem Talent etwas machen konnte.“ Blues-Legende Ray Charles verlor sein Augenlicht im Alter von sieben Jahren und konnte sich dennoch im hohen Alter noch an einiges erinnern. „An die Farben, an grün, braun, gelb oder schwarz“, erzählte er in einem Interview, „nur mit diesen modernen Dingen wie neonpink kann ich nichts anfangen.“ Er verspürte niemals das Bedürfnis, sein Sehvermögen wiederzuerlangen, auch, wenn es medizinisch möglich gewesen wäre. „Ich würde das Angebot ausschlagen, denn ich habe meine Mutter gesehen, die Sonne und den Mond“, meinte er. José Feliciano, wie Nussbaumer von Geburt an blind, wurde in ärmlichen Verhältnissen in Puerto Rico geboren

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JAZZ SOUL FUNK GALAPREMIERE

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Foto: Wolfgang Gonaus

Europas bester Jazzgeiger kehrt zurück!

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Nachteil: Noten lesen Einen gravierenden Nachteil haben blinde Musiker auf jeden Fall, denn das Spielen nach Noten ist unmöglich „Es macht einen Unterschied

George Nussbaumer (links) – hier mit seinem aktuellem Trio – bringt das Positive am Blindsein auf den Punkt: „Ich werde nicht ständig optisch abgelenkt!“

in der Arbeit mit sehenden Musikern“, erklärt Eberl, „Es gibt zwar eine Blindennotenschrift, die habe ich in der Schule mal gelernt, aber ich mach’ das lieber nach Gehör.“ Auch George Nussbaumer unterstreicht, dass sich ein Blinder intensiver mit der Musik auseinandersetzen muss. „Die Faulheit wird dadurch nicht unbedingt unterstützt. Ein sehender Sänger, der noch dazu ein Instrument spielt, kann sich einen Zettel hinhängen und den Text ablesen. Ich muss alles auswendig lernen“, plaudert er aus dem Alltag. Er erachtet die Braille-Notenschrift für keine große Hilfe. „Der eigentliche Sinn der Notenschrift ist, dass man vom Blatt spielen könnte und der ist leider nicht gegeben. Da bräuchte man vier Arme“, lacht der 50-Jährige. „Und heute, mit den technischen Möglichkeiten, wo man sich Sachen langsamer abspielen lassen kann, um genau hinzuhören, ist sie vernachlässigbar.“

Fotos: studio 22

proudly presents:

und wuchs später in New York auf. Er glaubt – ähnlich wie Stevie Wonder – an ein göttliches Geschenk, das ihn vor einem tristen Schicksal bewahrt hat: „Als ich ein Kind war, gab mir Gott dieses Geschenk, das mich aus der Armut führen sollte und den Jobs, die normalerweise Blinde machen wie Zeitungen verkaufen, Körbe zu flechten oder auf der Straße zu betteln.“ „Ich hab’ mir nie überlegt, ob ich Musik mache, weil ich blind bin oder weil ich Bock drauf hab’“, kann die Wiener Musikerin Andrea Eberl ebenfalls keinen Zusammenhang zwischen Blindheit und Talent erkennen. Sie ist sich aber sicher, dass es Unterschiede gibt: „Ich glaube schon, dass wir anderes empfinden als Sehende, aber ich hab’ da keinen Vergleich, da ich seit Geburt an blind bin.“ Das hält Eberl aber nicht davon ab, in ihrer Wahlheimat Deutschland häufig live auf der Bühne zu rocken – wie im Vorprogramm von Nina Hagen, mit der Andrea befreundet ist – und derzeit ein neues Album vorzubereiten.


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Der lustigste Witz der Welt Joachim Ringelnatz sagt, dass Humor der Knopf ist, der verhindert, dass einem der Kragen platzt. Aber: Der Witz beweist auch, dass das Wort schärfer ist als das Schwert. TEXT: STEFAN BAUMGARTNER

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CINDY AUS M ARZAHN

uf die Spitze treibt dies die britische Komikertruppe Monty Python, die in ihrem Sketch „The Funniest Joke In The World“ Krieg führen. Der Sketch spielt im Zweiten Weltkrieg, der Witzfabrikant Ernest Scribbler erfindet den lustigsten Witz der Welt und lacht sich darüber buchstäblich tot. Psychologische Kriegsführung kennt man ja mannigfaltig: Da wird von Wagner über AC/DC bis Metallica alles eingesetzt, um die Gegner zu demoralisieren, sogar übersteuerte Sesamstraßenmusik. Doch bei Monty Python, da setzt man das Lachen als effektive Kriegswaffe gegen die Nazis ein: „Wenn ist das Nunstück git und Slotermeyer? Ja! … Beiherhund das Oder die Flipperwaldt gersput!“ Die Deutschen schießen mit ihrem „V-Joke“ zurück: „Zere vere zwei peanuts valking down der Straße, and van was a salted … peanut.“ Während die Nazis wie die Fliegen

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Fotos: Boris Breuer, Sven Bänziger, Udo Leitner, Klaus Reinelt

termine krepieren, sind die Briten gelinde gesagt lediglich irritiert. Bei all dem Nonsens fasst dies eine Grundvorstellung zusammen: Die Briten haben Humor – und die Deutschen nicht. „Deutscher Humor ist, wenn man trotzdem nicht lacht“ – ein Vorurteil? Kulturelle Diversitäten Lachen verbindet Menschen weltweit. Und doch gibt es nicht nur persönliche Empfindsamkeiten (die eigene Interpretation gefiltert durch den sozial-historischen Kontext), sondern auch kulturelle Unterschiede, worüber in einem Land gelacht wird – und ob jene Späße auch über die Grenzen hinaus funktionieren. 2011 untersuchte die Online-Community Badoo weltweites Humorverhalten: Als Spitzenreiter kristallisierten sich die Amerikaner heraus, Schlusslicht bildeten die Deutschen, mit den Briten in der goldenen Mitte. Angesichts der vielen US-Sitcoms, die den internationalen Markt überschwemmen, ist die Autorität freilich klar ersichtlich. Aber sind die Deutschen wirklich beim Status „große Dichter und Denker“ hängen geblieben? Ist die (nach Mark Twain) „preußische Vernünftigkeit“ nicht humorkompatibel? Der deutsche Comedian Henning Wehn, der neben nur wenigen anderen Landeskollegen (Mittermeier) auch Erfolge im englischsprachigen Raum verbuchen kann, vermeint die Abwehrhaltung auf die Sprache zurückführen zu kön-

nen: „Einer der Gründe sind die Unterschiede in Grammatik und Satzstruktur zwischen den beiden Sprachen.“ Eine Überlegung, die auch für den österreichischen Kabarettisten Peter Klien nachvollziehbar erscheint: „Nachdem ich mit Blick auf die Mentalitäten der Ansicht bin, dass Völker verschiedene Arten des Denkens, Fühlens und Witzemachens haben, glaube ich nicht, dass alles in jeder Sprache geht“, sinniert er. Shakespeare hat vorgemacht, wie gekonnte Wortspiele ihre Wirkung entfalten, und bis heute beruht der Insel-Humor vor allem auf sprachliche Irreführungen. Die größere Genauigkeit der deutschen Sprache und damit auch des Denkens, erschweren hingegen, solche Kniffe zu erzeugen. Daher mögen die Deutschen körperlichen Humor so sehr, weiß Wehn. Daheim füllen die bekanntesten Vertreter Stadien (Barth), spielen in Wacken (Ceylan) und flimmern nebenher auch noch mit eigenen TV-Shows zur besten Sendezeit entgegen. Tatsache ist aber: In weiten Teilen Deutschlands – im Gegensatz zu Österreich! – gehört der Witz (abgesehen von der Berliner Schnauze) nicht zum Arbeitsalltag, hier kommt er üblicherweise, gern auch von Stefan Raab und Thomas Hermann in wohlfeile Häppchen zerteilt, erst Abends zum Zug. Dies hat vielleicht mit dem Niedergang des „jiddischen Geplänkels“ zu

Import-Humor Neben heimischen Künstlern beweisen uns in den kommenden Monaten „importierte“ Kabarettisten und Comedians, dass Humor mannigfa ltig ist. Hagen Rether im April in Wien, Linz, Salzburg und Graz Michael Mittermeier im April, Mai und November in Wien, Graz, Salzburg und Innsb ruck Russell Brand im März in Wien (Res tkarten!) Bülent Ceylan im September in Wien , Graz, Linz und Salzburg Cindy aus Marzahn im März in Linz & Wien (Wien ist bereits ausverkauft!) Kaya Yanar im April in Linz, Graz und Wien Festwochen schamloser Kultur im April und Mai in Wien (u. a. mit Pam Ann)

ADER H F E S O J

HAGEN RETHER

MICHAEL MITTERMEIER

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!ticket stars&people tun, eine Überlegung, die auch der österreichische Comedian Christoph Fälbl vorletzten November in !ticket unterstrich. Zweifelsohne gibt es aber nicht nur die platten deutschen Kalauer (während in Österreich auch nicht nur der geistreiche Schmäh regiert), sondern beim Nachbarn auch den mit „Anspruch“ (Loriot selig, Hagen Rether, Bodo Wartke, Georg Schramm) – und daheim, bei uns, sehr wohl auch die blöde Zote. „Humor“ gegen „humour“ Es heißt auch, Amerikaner verstünden Ironie nicht – die hingegen den britischen Humor am Grat zum Schwachsinn trägt. Simon Pegg, bekannt aus „Hot Fuzz“ und „Shaun Of The Dead“, widerspricht in „What are you laughing at?“ diesem Vorurteil. Die Amerikaner, so die Conclusio, konnotieren einen Schmäh nur klarer als einen solchigen, während der Brite stets zwischen den Zeilen beißt. The Independent ließ dies sogar wissenschaftlich untersuchen: Selbstironie und bitterböser Sarkasmus ist den

ANN M E S S I R N&G N A M R STE Stermann & Grissemann Das deutsch-österreichische Kult-Duo beweist eindrucksvoll, dass bitterböser Sarkasmus keine rein britische Domäne ist.

Briten, so das Resultat, tatsächlich angeboren! Ein Sicherheitsnetz auch für deutschsprachige Schmähtandler? Oliver Polak verweist auf eine andere Unschuld: „Ich darf das, ich bin Jude.“ Chapeau! Der britische Comedian Charlie Higson empfiehlt eine Feldstudie: Vergleichen Sie „Stromberg“ mit der britische Vorlage „The Office“ und

schließlich dem amerikanische Remake. Sie werden sehen: Viele Wege führen nach Rom. Tatsächlich fußt also die mannigfaltige Spielwiese des Humors auf sowohl den eigenen, wie auch auf den kollektiven Neurosen eines Volkes. Ganz gleich also, worüber eine Person oder eine Nation lacht: Lachen tötet die Furcht. „Nudge, nudge.“

Russell Brand Der Brite ist ein perfektes Beispiel dafür, wie sich Selbstironie und gekonntes „Aufden-Schlips-Treten“ zu einem Ganzen vereinen.

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Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Comedy und Kabarett? Nirgends wird die Trennlinie so klar gezogen wie im deutschsprachigen Raum: Ein Comedian, er lässt sich über die Beziehung zwischen Mann und Frau aus, ein Kabarettist betreibt Politik. Comedy, so heißt es, ist die seichte Form des Kabaretts. Oder anders: „Der Comedian macht es wegen dem Geld, der Kabarettist macht es des Geldes wegen“, wenn Sie verstehen, was da zwischen den Zeilen schwingt. Comedy gilt als intellektueller Bodensatz, ein Kabarettist als feinsinniger Beobachter, der gnadenlos seinen Finger in die gesellschaftspolitische Wunde presst. Der Kabarettist beweist Haltung, eine politisch linke. Comedians hingegen widmen sich flachen Kalauern. Dass diese Wertung so nicht ganz korrekt ist, wird aber schon sehr rasch ersichtlich, wenn nicht mehr auf Deutsch gewitzelt wird.

Fotos: Udo Leitner, Phil McIntyre Entertainments

KABARETT VS COMEDY


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!ticket life&style termine r Wladimir Kamine heater Wien 11. April, Rabenhoft r lle Sti e Sportfreund . April zwischen 15. und 17 Wien Graz, Salzburg und Bela B z 16. Mai, Posthof Lin 18. Mai, Arena Wien Lady Gaga alle Wien 2. November, Stadth

buch

r Wladimir Kamine – en Ed von ts sei „Dies Neues aus dem Garten“. Um sich humorig in den Frühling zu begeben, bestens geeignet.

D

as Knospen der Pflanzenwelt im Frühling erweckt jedes Jahr aufs Neue wohlige Gefühle – nicht umsonst ist das aufkeimende Glücksempfinden in dieser Jahreszeit auch nach ihr benannt. Frühlingshafte Gefühlsduselei, Gartenpflege und so einiges mehr steht nun auf dem Programm. Man soll ja bekanntlich mit Pflanzen sprechen, damit sie sich wohler fühlen. Gerne kann man ihnen auch Musik vorspielen – und wie passt jetzt der Musiker zur Pflanze oder umgekehrt? Alles Gaga? Frau Germanotta, besser bekannt als Lady Gaga, dürfte einen Hang zur Pflanzenwelt haben. Oder zumindest dazu, sich als solche zu verkleiden. Auf einer Halloween-Party tanzte sie als Cannabisblatt, des Öfteren zieren seltsame Blumengebinde ihr Haupt. Ob die Gaga einen grünen Daumen oder gar einen Gärtner mit ebendiesem hat, ist nicht bekannt. Aber immerhin sind ihre Pflanzenoutfits so

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Im grünen Bereich Wenn Väterchen Frost von Mr. Springtime abgelöst wird, blüht unsere Welt wieder auf. Hier erfahren Sie, warum manche Stars sich selbst pflanzen und andere keinen Baum aufstellen … TEXT: PETRA ALBRECHT auffällig, dass sogar eine Farnart nach ihr benannt wurde. Gaga germanotta wächst unter anderem in Südamerika und ähnelt mit ihrem wuscheligen Auswüchsen dann doch ein bisschen dem Haupthaar der Sängerin. Lyrisch gesehen „Und ich wart mal auf den Frühling. Man kann nicht nur traurige Lieder singen. Doch bald werden sie anders klingen, wenn die ersten Sonnentage Wärme bringen.“ Dass man sich in der grauen Jahreszeit die ersten Sonnenstrahlen und somit den Frühling herbeisehnt, haben auch die Sportfreunde Stiller erkannt. Aber nicht nur die sympathischen Bayern – auch bei richtig harten Jungs kommen Frühlingsgefühle auf. Die Neue-Deutsche-Härte-Vertreter Rammstein werden so richtig ruhig und schmusig, wenn sie über „Frühling in Paris“ singen. Und wem, bitteschön, geht denn nicht das Herzerl auf, wenn U2 in „Beautiful Day“ erzählen, dass ihr Herz eine Blume ist, die sich – wie so

mancher Setzling – durch den Beton den Weg nach oben erkämpft hat? Der grüne Daumen Erst neulich haben wir Bela B getroffen, mit ihm geplaudert und festgestellt, dass er ein unglaublicher Multitasker ist. Neben Schlagzeuger bei Die Ärzte und Sänger seines Soloprojekts (sein neues Album „Bye“ erscheint im April) ist er auch noch in der Schauspielerei umtriebig, spricht Hörbücher ein, schreibt Bücher und, und, und. Man möchte fast meinen, es gibt kaum etwas, das er nicht beherrscht. Aber eines fehlt ihm anscheinend – der grüne Daumen: Lady Gaga Die exaltierte Sängerin spielt selbst gerne Blume.


Fotos: Getty Images, beigestellt

„Den grünen Finger oder so etwas hab ich nicht. Wenn ein Nachbar mich bitten würde, seine Blumen zu gießen, dann kann er die auch gleich wegwerfen. Ich setze zwar viel für Umweltschutz ein, aber ein Baum kann sich auf mich nicht wirklich verlassen

(lacht).“ Woher die Begrifflichkeit des „grünen Daumens“ übrigens kommt, ist nicht wirklich klar. Ob es daran liegt, dass der Daumen früher als Glücksfinger galt und dementsprechend auch Pflanzen glücklich macht, Floristinnen grüne Daumen vom vielen Pflanzenanfassen haben – wer weiß?

AXE PEACE: Make Love. Not War. AXE, die Marke für Männer-Deodorants will mit seinem neuen Duft PEACE unter dem Motto „Make Love. Not War” zum Weltfrieden aufrufen. In der aktuellen TV-Kampagne sind fiktive Diktatoren zu sehen, die im Spot vom Diktator zum Lover werden. Die Liebe und der Frieden setzen sich am Ende des TV-Spots durch und lösen die grimmigen Szenarien aus Dikatatur und Krieg in Romantik auf.Partner der Kampagne ist die Organisation „Peace One Day“, eine internationale Non-Profit-Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, dem Weltfriedenstag der Vereinten Nationen am 21. September weltweit Aufmerksamkeit zu verschaffen. AXE möchte seine Community dazu inspirieren, sich für ein friedvolleres Miteinander einzusetzen und einen Beitrag dazu leisten, die Initiative und Projekte von „Peace One Day“, bei jungen Männern und Frauen bekannter zu machen. Der Duft „AXE PEACE“ ist eine Komposition aus einer charismatischmaskuline Zedernholz-Note und einer fruchtigen Frische von Veilchenblättern und Citrusfrüchten, wie Mandarinen und Zitronen. Er ist ab sofort als Body Spray, Shower Gel und Styling Gel im Handel erhältlich. www.axe.at !ticket verlost: 3 AXE-Peace-Produktpackages! Teilnahme und Bedingungen unter: www.ticketmagazin.com

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Promotion

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BUCH 2014

!ticket life&style

Das Jahr hat ja quasi gerade erst begonnen, da kommt sicher noch einiges auf den Markt. Derzeit bin ich aber noch immer in Jonas Jonassons „Die Analphabetin, die rechnen konnte“ (carl’s books) verliebt. Somit haben sich gleich zwei meiner mir von Kollegen unterstellten Vorlieben bewahrheitet: Schweden und die Farbe Rosa.

inwendig Petra ist quasi unsere Expertin „für eh alles“. Zumindest, wenn es sich um die 90er, Schweden, Rosa und Essen dreht. Das ist nicht nur beim Pub-Quiz ganz hilfreich, sondern auch ein wertvolles Asset für die Redaktion.

CD 2014

FILM 2014

Bis dato steht „Close To The z Glass“ von The Notwist gan tig, ßar Gro e. List r ine me oben auf kdass musikalische Weiterentwic ist lung mal wirklich eine solche hem glic rträ une in ich gle und nicht man Einheitsbrei endet! Live kann ril im sie übrigens noch am 12. Ap Posthof Linz erleben.

BÜHNE 2014

KONZERTE 2014

Oje, oje! Mein großes Manko – in den Bereichen Klassik und Musical bin ich oftmals so unbeholfen wie Goofy beim Sport. Aber zumindest im Kabarett finde ich mir dann doch so einiges. Zum Glück hat Thomas Maurer ein „Neues Programm“, das man sich österreichweit zumindest noch bis Juni ansehen kann – puh!

Eine wirklich schwierige Entscheidung, deshalb habe ich mir einfach gedacht: Aller guten Dinge sind 3! Und tatsächlich bin ich in den Neunzigern gelandet … Los geht es am 9. Juni mit Nine Inch Nails in der Wiener Stadthalle, dicht gefolgt vom Nova Rock zwischen 13. und 15. Juni in Nickelsdorf (Soundgarden!!!) und abgerundet wird das Ganze von Pearl Jam (Eddie!!! Ebenda S. 18) am 25. Juni ebenfalls in der Stadthalle Wien. Der Juni wird ein Wahnsinn!

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Fotos: !ticket/Markus Thums, Ascot Elite Filmverleih GmbH, Carls Books, Ingo Pertramer, City Slang, René Huemer

Ich habe schon damals gewusst, dass er ein ganz Großer wird, der Herr Leto, als ich mich mit 12 in Jordan Catalano aus „My So Called Life“ verliebt habe. Musikalisch trifft er zwar mit Thirty Seconds To Mars (1. Juli in Wien, 2. Juli in Klam) nicht ganz meinen Geschmack, als Schauspieler aber noch immer. Deshalb steht hier nun: „Dallas Buyers Club“.


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22. life ball Samstag, 31. Mai 2014 Feiern Sie die Freude am Leben & leisten Sie einen Beitrag für eine Zukunft ohne AIDS.

Registrierung für den allgemeine Kartenverkauf in Kooperation mit der Kronen Zeitung ab Sonntag, 23. März um 10.00 Uhr bis Donnerstag, 3. April 2014 um 15.00 Uhr Mehr Informationen über VIP Tickets sowie weitere Ticketaktionen finden Sie auf www.lifeball.org oder www.facebook.com/lifeball Inspiration für extravagante Kostüme finden Sie ab sofort auf www.stylebible.org oder ab 27. März 2014 im Life Ball Pop Up Store (BENE Flagshipstore, Neutorgasse 4-8, 1010 Wien).

Foto: © Inge Prader

WIENER RATHAUS & RATHAUSPLATZ


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!ticket life&style

SHIRT Mode – unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2014. Dies sind die abenteuerlichen T-Shirts, für die !ticket Ewigkeiten unterwegs war, um sie zu erforschen. TEXT: PETRA ALBRECHT, STEFAN BAUMGARTNER

Oliver Sykes Sänger von Bring Me The Horizon und Besitzer von Drop Dead Clothing

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in concert Horizon Bring Me The va Rock No ni Ju . 15 .– 13 II lds Fie ia Pannon Nickelsdorf

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er kennt das denn nicht, den morgendlichen Griff in den Kleiderkasten, und irgendwie will einem so absolut gar nichts stehen? Und das ist bitteschön bei Weitem kein reines Frauenproblem! Also heißt es wieder shoppen, was das Zeug hält: Neu eingekleidet fühlt man sich dann gleich viel besser! Als coole Type ist man natürlich darauf bedacht, besonders hip, besonders auffällig – aber natürlich nicht allzu bobo zu sein, wobei man dann doch – schau

dir was an! – in ebendiese Schublade gesteckt wird. Macht ja nichts, soll nichts Schlimmeres passsieren, denkt man sich. Wenigstens wurde man nicht zum Disco-Proleten abgestempelt! Nun gut, jetzt steht man da in seinem ultralässigen Ramones-, Motörhead- oder sonst einem „frech-rockigen“ Shirt und was passiert? Man ist so gar nicht mehr auffällig und anders! Bei diversen schwedischen oder britischen Kleiderdiskontern grinsen einem schnell mal Debbie Harry oder Patti


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Fotos: Drop Dead Clothing, Out Of Print

Franz Kafkas „Die Verwandlung“ Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte …

Smith (wer sind die zwei noch mal?) entgegen, Metallica trägt höchstens noch Jeanette Biedermann an einem schlechten Tag. Was nun? Na ja, es muss ja nicht unbedingt eine Band sein, Vielfalt ist in, Vielfalt kann auch Vintage sein. Ob Mickey die Augen rausfallen oder der Zylindermensch nur eines hat, diese Dinge findet man nicht überall!

Out Of Print

Burgess und Orwell „Freier Wille und Moral“ auf der einen, ein „totalitärer Überwachungsstaat“ auf der anderen Seite.

Bram Stokers „Dracula“ Tipp: Mit dem blutroten Shirt zurückziehen und Erwin Steinhauer zuhören, wenn er „Dracula Dracula“ liest!

Das New Yorker Label widmet sich seit 1984 (ha!) einer der schönsten Nebensachen der Welt: der Literatur. Als ich letztens der New York Public Library einen Besuch abstattete, stieß ich auf eine kleine Anzahl an TShirts: Hier blitzte mir das alles überwachende Auge des „Big Brother“ von Orwell entgegen, dort Alex’ geschminktes Auge unter der Melone aus „A Clockwork Orange“. Da focht Don Quijote gegen Windmühlen und die Brüder Karamasow verflochten ihre Bärte. Bulgakow, Kafka, Joyce, Hemingway – sie sind alle da, bei Out Of Print, die sich auf die Banner geschrieben haben, alte Buchcover wiederzubeleben, und zwar gedruckt auf Oberbekleidung für Männer und Frauen. Doch nicht genug, dass sich Leseratten nun auch nach außen hin „outen“ können: Für jedes verkaufte Produkt spendet das Label ein Buch an Books For Africa. Die Preise sind überaus moderat und Shipping ist ab einem Warenwert über 50 Dollar gratis – lohnt sich, denn hierzulande gibt’s die Shirts in keinem Laden. www.outofprintclothing.com

Drop Dead Clothing Das britische Label wurde 2005 ins Leben gerufen. Dahinter steht niemand Geringerer als Bring-Me-TheHorizon-Sänger Oliver Sykes. Der Londoner Stadtteil Soho beherbergt eine vielfältige kulturelle Mischung unter anderem aus Erotikshops, Schwulenbars, Pubs und Straßenmärkten. Soho wird in zahlreichen Songtexten diverser Bands wie der The Tiger Lillies, The Who, The Pogues und der Kinks gehuldigt und ist Schauplatz der „Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht. Dort, in einer Seitengasse der Regent Street, wurde auch das legendäre Cover von David Bowies „Ziggy Stardust“ geschossen. Im Soho finden wir aber auch das Fußgängergrätzel rund um die Carnaby Street, ein Areal mit überaus hippen Läden, so auch Drop Dead Clothing. Hier kommen Männer wie Frauen, die auf etwas ausgefallenere Motive stehen, vollends auf ihre Kosten: Tote Mickey Mäuse, Joggeranzüge mit vielen AK47, Mutter Gottes mit einer Ziege, und ganz viel „Die“, „Fuck“ und „Chum Fiesta“. Die Preisklasse ist allerdings selbst für britische Verhältnisse gehoben. 8 Kingly Street, London, www.dropdead.co Selbst Mickey findet’s ziemlich cool Da hat Kater Karlo wohl etwas Säure über seinen Erzfeind gekippt. Macht nix.

Zuerst „facemelter“, dann „drop dead“ Nicht nur für Anhänger der CoreMusikrichtungen ist Drop Dead ein Muss!

„Satan Is My Homeboy“ von Drop Dead Auch hierzulande geht es in manchen Grätzeln heftig zu – nicht nur in den Bronx. Da ist es schon gut, wenn der Teufel bei dir Gangmitglied ist.

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!ticket life&style

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Die Bären sind los Unverhofft kommt oft. Das gilt für Filmfestivals allgemein, und ganz besonders für die Berlinale, deren Jury-Entscheidungen mehrmals in den letzten Jahren für große Überraschung gesorgt hatten. So war es auch diesmal.

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ass der chinesische Thriller „Bai ri yan huo“ (Schwarze Kohle, dünnes Eis) von Diao Yinan, ganz bestimmt kein Film für Zartbesaitete, nicht nur den Goldenen Bären für den besten Film, sondern auch den Silbernen für den besten Hauptdarsteller (Liao Fan) erhielt, damit hatte wahrhaftig niemand ge-

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rechnet. Auch der Kamerapreis ging nach China, an Zeng Jian für „Tui Na“ (Blind Massage). Wenn man noch anmerkt, dass auch der dritte chinesische Wettbewerbsbeitrag, „Wu ren qu“ (No Man’s Land), zwar leer ausging, aber ein ganz starker Film war, dann hat die Abordnung aus der Volksrepublik Hollywood diesmal ziemlich den Rang

abgelaufen. Für die Amerikaner gab es nur „Trostpreise“: Der große Favorit, Richard Linklaters Drama „Boyhood“, erhielt den Preis für die beste Regie, und Wes Andersons Eröffnungsfilm „Grand Budapest Hotel“, der mit mindestens ebenso viel StarPower aufwarten konnte wie George Clooneys Nazi-Kunstraub-Drama

Fotos: Berlinale, Magdalena Blaszczuk, Walt Disney. Constantin Film, 20th Century Fox, Paramount, Kimberly French

www.ray-magazin.at


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PREVIEW Schauen Sie mal rein!

t „Monuments Men“, einen Großen Preis der Jury. Der Drehbuchpreis ging an den deutschen Beitrag „Kreuzweg“, beste Hauptdarstellerin wurde die 23-jährige Haru Kuroki aus Japan für „Chiisai ouchi“ (Das kleine Haus). Großaufgebot: Stars en masse in Berlin Cannes muss sich allmählich warm anziehen, und Venedig kann sowieso nicht mithalten. Im ewigen PrestigeWettstreit der drei weltweit wichtigsten Filmfestivals hat Berlin kräftig vorgelegt. Schon zum Eröffnungsfilm, „Grand Budapest Hotel“, waren neben Regisseur Wes Anderson unter anderem Edward Norton, Tilda Swinton, Bill Murray, Saoirse Ronan, Willem Dafoe, Jeff Goldblum und Hauptdarsteller Ralph Fiennes anwesend. Murray – mit Hut zum Anzug eher gewöhnungsbedürftig gekleidet – blieb gleich da, um zusammen mit Berlinale-Dauergast George Clooney, Matt Damon und John Goodman „Monuments Men“ zu präsentieren. Cloo-

ney, obwohl für seinen Film arg zerzaust, erwies sich einmal mehr als der absolute „Magnet“, was Aufmerksamkeit und Medienpräsenz betraf. Mehr diskutiert wurde nur noch über das Wetter: Noch selten war es bei der Berlinale so angenehm frühlingshaft wie diesmal. Porträt: Sudabeh Mortezai Österreichs Aushängeschild in Berlin war der Wettbewerbsfilm „Macondo“ der in Teheran und Wien aufgewachsenen Regisseurin Sudabeh Mortezai. Die Geschichte um einen tschetschenischen Jungen, der in einer Wiener Flüchtlingssiedlung lebt, erhielt zwar keinen Preis, aber viele Sympathien und u. a. eine hymnische Kritik in der US-Online-Bibel indiewire.com.

Multikulti Mortezai ist in Ludwigshafen geboren und wuchs in Teheran und Wien auf. Eine gute Mischung, um bei kulturell anspruchsvolle Filmen Regie zu führen.

In den nächsten Monaten laden wieder einige neue Filme ein, im Kino des Vertrauens auf einen Eimer Popcorn vorbeizuschauen. Eine Auswahl: X-MEN Neuer Nerd-Stoff aus dem Hause Marvel: Auf zwei Zeitebenen stellen sich in „Days Of Future Past“ der alte Cast (u. a. Patrick Stewart) und der neue Cast (u. a. Michael Fassbender) ab 22. Mai einem alles entscheidenden Kampf. Muppets 2 Gerade erst haben die Muppets in „Die Muppets“ ihr altes Theater gerettet, nun touren sie ab 1. Mai in „Most Wanted“ durch Europa. Diesmal leider ohne Jason Segel aus „HIMYM“, dafür mit netten Cameos u. a. von Lady Gaga. Need For Speed Ab 20. März kocht er kein Meth, sondern drückt das Gaspedal durch: Aaron Paul aus „Breaking Bad“ gibt in der Verfilmung der bliebten Games-Reihe massig Gummi, natürlich nicht grundlos: Es geht um Vergeltung und Gerechtigkeit. Noah Das Unwetter steht vor der Tür: Gott zürnt, ab 4. April schaut die Wettervorschau trist aus. Daher baut Russell Crowe eine Arche und packt neben Tieren auch noch Anthony Hopkins und Emma Watson ein. Schiff ahoi!

Gedankenverloren Was für die Herren Murray, Clooney, Damon und Goodman so interessasant ist, erfährt man nach einem Besuch im „Grand Budapest Hotel“.

Godzilla 3D Godzilla ist das UrUngetüm schlechthin und stapft ab 16. Mai im Reboot des originalen Toho-Films von 1954 wieder querbeet. Das freut Bryan Cranston („Breaking Bad“), der hier einen Nuklear-Physiker mimt, gar nicht.

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!ticket life&style

@ Wiener

KRAFT Das Buch, der Katalog. WERK Festwoch en

Das Burgtheater ist nicht nur unabdingbare Bühnenzauberwelt, sondern etablierte sich seit dem MTV-UnpluggedKonzert der Toten Hosen 2005 auch als überaus singulär eingesetzte Konzertbühne. Mittlerweile waren sie wieder da, Tocotronic zeigten, wie wir leben wollen, und auch The Residents warfen ein bizarres Auge auf die Burg. Für die erste Saison unter neuer Führung – Markus Hinterhäuser mit Frie Leysen an der Seite – ließen sich die Wiener Festwochen ein besonderes Schmankerl einfallen, einen Programmpunkt, der über das hehre, noble Ziel, den Mai „künstlerisch wertvoll“ zu gestalten, hinausgeht: die Masse mit Klasse anzusprechen. Kraftwerk kennt die breite Popkultur von „The Big Lebowski“, standen jene immerhin für die nihilistische deutsche Band Autobahn Pate, auf deren „Nagelbett“-LP der Du-

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de in Maudes Atelier stößt. Die New York Times bezeichnete die Düsseldorfer 1997 als die „Beatles der elektronischen Tanzmusik“, von David Bowie bis hin zu Depeche Mode werden sie als Inspirationsquelle genannt. Die acht KatalogKonzerte im MoMa, im Tate Modern, dem Sydney Opera House und im Akasaka Blitz in Tokyo waren 2012 und 2013 binnen Kürze ausverkauft. Kraftwerk, einst die ImproCombo Organisation, stehen

für ein Bild von Roboter mit unterkühlter Ästhetik, im Ohr klingelt der „Appache“-Beat. „Retrofuturismus“ ist kein Wahnzustand, sondern das, was die Nazis als „entartet“ vernichtet hätten, auch wenn einige wenige Momente durchaus auch bei Kraftwerk spielerisch kontaminiert sind. Psychedelik mit Haltung, queer und irgendwie „spooky“, statt virtuos. Apoll statt Dionysos. Arbeiter des Minimalismus. Intellektuell. Uniform. „Die lebendige Kultur Mitteleuropas wurde in den dreißiger Jahren gekappt, und all die Intellektuellen gingen in die USA oder nach Frankreich, oder sie wurden eliminiert. Wir nehmen diese Kultur der dreißiger Jahre an dem Punkt auf, an dem sie verlassen wurde, und dies auf einer spirituellen Ebene.“, sagte Gründer Ralf Hütter 1976 über das Konzept. David Buckley, ehemaliger Lehrbeauftragter für Popkultur

an der Ludwig-MaximilianUniversität München, beschreibt in seiner nun auf Deutsch erschienenen „64-BitGeschichte“ das Phänomen, unautorisiert, aber hautnah. Dabei gelingt ihm weitaus mehr, als bloß sozio-kulturell zu ordnen, die Geschichte Revue passieren zu lassen, eine „Zitatenabteilung“ (O-Ton Karl Bartos) zu öffnen, sondern vielmehr eine „inwendige Außenansicht“, die „Idee Kraftwerk“ wie ein Lichtstrahl das Prisma zu durchdringen, statt in Spektralfarben in acht Kapitel sich auffächernd. Acht. Die Zahl des Katalogs, der auch im Rahmen der Wiener Festwochen vom 15. bis zum 18. Mai gegeben wird. Eine chronologische Revue, jeden Abend mit zwei Konzerten um 7 und um 10 Uhr mit je einem der Meilensteine und jeweils ergänzt um eine Auswahl aus dem Gesamtkunstwerk. (sb)

Fotos: Metrolit, Kraftwerk/Peter Boettcher, Tom Produkt, Udo Leitner

Von der „64-Bit-Geschichte“ bis hin zu „Kraft Burg Werk“: Den vollen Katalog erlebt man auf Papier und in der Burg.


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Reden ist Silber, lesen ist Goldt

Mit Intelligenz und Witz führt Max Goldt beinahe schüchtern an seine LieblingsNebenschauplätze. reger erscheinen mögen, umso kurioser ist’s doch, einmal „seitlich an allem vorbeizugehen“.

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eine Gedanken sind überaus komisch, dabei aber unglaublich filigran. Seit den 80ern zaubert Goldt mit seiner Kurzprosa für Betrachtungen des Alltäglichen, die thematisch nicht banaler, in ihrem Blickwinkel jedoch nicht geistreicher sein könnten. Dennoch ist er nicht der Herr Oberlehrer Neunmalklug, sondern ein überaus humorvoller Zeitgenosse, der elegant geschlungene, locker-flockige Plaudertexte vorlegt, innere Monologe mit unaufdringlichen Kunstgriffen. Er schreibt nicht, er komponiert, wie es in einem Text heißt, geordnete Worte, die schlichtweg „großer Spaß“ sind. Nebenbei macht Goldt gemeinsam mit Stefan Katz

für Leseschwache, die dennoch einen latenten Hang zur erhellenden moralischen Intelligenz haben, übrigens auch Comics und Bekleidung. Seitwärts-Prosa Bei alledem tapst der Berliner nicht wie andere bissigen Schmähtandler und freche Falottenfeuilletonisten durch die Welt, die ohnehin in gigantischen Lettern aus den Nachrichtenblättern tönt und keiner Wiederaufbereitung bedarf, sondern setzt sich irgendwo, in einem Wäldchen, auf einen Strumpf oder ins Gras und widmet sich den vermeintlichen Nebenschauplätzen des Lebens. Denn: So absonderlich die großen Auf-

Ein Fläschchen Bös Es ist gar nicht einmal so rar, dass scharfe Geister mit viel Zeit zum Nachdenken ein Gespür für gute Kürzestprosa haben – für Aphorismen, ein Bonmot, eine Sentenz oder ein Aperçu – doch Goldt mäandert leichtfüßig hopsend über Stock und Stein und führt dabei seinen Weidekorb mit einem Scheibchen Witzig und einem Fläschchen Bös mit sich. Gedächtnis Im April tut Goldt eine Lesereise, die ihn in den Linzer Posthof und Wiener Rabenhof führt. Aber Achtung! „Das Publikum klatscht doch nicht, weil ein Lied besonders gut ist, sondern weil es ein Lied bereits kennt. Es beklatscht sein eigenes Gedächtnis.“, schreibt Goldt – also lassen Sie sich bitte einfallen, wie sie Goldt anderweitig die Begeisterung zum Abschluss des Abends zu Füßen legen mögen, konkrete Abneigung ist nicht. Schenken Sie ihm doch einfach eine Gurke. Ist mal was anderes als eine Erdnuss. (sb)

STERMANN & GRISSEMANN Loriots LamettaLamento-Mori Als Victor Bülow, besser bekannt als Loriot, 2011 verstarb, nahm er das schiefe Bild, die Nudel, das drei-Minuten-Ei und auch das „Puff!“ nebst den Herren im Bad mit in sein Grab. Bereits zu Loriots Lebzeiten planten Stermann und Grissemann eine Lesung mit dessen Texten, er gab umgehend sein Einverständnis. Dass aus dem Hutziehen ein Nachruf wurde, ist tragisch. Aber: Für zerbröselte Kommunikation ist auch jenes Duo hervorragend geeignet – und Hochkultur erprobt, las man im RadioKulturhaus gar Weltliteratur. Lothar Frohwein kam über die „Melusine“ nicht hinaus – Ster- und Grissemann halten sich beim „Krawehl, Krawehl!” aber nicht auf, mit Ehrfurcht und Eleganz sitzen nun diese beiden Herren im Bad, mit ein bisschen mehr Lametta. (sb)

Die Ente bleibt draußen Am 21. Mai hocken sich Stermann und Grissemann im Theater Akzent in die Wanne – ob die Ente wirklich draußen bleibt?!

INSIDER-TIPP! Patrick Salmen hat eine Axt. Am 12. und 13. Mai geraten Sie im Wiener Loop in den Genuss der staubtrockenen Absurditäten von Patrick Salmen. Beispiel gefällig? „Stelle mir grad bildlich das Comeback der Böhsen Onkelz vor. Riesige Halle, tausende von Fans. 22 Uhr, Spannung, Pathos. Vorhang auf. Auf der Bühne Nebel. Dann stünde da plötzlich Adel Tawil.“, schreibt er auf Facebook. Finden wir einen spannenden Ansatz. (sb)

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Der Frühling lässt grüßen! Die Sonnenstrahlen werden wieder mehr, die Laune steigt und modisch geht es bunter zu: Endlich hält der Frühling Einzug im Lande. Frühlingstechnisch vorne dabei ist man auf alle Fälle mit diesen netten Sachen...

Was kitzelt denn da so in den Augen? Richtig! Die Sonne lässt sich nun endlich wieder öfter blicken. Und weil wir unsere Augen ja vor den schädlichen Strahlen schützen wollen, greifen wir sehr gerne zur Sonnenbrille. Na gut, vielleicht tun wir das bei diesen Modellen vorwiegend auch, weil wir damit einfach umwerfend aussehen … www.freudenhaus.com

Männer aufgepasst!

TEXT: KARIN STEINER

In den USA längst Kult, machen die Sneakers von K-Swiss auch hierzulande jede Menge her. Im schlichten CourtstyleLook präsentieren sie sich als das FrühlingsMust-Have für den Mann von morgen. Da wird jeder Frühlingsspaziergang zum Catwalk! kswiss.de Wir verlosen ein Paar* unter allen modebewussten !ticket-Lesern!

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*Bitte Schuhgröße mit angeben!

Must-Carries der Saison! Auch wenn die Blumen mit dem Sprießen noch etwas auf sich warten lassen, kann man sich mit diesen hübschen Shoppingbegleitern schon mal frühlingstechnisch einrichten. Da shoppt es sich doch gleich viel leichter ... www.reisenthel.com

Es grünt so grün! Kein Frühling ohne Tulpen, keine Tulpe ohne Frühlingsgefühle. Endlich ist dieser Frühlingsbote auch wieder flächendeckend bei uns in Österreich zu haben und das Leben wird bunter! Ob rot, ob weiß, ob gelb – Tulpen gehen und passen immer (liebe Männer, das ist ein Hinweis!). www.fleurop.at

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Wir verlosen zehn Tulpensträuße unter allen Frühlingsehnsüchtigen.


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Mit der Primavera in den Frühling!

!ticket life&style

©Faber GmbH/www.vespa.at

Nicht nur der Name macht Lust auf einen Ausflug in den ersten Sonnenstrahlen – auch der Look der aktuellen Vespa Primavera verspricht gewohnt gutes Fahrvergnügen nebst tollem Erscheinen. Ob zu zweit oder alleine – damit wird jeder Frühlingstag zu einem tollen Ausflugserlebnis! www.vespa.at

Frühling für die Füße! Was bitte schreit mehr nach Sommer und Sonne als Espandrillos? Lange waren sie von den heimischen Gehsteigen verschwunden, heuer kehren sie zum Glück bunter und schriller zurück denn je zuvor und das macht Lust auf draußen! Definitiv! www.salamander.at

Mit den schönen Dingen des Lebens … … sollte man auch auf Reisen gehen. Durch den Rimowa Wine Case kann man die edlen Tröpfchen von Zuhause auch im Urlaub genießen. Praktisch natürlich auch umgekehrt.

Ist das Köfferchen erst mal geleert, bleibt jede Menge Raum für neue Flaschen, die dann daheim das Urlaubsfeeling zurückholen. www.rimowa.de

Wenn dann doch mal ... ... ein nicht allzu laues Lüfterl weht, empfehlen sich die Frühjahrsmodelle aus dem Hause Schöffel, die vor Wind und Wetter bestens schützen. Und das tun diese Helferlein in so tollen Farben, dass man sie am liebsten auch im Alltag tragen würde. Warum nicht? www.schoeffel.com

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Teilnahme online unter www.ticketmagazin.com


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!ticket life&style Ja, Panik Ihre aktuelle Platte „Libertatia“ tummelt sich ganz oben in den österreichischen Charts!

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ockmusik ebenda, in der wunderschönen Alpenrepublik: ein schwieriges und teilweise auch brotloses Unterfangen! Als Musiker ist man hin- und hergerissen zwischen seinem Handwerk, das von vielen liebevoll als „Hobby“ bezeichnet wird, und dem Umstand, mit ebendiesem auch noch leben oder vielleicht sogar nur überleben zu können. Was tut man nun? Seine Leidenschaft und sein Talent in eine Ecke stellen und sich aus wirtschaftlichen Gründen

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hinter den einen oder anderen Schreibtisch klemmen? Oder sollte man einfach seine Siebensachen packen und schauen, dass man in der großen, weiten musikalischen Restwelt noch ein Leiberl hat? Einige haben diesen Schritt ja bereits gewagt und sind damit auch gut gefahren. Auf genau diese wollen wir uns konzentrieren, wobei man davon ausgehen kann, dass es noch viele österreichische Schäfchen im NichtInland gibt, von denen man noch

nichts gehört hat, mit der Betonung auf noch. Ob Erfolg nun wirklich daran liegt, dass man in ein Land geht, in dem Populärmusik größer geschrieben wird, ist schwer zu sagen. War es nicht auch so, dass James Cottriall, der aus dem Musikland Großbritannien kam, erst in Österreich erfolgreich wurde? Wie sagte der Selfman so schön? „Aber das ist eine andere Geschichte …“ Eine, die sehr viel auf Achse ist und mittlerweile Berlin zu ihrer Heimat

Fotos: Max Parovsky, Gabriele Summen, beigestellt

Dass die Rockmusik in heimischen Gefilden ein hartes Terrain ist, davon können viele ein Lied singen. Meist jammernd. Andere pfeifen drauf und suchen ihr Glück im Ausland. TEXT: PETRA ALBRECHT


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termine Anna F. 1. März Chaya Fuera, Wien 19. März Salzburgarena, Salz burg (Support für James Blunt) 20. März Stadthalle, Wien (Support für James Blunt) Ja, Panik 21. April Alter Schlachthof, Wels 22. April The Bang Bang Club , Gra 23. April ARGEkultur, Salzburg z 24. April Weekender Club, Inns bruck

Anna F. Sie war bei Lenny Kravitz Vorband, reist rund um den Globus und änderte für ihr neues Album auch ihren musikalischen Stil.

CD

Fotos: Max Parovsky, Gabriele Summen, beigestellt

gemacht hat, ist die gebürtige Steirerin Anna F.. Die letzten zwei Jahre war sie von L. A. bis New York bis London, Berlin, Kopenhagen und Madrid unterwegs und schrieb für ihre aktuelle CD „King In The Mirror“ Songs. Ihren bisher größten Hit „Time Stands Still“ hat sie in New York aufgenommen und konnte somit schon vor fünf Jahren Erfahrungen außerhalb von Österreich sammeln. Dennoch ist sie nicht, wie so viele andere, der Meinung, dass man unbedingt ins Ausland gehen sollte, um musikalisch erfolgreich sein zu können. „Natürlich ist das große Geschäft in anderen Ländern. Aber es kommt ganz darauf an, welche Art von Musik man machen will. Es ist nicht immer notwendig, in die Ferne zu gehen, gerade heutzutage. Jeder wie er will!“ Ein weiterer Musiker, von dem man hier noch nicht so viel gehört hat, der sich aber in Amerika schon einen kleinen Namen machen konnte, ist Rob Decoup. Den gebürtigen Wiener verschlug es ebenfalls nach New York und ihm gelang dort musikalisch so einiges, von dem man hier gar nicht zu träumen wagen würde. So stand er beispielsweise 2013 gemeinsam mit Iron Maiden auf der Bühne oder hängt einfach locker mal mit Ozzy Osbourne

Backstage ab. Auch die Auswahl der Musiker für seine neue LP „Rays Of Sun“ lässt einen hierzulande neidisch aufseufzen: Neben Bassist Marty O’Brien (Tommy Lee, Lita Ford) und Gitarrist Eric Friedman (Creed), gibt sich auch Phil X die Ehre, der schon des Öfteren für Richie Sambora bei Bon Jovi eingesprungen ist. Nicht nach Amerika, aber zumindest nach Berlin, das ja auch immer wieder als Musik-Mekka genannt wird, ist die burgenländische Band Ja, Panik geflüchtet. Mittlerweile blicken sie uns von fast jedem Cover einschlägiger deutschsprachiger Musikmagazine entgegen, sie touren quer durch den deutschsprachigen Raum, soeben erschien ihre neue CD „Libertatia“, die

Rob Decoup am Topfest 2013 Das Line-up des slowakischen Festivals konnte sich sehen lassen! Neben Iron Maiden und Billy Talent begeisterte auch Rob Decoup seine Fans.

Rob Decoup „Rays Of Sun “ Definitiv ein Tipp für alle Fan s des klassischen, eingängigen Rocks. Bestoch en wird ein solcher vor allem durch durchdachte Lyrics, einen großartigen E-Gitarrensound und eine typisch kratzige Rockstimme. Produziert wurde das Album von Mike Plotnikoff, der bere its mit Buckcherry und Aerosmith zusammena rbeitete diese Professionalität hört man , und genau auch!

von Kritikern hoch gelobt wird. Für Sänger Andreas Spechtl war der Umzug eine ganz logische Folge, wie er auch in einem Interview mit der Berliner Zeitung zu Protokoll gibt: „Es war eine Entscheidung für die Band – unser Label ist hier. Wir dachten: jetzt oder nie. Es lief in Österreich so gut, wie es dort laufen kann. Aber wenn du nicht Mainstream oder Volksmusik oder Klassik machst, dann hast du’s schwer.“ Mit diesen Worten wollen wir schließen und auch noch ein Zitat der Österreich-Berlinerin und Sängerin Saint Lu mit auf den Weg geben: „Ich finde es super interessant, dass alle Journalisten mir die Frage stellen, ob es schwierig ist, in Österreich Musikerin zu sein. Jeder weiß, dass es kacke ist, aber es supportet ja auch keiner.“

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!ticket life&style shortcut Anna F. Eigentlich ist sie als Anna Wap pel 1985 in Friedberg (nordöstliche Stei ermark) geboren. Sie singt schon als Kind und arbeitet neben ihrem Studium in der Sportre daktion von ATV. Ihr erster Song „Time Stands Still“ wurde dank eines Volksbank-Werbe spots bekannt. Sie tourt als Support mit Len ny Kravitz, dieses Jahr mit James Blunt und The Naked and Famous.

termine 01. März Chaya Fuera 19. März Support James Blun t, Salzburgarena 20. März Wiener Stadthal le

cd-tipp ror

King In The Mir

m

n Albu mit dem neue Im April geht es auf Solo-Tour.

It’s Business-Time Die Zeit bleibt bei der 28-jährigen Singer-Songwriterin nicht stehen. Mittlerweile hat sie mit „King In The Mirror” ihr 3. Album am Start und mit ihrem eigenen Label das Musikbiz stets im Visier. TEXT: PETRA ALBRECHT, ASTRID RADNER

Anna, wie kam es dazu? Bevor damals mein Debütalbum rauskam, hatte ich in Österreich durch die Lenny-Kravitz-Tour schon so viel Aufmerksamkeit, dass mein langjähriger Wegbegleiter Alex Deutsch und ich beschlossen, ein eigenes Label zu gründen und selbst zu releasen. Fühlt man sich hier manchmal etwas zwiegespalten? Einerseits Künstler,

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andererseits auch als Akteur mitten im Musikbusiness? Ja, auf jeden Fall, weil der Businessteil oft einen verhältnismäßig großen Platz einnimmt. Im Endeffekt bin ich Freischaffender und da muss man auch die Businessseite im Auge behalten. Was dürfen sich Fans von deiner neuen Platte erwarten? Wird es Überraschungen geben? Es klingt auf jeden Fall anders, als es viele erwartet haben. Ich war ja fast 2 Jahre nur unterwegs – von L. A. bis NYC bis London, Berlin, Kopenhagen, Madrid und hab’ an die 40 Songs geschrieben. Und habe dann zum Glück

mit Philipp Steinke (Boy) den idealen Produzenten und Songwriting-Partner gefunden. Das neue Album hat glaub’ ich viele Facetten und auch viel Liebe zum Detail, selbst ich entdecke immer wieder neue Dinge wenn ich’s höre. Du hast dein Lied „Time Stands Still“ in New York aufgenommen. Meinst du, dass man im Ausland besser im Musikbusiness aufgehoben ist als in Wien? Das große Geschäft in anderen Ländern. Aber es kommt ganz darauf an welche Art von Musik man machen will. Es ist nicht immer notwendig, in die Ferne zu gehen, gerade heutzutage.

Fotos: Universal Music

A

nna F. ist derzeit schwer beschäftigt. Nicht zuletzt, weil sie sich beim Songschreiben und Performen nicht gerne hineinpfuschen lässt. Mittlerweile hat sie außerdem ihr eigenes Label „moerder music“.


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!ticket testet

Heißes Beinkleid

!ticket life&style

INGSTEEN BRUCE SPR s sitzen er von Springsteens Die Jeanau ch am Cov . Denim darf igh Hopes” nicht fehlen 18. Album „H rsionen, Mit Coverve d un os em D n alte en alNeuaufnahm n ge in kl s ter Song ks auch die Trac ok“. Lo nach „Used-

Enger Eye-Catcher: Diesel Thavar Slim Fit Die Jeans sind genau richtig, um dezente Knackhintern zu pushen. Lieber eine Nummer kleiner nehmen, um Robbie Williams beim Konzert Konkurrenz zu machen.

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249

hüllte sein Hinterteil auf dem Cover von „Born In The USA“ in eine Levi’s, Lana Del Rey singt noch heute über die „Blue Jeans“. Die !ticket-Redaktion hat sich in die neuesten Denim-Trends geworfen.

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TEXT: ASTRID RADNER, PETRA ALBRECHT, NICOLE NEVOLE, THOMAS KEUSCHNIGG

Fotos: Peek & Cloppenburg, beigestellt

BRUCE SPRINGSTEEN

Für alle Fälle: Review Simon Slim Rein!Zack!Passt! Schnell abgehandelt dürfte der Hosenkauf mit diesem Exemplar sein. Passend für Schnöselals auch den Lässig-Look: Achtung: die abgenudelte Waschung ist nicht jedermanns Sache.


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34,95

Frequently asked Jeans-Questions

JEANS

Speck weg: Nudie Skinny Original Twill Nach einer kurzen Eingewöhnungsund Dehnphase passen sich die Jeans dem Körper an, geben dabei aber nur leicht nach und behalten die gewünschte Form – für alle, die auf knackige Beine und Po stehen. Dehnübungen sind nämlich inklusive!

Warum heißen Jeans Jeans? Bis 1960 hieß sie gar nicht so, sondern „waisted overalls“. Das Wort „Jeans“ kommt von der französischen Form der Stadt „Genua“: „Gênes“. Es sei der miesen Aussprache der Amerikaner verdankt, dass daraus „Jeans“ wurde. Ähnlich bei „denim“, das sich aus dem Stoff „Serge de Nîmes“ ableitet. Apropos: Wie spricht man „Levi’s“ richtig aus? Das kommt drauf an. Zur Auswahl stehen deutsch „Levi’s“ /levi:s/ und „liwais“ /livais/ auf Englisch. Da Markengründer Levi Strauss aus Deutschland stammt, plädiert !ticket für erstere Version. Gscheit reden!

Stretch-Allrounder: Only Skinny Regular Soft Gewaltlos finden Ober-und Unterschenkel in das Zweiergespann aus schwarzem Stoff. Genauso komfortabel tragen sich die Jeans auch, wobei sie im Schritt weit nach unten geschnitten sind. Sehr figurbetont und perfekt mit weitem Top im Casual-Chic.

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Wozu gibt es die kleine Tasche auf der rechten Vorderseite? Die kleine Tasche auf der rechten Seite unterhalb des Jeansbundes wurde von Levi’s um 1800 an die Hose genäht. Gedacht war sie ursprünglich für die Aufbewahrung von Taschenuhren, die damals üblich waren. Im Laufe der Jahre ist die Tasche kleiner geworden und wird heute „coin pocket“ genannt.

Boyfriend-Style: Diesel Eazee „Gmiadlich“ ist das Stichwort. Sexy ist zwar anders, wer es sich leisten kann, kann ja bauchfrei gehen oder einen tiefen Ausschnitt tragen, um den Sexappeal zu steigern. Super bei „Masters Of Dirt” – mitten im Dreck allerdings!

Und warum die Metallnieten? Die Baumwollhosen waren ursprünglich als Arbeiterhosen konzipiert. Durch die Nieten wurden die Jeans robuster und hielten länger. Was heißt YKK auf dem Jeans-Zipp? YKK steht für Yoshida Kogyo Kabushikigaisha und ist der weltgrößte Hersteller für Zipps, findet sich also nicht auf jedem Zipp!

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Fotos: Peek & Cloppenburg, beigestellt

Nigel-Nagel-Used: Review Susi Slim Used-Look galt in letzter Zeit als pseudo, nun wird wieder verbraucht aus der Wäsche geschaut. Die hellblaue Färbung verleiht ihnen Lieblingshosen-Potenzial. Sie sind groß geschnitten, schummeln aber optisch eine Nummer dazu.

259 Zur Verfügung gestellt von Peek & Cloppenburg

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!ticket life&style

MusicalMekka veranstaltungs-tipps Musical in Wien Der Besuch der alten Dame Ronacher Wien: seit Februar 2014 Mamma Mia! Raimund Theater: ab März 2014 Der Hofnarr Wiener Metropol: Februar bis April 2014 Musical! – Jan Ammann Theater Akzent: 9. März 2014 The Best of Musicals 2014 Wiener Stadthalle/Halle F: 11. März 2014 Rocky Horror Show Museumsquartier Wien: November bis Dezember 2014 on Tour Dirty Dancing – Das Original Live bis mber Septe F: Halle halle/ Stadt Wiener Oktober 2014

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B

egonnen hat die Geschichte des Musicals in Wien – man mag es kaum für möglich halten – mit dem „Opernführer der Nation“ Marcel Prawy. Er brachte 1956 das Musical „Kiss me, Kate“ (Songtexte und Musik von Cole Porter, literarische Vorlage: „Der Widerspenstigen Zähmung“ von William Shakespeare) an der Volksoper Wien zur Aufführung. Damit wurde zum ersten Mal ein US-amerikanisches Musical am europäischen Kontinent aufgeführt. Die Übersetzung besorgte übrigens Marcel Prawy selbst; wie auch bei Leonard Bernsteins Musical „Won-

derful Town“, das im selben Jahr zur Aufführung kam. Zur Premiere von „Kiss me, Kate“ schrieb die Österreichische Neue Tageszeitung am 16. Februar 1956: „Die Operette ist tot, es lebe das Musical!“ Doch es gab auch viele Kritiker, die von dieser Kunstform nicht begeistert waren. Die Kulturkritiker aber auch die Kulturpolitiker spalteten sich in zwei Lager, und es kam sogar zu einem Preisausschreiben der Österreichischen Bundestheaterverwaltung mit dem Titel „Musical oder moderne Operette?“. Eingesendet durften nur Werke werden, die noch nirgends zur Aufführung kamen, und

Fotos: VBW

Was haben Wolfgang Amadeus Mozart, Casanova, Kaiserin Elisabeth, Kronprinz Rudolf und Sigmund Freud gemeinsam? Sie alle wurden mit einem Musical in Wien geehrt. TEXT: PAUL M. DELAVOS


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facts Pia Douwes und Uwe Kröger stehen für „Der Besuch der alten Dame“ wieder gemeinsam auf der Bühne – diesmal in „gealterter“ Version.

Fotos: VBW

es musste ein vollständige ausgearbeiteter Klavierauszug mit Text sowie eine Skizzierung der Instrumentation und ein Textbuch beiliegen. Der ausgesetzte Hauptpreis wurde nicht vergeben. Die Katzen erobern Wien Nach diesem Start ist man eigentlich verwundert, dass sich Wien zu einem Musical-Mekka entwickelte. So wirklich begann diese Entwicklung 1983 mit der deutschsprachigen Erstaufführung von „Cats“ im Theater an der Wien. Das Musical lief mit großem Erfolg bis 1990. Angelika Milster erlangte mit ihrer Interpretation von „Erinnerung“, dem Lied der alten Glamourkatze Grizabella, ihre Berühmtheit; mit dabei u. a. Ute Lemper und Steve Barton. Der damalige Intendant Peter Weck sollte in den Jahren darauf für eine kontinuierliche Weiterfüh-

rung des Musicals in Wien sorgen. Nach den Erfolgen der deutschsprachigen Erstaufführungen von „Les Misérables“ und „Das Phantom der Oper“ wagt man sich mit „Freudiana“ an die erste Eigenproduktion der Vereinigten Bühnen Wien. Die Kaiserin singt 1992 dann der große Überraschungserfolg mit „Elisabeth“. In den Hauptrollen Pia Douwes und Uwe Kröger. Douwes war bereits 1986 in „Little Shop of Horrors“ in Wien das erste Mal zu sehen gewesen und ist seitdem immer wieder nach Wien zurückgekehrt. Kröger sang in „Les Misérables“ zum ersten Mal in Wien und seitdem ist er aus dem Musicalgeschehen in Wien nicht mehr wegzudenken. Und war er es in der Rolle des Todes, der Dou-

Musical Uraufführungen in Wie

n

Mit der Gründung der Vereinigten Bühnen wird ein wichtiger Schritt für Musical-P Wien (VBW) 1987 roduktionen in Wien gesetzt. 1990 kommt es zur 1. Eige nproduktion der VBW. Seitdem sind die Produktionen der VBW aus dem internationalen Musicalgeschäft nicht mehr wegzudenken. 1973 „Helden, Helden“ (Musik: Udo Jürgens) 1990 „Freudiana“ 1992 „Elisabeth“ (gespielt u. a. in Japan, Ungarn, Schweden, Niederlande, Deutschla nd, Italien, Finnland, Schweiz, Belgien und Korea) 1997 „Tanz der Vampire“ (gespielt u. a. in Deutschland, USA, Estland, Polen, Japan, Ungarn, Belgien, Russland, Frankreich) 1999 „Mozart!“ (gespielt u. a. in Deutschland, Japan, Ungarn, Schweden, Tschechien, Kore a) 2000 „FALCO – A Cyber Show“ 2002 „Wake up“ 2004 „Barbarella“ 2006 „Rebecca“ (gespielt u. a. in Japan, Finnland, Russland, Ungarn, Schweiz, Deutschland – vielleicht 2014 am Broadway) 2006 „Die Weberischen“ 2007 „Die Habsburgischen“ 2009 „Rudolf – Affaire Mayerling“ (gespielt u. a. in Ungarn, Japan) 2011 „The Giacomo Variations“ (gespielt u. a. in Australien, Deutschland, Luxembu rg, Russland, Frankreich, Finnland, Schweiz, Ecuador, USA, Kana da) 2011 „Woyzeck & The Tiger Lillie s“ 2014 „Der Besuch der alten Dam e“ 2015/16 „Schikaneder“ 2016 „Der dritte Mann“ Daneben kommt es immer wieder zu Musical-Produktionen in der Wiener Volksoper, am Wiener Volkstheater, in den Kammerspielen der Josefstadt, im Wiener Metropol u. a.

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BB Promotion GmbH by arrangement with Paul Walden and Derek Nicol for Flying Music in association with Adrian Grant for Key Concerts presents

22.04.14 · Graz 23.04.14 · Salzburg

24.04.14 · Linz 25. - 26.04.14 · Wien

wes als Kaiserin Elisabeth Abend für Abend den Tod brachte, so hat sich das nun 24 Jahre später umgedreht. Denn in der aktuellsten Eigenproduktion „Der Besuch der alten Dame“ ist es Douwes als Claire, die sich an Alfred, gespielt von Kröger, rächen will.

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25.03.14 · Innsbruck 11.04.14 · Graz 26.03.14 · Linz 12. - 13.04.14 · Wien www.the-bar-at-buena-vista.at

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Wohin es gehen wird Manche Eigenproduktion der VBW konnten in viele Länder verkauft werden. Doch die letzten Produktionen – „Natürlich Blond“ sowie die Wiederaufnahme von „Elisabeth“ – sind weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Das schlug sich vor allem in den zurückgegangen Besucherzahlen nieder. Da mutet es fast absurd an, dass der Bau einer neuen Musicalbühne im Stadtentwicklungsgebiet

beim neuen Hauptbahnhof geplant ist. Dabei haben beide Musicalbühnen in Wien, nämlich das Etablissement Ronacher und das Raimundtheater ein sehr spezielles Flair voller Geschichte. Künstlerisch allerdings ist in Wien genügend Potenzial vorhanden. Es gibt eigene Ausbildungsstätten für Musical und so mancher Musicalstar wie u. a. Maya Hakvoort, Marjan Shaki oder Ana Milva Gomes kam nach Wien, um in einer Produktion zu singen, und ist geblieben. Und wem das Musicalangebot in Wien zu wenig ist, der kann im Sommer 2014 zu „Anatevka“ bei den Seefestspielen Mörbisch oder auch ins neue Linzer Musiktheater ausweichen – dort gibt es übrigens eine eigene Musicalsparte, ein Unikum für ein solches Mehrspartenhaus. Herr Ronacher Anton Ronacher ließ das Varieté mit angeschlossenem Hotel bauen. Im Parkett wurden Tische aufgestellt, der Logenkranz umfasste 62 offene Logen und eine Hofloge. Eröffnet wurde das Haus 1888.

Fotos: Rupert Steiner, VBW

PHOTO OF PREVIOUS CAST MEMBER

Varietétheater 1932 trat hier sogar Josephine Baker auf.


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!ticket fun&action

Die Zeiten, als Tattoos nur Seemännern und „Häfenbrüdern“ zugeschrieben wurden, sind längst vorbei. Christopher Trimmel, seines Zeichens Fußballprofi und neuerdings auch Tattoo-Lehrling, rückt für uns die Körperkunst in ein gestochen scharfes Bild. TEXT: PETRA ALBRECHT

ATHLETIC shortcuts

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erp bruar 1987 in Ob in einer Beziehung Berlin Geboren: 24. Fe hren Ja ei zw it se s: er bei 1. FC Union tu Wien, im Somm Beziehungssta nk pid Pu Ra reSK co i rd be Ha er , spiel avidson Beruf: Mittelfeld ichnen, Harley-D Tattoostudio, Ze Hobbys: Janos’

stochenes Porträt seiner Nichte, von der er auch Taufpate ist. Auf der Innenseite desselben Arms prangt ein Porträt von seinem Bruder und ihm, als sie noch Kinder waren. Die Brust ist noch frei und für seine eigenen Kinder reserviert. Seit Kurzem nimmt der Rapid-Spieler auch selbst die Nadel in die Hand und hat somit neben dem Fußball seine zweite Passion gefunden. Was hat dich schon immer an Tattoos fasziniert? Tattoos haben mich schon immer in-

teressiert. Ich habe mir mein erstes mit 16 stechen lassen. Ein ziemlich guter Freund von mir, Klaus „Hu“ Fruhmann (Anm.: tätowiert gemeinsam mit Janos in einem Wiener Studio), ist Tätowierer – er ist mittlerweile einer der ganz Großen und ist auch international gut unterwegs. Als er nach Wien kam, habe ich mich entschieden, mich weiter tätowieren zu lassen. Mittlerweile sind ja beide Arme fast voll. Ich bin da auch immer ganz offen. Bei meinem rechten Arm beispielsweise habe ich Klaus einfach gesagt: „Mach, was du glaubst.“ Es ist

Fotos: !ticket / Markus Thums, beigestellt

ein neuestes Ziel: Ein Oktopus soll seinen Rücken zieren. Nicht irgendeiner, man wird wohl einen echten vom Naschmarkt besorgen, ihn mit Hilfe von Drähten quasi zum Leben erwecken, abzeichnen und abtätowieren. Christopher Trimmel macht einen entspannt-sympathischen Eindruck, als er mir von seiner Idee erzählt. In Sachen Tattoos ist er sehr offen und probiert gerne Neues aus und findet es schade, dass man hierzulande oft nicht weiß, welche Hautkunstwerke, abgesehen von langweiligen Tribals, noch möglich sind. Famile ist ein wichtiger Bestandteil in seinem Leben: Seinen linken Oberarm ziert ein zart und realistisch ge-

und Ball stler an Nadel ün K n Ei – el imm Christopher Tr ullendorf


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schön, dass ich ihm zu hundert Prozent vertrauen kann! Ich habe die letzten Jahre angefangen zu zeichnen und ihm dann ein paar Arbeiten gezeigt. Er hat mir ein paar Tipps gegeben und ich bin immer besser geworden. Er wollte jemanden anlernen, da hab ich dann natürlich sofort Ja gesagt, so eine Chance bekommt man nicht wieder! Mittlerweile habe ich schon ein Mal tätowiert, eh ihn, am Bein. Wo liegt der Unterschied zwischen Zeichnen und der Nadel? Der ist schon groß! Als ich zum ersten Mal stechen durfte, hat mir Klaus absichtlich eine eher ältere Maschine gegeben, die sind lauter und da spürt man noch den Widerstand der Haut. Die neuen sind ja so leise und so schnell, dass man eigentlich gar nicht merkt, wie tief man geht. Ich war anfangs noch sehr vorsichtig, aber nach einer halben Stunde legt man das auch irgendwie ab. Es geht vor allem um die Linien, ob man eine ruhige Hand hat. Bei mir hat das zum Glück ge-

passt. In dem Studio sind insgesamt vier Tätowierer und die haben mir alle bestätigt, dass es für das erste Mal sehr gut war! Ich hoffe, es wird so weitergehen. Warst du schon einmal auf einer Tattoo-Messe? Ich war leider noch nie auf einer, mich würde es aber sehr interessieren. Ich bekomme natürlich von Klaus sehr viel mit, er ist ja auch international immer auf Messen vertreten. Wie lässt sich denn deine neue Leidenschaft und die Ausbildung mit deinem Training bei Rapid vereinbaren? Es ist noch nicht so ernst beim Tätowieren – ich habe meine Ausbildung

Walk on the wild side! Auf zur Messe! Wildstyle & Tattoo Messe Die Volljährigkeit hat die Wildstyle und Tattoo Messe schon überschritten. Bereits zum 19. Mal tourt sie nun schon quer durch Europa. Auf der Messe geht es schon lange nicht mehr um simple Tribals oder flächendeckende Arschgeweihe, die Kunst und die anwesenden KünstlerInnen dürfen sich nicht umsonst so nennen, und das kann man bei einem Messebeuch so auch unterschreiben. Geboten werden neben Tattoos der erfolgreichsten Künstler der Welt auch Piercings, Mode, Schmuck, Airbrush und, und, und.

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Die Riege der Stargäste kann sich sehen lassen: Neben The Mexican Vampire Woman, Clayton Patterson und John Kamikaze wird auch Zombie Boy wieder dafür sorgen, dass der Besuch der Messe unvergesslich wird. Neugierig geworden?

Hier die Termine: 5. & 6. April, Gasometer, Wien 12. & 13. April, Sporthalle Alpenstraße, Salzburg 19. & 20. April, Arena Nova, Wiener Neustadt 26. & 27. April, Messehalle, Innsbruck


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!ticket fun&action

„Gesicht und Kopf “ sind für mich tabu

Rapid in der Bundesliga Spiele im März

Nicht tabu ist allerdings der Hals, der auch noch nicht eingefärbt ist. Das kann sich aber bald ändern! Zuerst muss aber der linke Arm fertig gestochen werden …

Nach der Winterpause ging es im Februar wieder mit der Bundesliga los. Auch Christopher Trimmel und sein SK Rapid Wien stehen in den Startlöchern: 25. Runde vs FC Red Bull Salzburg 26. Runde vs FC Wacker Innsbruck 27. Runde vs SV Josko Ried 28. Runde vs RZ Pellets WAC 29. Runde vs SC Wiener Neustadt 30. Runde vs SK Puntigamer Sturm Graz

CD-Tipp Wildstyle & Tattoo Music Jochen Auer, Erfinder der Wildstyle & Tattoo Messe, hat sich einen weiteren Traum erfüllt. Seines Zeichens Musikfreak, gelang es ihm nun, Freunde und musikalische Helden auf einem Sampler zu vereinen. Neben DORO, Alkbottle und Black Mariah hört man auch die legendäre Domino Blue auf dem musikalischen TattooSampler. In diesem Sinne: Ink on!

in dem Sinn noch nicht gestartet. Man muss natürlich auch noch einen Hygienekurs und etliche weitere besuchen. Zurzeit bin ich einfach zwei bis drei Mal die Woche im Studio und schaue zu, hole mir Tipps und lerne sehr viel dabei. Bei Klaus habe ich einfach nur am Bein geübt, das war natürlich nichts Offizielles. Ich muss jetzt noch sehr viel üben und hab’

auch viele Freunde, die sich bereitstellen würden (lacht). Wenn dann alles in die Endphase geht, muss ich natürlich etliche Kurse belegen. Da muss ich dann aufpassen, dass es nicht zu viel wird. Wie bist du zum Fußball bzw. zu Rapid Wien gekommen? Ich habe im Burgenland Fußball ge-

spielt und konnte damit auch schon ein bisschen Geld verdienen. Ich bin dann wegen meines Studiums nach Wien gekommen, ich habe drei Semester Sport studiert. Die Idee dahinter war einfach, dass ich mir einen Wiener Verein suche, bei dem ich neben meinem Studium auch noch ein bisschen Geld verdienen kann – das waren damals die Rapid Amateure. Ich habe dann innerhalb von einem Jahr den Sprung in die Kampfmannschaft geschafft, das habe ich mir gar nicht erwartet.

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!ticket fun&action

1 RECORDBAG Was es da so gibt Das LP-Sortiment punktet vor allem im Indie, Alternative und Pop. Im zweiten Raum gibt es lustige Merchandise-Artikel, die man sonst nur in London findet (vom Belle-and-Sebastian-Leinensackerl bis „Lil’-Rocker”-Shirts).

Specials Für Sylvia ist die Box von The Smiths ein besonderer Schatz: „Eine Gesamtausgabe, da ist ALLES drin”, grinst sie stolz. Zum Schmökern verleiten außerdem zwei Kisten gefüllt mit limitiertem Vinyl: der Record Store. Sonder-Editionen werden in den USA einmal pro Jahr für den Fachhandel herausgegeben. Aufgepasst! Nächster Termin ist der 19. April 2014.

Adresse Man muss schon genau schauen, um den Laden in der versteckten Seitenstraße zu finden. Ein paar Stufen hinunter, Schwupp, schon tut sich ein Vinyl- und Merchandise-Reich auf. Kollergerngasse 4, Wien

Die Welt ist eine Platte

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hristopher hat eine Mission: Er möchte mit seinem kleinen Plattenladen dem Elektro in die Riege des ernst genommenen Genres verhelfen. Er ist Besitzer des Tongues, der erste Stopp auf unserem Streifzug durch Wiens Plattenläden. Die Vorzüge der Platte erklärt

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er physikalisch: „Der Schall der CD produziert eine eckige Form, die Platte hingegen etwas Wellenförmiges, das feinere Nuancen hörbar macht.“ In letzter Zeit strömen Wellen-Affine vermehrt in den Spezialladen. Die „Obercoolen“ gehören jedoch nicht zur Kundschaft, sondern eher „die

kompletten Nerds“. Als Freaks bezeichnen sich auch Konstantin und Thomas. Vor 12 Jahren haben sie das Substance aufgesperrt. „Um so lange zu überleben, braucht man vor allem Musik-Leidenschaft.“ Nun, auch Offenheit gegenüber allen Musikstilen: „Durch den Vinyl-Boom kommen

Fotos: !ticket / Astrid Radner, fotolia

Mit der Vinyl-Renaissance füllen sich auch die heimischen Plattenläden wieder. !ticket hat die neuen Hotspots der Hauptstadt besucht. Und ihre Besitzer. TEXT: ASTRID RADNER


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Ziemlich gute Freunde Kennengelernt haben sich Konstantin (li.) und Thomas (re.) im Wiener Flex. 2002 machten die beiden ihre Musik-Leidenschaft zum Beruf.

SUBSTANCE Was es da so gibt

Adresse

Nicht nur Vinyl für DJs und ähnliche exzessive Musik-Vernarrte, sondern in den letzten Jahren auch für Liebhaber eines breiteren Musik-Geschmacks. „Jetzt gibt es auch alle Bob-Dylan- und Pop-Platten auf Vinyl. Man muss aber immer am neuesten Stand sein. Auch das Internet ist eine große Konkurrenz”, schmunzelt Konstantin. Deshalb eine gute Kombi: die meisten Platten haben einen MP3-DownloadCode dabei.

Nicht vorbeilaufen! Denn ja, die Nummer 16 in der Westbahnstraße in Wien gibt es.

Specials

Fotos: !ticket / Astrid Radner, fotolia

VINYL

Als Musik-Relikt, das man in den verstaubten Regalen von Sammelwütigen wiederfindet, darf die Platte nicht mehr abgetan werden. Denn so hohe Vinyl-Verkäufe gab es in der Musikindustrie lange nicht mehr. 2013 wurden in den USA laut dem Marktforscher Nielsen SoundScan Branchenmedien um ein Drittel mehr Vinyl-Platten verkauft als im Vorjahr. Außerdem: 2013 ging der Absatz von Discs um 14,5 Prozent zurück. Labels springen auf den Hype auf und produzieren wieder Platten für Liebhaber von Pop & Rock. Die Kassenschlager 2013: Daft Punk, Arctic Monkeys und David Bowie. Alt ist Neu 2013 wurden um ein Drittel mehr Platten verkauft als im Vorjahr.

Als exquisiten Ohrenschmaus empfehlen Thomas und Konstantin einen Sampler mit österreichischen Rock ’n’ Roll-Kuriositäten der 60er-Jahre: Schnitzelbeat (siehe ebenda S. 67).

auch Leute mit einem breiteren Musikgeschmack.“ Zusätzlich bieten sie das schwarze Gold im Online-Shop an. Denn der größte Konkurrent ist das Internet. Oder vielleicht auch das Recordbag, ein Geschäft, das neben Platten auch durch Merchandise-Artikel à la „Lil’ Rocker“-Kinder-Sweatshirt auffällt. Und seine erquickt-sympathische Besitzerin Sylvia. „Vinyl galt als totgesagt, als wir 2004 eröffnet haben. Musik war jedoch schon immer mein Leben.“ Das war es auch für Doris und Werner ebenso. Den beiden gehört das Rave Up, der wohl etablierteste Plattenladen in Wien. Die hübsche Ladenhüterin ist sich sicher: „Im Gegensatz zur CD hat die LP eine enorme Zukunft. Plattenläden wird es deshalb immer geben.“

BIG BOOM

Elektro-Missionar Christopher möchte das “fragilen ElektroGewächs” mit dem Tongues zum Wachsen bringen.

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TONGUES Was es da so gibt

Adresse

Spezialitäten im Genre des Elektro von den Anfängen in den 40ern, dem Durchbruch in den 70ern bis zum Polit-Elektro in den 90ern und der Etablierung der elektronischen Musik heute. Rechnen kann man auch mit einer philosophischen Abhandlung des Besitzers Christopher über die „Fragilität des Elektro-Gewächses”. Dafür sollte man schon einige Stunden einplanen – ein Samstagnachmittag würde sich dafür gut eignen. Übrigens: Auch über seine zweite Leidenschaft, nämlich Ponys, hat er einiges zu erzählen.

Wenn man die große Glasfront sieht, weiß man, dass man richtig steht! Kirchengasse 27/III, Wien

Specials Vom Plattenregal grinst bereits der erste Tipp von Christopher herunter, nämlich Shed. Als Hintergrundmusik zum Arbeiten empfiehlt er Karlheinz Stockhausen. Dieser liefere extrem technisch arrangierte Musik und zwingt eher zur Frage „Was ist das?” Geprägt hat den 43-Jährigen Kraftwerk.

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l y n i V a i r t s Au 16 •

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Alteingesessene Zuerst haben sie sich in die Musik, dann ineinander verliebt: Werner mit Frau Doris. 2012 feierten sie ihr 25-jähriges Ladenjubiläum. Mit Kunden und Livemusik.

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Austria-Vinyl Österreichs größter Veranstalter von Schallplatten- & CD-Börsen Alle Genres, alle Stil- und Musikrichtungen. Rock! Pop! Schlager! Jazz! Klassik! Old Stuff! New Sounds! alles.schall.platte Poster, Autogramme, Plakate welcome!

Die nächsten Termine: 15. März 2014 SALZBURG, Egger-Lienz Studentenheim 16. März 2014 WELS, Alter Schlachthof 22. März 2014 INNSBRUCK, Ursulinensäle

4 RAVE UP Was es da so gibt Ein enorm breites Musiksortiment für alle Geschmäcker. Im Newsletter werden derzeit Ja,Panik, Run The Jewels oder Punk 45 Vol 1 + Vol 2 angepriesen. Für die Ladenhüter und Musik-Enthusiasten Werner und Doris ist ihr Laden ein sozialer Ort, die Beratung gehört dazu: „Die Atmosphäre macht es aus. Mein Mann hat ein unglaubliches Wissen, was Musik betrifft.”

Specials Doris’ schnelle Finger ziehen eine Platte mit persönlicher Bedeutung aus dem Regal: „Songs the Lord Taught Us” von The Cramps. „Ich glaub’, das war 85 …,”erinnert sich Doris, „83!”, schreit Werner vom Lager aus.“Jedenfalls haben wir die damals in

23. März 2014 DORNBIRN, Kolpinghaus 5. April 2014 EISENSTADT, Hotel Burgenland 6. April 2014 GRAZ, Cafe Immervoll

www.austria-vinyl.at

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London live gesehen.”Ein Highlight ist die jährliche Ladenfeier Anfang November mit allen Stammkunden. Unplugged-Konzert, Freibier und Prozente auf Vinyl inklusive.

Adresse Nicht zu übersehen: Hofmühlgasse 1, Wien

GEWINN SPIEL Zu gewinnen gibt’s eine LP von Jeffrey Lee Pierce, „Anarchic Blues“ Weitere Infos unter: www.ticketmagazin.com

Vinyl quer durch Österreich Oberösterreich Vinyl Corner Bürgerstraße 14, Linz Neue und gebrauchte Platten aller Genres. Salzburg Musikladen Linzergasse 58, Salzburg Vinyl von Rock über Elektro bis Jazz, DVDs und Bücher. Im Sortiment sind Plattenspieler, Verstärker, Kopfhörer & Co. Steirmark In and Out Records Neutrogasse 47, Graz Im größten Plattenladen der steirischen Hauptstadt gibt es frisch Gepresstes und Altbeliebtes aus zweiter Hand.

Kärnten dimarco Bahnhofstraße 26, Klagenfurt 130 m², drei Hörräume gespickt mit Platten sowie Vinyl-Zubehör. Tirol Downtown Sound Universitätsstraße 5, Innsbruck Für alle Musikliebhaber, von Hip-Hop bis Punkrock, Indie bis Country, Dubstep bis Krautrock, Jazz bis Metal. Vorarlberg CD- und Vinylshop Kirchstraße 19/2, Bregenz Fernab von „Hitparaden-Musik“. Schwerpunkte liegen im Jazz, Indie und Rock. In letzter Zeit setzt man auch wieder verstärkt auf das schwarze Gold

Fotos: Fotografen, Fotografen, Fotografen, Fotografen


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Rocky Horror Company Limited and BB Promotion GmbH present

BAD, BIZARRE AND BLOODY BRILLIANT!

19.11. - 14.12.14 HALLE E IM MUSEUMSQUARTIER WIEN TICKETS: www.rocky-horror-show.at


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!ticket fun&action

COME ON BABY LIGHT MY…

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Burn Baby! Rammstein begeisterten uns letztes Jahr am Nova Rock mit einer gigantischen Feuershow. Iron Maiden, Black Sabbath und In Flames werden ihnen heuer sicher um nichts nachstehen.

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euer ist etwas, das die Menschheit schon immer fasziniert hat. Man denke nur an die Sagen der griechischen Antike: Helios, der Sonnengott, fuhr mit seinem Feuerwagen Tag ein Tag aus rund um den Erdball – als Allegorie für den Sonnenauf- und -untergang. An ebendiesem Feuer hat Prometheus, der Freund und eigentliche Schöpfer der Menschheit, eine Fackel entzündet und den Menschen so das Feuer gegeben, was ihm vom Göttervater Zeus, der sich der Macht des hei-

ßen Guts bewusst war, verboten wurde. Die Tat blieb nicht unbestra und brachte Verderben in Form von Pandoras Büchse über die Menschheit. Prometheus selbst wurde zur Strafe an einen Fels gefesselt und täglich pickte ein Adler ein Stück seiner Leber weg – keine sehr schöne Vorstellung, und wie von der griechischen Mythologie gewohnt, an Grausamkeit schwer zu überbieten. Aber zum Glück gab es ja den tapferen Herakles, der Mitleid mit Prometheus empfand und ihn schließlich auch von seiner Qual befreite, wobei

Fotos: !ticket / Petra Albrecht, René Huemer, Getty Images

… Fire! Das Glitzern in den Augen eines Kindes, wenn es ein Feuerwerk sieht, ist bezaubernd. Und bezeichnend. Denn es spiegelt sich eine elementare menschliche Faszination darin, die kein Alter kennt. TEXT: PETRA ALBRECHT


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interview

Feuer, fertig, los Einen Blick hinter die Kulissen gewährte uns der Pyrotechniker Thomas Brzak von viennapyro.at. Er verantwortet die Pyrotechnik für etliche Bands und weiß, was gefährlich ist und was einfach nur schön aussieht! Wie kann man sich als Laie den Ablauf einer Pyroshow (wie z. B. bei Iron Maiden, In Flames, Metallica etc.) vorstellen? Wie werden Flammensäulen etc. gezündet? Gigantisch! Die Vorbereitung und auch der Aufbau der Show können schon mehrere Tage dauern. Am Tag der Show wird dann mit mehreren Pyrotechnikern an allen Effekten gebastelt und geschraubt. Damit auch alles funktioniert und alles sicher abläuft, erfordert es hier das höchste Maß an Professionalität. Alle Effekte werden per Funk gezündet. Was hat sich bei der Zündung von Pyroeffekten in den letzten Jahren durch moderne Technologie verändert? Im Großen und Ganzen kaum etwas. Die Pyroeffekte werden schon seit sehr langer Zeit elektrisch gezündet. Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen auf der Bühne getroffen werden? Puhhhh … da gibt es sehr viele! Grundsätzlich bestimmen die Location und die

Metallica Die Mannen um James Hetfield sind bekannt für ihre aufwendigen Pyroshows.

verwendeten Effekte die Sicherheitsmaßnahmen. Wie gefährlich ist Pyrotechnik bei einem Konzert tatsächlich? Was ist „echt“ und was einfach nur ein „guter Effekt“? Pyrotechnik ist nie ein Spielzeug! Grundsätzlich gilt die Pyrotechnik immer als gefährlich. Jedoch wird diese nur gefährlich, wenn der Laie nicht weiß, was er zu tun hat. Alle verwendeten Effekte müssen zugelassen sein für die Stage. Im Grunde genommen wird so geprüft, dass bei einer ordnungsgemäßen Anwendung kein Schaden entstehen kann. Also bitte nicht selber machen … lasst die Profis ran! :-) Echt ist alles! Wie lange dauert der Aufbau einer perfekten Pyroshow? Der Aufbau einer Show ist von der Anzahl der Effekte abhängig. Auch schon eine kleine Show benötigt ca. 4 Stunden Aufbauzeit. Es stehen ja einige Bands auf Ihrer Referenzenliste – was war denn die aufwendigste Show bisher? Jede Show hat seinen Aufwand, jeder Auftrag wird von uns als neue Herausforderung gesehen und nicht pauschaliert, egal wie oft wir es schon

gemacht haben.Egal wie groß oder klein die Show ist, gibt es immer wieder Hürden die wir gerne meistern. Wie sind Sie persönlich zu diesem Beruf gekommen? Hobby und Leidenschaft zum Feuerwerk, bewegten mich dazu, Pyrotechniker zu werden. Was war für Sie persönlich die beeindruckendste Erfahrung bzw. das beste Konzert, das Sie ausgestattet haben? Da gibt es so einige … Jede Show war und ist etwas Besonderes, Nicht nur das Thema, die Show, oder der Artist ist immer was Neues, sondern auch die Leute hinter der Bühne, die nie jemand sieht. Ich habe schon oft sehr coole und interessante Personen kennengelernt.

Feuerdieb Skulptur des Prometheus im Rockefeller Center New York

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Pyro-R in Sachetenn: t a h 4 1 0 2 s zu bie so einige

das wiederum auch einige Jahrhunderte dauerte. Wenn man schon bei den Grausamkeiten ist: Neben Wärme, Haltbarmachung von Nahrung, Herstellung von Werkzeugen, war es auch mit dem Feuer so, wie mit so manchem Umstand – was so viel Gutes an sich hat, da kann das Üble gar nicht weit sein! In diesem Fall drückt sich das Übel in der Kriegsführung aus. Durch die Einführung von Feuer wurde diese „revolutioniert“, wenn man die Möglichkeit zur Massenvernichtung so bezeichnen will.

Dass Feuer bzw. derjenige, der es besitzt, Macht hat, ist unbestritten. Die Faszination geht aber nicht nur von dieser aus. Feuer steht für Gefahr und Geborgenheit gleichermaßen, diese Ambivalenz lässt so manches Menschenherz höherschlagen und den Adrenalinspiegel steigen. Eine interessante Mischung aus Furcht, Faszination und „Habenwollen“ macht sich in der Magengegend breit. Im alltäglichen Leben kommt man an der Glitzer-Sa-

u, Wien 9. Juli, Kriea Metallica 13. bis 15. Juni, Nova Rock ds II, Nickelsdorf Fiel Pannonia und 2. August, stätten 1. ck ro Unterprem e Se zeitzentrum ei Fr , zl ar Schw

che gar nicht mehr vorbei, ob Silvester-Feuerwerk oder der Sprühregen auf der Geburtstagstorte, das heiße Bling-Bling lässt Augen aufleuchten! Auch auf den Bühnen der Welt bedient man sich dieses Mechanismus, um das Publikum zu unterhalten. Von klassischen Konzerten über Musicals bis hin zu Metal-Konzerten, da brodelt es, da funkelt es, da steppt der Feuerbär!

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Zu und Risiken ngen u k r Nebenwi ie Ihren fragen S er Arzt od r. Apotheke

sound-control by ROKKO RAMIREZ

LSD auf Krankenschein? Das ist oft kein Promotionscherz, wenn es zu oft sehr martialischen Klängen richtig blitzt und kracht. Häufig bemerkt bei Open-Air-Veranstaltungen und eventuell, wenn man nicht ausreichend geschützt ist, auch schädlich, Hauptsache es putzt einem mal richtig den Gehörgang durch, ohne dass der letzte Rest Gehirn den Aufprall dämmt. Den einen (vor der Bühne) steht meist der Schrecken ins Gesicht geschrieben, die anderen (hinter der Bühne) können ein hämisches Grinsen nicht verbergen. Welchen Soundtrack hat sich dazu der moderne Pyrotechniker in sein mobiles Abspielgerät geschraubt? Hier ein paar Vorschläge ohne besondere Reihung: JOHNNY CASH – Ring Of Fire Der Klassiker schlechthin und das countryamerikanische Trompetenecho für den perfekten Untergang. KISS – Heaven’s On Fire Treibt einem die Begierde sprichwörtlich in die Augen, da zerfließt jegliches Make-up, drum lieber gleich ohne. KINGS OF LEON – Sex On Fire Der offizielle moderne musikalische Sozialporno für sämtliche Friseusen unseres Vertrauens. KATY PERRY – Firework Wenn schon Ballade, dann bitte genau so, rein ins kleine Schwarze, meine Damen, und ab auf den Balkon. THE PRODIGY – Firestarter Der alltägliche Halbwahnsinn hat einen Namen. Keith Flint. THE CRAZY WORLD OF ARTHUR BROWN – Fire Gab’s 1968 noch LSD auf Krankenschein?

1.Juli 2014

Wiener Stadthalle Tickets unter 01/96096 und www.o eticket.com oder www.ticketonline.at

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Halle D Beginn 19:30

THE DOORS – Light My Fire Zünden wir noch ein letztes Kerzerl an, bevor wir in der Badewanne ersaufen. BILLY JOEL – We Didn’t Start The Fire Eh klar, am Ende will’s wieder keiner gewesen sein. JIMI HENDRIX EXPERIENCE – Fire Zündeln wir halt mal a bissl, wozu sind Gitarren sonst da? AC/DC – For Those About To Rock 21 Salutschüsse für ein Halleluja aus 3 x 7 Kanonen, dazu eines der langsamsten und genialsten Riffs aller Zeiten


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ist die aufhebung aller raumlichkeit.


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!ticket live facts Lisa Stansfield r, wurde sie aber Geboren am 11. April 1966 in Mancheste sie mit ihren wohin ale, Rochd tadt Kleins der aus Star als nt. bekan war, iedelt Eltern übers einen GesangsIm Alter von 14 Jahren gewann Stansfield Pop-Welt zu wettbewerb und beschloss, ihr Glück in der los. erfolg blieb Zone Blue Band erste Ihre n. suche Hit „People den 1989 sie b schrie cut Cold mit Gemeinsam ction“ „Affe m t-Albu Debü dem Hold On“. Schon mit “, „This Is The (1989) und den Hits „All Around The World weltweit zum sie wurde her“ Toget „Live und Time“ Right Superstar. e“ im Wembley 1992 trat sie beim „Freddie Mercury Tribut e Michael „These Stadium auf, wo sie gemeinsam mit Georg Are The Days Of Our Lives“ sang. Schauspielerei Seit 2006 widmete sich Stansfield auch der duktionen erpro Theat auch als und war sowohl in Film(„The Vagina Monologues“) zu sehen. e Monate. Mit Ihre erste Ehe im Jahr 1987 hielt nur wenig Devaney, der Ian er -Partn riting Songw und ensLangzeitleb verheiratet. 2008 seit sie ist , zierte auch ihre Alben produ

termin Lisa Stansfield beehrt uns am 30. Mai im Wiener WUK.

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nnahbar, eine Diva, kaltschnäuzig. Das war das Image von Lisa Stansfield, als sie Ende 1989 mit nur einem Album die Pop-Welt aufmischte. Obwohl sie gemeinsam mit den Coldcut und dem Hit „People Hold On“ einige Monate zuvor als Co-Autorin und Sängerin bereits aufgezeigt hatte, kam der Mega-Erfolg der coolen Lisa aus dem verstaubten Örtchen Rochdale völlig überraschend. „All Around The World“ trällerte aus den Radios der ganzen Welt, „This Is The Right Time“ und „Live Together“ folgten und begründeten diesseits und jenseits des Atlantiks ihre internationale Karriere. Vollkommen überrollt vom Ruhm zeigte die damals 23-Jährige

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Nach zehn Jahren Pause erschien mit „Seven“ nun ein neues Album von Lisa Stansfield. Lange hatte sich die 80er-Jahre-Ikone Kinder gewünscht. Heute ist sie froh, doch keine bekommen zu haben – und konzentriert sich ganz auf die Karriere. TEXT: ALEXANDER HAIDE

Fotos: Ian Devaney, Rob Evans, beigestellt

Comeback


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MUNDPROPAGANDA Hören Sie mal rein!

sowohl Medien als auch Fans die kalte Schulter und galt als unnahbare Diva. Über die Anfangstage kann Lisa heute nur lachen und findet vor allem den Kurzhaarschnitt im Video zu „All Around The World“ furchtbar: „Es sieht so aus, als ob ich gar keine Haare hätte, und mein Gesicht ist wie ein großer, runder, blasser Mond!“ Dem Charts-Höhenflug des ersten Solo-Albums folgten zwar mit den Longplayern „Real Love“ und „So Natural“ weitere Verkaufsschlager, doch nach ganz oben in die Hitparaden schaffte es die schöne Britin mit der schwarzen Stimme

Die folgenden Veröffentlichungen sollten in keinem gut sortierten Plattenschrank fehlen. (ar, az, pa)

Wild Beats – Present Tense Die Engländer träumen sich mit IndieSynthies an einen einsamen Ort, der etwas depressiv macht.

nicht mehr. Als Konsequenz startete Stansfield eine Parallelkarriere als Schauspielerin mit dem Streifen „Swing“, für dessen Soundtrack sie – ganz ungewohnt – vier jazzige Titel aufnahm. Als der kommerzielle Erfolg der nächsten Alben trotz hervorragender Kritiken ausblieb, wurden Theaterbühnen und Filmsets ihr bevorzugter Arbeitsplatz. Privat machte sich Verzweiflung breit, denn ihr großer Kinderwunsch blieb unerfüllt. „Wir versuchten damals wirklich alles, aber ich wurde nicht schwanger“, erinnert sie sich heute und bekennt: „Rückblickend ist das aber das Beste, was passieren konnte. Ich kann mir gar nicht vorstellen, Kinder zu haben.“ Deshalb widmet sich die mittlerweile 47-Jährige, die keinen Anflug von Star-Allüren mehr zeigt, lieber wieder einem musikalischen Baby. Mit „Seven“ ist im vergangenen Herbst das siebente Studioalbum erschienen, mit dem – und natürlich ihren „Greatest Hits“ – Stansfield seither durch Europa tourt.

Beck – Morning Phase Es klingt wie eine Fortsetzung seines Albums „Sea Change“ aus dem Jahr 2002. Mit hohem Entspannungsgrad.

Moby – Almost Home – Live At The Fonda L.A. Die größten Hits des Musik-Allrounders in Bild und Ton genießen!

Gary Barlow – Since I Saw You Last Gewohnt gefühlvoll präsentiert sich der Brite unserem Schmuse-Gehörgang. Boyband war gestern!

SOLOzuVIERT – 4 immer Vier Songwriter, Steirer, die sich dem Austropop verschrieben haben. Musikhandwerk auf höchstem Niveau.

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!ticket live live termine 7. März Flex, Wien 8. März Jazzkeller, Krems 15. März Spielboden, Dornbirn 17. März Roxy, Prag 21. März PPC, Graz 28. März Club Glam, Feldbach

termine Neben Chronic City möchten wir euch diesen Monat auch folgende heimische Künstler samt ihren Auftritten wärmstens empfehlen: Der begnadete Wiener Jazzmusiker Zipflo Weinrich besucht seine Heimatstadt am 7. März im Gasometer. Mit im Gepäck hat er einige Friends from USA. Von Australien zurück nach Austria: Die grandiosen vorarlbergischen Prog-Rocker Mother’s Cake laden am 17. März ins ORF RadioKulturhaus zu Kaffee und Kuchen. Jenseits der Grenzen eines traditionellen Konzertes befinden wir uns am 8. März im Spielboden Dornbirn und am 28. März im Vorprogramm zu Sara Jackson-Holman in der ARGEkultur Salzburg, wenn Sir Tralala (auch auf „Nom De Guerre“ zu hören!) live auf der Bühne experimentiert. Ebenfalls zwei Mal im März, nämlich am 15. in der ARGEkultur und am 27. im Weekender Club Innsbruck, eröffnen Kreisky einen „Blick auf die Alpen“. Dass Popmusik auch echt ur leiwand sein kann, beweisen Garish – diesen Monat im Linzer Posthof, Spielboden Dornbirn, Cinema Paradiso (St. Pölten) und der Cselley Mühle Oslip. Nicht nur für Freunde von Sven Regener!

Gast geber

Fotos: beigestellt

Schließlich: Am 14. März kommt endlich die neue Platte von The Beth Edges. Die wird natürlich live vorgestellt, u. a. im Wiener Flex, im Weekender Club (21.), im Klagenfurter Stereo (22.) und im Grazer PPC (28).

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MUNDPROPAGANDA Hören Sie mal rein!

„Wir stehen zu Pop!“, sagt das Wiener Musiker-Duo Chronic City. Kräftig arbeiten sie gegen den Trend, dass Popmusik zu negativ bewertet wird. TEXT: GREGOR KRENKER

Die folgenden Veröffentlichungen sollten in keinem gut sortierten Plattenschrank fehlen. (ar, pa, sb)

Trackshittaz – Schuahplattlboogie Für alle, die ihr Spektrum vom „Popowockin“ auf den „Schuahplattlboogie“ erweitern wollen.

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ie stehen „zu 3 Minuten 30, die eine nette Geschichte erzählen und ein Stimmungsbild erzeugen“, erklärt die eine Häle von Chronic City, Emanuel Rudas. Manch einem FM4-Hörer mag dieser Name oder das dazugehörige Gesicht vielleicht noch von der austro-französischen Chanson-Rock-Band Plexus Solaire ein Begriff sein. Nun begibt er sich jedoch auf andere Pfade, gemeinsam mit seinem Kollegen Florian Horwath wählt er solche aus, die noch nicht völlig ausgetrampelt seien in der Pop-Musik. Das versuchen sie zu bewerkstelligen, indem sie unterschiedliche Künstler in die Produktion ihres Debütalbums einbauen. Der Prozess Rudas erklärt das Songwriting-Prinzip von Chronic City: „Im Regelfall entsteht bei uns im Studio eine rohe Idee einer Nummer. Wir arbeiten sie bis zu dem Punkt aus, an dem wir sagen: Hier wünschen wir uns ein Element von außen, das diese Nummer weiterbringt.“ Das sei dann entweder der Sound eines Sängers oder einer Sängerin oder auch Unkonventionelles: Am Album sind auch eine Kirchenorgel und ein Saxofon zu hören. „Die hinzugezogenen Partner haben sehr großen Einfluss auf die Nummer,

manchmal übernehmen sie komplett das Ruder“, so Rudas weiter. Klingende Namen liest man in der Produktionsliste, und natürlich Geheimtipps aus dem europäischen Underground: Die Berliner Singer/ Songwriterin Illute hat etwas beigesteuert (mit der Chronic City übrigens nur per Mail kommuniziert haben), mit Henri Joel findet sich ein gebürtiger Franzose auf dem ersten Song des Albums, Key Biscayne, welcher auch zur ersten Single gewählt wurde, außerdem ist der Wiener Sound-Tüler und Sänger Sleep Sleep dabei, den wir in unserer letzte Ausgabe bereits vorgestellt haben. Die Party Die Künstler wurden nicht zufällig ausgewählt: „Die grundsätzliche Frage ist für uns immer: Was benötigt eine Nummer? Was fehlt ihr?“, erklärt Rudas. Recherche und Brainstorming würden dann letztendlich zum richtigen Künstler führen. Live werde dann anders gearbeitet, nicht mit allen einzelnen Feature-Kollegen, sondern mit einer Live-Band. „Elektronik tri hier auf Percussions, Gitarren vermengen sich mit Synthesizern, Laptops mit Rock-Bässen. Kein Frontalunterricht wie in der Schule, sondern eine schöne Party für alle Beteiligten.“

Julian Le Play – Melodrom Monsieur Le Play spickt 14 Songs mit seiner großen Stimme und viel Gefühl im Balladen- und Popgewand.

Garish – Trumpf Mitschwingen und -singen ist angesagt! Garish sind einfach alte, gute Hasen in der hiesigen Musikwelt.

The Mob Fixing Freedom – Spit It Out Endlich mal wieder etwas Punkiges! Stimmlich irgendwo zwischen Gwen Stefani und The Distillers einzuordnen.

V. A. – Schnitzelbeat Vol. 1 Von Sputnik erwählte deftige Rock‘n‘-Roll-Perlen aus good ol’ Austria, die gar Elvis in den Po treten.

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!ticket highlights

März 11., 22. und 26. März, Wiener Metropol

Paul Panzer

20 TanzTage

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mit Sharon Eyal, Compagnie Philippe Genty u. a. Seit Jahrzehnten sind die Tanztage treibender Motor für den zeitgenössischen Tanz in (Ober-)Österreich. Mit „Asobi“ zeigen die Choreographen Kaori Ito und Les Ballets C de la B ein Spiel mit hohem Risiko, aber auch Hingabe und sexuellem Begehren. Auch die Compagnie Philippe Genty mit „Vergiss mich nicht“ ist zu Gast. Wie schon in früheren Produktionen vereint Genty die Elemente des Puppenspiels mit Tanz, Sprechtheater und Akrobatik. März und April, Linzer Posthof

special Dinnerpackages verfügbar! Weitere Infos unter

Alles auf Anfang Monty Python haben ihn auch schon gesucht: den Sinn des Lebens. Das Fazit: Nett sein, kein fettes Essen, gute Bücher, Spazieren an der frischen Luft und Friede-Freude-Eierkuchen. Ob Paul Panzer, der deutsche Comedian mit einer hässlichen Oma-Tapete als Hemd und inkonsequentem Sprechfehler und anderen Sprachstörungen, das auch so sieht? ab 13. März, Wien, Graz, Linz, Salzburg

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Eskimo Callboy

„We Are The Mess“-Tour Ist „Eskimo“ eigentlich noch politisch korrekt? Wurscht. Electrocore-Dance-Pop muss ja nicht nur anmachen, sondern auch anecken. Vermutlich kommen die Ruhrpotter Paradiesvögel auch deswegen saugut an – da reitet selbst Dr. Strangelove quietschvergnügt auf seiner Granate gen Boden, und der Fuchsschwanz wedelt im Wind. Part-ey! 20. März, Salzburger Rockhouse

Fotos: Willi Flach, Tim Wegener, Chris Van Der Burght, Shervin Rafsandjani, beigestellt, Bostjan Tacol, Johannes Ehn, Manfred Esser, Oskar Hemm

Michael Seida

Leben / Augn auf dein Traum Noch bevor Michael Seida am Monatsende seine neue CD „Augn auf dein Traum“ präsentiert, lädt er zu Monatsbeginn gemeinsam mit seiner Sessions Band zu Folk-Rock, Gospel und Country. Wer auf Bruce Springsteen und Woody Guthrie steht, sollte sich Seidas „leiwaunde Sproch“ nicht entgehen lassen!


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Christoph Fälbl & Reinhard

Nowak

Helden für nix Es heißt ja, Frauen seien multitasking-fähig, Männer nur dann, wenn es um Fußballschauen, gleichzeitig Biertrinken und sich kratzen geht. Alle anderen Handlungen treiben die einstige Krone der Schöpfung schnell ins Burn-out. Nicht so die beiden: Sie verbinden Karriere, Ehe und Vaterrolle gekonnt. März, Wiener Orpheum, Stadtsaal Berndorf und andere

das Tanzmusical Von Kuba über Hawaii bis nach Paris: Viktor Gernot führt durch ein abendfüllendes Tanztheater, das die Geschichte der Tänzerin Chica erzählt: Sie lebt, liebt und tanzt. Den Höhepunkt erleben wir im berühmten Moulin Rouge, bevor Rammstein und Nightwish zu Schattenseiten laden …

Bailando

März, Villach, Wiener Neustadt, Gmunden, Wels und andere

Afrika! Afrika!

Rollin’ Dudes-Festival

Zirkusextravaganz von André Heller Über 100.000 Tickets sind für André Hellers Theaterereignis bereits über die Ladentische gegangen. Nachdem die Nachfrage so groß ist, gibt es am 2. März eine zusätzliche Sonntags-Matinee. Es gibt also keine Ausrede, jetzt, während dem tristen Grau nicht in das sonnige Afrika zu entfliehen!

mit B and the Bops, The Lucky Cupids & mehr „Die gute alte Zeit!“ – ein Sager, den heute nicht nur die Großmütter vom Stapel lassen, sondern vermehrt auch die junge Generation. Gerade im Rock ‘n‘ Roll ist old-school in und wir können euch versprechen: In Graz wird geswingt, was das Zeug hält! Oldie is goldie, oh yeah, baby!

special Dinnerpackages verfügbar! Weitere Infos unter

im März in Wien & Graz

14. März, Postgarage Graz

Semino Rossi

Das Konzertereignis Er kam aus Argentinien nach Europa, um sein Glück als Musiker zu versuchen. Zu seinen Anfängen hielt er sich mit Kleinstverdiensten als Straßenmusiker über Wasser. In Tirol traf er durch die Lande tingelnd dann seine Liebe des Lebens, und seither singt er sich an die Spitzen der Schlager-Hitparaden. Wo die Liebe hinführen kann …!

special Dinnerpackages verfügbar!

März in ganz Österreich

Weitere Infos unter

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!ticket live

Eric Clapton Geboren am 30. März 1945 in Surrey, England, wuchs Clapton bei seinen Großeltern auf. Seine erste Gitarre, eine billige deutsche Hoyer, bekam er zu seinem 13. Geburtstag. Drei Jahre später hatte er sich autodidaktisch so viel beigebracht, dass die lokale Musikszene auf ihn aufmerksam wurde. 1962, im Alter von 17, spielte er bereits erste Gigs und wurde Mitglied in der Band von Tom McGuinness, dem späteren Gitarristen von Manfred Mann und der Blues Band. Sein Spitzname „Slowhand“ rührt nicht etwa von einer besonderen Spielweise her. In seinen frühen Jahren wechselte Clapton gerissene Gitarrensaiten auf der Bühne direkt vor den Augen des Publikums, das die Unterbrechung des Konzerts mit einem „slow handclap“, also einem langsamen Applaus, überbrückte. Draus machte der Manager des „Crawdaddy Clubs“, in dem Eric damals auftrat, die Kurzform „Slowhand“. Neben einer Jacht und Anteilen an diversen Unternehmen besitzt Clapton auch die Hälfte des Herrenausstatters „Cordings Picadilly“, dessen „bester Kunde“ er war, und der ihn vor etwa zehn Jahren vor dem Bankrott rettete.

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Kinder: Die Existenz von Claptons ältester Tochter Ruth (heute 29 Jahre alt) wurde lange Zeit vor der Öffentlichkeit geheim gehalten. Sie ist die Mutter seines ersten Enkelsohns Isaac, der im Juni 2014 seinen ersten Geburtstag feiern wird. Sein Sohn Conor kam 1986 zur Welt und starb im Alter von nur fünf Jahren, als er aus dem Fester von Claptons Appartement in New York aus dem 53. Stock stürzte. Sein Tod inspirierte zum Hit „Tears In Heaven“. Seit 2001 ist Eric mit seiner Frau Melia verheiratet, sie haben drei gemeinsame Kinder: Julie Rose (geboren 2001), Ella May (2003) und Sophie Belle (2005).

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as „Rolling Stone Magazine“ führt ihn – nach Jimi Hendrix – als zweitwichtigsten Gitarristen der Musikgeschichte, gefolgt von Legenden wie Keith Richards und Jeff Beck. Zum Gipfeltreffen kam es in den späten 60er-Jahren bei einem Gig von Claptons Supergroup Cream, als Hendrix für einige Songs spontan

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50 Jahre RockGeschichte! Eric Clapton, 69, skandalfrei: Heuer setzt er die Tour zum 50. Karriere-Jubiläum fort, eine Revue großer Hits! Eine musikhistorische Bestandsaufnahme. TEXT: ALEXANDER HAIDE einstieg. Während musikalische Feinschmecker über die Folgeprojekte jubelten und Gastspiele – wie bei John Lennons „Cold Turkey“ – kommerziell erfolgreich waren, gelang der Sprung in den Mainstream erst 1970 mit Derek And The Dominos und dem Album „Layla And Other Assorted Love Songs“.

„Layla“ nur in USA Top Ten „,Layla‘ habe ich in all den Jahren niemals verändert, obwohl andere Künstler das bei ihren Songs ständig tun. Bob Dylan ändert bei jedem Konzert alles“, erinnerte er sich, „Bei der ,Unplugged‘-Tournee habe ich dann die Gelegenheit ergriffen, den Titel neu zu interpretieren. Die Riffs sind an-

Fotos: beigestellt von Warner Music

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MUNDPROPAGANDA Hören Sie mal rein!

ders, ich singe tiefer. Das ergibt eine nette Atmosphäre.“ Der erste Nummer-eins-Hit in den USA gelang ausgerechnet mit einer Coverversion des Bob-Marley-Klassikers „I Shot The Sheriff“. Sechs „Grammys“ Heroin, Alkohol, Aufenthalte in Entzugskliniken und verzwickte Liebesgeschichten, wie mit der Ehefrau seines guten Freundes George Harrison, dominierten den Beginn der 80erJahre. Das grandiose „Unplugged“Album aus dem Jahr 1992 mit „Tears In Heaven“ und der Neuaufnahme von „Layla“ brachte Clapton unglaubliche sechs (!) Grammys ein und ist

ein Meilenstein der Rockgeschichte. „,Tears In Heaven‘ habe ich für den Film ,Rush‘ geschrieben und der Song sollte akustisch einen großen Verlust beschreiben“, erklärte er später, „Das war auch eine gute Möglichkeit, über den Tod meines Sohnes zu schreiben und das alles zu verarbeiten.“ Auch wenn man Clapton in den Single-Charts der vergangenen zwanzig Jahre nur selten findet, fällt er durch seine Rastlosigkeit und Produktivität auf: Solo-Alben, gemeinsame Aufnahmen u. a. mit Carlos Santana und Paul McCartney, Konzerte mit Größen von Keith Richards bis Midge Ure und Solo-Tourneen füllen den Terminkalender.

Die folgenden Veröffentlichungen sollten in keinem gut sortierten Plattenschrank fehlen. (ar, pa)

Mimi & The Mad Noise Factory – Nothing But Everything Weg vom Singer-Songwritertum und hin zu neuer Power-Melancholie.

Söhne Mannheims – Elyzion Das Album mischt große Emotion, Lebensphilosophie mit Soul-Vocals, Rock und Rap-Passagen.

Broilers – Noir Einprägsame Rhythmen aus Punkund Streetrock. Eine lebendigere Version der Toten Hosen.

Anna Aaron – Neuro Ein Album zum Dahinschmelzen – bluesig, rhythmisch und auch ein bisschen rotzig.

Glamour und Star-Allüren such t man bei „Slowhand“ Eric Clapton trotz eines geschätzten Vermögens von weit mehr als 250 Millionen Euro vergeblich.

Real Estate – Atlas Indie-Connaisseure aufgepasst: „Atlas“ sollte in eurer Plattensammlung nicht fehlen!

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!ticket live termine The searching comes to an end. Sixto, auch bekannt als Jesus Rodriguez oder „The Sixth Man“, kommt für zwei Termine auch nach Österreich: 26. März: Wiener Stadthalle (D), ausverkauft! 19. Juli: Nova Jazz & Blues Night, Wiesen

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The SUGAR MAN is dead Nach langer Pause gab Sixto Rodriguez in seinem heimatlichen Detroit, Michigan, Mitte Februar sein Comeback. Eines, das zur Dernière geriet. TEXT: STEFAN BAUMGARTNER

ders, während der Körper verloren auf der Bühne stand. Und doch: Die Stimme tönte eindringlich und stark, bäumte

MEXPLOITATION MIXTAPE Seite Asesino

Seite Brujeria

Ely Guerra - Quiereme Mucho Joe Tex - The Love You Save Me (May Be Your Own) Tito & Tarantula - Angry Cockroaches Los Dugs Dugs - Al Diablo The Coasters - Down In Mexico Novalima - Machete Brujeria - Raza Odiada Antonio Banderas - Cancion del Mariachi

La Revolucion de Emilano Zapata Nasty Sex Café Tacvba - Quiero Ver Molotov - Chinga tu madre Control Machete - Comprendes Mendes La Mosca Tse Tse - Para No Verte Mas Los De Abajo - Noche Asesino - Asesino

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Nachzuhören unter: www.youtube.com/user/ticketmagazin

sich während „Forget It“ zu einem grollenden Orkan auf, als er schließlich sang: „But thanks for your time, then you can thank me for mine. And after that’s said, forget it“. Sprach’s, legte behutsam seine Gitarre auf den Bühnenboden, ergriff eine Browning 9 mm, die bisher unbemerkt zu seinen Füßen lag, und betätigte den Abzug. Sanitäter vor Ort konnten nicht mehr helfend eingreifen, es konnte nur mehr der Tod festgestellt werden. Der „Sugarman“ wurde 71

Jahre alt. Man verzeihe mir diese makabere Falschmeldung, die Rodriguez’ Mythos entnommen ist. Sixto Rodriguez erfreut sich freilich bester Gesundheit − und kommt für zwei Termine nach Österreich, nach Wien und Wiesen! Viele Menschen sind auf der Suche nach Jesus. Sie suchen dabei jedoch nach dem, der „wrong-eyed“ ist. Der einzig wahre, leibhaftige Messias ist Sixto Rodriguez, und das Beste ist: „The Sugar Man is real.“

Fotos: omiq - Fotolia.com, Light In The Attic

r wirkte, trotz der langen Pause zuvor, ausgezehrt, entkräftet: Sixto Rodriguez, jener FolkSinger-Songwriter, der durch den Dokumentarfilm „Searching For Sugar Man“ endlich jenen Ruhm einheimste, der ihm zu seinen Anfängen in den frühen Siebzigern verwehrt blieb. Sixto mag den Belastungen seines „zweiten Frühlings“, der ungebrochen seit Sommer 2012 anhielt, im fortgeschrittenen Alter nicht mehr gewachsen gewesen sein – oder fand es schlichtweg an der Zeit, endlich „seinen“ Mythos zu Grabe zu tragen. Denn an jenem denkwürdigen Abend, am 17. Februar im Detroiter Masonic Temple Theater, wirkte der große Musiker mexikanischer Abstammung bereits von den ersten Tönen seines Sets an „nicht da“, man wähnte seinen Geist woan-


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The SOUTHERN MAN is back 1979 steckte Young seine Roadies in Jawa-Kutten. Statt der fipsigen Schrotthändler aus „Star Wars“ legen nun Bauarbeiter und Labortechniker Kolossales frei.

termine ’! Keep on rockin azy Horse Neil Young mit Cr Am 23. Juli reitet alle (D) ein. in die Wiener Stadth

TEXT: STEFAN BAUMGARTNER

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it „Psychedelic Pill“ präsentierte sich der alte Hippie Neil Young Ende 2012 als letzter großer Wandersmann über Stock und Stein – weniger in seinen Lehrjahren wie noch Goethes Werther, sondern vielmehr auf einer Wanderung im Sinne des Müllers Lust – und seiner Lust allein. Die Wanderung, sie ist eine lange: Anderthalb Stunden durchstreift Young ein dichtes Opus magnum, stößt dabei in Dickicht vor, das man freilich auch von früheren Veröffentlichungen her kennt. Bei

Young konstruiert die Vergangenheit Gegenwart, wie auch auf „Year Of The Horse“, dem 97er-Live-Erzeugnis, zu hören. Da schreit jemand aus dem Publikum: „They all sound the same!“ Young kontert mit „It’s all one song“, und haut in die Saiten seiner Gitarre. Die Akkorde sind archaisch, die Soli aus-

Fotos: donatas1205 - Fotolia.com, Emily Dyan Ibarra, Gary Burden

Best-of der Experten

SIDE „AMBULANCE“

SIDE „BLUES“

1. ONLY LOVE CAN BREAK YOUR HEART 4:29 (Sebastian Fasthuber, Freier Musik- und Literaturkritiker Falter) 2. REVOLUTION BLUES 4:03 (Hannes Cistota, Music Director WUK) 3. CORTEZ THE KILLER 7:29 (Stefan Baumgartner, Stv. Chefredakteur TICKET) 4. CINNAMON GIRL 2:58 (Robert Fröwein, Musikredaktion Kronen Zeitung) 5. THIS NOTE’S FOR YOU 2:05 (Susi Ondrušová, Musikredaktion FM4) 6. LIKE A HURRICANE 8:20 (Guido Tartarotti, Kulturredaktion Kurier)

7. HEART OF GOLD 3:07 (Team Warner Music Austria / Walter Gröbchen, Geschäftsführer monkey.) 8. SOUTHERN PACIFIC 4:07 (Karl Fluch, Kulturredaktion Der Standard) 9. OLD MAN 3:24 (Mario Rossori, Geschäftsführer Pate Records) 10. DEAD MAN 5:01 (Klaus Totzler, Präsident Vienna Songwriting Association & Ressortleitung Pop/Jazz ORF-Kultur) 11. POWDERFINGER 5:30 (Andreas Ungerböck, Herausgeber ray)

Nachzuhören unter: www.youtube.com/user/ticketmagazin

ufernd, Bruchstücke überbordend. Diese Trias ließ „Psychedelic Pill“ an einem Trip durch die Galaxis mit Warp-Antrieb denken (und schon wären wir wieder bei „Rust Never Sleeps“ mit den Jawas), doch für die aktuelle Tour, der wir in der Kölner Lanxess Arena und im britischen Newcastle upon Tyne beiwohnten, verbildlichte der letzte große Songwriter die Ausuferung mit überdimensionalem Fender und ebensolchem Mikro, reine Requisiten natürlich, die von den eingangs erwähnten Schackln auf die Bühne gehievt wurden. Die tatsächliche, faktische Größe lag dabei im wuchernden Exzess, in der Erhabenheit des Zeitlosen der Musik begraben, geschwängert mit substanziellen Weisheiten älter als der Bartansatz Gottes, aber mit jugendlichem Elan gesegnet. Young setzte auf Rückkopplungen und ein Grundbrummen, durchzuckt vom Klirren misshandelter Saiten. Dass daneben Crazy Horse etwas schnörkellos wirken, machte schlussendlich den heftigen Liebesakt aus.

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!ticket live

TEXT: ASTRID RADNER

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ier und jetzt, hinter dem DJ-Pult, erinnert mich das Geschehen an eine Kochshow zweier hektisch hantierender Gourmets vor Live-Publikum. Auf dem Metalltisch stehen zwei Pioneer Turntables. Sie sind von Bier-Dosen und Wodka-Flaschen umzingelt, zwei mal zwei Hände huschen von Bier zu Regler, vom Regler in die Höhe, überkreuzen sich, die eine grei mit der Innenfläche zum Köpörer, die andere schießt noch eine Prise Drum ’n’ Bass in die Menge. Diese jubelt, reißt die Arme in Richtung des Promotors und der beiden DJs, die für diesen Abend ihre Götter sind. Zumindest ihre Drogen. Push the Button DJs gehören zu den Top-Verdienern in der Musikbranche. Veranstalter reißen sich um die Gigs, Fans und NichtFans um die Karten, nur um die neuen Rock-Stars live in den Knochen zu spüren. Warum eigentlich? Denn von

Live-Musik kann zumeist keine Rede sein. „Wir legen wirklich noch auf “, klärt Markus (Krooked) vor der Show in ihrem Hotel in Budapest „In der elektronischen Musikszene radeln einige aber nur ein paar Hits runter. Bei den großen Acts müssen Musik und Visual synchron laufen. Da ist es sicherer, wenn man alles vorbereitet.“ Reini alias Camo wir ein: „Die Frage ist, wo liegt der Unterschied für den Hörer? Außer dass ihm etwas vorgegaukelt wird?“ Ein Live-Mix, ein spontanes Eingehen auf die Fans oder ein vorproduziertes Playback via Knopfdruck – vor Ort müsse der DJ, der primär Musikproduzent ist, dennoch sein: Er lebt von Gigs und gibt seiner Musik ein Gesicht. Im Fall von Deadmou5 zumindest eine Maske. „Sympathie ist da enorm wichtig“, Reini weiß, wie’s geht: „On Stage Lächeln, Hände in die Höhe und mitfeiern.“ Dafür sahnen manche DJs bei Live-Gigs Gagen im sechsstelligen Bereich ab.

termine Urban Art Forms: 3.–5. Juli, SFZ Unterpremstätten Unterpremstätten Avicii: 19. Juli,Krieau Wien Beatpatrol: 30. August, VAZ St. Pölten Die Top-DJs kommen 2014 auch nach Österreich. Neben Camo & Krooked sprengen am UAFunter anderem Steve Aoki, Fatboy Slim, Knife Party und Klangkarussell die Menge. Dicht gefolgt wird das Elektro-Festival von Top-Verdiener Avicii. Jetzt schon Karten sichern!

Fotos: !ticket/ Astrid Radner

In den letzten Jahren sind die Gagen für Elektro-Gigs explodiert. Dabei sind DJ-Sets oft gänzlich vorgemischt. !ticket begleitet das österreichische Drum ’n’ Bass Duo Camo & Krooked backstage in Budapest und geht der Frage nach: Wo war die Leistung?

CASH FLOW


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TOP

Warum so ernst? So einfach, wie es aussieht, ist das Mischen auf den Turntables nicht. Solange es live ist. Camo & Krooked wechseln die Sektionen unerwartet und haben ein Gefühl für die Menge.

Fotos: !ticket/ Astrid Radner

Wo war die Leistung? „Die Leistung ist live viel abstrakter als zum Beispiel bei einem RobbieWilliams-Konzert. Der DJ muss viel weniger machen“, meint Markus. „Außerdem sind bei einer Rock-Show bis zu 100 Personen involviert, bei einer Auflegerei sind es 5 bis 10.“ Dabei brauche ein reiner Live-DJ nicht einmal musikalisches Hintergrundwissen. Reini wir ein: „O sieht man nicht, dass zumindest wir seit Jahren jede freie Minute im Studio verbringen.“ Die hohen Gagen von Avicii und Co begründet er mit dem Prinzip der freien Marktwirtscha: „Der Wert eines DJs wird nur darüber gemessen, wie viele Leute bereit sind zu zahlen. Da geht es um Angebot und Nachfrage.“ Prime-Time backstage Die Nachfrage im Budapester Club Dürlin ist da eher dürig. Zumindest noch jetzt um 24 Uhr. Um 1:30 sind Camo & Krooked als Hauptact angesagt. Markus’ Blick schwei über die lichten Personengrüppchen, er kratzt sich am Nacken und verzieht die Miene: „Nervös?“, frage ich. „Nein, die Leute kommen o erst zum Headliner.“ Weniger entspannt gibt sich

Gehälter der DJs der ungarische Veranstalter Gabor im Backstage-Bereich. Für Camo & Krooked hat er um sechs mal mehr ausgegeben als noch vor einigen Jahren. „Die beiden bieten derzeit die beliebtesten und aufregendsten Acts im Drum ’n’ Bass. Heute sind es jedoch weniger Besucher als sonst.“ In der Zwischenzeit werden Markus und Reini von der Backstage-Crew lauthals begrüßt. Man ist wie eine Familie, die auf einer Couch gemeinsam auf das Hauptabendprogramm wartet: Neben mir sitzt Adam, ebenfalls DJ, Sami, der Hoffotograf, Markus’ Londoner Freundin Emma und jene, die im Minutentakt „It’s amazing!“ schreien. Wahrscheinlich kennt sie keiner so genau. Gabor ist ein liebevoller Gastgeber und versorgt alle mit Bier und Absolut Vodka. Es sind noch 30 Minuten bis zum Auritt, im Hintergrund dröhnt der Bass, dazwischen versucht sich Adam an der richtigen Aussprache von „Oachkatzlschwoaf “ und diskutiert anschließend mit Markus über sein Led-Zeppelin-T-Shirt. Da meint Markus: „Ein DJ-Gig kommt nie an eine gut eingespielte Live-Band heran, wo man sieht, was jedes Individuum kreiert und dadurch eine ganz neue Magie entsteht.“ Crowd-Funding Den Fans von Camo & Krooked ist das egal. Denn Markus hatte recht: Als sie ihre Turntables schwingen, ist der Club randvoll. Der Beat setzt ein, die Leute schreien. Die Sektionen aus dem Album „Zeitgeist“ wechseln unerwartet, die Jungs haben ein

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*

Diplo

13 Mio. Steve Aoki

14 Mio. Skrillex

16 Mio. Avicii

20 Mio. Deadmau5

21 Mio. Swedish House Mafia

25 Mio. David Guetta

30 Mio. Tiësto

32 Mio. C alvin Ha

rris

46 Mi o. | *Jahresgagen

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Drum ’n’ Bass Heroes Camo & Krooked gehören zu den erfolgreichsten DJs Österreichs. !ticket begleitet sie backstage.

B E AT PAT R O L F E S T I VA L P R O U D LY P R E S E N T S

EXCLUSIVE AUSTRIA SHOW

MORE AC TS C OM I NG S O O N

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Gefühl für die Stimmung der Menge. Ich werde mitgerissen und tanze hinter der Bühne. Dabei beobachte ich die beiden: sie lachen kaum, ihre Augen stets auf das Mischpult gerichtet, ihre Mimik konzentriert. Um 3 Uhr kommen Markus und Reini wieder backstage. Sie atmen schwer. Auf Reinis T-Shirt hat sich zwischen den Schulterblättern ein ovalförmiger Schweißfleck gebildet. Dort klop Gabor hin und grinst zufrieden. „Natürlich ist es schön, wenn es die Leute so richtig wegsprengt“, sagt

Reini. In Zukun werden Camo & Krooked außerdem Live-Instrumente einbeziehen. Denn Markus verrät mir ein Geheimnis: „Vom Djing allein fühlen wir uns schon unterfordert.“

cd-tipp Zeitgeist

ist das neue Album von Cam o& Krooked und bietet mehr Fun k, 70erSamples und mehr „für die Seele”.


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!ticket live

Location des Monats

!ticket stellt euch jeden Monat eine heimische Location vor, der ihr einen Besuch abstatten solltet.

facts The Bang Bang Club z Keesgasse 3, 8010 Gra ll Ro ’n’ ck Ro : nre Ge g bis Samstag und an Öffnungszeiten: Freita und bei Konzerten r Uh 22 Feiertagen ab bangclub.at ang heb Kontakt: office@t

termine Moses 7. März Excuse Me gers (USA), 22. März Feeding Fin vits Support: Shaun Berko s (DE) w (NL), The Dashwood 4. April A Polaroid Vie s est Gu r& 5. April Markus Smalle 22. April Ja, Panik

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Fotos: beigestellt

er „Bang-Bang Club“ (man beachte den kleinen, aber feinen Unterschied, den Bindestrich) ist der Name einer Gruppierung von vier Fotojournalisten, die während der Apartheid in Südafrika aktiv waren. „Club“ ersetzte den negativ konnotierten „Paparazzi“, „Bang-Bang“ rührt freilich von der lautmalerischen Beschreibung des Klanges von Schüssen her. Das obig angesprochene „Bum Bum“ des Grazer Clubs ist freilich anderer Natur: Hier ist man nicht gewaltbereit, sondern möchte einfach viel Spaß bei guter und vornehmlich lauter Musik haben (Fotos werden natürlich

The Bang Bang Club Seit 2012 wird Graz aufgemischt! Da macht’s oft lauter Bum Bum, als die Polizei erlaubt, meinen manche Anrainer. Da macht Rock richtig Spaß, meinen wir. TEXT: GREGOR KRENKER, STEFAN BAUMGARTNER mit dem Handy dennoch geschossen, man möchte den Abend ja in Erinnerung behalten). Szenetipp Die relativ junge Lokalität wurde vor knapp zwei Jahren eröffnet, ist aber bereits fest verankerter Bestandteil der

Spaciges Interieur An den Wänden hat man sich mit psychedelischem „Bang-Bang-Malerein“ ausgetobt.

Konzert- und Nachtszene der steirischen Hauptstadt. „Der Club deckt eine Marktlücke in Graz ab“, weiß Hannes Lichtenegger. Er stehe jederzeit offen für internationale und heimische Acts, biete ständig Live-Events und DJ-Lines an und sei außerdem buchbar für Privatevents. Natürlich ist Lichtenegger offen für sämtliche Musikrichtungen, aber eigentlich geht es für ihn um Rock und dessen Ausläufer. Insbesondere Bands der heimischen Musikszene haben den Club bereits liebgewonnen: Zu moderaten Preisen kann man das Kellergewölbe mieten, braucht nicht viele Leute, um die Bude vollzubekommen (150 bis 200 Personen reichen voll aus) und die Lage ist optimal: Zwei Minuten Fußweg vom Jakominiplatz gestalten die Anreise kurz und angenehm.

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!ticket live

Ohne Ablaufdatum „You are the dancing queen, young and sweet, only 17“ ist wohl einer der mitreißendsten Songs von ABBA und auch der am meisten gecoverte. Seit den 1980er-Jahren entstanden mehr als 70 Versionen. Präsentiert wurde der Song übrigens am 18. Juni 1976 zu Ehren der zukünftigen Königin Silvia von Schweden. Dabei traten ABBA nicht in den damals bekannten Glitzeroveralls, sondern in Barockkostümen auf.

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Natürlich kommen die Glitzeroveralls mit Schlaghosen auch beim Musical „Mamma Mia!“ vor. Erzählt wird hier allerdings nicht die Geschichte von ABBA, sondern die von Donna und ihrer Tochter Sophie. Zu ihrer Hochzeit mit Sky hat Sophie nämlich ihre drei möglichen Väter eingeladen. Deren Namen weiß sie aus Donnas Tagebuch. Damit soll endlich ihre Ungewissheit ein Ende haben. Neben Harry, Sam und Bill kommen

auch noch Rosie und Tanja, zwei Jugendfreundinnen Donnas, auf die griechische Insel, wo Sophie mit ihrer Mutter lebt. Es kommt zu Irrungen und Verwirrungen, großem Rätselraten, aber auch zu ans Herz gehenden Liebesszenen. 23 ABBA-Hits, darunter das bereits angesprochene „Dancing Queen“, der titelgebende Song „Mamma Mia“, aber auch „The Winner Takes It All“ oder „When All Is Said And Done“, sorgen für ein flottes,

Fotos: Brinkhoff Mögenburg, Rolf Bock

1983 löste sich eine der erfolgreichsten Bands der Musikgeschichte auf: ABBA! Die Songs der Schweden sind aber auch 30 Jahre später überall präsent. Dem war freilich das Musical „Mamma Mia!“ nicht abträglich. TEXT: PAUL M. DELAVOS


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mitreißendes Musicalerlebnis. Für Thomas Drozda, Generaldirektor der Vereinigten Bühnen Wien „ist ,Mamma Mia!‘ die perfekte Ergänzung unseres Spielplans – einen Welthit wie diesen im Raimund Theater parallel zum Drama-Musical und Musicalthriller ‚Der Besuch der alten Dame‘ im Ronacher zu bieten, finde ich konsequent, und es kommt einer idealen Spielplankonzeption sehr nahe. Damit bringen die VBW die Vielfalt des Genres auf höchstem Niveau nach Wien, um unserem Publikum somit die bestmögliche Auswahl zu ermöglichen.“ Die Idee zu „Mamma Mia!“ stammt übrigens von der britischen Produzentin Judy Craymer, die die erfolgreiche Drehbuchautorin Catherine Johnson, die auch kreative Beraterin für das ABBA Museum in Stockholm ist, für das Buch gewinnen konnte. Die Uraufführung erfolgte auf den Tag genau 25 Jahre nachdem ABBA in Brighton mit „Waterloo“ den Grand Prix d’Eurovision gewonnen

Das Musical

Donna and the Dynamos Tanja (Susa Meyer), Donna (Ana Milva Gomes) und Rosie (Jacqueline Braun, v. l.) bildeten ein Gesangstrio. Hier mit VBW-Intendant Christian Struppeck.

hatte. Und seit der Uraufführung läuft die Show ohne Unterbrechung am Londoner West End. Für Björn Ulvaeus und Benny Andersson war das übrigens nicht der erste Ausflug in die Musicalwelt. Sie schrieben gemeinsam mit dem Texter Tim Rice das Musical „Chess“, das 1986 zur Uraufführung kam.

Uraufführung: 6. April 1999, Prince Edward Theatre, London Buch: Catherine Johnson Musik & Liedtexte: Benny Andersson, Björn Ulvaeus Deutsche Texte: Michael Kunze Regie: Phyllida Lloyd Choreographie: Anthony van Laast Lichtdesign: Hoard Harrison Bühnen- und Kostümdesign: Mark Thompson Die Wiener Besetzung: Donna (Ana Milva Gomes), Sophie (Madeleine Lauw), Sky (Andreas Wanasek), Harry (Ramin Dustdar), Sam (Boris Pfeifer), Bill (Martin Muliar), Rosie (Jacqueline Braun), Tanja (Susa Meyer) 38 Produktionen in 14 Sprachen waren in über 54 Städten (darunter u. a.Tokio, Hongkong, Singapur, Barcelona, Mexico City oder Moskau) zu sehen. Mittlerweile mehr als 54 Millionen ZuschauerInnen auf der ganzen Welt

Jukebox-Musical

Fotos: Brinkhoff Mögenburg, Rolf Bock

Was ist das? Eine Jukebox oder Musikbox ist ein Automat, der nach Geldeinwurf eine ausgewählte Platte abspielt. Früher stand eine solche Jukebox in vielen Lokalen. In Zusammenhang mit Musical bedeutet der Begriff Jukebox-Musical nun, dass bereits veröffentlichte Songs verwendet werden. Beispiele dafür sind u. a. „Ich war noch niemals in New York“ (mit den Songs von Udo Jürgens), das Udo-Lindenberg-Musical „Hinterm Horizont“, „We Will Rock You“ (mit den Hits von Queen) und eben „Mamma Mia!“. Die Handlung eines Jukebox-Musicals kann in Zusammenhang mit den KünstlerInnen stehen. Die Idee, bereits vorhandene Musik zu einem neuen Werk zusammenzustellen ist übrigens nichts Neues: Adolf Müller jun., Kapellmeister am Theater an der Wien, stellte für die Operette „Wiener Blut“ (am 26. Oktober 1899 uraufgeführt) bereits vorhandenen Tanzmelodien von Johann Strauß Sohn zusammen.

termine Schwungvoll Mitreißende Choregrafien machen es dem Publikum schwer, auf den Plätzen sitzen zu bleiben.

Mamma Mia! – Das Muscial ab 19. März 2014 im Raimund Theater

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shortcut PRÄSENTIERT VON JOYE ENTERTAINMENT & KARL SYDOW IN VERBINDUNG MIT LIONSGATE UND MAGIC HOUR PRODUCTIONS

DER ERSTE TANZ... DIE ERSTE LIEBE... DIE BESTE ZEIT DEINES LEBENS

ABBA

Wer kennt LUAF? Das war das ursprüngliche Akronym aus den Nachnamen der legendären Schweden Anni-Frid Lyngstad, Björn Ulvaeus, Benny Andersson and Agnetha Fältskog. Später switchten sie auf ihre Vornamen und wurden schlussendlich zu ABBA. Sie erreichten mit „Waterloo“ 1974 Platz 1 beim Eurovisions-Songcontest und wurden mit Hits wie „Dancing Queen“, „The Winner Takes It All“ oder „Mamma Mia!“ zu den Dauerspitzenreitern der internationalen Charts. Insgesamt verkaufte die Band 380 Millionen Alben und Singles weltweit.

Oft ist t zu man nich m de Unrecht Wahnsinn nahe …

sound-control by ROKKO RAMIREZ

DAS ORIGINAL LIVE ON TOUR VON ELEANOR BERGSTEIN

23. SEPT. – 26. OKT. 14 WIENER STADTHALLE F

Weg mit solchem Dreck! Sie waren wohl eine der größten Bands aller Zeiten, haben den Songcontest gewonnen, als das noch was zählte, bevor alte Omas mit dem Popo wackelten und stehen in jeder Musiksammlung dieser Welt. Auch für Milliarden Euro kehren sie nicht auf die Bühne zurück. Wie könnte man die vier Herrschaften zwingen, wieder live aufzutreten. Wohl nur mit Folter guantanamoschen Ausmaßes. Mit Coverversionen ihrer größten Hits bei 200 Dezibel. Hier ein paar Vorschlä ge: KYLIE und DANNII MINOGUE – The Winner Takes It All Fast noch schlimmer als Last Christmas von Wham!, Zeit für ein Gnadenge such. TEA AT FIVE FOR WEDDING – I Have A Dream Kann mir bitte jemand sofort einen Kilo Valium ins Häferl kippen, bitte?

www.DirtyDancingTour.at

AVANTASIA – Lay All Your Love On Me Ok, auch so was von in die Tonne zu treten. GHOST – I'm A Marionette Man kann von diesen Typen halten, was man will, das hätten sie uns definitiv ersparen können. BARBARA DICKSON – Soldiers Bitte erschießt mich!!!

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BLACK INGVARS – Waterloo Schwedischer Dancemetal? Drum gleich das School’s-Out-Riff von Alice Cooper einbauen? Weg mit solchem Dreck!

Fotos: René Huemer, Universal Music

YNGWIE MALMSTEEN – Gimme! Gimme! Gimme! Der Ferrari unter den Gitarrenhexern, wer mag mich überfahren?


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!ticket live

Liebe Leserin! Lieber Leser!

Fotos: Ingo Pertramer / Rabenhof

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ndlich! Die Dancing Stars sind wieder da! Zugegeben, Standard- und Lateintänze sind nicht die dringlichsten Themen unserer Zeit. Aber wäre es die Relevanz, die unserer Welt ihre Form gäbe und nicht das Spektakel, dann hieße die Wiener U-Bahnstation auch nicht „Gumpendorfer Straße, Raimundtheater“, sondern „Gumpendorfer Straße, Aidshilfehaus“. Sollten Sie sich angesichts der Einschaltquoten der genannten Sendung um die Nachred’ Ihrer Epoche sorgen, so kann ich Sie beruhigen. Vom meistverkauften Roman des 19. Jahrhunderts weiß man heute nur mehr den Titel. Wer ihn geschrieben hat oder was da drin stand, ist völlig unerforschbar in Vergessenheit geraten. Und vorausgesetzt, in 2.000 Jahren ist das, was

wir heute als Erinnerung bezeichnen, überhaupt noch en vogue, dann ist trotzdem nicht sicher, dass überhaupt noch irgendwer irgendwas von unserer Zeit wissen wird – weil Computerfestplatten halten ja nicht annähernd so lange wie Bücher oder Steintafeln. Aber sollte man sich – wider Erwarten – an uns erinnern, dann hat die Gegenwart durchaus respektable Ansätze vorzuweisen. Wir sind erstmals in der bekannten Geschichte der Menschheit theoretisch und praktisch in der Lage, eine Welt zu schaffen, ohne Armut, Hunger, Seuchen oder Umweltverschmutzung. Gut, derzeit nützen wir unseren überlegenen Intellekt noch zur Produktion selbstzerstörerischer Finanzkonstrukte und gewaltiger Müllberge. Wenn wir so weiter machen,

werden das natürlich auch unsere Pyramiden sein: Müllberge. Und die Nachwelt wird sich nicht fragen: „Wie haben sie das gemacht?“ Oder: „Sind das Kornspeicher oder Kultstätten?“ Sondern: „Was waren das für jämmerliche Vollidioten?“ Aber das muss nicht sein. Ich lade Sie ein, schließen Sie sich meiner Aktionsgruppe an. Wir treffen uns immer Dienstag abends, wir sind völlig unpolitisch, wir sammeln nur überall den Dreck auf, damit man sich später einmal nicht an uns erinnern muss. Derzeit bereiten wir uns auf einen ganz besonders großen Einsatz vor: Miley Cyrus in der Wiener Stadthalle. Wir sehen uns dort! Beste Grüße Ihr Ombudsmann

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Cross over Beethoven termin

mber 11. Nove thalle d a St Wiener

Das Motto der Piano Guys: Musik muss Spaß machen! Dass dabei aber auch klassisches Können nicht zu kurz kommt, beweist das audiovisuelle US-Quartett bei seinen Live-Auftritten! TEXT: PAUL M. DELAVOS

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hr Konzert Anfang Dezember 2013 in der Wiener Stadthalle, Halle F, war vollständig ausverkauft. Das Publikum restlos begeistert. The Piano Guys ebenso! Vor allem, weil sie in Wien, der Stadt, die seit

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Jahrhunderten von klassischer Musik erfüllt ist, auftreten durften. Warum spiegelt eure Musik eine solch große Vielfalt wieder? JON: Wir sind drei Songschreiber mit

unterschiedlichen Hintergründen. Paul: Wir bekommen auch von unseren Kindern sehr viel Inspiration. Ich mag Popmusik und daher pushe ich immer Pop. STEVEN: So entsteht die Vielfalt, die

Fotos: Nicolas Hudak

Inspiration Jon und Steven spielen immer mit Herz und Seele!


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Cello-Familie Alle 10 Celli, klassische und moderne, wurden von Steven benannt.

The Piano Guys

The Piano Guys ausmacht. Wir glauben auch, dass jede Musik irgendwie miteinander verbunden ist. Wenn wir eine Popmelodie schreiben, dann schwingt auch immer die Klassik mit. Zum Beispiel kommt bei „Secrets“ von One Republic dann plötzlich Ludwig van Beethovens „5. Symphonie“ hinein. Oder wir kombinieren Gabriel Faurés „Pavane“ mit David Guettas „Titanium“. Das ist ein großer Spaß für uns, es funktioniert und bringt vielen auch die klassischen Melodien näher. Paul: Ich hatte anfangs mit Klassik nichts am Hut, wusste nicht einmal was ein Cello ist (alle lachen). Steven und John erklären mir die Klassik immer wieder und weisen mich auf Melodien hin. STEVEN: Paul ist unsere größte Erfolgsstory. Denn viele glauben, dass Klassik etwas Elitäres oder Langweiliges ist. Ihr veröffentlicht auch immer die Musiknoten. Denkt ihr, dass ihr die

arkten. no-Store zu verm t, um seinen Pia ier kre n me Na p n hat de iter), Steven Shar Paul Anderson (Pianist, Songwr n idt va hm Al Sc r), n eu Jo iss d ys“, das sin duzent, Videoreg „The Piano Gu ul Anderson (Pro Pa r), ite wr ng So Nelson (Cellist, iter). roduzent, Songwr . der Beek (Musikp st mit 10 Celli ier und 1 Celli av Kl 1 it m !“ – da wird ist 1 Pian Motto „no limits eht. dr Ideen unter dem ge he eo isc Vid al ik ein us Visuell-m chen Mauer l auf der Chinesis AbonnentInnen en on illi auch schon einma M ys“ mit über 2,5 Gu no Pia he „T : el YouTube-Chan

Menschen inspiriert, ein Instrument zu spielen? AL: Wir bekommen ständig Feedback, dass die Leute unsere Sachen spielen. Auch von Lehrern, die schreiben, dass wir Schüler vom Aufhören abbringen. Oder Eltern, die sich freuen, dass ihre Kinder nun Cello oder Klavier spielen möchten. STEVEN:Wir bekommen auch Briefe von Orchesterleitern, die klagen, dass sie nicht genügend Celli für die Kinder haben. Und ich schreibe dann zurück: Das ist ein wundervolles Problem. Die Celli als dominante Gruppe im Orchester, das ist wie ein Kindheitstraum von mir.

CDs YouTube Hits Vol1 The Piano Guys The Piano Guys 2 The Piano Guys – A Family Christmas

Wie geht ihr an die Videos heran? PAUL: Das Wichtigste ist die Musik, die Videos sollen die Musik unterstützen. Manchmal fahre ich in Utah herum und schaue einfach, was passen könnte. Manchmal fragen wir uns im Nachhinein, wie es so großartig wurde. Zum Beispiel der Dreh auf der Chinesischen Mauer. Niemand zuvor hat einen Flügel dorthin gestellt. Wir hatten dafür zwölf Stunden Zeit, das Licht war vielleicht eine Stunde gut für den Dreh. Wir haben gefilmt und ich hatte die ganze Zeit Angst, dass ich nicht genügend Material habe. Und dann hat alles so wundervoll gepasst.

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!ticket live

Gib mir den Beat! die neue CD This Is DelaDap Gute Laune, moderne, tanzbare Pop-Tunes mit dem typischen Balkan-Einschlag – und das gleich zehn Mal! Klar, dass die BrassSection und das Akkordeon Trademarks der Band geblieben sind, die „neue“ Stimme Tania Saedi fügt sich perfekt in ein. Schon die erste Single „Cash & Chaos“ gab die Tonart des hauptsächlich englischsprachigen Albums an, mit „Tu Es Beaux“ gibt’s einen spannenden französisch-deutschen Text. „Listen Up (This Is DelaDap)“ gerät zum Flaggschiff des Longplayers, „Vienna“ mit Zither- und Geigen-Intro zur modernen Hommage an Stani Vanas Wahlheimat.

release-party 7. März, Chaya Fuera

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Nach zehn Jahren hat Stani Vana, Mastermind der Truppe DelaDap und seines Zeichens DJ, den perfekten Sound gefunden! TEXT: ALEXANDER HAIDE

om kleinen Studio im fünften Wiener Gemeindebezirk bis auf die großen, die ganz großen Bühnen der Welt und in die Charts. Als einer der Gründerväter der heimischen Electro-Ethno-Groove-Szene hat sich Stani Vana mit DelaDap über dornige Wege seine eigene Nische geschaffen. „Es ist irgendwie ein Debütalbum, denn unser Sound ist nach zehn Jahren definiert, so, dass er massenkompatibel sein kann“, gibt er sich mit dem brandneuen Werk zufrieden, dennoch ist er weiter auf der Suche. „Wir haben noch immer den Antrieb, einen unschlagbaren Pop-Song im DelaDap-Stil zu schreiben“, umreißt er, „Den Sound, den wir in zehn Jahren kreiert haben, soll man erkennen, aber dennoch überrascht von der Qualität sein, die wir in dieser Zeit gelernt haben.“ Neues Album, neue Sängerin – es war ein brutaler Einschnitt für Vana: „Es war schwierig und verdammt hart!

Der Sänger ist das Gesicht der Band, und bringt die nötige Energie und die Identifizierung mit. Ich sehe das auch als Chance, da und dort mit unserer neuen Sängerin Tania Saedi neue Akzente reinzubringen.“ Nun ist alles gut, und mit dem neuen Album gilt es die Welt zu erobern. „Natürlich, ich hoffe, dass das Album um die Welt geht“, lacht er, „Wir sind jetzt mitten in der Vorbereitung zur Live-Produktion. Nach der Live-Präsentation in Wien sind wir in zwei Clubs in England eingeladen. Das freut mich besonders!“

Stani Vana kramte für !ticket in seiner Plattenkiste und stellt seine liebsten Songs vor.

Riva Starr – „I Was Drunk“ Den Titel hat ein italienischer Produzent gemacht, der in London lebt. Für mich ist das ein gelungenes Beispiel für eine neue Welle des ElektroPop mit kräftigen Ost-Einflüssen. Touch & Go – „Big Beat“ Das ist ein absoluter

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Klassiker für mich. Ein Geheimtipp, der beinahe in Vergessenheit geraten ist. Yello – „Swing“ Yello sind ja die Pioniere der elektronischen Musik. Das ist ein wunderbarer Swing-Tune, der nach zwanzig Jahren noch immer revolutionär klingt. Plastic Bertrand – „Ça Plane Pour Moi“ Eigentlich ist das der PunkSong des Swing, denn Ende der 70er-Jahre war dieses Genre ja gar kein Thema. Dennoch ein Hit!

Pink Turtle – „Walking On The Wild Side“ Ein wunderbare Shuffle des Lou-Reed-Klassikers. Einfach großartig und ein gelungenes Beispiel einer Coverversion der besonderen Art. Waldeck – „Memories“ Er ist das Urgestein des Elektro-Swing aus Österreich. Ich kenne ihn persönlich ganz gut und hab’ ihn öfters europaweit gesehen. Ramones – „Surfin Bird“ Wenn man den Song hört, hört man den Swing heraus. Das ist eine andere Soundäs-

thetik als in den 30er-Jahren. Im 30er-Jahre-Stil wäre das ein Killer gewesen! Parov Stelar – „Jimmy’s Gang“ Es ist sehr bemerkenswert, mit Produktionen aus Österreich diesen internationalen Status zu erreichen. Da passt die Musik qualitativ im internationalen Vergleich. Ich habe die Band schon oft getroffen. Linda Hayes – „Yes I Know“ Der Song ist ein globaler Klassiker, der leider beinahe in Vergessenheit geraten ist.

Basement Jaxx – „What’s A Girl Gotta Do?“ (feat. Paloma Faith) Ein britischer Repräsentant des Elektro-Pop, der musikalische Ausflüge weit in den Osten unternimmt. Stray Cats – „Stray Cat Strut“ Großartiger Rockabilly-Swing, ein sehr geschmeidig tanzbarer Track.

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Foto: beigestellt

Los Quanto De La Sala – „Tango Por Cuatro (Tape Five Remix)“ Ein schöner Tango-DownTempo-Tune, der absolut geschmeidig tanzbar ist.


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FILM-TIPP TV-Serie

Grand Budapest Hotel Wes Anderson und eine Riege von Stars treiben allerhand Skurriles.

Bonanza Wer glaubt, TV-Serien-Kult sei eine Erfindung der Nullerjahre, der irrt: Auch früher fieberten die Menschen den Serien entgegen, allerdings musste man sich von Woche zu Woche gedulden. Ein regelrechter Hype brach aus, als auch in Österreich endlich die US-Westernserie „Bonanza“ gezeigt wurde. Der SerienKlassiker kommt nun wieder einmal zu DVD-Ehren: „Best of Bonanza Teil 1“ bietet insgesamt 42 Folgen aus den ersten sieben Staffeln. Der verwitwete Rancher Ben Cartwright (Lorne Greene) und seine drei rechtschaffenen Söhne bringen Ordnung in den Wilden Westen, und das ganz ohne Waffengewalt. Das waren Zeiten … Besonders beliebt wurde der „dicke“ Hoss Cartwright, dargestellt vom großartigen Dan Blocker. „Bonanza“ gilt nach wie vor als erfolgreichste US-Westernserie aller Zeiten. Erscheinungstermin: 13. März

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s gibt wenige aktuelle Filmemacher, die eine so klar definierte Handschrift haben, dass man ihre Filme auf den ersten Blick erkennt. Ein solcher ist ohne Zweifel der 44jährige US-Amerikaner Wes Anderson. Man denke nur an „The Royal Tenenbaums“ oder zuletzt „Moonrise Kingdom“. Er hat eine Handvoll treuer Mitstreiter, die ihn von Film zu Film begleiten. Allen voran: Bill Murray und Owen Wilson, aber auch Jason Schwartzman, Edward Norton, Tilda Swinton und Adrien Brody, um nur einige zu nennen. Für „Grand Budapest Hotel“ hat Anderson starmäßig noch einmal

Zeitsprung Edward Norton hüpft in die Vergangenheit. Wir befinden uns am Anfang des letzten Jahrhunderts.

aufgestockt – er gilt ja als so angenehmer Zeitgenosse, dass mittlerweile wirklich fast jede(r ) mit ihm arbeiten will, u. a. auch Mathieu Amalric, Harvey Keitel, Willem Dafoe und Jude Law. Die Hauptrolle hat Ralph Fiennes übernommen, der seine beste Leistung seit Schindlers Liste bietet: Er spielt Monsieur

Gustave, den Concierge eines fiktiven europäischen Luxushotels. Angesiedelt ist das Geschehen zwischen den beiden Weltkriegen – somit jede Menge Gelegenheit für Wes Anderson, seinem Faible für die unglaublichsten Ausstattungsdetails, kostümliche Feinheiten, für Farben und Dekors zu huldigen.

Diagonale 18. bis 23. März Längst eine ebensolche Erfolgsgeschichte wie der österreichische Film selbst ist das Festival des heimischen Films, das alljährlich im März in Graz abgehalten wird. Zu sehen sind – neben den Highlights der vergangenen Saison – auch zahlreiche Premieren von ganz neuen Filmen. Eröffnet wird mit Johannes Holzhausens Doku „Das große Museum“, eben erst bei der Berlinale uraufgeführt, zahlreiche Sonder- und Rahmenprogramme sowie Historisches vervollständigen das Festivalangebot.

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Fotos: Hersteller,

FESTIVAL-TIPP


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GEWINN SPIEL Zu gewinnen gibt’s

The Beatles – The U.S. Albums

die ultimative BeatlesCollection Weitere Infos unter: www.ticketmagazin.com

Die Käfer oder die Steine – eine Glaubensfrage. „She Loves You” oder „Satisfaction”? THE BEATLES in Amerika

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ie vermeintlich lieben, poppigen Jungs von nebenan oder die wüsten, ungestümen Rocker? Gemessen an Verkaufszahlen und Chartplatzierungen sind die Beatles (mit Abstand) die größeren Briten – und waren den Stones stets einen Schritt voraus, allein: Vor den „Satanic Majesties“ waren die „Lonely Hearts“. Die Beatles haben die „Rutles“, die Make-up-Band Beatallica und ein eigenes Museum. Nach der Lisztomania folgte die Beatlemania – und wurde erst von der Abbamania wieder abgelöst. Das muss man erst einmal innerhalb eines zehnjährigen Bestehens erreichen. Trotz der kurzen Lebensdauer ist es aber nicht einfach, einen vollständigen Einblick in das reiche Schaffen der Pilz-

köpfe zu bekommen; Nicht nur, dass die Herren im Akkord arbeiteten und zu ihren Anfängen Single um Single veröffentlichten, auch wichen bis zur „Sgt. Pepper“ die amerikanischen Veröffentlichungen stark vom britischen Kernkatalog ab. Die Alben in den Staaten, sie erschienen zeitversetzt, waren bunte Kompilationen, die sich bei verschiedenen Veröffentlichungen bedienten (eine detaillierte Auflistung lesen Sie online) − und manchmal gelungen, manchmal weniger gelungen von der „eigentlichen künstlerischen Idee“ abwichen. „The U.S. Albums“ heißt also nicht: die komplette Diskografie der Beatles. Den Kernkatalog findet man in der Box „The Beatles Remastered“, die elementarsten

„The U.S. Albums“ steht für ein fettes Booklet, Vinyl-Replikas aller U.S.-Alben erstmalig auf CD, „The Beatles Story“ inklusive.

Hits auf dem roten/blauen Album. Dafür gelang mit dieser hochwertigen, RetroBox ein historischer Einblick in die wichtigste Musiktruppe seit Anbeginn der Zeitrechnung. „All You Need Is Love“, singen sie. Und daraus folgt: „All you need is The Beatles“. (sb)

LAIBACH – SPECTRE Kontrovers, provokativ – aber auch experimentell, originell und ingeniös, das sind jene Adjektive, die bei Laibach als tragende Grundpfeiler wie ein Fels in der Brandung stehen. IN LAIBACH the world falls apart

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eit drei Jahrzehnten ist Laibach, der musikalische Part des interdisziplinären Kunstkollektivs Neue Slowenische Kunst, eine Bewegung wie keine andere – und trägt einen Kultstatus, der seinesgleichen sucht. Getreu ihrem seit jeher mutwillig missverstandenen Konzept der Überidentifikation jagen die Herren mit Dirndlchor und Zither auf den Obersalzberg, um sich am Gipfel gemeinsam mit barbarischen Heldenchören im Dreck zu suhlen. Laibach

donnern über die staatlich verordnete Betroffenheit hinweg und begrüßen Sie in der Realität. Dies war bisher das Konzept und ändert sich auch für „Spectre“ nicht. Eröffnet wird der neue Longplayer mit Tönen, die fröhlich klingen – als würde Louis de Funès mit seinen Gendarmen in Saint-Tropez für Unruhe und Unordnung sorgen wollen. Rasch, allzu rasch setzt jedoch die laibachsche Invasion ein – ein orchestrales Donnerwetter,

doch wirkt das Kollektiv nicht mehr wie ein Übermensch, der durch eine Leichenfledderei watet, sondern wie ein Mensch vor dem letzten Gefecht. Das macht das Inferno nicht minder bizarr und gewaltig als bisher, vielmehr vielschichtiger. „Europe is falling apart“, intoniert Milan Fras zu einem Zeitpunkt, und tatsächlich – so klingt „Spectre“ auch, da ist an manchen Ecken der beißende Gestank von Übelkeit, dort drohende Gefahren und Wahnsinn,

schließlich Angriff, Verteidigung, Niederlage. Für „Spectre“ stand zweifelsohne der Torso Pate, der körperliche wie der geistige. Denn nur zerfetzte Fragmente, an denen die Weltmächte zerren, können ein derart politisches Manifest evozieren. Vielleicht ist es schlichtweg auch das Zurückfahren der überspitzen Ironie, das Absetzen oder Entschärfen der Masken, das Laibach anfangs etwas ungewohnt erscheinen lässt. Tanzschaffende Volkskunst. (sb)

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!ticket media

Der Wiener Mandelbaum Verlag Dies ist ein Verlag der Liebhaber für Liebhaber. Das hehre Ziel: „Verborgene Schätze zu bergen und Verstecktes sichtbar zu machen.“ Von den lukullischen Genüssen der „Feine(n) Gourmandisen“ bis hin zu den „Klangbüchern“ dürften die Erzeugnisse selbst gestrengste Connaisseure zufrieden stellen. Allein dafür, Erwin Steinhauer lesen zu hören, gebührt dem Verlag Dank. (sb)

BUCH-TIPP

Tanzende Fotografien In „Tanz der Hände. Tilly Losch und Hedy Pfundmayr in Fotografien 1920–1913“ wird einer Zeit der Fotografie gedacht, die in Vergessenheit geraten ist: Damals beeinflussten sich Tanz und Fotografie, und es entstanden wahrlich beeindruckende Bilder. Ein gut lesbares, spannendes Buch und gleichzeitig auch ein schöner, qualitativ hochwertiger Fotoband! (pmd)

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Symphonica Ja, es war während der „Symphonica-Tour“ im November 2011, als George Michael im Wiener ImperialHotel zusammenbrach und 3 Wochen im Koma lag. Wir erinnern uns: Alle weiteren Konzerte wurden daraufhin abgesagt. Genau während dieser Tour entstanden auch die Aufnahmen zum ersten Album des WhamWundervirtuosen seit 2004 („Patience“). Es ist ein ruhiges Konzert,

UDO JÜRGENS

Mitten im Leben Der Titel ist Programm und beweist: 80 ist die neue 60 – oder käme irgendwer bei Udo Jürgens auf die Idee, dass dem nicht so wäre? Das neue Album des Chansonniers und Entertainers ist sein mittlerweile dreiundfünfzigstes (!), und ebenso steht die 25. Tournee an. Auf „Mitten im Leben“ erzählt er Geschichten voll von gesellschaftskritischem Humor und Satire. „Ich fühle mich mit fast 80 Jahren er-

eine Kollektion aus Neuinterpretationen eigener Songs und Covers seiner Lieblingskünstler. Darunter Hits von Nina Simone, Terence Trent D'Arby und Elton John. Produziert wurde das Album von Phil Ramone, der schon mit allen Größen der Musikindustrie von Sinatra bis Ray Charles zusammenarbeitete und letzten März starb. Durch die Orchester-Instrumentals gewinnt das Album an Lebendigkeit. Das braucht es auch. Denn es ist voller melancholischer Rückblicke auf Michaels Karriere, welche 14 Tracks ganz im Motto „Careless Whisper“ zu Tage tragen. Und da sieht man ihn beinahe wieder, mit blond gelockter Mähne und goldenen Ohrring, die Faust ballend, ergriffen von tiefster Emotion nach oben blickend. Die Nummern bewegen, jedoch nur selten im Mittanz-Tempo. Man merkt, dass Michael nachdenklicher geworden ist. Ein Vorbote der späteren Nahtoderfahrung? (ar)

staunlicherweise so kreativ wie nie zuvor. Da auf der Welt gerade jetzt so viel passiert, hatten meine Autoren und ich auch absolut keine Probleme, Inhalte für die neuen Lieder zu finden. Die große Aufgabe bestand lediglich darin, die spannenden Themen glaubwürdig umzusetzen. Wir stehen in einer Welt voller Umwälzungen und offener Fragen. Aber was werden wir unseren Kindern und Enkeln hinterlassen? Ich rege mich einfach über die politischen Strukturen auf, die ausschließlich mit Machterhalt beschäftigt sind und dadurch jede positive Entwicklung zur Lösung der anstehenden weltweiten Probleme blockieren“, so Jürgens. Songs „Der Mann ist das Problem“ oder „Wohin geht die Liebe, wenn sie geht“ sind Jürgens pur. Insgesamt 12 neue Titel warten darauf, entdeckt zu werden. Eine hübsche Idee sind die vier musikalischen Zwischenspiele (Intermezzos), welche dem Album als lyrische Klammern dienen. (az)

Fotos: Hersteller

BUCH TIPP

GEORGE MICHAEL


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MUNDPROPAGANDA JOHNNY CASH

Out Among The Stars Die Achtziger, in denen Johnny Cash in die Country Hall Of Fame aufgenommen wurde und sich mit Nelson, Kristofferson und Jennings zu den The Highwaymen zusammenschloss, boten zwar keine Schmankerl wie „seine“ Siebziger („Hello, I’m Johnny Cash“, „Man In Black“) oder Sechziger („I Walk The Line“), mit „Johnny 99“ und „Rainbow“ aber doch zwei Glanzpunkte aus den über achtzig

DIE GLORREICHEN SIEBEN

Keep On Rockin’ … Ein „Copy-and-Paste“-Schriftstück ist ein freches Plagiat, ein saloppes Duplizieren von musikalischen Klassikern nicht minder schändlich, sofern nicht – wie bei beispielsweise The Chasers Lounge Interpretation von „Rancid Amputation“ (Cannibal Corpse) oder den schwedischen Hellsongs mit Sabbaths „Paranoid“ geschehen – mit eigener Note versehen.

Studioveröffentlichungen. Ein Überbleibsel aus den Achtzigern stellt aber auch das nun entdeckte „Out Among The Stars“ dar. Hierauf arbeitete Cash (wie auch auf „The Baron“) mit Nashville-Ikone Billy Sherrill zusammen, der den „Man In Black“ aus seinem kreativen Tief Ende der Siebziger in ein neues Hoch in den Achtzigern hieven sollte. Das Resultat? Poplastiger Country, aber dennoch mit Schmackes. 1985 wurden die Aufnahmen (von 1981 und 1984) in die Schränke gestellt, da Cash von Columbia zu Mercury wechselte. Cashs Sohn hat selbige nun wieder ausgegraben. Geldmache? Natürlich, wie so vieles, auf dem in den letzten Jahren Cash draufstand: „Cash is Cash(cow). Ding-Ding-Ding!“ Aber dennoch: Auch wenn Cashs düster-destruktivdepressive Phasen tiefer schürfen, so beweist er doch selbst im doppelten Mainstream – Pop und Country – Profundität. (sb)

Die Doktorwürde, die Die Glorreichen Sieben mit ihrem Westerntrip von „Bonanza“ bis „Für eine Handvoll Dollar“ einheimste, darf das Kollektiv rund um Schlagwerker Alfred Vogel (die aber eigentlich nur vier an der Zahl sind), behalten, und das obwohl man nun dem größten aller Haudegen auf die Finger schaute: Neil Young. Das Terrain des Cowboys wird hierauf jedoch umgedreht: Steht bei Young das nasale Organ im Vordergrund, so wird dies hier gekappt, dafür das instrumentale Spektrum auf zwei Schlagzeuge erweitert, die fädige Improvisation rund um die youngschen Gerüste ausgebaut. Damit gelingt – völlig anders, und doch mit einem Gefühl der Bekanntheit – eine Weite zu schaffen, die nahtlos an den Wilden Westen anschließt und live auch am 20. April im Wiener Porgy & Bess zu erleben ist. (sb)

Hören Sie mal rein! Die folgenden Veröffentlichungen sollten in keinem gut sortierten Plattenschrank fehlen. (pmd, sb)

Cynic – Kindly Bent To Free Us Einst Vorreiter des technischen Death Metals, mittlerweile „Artifex eximius“ für proggy Jazz Fusion.

The Tiger Lillies – Lulu Die Lillies laden zu einer düstren Reise von Berlin über Paris nach London, auf Wedekinds Spuren.

The Ministry Of Wolves – Republik der Wölfe Der Ton zur Theaterproduktion aus dem Neubauten/City Solution-Zirkel.

Kyrre Kvam – 2508 Betrachtungen über den Alltag, die Liebe und das Leben. Faszinierend einfach, nur Stimme und Klavier.

Madeline Juno – The Unknown „Lehr- und Wanderjahre“ waren es bei Goethe, heute stellt man sich mit Klampfe sinnierend der Realität.

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Jetzt neu für Fans

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Gran Turismo 6: Aufgemotzt und feingetunt! Dass bei der Entwicklung ein Autonarr am Werk war, merkt man sofort. Aufgemotzt wurde der Rennklassiker durch einen noch tolleren Fuhrpark und Strecken.

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azunori Yamauchi, Chef des Gran-Turismo-Entwicklungsstudios Polyphony Digital, ist ein akribischer Tüftler. Vielleicht könnte man ihn auch als Niki Lauda der Videospielindustrie bezeichnen. Stets den Anspruch vor Augen, die perfekte Rennsimulation zu kreieren, investierten er und sein Team in den Vorgänger fast 6 Jahre Entwicklungszeit. Beim neuen, mittlerweile sechsten Teil ging dies dann doch einigermaßen schneller. Es macht fast den Eindruck, als ob der als Au-

tonarr geltende Studioboss noch einmal nachbessern wollte, um seiner Serie einen krönenden Abschluss auf der PS3 zu bescheren. So wurde an der Fahrphysik gefeilt, der Fuhrpark erweitert und neue Rennstrecken

sowie zusätzliche Modi eingeführt. Auch in puncto Grafik gibt es Verschönerungen. Alles in allem – und das wird bei GT6 mehr denn je offensichtlich – haben die Entwickler die Konsole wirklich an ihre Grenzen gebracht. Um Yamauchi selbst zu Wort kommen zu lassen: „Gran Turismo begann mit der Idee, eine neue Form des Rennspiels zu schaffen, das die Grenzen des Realismus neu definiert und dabei die Leidenschaft von Autofans auf der ganzen Welt anspricht.“ Sein Unterfangen

ist jedenfalls geglückt – umso gespannter darf man auf eine PS4-Umsetzung sein. Plattform: PlayStation 3 Publisher: SCEI

Assassin’s Creed Liberation HD

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Spielwiese Jeden Monat stellt euch Joachim Schmida eine Auswahl der besten Konsolenspiele vor. Faszinierend, was sich in der Game-Welt so tut!

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Meucheln im Big Easy! Stundenlanger Spielspaß inklusive, zu einem Top-Preis!

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as Gute vorab: Optisch und soundtechnisch wurde das ursprünglich auf der PS Vita erschienene Spiel nochmals gehörig aufpoliert. Was schon an der Vita-Version zu gefallen wusste, kommt mit der überarbeiteten Version nun noch besser zur Geltung – und zwar New Orleans & Louisiana als Setting. Auch dass wir erstmals eine weibliche Heldin spielen können, tut der Reihe insgesamt gut. Wir schlüpfen nämlich in die Rolle von Aveline de Grandpré, Tochter eines reichen Franzosen, und dessen Mätresse, der ehemaligen Sklavin Jeanne. Weiterer Pluspunkt: Das Preis-Leistungs-Verhältnis

kann sich sehen lassen. Für 20 Euro gibt es mehrere Stunden Spielspaß. Das Negative: Leider bietet der Titel erzählerisch nicht viel. Außerdem fehlt es dem Missionsdesign an Einfallsreichtum. Dennoch: Wem die Landpartien in Assassin’s Creed 4: Black Flag zu kurz kamen, der kann sich mit Assassin’s Creed Liberation HD nochmals ordentlich austoben.

Plattform: PlayStation 3, Xbox 360 und Windows-PC Publisher: Ubisoft

Fotos: Hersteller

Immer er am Drück n e bleib


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RADIO WIEN

LIVE IM MĂ„RZ/APRIL Radio Wien Clubkonzert MONIKA BALLWEIN So, 9. März. 19.00 Uhr Live im Radiocafe und am 16. März auf Radio Wien zu hĂśren. Eintritt â‚Ź 7.Radiocafe, 1040, Argentinierstr. 30a

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Radio Wien Literatursalon SEBASTIAN FITZEK So., 23. März, 11.00 Uhr Eintritt frei! Stadtsaal, 1060, Mariahilfer StraĂ&#x;e 81 Radio Wien Afterwork Music Lounge THE SOLOMONS Di., 25. März, 19.30 Uhr Eintritt frei! Steigenberger Hotel Herrenhof 1010, Herrengasse 10 Radio Wien Clubkonzert THE FREEMENSINGERS So., 13. April, 19.00 Uhr Live im Radiocafe und am 20. April auf Radio Wien zu hĂśren. Eintritt â‚Ź 7.-, Radiocafe, 1040, Argentinierstr. 30a Radio Wien Literatursalon GEORG HADERER So., 13. April, 11.00 Uhr Eintritt frei! Rote Bar – Volkstheater 1070, Neustiftgasse 1 Radio Wien Afterwork Music Lounge TANZEN MIT DEN DANCING STARS UND IHREM ORCHESTER Mi., 30. April, 20.00 Uhr Eintritt frei! Online Kartenreservierung erforderlich! Anmeldung ab 7. April auf wien.ORF.at Austria Trend Parkhotel SchĂśnbrunn 1130, Hietzinger HauptstraĂ&#x;e10-14

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n e 4 b 1 0 2 e N l E er STERNSTUND e v i L André Hellers

Das legendäre Original Die Zirkusextravaganz vom Kontinent endlich des Staunens zurück in Europa

Bereits 4 Millionen begeisterte Besucher ND DER AUFGRU ACHFRAGE NN GROSSE

MKAIUFNE R E T Z T ZUSAOFORT IM VORHV!ER

Die brandneue Show als Theaterereignis!

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Viele atemberaubende noch nie gesehene Acts!

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08.03. BREGENZ FESTSPIELHAUS 09.03. INNSBRUCK CONGRESS 10.03. LINZ BRUCKNERHAUS 11.03. WIEN STADTHALLE F 12.03. GRAZ STEFANIENSAAL 13.03. SALZBURG SALZBURGARENA

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28.03. WELS BRP-ROTAX HALLE 29.03. GRAZ HELMUT-LIST-HALLE 01.04. BREGENZ FESTSPIELHAUS

27.03. SALZBURG SALZBURGARENA 30.03. INNSBRUCK OLYMPIAHALLE 08.04. LINZ TIPSARENA

07.03. INNSBRUCK OLYMPIAHALLE 08.03. SALZBURG SALZBURGARENA 09.03. LINZ TIPSARENA 10.03. VILLACH STADTHALLE 14.03. ST. PÖLTEN VAZ 16.03. GRAZ STADTHALLE

DER “WALZERKÖNIG“ DIE TOUR 2014

„DAHOAM TOUR 2014“

DIE SEER bros Wolfgang Am endrich Rainhard F erhartinger

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Moderation

24.05. INNSBRUCK OLYMPIAHALLE 25.05. SALZBURG SALZBURGARENA 27.05. LINZ TIPSARENA 28.05. GRAZ STADTHALLE

25.10. LINZ TIPSARENA 26.10. SALZBURG SALZBURGARENA 21.11. GRAZ STADTHALLE

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#oeticket Der Event-Report im

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ndlich auf das Live-Konzert des Jahres geschafft und dabei auch noch in die erste Reihe! Nur das lästige Absperrgitter, das sich in die Rippen bohrt, erinnert daran, nicht gleich auf die Bretter zu springen, die für so manchen die Welt bedeuten, um mitzushaken, zu tanzen und zu gröhlen. Das Handy ist dann schnell gezückt, um von dem bedeutenden Augenblick ein Selfie mit den Liebsten im sozialen Universum zu teilen. Aber warum nur die engsten Freunde in diesen tollen Moment einweihen?

Mit dem Live-Hashtag #oeticket erreicht man nicht nur seine engsten Freunde, sondern Zigtausend andere Konzertbegeisterte, die vielleicht auch gerne dabei wären. So können die Konzerterlebnisse gegenseitig geteilt werden und die liveFreude ebenso. Umgekehrt gibt es natürlich die Chance, während der großen Shows in Stadien oder Open-Air-Locations nach dem Hashtag #oeticket zu suchen und gleich ein paar Live-Bilder davon zu ergattern … Event-Reporter im Echtzeitmodus sozusagen. Die besten Schnappschüsse werden dann übrigens

Echtzeitmodus!

von unserer Redaktion in unser FotoReporter-Album übernommen, das wir nach jeder Big-Show anlegen (natürlich unter Angabe des Namens als Foto-Credit). #oeticket verbindet das reale LiveErlebnis mit den Wünschen, Erinnerungen und Sehnsüchten der Daheimgebliebenen – holen wir uns also ein bisschen Live-Stimmung in die eigenen vier Wände … #KurzUndGut: #oeticket auf facebook, twitter, instagram, google+ verwenden und zum Live-Reporter werden. We like!

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!ticket spaß

Klick mich! Ich stell’ mir heute vor, ich bin der Schneckerl Prohaska und sag’ einmal so: Wenn der alte Johann Wolfgang von Goethe die Lady Gaga schon gekannt hätte, hätte er wahrscheinlich eine Faust gemacht, aber keinen Faust geschrieben, und die brennheiße Gretel aus der Hölle hätte ihm ziemlich sicher ihre nackten Brüste (für einen guten Zweck) unter die Nase gehalten und gesagt: „Fack ju Göthe!“ Nicht umsonst hat sie bisher vier Millionen Konzerttickets verkauft und wird bei ihrem Wien-Konzert im November auch Songs aus ihrem Album „Artpop“

SEX SELLS Georg Biron

servieren: Sie ist also nicht nur „gaga“, sie kennt sich auch sonst in der Kunst aus. Woher wissen wir eigentlich so viel über all die Showgirls? Social Media sei Dank! Dort präsentieren sich die Bühnengöttinnen, als wär’s der „Playboy“, und das Publikum kriegt von ihnen ein XOXO getwittert oder gefacebooked und darf sich AFAIK (so weit ich weiß) eine virtuelle Scheibe Erotik davon abschneiden. Deswegen wissen wir, dass Hannah Montana, das pummelige, halslose Monster aus dem Kinderprogramm

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STARREBUS

+ =?

von Disney TV, zu einer geilen nackten Marke geworden ist, die eine Milliarde (!) Dollar wert ist. Oder dass sich Shakira und Rihanna im YouTube-Video „Can’t remember to forget you“ gegenseitig auf den nackten Po greifen und dafür 52 Millionen Klicks bekommen haben. Und Positives kann man via Web auch über die Latin-Lolita Selena Gomez erfahren: Sie ist „angewidert von Justin Bieber“! – Ich sag’ einmal so: Die heutigen Mädels sind noch frecher als Madonna in ihren besten Jahren, und das will was heißen …

Raten und gewinnen! !ticket sucht in Form eines lustigen Rebus jeden Monat einen Künstler oder eine Band! Wer könnte hiermit gemeint sein? Ein kleiner Tipp: Die Band wird auch heuer wieder ein Konzert in heimischen Gefilden geben, nachdem es ihr letztes Jahr am Nova Rock so gut gefallen hat. Zu gewinnen gibt es ein !ticket-Überraschungspaket. Infos & Teilnahmebedingungen unter: www.ticketmagazin.com

Fotos: moff, fotolia, beigestellt

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18.02.14 12:02


präsentiert

HIGHLIGHTS MICHAEL MITTERMEIER

10.04. Linz, TipsArena 11.04. Graz, Stadthalle 12.& 13.04. Wien, Stadthalle F

KAYA YANAR

„Around the World“

„Blackout“

06.–10.04. Wien, Stadthalle F 11.+12.05. Graz, Stadthalle 13.+14.05. Salzburg, Arena 05.11. Innsbruck, Olympiahalle

PAUL PANZER

„Alles auf Anfang“ 13.03. Wien, Stadthalle F z, Stadthalle Gra 03. 14. TipsArena z, Lin 03. 15. rg, Arena zbu Sal 16.03.

E B A A R X A M ER T T Ü R IN T R A M & Palast Orchester

„Der tut nix!“

30.04. Wr. Neustadt, Arena Nova 01.05. Linz, TipsArena 02.05. Innsbruck, Olympiahalle

„Für Frauen ist das kein Problem“ 10.04. Graz, Stadthalle 11.04. Wien, Stadthalle F 12.+13.04. Linz, Brucknerhaus 23.11. Innsbruck, Congress

BÜLENT CEYLAN „Haardrock“ 18.09. Wien, Stadthalle D 19.09. Graz, Stadthalle 20.09. Linz, TipsArena 21.09. Salzburg, Arena

in Kooperation mit

MARTINA SCHWARZMANN

HAGEN RETHER „Liebe“ 11.04. Wien, Konzerthaus 14.04. Graz, Orpheum

07.04. Salzburg, Republic 08.04. Wien, Stadtsaal

RÜDIGER HOFFMANN

in Kooperation mit

„Aprikosenmarmelade“.

„Gscheid gfreid“ 27.03. Graz, Orpheum 28.03. Klagenfurt, Uni


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