TICKET. Das Eventmagazin. Jänner/Feber 2014

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Erscheinungsort und Verlagspostamt A-3151 St. Georgen am Steinfeld P.b.b. 09Z038316 P

4 € 2,50 • JAN/FEB 201

AIDA

9. JULI BIS 17. AUGUST

RÖMERSTEINBRUCH ST. MARGARETHEN 01 9 120017 820017

METALLICA • NINE INCH NAILS • DIRTY DANCING • RUSSELL BRAND


präsentiert

HIGHLIGHTS

MARTIN RÜTTER MICHAEL ER EI M ER T IT M x!“ ni „Der tut „Blackout“

30.04. Wr. Neustadt, Arena Nova 01.05. Linz, TipsArena 02.05. Innsbruck, Olympiahalle in Kooperation mit

PAUL PANZER

„Alles auf Anfang“ 13.03. Wien, Stadthalle F z, Stadthalle Gra 03. 14. TipsArena z, Lin 15.03. zbu 16.03. Sal rg

07.–10.04. Wien, Stadthalle F 12.05. Graz, Stadthalle 13.05. Salzburg, Arena 05.11. Innsbruck, Olympiahalle

MAX RAAOrBchE ester & Palast

„Für Frauen ist das kein Problem“

10.04. Linz, TipsArena 11.04. Graz, Stadthalle 12.& 13.04. Wien, Stadthalle F

10.04. Graz, Stadthalle 11.04. Wien, Stadthalle F 12.+13.04. Linz, Brucknerhaus

„Liebe“

KAYA YANAR

„Around the world“

MARKUS HIRTLER

„Kulisionen“

www.gernotkulis.at

11.04. Wien, Konzerthaus 14.04. Graz, Orpheum

in Kooperation mit

GERNOT KULIS

,alle Termine auf.

HAGEN RETHER

alias „Ermi-Oma“

27.03. Graz, Orpheum 28.03. Klagenfurt/ Celovec, Uni

„Gscheid gfreid“

MARTINA SCHWARZMANN

,alle Termine auf.

www.ermi-oma.at


NEWS Vorverkaufsstart für die sommerlichsten „frühen Vögel”! Nach Nova Rock und Frequency sind nun auch das Harvest Of Art und Lovely Days in Verkauf gegangen. Dieses Jahr schlagen die ersten Bekanntgaben für das See Rock in die Kerbe „old school”: Twisted Sister werden mit ihrer ersten Österreich-Show für Hairspray-Wolken sorgen, und Status Quo haben den Kultfaktor wie auch die Easyrider Steppenwolf und Uriah Heep gepachtet! Für karibischen Flair auch in heimatlichen Gefilden sorgt wiederum das Sunsplash Family-Festival, während das Two Days A Week erneut die Festivalsaison abschließen wird. Das Nova Jazz Festival präsentiert sich in diesem Jahr zweigeteilt, mit einer Dance- und einer Blues-Night. Den Mexikaner Rodriguez kennt man aus der Doku Searching For Sugar Man. Wir schauten uns den TequilaRocker bereits in London bei einem seiner ausverkauften Konzerte an und sprechen absolute Empfehlung aus: Gehen Sie am 26. März in der Wiener Stadthalle! Ebenfalls in der Stadthalle, jedoch erst im November, wird Andrea Bocelli fulminante Töne einschlagen – freilich mit italienischer, denn mexikanischer Schlagseite. Die große Celine Dion meinte dereinst: „Wenn Gott eine Stimme hätte, wäre es eine wie jene von Bocelli!” Dem können wir uns nur anschließen, und David Garrett, der im Mai und November in Salzburg und Wien einkehrt, wohl auch! #Timberlake: Nach dem fulminanten Kick-Off seiner Welttournee in New York darf für den Mr. Experience auch ein Wien-Termin nicht fehlen. „Time” für Wien hat auch Rod Stewart, der sich ebenfalls für kommendes Jahr angekündigt hat. Tori Amos wird in Linz und Wien ihre „Sünden” live präsentieren, während die Herren vom Black Rebel Motorcycle Club am 2. März im Conrad Sohm zu einer Reise in die Hölle und zurück einladen. Nachdem alle guten Dinge vier sind, kommen die Herren Fanta 4 auch kommendes Jahr – im Dezember – zu uns, und Pearl Jam (Wiener Stadthalle im Juni) darf zu guter Letzt auch nicht in dieser wunderbaren Liste fehlen. Jetzt geht’s ab! (sb)

PRESENTED BY

~ REACH OUT FOR ~

TICKETS N O W !

14.-16. AUGUST 2014 GREEN PARK · ST. PÖLTEN 2 FESTIVALS IN 1 · 3 TAGE 8 BÜHNEN · 120 ACTS Tickets sind auf www.musicticket.at, bei oeticket (www.oeticket.com; Tel: 01/96096) und in jeder Bank Austria (Ermäßigung für Ticketingkunden und MegaCard-Members) bzw. unter 01/24924 erhältlich.

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EDITORIAL

Willkommen im Eventjahr 2014! Williams, Justin Timberlake, Rod Stewart, Bryan Adams, Robbie Williams Metallica, Nine Inch Nails, Thirty Seconds To Mars und Black Sabbath: Metallica In den letzten Wochen vor Weihnachten wurden noch zahlreiche der ganz großen Highlights des kommenden Jahres angekündigt! Ich hoffe, dass Sie all Ihre Wunschtickets bereits in Händen halten und sich vorfreudig auf Ihre Wunschkonzerte einstimmen, vielleicht mit „abwarten und Tee trinken”, so wie unsere Redaktion! Mit Spannung erwarten wir die Premiere des Musical-Thrillers Der Besuch der alten Dame – Das Musical am 19. Februar im Wiener Ronacher. Nach der Vorlage des gleichnamigen Theaterstücks von Friedrich Dürrenmatt inszenieren die Vereinigten Bühnen Wien eine moderne Version der tragischen Komödie mit Pia Douwes und Uwe Kröger in den Hauptrollen. Das Kultmusical Elisabeth läuft mit 31. Jänner im Wiener Raimundtheater aus, Mamma Mia! startet am 19. März.

Vincent Bueno ist grantig, aufgeweckt, sympathisch und beweist Talent. Derzeit als Darsteller in Musical Rocks.

Zurück in der Realität – der nächste Frühling kommt bestimmt und dem Thema Frühlingserwachen widmen wir hingebungsvoll in unserer nächste Ausgabe. TICKET wird sich einem gewaltigen Frühjahrsputz unterziehen, denn ab März erstrahlt Österreichs Eventmagazin Nummer 1 in völlig neuem Glanz! Lassen Sie sich überraschen!

© TICKET (2)

© Citronenrot OG

Unser Cover ziert die äthiopische Sklavin Aida, die freiwillig mit ihrem Geliebten Radames in den Tod geht. Den Schauplatz der Tragödie nehmen in unserer Titelstory unter die Lupe, immerhin zählt der Römersteinbruch St. Margarethen zu den ältesten und größten Steinbrüchen Europas und ist seit 2001 Teil des UNESCOWeltkulturerbes. Die Opernfestspiele beginnen am 9. Juli und wir hoffen, dass der Sonnengott den Aufführungen auch heuer wieder beisteht.

Based und Rudy von Seeed beehren uns am Nova Rock 2014!

Ich wünsche Ihnen einen angenehmen, erfolgreichen Neustart im kommenden Jahr! Roberta Scheifinger Chefredakteurin

Herausgeberin, Chefredakteurin: Mag. Roberta Scheifinger Stv. Chefredakteur: Stefan Baumgartner Stv. Chefredakteurin & Chefin vom Dienst: Petra Albrecht B.A. Anzeigen: Mag. Thomas Keuschnigg Designkonzept und -umsetzung: atgraphix, Stefan Baumgartner Redaktion: Petra Albrecht (pa), Stefan Baumgartner (sb), Paul M. Delavos (pmd), Alexander Haide (ah), Gregor Krenker (gk), Astrid Radner (ar), Joachim Schmida (js), Andy Zahradnik (az) Kolumnen: Georg Biron, Paul M. Delavos, FM4 Ombudsmann, Gerold Haubner, Lia Pale, Jochen Schweizer, Andy Woerz Cartoons: Bertram Haid (BAES Cartoons) zur Coverstory, Gerhard Haderer (MOFF.) Lifestyle: Karin Steiner Lektorat: Mag. Roberta Scheifinger Fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Fotoagenturen, Veranstalter oder siehe Copyright. Medieninhaber, Eigentümer: Ticket Express GmbH, Heumühlgasse 11,1040 Wien Grafische Produktion: Henzl Media GmbH, Ochsenburger Str. 2, 3151 St. Pölten - St. Georgen (Ing. Daniela Bacher, Mag. Michael Heindl) Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten Vertrieb: Medien Für Med Zeitschriftenservice GmbH, PGV Austria Trunk GmbH Abonnements: TICKET. Das Eventmagazin erscheint monatlich. Jahresabo Österreich: € 22,00 Jahresabo Europa: € 44,–. Kündigung jeweils sechs Wochen vor Ablauf der Bezugsfrist nur schriftlich eingeschrieben an die PGV Austria Trunk GmbH (Leserservice) oder per Mail an abo@ticketmagazin.com. Einzelpreis: € 2,50 Abo-Bestellung unter abo@ticketmagazin.com oder telefonisch unter +43 (0)1 863 04 8022 Redaktionsanschrift: TICKET. Das Eventmagazin, Heumühlgasse 11, 1040 Wien, Telefon: 01 / 589 54-450, E-Mail: office@ticketmagazin.com, Homepage: www.ticketmagazin.com. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernehmen wir keine Haftung, eine Rücksendung erfolgt nicht, es besteht kein Recht auf Veröffentlichung. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Nachträgliche Honorarforderungen für nicht veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt. Alle Inhalte vorbehaltlich Satz- und Druckfehler. Die Offenlegung lt. Mediengesetz findet man auf www.ticketmagazin.com/impressum

IMPRESSUM

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EVENTS IM JÄNNER & FEBRUAR NIGHT OF THE JUMPS Erneut findet das Spektakel in der oberösterreichischen Landeshauptstadt statt, zum ersten Mal seit 2010 auch im grünen Herzen Österreichs. Erwarten darf man wieder Freestyle Motocross Athleten, die die mittlerweile vierzehnte Saison zu einem Spektakel geraten werden lassen, dass dem Wort „extrem“ neue Attribute verleiht. Unser Rat: Hingehen, anschauen und mitfiebern – aber definitiv nicht zu Hause nachspielen!

Ab 17. Jänner in Linz, Graz und München. Für Graz sind Dinnerpackages buchbar.

SUNRISE AVENUE

Am 27. Februar in der Wiener Stadthalle!

Er ist hager, ungeduldig, flucht gerne und trifft die Töne nicht immer. Trotzdem ist Samu Haber, Frontman der Finnen Sunrise Avenue ein Superstar, die Band selbst ein Garant für knackige Hymnen, wie das neue Album Unholy Ground beweist. Kein Wunder, dass da der Gasometer zu klein wurde und man in die Stadthalle ziehen muss. Um die Wartezeit bis zum Konzert zu überbrücken, könnt ihr euch ein Interview mit Samu auf unserer Homepage reinziehen! Viel Spaß!

Grammys, Millionen verkaufter CDs, zwei Superhits. Noch lange bevor Mastermind und Frontman Ryan Tedder mit seiner Band Erfolge feierte, war er der Mann im Hintergrund: bei Adele, Byoncé und Leona Lewis. Heute bemüht er sich, mit OneRepublic nur das Beste vom besten abzuliefern – insbesondere bei Konzerten: „Wenn die Menschen zu unseren Shows kommen, dann bekommen sie eine, die 140 Euro wert ist. Das ist unser Anspruch.“ Überaus sympathisch!

© LeAnn Müller

ONEREPUBLIC

Am 13. Februar in Graz, am 14. in Linz!

WEST SIDE STORY

Im Februar in Bregenz und Salzburg!

1957 wurde mit der West Side Story am Broadway MusiktheaterGeschichte neu geschrieben, als mutig, realistisch und vital wurde die Geschichte rund um Leonard Bernsteins unvergesslichen Songs bezeichnet. Der Film wurde hierauf mit zehn Academy Awards ausgezeichnet. Nun kommt dieses Meisterwerk in Joey McKneelys Inszenierung endlich auch nach Österreich und wird zweifelsohne jeden Tanzbegeisterten in den Bann ziehen.

ELLIE GOULDING Mit gerade einmal 26 Jahren und einem Album spielte sich Ellie Goulding in die Herzen von Präsidenten (Obama) und königlichen Familien (William und Kate). Mit dem zweiten Longplayer Halcyon bricht über den Zuhörer eine wahre Sintflut an Stimme herein, angereichert mit Electronic-Elementen, die von Ex-Boyfriend Skrillex inspiriert sein könnten. Kein Wunder, dass das Konzert im Wiener Konzerthaus schon fast ausverkauft ist … Also ranhalten! Redaktion: Stefan Baumgartner

Am 7. Februar im Wiener Konzerthaus! 5


ALLE TICKETS ERHALTEN SIE UNTER:

INHALT

Dieses Jahr setzt der Oscar-nominierte Regisseur Robert Dornhelm, der u.a. für die La Bohème Verfilmung von 2008 mit Anna Netrebko verantwortlich zeichnete, mit Verdis großer Aida die Erfolgsgeschichte in St. Margarethen fort!

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ROCK.POP Metallica, die vier apokalyptischen Reiter, haben sich für Wien angekündigt und spielen ein Wunschkonzert Nine Inch Nails begehen trotz ihrer „hesitation marks“ keinen Suizid, sondern spielen lieber live … und wild Bryan Adams lebt zwischen Windeln und Gitarren – ein wahres Rockerleben also Die Söhne Mannheims sind auch ohne Xavier Naidoo ein Garant für große, deutsche Popkunst – vielleicht sogar mehr denn je Dass auch Österreich großartige Musiker zu bieten hat, beweisen Judo Push mit stimmigen Schottland-Anleihen

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Schnee entsteht, wenn sich feinste Tröpfchen von unterkühltem Wasser Staubteilchen anlagern und dort gefrieren. Warum es schneit, interessiert uns aber eigentlich weniger – dafür haben wir alles, was man braucht, um möglichst warm durch die eisigen Tage zu kommen! Mehr auf den Seiten 70 und 71.

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MUSICAL.SHOW Dirty Dancing sorgte 1987 für einen wahren Tanzboom – und einen Verkaufsanstieg bei Wassermelonen Musical Rocks ist mehr als „nur“ ein Musical, genau so wie Vincent Bueno mehr als „nur“ ein Musical-Star

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KABARETT.COMEDY Russell Brand spielt den Messias, auch in der Horizontale und in der Entzugsklinik Die Ermi-Oma klärte uns auf, dass früher nicht alles besser war – außer die Kekse und die Arbeitsmoral Severin Groebner ist in der Höhle des Löwen – ein Schluchtenscheißerpiefke

LIFESTYLE JAN./FEB.

64 64 67

VOLKSMUSIK.SCHLAGER Udo Jürgens kann tun und lassen, was er will – und tat dies am besten in den Achtzigern Mario & Christoph machen aus dem Alpentrio nun ein Alpenduo – funktioniert auch hervorragend

KLASSIK.BÜHNE Klassik unter freiem Himmel ist ein Genuss, der von Stars wie McFerrin und Schrott nur noch potenziert wird Musik im Riesen findet bereits zum 11. Mal in den schillernden Kristallwelten statt

SPORT.FREIZEIT TICKET.testet war diesen Monat „teestet“, denn wir haben Tees verkostet WWE Live! bietet mehr als nur „in die Goschn“ – sondern Körperbeherrschung, große Show und Kampfgeist

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G.CHECKT g.hört haben wir diesen Monat nicht nur eine Supercombo: Neil Young, Thomas D und Britney Spears standen auch auf unserer Playlist g.lesen haben wir – und ganz viel g.lacht – mit dem Großmeister des deutschen Humors, Loriot selig g.spielt hat Jo diesmal mit Legosteinen – und hat sich trotz Kampfmaschinen wie ein Kind gefühlt g.sehen haben wir neben Black Sabbath im Live-Konzert und 100 Jahre Kabarett Simpl auch noch viel Blut und Blödsinn

Wieder mit dabei: Diesmal auf Seite 47.


WWW.NOVAROCK.AT

FB.COM/NOVAROCK

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PRESENTED BY

YEARS

AVENGED SEVENFOLD · SOUNDGARDEN · SEEED

ROB ZOMBIE · IN FLAMES · MANDO DIAO · THE OFFSPRING MEGADETH · SUNRISE AVENUE · DROPKICK MURPHYS · CASPER

STEEL PANTHER · BRING ME THE HORIZON · SEETHER · PHIL ANSELMO & THE ILLEGALS TRIVIUM · ARCH ENEMY · BUCKCHERRY · EPICA · BATTLECROSS · MISS MAY I · HUNTRESS AND MANY MORE TO COME

13.-15.JUNI

PANNONIA FIELDS NICKELSDORF TICKETS SIND AUF WWW.MUSICTICKET.AT, IN ALLEN RAIFFEISENBANKEN ÖSTERREICHS UND BEI OETICKET (WWW. OETICKET.COM; TEL: 01/96096) ERHÄLTLICH.


GEWINNSPIEL 1

Tickets: Russell Brand auf Seite 45

2

DVDs: Metallica – Quebec Magnetic auf Seite 15

3

Buch: Metallica. The Complete Illustrated History auf Seite 15

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Lifestyle & Mehr: D’ARBO Weihnachtspaket auf Seite 64 MILFORD Glas-Set und Früchtetee Auslese auf Seite 65 Lifestyle auf Seite 70 – 71

G

Überall wo Sie dieses Zeichen bei uns im Magazin sehen, finden Sie nähere Informationen zu den obenstehenden Preisen. Gewinnen ist bei uns ganz einfach! Senden Sie eine Postkarte oder eine E-Mail mit Betreff „Gewinnspiel“ und dem gewünschten Artikel an TICKET. Das Eventmagazin, Heumühlgasse 11, 1040 Wien oder gewinn@ticketmagazin.com. Einsendeschluss ist der 17.01.2014. Die Verlosung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Die Teilnahme am Gewinnspiel ist nicht an den Erwerb des Magazins gebunden, Mitarbeiter der Ticket Express GmbH sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

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VERANSTALTUNGSTIPPS © Troebinger

PAUL PIZZERA

Sex & Drugs & Klei´n´Kunst Premiere am 7.1. im Theatercafe Graz & 23.1. im Kabarett Niedermair.

Er hat einen Hintern wie Bruce Springsteen, einen Oberkörper wie der junge Joe Perry und einen Schmäh wie kaum ein anderer: der Steirer, der Lust auf eine italienische Magerspeise macht. In seinem zweiten Programm stolpert die Nachwuchshoffnung durch die nie enden wollenden Hürden des täglichen Lebens, Kinderarbeit und Unschuldsverlust inklusive.

ALL YOU NEED IS THE BEATLES & QUEEN Bei Yellow Submarine und Don’t Stop Me Now setzen noch heute Menschen egal welchen Erdteils und Alters zum Mitjauchzen an. Die zwei Musicals All You Need is Love und We Are The Champions-The Queen Experience erzählen die Geschichten der beiden Kult-Bands, bieten einen Hit nach dem anderen und lassen The Beatles und Queen noch einmal aufleben.

© Cofo

Tribute-Shows

Ab 25. Jänner und ab 25. April in Wien, Graz und Linz.

DAVID HELFGOTT

Der Piano-Virtuose aus Australien Am 28. Mai im Wiener Konzerthaus.

Sehen können wir das australische Piano-Genie von seiner privaten und emotionalen Seite auf der Leinwand. Da wurden 1997 im Kinoerfolg SHINE alle Scheinwerfer auf seine Lebensgeschichte gerichtet. Hören können wir die Gefühlswelt des 66-Jährigen in seinen zum Schmelzen bringenden Klavierinterpretationen. Jetzt auch in Österreich.

MENAGE À TROIS

Der 2009 verstorbene, deutsche Komponist Friedrich Goldmann hinterließ ein Werk, das bis heute noch nicht gespielt wurde. Goldmann reagierte mit De profundis 1975 künstlerisch auf die Repression der DDR. Jetzt wird das Werk, zusammen mit neuen Stücken des Österreichers Klaus Lang und des Schweizers Martin Jaggi uraufgeführt.

© Oemn

Œnm – Österreichisches Ensemble für neue Musik Am 10., 11. und 12. Jänner in Salzburg, Zürich und Genf.

FREDI JIRKAL

Two And A Houseman Vorpremieren ab 27.1., Premiere ab 18.2. im Orpheum.

Onkel Charlie ist ja bekanntlich serientechnisch verstorben, tatsächlich zum Glück nur ins Delirium gekokst und gesoffen. Aber ein guter Hausmann war selbiger ohnehin nicht – Fredi Jirkal jedoch schon. Solang er allein zu Haus ist, ist er immerhin doch der Chef und lernt dabei fließend, dass Haushalt auch eine Arbeit ist. Eine harte sogar.

Mit Andy Borg und dem Nockalm Quintett Das ist doch einmal etwas anderes. Zu Ehren aller Mamas, Omas – und Urgroßmütter gibt es heuer nicht nur den alljährlichen Muttertagskuchen zu schlemmen, sondern auch den passenden Schmaus für die Gehörgänge – bei Andy Borg, Roland Kaiser, dem Nockalm Quintett, den Grubertalern und der Mama einhaken und eine Runde schwingen! Tipp-Redaktion: Astrid Radner, Stefan Baumgartner

© Andrea Mayer Rinner, Fotolia

MUTTERTAGSGALA STADLPOST

Am 10. Mai in der Wiener Stadthalle! 9


© Waba & Kratzig

DER RÖMER Bevor im Juli 2014 die Premiere von Aida in der Regie des international erfolgreichen, Oscar-nominierten Regisseurs Robert Dornhelm im Römersteinbruch St. Margarethen über die Bühne geht, gibt TICKET einen Überblick über die Geschichte der Opernfestspiele St. Margarethen

Im Römersteinbruch St. Margarethen wird seit über 2.000 Jahren Sandstein abgebaut: u.a. für die Römersiedlung Carnuntum, den Wiener Stephansdom und einige der Wiener Ringstraßenbauten. Von der sogenannten „Stephanswand“ wird auch heute noch Sandstein für Renovierungsarbeiten am Stephansdom geholt. Als einer der ältesten und größten Steinbrüche Europas ist er seit 2001 Teil des UNESCOWeltkulturerbes. Neben Sandstein findet man hier auch bis zu 25 Millionen Jahre alte fossilreiche Meeresablagerungen. Und wer sich bei einem Besuch im Römersteinbruch über die Steinplastiken im und rund um denselben wundert: 1959 wurde hier das erste Europäische Bildhauersymposium von Karl Prantl gegründet, wovon mittlerweile an die 50 Plastiken internationaler KünstlerInnen Zeugnis geben.

COVERSTORY

Otello, 2002

Mittlerweile bildet der Römersteinbruch auch die großartige Naturkulisse für zwei Freilichtbühnen: die große Festspielarena und seit 2007 die neu gestaltete Ruffinibühne. Beide Bühnen befinden sich im stillgelegten Teil des Steinbruchs. Rund 11 Millionen Euro investierte die Esterházy Privatstiftung in den Jahren 2006 bis 2008 in den Ausbau des Festspielgeländes, dazu gehört u.a. die beeindruckende Treppen-StegKonstruktion die in den Steinbruch führt, um beeindruckende Erlebnisse zu ermöglichen. 2014/15 wird von der Esterházy Privatstiftung ein durchsichtiger Kubus links von der Bühne für Chor und Orchester gebaut werden. So wird eine direkte Sicht zwischen Orchester und Bühne möglich. Bis dahin spielte das Orchester immer in einem extra Raum, die DarstellerInnen sahen den Dirigenten immer nur über Video, der Dirigent sah die SängerInnen überhaupt nicht. 7.000 Quadratmeter groß ist die Festspielarena und somit die größte Naturbühne Europas: 4.670 BesucherInnen finden hier Platz. Die Felsenkulisse bildet bei jeder Inszenierung einen besonderen Hintergrund der sonst nirgendwo zu finden ist. Seit Bestehen der Opernfestspiele St. Margarethen weiß Bühnenbildner Manfred Waba diese geschickt jedes Jahr aufs Neue zu nutzen.

Brot und Spiele © Petschenig

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Bühne und Kulisse

1961 fanden im Römersteinbruch St. Margarethen zum ersten Mal Passionsspiele statt. Diese St. Margarethener Passionsspiele gehen auf das Jahr 1926 zurück. Ursprünglich


STEINBRUCH von Paul M. Delavos

im 10-Jahres-Rhythmus wird seit 1961 alle fünf Jahre gespielt. Im Laufe der Zeit ist die Zahl der Mitwirkenden auf 650 SpielerInnen gestiegen, die alle unentgeltlich ihre Zeit investieren. Der Erlös wird karitativen Organisationen zur Verfügung gestellt.

Seit 2001 wird in „Papagenos Opernwelt“ jährlich auch eine Oper speziell für Kinder gespielt. Mit diesen phantasievollen Märchenopern sollen Kinder an die große, aufregende Musikwelt der klassischen Oper herangeführt werden.

© Steve Haider (2)

La Traviata, 2008 Auf Anregung Marcel Prawys, als „Opernführer der Nation“ eine Institution der Wiener Oper, wurde zum ersten Mal 1996 eine klassische Oper, Nabucco von Giuseppe Verdi, gespielt. Begonnen hat es mit Wolfgang Werners Vision der perfekten Freiluftbühne. Auf der Suche nach einem Veranstaltungsort entdeckte Werner den Römersteinbruch St. Margarethen. Seitdem wird unter der Intendanz von Wolfgang Werner jährlich – mit Ausnahme der Passionsspiel-Jahre – große Oper aufgeführt und Marcel Prawy war Werners langjähriger Begleiter bei den Opernfestspielen St. Margarethen. Einmal sagte er darüber: „Wenn man die gute schöne Welt der Oper kennen lernen möchte, muss man nach St. Margarethen fahren, denn nirgendwo anders mehr erlebt man diese Einzigartigkeit.“ Dazu kamen und kommen in der Reihe römersteinbruch exklusiv Konzerte von Weltstars wie Jessye Norman, Montserrat Caballé, Elina Garanca, Udo Jürgens, Paolo Conte, Christina Stürmer, Leonard Cohen oder Norah Jones. Carmen, 2012

Erleben Sie von 9. Juli bis 17. August bei Aida wieder eine faszinierend-packende Oper im wundervollen Freiluftambiente des Römersteinbruchs St. Margarethen.

Pippi Langstrumpf erfreut auch dieses Jahr die Kinder!

Astrid Lindgrens Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter Langstrumpf baut auch dieses Jahr in Papagenos Opernwelt in St. Margarethen ihre kunterbunte Villa auf – und ist immer noch ein bisschen unerzogen und „spitzbübisch“. Natürlich ist auch ihr eigenes Pferd (Kleiner Onkel) und ihr Äffchen (Herr Nilsson) dabei, wie auch ihre Freunde Tommy und Annika! Pippi zeigt, dass ein bisschen verwegen und anders sein manchmal gar nicht so schlecht ist – zumindest erlebt man dann so manch spannendes Abenteuer … (sb)

COVERSTORY

© OFS

La Boheme, 2013

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DIE ESTERHÁZYS Die Saison 2014: Aida Das Adelsgeschlecht der Esterházy entstammte ursprünglich der Sippe der Salamon. 11.08.1449: In einem Dokument ist von einem „Ladislaus II. de Salamonwata, genannt de Zerház“ die Rede. 1527: Ladislaus’ Enkel Benedikt (um 1508–1553) heiratet 1527 Ilona Bessenyey de Galántha und lässt sich auf deren Erbbesitz nieder, wodurch sich der bis heute gebräuchliche Name Esterházy de Galántha erklären lässt. 1548: Benedikts Sohn Franz (1533– 1604) nennt sich das 1. Mal Graf Esterházy von Galántha. 1. Hälfte des 17. Jh.: der Steinbruch St. Margarethen gelangt in den Besitz der Familie Esterházy. 1647: Das Schloss Esterházy in Eisenstadt wird zum Eigentum der Esterházy, nachdem es bereits ab 1622 im Pfandbesitz der Familie war. 1687: Kaiser Leopold I. verleiht dem Grafen Paul Esterházy den erblichen Titel eines Fürsten. 01.05.1761: Joseph Haydn (1732– 1809) wird Vizehofkapellmeister des Fürsten Paul II. Anton von Esterházy (1711– 1762) in Eisenstadt. 1764: Fürst Nikolaus I. Esterhazy (1714–1790) beginnt mit den Erweiterungen des kleinen Jagdschlosses Esterházy in Fertöd.

COVERSTORY

1920: Durch das Ende der Donaumonarchie und dem Vertrag von Trianon befinden sich die Besitzungen plötzlich in 5 verschiedenen Ländern: Ungarn, der damaligen Tschechoslowakei, dem ehemaligen Jugoslawien, Rumänien, Österreich. 1947: Der Besitz in Ungarn wird von der kommunistischen Regierung enteignet. 1991: Fürstin Melinda Esterházy de Galántha (*1920) bringt das Familienvermögen in eine österreichische Privatstiftung ein. 2002: die Managementgesellschaft Esterházy Betriebe GmbH wird gegründet. (pmd)

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Giuseppe Verdis Oper Aida ist bei den Opernfestspielen St. Margarethen mittlerweile zum dritten Mal zu sehen, nach 1997 und 2004. Gerade Aida eignet sich mit ihren wunderbaren Monumentalszenen wie dem Triumphmarsch perfekt für die riesigen Dimensionen im Römersteinbruch. Die Oper erzählt die Geschichte der äthiopischen Sklavin Aida, die freiwillig mit ihrem Geliebten Radames in den Tod geht. Dazu kommen die großen Themen Liebe, Eifersucht und Verrat. Über 200 BewerberInnen wurden international gecastet. Die Rolle der Aida spielt Monica Zanettin, eine junge venezianische Sängerin, die bereits am Teatro Filarmonico in Verona die Aida gesungen hat. Ihr zur Seite steht der deutsch-brasilianische Tenor Martin Mühle, aktuell in Mannheim engagiert, als der Feldherr Radames; Annunziata Vestri singt Amneris. Die musikalische Leitung liegt wieder in den bewährten Händen von Alfred Eschwé, dem seit vielen Jahren die absolute Werktreue ein besonderes Anliegen ist.


www.dreamtheater.net

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2014

SA, SA, 25. 25. JÄNNER JÄNNER 2014 2014 GASOMETER GASOMETER WIEN WIEN Ticketssindaufwww.musicticket.atundbeioeticket(www.oeticket.com;Tel:01/96096)sowieinallenFilialenderBankAustria (Ermäßigung für Ticketingkunden und MegaCard-Members) und unter +43(1)24924 erhältlich. Ticketssind aufwww.musicticket.at undbeioeticket (www.oeticket.com; Tel:01/96096) sowie inallenFilialen derBankAustria (Ermäßigung für Ticketingkunden und MegaCard-Members) und unter +43(1)24924 erhältlich.

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GASOMETER WIEN TICKETS SIND AUF WWW.MUSICTICKET.AT UND BEI OETICKET (WWW.OETICKET.COM; TEL: 01/96096), IN JEDER BANK AUSTRIA (ERMÄSSIGUNG FÜR TICKETINGKUNDEN UND MEGACARD-MEMBERS) UND UNTER 01/24924 UND IN ALLEN RAIFFEISENBANKEN W/NÖ BZW. UNTER WWW.TICKETBOX.AT (ERMÄSSIGUNG FÜR RAIFFEISEN CLUB-MITGLIEDER) ERHÄLTLICH. AUSSERDEM GIBT ES ERMÄSSIGUNGEN FÜR 14-19 JÄHRIGE BEI JUGENDTICKET IM ÖTICKET-CENTER IM MUSEUMSQUATIER.

09.07.

KRIEAU WIEN FR 21.02.2014 Tickets sind auf www.musicticket.at, bei oeticket (www.oeticket.com; Tel: 01/96096), in jeder Raiffeisenbank Ö-Weit bzw. auf www.Ticketbox.at (Ermässigung für Raiffeisen-Clubmitglieder) und in jeder Filiale Der Bank Austria (Ermässigung für Ticketingkunden und MegaCard-Members) bzw. unter 01/24924 erhältliCh. Ausserdem gibt es Ermässigungen für 14-19 jährige bei Jugendticket im oeticket-Center im MuseumsQuartier.

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VIER APOKALYPTISCHE

Geliebt, gehasst, vergöttert – als hätte der „böhse Onkel” beim Texten an die Herren von der amerikanischen Südküste gedacht. Denn: Obwohl sich in der langen Karriere zahlreiche Negativschlagzeilen häuften, treue Anhänger immer wieder vor den Kopf gestoßen wurden, so sind Metallica seit Jahren ein Magnet für Festivalbesucher. Und umso mehr, wenn es sich um einen Headliner-Gig handelt, bei dem auch noch Wunschkonzert gespielt wird. Oh yeah!

ROCK.POP

Das Debüt Kill ’Em All war für die Metalszene 1983 wie ein Schlag ins Gesicht, zu wild und ungestüm, mit einem rigorosen Verzicht auf Melodie klang es beinahe punkig – daher auch Ulrichs erster Versuch, die Musik zu umschreiben: Power Metal, heute Synonym für eunuchenhaftes Gedöns. Dass das Besetzungskarussell schon zu Frühzeiten unschön rotierte, sorgte nebst den Alkoholexzessen – Metallica wurden nicht selten als Alcoholica geführt – für ein gehöriges „Bad-Boy“Image. Allein der Rauswurf von Dave Mustaine, der anschließend Megadeth ins Leben rief, sorgte über Jahre hinweg für dissende Schlagzeilen in der Fachpresse, da ist der Umgangston im HipHop nicht selten ein Lärcherl dagegen.

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Adrenaline starts to flow Im Gegensatz zum Debüt – das beinahe den frechen Titel Metal Up Your Ass verliehen bekam – stand der Nachfolger Ride The Lightning: Mit Fade To Black fand eine Ballade Einzug ins metallische Soundgewand – Ausverkauf bereits mit dem zweiten Album! Master Of Puppets wiederum forderte dem Hörer einiges an Konzentration ab, während … And Justice For All gar noch komplexer und verworrener geriet. Zudem wurde Neuzugang Jason Newsted am Bass, der den bei einem Busunglück 1986 verstorbenen Cliff Burton ersetzte, unbarmherzig in den Hintergrund gemischt, sodass die Justice mehr als klinisch

geriet. Drei Jahre später tauchten Metallica mit ihrem „schwarzen Album“ erstmals in die Ö3-taugliche Radiowelt ab, mit Nothing Else Matters stand erstmals Kuschelrock am Programm, gar zynische Zungen sprachen von „Hausmütterchen-Musik”. Auf massives Unverständnis stießen auch die ametallischen Scheiben Load und ReLoad – nicht allein, dass man sich die Haare schnitt und plötzlich kontroverse Kunst als Covergrafiken erwählte. Serranos Malereien aus Blut, Urin und Sperma mögen auf den ersten Blick zwar „edel“ wirken, sind aber jedermanns Sache nicht – wie auch Marianne Faithfulls „Lala”-Gastbeitrag. Schließlich verwurstete man auch alte Haudegen mit einem klassischen Orchester für S & M, bevor mit St. Anger ein rumpelndes Krachdemo vorgelegt wurde, das lediglich von der gezwungen künstlerischen Kollaboration mit Lou Reed – treffend mit Lulu betitelt – überschattet wurde. Dazwischen stand noch Death Magnetic, ein Paradebeispiel für laut und übersteuert. Doch wie so oft wird im ersten Atemzug heißer gekocht als gegessen, denn Engstirnigkeit ist oftmals der Menschen Ding. Und allein ihr Tribut an die eigenen Vorbilder – Garage Days und Garage Inc. – beweis nicht nur eindrucksvoll, dass der heimische Plattenschrank, vor dem sie ihre „We’re not worthy!“Verbeugungen machen, von Diamond Head über Nick Cave bis hin zu Black Sabbath und Queen gut gefüllt ist, sondern auch, dass trotz aller Fehlgriffe und Spompanadeln, die man wie jedem


REITER IN DER KRIEAU Menschen auch einem Künstler zugestehen muss, die älter gewordenen Herren immer noch frisch-frei fetzen können.

Besser arm dran, als arm ab

Rewind in die frühen Achtziger: Lars Ulrich, tennisspielender, dänischer Jungspund, ist gerade mit seiner Familie in einen Vorort von L.A. gezogen und sucht im Recycler Gleichgesinnte: „Schlagzeuger sucht andere Metalmusiker zum Jammen. Tygers of Pan Tang, Diamond Head, Iron Maiden.“ Ulrich, der von Deep Purple tief beeindruckt seine Liebe zur Musik entdeckte und den amerikanischen Motörhead-Fanclub gründete, zwiebelte damals ordentlich daneben. James Hetfield zeigte sich wenig begeistert von seinen Künsten – aber die Aussicht, auf dem Sampler Metal Massacre vertreten sein zu können, ließ ihn zusagen. Metallica war geboren – und zwar mit geklautem Namen, denn eigentlich wollte Ulrichs Freund Ron Quintana so sein Fanzine taufen. Eigene Ideen hatte man wohl aber auch: Thunderfuck, Grinder, Blitzer, Deathchamber und Flying Tigers. Das ikonische Vampirzahn-Logo wurde übrigens von Hetfield entworfen und zählt heute zu den ikonischsten Lettern. Heute. Denn damals, zu den Anfängen, musste man sich nach den Konzerten Groupies checken, um wenigstens einmal irgendwo duschen zu können und eine warme Mahlzeit zu bekommen. Ansonsten hauste man mit anderen Partien irgendwo in Abbruchhäusern.

Geld spielt keine Rolex

Auch wenn die späten Achtziger und frühen Neunziger von Einschlägen geprägt waren – Bassist Cliff Burton verunglückte bei einem Busunglück und James Hetfield stand nach zahlreichen Skateboard-Unfällen 1992 auf der Bühne auch noch plötzlich in Flammen –, der Aufstieg folgte insbesondere ab dem schwarzen Album kometenhaft. Einst abgenudelt, kann man es sich heute leisten, um einen zweistelligen Millionenbetrag einen Konzertfilm zu produzieren (Through The Never). Ebenso einen gigantischen Studiokomplex, die Metallica-HQs am Gelände der ehemaligen Militärkaserne Presidio. Neuzugang Robert Trujillo, der dem „unehrenhaft entlassenen” Burton-Ersatz Newsted 2003 nachfolgte, bekam gar eine Million Dollar in bar als

Willkommensgeschenk auf den Tisch geknallt. Die Herren leben in Villen mit Kunstsammlungen, fahren Roadsters – schlachten aber nebenbei ihre reiche-Herren-Probleme mit Therapeut vor der Kamera aus (Some Kind Of Monster) und verklagen Napster. Wenngleich sie auch in den Frühzeiten ihrer Karriere ab und an überforderten und zu Mittel- und Spätzeiten eigensinnig ihren eigenen Weg gingen, Menschen vor den Kopf stießen, reicht ihr Einfluss nicht erst seit heute von Korn bis Godsmack, von Trivium bis Life Of Agony, von Avenged Sevenfold bis Soundgarden, Machine Head, Bullet For My Valentine und viele andere mehr. Die finnische Band Apocalyptica huldigte den Herren mit Plays Metallica By Four Cellos, die Parodieband Beatallica verknüpft die Klänge von Metallica mit denen der Beatles – und erhielt von Metallica sogar rechtlichen Beistand, als Sony klagte. Es gibt ein Metallica-Monopoly, und auch Guitar Hero reckt die Pommesgabel zu „Master, Master“-Chants. Zweifelsohne biederte man sich ab dem schwarzen Album dem Radio an, aber auch die Blues-Phase von Load und ReLoad bietet einige durchaus gekonnte Nummern – nach Motorbreath halt vielmehr mit Fuel – frei nach der Anti-Nowhere League: „So f*cking what?!”. Selbst den künstlerischen Tiefpunkt von St. Anger hätte man mit einer Produktion ähnlich Slipknots Iowa übertauchen können. Lulu bezeichnen wir kurzerhand als künstlerische Freiheit der Midlife-Crisis – und die Napster-Kontroverse können wir durchaus unterstreichen: Downloading is stealing. Metallica sind, allen Kontroversen zum Trotz oder genau deswegen „menschlich“ – unterm Strich bleibt auch heute noch zumindest live (wie Through The Never eindrucksvoll dokumentiert) eine gewaltige Relevanz der Herren: „Adrenaline starts to flow, you’re thrashing all around – acting like a maniac – WHIPLASH!“ (sb)

G Metallica. The Complete Illustrated History ist bei Voyageur Press erschienen.

Quebec Magnetic ist bei Blackened Recordings erschienen.

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The Ecstasy Of Gold Hit The Lights The Four Horsemen Creeping Death For Whom The Bell Tolls Disposable Heroes Blackened … And Justice For All *** neuer Song *** Leper Messiah

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Sad But True (Anesthesia) Pulling Teeth / Whiplash Master Of Puppets Dyer’s Eve Battery Seek & Destroy Damage, Inc. Whiskey In The Jar Am I Evil?

ROCK.POP

Es spielt Wunschkonzert: Ticketkäufer für ihren Auftritt am 9. Juli in der Wiener Krieau können die Setlist selbst zusammenstellen, einen neuen Song wird es auch geben. TICKET wählt:

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© Universal Music

NINE INCH NAILS IS

ROCK.POP

TRENT REZNOR IS NIN


25 Jahre sind ins Land gezogen, seit der aus dem amerikanischen Örtchen Mercer stammende Trent Reznor beschloss, seinem Musikprojekt einen Namen zu verpassen: Nine Inch Nails waren geboren um zu bleiben.

Dass Genie und Wahnsinn nahe bei einander liegen, ist quasi schon eine alte Volksweisheit und Trent Reznor erfüllt diese mehr als manch anderer. Seine Fähigkeit Genres zu vermischen, Partituren darzubieten, die zu neuen musikalischen Trends werden und seine Lyrics in solch einer Weise zu verpacken, zeugt von einer Weisheit, die kaum einem Musiker in der U-Musik zugeschrieben wird. Aus all dem gebündelt entstand Ende der Achtziger Nine Inch Nails – keine Band, sondern Trent Reznor unter einem anderen Namen! Sein erstes Album Pretty Hate Machine (1989) hat er eingesungen, gemastert, gemixt, programmiert, produziert, editiert und, und, und. Es wurde mit Platin ausgezeichnet – das schaffte kein Indie-Album je zuvor.

Zu all der Genialität gesellt sich auch der Wahnsinn. So wie Reznor selbst, sind auch seine Werke – abgesehen von der unendlichen Power, die alle gemein haben – unvorhersehund unberechenbar! Man denke nur an die Wahnsinns-Riffs bei Head Like A Hole, den Synth-Bass bei Closer oder den kaputten Sound bei Hurt. Apropos Hurt: Natürlich, Johnny Cash ist ein Großer, und sein Cover ebenso, dennoch schaffte nicht einmal er es annähernd an das Original heran zu kommen – wobei davon auszugehen ist, dass er das auch nicht wollte und dementsprechend ein ganz neues Hurt entstanden ist. Trent Reznor scheint so genial zu sein, dass er mit seiner eigenen Genialität nicht umgehen kann. Es gibt nämlich, abgesehen vom musikalischen Wahnsinn, der durchwegs als positiv angesehen werden kann, im Reznorschen Leben noch viel mehr Irres. Selbstzerstörerisch, angriffslustig, bedrohlich – nur einige Attribute, die ihm über die Jahre zugewiesen wurden. Die Kombination daraus und Drogenabhängigkeit, Depressionen, sowie Angstzuständen – ein feiner Cocktail! Fans konnten die Auswüchse vor allem bei Live-Auftritten in den Neunziger-Jahren erleben – da wurde dann doch so einiges an Bühnenequipment und Instrumenten dem Erdboden gleich gemacht. Reznors Fuß in der Monitorbox? Keine Seltenheit! Genau durch diese aggressiven, musikalischen Auftritte inklusive außergewöhnlicher Beleuchtungseffekte war schnell klar:

NIN ist nicht nur auf der Platte gut, sondern gibt live auch ordentlich was her! Und hier konnte man ebenso nie wissen, was genau einen live erwartet, obwohl man seinen Lieblingssong doch schon zehn Mal zu Hause rauf und runter gehört hat. Die aggressive Bühnenperformance war allerdings gestern – das hat sich nun alles geändert, mehr dazu später. Reznor und seine Nine Inch Nails – ein Faszinosum? Ja! So sehr, dass es ihm einige gleich nachmachten und selbst zum sagenumwobenen, komplizierten Genie wurden! Man nehme beispielsweise Richard Patrick, der sich mit Filter auch eine Band schuf, die dazu da ist, seine eigenen, musikalischen Ergüsse darzubieten. Patrick selbst war übrigens Live-Gitarrist bei Reznor – ob er sich hier einiges abgeschaut hat? Ein aktuelleres Beispiel ist Awolnation – das Soloprojekt von Aaron Bruno. Und was sagt man diesem nach? Er sei schwierig und scheu – ein weiteres Genie also. Der Hobbypsychologe in uns geht davon aus, dass man ohne Wahnsinn kein Genie sein kann – und irgendwie stimmt es ja dann auch, denn entweder kommt der Künstler zur Neurose, oder die Neurose zum Künstler!

Wandel

2009 – der Schock! Trent Reznor gab bekannt, eine Pause mit NIN einzulegen. Der Musikfan weiß, oft sind Pausen das endgültige Aus. Zum Glück trifft das ebenhier nicht zu – 2013 wurde mit Hesitation Marks ein neues Album veröffentlicht und erste Tourdaten bekannt gegeben. NIN 2013 klingen anders als Mitte der Neunziger, ein bisschen erwachsener vielleicht – so wie Reznor sich selbst gibt. Blickt man in das Gesicht des 48jährigen, ist von der damaligen Wut nicht mehr viel zu erkennen, ein – mittlerweile zweifacher – Familienvater blickt einem entgegen, seine wilden Zeiten scheinen vorbei zu sein. Die radikal zerstörerischen Bühnenperfomances sind dahin. Dennoch passt all das ins Bild, da Reznor sich über die Jahre immer wieder selbst neu erschuf. Vom langhaarigen Junkie zum durchtrainierten Sexsymbol, vom wütenden Enfant terrible zum braven Hausmann, eines bleibt: das Genie! Ebendieses tangiert den Musikliebhaber am meisten, Hauptsache der Sound stimmt. Und das tut er. Immer noch. Und wird es auch immer weiter tun. Denn Nine Inch Nails ist Trent Reznor ist NIN ist genial. (pa)

ROCK.POP

Genie und Wahnsinn

Unglaublich, aber wahr! Nine Inch Nails beehren uns am 9. Juni in der Wiener Stadthalle. Special Guest: Cold Cave 17


© Bryan Adams (2)

BRYAN

ADAMS

ROCK.POP

Seit mehr als zwei Jahren spielt die Tochter des Rock-Stars eine Hauptrolle im Leben zwischen den Konzertbühnen und Galerien der Welt. Doch Dauerbrenner Bryan Adams schafft es ganz gut, alles unter einen Hut zu bringen. Ein Leben zwischen Windeln und Gitarre.

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„Ich habe mich immer treiben lassen und alles genommen, wie es kommt“, versucht der kanadische Rocker, der heuer bereits 54 Jahre alt geworden ist, seine zeitraubenden Interessen zu ordnen. „Ich liebe alles, was ich so mache“, strahlt er nicht ohne Wermutstropfen, „Ich bekomme so viele Angebote live zu spielen, dass ich sie gar nicht alle annehmen kann. Würde ich das tun, käme ich niemals nach Hause. Aber ich versuche so viel wie möglich Zeit auf Tournee zu verbringen, das ist genauso wichtig.“

Krieg in Bild und Musik

Die Rock-Bühne, der Buckingham Palast, die Wohnzimmer von britischen Kriegsveteranen, das Kinderzimmer seiner zweijährigen Tochter Mirabella Bunny. Das sind die Hauptspielplätze im Leben des Superstars. Dazwischen gibt’s Ausstellungseröffnungen wie heuer in der Wiener Galerie Westlicht, in der Adams seine Anti-Kriegsfotos

Wounded – The Legacy Of War zeigte, die verstümmelte Soldaten nach ihrer Heimkehr aus Afghanistan zum Thema haben. Der Star will wachrütteln, und das nicht zum ersten Mal, denn immer wieder finden sich auf seinen Alben kritische Titel zum Thema moderner Kriegsführung.

Unveröffentlichtes in der Schublade

Die vergangenen Monate und einen guten Teil des Jahres 2014 widmet der scheue Star nun wieder seinen Fans, die von Klassikern wie Summer Of 69 bis Cuts Like A Knife und den wunderbaren Balladen Everything I Do oder Have You Ever Really Loved A Woman? nicht genug bekommen können. Bisher wartet man allerdings vergeblich auf ein neues StudioAlbum, obwohl Admas genügend unveröffentlichte Tracks in der Schulblade hat: „Ich habe viele Songs herumliegen, muss aber erst entscheiden, was ich damit anfange“, umreißt er das Luxus-Problem eines Künstlers mit extremen Output,


Genre-Challenge

Solange sich Adams sich nicht entschließt wieder ins Studio zurückzukehren um neues Material endzufertigen, gibt es dennoch musikalisch genug zu tun. So steuerte er zum aktuellen Longplayer von Michael Bublé den Titel After All bei und ist im Duett mit seinem Star-Kollegen zu hören. Bereits davor wagte sich Adams in unbekanntes Terrain und versuchte sich im Dance-Bereich. Tonight In Babylon entstand mit den britischen LoverushUK und er musste die Zügel aus der Hand geben. „Die Arbeitsweise war eine ganz andere. Ich schickte ihnen mein Demo und die Aufnahme meines Gesangsparts. Das nächste woran ich mich erinnere ist, dass ich einen fertigen Song in meiner Mailbox vorfand“, erinnert er sich. Ob Rock ’n’ Roll, Dance, oder die legendären Aufnahmen mit Klassik-Superstar Luciano Pavarotti – für Bryan macht das keinen großen Unterschied. „Es ist alles Musik, egal, in welchem Genre ich mich bewege“, unterstreicht er, „Meine Stimme hält alles zusammen. Ab und zu suche ich diese Herausforderung.“

Tour statt Papa-Karenz

Eine ganz besondere Herausforderung ist für Adams sein umtriebiges Berufsleben und die Vaterrolle unter einen Hut zu bringen. Im Normallfall schweigt der gebürtige Kanadier mit Dauerwohnsitz London zu Privatem. „Ich denke, das geht eigentlich niemanden etwas an“, ist er überzeugt, „ich habe das niemals an die große Glocke gehängt und so bleibt es auch. Das ist mir am liebsten.“ Wenn es um Baby Mirabella geht, die im April 2011 zur Welt kam, wird das private Schweigegelöbnis schon mal ein wenig gelockert. So schwingt ein Wenig Bedauern mit, dass Adams gleich nach der Geburt wieder „on the road“ musste: „Ich spielte in diesem Jahr etwa 120 Konzerte, in Indien, Bangladesch, Nepal, Australien, Europa und den USA, also auf der ganzen Welt. Ich konnte einfach nicht faul daheim herumhängen.“ Das Leben des Rock-Stars hat sich auch als Papa nicht iner wesentlich verändert: Br yan zieht mit se stic Tour „Es ist bloß viel besser Bare Bones Acou us. Den geworden!“ Wie in rund um den Glob ic h- Gigs unzähligen seiner Termin de s Ös terre r Burg Mega-Hits besungen, am 19. Juni au f de Fans möchte Bryan seinem Clam sollt en sich lender Töchterchen vor allem bereits je tz t im Ka eines auf den Lebensweg an st reic hen! mitgeben: Liebe. (ah)

IT'S ONLY WOERZ Andy Woerz

DAUERFEIER! Jedes Jahr im Dezember bin ich auf der Suche nach dem ultimativen Pol. Nicht Nord-, nicht Süd-, einfach nur nach dem Ruhepol. Diese Dezember gehen sich schon seit Jahren mit all dem erhöhten Aufkommen stattfindender Veranstaltungen beruflicher und privater Natur hint’ und vorn’ nicht aus. Niemals. Keine Chance. Never ever. Geschweige denn, dass Zeit bliebe, sich ein Konzert, Kabarett oder ähnliches anzusehen. Ein von mir getätigtes offizielles Ansuchen auf Verlängerung der 7-Tage-Woche auf jeweils 9 Tage liegt noch immer vor mir auf dem Schreibtisch, da ich keine Ahnung habe, an wen ich das schicken sollte, außer an mich selber. Zur Not würde ich auch eine Dezember-Schaltwoche akzeptieren. Nun bin ich beruflich in der äußerst privilegierten Situation mir die Zeit halbwegs selbst einteilen, und Einladungen, über die ich mich wirklich sehr freue, annehmen zu dürfen. Aber das Übermaß an Zusammenkünften und Feiern ist beim besten Willen nicht bewältigbar. Das ist schade, denn ich treffe gerne Freunde und Kollegen. Das Dilemma: Welche Veranstaltung lasse ich mutwillig aus? CD-Präsentation einer zu recht stolzen Band? Firmenweihnachtszusammenkünfte? Konzert meiner Favoriten? Familientreffen bei Tante Ute? Ein Luxusproblem, ich weiß. Und jedes Jahr nehme ich mir vor kürzer zu treten und vielleicht sogar eine Einladung an Dezemberveranstaltungsüberbelastete auszusprechen und im gemeinsamen Beisammensein nichts zu tun. Andererseits, … das wäre dann ja nur eine weitere Veranstaltung. Irgendwie. Es bleibt wohl dabei: „Die stillste Zeit im Jahr“ ist die erste Jännerwoche.

ROCK.POP

„Auf meinem Bare Bones-Album sind ein paar neue drauf. Wer weiß, vielleicht mache ich bald wieder eine CD, vielleicht auch nicht.“ Die Wartezeit verkürzt auf jeden Fall die brandneue Aufnahme Live At The Sydney Opera House, auf die Adams 22 Songs packt, die im Zuge seiner Tournee 2011 in Australien aufgenommen wurden und auf der sich natürlich viele seiner All-Time-Klassiker wie Straight From The Heart, Can’t Stop This Thing We Started oder der Dance-Track Tonight In Babylon in neuem Arrangement wiederfinden.

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IN NUR 30 SEKUN

… am Mars? Thirty Seconds To Mars, rund um Frontman und Allround-Talent Jared Leto, müssen es ja wissen! Schlussendlich haben sie auch ihr aktuelles Album in den Weltraum geschickt. Wozu das bloß? Tomo, scheinbar das Sprachrohr der Band, steht Rede und Antwort – während die beiden Leto-Brüder sich während des Interviews eher zurück hielten.

ROCK.POP

Euer aktuelles Album Up In The Air wurde ja in den Weltraum geschickt … Jared Leto: Es wurde übrigens in Österreich geschrieben. Tomo Miličević: In Schladming. Wir haben damals bei der Eröffnung der Skisaison gespielt. Aber zum Weltraum: Wir sind nicht daran interessiert, Dinge so zu machen, wie alle anderen es tun. Wir sind gerne kreativ und haben Spaß an dem, was wir tun. Jared hatte die Idee und es war wirklich unvergesslich … denkwürdig … unvergesslich … denkwürdig … unvergesslich … denkwürdig – ihr wisst schon! Es hat natürlich auch gar nichts mit unserem Bandnamen zu tun – es war einfach eine gute Idee (lacht). Habt ihr Lieblingsmusiker in den letzten paar hundert Jahren? Tomo: Mozart! Dieser Typ war ein Wahnsinn! Er schrieb sehr viel, ein wirklich produktiver Dude. Er starb ja auch sehr früh, fing schon sehr früh an Musik zu schreiben und war als Kind schon ein Genie. Ich liebe ihn! Und ein bisschen eifersüchtig bin ich auch. Würdet ihr alle Mozart wählen? Tomo: Ich spreche für alle … auf der Welt! 20

Was sind denn eure musikalischen Pläne für nächstes Jahr, abgesehen von Auftritten? Tomo: Nachdem unser Album ja sehr aktuell ist, fokussieren wir uns zurzeit auf’s Touren – wir wollen unsere Musik einfach mit allen teilen. Aber wissen tut man es nie … wenn Jared auf einmal einen Geistesblitz bekommt … das weiß man nie! Was ist für euch der Unterschied zwischen einem Musiker und einem Entertainer? Tomo: Gibt es da überhaupt einen Unterschied? Es kommt immer auf den Musiker oder den Entertainer an. Es kann das gleiche sein – wenn wir auf der Bühne sind, sind wir auch Entertainer und wir machen Musik. Aber nicht jeder, der Musik macht ist auch Musiker … Tomo: Ah, nun gehst du in diese Richtung! Das ist ein sehr heikles Thema, ob ich dazu etwas sage? Aber natürlich gebe ich dir recht. Etliche Leute da draußen machen Musik, sind aber keine Musiker sondern einfach nur Idioten! Ich mache nur Spaß … jeder soll tun, was er will.


DEN …

1.Juli 2014

Wiener Stadthalle

Halle D

Beginn 19:30

Erzählt mal über euren Guiness-Buch-Rekord. Ihr habt die meisten Auftritte während einer einzigen Tour – nämlich über 300 – gespielt. Tomo: Die Leute von Guiness, die machen ihre Arbeit sehr genau! Also muss es stimmen – die verteilen ja nicht einfach so Rekorde. Wir haben 2 Jahre und 4 Monate durch getourt. 309 Shows ist die spezifische Konzertanzahl, die sie uns zugewiesen haben – die längste Rock ’n’ Roll-Tour ohne Unterbrechung in der Geschichte! Wir haben uns danach super gefühlt – weil wir einfach lieben was wir tun. Es ist auch alles ziemlich aufregend, natürlich ist es auch manchmal anstrengend, Thirty Seconds To Mars aber man muss einbeehren uns 2014 gleich fach gut auf sich aufzwei Mal! Am 1. Juli in passen. Wir essen geder Rinderhalle St. Marx sund, bekommen geund am 2. Juli in der nug Schlaf – es ist gar Clam Burgarena. nicht so schwierig!

FR 24.1.2014 GASOMETER WIEN

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Tickets unter 01/96096 und www.o eticket.com oder www.ticketonline.at

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Interview: Petra Albrecht

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SÖHNE MANN

An die eine oder andere Schmuse-Nummer der Söhne Mannheims kann man sich noch erinnern, wenn man in den alten Seiten der Erinnerung blättert. Im Jahr 2012 hat die Popgruppe ein neues Kapitel aufgeschlagen: Die 13 Söhne versuchen’s ohne das prominente Zugpferd Xavier Naidoo.

ROCK.POP

„Künstlerkollektiv“ ist ein komisches Wort. Bei den Söhnen Mannheims war es immer eine Umschreibung für die 13 Bandmitglieder rund um einen der größten deutschen PopStars, Xavier Naidoo. Doch was steckt wirklich hinter diesem Kollektiv? In der Mitte steht er, Pater Xavier. „Liebet und vermehret euch“, lautet die Botschaft. Gesudert und angeprangert wird in gläubiger Manier inklusive Pfarrer-Gesten und Nächstenliebe. Der Glaube ist schließlich das, was die 14 Gründungsmitglieder verbindet (nicht die Religion). Bereits mit dem Debütalbum ZION stürmten die Mannheimer im Jahr 2000 mit gesellschaftskritischen Texten und einer Mischung unterschiedlicher Stile im gesamten deutschsprachigen Raum die Charts.

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Vitamin B von Xavier

Die schnelle Aufnahme in die Kreise der Meistverkäufer war nicht unbegründet – es gab ein wenig Vitamin B vom FrontMan. Der hatte bereits 1998 mit einer Solokarriere begonnen und ordentlich abgeräumt. Er hatte eine eingängige Stimme, aussagekräftige Texte und Ohrwürmer zu bieten. Gedreht hat sich von da an immer alles um diese eine Person. Wer die 13 Figuren daneben waren, sollte der breiten

Masse völlig egal sein – ein paar Instrumente, ein paar Stimmen, das muss reichen. Vier Alben und 12 Jahre nach dem ersten Album war das Zugpferd plötzlich weg. Xavier Naidoo hatte genug zu tun, ob als Juror bei der deutschen Casting-Sendung The Voice oder mit seinem fragwürdigen Rap-Projekt mit Kool Savas oder dem noch fragwürdigeren Dubstep-Album unter dem Namen Der Xer. Grund genug, um die Hintergrund-Männer in den Vordergrund treten zu lassen und das Künstler-Kollektiv einmal von einer anderen Seite zu zeigen – Vor- oder Nachteil? „Grundsätzlich versteh ich es als Vorteil“, sagt Sänger Henning Wehland in einem Interview auf ARD, „weil die Söhne Mannheims an einem Punkt angelangt waren, wo der Erfolg enorm groß war. Wir haben 2011 in den größten Arenen eine Tour gespielt, die komplett ausverkauft war. Sich da neu zu erfinden ist, glaube ich, ein schwieriger Weg.“ Xavier Naidoo hätte momentan genügend anderes zu tun, mit dem er auch erfolgreich sei. „Das gibt uns die Möglichkeit, die Söhne Mannheims noch einmal neu zu definieren“, meint er.

Ausgestochen von Cascada und LaBrassBanda

Dieses Jahr traten die Söhne bei der deutschen Voraus-


© Tino Oac

ICH STEH NICHT MEHR ST ILL TOUR

IMMER WAS LOS IM OSTEN!

28.02.2014 arena sa 01.03.2014 GASOMETER SO 02.03.2014 helmut list halle Fr

scheidung zum Eurovisions-Songcontest an, kamen jedoch nur auf den dritten Platz – hinter Cascada und LaBrassBanda. Live gespielt wurde ebenfalls fleißig. Es wird immer mehr klar, dass Xavier Naidoo nur in der Öffentlichkeit den ersten Rang belegte. Musikalisch waren auch die anderen Mitglieder – die übrigens mehr als einmal durchgewechselt wurden – ganz vorne dabei. Der bereits erwähnte Sänger Henning Wehland ist zum Beispiel kein Unbekannter in der deutschen Musikszene – seit 1990 ist er Frontman der Crossover-Band H-Blockx. Ein weiterer Sänger, Tino Oac, war Produzent von Tic Tac Toe, die beiden Rapper Marlon B. und Metaphysics sind natürlich auch in anderen Projekten tätig. Jeder in der Gruppe macht sein eigenes Ding, Söhne Mannheims ist nur ein Kollektiv – ein Kollektiv aus Künstlern, die unterschiedliche Stile zu einem Ganzen zusammenmischen, das in den letzten Jahren wunderbar in der deutschsprachigen Pop-Welt funktioniert hat. Auch ohne Xavier Naidoo werden die 13 Söhne erfolgreich sein. Aufgrund der letzten Vorkommnisse wahrscheinlich noch eher als mit ihm. (gk)

Foto: Klaus Sahm

WIEN

blauton medien

Die 13 übrig e gebliebenen Söhn en m m ko s m ei Mannh das am 26. Februar in d Gr azer Orpheum un n de in r ua br Fe . am 28 . Wiener Gasometer

Salzburg

„Am seidenen Faden – Unter die Haut“ Doppel-CD jetzt im Handel!

Graz

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IMMER WAS LOS IM OSTEN!

25. Juli bis 16. August 2014 Karten österreichweit in allen Raiffeisenbanken sowie über

www.felsenbuehne-staatz.at ALLE TICKETS FÜR DIE VERANSTALTUNGEN IN IHRER REGION ERHALTEN SIE AUCH IN IHRER REGION: MEHR INFORMATIONEN ZU DEN VORVERKAUFSSTELLEN SIEHE SEITE 82 98!

ROCK.POP

HEIMS

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JUDO PUSH Auf in den Norden! Judo Push aus Wien und Graz werfen uns mit einer ausgefeilten Indie-Rock-Platte in die weiten Ebenen des schottischen Nordens. Und wer wäre da ein besserer Reiseführer als ein erdiger Schotte als Frontman?

FOR THE NORTH Die Songs sind ursprünglich für Akustik-Gitarre geschrieben worden, die dann in das „volle” Sound-Gewand eingefügt wurden. Das mag im ersten Moment so klingen, als würden die Songs ohne die dicken Arrangements nicht funktionieren. Doch genau hier punktet Judo Push: Ein großer Teil der Nummern ist von sich aus schon so gut, dass die restlichen Elemente nur noch das gewisse Etwas ausmachen – rauchige Stimme, sphärische Synthies, die einmal leiten und dann wieder begleiten, gefühlvoll eingesetzte Gitarren- und Klavier-Parts, saubere Beats und der schiebende Bass zelebrieren Indie-Rock auf hohem Niveau. Man lasse sich in die Tiefen des Nordens führen, um dort düstere Kälte mit einer Spur Hoffnung in Form eines Lagerfeuers zu empfinden.

ROCK.POP

Judo Push: · Stuart Neville – Gesang, Gitarre · Dominic Zimmel – Orgel, Synthesizer, Gesang · Michael Stark – Gitarre, Klavier, Gesang · Wolfgang Kanduth – Schlagzeug, Percussion, Gesang · Kiyoshi Kubo – Bass (Christoph Mandl – Bass)

Veröffentlichungen: 2013 – For The North

Live: 24. Jänner, ppc, Graz

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www.facebook.com/judopush

Stuart Neville war früher Weltenbummler. Doch irgendwann wurde er zum „love refugee“– zum Liebes-Flüchtling. Auf einer seiner Reisen durch die Welt lernte er eine Österreicherin kennen und zog wegen ihr hierher. Die Freundin ist schon lange weg, Stuart noch da. Seit 2008 lebt er in Wien, arbeitet für den EDV-Bereich, lebt für die Musik. Er ist gelernter Tontechniker, doch was ihm eigentlich am Herzen liegt, ist das Songwriting, das Arrangieren und außerdem: Akustik-Gigs! Er trägt einen buschigen, graumelierten Bart. Stuart ist ein erdiger Typ, ein erdiger Schotte, mit tiefer, rauchiger Stimme, die perfekt auf den Rauschebart abgestimmt zu sein scheint. Wir führen ein nettes Gespräch in Dominic Zimmels Wohnung bzw. Studio. Wir wechseln andauernd zwischen Deutsch und Englisch. Bei den beiden scheint das immer so zu sein. Dominic ist groß, schmal, ebenfalls mit dichter Gesichtsbehaarung, wirkt aber ruhiger und nachdenklicher als der „Kilt-Träger“. Hier, in Dominics Wohnung in Graz arbeiten die beiden an ihrem Projekt – Judo Push. Dominic und Stuart sind die Masterminds der Band. „Stuart ist mit 15 Songs für die Akustik-Schrammel-Gitarre zu mir

gekommen“, erzählt Dominic. „Wir haben dann irgendwie die besten elf Nummern rausgenommen und versucht, sie in eine Band einzufügen.“ Stuart ergänzt: „Dom war die erste Person, die meine Akustik-Songs wirklich kritisiert hat.“ Sie trafen sich vor etwa fünf Jahren in einem Wiener Lokal, Stuart fragte einen leicht beduselten Dominic, ob er die Songs schon gehört hätte. „Yeah, it sounds really fucking 90s“, antwortete Dom – ein erleuchtendes Erlebnis für Stuart und wahrscheinlich der Grund, warum die beiden zusammenarbeiten. Die Songs hätten sich im Prozess zwischen Rohling und Album stark verändert. Denn nicht nur Dominic hatte Einfluss auf Stuarts Songs, sondern auch die restlichen Musiker, die im Studio und live mit den beiden zusammenarbeiten, u.a. der ehemalige Drummer der Incredible Staggers, Helmuth Kanduth, sowie deren ehemaliger Bassist, Kri Mandl, der jetzt beim Sado Maso Guitar Club dabei ist. „Jeder hat den einzelnen Parts seinen Stempel aufgedrückt“, sagt Stuart. Herausgekommen ist eine traurigdüstere, aber dennoch hoffnungsvolle Indie-Rock-Platte, die schnell ins Ohr und ins Herz geht. (gk)


Die beiden Wintermonate Jänner und Februar sind vollgepackt mit Clubkonzerten einiger österreichischer Artists. Wolfgang Schlögl alias I-Wolf von den Sofa Surfers setzt seine Konzertreihe mit neuer Band – den Chainreactions – fort: am 14. Jänner im Treibhaus Innsbruck, am 16. im Posthof Linz, am 17. in der Sargfabrik Wien und am 28. Februar im ARGE Salzburg. Der Grazer Sado Maso Guitar Club ist noch immer auf Album-Tour unterwegs. Die Rock’n’Roller kommen am 16. Jänner ins Chelsea Wien, am 17. in den Weekender Innsbruck, am 18. ins Röda Steyr und am 31. in die Stadtwerkstatt Linz. Schon lange im Geschäft und wieder zurück aus der Pause sind 3 Feet Smaller.. Sie präsentieren eine ausgedehnte Österreich-Tour (Support: Killerpilze) mit Stopps in Innsbruck (Weekender, 30. Jänner), Linz (Posthof, 31. Jänner), Klagenfurt (Stereo Club, 7. Februar), Salzburg (Rockhouse, 8. Februar), Graz (ppc, 14. Februar) und Wien (Arena, 15. Februar). Bo Candy & His Broken Hearts führen am 22. Februar eine Rock’n’Roll-Nacht im Linzer Posthof an, mit ihnen treten The Base und The Tangerine Turnpike auf. Rapper Gerard, zurzeit mit neuem Album Blausicht erfolgreich im gesamten deutschsprachigen Raum, lässt sich drei Mal in Österreich sehen – am 26. Februar 4 im Weekender Innsbruck, am 27. im Posthof Linz und am 3 28. im Carinisaal Lustenau.

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Redaktion: Gregor Krenker

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GERARD

Innsbruck, Linz, Lustenau 26, 27., 28. Februar

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Innsbruck, Linz, Klagenfurt, Salzburg, Graz, Wien 30. und 31. Jänner, 7., 8., 14. und 15. Februar

BO CANDY & HIS BROKEN HEARTS Posthof, Linz 22. Februar

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I-WOLF AND THE CHAINREACTIONS

Innsbruck, Linz, Wien, Salzburg 14., 16., 17. Jänner und 28. Februar

3 FEET SMALLER

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SADO MASO GUITAR CLUB

Wien, Innsbruck, Stey r, Linz 16., 17., 18. und 31. Jä nner

ROCK.POP

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E U R O P E A N

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© Steve Gullick

„THE“ MAXÏMO PARK

Die Meinungen, wer nun der König der Indie-Bands ist, gingen interessierte umso mehr, wenn ein etwas anders aussehender und gehen auseinander – wiewohl so einige den adeligen Maulwurf aus seinem Loch kriecht und man ihm nicht gleich Namen schon im Bandtitel tragen. Man denke nur an die Kaiser eines mit dem Gummihammer überziehen will. So geschehen Chiefs, oder Franz Ferdinand. Very british, das Gehabe und die bei Maxïmo Park! musikalische Leistung dieser Bands. Natürlich – ein Das erste große Plus – sie kommen aus Newcastle, bisschen erinnert dann irgendwie doch alles wo auch ein fantastischer Gerstensaft her kommt, an die Beatles, und dann gab es da ja auch und der trinkt sich zu Rock natürlich am besten! Weil sie so besonders noch den Brit-Pop, um der Wahrheit auf den Außerdem beachtlich: der Akzent. Und dann sind, spielen sie für – und das ist eigentlich das Allerwichtigste – Grund zu gehen, muss man aber sagen, ihre österreichischen ihre Songs. Sie unterscheiden sich vor allem dass erfolgreiche Indie-Bands vor allem Fans auch ein kleines durch die Wortwahl der Texte, sowie die in Schweden (The Hives, Mando Diao) Clubkonzert – und zwar Gewitztheit der instrumentalen Klänge, die und Australien (The Vines, Jet) unterwegs am 15. Februar im waren – und das schon vor dem ganzen man sonst in diesem Genre oftmals vergeblich Wiener Flex. Brit-Indiehype. sucht. Und hier stehen wir nun bei einem altbekannten Eines ist wichtig – man muss bei Maxïmo Park Problem: Bei allen Phänomenen musikalischer Art genau hinhören, erst dann erkennt man das Große, das Wahre! Einfach nebenbei hören, das geht bei dieser kommt es dann dazu, dass aus dem einen oder anderen Genre Whac-A-Mole-mäßig Bands auftauchen, zu einem Band nicht, dann wiederum würde man nämlich denken, Einheitsbrei verschwimmen und die Indi(e)vidualität somit dass sie genauso sind, wie all die anderen, schwedischen, australischen, britischen neumodischen Beatles – ohne hier verschwunden ist. Da Ausnahmen aber die Regel bestätigen, erfreut es Musik- Namen nennen zu wollen. (pa) „THE“ Interview mit Maxïmo Park lesen Sie auf www.ticketmagazin.com

ROCK.POP

Was in den Siebzigern der Punk war, ist in den Zweitausendern in Großbritannien der Alternative-Indie. Unfassbar viele „The, The, The“-Bands, mit mehr oder weniger einfallsreichen Namen und Lyrics tummelten sich zur Jahrtausendwende auf den königlichen Inseln.

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© Marie Isabel Mora

EINFACH ZUM NACHSCHENKEN Gerold Haubner

ROCK.POP

DIE BESTEN WÜNSCHE

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So, liebe Freunde, wenn ihr diese schöne Heftchen auch dieses Mal wieder in Händen haltet, dann ist eure Firmen-, Motorradclub-, Bastelrunden-, Stammtisch- und wie sie sonst noch alle heißen mögen, Weihnachtsfeier wohl vorbei. Vielleicht war auch das Christkind schon da und hat euch reichlich beschenkt, wenn nicht, dann hat dieses blöde Gör mit Sicherheit auf euch vergessen. Auf den Weihnachtsmann könnt ihr getrost pfeifen, denn der heißt Santa Claus und kommt angeblich nur in Nordamerika vor, genau weiß man das ja auch nicht. Und falls ihr euch fragt, was da gar Seltsames unter dem Baum liegt? Hat etwa ein süßer Vierbeiner seine Notdurft dort verrichtet? Sch … aber auch. Keine Sorge, liebe Leute, musikalisch und kulturell gesehen ist für uns eigentlich das ganze Jahr Weihnachten. Denn auch 2014 sind wieder jede Meine Megastars auf dem Weg nach Österreich. Robbie Williams, Justin Timberlake, Neil Young, Pearl Jam, Nine Inch Nails, Iron Maiden, Black Sabbath, Avenged Sevenfold, Twisted Sister und jede Menge anderer Top Acts, die mir vor lauter Glücksoverflow gar nicht mehr alle einfallen wollen. Geschenke machen einfach Spaß, nicht nur zu Weihnachten, warum also nicht einmal ein schönes Live- Erlebnis an eure Freunde, Verwandten und Bekannten übermitteln. Vielleicht nehmen sie euch als Dank ja mit? Die Auswahl ist riesig und steht fast gesammelt auf den umliegenden Seiten. Liebe, Glück, Gesundheit und alles was ihr euch sonst noch wünscht! Das ganze Jahr und darüber hinaus!

ANNETT LOUISAN Liefert zu viel Information

„Ich trinke Kaffee ohne Zucker, und davon aber viel. Ich kann mit Schuhen viel besser einschlafen.“ So kryptisch bewarb Annett Louisan bereits im November ihr sechstes Studioalbum, das Mitte Februar erscheint. Und die sympathische 36-jährige Sängerin sinniert im Teaser-Clip: „Stars, was sind schon Stars? Sie kommen und gehen – und das war’s. Was du siehst ist nur das Licht, wie es strahlt, als hätte ein Meister sie gemalt. Doch seinen Preis bekommt niemand zu Gesicht.“ Louisan ist ein Star, wenn auch ein etwas stiller, der gekommen ist um zu bleiben. Was vor zehn Jahren mit dem kometenhaften Aufstieg mit dem Hit Das Spiel begann und sich mit dem am besten verkauften Debütalbum der deutschen Pop-Geschichte, Bohéme, fortsetzte, geht mit dem Longplayer Zu viel Information weiter. Annett ist reifer geworden, das war schon bei der bisher letzten CD In meiner Mitte deutlich zu hören. Der Zynismus und Sarkasmus in den Texten, die von Langzeitproduzent Frank Ramon Louisan auf den Leib geschneidert worden waren, sind mit neuen musikalischen Partnern Tiefgründigem und abgeschwächten Spitzen gewichen: „Klar habe ich mich in all den Jahren auch verändert, und Frank und ich haben uns in andere Richtungen entwickelt. Mit dem Zynismus hat’s mir gereicht und auch mit einer bestimmten Art von Humor“, erklärte sie bereits damals. Es lag auf der Hand, dass das Lolita-Image vom Beginn ihrer Karriere ebenfalls nicht für die Ewigkeit bestimmt ist, auch wenn die Jahre beinahe spurlos an Louisans Erscheinung vorübergegangen sind. Doch das Thema „Älterwerden“ wurde immer präsenter. „Die Sterblichkeit, dieses Unbesiegbare und dieses Unsterbliche sind nicht mehr so da. Das hat man zwischen 20 und 30 noch, da macht man sich noch keine Sorgen“, gibt sie zu, „Jetzt denkt man schon ein bisschen mehr an die Zukunft.“ „Ich brauche die Musik um die Realität zu verarbeiten, sie ist mein Filter. Ich brauche viel Zeit zum Nachdenken“, lässt die zierliche Sängerin einen Blick hinter die Fassade zu. „Ich bin ganz besonders an Dingen interessiert, die andere nur denken und nicht aussprechen würden. Und am Ende fragt man sich, wo ist die Wahrheit?“ Das Preview zeigt allerdings nicht nur die sinnierende Annett, sondern es darf natürlich wieder geswingt und gelacht werden. (ah)

sse Welche Geheimni ch no tze die süße Ka von an m hat? Das kann r be m ve 14. bis 18. No n. re hö st lb von Annett se . ich rre In ganz Ös te


GAVIN DEGRAW Burger und Musik Er sieht aus wie der Junge von Nebenan, genau dieser Typ, den so einige Mütter schöner Töchter schon auf die „Schwiegersohn-In-Spe-Liste“ gesetzt haben: Gavin DeGraw, Sänger, Songwriter und Lokalbesitzer. Es ist mittlerweile zehn Jahre her, dass er uns und unsere Gehörgänge mit seinem Debütalbum Chariot und vor allem durch die Singleauskopplung I Don’t Wanna Be begeisterte. Dass Gavin DeGraw damit so erfolgreich wurde, hatte er der Teenie-Dramaserie One Tree Hill zu verdanken – die Single wurde für diese als Titelsong ausgewählt und DeGraw selbst wirkte auch in ein paar Episoden mit. Dass man mittlerweile Tausendsassa sein muss und sich nicht mehr auf ein Karrierebein alleine stellen kann, merkt man bei so vielen, die Sänger, Schauspieler und wahrscheinlich auch noch Maler sind – DeGraw wirkte 2012 beispielsweise auch bei Dancing With The Stars mit, eine Sendung, die schon viele dazu genützt haben, um sich wieder zurück in Erinnerung zu rufen. Der Sänger wirkt in Interviews authentisch, vor allem dadurch, dass er betont persönliche Erlebnisse in seinen Texten zu verarbeiten, da fühlt man als Fan eine gewisse Nähe, ein Vertrauen.

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Seine Leidenschaft zur Musik zeigt auch sein Brotjob – so eröffnete er, gemeinsam mit seinem älteren Bruder Joey, ebenfalls Musiker, im Jahr 2007 mit The National Underground ein Lokal, das rockige Live-Musik, Burger und alles, was das genussfreudige Herz sonst noch so begehrt, bietet! Angeblich werden dort die besten Cheeseburger von ganz Nashville verkauft. Der Trick, laut DeGraw, ist, die Zwiebel im Burger zuvor noch etwas anzuschwitzen.

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27.02.2014 27.2.14

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Am 18. März heißt es mitschmachten: Da besucht uns Gavin DeGraw nämlich in der Wiener Arena! Sein Opener ist auch nicht zu verachten: Thomas David, Gewinner der Großen Chance! Mehr dazu unter www.ticketmagazin.com

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ROCK.POP

© James Minchin III

Genug vom Essen, zurück zur Musik! Der Standort des Lokals könnte nicht feiner gewählt sein, Nashville, das Zentrum der Country-Musik. Und so ein bisschen Country, so ein kleines bisschen, kann man auch in DeGraws Songs hören – vor allem in seinen Anfangswerken. Sein aktuelles Album, Make A Move, klingt da schon moderner und etwas nach Allerwelthitwerkstatt. Für mancheinen wirklich schade, da DeGraw sich vor allem stimmlich und musikalisch abhob und auf mehrere Producer beziehungsweise starke elektronische Effekte verzichtete. Nun, das Rad der Zeit dreht sich weiter, der musikalische Zug fährt mit Highspeed und DeGraw sprang auf diesen auf. Ein bisschen weniger Soul – ein bisschen mehr Pop: Die Vielschichtigkeit von DeGraw ist offensichtlich. Zum Glück für vor allem das weibliche Publikum, hat sich eines nicht verändert: Bei seinen Textzeilen darf man noch immer dahinschmachten! (pa)

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LYRIK MIT INDIE-SOUND

Falsch gedacht! Belle kann weder singen, noch ein Instrument die Texte der Band könnte man in einem eigenen Gedichteband spielen und schon gar keine Hits schreiben. Sebastian, genauer veröffentlichen. Und so wie alle großen Literaten (und Frontmen) gesagt Sébastien dürfte sein Musiktalent mit seinen sechs Jahren hat auch Murdoch ein dunkles Kapitel in seinem Leben. Im College erkrankte er am chronischen Erschöpfungssyndrom: Ständige ebenso wenig ausgebaut haben. Man darf vorstellen: Belle, kein langzottiger Musiker, dafür ein Müdigkeit gepaart mit Kopf-, Hals- und Muskelschmerzen kuschelig-bellender Langhaarhund und der kleine Sébastien, fesseln Stuart sieben Jahre ans Bett. Was er dort tun konnte, war lesen, Musik hören, einen Stift und eine Gitarre nehmen Belles Besitzer. Sie leben in einem französischen Alpendorf an und selbst Songs schreiben. 1996 kamen dadurch der Grenze zu Italien und machen mit ihren Abenteuern die ersten Alben Tigermilk und If You’re Feeling Heidi deutliche Konkurrenz. Schöpferin dieser beiden Sinister auf den Markt. Seither sind sieben unmusikalischen Figuren aus dem Kinderbuch ist Hund Belle und den weitere erschienen und Belle and Sebastian die Autorin Cécile Aubry aus Paris. Jungen Sebastian wird haben sich auf eigenen Wegen internationale Ein paar hundert Kilometer weiter nördlich, man weniger treffen, Fans eingeheimst. im schottischen Ayr, wurde ein weiterer dafür feinsten IndieAuf der „Fans Map“ der Homepage haben sich Erwähnenswerter geboren: Stuart Murdoch. Sound: Am 19. Juni bis dato 7.579 Mitglieder eingetragen. Ein Er ist die treibende Kraft und Sänger der in der Arena Wien einsamer Gesell führt sich den Indie-Sound siebenköpfigen Band, die sich wie das Kinderbuch Open Air. inmitten der Eiswüste Grönlands zu Gemüte, nennt. Sie ist heute aus Indie-Kreisen nicht mehr 4 bekennen sich in Kasachstan und 8 in Indonesien wegzudenken, ohne je den großen Erfolg der Massen als Belle and Sebastian-Anhänger. Die meisten Fans erreicht zu haben. Sie sind nicht Franz Ferdinand, die ebenso aus Glasgow kommen. Murdoch hat nicht die gibt es in Nordeuropa, auch die Westküste Nordamerikas prägnante Stimme eines Kapranos, die großen Hits, die die und Japans liebt die Band. Für Langzeitfans gibt es anderen Schotten durch die Radiofrequenzen der Welt schossen, nun das neue Compilationbleiben aus. Vielleicht sind sie zu wenig Punk, Album The Third Eye mit Rezu wenig Pop, zu intellektuell-nachdenklich. mixes und Tracks, die bisher The Third Eye ist bei Rough Trade/ Dass Murdoch einen Hang zur Literatur hat, noch nicht auf einem Album Beggars Group zeigt sich nicht nur im Namen der Band. Auch erschienen sind. (ar) (Indigo) erschienen. Auch als Film: Die Geschichten von Sebastian und seinem Hund Belle.

ROCK.POP

Belle and Sebastian ist keine gewöhnliche Erfolgs-Band: ihre Songs sind keine Hits, ihre Texte nachdenklich-lyrisch und ihr Frontman ist allergisch gegen Alkohol. Dennoch sind sie aus der Indie-Szene nicht mehr wegzudenken. Aber wer ist dieser Belle? Und wer Sebastian?

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ROGER CICEROS NEUE (LEBENS-)WEGE Was immer auch kommt

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Mit 43 Jahren ist vieles anders. Die Sturm- und Drang-Zeiten aus den Tagen des gefeierten Debüts Männersachen samt bösartigem Sarkasmus gehören der Vergangenheit an. Natürlich trug die Geburt des Sohnes im Jahr 2011 vieles zum endgültigen Erwachsenwerden bei. „Meine Lebenseinstellung, die Organisation hat sich komplett verändert“, erinnert er sich, „Mein Arbeitsstil ist noch der selbe, denn da gibt’s eine Mama und wir können uns das teilen. Man muss sich aber viel besser abstimmen und absprechen. Es ist ein wenig komplizierter geworden.“ Die zweite Lebenshälfte stellte Cicero vor neue Herausforderungen. „Auf jeden Fall bin ich in einem Alter, in dem ich schon nachdenke: Was will ich noch machen? Was steht noch auf der Liste, was möchte ich noch erreichen?“, sinniert er und findet die Veränderungen gar nicht schlecht: „In der Tat ist das ein spannendes Alter, denn man kann noch ganz viel machen, aber es gibt ein paar Sachen, wo der Zug schon abgefahren ist. Da muss man hie und da schon mal ehrlich zu sich selbst sein!“ Auf der „To Do“-Liste des lebensfrohen Musikers findet sich vor allem ein Punkt: „Ich werde zwar mein ganzes Leben lang Musik machen, in welcher Form auch immer, und so lange wie möglich auf der Bühne stehen“, wünscht er sich, „Ich hoffe aber, dass ich im richtigen Moment den Absprung finde, bevor sich die Menschen wegdrehen und die Ohren zuhalten.“ Deshalb sucht Roger Cicero gerade in den vergangenen Jahren die Abwechslung, weg vom reinen Musikerleben. Er moderiert im Fernsehen, steht für TV und Spielfilm vor der Kamera, synchronisierte Disney-Filme und wirkte neben Kollegin Annett Louisan und Heinz Rudolf Kunze bei den Giraffenaffen-Hörspielen Wir sind da und Die Schatzsuche mit. (ah)

! Komme, was wolle d sin s Für Cicero-Fan r be to der 21. und 22. Ok r de d in der Gr azer un Wiener Stadthalle zu Pflicht termine. Da er sind auch Dinn . packages erhältlich

© Mathias Bothor

10. MAI 2014

Große Dinge werfen ihre Schatten voraus. Das trifft auch für Roger Cicero zu, der nach drei Jahren wieder ein neues Album in der Pipeline hat. Was immer auch kommt ist der vielsagende Titel und macht klar, dass die Abkehr vom Swing der Anfangstage, der bereits auf dem bisher letzten Album deutlich erkennbar war, fortgesetzt wird. „Bei dem Album habe ich mich bei einigen Tracks echt aus dem Fenster gelehnt! Aber die feste Größe ist nach wie vor die Bandbesetzung, die gleich geblieben ist, obwohl jetzt die vielen Bläser manchmal klingen wie eine große, funky Bläser-Section und nicht mehr den ganz typischen Big-Band-Sound widerspiegeln“, erklärte er damals den neuen Stil. Mehr Pop, weniger Roots – so könnte das Motto heißen.


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DIRTY DANCING

ERSTE LIEBE & SEXY TÄNZE 1987 eroberte unerwarteter Weise der Tanzfilm Dirty Dancing die Kinoleinwände weltweit und ist noch immer ein ungebrochener Erfolg. Mittlerweile auch als Musicalfassung, die 2004 in Sidney zur Uraufführung kam und seitdem weltweit mehr als sechs Millonen BesucherInnen begeistert hat. TICKET hat sich schlau gemacht über Hintergründe und den Erfolg. Beginnen wir mit dem Erfolg: Wer kennt nicht die beiden, mittlerweile berühmten Zitate „Ich habe eine Wassermelone getragen.“ und „Mein Baby gehört zu mir!“? Gerne zitiert wird auch noch: „Mein Tanzbereich. Dein Tanzbereich.“ Und das Titellied (I’ve Had) The Time Of My Life ist noch immer oftmals im Radio zu hören. Als der Film 1987 in die Kinos kam, wurden auch die Tanzschulen wieder einmal gestürmt, denn plötzlich wollte jeder so tanzen können wie Baby und Johnny. Und viele – ja auch ich – haben im Schwimmbad die berühmte Hebefigur (Baby schwebt sozusagen über Johnnys Kopf) ausprobiert.

MUSICAL.SHOW

Der Sommer 1963

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Natürlich trug und trägt auch die Handlung des Filmes zum Erfolg bei – auch wenn in so manchen Filmlexika von einer seichten Handlung die Rede ist. Ich sehe vielmehr eine berührende coming-of-age- und Liebesstory. Für die wenigen unter uns, die Dirty Dancing schon lange nicht gesehen haben oder vielleicht – was ich mir aber wirklich nicht vorstellen kann – noch gar nie gesehen haben, möchte ich kurz an die Handlung erinnern. Wir befinden uns im Sommer 1963, der Sommer, der das Leben von Frances Houseman, die von allen nur „Baby“ gerufen wird obwohl sie doch schon 17 ist, für immer verändern wird. Sie verbringt den Urlaub gemeinsam mit ihrer Schwester Lisa und ihren Eltern in einem Ferienressort der gehobenen Mittelschicht. Dort trifft sie auf den Tanzlehrer Johnny Castle,

der mit seiner Partnerin Penny den Gästen das Tanzen beibringt. Als Penny schwanger wird, trainiert Baby mit Johnny hart, um Penny bei einem Auftritt zu ersetzen. Trotz der anstrengenden Tanzeinheiten verliebt sich Baby in Johnny. Als die Beziehung auffliegt, verliert Johnny seinen Job. Doch beim Abschlussabend taucht Johnny wieder auf und tanzt mit Baby den letzten Tanz der Saison, denn immer hat er den letzten Tanz der Saison getanzt. Die Handlung zeigt uns also, dass es durchaus seinen Sinn hat, wenn man sich für andere einsetzt und auch seinen eigenen Träumen folgt. In diesen drei Urlaubswochen wird Frances erwachsen, übernimmt viel Verantwortung und durch hartes Training wird sie auch noch zur fast perfekten Tänzerin.

Die Verführung

Drehbuchautorin Eleanor Bergstein wollte mit Dirty Dancing an die großen Filmmusicals der 1930er- und 1940er-Jahre von Busby Berkely erinnern, in denen Tanz immer eine Form von Verführung darstellte. Bergstein verantwortete übrigens auch die Musicalfassung, in dem insgesamt 51 Songs aus den 1960erund 1980er-Jahren den Sommer von 1963 wieder in Erinnerung rufen. Zu den Songs gehören u.a. Hungry Eyes, Hey! Baby, Do You Love Me? und natürlich She’s Like The Wind. Der Titelsong (I’ve Had) The Time Of My Life erhielt einen Oscar, einen Grammy und einen Golden Globe Award. Und She’s Like The Wind wurde von Hauptdarsteller Patrick Swayze (gestorben 2009) gemeinsam mit dem


Film- und Fernsehkomponisten Stacy Widelitz geschrieben und zeigte seine Songwriter- aber auch Sängerqualitäten. Kenny Ortega orientierte sich in der Choreographie an den Tanzstilen der 1960er-Jahre aber auch am Mambo und an kubanischen Rhythmen. Der Ausdruck „dirty dancing“ für körperbetontes, erotisches Tanzen fand übrigens erst nach dem Film Eingang in die Alltagssprache. Für den Filmerfolg sorgte natürlich auch die Besetzung: Jennifer Grey als Frances „Baby“ Houseman und Patrick Swayze als Johnny Castle. Beide wurden für ihre Rolle für einen Golden Globe nominiert.

Fortsetzung, Remake und Serie

Zwischen 1988 und 1989 wurde die Fernsehserie Dirty Dancing produziert. Die 13, jeweils 25-minütigen Episoden folgen der Handlung des Kinofilms, allerdings spielen andere SchauspielerInnen. 2004 erschien mit Dirty Dancing 2 – Heiße Nächte auf Kuba eine vermeintliche Fortsetzung des mittlerweile zum Klassiker gewordenen Filmes von 1987. Doch bis auf die Tatsache, dass sich auch hier zwei Menschen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten ineinander verlieben und gegen Konventionen ankämpfen müssen, haben die beiden Filme nichts gemeinsam. Getanzt wird natürlich auch in Dirty Dancing 2 viel, aber es kam danach nicht zu einem Tanzboom wie 1987. 2008 produzierte ProSieben mit Dörte’s Dancing eine Parodie mit Jeanette Biedermann in der Hauptrolle. Ein klarer Beweis dafür, dass auch 20 Jahre nach seiner Uraufführung der Film noch immer vielen bekannt ist und sich eine Parodie darauf lohnt. Für den Sommer 2013 war auch ein Remake des Originalfilmes angekündigt, bei dem Kenny Ortega die Regie führen sollte. Mittlerweile ist dieses auf 2014 verschoben. (pmd)

RADIO WIEN

LIVE IM JAN / FEB

Radio Wien Clubkonzert PAPERMOON Pop unplugged So., 19. Jänner live im Radiocafe und am 26. Jänner auf Radio Wien zu hören 19.00 bis 20.00 Uhr Eintritt € 7.- Radiocafe, 1040, Argentinierstr. 30a Radio Wien Literatursalon KURT PALM So, 19. Jänner, 11.00 Uhr Eintritt frei! Rote Bar – Volkstheater 1070, Neustiftgasse 1 Radio Wien Afterwork Music Lounge CARL AVORY & THE NEW COMMITMENTS Hits der 70er und 80er Di, 28. Jänner, 19.30 Uhr Eintritt frei! Steigenberger Hotel Herrenhof 1010, Herrengasse 10 Radio Wien Clubkonzert THE ROUNDER GIRLS So., 16. Februar live im Radiocafe und am 23. Februar auf Radio Wien zu hören 19.00 bis 20.00 Uhr Eintritt € 7.Radiocafe, Argentinierstraße 30a, 1040 Wien

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MUSICAL.SHOW

Radio Wien Literatursalon WERNER GRUBER Sonntag, 16. Februar Beginn: 11.00 Uhr Eintritt frei! Stadtsaal 1060, Mariahilfer Straße 81

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TUTANCHAMUN Sein Grab und die Schätze Begeben Sie sich auf eine spannende Zeitreise in das antike Ägypten und ergehen Sie dabei eine Replik der Grabkammer Tutanchamuns. Weiters können Sie, wie in einem begehbaren Roman, die spannende Ausgrabungsgeschichte miterleben.

Warum eine Replik der Grabkammer?

Aus konservatorischer Sicht ist es mittlerweile besser, Repliken zu zeigen um die Originale auch für nachfolgende Generationen zu erhalten. Außerdem haben Sie so die Möglichkeit, die Grabkammer direkt zu begehen und beim Eintritt in diese überwältigende Schatzkammer neue Welten und neue Wunder mit allen Sinnen zu erleben und zu entdecken. Der Nachbau ist original- und maßstabsgetreu entstanden und die über 1.000 Repliken geben einen Eindruck über die Fülle der Grabbeigaben die dem König auf seiner Reise in die Unterwelt und dort dienen sollten. Zusätzlich erhalten Sie Informationen über die Kultur- und Mythenwelt des antiken Ägyptens, zum ägyptischen Götter- und Totenkult aber auch zu den Dynastien. Aufbereitet wird dies multimedial und mittels phantastischer Grafiken anschaulich dargestellt.

Der geheimnisvolle Pharao

Tutanchamun war von ca. 1332 bis 1323 v. Chr. altägyptischer Pharo. Bekannt wurde er vor allem durch die Entdeckung seines nahezu unberührten Grabes im Tal der Könige 1922. Der junge Pharao starb bereits im Alter von circa 19 Jahren. Neueste Forschungen um den Ägyptologen Chris Naunton haben kürzlich ergeben, dass mit großer Wahrscheinlichkeit Verletzungen nach einem Unfall bei einem Wagenrennen zum Tode Tutanchamuns geführt haben. Fehler bei der Einbalsamierung dürften durch eine chemische Reaktion kurz nach der Beisetzung zu einer Selbstentzündung der Mumie geführt haben.

Tutanchamun hatte reichhaltige, kostbare Grabbeigaben. Viele davon sind aus mit Blattgold verziertem Holz oder reinem Gold, so die gefundene Totenmaske. Diese Totenmaske gilt als absolute Rarität, da weder vorher noch nachher eine Totenmaske von vergleichbarer Kunstfertigkeit hergestellt wurde. Neben dem innersten Sarg aus reinem Gold wurden vier vergoldete Schreine und mehrere Statuen gefunden. Zu den bekanntesten Statuen zählen die lebensgroßen Wächterstatuen. Auch ein reich verzierter goldener Thron wurde gefunden.

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Totenkult im Alten Ägypten

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Die Ägypter glaubten damals an ein Leben nach dem Tod. Auf dieses Jenseits sollte man sich schon im Diesseits vorbereiten. Die Leichen wurden mumifiziert, da man davon ausging, dass diese „Hüllen“ auch im Jenseits benötigt werden. Bestattungsrituale und Grabbeigaben sollten den Übergang und Aufenthalt im Jenseits erDie „Grabkammer“ leichtern. So wurden ist zwischen 6. März auch sogenannte „Arund 29. Juni in der beiterfiguren“ den ToLinzer Tabakfabrik ten beigegeben, die im eröffnet. VorverkaufsJenseits etwa die Felder start am 10. Jänner! bestellen sollten. (pmd)

© A.-M. v. Sarosdy / Rechte: Semmel Concerts GmbH

Die Grabbeigaben


BAILANDO Die erfolgreiche Tumbao Dance Company unter der Leitung von Nancy Castillo geht nun mit ihrer aufregenden, sexy Tanzshow Bailando – wie das Leben so tanzt … auf Österreichtour. Ein Feuerwerk aus unterschiedlichsten Tanzstilen, gezeigt von atemberaubenden TänzerInnen, entführt das Publikum in eine oftmals aber nicht immer glitzernde Showwelt.

Die Reise durch unterschiedliche Städte auf mehreren Kontinenten gibt auch die Möglichkeit zu einer Reise durch unterschiedlichste Tanzund Musikstile. Geschickt werden hier Salsa, Rumba, Cha Cha Cha, Samba, Can Can, Wiener Walzer, Modern, Hip-Hop und noch viele

andere Tänze miteinander verbunden. Untermalt wird dies alles natürlich von der passenden Musik und so hört man u.a. typisch kubanische Songs von Pedro Luis Ferrer und Celia Crus, im Moulin Rouge dann „Lady Marmelade“ und Jacques Offenbach, bei Chicas Albträumen kommen u.a. Rammstein, Nightwish und Michael Jackson zum Einsatz. Zum Schluss gibt es dann natürlich eine große SambaNummer. Somit ist wirklich für jede und jeden etwas mit dabei! Das Sounddesign verantwortet Soheil Gerami, die Videoprojektionen für die gesamte Show schuf Enzo Brandner. (pmd)

Tauchen Sie bei Bailando – wie das Leben so tanzt … in die Welt unterschiedlichster Tanzstile ein und erleben Sie die spannende Lebensgeschichte der Tänzerin Chica. Ab Februar in Ober- und Niederösterreich, dem Burgenland, der Steiermark und in Kärnten!

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Erzählt wird die Geschichte der kubanischen Tänzerin Chica. Sie beginnt auf Kuba, wo Chica einen geheimnisvollen Fremden kennen lernt. Doch das Schicksal trennt die beiden, aber sie bleiben durch Briefe in Kontakt. Chica folgt ihrem Ehemann nach Hawai und findet dort auch wieder einen Job als Tänzerin. Nach einem erfolgreichen Casting für das Moulin Rouge zieht sie nach Paris, wo sie allerdings erkennen muss, dass die nach außen glitzernde Welt des Varietés auch so manche Schattenseite birgt. Sie verfällt Alkohol und Drogen. Als sie sich jedoch ihren (inneren) Albträumen stellt, kann sie sich aus der Negativspirale ihres Lebens befreien und besinnt sich auf ihre Wurzeln, den lateinamerikanischen Tanz. So wird sie Tänzerin in einer großen Samba Show die durch Europa tourt und erlebt dort eine aufregende Überraschung … Umrahmt wird die Handlung durch die Erzählung des geheimnisvollen Fremden (gesprochen von Viktor Gernot) der einem Freund von Chica und ihren Erlebnissen, die sie in den Briefen an ihn schildert, berichtet.

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WIENER IM PHILIPPINI

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Von Mamma Mia über Grease zu Moulin Rouge. Ein kleiner Abstecher zu Lion King, kurz bei Jesus Christ Superstar vorbeigeschaut und mit Queen und Abba dirty gedanced. Als Musical-Rocks-Darsteller muss man in kurzer Zeit verschiedene extreme Persönlichkeiten zu Tage bringen. Vincent Bueno tut das auch im Leben. Seine Leidenschaft ist das Musical … nicht.

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„Sänger, Rapper, Musical-Darsteller? Alien? Was bist du Burschen nicht nur auf eine Musical-, sondern auch auf eine eigentlich?“ – Diese Frage bekommt Musical-Rocker Vincent Kabarett-Bühne stellen, bestimmt würde dem Publikum der Bueno von allerorts zu hören. Klar ist: ein Musical-Star wie er eine oder andere Lachkrampf auskommen. „Ich weiß, dass mir im österreichischen Heimatkundebuch steht, ist er nicht. Weder viel gegeben wurde. Deshalb wollte ich auch eine Ausbildung groß gewachsen, noch blondgelockt oder zumindest -geglättet, mit Tanz, Gesang und Schauspiel. Das vereint Musical. Was nicht einmal blaugeäugt ist der 27-Jährige. Vielleicht könnte er diese ganze Musical- und Theaterschiene bedeutet, habe ich mit einem leicht femininen Touch einer typisch österreichischen nicht gewusst.“ Musical-Diva à la Uwe Kröger punkten. Danach wird man bei dem Austro-Phillipino aber ebenso vergeblich Insel-Karriere suchen. Für seine Musical-Karriere war das Musical-Star im klassichen Sinn? Das wollte optische Erscheinungsbild nicht immer Vincent nicht ausschließlich sein. In Musical förderlich: „Es war schon ein Problem, als Rocks muss er das auch nicht. Denn Erleben Sie Musical Rocks ich am Konservatorium studiert habe. die Show ist auch kein gewöhnliches live von 2. bis 7. März in Da gab es für mich schon einmal eine Musical. Die Darsteller schlüpfen auch der Wiener Stadthalle, der limitierte Auswahl an Musicals, an denen nicht genau in die Rolle von Jesus, Sparkassen-Arena in Landshut, ich mitwirken konnte“, erzählt Vincent Simba oder Freddie Mercury. Vince, Eric der Linzer TipsArena, dem „Ich meine, bei Jesus Christ Superstar Papilaya und Konsorten interpretieren CONGRESS in Innsbruck und könnte ich die Hauptrolle spielen. Ein die pop- und rocktauglichen Musicalder Salzburgarena. asiatischer Jesus.“ Mal was anderes. Songs eher in einer Art Medley. Vincent kommt die Vielfalt gelegen: „Ich bin eher Vincent Bueno schlüpft in Musical Rocks in der Performer.“ Als solcher hat Vincent 2010 die verschiedensten Rollen. Genauso vielfältig ist Österreich verlassen, um, wenn schon nicht in Österreich, seine Karriere auf den Philippinen zu er auch im Leben. Das merkt man bereits nach fünf Minuten Plausch mit dem gebürtigen Wiener mit fernöstlichen starten. Dort hopste er 2 ½ Jahre von Insel zu Insel, trat in Wurzeln. TICKET trifft den Musical. Die Show-Gewinner im verschiedensten Live-Shows auf und brachte vor allem die Wiener 25-Hours Hotel. Er trägt Jeans und Kaputzenpulli, Damenwelt der älteren Semester zum Schmachten. „Auf den außer sich selbst schmückt er gerne seine Sprache: Und Philippinen gehen die Leute viel mehr auf. Da fühlst du dich zwar mit jede Menge „ur“ und „oida“, schwingt philippinische wirklich kurz wie ein Weltstar.“ In Österreich habe man es Lebensweisheiten und imitiert im gleichen Atemzug Asiaten, die schwerer: „Die Österreicher sind skeptischer, du musst eine Glückskeks-Deutsch sprechen. Man könnte den sympathischen härtere Persönlichkeit mit Ecken und Kanten sein. Auf den


SCHEN KÖRPER

TUMBAO DANCE COMPANY

Philippinen bist du dann der Angeber. Das sind zwei verschiedene Welten. Wenn du hier zu weich bist, dann bist du gleich … weißt eh … ‚ur woam‘.“ Warm war es zwar auch im fernen Inselstaat, irgendwann wollte Vincent aber wieder in Österreich, das er seine Heimat schimpft, Musik machen. Vincent schmunzelt, als er uns davon erzählt: „Ich habe mir gedacht, ich bin jetzt auf den Philippinen, es ist alles wunderschön, warum bin ich immer noch grantig? Ich glaube, ich bin eben ein echter Wiener in einem philippinischen Körper.“

EIN FEUERWERK FÜR DIE GANZE FAMILIE

DIE TANZSENSATION DES JAHRES

DAS TANZMUSICAL

R’n’B und Hip-Hop statt Musical

Seinen Grant konnte Vincent im Gespräch mit TICKET gut verbergen, weniger, dass sein Herzblut eher am Hip-Hop und R’n’B als am Musical hängt. Jedoch gehe es in seinen Songs nicht um „Bitches, Geld und Smoken“ so wie bei heimischen Kollegen (ein gedanklicher Ausflug an den in brauner Badebrühe „swaggenden“ Money Boy sei an dieser Stelle empfohlen), sondern fabriziert Vincent Gospel-Hip-Hop unter dem Künstlernamen „suitcase“. Seine Käsekrainer kann er damit aber nicht verdienen. Der Musical-Bereich ist für ihn derzeit hauptsächlich ein Job: „Der Stress und diese Existenz-Angst zu haben ist nicht ohne. Musical zahlt eben besser als Kunst. Ganz klar“. Übrigens: eine neue Rolle wartet im April auf den Musical-Rock-Rapper: da wird er nämlich Papa. (ar)

Die Show

18 STÄDTE TOUR

21. Februar - 30. April 2014

TOURPLAN februar / febrero FR. 21. 02. PURKERSDORF SA. 22. 02. RIED IM INNKREIS FR. 28. 02. STEYR

märz / marzo

Vincent Bueno • Geboren 1985 in Wien als Sohn philippinischer Eltern. • Mit vier Jahren begann er zu tanzen, mit 11 spielte er vier Instrumente (Klavier, Schlagzeug, Gitarre, Bass). • Er spricht fließend Deutsch, Englisch, Tagalog und außerdem Wienerisch. • „Versteehst, ich bin ein Bachelor of Arts“, erzählt er uns im perfekten Falco-imitierten Dialekt. Er studierte nämlich am Wiener Musikkonservatorium. • 2007 gewann er das ORF-Format Musical. Die Show Show, bevor er 2010 seine Karriere auf den Philippinen ankurbelte und nach 2 ½ Jahren wieder ins Alpenland zurückkehrte. • Heute macht er nicht nur Musical, sondern auch R’n’B und Gospel-Hip-Hop.

SA. FR. SA. FR. SA. FR. SA. FR. SA.

01. 03. 07. 03. 08. 03. 14. 03. 15. 03. 21. 03. 22. 03. 28. 03. 29. 03.

04. 04. 05. 04. 11. 04. 25. 04. 26. 04. 30. 04.

2014

GLEISDORF Stadtsaal BRUCK AN DER LEITHA Stadthalle GÜSSING Kulturzentrum VILLACH Congress WIENER NEUSTADT Stadttheater GMUNDEN Stadttheater FELDBACH Zentrum WELS Stadttheater MÜRZZUSCHLAG Stadtsaal

april / abril FR. SA. FR. FR. SA. MI.

2014 Stadtsaal Keine Sorgen Saal Stadttheater

2014

VÖCKLABRUCK Stadtsaal LEONDING Kürnberghalle MATTERSBURG Kulturzentrum JUDENBURG Zentrum WOLFSBERG KUSS ST. VEIT AN DER GLAN Blumenhalle

www.bailando-show.com

MUSICAL.SHOW

Eine phillipinische Lebensweisheit? „Habe nicht zu viel Erwartungen vom Leben und wenn du etwas erwartest, dann nur Positives“, verrät uns Vincent. Was wir von Musical Rocks erwarten dürfen ist ein Mix aus bekannten Musical-Nummern, wie sie jeder mitträllern kann, gekleidet in Rockgewand. Darunter: Jesus Christ Super Star, Abba, Queen, Dirty Dancing und Lion King. Performt werden die Songs von Sternchen, die uns hauptsächlich aus Casting-Shows à la The Voice Of Germany oder Starmania bekannt sind. Freuen dürfen wir uns neben Vincent Bueno auf Anke Fiedler, Sasha Di Capri, Eric Papilaya und Arancelo Vigneri.

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© Nilz Boehme

SEX SELLS Georg Biron

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SEX ME, BABY!

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Dass sie als Teenager ganz verrückt nach Michael Jackson war und davon träumte, den King of Pop eines Tages sogar zu heiraten, wie sie vor kurzem in einer Zeitung verriet, das verzeihe ich ihr – großherzig wie ich nun einmal meistens bin, wenn es um singende Frauen geht. Mary J. Blige hatte schon früh ihr Päckchen zu tragen, wie man so sagt, sie war ja schon als Fünfjährige sexuell missbraucht worden, mit 15 war sie auf Droge und schmiss die High School. Außerdem ahnte sie wohl nicht, dass Michaels Vorliebe eher den weißen Jungs galt. Mitte 20 hatte sie dank ihres Managers Puff Daddy bereits mehr als drei Millionen Tonträger verkauft, aber sie war immer noch auf Droge, schaute zu tief in alle Gläser, erlebte jede Menge Liebesdramen und versank in Depressionen. Mittlerweile ist die R&B-Sängerin/Songwriterin zwar reifer geworden, sie hat mehr als 40 Millionen Tonträger verkauft und neun Grammys abgeräumt, doch sie hat Schulden in Höhe von mehr als drei Millionen US-Dollar angehäuft und ließ sich nackt fotografieren. Doch dann entdeckte sie für sich die Spiritualität und näherte sich Gott. Seither erlebt sie sich ein bisschen wie die Jungfrau Maria und fühlt sich irgendwie gerettet. Aber auf der Konzertbühne ist Mary J. Blige nach wie vor eine Wucht. Es ist höchste Zeit, dass ihr jemand klar macht, dass sie gefälligst wieder in Europa singen soll. Denn wenn sie an der Rampe steht, ihre sieben Tätowierungen herzeigt und kraftvoll loslegt: „Sex me, Baby Baby, sex me ...“ – dann hat jedes einzelne meiner Haare einen Stehplatz.

BALLET REVOLUCIÓN Ballett trifft auf Nummer-1-Hits Klassisches Ballett wird bei vielen noch mit ätherischen Tänzerinnen, die Schwäne oder Luftgeister verkörpern und Männern in Strumpfhosen in Verbindung gebracht. Ballet Revolución zeigt jedoch, dass auch das Ballett mittlerweile im 21. Jahrhundert angelangt ist. 19 sexy, athletische kubanische TänzerInnen vermischen in ihrer Tanzshow gekonnt die virtuose Technik des Klassischen Balletts mit afrokubanischer Tanztradition, Streetdance und ihrem unverwechselbaren Bewegungsgefühl. Dazu kommt ein mitreißender musikalischer Mix aus lateinamerikanischer Musik, R&B und Hip-Hop sowie den ChartHits u.a. von Rihanna, David Guetta, Beyoncé, Bruno Mars sowie Usher. Gespielt wird dieser Musikmix von der ausgezeichneten Ballet Revolución-Live-Band. Grenzenlose Leidenschaft verbindet sich hier mit anziehender Sinnlichkeit und überbordender Lebensfreude. So entsteht ein mitreißender Abend, der seit seiner Entstehung weltweit für Furore sorgt und nun endlich wieder in Wien zu sehen ist. Der aus der TV-Castingshow Germany’s next Topmodel by Heidi Klum bekannte Designer, König der High-Heels und der „Chicas Walks“ Jorge Gonzalez kreiert die Kostüme und konnte so seine Leidenschaft für Mode und Tanz gekonnt verknüpfen. Die Choreographie verantworten Aaron Cash und Roclan Gonzalez Chavez. Aaron Cash ist seit vielen Jahren aus dem internationalen Show- und Tanzgeschehen nicht mehr wegzudenken ist. Er tanzte in der Choreographie von Kenny Ortega auf Chers Love-Hurts-Tour, war Tanzpartner von Twyla Tharp und tanzte bei Mikhail Baryshnikovs Welttournee. In den letzten Jahren spielte er auch bei TV-Shows wie Srcubs und Nip/Tuck mit. Roclan Gonzalez Chavez, aus Kuba stammender Tänzer und Choreograph, absolvierte seine Ausbildung an der prestigeträchtigen Cuban National Arts School in Havanna, wo er 1996 seinen Abschluss in den Fächern Zeitgenössischer und Folkloristischer Tanz machte. Er arbeitete seitdem mit den bekanntesten kubanischen Musik- und Tanzgruppen, wie Omar Portuanda, Compay Segundo dem weltbekannten Cabaret Tropicana. In seinen Choreographien verbindet er sein unvergleichliches Verständnis der folkloristischen Wurzeln des Salsas und des kubanischen Tanzes mit Elementen des Zeitgenössischen Tanzes und kreiert so eine auregend neue Form des Tanzes. (pmd)

Erleben Sie mitreißendes kubanisches Lebensgefühl, sexy Choreographien und virtuose Tanztechnik – und zwar im Jänner im Bregenzer Festspielhaus, Ende Jänner und Anfang Februar im Wiener Museumsquartier (Halle E), im April im Münchner Circus Krone Bau, im Juli im Linzer Brucknerhaus und im Grazer Opernhaus. Für Wien sind Dinnerpackages erhältlich.


© Hiroshi Seo

YAMATO

© Nilz

B oehm

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die Gemeinde während Prozessionen darauf aufmerksam, dass Götter anwesend sind. Das besondere beim Taiko-Spiel ist, dass durch einen Schlag nach dem anderen ein großer, starker Klang erzeugt wird. Es geht also um einen kräftigen Laut, der nicht nur gehört, sondern auch durch Körpervibration gespürt wird. Durch tägliche Übung und Hingabe erreichen die Taiko-TrommlerInnen die absolute Perfektion, Seit ihrer Gründung 1993 sind Yamato vor Schönheit und Würde in ihrem Spiel. Bis zu Die unfassbare Energie sechs Millionen ZuschauerInnen in 52 zehn Stunden am Tag bespielen sie ihre der japanischen TaikoLändern aufgetreten. Dazu waren sie jedes Instrumente. Ihr Lebensstil, der TaikoTrommlerInnen Yamato können Jahr zehn Monate auf Tournee und spielten do, ist geprägt von ihrer Gemeinschaft: Sie bei ihrer neuen Show Rojyoh dabei etwa 200 Shows. Sie verknüpfen sie essen gemeinsam, trainieren – The Beat on the Road von traditionelle japanische Musik mit Eingemeinsam, proben gemeinsam, gehen 14. bis 26. Jänner im Wiener flüssen der heutigen Popmusik und dem zur gleichen Zeit schlafen und stehen zur Museumsquartier, modernen Japan. Dadurch entdecken sie selben Zeit auf. Halle E, erleben. immer wieder neue Spielmöglichkeiten und integrieren in den letzten Jahren auch verstärkt Bei einer Show kommen mehr als 40 verschiedene Trommeln, von denen weitere traditionelle japanische Instrumente wie die dreisaitigen Shamisen oder manche über 400 Jahre alt sind, zum die kleinen, bronzenen ChappaEinsatz. Im Jahr werden bis zu 200 Zimbel. Bei aller Ernsthaftigkeit, Trommelstöcke verbraucht, die von mit der sie das Taiko-Spiel betreiben, den TrommlerInnen selbst angefertigt beweisen sie aber auch immer wieder, werden. Die größte Trommel die zum dass sie ihren Humor nicht verloren haben. Einsatz kommt, die Odaiko, hat einen Dazu kommen gezielte Lichteffekte, rasante Durchmesser von 1,70 Metern, wiegt Choreographien und glitzernde Kostüme. etwa 400 Kilo und wurde aus einem einzigen Baum geschnitzt. Die höchste Frequenz an Schlägen sind 500 pro Taikos werden in Japan in vielen religiösen Minute. (pmd) Zeremonien verwendet. Sie machen

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Seit mittlerweile 20 Jahren begeistern die Taiko-VirtuosInnen des japanischen Ensembles Yamato das Publikum weltweit. Ausgehend von ihrer Perfektion, Tradition und Virtuosität gehen sie immer wieder neue Wege in ihren Shows. Mit Rojyoh – The Beat on the Road werfen sie einen Blick in die Vergangenheit – und in die Zukunft.

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DER MESSIAS

Der Gottkomplex. Che Guevara, Gandhi, Malcom X, Jesus Christus, Napoleon, Hitler – sie alle litten unter dieser Idee, genauso, wie zahlreiche Superschurken in Comics und Serien. Zeit wird es, dass endlich mal jemand in die Seele derartiger Charaktere eintaucht, das Warum und Wie hinterfragt. Wer könnte sich wohl besser mit psychischen Störungen auseinandersetzen als der Brite Russell Brand – denn der Schuster bleibt bekanntlich bei seinen Leisten.

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“Ich habe keinen Gottkomplex, denn ich bin Gott. Ich sorge für dich, ich bin es, der weiß, was du dir wünschst, ich bin dein ewiges Göttliches Sein, deine Quelle, dein Ursprung, ich bin du.” – und weil ich eben alles bin, habe ich auch Narrenfreiheit, darf den lieben langen Tag tun und treiben, was ich will. Betrachtet man die Karriere von Russell Brand, dem britischen Extrem-Comedian, so kommt man leicht in Versuchung anzunehmen, dass auch bei ihm ein latenter Fall von psychischer Störung jener Natur vorliegt, denn kaum ein anderer Mensch schafft es, derartig gehässig und respektlos durch die Weltgeschichte zu marschieren – und das ohne Faust im Gesicht oder der Magengrube, der Fußspitze in der Leistengegend.

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Kontrovers

Russell Brands riesengroßer Vorteil ist das Kindchenschema. Nicht jenes, das es einem unmöglich macht, einem Tierbaby zu grollen, auch wenn es gerade in die Manolo-Blahnik-Schüchlein gepinkelt hat. Nicht jenes, das kleinen Kindern anheim ist und sie deswegen mühelos Grenzen überschreiten könnten, die mancherorts nach einer “gesunden Watschn” schreien würden. Und nicht zu guter Letzt: Das Kindchenschema, das auch der Damenwelt nicht selten dabei hilft, Überzeugungsarbeit beim Manne zu leisten. Nein, bei Russell Brand ist es einfach sein schnöseliger, britischer Akzent und sein harmlos, beinah unbedarftunschuldig dreinblickendes Gesicht, das glauben macht,

er meine alles gar nicht so bös und man sei selbst der Schelm, wenn man Böses auffasst. „Gratwanderung” ist bei Russell untertrieben, er hüpft frisch-fröhlich mit Gummistiefeln in jede noch so extreme Lacke: Promiskuität, überbordender Alkoholkonsum und Drogen (nachzulesen in seiner Biographie My Booky Wook) gehören zu seinem Image wie sein kontroverses, goschates Auftreten – nicht unbedingt das Bild des „perfekten Schwiegersohns”, sondern vielmehr Personifikation dessen, der vom Schwiegervater in spe bereits vor der Türschwelle ohne Gewissensbisse erschossen werden würde. Und dennoch: Irgendwie ist er unglaublich charmant und unwiderstehlich. Die Top-10 „Bad-Boy“-Momente: 1. Am Tag nach den Anschlägen des 11. Septembers 2001 tauchte Russell in seiner Show auf MTV als Osama bin Laden verkleidet auf. Er wurde gekündigt. 2. 2002 las er im sonntäglichen Nachmittagsprogramm des Radiosenders Xfm pornografische Texte vor: Gefeuert. 3. 2006 krachte er bei den NME Awards mit der irischen Rock-Größe Bob Geldof, der sich gemeinsam mit Bono von U2 vor allem für die hungernde Bevölkerung in Afrika einsetzt, zusammen: „It’s no wonder Bob knows so much about famine – he’s been dining out on I Don’t Like Mondays for 30 years!“


KEHRT EIN 4. Bei der Verleihung des GQ Man of the Year Award behauptete er, ein Gspusi mit Rod Stewarts Tochter Kimberly zu haben. Rod war ziemlich pissed.

Was Ihnen an beiden Abenden blühen könnte:

5. Während eines Auftrittes in Northampton im Juli 2008 machte er einen Scherzanruf bei der Polizei.

• Sie bekommen eine kostenlose Einführung in das bunte Potpourri der britischen „schmutzigen Wörter“, abseits vom schnöden „shit“ und „fuck“.

6. Ebenfalls 2008 präsentierte Russell Brand die MTV Video Music Awards und bezeichnete US-Präsident George Bush jun. als „zurückgebliebenen Cowboy“.

• Die österreichische dunkle Geschichte wird aufgewühlt. War Hitler ein Messias? • Sie sehen Russell Brands Penis.

7. Ebenda bezeichnete er Britney Spears als die weibliche Wiederauferstehung von Jesus Christus.

• Oder obszöne Gesten.

8. Er gab an, die amerikanische Boyband Jonas Brothers entjungfert zu haben. Das war seine Reaktion auf die „Kein Sex vor der Ehe“-Einstellung der Jungs.

• Wenn weiblich, könnte es passieren, dass Sie nicht zuhause, sondern im Hotel aufwachen. Neben oder unter oder auf Russell. Ihre Wahl.

9. Er zeigte sich während der May Day Proteste für MTV 2001 im Adamskostüm. Ja, öffentlich. 10. Als Host der Brits 2007 veräppelte er die Queen.

Woher Ihnen Russell Brand ein Begriff sein könnte:

Wild

Russells Charakter ist also getroffene Umlegung seines Familiennamens, Brand kann nämlich aus dem altnordischen Wort „brandr” abgeleitet werden, was für einen heißblütigen Wilden stand. Und jener Wilde fegt also im Messiaskomplex durch die Menschheitsgeschichte, widmet sich Charakteren, die durch eine extreme Grundeinstellung auffielen – Che Guevara, Gandhi, Malcolm X oder Hitler eben. Es mag ungewöhnlich erscheinen, letzteren in jener Liste zu finden, aber, so Brand: „Wir müssen die Extreme ausleuchten, um uns mit dem Menschen selbst und seinen Gedanken auseinanderzusetzen. Hitler zu negieren ist eine Form der Identifikation.” Es stellt sich freilich die Frage: Kann man dem Erlöser, Jesus Christus, einen Komplex attestieren, bei der sich der Betroffene nun eben für den Erlöser hält? Wäre es Vielgötterei, wenn man auf Che Guevara und Madonna steht? Wäre Gandhi ein Fan von Apple, gäbe es vielleicht gar einen Kalorienzähler namens iGhandi? Und: Haben Götter auch Makel? Was tut das Fußvolk, das sich um die Götter herum scharrt?

• Sie sahen Ich – Einfach Unverbesserlich. Russell spricht Dr. Nefario. • Oder Sie waren vom Musical Rock Of Ages so begeistert, dass Sie auch den Film haben mussten. Russell spielt Lonnie, hätte statt Tom Cruise eigentlich aber auch Stacee Jaxx spielen können.

Diesen Fragen widmet sich Russell im März auch in Wien. Ohne seiner zuckersüßen Ex Katy Perry zwar, aber dass es bei ihm dennoch auch um die Horizontale gehen wird, versteht sich von selbst. Und eingedenk seines Intellekts und Am 19. und seines regen Interesses an Politik und Kunst 20. März zelebriert wird er vielleicht auch einigen heimischen Russell Brand im Größen der Gegenwart auf den Zahn fühlen Wiener Gartenund für Schlagzeilen in den Tageszeitungen baukino seinen sorgen – und der Promiskuität frönen, wie Messiaskomplex. damals, zu Mutzenbachers Zeiten. (sb)

G

• Sie stehen auf Katy Perry? Sie war Russells Betthäschen für etwas über ein Jahr. Im Gegensatz zu Paris Hilton oder Pamela Anderson mit Tommy Lee haben explizite Ab-18-Videos bisher noch nicht den Weg ins Internet gefunden. • Sie sind immer noch leidenschaftlicher Schauer von MTV, dem ehemaligen Musiksender, oder ziehen sich BBC intravenös rein.

KABARETT.COMEDY

• Sie sind Fan von How I Met Your Mother? Dann haben Sie vielleicht die rrrrromantische Komödie Nie wieder Sex mit der Ex gesehen, in der Jason Segel (Marshall Eriksen) die männliche Hauptrolle spielt. Russell – der obskure Musiker Aldous Snow – spannt ihm seine Freundin aus. Männer achten hier wohl eher auf Mila Kunis. Im Spin-Off Männertrip spielt Russell dann die Hauptrolle.

• Oder Sie waren bereits Gast in einer Entzugsklinik. 45


DIE ERMI-OMA ÜBER Alte Menschen werden gerne abgeschoben. Ins Heim. Weil: Alte Menschen sind mühsam, reden immer nur das Gleiche und vom Krieg und tun in die Backe kneifen. Aber Überraschung! Die Ermi-Oma zeigt, dass man auch im Alter noch a ordentliche Goschn haben kann! Danke liebe Ermi-Oma, dass Sie sich für mich Zeit genommen haben. Ist viel los im Heim, so kurz vor Weihnachten? Ermi-Oma: Jo, die Schwestern rotieren wie die Hubschrauber. Die hoben so vül zum Tuan, z Weihnochten tuans uns schniegeln, striegeln, kampln und die Zechnnägl zruckstutzen. Jo sie miaßns tuan, weil wenn die Verwaundschoft a mol im Joahr vorbeikummt – do kommens am 23. Dezember, damit’s am 24. sogen können, gestern woa ma bei da Oma, schön hot sie’s – miaß ma jo schön grichtet sein!

gsehn, des woa a fescha Maunn! Blitzblaue Augen hot er ghobt und an feschn Bart, net so an Stumml wia da Hitla. Für’s Verlieben hom mia ka Zeit ghobt, mia hom goaweit und Kinder kriegt.

Meine Oma sagte gerne oft, „unterm Dollfuß hätte es das nicht geben“. Waren die Politiker dereinst bemühter? Ermi-Oma: Na jo, schau, wennst bei uns in da Steiermoak den oidn Krainer Pepi hernimmst, der hot schon wos hergmocht. Es gibt holt im Leben immer Leut’ die’s guat moanan und wölche die sich nur bereichern wollen. Des is oft net Zsaumm hoitn und leicht zum dakennen, beim Hitla hom zerst beinaunda bleiben a die meißten docht, dass der zu wos taugt is mehr wert wia und daunn … A so a dummer Kerl! Gold und Göld.

Meine Oma buk viel und gut. Wieso schmecken Oma-Süßspeisen immer einfach anders, besser? Ermi-Oma: Jo wals afoch besser san. Die Jungen können des jo goa net mehr, die können net amol mehr gscheite Vanüllekipferl mochen, net amol an Keksteig können’s, den kaufens im Kaufgschäft fix und fertig! Des hätts bei uns net geben! Was sind denn eigentlich Ihre Lieblingskekse? Ermi-Oma: I darf goa net, wal i bin a Dibeterin!

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Und was ist am heutigen Weihnachten anders als damals? Ermi-Oma: Früher is eher um den Erlöser gaungan, heit draht sichs mehr um die Erlösung aus der Wirtschaftskrise.

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„Pensionspolitik“ – kommt man da über die Runden? Ermi-Oma: Jo mi werdens net mehr kündigen können, aber die Jungen tuan ma lad. Früher waren die Rollenbilder auch noch klar getrennt. War das wirklich so schlecht, wie uns der Feminismus weismachen will? Ermi-Oma: Mia hoben hoit imma gsogt: Zsaumm hoitn und beinaunda bleiben is mehr wert wia Gold und Göld, aba die Jungen glauben

War früher wirklich alles besser, so wie viele Damen und Herren Ihrer Generation meinen? Ermi-Oma: A geh, so a Blödsinn, ka Mensch behauptet, dass ois bessa woa, aba des Bessere woa besser und des Schlechtere woa holt goa ka Spaß. Sind Sie eigentlich damals auch „Hitler-Schauen“ gegangen und haben sich in einen Ami verliebt? Ermi-Oma: I hob den Kaiser

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KRIEG UND KEKSE Haben Sie einen Beruf erlernt? Ermi-Oma: Mia hoben holt noch richtig gearbeitet, mit die Händ, net so wie die Jungen! Tipp, tipp, tipp – in Kompjuta einitippen und daunn sogen, heit homma goaweitat! Was halten Sie von „gendern“? Ermi-Oma: Jo sicher, es ghörat so manches geändert! War die „gsunde Watschn“ Teil Ihrer Erziehungspolitik? Ermi-Oma: I woa goa nia nit in da Politik, do hättest mein Maun frogen miaßn. Aber der is schon laung vablichen. Was stellen Sie sich unter folgenden Begriffen vor – ohne dass Sie jetzt Ihre Enkel als Telefonjoker bemühen: Twitter. Ermi-Oma: Des is falsch, des schreibt ma mit Z. Justin Bieber. Ermi-Oma: I kenn nur den Sumpfbieber! iPad. Ermi-Oma: Palatschinken? YOLO! Ermi-Oma: Saft? Komasutra. Ermi-Oma: Schreibt ma mit a net mit o, des waß i vom Kreuzworträtsel! Movember. Ermi-Oma: Schon wieder falsch gschrieben! Gschlaumpert seids ihr, des hätts bei uns net geben! Des darf ana Zeitung net passieren, so vüle Fehler.

Wie darf man sich eigentlich Sie als Jugendliche vorstellen? Wilde Siebziger gefeiert? Ermi-Oma: Na, na! In die Siebziger woa i schon fost in da Renten! Können Sie mit Musikerinnen wie Miley Cyrus und Lady Gaga etwas anfangen? Schunkeln Sie da mit? Ermi-Oma: Bum, bum, bum … Des is jo ka Musik! Hören Menschen Ihrer Generation wirklich nur Klassik oder Schlager? Ermi-Oma: Na des is a Blödsinn, tuats net die olten Leut für dumm vakaufn! Überleg amol wos für a Musik in die zwanzga Joahr woa! Des woa holt noch a Musik! Wie geht’s Ihnen mit dem älter werden? Würden Sie gerne die Zeit anhalten können? Ermi-Oma: Na die Zeit möcht i auf kan Foll aunholten. Mir geht des ewige „jung, dynamisch, erfolgreich und sexuell aktiv“ ghörig auf die Nerven. Es kummt wie’s kummt und des ghört a zum Leben dazua. Wie oft besuchen Sie Ihren Hausarzt? Ermi-Oma: Er besucht mich! Immer wenn a neiches Quartal aunfaungt kummt er zum E-Koatn schleiffen. Haben Sie eine Liste von Dingen, die Sie noch unbedingt erleben wollen? Ermi-Oma: Na, i hob gnua gearbeitet, hiatzt solln amol die aundern wos tuan. I loss mi net mehr hetzen! Was denken Sie eigentlich über das Thema „Sterbehilfe“? Ermi-Oma: Do gfollt mir die Lebenshüfe besser! Sterben wird jo erst interessant wenn des Leben unerträglich wird und wenn’s da beim Leben helfen, so dass du sölbstbestimmt und ohne Schmerzen leben kaunst, warum solltest daunn sterben wollen? Interview: Stefan Baumgartner

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oft, sie miaßn ois hoben und daunn hobens hoit ka Zeit und daunn geht ois in Boch obi.

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SERVUS & TSCHÜÜSS LIEBE LESERIN! LIEBER LESER! Geschenkt, zu Weihnachten muss es kalt und dunkel sein. Und auch zu Silvester haben Frost, Schnee und die ganze andere Deko noch ihren Charme. Aber wozu muss es nach den Feiertagen noch monatelang weitergehen mit dem Winter? Das ist reine Schikane! Mein Neffe sagt, wenn das so weiter geht, wählt er auch bald den Strache!

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Ja, der Bernie hat Humor. Letzten Fasching hat er mich überredet, dass ich mich als Charlie Chaplin schminke. Ganz überzuckert habe ich den Streich erst, als auf dem Gschnas in Braunau keine der Damen mit mir tanzen wollte. Der Bernie hat sich gebogen vor Lachen. Er ist generell sehr in Ordnung. Nur mit der Realität hat er es nicht so. Rockmusik, HipHop oder Soul – meinem Neffen ist egal, was er sich anhört auf dem iPod. Die glitzernde Diskont-Kleidung lässt er sich von chinesischen Altersgenossen nähen als Verkleidung, damit er seine prekären Lebensumstände nicht wahrnehmen muss. Ja, der Bernie trinkt genüsslich von dem Kakao, durch den man ihn ständig zieht. Realitätsverweigerung, das sehen heute die meisten Jugendlichen als Voraussetzung für ihr Glück. Darum nehme ich den Bernie diesen Sommer mit in den Römersteinbruch St. Margarethen, 1945 der erste große Sammelplatz für „evakuierte“ KZ Häftlinge im Rahmen der Todesmärsche aus den Lagern im damaligen Gau Niederdonau. Bei den dortigen Opernfestspielen wird heuer Verdis Sklavenmärchen AIDA gegeben. Vielleicht lernt er dabei ja etwas. Servus!

Severin Groebner ist Wiener, doch lebt er in Deutschland – und hat für diesen Heldenmut (und vielleicht auch sein Programm Servus Piefke!) soeben den Österreichischen Kabarettpreis verliehen bekommen. Es zeugt von Mut, sich als Österreicher zum großen Nachbarn zu begeben – und sich auch noch dazu auf der Bühne über jenen öffentlich lustig zu machen. Aber anscheinend ist Humor, wenn man trotzdem lacht – und immerhin hat Groebner ja auch die Österreicher auf der Schippe. Gibt es eigentlich ein österreichisches Vorurteil über Deutsche, das nicht stimmt? „Die deutsche Gründlichkeit ist eindeutig ein Fall fürs Märchenbuch. Wer so wie ich regelmäßig mit der Deutschen Bahn unterwegs ist, weiß, dass da von Gründlichkeit nichts zu bemerken ist. Von Pünktlichkeit im Übrigen auch eher selten“, verrät uns Groebner. Hingegen ist durchaus am Vorurteil, die Berliner und Wiener seien sich ähnlich, etwas Wahres dran: „Der Berliner glaubt, wie der Wiener, den Nabel der Welt zu bewohnen und hat daraus ihr Recht auf alltägliche Unfreundlichkeit abgeleitet. Aber wenn er mal freundlich wird, dann meint er das so. Da bin ich mir beim Wiener nicht ganz sicher.“ Somit ist schnell klar: Es gibt nicht „den einen Deutschen“ – auch wenn die 80,5 Millionen gern in einen Topf geworfen werden. „Sowas hilft beim Aufbau von Witzen, aber wenn ein Sachse auf einen Saarländer trifft, werden die beiden ein kleines Verständigungsproblem haben – obwohl sie jeweils darauf beharren werden, dass sie schönstes Hochdeutsch reden.“ Wie schaut es dann mit den Bayern und Vorarlbergern aus, sind erstere Deutsche, zweitere Österreicher? „Natürlich. Die Frage ist nur, an welcher Stelle der Selbstdefinition der Begriff kommt. Der Bayer ist zuerst einmal Bayer. Dann Nieder- oder Oberbayer, dann aus dem Berchtesgardener Land oder aus der Holedau und dann mal sicher kein Angehöriger des verhassten Nachbardorfes. Und dann ist er auch irgendwann Deutscher. Beim Vorarlberger ist das ähnlich, glaube ich.“ Haben „die Deutschen“ dann zumindest noch die Tatsache gemein, weltweit das unbeliebteste Volk zu sein? Severin Groebner grübelt: „Ich glaube, der Amerikaner hat sich in den letzten Jahren redlich bemüht, ähnlich unbeliebt zu werden. In Europa ist der Deutsche wahrscheinlich gerade so unbeliebt, weil Frau Merkel alle anderen zum Sparen zwingt, während Deutschland selbst ganz gute Wirtschaftsdaten hat. Das ist dann so wie mit den Strebern in der Schule – die konnte man ja auch nie leiden.“ Kehren wir also lieber vor der eigenen Türe. Bereits 1905 hieß es, es gebe kaum mehr echte Wiener. Kann man dennoch zumindest bei jener reduzierten Sozietät einen gemeinsamen Nenner finden? „Der Wiener muss die Stadt hassen und lieben gleichzeitig. Sie verehren und an ihr verzweifeln. Sie für den einzigartigsten, wie auch den beschissensten Platz dieser Welt halten. Und an diesem emotionalen Zustand nichts ändern können ... oder wollen.“ Ostbahn Kurti und der große H.C. Artmann haben insgesamt drei Ausgaben von Asterix auf Wienerisch übersetzt; Groebner würde sich anbieten, Streit um Asterix nachzuschießen, denn „der Römer Destructivus ist ein äußerst Wienerischer Charakter”. Sprach’s, der „Mehlspeisinger“ – und sagte zum Abschied leise „Servus!“. (sb)

Völkerverbindung am 9. Jänner in der ARGEkultur Salzburg und am 15. Februar im Theater Forum Schwechat. Das vollständige Interview lesen Sie auf www.ticketmagazin.com!

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© Derek Henthorn

TIPP DES MONATS FM4 Ombudsmann


16.5.14 LINZ Tips-Arena 20.5.14 SALZBURG Salzburgarena


© Dominik Beckmann

UDO JÜRGENS STAUNT RÜCKWÄRTS

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Das kleine goldene Reh hat er dieses Jahr bekommen: Udo Jürgens wurde für sein Lebenswerk mit dem Bambi ausgezeichnet. Es war bereits das vierte Kitz für Jürgens und es gesellt sich nun zu Romy, Echo, Amadeus, Berliner Bär, Goldener Kamera und und und … „Lebenswerk“ steht hier nun auch für einen Blick in den Rückspiegel.

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Die 80er Jahre waren eine, wenn nicht sogar die stärkste und Übriges. Deutsch singen war wieder hip und deutsch(sprachig)e kreativste Epoche von Udo Jürgens. Die Texte noch intensiver, Künstler begannen tatsächlich mit der deutschen Sprache anders die Musik viel näher am Chanson, ebenso am großen Pop als umzugehen und dadurch völlig neue Türen zu öffnen. in den Jahren davor und die Arrangements viel mehr auf die jeweiligen zeitgemäßen musikalischen Strömungen Ohne Grenzen aufbauend, von den orchestralen Werken Für einen Singer-Songwriter wie Udo Jürgens einmal abgesehen. Die Konzerte wurden zu entwickelten sich so die 80er zur kreativen Ereignissen, dabei liefen auf der Bühne alle Arbeitsfläche ohne Grenzen. Geholfen hat Zwischen 2. und Beteiligten zu musikalischen und kreativen dabei, dass er sich keine Gedanken über seine 5. Dezember befindet Höchstformen auf. Stand in den 70ern noch kommerzielle Zukunft machen musste, sich Udo „mitten im Leben“ das reine Konzertereignis im Vordergrund, denn der Mann hat einen lebenslangen – und freilich nicht nur in waren die 80er Jahre das Jahrzehnt der Schallplattenvertrag mit seinem Label den Achtzigern: in Salzburg, großen Shows, sie wurden – bis heute Ariola – heute ein Teil von Sony Music. Die Graz und Wien! – zu einem komplett durchgeplanten und Bedeutung eines solchen ist enorm. Es ist orchestrierten Ereignis. Die 80er waren auch wohl die größte Bestätigung fürs eigene Tun, jene Epoche in der Musikgeschichte, wo sich die die man von einem Unternehmen bekommen einzelnen musikalischen Strömungen in zahlreiche kann, dessen Aufgabe es ist, die Rechte, die aus Einzelgenres begannen aufzuteilen. War in den 70ern diesem Tun erwachsen, zu vermarkten. Auf gut deutsch: die Grenze zwischen Schlager und Deutsch-Pop noch eine „Mach nur, mach was immer du willst, wir freuen uns darauf.“ sehr fließende und während Künstler wie Chris Roberts oder Mal ehrlich, hätten Sie diesen Zug von einer Plattenfirma Christian Anders im Bravo seitenweise abgefeiert wurden, ging erwartet? der Schlager in den 80ern komplett seinen Weg, völlig und Udo Jürgens war in jeder Dekade, in jedem Jahrzehnt endgültig abgekoppelt vom Pop. Die Neue Deutsche Welle tat ihr kommerziell erfolgreich. Im Musikgeschäft wird dieser Erfolg mit


UDOS ACHTZIGER

Udo, der Winzer

Wichtig ist, dass dieser Vertrag die künstlerische Entscheidungsfreiheit garantiert, dass niemand drein redet. „Ich wollte keine hohen Garantiezahlungen mehr, ich wollte raus aus diesem Druck, keine schlaflosen Nächte mehr haben.“ Gab es die, die schlaflosen Nächte? „Klar gab es die“, so Jürgens. Hohe, ans astronomische grenzende Vorschusszahlungen bauen Druck auf, sie schrauben den „Breakeven Point“ in die Höhe und so steht der kreative Prozess unter dem Druck der Zahlen. Das ist kontraproduktiv, kann hemmen. Nur wer sich frei bewegen kann, der schafft es auch, die Kreativität fließen zu lassen. Das, genau das bringt den Unterschied von industriell hergestellter Musikproduktion und der langsamen Reife des Schaffens. Es ist ein wenig so wie mit Wein. Industriewein ist gut gemachter, stets nach demselben Rezept auf den Massengeschmack unter zur Hilfenahme von High Tech und ausgeklügelter Software, zugeschnittener Rebensaft. Das einzigartige Erlebnis aber, das des Erkennens des Unterschieds, der Herkunft, dem Zusammenspiel von Boden, Wetter und Mensch, das bietet nur die individuelle Handarbeit. Udo Jürgens ist so ein Liedwinzer, der im Gärkeller wacht, neben den Trauben schläft und den Prozess der Produktion vom Anfang bis zum Ende mit Hingabe begleitet. „Ich wollte mich ausschließlich künstlerisch entwickeln, mich mit der Sprache der Musik der Zeit anpassen können und dabei ich selbst sein können.“ Nachsatz: „Der lebenslange Vertrag spielt insofern eine Rolle, dass ich jetzt in der glücklichen Lage bin gefragt zu werden, wann man sich denn wieder auf eine neue Produktion freuen darf. Zu meiner großen Freude mehren sich die Anfragen, wenn ich länger nichts mehr produziere. Es ist Gott sei Dank nicht so, dass man sich fragt: ‚Wie werden wir den denn langsam los?‘“ Die Historie der Karriere spricht eine deutliche Sprache: Es ist gewachsene Kontinuität mit all den dazugehörenden Kurven und Umleitungen, darum ist jede Frage nach einem Karriereende eine Beleidigung. „In meinem Beruf wird man immer schief angeschaut, wenn man älter wird und es wird immer vermutet, dass da einer nicht loslassen kann. Solche Fragen würde man einen älter werdenden Dirigenten nie stellen.“ (az)

Die Siebziger schloss er am 17. Dezember 1979 mit Udo 80 ab und signalisierte damit bereits im Titel, dass nicht nur ein neues Jahrzehnt sondern ein weiterer, kreativer Abschnitt begonnen hatte. 1981 erschien Willkommen in meinem Leben mit den Hits Gaby wartet im Park und Vielen Dank Für Die Blumen – zweiten kennen begeisterte Tom & Jerry-Schauer. Im selben Jahr erschien auch Leave A Little Love mit elf englischen Titeln und Harold Faltermeyer und Donna Summer als Co-Autoren. 1982 erscheint Silberstreifen. 1983 folgt der Traumtänzer. Am 30. September 1984 wurde Udo Jürgens 50 Jahre alt. Im gleichen Jahr erschien Hautnah, und darauf der Titel Noch einmal 25. Der Refrain lautet: „Ab 50 fühlt so mancher sich, als Midlife-Criser Tatterich. Ich aber sage: Ohne mich! An meinem 50. werde ich noch einmal 25!“ Diese Zeile beschreibt den Künstler Udo Jürgens wie keine andere. In den 80ern erlebte er den kreativen Freigeist – wie er ihn in den Sechzigern nie hatte – mit der absoluten Hingabe zur Kunst eines gereiften Menschen. Hautnah ist das Album der Achtziger mit der längsten ChartPerformance in Deutschland: Die LP stand nahezu ein halbes Jahr in den deutschen Longplay-Charts! 1985 erschien Treibjagd. So wie mehrere LPs von Udo Jürgens war auch diese Platte ein Gesamtkunstwerk, mit einem Opening und einem großen Finale. Im Anschluss an Treibjagd Finale findet sich noch der Titel Ihr von Morgen – die Hymne an die Zukunft: „Ihr von morgen habt gefunden, was uns unerreichbar schien. Schlugen wir der Welt auch Wunden, vielleicht habt ihr uns verziehen?!“ Der Song greift thematisch das auf, was sich in Deutschland, später auch in Österreich sowohl politisch als auch gesellschaftlich vom Randthema in die Mitte bewegt hat: Umweltschutz, RessourcenVerschwendung. „Waldsterben“ – der Begriff prägte wie kein anderer die Medien zum Thema Umweltschutz in den 80ern. Im selben Jahr erscheint auch noch Deinetwegen. 1988 folgt das blaue Album, darauf zu finden unter anderem Gehet hin und vermehret euch. Der Bayrische Rundfunk packte das Lied wegen einer Verbindung zwischen dem Papst und einem Bibelzitat auf den Index. Moskau – New York nahm ein Jahr zuvor den Fall der Berliner Mauer vorweg. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 war es dann tatsächlich soweit.

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Edelmetall ausgezeichnet und die sammelt der Mann mit schöner Regelmäßigkeit, wobei eines deutlich hervorzuheben ist: Udo Jürgens erreichte die jeweils für Gold- oder Platinauszeichnungen notwendigen verkauften Stück an Tonträgern immer mit seinen Neuprodukten! Es ist da nicht die x-te Wiederholung von „Best Of“ und „Greatest Hits“, sondern immer wieder sind es neue Lieder, ein inhaltlich komplett neues Album, das den Weg zu den Hörern, den Käufern fand und findet. „Natürlich gab es nicht immer nur Höhepunkte, aber da kam dann immer wieder etwas, das erfolgreich war, so dass ich heute sagen kann: Ich habe dem Haus Ariola nie Kopfzerbrechen bereitet. Und: Ich habe viele meiner Kollegen überlebt. Nicht nur Künstler, auch Leute aus dem Haus, Direktoren, Vorstandsvorsitzende – ich habe sie alle überlebt und bin noch immer da“, sagt er und im persönlichen Gespräch über diesen berühmten, lebenslangen Vertrag verrät Herr Jürgens, „dass er gar nicht genau weiß was da überhaupt drin steht“. „Ich bin kein Mensch, der in Verträgen blättert, ich mache meine Musik.“

Die Achtziger beendet Udo fulminant 1989 mit Ohne Maske.

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IMMER WAS LOS IM SÜDEN!

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Bevor Andrea Berg mit ihrem Atlantis im Gepäck ihren Fans wieder eine gehörige Portion Lebensfreude verordnet, verordnet sie sich eine kurze Auszeit. Strapse und sexy Klamotten hängen noch im Schrank, dafür macht sie Frühstück.

„Meine Tournee steht vor der Tür. Für sie gilt es, fit und den frühen neunziger Jahren nicht der programmierte Skandal, vorbereitet zu sein. Darauf konzentriere ich mich nun. Ich lege als den ihn der Urheber gerne gesehen hätte. Ein kurzes Rauschen im Blätterwald, mehr war es nicht. „Bei der letzten vor jeder Tour fünf Wochen Pause ein. In dieser Zeit lerne ich Texte, mache Sport, verbringe Zeit mit meiner Deutschland-Tournee habe ich immer einen einzelnen Familie und Freunden und genieße das Zuhause Straps aus meinem Stiefel rausgucken lassen. In Strapse und und Miteinander bei uns in Aspach. Das gibt mir Anlehnung an Pipi Langstrumpf, die auch immer Lebensfreude: einen Strumpfhalter getragen hat. Einige finden Kraft für die anstehende Tour.“, erklärt Andrea Am 14., 15. und das „frivol“, andere sehen darin einen „Ausdruck Berg im Interview. 16. Februar in von Lebensfreude“, meint Andrea Berg. Und um Graz, Wien und Lebensfreude, darum geht’s nun mal im Leben Daheim in Kleinaspach, einem Ort in der Nähe Linz! von Stuttgart, führen Andrea Berg und ihr Mann – „das Leben anzunehmen wie es wirklich ist, ist Uli Ferber das Hotel Sonnenhof, wo man die die einzige Chance glücklich zu sein“. (az) gelernte Krankenschwester auch schon einmal dabei erleben kann, wie sie den Gästen den Frühstückstisch deckt. Das aktuelle Platin-Doppelalbum Atlantis Und zwar nicht nur wenn die Yellow Press zur Home-Story gibt es seit 22. November in einer anrückt. Dort, in Aspach, schreibt Berg auch ihre Kochbücher aufwändigen und limitierten Geschenk(Meine Seelenküche) und kümmert sich um ihre Tiere. Alles Edition mit drei CDs und zwei DVDs! ganz normal, bei Ferbers. Das Erfolgsalbum wird ergänzt durch eine Bonus-CD, die neben zwei neuen Titeln auch die Auf der Bühne und den Pressefotos hingegen, da regieren schönsten Live-Versionen ausgewählter Hits enthält. Overknees und Netzstrümpfe, High Heels, Mini Rock und Auf der ersten DVD befindet sich der Mitschnitt des Leder. Ein rothaariger Vamp. Einem Reporter vom Stern Heimspiel-Konzerts, aufgenommen am 20. Juli „daheim“ diktierte sie vor fünf Jahren ins Mikro: „Als 42-jährige in Aspach, und der dazugehörige „Blick hinter die Frau muss man sich anstrengen, damit die Männer einem Kulissen“. Auf der zweiten DVD gibt es ein einzigartiges hinterhergucken.“ Die männlichen Besucher der Shows freut Portrait, das Einblicke in das Leben als Künstlerin, aber es, den weiblichen Fans macht es Mut, dass man auch „im auch ganz private Momente von Andrea Berg zeigt. Alter“ noch durchaus massig Sexappeal mit sich herumtragen kann. So sind auch die neulich aufgetauchten Nacktfotos aus

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© Zena Holloway

AUSZEIT IN ATLANTIS

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© Manfred Esser

ALPENDUO

MARIO & CHRISTOPH Das Ende des Alpentrios kam nicht unvorbereitet. Mario Wolf & Christoph Purtscheller wussten, dass Bandgründer Georg Astenwald die Pension ansteuert und sich mit über 60 Jahren in Zukunft lieber seinem Garten als dem Alpentrio Tirol widmet. Aber im Stubaitaler Schlagerland hat man auch zu zweit allerweil an leiwanden Sound. Richtung Schlager, treten viel in Discotheken auf. Oberkrainer war gestern und das aktuelle Album Immer und ewig fand seinen Weg auch schon zu den Fans. Die musikalischen Veränderungen haben auch einen Publikumswechsel mit sich gebracht, „alles hat sich verjüngt.” Und ja, es war unser Traum, einmal komplett selbständig arbeiten zu können, die Unabhängigkeit zu leben und jetzt war „Der Georg hat seinen Abschied lange angekündigt und wir die Zeit dafür einfach reif“, sagt Christoph, und Mario ergänzt: haben zuerst überlegt, das Alpentrio mit einem neuen Mitglied „Zu unserem Studio haben wir auch ein eigenes Plattenlabel weiter leben zu lassen, uns aber dann doch dagegen gegründet und machen nur mehr, was wir wirklich entschieden“, erzählen Mario und Christoph, für die wollen“. Schwingt da Kritik an den Plattenfirmen mit? „Eigentlich nein, denn wenn man komplett das Wort Rente in ihrem persönlichen Wörterbuch alles selbst machen muss, kommt man auch gar nicht vorkommt. Beide sind Musikfreaks Auf zum Bergkristall drauf, wie viel Arbeit dahinter steckt und muss und professionelle Musikanten, für die ein Festival in Seefeld! neidlos zugeben: So schlecht haben die Firmen Karriereende und „Garteln“ kein Thema ist. Zwischen 5. und nicht gearbeitet.“ Vielmehr ist es der Wandel in Mehr als 70 Gold- und Platinplatten haben sie 8. Juni, zu Pfingsten! der Branche, der die Entwicklung beschleunigt. in ihrer Bilanz stehen, schrieben und schreiben „Wir sind seit 25 Jahren ein eingespieltes Team, Songs für Szenegrößen wie die Kastelruther produzieren alles gemeinsam in unserem Studio Spatzen und die Amigos. Sie produzieren alle und kümmern uns mit Partnern um die Vermarktung. Songs im eigenen Studio im Stubaital – direkt neben Da ist ein Traum wahr geworden.“ dem Elternhaus: „Es kommt schon vor, dass wir um zwei in der Nacht vom Spielen heimkommen und um neun in der Früh Die Tradition des „Festes des Jahres“ wird weiter gepflegt, schon wieder im Studio werken.“ nur heißt das jährliche Hochamt mit den Fans nun Bergkristall Festival, ist nach Seefeld gezogen und findet 2014 zum dritten Aus drei mach zwei Die Namensnennung war kein Akt. „Einen Phantasienamen Mal statt. Mit dabei: Hansi Hinterseer, Allessa, Die Jungen wollten wir uns nicht geben und als Songschreiber kennt man Zillertaler, Marco Ventre & Band und die Calimeros. „Im Vorjahr uns unter Mario & Christoph“, sagen sie unisono. Mit dem sind wir mit 2.000 Fans rauf auf die Rosshütte gewandert. Man Ende des Alpentrios gehen beide nun auf der Bühne nun mehr kann sich vorstellen was da los war“, erinnern sie sich. (az)

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Georg Astenwald hatte in den über 30 Jahren seiner Karriere viel erreicht: Er hat 1991 den Grand Prix der Volksmusik gewonnen (Hast a bisserl Zeit für mi – geschrieben von Brunner & Brunner), mit dem Depperten Buam einen veritablen Hit gelandet und seit 1994 mit dem Servus-Freunde-Fest bis zu 15.000 Menschen ins heimatliche Stubaital gelotst.

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IMMER WAS LOS IM WESTEN!

Inserat Schlagerstarnacht_Inserat Schlagerstarnacht 03.12.13 12:18 Seite 1

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SCHLAGER Fr., 29. August 2014 | 20 Uhr | Scheffau/Sbg. DJ Ötzi mit Band Nockalm Quintett Francine Jordi Marc Pircher Karten unter FS Medizintechnik Handels GmbH Ausrüster für Erste Hilfe und Notfallmedizin

salzburgarena

28.02.14 | TIM BENDZKO & BAND 16.03.14 | PAUL PANZER 19.03.14 | JAMES BLUNT 13.05.14 | MICHAEL MITTERMEIER 21.09.14 | BÜLENT CEYLAN 21.11.14 | SASCHA GRAMMEL

ERLEBEN SIE DIE STARS DER MUSICALSZENE LIVE MIT BAND & TÄNZERN!

live im

07. 03.14 salzburgarena

23.02.14 04.04.14 27.04.14 29.04.14 22.05.14 25.05.14 02.06.14 11.06.14

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JOHN MAYALL ABBA GOLD MICHL MÜLLER ANDI & ALEX URBAN PRIOL THE BASEBALLS GÜNTER GRÜNWALD HEISSMANN & RASSAU

PIPPO pollina & Palermo Acoustic Quartett

25. 02.14

Salzburg

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KLASSIKKONZERTE

UNTER FREIEM HIMMEL

Was im Rock und Pop schon Jahrzehnte gang und gäbe ist, wird in den letzten Jahren im Bereich der klassischen Musik immer beliebter: Galakonzerte unter freiem Himmel. Auch wenn TICKET bei den aktuellen Temperaturen froh über beheizte Konzerthäuser ist, so freuen wir uns doch schon auf den Sommer 2014, der wieder außergewöhnliche Konzertereignisse verspricht.

KLASSIK.BÜHNE

Klassik unter Sternen heißt es am 2. Juli, wenn Elina Garanča bereits zum siebten Mal zu einem Klassikkonzert der Extraklasse auf Stift Göttweig bittet. Die romantische Kulisse des Benediktinerklosters ist das perfekte Ambiente für die temperamentvolle Lettin. Begleitet wird sie wieder vom Symphonieorchester der Volksoper Wien unter Karel Mark Chichon; und wie in den letzten Jahren werden den Abend einige künstlerische Freunde mit ihr bestreiten. Zum zweiten Mal findet Klassik in den Alpen am 5. Juli am Areal des Pfarrau-Parks in Kitzbühel vor dem malerischen Hintergrund der Kitzbüheler Alpen statt. Auch diesen Abend bestreitet Elina Garanča, begleitet von Freunden sowie dem Symphonieorchester der Volksoper Wien unter Karel Mark Chichon. Auf der Schlossbergbühne Kasematten Graz steht der 5. Juli ganz im Zeichen des herausragenden italienischen Komponisten Verdi bei Die große Giuseppe Verdi Gala. Direkt unter dem höchsten Punkt der steirischen Landeshauptstadt, dem Plateau des Schlossbergs, befindet sich dieser beliebte Freiluft-Veranstaltungsort von Graz. Seit dem Jahr 2011 findet in Linz die Reihe Klassik am Dom statt. Der Platz vor dem Linzer Mariendom begeistert 56

durch sein außergewöhnliches Ambiente. Der MariaEmpfängnis-Dom ist nach dem Fassungsvermögen die größte Kirche Österreichs. Bereits von weitem sticht einem der monumentale Turm ins Auge. 2014 treten zwei Weltstars vor dem Dom auf: der Stimmvirtuose Bobby McFerrin und der international erfolgreiche Bariton Erwin Schrott. Am 12. Juli lädt Erwin Schrott, der erst kürzlich vom Rondo Magazin als „Sexiest bariton alive!“ bejubelt wurde, zu einer Operngala der Extraklasse. Begleitet vom Symphonieorchester der Volksoper Wien präsentiert er Highlights seiner weitreichenden Karriere. Der weltweit erfolgreichste Jazzsänger unserer Zeit, Bobby McFerrin, kommt am 17. Juli mit seinem neuen Programm SpiritYouAll, in welchem er auf den Spuren seiner Vergangenheit wandelt und sich zurück zu seinen musikalischen Wurzeln begibt. Dabei interpretiert er auch einige Negrospirituals, die er bereits mit seinem Vater sang. Nach zwölf Jahren ist der Stimmakrobat endlich wieder in Linz zu hören. Im Hof des Palastes Hohenems spielt am 12. Juli das Kammerorchester arpeggione ein Konzert mit dem Titel Klänge der Natur. Zum Gehör bringen sie unter Dirigent Robert Bokor die Overtüre Rosamunde


Vor dem zauberhaften Schloss Kirchstetten im Weinviertel findet am 26. Juli mit Carmen – Die spanische Nacht ein Abend statt, der ganz im Zeichen Spaniens steht. Auf dem Programm des Moravian Philharmonic Orchestra unter Hooman Khalatbari stehen u.a. die Carmen-Suite von Georges Bizets, Nikolay Rimsky-Korsakovs Capriccio Espagnol sowie der Bolero von Maurice Ravel. In Mörbisch wird heuer bei einem großen Gala-Abend mit feierlichem Festakt am 13. August unter dem Titel Operette kennt keine Grenzen 25 Jahre Fall des Eisernen Vorhanges gedacht. Dabei hören Sie Hits aus Operetten wie Die lustige Witwe, Die Csárdásfürstin, Das Land des Lächelns, Die Fledermaus, Gräfin Mariza oder Wiener Blut. Interpretiert werden diese u.a. durch die ungarischösterreichische Sopranistin Ildikó Raimondi und dem slowakischen Tenor Pavol Breslik; dazu kommen prächtige Balletteinlagen. Moderiert wird der Abend von Dagmar Schellenberger, selbst aus der ehemaligen DDR stammend und nun Intendantin der Seefestspiele Mörbisch, und Schauspieler Frank Hoffmann. Am 14. August ist das musikalische Programm der Gala dann noch einmal zu hören. Es sind zwar keine Konzerte unter freiem Himmel, aber doch stehen sie im Einklang mit der Natur: die Picknikkonzerte beim festival Esterházy in Eisenstadt. An vier Terminen hat man hier die Möglichkeit vor dem Konzert (5. Juli und 9. August) bzw. bei den Vormittagskonzerten (6. Juli und 10. August) in einer ausgedehnten Pause im wundervollen Privatpark des Schlosses Esterházy zu picknicken. Der Dirigent Jochem Hochstenbach lädt mit dem Klarinettisten Wenzel Fuchs und den Pressburger Symphonikern im Juli zu einem Triumphzug, mit Wolfgang Amadeus Mozarts Konzert in A-Dur KV 622 für Klarinette und Orchester sowie die Symphonie Nr. 5 e-Moll op. 64 von Pjotr Tschaikowski. Im August sind dann bei der Operngala mit Rising Stars junge SängerInnen zu hören, die einige der schönsten Liebesarien singen werden. (pmd)

KLASSISCH ANDERS Paul M. Delavos

MUT ZU NEUEM Theater, Oper ist aufregend, kann Gesellschaft verändern, bildet das Weltgeschehen ab! Schlagworte, denen man immer wieder begegnet im Kulturleben. Aber ist dem wirklich so? Aktuell habe ich ein bisschen das Gefühl, dass überall der gleiche Einheitsbrei gegeben wird. So kann ich derzeit Mozarts Zauberflöte alleine in Österreich in Wien, Linz und Graz sehen. In Bregenz dann als „Spiel am See“ wieder im Sommer. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch: Die Zauberflöte ist ein tolles Singspiel, aber muss sie im kleinen Österreich wirklich in vier Städten fast gleichzeitig gespielt werden? Gibt es nichts Aufregenderes? Wobei, es geht noch besser: in Berlin spielen in dieser Saison alle drei Opernhäuser die Zauberflöte. Von einem musik- bzw. theaterwissenschaftlichen Ansatz her müsste ich sagen: wie toll, da kann ich unterschiedliche Inszenierungen vergleichen. Ja, sicherlich spannend. Aber so wirklich zufrieden stellt es mich nicht. Denn Theater hat so viele Möglichkeiten: kann die Gesellschaft verändern, aber auch die Gesellschaft kritisieren. Theater muss nicht immer nur zum Wohlfühlen sein – wobei natürlich auch das Wohlfühltheater nach einem langen Arbeitstag seine Berechtigung hat – sondern kann auch aufrütteln, Missstände ankreiden und zu einer Veränderung aufrufen! Die freie Szene strebt diesem Ideal noch stärker nach, als die subventionierten Theater. Aber die freie Szene wird sukzessive ausgehungert. Und das wird sich leider in Zukunft nicht so schnell ändern: v.a. in Wien nicht, wo gerade überlegt wird, für die Vereinigten Bühnen Wien, die in zwei Häusern keine volle Auslastung schaffen, 2014 eine Subventionserhöhung auf 18% des gesamten Wiener Kulturbudgets bekommen, ein drittes, viel viel größeres Haus neu zu bauen.

KLASSIK.BÜHNE

D. 797 von Franz Schubert, eine Uraufführung von Ittai Shapira, nämlich Konzert für zwei Violinen und Orchester „Magyar“ und Ludwig van Beethovens Symphonie Nr. 6 F-Dur Op. 68 Pastorale.

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© Alexander Proefrock

LEBENDIGE KLANGWELTEN

MUSIK IM RIESEN 2014

KLASSIK.BÜHNE

Bereits zum 11. Mal findet das Kammermusikfestvial Musik im Riesen statt. Anlass für TICKET, neben einem Blick auf das Programm auch einen Blick auf die Swarovski Kristallwelten und deren Geschichte zu werfen.

1895 gründete Daniel Swarovski sein Unternehmen für geschliffenes Kristall in Wattens/Tirol. Von Anfang an begleitete ihn die Vision, die Kristalle nicht nur als Material sondern auch als Inspiration zu betrachten. Anlässlich des 100-jährigen Firmenjubiläums wurde André Heller, der so wie der Firmengründer immer danach trachtet seine außergewöhnlichen Visionen umzusetzen, beauftragt, die Swarovski Kristallwelten zu entwerfen. So kam es zu der Verbindung von Kristall mit Kunst. Mittlerweile erstreckt sich diese fantastische Welt auf 8.500m² und beherbergt in ihren 14 Wunderkammern Malereien, Plastiken und Installationen namhafter Künstler wie Brian Eno, Keith Haring, Salvador Dalí, Niki de Saint Phalle, John Brekke, Susanne Schmögner und Jim Whiting. Alle diese KünstlerInnen haben Kristall auf ihre individuelle Weise interpretiert. Auf der Reise durch dieses glitzernde Labyrinth begleiten einen Duftkompositionen von Jane Haidacher und geheimnisvolle Klänge. Der Name „Riese“ kommt übrigens von einer Fabel, die sich André Heller bereits als Kind ausmalte. Dieser Riese bereiste die ganze Welt bevor er in sein unterirdisches Reich zu den Kristallen zurückkehrte. Von ihm wird man schon von weitem begrüßt und ihm begegnet man immer wieder in den Swarovski Kristallwelten. Seit Oktober wird nun das komplette Areal um den Riesen von 3,5 Hektar auf 7,5 Hektar ausgedehnt. Entstehen wird hier eine großzügige kristalline Parklandschaft. Aber auch im Riesen wird es zu Verwandlungen und neuen Wunderkammern kommen. Von Anfang an war die Kunst ein fixer Bestandteil im Riesen. Seit der Gründung 1995 nehmen die Swarovski Kristallwelten eine Position als internationale Plattform für weltbekannte

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KünstlerInnen, die hier mit Kristallen arbeiten, ein. Bei Kunst im Riesen verwandeln sich die Wunderkammern immer wieder in Galerien oder Räume für neue überraschende künstlerische Konzepte. Seit 2004 findet jährlich das sehr erfolgreiche Kammermusikfestival Musik im Riesen statt. Klassische aber auch zeitgenössische Musik begegnet hier jungen, internationalen und mutigen Interpreten, SolistInnen treffen auf hochkarätige Ensembles. Bei fmRiese – Forward Music Festival, das 2013 zum zweiten Mal stattfand, kommt es zu einer Begegnung von traditioneller zeitgenössischer klassischer Musik mit Dancefloor, Pop, analogen sowie digitalen Klängen. Ziel ist die Erforschung der Musik im 21. Jahrhundert. Musik im Riesen 2014 steht ganz im Zeichen der menschlichen Stimme sowie von Kompositionen für Streicher und Klavier. Bereits beim Eröffnungsabend in der Marienkirche Wattens kommt es zu einer spannenden Begegnung zwischen Stimme und Kammermusik, wenn Bariton Matthias Goerne begleitet von der Camerata Salzburg unter Louis Langrée die BachKantate Ich habe genug sowie Ernste Gesänge von Hanns Eisler anstimmt. „Metarmophosen“, eine Studie für 23 SoloStreicher von Richard Strauss, beschließt den Abend. Tamara Stefanovich und Thomas Larcher leiten im Rahmen des Festivals Klavier-Masterclasses für KlavierschülerInnen der Musikschulen Innsbruck und Wattens sowie Studierende des Tiroler Landeskonservatoriums. Den Abschluss dieser Masterclass bildet das Konzert „Impuls“ mit Werken von Johann Sebastian Bach, György Kurtág, George Benjamin, Thomas Larcher u.a.


KLASSIKER

AKKORDEON TRIO FIDELIO Nature Of Feelings (Preiser Records)

2011 haben sich die AkkordeonspielerInnen Yueming Xu Ertl (China), Miloš Avramović (Serbien) und Alen Dzambić (Bosnien und Herzegowina) zum Akkordeon Trio Fidelio zusammengeschlossen. Nun liegt ihre erste Einspielung vor und nimmt die ZuhörerInnen mit auf eine musikalische Reise durch Werke u.a. von Igor Stravinsky, Antonin Dvorák, Astor Piazolla aber auch die Liebeslieder op. 52 von Johannes Brahms. Sie zeigen dabei, dass drei Akkordeons ein ganzes Orchester und sogar die menschliche Stimme ersetzen können. Definitiv ein spannendes, neues Hörerlebnis. (pmd)

PATRICIA PETIBON, ORCHESTRE DE PARIS Poulenc: Stabat Mater (Deutsche Grammophon/ Universal)

Die französische Starsopranistin Patricia Petibon widmet sich auf ihrem neuen Album drei geistlichen Werken – Stabat Mater, Gloria und Litanies à la Vierge noire – des französischen Komponisten Francis Poulenc (1899– 1963). Begleitet wird sie dabei vom Chœur de l’Orchestre de Paris und dem Orchestre de Paris unter Paavo Järvi. Entstanden ist eine beeindruckende Aufnahme, die einen nicht kalt lässt. Allerdings, schon alleine wegen der ausgewählten Werke, eine CD für die man sich Zeit nehmen muss: manches erschließt sich erst nach mehrmaligem Anhören. (pmd)

KLASSIK.BÜHNE

Zu einem „furiosen Antheil Abend in Wort und Klang“ in den Swarovski Kristallwelten laden dann Karl Markovics (Sprecher), Vahid KhademMissagh (Violine) und Gottlieb Wallisch (Klavier) bei Bad Boy of Music. Der Abend ist nach der gleichnamigen Autobiographie des Komponisten George Antheil benannt und wurde von Wallisch konzipiert. Bei Saiten/Tasten spielen Natalie Clein, Violoncello, und Tamara Stefanovich, Klavier, Werke von Thomas Larcher, Dimitri Schostakowitsch, Sergej Rachmaninow, György Ligeti sowie Johann Sebastian Bach. Die Familie Bach steht auch im Mittelpunkt des Abends Schütz und die Familie Bach der von Vox Luminis, Ricardo Rodríguez Miranda (Viola da gamba), Masato Suzuki (Orgel) und Lionel Meunier, der die künstlerische Leitung verantwortet, gestaltet wird. quartet-lab, das sind Patricia Kopatchinskaja (Violine), Pekka Kuusisto (Violine), Lilli Maijala (Viola) und Pieter Wispelwey (Violoncello), bestreiten ihr Konzert mit Kompositionen von György Kurtág, Béla Bartók, Benjamin Britten, Nico Muhli und George Crumb. Allen Werken ist gemein, dass sie im 20. Jahrhundert komponiert wurden. Den Abschluss des Festivals bildet ein Matineekonzert zum Muttertag des Tenors Mark Padmore der lädt vom österreichischen KompoVon 5. bis 11. Mai ik im us M nisten Till Fellner am Klavier Sie das Festival ige nd be begleitet wird. Sie bringen Riesen 2014: Le ende, er iri sp in Werke von Ludwig van Klangwelten ein, usik m er m m Beethoven, Harrison Birtfaszinierende Ka ov ski ar Sw n wistle und Robert Schuin den wunderbare r de e wi so mann zu Gehör. (pmd) Kris tallwelten ns te at W Marienkirche zu erleben.

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© Tanzsommer

INNSBRUCK STADT DER HOCHKULTUR KLASSIK.BÜHNE

Seit Jahrzehnten finden im Sommer in der idyllischen Stadt Innsbruck zwei Festivals von herausragender Qualität statt. TICKET gibt einen Überblick über die Highlights des Sommers 2014.

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Die diesjährigen 38. Innsbrucker Festwochen der Alten Musik Der Innsbrucker Hofmusiker Pietro Antonio Cesti komponierte stehen unter dem Motto 1685. In diesem Jahr wurden nämlich die Oper L’Orontea, die als erste Komödie der Operngeschichte Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel sowie Domenico gilt. Diese wird in der Schiene BAROCKOPER:JUNG aufgeführt. Scarlatti geboren. Alle drei überstrahlten die barocke Epoche und ihre Meisterwerke aus Oper, Kirchen-, Konzert- und Vielfalt Kammermusik werden noch immer gepflegt. Zum bereits 51. Einer der Höhepunkte wird sicherlich Bachs h-Moll-Messe unter Mal finden mittlerweile die Ambraser Schlosskonzerte statt der musikalischen Leitung von Alessandro De Marchi mit Marieund auch diese werden mit einem Bach-KantatenSophie Pollak (Sopran I), Ruby Hughes (Sopran II), Jakob Huppmann (Altus), Marcell Bakonyi (Bass) Abend eröffnet, und am Schlussabend kommen bei Barockes Bouquet u.a. Werke von Händel und sowie Chor und Orchester der Academia Montis Hören Sie Scarlatti aber auch von Georg Philipp Telemann Regalis, sein. zwischen 15. Juli sowie Dietrich Buxtehude zur Aufführung. Bei Farinelli und seine Rivalen widmet sich und 30. August der Countertenor David Hanson Arien von Altbekanntes neu Leonardo Vinci, Leonardo Leo, Giovanni Oper alt und jung und entdecken Sie Alessandro De Marchi, künstlerischer Leiter der Battista Bononcini, Riccardo Broschi, welche Unbekanntes! für die Kastraten Farinelli, Cafarelli, Carestini, Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, dirigiert Händels ersten Opern-Geniestreich Almira,, die Regie Bernacchi – die großen Stars in der ersten Hälfte des verantwortet Jetske Mijnssen. Händel schuf hier ein 18. Jahrhunderts – geschaffen wurden. Spektakel aus französischem Orchesterstil, deutschen sowie Aber auch die Nachwuchsförderung ist mittlerweile ein fixer Programmbestandteil geworden, uns so findet auch 2014 wieder italienischen Arien und Ballettmusik. Als zweite Oper kommt Narciso von Domenico Scarlatti unter der 5. Internationale Gesangswettbewerb für Barockoper Pietro der musikalischen Leitung von Fabio Biondi und in der Regie Antonio Cesti statt. Dieser richtet sich an junge SängerInnen aus von Davide Livermore, der auch das Bühnenbild kreiert, zur aller Welt, die sich mit dem überaus vielfältigen Barockopernfach beschäftigen. Aufführung.


Alles andere als alltäglich

Spannend wird es beim Langen Tag des Tanzes. Hier wird an allen möglichen Orten in Innsbruck gezeigt, wie lebendig die Innsbrucker und Tiroler Tanzszene mittlerweile ist: es wird zu nicht alltäglichen Begegnungen zwischen den unterschiedlichsten Tanzstilen kommen und sicherlich für so manch überraschende Momente im normalen Alltag sorgen.

Zwischen Rätsel und gewohnter Qualität

© Rachel Neville (2)

Das Dance Theatre of Harlem, 1969 im New Yorker Schwarzenviertel Harlem von Arthur Mitchell gegründet, besticht auch in seinem 45. Jahr des Bestehens mit absoluter Perfektion und formvollendeten Tanz. Das Repertoire der Kompanie erstreckt sich von den großen Klassikern über Werke von George Balanchine und Alvin Ailey zu zeitgenössischen Choreographien. Die brasilianische Sao Paulo Dance Company bringt Lebensfreude, schöne Körper und pulsierendes Leben auf Europas Bühnen. Die unglaubliche Vielseitigkeit der TänzerInnen fasziniert das Publikum immer wieder aufs Neue. Choreographen wie Ines Bogea, William Forsythe, Jiri Kylian und Nacho Duato haben für das Ensemble choreographiert. 7 Fingers lässt die Grenze zwischen Tanz und Akrobatik verschwimmen. Sie nehmen das Publikum mit auf einen rasanten Trip ins Reich der Emotionen und manchmal hat man das Gefühl, dass das was man gerade auf der Bühne sieht eigentlich gar nicht möglich ist. Ein Abend, der wie eine Quintessenz aus STOMP, Cirque du Soleil und Momentum ist. Erleben Sie Und dann erwartet das Publikum noch ein großes Rätsel: beim Tanzsommer Enigma – 20 Jahre Tanzsommer wird künstlerische Welten Innsbruck von aufeinandertreffen lassen. Dabei ist das Unerwartete zu 16. Juni bis 12. Juli erwarten und neue Perspektiven werden eröffnet. Die die pulsierende Welt perfekte Gelegenheit, um 20 Jahre Tanzsommer und die des Tanzes! facettenreiche Welt des Tanzes zu feiern. (pmd)

LAUT UND LIA Lia Pale

I GOT MY KICKS FROM THEIR PLAYING!!! Ich habe letzte Woche nach meiner wöchentlichen Steppeinheit das Porgy & Bess aufgesucht und hatte großes Glück: Ich durfte das zweite Set eines Klaviertrios miterleben, das mit ihrer Musik Zeit und Raum in Frage stellte. Die Rede ist von Bandleader und Bassist Christian Mcbride, Pianist Christian Sands und Drummer Ulysses Owens. Dieses Trio hat Standards gespielt und dabei mit allen Bausteinen der Musikgeschichte ein neues Werk errichtet. Es war unglaublich. Bis zu diesem Abend hatte ich im Porgy noch nie stehende Ovationen gesehen. Das Publikum wurde in den Bann gezogen und konnte gar nicht anders als aufzuspringen und zu hoffen, dass diese Herren immer und immer wieder auf die Bühne zurückkehren würden. Eine Rhythmusgruppe, die wie ein Felsen in der Brandung steht und sich trotzdem so beweglich wie ein Blatt im Wind verhält. Arrangements, die das Material atmen lassen und Soli, bei denen man keinen Ton verpassen oder missen möchte – all das und noch vieles mehr konnte man an diesem Abend hören, sehen und fühlen. Christian Sands, erst 24 Jahre jung, der Coltrane zum Verwechseln ähnlich sieht, und mit 12 sein erstes Album aufnahm, spielte so Klavier, dass ich am Ende nicht mehr wusste, ob ich es nun mit Genie oder Wahnsinn zu tun hatte. Ich denke, es war beides und das im besten Sinne. Und noch einmal zum Abschluss: das nebenbei auch noch bestangezogenste Trio weit und breit (inklusive Stecktücher): Christian McBride, Christian Sands, Ulysses Owens – ihre aktuelle CD Out Here – OH yes, I got my kicks from their playing!!!

KLASSIK.BÜHNE

2014 feiert der Tanzsommer Innsbruck sein 20-jähriges Bestehen. Was klein begann, hat sich mit den Jahren zu einem richtigen Festival entwickelt, das auf vier Säulen steht: dem Bühnenprogramm sowie einem speziellen Bühnenprogramm für Kinder und Jugendliche, wozu auch die Schiene Stars of Tomorrow gehört und das WorkshopProgramm für Kinder und Jugendliche sowie Workshops für Erwachsene aller Altersgruppen, für Anfänger oder für Fortgeschrittene.

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BÜHNE FÜR

KINDER

MAMI, WAS HAT DIR ALS KIND IM ZIRKUS AM MEISTEN GETAUGT?

Der Duft von den edlen, galoppierenden Pferden, der durch deren Hufe sanft und fast geräuschlos im Stroh der Manege aufgewirbelt wird! Hmmmm!

CIRCUSSCHULE FÜR KINDER Seit jeher ist der Zirkus ein Faszinosum. Zugegeben, seine Ursprünge im antiken Griechenland und Rom werden weder Sie noch ich mitbekommen haben, den Purismus der Unterhaltung irgendwo zwischen Judah Ben Hur und Maximus Decimus Meridius. Wenn doch, dann nur medial verfälscht durch Goscinnys und Uderzos Band Asterix erobert Rom, als der gallische Schlaumeier samt Hündchen und vollschlankem Begleiter nach elf Prüfungen endlich im Kolosseum zu Rom einmarschierte, die Gladiatoren in den sandigen Boden stopfte und die wütenden Raubtiere kurzerhand in Jonglangegegenstände verwandelte. „Alles was Flügel hat fliegt!“ – *ratatata* – „Der Tiger fliegt!“ Was für ein Spaß, was für eine Riesengaudi! Viel mehr als die Form der „Bühne“ hat der neuzeitliche Zirkus mit dem antiken Zirkus glückerweise nicht gemein, die ersten Zirkusdynastien erwuchsen in der Zeit der Romantik und durchliefen seitdem grob die Entwicklung vom Pferdetheater über ein monumentales, diverses, buntes Treiben zwischen Tierdressur, Clownerie und Ausstellung von „Freaks“, bis hin zum Cirque Nouveau, dem zeitgenössischen Zirkus, der seine Schwerpunkte auf ästhetische Wirkung und narrative Inhalte legt, einen Einsatz von Tieren zumeist missen lässt und mit Artistik, Magie und Clownerie für Kurzweil sorgt. Doch auch der „klassische Zirkus“ begeistert heute fernab von jedem „Nouveau“ noch Jung und Alt, denn geringer sind die „Sensationen! Sensationen!“ dort nicht – bodenständiger vielleicht.

Einer der größten Namen im klassischen Sektor ist zweifelsohne der Name Louis Knie. Die Ursprünge der Familie sind in der österreichisch-ungarischen Monarchie zu finden, genauer gesagt begeisterte sich der junge Studioso Friedrich Knie, 1784 geboren, zu seiner Studienzeit für eine Kunstreitergesellschaft – und reiste, anstatt sich der Medizin zu widmen, lieber mit ihnen mit. Bald gründete er sein eigenes Unternehmen, 1807 reiste die Familie als „Wiener Seiltänzergruppe“ durch die Länder der alten Donaumonarchie. Friedrichs Kinder Friedrich, Rudolf, Charles und Eugen setzten die Tradition fort – und bauten am 31. Mai 1919 ihr erstes eigenes Zelt in Bern auf. Und so ging es von Generation zu Generation weiter, bis nun heute Louis Knie jun. die siebente Generation der Circusfamilie vertritt. Und seien wir ehrlich: Nicht nur, dass der Zirkus begeistert – wer wollte nicht schon einmal Akrobat, Jongleur, Clown, Trapezartist oder Tierlehrer sein? Durch einen Besuch der Zirkusschule für Kinder, die ab Mitte Juni in Wien gastieren wird, wird dem Kind in spielerischer Weise die Faszination des Zirkus – einmal selbst in der Manege zu stehen und seine Fähigkeiten darzubieten – nähergebracht. Ganz gleich ob akrobatische Leistungen, Jonglage, Clownerie, Zauberei oder auch der verantwortungsvolle Umgang mit Tieren: Es ist viel mehr als ein „Blödeln“ vor dem Publikum, sondern vielmehr ein faszinierender Einblick in die Welt der Kleinkunst!

KLASSIK.BÜHNE

Wissen

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tes: swer

Geeignet für Kinder ab 5 Jahren bis 15 Jahren. Die Trainer setzen sich zusammen aus einem Team aus Künstlern, Akrobaten, Jongleuren und Circuspädagogen. Im Circus Louis Knie beim Prater, 30. Juni bis 5. Juli, 7. Juli bis 12. Juli und 14. Juli bis 19. Juli, Montag bis Freitag jeweils von 9 bis 17 Uhr, samstags um 11 Uhr (abschließende große Vorstellung im Zirkuszelt). In den Kosten sind Getränke, Obst und Mittagessen enthalten.

Kinderklassik-Redaktion: Stefan Baumgartner

Vom Circus-Großmeister Louis Knie


Die Musical Sensation

BEST OF BROADWAY

11. FEBRUAR 2014 Halle F


ICKET ESTET

Die kalten Tage sind schon länger ins Land gezogen und wie man aus Erfahrung weiß, verbringt man diese am besten auf der kuscheligen Couch. Und was darf hier nicht fehlen? Ein duftendes Heißgetränk, das einerseits wohlig wärmt und andererseits einfach ein schönes Gefühl verbreitet. Deshalb hat die TICKET Redaktion diesmal die unterschiedlichsten Teesorten und –varianten unter die Lupe genommen. Mmmmhhhmmm, ein ganz besonders feiner Test!

NEUNER’S Immun Plus Tee

TICKET.TESTET

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eit immer wieder zu Da es in der kalten Jahresz hat sich die TICKETErk ältungen kommen kann, ihr Immun-System zu Redaktion dazu entschieden, auch ein Tee ein Plat zerl stärken. Dementsprechend fand System stärken soll. in unserem Test, der das Immunmaßen, dass sich ein Die grüne Verpackung lässt mut einzeln abgepackten ebenso grüner Kräuter tee in den den wir dann doch Beuteln befindet. Aber – da wur terlicher Duf t, zimtig überrascht! Ein angenehm win en und ein ebensolcher und beerig, dringt in unsere Nas men! Ein weiteres Plus: Geschmack erfreut unseren Gau Bio und werden von Die Tees von NEUNER’S sind men produziert – so einem Tiroler Familienunterneh noch zusätzlich! Ob viel Nachhaltigkeit erfreut natürlich gestärk t wurde, steht unser Immun-System nun wirklich schnupft auf jeden Fall noch in den Sternen – bis jetz t noch niemand! (pa)

reits etränk, das be rbares Heißg de at z un rs w ke n an ei t tr Tee is s Zauber al en rit B n i de ringt: in Asterix be Wunder vollb belegt) wahre t ch “ ni n! h he sc ri ge (histo ause – st – nach – H us eln, m – pp za du , ge ar „Cäs eduldi uer macht Ung da tel eh eu Zi eb ie Te D : Einzig sten beim üs m ge trennt e st us ew und Beutel er m m und Umweltb la K r, bleme, die apier, Schnu he). Zwei Pro sc si eigentlich P ie fr er uß ne War ten tto – Der A Teegenuss oh er iv entsorgen (O ns te In der Tiroler wegfallen: roduktpalette P r beim Teesirup de it m ilgeboten zu nadeln, wer ätsprodukt fe lit ua und Spompa Q n ei er nd hierin eiß, auch hi ftex trak ten si sa ht uc vertraut ist, w Fr zu gt, sodass Gegensatz szüge vermen au er bekommen. Im ut rä K e : Nein, man kte und fein werden kann n ke auch Teeextra un w ge n. lle gleich ab h heiß aufgieße an dieser Ste n Sirup einfac ge elissebi M lie k“ be an n tr ne Hexen rü tg if kann nicht jede „g r de ie bei Apfelhigend wirkt Note Ingwer w he Überaus beru lic ut de e it tel gegen leider nur di s beste Hilfsm da t is Ingwer, dem er gw In und Ingwer. Immerhin: er-Liebhaber gw Ingwer abgeht In nd si en, und so t. Le ckerdie bösen Vir aß en be di en m er ch ei gl jedoch für Ver wei gerer chte gerieten rü rf te in W ie ksneutral, schmecker! D zu geschmac as w et k ac m iger Duf t meinen Gesch n herrlich beer ei ch do e as N während der er t. (sb) entgegen wab

TICK ET verlost bo dieses leckere d’ar ! et Weihnacht spak e in Da bleiben ke Wünsche of fen.


SONNENTOR Teevar

MILFORD Früchtetees werbei Milford, die mit ihrer Ing Es ingwer t überall! So auch auf ee tert z her vorragenden Win Erdbeere-Mischung einen gan n che biss ein tet statt Ingwer fast dem Markt haben. Der Tee mu gut h tlic ann Pfeffer passen bek pfeffrig an – aber Erdbeeren und ressant mild und der Duf t ist inte ist zueinander. Die Mischung llt. Erdbeer-Freundes werden erfü ein Traum – alle Wünsche des llt: ste vor er man sich den Klassik Der Blutorange-Tee ist so, wie de soli eine – kräftig in der Farbe Orangig, angenehm bissig und en dig reu ierf nicht so experiment Wahl, bei der man selbst die h noc den eur den Teein-Connaiss Teetrinker erfreuen kann und en neu der Mischung kam mit nicht ent täuscht. Eine mutige rkt. Vor allem der CassisMa den Sor te Cassis-Minze auf Aufgießen stark heraus – beim Geruch kommt beim ersten n, n interessant: Zuerst denkt ma Geschmackstest wurde es dan so gs rdin alle e, der Abgang ist man nippe an einem Früchtete ver fliegt! Wer traut sich? (pa) nell sch minzig, dass der Gedanke

iatione

n Sonnentor se tzt au f natür liche Kr äu ter , verzichtet auf Farbstoffe und Arom en, die jede Erdbe ere bei anderen Teesor ten in eine Ge schmacksverwirrung à la Hubba Bubba verwandeln. Die Misc hungen sind deshalb weniger intensiv Mutter Natur schmec kt man aber in ihrer Vie lfalt eindeutig heraus. Unser Kolle ge und Kaffeejunk y Tom verweigert zwar die Fruchtsorte n wie Schutzengel un d die sackerllose Mischung Ingwer-Fruc ht (3,99 für 100 g), sit zt aber, seitdem die 25 Jahre-Freude Pa ckung (3,99 Euro für 25 Beutel) mit 25 Sorten im Büro steht, mit seiner KutzKutz-K räutermischung da. Außerdem schwärm t er von Winterwonne aus der Edition Leise rieselt der Tee (5,09 Euro für 30 g). Mir sagen eher die würzigeren Sorten mi t Zimt- und Lemoneng ras-Note zu. Im Angebot wären hier Chai-Gewürztraum od er Sternentanz. In jedem Fall: die Te es von Sonnentor sin d das richtige für Naturbewusste, die Mi schungen sind kreati v und die Qualität sieht und schmeckt ma n. (ar)

TICKET.TESTET

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© Gepa Pictures

Diego Forlan, Uruguays Internationaler, spielt am 5. März in Klagenfurt.

ERLEBT Jochen Schweizer

SPORT.FREIZEIT

NEUES JAHR – NEUES ERLEBNIS! Wieder ist ein aufregendes Jahr vergangen – wieder wird mir aufs Neue klar, wie schnell die Zeit verfliegt. Im Alltag wird uns wieles abverlangt: Job, Familie und Freunde unter einen Hut zu bekommen ist häufig nicht so einfach. Es fordert Energie und vor allem Zeit, die man manchmal einfach nicht zu haben scheint. Umso wichtiger ist es deshalb, den Alltag mal hinter sich zu lassen und ganz einfach abzuschalten. Mein persönlicher Tipp: Nehmen Sie sich ein wenig Zeit für sich selbst! Manchmal reicht schon eine halbe Stunde am Tag, ab und zu führen aber auch erst mehrere Tage zum gewünschten Erholungsziel. Nur aus einer Position der inneren Ausgeglichenheit und Zufriedenheit kann man erfolgreich sein, sowohl beruflich als auch privat. Da ist es egal, wie man die Zeit nutzt, ob bei einer entspannenden Massage, bei einem Heliskiing-Abenteuer in den Dolomiten oder einem Winterurlaub im Salzburger Land. Die Hauptsache ist, dass die Zeit fernab von allem Stress sinnvoll eingesetzt wird. Daher rate ich jedem, neue Erfahrungen zu machen und neue Menschen kennenzulernen. Dafür muss man nicht mal zwingend ins Flugzeug steigen, denn auch vor der eigenen Haustür gibt es Fantastisches zu sehen und zu erleben. Ich habe das große Glück, dass es mir mein Beruf ermöglicht, jede Woche meinen Horizont zu erweitern und außergewöhnliche Dinge auszuprobieren. Und gerade deshalb weiß ich, wie wichtig es ist. Daher: Nehmt euch die Zeit!

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ÖSTERREICH VS URUGUAY Länderspielauftakt in Klagenfurt

Österreichs Fußball Nationalteam beginnt die Vorbereitung auf die EM-Qualifikation für die Euro 2016 mit einem Schlager: Der WM Starter Uruguay wird im Wörthersee Stadion in Klagenfurt am 5. März 2014 zu Gast sein. Neben dem vor dieser Saison für 64 Millionen Euro vom SSC Neapel zu Paris St. Germain transferierten Cavani verbreiten der leicht in die Jahre gekommene Diego Forlán, 2010 in Südafrika mit dem Goldenen Ball von adidas als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet, und Luis Suárez vom FC Liverpool beim Gegner Angst und Schrecken. Angeführt von den „drei Musketieren“ hatte die Celeste 2011 auch die Copa América gewonnen. Somit bereiten sich die Urus, die im Viertelfinale Gastgeber Argentinien um FIFA Weltfussballer Lionel Messi ausschalteten, als amtierender Südamerika-Meister auf die erste WM auf dem Kontinent seit 1978 vor. Insgesamt war Uruguay elfmal bei Weltmeisterschaften dabei, zuletzt 2010 in Südafrika. „Uruguay wird für jede Mannschaft ein unangenehmer Gegner sein“, sagt Rekordnationalspieler Forlán (107 Länderspiele) deshalb voller Selbstbewusstsein. Der 34-Jährige spielt nach Jahren bei europäischen Großklubs wie Manchester United und Inter Mailand inzwischen auch im Alltag in Brasilien beim SC International und will sich in seiner neuen Wahl-Heimat noch einmal auf der ganz großen Bühne präsentieren. In der Qualifikation hatten die Urus vor allem auswärts Probleme und verloren fünf von acht Spielen auf des Gegners Platz. Zu Hause blieben sie dagegen ungeschlagen. Aktuell ist Uruguay auf Nummer 6 der FIFA Weltrangliste, hinter Spanien, Deutschland, Argentinien, Kolumbien und Portugal. Ankick ist am 5. März im Wörthersee Stadion um 20.30 Uhr, der TicketVorverkauf hat bereits begonnen. Die Kartenpreise liegen zwischen 5,- und 28,- Euro. Tickets gibt es über den ÖFB Ticket-Shop www.oefb.at/tickets, über die oeticket Vorverkaufsstellen (www.oeticket.com) bzw. unter der ÖFB Ticket-Hotline (01) 96096 555.


Rehliebhaber aufgepasst! Österreichischer Wrestling-Weltmeister Chris „Bambikiller“ Raaber.

WRESTLING: MEHR ALS NUR SHOW!

Auf der Playstation oder im TV – Wrestling ist für viele pure Unterhaltung. Wie viel Arbeit hinter dem Kampfsport steckt und wie aus einem „dürren Mandel“ ein schwergewichtiger Wrestler wurde, erzählt Profi Michael Kovac im Gespräch mit TICKET.

Kein Vaserl. Das war Kovac’s erster Schüler: der heutige Weltmeister Chris „Bambikiller“ Raaber. Mit einem kleine Rehe zermalmenden Ungetüm hatte der Steirer bei der ersten Begegnung mit Kovac noch wenig zu tun. Der Lehrer erinnert sich: „Er war 15, ein dürres Mandel, hübsch, aber keine Mukis. Aber er hat mich jedes Mal mit Fragen gelöchert.“ Talent hatte er außerdem: „Er hatte ein gutes Körpergefühl und den richtigen Ehrgeiz.“ Mit 16 hatte Chris dann auch die richtige Körperfülle und seine ersten Kämpfe. Zur Zeit hat Kovac 10 Schüler aka „Figuren“ in seiner Schule in Wien. Früher, als es noch mehr Live-Wrestling-

Profi-Wrestler Michael Kovac ist einer der wenigen Österreicher, der von dem Sport leben kann.

Shows gab, war das anders. Nun müsse man schauen, die Menschen für den aktiven Sport zu begeistern. Von Wrestling leben, ist in Österreich außerdem ein Wunschtraum: „Für die Jugendlichen heute ist Wrestling nur ein Hobby. Viele sehen die Arbeit dahinter nicht. Die meisten lassen sich davon nur unterhalten“, sagt Kovac. Chris sei der letzte der den Sprung geschafft hat. Als nächstes springt Bambikiller für Österreich in den Ring gegen Japan. Für Profi Kovac ein besonders exquisiter Kampf: „Die Japaner sind nach der USA im Wrestling die Zweitgrößten. Das ist nicht so ein Herumgeeiere und „TriTraTrallala“-Kampf wie in Amerika, wo Unterhaltung im Vordergrund steht. Vom Kampfstil her passen die Japaner gut zu den Österreichern.“ Denn da gehe es nicht nur um Show, sondern um Kampfgeist. (ar) Die Wrestling-Superstars in Österreich:

• Catch Wrestling Weltmeisterschaft Österreich vs. Japan 17. Jänner, Oberlandhalle, Leoben

SPORT.FREIZEIT

Wrestler oder doch ein Vaserl? Zumindest für Michael Kovac, Wrestler und Betreiber einer Wiener Wrestlingschule, ist das die Frage aller Fragen. Er bezeichnet sich selbst als einen der letzen Profi-Wrestler Österreichs und erkennt schon beim Probetraining, ob ein Schüler das Zeug dazu hat, im „Ring zu überleben“: Ehrgeiz, Sportlichkeit und Disziplin sind dabei die Grundvoraussetzungen. „Die Jugendlichen trainieren via Playstation und stellen sich Wrestling leichter vor als es ist“, meint der Ring-Meister und schmunzelt „Nach einer halben Stunde können die nicht mehr aufstehen. Und dann kotzen sie wieder.“ Letzteres sei jedoch ganz einfach zu vermeiden. Durch geringe Nahrungsaufnahme vor dem Training.

• WWE Live! 17. Mai, Olympiahalle, Innsbruck 67


© Gepa Pictures

SKIFLIEGEN AM KULM

SPORT.FREIZEIT

Lasset die Adler fliegen!

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Höher, schneller, weiter – das Motto unserer schnelllebigen so einiges abverlangt! Im Unterschied zum Skispringen Zeit ist allgegenwärtig. Der Traum vom Fliegen ist nun etwas, werden beim Skifliegen deutlich höhere Weiten erreicht – der das die Menschheit nicht erst seit gestern zu beschäftigen inoffizielle Weltrekord liegt derzeit bei 246,5 Meter und wurde scheint. Man denke nur an Daedalus und Ikarus, schon in von dem Norweger Johan Remen Evensen aufgestellt. der griechischen Mythologie wurde der fliegende Mensch thematisiert. Mittlerweile ist man soweit, dass etliche Wie jeder Sport, birgt auch das Skifliegen einige Gefahren: Die Sportgeräte umgeschnallt werden können, mit denen man FIS selbst führt beispielsweise keine offiziellen Rekordlisten, um ein Weitenrekorddenken zu vermeiden und somit den dann aus Himmelsnähe in den Abgrund springen und noch Athleten nicht zu gefährden, dieser ist beim Skifliegen dazu unseren schönen Erdball aus dem einen oder starken psychischen Belastungen ausgesetzt. Da anderen Transportmittel von oben beobachten Zwischen 10. und die Schanzen, auf denen Skifliegen ausgeübt kann. 12. Jänner heißt es werden darf, um einiges größer und somit Daumenhalten für die ÖSVauch schneller sind, werden extremere Die Meisterklasse des Fliegens aber, findet Adler, wenn der SkiflugHöchstgeschwindigkeiten erreicht, die man im Wintersport: Die Skispringer, Weltcup am Kulm stattfindet. das jeweilige Nervensystem extrem oder liebevoll „ÖSV-Adler“ genannt, Ein faszinierendes Ereignis, überstrapazieren können. Dies kann unter fliegen ohne jegliche Hilfmittel – lediglich das man sich auf anderem dazu führen, dass der Skiflieger zwei überdimensionierte Skier zieren ihre keinen Fall entgehen Beine. In den letzten Jahren konnte das in einen katabolen Zustand verfällt und die lassen sollte. österreichische Team rund um Thomas Belastung nicht mehr ausgleichen kann. Morgenstern, Gregor Schlierenzauer und Dennoch – das Erlebnis Skifliegen ist sowohl Andreas Kofler so richtig abräumen! Respekt vor für den Sportler selbst, wie auch für das Publikum ein dieser Sportart bekommt man, wenn man schon einmal selbst am Gipfel einer Skisprungschanze stand und die ganz besonderes Ereignis! Ist ein Sprung jenseits der 200 angsteinflößende Steilheit eben dieser entdeckt – hier lassen Meter einmal geschafft, stellt sich ein Zufriedenheits- und sich waghalsige Sportler Jahr für Jahr hinunter, um dann Glücksgefühl ein, das mit nichts zu vergleichen ist. Das Publikum wird in Staunen versetzt und man darf sich Jahr wieder in luftige Höhen aufzusteigen. Eine ganz besondere Schanze ist der Kulm in Bad Mitterndorf für Jahr erneut wundern, zu welchen Leistungen die Skiflieger mit einem Konstruktionspunkt von 185 Metern. Jährlich findet fähig sind und vor allem welch ein Mut und Training hinter hier der Skiflug-Weltcup statt, eine Disziplin, die dem Sportler eben diesen liegen. (pa)


DIE WELT IST EINE BÜHNE! ANDREA BOCELLI 08.11.2014 WIEN

IMMER WAS LOS IM WESTEN! Bereits 4 Millionen begeisterte Besucher Das legendäre Original endlich zurück in Europa

André Hellers

Die Zirkusextravaganz vom Kontinent des Staunens

DIRTY DANCING 21.09.-26.10.2014 WIEN

Die brandneue Show als Theaterereignis!

Viele atemberaubende noch nie gesehene Acts!

«Ein Besuch dieser Show sollte vom Arzt verschrieben werden.» Frankfurter Allgemeine Zeitung

BREGENZ · FESTSPIELHAUS

ANDREA BERG 14./15./16.02.2014 GRAZ/WIEN/LINZ

20. - 23. Feb. ’14 Do + Fr 2000 / Sa 15 00 + 2000 / So 1430 + 19 00

STOMP 01.-13.07.2014 GRAZ & LINZ

CIRQUE DU SOLEIL – KOOZA 09.05.-08.06.2014 WIEN

ALLE TICKETS FÜR DIE VERANSTALTUNGEN IN IHRER REGION ERHALTEN SIE AUCH IN IHRER REGION: MEHR INFORMATIONEN ZU DEN VORVERKAUFSSTELLEN SIEHE SEITE 98! 82


Loop-Schal – selbstgemacht

Wunderbar wollig warm!

© Passigatti (2)

Wenn es draußen so richtig klirrend kalt ist, dann braucht es kuschelige Begleiter für möglichst angenehme Stunden zu Hause. Wie zum Beispiel diese Flausche-Decke aus der H&M Home Kollektion. www.hm.com

Die Grundkenntnisse im Stricken mal vorausgesetzt: Für einen kuscheligen Loop-Schal werden rund 150 bis 300 Gramm Wolle (je nach Dicke des Garns) benötigt und zwei passende Stricknadeln. Dann wird der Kopfumfang gemessen. Wenn der Loop-Schal doppelt umgeschlagen getragen werden soll, muss der Schal mindestens zweieinhalb Mal so lang werden wie der Kopfumfang. Die Breite des Schals sollte mindestens fünfzehn Zentimeter betragen, kann aber auch bis zu 35 Zentimeter umfassen. Die Breite hängt letztlich davon ab, ob man plant, den Loop-Schal einfach, doppelt oder gar dreifach umzuschlagen. Möchte man dem Loop-Schal ein Muster einfügen strickt man im Wechsel rechts-links. Benutzt man flauschige Wolle strickt man einfach glatt rechts, denn ein Muster wird dann ohnehin nicht sichtbar. Die letzte Reihe kettet man locker ab, Anfangs- und Schlussfaden vernäht man. Fertig. TIPP: Wem zum Stricken die nötige Ruhe fehlt, dem seien die Schals von Passigatti ans Herz gelegt. Die sehen nicht nur wunderbar selbstgemacht aus, sie sind auch noch richtig warm! www.passigatti.com

Bye Bye erfrorene Finger! Schneeballschlacht, ich komme! Mit diesen Fäustlingen von Blue Tomato hat man bei jeder Schneeballschlacht den längsten Atem bzw. die am längsten warmen Finger! Auf der Piste natürlich auch nicht verkehrt. www.blue-tomato.com


Nie mehr kalte Ohren!

G

Für einen gemütlichen Winterspaziergang, darf eine Sache auf keinen Fall fehlen: eine warme Mütze. Mit den trendigen Begleitern von Zimtstern ist man nicht nur gut vor Wind und Schneeflocken geschützt, sondern schlägt auch die restlichen Haubenkonkurrenten in Sachen Style. www.zimtstern.com

G

Für unterwegs. Wenn man doch mal raus in die Kälte muss, empfiehlt es sich den Körper auch von innen zu wärmen. Mit diesen Thermobechern, hübscht man auch gleich die tristen Winterkollektionen auf. Gesehen auf www.3pagen.at.

Warme Füße, warmer Körper. Jeder kennt es, keiner mag es. Die Kälte, die von unten in den ganzen Körper eindringt und uns von Christkindlmarkt & Co früh nach Hause zwingt. Mit den UGG Maylin Boots gehört das der Vergangenheit an und man verlässt den Christkindlmarkt nur auf eigenen Wunsch – oder weil Sperrstunde ist! www.uggaustralia.com

LIFESTYLE

It’s tea time … ... und das von Oktober bis März, wie wir finden. Damit man gleich mehr von dem heißen Helferlein machen kann, bieten sich die neuen Teekannen aus dem Hause Butlers an. Fein! www.butlers.com

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SONDERCOMBO

WÖT STATT FRIEDHOF-PAMPA Vor zwei Jahren war die Sondercombo bis zum Halbfinale in der Großen Chance unterwegs. Ein kurzes Aufblitzen in den Single-Charts, und schon war man geneigt die vier Steirer unter „Casting Kandidaten“ am Show-Friedhof abzubuchen. Weit gefehlt! Im März erscheint mit ihrem Debüt Aussi in die Wöt eine der spannendsten Austro-CDs der jüngsten Zeit.

G.CHECKT … g.hört lifestyle

Zwei Jahre nach der Großen Chance folgt erst das Debütalbum. Das ist unüblich, wird doch immer sofort von der Industrie nachgelegt … Thomas Pfeifenberger: Es war uns wichtig, dass die Musik, das Album einfach die Zeit bekommt, die es braucht und daher haben wir uns so lange Zeit gelassen und diese von der Plattenfirma auch bekommen. Erst wenn wir vier und die beiden Produzenten sagen, dass es genau das geworden ist, was wir machen wollten, dann ist das Album fertig.

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Ist es nun fertig? Thomas: Ja, es wird Aussi in die Wöt heißen und damit wollen wir sagen, dass man sich erlauben darf, sein altes Muster zu überdenken, sich fragen darf, ob es das wirklich schon gewesen ist oder man vielleicht durch Eigeninitiative ganz woanders hinkommen kann. Darauf basiert das ganze Album. Wir vier kommen aus dem Raum Gröbming, haben in Wien-Mariahilf das Album eingespielt. Dieses Spannungsfeld zwischen Dorf und Stadt hat dem Album den nötigen Spannungsbogen gegeben. Die Menschen in der Stadt und am Land sind einfach unterschiedlich und wenn man sich da kreativ zusammenrauft und miteinander ein Projekt erarbeitet, kommt genau das dabei raus, was am Ende Aussi in die Wöt ausmacht. Es ist, wenn man so will, Austropop neuen Zuschnitts. Ihr habt ja alle eine bunte musikalische Vergangenheit. Thomas: Das ist ein großes Glück. Jeder von uns hat vorher in ganz anderen Bereichen gespielt, im Metal, im Pop, Country und Volksmusik. Wir haben uns gefunden und damit

war auch von Anfang an die Richtung nicht klar vorgegeben. Gut war’s, denn so bringt jeder seine eigenen musikalischen Erfahrungen mit ein. Die Sondercombo arbeitet im Kollektiv? Thomas: Einer von uns kommt mit einem Textvorschlag oder einer Melodie-Idee und dann sitzen wir gemeinsam im Kreis und schauen was sich draus machen lässt. Du hast bei einem Musikantenstammtisch in einem Wirtshaus begonnen? Thomas: Um genau zu sein: Beim Filzmoser Musikantenstammtisch der „singenden Wirtin“ in Mitterberg, fünf Kilometer von Gröbming entfernt. Da liegt die Wurzel meiner Live-Erfahrung. Ich habe dort sehr viele Auftritte im Laufe der Jahre gespielt und da lernt man, dass es nur die Musik ist, die Spaß machen muss beim Spielen. Ganz egal ob da nur wenige Leute zuhören oder der Laden voll ist: Die Band muss sich durch die Musik selbst motivieren und den Abend mit Freude und Spaß rüberbringen. Beim Livespielen, wie es beim Stammtisch der Fall ist, bekommt man ein gutes Gespür fürs Publikum und einen ehrlichen Bezug zu dem was man macht: Man schaut den Leuten in die Gesichter und erkennt sofort was ankommt und was nicht. Interview: Andy Zahradnik

Aussi in die Wöt ist bei Universal Music erschienen.


Kaum einer kennt ihn. Diesen mysteriösen Typen, über den Thomas D 13 Tracks lang singt. Auch Google spuckt keine Infos aus. Na gut, dann muss uns eben das Album die Geschichte erzählen. Dabei wird beim Hören eines schnell klar: Dieser Tommy ist heute tot. Sie seien wie Brüder gewesen, spielten „in der selben Liga“ und kamen sich nur selten in die Quere. Tommy war also ein Rap-Kollege von Thomas D, extrem und exzessiv, Thomas Ds Freund und für das Fantastische Viertel „der authentischste Rapper, den ich je gehört und gesehen habe“. Auf den nächsten Songs verneigt sich Thomas D vor Tommy, der „sich anfühlt wie ein Phantomschmerz“, Herbert Grönemeyer gießt in Brüder die nötige Trauer in Musik, in Erfolg Is A Bitch, Show featuring Cathe oder Der Tod ist mein Bodyguard zeichnet Thomas D ein Bild vom Drogen durchzogenen Aussteiger-Leben des unbekannten Rappers. Tod und Rebellion sind die Themen, die sich durch alle Tracks ziehen. Dabei hört sich das Album an wie ein Krimi, in dem man darauf brennt, mehr über das ungeklärte Ableben eines Menschen zu erfahren. Hades-Stimmung kommt besonders in Hurensohn auf, in dem die Unterwelt mit einem Kirchenchor im Refrain ruft. „Heuchler, Lügner, Feind“ singt Thomas D und rappt sich in eine aggressiv-triste Stimmung, die das gesamte Album dominiert. Tommy und Thomas wollten gerade gemeinsam Tommys Album aufnehmen, als er starb. War es Fremdverschulden oder

NEIL YOUNG „Hi, folks.“ Keine große Introduktion notwendig, Neil Young betritt die Bühne, sagt artig sein Guten-Tag, greift zu seiner Klampfe und lässt die Musik für sich sprechen: „Ich sage nichts, ich singe viel, viel lieber“, soll Enrico einige Jahre später zu seinem Markenausruf in AmDamDes machen, 1970 war es die Programmatik des musikgeschichtlich wohl elementarsten Kanadiers – und ist es nach wie vor. Kurz nach der Veröffentlichung des Elementarteilchens After The Gold Rush, kurz nach Zusammenbruch des Quartetts CSNY (wobei bis heute diskutabel ist, welcher dieser Herren der wahre Joker ist – auch wenn Young erst durch die Supergroup seinen bis heute unangefochten großen Namen machte), spielte Young sechs Solokonzerte im Washingtoner Cellar Door, je zwei Sets hintereinander, an drei Tagen. Ohne Crazy Horse. Ohne Spompanadeln. Einfach nur er, mit seiner intensiven, dabei unglaublich filigranen Stimme und seinem markanten Gitarrenspiel. Dazwischen ein Ausflug aufs Klavier (u.a. für eine überaus rare Interpretation von Cinnamon Girl), er debütierte Old Man und See The Sky About To Rain – bis heute zwei der zahlreichen Glanzpunkte seiner Karriere – und spielte Stücke, die erst später, in abgeänderten Versionen, ihren Weg auf Alben finden sollten. Auch im Set: zwei Klassiker von Buffalo Springfield – I Am A Child und Expecting To Fly. Neben ihm ein stiller, aber aufmerksamer Begleiter: der Kassettenrekorder. Vierundvierzig Jahre waren die Kassettenbänder verborgen gelegen, nun wurden sie

Sony Music

Die Fantastischen Vier spielen am 3. Dezember in der Wiener Stadthalle!

Selbstmord? Gegen Ende des Albums kommt zumindest teils eine Aufklärung: Vielleicht „eine Überdosis Ruhm, vielleicht war der Schmerz zu stark, vielleicht ein Herzinfarkt.“ Um die Texte besser zu verstehen sollte man Thomas Ds Ein Erklärungsversuch lesen. Textlich reißt die Geschichte mit, die Pein und die Bewunderung sind ergreifend, musikalisch jedoch ist der erdrückend-emotional und hochpreisende Ton zu einheitlich, um auch Kreise jenseits Thomas Ds Fangemeinde zu erreichen. (ar) Ein musikalischer Krimi um den mysteriösen Tod eines Rappers namens Tommy Blank. Interessant, vor allem textlich, musikalisch hätte man mehr erwartet.

Live at the Cellar Door Reprise / Warner Music

endlich zugänglich gemacht – denn eigentlich hätten sie schon gemeinsam mit den Fillmore-East-Aufnahmen (veröffentlicht 2006) erscheinen sollen. Live-Veröffentlichungen, so mag man mokieren, sind weder Fisch noch Fleisch – aus dem Studio klingt’s sauberer, live vielleicht intensiver, aber nur, wenn man tatsächlich direkt in der Atmosphäre schwebte. Hier ist Neil Young eine rare Ausnahme: Ihm ist stets eine Intensität anheim, die in jeder Variante neue Emotionen evoziert. (sb)

G.CHECKT … g.hört

THOMAS D

Aufstieg und Fall des Tommy Blank

Nach der allerorts umjubelten Livepräsenz mit Crazy Horse im Zuge der überbordenden Psychedelic Pill endlich ein weiterer Glanzpunkt für Aficionados.

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G.CHECKT … g.hört

Am 28. und 29. Jänner in Gr az und Wien.

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Live beim Tollwoodfestival in München.

WARPAINT

BRITNEY SPEARS

JENNIFER ROSTOCK

Warpaint

Britney Jean

Schlaflos

(Rough Trade)

(Rca. Int. / Sony Music)

(Warner Music)

Seit … Baby One More Time, einem – wie auch Travis bewiesen haben – wirklich erstklassigen Pop-Song, sind nun ein paar Jährchen ins Land gezogen und dementsprechend hat sich der Sound der umstrittensten Dame aus dem Mickey-MouseClub verändert. Britney musste in den letzten Jahren ganz schön um ihre PopprinzessinKrone kämpfen – ob ihr das mit dem aktuellen Werk Britney Jean auch gelingen wird? Die klassische Britney-Stimme, bei der man das Lip-Pursing nahezu hört, versteckt sich auf den meisten Songs hinter elektronischer Verzerrung und Featurings, wie beispielsweise bei It Should Be Easy feat. will.i.am. Einzig bei den Balladen entdeckt man die sich leicht überschlagende Stimme wieder – klassisch Britney ist vor allem Perfume, das teilweise an Sometimes erinnert. Die meisten Songs sind dann aber doch eher für die Tanzfläche einer Diskothek jenseits der Donau geeignet! Nichts für einen musikalisch hochwertigen Abend, sondern eher für den Fan der seichten Pop-Bumm-BummMusik. (pa)

Es ist nicht einfach, erfolgreich zu werden, wenn man in der eigenen Muttersprache singt und diese nicht Englisch ist, haben uns Künstler erzählt, beziehungsweise fällt dies in die „eh-klar“-Kategorie. Dass man auch auf Deutsch rotzig rocken kann, beweisen Jennifer Rostock mit ihrem neuen Werk Schlaflos. Der Spagat zwischen Kommerz und zu hart fürs Radio wird gut gemeistert, inklusive Lyrics, die man versteht. Sieht man sich die Laufbahn der Band an, möchte man sie gerne in eine Schublade stecken, die einem Rockfan sicher nicht zum Gesicht steht: Auftritte bei Gute Zeiten, Schlechte Zeiten, TV Total und bei Das perfekte Dinner, daneben wurde schnell noch ein Song für die deutsche Version des Vampir chen-Sound tr acks von New Moon beigesteuert. Hollywood würde sich perfekt in eben diese Ecke pressen lassen – angepasst, lieb. Das ist allerdings die Ausnahme auf diesem Album – härter und ziemlich basslastig geht es bei Phantombild zu, rappig bei der aktuellen Single Ein Schmerz und eine Kehle. Geht doch! (pa)

Sogar jemand, der noch nicht in die Renaissance des HipHops durch Casper und Co aufgesprungen ist, könnte diese Live-Aufnahme lieben lernen. Das 25-köpfige Orchester des zweistündigen Konzerts macht dabei einiges her und gibt dem, sonst zum Schnulzigen neigenden Max Herre jazz-bluesige Würze. Das passiert auch zwangsläufig durch das Rendez-Vous on Stage mit Herres prominenten Weggefährten. Auf Set 1 begegnet man etwa im Song Jeder Tag zu viel Patrice, der jedoch eher krächzt als singt, Samy Deluxe übt sich in 1992 mit Herre SpeedTalking und Philipp Poisel transportiert Herres Wolke 7 auch in die besungenen Sphären. Außerdem erinnert sich Herre musikalisch an alte Freundeskreis-Zeiten und interpretiert zum Beispiel A-NN-A (1996) neu oder spricht in Esperanto (1999) nach wie vor verbesserungswürdiges Spanisch. Gentleman mischt auf Set 2 Reggae-Sound auf die Platte, Gregory Porter gibt Groove dazu. Eine gemütliche Wohnzimmeratmosphäre, die aber erst auf DVD richtig wirkt. (ar)

Oh Britney, where art thou?

Eine deutsche Version von Letters To Cleo, ein bisschen Casper und geht schon!

Die Aufnahme eigens auf CD zu bringen? Gerechtfertigt.

Vier Damen entschieden sich überaus romantisch am Valentinstag ’04 gegen Rosen und Pralinen, dafür aber für Kriegsbemalung. Lange als das „nächste große Ding” in luftige Höhe gehoben, darf mittlerweile das Namedropping – ex-Chili Pepper John Frusciante mixte die erste EP Exquisite Corpse – ad acta gelegt werden, ebenso der Verweis, dass Warpaint mit Ashes To Ashes tatsächlich eine gelungene Hommage an David Bowie schufen. Die vier Damen sprechen spätestens seit dem Debüt The Fool für sich, zieren (zu Recht) mittlerweile die Titelseiten relevanter, wenngleich auch vorwiegend britischer Musikfachzeitschriften und legen mit dem selbstbewusst nach sich selbst betitelten Zweitling ein überraschend weit(er) entwickeltes, spontan-zerbrechliches Teil vor, das irgendwie nach einer flatternden Variante von Sigur Rós klingt – und demnach war die Lead Single Love Is To Die auch perfekte Wahl für die neue Werbeschiene von Calvin Klein. Warpaint? Sirenen vor dem Herrn. (sb)

„Love is to die?“ Nein. „Love is to dance!“ Warpaint beweisen, wie laut leise sein kann.

MAX HERRE MTV Unplugged Kahedi Radio Show (Universal)


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1 REBECCA FERGUSON – Freedom Soulig-jazzige Nuancen, wie man sie sonst nur von den ganz Großen hört! Mit Freedom beweist die Finalisten der britischen Show The X-Factor, dass nicht alles, das aus der Casting-Retorte kommt, seicht sein muss. Vom einfühlsamen Bridges mit John Legend, bis zum tanzbaren Hanging On – Sängerin und Produzenten haben auf dieser Scheibe alles, das zu einem guten Soul-Pop-Werk gehört, richtig gemacht! (pa) Für Freunde von: Adele, Emeli Sandé

5 PIPPO POLLINA – L’appartenenza Gesungenes Italienisch klingt doch einfach immer rauchig und toll! Weicher Gitarrensound, sowohl akustisch als auch elektronisch und traumhafte Lyrics, für die Pollina bekannt ist. Ein besonderes Zuckerl: die Lyrics liegen dem Album auch in deutscher Übersetzung bei. Das heißt, dass selbst der nicht italophile Hörer sich von der Tiefgründigkeit ein Bild machen kann. Sono Chi Sei Sono Chissà – traumhaft! (pa). Für Freunde von: Lucio Dalla, Bob Dylan

2 OST – Salem’s Lot Als „the ultimate in terror“ wurde Salem’s Lot, Tobe Hoopers ’79er Adaption nach Stephen King beworben – und tatsächlich: Hooper zeigte wie auch beim Texas Chainsaw Massacre und Poltergeist sein Geschick für Suspense, nicht zuletzt auch dank des Scores, für den hierauf Harry Sukman verantwortlich zeichnete. Endlich ist die vollständige, herrlich altmodische Partitur zur Veröffentlichung gelangt! (sb) Für Freunde von: J. Goldsmith, K. Komeda

6 WENDE PUNKT – Halt! Das deutsch/österreichische Quartett singt über Austro-Philosophisches wie Dörrzwetschgen und die Wiener Linien, klingt aber eher nach Balkan-Sound surft auf deutscher Welle. Exotisch sind vor allem die Geigen-, Ukulele- und Akkordeon-Klänge sowie die lautmalerische Umsetzung der Texte, für einen bleibenden Eindruck kommt das Album etwas zu blass daher. (ar) Für Freunde von: Rosenstolz, Juli, Wir sind Helden

3 NASHVILLE PUSSY – Up The Dosage Die größten Bullen und demnach fettesten Steaks gibt’s immer noch in Texas – und nachdem der Karneval ja vor der Tür steht („carne vale“, lateinisch für „Fleisch lebe wohl“), braucht es den dementsprechenden Soundtrack hierzu. Kein straight-edgeTralala, sondern deftigen Leckerschmeckerrock. Fasten war gestern, heut gibt’s Testosteron nach dem Motto „up the dosage“ – und statt Beilage ein zweites Steak. (sb) Für Freunde von: Lynyrd Skynyrd, Motörhead, ZZ Top

7 REINHARD MEY – Jahreszeiten In Reinhard Meys Jugend, so singt er, gab es einen kleinen Plattenladen, da lief auf einem Plattenwechsler den ganzen Tag „ein Lied, wo es dich packt, dass du nicht weißt, wie dir geschieht“. Derer Lieder hat er seit 1967 selbst zahlreiche geschrieben. Jene und alle anderen erscheinen nun gesammelt in einer Box, dabei auch eine umfassende Retrospektive auf Papier und digital. „Was kann schöner sein auf Erden“ als diese gesammelten Werke? (sb) Für Freunde von: Udo Jürgens, Ludwig Hirsch

4 THE BOSSHOSS – Flames Of Fame Eine einfache Melodie und klare, unmissverständliche Lyriks – das ist das Songrezept der auf Motorrädern cruisenden Cowboys. Tracks nach BossHoss-Art gibt es auch auf dem neuen Album durchwegs, verfeinert mit fetzigen Trompeten- und E-Gitarren-Sounds. Die besten Sänger sind die Jungs zwar nicht, Feuer im Hinterteil haben sie aber genug. (ar) Für Freunde von: Elvis Presley, The Baseballs

8 BARBRA STREISAND – Back To Brooklyn Daran wird auch der Live-Mitschnitt aus ihrer 2012/2013er-Welttournee nichts ändern: Entweder man verfällt bei Streisands Musik in hysterisches Geschrei oder führt sich die Legende lieber via Film zu Gemüte. Für ersteres Lager gilt: eine schöne Auswahl aus Streisands Werk mit neun Song-Premieren – romantisch, melancholisch und voll Energie. (ar) Für Freunde von: Céline Dion, Cher

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, Am 26. Jänner d 25. Febr uar un in r be m ve No 13. g Wien, Salzbur und Gr az.

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SUSANNE VON BÜLOW, PETER GEYER, OA KRIMMEL (HRSGG.)

LORIOT GÄSTEBUCH & LORIOT SPÄTLESE Diogenes Verlag

Lothar Frohwein, der „bedeutenster, lebenster Vertreter moderner Lyrik”, wollte für einen kleinen Kulturkreis 22 Gedichte aus dem Zyklus Abschied, acht Balladen aus seiner frühen Schaffensperiode, gefolgt von der Sonnettensammlung Die 12 Monate präsentieren. Hierauf sollten drei Kapitel aus dem Roman Pedokles, und zum Schluss ein Trauerspiel in drei Akten mit dem Titel Goethe in Halberstadt zum Besten gegeben werden. Über die Melusine kam er jedoch nicht hinaus.

Bei den „Herrschaften“ hängt das Bild schief und die Herren Müller-Lüdenscheidt und Dr. Klöbner sitzen im Bad. Herr Lohse kauft hier ein, der Heinzelmann saugt und bläst, wo Mutti sonst nur blasen kann. Bertha kocht das Ei nach Gefühl, Herrmann will einfach nichts tun – und im Kaffe schwimmt eine Nudel: Als Victor Bülow, besser bekannt als Loriot, 2011 verstarb, krächzte es allerorts „Krawehl, Krawehl!“ und die Ente blieb draußen. Deutschland verlor einen Großmeister des Humors. Im selbigen Jahr bekam ich zu Silvester einen Halbmonatskalender mit Zeichnungen Loriots geschenkt. Lassen Sie sich sagen, 2012 war mein witzigstes Jahr!

Zum einen liegt Loriots Gästebuch aus Starnberg vor. Der Hausherr fotografierte – in teils absurden Posen – seinen prominenten Besuch und legt somit ein amüsantes Gesellschaftspanorama in Schwarzweiß vor, mit dabei auch die berühmten Möpse Gilbert und Henry. Eine noch imposantere Retrospektive jedoch bietet die Spätlese, eine im wahrsten Wortsinn gewichtige Sammlung von über 400 unveröffentlichten Zeichnungen. Mit saloppen Strich zeigt uns Loriot (stets nach seinem Motto „Heiterkeit ist ohne Ernst nicht zu begreifen“), was er unter Regiefehlern und dem faschistischen Führer versteht, wo das Bier seinen Ursprung hat und wie ein „bildschöner 4x4 Perser“, der in einer Zeitung als günstig abzugeben inseriert war, aussieht. Alle Deutschen wollte er porträtieren, der große Victor von Bülow, doch der Buchhandel hatte beim hehren Ziel von 8,2 Millionen Seiten gar arge Bedenken. So finden wir halt nur Wagner, Nietzsche, Schopenhauer, Thomas Mann und Goethe nebst wenigen anderen – alle mit Knubbelnase. „Wie die Nase eines Mannes, …!“ Da schmutzig jener ist, der Schmutziges denkt, finden sich neben Mannesnasen hierin außerdem unveröffentlichte Möpse, wie auch die Serie der „Nachtschattengewächse“. Jene sind, inspiriert von vor allem dem Kubismus, fern der Erwartungshaltung an den großen Satiriker geraten – nichts desto trotz skurril.

Während hierzulande dank der Herren Stermann und Grissemann immer noch Loriot gehuldigt wird – so bleibt auch zu Silvester in Wien „die Ente“ im Wiener Akademietheater draußen – lässt der Schweizer Diogenes-Verlag Loriots

Wenn auch Sie sich nicht von einem kaputten Fernseher vorschreiben lassen wollen, wann Sie ins Bett zu gehen haben, dann nehmen Sie doch zumindest jene Bücher mit. Sie werden mit einem Lachen entschlafen – wie Loriot. (sb)

G.CHECKT … g.lesen

Während sich Weihnachten allerorts „Fest der Liebe komma 99 Cent“ auf das Preispickerl geschrieben hat, geht es bei der Familie Hoppenstedt noch tatsächlich familiär und besinnlich zu. Dicki sagt artig sein Gedicht auf, Opa Hoppenstedt marschiert zur Marschmusik – und schließlich macht es dann ganz gemütlich „Puff!“, aber das muss es ja auch machen. Früher war halt nur mehr Lametta.

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90. Geburtstag bildgewaltig Revue passieren. Gleich zwei Bücher lassen – herausgegeben von Loriots Tochter Susanne – in die farbenfrohe Welt der intelligenten Komik eintauchen.


JOS

SPIEL WIESE

FEINDLICH GESINNTE ALIENS UND SUPERBÖSE SCHURKEN

CONTACT, COMMANDER!

Plat tform: PC, Mac, Xbox 360 und PS 3 Publisher: 2K Games

Das Remake des Klassikers XCOM, das wir hier schon ausführlich gelobt haben, hat kürzlich eine Erweiterung bekommen: Enemy Within heißt diese und lässt uns die Kampagne noch einmal erleben. Dabei beweist die mittlerweile fast 20 Jahre alte Franchise einmal mehr, dass das Spielprinzip noch immer nicht an Reiz verloren hat – ganz im Gegenteil: Mit neuen Waffen, Missionen, Karten, Gegnern sowie Soldaten, die wir nun zu MEC-Kampfmaschinen ausbauen können, setzen die Entwickler noch eins drauf und bieten sowohl dem geneigten Retrogamer als auch Neulingen mehrere Stunden rundenbasierte Strategie-Unterhaltung allererster Güte. Wir vergeben fünf von fünf Orden! Beeindruckende Arbeit, Firaxis – und das sagt der Rat nicht einfach so!

Stelle demnächst mehr berichten werden. Aktuell haben wir uns aber noch zwei sehr unterschiedliche Games angeschaut, die pünktlich zum Weihnachtsgeschäft veröffentlicht wurden: Das Rundentaktiker-Add-on XCOM: Enemy Within und das Superhelden-Klötzchen-Spiel LEGO Marvel Super Heroes.

HULK, SMASH!

Plat tform: ii U, 36 Xbox 0, PS 3, W ay Station Nintendo 3DS, Pl e und PS 4 Vita, PC, Xbox On r Bros. Publisher: Warne Interactive Entertainment

Über 15 Jahre werden nun schon Computer- und KonsolenGames, die auf der Lego-Spielzeugserie basieren, herausgebracht. Der neueste Ableger ist LEGO Marvel Super Heroes. Dabei treffen wir auf sämtliche Superhelden und Superschurken des Marvel-Universums. Vor allem die Inszenierung sticht sofort ins Auge, denn die ist teilweise höchst spektakulär – die Klötzchen-Optik wie immer liebevoll charmant und das simple Spielprinizp routiniert solide. Zugegeben, insgesamt eine doch recht nerdige, aber – vor allem im Koop – auch eine sehr unterhaltsame Angelegenheit, die uns Traveller‘s Tales auftischen. Wertungstechnisch bekommt das Comic-Spielzeug-Spektakel vier von fünf Legosteinen. „And we don’t wish you’d step on a Lego!“

G.CHECKT … g.spielt

Die neuen Konsolen sind da, und mit ihnen auch die Vorfreude auf ein spannendes und ereignisreiches Spielejahr 2014! Denn das Launch-Line-up war ja erst der Anfang: Heiß ersehnt und vielversprechend sind Titel wie Watch Dogs, Infamous: Second Son, Destiny oder Titanfall, über die wir an dieser

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© Pandorafilm (3)

ONLY LOVERS LEFT ALIVE Jim Jarmuschs ungewöhnlicher Vampirfilm haucht dem Genre neues Leben ein.

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G.CHECKT … g.sehen

„A story centered on two vampires who have been in love for centuries.” Die Tagline ist eigentlich schon die perfekte Inhaltsangabe: zwei Vampire, die einander seit www.ray-magazin.at Jahrhunderten lieben. Aber was für Vampire! Tom Hiddleston, seit seinem fulminanten Auftritt als Loki in den beiden Thor-Teilen der Shooting Star des britischen Films, und die Grande Dame Tilda Swinton. Er (Adam) lebt in Detroit, sie (Eve, was sonst?) in Tanger. Adam, ganz in schwarz gekleidet, sammelt seltene alte Gitarren (eine ganz wunderbare Sequenz zu Anfang des Films) und macht tolle Musik („real“ komponiert von dem holländischen Musiker Jozef van Wissem, der in Cannes für den besten Soundtrack ausgezeichnet wurde). Adam wird von den Kids für seine Musik gefeiert, tritt allerdings – aus naheliegenden Gründen – nicht an die Öffentlichkeit. Eve, eher der Typ „reiche Aussteigerin“, wirkt in ihrem eleganten Lederkostüm, als sei sie einem Modemagazin entstiegen.

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Wer also glaubt, dass Vampire in Hälse beißen, um Frischblut zu erhalten, der sieht sich hier eines Besseren belehrt – es ist ein absolutes No-No, dem sich nur Eves durchgeknallte Schwester Ava widersetzt. Jim Jarmusch, der sich schon mit seinem ersten Film Permanent Vacation (1980) als führender Vertreter des amerikanischen Independent-Kinos etablierte und in der Folge filmische Perlen wie Stranger Than Paradise, Down By Law, Dead Men oder Ghost Dog: The Way Of The Samurai schuf, hat sich mit seinem neuen Film selbst übertroffen: Ein stimmiges Drehbuch, lässige Dialoge, die zudem noch witzig sind (etwa wenn sich Adam über seine Bekanntschaft mit dem „eingebildeten Arschloch“ Lord Byron aufregt), ein unglaubliches Gespür für Atmosphäre und für die ehernen Regeln des Vampir-Genres, ein geschärfter Blick für Schauplätze, vor allem das abgefuckte Detroit – und natürlich die romantische Komponente, die in vielen seiner Filme ein Markenzeichen Jarmuschs geworden ist. Und so schafft der nun auch schon 60-jährige Filmemacher einen modernen, aktuellen Vampirfilm, wie man ihn seit Kathryn Bigelows Near Dark (1987) nicht mehr gesehen hat.

Blut ist das Kernthema des Films – eigentlich logisch für einen Vampirfilm, und doch hat man die Jagd nach dem kostbaren Saft so noch nie gesehen: Adam muss einen korrupten Arzt in einem Detroiter Krankenhaus bestechen, um frische Ware zu bekommen, Eve macht sich große Sorgen um den Blutvorrat in Tanger. Sie lässt sich ausschließlich von ihrem „alten“ Freund Christopher Marlowe • Regie: (der natürlich behauptet, er habe den Hamlet Jim Jarmusch geschrieben) frisches Blut bringen. Die Vam• Darsteller: Tilda Swinton, pire haben ein Problem: Aids und die verTom Hiddleston, John Hurt, schiedenen hygienischen und ökologischen Mia Wasikowska Katastrophen, die die „Zombies“ (so nennt • Genre: Romanze / Drama Adam die Nicht-Vampire, also die Menschen) • Start: 25. Dezember anrichten, sorgen für Verstörung und Unruhe.


© Universumfilm

FILMTIP P

• Regie: Jason Friedberg & Aaron Seltzer • Genre: Komödie • Start: 2. Jänner

DIE PUTE VON PANEM

KEANU

REEVES

EIN SPEKTAKULÄRES ERLEBNIS IN 3D

www.47ronin.at

AB 31. JÄNNER IM KINO

47 RONIN

Mein Vorsatz für das neue Jahr ist bedingungslose Ehrlichkeit. Deshalb gleich vorneweg: Wer Die Pute von Panem meidet, hat sicherlich einen besseren Jahresauftakt, als diejenigen, die sich den Film ansehen. Der neue Streifen des Parodie-erprobten Regieduos Jason Friedberg und Aaron Seltzer versucht Die Tribute von Panem durch den Kakao zu ziehen. Analog zur Vorlage gibt es auch hier eine Protagonistin, die selbstlos den Platz ihrer kleinen Schwester in den jährlich stattfindenden Starving Games einnimmt. Die Bogenschützin Kantmiss Evershot (Walsh) muss sich im TV-Spektakel um Leben und Tod gegen Angry Birds und Gandalf behaupten. Lustiger als die albernen Wortspiele in Titel und Namen wird es nicht. Mit einem Neujahrsgruß an die Macher des Werks, bleibt nur die 12-jährige Kontrahentin von Kantmiss zu zitieren: „Shit ain’t personal, strictly business.“ (ld)

ab 31. Jänner 2014 Keanu Reeves spielt Kai, einen Gesetzlosen, der sich Oishi anschließt, dem Führer der 47 Ronin. Gemeinsam wollen sie Rache an dem Höfling nehmen, der ihren Anführer getötet und ihre Art verstoßen hat.

EV EN TH I G H LI G H TS L ADIES NIGHT

© UPI Media

16. Jänner, ab 20:15 Uhr „THE WOLF OF WALLSTREET“ Nur € 8,– für das Kinoticket inkl. Martini Royale Rosato und M&M’s AB 17. JÄNNER IM KINO

TheWolfOfWallStreet.at

© MMXIII TWOWS, LLC. All Rights Reserved.

• Regie: Philipp Stölzl er • Genre: Abenteu t: ar • St 25. Dezember

MEN’S NIGHT

23. Jänner, ab 20:30 Uhr „HOMEFRONT“ Nur € 6,70 für das Kinoticket inkl. Coke Zero und M&M’s

DER MEDICUS MEN’S NIGHT

Viele werden den Roman Der Medicus vom elterlichen oder eigenen Nachtkastl kennen. Die filmische Adaption des Bestsellers von Noah Gordon aus den 80er-Jahren ließ lange auf sich warten und kommt jetzt gut besetzt auf die große Leinwand. Im England des 11. Jahrhunderts wird der junge Rob Cole (Tom Payne) nach dem Tod seiner Mutter zum Waisenkind. Er schließt sich einem Bader (Stellan Skarsgård) an, der durch die Lande zieht und erlernt von ihm das Handwerk des Heilens. Getrieben von Wissensdurst begibt sich der Lehrling auf die Reise nach Persien, um dort beim bedeutenden Mediziner Ibn Sina (Ben Kingsley) zu studieren. Die opulent inszenierte Produktion aus Deutschland fordert bei einer Laufzeit von zweieinhalb Stunden ordentlich Sitzfleisch, wartet dafür aber mit schönen Bildern auf und bringt hier und da ein wenig Kitsch mit. (ld)

„ROBOCOP“ Nur € 6,70 für das Kinoticket inkl. Coke Zero und M&M’s

G.CHECKT … g.sehen

6. Februar, ab 20:30 Uhr

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BLACK SABBATH – LIVE Black Sabbath ist eine Institution – insbesondere den Frühwerken ist eine Nachhaltigkeit anheim, wie sonst nur dem fiesen Winterspeck. Man zeichnete für die bahnbrechendsten Riffs, Songs, Alben der Musikgeschichte verantwortlich – bis Sabbath Bloody Sabbath. Demontieren die Herren sich nun also mit einer Wiedervereinigung im kultigen Original-Line-up selbst? Man erinnere sich: Ozzy flog Ende der Siebziger endgültig aus der Band, das viele Weißpulver hat ihn ein bisschen mehr meier als die anderen gemacht. Während Sabbath zwischen Dio-Power und verzichtbarem Egotrip von Iommi pendelten, legte Ozzy zwar seitdem akzeptables Soloschaffen vor. Aber dennoch: Der verwirrte, tattrige Stolperer aus The Osbournes soll der Fürst der Finsternis sein, der dereinst lebenden Fledermäusen den Kopf abbiss? Als bei Iommi Krebs diagnostiziert wurde und feststand, dass aus „vertraglichen Differenzen“ Bill Ward nicht Teil der Reunion sein würde, pumperte das Desaster schon an der Tür – und dann: 13. Eine Veröffentlichung zum Niederknien – doch kann man Ozzy, heute wohl eher „Fozzy“, noch auf die Bühne stellen? Zweifel kommen auf, wenn man an Ozzy & Friends zurückdenkt. Und auch wenn man sich Gathered In Their Masses, dieses Jahr in Melbourne aufgenommen, ansieht, möchte man ihn gern bei der Hand nehmen, so verwirrt, wie er herumstolpert. Aber

Feeling happy in my vein, Icicles within my brain – cocaine.

dennoch heult Ozzy wie ein angeketteter, wütender Zerberus, der durch die Höllenfeuer angestachelt begehrt, die Zähne durch Mark und Bein zu schlagen, die unschuldigen Seelen in die Unterwelt zu ziehen. Führt man sich zudem die Setlist zu Gemüte – ausschließlich ur-klassisches Material und 13 – kommt statt Angst vor eine Freude auf die Livetermine hierzulande auf, zum Beispiel am Nova Rock, oder auch mit Solo-Headliner-Show am Münchner Königsplatz. God is dead, Sabbath is alive. (sb)

G.CHECKT … g.sehen

100 JAHRE SIMPL

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Vor einem Jahr feierte das Simpl, vormals Bierkabarett Simplicissimus, mit Pauken und Trompeten seinen 100. Geburtstag. Das Musikstück, das Michael Niavarani und Leiter Albert Schmidleitner dem Jubilar boten, war freilich die urtypische Unterhaltungsform des Simpl, eine Revue. Gleich einem in den letzten Atemzügen Liegenden ließ man das bewegte Leben Revue passieren (weiterführend: Julia Sobieszeks Zum Lachen in den Keller), wenngleich auch letzte Atemzüge die Sache des Simpls nie waren: Oft totgeglaubt, hat – gleich ob Kaiser oder Kanzler – das Kabarett bis heute seine Daseinsberechtigung als humoristischer Pranger nicht, und auch nichts von seinem Biss verloren. Es mag vielleicht im alltäglichen Sprachgebrauch ein Negativum sein, wenn man seinem Gegenüber attestiert, er gehe zum Lachen ausschließlich in den Keller. In der Wollzeile zeugt dies von gutem Geschmack, nannte Friedrich Torberg seinen Schüler „Gerber“, das Simpl gar „das Burgtheater des Kabaretts“. Parallel zur Revue erschien letztes Jahr via einer weiteren Institution, der Agentur Hoanzl, eine auf zwanzig Teile ausgerichtete DVD-Reihe. Unglaublich, wer im Simpl im Laufe eines Jahrhunderts aller spielte! Nicht nur die Herren Grünbaum, Farkas oder Waldbrunn, nicht nur Muliar, Conrads und Kolmann, nein, auch Peter Alexander selig verdiente sich hier seine ersten Sporen. Die Legende, dass Farkas jenen Jungspund mit den Worten „Nicht einmal singen kann er!“ aus dem

Nicht einmal singen kann er!

Ensemble geschmissen hat, ist schön, aber nicht verbrieft. Gleich ob Rezitationen, Improvisationen, Chansons und die berühmten Doppelconferencen von Grünbaum und Farkas, die kabarettistische Revue, die durch Martin Flossmann 1974 eingeleitet wurde oder die Neuzeit: Farkas hätte gesagt: „Schau’n Sie sich das an!“ Hunde müssen übrigens auch im Simpl draußen bleiben, nur der rote Bulli darf rein, der übrigens den wunderschönen Rücken der Kollektion ziert, die alle zwanzig einzeln erschienenen DVDs nun vereint, und somit abgesehen von guter Unterhaltung auch noch optisch ein wahres Kleinod ins Regal zaubert. (sb)


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oeticket Center Innsbruck – Olympiastraße 10, 6020 Innsbruck • Christophorus Reisen Innsbruck, Museumsstraße 28, 6020 Innsbruck • FC Wacker Fanshop, Maria-Theresien-Straße 49a, Eingang Welse, 6020 Innsbruck • Innsbruck Ticket Service, Burggraben 3, 6020 Innsbruck • Innsbrucker Verkehrsbetriebe u. Stubaitalbahn GmbH, Stainerstraße 2, 6020 Innsbruck • Tiroler Tageszeitung, Anichstraße 8, 6020 Innsbruck • Testa Rossa Caffe Tivoli, Stadionstraße 1, 6020 Innsbruck • TOBIS TRAVEL SOLUTIONS, Leipziger Platz 1, 6020 Innsbruck • Schaffer Berta & Co.Kg, Technikerstraße 44, 6020 Innsbruck • X-Double, Leopoldstraße 32, 6020 Innsbruck • Innsbruck Information/Bahnhof, Südtiroler Platz, 6021 Innsbruck • Tickets & Tours, Thaurer Straße 22, 6060 Hall in Tirol • Tourismusverband Region Hall – Wattens, Wallpachgasse 5, 6060 Hall in Tirol • Christophorus Reisen Wattens, Bahnhofstraße 21, 6112 Wattens • Christophorus Reisen Schwaz, Innsbruckerstraße 9, 6130 Schwaz • Christophorus Reisen Brixlegg, Niederfeldweg 9e-f, 6230 Brixlegg • Christophorus Reisen Mayrhofen, Karghaus 371, 6290 Mayrhofen • Christophorus Reisen Bus, Eckartau 2, 6290 Mayrhofen • Christophorus Reisen Wörgl, Salzburgerstraße 32, 6300 Wörgl • Christophorus Reisen Kufstein, Feldgasse 1, 6330 Kufstein • Ferienland Kufstein, Unterer Stadtplatz 8, 6330 Kufstein • TVB Kufstein, Unterer Stadtplatz 8, 6330 Kufstein • Reisebüro Verkehrsbüro Kirchberg, Dorfplatz 4, 6365 Kirchberg in Tirol • Christophorus Reisen St. Johann, Neubauweg 2, 6380 St. Johann i. T. • Musikschule Telfs, Obermarkt 43, 6410 Telfs • Rathaussaal Telfs, Eduard-Wallnöfer-Platz 5, 6410 Telfs • Rundschau Imst, Postgasse 9, 6460 Imst • Rundschau Landeck, Bruggfeldstraße 5, 6500 Landeck • Autoreisen Köck GmbH, Mühlerstraße 12, 6600 Reutte • Reisestudio Schrettl, Untermarkt 18, 6600 Reutte • Alpenland KG Emil Manfreda & Co., Amlacher Straße 2, 9900 Lienz • Bela Music Landeck, Malserstraße 49a, 6500 Landeck.

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Musikladen jehle & mullner oeg, Johannitergasse 4, 6800 Feldkirch • Stadtmarketing und Tourismus Feldkirch GmbH, Schlossergasse 8, 6800 Feldkirch • Musikladen Concerts, Gewerbepark/Alemannenstraße 49, 2. Stock, 6830 Rankweil • Vorarlberger Volkstheater GmbH, Bahnhofstraße 2, 6840 Götzis • ATT Service, Paul-Grüningerweg 5, 6845 Hohenems • Dornbirn Tourismus, Rathausplatz 1, 6850 Dornbirn • Herburger Reisen, Schwefel 37, 6850 Dornbirn • Bregenz Tourismus & Stadtmarketing, Rathausstraße 35a, 6900 Bregenz.

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oeticket Center (Festspielbüro St. Margarethen) Eisenstädter Straße 3A, 7062 St. Margarethen • Esterházy Privatstiftung, Esterházyplatz 5, 7000 Eisenstadt • Haydn Festspiele, Schloss Esterházy, 7000 Eisenstadt • KSB – Kultur-Service Burgenland GmbH, Franz Schuber Platz 6, 7000 Eisenstadt • Kulturzentrum Eisenstadt VVK, Schubertplatz 6, 7000 Eisenstadt • Norbert Lattner, Hauptstraße 39, 7000 Eisenstadt • Seefestspiele Mörbisch, Josef Haydngasse 40/1, 7000 Eisenstadt • Baldauf & Glander OG, Hauptstraße 17, 7024 Hirm • Seebühne Mörbisch, Neusiedlersee 7072 • Neusiedler See Tourismus GmbH, Obere Hauptstraße 24, 7100 Neusiedl am See • Vila Vita Pannonia, Storchengasse 1, 7152 Pamhagen • Drescher Line GmbH, Mörbischer Straße 1-3, 7170 Rust • Kulturzentrum Mattersburg VVK, Wulkalände 2, 7210 Matterburg • FOX Tours Oberwart, Wiener Straße 27, 7400 Oberwart • UBC Oberwart Gunners, Informstraße 2 / Sporthalle, 7400 Oberwart • Kulturzentrum Oberschützen VVK, Hauptplatz 8, 7432 Oberschützen • Baumann Gebhard, Untere Hauptstraße 31, 7512 Kohfidisch • Burgverein Güssing, Hauptplatz 7, 7540 Güssing • Güssinger Kultursomer GmbH, Europaplatz1, 7540 Güssing • Kulturzentrum Güssing VVK Schulstraße 6, 7540 Güssing.

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oeticket Center Stadthalle Graz, Messeplatz 2, 8010 Graz • Springer Reisen, Radetzkystraße 5, 8010 Graz • Die eintrittsKARTE, Sonnenstraße 8, 8010 Graz • Graz Tourismus und Stadtmarketing GmbH, Herrengasse 16, 8010 Graz • Theaterservice Graz GmbH, Kaiser-Josef-Platz 10, 8010 Graz • Zentralkartenbüro Graz, Herrengasse 7, 8010 Graz • Grazer Spielstätten, Orpheumgasse 8, 8020 Graz • Tourismusverband Frohnleiten Hauptplatz 2, 8130 Frohnleiten • Stadtgemeinde Weiz, Hauptplatz 7, 8160 Weiz • Stadtgemeinde Weiz-Stadtmarketing KEG, Rathausgasse 3, 8160 Weiz • Stadtmarketingbüro/Tourismubüro, Hauptplatz 18, 8160 Weiz • YES Nahversorger, Josef Rath, Großpesendorf 41, 8211 Großpesendorf • Weiss & Partner GmbH, Dr. Adalbert Heinrich Straße 5, 8280 Fürstenfeld • Tourismusverband Fürstenfeld, Hauptstraße 2a, 8280 Fürstenfeld • Florian Lugitsch KG, Gniebing 52a, 8330 Feldbach • Weiss Autobusunternehmung GmbH, Baldau 36, 8413 St. Georgen an der Stiefing • Fanshop Leibnitz, Derhant Thallerstraße 39/1. Stock, 8430 Leibnitz • Naturparkzentrum Grottenhof, Grazerstraße 118, 8430 Kaindorf/Sulm • LeibnitzKULT, Kaspar-Harb-Gasse 4, 8430 • Leibnitz TUI Reisecenter Bruck/Mur, Koloman-Wallisch-Platz 25, 8601 Bruck • Musikhaus Eberhard, Wienerstraße 13, 8605 Kapfenberg • TUI Reisecenter Kindberg, Hauptstraße 55, 8650 Kindberg • Zentralkartenbüro Leoben, Hauptplatz 12, 8700 Leoben • MSM CityInfo, Hauptplatz 15 a, 8720 Knittelfeld • Stadtgemeinde Spielberg, Marktpassage 1 B 6, 8724 Spielberg • M-Raststätte Betriebs Ges.m.b.H, Hauptstraße 242, 8740 Zeltweg • Stadtmarketing Judenburg GmbH, Burggasse 3/1. Stock, 8750 Judenburg.

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