© Michael Mey
Erscheinungsort und Verlagspostamt A-3151 St. Georgen am Steinfeld P.b.b. 09Z038316 P
3 € 2,50 • AUGUST 201
HOME SWEET HOME TOUR 2013
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NICKELBACK • PIXIES • RIVERDANCE • CARLA BRUNI
Jetzt tickets sichern!
Ab M채rz 2014 www.musicalvienna . at
NEWS
Da TICKET so vielfältig ist, und sowieso ein Magazin in allen Gassen, kommen wir nun zu einem völlig anderen Thema: Fußball! Die Saisonen in den unterschiedlichsten Ligen gehen los – ob Wacker Innsbruck, SKN St. Pölten, Sturm Graz oder der Wiener Sportklub, man sollte sich für seinen Lieblingsverein schnellstens Karten sichern, damit man immer live dabei ist – da spürt man ja bekanntlich mehr.
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© 2012 Christoph H. Breneis
Bereits zum vierten Mal vergibt oeticket.com den KulturFörderpreis Appassionato, der in den beschaulichen Räumlichkeiten der Spanischen Hofreitschule in Wien verliehen wird. Auf den Gewinner warten € 5.000,– sowie Werbeleistungen von oeticket.com im selben Wert. Mitmachen darf jeder österreichische Veranstalter, der im Bereich Klassik, Theater, Ausstellung oder auch Tanz zu Hause ist. Veranstalten muss man seit mindestens zwei Jahren und dann steht einer Bewerbung nichts im Wege. Bis zum 16. September kann man sich noch unter appassionato@oeticket.com bewerben!
Weg vom Sport – hin zum musikalischen Entertainment. Alldiejenigen, die unter den 65.000 begeisterten Fans in der Wiener Krieau zugegen waren, können ein Déjà-vu erleben, aber auch für alle, die es verpasst haben, ist folgende Information sicher ziemlich interessant: Am 13. August wird Robbie Williams das Maksimir Stadion in Zagreb beehren. Und was ist denn schöner, als einen Kroatienurlaub auch gleich mit einem Wahnsinnskonzert zu verbinden? So begeistert Robbie-Fans waren, so enttäuscht waren Fans von Die Ärzte – musste ihre KrieauShow aus regentechnischen Gründen immerhin abgesagt werden. Nun aber die sehr gute Nachricht: Abgesehen von ihrem Auftritt am Two Days A Week, heißt es schon am 28. August auf dem schönen Gelände der Ottakringer Arena in Wiesen Hurra! (pa) Die AppassionatoGewinner 2012, fiveseasons, mit Andreas Egger und Maresa Hörbiger.
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EDITORIAL
Heiß, heißer, August! Kein Grund zum Jammern! Der August startet mit Höchsttemperaturen, und so soll es sein – auch musikalisch: Iggy Pop heizt uns mit seinen Stooges in der Wiener Arena ein, Roger Waters baut seine Mauer im Ernst-Happel-Stadion auf und dann wieder ab und unser Coverstar Andreas Gabalier singt in Kitzbühel (mindestens) a Liad für uns, bevor er sich auf seine Herbsttournee vorbereitet. Für unsere Wiener LeserInnen haben wir noch schnell das Freibadangebot getestet, bevor wir uns beim FM4 Frequency Festival in der Traisen, beim Lake Festival am oder besser im Schwarzlsee oder bei Cro auf der Donauinsel abkühlen. Und zum Monatsende hin haben wir noch eine positive Überraschung für Sie! Die „beste Band der Welt“ wagt nach der wetterbedingten Absage Ende Juni einen zweiten Versuch am 28. August in der idyllischen Ottakringer Arena in Wiesen. Die(sen) Ärzte(n) können Sie Ihr Vertrauen schenken!
Jerry von Papa Roach wollte gleich wissen, wann wir ZZ Top interviewen.
Unsere Zeitreise führt uns gleich in den Frühling, denn wer braucht schon den Winter im August? Carla Bruni wird uns in nächster Zeit nicht nur mit ihrem Aussehen als neues Bulgari Testimonial, sondern vor allem musikalisch erfreuen. In Wien präsentiert sie ihre Little French Songs am 14. März im Konzerthaus.
© TICKET (2)
© Citronenrot OG
Im Herbst beehren uns MGMT, die Pixies, The BossHoss, Nickelback, Nickelback Papa Roach, Gentleman, White Lies und ganz viele mehr. Interviews, Konzertankündigungen, CD-Rezensionen und Künstlerportraits finden Sie im Heft.
Bosse war von der TICKETente begeistert – sie auch von ihm!
Aus. Stopp. Retour im Sommer 2013. Ich wünsche Ihnen sonnige Tage und gute Unterhaltung mit TICKET!
Roberta Scheifinger Chefredakteurin
Herausgeberin, Chefredakteurin: Mag. Roberta Scheifinger Stv. Chefredakteurin & Chefin vom Dienst: Petra Albrecht B.A. Anzeigen: Michelle Kuntara, Mag.Thomas Keuschnigg Marketing & Vertrieb: Mag. Karin Steiner Designkonzept und -umsetzung: atgraphix, Stefan Baumgartner Redaktion: Petra Albrecht (pa), Paul M. Delavos (pmd), Ludmilla Dittrich (ld), Alexander Haide (ah), Alma Hanslik (aha), Hannes Huss (hh), Thomas Keuschnigg (tk) , Gregor Krenker (gk), Eduard Mastalski (em), Astrid Radner (ar), Joachim Schmida (js), Karin Steiner (ks), Markus Treiber (mt), Andy Zahradnik (az) Kolumnen: Georg Biron, Paul M. Delavos, Gerold Haubner, Richard Metfan, Lia Pale, Jochen Schweizer, Andy Woerz Cartoons: Bertram Haid (BAES Cartoons) zur Coverstory, Gerhard Haderer (MOFF.) Lifestyle: Karin Steiner Lektorat: Michelle Kuntara Fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Fotoagenturen, Veranstalter oder siehe Copyright. Medieninhaber, Eigentümer: Ticket Express GmbH, Heumühlgasse 11,1040 Wien Grafische Produktion: Henzl Media GmbH, Ochsenburger Str. 2, 3151 St. Pölten - St. Georgen (Ing. Daniela Bacher, Mag. Michael Heindl) Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten Vertrieb: Medien Für Med Zeitschriftenservice GmbH, PGV Austria Trunk GmbH Abonnements: TICKET. Das Eventmagazin erscheint monatlich. Jahresabo Österreich: € 22,00 Jahresabo Europa: € 44,–. Kündigung jeweils sechs Wochen vor Ablauf der Bezugsfrist nur schriftlich eingeschrieben an die PGV Austria Trunk GmbH (Leserservice) oder per Mail an abo@ticketmagazin.com. Einzelpreis: € 2,50 Abo-Bestellung unter abo@ticketmagazin.com oder telefonisch unter +43 (0)1 863 04 8022 Redaktionsanschrift: TICKET. Das Eventmagazin, Heumühlgasse 11, 1040 Wien, Telefon: 01 / 589 54-450, E-Mail: office@ticketmagazin.com, Homepage: www.ticketmagazin.com. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernehmen wir keine Haftung, eine Rücksendung erfolgt nicht, es besteht kein Recht auf Veröffentlichung. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Nachträgliche Honorarforderungen für nicht veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt. Alle Inhalte vorbehaltlich Satz- und Druckfehler. Die Offenlegung lt. Mediengesetz findet man auf www.ticketmagazin.com/impressum
IMPRESSUM
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EVENTS IM AUGUST Paul Kalkbrenner Minimalistisch in seinem Techno orientiert sich Paul Kalkbrenner bei den Besucher- und Verkaufszahlen umso mehr am Maximalen. Eineinhalb Jahrzehnte lang arbeitete er sich langsam aber stetig von der Berliner Clubszene hinauf, bis es 2010 in ganz Europa mit Sky and Sand krachte: Platin und Gold, ausverkaufte Gasometerkonzerte, Headliner beim Frequency. Weiter geht es dieses Jahr bei einem Open Air in der Arena Wien, Achtung (!), verlegt von der Ottakringer Arena Wiesen.
3. August, Arena Wien Open Air
Nena 3. August, Seepromenade Mondsee
Habt ihr etwas Zeit für sie? Dann singt sie ein Lied für euch, oder ein ganzes Konzert. Nena, eine der Gallionsfiguren des deutschen Pop der 80er-Jahre, kommt nach Österreich, genauer gesagt an den Mondsee. Auf die faule Haut hat sie sich nach 99 Luftballons nicht gelegt, sie ist bis heute musikalisch aktiv, hat insgesamt 17 Studioalben veröffentlicht und war zuletzt bei The Voice als Jurorin tätig. Sie wird die alten Hits sowie neue Scheiben präsentieren.
Sein neuestes Solowerk Bei meiner Seele marschierte schnurstracks auf die Nummer 1 der Charts. Xavier Naidoo macht anscheinend alles richtig. 1995 gründete er mit damals 16 weiteren Musikern die Söhne Mannheims. Output im Sinne von Alben gab es aber erst 2000, als das Debüt Zion erschien. Der Grund dafür war, dass Naidoos Solokarriere einen raketenhaften Start hingelegt hat, dessen Schwung bis heute nicht abzuflauen scheint.
27. und 28. August, Freiluftarena B Graz und MARX Halle Wien
© Thommy Mardo
Xavier Naidoo
Iggy and the Stooges
Die Fledermaus Eine der bekanntesten Operetten von Johann Strauss wird im August im Schlosstheater von Schönbrunn aufgeführt. Dr. Falke will Rache an seinem Freund Gabriel von Eisenstein nehmen, der ihn als Fledermaus verkleidet auf der Straße blamiert hat. Bei einem Fest des Prinzen Orlofsky wird dann inkognito kokettiert und gefeiert – Fledermaus nutzt die Chance, um seine Rachepläne zu verwirklichen. Entertainer und ehemaliger Sängerknabe Peter Rapp spielt die Rolle des Frosch! Redaktion: Gregor Krenker
Der „Godfather of Punk“ kommt mit neuem Album im Gepäck in die Wiener Arena. Gemeinsam mit den Stooges zelebriert er neue Songs und alte Hits auf der Bühne, wie es sich für einen Iggy nun einmal gehört, denn die Band ist bekannt, keine Konzertauftritte zu bieten, sondern Performancekunst. Manche meinen, Iggys Leben sei ein irrsinniger Akt der Selbstzerstörung, voller Drogen und abrasierter Augenbrauen. Ein Wunder, dass man das dem knapp 70-Jährigen kaum ansieht.
© Barbara Pallfy
9. August, Wiener Arena Open Air
8. bis 17. August, Schloss Schönbrunn
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ALLE TICKETS ERHALTEN SIE UNTER:
INHALT
Runter von der österreichischen Alm, rauf auf die Bühne. Eine Portion zünftige Musik, zwei stramme Wadel und ein großes Herz für österreichische Musik machen Andreas Gabaliers Konzerte zu echten Schmankerln.
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ROCK.POP Nickelback haben uns angerufen und erzählt, dass die Vorfreude auf Ischgl auch bei Ihnen groß ist! Papa Roach sind definitiv nicht Geschichte und freuen sich auf die Band-Zukunft. MGMT gingen es die letzten Jahre ruhig an, mit neuem Album (ab Oktober) ist’s vorbei mit der Gemütlichkeit. Am Musikfestival Spielberg treffen scheinbar zwei Welten aufeinander: Tradition und Moderne. Die Pixies stecken voller Überraschungen, mal vereint, mal getrennt: zurzeit zum Glück on tour!
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Bei uns herrscht die Schulpflicht, vielerorts aber die Bildungspflicht, was so viel bedeutet, dass das Wie und Wo nicht vorherbestimmt werden. Bei uns im Magazin wiederum spielt das Wie schon eine Rolle: stylish soll es sein! Mehr dazu auf Seite 86 und 87!
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VOLKSMUSIK.SCHLAGER
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Herz von Österreich – eine weitere CastingShow oder effektive Nachwuchsförderung? Uwe Busse – heute vom Schlager nicht mehr wegzudenken – wäre vielleicht Metaller geworden.
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MUSICAL.SHOW Mit Thriller kehrt der King of Pop Michael Jackson auf die große Bühne zurück. Schwanensee On Ice verzaubert vielleicht ihren Silvesterabend? Teatro versus Palazzo bringen heuer doppelte Gaumenfreude nach Wien – wir versuchen einen Vergleich!
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KABARETT.COMEDY Andreas Ferner kann die Arbeit nicht loslassen und erzählt auch nach dem Schulalltag viel Lustiges! Na oida? Otto, das Urgestein, beehrt uns im Oktober – das Warten mit seinem youtube Channel verkürzen (Tipp der Red.)! Carrington Brown vereinen so manches, vor allem Kabarett und Musik! Sehenswert!
LIFESTYLE AUGUST
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KLASSIK.BÜHNE Ennio Morricone hält sich mit seiner Musik gerne im Hintergrund (bei 500 (!) Filmen) – jetzt geht es auf die Bühnen! Carla Bruni kehrt zurück zu ihren Wurzeln und präsentiert ihr viertes Album.
SPORT.FREIZEIT TICKET.testet diesen Monat die Freibäder Wiens – von schöner Aussicht bis zu schöner Ansicht! Vienna Masters galoppieren gen Hauptstadt und versprechen Großes, nicht nur für Pferdeliebhaber!
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G.CHECKT g.hört haben wir diesen Monat endlich mal wieder etwas von Boysetsfire, Travis und den Pet Shop Boys! g.lesen haben wir die komplette Geschichte der Wiener Musik: Wien Pop ist äußerst bemerkenswert, in vielerlei Hinsicht! g.spielt haben wir dieses Mal fleißig auf der Play Station Vita, da nur zu gerne mit The Jak and Daxter Trilogy g.sehen haben wir im Juli endlich wieder etwas von Matt Damon – dieses Mal versucht sich der Charmebolzen als Weltenretter in Elysium!
Wieder mit dabei: Diesmal auf Seite 57.
Lassen wir die nächste Bim auch aus?
Wir sehen uns auf Facebook! www.facebook.com/wienerlinien
www.wienerlinien.at
Die Stadt gehĂśrt Dir.
GEWINNSPIEL 1
CDs: Home Sweet Home auf Seite 12 Settle auf Seite 31 The Verdi Album auf Seite 77
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DVD & Kino: Braunschlag auf Seite 59 Elysium auf Seite 94
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Buch:
bringt dich zum Fm4 Frequency 2013!
Das Geheimnis des perfekten Tages auf Seite 92 Wien Pop auf Seite 92
Triff die Stars und rock‘ die Felder!
MEET & GREET GEWINNEN!
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Lifestyle & Mehr: Lifestyle auf Seite 86 – 87 Meet & Greet mit Imagine Dragons PLUS Festival-Pässe auf Seite 49 (Gewinnspielfrage beantworten)
©Nick Walker
Night Visions ist im Handel erhältlich.
BEANTWORTE EINFACH FOLGENDE FRAGE UND GEWINNE ZWEI PÄSSE FÜR DAS FM4 FREQUENCY 2013, SOWIE EIN MEET & GREET MIT IMAGINE DRAGONS! ZUM WIEVIELTEN MAL FINDET DAS FM4 FREQUENCY HEUER IM VAZ ST. PÖLTEN STATT? 13. MAL 8. MAL 5. MAL GEWINNCHANCE ERHÖHEN UND AUCH ONLINE MITSPIELEN: WWW.FACEBOOK.COM/TICKETMAGAZIN
/ticketmagazin
@TICKET.Eventmagazin
Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Der Rechtsweg und die Barablöse sind ausgeschlos ausgeschlossen. Verlost wird am 12. August unter allen Einsendungen aus dem TICKET Magazin und der Gewinnspiel-App auf www.facebook.com/ticketmagazin! Eine doppelte Teilnahme ist möglich.
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Überall wo Sie dieses Zeichen bei uns im Magazin sehen, finden Sie nähere Informationen zu den obenstehenden Preisen. Gewinnen ist bei uns ganz einfach! Senden Sie eine Postkarte oder eine E-Mail mit Betreff „Gewinnspiel“ und dem gewünschten Artikel an TICKET. Das Eventmagazin, Heumühlgasse 11, 1040 Wien oder gewinn@ticketmagazin.com. Einsendeschluss ist der 14.08.2013. Die Verlosung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Die Teilnahme am Gewinnspiel ist nicht an den Erwerb des Magazins gebunden, Mitarbeiter der Ticket Express GmbH sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
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NOFX SKA-P DEFTONES ★
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DARKNESS HEAVEN SHALL BURN ★
FILTER ★ NEW FOUND GLORY ★ TRIGGERFINGER ★ IRIE RÉVOLTÉS MARKY RAMONE ★ ITCHY POOPZKID ★ THE LIVING END ★ JAYA THE CAT ★ WE ARE THE OCEAN ★ PALM READER ★ DIE RAKEDE ★ THE SMOKING HEARTS
WIESEN
OT TA K R I NG ER A R ENA WIES E
Tickets gibts auf www.musicticket.at, in allen Filialen der Bank Austria (Ermäßigung für BA-Ticketing Kunden) sowie bei oeticket unter 01/96096 oder www.oeticket.com und in allen Raiffeisenbanken W/NÖ und auf www.ticketbox. at .
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VERANSTALTUNGSTIPPS LEVEL 4 FESTIVAL
Vollblutmusiker aus allen Genres Los geht’s am 24. August in der Arena Wien!
Von Metal über Alternative bis Rock und Punk – für jeden ist etwas dabei. Eingeheizt wird von insgesamt 22 Bands. Mit dabei der Headliner We Butter the Bread with Butter, die uns mitunter ihr neues Album vorstellen werden. Freuen dürfen wir uns auch auf Live-Acts von Upon A Red Sky, Sensylis, Pocket Rocket und Famp.
PICTURE ON
Klein aber Rock ’n’ Roll Das kleine Dörfchen Bildein im Burgenland hat es faustdick hinter den Ohren: hier versammelt sich die heimische RockSzene auch heuer wieder. Für einen guten Mix sorgen die US-Rock-Pop-Funk-Soul-Legenden Mother’s Finest und die Norweger Kvelertak. Austro-Flair gibt’s zum Beispiel von 5/8erl in EHR’N und GINGA. Ab geht’s ins Burgenland.
Am 9. und 10. August im Zentrum der Gemeinde Bildein.
MITTELALTERSPEKTAKEL Eintauchen am 30. November und am 1. Dezember im VAZ St. Pölten.
Zeitreise mit dem richtigen Sound Österreichs größtes Mittelalterspektakel hat alles, was eine Ritter-Seele zum baumeln braucht: einen Indoor-Markt, Schaukämpfe und Ritterspiele. Für den richtigen Middle-AgeSound sorgen Giganten mit den klingenden Namen Saltatio Mortis und Tanzwut. Und nicht zu vergessen: Subway to Sally. Mystisch, gruselig, schön!
HOLLYWOOD IN VIENNA On to New Worlds
Das ORF Radio-Symphonieorchester bringt uns mit Filmtiteln aus Titanic zum Schmachten, mit Themesongs aus Apollo 13 und Star Trek ins Weltall und zaubert uns mit Melodien aus Avatar in eine andere Welt. Ein Highlight: Der zweifach Oscargekrönte Komponist James Horner wird den Dirigentenstab schwingen.
Am 3. und 4. Oktober im Wiener Konzerthaus.
DON’T SCHATZI ME
© Isabella Abel
Ehebruch einmal lustig Von 12. September bis 15. November in der Eden Bar in Wien.
NACHT DER KAMPFKÜNSTE
Verteidigung auf höchster Stufe Judo, Sumo-Ringen, Karate oder Boxen – Kampfsportarten haben doch etwas Faszinierendes. Nur in einer Nacht erfahren Sie alles, was es rund um die verschiedensten Kampfkünste zu wissen gibt – vorgeführt durch actionreiche Live-Shows. Bereit für den Nervenkitzel der gefährlichen Art? Tipp-Redaktion: Astrid Radner
Fred hat Mila betrogen. Und gerade im Suff gesteht er ihr die außereheliche Liebelei. Don’t Schatzi Me ist eine Beziehungskomödie, bei der man einfach einmal richtig Tränen lachen kann und sich gleichzeitig herrlich in das Emotionen-Wirrwarr hineinversetzt, das die beiden Protagonisten auf der Bühne durchleben.
Am 30. November in der Arena Nova in Wiener Neustadt.
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BRETTLJAUSEN-ROCKA von Andy Zahradnik
Alpen-Elvis, Volks-Rock’n’Roller, Lederhosen-Botschafter … Andreas Gabalier hat es in Rekordzeit von den Schlagerblättern aufs Titelblatt des Trend, in den Spiegel oder in die Süddeutsche Zeitung geschafft. Eine erstaunliche Karriere findet ihre Fortsetzung. Von Graz nach Berlin und Nashville und wieder retour nach Home Sweet Home.
COVERSTORY
Gerock t wird r: u.a. im Novembe 15. in am n, ze Am 14. in Bo bruck, ns In in . Zürich, am 16 dt, ta us Ne r. am 21. in W 23. am g, ur lzb am 22. in Sa ch, lla Vi in . 28 in Gr az, am am , nz Li in am 29. 30. in Wien!
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BILLY AUS NASHVILLE
AWARDS 2012-13 •
2012: Bambi in der Kategorie „Shootingstar“
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2012: Echo in der Kategorie „Volkstümliche Musik“
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2012: Mein Star des Jahres in der Kategorie „Bester Volksmusikstar“
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2012: Smago-Award
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2012: Leading Ladies Award in der Kategorie „Mann des Jahres“
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2012: Amadeus Award in den Kategorien „Bester Live Act“ und „Schlager“
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2013: Amadeus Award in der Kategorie „Volkstümliche Musik“
COVERSTORY
Vor vier Jahren war für Andreas Gabalier alles kleine Auswahl an Vertrauten waren es, von denen ganz anders als heute, deshalb unterscheidet der er Einfluss zuließ. Herzwerk wurde der MegaAndi aus Graz mittlerweile zwischen altem und Knaller, I sing a Liad für di zum Gassenhauer. Mit neuem Leben. Das alte Leben bestand aus einigen Selbstvertrauen positiv bis Oberkante Unterlippe Monaten Studium, Sommerjobs als Kellner am aufmunitioniert, setzte Andreas beim dritten Wörthersee und Musizieren im Keller bei Mama. Album selbstbewusst das Statement der eigenen Das neue Leben ist um einiges turbulenter. Echo, Kategorie. Er, der mit seiner Musik zwischen vielen Genres tanzt, zaubert das Wort „Volks-Rock’n’Roll“ Bambi, Amadeus, Gold, Platin und nahezu aus dem Hut und niemand fragt, was das alles, was man in so kurzer Zeit eigentlich soll. Weshalb auch? Der überreicht bekommen kann. Es Name ist selbsterklärend und der ging rasend schnell. In allen Andi ist der Volks-Rock’n’Roller. Belangen. Das erste Album Basta. Mehr als 120.000 war die erste Visitenkarte. verkaufte Live-Tickets – Wer ist er, was macht er, Mehr als 120.000 alleine 2012 – noch Fragen? wo will er hin? Andreas verkaufte Live-Tickets Der Volks-Rock’n’Roll ist Gabalier stellte sich vor. – alleine 2012! die Freiheit, die Genres Brav war er. Naja, ziemlich miteinander zu vermischen: brav, denn er war auch Rock und volkstümliche anders. Selbstbestimmend. Musik, dazu Country-Elemente In einem Geschäft, in dem genauso wie der Schuss oft mehrere Köche mitreden Rockabilly. So ungefähr. Die Texte? möchten, trifft man da und dort Vom Schweinsbraten, den Dirndln, mit ausgeprägter Eigenständigkeit die Freunde mit ihren Motorrädern bis zur auch auf Widerstand. Bereits das erste Album war ein Erfolg und der wiederum gab dem Andi Stewardess und das Ticket für den Mile High Club reicht die Bandbreite. Gabalier singt über die Wild-Card für die Zukunft. Liebe ebenso wie über Trauer oder einfach nur Bei Album Nr. 2 ließ er nur noch wenige über das Leben. Vermehrt über das eigene. Es zwischenreden. „Wer da aller auf einmal ist Brettljaus’n-Rockabilly. Da passt es gut, dass mitreden wollte“, erinnert er sich heute. Aber er jetzt auch Testimonial für einen bekannten nur Freund und Producer Matze und sonst eine steirischen Fleischer ist.
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Home Sweet Home – das neue Album
Gott sei Dank gibt’s ihn auch auf Englisch, den Spruch! Man möge sich nur vorstellen, wie sich denn „Trautes Heim, Glück allein“ als Titel auf einem Album-Cover gemacht hätte. Den Geruch von Zierpölstern und Stickbildern hat zwar auch die englische Variante, aber sie ist trotzdem einfach cooler. Home Sweet Home ist der Titel und der Titelsong des neuen Albums von Andreas Gabalier. Die Songs, zumindest die meisten auf dem Album, haben ihren Ursprung auch genau dort: daheim in Graz. Im Wohnzimmer stapeln sich seit Jahren die schwarzen Scheiben – Papas Plattensammlung. „So gut wie jedes Familienfest ist irgendwann zu einer Platten-Party geworden“, erzählt Andreas und diese Scheiben waren es, ja, sind es sogar bis heute, die den Musiker Gabalier geprägt haben. Johnny Cash, Dolly Parton, Jerry Lee Lewis und natürlich Elvis. Dieses klingende Wohnzimmer war der Ort, an dem Andreas musikalisch sozialisiert wurde. „Ich war nie nur einem Gerne verbunden. Was mir gefallen
hat, habe ich aufgesogen“, sagt Andi. Unter anderem aus diesem Grund hat der Volks-Rock'n'Roller einen Ausflug nach Nashville gemacht. „Einfach ein bissl andere Einflüsse zulassen“, sagt er. Wachsen da die Träume in den Himmel? Denkt da jemand an eine US-Karriere? „Aber geh, einfach nur probieren. Ich wollte da immer schon einmal hin, dort, wo all die Platten vom Papa herkommen. Das war der Traum, den ich mir erfüllen wollte. In einem Studio arbeiten, in dem die Country-Helden aufnehmen, das wäre früher nie drin gewesen, aber jetzt halt schon“, sagt er. Also wurden fünf Songs in Nashville eingespielt. Amerikanische Studiomusiker spielen zu Andi Gabaliers en „Stenglish“, seinem steiVon Zuckerpupp ong -S M W n de rischen Englisch. Gabaer üb zum lier versucht gar nicht, Go For Gold bis Liad a ng Klassiker I si wie die Amis zu knödeln. ielt sp CD e für di – di Sein Englisch hat den rl! ke üc St alle Zungenschlag der Heimat und die ist Graz, genau das macht diese Songs auf ihre Art spannend.
Aus dem Nähkästchen geplaudert …
COVERSTORY
Heimweh nach Home Sweet Home
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Zu Hause. Das eigene Bett. Das eigene Kissen, „mei Poister“, wie Andi sagt. Hotels machen ihm gerne eine Freude und stecken ihn in eine Suite mit einer Bettdecke so groß wie ein halbes Fußballfeld. Handtücher, die nach Chlorbleiche riechen und nicht nach Graz-St. Peter. „Ich trinke für mein Leben gerne Wasser. Ich stehe in der Nacht auf, lasse mir das Wasser aus dem Hahn minutenlang direkt in den Mund rinnen. Aber mach das einmal in irgendeiner Großstadt … Da erkennst du den Unterschied. Bei mir daheim, da kommt das Wasser kalt und in einer Reinheit aus der Leitung, wie sonst nirgendwo“, sagt er. Heimweh? „Ich stehe unheimlich gerne auf der Bühne. Für mich ist ein Traum wahr geworden. Eine halbe Stunde, bevor ich rausgehe, hänge ich mir die Harmonika um und tauche in mich selbst ab. Das Gewicht des Instrumentes spüren, übers In-Ear höre ich die Menschen und die Atmosphäre in der Halle … Aber anschließend, wenn alles vorbei ist, fahre ich, wenn es irgendwie geht, nach dem Auftritt nach Hause, selbst wenn 800 Kilometer vor mir liegen … Ich fahre“. Nach Graz-St. Peter. „In meine Gasse“, wie er sagt. Da, wo er mit dem Nachbarbuam beim Griller hockt, in der Unterhose das Motorrad putzt, das Essen so ist, wie er sich das vorstellt. „Home Sweet Home“ halt.
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Wenn er auf Tour ist, hat Andreas immer ein kleines Kofferradio mit dabei. „Da höre ich beim Aufstehen auch Peter Alexander oder alte Wienerlieder. Das tut einfach gut.“
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Wenn sein Handy läutet, dann ertönt als Klingelton der Song Walk The Line von Johnny Cash.
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Gibt es vor der Show einen Blick durch den Vorhang? „Ja, das ist ein geiler Moment. Vor der Show brauche ich für mich ganz alleine eine Aufwärmphase – wie in der Formel 1.“
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Nashville? „Es war da sehr lässig! Stimmungsvoll. Geile Bands, geile Bars, es trommelt aus allen Ecken. Alle sind total offen und es war ein entspanntes Arbeiten.“
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Verändert der Erfolg den Menschen? „Es ist so viel geschehen, daher regt mich vieles nicht mehr auf. Ich hab’ jetzt eine tiefe innere Ruhe gefunden und sage mir oft: Take it easy!“
© Michael Mey (2)
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© ALEXEI ALIEV – FOTOLIA.COM
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© Richard Beland
NICKELBACK – ALLE HITS
ROCK.POP
Wenn Nickelback im Herbst auf Tournee gehen, dann wird das Publikum aus dem Mitsingen gar nicht heraus kommen: Sie präsentieren nämlich ihre allergrößten Hits und Erfolge! Aber nicht nur das – es wird auch gerade an zwei neuen Songs gearbeitet, wie Mike Kroeger im Interview verrät. Man darf gespannt sein!
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Was können die Fans von eurer The Hits Tour erwarten? Mike Kroeger: Unsere Greatest-Hits-Tour geht Hand in Hand mit einem dementsprechenden Album. Wir haben da ein großes Package zusammengestellt – auch um unseren Plattenvertrag mit Roadrunner Records zu erfüllen und zu verlängern. Wir mussten ein Greatest Hits Album für sie machen, also sind wir gerade dabei die Tracks auszusuchen und wir haben auch gleich zwei neue Songs aufgenommen, die auch auf dieses Album kommen. Das Album wird dann heuer noch erscheinen und wir hoffen auch, dass eine Singleauskopplung dann im Radio gespielt wird, wenn wir unsere Tour starten, damit das Publikum auch schon damit vertraut ist. Ihr steht ja jetzt schon lang auf der Bühne – wo nehmt ihr noch immer all die Power her? Mike: Bei uns geht es immer um unsere Fans. Sie sind diejenigen, die uns die Kraft geben, immer weiter zu machen. Wir finden, dass unsere Fans die besten auf der ganzen Welt sind.
Ich kann es kaum erwarten wieder auf der Bühne zu stehen und eine gute Show für sie zu liefern. Abgesehen von Musik – was für ein Hobby hast du denn noch? Mike: Ich lebe in Hawaii – ich liebe es zu surfen, einfach rein ins Wasser und los geht es! Was ist der verrückteste Ort, an dem ihr jemals ein Konzert gespielt habt oder spielen werdet? Mike: Wir werden ein Konzert auf einem Berg in Österreich machen – in Ischgl. Wir werden diesen Winter dort sein. Wir haben uns in die Idee, auf einem Berg zu spielen, verliebt. Vor allem auf einem so wundervollen. Wie ist es denn für euch, in solch einer Kälte zu spielen? Mike: Mir wurde gesagt, dass das alles kein Problem sei und unter Kontrolle wäre irgendwie (lacht). Manchmal ist die Bühne bei solchen Gelegenheiten ja auch etwas geheizt. Vor allem hier
UND MEHR NEW ALBUM OUT NOW!
24. OKTwOBERn o STAC DTHALLE w w .b r u
m a r s. OM
wien
13.02. 2014
STA DT H A L L E G R A Z
14.02. 2014
TIPS ARENA LINZ WWW.ONEREPUBLIC.COM
Wie würdest du euren Musikstil beschreiben? Mike: Wir sind einfach nur eine Rockband. Ich finde es ziemlich schwierig – so wie eigentlich fast jeder, der mit Kunst zu tun hat – meine eigene Arbeit zu klassifizieren. rd wi Am 31. Ok tober e all die Wiener Stadth Hast du irgendwelche Idole? wird gerock t. Winterlich r, be Mike: Die Big Four sind m ve es dann am 30. No e meine Lieblingsband. Die di wenn Nickelback l bewundere ich sehr. hg Skisaison in Isc eröffnen. Interview: Petra Albrecht
17. SEPTEMBER 2013 - STADTHALLE WIEN
ROCK.POP
in Europa denke ich, dass das auf jeden Fall gut vorbereitet ist. Man muss sich ja nur ansehen, wie viele Bands dort schon gespielt haben. Es muss einfach einen Weg geben, mit der Kälte umzugehen.
Ti c ket s s i n d a u f w w w. m u s i c t i c ket . at , b ei o et i c ket ( w w w. o et i c ket . co m ; Tel : 01 /9 6 096) , i n a l l en Ra i ffei s en b a nken W/N Ö/O Ö b z w. u nt er w w w. t i c ket b ox . at ( E rm ä ß i g u n g f ü r Ra i ffei s en C l u b -M i t gl i ed er) , b ei m S t a dh a l l en -Ti c ket i n g u nt er 01 /7 9 9 9 9 7 9 , s o w i e i n j ed er Ba n k Au s t ri a Fi l i a l e ( E rm ä ß i gu n g f ü r Ti c ket i n g ku n den u n d M eg a Ca rd-M em b er) b z w. u nt er 01 /2 4 92 4 erh ä l t l i c h .
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PAPA ROACH
GEKOMMEN UM ZU BLEIBEN
Mit dem Album Infest und der Single Last Resort wurde die Amerikanische Rock-Band schlagartig berühmt. Seither ist Papa Roach nicht mehr von der Bühne wegzudenken. Ob sie noch Lampenfieber haben? Was sie während langer Busfahrten so treiben? Das erzählt uns Gitarrist Jerry Horton.
ROCK.POP
Even If I Could war ein Soundtrack zum Film The Avengers. Magst du Comics auch persönlich? Jerry Horton: Als ich noch ein Kind war, ja. Als Erwachsener eher weniger. Aber The Avengers ist ziemlich cool.
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Als eine Cross-Over-Band mit so vielen verschiedenen Einflüssen, welcher Musik-Stil passt überhaupt nicht zu Papa Roach? Jerry: House-Musik würde überhaupt nicht gehen. Ein Remix ist etwas anderes. Aber wir könnten keinen House machen. Ihr seid extrem schnell erfolgreich geworden. Ist das eher Fluch oder Segen? Jerry: Es ist wahrscheinlich ein bisschen von beidem. Es ist ungewöhnlich, dass man so schnell hinaufkommt.
Viele Leute haben sicher gemeint, dass wir nach der ersten Platte wieder vom Bildschirm verschwinden. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir so weit gekommen sind. Es gibt nämlich viele Bands, die nach einer Woche wieder verschwunden sind. Wir sind eben sehr hartnäckig, wir wollten einfach nicht wieder abtauchen. Habt ihr noch immer die gleiche Leidenschaft, wie am Anfang? Jerry: Ja noch immer. Das müssen wir auch. Besonders jetzt im Download-Zeitalter ist es nicht so einfach für Bands, wie es einmal war. Man muss viel härter arbeiten. Hast du noch Lampenfieber? Jerry: Wenn wir zum Beispiel Fernsehauftritte haben, schon. Aber bei Live-Shows nicht.
© Travis Shinn
Ihr seid ja sehr viel auf Tour. In Österreich wart ihr Du bist schon so viel herumgekommen. Wo warst du zum Beispiel mit Stone Sour. Fühlt ihr euch auch noch nie und wo würdest du gern hin? öfter erschöpft und ausgelaugt? Jerry: Da gibt es viele Orte. Die Türkei, GriechenJerry: Ja. Vorgestern zum Beispiel haben land, Kambodscha, Irland oder Rom. wir in Großbritannien am DownloadFestival gespielt und wir mussten 30 Apropos Rom. Werdet ihr auch in Stunden mit dem Bus nach Österreich Italien auf Tour gehen? Am 20. November fahren. Nach solchen Dingen bin ich Jerry: Ja schon. Aber wir haben auch kann man Papa Roach müde. keine Zeit, um Rom zu besichtigen. im Wiener Gasometer live erleben! Und was machst du während Eine letzte Frage: Wenn du eine der Busfahrt, um die Zeit zu verhistorische Person sein könntest, wer treiben? wärst du? Jerry: Wir zappen oft durch US-FernsehJerry: Nikola Tesla. Für mich ist das ein sehr Shows und solche Sachen. Hin und wieder interessanter Mensch. arbeiten wir auch mal an unserer Musik. Außerdem beschäftige ich mich gern mit Fotografie. Interview: Petra Albrecht
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Wir sind eben , sehr hartnäckig ach wir wollten einf nicht wieder abtauchen.
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DER LETZTE GENTLEMAN Nomen est Omen – in diesem Fall sehr wohl. Freundlich und entspannt stand er TICKET am Nova Rock Rede und Antwort. Sein aktuelles Album New Day Dawn zeigt, dass Tilmann Otto – so sein bürgerlicher Name – sehr vielseitig ist und nicht davor zurückschreckt, sich in den verschiedensten musikalischen Genres zu bewegen …
Was genau hat dich an Jamaika eigentlich immer schon fasziniert? Gentleman: Es ist ganz schwierig zu beschreiben. Wenn du es beschreiben könntest, dann wäre auch die ganze Mystik weg. Es hat einfach eine gewisse Magie, die Art und Weise wie Musik gelebt wird, wie allgegenwärtig dieser musikalische Spirit ist – das lässt sich eigentlich kaum beschreiben. Ich kenne kein anderes Genre, das immer so sozialkritisch, politisch und so radikal, aber dennoch so süß, traditionell und am Zeitgeist dran ist. Musik ist in Jamaika einfach viel mehr als Entertainment – das macht dieses Land auch für mich aus.
Dinge verändern und ich finde, Musiker können politisch sein – Politiker tun sich schwer musikalisch zu sein (lacht). Man kann auf jeden Fall etwas bewirken, das finde ich sehr wichtig. Es ist ja auch fast alles politisch – man kann ja kaum unpolitisch sein in seinen Texten.
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Wie alt warst du denn genau, als du angefangen hast Musik zu machen? Gentleman: Keine Ahnung. Das erste Konzert mit Band war auf jeden Fall 1993, die erste Platte haben wir 1998 aufgenommen. Aber diese Soundsystem-Zeit, das Interesse für Musik und das Gefühl, ich will etwas damit machen, das Reggae und ist schwer zu sagen. Vielleicht 1990, als ich so 16, vieles mehr gibt 17 war. es von Gentleman am 6. Dezember Ziemlich jung – wie waren deine Erfahrungen im Wiener mit dem Musikbiz? Gasometer. Gentleman: Ich fühl’ mich noch immer nicht
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Wie passt ein Rockfestival zu der Musik, die du machst? Gentleman: Es gibt viele Parallelen. Ich stand zum Beispiel früher auch ziemlich auf Bad Brains – vor allem Punk ist ja auch eine Musikrichtung, die sich oft gegen das Establishment wendet. Es ist auch Musik von der Straße – in ihrer Struktur relativ einfach, aber dennoch mit viel Power. Auch unser Bühnenprogramm ist alles andere als dieser „laid-backwir-laufen-barfuß-rum-und-kiffen-uns-die-Birne-weg“-Reggae, unsere Musik geht schon mit viel Power nach vorne! Findest du, dass Musiker prinzipiell auch politisch aktiv sein dürfen oder sogar sollen? Gentleman: Ich finde, dass Musiker bis zu einem gewissen Punkt sogar politisch sein müssen. „Politisch“ hat immer so einen negativen Beigeschmack – aber was ist Politik? Wir sind alle politisch betroffen. Wir können mit Musik auch gewisse
fähig für das Musikbiz. Ich glaube nicht, dass das ein Altersding ist. Es ist einfach paradox: Musik und Business. Das passt eigentlich gar nicht zusammen. Ich hatte eigentlich nie den Plan, Sänger zu werden, einen Plattenvertrag zu unterschreiben und das hauptberuflich zu machen. Ich bleibe immer im Moment und denke immer projektbezogen. Ich weiß nie, was ich in fünf Jahren mal machen werde. Ich bin einfach nur dankbar, dass es jetzt schon so lange geht, dass ich immer Hunger auf mehr habe, dass es noch ganz viele Ideen gibt, die ich verwirklichen möchte. Interview: Petra Albrecht
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WHO’S THE BOSSE? Mit 17 war er noch mit einer Schülerband unterwegs – und schon damals gab es einen Vertrag mit einem Major-Label. Mit Kraniche ist nun bereits das fünfte Album von Axel Bosse auf dem Markt – sympathisch, so wie er selbst. Dass er unkompliziert und unaffektiert ist, merkt man auch im Interview mit TICKET am diesjährigen Nova Rock.
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Du hast Kraniche ja teilweise in Istanbul geschrieben – was kannst du uns über diese Stadt erzählen? Bosse: Meine Frau ist Türkin deshalb war ich schon super oft in Istanbul. Dort zu leben ist wieder eine andere Geschichte, das gefällt mir besser, als Tourist zu sein. Istanbul ist eine sehr hektische Stadt, vor allem die europäische Seite. Wir haben direkt beim Taksim Platz gewohnt, also gleich an dem Park über den nun diskutiert wird. Für junge Leute hat die Stadt einiges zu bieten. Wenn mein Bruder über das Berlin der 80er und 90er erzählt – er hat damals dort als Punker gewohnt – habe ich immer das Gefühl, dass Istanbul jetzt so ist. Es herrscht ein kompletter Aufbruch, überall machen neue Läden auf – es gibt ganz viele tolle neue Ideen. Ich
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hatte dann das Gefühl so ein bisschen am Rande mit dabei zu sein, etwas Neues entstehen zu lassen. Wie sieht es mit der musikalischen Szene in Istanbul aus? Bosse: Es sprießen auf einmal ganz viele Bands, die 90er Jahre Rock machen. Es ist total rockig! Was mich auch fasziniert, sind die Folklore-Sachen. Ich habe sehr viel Musik mit Sinti und Roma gemacht, viele Workshops besucht und habe versucht, mich in die Richtung weiter zu bilden. Ich finde die türkische Volksmusik tierisch gut. Du bist sehr authentisch – was hältst du denn von dem ganzen Posing einiger Rockbands? Bosse: Ich finde es immer ganz amüsant wenn Leute posen und sich verkleiden. Ich hätte mein Projekt aber nicht Bosse genannt, wenn ich Bock gehabt hätte mich zu verkleiden. Aber manchmal kann das auch schön sein, wenn man jemand anders auf der Bühne sein kann. Ich bin das nicht. Ich tanze dann einfach so, wie ich auch in der Disko tanze und ich sage dann Dinge, die ich auch zu meiner Frau sagen würde. Ich glaube man muss sich ziemlich früh entscheiden, welchen Weg man einschlägt. Die Amis übertreiben es manchmal einfach zu sehr. Es gab früher mal eine Band, die hieß Simon Says, die haben immer gleiche Choreographien mit ihren Gitarren gemacht und am Ende kam dann doch alles vom Band. Das ist dann doch zuviel des Guten. Stichwort Festival – glaubst du, dass das Publikum vor allem wegen der Musik, oder doch eher wegen des Feierns kommt? Bosse: Ich glaube es ist eine Mischung aus beidem. Viele sehen das als Karneval an, weil es ja schon toll ist zu zelten, sich zu betrinken, Leute kennen zu lernen und vielleicht sogar ein wenig Musik zu hören. Das ist ja auch legitim. Aber dafür muss man normalerweise nicht so viel Geld ausgeben, da könnte man auch ins Ferienlager fahren. Ich glaube schon, dass 90 Prozent der Menschen hier sind, um Musik zu hören. Es ist dann natürlich am ch die Frage, wie weit man das no Soeben ns Fa e körperlich aushält. Das war in se Nova Rock . 24 am es bei mir immer das Problem: ht ge begeister t, e us ho ck Ro Die Bands die ich eigentlich im r Ok tober weite er az Gr im . sehen wollte, haben immer 25 Salzburg, am rie lfe na sehr spät gespielt, dann war tio Na ppc und am s da er ich aber schon so voll … rt tag beeh . ex Fl (lacht). r Wiene © Nina Stiller
Du hast ja schon ziemlich früh mit der Musik angefangen. Glaubst du, dass du zu Schulzeiten schon reif genug für das Musikbusiness warst? Bosse: Für das Musikbusiness selbst glaube ich nicht. Mit Musik anfangen kann man ja nie früh genug. Ich habe mit 17 meinen ersten Plattenvertrag unterschrieben und war dann auch ziemlich viel unterwegs – auch hier in Österreich. Es war alles etwas unübersichtlich damals. Die Leute in meiner Band waren teilweise schon über 30, das war auch gut so. Für mich war das alles nicht so richtig zu begreifen. Ich glaube die Hauptregel für junge Leute ist, so spät es geht irgendetwas zu unterschreiben und so oft es geht zu spielen. Ich bin zwar aus dem Ganzen nicht rausgefallen, habe aber dennoch einige schlechte Erfahrungen gemacht.
Interview: Petra Albrecht
ED KOWALCZYK
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MITBAUEN UND GEWINNEN! 02.10.2013 WUK - Wien
„We don’t need no education …” – seit über dreißig Jahren
wird diese Textzeile von Schulklassen und auch Personen, die längst nicht mehr im schulpflichtigen Alter sind, gesungen – ja sogar gebrüllt. Eben diese Zeile stammt aus Pink Floyds Another Brick In The Wall, wohl das bekannteste Lied der britischen Rockgiganten. Roger Waters – seines Zeichens Gründungsmitglied, Sänger und Bassist der Kapazunder – kommt im August mit dem dazugehörigen Konzeptalbum The Wall inklusive bombastischer Show live ins Wiener Ernst-Happel-Stadion. „All in all you’re just another brick in the wall“ – das Motto ist Programm!
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Zu gewinnen gibt es einen exklusiven Blick hinter die Kulissen von The Wall im Wiener Ernst-Happel-Stadion. Als kleines Zuckerl obendrauf gibt es die DVD Roger Waters – The Wall: Live in Berlin! Und so funktioniert es: • Unten abgebildeten Ziegelstein künstlerisch gestalten • Abfotografieren • Einschicken an news@oeticket.com – Betreff: Gewinnspiel The Wall • Die Ziegelsteinmauer wird virtuell auf www.facebook.com/oeticket gebaut – die drei besten Ziegel gewinnen!
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Man sieht sich dann vor der echten Mauer, am 23. August im Wiener Ernst-Happel-Stadion. Weitere Infos im News-Bereich von oeticket.com.
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Auch der schönste Sommer muss einmal zu Ende gehen. Die vierte Ausgabe des Lake Festivals am 24. August holt für das sommerliche Partyvolk noch einmal sprichwörtlich die Sterne vom Himmel – in Form von Superstar-DJs wie Avicii, Nicky Romero oder Rene Rodrigez!
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Pack die Badehose, deinen „Schatz“ oder die beste Freundin einfach mit ein: Der Schwarzlsee in Unterpremstätten bei Graz bietet wieder das perfekte Gelände für das heurige Lake Festival. Das Line-up der vierten Ausgabe verspricht eine sommerliche Dance-Party pur: Superstars wie der House-Gott Avicii, Redfoo of LMFAO & The Party Rock Crew, Nicky Romero, Sander van Doorn oder Rene Rodrigez lassen es krachen und verwandeln das Freizeitareal in einen Riesen-Outdoor-Club! Tausende Beat-Liebhaber und Disco-Fans werden zum letzten großen Festival-Highlight dieses Sommers am Schwarzlsee erwartet. Auf zwei Bühnen (Summer Stage und Moon Stage) heizen DJ-Größen wie Sebastian Ingresso of Swedish House Mafia, Alesso, die Global Deejays oder M-Craft dem feierwütigen Publikum ein. Wer zwischen breakigen Dance-Moves und lockerer Sommer-PartyStimmung die eine oder andere Ab-
kühlung sucht, gönnt sich einfach einen Sprung in den erfrischenden Schwarzlsee! Zusätzlich bietet das Festival, das sich voll und ganz dem Dance verschrieben hat, jede Menge weiterer Specials: Der Adrenalinpark garantiert Action pur. Eine Paintballhalle oder eine wilde Guerilla-Rutsche sorgen für mehr Abwechslung und Fun. Verhungern muss ebenfalls niemand: Auf dem ganzen Gelände gibt es ausreichend Bars und Gastronomiestände. Wer es gehobener mag, gönnt sich für einen Ticket-Aufpreis klassische und köstliche steirische Schmankerl im exklusiven VIP-Ambiente in der Steiermarkhalle. In den letzten Jahren entwickelte sich das Lake Festival zum absoluten Kult-Hit. Zigtausende Besucher aus ganz Österreich und aus dem Ausland feierten und tanzten am einzigartigen Festivalgelände bis in die frühen Morgenstunden. Superstars wie Armin van Buuren, David Guetta oder Tiësto lieferten ein wahres Electro-Feuerwerk ab.
SEE
„an tagen die WIESEN“ Die Location
Der Schwarzlsee ist nur 7 Kilometer von der steirischen Hauptstadt Graz entfernt. Das Freizeitgelände bietet die perfekte Möglichkeit, nicht nur Musik zu genießen, sondern auch viel Abwechslung für Sport-, Action- und Badefans: So ist der Eintritt zum Badesee am Festivaltag natürlich im Ticket inkludiert! Der Einlass ist bereits um 12 Uhr. Wer will kann auch Wasserski oder Wakeboarding ausprobieren! Dem Spaß sind keine Grenzen gesetzt.
Camping, Wohnen und Co.
Was wäre ein Sommer ohne Zelterlebnis unter freiem Himmel? Wer campen möchte, ist mit einem CampingTicket gut bedient. Gemeinsam mit Freunden ist so eine Nacht im Zelt immer wieder ein unvergesslich-lustiges Erlebnis. Wer dann lieber nach einer harten Partynacht doch lieber in einem weichen Bett einschlummern möchte: In Unterpremstätten sind in unmittelbarer Nähe zum Festivalzentrum Hotels und Pensionen. Nähere Informationen zu den Zimmern gibt es unter www.unterpremstaetten.info. Auch in Graz gibt es sicher noch die eine oder andere günstige Bleibe für eine Nacht!
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Die Anreise
Mit dem Auto geht es bequem über die A2-Autobahnabfahrt Schachenwald zum Gelände. Wer lieber umweltfreundlicher unterwegs sein will: Einfach mit der Bahn den Grazer Hauptbahnhof anvisieren und sich von dort gemütlich mit einem eigenen Shuttle-Bus zum Festival und wieder retour bringen lassen. Die Fahrt kostet 2 Euro. So erspart man sich die lästige Parkplatzsuche.
Ein Hauch von Luxus ist im VIPTicket inbegriffen: Hier ist ein eigener Parkplatz in der VIP-Garage inkludiert. Ebenfalls dürfen steirische Schmankerl nach Lust und Laune geschlemmt werden. Zwischen 16 und 19 Uhr gibt es kostenlose Getränke – und natürlich auch ein eigenes VIP-Podest mit atemberaubender Sicht auf die Main Stage! Eigene Wavebreaker-Tickets bieten großartige Sicht auf Avicii und Co.
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Country Musik zählt in hiesigen Gefilden nicht unbedingt zum folkloristischen Erbe. Kein Wunder – Cowboystiefel, Steel Guitar und Stars & Stripes haben ihre Heimat in den good ol’ USA. Doch da Musik ja bekanntlich keine Grenzen kennt, war es nur eine Frage der Zeit, bis diese Form der Unterhaltung den Weg in die alte Welt schaffte.
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Ganz ohne die alpenländische Romantik beschließen im Jahr 2004 zwei Werbegrafiker in Berlin eine Country Band zu gründen. Boss Burns und Hoss Power ließen sich bei der Namensgebung vom The Sonics Song Boss Hoss inspirieren. Auf der Agenda stand von Beginn an aktuelle Songs in ein Countrykostüm zu stecken und dabei genug künstlerisches Fingerspitzengefühl zu beweisen, dass die verwursteten Songs auch funktionieren. Auf privaten Feiern und in kleinen Clubs brachte man die „countryfizierten“ Tracks live zum Besten und erregte recht bald das Interesse eines Major Labels. Es kam was kommen musste und schon Ende 2004 unterzeichnete man den Vertrag. Dass man kurz zuvor auch noch für eine Werbekampagne eines Speiseeisherstellers einen Song beisteuerte versteht sich fast von selbst. Mitte der Nullerjahre zeichnete sich zumindest in Deutschland ein kleiner Country Hype ab. Neben The BossHoss waren es vor allem Texas Lightning, die, um mit derselben Idee bekannte Songs im Countrygewand neu erstrahlen zu lassen, hausieren gingen. Fairerweise sei jedoch gesagt, dass die texanischen Blitze ein paar Jährchen früher damit
angefangen haben. Nun wie dem auch sei, 2006 vertraten Texas Lightning mit No No Never Deutschland beim Eurovision Songcontest. Beim griechischen Publikum vor Ort sowie den Millionen Menschen vor den Fernsehschirmen wollte der Funke jedoch nicht so wirklich überspringen. So reichte es nur zum 15. von 24 Plätzen. Österreich nahm übrigens nicht teil. Man zog sich bereits im Vorfeld freiwillig aus dem Wettbewerb zurück. Gewonnen haben damals übrigens die finnischen Maskenrocker Lordi. Personalmäßig kommt bei The BossHoss Bewegung in die Sache. Aus dem Duo wurde live ein Septett, zum dreckigen Dutzend fehlt also nicht mehr viel. Musikalisch bediente man sich beim 2005 erscheinenden Debütalbum Internashville Urban Hymns unter anderem bei Outkast (Hey Ya), markierte auch gleich die erste Singleauskoppelung, Beck (Loser), Nelly (Hot In Herre), t.A.T.u. (All The Things She Said), Britney Spears (Toxic) oder den White Stripes (Seven Nation Army). Kein Genre war vor ihnen sicher. Und wenn man den Gedanken freien Lauf lässt, entsteht ein schönes Bild. Jack White, Beck, Britney & Co sitzen in Western Outfits im
den Markt gebracht. Für den Film „Hände weg vom Mississippi“ lieferte man den Titelsong, mit Stallion Battalion erschien Ende 2007 Album Nummer drei. Danach ging es wieder ausgiebig auf Tour. Die Idee eine Live-DVD zu produzieren Für die Feinripp-Truppe rund um Boss Burns und Hoss war schon fast zwangsläufig die Folge. Getreu dem Power ging es nun richtig los. Bei über 180 Motto „wer rastet, der rostet“ gönnte man sich Konzerten wurde das Erstlingswerk live keine Pause und machte sich alsbald an die vorgestellt, für den Film „FC Venus – Angriff Arbeit für das vierte Album Do or Die – ist die beste Verteidigung“ steuerte man der Name ist Programm. Erstmals gaben den Soundtrack bei. Rodeo Radio erschien die Stadtcowboys zudem ausschließlich bereits im Mai 2006, bestand bereits Eigenkompositionen zum Besten, zur Hälfte aus Eigenkompositionen. Und mit denen man unter anderem den ganz wie es sich für echte Cowboys Metalheads am legendären Wacken gehört, sattelte man auch gleich wieder Open Air ordentlich einheizte. Yeehaw! Der BossHoss die Pferde und ging ausgedehnt auf Tour. Tross kommt nach Ö! Die Fans dankten es ihnen nicht nur Gemäß dem Protokoll folgte nach der Am 20. Oktober wird in mit ihrer Anwesenheit bei den mehr als Tour eine neue Platte. Das Best Of Low der TipsArena Linz und 150 Gigs – Rodeo Radio sowie auch Voltage erschien 2010. Und nachdem am 27. Oktober in der Internashville Urban Hymns erreichten das Leben „on the road“ mehr Spaß Wiener Stadthalle Goldstatus. Fortan mussten also keine macht als alles andere, ging es wieder halt gemacht. Postkutschen mehr überfallen werden, um auf einen Konzert-Trek. Boss Burns und den Nachschub an Jack Daniels und Marlboro Hoss Power sind seit Herbst 2011 als Juroren bei „The Voice Of Germany“ im Einsatz, was zu decken. Der Erfolg im deutschsprachigen ihrer Popularität einen kräftigen Schub verpasste. Raum schwappte gar nach Kanada über und Anfang 2007 wurde The Great White North bespielt. So wundert es auch nicht, dass das sechste Album Liberty Of Action bis dato ihr erfolgreichstes ist. Den CowboyKaum zurück aus Nordamerika wurde fleißig weiter musiziert hut wird man also definitiv nicht so schnell an den und mit Everything Counts auch gleich eine neue Single auf Nagel hängen. (mt) Saloon, zischen sich gemütlich einen Whiskey in die Birne und feiern zur Honky Tonk Reinkarnation ihrer eigenen Hits, als ob es kein morgen gäbe.
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SATYRICON Wein, Wongraven und Gesang In Norwegen zahlt man mit der Krone, in Griechenland, wenn man es sich denn leisten kann, mit dem Euro. Auch die klimatischen Verhältnisse beider Länder könnten unterschiedlicher kaum sein. Was die Norweger aber dennoch mit den Griechen zu tun haben, zeigt sich in der Verkörperung der düsteren BlackMetal-Gesellen von Satyricon. Die sind nämlich Norweger. Und düster sieht es auch mit der griechischen Wirtschaft aus. Außerdem hat die Band ihren Namen offensichtlich der griechischen Mythologie entlehnt – denn die Satyrn sind die dämonischen Kumpel des Suff-und-Party-Gottes Dionysos. Es passt also nahtlos ins Konzept, dass Sänger und Multiinstrumentalist Sigurd Wongraven den Spitznamen Satyr spazieren trägt und als großer Weinkenner seinen eigenen, nach ihm benannten Wein, auf den Markt gebracht hat. Aber ganz so düster ist das eigentlich gar nicht, sondern fast schon gediegen. Seit der Gründung im Jahr 1990, unter dem Namen Eczema, hat die Band einige personelle Transformationen und weltweite Tourneen hinter sich. Heute stellt Satyr als musikalischer Kopf der Band mit Schlagzeuger Kjetil „Frost“ Haraldstad die Kernbesetzung von Satyricon. Für die Live-Performances holen sich die beiden die Unterstützung von diversen Musikern, weil zu zweit klingt es eben nicht metallisch genug. Mit den letzten drei der bislang sieben veröffentlichten Alben, Volcano (2002), Now, Diabolical (2006) und The Age Of Nero (2008), konnte die Band jedes Mal mit Chartplatzierungen in den Top 5 in ihrer Heimat Norwegen aufwarten. Nach der letzten Albumveröffentlichung und einer ausgedehnten Tour 2009 gönnten sich die Musiker eine Auszeit. Jetzt nach knapp vier Jahren, scheint die Pause ein Ende zu haben. Fans können auf ein neues Album von Satyricon gespannt sein, dessen Release für den 9. September geplant ist. Die norwegischen Fans bekamen im März dieses Jahres auf dem Inferno Festival in Oslo als Erste einen kleinen Vorgeschmack. Die Band präsentierte als Intro ein brandneues Instrumentalstück namens Gynt. Neben dem Artwork des Albumcovers ist außerdem der Titel des neuen Werks schon bekannt. Der zeugt von einer Besinnung zurück zum Selbst und lautet wie der Bandname selbst – Satyricon. Der Kreis schließt sich, am Ende landen wir also doch wieder bei den Griechen. Die zum Album gehörige Europatour führt die harten Weinliebhaber natürlich auch nach Wien. Aber aufgemerkt – nicht verwechseln – der mit dem griechischen Wein war ein ganz anderer. (ld) Norwegischen Metal gibt es dann am 1. Dezember in der Wiener Arena zu sehen und zu hören.
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© Andrew de Francesco
BONOBO Der Produzent und DJ kommt aus Großbritannien, sammelt gerne Sounds aller Art und fabriziert daraus Klang-Experimente. Spätestens mit seinem 2010 erschienen Album Black Sands hat er es bewiesen: Dahinter steckt mehr als Chill-Musik. Sein neues Album heißt The North Borders.
Auch wer mit dem Namen Bonobo höchstens eine bestimmte Schimpansenart verbindet, kennt Bonobo. Zum Beispiel aus Tracks in den Fernsehserien Lost, Californication, Gossip Girl oder C.S.I. Bonobo ist ein Sound-Sammler und Hollywoodstar unter den Musikern. Kein Wunder – sein jazziger, beatlastiger Elektrosound eignet sich genauso hervorragend für die Untermalung einer Verfolgungsjagd, einer DNA-Analyse sowie einer Kuss-Szene.
Bonobo ist am 19. September in die Arena in Wien live zu erleben.
Bonobo ist natürlich nur ein Künstlername. Eigentlich heißt der 37-Jährige Produzent und DJ Simon Green und kommt aus Großbritannien. Seine erste Veröffentlichung als „Bonobo“ war – passend zum Namen – im Jahr 2001 mit dem Album Animal Magic. Dadurch schuf er sich einen Namen in der internationalen Musik-Branche. Es folgten zwei weitere Alben (Dial „M“ For Monkey 2003 und Days To Come 2006). Den größten Erfolg heimste sich Bonobo mit
In seinem neuem Album The North Borders verschmelzen die Klänge verschiedenster Instrumente. Außerdem gibt’s auch mehr Lyrics zu hören. Zum Beispiel mit Eryka Badu, Grey Revernd, Szjerdene and Cornelia. 2010 zog Green aka Bonobo nach New York. Der Titel seines neuen Albums hängt auch mit seinen vielen Flügen von den USA nach London zusammen. Denn an Musik als eine geographisch gebundene Ausdrucksform, wie sie es früher war, glaubt Bonobo nicht. Vielmehr ist sie global. Zum Tüfteln ist er trotzdem gerne allein zu Hause. In London oder New York. Nur mit ein paar Instrumenten und seinen Ideen. Auch live hat er einiges drauf. Bonobo wurde als „Best Live Act“ der IMA Independent Music Awards nominiert. Wir dürfen uns also freuen. (ar)
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„Background-Musik“? So möchte Bonobo sein Werk nicht bezeichnen. Seine Kritiker außerdem auch nicht. Seine Beats wären viel zu komplex und facettenreich, um sie in die „Chill-Ecke“ zu drängen. Am liebsten würde Bonobo seine Musik überhaupt nicht kategorisieren. Jeder sollte das für sich selbst entscheiden.
seinem vierten Album Black Sands im Jahr 2010 ein. Dabei zaubert er auch Töne und Schattierungen mit afrikanischen sowie fernöstlichen Einflüssen aus seinem musikalischen Farbentopf. „Ich habe Dinge versucht, die ich noch nie probiert habe. Ich wollte mich selbst nicht wiederholen“, meint der Künstler. Neue Musik-Ideen schnappt er überall auf, wo er ist. „Meine Musik dokumentiert immer das, was gerade in meinem Kopf vorgeht. Ich sitze einfach da und sehe, was dabei herauskommt“. Ein KlangExperiment, woraus ein Track entsteht also.
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EINFACH ZUM NACHSCHENKEN Gerold Haubner
MGMT – WENIGER
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Man möchte ja glauben, dass es so etwas nur am Ballermann gibt, dass die Gefühle so richtig Achterbahn fahren. Und war man früher schon froh, kein Mobiltelefon zu besitzen, da dieses trotz seiner technischen Schnurlosfreiheit wie ein mittelgroßer Aktenkoffer daher kam, zumindest der Akku, vom Gewicht eines Zwillingskinderwagens ganz zu schweigen. Seit der Handymania ist alles anders. Was bei unseren pilzköpfigen Freunden noch als echte Euphorie von richtigen Fans für echte Musiker begonnen hat ist seit Einführung des Mobiltelefons mit Kameraanbindung neuerlich aufgewallt – so würde man zumindest bei Grammelknödel sagen. Kein Konzert mehr, ohne dass man geschätzte 90 Prozent Telefonie im Gesicht hat, wenn man auf die Bühne blickt. Das soziale Mediennet z werk tohuwabohu muss ja auch sekündlich wissen, wo man war. Teilen, teilen, teilen. Likes, likes, likes. Wie das Konzert an sich ankommt wird zur Nebensache, Erinnerungsvermögen auf Smartcard Niveau. Und kaum weiß man mehr, ob die Bands nicht früher schlechter gespielt haben, bevor ihnen der Handyblitz wie ein Laserschwert die Retina vom Augapfel gepellt hat. Ich denke nicht. Einige Superstars machen es richtig. Gavin Rossdale zum Beispiel kommt super gelaunt aus dem Backstage und lässt sich dann eh mit jedem fotografieren, der nur halbwegs höflich darum bittet. Gut. Ein anderer Mensch von der britischen Insel gibt sich noch bedeckter. Absolutes Fotografieverbot am gesamten Backstage Gelände. Bitte auch auf den Konzertbereich ausdehnen, dann könnt ihr eure bunten Displays im Sack lassen. Die Künstler danken es euch mit Sicherheit.
Hits wie Kids und Time To Pretend kann jedes Kind mitgrölen. Nach dem letzten Album Congratulations ist es aber still um die New Yorker Band mit dem Psychodelic-RockSound geworden. Im September erscheint das neue Album MGMT. Zu erwarten ist das Unerwartete.
Eigentlich hätten sie schon fast aufgegeben, dann ein Anruf. „Wir haben ein Demo von euch gehört und interessieren uns für eure Musik“, soll da eine Stimme gesagt haben. An der anderen Leitung: Starproduzent Rick Rubin von Columbia Records, der bereits Legenden wie Johnny Cash, Größen wie Metallica und die Beastie Boys unter Vertrag genommen hatte. Ja, den sollte man als Newcomer-Band kennen. Und plötzlich kannte er MGMT. Oder besser gesagt „The Management“. So nannten sich die zwei New Yorker Andrew Van Wyngarden und Ben Goldwasser nämlich, bevor tausende Fans ihre Ohrwürmer rauf und runter hörten. Zuerst dachte das Duo, da würde sich jemand gewaltig über sie lustig machen. Falsch gedacht – 2007 gab’s schon das Album Oracular Spectacular am Markt. Erstmals mit neuem Namen MGMT. Dann wurde fleißig getourt: Unter anderem war die Band mit Beck, Bruce Springsteen oder Radiohead on Stage. Schwupti Wup – und schon waren die zwei Lockenköpfe im Starhimmel angekommen. Und lebten den American Dream des neuen Jahrtausends: „Let’s make some music, make some money, find some models for wives,” heißt’s in der Hit-Single Time To Prentend und trifft genau auf diese Zeit. Yeah! Yeah! Yeah! Dabei hätte alles ja so unschuldig angefangen. Und zwar: auf der Uni in Connecticut. Dort haben sich Van Wyngarden und Goldwasser als Studenten des hochexotischen Studiums der „Experimentellen Musik“ kennengelernt. Tja, eigentlich wollten sie ja nur „mal gemeinsam abhängen.“ 2005 nahmen
© Danny Clinch
PARANOID AUF TOUR
m Wie das neue Albu t? ng kli von MGM T sich Davon kann man im r be to am 4. Ok Wiener Gasometer . selbst über zeugen
die frisch gebackenen Absolventen dann ihr erstes Album Climbing To New Lows auf. Nach dem Erfolg von Oracular Spectacular wurde MGMT dann in „New Heights“ katapultiert. Und das mit dem 2010 erschienenen Album Congratulations. In Großbritannien erreichten die Jungs Platz vier, in den USA sogar Platz zwei. Außerdem wurde Congratulations bei den NME Award 2011 als „Best Album Artwork“ nominiert. Gratulation! Seither hüpfen wir und halten die Arme schreiend in die Höhe, wenn wir zu Singles, wie Time To Pretend in Clubs abtanzen oder pfeifen zumindest mit, wenn in einem Film Kids läuft. Eher das Alt-Bekannte, weniger das Neue hat man von MGMT gehört.
Abgeräumt:
Jetzt ist es so weit, im September erscheint das neue Album MGMT. Auch ein neuer Sound? Zumindest ein wenig ruhiger und „weniger verzweifelt, nervös und paranoid als Congratulations.“ Jetzt würde sich MGMT als Band viel wohler fühlen, als vor drei Jahren. „Schuld“ ist die intensive Tour-Zeit zwischen 2008 und 2010, in der es nur wenig Ruhepausen gab. Jetzt wird’s ein bisschen weniger hektisch. „Wir wollten ein Album machen, in das man richtig versinken kann“, erklärt Van Wyngarden. Zehn brandneue Tracks finden sich auf der CD. Darunter zum Beispiel Alien Days, Mystery Disease und Your Life Is A Lie. Ein Highlight ist sicher ein Cover des Songs Introspection von Faine Jade, ein Altgestein aus den 60ern. Fans dürfen das Unerwartete Das neue Album erwarten. Denn eines möchte MGMT bleiben: MGMT erscheint offen für allerlei Musik-Experimente. (ar) im September.
• NME Award 2008 in den Kategorien „Best Breakthrough Track“ und „Best Track“ für Time To Pretend
• NME Award 2009 in den Kategorien „Best Album of 2008“ und „Best New Band“ für Oracular Spectacular
ROCK.POP
• Gramy 2009 in der Kategorie „Best Remixed Recording, Non-Classical“ für Electric Feel (Justice remix)
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ELECTRONIC-SUPERGROUP
ROCK.POP
Die Electronic-Künstler von heute sind Meister der Kollaborationen. Da wird geremixed und gefeatured was das Zeug hält. Ein weiterer Beweis hierfür ist ein vielversprechender Countdown über 80 Tage auf einer Website: Die Foreign Beggars und Noisia kündigen ein neues Projekt namens I Am Legion an und kommen damit live nach Wien.
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„Ich liebe Kollaborationen“, sagt Pavan. Nur wenige Sätze und klingt vielversprechend, krachend, kratzend, abgedreht. bringt er so eindeutig heraus und nur wenige Aussagen bringt „Wir wollen mit I Am Legion zu keiner Szene gehören. Es er so auf den Punkt. Pavan „Orifice Vulgatron“ Mukhi – wie ist leicht progressive, experimentelle elektronische Musik, er im vollen Namen heißt – ist ein quirliger Typ, ständig in verbunden mit Rap.“ Bewegung, ständig am Quatschen. Daraus hat er das Beste gemacht, denn er ist MC bei der UK-Elektro-Formierung Foreign Die Idee zum Projekt hatten sie schon vor mehreren Jahren, Beggars. Die Gruppe mischt Dubstep, Hip-Hop, Drum’n’Bass konnten sich jedoch nie darauf konzentrieren, da sie ständig und noch einiges mehr. „Bei einer Foreign-Beggars-Show mit Touren und eigenen Produktionen beschäftigt waren. wirst du alles hören, von 85 bis 180bpm“, sagt Beggars-DJ „Wir waren immer wieder gemeinsam im Studio“, erzählt Pavan. „Manche der Songs auf dem Album Nonames. Sogar diese Abwechslung ist zu sind schon fünf Jahre alt.“ Die drei Mannen wenig für die Tausendsassas. Neue Projekte von Noisia und die beiden MCs der Foreign müssen her, neue Songs, neue Beats. Wir wollen Beggars haben intensiv zusammengearbeitet, mit I Am Legion jeder hatte Einfluss auf textliche Inhalte sowie Schon seit 2007 kennen die Jungs die Electroniczu keiner Szene auf die Produktion. Insgesamt haben sie Truppe Noisia persönlich. Kollaborationen hat gehören. ungefähr 40 Tage im Studio verbracht, nun ist es bereits gegeben, zum Beispiel die Singles das Album fertig. Contact oder Shellshock. Die Holländer Noisia gehören zu den ganz Großen der Szene, haben Über Genre-Grenzen wurde nicht lange einen ähnlichen Stil wie die Foreign Beggars, jedoch ohne Hip-Hop-Einflüsse. Auf Platte wird – außer bei nachgedacht. „Da wir in London leben, sind wir allen möglichen Kollaborationen – auf Stimmen verzichtet, live ist immer ein verschiedenen Musikrichtungen ausgesetzt“, sagt DJ Nonames. Ob jetzt Dubstep, Drum’n’Bass oder HipMC dabei. Hop, Noisia und Foreign Beggars sind Anfang Juni haben beide Gruppen ein neues Projekt anpassungsfähig, von Auftritt angekündigt. Auf der Seite iamlegion.co.uk startete ein zu Auftritt. Dass I Am Legion Der Schweiß wird Countdown. Was gegen Ende dieses Countdowns passieren etwas völlig anderes wird tropfen, von den Wänden sollte, war nicht wirklich klar. Pavan gibt im Interview mit als vorherige Projekte, ist Foreign d wenn Noisia un TICKET Genaueres preis: „I Am Legion ist so etwas wie eine für alle selbstverständlich. Legion Am I Beggar s alias Supergroup mit Mitgliedern von Noisia und Foreign Beggars. „Wenn wir mit Noisia zuin r be to am 11. Ok Da ist nichts Vorsätzliches dahinter, wir werden keine Singles sammenarbeiten, werden wir a en Ar r der Wiene veröffentlichen. Wir machen einfach die Musik, die wir schon einen Sound bekommen, den n. ze einhei immer machen wollten.“ Was es auf jeden Fall geben wird: sonst keiner machen kann“, ein selbstbetiteltes Album und eine Europa-Tour mit 16 sagt Pavan und betont wieder, wie Konzerten. Ein Song wurde bereits auf YouTube veröffentlicht sehr er Kollaborationen liebt. (gk)
DISCLOSURE Das britische Jung-Duo liefert erquickenden Pop- und House-Sound. Settle heißt das Debütalbum. In Großbritannien ist man bereits verrückt danach. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis auch wir dazu abshaken werden.
Guy und Howard Lawrence alias Disclosure – junge 23 und 19 Jahre alt – haben mit ihrem Debütalbum Settle das geschafft, was anderen oft verwehrt bleibt: Erfolg über Nacht. Und nicht nur das. Das qualitativ atemberaubend produzierte Album der beiden jungen Männer besticht durch einen charmanten Genremix aus verloren geglaubtem Ninetees-Sound, knackigen House-Beats und Pop-Hymnen, die ihresgleichen suchen. Der Run auf das Album ist mächtig. Schuld ist wohl die jungmannhafte Unbekümmertheit, mit dem das Duo GarageSound, der in England einen weitaus höheren Stellenwert hat als anderswo, fast schon okkultartig wie eine Musikbewegung zelebriert und ihm damit einen festen britischen Stempel aufdrückt. Doch nicht nur die Songs überzeugen durch genial produzierte Elektronik. Auch die Lyrics haben auf Settle einen hohen Stellenwert. Während sich Guy lieber um das perfekte Arrangement kümmert, gibt Howard den Liedschreiber. Ihre
bekanntesten Tracks White Noise und You & Me entstanden innerhalb nur eines Tages. Man entschloss sich, in der Region bekannte Sänger und Sängerinnen performen und singen zu lassen und holte sich schließlich auch Support von namhafteren Rappern und MCs. So wird ein Live-Erlebnis von Disclosure auch schon gern mal zum absolut bunten Gruppen-Event. Wie kommt es aber, dass die beiden ein Album auf den Markt geworfen haben, das so klingt, als würde es von reifen, erfahrenen Top-Produzenten stammen? Vielleicht weil Disclosure Musik mit Liebe produzieren. „Wir haben immer die Musik gemacht, die wir lieben, egal in welchem Stil. Insbesondere auf Settle handelt es sich um durchstrukturierte Popsongs – catchy und mit Sängern – aber sie sind im Stil der 90er Deep House und Garage Musik“, erklärt Howard Lawrence etwa dem Musikmagazin The Gap. Wer jetzt bei Pop aber an den Mainstream-Sound eines großen österreichischen Musiksenders denkt, irrt. So kommt die neue Single F For You zwar im ersten Moment sommerlich-poppig daher, doch die ungeheure Tiefe und Sexyness, mit denen Disclosure (hier singen die Herren sogar selbst) „Because I played the fool for you“ im Refrain singen, lassen jede noch so übel gelaufene Love-Story mit einem Augenzwinkern vergessen. Man tanzt also lieber, als sich mit dem Schlechten auseinanderzusetzen. Auch wenn die Wohnblöcke in den Vororten von London oder Manchester schon mal bessere Zeiten gesehen haben – ganz England tanzt zu dem neuen, frischen Sound des Duos. Uns zwar so intensiv und euphorisch, dass der Sound auch bald im übrigen Europa Settle ist bei und in Österreich zünden Island (Universal) könnte! (hh) erschienen.
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Im Vereinigten Königreich ticken die Uhren anders. Der AutoLinksverkehr, die kontinuierliche Distanz zum europäischen Festland (trotz Zugsverkehr unter dem Ärmelkanal), die stolz geschwellte Brust, wenn es um Nationalität, Geschichte und königliches Babyglück geht. Dennoch läuft nicht alles rund auf der Insel: Sie ist nicht nur oft von schlechtem Wetter, sondern auch von vielen sozialen Missständen geplagt. So kommt es schon mal vor, dass zwei junge Männer um die 20 mehr oder weniger aus ihrem ehemaligen Kinderzimmer in dem eher trostlosen Londoner Vorort Surrey die gesamte ElektronikSzene binnen kürzester Zeit auf den Kopf stellen – und mit ihrem sexy Garage-Pop-Sound Optimismus wie aus einer niemals endenden Wasserpistole versprühen.
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GYPSY-PUNK-SUPERSTARS: GOGOL BORDELLO
Gogol Bordello sind ein bunter Haufen mit ethnischen Wurzeln in den unterschiedlichsten Kulturen, der Sound wird von Frontman Eugene Hütz zwischen Punk und Gypsy definiert. Sie sind nicht nur eine selbsternannte Chaos-Truppe, sondern proklamieren mit treibenden Beats und künstlerischem Intellekt die Weltrevolution des Rock.
ROCK.POP
Der postmoderne Sumpf soll Geburtsort einer neo-optimistischen Bewegung werden, die authentische Energie produziert. Klingt nicht nur intellektuell, ist es auch. Nur selten haben Bands eine Mission, die sie noch dazu selbst eindeutig – auf ihrer Website – definieren. Klar, hinter den acht Musikern mit den unterschiedlichen ethnischen Wurzeln zwischen Afrika, Hong Kong, L.A. und Schweden steckt Mastermind Eugene Hütz, dessen Lebensgeschichte den Weg von Gogol Bordello in den vergangenen 14 Jahren vorgezeichnet hat.
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USA, ihr Ende. Dass die amerikanische Provinz aber nicht der geeignete Nährboden für einen angehenden Punk-Star ist, zeigte sich rasch. Seine erste Band, The Fags, löste sich rasch wieder auf.
Das postmoderne Credo „Alles wurde bereits getan“ empfinden Gogol Bordello als intellektuellen Fehler. Die logische Folge: Man stellt selbst etwas völlig Neues auf die Beine, um den Gegenbeweis anzutreten. Geburtsort: Die New Yorker Lower Eastside, 1999. Punk. Gypsy, die traditionelle Musik der Roma, In Boyarka, keine 20 Kilometer von der In Hütz’schen Dimension Akkordeon und Violine. Ab und zu ein ukrainischen Hauptstadt Kiew entfernt, sind bereits einige Wochen Schuss Dub. Keine langweiligen Konzerte, wurde der heute 40-jährige Yevheniy sondern Performances zwischen Theater, Oleksandrovych Nikolayev geboren und ohne Konzerte ein langer Kabarett, Chaos und Punk – das hatten nahm später den Nachnamen seiner Winterschlaf. sich Gogol Bordello von Beginn an auf Großmutter an. In den Adern des Sohnes die Fahnen geschrieben und provozierten eines Fleischers fließt ein Viertel Romaallerorts positive Reaktionen. Dass Nick Blut. Die Musik wird ihm in die Wiege gelegt, und damit auch das Aufbegehren gegen die damalige Cave-Drummer Jim Sclavunos das Debüt-Album produzierte, russische Staatskultur: Sein Vater spielte in einer der ersten sendete ein deutliches Zeichen in die Musikwelt, dass sich Rock-Bands der Ukraine, damals ein Teil der UdSSR, wo diese hier etwas Gewaltiges zusammenbraute, um die internationale Musik vom Establishment abgelehnt wurde. Doch es waren nicht Rockszene zu erobern. politische Motive, die die Familie zum Auswandern drängte, sondern die Explosion des Kernreaktors von Tschernobyl. Spätestes als Superstar Madonna „ihre Freunde Eugene und Die Suche nach Zuflucht und eine jahrelange Odyssee, die die Sergey (Ryabtsev, Gründungsmitglied und Geiger von Gogol Nikolayevs auch durch Österreich führte, fand 1992 in Vermont, Bordello, Anm.)“ beim weltweiten Live-Earth-Konzert zu sich auf
die Bühne holte und einem staunenden Publikum eine grandiose, neue Version ihres Hits La Isla Bonita vorstellte, war die Band in der Oberliga angekommen. Zum Ausruhen gab es keine Zeit, ganz im Gegenteil: Rastlos folgte eine Tournee nach der anderen, man spielte bei allen renommierten Festivals und eroberte neue Länder. Auch Südamerika nahm Gogol Bordello euphorisch auf, denn kurz vor dem internationalen Durchbruch verlegte Hütz seinen Lebensmittelpunkt von Nordamerika nach Sao Paulo und scharte eine respektable Fan-Community in Brasilien um sich. Gleichzeitig hinterließ der Wohnortwechsel sprachliche Spuren in den Gogol-Songs. Hütz besann sich ebenfalls auf seine russisch-ukrainischen Wurzeln und die Band brachte mit My Tsyganiada (frei übersetzt „Meine Roma“) ein Album für die alte Heimat heraus. Da es nur in limitierter Stückzahl erschienen ist, gilt es bereits jetzt, nur zwei Jahre nach der Veröffentlichung, als gesuchtes Sammlerteil und ist kaum aufzutreiben. Doch kein Grund zur Panik! Während My Tsyganiada in Internetforen sehr gesucht ist, erschien Ende Juli der neue – internationale – Longplayer Pura Vida Conspiracy mit der großartigen Vorabsingle Malandrino mit Hit-Potential. Gogol Bordello schaffen es seit mehr als einem Jahrzehnt, eigentlich permanent auf Tournee zu sein und gleichzeitig neues Material zu schreiben. (Das Rolling Stone Magazine begleitete die Band im Studio in Texas und bei den ersten Konzerten der Pura Vida Conspiracy World Tour in Portugal, Videos gibt’s auf der Rolling Stone-Website.) Der stetige
Antrieb der Musiker ist die Neugier auf neue Melodien, auf die musikalische „Explosion eines Vulkans“ (Sergey). So entstand mit Pura Vida Conspiracy nicht nur ein musikalisch äußerst ansprechendes Album, die Gogols senden außerdem eine Message an die Welt. „Staatsgrenzen sind die Narben des Planeten, aber was kann man dagegen tun?“, fragt Mastermind Hütz in einem Songtext und in Interviews, und gibt die Antwort: „Lebensfreude, pures Leben, was pura vida auf Spanisch ja heißt, könnte eine Gegenverschwörung der Menschen sein.“ Und er freut sich auf die Welttournee: „Die Melodien sind gewaltig, die Texte sind gewaltig, die Show ist gigantisch. Die Pause ist vorbei!“ Pause? In Hütz’schen Dimensionen sind bereits einige Wochen ohne Konzerte ein langer Winterschlaf. (ah)
Pura Vida Conspiracy ist bei Pias Coop/ Ato (rough trade) erschienen.
Ob sich die überaus witzige Coverversion von Bon Jovis It’s My Life wieder auf der aktuellen Set-List findet, ist noch unklar. Gogol Bordello kommen jedenfalls am 23. November in den Wiener Gasometer.
PRESENTED BY
15.-17. AUGUST 2013
GREEN PARK · ST. PÖLTEN
DAYPARK
SYSTEM OF A DOWN · TOTEN HOSEN · TENACIOUS D
NICK CAVE
AND THE BAD SEEDS
DIE
LIVE 2013
· FRANZ FERDINAND · BILLY TALENT
NERO · FLOGGING MOLLY · LEFT BOY · EMPIRE OF THE SUN
TRICKY · BAD RELIGION · CASPER · KRAFTKLUB · OF MONSTERS AND MEN
HURTS · SKUNK ANANSIE · THE GASLIGHT ANTHEM · IMAGINE DRAGONS JAMES BLAKE · REGINA SPEKTOR · FALL OUT BOY · CRYSTAL CASTLES · MADSEN THE FRATELLIS · PENNYWISE · JAKE BUGG · 3 FEET SMALLER · ARCHIVE · THEES UHLMANN
AWOLNATION · SHOUT OUT LOUDS · BLUMENTOPF · ALKALINE TRIO · LITTLE BOOTS · BRENDAN BENSON MAX HERRE · FRISKA VILJOR · MILES KANE · JONATHAN JEREMIAH · SIZARR · OK KID · JOHNNY BORRELL · JUNIP
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STRUNG OUT · THE MAKE MAKES · CATASTROPHE AND CURE · OLYMPIQUE · BLACKOUT PROBLEMS · JOSY AND THE JOGGERS · BLINDWAY ALLEY
CHASE & STATUS · MAJOR LAZER · SUBFOCUS DJ SET
LIVE
DILLON FRANCIS · FLOSSTRADAMUS LIVE · ZEDS DEAD PORTER ROBINSON DJ SET · DIRTY SOUTH · SKISM · LOADSTAR DJSET
TIGA · LEXY & K-PAUL · STEPHAN BODZIN · DELTA HEAVY · ALEX METRIC KILLSONIK · APHRODITE · A.G. TRIO · JOHN B · ILLSKILLZ · NILS HOFFMANN
ROBERT DELONG · BODY&SOUL · STEVE HOPE · FOURWARD · ATOMIQUE · NAKED FISH · DJ MOSAKEN · GHOST CAPSULES · MC DAXTA · WEST MB
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HEIMAT BIST DU GROSSER FRENZY FOUNDATION Wahnsinn, Raserei – „frenzy“ beschreibt ungefähr die Stimmung, die sich bei einem Live-Auftritt von Frenzy Foundation durch das Publikum treibt. Die Gitarre und der Bass sind funky und die Beats bluesig. Vier junge Niederösterreicher entern mit Musikalität und Sympathie sogar die Ö3-Charts.
FANCY TUNES Ein bisschen Funk gefällig? Man besorge sich Fancy Tunes, eine Ode an die gute Laune mit augenzwinkernden Texten (ein bisschen hapert’s an der Aussprache, aber irgendwie ist das sympathisch). Schon die ersten paar Beats aktivieren das Gehirnzentrum, das für Tanz zuständig ist. Man kann einfach nicht anders, als sich der Musik hinzugeben. Aufgenommen wurde das Album bei Mkhaya Music Productions, das Studio des aus Zimbabwe kommenden Sängers Vusa Mkhaya. Er ist Teil der AcappellaGesangs-Gruppe Insingizi – kein Wunder also, dass die letzte Nummer Live Your Life von ihnen gefeatured wurde. Ein roter Soundfaden zieht sich durch alle elf Songs, manchmal wird’s gemütlich, manchmal richtig aufweckend. Funkig und eingehend ist es allemal. Band:
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· Roman Schwendt – Gitarre, Gesang · Michael Mozeth – Bass, Gesang · Christoph Bauer – Keyboard, Synthesizer, Gesang · Lukas Ehrenhöfer – Schlagzeug, Percussion, Gesang
Live-Termine: · 31. August: Summerslide – Kirchberg am Wechsel · 11. Oktober: Kiwozi – Wien · 18. Oktober: Das B.A.C.H. – Wien · 18. November: U4 – Wien
Veröffentlichungen: · 2012 – Fancy Tunes
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www.frenzyfoundation.at
„Baby, please come back to bed!“ Vielleicht hat sie der eine oder andere schon irgendwo gehört, die Single von Frenzy Foundation, Back To Bed. Die frisch gebackenen Gewinner des größten österreichischen Bandwettbewerbs Local Heroes sind in der Woche nach ihrem Final-Auftritt zuerst auf Platz Neun der iTunesCharts angekommen, um wenige Tage später in die Ö3-Charts zu galoppieren – Platz 26. Sie verblieben dort drei Wochen lang. Das schaffen nur wenige junge Österreicher, besonders mit dem ersten Album. Frenzy Foundation haben jedoch das gewisse Etwas, das ihnen viele Fans beschert: eine ausgefeilte Live-Performance, außergewöhnliche Musikalität, vierstimmige Acappella-Teile, poppigen Funk, funkigen Pop, tanzbare Musik. „Die Leute sind oft so dankbar, dass tanzbare Musik gespielt wird, wo es einfach eine Stunde lang abgeht und sie abshaken können“, sagt Gitarrist Roman Schwendt. Im Gespräch mit TICKET zeigt er sich genauso gemütlich wie seine Musik. Die Band selbst bezeichnet ihre Musikrichtung als Pop-Funk. „Es ist ja kein Hardcore-Funk, es sind nicht einmal Bläser dabei, wie man es aus den 70ern kennt“, erklärt Roman. „Es ist in erster Linie einmal Pop –
Easy-Listening mit Funk-Elementen. Wir spielen 16tel-Rhythmen auf der Gitarre und am Bass. Es ist einfach kantig und direkt.“ Frenzy Foundation haben im Frühjahr 2012 ihr erstes Album Fancy Tunes veröffentlicht. Seitdem arbeiten sie stetig an neuem Material, feilen an ihrer Live-Performance und an den Songs. Besonders während der Zeit der Local Heroes Ausscheidungsrunden haben sie sich auf einige wenige Stücke konzentriert. „Bei einem 20-MinutenProgramm kann man jede Nummer so zerlegen und ausbauen“, meint Roman. „Wir haben zwei Monate lang an nur vier oder fünf Liedern gearbeitet und ein paar AcappellaTeile eingebaut, bei denen man das Publikum mitmachen lassen kann.“ Live kann man die WahnsinnsFoundation in nächster Zeit noch öfter erleben, zum Beispiel beim FM4 Frequency Festival in St. Pölten. Wer bei keinem der auf der linken Seite aufgelisteten Gigs dabei sein kann, sollte sich das Live-Video zu Got Me Going in der Arena Wien zu Gemüte führen. Da versteht man schnell, warum die Jungs den größten österreichischen Band-Wettbewerb gewonnen haben. (gk)
TÖCHTERSÖHNE: Obwohl viele wahrscheinlich ein Sommerloch vermuten, hat der August in österreichischen, musikalischen Gefilden so einiges zu bieten. Das Holi Festival der Farben trumpft auch in Graz mit abwechslungsreicher Musik auf! Neben EFFI geben sich Uptown Monotones, Millions of Dreads und auch Gnackwatschn die Ehre! Beim Hafen Open Air ist neben Michael Seida und Wir 4 auch Münchener Freiheit vertreten. Am diesjährigen Wiesenrock in Tirol ist u.a. mit Viech und Francis International Airport die heimische Szene vertreten – Headliner sind niemand geringerer als Get Well Soon. Den Abschluss des Monats bildet etwas ganz Besonderes: Am Fest im Dialekt spielt Willi Resetarits & der Stubnblues, Birgit Denk und die 5/8erl in Ehr’n geigen auf.
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Redaktion: Petra Albrecht
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ROCK.POP
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ELEKTRO BOOMT – URBAN Elektronische Musik boomt. Sie dominiert die Musikcharts und infiltriert die FestivalSaison. Auch an Österreich geht das nicht vorbei das Urban Art Forms Festival war dieses Jahr wieder einmal Aushängeschild des Electronic. Wir haben mit drei Künstlern über Eigenheiten und Entwicklungen der Szene gesprochen.
oft der Coolness-Faktor ein bisschen verloren, weil viele Leute Lyrics hören und eigentlich gar nichts verstehen. Es kann bei englischen Lyrics um das Unnötigste gehen. Wenn es dann jemand in Deutschland, Österreich oder sonst wo hört, ist es egal, was gesungen wird, es klingt cool! Camo: Oft ist das eh besser, weil die Lyrics san imma Oasch (lacht).
Die Drum’n’Bass-Durchstarter Camo & Krooked alias Reinhard Rietsch (im Bild rechts) und Markus Wagner analysierten nach ihrem fulminanten Auftritt auf der Hauptbühne des Urban Art Forms Festivals Sprachbarrieren und den Elektro-Boom.
ROCK.POP
Ihr seid in Österreich und darüber hinaus sehr schnell sehr bekannt geworden. Glaubt ihr, dass es in der Elektro-Szene einfacher ist als in der Rock-Szene? Camo: Die Rock-Szene ist extrem übersättigt. Alleine deshalb ist es ein wenig schwerer. Rock boomt zurzeit nicht, oder? Wenn du auf Festivals schaust, boomen vielleicht noch die Fusionen aus Electronic und Rock. Die Legenden leben natürlich auch noch. Im Rock aber den Durchbruch zu schaffen ist sehr schwer.
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Was haltet ihr grundsätzlich von der österreichischen Musikszene unabhängig vom Genre? Camo: Wir finden sie gut. Dafür, dass Österreich ein kleines Land ist, sind die Festivals super, die Leute sind motiviert, feiern gerne – das ist das Wichtigste. Es gibt gute Leute. Die Österreicher san guate Leit! Krooked: Für jede Musikrichtung, egal ob Electronic oder Rock oder Volksmusik, gibt es in Österreich eine Kernszene. Die bleibt immer erhalten, egal was passiert, ob jetzt in Amerika gerade elektronische Musik oder in Asien der Gangnam Style boomt. In Österreich gibt’s trotzdem noch Follower der einzelnen Genres. Die springen nicht einfach auf den nächsten Bandwagon auf, sondern verfolgen das ganze Genre über eine lange Zeit. Glaubt ihr, dass es auch weniger sprachliche Hürden gibt? Krooked: Wenn man etwas Deutschsprachiges macht, schränkt man sich erst mal regional ein. Außerdem geht
Es gibt immer mehr Festivals in der Elektro-Szene. Woran liegt das? Camo: Ich würde sagen, es liegt daran, dass die Leute einfach Bock drauf haben. Es wandelt sich vom „Anschauen“ zum „Dazu-Abgehen“. Zu Rock kannst du schon auch abgehen, aber es wird mehr geschaut als wirklich teilgenommen und abgeshaked. Elektronische Musik ist einfach etwas leichter zu verstehen. Aber andererseits ist es ein Trend, in zwei Jahren schaut es wahrscheinlich wieder anders aus. Dann gibt es vielleicht große Hip-Hop-Festivals. Krooked: Es gibt immer Trendsetter, eine Handvoll Artists. Ungefähr einmal pro Jahrzehnt kommt ein Artist, der die gesamte Musikszene auf den Kopf stellt, wie zum Beispiel Skrillex, wo auf einmal alle „Woah!“ sagten. Egal ob es jedem gefällt – jeder sieht, dass der Typ die Leute begeistert. Das ist eine Person und die hat nicht nur die elektronische Szene verändert, sondern alle Musikrichtungen. Du hörst in jedem Genre Einflüsse von Skrillex.
Mit Josh, Nick und Matt (im Bild v.l.n.r.) von Modestep sprachen wir über ihren Erfolg als „Electronic-Band“ und die Zukunft des Elektro. Glaubt ihr, dass ihr ohne eure Band, also nur mit DJ-Set, so erfolgreich wärt? Josh: Wahrscheinlich nicht. Ich glaube, die Live-Show hat eine besondere Energie. Wir können auf einem Line-Up voller DJs stehen, es wäre komplett egal, weil da vier Leute auf der Bühne stehen und verdammt
ART FORMS FESTIVAL nochmal ihre gesamte Energie an das Publikum weitergeben. Das fesselt die Leute und es ist interaktiv. Glaubt ihr, dass es in Zukunft mehr echte Instrumente in der elektronischen Musik geben wird? Matt: Hoffentlich nicht (lacht). Josh: Wir kommen ursprünglich aus der Rock-Musik, für uns ist es natürlich. Ich weiß nicht, ob es andere Leute gibt, die so etwas vorhaben. Wir hatten nicht das Ziel vor Augen, elektronische Musik live zu machen. Das kam einfach so. Wie wird sich die elektronische Musik in den nächsten Jahren verändern? Josh: Es ist komisch, seit ungefähr fünf Jahren kann ein 14-jähriger mit einem schlechten Laptop zu Hause an Sounds arbeiten, wie er es noch nie konnte. Es gab sehr viel Experimente und Lärm. Jetzt geht es in die andere Richtung. Es geht darum, wie du einfachere Sounds zu etwas Größerem verbindest. Die Leute haben daraus gelernt, dass sie alle Sounds der Welt produzieren können – mit dem Aufschwung des Dubstep, wo nur Sound nach Sound nach Sound kam. Die Leute lernen, diese Möglichkeiten geschmackvoll zu verwenden.
kann natürlich eine Diskussion beginnen, was originär ist oder was einen Marketingzweck verfolgt. Wo ist die Grenze zwischen einem Künstler, der sich ein Leben lang dafür vorbereitet, und einem, der gecasted wird? Aber am Ende des Tages kommen wir immer wieder zu dem Punkt: Es gibt so viel Schlechtes auf der Welt – Krieg, Hunger, Korruption. Aber Musik – ob gut gemacht oder schlecht gemacht – ist eine der Sachen, die unsere Welt schöner macht. Ist elektronische Musik für euch eher ein NebenbeiMedium oder muss man dazu tanzen? KoweSix: Man muss in erster Linie einmal gar nichts. Ich glaube, das ist eine individuelle Frage. Ich finde: Nein, aus meiner Sicht kann ich das sowohl so als auch so sehen. Ich kann mir das, was wir in unserem Peak auflegen, wenn wir gerade an der Spitze des Sets sind, auf gar keinen Fall am Montagmorgen beim Kaffee anhören. Das ist ja so ein weit gefächerter Rahmen – wenn du dir heute zum Beispiel die Top 10 von Österreich oder Deutschland anhörst, dann sind ja inzwischen sieben Songs davon quasi elektronisch gemacht. Alles hat einen elektronischen Background. Interview: Gregor Krenker
Gut, genug analysiert, jetzt soll wieder getanzt und genossen werden. Wer das Urban Art Forms Festival versäumt oder noch immer nicht genug hat, kann zwischen diesen Veranstaltungen wählen:
• 1. August: Austra beim poolbar-Festival in Feldkirch
Mit Tobi Tobsen (im Bild rechts) und KoweSix von Moonbootica sprachen wir über Ausverkauf in der Elektro-Szene.
• 2. und 3. August: Stuck! Festival im Rockhouse Salzburg mit Totally Extinct Dinosaurs, Austra, SOHN, Swim Deep, Rangleklods, HVOB u.a. • 3. August: Younity Electronic Music Festival in Fügen
Gibt’s in der Elektro-Szene grundsätzlich so etwas wie Ausverkauf, schlechte Musik? KoweSix: Wir sehen das ganz und gar nicht so. Man
• 3. August: Goldie beim poolbar-Festival • 9. August: Houztekk Label Showcase feat. Ogris Debris beim poolbar-Festival • 15. bis 17. August: FM4 Frequency Festival mit Nero, Chase & Status, Major Lazer uvm. • 24. August: Lake Festival am Schwarzlsee bei Graz (siehe S. 22/23)
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Ich habe auf YouTube einen Kommentar zu eurem Video I’m On Vacation mit Redman gelesen, dass das Lied wie David Guetta klingen würde. Ist das für euch eine Beleidigung? Tobi Tobsen: In einem gewissen Maß natürlich Ja, weil wir es anders angelegt haben und für uns das sowas von andere Musik ist. Aber grundsätzlich haben wir viel Respekt für das, was David Guetta für sich selber erschaffen hat.
• 31. August: G’stört im Park …! Festival in Reith im Alpbachtal 37
IT'S ONLY WOERZ Andy Woerz
MUSIKFESTIVAL
ROCK.POP
VORHER - NACHHER
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NACH der Veranstaltung ist VOR der Veranstaltung. Ich persönlich vermisse ja, dass es nach angekündigten Veranstaltungen sozusagen die „Auflösung“ gibt. Frei nach dem Motto „So war es wirklich“-Konzertberichte. Nicht jene vorgeschriebenen „Kritiken“, die anhand von ausgeklügelten PR-Unterlagen vorab angefertigt werden und die dann in Zeitungen abgedruckt sind, obwohl die Veranstaltung wohlmöglich kürzestfristig abgesagt oder der Ablauf wesentlich verändert wurde – alles schon erlebt. Es wundert mich auch, dass die Künstler selber nicht mehr Wert auf und Energie in die Erscheinung der Kritiken legen. Gerade jene aus den weniger einsehbaren Regalfächern, für die keine Plattenfirma oder ein geschicktes Management die Promotion übernimmt. Wie bemüht ist man Werbung für eine Veranstaltung zu machen, indem man die Werbe-Buschtrommeln zum Klingen bringt, Flyer und Postkarten verteilt, Plakate affichiert, entgeltlich Inserate schalten lässt oder Freundschaften zu Journalisten strapaziert, um wenigstens irgendwo zumindest eine Randbemerkung in den Medien zu sein und diese dann stolz seinen Freunden zeigen kann, die aber meistens ohnehin von dem Auftritt bereits Wochen vorher wissen und zum Erscheinen verpflichtet sind. Und dann lässt man die – im Optimalfall – „Lobhudelei“ danach aus? Die wäre doch gleich eine Werbung für den kommenden Auftritt. Klar, es ist schon mühsam genug vor einer Veranstaltung Aufmerksamkeit zu erheischen, aber was ist mit der öffentlichen Nachbearbeitung? Wollen wir Bühnenmenschen das nicht wenigstens einmal intensiver versuchen? – Hoooruck, geht scho!
„Was vielleicht vor 15 Jahren noch als uncool gegolten hat, ist mittlerweile eine sehr frische, kreative Szene“, sagt Herbert Pixner über die Neue Volksmusik. Er ist Intendant eines Festivals im Zeichen dieser Musikrichtung, dem Musikfestival Spielberg, und selbst Teil dieser Szene, die traditionelle Klänge mit unterschiedlichsten Genres verbindet.
1988 veröffentlicht ein Mann namens Hubert Achleitner aus Oberösterreich ein Album namens Alpine Lawine. 1990 veröffentlichen sechs Männer aus der Steiermark ein Album namens Broadlahn, 1991 zwei Männer aus Linz ein Album namens Most. Hubert von Goisern, Broadlahn und Attwenger – sie alle haben eines gemeinsam: Sie haben traditionelle Klänge mit anderen Musikrichtungen verbunden und so eine Welle der Neuen Volksmusik losgelöst oder – um bei Hubert von Goiserns Wortwahl zu bleiben – eine „alpine Lawine“ losgetreten. Die Menschen haben sich wieder für Volksmusik interessiert und sie nicht als abgestorbenes Erbe der Alpenregion angesehen – und die Lawine rollt heute noch. Nicht nur Goisern stürmt noch immer die Charts und außerdem gibt es genügend neue Künstler, die den Schneeballeffekt fortführen. Zum Beispiel HMBC – die Vorarlberger Volksmusikanten der besonderen Art – haben mit Vo Mello bis ge Schoppornou den Durchbruch in ganz Österreich geschafft und mit Virtuosität und ihrem sympathischen, authentischen Vorarlberger Dialekt viele Fans gefunden. Wahrscheinlich genau deshalb sind sie am Samstag beim großen Open Air am Red Bull Ring Headliner. Und da gibt es noch einen Vorreiter: Herbert Pixner ist ein Südtiroler Harmonikaspieler, der die Volksmusik mit Einflüssen von Jazz und Weltmusik auf virtuose Weise erneuert. Nicht nur das, er ist auch Intendant des Musikfestivals im steirischen Spielberg. Dieses Musikfestival ist eines der besonderen Art, bei dem Tradition und Moderne an einem Wochenende verbunden werden: „Vertraut, ungewöhnlich, laut und leise – aber immer authentisch“, meinen die Veranstalter. Vor nicht einmal einem Jahr sind die Zuständigen des Projekt Spielberg rund um den Red Bull Ring an Herbert Pixner herangetreten und haben ihm angeboten, das gesamte Festival zu organisieren und Künstler auszuwählen. Er hat ein umfangreiches Programm zusammengestellt, das zwischen Kunst, Kultur und Kulinarik sowie unterschiedlichsten Locations rund um Spielberg pendelt. Der konservative Volksmusik-Fan wird genauso seine Freude an den Konzerten haben wie der aufgeschlossene Fan von Pop, Rock, Jazz und Weltmusik. (gk)
SPIELBERG
Das Herbert Pixner Projekt aus Südtirol gilt als Vorreiter der Neuen Volksmusik.
Herbert Pixner im Gespräch mit TICKET:
Wie wichtig ist die Neue Volksmusik für den deutschsprachigen Raum? Herbert Pixner: Im deutschsprachigen Raum hat es immer wieder sehr aktive Künstler der Neuen Volksmusik gegeben, die vor dreißig Jahren viel bewirkt haben, wie zum Beispiel Hubert von Goisern, Broadlahn, Aniada A Noar oder Attwenger. Das sind alles Gruppen, die traditionelle Musik aufgegriffen haben und mit Jazz, Rock oder mit ganz eigenen Klangfarben ausgestattet haben. Mittlerweile gibt es im Alpenraum
eine sehr lebendige Szene und viele junge Musiker, die sich nicht mehr schämen, wenn sie traditionelle Themen aufgreifen. Wird die Volksmusik in den nächsten Jahren zur Populärmusik gehören? Herbert Pixner: Das ist sie eigentlich immer schon gewesen. Ich glaube, es ist so wie im Jazz: Es hat immer wieder Auf und Abs gegeben. Vor zwanzig Jahren gab es zum Beispiel eine Back-tothe-Roots-Strömung, wo Workshops gemacht wurden und es Richtung Jodeln gegangen ist. Jetzt wird wieder sehr viel experimentiert. Bereits in den Musikschulen beschäftigen sich die Lehrer mit mehreren Musikstilen. Interview: Gregor Krenker
Programm Freitag, 30. August
Moderne Klänge werden von Bläsern beim Auftritt von Da Blechhauf’n interpretiert, konventionell wird von Die Tanzgeiger aufgespielt. Beim Harmonikatreffen wird Wissen von den ganz Großen weitergegeben und genauso musiziert. Heidi Pixner und Manuel Randi spannen mit Harfe und Gitarre einen musikalischen Bogen von Volksmusik bis Flamenco und Weltmusik. Und für Fans der Tradition gibt es „Gelebtes Brauchtum“, ein Sänger- & Musikantentreffen mit typischen Klängen.
Samstag, 31. August
Der Samstag ist ein Geschenk an alle Fans der Neuen Volksmusik. Aus aller Herren Länder wird man Einflüsse hören: eine Portion Vorarlberg von HMBC, eine Portion Balkan und Bayern von Django 3000, eine Portion Irland von IRISHsteirisch, eine Portion Südtirol vom Herbert Pixner Projekt und AllerweltsBlasmusik aus Wien von Federspiel. Ein besonderer DJ wird den Abend ausklingen lassen: DJ Japun Beats verbindet Lounge mit Remixes der Volksmusik.
Sonntag, 1. September
Sonntags-typisch geht’s am letzten Tag zum Frühschoppen mit verschiedenen Musikkapellen und traditioneller Volksmusik. Ausschlafen ist sowieso überbewertet.
ROCK.POP
© Sandro Zangrando
Was ist für Sie das absolute Highlight beim Spielberger Musikfestival, außer Ihrem eigenen Konzert? Herbert Pixner: Jede einzelne Band ist für mich ein Highlight. Es ist die Kombination aus den vielen verschiedenen Richtungen, vom Traditionellen bis zum Modernen.
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Pressefoto 1989
PIXIES – SO GAR NICHT ELFENHAFT Mit ihrem einprägsamen Stil, ihren melancholisch schönen Lyrics und ihrer musikalischen Vielfalt begeistern die Pixies schon seit 25 Jahren ihre Fans. In dieser langen Zeit sind nur vier Studioalben entstanden, es gab eine langjährige Trennung, aber nun sind sie zurück und haben sogar eine neue Single im Gepäck.
Where Is My Mind? Gehen wir zurück in das Jahr 1986. Da geschah es nämlich, da wurden die Pixies gegründet. Irgendwie sah anfangs alles nicht danach aus, als würde eine legendäre Band, die sie nun mal sind, gegründet werden. Kim Deal, die sich als Bassistin „bewarb“, beherrschte angeblich nicht einmal eben dieses Instrument. Wie eine kleine unscheinbare Raupe, die sich dann doch in einen herrlichen Schmetterling verwandelt – so ähnlich war es auch bei den Pixies! Rasantest wurden sie entdeckt, erhielten einen Plattenvertrag und veröffentlichten 1988 mit Surfer Rosa ihr erstes Album. Und genau auf diesem wiederum befand sich Where Is My Mind – das bis dato bekannteste Lied der Pixies. Zeitlos, wie scheinbar auch sie selbst.
ROCK.POP
Monkey Gone To Heaven Düster, melan-
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cholisch und vielleicht sogar ein bisschen surreal – so könnte man wohl den Charakter von Doolittle beschreiben. 1989 kam dieses Meisterwerk auf den Markt und legte einen Splitter des Grundsteins für den Rock der 1990er Jahre. Genauso wie der musikalische Charakter dieses Albums, verhält sich auch das Artwork der CD – unter anderem ist auf diesem ein Affe mit Heiligenschein abgebildet, ob er nun bei Gott im Himmel auch wirklich angekommen ist, ist bis heute wohl ungeklärt. Neben
Indie- und Psychedelic-Rock waren die Pixies aber auch noch in ganz anderen musikalischen Gefilden unterwegs. Bei Here Comes Your Man ist ein Einschlag von hippem Surf-Rock eindeutig, aber dennoch – oder vielleicht gerade deshalb – klingt es so stimmig alternativ, dass es eine reine Ohrenfreude ist!
Dig For Fire Bereits bei Doolittle gab es zwischen Frontman Black Francis und Kim Deal immer wieder Streitigkeiten – die Chemie stimmte einfach nicht, und man entwickelte sich auseinander. Aus Spaß wurde Arbeit, die Anstrengungen von Studiosessions und Auftritten gingen nicht unbemerkt an den Bandmitgliedern vorbei. Bossanova, ihr drittes Album innerhalb von 2 Jahren, wurde von Kritikern durchwegs positiv angenommen, trotz stärker werdender interner Probleme. Nach dem Feuer musste man insofern gar nicht graben, das war offensichtlich und allgegenwärtig. Spätestens jetzt waren die einzelnen Bandmitglieder von friedvollen, glitzernden Elfen weiter entfernt denn je! Letter To Memphis Das letzte komplette Studioalbum
entstand bereits vor 22 Jahren. Mit Trompe le Monde war es dann auch klar, dass Kim Deal ihr musikalisches
www.njbn.at
presents: & SOULIN‘ SUMMER SESSIONS PRESENT:
The Souljazz Orchestra + GUESTS
15. AUGUST 2013 LOCAL MUSIC BAR WIEN Chefredakteurin Roberta Scheifinger hat die Pixies schon zu ihren Anfangszeiten verfolgt! Dementsprechend hat sie für ihr 1989 geplantes Projekt „Megazine“ auch einen Artikel verfasst …
BONOBO THE NORTH BORDERS TOUR 19.SEPTEMBER 2013 ARENA WIEN
Hier die Setlist von ihrem Auftritt am 12 . Juni 1989 im Wiener Mes sepalast.
THE SHOCKING MISS EMERALD TOUR
CARO EMERALD
07.OKTOBER 2013 KONZERTHAUS WIEN
Und natürlich gab es auch Autogramme!
Bagboy Die Trennung hielt knapp zehn Jahre – im Jahr 2004 gab es
dann den ersten Reunion-Gig. Und nun sind wieder knapp zehn Jahre ins Land gezogen und die Pixies wären nicht die Pixies, wenn sie nicht erneut für Überraschungen sorgen würden. Ihre Bassistin, die sie auf der LiveTournee begleiten wird, heißt Kim – kein neuer Name, aber eine neue Bassistin. Es handelt sich nämlich nicht um Kim Deal – sie hat im Juni 2013 nun einen scheinbar endgültigen Ausstieg aus dem en ss wi er ab Elfenleben bekannt gegeben. Und siehe da – r wi Was am s xie Pi e di eine neue Kim war gefunden! Kim Shattuck ss is t, da n de in r be m (The Muffs) hat Kim Deal auf der aktuellen ve 1. No er et m so Ga r Single Bagboy zwar noch nicht ersetzt – das ne Wie l ge lü nf fe El ! hat Jeremy Dubs übernommen – aber live en m kom wird sie nun als neuer Elfenaufputz dabei anziehen und sein. Ob sie bleibt – wer weiß das schon! abheben! Ob die Pixies ein neues Album auf den Markt bringen – wer weiß das schon? (pa)
RICHARD GALLIANO
AND NEW TANGARIA QUARTET
08.OKTOBER 2013 KONZERTHAUS WIEN
JOHN MAYALL 80TH ANNIVERSARY TOUR
JOHN MAYALL
21.FEBRUAR 2014 PORGY & BESS WIEN
CHICK COREA
PIANO SOLO TOUR
26.MAI 2014 28.MAI 2014 BRUCKNERHAUS LINZ KONZERTHAUS WIEN
Tickets sind bei oeticket (www.oeticket.com; Tel: 01/96096) und den jeweiligen Veranstaltungsorten erhältlich und für alle Shows außer Richard Galliano auch unter www.musicticket.at. Tickets für John Mayall gibt‘s zudem in jeder Bank Austria Filiale (Ermäßigung für Ticketingkunden und MegaCard-Members) bzw. unter 01/24924 und für Bonobo gibt‘s bei JugendTicket ermäßigte Tickets für 14-19 Jährige im oeticket Center.
ROCK.POP
Mitspracherecht offensichtlich entzogen wurde. Ein großartiges Album, aber eigentlich mehr Frank Black als die Pixies – und genau dieses sollte dann auch ihr letztes bleiben. Vor zwanzig Jahren wurde das Aus der Pixies bekannt gegeben – die Öffentlichkeit wusste davon sogar, bevor es einige Bandmitglieder erfuhren. Die Legende sagt, dass Kim Deal und David Lovering per Fax über die Bandauflösung informiert wurden – von Black Francis und erst nachdem er BBC über die Auflösung der Pixies erzählte.
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THRILLED BY THRILLER
MUSICAL.SHOW
Auferstehung auf der Musical-Bühne: Während knapp vier Jahre nach dem plötzlichen Tod von Michael Jackson der Prozess gegen den ehemaligen Konzertveranstalter, seine Kinder und andere private Geschichten für Headlines sorgen, kehrt Thriller als Erfolgsmusical auf die Bühne zurück. „Eine nicht zu bändigende Explosion“ oder „So nah wie hier werden Sie sich dem ,King of Pop‘ www.trafikplus.at lange nicht mehr fühlen“. Das sind nur zwei empfiehlt: der Jubel-Kritiken, die das Musical Thriller – Live in den fünf Jahren seit seiner Uraufführung im Londoner Westend für sich reklamieren konnte. Nach ausverkauften Gastspielen rund um den Globus vor mehr als zweieinhalb Millionen Fans macht sich das Stück, das die großen Erfolge des „King of Pop“ von seinen Anfangstagen bei den Jackson 5, frühe Hits, das Kult-Album Thriller und die Periode bis Bad wiederauferstehen lässt, auf eine Ehrenrunde. Noch einmal kann man die Magie des Tanzgenies und die PopKlassiker live erleben, auch wenn ihr Schöpfer bereits seit vier Jahren nicht mehr unter den Lebenden weilt. Thriller – Live ist nicht der einzige Schauplatz, an dem der „King of Pop“ weiterlebt, aber es sind in diesen Wochen nicht ganz so schillernde News, die rund um den Jackson-Clan die 44
Medien beschäftigen. Der Selbstmordversuch von Paris, die Gerüchte und Spekulationen um den oder die biologischen Erzeuger der Jacko-Kids, der Prozess um die Schuldfrage am Tod des Superstars. Hat ihn seine ehemalige Konzertagentur in die letale Schlaflosigkeit getrieben? Oder war es doch „nur“ der Arzt mit seinen Schlafmitteldosen? Egal, es geht bei dieser Frage – wie meistens bei Jackson – um eine riesige Menge Kohle. Zahlen scheinen auch das Einzige zu sein, an dem man den überirdischen Erfolg des Kids aus armen Verhältnissen festmachen kann: Mehr als 400 Millionen verkaufte Schallplatten, CDs und andere Tonträger weltweit; 13 Grammy-Awards, der Lifetime Achievement Award, 26 American Music Awards und der Titel „Artist of the Century“; 13 Nummer-Eins-Hits in den USA – mehr als jeder andere männliche Pop-Star, dazu hunderte hochkarätige Auszeichnungen aller Art auf allen fünf Kontinenten. Überstrahlt wird alles vom gewaltigen
Einzelerfolg des Albums Thriller, das in vielen Aspekten Dimensionen sprengte und die Pop-Industrie bereits bei seinem Erscheinen Ende 1982 in eine neue Ära katapultierte. Mit mehr als 42 Millionen verkaufter Stück (die inoffizielle Zahl liegt sogar bei 51 bis 65 Millionen) rangiert der Longplayer unangefochten an der Spitze der All-TimeCharts. Die Nummer zwei, The Dark Side of the Moon von Pink Floyd, schaffte nur ein wenig mehr als die Hälfte. Alle sieben Singles des Albums, darunter der Titelsong Beat It, Billie Jean, The Girl Is Mine (das Duett mit Paul McCartney) oder Wanna Be Startin’ Somethin platzierten sich anno dazumal in den Top Ten der Charts – und haben dreißig Jahre nach dem Erscheinen nichts von ihrer Magie verloren.
Kommt das Neverland-Comeback? Nachdem es lange Zeit still um die legendäre Neverland Ranch in Kalifornien war und das ehemalige Reich Michael Jacksons zunehmend verfiel, nahmen sich seine Kinder der Hinterlassenschaft an. Tochter Paris sah den erbärmlichen Zustand ihres ehemaligen Zuhauses, deshalb wurden die Ranch, Attraktionen wie Karussells und die großzügigen Gärten renoviert und sind auf dem besten Wege, einen zweiten Frühling zu erleben. Seit Jacksons Tod hat die Ranch – bis auf seine Kinder Paris, Michael und Blanket – kaum jemand zu Gesicht bekommen. Doch das soll sich nun ändern. Auf den Spuren des Papas wandelnd, soll das riesige Anwesen in Zukunft als gigantischer Spielplatz für Kinder geöffnet werden. (ah)
© Hugo Glendinning
Heute, in der YouTube-Ära, wirkt vor allem die Geschichte des Thriller-Videos wie eine Episode aus längst vergangenen Tagen, die heutigen Kids unvorstellbar erscheinen muss: Der Clip, mit 14 Minuten Länge ein Monster, öffnete farbigen Musikern den Weg in die Playlist von MTV, die davor hauptsächlich weißen Stars vorbehalten war, und trug damit maßgeblich zum Erfolg von Künstlern wie Prince bei. Nach dem Thriller-Video steckten viele Plattenfirmen Unsummen in die Produktion von Musikvideos, um – nach dem Vorbild Jacksons – Songs mit einem visuellen Element in den Köpfen der Fans zu verankern. Freilich, in der heutigen Musikszene ohne marktbeherrschende Musik-TV-Sender spielen meist günstig für das Internet produzierte Clips keine so große Rolle mehr. Dennoch sind Jacksons Zahlen zum Thriller-Video auch im Digital Age beeindruckend: Allein auf YouTube sahen sich mehr als 140 Millionen Menschen den überlangen Film an.
Auch nach seinem plötzlichen Tod sorgte Michael Jackson für beeindruckende Rekorde: Die Songs des 50-jährigen Megastars wurden innerhalb von nur einer Woche mehr als zweieinhalb Millionen Mal heruntergeladen. In den Folgemonaten erschienen mehrere Greatest Hits-Collections, Computerspiele und das (erste) posthume Album Michael mit bis dahin unveröffentlichten Songs. Da Jackson in den Monaten vor seinem tragischen Ende unter anderen mit will.i.am und Akon gearbeitet hat – zwei Titel sind noch zu seinen Lebzeiten mit nur mäßigem Erfolg erschienen –, kann man davon ausgehen, dass in diversen Safes unzählige, „neue“ Songs auf ihre Veröffentlichung warten. Rechtzeitig zum vierten Todestag feiert übrigens die zweite posthume Zusammenarbeit des Jackson-Estates mit dem Cirque du Soleil in Las Vegas Premiere. Nach der erfolgreichen Immortal Wold Tour-Produktion gibt’s nun mit Michael Jackson ONE eine weitere Hommage an den „King of Pop“.
Die Show Thriller – Live wurde …
… im Jahr 2007 im Dominion Theatre in London … circa 110 Millionen Mal verkauft. uraufgeführt. … von Producer-Legende Quincy Jones aufgenommen. … von einem Freund der Jackson Familie, Adrian … mit einem Budget von circa 750.000 Dollar Grant, konzipiert. Grant hatte davor bereits drei produziert. autorisierte Bücher über den King of Pop … von insgesamt 40 Studiomusikern geschrieben, ein Fan-Magazin gegründet aufgenommen. Die außergewöhnliche und wurde als erster Schreiberling zur … von Paul McCartney gefeatured, Musical-Produktion Neverland Ranch eingeladen. nämlich beim Song The Girl Is Mine. Thriller – Live erweist dem … ohne Jackson konzipiert. Er ... zum Teil von Michael Jackson „King of Pop“ alle Ehre, wünschte Adrian Grant aber viel Glück selbst geschrieben. Wanna Be in Österreich von 22. bis bei der Verwirklichung. Startin’ Something, The Girl Is Mine, 26. April 2014 in Graz, … mit 36 Songs ausgestattet und Beat It und Billie Jean stammen aus Salzburg, Linz der Feder des King of Pop. dauert circa zweieinhalb Stunden. und Wien.
MUSICAL.SHOW
Michael Jacksons Thriller wurde …
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SEX SELLS Georg Biron
RIVERDANCE – DIE
MUSICAL.SHOW
NACKT UND BERÜHMT
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Okay: Nackt und berühmt zu sein, das hat was. Das klingt ein bisschen nach „die Reichen und die Schönen“ und lässt Erinnerungen an Mythen wach werden – Marilyn Monroe etwa oder auch Madonna. Und wenn ich mich an die jüngste Show der ständig twitternden Rihanna in der Wiener Stadthalle erinnere, dann war sie zwar angezogen, wirkte aber in ihrem knappen Outfit über lange Strecken so, als wäre sie komplett nackt. Und berühmt ist sie sowieso. Doch die Elektro-Pop-Formation The Naked and Famous aus Neuseeland bedienen keine Lust auf nackte Haut. Sie sind angetreten, um mit ihren aufregenden Songs Filme in unserem Kopfkino in Gang zu setzen. Die Fünfer-Truppe aus Auckland hat vor allem mit der Single Young Blood ihren Durchbruch geschafft. Aber auch die Titel Punching In A Dream, Girls Like You oder No Way kommen lasziv und sexy daher und spielen mit den Einflüssen aus den 1980er und 1990er Jahren. Derzeit arbeiten sie an ihrem zweiten Album, das sie im Herbst mit sich führen werden, wenn sie auf große Tournee gehen – und am 8. November im Wiener Gasometer für Partystimmung sorgen. Die Sinnlichkeit der Performance ist in erster Linie der charismatischen Alisa Xayalith zu verdanken, einer geheimnisvollen geschmeidigen Asiatin, die The Naked and Famous gemeinsam mit Thom Powers gegründet hat und die es dem Publikum mit Stimme und Keyboard gerne gut besorgt: „Feel no doubt / You know we’re gonna make it out / Don’t be scared / See my body lying there!“ Ein wahres Prachtstück, diese Frau.
Als am 30. April 1994 beim Eurovision Song Contest (ESC) in Dublin während der Pause eine irische Tanznummer gezeigt wurde, hatte niemand mit einem solchen – bis heute andauernden Erfolg – gerechnet. Seit 20 Jahren begeistert Riverdance – Das Original!. 2014 kommt es nun zur großen Jubiläumstournee.
Die Geschichte des irischen Stepptanzes geht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Ab 1750 gab es sogenannte Tanzmeister, die als wandernde Tanzlehrer das Wissen weitergaben. 1893 kam es zur Gründung der Gaelic League, um irische Kultur und Bräuche wieder hochleben zu lassen – diese gerieten nämlich durch die englische Besatzung immer mehr in Vergessenheit. 1929 kam es zur Gründung der Irischen Tanzkommission, die Regeln für den Unterricht, aber auch für Wettbewerbe entwarf – so kam es zu einer Standardisierung der vielen lokalen Unterschiede und zur Etablierung als Wettkampfsport. Aber was hat nun den Erfolg von Riverdance bewirkt? Natürlich war es die immense Werbung durch den Auftritt beim ESC. Dazu kommt die absolute Präzision, mit der die Tänze getanzt werden: Über 20 TänzerInnen bewegen sich vollkommen synchron, vor allem bei den irischen Stepptänzen. Für diese gibt es einen eigenen Schuh, nämlich den „Heavy Shoe“, der am Absatz mit „Heels“ und unter den Zehen mit „Tips“ ausgestattet ist, um den typischen Klang zu erzeugen. Im Gegensatz zum Steppschuh, wie wir ihn aus dem amerikanischen Raum kennen, kann man mit einem Heavy Shoe auch für kurze Zeit auf den Zehenspitzen stehen. Das Auffällige an diesem Tanzstil ist, dass Oberkörper und Arme vollkommen ruhig gehalten werden, während die Beine rasante Bewegungen ausführen. Dazu gibt es übrigens verschiedenste Theorien: Die gesichertste Theorie ist, dass den Tanzlehrern und auch der Kirche die wilde Hemmungslosigkeit und der viele Körperkontakt bei den Paartänzen ein Dorn im Auge war. So wurden den Tänzern Steine in die Hände gedrückt, die durch ihr Gewicht das Herumschlackern erschwerten. Weiters wurden viele Solochoreographien entwickelt, um den Körperkontakt zwischen den Tanzpaaren einzuschränken. Da damals noch viel im Freien getanzt wurde, waren die Choreographien auch wenig raumgreifend, denn oftmals wurden einfach einige Holzbretter als Tanzfläche aufgelegt. Gerade im 19. Jahrhundert, als von den englischen Besatzern die irische Volkskultur stark unterdrückt wurde, war gerade
© BB Promotion (2)
GROSSE JUBILÄUMS-TOUR
olen Glühende Schuhs 12. s bi . 11 gibt es von alle ah pi ym Mär z in der Ol s bi . 14 n vo Innsbruck, r ne ie W r de 17. Mär z in d un le Stadthal r am 18. Mär z in de . nz Li a Tips Aren
das von Vorteil. Für den Tanz im Geheimen benötigte man nicht viel Platz und wer durch das Fenster schaute, sah nur unbewegte Oberkörper.
Die Produzenten von Riverdance – Das Original! arbeiten derzeit an einer neuen Show: Heartbeat of Home vereint irische, lateinamerikanische und kubanische Musik- sowie Tanzstile; die Choreographien verantwortet David Bolger, die Musik komponierte Brian Byrne. Weltpremiere ist am 2. Oktober im The Bord Gáis Energy Theatre Dublin.
Beeindruckende Zahlen begleiten die vergangenen 20 Jahre: • 10.000 Vorstellungen auf 350 Bühnen in 45 Ländern auf 6 Kontinenten vor mehr als 23 Millionen ZuschauerInnen • 1 Million Kilometer wurden bei den Reisen zurückgelegt, das entspricht ca. dem Weg zum Mond und wieder zurück • Fernsehauftritte erreichten weltweit 2 Billionen ZuschauerInnen
MUSICAL.SHOW
Riverdance erzählt die Geschichte Irlands und seiner BewohnerInnen: es geht um Gemeinschaft, Sehnsucht, Liebe, aber auch um Abschied, Aufbruch und die Erlebnisse der irischen Auswanderer. Auf ihrer Reise treffen sie auf den spanischen Flamenco, russischen Volkstanz und amerikanischen Stepptanz – all diese Tanzformen sind somit Teil der mitreißenden Show. Aber das Wichtigste ist natürlich der irische Stepptanz mit seinen „Stamps“, „Flaps“ und „Shuffles“ und dem daraus entstehenden sicht- und hörbaren Gleichklang. Für den Klang ist – neben den Heavy Shoes – auch ein besonderer Bühnenboden mit Mikrofonen verantwortlich, zusätzlich haben die HaupttänzerInnen eigene Schuhmikrofone. Bill Whelan schaffte es mit seiner Komposition perfekt, einerseits den Soundtrack für den Rhythmus der Füße zu liefern, andererseits gefühlvolle Gesangs- und Instrumentalnummern zu schreiben. (pmd)
• Mehr als 3 Millionen CDs und 10 Millionen Videos sowie DVDs wurden verkauft 47
EIN BALLETTKLASSIKER AUF SCHLITTSCHUHKUFEN
Schwanensee ON ICE verzaubert in einer spannenden Interpretation von EiskunstläuferInnen die Silvesternacht 2013! Ursprünglich als einmaliges Erlebnis zu den 300-Jahr-Feierlichkeiten von St. Petersburg geplant, begeistert diese außergewöhnliche Inszenierung mittlerweile das Publikum auf der ganzen Welt.
MUSICAL.SHOW
Der Triumph-Zug von Der Schwanensee begann 1895 am Mariinsky-Theater in St. Petersburg mit der Choreographie von Marius Petipa und dessen Assistenten Lev Ivanov. Die Uraufführung war allerdings schon 1877 am Moskauer Bolshoi-Theater und konnte nicht begeistern. Der damalige Choreograph Wenzel Reisinger konnte mit der symphonischen Komposition von Pjotr Iljitsch Tschaikowski nur wenig anfangen.
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heimnisvoller Schwarzer Fürst mit seiner Tochter. Dies sind Rotbart und dessen Tochter Odile, die die Gestalt Odettes angenommen hat, allerdings als schwarzer Schwan erscheint. Eiskalt berechnend verführt sie den Prinzen, um so seinen Treueschwur gegenüber Odette zu brechen – was ihr letztendlich auch gelingt. Als Siegfried seinen Fehler erkennt, eilt er an den See, wo er auf die trauernden Schwäne trifft und Odette um Verzeihung bittet. Doch ein tragisches Ende der beiden scheint unausweichlich zu sein …
Die tragische Liebesgeschichte zwischen dem Prinzen Siegfried und der Schwanenkönigin Odette berührt die Bereits Tage vor der Vorstellung wird mit drei Tonnen gestoßHerzen der ZuschauerInnen. Die Handlung sei hier kurz enem Cocktail-Eis die Halle E im Wiener MuseumsQuartier in erzählt: Prinz Siegfried gibt anlässlich seiner Volljährigkeit einen Eissee verwandelt. Diese Eisfläche dient dann nicht nur als ein großes Fest, an dem ihn seine Mutter daran erinnert, Boden für die EiskunstläuferInnen, sondern ist auch Bestandteil der romantischen Dekoration. sich endlich eine Frau zu suchen. Scheinbar schwerelos gleitNach dem Fest geht Siegfried en die Schwäne über den auf Schwanenjagd und trifft auf See, ihre synchronen Bedie vom Zauberer Rotbart zu einem wegungen entführen in eine Schwan verwandelte Prinzessin ästhetische Welt voller Poesie. Odette. Nur die aufrichtige Liebe eines Die Welt der russischen Mannes kann sie erlösen. Siegfried Ballettkunst wird hier faszinierend verschwört ihr die ewige knüpft mit jener des sportlichen EisTreue und bittet sie, zum kunstlaufs. (pmd) Ball am nächsten Abend zu kommen, denn dort soll er seine zukünftige Frau wählen. Doch Odette kann der Schwanensee ON ICE lässt am Einladung nicht Folge leisten, 31. Dezember in der Halle E da sie den Bannkreis des des MuseumsQuartier Wien Zauberers nicht verlassen die Silvesternacht zu einem kann. Doch während des unvergesslich romantischen Elena Zimina Balles erscheint ein geund Kirill Silantyev Erlebnis werden.
bringt dich zum Fm4 Frequency 2013! Triff die Stars und rock‘ die Felder!
DIE ÄRZTE
MEET & GREET GEWINNEN!
28.08.2013 OTTAKRINGER ARENA WIESEN
© Nela König
DIE WELT IST EINE BÜHNE!
BRUNO MARS 24.10.2013 WIENER STADTHALLE
©Nick Walker
Night Visions ist im Handel erhältlich.
ROGER WATERS – THE WALL LIVE
BEANTWORTE EINFACH FOLGENDE FRAGE UND GEWINNE ZWEI PÄSSE FÜR DAS FM4 FREQUENCY 2013, SOWIE EIN MEET & GREET MIT IMAGINE DRAGONS! ZUM WIEVIELTEN MAL FINDET DAS FM4 FREQUENCY HEUER IM VAZ ST. PÖLTEN STATT? 13. MAL
23.08.2013 ERNST HAPPEL STADION
DEPECHE MODE 08.02.2014 WIENER STADTHALLE HALLE D
8. MAL 5. MAL GEWINNCHANCE ERHÖHEN UND AUCH ONLINE MITSPIELEN: WWW.FACEBOOK.COM/TICKETMAGAZIN
www.ticketmagazin.com
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@TICKET.Eventmagazin
Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Der Rechtsweg und die Barablöse sind ausgeschlossen. Verlost wird am 12. August unter allen Einsendungen aus dem TICKET Magazin und der Gewinnspiel-App auf www.facebook.com/ticketmagazin! Eine doppelte Teilnahme ist möglich.
LA BOHÈME 2013
BIS 25.08.2013 RÖMERSTEINBRUCH ST. MARGARETHEN
SPIEGELPALAST HOCH ZWEI von Paul M. Delavos Seit 2003 begeistert PALAZZO Jahr für Jahr zahlreiche ZuschauerInnen im Spiegelpalast in Wien. Bis 2012 verantwortete Reinhard Gerer das Menü (2003 übrigens gemeinsam mit Toni Mörwald). Seit der heurigen Saison 2013/14 ist Toni Mörwald dafür zuständig. Reinhard Gerer hat sich mit seinem eigenen Spiegelpalast REINHARD GERERs TEATRO selbstständig gemacht. TICKET hat sich beide Angebote angesehen und für Sie verglichen. Warum sich Reinhard Gerer – so wie übrigens auch schon Alfons Schuhbeck vor einigen Jahren in München – von PALAZZO getrennt hat? „Nach 10 Jahren Gourmettheater in Wien war es mir wichtig, selber bestimmen zu können, was und wie viel auf den Teller kommt. Habe ich zuvor nur regelmäßig die Qualität
der Menüfolge kontrolliert, so leite ich in meinem eigenen Gourmettheater TEATRO das Küchenteam selbst und bin auch ständig vor Ort. Es ist ein großer Unterschied, ob man nur das Menü abzuliefern hat oder selber auch für dessen Umsetzung, Zubereitung und für den Service am Gast verantwortlich ist!“
REINHARD GERERs TEATRO
TONI MÖRWALDs PALAZZO
Die Köche:
Reinhard Gerer Der gebürtige Steirer begann in der Küche von Werner Matts Restaurant „Prinz Eugen“; nach weiteren Stationen u.a. bei Eckart Witzigmann sowie Paul Bocus übernahm er 1984 die kulinarische Leitung des Restaurants „Korso“, welches er in die internationale Spitzengastronomie führte. Bis zu seinem Weggang 2008 wurde das „Korso“ zeitweise mit vier Hauben im Gault Millau ausgezeichnet und von 1986 bis 2008 verlieh der Guide Michelin dem „Korso“ einen Stern. 2009 eröffnete er sein eigenes Restaurant, „GERERS Magdalenenhof am Bisamberg“; 2013 folgte in Kooperation mit Alexander Fankhauser und dem Tourismusverband Tirol die „Bergstation Tirol“ in Wien. Gerers Schüler waren unter anderem Toni Mörwald, Martina Willmann und der Fernsehkoch Andreas Wojta.
Toni Mörwald Der Niederösterreicher verfeinerte sein Können bei renommierten Küchenchefs u.a. in Frankreich, Monaco, Italien und den USA. 1989 übernahm er das elterliche Wirtshaus in Feuersbrunn am Wagram und erhielt mit nur 22 seine erste Gault Millau Haube. 2012 wurden seine Restaurants zusammen mit sieben Gault Millau Hauben ausgezeichnet. Aktuell verantwortet er die Küche im Stammhaus „Zur Traube“ in Feuersbrunn, „Gourmetrestaurant Toni M.“ (Feuersbrunn), Hotel & Restaurant Mörwald „Schloss Grafenegg“, „Mörwald Atelier im Kochamt“ in Wien sowie „Das Anton“ am Dach des Linzer Musiktheaters. Zusätzlich betreibt er ein CateringUnternehmen und veranstaltet in seiner Kochschule unterschiedlichste Seminare.
Die Show:
Eine gelungene Mischung aus Wiener Lebensgefühl – verkörpert u.a. durch den österreichischen Sänger, Schauspieler und Kabarettisten Manfred O. Tauchen – und dem Charme internationaler Varietés unterhält das Publikum. Das Showprogramm verzaubert mit Witz, Leidenschaft und atemraubender internationaler Akrobatik.
Die neue Show Herzensbrecher & Gaumenkitzel bringt einen Hauch von Las Vegas und die Eleganz des Broadways nach Wien. Vollblut-Entertainer präsentieren zusammen mit ArtistInnen, KünstlerInnen und einer Band eine Mischung aus Acts, spritziger Comedy und mitreißender Musik.
MUSICAL.SHOW
Spiegelpalast beim Gasometer Döblerhofstraße 20 1110 Wien
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Spiegelpalast Vorgartenstraße/Ausstellungsstraße 1020 Wien
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Erreichbarkeit:
U3: Station „Gasometer“ (Ausgang Gasometer) Parkplätze vorhanden.
U2: Station „Messe-Prater“ (Ausgang Messe) Parkplätze vorhanden.
Arrangements:
Getränkearrangements, Willkommensarrangement, passende Weinbegleitung pro Gang
Getränkearrangements, Willkommensarrangement, passende Weinbegleitung pro Gang
Spielzeiten:
25. Oktober 2013 bis 28. Februar 2014 Showbeginn: 19.30 Uhr, sonntags um 18.00 Uhr Showdauer ca. 3 Stunden
31. Oktober 2013 bis 2. März 2014 Showbeginn: 19.30 Uhr, sonntags um 18.00 Uhr Showdauer ca. 3,5 Stunden
Menüs:
Kombination von Kalbsrücken und Saibling mit Paradeiser-Senfkornmarmelade und gebackenen Kapern ***** Melange von Erdäpfeln mit Mangalitzaspeck und Jakobsmuschel-Croustillant ***** Rehnüsschen auf weißer Polenta mit Sauerkirschen und Pilzen ***** Triologie von Edelschokolade: Gateau, Parfait und Praline mit Malibusabayone und Kumquatkompott
Mariniertes Saiblingsfilet im grünen Pfeffer mit Buchweizen-Blinis & Kaviar an Limettencreme & Wildkräutersalat ***** Velouté von Laaer Weinzwiebeln & Karotten mit Honig, Chili & Ingwer, dazu gebackenes Wachtelei ***** Flugentenbrust mit Riesling-Äpfeln auf Wiener Speck & Krautfleckerl ***** Schokoladenkugel mit Eierlikör, Pistazieneis, Nougat & Marillen-Röster
Für Vegetarier:
Lauwarme Artischocke „Vinaigrette“ mit gebackenem Wachtelei und Rucola ***** Melange von Erdäpfeln mit Erbsenschaum und Räuchertofu-Croustillant ***** Limettenrisotto mit karamellisiertem Chicoreé und Sauerkirschenschaum ***** Triologie von Edelschokolade: Gateau, Parfait und Praline mit Malibusabayone und Kumquatkompott
Kürbis-Gugelhupf mit Limettencreme, Wildkräutersalat & Buchweizen-Blinis ***** Velouté von Laaer Weinzwiebeln & Karotten mit Honig, Chili & Ingwer, dazu gebackenes Wachtelei ***** Bergkäsenudeln, gefüllt mit Wildkerbel und Spinat, auf cremigen Morcheln ***** Schokoladenkugel mit Eierlikör, Pistazieneis, Nougat & Marillen-Röster
Silvester:
Silvester-Gala (Austernbar, Menü, Feuerwerk, Disco)
Silvester-Ticket (Begrüßungssekt, Show, PALAZZO-Menü, Mitternachtsbüffet, DJ nach Show-Ende)
Kategorien:
Manege / Loge / Rang / Bühnenloge (sichteingeschränkt) Tische mit 4, 6, 8 und 10 Plätzen
erweitertes
MUSICAL.SHOW
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Manege/ Loge/ Rang/ Rang/Loge (sichteingeschränkt) Tische mit 6, 8 und 10 Plätzen 51
IMMER WAS LOS IM OSTEN! 08.- I7. AUG.20I3
HAUPTPLATZ
Arthur Schnitzler
Komtesse Mizzi Jacques Offenbach / Karl Kraus
Die Großherzogin von Gerolstein
WIENER NEUSTADT OPEN-AIR-KINO EINTRITT: FREIE SPENDE!
TO ROME WITH LOVE DO 08.08. DIE UNABSICHTLICHE ENTFÜHRUNG DER FRAU ELFRIEDE OTT FR 09.08. SOMMER IN ORANGE SA I0.08. DIE VERMESSUNG DER WELT SO II.08. DIE MONSTER UNI MO I2.08. AMOUR DI I3.08. DER NÄCHSTE, BITTE! MI I4.08. NACHTZUG NACH LISSABON DO I5.08. IRON MAN 3 FR I6.08. BUENA VISTA SOCIAL CLUB SA I7.08.
Tickets VIP-Logen: 01-96 0 96
Komtesse Mizzi
von Arthur Schnitzler 8., 9., 10., 11., 15., 16., 17., 23., 24., 25. August
Die Großherzogin von Gerolstein von Jacques Offenbach Premiere: Do. 1. August, 19.30 Uhr 2., 3., & 4. August
Lesungen
Die Ursache von Thomas Bernhard 4. August, 11 Uhr Die Mutzenbacher – Achtung: Jugendverbot 4. August, 19.30 Uhr, 11. August, 19.30 & 22 Uhr
Ort: Ballsaal des Thalhof Thalhofstraße 23, 2651 Reichenau/Rax Karten: 0664 37 88 725, schnitzler13@gmx.at www.content-event.at · www.helgadavid.at
ALLE TICKETS FÜR DIE VERANSTALTUNGEN IN IHRER REGION ERHALTEN SIE AUCH IN IHRER REGION: MEHR INFORMATIONEN ZU DEN VORVERKAUFSSTELLEN SIEHE SEITE 98!
IMMER WAS LOS IM SÜDEN! judenburger sommer 2013 16. - 30. August
lebensräume FR 16.8. 20:00 FESTSAAL \zentrum. JUNGE PHILHARMONIE WIEN Eröffnungskonzert
SA 17.8. 20:00 FESTSAAL \zentrum. SOPHIE HUNGER & BAND Danger of Light, Konzert
MO 19.8. 18:30 ATELIER Kaserngasse 16
SABINE MAIER - VER_FORMTE ISOLATION Artist in Residence - Ausstellungseröffnung
MO 19.8. 20:00 FESTSAAL \zentrum. Photo: Matt Beard, Costumes: Dominique Lemieux © 2011 Cirque du Soleil
MOVIE II MOVE : Adams Ende Film von Richard Wilhelmer
05.09. - 08.09.2013 STADTHALLE GRAZ 11.09. - 15.09.2013 STADTHALLE D WIEN 02.10. - 06.10.2013 OLYMPIAHALLE INNSBRUCK 09.10. - 13.10.2013 SALZBURGARENA SALZBURG OFFICIAL SPONSORS
PROMOTED BY
MEDIA PARTNERS
MI 21.8. 20:00 FESTSAAL \zentrum. MoZuluArt feat. AMBASSADE QUARTETT Murton trifft Judenburger Sommer, Konzert DO 22.8. 19:00 FESTSAAL \zentrum. MOVIE II MOVE : Zimt und Koriander Film von Tassos Boulmetis
FR 23.8. 20:00 FESTSAAL \zentrum. ADDYS MERCEDES & BAND En Casa de Addys, Konzert
SA 24.8. 20:00 FESTSAAL \zentrum. BILLY COBHAM BAND Konzert
MO 26.8. 20:00 FESTSAAL \zentrum. MOVIE II MOVE : More than Honey Dokumentation von Markus Imhoof
DI 27.8. 20:00 PLANETARIUM IM STERNENTURM HANNS HOLGER RUTZ - MACHINAE COELESTIS Artist in Residence, Klangkomposition
DO 29.8. 20:00 WICKENBURGSTRASSE 8 MERCEDES ECHERER & FOLKSMILCH Wellentanz, Konzert FR 30.8. 20:00 FESTSAAL \zentrum. JA YOUNG BAEK & AMV STADTKAPELLE Die ungerechte Waage, Schlusskonzert www.judenburg.at/judenburgersommer
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ANDREAS FERNER – NA OIDA?
Kabarett gibt es ja nicht nur auf der Bühne, sondern auch im alltäglichen Leben. Dass Schule Kabarett sein kann, braucht man nicht lange erklären. Dass Andreas Ferner beide Leben kennt, das als Lehrer und das als Kabarettist, beweist er mit seinem aktuellen Programm Schule, Oida! Man darf gespannt sein!
KABARETT.COMEDY
Hören SchülerInnen noch zu oder wird ohnehin nur in irgendein Smartphone gestarrt? Andreas Ferner: Das ist ohne Zweifel einer der größten Schwierigkeiten, mit denen wir Lehrer kämpfen müssen! Eigentlich dürften die Schüler das Handy im Unterricht ja gar nicht aufgedreht am Tisch liegen haben. Wenn man merkt, dass Schüler sich mit ihrem Smartphone beschäftigen, dann sollte man sie unbedingt „sanft“ darauf hinweisen, dass sie das Handy jetzt wegräumen sollen! Sonst bist als Lehrer wirklich am verlorenen Posten. Zusammenfassend kann man sagen: Durch Smartphones ist das Leben des Lehrers nicht unbedingt leichter geworden.
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Wolltest du schon einmal einen Schwamm nach SchülerInnen werfen? Andreas: Gottseidank haben wir keinen Schwamm in der Klasse (lacht). Na, Spaß! Meine Aggressionen halten sich im Rahmen. Selbst wenn ich mich manchmal natürlich auch sehr ärgern muss, da sind die Schüler aber glücklicherweise meistens nicht im gleichen Raum. Zum Beispiel beim Schularbeiten verbessern. Da denkt man sich schon öfters: Wo war der Schüler, als wir das durchgenommen haben? Im Kaffeehaus? Auf der Donauinsel chillen? Ich habe mir eine Zeitlang den Spaß gemacht, die lustigsten Antworten bei Schularbeiten aufzuschreiben und dann anonym bei der Rückgabe vorzulesen. Das Bruttoinlandsprodukt ist zum Beispiel: „Der Preis pro Einwohner!“ Das ist keine erfundene Geschichte!
Wie nahe liegen deine Bühnenperformance und dein Alltag zusammen? Andreas: Eine sehr schwierige und heikle Frage, die ich nicht ohne meinen Anwalt beantworten möchte (lacht). Es ist so, dass sehr viele Geschichten aus der Wirklichkeit hergeleitet sind und man sie dann natürlich kabarettistisch überzeichnet. Bei einigen Geschichten ist diese kabarettistische Überzeichnung nicht notwendig. Wenn zum Beispiel eine Schülerin als Entschuldigung für ihr Zuspätkommen sagt: „Tschuldige, Herr Fessor, ich war Spind!“ Ich hab sie dann gefragt: „Und was genau, warst du davor? Schreibtisch?“ Wer sind denn deine kabarettistischen Vorbilder? Andreas: Ich glaube man sollte nicht zu sehr auf Vorbilder schielen, man sollte sein eigenes Ding durchziehen, um eine Chance zu haben, in diesem Metier erfolgreich zu sein. Wer braucht einen zweiten Hader oder Niavarani, wenn es da eh schon eine tolle Erstversion gibt? Was interessant sein kann, dass man anschaut, wie gewisse Künstler bestimmte wichtige Teile bei der Performance gestalten, zum Beispiel den Bereich wie energiegeladen sie auf der Bühne agieren. Da kann man sich quasi Inspiration holen, aber wie gesagt, eine der wichtigsten „Geheimnisse“ ist meiner Meinung nach: „Mach dein Ding! Kopien sind sehr langweilig und dadurch auch selten erfolgreich!“ Bist du im Privatleben auch eher die Rampensau und unterhältst den Stammtisch? Andreas: Obwohl es heißt, dass die meisten Kabarettisten im
Privatleben ruhige, depressive Charaktere sind (das ist übrigens Blödsinn), bin ich auch privat jemand, der eher aufgeweckt ist und der sehr gerne die Runde unterhält. Der Punkt ist nur (dadurch auch das Gerücht der depressiven Kabarettisten), dass ich das privat mache, wenn ich gut drauf bin.
anderen Seite sollte man auf jeden Fall auch wirkliches Interesse und Herz für die Schüler und ihre Probleme haben und sie dort abholen, wo sie sind!
IMMER WAS LOS IM OSTEN!
Was sind denn deine Pläne in beiden Berufsfeldern? Andreas: Als Lehrer möchte ich wie bisher mit viel Leidenschaft Würdest du auch gerne mal spontan lustig sein und meinem Job nachgehen und immer wieder mal spannende Projekte durchführen wie z.B. unser großes Charity Fußballmatch beispielsweise an Was gibt es Neues? teilnehmen? Andreas: Ja, spontan lustig sein, mache ich sehr gerne! Ich war für die Roten Nasen mit Prominenten wie Hans Krankl und ja zum Beispiel schon 2005 bei der Impro Comedy Die Frischlinge Gernot Kulis, bei dem wir über 4.000,– Euro gesammelt haben. Im Unterhaltungsbereich habe ich seit jeher dabei. In meinen Programmen (besonders in schon das Ziel, der Host einer eigenen TV Schule, Oida!) sind einige Interaktionsteile Late Night Show zu sein. Und natürlich mit dem Publikum eingebaut, bei denen ich Wo war der Schüler, mein derzeitiges Programm Schule, Oida! sehr spontan lustig sein muss, weil man nie als wir das durcherfolgreich und lange weiterzuspielen. Und genau weiß, was da vom Publikum kommt genommen haben? für beide Pläne schaut es derzeit nicht so und wie die Zuschauer drauf sind. schlecht aus (lacht). Die Frage nach einer Teilnahme an Was gibt es Neues? stellt sich für mich nicht wirklich, da ich noch nie gefragt wurde, ob ich da mitmache. Interview: Petra Albrecht Aber natürlich wäre es alles andere als schlecht, als Kabarettist dort präsent zu sein! Du wurdest Lehrer des Jahres 2012 – wie setzt du dich durch? Andreas: Die Mischung macht es! Den Schülern „auf Kumpel“ zu kommen, bringt meiner Meinung nach gar nichts. Es müssen „die Fronten“ und Rollen ganz klar sein. Das heißt, eine gewisse Strenge und Autorität ist sicher kein Nachteil. Aber auf der
Ab 9. September darf man im Aera Wien herzhaft lachen, wenn Andreas Ferner seine Erlebnisse aus dem Schulalltag preisgibt.
JOSEF HADER
IMMER WAS LOS IM OSTEN!
ANDREAS VitASEk LukAS RESEtARitS ESE S StipSitS & RubEy
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10.08.2013 O ROGER CICEgRBand men „In diesem Mo
03.08.2013 UNHEILIG
F E S T I VA L N Ö / K R E M S 2 013
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KABARETT.COMEDY
SCHEubA, pALFRADER, MAuRER
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DINGSDA Richard Metfan
OTTO: MEGA-TOUR
KABARETT.COMEDY 56
So, jetzt ist es mal so weit. Ich sitze vor dem Computer und habe dieses böse Monster „Abgabetermin für die monatliche Kolumne“ im Genick und absolut keinen Plan, was ich schreiben soll. Ehrlich, so leer im Kopf war ich schon lange nicht mehr und ich bin mehr als urlaubsreif. Der sadistische Ö3-DJ in meinem Unterbewusstsein spielt dauernd dieses eine Lied A weißes Blattl Papier liegt scho seit Stunden vor mir – AHHHHHH! Was wäre im Moment ein interessantes Thema? Österreichische Musik – hatten wir schon. Künstler – dito. Wie wäre es mit von Aliens entführten Bassisten – ein perfektes Thema für Sommerlöcher. Aber sind wir uns ehrlich, wen interessieren entführte Bassisten? Bassisten werden doch nur in Bands aufgenommen, da irgendjemand für den Schlagzeuger dolmetschen muss … Pfff … immer noch keine 1.500 Zeichen – das wird diesmal eine Herausforderung. Letztens beim Seerock in der Steiermark: Große Diskussion über das Einspringen der heimischen Band Alkbottle für Motörhead. Von Proleten-Rockern wurde da gesprochen mit ihrem Prolo-Schmäh. Sehr interessant. Schon mal jemand ein Interview mit einem Mitglied von Slayer gelesen (sämtliche Mitglieder haben Doktortitel)? Schon mal die Videos von Limp Bizkit gesehen, wo alle paar Sekunden diverse ReclamBücher in die Kamera gehalten werden? Selbst Eisbrecher wollen ein Musical über das Leben und Werk von Friedrich Nietzsche (nein, das ist nicht das Schweinderl, das mit Blut herum schüttet) veröffentlichen. So, geschafft – die 1.500 Zeichen für die Kolumne sind erledigt. Was? Nicht zufrieden???? Ok, beim nächsten Mal gibt es eine Zusammenfassung der besten Momente aus den Kolumnen von Michael Jeanné – Titel: A weißes Blattl Papier …
© Peter Hoennemann
SCHREIBBLOCKADE
Im Juli feierte der bekannteste Ostfriese Europas seinen 65. Geburtstag und beschert seinen Fans nun ein Geschenk: Nach drei Jahren Pause gibt’s im Herbst wieder eine große Solo-Tournee des Komiker-Urgesteins.
„Otto – ein Name, den man sich nicht merken muss, da in einem Jahr ohnehin niemand mehr von ihm sprechen wird.“ Diese Prophezeiung ist denkwürdige vierzig Jahre her, der Autor der Zeilen in Die Zeit unbekannt. Fakt ist, dass er sich bei dieser Einschätzung nach dem ersten TV-Auftritt von Otto Waalkes gründlich geirrt hat. Von wegen Eintagsfliege – das hätte der Kritiker schon an der Rekordeinschaltquote erkennen können, die die erste Otto-Show verbuchen konnte und den Grundstein zu einer der außergewöhnlichsten Entertainment-Karrieren im deutschsprachigen Raum legte. Schon damals waren einige Klassiker dabei, wie der erste Teil des Englischkurses mit Peter, Paul und Mary, die noch heute auf dem Programm stehen. Viele Figuren aus Ottos scheinbar unerschöpflicher Komiker-Phantasie haben die Jahrzehnte überlebt, wie Reporter Harry Hirsch oder die, ihren Föhn küssende Susi Sorglos. Trotz der langen Dienstzeit als Lachmacher mit der obligaten Gitarre wird Otto des Blödelns nicht überdrüssig: „Ganz im Gegenteil, denn wenn du eine positive Resonanz hast, wirst du immer wieder gefordert. Das ist wie eine Droge, der absolute Wahnsinn. Davon kommt man nicht mehr los.“ Raketenhaft. Anders lässt sich sein Aufstieg im Komiker-freundlichen Klima der 70er Jahre nicht bezeichnen. Waalkes heimste eine Goldene Schallplatte nach der anderen ein – was für derartige Tonträger damals unüblich war. Und er lockte bei seiner dritten TV-Show sagenhafte 44% der Zuseher vor die Bildschirme! Die etablierte Unterhaltungsindustrie irrte wie der Die Zeit-Autor später noch einmal und bescherte dem geschäftstüchtigen Ostfriesen ein Vermögen: Niemand wollte eine Live-Platte von seinen mittlerweile immer ausverkauften Auftritten veröffentlichen. Also gründete Otto das eigene Label Rüssel Räckords und maximierte so den Gewinn.
ZUM RUNDEN GEBURTSTAG Mit Gold oder Platin ausgezeichnete Schallplatten, die TV-Shows allesamt Gassenhauer, die die deutsche Nation vor den Fernsehern versammelte, eine alte Apotheke in Emden als „Dat Otto Huus“, die Ottifanten als begehrte Merchandisingware in allen Varianten. Irgendwie war vorhersehbar, dass das neue Wagnis Kinofilm 1989 ebenfalls zum Erfolg geraten würde. Bis heute gibt es kaum eine Woche, in der nicht einer der zahlreichen Streifen im Fernsehen wiederholt wird, die seit Otto – der Film entstanden sind. Ständig in Bewegung bleiben, nur keine Pause machen. Mit Otto & die Friesenjungs öffnete der sympathische und bescheiden gebliebene Star einen weiteren Karriereweg, dessen Erfolg sogar ihn selbst überraschte. Waalkes konnte 1992, als er zum ersten Mal mit der Band auftrat, nicht ahnen, dass ihm Millionen von (Rock-) Fans der schrägen Truppe, mit dem zum Teil improvisierten Programm, zujubeln würden. Aufgrund der unzähligen TV- und Kinoprojekte verlor Otto Mitte der 90er Jahre einen Aspekt seiner Karriere aus den Augen, auf dem sein außergewöhnlicher Erfolg basierte: die Tourneen als Solo-Künstler. Noch bevor er sein Multitalent als Synchronsprecher für Zeichentrickfiguren erneut unter Beweis stellte, wagte er 1997 das Bühnencomeback und zeigte sich von einer ganz neuen Seite – Otto, der Zweifler. Würde er nach wie vor ein Live-Publikum finden? Als er damals bei einem Besuch im Wiener Prater sofort von alten Fans und, zu seinem Erstaunen, auch von Kindern umringt und gefeiert wurde, war ihm klar, dass das Live-Comeback gelingen würde. Seither hat er übrigens seine Bühnenkarriere nie wieder für längere Zeit unterbrochen. Und das, obwohl mit weiteren Spielfilmen
ein zweiter Waalkes-Frühling im Kino angebrochen war: Zwei 7 Zwerge-Streifen – ein Prequel zu den ersten Teilen soll demnächst folgen – füllten die Kassen. Gleichzeitig verlieh der Workaholic dem reizenden Sid in Ice Age seine Stimme und eroberte damit eine neue, junge Fan-Generation. Klar, dass bei der kommenden Tournee neben klassischen Otto-Elementen auch Tagesaktuelles auf die Schaufel genommen wird. „Ich bereite mich unmittelbar vor den Auftritten vor und arbeite das Tagesgeschehen mit ein“, umreißt er seine Arbeitsweise, die sich in all den Jahren nicht geändert hat. „Das mache ich grundsätzlich. Davon lebt das Ganze. Natürlich gibt’s einen roten Faden, der sich durchzieht.“ Das Erarbeiten einer Show ist für den ComedyDinosaurier harte Arbeit, um einen bis zu zweieinhalb Stunden langen Monolog zu füllen, setzt er sich schon mal mit Freunden zusammen und betreibt Brainstorming. Digital hat Otto ebenfalls längst Spuren hinterlassen und beschickt regelmäßig seinen YouTube-Channel mit alten und neuen Clips. So sind Klassiker wie Herr Hirsch will seinen Führerschein machen oder der Mitmachstampfer So viel Scheiß baut Opi (We Will Rock You) genauso zu finden wie die bemerkenswerten Mitschnitte seiner Zusammenarbeit mit den Berliner Symphonikern aus dem Vorjahr. Vor allem die Orchester-Version von Gesterntag (Yesterday) und Susi Sorglos in der KlassikOtto – geboren bt Version sind grandios um zu blödeln erle en ch is im gelungen und unterhe in man streichen das musiGefilden zwischen r. kalische Können des 12. und 18. Ok tobe „Jungen“ aus Ostfriesland. (ah)
w w w . o n l i n e m o f f . a t
KABARETT.COMEDY
Die Auszeichnung mit der „Goldenen Kamera“ nach nur drei Jahren im Unterhaltungsgeschäft (1976) war der Ritterschlag für den Ausnahmekönner.
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MANCHMAL HILFT NUR EIN WUNDER LTEN, von Didi Rath
ODER HÄNDE FA GOSCH’N HALTEN!
Die 8-teilige TV-Serie Braunschlag von Autor und Regisseur David Schalko sorgte im deutschen Sprachraum einerseits für Verwunderung, andererseits für wahre Begeisterungsstürme.
ROLAND
KABARETT.COMEDY
DÜRINGER
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WIR
EinUmstand ab 4. September
Mariahilfer Straße 81 - 1060 Wien www.stadtsaal.com - 01/909 2244
Die bitterböse Satire rund um das örtliche Treiben im fiktiven Ort Braunschlag im Waldviertel ist eine lustvolle Nabelschau der österreichischen Seele und ihrer Abgründe. Die Grenzen zwischen Tragik und Komik sowie zwischen Witz und Wahnsinn verschwimmen auf subtile Weise. Während manchen einiges dramaturgisch überzeichnet erscheint, finden andere viele Wahrheiten.
Die Handlung
Der versoffene Bürgermeister Gerhard Tschach, verantwortlich für die gähnend leere Gemeindekasse, legt sich schon mal mit der Russenmafia oder mit den politisch Verantwortlichen in St. Pölten an, ist schuld am Scheitern seiner Ehe mit Herta und schwängert die lüsterne Elfie, die Frau seines bestens Freundes, dem ebenfalls trinkfesten und unfruchtbaren Diskobesitzer Richard Pfeisinger. Gemeinsam brüten sie die Idee einer fingierten Marienerscheinung aus und inszenieren diese für den Dorfkauz Reinhard Matussek, der von nun an die frohe Botschaft verkündet und die Pilger in Massen anzieht. Was als Wunder beginnt, entwickelt sich aber nach und nach zum Fluch und eskaliert zum Albtraum. Doch das Schicksal des Ortes und der beiden Paare sind dem Autor zu wenig, und so gibt es unzählige weitere urkomische Handlungsstränge und viele skurrile Charaktere, wie z.B. den Textilfabrikanten Matussek sen. und Schäferhund Bauxi, den metrosexuellen apostolischen Visitator Banyardi, den Kommunalpolitiker Katzlbrunner, der Neffe des niederösterreichischen Landeshauptmanns und das schräge Vater-Sohn-Ärztepaar Dr. Feist.
Erfolg & Kultstatus
Wenngleich die TV-Ausstrahlung dem ORF eine beachtliche Quote bescherte und bereits ein halbes Jahr vor Serienstart zehntausende DVDs über den Ladentisch gingen, sind die Macher mit Aussagen zum Kultstatus eher vorsichtig. Palfrader
G
• Robert Palfrader: Gerhard Tschach, Bürgermeister • Maria Hofstätter: Herta Tschach • Nicholas Ofczarek: Richard Pfeisinger, Diskothekenbesitzer • Nina Proll: Elfie Pfeisinger • Manuel Rubey: Banyardi, Apostolischer Visitator • Sabrina Reiter: Barbara „Babs“ Tschach • Christopher Schärf: Ronnie • Simon Schwarz: Katzlbrunner, St. Pöltner Landespolitiker • Raimund Wallisch: Reinhard Matussek, Dorfkauz und Marienseher • Branko Samarovski: Dr. Feist sen. • Thomas Stipsits: Dr. Feist jr.
meint: „Ich empfinde es noch zu früh, Braunschlag Kultstatus zu verleihen. Ich denke, man sollte 10 bis 15 Jahre warten, das Ding nochmals senden und sich die Quoten und die Reaktion der Leute ansehen. Falls es dann auch noch gern gesehen wird, dann wird man langsam auch davon sprechen dürfen. Jetzt ist es viel zu früh!“ Doch dass das Ganze von Erfolg gekrönt sein würde, war von Anfang an klar, denn so Palfrader weiter: „Braunschlag sei kein Glücksfall, sondern ein Masterplan gewesen.“ Nicholas Ofczarek ergänzt: „Das Besondere daran ist, dass es eine Ensemblearbeit ist, was im Theater sehr selten und im Film eigentlich unmöglich ist. Es gibt keine Hauptrollen in dem Sinn. Alle sind gleich wichtig, auch wenn jemand weniger Drehtage hat.“ Wer die Serie bzw. die Besetzungsliste gesehen hat, weiß, dass dies das Who is Who der aktuellen heimischen Schauspielergarde ist. Oder wie es Manuel Rubey treffend auf den Punkt bringt: „Es gibt selten, zumindest meiner Erfahrung nach, beim Lesen eines Buches ein Kribbeln, einen Glückszustand, dass man am liebsten sofort loslegen würde und gleichzeitig aber auch das klare Gefühl hat: Das können wir jetzt nur selbst versemmeln, weil geschrieben ist es großartig. Wir hatten eine herrliche Zeit, waren alle gemeinsam in einem Feriendorf untergebracht und so fühlte es sich ein bisschen an wie ein richtig guter Schulskikurs. David Schalko ist sehr entspannt beim Drehen. Er vertraut auf die Kraft seiner Bücher und auf seine Schauspieler, was zur Folge hat, dass sich jeder, auch weil er solchen Kollegen gegenübersteht, besonders ins Zeug legt.“ Auch Palfrader bestätigt dies: „Die Dreharbeiten an sich waren unglaublich harmonisch, lustig, ein
• Stefanie Reinsperger: Polizistin Gerti • Erol Nowak: Polizist Hannes Salat • Gabriela Schmoll: Mutter Tschach • Libgart Schwarz: Frau Berner • Hannes Thanheiser: Matussek sen. • David Wurawa: Pfarrer • David Miesmer: Kevin, Bankangestellter • Adina Vetter: Magd • Ruth Brauer-Kvam: Nonne aus dem Vatikan • Ronald Seboth: russischer Mafioso • Inge Maux: Mutter von Frau Tschach • Karlheinz Hackl: Herr Berner • Johannes Krisch: Mediamarktverkäufer im Keller • Bibiana Zeller: Tante Cornelia • Klaus Rott: Kripobeamter
wenig infantil und hin und wieder mit ein bisserl Alkohol.“ Simon Schwarz streut dem ganzen Team ebenfalls Rosen: „Wir wollten mehr probieren, eine andere Schiene fahren. Mittelmaß finde ich wirklich das Allerletzte. Dann lieber komplett untergehen.“ Wie wir nun im Nachhinein wissen, ist niemand untergegangen, denn drei Preise sprechen für sich: Robert Palfrader wurde beim US-Independentfestival The Indie Fest als bester Schauspieler geehrt, bei der Romy-Gala wurde der Spezialpreis der Jury eingeheimst, beim internationalen Film- und Fernsehfestival Cologne Conference wurde Braunschlag als eine der zehn weltweit wichtigsten Produktionen ausgewählt und beim Comedy Festival in Montreux in der Kategorie Best Sitcom nominiert. An eine Fortsetzung ist seitens David Schalko nicht gedacht, auch wenn das manche gerne hätten, doch laut Schalko ist bereits alles erzählt und ausgeschöpft. Zur Idee Salambo, wo Manuel Rubey und Thomas Stipsits ein schwules Pärchen spielen sollen, das ein Stundenhotel betreibt, fehlt noch „das Go des ORF“. Ebenfalls offen ist noch die Finanzierung der Verfilmung von Daniel Kehlmanns Theaterstück Die Geister von Princeton. Dafür erschien Ende Juli sein neuestes Buch Knoi, ein bitterböses, abgründig komisches Kammerspiel, in dem jeder jeden täuscht, vor allem sich selbst!
KABARETT.COMEDY
Darsteller:
Lachmarathon mit Bauchmuskeltraining: Am 1. September wird die gesamte Staffel von Braunschlag auf die Leinwand im Wiener Stadtsaal projiziert. 59
CARRINGTON-BROWN KOMIK UND MUSIK r Am 14. Septembe 15. am , az Gr m eu im Orph en, am im Casineum Veld nzer thaus 17. im Wiener Ko sthof Linz. und am 18. im Po
Rebecca Carrington und Colin Brown bringen klassisches musikalisches Kabarett auf die Bühne. Mit ihrem Charme und Witz schaffen sie es, das Publikum in ihren Bann zu ziehen. Musik-Comedy vom Feinsten – und sympathisch noch dazu!
KABARETT.COMEDY
Wann seid ihr zum ersten Mal mit Comedy in Berührung gekommen? Rebecca Carrington: Ich wurde einmal dazu herausgefordert an einer Open Mic Night in einem Stand-UpComedy-Club in New York teilzunehmen. Das war 1996 und mein erster Kontakt mit diesem Genre. Ich wusste gar nicht, was Stand-Up-Comedy ist. Colin Brown: Durch Britische Komiker im Fernsehen!
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Art und Weise angesprochen werden, kann es lustig und unterhaltsam bleiben. Die Grenze ist unserer Meinung nach erreicht, wenn zu viel Obszönität herrscht und der Respekt für das Publikum verloren geht. Seid ihr auch in eurem Privatleben lustig? Rebecca & Colin: Wir würden ja dazu sagen – wir bringen andere oft zum Lachen.
Wann habt ihr euch dazu entschieden, auf eine Bühne Wie unterhaltet ihr euch? Geht ihr oft aus? Rebecca & Colin: Wir gehen beide sehr gerne ins Kino. zu treten und Leute zu unterhalten? Rebecca: Ich habe es immer schon genossen, Menschen Wir sind aber auch musikbegeistert und gehen so oft wie zum Lachen zu bringen. Ich wollte das aber auch mit möglich auf Konzerte oder ins Theater. Außerdem findet man sehr viel Inspiration, wenn man Musik kombinieren. Da ich von Kind anderen Künstlern zusieht und zuhört. auf Musikunterricht genoss, habe ich es einfach vereint und beschlossen, auf Wir bringen andere Was bedeutet Kultur für euch? Welche die Bühne zu treten. oft zum Lachen. Genres umfasst dieser Begriff? Colin: Schon als Teenager trat ich Rebecca & Colin: Kultur bedeutet, den in Amateur-Theatern in Großbritannien Geist zu erweitern und immer offen auf. Mir wurde dann empfohlen, an einem professionellen Vorsprechen im West End für neue Ideen sein, durch Lesen, Sehen, Zuhören und teilzunehmen. Mein erstes Vorsprechen verschaffte mir Aufnehmen dieser Ideen – das ermöglicht es auch, ein besserer Künstler zu werden. Kunst umfasst so viel – auch gleich einen professionellen Job. Musik, Theater, Museen, Kunstgallerien, Bücher etc. Habt ihr noch immer Lampenfieber vor einem Auftritt? Rebecca: Ich würde es eher Spannung nennen – auf die Woher holt ihr euch die Inspiration für euer Programm? Bühne gehen und ein Publikum unterhalten lässt den Rebecca & Colin: Aus unserem echten Leben. Adrenalinspiegel steigen. Colin: Manchmal ja. Aber es erweist sich dann doch eher Was können wir von euren Shows erwarten? Rebecca & Colin: Musik und Comedy und eine Reise als Aufregung … durch verschiedenste Länder mit den verschiedensten Wann ist Kabarett/Comedy nicht mehr lustig? Gibt es Kulturen … eine Grenze? Rebecca & Colin: Solange die Themen in einer imaginären Interview: Petra Albrecht
SHO WH I G H L I G HT S I N O STE R R E I C H André Hellers
legendäre Originalproduktion endlich zurück in Europa ND ITS RU BERE IONEN L IL 4M TERTE BEGEIS HER C U S E B
Die Zirkusextravaganz vom Kontinent des Staunes als THEATEREREIGNIS
29.10. - 03.11.2013 CONGRESS INNSBRUCK 05.11. - 09.11.2013 TIPSARENA LINZ 04.12. - 11.12.2013 HAUS FÜR MOZART SALZBURG 20.02. - 23.02.2014 FESTSPIELHAUS BREGENZ 19.03. - 23.03.2014 STADTHALLE GRAZ
DIE NACHT DER GROSSEN STIMMEN
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05.-08.09.2013 STADTHALLE GRAZ 11.-15.09.2013 STADTHALLE D WIEN 02.-06.10.2013 OLYMPIAHALLE INNSBRUCK 09.-13.10.2013 SALZBURGARENA SALZBURG
OSWALD SATTLER OESCH‘S DIE DRITTEN FRANCINE JORDI STARGAST: KAREL GOTT ORCHESTER OTTI BAUER & BALLETT
DIE WEIHNACHTSSHOW F Ü R D I E G A N Z E FA M I L I E 21.11.2013 STADTHALLE GRAZ 27.11.2013 FESTSPIELHAUS BREGENZ 28.11.2013 TIPSARENA LINZ 29.+30.11.2013 STADTHALLE F WIEN
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„WIR GEB’N NET AUF“ UND „LOSST’S EICH NIX GFOIN!“ MACHEN GEMEINSAM MUSIK Broadlahn sind seit 30 Jahren ein Garant für musikalische Expeditionen, steirische Weltmusik, jazzige Landler, für alles abseits ausgelatschter Trampelpfade. Gemeinsam mit Herrn Stubnblues, Willi Resetarits, werden auf der Bühne musikalische Elemente miteinander verwoben und im Dialekt frisch aufgekocht. Das Intro startet und die Platte geht mit einem Lied los, das seit 30 Jahren für alles, was diese Band betrifft, als Überschrift gelten darf: „Wir geb’n net auf, wir fangen no amal an.“ 1990 haben Broadlahn ihr erstes Album aufgenommen. Gleich zum Anfang der Platte gibt’s dieses Statement: nicht aufgeben! Es ist die Ansage, den eingeschlagenen, geschlungenen Weg über die Breitlahnalm bei Kleinsölk in der Steiermark konsequent zu gehen.
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Die Alm selbst wurde im Laufe der Jahre immer wieder von Lawinen und Muren heimgesucht. Bei Schönwetter ist sie ein Schmuckstück der Natur, das schon Erzherzog Johann zu Tagebucheintragungen begeistert hat: „Das Ganze ist äußerst schön und ich konnte mich nicht satt sehen. Die Ruhe in der großen Natur hat den höchsten Reiz und ich gestehe es, hier möchte ich jeden Sommer in Einsamkeit vierzehn Tage verleben, um den moralischen Unflat abzulegen, den man in der großen Welt leider erhält.“ Bei Sturm und Regen zeigt sie jedoch ihre Ecken und Kanten, die Breitlahnalm, von den Einheimischen „Broadlahn“ genannt. Es ist, wie es ist, und Aufgeben gibt’s nicht.
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Das galt auch nie für die Formation Broadlahn, eine Band mit Ecken und Kanten, gegen den Strich gebürstet und immer wieder für Überraschungen gut, so wie die Alm, von der sie sich den Namen geliehen hat. Vor über 30 Jahren gegründet, sind Broadlahn seither ein Garant für musikalische Expeditionen, steirische Weltmusik, jazzige Landler, für alles abseits ausgelatschter Trampelpfade. „Ihre Landler riechen nach Curry, ihre Polkas klingen, als mischte sich Abdullah Ibrahim unter die Musikantenrunde, ihre Musik ist wie ein Blick vom Gipfel eines Berges bei 20.000 km Fernsicht. Sie sind ein Farbfleck im Grau der schier unüberschaubaren Musiklandschaft“, so grandios beschrieben steht’s im Netz über Broadlahn. Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. „Losst’s eich nix gfoin“, hat uns der Kurtl immer zugerufen, bevor er sich nach Stunden auf der Bühne in den BackstageBereich verabschiedet hat. Diese vier Worte sind es bis heute, die den Willi, den Kurtl, den Doktor Ostbahn oder als was auch immer der Herr Resetarits gerade unterwegs gewesen ist, mehr charakterisieren als jede Biografie. Dieses „Losst’s eich nix gfoin!“ macht Mut, es ist eine Erinnerung daran, bei
sich selbst zu bleiben, den Anfängen entgegen zu treten, sich auch einmal gegen den Mainstream zu stemmen, wenn die Masse gerade dabei ist, einen auf Lemminge zu machen. Willi Resetarits ist auf der Bühne immer der gleiche wie neben der Bühne. Seine Haltung zu den Dingen ändert sich nicht, flattert nicht in eine andere Richtung, nur weil’s grad so passt. Wenn nun die Sterne günstig stehen, Seelenverwandte aufeinander treffen, „Wir geb’n net auf“ und „Losst’s eich nix gfoin!“ sich dazu entschließen, gemeinsam Musik zu machen, dann ist das Ergebnis weit mehr als nur ein Konzert.
© Georg Oberweger
Aus 30 Jahren Bandgeschichte schöpfen Broadlahn und Willi Resetarits. Es ist Weltmusik, und die Welt beginnt s rit ta halt einmal im Ennstal. Es sind Ausflüge mit viel se Willi Re n be ge n Spielwitz, die uns immer wieder daran erinnern, ah dl und Broa n ei r be m dass die Welt vor der Haustüre liegt. Musikalische ze am 12. De slk Vo en Elemente werden miteinander verwoben und ch is Konzer t zw im ik us im Dialekt frisch aufgekocht. Songwriting tm und Wel s au th er auf höchstem Niveau pflegt im Schatten des nz Wiener Ko . en Dachsteins die musikalischen Mitbringsel von den st Be zum Reisen rund um den Globus. Dieses Daham ist frei von Kleingeisterei. (az)
TOURTAGEBUCH AUGUST Die Vorbereitungen für das Konzert am 28. November in der Wiener Stadthalle laufen auf Hochtouren. Wir haben mittlerweile damit begonnen, die einzelnen Lieder einzustudieren. Meine Top Musiker Goran Mikulec und Martin Payr werden die musikalische Koordination für alle Mitwirkenden übernehmen, Arrangements schreiben u. vieles mehr. Es wird ein Streichorchester geben, eine Bläser-Elite so wie auch einen ausgezeichneten gemischten Chor. Außerdem haben wir einen super Percussionisten engagiert, der die Haupt-Band unterstützen wird. Bis Ende August habe ich auch die Titelliste fertig und dann geht es darum, alles in eine gute Reihung zu bringen, denn auch die Licht- und Ton-Techniker brauchen einen exakten Ablauf. Meinen Duett-Partner für Sehnsucht nach Florenz habe ich nun auch schon gefunden. Ich werde dieses Lied, das mir sehr am Herzen liegt, gemeinsam mit Gert Steinbäcker singen – dazu Orchesterbegleitung! Große Freude! Von meinem Freund Wolfgang Ambros wünsche ich mir den Zentralfriedhof und der Meister hat zugesagt. Marianne Mendt wird überzeugend „die Glockn“ läuten lassen und so fügt sich Stück für Stück eine schöne Show zusammen. Ich bastle auch an einer Showeinlage zum Lied Einsame Wölfe, aber da möchte ich nicht viel mehr erzählen, sonst ist die ganze Überraschung dahin. Ihr seht, ich habe gut zu tun und so wünsche ich euch einen schönen Sommer. Mein Katzenpärchen, Caruso und Lisa, die machen’s richtig: Im Schatten liegen, dösen und wenn sie der Hunger packt, dann geben mir beide klar zu verstehen, dass ich für sie weniger die Liedermacherin, sondern vielmehr der singende Dosenöffner bin. Oh, du zufriedenes Katzenleben … Busserl, eure Steffi
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Broadlahn wurden 1982 gegründet. Zuerst nur als Trio aktiv, später dann zum Sextett gewachsen. Mehrfache Umbesetzungen. Das erste, selbstbetitelte Album erschien 1990. Die Gruppe wurde 1993 mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet. 1995 erschien das dritte Album Almrauschen im Weltempfänger, worauf der Titel Innsbruck, ich muss dich lassen mit Joe Zawinul am Klavier zu finden ist. Ihre bisher letzte, fünfte CD Vom Rand der Welt erschien 2007. Der Name „Broadlahn“ ist die umgangssprachliche Bezeichnung für die Breitlahnalm bei Kleinsölk in der Steiermark (Bezirk Liezen).
AMOI NO Stefanie Werger
© Inge Prader
Broadlahn
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HERZILEIN, DU BRAUCHST
Das Herz von Österreich schlägt im 500.000 Euro-Takt. Es sieht zwar am ersten Blick wie eine typische Casting-Show aus, aber beim TV-Sender PULS 4 sieht man es vielmehr als breitenwirksame Nachwuchs-Förderung. Ab Dezember geht’s los.
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Das Herz von Österreich ist Bad Aussee. Wenn man da beim Lewandowsky auf der Terrasse die Kur mit einer Malakofftorte kurz Kur sein lässt, dann steht das Tischlein direkt am geografischen Herzen der Republik. Aber Herz ist nicht gleich Herz, denn geht es nach PULS 4, so soll das musikalische Herz des Landes in den buntesten Takten und Rhythmen schlagen und heimischen Talenten eine große mediale Bühne bieten. „Mit Herz von Österreich wird PULS 4 neue Musik aus ganz Österreich entdecken, fördern und feiern. Mit dem völlig neuartigen TV-Konzept bietet die gesamte ProSiebenSat.1 PULS 4 Gruppe ab Dezember die größte Plattform für heimische Musik“, freut man sich beim verantwortlichen Sender. Neuartig für Österreich ist das Konzept insofern, als dass man auf Leider-Nein-Kandidaten und hoffnungslose Dilettanten verzichtet, somit niemanden der Nation vorführt und die ganze Geschichte in der Tat eher bei der Machart von Voice of Germany anzusiedeln ist. Es geht um Musik, um ausschließlich österreichische Musik, in all ihren Spielarten. Wichtig ist daher, dass das Österreichische keine Worthülse bleibt, also deutlich hörbar und erkennbar ist. Bei den Genres will man sich nicht einschränken. Daher ist von Plöchl-Rap bis GabalierVolks-Rock’n’Roll und dem neuen Austropop alles drin. Dialekt, heimische Sprachfärbung, das österreichische Idiom. Was die Staffel mit Sicherheit nicht ist, ist die junge Verwandtschaft des vom bereits vor drei Jahren ins Ausgedinge geschickten Grand Prix der Volksmusik. Österreich wird sich also ab Dezember somit auf die Suche nach dem Herz von Österreich machen und kann täglich mitbestimmen, 64
welche KünstlerInnen und Bands diesem Herz immer näher kommen. In acht Qualifikationsshows wird um den Einzug in das große Live-Finale um das Herz von Österreich gekämpft! Wer auch immer als Gewinner vom Platz geht, sie oder er geht nicht leer aus. Um die Karriere nachhaltig zu fördern, garantiert PULS 4 dem „Herz von Österreich“ eine fette Werbekampagne in der Höhe von € 500.000,– sowie die Teilnahme an einer Konzerttournee. Da schau her, da macht sich tatsächlich ein heimisches Medienunternehmen für österreichische Musik stark. Ist da, frei nach Jazz-Gitti, „A Wunder“ geschehen? Nein, wie PULS 4 Programmdirektor Oliver Svec auf Nachfrage von TICKET erklärt: „PULS 4 bekennt sich seit Anbeginn der Sendergeschichte zu heimischer Musik. Das größte Indiz dafür ist die Übertragung der Amadeus Austrian Music Awards, die heuer bereits zum fünften Mal auf PULS 4 stattgefunden hat.“ Außerdem präsentierte der Sender 2011 Popstars – Mission Österreich – die erste Austro-Version des deutschen Musik-Formats. Auch der junge Musik-Nachwuchs kommt auf PULS 4 nicht zu kurz. Seit 2012 hält der Sender die Rechte auf den Kiddy Contest und hat sich mit all diesen Sendungen in den vergangenen Jahren zu Österreichs meist gesehenem Privat-TV Sender der Gesamtbevölkerung entwickelt. „Nun wird PULS 4 auch aus musikalischer Sicht mit der Österreichmusik-Show Herz von Österreich einen neuen großen Schritt nach vorne machen“, sagt Svec weiter. „Man bietet damit Österreichmusik eine neue Plattform, wird nationale Künstler entdecken, fordern, fördern und feiern.“ Fein! Alles, das der heimischen Szene gut tun kann, darf freudig begrüßt werden! (az)
NICHT TRAURIG SEIN …
vergeben, wenn man die meisten Stimmen im jeweiligen Bundesland erhalten hat. Um Herzen zu bekommen, können die Kandidaten auch auf Stimmenfang quer durch Österreich gehen. Dabei werden sie von einem Kamerateam begleitet. In der Sendung Café Puls wird dann regelmäßig von dem „Stimmenkampf“ berichtet.
Die Show: Insgesamt sind es acht Qualifikationsshows,
und dokumentieren: Wie der Kandidat zu Hause überrascht wird, dass er bei der Sendung mit dabei ist, die Proben und Vorbereitungen für den Auftritt vor der Jury, den Einzug ins Herz-von-Österreich-Dorf (in dem die Kandidaten wohnen werden), das Coaching von Jury & Promis und so weiter.
ein Livefinale und ein Best Of mit Sendeplatz „Prime Time“. Die Staffel läuft von Dezember 2013 bis Februar 2014. Jeder Kandidat wird natürlich in einer ausführlichen Homestory vorgestellt. Diese sind Teil der Sendung. Sie thematisieren
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Das Voting: Die Jury wählt am Ende jeder Qualifikationsshow drei Künstler aus, für die die Zuseher dann eine Woche lang ihre Stimme abgeben können. Der Gleichberechtigung wegen gewinnt nicht der Künstler mit den meisten Gesamtstimmen, sondern jener mit den meisten Bundeslandherzen. Ein Bundeslandherz wird dann
Oliver Svec, Programmdirektor Puls 4
© Gerry Frank
Mitmachen kann: Jede und jeder ohne musikalische Scheuklappen, mit Blick nach vorn und einem besonderen Bezug zu unserem Land: dem Lebensgefühl von Heimat im Hier und Jetzt! Egal ob Einzelkünstler oder Bands, ob Anfänger oder mit reichlich Erfahrung, ob ungebunden oder bereits unter Vertrag, ob Coverversion oder Eigenkomposition – Österreichmusik muss es sein, das ist das einzige Teilnahmekriterium.
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© Tatiana Back
DER BRYAN FERRY DES SCHLAGERS Er ist seit Mitte der 80er-Jahre einer der großen Songschreiber und Produzenten der deutschen Schlagerszene. Er schrieb Hits für die Flippers, Andy Borg, Bernd Clüver, Rex Gildo und viele andere, bis er 2003 selbst den Sprung ins kalte Wasser wagte und als Interpret auf die Bühne stieg: Uwe Busse.
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Das neue Album ist am Markt. Uwe Busse: Ja, es heißt Gelebte Träume. Ich bin seit über drei Wochen nicht mehr zu Hause gewesen, weil wir auf einer umfangreichen Promotion-Tour sind, zuerst durch ganz Deutschland und nun Österreich. Aber es zahlt sich aus, in Deutschland sind wir eben auf Platz 38 in die Charts eingestiegen.
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Mittlerweile zählst du zu den Top-Schlagerstars. Du bist immer im feinen Zwirn unterwegs. Ich habe dich noch nie ohne Sakko und Hemd gesehen. Uwe: Auf dem Album gibt es den Song Der letzte Gentleman. Der beschreibt viel. Ich fühle mich in einem Sakko einfach besser angezogen. Überhaupt: Alles Schöne inspiriert mich. Aber man sieht mich im Urlaub auch schon mal unrasiert.
Bist du der Bryan Ferry des Schlagers? Du bist ja bekannt für deine sogenannten Center-Touren. Uwe: Wir machen pro Tag mindestens zwei Auftritte in Uwe: Das ist lustig, das hat schon mal jemand zu mir gesagt. Shopping-Centern. Da steht eine kleine Bühne und ich singe Da gibt’s schon Parallelen, denn ich bin ja auf der Bühne auch nicht der Brave, sondern eher die ein paar Lieder. Anschließend schreibe ich Rampensau. Ich habe ganz früher mit Autogramme. Das ist ein guter Weg, die Heavy Metal begonnen. Aber wie gesagt: Menschen zu erreichen und im Buch-Markt Schöne Kleidung, schöne Kleidung, gutes Essen, ein gutes ist es ja auch üblich, dass Autoren Lesungen gutes Essen, Glas Wein, das liebe ich einfach. in Buchläden machen. Wenn man über die ein gutes Glas Wein, Medien immer weniger an die Leute kommt, das liebe ich einfach. Du erzählst bei deinen Auftritten in der dann eben auf diesem Weg. Und ich muss Moderation auch immer wieder von sagen, es macht mir auch großen Spaß. deiner Ehe. Du hast dich vor 10 Jahren entschlossen, auch als Interpret Uwe: Ich bin jetzt seit 33 Jahren verheiratet. Das Album heißt Gelebte Träume, weil meine Frau und ich sehr glücklich sind. durchzustarten. Uwe: Ich musste lernen, wieder von ganz unten anzufangen. Bei Wir konnten uns viele Träume verwirklichen. Ich stehe zu meiner den Fernsehsendern haben die Redakteure gesagt: Der Busse Frau, habe ihr viel zu verdanken. Das ist etwas ganz besonderes, hat zwar viele Hits für andere geschrieben, aber ihn selbst, daran muss man festhalten, denn man darf ja nicht vergessen: den kennt ja keiner. Ich kann mich an eine Situation erinnern: Mit einem Musiker, wie ich einer bin, verheiratet zu sein, ist nicht Bei einer Fernsehshow mit Carmen Nebel, da haben sich die ganz so einfach. Fotografen nach der Probe auf die Stars konzentriert und wenn Interview: Andy Zahradnik dir da einer sagt „Junger Mann, gehen sie doch einmal aus dem Bild“, da muss man schon lernen, damit umzugehen. Also Gelebte Träume musste ich wieder Klinkenputzen, aber ich wollte diesen Weg ist bei Telamo gehen und habe auch durchgehalten, denn der Moment, wenn (Sony Music) ich auf die Bühne gehe, ist es einfach wert. erschienen.
&
Frequency
Warm Up Tour EINTRITT FREI
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THE SHOCKING MISS EMERALD IST MIT NEUER CD AUF TOUR
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2009 eroberte die holländerin Caro emerald mit ihrem Debütalbum Deleted Scenes From The Cutting Room Floor die Charts und konzertbühnen. nun hat sie endlich ein neues album, The Shocking Miss Emerald, veröffentlicht und ist wieder auf Tour. TiCkeT sprach mit ihr über das neue album, ihren erfolg und die daraus folgenden Veränderungen ihres lebens.
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Wie war es für dich wieder im Studio zu sein? Caro Emerald: Es war sehr nett wieder im Studio zu arbeiten, ich habe das wirklich vermisst. Im Studio kann ich kreativ sein, ausprobieren, etwas Neues entwickeln; auf der Bühne kann man ja nicht wirklich experimentieren. Das hat sehr viel Spaß gemacht. Ich dachte allerdings, dass es anders sein wird als beim ersten Mal, denn da haben wir ja sehr viel Zeit investiert, um den richtigen Klang zu entwickeln. Aber wir waren dieses Mal nicht schneller, auch weil meine Produzenten Perfektionisten sind. Warum ist für dich der Klang der 40er- und 50er-Jahre so interessant? Caro: Nun, es sind ja nicht nur die 40er- und 50er-, sondern auch die 60er-, 20er- und 30er-Jahre, eigentlich auch die 90er; wir haben viele Elemente in den Liedern. Ein Grund dafür ist, dass diese Musik für mich sehr inspirierend ist und eine spezielle Atmosphäre hat. Wir verwenden u.a. Samples, um diesen Vibe zu kreieren, den es jetzt so nicht mehr gibt. Zum Beispiel haben wir bei I Belong To You eine Komposition von Bert Kaempfert verwendet und einen Song dazu geschrieben.
Wir waren auf der Suche nach einem Retrosound, der aber nicht altmodisch sein soll, sondern modern und hip. Dein Kleidungsstil ist ja auch an den 40er- und 50er-Jahren orientiert; ist das dein Lieblings-Vintage-Stil? Caro: Ich mag es einfach, die Musik zu ergänzen und ich suche mir natürlich meinen individuellen Stil darin. Aber ich möchte gerne das, was man hört, repräsentieren. Und ich denke, es passt auch gut zu mir. Wenn es mir nicht stehen würde, würde ich es nicht tragen. Ich mag es, feminin und glamourös zu sein. Warum dieser Albumtitel? Für mich war das Album nämlich nicht schockierend. Caro: Weil ich dachte, dass es ein guter Titel ist. Und du hast dich darüber gewundert und das ist der Schlüssel dazu. Der Titel hat sich für uns alle einfach gut angefühlt. Was schockiert dich? Caro: Ich bin nicht so leicht zu schockieren. Obwohl, was mich schockiert hat, war mein plötzlicher Erfolg. Gerade in
VOM PhOnOGRaPhen ZUM MP3 Holland haben wir ja alles alleine gemacht, weil wir keinen Produzenten gefunden haben. Und ich denke, wir haben Holland mit unserem Erfolg schockiert. Ich war 2009 die meistverkaufte Künstlerin, und das ohne ein Plattenlabel. Hat sich dein Leben verändert? Caro: Ja, in einem praktischen Sinne. Ich denke darüber viel nach, weil ich das immer wieder gefragt werde. Es ist anders geworden, weil ich nun eine Karrierefrau bin, viel reise und jetzt plötzlich Dinge mache wie Fotoshootings und Videodrehs oder Interviews geben. Man muss für viele Dinge talentiert sein, muss mit Leuten reden können, ein Entertainer sein. Das alles habe ich davor nicht gemacht. Aber irgendwie ist doch alles beim Alten geblieben. Ich kann auch zu Hause noch ganz normal in den Supermarkt einkaufen gehen. Ich denke, ich habe wirklich das Beste aus beiden Welten für mich: Ich kann singen und ich kann frei sein. Wann hast du dich entschieden, Sängerin zu werden? Caro: Sehr früh, ich kann mich an diesen Moment noch erinnern. Ich wurde als Solistin für eine Schulaufführung ausgewählt, da war ich 11. Ich habe Dream A Little Dream Of Me mit holländischem Text gesungen. Das hat gut zu mir gepasst. Da habe ich entschieden, Gesangsstunden zu nehmen. Ich wollte gar nicht berühmt, sondern einfach nur Sängerin werden. Bist du auf der Bühne eine andere Person? Caro: Ich denke nicht. Natürlich musst du auf der Bühne über dich hinausgehen; nicht anders, aber viel, viel größer werden. Das passiert aber auch durch die Musik. Wie wählst du die Songs für ein Konzert aus? Caro: Das ist eine schwierige Sache, weil ich denke, dass eine gute Setlist viel ausmacht. Du musst von A nach B kommen und dabei alle mitnehmen. Es ist schon so, dass ein Song auch einen anderen killen kann. Ich erstelle mir immer eine Playlist und höre die an und ändere um, denn natürlich muss man einen Vibe erzeugen, der während der Show mal rauf und mal runter geht. Meine Musik spricht ja auch viele Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft an. Ich hatte schon tätowierte LKW-Fahrer, die in der ersten Reihe saßen und jeden Song auswendig konnten, oder ältere Paare, die angefangen haben zu tanzen. Interview: Paul M. Delavos
1877: Thomas Alva Edison konstruiert den Phonographen. Mithilfe eines großen Trichters wird der Ton aufgefangen, auf eine Membran übertragen und deren Schwingungen mit einer Nadel auf einen mit einer Folie überzogenen Zylinder geschrieben. Die Tonwiedergabe wird durch die Umkehrung des Vorganges erreicht. 1887: Emile Berliner lässt sich sein Grammophon patentieren. 1897: Die Schellack-Schallplatte – vorerst nur einseitig bespielbar – wird entwickelt. 1922: Der Nobelpreisträger Robert von Lieben erfindet die Elektronenröhre, in deren Folge der Lautsprecher entsteht. Edison erfindet das Mikrophon. 1925: Erste elektroakustische Auf-
nahme. 1942: AEG setzt erstmals ein „StereoMagnetophon“ (Tonbandgerät mit magnetischer Schallaufzeichnung) für Musikaufnahmen ein. 1963: Die Tonbandkassette wird entwickelt. 1979: Sony bringt ein tragbares Kassettenabspielgerät – den Walkman – auf den Markt. Mittlerweile hat der Markenname den Gattungsnamen ersetzt. 1982: Die Compact-Disc (CD) kommt auf den Markt.
1984: Sony produziert den Discman, einen mobilen CD-Spieler.
hr t Caro Emer ald entfü im r ke to Sie am 7. Ok s in die ie W ner Konzer thau ische al ik us glamouröse m eibt bl d un Vergangenheit e! ut He dabei doch im
1991: Sony stellt die MiniDisc vor. Dieses magneto-optische Speichermedium zur digitalen Aufnahme und Wiedergabe soll eigentlich die Tonbandkassette verdrängen, wird aber selbst vom MP3 verdrängt. Mitte der 1990er: MP3-Abspielgeräte kommen auf den Markt.
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1982: Am Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS) in Erlangen sowie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in Zusammenarbeit mit AT&T Bell Labs und Thomson wird bereits an der Entwicklung von MP3s gearbeitet.
(pmd)
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50 YEARS OF MUSIC:
ENNIO MORRICONE
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ennio Morricone prägt seit 50 Jahren die Filmmusikszene, mittlerweile hat er für über 500 Filme komponiert, 2007 erhielt er den ehren-Oscar für sein lebenswerk. nun geht er mit einem 85-köpfigen Orchester und 75-köpfigen Chor auf Tournee, um einen Querschnitt durch sein Oeuvre zu präsentieren. aber wer ist dieser Mann eigentlich?
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Ennio Morricone wurde am 10. November 1928 in Trastevere, Rom, geboren. Durch seinen Vater Mario, der Trompeter war, kam er bereits früh mit Musik in Berührung. Bereits als Sechsjähriger begann er zu komponieren und mit neun Jahren begann sein Trompetenunterricht an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia. Die Nationale Akademie der Heiligen Cäcilia ist eine der ältesten Musikinstitutionen und wurde 1585 gegründet. Er studierte Trompete, Komposition, Chormusik und Chordirigieren; 1946 erhielt der das Konzertdiplom Trompete, 1954 folgte das Diplom in Komposition und Arrangement. Bereits Mitte der 1950er-Jahre etablierte er sich als Komponist von Kammermusik- und Orchesterwerken in der musikalischen Avantgarde Italiens. 1953 begann er Arrangements für Radioshows zu schreiben und hatte damit sehr schnell Erfolg. 1964 begann seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Sergio Leone, einem Schulkameraden, und Bernardo Bertolucci. Die Kompositionen für Italo-Western wie Für eine Handvoll Dollar, Zwei glorreiche Halunken oder Spiel mir das Lied vom Tod sorgten für Aufsehen in der Welt der Filmmusik. Denn Morricone verwendete ungewohnte Instrumente wie Maultrommeln, Mundharmonikas, Kirchenorgeln oder ließ auch mal einen Kojoten heulen. Letztendlich wurde sein Stil zum Vorbild für zahlreiche KomponistInnen. Obwohl von seinen über 500 Filmkompositionen nur ca. 30 für Italo-
Western gemacht sind, so ist sein Name doch fest mit ihnen verbunden. Schließlich schafften es auch manche seiner Kompositionen dafür in die Hitparade (so z. B. mit Das Lied vom Tod aus Spiel mir das Lied vom Tod). Kompositorisch hat er bei keinem Filmgenre Berührungsängste: Er schrieb die Musik für Komödien, Actionfilme, Tragödien, Historienfilme, aber auch Horrorfilme; nicht vergessen werden dürfen auch seine Arbeiten für das Fernsehen. Kein Wunder also, dass er als einer der vielseitigsten, profiliertesten und einflussreichsten (Film-) Komponisten gilt. Morricone komponierte aber auch weiterhin Bühnen- und Kammermusik für unterschiedlichste Formationen sowie Kantaten. Er schrieb Lieder für Stars wie Rita Pavone, Paul Anka, Mireille Mathieu, Zucchero, Andrea Bocelli oder Sting. Zahlreiche KünstlerInnen haben seine Kompositionen gecovert oder spielen sie bei ihren Konzerten ein. So verwenden zum Beispiel Metallica seit 1983 The Ecstasy of Gold als Intro-Song bei ihren Konzerten. Die Aufzählung an Preisen und Ehren würde den Rahmen dieser Seiten sprengen und so seien nur die wichtigsten erwähnt: zwei Grammy Awards, zwei Golden Globes, fünf BAFTAs, sieben David di Donatello Awards, acht Nastro d’Argento Awards sowie den Polar Music Prize. (pmd)
laUT UnD lia Lia Pale
eine subjektive auflistung an Filmen, die man nicht unbedingt mit ennio Morricone in Zusammenhang bringt …
• Ermittlungen gegen einen über jeden Verdacht erhabenen Bürger, ein satirischer Kriminalfilm von Elio Petri (1970) • Der Weg der Arbeiterklasse ins Paradies, ein Politfilm, ebenso von Elio Petri (1971) • Moses, ein Monumentalfilm von Gianfranco De Bosio (1974) • Der Richter und sein Henker, eine Dürrenmatt-Verfilmung von Maximilian Schell (1975) • Ein Käfig voller Narren (1978), Noch ein Käfig voller Narren (1980), Ein Käfig voller Narren – Jetzt wird geheiratet (1985) • TV-Reihe Die Bibel (1994–1996) • Karol – Ein Mann, der Papst wurde, ein Film von Giacomo Battiato (2005) über den späteren Papst Johannes Paul II., und Karol – Papst und Mensch (2006) • Johannes XXIII. – Für eine Welt in Frieden, ein Film von Ricky Tognazzi (2004)
Der 85-jährige Ennio Morricone dirigiert am 16. Februar in einem aufwändigen Konzert seine eigenen Werke in der Wiener Stadthalle, Halle D.
Begibt man sich samstagabends bei Schönwetter in den Burggarten, so begegnet man einigen Herr- und Damenschaften, die in Zweiergruppen mit so manch bezaubernden Schrittkombinationen schöne, fröhliche Kreise ziehen. Wandert man auf der linken Seite des Burggartens Richtung Palmenhaus weiter, so findet man Paare, die ausschließlich in geometrischen Linien über den Boden schweben. Mitten in Wien prallen zwei Welten des Tanzes aufeinander. Lindy Hop auf der einen Seite und Tango auf der anderen Seite. Die mitgebrachten Lautsprecher werden auf der jeweiligen Seite platziert und so ertönen hier Ellington und Basie, da Piazzolla und Laurenz. Überrascht und beglückt zugleich, verbrachte ich folglich am vergangenen Samstag meine erste Tanznacht in einem Ballsaal im 14. Bezirk, fern ab von Wiens Elektroszene: um 21:00 Uhr bereits eine volle Tanzfläche mit herumwirbelnden Damenröcken (Pornokurzhosenverbot für Damen und Herren) und ordentlich beschuhten, bzw. „behüteten“ Männern! Die Musik swingt und das Volk grinst. Welch unglaubliche Energie! Ein persönlicher Höhepunkt ohne betrunkene Grapschversuche nach Mitternacht, stattdessen höfliche Tanzaufforderungen. Ob ich wohl unter chronischer „Altmodischkeit“ leide? Oder sind diese Tanzwelten Gegenbewegungen, die nicht nur den Gesellschaftstanz retten sondern vielleicht sogar die Gesellschaft? Well ... und pünktlich zum Startschuss von Impulstanz, sollten wir uns an Pina Pauschs Worte erinnern: „Dance, Dance, otherwise we are lost!“
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SOME LIKE IT HOP
Lia Pale und Band gibt es am 17. August live im Innenhof des Stadtmuseums St. Pölten. 71
IMMER WAS LOS IM WESTEN! DIE ERFOLGREICHSTEN MUSICALS DER LETZTEN 30 JAHRE
MIT DEN ORIGINALSTARS AUS WIEN DIE BELIEBTESTEN HITS AUS: ELISABETH · MOZART · ROMEO UND JULIETTE · REBECCA SISTER ACT · TANZ DER VAMPIRE · LITTLE SHOP OF HORRORS · DREAMGIRLS · CATS · EVITA JESUS CHRIST SUPERSTAR · CHICAGO · SINGIN IN THE RAIN · LES MISERABLES U.V.M.
MAYA HAKVOORT | MARK SEIBERT | ANNEMIEKE VAN DAM | LUKAS PERMAN MARJAN SHAKI | RAMESH NAIR | THE ROUNDER GIRLS
31. AUG. | SEEBÜHNE BREGENZ | 21.00 UHR TICKET-HOTLINE
01 - 96096234
Special Guest:
BEATRICE EGLI DSDS Gewinnerin 2013 SEMINO ROSSI · HANSI HINTERSEER · NIK P. & BAND DIE PALDAUER · NOCKALM QUINTETT · MARC PIRCHER SIMONE · PETRA FREY · WOLFGANG FRANK
1. SEPT. 2013 - SEEBÜHNE BREGENZ - 17.00 UHR Karten in allen bekannten Vorverkaufsstellen, Bregenz Tourismus, Hotline: 05574 40800, Raiffeisenbanken, Lindaupark, www.oeticket.com
TICKETS & INFOS: WWW.SHOWFACTORY.AT · WWW.SCHLAGERFREUNDE.AT
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ARIEN IM AMPHITHEATER
Natalia Ushakova studierte u.a. Gesang in St. Petersburg, des römischen Amphitheaters in Bad Deutsch-Altenburg am Grazer Opernstudio sowie an der „Accademia di meine schönsten Arien unter dem Sternenhimmel singen perfezionamento“ der Mailänder Scala. 2007 debütierte zu können.“ Durch das Programm führt die Leiterin der sie an der Wiener Staatsoper als „Violetta“ in La Traviata. ORF-NÖ Kulturredaktion und Moderatorin Nadja MaderSeitdem ist die austro-russische Sängerin auf allen Müller. Opernbühnen zu Hause, trat u.a. mit Weltstars Begleitet wird Natalia Ushakova bei diesem wie José Carreras oder Placido Domingo auf außergewöhnlichen Konzert vom Jánoškaund sang u.a. an der Metropolitan Opera Ensemble, das von den Brüdern Ondrej, New York, im Teatro Colon Buenos František, Roman und Árpad Jánoška Aires, im Bolschoi Theater Moskau, Erleben Sie gegründet wurde; musikalischer auf der Bühne des Festspielhaus Natalia Ushakova in einem Leiter des Ensembles ist František Baden-Baden sowie in der Carnegie beeindruckenden Ambiente Jánoška. Das Jánoška-Ensemble ist Hall in New York. bei ihrem Konzert Arien in vielen musikalischen Genres zu im Amphitheater am Hause und tritt u.a. mit Bassbariton Bei ihrem Open-Air-Konzert in 29. August im Amphitheater Erwin Schrott und seinem Programm der faszinierenden Kulisse des Bad Deutsch-Altenburg. Rojotango live oder mit The Amphitheaters von Bad DeutschAltenburg stehen bekannte Werke von Philharmonics auf. Gaetano Donizetti, Gioachino Rossini, Giuseppe Verdi, Jules Massenet und Giacomo Das Amphitheater Bad Deutsch-Atenburg ist der Meyerbeer auf dem Programm. Höhepunkte werden einzige noch sichtbare Teil der ehemaligen Militärstadt sicherlich die Wahnsinnsarie Il dolce suono aus Donizettis Petronell-Carnuntum. Die Atmosphäre der Welt der Lucia di Lammermoor oder etwa Una voce poco fa aus Gladiatorenkämpfe ist auch heute noch spürbar. Die der Oper Il Barbiere di Siviglia von Rossini sein. Ushakova Mauern stammen von einem Neubau gegen Ende des ist „sehr glücklich, in der wohl einzigartigen Atmosphäre 2. Jahrhunderts n. Chr. (pmd)
klassik.bühne
natalia Ushakova ist eine ganz besondere sängerin, die in den letzten beiden Jahren einen Fachwechsel vollzogen und sich zu einer faszinierenden koloratursopranistin entwickelt hat. nachhören kann man dies auf ihrer erst kürzlich erschienen CD Natalia Ushakova und nun auch bei einem einzigartigen livekonzert.
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© Richard Dumas
Little French Songs ist das mittlerweile vierte album von Carla bruni, die sich nun, nach ihrer Zeit als Premierè dame Frankreichs, wieder ganz der Musik widmen kann. ihre songs sind eine Mischung aus Folk, französischem Chanson und klassischem Pop. Carla Gilberta Bruni Tedeschi wurde am 23. Dezember 1967 als Tochter eines Industriellen und einer Konzertpianistin in Turin geboren. In ihrem fünften Lebensjahr zog sie mit ihrer Familie nach Frankreich, zur Schule ging sie u.a. in ein Internat in der Schweiz. Ihr Bruder Virginio Bruni Tedeschi war als Fotograf tätig, ihre Schwester ist die Schauspielerin Valeria Bruni Tedeschi. Ihr Studium der Kunst und Architektur brach sie als 19-jährige ab, um als Model zu arbeiten. In den 1990er-Jahren war sie eines der bestbezahltesten Models, lief unter anderem für Valentino, Yves Saint Laurent und John Galliano über den Laufsteg und war die Attraktion von unzähligen Titelbildern. Die 1990er-Jahre waren die Zeit von Supermodels wie Helena Christensen, Linda Evangelista, Claudia Schiffer und Naomi Campbell – sie alle sind in der Filmkomödie Prêt-àPorter von Robert Altman aus dem Jahr 1994 verewigt. Nachdem Carla Bruni 1998 ihre Modelkarriere beendet hatte, begann sie, sich der Musik zu widmen. 2000 schrieb sie für den französischen Sänger Julien Clerc sechs Lieder für dessen Album Si j’étais elle. 2002 erschien dann ihr Debütalbum Quelqu’un m’a dit mit ihren eigenen Texten und Kompositionen. Innerhalb kürzester Zeit verkaufte sich das Album mehr als eine Million Mal und machte Bruni in ganz Europa bekannt. Erst 2007 kam es zu einem Nachfolgealbum: auf No Promises vertonte sie englische Lyrik u.a. von William Butler Yeats, W. H. Auden oder Dorothy Parker. 2007 war auch das Jahr, in dem ihre Beziehung zu Nicolas Sarkozy, der damals französischer Staatspräsident war, bekannt wurde. Nachdem es bei Staatsbesuchen immer wieder zu Problemen kam – Lebensgefährtinnen sind in vielen protokollarischen Abläufen nicht vorgesehen – heiratete das Paar am 2. Februar 2008. Im Juli des gleichen Jahres erschien dann ihr 3. Album Comme si de rien n’était. 2012 unterlag Sarkozy bei der Präsidentschaftswahl dem nunmehrigen Präsidenten François Hollande. Nun kann sich Carla Bruni also wieder „den Dingen, die mir mehr am Herzen liegen“ widmen. „Was mich jetzt interessiert, ist wieder zu singen, meine Musik zu machen, kleine Konzerte zu geben.“ So präsentierte sie im vergangenen Frühjahr ihr 4. Studioalbum Little French Songs. Ihre Lieder sind gefühlvoll, verträumt aber auch mal launisch oder provokant. Allen gemein ist ihre leise, rauchige Stimme, zu der sie sich oftmals selbst auf der Gitarre begleitet. Die erste Auskopplung daraus, Chez Keith et Anita, ist eine Hommage an das coolste Paar der 1970er-Jahre. (pmd) Carla Bruni präsentiert in ihrem Konzert Little French Songs am 14. März im Konzerthaus Wien sowohl Lieder des aktuellen Albums als auch ausgewählte Werke ihrer musikalischen Karriere.
ERLEBE DEN MOMENT! Seien Sie ehrlich: Was machen Sie denn so während eines Konzertes oder einer Theateraufführung? Gehören Sie mittlerweile auch zu den Menschen im Publikum, die damit beschäftigt sind, ihre digitale Umwelt am Erlebnis teilhaben zu lassen? Ich persönlich finde solche Personen ja extremst lästig und frage mich dann immer, wie viel diese wirklich noch von der Vorstellung mitbekommen. Sind sie nicht viel eher damit beschäftigt, gute Fotos zu machen, diese zu posten und auf etwaige Kommentare zu reagieren? Noch dazu kommt, dass helle Handyund Digitalkameradisplays im abgedunkelten Zuschauerraum sehr störend sind! Und ein bisschen frage ich mich, was denn eigentlich der Hintergrund solcher Postings ist? Will man wirklich den Moment festhalten oder will man die digitalen FreundInnen neidisch machen? Wirklich einlassen auf eine Sache kann man sich meiner Meinung nach nur, wenn man sich dieser zu 100 Prozent widmet. Und gerade in einem Konzert geht es doch ganz viel auch um Stimmung und Gefühl. Da muss ich mich doch in gewisser Weise auch fallen lassen können – und nicht damit beschäftigt sein, das beste Foto oder den besten Videoclip zu machen. In einem Songtext von André Heller heißt es: „Die wahren Abenteuer sind im Kopf, und sind sie nicht im Kopf, dann sind sie nirgendwo.“ Und ich erlaube mir zu ergänzen: In der digitalen Welt sind sie meiner Meinung nach sicher nicht zu finden. Daher meine Bitte an Sie: Nehmen Sie sich wirklich Zeit für ein Konzert! Konzentrieren Sie sich nicht darauf, das beste Foto zu machen und v.a. laufen Sie nicht nach dem vermeintlich letzten Song sofort hinaus – da könnten Sie dann die besten Zugaben versäumen!
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CARLA
klassisCh anDeRs Paul M. Delavos
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MUsikTheaTeR Wien Ein Zusammenschluss der freien Musiktheater-Gruppen
G’SCHAFFEN, G’PLANT UND G’SPANNT Der Herbst steht vor der Tür und somit unser nächstes herbstklang! Wir, das Kulturkollektiv fiveseasons, möchten euch aber auch nicht vorenthalten, was in der Zwischenzeit passiert ist, denn wir können auf ein wirklich fantastisches Festival zurückblicken. Wer nicht dabei war, hat etwas verpasst. Zum Trost: Es finden sich zahlreiche auditive und visuelle Impressionen auf unseren digitalen Plattformen! An dieser Stelle sei ebenso allen Mitwirkenden ein herzliches Dankeschön gewidmet.
klassik.bühne
Genug der Nostalgie, denn wir befinden uns schon mitten in der Planung unserer vierten herbstklang-Auflage. Wir haben einige zusätzliche Schmankerl eingebaut: In der Dunkelkammer programmieren wir gemeinsam mit turn the corner! Konzerte und Performances im lichtleeren Raum des Porgy&Bess. Und mit unserer Ausstellungsreihe artentia werden wir zum ersten Mal einen naturwissenschaftlichen Schwerpunkt ins herbstklang einbinden. Klarerweise finden auch unsere liebgewonnenen Abende wort. note, laut.kurz.stumm, tanzhof und kult[k]ur.schatten wieder statt.
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Um synergien einzugehen, Ressourcen gemeinsam zu nutzen, neues Publikum anzusprechen, aber auch um als einheit gegenüber der Politik und Fördergebern aufzutreten, haben sich die freien Musiktheater-Gruppen Wiens zusammengeschlossen. TiCkeT hat sich bei Jury everhartz, leiter des sirene Operntheaters, informiert. Wann kam der Gedanke zu einem Zusammenschluss von freien MusiktheaterGruppen? Wer hatte die Idee dazu? Jury Everhartz: Das ist nach und nach passiert. Das erst Mal war vor ca. vier Jahren die Rede davon. Da waren wir bei der IG Freie Theater, wo es primär um einen Proberaum ging, da zwei Gruppen keinen Proberaum hatten. Da wurde das erste Mal ein Zusammenschluss angedacht. Sirene Operntheater und progetto semiserio haben da die Idee einmal in den Raum gestellt. Die gemeinsame Arbeit begann dann mit einer Initiative von uns, progetto semiserio und Zoon. Aktive Kernmitglieder sind derzeit Netzzeit, PHACE, progetto semiserio, Schlüterwerke, sirene Operntheater und Zoon. Wie oft wird euer Newsletter versendet und an wie viele AbonnentInnen geht er derzeit? Jury: Der Newsletter wird zurzeit noch unregelmäßig versandt, eine monatliche Aussendung ist aber geplant. Er geht per Mail an die Adressen aller Theatergruppen, das sind derzeit etwa 18.000. Wie schaut eure Kooperation aktuell aus? Jury: Es geht um den Austausch von Informationen, gemeinsame Nutzung von Ressourcen, die vorhanden sind – wir alle spielen ja oftmals in Theatern, die keine Technik haben und jeder hat daher einiges an Equipment –, auch um Lagermöglichkeiten. Man findet auch neue Ressourcen – bestes Beispiel dafür ist die Alte Wäscherei am Steinhof –, die wir von der Stadt zur Verfügung gestellt bekommen haben. Dort haben wir zwei Proberäume und Lagermöglichkeiten. Es geht auch um einen gemeinsamen Auftritt nach außen, wobei aber jede Gruppe trotzdem eigenständig bleibt. Interview: Paul M. Delavos
Wir blicken dem herbstklang 2013 gespannt entgegen und freuen uns auf die inspirierenden Kollaborationen zahlreicher KünstlerInnen. Bis dahin: Genießt den Sommer, schaut auf unsere Website – wir sehen uns im Herbst! herbstklang 2013 – Resonanzraum der Künste 14. bis 23. November 2013 im Cafe 7*stern | Bockkeller | Schikaneder | Fluc | Porgy&Bess | u.a. www.herbst-klang.at | www.five-seasons.at
Auf www.musiktheater-wien.at findet man neben einer Spielplanübersicht der beteiligten Gruppen auch weiterführende Links zu den jeweiligen Gruppen. TICKET wird Sie über den Zusammenschluss, der mittlerweile auch im Ausland beobachtet wird, auf dem Laufenden halten.
NEUE VERDI-ALBEN im Verdi-Jahr 2013 – Giuseppe Verdi würde am 9. oder 10. Oktober seinen 200. Geburtstag feiern – bringen unzählige künstlerinnen neue CDs auf den Markt, die dem komponisten zugeeignet sind. TiCkeT stellt hier die interessantesten neuerscheinungen vor.
G DOMinGO
JOnas kaUFMann
Verdi
The Verdi album
(sony Classical)
(sony Classical)
anna neTRebkO Verdi (Deutsche Grammophon)
Auch Anna Netrebko widmet sich Giuseppe Verdi und Rollen, die sie noch nicht live gesungen hat, nämlich Macbeth, darunter Lady Macbeths Schlafwandelszene, Giovanna D’Arco, I Vespri Siciliani, Don Carlo und Il Trovatore. Und singt dabei auch mit ihrem früheren Duo-Partner Rolando Villazon, der im Verdi-Jahr sein eigenes Solo-Album veröffentlichte. Begleitet wird Netrebko vom Orchestra Teatro Regio Torino unter Gianandrea Noseda. Die Zusammenstellung erscheint sehr spannend, repräsentiert sie doch Werke unterschiedlicher Schaffensperioden Verdis und auch unterschiedlicher Anforderungen an die Sopranistin. Es ist Netrebko’s erstes Solo-Album seit fünf Jahren. Ein Vorabhören war hier nicht möglich. Erscheinungstermin: 9. August. Redaktion: Paul M. Delavos
2006 gelang Jonas Kaufmann in La Traviata an der Met der Sprung an die Weltspitze in der Opernwelt. Zu schade, dass genau diese Oper auf dem aktuellen Album nicht vertreten ist. Begleitet wird er vom Orchestra dell’Opera di Parma unter der Leitung von Pier Giorgio Morandi. Die Ausschnitte aus Opern wie Aida, Luisa Miller, Don Carlo, Macbeth oder dem selten gespielten Werk I masnadieri (Die Räuber) geben nicht nur einen guten Überblick über Verdis Opernkompositionen, sondern zeigen auch Kaufmanns stimmliches Können. Auch der Tenor-Hit La donna è mobile aus Rigoletto fehlt in der durchaus schlüssigen und gut gereihten Zusammenstellung nicht. Mit viel Verve wird hier Verdi zum Klingen gebracht. Für Jonas Kaufmann ist Verdi ein „Mann des Volkes: Seine Musik ist so zugkräftig, dass sie auch außerhalb der Oper die Menschen erreicht und bewegt. Verdi ist schlichtweg das musikalische Synonym für Italien. Jeder kennt seine Melodien und kann sie sofort nachsingen.“ Erscheinungstermin: 13. September.
WieneR PhilhaRMOnikeR sommernachtskonzert 2013 (sony Classical)
Die Wiener Philharmoniker unter Lorin Maazel haben das Programm des heurigen Sommernachtskonzertes – das aufgrund der Witterung wohl eher ein Winternachtskonzert war – den Jahresregenten Verdi und Wagner zugeeignet. Trotz der Witterung spielten sie auf gewohnt hohem Niveau und mit viel Verve u.a. die Ouvertüren zu Verdis Luisa Miller und La forza del destino sowie den Triumphmarsch aus Aida. Michael Schade beeindruckte mit La mia letizia infondere aus I Lombardi. Die abwechselnde Programmierung mit Werken von Richard Wagner ist sehr gut gelungen. Empfehlenswert auch die DVD des Konzertes mit wunderschönen Aufnahmen aus Schönbrunn und immer wieder Blick in das im Regen ausharrende Publikum. Bereits erschienen.
klassik.bühne
Plácido Domingo, der gefeierte Verdi-Tenor, hat nun erstmals ein reines Verdi-Bariton-Album aufgenommen. Für Domingo war es sehr spannend, sich nun den dunkleren Rollen in diesen Opern zu widmen. „Verdi ist eine Quelle großartiger Musik, und jeder Opernsänger ist ihm zutiefst dankbar. Deshalb ist 2013 für mich ein besonderes Fest, eine Hommage und ein Akt der Dankbarkeit und Liebe zu Guiseppe Verdi“, so Plácido Domingo. Begleitet wird er vom Orquestra de la Comunitat Valenciana unter der Leitung von Pablo Heras-Casado. Seit 52 Jahren steht Domingo auf der Opernbühne – eine Erfahrung, die nun auch in seinen neuen Rollen zu tragen kommt. Hier wird nicht einfach nur gesungen, sondern wirklich gelebt. Die Zusammenstellung der Arien, u.a. aus Rigoletto, Un ballo in maschera, La Traviata, Simon Boccanegra (in dieser Oper gab Domingo 2009 sein Debut als Bariton) sowie La forza del destino ist sehr stimmig geworden. Erscheinungstermin: 16. August.
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bühne FüR
KINDER MaMi, WO leben PinGUine?
Pinguine mögen es gerne nass und kalt. Daher leben sie an Küsten oder Inseln, die von Kaltwasserströmungen umgeben sind. Die meisten Pinguine wohnen in der Antarktis, es gibt sie aber auch in Südafrika, Neuseeland oder Peru. In den Zoos kann man sie aber überall auf der Welt beobachten!
nelsOn DeR PinGUin Eine Reise von einem Pol zum anderen Auf seiner Reise begegnet Nelson vielen Freunden, wie zum Beispiel Hermann, der eifirigen Kakerlake oder Yasmin, der netten Hasendame. Gemeinsam mit ihnen bestreitet Nelson per Boot, Flugzeug oder zu Fuß den langen und eigentlich beschwerlichen Weg, vom Süd- zum Nordpol. Mit Nelson, der Pinguin inszeniert Hakon Hirzenberger ein schnelllebiges Theatervergnügen für Groß und Klein und schafft es dabei gleichzeitig so ernste Themen wie Umweltschutz, Freundschaft und Toleranz weiterzugeben. Mit Kulissen, die ein Gemisch aus fixen Bauteilen und Videoinstallationen sind, hat der Zuseher das Gefühl, Teil der gefährlichen Reise zu sein. Die anderen Charaktere, die Nelson auf seiner Reise so trifft, sind allesamt gut durchdacht ausgewählt. Die Musik dazu stammt von Andy Baum und mit dabei sind u.a. Karin Verdorfer (Nelson) und Alexander Jagsch (Gabriel). Das Theaterstück ist für alle Kinder ab vier Jahren.
klassik.bühne
Das buch zum stück nelson der Pinguin von hakon hirzenberger und Gerhard kainzner ist im buchhandel erhältlich.
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Nelson is t bis vom 13. Ok tober im r be m ze 15. De auf Wiener Stadtsaal n de ch na e ch der Su . en är sb Ei
aufführung beim Theaterfestival steudltenn
Kinderklassik-Redaktion: Karin Steiner
Die Mutter Erde hat es in letzter Zeit nicht leicht mit uns: die Abgase werden immer mehr, die Mülltrennung lässt man gerne mal die anderen übernehmen und überhaupt fragen wir uns doch „was kann ich als einzelner denn schon Großes bewirken?“ Ähnlich wie uns Menschen geht es auch den Tieren im Stück Nelson, der Pinguin. Doch als Nelson, ein neugieriger und freundlicher Südpol-Bewohner, vom möglichen Aussterben der Eisbären erfährt, beschließt er sofort, diese zu besuchen und so noch einmal die weißen und unbekannten Riesenbären vom hohen Norden zu Gesicht zu bekommen. Allen Warnungen seiner skeptischen Artgenossen zum Trotz, begibt er sich auf eine lange und abenteuerliche Reise vom Südpol über die Weltmeere und fremde Kontinente hinweg, bis zum Nordpol, um dort schließlich auf Gabriel, den Eisbär zu treffen. Aber Moment mal: der ist gar nicht so gefährlich und wild, wie seine Pinguin-Freunde ihm das erzählt haben!
Jetzt bewerben für den Kulturförderpreis Appassionato! Sie veranstalten klassische Konzerte, Theatervorstellungen, Tanzaufführungen oder Vernissagen in Österreich? Bewerben Sie sich bis 16.09.2013 unter appassionato@oeticket.com.
Kooperationspartner:
WEITERE INFORMATIONEN UNTER: www.oeticket.com/Appassionato
ICKET ESTET
SOMMER, SONNE, SONNENSCHEIN! Nicht jeder hat das Glück an einem Gewässer zu wohnen, geschweige denn einen eigenen Pool zu besitzen. Dementsprechend testete die TICKET-Redaktion diesmal, wie man sich im Wiener-Stadtleben badtechnisch unterhalten kann.
TE DONAU BUNDESBAD AL rfekt ebenen Rivier a-Feeling weitläufigen, pe er ein it m t s Bundesbad Ausgestatte egewiese, lädt da Li n te leg pf ge Hier tummeln und sehr nnten Badespaß. pa ts en m zu u Verweilen und Alte Dona und Teens zum les ng Si n, ilie – oder eben sich Fam wahlweise Ruhe nn ka an M . s Wasser der Plantschen rand suchen. Da St am kt re di n auch Actio ruhig. Während schend klar und ra er üb ist u na heln, ist dafür Alten Do hmacklich schwäc sc ge es m m po dekantine ein die Bade nderbar netten Ba wu r de in el itz “, perfekt zum das Schn s! „Riviera-Feeling ial ec sp er nd Ki Hit! Viele Abschalten. (hh) Badpommes: ungen: Sanitäre Einricht : se Liegewie Kassa: Schlange an der t Pool: gibt es nich
TICKET.TESTET
K R A P F EN W A L DB A D
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Nicht nur w egen der A u ssicht einen Zugegeben: Besuch wert Der Ruf eilt di ! esem Bad vo Aussicht soll raus. Eine her es haben, hat rl iche es von allen als sie von m Seiten gehei einer Mission ß en, des Badetes Dem unbestä ts er fahren h ndigen Wette at te n. r am ersten zum Trotz m Juli-Wochen achte ich mic en d h e auf zum Bad Liegewiese . Die herrlich bietet für al große le Geschmäc Plätzchen, sc ker etwas: hattige Flecke ruhige n und ein Kin Becken sind derparadies. relativ groß un Die d sauber und Plus ist: Die was ein abso Pommes schm lu te s ecken ausgez allem bestich eichnet! Alle t das Krapfe s in nw aldbad durch nur durch di aus, aber ni e schöne Au cht ssicht. (ks) Badpommes : Sanitäre Err ichtungen: Liegewiese: Schlange an der Kassa: Pool:
ANGELIBAD
DAS SCHAFBERGBAD Badevergnügen mit Ausblick Der vorletzte Sonntag im Juli entpuppte sich bei sonnigen Höchsttemperaturen um die 30 Grad als idealer Badetag. Der Schafberg selbst bietet auf 390 m Seehöhe einen wunderbaren Blick über Wien. Das Bad besticht mit einem 70.000 m² großen Areal, breit angelegten Wiesenflächen, vier Pools und einem eigenen Kleinkinderbereich. Das Highlight: die 102 Meter lange und somit längste Wasserrutsche Wiens. Das Schafbergbad bietet Kapazität für 10.000 Menschen und selbst bei 100%iger Auslastung ist noch immer ein ruhiges Plätzchen zu finden! Für einen Radausflug auf den Schafberg empfehle ich aus leidvoller Erfahrung die Benutzung eines Mountain- oder Elektrobikes. (rs)
Kinderpar adie s Das Angelibad an der Alten Donau besticht Weitläufigkeit durch seine und ein ausg esprochen groß spor tlichen A es Angebot an ktivitäten, wie z.B. Beachvol Holzpritschen leyball. Neben bietet das Gel ände eine rie auf der wirklic sige Liegewie h jeder Platz fin se, det. Auch Leut Form einer „B e, die gerne in ombe“ ins Was ser platschen, Steg weiter dr sind mit einem außen gut bedi ent. Ansonsten unsere lieben ist fast alles au Kleinen ausger f ichtet: Der Eins ein Kinderpool tieg ins Wasse etc. – somit eh r, er ein Kinderpa Erwachsenenen radies und für tspannung viel leicht nicht ganz geeignet. (pa) Badpommes: leider nicht ge testet Sanitäre Einric htungen: Liegewiese: Schlange an de r Kassa: Pool: nur für K inder
Badpommes: Sanitäre Errichtungen: Liegewiese: Schlange an der Kassa: Pool:
FEL
Gemütlichkeit und Spann ung zugleich Diejenigen unter euch, die an Anatidaephobie, der Ang st, von einer Ente beobachte t zu werden, leiden, sollten das Gänsehäufel meiden (Gänse gibt’s auch). Da diese Pho bie aber so selten wie ein Pfe rd auf dem Nordpol ist, kan n dieser Aspekt getrost ignorie rt werden. Das Gänsehäuf elBad ist eine Insel im 22. Bezirk, 15 Gehminuten von der U1-Station Kaisermühlen entfernt - keine Angst, es gibt einen gratis Shuttle-Bus. Das Gänsehäufel ist Abwechslu ng pur: Einerseits kann man sic h auf viele verschieden We isen sportlich betätigen, andere rseits kann man auf dem gro ßen Areal jederzeit Schatten und Ruhe genießen. (gk) Badpommes: Sanitäre Einrichtungen: Liegewiese: Schlange an der Kassa: Pool:
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© Vienna Masters
EVENT MIT HOHER PS-LEISTUNG
Nicht nur in der Formel 1 gibt es viele PS zu erleben. Sondern auch am ViennaMasters-Turnier. Der Wiener Rathausplatz wird damit zum Hotspot für alle, die Pferdereitsport lieben. Mit dabei: 230 Pferde, die Spanische Hofreitschule sowie nationale und internationale VIPs der Reit-Disziplin.
SPORT.FREIZEIT
„Das Pendant zur Formel 1 im Pferdesport“ – so wird die Longines Global Champions Tour, die im Rahmen des Vienna Masters– Turniers vom 19. bis zum 22. September 2013 in Wien stattfindet, angekündigt. Die besten Reiter, die besten Pferde, das höchste Preisgeld im internationalen Vergleich – und tatsächlich sind € 600.000 keine alltägliche Gewinnsumme im Pferdesport, der trotz internationaler Erfolge der österreichischen Protagonisten im Kopf der meisten Sportinteressierten und Medienleute noch immer ein Schattendasein führt. 230 Pferde werden am prestigeträchtigen Wiener Rathausplatz vor den Augen tausender Besucher eingaloppieren und ihre Reiter hoffentlich über die schwindelerregenden Höhen eines 5*-Parcours tragen. Kritiker der Springreiterei, die ob ihrer mitunter harten Trainingsmethoden bzw. der enormen Belastungen, denen das Pferd während des Sprungs ausgesetzt ist, immer wieder in Erklärungsnot geraten, können aus einem reichen Kontrastprogramm wählen. Hohe Dressur zeigen die Teilnehmer des CDI **** oder auch die obligatorische Vorführung der Spanischen Hofreitschule am Donnerstag. Dafür muss der geneigte Zuseher allerdings tief in die Tasche greifen, denn freier Eintritt ist nur bis 14 Uhr gestattet, danach muss man mindestens € 40 bis hin zu € 80 berappen. Günstig im Vergleich zu den VIP-Tickets, die schon auf mehrere hundert
Euro kommen. Dafür besteht aber auch die Möglichkeit, nicht nur Größen des Sports, sondern auch Prominente, bzw. Personen mit prominenten Verwandten zu sehen.
Jessica Springsteen, Athina Onassis oder Charlotte Casiraghi seien an dieser Stelle als Auswahl von klingenden Namen genannt, die zumindest 2012 in Wien anzutreffen waren. Echte Kenner des Sports mögen sich mehr über die Zusagen der Top-Sportler Beerbaum, Ahlmann oder des Urgesteins Hugo Simon freuen. Fast in die Nebenrolle schlüpft bei der Longines GCT die Dressur, die nur mit zwei Prüfungen vertreten ist. Mit einem Grand-Prix und der Vienna Dressage Master-Prüfung ist aber auf jeden Fall mit hochklassigen Ritten zu rechnen. Im vorigen Jahr konnte die Deutsche Isabell Werth, eine fixe Größe der Szene, beide Bewerbe für sich entscheiden. Hereingaloppiert! Doch wo viel Licht ist, ist bekanntlich auch Erleben Sie die Größen viel Schatten: Isabell Werth sieht sich seit des Pferdesports von längerem mit positiven Dopingkontrollen und 19. bis 22. September der damit einhergehenden Turniersperre, am Wiener wie auch mit der leider noch immer nicht Rathausplatz. ausgestandenen Debatte um die schädliche bis qualvolle Rollkur-Reitweise, bei der das Genick des Pferdes schmerzhaft überspannt wird, konfrontiert. Dennoch etabliert sich Wien mit der erfolgreichen Abhaltung dieses Reitsportfestes als Fixpunkt im Turnierkalender der Weltelite und bietet den Zusehern neben einer außergewöhnlichen Kulisse ganz großen Sport. (aha) Begriffe aus der Welt des Reitsports: • CDI ............. Internationale Dressur • CSI 5* ........ höchste Klasse des Springreitens
82 © Stefano Grasso / Longines Global Champions Tour
Österreich gegen Griechenland Am 14. August begegnen sich Österreich und Griechenland nach antiker OlympiadenManier im „freundschaftlichen“ Länderspiel. Freundschaft beruht ja bekanntlich auf Gemeinsamkeiten. Alpine Hochgebirgszüge versus mediterrane Traumlandschaften, Schweinsbraten gegen Souvlaki, Lari-Fari-Lifestyle und das Wiener Granteltum. Nun ja, so gesehen gibt’s hier wenig Beziehungsbasis. Und spätestens seit unsere Nation dem wirtschaftstodkranken Staat ein Notfallpaket in Millionenhöhe unfreiwillig spendete, sind die Österreicher nicht gut auf die Griechen zu sprechen. Wir wollen ja nicht so sein: Schließlich gibt es so einiges, das uns mit den LockenkopfGesellen verbindet. Schon seit dem 17. Jahrhundert versuchten Griechen in Österreich ihr Glück, trieben den österreich-ungarischen Handel voran und gründeten das erste Wiener Kaffeehaus. Die Liebe der Nation, in der Sporthalbgott Herkules zu Hause ist, erreichte letztes Jahr ihren Höhepunkt. Da wollte die krisengeplagte Insel Ikaria lieber zu Österreich gehören. Man stelle sich vor: Ein staatseigenes Mittelmeerparadies, in dem griechischer Wein in Strömen fließt. Genau deshalb hegt auch unser leicht „alkophiles“ Alpenvolk Sympathien für das Land in den südlichen Breitengraden. Manch Austro-Legende steht dazu und komponiert sogar eine Liebesballade für das edle Gesöff aus gegärtem Traubensaft. Auch als Urlaubsoase ist Griechenland bei uns beliebt. Ein Klassiker: Kreta, die Heimatinsel der Spieler Giorgos Samaras (Mittelfeld) und Torwart Michalis Sifakis. Nicht so von angetrunkenen Österreichern überlaufen ist Zakynthos, nicht unweit von Spieler Giorgos Karagounis (Mittelfeld) Geburtsort Pyros entfernt. Genauso wie bei Österreich, bleiben bei der Griechischen Nationalmannschaft die großen Treffer schon länger aus. Auch Misserfolg verbindet. (ar)
Dabei sein! Am 14. August in der Red Bull Arena Wals/ Siezenheim.
ERLEBT Jochen Schweizer
WEITER, IMMER WEITER! Laut Wikipedia bezeichnet Bildung die Formung des Menschen im Hinblick auf sein „Menschsein“, seine geistigen Fähigkeiten. All das was man von klein auf lernt, ist eine Form von Bildung – es fängt bei der Erziehung an und zieht sich über die Schuljahre hinweg. Bis man dann als erwachsener Mensch für sich selbst entscheidet, in welche Richtung man sich entwickeln möchte. Mir persönlich ist es sehr wichtig, Unbekanntes zu entdecken und neue Erfahrungen zu sammeln. Das Reisen ist für mich in diesem Zusammenhang eine Form der Weiterbildung: Schon als Kind wollte ich mich auf den Weg machen, um die Welt zu erobern. Meine erste große Reise führte mich dann mit dem Motorrad 20.000 Kilometer durch Afrika. Das war ein Erlebnis, das mein Leben verändert und meinen Blick auf das Wesentliche gerichtet hat. In ein unbekanntes Land zu reisen, ist auch heute noch das absolut Größte für mich. Es gibt einem nicht nur die Möglichkeit, neue Menschen und Kulturen kennenzulernen, sondern erweitert auch einfach den eigenen Horizont. Jeder Mensch muss für sich selbst entscheiden, welche Form der Bildung ihm entspricht: Ob man viel reist, kulturelle Veranstaltungen besucht oder eine Passion für das Fotografieren, Tanzen oder vielleicht sogar Jodeln hat, ist dabei egal. Die Hauptsache ist, dass man nie aufhört sich weiterzubilden und zu entwickeln, denn das macht das Leben so spannend. Jede neue Erfahrung, jedes Erlebnis bleibt in Erinnerung und prägt den Menschen!
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LÄNDERSPIEL IM GÖTTERSTIL
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© Mato Johannik (2)
MODEFIEBER IM MUSEUMSQUARTIER Wien wird zur Modemetropole. Designer von jung bis etabliert, heimisch bis international, im Prêt-à-porter und Casual-Stil präsentieren auf der fünften MQ Vienna Fashion Week ihre neusten Kreationen. Pop-Up-Store und Workshops inklusive.
SPORT.FREIZEIT
Im Museumsquartier kann man diesen September schon einen Blick in die Zukunft erhaschen. Na gut, wie es in einem Jahr in der Liebe aussehen oder wie heiß der Sommer 2014 werden wird, steht noch in den Sternen. Dafür lässt sich schon erahnen, in welchem neuen Bikini-Modell man sich nächstes Jahr braten lassen kann. Auf der fünften MQ Vienna Fashion Week können nämlich bereits die neuesten Ausgeburten der Modewelt für Spring/Summer 2014 beäugelt werden. In über 60 Shows zeigen heimische und internationale, junge und etablierte Designer die neuesten Trends. Ob bauchfrei endgültig wieder auflebt und die Glockenhose ein Revival feiern wird? „Das ist eine Überraschung“, hüllt sich Organisatorin Zigi Mueller-Matyan in Schweigen. „Aber es wird ähnlich wie international. Da ist alles möglich: gedeckte und bunte Farben, ohne und mit Spitze, tief ausgeschnitten und zugeknöpft.“
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Hat Wien als Modestadt gegen anderen Fashionmetropolen wie Berlin, Mailand und New York überhaupt eine Chance? „Aber sicher! Schritt für Schritt nähern wir uns internationalen Fashion Weeks an“, sagt Mueller-Matyan. Als erste Stadt im Westen habe Wien nämlich einen entscheidenden Vorteil. Auch Modeschöpfer aus Ländern wie Ungarn, Rumänien, der Slowakei und der Ukraine zeigen ihre Novitäten. Die Wiener sind modehungrig. „Wir haben jedes Jahr um die 10.000 Besucher. Die sind begeistert und kommen immer wieder. Das österreichische Publikum ist mode-
interessiert“, meint Mueller-Matyan. Das kann man von der Stadt Wien nicht behaupten. Während andere FashionDynastien ihre Models auch auf Basis öffentlicher Gelder über den Laufsteg stöckeln lassen, wird bei uns in Sachen Mode wenig Unterstützung geboten. „Barcelona bekommt von der Stadt jährlich 1 Million Euro Zuschuss. Seitens der Stadt Wien ist die Fashion Week noch nicht anerkannt“, schmunzelt die Organisatorin. Die Besucher kommen dennoch keinesfalls zu kurz. Einige Designer lassen uns Mode-Laien am kreativen Kreationsprozess teilhaben. Workshops gibt es zum Beispiel von AND_I, bekannt für seine schrägen Schmuckkollektionen für diverse Sternchen. Lady-Gaga etwa führte seine Accessoires im Musik-Video von Paparazzi aus und auch Milla Jovovich, Ke$ha und Beyoncé gehören längst zum Fanclub. Wie man Mode nachhaltig designed, erfährt man von der Französin Juliet Imbert. T-Shirts, Röcke und Mäntel in schrill-leuchtendem Pop-Art Design – der Italiener Rebel Yuth zeigt wie’s geht. Für alle, die nicht mehr auf die neue Badesaison warten wollen, um in brandgeschneiderte Badehosen zu schlüpfen, gibt es heuer ein besonderes Leckerli: Die Designs kann man im Pop-Ups bi . Store erwerben. Die Preise 11 n Vo im r be schwanken zwischen 50 und em pt 15. Se er rti ua sQ m 1.000 Euro. Für Besitzer eu us Wiener M e ig gr un eh od von Geldbörserln jeder GeM h dürfen sic ge en M wichtsklasse dürfte also etwas r de an je s ht lig gh dabei sein. (ar) Hi nFashio n. ue fre er
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BOYSETSFIRE BLEIBEN SICH TREU Sieben Jahre sind seit der Veröffentlichung ihres letzten Albums vergangen. Dazwischen Trennung und Réunion. Nun sind sie in gewohnter Manier zurück! Mit While A Nation Sleeps … ist ihnen ein kleines Meisterwerk gelungen, ein bisschen reifer vielleicht, aber einfach Boysetsfire in Reinstform. Der sympathische Bassist Robert Ehrenbrand erzählt …
G.CHECKT … g.hört lifestyle
Nach sieben Jahren ein neues Album – wie ist das für euch? Fühlt man sich älter oder erwachsener? Robert Ehrenbrand: Interessanterweise ist das Album meiner Meinung nach das bissigste bis jetzt. Es scheint nicht so zu sein, als ob wir lahmer geworden sind. Ich glaube, dass diese lange Zeit sehr gut war, da wir gemerkt haben, wie sehr wir alle an dieser Band hängen – und auch an der Chemie die sie beinhaltet. Insofern ist eine neue Energie zu spüren, die aus dieser Dankbarkeit und Freude entsteht.
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Sollten Bands eine politische Message haben? Robert: Ich denke nicht, dass eine Band eine Message haben MUSS. Was man machen muss, ist authentisch zu sein. Man sollte nichts im Leben mit einer Agenda im Hinterkopf machen – „wenn ich mich so und so verhalte komme ich da und da hin “ – hier verliert man mich als Interessierten. Wenn du dich für Politik interessierst, würde es doch Sinn machen, dass du auch deine Musik dafür nutzt. Wenn es dein Lebensmittelpunkt ist Party zu machen und Mädchen hinterher zu schauen, gibt auch das einen guten Text her. Das haben die 80er mit Hairspray-Metal ja super bewiesen. Bei Boysetsfire war es von Tag eins an ein sehr wichtiger Bestandteil, nie ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Bei eurem neuen Album sind die einleitenden Worte zu den Songs ja aus Charlie Chaplins Der große Diktator. Wer ist auf die Idee gekommen? Robert: Ich glaube das war Chad. Ich finde die Samples super. Unsere Platten klingen ja immer so, als ob du lauter Songs kombinierst, die gar nicht auf einer Platte sein dürften. Das macht uns natürlich auch aus – wir wollen uns nicht auf einen Stil einigen. Diese Samples machen aber einen Rahmen darum. Die Aktualität der vor über 70 Jahren aufgenommenen Dinge ist natürlich erschreckend. Das hat uns alle sehr berührt.
Anscheinend haben wir als menschliche Rasse die Probleme der letzten 100 Jahre nicht einmal irgendwie gelöst … Einerseits wachsen soziale Netzwerke immer mehr, andererseits regt man sich über Spionage auf. Wie geht das zusammen? Robert: Das eine würde ich nicht mit dem anderen vergleichen. Jemand, der das eigene Land ausspioniert und Daten von Bürgern ohne deren Wissen verwertet, das finde ich schlimm und das klingt schon sehr nach George Orwells 1984. Aber sind wir uns ehrlich: Eine riesen Überraschung ist es nicht. Das hat aber im ersten Schritt für mich nichts mit privaten sozialen Netzwerken zu tun. Diese basieren auf Freiwilligkeit. Gibt es eine Art Überexpressionismus, was die Infos über die eigene Person betrifft? Da kommen wir jetzt natürlich in philosophische Gefilde. Ich halte es manchmal schon für krass, wie kompulsiv Leute ihr tägliches Leben ihren „Freunden“ darbieten … allein diese Bilder von Essen! Für die Band ist sowas toll – wegen des direkten Kontakts zu den Fans. Wir bei Boysetsfire machen das alles selbst – wie eigentlich fast alles (lacht). Aber ich persönlich würde nie posten, was ich meinen Kindern zum Mittagessen mache. Ich schreibe es natürlich niemandem vor, wie er es zu tun hat. Als Privatperson versuche ich nicht mich darüber zu identifizieren. Das Leben sollte ja auch einen Wert haben, ohne dass du dich gleich jedem mitteilst. Wo soll denn das hinführen? Du postest ja auch nicht, wenn du Sex hattest. Ich finde es schon in Ordnung, noch Dinge zu haben, die man nicht mit Fremden teilt. Vielleicht bin ich einfach auch eine sehr private Person While A Nation – ich weiß es nicht. Sleeps … ist bei End Hits (Cargo Records) erschienen.
Interview: Petra Albrecht
WHITE LIES
TRAVIS
Arrows
Big TV
Where You Stand
(Mute Artists)
(Polydor [Universal])
(Red Telephone Box)
Sie kommt ursprünglich vom Musical, hat Cats genauso gesungen wie Elisabeth oder Chicago. Für die Heimat ihrer Mutter, Kroatien, trat sie 2011 beim Song Contest an. Jetzt stellt die in Wien lebende, große Blonde ihr erstes Schlager-Album vor. Produziert von Harald Fendrich präsentiert sie jede Menge Fox-Titel. Die CD könnte somit auch „Darias Tanzparty“ heißen. „Ich wollte mit diesem Album eine Verschmelzung von Schlager und Musical erreichen und mit meiner Stimme spielen. Diesen Grenzgang habe ich mit großer Freude ausgelebt“, sagt Daria, die auch auf das Lied Brief ans Universum verweist. Es ist kein Fox, sondern in der Tradition der beschwingten Schlager aus den späten 50ern und frühen 60ern beheimatet. Herrlich! Man wartet nur noch darauf, dass Gunther Philipp um die Ecke biegt und Limonade serviert. Darias Foxparty erlaubt sich noch einen Ausreißer: Gemeinsam sind wir stark, der Finalsong ihrer CD, ist eine Ballade, in der sie ihre Musical-Wurzeln pflegt. (az)
„Oh nein, nicht noch so eine, die so sein will, wie Kate Bush“, – werden sich bekennende Fans denken. Doch die junge Britin Polly Scattergood kann noch am ehesten in die Fußstapfen der großen Frau Bush treten. Mit dem zweiten Album Arrows reißt Scattergood den Vorhang endgültig auf – und zwar für einen Sound, der so vertraut und doch so neu klingt. Mit Cocoon als Opener tritt die 26-Jährige aus dem dunklen Schatten ihres Debütalbums Polly Scattergood, das in England nur unter Kritikern ein Geheimtipp blieb und im restlichen Europa kaum Beachtung fand. Mit Arrows wird nun alles anders. Stimmlich klar und perfekt schlängelt sich Scattergood um 80s-Beats (Falling) und erinnert damit fast schon an Dusty Springfields letzte Jahre voller Bitterkeit und Selbstverachtung. Sowohl in den ohne großen Pomp aufgezogenen Balladen (Machines) als auch in flotteren Nummern wie der Singleauskoppelung Wanderlust ist die stimmliche und lyrische Grazie durchaus fühlbar, die Scattergood dem Weltpublikum mit ganzem Herzblut beweisen will. (hh)
Gewohnt – aber nicht gewöhnlich. So könnte man Big TV kurz zusammenfassen. Gewohnt, weil man von den White Lies genau diesen Sound schon kennt. Gewöhnlich ist es dennoch nicht, hier ist nämlich nichts gewöhnlich. Wer ihnen eine Ähnlichkeit zu Joy Division nachsagt, hat sicherlich nicht unrecht. Aber es ist kein Nachteil mit solchen Größen verglichen zu werden – Vergleich ist nicht gleich eine Kopie. First Time Caller beginnt mit Streichern – irgendwie erinnert es etwas an Erstlingswerke von A-ha, auch keine Schande! Getting Even wird zurzeit im Radio – oder besser gesagt auf einem gewissen Sender, der sich so etwas spielen traut – rauf und runter gespielt. Dieses Stück erinnert stark an ihr Meisterwerk Bigger Than Us, da kommt Freude auf! Auszusetzen gibt es eigentlich wenig an Big TV, das Einzige: Wie werden wohl alle SpecialEffects und die unendlich vielen Sounds live umgesetzt? Aber davon können wir uns ja überzeugen … (pa)
Daria Kinzers CD ist das erste Aufzeigen einer neuen, interessanten Schlagerstimme.
Hier ist ein kleines Meisterwerk entstanden. Ohne Übertreibung.
Zwischen Himmel und Erde (Sony Music)
Live am 13. November im Wiener Gasometer.
Auf die weiße Art und Weise werden wir gerne angelogen!
Travis sind nach fünf Jahren mit einem neuen Album zurück. Oh Freude, vor allem für diejenigen, die mit 17 lauthals zu Why Does It Always Rain On Me mitsangen. Bei Where You Stand verhält es sich, wie es sich bei Travis einfach verhalten sollte: Mitsingen, mitschwingen, happy, alles gut. Je weiter man in das Album hört, desto düsterer wird es allerdings. Bei Warning Sign und Another Guy ist es Schluss mit lustig. Aber hier muss auch gesagt sein, dass Travis bei keinem ihrer Songs oberflächlich lustig daherplätschern, irgendwie schwingt auch bei den tanzbarsten Melodien immer etwas Melancholie mit. Genau das ist allerdings das Schöne – man ist sich selbst treu geblieben und klingt ein klein wenig noch immer wie damals in den 1990ern. Viele könnten ihnen das vielleicht zum Vorwurf machen, da eine musikalische Weiterentwicklung in die eine oder andere Richtung nicht gegeben ist. Aber warum denn das Rad neu erfinden? Mit diesen eingängigen Melodien ist diese Art von Musik ohnehin zeitlos. (pa)
Mitreisen durch melancholisch schöne Musiklandschaften.
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POLLY SCATTERGOOD
DARIA KINZER
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Am 20. November im Wiener B7 2
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Am 30. Ok tober )) in der ((s zene Wien
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1 UDO WENDERS – Weltberühmt (in meinem Herzen) Neues Album, neues Glück: die CD Schlager pur, WendersBariton so, wie ihn die Fans lieben. Die erfolgreichste SchlagerGlatze Österreichs widmet sich erneut den Themen Liebe und Sehnsucht. Kaum zu glauben, dass man den Mann vor Jahren dazu überreden wollte, einen Hut aufzusetzen, weil Schlager und Glatze angeblich nicht zusammengehen. (az) Für Freunde von: Nockalm Quintett
5 LAURA MVULA – Sing To The Moon Achtung! Die britische Sängerin geht tief hinein. Gänsehaut-, aber auch ZehenwackelFeeling ist vorprogrammiert. Ein breiter Grinser lässt sich beim Hören außerdem kaum vermeiden. Harfen- und Geigentöne, Piano-Akkorde und Lyrics verschmelzen zu einem stimmigen Kompositum. In den souligen Sound mit sympathischer Süße muss man sich fast verlieben. Augen schließen, versinken und wegdriften. (ar) Für Freunde von: Adele
2 WAX – Continue Man kennt das: Man hört einen Song und denkt sich: „Sowas schon wieder?“ So kann es einem auch mit WAX-Hit Rosana gehen. Aber das täte dem US-Rapper unrecht. Hört man in das Album rein, erkennt man, dass der Mann weiß, was er tut. Continue macht Spaß, musikalisch wegen der abwechslungsreichen Beats, aber auch textlich dank guter Ideen und vor allem viel Witz, ohne dabei übermäßig albern zu sein. (em) Für Freunde von: Long Beach Dub Allstars
6 SWIM DEEP – Where The Heaven Are We Welcome to the 80s! Als die Vocals noch schön hallerten, die Gitarren metallerten und die Keyboards schallerten. Durch den Sound des britischen Indie-Rock-Quartetts fühlt man sich schnell in eine andere Zeit versetzt. Neben den Singles King City und Honey, liefern die Jungs acht weitere Tracks. Zwar klingen alle Songs ähnlich, eines ist aber sicher: Die Melodien gehen sofort ins Ohr. (ar) Für Freunde von: A-ha, Editors
3 FRIDA GOLD – Liebe ist meine Religion Frida Gold glänzt mit elektronischer Musik und deutschen Texten, die – wenn auch teilweise unerträglich kitschig – nicht stur mit dem Themenkreis „Party“ auf der Tanzfläche herumhüpfen. Zwar fehlt den ruhigeren Nummern das gewisse Etwas, aber nie fällt das Niveau unter die Grenze des Zumutbaren. Ganz am Schluss des Albums zeigt dann Deine Liebe, dass Frida Gold auch Rockballade sehr gut kann! (em) Für Freunde von: Ellie Goulding, Silbermond, Glasperlenspiel
7 ROBERT THICKE – Blurred Lines Der gute Herr Thicke hat doch mehr Überraschungen auf Lager als es dem ersten Anschein nach vermuten lässt. Sind die ersten paar Nummern der neuen Scheibe allesamt Dance-Hits (wie der Chart-Erfolg Blurred Lines), kommen mit späteren Tracks wie Rest Of My Life oder The Good Life auch andere Seiten zum Vorschein. Das Album ist also durchaus abwechslungsreich und somit ‚für viele Freunde von‘ etwas dabei. Ich beschränke mich hier mal auf ... (ks) Für Freunde von: Kylie Minogue, Prince
4 GIBONNI – 20th Century Man Kaum zu glauben: Gibonni begann seine Musik-Karriere mit einer Heavy-Metal-Band. Hart geht’s im neuen Album weniger zu. Vielmehr streichelt uns der Kroate auf zehn Tracks mit zarten Gitarren-Klängen und einer Prise Rock-Geflüster. Aus der Metal-Zeit dürfte er seine rauchig-würzige Stimme mitgenommen haben. Melancholisch, dann wieder überraschend abwechslungsreich mit dem gewissen Fetz. (ar) Für Freunde von: Chris Rea
8 KARNIVOOL – Asymmetry Das australische Quintett hat mit ihren ersten zwei Alben schon für Aufsehen in der Prog-Szene gesorgt, nun haben sie den dritten Longplayer veröffentlicht. Sie kommen noch kompakter und gleichzeitig verspielter als zuvor daher. Die Rhythmen wechseln zwischen ungerade und völlig daneben, die Stimmung geht auf und ab, Vokalist Ian Kenny ist ein gesangliches Chamäleon. 14 Nummern, über eine Stunde. Asymmetry braucht seine Zeit. (gk) Für Freunde von: Tool
Right Thoughts, Right Words, Right Action (Domino Records)
Vier Jahre lang haben sich die UK-Indie-Rocker Franz Ferdinand für ihr viertes Album Zeit gelassen. Nun treten sie mit Right Thoughts, Right Words, Right Action an und zeigen sich genauso flippig wie zuvor. Das Album ist gekennzeichnet von den typisch euphorischen Sounds und verspielten Synthies der Band, die oft kindlich, aber gerade deswegen sympathisch wirken. Vielleicht nehmen auch die krächzenden Gitarren und grandios arrangierten Hooklines das Kindliche aus den Songs. Die treibenden Beats zwingen einen fast, das Tanzbein zu schwingen und gut drauf zu sein. Jede der zehn Nummern steht für sich und fügt sich trotzdem in das Gesamtwerk ein. Die Nummer Fresh Strawberries sticht als eindeutiges Erbe der Beatles hervor. So wie es sein soll verschmelzen Lyrics und Musik; Franz Ferdinand hatten hier wahrscheinlich den selben Anspruch wie bei ihrem Namen: Es muss einfach gut klingen. Die Inhalte fallen dem Sound trotzdem nicht zum Opfer. (gk) Franz Ferdinands Viertling ist ein Album zum Durchhören, Mitträllern und Abshaken.
MAYER HAWTHORNE
PET SHOP BOYS
NEWSTED
Where Does This Door Go
Electric
Heavy Metal Music
(Republic Records)
(X2 Recordings Ltd)
(Epic d [Sony Music])
„Woher kommt dieser Soul?“, fragte man sich beim ersten Album Mayer Hawthornes. Aus den 60ern, den 70ern, den 80ern? Nein, es war 2009, als es erschien. Doch es wurde nicht nur der alte Soul herangezogen und ein paar Nummern geschrieben, sondern etwas völlig Neues hinzugefügt, das für viele schwer zu beschreiben war. Vier Jahre später bleibt Hawthorne bei seinem Versuch, den Soul in unsere Zeit zu versetzen. Doch Where Does This Door Go hat – wie auch schon zum Teil die letzte Platte – nicht mehr den Retro-Charme, den er zu Beginn kreieren konnte. Alleine die Produktion klingt eindeutig nach 2013 und könnte deshalb genauso gut von jemandem wie Pharrell Willams stammen. Natürlich hat Hawthorne noch immer das Gefühl für eingängige Songs; vielleicht ist er auch einfach nur massentauglicher und dadurch abgeschliffener geworden. Was seine Musik aber 2009 bei Liedern wie The Ills ausgemacht hat, ist mit dieser Veröffentlichung wieder verschwunden. (gk)
Lange blieb alles ein großes Geheimnis. Nur einzelne Soundschnipsel im Internet ließen Rückschlüsse auf das lang erwartete neue Album der britischen Soundpioniere Pet Shop Boys zu. Und diese machten definitiv Lust auf mehr. Electric nennt sich also das auf dem eigenen Label x2 veröffentlichte Album – und es macht seinem Namen mehr als alle Ehre. Gemeinsam mit dem Produzenten Stuart Price nahmen Neil Tennant und Chris Lowe 9 neue Tracks auf, die mit vergangenen Hymnen wie Go West nur mehr wenig bis gar nichts gemeinsam haben. Dafür überzeugt das Album mit einer würzigen musikalischen Frische. Die erste Single Fluorescent versetzt binnen Sekunden auf einen Dance-floor, den man nie mehr verlassen möchten. Stimmig, knallig, synthetisch und auf einen großen Erfahrungsschatz berufend, stiehlt das Duo jungen elektronischen DJs und Producern mit Electric nicht nur die Show, sondern zeigt, wo es lang geht. Selten waren Synths, Beats und 80er-Anleihen so stimmig vereint wie hier. (hh)
Einen Vorgeschmack darauf, was der Ex-MetallicaBassist musikalisch so fabriziert, konnte man sich schon auf dem heurigen Seerock Festival holen. Die Überraschung: Nein, es ist nicht Metallica. Die Richtung zwar die gleiche, aber dann doch nicht der Herr Hetfield am Mikro. Newsted ist viel rotziger unterwegs. Einfach war es sicher nicht, sich aus dem Metallica-Schatten loszulösen, es werden wohl Vergleiche gezogen werden. Im ersten Moment erkennt man allerdings keine wirkliche Ähnlichkeit, da könnte ein ungeschultes Ohr Newsted genauso gut mit Megadeth vergleichen. Es scheint so, als hätte sich Jason Newsted im Alter von Fünfzig gefunden – kraftvoller Sound gepaart mit bewegenden Lyrics – so soll es sein. Bei Ampossible schlagen Metalherzen höher, auch solche, die in nicht so harten Gefilden angesiedelt sind. Nun, wenn nichts Neues von „altem“ Metal auf den Martkt kommen würde, wo kämen wir da hin? Dementsprechend: Danke Herr Newsted, das haben Sie gut gemacht! (pa)
Mit knapp 60 Jahren in den „Elektro-Olymp“: Die Platte überzeugt in jedem noch so kleinen Detail.
Metal, so richtig, so echt, so roh!
Live am 25. Oktober im WUK Wien. Schade! Hawthorne war früher eine willkommene Abwechslung. Jetzt nicht mehr.
G.CHECKT … g.hört
FRANZ FERDINAND
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WIENPOP
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Falter Verlag Auf knapp 400 Seiten wird eine Geschichte erzählt, eine Geschichte, wie sie für Musikbegeisterte besser nicht sein könnte. Der Name ist Programm: Es geht um Wien und seine populäre Musikgeschichte, angefangen bei den bluesigen Fünfzigern bis hin zu den elektronischen Zweitausendern. Die Erzählform ist speziell, wenn auch nicht neu. Wer punkbegeistert ist, hat sicher Please Kill Me in seinem Buchregal stehen, eine Abhandlung der Geschichte des Punks von Legs McNeil und Gillian McCain, die aus zig Interviews mit Szeneinsidern besteht. Und genauso verhält es sich mit Wienpop. Das Buch darf in keinem österreichischen Musikbuchregal fehlen, die erzählenden Protagonisten erstrecken sich von der BluesLegende Al Cook bis hin zu Kruder & Dorfmeister. Wenn Christian Kolonovits von seinen wilden Zeiten in Frankfurt erzählt, wenn der Leiter der Sektion III im BMF von den Anfangszeiten seiner Band Bombcircle berichtet oder Trixi Neundlinger die Besetzung der Wiener Arena in ihren Worten zusammenfasst, dann fühlt man sich zurückversetzt in die Zeit und es kommt einem so vor, als wäre man Teil der Szene, jetzt und damals, ein halbes Jahrhundert lang. Wer hätte denn gedacht, dass Karl Wlaschek als Charly Walker ein ganz ein Wilder in der Bluesszene war? Oder dass eine der größten Grungebands das alte Chelsea ausverkauft hat – 250 Besucher konnten an dem besagten Abend erreicht werden. Lässt man sich auf Wienpop ein, und das sollte man, dann begibt man sich auf eine Reise, eine musikalische Reise ins finstere, tote
DIETER NUHR
DAS GEHEIMNIS DES PERFEKTEN TAGES
G.CHECKT … g.lesen
Bastei Lübbe Verlag
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Wer den sympathischen Weseler schon mal auf der Bühne erleben durfte, hat es vielleicht gemerkt: Der Wortwitz, die Raffinesse und die Hinterlistigkeit, mit der Dieter Nuhr nicht nur bei seinen Moderationen, sondern gerade auch bei seinen Bühnenprogrammen die Welt erklärt, ist über das Durchschnittsmaß gegeben. In seinem mittlerweile zweiten Buch (das erste nannte sich Der ultimative Ratgber für alles, Anm.) erklärt uns Dieter Nuhr, wie er denn zu all diesen Überlegungen kommt. Was geht in diesem Kopf vor, der auf der Bühne so pointiert und präzise ist? Was denkt sich so einer? Nun ja, es stellt sich heraus, dass das gar nicht so wenig ist. Auf über 300 Seiten lässt er uns teilhaben an einem Tag in seinem Leben: vom Wecker klingeln bis zum (zum Glück nicht finalen) Augenschließen reist man zwischen Hypophyse und vorderem Stirnlappen – quasi als Teilnahmezelle – durch seine Gehirnwindungen und erfährt so manches, was man noch nicht wusste und noch viel mehr, was man zwar schon wusste, aber noch nicht thematisiert hat.
Schau, a Beatles.
Wien: Man sitzt in einem kleinen Keller und lauscht andächtig einer Blues-Coverband, dann geht man einmal ums Eck und sieht die Leiche vom Hofa, der im Rinnsal liegt. Gerade hat man sich von dem Leichenschock erholt, sieht man schon wilde Gestalten auf einer finsteren Bühne, die auf dieser nicht nur musizieren, sondern Dinge tun, die man eigentlich auf sanitäre Einrichtungen beschränken sollte. Weiter geht die Reise und plötzlich tauchen unendlich viele Mopedfahrer auf, die sich mit Rapid-Hooligans prügeln – da flüchtet man natürlich so schnell es geht und steht mitten in Meidling in einem Lokal, in dem es ein bisserl grindig ist aber dennoch einfach super leiwand. Schlussendlich kommt man dann an, an einem neongrellen Ort, wo Musik gemacht wird, ohne klassische Musikinstrumente zu verwenden. Da steht man nun und sieht alles ziemlich anders, die Menschen, die Musik und vor allem seine Heimatstadt Wien. (pa)
G
Ich lobe den Tag! Egal wann.
Es ist ein Buch zum Dahinplätschern, es lässt einen leichtfüßig durch den Tag von Dieter Nuhr gleiten und natürlich fehlt auch der eine oder andere Schmunzler an der ein oder anderen Stelle nicht. Die Reise durch den Tag eines dreifachen Deutschen-Comedy-Preis-Trägers ist – wie sich schon so mancher denken wird – vielseitig und lädt zum Umblättern ein. Wer neugierig geworden ist, wie Dieter Nuhr es schafft, das tägliche Weckerläuten nicht zu ignorieren, sich dann aus seinem kuschlig-warmen Bett zu hieven und wie genau er seinen Kaffee trinkt, dem sei dieses Werk ans Herz zu legen. (ks)
JOS
SPIEL WIESE
DAS SOMMERLOCH ÜBERWINDEN Der Sommer ist da und mit ihm auch die traditionelle Flaute, was neue Spiele-Releases angeht. Dass der ambitionierte Gamer dennoch nicht in ein Sommerloch fallen muss, dafür sorgen einige Knaller in den Download-Stores, neuer PS-Vita-Nachschub, diverse Add-Ons und natürlich der postapokalyptische Survival-Thriller The Last of Us.
The Last of Us
Far Cry 3 Blood Dragon
Das Standalone-Spin-Off des Insel-Shooters ist ein kurzweiliger, herrlich trashiger, neonfarbener SciFi-Trip, der einen mit kühlen SynthieBeats und süffisant-parodistischen Sprüchen von Schauspieler Michael Biehn (Aliens, Terminator) direkt in die 80er Jahre zurückschießt. Publisher: Ubisoft Plattform: Xbox, PS3, PC
Die Sims 3: Inselparadies
Auf dem Meer herum schippern, darin tauchen, schnorcheln, an sonnigen Stränden entspannen oder sich als Hotelmanager beweisen – die Erweiterung zu Die Sims 3 bringt das Urlaubsparadies ins heimische Wohnzimmer. Von uns erhält das sommerliche Add-On zur Lebenssimulation „3-SterneSuperior“. Publisher: EA Plattform: PC/Mac
The Jak and Daxter Trilogy, Disney Epic Mickey 2: The Power of Two und Soul Sacrifice Rechtzeitig zur Reisezeit tut sich auch wieder etwas bei der PlayStation Vita. Das ist in zweifacher Hinsicht gut so, denn zum einen wurde Sonys Handheld ohnehin in letzter Zeit vernachlässigt und zum anderen lässt es sich nun zockend den Urlaub antreten. Die HD-Kollektion der PS2-Serie Jak and Daxter, die Anfang 2012 für die PS3 erschienen ist, feiert nun auch ihr Debüt auf der Vita. Touch-Screen-Support und neue Trophäen hauchen dem Jump’n’Run-Abenteuer neues Leben ein. Und wenn die Entwickler Naughty Dog (Uncharted, The Last of Us) heißen, kann man ohnehin nicht sonderlich falsch liegen. Von Junction Point, einem Studio, das es eigentlich gar nicht mehr gibt, weil es Disney Anfang des Jahres geschlossen hat, stammt Epic Mickey 2: The Power of Two. Auch hier handelt es sich um einen Ableger, bei dem das Front TouchPanel der Vita dem Spielprinzip – v.a. beim Malen – höchst dienlich ist. Nicht episch, aber solide. Ein neuer Titel hingegen ist Soul Sacrifice. Das japanische ActionRollenspiel macht vieles richtig: actiongeladene BossKämpfe, bizarr-irre Kreaturen und eine fantastische Story. Wenngleich die Reise sich phasenweise wiederholt, in guter Erinnerung bleibt sie dennoch.
G.CHECKT … g.spielt
Top-Bewertungen quer durch die Bank, Platz 1 der Spiele-Verkaufscharts in etlichen Ländern: zurecht, denn The Last of Us ist ein Genre-definierendes Meisterwerk. Ein Spiel zum Mitfühlen, ein packendes Erlebnis und eine visuelle Augenweide in einem. Publisher: SCEE Plattform: PS3
Publisher: SCEE Plattform: PlayStation Vita 93
ELYSIUM Regisseur Neill Blomkamp ist in der A-Liga angekommen.
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2009 sorgte ein überschaubar haben nicht die exquisite medizinische Versorgung, die es auf budgetierter Science-Fiction-Film Elysium gibt. Mit Hilfe strenger Anti-Einwanderungsgesetze vernamens District 9 für weltweites sucht die Elite, ihren luxuriösen Lebensstil zu bewahren. Max de Aufsehen: Ein cleveres, unge- Costa ist ein ganz normaler Mann, der verzweifelt versucht, nach wöhnliches Drehbuch, tolle visu- Elysium zu gelangen. Während sein Leben an einem seidenen Fawww.ray-magazin.at elle Effekte und eine offenkundig den hängt, übernimmt er widerwillig eine gefährliche Mission, bei sehr sichere Regie ließen die der er gegen Elysiums Ministerin Delacourt und ihre HardlinerGeschichte um Außerirdische, die auf der Erde, konkret in Johan- Truppen antreten muss … nesburg, gestrandet sind und dort in einer Art Slum gehalten werden, zum Knüller werden. Die sichere Hand gehörte dem damals Man muss zugeben: Es ist eine Geschichte, wie man sie – 30-jährigen, in Südafrika geborenen und in Kanada lebenden zumindest auf den ersten Eindruck hin – noch nicht gehört Neill Blomkamp, der die Story schon in seinem Kurzfilm Alive in und gesehen hat, und das ist ja keine Kleinigkeit im nicht abJoburg (2005) skizziert hatte. Und smart ist der Bursche: Wie reißen wollenden Output an formelhaften Sci-Fi-Stoffen. Symsonst hätte er es geschafft, den großen Peter Jackson als Pro- pathisch auch, dass Blomkamp seinen alten Kumpel Sharlduzenten und Sci-Fi-Altmeister Ridley Scott als Fürsprecher zu to Copley, mit dem er schon Alive in Joburg gedreht und der in District 9 die Hauptrolle gespielt hatte, in gewinnen? Der Lohn waren nicht weniger als vier dieses Projekt mitgenommen hat. Elysium ist siOscar-Nominierungen, darunter als Bester Film – cherlich einer der Filme, die es in diesem Blockfür einen Debüt-Spielfilm wahrlich ein überwältiAre you being buster-Sommer erst zu toppen gilt. gender Erfolg. sarcastic and or abusive? Von daher kann es nicht überraschen, dass der junge Mann in Hollywood, das ja immer auf der Suche nach neuen Talenten und nach frischem Input ist, mit seinem Drehbuch zum Science-Fiction-Thriller Elysium auf freudige Reaktionen stieß: Rasch waren 120 Millionen Dollar Budget und zwei Top-Stars (die Oscar-Preisträger Matt Damon und Jodie Foster) zur Hand, um Mr. Blomkamp in seinem Vorhaben zu unterstützen. Die Story hat durchaus gewisse An• Regie: klänge an seinen Instant-Erfolg: Im Jahr 2154 Neill Blomkamp leben die Superreichen auf einer makellosen t Damon, Raumstation namens Elysium, während der • Darsteller: Mat Copley, Rest auf der überbevölkerten, heruntergeJodie Foster, Sharlto r ne ht Fic William wirtschafteten Erde haust. Die Erdbewohner iction -F ce ien setzen alles daran, der wild wuchernden Kri• Genre: Sc st gu Au . 16 • Start: minalität und der Armut zu entkommen. Und sie
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Kinotipp Kinotipp
• Regie: Gore Verbinski • Darsteller: i Johnny Depp, Arm on ins ilk Hammer, Tom W tion Ac / n • Genre: Wester st gu • Start: 8. Au
LONE RANGER
Chroniken der Unterwelt
Ab 30. August im Cineplexx
© 2013 Constantin Film Verleih GmbH
Der Wilde Westen Mitte des 19. Jahrhunderts. Der Bau der Eisenbahnverbindung zwischen Ost- und Westküste ist in vollem Gang. Mitten drinnen auf dem Weg in die Zukunft treffen der Apache Tonto (Johnny Depp) und der Texas Ranger John Reid (Armie Hammer) aufeinander. Ein unterschiedliches Duo – jedoch verfolgen sie schon bald ein gemeinsames Ziel: Rache an dem Gangster Butch Cavendish (William Fichtner). Jerry Bruckheimer, Gore Verbinski und Johnny Depp haben sich nach Fluch der Karibik erneut zusammen getan und tauschen das Setting von Inseln und Meer mit dem Wilden Westen. Vergleiche lassen sich somit leider nicht vermeiden. Die Geschichte startet spannend, wird aber zur Mitte des zweiten Drittels etwas langatmig. Der gefühlte 30 minütige Showdown könnte ohne Probleme etwas weniger Klamauk vertragen, doch dem eingefleischten Johnny Depp Fan wird der Film allemal gefallen. (tk)
Clary entdeckt, dass sie einer viele Generationen alten Gruppe von Ab Schattenjägern angehört, xx.xx.2012 im Cineplexxeinem Geheimbund von HalbengelDie verrückteste Showtruppe der Kriegern, die dafür kämpfen, die Welt ist wieder da! Welt vor Dämonen zu bewahren. Miss Piggy, Gonzo, Kermit der Frosch und die anderen Muppets versuchen gemeinsam mit ihren größten Fans ihr altes Theater zu retten.
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Der strafversetzte Dorfpolizist Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel) hatte schon bessere Jahre. Ein Hundertseelendorf irgendwo in Bayern ist nicht gerade der aufregendste Ort ... Zumindest nicht so lange der Direktor (Robert Palfrader) der Schule tot auf den Gleisen aufgefunden wird. Eberhofer glaubt nicht recht an die Selbstmordtheorie. Und wie das so ist auf dem Lande, findet Eberhofer die wahre Geschichte hinter dem Verbrechen erst im Keller des Direktors. Grundlage für die bayrische Kriminalkomödie ist der gleichnamige Roman von Rita Falk, die schon mehrere Bände über den Dorfpolizisten Franz Eberhofer geschrieben hat. Regie führt der Tatort und Polizeiruf erprobte Ed Herzog, der mit ein wenig Frotzelei der bayrischen Hochkultur gegenüber eine kauzig-gemütliche Unterhaltung schafft! (ks)
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• Regie: Ed Herzog • Darsteller: mon Sebastian Bezzel, Si ader lfr Pa rt Schwarz, Robe ödie m lko ina • Genre: Krim st gu Au • Start: 1.
SPÜR’ DAS KINO!
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Passend zum Kinostart von Jerry Bruckheimers Interpretation des Westernhelden John Reid und seinem Freund Tonto, kommt am 1. August die Neuauflage von Lone Ranger – Die Legende aus dem Jahr 1957 als DVD auf den Markt. Dieses Meisterwerk mit Clayton Moore als maskierter Held, wird die Herzen echter Westernfans höher schlagen lassen. Der Film hat alles, das Western der 1950er Jahre ausmacht: Lange, ungeschnittene Szenen mit Überblendungen am Ende, Dialoge die das Herz bluten lassen und das Ganze in schwarz/weiß! Die Geschichte ist schnell erzählt: Der Ganove Butch Cavendish lockt fünf Ranger in einen Hinterhalt. Nur John Reid überlebt schwer verletzt und wird von dem Indianer Tonto gerettet. Als maskierter Rächer machen sich die beiden auf die Suche nach dem Übeltäter, um ihm das dreckige Handwerk zu legen. Clayton Moore spielt einen ausgezeichneten Helden der vor allem eines ist: korrekt bis in die letzte Haarspitze. Wie bei vielen Filmen der 1950er ist der Hauptcharakter eine makellose Identifikationsfigur für die damalige amerikanische Gesellschaft, welcher die Werte Rechtschaffenheit, Treue und Loyalität perfekt verkörpert. Im Vergleich zu Jerry Bruckheimers aktueller Version wird in dieser Verfilmung mehr Fokus auf die Entstehung des Helden selbst gelegt.
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LONE RANGER I like that horse more than anything in the world.
Dadurch wird der Charakter leichter verständlich für den Zuseher. Vor allem das erste Aufeinandertreffen von John Reid und seinem Pferd „Silver“ wird hier schön in Szene gesetzt. Auffallend aus heutiger Sicht ist die gendermäßige Aufteilung der Rollen: 100% männliche Besetzung! In den 62 Minuten Laufzeit bekommt der Zuseher keine einzige (!) weibliche Darstellerin oder Statistin zu sehen. Als Extra bietet die DVD einen 20-minütigen Bonusfilm mit dem Namen: The Lone Ranger – Der Geheimauftrag. Und das Ganze auch noch in Farbe! Kleiner Tipp: Unbedingt im Original ansehen. (tk)
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PHILIPP POISEL LIVE
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Halt mich fest! © Grönland Records
„Geht’s euch gut?“ Applaus! Jubel! „Gleich geht’s Euch noch besser“, verspricht der Moderator, verkleidet als Zirkusdirektor, am Anfang des Live-Konzerts Projekt Seerosenteich. Dann erscheint auch schon der Mann des Abends Philipp Poisel. Auf einem Hocker sitzend. Nur er, eine Gitarre und seine charmante Stimme. Die DVD begleitet den Künstler auf zwei Circus Krone Konzerte von 2012. Nach dem Livealbum Projekt Seerosenteich kann man sich nun auch ein „Bild“ von der Bühnenperformance des Sängers machen. Je nervöser er zu Beginn des Konzerts wirkt, desto mehr überzeugt der Wuschelkopf mit seiner Stimmsicherheit, die Gletscher zum Schmelzen bringen würden. Auch visuell wird allerhand geboten: Nahaufnahmen und gekonnte Schnitte vermitteln das Gefühl, nicht nur von unten zuzujubeln, sondern mitten auf der Bühne und ein Teil der Performance zu sein. Das Bühnenbild ist außerdem ein lustiger Eye-Catcher: Beim Song Wo fängt dein Himmel an kommt man sogar in Weihnachtsstimmung. Dann findet man sich beim Lied Halt mich plötzlich in einem Palmenparadies. Zwischen den Tracks sorgen Show-Einlagen mit Zirkus- und Mittelalter-Flair für Auflockerung: ein Ritter da, ein Magier, der einen Hasen aus dem Hut zaubert, dort. Sogar BallettLiebhaber kommen auf ihre Kosten.
Bei einer Laufzeit von 2 Stunden und 5 Minuten wird man dennoch spätestens nach Stunde eins ein wenig schläfrig. Kaum glaubt man wegzunicken, tänzelt plötzlich Matthias Schweighöfer ins Rampenlicht. Locker-lässig wie man ihn kennt, aber auch einfühlsam-singend (!), wie man den Schauspiel-Beau nur selten sieht, macht er nicht nur auf der Mattscheibe, sondern eben auch auf der Bühne eine gute Figur. Gemeinsam performen sie – Schweighöfer summt gerade einmal zwei Zeilen – den Song Eiserner Steg aus dem Film What A Man. Wie passend! Trotz ein paar Durststrecken: ein stimmiges Konzert mit tollen Stimmen und Bildern. Ein Plus ist außerdem die Dokumentation mit Hintergrundinfos zur Tour und zur Person Philipp Poisel. (ar)
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oeticket Center Libro, Mariahilferstraße 75 (1. Stock), 1060 Wien • oeticket Center Museumsquartier, Museumsplatz 1, 1070 Wien • Classic Art Konzertveranstaltungs Ges.m.b.H, Riemergasse 1-3/Mezzanin, 1010 Wien • Elite Tours, Operngasse 4, 1010 Wien • Franz Jirsa GmbH, Tegethoffstr. 7, 1010 Wien • NÖ Landesreisebüro GesmbH, Am Hof 5, 1010 Wien • Österreichischer Gewerkschaftsbund, Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien • Club für Kultur und Wirtschaft, Rasumofskygasse 10, 1030 Wien • Kartenbüro Cello, Lerchenfelderstraße 12, 1080 Wien • Planet Outlet, Guglgasse 8, B 31, 1110 Simmering, Wien • Red Zac Mega Mörth - Gasometer, Gasometer B 40; Guglgasse 12, 1110 Wien • Ottakringer Shop Wien, Ottakringerstraße 95, 1160 Wien • group one entertainment GmbH, Mooslackengasse 17, 1190 Wien • Vienna International, Dresdner Straße 87, 1200 Wien • Red Zac Mega Mörth 1230, Breitenfurterstr. 308, 1230 Wien.
NÖ
Elektro Mörth GesmbH, Herzog Albrecht Str. 1-3, 2130 Mistelbach • Filmhof Veranstaltung, Asparn Nr.: 2, 2151 Aspern/Zaya • Elektro Mörth GesmbH, Umfahrungsstr. Nord 1, 2230 Gänserndorf • Marchfeldschlösser OET Outlet Straße Nr.1, 2294 Schloßhof • Theaterforum Schwechat, Ehrenbrunngasse 24, 2320 Schwechat • Tourismusinformation Mödling, Kaiserin Elisabeth Straße 2, 2340 Mödling • FC Trenkwalder Admira, Johann Steinböck Straße 5b, 2344 Maria Enzersdorf • Pernegger Michael, Ebreichsdorferstraße 17b, 2522 Oberwaltersdorf • Reisebüro Krumay GmbH, Hernsteinerstraße 59, 2560 Berndorf • Foto Wieland, Hauptplatz 3, 2620 Neunkirchen • Gemeindeamt Payerbach, Ortsplatz 7, 2650 Payerbach • Arena Nova, Rudolf Diesel Straße 30, 2700 Wiener Neustadt • Kultur Marketing Eve, Hauptplatz 3, 2700 Wiener Neustadt • Stadtbusbüro Wiener Neustadt, Hauptplatz 3-5, 2700 Wiener Neustadt • Stadttheater Wiener Neustadt, Herzog Leopold-Straße 17, 2700 Wiener Neustadt • WNSKS Wr. Neustädter Stadtwerke und Kommunal Service GmbH, Neunkirchnerstraße 61-63, 2700 Wiener Neustadt • WNSKS Wr. Neustädter Stadtwerke und Kommunal Service GmbH, Bahnhofsplatz 1, 2700 Wiener Neustadt • Restaurant Jautschnig, Steinfeldstraße 10, 2732 Höflein • NXP Veranstaltungsbetriebs-GmbH, Kelsengasse 9, 3100 St. Pölten • Ticketnet Austria GmbH, Kirchenstraße 13, 3243 St. Leonhard am Forst • CCA Bar – Leutgeb Gastro GmbH, Waidhofnerstraße 1, 3300 Amstetten • Ma Gastro, Mozartstraße 5, 3300 Amstetten • Magistrat der Stadt Waidhofen, Schlossweg 2, 3340 Waidhofen • Herbsttage, Hauptstraße 17, 3372 Blindenmarkt • Kultur Melk, Jakob-Prandtauer-Straße 11, 3390 Melk • Zwölfer Reisen GmbH, Wiener Straße 21, 3390 Melk • Hoanzl & Schindlecker DL-OEG, Wienerstraße 16, 3430 Tulln • Ursin Haus, Kamptalstraße 3, 3550 Langenlois • Musiktotal.at Ticketshop, Raxendorf 10, 3654 Raxendorf • Schneider Reisen, Landstraße 12, 3741 Pulkau • Reisebüro Pipal, Kirchengasse 27, 2460 Bruck/Leitha.
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Bad Ischl Event, Bahnhofstraße 6, 4020 Bad Ischl • Kartenbüro Pirngruber VVK, Landstraße 34, 4020 Linz • Linzer Kartenbüro, Herrenstraße 4, 4020 Linz • PASSAGE LINZ GmbH und Co KG, Landstraße 17-25, 4020, Linz • WEILER Shows GmbH, Kopernikusstraße 5, 4020 Linz • OÖ Nachrichten Geschäftsstelle Linz, Promenade 23, 4020 Linz • Needful Things, Fadingerstraße 11, 4020 Linz • Vivo Mitarbeiter Service GmbH, Stahlstraße 33, 4031 Linz • Konzertdirektion Schröder GmbH, Am Steinbruch 20, 4040 Linz-Puchenau • Peter Haselmayr, Obere Donaulände 67, 4040 Linz/Puchenau • World of Travel Reisebüro, Stadtplatz 37, 4070 Eferding • Kurverband, Bad Leonfelden, Ringstraße 77, 4190 Bad Leonfelden • Bücherstube Fessl,Tragweinerstraße 1, 4230 Pregarten • Baumgartner Silvia, Markt 25, 4280 Königswiesen • P & K Reise Service GmbH,Westbahnstraße 26, 4300 St. Valentin • BFBS Reisebüro Wiesinger GmbH & Co KG, Schacherbergstraße 30, 4311 Schwertberg • Magistrat der Stadt Steyr, Stadtplatz 27, 4400 Steyr • Steyr-Touristik, Michaelerplatz 10, 4400 Steyr • OÖ Nachrichten Geschäftsstelle Steyr, Leopold Werndl-Straße 3, 4400 Steyr • P & K Reiseservice Asten, Geranienstraße 6 /Im Fachmarktzentrum, 4481 Asten • Gemeinde Ennsdorf, Amtshausstraße 5, 4482 Ennsdorf • Steiner Helmut, Badstraße 3, 4592 Leonstein • Sabtours Touristik GmbH, Kaiser Josef Platz 5, 4600 Wels • Schlager-Reisen, Bahnhofstraße 10, 4600 Wels • Sabtours Touristik GmbH, Salzburger Straße 223 – SCW, 4600 Wels • Wels Marketing & Touristik GmbH, Stadtplatz 44, 4600 Wels • OÖ Nachrichten Geschäftsstelle Wels, Stadtplatz 41, 4600 Wels • Edl Touristik, Linzer Straße 15, 4614 Marchtrenk • Zuk Concert, Hermine Schleicherweg 23, 4802 Ebensee • Ferienregion Traunsee, Toscanapark 1, 4810 Gmunden • Stadtgemeinde Gmunden, Rathausplatz 1, 4810 Gmunden • Salzkammergut Touristik, Götzstraße 12, 4820 Bad Ischl • Tourismusverband Bad Ischl, Bahnhofstraße 6, 4820 Bad Ischl • Tourismusverband Inneres Salzkammergut, Kirchengasse 17, 4822 Bad Goisern • Tourismusverband Ferienregion Attersee, Nussdorfer Straße 15, 4864 Attersee • Gratzmühle Betriebs GesmbH, Eberschwang 32, 4906 Eberschwang • OÖ Nachrichten Geschäftstelle Ried, Kirchengasse 15, 4910 Ried im Innkreis.
SBG
oeticket Center Salzburg im republic, Anton Neumayr Platz 2, 5020 Salzburg • Kartenbüro Arena, Alpenstraße 119, 5020 Salzburg • Kartenbüro Neubaur, Europastraße 1, 5020 Salzburg • Struger-Lachmayer KG, Linzergasse 58, 5020 Salzburg • Polzer Travel & Ticketcenter, Residenzplatz 3, 5020 Salzburg • Salzburg Ticket Service GesmbH, Mozartplatz 5, 5020 Salzburg • Fischwenger GesmbH & CoKG, Irrsdorferstraße 44, 5204 Straßwalchen • Tourismusverband St. Gilgen, Mondsee Bundesstraße 1a, 5340 St. Gilgen • Tourismusverband Strobl, Dorfplatz 17, 5350 Strobl • Kurdirektion St. Wolfgang, Au 140, 5360 St. Wolfgang • Jakobisaal Betriebsges.m.b.H., Dorf 96, 5412 St. Jakob am Thurn • Reiseburo BEGHER, Markt 48, 5440 Golling • Reisebüro ReiseZeit, Markt 19, 5440 Golling • ChilliReisen, Markt 15, 5620 Schwarzach • Europasportregion Marketing GmbH, Bruckner Bundesstraße 1a, 5700 Zell am See • Congress & Stadtmarketing Saalfelden GmbH, Stadtplatz 2, 5760 Saalfelden • Ticket-Scharf, Hansererweg 10, 83471 Berchtesgaden (D) • Wochenblatt Verlagsgruppe GmbH & Co KG (Passauer Woche), Spitalhofstraße 94, 94032 Passau (D).
T
oeticket Center Innsbruck – Olympiastraße 10, 6020 Innsbruck • Christophorus Reisen Innsbruck, Museumsstraße 28, 6020 Innsbruck • FC Wacker Fanshop, Maria-Theresien-Straße 49a, Eingang Welse, 6020 Innsbruck • Innsbruck Ticket Service, Burggraben 3, 6020 Innsbruck • Innsbrucker Verkehrsbetriebe u. Stubaitalbahn GmbH, Stainerstraße 2, 6020 Innsbruck • Tiroler Tageszeitung, Anichstraße 8, 6020 Innsbruck • Testa Rossa Caffe Tivoli, Stadionstraße 1, 6020 Innsbruck • TOBIS TRAVEL SOLUTIONS, Leipziger Platz 1, 6020 Innsbruck • Schaffer Berta & Co.Kg, Technikerstraße 44, 6020 Innsbruck • X-Double, Leopoldstraße 32, 6020 Innsbruck • Innsbruck Information/Bahnhof, Südtiroler Platz, 6021 Innsbruck • Tickets & Tours, Thaurer Straße 22, 6060 Hall in Tirol • Tourismusverband Region Hall – Wattens, Wallpachgasse 5, 6060 Hall in Tirol • Christophorus Reisen Wattens, Bahnhofstraße 21, 6112 Wattens • Christophorus Reisen Schwaz, Innsbruckerstraße 9, 6130 Schwaz • Christophorus Reisen Brixlegg, Niederfeldweg 9e-f, 6230 Brixlegg • Christophorus Reisen Mayrhofen, Karghaus 371, 6290 Mayrhofen • Christophorus Reisen Bus, Eckartau 2, 6290 Mayrhofen • Christophorus Reisen Wörgl, Salzburgerstraße 32, 6300 Wörgl • Christophorus Reisen Kufstein, Feldgasse 1, 6330 Kufstein • Ferienland Kufstein, Unterer Stadtplatz 8, 6330 Kufstein • TVB Kufstein, Unterer Stadtplatz 8, 6330 Kufstein • Reisebüro Verkehrsbüro Kirchberg, Dorfplatz 4, 6365 Kirchberg in Tirol • Christophorus Reisen St. Johann, Neubauweg 2, 6380 St. Johann i. T. • Musikschule Telfs, Obermarkt 43, 6410 Telfs • Rathaussaal Telfs, Eduard-Wallnöfer-Platz 5, 6410 Telfs • Rundschau Imst, Postgasse 9, 6460 Imst • Rundschau Landeck, Bruggfeldstraße 5, 6500 Landeck • Autoreisen Köck GmbH, Mühlerstraße 12, 6600 Reutte • Reisestudio Schrettl, Untermarkt 18, 6600 Reutte • Alpenland KG Emil Manfreda & Co., Amlacher Straße 2, 9900 Lienz • Bela Music Landeck, Malserstraße 49a, 6500 Landeck.
VBG
Musikladen jehle & mullner oeg, Johannitergasse 4, 6800 Feldkirch • Stadtmarketing und Tourismus Feldkirch GmbH, Schlossergasse 8, 6800 Feldkirch • Musikladen Concerts, Gewerbepark/Alemannenstraße 49, 2. Stock, 6830 Rankweil • Vorarlberger Volkstheater GmbH, Bahnhofstraße 2, 6840 Götzis • ATT Service, Paul-Grüningerweg 5, 6845 Hohenems • Dornbirn Tourismus, Rathausplatz 1, 6850 Dornbirn • Herburger Reisen, Schwefel 37, 6850 Dornbirn • Bregenz Tourismus & Stadtmarketing, Rathausstraße 35a, 6900 Bregenz.
BGLD
oeticket Center (Festspielbüro St. Margarethen) Eisenstädter Straße 3A, 7062 St. Margarethen • Esterházy Privatstiftung, Esterházyplatz 5, 7000 Eisenstadt • Haydn Festspiele, Schloss Esterházy, 7000 Eisenstadt • KSB – Kultur-Service Burgenland GmbH, Franz Schuber Platz 6, 7000 Eisenstadt • Kulturzentrum Eisenstadt VVK, Schubertplatz 6, 7000 Eisenstadt • Norbert Lattner, Hauptstraße 39, 7000 Eisenstadt • Seefestspiele Mörbisch, Josef Haydngasse 40/1, 7000 Eisenstadt • Baldauf & Glander OG, Hauptstraße 17, 7024 Hirm • Seebühne Mörbisch, Neusiedlersee 7072 • Neusiedler See Tourismus GmbH, Obere Hauptstraße 24, 7100 Neusiedl am See • Vila Vita Pannonia, Storchengasse 1, 7152 Pamhagen • Drescher Line GmbH, Mörbischer Straße 1-3, 7170 Rust • Kulturzentrum Mattersburg VVK, Wulkalände 2, 7210 Matterburg • FOX Tours Oberwart, Wiener Straße 27, 7400 Oberwart • UBC Oberwart Gunners, Informstraße 2 / Sporthalle, 7400 Oberwart • Kulturzentrum Oberschützen VVK, Hauptplatz 8, 7432 Oberschützen • Baumann Gebhard, Untere Hauptstraße 31, 7512 Kohfidisch • Burgverein Güssing, Hauptplatz 7, 7540 Güssing • Güssinger Kultursomer GmbH, Europaplatz1, 7540 Güssing • Kulturzentrum Güssing VVK Schulstraße 6, 7540 Güssing.
STMK
oeticket Center Stadthalle Graz, Messeplatz 2, 8010 Graz • Springer Reisen, Radetzkystraße 5, 8010 Graz • Die eintrittsKARTE, Sonnenstraße 8, 8010 Graz • Graz Tourismus und Stadtmarketing GmbH, Herrengasse 16, 8010 Graz • Theaterservice Graz GmbH, Kaiser-Josef-Platz 10, 8010 Graz • Zentralkartenbüro Graz, Herrengasse 7, 8010 Graz • Grazer Spielstätten, Orpheumgasse 8, 8020 Graz • Tourismusverband Frohnleiten Hauptplatz 2, 8130 Frohnleiten • Stadtgemeinde Weiz, Hauptplatz 7, 8160 Weiz • Stadtgemeinde Weiz-Stadtmarketing KEG, Rathausgasse 3, 8160 Weiz • Stadtmarketingbüro/Tourismubüro, Hauptplatz 18, 8160 Weiz • YES Nahversorger, Josef Rath, Großpesendorf 41, 8211 Großpesendorf • Weiss & Partner GmbH, Dr. Adalbert Heinrich Straße 5, 8280 Fürstenfeld • Tourismusverband Fürstenfeld, Hauptstraße 2a, 8280 Fürstenfeld • Florian Lugitsch KG, Gniebing 52a, 8330 Feldbach • Weiss Autobusunternehmung GmbH, Baldau 36, 8413 St. Georgen an der Stiefing • Fanshop Leibnitz, Derhant Thallerstraße 39/1. Stock, 8430 Leibnitz • Naturparkzentrum Grottenhof, Grazerstraße 118, 8430 Kaindorf/Sulm • LeibnitzKULT, Kaspar-Harb-Gasse 4, 8430 • Leibnitz TUI Reisecenter Bruck/Mur, Koloman-Wallisch-Platz 25, 8601 Bruck • Musikhaus Eberhard, Wienerstraße 13, 8605 Kapfenberg • TUI Reisecenter Kindberg, Hauptstraße 55, 8650 Kindberg • Zentralkartenbüro Leoben, Hauptplatz 12, 8700 Leoben • MSM CityInfo, Hauptplatz 15 a, 8720 Knittelfeld • Stadtgemeinde Spielberg, Marktpassage 1 B 6, 8724 Spielberg • M-Raststätte Betriebs Ges.m.b.H, Hauptstraße 242, 8740 Zeltweg • Stadtmarketing Judenburg GmbH, Burggasse 3/1. Stock, 8750 Judenburg.
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ACR Aktiv Club Reisen GmbH, Bahnhofstraße 9, 9020 Klagenfurt • Johannes Heyn GmbH & Co KG, Kramergasse 2-4, 9020 Klagenfurt • KELAG-Kärntner Elektrizitäts AG, Arnulfplatz 2, 9020 Klagenfurt • Informationsbüro Klopein, Klopeiner Straße 12, 9192 St. Kanzian • Foto Horst, Hauptstraße 216, 9210 Pörtschach • Hofstätter Reisen, 10. Oktoberstraße 11, 9330 Althofen • Tourismusbüro Friesach, Fürstenhofplatz 1, 9360 Friesach • Tourismusinformation Villach-Stadt, Bahnhofstraße 3, 9500 Villach • Villacher Kartenbüro, Freihausgasse 3, 9500 Villach • Bacher Touristik GmbH, Millstätterstraße 45, 9545 Radenthein • Feldkirchner Reisebüro, Villacher Straße 2, 9560 Feldkirchen • Tourismusinformation Faak am See, Dietrichsteinerstraße 2, 9583 Faak/See • Tourismusbüro Spittal, Burgplatz 1, 9800 Spittal/Drau.
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