Ausgabe 4/2016
Wir helfen wirklich!
www.tierschutzverein.at
Hunde und Kinder – Wie geht das? Österreichischer Tierschutzverein – wir helfen wirklich!
Therapiehunde schaffen Verständnis „Wow, die kann ja total gut riechen“, rufen die begeisterten Kinder aus. Ein einfaches Suchspiel demonstriert ihnen, wie gut Hündin Luna ein verstecktes Leckerli aufgrund ihres Geruchsinns findet.
Liebe Tierfreundin, lieber Tierfreund! Seit drei Jahren ist in der EU der Verkauf von an Tieren getesteten Kosmetika verboten. Viele Tierschutzorganisationen, darunter auch wir, haben jahrelang für diesen Etappensieg gekämpft. Nach wie vor dürfen aber Kosmetika mit an Tieren getesteten Inhaltsstoffen verkauft werden, wenn diese nicht ausschließlich für Kosmetika verwendet werden. Das betrifft leider ohnehin den Großteil der Substanzen. Nun besteht aber die Gefahr, dass das Verbot generell aufgeweicht wird. Ein Gutachter am Europäischen Gerichtshof hält dies laut einer Stellungnahme für möglich, wenn es um Mittel geht, die außerhalb der EU getestet wurden. Der Hintergrund: Drei Unternehmen haben Bestandteile von Produkten außerhalb der EU an Tieren getestet, um sie in Japan oder China zu verkaufen. Es geht um die Frage, ob die Waren nach Europa importiert werden dürfen. Wieder einmal soll so der Gewinn einiger Weniger, Vorrang vor dem Leid Vieler haben. Das Urteil dürfte erst in einigen Monaten fallen. Es bleibt uns also noch Zeit, um Druck zu machen und der Politik zu zeigen, dass die Bürger Europas hinter dem Verbot stehen! Wer aber in jedem Fall auf Nummer sicher gehen möchte, kauft nur Kosmetika, die ohne Tierleid produziert werden. Eine Liste mit Bezugsquellen solcher Produkte erhalten Sie beim Österreichischen Tierschutzverein.
Seit vielen Jahren bietet der Österreichische Tierschutzverein die Ausbildung zum Therapiehund an. Die Therapiehunde-Teams besuchen mit der Unterstützung des Österreichischen Tierschutzvereins
Ein Mädchen streichelt erstmals einen Hund. regelmäßig ehrenamtlich beispielsweise Seniorenheime, Kindergärten oder Schulen. Der Besuch ist meist der Höhepunkt des Tages und bringt viel Freude, Spaß und Abwechslung. Hündin Luna befindet sich gerade mit ihrem Frauchen, Mag. Sabine Litschauer, im Betriebskindergarten des Krankenhauses Wien
Mit tierfreundlichen Grüßen,
Mag. Wolfgang Hitsch Generalsekretär 2
Sabine erklärt die Mimik von Hunden.
Der Österreichische Tierschutzverein arbeitet ohne Subventionen aus Steuergeldern!
Hietzing. Von den 15 Kindern der Gruppe haben drei große Angst vor Hunden und verweigern jegliche Kontaktaufnahme. Geduldig erklärt Sabine anhand des Buches „Hundesignale“ (siehe Seite 7), woran man erkennt, dass ein Hund Freude, Angst oder Aggression empfindet. Denn unserer Erfahrung nach stufen viele Kinder unter fünf Jahren das Gesicht eines zähnefletschenden Hundes als Lachen ein. Kein Wunder also, dass es immer wieder zu furchtbaren Unfällen kommt. Daher ist es wichtig, Warnsignale eines Hundes rechtzeitig zu erkennen. Die Balance zwischen Angst und Übermut im Umgang mit dem besten Freund des Menschen ist das Ziel dieser „Hundestunde“, einer Aktion des Österreichischen Tierschutzvereins. Wann darf man sich einem fremden Hund nähern? Wann und wie will ein Hund gestreichelt werden? Diese brennenden Fragen beantwortet Sabine und Lunas Anwesenheit sorgt dafür, dass die Kinder wie gebannt zuhören. Zum Schluss trauen sich auch die Zurückhaltenden, die Hündin zu streicheln, zu bürsten oder ihr einen Leckerbissen zu geben. Bitte unterstützen Sie diese wichtige Aufklärungsarbeit mit Ihrer Spende. Die Tiere und Kinder danken es Ihnen.
Leberzellen-Bioreaktor ersetzt Tierversuche Seit vielen Jahren arbeiten Forscher an Alternativen zu Tierversuchen. In der medizinischen Forschung lässt der Umstieg auf alternative Verfahren jedoch auf sich warten. Obwohl Tierversuche oftmals unzuverlässig sind, haben sie sich als Standard etabliert und werden von Unternehmen als Absicherung eingesetzt. Viele Medikamente, die den Tierversuch erfolgreich bestanden, kommen dennoch nicht auf den Markt, weil sich im Rahmen einer Studie an Menschen eine unerwünschte Wirkung oder keine Wirkung einstellte. In solchen Fällen haben Tiere umsonst gelitten. Doch auch für den Menschen wäre es sinnvoll, die Giftigkeit von Substanzen an menschlichem Gewebe zu testen. Besonders vielversprechend sind hier Testverfahren mit Leberzellkulturen. Denn die Leber ist das wichtigste Entgiftungsorgan des Körpers. Das Problem war bisher, dass Leberzellen in Laborgefäßen schon nach wenigen Tagen abstarben. Langzeitversuche, bei denen ermittelt wird, wie sich eine giftige
Substanz langfristig auf einen Organismus auswirkt, waren somit nicht möglich. Jetzt haben Forscher einen Mikrobioreaktor entwickelt, in dem Leberzellen einen Monat lang beobachtet werden können. Anders als bei einem Tierversuch kann man damit erstmals live mitverfolgen, wie eine Substanz auf das Gewebe wirkt. Der Bioreaktor ist somit ein erster Schritt, um zukünftig einen Teil der zur Medikamentenentwicklung unternommenen Tierversuche zu reduzieren. Wie funktioniert das? Mit Hilfe winziger Sensoren wird in Echtzeit ermittelt, wie viel Sauerstoff die Leberzellen gerade verbrauchen. Gibt man eine toxische Substanz hinzu, nehmen die Sensoren genau wahr, wie sich der Sauerstoffverbrauch verändert. So lässt sich erkennen, wie die Substanz auf den Organismus wirkt. Der Österreichische Tierschutzverein fordert seit Jahren höhere Subventionen für tierversuchsfreie Forschungsprojekte und die Entwicklung von Alternativmethoden.
Buchtipps: „Hundesignale – Lernen Sie die Sprache Ihres Hundes!“ Österr. Tierschutzverein / Raol Krischanitz Euro 9,90, ISBN 3-902348-06-2 „So klappt‘s mit Kind und Hund“, Dagmar Cutka EUR 9,90 ISBN 978-3-86127-768-2
Cirka alle drei Minuten stirbt in Österreich ein Versuchstier.
Impressum: Tier & Natur 4/2016. Medieninhaber, Redaktion und Herausgeber: Österreichischer Tierschutzverein. Erscheinungsort & Verlagspostamt: 1210 Wien, Berlagasse 36, Tel.: 01/8973346, office@tierschutzverein.at, www.tierschutzverein.at. ZVR-Zahl: 996910299. ÖTV-Büro Salzburg: 5020 Salzburg, Peter-Singer-Gasse 8, Telefon: 0662/843255. Chefredaktion: Janina K oster, Bakk. Phil. Herstellung und Vertrieb: ANIMA Phoenix GmbH. Layout: Salzachbrücke Werbung & Verlag C. Schickmayr GmbH. Fotos: www.neumayr.cc - Mike Vogl (Editiorial), Fotolia, R. Bartz, C. Schickmayr, ÖTV. Druck: Niederösterreichisches Pressehaus. DVR: 1020277. Mit Ihrer Spendeneinzahlung verbinden wir Ihr Einverständnis, Sie in unsere Spenderdatei aufnehmen zu dürfen.
Der Österreichische Tierschutzverein kämpft bei Politikern und Behörden für die Rechte der Tiere! 3
Glyphosat-Skandal in der EU: P O N H C 5 Österreichs unrühmliche Rolle 3 8 Vor nicht allzu langer Zeit machte Österreichs damaliger Umwelt- und Landwirtschaftsminister negative Schlagzeilen in der Diskussion um das Bienensterben. Berlakovic handelte getreu dem Motto: „Wes Brot ich ess‘, des Lied ich sing‘“. Nun macht sein Nachfolger Andrä Rupprechter die gleichen Fehler. Wieder spielen die Konzerne Monsanto, Syngenta und Bayer die Hauptrolle in dem Drama. Die aktuelle Debatte dreht sich um die EU-Neuzulassung der Substanz Glyphosat, Hauptbestandteil der weltweit am häufigsten eingesetzten Unkrautvernichtungsmittel. Es ist unverantwortlich, dass Rupprechter bislang nicht klar gegen eine Zulassung von Glyphosat Stellung bezog, obwohl die Weltgesundheitsorganisation dieses Unkrautvernichtungsmittel als „wahrscheinlich beim Men-
Vergabetiere Rüde Aron: Der ca. 3-jährige Deutsch-Kurzhaar Rüde blieb dem Züchter von einem Wurf übrig und sollte
schen krebserregend“ einstuft. Laut Gesetz dürfen krebserregende Stoffe in der EU nicht zugelassen werden. Dennoch gaben die europäischen Zulassungsbehörden grünes Licht für eine erneute Zulassung im EU-Raum, indem sie im Widerspruch zur WHO Glyphosat als „wahrscheinlich nicht krebserregend“ einstuften.
Wie die Industrie (unter anderem Monsanto) auf Wissenschaftler Einfluss nimmt und versucht, Kritiker mundtot zu machen, wurde eindrucksvoll in dem mehrfach
erschossen werden. Ein mitfühlender junger Mann rettete ihn, konnte ihm aber auf Dauer kein artgerechtes Zuhause bieten. Daher wurde Aron, der kein großer Katzenfreund ist, schließlich auf einem Assisi-Hof aufgenommen. Er ist sehr menschenbezogen und freundlich.
ausgezeichneten Dokumentarfilm „Die gekaufte Wahrheit – Gentechnik im Magnetfeld des Geldes“ aufgedeckt. Der gesunde Menschenverstand sagt jedenfalls: Erst wenn die Ungefährlichkeit einer Substanz zweifelsfrei bewiesen ist, sollte diese verwendet werden! Untersuchungen erforderlich Der Österreichische Tierschutzverein fordert Untersuchungen über mögliche Konsequenzen für die Tierwelt – sei es für unsere Haustiere, freilebende Lebewesen oder für Tiere, die wir am Ende selbst verzehren. Minister Rupprechter muss seine Verantwortung als Umwelt- und Landwirtschaftsminister wahrnehmen, bei der EU gegen die Glyphosat-Wiederzulassung stimmen und sich entschieden und vehement für ein europaweites Verbot von Glyphosat einsetzen!
neues Zuhause geben? Weitere Informationen erhalten Sie beim Österreichischen Tierschutzverein unter 0662/84 32 55.
Kater Karli: Karli wurde von Tierfreunden streunend in der Nähe ihres Hauses gefunden. Da sie ihn leider nicht behalten konnten, wurde Karli auf einem Assisi-Hof abgegeben. Er ist ca. ein Jahr alt und sowohl kastriert als auch geimpft. Das ist wichtig für einen verschmusten Freigänger wie ihn. Wollen Sie Karli oder Aron ein 4 Der Österreichische Tierschutzverein berät in allen Belangen des Tierschutzes und der Tierhaltung!
Falknerei – Kulturerbe oder Tierquälerei?
Ein Steinadler wie dieser kommt im Film zum Einsatz. Zurzeit läuft der österreichische Film „Wie Brüder im Wind“ in den Kinos. Das Epos erzählt die Geschichte eines handaufgezogenen Adlers. Der 12-jährige Junge Lukas lebt mit seinem Vater in der heimischen Bergwelt. Die Beziehung zwischen den beiden ist schlecht. Als Lukas ein Adlerküken findet, das aus dem Nest gestoßen wurde, zieht er es heimlich auf. So thematisiert der Film einerseits die Zähmung von Greifvögeln, andererseits bedient er sich ihrer auch. Die spektakulären Filmaufnahmen wurden teilweise vom Adler Sky gemacht, der eine eigens dafür angefertigte Spezialkamera trug.
Falknerei als Weltkulturerbe? Der Österreichische Tierschutzverein vertritt seit vielen Jahren die Ansicht, dass Wildtiere nicht in Gefangenschaft gehalten werden sollen. Obwohl die Falknerei in Österreich und vielen anderen Ländern als immaterielles Weltkulturerbe anerkannt ist, stellt diese „Tradition“ unserer Ansicht nach Tierquälerei dar. Die Technik mit Vögeln zu jagen, stammt ursprünglich aus der flachen Steppenlandschaft Zentralasiens und breitete sich auch nach Europa aus. Im Mittelalter – und später zur Zeit des Sonnenkönigs Ludwig des IVX – erreichte sie leider ihre Hochblüte. Der heimische Greifvogelbestand wurde durch viele Faktoren, unter anderem die Bejagung und Pestizideinsätze stark reduziert und erholt sich erst seit einigen Jahren langsam. Falkner schreiben sich diesen Erfolg gerne auf die Fahnen. Sie verteidigen sich auch mit dem Argument, heutzutage durch eigene Nachzuchten nicht mehr auf die Entnahme von Eiern aus wilden Gelegen angewiesen zu sein. Doch ist es überhaupt zu rechtfertigen, Wildtiere zu halten? Ein Falkner sagte kürzlich in einem Fernsehbericht, er selbst fühle sich frei, wenn seine Vögel fliegen. Der Österreichische Tierschutzverein sieht darin den Beweis: Die Tiere haben manchmal mehr Verstand als Menschen.
Pflanzenschutz auf natürliche Weise Tierschutz findet nicht nur auf internationaler und politischer Ebene statt. Auch im kleinen, privaten Bereich haben Tierfreunde die Möglichkeit, einen großen Beitrag zur Artenvielfalt zu leisten. Wer Vögel, Bienen, Kröten, Fledermäuse und Igel in den Garten lockt, bietet dringend benötigten Lebensraum und kann sich an ihnen erfreuen. Als Gegenleistung erfüllen diese Helferlein wichtige Aufgaben in der Natur. Tipps für einen tierfreundlichen Garten: • Locken Sie Nützlinge an, indem Sie ihnen Nistplätze schaffen (z. B. Insektenhotels). • Pflanzen Sie (heimische) Hecken und Sträucher. Diese werden von Spinnen besiedelt, einem großen Verbündeten gegen „Schadinsekten“! • Zur Stärkung Ihrer Pflanzen und zur Bekämpfung von Schädlingen eignen sich selbstgemachte Hausmittel hervorragend (z. B. Brennnesseljauche). Auch Wühlmäuse lieben diese nicht.
• Raupen gelten zwar als unliebsame Schädlinge, doch Schmetterlinge sind ein schöner und selten gewordener Anblick. Drücken Sie also bei Raupen auch einmal ein Auge zu! • Sorgen Sie zum Wohle der Bienen für ein durchgängiges Blühangebot, indem Sie früh-, mittel- und spätblühende Arten anpflanzen. Auch wer keinen eigenen Garten hat, kann auf dem Balkon oder auf allgemeinen Grünflächen mithelfen. Im Buch „Rettet die Bienen. Bunte Lebensräume für Stadtbienen“ des Cadmos Verlags finden Sie dazu viele nützliche Informationen.
Der Österreichische Tierschutzverein unterhält in ganz Österreich kontrollierte Einrichtungen!
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Gerettet: Drei neue Lamas am Assisi-Hof Auf einem ÖTV Assisi-Hof wurden kürzlich drei weitere Lamas aufgenommen. Die zutraulichen Tiere, die übrigens zu den Kamelen zählen, wurden vom Österreichischen Tierschutzverein aus schlechter Haltung gerettet. Eines der freundlichen Lastentiere konnte bereits wieder an ein artgerechtes Zuhause vermittelt werden. Wenn alles gut geht, können die verbleibenden
Die Neuzugänge fühlen sich am Assisi-Hof sichtlich wohl. Neuankömmlinge Jumpy und Rambo bald mit den beiden anderen Lamas Hermes und Axel vom AssisiHof in eine Herde zusammengeführt werden. Wir bitten Sie um eine Spende, damit wir die vielen geretteten Tiere auf den Assisi-Höfen weiterhin gut versorgen können.
Manuel Schmid kümmert sich um die Lamas.
Riskante Tierrettung in luftiger Höhe Vor wenigen Tagen erreichte unsere Tierrettung ein Anruf aus der Salzburger Gemeinde Neumarkt am Wallersee. Auf einem Baum in ca. 15 Metern Höhe saß bereits seit zwei Tagen eine Katze fest. Die verzweifelte Besitzerin hatte schon die Freiwillige Feuerwehr gerufen, doch deren Leiter war nicht lang genug. Uwe Gottschalk, Tierretter des Österreichischen Tierschutzvereins, brauste mit dem Tierrettungsfahrzeug sofort los. Er sprach sich mit der Feuerwehr ab und gemeinsam wurde die Tierrettung gestartet. Auf Grund von Schneefall und nassem Holz war es für unseren Tierretter eine riskante Aktion, die aber trotzdem ein glückliches Ende nahm. „Nach gründlicher Vorbereitung konnte ich in den Baum klettern. Es war sehr schwierig und gefährlich, da die Äste dort oben sehr dünn waren und leicht brechen konnten“, schildert Tierretter Uwe. Die Samtpfote konnte eingefangen und von Tierretter Uwe Gottschalk in Sicherheit gebracht werden. Überglücklich sind die Mietze und ihr Frauchen wieder vereint. Der Österreichische Tierschutzverein ist stolz und 6
froh auf seine gute Zusammenarbeit mit den örtlichen Einsatzkräften. Mit der Unterstützung unserer Spender konnte auf diese Weise schon vielen Tieren das Leben gerettet werden.
Wie auf diesem Bild saß die Katze zwei Tage im Baum fest. ÖTV Tierpatenschaft: Information zu unseren Tierpatenschaften erhalten Sie unter 0662/84 32 55
Der Österreichische Tierschutzverein finanziert seine Arbeit
Olé! Die Balearen ohne Stierkampf
Das blutige und sinnlose Spektakel hat nun nach den Kanarischen Inseln und Katalonien auch auf den Balearen ein Ende. Viele Menschen grübeln derzeit fieberhaft, wo sie diesen Sommer ihren Urlaub verbringen sollen. Von der Flüchtlings- und Währungskrise gebeutelt, scheidet Griechenland für etliche aus, in der Türkei und Ägypten herrscht die Angst vor Terroranschlägen. Spanien wird in dieser Urlaubssai-
son wohl der Hauptgewinner sein. Tierschützer konnten dort kürzlich einen großen Sieg erringen. Als mittlerweile dritte Region wird nun auch auf den Balearen (u. a. Mallorca, Menorca, Ibiza) der Stierkampf verboten. Vorreiter hierbei waren die Kanarischen Inseln und Katalonien. Der Österreichische Tierschutzverein appelliert nun an alle Tier-
freunde, besonders jene Regionen Spaniens zu bereisen, die sich von dem blutigen und sinnlosen Spektakel verabschiedet haben! Aber auch wer andere Reiseziele vor Augen hat, meidet als Tierfreund tierquälerische Attraktionen wie Delphinarien und Zoos. Denn nur wenn sich das skrupellose Geschäft nicht mehr rentiert, werden Tiere nicht mehr leiden.
Hunde kooperieren uneigennützig Für Hundefreunde braucht es keinen wissenschaftlichen Beweis: für sie ist klar, der beste Freund des Menschen liebt uns völlig uneigennützig. Skeptiker können mit neuesten Forschungsergebnissen überzeugt werden: Hunde sind zu selbstlosem Verhalten fähig. In einer Versuchsanordnung lernten die Vierbeiner, an einem Seil zu ziehen. Dies bewirkte, dass hinter einer Glasscheibe ein anderer Hund Futter erhielt, sie selbst jedoch nicht. Sehr menschlich: auch Hunden stehen Freunde nä-
her als Fremde. Sie zogen doppelt so oft an dem Seil, wenn ihnen der Artgenosse, der das Futter erhielt, bekannt war. Gegenüber Unbekannten zogen die Hunde sogar weniger oft daran, als wenn der andere Raum leer war. Bisher wurden derartige Eigenschaften hauptsächlich Primaten zugeschrieben. Wer seinen Hund besser verstehen will, dem sei das Buch des Österreichischen Tierschutzvereins „Hundesignale. Lernen Sie die Sprache Ihres Hundes“ empfohlen. Sie können das liebevoll illustrierte Buch direkt
beim Österreichischen Tierschutzverein oder unter der ISBN-3-902348-06-2 im Buchhandel bestellen. Auf diese Weise unterstützen Sie unsere wichtige Tierschutzarbeit und fördern das Verständnis für die Vierbeiner.
ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden von engagierten Tierfreunden
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Tanzschulbesitzer und Tierfreund
Prof. Thomas Schäfer-Elmayer:
Foto: www.elmayer.at/PR
„Schlage oder quäle niemals und unter gar keinen Umständen ein Tier! Bekämpfe diese verachtenswerte Bosheit. Denn wer seine Bosheit – die in jedem Menschen steckt – selbst niederringt, zeigt wahre Stärke. Und wer andere an solchen Untaten hindert, zeigt Mut.“
Unterstützen auch Sie die Arbeit des Österreichischen Tierschutzvereins!
Abschied von Xena am Tierfriedhof Waldesruh Für viele Tierfreunde ist es ein Trost, den tierischen Gefährten nach dessen Ableben am Grab zu besuchen und in Gedanken bei ihm zu sein. Besonders Kinder trifft der Verlust eines geliebten Tieres hart. Das Ritual einer Bestattung mit Grabstein ist da oft eine Hilfe, das Erlebte zu verarbeiten. Daher sind die Mitarbeiter des Tierfriedhof Waldesruh besonders im Umgang mit Kindern verständnisvoll und einfühlsam. Kürzlich musste die 8-jährige Raphaela von ihrer Hündin Xena Abschied nehmen. Nach einem letzten Streicheln des weichen Hundefells wurde Xena würdevoll in ein weißes Tuch gehüllt, in den Sarg gelegt und zum bereits ausgehobenen Grab gebracht. Anschließend wurde der Sarg in die Grube gelassen und alle Familienmitglieder konnten ihrem Liebling etwas auf die letzte Reise mitgeben. Die kleine Tierfreundin bedankte sich bei unserem Mitarbeiter Manfred Maier in einem
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Blumengruß für Xena.
Eine Box mit Lieblingssachen für das Grab. kurzen Brief: „Herr Maier, du bist ein guter Herr Maier. Du kümmerst Dich um die gestorbenen Hunde.“ In Erinnerung an ihre Freundin Xena schrieb Raphaela dieses Gedicht: „Bellen war deine Sprache und Treue dein Geschenk,
Tränen mischen sich mit Lächeln, wenn ich an dich denk‘. Du warst mir so eine liebe treue Freundin, was mach ich ohne dich? So schau ich auf den Himmel und als hellen Stern sehe ich dich. Deine Raphaela“ Tieren wirklich helfen! Fordern Sie mit beiliegender Anforderungskarte unseren kostenlosen Testamentsratgeber an!
Spendenkonto IBAN: AT30 6000 0000 9001 2022