11 minute read
ERKLÄR MIR EINER… Magic Mike
WAS FRAUEN WOLLEN Magic Mike Live Erklär mir Einer...
Advertisement
Channing Tatum brachte als Stripper Magic Mike das weibliche Kinopublikum zum Kreischen. Jetzt läuft die Show „Magic Mike Live“ in Berlin mit riesigem Erfolg - und Gekreische.
ei Magic Mike darf man ruhig kurz einmal nach Luft schnappen. Die einen tun es aus Begeisterung über die heißen Tanzszenen. Die anderen aus vorschneller Empörung. Denn es geht um Sex. Um Sex als Geschäft, um genau zu sein. Und um Stripper. Aber beginnen wir am Anfang. Die „Magic Mike Live Show“ basiert auf den Filmhits „Magic Mike“ und „Magic Mike XXL“, die von Hollywoodstar Channing Tatum entwickelt wurden. Er startete seine Bühnenkarriere vor 20 Jahren in einem Stripclub in Florida. Aus seinen Erfahrungen machte der 39-Jährige 2012 die bereits genannten Filme „Magic Mike“ und, drei Jahre später, die Fortsetzung „Magic Mike XXL“. Channing Tatum wurde in der Vergangenheit immer wieder gefragt, ob er einen dritten „Magic Mike“-Film machen werde und seine Antwort war (und ist) immer die gleiche: „Die Live-Show ist der dritte Film”. „Magic Mike Live“ ist die Weiterentwicklung und bringt die Essenz des Films in die Wirklichkeit. Das Konzept geht auf. Die Bühnenadaption der „Magic Mike“-Filme läuft mit riesigem Erfolg in London und in Las Vegas, im Januar feierte die Live-Show nun auch ihre Deutschland-Premiere im Theater am Potsdamer Platz in Berlin. Seit der Premiere kann man eines sagen: hinter Las Vegas und London muss sich Berlin nicht verstecken. Im Gegenteil. Die Berliner Show ist ein Knaller! Das Geheimnis dieses Erfolges? „Magic Mike Live“ ist eine etwas andere Strip-Show. Es gibt keine Feuerwehrmänner. Keine B
Polizisten. Keine albernen Kostüme. Sondern das, was Frauen wirklich wollen. Dazu befragten die „Magic Mike Live“-Choreografinnen Teresa Espinosa und Alison Faulk mittels Fragebogen diverse Frauen, was diese sich eigentlich wünschen. Die Antworten gerieten, da Frauen komplexe Wesen sind, etwas komplexer. Die Ergebnisse flossen in die Show ein, das ist spürbar. Auch das Team hinter den Kulissen von „Magic Mike Live“ setzt sich überwiegend aus Frauen zusammen – angefangen bei der Co-Regisseurin und Choreografin Alison Faulk über Associate Director und Choreografin Teresa Espinosa bis zur Set-Designerin Rachel O’Toole, die auch schon bei den „Magic Mike“-Filmen mitarbeitete. Und noch eine Frau: Die deutsch-amerikanische Entertainerin Gayle Tufts hat die interkulturelle Adaption von „Magic Mike Live“ mit viel Humor umgesetzt und jongliert charmant zwischen den Kulturen. Ihr Markenzeichen, das „Denglisch“, macht einen großen Teil des Erfolges (abgesehen von den spärlich bekleideten Männern, den Muskeln, der Musik) aus. Nicht zuletzt ist natürlich Channing Tatum zu nennen. 2015 vom amerikanischen „People“-Magazin zum „Sexiest Man Alive“ ernannt, ist Tatum nicht nur ein großartiger Tänzer (auch wenn er in der Show natürlich nicht auftritt), sondern auch ein guter Typ. Zurückhaltend, fast schon schüchtern, einer der bei der Show genau darauf geachtet hat, was Frauen wünschen und sein Ensemble, bestehend aus 20 internationalen Tänzern, Abend für Abend das Klischee des Strippers mit Verve zerhauen lässt. Magic Mike Live WANN UND WO?
Bis September 2020
Showzeiten Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 19:30 UHR Freitag und Samstag 19:30 UHR und 22:00 UHR Sonntag 19:30 UHR
Club Theater Berlin Berlin
Tickets auf Ticketmaster.de
PODCAST DES MONATS
KLATSCH & TRATSCH – NIEMAND MUSS EIN PROMI SEIN
Podcasts sind ja immer noch der heiße Scheiß. Kaum ein Tag vergeht, ohne dass wieder ein Z-Medien-Promi mal seinen Rachen freilabern darf, oder die Öffentlich-Rechtlichen einen hochgradig überambitionierten und dann meistens stocksteifen Podcast launchen. Da freut man sich immer besonders auf die Zeit mit Elena Gruschka und Max Richard Leßmann. Die beiden sind schon eine Weile länger dabei, über zwei Jahre, waren also in Sachen Podcasts auch eher „Early Adopter“. Gruschka stammt aus der bunten TV-Welt und produzierte zum Beispiel die Serie „Clerks“. Leßmann ist Musiker, war mal die Stimme von Vierkanttretlager, wo er cleveren Indie spielte und hat unter seinem Namen ein wundervolles Schlager-Update-Album namens „Liebe in Zeiten der Follower“ veröffentlicht. In ihrem Podcast plaudern sie herrlich angeknipst über Gossip-Themen, kauen genüsslich die Yellow-Press- und Internet-Woche durch und werfen sich in Hochgeschwindigkeit Meinungen, Anekdoten, Unterstellungen und Analysen zu. Keine Ahnung, wie sie es manchmal schaffen, vom Wendler, zu Brad Pitt, zu Billie Eilish, zu Amber Heard, zum „Mexit“ im britischen Königshaus in ein paar Minuten zu kommen, aber wer ihnen einmal an den schnell schnatternden Lippen hängt, wird das nicht mehr missen wollen. Wenn ihr also dem Guilty Pleasure der Promiwelt frönen wollt, aber keinen Bock auf Bunte, Promiflash, InTouch und Co. habt, seid ihr hier gut aufgehoben. Gibt’s auf allen bekannten Plattformen.
Von Profis empfohlen:
An dieser Stelle wollen wir euch Tipps von echten Herzbluttäterinnen und -tätern präsentieren, die das Konzert- und Musikleben am Laufen halten. Heute kommt unsere Empfehlung von Anna Kravcikova aus Köln. Wer dort auf HipHop-Konzerten in den ersten Reihen unterwegs ist, wurde garantiert schon einmal von ihr beim Pogen angerempelt. Anna ist Moderatorin und Redakteurin bei Kölncampus, Deutschlands größtem Hochschulradio,
wo sie sie die HipHop-Sendung „What Up!?“ leitet. Wenn sie nicht gerade privat auf Konzerten und Festivals ist, arbeitet sie als Produktionsleiterin und Bookerin auf der organisatorischen Seite an LiveAuftritten mit. Anna legt euch IAMDDB ans Herz, die am 10.03. in Köln (Club Bahnhof Ehrenfeld), am 11.03. in Hamburg (Uebel & Gefährlich), am 19.03. in Berlin (Metropol) und am 24.03. in Frankfurt (Zoom) spielen wird.
„Dass 2020 ihr Jahr sein wird, hat IAMDDB schon vor drei Jahren prognostiziert, als sie auf dem Song ‚Shade‘ rappte: ‚2020 gon‘ pull up and air, yeah‘. Die Abkürzung in ihrem Künstlernamen steht übrigens für ‚I am Diana de Brito‘ - so heißt die Musikerin aus Manchester nämlich bürgerlich. Da ihr Nachname sie aber nicht in den Schatten ihres musizierenden Vaters stellen soll, macht sie ihre eigene Definition von Urban Jazz. Die vielen HipHop-Einflüsse machen ihre Musik sehr tanzbar und auch ihr Festival-Auftritt auf dem Melt Festival 2018 hat gezeigt, dass bei ihr nach ruhigen Soul- und Jazz-Nummern auf einmal ein trappiger Abriss entstehen kann.“
IAMDDB
NADA SURF EMPATHIE KLINGT GUT
STICKER-CHECK HIMATE
Wo gesehen: Berlin, Nähe Görlitzer Park
Kaum zu glauben, dass Nada Surf schon neun Alben auf dem Buckel haben. Dafür klingen sie auf „Never Not Together“, das soeben via City Slang erschienen ist, noch immer zu frisch und leidenschaftlich. Klar, musikalisch hat man sich gemütlich im melodischen Indie-Rock mit bisweilen zarten FolkSchmelz eingekuschelt, aber Matthew Caws Stimme klingt in diesem Umfeld einfach auch am besten. Dass das spannend bleibt liegt wie immer auch an Caws Texten. Auf dieser Platte ist der lyrische rote Faden ein Nachdenken über Empathie und Zusammenleben. Der Titel geht auf die Erkenntnis zurück, dass die gesamte Menschheit physikalisch und biologisch miteinander verbunden ist. Lohnt also, dieser so beständigen Band noch ein weiteres Mal zuzuhören, vor allem im besten Song „Something I Should Do“, mit diesen sehr wichtigen Zeilen: „And you can‘t be too open but the Hippies sure had a point / Empathy is good / Lack or empathy is bad.“ Wir hatten es ja schon geahnt. Oder vielmehr: Unser Autor Alexander Dahas, der zum Kinostart dieses hymnische Fazit schrieb: „Der Joker ist auch deswegen ein Gamechanger unter den Comicverfilmungen, weil der Film den Allmachtsphantasien und Materialschlachten der Superheldenabenteuer intellektuelle Ebene entgegensetzt. Der Film stellt eine Beziehung zwischen Vereinsamung, Tragik und Gewalt her, die sich auch auf das echte Leben ausweiten lässt – und trotz aller Gewalttätigkeit zur Sympathie verführt. Es ist eine außer Mode gekommene Stärke des Mediums Film.“ Nach einem Reigen von Filmpreisen von Goldener Löwe, über Golden Globe, über BAFTA bis zum Oscar für den Hauptdarsteller – ist nun endlich die Zeit gekommen, wo wir uns diesen starken Film ins heimische Regal stellen können. Insgesamt wird es „Joker” ab dem 12. März neben den handelsüblichen Editionen auf DVD, Blu-ray und 4K-Blu-ray in gleich drei verschiedenen edlen Steelbook-Versionen geben. Design: Wer oft in Berlin unterwegs ist, weiß, dass man dort eher angblafft als freundlich gegrüßt wird. Da freut man sich über kleine Zeichen der Freundlichkeit, wie dieses „Hi!“, das einem aus einem sehr an genehmen Gelb heraus zugerufen wird. Da ist nicht viel Schnörkeliges dran an diesem Aufkleber und trotzdem entfaltet er nur mit Schrift und Farbe seine Wirkung. Der zweite I-Punkt daran ist übrigens ein schwarzer Fussel, den der Wind oder ein Spaßvogel drangeklebt hat. Fakten: Wie schon beim Design merkt man, dass sich hier jemand Gedanken gemacht hat. Hinter HiMate verbirgt sich eine Initiative, die dafür sorgen will, dass sich Geflüchtete und Berliner*innen besser kennen lernen. Daher auch der Name: „Hi, Mate!“ steht einerseits im Englischen für eine sehr warme, kumpelhafte Begrüßung, klingt im Deutschen aber auch ein wenig nach dem Wort „Heimat“. Erdacht wurde HiMate 2015 als App von Thomas Noppen und vier Mitstreiter*innen, die damit anfangs in erster Linie Sachspenden von Unternehmen an Ge flüchtete vermittelt haben. Inzwischen hat man mit einem Haufen namhafter Firmenpartner aus der Region ein Gutschein-Angebot entwickelt, das vor allem für Kultur-, Sport- und Freizeitangebote gilt. Auf der Website himate.org können Interessierte für lau also zum Beispiel Gutscheine für ein Waffel essen, einen Theaterabend oder ein gemeinsames Basketballspiel bekommen – um dann dort auf Menschen mit allen möglichen kulturellen, finan ziellen, nationalen Hintergründen zu treffen. Musik: Gibt es diesmal also nicht. Aber die Idee klingt gut in unseren Ohren. Fazit: Tja, was soll man hier noch sagen? Schöne Idee! Fühlt euch in anderen Städten eingeladen, was ähnliches aufzubauen! DER JOKER DAS IRRE LACHEN FÜR ZUHAUSE
DIE SCHNELLSTEN
TICKETS
Ab sofort bekommst du im Ticketmaster Presale deine Tickets online schon vor dem offiziellen Vorverkauf. Offen für alle und mindestens 24 Stunden früher.
nsere Aufgabe bei Ticketmaster ist es, dich mit Tickets zu deinen Lieblingsevents zu versorgen. Es sind aber nicht wir selber, die die Events organisieren und deine Lieblingskünstler*innen nach Deutschland holen, sondern unsere Partner: die Veranstalter*innen. Wenn die Veranstalter*innen ein Event in den Vorverkauf geben möchten, wenden sie sich an uns und teilen uns mit, zu welchem Zeitpunkt wir wie viele Tickets anbieten können. Das ist dann unser sogenanntes Kontingent. Ticketmaster selber hat keinerlei Einfluss auf den Tourplan einer Band oder auf die Anzahl der Konzerte in einer Stadt – so sehr wir uns unsere Lieblingskünstler*innen auch manchmal nach Deutschland wünschen. U
Die Veranstalter*innen sagen uns außerdem immer, wie und wann wir die Tickets verkaufen können. Zwischen der Ankündigung einer Tour und dem tatsächlichen Vorverkaufsstart vergehen meistens ein paar Tage, manchmal dauert das aber auch länger – das entscheiden die Künstler*innen, nicht wir. Oft bekommen wir den Auftrag, Tickets an eine bestimmte Gruppe von Fans schon vor dem offiziellen Vorverkauf zu verkaufen. Das nennen wir Presale. Bei welchen aktuellen Touren und Events wir Presales anbieten, siehst du auf unserer Presale Seite. Häufig kommt es vor, dass es mehrere Presales für eine Tour gibt. Die Ticketmaster Presales sind stets offen für alle, und du brauchst keinen Code oder ein geheimes Passwort, um deine Tickets früher zu ergattern. Alles was du brauchst ist ein Ticketmaster Konto – und das ist natürlich kostenlos. Manchmal gibt es zusätzlich einen Artist Presale, einen Fan Club Presale oder einen Album Presale für Fans, die das Album der Band vorbestellt haben. Diese Presales sind meist mit einem Passwort geschützt, dass du von der Band, vom Fan Club oder der Plattenfirma bekommst. Oft können auch Kunden der Telekom oder Mitglieder von Samsung an einem Presale teilnehmen. Am besten du checkst die Künstler*innen-Seite, um dich über die jeweiligen Presales zu informieren. Oder du abonnierst unseren Newsletter, dann bist du immer up-to-date.
Wie funktioniert das mit den Kontingenten?
Wenn ein*e Veranstalter*in sich entscheidet, Tickets über einen Ticket-Anbieter wie Ticketmaster zu verkaufen, entscheidet sie/ er immer auch, wie viele Tickets wir verkaufen dürfen. Manchmal beauftragt ein*e Veranstalter*in neben Ticketmaster weitere Anbieter mit dem Verkauf der Tickets. In einem solchen Fall verfügen wir dann über ein sogenanntes Kontingent an Tickets.
Wie funktioniert ein Presale?
Ein Presale ist eine bestimmte Zeitspanne vor dem eigentlichen Vorverkaufsstart, in der es schon Tickets zu kaufen gibt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um an Presale-Tickets zu kommen – etwa über ein Passwort oder einen Zahlencode, über eine bestimmte Plattform, eine Mailingliste, einen Fan Club oder Ähnliches. Nicht für jedes Event gibt es einen Presale. Allein die/ der Veranstalter*in oder Künstler*in entscheidet darüber, ob es einen Presale gibt und auf welchem Weg die Codes verteilt werden.
Wie kann ich an einem Presale teilnehmen?
Keine Sorge, du musst nicht mit all deinen Lieblingsbands persönlich befreundet sein, um vor dem offiziellen Vorverkaufsstart Tickets zu ergattern. Achte einfach auf Ankündigungen der Künstler*innen oder von Ticketmaster, z.B. per Newsletter oder in den sozialen Netzwerken.
Was passiert, wenn ich keine Presale-Tickets kaufen konnte?
Meistens steht während eines Presales nicht das gesamte Kontingent zum Verkauf, so dass du zum offiziellen Vorverkaufsstart erneut die Chance hast, Tickets zu erhalten.
SCHUTZGEBÜHR 0,50 E
Verpasse keine Ausgabe und sorge dafür, dass du jeden Monat APPLAUSE im Briefkas ten hast. Für 24,80 EUR im Jahr gibt es das Beste aus der Veranstaltungs- und Musikwelt ins Haus. Das Schnupper-Abon nement von vier Ausgaben (ohne Prämie) gibt es für 9,90 EUR. Rausgehen musst du natürlich trotzdem noch, aber dank uns weißt du auf jeden Fall wohin. Versprochen! APPLAUSE, APPLAUSE! MÄRZ 2020 + NEWCOMER CHECK + MAGIC MIKE LIVE REPELLO MUGGELTUM! HARRY POTTER UND DAS VERWUNSCHENE KIND + ALICIA KEYS + WILHELMINE + CARIBOU + PEPE LIENHARD by ©Matthew Murphy HOL DIR DIE ABOPRÄMIE!
Albus Potter und Scorpius Malfoy im Zaubertränke-Unterricht
Zum Jahres-Abonnement schenken wir dir noch eine Prämie, passend zu unseren Musikthemen (natürlich nur so lange der Vorrat reicht)!