© Brian Lowe
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MONSTE8:R SIEHE SEITE ABO-AKTION
2012 € 2,50 • DEZEMBER
PINK FLOYD letzten Roger Waters baut zum reißt d un – auf ll“ wa Mal „the eder nieder sie anschließend wi
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STAATSKÜNSTLER
Erscheinungsort und Verlagspostamt A-3100 St. Pölten P.b.b. 09Z038316 P
Maurer Palfrader, Scheuba und er nch ma so bei sich kacken Partei des Landes an
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14. bis 16. Juni
BURGTHEATER Gespräch Matthias Hartmann im ht tlic No , über Emanzipation ken Dec ne ser und Glä
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Pannonia Fields II, Nickelsdorf Seite 74 / 75
STEFFEN HENSSLER
„Meerjungfrauen koch man nicht – Liebe geht durch den Magen“
T OLAF SCHUBER 2. Linz, Posthof „So“
11.3. Salzburg, Congress 12.3. Leonding, Kürnberghalle 13.3. Wien, Stadthalle F
MAX RAAB&EPALAST ORCHESTER
28. 1.3. Graz, Oprheum 2.3. Wien, Stadtsaal
„Für Frauen ist alle F das kein Problem“ 14.3. & 15.3. Wien, Stadth 16.3. Graz, Helmut List Halle
OLIVER POCHER
„Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit“
KLÜPFEL & KOBR
23.3. Bregenz, Festspielhaus 9.4. Salzburg, Republic 10.4. Villach, Congress 11.4. Wien, Stadthalle F 12.4. Graz, Orpheum
SWEET SOUL MUSIC REVUE 26. 4. Wien, Stadthalle F
BÜLENT CEYLAN
14.5. Wien, Akzent 15.5. Linz, Posthof 16.5. Salzburg, Republic 17.5. Graz, Orpheum
MARTIN RÜTTER
„Wilde Kreatürken“
13.6. Salzburg Arena 14.6. Linz, TipsArena 15.6. Wien, Stadthalle D 16.6. Graz, Stadthalle
„Kluftiger – Die Show“
„Der tut nix“
27.6. + 28.6. Linz, TipsArena
„Blackout“
MICHAEL MITTERMEIER
26.5. Schwechat, Multiversum 12.12. Villach, Stadthalle 13.12. Salzburg, Arena 14.12. Wien, Stadthalle D 15.12. Graz, Stadthalle ter Seminar: 25.5. Wien, Austria Cen
KONZERTHAUS 30 JAHRE BROADLAHN
29.12. | 16:00 Uhr
BILGERI&BAND PAPERMOON REINHOLD BILGERI & BAND
29.12. | 20:00 Uhr
BEST OF PAPERMOON
30.12. | 16:00 Uhr
präsentiert:
KONZERTHAUS
Andreas Vitasek Hackl & Marecek war da was? • 28. & 29. & 31. 12. • Mozart-Saal
Glanzlichter • 27. & 30. & 31. 12. • Mozart-Saal
Die Zukunft von Herz, Diät & Sex • 27. & 30. & 31. 12. • Berio-Saal
Gernot Kulis Kulisionen • 28. & 31. 12. • Berio-Saal AKADEMIETHEATER
Dirk Stermann
Dirk Stermann liest aus 6 Österreichern unter den ersten 5 und vergeht sich am allerheiligsten Wienerlied • 31. 12.
Ich bin konservativ • 31. 12.
EDITORIAL Christkind oder Weihnachtsmann?
Apropos Arbeit: Du suchst eine spannende und interessante – natürlich bezahlte! – Lehre? Der größte heimische Ticketvertrieb, oeticket.com, vergibt Lehrlingsplätze und würde sich auch über deine Bewerbung freuen! Erlebe hautnah, was rundherum um den Auftritt auch „deines Stars“ passieren muss, damit der Konzertabend reibungslos vonstatten geht! Mehr Informationen dazu findest du unter oeticket.com/lehre!
Wir trafen Palfrader, Scheuba und Maurer vor ihrem Auftritt im Wiener Rabenhof.
© TICKET (2)
© Citronenrot OG
Weder noch: TICKET ist die richtige Antwort! Bei den ausgefallenen Gewinnen, die wir für diesen Monat zusammengetragen haben (siehe Lifestyle, Weihnachtsspecial und im ganzen Heft verteilt) wird wer Lifestyle auch immer da zu Weihnachten kommen mag, gar ärmlich aus der Wäsche schauen! Gar nicht ärmlich präsentieren sich die weitaus mehr als 24 Magazinfenster, die Sie nun durch die Vorweihnachtszeit führen sollen. Bereits das Cover lässt ein Hohelied anstimmen, sind mit Kiss, Kings Of Leon und zahlreichen anderen spannende und hervorragende Bands für das kommende Nova Rock bestätigt worden! Aber auch Robbie Williams, Rihanna, Bon Jovi und Roger Waters mit seiner legendären, imposanten The Wall-Show brauchen sich keine Sorgen machen, ihren Wienbesuch alleine begehen zu müssen. Trotz der Terminfluten in der Vorweihnachtszeit fanden auch diesen Monat zahlreiche Künstler Zeit und Muße, uns Rede und Antwort zu stehen – Bon Jovi erzählte uns von der Umweltkatastrophe in New York, die Palazzo-Künstler Amy G. und Peter plauderten über Liebe, Otto Schenk über Fadesse, Burgtheater-Direktor Matthias Hartmann über Witze und mehr, Semino Rossi über seine Kollaboration mit Hitgigant Dieter Bohlen, Steffen Henssler über meerjungfräuliches Geflügel und die Staatskünstler über ihre Aufklärungsarbeit.
Florian Weber – Drummer bei den Sportfreunden Stiller – über sein neuestes Buch!
Somit wünsche ich Ihnen einen lese- und veranstaltungsfreudigen Dezember und wünsche Ihnen erholsame Feiertage! Roberta Scheifinger Chefredakteurin
Herausgeberin, Chefredakteurin: Mag. Roberta Scheifinger Stv. Chefredakteur: Stefan Baumgartner Chefin vom Dienst: Petra Albrecht B.A. Anzeigenleitung: Alexander Havlik Anzeigen: Michelle Kuntara (Veranstalter) Marketing & Vertrieb: Mag. Karin Steiner Designkonzept und -umsetzung: Stefan Baumgartner Redaktion: Petra Albrecht B.A. (pa), Stefan Baumgartner (sb), Paul M. Delavos (pmd), Didi Drobna (dd), Alexander Haide (ah), Hannes Huss (hh), Joachim Schmida (js), Mag. Karin Steiner (ks), Markus Treiber (mt), Andy Zahradnik (az) Kolumnen: Georg Biron, Gerold Haubner, Andy Lee Lang, Didi Rath, Jochen Schweizer, Selina Thein, Andy Woerz Lifestyle: Mag. Karin Steiner Lektorat: Stefan Baumgartner Fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Fotoagenturen, Veranstalter oder siehe Copyright. Medieninhaber, Eigentümer: Ticket Express GmbH, Heumühlgasse 11,1040 Wien Grafische Produktion:Henzl Media Werbe GmbH, Austinstraße 43-45, 3100 St. Pölten (Ing. Daniela Bacher, Mag. Michael Heindl) Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten Vertrieb: Medien Für Med Zeitschriftenservice GmbH, PGV Austria Trunk GmbH Abonnements: TICKET. Das Eventmagazin erscheint monatlich. Jahresabo Österreich: € 22,00 Jahresabo Europa: € 35,–. Kündigung jeweils sechs Wochen vor Ablauf der Bezugsfrist nur schriftlich eingeschrieben an die PGV Austria Trunk GmbH (Leserservice) oder per Mail an abo@ticketmagazin.com. Einzelpreis: € 2,50 Abo-Bestellung unter abo@ticketmagazin.com oder telefonisch unter +43 (0)1 863 04 8022 Redaktionsanschrift: TICKET. Das Eventmagazin, Heumühlgasse 11, 1040 Wien, Telefon: 01 / 589 54-450, E-Mail: office@ticketmagazin.com, Homepage: www.ticketmagazin.com.Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernehmen wir keine Haftung, eine Rücksendung erfolgt nicht, es besteht kein Recht auf Veröffentlichung. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Nachträgliche Honorarforderungen für nicht veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt. Alle Inhalte vorbehaltlich Satzund Druckfehler. Die Offenlegung lt. Mediengesetz findet man auf www.ticketmagazin.com/impressum
IMPRESSUM
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FIS Alpine Ski WM Schladming 2013 4.-17. Februar 2013
Mit dem Sonderzug zur FIS Alpinen Ski WM! Ab GRAZ und LINZ um nur 25,– und ab SALZBURG 15,– (hin und retour)!
Ab GRAZ
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06:03 06:13 06:25 06:54 07:05 09:05
05:56 06:04 06:20 06:30 06:38 07:14 08:49
07:15 07:25 07:32 07:38 07:42 08:58
Graz Hbf Gratwein-Gratkorn Frohnleiten Leoben Hbf St. Michael Schladming
Linz Hbf Traun Rohr-Bad Hall Wartberg a. d. Krems Kirchberg a. d. Krems Windischgarsten Schladming
Salzburg Hbf Salzburg Süd Hallein Kuchl Golling-Abtenau Schladming
Rückfahrt
Rückfahrt
Rückfahrt
16:54 Schladming Bahnhof ausgen 11.Feb. um 21:09 Uhr
17:11 Schladming Bahnhof ausgen 11.Feb. um 21:35 Uhr
17:02 Schladming Bahnhof ausgen 11.Feb. um 21:14 Uhr
www.schladming2013.at
ALLE TICKETS ERHALTEN SIE UNTER:
INHALT In unserer Titelgeschichte kehrt nach den imposanten Dinosauriern der November-Ausgabe nun das Monster von Nickelsdorf ein: Das Line-up des Nova Rock Festivals wächst und wächst und präsentiert bereits jetzt mit Rammstein, Kings Of Leon, Kiss, Volbeat, HIM, Deichkind einige Argumente für einen Pilgerzug! Mehr dazu ab Seite 10!
© Rene Huemer
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Advent bezeichnet die Jahreszeit, in der die Christenheit sich auf Weihnachten vorbereitet. Die Christen gedenken der Geburt Jesu und feiern sie als Menschwerdung Gottes. Mit dem ersten Adventsonntag beginnt auch das neue Kirchenjahr. Wie man sich das Warten etwas erträglicher machen kann, verraten wir auf den beiden Lifestyle-Seiten!
ROCK.POP Robbie Williams krönt sich selbst und kehrt als Messias auch in Wien ein: Kreischalarmgarantie! Sportfreunde Stiller vs. Quentin Tarantino: Was dabei wohl rauskommt? Bon Jovi weiß, was er kann – und schickt sich an, dies im kommenden Jahr auch in Wien zu beweisen The Wall aus dem Hause Pink Floyd ist zweifelsohne ein Monumentalepos der Musikgeschichte – und wird in Wien in aller Imposanz gezeigt
MUSICAL.SHOW Palazzo Wien feiert 10-jähriges Jubiläum und ist ganz verrückt nach Liebe Disney Die Schöne und das Biest schickt sich an, eine märchenhafte Vorweihnachtszeit zu kredenzen Cirque Du Soleil entführt mit Quidam in eine Traumwelt, die dramatisch und farbenreich geraten ist
KABARETT.COMEDY Die Staatskünstler wurden belauscht, als sie über wahre Geistesgrößen herzogen. Das exklusive Abhörprotokoll! Steffen Henssler kocht zwar weder Rosenkohl, noch Leber oder Meerjungfrauen, dafür engelgleiches Geflügel
VOLKSMUSIK.SCHLAGER Semino Rossi erzählt über seine Zusammenarbeit mit Dieter Bohlen und seine kommende Tour, auf der nur das Beste kredenzt werden wird Allessa öffnet ihr Herz und engagiert sich mit Liebe und Leidenschaft auch für den Tierschutz
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KLASSIK.BÜHNE Otto Schenk ist fad. Aber bekanntlich ist Fadesse relativ – wir finden: Er ist ganz schön umtriebig Burgtheater-Direktor Matthias Hartmann wird auch dieses Jahr zu Silvester wieder einen Witz erzählen. Welchen wohl?
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LIFESTYLE DEZEMBER
SPORT.FREIZEIT Masters Of Dirt verspricht, 2013 noch höher hinaus zu wollen. Langsam muss man wohl das Dach der Stadthalle öffnen … Die österreichische Nationalmannschaft reist auf die grüne Insel, mit Wuchtel, Dribblanski und allem, was sonst noch so dazu gehört
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G.CHECKT g.hört haben wir ein buntes Potpourri: von der neuen Reise Neil Youngs über die Wiederkehr von Soundgarden bis hin zu Green Day, die sogar bis drei zählen können g.lesen wurde Rainer Nikowitz, der das Morden nicht lassen kann. Allerdings: Diesmal ist kein Politiker gestorben … g.spielt hat unser Redakteur Jo diesmal Fußball, meuchelte sich durch das 18. Jahrhundert und gegen Außerirdische. Der Gute ist ganz schön fit für sein Alter! g.sehen haben wir ganz große Reiseabenteuer: Sowohl die des Hobbits wie auch die des indischen Jungen Pi mit einem Tiger, Schiffbruch mit Tiger
Ab sofort auch mit Diesmal auf Seite 57.
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GEWINNSPIEL 1
Tickets: Elisabeth auf Seite 12 Achtung! Gesonderte Teilnahmebedingungen siehe Seite 12!
Palazzo auf Seite 48 2
CDs: Black Country Communion auf Seite 29
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Buch: Otto Schenk auf Seite 73 Florian Weber auf Seite 19
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Kino & Film: Otto Schenk auf Seite 73 The Hobbit auf Seite 92
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Lifestyle & Mehr: Kiss Hygieneartikel auf Seite 11 Lifestyle auf Seite 84-85 Christkindl-Gewinnspiel auf Seite 96
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Ignaz Buchmann, Märchenerzähler, Tagträumer, Deserteur sucht im Jahre 1943 in Warschau einen Mann namens Raffael Krupp, der ihm dazu verhelfen soll, sein Buch zu veröffentlichen. Auf der Flucht vor seinen Verfolgern springt er über eine Mauer – ins Warschauer Ghetto.
Achtung! Gesonderte Teilnahmebedingungen siehe Seite 96!
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verlost 3 x 2 Tickets für Elisabe th zu einem Termin Ihrer Wahl!*
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August Locher, Märchenfan, Buchbinder und wunderlicher Eigenbrötler, ist ein von der Gesellschaft ausgegrenzter Mensch. Das abrupte Verschwinden seines Großvaters 1996 stellt ihn vor ein Rätsel. Bevor er es 2012 zu lösen versucht, rächt er sich auf unvergleichliche Weise an den Menschen, die ihm das Leben zur Hölle machen.
Gewinnspiel
frage:
Joseph Schmidt, Grafiker, Märchenbuchillustrator und Menschenfreund aus Hamburg, stößt nach einem irrsinnigen Drogentrip in einer österreichischen Berghütte auf einen Toten. Hat er ihn umgebracht? Alle Protagonisten, ob miteinander verwandt oder einander völlig unbekannt, tragen beabsichtigt oder unbeabsichtigt zur Lösung des großen Rätsels bei: Was hatte es mit dem » Buchmanneid « auf sich?
WALDE+GRAF // ISBN 978-3-8493-0000-5 WWW.WALDEUNDGRAF.DE
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urg
ROMAN
©VBW Brinkhoff/Mögenb
Obwohl die Geschichte humorvoll und leicht erzählt ist, kommt keine Episode ohne Gewalt oder Tote aus – und erst recht nicht ohne Moral – ganz so, wie es sich für ein modernes Märchen gehört!
Nach wie vielen Jahren ke hrt diese r MusicalKlassiker nach Wien zurück? Bitte send en Sie die richtige Antw bis späte stens 12. ort an gewinn@t Deze icketmaga mber zin.com!
*vorbehaltlich ausgebuchte
r Veranstaltungen!
Überall wo Sie dieses Zeichen bei uns im Magazin sehen, finden Sie nähere Informationen zu den obenstehenden Preisen. Gewinnen ist bei uns ganz einfach! Sendet eine Postkarte oder eine E-Mail mit Betreff „Gewinnspiel“ und dem gewünschten Artikel an TICKET. Das Eventmagazin, Heumühlgasse 11, 1040 Wien oder gewinn@ticketmagazin.com. Einsendeschluss ist der 12.12.2012. Die Verlosung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Die Teilnahme am Gewinnspiel ist nicht an den Erwerb des Magazins gebunden, Mitarbeiter der Ticket Express GmbH sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
ABO & NEWS Abo-Aktion für Kiss-Liebhaber! Zu jedem neu abgeschlossenen Jahresabo von TICKET gibt es jetzt und nur so lange der Vorrat reicht das brandneue KissAlbum Monster kostenlos dazu!* • 12 Ausgaben von TICKET um € 22,- p.a. und damit jedes Monat Interviews, Hintergrundberichte und mehr im Postkasten! • Monster von Kiss kostenlos
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Angebot gültig solange der Vorrat reicht. Nicht für bestehende Abonnenten oder mit anderen Aktionen kombinierbar. Das Abo verlängert sich nach 12 Ausgaben automatisch und ist 8 Wochen vor Aboende kündbar. Die CD wird nach Zahlungseingang zugeschickt.
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Deutsche Veranstaltungen nun auch bei oeticket.com und ticketonline.at buchbar! Im Zeitalter von Billigflügen ist Reisen nicht nur der Reichen, sondern auch des Müllers Lust. Vorbei die Zeiten, in denen Urlaube im Ausland mit monatelangem Sparen verbunden waren. Hand in Hand damit auch die Möglichkeit, „seine“ Stars im Ausland ebenso spielerisch einfach abzufeiern, wie direkt vor der Haustür. Bereits seit einem halben Jahrzehnt ist es für Kunden des heimischen Ticketgiganten oeticket.com möglich, die Ostländer konzerttechnisch zu bereisen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Ein bekanntes heimisches Unternehmen öffnet das Tor zur Welt, ohne Sprachbarrieren und mit geringeren Versandspesen als aus dem Ausland. Nach dem Osten wurde nun auch der Norden erschlossen – ab sofort ist auch der deutsche Veranstaltungsmarkt auf oeticket.com und ticketonline.at buchbar, darunter freilich insbesondere die grenznahe Konzerthochburg München, wie auch die Metropolen Hamburg und Berlin. Die Welt ist unsere Bühne!
VERANSTALTUNGSTIPPS BLUES BROTHERS
Ein Kult kehrt zurück Im Dezember und Jänner in St. Pölten, Wien, Graz & Innsbruck!
Wer kennt sie nicht – die unverwechselbaren Typen mit schwarzem Anzug und dunkler Sonnenbrille? Nein, nicht die MiB, sondern die legendären Blues Brothers! Der Kult kehrt nun mit der Show The Blues Brothers auch wieder in heimische Gefilde zurück. Das sollte man auf keinen Fall verpassen – weil: Sie sind im Auftrag des Herren unterwegs!
WOLFGANG HÜBSCH
Es blüht der Winter im Geäst
© Frank Helmrich
Um dem Stress der Vorweihnachtszeit zu entgehen, empfiehlt es sich, der angenehmen Stimme von Wolfgang Hübsch zu lauschen, wenn er weihnachtliche Geschichten berühmter Autoren vorträgt. Witz, Ironie und auch Besinnung – all das wird er in gewohnt charmanter Manier darbieten und so das Publikum in die Welt von Ephraim Kishon und vielen mehr entführen.
Am 20.12. heißt es raus aus dem Alltag und auf ins Theater Akzent!
DER MANN VON LA MANCHA Musical-Hit im Bergwerk
WIEN IST EINE THEATERSTADT Eine Lesung zwischen E und U
Maresa Hörbiger liest Lyrik von Eichendorff, Rilke, Goethe, Kästner u.a., Trude Marzik liefert ihre „höchst subjektiven Parallelgedichte“ dazu. Geschichten und Gedichte rund ums Theater erzählen im 2. Teil von Stehparterre, Bühnentürl, Vorsprechen im Burgtheater und sonstigem Selbsterlebten – all das immer mit einem kleinen Schmunzeln …
© Andreas Tischler
Ab 2.2. geht’s auf zum Kampf gegen Windmühlen!
Die Seegrotte Hinterbrühl bietet ein ganz spezielles Ambiente: entführt doch das Musical in ein Höhlenverlies der Spanischen Inquisition des 16. Jahrhunderts. Erleben Sie wie dadurch die Grenzen zwischen Realität und Fantasie immer mehr verschwimmen.
Auf zum Theater zum Himmel am 7.12.!
OLIVER TWIST Mitfühlen kann man zwischen 18. Juli und 4. August im Stadttheater Mödling.
Uraufführung
Wer kennt sie nicht, die bewegende Geschichte von Charles Dickens rund um den Waisenjungen Oliver Twist? Am 18. Juli kommt es zur Uraufführung des Musicals Oliver Twist – die Geschichte eines Straßenkindes im Stadttheater Mödling. Unterhaltung für Groß und Klein – als Weihnachtsaktion sind Karten hierfür noch bis 31. Dezember um 20 % ermäßigt.
HINICHE WEIHNACHTEN Weihnachtsrock
Ein bisschen anders wird das Freudenfest bei Hiniche Weihnachten gefeiert. Die fünfköpfige Prolorock-Band Die Hinichen, die dem kommerziellen Rock den Rücken gekehrt hat, wird u.a. ihren Song Jessas Maria in gewohnt tiefer und lustiger Art und Weise zum Besten geben.
Weihnachtlich rocken am 8.12. im Wiener Gasometer!
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DAS MONSTER VON Dereinst zogen die Israeliten aus Ägypten nach Kanaan, Jahrtausende später führt der Pilgerzug ins Mekka Nickelsdorf. Flossen dereinst noch Milch und Honig in Strömen, so regiert hier der Ottarocker und Dezibel. Die zehn Gebote: Du sollst die Pommesgabel recken, dich ordentlich verdrecken, vor den Braualtar dich begeben, auf wen auch immer ein Bier erheben, vielleicht ein kleines Stelldichein mit Männlein oder Weibelein – und all dies doppelt so oft wie sonst, darum macht fünf auch zehn.
COVERSTORY
Musste Moses um 1300 vor Christi Geburt noch das Meer teilen, um sein Volk den Klauen des zürnenden Pharaos zu entreißen, so heißt es für die Veranstalter des größten heimischen Festivals im Anno Domini 2013 erneut, Spreu von Weizen zu trennen. Zugegeben: Mittlerweile muss ein Festival weitaus mehr bieten als amtlichen Krach von der Basis allein – ab einem gewissen Pegel berauscht-euphorischer Natur würde vermutlich sogar der Kiddy Contest der hartgesottensten Gemeinde zu einem Circle Pit verhelfen. Und doch: Musik ist wahrlich eine Religion, und ein Furz mit Ohren wird nur von Gehörlosen und Ignoranten dauerhaft verehrt. Bereits seit 2005 sind alljährlich die Hohepriester des Rocks verbucht – bei Namen wie Green Day, Metallica, Guns N’Roses, Motörhead, Rammstein, Die Ärzte und Iron Maiden verzeiht man auch gern den auffallend „roten Faden“, den „wiederkehrenden Charakter“. Gerade bei Großveranstaltungen wie diesen ist wirtschaftliches Denken unumgänglich und daher logisch und klar, dass vielleicht nicht täglich, aber doch im regelmäßigen Takt die Murmeltiere grüßen.
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„Wer wartet mit Besonnenheit / Der wird belohnt zur rechten Zeit / Nun hat das Warten ein Ende / Leiht euer Ohr einer Legende“ – die Eröffnung des Rammlied darf plakativ als Vorwort zum Nachschlag herhalten, sind nun endlich die ersten Namen in Steintafeln gemeißelt vom Berg Sinai hinab ins burgenländische Tal gebracht worden: Bereits im September durfte Rammstein als einer der Headliner in der Großhirnrinde abgespeichert werden – nach 2010 der zweite Auftritt der Berliner Marschmusiktruppe am Nova Rock. Auch wenn Wiener Blut des aktuellen Albums eigentlich Amstettner
Blut heißen müsste, erst recht aber nicht Nickelsdorfer Blut, so darf man die Textzeile „Ich bin bei dir und halte dich / Ich halte dich in der Dunkelheit“ (eine Anspielung auf Psalm 23 übrigens) programmatisch für Lindemann, Kruspe, Flake und Co sehen: „Feuer frei!“ für den Stampfhammer-Bombast, zwei Fäuste für ein Halleluja war gestern. Es ist minder verwunderlich, dass das Donaukind wie die Pussy gleichermaßen ins Jagdhorn blasen und ein Feuer entfachen, welches das Unglück von Ramstein wie eine Wunderkerze erscheinen lässt. Doch die Herren kommen bekanntlich auch mit christlicher Nächstenliebe und propagieren Liebe ist für alle da, am Nova Rock wird sämtliches Herzeleid vertrieben – Heirate mich säuselt man vor dem Braualtar, und schwupps geht es mit Hosenzelt ins fremde oder eigene Zelt zur Laichzeit. Vom Hosenmonster zum wahren Monster von Loch Nickelsdorf: Keine Kostverächter was weißes Fleisch anbelangt sind auch die gar grimmigen Miezekatzen von Kiss. Die Streuner Stanley, Simmons, Frehley und Criss haben zwar mittlerweile einige Jährchen am Silberrücken und die letzten Jahre gewaltig nachgelassen – gerade im Vergleich mit den späten Siebzigern (Destroyer, Rock And Roll Over) und den frühen Achtzigern (Creatures Of The Night) war Carnival Of Souls vielleicht Villacher Fasching, Psycho Circus ein Ableger von Am dam des und Sonic Boom der kleine Bruder von Geröllheimers Bamm-Bamm. Aber: Überraschung kommt selten und unverhofft, mit der aktuellen Langrille liefert man zwar ein freches Eigenzitat ab, jedoch eines der trefflichsten Natur. Das Monster greift von Beginn an mit ordentlich „Potentia“ in der Hose auf Adam und Eva zurück und stellt die programmatische Frage nach Hell or Hallelujah. Der Schalk sitzt den Herren im Nacken, „the devil“ steckt in ihnen.
© Rene Huemer
LOCH NICKELSDORF G
Die vier Kätzchen aus dem Rotlichtviertel huldigen triefend, ja überlaufend mit Körpersäften ihren Ursprüngen, ihrer goldenen Ära. Bereits im Vorfeld hieß es, Adrenalin und Testosteron seien bis zum Anschlag hochgepfeffert worden, die Devise ist (ohne marketingtechnischer Überhöhungen) tatsächlich „no fillers, just killers“. Spinal Tap dürfen im direkten Vergleich ihre Spandexhosen bis unter die Brustwarzen hochziehen um Männlichkeitsabdrücke zu hinterlassen, bei Kiss baumelt die Pummerin nicht nur zu Silvester – Eunuchenhaftes und Schmalziges wurde diesmal außen vorgelassen, da ist kein
schales, vorschnelles Lusttröpfchen zu finden, sondern ein ehrlicher, bodenständiger Klimax Magnum. Das Monster von Kiss, das nun eben auch in Nickelsdorf einziehen wird und selbst Nessie als schnöden Regenwurm erscheinen wird lassen ist wahrlich keine bemühte Penetration, vielmehr ein (und damit legt man die Latte fürs nächtliche Zelttreiben amtlich hoch) Hurrikan von Orgasmus. Da darf man hoffen, dass sich Gottvater nicht bemüßigt fühlt, auch dieses Jahr für natürliche Winde zu sorgen, um seinerseits die Brusthaare aus dem Hemdausschnitt rausblitzen zu lassen.
DIE IDEALE GESCHENKIDEE: 5,,––00,–
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Rammstein
© Paul Brown
© Brian Lowe
Kiss
Schließlich sind aber auch die Dänen Volbeat Beyond Hell / Above Heaven, ein Umstand, der ihnen bereits Auftritte vor Metallica, Megadeth und Motörhead einbrachte. Man darf nur hoffen, dass der Himmelsherrscher nicht zürnt, wenn die vier Herren ihren Angelfuck zum Besten geben – man kann es allerdings auch mit Michael Schøn Poulsen halten, der Himmel und Hölle ohnehin negiert: „Heaven and hell is something we create in our minds and personal self-created demons come out of that.” Von wegen Dämonen: Auch „seine unheilige Majestät”, Ville Valo aka HIM ist für Nickelsdorf angekündigt und schlägt mit Love Metal in eine ähnliche Kerbe wie Rammstein: Love, peace & a little fuck hat noch niemandem geschadet. Wer sich ob jenes Vergleiches echauffiert, dem sei von ganzem Herzen „Heul doch!“ ins Gesicht geschmettert – vielleicht schafft es dies dann als Gastbeitrag auf die im nächsten März oder April erscheinende neue Platte von HIM, immerhin mit Tears On Tape betitelt. Und nun ziehen wir uns in den Beichtstuhl zurück, bekennen uns unserer Sünden und beten artig ein paar Ave Maria, auf
dass die Herren Veranstalter nach Kings Of Leon, Thirty Seconds To Mars, Deichkind, Bullet For My Valentine, Five Finger Death Punch, Amon Amarth, Johnossi, Coal Chamber (Reunion!) und all den anderen noch weitere Highlights kredenzen, dann fahren wir auch wie gute Christen über Mönchshof nach Nickelsdorf. In dem Sinne: Nova Rock unser, über welchem nicht schüttet der Himmel, geheiligt werde dein Name; zu dir kommen wir reich und verlassen dich als Arme; Der Ville geschehe, wie auf Zwischen 14. und der Bühne, also auch im 16. Juni auf den Zelte! Unser tägliches Bier Pannonia Fields II gib uns heute; und vergib im burgenländisch uns unser Benehmen, en Nickelsdor f heißt wie auch wir übergeben es wieder: Nova Rock, sanc tif uns; und führe uns bitte icetur nomen tuum. in Versuchung und erlöse uns tags drauf vom Übel. Amen. (sb)
verlost 3 x 2 Tickets für Elisabeth zu einem Termin Ihrer Wahl!*
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Nach wie viele n Jahren kehrt die ser Musical-Klassik er nach Wien zurü ck? ©VBW Brinkhoff/Mögenburg
COVERSTORY
Gewinnspielfrage:
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ROBBIE WILLIAMS präsentiert:
PRINZESSIN LILLIFEE 17.12.2012 Wiener Stadthalle F
RUSSISCHES STAATSBALLETT 17.01.2013 Wiener Stadthalle F
EROS RAMAZZOTTI 10.04.2013 Wiener Stadthalle D
MONTSERRAT CABALLÉ 30.04.2013 Wiener Konzerthaus
DAVID GARRETT 13.05.2013 Wiener Stadthalle D
CHRIS DE BURGH
ROCK.POP
04.06.2013 Wiener Konzerthaus
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Tickets erhältlich bei oeticket unter 01/96096 oder unter www.oeticket.com sowie bei Ticket Online unter 01/88088 sowie unter www.ticketonline.at.
Setzt nun dem Ganzen noch die Krone auf Auch in der heutigen Musikwelt gibt es wirklich große Namen – man erkennt sie daran, wenn Anhänger derselben in hysterische Zustände verfallen, sobald deren Name fällt. Die älteren Semester, die mokiert die rechte Augenbraue heben, denken bitte zurück, als sie das erste Mal irgendwo zwischen Heulattacke, Herzinfarkt und Ekstase einem Konzert der Beatles oder der Rolling Stones beiwohnten – und üben sich anschließend in Contenance. Robbie ist der neue Jagger ist der neue Lennon. (Und übrigens, auf das Bild auf jener Seite bezogen: Ceci n'est pas un Robbie Williams!) Dass jener Ohrgasmus (sic!) kein gespielter ist wird daran erkenntlich, wenn sich nun eben einer dieser Namen („Robbie!“) anschickt, nach Veröffentlichung seines neuen Albums (*kreisch*) auch in heimatlichen Gefilden live vor die Massen zu treten und temporär Messias zu spielen. Also: Robbie Williams kommt nach Wien. Innehalten, Kreischalarm unterdrücken, zitternd zum Telefonhörer greifen und parallel dazu den Ticketvertreiber des Vertrauens ansurfen. Kreditkarte – wo? Aber keine Sorge, man hat noch genügend Zeit, nach selbiger zu stöbern, immerhin heißt es in der Warteschleife „Bitte warten, wir danken für Ihre Anfrage!“ und das Internet vermeldet „Wenn es wieder einmal etwas länger dauert – Snickers?“. Daher nochmals: Robbie Williams kommt. In Mädchen- und Frauenträumen – und eben auch nach Wien. Wann, wo, wie teuer ist dann eigentlich auch schon egal. Immerhin muss man einfach dabei gewesen sein, sagte Robbie Williams doch erst kürzlich, dass er nach der Geburt seiner Tochter seine Karriere jetzt erst so richtig in die Hand nehmen möchte. Also quasi nach dem Fall der Berliner Mauer (siehe Seite 26: The Wall) das nächste geschichtsträchtige Event. Darf man nicht verschlafen, weil: Robbie kommt. N-a-c-h---W-i-e-n-! In den letzten fünf Jahren hat Robbie „der ganze Scheiß gelangweilt“, vielleicht auch, weil er kaum noch Steine im Weg liegen hatte – golden ist sein Konterfei auf Take The Crown nicht von ungefähr, braucht er sich das Krönchen nicht etwa erst verdienen, sondern lediglich aus dem Schränkchen holen und etwas aufpolieren. Auch wenn die letzten Alben stellenweise etwas hastig zusammengeschraubt wirkten, platzierten sie sich ganz oben in den Charts (heute das Maß aller Dinge), und die überraschende Reunion mit Take That geriet nicht nur imposant, sondern auch als Heilsbringer: „Es war genau das, was ich gebraucht hatte für einen Neustart, und um den Spaß an der Sache wiederzuentdecken.“
© Julian Broad
DIE WELT IST EINE BÜHNE! Jetzt ist/wird Robbie also König. Nach dem Tod des alten – Michael Jackson – vielleicht sogar ein leichtes Spiel. Aber leicht hat es sich Robbie nie gemacht, stellte er sich damals nach seinem Ausstieg bei Take That aufgedunsen und ausgebrannt vor Produzent Guy Chambers – und ließ gleichermaßen tief in seine Abgründe wie auf seine Höhenflüge blicken. Dauerhafter Begleiter: die schwankende Gemütslage zwischen Bruch mit allem und nichts und breitbeiniger Bravade. Ganz gleich, wie sich der Brite gebärdete, stets dankte man es ihm damit, das er der Shit On The Radio war – im positiven Sinne, wie er sagt. Daran wird auch Take The Crown wenig ändern, wenngleich auch so gut wie alle Songs auf Hits getrimmt sind, Ecken und Kanten sucht man 2012 vergeblich, da klingt alles groß und massiv – nicht unähnlich der Entwicklung von U2: Alles andere als klassisch, aber sehr radiofreundlich – daher aber auch immens stadiontauglich, mit ganz viel Flutlicht- und Armehoch-Atmosphäre. Also: „Robbie!“ *kreisch* (sb)
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Hey Wow Yeah Yeah: Am 17. Juli 2013 in der Krieau.
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© Universal Music
RIHANNA Kompromisslos auf der Suche nach Diamanten
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Diamanten, so säuselt Marilyn Monroe, sind „girl’s best friends“. Egal ob von Tiffany’s oder Cartier, sie strahlen die Trägerin ein Leben lang an – im Gegensatz, so wird uns Männern vorgeworfen, zum Partner an ihrer Seite. Dessen ist sich wohl auch Popstar, Fashionikone und Social-MediaKönigin Rihanna bewusst – nicht nur als Frau, sondern auch, weil sie es sich tatsächlich auch leisten kann. Immerhin gibt’s bei ihr kein verflixtes siebtes Jahr. Genau so lang mischt nämlich das barbadische Kücken die internationalen Charts auf, im Schnitt alle dreieinhalb Monate mit einem Hit irgendwo im Spitzenfeld. Aber gut, gute Laune macht, was tanzbar ist. Diamonds ist nun der neueste Glitzerkristall ihrer Karriere – und zwar nicht schnöde aus dem Hause von Swarovski, sondern die Singleauskoppelung der neuen Langrille Unapologetic. Diamonds, das ist auch der Titel der begleitenden Tournee, die das neue, „lässige“ und durchaus wandelbare Album promoten soll. Von Bob Marley-Reminiszenzen über Guetta-Kopien bis hin zu Dancefloor und Gläschen Rotwein präsentiert Rihanna die unerschöpfliche Vielfalt des modernen Popsounds, der freilich einen anderen Tiefgang als jener aus den 60ern und 70ern hat, kurzlebiger aber daher wohl auch kurzweiliger ist. Dass Rihanna dabei noch immens sexy – nicht billig, sondern ansprechend – ist, ist natürlich vor allem für die Livekonzerte ein Argument mehr. (sb)
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Don’t Stop The Music – spielt es live: am 9. Juli in der Wiener Stadthalle .
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SPORTFREUNDE VS. TARANTINO Mit Grimms Erben legt Florian Weber, seines Zeichens Schlagzeuger bei Sportfreunde Stiller, seinen zweiten Roman vor. Darin geht es um Deserteure im Warschauer Ghetto, um geschichtenaffine Außenseiter, die irgendwann einmal austicken und Geschlechtsteile sprengen und um deutsche Grafiker, die im Drogenrausch allerlei abstruse Dinge erleben. Klingt nach Quentin Tarantino? Richtig.
Wie autobiographisch ist Grimms Erben, dein zweiter Roman nach You’ll Never Walk Alone, geraten? Florian Weber: Bis auf die Kenntnisse, die die Streiche betreffen, hat nichts Autobiographisches Einzug erhalten. Der Plot an sich ist rein fiktiv. Die Liebe zu Geschichten, zu Büchern, die kann ich noch teilen, der Rest ist aus den Fingern gesaugt.
© Weber
Grimms Erben steht programmatisch für das Buchmotto wie auch die Protagonisten. Welche der Ideen war zuerst – die Henne oder das Ei? Florian: Ich habe während meinem ersten Buch die Liebe zum Schreiben entdeckt und wollte unbedingt ein zweites schreiben. Ich wurde da im Hinterkopf gepiesackt von einer literatur- oder märchenaffinen Person, die sich an ihrem Umfeld bitter rächt. Gleichzeitig hatte ich da aber auch den Deserteur in meinem Kopf, der auf seiner Flucht blöderweise direkt ins Warschauer Ghetto hüpft. Eigentlich hängen diese beiden Geschichten überhaupt nicht zusammen, da ich aber immens ungeduldig bin, mussten beide Stränge in einem Aufwasch passieren. So kam ich auf die Idee, drei Teile zu entwickeln, die sich aber alle um die Liebe zu Büchern drehen. Als Umberto Eco seine Rose schrieb, hatte der den „Drang, einen Mönch zu vergiften“. Welcher Drang zu Märchen ist dir anheim?
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Florian: Ich habe zwei ältere Geschwister, wir haben uns dann zu dritt in Märchengeschichten vergraben. Man kann zu Büchern eine unglaubliche Liebe entwickeln, mittlerweile bin ich ein immenser Bücherratz, was ich in meiner Jugend überhaupt nicht war. Mittlerweile gibt es keinen Ort, wo ich nicht ein Buch bei mir hätte. Der Deserteur, der ins Ghetto springt und sich in dieser verrohten Gegend seine Lust am Fabulieren behält, das ist für mich ein schönes Bild. Was war dein Lieblingsmärchen als Kind? Florian: Dornröschen. Allein diese Vorstellung, sich mit dem Schwert durch undurchdringbare Hecken zu kämpfen und dann die Alte abzugreifen (lacht). Dein Schwert heute sind die Schlagzeugsticks … Florian: Heute ist mein Schwert mein Stick, genau (lacht). Die Protagonisten haben eine immense Nähe zur Literatur, dennoch sind die Bücher exponiert in einem Schuppen gelagert, ein ungeschützter Ort. Warum? Florian: Ich sehe das weniger als eine Verbannung, vielmehr als Mausoleum, das rundum behangen ist mit Hirschgeweihen – das soll abschreckend wirken, das ist der äußere Panzer rund um diese Bibliothek. Es ist gewissermaßen auch eine Vorstufe zu der Mandelhütte, die Zacharias und Ignatz besuchen wollten. Also gewissermaßen eine Erinnerung für den Eid, den er vollbringen muss.
Was macht dich zum „Tarantino auf Märchenpilzen“? Florian: Der Racheakt von August Locher hat durchaus derartige Züge, wenn Geschlechtsteile in die Luft gesprengt werden. Ich mag diese Konsequenz, diese Durchschlagskraft von Quentin Tarantino. Die Märchenpilze kommen halt im dritten Teil vor, wenn die beiden Grafiker gegen Ende des Buches in den bayerischen Bergen ihrem Wahnsinn verfallen, der sie dermaßen aus der Bahn wirft, dass sie dann in dieser Mandelhütte aufwachen. Äußerst skurill und bizarr, aber doch logisch zu Ende gedacht. Welche Bedeutsamkeit der Literatur schreibst du hinsichtlich Moralverbreitung und Persönlichkeitsbildung zu? Florian: Ich möchte nur bedingt den moralischen Zeigefinger heben, vielmehr August Locher eine Rechtfertigung zum Rundumschlag bieten. Ich bin mir sicher, dass Worte sehr viel Kraft haben und verändern können. Bei dir wird die Märchenbrutalität nochmals überzeichnet. Ein notwendiges Stilelement für das Märchen 2.0? Florian: Nein, es war einfach mein Drang, einmal ordentlich auf den Putz zu hauen. Wobei: Ob ich jetzt dem Wolf den Bauch aufschneide, oder einem Menschen die Geschlechtsteile wegsprenge, das ist nur ein kleiner Schritt … Umgesetzt auf dein tägliches Brot – welche „großen Geschichtenerzähler“ siehst du in der Musikwelt? Florian: Über allem steht Elvis, Elvis ist Gott!
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Grimms Erben entstand unterwegs. Wie weit beeinflusst dich der stete Wechsel? Florian: Die verschiedenen Orte haben ganz gewiss einen Einfluss gehabt. Tollerweise kann ich fast überall schreiben, egal ob im Café oder im Tourbus, im Flieger, im ICE oder zuhause, sofern meine Kinder mir nicht gerade ins Gesicht springen.
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Welchen Stellenwert nehmen Bilder bei Literatur ein? Florian: Den Einfluss entscheidet der Leser immer selbst. Mein Grafiker meinte: Wenn wir uns mit den Bildern zu nah an die Geschichte halten, dann greift man zu stark in die Vorstellungskraft der Leser ein. Wodurch unterscheidet sich das Schreiben von Geschichten vom Schreiben der Musik? Florian: Das Schreiben einer langen Geschichte ist angenehmer. Es ist schwer, innerhalb weniger Melodiebögen und Textstellen sofort den Hörer zu packen. Wohingegen beim Buch, da kannst du ausholen, Reaktionen herausfordern – musst nur irgendwann einmal auf den Punkt kommen, weil einen Spannungsbogen gibt es hier natürlich auch. Dein Buch ist also eher The Who als Sportfreunde Stiller? Florian: Sehr guter Vergleich! Vor allem wenn ich mir Keith Moon hinter einer Schreibmaschine vorstelle … (lacht) Könntest du dir vorstellen, dein Buch zu vertonen? Florian: Durchaus. Wir arbeiten gerade an einem normalen Album, aber es ist durchaus ein Projekt, das auch schon Peter in den Raum gestellt hat: Kapitel aussuchen und zu vertonen. Sehr reizvoll, aber bestimmt nicht einfach.
Welche Mutproben verträgt oder braucht die „junge Literatur“? Ich erinnere an deine Flitzeraktion für die FAZ. Florian: Die Literatur an sich ist spitze, braucht also keine Mutprobe. Diese Aktion war nur um Aufzulockern. Ich hätte nur vorher ein bisschen trainieren sollen (lacht). Aber: Die junge Literatur muss sich nicht verstecken!
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Interview: Stefan Baumgartner & Didi Drobna VON FLORIA
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Ignaz Buchmann, Märchenerzähler, Tagträumer, Deserteur sucht im Jahre 1943 in Warschau einen Mann namens Raffael Krupp, der ihm dazu verhelfen soll, sein Buch zu veröffentlichen. Auf der Flucht vor seinen Verfolgern springt er über eine Mauer – ins Warschauer Ghetto. August Locher, Märchenfan, Buchbinder und wunderlicher Eigenbrötler, ist ein von der Gesellschaft ausgegrenzter Mensch. Das abrupte Verschwinden seines Großvaters 1996 stellt ihn vor ein Rätsel. Bevor er es 2012 zu lösen versucht, rächt er sich auf unvergleichliche Weise an den Menschen, die ihm das Leben zur Hölle machen. Joseph Schmidt, Grafiker, Märchenbuchillustrator und Menschenfreund aus Hamburg, stößt nach einem irrsinnigen Drogentrip in einer österreichischen Berghütte auf einen Toten. Hat er ihn umgebracht? Alle Protagonisten, ob miteinander verwandt oder einander völlig unbekannt, tragen beabsichtigt oder unbeabsichtigt zur Lösung des großen Rätsels bei: Was hatte es mit dem »Buchmanneid « auf sich?
Die Sportfreunde Stiller erleben Sie live am 15. Dezember im Rahmen des Rise&Fall Festivals in Mayrhofen bei der Talstation der Ahornbahn! Obwohl die Geschichte humorvoll und leicht erzählt ist, kommt keine Episode ohne Gewalt oder Tote aus – und erst recht nicht ohne Moral – ganz so, wie es sich für ein modernes Märchen gehört!
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Was ist dein künstlerischer Anspruch? Florian: In erster Linie bereitet mir die Entstehung sehr viel Spaß, dann bin ich schon einmal befriedigt. Man beschwert sich natürlich auch nicht, wenn viele Einheiten verkauft werden. Ich bin aber mit einigen wenigen positiven Resonanzen schon zufrieden – in der Musik ist es anders, das ist ja mein tägliches Brot, da brauche ich schon auch den wirtschaftlichen Erfolg, damit ich meine Familie auch ernähren kann. Da geht es uns aber ganz gut. Wenn es beim Buch auch annähernd in diese Richtung geht, beschwere ich mich natürlich nicht (lacht).
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© Kevin aWestenberg (2)
WHEN WILL YOU COME, BON
Ö3-Musikredakteur Norbert Ivanek hat Jon Bon Jovi am 31. Oktober 2012 in einer Suite im noblen Hotel Savoy in London getroffen. Trotz der Unwetter in New York fand Jon Bon Jovi Zeit, seine Because We Can-Tour zu promoten, die am 17. Mai auch in Wien Station macht – und er ist glücklich und freut sich riesig, nach Österreich zurück zu kommen.
ROCK.POP
Ihr spielt dieses Mal nicht im Ernst-Happel-Stadion, sondern in der Pferderennbahn Krieau in Wien. Jon Bon Jovi: Ich hoffe, die Pferde sind an dem Abend nicht da, weil ich nicht will, dass sie überall herum rennen und irgendjemandem irgendetwas passiert. Wir hatten in all den Jahren immer großartige Shows in Österreich und ich freue mich schon auf die neue Location Krieau und vertraue euch, dass ihr das Gelände ordentlich vorbereitet.
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etwas Tieferes und wahnsinnig Gescheites dahintersteckt, aber die Wahrheit ist: Ich mochte die Phrase einfach, weil ich im Hinterkopf irgendwie schon den Werbeslogan gehört habe, du weißt schon (verstellt die Stimme): „Bon Jovi im Riesenstadion ... tatata ... weil wir können!“ (lacht), mit diesem gewissen Augenzwinkern (lacht). Aber ich weiß schon, das Album heißt jetzt What About Now und um jetzt wirklich ganz ehrlich zu sein, alle Alben- und Tourtitel, die ich je vorgeschlagen habe, haben noch nie jemandem außer mir gefallen (lacht), denn wenn’s nach mir gegangen wäre, hätte das Album Because We Can geheißen, aber wir haben das ganz demokratisch gelöst, wobei jeder eine eigene Stimme hatte und ich habe schlicht verloren.
Was ist neu, was können wir von der Show erwarten, was kann uns Jon Bon Jovi versprechen? Jon: Wir sind noch immer in der Planungsphase der LiveProduktion, um ganz ehrlich zu sein. Wir wollen diesmal etwas ganz Neues und ich hab mir unlängst ein paar Cartoons Hast du irgendwelche Erwartungen, was das Album angeschaut, witzig animierte Bühnen mit kleinen animierten betrifft? Sängern drauf und Gitarristen, also das ist wirklich lustig. Die Jon: Ich weiß nicht, es ist heutzutage ziemlich hart Erwartungen an ein Album zu knüpfen, denn Produktionsdesigner versuchen im Moment die Plattenverkäufe sind lang nicht mehr noch, mich in den Mittelpunkt zu stellen und das, was sie einmal waren. Das Business wie das aussehen könnte. Also wir sind quasi Wir haben das hat sich komplett verändert. Wenn du in der Endphase und haben erst gestern ein soziale Bewusstsein Glück hast, dann bist du ein Typ in einer paar Dinge fixiert. Das Album ist auf jeden Fall diesmal in den VorderBand wie der unseren, die wenigstens viele fertig, die Single heißt Because We Can, das grund gestellt. Tickets verkaufen kann. Das ist vielleicht Album What About Now und kommt im März der Maßstab an dem sich Erfolg in Zukunft 2013. Es ist ein großes Album mit großen messen wird, aber Millionen an Platten zu Hymnen geworden. Wir haben das soziale Bewusstsein diesmal in den Vordergrund gestellt und das Album verkaufen, wie wir früher, wie viele Bands in den guten alten ist für unsere Verhältnisse prompt ziemlich schlau geworden, Zeiten, das ist vorbei. Ich bin wirklich stolz auf das Album ich bin sehr zufrieden. Wir werden in der Krieau also vor allem und ich glaube, die Herausforderung heutzutage ist, wie viele auch ein paar neue Songs spielen und natürlich alle Hits und wir Gelegenheiten man herausschlagen kann, es den Menschen werden auf keinen Fall bei der Produktion knausern, das kann ich zu Gehör zu bringen. Mach jede Menge Videos, tauche in Fernsehshows auf, Dinge die darauf abzielen, deine Songs euch versprechen. Diese Show wird wirklich groß. den Leuten vorzuspielen, immerhin haben wir hart daran Warum habt ihr Because We Can als Titel für diese Tour gearbeitet und wir wollen das mit den Fans teilen. gewählt? Normalerweise bevorzugen Bands den Albumtitel. Jon: (lacht) Ja, stimmt! Ich würde dir gerne erzählen, dass da Bon Jovi ist nach wie vor eine der erfolgreichsten Bands im Spannende und interessante Lehre gesucht? … dann starte deine Karriere bei
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JOVI? WHAT ABOUT NOW? Business, sowohl was Tonträger-, als auch Ticketverkäufe wirst du jetzt machen? Jemand muss den Vernachlässigten und Kleinen helfen, es ist also ein Realitätscheck, aber angeht. Was ist das Geheimnis des Erfolges? Jon: Ich wünschte, ich könnte dir unser geniales Geheimnis natürlich gibt’s wie immer jede Menge Optimismus. Because verraten, wäre das nicht fantastisch (lacht)? Wir haben We Can ist ein prototypischer, erbaulicher Bon Jovi-Song mit die Zutaten und wir mischen sie in diesem magischen der positiven Botschaft: Weil wir können! Topf, aber die Wahrheit ist, wir arbeiten Du hast von Österreich geschwärmt hart, wir schreiben jede Menge Songs und wie toll das immer ist. Gibt es da und wir versuchen alles so echt und pur Heutzutage ist besonders schöne Erinnerungen, die du wie möglich zu halten, keinen Trends und alles eine Art mit Österreich verbindest und was machst Modeerscheinungen hinterherzujagen und Realitätscheck. du, wenn du im Mai hier bist? Geschichten zu erzählen, die die Leute Jon: Alles in meinem Leben ist zu einer nachvollziehen können. Wir versuchen riesigen Unschärfe verkommen, die jedes Thema möglichst international, zeitlos und klassisch abzuhandeln und nur dann können sich die vielen Reisen und alles, aber wir hatten in Österreich viele Menschen mit den Geschichten identifizieren und sie zu ihren großartige Shows im Laufe der Jahre, aber ich kann dir im machen. Wir sind in der glücklichen Position, den richtigen Moment nichts Konkretes sagen, das wäre ein glatte Lüge. Ton getroffen zu haben und immer noch zu treffen, der die Um ehrlich zu sein habe ich mir das noch nicht überlegt. Im Moment kreisen meine Gedanken nämlich vor allem um Leute anspricht. das, was in New York und New Jersey durch diesen Hurrikan passiert ist. Ich hänge seit Stunden am Telefon, schaue mir Was sagt Jon Bon Jovi jetzt 2012 zu den Fans? Jon: Heutzutage ist alles eine Art Realitätscheck. Als wir vor die News an und meine Finger glühen vom SMS-schreiben, vier Jahren We Weren’t Born To Follow geschrieben haben, denn meine Familie hat keinen Strom, das Haus meines das von einem bestimmten politischen System und einer Nachbarn ist komplett zerstört, es gibt wie gesagt keinen Wirtschaftskrise in Amerika inspiriert war und wir an das Strom in New Jersey und auch in meiner Wohnung in New Versprechen eines großartigen Präsidenten geglaubt haben, York. Wir haben meine Familie also evakuiert und in einem finden wir uns vier Jahre später in der Wirklichkeit wieder. Hotel untergebracht, aber ich bin jetzt vor allem froh, dass Unsere Botschaft jetzt ist also: What About Now? Was genau alles ok ist.
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Steht dein Haus unter Wasser? Jon: In meiner Wohnung in New York steht nichts unter Wasser, weil wir im zwölften Stock wohnen, aber es gibt kein fließendes Wasser und keinen Strom dort. Aber wir haben es geschafft, meine Familie da raus und in einem Hotel unterzubringen. In meinem Haus in New Jersey gibt es auch keinen Strom und das Dock – das Haus liegt ja direkt am Wasser – ist komplett weggerissen, das Boot fort, der Schuppen fortgerissen, alles weg. Eine unglaubliche Zerstörung. Es ist wie Armageddon mit Feuer und Regen und Überflutungen, keine Elektrizität. Niemand hat so etwas je erwartet. Ich wäre nicht nach London gekommen, hätte ich geahnt, wie schlimm es werden würde. Ich habe mich ohnehin schon gewundert, dass du seelenruhig Promotion für die Tour und das Album machst, während zu Hause alles zerstört ist ... Jon: Ich weiß, aber wir hatten schon jede Menge Hurrikans in der Vergangenheit, aber das waren immer nur heftigere Regenschauer. New York ist so weit nördlich gelegen, dass uns normalerweise die Stürme kaum treffen und nichts passiert. Letztes Jahr beispielsweise hatten wir ebenfalls einen Hurrikan und es war so cool dass wir quasi im Regen getanzt haben, also habe ich mir dieses Jahr gesagt: Du kannst ruhig nach London fliegen, und jetzt hänge ich fest.
Der Flughafen ist unter Wasser, völlig überflutet. Aber bei der ersten Gelegenheit fliege ich sofort zurück. Du bist dafür bekannt, in solchen Situationen rasch zu helfen und dich in Sachen Charity zu engagieren … Jon: In meinem Restaurant, der Soul Kitchen, gibt es keinen Strom und wir haben keinen Generator dort. So schnell wir können würden wir gerne den Betrieb wieder aufnehmen und die Türen öffnen, um die Leute mit warmem Gratisessen zu versorgen. Aber als ich mit meiner Frau heute Früh telefoniert habe hat sie mir gesagt, dass wir niemanden versorgen können, weil wegen des Wassers nicht einmal das Personal ins Restaurant kann und selbst, wenn sie rein könnten, haben wir keinen Generator. Im Moment sind wir alle einfach ziemlich hilflos. Interview: Norbert Ivanek
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Led Zeppelin veröffentlichte soeben Celebration Day, die Foo Fighters gingen auf Hiatus und die Rolling Stones rockten um 8 Millionen Euro für Finanzguru Carmignac. Aerosmith reisen in „andere Dimensionen“ und Bon Jovi in die Krieau. Allen gemein ist: Ihnen und vielen mehr zollte Anastacia mit It’s A Man’s World Tribut. In It’s A Man’s Man’s Man’s World beschreibt James Brown ein Weltbild, in dem der Mann für Produktivität verantwortlich zeichnet, dabei auf die Frau im Hintergrund angewiesen ist. Wie weit hat sich dieses Rollenbild heute verschoben? Anastacia: Auch heute noch sind Frau und Mann aufeinander angewiesen, die Positionen sind jedoch ausbalancierter als anno dazumal. Nehmen wir dazu als Mikrokosmos mein neues Album, an dessen Spitze mit mir zwar eine Frau steht, die aber auf männliche Mitspieler angewiesen war – angefangen bei Produzent Glen Ballard über meine Musiker und schließlich all jene, die die Songs eigentlich geschrieben haben. Das Spektrum auf It’s A Man’s World ist ein breites. Wie passierte die Auswahl der Songs? Anastacia: Hier muss man Glen Anerkennung zollen – ich habe ihm ein schier endloses Spektrum vorgelegt, er hörte sich durch hunderte Songs durch und reduzierte die Auswahl auf etwa 50 Stücke. Aus diesen suchten wir dann gemeinsam jene aus, die schlussendlich den Weg auf das Album fanden, wobei hier die Texte die ausschlaggebende Zündung gaben – ich muss vertreten können, was ich singe. Die Originalkünstler können auch als Sinnbild für den „wahren“ Kerl herangezogen werden. Ein Auswahlkriterium? Anastacia: Nein, ich habe die Künstler nicht aufgrund ihres Habitus ausgewählt – auch wenn ich gestehen muss, dass ohne ihren Charakter diese Stücke so freilich nie geschrieben werden hätten können. Mir ging es jedoch vielmehr um die Zähfestigkeit, den Kampf des Lebens und Überlebens, als um den sexuellen Faktor. Wo lagen die Herausforderungen bei ihrer Interpretation? Anastacia: Fremde Stücke zu singen ist generell eine Herausforderung, umso mehr bei Klassikern wie diesen. Diese Schwierigkeit hatten alle Stücke
RAMBLES ON gemein – sie nach mir klingen zu lassen ohne respektlos mit dem Original umzugehen. Ich wollte keinen Bruch erzeugen, ihren Charakter abändern. Ich hoffe, dass die Songs isoliert, aber auch im direkten Vergleich bestehen können, insbesondere auch in den Augen der Songschreiber! Wie sehr verändert eine Interpretin den Charakter der Stücke? Anastacia: Ich bezeichne meine Schublade gerne als „SPRock“, eine Abkürzung für Soul, Pop und Rock – und gerade ikonische Bands wie jene, die auf It’s A Man’s World zu finden sind, können als kraftgebende Basis meiner Musik gesehen werden. Es ist also vermutlich eine „logische Weiterentwicklung“, wenn du so willst …
Zahlreiche Künstler versuchen, mittels derartiger Alben wieder zurück in den eigenen Schreibprozess zu finden. Auch du? Anastacia: Eigentlich wollte ich meine neue eigene CD vorziehen, aufgrund meiner Teilnahme an der Night Of The Proms (im Dezember auch in Deutschland, gemeinsam mit Mick Hucknall von Simply Red, u.a. – Anm.) fand mein Label es ein besseres Timing, das Cover-Album vorzuziehen. Ich glaube, die Entscheidung war gut und richtig, weil diese intensive Auseinandersetzung mit meinen Wurzeln meinem eigenen Sound einen neuen Feinschliff, eine Auffrischung verpasst hat. Welche Männer du wertschätzt, konnten wir ja hören – welchen Frauen zollst du Respekt? Anastacia: Tina Turner, Bonnie Raitt, P!nk, Melissa Ethridge, Georgia, Adele, Céline Dion und Cher neben vielen anderen! Von wegen Cher: Dein Album It’s A Man’s World folgt einer ähnlichen Idee wie Chers Album mit demselben Titel. War selbiges Initialzünder? Anastacia: Bisher wusste ich ob des Albums gar nicht Bescheid (lacht), aber danke für die Information! Cher ist eine starke Frau und dafür bewundere ich sie sehr – und neben dem Titel vielleicht die einzige Gemeinsamkeit, die uns verbindet.
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Weil du zuvor dein neues Album angesprochen hast – was wird hier zu erwarten sein? Anastacia: Anastacia pur! Ich bin jedenfalls gespannt, wie sich It’s A Man’s World und die Tour noch auf den Feinschliff der Stücke auswirken werden! Interview: Stefan Baumgartner
8. APRIL 2013
STADTHALLE WIEN It’s A Man’s World ist bei Sony/BMG erschienen.
Tickets sind bei oeticket (www.oeticket.com; Tel: 01/96096) und in jeder Bank Austria Filiale (Ermäßigung für Ticketingkunden und MegaCard-Members) bzw. unter 01/24924 erhältlich.
ROCK.POP
Es mag vielleicht ungewöhnlich erscheinen, dass du auf AC/DC und Konsorten abfährst. Was wäre denn die abstruseste Platte in deiner Kollektion? Anastacia: Als ich Kind war, war meine Mutter am Theater engagiert und demnach finden sich zahlreiche Bühnenmusiken in meiner Sammlung. Das mag einige vielleicht verwundern.
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ROGER WATERS The Wall – Live
Verzweiflung, Isolation und Angst Auch Rockstar Pink, Protagonist des musikalischen, epochalen Machwerkes The Wall, verzweifelte an seiner Umwelt – an mütterlicher Überbehütung und fehlendem väterlichen Beistand, an Grausamkeiten der Pauker und der Frauenwelt. Norman Bates würde verständnisvoll nicken und meinen, „We all go a little bit mad sometimes.“ Pink jedoch zuckt weder Hiebnoch Stichwaffe, sondern errichtet um sich herum eine imaginäre Mauer, um sich vor jener psychisch belastenden Penetration zu schützen. Ein Wehrwall, der allerdings nicht nur schützend die Hand über ihn legt, sondern auch jedwede Existenznotwendigkeit negiert – stellen Sie sich einmal einen Tag ohne „Like“ auf Facebook vor. Unfähig, sein eigenes Gefängnis, den einstigen goldenen Käfig, die Käseglocke, in die er sich zurückzog, niederzureißen, verabschiedet sich Pink vom Dasein in die Apathie – wird regloser Gefühlshungerkünstler, berauscht von psychotropen Substanzen. Substanzen, welche schließlich das Cerebrum in eine Extase katapultieren, die nach Hetze, Tod und Verderben giert. Pink, ein totalitärer Agitator, der seinen Weltenhass auf Minderheiten projiziert, ein Spiel, das die Geschichte nur zu gut kennt. Hinweg die edle Einfalt, die stille Größe, Tür auf für den totalen Krieg. Bekanntlich geht jedoch „jeden Tag die Sonne auf“ und ist Selbsterkenntnis der erste Schritt zur Besserung; somit folgt der Eigenanklage vor einem imaginären Gericht die Verurteilung samt Urteilsspruch,
ROCK.POP
Zermürbender Alltag. Im Beruf stehen die Fahnen auf Burn-out, ein notwendiges Übel, möchte man dem am Titanic-Syndrom erkrankten Kontostand entgegenwirken. Als Dank hierfür mokiert die bessere Hälfte „mangelndes Interesse“ nach Feierabend und packt ihre Siebensachen. Nicht selten kommt in solchen oder ähnlich belastenden Momenten die Lust auf, sich von der Außenwelt abzuschotten, ein Eremitendasein zu führen – fernab von Erika und Max Mustermann im tiefsten Wald in einem Kabäuschen, umwuchert von Efeu und allerlei undurchdringbarem Gestrüpp.
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Der ultimative Maßstab für Stadion-Events Soweit die Geschichte, die in Form des floydschen Opus Magnum an der Spitze der Musikhistorie steht – meistverkauftes Doppelalbum, abgesehen von Jacksons Thriller meistverkauftes Album überhaupt, jenes Rockalbum, über welches die meisten akademischen Arbeiten verfasst wurden – von Instituten der Musikwissenschaft über Anglistik und Theologie bis hin zur Soziologie. Eine Imposanz, die freilich auch zum Nachteil geriet: Bedingt durch die aufwändige Bühnenkonstruktion wurde The Wall – Rockoper par excellence – dereinst lediglich in vier Städten betourt, bevor am 21. Juli 1990 am Berliner Potsdamer Platz nach dem Mauerfall The Wall erneut Geschichte schrieb. Allein in Berlin waren 300.000 Zuseher vor Ort, geschätzte 500 Millionen vor der Flimmerkiste, es gab einen Erlös von sechs Millionen DM, die dem World War Memorial Fund For Disaster Relief gespendet wurden. Mit einer Beschallungsanlage mit sieben Megawatt und kreisenden Helikoptern als Spezialeffekt geriet somit auch die Darbietung zu einer Superlative. Die letzte Chance Wie aktuell ist The Wall heute noch? Als Waters selbige vor dreißig Jahren schrieb, war er ein „ängstlicher, junger Mann“, ein Mann, der sich fragte, ob der
Zuwachs an Kommunikationsmöglichkeiten in der modernen Welt für Erleuchtung oder für Verderben sorgen würden. Eine Frage, die wohl in Zeiten von Facebook-Revolution (man denke an den Arabischen Frühling) auf der einen Seite, und Face-2-Face-Schwund auf der anderen Seite tatsächlich aktueller denn je ist. Waters fasst zusammen: „There is a lot of commercial clutter on the net, and a lot of propaganda, but I have a sense that just beneath the surface understanding is gaining ground. We just have to keep blogging, keep twittering, keep communicating, keep sharing ideas.” Zynisch ausgedrückt mag man der Menschheit heute attestieren, zu einem Kollektiv verkommen zu sein, zu einem Kollektiv, das Empathie schlichtweg nicht mehr entwickeln kann. Dagegen kämpft Waters an. Bisher haben über drei Millionen Menschen in 28 Ländern die monumentale, authentische Rekonstruktion von The Wall gefeiert. Zum letzten Mal errichtet Roger Waters – untermalt von überarbeiteten Fassungen der Floyd-Klassiker – die Mauer und lässt gegen Ende destruktive Zerstörung wüten. Jene gigantische Mauer (150 Meter breit, 12 Meter hoch) ist neben abstürzenden Kampfflugzeugen und weiteren gigantischen Spezialeffekten als Projektionsfläche Kernstück der Show, einer Show, die freilich erst bei absoluter Dunkelheit beginnt. (sb)
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ROCK.POP
der besagt, den verletzlichen Pink von seiner Mauer zu befreien und wieder dem Leben freizugeben.
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BLACK COUNTRY COMMUNION: Drei Alben in nur drei Jahren, aber keine Tournee in Sicht. Obwohl „The Voice of Rock“, Glenn Hughes, mit Gitarrero Joe Bonamassa, Schlagzeuger Jason Bonham und Derek Sherinian eine wahre Supergroup auf die Beine gestellt hat, könnte nun schon wieder alles vorbei sein.
Es gab in den vergangenen Wochen etliche Gerüchte über die Zukunft der Black Country Communion. Wie geht es nun wirklich weiter? Glenn Hughes: Ich kann mir die Band nur in dieser Zusammensetzung vorstellen. Es gibt keine Pläne, eine Umbesetzung vorzunehmen. Wenn Joe (Bonamassa) nicht touren kann, dann wird die Band einfach einige Zeit von der Bildfläche verschwinden. Ich habe viele andere Pläne in London und Los Angeles, mir wird also nicht langweilig. Die vergangenen Wochen waren für mich nicht gerade einfach, denn jeder möchte wissen, ob wir uns trennen oder nicht. Um dir die Wahrheit zu sagen: Ich brauche eine Band, die live spielt. Heute gehen die Verkäufe von Alben zurück, und um mit den Fans in Verbindung zu bleiben, muss man auf Tour gehen. Es wäre nur normal, dass wir auftreten. Wenn es keine Konzerte gibt, dann ist das nicht meine Schuld. Das sollen die Fans ruhig wissen. Afterglow ist ein wunderbar old-schooliges Rock-Album. Weshalb fühlst du dich in diesem Genre so wohl? Glenn: Wer meine Geschichte kennt weiß, dass ich vor vielen Jahren bei Deep Purple war. Ich habe seit meinen Anfängen Rock gemacht, der vom amerikanischen Soul beeinflusst ist. Als ich mit Black Country Communion begann, wollte ich meine Wurzeln wiederentdecken, zurück zu den Dingen, die den Grundstein meiner Karriere gelegt haben. Viele wollen Neues entdecken, und suchen im Alter neue Herausforderungen, ich wollte erdigen Hardrock für viele Generationen machen.
LA SesióN CUBANA
Du schreibst die meisten Songs. Entwickelt ihr erst im Studio den Rest der Arrangements? Glenn: Genau das passiert. Wenn ich eine Solo-Platte mache, oder mit Tony Iommi oder Chad Smith arbeite, dann proben wir eine Woche. Mit Black Country Communion treffen wir uns einfach im Studio. Wir beginnen Montag zu Mittag und zehn Minuten später wissen wir, wie der erste Song klingen soll. Die anderen hören meine Stücke an dem Tag zum ersten Mal, an dem wir sie aufnehmen. Das ist zwar gewagt, aber es funktioniert.
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© Christie Goodwin
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Stadthalle. Wien
ENDE IN SICHT? Drei Alben in drei Jahren. Ist das nicht etwas zu viel Output? Glenn: Was wir in dieser kurzen Zeit erreicht haben, schaffen andere in zehn Jahren. Aerosmith machen alle fünf oder sechs Jahre ein Album, mein Freund David Coverdale braucht auch fünf Jahre. Niemand kann behaupten, dass wir faul sind. Es ist zwar sehr viel Arbeit, aber es ist auch gutes Zeug! Black Country Communion werden eine Supergroup genannt. Kannst du mit dem Begriff etwas anfangen? Glenn: Das muss man aufgrund der Mitglieder wohl so nennen, alleine ich habe mehr als 40 Millionen Platten verkauft. Wenn man viele solche Kaliber zusammen in einer Band hat, ist das wohl eine Supergroup. Du selbst wirst als „The Voice of Rock“ bezeichnet … Glenn: Es ist eine Ehre, dass mir die Fans diesen Titel zugedacht haben!
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1./2.12.2012 Michael Jackson presented by Cirque Wir leben in einer Welt, die sich ständig verändert. Wie du Soleil, Wr. Stadthalle / 5.12.2012 Seeed, TipsArekommst du mit digitalen Medien, Facebook und Co zurecht? na Linz / 25./26.12.2012 Temptation Festival, WallerGlenn: Ich akzeptiere die Veränderung. Wenn man meine seehalle Henndorf/ 1./2.2.2013 Billabong Air & Style, Innsbruck / 14./16.6.2013 Nova Rock, Pannonia Fields Facebook-Einträge liest, kann man das deutlich merken. Das II u.v.m... habe ich schon damals von meinem Freund David Bowie Laufend aktuell unter www.raiffeisenclub.at oder in deiner Club-App gelernt, als er mit mir in meinem Haus lebte. Es gibt im menschlichen Leben zwei grundlegende Ereignisse, Schmerz und Veränderung. Wenn man genügend gelitten hat, verändert www.raiffeisenclub.at man sich. Das ist bei mir nicht anders. Vergiss nicht, dass ich 61 Jahre alt bin. Viele meiner Kumpels sind tot, Ronnie James Dio, Jon Lord, Gary Moore … alle sind tot. In zwanzig Jahren wird es keine Mick Jaggers, Pete Townshends, keine Mega-RCLUB_MTV2012_Ticket_84x122_abf_4c_RZ_November.indd 1 13.11.2012 Rockstars meiner Generation mehr geben. Wer wird ihren Platz einnehmen? Nur U2 hat es als Band der 80er geschafft. Das ist eine sehr eigenartige Situation. Die goldene Ära des Rock ist beinahe vorbei, wir haben alle Familie und sind clean. Jetzt ist es an der Zeit, noch einmal als Rock-Musiker zusammen zu kommen und sicher zu stellen, dass unser Vermächtnis weiterlebt.
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Wird es in naher Zukunft eine Gelegenheit geben, dich live zu sehen? Glenn: Da kannst du dir sicher sein. Ich habe ein anderes Projekt in Los Angeles am Start, jeder vernünftige Musiker heutzutage hat zumindest zwei Bands …
SA. 30.3.2013 STADTHALLE WIEN
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www.justinbiebermusic.com Afterglow ist bei Mascot Records erschienen.
Tickets sind bei oeticket (www.oeticket.com; Tel: 01/96096) und bei JugendTicket im oeticket Center im MuseumsQuartier erhältlich.
NEUES ALBUM “BELIEVE” JETZT ERHÄLTLICH!
ROCK.POP
Interview: Alexander Haide
An AEG Live presentation
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DIE ÄRZTE
ROCK.POP
LIEBESGRÜSSE AN MARKUS KUBANEK
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Endlich wieder einmal Zug fahren. Klingt jetzt vom Satz und dessen Bau nicht sehr spektakulär. Kommt immer darauf an, wo es hingeht. Wenn man als James Bond ein gewisser Sean Connery war (oder doch umgekehrt?), dann hat man da schon einiges mitgemacht, so zwischen Istanbul und Belgrad. Immerhin Liebesgrüße aus Moskau. Genau solche Grüße, nur eben aus Oberwart, erfuhren sich die WSK-Anhänger mit dem letzten Mammutprojekt des Jahrhundertreiseleiters Markus Kubanek. Mit der Erlebnisbahn der ÖBB von Hernals ins Burgenland, für manche sicherlich schöner als die Strecken des Orient Express. Da war ein großes Herz dabei, liebe Leser, ein Herz, das jedem Sportklub-Fan die Tränen in die Augen trieb, ganz abgesehen vom Fahrtwind und der tollen Stimmung im Partywaggon. Und wenn dann noch die eine oder andere Oma (bekannter- oder unbekannterweise) dem Zug freundlich zuwinkte, fühlte man sich an alte Zeiten erinnert, an Zeiten, als auch auf dem grünen Rasen noch Erfolge verzeichnet wurden, Tradition hin oder her. Jetzt heißt es Zusammenhalten, die Herbstsaison schnell vergessen. An die guten Dinge erinnern wir uns sowieso. Und eines meiner Lieblingslieder werde ich jetzt nicht mehr so gerne hören, denn das wurde beim Oberwarter Ausgleich durch die Stadionanlage gedroschen und ist somit auf dem Index. Markus, legendär wars, vielen Dank für deinen unermüdlichen Einsatz, da könnten sich ruhig einige mehrere Scheiben abschneiden. Vielleicht gibt Hernois dann wirklich wieder ois, auch auf dem Spielfeld.
Ist das noch Punkrock? Diese Frage stellt die beste Band der Welt ihren Fans gleich zu Beginn ihres aktuellen Albums auch. Die Antwort ist relativ einfach – es ist im Grunde nicht wichtig. Das einzige was zählt ist der Spaß an der Freude. Und von Spaß verstehen die Berliner Punk-Doktoren mehr als genug, 30 Jahre Erfahrung sprechen für sich. Dass man sich nicht krampfhaft an einem musikalischen Genre festklammern muss, haben die Ärzte in ihrer illustren Karriere schon öfters bewiesen. „Wir vermischen diverse Stilistiken, auch um den Punkrock-Fan mal vor den Kopf zu stoßen“ – da haben wir es schwarz auf weiß. Auch wenn das der hartgesottenste Punker nicht hören mag. Das allererste Konzert fand 1982 in einem, so heißt es zumindest, besetzten Haus statt, also ganz dem Spirit des Punks entsprechend. Dem raschen Erfolg im Berliner Underground folgte bald der erste Plattenvertrag, und dem folgte wenige Jahre später gleich ein Scharmützel mit der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften, kurz BPjS (heute BPjM), die die Band gleich mal auf den Index setzte. Nach einer Schaffenspause kehren die Ärzte 1993 in ihrer aktuellen Besetzung zurück auf die Bühnen dieser Welt, der Song Schrei nach Liebe macht sie auch einem breiteren Publikum bekannt. Von da an ging es stetig bergauf – man spielte als Support von Kiss, hatte mit Männer sind Schweine den ersten Nr. 1-Hit und tourte unaufhörlich, ausverkaufte Shows inklusive. Ein Unplugged-Konzert mit einem Schulorchester, Headliner auf diversen Festivals, das kürzeste Musikvideo der Welt – die Liste ließe sich beliebig lang fortsetzen. Eins zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der Band – sie zieht ihr Ding kompromisslos durch. „Die Ärzte werden immer das machen, was sie selber absurd finden und das Spaß macht. Wir lieben es, nicht vorhersehbar zu sein. Nicht nur musikalisch, sondern auch in der Außendarstellung.“ Generell sind die Ärzte immer sich selbst treu geblieben. Infantiler Humor kennt bei ihnen keine Altersgrenze, eine gesunde Portion Selbstironie ist auch immer dabei, das Leben ist bereits ernst genug. Und anders als so manch anderer alternder Stern am Prominentenfirmament war man auch nie dazu gezwungen sich zu verbiegen um der Karriere wieder den nötigen Schwung zu verleihen. Wär ja auch blöd, street credibility und so. „Dit jeht einfach nich“, sagen auch die Ärzte: „Wir machen nicht bei Dokusoaps mit, sitzen in keiner Castingshow-Jury, fahren nicht in den Dschungel und essen Heuschrecken um unsere Platte zu promoten – es sind einfach kleine Geschichten, die die Band interessanter und integerer machen, indem du nicht alles über sie weißt.“ Schön gesagt. (mt)
Die Chefbademeis ter kommen wieder live na ch Ös terreich. Nicht, weil das Wiener Stadthallenbad nach einer verunglückten Sanierun g weiterhin Zeichen einer for tgesch rittenen Inkontinenz aufweist, son dern weil sie zum Ärz tival in die Wiener Krieau laden, und zwar am 29. Juni 2013!
© Nela König
EINFACH ZUM NACHSCHENKEN Gerold Haubner
LANA DEL REY Pop Schmollmund
© Nicole Nodland
Ein Abend mit Lana Del Rey. Live am 19. April 2013 im Wiener Gasometer. Abendgarderobe erwünscht.
Die Popwelt anno 2012 – Lady Gaga, Rihanna, Katy Perry und Co drücken ihr einen überwiegend femininen Stempel auf. So manch Kritiker würde auch Justin Bieber dazu zählen, aber dieses Urteil sei jedem selbst überlassen. Was viele dieser Popstars und -sternchen oft gemeinsam haben, ist eine nicht zu übersehende Affinität zur Mode und allem was dazugehört. Man hat ja schließlich Stil. Apropos Stil, das wird ja gerne mit der guten alten Zeit in Verbindung gebracht, ergo retro ist und bleibt wieder in. Enter Lana Del Rey. Eingebettet zwischen Trailerpark und Hollywood-Glamour der 50er-Jahre gedieh die neue Blüte des Popbusiness’ im abgelaufenen Jahr äußerst gut. Die selbst ernannte „Gangsta Nancy Sinatra“ säuselt ihre Texte leicht unterkühlt durch die vollen Lippen, deren Echtheit bis dato nicht restlos geklärt ist. Die Musik ist cineastisch angehaucht, was ihre – zu Beginn auch selbst produzierten – Videos unterstreichen. Mit Video Games gelang ihr der Durchbruch vom Social Media Darling hin zur Instant Ikone einer ständig nach dem nächsten großen Ding Ausschau haltenden Musikbranche. Und weils dazu passt, gibt’s auch gleich noch Werbeverträge für eine Modekette und einen Sportwagenhersteller dazu, das Debütalbum wird mit neuen Songs nochmal neu veröffentlicht. Summertime Sadness sieht anders aus. (mt)
ROBBIE WILLIAMS P RO U D LY P R E S E N T E D BY
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© New Press Pictures
MATCHBOX TWENTY: DIE NÄCHSTEN ROLLING STONES?
Obwohl es die Hit-Truppe aus Florida bereits 17 Jahre gibt, ist mit North erst das vierte Studio-Album erschienen. Weshalb es immer so lange dauert neue Songs zu schreiben, und wie es ist, mit Mick Jagger zu arbeiten, darüber sprach Kyle mit TICKET.
ROCK.POP
Ich rufe dich gerade daheim in Nashville an. Warum hast du das Country-Mekka als Wohnsitz gewählt? Kyle Cook: Ich bin in Indiana aufgewachsen, das ist nur fünf Stunden Autofahrt von Nashville weg. Ich habe zwei Kinder, und mir war es wichtig, dass sie nicht zu weit weg von den Großeltern sind, dass wir Weihnachten miteinander verbringen können und solche Sachen. Als ich mit meiner Frau aus Florida weggezogen bin, wollte ich in eine Stadt, die ein Musik-Mekka ist, das die Labels, die Agents und Studios hat. In Nashville habe ich die riesige Vielfalt an Musikern und Studios gefunden, genauso wie es sie in New York oder Los Angeles gibt. Nur leben hier weniger Menschen, es ist nicht besonders teuer und es ist ein toller Platz, um seine Kinder aufzuziehen. Jetzt habe ich seit sechs Jahren mein eigenes Studio hier. Nashville ist ein Zuhause geworden und ich kann mir nicht vorstellen, wieder weg zu ziehen. Das neue Album North stieg auf Platz eins der US-Charts ein, und auch in Österreich debütierte es weit oben. Was denkt man sich bei so einem Erfolg? Kyle: Das ist fantastisch! Wenn du dir nach 16 Jahren in einer Band die Erfolgskurve ansiehst, kannst du einfach nur glücklich sein. So etwas ist uns zuvor noch nie gelungen. Die Fans sind noch immer von unseren Songs begeistert, ganz so wie am Beginn, da müssen wir schon einiges richtig gemacht haben. Warum dauert es bei Matchbox Twenty immer so lange, bis neue Songs fertig sind? 32
Kyle: Ich weiß … Unser Rezept besteht aus vielen Zutaten, die müssen stimmen. Wir hatten beim Debütalbum einen Riesenerfolg, haben Geld verdient und überall auf der Welt gespielt. Da verbrachten wir sehr viel Zeit miteinander und dann kam auch schon das zweite Album. Und alles begann von neuem. Deshalb war es absolut notwendig, dass wir diese beiden Auszeiten genommen haben. Wir brauchten eine Pause. Rob (der Frontman, Anm.) wollte ein Solo-Album machen, wir hatten alle etwas anderes zu tun. Da das aktuelle Album jetzt so erfolgreich ist, wird es bis zum nächsten wohl nicht so lange dauern. Es waren ja auch nicht ganz zehn Jahre, es gab ja auch die Compilation mit einigen neuen Tracks. Aber es ist eine Weile vergangen, das stimmt, das soll nicht wieder vorkommen. In der Zwischenzeit hast du auch Solo-Material über Myspace veröffentlicht … Kyle: Auch YouTube ist großartig! Twitter hat das Musikgeschäft verändert, man kann ständig mit Fans direkt im Gespräch bleiben. Auch für Matchbox Twenty ist es das erste Mal, dass Social Media die Veröffentlichung eines Albums begleitet. Das ist eine interessante Entwicklung. Früher musste man immer warten, bis die Zeitschriften mit den Kritiken herausgekommen sind – nun gibt es sofortige Resonanz. Aber mit den Bewunderern kommen auch die Band-Hasser, die dann schreiben: „You guys suck! Warum macht ihr so eine Scheiße?“ Es gibt eben immer zwei Seiten.
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Vor Jahren hast du auch mit Mick Jagger zusammengearbeitet … Kyle: Ich habe für ihn im Studio Gitarre gespielt. Er hat TICKET_191112_JoeCocker_84x122.indd angerufen und es war einfach surreal, ich kam mir vor wie Keith Richards.
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Wie kommt es, dass ihr trotz des Erfolgs nie auf ausgedehnter Europa-Tour wart? Kyle: Das hat einige Gründe. Wir wissen, dass wir viele Fans dort haben, aber wir werden leider nicht so oft im Radio gespielt. Aber das würden wir uns wünschen, bevor wir eine Tournee in Europa spielen. Die Sterne stehen dafür noch nicht günstig.
9. JULI 2013 WIENER STADTHALLE
Interview: Alexander Haide
North ist bei Warner Bros. Records erschienen.
ROCK.POP
Die Rolling Stones feiern gerade ihr 50. Bandjubiläum. Ich kam mir vor Kannst du dir das bei wie Keith Richards. Matchbox Twenty auch vorstellen? Kyle: Warum nicht? Ich hoffe das auf jeden Fall, auch wenn ich keine Ahnung habe, wie viele Alben bis dahin noch erscheinen werden. Aber zum 50. Jahrestag würde ich gerne wieder alle zusammen holen und ein großes Reunion-Konzert geben.
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KEINE ZWEIFEL AN NO DOUBT Wenn eine Band elf Jahre lang kein neues Album veröffentlicht und nur gelegentlich mit Greatest-Hits-Sammlungen und Konzerten kurzfristig auftaucht, die Front-Frau zwei Solo-Projekte und zwei Schwangerschaften hinter sich bringt, ist die Band-Karriere eigentlich vorbei. Nicht so bei No Doubt!
Wie hat es sich angefühlt, nach elf Jahren wieder ein neues Studioalbum aufzunehmen? Adrian Young: Im Grunde war es ja keine so lange Pause. Nachdem wir Rock Steady herausgebracht hatten, waren wir auf einer langen Tour, danach gab es ein Greatest-Hits-Album mit einem neuen Titel. Okay, das war schon 2004. Gwen hatte dann noch ihre beiden Solo-Platten. 2009 gab es einige Konzerte und abseits des Music-Biz war ja einiges los. Immerhin gab es acht Babys in der Band. Wir waren also wirklich busy!
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Andere Bands wären nach elf Jahren ohne Album längst in Vergessenheit geraten. Adrian: Wir können uns äußerst glücklich schätzen, dass wir nicht vergessen wurden! Klar, Gwen ist ein Superstar, und zusätzlich haben wir einen einzigartigen Sound. Den gibt es
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schon seit den Anfangstagen, der lässt sich einfach in keine Schublade stecken. War es eine Überraschung, dass der neue Longplayer Push And Shove gleich ganz oben in die US-Charts geschossen ist? Adrian: Wie soll ich das beantworten, ohne dass es überheblich klingt … Es hat uns nicht so sehr überrascht, denn die Single Settle Down wurde bereits Wochen bevor das Album erschien ständig im Radio gespielt. Wir hatten also eine Vorahnung, dass alles gut gehen würde. 25 Jahre No Doubt: Das ist eine ganz schön lange Zeit ... Adrian: Ja, und wir machen noch immer den gleichen Job wie früher! Heute kommt zur gemeinsamen Musik noch dazu, dass wir zur selben Zeit unsere Kids aufziehen. No Doubt umspannt also jetzt schon zwei Generationen, was ziemlich selten ist. Es fühlt sich einfach nur großartig an. Du hast zwei Kinder. Ist der Spagat zwischen Business und Familie ein schwieriger? Adrian: Manchmal ist das eine ganz schöne Herausforderung, meistens nehmen wir die Kids aber überall hin mit, auch auf Tournee. Wir haben das Glück, dass wir uns das leisten können. Eigentlich sehe ich meine Kinder häufiger, als wenn ich einen normalen Job hätte. Ich muss nicht gleich am Morgen in die Arbeit gehen,
Du bist in einer Hippie-Familie aufgewachsen. Wie erziehst du deine Kinder? Adrian: Unsere Einstellung ist, dass sie selbst nachdenken und selbst herausfinden sollen, was sie wollen. Wir sagen ihnen nicht, welche Religion die richtige ist oder was sie denken sollen. Wir sind da, um sie zu erziehen. Den Rest müssen sie alleine herausfinden. Gwen meinte, die Zweiteilung war für sie ein ungeheurer Druck. Hast du das bemerkt? Adrian: Das war nicht zu übersehen! Für sie ist es etwas ganz anderes, als einzige Mama in der Band. Vor allem sehr kleine Kinder brauchen ihre Mutter, also wurde sie mehr zwischen den Rollen hin- und hergerissen als wir Papas. Natürlich ist es nie leicht, von den Kids getrennt zu sein wenn wir im Studio arbeiten. Für eine Mutter ist das noch schwieriger. Macht es dein Leben leichter, eine so dominante Frontfrau zu haben und nicht im Scheinwerferlicht zu stehen? Adrian: Das nennt man in einer Band zu sein. Der Sänger bekommt die ganze Aufmerksamkeit (lacht). Abseits von No Doubt spielst du oft als Session-Musiker. Ist das ein großer Unterschied? Adrian: Das ist ein riesiger Unterschied! Wenn ich mit jemandem
ein Album aufnehme, geht es da nicht um meine Band. Meine Einstellung ist eine völlig andere, da möchte ich meine Mitmusiker einfach nur zufrieden stellen. Da bringe ich keine Emotionen mit ein. Bei No Doubt ist mir allerdings jede Kleinigkeit wichtig, da hängt mein Herz daran. Gäbe es eine andere Band, in der du gerne wärst? Adrian: Es gibt eine Menge Bands, mit denen ich gerne einmal spielen würde, aber ich möchte nie in einer anderen Band Mitglied sein. No Doubt ist das Finale. Wird es eine Tour geben? Adrian: Klar, wir bereiten uns bereits darauf vor. In Europa könnte es sowohl Festivals als auch eine Headline-Tour geben. Ihr habt in einer US-Talkshow Präsident Obama getroffen... Adrian: Das stimmt (lacht). Er kommt ja immer sehr cool und gelassen rüber, wenn man ihn im Fernsehen sieht. In Wirklichkeit ist er aber noch viel cooler und viel gelassener, auch wenn das kaum zu glauben ist. Die Begegnung hat mich tief beeindruckt. Ich hatte keine Ahnung, was ich zu ihm sagen sollte (lacht). Interview: Alexander Haide
Push And Shove ist bei Interscope erschienen.
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und meistens bin ich zum Abendessen wieder zurück (lacht). Wir haben es uns also wirklich nett eingerichtet.
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Am 26. Oktober lud die Simmeringer Rockpartie Rotzpipn gemeinsam mit Mario Rossori (Pate Records) in den Wiener Rabenhof zu ihrer CD-Präsentation (mehr hierzu rechts). Gemeinsam mit ihren Musikerkollegen Roman Gregory, Manuel Normal und Die Vamummtn wurde auf das Thema Armut aufmerksam gemacht und der gesamte Erlös des Abends an die Wiener Gruft gespendet. Um Menschen vor der Armut zu bewahren bzw. sie zu unterstützen gibt es einige soziale Einrichtungen – allen voran die Wiener Gruft. Hier werden Obdachlosen Schlafplätze, warme Mahlzeiten und auch psychologische Betreuung geboten – und das rund um die Uhr. Christoph Mitter, Mitarbeiter eben dieser, gab uns einen kurzen Einblick in das Schaffen. „Wir versuchen mit unseren KlientInnen daran zu arbeiten, dass sie wieder ein Einkommen erlangen, versichert sind, einen Schlafplatz und im letzten Schritt dann wieder eine Wohnung haben. Wichtig ist zu erwähnen, dass kein Mensch freiwillig bei uns ist. Es gibt verschiedene Gründe, warum man bei uns landet: z.B. Scheidung, psychische Erkrankung und Arbeitslosigkeit. Das größte Problem ist ein fehlendes stabiles soziales Umfeld.“ Der Alltag auf der Straße ist vor allem in der kalten Jahreszeit sehr hart. Alkohol ist oft eine Lösung, um die Umstände besser zu verkraften. Aber nicht jeder Klient der Gruft konsumiert Alkohol; dieser ist in den Wänden der Gruft auch strengstens untersagt. Derzeit liegt der Altersdurchschnitt in der Gruft bei 44 Jahren, 17 % hiervon sind Frauen. Der „Trend“ geht aber zu einem immer jüngeren Klientel. Armut zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten und jeder von uns hat sich schon einmal auf die eine oder andere Art und Weise mit der Thematik auseinandergesetzt. Für Roman Gregory bedeutet Armut ein Leben unter jener Grenze, wo man sich frei bewegen kann und das vorherrschende Problem hat, den nächsten Tag zu finanzieren oder zu erleben. „Dass Menschen unter die Grenze rutschen geht ganz schnell. Wenn ich z.B. nicht auftrete, kommt kein Geld herein und ich gehe innerhalb kürzester Zeit vor die Hunde. Dann kann ich meine Miete nicht bezahlen, und auch nicht die Sozialversicherung. Es fragt mich aber niemand, ob ich im Krankenstand bin und deshalb nicht auftreten konnte.“ Auch die diesjährigen Amadeus-AwardGewinner, Die Vamummtn, nahmen hierzu Stellung. „Armut ist, wenn man sich nicht einmal mehr Trinkwasser leisten kann – Wasser gibt es zwar überall, aber es ist nicht überall trinkbar! Man ist tagtäglich mit Armut konfrontiert – es ist halt nur die Frage ob man hinschaut oder nicht. Meistens schaut man halt leider Gottes weg. Wir persönlich sind zum Glück nicht von Armut betroffen.“ Obdachlosigkeit und Armut gehören zu einer Gesellschaft dazu – und man sollte sich nicht einfach wegdrehen und sich wie die Drei Affen verhalten. Also einfach aufraffen und etwas Gutes tun. Die Gruft nimmt Geld- sowie Sachspenden entgegen. Zurzeit wird vor allem Winterkleidung für die kalte Jahreszeit benötigt. (pa)
HEIMAT BIST DU GROSSER TÖCHTERSÖHNE:
ROTZPIPN
IM PFUSCH „So, wie der Austropop einmal war, wird er nicht mehr“, wissen die Rotzpipn, wollen zeitgleich aber auch keine AlkbottleNachfolge antreten, obwohl Im Pfusch an manchen Ecken und Enden schon Erinnerungen an den Grantlschmäh von Blader, fetter, lauter oder auch No Sleep Till Meidling erinnert. Dies kommt auch nicht von ungefähr, wurde der Zweitling immerhin von Didi Baumgartner aufgenommen und von Peter Walkerstorfer optisch veredelt, geriet daher rundum „ein bisschen schweinisch“: textlich, optisch und musikalisch. Im Pfusch ist wohl am ehesten mit Frankensteins Monster zu vergleichen: urösterreichische Musiken mit ein paar hässlichen Beiwerken – ein zusammengestückeltes Konstrukt aus Lemmy und Hans Moser, ein Moserhead.
Band: · Fetz N. Schädl – Bass, Gesang · Zacharias Umpferl – Gitarre, Akkordeon, Gesang · Lumpazi Fuckabundus – Gitarre, Gesang · Friedjof Hotzenplotz – Schlagzeug
Veröffentlichungen: · 2011 – … is a wos wert · 2012 – Im Pfusch
Termine: · 15. Dezember: Gasometer Wien (mit Alkbottle) · 19. Jänner: ((szene)) Wien · 12. Februar: Rabenhof Theater Wien · 17. Mai: Kulisse Wien
Folgt man Thomas Bernhard, besteht die österreichische Bevölkerung ausschließlich aus Vollidioten – davon 50 Prozent politisch, 50 Prozent religiös motiviert. Da stellt rein rechnerisch gesehen der frei denkende Mensch – der „Freigeist“ – eine Minderheit dar, eine Minderheit, die im Allgemeinen zudem eher im universitären Umfeld denn im Gemeindebau gesehen wird. Der Gemeindebauprolet, der eine Meinung vertritt und diese auch kundtut, reißt im breiten Tenor lediglich „blöd die Goschn auf“ und hat „von Tuten und Blasen ohnehin keine Ahnung“ – ist schlichtweg eine Rotzpipn, also urösterreichisch: ein freches Kind. Dass jenes Vorurteil zumindest ein ganz klein wenig am Proletenschnauzer herbeigezogen ist und nicht jeder, der ohne Schlips aufs Häusl geht auf der Nudelsuppe daher geschwommen ist, bewiesen eben jene, die Rotzpipn, am Staatsfeiertag im Wiener Rabenhof Theater. Während andere mit fröhlichem „Humtata“ den Feiertag begossen und sich nackend in der Krone wälzten, lud das Quartett samt illustrer Gästeschar zu einer Geldbeschaffungsaktion für die Wiener Einrichtung Die Gruft. Dass nebenher auch noch das neue Album Im Pfusch – aufgenommen von Didi Baumgartner, optisch veredelt von Peter Walkerstorfer (beide Alkbottle) – präsentiert wurde, ist dann noch das Schaumkrönchen am Goldbräu: „Mit dieser Aktion wollen wir zeigen, dass nicht nur Menschen mit einem hohen akademischen Abschluss fit sind im Kopf und wir auch nicht gerade auf der Nudelsuppe daher geschwommen sind“, so
die Rotzpipn. Wieso aber gerade Die Gruft? „Dass man von einen Tag auf den anderen abstürzt und in ein tiefes Loch fällt, das kann jedem passieren – insbesondere, wenn man nicht von Haus aus schon aus gutsituierten Verhältnissen auf die Welt kommt. Keiner sucht sich die Obdachlosigkeit aus.“ Dass man sich als PSC-Gewinner nicht allein auf diesem einen Projekt aufhängt, versteht sich eigentlich von selbst – wenn auch Im Pfusch kein mehrseitiges, wissenschaftliches Pamphlet gegen innenpolitische Missstände geworden ist, so finden sich zwischen dem einen oder anderen Rülpser (wie auch schon beim Wiener, der nicht untergeht) durchaus Hirn und Versand: „Protest darf nicht zu intellektuell sein, damit spräche man leider nur einen kleinen Teil der Bevölkerung an. Wenn man seine Botschaft ein bisschen in Schmäh verpackt, erreicht man mehr.“ Irgendwo zwischen „hatschertem Walzer“ und „schludrigem Rock“ blinzelt ein kritischer Blick auf Österreich hinaus, nicht nur bei der Neudichtung der Bundeshymne allein: „Acht Bundesländer schimpfen auf den Wiener Wasserschädel, der Wiener sieht alles um sich herum als Neandertal – das kleinste gemeinsame Vielfache findet man in der Hymne 2.0.“ Frei nach dem Motto „Egal wie dicht du bist, Goethe war Dichter!“ werkeln bei Rotzpipn verkannte Genies, die sich – wie auch der Falter schreibt – in einem Aufwasch vor Lemmy Kilmister und Hans Moser verbeugen. „Rotzpipn sind schon länger meine Schatzis“, sagte dereinst Ernst Molden und wir finden auch: „Die san net deppat!“ (sb)
ROCK.POP
Gegen Rotzpipn, so gibt Roman Gregory zu Protokoll, hilft nichts. Sie sind lästig, schleimig und kleben im Inneren der Nasenlöcher und am Gewand fest. Äußerst unangenehm die Sache, die man dann irgendwohin schmiert und überall Flecken hat. Da hilft kein Zäpfchen, keine Tropfen, kein Spray – und erst recht nicht die Grippemasken von Mensdorff-Pouilly und Rauch-Kallat.
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IT'S ONLY WOERZ Andy Woerz
ROCK.POP
KURSCHADEN Da saß ich neulich in einer Kuranstalt (nicht verwechseln mit Wellness-Tempel!) und versuchte drei Wochen lang etwas für meine Gesundheit zu tun. Als tendenziös eher Nachtarbeiter war die tägliche Auferstehung um 6 Uhr etwas gewöhnungsbedürftig, genauso wie die Zimmeranwesenheitspflicht ab 22 Uhr. Im Nichtraucher-Eldorado eine zusätzliche Strafverschärfung für Nikotin-Junkies. Einzig das anstaltseigene Kaffeehaus mit seinem direkten Ausgang zur „Outdoor Raucherzone“ bot etwas Rückzugsmöglichkeit für Kurleuchten und Kurschatten. Doch dann begannen einige der Burn-out- Patienten kleine spontane Eigenveranstaltungen in diesem Koffeinetablissement zu gestalten. Zwei spielten mit der verstimmten Gitarre Pfadfinderlieder und sangen dazu. Dann gab es Witzeerzähler mit Zoten, die dem Humorlevel des Villacher Faschings zur Ehre gereichen würden. Und wenn gerade kein Instrument oder Spaßmacher zur Hand war, wurde von der Meute weinseelig Ein Prosit der Gemütlichkeit und ähnliches zum Besten gegeben. Ein Dilemma für meinereins und einige andere, deren Geschmacksnerven bei derlei Darbietungen vergiftet werden. Grundsätzlich voller Verständnis für Veranstaltungen der unterschiedlichsten Art wurden wir zwangsbespaßt. Im einzigen Rückzugsort des Kurhauses im abgelegenen Niemandsland und naturgemäß weitab von jeglicher Unterhaltungsinfrastruktur. Ich gelobte: Sobald ich wieder zu Hause bin, schnappe ich mir das TICKET Magazin und suche mir eine oder zwei ausgleichende Gegenveranstaltungen. Irgendetwas mit Thrash-Punk-Metal vermutlich. Nur wengam Ausgleich warats.
MICK HUCKNALL Und die amerikanische Seele Nach der Farewell-Tour im Jahre 2010 hielten Simply Red ihr Wort und sagten (vorläufig, wohlgemerkt) auf Wiedertschüss, und Feuerkopf Mick Hucknall widmete sich seiner Solokarriere. Eine Unternehmung, die er eindrucksvoll mit American Soul Ende Oktober eröffnete. Seine Stimme ist zweifelsohne das, was ein offener Kamin mit prasselndem Feuer und davorliegendem Tierfell in einer verschneiten Winterhütte ist: erwärmend und einnehmend. Die stimmungsvollen, gewaltigen, dabei aber respektvollen Neuinterpretationen aus den Häusern Otis Redding, Etta James, Ray Charles, The Flamingos, Anthony And The Johnsons und zahlreichen anderen dokumentieren, dass nicht nur die Stimme, sondern auch der Geschmack des Briten ausgezeichnet sind. „Do you have Soul?“, wird John Cusack in High Fidelity gefragt – spielte er dort Mick Hucknall, hätte er unweigerlich mit „Yes, I do!“ antworten können, ja: müssen. Soul begleitete ihn schon seit seinen Anfängen mit Simply Red, eine Begeisterung, die 2010 durch Arbeiten mit Charlie Watts und Bill Wyman (Rolling Stones) neu aufflackerte und schließlich eben in American Soul eine grandiose, ja sensationelle Manifestation fand – besonders auch dahingehend, dass ein Könner wie Hucknall nicht platt ausschließlich die großen Klassiker erwählte, sondern auch einige Liebhaberstücke, die den „großen Namen“ mühelos das Wasser reichen können, insbesondere in der beinahe liebevollen Auffrischung des ehemaligen Simply Red-Sängers. Der Anspruch an die CD deckt sich wohl auch mit dem Konzertabend: Musik ist dazu da, ein genießerisches Ambiente zu erschaffen, in der Poesie und Gänsehaut in enger Umschlingung zu einem großen Ganzen sich aufbauen, das inspirative wie herzzerreißende Momente gleichermaßen transportiert, dabei künstlerisch anspruchsvoll, insistierend und stets herausfordernd. (sb) Das perfekte Ambiente für Poesie, Gänsehaut und viel Melodie: das Wiener Konzerthaus, und zwar am 23. März!
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OF MONSTERS AND MEN Große Gefühle aus dem hohen Norden
Die sechsköpfige Formation Of Monsters And Men erzählt Geschichten. Geschichten aus dem hohen Norden, ist ihr Heimatort ja Island. Mit Little Talks ist ihnen ein Hit gelungen, der sie weit über die Grenzen Islands hinaus bekannt machte. Ihr Debütalbum My Head Is An Animal erreichte Platz 6 der Billboard-Charts. Noch nie konnte eine isländische Band einen derartigen Erfolg in Amerika verzeichnen. Und dieser Erfolg ist durchaus verdient. Sowohl in ihren Songs als auch in ihren Musikvideos spiegelt sich eine Verträumtheit und Kreativität wider, die ihresgleichen wohl noch sehr lange suchen wird. Alleine die Namen der Bandmitglieder lesen sich wie Märchengestalten: Sängerin und Gitarristin Nanna Bryndís Hilmarsdóttir, Gitarrist und Sänger Ragnar Þórhallsson, Gitarrist Brynjar Leifsson, Schlagzeuger Arnar Rósenkranz Hilmarsson, Pianist und Akkordeonspieler Árni Guðjónsson und Bassist Kristján Páll Kristjánsson bilden diese beeindruckende Band und die dazugehörigen wunderschönen Lieder. (pa) Mitträumen und dahinschmelzen ist am 16. März in der Arena Wien angesagt.
F e at u r i n G :
Sa. 22. Dezember 2012 Arena Wien
Sa. 9. Februar Stadthalle F Wien
FRANK TURNER & SLEEPING SOULS 28. JÄNNER 2013 · GASOMETER WIEN
JerMaine JaCkson JaCkie JaCkson Marlon JaCkson Tito JaCkson tickets sind bei oeticket (www.oeticket.com; tel: 01/96096), in jeder bank austria Filiale (ermäßigung für ticketingkunden und MegaCardMembers) bzw. unter 01/24924 erhältlich.
SPECIAL GUEST:
ROCK.POP
( T H E JAC K S O N 5 )
Tickets sind bei oeticket (www.oeticket.com; Tel: 01/96096) und in jeder Bank Austria Filiale (Ermäßigung für Ticketingkunden und MegaCard-Members) bzw. unter 01/24924 erhältlich.
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21.11.2012 11:27:10
Highlights
CHRISTINA PERRI HAT HERZ
Dezember 2012
Sa. 1.12. // 20:00
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House/Electro/Dance
Noize! Festival 2012 Di.4.-Fr.7.12. // 20:00
Impro
13. Österreichische Theatersport-Meisterschaften Sa. 8.12. // 20:00
Indierock
Two Gallants / Steaming Satellites Di. 11.12. // 20:00
Clowntheater
Mi. 12.12. // 20:00
Kabarett
Do. 13.12. // 20:00
LiteraturSalon spezial
Gardi Hutter (CH): Die Schneiderin
Der Amerikanerin gelang mit Jar Of Hearts ein kometenhafter Aufstieg. Nun ist sie in Weihnachtsstimmung (und lässt uns dran teilhaben) und denkt an neue Tattoos ...
Gunkl & Uta Köbernick: Sonnenschein und Welt „Zukunft Europas“
Konrad Paul Liessmann: Lob der Grenze Do. 13.12. // 20:00
Musikkabarett
Sa. 15.12. // 20:00
Balkangroove
Rainald Grebe (D): Das Rainald Grebe Konzert
Was war die Motivation eine Weihnachts EP zu veröffentlichen? Christina Perri: Ich liebe Weihnachtsmusik einfach. Ich höre sie andauernd, auch wenn gar nicht Weihnachten ist. Sie heitert mich auf wenn ich Heimweh habe, ich war ja die letzten zwei Jahre auf Tour. Für mich ist Weihnachten einfach etwas Spezielles und Persönliches und es hat daher schon immer den Wunsch gegeben, ein Weihnachtsalbum aufzunehmen.
Shantel & Bucovina Club Orkestar Mo. 17.12. // 20:00
Kabarett
Annamateur & Außensaiter (D): Screamshots Mi. 19.12. // 20:00
Kabarett
Fr. 21.12. // 20:00
Rock/Metal
Science Busters: Weltuntergang
Something About December hast du gemeinsam mit deinem Bruder geschrieben. Wie kam es dazu? Christina: Ich war im April in Singapur und hatte schreckliches Heimweh und habe dann ein Weihnachtslied in meinem Hotelzimmer aufgelegt. Als ich im Juli nach Hause kam um die EP aufzunehmen, erzählte ich meinem Bruder von der Idee. Wir leben beide weit weg von unseren Eltern und wollten im Song einfach von unseren persönlichen Weihnachtsgeschichten erzählen.
The Sorrow / Darius Mondop / Cursed By The Fallen Das gesamte Programm gibt‘s auf www.posthof.at
ROCK.POP
Foto: Holm Wolschendorf / La La La Human Steps
Du bist ein absoluter Familienmensch und hast auch Angehörige in Italien. Hast du schon einmal daran gedacht, auf Italienisch zu singen? Christina: Ich habe mal darüber nachgedacht, ja. Ich liebe alles Italienische, aber ich bin zum Teil auch polnischer Abstammung und wollte mich daher nicht auf eine Sprache festlegen. Allerdings hat es Spaß gemacht Ave Maria auf Latein zu singen. Ich bin generell ein Fan von klassischer Musik, was auch ein Grund ist warum ich Wien so liebe.
Du sagst, dass du dich auf verschiedenste Arten zum Ausdruck bringst – unter anderem durchs Tätowieren. Wie viele Tattoos hast du bereits? Christina: Ich glaube es sind mittlerweile 55. Sie sind wie eine Timeline meines Lebens, sie verraten dir wer ich bin und was ich durchgemacht habe und wohin ich noch möchte. Sie verkörpern ganz einfach mich. Interview: Markus Treiber
Infos & Tickets: 0732/781800 | kassa@posthof.at | www.posthof.at | oeticket 01/96096, Ticket Online 01/88088
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Dann solltest du zur Weihnachtszeit einmal nach Wien kommen, wir haben hier viele Christkindlmärkte. Christina: Ich weiß und ich bin so neidisch. Wir haben keine solchen Märkte hier. Nicht zu vergessen, dass Wien den mit Abstand schönsten Vibe aller Städte hat, in denen ich bisher war. Am liebsten wäre ich zu Weihnachten ja in Wien!
A Very Merry Perri Christmas ist bei Atlantic (Warner) erschienen.
© Fabrique Records
MAURACHER – EIN TIROLER AUF DEM ELEKTROWEG Seit über einem Jahrzehnt verzichtet der gebürtige Tiroler Hubert Mauracher auf allzu entrückt klingende Künstlernamen, nervende Musik-Hypes und Schubladendenken. Der Zillertaler Elektronik-Künstler, der mittlerweile in Wien seine neue Heimat gefunden hat, brachte jetzt sein neues Album Super Seven heraus. An vorderster Front: die neue Sängerin Sonia Sawoff.
Warum wolltest du eigentlich nie selbst singen? Hubert Mauracher: Ganz ehrlich, weil ich finde, dass meine Stimme nicht gut klingt (lacht). Seit dem neuen Album übernimmt Sonia Sawoff den Lead-Vocal-Part. Die Trennung von Maya (ehemalige Sängerin, Anm.) im Guten war notwendig, da unsere musikalischen Ziele zu unterschiedlich sind. Seit rund zehn Jahren machst du jetzt schon Musik, Super Seven ist dein viertes Album. Was hat es denn mit der magischen Zahl 7 auf sich? Hubert: 2012 war ein extremes Jahr für mich. Meine Oma ist gestorben, im selben Moment habe ich erfahren, dass ich Vater werde, zudem habe ich intensiv an meinem Album gearbeitet. Ich habe eine Symbolik gesucht, die mein Leben repräsentiert – und der Zahl Sieben sagt man nach, dass sie als Lebenszahl gilt. Auf dem Album geht es musikalisch wieder zurück zum Ursprung, zur Liebe zur Elektronik. Hubert: Ja! Nachdem ich mich zuletzt mehr dem reinen Gitarrensound gewidmet habe, wusste ich, dass das neue Album wieder mehr in Richtung elektronischen Synthie-Pop gehen soll. Musikalisch habe ich mich auf der letzten LP etwas verloren, nun wollte ich wieder zurück zu den alten Wurzeln.
Deine Fan-Base assoziiert dich ja auch eher mit Elektronik. Wie siehst du dich den inmitten der eher schwierigen österreichischen Musik-Szene? Hubert: Man muss sich „einer“ Szene nicht unbedingt anbidern, ich habe das Gefühl, dass ich mein eigenes Süppchen koche und nicht nur wirklich eine Sparte bediene. Lässig finde ich es, Teil eines Ganzen sein zu können, zeitgleich habe ich aber auch „Schiss“ davor. Ich denke, was zählt, ist schlussendlich die Qualität. Und jetzt raus mit der Wahrheit! Möchtest du nicht noch höher hinaus? Hubert: Mein jetziges Label, Fabrique Records, unterstützt mich und meine musikalischen Wünsche völlig. Natürlich will man stets einen Schritt nach vorne machen, aber nicht um jeden Preis! Abschließend, was dürfen wir von Mauracher in nächster Zeit noch erwarten? Hubert: Nach der ersten Single-Auskoppelung Outer Space Dancer wird mein Lieblingslied auf dem neuen Album, Looping, als Video veröffentlicht. Zudem bin ich gerade auf Österreich-Tour. Da hoffe ich doch noch, den einen oder anderen Menschen für meinen Sound zu begeistern. Auch ein paar Abstecher ins benachbarte Ausland sind geplant.
Super Seven ist bei Fabrique Records erschienen.
Mauracher kann man live unter anderem am 18. Jänner im Schl8hof Wels und am 19. Jänner in der ARGEkultur Salzburg erleben.
ROCK.POP
Interview: Hannes Huss
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THE TIGER LILLIES 3.12.
And we feel again
FRITTENBUDE 5.12.
TWO GALLANTS 6.12.
SOAP&SKIN 7.12.
ROCK.POP
IM REPUBLIC
BLUMENTOPF 20.12. Vollständiges Programm: www.rockhouse.at Rockhouse Salzburg Schallmooser Hauptstr.46 +43 662 884914 service@rockhouse.at
Die Entstehungsgeschichte der fünfköpfigen Band rund um Frontman Ryan Tedder geht bis 1996 zurück und klingt fast wie ein Hollywood-Drehbuch: Inspiriert durch Musiker wie U2 und Peter Gabriel beschloss er – gemeinsam mit Zach Filkins – eine Band zu gründen. Sie gaben gemeinsam ein paar Konzerte vor Freunden und Familie – eine nennenswerte Band waren sie noch nicht und vom Namen One Repulic war noch keine Rede. Das sollte sich im Jahr 2002 ändern – sie erhielten unter dem Namen Republic einen Plattenvertrag bei Columbia. Zwei Jahre später wurde diese Zusammenarbeit aber auch schon beendet, sie schafften aber trotz fehlendem Plattenvertrag ihren Durchbruch. Diesen hatten sie, als Myspace noch das einzige wirklich relevante soziale Netzwerk war, auf eben diesem. Ihre Songs wurden über 22 Millionen Mal aufgerufen – das verschaffte ihnen auch eine Reihung unter den „Top-Artists“ von Myspace. Aber nicht nur Internetuser, auch Til Schweiger scheint ein großer One Republic-Fan zu sein. So war der Song Apologize in seinem Film Keinohrhasen und Secrets im Nachfolgefilm Zweiohrküken zu hören. Ihre aktuelle Single Feel Again ist auf dem Soundtrack von Schutzengel vertreten – ebenfalls Til Schweiger. Und die Erfolgsgeschichte geht weiter – ab dem Jahr 2008 ging es dann vor allem im deutschsprachigen Raum so richtig los mit Nominierungen für den Echo, die Swiss Awards, die MTV Europe Awards etc. Etliche Platin- und Gold-Schallplatten zieren nun wohl die Wände ihrer Häuser oder Proberäume. Man sieht, dass es sich manchmal auszahlt abzuwarten und Tee zu trinken und sich der Erfolg dann doch einstellt, so man einfach weiter macht. Ihr einzigartiger Stil kann man gar nicht so leicht in ein Genre packen: One Republic wird als Rockband bezeichnet – wirklich „hart“ sind sie aber eigentlich nicht. Sie haben fast durchgehend Balladen in ihrem Repertoire, die vor allem durch rhythmische Beats und die Stimme von Tedder zu echten Ohrwürmern werden. Was fast nie fehlen darf, sind ein paar Streicher im Hintergrund – der klassische One Republic-Sound wirkt schon fast orchestralisch. Eigentlich sind One Republic klassische Schmuserocker, die wirklich alles bieten, was unter diesem Namen verstanden wird. Sie sind exzellent darin, melodiöse Songs zu schreiben, die auch aufgrund ihrer Lyrics einfach unter die Haut gehen und sich bis ins Herz hinein schummeln. (pa) Gefühle pur kann man 8. April in der Wiener Stadthalle (Halle D) erleben!
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©Universal Music
ONE REPUBLIC
PETER CORNELIUS
ROCK ’N’ ROLL Andy Lee Lang
Voll auf die Zwölf
ROCKIN’ CHRISTMAS
Die ultimative Chartshow auf RTL geriet für viele Österreicher zum Aha-Erlebnis, denn dort platzierte sich Peter Cornelius mit seinen gesammelten Erfolgen einen Platz vor Bob Dylan. Nicht minder überrascht war der Künstler selbst: „Erschrocken, ja fassungslos war ich, dass ich eines meiner Idole in diesem Ranking überholt habe.“ Kann man dieser Demut Glauben schenken? Ohne Zweifel! Es passt so sehr zum Künstler, Komponisten, Texter, Gitarristen, Multiinstrumentalisten, ja: Menschen Peter Cornelius, der sich seit jeher vor großen Kreativen verneigte.
Wahrscheinlich war ich im früheren Leben ein Amerikaner, denn die Form wie man in den USA Weihnachten feiert, gefällt mir wesentlich besser als unsere alpenländischen Adventbräuche und Gesänge. So macht es mir auch Riesenspaß, wenn ich jedes Jahr im Dezember auf der Bühne stehe und meine Rockin’ ChristmasShow abziehen kann. Mehr als 250 Shows mit über 150.000 Besuchern konnte ich mit der erfolgreichsten Weihnachtsshow Österreichs begeistern. Heuer habe ich für mein Konzert in der Wiener Stadthalle einen ganz besonderen und außergewöhnlichen Musiker eingeladen – Chris Andrews. Der Erfolgskomponist (Yesterday Man, Pretty Belinda, Carol OK sowie 15 Top-Ten-Hits für Sandy Shaw, viele Hits für Cher und The Mamas And The Papas) war sofort Feuer und Flamme als ich ihn fragte, ob er mit mir ein Duett aufnehmen wolle. Und so lernten wir uns im Studio kennen, ein total netter und erdiger Typ. Er erzählte mir, dass er eigentlich – so wie viele Popstars der 60er und 70er Jahre – in seiner Jugend ein echter Rock ’n’ Roller war. Und das will er als Gast bei meinem Konzert am 18. Dezember in der Wiener Stadthalle unter Beweis stellen. Übrigens, das Duett mit ihm gibt es auf meiner neuen Platte! Ich freue mich Euch in der Stadthalle zu sehen!
Musikalisch sozialisiert wurde der Wassermann in den frühen 60er Jahren durch eine Musik, die das Leben für die Nachkriegsgeneration bunter werden ließ: die Beatles, Stones, Kinks, Byrds, später dann Hendrix und Cream. „Es gibt zwei Menschen, denen ich meinen Lebensweg verdanke“, sagt Peter Cornelius und verweist auf Leopold Figl und John Lennon. Figl? „Ohne Figl und dessen Verhandlungsgeschick hätten die Russen Österreich vielleicht nie verlassen. Dann wäre es uns die nächsten 50 Jahre so ergangen wie dem Osten Deutschlands.“ Für einen Freidenker unvorstellbar. Dass John Lennon „die Beatles gegründet und damit das ganze Zeitalter geprägt hat“, versteht sich von selbst. Die Verehrung für Lennon hält Cornelius bis heute hoch: Kein New York-Aufenthalt ohne beim Dakota Building vorbeizuschauen, einige Minuten inne zu halten und an jenen Mann zu denken, der dort aus dem Leben geschossen wurde. Peter Cornelius ist seit seiner Wolkn und Du entschuldige als Singer-Songwriter im österreichischen Musiklexikon eingetragen, war in den 80ern in Deutschland ebenso höchst erfolgreich. Nach einer Grammy-Nominierung für sein Mitwirken bei Enigma und 20 Alben gibt es mit 12 neue 12 ein Wortspiel: 12 neue Songs am 21. Album. Wohlgemerkt: neue Songs, entstanden in Wien und New York. Und diese sind direkt wie noch nie geraten – mit einer Konzentration auf die Kraft des Songs. Die Stimme ungeschliffener, dadurch emotionaler und auch verletzlicher wirkend. Töne aus dem Computer wurden konsequent vor der Türe gelassen, kein fettes Arrangement kleistert das Album zu. Unplugged? Nein, viel mehr zurückreduziert aufs Maximum. Chöre kommen nur spartanisch zum Einsatz. Es ist große Kunst, Lieder auf diese Art entstehen zu lassen. Lieder die nicht nackt wirken, vielmehr ihren eigentlichen Kern offenbaren. Neue Einflüsse kamen durch verschiedene Musiker hinzu, der Blues der Wienerstadt, die Vibes des Schmelztiegels New York. (az)
• 1. Dezember – Haus der Musik, Grafenwörth • 12. Dezember – Orpheum, Graz • 15. Dezember – Die Bühne im Hof, St. Pölten • 18. Dezember – Stadthalle (Halle F), Wien
ROCK.POP
Termine:
© Manfred Baumann (2)
Erleben Sie den Austropopper er am 16. Jänner im Wien E) lle (Ha ier art MuseumsQu im rz Mä 21. und am Orpheum Graz!
Euer Andy Lee Lang
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ULTRAVOX @ tipp3 Walk of Stars Sie kamen – und hunderte Fans im Wiener Gasometer jubelten über die Welthits der britischen Legenden! Doch bevor Ultravox zum Konzert antraten, hinterließen sie in der Marshall-VIPLounge bleibende Eindrücke am tipp3 Walk of Stars. „So etwas haben wir noch nie gemacht“, freuten sich die vier Musiker, „es ist uns ein großes Vergnügen. Das kennt man sonst ja nur aus Hollywood!“ Während Midge Ure, Chris Cross, Warren Cann und Billy Currie ihre Hände in den Ton drückten, durfte auch gescherzt werden. „Darauf musste ich Jahrzehnte lang warten, bis ich dich endlich am Boden knien sehe und du mit Ton spielst“, raunte Chris Cross amüsiert. Besonders freuten sich Ultravox nach getaner Verewigungsarbeit über die Sachertorten von aida. „Das ist das beste Geschenk, das wir je bekommen haben“, grinste „The Voice“ Midge Ure, „denn Goldene Schallplatten kann man nicht essen.“ Dancing With Tears In My Eyes, The Voice, Hymn und natürlich der absolute Klassiker Vienna standen auf der Setlist des eindrucksvollen Konzerts. Aber Ultravox hatten mit Brilliant – das erste Studioalbum der britischen Kult-Band der 80er nach 26 (!) Jahren Pause – auch neue Songs im Gepäck. Seit 2008, als sich die Band in ihrer Erfolgsbesetzung wieder zusammengefunden hat, können die Legenden wieder an alte Erfolge anschließen. (ah)
RADIO WIEN
LIVE
Schiff ahoi… zu den nächsten Veranstaltungen
IM DEZEMBER
„Heimat bist Du großer Töne” Zu Gast bei Blacky Schwarz: Gandalf live im Radiocafe und auf Radio Wien So, 2. Dezember, 19.00 bis 20.00 Uhr Argentinierstr. 30a, 1040 Wien Eintritt frei!
ROCK.POP
Radio Wien Weihnachtskonzert mit Michael Seida und Band live im Radiocafe und auf Radio Wien So, 16. Dezember, 19.00 bis 20.00 Uhr, Eintritt: € 7.- Infos auf wien.orf.at und radiokulturhaus.orf.at
DAS HÖRT SICH GUT AN
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au Nibelungeng mit de en w Sonnen imavera Pr n vo ic us -M Live
Samstag, 22.6.2013
Wachauer Sonnenwende mit Live-Music von Primavera
Donnerstag, 27.6.2013
SchlagerdampferRadio NÖ Tanzmusik mit den Life Brothers Four Stargast Marc Pircher
Radio Wien Literatursalon Otto Schenk So, 16. Dezember, 11.00 Uhr Stadtsaal, Mariahilferstr. 81, 1060 Wien Eintritt frei!
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.6.2013 Samstag, 15 er
16.10.12 18:26
Schifffahrtsunternehmen W. Stift GmbH, Rathausplatz 4, 3430 Tulln Tickets erhältlich: Modehaus Stift, 3430 Tulln Rathausplatz 4, Tel.02272 68000-32 MS Stadt Wien, 3430 Tulln, Donaulände 27, in allen oeticket Vorverkaufsstellen weitere Infos: www.schiff-tulln.at
Eintrittskarten - Das perfekte Festgeschenk!
Mo., 31.12.12 Do., 10.01.13
Mi., Do.,
Fr.,
So.,
PASSAU Dreiländerhalle 22.02.13 LINZ Brucknerhaus
FÜSSEN Festspielhaus 09.01.13 PASSAU Dreiländerhalle 21.02.13 LINZ Brucknerhaus 24.02.13 BREGENZ Festspielhaus
Mi., 26.12.12 ST. PÖLTEN VAZ Do., 27.12.12 WIEN Stadthalle F Sa., 29.12.12 So., 20.01.13
Di., 5.3.13
GRAZ Messehalle A INNSBRUCK Congress
Mi., 6.3.13
WIEN Stadhalle F FÜSSEN Festspielhaus
Mi., 20.02.13 Sa., 2.2.13
Sa., 23.2.13 So., 24.2.13
WIEN Stadthalle F
LINZ Brucknerhaus
Do., 10.01.13
LINZ Tips-Arena
INNSBRUCK Congress LINZ Brucknerhaus
5.1.13 LINZ Brucknerhaus So., 6.1.13 BREGENZ Festspielhaus So., 4.8.13 GRAZ Kasemattenbühne Sa.,
So., 19.5.13
Do., 21.02.13
Sa.,
Di.,
19.2.13 BREGENZ Festspielhaus
Fr.,
22.3.13 WIEN Stadthalle F
Sa.,
23.2.13 LINZ Brucknerhaus
Sa.,
23.3.13 WIEN Stadthalle F
So.,
24.2.13 SALZBURG Congress
So.,
24.3.13 INNSBRUCK Congress
Do.,
21.3.13 ST. PÖLTEN VAZ
Di.,
26.3.13 GRAZ Messehalle A
Karten an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Mehr Infos unter www.cofo.de
Ticket-Hotline: 01 / 96 0 96, online unter: www.oeticket.com
LINZ Brucknerhaus WIEN Stadthalle F
3.8.13 KLAGENFURT Wörtherseebühne
Di.,
30.4.13 LINZ Palais Kfm. Verein
PALAZZO WIEN Peter Weck präsentiert eine Produktion von BB Promotion GmbH und Mehr! Entertainment GmbH
Palazzo Wien ist nun schon 10 Jahre alt – und hat sich verliebt. Wir brauchen Ihnen nicht zu erzählen, dass Palazzo wie auch schon die Jahre zuvor „exquisite Gaumenfreuden“ und eine „fulminante Show“ in einem „wundervollen Ambiente“ präsentiert. Dafür plauderten wir mit den Hauptakteuren der Show über die Liebe und ihr sonderbares Spiel, und mit Starkoch Reinhard Gerer über seine hohen Ansprüche.
Das diesjährige Programm ist mit Fools For Love betitelt. Was tut die Liebe uns nur an? Amy G.: Wichtiger ist nicht „was“, sondern „wer“ uns die Liebe antut (lacht)! Liebe ist ja eigentlich etwas sehr intimes, das „einfach so“ passiert. Liebe beginnt, wenn dein Blick auf jemanden fällt, wenn er dich anzieht – ganz gleich, ob nur für eine Nacht oder dein ganzes Leben lang. Liebe ist Spaß, Verwüstung, Drama und Albernheiten in einem – wie der Titel der Show so schön sagt.
CATS-Theaterzelt
MUSICAL.SHOW
02. März - 01. April 2013 Am Urfahranermarkt, Linz 16. Mai - 16. Juni 2013 Am Messegelände, Graz TICKETS:
www.cats-tour.at Originally produced by Cameron Mackintosh and The Really Useful Group Ltd. Poster design by Dewynters. TM © 1981 RUG Ltd.
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Peter, kommt bei dir Eifersucht auf, wenn Amy mit den Gästen hemmungslos flirtet? Peter Shub: Eigentlich hätte es ja ein Geheimnis bleiben sollen, dass ich mich in sie verschossen habe – also nicht nur in der Show, sondern auch im wirklichen Leben! Immerhin sind wir beide verheiratet – aber es ist einfach passiert! Irgendwie ist es wie ein Katz-und-Maus-Spiel. Sie lockt, neckt mich, aber ich bin nie wirklich gut genug für sie und das macht meine Eifersucht natürlich jeden Tag aufs Neue mehr wachsen wenn ich ihre Anzüglichkeiten beobachten muss! Insbesondere, da die Show jeden Tag anders ist, weil sie sich jeden Tag aufs Neue verliebt – es ist wie das erste Date. Da kann ich nicht einmal hoffen, dass irgendwann einmal die Luft draußen ist und sie zu mir findet … Amy: Palazzo ist eigentlich dieses Jahr eine hervorragende Partnervermittlung, massiert die Show immerhin jene Körper- und Seelenstellen, die richtiggehend danach gieren, massiert zu werden! Palazzo ist sehr sinnlich, nicht intellektuell – es geht ums Schmecken, um Zärtlichkeiten und Verwöhnen. Peter: Amy hat mich gerade berührt, oh mein Gott! Amy: (lacht) Touch-a touch-a touch-a touch me, I wanna be dirty ... Wie romantisch ist Wien? Amy: Es ist unglaublich romantisch hier! In Wien wird so viel Aufmerksamkeit den Schönheiten gewidmet, Wien ist
FEIERT GEBURTSTAG
so kulturell, so musikalisch – überall steht man begeistert vor Architekturen, hat das wunderbare Essen und den Wein. Die Wiener wissen, wie man lebt! Wien ist ein wunderbarer Ort um Romantik aufwallen zu lassen, Wien steht der Romantik von Paris um nichts nach. Das spiegelt sich auch hier im Spiegelzelt wieder, die Pärchen umarmen sich, küssen sich, halten Händchen … Ich finde es schön, wenn unsere Gäste so richtig kuschelig zusammenrücken, das ist sehr intim! Peter: Für mich ist es ja schon eine Ehre, gemeinsam mit Amy spielen zu dürfen, arbeitete sie immerhin schon mit Kenny Raskin zusammen! Kenny ist eines meiner Idole – leider hat er meine Facebook-Freundschaftsanfrage noch nicht bestätigt.
Peter: Ja, es ist ein herrlich gemischter Salat! So ein buntes Potpourri aus aller Welt findet man selten vor der Haustür! Amy: Ich brauche täglich den Reiz des Neuen! Vieles langweilt mich schon nach fünf Minuten, aber Fools For Love könnte ich mir täglich anschauen, selbst, wenn ich es nicht müsste (lacht)! Nicht jeder hat den gleichen Humor und Geschmack, aber durch diese Vielfalt stilistischer und kultureller Natur ist für jeden etwas dabei, von Artistik über Musik bis hin zu Slapstick! Jeder Künstler hat eine ganz eigene Note und sehr viel davon ist auf seine Kultur und Herkunft zurückzuführen. Peter: Jeder Gast geht anders befriedigt am Abend nach Hause! Es ist nicht nur eine Geschichte, die wir erzählen, da würden uns die Leute über dem Essen einschlafen! Cal McCrystal hat eine hervorragende Arbeit geleistet, Spiel, Spaß und Spannung in die Show zu zaubern! Palazzo ist das Mekka des Varieté!
Gibt es für euch in dieser Saison besondere Künstler, die euch staunen machten? Amy: Außer Peter? Schwer zu sagen (lacht)! Vanessa Alvarez hat als Achtjährige mit ihrer Kunst angefangen und bewegt ihren Körper derart … abnormal, dass mir die Kinnlade hinab fiel, als ich sie zum ersten Mal bewundern durfte! Allerdings muss man sagen, dass diese Saison jeder Künstler fantastisch weil temporeich ist. Peter: Außer ich. Amy: Ja, mein Herzchen, du bist die Balance!
Drei Wörter stehen im Untertitel der diesjährigen Saison: „Comedy, Chaos & Cuisine“. Wie interagieren diese Elemente miteinander? Peter: Die Show ist ein Feiern des wahren Lebens! Bei Palazzo taucht man raus aus der technologisierten Welt, hinein ins Leben, das sich aus Spaß und Chaos – und natürlich gutem Essen – speist. Da vergisst man schnell einmal sein Handy, wenn Amy in ihrer Schönheit die Show eröffnet und durchs Programm führt, ein Programm, das sich immer mehr zuspitzt. Aber: Du glaubst, die Küche und die Künstler bilden eine geschlossene Einheit? Ganz im Gegenteil: Wir stehen im gegenseitigen Kampf – die Köche wollen besser sein als wir und umgekehrt, das schaukelt sich für den Besucher so weit hoch, dass er von beiden nur das Beste bekommt! Ich weiß nicht, welche Nachspeise süßer ist: Amy oder der Baba au Rhum!
Glaubt ihr, dass die internationale Bandbreite der Künstler auch ein wichtiges Element, ein gewisser Bonus ist?
Im Film High Fidelity fragt sich John Cusack, ob er Popmusik hörte, weil er am Leben verzweifelte, oder am Leben
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Was macht Palazzo so besonders? Amy: Alleine wenn man durch die verspiegelte Tür das Zelt betritt, befindet man sich schon in einer anderen, berauschenden Welt. Ich meine, schau dir die rote Vorhänge an – allein das hat schon massig Sexappeal. Palazzo ist eine verborgene Höhle, ein Platz in dem alles passieren könnte … und Palazzo ist das tatsächlich auch tut! Das Geheimnisvolle, Mekka des Varieté! das Sensitive, das Intime macht Palazzo nicht nur für uns, sondern vor allem für die BesucherInnen so besonders …
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verzweifelte, weil er Popmusik hörte. Wie seht ihr das? Amy: Schwer zu sagen. Mich persönlich zieht zu viel Popmusik hinunter, es gibt so viel bessere Musik. Aber eigentlich müssten wir definieren, was unter „Popmusik“ verstanden wird – 1962 war zum Beispiel ein hervorragendes Jahr, jede Woche übertrafen sich die Musiker darin, den weltbesten Song zu schreiben. Auch in unserer Show findet man Popsongs, aber die Lonely Hearts-Band spielt die so wunderbar, dass ich absolut keine Probleme habe, die Songs auch hunderte Male zu singen … These Boots Are Made For Walking beispielsweise ist aber auch ein Klassiker. Also: Ein guter Popsong kann auch glücklich machen. Peter: Ich habe jeden Tag die Songs von Amy in meinem Kopf und summe sie die ganze Zeit vergnügt vor mich hin – insbesondere These Boots Are Made For Walking eben! Summst du „Boots For Walking“ oder „Boobs For Loving“? Amy: (lacht) Unpackbar ...! Peter: (lacht) Ich glaube, diesen Spruch muss ich dir klauen …
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Da stellt sich die Frage nach euren Top-5 Liebesliedern … Amy: Nur fünf? Peter, ich lasse dir den Vortritt … Peter: Auf jeden Fall What Do You Want From Me von Adam Lambert, dann Row, Row, Row Your Boat, das singe ich am Abend immer meinen Kindern vor. Amy: Wie niedlich! Aber deine Kinder sind auch zuckersüß! Peter: Ging ganz schnell, in fünf Minuten (lacht)! Amy: Eigentlich ist ja jeder Song ein Liebeslied, auf die eine oder andere Art und Weise … Ich nominiere einmal Purple Rain von Prince, Shirley Bassey, Diana Washington, Ella Fitzgerald – die sind alle bezaubernd! Hach, jetzt würde ich gerne geküsst werden!
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Bevor es so weit kommt: Amy, eine deiner größten Inspirationen war die Muppet Show. Peter, welches Muppet wäre Amy, und Amy, welches Peter? Peter: Ganz gleich, sie ist ein Handpupperl, in das ich gerne meine Hand stecke … Amy: Peter, du bist ein ekelhaftes Ferkel! Peter: Ach, jetzt reg dich doch nicht so auf, dein Mann hat eh die Fäden in der Hand … Amy: (nach Würgegeräuschen) Wenn ich das so höre, ist Peter wohl Statler und Waldorf in einem! Peter: Ha, ein Dreier! Amy: Du bist wohl doch eher Gonzo, mit dieser langen Nase und blau bist du wohl auch …! Peter: Damit hast du wohl recht, Miss Piggy … Amy: Ich nehme das einmal als Kompliment, immerhin habe ich alles, was ich weiß von ihr gelernt – angefangen beim Make-up bis hin zu wie man mit den Mitmenschen richtig umgeht! Heiiiiii-jaaa!
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Reinhard Gerer zauberte wie auch schon die neun Saisonen zuvor ein geradezu delikates Menü und fand trotz des Küchenstresses Zeit, sich ein paar unserer Fragen zu stellen. Wie spiegelt sich der Titel Fools For Love im Menü wieder? Reinhard Gerer: Man kocht mit Liebe und Hingabe. Jedoch sehe ich da Parallelen zu früher, als ich stets gefragt wurde, wie sich die Oper in meinen Menüs wiederfindet. Natürlich kann man ein Thema aufgreifen und das Menü speziell zubereiten – muss man aber nicht unbedingt. Was ist dann Ihr Anspruch an das Menü? Reinhard: Ich arbeite seit 10 Jahren für Palazzo, da darf sich nichts wiederholen. Dabei ist die Herausforderung, alljährlich jeden der doch bis zu 400 Gäste pro Spieltag glücklich zu machen. Natürlich kann man es nicht jedem rechtmachen, es ist ein Seiltanz. Diese Saison gibt es in Wien Wild, darauf würde man in Deutschland nicht reflektieren. Der Seiltanz ist auch, dass es keine zu groben Ecken gibt – natürlich kann man es sich nun einfach machen und kochen was jeder kennt und gern hat. Dann passiert aber, dass die Gattin zu ihrem Mann sagt: „Für sowas brauche ich nicht zum Gerer ins Palazzo gehen!“ Man muss also immer etwas einbauen, das man sich zuhause nicht so einfach zutraut – diese Saison fallen in diese Kategorie der Karfiolflan und die Sauce, die Sie zum Hirschkalb serviert bekamen. Natürlich geht es auch um die Qualität der Zutaten, aber das versteht sich bei Palazzo ohnehin von selbst. In jeder Stadt ist ein anderer Koch „Aushängeschild“ von Palazzo. Wie sehen Sie das Verhältnis der Zugpferde „Marke“, „Show“ und „Koch“? Reinhard: Palazzo ist eine Idee, die auf Roncalli-Chef Bernhard Paul und André Heller zurückzuführen ist, die Idee, Zirkus und kulinarische Genüsse zu verbinden. Auf mich ist man schließlich herangetreten, das Produkt hat mir gefallen und somit bilden seit 10 Jahren die Marke und mein Name eine geschlossene, beständige Einheit.
Dieses Jahr wurde aber mit Alexander Herrmann auch ein Spezialgast für exklusive Termine ausgewählt. Denken Sie, Palazzo würde auch mit mehreren Köchen in einer Saison funktionieren? Reinhard: Könnte ich mir durchaus vorstellen. In naher Zukunft sind aber erst einmal Kochkurse bei Palazzo geplant und ich bin mir Noch bis 28. Februar sicher, dass die hervorragend erleben Sie die große angenommen werden. Jubiläumsshow mit besonderer Interview: Stefan Baumgartner Speisenfolge im Spiegelpalast in Wien! Schauen Sie und staunen Sie! 3x2 Palazzo-Gutscheine für die Kategorie Rang (freie Terminwahl, Wien)
Mit dem ÖBB InterCity durch den Advent. Das Wochenende naht, die Kinder haben zuviel Energie und wollen etwas Aufregendes erleben? Steigen Sie ein und fahren mit Ihrer Familie in den ÖBB InterCity Zügen zu den schönsten Ausflugszielen in ganz Österreich. Wo man dann aussteigt, dürfen die Kinder selbst entscheiden. Wenn sie überhaupt noch aussteigen möchten. Denn in den meisten ÖBB InterCity Zügen fährt ein Kinderspielwagen oder ein Kinderkino mit. Aufregend für die Kleinen und stressfrei für die Großen verläuft die Entdeckungsreise zu den schönsten Christkindlmärkten. Geräumige Großraumwagen oder familiäre Abteile im ÖBB InterCity lassen auch bei kleinen Trips schon einmal Urlaubsgefühle hochkommen.
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CHRISTMAS WITH THE RAT PACK Live from Las Vegas SEX SELLS Georg Biron
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LOLITA IM GHETTO
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Keine Frau ist im 2012er Jahr besser gekommen als Lana del Rey. Noch 2011 hat sie sich auf YouTube mit ihren Musikvideos Video Games und Blue Jean ein bissel schüchtern-lasziv als Männerphantasie im Retro-Chic präsentiert und dafür zehn Millionen Klicks kassiert. Das war aber nur das kecke Vorspiel einer falschen Blondine mit großen Augen und großem Mund. Vor einem Jahr hat sie dann endlich ihr Debütalbum Born To Die auf den Markt geschmissen, 2,5 Millionen Stück davon verkauft und sich als „Best International Breakthrough Artist“ feiern lassen. Das Magazin GQ ernannte sie vor kurzem sogar zur „Woman Of The Year 2012“. Sich selbst bezeichnet die 26-Jährige gern als „Gangsta-Nancy-Sinatra“ und fühlt sich wie eine „Lolita, die sich im Ghetto verlaufen hat“. Allerdings kommt sie mittlerweile als wohl temperierte Brünette daher und hängt als Model mit fadem Gesicht auf tausenden H&M-Plakatwänden rum. Sie ist das perfekte Produkt. Ihren Vornamen hat sie nach dem der Schauspielerin Lana Turner gewählt, den Familiennamen hat sie von einem faden 1980er Jahre Auto geklaut. In Wahrheit heißt sie Lizzy Grant und ist die Tochter eines Immobilientycoons. Hinter der perfekten Karrierestrategie der singenden Nymphe steckt ein kluger Kopf: der US-Anwalt Ben Mawson. Als erfahrener Jurist weiß er, dass die Leute belogen werden wollen. Oh ja, Baby, sing für mich am 19. April im Gasometer – und täusch mir was vor. Ich brauch’ das ...
Hört man heute The Rat Pack so denkt man an Frank Sinatra, Sammy Davis Jr. und Dean Martin. Dabei war diese Gruppe damals viel größer und zu ihr gehörten auch noch Joey Bishop, Peter Lawford sowie Shirley MacLaine. Die Bezeichnung soll die Schauspielerin Lauren Bacall erfunden haben, als sie Humphrey Bogart mit seinen Freunden, u.a. auch Frank Sinatra, nach vier durchzechten Nächten ins Hotel zurückkommen sah. Von 1959 bis 1966 gaben The Rat Pack zahlreiche Konzerte im Sands Hotel in Las Vegas. Der Gruppenname kann im übertragenen Sinne mit „Meute zwielichtiger Personen“ übersetzt werden. Ursprünglich waren Solokonzerte geplant, doch schon rasch entwickelten sich gemeinsame Konzerte, die voll von Witzen und auch gegenseitigen Frotzeleien waren. Doch immer standen wahre Gentlemen und mit Shirley MacLaine eine der großen Ladies der damaligen Zeit auf der Bühne und bezauberten mit ihrem Charme und Stil. Die Gruppe drehte auch einige Filme – u.a Ocean’s Eleven – gemeinsam. 2000 wurde die Show The Rat Pack Live From Las Vegas als Hommage an die großartigen Drei kreiert und feiert seither international große Erfolge. Seitdem sind die großen Swing-Nummern der damaligen Zeit (es ist dies übrigens die Zeit, in der auch die erfolgreiche Fernsehserie Mad Men spielt) wieder zu hören und auch der Tanzstil Lindy Hop erlebte eine Renaissance. In Wien gibt es mittlerweile regelmäßige Tanz-Veranstaltungen ganz im Stile der Swing-Ära. Passend zum Advent kommt nun die Show Christmas With The Rat Pack nach Wien um neben den bekannten Swing-Nummern auch die Swing-Interpretationen von Weihnachtsliedern aufleben zu lassen. Gemeinsam mit der Rat Pack Big Band und den Burelli Sisters gestalten The Rat Pack Live From Las Vegas eine swingende grandiose Retro-Weihnachtsparty mit Hits wie Baby It’s Cold Outside, It’s The Most Wonderful Time Of The Year oder White Christmas. (pmd)
Lassen Sie sich bei Christmas With The Rat Pack Live From Las Vegas von 21. bis 31. Dezember im MuseumsQuartier Wien, Halle E, mit der ganz speziellen Weihnachtsstimmung des Las Vegas der 60er-Jahre – inklusive Glitzersternen und XL-Weihnachtsbaum – verzaubern!
© Karim Khawatmi
MARK SEIBERT With You: More Musicalballads Unplugged
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Mark Seibert, der aktuell das Wiener Musicalpublikum als Tod in Elisabeth begeistert, ist wieder auf Solopfaden unterwegs und zeigt erneut, dass er sich auch im Acoustic-Pop zu Hause fühlt. Begleitet wird er dabei von einer 5-Mann-Band und Special Guests. Im Gepäck hat er natürlich wieder Songs seiner größten Bühnenerfolge, aber eben auch Lieder von seiner im vergangenen Herbst erschienen dritten Solo-CD With You – Musicalhits The Unusual Way, sowie eine feine Auswahl an Popjuwelen, die ihm am Herzen liegen. Zu Wien hat Mark Seibert ja eine ganz besondere Beziehung: 2000 führte ihn die Liebe hierher, zudem erhielt er seine Ausbildung an Genießen Sie der Universität für Musik und einen Abend voller Gefüh l, darstellende Kunst sowie am mit bekannten und wenig er Konservatorium der Stadt bekannten (Musical-)hits , bei Wien. Bei den Vereinigten Mark Seibert – With You … ! Bühnen Wien spielte er u.a. am 29. April im Wiener auch schon Pygar in Dave Theater Ak zent. Steward’s Barbarella und Tybalt in Romeo & Julia.. (pmd)
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DISNEY DIE SCHÖNE DAS BEZAUBERNDE MUSICAL Disney Die Schöne und das Biest erzählt die romantische Liebesgeschichte zwischen Belle und einem zum Biest verzauberten Prinzen. Die bekannten Liedtexte stammen von Howard Ashman und Tim Rice, die Musik von Alan Menken. TICKET hat für Sie mit den HauptdarstellerInnen gesprochen und einige beeindruckende Fakten zur Show gesammelt.
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„Märchen schreibt die Zeit“ beginnt der Titelsong. Welches ist euer Lieblingsmärchen? Kitti Jenes (Belle): Mir gefallen die Märchen von Hans Christian Andersen am besten. Meine Mutter hat mir diese immer vorgelesen, als ich noch klein war. Und das Märchen Der Froschkönig gefällt mir sehr gut. Sándor Barkóczi (Biest): Meine Lieblingsgeschichte ist König der Löwen. Ich habe den Disneyfilm gesehen, als ich sechs Jahre alt war und auch heute bezaubert mich die Geschichte immer wieder aufs Neue. Lilla Polyák (Madame Pottine): Mir gefallen die Märchen von 1001 Nacht. Die Geschichten sind wunderschön und immer mit einer interessanten Moral verknüpft, von der man auch heute noch viel lernen kann. Besonders gut gefällt mir auch, dass die einzelnen Geschichten in eine packende Rahmenhandlung verwoben sind. Mein Lieblings-DisneyFilm ist 101 Dalmatiner.
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Habt ihr einen Lieblingssong oder eine Lieblingsszene im Stück? Kitti: Am besten gefallen mir alle Partien, die ich als Belle singen darf und die Musik aus der Szene, in der sich das Biest in den Prinzen rückverwandelt. Hier bekomme ich jedes Mal eine Gänsehaut. Sehr schön ist auch die Szene im Ballsaal mit dem Titelsong Die Schöne und das Biest, wenn Belle und das Biest gemeinsam zu Abend essen und sie ihn überreden kann mit ihr zu tanzen. Sándor: Mein Lieblingssong ist Wie kann ich sie lieben?, mein Solo am Ende des ersten Aktes. Er ist sehr emotional und auch gesanglich eine Herausforderung. Außerdem zeigt das Biest in diesem Lied zum ersten Mal Gefühle und gibt sein Innerstes preis. Ein besonderer Moment! Auch die erste Szene im zweiten Akt gefällt mir sehr gut. Hier beginnt
UND DAS BIEST
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© Thommy Mardo
FÜR DIE GANZE FAMILIE
Lassen Sie sich bei Disney Die Schöne und das Bie st von 29. November bis 16. Dezember in der Wiener Stadthalle, Halle F, be- und ver zaubern.
Wie lange brauchst du in der Maske um dich in das Biest zu verwandeln? Sándor: Mit Maske und Kostüm dauert das 1,5 Stunden. Interview: Paul M. Delavos
CATS
02.03. – 16.06.2013 LINZ & GRAZ
© 1984 RUG LTD
bereits die Verwandlung des Biests, zwar ist es äußerlich noch abscheulich anzusehen, aber es wird immer ruhiger und liebevoller. Lilla: Der Titelsong Die Schöne und das Biest. Es ist mein Solo als Madame Pottine.
Hintergrundinfo:
DAS PHANTOM DER OPER 30.11. – 09.12.2012 RONACHER WIEN
NATÜRLICH BLOND 23.02. – 29.06.2013 RONACHER WIEN
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Fünf Monate hat die Kostümabteilung des Budapester Operetten- und Musicaltheaters an den Kostümen gearbeitet und hierfür 1.500 Meter Stoff verwendet. Das Kostüm von Madame Pottine ist das schwerste und wiegt mindestens 10 kg. Die Teekanne, die Tasse Tassilo, Teller, Servietten etc. zeigen übrigens OriginalDesigns des berühmten Herender Porzellans, der ältesten Porzellanmanufaktur Ungarns. Belle trägt insgesamt vier Kleider: zu Beginn ein eher schlichtes in Blau und dann drei aufwändige „Prinzessinnen-Kleider“ wobei eines rosa ist und zwei golden sind. Etwa 500 Requisiten kommen zum Einsatz und die gesamte Ausstattung wird in vier Trucks transportiert. Jeden Abend sorgen über 100 Personen auf, unter und hinter der Bühne für den reibungslosen Ablauf; dazu gehören: 21 OrchestermusikerInnen, 41 DarstellerInnen (davon 15 SolistInnen), Techniker, GarderoberInnen, Maske und Crew.
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© Matt Beard
CIRQUE DU SOLEIL Quidam Quidam feierte 1996 in Montreal Premiere, tourte im Anschluss über fünf Kontinente und wurde von mehreren Millionen Zusehern bestaunt. 52 Akrobaten, Charaktere, Musiker und Sänger stellen die Imagination des Menschen in den Mittelpunkt einer fantastischen Produktion, eine Produktion, die sich von den vorherigen – Alegria, Corteo, Saltimbanco oder Varekai sind sicherlich noch bildgewaltig in Erinnerung geblieben – vor allem dadurch unterscheidet, dass keine Märchenwelten erbaut werden, sondern wir in unserer eigenen Welt verbleiben. Das Besondere, Neue an Quidam ist daher auch, dass die insgesamt 250 Kostüme aus Alltagskleidungsstücken bestehen – adaptiert und farbenreich freilich, um den dramatischen Effekt, die düstere Atmosphäre der Geschichte aufzugreifen, ohne dabei fremd zu wirken. Die Bühne dominiert ein gewaltiger Torbogen, durch welchen Komödie und Tragödie schreiten, sich gegenseitig die Klinke in die Hand geben, während die Show musikalisch vor allem durch das grandiose, äußerst empfindliche Wechselspiel zwischen zerbrechlicher Kinderstimme und dominanter Männerstimme getragen wird. Die Geschichte dabei ist so traurig wie auch realitätsnah: Die kleine Zoé wird von ihren Eltern vernachlässigt, an ihr nagt die Langeweile, das Leben scheint ohne Bedeutung. Dass der kindliche Geist demnach aus dieser Leere in eine Traumwelt flüchtet, in die Welt von Quidam, dem Namenlosen, der aufbegehrt, singt und träumt, ist ein
Schritt, der bei näherer Betrachtung durchaus seine Berechtigung hat. Nähere Betrachtung verdienen freilich auch die Akrobatikeinlagen, die bei Quidam atemberaubender denn je geraten sind – von der „Luftakrobatik in Seide“, dem „Wolkenschwung“ mit Tiefensturz (Tu Felix Austria!), über ein Stakkato von Solo- und Tandemsprüngen bis hin zu „Banquine“, bei der die Beweglichkeit des Körpers auf eine harte Probe gestellt wird. Quidam, das ist eine Welt, in der es sich gern leben lässt! (sb)
Fliehen Sie mit in jene hinreißende Welt – ab September in den Stadthallen Graz und Wien, im Oktober in der Olympiahalle Innsbruck sowie der salzburgarena!
p r ä s e n t i e rt
Relais & Châteaux Mörwald Kloster UND präsentiert
Panem et Circenses AQUARIA
Montag, 1. April 2013 Donnerstag, 4. April 2013 Freitag, 5. April 2013 Samstag, 6. April 2013 Sonntag, 7. April 2013
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Showbeginn Montag & Sonntag 18.00 Uhr Donnerstag bis Samstag 20.00 Uhr Einlass 60 Minuten vor Showbeginn
Mör wald K loster UND
Undstraße 6 . 3500 Krems an der Donau Die Zirkusg e schicht en in g r a Z
Heuer mit : „circus ronaldo“ orpheum * Graz 19. Dezember 2012 – 6. Jänner 2013 *
hotline: +43 (0)720 733 748 www.cirque-noel.at * info
tickets auch erhältlich bei:
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ATEMBERAUBENDE ARTISTIK auf höchstem Niveau in einer neuen Produktion von Toni Mörwalds Dinnershow
EINZIGARTIGER GENUSS aus der 3 Haubenküche kreiert von Grand Chef Toni Mörwald & Chef de Cuisine Roland Huber
Tickets erhältlich in der Welt von Mörwald & in allen oeticket Vorverkaufsstellen. Vorverkaufsstart: 26. November 2012
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STAgE ENTERTAINmENT TouRINg PRoDucTIoNS
9. - 20. Jan. '13 0 1 R U N
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KINDER ZAHLEN DIE HÄLFTE
PARTEILOS: DIE STAATSKÜNSTLER
KABARETT.COMEDY
Der Regen peitschte über unseren Köpfen als wir – freilich mit verbundenen Augen – in einem Fiaker über Kopfsteinpflaster hinweg in die versteckt gelegene Villa der Staatskünstler Palfrader, Scheuba und Maurer geführt wurden. In einem mit Rubinen ausgekleideten Raum lagen die drei Herren auf einem purpurnen Divan und frönten in der Interviewzeit Dionysos, während sie bereitwillig die sie fütternden Hände bissen. Das Abhörprotokoll im TICKET.
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Seit einem Jahr ist Ihr Trium virat nun am Walten. Wie weit wächst der „Staatskünstler“? Florian Scheuba: Wir haben zumindest den Erfolg gefeiert, dass wenn man „Staatskünstler“ googelt mittlerweile nur mehr wir erscheinen. Thomas Maurer: Für mich ist es mittlerweile ein Alltagsbegriff. Mein Auto heißt Skoda, mein Hund Mitzi und meine Arbeit heißt halt so. Florian: Als Kampfvokabel wurde der Begriff dadurch schon etwas entwertet. Thomas: Stimmt, in der ersten Saison hatten wir noch Hassposter, die schreiben: „Die glauben, das ist ein Witz, dabei sind sie es ja echt, ha-ha!“ Im Laufe der Saison haben sie wohl resigniert oder sind einfach schon verstorben, man weiß es nicht. Ist es nicht schon langsam an der Zeit, mittels einer Staatskünstlerin der Frauenquote gerecht zu werden? Florian: Das muss der Nationalrat erst mit Zweidrittelmehrheit beschließen. Robert Palfrader: Angesichts unserer finanziellen Lage muss vor
Aufnahme eines weiblichen Wesens … Thomas: … erst einer von uns in Frühpension gehen. Robert: Vielleicht findet sich ja jemand, der einen von uns erschießt. Ein jeder von uns wäre sehr dankbar dafür, denn die Arbeit ist ein Wahnsinn. Es ist Selbstausbeutung! Thomas: Selbstauslöschung! Robert: Wir picken ständig aneinander und aufeinander und wenn man sich ununterbrochen nur mit Ungustln beschäftigen muss, dann ist das auch nicht besonders angenehm. Laborieren Sie frühmorgens an Brechreiz? Robert: Schön wäre es, dann wäre ich schlanker! Florian: Naja, ein bisschen auf den Magen schlägt sich das schon. Welche Parallelen kann man eigentlich zu den Vorbewohnern Jelinek, Bernhard und Heller ziehen? Thomas: Wir sind guter Hoffnung, bei Gelegenheit auch den Literatur-Nobelpreis verliehen zu bekommen. Ich würde aber auch den für Wirtschaft nehmen – der ist gleich gut dotiert und den haben schon so viele Schwammerl bekommen, die totalen
Blödsinn geredet haben, da würde es nun wirklich niemanden wehtun, wenn wir den einmal kriegen. Robert: Wir setzen uns auch gerne einmal 10 Minuten hin und schreiben etwas dafür.
Thomas: Von den Statuten her wäre es zulässig. Robert: Wir haben nur gesagt, „österreichische Persönlichkeit“. Also wenn man mit einer solchen verehelicht ist, spricht nix dagegen. Thomas: Wahrscheinlich war das der Mensdorff-Pouilly. Robert: Kann sein! Kurz vor dem Hochzeitstag!
KABARETT.COMEDY
Wo liegt eigentlich Ihre Villa? Thomas: Das soll weiterhin geheim bleiben! Haben Sie eigentlich schon die Überlegung angestellt, sich Robert: Die Villa hat zwar einen eigenen Anschluss … Thomas: Stimmt, als begeisteter Verfechter der öffentlichen selbst in die Höhle des Löwen zu wagen, Politik zu betreiben? Thomas: Mein Masochismus hat Grenzen. Verkehrsmittel haben wir darauf bestanden, Robert: Wir wollen anständig bleiben. dass man einen eigenen U-Bahn-Anschluss Florian: Das überlassen wir Menschen, die für legt. Du findest bei allen sowas gebaut sind. Robert: Dies ist mit ein Grund, warum die Parteien GeistesU-Bahn-Steuer um die dreifache Potenz erhöht größen, wo du dich Vielleicht auch, weil „Intellektuelle an wurde, das ist uns geschuldet. Ich sage nur so ankackst. der Macht“ ohnehin nur in einem basisviel: In Wirklichkeit hat Wien 24 Bezirke. demokratischen Wirrwarr ausufern würden? Robert: Ich möchte nicht alle Politiker Mit einer Spira-Reminiszenz wird Staatskünstler 2.0 aufgepeppt. „Was sich liebt, das neckt sich“ heißt schlechtmachen, das wäre ein riesengroßer Fehler. Es gibt mit an es auch in der Politik, immerhin liebt Spindelegger Fekters Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in nahezu jeder Partei anständige Menschen. Es gibt sicher einige, die aus ideologischen „stürmische Art“ und Strache „handelt aus Liebe“. Thomas: Ich kann mir durchaus vorstellen, dass der Claus Pándi Gründen oder weil sie etwas bewirken wollen, Politik machen. manchmal neckend zum Faymann sagt: „Du bist mir schon ein Vielleicht nicht so viele wie man sich wünschen würde, aber … Florian: Die werden aber weniger. Patscherl! Was hast denn da schon wieder angestellt?!“ Robert: Die Liebesbeziehung zwischen unserem Bürgermeister Robert: Definitiv, es gibt eine Abwärtsspirale. Thomas: Das ergibt sich einfach aus den parteiinternen Strukturen, und seiner Stellvertreterin ist ja nur ein, naja, Bild. Florian: Koalitionen sind ein seltsames Spiel. Sie kommen und der berühmten Ochsentour: Die Fähigen und Begeisterten gehen entweder irgendwann oder verwandeln sich eines Tages doch gehen von einem zum anderen. in diese übercoachten Phrasenleichen. Das ist ein Problem, das Auf Ihrer Webseite kann man die „Lamperl des Landes“ für die – außer im bizarren Sonderfall „Team Stronach“ – alle Parteien Goldene Fußfessel nominieren. Merken Sie saisonal bedingte haben, inklusive der Grünen. Dass du dich da erst einmal durchwuzeln musst, zieht naturgemäß einen bestimmten Typus Schwankungen oder klare Top-3? Florian: Das wechselt schon ab. Die erste Zwischenwertung war an. für uns dann doch überraschend: auf Platz 1 „Grasser“, auf Platz Florian: Der Bundeskanzler ist das extremste Beispiel. In der Form hatten wir das noch nie, dass ein Bundeskanzler seine 2 „Karl-Heinz Grasser“ und auf Platz 3 „KHG“. Robert: Kein Scherz! Auch wenn wir drei da schon sehr lachen ganze Macht darauf basieren lässt, dass er ein parteiinterner mussten. Grasser – obgleich er schon lang kein Politiker mehr guter Stratege war, sich hochgedient und mit seinen Zeitungen gut verwurzelt hat. ist – führt also nach wie vor die Spitze an. Thomas: Ganz zu schweigen davon, was Politiker in einer hochkomplexen, hoch konzerndominierten Welt eigentlich ausrichten Jemand frug, ob er seine Ehefrau nominieren dürfe.
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Florian: Ah ja, der hatte die Eingebung, dass eine Managerdiktur das Gescheiteste wäre. Robert: Wahrscheinlich im Ballon. Da oben gab es anscheinend doch Sauerstoffmangel und daraus resultierend zerebrale Schäden. Thomas: Sogar den Stronach hat er mit milder, müder Ironie abgetan, weil der es naiverweise noch via Parlament probiert. Robert: Klitschko hat einen immensen Vorteil im Gegensatz zum Baumgartner: Der hat ein Hirn. Thomas: In Ländern wie der Ukraine wird ja übrigens in die Politik gewechselten Sportlern und Schauspielern allein schon deswegen auch ein gewisses Vertrauen gegenüber gebracht, weil die bereits Geld haben und man sogar nachvollziehen kann, woher.
Stichwort Obama: Wie weit tanzt Österreich anders – oder befinden wir uns ohnehin im internationalen „Zeitgeist“? Florian: Man muss differenzieren. Es gibt freilich Länder, wo es weitaus schlimmer zugeht – und das in direkter Nachbarschaft. Ungarn ist das extremste Beispiel, generell haben wir einen Trend Richtung Italien, Wir wollen Gibt es aus der „Wahl des geringsten Übels“ und wo die Vermischung von Medienmacht und reeller anständig „aus Protest“ noch einen Ausweg? Macht schon so weit fortgeschritten ist, dass Thomas: Wenn der Österreicher tatsächlich das eigentlich sämtliche Alarmglocken läuten müssten. bleiben. geringste Übel wählen würde, würden wir anders Thomas: Österreich ist allein aufgrund der Größe dastehen! besonders anfällig für „Haberei“ und Verfilzungen, weil sich wirklich alle untereinander kennen. Das macht vielleicht einen Unterschied zu anderen Ländern aus. In Stronach werden ja 12 Prozent prognostiziert … Deutschland sitzen zwar auch keine Genies, aber der Prozentsatz Thomas: Warten wir ab, was es dann tatsächlich werden wird, an denk- und formulierungsfähigen Politikern ist in Deutschland wenn er noch ein paar Mal ins Fernsehen geht! Florian: Würden wir nicht prinzipiell an die Möglichkeit einer drastisch höher. Robert: Ich habe mir auf YouTube einige Debatten des deutschen Veränderung glauben, würden wir unsere Arbeit hier nicht Bundestags angesehen und dieses Niveau würde ich mir für machen. Die erste Staffel der Staatskünstler haben wir mit dem das österreichische Parlament oft wünschen. Es ist schon Birnbacher-Gutachten begonnen, das haben die Leute uns nicht erniedrigend, wenn man das einmal gegenüberstellt – Otto abgekauft und geglaubt, das sei eine lustige Erfindung von uns. Pendl und Sahra Wagenknecht zum Beispiel. Sie ist eine Thomas: Ich hätte es auch vorgezogen, wenn die Zielgruppe von hochintellektuelle Frau und er ist … Otto Pendl. Ich möchte jetzt Haider ihn irgendwann einmal einfach nicht mehr gewählt hätte. aber nicht nur auf die SPÖ hinhacken, du findest bei allen Parteien So ist er nur deshalb weg, weil er sich halt derstessen hat. Ich habe aber noch die Hoffnung, dass irgendwann nicht mehr jeder Geistesgrößen, wo du dich ankackst. Häuslschmäh zieht. Einen Niveauunterschied merkt man auch bei politisierenden Sportlern: Vitali Klitschko auf Trotz der „Größe“ Österreichs setzen die Bundesländer aber der einen Seite, Felix Baumgartner auf der unterschiedliche Schwerpunkte zu glänzen. Florian: So ist das Land strukturiert! Wir leisten uns eine anderen. Neunfachaufteilung für ein Land, das kleiner ist als Bayern und dadurch verschiebt sich die Größenwahrnehmung der Menschen. Es ist surreal, dass sich teilweise Landesfürsten selber eine Wichtigkeit geben, die sie in einer realen Welt nicht hätten. De facto haben wir eine Bundespolitik, die vor allem von Pröll und Häupl dominiert wird … Thomas: Mit EU-Beitritt war klar, wir haben eine Verwaltungsebene zuviel. Momentan schaut es aber danach aus, als würde es den Bund erwischen. Florian: Das sagen die beiden Herren auch mehr oder weniger offen – wichtig ist, was im Rathaus und in St. Pröllten entschieden wird.
© Pertramer.at
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können. Barack Obama ist privat vermutlich ein lässiges Haus, hat hochherzige Ideen, aber … Robert: Naja, soooo miserabel ist seine Erfolgsquote jetzt nicht! Fang nicht an, wie ein Republikaner zu polemisieren! Aber ich kenne selbst zumindest einen ehemaligen Abgeordneten zum Nationalrat, der mit Feuereifer angefangen hat und dann bald einmal, mit allen Konsequenzen, die das hat, wieder den Hut drauf gehaut hat, damit er sich wieder in den Spiegel schauen kann.
Eigentlich könnte man also Föderalismus komplett abschaffen? Florian: Er ist nicht per se etwas schlechtes, in der jetzigen Form nur extrem pervertiert. Robert: Gegenfrage – wie viele Bundesräte kennen Sie beim Namen? Hum … Shame on me? Robert: Nein, shame on Bundesrat! Shame on Strukturreform!
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Dahingehend fragte aber der liebe Herr Scheuch mit einem Augenaufschlag gegen Josef Winkler, was unter dem „Deckmantel der Kunst“ alles erlaubt sei … Florian: Was erlaubt ist, das hat er mit seinem Video jetzt ausgelotet (lacht). Robert: Erlaubt ist alles! Thomas: Aber natürlich kann es dabei vorkommen, dass man sich wie der Herr Scheuch zum Gespött beziehungsweise zum Gegenstand Im Dezember laden die Staatsküns amateurpsychiatrischer Ferngutachten tler in den Wie ner Rabenhof, Wie macht. n-Dernière feie rn die drei Herre n nobels t am 22. Februar im Als welche Politiker gehen Sie diese Wiener Burgth eater. Anschließend Woche zu Halloween? dürfen die Bund esländer „ein bi Florian: Ich muss mich alle vierzehn sschen br av se in“: Am 23. Februa Tage als Frank Stronach verkleiden – und r wird der Linz er Posthof bespie werde dabei gefilmt auch noch. lt, am 28. Febr uar die Bühne im Und ich laboriere eh noch an der Thomas: Hof St. Pölten, am 20. April das O Stelle im Programm, wo ich Strache bin. rpheum Graz. Robert: Ich verkleide mich unter anderem als Politiker mit weißem Kittel und rot-weiß-roter Schleife, das ist unappetitlich genug. Interview: Petra Albrecht & Stefan Baumgartner
ZU WAHR, UM SCHÖN ZU SEIN! Die heimische Kabarettszene hat einen neuen Shootingstar, der gleichermaßen von Publikum und Kritik bereits in den höchsten Tönen gelobt wird, obwohl er nach unzähligen Poetry Slams erst ein Solo sein Eigen nennt. Töne sind wahrscheinlich auch das Erfolgsgeheimnis des 23-jährigen Steirers Paul Pizzera, da er als Gitarrero bewaffnet von Hitzendorf auszog, um die Welt zu erobern. Sein Debüt ist schonungslos ehrlich und wenn er dabei unsere Gesellschaft durchleuchtet, selbst vor der eigenen Verwandtschaft nicht Halt macht. Das i-Tüpfelchen seines unumstrittenen Erfolgs ist neben seiner Musikalität aber auch ein großes Quäntchen Selbstironie. Wie er den Spagat zwischen rotzfrech und charmant schafft ist gnadenlos komisch und vor allem eins: authentisch! Gewürzt ist das ganze Pointenstakkato noch mit einer Portion Liebe, die geballt und voller Energie aufs Publikum prasselt. Seine skurrilen Geschichten über Freund-, Lieb- und Bekanntschaften sind so abstrus und fantastisch, dass sie gar nicht erst erfunden und aufgepäppelt werden müssen, ist doch der Alltag immer noch der beste Autor für Realsatire. Hoffentlich behält der sympathische Newcomer seine Leichtigkeit und seinen schwarzen Humor, denn so etwas ist in der Szene wie die Butter aufs Brot oder das Salz in der Suppe. Paul Pizzera
Im Dezember in Wien und der Steiermark!
KABARETT.COMEDY
Läuft man nicht Gefahr, wenn man die „Buberlpartie“ durch den Kakao zieht, ihnen eine Bühne zu bieten? Immerhin scheint es, dass weder Justiz noch Medien den Drahtziehern auf Dauer viel anhaben kann – kann Satire da überhaupt etwas bewirken? Florian: Die Lesung der Abhörprotokolle war insofern wichtig, weil dies in der breiten Bevölkerungsschicht Aufmerksamkeit erregt hat. Wer informiert sich sonst so genau über diese Dinge? Grasser wirft Nebelgranaten und sagt: „Ist eh alles super!“ Robert: Seine „Offenlegung“ ist eine der größten Unwahrheiten! Florian: Und durch solche Veranstaltungen verstehen die Leute, was hinter diesem Schleier tatsächlich abläuft. Man sieht: Es ist nicht der geniale Masterplan eines kriminellen Genies, sondern ein ganz primitiver Schmäh um abzukassieren. Ich würde die Justiz nicht nur schlechtmachen, es ist halt manchmal ein ungleiches Match, wenn zwei Staatsanwälte gegen eine Armee von Meinl-Anwälten antreten müssen. Da kannst du nur versuchen, Öffentlichkeit zu schaffen. Robert: Wir leben zum Glück in einem Rechtsstaat, aber der ist natürlich missbrauchsanfällig. Da sitzen 50 hochbezahlte Rechtsanwälte, dir nur drauf warten, dass ein Formfehler passiert um dann einen Einwand zu protokollieren, dann ist klar, dass sich alles in die Länge zieht. Florian: Natürlich: Wenn man jeden Schas aufbläst, kann Satire auch einen gegenteiligen Effekt haben – aber Leuten wie Gernot Rumpold oder Walter Meischberger ist es nicht recht, ständig vorzukommen. Die wollen, das Gras über die Sache wächst. Durch jede neue Geschichte wird ihr ganzer Schlamm wieder aufgewühlt, das freut sie nicht, nein nein! Die Justiz braucht das Back-up der öffentlichen Meinung, und da sprechen wir aus eigener Erfahrung. Wir und in weiterer Folge das öffentliche Interesse hilft ihr, anders agieren zu können. Letztlich war es in der Causa Birnbacher nicht anders: Wenn das untergegangen wäre, wäre dies ein eingestellter Provinzprozess in Klagenfurt geblieben.
KABARETTSPLITTER Didi Rath
© Michael Scheder
Genau zu dem Thema gibt es auch ein herrliches YouTube-Video aus dem Hohen Haus, wo Van der Bellen H.C. Strache wie einen Schulbuben vorführt. Neun Minuten großer Spaß, bestes Entertainment. Zurück zur Frage: Ja, es würde viel Geld sparen, nur dann haben viele das Problem, dass sie für nichts Gescheites mehr zu gebrauchen wären. Weil als Bundesrat … Thomas: Also, ich wollte das immer werden! Da ist man ja eigentlich nicht einmal Politiker, kein Stress, fixes Geld … Robert: Stimmt, von der Kohle her wäre es ganz interessant. Da könnte ich nebenher ein paar Firmen haben, für Vermessungswesen oder Gutachtenerstellung … Florian: „Beratungsfirmen“.
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© Philipp Rathmer (2)
STEFFEN HENSSLER: MEERRETTICH STATT MEERJUNGFRAUEN Er gilt als Robbie Williams der deutschen Kochszene. Robbie trägt mit seinem neuen Album die Krone, Henssler die Kochmütze. Robbie nascht Candy, Henssler von Fisch bis Golden Delicious alles, außer Leber und Rosenkohl. Auch Meerjungfrauen kommen bei ihm nicht in den Topf – sind ja immerhin kein Geflügel. Aber lesen Sie selbst, was Sie beim Comedy-Kochen mit Henssler so erwartet!
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Sie waren kürzlich bei Stefan Raab zu sehen – sind Sie ein Adrenalinjunkie, der dies auch am Herd auslebt? Steffen Henssler: In der Küche geht es von sich aus zu Stoßzeiten schnell und hektisch zu, da sucht man den Adrenalinkick nicht, sondern versucht, zügig und vor allem im Team die Gerichte zu fertigen. Zudem gibt es in der Küche klar definierte Abläufe, an die man sich hält und die schlussendlich nur wenig Spielraum lassen. Die Küche ist kein Spielplatz.
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bezeichnet. Was ist ihr Anspruch? Steffen: Einige Kollegen sehen ihre Shows tatsächlich als Produktwerbung oder werben von ihren eigenen Shows losgelöst für Fertigprodukte. Anfragen dieser Natur habe ich stets abgelehnt, das würde mich als Koch unglaubwürdig machen. Natürlich muss man nicht alle Zutaten von der Picke an selbst machen, ich versuche ja auch zu vermitteln, dass gutes Essen nicht Stunden dauern muss. Wie man eine Fertigpizza in den Ofen schiebt, muss ich aber nicht lang und breit erklären.
Sie schlossen eine renommierte Sushi-Akademie in Los Angeles ab; Welche Fauxpas führen Europäer mit Sushi auf? Kann eigentlich jedermann kochen? Steffen: Einen Fauxpas gibt es bei Essen kaum und jede Steffen: Jeder Mann und jede Frau kann kochen! Sicherlich gibt es hier wie dort Talente, und solche, die eingebrachte Speise durchläuft Abänderungen schnell an ihre Grenzen stoßen. Mir ist wichtig, und Anpassungen. Erlaubt ist, was schmeckt. die Angst vor dem Kochen zu nehmen und zu Pasta wird in Italien anders gegessen als Engel sind auch zeigen, dass das auch Spaß machen kann. in Deutschland oder Österreich, Sushi wird nur Geflügel. üblicherweise mit den Fingern und nicht Ist Backen tatsächlich „schwieriger“? mit Stäbchen gegessen – aber das sind Steffen: Backen ist eine andere HerausAnpassungen, die nicht schlecht sind oder dem Essen selbst widersprechen. Klar sollte man als Koch forderung, man muss genauer mit den Zutaten hantieren und althergebrachte Regeln oder Strukturen mit einem gewissen penibler auf die Temperatur achten. Kochen verzeiht Fehler schon eher, insbesondere, weil man nachbessern kann. Feingefühl adaptieren, aber kein Rezept ist in Stein gemeißelt. Haubenküche: abstruse Namen in impressionistischer Anrichtung. Was benötigt gute Küche tatsächlich? Steffen: Gute Küche muss in erster Linie die Geschmacksnerven ansprechen und gut schmecken und Regionalität wertschätzen. Gerade in einem Apfelland wie Deutschland ist es nicht notwendig, Äpfel von Übersee einzufliegen oder auf Zwang nichtsaisonale Produkte auf die Karte zu setzen. Dahingehend muss vor allem die Kundschaft den Markt erziehen, sich auch in Verzicht üben. Das Essen kann ruhig den Jahreszeiten folgen.
Auch das „Promi-Kochen“ wird begeistert geschaut. Wo liegt der Reiz, Fremden beim Kochen und Essen zuzuschauen? Steffen: Essen verbindet und jeder kann seinen Senf dazu beitragen – da interessiert es vielleicht zu sehen, wie Roberto Blanco sein Spiegelei anders als Lafer zubereitet. Jeder von uns verbringt täglich mehr oder weniger intensiv auf die eine oder andere Art und Weise Zeit mit Essen und stellt damit eher einen Bezug her, als wenn man Luxusgüter im Haus und der Garage von irgendwelchen Stars bestaunt.
Seit 2010 sind Sie Topfgeldjäger auf ZDF. Gerne werden Kochshows als Seifenopern mit Produktplatzierungen
Der Zeitschrift Beef! wie auch Köchen wie Jamie Oliver wird von feministischer Perspektive vorgeworfen, sich „mit
Verroht unsere Esskultur? Steffen: Definitiv, die Zeit wird immer schnelllebiger, selten, dass man sich füreinander noch wirklich Zeit und Ruhe gönnt. Das betrifft natürlich nicht nur das gemeinsame Essen sondern generell den gemeinsamen Umgang miteinander. Gerade wenn der Alltag stressbeladen ist sollte man sich zumindest im privaten Umfeld Ruhe gönnen, und das gilt auch für das Essen – Essen ist nicht Nahrungsaufnahme allein.
heute noch bleiben? Steffen: Man kann weniger von der Küche als von der Zubereitung auf die Leute schließen: Vor allem im Süden hat man schon fast eine Garantie, gutes Essen auf den Tisch gestellt zu bekommen. Gutes Essen ist hier selbstverständlich, auch in bodenständigen Häusern. Regional wird die Küche wohl immer bleiben, auch wenn Einflüsse von Außen in den heimischen Markt eindringen. Aber Österreich wird immer seinen Kaiserschmarrn oder seinen Tafelspitz behalten! Sollten Singles und Pärchen, Männer und Frauen eigentlich „anders“ essen? Steffen: Auch wenn ich oft gefragt werde: Es gibt kein Essen, mit dem man eine Frau ins Bett bekommt (lacht).
„Kommt ein Flugzeug geflogen“ – spielt man mit Essen? Steffen: Ab einem gewissen Alter sollte sich das schon Wie viel Lüge und Wahrheit ist „Bio“? Steffen: Das, was ein Produkt gesetzlich „biologisch“ macht, aufhören, bei Kindern ist das absolut okay. Auf der anderen ist oft reiner Blödsinn: Schweine bekommen drei Quadratmeter Seite ist das haptische Erlebnis des Essens ein sehr wichtiges. mehr zugestanden, haben aber nie Wiese unter ihren Füßen Auch wir waren schon mal in einem Restaurant, haben auf das gehabt, bei Fischen macht es oft allein schon aus, ob der Besteck verzichtet und mit den Fingern gegessen – es ist ein Untergrund sandig ist oder nicht. Sicherlich sollte man darauf gänzlich anderes Erlebnis! achten, nachhaltig zu kochen, da ist aber vielmehr der Punkt, auf regionale Produkte zu setzen, Märkte wie Wer steht bei Ihnen zuhause am Herd? den Naschmarkt zu besuchen. Das hat weitaus Steffen: Wenn ich einmal zuhause bin, und das ist Lassen Sie sich doch selten, dann definitiv ich! mehr Nachhaltigkeit, als das, was die Ketten zu von Steffen Henssler verkaufen versuchen. im März in Salzburg, Während andere Ehemänner keine Beifahrer Leonding und Wien sein können, ist bei Ihnen also die Diskussion Gibt es in Ihren Restaurants Thunfisch? einkochen! in der Küche … Steffen: Man wird aufgrund der Überfischung Steffen: Es kommt wohl nicht von ungefähr, dass sicherlich umdenken müssen. Daher versuchen wir, ihn sukzessive mit anderen Fischarten zu ersetzen. ich Küchenverbot habe, wenn wir wo eingeladen sind (lacht)! Was die Großmutter noch wusste – was verbinden Sie mit Sie laden uns aber dennoch in Ihre Küche ein – live auch im großmütterlicher Küche? Steffen: Rosenkohl! Ein Geruch, der mich bis heute anekelt. kommenden Frühjahr im Zuge der Tour Meerjungfrauen kocht Bereits im Hausflur roch man diesen stundenlang am Herd man nicht … gebrodelt habenden Topf, da läuft mir kalter Schauer den Steffen: Es ist eine Kochshow, wo der Rücken hinab! Aber ihr Kartoffelpüree war hervorragend – halb Schwerpunkt definitiv bei „Show“ liegt. Kartoffel, halb Butter, da rinnt einem das Wasser im Mund Ich stelle zehn Rezepte vor, eines davon wird sogar gesungen – und zusammen. sehr viel Amüsantes erzählt, um Es darf sich also auch ein Koch erlauben, sich von gewissen das Drumherum. Es ist also keine Kochshow, die man nur mit einem Zutaten oder Gerichten jagen zu lassen? Steffen: Absolut! Leber und Rosenkohl kommen bei mir nicht Rezeptbuch verlässt, sondern auch mit Lachkrämpfen. Das Programm auf die Karte! hat wie der Topfgeldjäger den Anspruch, die Lust am Kochen zu wecken, und das „Koste, bevor du sagst, es sei grausig“ – ja oder nein? Steffen: Sowas ist immer eine Gratwanderung und auch ich kann nicht staubtrocken passieren. als Vater weiß, dass man gerne den Versuch unternimmt, im Austausch gegen ein Stück Schokolade ungeliebte Sachen Woher der Titel der Show? schmackhaft zu machen. Anfangs wird ja auch für Kinder extra Steffen: Es gab mehrere Ideen, ein gekocht, aber irgendwann sollte sich dies aufhören. Und wenn anderer war Engel sind auch nur Geflügel. mal dies oder jenes nicht gegessen wird – sei’s drum! Jeder von Schlussendlich haben wir uns für die uns hatte mal solche Phasen und irgendwann schreit der Körper Meerjungfrau entschieden, um auch die Männer ein bisschen einzufangen und hinter schon, wenn ihm etwas fehlt … den Herd zu locken. Wie viel kann man eigentlich von der Kulinarik eines Landes auf die Leute schließen – und: wie national müssen Gerichte Interview: Stefan Baumgartner
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primitiver Männlichkeit“ dem Essen zu widmen ... Steffen: (lacht) Männer kochen vielleicht animalischer, roher, Frauen bedachter. Meine Erfahrung hat aber gezeigt: Schmutzig ist die Küche nach dem Kochen beim Mann wie bei der Frau gleichermaßen. Der Mann haut vielleicht ein bisschen mehr auf den Putz.
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Nin Joesi Prokopetz
© Monika Löff
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ORPHEUM UND EURIDIKE
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Alles neu macht der Mai, im Wiener Orpheum beginnt der Wonnemonat schon mit dem Jahreswechsel. Nachdem dieses Jahr ja die Welt untergegangen sein wird, bringt Joesi Prokopetz ab März Die Schöpfung auf die Bühne – bekanntlich ist jedes Ende Dünger für einen Neuanfang, diese Logik vertritt jede Mythologie, am bekanntesten wohl die nordische, wenn Odin Flammen entsteigt, die Asen sich am Idafelde einen und alles Böse sich bessert. Doch wie begeht man jenen Neuanfang am besten? Gutmenschen schreien wohl lauthals: „Zurück zur Natur!“ Prokopetz jedoch donnert zurück: „Nein!“ Natur pur, so selbiger, sei lebensbedrohlich – was man allein schon daran merkt, dass die meisten Tiere gar hässlich sind und der Mensch, dieses garstige Unwesen, selber eigentlich auch eines ist. Wenn schon Natur, dann bitte für Weinzettl und Rudle in Form einer kalten Platte. Ist immerhin das Leben wie eine solche: Die schmackhaften Sachen sind selten, das meiste Käse und der Rest ohnehin Wurscht. Aber trotzdem gibt jeder seinen Senf dazu. Besonders gern herumsenfen tun freilich die Frauen, wie man – Mann! – im Laufe seines Lebens nicht nur selber leidlich erfahren musste, sondern auch die Komödiantenwelt, die sich nur gern dem Allzumenschlichen widmet. Wie hält man Frauen aus und insbesondere artgerecht, fragen sich Isabella Woldrich gleichermaßen wie Ingo Appelt und Niavaranis Ex, Nina Hartmann. Der Mann, so heißt es bei Woldrich, ist gefordert, aus seiner althergebrachten Verhaltensweise auszubrechen um sich der unabhängigen und anspruchsvollen Frau stellen zu können, nix also mit Unisex wie bei Hartmann. Allerdings fragt sie sich durchaus, ob es wirklich Emanzipation ist, wenn Frau ihre Koffer selber tragen muss. Wir als Männer sagen: Nur Rosinen rauspicken ist nicht!
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Vielleicht sollte sich dies Ludo in Keinohrhasen, der Komödie nach dem gleichnamigen Film von und mit Til Schweiger, die in diesem Jahr in Berndorf Österreichpremiere feierte, auch hinter seine Löffel schreiben – denn nur die Jagd aufs weibliche Geschlecht befriedigt zwar für die eine oder andere Nacht, auf Dauer jedoch kaum. Irgendwann ist für die Potenz dann auch Feier.Abend und man schlummert viel lieber mit seiner Liebsten (und Erwin Steinhauer) in der Badewanne vor sich hin und lässt sich mit neu interpretierten Stücken von Kreisler und Co berieseln.
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Zumindest hat Ingo Appelt erkannt, dass Frauen Göttinnen sind, die es auf Händen zu tragen gilt – frei nach dem allväterlichen Gebot „Liebe deine Nächste!“. Schließlich sitzt man also im Orpheum, ist zwar erheitert, aber doch keinen Deut schlauer, wie man nun zwischen Mann und Frau genderkorrekt richtig hin- und herpendelt. Zumindest wissen wir, wie auch Elke Winkens in Alles gelogen!, dass Frau und Mann ohne Gegenpart nicht leben können, und damit das Zusammenleben funktioniert, sind ab und an auch ein paar kleine Notlügen erlaubt. Hauptsache, man redet über alles – wie auch maschek. in ihrem Jahresrückblick.
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Sie sehen also: Im Wiener Orpheum lässt es sich nicht nur wieder lachen, sondern auch wieder hören! Gehen Sie, aber gehen Sie mit Ihrer Frau! (sb) Spannende und interessante Lehre gesucht? … dann starte deine Karriere bei
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MARIO BARTH WIEN
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Männer sind schuld, sagen die Frauen Dass es mindestens 1001 Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Männer sind bekanntlich vom Mars, Frauen von der Venus, Männer vorm Fernseher oder im Stadium, Frauen in der Küche oder shoppen. Herrlich die Zeiten, als man noch nicht zum Zusammenleben gezwungen war, man auf dem Mars in Ruhe Bier vor dem überdimensionalen Fernsehgerät saufen konnte, während auf der Venus Blumen als seelisches Grundnahrungsmittel bevorzugt waren und überhaupt alles flauschig, putzig und rosa war. Irgendwann kam dann irgendwer auf die schrecklich dumme Idee, wohl aus wirtschaftlichen Gründen, alles zusammen zu legen – und seitdem haben wir das Malheur. Glücklicherweise können wir auf Mediatoren wie Mario Barth zurückgreifen, die uns erklären, wie das Spannungsfeld geglättet werden kann. Dann setzen wir Männer halt die rosa Brille auf und leben wie der moderne Jesus, büßen für die Schuld der Frau, sodass selbige glücklich ist. Denn wenn sie frohgemut ist, haben wir zumindest unsere Ruhe. Oder so. (sb) Paartherapie einfach, komisch, pointiert: am 5. und 6. April in der Wiener Stadthalle und am 19. und 20. April in der Stadthalle Graz.
CAVEWOMEN
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Abrechnung: Jetzt!
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Angeblich gibt’s da draußen Typen, die nur an Sex und warmes Essen denken, der Frau im Austausch aber nur hier und da einmal einen Pups oder einen Schnarcher überlassen wollen. Dann braucht Frau schon mal Zuckerbrot und Peitsche um zu zeigen, wer im Zeitalter der Emanzipation die Hosen anhat – man kennt dies aus Kultserien wie Sex And The City City, weiß aber eigentlich, dass in Mitteleuropa dieses Bild schon reichlich antiquiert ist. Die Frau ist nicht mehr darauf angewiesen dem Göttergatten den Popo auszuwischen, weil auch sie eigenständig selbigen versorgen kann – und andersrum findet der Mann auch allein den Weg durch den Supermarkt, ohne schließlich betrunken und wimmernd in Embryonalstellung im Gang 3 bei den Alkoholika zu kauern. Cavewoman ist ähnlich aufgesetzt und überdreht wie die Gattung deutscher Frauenversteher, ein kurzweiliges Amüsement halt. Aber vielleicht geistert der eine oder andere Cro-Magnon-Klotz Erleben Sie die nach wie vor durch die Welt, ös ter reichische und dann ist’s immerhin Ers taufführung mit r gut, wenn man ob seines Gabriele Benesch in de n he isc zw Psychogramms Bescheid ch no Haup trolle ar bru Fe d weiß. (sb) un r Dezembe im Wiener Theater Ak zen t!
PETER
CORNELIUS BAND &
16.1.2013 WIEN
25.02.2013 WIEN
Foto Dietmar Lipkovich
20:00 Uhr
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bis 24.12. WEIHNACHTSBONUS minus 3.- â‚Ź pro Ticket
12.04.2013 Salzburg, Arena 20:00 Uhr 13.04.2013 Wien, Stadthalle, Halle F 20:00 Uhr 14.04.2013 Linz, Tipsarena 19.30 Uhr 15.04.2013 Graz, Stadthalle 20:00 Uhr
Weltuntergang abgesagt! Das war 2012 und so wird 2013
Schlechte Nachrichten gibt es in der Schlagerwelt keine, es heißt ja nicht umsonst „heile Welt“. Also die beste der guten Nachrichten zuerst: Der Weltuntergang wurde abgesagt! Die Mayas haben beim Kalendermachen irgendwas vergeigt und Hansi Hinterseer
Nockalm Quintett
Die Seer
Semino Rossi
© Christian Mai
Andreas Gabalier
geben unserem Planeten doch noch weitere 7.000 Jahre – Tickets für Veranstaltungen, die nach dem 21. Dezember über die Bühne gehen werden, dürfen also bestellt werden, und das sind wieder einige fantastische Konzertereignisse!
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Charly Brunner
© Manfred Esser
volksmusik.schlager
© Tappeiner
Kastelruther Spatzen
Termine 2012 / 2013: Die Schlagernacht des Jahres: 7. bis 12. Mai in Innsbruck, Salzburg, Graz, Linz, Wien und St. Pölten mit Andrea Berg, Nik P., Ella Endlich, Nockalm Quintett, Die Paldauer und Charly Brunner Die Amigos – Bis ans Ende der Zeit: ab April wieder in ganz Österreich Semino Rossi – Das Konzertereignis 2013 / 2014: ab Dezember in Wels, Wiener Neustadt, Villach, Innsbruck, Salzburg, Wien und Graz Die Schlagernacht am See: am 16. und 17. Juli in Mörbisch mit Hansi Hinterseer, Semino Rossi, Nik P., Michelle,
Marc Pircher, Udo Wenders und Charly Brunner Nockalmfest 2013: 20. und 21. September in Millstatt davor zahlreiche Shows mit den Nockis, u.a. am 30. Dezember in Feldkirchen Andreas Gabalier & Band: wieder ab Mai in ganz Österreich unterwegs Zillertaler Weihnacht: ab 30. November in Oberösterreich & Niederösterreich Kastelruther Spatzen: im Mai in Wien und Ried Die Seer – Stad Tour: ab Dezember in ganz Österreich, u.a. auch im Rahmen von Best Of Austria
Die zweite der guten Nachrichten: Die Kastelruther Spatzen spielen auf den CDs nicht selbst, beherrschen sie ihre Instrumente, so ihr Produzent, angeblich ja nur bescheiden. Eigentlich ist dann alles im Lot, man achtet im Studio eben auf Produktqualität und lässt andere ran. Einwände? Na bitte, so schnell sind Skandale, die eigentlich keine sind, vom Tisch. Die Berge werden weiter glühen und der nächste Aufreger wird passieren, wenn sich Norbert Rier wieder einen Bart wachsen lässt. Vielleicht diesmal einen Vollbart? Freunde, dann gibt’s erst einen Wirbel! 2012 war ein gutes Schlagerjahr. Eingeläutet wurde es von den Paldauern, gleich in der ersten Woche des noch jungen Jahres schossen sie mit dem neuen Album in die Charts. Der Abräumer, das Wunder des Jahres aber ist jedoch Andreas Gabalier. Alle vier Alben sind noch immer in den Charts, die Live-Dokumentation auf Position 1, das Konzert in der Wiener Stadthalle war ausverkauft. Bruder Willi war bei Dancing Stars aktiv und hat ebenfalls eine CD veröffentlicht (Damenwahl), die Mama hat Gedichte geschrieben. Willi hat Dancing Stars aber nicht gewonnen, da ging Petra Frey (u.a. am Tickets sind Bei oeticket (www.oeticket.com; Tel: 01/96096) und in jeder Bank Austria Filiale (Ermäßigung für TicketingFrühlingsfest des Schlagers im April live zu erleben) als kunden und MegaCard-Members) bzw. unter 01/24924 erhältlich. Siegerin vom Feld und erhielt aus der Hand der Seerin Astrid Wirtenberger ihren Pokal. 2012 war aber auch das Jahr des Nockalm Quintetts: 30 Jahre Bühnenjubiläum, die Tour dazu läuftTICKET_191112_AndreasGabalier_84x122.indd 1 15.11.2012 16:49:27 hervorragend und das Jubiläumsalbum ist seit März ununterbrochen in den Charts. Ihr Jubeljahr beenden sie gemeinsam mit KollegInnen beim Zauber der Weihnacht. Jubiläum gab es auch bei einem dieser „LICHTER DER STADT II – Letzter Halt” Hallen-Tournee 2013 KollegInnen, Marc Pircher: 20 Jahre auf der Bühne. Nächstes Jahr sind dann die Ursprung Buam dran, ebenso mit 20-jährigem Jubiläum (Seite 69).
Freitag, 24. Mai 2013 Ottakringer Arena Wiesen
Nik P. überraschte mit zwei Alben. Come On Let’s Dance ging auf die 1 und Bis ans Meer wird sicher genauso gut performen. Seine Fans dürfen sich auf Termine im Dezember in ganz Österreich, u.a. in Salzburg, Innsbruck und Klagenfurt und kommendes Jahr im Rahmen der Schlagernacht des Jahres freuen. Stattfinden soll auch sein Open-Air in Teufenbach, das letztes Jahr ausgefallen war. Aufhorchen ließ 2012 die Stimme von Allessa (siehe Seite 70): tolles Album, tolle Frau und Mein Herz war Nummer 1 im Airplay. Dann ist da noch Silvio Samoni: Der Kärntner aus Villach läuft hervorragend im Radio, da wird es schon Zeit, dass er mal ins Fernsehen kommt. Weitere Fixpunkte für 2013 sind die beiden Musi Open Airs in Bad Kleinkirchheim und Neues von Semino Rossi, dem Maestro himself: Er produziert gerade mit Dieter Bohlen sein neues Album und die Tour steht am Zettel, mehr dazu auf Seite 68! (az)
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SEMINO ROSSI WILL NUR DAS BESTE Die Konzerte für 2013 und 2014 (!) sind bereits im verkauf und mit Dieter bohlen hat er einen neuen Produzenten zur Seite: Semino Rossi stehen arbeitsreiche tage bevor. eben ist er zurück von der Fan-Kreuzfahrt, die ihn auf der Fantasia durchs mittelmeer geführt hat, da arbeitet der argentinische Superstar mit Wohnsitz tirol schon mit Hochdruck weiter – und fand dennoch Zeit, kurz mit tiCKet zu plaudern …
Ein neues Album ist im Werden, die Fans sind schon gespannt. Wie läuft die Produktion mit Dieter Bohlen? Semino Rossi: Die Zusammenarbeit mit Dieter Bohlen läuft sehr gut, wir haben bereits im Sommer mit der Produktion begonnen und werden am 16. März das neue Album veröffentlichen.
mit der gesamten Band in Deggendorf, wo wir unsere Premiere am 2. November haben, proben.
Werden wir musikalisch überrascht? Erwartet uns etwa ein neuer, poppiger Semino Rossi? Semino: Ich bin und bleibe meiner Linie treu, auch wenn viele neue Elemente dazugekommen sind. Ich freue mich schon sehr darauf!
Wie bereitest du dich physisch und psychisch auf eine so große Tour vor? Semino: Eine gesunde Ernährung und Sport gehört für mich zum täglichen Leben. Wichtig für die Vorbereitung meiner Tournee ist, mich auf die Texte und den Ablauf des Programmes zu konzentrieren und diese Zeit nehme ich mir, schließlich will ich meinem Publikum nur das Beste anbieten.
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Gibt es vielleicht schon einen Albumtitel? Semino: Wir sind noch nicht soweit, sicherlich werden wir den Albumtitel in den nächsten Wochen festlegen.
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Die Tour im kommenden Jahr und im Jahr darauf ist ja auch schon im Verkauf. Wie wird sich das Repertoire zusammensetzen? Wird viel aus dem neuen Album zu hören sein? Semino: Es wird eine Mischung aus meinen neuen Liedern und natürlich aus den beliebtesten Liedern aus den letzten Alben, die meine Fans gerne hören wollen, werden. Außerdem bin ich ein sehr spontaner Mensch, deswegen werde ich wieder einige musikalische Überraschungen in die Show einbauen, die ich jetzt noch nicht verraten möchte. Wie lange vor der Premiere beginnt ihr mit den Proben? Semino: Es ist ein langer Prozess. Neben den musikalischen Proben gibt es ja auch noch viele Punkte wie Garderobe, Bühnendesign, Licht und vieles mehr, die wir planen müssen. Rein musikalisch brauchen wir sicherlich an die zwei Monate zur Vorbereitung. Zwei Wochen vor der Premiere werden wir
Mit welcher Besetzung stehst du auf der Bühne? Semino: Ich werde mit meiner Band auf Tournee gehen, alles weitere ist gerade in Planung.
2012 warst du auf Fan-Kreuzfahrt. Was ist das Besondere bei so einer Fahrt? Wie eng ist der Kontakt mit den Fans wirklich? Semino: Wenn ich mich für eine Kreuzfahrt entscheide ist es für mich das schönste, meinen Fans sehr nahe zu sein und gemeinsam die Schiffsreise zu genießen. Interview: Andy Zahradnik
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Die uRSPRunG buAm Jenseits aller Stadl-Romantik
15. Juni 2013
die Bühne. Als die Bloodhound Gang dereinst vor fünf Jahren auf die Buam traf, sprang sofort der Funke der Brüder im Geiste über und es war den Herren ganz egal aus welchem Lager man jeweils kam, es zählte, dass das, was man tut, Herz und Eier hat. Die Gang und die Buam fanden sich genreübergreifend und die Chemie passte sofort. Man stand schließlich bald gemeinsam Schulter an Schulter und der Klebstoff der Verbrüderung war nicht nur der von den Buam selbstgebrannte Schnaps. Im Übrigen kann keine CD und kein TV-Auftritt ein Livekonzert der Ursprung Buam ersetzen. Hinfahren, am besten ins Zillertal bei einem Heimspiel, schauen und staunen wie da der Punk abgeht! (az) Die große Tour beginnt im März und führt in alle Bundesländer – feiern Sie 20 Jahre „zurück zum Ursprung“ mit!
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Die Brüder Martin und Andreas Brugger sowie Manfred Höllwarth sind weder eine alpine Boyband, noch dem frisch geföhnten Schlagerlager zuzuordnen. Insbesondere Martin ist ein Frontmann, an den man sich erst einmal gewöhnen muss: Als Kind wurde er von einem Hund ins Gesicht gebissen, das wild gewordene Vieh entstellte den Knaben. Aber dadurch sich aufhalten lassen? In einer Welt der Eitelkeiten wegen eines schiefen Gesichts verstecken? Den Teufel tut er das! Es hat sich ja auch schon herumgesprochen, dass die drei Herren keine Hinterwäldler sind sondern sogar Studierte! Es ist das Ungeschliffene des Trios, dieses sich nicht darum zu kümmern ob etwas irgendeiner Norm entspricht oder nicht. Was die Jungs da treiben ist hart an der Grenze zum gelebten Rock ’n’ Roll, jenseits von MusikantenstadlRomantik geht da der Alpenpunk mit allen Ingredienzen über
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MEIN HERZ, MEIN SCHATZ … ALLESSA – DIE FRAU HINTER DEM HIT Seit einigen monaten läuft ein Song in den Schlagersendern rauf und runter, seit kurzem taucht auch das Album in den verkaufscharts auf. Katapultstart einer newcomerin? nicht ganz, Allessa ist keine unbekannte in der Szene. Die attraktive Grazerin ließ sich nur lange Zeit bis zur zweiten CD. Zu lange, für viele ihrer Fans. Es sah schon so aus, dass nach deinem erfolgreichen Debüt-Album Samstag Nacht vor vier Jahren nichts mehr von dir zu hören sein wird. Eine so lange Pause ist ungewöhnlich. Was war los? Allessa: Es ist sogar schon fünf Jahre her, aber man sieht daran auch, wie schnell die Zeit vergeht, aber um deine Frage zu beantworten – ich musste meinen eigenen Weg erst suchen. Damit meine ich, dass ich mich musikalisch emanzipiert habe, also ein neues Team aufbauen musste und nur mehr das singen wollte, hinter dem ich auch wirklich stehe. Das war vorher nicht unbedingt so. Aber das ist Schnee von gestern und heute läuft’s ja recht gut. Recht gut? Mein Herz läuft fantastisch! Hast du damit gerechnet, dass der Song so explodiert? Allessa: Gerechnet nicht, aber natürlich hofft man. Nino de Angelo hat den Titel geschrieben, Christian Zierhofer hat ihn produziert und schon im Studio habe ich gespürt, dass in dem Lied enorm viel Liebe und Leidenschaft steckt. Es ist ein Ohrwurm und der Text erzählt viel aus meinem Leben.
Aber auch das T spielt in deinem Leben eine große Rolle. Allessa: T wie Tierschutz. Das ist richtig, da engagiere ich mich sehr. Schon als Kind wollte ich in Graz die Hühner in den Legebatterien befreien. Meine Mama war verzweifelt weil ich so viele Viecherl aufgelesen und mit nach Hause gebracht habe. Allessa, im Namensursprung heißt das auch „Die Kriegerin“ und für arme und gequälte Wesen ziehe ich gerne in den Kampf. Meine Hündin Puppi habe ich aus einem Tierheim in Sevilla, die wäre dort sonst sprichwörtlich vor die Hunde gegangen. Sie ist heute meine engste Begleiterin, ist überall mit dabei. Deshalb freut es mich auch besonders, dass ich dieses Jahr in der Weihnachtssendung von Gut Aiderbichl dabei sein kann. Wie geht’s im neuen Jahr mit der Karriere weiter? Allessa: Ich bin schon sehr dankbar für das, was mir das Jahr 2012 gebracht hat. Ich erlebe eine große Zuneigung von den Schlagerfans. Die Postings auf meiner Facebook-Seite sind sehr positiv und so gehe ich optimistisch gestimmt ins nächste Jahr. An dieser Stelle danke an alle, die mir schreiben. Es tut gut zu lesen, dass man einiges richtig gemacht hat. Wichtig ist mir vor allem, dass ich weiter meinen eigenen Weg gehen kann. Für diese Selbstbestimmung habe ich lange genug gekämpft und endlich trägt diese Arbeit auch Früchte. Interview: Andy Zahradnik
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Allessa ist bei Koch Universal erschienen.
Kommen Sie am 22. Juni zum Wörtherseerfest und erleben Sie auch hier einen Auftritt von Allessa. © Universal Music
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Dein Leben, die Liebe und Leidenschaft? Ich habe von dir gelesen, dass dein Doppel-L im Namen Allessa eine Bedeutung hat. Allessa: (lacht) Ich werde oft gefragt, weshalb mein Name mit zwei L geschrieben wird und dann sage ich immer, das man nie genug L im Leben haben kann. L wie Liebe, Leidenschaft, Lust und natürlich auch Leben. Ich bin mir sicher, die meisten Menschen wünschen sich für sich auch alle diese L.
KLASSIKER
„WARUM OTTO SCHENK
ZIEMER, RIEM Weihnachtslieder klassischer Komponisten (Gramola)
Wer auf der Suche nach der etwas anderen Weihnachts-CD ist, ist mit der Aufnahme von der Sopranistin Ute Ziemer, begleitet vom Pianisten Julian Riem, gut beraten. Die Weihnachtslieder klassischer Komponisten (darunter Johannes Brahms, Max Reger oder auch Hugo Wolf) werden frei von jeglichem Kitsch exzellent interpretiert. Und wann hört man schon das oftmals gecoverte O, Holy Night, im französischen Original Minuit, chrétiens (eine Komposition von Adolphe Adam aus dem Jahr 1847)? (pmd)
MARTIN PTAK Twilight Street
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(Hoanzl)
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Beeindruckende Klangwelten mit filmischen Bildern schafft Martin Ptak auf seiner ersten Solo-CD twilight street. Als Zuhörer ist man fasziniert, welche Klänge nur mit Klavier (auch durch präparierte Seiten und Obertöne) sowie Posaune und Tuba geschaffen werden können. Ptak, der selbst Klavier und Posaune spielt, vereint hier eigene Kompositionen aus den letzten zehn Jahren zu einem homogenen Ganzen. Zum Abschluss dann mit Gone With The Wind von Max Steiner eine Reminiszenz an das alte Hollywood. (pmd)
Otto Schenk, der mittlerweile Generationen von ZuschauerInnen bezaubert, ist umtriebig wie eh und je: Gerade sind das Buch Warum mir so fad ist ... sowie die DVD Sternstunden des Humors erschienen und im Theater in der Josefstadt hatte Chuzpe mit ihm in der Hauptrolle Premiere. Trotzdem fand er Zeit, sich mit TICKET über Glücksmomente, Glaubhaftigkeit, das Alter und den Humor zu unterhalten.
Otto Schenk kann doch nicht fad sein, oder? Otto Schenk: Naja, das glauben alle. Aber mein Leben oder das Leben besteht aus Glücksmomenten – wobei man Moment unterstreichen soll – und dazwischen aus Strecken mit denen man nichts anfangen kann. Das hat mit Schwierigkeiten, kleinen Rückschlägen, uninteressierten Begegnungen, also einer gewissen Masse von Urgestein zu tun, aus der nichts wird. Dann wachsen seltsamerweise auf diesem Boden manchmal Glückspflanzen, prachtvolle Momente und darum geht‘s in dem Buch – eigentlich um dieses Zwischenzeugs und um die Schwierigkeit der Glücksmomente. Natürlich ist das humorvoll geschrieben und fragt nach allen möglichen Richtungen. Ich kann keine Biografie schreiben, weil mir wäre das Schildern meines Lebens langweilig, da eben so oft nichts passiert ist. Dazwischen ist dann plötzlich etwas passiert – und mit dieser kaleidoskopischen Sicht entstehen all meine Bücher. Sie sind eigentlich Schlampereien der Beobachtung und Unwichtiges steht neben Wichtigem, Unwichtiges wird mir wichtig und Wichtiges wird mir unwichtig. Dazu habe ich eine Figur erfunden, der ich viel anlaste was ich mich nicht für mich zu schreiben traue oder die Unarten und Arten hat, die mir nicht fremd sind aber die ich nicht unbedingt haben möchte: Diese Figur heißt Kurti. In den letzten Jahren spielen Sie immer wieder ältere Herren, die einen zweiten Frühling erleben: z.B. in Ralph und Carol oder jetzt auch in Chuzpe. Otto: Das ergibt sich. Wahrscheinlich traut man mir einen zweiten Frühling zu, wenn man mich besetzt. Ich würde auch einen alten Mann ohne zweiten Frühling spielen, wenn es eine gute Rolle wäre! Aber das hat sich so ergeben und das ist mir nicht fremd, weil wenn man schon lebt und alt wird, dann soll man nicht zum Überflüssigen gehören. Unser Beruf bietet einem manchmal solche luxuriösen Zustände, dass man einen Alten braucht: Man braucht im Theater alte Menschen, man braucht sie eigentlich überall, aber das hat die Welt noch nicht eingesehen. Ich meine, das Theater ist wie in vielen Dingen, wie in der Toleranz, in der Partnerschaft, in der Achtung des Partners und der Abhängigkeit vom Partner und der Bedingung der verschiedenen Meinungen eigentlich eine vorbildliche Gemeinschaft.
Sie gestalten auch immer wieder Lesungen mit Videozuspielungen. Otto: Einen Text, der mir gefällt – ganz egal welcher es ist – muss ich vorlesen. Das neue Buch gibt es auch als Hörbuch für Menschen die nicht so gerne lesen; natürlich von mir gelesen. Dann gibt es eine neue DVD mit den Highlights meiner komischen Karriere. Ich versuche die Menschen zum Lachen zu bringen – mit ernsthaftem Bemühen. Ich habe mich nie auf Wirkung gesetzt sondern war manchmal sogar erstaunt, dass sich eine Wirkung einstellt wenn ich etwas vorgetragen habe. Und ich habe auch nie von Anfang an alles geglaubt, was ich mache, sondern wurde eigentlich beschenkt, wenn etwas von mir angekommen ist. Ihre Komik besitzt großen Ernst: Man bekommt das Gefühl, dass Sie alles zwar humorvoll, aber doch fast wie ein Hommage an die Musik, die Oper, das Dirigieren oder auch den Tanz machen. Otto: Wenn man schon das schreckliche Wort Komik benützt, ist ein Komiker eigentlich ein Forscher von Schwierigkeiten und Kleinlichkeiten. Wenn man die ernsthaft bedient und versucht darzustellen oder wiederzugeben dann gehört natürlich eine ernste Methode dazu. Wir probieren ja nicht heiter und lustig, sondern wir forschen, wie fühlt man und was tut man wenn man so fühlt. Da ergeben sich natürlich menschliche Situationen, die schwierig sind und nicht zu bewältigen und das Ausrutschen in solchen Situationen führt zum sado-masochistischen Lacher des Publikums auf den man nicht aus sein darf. Man muss eigentlich nur die Wahrhaftigkeit bedienen, die Glaubhaftigkeit. Wenn ich also Galina Ulanowa tanze, tanze ich nicht so gut wie sie, aber dass ich mich als 82-jähriger bemühe zu zeigen wie sie getanzt hat, das hat was blödsinnig Rührendes vielleicht, oder Lächerliches. Aber auf das bin ich nicht aus. Ich bin aus, so zu tanzen wie Ulanowa getanzt haben könnte – und es tanzend zu beschreiben. Denken Sie manchmal ans Aufhören? Otto: Dauernd. Aber das ist nichts Neues, ich habe immer schon ans Aufhören gedacht. Schon im Reinhardt-Seminar wollte ich nicht mehr Schauspieler werden weil ich mich geärgert habe über das Theater und die Unmöglichkeit Theater so zu machen wie ich will. Ich denke immer ans Aufhören – man muss es von mir verlangen, sonst mache ich nichts. Haben Sie es geschafft, Theater öfters so zu machen wie Sie es sich vorstellen? Otto: Sehr selten. Ich musste mich manchmal begnügen und bescheiden mit dem was da ist, was da passiert und was man kann. Aber die Sehnsucht geht weit über alles hinaus was man kann. Es gab ja auch eine beeindruckende Karriere als Opernregisseur. Otto: Ja, das hat mich auch gewundert. Ich hab Oper geliebt, immer geliebt. Für mich war und ist Oper immer absolut natürlich und menschlich: Dass ein Mensch mit Singen seine Gefühle und seine Zustände schildern kann und dass ihm Musik aus einem Orchester dabei hilft; das war für mich eine ganz große Leistung der menschlichen Genies die das zustande gebracht haben. Da wollte ich irgendwo dabei sein: Da ich weder singen noch tanzen oder dirigieren kann, blieb nichts anderes übrig als Opernregisseur zu werden. Interview: Paul M. Delavos
Otto Schenk liest: 2. Dezember: Theater zum Himmel, Wien 10. Dezember: MuseumsQuartier Halle E, Wien 11. Dezember: Congress, Leoben 16. Dezember: MuseumsQuartier Halle E, Wien 15. Jänner: Helmut-List-Halle, Graz 17. Jänner: Konzerthaus, Klagenfurt 1. März: Keine Sorgen Saal, Ried im Innkreis 14. Juli: Theatersommer Haag, Haag
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WISSENSWERTES ZUM ZIRKUS
„panem et circenses“ („Brot und Zirkusspiele“) schrieb der römische Dichter Juvenal – er kritisierte damit die Ablenkung von wirtschaftlichen und politischen Missständen durch Unterhaltung in der Roman-Trilogie The Hunger Games – Die Tribute von Panem von Suzanne Collins ist das Land Panem nach diesem Ausspruch benannt 1782 eröffnete Philip Astley „Astleys Amphitheater“ – nachdem er mit Pferdevorführungen begonnen hatte, um Werbung für seinen Reitunterricht zu machen im 19. Jahrhundert war der Zirkus die massenwirksamste Kunst- und Unterhaltungsform – im Zuschauerraum kam es zu einer Vermischung der adeligen und bürgerlichen Schichten der Hof in Wien zeichnete Kunstreiter mit dem Ehrentitel „Seiner kaiserlichen Majestät privilegierte Reiter“ aus 1808 eröffnete der k.k. priv. Kunstund Schulbereiter Christoph de Bach den ersten stabilen Zirkus in Wien – bereits Ende des 19. Jahrhunderts verfügte Wien über drei Zirkusgebäude Kaiserin Elisabeth war vom Zirkus und dem Kunstreiten begeistert in der Zirkuswelt waren Mädchen und Frauen von Anfang an integriert: Ihnen standen alle Positionen in der Zirkushierarchie offen – ein großer Gegensatz der damaligen normativen Rolle von Ehefrau, Mutter, Hausfrau – nicht selten übernahmen Ehefrauen und Töchter den Zirkus nach dem Tod des Prinzipalen während des 2. Weltkriegs wurden viele Zirkusgebäude bei Bombenangriffen zerstört in den 1970ern gab es von Frankreich ausgehend neue Impulse – der sogenannte nouveau cirque (zeitgenössische Circus) entstand (pmd)
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SO FAD IST …“
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KLASSISCH ANDERS Paul M. Devalos
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SCHUBLADENDENKEN
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Immer wieder werde ich in Diskussionen über U- und E-Musik verwickelt. Wikipedia sagt dazu: „E-Musik ist eine Abkürzung für die sogenannte „ernste“ oder „ernst zu nehmende“ Kunstmusik. U-Musik für „Unterhaltungsmusik“ fasst populäre und kommerzielle Musikrichtungen (populäre Musik) zusammen, z.B. Pop- und Rockmusik, Schlager und Volkstümlicher Schlager, teilweise auch Jazz, Volksmusik u.a.“ Als ich diese Kolumne schrieb, lernte auch ich dazu, denn den Begriff F-Musik kannte ich noch nicht: „F-Musik ist eine Abkürzung für Musik, die nicht um ihrer selbst willen gehört wird, sondern einen außermusikalischen Zweck erfüllt wie zum Beispiel Militärmusik, Kirchenmusik, Bühnenmusik und Filmmusik.“ (Wikipedia) Eingeführt wurden diese Kategorien irgendwann einmal, um Verkaufskanäle und auch Subventionskanäle zu steuern. Das gleiche gilt auch für die Abgrenzungen unterschiedlichster Darstellungsformen wie Oper, Operette, Musical, Tanz, Schauspiel, Performance u.a. Immer öfter werde ich mit Aussagen von KünstlerInnen konfrontiert, dass Sie keine Förderungen bekommen oder keine Veranstalter finden weil Sie sich eben nicht in die eine oder andere Schublade stecken lassen, sondern die Grenzen dazwischen aufbrechen. Und wenn wir ganz ehrlich sind: Haben wir nicht alle in unserem Leben viele gedankliche Schubladen, die uns dann auch von neuen Erfahrungen abhalten?
MATTHIAS BURG HARTMANN Seit September 2009 ist Matthias Hartmann Direktor des Wiener Burgtheaters. Für seine Produktion Krieg und Frieden nach Leo Tolstoi bekam er 2010 den Nestroy Spezialpreis. Mit TICKET sprach er über die kommenden zwei Premieren, Frauen im Kulturbetrieb und was für ihn gutes Theater ausmacht.
Im Jänner erleben wir die Uraufführung von Elfriede Jelineks Schatten (Eurydike sagt), die Sie inszenieren werden. Jelinek lässt den Mythos von Eurydike erzählen – verleiht ihr zum ersten Mal eine Stimme. Wie weit empfinden Sie den Text als emanzipatorisch – und warum wird dann doch wieder von einem Mann inszeniert? Matthias Hartmann: Emanzipatorisch ist die Schonungslosigkeit, mit der Elfriede Jelinek sich selbst und unsere Gesellschaft anschaut. Selbst wenn sie dabei auf die Un-Emanzipiertheit moderner Frauen und Männer stößt. Den Regisseur habe ich in diesem Fall nicht dem Geschlecht nach ausgesucht. Das tue ich aber auch bei anderen Stücken selten. Ist es auch im Kulturbetrieb so, dass Frauen früher an die sogenannte „Gläserne Decke“ stoßen als Männer? Matthias Hartmann: Das würde ich heute nicht mehr unterschreiben, früher war es aber sicher so. Deshalb haben wir unter den jungen Regiekräften viel mehr Frauen als in der Generation von, sagen wir, Andrea Breth. Wie kann man das Publikum – vor allem junge Menschen – weiterhin für das Theater begeistern? Matthias Hartmann: Wir müssen immer auf der Suche bleiben, aufbrechen und uns verwandeln. Nur dann können wir Schritt halten mit einer Gesellschaft, die sich immer schneller umgestaltet. Der Blick auf unsere Welt, ob durch die Medien oder einfach aus dem Fenster, raubt mir oft den Atem. Genauso aufregend muss unser Theater sein.
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CHRISTOPH WAGNERTRENKWITZ Schwan drüber!
Was macht für Sie gutes Theater aus? Matthias Hartmann: Wenn ich gespannt sein darf, was mich erwartet. Zu Silvester hat Thomas Bernhards Der Ignorant und der Wahnsinnige Premiere. Wie weit ist das Stück für Sie Komödie? Matthias Hartmann: In Samuel Becketts Endspiel steht der Satz: „Nichts ist komischer als das Unglück.“ Man könnte den Satz abwandeln und sagen: „Nichts ist komischer als Thomas Bernhard.“ Bei der Uraufführung durch Claus Peymann (Salzburger Festspiele, 1972) gab es wegen der kompletten Finsternis am Ende feuerpolizeiliche Bedenken und es kam zum Skandal. Würde es dieses Problem heuer auch noch geben? Matthias Hartmann: Die Frage muss gar nicht im Konjunktiv gestellt werden. Die Notlichtverordnung existiert noch immer. Ob es einen Skandal gibt, kann ich Ihnen darum auch erst an Silvester sagen.
Der Ignorant und der Wahnsinnige feie rt am 31. Dezemeber, Sc hatten (Eurydike sagt) am 18. Jänner im Wie ner Burgtheater Prem iere.
Erzählen Sie auch heuer vor der SilvesterPremiere einen Witz? Matthias Hartmann: Ja, und was für einen. Ist der schon ausgewählt? Matthias Hartmann: Nein, es sind noch mehrere im Rennen.
Der breiten Masse ist Christoph Wagner-Trenkwitz vor allem durch seine alljährliche Tätigkeit neben Karl Hohenlohe als OpernballKommentator oder als Juror bei Dancing Stars bekannt, dem geneigten Opernpublikum durch seine langjährige Tätigkeit als Chefdramaturg der Wiener Volksoper sowie Gestalter und Moderator unzähliger Soireen und Matineen zu Oper, Operette sowie Musical. Im Kosmos Musiktheater passieren natürlich auch immer wieder Dinge, die das jeweilige Publikum meistens nicht mitbekommt bzw. mitbekommen sollte und die dann aber doch den p.t. LeserInnen nicht vorenthalten werden mögen. So hat Wagner-Trenkwitz nun nach dem großen Erfolg von Schon geht der nächste Schwan mit Schwan drüber! Neue Antiquitäten aus der Oper und dem wirklichen Leben eine Fortsetzung geschrieben. Da finden sich neben OpernballAnekdoten, Erzählungen aus der Wiener Staatsoper und anderen Häusern ein ausführliches Kapitel zum „Opernführer der Nation“ Marcel Prawy sowie das sehr lesenswerte Kapitel Wann muss ich klatschen?. Alles in allem ein unterhaltsames aber auch informatives Buch, das einen immer wieder zu lautem Lachen verleitet! Das ideale Weihnachtsgeschenk für alle OpernliebhaberInnen. (pmd)
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© Reinhard Werner
(Amalthea)
Interview: Paul M. Delavos
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© Seefestspiele Mörbisch
DER BETTELSTUDENT Seefestspiele Mörbisch 2013
ausgibt und um Laura freit. Bei der Hochzeit der beiden enttarnt er Symon als Bettelstudent. Das ist allerdings nur ein Handlungsstrang der Operette welcher ihr auch zu ihrem Namen verholfen hat; denn Der Bettelstudent ist voll von Verwirrungen und (politischen) Intrigen, erhörtem und verschmähten Liebeswerben, doch zu guter Letzt endet alles in einem großen Happy End! Machen Sie vo n 11. Juli bis Wie das Bild der Aufführung 24. August 2013 be von My Fair Lady oben zeigt, ist i Der Bettelstudent einen der Austragungsort Mörbisch Ausflug nach Krak au bekannt für seine imposanten wobei Sie nur bis zu den Bühnenkonstruktionen. LasSeefestspielen Mör bisch sen Sie sich überraschen, reisen müssen! was Sie bei Der Bettelstudent erwartet! (pmd)
Ach, ich hab sie ja nur auf die Schulter geküsst … ist wohl das bekannteste Lied aus der Operette von Carl Millöcker. 1882 im Theater an der Wien uraufgeführt, ist sie aus dem Operettengeschehen nicht wegzudenken. In der 55-jährigen Geschichte der Seefestspiele Mörbisch stand sie allerdings erst zwei Mal (1969 und 1995) auf dem Spielplan. Die neue Intendantin KS Dagmar Schellenberger verspricht für die Saison 2013 eine gewohnt klassische Inszenierung voller Ausdrucksstärke und zahlreiche bauliche und gastronomische Neuerungen am Festspielgelände, die einen Besuch noch mehr zu einem Fest machen werden. Ort der Handlung ist das polnische Krakau im Jahre 1704, als die Stadt unter sächsischer Herrschaft stand. Oberst Ollendorf, sächsischer Befehlshaber, spinnt eine Intrige um sich an der Komtesse Laura zu rächen, da sie sein Werben zurückgewiesen hat. Er engagiert den inhaftierten polnischen Studenten Symon, damit dieser sich als Fürst
Russische Nationalballett
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Das
aus Moskau P. I. Tschaikowskys
NUSSKNACKER
Ein überragendes Meisterwerk voller Poesie, Anmut und Eleganz. Fantastisches Weihnachtsmärchen für Groß und Klein.
So. 23. Dez. 2012, 18.00 Uhr Linz, Brucknerhaus Mi. 26. Dez. 2012 (2. Weihnachtstag), Klagenfurt, Konzerthaus 15.00 Uhr mit Märchenerzählerin und 19.00 Uhr Do. 27. Dez. 2012 Dornbirn, Kulturhaus 15.00 Uhr mit Märchenerzählerin und 19.00 Uhr Fr. 28. Dez. 2012, 19.00 Uhr Bad Ischl, Kongress- und Theaterhaus Sa. 26. Jan 2013, Graz, Helmut-List-Halle 16.00 Uhr mit Märchenerzählerin und 20.00 Uhr KARTENVORVERKAUF WWW.OETICKET.COM, 0196096, VOLKS- UND RAIFFEISENBANKEN UND BEI ALLEN BEKANNTEN VORVERKAUFSSTELLEN
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Ballettkarten... das „besondere“ Weihnachtsgeschenk
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MAMI, GEWINNT IMMER DAS GUTE?
Meistens ist es in Märchen und ähnlichen Geschichten so, dass das Gute und Wahre belohnt wird, nachdem es auf die Probe gestellt wurde oder Widrigkeiten durchleben musste. Das ist der Anspruch an die Moral, die im wirklichen Leben nicht immer so funktioniert. Aber: Was nicht ist, kann noch werden!
CINDERELLA
PRINZESSIN LILLIFEE
Das märchenhafte Popmusical
Auf der verwunschenen Insel
Bei der märchenhaften Cinderalla, da sind die Neider bekanntlich nicht weit, das weiß man von Disney und den Gebrüdern Grimm. Dass es aber auch in modernen Patchworkfamilien tatsächlich so zugehen kann, ist traurige Wahrheit ... Ob in der modernisierten Variante von Aschenputtel dann doch noch ein Happy End wartet? (sb)
Prinzessin Lillifee ist eine kleine Blütenfee, die den lieben, langen Tag Tieren und Pflanzen hilft, zwischendurch auch einmal in der Schule vorbeischaut und ganz schön turbulente Abenteuer erlebt! So wie auch im Musical, als sie bei einem Ausflug mit einem Heißluftballon gemeinsam mit ihren Freunden in ein Unwetter gerät und auf einer kleinen tropischen Insel strandet. Blöd nur, dass die Insel verwunschen ist und jeder, der sie einmal betritt, für immer auf ihr festgehalten wird. Ein Entkommen gibt es nur, wenn Lillifee drei unlösbare Aufgaben des Inselherrschers erfüllt … (sb)
Eine glitzernde Märchenwelt: am 7. Dezember in Bregenz, am 23. in Innsbruck und am 27. in Salzburg!
Erleben Sie am 17. Dezember in der Wiener Stadthalle gemeinsam mit Ihren Kindern die phantasievolle Geschichte der kleinen Heldin!
Bilder einer Ausstellung
Congress Innsbruck www.festival-der-traeume.at
1. - 18. august 2013
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2013
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BER LIN INNS BRUCK
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Klassentreffen
Kult
Offizielle Medienpartner seit 1991
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© Damian Bossis
WINTERFEST
POESIE & ÜBERRASCHUNG
Zum bereits 12. Mal findet in Salzburg das Winterfest statt und entführt die BesucherInnen in die Welt des zeitgenössischen Circus. Die Idee dahinter ist, den Leuten in der umtriebigen und stressigen Zeit um Weihnachten ein paar ruhige Stunden mit verzaubernder Kunst zu schenken. TICKET traf Georg Daxner, den künstlerischen Leiter des Festivals.
Was ist zeitgenössischer Circus? Georg Daxner: Das ist schwer zu beantworten. Meine Definition ist, dass zeitgenössischer Circus eine sehr sparten- und grenzüberschreitende Kunstform ist, die mit Theater, Musik, Tanz, Puppenspiel und Performance in Berührung kommt. Dazu kommt dann noch die Körperlichkeit, die Artistik. Traditioneller Zirkus beinhaltet Tiernummern und ist mehr eine Abfolge von Best-of Acts. Der zeitgenössische Circus hat ein Thema.
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Erzählt der zeitgenössische Circus auch eine Geschichte? Georg: Ja, in irgendeiner Form erzählt er sicher eine Geschichte: das kann auf der intellektuellen aber auch auf der emotionellen
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Ebene sein; manchmal werden auch geschriebene Stücke oder Klassiker in zeitgenössischer Circusform präsentiert. Und grenzt sich dann aber trotzdem vom zeitgenössischen Theater ab? Georg: Schon. Also ich würde sagen, zeitgenössischer Circus kann zeitgenössisches Theater beinhalten aber kann genauso nur performativ oder in Form von Musik stattfinden. Und Theater hat auf jeden Fall ein Theaterstück als Schwerpunkt. Ich würde sagen, dass die Abtrennung zum Tanz am schwierigsten ist. Da gibt es in der Tat sehr viele Circus-Stücke die auch auf Tanzfestivals gezeigt werden beziehungsweise umgekehrt. Kann zeitgenössischer Circus für die Jugend auch ein Zugang zu Theater, zu Live-Kunst sein? Georg: Nicht nur für die Jugend, sondern zum Glück auch für die ganz breite Bevölkerungsschicht. Der zeitgenössische Circus findet heutzutage sehr oft in Theaterhäusern, aber nach wie vor auch in Zirkuszelten statt. Ein Zirkuszelt ist von der Kindheitserinnerung eben grundsätzlich mit Zirkus verhaftet und hat eine relativ geringe Hemmschwelle. Wenn die Leute dann im Zirkuszelt etwas völlig Neues geboten bekommen, was sie vielleicht überhaupt nicht erwartet haben, dann gibt es wirklich 95 % der BesucherInnen, die sich darauf einlassen und in meiner Hoffnung in einem weiteren Schritt vielleicht auch einmal ins Theater gehen oder zu einem Konzert. Denn durch das Grenzüberschreitende ist zeitgenössischer Circus ein schöner Türöffner für andere Theaterformen. Zeitgenössischer Circus ist auch eine sehr gute pädagogische Arbeitsform und eine sehr gute soziale Maßnahme, weil es immer um die Verantwortung von einer Person zu anderen geht, denn meistens braucht man einen Partner. So wird das in Frankreich z.B. als politische Kampagne eingesetzt. Da gibt es in den Vororten rund um Paris sehr viele Zirkusschulen wo sich die Jugendlichen körperlich und geistig betätigen können und daraus u.a. Theaterstücke in der circenischen Form entstehen. Interview: Paul M. Delavos
Das Winterfest – Festival für zeitgenössische Circuskunst entführt Sie mit seinen Geschichten von 29. November bis 31. Dezember im Volksgarten Salzburg in fantastische Welten voller Poesie und Überraschungen.
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ERLEBT Jochen Schweizer
MOTORBREATH – THAT’S HOW I LIVE MY LIFE
Bunte Wollsocken, eine schicke Krawatte oder doch lieber Manschettenknöpfe? Oh nein, nicht schon wieder, werden sich jetzt die einen oder anderen an dieser Stelle denken – zu Recht! Mal ehrlich, der Sinn von Weihnachten ist nicht den Verwandten und Freunden einfallslose LastMinute-Geschenke zu kaufen. Vielmehr sollten wir unsere Liebsten mit etwas Besonderem beschenken, etwas Bleibendem. Wie wär’s denn mit einer kleinen Auszeit und dazu noch einer Portion Erinnerungen? Ein spontanes Wellness-Wochenende in den Bergen, ein PaarFotoshooting oder doch BungeeJumping mit Freunden – ein außergewöhnliches Erlebnis ist das ideale Geschenk. Und das Beste daran ist, dass sich jeder seine Freizeit gestalten kann wie er will, denn das Angebot ist riesig. Für jeden Typ und Geschmack gibt es eine passende Auszeit. Das ist ganz individuell. Wichtig aber sind die neuen Erfahrungen, die man dabei sammelt, und der Abstand zum Alltäglichen. Ein Erlebnisgutschein gibt den nötigen Anreiz, um den kleinen Ausbruch aus dem Alltag zu wagen. Dieses Geschenk vermittelt auch die Botschaft: „Tu dir etwas Gutes, nimm dir die Zeit, du hast es dir verdient.“ Mein Tipp also: Inspirieren Sie Ihre Liebsten dieses Jahr mit etwas ganz Besonderem!
www.jochen-schweizer.at 80
Masters Of Dirt heißt: 60 Athleten aus fünf Kontinenten jagen 250 Liter Sprit durch ihre Maschinen und fetzen mit 500 Salti vor- und rückwärts über 5.000 Kubikmeter Erde hinweg. In der Wiener Stadthalle ist tatsächlich nur die Hallendecke die Grenze!
Masters Of Dirt in der Wiener Stadthalle hat eine lange Tradition. Was hebt es im Vergleich zu ähnlichen Veranstaltungen hervor und unterscheidet es von der Open-Air-Variante am Schwarzl See? Georg Fechter: Wir sind, in aller Bescheidenheit, die weltbeste Freestyle-Show, und das sagen nicht wir, sondern unsere Fahrer, die das ganze Jahr über in der ganzen Welt alle Shows sehen. Die anderen Veranstaltungen haben keine Snowmobiles, keine Quad Bikes, keinen DJ Mosaken und auch viele andere Highlights fehlen. Wir haben es geschafft, in den letzten zehn Jahren dem Publikum jedes Jahr etwas Neues zu bieten, das ist der Punkt, der uns von den anderen unterscheidet, denn das Publikum will immer Neues sehen! Bei Open-Air-Veranstaltungen hat man einfach mehr Platz, das ist ein Vorteil. Das Wetterrisiko, Regen und Wind, gerät allerdings auch einmal zum Nachteil. Das 80er Wunderauto KITT ist gern gesehener Gast bei der Show. Kannst du dir das Faszinosum Knight Rider erklären? Was war deine Lieblingsfolge? Georg: Ich habe einige Lieblingsfolgen und kann mich nicht für eine spezielle entscheiden. KITT ist und bleibt – wie David Hasselhoff – eine Legende und wie sagt man so schön: „Stars go away but legends never die.“ Knight Rider ist so generationsübergreifend, dass es mich gar nicht wundert wie verrückt die Leute nach diesem Auto und nach „Onkel Hasselhoff“ sind. Ich glaube, ich habe diesbezüglich so viele verrückte Stories auf Lager, dass ich ein Buch schreiben könnte! Jedes Jahr stellt sich Fechter Management der Herausforderung „schneller, besser, extremer“ zu werden. Welche noch nie dagewesenen Nervenkitzel darf man im Februar erwarten? Georg: Die Szene entwickelt sich dauernd weiter, die Fahrer entwickeln laufend neue Tricks und stellen sie dann in Wien erstmals vor. Wir haben noch viele Joker im Ärmel,
© Ricky Monti (2)
SPORT.FREIZEIT
SCHENKEN FÜR FORTGESCHRITTENE
Spannende und interessante Lehre gesucht? … dann starte deine Karriere bei
Georg, du bist ja selbst auch „mittendrin“. Was ist für dich Adrenalin – und wo deine Grenze? Georg: Der Adrenalinkick ist schwer zu beschreiben, ich komme da immer gerne auf den Salto zurück, den ich selbst mit dem Fahrrad beherrsche. Dabei bekommt man auf jeden Fall kurz nach dem Absprung einen riesen Adrenalinkick, weil man nie genau weiß ob man jetzt perfekt herum kommt, über- oder unterrotiert. Hier passt der Spruch „no risk – no fun“ recht gut. Meine Grenzen? Es gibt keine Grenzen! „The sky is the limit“ – und nicht mal der, wie uns Felix Baumgartner bewiesen hat! Allerdings gibt es schon einige Tricks und Sprünge, die ich nicht einmal im Traum wagen würde – aber dafür gibt’s ja meine verrückten Jungs bei Masters Of Dirt! Von zwei bis vier Räder und auf Kufen: Wo siehst du je nach Gefährt die unterschiedlichen Herausforderungen? Georg: Alle bei Masters Of Dirt gezeigten Stunts sind lebensgefährlich, allerdings wissen das die Jungs und das Risiko wird in Kauf genommen. Wenn man das Snowmobile als Beispiel nimmt ist es doch eine große Herausforderung auf das Material zu vertrauen, dass man mit einem 300 Kilo schwerem Motorschlitten einen Backflip probiert – und das Ganze noch dazu auf Erde! Außerdem ist es schwierig, weil zum Beispiel die Einleitung des Backflips bei jedem Sprung verschieden ist. Gern gesehener Gast bei der Show sind auch die „Fuel Girls“. Wieso heizen im Zeitalter der Gleichberechtigung nicht auch „Fuel Boys“ ein? Georg: Manche unserer Jungs springen gerne mal oben ohne und bei über 60 Athleten sind 10 Fuel Girls ja eher die Minderheit. Ich kenne sehr viele Frauen wie meine Schwester, Christine Reiler, Karina Sarkissova und viele mehr, die extrem auf Masters Of Dirt stehen. Ich würde den Motorsport nicht auf Männer allein reduzieren!
www.oeticket.com/lehre
Gibt es hinsichtlich Masters Of Dirt noch einen Traum, der nicht realisiert werden konnte – sei es, dass die Physik euch hier noch einen Strich durch die Rechnung macht? Georg: Es gibt leider paar Dinge, die uns noch nicht gelungen sind, so ist zum Beispiel Paris Rosen 2009 zweimal beim Versuch eines Vorwärtssalto mit dem Motorrad in der Wiener Stadthalle gescheitert. Snowmobile-Fahrer Justin Hoyer beispielsweise kann einen doppelten Backflip, ja – richtig gehört! Einen doppelten Backflip mit dem Snowmobile – nur leider ist hierfür die Stadthalle mit ihren 16 Holen auch Sie sich Metern Höhe nicht zwischen 22. und 24. Februar hoch genug! in der Wiener Stadthalle den Adrenalinkick schlechthin Interview: Stefan Baumgartner und überzeugen Sie sich, dass Grenzen tatsächlich zum Ausloten da sind! Im Juni findet Masters Of Dirt auch wieder am Schwar zl See statt!
© mastersofdirt.com (3)
einen davon schütteln wir nächstes Jahr auf jeden Fall heraus: einen Rückwärtssalto mit einem Auto / Buggy.
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SELINA’S CORNER Selina Thein, 16 J.
SPORT.FREIZEIT
ABSCHIED Sechs Jahre, die wie im Flug vergangen sind! Es war eine absolut geile Zeit! Angefangen habe ich mit dem Kiddy Contest und Tokio Hotel im zarten Alter von 10 Jahren und den Abschluss – etwas wehmütig – durfte ich an meinem 16. Geburtstag am 16.11.2012 mit einem HaubenDinner und einer großartigen Show im Palazzo erleben. In den sechs Jahren konnte ich die unglaublichsten, spektakulärsten und schönsten Konzerte und Shows besuchen und euch in meiner Kolumne daran teilhaben lassen. Hier aufzuzählen was ich alles erleben durfte würde sich mit der Zeichenanzahl nicht ausgehen, die mir laut Redaktion zur Verfügung stehen. Dass Musik mich immer begleiten wird und eine wichtige Rolle in meinem Leben spielt ist auf jeden Fall klar. Die Erinnerungen an diese aufregende Zeit werden mich auf jeden Fall mein ganzes Leben begleiten. Da dies leider ein „Abschiedsartikel“ ist, möchte ich mich bei den Lesern für ihre Treue bedanken und auch weiterhin viel Freude und Spaß mit TICKET wünschen. Das Jahr 2013 bringt viele neue Überraschungen und Events, von denen auch ich mir einige nicht entgehen lassen werde. Ob Konzert, Show oder Theater: Jedes Event trägt dazu bei, dass wir uns ein Stück weiter bewegen. Und so gehe auch ich einen neuen Weg und verabschiede mich an dieser Stelle von euch. Ein erfolgreiches Jahr 2013! Ciao, Selina
IRLAND, WIR KOMMEN! Die österreichische Nationalmannschaft reist auf die grüne Insel
Am 26. März ist es soweit – die ÖFB-Auswahl trifft in der WM-Qualifikation im Dubliner Aviva Stadion auf Irland und seine fußballverrückten Fans. Man darf gespannt sein, wie sich die Nationalelf auf dem irischen Rasen anstellt. Beim letzten WM-Qualifikationsspiel gegen Kasachstan hat das österreichische Nationalteam einmal mehr unter Beweis gestellt, dass mehr in ihm steckt als so mancher annehmen würde. Dementsprechend wird man natürlich auch in Irland hochmotiviert in das Spiel gehen und das Beste geben, um den Fans einen großartigen Fußballabend zu garantieren! (pa) Melden Sie sich jetzt unter www.oefb.at/tickets für die Fanreise nach Irland an und unterstützen Sie das österreichische Nationalteam am 26. März live!
Österreichische Fußballbegriffe: Ankick – Da geht’s dann los Wuchtel – Runder, früher meist schwarz-weißer Gegenstand, dem mindestens 20 Feldspieler hinterherlaufen Gurkerl – Die Wuchtel geht durch die Beine eines Spielers und streift dabei fast sein Gurkerl Ferserl – Die Wuchtel wird mit dem hinteren Ende des Fußes (unterhalb der Achillessehne) getroffen Dribblanski – Einer, der großartig mit der Wuchtel umgehen kann Ballschani – Jemand, der besagte Wuchtel wieder ins Spiel bringt, wenn sie ihren Weg nicht mehr alleine auf den Rasen zurückfindet Eiergoalie – Der, der im Tor steht, macht seinen Job schlecht Gschraubte – Fußbekleidung eines Spielers mit Stoppeln
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Eierlikör-Kekse selbstgemacht Zutaten für 50 Stück: Mürbteig: 200 g glattes Mehl 1/2 KL Dr. Oetker Backpulver 1 Pck. Dr. Oetker Vanillin-Zucker 1 EL Eierlikör, 2 Dotter 80 g Staubzucker, 100 g weiche Butter Creme: 1/4 l Milch 1/2 Pck. Dr. Oetker Puddingpulver Vanille-Geschmack 100 ml Eierlikör, 100 g weiche Butter 50 g Staubzucker Zum Bestreuen: etwas Staubzucker Mehl und Backpulver mischen und in eine Rührschüssel sieben. Die übrigen Zutaten der Reihe nach dazugeben und mit dem Handmixer (Knethaken) zu einem Teig verkneten. 1/2 Std. kalt stellen. Für die Creme Milch und Puddingpulver nach Anleitung auf dem Päckchen zubereiten. Von der Kochstelle nehmen und unter mehrmaligem Umrühren auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Den Teig 3 mm dick ausrollen und mit einem beliebigen Ausstecher Kekse ausstechen. Aus der Hälfte der Kekse Formen nach Wahl ausstechen und mit den übrigen Keksen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Das Blech in die Mitte des vorgeheizten Rohres schieben.
Mit Musik ist doch alles irgendwie leichter. Und wer der ständigen Beschallung auf den ChristkindlMärkten entgehen will, sollte seine eigene Musik einlegen. Warm ist es dazu auch noch mit diesen lustigen Ohrhörern! www.presenttime.com
Das mit der Geduld ist so eine Sache. Wer jetzt die Zeit des Wartens auf das Christkind zumindest richtig schick über die Bühne bringen will, sollte bei der neuen Swatch Kollektion haltmachen. Schneller geht es dadurch nicht, aber schöner ist es! www.swatch.com
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Das Warten Advent, Advent ein Lichtlein brennt! Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht das Christkind vor der Tür. Diesen süßen Adventkranz kann man ganz leicht überall aufstellen und bei Bedarf auch mitnehmen. Praktisch! www.donkey-products.com
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Den Pudding mit Eierlikör glatt rühren. Butter mit Staubzucker schaumig rühren, den Pudding dazugeben und kurz unterrühren. Die erkalteten Kekse mit Creme zusammensetzen und mit Staubzucker bestreuen. Bis zum Verzehr kalt stellen. www.oetker.at © Dr. Oetker
LIFESTYLE
Strom: 180 Grad Gas: Stufe 3 Backzeit: ca. 10 Min.
Weihnachten ist das Fest der Düfte: Lebkuchen, Anis, Zimt und Bratapfel. Noch mehr Erlebnisse für die Nase gibt es mit diesen unwiderstehlichen, natürlichen Düften von Aroma Arte. Ob als Badezusatz, Raumduft oder Creme – es wird Ihnen gut tun! www.aroma-arte.com
Zu Weihnachten kommt etwas Besonderes auf den Tisch. Damit das aber nicht nur an diesem Tag so ist, kann man sich regionale Schmankerl ab sofort ganz bequem nach Hause schicken lassen. Hmmm … www.feinkostkistl.at
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verkürzen! Niemand geringerer als Mick Jaggers Tochter Lizzy ist das neue Herbst/ Winter-Gesicht von Skiny. So kann man dem Christkind sexy entgegen treten und ist in der kalten Jahreszeit auch unten drunter heiß angezogen! www.skiny.com
LIFESTYLE
Eine Weihnachtsgans für die gesamte Familie samt aller Schwieger- und Schwäger-Teilen zu kochen, ist das eine. Aber wer kümmert sich dann um die Türme von schmutzigem Geschirr? Mit diesen Helferlein sollte es leichter gehen www.donkey-products.com
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DOWN TO EARTH:
MICK FLANNERY Gälischer Folk tendiert dazu, intensiver zu berühren als andersartiger. Iren und Schotten ist eine seltsame Befindlichkeit anheim, die ohne Kitsch und Pathos, dafür mit Melancholie und Poesie Herzblut zum Brodeln bringt. Mick Flannery ist einer, der mit seinen Stiefeln mit Bedacht in die großen Spuren von Dylan, Waits und Cohen steigt – und dabei alles andere als im Morast versinkt.
Eric Satie ging an seine Musik ähnlich einem Bildhauer heran, bis aus dem Rohmaterial eine Figur – hier: die Musik – entstand. Agierst du, im Brotberuf Steinmetz, ähnlich? Mick Flannery: Nein, meine Fähigkeiten auf der Gitarre und am Klavier sind beschränkt, ich agiere gefühlsbetont und offen, was mir „einfach so“ einschießt – bei meiner Musik steckt nicht wirklich Planung dahinter.
Wie viel Einfluss gestattest du deinen Mitmusikern? Mick: Es ist keine Frage des Gestattens. Sie sind Profis auf Gebieten, über die ich nichts oder nur wenig weiß und die mir ihre Ansichten und Qualitäten zur Verfügung stellen. Üblicherweise schreibe ich das Grundgerüst eines jeden Songs allein, aber im Rahmen der Bearbeitung, des Feinschliffes nehmen sie durchaus Anteil an der Entwicklung.
Bezeichnest du dich als Künstler? Mick: Ich glaube nicht, als Künstler geboren zu sein, mir widerstrebt es nach wie vor, mich so zu bezeichnen. Ich kann jedoch nicht dingfest machen, woran es hier für mich persönlich hapert – vielleicht an meiner Frisur (lacht).
Wieso findet sich das Gälische auf deinen Alben nicht wieder? Mick: Ich beherrsche Gälisch nur rudimentär, aber ich bin von der Idee durchaus angetan. Da müsste ich zuvor aber noch etwas die Schulbank drücken (lacht).
G.CHECKT … g.hört lifestyle
Red To Blue ist dein mittlerweile drittes Album – erkennst du seit den Anfängen eine Entwicklung? Mick: Es ist eine stringente Entwicklung, am deutlichsten vielleicht beim Gesang zu merken. Ich habe versucht, mich vom amerikanischen Slang des erstens Albums zu entfernen.
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In Irland spielst du bereits in ausverkauften Hallen, wurdest mit Ehrungen überhäuft. Laborierst du an Erfolgsdruck? Mick: Nicht wirklich. Ich bin dankbar für die Erfahrungen und die Erfolge, die ich bisher feiern konnte, aber ich gehe nicht automatisch davon aus, auf ewig „in der breiten Öffentlichkeit“ zu bestehen und würde wohl auch weiterhin Musik machen, und wenn es nur für mich und ein kleines Umfeld wäre. Du spielst deine Gitarre auch ziemlich ungewöhnlich … Mick: Ich spiele als Linkshänder eine Rechtshänder-Gitarre verdreht, ja. Das macht das Solieren und das Spielen der hohen Töne etwas schwieriger – ist zumindest meine Ausrede (lacht). Wie intensiv schöpfst du aus Literatur, Musik, Film, Kunst? Mick: Ich bin kein großer Leser, aber wenn, dann hinterlassen Bücher durchaus einen prägenden Eindruck. Zur Kunst habe ich keine besondere Beziehung, da schon eher zu Filmen, die sicherlich auch eine Inspirationsquelle darstellen.
Für dich ist das Schreiben der Musik einfacher als das Verfassen der Texte. Welche Wertigkeit siehst du in ihnen? Mick: Eine immense. Gerade bei Künstlern wie Leonard Cohen und Tom Waits sind es vor allem die Texte, die sie für mich zu herausragenden Künstlern machen. Irland ist für dich … Mick: Ich empfehle einen Besuch von Tom McCarthy’s in Dingle, wo man seinen Geist mit Guinness schärfen kann (lacht). Anschließend fährt man am besten durch Killarney nach Cork, eine nette Route, die auch den herannahenden Kater beruhigt. Ich habe jedoch kein romantisch-verklärtes Bild von Irland, ist es immerhin alltäglich für mich. Was würde in deinem Regal verbleiben, müsstest du deine Plattensammlung auf fünf Stück reduzieren? Mick: Das wären dann wohl von Bob Dylan Street Legal, von Tom Waits die Mule Variations, von Van Morrison Tupelo Honey, von Neil Young Harvest und von Bruce Springsteen Nebraska. Interview: Stefan Baumgartner
Red To Blue ist bei EMI erschienen.
patent
NOEL GALLAGHER’S HIGH FLYING BIRDS
GREEN DAY
THE BASEBALLS
International Magic
¡Uno!, ¡Dos!, ¡Tré!
Good Ol’ Christmas
STEINHAUER,
(Reprise Records / Warner)
(Warner Music)
Mit ¡Uno! erschien vor zwei Monaten der erste Teil der Album-Triologie und erinnerte stark an die Anfänge von Green Day, als sie damals mit Dookie rotzfrech durchstarteten. ¡Dos! ist ebenso frech, aber dennoch komplett anders. Eröffnet wird das Album mit einem kurzen BluesIntro und dann geht es auch schon los! In den nächsten zwölf Songs rückt Green Days Punk-Attitüde – obwohl vorhanden – dennoch in den Hintergrund. Das Motto bei der Songauswahl lautete wohl eher „Rock ’n’ Roll“ statt „Punkrock“. Aber auch die rockigen Klänge der Fünfziger bringen die Herren des grünen Tages authentisch rüber. Was alle Lieder gemein haben: Sie sind absolut tanzbar. Tanzbar in diesem Sinne, dass man sich am liebsten in einen Petticoat werfen und sich beispielsweise Stray Heart von der Jukebox wünschen würde. Nun sind wir alle schon gespannt, in welche musikalische Welt uns dann ¡Tré! entführen wird. Aber da müssen wir uns wohl noch etwas gedulden … (pa)
Lebkuchen, Bratapfel, Glühmost – jawohl, die Vorweihnachtszeit ist da! Und was darf nicht fehlen? Die Veröffentlichung etlicher Weihnachts-CDs. Eine solche haben nun auch die Baseballs mit Good Ol’ Christmas auf den Markt gebracht. Was diese nun vom Rest der Weihnachtsalben unterscheidet? Last Christmas ist hier nicht vertreten (Danke hierfür!) – es handelt sich um bekannte, traditionelle Weihnachtslieder – interpretiert in guter alter 50s-Manier und somit passend zu den Songs, die vor allem in diesem Jahrzehnt dargeboten wurden. Schön ist, dass dieses Album wohl von jedem Familienmitglied gerne gehört wird. Oma und Opa werden in ihre Jugend zurückversetzt und da die 14-jährige Enkelin ohnehin Baseballs-Fan ist, swingt auch sie vor dem Weihnachtsbaum mit! Ich schlage vor, den Weihnachtsbaum mit pastellfarbenen Cadillacs und Zuckerstangen zu schmücken, die CD einzulegen und los geht die Zeitreise … (pa)
MARKOVICS, TAUSIG Unser [v :ana] Patent
Live At The O2 (Universal)
Oasis – die Britpop-Band schlechthin (wenn sie ihn nicht sogar erfunden hat) sorgte auch immer durch Streitereien zwischen den Brüdern Liam und Noel Gallagher für Aufsehen – bis es schlussendlich 2009 zur Auflösung der Oase bzw. „der AC/DC des Britpops“ (sb) kam. Noel Gallagher spaziert seither auf Solopfaden und veröffentlichte mit seinen High Flying Birds 2011 das gleichnamige Album, mit International Magic Live At The O2 erschien nun auch die erste Live-DVD – aufgenommen in der Londoner O2-Arena. Die Setlist kann sich sehen lassen; reihen sich neue Songs gemütlich zwischen Oasis-Klassikern ein. Alles in allem ein kleines Goldstück, herausstechend ist gegen Ende ein großartig mit Chor dargebotenes Whatever – stellt sich nur die Frage: Wird Noel Gallagher auch ohne die tragende Kraft zahlreicher Hits seiner ehemaligen Band punkten können? Davon kann man eigentlich ausgehen, war er ja auch damals schon das liederschreibende Mastermind – und hat nun vier der feinsten Musiker auch noch hinter sich stehen. (pa) Auch ohne Liam macht Noel eine gute Figur auf der Bühne – das ist sicher auch seiner professionellen Band zu verdanken.
(Emmy Werner)
Am 1. Dezember live im Wiener Konzerthaus.
Der Albumtriologie soll mit ¡Quatro! auch noch eine Green DayDokumentation folgen.
Weihnachtliches Feeling im 50s-Style!
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Emmy Werner, ehemalige Direktorin des Volkstheaters, erinnert sich ihres Vaters Prof. Hans Werner: Textautor bekannter Wienerlieder wie In Grinzing gibt’s a Himmelsstraß’n und Wir Weana san Lamperln. Bis heute sind dies unvergessene Klassiker, die – zumeist bei einem Glaserl Wein – verträumt an längst vergangene Zeiten zurückdenken lassen, dabei eine mit einem Eizerl schwarzem Humor durchsetzte, melancholische Gemütlichkeit ausstrahlen, die irgendwo zwischen Leichtlebigkeit und Vergänglichkeit pendelt. Werner ist dabei jedoch gemütlicher als Bronner, Kreisler oder auch Qualtinger und Sowinetz, er ist ein romantischer Spaziergang über Kopfsteinpflaster auf den Kahlenberg, mit ein paar Zwischenstopps unter weinrebenbehangenen Heurigenverschlagen. Karl Markovics, Erwin Steinhauer und Otto Tausig gehen Emmy Werner bei jenem Rückblick kongenial zur Hand, sodass das Patent wahrlich die Bezeichnung „Wiener Spezialität“ verdient. (sb)
„Wenn man Abschied nimmt von allem, was schön war …“, reüssiert Tausig, aber Abschied nehmen wir noch lange nicht!
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* Weana .Werner . Lieder
unser Einladung zur CD Präsentation
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NEIL YOUNG W/ CRAZY HORSE Die wahre Größe von Koryphäen zeigt sich zumeist besonders konzentriert und ungeschliffen im Frühwerk, oder feinsinniger, reifer im Spätwerk. Neil Young tanzt wie so oft aus der Reihe, setzt beständig seine eigenen Akzente, in Stärken und Schwächen gleichermaßen, mal im Einst, mal im Heute. Geriet der Letztling, programmatisch mit Americana betitelt (und nach 10 Jahren erstes Lebenszeichen der Crazy Horse Band), noch unfokussiert und disharmonisch, präsentiert sich der alte Hippie mit Psychedelic Pill als letzter großer Wandersmann über Stock und Stein – weniger als Lehrjahre, wie sie noch Goethes Werther durchschreiten musste, sondern vielmehr Wandern im Sinne des Müllers Lust. Diese Wanderung, sie ist eine lange: Anderthalb Stunden durchstreift Young ein dichtes Opus magnum, stößt dabei in Dickicht vor, das man freilich auch von früheren Veröffentlichungen her kennt, die Vergangenheit konstruiert Gegenwart. Die Akkorde sind archaisch, die Soli ausufernd, Bruchstücke überbordend – so oder so ähnlich muss sich Captain James Tiberius Kirk auf seiner Kommandobrücke gefühlt haben, als er mit Warp-Antrieb durch unendliche Weiten pflügte. Dabei bleibt Neil Young jedoch auf dem Boden der Tatsachen, geerdet kostet er die Einfachheit des Lebens aus – und das mit einer frischen Stimme, an welche sich wohl auch John Frusciante in seinem Zenit des Soloschaffens (The Will To Death, Automatic Writing) anlehnte. Hier atmet und schnauft der Geist des Ewigen, des Zeitlosen, geschwängert mit substanziellen Weisheiten älter als der Bartansatz Gottes, dabei aber schwanger mit jugendlichem, dennoch sorgfältigem Elan.
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Reprise
Psychedlic Pill ist ein Kulturgut, das hemmungslos, meditativ, fundamental, authentisch geraten ist, weitestgehend sogar mit dem Potenzial, sich in die Phalanx von Powderfinger oder Ordinary People einzureihen. Neil Young und seine Reiter der Apokalypse, sie sind Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. (sb) Neil Young legt gemeinsam mit seinen verrückten Gauchos ein psychedelisches Pillendöschen vor, das ausufernd, überbordend, vor allem aber divers und meisterlich geraten ist.
SOUNDGARDEN Wäre die Wartezeit auf das neue Soundgarden-Album ein Teenager, so hätte er soeben seine Sweet 16-Party gefeiert. Tatsache! So lang haben sich die Herren Zeit gelassen, um wieder etwas Neues auf den Markt zu bringen, mit King Animal sind sie nun zurück! Der Opener Been Away Too Long spricht eingefleischten Fans aus der Seele. Böse Stimmen behaupteten, die Wiedervereinigung der Band im Jahr 2010 war nur dazu da, um noch einmal so richtig abzucashen. Nun aber ist endlich das geschehen, was hoffentlich alle Kritiker verstummen lässt: Das neue Album ist exzellent – Zurückversetzung in die 90er inklusive. Natürlich, es ist keine Neuauflage von Superunknown – das wäre allerdings naiv zu wünschen, denn auch in der musikalischen Welt dreht sich die Uhr weiter. King Animal klingt zwar etwas erwachsener, büßt aber nichts, wirklich gar nichts von genau dem Sound ein, auf den man so lang warten musste. Chris Cornells außergewöhnliche Stimme scheint in Kombination mit einer großartigen Band – allen voran Schlagzeuger Matt Cameron, wohl einer der begabtesten auf seinem Gebiet – mehr denn je ihr zu Hause gefunden zu haben. Diesmal entdeckt man nun mit Halfway There auch etwas sanftere Töne. Ungewöhnlich, steht dem Album im gesamten
Psychedelic Pill
King Animal Mercury
Kontext gesehen aber extrem gut. Fazit: Soundgarden sind zurück. Und das in keiner abgespeckten Version, sondern so laut, so aufwühlend, so gut wie eh und je! (pa) Grunge ist nicht tot! 16 Jahre Album-Stille haben Soundgarden gut getan, um nun umso lauter zurück zu kommen. Das Warten hat sich in diesem Fall wirklich gelohnt!
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1 NEUROSIS – Honor Found In Decay Nachdem sie alle auszogen waren, um auf Solopfaden das Fürchten zu lehren, sind die Akteure nun wieder vereint und meißeln einen Monolith aus dem Sludge-Schlamm, der definitiv nichts für kathartisch-suizidale Wintertage ist. Honor ist sinister, gequält, dabei aber mit einem Zugang, der erst erarbeitet werden will: wohl der brodelnde Abgesang der Existenz, das transzendente Tor zum Purgatorium. (sb) Für Freunde von: Isis, Cult Of Luna
5 DEVASTATING ENEMY – Pictures & Delusions Die österreichische Streitkraft ist etwa so wehrfähig wie ein totes Kücken, musikalisch jedoch spielt das Alpenland in Punkto Panzerdivision seit jeher in der Oberliga mit, wenngleich international vernachlässigt. Dabei liegt hier zum Beispiel wieder ein herrliches Dokument vor: Abschädeln macht umso mehr Spaß, wenn es dabei so richtig saftelt und die Knochen splittern. (sb) Für Freunde von: In Flames, Arch Enemy
2 UFOMAMMUT – Oro: Opus Alter Nach Opus Primum folgt nun der Opus Alter jenes Zweiteilers, der das neue Lebenszeichen der schwerfälligen Italiener darstellt. Primum experimentierte, Alter rockt, dabei aber mit Schlabbersaiten, dass im direkten Vergleich selbst gekochte Spaghetti Penetrationsutensil Numero Uno darstellen würden. Mit ausufernder Reduktion gerät damit auch das Oro-Konzept hypnotisch wie Magier Sardu. (sb) Für Freunde von: Electric Wizard, Weedeater, Winter, Sleep
6 CHRISTINA AGUILERA – Lotus Sie war im Grunde stets die logische Fortführung von den Momenten Madonnas, bevor jene eigentlich ihre uninspirierten Hacken hätte nehmen sollen (Ray Of Light). Aguilera, die sympathischste weil stimmlich beste und natürlichste der „neuen“ Popgören, vermeldet: „’Cause when I open my mouth my whole heart comes out.” Dies lesen wir programmatisch für Album #7, an dessen Herz wir gern unser Ohr pressen. Poch poch! (sb) Für Freunde von: Madonna
3 THE SWORD – Apocryphon Die Feder, sie ist mächtiger als das Schwert vermeinte Romancier Edward Bulwer-Lytton, rockte dabei wohl zu The Sword nicht. Dabei tappen die Texaner irgendwo in einer 70er-Nostalgie aus Black Sabbath und Blue Cheer mit einem Enthusiasmus, der sich auf Platte vier in einem Retrokoitus manifestiert, der selbst Metallica vom hohen Ross donnerte. Das Schwert Apocryphon belächelt milde das Gemetzel am Etzelhof, Balmung my ass! (sb) Für Freunde von: Black Sabbath
7 AC/DC – Live At River Plate Für manche sind sie ein One-Riff-Wonder (pa), für andere schlichtweg ein manisches Lächeln auf den Lippen eines schuluniformierten Ballbreakers. Faktum ist: River Plate ist das erste Livealbum seit 20 Jahren, aufgenommen wurde das Spektakel auf der Black Ice-Tour an drei Abenden in Buenos Aires, vor 200.000 Fans – ein tosendes Meer. Das Spiel: tight. Die Stimmung: bombastisch. Die Setlist: Best-of. Der Output: gigantisch. Die Energie der alten Herrn, die hätte ich gern. (sb) Für Freunde von: AC/DC
4 KID ROCK – Rebel Soul Der alte Drecksack ist wieder da! Wenngleich der einstige American Bad Ass nun schmollt, da Geistesbruder Romney nicht ins Weiße Haus einziehen darf, so überwindet er diese Krise doch erstaunlich rotzig-trotzig. Der Redneck präsentiert sich als widerborstiger Schlawiner, zwar ohne „balls in someone’s mouth“, dafür mit viel Country-Pathos. Dass er dabei einfältig ist, tut beim Rebellieren nur minder weh. (sb) Für Freunde von: Aerosmith, Lynyrd Skynyrd, ZZ Top
8 THE ROLLING STONES – Grrr! Die gefühlt tausendste Best-of-Zusammenstellung dient freilich nicht dazu, auch Teil des Weihnachtsgeschäftes zu sein, nein, sondern um das 50. Jubiläum mit zwei starken, neuen Stücken zu zelebrieren – Doom And Gloom feierte soeben auch Videopremiere. Den trefflichsten Überblick über das Schaffen präsentiert die Box mit 4 CDs, allerdings stehen auch abgespeckte Varianten zur Auswahl. (sb) Für Freunde von: The Rolling Stones
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ERLESEN Lilo Stalzer
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DER BAUM Wenn die taubengrauen Tage des Novembers vorbei sind, dann geht ein funkelndes Raunen durch die Stadt. Erleuchtete Sterne, wie Schneeflocken so weiß, spannen sich über die Straßen, in denen Kinder mit erwartungsvollen Augen in die Auslagen der Spielwarengeschäfte blicken. Fliegende Kutschen, die von einem Rentier geleitet werden, transportieren über dem Himmel von Wien den Weihnachtsmann und viele Geschenkpackerln. Wenn man in die Vorstadt kommt, wird es etwas ruhiger. An den Einfamilienhäusern klettern Weihnachtmänner, an kerzenbeleuchteten Fenstern vorbei, auf’s Dach. In meinem Garten steht ein großer Tannenbaum. In der Adventszeit wird er ein Weihnachtsbaum, mit einer Lichterkette und bunten Kugeln geschmückt. Diese Tage sind so stimmungsvoll, dass man wie von selbst anfängt zu meditieren. Die Buchauswahl wendet sich ruhigeren Themen zu, wie der Schönen Kunst des Innehaltens von Christophe André. Bei der Betrachtung sorgfältig ausgewählter Bilder erfährt man das Kräftesammeln für die hektischeren Tage rund um den 24. Dezember. Was wäre eigentlich, wenn jeden Tag Weihnachten wäre? Für diese Frage gibt es eine tolle Lösung, die bei Heinrich Böll nachzulesen ist. Die satirische Geschichte Nicht nur zur Weihnachtszeit erzählt von Tante Milla, die jahraus, jahrein nur noch unterm Christbaum und mit Weihnachtsgebäck zu leben gewillt ist. Wie sich daraufhin die Verwandtschaft dem sogenannten friedlichen Fest zu entziehen lernt: ein literarischer Ratgeber für Weihnachtsneurotiker.
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RAINER NIKOWITZ
VOLKSFEST rororo
Wulzendorf! Da kommt die erlernte Entropie des Waldviertels hoch, ähnlich als hätte man es beim Winzerhof wieder einmal schrecklich übertrieben. Das Waldviertel, ein gar absonderlich hinterwäldlerischer Ort, an dem in der Würzigkeit der Landluft Eremiten in ihren immer gleichen, hässlichen, deprimierenden, ausdruckslosen Kabäuschen mit vorgestellten Geranien, diesen Straßenhuren, hausen. War einst das Österreichbild geprägt vom zuckersüßen Blondschopf, so hat sich in den letzten Jahren ein Bild entwickelt, das sich aus dem Rinnsal der Kellergasse nährt – man kennt dies von Haas, Hader, Haneke und Schalko. Ein Bild von Halbbauern und Halbsäuen, die nicht einmal die Krone zu Ende denken, schwere Alkoholiker mit innerlich brodelnden Dämonen, gesegnet mit unendlicher Leere im Leben, gefüttert mit großmütterlichen Häkeldecken und Hirschgeweih in der guten Stube. Der neue Heimatroman ist eine urösterreichische Nabelschau mit Ekelfussel. In genau jene Sparte taucht Volksfest ein. Immerhin ist der Autor, der im öden Neandertal vor Wien geborene Nikowitz, nicht nur geburtstechnisch mit dem Suffix -witz gesegnet, sondern beinahe auch vom Staate mit akademischen Graden (Publizistik nebst Rechtsund Unrechtswissenschaften) bedacht worden und daher seit 1998 beim Wochenmagazin Profil gut genug für Politsatire. Also schaut er sich allwöchentlich ohnehin schon Geistesgrößen an, wo du dich ankackst. Dass irgendwann einmal die Lust aufkommt, zu morden und dabei auch kein schlechtes Gewissen zu haben, ist alles andere als bedenklich, vielmehr verständlich. Dass Nikowitz sich zuvor dem Politisieren entledigt, ist gut, weil man will ja in seinem Alter nicht mehr in eine Schublade gedrückt werden, da ist es eng, dunkel und überhaupt. Da schreibt man lieber einen Krimi, der Hauptprotagonist ein Sympathieträger wie ein Pickel vor dem ersten Date – weder schön, noch ein sonderlich gutes Gesprächsthema. Suchanek ist ein vornamsloser Verlierer, der ungewollt im riesengroßen Haufen Provinzscheiße tümpelt. Schon blöd aber auch, wenn die Eltern genau dann eine Reise antreten müssen, wenn der Anni-Tant die Krampfadern entfernt werden und die zweite Wahl, die eigene und Krankenschwester, Dienst schieben muss. Dann werden eben Sohnespflichten eingefordert: Das Haus muss gehütet werden – eine diffizile Tätigkeit – und dem Hund sein strenger Ernährungsplan (nach Walleczek) vorgesetzt werden. Damit nicht genug, beobachtet Suchanek bei einem eigentlich von jedweden sozialen Kontakten befreiten Joint irgendjemanden, der nicht nur für den Heustadl vom Fünfer-Mantler, sondern auch dessen Gattin Feuer und Flamme ist und somit a) am Schwarzen Brett der Ortsgemeinde landet und b) auf der Abschussliste des wahren Feuerteufels. Eine Mordsgaudi! Gern wird in Österreich Durchschnittsware hochgelobt, wenn durch Hawarei ein Schas mit Ohren als der neue Bernhard verkauft wird – ein bisschen Schimpfen hier, ein bisschen Lokalkolorit da. Nikowitz wäre das perfekte Protektionsbeispiel dafür, wäre er nicht tatsächlich talentiert. Freilich, man hätte nach den hunderten Kolumnen Qualität erwarten müssen – aber ein Roman ist doch ein anderes Metier, als halt einmal infame Ideen der heimischen Geistesgrößen durch den Kakao zu ziehen! Aber nein, die Geheimnisse und Intrigen des Volksfest sind andere als jene, die im Vorzimmer der Krone, am Stammtisch des BZÖ oder im Jagdkammerl von Mensdorff-Pouilly passieren, und das ist gut so. Jedem Journalist, heißt es, schwebt es im Hinterköpfchen, einmal etwas zu schreiben, das Bestand hat. Das ist Nikowitz gelungen – und wenn er damit auch nur erreicht, dass sich Christian Rainer endlich als Miss Marple verkleidet, dann haben wir schon etwas gewonnen. Danke Rainer, es war mir ein wahres Volksfest. (sb)
JOS
SPIEL WIESE
Dank eines überaus starken Gameherbstes stehen zahlreiche Top-Titel als Weihnachtsgeschenke in den Läden bereit – und das quer durch die „Spielbank“. Hier der erste Teil eines kleinen Überblicks persönlicher Favoriten. In diesem Sinne: Zockerfröhliche Weihnachten!
XCOM: Enemy Unknown
Wer damit Freude hat: Strategen & Ufologen Was zu erwarten ist: Knapp 20 Jahre ist es her, als der erste XCOM-Teil uns gelehrt hat, dass die Außerirdischen ganz und gar nicht in Frieden kommen. Nun – im Jahre 2015 – ist erneut auf der Erde die Hölle los und es liegt an der Organisation XCOM, der Alien-Invasion entgegenzuwirken. Als deren Kommandant hat man die Aufgabe, rundenbasiert Ressourcen zu verwalten, Technologien weiterzuentwickeln sowie Kampfstrategien und individuelle Einheiten-Taktiken zu kontrollieren. Resümee: Das vielleicht beste Computerspiel aller Zeiten feiert seine Wiedergeburt in einem fantastischen Remake. Aber Achtung: absolute Suchtgefahr! Publisher: 2K Games Plattform: Xbox 360, PlayStation 3, Windows PC
Assassin’s Creed 3
FIFA 13
Wer damit Freude hat: Ballesterer & PES-Feinde Was zu erwarten ist: Realistische Fußballsimulation auf gewohnt hohem Niveau mit einigen Verbesserungen in Sachen Steuerung sowie neuen Features, wie z.B. das der „intelligenten Offensive“. Resümee: Durch Verfeinerungen im Ballkontakt und Dribbling spielt sich FIFA 13 flüssiger als seine Vorgänger. Wer den 12er Teil aber bereits besitzt, kann getrost auch einmal eine Kaufpause einlegen. Publisher: EA SPORTS Plattform: PlayStation 3, Xbox 360, PC, PlayStation Vita, Nintendo Wii, PlayStation 2, Nintendo 3DS und PSP (PlayStationPortable)
G.CHECKT … g.spielt
Wer damit Freude hat: Historiker & Verschwörungstheoretiker Was zu erwarten ist: Diesmal verschlägt es unseren neuen Assassinen, Connor Kenway , auch genannt Ratohnhaké:ton, in das koloniale Amerika. Historisch klettern, schleichen und morden wir im ausgehenden 18. Jahrhundert, also zu Zeiten der Amerikanischen Revolution und dem daraus resultierenden Unabhängigkeitskrieg. Um im Kampf für die Freiheit zu bestehen, sind massig Missionen zu bewältigen, während im Hintergrund weiterhin der uralte Konflikt zwischen Assassinen und Templern tobt. Resümee: Das Meuchel-Abenteuer besticht erneut mit einer bombastischen, grafischen Inszenierung, einem schier enormen Umfang und hat nebenbei auch einige neue, nette GameplayFeatures zu bieten – Stichwort: Seeschlacht. Publisher: Ubisoft Plattform: Xbox 360, PlayStation 3, Wii U, Windows PC
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DER HOBBIT – EINE UNERWARTETE REISE Was Peter Jackson anpackt, wird zu Gold.
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Das Talent war ihm offenbar schon in die Wiege gelegt: Nachdem er als Kind und Teenager mit einer Super-8-Kamera experimentiert hatte, schaffte www.ray-magazin.at es Peter Jackson, 1961 in einem kleinen Kaff in Neuseeland geboren, bereits mit seinem ersten Horrorfilm Bad Taste, den er 1987 unter Ausbeutung von Freunden und vor allem seiner selbst (er übernahm so ziemlich jede Funktion bei der Produktion, inklusive der Hauptrolle) fertigstellte, die Filmwelt nachhaltig auf sich aufmerksam zu machen. Mit Braindead, einem weiteren billigen, allerdings professionell hergestellten Film, festigte er seinen Ruf, und der Rest ist, wie man so sagt, Geschichte: Heavenly Creatures (1994) war nicht nur die erste große Filmarbeit der damals 19-jährigen Kate Winslet, sondern auch ein Meilenstein für Jackson, der gemeinsam mit seiner Frau Fran Walsh, mit der er seit 1987 verheiratet ist, eine Oscar-Nominierung für das beste Drehbuch erhielt. Mit der epochalen Verfilmung von J.R.R. Tolkiens FantasyEpos Der Herr der Ringe (2001–2003) erwies sich Peter Jackson endgültig als Meister aller K(l)assen, in einer Liga, in der bestenfalls noch sein Kumpel Steven Spielberg und James Cameron spielen. Apropos spielen: Die drei sind bekannt als sprichwörtliche „Kinder im Spielzeugladen“, und sie basteln auch gerne. Sie haben den technischen Fortschritt des Big Movie Business nicht unwesentlich beeinflusst und vor allem gezeigt, dass vieles, was bis dato unrealisierbar erscheint, sehr wohl zu machen ist, wenn man die nötigen Visionen und – eh klar – das nötige Kleingeld mitbringt. Und so war es nur eine Frage der Zeit, bis sich Jackson, nach
seinem ziemlich klotzigen Remake von King Kong (2005), wieder seinem Lieblingsautor Tolkien zuwenden würde. The Hobbit, von Tolkien 1937 veröffentlicht, ist, um es kurz zu fassen, quasi die Vorgeschichte zu Herr der Ringe. Die Hobbits, gnomartige Wesen, leben friedlich in Mittelerde, als sie eines Tages Besuch vom Zauberer Gandalf samt Gefolge bekommen. Danach ist nichts mehr wie vorher, und eine Reihe von turbulenten Abenteuern beginnt. Aus den geplanten zwei Teilen der Hobbit-Verfilmung wurden, welche Überraschung, drei, deren erster, Eine unerwartete Reise nun in die Kinos kommt, während die beiden anderen 2013 und 2014 veröffentlicht werden – ein geschicktes Modell zur Aufrechterhaltung der Spannung und der hohen Erwartungen, das schon bei Herr der Ringe bestens funktionierte. Der Kassenerfolg steht ohnehin außer Frage, bleibt noch zu klären, ob sich Jackson erneut zu solchen künstlerischen Höhen aufschwingen kann wie bei der ersten Trilogie, die ja unter anderem in Kunstkreisen als „Höhepunkt der Landschaftsmalerei“ angesehen wurde.
ckson • Regie: Peter Ja Wood, jah Eli • Darsteller: t, et ch an Cate Bl Orlando Bloom, Christopher Lee • Genre: Fantasy ber • Start: 14. Dezem
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The Hobbit: Eine unerwartete Reise
Ab 14. Dezember auch in 3D Im Mittelpunkt von „Der Hobbit“ Ab xx.xx.2012 im Cineplexx steht der Titelheld Bilbo Beutlin, der unversehens anShowtruppe einer epischen Die verrückteste der Mission Welt istteilnehmen wieder da! muss: Er soll den Zwergen helfen, ihren Schatz Miss Piggy, Gonzo, Kermit der wieder zurückzugewinnen, denFrosch der und die anderen versuchen Drache Smaug auf Muppets dem Berg Erebor gemeinsam mit ihren größten Fans versteckt hält. ihr altes Theater zu retten. Alle Infos unter www.cineplexx.at
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Ang Lee beweist mit seinem neuen Film erneut, dass er der vermutlich bedeutendste lebende Regisseur ist. Nach Sense and Sensibility, Ride With The Devil, The Ice Storm, Brokeback Mountain und Lust, Caution hat er wieder eine literarische Vorlage zu einem absoluten filmischen Meisterwerk adaptiert, und das in bestechenden, absolut sinnvollen und logischen 3D-Bildern (etwas, was im Boom der letzten Jahre ja eher selten war). Schiffbruch mit Tiger (Life of Pi) basiert auf dem Roman des kanadischen Autors Yann Martel und schildert die abenteuerliche Reise eines 16-jährigen indischen Jungen namens Pi (Suraj Sharma), der mit seinen Eltern, seinem Bruder und einer stattlichen Anzahl Zoo-Tiere Schiffbruch erleidet. 227 Tage lang treibt er als einziger menschlicher Überlebender auf einem Rettungsboot in eine ungewisse Zukunft, verschärft durch die Tatsache, dass sein „Reisegefährte“ ein ausgewachsener bengalischer Tiger namens Richard Parker ist. Er ist nicht nur Wind, Wetter, Sonne, Hunger und Verzweiflung ausgesetzt, sondern auch der tödlichen Gefahr durch eine zunehmend hungriger werdende Raubkatze. Trotzdem verliert Pi niemals seinen unbändigen Willen zu überleben. Wie er das schafft, das macht diesen außergewöhnlichen Abenteuerfilm aus, mit dem Ang Lee sich wieder einmal als heißer Kandidat für die Oscars präsentiert – nach Crouching Tiger, Hidden Dragon und Brokeback Mountain wäre es schon der dritte. Denn beim Abenteuer und • Regie: Ang Lee benteuer bei den beeindruckenden 3D-Bildern belässt • Genre: Drama/A mber es Lee nicht – sein Film hat eine zutiefst • Start: 26. Deze humanistische und philosophische Tiefe, die ihresgleichen sucht.
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HUHN MIT PFLAUMEN
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Iran in den 50er Jahren: Der berühmteste Violinist seiner Zeit, Nasser-Ali Khan, lebt in seiner eigenen Welt. Zurückgezogen und vergrämt verbringt er tagein, tagaus mit dem Üben an seiner so geliebten Geige bis seiner Frau Faringuisse die Eifersucht auf das Musikstück über den Kopf wächst und sie die Geige auf den Boden wirft. Die schon vorher zerrüttete Beziehung gerät komplett außer Fugen und nach einigen Versuchen, gebührenden Ersatz für seine „Liebste“ zu finden, beschließt Nasser-Ali zu sterben. Ein Countdown von acht Tagen beginnt, bei dem NasserAli an die tragisch-komischen Geschichten zurückdenkt, die ihn dorthin gebracht haben, wo er jetzt ist: im Sterbebett. Der iranischen Regisseurin Marjane Satrapi ist es gelungen, einen Film voller Leben zu schaffen, der von der großen, unerfüllten Liebe erzählt, die auf magische Weise von der Kunst der Musik lebendig gehalten wird. Gepaart mit traumhaften Bildern aus dem Iran der 50er Jahre und einem Humor, der oft erst Sekunden später greift, dafür aber umso schwärzer ist, genießt man hier 87 Minuten lang eine Reise in eine fremde Welt. Abgerundet wird dieser Film durch die prominente Besetzung mit Mathieu Amalric (München, Ein Quantum Trost) und Isabella Rossellini (Napoleon, Infamous). (ks)
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Sarkasmus trifft auf Tragik. Ein Film zum AlltagVergessen, der Lust auf ein Huhn mit Pflaumen macht!
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oeticket Center Libro, Mariahilferstraße 75 (1. Stock), 1060 Wien • oeticket Center Museumsquartier, Museumsplatz 1, 1070 Wien • Classic Art Konzertveranstaltungs Ges.m.b.H, Riemergasse 1-3/Mezzanin, 1010 Wien • Elite Tours, Operngasse 4, 1010 Wien • Franz Jirsa GmbH, Tegethoffstr. 7, 1010 Wien • NÖ Landesreisebüro GesmbH, Am Hof 5, 1010 Wien • SunCompany Gerhard Becher, Schwedenplatz 5, 1010 Wien • Österreichischer Gewerkschaftsbund, Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien • Club für Kultur und Wirtschaft, Rasumofskygasse 10, 1030 Wien • Kartenbüro Cello, Lerchenfelderstraße 12, 1080 Wien • Red Zac Mega Mörth - Gasometer, Gasometer B 40; Guglgasse 12, 1110 Wien • Ottakringer Shop Wien, Ottakringerstrasse 95, 1160 Wien • Vienna International, Dresdner Strasse 87, 1200 Wien • Red Zac Mega Mörth 1230, Breitenfurterstr. 308, 1230 Wien.
NÖ
Elektro Mörth GesmbH, Herzog Albrecht Str. 1-3, 2130 Mistelbach • Filmhof Veranstaltung, Asparn Nr.: 2, 2151 Aspern/Zaya • Haas Elektro GmbH, Brünner Bundesstraße 160, 2201 Seyring • Elektro Mörth GesmbH, Umfahrungsstr. Nord 1, 2230 Gänserndorf • Marchfeldschlösser OET Outlet Strasse Nr.1, 2294 Schloßhof, Theaterforum Schwechat, Ehrenbrunngasse 24, 2320 Schwechat • Tourismusinformation Mödling, Kaiserin Elisabeth Str. 2, 2340 Mödling • FC Trenkwalder Admira, Johann Steinböck Strasse 5b, 2344 Maria Enzersdorf • Pernegger Michael, Ebreichsdorferstrasse 17b, 2522 Oberwaltersdorf • Reisebüro Krumay GmbH, Hernsteinerstrasse 59, 2560 Berndorf • Foto Wieland, Hauptplatz 3, 2620 Neunkirchen • Gemeindeamt Payerbach, Ortsplatz 7, 2650 Payerbach • Arena Nova, Rudolf Diesel Strasse 30, 2700 Wiener Neustadt • Kultur Marketing Eve, Hauptplatz 3, 2700 Wiener Neustadt • Stadtbusbüro Wiener Neustadt, Hauptplatz 3-5, 2700 Wiener Neustadt • Stadttheater Wiener Neustadt, Herzog Leopold-Str. 17, 2700 Wiener Neustadt • WNSKS Wr. Neustädter Stadtwerke und Kommunal Service GmbH, Neunkirchnerstraße 61-63, 2700 Wiener Neustadt • WNSKS Wr. Neustädter Stadtwerke und Kommunal Service GmbH, Bahnhofsplatz 1, 2700 Wiener Neustadt • Restaurant Jautschnig, Steinfeldstraße 10, 2732 Höflein • NXP Veranstaltungsbetriebs GmbH, Kelsengasse 9, 3100 St. Pölten • Ticketnet Austria GmbH, Kirchenstraße 13, 3243 St. Leonhard am Forst • CCA Bar - Leutgeb Gastro GmbH, Waidhofnerstrasse 1, 3300 Amstetten • Ma Gastro, Mozartstrasse 5, 3300 Amstetten • Magistrat der Stadt Waidhofen, Schlossweg 2, 3340 Waidhofen • Herbsttage, Hauptstraße 17, 3372 Blindenmarkt • Kultur Melk, Jakob- Prandtauer- Strasse 11, 3390 Melk • Zwölfer Reisen GmbH, Wiener Strasse 21, 3390 Melk • Hoanzl & Schindlecker DL- OEG, Wienerstr. 16, 3430 Tulln • Ursin Haus, Kamptalstraße 3, 3550 Langenlois • Schneider Reisen, Landstraße 12, 3741 Pulkau • Reisebüro Pipal, Kirchengasse 27, 2460 Bruck/Leitha.
OÖ
Bad Ischl Event, Bahnhofstraße 6, 4020 Bad Ischl • Kartenbüro Pirngruber VVK, Landstraße 34, 4020 Linz • Linzer Kartenbüro, Herrenstraße 4, 4020 Linz • PASSAGE LINZ GmbH und Co KG, Landstrasse 17-25, 4020, Linz • WEILER Shows GmbH, Kopernikusstrasse 5, 4020 Linz • OÖNachrichten Geschäftsstelle Linz, Promenade 23, 4020 Linz • Needful Things, Fadingerstrasse 11, 4020 Linz • Vivo Mitarbeiter Service GmbH, Stahlstrasse 33, 4031 Linz • Konzertdirektion Schröder GmbH, Am Steinbruch 20, 4040 Linz-Puchenau • Peter Haselmayr, Obere Donaulände 67, 4040 Linz/Puchenau • Kurverband, Bad Leonfelden, Ringstrasse 77, 4190 Bad Leonfelden • Bücherstube Fessl, Tragweinerstrasse 1, 4230 Pregarten • Baumgartner Silvia, Markt 25, 4280 Königswiesen • P & K Reise Service GmbH, Westbahnstrasse 26, 4300 St. Valentin • BFBS Reisebüro Wiesinger GmbH & Co KG, Schacherbergstraße 30, 4311 Schwertberg • Magistrat der Stadt Steyr, Stadtplatz 27, 4400 Steyr • Steyr – Touristik, Michaelerplatz 10, 4400 Steyr • OÖNachrichten Geschäftsstelle Steyr, Leopold Werndl-Straße 3, 4400 Steyr • Tabak Trafik Mitter Lukas, Punzerstrasse 37a, 4400 Steyr • Tourismusverband Steyr, Stadtplatz 27, 4402 Steyr • P & K Reiseservice Asten, Geranienstrasse 6 /Im Fachmarktzentrum, 4481 Asten • Gemeinde Ennsdorf, Amtshausstraße 5, 4482 Ennsdorf • Steiner Helmut, Badstraße 3, 4592 Leonstein • Sabtours Touristik GmbH, Kaiser Josef Platz 5, 4600 Wels • Schlager – Reisen, Bahnhofstrasse 10, 4600 Wels • Sabtours Touristik GmbH, Salzburger Strasse 223 - SCW, 4600 Wels • Wels Marketing & Touristik GmbH, Stadtplatz 44, 4600 Wels • OÖNachrichten Geschäftsstelle Wels, Stadtplatz 41, 4600 Wels • Oberbank AG Laakirchen, Gmundner Straße 10, 4663 Laakirchen • Oberbank AG Attnang-Puchheim, Dr. Karl-Renner-Platz 2, 4800 Attnang-Puchheim • Oberbank AG Ebensee, Hauptstraße 9, 4802 Ebensee • Zuk Concert, Hermine Schleicherweg 23, 4802 Ebensee • Ferienregion Traunsee, Toscanapark 1, 4810 Gmunden • Oberbank AG Gmunden 1, Esplanade 24, 4810 Gmunden • Oberbank AG Gmunden 2, Rathausplatz 7, 4810 Gmunden • Stadtgemeinde Gmunden, Rathausplatz 1, 4810 Gmunden • Oberbank AG Bad Ischl, Kaiser-Franz-Josef-Straße 4, 4820 Bad Ischl • Salzkammergut Touristik, Götzstrasse 12, 4820 Bad Ischl • Salzkammerguttouristik, Götzstraße 12, 4820 Bad Ischl • Tourismusverband Bad Ischl, Bahnhofstraße 6, 4820 Bad Ischl • Tourismusverband Inneres Salzkammergut, Kirchengasse 17, 4822 Bad Goisern • Tourismusverband Ferienregion Attersee, Nussdorfer Strasse 15, 4864 Attersee • Gratzmühle Betriebs GesmbH, Eberschwang 32, 4906 Eberschwang • OÖNachrichten Geschäftstelle Ried, Kirchengasse 15, 4910 Ried im Innkreis.
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oeticket Center Salzburg im republic, Anton Neumayr Platz 2, 5020 Salzburg • Kartenbüro Arena, Alpenstrasse 119, 5020 Salzburg • Kartenbüro Neubaur, Europastrasse 1, 5020 Salzburg • Struger-Lachmayer KG, Linzergasse 58, 5020 Salzburg • Polzer Travel & Ticketcenter, Residenzplatz 3, 5020 Salzburg • Salzburg Ticket Service GesmbH, Mozartplatz 5, 5020 Salzburg • Die Bachschmiede, Jakob Lechner Weg 2-4, 5071 Wals • Fischwenger GesmbH & CoKG, Irrsdorferstraße 44, 5204 Straßwalchen • Tourismusverband St.Gilgen, Mondsee Bundesstraße 1a, 5340 St.Gilgen • Tourismusverband Strobl, Dorfplatz 17, 5350 Strobl • Kurdirektion St.Wolfgang, Au 140, 5360 St.Wolfgang • Jakobisaal Betriebsges.m.b.H., Dorf 96, 5412 St. Jakob am Thurn • Reiseburo BEGHER, Markt 48, 5440 Golling • Reisebüro ReiseZeit, Markt 19, 5440 Golling • ChilliReisen, Markt 15, 5620, Schwarzach • Europasportregion Marketing GmbH, Bruckner Bundesstrasse 1a, 5700 Zell am See • Congress & Stadtmarketing Saalfelden GmbH, Stadtplatz 2, 5760 Saalfelden • Tabak Trafikplus Ledl Rainer Josef, Schulstrasse 2, 5071 Wals • Ticket-Scharf, Hansererweg 10, 83471 (D) • Passau Ticket Service, Dr. Emil Brichta Str. 7/Haus A, 94036 Passau (D).
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oeticket Center Innsbruck - Olympiastraße 10, 6020 Innsbruck • Christophorus Reisen Ibk., Museumsstrasse 28, 6020 Innsbruck • FC Wacker Fanshop, Maria-Theresien-Straße 49a, Eingang Welse, 6020 Innsbruck • Innsbruck Ticket Service, Burggraben 3, 6020 Innsbruck • Innsbrucker Verkehrsbetriebe u. Stubaitalbahn GmbH, Stainerstrasse 2, 6020 Innsbruck • Tiroler Tageszeitung, Anichstrasse 8, 6020 Innsbruck • Testa Rossa Caffe Tivoli, Stadionstr. 1, 6020 Innsbruck • TOBIS TRAVEL SOLUTIONS, Leipziger Platz 1, 6020 Innsbruck • Schaffer Berta & Co.Kg, Technikerstrasse 44, 6020 Innsbruck • X-Double, Leopoldstr. 32, 6020 Innsbruck • Innsbruck Information/Bahnhof, Südtiroler Platz, 6021 Innsbruck • Tickets & Tours, Thaurer Strasse 22, 6060 Hall in Tirol • Tourismusverband Region Hall - Wattens, Wallpachgasse 5, 6060 Hall in Tirol • Cafe Forum, Rathausplatz 4, 6063 Rum • Christophorus Reisen Wattens, Bahnhofstrasse 21, 6112 Wattens • Christophorus Reisen , Schwaz, Innsbruckerstrasse 9, 6130 Schwaz • Christophorus Reisen Brixlegg, Niederfeldweg 9e-f, 6230 Brixlegg • Christophorus Reisen Mayrhofen, Karghaus 371, 6290 Mayrhofen • Christophorus Reisen Bus, Eckartau 2, 6290 Mayrhofen • Christophorus Reisen Wörgl, Salzburgerstr. 32, 6300 Wörgl • Christophorus Reisen Kufstein, Feldgasse 1, 6330 Kufstein • Ferienland Kufstein, Unterer Stadtplatz 8, 6330 Kufstein • TVB Kufstein, Unterer Stadtplatz 8, 6330 Kufstein • Reisebüro Verkehrsbüro Kirchberg, Dorfplatz 4, 6365 Kirchberg in Tirol • Christophorus Reisen St. Johann, Neubauweg 2, 6380 St. Johann i. T. • Musikschule Telfs, Obermarkt 43, 6410 Telfs • Rundschau Imst, Postgasse 9, 6460 Imst • Rundschau Landeck, Bruggfeldstrasse 5, 6500 Landeck • Autoreisen Köck GmbH, Mühlerstr. 12, 6600 Reutte • Reisestudio Schrettl, Untermarkt 18, 6600 Reutte • Alpenland KG Emil Manfreda & Co., Amlacher Straße 2, 9900 Lienz • Bela Music Landeck, Malserstr. 49a, 6500 Landeck.
VBG
Musikladen jehle & mullner oeg, Johannitergasse 4, 6800 Feldkirch • Stadtmarketing und Tourismus Feldkirch GmbH, Schlossergasse 8, 6800 Feldkirch • Musikladen Concerts, Gewerbepark/Alemannenstrasse 49, 2.Stock, 6830 Rankweil • Vorarlberger Volkstheater GmbH, Bahnhofstraße 2, 6840 Götzis • ATT Service, Paul-Grüningerweg 5, 6845 Hohenems • Dornbirn Tourismus, Rathausplatz 1, 6850 Dornbirn • Bregenz Tourismus & Stadtmarketing, Rathausstrasse 35a, 6900 Bregenz.
BGLD
Esterházy Privatstiftung, Esterházyplatz 5, 7000 Eisenstadt • Haydn Festspiele, Schloss Esterházy, 7000 Eisenstadt • KSB - Kultur-Service Burgenland GmbH, Glorietteallee 1, 7000 Eisenstadt • Kulturzentrum Eisenstadt VVK, Schubertplatz 6, 7000 Eisenstadt • Norbert Lattner, Hauptstr. 39, 7000 Eisenstadt • Seefestspiele Mörbisch, Josef Haydngasse 40/1, 7000 Eisenstadt • Baldauf & Glander OG, Hauptstraße 17, 7024 Hirm • Österreich Ticket Süd Ost Ges.m.b.H., Eisenstädter Str. 3A, 7062 St.Margarethen • Seebühne Mörbisch, Neusiedlersee 7072 • Neusiedler See Tourismus GmbH, Obere Hauptstraße 24, 7100 Neusiedl am See • Drescher Line GmbH, Mörbischer Strasse 1-3, 7170 Rust • Kulturzentrum Mattersburg VVK, Wulkalände 2, 7210 Matterburg • FOX Tours Oberwart, Wiener Strasse 27, 7400 Oberwart • UBC Oberwart Gunners Informstraße 2 / Sporthalle, 7400 Oberwart • Kulturzentrum Oberschützen VVK, Hauptplatz 8, 7432 Oberschützen • Baumann Gebhard, Untere Hauptstrasse 31, 7512 Kohfidisch • Burgverein Güssing, Hauptplatz 7, 7540 Güssing • Güssinger Kultursomer GmbH, Europaplatz1, 7540 Güssing • Kulturzentrum Güssing VVK Schulstraße 6, 7540 Güssing.
STMK
oeticket Center Stadthalle Graz, Messeplatz 2, 8010 Graz • Die eintrittsKARTE, Sonnenstrasse 8, 8010 Graz • Graz Tourismus und Stadtmarketing GmbH, Herrengasse 16, 8010 Graz • Theaterservice Graz GmbH, Kaiser-Josef-Platz 10, 8010 Graz • Zentralkartenbüro Graz, Herrengasse 7, 8010 Graz • Kartenbüro Hörmann Europaplatz 12 Top 7, 8020 Graz • Tourismusverband Frohnleiten Hauptplatz 2, 8130 Frohnleiten • Stadtgemeinde Weiz, Hauptplatz 7, 8160 Weiz • Stadtgemeinde Weiz-Stadtmarketing KEG,Rathausgasse 3, 8160 Weiz • Stadtmarketingbüro/Tourismubüro, Hauptplatz 18, 8160 Weiz • YES Nahversorger, Josef Rath, Großpesendorf 41, 8211 Großpesendorf • Weiss & Partner GmbH, Dr. Adalbert Heinrich Str. 5, 8280 Fürstenfeld • Tourismusverband Fürstenfeld, Hauptstraße 2a, 8280 Fürstenfeld • Florian Lugitsch KG, Gniebing 52 a, 8330 Feldbach • Fanshop Leibnitz, Derhant Thallerstr. 39/1. Stock, 8430 Leibnitz • Kultur in Leibnitz, Kaspar-Harb-Gasse 4, 8430 Leibnitz • Naturparkzentrum Grottenhof, Grazerstraße 118, 8430 Kaindorf/Sulm • TUI Reisecenter Bruck/Mur, Koloman-Wallisch Platz 25, 8601 Bruck • Musikhaus Eberhard, Wienerstraße 13, 8605 Kapfenberg • TUI Reisecenter Kindberg, Hauptstraße 55,8650 Kindberg • Zentralkartenbüro Leoben, Hauptplatz 12, 8700 Leoben • MSM CityInfo, Hauptplatz 15 a, 8720 Knittelfeld • Stadtgemeinde Spielberg, Marktpassage 1 B 6, 8724 Spielberg • M-Raststätte Betriebs Ges.m.b.H,Hauptstrasse 242, 8740 Zeltweg.
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ACR Aktiv Club Reisen GmbH, Bahnhofstrasse 9, 9020 Klagenfurt • Johannes Heyn GmbH & Co KG, Kramergasse 2-4, 9020 Klagenfurt • KELAG-Kärntner Elektrizitäts AG, Arnulfplatz 2, 9020 Klagenfurft • Informationsbüro Klopein, Klopeiner Straße 12, 9192 St. Kanzian • Foto Horst, Hauptstraße 216, 9210 Pörtschach • Hofstätter Reisen, 10. Oktoberstrasse 11, 9330 Althofen • Tourismusbüro Friesach, Fürstenhofplatz 1, 9360 Friesach • Holiday Inn, Europaplatz 2, 9500 Villach • Tourismusinformation Villach-Stadt, Bahnhofstraße 3, 9500 Villach • Villacher Kartenbüro, Freihausgasse 3, 9500 Villach • Bacher Touristik GmbH, Millstätterstraße 45, 9545 Radenthein • Feldkirchner Reisebüro, Villacher Strasse 2, 9560 Feldkirchen • Verkehrsamt Faak/See, Dietrichsteinerstraße 2, 9583 Faak/See • Tourismusbüro Spittal, Burgplatz 1, 9800 Spittal/Drau.
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© by BB Promotion GmbH
BB Promotion GmbH präsentiert eine deutschsprachige Produktion des Budapester Operetten- und Musicaltheaters (KERO®)
Musik: Alan Menken
Texte: Howard Ashman & Tim Rice
Originalregie: Robert Jess Roth
Buch: Linda Woolverton
Die Übertragung des Aufführungsrechtes für Österreich erfolgte in Übereinkunft mit Josef Weinberger Ltd. im Namen von Music Theatre International
29.11. - 16.12.12 Wiener Stadthalle, Halle F
Tickets:
www.die-schoene-und-das-biest-musical.at TICKET-SERVICE
www.stadthalle.com
TICKETS +43 1 96096
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WWW.OFS.AT
foto: www.steve.haider.com
REGIE ROBERT DORNHELM
10.07. - 25.08.2013