!ticket märz 2015

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!ticket Österreichs Eventmagazin Nr.1

DIE PILZKÖPFE Ein intimer Einblick hinter die Kulissen der größten Band der Welt: The Beatles!

DAS TABU DER HERZLICHKEIT

musik show 2 0 1 5 sport theater kabarett

MÄRZ

Damit sind Sie live dabei!

DAS EINZIGE ÖSTERREICHKONZERT: PASSENGER

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Gunther von Hagens’ „Körperwelten“ zeigen einen faszinierenden Einblick in unseren Körper

remmidemmi DEICHKIND

€ 2,90

Zwischen 12. und 14. Juni geht es am Nova Rock auf den Pannonia Fields II in Nickelsdorf wieder heiß her!


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!ticket editorial

Mag. Roberta Scheifinger Chefredakteurin und Herausgeberin von !ticket

SiMMa gut beinander?

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Foto: Conny de Beauclair

ugegeben: Es ist nicht die Erkenntnis des Jahrhunderts, dass es exakt so zurückschallt, wie man in den Wald hineinruft. Dabei wird jedoch nur zu gern vergessen, dass gewissermaßen auch der Körper einen Wald darstellt, auch dieser zu uns „spricht“ – und nicht nur ein menschliches Gegenüber. Nur zu gern schinden wir unseren Körper und wundern uns dann, warum es uns irgendwann dann plötzlich nicht mehr so gut geht. Da ist es vielleicht ganz dienlich, sich den „Wald“ vor Augen zu führen, durch das „Dickicht“ unseres Körpers zu streifen; eine Möglichkeit, die uns Dr. Gunther von Hagens in seiner „Körperwelten“-Ausstellung gibt und dabei nicht nur belehrt, sondern vor allem die Schönheit und Stärke unseres Körpers (mit Schwerpunkt auf dem Hochleistungssportler, unserem Herz) begreiflich macht. Auch Dr. Eckart von Hirschhausen findet es staunend „wichtig, sich mit dem eigenen Körper, seinen Möglichkeiten und seiner Endlichkeit zu beschäftigen“ – ist der Körper auch für den Mediziner immer noch ein kleines Wunder und darf auch als solches gesehen werden. Apropos Herz: Musik hat durchaus eine Heilkraft inne. Daher kommt es uns natürlich auch gesundheitlich zugute, dass Wien mit der SiMM City um eine neue Konzertlocation reicher ist, in die wir unsere Körper zum Aufladen unserer Batterien schleifen können. Zuvor widmen wir uns aber nochmals dem Körperkult, denn im Frühjahr feiert die Wildstyle & Tattoo Messe 20. Geburtstag. Wir gratulieren herzlich!

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Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre! Roberta Scheifinger

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!ticket inhalt

Körperkult

impressum Herausgeberin, Chefredakteurin: Mag. Roberta Scheifinger

In einen Menschen kann man nicht hineinschauen, heißt es. Eine faszinierende Ausstellung in Linz beweist das Gegenteil.

12-20 12 Boybands Dem TwenAlter sind die „alten“ Boygroups längst entwachsen, vor den nachkommenden „Boys“ müssen sie sich dennoch nicht verstecken!

KÖRPERWELTEN Was wir unserem Körper zumuten, aber auch, was wir mit unserer „Maschine“ anstellen können, zeigt Dr. Gunther von Hagens in seiner Ausstellung „Körperwelten – Eine Herzenssache“.

16 The Beatles Vor 45 Jahren haben sich die Beatles aufgelöst – trotzdem sind die „Fab Four“ bis heute in aller Munde. Wir gehen dem Phänomen auf den Grund.

Foto: Gunther von Hagens, Institut für Plastination, Heidelberg, www.koerperwelten.de, Illustration: baes

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LIFE&STYLE

FUN&ACTION

26 Vinyl Die Schallplatte feiert ihr Comeback, Vinyl ist in. Was bis vor Kurzem noch als „Liebhaberspinnerei“ abgetan wurde, wird neuerdings mit Hochwertigkeit und Beständigkeit gleichgesetzt.

34 Wildstyle & Tattoo Messe Egal ob dezent oder marktschreierisch, bunt oder schwarzweiß, „süß“ oder „grauslich“: Der Boom der Tattoos scheint nicht abzubrechen, ganz im Gegenteil!

28 !ticket testet Kopfhörer Mit Kopfhörern auf den Ohren lässt sich die Welt um einen herum leicht vergessen. Aber: Welche Headphones sind für welche Musik die richtigen? Wir stellen uns der Qual der Wahl.

38 Dr. Eckart von Hirschhausen Der promovierte Mediziner widmet sich mit viel Witz den Geheimnissen der Medizin. Alternativ muss so ein „Wunderheiler“ aber dennoch nicht sein!

Stv. Chefredakteurin & Chefin vom Dienst: Petra Albrecht B.A. Anzeigen: Mag. Thomas Keuschnigg, FCM firstclassmedia GmbH, Andrea Fürnweger Redaktion/Kolumnisten: Petra Albrecht B.A. (pa), Stefan Baumgartner (sb), Georg Biron, Paul M. Delavos (pmd), FM4 Ombudsmann, Alexander Haide (ah), Gerold Haubner als Rokko Ramirez, Astrid Radner B.A. Bakk. phil. (ar), Mag. Joachim Schmida, Andreas Ungerböck (ray-Magazin), Andy Woerz, Andy Zahradnik

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STARS&PEOPLE

Stv. Chefredakteur: Stefan Baumgartner

42-52 LIVE&MEDIA 43 SiMM City Die Hauptstadt bekommt eine neue Veranstaltungslocation – und das noch dazu im Event-Herzen Wiens, in Simmering! 44 Kiss Statt dem roten Teppich rollen wir die spitzen Zungen aus, denn die US-Hardliner schicken sich an, Wien zu rocken! Koste es, was es wolle. 50 Media Bob Dylan in Österreich, Madonna, Björk und Nena

Cartoons: Bertram Haid (BAES Cartoons), Gerhard Haderer (MOFF.) Lifestyle: Mag. Karin Steiner Textchef: Jakob Hübner Lektorat: Gunther Natter Fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Fotoagenturen, Veranstalter, siehe Copyright Medieninhaber, Eigentümer: Ticket Express GmbH, Heumühlgasse 11, 1040 Wien Designkonzept, Verlagsconsulting, grafische Produktion: QMM Quality Multi Media GmbH, Mariahilfer Straße 51, 5. Stiege (3. Innenhof), 1060 Wien Art Direktion: Mag. Gottfried Halmschlager Vertriebsmarketing, Dialogkonzept: straberger conversations GmbH, Mariahilfer Straße 1d/Top II, 1060 Wien, www.conversations.at Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten Abonnements: !ticket Österreichs Eventmagazin Nr. 1 erscheint 10 x jährlich. Jahresabo Österreich: € 22,00 Jahresabo Europa: € 44,–. Kündigung jeweils acht Wochen vor Ablauf der Bezugsfrist nur schriftlich eingeschrieben an die PGV Austria Trunk GmbH (Leserservice) oder per Mail an abo@ticketmagazin.com. Einzelpreis: € 2,90 Abo-Bestellung unter abo@ticketmagazin.com oder telefonisch unter +43 (0)1 863 04 8022 Redaktionsanschrift: !ticket Österreichs Eventmagazin Nr. 1, Heumühlgasse 11, 1040 Wien, Telefon: +43 (0)1 589 54-450, E-Mail: office@ticketmagazin.com, Web: www.ticketmagazin.com. Sie finden uns auch auf Facebook und Twitter. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernehmen wir keine Haftung, eine Rücksendung erfolgt nicht, es besteht kein Recht auf Veröffentlichung. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Nachträgliche Honorarforderungen für nicht veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt. Alle Inhalte vorbehaltlich Satz- und Druckfehler. Die Offenlegung lt. Mediengesetz finden Sie auf www.ticketmagazin.com/impressum.

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!ticket highlights

2015 TV total WOK WM

Der 13. Wok-Alarm Es scheint, als könne der deutsche TV-Moderator und Spaßvogel Stefan Raab angreifen was er will, es gerät zum Erfolg. Ganz gleich ob „TV total“, „Schlag den Raab“, Turmspringen, Stock-Car-Rennen, Poker-Nächte oder eben die Wok-Weltmeisterschaft: Der gelernte Metzger weiß, wie der Hase im Unterhaltungsgeschäft läuft. Diesmal saust er aber, und zwar im Wok, den Eiskanal hinab … 14. März, Olympia Bob- und Rodelbahn, Innsbruck

Feel It All Ganz so lustig ist das „Starleben“ dann vielleicht doch nicht: Viel Kreischalarm und sogar Stalking bewegte die Teenie-Idole aus Magdeburg 2010 dazu, sich von der Öffentlichkeit zurückzuziehen und gar Deutschland den Rücken zu kehren. Es kam jedoch, wie es kommen musste: Die Szene in Los Angeles dürfte die Gebrüder Kaulitz zu neuem Material inspiriert haben, und so feierten Tokio Hotel letztes Jahr mit „Kings of Suburbia“ eine furiose Rückkehr: Klingt ein bisschen nach einer aufgepumpten Reminiszenz an Billy Idol. Der perfekte Sound, um die Arena im intimen Umfeld zum Brodeln zu bringen!

26. März, Arena Wien

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Fotos: Willi Weber / BRAINPOOL Lado Alexi SPV Jens Rydén Marlena König Greg Watermann

Tokio Hotel


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Kyle Gass Band

Feat. Kyle Gass von Tenacious D Soeben stand er noch mit Jack Black im ausverkauften Gasometer auf der Bühne, stritt sich und versöhnte sich wieder, da kommt er auch schon mit seiner Supergroup KGB wieder zurück nach Österreich: Kyle Gass!Für !ticket standen die sympathischen 50 Prozent von Tenacious D artig Rede und Antwort, wie ihr in der kommenden Ausgabe nachlesen werdet können. Akustisch versprechen wir euch schon einmal locker-flockigen Hardrock, der euch die Sonne aufs Haupt und das Lächeln ins Gesicht zaubert!

8. Mai, Conrad Sohm (Dornbirn) & 9. Mai, ((szene)) Wien

Hatefest

Six Feet Under, Marduk, Vader u. a. Seit 2011 bekommt die hartgesottene Langhaar-Gemeinde unter dem Banner „Hatefest“ alljährlich einen feisten „Hassbatzen“ kredenzt, der schmackhafter nicht sein kann. In dieser Saison freuen wir uns auf die Headliner Six Feet Under, die sich nach einem Durchhänger mit „Unborn“ wieder im Aufwind befinden. Liegt vielleicht auch an der munter zum Marsch blasenden Brigade von Marduk (Foto), die mit „Frontschwein“ den logischen Nachfolger zum „Reign in Blood“ des Black Metals, „Panzerdivision Marduk“, abgeliefert haben. Mit dabei sind auch Vader und Hate, sowie Eisregen und Debauchery.

3. April, Planet.tt Bank Austria Halle Gasometer Das Wunder Mann Gott hat sie beide geschaffen: den Mann und die Frau. Bei wem er jetzt nur geübt hat, und ob er den einen oder die andere erschaffen hat, um den anderen zu ärgern, sei dahingestellt. Denn zumindest Reinhard Nowak ist sich sicher, dass er zumindest ein Wunder der Schöpfung ist, wenn nicht schon die Perfektion. Daher ist es durchaus naheliegend, dass der österreichische Kabarettist in seinem neuem Programm die Evolution erklärt, Adam und Eva mit Mann und Frau von heute vergleicht und bei Darwin herumstirdelt. Wenn schon nicht alles wahr, dann ist’s zumindest komisch! Fotos: Willi Weber / BRAINPOOL, Lado Alexi, SPV, Jens Rydén, Marlena König, Greg Watermann

Reinhard Nowak

seit der Premiere im Februar nun in ganz Österreich

Beth Hart

Better Than Home Beth Hart gilt (und dies nicht erst seit ihrer Zusammenarbeit mit dem großartigen Joe Bonamassa) als eine der authentischsten und ausdrucksstärksten Stimmen der Gegenwart, und selbst Legenden wie Slash, Jeff Beck oder eben Bonamassa mussten für ihre Gitarrenarbeiten Unterstützung der „stimmlichen Naturgewalt“ erbeten! Selbst Barack Obama hat sich als Fan geoutet! Mit ihrem neuen Album „Better Than Home“ hat sich die grammynominierte Singer-Songwriterin selbst übertroffen: kraftvoll, schmerzerfüllt und intensiv.

24. April, Wiener Konzerthaus

IT’S ONLY WOERZ

Saubermann! Ich bekomme schon fast ein schlechtes Gewissen, wenn ich einen Blick aus dem Fenster werfe, aber was manche auf Veranstaltungsplätzen einfach so am Boden entsorgen, geht auf keine Kuhhaut mehr. Naja, hängt von der Kuh ab. Es trug sich zu, dass ich vor gar nicht allzu langer Zeit auf Urlaub war. (Auf einer karibischen Insel, aber ich würde das NIE schreiben, weil ich kein Arschloch bin und euch Ferienüberfälligen den Mund nicht wässrig machen möcht’.) Am örtlichen Veranstaltungsplatz, einem kilometerlangen, schier unbegrenzten Platz inmitten der Wildnis, direkt an der Küste (ja, man bringt den Strom dort mehr oder weniger „zu Fuß“ hin, dafür gibt’s dort auch keine Parkplatzprobleme.), waren zehntausende Wasserflaschen achtlos auf den Boden geworfen. Ausschließlich Wasserflaschen. Kein Papier, keine Plastiksäcke, sonst nichts. Es sah mehr nach einem geordneten Kunstprojekt „Plastikwelt“ als nach einem Veranstaltungsort aus. Kleine Krebse hatten sich der Behälter bemächtigt und sie als Eigenheim eingerichtet. Ein schmuckes Eigenheim, das sicher die nächsten hundert Krebsgenerationen überdauern würde, sofern die Bewohner die nächste Veranstaltung überleben würden. Obwohl der Anblick durchaus seinen Reiz hatte, frage ich mich, wie Leute überhaupt auf die Idee kommen, die mitgebrachten Flaschen einfach auf dem Boden zu entsorgen? Ich möchte hier nicht mehr als notwendig als !ticket-Saubermann gelten, aber, Leute, wenn ihr zu einer Veranstaltung geht, nicht nur in der Karibik, nehmt euren Abfall bitte wieder mit. Das kann doch nicht sooo schwer sein? Es gibt in hiesigen OpenAir-Venues ganz selten Krebse. Und obwohl in unseren Breitengraden Säuberungsbrigaden das Feld durchforsten, sieht es trotzdem furchtbar aus und ist eine Frage der Erziehung und des Charakters. So!

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!ticket coverstory

Enorme Band-Breite Vom Remmidemmi mit Deichkind bis zum Ostküsten-Rock von The Gaslight Anthem: Zwei Bands markieren die Eckpfeiler des breiten Klangspektrums beim Nova Rock Festival. TEXT: PETRA ALBRECHT, ASTRID RADNER

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termine Nicht nur am Nova Rock, sondern auch am 23. April in der Stadthalle Graz und am 24. April in der Linzer Tips Arena.

cd Für alle, die sich mit der Interpretation des Albumtitels schwertun: Deichkind versuchen, ihr sechstes Album „Niveau Weshalb Warum“ via Google Translator zu übersetzen: „Level Why Why“ ist die Antwort. Wisst ihr jetzt, worum’s geht? Eh klar!

Mit so ’ner Musik Deichkind starten 2015 mit gewohnt gewagten Outfits, einem neuen Album und eigenem Label durch. !ticket traf Porky (2. von links) in Wien.

Ihr trefft immer wieder den Zahn der Zeit. Wie schafft ihr das? Wir schreiben nicht über abstrakte Themen, das können wir auch gar nicht. Wir schreiben über das, was wir sehen und das, was wir beobachten.

wird, ob wir dieses Jahr vielleicht sogar ein Minus machen, da müssen wir erst sehen, wie das Album läuft. Das selbst zu machen, bringt uns auch an unsere Grenzen. Aber die Freiheit, die man hat, ist mehr wert als das Erschöpftsein.

Eure Songs sind oft Lobeshymnen an die Antikonvention. Ist das auch privat so? Teils, teils. Natürlich ist das aber auch eine Welt, die wir auf der Bühne ausleben. Das ist aber auch tierisch viel Arbeit, so eine Firma und Band wie Deichkind voranzutreiben.

Der Sound ist teils anders geworden. Manche Songs sind houselastiger, waviger. Wodurch wurdet ihr hier beeinflusst? Man probiert einfach rum und macht das, was gerade Spaß macht. Da verändert sich das automatisch.

Ihr habt jetzt ein eigenes Label. Wie geht es euch als Unternehmer? Es ist zunächst 300-mal mehr Arbeit. Auf Tour arbeiten mittlerweile über 30 Leute für uns. Das ist eine bestimmte Verantwortung, aber es fühlt sich gut an, dass es ein fruchtbares Projekt ist, das auch funktioniert. Wie es sich entwickeln

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Euer Trailer für die Tour ist ja massiv und verspricht einiges. Was kann man sich von der Bühnenshow erwarten? Das ist bei uns ja nie so „alles neu“. Das hat mit ner Hüpfburg und nem Minitrampolin angefangen. Mittlerweile sind es fünf Trucks voll. Da muss man uns vertrauen. Am selben Tag wie die lustige Rassel-

Foto: Henning Besser

rößenwahn, Spießertum oder die Spezies Mensch im Allgemeinen. Deichkind nimmt seit 1997 mal gerne aufs Korn, welche Probleme uns wohlstandsgeplagte Gesellschaft täglich quälen. Wie dem Ganzen entkommen? Die Band aus Hamburg hat die Lösungen: Remmidemmi bis der Arzt kommt, Rechnungen einfach in den Müll schmeißen und alles, was für das Karma schlecht ist. Zu den Texten und den treibenden Beats tanzt man bis in die frühen Morgenstunden und denkt am nächsten Tag trotzdem über die Message der Songs nach. Jetzt geht es mit dem neuen Album „Niveau Weshalb Warum“ auf Tour. !ticket traf Bassist Porky in Wien:


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bande Deichkind geben sich auch The Gaslight Anthem aus New Brunswick die Ehre. Das war es dann aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten! The Gaslight Anthem sind bekennende Bruce-Springsteen-Fans, und das hört man bei ihrem eingängigen Gitarrensound auch! !ticket hat sich mit dem Mann hinter den Drums, Benny Horowitz, getroffen und ein bisschen über das neue Album „Get Hurt“ und den Bandalltag geplaudert.

Fotos: Henning Besser, Universal Music

Foto: Henning Besser

Euer Albumcover ist sehr simpel gestaltet – wer hat es designt? John Van Hamersveld. Er hat schon Albencovers für die Stones gemacht! Er hat uns dann in New York besucht und wir haben ein Fotoshooting gemacht. Es kamen dann einige Vorschläge, die waren auch schon ziemlich cool, aber dann hat er dieses Bild mit dem Herzen geschickt, und es hatte mit den anderen Vorschlägen wirklich gar nichts zu tun. Mir gefällt die Idee eines wirklich starken Symbols, das das Album repräsentiert. Egal ob dir die Platte gefällt oder nicht, du er-

kennst sie auf jeden Fall sofort im Geschäft. Ein wichtiger Punkt bei diesem Album war, uns weiterzuentwickeln, nicht in dem Sinne, eine andere Band zu sein, sondern uns in eine bestimmte Richtung zu bewegen. Das Einzige, das du wirklich kontrollieren kannst, ist deine Musik selbst, die Kunst und die Ästhetik, wie du dich präsentieren möchtest. Wenn du ein Mixtape machen würdest, welche Songs wären auf diesem? Da wäre so einiges drauf! Mein Musikgeschmack hat sich ein bisschen verändert, je älter ich werde. Wenn ich jetzt eines machen würde, dann wären sicher ein paar Hip-Hop-Songs, dann auch einige Stoner-Metal-Songs – eine meiner Lieblingsbands ist beispielsweise Isis – und dann vielleicht noch Sigur Rós darauf. Zurzeit höre ich Beck rauf und runter. „Morning Phase“ ist mein Lieblingsalbum aus 2014, es ist einfach so cool. Wenn ich auf Tour bin, höre ich gar nicht so viel Rockmusik, das macht mich dann

termine Das Nova Rock findet zwischen 12. und 14. Juni auf den Pannonia Fields II in Nickelsdorf statt. Dabei sind neben Deichkind und The Gaslight Anthem: Die Toten Hosen, Mötley Crüe, Motörhead, Die Fantastischen Vier, Beatsteaks, Rise Against, u. v. m. Als Special-Late-Night-Act konnten Wolfgang Ambros und Scooter gewonnen werden.

cd Get Hurt Der Spagat zwischen frischen Beats und Gitarren, die teilweise nach den 70ern klingen, wird mit Bravour gemeistert!

fast schon unrund. Ich höre dann eher Hip-Hop und auch Podcasts. Auf dem Mixtape wäre aber Rock auf jeden Fall vertreten. Led Zeppelin und Queen sind zwei meiner All-time-Favorites. Ich würde über dieses Mixtape auf jeden Fall lange nachdenken. Es geht ja vor allem um den Flow und die Konstellation. Du brauchst als ersten Song einen wirklichen Kick-off, gefolgt von einem Knaller an zweiter Stelle und dann vielleicht wieder etwas Ruhigeres. Es gibt da eine richtige Formel. Ich vermisse es, Mixtapes zu machen, das hat richtig Spaß gemacht. Ich habe noch sehr viele Kassetten, aber keinen Kassettenspieler mehr.

weiterlesen?

e lesen s in voller Läng Beide Interview om .c agazin www.ticketm

Sie auf

The Gaslight Anthem Die punkig angehauchten Alternative-Rocker können heuer bereits ihr 10-jähriges Bestehen feiern!

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Sicherheit geht vor! Bei Großveranstaltungen wie dem Nova Rock steht Sicherheit an erster Stelle! TEXT: PETRA ALBRECHT

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ie Organisation eines Events bedarf einer gewaltigen Planung, es muss gemeinsam an einem Strang gezogen werden, sodass alle Menschen, die sich in der künstlichen Nova-Rock-Stadt bewegen, vom Arbeiter bis hin zu den Bands, den Besuchern und natürlich auch der Bevölkerung, mit einem wohligen Gefühl in die Sache starten und nach 3 Tagen buntem Treiben mit ebendiesem auch wieder hinauswandern. Damit Großveranstaltungen hierzulande gewohnt sicher über die Bühne gehen können, hat das Wiener Rote Kreuz in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Wien mit dem Competence Center Event Safety Management eine Initiative gestartet. Im Zuge dessen wurde ein Zertifikatslehrgang entwickelt, der sämtliche Bereiche, die für eine sichere und professionelle Planung und Durchführung einer Veranstaltung notwendig sind, beinhaltet. Der Leiter der Initiative, Georg Geczek, appelliert an die Bewusstseinsbildung: „Eine gemeinsame Sicherheitsplanung bei Großveranstaltungen ist äußerst wichtig! Alle Stellen sollten hier vor Ort eingebunden werden,

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von den Sicherheitsdienstleuten über die Gastronomie, die Sanitäter und natürlich die Veranstalter selbst. Wir haben einen Zertifikatslehrgang geschaffen, der einzigartig in Österreich ist. Bis dato gibt es das in Europa nur in Deutschland und Großbritannien. Es ist uns ein Anliegen, eine heterogene Gruppe an Teilnehmern zu erreichen, sprich vom Veranstalter bis hin zu Mitarbeitern einer Genehmigungsbehörde. Das Verständnis für die einzelnen Aufgabenbereiche kann somit bei einer Veranstaltung erhöht werden. Auch für Sicherheitsdienstleute ist es ein Vorteil, wenn Absolventen unseres Lehrganges besser beurteilen können, welche Probleme bei Veranstaltungen auftreten können, und diese werden dann auch mit einem anderen Auge betrachtet.“ Auch dieses Jahr werden wieder etliche freudige Festivalbesucher am Nova Rock für drei Tage ihren Alltagsstress vergessen und der Musik sowie dem ausgiebigen Hedonismus frönen. Damit dies reibungslos möglich ist, gilt es hier allen dafür verantwortlich Zeichnenden zu danken. Also: Danke! Weitere Infos unter: www.wrk.at/veranstaltungssicherheit

Fotos: Rotes Kreuz

Rotes Kreuz Mitarbeiter des Roten Kreuzes sind bei Großveranstaltungen anwesend, um einem Verletzungsrisiko vorzubeugen.


12.-14.JUNI

PANNONIA FIELDS

FREITAG, 12.JUNI

SAMSTAG, 13.JUNI

SONNTAG, 14.JUNI

Late Night Special: SCOOTER

DIE FANTASTISCHEN VIER NIGHTWISH · IN FLAMES · KRAFTKLUB

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PAPA ROACH · IN EXTREMO · REA GARVEY · FRANK TURNER & THE SLEEPING SOULS · EPICA · L7 · ASKING ALEXANDRIA · CALLEJON BLUES PILLS · THE ANSWER · WE ARE HARLOT

MOTÖRHEAD · DEICHKIND FARIN URLAUB RACING TEAM FIVE FINGER DEATH PUNCH

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Late Night Special: WOLFGANG AMBROS

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STATUS QUO

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04.JULI - OTTAKRINGER ARENA WIESEN 2015 WWW.FACEBOOK.COM/WIESENFESTIVALS - WWW.WIESEN-FESTIVALS.AT -

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TICKETS GIBTS AUF WWW.MUSICTICKT.AT, IN ALLEN FILIALEN DER BANK AUSTRIA (ERMÄSSIGUNG FÜR BA-TICKETINGKUNDEN) SOWIE BEI OETICKET UNTER 01/96096 ODER WWW.OETICKET.COM UND UNTER 01 88088.”

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OTTAKRINGER ARENA WIESEN TICKETS SIND BEI OETICKET (WWW.OETICKET.COM. TEL:01/96096), AUF TICKETNET.AT, IN JEDER BANK AUSTRIA FILIALE UND UNTER 01/24924 UND IN ALLEN RAIFFEISENBANKEN OÖ BZW. UNTER WWW. TICKETBOX.AT (ERMÄSSIGUNG FÜR RAIFFEISEN CLUB-MITGLIEDER) ERHÄLTLICH.

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!ticket stars&people

Phänomen Boyband Auf den heimischen Konzertbühnen tummeln sich heuer gleich drei Generationen von Boybands: Take That, Blue und One Direction stehen für die Neunziger-, die Nuller- und die Zehnerjahre. Aber was macht die Faszination der Posterbuben aus? TEXT: PETRA ALBRECHT, ASTRID RADNER

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Jede Generation hat ihre eigene Boyband. Was ist die Faszination daran? Die Boybands sind zwar stets neu, die Gruppenaufstellung ist jedoch immer gleich. Die Altersstruktur ergänzend gibt es hier unterschiedliche Typen. Das hat eigentlich bei den Beatles schon angefangen, die haben immer den Lustigen-Spaßigen, den Introvertierten, den Sunnyboy, den Verträumten und den Rebellischen. Das sind Typen, die eine weite Bandbreite in der Band abdecken, die dann wiederum die Bedürfnisse, Einstellungen der entsprechenden Jugendkultur widerspiegeln. Da gibt es kleinere Unterschiede, aber vom „Baukastenprinzip“ sind es ähnliche Strukturen. Die Mitglieder sehen von Band zu Band zwar nicht immer gleich aus, werden auch in die Mode eingekleidet, aber schon in einen bestimmten Prototyp hineingedrängt. Was sind die Unterschiede zwischen der jetzigen Generation und jener der Neunziger? Das kann eben Mode sein, Einstellungen, oder was man unter „rebellisch“ versteht. Was man machen muss, um sich von seinen Eltern abzugrenzen, das hat sich in den 80ern, 90ern und bis heute verschoben. Wenn wir von Musik ausgehen, war es bei den Beatles in den 60ern eher die Punkmusik, die etwas wilder war, in den 90ern haben die Boygroups eher Popmusik gemacht,

termine Tokio Hotel, 26. März, Arena Wien One Direction, 10. Juni, Ernst-Happel-Stadion Wien Take That, 9. Oktober, Stadthalle Wien Blue, 14. Oktober, Ottakringer Brauerei Wien

interview Dr. Martin Huppert ist Psychologe und Autor des Buches „Die Star-Fan-Beziehung in der Popmusik: Forever Young?“und wurde somit als Experte herangezogen, die Faszination Boyband näher zu beleuchten.

Fotos: Getty Images

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as Phänomen von Boybands zu ergründen ist ein alter Hut: Es gibt immer die unterschiedlichsten Typen in Boybands, oftmals geht ein Castingprozess der Bandgründung voraus und irgendwann, wenn sie schon längst medial und musikalisch uninteressant erscheinen, ploppt auf einmal das eine oder andere Soloalbum auf, beziehungsweise steht die ganze oder ein Bruchteil der Band unter ehemals weise ausgewähltem Originalnamen wieder auf mehr oder weniger großen Bühnen. Dagegen ist ja nichts zu sagen! Während sich bei aktuellen Bands pubertierende Teenies die Seele aus dem Leib kreischen, tun dies bei aufgewärmten Formationen aus anno dazumal die Mitdreißigerinnen mit einer vehementen, retroesken Nostalgiebegründung fast ebenso laut. Es könnte übrigens passieren, dass Menschen, die Boybands im Prinzip abgeneigt sind, auf einmal dabei erwischt werden, in einer x-beliebigen Disco die Tanzschritte zu „Everybody (Backstreet’s Back)“ nahezu perfekt zu beherrschen. Also müssen sie ja doch etwas an sich haben! Um uns nicht weiter im Thesen-Dschungel zu verstricken, haben wir mit Dr. Martin Huppert einen Experten zum Thema Faszination und auch Generation Boyband befragt und konnten ihm so einige interessante Antworten entlocken:


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dann elektronische Musik. Es muss in den aktuellen Zeitgeist passen. Von den Boygroups selbst geht ja selten eine Strömung aus, sie sind selten Vorreiter. Sie leben eher das aus, was gerade aktuell ist und setzen es so zusammen, dass es zielgruppengerecht ist. Ich denke, zurzeit haben wir fast schon wieder etwas wie ein 90er-Revival. Welche Rolle spielt dabei die Optik? Welche Rolle die Musik? Die Musik hat einen unterstützenden Faktor, die muss modern und zeitgemäß klingen und die Texte das Teenagerleben behandeln, wie frisch verliebt sein, frisch entliebt sein. Sie haben selten gesellschaftskritische Texte oder solche, die sich mit tieferen Problemen befassen. Die Optik, das Image und die Per-

Boy-Power hoch fünf Bereits 2012 brachten One Direction ihre Fans zum Kreischen.

sönlichkeit sind sehr wichtig, um das Schwärmen bei den Jugendlichen zu erzeugen. Diese sprechen verschiedene Geschmäcker an. Das hat auch den Vorteil, dass sich 3-4 Freundinnen einig werden, wer wen aus der Band bekommt. Dann gibt es keine Konkurrenz. Das ist ein Produkt, das für ein Massenphänomen noch besser geeignet ist. Entkommt man dem Schwärmen gar nicht als Teenager? Man macht beim Schwärmen seine ersten Erfahrungen mit der eigenen Gefühlswelt aus einer gewissen Distanz. Derjenige ist ja nicht erreichbar, das sind oft die ersten Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht überhaupt. Dieses Schwärmen kann auch nicht enttäuscht werden, wenn der „Schwarm“ zum Beispiel etwas Blödes zu dem Mädchen sagt. Diese Möglichkeit gibt’s ja meistens gar nicht, weil man an die Boybands nicht herankommt. Das ist für viele der Einstieg zum tatsächlichen Verliebtsein in der Realität mit einem realen Menschen.

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Ein Troubadour auf großer Tour Singer-Songwriter stehen hoch im Kurs! So auch die sanften Folk- und Rocktöne von Passenger. TEXT: PETRA ALBRECHT

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Around The World Wenn geschrieben wurde, dass Passenger schon Bühnen verstreut über die Welt sah, dann entspricht das auch den Tatsachen: Er tourte von Aus-

termine Am 14. August kommt der sympathische Brite mit seiner Gitarre auf die Donaubühne Tulln zu seinem einzigen Österreich-Konzert.

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Verträumt Ein melancholischer Blick scheint als Singer-Songwriter einfach dazuzugehören.

tralien nach Amerika, quer durch Europa und wieder zurück. Wir haben uns gefragt, ob seine Fans überall gleich sind, oder ob starke Unterschiede gegeben sind. „Egal wo du in der Welt hingehst – es wird immer leichte kulturelle Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern geben. Wenn ich mir zum Beispiel den Norden Europas ansehe – Dänemark, die Niederlande, Deutschland und auch Österreich – da hört das Publikum wirklich zu, worüber ich singe. An anderen Orten der Welt trinken und quatschen die Leute vielleicht mehr während meiner Konzerte. Dennoch – Menschen sind Menschen! Wenn du eine Verbindung zu ihnen findest, sind sie alle gleich, egal wo du hingehst.“

Zukunft und Vergangenheit Ein paar Ziele, abgesehen von der schlussendlichen Eroberung ALLER Bühnen der Welt, hat er aber noch. So würde er beispielsweise gerne Spanisch lernen und neben der Gitarre auch noch ein paar andere Instrumente spielen – mit Klavier würde er hier beginnen. Manchmal hat er auch das Gefühl, in einem falschen Jahrzehnt auf die Welt gekommen zu sein – wer kennt das nicht? In den Siebzigern, dem Jahrzehnt seines Lieblings-SingerSongwriters Paul Simon, da hätte er sich am wohlsten gefühlt. Aber gut, dass er erst später das Licht der Welt erblickte und wir ihn nun im Hier und Jetzt live erleben dürfen!

Fotos: Shervin Lainez

enkt man an Passenger, dann fällt einem spontan die gleichnamige Hymne von Iggy Pop ein. Seit einiger Zeit verhält sich das allerdings anders: Da hat sich doch noch ein Passenger dazugesellt! Der Brite Mike Rosenberg, der früher als Straßenmusiker durch die Stadt zog, ist mittlerweile unter diesem Alias weltweit unterwegs. Über seine Songs oder seine Stimme muss man nicht mehr viel erzählen – seit sein Song „Let Her Go“ 2013 etliche Wochen an der Spitze der Charts verweilte, konnte sich der Ohrwurm wohl in jedem Gehörgang einnisten.


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Fab Four Forever Vor 45 Jahren haben sich die Beatles aufgelöst – der Mythos der legendären Pilzköpfe lebt aber bis heute weiter. !ticket hat sich mit zwei Zeitzeugen aus der McCartney-Ära unterhalten. TEXT: PAUL M. DELAVOS

Warum haben die Beatles heute noch einen so großen Einfluss? Ruth McCartney: Ich denke, dass Mitte der 70er-Jahre Amerika etwas Neu-

Nah am Original Die McCartney Group versucht so authentisch wie möglich zu sein.

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es, sozusagen frische Luft, brauchte. 1963 wurde John F. Kennedy ermordet, die Kämpfe der Bürgerrechtsbewegung gegen die Rassentrennung befanden sich auf dem Höhepunkt, und so war der Sonnenschein, den die Musik der Beatles brachte, gerade recht. Heute erinnert uns ihre Musik an die gute alte Zeit, vermittelt Nostalgie und Unschuld: vier junge Männer, die Spaß haben und Liebe in die Welt bringen. Angie McCartney: Ein anderer Aspekt ist, dass die vier aus der Arbeiterklasse in Liverpool, das damals ziemlich heruntergekommen war, stammten. Das gab vielen jungen Leuten den Optimismus, dass es jeder schaffen kann. Und ihr Sinn für Humor war sehr wichtig.

Auch als sie schon große Stars waren, haben sie selbst sich nie ganz ernst genommen. Sie haben immer untereinander Witze gemacht und jeden zum Lachen gebracht; Humor ist in unserem Leben auch wichtig! Was erwartet die Leute, welche zur „Beatles Show der McCartney Group“ kommen? Ruth: Das ist schwer zu beschreiben. Es ist definitiv kein Musical. Es ist wie eine Talkshow von Harald Schmidt, wo die Beatles als musikalischer Gast auftreten und Familienmitglieder als Talkshow-Gäste – diese Atmosphäre hat die Show. Es gibt vier Musiksets, die den vier Hauptperioden der Beatles gewid-

Fotos: Cavern Club Liverpool, McCartney Group

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m März 1965 beherbergte Obertauern für gut zwei Wochen die Beatles und eine Filmcrew: Gedreht wurden die Skifahr-Szenen für den Film „Help!“ und es fand das erste und einzige Beatles-Konzert in Österreich statt. Nun, ein halbes Jahrhundert später, kommt mit „The Magical History Tour – Die Beatles Show der McCartney Group“ ein Multimediaerlebnis nach Obertauern, aber auch nach Wien und Ternitz. Mit dabei sind auch Ruth McCartney, Pauls Stiefschwester, und ihre Mutter Angie.


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Einblicke und Anekdoten Interessantes und Witziges über die Beatles erzählen Pauls Stiefschwester Ruth und ihre Mutter Angie.

Was ist euer Lieblingssong der Beatles? Ruth: Meiner ist „In My Life“. Er erinnert mich an Liverpool, eine großartige Stadt: tolles Essen, großartige Musik, Pubs, Galerien. Angie: Bei mir ist es „Blackbird“, denn Paul hat diesen Song für meine Mutter geschrieben. Als sie einmal krank war und er bei uns war, setzte er sich auf

„The Magical History Tour – Die Beatles Show der McCartney Group“ Planet.tt Bank Austria Halle Gasometer, Wien: 12. & 15. März Stadthalle Ternitz: 14. März Sportzentrum Obertauern: 19. März 50-Jahr-Jubiläum „The Beatles – Help!“ in Obertauern: vom 14. bis 21. März dreht sich in Obertauern alles um die Beatles! 15. März: „Freda Kelly – Good Ol’Freda“ – Freda Kelly war die Sekretärin und Fanclubbeauftragte der Beatles und wird bei der Filmvorführung anwesend sein. 16. März: „Monika Ballwein celebrates the Beatles“ 17. März: „All you need is love“ – das BeatlesMusical von der Band Twist & Shout 18. März: „The Cavern Club Beatles Live“ – die wahrscheinlich weltbeste Beatles Tribute Band

ihr Bett und fragt sie, wie es ihr geht und wie sie schläft. Sie meinte, sie schläft nicht so schlecht, und wenn sie nicht schlafen kann, dann hört sie der Amsel im Garten beim Singen zu. Paul hat dann den Gesang der Amsel aufgenommen und für den Song verwendet.

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met sind, eine Multimediashow mit teilweise bisher unveröffentlichten Filmen sowie Fotos, und es gibt die Teile, wo Angie und ich Geheimnisse und Geschichten aus der Zeit erzählen, die bis jetzt nicht erzählt wurden; auch die kleinen Geschichten, die hinter Songs stehen und so manche lustigen Anekdoten.

Denkt ihr, dass die sozialen Medien für Musiker hilfreich sind? Ruth: Absolut. Damals, als John Lennon noch Gast bei uns am Wochenende war, sagte er oft, wie toll es wäre, wenn er direkten Kontakt zu den Fans haben könnte. Wenn er fragen könnte, welche Songs ihnen gefallen oder was in ihrem Leben passiert – wenn er also direkt kommunizieren könnte. Heute haben junge Musiker und Bands genau diese Möglichkeit.

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Wellenreiter Nena, Trio, Ideal – viele deutsche Künstler surften in den 80ern auf der „Neuen Deutschen Welle“ zum Erfolg. Aber auch einige Österreicher machten im Kielwasser der schrillen Pop-Bewegung große Karriere. TEXT: ASTRID RADNER

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anche Songs kommen ohne Vorwarnung: in der Dusche, in der Disco, beim Dinner. Da ist sie plötzlich, die Textzeile „Hast du etwas Zeit für mich …“, und bevor man Nena antworten kann, gibt es kein Zurück mehr: 99 Luftballons werden die nächsten Minuten, Stunden, wenn nicht Tage im Kopf herumfliegen und eine erneute deutsche Welle des

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empfiehlt

Nena 22. März, Arena, Wien 8. Mai, Tips Arena, Linz 1. November, Marx Halle, Wien Herbert Grönemeyer 15. Juni, Burg Klam 16.Juni, Wiener Stadthalle EAV-Tour ab 14. März in ganz Österreich Best of Austria (mit EAV, Wolfgang Ambros, Die Seer) 5. August, Seebühne, Mörbisch 5. September, Seebühne, Bregenz Ernst Molden & Der Nino aus Wien 12. März, Posthof, Linz 13. März, Arena, Wien 26. März, Danubium, Tulln 28. März, VZ Komma, Wörgl 15. April, ARGEkultur, Salzburg 24. April, Die Bühne, Purkersdorf 8. Juni, Stadtsaal, Wien Attwenger 14. März, WUK, Wien 11. April, Posthof, Linz Kreisky 16. Mai, kunsthaus muerz, clix , Mürzzuschlag

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eigenen YouTube-Accounts völlig loslösen. Die hohen Klicks verraten es: Nena und Co liebt man nach wie vor. Die „Neue Deutsche Welle“, kurz NDW, schlug Ende der 70er und Anfang der 80er ein wie ein Komet. Deutscher Punk, deutsche Bands wie Ideal, Trio, deutsche Künstler wie Herbert Grönemeyer. Und das Wichtigste: deutsche Texte, die zum ersten Mal außerhalb

Deutschlands, Österreichs und der Schweiz erfolgreich waren. Aber nicht nur deutsche, sondern auch österreichische Musiker spielen bei der Entwicklung der NDW eine große Rolle. NDW-Sprungbrett Zum Beispiel wird Falco öfter mit dem stimmungsgedrückten „Austropop“ in einen Topf geworfen. Dabei zählt man


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den 1998 verunglückten Wiener zu den schrillen Rebellen. Die, die mit pinkem Minirock und grellblauem Lidschatten über Knutschflecke trällern oder mit dem Finger nach oben zeigen und „Da Da Da“ singen. Welch Skandal im Sperrbezirk! Aber auch im ersten Wiener Gemeindebezirk. Diese Aufregung in Österreich verbreiteten Bands wie die EAV mit ihren ersten zwei Alben, Blümchen Blau mit dem Hit „Flieger“ oder Minisex allein schon durch ihren Namen. Letzere feierten erst 2014 ihr Comeback mit dem Album „Musik“. Gemeinsam haben Österreicher wie Deutsche das Aufständische, das von der Mu-

Erfolgswelle damals wie heute Für Klaus Eberhartinger und die EAV war die Neue Deutsche Welle in den 80ern das Sprungbrett zum Erfolg.

sik ausgeht. Den spießigen Eltern mal richtig eins auswischen und den etablierten Werten, dem politischen System und dem deutschen Musikverständnis auf den Zahn fühlen. Alles auf Deutsch oder eben mit österreichischem Akzent. Deutscher Gesang war lange Zeit nur im Schlager möglich, jetzt wurden die NDWSongs auch in US-Discos auf- und abgespielt. Falco ist neben Trio und Nena der deutschsprachige Künstler aus dieser Zeit mit Nummer1-Hits in den USA („Rock Me Amadeus“). Diese Erfolge waren bestimmt auch der NDW-Bewegung zu verdanken, die Falco über den großen Teich schwemmte. Neue österreichische Welle Dann war der Markt überschwemmt. Nach circa vier Jahren war der Höhepunkt der NDW und der Erfolg vieler Bands wieder vorbei. In den letzten Jahren spricht man jedoch von einer „Neuen österreichischen Welle“. Denn so viele neue heimische Musiksprösslinge gab es seit den 80ern nicht mehr: Ja, Panik, Kreisky, Der Nino aus Wien, Das Trojanische Pferd, Neuschnee oder Attwenger. Musik aus Österreich und auf Österreichisch. Bahnt sich hier eine neue Szene an? Eine frische Abwechslung für den YouTube-Account sind die Bands auf jeden Fall.

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empfehlen: R I W Tribute to Nelson Mandela

Liebe Leserin! Lieber Leser! „Verzicht ist Stärke“. Die weisen Worte meines Neffen Berni sind – jedoch mit 16 Jägermeistern als flüssiger Sprachbarriere – nicht Austrias Top Antwort auf meine Frage, wieso er schon wieder zu wenig für Mathe gelernt hat. Den Appell zur Mäßigung habe ich mir dennoch zu Herzen genommen. Zumal meine Ilse auf Kur war und ich sowieso kulinarisch ratlos. Eine Nachbarin, die Frau Prinz, hat mir etwas empfohlen: die Küche der 5 Elemente. Das sind Messer, Gabel, Schere, Licht und ein Kraftstein, der Impotenz verhindert und auch als Fernbedienung funktioniert. Man darf fast alles essen. Streng verboten sind nur: Salz, Milchprodukte, frisches Obst und Gemüse, Fleisch, Getreide, Zucker, Kaffee und Eier. Auf dem Speiseplan standen hauptsächlich Ingwer und die toten Hautschuppen, die mir tagsüber aus den Nasenhaaren fallen. Wichtig ist: warm frühstücken, gut kauen, dann sofort eiskalt duschen, sich 3 Minuten so schnell wie möglich im Kreis drehen und ab ins Büro. Es war eine wunderschöne Zeit. Die Frau Prinz hat mich sogar zu einem Apfelstrudel eingeladen. Sie macht ihn ganz ohne Teig, Rosinen und Äpfeln. Im Grunde haben wir Rum getrunken. Wochenlang. Dann war meine Ilse von der Kur zurück und hat allergisch reagiert. So, wie es aussieht, habe ich diesen Sommer freie Hand bei der Urlaubsgestaltung. Wahrscheinlich begleite ich meinen Neffen Berni zum Nova Rock und wir üben uns dort weiter im Verzicht.

Mit Pretty Yende, KS Johan Botha, Wiener Kammer Orchester Dieses Konzert feiert Südafrikas zwanzigjähriges Jubiläum von Freiheit und Demokratie und somit den Beginn des dritten Jahrzehnts. Es ist Südafrikas erstem demokratisch gewählten Präsidenten und weltweiter Ikone, Nelson Mandela, gewidmet. Der Erlös dieses Konzertabends wird für die Errichtung des Nelson Mandela Kinderkrankenhauses in Johannesburg verwendet. Es war Nelson Mandelas letzter Wunsch, ein Kinderkrankenhaus in Johannesburg zu errichten, die zweite medizinische Einrichtung dieser Art in Südafrika und die fünfte auf dem gesamten afrikanischen Kontinent. Pretty Yende (Sopran) und KS Johan Botha (Tenor) geben gemeinsam mit dem Wiener Kammer Orchester Werke von Verdi, Donizetti, Bellini, Puccini, Lehár und J. Strauß. 20. April, Wiener Konzerthaus

The Dandy Warhols

Dans Le Printemps 2015 Mit ihrem geradezu infektiösen Ohrwurmhit „Bohemian Like You“ haben sie sich nachhaltig eine Schneise zwischen Pop- und Subkultur ins akustische Gedächtnis der internationalen Hörerschaft geschlagen. Um diesen kommerziellen Höhepunkt des Vierergespanns aus Portland breitet sich allerdings ein Œuvre aus nunmehr neun Alben aus, das bis zum Rand mit ansteckendem Indie Rock ‘n’ Roll angefüllt ist, der nur darauf wartet, seine außerordentlichen Livequalitäten zu entfalten. Livequalitäten, wie man sie zuletzt (2014) auf „Thirteen Tales From Urban Bohemia Live At The Wonder“ zelebrierte. 2. April, Salzburger Rockhouse & 3. April, Arena Wien

Der TV-Erfolg live auf der Bühne Für die ersten „Violetta“-Shows wurden die Tickets bereits knapp, sodass sich Wien auf ein Zusatzkonzert am Nachmittag freuen darf! Die Performance des „Violetta“-Cast aus der Disney-Channel-Erfolgs-Telenovela wird während der Konzerttour, die in einigen Ländern Europas bereits ausverkauft ist, die Hits aus der ersten und zweiten Staffel sowie „En Gira“, einen brandneuen Song aus der 3. Staffel, beinhalten. Die Konzert-Tour 2015 besticht mit einem fantastischen neuen Bühnenbild und Lichteffekten, einer temporeichen Choreografie und einer spektakulären Technik!

Violetta Live

26. März, Olympiahalle München & 5. September, Wiener Stadthalle

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Fotos: Ingo Pertramer, Release PR, Rockhouse, Disney

Tipps vom FM4 Ombudsmann


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Psychosomatisch

Der österreichische Kabarettist und Schauspieler Josef Hader mimt in der Haas-Verfilmung „Das ewige Leben“ (ab 5. März im Kino) zum vierten Mal den ziemlich heruntergeder sef Ha kommenen Detektiv Brenner. TEXT: ANDREAS UNGERBÖCK e Sie Jo it „Han e b termin rle im n os e 21. Ju aal. es Kin halb d am 20. und ner Stadts r e ß u A l e i ie p W eis zum B lt Hader“ im ie der sp

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Josef Hader am Ende Zu Beginn ist der Mann, der für uns längst nur noch in der Gestalt des Josef Hader denkbar ist, (wieder einmal) völlig am Ende. Er steht ohne Papiere, ohne Gegenwart und ohne Zukunft am Arbeitsamt, als ihn plötzlich ein Geistesblitz durchzuckt: Er hat ja, fällt ihm ein, das ungeliebte Haus seiner Eltern in GrazPuntigam geerbt, sich aber nie darum gekümmert. Also verfügt er sich dorthin – wohin sonst sollte er schon gehen? Unter den Blicken des freundlich-argwöhnischen Nachbarn (eine in der österreichischen Provinz ausgeprägte Spezies) zieht er – selbstverständlich im strömen-

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Ausgebrennert So wie Josef Hader in dieser Rolle seinen Körper malträtiert, könnte man meinen, es gibt derer beim Diskonter jederzeit Nachschlag im Angebot.

den Regen – mit seinen nicht vorhandenen Habseligkeiten ein, und das turbulente Geschehen kann seinen Lauf nehmen. Dieses reicht zurück in die späten Siebzigerjahre, als „der Brenner“ noch Polizeischüler in Graz war – eine Erinnerung, die durch eine Walther PPK („Polizeipistole Kriminal“) ausgelöst wird, die der Mann in seinem Haus findet. Dass die Walther bald losgeht und ein Loch in seinem Kopf verursacht, ist der vorläufige Gipfel in der äußerst schlechten Behandlung des Brenner’schen Körpers seit Anbeginn. Zu viel Bier, zu viele Zigaretten, zu wenig Schlaf, zu viele Tabletten, die ewige Migräne, und jetzt noch ein Kopfschuss – das ist „Körperkult“ einmal anders. Der Selbstmordversuch bringt ihn in die Klinik, wo er die attraktive Frau Dr. Irrsiegler (Nora von Waldstätten) kennenlernt, die wiederum

die Geliebte des Polizeichefs Aschenbrenner (Tobias Moretti) ist, der wiederum mit Brenner auf der Polizeischule war. Mehr zu verraten, verbietet der Anstand, aber es geht deftig und turbulent zu, wie man das aus den Haas-Krimis ja gewohnt ist. Ein eigener Charakter Es ist ja nun über Josef Hader schon wirklich alles gesagt und sein kabarettistisches und schauspielerisches Genie zu Recht umfassend gewürdigt worden – aber vielleicht sollte man die Facette seiner „psychosomatisch“ beschädigten Figur, vom Ich-Erzähler aus „Privat“ über den böse-larmoyanten Heinzi Bösel in „Indien“ und den grantigen Gerichtsmediziner in „Aufschneider“ bis hin zum Brenner nochmals besonders hervorheben.

Foto: Dor Film

ult ist er längst, der abgehalfterte Ex-Polizist und erfolglose Detektiv Simon Brenner, wie ihn Wolf Haas in seinen erfrischend eigenwilligen Krimis seit 1996 entwirft. Wobei das Wort „erfrischend“ in diesem Zusammenhang fast schon ein Paradoxon darstellt: Man kennt aus der Kriminalliteratur und aus dem dazugehörigen filmischen Genre nun wahrlich eine Heerschar von vom Leben gebeutelten Existenzen, die sich selbst für Detektive halten. Der Brenner ist wohl von all diesen Figuren die am meisten mitgenommene – insbesondere in diesem 2003 erschienen Krimi, nach dem es sechs Jahre lang keinen Brenner-Roman mehr gab: „Das ewige Leben“.


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Advertorial

Eurovision Song Contest Die ganze Welt blickt im Mai nach Wien

Die Shows im Überblick

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Fotos: beigestellt

it 200 Millionen TV-Zuschauerinnen und -Zuschauern in der ganzen Welt, 1.700 internationalen Journalisten und 1.300 Delegierten aus 40 Nationen ist er der größte TV-Unterhaltungsevent der Welt – der „Eurovision Song Contest“. Und erstmals seit fast 50 Jahren geht er im Mai 2015 wieder in Wien über die Bühne. Wer die einzigartige Stimmung live miterleben möchte, hat vom 18. bis 23. Mai bei insgesamt neun Shows die Gelegenheit dazu. Während Tickets für die TV-Shows und hier vor allem für das Finale rasch vergriffen sind, bieten Family- oder Jury-Shows eine gute Chance, beim „Eurovision Song Contest“ vorab in der Wiener Stadthalle dabei zu

sein, um dann die Finalshow im TV oder im Rahmen eines Public Viewings mitzuerleben. Die Jury-Shows sind jene Shows, bei denen die internationalen Jurys in allen Teilnehmerländern ihre Punkte abgeben. Sie werden aufgezeichnet und kommen dann zum Einsatz, wenn es bei der TVShow zu einem Sendeausfall kommen sollte. Sie sind also – bis aufs Publikumsvoting – komplett gleichwertige Events. Die Family-Shows sind die jeweils letzten Durchläufe vor der TV-Show. Da sie am Nachmittag auf dem Programm stehen, eignen sie sich besonders gut für Familien mit Kindern, die den „Eurovision Song Contest“ in der Stadthalle live erleben möchten.

Semifinale 1: Montag, 18. Mai: 21.00 Uhr: Jury-Show Dienstag, 19. Mai: 15.00 Uhr: Family-Show / 21.00 Uhr: TV-Show Semifinale 2: Mittwoch, 20. Mai: 21.00 Uhr: Jury-Show Donnerstag, 21. Mai: 15.00 Uhr: Family-Show / 21.00 Uhr: TV-Show Finale: Freitag, 22. Mai: 21.00 Uhr: Jury-Show Samstag, 23. Mai: 13.00 Uhr: Family-Show / 21.00 Uhr: TV-Show Die Tickets für die Shows gelten auch als Fahrschein: Am Tag der Veranstaltung können Ticketinhaber/innen die Wiener Linien inkl. Nightline jeweils zwei Stunden vor bis sechs Stunden nach Beginn der Veranstaltung nutzen. Das Stagedesign: ein 44 Meter breites Auge aus 1.288 Stelen Für das Creative-Leading-Team konnten die beiden Primetime-Emmy-Preisträger Florian Wieder (Creative Producer und Production Designer) und Al Gurdon (Lichtdesigner) sowie Grimme-Preisträger Kurt Pongratz (Leiter des Regieteams / Senior Producer) gewonnen werden. Um die Künstler aus 40 Nationen und ihre Songs spektakulär in Szene zu setzen, wurde ein einzigartiges Stagedesign entwickelt, das von einem die gesamte Bühne umspannenden Auge geprägt ist. Es besteht aus 1.288 Einzelstelen, hat eine Breite von 44 Metern, eine Höhe von bis zu 14,3 und eine Tiefe von bis zu 22 Metern. Die Stelen können an der Vorderseite mittels LED-Technik bespielt werden und vielfältigste Lichtstimmungen erzeugen. Die Bühnenfläche im Auge hat eine Breite von 14,2 Metern und verfügt über einen durchgehenden LEDBoden mit einem Durchmesser von elf Metern. Im Hintergrund der Augenkonstruktion befindet sich eine LED-Wand mit einer Breite von 26 und einer Höhe von 8,5 Metern, die sich in der Mitte bis auf eine Breite von 13 Metern auseinanderschieben lässt.

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Fotos: beigestellt

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Plattenspieler Schon längst kein verstaubtes Teil mehr aus Opas Zeiten! Ein Plattenspieler darf in keinem gepflegten Musikerhaushalt fehlen.

Schwarzes Gold

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ir befinden uns im Jahr 2015, der technologische Fortschritt ist mit Siebenmeilenstiefeln unterwegs. Das zieht sich durch sämtliche Bereiche des Lebens, vom intelligenten Wohnen über selbstparkende Autos und hat selbstverständlich auch nicht vor der Musikindustrie haltgemacht. Nicht erst seit gestern hört man Musik in Form von nicht antastbaren, virtuellen aus Bits, Bytes und weiß der Teufel was noch zusammengestellten Files. Ist ja

termin Liebhaber und Interessierte aufgepasst! Zwischen 24. und 26. April findet die Vienna Vinyl & Record Fair im MGC Wien St. Marx statt. Für gastronomische und musikalische Unterhaltung wird gesorgt!

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auch praktisch, Musik aus der Buchse, vulgo Smartphone. Es würde ja wirklich seltsam aussehen, wenn man seinen Plattenspieler tagtäglich im Rucksack herumtragen würde. Fernab von der Unterhaltung für unterwegs gibt es dann natürlich auch noch das Soundvergnügen in den eigenen vier Wänden, in Clubs, in Lokalen. Und da sollte Qualität dann doch vorgehen. High End Experten und Vinyl-Aficionados sind sich einig: Analog ist wieder in, Vinyl ist am aufstrebenden Ast. Natürlich kann man die Absatzzahlen nicht mit denen aus den Siebzigern vergleichen, aber während die CD immer mehr Käufer verliert, kann Vinyl in den letzten zehn Jahren mit einem unglaublichen Aufschwung – einige Hundert Prozent – punkten.

Heinz Lichtenegger, Geschäftsführer von Pro-Ject Audio Systems, die unter anderem auf die Herstellung von Plattenspielern und Turntables spezialisiert sind, fasst zusammen: „Der Grund, warum ich mein Unternehmen gegründet habe und immer schon der Meinung war, dass es bei Vinyl wieder einen Aufwärtstrend geben wird, ist unter anderem, dass Plattenspieler das preisgünstigste Hi-Fi-/ High-End-Gerät sind. CDs haben schon fürchterlich geklungen. Man konnte von einem CD Player um 20.000 Schilling niemals den Klang eines Plattenspielers um beispielsweise 3.000 Schilling erreichen. Eine Platte beinhaltet auch so viel mehr als ein Musikfile. Das trifft alle Sinne! Da spielt neben der Akustik auch die Optik eine wichtige Rolle, wenn man an die wunderschönen Artcovers wie

Fotos: Fotolia, beigestellt, Hersteller

Klanglich bekommt man aus kaum einem anderen Medium so Hochwertiges heraus wie aus dem guten alten Tonträger Vinyl. Die Rille liegt wieder voll im Trend. TEXT: PETRA ALBRECHT


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MUNDPROPAGANDA

GEWINN SPIEL !ticket verlost ein exklusives „Made In Austria“Vinyl-Package von Good2Go/Rough Trade. Weitere Infos unter www.ticketmagazin.com

Pink Floyds „The Dark Side of the Moon“ oder an die Banane von Andy Warhol bei The Velvet Underground denkt. Das ist ist schon Kult! Vinyl ist außerdem nahezu unzerstörbar, so es nicht großer Hitze ausgesetzt wird. Wenn Platten ein bisschen verbogen sind, kann man sie noch immer abspielen und auch ein kleiner Kratzer macht sie nicht unspielbar.“ Lichteneggers Unternehmen besteht seit 1990 und ein wellenartiger Aufwärtstrend ist seit damals immer gegeben.

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VINYL-REGAL Nicht nur Audiohersteller und Musikliebhaber hat die Vinyl-Sucht erwischt. Auch andere Unternehmen steigen auf den Zug auf: Die HolzFürst GmbH, ein Wiener Holzhersteller, hat seit Neuestem auch stabile Plattenregale im Angebot. Diese sorgen einerseits für eine optimale Aufbewahrung der Lieblingsmusik und bieten noch dazu einen optischen Wohnzimmer-Aufputz.

Hören Sie mal rein! Die folgenden Veröffentlichungen sollten in keinem gut sortierten Plattenschrank fehlen. (pa, sb)

Das Liebkind Platte Walter Gröbchen, Geschäftsführer des Labels monkey. und Mitgründer der Plattform www.playvinyl.at beschreibt die Faszination Vinyl folgendermaßen: „Anno 2015 heißt das immer öfter auch: Wir lieben Vinyl! Denn in keinem Tonträger steckt mehr Musik als in der guten alten Schallplatte. Man muss kein Hi-Fi-Fetischist sein, um den warmen, runden, einnehmenden Klang der schwarzen Scheibe besonders wertzuschätzen. Und es soll sogar Musikproduzenten geben, die dem sterilen Klang der Digitalsphäre ein vertrautes Knistern beimischen – der Mensch ist letztlich ein analoges Wesen. Insofern ist das Comeback von Vinyl ein erfreulicher Trend: das Marktvolumen liegt in Österreich bereits bei 3,5 Millionen Euro Gesamtumsatz. Im Vergleich mit CDs, Download und Streaming ist dies zwar immer noch eine enge Nische – aber sie wächst Jahr für Jahr um durchschnittlich 25 Prozent. Vor allem DJs, Sammler und audiophile Feinspitze greifen gern zur Schallplatte (egal ob LP oder Single), doch auch für jüngere Käufer/innen ist sie wieder zum Objekt der Begierde geworden.“ Zusammenfassend ist zu sagen, dass Liebhaber wohl immer auf Vinyl-Jagd sein werden, durch den Aufwärtstrend aber auch immer mehr junge Leute angesprochen werden, die die „erste Generation“ Vinyl gar nicht miterlebt haben. Die Platte ist Kult, hat eine retroeske, angenehme Aura um sich und kaum jemand, vom Elektro- bis zum Rock-Umfeld kann ihr etwas Böses nachsagen. Also, ein Musikliebkind quasi, dem man im Prinzip nur Gutes wünscht.

Steven Wilson – Hand. Cannot. Erase. Ein Streifzug, wie man ihn eigentlich von Pink Floyd erwartet hätte.

Nightwish – Endless Forms Most Beautiful Atmosphärisch, orchestral, bisserl poppig: Geht gut auf Nummer sicher.

Worried Man & Worried Boy – s/t Wiener Charme par exellence, allerdings gemischt mit quasi Berliner musikalischer Untermalung.

The Veronicas – s/t Musik von Mädchen für Mädchen. Ein bisschen sappy, aber klanglich und stimmlich romantisch schön.

Marmozets – Weird and Wonderful Ja, da kracht die Box, wenn losgelegt wird. Harter Rock funktioniert auch mit hoher Frauenstimme, spannend!

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Ohrenschmaus !tickett teste

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stefan baumgartner, metal Getestet wird unter extremen Rahmenbedingungen, gefunden bei Der Weg Einer Freiheit mit „Requiem“, einem Post-Black-Metal-Bastard, der aber auch in von der Klassik gewohnte komplexe Sphären abdriftet und somit jede Note elementar macht. Sennheiser präsentiert dieses Spektrum glasklar und selbst bei hoher Lautstärke austariert, wird dabei allein von AKG überrundet, die ein transparent-kontrolliertes Klangpanorama kredenzen. Sony sitzt zwar gut, stolpert dafür aber über das Stakkato der Bass Drum und gibt sich, wenn’s richtig laut wird, geschlagen. Bose hingegen darf sich gerne Röck Döts verpassen und „Böse“ nennen: Sie sitzen leicht, klingen aber räumlich und solide, allein der Bass ist etwas dürftig – der dafür bei Beats alles „dumpfsinnig“ überrennt. Manko: Die Umgebung hört bei allen mit. Der Weg Einer Freiheit sind dieses Jahr u. a. Headliner am Kärntner Eine in Teich Festival (10./11. Juli), am 8. April in der Arena Wien und im September am STP Metalweekend.

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as früher noch ein Walkman, Discman oder MP3-Player war, übernimmt mittlerweile das Mobiltelefon in seiner Ausführung als Smartphone. Da Telefonieren mittlerweile bei diesem Gerät als scheinbar lustiger, aber nicht unbedingt notwendiger Nebeneffekt angesehen wird, konzentriert man sich eher darauf, im Social-Media-Bereich herumzutänzeln und neben seiner streaming Playlist auch noch die angesagtesten Videos zu schauen. Und: Ein bisserl blöd ist das dann schon, wenn das über den Lautsprecher der gesamte UBahn-Zug mitbekommt (überraschenderweise haben noch nicht

alle die Vorzüge von Kopfhörern herausgefunden. Leider). Bekanntlich sind Geschmäcker verschieden, so sicher auch am Kopfhörer-Markt und im musikalischen Dschungel der !ticket-Redaktion. Welcher Kopfhörer für welchen Sound am besten passt? Die Redaktion hat dies mal genauer unter die Lupe genommen.

Fotos: beigestellt

ITE er URBAN Sennheis ELESS XL WIR 9,Preis: € 27

Der Kopfhörer-Markt hat in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung hingelegt. Kein Wunder, benutzen wir alle doch tagtäglich Geräte, die den Soundtrack des Lebens mobil machen. TEXT: PETRA ALBRECHT

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thomas keuschnigg, indie-rock

undTrue™ Bose® So 179,95 Preis: €

Als Testnummer wurde von mir Moneybrothers „They’re building walls around us“ ausgewählt. Unser Testmodell von Bose sieht spitze aus und bekommt von mir die Bestnote im Bereich Komfort, der Klang ist gut, jedoch fehlt mir persönlich der Bass. Auch Sennheiser kann beim Klang punkten, der Komfort als auch die Bassleistung waren mir jedoch nicht ausreichend. AKG sitzt perfekt und hat ohne Zweifel den besten Sound, optisch sind diese Headphones jedoch nur fürs Studio geeignet. Das Modell von Beats hat für mich den niedrigsten Komfort, jedoch einen guten Sound. Optisch sind mir die Kopfhörer jedoch zu klein und zu sehr im Trend. Mein Testsieger war eindeutig das Modell von Sony. Größter Tragekomfort, guter Klang mit ausreichend Bass und optisch macht das Ding auch einiges her. Moneybrother kommt am 9. April ins Wiener WUK.

astrid radner, pop

lo2 Beats So 5 9,9 Preis € 19

Als Song habe ich „Listen To Your Heart“ von Roxette auserwählt. Die hohen Synthies, die Gitarrensolos, die markante Stimme – das höre ich mir genauer an. Wenn es um den Style geht, sind Bose oder Sony meine Favoriten. Mit dem Monstrum an AKG würde ich auf offener Straße nicht gerne gesehen werden, es sei denn, ich versuche Kontakt mit ET aufzunehmen. Auch den Tragekomfort finde ich bei Sony und Bose am besten, man fühlt die Boxen fast nicht auf den Ohren, wird aber schön von der Welt abgeschottet. Der Sound klingt im Gegensatz zu den Modellen von Sennheiser, Beats und AKG aber dumpfer und ganze Instrumente treten in den Hintergrund. Mein Gewinner ist das Beats-Modell: tolle Klangqualität mit dezenter Optik. Für den langsamen Umstieg von Ohrenstöpseln optimal. Roxette kommen am 8. Juli in die Wiener Stadthalle.

petra albrecht, punk Millencolins Skatepunk-Nummer „Penguins & Polarbears“ weckt Jugenderinnerungen! Und ab damit in die Soundmachine, plug-in and plug-out, fünf Mal. Für mich persönlich konnte das High-End-Modell von AKG punkten, da jeder noch so kleine Schlag auf die Toms durch Klang-Präzision ein wahrliches Vergnügen ist – man fühlt sich wie mitten im Tonstudio. Zwar nicht ganz so präzise, aber dafür optisch alltagstauglicher: Sennheiser punktet mit Hallensound und einer runden Optik, ähnlich verhält es sich bei Beats, die aber die Klänge ein wenig verschwimmen lassen. In Tragekomfort allen voran sind die Headphones von Sony und Bose. Während Sony mit den Bässen ganz gut zurechtkommt, ist bei Bose allerdings ein sehr auf Höhen konzentriertes Klangerlebnis gegeben, bei dem für so eine Nummer viel zu wenig Druck entsteht. Millencolin sind am 6. Mai in der Wiener Arena zu Gast.

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Körperwelten Der plastische Streifzug durch die menschliche Anatomie hilft dabei, auch den eigenen Körper kennenzulernen und so den Wert des Lebens zu erahnen.

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TEXT: STEFAN BAUMGARTNER

Das Tabu der Herzlichkeit termine Vom 20. Februar bis 27. Mai präsentieren Plastinator Dr. Gunther von Hagens und Kuratorin Dr. Angelina Whalley in der Tabakfabrik Linz ihre Ausstellung „Körperwelten – Eine Herzenssache“.

fachmeinung Wir haben mit Dr. med. Eckart von Hirschhausen über sein neues Programm „Wunderheiler“ gesprochen (Seiten 38/39) und fragten auch gleich nach: „Was halten Sie von Gunther von Hagens’ ,Körperwelten‘?“ Ich habe mir die Ausstellung angeschaut und viel dazugelernt, gerade was die Anatomie im Zusammenhang angeht, oder beeindruckende Präparate von Raucherlungen oder Nervenbahnen. Ich finde es wichtig, sich mit dem eigenen Körper, seinen Möglichkeiten und seiner Endlichkeit zu beschäftigen. Ein Leben ohne Tod wäre sterbenslangweilig.

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Bereits 1999 lud Gunther von Hagens mit „Körperwelten“ in Wien dazu ein, den Körper zu bereisen. Nun kehrt er mit einer „Herzenssache“ zurück nach Linz. oder in Geschichtsbüchern, ist für uns die Welt in Ordnung, an die eigene Vergänglichkeit wird ungern gedacht. Der Tod ist „schmutzig“, oder, wie der österreichische Anatom Josef Hyrtl 1860 schrieb: „Der volle Leichensaal ist kein Eden.“ Der Grund dafür ist naheliegend: Leichen kennt man aufgedunsen, entfärbt und von beißendem Gestank umweht – sie sind gruselig, ein nichtwissenschaftliches Interesse daran gerät rasch zur „Perversion“. Wenn der ehemalige Sänger der Black-Metal-Band Mayhem, Per Yngve Ohlin, mit Schminke Leichenoptik nachahmte und sein Gewand für Auftritte gar im feuchten Erdreich vergrub, um einen „modrigen Geruch“ zu verströmen, ist Otto Normal ver-

sucht, die Männer mit den weißen Kitteln zu rufen. Auch wenn in Filmen wie „The Texas Chainsaw Massacre“ aus Leichenteilen Möbelutensilien fabriziert werden, ist das Kunstverständnis zweifelsohne ein morbides. Zwischen Kunst und Wissenschaft Im deutlichen Gegensatz dazu steht die „gestaltende Anatomie“ eines Dr. Gunther von Hagens, versteht sich eben nicht als morbide Schau. Die Ausstellungsreihe „Körperwelten“ hat die Vermittlung „anatomisch-funktioneller Einsichten“ zum Ziel und transformiert deshalb nicht anatomische Präparate zu Kunstobjekten, versucht aber andererseits auch, im Gegensatz zur wissenschaftlichen

Fotos: Gunther von Hagens, Institut für Plastination, Heidelberg, www.koerperwelten.de, Frank Eidel

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xplizite Crime-Serien wie „Bones“ erfreuen sich größter Beliebtheit, in „Hannibal“ wird der Leichnam gar zu Gustostückerln verarbeitet. Solange die Toten weit weg sind, zum Beispiel im Fernsehen


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Fortbildung im Seziersaal beispielsweise, den Tod an das Leben anzunähern. In den Ausstellungsräumen mieft es nicht, fühlt man sich nicht in die Unterwelt hinabgezogen. Denn: So wie die Wirkung eines Bildes vom Rahmen und umgekehrt bestimmt wird, gehen auch Pose und Plastinat eine Wechselbeziehung ein. Das lebensnahe In-Szene-Setzen (wie auch in der Verfilmung von „James Bond: Casino Royale“ gezeigt) nähert den Toten so sehr dem Lebendigen an, dass der Betrachter in ihm seine eigene Leiblichkeit erkennen und sich mit ihm identifizieren kann. Gunther von Hagens’ Ausstellung reiht sich somit zentral in eine Zeit der Neubewertung des Körpers ein, die mit einer hohen Wertschätzung – Stichwort: gesunde Ernährung, vitaler Lebenswandel, Körperkult – einhergeht, und ist somit die Antwort auf die nicht mehr zeitgerechte christliche Körpernegation, als der Körper noch als vergänglicher „Madensack“ (Martin Luther) für die Seele verstanden wurde. Denn: Der Körper an sich ist schon ein Wunder der Schöpfung. Lernen fürs Leben „Tut das denn not, tote Menschen zu zeigen?“, mag man fragen. Ja. Immerhin „zwingt der Tod

den Menschen, das Leben auszukosten“ (Friedrich Nietzsche) und gehört somit zum Leben einfach dazu. Weiters ist das Kennen und Erkennen seines Körpers eine Notwendigkeit, um Körperbewusstsein zu erlangen. Nicht selten, dass Menschen nach einem Anblick von Raucherlungen selbst das Rauchen aufgaben. „Körperwelten“ kann somit durchaus mit der „Es war einmal … das Leben“-Serie für Kinder (1978–2008) gleichgesetzt werden, als Selbstentdeckungsreise, diesmal sogar für Jung und Alt gleichermaßen. Es ist ein Streifzug durch Organe, Knochen und Muskeln, ein Rutschen über Nervenbahnen – in Linz nun erstmals mit thematischem Schwerpunkt auf das Hochleistungsorgan schlechthin: das Herz. Warum sind heute Schulbücher und Museen so viel besser als vor zwanzig Jahren? Weil sie auf Effekte und Geschichten setzen. Die Lernforschung hat bewiesen, dass das, was emotional positiv präsentiert wird, schneller erlernt wird und besser erinnerbar bleibt. In „Körperwelten“ lernen Sie somit tatsächlich fürs Leben: Wie bereits kleine Änderungen im täglichen Leben große Auswirkungen auf den Gesamtzustand Ihres Körpers haben – und damit Ihr Überleben sichern.

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Beck-stage Schicksalsschläge können der Anfang von Neuem und Großem sein. Das beweist T. A. Beck mit seiner „Konzerttalkshow“, bei der nach Samuel Koch jetzt der blinde Bergsteiger Andy Holzer zu Gast ist. TEXT: ALEXANDER HAIDE Konzerttalkshow Nach Samuel Koch ist der blinde Bergsteiger Andy Holzer Gast in Thomas Becks Gesprächsrunde. Begleitet wird sie durch Becks Musik.

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termine 25. März – Konzerttalkshow: Thomas Andreas Beck & Andy Holzer, Stadtgalerie Mödling 16. April – Kawumm & Knistern, Schutzhaus zur Zukunft, Wien

info www.andyholzer.com, www.thomasandreasbeck.at und www.oeticket.com

Fotos: Pamela Jaafar

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er Liedermacher und TalkHost T. A. Beck hat seine Leidenschaft, die Musik und das Entertainment, mit seinem Brotberuf zusammengeführt: Er zeigt, wie Menschen aufgrund ihres persönlichen Schicksals neue, spannende und bewundernswerte Wege beschreiten. Beck, seit 18 Jahren erfolgreicher Unternehmensberater, Coach, Liedermacher und Bandleader, möchte inspirieren. Und so hat er die Event-Reihe „Beck’s Konzerttalkshow“ ins Leben gerufen. Prominente Gäste – wie bei der Premiere Samuel Koch, dessen „Wetten, dass..?“-Unfall Millionen schockierte – erzählen von ihren Projekten und aus ihrem Leben, eingebettet sind die Talk-Runden in die einfühlsamen Lieder von Beck, der von einer Top-Live-Band begleitet wird. Nach der Premiere im vergangenen Oktober geht „Beck’s Konzerttalkshow“ nun in die nächste Runde: Dafür hat er

sich Andy Holzer eingeladen. Obwohl Holzer von Geburt an blind ist, hielt ihn das nicht davon ab, einer der erfolgreichsten Bergsteiger unserer Tage zu werden. Die beiden verbindet eine lange Freundschaft, gemeinsame Klettertouren und Tauchgänge (!) schweißten sie zusammen. Nachdem er am 25. März in der Stadtgalerie Mödling mit Beck die zweite „Konzerttalkshow“ bestritten hat, bricht Holzer zum nächsten monumentalen Abenteuer auf: Mit dem Mount Everest macht er nun die legendären „Seven Summits“ – die Besteigung der höchsten Berge der sieben Kontinente – komplett.


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TEXT: STEFAN BAUMGARTNER

20 Jahre wildes Herz 1995 hat Jochen Auer die Wildstyle & Tattoo Messe ins Leben gerufen. Nun feiert die Messe ihren 20. Geburtstag und ihr Erfinder freut sich schon auf die gewaltige Sause mit alten und neuen Freunden. termine

: erz begehrt“ ein wildes H Wiener „Alles, was im l ri p 12. A Am 11. und d 19. April , am 18. un Gasometer ger Sporthalle Alpen ur in der Salzb 25. und 26. April in am straße und er Messehalle D. ck der Innsbru

Staraufgebot The Enigma, Zombie Boy und The Mexican Vampire Woman sind dieses Jahr wieder die Aushängeschilder des Showprogramms.

Wie viele Künstler haben sich seitdem auf deiner Haut verewigt? 12 Künstler, darunter u. a. Tattoo-Legende Bernie Luther, Mäx von Tattoos To The Max, Ishi aus Japan, Brad Bako aus Australien oder „Puzzleman“ The Enigma aus Amerika.

Welches war dein erstes Tattoo? Mit 18 ein Tribal am rechten Oberarm – weil Max Cavalera von Sepultura auch ein Tribal am Oberarm hatte.

Welche anderen Body-Modifications hast du an dir durchführen lassen? „Scarification“ – im Kampf und somit nicht beabsichtigt (lacht).

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Gibt es derer Künstler, die bei dir noch auf der „to-do“-Liste stehen? Nicht unbedingt. Ich nutze die Gelegenheit, wie sie kommt. Und ich muss ohnehin in der richtigen Stimmung sein, weil mir das Ganze eigentlich schon viel zu weh tut (lacht).

Heuer feierst du 20 Jahre Wildstyle – was war 1995 Beweggrund, die Messe ins Leben zu rufen? Ich war damals 23 Jahre alt und wollte in der Showbranche was bewegen, etwas Einzigartiges schaffen. „Nur“ Konzerte veranstalten war mir schon damals zu einfach und zu langweilig. Ich wollte Spuren hinterlassen und natürlich auch meine Leidenschaft einer breiten Masse präsentieren und die Welt bunter machen! Wodurch unterscheidet sich die Wildstyle von Giganten wie in London, Berlin oder Amsterdam? Die Wildstyle ist ein völlig anderes Konzept, als es „herkömmliche“ Tattoo-Conventions verfolgen: Conventions haben zu 90 Prozent Tätowierer und die rest-

Fotos: Mike Auer

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attoos und „Wildstyle“ ist für Jochen Auer alles: Wollte er vor 20 Jahren noch mehr bewegen, als „nur“ Konzerte zu veranstalten, ist für ihn mittlerweile gar der gigantische Messe-Tross „zu klein“ geworden: Mit dem „House of Wildstyle“ in Bad Ischl samt Studio ist man nebenbei auch häuslich geworden, bietet aber dafür die Möglichkeit, mit dem „kleinsten Studio“ überall seine Zelte aufschlagen zu können … Einzig: Das Tätowieren selbst überlässt der Workaholic immer noch den Profis.


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lichen 10 Prozent sind nicht von Bedeutung. Das Konzept der Wildstyle hat mehrere Säulen: Weltklasse Tätowierer, als Stargäste die aktuellen Topstars der weltweiten Tattoo-Szene wie u. a. Zombie Boy, The Mexican Vampire Woman oder The Enigma, ein grandioses Showprogramm mit ca. 20 Bühnenkünstlern und mit sehr vielen Ausstellern aus über 25 Ländern und vier Kontinenten! Gibt es aktuell Tattoo-Trends, die du feststellen kannst? Der große Unterschied zu früher ist, dass sich immer mehr Menschen Gesamtkonzepte stechen lassen – weg vom kleinen Tattoo am Oberarm und hin zum ganzen Arm. Gut so! Tattoos ziehen sich durch die meisten Alters- und Sozialschichten. Merkst du bei deinen Messen dennoch explizite Zielgruppen? Wir haben Besucher aus allen Schichten und Altersgruppen, aber was auffällt, ist die Tatsache, dass sich das Publikum derzeit verjüngt. Interessierter und motivierter Nachwuchs ist wichtig – nicht nur für die Wildstyle! Wo würdest du in Österreich die Tattoo-Hotspots sehen? Bei der einzig wahren österreichischen Tattoo-Legende Bernie Luther in Wien, in Bad Ischl bei Tattoos To The Max und im Wildstyle & Tattoo Studio sowie dort, wo die Messe gerade aufschlägt! Was hebt dein Studio von anderen Studios – insbesondere auch im Umfeld – ab? Das Konzept vom Wildstyle & Tattoo Studio ist an die Messe angelehnt. Neben unserer ständigen Crew tätowieren hier auch viele Gasttätowierer aus aller

Jochen Auer und Ozzy Osbourne Sein vorerst letztes Tattoo, ein Porträt von Ozzy „am Wadl“ (gestochen von Brad Bako), durfte Jochen Auer sogar stolz dem Prince of Darkness persönlich zeigen.

Welt. Wir verkaufen aber auch Klamotten, Schmuck und Piercings und veranstalten diverse Shows und Konzerte im „House of Wildstyle“. Das ist die Basis für alle Wildstyle-Projekte, und somit war es natürlich auch naheliegend, das Studio dort zu etablieren. Gibt es zum runden Geburtstag Überlegungen, das Konzept der Messe etwas aufzufrischen? Wir bieten jedes Jahr viele neue Highlights. 2014 war es zum Beispiel das Konzert von u. a. Doro Pesch anlässlich der Präsentation der „Wildstyle & Tattoo Music CD“. 2015 wird als absolute Sensation und zum ersten Mal seit über 10 Jahren wieder in Wien, Salzburg und Innsbruck die absolute Kultfigur der weltweiten Tattooszene, The Enigma – The Puzzleman mit seiner sensationellen Freakshow zu sehen sein! Übrigens sind The Mexican Vampire Woman, Zombie Boy und auch The Enigma mit ihren Shows in Europa ex-

klusiv nur bei uns zu erleben. Zusätzliche und neue Highlights werden zweifelsohne auch das „Kleinste Tattoo Studio der Welt“ oder auch der weltweit „1. tätowierte Lamborghini“ sein! Auch bei den Ausstellern und Tätowieren gibt es sehr viele hochwertige Neuzugänge. Und auch „The Circus of Rock“ kommt mit neuen Weltklasse-Akrobaten! Wir haben jedes Jahr geschätzte 50 bis 60 Prozent neues Publikum und möchten denen natürlich die bewährten Highlights nicht vorenthalten. Aber natürlich gibt es auch zum runden Geburtstag viele neue Highlights! Obendrein warten auch die „altbewährten“ Stargäste immer wieder mit Neuigkeiten auf – so werden 2015 The Mexican Vampire Woman und auch Zombie Boy im Zuge der Modern Primitives Show zu sehen sein. Die Wildstyle ist die Wildstyle, und die möchten wir auch nicht neu erfinden. Zehntausende Besucher haben Jahr für Jahr Spaß und sind begeistert! Dieses Jahr wird es erstmals seit 1996 wieder einen Tattoo Contest geben. Wir suchen einerseits das jeweils beliebteste Tattoo jeder Wildstyle & Tattoo Messe in verschiedenen Kategorien, aber wir suchen parallel zu den Messe-Contests im April vor Ort gemeinsam mit der Kronen Zeitung online auch „Österreichs beliebtestes Tattoo“. Die internationale Jury besteht natürlich aus der Crème de la Crème der weltweiten Tattoo-&-Körperkult-Szene: u. a. mit unseren Stargästen sowie Clayton Patterson, Verena Luther, Claudi Würdig von Sido’s Tattoo Studio, Rob Holliday, dem Gitarristen von The Prodigy, und vielen anderen. Zu gewinnen gibt es u. a. einen Wochenendtrip zur Tattoo-Convention in London.

Nähere Infos über die Wildstyle und über den Wildstyle & Tattoo Contest sowie über das Studio in Bad Ischl und das „kleinste Studio der Welt“ findet ihr unter www.wildstyle.at!

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Comedy Central Austria – immer für einen Lacher gut Comedy Central ist der Spaßgarant für alle Fans von Stand-upComedy, Mockumentaries und Kulthighlights wie „South Park“ und dem „Comedy Central Roast“. Die tägliche Dosis Comedy gibt es von 17 bis 6 Uhr im Anschluss an das VIVA-Programm.

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uch im Frühling wartet der Sender mit Humor-Garantie mit einigen Highlights auf. Ab März zeigt Comedy Central Austria die Sitcom „Seinfeld“. Diese startet mit neun Staffeln und insgesamt 180 Epi-

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soden exklusiv auf Comedy Central Austria. Diese intelligent-gescriptete, tendenziell böse und respektlos-komische Sitcom passt ausgezeichnet in das Programmportfolio von Comedy Central: Montag bis Freitag ab 22:15 Uhr.

Auch die US-Version des in Deutschland und Österreich bekannten „Stromberg“-Formats, „The Office“, startet ab dem 14. März, samstags um 20:55 mit neuen Folgen und einer neuen Staffel. Bei dieser sogenannten

Fotos: Comedy Central Austria

Bob’s Burgers Am Sonntag um 20:55 werden die verrücktesten Burger-Kreationen, seit es Ketchup gibt, kredenzt.


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The Office Am Samstag um 20:55 kämpfen sich die Mitarbeiter eines Büros durch die Langweile und unangebrachtes Verhalten der KollegInnen.

Mockumentary wird mit einer Einzelkamera im Dokumentarstil gefilmt, wie sich die Mitarbeiter durch ihren von Ego-Kämpfen, unangebrachtem Verhalten und Langeweile geprägten Tag kämpfen. Und auch der Animations-Hit und Emmy®-Gewinner 2014, „Bob’s Burgers“, geht am 29. März, immer sonntags um 20:55 mit der dritten Staffel in eine neue Runde. Mit im Gepäck: das schrägste Familien-Unternehmen und die verrücktesten Burger-Kreationen, seit es Ketchup gibt. Im Zentrum von „Bob’s Burgers“ steht Bob, der Betreiber eines mehr schlecht als recht laufenden Burger-Restaurants.

Das Highlight des Jahres ist bei Comedy Central der jährlich stattfindende Roast. Hier werden Promis mit ungeliebten Fragen von anderen Promis regelrecht gegrillt und mit den peinlichsten Momenten ihrer Karriere konfrontiert. Wer würde sich für dieses zugegeben etwas sadistische Spielchen besser eignen als Justin Bieber? Kaum ein an-

derer liefert mit seinen Eskapaden und fragwürdigen Aussagen so viel Stoff, um vor Publikum so richtig lächerlich gemacht zu werden. Justin Bieber findet sich aber in guter Gesellschaft – so nahmen vor ihm zuletzt David Hasselhoff, Charlie Sheen, James Franco und Roseanne Barr auf dem Comedy Central-Grill Platz. Für alle Comedy Central Austria-Zuschauer ein wahrer Genuss, wenn der Promi tapfer lächelt und die Tränen wegblinzelt. Der Justin Bieber „Comedy Central Roast 2015“ wird in Los Angeles aufgezeichnet, der Ausstrahlungstermin wird in Kürze veröffentlicht.

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Der Wunderheiler Was heute wissenschaftlich exerziert wird, war vor nicht allzu langer Zeit noch mit okkulten Prozessen durchwoben: die Medizin. Und noch immer liegen viele Geheimnisse der Heilkunst im Dunkeln. Dr. Eckart von Hirschhausen holt sie ins Bühnenlicht. TEXT: STEFAN BAUMGARTNER

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edizin oder Magie, dies ist eine Frage, die sich nicht nur die „Alternativmedizin“ gefallen lassen muss. Denn an allen Ecken und Enden der Heilkunst finden wir „Wundersames“, wie Dr. med. Eckart von Hirschhausen in seinem Programm „Wunderheiler“ beweist.

termine Zwischen 3. und 7. März vollbringt Dr. med. Eckart von Hirschhausen in der Wiener Stadthalle (Halle F), in der Tips Arena Linz und in der Salzburgarena wahre Wunder. Für Salzburg bietet oeticket.com zusätzlich ein Dinnerpackage (3-Gang-Menü inkl. Weinbegleitung und Getränke) für das Restaurant in der Salzburgarena an.

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Medizin oder Magie? In seinem neuen Programm „Wunderheiler“ klärt der Arzt darüber auf, dass nicht nur die Alternativmedizin wahre Wunder bewirken kann.

in ihren Magen versenkte. Und deshalb „gaukle“ ich ja auch auf der Bühne, mein Pianist fängt an zu schweben und ein Zuschauer bekommt den Blinddarm schamanistisch entfernt. Es wird scheinbar etwas blutig, aber sehr lustig! Hanf: Rausch- oder Arzneimittel? Die Trennung von legal und illegal ist unserem Hirn ja egal. Es gibt wirksam und unwirksam. Cannabiskonsum ist nicht so harmlos, wie viele Kiffer behaupten. Diese Behauptung ist schon Teil der Wirkung – dass einem eben

viel egal wird. Im Ernst: Ich habe sehr viele Jugendliche in der Psychiatrie erlebt, die durch Haschisch in die Psychose gerutscht sind und kaum mehr herausfanden. Nicht nur wer qua erblicher Vorbelastung weiß, dass er zur Schwermut neigt oder Psychotiker in der Familie hat, sollte extrem vorsichtig mit bewusstseinsverändernden Substanzen sein. Ganz anders ist die Situation bei Krebs oder HIV-Patienten, die endlich auch in Deutschland Zugang zu THC bekommen, was Appetit anregt, Übelkeit reduziert und die Stimmung verbessert.

Foto: Frank Eidel

Dass Wissenschaft keine Zauberlehre darstellt, ist klar, aber wieweit fußt Wissen tatsächlich auf (Aber)glauben? Wissenschaft ist immer nur der aktuelle Stand des Irrtums. Und so wie wir heute lächeln über die Methoden vor 50 Jahren, so wird man auch in 50 Jahren über uns lächeln. Viele Meilensteine verdankt die Medizin übrigens dem fahrenden Volk: Die Narkose wurde von den Gauklern entdeckt, die mit Lachgas die Menschen belustigten und so merkten, dass man dabei auch Zähne ziehen kann. Und die Magenspiegelung entstand, nachdem ein Arzt einer Schwertschluckerin zugeschaut hatte, wie sie einen langen starren Gegenstand


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Und wie steht es um die Musik? Ich habe für meine Auftritte auch immer einen genialen Pianisten dabei, der über klassische Melodien improvisiert und mit dem ich über die Heilkraft der Musik ganz konkret spreche. Es ist erstaunlich, wie Lachen und Singen zusammengehören: Das Zwerchfell will bewegt werden, dann hüpft das Herz wie auf einem Trampolin. Anthropologen gehen sogar davon aus, dass der Gesang uns vor der Sprache geschenkt wurde, um unsere Kinder über Distanz zu beruhigen. Wirksamer als Musik zu hören ist natürlich sie zu machen. Deshalb unterstütze ich auch die Idee der „Singenden Krankenhäuser“, weil da Patienten, Ärzte und Therapeuten gemeinsam mit ihren Stimmen heilsame Stimmung erzeugen.

„Verweichlicht“ der Mensch mit dem steten Wachstum der Medizin? Sie können mich gerne für verweichlicht halten, aber ich halte Medikamente, Impfungen und Schmerzmittel wirklich für einen großen Segen, niemand sollte und muss mehr Schmerzen aushalten. Es ist eine große Errungenschaft, dass wir im Ernstfall Menschen akut richtig behandeln können, als dann chronische Schmerzen zu produzieren. Aspirin hat man sich übrigens von weisen Frauen abgeschaut, die aus der Weidenrinde einen schmerzstillenden Sud brauten. Dank Google ist nicht mehr nur die Hausapotheke, sondern auch der Arzt stets „im Haus“. Da beim Arztbesuch leider zunehmend geröntgt und immer weniger geredet wird, suchen immer mehr Leute Ant-

worten im Internet. Ich kann das verstehen, aber lassen Sie mich das klar sagen: Das Netz macht nur die Schlauen schlauer. Man muss wissen, wonach man sucht, und die Quellen einordnen können. Jede Pharmafirma und jeder Quacksalber kann alles behaupten, ohne Beweise liefern zu müssen, das ist überaus gefährlich. Die seriösen Seiten verrate ich aber gerne: Gesundheitsinformation.de und Faktencheck-Gesundheit.de. Was ist für Sie das größte Wunder in der Medizin? Der unglaublichste Fall, den ich persönlich erlebt habe, beschäftigt mich bis heute und macht mir beim Erinnern immer noch eine Gänsehaut.

weiterlesen? f iew lesen Sie au Das volle Interv om .c in az ag m www.ticket

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Alpenglühen Rustikal-Rock, Schunkelschlager und Feiern ohne Ende: Im Tiroler Zillertal bricht die Open-Air-Saison auch diesen Sommer wie eine Naturgewalt aus. Mit dabei: die Schürzenjäger, die Jungen Zillertaler und der deutsche Kultsänger Heino. TEXT: ANDY ZAHRADNIK termine

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enn Open-Air-Zeit ist, wird es eng im Zillertal. Es sind die Freiluftkonzerte zwischen Strass und Finkenberg, die die Gegend zum „Musikantental“ des Landes machen. Sie bringen die Fans in die Berge, und dann ist Livemusik an frischer Luft angesagt. Los geht’s am 1. August mit den Schürzenjägern. Finkenberg ist die Mutter aller Schlager-Volksmusik-Rock-Festivals. Noch zu gut in Erinnerung ist das Konzert von 1996, wo bis zu 100.000 Besucher gezählt wurden. Von Sierra Madre bis zur Harley Parade, Finkenberg hat seinen Zauber nicht verloren. Es war zwar lange Zeit ruhig auf der abfallenden Festwiese, aber jetzt heißt es seit fünf Jahren wieder „Die Rebellion

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geht weiter!“. Alpen-Rock und Feuerwerk samt den großen Hits zum Mitsingen. Rustikales Woodstock Danach heimfahren ist sinnlos. Am Eingang des Tales liegt der Ort Strass. Strass ist die Heimat der Jungen Zillertaler und der Brennpunkt der Alpen-Party-Szene. Die Juzis sind die wohl kompromissloseste Band des Tales. Der Balladen-Anteil liegt im Promille-Bereich, Hände haben grundsätzlich in der Höhe zu sein und Stillstand ist eine Sünde. Die Freunde des ultimativen Feierns finden auf der Wiese in Strass ihr rustikales Woodstock. Den Rest-Alkohol aus den Poren schwitzen kann der geeichte Fan dann

Schlagernacht des Jahres Eine Woche nach den Juzis ruft ein weiterer Sohn des Tales zum gemeinsamen Open-Air-Erlebnis: Marc Pircher präsentiert die „Zillertaler Schlagernacht des Jahres“. Nach Mayrhofen kommen am 22. August die Paldauer, Francine Jordi, Erwin Aschenwald und seine Mayrhofner sowie Heino. Der Kultsänger aus Düsseldorf bringt rheinländische Fröhlichkeit ins heilige Land Tirol. Klar, auch der Gastgeber, Marc Pircher, steht an diesem Abend mit seiner exzellenten Liveband auf der Bühne. Das Festivalgelände liegt mitten im Ort, direkt hinter dem Europahaus.

Fotos: Gmedia

300 Prozent JuZi Auch die Jungen Zillertaler werden ihrer Heimat unter freiem Himmel wieder einheizen.

am 14. August beim „Fan Aktiv Tag“. Da geht es rund 1 ½ Stunden zu Fuß auf die Gaisalm. Für alle Couch-Potatos: Es gibt eine alternative Route: Mit dem Schiff über den Achensee und dann zur Alm. Das geht sich aus und am Ziel ist ohnehin wieder für Labsal gesorgt.


SHOWHIGHLIGHTS

IN ÖSTERREICH Live erleben

T: SUPPOR

NG WOLFGA FRANK 14.03.2015 15.03.2015 16.03.2015

INNSBRUCK CONGRESS GRAZ MESSEHALLE A WIEN STADTHALLE D

DIE GRÖSSTE ABBA-TRIBUTE-SHOW ALLER ZEITEN

LIVE MIT BAND 05.03.2015 06.03.2015 07.03.2015 15.04.2015 16.04.2015 17.04.2015 18.04.2015 21.04.2015 22.04.2015

ST. PÖLTEN VAZ WR. NEUSTADT ARENA NOVA KLAGENFURT MESSEARENA FELDKIRCH MONTFORTHAUS LINZ BRUCKNERHAUS GRAZ STADTHALLE WIEN STADTHALLE F SALZBURG SALZBURGARENA INNSBRUCK CONGRESS

MIT ORIGINAL ABBA MUSIKERN 27.03.2015 28.03.2015 29.03.2015

THE BAND WATERLOO

NATIONAL SYMPHONY ORCHESTRA OF LONDON & MATTHEW FREEMAN

SALZBURG SALZBURGARENA GRAZ STADTHALLE WIEN STADTHALLE D

14.03.2015 15.03.2015 16.03.2015 17.03.2015 18.03.2015 22.03.2015 23.03.2015 24.03.2015 12.08.2015

Überraschungsklänge aus Oberkrain

DIE GRÖSSTEN

TOUR

ALLER ZEITEN DIE GROSSE JUBILÄUMS-GALA

2015 & DEN SYMPHONIKERN DER SLOW. AKADEMIE LJUBLJANA

ZUM

50. GEBURTSTAG VON

UWE KRÖGER & SPECIAL GUEST

WIETSKE VAN TONGEREN 09.04.2015

GRAZ STADTHALLE LINZ TIPSARENA SALZBURG SALZBURGARENA INNSBRUCK CONGRESS FELDKIRCH MONTFORTHAUS WIEN STADTHALLE D WR. NEUSTADT ARENA NOVA ST. PÖLTEN VAZ KLAGENFURT MESSEGELÄNDE

SALZBURG SALZBURGARENA

18.04.2015 19.04.2015 25.04.2015 26.04.2015 27.04.2015 28.04.2015

Musikalischer Gast GREGOR AVSENIK

GRAZ STEFANIENSAAL VILLACH CONGRESS LINZ BRUCKNERHAUS SALZBURG SALZBURGARENA INNSBRUCK CONGRESS BREGENZ FESTSPIELHAUS

HOWARD CARPENDALE JÜRGEN DREWS

MICHELLE

WELCOME TO THE MACHINE 2015

Wir feiern 40 Jahre 'Wish You Were Here'

VOXXCLUB DIE PALDAUER NOCKALM QUINTETT 14.05.2015 15.05.2015 16.05.2015

LINZ TIPSARENA GRAZ STADTHALLE SALZBURG SALZBURGARENA

13.06.2015 14.06.2015 05.07.2015 17.07.2015

SALZBURG RESIDENZPLATZ GRAZ MESSE / FREILUFTARENA B WIEN KAISERWIESE / PRATER DORNBIRN MESSEGELÄNDE

13.05.2015 INNSBRUCK OLYMPIAHALLE 14.05.2015 GRAZ STADTHALLE 15.05.2015 SALZBURG SALZBURGARENA 16.05.2015 LINZ TIPSARENA 17.05.2015 OHNE HOWARD CARPENDALE ST.PÖLTEN VAZ

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Hören Sie mal rein! Die folgenden Veröffentlichungen sollten in keinem gut sortierten Plattenschrank fehlen. (pa, sb)

Lia Pale – My Poet’s Love Rilke trifft auf Heine, lyrische Romantik auf Modern Jazz: Klingt fragil, ohne Pathos & ernst mit einem Lächeln.

!ticket live

SlowEmotion Mit Gefühl und Gänsehaut kennt sich der oberösterreichische Singer-Songwriter Bernhard Eder bestens aus. Und auch damit, wie man sich als Prinzessin fühlt. TEXT: ASTRID RADNER

Melancholisch und theatralisch Mit tiefgründigen Texten machte sich Bernhard Eder einen Namen in der österreichischen und deutschen Musikszene. Außerdem vertont er Stücke wie „Die Nibelungen“ am Max Reinhardt Seminar.

Manu Delago – Silver Kobalt Ein außergewöhnlich zartes Klangspektrum, das zwischen Avantgarde & Elfen-Pop changiert. Björk anyone?

Ernst Molden & der Nino aus Wien – Unser Österreich Jung trifft auf Alt und es passt einfach. Wienerisch, Österreichisch: fein!

Norbert Schneider – Entspannt bis auf die Knochen Jazz, Blues und Swing, untermalt von unterhaltsamen Texten. Eh guat!

Wiener Blond – Der letzte Kaiser Raunzen auf hohem Beatbox-Niveau. Die Antwort auf die Frage: „Wie lebt es sich im Döblinger Hotel Mama?”

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„In der Rolle der Prinzessin habe ich mich recht wohl gefühlt“. Da muss er sogar selbst schmunzeln, der sonst so melancholische Singer-Songwriter Bernhard Eder aus dem oberösterreichischen Hausruckviertel. Für das Video seiner neuen Single „The Queen And The Knight“ übernimmt Bernhard den Damenpart der Story. In weißem Rüschenkleid, Blumenkranz und weißbemaltem Gesicht bewegt er sich in Slow Motion, passend zu der langsamen Soundkulisse des Songs. „Sunny-Texte sind einfach nicht meins“, sagt Bernhard. Mit seinem speziellen, tiefgründigen und nachdenklichen Sound, der immer ein Stück nach Radiohead klingt, hat sich der Oberösterreicher in der heimischen Musikszene einen Namen gemacht. Seit 2007 hat er fünf Alben herausgebracht und vertont nebenbei Theaterstücke am Max Reinhardt Seminar. „Nonsleeper“ heißt das frisch ausgetüftelte Klang-Werk. Wie das klingt? „Es ist ein optimistisches Album“, sagt Bernhard. Ein nichtsahnender Hörer

mag wohl etwas anderes denken oder gar in einen Heulkrampf ausbrechen. Was Bernhard meint, „Nonsleeper“ ist zumindest im Gegensatz zum Vorgänger „Post Breakup Coffee“ (2012) eine hoffnungsfrohe CD. Es geht also bergauf. Nun wollte sich der Musiker wieder neu erfinden: mit stärkeren Soulelementen. Erstmals gibt es auch Platz für Gastsänger, zum Beispiel für die bluesige Stimme der Berlinerin Mari Maner oder Naked-Lunch-Sänger Oliver Welter. Noch immer zu wenig Adrenalin und Action? Verständlich. Bernhard Eder ist eben jemand für Gefühl und Gänsehaut. Und jemand, der live mit Streichern und Trompetern plötzlich ganz laut wird. Auch ohne Rüschenkleid.

termine 16. März, TAG, Wien, Release-Konzert 5. April, Spielraum, Gaspoltshofen 22. Mai, Arge Kultur, Salzburg 23. Mai, Fluc, Wien 28. Mai, Die Bäckerei, Innsbruck

Foto: Cornelia-Reidinger

MUNDPROPAGANDA


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!ticket live

Mitten im Elften

In Wien-Simmering eröffnet eine neue Location. Neben der Szene Wien und dem Planet Music Gasometer soll die SiMM City ab März ein weiterer kultureller Hotspot des 11. Bezirks werden. TEXT: ASTRID RADNER

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Foto: Martin Kames

enn der Wiener den elften Bezirk betritt, kann das viele Gründe haben: ein Sonntagsbesuch im Bestattungsmuseum, er hat die U3 in die falsche Richtung genommen oder wollte schon immer wissen, wo Herbert Prohaskas Fußballkarriere ihre Anfänge nahm. Ja, genau, hier ist es. In Simmering. Der Ort voller Betriebsflächen, breiter Straßen und unheimlicher Atmosphäre. Der Ort des Zentralfriedhofs, den viele Zentral-Wiener gerne meiden. Moment. Noch etwas gibt es hier: All die Konzerte in der Szene oder dem Gasometer. Da strömen die Menschen plötzlich in Massen über die Südosttangente und machen den Bezirk zu einem Zentrum der Kultur und Musik. Und ja, genau hier ist es auch, wo Szene- und Gasometer-Betreiber Josef „Muff“ Sopper (Planet Music & Media) im Auftrag der Stadt Wien das neue Veranstaltungszentrum SiMM City eröffnet. Aber wozu braucht Simmering eine weitere Location? „Es handelt sich nicht um einen x-beliebigen neuen Veranstaltungsort“, sagt Josef Sopper, „sondern um die Erneuerung einer zentralen Location.“ Die SiMM City entsteht aus den Gemäuern des 33 Jahre alten „Show Zentrum Simmering“. Hier haben schon Boney M., Ideal oder Drahdiwaberl

Eröffnung im März So sieht der Festsaal der neuen Event-Location SiMM City aus.

gespielt. Zwei Jahre lang stand die Location nun leer. Jetzt soll ein neuer Mix aus Kabarett, Theater und Entertainment das Gebäude wieder zum Leben erwecken. Mit SiMM City möchte Planet Music & Media eine Gruppe zwischen Szene Wien und Gasometer ansprechen, also zwischen junger Subkultur, die auf heimische und eine alternative Musikszene steht, und dem breiten Pop-Publikum für internationale Acts. Vorgeschmack gefällig? Einige Events stehen auf dem Programm: Darunter singt der Sänger, Tänzer und Entertainer Michael Seida „Von Simmering bis Sydney“, Monti Beton & Roman Gregory versuchen sich an einer Rocky Horror Show und

Birgit Denk und die Tschuschenkapelle treten ebenso auf die Bühne.

termine 25. März – Free Opening mit Rock Generation 27. und 28. März – Rocky Horror Show + Best of Monti Beton feat. Roman Gregory 10. April – Michael Seida „Von Simmering bis Sydney“ 11. April – Jugoton u. a. mit Think Freud! 9. Mai – Beschwerdechor u. a. mit 5/8erl in Ehr’n und Willi Landl 16. Mai – Wiener Sevdah mit Boško Jovic

info Das SiMM City ist die Neugestaltung des „Show Zentrum Simmering“ auf der Simmeringer Hauptstraße 96a. Im „Festsaal“ ist für 460 sitzende oder 750 stehende Gäste Platz. Es gibt auch ein Foyer mit Gastronomie sowie einen Seminarraum für Konferenzen und Workshops. Mehr infos auf: www.simmcity.com

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!ticket live

Cash-Cow

KI$$ termine KISS spielen am letzten Tag des „Rock In Vienna“, das vom 4. bis 6. Juni auf der Wiener Donauinsel stattfindet.

Ihm geht’s nur ums Geld, sagt Gene Simmons – und der Mann trägt sein Herz bekanntlich auf der Zunge. Anderen Stars würden Fans so etwas kaum verzeihen, doch KISS spielen in einer eigenen Liga – und am 6. Juni beim Rock In Vienna.

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und tragen dreißig Kilo schwere Panzer. Das ist verdammt anstrengend“, erklärt Simmons seine Gedanken. Live-Show, Spinne inklusive Wien, Donauinsel, 6. Juni 2015. Nach Schnitzel und Sachertorte, auf die sich Monster-Gene bereits ganz besonders freut, gibt’s als Abschluss der Premiere des „Rock In Vienna“-Festivals den Gig der Rock-Dinosaurier. Sie bringen entweder ihre Las Vegas-Show an die Donau oder eine gigantische Spinne, die sich mit einer Bein-Spannweite von zwanzig Metern (!) über die Bühne bewegt … … und da sind wir wieder bei Gene

Simmons’ Lieblingsthema, dem Geld, dem Cash, der Kohle. „Für hundert Euro für ein Ticket sollen die Fans auch etwas geboten bekommen“, unterstreicht er die KISS-Philosophie, „Jede Tour ist eine neue Produktion und noch spektakulärer!“ Obwohl die Band Unsummen in ihre Bühnenshows und Special Effects steckt, um die hohen Ticketpreise zu rechtfertigen, bleibt unter dem Strich genügend übrig. Das Geschäft mit der Marke KISS Und irgendwie – besonders wenn man sich die TV-Familien-Doku-Soap „Family Jewels“ ansieht, in der die Simmons-Familie sehr private Einblicke

Foto: Universal Music

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ISS sehen, solange sie noch stehen – das könnte das Motto des gigantischen Wien-Gastspiels sein, wenn man den Worten von Sänger und Blutspucker Gene glaubt: In spätestens fünf Jahren könnte das Ende der Band um den heute 65-jährigen Simmons gekommen sein. „Ich glaube nicht, dass ich das mit 70 noch machen kann“, gestand sich der Superstar ein, denn KISS sind eben keine Band wie U2 oder die Rolling Stones, die auf der Bühne eine vergleichsweise ruhige Kugel schieben und auch im überfälligen Rentenalter noch weltweit begeistern. „Wir müssen Feuer und Blut spucken, fliegen durch die Luft


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KISS sehen, solange sie noch stehen Ob KISS in fünf Jahren noch immer auf der Bühne stehen werden? Mastermind Gene Simmons zweifelt daran.

zulässt – scheinen die Aktivitäten abseits des Rock and Roll mehr einzubringen als die Musik selbst. KISS besitzen einen Golfplatz und ein Limousinenservice in Las Vegas, ein American-Football-Team in Los Angeles und die Restaurant-Kette „Rock & Brews“. Natürlich haben das KISS-Logo und das weltweit bekannte Make-up Merchandising aller Art erobert – Simmons, der für den Business-Teil verantwortlich zeichnet, ist darin Weltmeister, den Planeten

mit Produkten im KISS-Style zu überschwemmen. Es gibt KISS-Kondome, KISSKlopapier, KISS-Särge. „Wenn Gott dich fragt, ob du mehr oder weniger Geld willst, was wirst du antworten?“, bringt er es auf den Punkt, „Mehr! Und da sind wir alle gleich. Geld ist das Wichtigste in unserem Leben. (…) Geld kommt zuerst, noch vor der Liebe. Denn wenn du kein Geld hast, dann werden die Kinder, die du über alles liebst, verrecken.“

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!ticket highlights

Rock Meets Class

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Mit Ian Gillan & Rick Parfitt Bereits zum sechsten Mal wird bei der renommierten „Rock Meets Classic“-Tour ein einzigartiges Konzertereignis zu erleben sein, bei dem legendäre Rockgrößen und klassische Musik zur Perfektion verschmelzen. Dieses Jahr dürfen wir uns ganz besonders auf Ian Gillan (Deep Purple) und Rick Parfitt (Status Quo) freuen, sowie auf Eric Martin (Mr. Big) und John Wetton (Asia). Als Gast konnte zudem noch die italienische Rock-Röhre Gianna Nannini gewonnen werden, die mit ihrer Reibeisenstimme die perfekte Ergänzung zum ohnehin sensationellen Line-up darstellt. im März in München, Linz, Wien und Passau

Thorsten Havener Der Gedankenleser Havener kriegt sie alle und macht auch vor Prominenten keinen Halt: Während seiner 20-jährigen Bühnenerfahrung hat er nicht nur Sonja Zietlow, Atze Schröder, Johannes B. Kerner oder Stefan Raab schon in die Köpfe geschaut. Havener errät streng geheime PIN-Nummern und weiß genau, wohin Sie als nächstes in den Urlaub fahren. „Wie hat er das bloß gemacht?“ Diese Frage stellt sich zwangsläufig jeder, der Havener live erlebt. Havener fasziniert und verblüfft. 7. März, VAZ St. Pölten

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Kaya Yanar Best of Kaya Yanar, der Weltenbummer unter den Comedians, hat Kontinente wie Asien, Amerika und Europa bereist und dabei die schrägsten Abenteuer erlebt. Er beobachtete Sprachen, Kulturen und Menschen so eingehend, dass er deren Marotten nun auf den Punkt nachzeichnen kann. So was kann sich auch nur er, Sohn türkischer Eltern und Besitzer eines deutschen Passes, erlauben … im März in Klagenfurt und Wien

Jesus Christ Superstar The Rock-Musical In Concert Nach dem fulminanten Erfolg 2011 und 2012 wird Andrew Lloyd Webbers weltbekannte Rock-Oper mit Publikumsliebling Drew Sarich in der Titelrolle in einer neuen Version erneut zu sehen sein. In einer konzertanten, in englischer Sprache gesungenen Fassung werden die letzten sieben Tage von Jesus Christus in Jerusalem aus der kritischen Sicht des Judas erzählt … ab März im Raimund Theater

Fotos: Release PR Nadine Dilly VBW Michael Zargarinejad beigestellt M Fellner Lukas Beck Michael J Trifillis

März


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Mit Colour Haze und Cherry Coke Gitarrenwunderkind und Multiinstrumentalist Parker Griggs und seine Jungs von Radio Moscow haben so einiges drauf, wenn es um Blues, Fuzz, Psychedelia und Rock ’n’ Roll geht. Dan Auerbach von The Black Keys war nach dem Besuch einer Radio-Moscow-Show derart begeistert, dass er sich als Produzent der ersten Releases geradezu aufzwang, aktuell läuft „Magical Dirt“ bei uns in Dauerschleife.

Radio Moscow

am 6. März in Wien, am 7. in Salzburg

Puntigam/Egersdörfer Erlösung Der MC der Science Busters, Martin Puntigam, macht gemeinsame Sache mit Matthias Egersdörfer, der gerade mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet wurde. Wir haben hier ein „famoses Ekelpaket“ (Egersdörfer) und einen „genialen Ungustl“ (Puntigam), die sich so richtig lieb haben. Denn: Die Flegeljahre haben sie hinter sich gebracht und entpuppen sich für ihr neues Opus als wunderschöne Schmetterlinge, die sich am süßen Nektar der Liebe nähren wollen. Cuteness overload alert! ab März im Wiener Kabarett Niedermair sowie in Salzburg (ARGEkultur) und im Linzer Posthof

Fotos: Release PR, Nadine Dilly, VBW, Michael Zargarinejad, beigestellt, M. Fellner, Lukas Beck, Michael J. Trifillis

Kitty, Daisy & Lewis

AAMA 2015

The Third Kitty Daisy & Lewis sind drei Jahre nach Veröffentlichung ihres gefeierten Longplayers „Smoking In Heaven“ mit ihrem neuem Album „The Third“ zurück. Als „Geschenk für jene unter uns, die noch an Magie glauben“ tituliert, beweist das britische Geschwistertrio erneut, dass sich Swing, Blues, Country und Rock ’n’ Roll der 40er und 50er auch heute noch mehr als frisch anhören können. Sie kennen die berühmte Szene aus „Zurück in die Zukunft“, oder? 1. März im Wiener Flex

Video Games Live

Von Space Invaders bis Final Fantasy Dies ist ein spektakuläres Event mit der Musik aus den populärsten Videospielen aller Zeiten. Das Projekt wurde von SpielindustrieSuperstar Tommy Tallarico produziert, der das Publikum auch höchstpersönlich durch den Abend begleiten wird. Mit großem Orchester und Chor, einer brillanten Lichtshow, interaktiven Spielen und Soloauftritten wird der Abend zu einem einmaligen Multimedia-Erlebnis. Stellen Sie sich ein Rockkonzert gepaart mit der Kraft und den Emotionen eines Symphonieorchesters vor. Die Veranstaltung ist für alle Generationen geeignet und schafft einen Brückenschlag zwischen der Klassikwelt und den Welten der Popularmusik. 22. März im planet.tt Bank Austria Halle Gasometer Wien

Die 15. Verleihung des österreichischen Künstlerpreises Ganz sicher war sich Andreas Gabalier ja nicht, ob es in Österreich neben großen Söhnen auch große Töchter gibt, aber dennoch darf sich der steirische Bua mit der Quetschn auf heiße vier Nominierungen freuen, ebenso wie Wanda, die auch bei uns bereits für Sternchen in den Augen sorgten. Dass auch Kniefälle vor Conchita Wurst, Parov Stelar, Nazar, Julian Le Play, Klangkarussell und Die Seer gemacht werden, ist klar. Auch, dass auf Olympique hier nicht vergessen wird. Wie es ausgeht? Bleibt trotzdem spannend. Rubey möge es uns mit Witz verraten!

29. März im Wiener Volkstheater

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!ticket live

Sie tun es auf Deutsch D

a glaubt man immer, dass Bands nach über 20-jährigem Bestehen uns mit nichts mehr überraschen können – und siehe da, die deutsche Band aus dem Ort mit dem klingenden Namen Ibbenbüren, hat es dann doch geschafft. Bei den Donots heißt es nun nicht mehr „Whatever Happened To The 80s“, sondern „Ich mach nicht mehr mit“. Bassist Jan-Dirk beantwortet uns zu diesem und anderen Themen einige W- und andere Fragen.

Im vergangenen Jahr feierten die Donots ihr 20-jähriges Bandjubiläum. Nun haben sie mit „Karacho“ ihren ersten Tonträger in deutscher Sprache im Gepäck. TEXT: PETRA ALBRECHT

termine Mit „Karacho” beehren uns die Donots gleich zwei Mal in der Arena Wien! Am 6. März (bereits ausverkauft) und am 18. Dezember.

cd „Karacho” fetzt und knallt! Die Donots funktionieren also auch auf Deutsch. Wenn auch vorerst etwas ungewöhnlich, gewöhnt man sich schnell an die Härte. Die der Sprache und die der Gitarren.

dass man die Frage stellt. Ein deutsches Album war eigentlich gar nicht geplant, es ging eher um unseren 10-jährigen Geburtstag letztes Jahr, da wollten wir den Leuten mit einem deutschen Song ein besonderes Geschenk machen. Dann haben wir losgelegt und es hat uns relativ schnell gekickt. Hält euch die Branche, in der ihr euch bewegt, ewig jung? Wenn ich mir zum Beispiel die Toten Hosen so auf der Bühne ansehe, auf der die einfach drei Stunden mit einer wahnsinnigen Energie abgehen, dann finde ich das immer völlig krass. Somit scheint dieses Business trotz seines schlechten Rufes irgendwie doch jung und gesund zu halten. Ich hoffe, ich bilde mir das nicht nur ein (lacht).

Bist du schon mal von der Bühne gestürzt? Ich bin nur einmal von der Bühne gefallen, aber nicht während eines Konzerts. Wir haben auf einem Festival gespielt und in einer Schützenhalle auf einer Bühne gepennt. Ich wollte nachts pinkeln gehen, bin runtergefallen, direkt auf eine Kreissäge, mit der die Bühne gebaut wurde. Das war nicht so schön! Ich habe auch schon des Öfteren diverse Gitarren und Mikros von Ingo und Guido ins Gesicht bekommen. Für Alex und mich bedeutet ein Auftritt immer, den Knollmanns auszuweichen, die wie die Blöden über die Bühne fegen. Aber das ist ja auch gut so, das muss ja auch so sein.

weiterlesen?

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f iew lesen Sie au Das volle Interv om .c in az ag www.ticketm

Fotos: Patrick Runte

Ihr habt meine Frage bestimmt schon 1.000 Mal gehört … Jan-Dirk: Lass mich raten: Warum Deutsch? Es war mal die Idee da, ein Sparschwein aufzustellen und jedes Mal, wenn diese Frage aufkommt, einen Euro hineinwerfen und am Ende das Ganze zum Beispiel „Kein Bock auf Nazis“ zu spenden. Aber es ist ja auch ganz klar,


LIVE

SO I 29.03 I 21.20


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MUNDPROPAGANDA MADONNA

Die folgenden Veröffentlichungen sollten in keinem gut sortierten Plattenschrank fehlen. (pa, sb)

Kensington – Rivals In ihrem Heimatland Holland sind sie große Stars. Anhören und Fan der neuen Kings Of Leon werden.

Thulcandra – Ascension Lost Der nach einem Darkthrone-Demo benannte „Obscura-Ableger“ ist die Hommage an Dissection schlechthin.

Rebel Heart Seit Mitte Dezember kursieren sie im Word Wide Web, sechs Songs aus Madonnas 13. Album „Rebel Heart“. Madonnas Style war es noch nie, an einem Punkt stehen zu bleiben. Anstatt im 80er-Jahre Synthpop verhaftet zu sein, setzt sie bei „Rebel Heart“ auf moderne Soundproduktion à la Wave- und Clubsound. Somit bleibt sie am Zahn der Zeit. Denn alt zu werden, das ist nicht das Ding der

IMAGINE DRAGONS Prong – Songs From The Black Hole Die New Yorker wüten von Discharge über Black Flag bis hin zu Neil Young und The Sisters Of Mercy querbeet.

Charli XCX – Sucker X-rated Synthie-Pop, der perfekt in die aufgeklärte Indie-Szene passt und dabei ordentlich über den Floor pumpt!

Kid Rock – First Kiss Plätschert schmerzfrei aber beiläufig vorbei, irgendwo zwischen SchnulzenRock & Heulsusen-Country. Bad Ass?!

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Smoke + Mirrors Wer „die Drachen“ schon einmal live gesehen hat, der weiß, dass ihn ein rhythmisches Wunderwerk, getragen von einem unglaublichen StimmVolumen erwartet, das einerseits vor Rockelementen nur so strotzt, es durch den „Indie-Faktor“ aber auch gekonnt schafft, elektronische Elemente so ausgeklügelt zu verpacken, dass sich diese einfach nur wie ein kleines Zahnrädchen in den musikali-

56-jährigen Pop-Ikone. Zu Hilfe kommen ihr beim Song- und Soundwriting Beat-Größen wie Avicii oder Diplo , ein erfolgreicher DJ, Rapper und Songwriter aus Los Angeles. Rebellisch, wie der AlbumTitel ankündigt, ist es jedoch nicht. Es sei denn, man bezeichnet Elektro-Sound und durch ein Programm gezogene Computerstimme als die Provokation der Nation. Beim Hören sieht man sich sofort in vertrauter Disco-Dance-Atmosphäre, kaum ein Song klingt wie etwas, das man zuvor noch nie gehört hat. Der Titel „Hold Tight“ überlädt sich mit mehr Effekten als für den Song gesund, und die Single „Living For Love“ wirkt wie ein gezwungen positiver Break-up-Song. Anders ist dagegen„Devil Pray“: Vor allem die ersten 90 Sekunden des Mixes mit leichtem Country- und Gitarren-Geschmack sind erfrischend. Nach 1:30 heißt es wieder: Ab auf den Dancefloor. Schade eigentlich. (ar)

schen Rest einordnen, ohne ihn zu zerstören, sondern ebendiesem noch einen weiteren Push zu geben. Auf ihrem neuen Werk „Smoke + Mirrors“ wird dies auch fernab der Bühne bewiesen und man erkennt, wie unrhythmisch Rhythmus funktionieren kann – zwei Schritte vorwärts und drei Schritte zurück, so möchte man sich beispielsweise zu „I’m So Sorry“ bewegen, das natürlich im Roboter-Modus, dann passt es perfekt. Apropos Tanzen: Das möchte die Autorin dieser Zeilen das ganze Album lang! Natürlich darf auch eine etwas ruhigere, radiotaugliche Nummer nicht fehlen. Die ist mit „It Comes Back To You” geglückt und reiht sich nicht wirklich in das restliche Album ein. Dieses ist dynamisch, kraftvoll, ein wirkliches Erlebnis. In eine Ecke oder gar musikalische Schublade kann hier nicht eingeordnet werden, und was anfangs ungewöhnlich klingt, macht genau den Reiz des Vorliegenden aus. (pa)

Fotos: Hersteller

Hören Sie mal rein!


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!ticket media BJÖRK

Vulnicura Normalerweise ist die Aufregung groß, wenn Alben vorab im Netz geleakt werden. Ein bisschen anders bei Björk, die ihr neuestes Werk dann einfach zum digitalen Download anbot. Und, ganz ehrlich, PR ist PR, da gab es doch auch erst neulich irgendeinen Film von Sony, der geleakt wurde, und den dann auf einmal unendlich viele Menschen sehen wollten …

Zurück zum Thema: Die kleine, eigensinnige Elfe aus Island bleibt sich auf ihrer neuesten Scheibe treu wie eh und je. Dennoch, manchmal vermisst man einen gewissen Pep, beziehungsweise ein sich überschlagendes Stimmvolumen, das man aus ihren Erstlingswerken gewohnt war. Textlich hat „Vulnicura“ so einiges zu bieten, von Würde und Respekt ist die Rede. Somit wird dieses Album wahrscheinlich für viele einen Anker für ihr Schiff, das in schlechten Zeiten abzudriften droht, bedeuten. „Vulnicura“ vergleichen renommierte Musikmagazine außerdem stilistisch und thematisch mit den Alben „Homogenic“ aus 1997 und „Vespertine“ aus 2001. Von ihrem Pep hat sie sich also etwas behalten: Björk ist einfach Björk ist einfach Björk. Nicht, weil es zu ihrem neuen Werk nicht unglaublich viel zu sagen gäbe, sondern weil es einfach nur für sich selbst sprechen muss. Und das muss man zulassen. (pa)

DIVERSE

Austro Bob Heimische „Dylanisten“ aus der Popularkultur haben sich zusammengefunden und erklären, wieso Bob Dylan für die eigene Inspiration und/oder künstlerische Verwertung elementar ist und welche Auswirkungen jener auf die „Aufbruchsstimmung“ in Österreich hatte. Heller, Ambros, Doris Knecht, Michael Köhlmeier, der Nino aus Wien u. v. a. sind nicht nur selbst Kunstschaffende, sondern eben auch Fans. (sb)

AWOLNATION NENA

Oldschool Ein roter spitzgeschliffener Fingernagel nähert sich schwarzem Vinyl, ein funkiger Sound setzt ein und Nena ist wieder da. Der „Neue Deutsche Welle“-Star tanzt mit seinen 54-Jahren im Video zur nostalgischen, aber positiven Single „Lieder von früher“ über den Bildschirm und hat dabeikein Stück Lebensfreude verloren. So mancher Party-Gesell kann sich mit dieser Situation aus „Lieder von

früher“ identifizieren: Man legt alte Platten oder CDs auf, und sei es die Bravo-Hits 10, und fühlt sich in Nullkommanichts in eine frische und problembefreite Zeit zurückgebeamt. „Manchmal muss man nicht einmal den Text vernünftig kennen“, Nena trifft es auf den Punkt, „Es geht nur um Melodie, das Gefühl und den Moment“. Nenas erstes Album aus dem Jahr 1983 ist bereits so alt, dass es schon fast als Antiquität gilt. Damals war das der Ausdruck der 80er-Jahre. Ihr neues Album nennt sie nun ausgerechnet „Oldschool“. Alt und verstaubt ist das Track-Repertoire keineswegs. Da ist die Verbindung von Elektro-Pop, Funk und „Oldschool“ gelungen. Zu verdanken hat das Nena auch ihrem Produzenten und dem HipHop-Guru Samy Deluxe. Vom Laufe der Zeit, von alten Lasten loslassen und positiv in die Zukunft schauen ist die Message des Albums. Und das hat Nena mit den 16. Tracks auch geschafft. (ar)

RUN Eigensinnigkeit und experimentelles Musikverhalten zeichnen Aaron Bruno, das Mastermind von Awolnation, bekannterweise aus. Auf „Run” beweist er dies erneut. Diesmal folgen auf tanzbare, härtere Klänge allerdings schon fast zu viele ruhige Nummern. Es wirkt irgendwie, als wäre der werte Herr Bruno entweder verliebt oder tanzwütig. Beides eh auch okay, nicht wahr? (pa)

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Neues aus der Spielkiste

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n ist schogrig n u spieleh das auf neue Jahr.

gameboy JO

Spielwiese Jeden Monat stellt euch Joachim Schmida eine Auswahl der besten Konsolenspiele vor. Faszinierend, was sich in der Game-Welt so tut!

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Im März dürfen eine ganze Reihe von Spielen ausgiebig gezockt werden, die zum Teil auch schon im Monat zuvor erschienen sind. Dying Light serviert uns zum Beispiel deftige Zombie-Survival-Kost, eine gehörige Portion Noir, Kult und Retro liefert Grim Fandango Remastered und den obligatorischen Multiplayer-Shooter-Happen gibt’s von 2Ks Evolve aufgetischt. Freunde der exotischeren Küche sollten bei den ersten Gängen der Episoden-Adventures Life is Strange und Game of Thrones zugreifen. Feinschmecker der gehobenen Gastronomie werden mit The Order: 1886 (mehr darüber in der nächsten Ausgabe) im neoviktorianischen London festlich bedient. Die nötige Capsaicin-Dosis durch heftige Fights verabreicht uns Dead or Alive 5: Last Round. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit Dante, wenn die DmC: Definitive Edition erscheint – und das Reboot aus dem Jahre 2013 hat uns damals schon ausgesprochen gut gemundet. Richtig spannend wird es dann mit Ori and the Blind Forest, das nun auch ein ReleaseDatum (11. März, für Xbox One und PC) bekommen hat. Der Plattformer könnte ein Meilenstein in seinem Genre werden. Chefkoch ist übrigens ein Österreicher: Der Wiener Thomas Mahler und sein Team steckten ihr Herzblut in die Entwicklung des Titels. Das PlayStation-4-exklusive Action-Rollenspiel Bloodborne von Demon's-Souls- und Dark-Souls-Direktor Hidetaka Miyazaki wird wie zu erwarten keine leichte Kost, dafür aber nachklingend. Neue Maßstäbe im Rennspiel-Metier will uns hingegen Project Cars kredenzen. Bleibt abzuwarten, ob dies gelingt. Aber wie heißt es so schön: „Nichts macht uns geneigter, an ein gutes Essen zu denken, als ein leerer Tisch.“ In diesem Sinne: Guten Appetit mit den Neuerscheinungen der nächsten Wochen!

Life is Strange Episode 1: Chrysalis „Dawson’s Creek“ trifft „Donnie Darko“ trifft „Zurück in die Zukunft“ trifft „Twin Peaks“: „Life is Strange“ und sein Mystery-College-Plot ist ein atmosphärisch wie emotional überaus stimmiges Spielerlebnis in mehreren Episoden. Da passt vieles zusammen: Soundtrack, Setting, Stil – den französischen Entwicklern ist ein wahrer Adventure-Geniestreich gelungen! Publisher: Square Enix Plattform: PC, PS4, Xbox One, PS3 und Xbox 360

Fotos: Hersteller

Naturgemäß lässt der Output der Game-Publisher unmittelbar nach dem großen Weihnachtsgeschäft etwas nach – insbesondere was die Releases von Triple-A-Titeln angeht. Wir werfen deshalb einen Blick in die Zukunft mit einer ganz subjektiven Ausschau auf ausgewählte Konsolen-Kracher, die uns demnächst ins Haus stehen.


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Foto: GEPA pictures

Der Fußball rollt wieder – jetzt LIVE dabei sein! Der Boom um das Fußball-Nationalteam hält weiter an. Das nächste Heimspiel auf heimischem Boden ist am 31. März, 20.30 Uhr, im Wiener Ernst-Happel-Stadion gegen BosnienHerzegowina, den 30. der aktuellen FIFA-Weltrangliste. Tickets gibt es für dieses „Friendly“ zu ermäßigten Preisen im Vergleich zu den Quali-Spielen. Die günstigste Karte (Kategorie 3/ Kind) ist bereits ab € 8,– erhältlich. Karten für alle rot-weiß-roten Fans sind noch in der Kategorie 3 – Torseite (Sektor C/D) erhältlich, für Gäste aus Bosnien-Herzegowina ist der Gästesektor A/F reserviert. Aktuelle und neue Mitglieder des Fanclubs „Immer wieder Österreich“ können sich noch Tickets der Kategorie 1 und 2 sichern (www.immerwiederoesterreich.at). Ti-

Emotionen Das österreichische Nationalteam gibt alles!

ckets sind im ÖFB Online Shop (www.oefb.at/tickets) und über die ÖFB Ticket-Hotline (01) 96096 555 erhältlich, ab 6. 3. auch via print@home. Die ASM, das Reisebüro des ÖFB, bietet gemeinsam mit Rail-

Tours Austria allen Fans aus den Bundesländern ein attraktives Angebot inklusive Bahnfahrt, Ticket und Nächtigung im 4*-Hotel ab € 125,– pro Person an (Verfügbarkeit vorbehalten). Infos unter www.asm.travel.

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Stoppt den Plastikmüll! Jetzt Petition unterzeichnen: Zehn Millionen Tonnen Müll landen jährlich in unseren Meeren, der Großteil davon ist Plastik. Helfen Sie uns, die Verschmutzung unserer Umwelt zu stoppen: Unterzeichnen Sie jetzt die Petition gegen unnötiges Wegwerf-Plastik.

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SMS mit „PLASTIK” an

0664 - 660 30 30*

* SMS-Preis laut Tarif, keine Zusatzkosten. Mit dem Absenden der SMS unterschreiben Sie die Petition gegen Wegwerf-Plastik und stimmen zu, dass Greenpeace Sie kontaktieren darf. Greenpeace dankt oeticket für die Unterstützung durch die Schaltung dieses Gratisinserats.

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!ticket spaß

So muss Klassik Lia Pale ist umwerfend. Die Oberösterreicherin mit der jazzigen unverwechselbaren Stimme, die eigentlich Julia Pallanch heißt, singt manchmal in ein Megaphon. Mit viel Erotik und Körperbewusstsein posiert sie mal als kühle Blondine, mal als strenge Brünette. Auf ihrer CD „Gone Too Far“ serviert sie die betörende „Winterreise“ von Franz Schubert auf dermaßen verführerische Weise, dass sie dafür europaweites Lob einheimste und Preise bekam. Jetzt hält sie sogar ihre nackte hübsche Oberweite her, auf der „Heine“ und „Rilke“ zu

STARREBUS

lesen ist, während auf ihrer kalten linken Schulter „My Poet’s Love“ zu lesen ist, der Titel ihrer ganz neuen CD, auf der sie wunderschöne Gedichte von Heine und Rilke in ihre Stimme hüllt. My Poet’s Love An Heinrich Heine gefällt ihr der „messerscharfe Verstand, sein tiefsinniger Witz und seine Ironie“. Bei Rainer Maria Rilke ist es „seine Sprachgewalt und seine Tiefe“. Das Singen vor Publikum empfindet Lia Pale als etwas sehr Intimes und Direktes, bei dem sie sich ei-

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SEX SELLS Georg Biron nerseits frei, aber auch verletzlich fühlt. Begleitet wird sie am Klavier vom Schweizer Musikgenie Mathias Rüegg, dem Frontmann des „Vienna Art Orchesters“, das es leider nicht mehr gibt. Der 62-jährige Rüegg führt sie bei den Konzerten musikalisch durch das selbst komponierte Programm und schafft Raum für die Poesie der alten Dichter. Dass die Auftritte erotisch sind, ist Lias Verdienst – auch wenn Google das Foto mit den nackten Brüsten jetzt gesperrt hat.

=? Fotos: moff, fotolia, beigestellt

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HIGHLIGHTS

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06.03.’15 Klagenfurt, Messe 07.+ 08.03.’15 Wien, Stadthalle F 12.04.’15 Graz, Helmut-List-Halle

MAX RAABesEter

DIETER NUHR

& Palast Orch

„Eine Nacht in Berlin“

„Nuhr ein Traum“

04.+05.05.’15 Wien, Stadthalle F

DR. ECKART VON HIRSCHHAUSEN

TEDDY SHOW rsch Du...?!“ „Was Labe

30.05.’15 Linz, TipsArena 31.05.’15 Wien, Stadthalle F

„Wunderheiler“

03.+04. 03.’15 Wien, Stadthalle F 05. 03.’15 Linz, Tips Arena 07. 05.’15 Salzburg, Arena

30.05.’15 Wien, Stadthalle F

MICHAEL MITTERMEIER 02.-05.06.’15 Wien, Stadthalle F

„Blackout“

A STEFAN VERRpra che:

„Ertappt! Körpers Echt männlich. Richtig weiblich!“

ENISSA AMANI

“ „Zwischen Chanel und Che Guevara 12.04.’15 Theater Akzent

SERDAR SOMUNCifuUng“ „H2 Universe – Die Machtergre

26.04.’15 Graz, Orpheum 27.04.’15 Wien, Theater Akzent 11.05.’15 Linz, Neues Rathaus

10.06.’15 Leonding, Kürnberghalle 11.06.’15 Klagenfurt, Universität 12.06.’15 Graz, Orpheum 13.+14.06.’15 Wien, Stadtsaal


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