Tier & Natur 6 2017

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Ausgabe 6/2017

Wir helfen wirklich!

www.tierschutzverein.at

Sommerfest am Assisi-Hof

. Juni 4 2 , g a t s m Sa 17 Uhr 11 Uhr bis f St. Georgen Assisi-Ho 1 Mitteröd 1 orgen/Leys 3282 St. Ge (NÖ)

n! Unseren Bienen helfe

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Uhu-Dame darf wieder fliegen

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Giftköder – eich S. 9 Alarm in ganz Österr

Österreichischer Tierschutzverein – wir helfen wirklich!


Patenlama Hermes

Liebe Tierfreundin, lieber Tierfreund! Wir berichten oft von den Vier- und Zweibeinern, die wir auf unseren Assisi-Höfen pflegen. Nun möchten wir Sie einladen, sich selbst ein Bild vom Österreichischen Tierschutzverein zu machen: Am 24. Juni beim Tag der offenen Tür auf unserem Assisi-Hof II in Niederösterreich. Hunde, Katzen, Ponys, Pferde, Ziegen, Lamas, Schweine, Kaninchen und insgesamt 125 Tiere dürfen hier dank weitläufiger Anlagen und liebevoller Betreuung ein artgerechtes und schönes Leben führen. Weitere Infos zum Tag der offenen Tür finden Sie auf Seite 3. Wir würden uns sehr freuen, Sie an diesem Tag persönlich bei uns begrüßen zu dürfen! Wir setzen uns aber auch für Wildtiere ein. So konnten wir erst kürzlich ein verwundetes und völlig erschöpftes Uhu-Weibchen retten, das allein nicht überlebt hätte. Unser Tierpfleger Oliver pflegte das Tier mit einer herzerwärmenden Fürsorglichkeit wieder gesund. Der Moment, als er den wunderschönen Vogel wieder ins Freie ließ und er gesund und munter davonflog, rührte uns alle sehr. Es erinnerte uns wieder einmal daran, warum wir unermüdlich und mit großer Leidenschaft für das Wohl der Tiere kämpfen. Das Füttern und Pflegen unserer zahlreichen Tiere auf den Assisi-Höfen, unsere Tierrettung, die 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche Tieren in Not zu Hilfe kommt sowie unsere zahlreichen Projekte, um den Tierschutz in Österreich voranzutreiben, kosten Geld. Bitte unterstützen Sie uns mit einer Spende – wir danken Ihnen im Namen der Tiere. Mit tierfreundlichen Grüßen,

Harald Haslwanter Präsident des Österreichischen Tierschutzvereins 2

Hermes kam im Jahre 2007 auf unseren Assisi-Hof II. Seine Besitzer starteten ihr neues Leben in Paraguay und konnten Hermes leider nicht mitnehmen. Deshalb organisierten sie ein neues zuhause für ihn. Doch leider, wenige Tage vor ihrer Abreise, sprang ihnen der zukünftige Besitzer wieder ab. An dieser Stelle half der Österreichische Tierschutzverein aus und übernahm Hermes. Seit damals führt Hermes ein glückliches und artgerechtes Leben mit seinen Artgenossen auf unserem Assisi-Hof.

Damit unsere Tiere ein glückliches Leben führen können, scheut der Österreichische Tierschutzverein keine Kosten und würde sich freuen, wenn Sie Hermes Ihr neues Patenlama nennen würden und ihn am Tag der offenen Tür am 24.06.2017 einen Besuch abstatten würden. Jetzt Tier-Pate werden! Tel. 0662/843255 – alle weiteren Patentiere finden Sie unter: http://tierschutzverein.at/tieren-helfen/ tierpatenschaft

Der Österreichische Tierschutzverein arbeitet ohne Subventionen aus Steuergeldern!


24. Juni – Sommerfest am Assisi-Hof in St. Georgen (NÖ)

4. Juni 2 , g a t s m a S 7 Uhr 1 s i b r h U 11 rgen o e G . t S f o Assisi-H 1 Mitteröd 1 orgen/Leys 3282 St. Ge (NÖ)

Familie Riegler und das Team des Österreichischen Tierschutzvereins freuen sich auf Ihren Besuch. Am Samstag, den 24. Juni öffnet der Assisi-Hof in St. Georgen an der Leys (NÖ) seine Tore und lädt zum traditionellen Sommerfest des Österreichischen Tierschutzvereins. Neben einer gemeinsamen Wanderung zur Sommerweide der Assisi-Hof-Pferde, spannenden Vorträgen über alternative Heilmethoden sowie Wissenswertes über den Einsatz effektiver Mikroorganismen für Mensch und Tier, einem Erste-Hilfe-Kurs für gefundene oder verletzte Tiere sowie Einblicke hinter die Kulissen des Assisi-Hofs erwarten die Besucher ein regionaler Mini-Markt heimischer HandwerkerInnen und kulinarische Schmankerln aus der Region. Die kleinen Besucher können sich zwischen den vierbeinigen Assisi-Hof-Bewohnern beim Kinderschminken, Hüpfburgspringen oder Holzrindenbrennen austoben. „Allem voran geht es aber darum, den Besuchern unsere Tiere des Assisi-Hofs sowie die tägliche Arbeit des Österreichischen Tierschutzvereins näherzubringen. 365 Tage im Jahr setzt sich unser Team für das Wohl vernachlässigter und beeinträchtigter Tiere ein. Mit dem Sommerfest am Assisi-Hof in St. Georgen an der Leys möchten wir unseren Unterstützern danken und

gleichermaßen auf die Wichtigkeit des Tierschutzes aufmerksam machen. Ein besseres Verständnis für unsere tägliche Arbeit hilft auch den Menschen, uns weiter zu unterstützen.“, Harald Haslwanter, Präsident des Österreichischen Tierschutzvereines.

Der Österreichische Tierschutzverein lädt alle Interessierten ein, das Sommerfest am Assisi-Hof zu besuchen. Der Eintritt ist frei.

Der Österreichische Tierschutzverein kämpft bei Politikern und Behörden für die Rechte der Tiere! 3


Unseren Bienen helfen!

Der letzte Teil behandelte die Ursachen und Auswirkungen des aktuellen Bienensterbens. Nun wollen wir Ihnen zeigen, wie Bienenschutz für den Einzelnen aussehen kann, selbst wenn es sich nur um ein „Kräuterkisterl“ auf dem Balkon handelt. Unabhängig von den zur Verfügung stehenden Mitteln – die erste Devise zum Schutz von Bienen lautet: KEIN GIFT! Egal ob Herbizid, Insektizid oder Pestizid – alle beeinträchtigen die heimische Flora und Fauna. Von manchen Substanzen ist bekannt, dass sie direkt schädlich für Bienen sind, von vielen anderen nimmt man es an. Im Zweifelsfall jedoch verzichtet man besser darauf – zum Wohl der Bienen. Ein weiterer wichtiger Aspekt besteht im Nahrungsangebot. Statt optisch schönen Geranien und Petunien sollten Blumen gepflanzt werden, die Nektar und Pollen für die Bienen bereitstellen wie etwa Glockenblumen, Katzenminze, Lavendel, Günzel, Salbei oder einfach Küchenkräuter wie Basilikum oder diverse Schnittlauch-Arten. Um den Bienen vom Frühling bis in den Herbst Nahrung zu bieten, pflanzt man sowohl früh als auch spät im Jahr blühende Blumen. Je größer die Vielfalt desto besser kommen die Bienen über den Winter und desto ausgewogener ist ihr Ernährungszustand.

Schutz im Garten Ein Garten bietet jedoch noch weitere Möglichkeiten Bienen zu unterstützen. Statt Thujen, englischen Rasen und asphaltierte Garageneinfahrten zu verwirklichen, könnte man sich wieder alter Traditionen besinnen und heimische Wildsträucher, Obstbäume und gepflasterte Wege fördern. Ein blühender Apfelbaum beispielweise bietet durch seine Fülle an Blüten mehr Nahrung als es eine extra angelegte Bienenwiese auf wenigen Quadratmetern vermag. Möglichst große Bereiche des Rasens sollten maximal zweimal im Jahr gemäht werden, um diversen Pflanzenarten die Chance zu geben zum Blühen zu kommen. Ein Steinhaufen in der einen Ecke und ein Holzstapel in der anderen erhöht die Versteckmöglichkeiten und hilft nicht nur unseren Bienen, sondern auch den natürlichen Feinden unserer Gartenschädlinge. Wenn dann noch Flächen vorhanden sind, auf denen etwas Unordnung herrschen darf und nicht jedes Unkraut entfernt wird, ist den heimischen Bienen und vielen anderen Tieren sehr geholfen. Insektenhotels Ein Insektenhotel darf natürlich weder auf dem Balkon noch im Garten fehlen und gerade derzeit liegen diese voll im Trend. Doch viele Modelle sind eigentlich gar nicht geeignet. Oft werden Kiefernzapfen, Holzspäne

4 Der Österreichische Tierschutzverein berät in allen Belangen des Tierschutzes und der Tierhaltung!


Risiko, dass die Larve bzw. Puppe durch äußere Einwirkungen stirbt. Andererseits werden Modelle aus Übersee leider auch, den Vorschriften entsprechend, mit Pestiziden behandelt, welche sich in weiterer Folge für die Bewohner des Insektenhotels als schädlich herausstellen. Der ideale Standort ist sonnig, wind- und regengeschützt und nach Süden ausgerichtet. Am besten wird das Insektenhotel im Spätsommer bis Herbst angebracht, um den Tieren genügend Zeit zu geben es zu finden. Weitere Möglichkeiten Ist die Motivation Bienen zu helfen noch größer, kann man seinen eigenen Bienenstock im Garten betreuen. Mittlerweile werden schon 1-Tageskurse für Imkerei angeboten. Doch selbst wenn kein Balkon oder Garten zur Verfügung steht, können Sie etwas tun. Im Alltag unterstützt man Bienen, indem man nur regionale Bio-(Honig)Produkte kauft oder gar auf solche verzichtet. Für Honig gibt es sogar einen veganen Ersatz, der leicht selbst herzustellen ist: Löwenzahnsirup. Ein Rezept finden Sie auf Seite 11.

Blütenpracht am Tierfriedhof Waldesruh des Österreichischen Tierschutzvereins oder Hackschnitzel in solchen Hotels angeboten, deren Nutzen aber für die heimische Insektenfauna nur von geringer Bedeutung ist. Leider dienen die Hotels oft Vögeln mehr als Insekten, da die Insektenlarven aus den Röhrchen gepickt werden können. Dies wird meist durch eine nicht verschlossene Rückwand oder ein zu wenig tiefes Bohrloch verursacht. Generell sollten die Röhrchen mindestens acht Zentimeter lang und die Löcher

sechs Zentimeter tief sein. Ein weiterer weit verbreiteter Fehler sind zu groß dimensionierte Bohrlöcher über einem Zentimeter. Denn keine der heimischen Bienenarten benötigt derart große Löcher. Auch auf das angebotene Material muss geachtet werden. Einerseits sollte kein sprödes Material verwendet werden um Verletzungen zu vermeiden und ein sicheres Verpuppen zu gewährleisten, besteht doch bei spröden Materialien das

Impressum: Tier & Natur 6/2017. Medieninhaber, Redaktion und Herausgeber: Österreichischer Tierschutzverein. Erscheinungsort & Verlagspostamt: 1210 Wien, Berlagasse 36, Tel.: 01/8973346,­ office@tierschutzverein.at, www.tierschutzverein.at. ZVR-Zahl: 996910299. ÖTV-Büro Salzburg: 5020 Salzburg, Peter-Singer-Gasse 8, Telefon: 0662/843255. Herstellung und Vertrieb: ANIMA Phoenix GmbH. Layout: Salzachbrücke Werbung & Verlag C. S­ chickmayr GmbH. Fotos: ÖTV, Pixabay, Marc Stickler, shutterstock, gratis.raetsel-buch.com. Druck: Niederösterreichisches P­ ressehaus. DVR: 1020277. Mit Ihrer Spendeneinzahlung ver­binden wir Ihr Einverständnis, Sie in unsere Spenderdatei aufnehmen zu dürfen.

Der Österreichische Tierschutzverein unterhält in ganz Österreich kontrollierte Einrichtungen!

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Uhu-Dame darf wieder fliegen

Nachdem das Uhu-Weibchen vor acht Wochen schwer verletzt in Thalgau gefunden wurde, bündelten die Pfleger des Assisi-Hofs VII und Tierretter der Assisi-Hof Tierrettung des Österreichischen Tierschutzvereines ihre Kräfte und pflegten das geschundene Tier zwei Monate lang. Kürzlich konnte das Uhu-Weibchen wieder in ihre Freiheit entlassen werden. Mitte Februar machte Fritz Winkler (Bauer, Jäger und Obmann des Waldpflegevereins Thalgau) einen erschreckenden Fund: ein Uhu-Weibchen hatte sich wohl durch einen Stacheldraht so stark an den Fängen verletzt, dass es anscheinend abgestürzt war und am Waldrand liegen blieb. Winkler rief die Tierrettung des Österreichischen Tierschutzvereines und bat um Unterstützung. Sofort nach Erreichen der Unfallstelle nahm unser Tierretter eine Erstversorgung bei der Uhu-Dame vor. „Sie war bereits am Ende ihrer Kräfte. Die Verletzungen an den Fängen waren massiv und zusätzlich hatte sie einen gebrochenen Schnabel. Außerdem litt das Tier an einer Pilzinfektion – es muss schon eine Weile hier gelegen haben. Das war buchstäblich eine

Rettung in letzter Sekunde“, so Uwe Gottschalk (Tierretter des Österreichischen Tierschutzvereins). Das Uhu-Weibchen wurde zur medizinischen Versorgung und Pflege an den Assisi-Hof übergeben. Die folgenden acht Wochen galten der Rehabilitation des Tieres sowie der Ausheilung der Wunden und des Pilzbefalls. Mit viel Geduld, Spezialfutter und Feingefühl konnte das Uhu-Weibchen wieder zu vollen Kräften kommen und startete bald ihre ersten Flugversuche, die nach zwei Monaten endlich wieder zur Gänze glückten. Aus diesem Grund entschied der Österreichische Tierschutzverein gemeinsam mit Tierpfleger Oliver Hingsamer, die Uhu-Dame wieder in ihre Freiheit zu schicken. Mitte April wurde sie an ihren Heimatort in Thalgau gebracht und freigelassen.

HUTZVEREINS, DES ÖSTERREICHISCHEN TIERSC ER ND SPE E ALL AN E DANK DIE MIT IHREN SPENDEN UNSERE TIERRETTUNG ERMÖGLICHEN.

6 (5 €/ANRUF)

SPENDENHOTLINE: 0901/505 66

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Der Österreichische Tierschutzverein finanziert seine Arbeit


Blindschleiche – Reptil des Jahres 2017 Die Blindschleiche ist weder blind noch eine Schlange. Ihr Name leitet sich vom althochdeutschen Wort „plint“ ab, was so viel bedeutet wie glänzend. Dies bezieht sich auf das glatte Schuppenkleid der beinlosen Echse. Sie gehört zu der Familie der Schleichen und ist bei uns eines der häufigsten Reptilien. Von der Österreichischen Gesellschaft für Herpetologie (ÖGH) wurde sie zum Reptil des Jahres 2017 gewählt. Arme und Beine sind bei Blindschleichen vollkommen zurückgebildet. Ihr schlangenähnlicher, länglicher Körper ist im Querschnitt kreisrund. Die maximale Länge beträgt etwa 55 cm, wobei der Durchschnitt von erwachsenen Tieren bei 35–40 cm liegt. Ihr Körperbau weist keine deutlichen Hals- und Schwanzansätze auf, wie man sie von Schlangen kennt. Am Schwanz befinden sich mehrere Sollbruchstellen. Im Gegensatz zu Eidechsen wächst bei Blindschleichen nach Abwurf des Schwanzstückes nur noch ein kurzer Stumpf nach. Die Färbung ist sehr variabel und reicht von Braun-, Grau-, Bronze- bis zu Kupfertönen. Diese Grundfärbung ist oft von feinen Linien und/oder Punkten durchsetzt. Um wie Schlangen zu züngeln, müssen Blindschleichen ihr Maul leicht öffnen. Dafür besitzen sie die Möglichkeit, ihre Augenlieder zu schließen. Blindschleichen führen ein über-

wiegend verborgenes Leben. Die meiste Zeit verbringen sie in unterirdisch in Gängen. Zur Überwinterung graben sich die Tiere bis zu einem Meter tief ein. Aufgrund dieser Lebensweise bekommt man sie auch seltener zu Gesicht, als man aufgrund ihrer Häufigkeit annehmen müsste. Als Nahrung dienen ihnen hauptsächlich kleine Nacktschnecken und Regenwürmer, aber auch Käfer, Asseln, Ameisen und kleine Spinnen in geringem Maß. Sie sind vor allem tagaktiv, insbesondere zur Morgen- und Abendzeit. Ihre Jungen bringen sie lebend zur Welt. Diese sind von einer dünnen Membranhülle (quasi die Eischale) umgeben, welche direkt bei der Geburt reißt. Zu den natürlichen Feinden zählen Fuchs, Dachs, Igel, Wildschwein, Schlangen, Reiher, Eulen, Greifvögel und Rabenvögel. Die Jungtiere werden auch von Drosseln, Staren, Spitzmäusen und Erdkröten gefressen. Bei Bedrohung winden sich die Tiere ganz wild und geben dabei Kot sowie Urin ab. Hilft dies auch nichts,

werfen sie das Schwanzstück ab, welches auch lose noch wild hin und her zuckt und den Fressfeind so ablenkt. Blindschleichen tolerieren ein breites Spektrum an Lebensräumen, wobei besonders warm-feuchte und deckungsreiche bevorzugt werden, welche einerseits genügend Schutz und Wärme bieten. Heutzutage werden Blindschleichen, wie auch viele andere Tierarten, vor allem durch die Intensivierung der Landwirtschaft, Flurbereinigungen und den zunehmenden Verkehr bedroht. Nichtsdestotrotz sind die Bestände in Österreich derzeit als stabil zu bezeichnen. Trotzdem sollten diese Bestände so gut wie möglich geschützt werden. Jeder Gartenbesitzer kann diesbezüglich aktiv werden. Der Verzicht von Insektengiften oder Pflanzenschutzmitteln hilft enorm. Zusätzlich sollte der Garten möglichst strukturreich gestaltet werden – wilde, unordentliche Ecken, Steinhaufen, Baumstümpfe, Holzstöße oder einfach nur ein Komposthaufen.

ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden von engagierten Tierfreunden!

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IHRE Fragen sind erwünscht! Unser Expertenteam nimmt sich Ihrer Fragen an.

NEU

So hat Frau B., Gleisdorf uns folgende Frage geschickt: Hallo zusammen, ich wollte wissen, ob es überhaupt erlaubt ist, den Tieren, die wir dann essen, Antibiotika zu verabreichen? Antwort unseres Expertenteams: Der systematische Antibiotika-Einsatz, wie in der konventionellen Mast üblich, ist bei „Tierschutz-kontrollierten“-Betrieben verboten. Es dürfen keine vorbeugenden Antibiotika, Hormone oder Wachstumsförderer verabreicht werden. Nur in Notfällen, falls Tiere tatsächlich akut erkranken, können Antibiotika auf Veranlassung eines Tierarztes in begrenztem Umfang zum Einsatz kommen. Haben auch Sie Fragen, die vielleicht nur ein Tierarzt beantworten kann oder wollten Sie immer schon mal wissen, warum im Frühjahr die Kröten auf Wanderung gehen? Ab jetzt haben Sie die Möglichkeit, Antworten auf Ihre Fragen zu bekommen! Schicken Sie uns per E-Mail an office@tierschutzverein.at oder postalisch an den Österreichischen Tierschutzverein, Peter-Singer-Gasse 8, 5020 Salzburg alle Ihre tierrechtlichen oder tierspezifischen Fragen, die Sie schon lange stellen wollten. Wir werden ab der kommenden Ausgabe unseres Magazins immer zwei auswählen und Ihnen samt Antwort präsentieren!

Unter den richtigen Einsendungen verlost der Österreichische Tierschutzverein 10 Bücher: Österreichischer Tierschutzverein, Peter-Singer-Gasse 8, 5020 Salzburg

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Sehr schwer Der Österreichische Tierschutzverein setzt nicht auf publicityträchtigen Aktionismus,


Giftköder – Alarm in ganz Österreich Immer öfter stirbt in Österreich ein Haustier qualvoll, weil es Opfer eines Giftköders geworden ist! Eine Horrorvorstellung für Tierhalter! So gab es allein in Wien in den letzten Tagen wieder vermehrt Meldungen, dass Hunde teilweise tödliche Opfer von Giftködern geworden sind!

Die Anzahl hinterlistiger Vergiftungsattacken auf Hunde nimmt in der letzten Zeit bedenklich zu. So kommen mittlerweile aus ganz Österreich die Meldungen über gefundene vergiftete, präparierte Köder. Allein in Wien wurden zu den Osterfeiertagen an drei aufeinander folgenden Tagen Köder mit Blaugift und Rattengift versetzt in Wien-Favoriten und in Floridsdorf gefunden. Es handelt sich hier bereits um die 13. bekannt gewordene Giftköder-Attacke seit Anfang März! Der Einfallsreichtum der Tierhasser kennt hier leider keine Grenzen, was die verschiedenen Arten an Kö-

Übernehmen Sie die Patenschaft für ein Tier auf einem unserer „Franz von Assisi-Höfe.“ www.ich-werde-pate.at

dern angeht, so finden sich Fleischstücke gespickt mit Rasierklingen aber auch „Leckerlis“, die mit Rattengift oder Schneckenkorn versetzt sind. Wichtig ist zu wissen, dass die Symptome, die ein gefressener Giftköder auslöst, gänzlich verschieden sein können und oftmals erst nach mehreren Stunden oder auch Tagen auftreten können. Aber treten Symptome wie Erbrechen, Bewusstlosigkeit oder Blut im Urin auf, sollten Tierhalter unverzüglich einen Tierarzt aufsuchen. Aber auch extreme Müdigkeit oder ungewöhnlich unruhiges Verhalten Ihres Hundes könnten erste Anzeichen für eine Vergiftung sein! Wie können Sie Ihr Haustier vor solchen Giftködern schützen? Also gleich vorweg – einen hundert prozentigen Schutz gibt es nicht! Aber es gibt verschiedene Methoden, um die Gefahr einzudämmen. So gibt es zum Beispiel Angebote eines eigenen Anti-GiftköderTrainings bei verschiedenen Hundeschulen. Außerdem können Sie einschlägige Literatur zu diesem Thema lesen. Es gibt auch einige Übungsprogramme, wie Sie Ihre kleinen oder großen „Staubsaugerhunde“ selbst trainieren können. Eine weitere Möglichkeit wäre, unseren lieben Vierbeinern – die so gar nicht aufhören können, alles was herumliegt zu fressen – einen Maulkorb zu kaufen, was natürlich nicht die schönste Lösung ist. Kostenloser WhatsApp-Dienst kann Tierleben retten Um die Vierbeiner bestmöglich vor den Attacken zu schützen, haben die Tierfreunde Österreich in Kooperation mit giftwarnung.info einen innovativen Giftköder-Alarm ins Leben gerufen. Dieser kostenlose WhatsApp-Service setzt Hundehalter stets über aktuelle Giftköderfunde in Kenntnis, die Warnungen kommen schnellstmöglich und ohne Umwege direkt aufs Smartphone. Ein kurzer Blick genügt, um zu wissen, ob die eigene Region oder die gewohnte Gassi-Runde sicher ist! Die Registrierung ist einfach, kostenlos, unkompliziert und völlig unverbindlich. Man muss sich nur einmal auf www.giftköder.at anmelden. Danach werden Tierhalter jedes Mal automatisch gewarnt, wenn irgendwo in Österreich ein neuer Giftköder gefunden wird. Dieser Service wird auch von der Website der Tierfreunde Österreich kostenlos und unverbindlich angeboten. GIFTKÖDER-WARNUNGEN DIREKT AUFS HANDY: WWW.GIFTKÖDER.AT

sondern auf fundierte, sachkundige Arbeit zum Wohl der Tiere!

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„Ich weiß jetzt: Meinen Tieren wird es gut gehen.“

Liebe Damen und Herre n

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ich habe mir lange gr oße Sorgen gemacht. Meinen kleinen Hof ha ich ja schon sehr lange be . Ein paar Hühner, Zieg en un d Sc ha fe sind auf diesem Online Sudoku spielen - schreier.IT Zuhaus e. Ich ma che da s schon lange nicht me hr, um etwas zu erwirtschaften. Mir ge Sudoku-Level: Gemischt ht es einfach darum, da ss es meinen Lieblingen gut geht und ich freue mich so sehr, wenn ich sie jeden Tag wieder 5 9 gr4üßen da3rf. Tiere7 be sind mir schon immer se hr wichtig gewesen. Au einen ch 7 Hund und vier Katze1n habe ich bei mir daheim. Ich meine Tiere so lieb, da habe alle 8 5 ss ich es4kaum mit Worten beschreiben kann. Ich habe mir deswegen Sorgen ge macht, weil ich älter we 5 4 9 8 2 rde. Ich konnte ja gar nicht glauben , dass ich wirklich ein ma l sc 9 4 7 1 3 hw äc her werden würde, immerhin habe ich mich immer viel dr au ßen bewegt und mich bewu9sst er 7 nährt und ich wa r auch Gott sei Dank im mer gesund. Aber jet2zt merke ich es scho 8 rde langsam n. Ich we er, es ge ht alles nicht mehr so schnell wie früher. Ich5we2 iß nic 3 ht, wie es in der Zuku 1 6 7 nft sein wird. Meine Lieblinge sollen es auch dann gut habe 1 5 6 9 n, wenn ich mich nicht mehr um sie kümmern kann. Alles andere wü Leicht rd e me in Herz zerreißen. Ich habe dann Kontak t mit Ihnen aufgenomm en , Si e haben mir unverbind 2 lich erklärt, welche Möglichkeiten es gibt. Und da fiel mir ein rie7siger St6ein 4von5Herz en. Ich weiß jetzt, dass me ine lieben Tiere auf euren schönen Franz-v 8 on-A 2 ssisi-Hof kommen werden, wenn ich einmal nicht mehr für sie sorg en kann. Do rt haben sie liebe Artge 4 9 3 nossen, viel Platz und ihren Fried en. Dafür vermache ich dem Österreichischen 1schutzverein 2mi Tier t Freuden einen Teil me ines Erbes. Sie werden sicher Gu 9 fa6ngen wi 2 damit anzu 5 tes ssen. Ich möchte mich sehr herzlich bei Ihnen bedanken, da ss 9 2 7 8 5 ich nun3endlich ruhig schlafen kann. 7 5 4 Alles Liebe, 4 Ihre9Maria 5 S. 1

Generieren Sie sich beliebig viele Sudoku bzw. Samurai Sudoku in je sechs Schwierigkeitsstufen zum Drucken oder spielen Sie direkt online auf http://sudoku-drucken.de. Dieser Service ist komplett kostenlos. Keine Lust zu Drucken? Unter www.raetsel-buch.com finden Sie viele handliche Sudoku-Hefte!

Vor kurzem entschied sich Maria S. aus Wien dazu, den Österreichischen 6 SudokuTierschutzverein Raetsel in ihr Testament aufzunehmen. http://sudoku-drucken.de Der Brief, den sie uns nun 3hat, berührte 1 2 8 geschrieben uns5 sehr.3Auf9ihre 7hin 8 1 Erlaubnis 2 dürfen wir diesen nun mit Ihnen 6 1 teilen. 6 7 4 8

des Österreichischen Tie rschutzvereins,


„Honig“ selbst herstellen Der Jahresverbrauch an Honig liegt in Österreich laut Statistik Austria bei 1,2 kg pro Kopf. Um Honig zu ersetzen, muss man aber nicht auf Übersee-Produkte wie Ahornsirup umsteigen. Mit ein wenig Mühe lässt sich aus heimischen Blüten in kurzer Zeit Löwenzahnsirup herstellen. Dieser kann genau wie Honig eingesetzt werden – auf dem Brot, im Tee oder im Salatdressing. Bei kühler Lagerung im Keller oder der Speisekammer kann die Haltbarkeit von Löwenzahnsirup ungeöffnet bis zu zwei Jahren betragen.

Für etwa zwei Gläser brauchen wir als Zutaten • 2 Handvoll Löwenzahnblüten • Saft von 2 Zitronen • ½ l Wasser • 1 kg Kristallzucker

Zubereitung 1. Löwenzahnblüten sammeln und über Nacht liegen lassen, damit kleine Insekten die Blüten verlassen können. 2. Die Blüten im Wasser etwa 15 Minuten leicht köcheln lassen und dann am besten über Nacht ruhen lassen. 3. Den Sud abseihen und dabei die Blüten im Sieb gründlich ausdrücken. 4. Die erhaltene Flüssigkeit nun mit dem Zucker und dem Zitronensaft so lange kochen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. In Gläser abfüllen und abkühlen lassen. Gutes Gelingen!

Katzen brauchen Grünzeug Die richtigen Pflanzen für Ihre Samtpfote Beim Putzen verschlucken Katzen viele Fellhaare, die sich im Magen zu großen Haarballen zusammenfügen und zu ernsthaften Verstopfungen führen können. Durch die Aufnahme von Pflanzenfasern können sie diese Haare leichter herauswürgen. Doch nicht jedes Grünzeug ist geeignet. Der Österreichische Tierschutzverein gibt wertvolle Tipps, mit welchen Zimmerpflanzen Sie Ihrer Samtpfote eine Freude bereiten können. Freigängerkatzen haben genügend Auswahl an wildwachsenden Pflanzen. Hauskatzen hingegen sind vom Angebot ihrer Besitzer abhängig. Die meisten Katzenhalter greifen auf spezielles Katzengras zurück, doch auch hier ist Vorsicht geboten. Manche Katzen entwickeln ein regelrechtes Suchtverhalten und beginnen schon beim Anblick zu speicheln.

Als Alternative bietet sich ein Topf mit Schnittlauch an. Besonders gut geeignet sind die bekannten Grünlilien, Zyperngras oder Bambus. Sie können von den Samtpfoten gefahrlos angeknabbert werden und sorgen außerdem für ein

frisches Raumklima. Achten Sie darauf, nur absolut ungiftige Pflanzen aufzustellen. Sollte es dennoch zum Kontakt mit giftigen Pflanzen kommen, sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden.

professionelle Tierschutzarbeit mit Hilfe weniger angestellter Mitarbeiter!

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Ehemaliger Skirennläufer, Koordinator im Innenministerium für die Spitzensportler der Polizei

„Tiere haben es sich verdient auf Augenhöhe mit Menschen zu sein und brauchen unsere Hilfe und darum unterstütze ich den Tierschutz!“

Bitte unterstützen auch Sie die Arbeit des Österreichischen Tierschutzvereins!

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Spendenkonto IBAN: AT30 6000 0000 9001 2022

Foto: Reinfried Herbst

Reinfried Herbst:


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