"Tier & Natur" 04/2013

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Ausgabe 4/2013

Die Zeitschrift des Österreichischen Tierschutzvereins · SPENDENKTO. PSK 90.012.022

Skandal: Umweltminister Berlakovich blockiert EU-Verbot von Nervengift

S. 4

Kosmetik ohne Tierleid?

S. 7

Die gefährlichsten Katzenirrtümer

S. 11

Franziskus– ein Papst für Tiere?

Österreichischer Tierschutzverein – wir helfen wirklich!


Franziskus – Ein Papst auch für Tiere? Jorge Borgoglia wählte als erster Papst der Kirchengeschichte den Heiligen Franz von Assisi zu seinem Namenspatron. Um die Bedeutung dieser Entscheidung bemessen zu können, muss man die Geschichte des Heiligen aus der italienischen Stadt Assisi kennen: Als Kind wohlhabender Eltern, lebte Franziskus in seiner Jugend verschwenderisch und wenig fromm. Sein Bestreben, in den Adelsstand erhoben zu werden, zog ihn in den Krieg. Doch er geriet in Gefangenschaft und wurde erst nach einem Jahr im Kerker freigekauft. Verschiedene Visionen und Träume brachten Franziskus zur Abkehr vom weltlichen Leben und zu Gott. Untypisch für die damalige Zeit verschrieb er sich dem christlichen Ideal der Armut und erntete für seinen Einsatz für die Armen und Verstoßenen viel Spott. Franziskus, der Heilige der Tiere Doch nicht nur Menschen, alle Geschöpfe Gottes lagen dem Namenspatron des Papstes am Herzen. Der Legende nach verstand er 2

Kräuterpfarrer Weidinger segnete einst den neu eröffneten „Assisi Hof II“

die Sprache der Tiere und predigte zu den Vögeln. Einen Wolf soll er dazu bekehrt haben, keine Menschen zu bedrohen, sondern sich zahm füttern zu lassen. Er gilt auch als Schutzheiliger der Tiere, daher wird am 4. Oktober, seinem Gedenktag, jährlich der Welttierschutztag begangen. Seit vielen Jahrhunderten vertritt die katholische Kirche die Ansicht, dass der Mensch in der Schöpfung über den Tieren stehe. „Mach Dir die Erde untertan“, heißt es in der Bibel. Immer mehr Menschen vertreten heute die Auffassung, dass damit gemeint war, die Schöpfung zu achten und mit Verantwortung und Güte für sie Sorge zu

tragen. Auch „Franz von Assisi“ teilte diese Meinung, weshalb er vom Österreichischen Tierschutzverein schon vor Jahrzehnten als Namenspatron für seine „Franz von Assisi-Höfe“ gewählt wurde. So werden die Tiere auf den „Assisi-Höfen“ des Österreichischen Tierschutzvereins mit großer Liebe und Kompetenz versorgt und gepflegt. Der leider bereits verstorbene „Kräuterpfarrer“ Weidinger segnete dazumals den „Assisi-Hof II“ bei der Eröffnung. Es ist zu hoffen, dass sich der neue Papst Franziskus genau wie der Heilige für alle Bedürftigen, Menschen ebenso wie Tiere, einsetzt.

DER ÖSTERREICHISCHE TIERSCHUTZVEREIN IST GEMEINNÜTZIG, ÜBERPARTEILICH UND ÜBERKONFESSIONELL!


Assisi-Hof News:

Schafstallrenovierung Der Stall für Schafe und Ziegen auf dem „Franz von Assisi-Hof II“ musste vor einigen Wochen renoviert werden.

chert und die Grundfläche verdoppelt. Die Ziegen und Schafe fühlen sich in ihrem neuen, vergrößerten Offenstall

Seit Anfang des Jahres gibt es im Büro des Österreichischen Tierschutzvereins Verstärkung: Hundeseniorin Tinchen und ihr Frauchen sind begeistert bei der Arbeit.

Aufgrund der Lage direkt am Hang wurde der Bereich vor dem Stall regelmäßig bei Regen zu einem Sumpf. Die Feuchtigkeit griff auch bereits auf das Stallgebäude über, weshalb dringender Handlungsbedarf bestand. Der Österreichische Tierschutzverein beschloss, gleich Nägel mit Köpfen zu machen und den Stall nicht nur zu renovieren, sondern auch gleich zu vergrößern. So wurde in einem Durchgang der Stallbereich gegen Wassereintritt abgesi-

sichtlich wohl. Ein Offenstall gibt den Tieren die Freiheit, nach eigenem Ermessen im Freien oder drinnen zu sein. Er bietet einen Unterstand und Seitenwände gegen Regen und starken Wind, ist jedoch nicht voll geschlossen, da Schafe und Ziegen von der Natur bestens gegen Kälte und Nässe gerüstet sind. Damit wir weiterhin gut für unsere Schützlinge sorgen können, unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende oder der Übernahme einer Patenschaft – DANKE!

Für die junge Frau war es ein entscheidendes Kriterium, dass ihre Hündin am Arbeitsplatz erwünscht ist. Schließlich feierte die Seniorenhündin am 1. April ihren 16. Geburtstag. Ein stolzes Alter und keines, mit dem man einen Hund allein lassen sollte. Geistig ist Tinchen noch völlig fit, doch ihre Gelenke machen nicht mehr so mit. Die einst aufgedrehte Hündin, die mit Begeisterung große Steine aus dem Wasser tauchte und auf der Jagd nach dem Frisbee von keinem Hindernis gebremst werden konnte, ist um einiges ruhiger geworden. Wir wünschen ihr in ihren letzten Jahren vor allem, dass sie keine Schmerzen hat!

DER ÖSTERREICHISCHE TIERSCHUTZVEREIN ARBEITET OHNE SUBVENTIONEN AUS STEUERGELDERN!

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SKANDAL: Umweltminister Berlakovich blockiert EU-Verbot von Nervengift Wenn die Bienen sterben, haben die Menschen noch vier Jahre zu leben, sagte Einstein angeblich. Doch warum? Unsere Nahrung ist von der Bestäubungsleistung der Bienen abhängig. Colony Collapse Disorder (CCD) wird das Phänomen in den USA genannt. Völkerkollaps. Die Bienen zittern, zeigen eine gestörte Bewegungskoordination, krabbeln nur noch und sterben in großer Zahl. Um die Ernten zu retten, transportieren in Amerika LKWKonvois die letzten Bienenstöcke zigtausende Kilometer zur Blütezeit der riesigen Monokulturen. Doch auch bei uns spitzt sich die Lage zu: Imker beklagen Verluste bis zu 60% ihrer Völker. Das weltweite Bienensterben ist ein komplexes Phänomen. Zum einen gibt es die aus Asien eingeschleppte Milbe mit dem vielsagenden Namen Varroa destructor. Sie schwächt die Bienen, verstümmelt die Brut und öffnet Viren und Bakterien Tür und Tor. 4

Zum anderen ist es die Aussaat von gebeiztem Mais und Raps, sogar Kürbis. Die Beize bildet eine Hülle um das Samenkorn, welches dadurch vor dem Maiswurzelbohrer geschützt ist, einem ebenfalls eingeschleppten Parasiten, der ganze Ernten vernichten kann. Auch österreichische Studien bewiesen einen klaren Zusammenhang zwischen dem Abrieb, der bei der Aussaat auftritt und dem Sterben der heimischen Bienen. Pestizide, Medikamente, Krankheiten, Verarmung der Lebensräume – in der Summe sind es die Manipulationen der Zivilisation an der Natur, die den Bienen so zu schaffen machen. Das billigste und beste Mittel gegen den Maiswurzelbohrer ist die Fruchtfolge. Verschiedene Kulturpflanzen

folgen einander auf einem Feld, die Käferlarven verhungern. Doch wirtschaftliche Interessen der Agrarlobby und der Pharmakonzerne (z.B. Bayer), die mit den chemischen Keulen Milliarden verdienen, sprechen dagegen. Empörte Imker konnten in vielen Ländern wie Frankreich und Italien bereits ein Verbot der Beizmittel (Neonicotinoide) erwirken, um ihre Bienenvölker zu schützen. Trotzdem wurden in Österreich bisher lediglich gewisse gesetzliche Auflagen erteilt. Ein geplantes europaweites, zweijähriges Verbot der EU wird von Österreich sogar blockiert. Der österreichische Landwirtschaftsminister Berlakovich (ÖVP) fordert eine „sachliche Aufarbeitung des Themas“, obwohl sogar die europäische Kommission für Lebensmittelsicherheit die Mittel als nicht akzeptables Risiko für Bienen sieht. In einer Region Chinas müssen bereits Arbeiter mit der Hand die Apfelbäume mit Pollen bestäuben, der in einer anderen Region gewonnen wurde. Wer soll diese Arbeit bei uns künftig bezahlen?

DER ÖSTERREICHISCHE TIERSCHUTZVEREIN FINANZIERT SEINE ARBEIT


Was können Sie für die Bienen tun? • Pflanzen Sie heimische Blumen, geben Sie der Natur Raum zur freien Entfaltung. Erlauben Sie Klee- und anderen Wildpflanzen zur Blüte zu kommen und dadurch den Bienen zur Nahrungsquelle zu werden. • Sorgen Sie für eine Vielfalt an Blumen, Obstbäumen und Beerensträuchern wie Himbeere oder Ribisel, denn dann ist der Bienen- und Insektentisch immer reich gedeckt. • Verzichten Sie auf bzw. verringern Sie den Einsatz von Chemikalien wie Pestiziden, Fungiziden und Herbiziden. Greifen Sie auf alte Hausmittel oder biologische Produkte zurück. • Sogenannte Insektenhotels als Nisthilfen zum Schutz der Wildbienen und anderer Nützlinge lassen sich selbst herstellen oder sind in jedem gut sortierten Gartenzentrum zu finden.

Weg mit der Hundesteuer! Eine bundesweite Initiative zur Abschaffung der Hundesteuer haben die Tierfreunde Österreich, der Klub für Tierbesitzer, als Erster ins Leben gerufen. Tatsächlich gibt es etliche Gründe, die gegen die Hundesteuer sprechen: • Die Höhe der Hundesteuer kann von den Gemeinden vollkommen willkürlich festgelegt werden, selbst wenn es keinerlei Gegenleistung (z. B. Freilaufwiesen) gibt. • Die Hundesteuer diskriminiert sozial schwache Menschen, darunter junge Familien und Senioren, die sich den wichtigen Sozialpartner Hund nicht mehr leisten können. • Die Hundesteuer ist nicht zweckgebunden

und wird nur zu minimalen Anteilen für die Aufstellung von Sackerlspendern und Errichtung von Freilaufzonen verwendet. • In manchen Gemeinden ist der Verwaltungsaufwand für die Hundesteuer höher als die Einkünfte durch die Steuer – Willkommen in Schilda! • Die Hundesteuer existiert außer in Österreich und Namibia nur noch in zwei anderen Ländern der Welt! Der Österreichische Tierschutzverein unterstützt diese Initiative und bittet auch Sie um Ihre Mithilfe. Unterzeichnen Sie im Internet die Petition unter www.tierfreunde.org oder fordern Sie eine Unterschriftenliste unter 0680/5012339 an!

Impressum: Tier & Natur 4/2013. Medieninhaber: Verlag des Österreichischen Tierschutzvereins. Erscheinungsort & Verlagspostamt: A-1210 Wien. Redaktion Wien: A-1210 Wien, Berlagasse 36, Tel.: 01/8973346, Fax: 01/897334610, e-mail: zentrale@tierschutzverein.at; Salzburg: A-5020 Salzburg, Peter-Singer-Gasse 8, Tel.: 0662/843255, Fax: 0662/8481 65, e-mail: office@tierschutzverein.at. Internetadresse: www.tierschutzverein.at. Mit Ihrer Spendeneinzahlung verbinden wir Ihr Einverständnis, Sie in unsere Spenderdatei aufnehmen zu dürfen. Fotos: ÖTV, Reuters. Herstellung und Vertrieb: ANIMA PHOENIX GmbH. Gestaltung: Salzachbrücke Werbung & Verlag C. Schickmayr GmbH. Druck: Samson. DVR: 1020277

AUSSCHLIESSLICH AUS MITGLIEDSBEITRÄGEN UND SPENDEN VON ENGAGIERTEN TIERFREUNDEN!

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Die internationale Organisation EndZoo deckt auf:

Inzucht im Kameltheater Alle weißen Tiger weltweit stammen vom noch reinblütigen Bengaltiger MOHAN und seiner normalfarbigen Tochter RAHDA ab. In vier „Würfen“ wurden 1958 die ersten 14 Babys gezeugt. Alle weißen Tiger sind das Ergebnis von Inzest- und Inzucht, dies geht oft mit schweren Inzuchtdepressionen einher. Alle Zuchtversuche weißer Tiger zeichneten sich durch eine sehr hohe Todesrate bei den Geburten aus. Als die häufigsten auf Inzucht zurückzuführenden Gesundheitsprobleme nennt der Genetiker und ehemalige Direktor des Zoos in Neu Dehli A.K. Roychondury: Häufung von Frühgeburten, Senkung der Nachwuchsrate, Anfälligkeit für Lungenentzündung, Stoffwechselstörungen und anderen Krankheiten, Missbildungen der Nieren, Lungen, Augen und des Knochenapparates und Verhaltensstörungen. 6

Viele durch Inzucht verursachte Krankheiten und Probleme werden oft erst lange Zeit nach einer Geburt oder sogar erst im Erwachsenenalter sichtbar. Viele Tiger werden auch nicht sehr alt. Eine erfolgreiche Geburt oder Aufzucht ist jedenfalls kein Beweis dafür, dass die Nachkommen auch vollkommen gesund sind. Schwere Geburten, wie Mutter BURANI lt. Kernhof eine hatte, können auch bereits ein Anzeichen einer Inzuchtdepression

sein. Die Tiger des Kameltheaters müssen, laut einer Mitarbeiterin, „regelmäßig mit Augentropfen behandelt“ werden. Inzest- und Inzucht betrachten wir im Fall von weißen Tigern als eine Qualzucht, die sofort beendet werden muss. Aufgrund ihrer weißen Fellfarbe würden die Tiger in Freiheit nicht überleben und lassen sich daher auch nicht auswildern. Sie dienen Herrn Eder zur Profilierung.

DER ÖSTERREICHISCHE TIERSCHUTZVEREIN KÄMPFT BEI POLITIKERN FÜR DIE RECHTE DER TIERE!


Kosmetik ohne Tierleid? Seit 11. März ist es verboten, neue Kosmetikprodukte und Inhaltsstoffe innerhalb der EU zum Verkauf anzubieten, die irgendwo auf der Welt an Tieren getestet wurden. Das Verbot erstreckt sich auf alle Kosmetikprodukte, einschließlich Hygieneartikel. Der Weg zu diesem Erfolg war steinig. 1993 stimmte die EU erstmals für ein Verkaufsverbot, das 1998 in Kraft treten sollte. Doch die Frist wurde mehrmals verschoben, bis eine Novelle zwei Fristen für ein gestaffeltes Verbot festlegte, 2009 und 2013. Vorgeschobene Bedenken der Industrie hinsichtlich der Verfügbarkeit von alternativen Methoden für Tierversuche, die noch bis 2013 erlaubt waren, hätten auch beinahe die

Frist 2013 platzen lassen. Doch der neue EU-Kommissar Toni Borg zerschlug die Hoffnungen der Lobbyisten. Borg sprach sich klar gegen eine weitere Verschiebung der Frist aus und argumentierte, dass die Industrie Alternativmethoden nur dann fördern würde, wenn der Druck dafür hoch genug wäre. Selten hat ein Politiker so viel Weitsicht gezeigt. Auch der Österreichische Tierschutzverein setzte sich seit Jahren für das Verbot ein und hunderttausende europäische Bürger unterstützten die Forderung. Die EU-Kommission schätzt, dass das neue Gesetz etwa 27.000 Tieren pro Jahr Qualen erspart und ihnen das Leben rettet. Das Verbot bedeutet dennoch nicht, dass kein Inhaltsstoff eines Kosmeti-

kums mehr an Tieren getestet wurde: denn die EURichtlinie betrifft nur Substanzen, die ausschließlich für die Kosmetikbranche verwendet werden. Werden diese auch für die Chemie- und Pharmaindustrie eingesetzt, gilt die Testung nach dem Chemikalienrecht, welches Tierversuche zulässt. Aus diesem Grund empfiehlt der Österreichische Tierschutzverein allen Tierfreunden, beim Einkauf sehr genau darauf zu achten, was im Korb landet. Dazu bieten wir eine Liste aller möglichen Bezugsquellen tierversuchsfreier Kosmetik an. Bestellen Sie unsere aktuelle Liste unter 0662/84 32 55 oder per E-Mail unter office@tierschutzverein.at

DER ÖSTERREICHISCHE TIERSCHUTZVEREIN BERÄT IN ALLEN BELANGEN DES TIERSCHUTZES!

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Einsatz für „Assisi-Hof“-Tierrettung knapp einer Woche beobachtet hatten. Hätte einer dieser Männer uns informiert, wäre das prachtvolle Tier zu retten gewesen. Daher appelliert der Österreichische Tierschutzverein an alle Tierfreunde: Bitte melden Sie derartige Beobachtungen gleich der nächsten Polizeidienststelle, der Berufsfeuerwehr, bzw. im Raum Salzburg/Oberösterreich der „AssisiHof“-Tierrettung unter 0664/2210717.

Vor einiger Zeit wurde die „Assisi-Hof“-Tierrettung des Österreichischen Tierschutzvereins von der Polizei gerufen, weil sich ein Bussard in ständiger Bodennähe befand und bei Flugversuchen nicht mehr als 50 Meter zurücklegen konnte.

jedoch in der folgenden Nacht. Der Tierfreund, der den Vogel eingefangen hatte, meldete sich am Tag darauf, um sich nach seinem Befinden zu erkundigen und erzählte uns dabei, dass Waldarbeiter dieses Tier schon seit

Bei unserem Eintreffen hatte ein Jogger das entkräftete Tier schon eingefangen. Ein Auge des mächtigen Vogels war ohne Reaktion, was darauf schließen lässt, dass er gegen ein Hindernis geflogen war. Mit einem Auge kann ein Greifvogel aber keine Beute schlagen und so war es nicht verwunderlich, dass der Vogel sehr stark ausgehungert war. Trotz bester tierärztlicher Versorgung und intensiver Pflege verstarb der Bussard

Rechtzeitiges Melden von verletzten Tieren kann vielen das Leben retten!

Tipp des Österreichischen Tierschutzvereins Die Produkte aus dem Tierzubehör der BILLA-Eigenmarke werden auf den „Franz von Assisi“-Höfen und von den Tieren unserer Mitarbeiter sehr gut angenommen. Der hohe Fleischanteil und die gute Qualität der Tiernahrung begeistert Hunde und Katzen. 8

Wer BILLA-Tiernahrung kauft, tut sogar doppelt Gutes: seinem eigenen Tier und dem Tierschutz. Denn für jedes verkaufte Produkt spendet BILLA einen Cent an den Österreichischen Tierschutzverein. DANKE!

DER ÖSTERREICHISCHE TIERSCHUTZVEREIN STREBT EINE BEWUSSTSEINSWANDEL


Tieren ein Geschenk machen

Früher oder später wird sicher jeder von uns überlegen: „Was bleibt, wenn ich gehe?“ Wichtige Veränderungen, wie die Geburt eines Kindes oder den Tod eines geliebten Menschen nehmen viele zum Anlass, sich Gedanken über die richtige Vorsorge zu machen. Mit einem Testament – Ihrem letzten Willen – haben Sie die Möglichkeit, Klarheit zu schaffen. So sorgen Sie für Ihre Liebsten vor, zu denen neben Ihren Angehörigen für viele auch ihre Tiere zählen. Zugleich setzen Sie ein Zeichen für die Ewigkeit. Mein Testament hilft auch Tieren Immer wieder fragen uns Tierfreunde, wie man über den Tod hinaus Tieren helfen kann. Viele wollen ihr Haustier nach dem eigenen Ableben weiter gut versorgt und an einem liebevollen Platz untergebracht wissen. Andere wiederum möchten, dass ihr Nachlass den Tieren zugute kommt.

Die zukünftige Versorgung Ihres geliebten Haustieres auf einem unserer „Franz von Assisi-Höfe“ können Sie testamentarisch absichern. Experten schätzen, dass mehr als 80% aller privat aufgesetzten Testamente aufgrund formaler Fehler ungültig sind. Die Folge: Ihr Nachlass fällt dem Staat zu, wenn Sie keine erbberechtigten Angehörigen haben. Lassen Sie es nicht so weit kommen! Aus diesem Grund haben wir für Interessierte einen informativen Testamentsratgeber entwickelt. Die Broschüre beantwortet kurz und sachlich, wie Sie z. B. ein Testament verfassen, wer gesetzliche Erben sind, was passiert, wenn weder Angehörige noch ein Testament vorhanden sind und wie Sie den Tieren nach Ihrem Ableben mit einer Zuwendung zugunsten des Österreichischen Tierschutzvereins helfen können. Zu einer von der Tageszeitung Kurier geübten Kritik hinsichtlich des Inhaltes des Testa-

DER GESELLSCHAFT IM UMGANG MIT TIEREN AN!

mentratgebers stellte das Handelsgericht Wien in seinem Urteil die Unrichtigkeit der vom Kurier aufgestellten Behauptung fest. Außerdem bestätigt das Gericht, dass wir mit unserem Ratgeber die rechtlichen Möglichkeiten des Vererbens umfassend aufzeigen. Insofern sehen wir uns bestätigt, Ihnen mit unserem Testamentsratgeber einen seriösen und sachlichen Leitfaden anzubieten, der Ihnen hilft, gesetzlich gültig vorzusorgen – für Menschen, die Ihnen nahe stehen, für Tiere und den Tierschutz, der Ihnen immer ein Anliegen war. Bei Interesse fordern Sie bitte mit beiliegender Karte unsere kostenlose Broschüre an.

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Gastkommentar von Dr. vet. med. Hans Christ abschuss bei einem Rotwildkalb mit ekelhaftem Drehbruch des linken Vorderbeines begutachten und bestätigen. Das Tier wäre im sulzigen Tiefschnee elendig zugrunde gegangen!

Liebe Tierfreunde! Es vergeht fast keine Woche, in der nicht ein Jagdunfall zu vermelden ist. Tragischerweise kommt es oft sogar zu Todesfällen! Warum erlaubt ein zivilisierter Staat wie Österreich, der zur Sicherheitsprophylaxe seiner Bürger jeden straft, der nicht angegurtet fährt, keine Warnweste mit sich führt u.v.a einem Haufen Leute, über die er nichts weiß, außer dass sie einmal eine Jagdprüfung bestanden haben, mit scharfen Waffen durch die Gegend zu marschieren? Das geht jetzt nicht generell gegen Jäger. Erst kürzlich musste ich einen Hege10

Problem Hobbyjagd Das Übel sind die vielen Hobby- und Freizeitjäger, welche sich auf Abschüsse einladen lassen und dann natürlich begierig sind, auch eine Trophäe zu ergattern! Man kann sich vorstellen, mit welcher Sorgfalt solche „Waidmänner bzw. -frauen“, die eigene Jagdkameraden zur Strecke bringen, ihre Schüsse auf das begehrte Beutetier abgeben. Da wird schon einmal schnell draufgehalten, bevor das Wild durch die Lappen geht, ohne die Regeln für einen vorschriftsmäßigen Schuss zu beachten. In der Jagdsaison sehe ich, als mit der Fleischbeschau in einem Wildsammel- und -verarbeitungsbetrieb beauftragter Veterinär, fast jedes Mal ein Tier, das einen Bauchschuss erlitten hat. Abgesehen von der Verschmutzung des Fleisches bedeuten solche Wunden enorme Angst und Schmerzen! Leider ist es vom Gesetz her nicht möglich, solche Leu-

te wegen Tierquälerei zu belangen. Ich fordere daher einerseits eine strenge Bedarfsprüfung, so dass nicht jeder, der gerade lustig ist, die Berechtigung zur Jagdausübung erhält! Weiters eine vorherige psychologische Untersuchung, wie sie beim Erwerb von Faustfeuerwaffen obligat ist und dazu eine verpflichtende jährliche Überprüfung, ob sämtliche Voraussetzungen, inklusive Zielfertigkeit, noch gegeben sind. Grobe Verstöße gegen die Jagdordnung müssten schon beim ersten Mal zum dauerhaften Entzug der Jagdberechtigung führen und von seriösen Jägern im Interesse des eigenen Images unterstützt werden! Das Schießen auf fühlende Lebewesen ist schließlich keine harmlose Unterhaltung wie das Ballern auf bunte Holzscheiben im Schützenverein!

DER ÖSTERREICHISCHE TIERSCHUTZVEREIN BETREIBT DEN TIERFRIEDHOF „WALDESRUH“ NÄHE WIENS


Die gefährlichsten Katzenirrtümer

zu trinken Katzen gibt man Milch vertragen die fette > Die meisten Katzen ursacht häufig Kuhmilch nicht. Sie ver Katzenmilch ist Durchfall. Auch spezielle Diese Energieäußerst nährstoffreich. tter eingespart menge sollte beim Fu Katze zu dick. werden, sonst wird die sten ist Wasser. Am besten und natürlich

Schnurren ist ein Zeich en von Wohlbefinden > Katzen schnurren aus vielerlei Gründen. Der Genuss des Ge streichelt-Werdens ist nur einer davo n, doch auch bei Krankheit und Schme rzen schnurrt die Katze, um sich zu beruh igen und ihre Selbstheilung anzukurbe ln.

Wenn die Katze den Baum hochgekommen ist, schafft sie es wieder herunter > Obwohl Katzen ausgezeichnete Kletterer sind, bringt die Biegung der Krallen nur beim Aufstieg Vorteile. Beim Abstieg müsste die Katze mit dem Kopf voran abspringen oder widernatürlich rückwärts absteigen. Gerade junge Katzen haben dafür oft zu wenig Erfahrung und sind ängstlich.

Katzen wissen, was für sie giftig ist > Leider stimmt das nic ht und viele Tiere verenden jährlich an giftigen Zimmerpflanzen, Rattengift oder absichtlich ausgelegten Ködern. Ab zum Tierarzt heißt es, wenn die Ka tze sich völlig anders als sonst verhält.

Die sprichwörtliche Naschkatze kann man vegetarisch ernähren > Katzen sind Fleischfresser. Sie können Süßes nicht schmecken und fleischlose Kost führt zu gefährlichen Mangelerscheinungen.

und inzelgänger Katzen sind E unerziehbar nd die Tiere ängerisch si ng und > So einzelg ne enge Bindu ei n he ge e si nicht, schen ein. mit dem Men t af ch ns ei Gem promisse sich auf Kom t ss lä ze at K Die nur Gesind jedoch d n re h fü el zi ein, enz. und Konsequ waltlosigkeit erlis lässt hkeit und Leck lic rt Zä b, Lo Mit em Verzu gewünscht ze at K e di sich ren. halten motivie

DER ÖSTERREICHISCHE TIERSCHUTZVEREIN BIETET EINE GROSSE AUSWAHL AN HUNDETRAININGS AN!

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Schutzheiliger der Tiere

„Gott wünscht, dass wir den Tieren beistehen, wenn sie Hilfe brauchen.“ Unterstützen Sie die Arbeit des Österreichischen Tierschutzvereins!

Quelle: ÖTV

Franz von Assisi (1182–1226):

Ringo – ein glückliches Hundeleben geht zu Ende Mit seinem Herrchen verbrachte der Galgomischling „Ringo“ viele schöne Jahre und die beiden wurden ge-

meinsam alt. Leider ging es „Ringos“ Besitzer jedoch gesundheitlich immer schlechter und schließlich verstarb dieser und ließ „Ringo“ zurück. Seine Tochter brachte den Rüden schließlich auf

dem „Franz von AssisiHof II“ unter. „Ringo“ war stets ein freundlicher, unkomplizierter Hund, der sich auch mit den Artgenossen auf unserem „AssisiHof“ bestens verstand. Seinen Lebensabend konnte er glücklich hier verbringen. Nun hat auch „Ringos“ Herz aufgehört zu schlagen. „Ringo“ wird auf dem idyllischen Tierfriedhof „Waldesruh“ im Gemeinschaftsgrab mit anderen „Assisi-Hof“-Tieren seine letzte Ruhestätte finden. Wenn auch für Sie der Zeitpunkt des Abschiedes von Ihrem Liebling naht,

wenden Sie sich an unsere einfühlsamen und kompetenten Mitarbeiter. Ein Grab auf dem Tierfriedhof „Waldesruh“ in der Nähe von Wien spendet Trost und bietet einen Ort der Erinnerung an schöne Momente. Informationen unter 01/897 33 46.

Spendenkonto PSK 90.012.022 · www.tierschutzverein.at


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