Ausgabe 5/2011 Zeitschrift des Österreichischen Tierschutzvereins · SPENDENKONTO: PSK 90.012.022
• 1.600 km für „Assisi“-Hund • Tiere suchen Paten • Erfolg für ÖTV • Umzug ohne Katzen • Tipps zur Hamsterhaltung
Österreichischer Tierschutzverein – wir helfen wirklich!
Ein neuer „A Mit Ihrer Spende können wir
Liebe Tierfreunde! In einem Entwurf zum Einkommensteuergesetz soll die Spendenabsetzbarkeit nun auch auf Tierschutzorganisationen ausgeweitet werden. Allerdings nur auf solche, die ein Tierheim betreiben. Eine Ausweitung auf den gesamten Tierschutz wurde bis zum Redaktionsschluss der vorliegenden „Tier & Natur“ vom Finanzministerium abgelehnt. Genau das fordert aber der Österreichische Tierschutzverein! Tierheime werden in der Regel von der öffentlichen Hand subventioniert. Gerade Tierschutzorganisationen ohne Tierheim müssen sich aus eigener Kraft Geldquellen erschließen. Sie haben daher einen überaus berechtigten Anspruch, in den Genuss der Spendenabsetzbarkeit zu kommen. Hier zwischen Tierschutzorganisationen zu unterscheiden ist nicht zuletzt auch eine Bevormundung der Spender, die selbst entscheiden sollen, wen sie mit ihren Spenden unterstützen wollen. Eine Beschränkung auf Tierschutzorganisationen mit Tierheimen ist eine stille Empfehlung durch den Gesetzgeber, wem gespendet werden sollte. Nur wenn alle Spenden steuerlich absetzbar sind, können Spender frei und ohne Nachteil entscheiden, wem sie Geld zukommen lassen möchten. Alles andere wäre unfair. Der Österreichische Tierschutzverein arbeitet ohne Subventionen. Damit wir unsere Arbeit zum Wohl der Tiere erfolgreich fortführen können, bitte ich Sie im Namen der Tiere, uns mit einer Spende oder einem Dauerauftrag zu unterstützen! DANKE!
Peter Gamsjäger Pressesprecher
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Eine innige Freundschaft verbindet Rudi, Lars und Lilly. Jedes Tier hat seine eigene Geschichte und einen Namen auf dem neuen „Assisi-Hof“, der im Sommer offiziell eröffnet wird. Bis dahin hat Betreiber Rudi Längle mit seinen Helfern noch alle Hände voll zu tun. Um zirka 100 Tiere muss er sich derzeit kümmern, um Hunde, Katzen, Pferde, Kühe, Schweine, Schafe, Ziegen, Hasen und allerlei Kleintiere. „Der Assisi-Hof ist eine Bildungseinrich-
tung. Vor allem Kinder können hier sehr viel über die Tiere lernen. Man muss den Leuten klar vermitteln: Auch wenn ein Tier nicht mehr die volle Leistung bringt, hat es noch immer ein Recht auf Leben“, so Rudi Längle.
Ganter Robin folgt seinem Herrchen auf Schritt und Tritt.
Auch Kater Felix fühlt sich auf dem „Assisi-Hof“ sichtlich wohl.
Der Österreichische Tierschutzverein arbeitet ohne Subventionen aus Steuergeldern!
ssisi-Hof“ entsteht vielen Tieren in Not helfen Dieser Überzeugung verdanken beispielsweise Kuh Antonia und deren Stierkalb Rudi ihr Leben. Antonias Euter ist zu klein, als Kuh wäre sie daher für jeden Bauern unrentabel und damit ihr Schicksal auf der Schlachtbank besiegelt. Auf dem „Assisi-Hof“ ist das egal. Hier können Antonia und ihr Rudi – der seinen Namen dem Umstand verdankt, dass er am gleichen Tag wie Rudi Längle Geburtstag hat – ein ruhiges Leben im Freilauf genießen. Vor dem Metzger gerettet wurde auch Haflingerfohlen Alaro. Der Großteil aller Haflingerhengste landet nämlich in der Wurst. Ein Schicksal, das Alaro erspart geblieben ist. Zwei Rudis, die einander gut verstehen. Die Tiere fühlen sich sichtlich wohl auf dem neuen „Assisi-Hof“ und danken die liebevolle Betreuung und Pflege mit großer Zuneigung. Paradebeispiel hierfür ist Ganter „Robin“, der seinem Herrchen Rudi Längle auf Schritt und Tritt folgt und in die Rolle eines
Leibwächters schlüpft: Einem Unbekannten, der Rudi Längle zu nahe kommt, zwickt Robin schon einmal ins Bein. Mit großem Einsatz und Engagement arbeitet indessen Rudi Läng-
Jimmy und Bär freuen sich über jeden Besucher, der Streicheleinheiten für sie mitbringt.
le mit einigen wenigen Helfern an der Fertigstellung des Hofes, der nicht nur Stallungen für Pferde, Kühe, Esel, Ziegen und allerlei andere größere Tiere umfasst, sondern ebenso einen Kleintierbereich, einen Bereich, in dem Kinder Tieren begegnen und sie streicheln können, Außengehege sowie rund fünf Hektar Weidefläche. Die Arbeit geht ihm dabei noch lange nicht aus. Damit er diese erfolgreich fortführen kann, ist der Österreichische Tierschutzverein auf Ihre Spenden angewiesen. Denn dadurch ist für viele aus großer Not gerettete Tiere Hilfe garantiert: mit einem weiteren „Assisi-Hof“, auf dem sie artgerecht untergebracht und liebevoll betreut werden können.
Der Österreichische Tierschutzverein kämpft bei Politikern und Behörden für die Rechte der Tiere! 3
Wahren Tierfreunden ist kein Weg zu weit Familie reiste 1.600 km, um Bouvier Gabber vom „Assisi-Hof“ abzuholen Wieder einmal konnte der Österreichische Tierschutzverein ein Hundeschicksal zum Guten wenden. Dabei zeigte sich, dass wahren Tierfreunden kein Weg zu weit ist, um einen vierbeinigen Freund zu sich zu holen und ihm ein neues Zuhause zu geben. Eine Familie aus Mönchengladbach scheute nicht davor zurück, den mühsamen Weg von zirka 800 Kilometern zu einem unserer „Assisi-Höfe“ zurückzulegen und den Bouvier „Gabber“ zu sich nach Deutschland zu holen. Gabber hatte seinen Platz verloren, weil sich seine ursprünglichen Besitzer aufgrund der allgemeinen Familiensituation von ihm trennen mussten. Sie riefen beim ÖTV an und brachten Gabber auf einen unserer „AssisiHöfe“. Erstaunlicherweise fühlte er sich sofort wie zu Hause und spielte mit seiner Gruppe, als ob er schon immer dazugehört hätte. Bald schon meldeten sich mehrere Interessenten, doch als schließlich bei der Familie in Mönchengladbach telefonisch angefragt
Gabber fand ein neues Zuhause. Seine neue Familie legte rund 1.600 Kilometer zurück, um ihn vom „Assisi-Hof“ abzuholen. wurde, ob sie Gabber zu sich nehmen wolle, herrschte riesige Aufregung und Freude am Telefon. Das erste Treffen zwischen Gabber und seiner neuen Familie war gleich ein Riesenerfolg. Nach einer halben Stunde im Freigehege waren alle so richtig schmutzig und glücklich. Die Familie hatte ein Zimmer in der Nähe des „Assisi-Hofes“ ge-
bucht und ließ es sich nicht nehmen, noch am Ankunftstag mit Gabber eine Stunde spazieren zu gehen. Am nächsten Tag ging es zurück nach Mönchengladbach. Am darauf folgenden Tag erhielten wir einen Anruf der Familie, dass die Fahrt problemlos war und Amigo, so wird Gabber nun genannt, sein neues Zuhause ohne Schwierigkeiten bezogen habe.
Sie haben überlebt! Dank eines Testaments für den Österreichischen Tierschutzverein leben sie heute sicher auf einem „ÖTV-Assisi-Hof“.
Kostenloser Testamentsratgeber: Tel. 01/897 33 46
Spendenkonto PSK 90.012.022
4 Der Österreichische Tierschutzverein berät in allen Belangen des Tierschutzes und der Tierhaltung!
„Assisi-Hof-Tiere“ suchen Paten Politiker verwenden Patenschaften für Zootiere gerne als PR-Gag, um sich bei den tierliebenden Österreichern in ein gutes Licht zu rücken. Zumeist endet die Tierliebe der Politiker und deren Pa-
Jessika
tenschaft mit ihrer politischen Karriere. Eine sinnvolle Alternative bietet der ÖTV mit Patenschaften für Tiere auf seinen „Assisi-Höfen“ an. Dort warten viele Tiere auf liebe
Victor
Menschen, die eine Patenschaft für sie übernehmen möchten. Wir stellen Ihnen drei davon vor: Jessika, Victor und Marco. Bitte verwenden Sie die beiliegende Patenschaftserklärung.
Marco
Fast blind ist Katze Jessika. fast blinde Katze, geboren ca. 2007 So sucht beispielsweise die fast blinde Katze Jessika (geb. ca. 2007) eine Patin oder einen Paten. Jessika lebte schwer krank auf einem Bauernhof in Ungarn und wurde von einer vorbeireisenden Familie aufgenommen und gesund gepflegt. Sie hatte eine starke Augenentzündung, die allerdings zu spät behandelt wurde und somit ist Jessika leider fast blind. Die Familie konnte Jessika wegen der ständigen Reisen nicht behalten, deshalb kam sie auf einen „Assisi-Hof“ des Österreichischen Tierschutzvereins. Durch liebevolle Betreuung ist sie eine selbstbewusste und dankbare Katze geworden. Bitte übernehmen Sie für Jessika eine Patenschaft!
Auch Victor wartet auf einen Paten. Mischlings-Rüde, geboren 2005 Victor ist ein großer Mischlingsrüde, der aufgrund eines traurigen Schicksals auf einen „Assisi-Hof“ des ÖTV kam und nun sehnsüchtig auf ein neues Zuhause oder einen Paten wartet. Victor lebte zuvor mit seinem obdachlosen Herrchen in einem Auto. Inzwischen ist er ein ausgesprochen anhänglicher Hund, der jedoch auch sehr viel Zuneigung braucht. Leider verträgt er sich nicht mit allen Hunden. Victor ist kerngesund, kastriert, geimpft und natürlich auch gechipt.
Wer hat ein Herz für Marco? Haflinger-Wallach, geboren 1988 Seit Mai 2000 lebt Marco auf einem „Assisi-Hof“ des ÖTV. Seine ehemaligen Besitzer waren aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage, ihn zu versorgen. Als Haflinger versucht er mit seiner frischen, oft aufmüpfigen Art ein bisschen Wind in die verstaubten Gemüter seiner Pferde-Kollegen auf dem „Assisi-Hof“ zu bringen. Auch er sucht nach lieben Menschen, die eine Patenschaft für ihn übernehmen möchten.
Impressum: Tier & Natur 5/2011. Medieninhaber: Verlag des Österreichischen Tierschutzvereins. Erscheinungsort & Verlagspostamt: A-1210 Wien. Redaktion Wien: A-1210 Wien, Berlagasse 36, Tel.: 01/8973346, Fax: 01/897334610, e-mail: tierschutzverein@oetv.or.at; Salzburg: A-5020 Salzburg, Peter-Singer-Gasse 8, Tel.: 0662/843255, Fax: 0662/8481 65, E-Mail: office@tierschutzverein.at. Internet: www.tierschutzverein.at. ZVR-Zahl: 996910299. Mit Ihrer Spendeneinzahlung verbinden wir Ihr Einverständnis, Sie in unsere Gönner-Kartei aufnehmen zu dürfen. Fotos: bm wfj, ÖTV, K. Moik. Herstellung und Vertrieb: ANIMA Phoenix GmbH. Gestaltung: Salzachbrücke Werbung & Verlag C. Schickmayr GmbH. Druck: Samson. DVR: 1020277
Der Österreichische Tierschutzverein unterhält in ganz Österreich kontrollierte Einrichtungen!
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Persönlich, liebevoll, seriös:
Wiener Tierfriedhof „Waldesruh“ Foto: bm wfj
Super-Erfolg für den ÖTV Der Österreichische Tierschutzverein wurde mit der TierfallenAnzeige für den Staatspreis Werbung 2011 der Wirtschaftskammer in der Kategorie Print/Outdoor nominiert.
Keiner Tierfreundin und keinem Tierfreund bleibt der bittere Moment erspart, in dem es gilt, vom geliebten vierbeinigen Freund Abschied zu nehmen. Auf dem Wiener Tierfriedhof „Waldesruh“ haben bereits viele Haustiere eine letzte, würdige Ruhestätte gefunden.
Ihr 'Waldesruh' entschieden habe, denn dort fühle ich, dass Dominik liebevoll aufgehoben ist! Danke auch dafür, dass Sie auch, wie versprochen, an die Musik gedacht haben, die ich mir gewünscht habe! Auch finde ich es sehr, sehr nett, dass Sie Dominik nochmals in seine Kuscheldecke eingewickelt
Unter 112 Einreichungen kam der ÖTV mit dem von der Agentur „Springer & Jacoby Österreich“ gestalteten Sujet „Tierfalle“ unter die drei Besten seiner Kategorie und erhielt dafür eine Urkunde. Die Tatsache, dass Tierfallen grausam sind, war Anlass genug, diese Botschaft in ein Sujet umzusetzen, welches einen Fuchs darstellt, der hilflos in einer Falle gefangen ist. Dies sei eine perfekt auf den Punkt gebrachte Aussage, befand auch die hochkarätige Expertenjury. Damit gelang es dem Österreichischen Tierschutzverein einmal mehr, die Wichtigkeit seiner Kampagne gegen Tierfallen zu unterstreichen. Für Non-Profit-Organisationen wie den Österreichischen Tierschutzverein bedeutet es ungemein viel, dass Themen wie eben die Fallenjagd damit an die breite Öffentlichkeit gelangen. Ein besonderer Dank geht an die Agentur „Springer & Jacoby Österreich“, die es dem ÖTV ermöglicht, wichtige Tierschutzthemen zu platzieren. Ohne diese gute Zusammenarbeit wäre es nicht möglich, auf viele Missstände breitenwirksam hinzuweisen.
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Der Wiener Tierfriedhof „Waldesruh“ ist die Alternative des ÖTV zur Tierkörperverwertung. Viele Tierfreunde wissen dies zu schätzen; immer wieder erreichen uns Mails und Briefe, wie froh sie darüber sind, so wie auch Eveline P.: „Vielen lieben Dank für Ihre liebeund verständnisvolle Begleitung für Dominik und die Beherzigung meiner persönlichen Wünsche. Ich bin sehr froh, dass ich mich für
haben! Schön, dass es 'Waldesruh' gibt!“ Wenn auch für Ihr Tier die Zeit des Abschieds gekommen ist, stehen wir Ihnen gerne seriös und helfend zur Seite. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.wienertierfriedhof.at. oder auch telefonisch unter 01/8973346
Zwei Jäger gehen durch den Wald und finden einen erschossenen Jäger auf dem Boden liegend. Einer der Jäger geht hin und findet in dessen Brusttasche 1.000 Euro. Sagt der zweite Jäger ganz erfreut: „Oh, die teilen wir, dann hat jeder 500 Euro.“ Sagt der erste Jäger: „Nein, du schießt dir gefälligst deinen eigenen ...“
Der Österreichische Tierschutzverein ist gemeinnützig, unabhängig, überparteilich und überkonfessionell!
Eine neue Unsitte: Katzen werden beim Umzug einfach zurückgelassen Immer öfter muss die Tierrettung des ÖTV „vergessene“ Katzen abholen In jüngster Zeit ist ein neuer Trend zu beobachten: Katzenbesitzer, die aus privaten oder finanziellen Gründen die Wohnung wechseln, überlassen ihre bis dahin angeblichen Lieblinge einfach ihrem Schicksal. Die Sachen werden gepackt, die Möbel abgeholt, die Katze wird vor die Tür gesetzt und schon ist man verschwunden. Meist sitzen die Tiere tagelang vor der verschlossenen Tür und warten vergeblich auf die geliebte Familie. Nach einigen Tagen suchen die Tiere dann irgendwo nach Futter. Viele werden überfahren
Toby wurde von seinem Frauchen sich selbst überlassen.
oder kommen auf andere Art ums Leben, da sich die meisten von ihnen in der Freiheit nicht zurechtfinden. Meist werden diese Katzen halb verhungert und verdurstet, zum Teil auch verletzt, irgendwo in der Nachbarschaft gefunden. Einige haben Glück, wenn der Nachbar anruft, andere stoßen aber nicht selten auf Menschen, die das Wegsehen besonders gut beherrschen. Dabei könnte eine Anfrage beim Österreichischen Tierschutzverein vieles für Mensch und Tier erleichtern! Verfilzt und hungrig Ein Beispiel für so eine Katze ist der Halbangora-Kater Toby, dessen Besitzerin verzogen ist und die den wunderschönen Kater sich selbst überlassen hat. Da er keine Pflege mehr bekam, verfilzte sein Fell, wodurch er große Schmerzen hatte und sich wehrte, wenn ihn jemand streicheln wollte. Er wurde von einer Vertrauens-Tierärztin des ÖTV gepflegt und geschoren. Nun lässt er sich wieder anfassen und wartet auf einen neuen Platz. Ein zweites Beispiel ist Lia, ebenfalls eine hübsche Halbangora,
Lia wurde einfach zurückgelassen. deren Familie ist vor mehr als sechs Monaten verzogen und hat wohl die ängstliche Lia „versehentlich vergessen“. Lia ging daraufhin regelmäßig zu einer Nachbarin fressen. Zuerst ließ sie sich noch streicheln, was dann jedoch immer seltener der Fall war. Schließlich wurde der Österreichische Tierschutzverein verständigt. Lia wurde von unserer Tierrettung abgeholt. Auch sie war bereits sehr stark verfilzt und musste unter Narkose geschoren werden. Indessen wartet Lia auf einen neuen Platz und genießt bis dahin wieder jede Streicheleinheit. Nähere Infos für Interessenten: Tel. 0664/2210717
Auch ein Therapiehund muss üben ÖTV bildet Therapiehunde-Teams aus Immer wieder stehen die vom Österreichischen Tierschutzverein ausgebildeten TherapiehundeTeams erfolgreich in Schulen, Kindergärten, Horten, Seniorenheimen und sozialen Einrichtungen erfolgreich im Einsatz.
Natürlich muss auch fleißig geübt werden, so wie Lukas mit Jessy auf dem Slalomparcours. Nähere Infos über die ÖTV-Hundestunde gibt es unter Telefon 0664/88434020, per Mail unter office@tierschutzverein.at.
Lukas übt mit Jessy auf dem Slalomparcours.
Der Österreichische Tierschutzverein finanziert seine Arbeit zur Gänze aus Spenden!
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Tierfreund und TV-Star
Karl Moik „Ihre
Hilfe ist wichtiger denn je!“
Unterstützen auch Sie die Arbeit des Österreichischen Tierschutzvereins!
ÖTV-Tipps zur Hamsterhaltung Hamster sind nachtaktive Tiere. Tagsüber schlafen sie die meiste Zeit, weshalb sie für kleine Kinder eher ungeeignet sind, denn für Kinder ist es nur schwer zu verstehen, dass sich der Hamster am Tag auf seinem Strohbettchen zusammenrollt und schläft. Die Tierchen haben einen sehr ausgeprägten Bewegungsdrang und laufen in der freien Wildbahn bis zu sechs Kilometer pro Tag. Damit sie dieses Pensum im Käfig erreichen können, müssten sie 3.000 Runden im Laufrad oder 400 Runden im Zimmer laufen. Aber Vorsicht, wenn der Nager frei ist! Abstürze können für ihn tödlich enden und angeknabberte Kabel können oft unangenehme Folgen haben. Man sollte den Hamster nie aus den Augen verlieren. Der Hamsterkäfig muss an die besonderen Bedürfnisse des possierlichen Nagers angepasst werden. Dazu zählen: genug Streu zum Buddeln, ein Schlafhäuschen, Nestbaumaterial (Holzwolle, Heu, Stroh oder Watte) ebenso wie Kletteräste und Pap-
prollen, damit der Nagetrieb ausgelebt werden kann. Kleiner Tipp: Ungespitzte Zweige sorgen für Abwechslung im Käfig. Auch ein geeignetes Laufrad (mit geschlossener Lauffläche und gänzlich offener Einstiegsseite) gehört dazu. Hamster sind Einzelgänger, die sich nur zur Paarung zusammen-
finden. Sie sollten daher einzeln untergebracht werden. Gleichgeschlechtliche Tiere vertragen sich meist nicht; Weibchen und Männchen sorgen dagegen schnell für oftmals unerwünschten Nachwuchs. Hamster sind von Natur aus Allesfresser. Ihr Speiseplan sollte daher auch in menschlicher Obhut möglichst abwechslungsreich sein. Süßigkeiten, Küchenabfälle und gewürzte Speisen gehören selbstverständlich nicht auf ihren Speiseplan. Als Grundnahrungsmittel eignet sich Trockenfutter, welches als spezielle Hamstermischung in vielen Fachgeschäften erhältlich ist. Achten Sie darauf, wie viel Vorrat sich Ihr Hamster anlegt. Wenn er allzu fleißig sammelt, können Sie die Futtermenge etwas reduzieren.
Online spenden unter: www.tierschutzverein.at