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!ticket Österreichs Eventmagazin Nr.1
theater im park & donaubühne tulln
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MÄRZ
Ausgabe 240
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Damit sind Sie live dabei!
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JA, PANIK / AVEC / U.V.M.
FORMEL 1 & MOTO GP
spielberg 2021 2020 musste Spielberg ohne Besucher auskommen, dieses Jahr setzt der Red Bull Ring jedoch erneut ein starkes Zeichen der Machbarkeit: Sowohl die Formel 1 als auch der Moto GP gastieren diesen Sommer wieder vor Publikum im Herzen der Steiermark.
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EDITORIAL
Kultur ist kein Lercherl.
A
m 25. Februar 2020 wurden die ersten Covid-19-Virusinfektionen in Österreich registriert, am 16. März wurde als Maßnahme der Pandemiebekämpfung ein bundesweiter Lockdown verfügt – zwei weitere sollten bis dato folgen, künftige nicht ausgeschlossen. Seit fast einem Jahr steht also das Leben in Österreich mal mehr, mal weniger still, und auch der Status Quo zeichnet kein grelles Licht am Horizont: Zumindest bis Ostern bleiben die Kinos, Theater und Nachtclubs geschlossen. „Zumindest“, das heißt wie schon oft in den letzten Monaten: „Die nächsten Wochen werden entscheidend sein.“ „Ich will nicht sprachlos sein, aber ich weiß auch nicht mehr, was ich sagen soll.“ twitterte hierauf Mira Lu Kovacs, Sängerin der kürzlich für das europäische Indie-Album des Jahres ausgezeichneten Band My Ugly Clementine und bringt damit auf den Punkt, was derzeit in der Kulturbranche umgeht: Zermürbung. Warum diese Sprachlosigkeit in der sonst so lebhaften Branche? Kulturbetriebe waren die ersten, die bei Ausbruch der Pandemie schließen mussten, dafür aber die Letzten, an die bei etwaigen Förderungen überhaupt gedacht wurde und ebenso die Letzten, die bei zaghaften Lockerungen zum Zug kamen. Dabei liegen seit Monaten Studien vor – zuletzt von der TU Berlin –, die zeigen, dass gerade größere
Kultureinrichtungen mit entsprechend viel Platzangebot und guten Belüftungsanlagen vergleichsweise wenig Ansteckungsrisiko bergen, und zwar eklatant weniger als etwa in Geschäften, Schulen oder Büros. Und dies ist nicht nur schöne Theorie: Letztes Frühjahr haben sich Branchenexperten unter dem Banner der IG Oesterreichische Veranstaltungswirtschaft zusammengeschlossen und selbständig Hygiene- und Sicherheitskonzepte entwickelt, die zur Folge hatten, dass während der temporären Teilöffnung der Spielstätten vergangenen Sommer kein einzigerInfektionscluster nachgewiesen werden konnte. Warum? Weil hier Sachkundige, die die Branche aus dem Effeff kennen, ihre Eigenarten verstehen und bereits vor der Krise schon wussten, flexibel und schnell auf unvorhersehbare Einflüsse zu reagieren, am Werk sind und ihr Metier nicht nur peripher beherrschen – und vor allem auch wissen, dass es hier um die sprichwörtliche Wurst geht: Immer schon stand bei Events die Sicherheit an erster Stelle. Und immer schon waren Konzerte, Musicals, Theater- oder Kabarettstücke vielleicht nicht primär systemrelevant, aber beileibe auch keine stupide Blödelei träger Lebenskünstler – vielmehr ist die Eventbranche, die zudem über die Hochkultur hinausgeht, ein gigantischer Wirtschaftsfaktor, über das Jahr gesehen beständiger und ertragreicher
als die von der Regierung so hofierten Skipisten. Mittlerweile sind es viele Branchenvertreter schon müde, es ständig zu wiederholen und mit Daten und Fakten zu untermauern, aber: Kultur ist nicht minder wichtig als Gastronomie und Tourismus, zumal auch das Naheverhältnis ein großes ist – üblicherweise verzeichnet die Branche eine jährliche Wertschöpfung von grob neun Milliarden Euro. Das ist kein Lercherl. Ja, es wurde sich bemüht, Verdienstausfälle gerade bei den freien Künstlern irgendwie zu kompensieren, es geht aber dennoch die Sorge um, dass am Ende nichtalles gut wird. Zu nebulös und in zu weiter Ferne scheint eine Zukunft mit Perspektive, nämlich eine Perspektive, in der es theoretisch möglich ist, die Ausfälle des letzten Jahres kompensieren zu können. Vielmehr laborieren wir am Dilemma, dass gerade der BranchenMittelstand vor einer Bredouille steht. Es braucht nämlich mehr, als spärliche monetäre Hilfen, nämlich konstruktive Handlungsanweisungen unserer Entscheidungsträger, Pläne mit Vorlaufzeit.Vielleicht wäre es also nicht ganz unklug, den Experten, die konstruktiv an der Zukunft arbeiten wollen, zur Abwechslung auch einmal Gehör zu schenken. Stefan Baumgartner (Chefredakteur)
Das nächste !ticket erscheint am 31. März. IMPRESSUM Herausgeberin, Chefredakteurin: Mag. Roberta Scheifinger Chefredakteur & Chef vom Dienst: Stefan Baumgartner Anzeigen: Tamara Gosch, MA, Mag. Roberta Scheifinger Anzeigenproduktion & Verrechnung: Susanne Franzl Redaktion: Stefan Baumgartner, Robert Fröwein, Manuel Simbürger Lektorat: Gunther Natter Fotos: siehe Copyright Cover: GEPA pictures/Red Bull Content Pool Medieninhaber, Eigentümer, Redaktionsanschrift: CTS Eventim Austria GmbH, !ticket Eventmagazin, Mariahilfer Straße 41–43, 1060 Wien Designkonzept, grafische Produktion: QMM Quality Multi Media GmbH, Mariahilfer Straße 88a/II/2a, 1070 Wien Artdirektion: Mag. Gottfried Halmschlager Druck: Walstead NP Druck GmbH, Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten Abonnements: !ticket Österreichs Eventmagazin Nr. 1 erscheint 10 x jährlich. Jahresabo Österreich:
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Ring der wilden Ritte empfiehlt
Österreichs größte Rennstrecke begeistert die Massen seit den späten 70er-Jahren mit seinem einzigartigen Layout, todesmutigen Passagen und fanfreundlicher Atmosphäre. Wir ergründen mit ex-Formel-1-Fahrer Patrick Friesacher, was den Red Bull Ring seit jeher so besonders macht. TEXT: ROBERT FRÖWEIN
Schockiert bis euphorisch Wohl aus finanziellen Gründen wurde die Strecke 2003 noch einmal vom Formel-1Kalender getilgt, doch durch die Revitalisierung des Projekts Spielberg wurde schlussendlich der Red Bull Ring geboren und erfreut sich seither unaufhaltsamer Erfolgsgeschichten. 2011 stieg nach der fei-
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erlichen Eröffnung die DTM ein, seit 2014 ist auch die Formel-1 wieder in der Steiermark unterwegs und seit 2016 sind auch die beliebten Zweiradkönigsdisziplinen Moto3, Moto2 und die MotoGP am Start. Der Wolfsberger Patrick Friesacher hat in seiner kurzen Formel-1-Karriere zwar keinen Königsklassenboliden am Red Bull Ring gelenkt, dort aber wohl trotzdem so viele Runden wie niemand anderer gedreht. Er ist Instruktor beim Projekt Spielberg und kennt die Strecke wie seine Westentasche. Das bedeutet, mit Friesacher kann man in Rennwagen auch ganz persönlich seine Runden am Ring drehen und sich von der einzigartigen Magie der Strecke verzaubern lassen.„Die Reaktionen reichen von kreidebleich bis euphorisch“, lacht der sympathische Kärntner im Gespräch, „es ist für die Leute auf jeden Fall aufregend, wenn sie so etwas erleben dürfen. Eine Fahrt über den Ring ist ja nichts Alltägliches.“ Die Faszination des Red Bull Rings damals wie heute fußt auf verschiedenen Pfeilern. Einerseits ist die Strecke im steirischen Murtal umgeben von einem landschaftlichen Naturparadies, andererseits sind die Tribünen durch die Arena-Charakteristik so angeordnet, dass man als Fan von seinem Platz aus bis zu drei Viertel der Strecke sehen kann – im Rennzirkus alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Globetrotter Friesacher hat in seiner langen Motorsportkarriere Rennstrecken auf allen Kontinenten
gesehen, aber das Gesamtpaket in Spielberg sucht seinesgleichen.„Wir können wirklich stolz darauf sein, was hier hochgezogen wurde. Das Rennstreckenlayout ist in vielen Ländern gut, aber das Drumherum ist meist stehen geblieben. Hier ist alles am neuesten Stand. Bei den Besichtigungstouren merkt man dann, dass von den Tribünen über die Lounges, dem Medical Center bis hin zu den Boxen absolut alles High End ist.“ Fehler werden bestraft Auch die Streckencharakteristik ist besonders und fördert den „Racer“, der für die entscheidenden Hundertstelsekunden Entscheidungsmut benötigt. „Von der Start/Ziel-Gerade bis zur AMS-Kurve hinauf gibt es einen Höhenunterschied von 65 Metern. Das ist eine Steigung von zwölf Prozent und in viele Kurven musst du blind einlenken. Je besser man die Strecke kennt und studiert, umso mehr Vorteile bieten sich. Für einen Rookie ist es hier gewiss nicht leicht.“ Neben diesem Nervenkitzel gibt es am Ring noch eine Nuance, die sich von anderen Strecken unterscheidet. „In
Foto: Philip Platzer/Red Bull Content Pool
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rama, Triumphe und Tragödien – wenn von der österreichischen Rennsportgeschichte die Rede ist, dann kommt man am Red Bull Ring nicht vorbei. Mit einer Länge von knapp sechs Kilometern wurde die Strecke 1969 als Österreichring eröffnet und von 1970 bis 1987 durchgehend für den „Großen Preis von Österreich“ im Formel-1-Kalender herangezogen. Zwischenzeitlich galt die Strecke im steirischen Spielberg als schnellste Strecke der Formel 1 und begeisterte Fahrer und Fans vor allem mit seinen halsbrecherischen „Mutkurven“, die für unvergessene Szenen sorgten. Nach zwei Massenkarambolagen 1987 wurde die Strecke für zehn Jahre aus dem F1-Rennkalender gestrichen und erst Mitte der 90er-Jahre umgebaut. Nach langen politischen Diskussionen wurde sie um ein knappes Drittel verkürzt und den damaligen Sicherheitsstandards angepasst. Der damals A1-Ring genannte Kurs wurde zwar etwas entschärft, erlaubte aber noch immer zahlreiche Überholmanöver und verlor dadurch wenig von seiner ursprünglichen Faszination
Foto: Philip Platzer/Red Bull Content Pool
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Spielberg gibt es noch sehr viele Kiesbettflächen“, schwärmt Friesacher, „wenn du als Fahrer also einen Fehler machst und von der Strecke abkommst, verlierst du dadurch wesentlich mehr Zeit als auf Grasoder Asphaltflächen bei anderen Strecken. Du wirst als Fahrer für eine Verfehlung also härter bestraft wie sonst wo und so sollte es im Rennsport prinzipiell auch sein.“ Von der Kantigkeit des Österreichrings können vor allem die Fahrer aus den alten Tagen ein Lied singen. Niki Lauda feierte 1984 in seinem McLaren vor mehr als 100.000 begeisterten Fans den einzigen Heimsieg der Österreich-Geschichte – bei seinem neunten Anlauf und mit erheblichen Problemen. „Das Auto war praktisch hinüber“, erinnerte sich die Legende vor seinem Tod in einem Interview an die Karrieresternstunde, „es war ein unglaubliches Gefühl.“ Vom Kult der alten Strecke aus den magischen und verwegenen 70er-Jahren ist noch einiges übrig. Schließlich sind nicht nur die Strecke und das umliegende Naturgebiet fortwährend attraktiv. Heute zählen im Grand-Prix-Zirkus auch Dinge wie Sicherheit, Service und Komfort, mit denen der Red Bull Ring punkten kann. „Der Ring wurde von den Teams und Fahrern schon oft zum ,Grand Prix des Jahres‘ gewählt, weil das Gesamtpaket einfach passt“, weiß Friesacher, „du hast die Berge im Hintergrund, alles ist extrem sauber, der Service ist optimal und die Leute sind alle freundlich.“ Wie sicher und behütet man sich in Spielberg auch in Extremsituationen fühlen kann, hat die letzte Saison bewiesen. Während der Beginn der Saison aufgrund der Covid-19-Pandemie immer weiter verscho-
ben werden musste, arbeitete man in Spielberg akribisch an einem festgezurrten Konzept, das Sicherheit und Hygiene in den Vordergrund stellte. So konnte die F1-Saison 2020 im Juli mit zwei Rennen am Red Bull Ring beginnen – und das erfolgreiche RingKonzept wurde zur Blaupause für den Rest der Rennsportwelt. Mutiger Spagat Was den Red Bull Ring in der Gegenwart abseits der großen Rennsporthighlights ausmacht, ist die permanente Benützung bis tief in den Winter hinein. So kann man sich im beschneiten Fahrerlager Schneemobile oder Offroad-Buggys ausborgen, im Boxenbereich wird ein Trial-Parcours aufgebaut und daneben gibt es eine Langlaufloipe mit Biathlon-Schießstand. Wenn es die Witterung zulässt, kann man sogar die ganze Strecke entlang langlaufen.„Dass man eine Strecke wirklich das ganze Jahr über nutzen kann, das gibt es meines Wissens sonst nirgends auf der Welt“, erläutert Friesacher. Freilich ist es ein Marketing-technischer Spagat, dass man die Strecke bei Formel-1 oder MotoGP-Rennen einerseits als sicher, andererseits als gefährlich und schnell verkaufen muss. „Gefährlich und sicher zugleich, muss man sagen. Rennsport ist Rennsport und per se immer gefährlich. Egal, wie sicher man eine Strecke macht. Dieses Risiko hat man immer und überall.“ Wie würde ein Veteran wie Patrick Friesacher einen unbefangenen Jungspund auf den Red Bull Ring vorbereiten? „Der Weg an die Spitze ist immer knallhart. Du musst ein Arbeiter sein, darfst nie nachlassen und musst vom Go-Kart weg durch alle Klassen
hinauf Rennen gewinnen. Und Strecken wie der Red Bull Ring sind noch einmal besonders, weil sie sich durch die gesamte Atmosphäre stark von anderen Strecken unterscheiden.“ Bleibt nur zu hoffen, dass die Pandemie auch bald wieder die euphorischen Fans zulässt, die einen erklecklichen Anteil an der speziellen Stimmung im steirischen Spielberg haben. nTickets für das Formel 1-Rennwochenende Anfang Juli, sowie für den Motorrad Grand Prix Mitte August in Spielberg sind bei oeticket.com erhältlich.
DENKWÜRDIGE MOMENTE 1975: Tragischer Todesfall Beim Warm-Up überschlug sich der Penske von Mark Donohue mehrfach und zerschellte an einer Werbetafel. Einen Tag später fiel er ins Koma und starb an einem Blutgerinnsel im Hirn. Das Rennen wurde zu einer Regenschlacht, die Vittorio Brambilla zu seinem einzigen Sieg nutzte. Er jubelte euphorisch mit beiden Händen und crashte sein Auto in die Boxenmauer. 1984: Heimsieg von Niki Lauda Bei seinem neunten Anlauf gelang Niki Lauda endlich der heiß ersehnte Sieg. Dabei fand er in seinem McLaren am Ende keine Gänge mehr im Getriebe und wäre fast noch vom Brasilianer Nelson Piquet überrumpelt worden. Doch Lauda fuhr am Ende ohne vierten Gang zum Sieg. 1987: Das Chaos-Rennen Für ein ganzes Jahrzehnt fliegt der Österreich-GP vom Rennkalender, woran zwei Massenkarambolagen die Hauptschuld tragen. Schon im Training überlebt der Schwede Stefan Johansson nur mit Glück einen Zusammenstoß mit einem Reh. Nigel Mansell gewinnt im Williams-Honda. Die Hochgeschwindigkeitsstrecke war zwar beliebt, aber nicht mehr zeitgemäß. 2002: Der Stallorder-Skandal Rubens Barrichello, der ewige Adjutant im Ferrari, sitzt im schnelleren Wagen als Teamkollege und Serienweltmeister Michael Schumacher. Er startet von der Pole-Position und dominiert das Rennen – bis zur letzten Kurve. Auf Kommando von Teamchef Jean Todt muss er Schumacher im Kampf um das Titelrennen vorbeilassen. Stallorder werden ab der folgenden Saison offiziell verboten und treue Fans verbrannten ihre Ferrari-Fahnen. 2019: Verstappen überrumpelt die MercedesStars Gegen die Mercedes-Allmacht von Lewis Hamilton und Valtteri Bottas hatte Max Verstappen in dieser Saison ebensowenig auszurichten wie gegen Sebastian Vettel im Ferrari. Doch auf der Lieblingsstrecke des „fliegenden Holländers“ zündete er einmal mehr seinen jugendlichen Turbo und überholte Charles Leclerc in der drittletzten Runde. Es war der erste F1Sieg eines Teams mit Honda-Motor seit 2006.
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Toto Im Rahmen ihrer „Dogz of Oz“-Tour werden Toto am 24. Juli in Graz, am 31. Juli in Wien auftreten. Beide Shows finden Open Air statt – neben Lukather und Williams mit neuer Besetzung!
Slipknot Als Slipknot 1999 mit ihrem ersten und gleichnamigen Album auftauchten, war klar, dass es sich um eine Band handelt, die die Welt noch nie erlebt, jedoch dringend gebraucht hat. Doch auf diesen Lorbeeren haben sich die Clowns aus Iowa nicht ausgeruht, sondern in den zwanzig Jahren permanent weiterentwickelt. Ihre fulminante Live-Show gastiert am 28. Juli in der Stadthalle Graz.
Broilers Am 23. April erscheint nach vier langen Jahren mit „Puro Amor“ endlich das neue Album der Broilers: ein Album über die Liebe und das Loslassen, 46 Minuten und 14 Songs über die echte, wahre, große und pure Liebe, mit all ihren Höhen und Tiefen. Mitschwelgen im Liebestaumel kann man am 3. September im Open Air-Areal der Arena.
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Lina Das tut nach all den Verlegungen und Absagen der vergangenen Monate gut: Lina kommt mit ihrer neuen EP „Meins“ im Gepäck am 26. Februar 2022 in die Ottakringer Brauerei.
Tocotronic Gleich eine doppelte Werkschau zelebrieren Tocotronic in der Arena: Am 11. September ihre „Hamburger Jahre“, am 12. ihre „Berliner Jahre“, beides am Freigelände.
Fotos: Robert Eikelpoth (Broilers), Live Nation (Slipknot, The Weeknd), Karsten Jahnke (Lina), Toto (Leutgeb Entertainment, Foto zeigt noch das alte Line-up), Polarized/Michael Petersohn (Tocotronic)
The Weeknd Nur wenige Tage vor seinem Auftritt als Headliner beim Superbowl gab The Weeknd die Verschiebung seiner „After Hours Tour“ von 2021 ins Jahr 2022 bekannt: Am 26. September 2022 tritt er live in der Wiener Stadthalle auf! Im Zuge der Ankündigung hat The Weeknd auch seine Compilation „The Highlights“ veröffentlicht: Sie umfasst eine Zusammenstellung von Songs aus den Jahren 2011 bis heute, die als Meilensteine seiner Karriere gelten und als gute Überbrückung bis zum Liveauftritt herhalten können! In dem Sinne: „I feel it coming!“
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Hunger auf Events Eine von oeticket in Auftrag gegebene Studie zeigt überdurchschnittliche Bereitschaft, Covid-19-Schutzmaßnahmen in Kauf zu nehmen, um Events wieder möglich zu machen. TEXT: OETICKET.COM
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m Dezember 2020 hat oeticket in Zusammenarbeit mit dem Institut Ipsos bundesweit rund 17.000 Menschen befragt, wie sie den pandemiebedingten Stillstand des kulturellen Lebens wahrnehmen. Dabei handelt es sich um die größte in Europa durchgeführte Studie zu diesem Thema. Neben persönlichen Einschränkungen stand das Mittragen der Maßnahmen im Fokus der Studie, wenn diese eine Rückkehr zu einer annähernd gewohnten Normalität zulassen. Das Ergebnis zeigt deutlich, dass Herr und Frau Österreicher kulturell ausgehungert sind. Beachtliche 85 Prozent der Befragten geben an, dass sie sich durch Absagen und Verschiebungen von Veranstaltungen in ihrem persönlichen Freizeitverhalten eingeschränkt fühlen. Acht von Zehn würden einen zusätzlichen Zeitaufwand für Covid-19-Schutzmaßnahmen wie Registrierung oder die Vorlage eines negativen Schnelltests vor Veranstaltungsbeginn in Kauf nehmen. 67 Prozent der Befragten
Nicht nur die Branche leidet unter dem fast zehn Monate anhaltenden Veranstaltungsstillstand, auch die Menschen. Das zeigt sich in der überdurchschnittlich ausgeprägten Bereitschaft gegenüber Präventionsmaßnahmen. Allein 67 Prozent der Befragten würden sich impfen lassen, um endlich wieder Normalität zu erleben. Die Menschen sind bereit, Verantwortung zu übernehmen und Maßnahmen mitzutragen, damit Live-Entertainment wieder stattfinden kann. Diese positive Grundstimmung gibt Zuversicht und sollte auch die Regierung zu entsprechenden Schritten bewegen. (Christoph Klingler, oeticket-Geschäftsführer)
sind bereit, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen, um am kulturellen Leben im realen Raum wieder teilzunehmen. Die Vorfreude ist groß Ganz oben auf der Liste der ersehnten Events stehen mit 98 Prozent Besuche von Konzerten und Festivals, gefolgt von Kabarett- und Comedy-Veranstaltungen (73 Prozent). Je zwei Drittel der Studienteilnehmer freuen sich auf das Wiederstattfinden von Veranstaltungen aus den Genres „Kultur und Klassik“ sowie „Musical und Show“. Wie groß das Bedürfnis wirklich ist, zeigt folgendes Ergebnis: Grob 90 Prozent der Befragten besuchten vor dem Ausbruch der Pandemie jährlich zumindest drei Events.
Covid-19-Schutzmaßmaßnahmen: 75 Prozent stehen Registrierungen, dem Durchführen von Schnelltests und verstärkten Einlassregelungen positiv gegenüber. 51 Prozent würden hierfür sogar eine ganze Stunde Mehraufwand in Kauf nehmen, weitere 37 Prozent rund eine halbe Stunde. Überdurchschnittliche Zustimmungswerte haben auch weitere mögliche Präventionsmaßnahmen, darunter ist auch die Impfbereitschaft überraschend hoch, wie das Ergebnis zeigt.
Impfbereitschaft Allgemein
Hauptsache, Live-Entertainment findet wieder statt Wie sehr sich die Studienteilnehmer auf die Wiederkehr von Veranstaltungen freuen, zeigt sich an der Bereitschaft gegenüber
Akzeptanz von Maßnahmen
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AVEC
I Don’t Pray AVECs neuer Song hätte ursprünglich nie veröffentlicht werden sollen. Zu privat und zu persönlich ist der Stoff, handelt er immerhin vom tragischen Tod ihres geliebten Onkels, der Anfang 2020 viel zu früh aus dem Leben gerissen wurde. Nun mit einem Jahr Abstand war AVEC in der Lage, ihre Liebeserklärung neu zu betrachten und kam zur Einschätzung, diesen doch zu veröffentlichen und zu versuchen, damit auch die Trauerarbeit abzuschließen. Live im März in Graz, Wien, Linz und Kufstein.
JA, PANIK
Die Gruppe Ja, Panik Am 30. April erscheint nach der Single „Apocalypse or Revolution“ das neue Album von Ja, Panik. Die Schreibarbeit am neuen Album „Die Gruppe Ja, Panik“ fußt auf eine Überlegung: Wo entsteht Kunst eigentlich? Im Kopf? Im Bauch? In den Geschlechtsteilen? Bei Ja, Panik treffen vermutlich alle drei Antworten (und noch mehr?) zu: Denn das Album handelt davon, dass die Musik nur wirklich ganz selten aus einer punktförmigen Verortung herausblubbert. Sondern aus dem Wechsel zwischen den Welten, dem Glitsch zwischen den gegeneinanderkantenden Dimensionen, der ab und zu Geräusche macht, und die klingen dann so. Freuen wir uns auf ein Album voller Wunder und Rätsel!
BAITS
Mit „Never Enough“ legen die Wiener Beachgrunger Baits ein euphorisierendes Debüt vor.
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Solitary Company Am 19. März erscheint das neue Album von Son Of The Velvet Rat.
Never Enough
Never Enough. Über das vergangene Jahr verteilt sorgten die Wiener Beachgrunger mit ihren Singles „Coming After Me“, „Amy“, „Shed Your Skin“ und „What’s On Your
SON OF THE VELVET RAT
Mind“ bis hin zu – ganz aktuell – „Liberate You“ bereits für eine Katharsis, die (angereichert mit zahlreichen Hooks) zwischen urwienerischem Grant und einer fast schon kalifornischen Leichtfüßigkeit pendelten und so gleich auf zwei Ebenen Trübsal und Frust den Garaus machen. Mit „Never Enough“ erschien dann Ende Jänner das Debütalbum des Quartetts auf Numavi Records – und damit auch gleich ein kleiner Rettungsanker, der die Zeit bis zu den ersten Auftritten nach der Pandemie überbrücken könnte. Ein ausführliches Interview mit Sonja und Fazo findet ihr auf ticketmagazin.com.
Nicht viele Künstlerinnen vermögen durch subtile Stil-Schattierungen so viele Räume zu eröffnen und nicht viele Alben nehmen ihre Zuhörer auf derart intensive Reisen mit: Das gleichermaßen charismatische wie mysteriöse Paar ist schon längst integraler Bestandteil der heimischen Musikszene, mit ihrem neuen Album „Solitary Company“ festigen sie diesen Ruf erneut. Livetermine folgen ab März in ganz Österreich.
Fotos: Katharina Schmalzhofer (Baits), Susanne Hassler-Smitz (Lamila), Marija Kanizaj (Son Of The Velvet Rat), Illuminati Films (Christina Kosik & Die Gangband), Martin Morscher (AVEC), Max Zerrahn (Ja, Panik), Tim Cavadini (Wallners)
Eine Liebeserklärung an ihren viel zu früh verstorbenen Onkel.
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WALLNERS
Prolog I Das talentierte Geschwisterquartett ist einer der spannendsten Neo-PopNamen im deutschsprachigen Raum.
Prolog I. Die ersten musikalischen Gehversuche machten Wallners Tür an Tür mit dem Klaviergeschäft ihrer Eltern – die vier Bandmitglieder Anna (Vocals), Laurenz (Piano),
Max (Bass) und Nino (Gitarre) sind Geschwister und haben sich allesamt der Liebe zur Musik verschrieben. Aus dem Familiennamen Wallner wurde ein Bandname, aus den ersten Keller-Demos schließlich eine fertige EP, „in my mind“, „Ships“ und „All Again“ sind bereits bekannt. Die fünf Songs auf „Prolog I“ haben die Geschwister in Eigenregie zuhause aufgenommen und produziert. Leadsängerin Anna Wallner sagt: „Grundsätzlich sind das Erinnerungen und Träume – und wie sie auf die Gegenwart einwirken, Gefühlsstimmungen, Dinge die man gar nicht beschreiben kann. Eine eigene kleine Welt.“
CHRISTINA KOSIK & DIE GANGBAND
Akku Eine Liebeserklärung an Freundschaft und Bier, direkt vom Würstelstand. Am 19. März stellt die Würstelstandpartie ihren neuen Song vor: „Akku“ erzählt von Freundschaften und Biertrinken, krasses Video inklusive. Da lässt es sich nur hoffen, dass wir am 7. August gemeinsam mit guten Freunden und Bier bewaffnet auf der Burgwiese in Klam zu den Gangbangern vor Seiler & Speer abgehen können!
LAMILA
Withered Dreams
MARY BROADCAST
Panic
Vier Singles über die Jahreszeiten, im Mai kommt das Debüt-Album.
Mitte März erscheint mit „Panic“ die erste Single ihrer neuen Konzept-EP.
Mit nur drei Singles haben sich die Wiener Folk-Popper Lamila einen fixen Platz in der heimischen Szene gesichert, Ende März wird mit „Growing“ ihr Jahreszeitenzyklus abgeschlossen. Im Mai folgt mit „Withered Dreams“ schließlich das Debütalbum – und damit hoffentlich auch die ersten Liveauftritte! Interview auf ticketmagazin.com!
Mary Broadcast erweitert mit ihrer neuen EP ihr Engagement für gesellschaftliche Frauenthemen um eine sehr persönliche Dimension: Mit dem Zyklus aus sechs Songs und sechs Videos erzählt sie die schmerzvolle, aber auch inspirierende Geschichte einer Frau, die ihre Welt neu sortieren muss. Live am 16. März im RKH Wien.
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Österreich kann sich nicht nur sehen, sondern auch hören lassen: Umgeben von Natur und Historie entdecken wir gerade in Corona-Zeiten den Rhythmus und das kollektive Menschsein in uns neu, etwa im Theater im Park oder der Donaubühne Tulln
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denn je das beruhigende Gefühl, alles sei im Fluss, alles sei eins. Wir sind eins. Noch intensiver wirkt natürlich die Freiheit der Natur in Zeiten wie diesen ein: Das Draußensein und Erleben ist eine willkommene Abwechslung zu Homeoffice und Lockdown, und noch dazu – wie bereits der letzte Sommer gezeigt hat – eine absolut sichere und risikobefreite Umgebung, in der widrigen Umständen zum Trotz Kultur gemeinsam erlebt werden kann. Womit wir beim Zusammengehörigkeitsgefühl wären, das in Krisenzeiten noch bedeutsamer als sonst ist: „Events sind eine bedeutsame Ressource für Vergemeinschaftung“, erklärt Prokop. Aufgrund „zunehmender Individualisierung, Fragmentierung und Differenzierung“ fühle sich jeder dazu angehalten, „neue Zugehörigkeiten zu schaffen“. Denn „das zunehmend im Alltag als Einzelkämpfer auftretende Individuum sieht hier eine Möglichkeit, sich als Teil eines ‚größeren Ganzen‘ zu fühlen – zumindest für den Moment.“ Der Natur-Effekt trägt zudem
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ie Baumkronen wiegen sich rauschend im Wind, ein Fluss plätschert vorbei, die Jahresund Tageszeiten folgen einem strengen, aber harmonischen Rhythmus – unsere Umwelt ist Entertainment pur, die ursprünglichste aller Lady Gagas! Naheliegend, dass sich immer mehr Kulturveranstaltungen dieses einnehmende Setting zunutze machen: „Pop-Events und Kultur-Festivals werden durch die Besonderheit der oft außergewöhnlichen Veranstaltungsorte aufgewertet“, bestätigt Rainer Prokop, Musiksoziologe an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Und auch Georg Hoanzl, neben Kabarettist Michael Niavarani einer der beidenVerantwortlichen hinter dem Wiener Theater im Park, weiß ob der Wertigkeit des Umfelds Bescheid: „Damit der Künstler seine Kraft, seine Wirkung, seine Gedankenwelt entfalten kann ist die Poesie des Räumlichen ganz, ganz wichtig.“ Dabei ist die Verbindung zwischen Kultur und Natur historisch gesehen nicht neu, sowohl Komponisten als auch Philosophen ließen sich von jeher von ihr inspirieren. Kultur und Natur sind also tief in uns verwurzelt – Open-Air-Events sind also so etwas wie ein existenzialistisches Konglomerat des Menschseins. Wir werden eins mit der Natur und haben mehr
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TEXT: MANUEL SIMBÜRGER, STEFAN BAUMGARTNER
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Bühne PROGRAMM THEATER IM PARK & DONAUBÜHNE TULLN Theater im Park (Auszug):
Donaubühne Tulln:
1. Mai:
29. Mai: 30. Mai:
Viktor Gernot & Michael Niavarni „Sommerspecial“ 2. Mai: Viktor Gernot „Nicht wahr?“ ab 4. Mai: Die Simpl Revue „Krone der Erschöpfung“ 9. Mai: Uwe Kröger „Ich bin, was ich bin“ 13. Mai: Dirk Stermann & Christoph Grissemann „Das Ei ist hart“ 14. Mai: Alfred Dorfer „und ...“ 21. Mai: Harald Schmidt & Michael Niavarani „Unser Leben nach der Burg“ 24. Mai: Andreas Vitasek „Austrophobia“ 29. Mai: Florian Klenk & Florian Scheuba „Sag du, Florian ...“ 31. Mai: Tricky Niki „NIKIpedia – Wenn das die Omi wüsste ...“
maschek. „Das war Corona“ Martina Schwarzmann „genau Richtig“ 5. Juni: Thomas Stipsits „Stinatzer Delikatessen“ 12. Juni: Viktor Gernot „Best Of“ 17. Juni: Gery Seidl „HOCHTiEF“ 22. Juni: Michael Mittermeier 23. Juni: Dr. Eckart von Hirschhausen „Endlich!“ 9. Juli: Omar Sarsam „Herzalarm“ 27. Juli: Kaya Yanar „Fluch der Familie“ 8. August: Dieter Nuhr „Kein Scherz!“ 22. August: Alex Kristan „Lebhaft“ 11. September: Die Hektiker „40 Jahre – Gibt's Fragen?“
Foto: Stefan Gergely
dem strengen Konzertplan hinreißen lassen, bei Open-Air-Konzerten sind die Zugaben bekanntlich ausschweifender als in Hallen.
dazu bei, diesen Moment noch besser in Erinnerung zu behalten: Man ist von Gleichgesinnten umgeben, und auch das Verhältnis zwischen Publikum und Künstler ist unter freiem Himmel ein besonderes; Die Natur als Bühne lässt die Musik noch intensiver wirken, das Publikum ist elektrisierter als sonst – vielleicht auch, weil dank Natur und Musik gleich die doppelte Menge an Glücksgefühlen ausgeschüttet wird. Manch ein Artist mag sich, inspiriert von der Umgebung, gar zu so manchem spontanen endorphingeschwängerten Ausbruch aus
Theater im Park Am 1. Juli 2020, also inmitten einer kurzen Verschnaufpause während der Coronakrise, eröffneten Michael Niavarani und Georg Hoanzl nach dem Globe ihr zweites gemeinsames Projekt: das Theater im Park, malerisch zwischen Belvedere und Schwarzenbergplatz gelegen. Dabei wurde der Park für Bühne und Publikum nicht als Standplatz „missbraucht“, vielmehr das Theater behutsam zwischen die Platanen „eingesetzt“. Beinahe 100.000 Besucher in der ersten Saison holten sich bei knapp über 100 Vorstellungen die gerade jetzt so dringend nötige Zerstreuung
bei einem geschickt kuratierten Programm, das sich naturgemäß von Kabarett über Theater bis hin zu Klassik, Jazz und Wienerlied streckte. In dieser stimmigen Umsetzung war es nur naheliegend, dass die initiative Idee aufging und die Gäste eine Prolongierung forderten – und so das Theater im Park auch dieses Jahr, bereits ab 1. Mai, seine Fortsetzung findet.
Donaubühne Tulln Bereits seit der Neugründung 1992 ist die Donaubühne Tulln an der weitläufigen Donaulände alljährlich ein Fixpunkt im heimischen kulturellen Treiben – Erich Schindlecker, Programmverantwortlicher der Bühne, spricht zurecht von einem „wunderbaren Open-Air-Wohnzimmer“, wenn er verträumt seinen Blick über selbiges schweifen lässt: „Bei Sonnenuntergang und lauem Lüftchen lauscht man den Klängen der Lieblingsmusiker und trinkt ein Gläschen frischen Grünen Veltliner oder ein Kracherl.“ Da kommt es nicht von ungefähr, dass sowohl angereiste Besucher, sondern auch die Künstler selbst einen Besuch vielmehr als Urlaub wahrnehmen: Superstar Jamie Cullum verbrachte den Nachmittag vor seinem Auftritt dereinst etwa auf Wasserskiern auf den Donauwellen. Und so ist es natürlich eine der wortwörtlich erfrischendsten Meldungen dieses noch jungen Jahres, dass die Donaubühne ihr Programm dieses Jahr ausbauen und bereits Ende Mai zusätzlich zum Musikprogramm im Hochsommer mit einer Kabarett-Linie starten wird und somit auch diesen Sommer einen Lichtblick darstellen kann.
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VAZ STT.. PÖLLTEN TE EN
KONZERTE / SHOWS / KABARET ABARETT
M ASCHEK. „Das war Corona“
29..05.21
MARTINA S„geCnaH WARZMAN WA A N u Richtig!“ 30.05.21 TH OMASS STIPSITS „Stinatzzer Delikatessen“ 05.06.21 V IKTTOR GERNO OTT „Best Of“ 12.06.21 G ERYY SEIDL „HOCHTiEF“ 17.06.21 MICHAEL MI TTERMEIER „live“ 22.06.21 DR. ECKART V V.. HI R S C HH A U S EN „Endlich!“ 23.06.21 O MAR SARSAM „Herzzalarm“ 099..077.21 K„FluAY YA YANAR ch der Familie“ 27.0077.21 D IETER NUHR „Keein Scherz!“ 08.08.21 AL EX KRISTA AN „Lebhaft“ 22.088.21 D IE HEKTTIKER „40 Jahre - Gibt‘s Fraagen?“ 11.009..21
DO 22.04.21 //
ANDY LEE LANG & MAX HAGLER ORCH HESTRA A
14. - 16. feb. 2022 innsbruck olyympiahaalle
19. - 30. jan.2022 Wiener Stadthallle
SA 24.04.21 //
DIE FÄASCHTB Ä ÄNKLER Ä
DIE NEEUE SHOW
25.05. / 26.05. / 27.05.21
THOMMY TEN & AMÉLIE V VAN AN TASS Fotos: Manfrred Baumann, Konopix, Severin Schweiger gerr, Gerrd d Schneider
www.donaubue u hne.at www.stadthalle.com
TICKETS & INFOS: 02742/71400 www.vaz.at
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wukvienna musik.wuk.at
Währinger Straße 59 1090 Wien
03.09.
ICH SEHEE TÖNE. JENTEZUT! TIPP!
Monika Gruber „HOFFNUNG – Die Lage ist besäufniserregend!“ 20. & 21. März 2021 exklusiv bei oeticket.Streaming
Dives
15+1 Years of Siluh Records 27.10.
Tina Naderer 16.11.
New Model Army 20.11.
Mine 23.11.
Fischer-Z
www.ticketmagazin.com
30.11.
Candy Dulfer 05.12.
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Bummelkasten 15.12.
Shantel
05.02.
Mia. 04.03.
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METAstadt Open Air 2021 In der zweiten Saison der neuen und sehr stimmigen Location in Transdanubien freuen wir uns Mitte Juli auf Sido, The Kooks, Alt-J, Ms. Lauryn Hill (Foto) und Sarah Connor.
Sommer in Moosburg Kommenden Sommer wird die Schlosswiese im kärntnerischen Moosburg wieder ordentlich gerockt: So werden Hans Söllner mit Band, Seiler & Speer, Gert Steinbäcker mit Band, Revolverheld & Max Giesinger, Mark Forster (Foto) und am Schlager Open Air 3.0 mit Hannah und mehr im Juni und August für ein breites Musikprogramm in einem mehr als stimmigen Ambiente sorgen! Holiday On Ice: Supernova Die neue, energiegeladene Eisshow „Supernova“ nimmt sein Publikum in spektakulären Settings mit auf eine Abenteuerreise von der Erde zu den Sternen. Verwoben mit der berührenden Geschichte eines Liebespaares entsteht ein facettenreiches, mitreißendes und emotionsgeladenes Show-Erlebnis – ab Mitte Jänner in Innsbruck und Wien!
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Nova Rock 2021 Endlich wieder abrocken auf den Pannonia Fields! Mit dabei sind diesen Sommer u. a. Volbeat, System Of A Down (Foto), Muse, Billy Talent, Bring Me The Horizon sowie Seiler & Speer.
FM4 Frequency 2021 Endlich wieder gute Musik am Ufer der Traisen! Der Soundtrack zur Sommerparty kommt von u. a. Bilderbuch, Annenmaykantereit (Foto), Marshmello, RAF Camora und vielen mehr.
Fotos: Jens Koch (Mark Forster), Barracuda Musik (Annenmaykantereit), Armen Keleshian (System Of A Down), Holiday On Ice Productions (Holiday On Ice), Dana Kynn Pleasant (Ms. Lauryn Hill), Deen van Meer (Cats)
VBW Musicals Die Vereinigten Bühnen Wien zeigen ab Frühjahr in ihren beiden Prestige-Häusern Ronacher und Raimundtheater gleich zwei weltberühmte Musicals: Im Haus an der Seilerstätte tauchen wir bei „CATS“ (Foto) ein in die manchmal sehr verrückte Welt der Katzen, im Haus nahe der Mariahilferstraße reisen wir nach Vietnam und erleben die bewegende Liebesgeschichte der jungen Vietnamesin Kim und des amerikanischen GI Chris, die sich naturgemäß schicksalshaft begegnen. Dramatik, Imposanz, ein tolles Bühnenbild und ergreifende Musik sind garantiert!
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