Top Magazin Bodensee Frühjahr 2017

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Ausgabe 1 | 6. Jahrgang Frühjahr 2017 | 5,– €

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FÜR

DIE

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BODENSEE

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Bundesliga unter Segeln

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Wirtschaft 4.0 Interview mit Wolfgang Grupp

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IN FÜR A G A Z editorial M E L Y T LIFE S

BOD

Liebe Leserin, lieber Leser, herzlich willkommen zur Frühjahrsausgabe des Top Magazins Bodensee! Der Frühling kommt jetzt endlich in Fahrt – und wir alle blühen auf. Am Bodensee-Ufer leuchten die Tulpen, die ersten Segelboote ziehen über das tiefblaue Wasser, während die Alpen noch ihr letztes Schneehäubchen tragen. Es zieht uns nach draußen: An den See und auf den See, in die Natur, auf die Panoramastraßen. So haben wir für Sie die Top-Themen des Frühjahrs ins Heft gepackt. Für die Damen präsentieren wir die neuesten Bademodentrends auf vielen Seiten; dazu gibt’s Tipps für gelungene Bikini-Fotos – auch für die Herren hinter der Kamera. Kann man schon Mountainbiken in den Alpen…? Lassen Sie sich überraschen, wie auf der Eurobike-Messe in Friedrichshafen die E-Mountainbikes nach vorne preschen. Die Oldtimer-Freunde freuen sich auf den Beginn ihrer Saison: Wir bieten Ihnen einen Ausblick auf die Klassikwelt Bodensee und laden Sie ein zu den Lindau Classic Days. Denn wir verwandeln die Lindauer Insel im Juni wieder zum Paradies der chromblitzenden Kostbarkeiten – das Top Magazin Bodensee ist als Medienpartner wieder mit dabei. Die Segler und Motorbootfahrer konnten es wieder kaum erwarten, ihre Schätzchen ins Wasser zu lassen: Zum Saisonstart widmen wir den härtesten Jungs und Mädels unter Segeln eine ganz besondere Geschichte. Denn die Segel-Bundesliga, darunter die Teams von fünf Yacht-Clubs am Bodensee, hat ihr Heimspiel dieses Jahr in Lindau.

Das Leben am See hat so viele genussvolle Seiten! Kulinarisch eröffnen wir eine ganz neue Rubrik für Sie: Mit Gastronomie-Empfehlungen zu Top-Restaurants am See und im Hinterland. Doch zuerst wird noch was g’schafft: Wir zeigen die neuesten Trends im Hausbau und in der Modernisierung. Smart Home ist in und neue, helle Grundrisse mit der Küche als neuem Mittelpunkt. Unser Thema „Wirtschaft 4.0“ führen wir weiter mit einem der bekanntesten regionalen Unternehmer: Trigema-Chef Wolfgang Grupp erzählt uns in einem Exklusiv-Interview, wie er es mit der Digitalisierung hält. Kein Top Magazin Bodensee ohne unsere Lieblings-Rubrik „Starke Frauen“: Insa Sjurts erzählt uns von der Arbeit als Chefin der Zeppelin Universität und ihrem neuen Leben als Hamburgerin am See. Denn wer hier einmal lebt, will nie wieder weg. Geht es Ihnen nicht auch so?

Rolf Schlett Herausgeber

Wir wünschen Ihnen einen sonnigen Frühling und viel Spaß bei der Lektüre!

Ihr

Rolf Schlett

Thomas Kapitel

Redaktionsleitung

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44 bodensee Deutsche Segel-Bundesliga Titelkampf auf dem Bodensee

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mode Flirt mit der Kamera Keine Angst vor Bikinifotos

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Zeitmesser im Spotlight Baselworld 2017

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starke frauen Insa Sjurts Präsidentin der Zeppelin Universität

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gesundheit & wellness Schlanke Küche Verzicht mit Genuss Halt finden Akutklinik Bad Saulgau

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lifestyle

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Schätze des Glaubens im Landesmuseum Liechtenstein

Zeitmesser im Spotlight Baselworld 2017 VfB Friedrichshafen Hier kann man Sieger erleben Performance mit E-Power Eurobike 2017

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business 150 Jahre IHK Ein Festtag für Industrie, Handwerk und Mittelstand Die Welt wird digital Was uns die Vernetzung bringt Wirtschaft 4.0 Interview mit Wolfgang Grupp Von den Großen lernen Netzwerk Bodensee

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mobil Alte Renner auf neuem Kurs Klassikwelt Bodensee Lindau Classic Days Kurvenreiche Oldtimer-Eleganz am See Mit dem Porsche auf Pilgerfahrt Ein Porsche-Traktor auf dem Jakobsweg

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kunst & kultur Paul Klee in bester Gesellschaft Vernissage zur großen Ausstellung Christliche Kunst Eröffnungs-Event im Liechtensteinischen Landesmuseum Schätze des Glaubens im Landesmuseum Liechtenstein Kunst von heute Zeitgenössische Vielfalt auf der 17. Art Bodensee Victor Shtivelberg Wo Kunst die Seele berührt

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reise Mare e monte Italiens Mitte mit Genuss Kleine Auszeit mit Genuss Kleber-Post in Bad Saulgau Konstanz Eine Stadt mit Kultur & Charakter Ruheinsel in Lindau Hotel & Pension Seereich

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Wandel rechtzeitig erkennen Interview mit Wolfgang Grupp

genießen Otto Gourmet Genussvoll durch die Grillsaison Feinschmecker-Abend Spitzenköche auf Schloss Montfort

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Absolut lesenswert Buchempfehlungen Veranstaltungshighlights Termine aus der Bodenseeregion Kolumne VfB im Frühling

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Editorial Impressum

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Bauen und sanieren Schöner wohnen und gut investieren

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deutsche segel-Bundesliga

Titelkampf auf dem Bodensee

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ende April fällt endlich der startschuss für die fünfte saison der deutschen segel-Bundesliga (dsBL). die 18 besten segelclubs deutschlands kämpfen dann an sechs Wochenenden bei Regatten in ganz deutschland um den heißbegehrten Titel „deutscher Meister der segelvereine“. Höhepunkt am Bodensee: Vom 25. bis 27. Mai messen sich die Teams der 1. und 2. segelbundesliga vor Lindau. Mit am start sind fünf segelclubs aus Lindau, Friedrichshafen, Überlingen und Konstanz.

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on nix kommt nix – und über Ostern wird hart trainiert: Wer Deutscher Meister werden will, muss früh mit dem Training auf dem Wasser beginnen. Am Gardasee und auf Mallorca haben sich die Teams vom Bodensee auf ihren J��-Booten in den letzten Wochen fit gemacht. Drei Teams vom Bodensee segeln in der �. Liga mit: Der Württembergische Yachtclub (WYC) Friedrichshafen, der Lindauer Segler-Club (LSC) und der Segel- und Motorbootclub Überlingen (SMCÜ). In der �. Liga kämpfen in dieser Saison der Konstanzer YachtClub (KYC) und der Bodensee-Yachtclub Überlingen (BYÜ) um den Aufstieg. Bei den sieben Wettkampf-Wochenenden sind sie zumeist alle dabei: �. und �. Liga messen am selben Ort ihr Können.

Geburtshilfe vom Bodensee Alles begann vor fünf Jahren in Hamburg: Die Deutsche Segel-Bundesliga wurde 2013 von der DSBL GmbH gemeinsam mit 17 Segelvereinen gegründet. Eine Segler-Legende vom Bodensee war damals maßgeblich beteiligt: Dr. Eckart Diesch, Olympiasieger von 1976 und damals Präsident des WYC, hob als Mitglied des Gründungsausschusses die DSBL mit aus der Taufe. Somit hatte, nach Jahren der Vorbereitung, auch der deutsche Leistungssegelsport einen prestigeträchtigen Vereinswettbewerb. Das Konzept der Bundesligen anderer Sportarten wurde damit erstmalig auf den Segelsport übertragen.

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haben wir gleich den 2. Platz geschafft.“ Deutscher Vizemeister, gleich hinter Berlin: Die Segler vom Bodensee können sich sehen lassen. 20 Seglerinnen und Segler hat Klaus Diesch in seinem Kader, altersmäßig bunt gemischt vom 19-jährigen Talent bis zum 53-jährigen erfahrenen „alten Hasen“. Sein Ziel in den Liga-Teams ist es, die 20- bis 30-Jährigen verstärkt zu integrieren: „Wir haben hier viele Junioren mit seglerischem Potenzial, die an Deutschen und internationalen Meisterschaften in der Vergangenheit schon sehr erfolgreich abgeschnitten haben, die schnell merken, dass man als Seglerprofi kaum Geld verdienen kann und sich dann lieber wieder Studium und Beruf zuwenden.“ Ihnen will er Lust machen, „mit den alten Buddies, die sie schon von Wettbewerben kennen, wieder sportlich zu segeln.“

Die besten Segler aus jedem Club Das Prinzip der DSBL ist einfach: Einfachheit, Standardisierung und Spannung über eine ganze Saison. Von Flensburg bis zum Bodensee treten die besten Segelclubs Deutschlands bei sechs bis sieben Regatten in ganz Deutschland gegeneinander an. Jeder der insgesamt 36 teilnehmenden Vereine (1. und 2. Liga) stellt dafür eine Mannschaft aus seinen besten Seglerinnen und Seglern zusammen. Gesegelt wird mit jeweils vier Personen auf One-Design-Kielbooten vom Typ J70 (sprich „Dschey Siebzig“). Jede Regatta besteht aus bis zu 48 kurzen Wettfahrten und zählt gleichwertig für die Tabelle. Der Club, der am Ende der Saison die wenigsten (!) Punkte auf dem Konto hat, gewinnt den Titel „Deutscher Meister der Segelvereine“. Nach dem erfolgreichen Premierenjahr 2013 wurde 2014 zusätzlich zur 1. Segel-Bundesliga eine 2. SegelBundesliga gegründet. In beiden Ligen treten jeweils 18 Vereine gegeneinander an. Zu den Gründungsvereinen zählte damals auch der Yacht-Club Radolfzell. Der Yachtclub Langenargen (YCL) war ebenfalls einige Jahre in der 2. Liga vertreten.

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Eigene Boote und Sponsoren Für die beteiligten Seglervereine bedeutet die Teilnahme einen erheblichen Aufwand. Nicht nur die Trainingszeiten: Alle haben sich mindestens eine J70 angeschafft, das Einheitsboot der Liga. Ein schnelles Kielboot, das sich noch bequem ins Wasser slippen lässt, ohne dass es einen Kran braucht. Diese Boote trailern sie zu den Trainings um den Bodensee und bis nach Italien oder ans Mittelmeer. Ein Aufwand, der nur mit guten Sponsoren zu leisten ist. Denn auch die Fahrten zu den Wettkampf-Wochenenden wollen organisiert und finanziert sein. Wettkampf mit den „alten Buddies“ Die Begeisterung bei den Vereinen ist riesig. „Erstmals können sich hier die Vereine mit ihren besten Seglern präsentieren, nicht nur einzelne Segler oder Teams“, sagt Klaus Diesch, Bundesliga-Teamkapitän beim WYC und von Anfang an dabei: „Im ersten Jahr der Liga

WYC: Feinschliff mit Trainer Aber nicht mit vollem Zeitdruck: Drei Kernteams hat Diesch, die etwa jedes zweite Event segeln und sich gezielt auf diese Events vorbereiten. Die Skipper sind Max Rieger, Marvin Frisch und Yanick Hafer. Vorteil beim WYC: Mit Jochen Frik, Trainer des Landesleistungszentrums bei den Optis in Seemoos, haben sie neuerdings einen guten Coach, der auch mit den Bundesliga-Seglern ihre Abläufe, Manöver und die Kommunikation auf dem Wasser verfeinert. Und sie haben drei J70-Boote: Das Clubschiff „Led Zeppelin“ und die „Mothership“ sowie das eigene Boot der Familie Mehlig. Man trainiert gemeinsam Dabei trainieren die Clubs vom Bodensee keinesfalls nur verbissen für sich. Anfang April hatten die „Württemberger“ die bei-


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den Clubs aus Überlingen eingeladen: WYC, SMCÜ und BYCÜ jagten sich ein Wochenende lang um die Tonnen. Die Lindauer haben mit dem YCL in Langenargen trainiert und waren ebenfalls über Ostern am Gardasee. „Wir haben neue Teammitglieder eingearbeitet und geschult, deshalb variieren die Teams noch“, sagt Johannes Hostenkamp. „Wir werden innerhalb der Crews auch durchtauschen, damit jeden mal auf jeder Position gewesen ist.“ So müssen die Lindauer ihre bewährte Teresa Henneter ersetzen, die gerade in Südafrika ein Praktikum macht und sonst auf „Position 2“ im Vorschiff ist. „Das machen dann Leonhard Kubeth, Yannick Netzband und ich.“ LSC: Podium ist das Ziel Mit J70-Booten sind sie im LSC bestens ausgestattet: Zwei Clubboote plus zwei private Boote. „Bei Idealbedingungen können wir so mit vier Booten trainieren“, freut sich Johannes Hostenkamp. Skipper sind diese Saison Veit Henneter, Martin Hostenkamp und Fabian Gielen. „Als Ersatz haben wir noch zwei alte Regatta-Hasen: Max Blume und Philipp Frangenberg“, sagt Hostenkamp. Das Saisonziel ist für ihn klar: „Wir wollen dieses Jahr aufs Podium. 2016 haben wir es mit dem 4. Platz knapp verpasst.“

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lich. Ich freue mich sehr über das professionelle Niveau das wir erreicht haben, sowohl auf dem Wasser im Wettkampf als auch an Land bei Orga und Übertragung der Events.“ SMCÜ: Die Klasse halten Auch die Überlinger zeigen, dass mit den Clubteams vom Bodensee mindestens im vorderen Mittelfeld zu rechnen ist. Der MSCÜ hat es letztes Jahr auf Platz 8, im Jahr 2015 sogar auf Platz 6 geschafft. Immerhin hat es 2015 beim Liga-Heimrennen aufs Podium gereicht: Platz 3 vor heimischem Publikum – das freut Dominik Waibel heute noch: „Das Event war natürlich schon toll“, schwärmt der Teamkapitän des SMCÜ. Auch bei ihm sind 20 Seglerinnen und Segler im Kader, die beruflich und im Studium eingespannt sind. Deshalb wird vor jedem Event mit der jeweiligen Crew drei Wochen hart trainiert. Mit der „Esprit d’Équipe“ hat der Club eine feine J70. Der Bootsname, mit „Teamgeist“ nur unzulänglich übersetzt, ist Programm für die Überlinger. Schon im Winter haben sie mit ihrem FitnessProgramm angefangen, waren im April

eine ganze Woche auf dem Gardasee. „Das Niveau bei allen Teams in der 1. Liga ist mittlerweile so hoch“, sagt Dominik Waibel. Deshalb sein der Klassenerhalt das Ziel für diese Saison: „Wenn wir das erreichen, sind wir schon stolz. Das wird schwer genug, denn die Liga professionalisiert sich immer weiter, als wir das können.“ Lob für alle Vereine Das Engagement der Vereine findet höchstes Lob. „Die Liga ist mittlerweile ein fester Bestandteil von Segel-Deutschland geworden und wir sind stolz und dankbar, dass so viele führende Vereine mit Begeisterung dabei sind“, so Oliver Schwall, Geschäftsführer der Deutschen Segel-Bundesliga GmbH. Florian Weser, Vorsitzender des DSL e.V. und damit Vertreter aller Liga-Vereine, sagt: „Ohne die unzähligen ehrenamtlichen Helfer in den Clubs, in der Wettfahrtleitung und in der Jury wäre das alles nicht mög-

Fiebern auf das Match-Event in Lindau Derweil fiebern alle Bodensee-Clubs auf das „Heimrennen“ Ende Mai in Lindau hin. Beim LSC hat man durchaus Erfahrung in der Organisation großer Regatten – etwa der Rund Um jedes Jahr. Ist die Rund Um die größte Segelregatta am Bodensee mit hoher regionaler Präsenz und Relevanz, so sei „die Austragung der 2. Regatta der Deutschen Segelbundesliga 2017 in Lindau durch unseren LSC die sportlich hochwertigste und an Spannung kaum zu überbietende Segelveranstaltung und wird auch medial die uns bisher bekannten Grenzen sprengen“, schreiben die LSC-Verantwortlichen ihren Mitgliedern: „Die Durchführung eines solchen Events von den Organisatoren der DSBL übertragen zu bekommen, bestätigt die hohe Wertschätzung, die der LSC in den Seglerkreisen genießt. Es ist

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Das Team des WYC

jetzt unsere Verpflichtung und auch eine positive Herausforderung, dieses Ereignis zu einem unvergesslichen segelsportlichen Höhepunkt für den LSC, Lindau und die Bodenseeregion zu machen.“ Generalprobe und Showdown So ein Event erlaubt es allen Mitgliedern des Clubs, allen Freunden und Bekannten, Segelsport auf höchsten Niveau live mitzuerleben. Durch die mediale Begleitung der Wettfahrten wird man direkt ins Regattageschehen involviert und sitzt sozusagen in der ersten Reihe. Doch für die Crews dürfte das Kribbeln unbeschreiblich werden. Beim WYC weiß man es aus dem Jahr 2013, damals zur Interboot; die Überlinger kennen es von 2015: Ein Bun-

nicht nur die ideale Generalprobe für die Organisatoren des Gastgebers LSC: Für alle SegelbundesligaCrews vom Bodensee wird dies die optimale Gelegenheit, sich auf das Bundesliga-Treffen am 25. bis 27. Mai vorzubereiten. Dann müssen sie den Clubs von Nord- und Ostsee, den Berliner Seen und den bayerischen Seen zeigen, dass die besten Vereinssegler dieses n Jahr vom Bodensee kommen. www.segelbundesliga.de Text: Thomas Kapitel, Fotos: dsBL, Lars Wehmann, oliver Michael Maier, Vereine

Die Saison 2017 Von Flensburg bis zum Bodensee werden 2017 insgesamt sieben Regatten ausgetragen. der Auftakt zur deutschen segelBundesliga findet erstmalig am Chiemsee statt. der saisonabschluss mit dem großen Meisterschafts-Finale kehrt dieses Jahr nach Berlin zum Verein seglerhaus am Wannsee zurück.

Das Bundesliga-Team des LSC (v.l): Fabian Gielen (Vorschiff und Taktik), Yannick Netzband (Trim), Martin Hostenkamp (Taktik) und Veit Hemmeter (Skipper)

desliga-Event vor dem eigenen Heimathafen auszusegeln ist das Allergrößte. „Da möchten wir vom LSC natürlich dieses Jahr als Lokalmatadoren auch alles ausspielen“, freut sich Johannes Horstenkamp. Vorher bietet die J70 Bodensee-Battle am 22. und 23. April in Lindau

1./2. Bundesliga: 21. bis 23. Juli in Travemünde (im Rahmen der Travemünder Woche) 1./2. Bundesliga: 18. bis 20. August in Glücksburg Qualifikation: 13. bis 15. oktober in Glücksburg Finale 1. Bundesliga: 2. bis 4. november in Berlin Video zum J70-Trainingsauftakt des Württembergischen Yacht-Clubs

Termine der Deutschen Segel-Bundesliga 2017: 1./2. Bundesliga: 28. bis 30. April in Prien am Chiemsee 1./2. Bundesliga: 25. bis 27. Mai in Lindau 1.Bundesliga: 17. bis 19. Juni in Kiel (im Rahmen der Kieler Woche) 2. Bundesliga: 1. bis 3. Juli in Warnemünde

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Tipp 2: So schummelst du problemzönchen weg am pool versteckst du hüfte, beine und bauch einfach unter wasser. von vorne über den beckenrand fotografiert, sieht man den unterkörper gar nicht mehr. das ist besonders wichtig, denn im wasser wirkt dieser durch die Lichtbrechung vergrößert. der fokus liegt bei solchen bildern dann auf einem schönen dekolleté. wer das noch etwas pushen möchte, drückt die oberarme seitlich leicht dagegen. Tipp 3: So wird die Stimmung sinnlich ist das Meer ruhig, kannst du eine besonders schöne bildwirkung erzielen, wenn sich dein fotomodell nahe des wassers hinlegt und sich leicht umspülen lässt. hier solltest du beachten, dass kein harter schatten im gesicht entsteht, das passiert schnell um die Mittagszeit. versuche ansonsten, den blitz oder einen faltreflektor miteinzubeziehen, der hellt das gesicht prima auf. praktisch: Mit dem diffuser eines rundreflektors kann man bereiche auch abschatten.

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Tipp 4: So wirkt die Silhouette schmal wie war das mit der schmalen silhouette nochmal? ganz einfach: einen arm locker an der hüfte abstützen, den anderen hängen lassen oder aber an ein geländer lehnen und seitlich aufstützen. hauptsache vom körper weg – sonst wirken die arme breiter, als sie wirklich sind! dabei steht das Modell gerade zur kamera. die beine entweder leicht überkreuzen oder nur ein bein anwinkeln und dann vor das andere, gestreckte schieben.

Tipp 5: einmal flacher Bauch für alle es ist wohl kein geheimnis mehr, dass frau im Liegen auf dem handtuch plötzlich weniger bäuchlein hat. dieser trick wirkt bei uns allen. allerdings darf man nicht vergessen, dass die beine und der körper im Liegen dafür breiter wirken. um dem entgegenzuwirken, das Model oder sich selbst von schräg oben über die schulter fotografieren, das streckt optisch. die arme einfach hinter dem kopf kreuzen.

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Tipp 6: Die rückenansicht für mehr Spannung einen gestreckten rücken und einen langen hals bekommt euer fotomodell, wenn es euch den rücken zeigt und dann den oberkörper zusammen mit dem kopf leicht nach hinten dreht. das ganze sollte spontan aussehen und nicht gestellt. das klappt zum beispiel mit einem strandball unterm arm oder einem pareo, den man locker mit beiden händen greift und nach hinten wehen lässt. darauf achten, dass die schultern unten bleiben und kein buckel entsteht. Tipp 7: Die S-form für die perfekte Haltung statt sich der Länge nach auf dem strandtuch hinzulegen, sollte dein fotomodell die sogenannte s-form einnehmen und sich auf einem ellbogen abstützen, dabei den kopf gerade halten und die schultern etwas nach hinten ziehen. zusätzliche eleganz kann man durch das Übereinanderschlagen der knöchel erreichen. nicht vergessen, die knie zusammenzudrücken. ein bäuchlein lässt sich übrigens prima durch einen auf dem oberschenkel abgelegten arm verdecken. achtung: beine niemals frontal in die kamera halten, das macht auf bildern schnell mal dick, da der hüftspeck mehr zu geltung kommt. auf dem bauch liegende posen können sexy kurven hingegen super betonen.

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text: tessa renz, fotos: stephan glathe


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Starke Frauen Starke Frauen bei uns am See: Sie steuern Unternehmen und Schifffahrtslinien, leiten Kulturbetriebe und Tourismus-Destinationen. Sie fĂźhren Menschen, tragen Verantwortung und leben ihren Traum. Sie sind Managerin und Ideenpool, Herz und Seele zugleich. Das Top Magazin Bodensee widmet ihnen eine ganz besondere Rubrik, in jeder Ausgabe. Weil sie es uns wert sind. Weil starke Frauen unserer Wirtschaft und Gesellschaft ihr ganz eigenes Gesicht geben. n

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seit zwei Jahren ist Prof. dr. Insa sjurts die Präsidentin der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. sie ist gleichzeitig Inhaberin des Lehrstuhls für strategisches Management und Medien und führt die renommierte Privat-Uni mit rund 1250 studierenden und 50 Professoren. Wir sprachen mit ihr über Bildung, Forschung, Führung und ihr neues Leben am see.

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ie Zeppelin Universität ist für Insa Sjurts „einfach eine ganz besondere Universität“. Deshalb habe sie die Entwicklung der ZU seit Anbeginn an von Hamburg aus mit großem Interesse verfolgt. Immer wieder habe die ZU wichtige Innovationen gesetzt – in der Lehre mit einem ganz neuen Konzept der Wissensvermittlung, mit kleineren Arbeitsgruppen als ansonsten üblich und mit einer engen Theorie-Praxis-Verzahnung. Als sie dann gefragt wurde, ob sie diese Aufgabe übernehmen wolle, habe habe sie mit großer Überzeugung „Ja“ gesagt und es bis heute keinen Augenblick bereut. Wichtig für die Wirtschaftsregion Für die Wirtschaftsregion Bodensee sieht Insa Sjurts die ZU in einer sehr wichtigen Rolle: „Die ZU ist Arbeitgeber, Ideenschmiede, Bildungsstandort. Die Beziehung beginnt schon beim Namen unserer Universität, der

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die enge Beziehung mit der hoch innovativen Wirtschaft in unserer Region zeigt.“ Das ziehe sich wie ein roter Faden durch Lehre und Forschung: Die Forscher arbeiten gemeinsam mit den Unternehmen der Region in Projekten; Studierende sind als Werkstudenten oder mit Projekt- oder Abschlussarbeiten in den Unternehmen vertreten, und den Mitarbeitern der Unternehmen bietet die ZU berufsbegleitende Studienangebote und Programme für Fach- und Führungskräfte. „Dass die ZU sich exakt so positioniert und dies noch weiter ausbauen wird, ist für mich ein ganz wichtiger Aspekt“, sagt Insa Sjurts: „Nur eine in ihrer Region gut verwurzelte, nutzenstiftende Universität findet die breite Unterstützung und den Konsens, den eine erfolgreiche und nachhaltige Weiterentwicklung braucht.“

Text: Thomas Kapitel, Fotos: Messe Friedrichshafen, Felix Kästle, Bertold Werkmann - Fotolia.com

Im Diskurs zu Entscheidungen Als ZU-Präsidentin folgte sie auf einen stark profilierten männlichen Vorgänger. War das jemals ein Problem für sie? „Nein“, kommt die knappe und klare Antwort. Insa Sjurts ist keine Autokratin, entschiedet lieber im Team: „Universitäten sind vom Wesen her Orte der kritischen Auseinandersetzung, der Reflexion und des Diskurses. Dies gilt selbstverständlich auch für Entscheidungen in der Organisation selbst.“ Sie hätten sich deshalb eine neue Grundordnung gegeben, die für alle ein Höchstmaß an Partizipation schafft: für Wissenschaftler, Mitarbeiter und Studierende. „Damit gehen wir bewusst in Diskussionen, setzen uns mit Perspektiven und Kritik auseinander und verhandeln Lösungen“, sagt Insa Sjurts. „Das kann auf den ersten Blick mühsam sein. Auf den zweiten Blick ist es genau das, was den Kern einer Universität ausmacht.“

Die ZU der Zukunft Was die Bildungslandschaft angeht, hat sie zwei vorrangige Ziele. Erstens solle die ZU weiterhin für Innovation und mutiges interdisziplinäres Denken stehen. „Mit ihrer Ausbildung und Haltung bringen unsere Absolventen genau jene Fähigkeiten mit, die sie für die Lösung der immer komplexer und dynamischer werdenden Probleme der Gegenwart befähigt – gepaart mit einer hohen Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit. In Forschungsprojekten sind sie es gewohnt, über Disziplingrenzen hinausgehen und Themen aus ganz neuen Perspektiven fundiert zu betrachten.“ Zweitens will sie die ZU als den universitären Bildungspartner in der Region noch weiter ausbauen. Mit mehr Angeboten des lebenslangen Lernens und Formaten für interessierte Bürger, wie das neue Studium Generale oder die schon bekannte BürgerUniversität mit prominenten Gästen zu aktuellen Themen. „Da geht noch mehr“ Mit Blick auf die Wirtschaft steht für die ZU-Präsidentin der Ausbau der Partnerschaften mit Unternehmen in der Region und darüber hinaus ganz oben auf der Prioritätenliste. „Schon heute haben wir viele Formate der Zusammenarbeit, doch hier geht noch mehr“, blickt Insa Sjurts voraus. Und einen ZU-Zukunftssalon, in dem Wissenschaftler und Praktiker über Fachgrenzen hinaus zusammenkommen und sich aktuelle Themen und Zukunftsfragen mal aus ganz anderer Perspektive vornehmen – den würde sie gerne realisieren. Von Hamburg an den See „Als Hamburgerin geht man nicht gern weg aus seiner Stadt. Und wenn, dann nur dahin, wo es ähnlich attraktiv ist. Und genau das ist hier am Bodensee“, schwärmt Insa

Sjurts. „Hier findet sich alles, was man sich nur wünschen kann: eine einzigartige und reiche Kulturlandschaft, der See mit der imposanten Bergkulisse, Kulturangebote und Freizeitmöglichkeiten.“ Und das Wetter sei auch noch besser als in Hamburg. „Zumeist mindestens“, lacht Insa Sjurts: „Hier leben und arbeiten zu dürfen, ist schon ein Privileg.“ Wie entspannt sie nach einem langen Arbeitstag? „Am liebsten in der Natur: auf dem Fahrrad, beim Joggen oder bei einer ausgedehnten Wanderung. Oder indem ich die tollen Kulturangebote nutze, wie etwa die Bregenzer Festspiele, die ich sehr gern besuche. Es ist schon ein begnadetes Fleckn chen Erde hier…“ Text: Thomas Kapitel, Foto: Zeppelin Universität

Die Zeppelin Universität wurde 2003 aus der „International school for General Management“ gegründet und zu einer multidisziplinären Hochschule umgewandelt. das Portfolio umfasst Wirtschafts-, Kultur- und Kommunikations- sowie staats- und Geisteswissenschaften. 2011 wurde der ZU das Promotions- und Habilitationsrecht verliehen. die ZU startete mit 19 studierenden; heute sind es am Campus Fallenbrunnen und am Campus seemoos über 1250 studierende und rund 50 Professoren. www.zu.de Professorin Dr. Insa Sjurts studierte in Hamburg Betriebswirtschaftslehre und sozialökonomie, promovierte 1994 und habilitierte 1999. Im Jahr 2000 wurde sie zur Professorin an der Universität Flensburg ernannt, übernahm 2006 den Lehrstuhl für Medienmanagement an der Uni Hamburg. Von 2008 bis 2015 war sie Akademische direktorin und Geschäftsführerin der Hamburg Media school. seit 1. April 2015 ist sie Präsidentin der Zeppelin Universität Friedrichshafen und Inhaberin des Lehrstuhls für strategisches Management und Medien.

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Gesundheit & Wellness Schwitzen am Urbach Saunalandschaft in Bad Waldsee eröffnet – Neue Attraktion bei der Therme Darauf haben Sauna-Fans in der Region schon lange gewartet: Bad Waldsee hat im März endlich seine neue Saunalandschaft eröffnet. Direkt an der Waldsee-Therme, mitten im Kurgebiet erstreckt sich das neue Wellness- und Saunaareal über eine Gesamtfläche von rund 4.000 m². Bei der Konzeption wurde besonders Wert darauf gelegt, die Regionalität und die natürlichen Heilmittel Moor, Kneipp und Thermal einzubeziehen. In der großen Urbach-Sauna gibt’s stündlich Aufgüsse, dazu vier Innensaunen inklusive Dampfbad, ein Thermal-Außenbecken und ein Saunagarten, ■ durch den der Urbach fließt. www.waldsee-therme.de Text: Thomas Kapitel, Foto: Christof Rauhut

Operieren mit Da Vinci

Patient Johann Mayer mit seinem Operateur Dr. Carsten Sippel (links) und Dr. Eberhard Köhler – beide Chefärzte der Klinik für Urologie des Klinikums Friedrichshafen.

Ein urologischer Meilenstein am Klinikum Friedrichshafen Erstmals ist am Klinikum Friedrichshafen mit dem Da Vinci OP-Roboter eine Harnblase entfernt worden. Dieser schonende Eingriff mit dem OP-Roboter wird international nur an wenigen ausgewählten Zentren durchgeführt. Der 80-jährige Patient war nach einer Woche Liegedauer wieder wohlauf. „Jetzt können wir auch in der Region Bodensee-Oberschwaben und darüber hinaus einem erweitertem Patientenkreis zu einer entsprechen Behandlung verhelfen, auf die man sonst aufgrund der Schwere des Eingriffes verzichten müsste“, erklärt der Urologie-Chefarzt Dr. Carsten Sippel. „Das ist wirklich ein ■ Meilenstein.“ www.medizin-campus-bodensee.de Text: Thomas Kapitel, Foto: MCB

VGKK-Obmann Manfred Brunner, AK-Präsident Hubert Hämmerle, Petra Kreuzer, Vizepräsidentin der WKV, und Gesundheitslandesrat Christian Bernhard

„Salvus“ in Gold und Silber Preis für Gesundheitsmanagement ging an 40 Unternehmen im Ländle Mit dem Gesundheits-Gütesiegel „salvus“ in Gold und Silber werden alle zwei Jahre jene Betriebe ausgezeichnet, die sich aktiv um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter verdient machen. Dabei gab in diesem Jahr 29 mal Gold und 11 mal Silber, die an insgesamt 40 Unternehmen und Organisationen im Rahmen einer Gala überreicht wurden. Der „salvus“ ist eine Initiative der Vorarlberger Gebietskrankenkasse (VGKK), der Arbeiterkammer (AK), der Wirtschaftskammer und des Landes Vorarlberg (WKV). Sie wird neben der Auszeichnung „Frauen- und familienfreundlicher Betrieb“ und dem Titel „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“ verliehen und soll die Attraktivität jedes Unternehmens nach außen steigern. www.salvus.at ■ Text: Marion Hofer, Foto: Udo Mittelberger

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Gesundheit & Wellness Entschlacken und entgiften: Wer im Frühjahr seinem Körper etwas Gutes tun möchte, braucht auf leckeres Essen nicht zu verzichten. Wie es geht, erlebt man am besten bei einem Detox-Wochenende in den Bergen: Der Küchenprofi eines Tiroler First-Class-Hotels zeigt uns, wie man leicht und lecker kocht. Wenn die Seele wesentlich mehr braucht, wenn Burnout und Traurigkeit das Leben schwer macht, ist die Akutklinik Bad Saulgau die beste Adresse, um wieder ins Lot zu kommen. n

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Schlanke Küche

Verzicht mit Genuss

Obst, Ingwer und Knusperkerne: So lecker kann Entschlacken und Entgiften sein, wenn man’s richtig macht. Wie Detox-Küche nach allen Regeln der Kunst geht, lernt man am besten bei den Meistern der guten Küche.

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nzwischen entdecken immer mehr Hotels den Trend für sich und bieten Kuren im exklusivem Ambiente an. „Verzicht mit Genuss“ lautet die Zauberformel. Gerade jetzt im Frühjahr haben viele SterneHotels in den Alpen und am See für ihre Gäste Detox-Tage im Programm: WellnessTage der besonderen Art – und die DetoxKüche für zu Hause lernt man gleich mit. „Salat am Abend? Um Gottes Willen!“ ruft Frederik Valentin. Der Tiroler Meisterkoch räumt gleich mal mit ein paar gängigen Abnehm-Klischees auf. Ein halbes Dutzend Hotelgäste versammelt sich um seine Schauküche im 4-Sterne-Superior Hotel „Panorama“ hoch über Kössen im Kaiserwinkel. Inmitten von Früchten, Pfannen und Ölflaschen mahnt er: „Salat ist extrem schwer verdaulich. Auf d’Nacht is‘ des gar nix.“ Leckerer Früchte-Sud Dann fängt er an zu schnippeln. Äpfel, Birnen und Ingwer. Frische Minze-Blätter dazu. Das alles gibt er in einen Topf mit sehr heißem Wasser. Gekocht sollte es vorher haben; dann sind keine Keime mehr drin. Den Sud lässt man 8 bis 10 Minuten ziehen, dannhat er auch schon Trinktemperatur. „Jetzt probiert’s mal“, sagt Frede und gießt jedem ein Glas voll. Lecker schmeck’s, fruchtig und irgendwie gesund. Minze und Ingwer geben den Geschmacksnerven einen ordentlichen Kick: Fad schmeckt anders. Am Ingwer soll man nicht sparen, sagt Frederik. Der sei extrem gesund. Frederik Valentins Früchtesud geht weit über das bekannte Glas lauwarmen Wassers am frühen Morgen hinaus. Er kleidet den nüchternen Magen nicht nur mit wohltuend warmer Flüssigkeit aus, sondern versorgt den Körper mit ziemlich

viel, was er zum Funktionieren braucht. Fruchtsäure vor allem. Er reinigt und entgiftet Leber und Nieren. Ein großer Topf am Morgen zubereitet, deckt den Bedarf für den ganzen Tag. Je länger der Sud steht, desto intensiver wird das Früchtearoma. Das erfrischt sogar nachmittags als „Eistee“. Für Frederik Valentin der ideale Einstieg ins Detox: „Drei Tage diesen Sud trinken, sonst nichts.“ Dann sind schon mal alle Giftstoffe raus aus dem Körper. Schnell ein Salat, alles drin Dann beginnt der Genuss. Der Chefkoch des Hotel Panorama schneidet uns ruckzuck einen leckeren Salat zusammen, der sich auch zu Hause mit wenig Aufwand zu Mittag schnell machen lässt. Die frischen Melonen teilt er, holt die Kerne heraus, röstet sie in feinem Öl in der gusseisernen Pfanne an. In den Kernen steckt alles, was gesund ist: Vitamine, Bitterstoffe, Salze. Dann eine Papaya: Die Kerne sind der reine Pfeffer. Radicio-Salat und ein Feigenschnitz dazu: „Das hält den ganzen Tag fit und der Magen freut sich sehr“, weiß der studierte Ernährungswissenschaftler. „Wir fühlen uns schlapp, weil unsere Körper nicht mehr richtig funktionieren. In einem gesunden Körper gibt es keine Schlacken.“ Drei Wochen bewusste Detox-Ernährung – und man fühle sich wie neu geboren. Ganz wichtig: Bevor man so eine Detox-Kur angeht, solle man sich unbedingt vom Arzt untersuchen lassen, rät unser Küchen-Coach: „Blutspiegel, Laktose, Leberwerte. Nicht, dass Sie mir nach drei Tagen zusammenklappen.“ Gesunde Mischung fürs ganze Jahr Frederik Valentin entwickelt ein Bewusstsein für die Nahrungsmittel. Der sympatische Ernährungs-

apostel zeigt ohne missionarischen Eifer, wie sich der Detox-Trend das ganze Jahr über in die eigenen Koch- und Essgewohnheiten einschleusen lässt. „Wenn Sie für sich eine gesunde Mischung finden, dann ist das in Ordnung“, sagt er. Eine ■ Philosophie, die gefällt. Was passiert beim Detoxprogramm im Körper? • Nach einer Detoxwoche ist man gereinigt von Schlacken und Giftstoffen. • Die Verdauung verbessert sich, das Immun- und Nervensystem werden gestärkt. • Entgiftungsorgane werden entlastet, eventuelle Schmerzen verringert, die Durchblutung verbessert, Müdigkeit und Erschöpfung verschwinden, das Hautbild verbessert sich. • Der gesamte Körper wird entstresst. Wie profitieren Körper und Gesundheit davon? • Durch die Entschlackung stehen dem Körper wieder mehr Energieressourcen zur Verfügung. • Vitalität, Lebensfreude, Zufriedenheit stehen wieder im Mittelpunkt. • Durch die geistige Entgiftung erhöht sich die Konzentrationsfähigkeit und negative Gedanken verschwinden. Für wen ist eine Detoxwoche besonders geeignet? • Für alle, die sich nicht ausgewogen ernähren, viel Zucker und Fleisch zu sich nehmen. • … die viele Medikamente zu sich nehmen müssen. • … die müde, erschöpft, antriebslos, lustlos sind. • … die unter Stimmungsschwankungen leiden und eine eingeschränkte Lebensfreude haben. Was darf man beim Detoxprogramm essen? • Damit der Körper gut entgiften kann: Viel trinken (lauwarmes Wasser und Kräutertee). • Beim Essen generell die Menge reduzieren. • Am besten eignen sich Suppen und Smoothies. • Warm frühstücken (z. B. Haferbrei). • 4 bis 5 Stunden zwischen den Mahlzeiten Was sollte man vermeiden? • Kaffee, Alkohol • zuckerhaltige Getränke & Speisen • Nikotin • Schlafmangel • So wenig Kohlenhydrate wie möglich Text und Fotos: Thomas Kapitel

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Akutklinik Bad Saulgau

Halt finden Die Akutklinik Bad Saulgau ist der beste Ort, um das innere Gleichgewicht wiederzufinden. In einer vertrauensvollen, haltgebenden Atmosphäre begleitet ein Team ausgesuchter Spezialisten die Menschen, damit sie ihre körperliche und seelische Gesundheit wieder herstellen können.

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ist gleich nebenan; Patienten der Akutklinik haben freien Eintritt zu Therme und Saunalandschaft. Wandern in den weiten Wäldern, Blicke bis zu den Alpen, Touren mit den Leihfahrrädern der Klinik – all das wirkt wohltuend für Körper und Seele.

S

chon die Lage entstresst: Die renommierte Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie liegt mitten in der Natur; der Blick öffnet sich über weite Wiesen bis zum Kloster Sießen. Immer wenn es heißt „ich kann nicht mehr“, wer sich ausgebrannt fühlt, wem der Stress die Freude am Leben nimmt, wer Verluste erlitten hat, wer Befreiung von Süchten und seelisch bedingten Krankheiten sucht, ist hier bestens aufgehoben. Das Team um Dr. med. Gerhard Schell, Ärztlicher Direktor der Akutklinik Bad Saulgau, arbeitet Hand in Hand für das Wohl der Patienten. Ärzte, Psychologen und Therapeuten dienen einem ganzheitlichen Ziel. Zu den Besonderheiten, die das Haus auszeichnen, zählen eine überdurchschnittlich hohe Behandlungsdichte, ein erfahrenes Team, interdisziplinäre Schmerzbehand-

lungen, ein Verhältnis Patient zu Therapeut von 4 zu 1. Das ist überdurchschnittlich, ebenso wie die hohe Behandlungsdichte: 26 Stunden pro Woche verbringen die Patienten durchschnittlich in Einzel- und Gruppengesprächen. Die Akutklinik Bad Saulgau genießt einen sehr guten Ruf bei stark geforderten Führungskräften. Diskretion wird hier sehr geschätzt. Wer beruflich im Licht der Öffentlichkeit steht, darf seine Gesundheit hier als Privatsache garantiert wissen. Manche Gäste sind inkognito; niemand wird sie hier stören. Egal, wer anruft. Niemand kommt unbemerkt an der Pforte vorbei: Bei 60 Patienten kennt man sich eben.

Interessiert? Einfach mal anrufen: Das Team der Akutklinik Bad Saulgau nimmt sich für jeden Anrufer Zeit – in aller Ruhe. ■ www.akutklinik-badsaulgau.de Telefon Patientenservice 07581 2006-336 Text: Thomas Kapitel, Fotos: Akutklinik Bad Saulgau, Exklusiv Fotografie Müller - Brigitte Müller

Ruhe ist wichtig: Das Haus bietet den Komfort eines Hotels. Im Schwimmbad und im Fitnessraum findet man zur Freude an Bewegung. Die Sonnenhof-Therme mit ihrem wohltuenden Thermalwasser Oberschwabens

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Ambiente Bregenzer Shop Girl Sonja Messings „Schoscha“ schaffte es ins Buch „Shop Girls“ Im Buch „Shop Girls“ erzählen Frauen vom Mut, sich den Lebenstraum vom eigenen Laden zu erfüllen. Sonja Messing ist eine der „Shop Girls“ und betreibt den Einrichtungsladen „Schoscha“ in Bregenz. In der „Villa Mauthe“ gegenüber der „Pipeline“ werden Design und Epoche neu gemischt und gestaltet. Möbel und das ganze Hab & Gut wie Teppiche, Lampen, Lüster, Tapeten, Stoffe, Kissen, Bücher, Postkarten und andere Lieblingssachen sind hier ebenso zu finden wie Geschirr aus Skandinavien, Feinkost aus Italien oder Anziehsachen. Außerdem stehen die Räume für Ausstellungen, Lesungen etc. zur Verfügung. „Shop Girls“ von Tina Schneider-Rading, erschienen im Callway ■ Verlag, 29,95 Euro. www.schoscha.com, www.callwey.de Text: Marion Hofer, Foto: Schoscha

Razzia mit Genuss Gastroquartett lädt zum Cinema-Dinner in Zürich Es war Zürichs erstes Lichtspieltheater und später ein Porno-Kino, bevor es 20 Jahre lang leer stand. Nun wurde es einem Tapetenwechsel unterzogen und zum gemütlichen Quartiertreff umgestaltet. Verantwortlich dafür sind Mike Gut, Marco Pfoster, Erik Haemmerli und Stefan Roth, die das Restaurant auf den Namen Razzia tauften. Die Gäste haben einen direkten Blick in die Küche, wo authentische Landesgerichte aus aller Welt zubereitet werden. In der begehbaren Weinschatzkammer dürfen unsere Gäste ihren Wein gerne selbst aussuchen. In der warmen Jahreszeit öffnet das Razzia seinen romantischen Hinterhofgarten. Übrigens: Die Kinolizenz gibt es immer noch. Immer montags heißt es deshalb Cinema-Dinner. www.razzia-zuerich.ch ■ Text: Marion Hofer, Foto: Razzia

Gesundes Wohnen Auszeichnung für Raumgestalter Ernst Schwarzhans Ernst Schwarzhans, Komplettausstatter für Raumgestaltung, positioniert sich mit seinem Unternehmen Wohnfloor neu und nennt das Geschäftsfeld zukünftig „Mehrwert Wohnen und Leben“. Dafür erhielt der Unternehmer aus Bludenz auch die begehrte Auszeichnung „Heimtex-Star 2017“. Als frisch diplomierter Geobiologe verfügt er nun über das Know-how, Probleme wie Erd- und Elektrostrahlen, Magnetfelder, toxische Dämpfe usw. aufzuspüren und zu beheben. Dafür hat der Experte bereits passende Produkte zusammengestellt. Farben und Putze, die Strahlen abschirmen, oder Strahlenschutzvorhänge und Strahlenschutzmatten fürs Schlafzimmer sollen helfen bei Störzonen wie Wasseradern, Verwerfungen und Gesteinsbrüchen. www.wohnfloor.com ■ Text: Marion Hofer, Fotos: Wohnfloor

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ambiente

Ambiente Heute wohnt man hell und smart. Wir zeigen Ihnen, warum in modernen Grundrissen nicht mehr die Couchgarnitur, sondern der Essplatz den schönsten und hellsten Raum einnimmt und warum Küchen heute offen sind. Ein Trend, der auch bei der Altbausanierung gelingt. Smart Home ist dabei schon fast ein Muss. Die Chefs von tga Bodensee erklären uns, wie man E-Mobilität in das Haus-System integriert. Und wir treffen Gleichgesinnte zum Koch-Event bei Janik-Küchen in Radolfzell. n

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ambiente | event

Hier treffen sich die

Koch-

und KüchenFreunde Ein lockeres After-Work-Event bei janik.küchen + wohnen in Radolfzell schmeckt nach mehr…

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ochen, reden, Freunde treffen: Ein Traum für jeden, der gute Küche liebt – und gute Küchen dazu. Das kann man schon seit Jahren bei bei janik.küchen + wohnen in Radolfzell erleben: Die jüngste Einladung war kein KochWorkshop und keine Küchenpräsentation, sondern einfach ein lockerer After-Work-Event. Für alle Kunden und solche, die es werden wollen. Freunde und Kooperationspartner waren ebenso eingeladen von Silvio und Kerstin Janik und ihrem Team: Handwerker, Architekten, Vertriebspartner und Partnermedien wie das Top Magazin Bodensee. Man trifft sich einfach ganz locker, um gemeinsam zu kochen. Nichts Kompliziertes. Leckere Flammkuchen, von herzhaft über „fischig“ bis hin zu süßen Kreationen und viele kleine Fingerfood-Häppchen. Es war ein Abend der ungezwungenen Küchengespräche, die sich wie von selber ergaben. Da wurde fachgesimpelt; da gab es wertvolle Küchen- und Einrichtungstipps ganz nebenbei: neue Küchengeräte, Küchenmaschinen und Utensilien konnte man sich zeigen und erklären lassen – und gleich ausprobieren. In den neuen Küchen mit modernstem Design und Technik macht das besonders viel Spaß. Und seine neue Küche entdeckt man bekanntlich am besten, wenn man einfach mal drin kocht.

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event | ambiente

Fortsetzung: Jetzt anmelden Die Tradition lebt: Die After-Work-Kochevents stoßen auf so große Nachfrage und Resonanz, dass es weitere Fortsetzungen geben wird. Es hat sich herumgesprochen: Viele „alte“ und neue Gäste stehen jetzt schon auf der Liste. Anmelden kann man sich unter kontakt@ janik-kuechen.de und www.janik-kuechen.de. Wann es stattfindet? Am besten gleich den Newsletter abonnieren, dann kommen die Informationen von janik.küchen + wohnen aktuell ins Haus. Ein Erfolgsmodell Sieben Jahre ist es mittlerweile her, dass sich Silvio und Kerstin Janik mit ihrem Küchenstudio selbstständig gemacht haben und ihre eigene Philosophie entwickelten. Der Erfolg gibt ihnen Recht. Denn nachdem die Räumlichkeiten in der Radolfzeller Seestraße zu klein geworden waren, haben sie vor einem Jahr ihr neues Domizil Kasernenstraße 99 in Radolfzell gefunden. Ihre Philosophie: Für eine gelungene Küchenplanung braucht es extrem viel Fingerspitzengefühl. Ähnlich wie ein Koch erst durch die richtigen Gewürze den Speisen das gewisse Etwas verleiht, muss ein Planer genau herauslesen können, welche Ansprüche eine Küche erfüllen soll. Schließlich ist die Küche zu einem wertvollen Wohnelement geworden, in dem das Kochen und Genießen mit Lebensqualität verbunden wird. „Für uns ist dieses Vorgehen oberstes Prinzip“, erklärt Kerstin Janik. Durch das intensive persönliche Gespräch stellt sich heraus, welche Details dem Kunden besonders wichtig sind, und welche Ansprüche er an seine Küche hat. Es geht darum, gemeinsam ein Raumkonzept zu erarbeiten, in dem später bereits beim Betreten der Küche das gewünschte „WOW-Gefühl“ eintritt. Weil einfach alles passt. Es ist diese sehr persönlich gefärbte Empfindung von Sich-wohl-Fühlen, Funktionalität, Design, Komfort n und Materialien, die das Gesamtwerk ausmachen. Text und Fotos: Thomas Kapitel

Es waren zu Gast: Achim Niess (Finanzkanzlei am See), Jochen Blumer (BK-Baukonzepte), Oliver Stellfeld (Helianthum Lebensstätte), Stefan Schutzbach (Werbezentrum Bodensee), Christian Müller (Mehr mit Holz), Matthias Eck (Architekt), Frau Dr. Gundlach (alldentes Zahnärzte), Detlev Müller (i+R Wohnbau GmbH), Constanze Scheffel (Ernährungsberaterin, Oliver H. Röck (Rechtsanwalt), Matthias Graf (Architekt), Grafikdesign Böhler, Aram Alan Bani (Neurochirurg), Rolf Schlett (Top Magazin) und viele weitere Freunde aus Radolfzell

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Modernes Wohnen

Hell und smart das LebensgefĂźhl wandelt sich mit neuen Grundrissen und neuer Haustechnik

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rei Dinge stehen für den neuen Wohntrend: Esstisch, Küche und Haustechnik. Ob bei der Planung von Neubauten oder der Sanierung von Altbauten: Die Prioritäten bei der Grundriss-Planung gehen in Richtung Gastlichkeit und Familie, Rückzugsraum und Ökologie – verbunden mit viel Licht und modernstem Smart Home-Komfort. Modernes Wohnen beginnt schon, wenn wir heimkommen. Bei der Fahrt zur Garage öffnet sich das Tor; das Hauslicht springt an. Drinnen ist die Heizung auf WohlfühlTemperatur, die tagsüber heruntergedreht war. Kommen wir durch die Tür, läuft unsere Lieblingsmusik; das Licht ist auf abendlichen Schmeichel-Modus gedimmt. Der Lieblingsfilm ist vorausschauend schon mal im Recorder programmiert. Denn wer weiß, was der Abend bringt…

aktuellen Verkehrsdaten, gibt die Informationen an das Smart Home-System weiter. Wir kommen heim in eine Wohnung, wie wir sie uns nach einem langen Arbeitstag wünschen. Vielleicht ist sogar schon ein heißes Schaumbad bereit oder die Sauna aufgeheizt. So sieht die Zukunft aus. Sie hat schon begonnen.

Hauscomputer…? Das war einmal. Woher unser Haus das weiß...? Vielleicht, weil wir es so in den Hauscomputer einprogrammiert haben. Doch diese Vorstellung ist schon wieder aus dem letzten Jahrhundert. Heute weiß der Bordcomputer unseres Autos, wann wir uns von der Arbeit heimwärts bewegen. Er berechnet die Ankunftszeit aus

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Esstisch als Wohn-Zentrale Das neue Wohlfühlen geht im Kern jedoch nicht von der Technik aus, sondern vom Menschen. Man sieht es an der Art, wie moderne Wohnungen aufgeteilt sind. Und hier ist nun wirklich ein neues Jahrhundert angebrochen. War jahrzehntelang das Wohnzimmer mit Couchgarnitur, Sesseln und Couchtisch der zentrale Ort jeder Wohnung, so ist es jetzt der Esstisch. Früher in die dunkle Ecke gedrängt (ganz schlimm bei Reihenhäusern), rückt der Esstisch jetzt an den hellsten Platz in der Wohnung. Hier sind die größten Fenster, hier geht es auf die Terrasse und in den Garten. Denn der Esstisch ist ein Ort der Kommunikation und des Lichts. Hier tanken wir frühmorgens das erste Tageslicht, holen unsere Informationen aus der Zeitung, für die wir Platz zum Ausbreiten brauchen, oder vom Tablet neben der Kaffeetasse. So beginnt der Tag ganz anders als früher am düsteren Essplatz. Und, mal ehrlich: Wer hat denn jemals im „hellen“ Wohnzimmer auf der Couch gefrühstückt…? Wenn Gäste kommen, wird gekocht Der Esstisch ist aber auch die Kommunikationszentrale für Paare, Partner und Familien. Der Ort, an dem alle zusammenkommen und wo über alles geredet wird. So ist er auch idealerweise der Ort, von dem aus die restliche Wohnung am besten überblickt werden kann. Und, ganz

wichtig: Hier bewirten wir unsere Gäste. Denn wenn Gäste kommen, wird gekocht. Anders als in den Zeiten unserer Eltern, als man Gäste mit Snacks und Schnitten auf der Couchgarnitur abfütterte und das auch noch schick und modern fand. Moderne Küche: Man zeigt, was man hat Hier kommt die Küche ins Spiel. Vobei sind die Tage der „Gefangenenküche“, in der meist die Frau hinter verschlossener Tür werkelte: „Nur kein Essensgeruch im Wohnzimmer“, hören wir unseren Vater noch sagen. Die Küche ist heute offen, wird zum Bestandteil des großen Kochund Essbereichs. Ein Küchenblock, dem Esstisch zugewandt, vielleicht mit ein paar Barhockern, ist die einzige Barriere. Ansonsten herrscht Blick- und Sprachfreiheit zwischen Köchen und ihren Gästen oder der Familie. Sind Gäste da, dann ist Kochen kein Geheimnis und keine

Überraschung mehr, sondern wird in der offenen Küche zum Koch-Event. In der Familie wird die Küche zum Teil des Kommunikationsraums. Nicht zuletzt sind moderne Küchen auch ein Prestigeobjekt: Man versteckt sie nicht, sondern zeigt stolz, was man hat – von DesignOberflächen über hochwertige Einbaugeräte und den Cappuccino-Automaten bis zum Weinkühlschrank mit Glastüre. Wohnzimmer als Rückzugsbereich Wo ist nun aber das gute alte Wohnzimmer geblieben? Es ist aus der öffentlichen Sphäre gerückt und zum privaten Rückzugsraum für die Bewohner geworden. Mit Couchgarnituren, die zum Liegen und Kuscheln einladen. „Cocooning“ nennt man diesen Trend. Hier braucht man nicht viel Licht, denn hier findet der späte Abend statt. Mit TV und Musik, mit Büchern und Zeitschriften. Gäste findet man hier höchstens, wenn sie telefonieren wollen oder sich für Ihre Musiksammlung interessieren. Das Wohnzimmer von heute ähnelt eher einer Kamin-Lounge. Und natürlich gibt ihm ein offenes Kaminfeuer oder ein Kaminofen den ultimativen Touch. Auch für Altbauten Die neuen Grundrisse lassen sich auch bei der Altbausanierung verwirklichen. Einfach die Küche von einer Wand befreien, zur Not die Küche in einen anderen Raum verlegen. Hauptsache, die Küche öffnet sich zum hellen Essplatz, der den zentralen und

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für Sie die crème de la crème

Wir beraten Sie gerne persönlich und individuell! größten Platz in der Wohnung bekommt. Für den Kuschel- und Cocooning-Wohnraum findet sich immer noch ein geeigneter Winkel oder ein Zimmer. Das geht mit einer historischen Altstadt-Etage ebenso wie mit einer Nachkriegs-Etagenwohnung oder einem Bungalow aus den Siebzigern: Das Wohngefühl lässt sich so enorm steigern.

kameras, die Ihnen den Einbruch live aufs Smartphone in den Urlaub übertragen, raten Smart Home-Experten heute ab: Einbrecher lassen sich nicht durch Filmaufnahmen beeindrucken. Dann schon eher durch ein Alarm-Feuerwerk aus Lichtern und Geräuschen. Das schlägt sie in die ■ Flucht, Smart Home sei Dank.

Jetzt noch Smart Home dazu… Unverzichtbares Ausstattungsstück wird künftig ein Touchscreen im Eingangsbereich sein, dessen Rechner die ganze Haustechnik steuert. Und wenn man schon am Umbauen ist, sollte man sowieso alles energetisch auf Vordermann bringen, von den Fenstern bis zur Dachund Außendämmung. Da ist die Smart Home-Technik sinnvoll und schnell mit eingebaut. Sie regelt Licht und Wärme, Beschattung und Belüftung. Sie reguliert den Energieverbrauch je nach Tageszeit und lädt die Akkus des Elektroautos vor der Haustüre, das wir dort künftig immer öfter finden werden. Smart Home macht das Haus nicht nur komfortabler, sondern auch sicherer: In Abwesenheit werden Wohnsituationen simuliert, die Einbrecher abschrecken, und die Haustechnik auf Defekte überwacht. Von Überwachungs-

Text: Thomas Kapitel, Fotos: sony, nest, Photographee.eu, Africa studio - Fotolia.com

www.janik-kuechen.de janik.küchen gmbh kasernenstraße 99 78315 radolfzell

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Smart wohnen plus fahren =

Energieeffizienz Die tga bodensee GmbH verbindet modernste Haustechnik mit E-Mobilität – und bietet alles aus einer Hand

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ie neueste Technik vom Keller bis aufs Dach– das gehört heute einfach zum modernen Wohnen. Neu ist, dass die Aufladestation für das Elektroauto ins Smart Home integriert wird und mit der Haustechnik kommuniziert. Neu ist auch, dass es das alles aus einer Hand gibt: Die tga bodensee GmbH mit Sitz in Markdorf verwirklicht das smarte Wohnen und Fahren – mit Kompetenz in sämtlichen Gewerken unter einer Leitung. Wer baut und saniert, hat die Energieeffizienz ganz oben auf dem Plan. „Bisher brauchte man da vier, fünf, sechs Handwerksfirmen“, sagt Bernd Alber: „Wir sind die einzigen in der Region, die das alles unter einer Regie anbieten.“ Bernd Alber ist einer der drei Geschäftsführer der Technische Gebäudeausrüstung Bodensee GmbH (kurz: tga). Sein Kollege Thomas Linsenmann bestätigt: „Die Kunden haben einen Top-Handwerker und Ansprechpartner, der alles im Griff hat.“ Eine Firma als Generalunternehmer für Komplettlösungen in der

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Gebäudetechnik – das macht nicht nur bei Neubauten Sinn, sondern auch bei Sanierungen: Wer sein Haus energetisch auf Vordermann bringen will, tut das nicht Stück für Stück. Denn für durchdachte energetische Gesamtkonzepte, wie tga sie erstellt und verwirklicht, gibt es derzeit erstklassige Darlehen und staatliche Zuschüsse. Zudem sind immer mehr Bauherren bereit, in hochwertige Haustechnik zu investieren, die zu ihrem hochwertigen Haus passt, sagt Bernd Alber: „Das ist es wert: ein hohes Stück Lebensqualität, das man die nächsten 30 oder 40 Jahre genießen will.“ Wer also seine alten Heizkessel loswerden und auf Wärmepumpe umstellen will, macht am besten gleich Photovoltaik aufs Dach und vernetzt alles so intelligent, dass es sich vom Tablet oder Smartphone aus steuern lässt: Einbruchsschutz, Licht, Heizung, Beschattung und sogar die Stereoanlage. Warum nicht auch gleich die Ladestation für das neue Elektroauto vor dem Haus…?


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Die Kommunikation der tga Wallbox mit dem Smart Home-System birgt wirtschaftlich innovative Möglichkeiten: Etwa die Ladekontrolle mit Abrechnung über WLan. Das heißt: Die Wallbox kann die Ladedaten getrennt nach Nutzern weitergeben und verrechnen. So kann vom Nachbarn oder Freunden mitgenutzt werden, die sich über einen QR-Code oder eine App identifizieren. Damit eignet sie sich auch für den öffentlichen Bereich. Hotelgäste können ihr Elektrofahrzeug in der Hotelgarage aufladen und finden die Kosten dafür auf ihrer Zimmerrechnung aufgeführt.

tga bodensee-Geschäftsführer Bernd Alber und Thomas Linsenmann mit der neuen tga-Wallbox für Elektrofahrzeuge

Hier zieht tga die innovative Schnittstelle zur E-Mobilität ein. Mit einer neuen, intelligenten „Wallbox“ , die den Auto-Akku auflädt und dabei intelligent mit der Steuerung der Haustechnik kommuniziert. Die Box im schicken Alu-Look ist von tga bodensee „gebrandet“, stammt aus deutscher Qualitätsherstellung und wandelt den Hausstrom zu einem 400-VoltLadestrom. Sonderwünsche sind kein

Problem: Der Hersteller liefert andersfarbige Gehäuse ebenso wie stylische Standfüße, wenn die Box frei stehen soll. Die Box ist „aus Erfahrung gut“, sagen die tga-Mitarbeiter: „Wir haben hier zwei rein elektrische Renault Zoë auf die Firma laufen“, berichtet Thomas Linsenmann: „In einer starken Stunde ist mit unserer Wallbox der Akku voll.“ Der Zoë läuft damit zwischen 150 und 280 Kilometer.

E-Mobility ist ein Trend mit Zukunft, sagt Bernd Alber: „Es gibt ja nicht nur Teslas und Elektro-BMW, sondern immer mehr Kleinwagen im erschwinglichen Bereich. Wir werden sie schon bald vor immer mehr Häusern stehen sehen.“ Die Technik dazu gibt’s von tga bodensee aus einer Hand. Und nur von tga in dieser breiten Kompetenz. ■ Text: Thomas Kapitel, Fotos: Thomas Kapitel, electriceye - Fotolia.com

tga bodensee GmbH Robert-Bosch-Str. 10, 88677 Markdorf Tel. +49 7544 30742-00 info@tga-bodensee.de www.tga-bodensee.de

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Lifestyle Lindauer Seglertage Konzerte, feine Gastronomie und die „Rund Um“ – 15. bis 18. Juni Am 16. Juni um 19 Uhr heißt es „Leinen los und volle Fahrt“, wenn rund 400 Schiffe in die beliebte Nachtlangstrecken-Regatta „Rund Um“ starten. Sie ist Herzstück und sportlicher Höhepunkt der Lindauer Seglertage, die vom 15. bis 18. Juni als unterhaltsamer Begleiter des spektakulären Segel-Großereignisses im Lindauer Hafen stattfinden. Die Lindauer Seglertage sind ein dreitägiges Open-Air-Festival der Spitzenklasse und bringen ein heiteres und maritimes Lebensgefühl an die Hafenpromenade. Mit kostenlosen Konzerten, feiner Gastronomie, Attraktionen für Kinder und Erwachsene, alles open Air in schönster ■ Atmosphäre direkt am Bodensee. www.kultur-lindau.de Text: Thomas Kapitel, Foto: Stadt Lindau/Achim Mende

Muttertag im Casino Bregenz Kabarett und Dinner mit Markus Linder – 14. Mai ab 12 Uhr Im Casino Bregenz kann man gemeinsam mit Entertainer Markus Linder einen unvergesslichen Muttertag erleben. Der Vorarlberger Entertainer, bekannt als Pfarrer Anton „Little“ Prinz aus der ORF Erfolgsserie „4 Frauen & 1 Todesfall“, feiert heuer sein 20-jähriges Solo-Kabarett-Jubiläum und gastiert am Muttertag ab 12 Uhr mit einer Hommage an unser aller Mütter im Casino Bregenz. Wie immer bei Markus Linder wird da gerappt, gebluest, gejazzt und geschlagert. Und so mancher Mann wird erfahren, was er immer schon über seine Frau und seine Mutter wissen wollte. Das Team des Casino Restaurant Falstaff serviert passend zum Muttertag ein herzhaft kulinarisches 4-Gang-Menü. www.casinos.at/de/bregenz ■ Text: Thomas Kapitel, Foto: Casinos.at

Glamour und Champagner „Nacht der Belle Epoque“ auf der MS „Sonnenkönigin“ – 20. Mai, 18.30 Uhr Eintauchen in die Welt der 20er und 30er: Glamour, Champagner, SwingMusik und Casino-Atmosphäre bietet die „Nacht der Belle Epoque“ im Rahmen der Messe Klassikwelt Bodensee. Stilvolles Get-Together an der Bar auf dem Sonnendeck, Galadinner, Live-Orchester und freche Burlesque-Show. Dann ein Zeitsprung in die 50er und 60er Jahre mit Rock’n’Roll und den Beatles. Dresscode: „Remember the good old times…“ Eine exklusive GalaNacht auf dem luxuriösesten Schiff des Bodensees: Die MS „Sonnenkönigin„ ist ein schwimmender Ballsaal. Das Kartenkontingent ist limitiert; Anmeldung unter www.klassikwelt-bodensee.de ■ Text und Foto: Thomas Kapitel

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Lifestyle Der Frühling lockt ins Freie: Beim Radeln sind jetzt E-Mountainbikes der absolute Renner. Die ganze Auswahl mit Testmöglichkeit gibt’s bei der Eurobike-Messe in Friedrichshafen. Lifestyle am Handgelenk: Wir besuchen die Baselworld 2017 und gehen den neuesten Uhrentrends nach, von Retro und Millitary bis zur angesagten Smart Watch. Und wir mischen uns unter die Gäste in der VIP-Lounge des VfB Friedrichshafen: Spitzen-Volleyball in bester Gesellschaft. n

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Baselworld 2017

Zeitmesser im Spotlight Retrodesign, Military-Look und Smartwatches: Die Neuheiten der grĂśĂ&#x;ten Luxusuhrenmesse der Welt

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Der Chronograph trägt den stolzen Namen ‚Defy El Primero 21‘ und hat im Gehäuse zwei Uhrwerke eingebaut – eines mit Automatik, das mit 5 Hertz die Uhrzeit eintaktet, und ein Handaufzug, der mit 50 Hertz die Chronographen-Funktionen antreibt. Und auch der Preis soll nicht die Schmerzgrenze traktieren. Daher kostet das gute Stück unter 10.000 Euro.

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ie ist die größte Luxusuhrenmesse der Welt und seit einhundert Jahren das Highlight der Uhren- und Schmuckbranche: die Baselworld, die 2017 ihr einhundertjähriges Jubiläum feiert. Was 1917 im Rahmen der Basler Mustermesse begann, ist heute der Treffpunkt großer internationaler Luxusuhrenmarken, ein Tummelplatz für 150.000 Besucher und eine Spielwiese für Liebhaber und Sammler. Und nicht zu vergessen für Prominente wie Frauenschwarm Simon Baker aus der US-CrimeSerie „The Mentalist“, die britische New-Wave-Band Depeche Mode, die Fußballspieler Cristiano Ronaldo und Mats Hummels oder Graffiti-Künstler Alec Monopoly. Letzterer bemalte fünf neue Diamantenuhren der Marke TAG Heuer, die es dann für 59.000 Euro zu kaufen gab. Weit weniger aufsehenerregend, doch ebenso ein gelungener Coup, ist die äußerst luxuriös anmutende „Manero Flyback“ von Carl F. Bucherer. Im Inneren schwingt ein Automatikwerk mit Schaltradsteuerung. Sie verfügt über eine Flyback-Funktion, die erlaubt, auch Zwischenzeiten zu stoppen. Der Preis für die gewagte Goldkreation: 17.900 Euro.

Smarteste Luxusuhr der Welt Voll im Trend sind in diesem Jahr auch die Smartwatches. Die „Connected Modular 45“ soll die „smarteste Luxusuhr der Welt“ sein. Man kann sie entweder als Smartwatch oder als Mechanikuhr tragen. Ein cleveres Klippsystem des 45-Millimeter-Gehäuses erlaubt es, die beiden Uhrenmodule auszutauschen. Zudem kann der Zeitmesser individualisiert werden: Ob aus Gold, Titan oder Karbon, ob Armband oder Gehäuse – bis zu 56 verschiedene Variationen sind möglich. Die Smartwatch basiert auf Android 4.3+ oder iOS 8.2+, bietet 4 GB Speicherplatz und erlaubt neben Bluetooth, Wi-Fi und GPS auch NFC als Bezahlmethode. Ebenfalls verfügbar: Kalender, Alarm, Musik, SMS, Schrittzähler, zudem über 4000 Apps und 30 Zifferblätter. Der Preis beginnt bei 18.500 Euro.

turkaliber mit 72-stündiger Gangautonomie die Zeit automatisch voran. Der Preis ist ebenso atemberaubend: 19.600 Euro für das Titan-Modell, 22.700 Euro für die schwarze Karbon-Ausführung. Ansonsten gilt im Jubiläumsjahr: Weniger ist mehr. Zum einen werden die Preise an der unteren Grenze kalkuliert, zum anderen scheint puristisches Design das Motto der Stunde. Praktische Dress Watches, überwiegend im Retrostil, von Rolex, Chopard, Bulgari, Longines und Tissot lassen um rund 1000 Euro die Herzen von Uhrenträgern höher schlagen. Außerdem spielt in diesem Jahr der Military-Look ganz vorne mit. Hier liegen Breitling, Tudor, Oris und Sinn weit vorne. Eine Marke jedoch fällt dieses Jahr besonders auf: Porsche Design stellt einen einzigartigen Chronographen vor, der nicht über klassische Drücker betätigt wird, sondern über eine ausgeklügelte Schaltwippe am Gehäuserand. Dann ist dann aber wirklich was Neues. ■ Text: Marion Hofer, Fotos: Hersteller, Christophe Chamartin, Stefan Schmidlin, Didier Oberson, MCH Messe Schweiz AG

Industrial-Style Cool und markant kommt die neue „Big Bang Unico GMT“ von Hublot daher. Die Reiseuhr für Vielreisende ist mit ihren 45 Millimetern Diagonale mehr als ein Hingucker. Ein auffälliger Pfeilzeiger zeigt eine zweite Zeitzone an. Das aufgebrochene Ziffernblatt ist jedoch der absolute Hingucker. Hinter dem Saphirglasboden treibt ein eigenes Manufak-

50 Hertz für Zenith Auch bei der Traditionsmarke Zenith ist der Zenit längst noch nicht erreicht. Das neueste Sensations-Kaliber misst auf die Hundertstelsekunde genau und umkreist rasend schnell mit seinem Stoppzeiger das Ziffernblatt in nur einer Sekunde.

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Beim VfB kann man

Sieger erleben

Abklatschen mit Cheftrainer Vital Heynen

In der Gäste-Lounge der ZF-Arena feiert man die Erfolgsserie des neuen Trainers Vital Heynen

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o viel Aufbruchsstimmung war noch nie: Neuer Trainer, junge Spieler und ein ungeahnter Höhenflug! Ob die Häfler Volleyball-Profis in der Saison 2016/17 nun Deutscher Meister oder Vizemeister geworden sind, stand bei Redaktionsschluss dieses Magazins mitten in der Finalrunde leider noch nicht fest – doch so viel war klar: Das Ziel des Trainers Vital Heynen, den VfB Friedrichshafen mit frischem Schwung wieder ganz nach vorne zu bringen, hat sich mehr als erfüllt Die ZF-Arena in Friedrichshafen kochte bei jedem Heimsieg der Bundesliga-Volleyballer. Am schönsten erlebt man es mitten unter den Ehrengästen, Freunden und Sponsoren in der GästeLounge. Hier erklärt Vital Heynen vor jedem Spiel ganz exklusiv seine Taktik. Der Belgier ist ein zielstrebiger, aber lockerer Erfolgstyp – und ein witziger dazu. Er begrüßt die Gäste an jedem Tisch, ebenso wie VfB-Geschäftsführer Sebastian Schmidt. Hier treffen sich Konzernchefs und Unternehmer, Mittelständler, Politiker und Prominenz. Hier können sie sich locker und hemdsärmelig geben. Sie genießen ein 5-Gänge-Menü vom Buffet, Rothaus-Biere und Bodensee-Weine, die Stimmung und das exklusive Ambiente mit Plätzen auf der VIP-Tribüne. „Unsere Sponsoren sind begeistert dabei“, sagt VfB-Geschäftsführer Sebastian Schmidt: „Wir sind stets offen für neue Sponsoren und Förderer. Die Möglichkeiten, sich zu engagieren, sind vielseitig und individuell.“ Sebastian Schmidt freut sich auf seine dritte Saison, die im Herbst beginnt: „Wir haben hier noch einiges vor – und wir freuen uns darauf.“ Das Top Magazin Boden■ see ist dabei. Wir sehen uns in der VIP-Lounge!

Von rechts: Peter Hauswald (Bürgermeister i.R.), Norbert Zeller MdL, VfB-Vorsitzender Wunibald Wösle, Rochus C. Hofmann (Geschäftsführer Zeppelin Systems) udn seine Frau Stefanie

Die Cheerleader des VfB

www.vfb-volleyball.de Text und Fotos: Thomas Kapitel

Norbert Schültke (Stadtwerk am See,BOB, Katamaran) mit Bernhard Schultes (Netzwerk Oberschwaben) und Silvia Schultes

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Nicole Bayer (Genfoot Marketing, RV) und Jürgen Keller (Keller Medienberatung, FN) mit Tochter Celina, Roland und Christine Neubert (Teamwerk Neubert, Markdorf)


Autohaus Dreher, Lindau, mit (von rechts) Inhaber Manfred Wildmoser, FDP-Landtagsabgeordneter Klaus Hoher (Bermatingen) Verkaufsleiter Matthias Erk, Magdalena Winter, Stefan Lanz mit VfB-Geschäftsführer Sebastian Schmidt

Daniel Schubert (ZF, Leiter KonzernGuido Hunke, Netzwerk Bodensee Controlling) und Manuela Meske-Schubert

ZF-Personalvorstand Jürgen Holeksa; ZF-Integrationsbeauftragter Dr. Holger Klein; Sabine Holeksa

Zwei ganz treue Fans: Wolfgang Aich (Sparkasse Bodensee) und Nicole Stars zum Anfassen: Team-Kapitän Simon Dodek (Kinderstiftung Bodensee) Tischer am Tisch des Hauptsponsors ZF

Stefanie und Rochus C. Hofmann (Geschäftsführer Zeppelin Solutions), Bürgermeister Stefan Köhler, Heribert Hierholzer (Gesamtbetriebstrats-Vorsitzender Zeppelin Systems)

Gabriele Grieshaber, IHK-Präsident Heinrich Grieshaber, Johanna Bäumle

VfB-Präsident Wunibald Dr. Irmtraud Schönberner, Zahnärztin in Ra- Wösle mit Peter Buck vensburg, mit Hardy Jäger (Sparkasse Bodensee) (Fränkel AG Immobilien)

Zeppelin-Vorstandschef Peter Gerstmann Paul Wilhelm, Andreas, Monika und (rechts) mit Bürgermeister Andreas Köster Lisa Holl, Holl Wohnbau GmbH FN

Cheftrainer Vital Heynen erklärt den VIPGästen exklusiv vor dem Spiel seine Taktik

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Performance Eurobike 2017

mit E-Power

Europas grĂśĂ&#x;te Fahrradmesse vom 30. August bis 2. September 2017 in der Messe Friedrichshafen

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chon Monate vor Beginn der Eurobike befindet sich die weltweite Leitmesse der Fahrradindustrie, die vom 30. August bis 2. September 2017 in Friedrichshafen stattfindet, auf Erfolgskurs. Zur 26. Auflage der Eurobike werden erneut rund 1 350 Aussteller aus aller Welt am Bodensee erwartet. Zum Publikumstag, dem Eurobike Festival Day am 2. September, ist die Fachmesse für alle Fahrradfans geöffnet – mit vollem Test- und ActionProgramm. „Die Eurobike ist weltweit die wichtigste Präsentationsplattform in der Fahrradbranche und setzt 2017 mit zahlreichen Highlights einen weiteren Meilenstein in der nun 200-jährigen Geschichte des Fahrrads“, sagt Klaus Wellmann, Geschäftsführer der Messe Friedrichshafen.

E-Bikes – rasante Entwicklung Zahlreiche Marktführer der Branche werden erneut mit ihren Produktinnovationen in Friedrichshafen vertreten sein. Die Fahrrad-Branche wandelt sich und damit auch die Eurobike. E-Bikes und die dazugehörigen Parts, Komponenten und Anwendungen befeuern das Fahrrad als Mobilitätsprodukt wie auch die rasante Entwicklung der Performance-E-MTB´s. Die Eurobike 2017 wird erneut das komplette Messegelände mit den Trends, Themen und Neuheiten für die Saison 2018 belegen. Samstag ist Publikumstag – Eurobike Festival Day Während der Eurobike Business Days von Mittwoch bis Freitag setzt die Weltleitmesse den ausschließlichen Fokus auf die Fachbelange der globalen Branche. Hier stehen die Aussteller im Dialog mit mehr als 40 000 Fachbesuchern und 1 700 Medienvertretern aus aller Welt. Der Eurobike Festival Day am Samstag, 2. September richtet sich mit einem Mix aus Entertainment, Action

und Ausstellung an alle Bike-Enthusiasten. Neben zahlreichen Neuheiten, die den Besuchern zum Testen bereitstehen, werden auch die Profis ihre Stunt-Performances auf dem Messegelände zum Besten geben. Dazu gibt’s Modeschauen, Zubehör, Angebote für Fahrradreisen, Musik und Party. Die Eurobike 2017 ist von 30. August bis 2. September jeweils von 9 bis 18 Uhr geöffnet. An den Business Days von Mittwoch bis Freitag ist die Messe nur für Fachbesucher und akkreditierte Journa■ listen zugänglich. www.eurobike-show.de Text: Thomas Kapitel, Fotos: Messe Friedrichshafen

Pannenhilfe fürs Fahrrad Beim ACV Automobil-Club Verkehr inklusive

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enn der E-Bike-Motor streikt oder man sich einen Platten in den Fahrradreifen gefahren hat, wäre eine Pannenhilfe wie fürs Auto nicht schlecht – und das gibt’s tatsächlich. Ist das Fahrrad nach einem Sturz oder einer Panne nicht mehr fahrbereit, meldet der Radfahrer die Panne per App oder telefo-

nisch der ACV Notrufzentrale. Die Notrufzentrale greift auf ein europaweit agierendes, flächendeckendes Servicenetzwerk zurück und vermittelt einen Pannenhelfer in der Nähe. Das kann eine mobile Fahrradwerkstatt oder ein klassisches Pannenfahrzeug sein. Kleinere Defekte werden vor Ort repariert. Mobile Fahrradwerkstätten, die insbesondere in Städten mit dem Lastenfahrrad unterwegs sind, haben eine Mini-Werkstatt mit dem passenden Equipment für die Reparatur dabei. Zudem bringen die Mechaniker das nötige Zubehör mit, etwa wenn das Fahrrad einen neuen Schlauch braucht. Ist das Rad schwerer beschädigt, wird es in die nächste Werkstatt, zum Ziel- oder Wohnort transportiert. Der ACV organisiert zudem die Weiterfahrt oder den Rücktransport des Fahrradfahrers.

Europaweiter Fahrradschutzbrief Beim ACV ist die Pannenhilfe fürs Fahrrad kostenlos in die Mitgliedschaft integriert, sodass Mitglieder nicht nur mit dem Auto, Motorrad oder dem Wohnmobil, sondern auch mit dem Fahrrad sicher unterwegs sind. Geschützt sind alle Fahrräder, EBikes, Pedelecs und Fahrradanhänger, die nicht gewerblich genutzt werden. Die Pannenhilfe für Fahrräder gilt bereits ab Wohnort. Es liegt keine Panne vor, wenn der Akku entladen oder entwendet wurde oder ein fehlender Reifendruck durch Gebrauch ei■ ner Luftpumpe behoben werden kann. Text und Fotos: ACV Automobil-Club Verkehr

www.acv.de

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Business Industrie trifft sich Vier-Länder Lieferantenbörse am 8. Juni im Messequartier Dornbirn, 9 bis 17 Uhr Hier findet man Zulieferer und kommt durekt ins Gespräch: Mit rund 80 Lieferanten aus den Bereichen Mechatronik, Elektronik, Metall und Kunststoff präsentiert sich die bereits dritte Vier-Länder Lieferantenbörse am 8. Juni erneut als innovative Vernetzungsplattform. Dazu gibt’s ein informatives Rahmenprogramm. Als Kontaktforum unterstützt das Format der Messe Dornbirn gezielt die Vernetzung zwischen Lieferanten aus verschiedensten Branchen mit potenziellen Geschäftspartnern. Dabei schafft die Plattform einen gebündelten Überblick über die Kompetenzen und Technologien in der Region. Die Lieferantenbörse stellt die regionale Vielfalt dar und bringt die Besucher mit den richtigen Ansprechpartnern zusammen. www.lieferantenboerse.messedornbirn.at ■ Text: Thomas Kapitel, Foto: Mathis Fotografie

Kompetenz ausgebaut Huber und Suhner: Millionen-Investment in Spritzguss-Kompetenz Huber und Suhner in Pfäffikon hat einen mittleren einstelligen Millionenbetrag in die eigene Spritzguss-Kompetenz investiert. Außerdem wurde ein Teil des Maschinenparks erneuert. Spritzguss ist bei der Herstellung von Kunststoffteilen in großer Menge eine Schlüsseltechnologie. Um hier auch in Zukunft an vorderster Stelle mitwirken zu können, war die Investition unumgänglich. „Mit dieser Lösung behalten wir das führende Know-how, das wir uns über Jahrzehnte aufgebaut haben, im Unternehmen“, sagt CEO Urs Ryffel: „Dies kommt uns bei der Entwicklung von Produktinnovationen, aber auch als Zulieferer für die Automobilindustrie zugute.“ www.hubersuhner.com ■ Text: Marion Hofer, Foto: hubersuhner.com

Schmieder auf Hannover Messe Wirtschaftsministerin besucht Firmen aus dem Oberland am IHK-Gemeinschaftsstand Hoffnungsvoller Start für die regionalen Unternehmen auf dem Stand der IHKs Bodensee-Oberschwaben und Ulm in Hannover: Mit einem dementsprechend interessanten Messeverlauf rechnen auch die Schmieder Übersetzungen GmbH, FronreuteStaig, Jäckle Schweiß- und Schneidtechnik, Bad Waldsee, und Dichtungs-Hersteller Karl Späh, Scheer. Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut unterstrich bei ihrem Besuch die Wichtigkeit eines Engagements baden-württembergischer Unternehmen auf derartigen Weltmessen. ■ Text: Thomas Kapitel, Foto: IHK/City Press, Berlin

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Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut mit den Ausstellern (von links): Wolfgang Hoffmann, Quadriga Dichtungs-GmbH, Norderstedt; Michael Wild, Karl Späh Gmbh, Scheer; Dieter Broszio, Leiter Geschäftsfeld International IHK Bodensee-Oberschwaben; Florian Schmieder, Geschäftsführer Schmieder Übersetzungen GmbH, Staig; Jürgen Jäckle, Geschäftsführer Jäckle Schweiß- und Schneidtechnik GmbH, Bad Waldsee.


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Business Die Geschäftswelt wird digital: „Business 4.0“ nennt sich die Zukunft. Wir lassen sie uns von einem Fachmann erklären, wie das funktioniert und warum man davor keine Angst haben muss. Und wir fragen einen ausgewiesenen Fachmann: Wie hält es Vorzeige-Unternehmer Wolfgang Grupp mit der digitalen Welt? Der Trigema-Chef hat uns ein exklusives Interview gegeben. Wir stellen Ihnen das Netzwerk Bodensee vor und feiern mit der IHK Bodensee-Oberschwaben ihr 150-jähriges Bestehen. n

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850 Gäste feiern

150 Jahre IHK Ein Festtag für Industrie, Handwerk und Mittelstand

IHK-Präsident Heinrich Grieshaber

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ie IHK Bodensee-Oberschwaben hat zusammen mit 850 Gästen ihren 150. Geburtstag gefeiert. Ministerpräsident Winfried Kretschmann kam in seine Heimatregion und hielt die Festrede im Kultur- und Kongresszentrum in Weingarten. Präsident Heinrich Grieshaber appellierte an seine Unternehmerkollegen, sich auch in Zukunft für die Selbstverwaltung der Wirtschaft stark zu machen. „Nicht viele Industrie- und Handelskammern in Deutschland können solch innovative und wirtschaftsstarke Betriebe zu ihren Mitgliedern zählen wie die IHK Bodensee-Oberschwaben“, so Ministerpräsident Kretschmann. „Dazu gehören traditionsreiche Firmen von Weltruf und natürlich auch zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen, die oft schon seit Generationen in Familienhand sind. Die hiesigen Unternehmerinnen und Unternehmer machen gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern diese Region mit ihrem täglichen Engagement zu einem echten Erfolgsstandort. Sie produzieren ausgezeichnete Spitzenprodukte, stellen sich aktuellen und künftigen Herausforderungen und finden ganz nebenbei noch Zeit, sich für das Gemeinwesen zu engagieren.“ IHK-Präsident Heinrich Grieshaber betonte mit einem sehr persönlichen Appell an seine Unternehmerkollegen den Wert und die Bedeutung der Selbstverwaltung der Wirtschaft: „Weil sie das schafft, was eine Demokratie lebendig macht: Beteiligung. Gerade bei der Interessenvertretung unterscheide sich die IHK, die dem Gemeinwohl verpflichtet sei, wesentlich von Lobbyverbänden und Interessensgruppen. So müsse sie ihre politischen Positionen objektiv, sachlich und ausgewogen formulieren, so Grieshaber. Damit sei die IHK aber auch ein verlässlicher und ernstgenommener Partner der Politik auf allen Ebenen.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei seiner Ansprache

Prof. Peter Jany, Hauptgeschäftsführer der IHK Bodensee-Oberschwaben

IHK-Hauptgeschäftsführer Professor Dr. Peter Jany dankte Ministerpräsident Kretschmann für dessen „Verbundenheit und Wertschätzung für die Wirtschaftsregion Bodensee-Oberschwaben und deren IHK“. Im Jubiläumsjahr sei für Juni bis Oktober außerdem eine Sonderausstellung im Wirtschaftsmuseum Ravensburg zu „150 Jahre IHK und regionale Wirtschaftsgeschichte“ geplant, so Jany. Beim anschließenden Stehempfang feierten die Gäste bei guter Stimmung und mit regionalen Spezialitäten ■ gemeinsam weiter. Text: IHK, Thomas Kapitel, Fotos: IHK, Derek Schuh

Historiker Rainer Lächele hat im Auftrag der IHK eine Chronik verfasst

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Geschenkkorb mit regionalen Spezialitäten für den Ministerpräsidenten: Prof. Peter Jany, Winfried Kretschmann, Heinrich Grieshaber


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Das IHK-Präsidium: Prof. Peter Jany, Michael Grossmann (Grossmann GmbH), Markus Kleiner (Schunk GmbH, Mengen), Martin Buch (ISM Tettnang), Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Anne Schmieder (IHK-Vizepräsidentin), Jürgen Schatz (IHK Leiter Weiterbildung) mit IHK-Präsident Heinrich Grieshaber, Klaus Rudolph (Erwin Hymer-Group) Sylvia Schatz und der Alphorn-Gruppe Stockweg

Ulrich Eberbach und Ulrich Krämer (Ametras L2B GmbH), Matthias Ruf (St. Elisabeth-Stiftung)

Wolfgang Strobel, Petra Schmid- Diana Rädler (Sozialdezernentin Landkreis Strobel, (STS Systemtechnik) Ravensburg) mit Otto Julius Maier (Ravensburger)

Landrat Harald Sievers, Fürstin Viviana Gertrud Engel (Engel GmbH), Markus und Johannes Fürst zu Waldburg-Wolfegg Ewald (OB Weingarten), Sigrid Scharpf

Oliver Albrecht (Vetter Pharma), Prof. Thomas Dobbelstein (DHBW), Wolfram und Melanie Wächter (DWS Private Jets)

Bernd und Andrea Grabherr (Omnibus Grabherr, Waldburg)

Michael Grossmann (Grossmann IHK-Vizepräsidentin Anne Schmieder (Schmieder KG), Tobias Baunach (Regio TV) Unternehmensgruppe) mit Michael Lang (OB Wangen)

Wirtschaftsjunioren:Florian Schmieder (Schmieder Unternehmensgruppe), Adrian Gretzinger (Allianz), Philip Frey (Frey Fireworks Leutkirchs OB Hans-Jörg Henle, Sozialminister Manne Langenargen), Andreas Schmid (Gessler + Funk) Lucha, Winfried Kretschmann, MdL August Schuler

Berthold Jehle (Energiehandel Süd), Ekkehard Stettner (BM Riedhausen) und Dirk Bastin (Stadt Ravensburg)

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die Welt wird digital

Was uns die Vernetzung bringt nicht nur die Wirtschaftswelt wird digital. ob Big Business oder smart Home: digitalisierung ist die Zukunft. Wie aber funktioniert sie? Und wie kรถnnen wir sie zum Vorteil nutzen? Wir versuchen hier mal eine definition.

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eim „Wirtschaftswunder“, dem Business-Event in Lichtenstein (siehe Winterausgabe 2016 des Top-Magazins), wurde die Digitalisierung unserer Gesellschaft diskutiert. Dabei kam die Definition des Begriffs „Digitalisierung“ zu kurz. Der Schwerpunkt der Gespräche lag auf deren Auswirkungen. Die können aber ohne den Versuch der Definition nur schwer abgeschätzt werden. Digitalisierung ist kein Selbstzweck In letzter Konsequenz gibt es im Wirtschaftsleben nur zwei Beweggründe, sich mit der Digitalisierung zu beschäftigen. Entweder drängen uns Vorgaben von außen (z.B. Geschäftspartner) dazu oder wir erkennen einen eigenen Nutzen darin. Im ersten Fall reagieren wir auf eine technologische Vorgabe, ohne die dahinter stehende Technologie zu bewerten. Die Entscheidung fällt

für oder gegen einen Geschäftspartner, denn die Technologie ist vorgegeben. Im zweiten Fall agieren wir, um die Vorteile einer neuen Technologie für die eigene Unternehmung zu nutzen. Dieses Prinzip gilt gleichermaßen für jeden Einzelnen wie für Unternehmen jeder Größe. Daten werden zu Informationen Daten, zum Beispiel eine vierstellige Zahl oder das Foto einer Kreditkarte, lassen sich digitalisieren, indem sie in das binäre Format aus 0 und 1 übersetzt werden. Das ermöglicht es, Daten aus unterschiedlichen Systemen zu verknüpfen („vernetzen“) und zu verarbeiten. Das Vernetzen kann zwischen Maschinen, Maschine und Mensch und zwischen Menschen geschehen. Eine sinnlich und geistig erfassbare Information wird erst im Kopf eines Menschen daraus. Der erkennt etwa aus der Kombination der Daten die PIN-Nummer einer Geldkarte. Und das macht den Unterschied zwischen Wissen und Erkenntnis aus.

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Wenn wir Sprache lesen oder hören, passiert nichts anderes: Wenn wir die Buchstaben-Kette TASSE oder die Klangfolge eines Schnalz- und eines Zischlauts mit einem offenen und einem helleren Vokal wahrnehmen, erweckt das in uns das Bild eines runden Trinkgefäßes mit Henkel. Man nennt das „Kognition“, was hier in unserem Gehirn vor sich geht. Ebenso funktioniert es, wenn wir Informationen in digitale Daten zerlegen und hinterher wieder zusammensetzen. Der Sinn des Schritts: Digitalisierte Daten lassen sich leicht und schnell bearbeiten, speichern, kombinieren, vernetzen, transportieren – und das in astronomischen Mengen und in rasender Geschwindigkeit. Internet der Dinge (IoT) Das bringt uns wieder zur Anwendung der Digitalisierung in der Wirtschaft und im täglichen Leben. Man spricht vom „Internet of Things“, kurz IoT. Für das IoT werden die Daten von Maschinen vernetzt. Die Maschine behält dabei ihre ursprüngliche Funktion: Der Kühlschrank kühlt die Getränke; die Bohrmaschine bohrt Löcher, Drehbänke fertigen Werkteile. Die zusätzlichen digitalen

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Funktionen ermöglichen darüber hinaus eine erweiterte Funktionalität – von der Effizienzsteigerung bis zu ganz neuen Geschäftsmodellen. Oder unser Zuhause, das wir zum „Smart Home“ vernetzen. Ob nun in der Logistik einer Firma der Bestand im Hochregallager mit der Software im Firmeneinkauf vernetzt ist, vielleicht sogar die Bordcomputer der LKW mit der Bestandssteuerung für Dieselkraftstoff in der Firmen-Tankstelle. Das ist das selbe, wie wenn zu Hause der Temperaturfühler für die Heizung auch die Rollläden auf- und zumacht. Oder mein intelligenter Kühlschrank dem Lebensmittel-Lieferdienst mitteilt, dass demnächst die Butter ausgeht. Daten machen schlau Das IoT nimmt uns nicht nur Arbeit ab, sondern bringt uns richtig voran, wenn wir es schlau nutzen. Die hier entstehenden Daten, kombiniert mit den bereits vorhanden, können gesammelt und analysiert werden (Big Data). Werden darin

Muster erkannt, sind Prognosen für das Verhalten des zugrundeliegenden Systems möglich. Dieser Wissenszuwachs hilft uns, gut fundierte Entscheidungen zu treffen. Strategie, Methode und Plan Wie kann ich dies nun aber auf mein eigenes Unternehmen anwenden? Und würde sich das lohnen? Um den Vorteil der Kombination bestehender und neuer Technologien zu nutzen, ist es notwendig, das eigene Verhalten ganz grundsätzlich und langfristig auf die Ziele in der Zukunft auszurichten. Eine Methode dazu, aber nicht die einzig wahre, ist: Folge dem Geld Follow the money Um einen Plan zu erarbeiten, mit dem der Ertrag einer Unternehmung um 1 Prozent gesteigert wird, ist eine einfache Rechnung hilfreich. Nehmen wir ein kleines, simples Beispiel. Eine Umsatzrendite von 5 Prozent ergibt sich, wenn 100 € Umsatz


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mit einem Aufwand von 95 € erwirtschaftet werden. Die geplante Ertragssteigerung um 1 Prozent kann in diesem Beispiel auf zwei Wegen erreicht werden. Entweder 20 Prozent mehr Umsatz oder 1,05 Prozent mehr Produktivität. Die Umsatzrendite ist ein einfach darzustellendes Beispiel; nur deshalb haben wir es hier präsentiert. Es soll zeigen, wie wir mit der Steigerung der Produktivität unsere eigenen Ziele, die ganz privaten, aber auch die eines Unternehmens, leichter erreichen werden. Mit digitalen Technologien können dazu neue Wege und Konzepte entwickelt und realisiert werden. Innovation im Dreischritt Digitalisierung macht oft ein radikales Umdenken in den Prozessen notwendig. Die kontinuierliche Verbesserung der eigenen Arbeitsweise ist dafür der erste Schritt. Innerhalb der zweiten Stufe der Optimierung werden wir die bestehende Arbeitsweise bereits erweitern oder sogar ganz verlassen, um effizienter das gesetzte Ziel zu erreichen. In der dritten Stufe des Innovationsprozesses wird die Arbeitsweise ganz radikal umgestellt, auch um neue Ziele zu erreichen und damit ganz neue Geschäftsmodell zu nutzen.

Diese radikale Innovation machte es möglich, das Weben von Mustern in den Stoffen mit Lochkarten zu steuern. Welche Folgen, zunächst nicht nur positive, diese Entwicklung haben sollte, war damals nicht abzusehen. Wir sind uns auch heute nicht immer bewusst, mit welcher Präzision und Effizienz die Gewebe für unsere Kleidung hergestellt werden. Und wer mit einem Segelboot den See und die Natur genießt, denkt nicht an das hochwertige Kohlefasergewebe, das die Basis für den Rumpf des Bootes bildet. Wer aber einen modernen Autopiloten an Bord hat, der aktuelle Wind- und Wetterdaten aus dem Internet in die Kursberechnung einbezieht, der ist auch in der Freizeit schon im „Internet of Things“ unterwegs. Nutzen also wir die neuen Möglichkeiten, Chancen und Geschäftsmodelle im Umfeld der Digitalisierung zu unserem Vorteil. Um über neue Geschäftsmodelle nachzudenken, reicht aber der Platz in ■ dieser Ausgabe nicht. Text: Artur Gretter (artur.gretter@t-online.de), Thomas Kapitel, Fotos: masterzphotofo, iconimage, sdecoret, ninog, sashkin - Fotolia.com

Das war auch früher so Die erste digital gesteuerte Maschine war der von von Joseph-Marie Jaquard Im Jahre 1805 weiterentwickelte Webstuhl.

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Wirtschaft 4.0 – Interview mit Wolfgang Grupp

Wandel rechtzeitig erkennen...

Für Wolfgang Grupp, Inhaber des Textilherstellers Trigema, ist die digitalisierung der Wirtschaft eine Herausforderung im Wandel der Zeit. Für ihn zählt, wie man sie sinnvoll für das Unternehmen nutzen kann. die Kardinal-Tugenden des Unternehmers jedoch würden sich dadurch nicht ändern: die Verantwortung für Firma und Mitarbeiter und der wache Instinkt für tägliche Veränderungen. Wir haben Wolfgang Grupp an seinem stammsitz in Burladingen besucht – zu einem exklusiven Interview mit dem Top Magazin Bodensee.

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Herr Grupp, Sie leiten seit 1969 Ihr Familienunternehmen in dritter Generation. Ihre Unternehmensphilosophie macht Sie zum begehrten InterviewPartner und Talk-Gast, wenn es um Unternehmer-Verantwortung geht. Was unterscheidet Trigema von vielen anderen Firmen? Wolfgang Grupp: Dies könnte sein, weil Trigema noch ein klassisches Familienunternehmen ist, wie es früher alle waren. Ich hafte als Inhaber und alleiniger Geschäftsführer selbstverständlich für alle meine Entscheidungen und habe persönlich die Verantwortung für alle unsere Arbeitsplätze und somit für unsere Mitarbeiter. Beim „Wirtschaftswunder“-Treffen in Liechtenstein neulich sprachen Sie sozusagen als Gegenpol zu hochfliegenden Internet-Unternehmen. Zu „Unicorns“, die in kürzester Zeit Milliarden-Umsätze machen müssen, ohne dass die Chancen und Risiken bedacht werden. Wir hatten das doch schon bei der New Economy. Viele Start-Ups werden bewusst dazu erzogen: „Scheitern ist Ehrensache.“ Ist doch großartig: Man kann nichts verlieren, wenn Millionen Zuschüsse fließen und mindestens 5000 Euro Gehalt im Monat selbstverständlich sind. Das ist Erziehung zur Verantwortungslosigkeit. Wenn die Aktien steigen, weil es woanders runtergeht. Scheitern und Gewinner sein: Das ist doch verrückt. Es sollen auch nicht die zu Helden werden, die mit fremdem Geld Verluste schreiben und ständig wachsen. Wir müssen wieder dazu kommen, dass ein Unternehmer auch ein ehrbarer Kaufmann ist.

In Liechtenstein wurden solche „Unicorn“-Macher aber durchaus als vorbildlich hingestellt… Ich dachte deshalb auch, ich würde dort ausgebuht. Aber im Ernst: Wenn Unternehmer Pleite gehen und als zigfache Millionäre rausgehen, ist das alles andere als richtig! Dennoch können hier junge Leute in kurzer Zeit erfolgreich werden, oder nicht? Beunruhigt Sie diese Entwicklung, die man „Wirtschaft 4.0“ nennt? Menschlich ja, wirtschaftlich nicht sonderlich! Wir haben diesen Wandel in der Vergangenheit sehr oft gehabt. Nach dem Krieg gab es das Wirtschaftswunder, dann eine Krise mit ca. 8 Millionen Arbeitslosen. Anschließend den New Economy-Aufschwung und dann den Abschwung. Wir Unternehmer müssen den Wandel rechtzeitig erkennen und danach die Weichen stellen. Größenwahn und Gier gab es schon immer!

Sie haben mal gesagt: „Wenn Firmen scheitern, liegt es nicht an der Globalisierung, sondern an den falschen Managern.“ Betrifft das auch die Diskussion um Manager-Gehälter? Sicher brauchen wir keine Begrenzung! Wer eine Top-Leistung bringt, darf auch ein großes Gehalt haben. Er muss allerdings für das, was er entscheidet, auch die Verantwortung übernehmen. Wenn wir also die Haftung der Entscheidungsträger wieder zurück hätten, so wie es im Wirtschaftswunder war, dann gäbe es diese Diskussion um Gehälter sicher nicht!

„Wir müssen wieder dazu kommen, dass ein Unternehmer auch ein ehrbarer Kaufmann ist.“ top magazin Bodensee

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Hat der Leistungsdruck seine Grenzen oder birgt er gar Gefahren? Denken Sie an den VW-Skandal: Die Vorgabe von ganz Oben war, weltgrößter Hersteller zu werden! Wenn dann ein solcher Druck ausgeübt wird, mit Position behalten oder verlieren, darf man sich nicht wundern, wenn es dann zu solchen Manipulationen kommt! Man soll also auch Fehler machen dürfen? Einen Fehler machen ist kein Problem. Wichtig ist, dass man aus dem Fehler lernt. Das schlimmste ist, einen Fehler zu verteidigen! Ihre eigene Firmengeschichte ist geprägt von Beständigkeit in den unternehmerischen Werten, aber auch vom Wandel in Vertrieb und Kundenstruktur. Wie passt das zusammen? In meinen 48 Jahren musste ich vier Mal meine Kunden austauschen. Zunächst waren es die Kaufhaus- und Versandhauskönige. Als die meisten von denen den Wandel der Zeit nicht erkannten, versuchten sie, ihre eigenen Probleme durch Preisdruck beim Lieferanten auszugleichen. Dies konnte ich aus Anständigkeit meinen anderen Kunden gegenüber, die korrekt waren, nicht akzeptieren und habe somit diese Kunden als erste verloren. Denken wir an die Kaufhauskönige wie Horten, Hertie, Karstadt fen wollten, waren meine größten Kunden die Discounter. In dieoder Versandhauskönige wie Quelle, Neser Zeit war Aldi mein größter Kunde mit einem Umsatz mit 33 ckermann, Schöpflin und viele mehr. Wo Millionen DM. Er war ein top-fairer Kunde, wollte sich aber ansind sie geblieben? Wir haben ihnen früschließend nach einigen Jahren mit einer Eigenmarke unabhänher den roten Teppich ausgerollt; später giger machen und gleichzeitig natürlich für diese Eigenmarke sind viele von ihnen untergegangen. Zu einen wesentlich billigeren Preis, was ich nicht machen konnte. diesem Zeitpunkt kamen plötzlich andere Dann musste ich erkennen, dass in einer bedarfsgedeckten WirtKunden auf uns zu, nämlich die SB-Kunschaft der Produzent auch einen Teil der Handelsfunktion selbst den. Als die dann später auch billiger kauübernehmen muss – und so kam ich zu unseren Testgeschäften. Gab es ein Vorbild dafür? Vorbild für mich dafür war Boss in Metzingen. Wann kam der Online-Markt dazu? 2004 haben wir unseren ersten Online-Shop eröffnet. Dies war für mich eine Riesen-Chance, denn nun konnte ich, wie früher die Versandhauskönige, den Verbraucher selber beliefern. Ich hätte nie gedacht, als ich 20 Jahre zuvor noch an Aldi für eine Aktion 300.000 Teile liefern durfte, dass ich 20 Jahre später diese einzeln an den Verbraucher liefern muss. Das ist der Wandel der Zeit und das ist meine Aufgabe, diesen rechtzeitig zu erkennen!

„Auch wir werden zukünftig den digitalen Wandel zu spüren bekommen. In unseren Spüren Sie in Ihren Verkaufsstellen Testgeschäften darf ich den digitalen Wandel? Wir haben heute 45 Testgeschäfte. Ich habe in Zukunft keine großen entschieden, dass wir die Zahl nicht erweitern, denn auch wir werden zukünftig den Zuwachsraten erwarten, digitalen Wandel zu spüren bekommen. In da die Umsätze in unseren Testgeschäften darf ich in Zukunft unserem Online-Shop konstant wachsen und sie deshalb unweigerlich im stationären Handel stagnieren oder zurückgehen müssen.“

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keine großen Zuwachsraten erwarten, da die Umsätze in unserem OnlineShop konstant wachsen und sie deshalb unweigerlich im stationären Handel stagnieren oder zurückgehen müssen. Fürchten Sie die digitale Produktion, etwa 3D-Drucker? Es wird noch etwas dauern, aber wenn zukünftig auch ein textiles Teil aus dem 3-D-Drucker kommen sollte, dann muss ich sehen, ob nicht auch wir unseren Kunden maßgeschneiderte Textilien aus dem 3-D-Drucker drucken. Sie begrüßen also neue Technologien? Selbstverständlich. Das autonome Elektro- oder Hybridauto wird kommen und vieles andere mehr. Für mich ist es immer wichtig, als Erster bei Neuigkeiten dabei zu sein. Nach unserem Motto: Trigema – immer einen Schritt voraus.

Wie weit denken Sie in die Zukunft? Man muss als Unternehmer täglich die kleinen Probleme erkennen und sie lösen. Wer dies tut, hat keine großen Probleme, denn jedes große Problem war mal klein und wenn man es gelöst hat, gibt es kein großes. Meine Aufgabe oder die meines Nachfolgers wird also sein, Veränderungen rechtzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren. Stichwort Zukunft: Sie sind mit 74 Jahren noch immer täglich in Ihrer Firma. Ihre Kinder Bonita und Wolfgang Grupp junior sind mit Trigema aufgewachsen und nun seit Jahren in der Firma aktiv. Während in vielen Familienunternehmen die Generationen-Nachfolge problematisch ist, schein es bei Ihnen wunderbar zu laufen. Für mich ist das nichts Besonderes, sondern für mich ist das normal. Jedes Kind sollte doch stolz auf seine Eltern sein und auf das, was sie machen. Wenn also ein Kind die Firma seines Vaters nicht übernehmen will, hat meiner Meinung nach die Vorbildfunktion des Vaters versagt. Meine Kinder haben beide in London studiert und sind selbstverständlich freiwillig nach Burladingen zurückgekehrt. Wie ist die Firma Trigema für die nächste Generation aufgestellt? Meine Aufgabe wird es sein, die Produktpalette so zu gestalten, dass auch die zukünftigen Verbraucher ein Interesse daran haben. Ich muss wissen, dass wir keine Weltmarke

sind, aber wir sind eine deutsche Marke und sind bekannt für unsere Qualität und auch bei unseren Kunden für unsere große Flexibilität. Auch die junge Generation kommt immer mehr zu den Werten zurück, wie Nachhaltigkeit, Umgang mit der Natur usw. Und sie stehen auch in Zukunft zum Produktionsstandort Deutschland… Eine Produktion in Deutschland ist kein Problem, sofern man keine Massenware, sondern innovative Produkte herstellt. Herzlichen Dank für dieses Gespräch. Trigema wurde 1919 als „Trikotwaren Gebrüder Mayer“ von den Brüden Josef und eugen Mayer in Burladingen gegründet. 1922 schied der jüngere Bruder eugen aus. 1939 nach der Hochzeit trat der schwiegersohn von Josef Mayer, Franz Grupp, ins Unternehmen ein. 1969 trat Wolfgang Grupp die nachfolge seines Vaters Franz Grupp als Geschäftsführer an. die Flower-Power-Bewegung machte damals das T-shirt neben der Jeans zum symbol jugendlicher Mode. Wolfgang Grupp etablierte den Geschäftsbereich T-shirt und Tennisbekleidung unter dem Markennamen Trigema. Im weiteren Verlauf verwandelte Grupp die traditionelle Trikotwarenfabrik in eine Produktionsstätte modischer Freizeitkleidung. Heute beschäftigt Trigema rund 1200 Mitarbeiter; davon sind nur 32 in der Verwaltung. Trigema betreibt 45 Testgeschäfte, vornehmlich in Urlaubsorten in deutschland. www.trigema.de Text: Thomas Kapitel, Fotos: Trigema

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Von den Großen lernen das netzwerk Bodensee bringt alle zusammen: seit zehn Jahren schafft es Guido Hunke erfolgreich, Geschäftsführer und Führungskräfte von mittelständischen Unternehmen am Bodensee zusammenzubringen.

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m Netzwerk Bodensee trifft man sich, um sich auszutauschen – aber auch, um von den Großen zu lernen. Praktiker aus großen und bekannten Unternehmen berichten bei den Wirtschafts-Talks über ihre Konzepte und Erfahrungen, etwa aus den Bereichen, Marketing, Vertrieb Personal, IT und Gesundheit. Sie geben Einblicke in ihre Strategien und gehen auf die Herausforderungen der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung ein. Für die Teilnehmer ein Mehrwert, den sie sehr schätzen. Initiator des Netzwerks ist Guido

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Hunke. Es ist laut Hunke eine „Initiative rund um den Bodensee von der Wirtschaft für die Wirtschaft“. Pro Jahr stehen sieben Wirtschaftstalks, ein Unternehmer-Tag im Frühjahr und ein Herbstfest auf dem Programm. Die Bodenseegegend kennt Guido Hunke zwar erst seit 2007, als der gebürtige Münsterländer beruflich in Ravensburg landete. Aber eins war dem heute 51-Jäh-

rigen aus Coesfeld schnell klar: „Der See verbindet nicht nur, sondern trennt auch.“ Logische Konsequenz aus seiner Sicht: Die vier Länder müssen vernetzt werden. Rund 100 Sponsoren und Partner Der Start vor zehn Jahren war schon bemerkenswert. Beim ersten von Hunke organisierten Marketing-Tag, der 175 Teil-


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mer ansprechen. So referierten unlängst im März bei Mercedes Riess in Ravensburg erfolgreiche Unternehmern wie Doppelmayr Seilbahnen und die Wolford AG aus Vorarlberg, aber auch Gessler + Funk Office zur Arbeitswelt von Morgen und Microsoft zum Thema Mobile Sicherheit.

nehmer im Frühjahr 2007 in den Überlinger Kursaal lockte. Rund ein Jahr Vorarbeit brauchte es, um das Netzwerk Bodensee zum Laufen zu bringen, erinnert sich Hunke. Als Erstes holte er die Industrie- und Handelskammern und die Wirtschaftsförderer im Einzugsgebiet ins Boot. Dann kümmerte sich um Sponsoren und Partner. Die Zahl der Unterstützer hat sich binnen weniger Jahre fast verdreifacht. Rund 100 Sponsoren und Partner sind jetzt schon an Bord. Mittlerweile sind sogar Frauennetzwerke und regionale XING-Gruppen Partner bei seinen Netzwerken. Mit der jährlichen Großveranstaltung „Unternehmertag Bodensee“ im Frühjahr will Hunke vor allem hochkarätige Unternehmen an den See holen und möglichst viele Teilneh-

ihrem Unternehmen eine Schulung und Sensibilisierung ihrer Mitarbeiter zum Thema Netzwerken erfolgt. Diese Ergebnisse überraschen insbesondere deshalb, weil rund zwei Drittel der Befragten äußern, dass sie netzwerken, um neue Kun■ den zu akquirieren.“ Text: Thomas Kapitel, Fotos: stefan Rötheli, nicole Maskus-Trippel

Die Bedeutung des Netzwerkens Die Universität Sankt Gallen hat – in sehr enger Kooperation mit dem Netzwerk Bodensee – im November 2016 eine Studie zum Thema „Welche Bedeutung hat Netzwerken für Unternehmen und deren Führungskräfte“ durchgeführt. Im Rahmen dieser Studie wurden rund 5.000 Geschäftsführer und Führungskräfte von mittelständischen Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt – hiervon alleine rund 1.750 Personen aus der BodenseeRegion. Das Ergebnis: Nur rund ein Drittel findet Online-Netzwerke wichtig. Über die Häftle netzwerkt lieber „offline“, 85 Prozent nutzen aber Online-Plattformen, um mit Netzwerk-Partnern in Kontakt zu bleiben.

Veranstaltungs-Tipp zum netzwerken

Guido Hunke: „Überraschend für uns war, wie die Netzwerkarbeit in den Unternehmen integriert ist: In nur 17 Prozent der befragten Unternehmen erfolgt ein „Controlling von Netzwerkaktivitäten“ und nur ein Drittel der Befragten gaben an, dass in

Kontakt info@netzwerk-bodensee.com Initiator: Guido Hunke, Ravensburg, Telefon 07 51/3 55 88 66 Mobil 01 75/4382870 www.netzwerk-bodensee.com

18. Mai 2017: ehemalige FIFAschiedsrichter zu Gast beim netzwerk Bodensee bei südstern Bölle in singen. Weitere Informationen im Internet unter www.netzwerk-bodensee.com/ termine/fussball-bundesliga/ 22. Juni 2017: Best Practice im Gesundheitsmanagement mit dem Teamarzt des VfB stuttgart bei ifmelectronic in Tettnang – weitere Informationen im Internet unter www.netzwerk-bodensee.com/ termine/vfb-stuttgart Leser des Top Magazins zahlen jeweils nur den reduzierten Ticketpreis von 22,50 euro (anstatt regulär 45 euro)

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Geldanlage & Immobilien Lieber Gold und Silber Liechtensteiner AG bietet Portfolios in Edelmetallen Wer Vermögen anlegt, wünscht sich, dass es sich vermehrt und nicht weniger wird. Deshalb probieren viele Investoren, den sicheren Pfad zu beschreiten und investieren in Anlageformen, von denen sie sich sicher sind, dass Verluste ausgeschlossen sind. Die ProService AG aus Liechtenstein bietet deshalb statische und gemanagte Portfolios aus Gold, Silber, Platin und Palladium. Besonders interessant ist, dass sehr geringe Stückelungskosten anfallen, da zu Kilopreisen gekauft und verkauft wird. Damit kauft man immer zum besten Preis und nutzt die Chancen unterschiedlicher Edelmetalle. Die Lagerung erfolgt in einem Schweizer Zollfreilager. Dadurch erzielen die Anleger Mehrwertsteuerfreiheit auf alle ■ Edelmetalle. www.proservice.li Text: Marion Hofer, Foto: Pixabay

Großer Markt für Illanz Coop investiert rund 25 Millionen Franken in den neuen Supermarkt In der Gewerbezone Grüneck in Ilanz (GR) errichtet die ZIMA Projektentwicklung AG aus St. Gallen für Coop einen neuen Supermarkt. Auf einer rund 2000 Quadratmeter großen Verkaufsfläche soll zukünftig ein modernes Einkaufserlebnis inklusive Kiosk und Blumenabteilung angeboten werden. Beim Bau wird besonders auf Nachhaltigkeit geachtet. So wird das Gebäude nach Niedrigenergiestandard gebaut und auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage installiert, die jährlich bis zu 200.000 Kilowattstunden Strom liefert. Total investiert Coop 25 Millionen Franken in den neuen Supermarkt. Die Eröffnung ist für Sommer 2018 geplant. www.zima.at ■ Text: Marion Hofer, Foto: Zima

Größer wohnen wird teurer Ab 120 Quadratmetern zieht der Preis am Bodensee immer mehr an Wer in der Bodenseeregion eine große Wohnung kaufen will, muss immer tiefer in die Tasche greifen. Laut einer Berechnung des Internetportals immowelt liegt im Bodenseekreis der Quadratmeterpreis bei Wohnungen ab 120 Quadratmetern bei 4700 Euro, Tendenz steigend. Wohnungen von 80 bis 120 Quadratmetern liegen bei 3800 Euro, Tendenz ebenfalls steigend. Regelrecht in den Keller gehen die Quadratmeterpreise für sehr kleine Wohnungen unter 40 Quadratmetern: Er liegt jetzt bei 2500 Euro und die Kurve zeigt nach unten. Ganz anders in Konstanz: Bei großen Wohnungen sind hier rund 6000 Euro pro Quadratmeter fällig, bei sehr kleinen – und das könnte an der Universität liegen – immer noch 4250 Euro, Tendenz generell steigend. ■ Text: Thomas Kapitel, Foto: alexandre zveiger - Fotolia.com

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Geldanlage & Immobilien Geld sicher anlegen: Wir halten Sie mit Tipps der Internationales Bankhaus Bodensee AG auf dem Laufenden. In Zeiten niedriger Zinsen wird gebaut wie nie zuvor am Bodensee. Wir zeigen Ihnen die neuesten Trends im Holz-, Massiv- und Lehmhausbau. Auch in historische Bausubstanz lässt sich trefflich investieren: Die Egger Höfe in Lindau, von Kmenta und Partner liebevoll restauriert, bieten luxuriösen Wohnraum mit modernem Komfort mitten auf der Lindauer Insel. n

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Bauen und sanieren

schöner wohnen und gut investieren

es wird gebaut wie nie zuvor: die Investition in das eigene Heim boomt regelrecht in der Region Bodensee. noch nie war Bauen und sanieren so günstig: Zinsen auf Rekordtief machen darlehen noch interessanter. statt ihr Geld anzulegen, investieren immer mehr Menschen in ihre Immobilie.

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ie Wahl des Materials ist dabei Geschmackssache, aber ökologisch und nachhaltig sollten die Baustoffe sein und die Qualität muss stimmen. Wohnklima und Wohlfühl-Qualität werden dabei immer wichtiger. Die Vielfalt der Hausbaufirmen ist dabei beachtlich. Neben den vielen Handwerksbetrieben jeglicher Art findet man zahlreiche Holzbaufirmen, Massivhaus-Bauer und Spezialisten, die Holzund Lehmbau kombinieren. Ob schlüsselfertig erstellt, ob individuell als Ausbauhaus oder mit Handwerkern nach Wahl: Wer baut, legt immer mehr Wert auf Unternehmen aus der Region. Das spart Kosten bei der Anfahrt und sichert kurze Wege in jeder Hinsicht, auch bei Gewährleistungen.

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Jeder Zweite baut ein Holzhaus Bei den Einfamilienhäusern ist Holzbau stark im Kommen. Ob Holz-Massivhaus oder in Holzständer-Bauweise: Vor 20 Jahren waren es noch 3 Prozent, die ein Holzhaus gebaut haben; heute sind es fast 50 Prozent, sagen Holzbau-Fachleute. Das Umweltbewusstsein spielt dabei eine große Rolle: Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und stammt aus der Region. In der Architektur haben die Vorarlberger gezeigt, dass ein Holzhaus modern und pfiffig sein kann. In einer Vielfalt von Bauhaus bis Hüttenflair – doch weitab vom kitschigen „JodelStil“. Holzbau-Fans schwören auf die hohe Dämmwirkung für maximale Energieeffizienz etwa und die gesunde Raumwirkung,


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die sogar Neurodermitis und Atembeschwerden lindern helfen soll. Auch durch die Freiheit von Chemie: Heute werden von immer mehr Baufirmen getrocknete Hölzer verwendet – ganz ohne Imprägniermittel. Nur-Holz-Haus und Weißtanne im Trend Die ein Holzhaus wollen, wollen eins. Die schnelle Bauzeit, die Ökologie, das Raumklima und die Energieeffizienz sind für viele überzeugend. Die Popularität der modernen Vorarlberger Holzarchitektur schiebt den Trend noch an. Für Innenräume ist Weißtanne immer mehr im Kommen: Fast astfrei, wirkt dieses Holz sehr ruhig und passt zu modernen Einrichtungen. Und das „Nur-Holz-Haus“ ist offenbar der Renner schlechthin: Tausende von BuchenholzSchrauben oder Thoma-Holzdübeln maanz_1-2_immobilien fischbach.pdf 1 07.05.17 chen das leimfreie Massivholz-Haus stabil.

Massivhaus: Ziegel sind natürliche Keramik Der Traum vom „Wohlfühlhaus“ ist mittlerweile bei immer mehr Menschen mit dem Holzhaus gleichgesetzt, das dabei aber keineswegs günstiger kommt als ein massiver Ziegelbau. Natürlicher Rohstoff und gesundes Raumklima – das gilt auch für Ziegelbauten: Ein Massivhaus ist mindestens so ökologisch wie ein Holzhaus, dazu nachhaltig und wertbeständig, sagen die Massivhaus-Hersteller. Der gleichen Meinung ist Horst Mayer, Vertriebsleiter des Ziegelwerks Arnach: „Ein Ziegel ist heute ein reines, gebranntes keramisches Bauteil.“ Das Rohmaterial komme aus der Erde; die Hohlräume werden mit Steinwolle gefüllt. „Der ökologische Gedanke bleibt hier vorhanden“, sagt Mayer: „Da hat sich viel getan in der Fertigung. Das waren Quantensprünge in den letzten Jahren.“ Ziegel hätten zudem eine lange Lebensdauer, speicherten Wärme wie ein Kachelofen, regulierten die 16:44 Raumfeuchtigkeit und seien

im Brandfall die sicherste Wahl. Ein Ziegelhaus hält zudem sehr lange: Mindestens vier Generationen wird ein Massivhaus überdauern. Und dann kann es immer noch saniert, umgebaut oder erweitert werden. Lehm auf Holz: der Klima-Clou Wer das Besondere will, greift auf den ältesten Natur-Dämmstoff zurück: Lehmwände sind der neueste Clou, wenn es umd das ideale Wohnraum-Klima geht.


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sind knapp. Die Bauunternehmer wissen: Viele würden sofort anfangen zu bauen, wenn sie den Platz dazu hätten. Auch der Preis ist entscheidend. So kostet der Quadratmeter Bauland in Bodensee-Nähe rund das Fünffache wie im oberschwäbischen oder badischen Hinterland, wissen Experten. Doch sie machen auch Mut: Wer dranbleibt, findet auch etwas – und dann steht dem Traumhaus nichts mehr im Weg. Trend zum Mehrgenerationenhaus Viele Hausbauer sind junge Familien, aber auch „Best Ager“ der Generation Ü50, und Familien, die sich ein Mehrgenerationenhaus wünschen. Eltern, Kinder und Großeltern unter einem Dach: Man rückt in den Familien wieder näher zusammen und hilft sich im Alltag. Mit Baustoffen, die nachweislich frei von Giftstoffen sind. Dazu wird Lehm mit Sägespänen aus dem Hobelwerk durchmischt und auf die Wand aufgebracht: im Winter wohlig dämmend, im Sommer angenehm kühl und mit der Möglichkeit, aus der Wand heraus zu heizen und zu kühlen. Passivhaus-Standard Ein Passivhaus ist für viele natürlich das Non-plus-Ultra. Es zeichnet sich durch besonders hohe Behaglichkeit bei sehr niedrigem Energieverbrauch aus. Das wird vor allem durch passive Komponenten wie hochwertige Wärmeschutzfenster, Dämmung und Wärmeüberträger erreicht. Das Haus heizt und kühlt sich

also „passiv“. Die Gebäudetechnik für ein Passivhaus ist generell einfach. Durch eine optimierte Gebäudehülle werden zunächst die Wärmeverluste des Bauwerks minimiert. Die in jedem Passivhaus installierte Lüftungsanlage mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung reduziert die Lüftungswärmeverluste, die bei konventionellen Gebäuden über die winterliche Fensterlüftung entstehen. Das Passivhaus darf laut den Zertifizierungskriterien einen Heizwärmebedarf von 15 Kilowattstunden (Energiegehalt von etwa 1,5 Liter Heizöl) pro Quadratmeter in einem Jahr nicht übersteigen. Passivhaus-Standard gibt’s nicht nur für Neubauten: Es ist auch durch Umbauten und Sanierungen möglich, diesen Standard zu erreichen. Erst einen Bauplatz finden Ob Bungalow oder mehrgeschossig: Wie das Haus letztendlich aussieht, hängt auch von der Bauplatz-Größe und vom jeweiligen Bebauungsplan ab. Dazu muss man aber erst einen Bauplatz finden, und die

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Viele bauen ein zweites Mal Ein erstaunlicher Trend: Bei neuen Einfamilienhäusern bauen fast 50 Prozent bereits ein zweites Mal. Der Grund: In der Generation 40 bis 50 wird eben viel Geld vererbt, und das lässt man bei der derzeitigen Zinssituation nicht auf dem Konto liegen. Lieber investiert man es in den Hausbau. Die Kinder sind aus dem Haus; da hat man es zu zweit ins Alter hinein gern kleiner, komfortabel und vor allem barrierefrei. Sanieren für die Zukunft Die Investition ins eigene Heim muss nicht immer ein Neubau sein: Der Boom an Haus-Sanierungen sorgt derzeit für volle Auftragsbücher bei Baufirmen und Handwerkern. Das liegt auch an den derzeit unschlagbar günstigen Krediten und an den staat-


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lichen Zuschüssen bei energetischer Sanierung. Aber auch an den aktuellen Generationen, in denen besonders viel Immobilien vererbt werden und man sich zur Eigennutzung entschließt. Fachleute und Berater empfehlen, gleich alles in einem Aufwasch zu machen und maximale Förderung auszuschöpfen – von der Heiztechnik über Außendämmung und neuen Fenstern bis zur Solaranlage auf dem Dach. Handwerker kooperieren Wer sein Bad saniert, braucht nicht nur den Fliesenleger. Der aber kümmert sich darum, dass auch ein guter Installateur kommt. Oder umgekehrt. Und ein Heizungsbauer, Elektriker, Maler… Früher musste man da von Pontius zu Pilatus laufen. Das ist heu-

te anders: In vielen Verbünden koordinieren Handwerker das selbst und machen sogar untereinander aus, wer nacheinander und wann zum Kunden kommt. Generell hält der Trend zum Handwerker aus der Nachbarschaft an: Wer Betriebe aus der Region beauftragt, profitiert von kurzen Wegen – auch bei Service und Gewährleistung. Haustechnik per Smartphone Intelligente Haustechnik, die sich über das Smartphone steuern lässt, ist seit einigen Jahren ein Thema, wird jetzt aber richtig bezahlbar. Weil sie immer ausgereifter und – dank steigender Nachfrage – immer mehr in großer Serie produziert wird. Was einst mit Garagentoren begann, gibt es längst für Rollläden und Backöfen, von der

Heizungssteuerung bis zur Videoüberwachung für Haustüre und Kinderzimmer. Dabei wird „Smart Home“ längst nicht nur bei Neubauten, sondern auch bei Sanierungen immer mehr nachgefragt. Mit der individuellen Steuerung für Beleuchtung und Heizkörper lässt sich richtig Energie sparen. Ein smarter Heizkörperthermostat kostet heute knapp 50 Euro; das kann sich schnell rechnen. „Smart Home“ bringt dazu eine Menge Komfort und Sicherheit. Wer in Urlaub fährt, kann per Smartphone nicht nur die abendliche Beleuchtung steuern: Im Winterurlaub einen Tag voraus die Heizung einschalten und dann ins warme Heim kommen, das ist schon eine ■ sehr hohe Lebensqualität. Text: Thomas Kapitel, Fotos: ah_fotobox, alexandre zveiger, lily, stanisic Vladimir, 2mmedia, shotsstudio – Fotolia.com, nest Labs

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Gesundes Wohnen mit 100 Prozent Mondholz bei allen Thoma Häusern Bei Holzbau Feuerstein sind Wissen und Qualitätsbewusstsein ebenso wie die Liebe zum natürlichen Werkstoff Holz verinnerlicht

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ür Holzbau Feuerstein ist das Thema Gesundheit eng mit Wohnen und Wohnraum verbunden. Die Spezialität aus dem Bregenzerwälder Traditionsbetrieb ist nachhaltiges Bauen mit ökologischen Materialien, welche der Umwelt und der Gesundheit zugutekommt. Mathias Feuerstein muss kein Süßholz raspeln. Es versteht sich von selbst, dass in diesem einhundert Jahre alten Vorarlberger Traditionsbetrieb ein Erfahrungsschatz von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Bei Holzbau Feuerstein sind Wissen und Qualitätsbewusstsein ebenso wie die Liebe zum natürlichen Werkstoff Holz verinnerlicht. Gesundes Traumhaus Die Meisterklasse in Sachen Holzbau heißt Holz100. Und zwar deshalb, weil es zu 100 Prozent aus mondgeschlägertem Massivholz besteht. Selbst die Verbindun-

gen werden nach gutem altem Wissen nur mit Holzdübeln hergestellt. Ganz ohne Leim, Metalle, giftige Chemie oder Holzschutzmittel. Das Patent zu diesem neuen Massivholzbausystem stammt von der Firma Erwin Thoma aus Salzburg. Holzbau Feuerstein aus Au ist Partnerbetrieb – der einzige in Vorarlberg. Gesundes Wohnen steht für Lebensqualität und kommt bei den „Häuslebauern“ sehr gut an. Zudem ist das Thema heute gefragter denn je. Alles aus einer Hand Holzbau Feuerstein deckt alle Bereiche im Holzbau ab. „Wir sind sehr gut aufgestellt“, erklärt Firmenchef Helmut Feuerstein eine weitere Stärke. Vom Wohnbau, Gewerbebau, Bauernhöfe und Alphütten über Gewerbeimmobilien und Hotellerie bis zu Innenausbau hat die Firma alles im Angebot. Holzbau Feuerstein ist deshalb auch Generalunternehmer und kann ne-

ben einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit renommierten Architekten auf eine eigene Planung verweisen. Die Qualitätsarbeit hat sich herumgesprochen: Holzbau Feuerstein kann längst auch außer■ halb des Landes punkten. Holzbau Feuerstein GmbH & Co KG Planung, Zimmerei, Tischlerei, Treppenbau, Thoma Holz100 Geschäftsführung: Helmut und Mathias Feuerstein Gesellschafter: Andreas und Albert Feuerstein Sitz: Au, Bregenzerwald Gründung: vor 100 Jahren Weitere Infos zum Unternehmen auf www.holzbau-feuerstein.com

Text: Thomas Kapitel, Fotos: Bau-Fritz

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HÖCHSTE AUSZEICHNUNG! SUMMA CUM LAUDE IM BEREICH PRIVATE BANKING Die Internationales Bankhaus Bodensee AG wurde 2017 erstmals vom Fachmagazin »Elite Report« und dem »Handelsblatt« mit der höchsten Auszeichnung »SUMMA CUM LAUDE« im Bereich Private Banking prämiert. Dieses Prädikat unterstreicht, was unsere Kunden so schätzen: Persönliche und individuelle Beratung, Zuverlässigkeit und Qualität: »IHRE PERSÖNLICHE PRIVATBANK«

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„egger Höfe“

Luxuriöse Lage und exklusivität Wohnen auf der Lindauer Insel – das ist für viele ein Traum. nun entstehen, mitten in der Altstadt, 19 traumhafte, hochwertige Wohnungen in einem historischen ensemble. die „egger Höfe“ liegen direkt am Lindauer Marktplatz, nur einen sprung von seepromenade und Yachthafen entfernt. das Bregenzer Immobilienbüro Kmenta & Partner ist mit dem schönen Projekt betraut.

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ie Kulisse könnte nicht prachtvoller sein: Im Zentrum der Insel, mitten in der Fußgängerzone,. bildet der Marktplatz mit historischen Kirchen, Brunnen und Häusern mit Fassadenmalereien ein zauberhaftes Ambiente. „Wer hier wohnen darf, hat entweder Glück, Beziehungen oder traf im richtigen Moment die richtige Entscheidung“, sagt Mag. Ingrid Kmenta. Die Geschäftsleiterin von Kmenta & Partner weiß um die begehrten Wohnplätze auf der Insel. Ihr Mann vertritt eine Investorengruppe, die sich auf die Sanierung von Bestandsobjekten spezialisiert hat. Mit der Unterstützung des Architekturbüros Kubeth & Kubeth überzeugten sie die Verantwortlichen im Lindauer Rathaus von dem Projekt „Egger Höfe“. Stilvolle Sanierung So wurde der Ausbau und die stilvolle Sanierung der ge-

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schichtsträchtigen Häusergruppe in enger Abstimmung mit der Stadt Lindau geplant. Dieter und Thomas Kubeth sind erfahrene Experten, wenn es um die denkmalgerechte Sanierung von Häusern in der Lindauer Altstadt geht. In diesem Fall geht es um ein historisches Ensemble aus dem Jahr 1728. Die Familie Egg hatte nach einem verheerenden Stadtbrand ihre ursprünglich aus zwei Häusern bestehende Bäckerei und Weinstube im zeitgemäßen Barockstil wieder aufgebaut. Die Weinstube war bis in die 1950er Jahre ausgesprochen beliebt. Der Umbau zum Kaufhaus HEKA hinterließ seine Spuren; es schloss 2005


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und im Jahr 2015 wurde das teilweise leer stehende Gebäude gekauft. Der Komplex wurde wieder nach seinen Erbauern, der Familie Egg, benannt. Mit einem Team aus Architekten und Handwerkern macht sich die Gruppe nun an die Revitalisierung und den Bau hochwertiger Wohnungen. Durch behutsame, moderne Sanierung oder, wie im 2. Obergeschoss, durch Neubau im Rahmen des Bestandshauses: Dach, Decken und Wände werden teilweise abgerissen und neu errichtet, alles im Rahmen der historischen Gebäudeform, ergänzt mit zusätzlichen Fenstern und Balkonen sowie Terrassen. Der exklusiven Lage entsprechend, wird mit höchster Wertigkeit gebaut. Das Angebot der Wohnungen geht vom 153 Quadratmeter großen Altstadt-Traum mit zwei Schlafzimmern mit Panorama-Blick auf den Marktplatz bis zum kleinen Studio mit 47 Quadratmetern. Den Großteil bilden 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen, wunderbar geplant im Charme der historischen Substanz, teilweise über zwei Etagen und mit herrlichem Blick über die Dächer von Lindau. Balkone und Dachterrassen von 6 bis 38 Quadratmeter zur ruhigen Innenseite locken von Frühjahr bis Herbst zum Leben im Freien. Großzügig bemessene Mansardenfenster öffnen den Blick auf die Stadt; weite Terrassentüren lassen auch im Winter viel wohltuendes Licht herein. Buntes Treiben, pralles Leben Von jeder Wohnung sind es nur wenige Schritte zur Fußgängerzone. Man ist gleich mittendrin im bunten Treiben der historischen Altstadt. Frische Brötchen vom Bäcker, Gemüse vom Marktstand, ein Cappuccino im Café – all das hat man direkt vor der Haustüre. Zum Seeufer, zum Yachthafen des exklusiven Lindauer Segelclubs, zur Hafenpromenade mit Hotels und Restaurants sind es nur wenige Minuten. Und dennoch bieten die „Egger Höfe“ einen wohltuenden Rückzugsraum im bunten Altstadt-Treiben. Die

Fenster, schallisoliert nach neuestem Stand, blenden Markt- und Straßengeräusche aus. Durch die idyllische Hof-Lage der Wohnungen und Balkone entsteht ein ruhiger, idyllischer Raum abseits aller Touristen- und Einkaufsströme. Geschmackvoll und edel Ein solches Ambiente wird erst durch allerfeinste Ausbauten perfekt. Beinahe alle Wohnungen sind per Lift erreichbar und frei von Barrieren. Beim Ausbau wird auf geschmackvolle, edle Materialien gesetzt. Alle Wohnungen werden standardmäßig mit Eiche-Massivholzparkett und dreifach verglasten Holzfenstern vom Tischler ausgestattet. In den Bädern finden sich Villeroy & Boch-Keramik, Hansgrohe-Armaturen und große Fliesenplatten. Selbstverständlich, dass alle Ausstattungsdetails nach individuellen Wünschen ausgesucht werden. Das ganze Objekt wird auf technisch hohem Niveau ausgestattet. So sind Fußbodenheizungen, raffinierte Schiebetüren und vier Aufzugsanlagen ebenso inklusive wie viele weitere, durchdachte Details. Bestens leben und sicher investieren Für Ingrid Kmenta und ihre Kollegin Evelyn Burger-Zimmermann spricht der Erfolg für sich: Der Verkauf der Wohnungen läuft bestens. Nicht nur wegen der Exklusivität der Ausstattung: „Der wahre Luxus hier ist die Lage“, sagt Ingrid Kmenta. „Wohnen auf der Lindauer Insel ist für viele ein Traum, den wir hier exklusiv verwirklichen“, stimmt Evelyn Burger-Zimmermann bei. Entsprechend groß ist das Kaufinteresse an den Traumwohnungen der „Egger Höfe“, sowohl bei Eigennutzern wie bei Kapitalanlegern, die in eine Immobilie von ausgesprochen bleibendem Wert investieren wollen. Ein ideales, niveauvolles Domizil. Einige der schönsten Wohneinheiten sind noch zu haben. All-

Evelyn BurgerZimmermann und Ingrid Kmenta

zu viel Zeit sollte man sich aber nicht lassen, sonst ist der Traum vom Leben auf der Insel vergeben. Übrigens: Die schönsten Golfplätze sind nur wenige Kilometer entfernt…

Kmenta & Partner Die Kmenta & Partner GmbH wurde 2010 gegründet. Unter der Leitung von Mag. Ingrid Kmenta hat sich ein Team in einem malerischen Gewölbe in der Bregenzer Altstadt etabliert – als Immobilienspezialist für den österreichischen Markt und darüber hinaus. Die Immobilienmakler, die unter der Plattform von Kmenta & Partner arbeiten, sind eigenständige Unternehmer und tragen ihr unternehmerisches Risiko selbst. Ingrid Kmenta: „Wir verfügen über ein Netzwerk von Immobilienmaklern, Projektentwicklern, Architekten, Bauträgern, Hausverwaltern, Rechtsanwälten, Banken und Steuerberatern, das sich über ■ das gesamte Bundesgebiet erstreckt.“ Text: Thomas Kapitel, Fotos: Hof 437, darko Todorovic

Kmenta & Partner GmbH evelyn Burger-Zimmermann Kirchstraße 10 · 6900 Bregenz Österreich www.kmenta-immo.at eb@kmenta-immo.at Tel. +43 5574 543 25-14

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neues Wohlfühlen in alten Gebäuden die i+R sanieren & bauen hat sich auf die sanierung alter und historischer Gebäude spezialisiert. ob stadthaus, schloss oder Fabrikgebäude: die Tochtergesellschaft der Lauteracher i+R Industrie- & Gewerbebau GmbH schafft mit ihrem Know-how in der Projektentwicklung moderne Wohn- und Arbeitsräume sowie eine durchaus lohnende Rendite – und bietet alles aus einer Hand.

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om Leben in einem historischen Anwesen träumen viele. Und sei es nur für einen Urlaub. Für die Besitzer selbst kann so ein Traditionshaus jedoch schnell zum Albtraum werden: Die vielen Zimmer und Heizkörper sorgen für kaum bezahlbare Fixkosten und die alte Bausubstanz lässt die Immobilie zur Dauerbaustelle werden. Hinzu kommt noch der Denkmalschutz. Dasselbe gilt für altehrwürdige Fabrikgebäude, die eindrucksvolle Zeugen einer industriellen Geschichte aus früheren Jahrzehnten sind. Manche stehen leer; in anderen läuft hingegen der Betrieb – wenig zeitgemäß – weiter.

Werte schaffen – Werte erhalten Was also tun, um einerseits die Substanz zu erhalten und andererseits nicht an den hohen Kosten oder der Ineffizienz zu scheitern? „Die Lösung lautet: Werte schaffen – Werte erhalten“, kennt Bernhard Böhler, Geschäftsbereichsleiter der i+R sanieren & bauen GmbH, Mittel und Wege für ein zukunftsreiches Konzept. Das Unternehmen, das seinen Sitz in Lauterach/Vorarlberg hat, ist mit seiner über hundertjährigen Geschichte selbst das beste Beispiel für Beständigkeit, die mit höchster Baukompetenz verbunden ist. Aus der i+R Industrie- und Gewerbebau GmbH entwickelte sich in den letzten Jahren der Spezialbereich der Gebäude-Revitalisierung. Dort spielt der Gewerbe-, Industrie- und Kommunalbau eine besondere Rolle, denn dafür braucht es viel Erfahrung. „Hier treten wir als Totalunternehmen auf, das sämtliche Gewerke von der Planung bis zur Fertigstellung vereint.“, so Peter Mostögl, Geschäftsführer der i+R Industrie- & Gewerbebau GmbH.

Unternehmenszentrale i+R Gruppe in Lauterach, AT 74

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Nutzungskonzept für mehr Wirtschaftlichkeit Mit Hilfe des richtigen Know-hows kann der Wert von alten Gebäuden durchaus erhalten oder sogar gesteigert werden. „Ermöglicht wird dies durch eine Verbesserung des Komforts, der Einsparung von Energiekosten durch entsprechende Sanierungsmaßnahmen oder auch durch eine vielseitige Nutzung“, erklärt Martin Epp, Vertriebsleiter der i+R Industrie- und Gewerbebau GmbH. Dafür werden zunächst ein Nutzungskonzept und ein Budgetrahmen erstellt. Für die Sanierungsprofis ein spannender Prozess, denn hier werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie ein Gebäude wirtschaftlich tragbar umgestaltet werden kann.

Energie sparen, Arbeitsplätze erhalten Ein zentraler Punkt nimmt natürlich die Energie- und Gebäudetechnik ein. Es gilt nicht nur, möglichst wenig Energie zu verbrauchen, sondern sie – etwa durch Wärmerückgewinnung – auch mehrfach zu nutzen. „Vielfach gibt es für die Umnutzung sogar hohe Förderungen. Nicht

nur für energetische Erneuerungen, sondern mitunter auch für Branchenspezifisches oder für die Erhaltung von Arbeitsplätzen“, wissen Bernhard Böhler und Martin Epp. Wird das Gebäude noch betrieblich genutzt, geht i+R mit einer besonderen Sensibilität vor. „Wir gehen in das Unternehmen rein und verschaffen uns einen Einblick, wie die ganzen Abläufe funktionieren. Wir fragen und werten die Antworten aus“, beschreibt der Revitalisierungs-Spezialist Böhler. Sowohl Teilals auch Komplettsanierungspakete sind möglich. Die Experten helfen außerdem bei der Erstellung von Finanzierungsmodellen. Erstellt werden mehrere Entwürfe, die Kosten und Rendite aufschlüsseln. Netzwerk an Experten Wie solch ein Modell in der Praxis funktioniert, wird am Beispiel des ehemaligen Dornbirner Stadthauses sichtbar. Das Fachwerkhaus aus dem 19. Jahrhundert und das dazu gehörige Gourmet-Restaurant wurden in Zusammenarbeit dem Architekturbüro Baumschlager-Hutter saniert, um den Hotelstandard an heutige Ansprüche anzugleichen. Die detailgenaue Ausführungsqualität, wie sie nur Fachleute bieten können, war zur Erlangung des höchsten Ausbaustandards besonders wichtig. Ein Netzwerk von Experten, auf das i+R zurückgreifen kann, ■ steht deshalb immer zur Verfügung. Sanieren, Renovieren, Modernisieren die i+R sanieren & bauen GmbH bietet sowohl ein Komplettsanierungspaket als auch Teilsanierungsleistungen für Ihr Projekt an. ebenso werden Zu- und Umbauten sowie

notwendige ersatzneubauten für Wohn-, Gewerbe-, Industrie- und Kommunalbauten realisiert. dabei stehen in der Projektentwicklung folgende Aspekte im Vordergrund: • nutzungsstudien und nutzungskonzepte mit dem Fokus auf Wirtschaftlichkeit • Bautechnische sanierungskonzepte • Förderungsmanagement • energiemanagement (energie- und Gebäudetechnik)

die Unternehmensfamilie der i+R Gruppe wurde 1904 gegründet und gehört heute zu den Leitbetrieben Vorarlbergs. Als eigentümergeführtes Familienunternehmen ist sie mit einem breiten Portfolio – vom spezialtiefbau bis zum Fensterbau – rund um den Bodensee tätig. www.ir-sanieren-bauen.at Text: Thomas Kapitel, Fotos: i+R Gruppe GmbH

Bernhard Böhler, Geschäftsbereichsleiter von i+R sanieren & bauen

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Gesund bauen & wohnen...

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ohnen ohne Schadstoffe oder Strahlenbelastung: „Architektur trifft auf Wohngesundheit“ ist das Motto eines exklusiven Abends, zu dem das Top Magazin Bodensee und der Bio-Designhaus-Hersteller BAUFRITZ in das traumhaft am See gelegene Musterhaus einladen – mit spannenden Vorträgen, mit viel Information zum biologischen Hausbau und feinen biologischen Snacks.

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tel, ohne Mineralwolle und mit rein natürlichen Baustoffen. Müller zeigt, wie magnetische Belastung Gesundheit und Schlaf beeinträchtigt und wie BAUFRITZ diese Störungen zu vermeiden weiß. Und weil Gesundheit schon im Schlaf beginnt, erklärt Adrian Hellenthal, Geschäftsführer der Prolana GmbH, welche Faktoren für einen erholsamen Schlaf entscheidend sind.

Wie man sein eigenes Leben gesund gestaltet, zeigt Dr. med. Gabriele Renz in ihrem Vortrag auf: Durch kleine Schritte, jeden Tag. Und auf die „Arbeitshygiene“ achten: „Für die Produktivität sind Pausen oft wichtiger als Teamsitzungen“, sagt die Konstanzer Ärztin für Naturheilkunde.

Das „Get together“ ist ideal fürs Netzwerken – und tut der Seele gut: Bei feinen Snacks und kühlen Getränken, guten Gesprächen und traumhafter Seekulisse werden wir einen unvergleichlichen Sommerabend genießen. Anmeldung bis 20. Juni unter Telefon +49 (0) 8336-9000, alternativ per eMail an mailing@baufritz.de oder ■ r.schlett@top-magazin.de

Wie sehr BAUFRITZ auf gesundes Bauen achtet, zeigt Karlheinz Müller, zertifizierter Baubiologe des exklusiven Allgäuer Biohaus-Herstellers: Ohne Holzschutzmit-

Mehr Informationen im Internet unter www.baufritz.de/events Text: Thomas Kapitel, Fotos: Bau-Fritz


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Teilzeit oder Vollzeit – Sie haben die Wahl. Wir suchen engagierte, motivierte Mitarbeiter auf freier, selbständiger Basis, gerne auch Agenturen aus den genannten Regionen, die mit uns gemeinsam unseren gehobenen Kundenkreis pflegen und ausbauen. Sie können sich mit unserem Magazin identifizieren und haben Spaß am Verkauf? Dann freuen wir uns auf Ihren Anruf oder eine kurze Bewerbung per E-Mail.

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Ihr Ansprechpartner: Rolf Schlett | Tel.: +49 (0)1520/189 27 14 | r.schlett@top-magazin.de

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RS Verlag & Marketing GmbH Schachener Str. 185, 88131 Lindau/Bodensee · Tel.: +49 (0) 1520 1892714 Internet: www.top-magazin.de/bodensee, E-Mail: r.schlett@top-magazin.de

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Mobil Porsche baut neu i+R baut neue Niederlassung in Dornbirn mit 7,5 Mio Euro Investitionsvolumen Bis Dezember 2017 entsteht ein neues Autohaus für Porsche Dornbirn. Den Auftrag für sämtliche Bauarbeiten erhielt die Lauteracher i+R. Für die Fundierung setzt das Unternehmen erstmals ein Drehbohrgerät ein, das energieeffizient, lärm- und emissionsarm arbeitet. Zudem können über 60 Meter tiefe Gründungspfähle hergestellt werden, die speziell in weichen Böden wie im Rheintal für sichere Fundamente sorgen. Das neue, 1,8 Mio. Euro teure Bohrgerät dafür kommt auch beim neuen Headquarter der Bäckerei Mangold in Dornbirn oder dem Seedomizil in Lochau zum Einsatz. ■ Text: Thomas Kapitel, Foto: Porsche Dornbirn

Automobiles Gipfeltreffen Die Silvretta Classic Rallye Montafon vom 5. bis 9. Juli 2017 Traumautos auf Traumstraßen: das ist zum 20. Mal das Motto der Oldtimer-Rallye „Silvretta Classic“. Wenn zur Mittagsstunde des 6. Juli 180 Oldtimer auf ihre Reise gehen, schlägt das Herz jedes Enthusiasten höher. Boliden der zwanziger Jahre und Luxus-Karossen der Dreißiger bezwingen die Silvretta Hochalpenstraße, gefolgt von legendären Sportwagen und liebenswerten Alltagsmobilen der Nachkriegszeit .Auf 700 Kilometern werden nicht nur die schönsten Strecken Vorarlbergs erkundet, es geht mit anspruchsvollen Passfahrten auch ins schöne Tirol. Begleitet werden sie von Pionieren unserer Tage: 30 Autos mit alternativen Antrieben stellen sich ebenfalls der Herausforderung der Alpenstraßen. www.silvretta-classic.de ■ Text: Thomas Kapitel, Fotos: Montafon Tourismus GmbH/Motor Presse Stuttgart

Elektrisch leise fliegen E-Flugzeuge waren der Renner auf der AERO Die Einwicklung von leisen und umweltfreundlichen Elektroflugzeugen zur Serienreife war einer der Schwerpunkte der diesjährigen AERO-Messe Anfang April in Friedrichshafen. So war das im Flug gezeigte Kunstflugzeug vom Typ Extra 330 LE (im Bild) eine Kooperation der Siemens AG mit dem nordrheinwestfälischen Unternehmen Extra Flugzeugproduktions GmbH. Erstmals ist in diesem Hochleistungskunstflugzeug ein Siemens-Elektromotor eingebaut. Bereits in mehreren Exemplaren gebaut ist die Magnus Aircraft eFusion, ein zweisitziges Flugzeug aus Ungarn, das wie die Extra 330 LE von einem Siemens-Elektromotor angetrieben wird. Mit diesem leisen Flugzeug können die Piloten auf Reisen gehen, es ist aber auch kunstflugtauglich. ■ Text: Thomas Kapitel, Foto: Felix Kästle/Messe Friedrichshafen

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Mobil Mit dem Porsche-Traktor auf dem Jakobsweg: Im zweiten Teil unserer Geschichte begleiten wir unsere motorisierten Pilger bis nach Santiago de Compostela – und entdecken mit ihnen den Reiz der Langsamkeit. Wir machen Appetit auf die Klassikwelt Bodensee: Die größte Messe ihrer Art wird vom 19. bis 21. Mai wieder zum Mekka aller OldtimerFreunde. Und wir machen Lust auf die Lindau Classic Days – das exklusive Oldtimer-Weekend am Bodensee vom 9. bis 11. Juni. n

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Alte Renner

auf neuem Kurs

Die Klassikwelt Bodensee wird vom 19. bis 21. Mai wieder zum Treffpunkt der Oldtimer-Freunde

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ie Pflege schöner alter Fahrzeuge ist eines der schönsten Hobbys überhaupt. Hier kommt die 10. Messe für klassische Mobilität genau richtig zum Frühjahr: Vom 19. bis 21. Mai lockt in der Messe Friedrichshafen wieder alles, was das Oldtimer-Herz höher schlagen lässt. Mit einer attraktiveren Strecke für klassische Rennfahrzeuge, der „Bella Italia“-Sonderschau und einigen ganz seltenen Unikaten aus den Werkstätten der Restaurierungs-Profis.

Dolce Vita in der „Knutschkugel“ Entweder man liebt sie oder man findet sie sympathisch – die Azzuris. Kulinarisch, musikalisch und vor allem in Sachen Mobilität werden die Bewohner des europäischen Stiefels hoch geachtet. Nicht umsonst erfreut sich die einstige „Knutschkugel“, das heutige Retromodell des Fiat 500, großer Beliebtheit. In der Sonderschau „Bella Italia“ auf der Klassikwelt Bodensee geht es um die Klassiker aus Italien und die Fans dürfen sich schon auf anz_1-3-quer_kraemer.pdf 1 25.04.17 16:18 Fiat, Alfa Romeo, Lancia und Co. im Foyer

Ost freuen. Hier steht in diesem Jahr die große Sonderschau „Bella Italia“ zum Thema italienische Lebens- und Fahrkultur im Mittelpunkt. Im Foyer Ost kommen rund um den schiefen Turm von Pisa die Freunde von Grün-Weiß-Rot voll auf ihre Kosten.

Einzigartiges BMW Sport-Coupé Friedrichshafen – BMW 328 Stromlinien-Coupé? Nie gehört? Das ist keine Bildungslücke, dieses Automobil ist einzigartig. Es handelt sich um ein Sportcoupé mit einer Karosserieform, die sich stark an den typischen Stromlinien-Automobilen der frühen dreißiger Jahre orientiert. Dieses spektakuläre Restaurierungsprojekt wird erstmals auf der Klassikwelt Bodensee auf dem Messestand von Restaurierungsfachbetrieb Joachim Ohlinger zu sehen sein. Ob neben dem BMW noch ein weiteres heißes Eisen steht, lässt Joachim Ohlinger mit seinem für ihn typischen Schmunzeln noch offen. Dass der Bad Schussenrieder in diesem Jahr noch auf ein hochinteressantes französisches Vorkriegs-Rennauto gestoßen ist, ist allerdings ein offenes Geheimnis.


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bereits die hohe Zahl der Anmeldungen. „Die Qualität der Fahrzeuge legt deutlich zu“, stellt Rennleiter Armin Wanschura bereits kurze Zeit nach dem Anmeldebeginn fest. Zugesagt haben auch 30 Renntrabis der ehemaligen DDR-Rennserie. Außerdem sind Fahrzeuge dabei, die noch vor wenigen Jahren in der Serie der Ur-DTM teilgenommen haben. Insgesamt werden über 100 Motorräder und 150 Rennautos die gute alte Zeit des Rennsports hochleben lassen. Die Besucher der Klassikwelt Bodensee können dabei im Fahrerlager der Halle A6 den Rennmechanikern beim Schrauben an den Renn-Boliden zuschauen und Rennsport-Feeling pur erleben. ■

Vintage-Demo-Racing auf neuem Rundkurs Für die Freunde des historischen Rennsports gibt’s eine erfreuliche Meldung: Der große Messerundkurs für die Vintage-Demo-Racings steht nach Zustimmung der verantwortlichen Behörden künftig auch tagsüber zur Verfügung. Damit gewinnt die Klassikwelt Bodensee noch mehr an dynamischem Profil. Auch hier gilt: „Safety first!“ Grundlage für die Genehmigung der neuen rund 1,6 Kilometer langen Messemeile war eine Expertise des DMSB (Deutscher Motorsport Bund) und maßgebliche Änderungen im Streckenverlauf. Da es keine Engpässe durch einen gegenläufigen Verkehr mehr gibt, können die Auslaufzonen und Sturzräume wesentlich großzügiger angelegt werden. Die Maßgabe „Safety first“ für Zuschauer und Teilnehmer steht nun im Einklang mit einer attraktiveren Strecke. Jetzt können die klassischen Rennfahrzeuge im Stile der guten alten Zeit des historischen Rennsports bewegt werden.

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Renn-Feeling im Fahrerlager „Durch den Wegfall sehr enger Kurven ist die Strecke nun auch für Vorkriegsfahrzeuge gut geeignet“, so Projektleiter Roland Bosch. Dass das neue Streckenprofil bei den Teilnehmern gut ankommt, zeigt

Die Klassikwelt Bodensee findet vom 19. bis 21. Mai 2017 auf dem Messegelände in Friedrichshafen statt. Geöffnet ist täglich von 9 bis 18 Uhr. Weitere Infos online unter www.klassikwelt-bodensee.de und Facebook www.facebook.com/klassikwelt Text: Thomas Kapitel, Fotos: Messe Friedrichshafen, Felix Kästle


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Lindau ClassicDays

Kurvenreiche Oldtimer-Eleganz am See Die Lindau Classic Days® finden zum 2. Mal vom 9. bis 11. Juni 2017 statt – Charity inklusive

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ier kommen PS-Gourmets auf ihre Kosten: Zum zweiten Mal veranstaltet KURVENREICH® die „Lindau Classic Days“. Der malerische Hafen auf der sommerlichen Lindauer Insel wird drei Tage lang wieder ganz im Zeichen edler Oldtimer stehen. Bei der Premiere im Sommer 2016 konnte KURVENREICH®Inhaberin Andrea Stölzle bereits über 80 Chromjuwelen in Lindau versammeln. Die illustren Gäste kamen bis aus den USA und Dubai. Es war ein super Wochenende mit einer unvergesslichen Genussrallye, Jazzmusik und kulinarischen Highlights, einem Oldtimerbrunch vom Feinsten. Sehen und Gesehenwerden pur. Und am Ende stand eine Barspende in Höhe von stattlichen 5000 Euro, die Andrea Stölzle auch Dank ihrer Freunde und Sponsoren Lindauer karitativen Zwecken zur Verfügung gestellt hat. So soll es 2017 weitergehen. „Ich freue mich schon jetzt auf viele begeisterte Fans klassischer Mobilität zu Lande, zu Wasser und in der Luft“, sagt die Initiatorin. Denn auch der Zeppelin

wird wieder seine schönen Bahnen über dem See ziehen, wenn sich die schönsten der schönen Oldtimer-Raritäten ihr Stelldichein geben. „Wir haben das historische Dampfschiff ‚Hohentwiel‘ eingeladen und noch viele weitere Attraktionen werden dabei sein. Und natürlich gibt es auch wieder den ‚Concorso elegante‘ mit der Wahl des außergewöhnlichsten Klassikers mit großartigen Preisen.“ Darunter eine Oldtimerreise mit KURVENREICH® ins Piemont, ein Zeppelinflug, eine Gourmetfahrt auf der „Hohentwiel“, ein romantisches Wochenende für Zwei, ein stylishes Oldtimer-Fotoshooting, ein Meisterkochkurs und vieles mehr. Das Programm: Freitag: Exklusiver Welcomeabend für die Teilnehmer. Samstag: 8 Uhr Start der Genussrallye im Dreiländereck; ab 17 Uhr Party für alle. Sonntag: Oldtimerbrunch mit Jazz und „Concorso elegante“ direkt am Hafen ab 10 Uhr.

Tourleistungen: Für die Lindau Classic Days® gibt es vier Packages - von 499 bis 120 Euro. Anmeldeformulare zum Download gibt es unter www.kurvenreich.org. Teilnahme nur mit Bestätigung und Erkennungszeichen des Veranstalters. Und immer am Start: Unser professionelles Sicherheits- und Mechanikerteam, das die komplette Tour begleitet. Text: Kurvenreich, Fotos: Marc Pejot, Kurvenreich

Inhaberin Andrea Stölzle c/o Heldenweg 23a · 88131 Lindau/Bodensee Tel.: +49 172 8212446 · Fax: +49 8382 5041519 Mail: a.stoelzle@kraenzle.info www.kurvenreich.org

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Mit dem Porsche

auf Pilgerfahrt die roten Porsche-Traktoren sind Kult: Porsche-experte Manfred Krämer aus Vogt hat ein besonderes Abenteuer gewagt und sich mit einem Porsche-Traktor auf den Jakobsweg gemacht. Im Winter-Heft des Top Magazins Bodensee berichteten wir über die Restaurierung seines „evolution“-Prototypen aus den frühen 60er Jahren. nun lassen wir uns die abenteuerliche Reise nach santiago de Compostela von Manfred Krämer selbst erzählen.

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it dem Jakobsweg verbindet man im Allgemeinen lange Wanderungen, Besinnung, Selbstfindung mit Einkehr in einfachen Herbergen. „Aber der Jakobsweg bietet auch die wunderbare Möglichkeit, durch die Fortbewegung mittels Traktor, all das wertzuschätzen, was unsere Großväter, Väter und Lehrmeister mit den Traktoren für die Bauern geschaffen haben“, schwärmt Manfred Krämer. Ein Abenteuer auch als Hommage an all diese Vorbilder sollte es werden. Organisator der Traktor-Pilgerfahrt war der Porsche-Liebhaber Hubert Flarer aus Meran. In insgesamt 26 „herrlich verrückten“ Tagen vom Allgäu durch Österreich, Schweiz, Frankreich, Spanien bis nach Santiago de Compostela in Galizien, weiter zum Kap Finisterra in Portugal und zurück in die Heimat. Unterwegs lernten Krämer und seine Freunde die Gastfreundschaft Südtirols, der Schweiz, Frankreichs und Spaniens zu schätzen. 1. Tag von Vogt nach Bonaduz Die erste Etappe ging von Vogt nach Lindau an den Bodensee, über Bregenz weiter den Rhein entlang durch Lichtenstein, Vaduz, das Heidiland Bad Ragaz bis Chur - Bonaduz. Dort war der Treffpunkt mit den Südtiroler Freunden und ihren

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drei Porsche-Diesel Super 308: Franz Laimer Pixner vom Ungerichthof, Präsident der Burggräfler Schlepperfreunde. Hubert Flarer aus Meran hatte die PilgerTour geplant. An seinem Porsche-Diesel Master war ein Anhänger angekoppelt, auf dem die Strecke aufgezeichnet war. So hatten die Fahrer ihr Abenteuer immer im Blick. Richard Kompatscher führte das Tagebuch über die Pilgertour. Gebhard Wegman begleitete uns mit dem VW- Touran und verwöhnte uns auf der Strecke mit Südtiroler Köstlichkeiten. 2. Tag von Bonaduz nach Leuk Punkt 8 Uhr war Start durch die romantische Rheinschlucht hoch zum Oberalppass auf 2044 Meter. Auf dieser Bergstrecke lernten wir die Grenzen und Leistungsfähigkeit unserer rund 60 Jahre alten Traktoren kennen. Über Andermatt zum Furkapass: Dieser Weg im Gotthardmassiv mit vielen Kurven war die nächste Bewährungsprobe für unsere „alten Damen“. Nach einer kleinen Schneeballschlacht auf dem 2436 Meter hohen Furkapass ging es weiter ins Rhonetal bis Leuk zum Übernachten. Im Gasthaus

schauten wir die Übertragung des Fussballspiels Italien-Deutschland, von den Wirtsleute mit guten Spaghetti verwöhnt, um die Niederlage der Italiener zu verkraften. An diesem Tag mussten wir zwei leichte Gewitter in Kauf nehmen. Für uns harte Burschen ein angenehmes Brausebad. 3. Tag von Leuk nach Grenoble Unseren Weg hoch zum Forclaz-Pass. (1527m) säumten herrliche Aprikosenhaine und steile Weinberge. Weiterfahrt am Fuß des Mont Blanc bis Chamonix, Albertville nach Grenoble. Durch Straßensperre gezwungene Ausweichung auf die Autobahn. Wir rasten mit Warnlichtern und Vollgas. Bei einer Polizeikontrolle durften wir erfahren, dass unsere 40 km/h Traktoren mit gelbem Warnlicht in Ausnahmefällen dort fahren dürfen. Aus dem Traum, die Nacht im Zelt unter Nussbäumen in Grenoble zu verbringen, wurde nichts. Erst um 23.45 fanden wir eine Herberge.


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„Man kann seine Sorgen und Wünsche nicht einfach nur ablegen, man muss sich auch selbst bewegen und suchen. Das ist der eigentliche Sinn vom Jakobsweg.“ top magazin Bodensee

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wir die Vorbereitungen des weltberühmten Stierrennens miterleben. Mehr Männer als Frauen liefen schon weiß gekleidet mit rotem Gürtel aufgeregt durch die Straßen. Auch dieses Jahr gab es wieder Tote. Mit diesen Erlebnissen sind wir gegen Abend in Estella angekommen. Am 9. Tag ging es ab Logroño mit Polizeibegleitung über die Autobahn. Viele Fotos und sehr viel Applaus der vorbeifahrenden Autofahrer war die Folge. 10 km nach Burgos in Tardajos im Hotel „La Fábrica“ war unser Nachtlager. Im Garten wurden wir mit 250 Gramm-Steaks und Salat gut bewirtet. Dazu „eine“ Flasche Vino Tinto, mit der wir den Tag haben ausklingen lassen.

4. und 5. Tag von Grenoble über Mende bis Castres Von Vienne im Osten des Naturparks Pilatin sind wir entlang des Flusses Rhône bis Saint-Pierre-de-Bœuf auf landwirtschaftlich genutzten Wegen durch das Tal gefahren. Hier weiden auf den Wiesen Milchkühe und Ziegen. Der Ziegenkäse „Rigotte de Condrieu“ ist hier zum Markenzeichen geworden. Auf den Terrassen der steilen Abhänge im Rhônetal gedeihen Weinreben, die dank ausgezeichneter Weinkultur gute Qualität bringen. Am 5. Tag Fahrt auf der Route entre Lot et Truyère im Aveyron. Vorbei an den Häusern, die hier mit Steinen bedeckt sind. Die berühmten Aubrac-Kühe weideten in saftigen Wiesen. Der Duft von Heu und Natur fühlte sich gut an. Die Landschaft so schön, dass wir eine Ortschaft sogar zweimal durchfuhren und darüber herzlich gelacht haben. Aber es führten alle Straßen immer wieder auf die Autobahn, auf der wir schließlich mit Vollgas bis Carmaux fuhren und weiter nach Castres auf den Campingplatz.

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6. und 7. Tag von Castres zum Wallfahrtsort Lourdes Volltanken und weiter bis Gaudenz. Dort Mittagessen, dann weiter über Pau – Oloron-Sainte Marie bis zum Campingplatz in Bagnéres de Bigorre am Fuß der Pyrenäen. Morgens Aufbruch in den Wallfahrtort nach Lourdes. Wie erwartet sehr viele Besucher. Unser Weg durch die katholischen Wallfahrtsstätten führte durch die Erscheinungsgrotte, die Quelle mit dem als wundertätig geltenden Wasser und die Bäder für die Kranken, sowie den drei großen Kirchenbauten für bis zu 25.000 Besucher. Mittagessen in Argeles-Gazost. Nachmittags zum Skigebiet Pic du Midi (2877 m). Mit der Seilbahn ohne Stützen hoch zum ersten und mittlerweile modernsten Weltraum-Forschungscenter. Zurück zum Campingplatz und dann feuchtfröhlich zur Nachtruhe. 8. und 9. Tag von Lourdes über Estella nach Burgos Bei Saint-Jean-Pied-de-Port haben wir den Pilgerpass mit dem ersten Stempel und die Muschel als Erkennungszeichen der Pilger abgeholt. Dann ging es über die Pyrenäen auf den spanischen Camino de Santiago bis nach Pamplona. Dort konnten

10. und 11. Tag von Burgos über León nach Cruz de Ferro An diesem Tag ging die Fahrt über das flache Land durch unzählige Getreidefelder bei großer Hitze bis 4 km vor León in ein sehr schönes Hotel. Mit unserem Begleitfahrzeug fuhren wir nach León, besichtigten die gotische Kathedrale mit den herausragenden farbigen Bleiglasfenstern. Abends gab es Paella und dann war Fußball Portugal-Frankreich angesagt. Weiterfahrt durch dünn besiedeltes Gebiet und kleine Ortschaften mit Kirchtürmen, auf denen viele Störche ihr Zuhause haben, über Astorga bis zum Cruz de Ferro.

Ein Steinhaufen, der die Seele bewegt Auf dem höchsten Punkt des spanischen Jakobswegs (Monte Irago, 1500 m) steht in einem Steinhaufen ein Baumstamm, auf dem das Gipfelkreuz montiert ist. Es ist Brauch, einen Stein vom Heimatort an dieser Stelle abzulegen. Auch wir haben wie viele Pilger vorher einen 80 kg schwe-


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ren Stein mit der Aufschrift „Meran 2016 Südtirol“ dazugelegt, verbunden mit unseren Gedanken, Wünschen oder Sorgen. Doch man kann seine Sorgen und Wünsche nicht einfach nur ablegen, man muss sich auch selbst bewegen und suchen. Das ist der eigentliche Sinn vom Jakobsweg. Denn auf dem Weg nach Santiago finden viele Pilger Glück und Gottvertrauen mit der Hoffnung auf Befreiung von Krankheit, Tiefpunkten oder Lebenskrisen. Der Blick auf den großen Steinhaufen, der sich stetig vergrößert, ist schon erstaunlich, wenn auch bedauerlich – die vielen Geschichten von Einsamkeit, Sackgassen, Irrwegen oder Krankheit. Ich war gerührt und froh, dass ich mit meinen 65 Jahren noch gesund bin und wirklich nur kleine Sorgen ablegen konnte. Nur so zum Spaß mit dem Traktor auf dem Jakobsweg unterwegs zu sein erlebte ich als Glücksgefühl und empfand zugleich das Bedürfnis, unserem Herrgott für dieses Erlebnis, für meine Familie und viele gesunde Jahre einfach mal Danke zu sagen. Mit dieser Erfüllung schloss ich den Tag ab und legte mich nach einem zünftigen Südtiroler Picknick neben dem Zelt-Quartier meiner Südtiroler Freunde in meinem Anhänger auf Cruz de Ferro in Zufriedenheit schlafen. 12. Tag Airport-Santiago Auf dem weiteren Pilgerweg von Cruz de Ferro über die Hochebene des Monte Irago nach Santiago haben wir viele echte Pilger getroffen, die gerne auf unseren Traktoren ein paar Kilometer ihre Beine schonten. Gemeinsam bewegten wir uns dann bergab über uralte Bergdörfer. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass insbesondere der Weg von Astorga auf den Monte Irago, bis über den Cebreiro-Pass als körperlich sehr anstrengend für einen Pilger, aber auch als die prägendste Etappe auf dem Jakobsweg empfunden wird. Und da kommt ein Platz auf dem Traktor wie gerufen. Wir verabschiedeten uns mit dem Pilgergruß „Ultreia“, was für die Pilger „immer weiter, immer weiter...“ bedeutet. Abends fanden wir in der Nähe des Airport-Santiago in einem kleinen Dorf ein schönes Hotel für 3 Tage. Unsere Freunde Cristina und Guiseppe Beconcini aus Florenz kamen extra angereist, um uns Pilger zu treffen. Die Freude war natürlich groß und es gab viel zu berichten.

radoiro“, um mit Blick auf das Westportal der Kathedrale einige Fotos zu machen. Auch Giuseppe im Doktordress und Cristina waren dabei. Sofort war die Policía Local und Guardia Civil da und hat uns höflich vom Platz verwiesen. Unsere Freude war trotzdem riesengroß. Wir hatten mit unseren roten PorscheDiesel-Traktoren das Ziel nach 13 Tagen und 2.892 Kilometern erreicht. Und nun? Schließlich haben wir unsere Traktoren in einem nahegelegenen Park abgestellt und sind zu Fuß in die Kathedrale gegangen. Pünktlich um 12 Uhr waren wir zur Pilgermesse mit abschließender Schwenkung des Botafumeiro (Weihrauchfasses) anwesend. Ein spektakuläres Erlebnis, dem Weihrauchfass das Fliegen beizubringen, so dass das Fass am tiefsten Punkt seiner Flugbahn fast den Boden berührt. Dazu wird das riesige Weihrauchgefäß von 8 Männern mit Übung und Geschick angeschoben um es dann über eine Seilwinde auf Flugbahn zu bringen. Bei guter Sicht auf den Hochaltar konnten wir das Weihrauchfass mit ca. 50 km/h durch das Querschiff rauschen sehen. Der dabei entweichende Duft war sehr angenehm. Ursprünglich diente der Weihrauchkessel in dieser Dimension der Reinigung der Kathedrale, was wohl sehr nötig war: Die damaligen Pilger kamen nach langem Pilgerweg auch in der Kathedrale unter und verströmten entsprechende „Düfte“... Neuheit: Diplom für motorisierte Pilger Danach durften wir unser Diplom abholen. Es war eine Ausnahme, da ein Diplom nicht für motorisierte Pilger vorgesehen ist. In der Regel müssen die Pilger nachweisen, dass sie die letzten 100 km vor Santiago zu Fuß oder zu Pferd gepilgert

sind (Radfahrer 200 km). Die letzten 100 km sollten es sein, weil dabei die Pilger das Wesentliche ihrer Erlebnisse, Erfahrungen und Erkenntnisse auf dem Weg mitnehmen! Denn „Unterwegssein“ als Pilger auf dem Jakobsweg ist etwas besonderes. Es ist kein Weg wie jeder andere, den man einfach so entlanggeht, um irgendwo anzukommen. Diesen Weg gingen seit dem Mittelalter bereits mehrere Millionen Menschen und das verbindet. Dieser Weg „trägt“ uns förmlich und unterstützt jeden Pilger mit seiner Kraft. Viele Kreuze und Plätze sind sogenannte „Quellen“, die die Pilgerschaft leichter machen. Unsere Porsche-Traktorpilger sind in Santiago ankommen. Was werden sie auf dem Rückweg noch erleben? Die Fortsetzung dieser außergewöhnlichen Reise lesen Sie in der Sommerausgabe des TopMagazins Bodensee. ■ Text: Krämer, Fotos: Krämer, Porsche

13. Tag Santiago de Campostela Sehr zeitig in der Früh sind wir zur Kathedrale von Santiago gestartet. Nach der Anfahrt durch zahlreiche enge und steile Gassen platzierten wir in Eile unsere Traktoren auf dem „Praza do Ob-

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kunst & kultur

Kunst & Kultur Carmen lockt an den See Die Bregenzer Festspiele 2017 finden von 19. Juli bis 20. August statt Carmens Hände überragen bereits die Seebühne in Bregenz: Das höchste Kulissenteil ragt rund 24 Meter aus dem Wasser empor, die Skulptur mit den zwei überdimensionalen Frauenhänden und riesigen Spielkarten ist schon jetzt weithin sichtbar. In wenigen Wochen ist alles bereit für Bizets feurige Oper: Die Bregenzer Festspiele 2017 finden von 19. Juli bis 20. August statt, Tickets sollte man sich am besten jetzt schon besorgen unter Telefon ■ 0043 5574 4076 und www.bregenzerfestspiele.com Text: Thomas Kapitel, Foto: Matis Fotografie

From Earth: Oberschwaben Kunstmuseum Ravensburg zeigt Projekt mit Herman de Vries – bis 11. Juni Herman de Vries (*1931) findet seine Materialien in der Natur: Blüten, Blätter, Samen, Moose – kleinste florale Elemente – sammelt der Biennale-Teilnehmer auf ausgedehnten Wanderungen. An die 8000 Erdproben aus der ganzen Welt bewahrt der Künstler in seinem „erdmuseum“ auf. In seinem ortspezifischen Projekt „from earth : oberschwaben“ hat er jetzt unterschiedliche Erden, die in der Gegend von Ulm bis zum Bodensee gesammelt wurden, auf Papier ausgerieben. Dazu gibt’s Videos von regionalen Prominenten, die beim Ausgraben Geschichten über den Ort erzählen, wie hier im Bild Hans-Jörg Reisch, Bauunternehmer aus Bad Saulgau. www.kunstmuseum-ravensburg.de ■ Text und Foto: Thomas Kapitel

Starparade in Arbon SummerDays Festival: Das Programm steht für 25. und 26. August Status Quo, UB40, The Hooters und Manfred Mann’s Earth Band: Das wird ein hochkarätiges Festival am 25. und 26. August in Arbon. Der erfolgreiche Singer-Songwriter Tom Odell und Irish Folk vom Saint City Orchestra ergänzen das erstklassige Programm. Dazu Reamonn-Sänger Rea Garvey und eine Reihe hervorragender Schweizer Bands wie Stress und Hecht. Schon Monate vor dem Beginn des SummerDays Festivals läuft der Vorverkauf; Tickets für beide Tage sind noch erhältlich. Zelte und Wohnmobile sollte man vorher anmelden. Beste Festival-Atmosphäre auf dem Gelände direkt am Bodensee ist garantiert! www.summerdays.ch ■ Text: Thomas Kapitel, Foto: Summerdays

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kunst & kultur

Kunst & Kultur Paul Klee ist der Star in Lindau: Die Vernissagenfeier zur diesjährigen Sommerausstellung im Cavazzen war das Top-Event mit viel Prominenz aus Kultur und Gesellschaft. Das „Who is who“ des Fürstentums Liechtenstein traf sich zur Eröffnung der Ausstellung „Christliche Kunst aus Bulgarien“ im Landesmuseum. Wir stellen Ihnen den Lindauer Künstler Victor Shtivelberg vor und machen Lust auf die „ART Bodensee“ – die Messe für zeitgenössische Kunst in Dornbirn. n

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kunst & kultur | event

Paul Klee

Prof. Roland Doschka begrüßt Dr. Hohloch aus Lindau

in bester Gesellschaft Die Vernissage zur großen Ausstellung wurde zum gesellschaftlichen Höhepunkt Lindaus

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und 700 geladene Gäste waren gekommen, um an der festlichen Ausstellungseröffnung zu den Bilderwelten Paul Klees in Lindau teilzunehmen. Auch in diesem Jahr sah man wieder viele bekannte Gesichter aus Kunst, Film und Fernsehen im Kreis der Gäste. Unter den Ehrengästen der Vernissage waren die Lindauer Ehrenbürgerin Anneliese Spangehl, die Träger des Goldenen Bürgerrings Maja Dornier und Uwe Birk sowie Landrat Elmar Stegmann. Persönlich begrüßte Oberbürgermeister Gerhard Ecker auch Jean-Claude Brunet, Generalkonsul der Französischen Republik in Bayern. Kulturamtsleiter Alexander Warmbrunn dankte den zahlreichen Sponsoren und Mäzenen, ohne deren finanzielle Unterstützung eine solch anspruchsvolle Ausstellung samt Begleitkatalog erst gar nicht hätte realisiert werden können. Ausstellungsmacher Roland Doschka würdigte besonders das Engagement der eigens zur Vernissage angereisten Sammlerin Angela Rosengart aus Luzern, die mehrere eindrucksvolle Kunstwerke von Paul Klee nach Lindau gab. Doschka führte in seiner unnachahmlichen Art Einführung in das Leben und Wirken von Paul Klee ein – und damit in die Ausstellung, die alle Gäste in ihren Bann zog. Es war, wie immer bei Doschka, eine sehr fundierte und mit zahlreichen Bonmots gespickte Rede. Roland Doschka brillierte in diesem Jahr aber nicht nur durch seine Sachkenntnis und seine Eloquenz, sondern erstmals auch als Gastgeber: Er sponserte eine Champagner-Bar am Eingang vor dem Cavazzen – was ein weiteres Highlight sowohl vor wie auch nach dem Besuch der Ausstellung war. Man muss es einfach sagen: Das einzigartige Flair dieser Vernissage im alt-ehrwürdigen Stadttheater in Lindau ist einfach nicht zu toppen. Und wieder einmal ein ganz hervorragendes Catering lieferte Stephan Grättinger vom Gasthaus Sünfzen. Bis in die frühen Morgenstunden wurde in dieser lauen Frühlingsnacht im Stadttheater und auf dem Marktplatz gefeiert. Mit gutem Wein, kulinarischen Genüssen und Tanz zur Musik der Band „Südsoul“ war es wieder ein wundervoller Abend. Zahlreiche Gäste flanierten bei angenehmen Temperaturen auf dem roten Teppich zwischen Theater und Museum. Auch auf dem Marktplatz vor dem Museum feierten die Gäste bis spät in den Abend hinein.

Prof. Doschka und seine Frau Gabi begrüßen Jürgen & Bianca Kassel. Im Hintergrund der Balinger Alt-OB Dr. Merkel

Prof. Doschka begrüßt Rudi Held aus Konstanz

Dieter Wäschle vom „Petershof“ aus Konstanz

Kulturamtschef Alexander Warmbrunn mit Frau Ecker, Prof. Doschka und dem Lindauer OB Dr. Ecker

Paul Klee: „Zwischen Himmel und Erde“ Bis zum 27. August ist die Ausstellung nun täglich von 10 bis 18 Uhr für den Besuch geöffnet. Die Ausstellung zeigt 45 Werke Paul Klees aus verschiedenen Schaffensphasen. Öffentliche Sonderführungen um 10.30 und 14 Uhr sind Teil der umfang■ reichen Ausstellung. Text: Thomas Kapitel, Rolf Schlett, Fotos: Christian Flemming

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Prof. Doschka mit Claudia Schreiner

Gabi Doschka mit der Stuttgarter Galeristin Karin Abt-Straubinger


Prof. Doschka mit Martina Chris Kurz und Haas vom Network Berlin Nina Wicker

Dr. Sylvia Wölfle mit den Töchtern Sarah & Helena

OB Dr. Ecker, Frau Ecker, Prof. Doschka, Gabi Doschka, Leihgeberin Angela Prof. Doschka bei seiner Rosengart mit Ernst Guntern, zweite Reihe eindrucksvollen Rede Mitte Dr. Frey vom Klee-Zentrum Bern

Interessierte Besucher in der Ausstellung

Andächtig betrachtet ein Das „Champagnerzelt“ vor dem privater Leihgeber die Werke Cavazzen war ständig umlagert

Wolfgang Kleimann mit der Leihgeberin Angela Rosengart (Rosengart Museum Luzern) & Gernot Hörr mit der Konstanzer Anwältin Dominique Emerich

Prof. Dr. Michael Bamberg (Gesamtklinikum Der Lindauer Oberbürgermeister Dr. Tübingen), dahinter Johannes Grupp Gerhard Ecker bei seiner Ansprache (Plastro Mayer – Trochtelfingen)

Beeindruckender Gang über den „Roten Teppich“ zum Cavazzen in die Klee-Ausstellung

Frau Bettina Löwer beein- Zwei private Leihgeber druckt von der Ausstellung aus der Schweiz

Ausgelassene Stimmung mit der Band „Südsoul“

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kunst & kultur | event

Von links: Hubert Büchel (Honorarkonsul von Finnland), Prof. Dr. Rainer Vollkommer (Direktor Liechtensteinisches Landesmuseum), Botschafterin Exzellenz Meglena Plugtschieva, Vassil Nikolov von der bulgarischen Akademie der Wissenschaften

Kostbar

in Kunst und Glaube

Von links: Margarita von Sachsen-Coburg und Gotha, Seine Majestät Simeon von Sachsen-Coburg und Gotha (der letzte Zar und ehemaliger Ministerpräsident Bulgariens), I.K.H. Sophie von und zu Liechtenstein, Dr. Felix Fischer (Honorarkonsul der Republik Bulgarien in Zürich), Botschafterin Exzellenz Meglena Plugtschieva, Helmut Schwärzler (Honorarkonsul für die Republik Bulgarien im Fürstentum Liechtenstein)

Adel und Prominenz traf sich bei der Eröffnung von „Christliche Kunst aus Bulgarien“ im Liechtensteinischen Landesmuseum

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ine Sonderausstellung der Extraklasse ist am 5. April im Liechtensteinischen Landesmuseum in Vaduz eröffnet worden: Die Ausstellung „Christliche Kunst aus Bulgarien“ ist ein Glanzlicht im Ausstellungsreigen der Vierländerregion im Jahr 2017. Zahlreiche Ehrengäste wohnten diesem Anlass bei, darunter Erbprinzessin Sophie von und zu Liechtenstein, der letzte Zar von Bulgarien und ehemalige Ministerpräsident, Simeon von Sachsen-Coburg und Gotha mit seiner Gemahlin Margarita von Sachsen-Coburg sowie Meglena Plugtschieva, die bulgarische Botschafterin in der Schweizerischen Eidgenossenschaft und im Fürstentum Liechtenstein, die auch Schirmherrin der Ausstellung ist. Die Ausstellung zeigt christliche Kunst aus Bulgarien vom 4. bis zum 19. Jahrhundert. Die Exponate verdeutlichen die Bedeutung dieser Kunst für das Land und zeugen von dessen bewegter Geschichte. Die herausragenden und oft einzigartigen Exponate stammen aus dem Nationalen Archäologischen Institut mit Museum in Sofia. Es sind wertvolle Glanzlichter, auch was die Materialien betrifft. Silber und Marmor, Gold und Bronze, sogar emailliertes Gold. Dazu historisch bedeutende Siegel, wertvolle Buchdeckel, mittelalterliche Wandmalereien sowie einige sehr schöne Ikonen. ■ Die Ausstellung ist bis zum 27. August 2017 zu sehen.

Von links: Dr. Renate Wohlwend (Präsidentin des Stiftungsrates des Liechtensteinischen Landesmuseums), Prof. Dr. Rainer Vollkommer (Direktor Liechtensteinisches Landesmuseum), Margarita von Sachsen-Coburg, I.K.H. Sophie von und zu Liechtenstein, Seine Majestät Simeon von Sachsen-Coburg und Gotha, Botschafterin Exzellenz Meglena Plugtschieva, Vassil Nikolov von der bulgarischen Akademie der Wissenschaften

Prof. Dr. Rainer Vollkommer, Seine Majestät Simeon von Sachsen-Coburg und Gotha und Margarita von SachsenCoburg und Gotha und I.K.H. Sophie von und zu Liechtenstein

www.landesmuseum.li Text und Fotos: Liechtensteinisches Landesmuseum

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Hildegard von Liechtenstein, Dr. Roland Ermini (SIC)

Wilfried Hoop (Protokollchef der Landesregierung FL), Irmgard Böhler


Botschafterin Exzellenz Meglena Plugtschieva, Prof. Dr. Rainer Vollkommer Vassil Nikolov von der bulgarischen (Direktor Liechtensteinisches Landesmuseum) Akademie der Wissenschaften

Prof. Dr. Rainer Vollkommer, Botschafterin Exzellenz Meglena Plugtschieva, I.K.H. Sophie von und zu Liechtenstein

Ehepaar Ermini (SIC), Hermine Haug I.K.H. Sophie von und zu Liechtenstein, (Amt f. Volkswirtschaft FL und PräsiProf. Dr. Rainer Vollkommer dentin Freundeskreis Landesmuseum FL)

Seine Majestät Simeon von Sachsen-Coburg und Gotha und Margarita von Sachsen-Coburg und Gotha umringt von weiteren Gästen

Dr. Martin Frick (Amt für Auswärtige Angelegenheiten FL) im Gespräch Kunstinteressierte bei der Führung

Seine Majestät Simeon von Sachsen-Coburg und Gotha (der letzte Zar und ehemaliger Ministerpräsident Bulgariens), I.K.H. Sophie von und zu Liechtenstein (v.r.)

Dr. Renate Wohlwend (Präsidentin des Stiftungsrates des Liechtensteinischen Landesmuseums) Generationsübergreifendes Kunstinteresse

Auch diese Damen nahmen an der Führung von Prof. Dr. Rainer Vollkommer teil

Josi Biedermann, Dr. Renate Wohlwend, Madeleine Wille (Vorstandsmit- Gabriele Niedermüller (Freunglied Freundeskreis Landesmuseum FL) deskreis Landesmuseum FL)

Prof. Dr. Rainer Vollkommer, Seine Majestät Simeon von Sachsen-Coburg und Gotha und Margarita von Sachsen-Coburg und Gotha

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kunst & kultur

Landesmuseum Liechtenstein

Schätze des Glaubens Christliche Kunst aus Bulgarien: Das Liechtensteinische Landesmuseum zeigt einzigartige Sonderausstellung bis zum 27. August 2017

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o kunstvoll und bilderreich wirkte der orthodoxe Kirche im Südosten Europas, an der Schnittstelle von Okzident und Orient, durch die Jahrhunderte: Die Ausstellung in Liechtensteins Landesmuseum zeigt christliche Kunst vom 4. bis zum 19. Jahrhundert aus Bulgarien. Es ist die große Spannweite von Exponaten, die den Betrachter fasziniert, der Ausdruck des Glaubens, die berührende Bildersprache und die schiere Präziösität der Materialien: Reliquienkästchen aus Silber und Marmor, Kreuze aus Gold, Silber und Bronze, Gefäße aus Gold und Silber, Medaillons aus Ton und emailliertem Gold, historisch bedeutende Siegel, mittelalterliche Wandmalereien, vor Verfall und Zerstörung gerettete Fresken, wertvolle Buchdeckel von Evangeliarien und natürlich sehr schöne und interessante Ikonen. Da sind Schätze darunter aus frühchrist-

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licher Zeit, aus den frühen bulgarischen Reichen des Früh- und Hochmittelalters, aus byzantinischer und osmanischer Besatzungszeit. Die Bildersprache der Ikonen, mit Goldgrund auf Holz gemalt, zeigt vielfältige Ikonografie und den Reichtum des orthodoxen Bildrepertoires. Sie unterstreichen die Bedeutung christlicher Kunst in Bulgarien und zeugen von der bewegten Geschichte des Landes. Und man kann sich freuen, dass diese Kunst alle Wirren, Regime und Bilderstürme überstanden hat. Die herausragenden und oft einzigartigen Exponate stammen aus dem Nationalen Archäologischen Institut mit Museum in Sofia. Die Sonderausstellung steht unter der Schirmherr-

schaft der bulgarischen Botschafterin der Schweizerischen Eidgenossenschaft und ■ im Fürstentum Liechtenstein. Liechtensteinisches Landesmuseum Städtle 43, 9490 Vaduz Liechtenstein Tel. +423 239 68 20 www.landesmuseum.li Text: Thomas Kapitel, Fotos: Liechtensteinisches Landesmuseum


kunst & kultur

Kunst von heute Zeitgenössische Vielfalt auf der 17. Art Bodensee in Dornbirn vom 21. bis 23. Juli

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ine Messe für Sammler, Kenner und Neueinsteiger: Eingebettet in die malerische Landschaft der BodenseeRegion wird die Art Bodensee vom 21. bis zum 23. Juli erneut zum Treffpunkt für Sammler, Kenner und Neueinsteiger. Gezeigt wird eine sorgsam zusammengestellte Auswahl moderner, neuer und neuester Kunst von rund 60 internationalen Galerien.

Daneben präsentieren sich zahlreiche Institutionen und Museen aus der Vier-LänderRegion. 2017 findet die Art Bodensee erstmals in den neuen Messe- und Veranstaltungshallen der renommierten Architekten von Marte. Marte statt. Passend dazu wird eine Sonderschau der Vorarlberger Stararchitekten gezeigt, die 2016 auf der Biennale in Venedig zu sehen war. Ein hochkarätiges Rahmenprogramm mit der VIP-Betreuung, einem Event mit dem international tätigen Vorarlberger Künstler Paul Renner und der exklusiven Collector’s View oder dem „featured artist“ komplettiert das kulturelle Angebot der SommerKunstmesse. Als exquisite Salonmesse steht die Art Bodensee für Qualität und persönliche Beratung. Das schätzen arrivierte

Sammler ebenso wie Erstkäufer. Somit ist sie die ideale Einsteiger-Messe: groß genug und klein genug, anspruchsvoll und ■ sommerlich entspannt. Text: Thomas Kapitel, Fotos: Christian Schramm, Udo Mittelberger

17. Art Bodensee Messe Dornbirn, Messeplatz 1, 6854 Dornbirn/Vorarlberg Öffnungszeiten: Freitag bis Sonntag 11 bis 19 Uhr Mehr Informationen unter www.artbodensee.info und www.facebook.com/artbodensee service@messedornbirn.at

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kunst & kultur

Wo Kunst die seele berĂźhrt

der Maler Victor shtivelberg wirkt seit zehn Jahren in seinem schaffensparadies auf der Lindauer Insel

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„Große Künstler sind die einzigen Reichen, die ihr Glück mit uns teilen.“ August Pauly

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ictor Shtivelberg ist ein Maler, der wie ein Magier das Unsichtbare im Leben sichtbar macht, oft mit einer Prise Melancholie, feinem Humor und leichter Ironie gewürzt. Seine Werke wirken auf den ersten Blick realistisch, dennoch ist es die Mystik seiner inneren Welt, die sie zum Leben erweckt und den Betrachter so fasziniert. Symbole verschiedenster Kulturen werden miteinander verwoben, sprechen ihre eigene Sprache und erzählen Geschichten, die weder realistisch noch surrealistisch sind. Seit 30 Jahren schmücken seine Werke verschiedene private und öffentliche Sammlungen weltweit. Victor arbeitet mit Öl, Pastell, Aquarellfarben und mit diversen grafischen Mitteln. Seine besondere Liebe gilt der Gouache, einer Maltechnik mit halb deckenden und deckenden Wasserfarben, die ihre ganz speziellen Farbtöne hervorbringt. Über die Jahre hat er eine brillante, ausgereifte und sehr individuelle Farbpalette entwickelt, die er mit großem Feingefühl einsetzt. Victor Shtivelberg ist in Odessa geboren, in Israel gereift, in Kanada hat er innegehalten und in Deutschland ist er angekommen. Schon früh begann sich in ihm ein Interesse, ja eine Leidenschaft für die Malerei zu regen, bis sich diese Passion an der Kunsthochschule in Odessa entfalten konnte. In Deutschland lebte er zuerst in Frankfurt und noch immer ist er mit dieser Stadt durch seinen Künstlerkreis, Freunde und Sammler verbunden. Seit 2007 hat er sich jedoch für die Lindauer Insel als sein neues Schaffensparadies entschieden. Dadurch erfüllte er sich seinen Herzenswunsch, an einem schönen

Ort zu leben. Dieses Jahr feiert er hier in seiner Galerie in der Ludwigstraße sein zehnjähriges Jubiläum und gleichzeitig das 30. seiner künstlerischen Karriere. Seinen Stil in klassischer Manier zuzuordnen ist sehr schwierig. Beeinflusst ist er zumindest von sehr vielen unterschiedlichen Künstlern wie Hieronymus Bosch, dem Maler des ausgehenden Mittelalters, Picasso, Gauguin, Paul Klee, Gustav Klimt oder den Impressionisten Paul Cezanne und Edgar Degas. Auch Maler aus Russland wie Alexander Kuprin, Leon Bakst oder Natan Altman haben ihn in seiner Entwicklung geprägt. Shtivelbergs Malerei wird in der Kunstszene gern als „Transkriptiver Realismus“ bezeichnet. Dieser Begriff bezieht sich auf die tieferen Ebenen im Hintergrund eines Bildes, die mitunter ganze Geschichten als „gelebte Realität“ im Objekt aufleben lassen. Die Werke wirken wie ein Hologramm mit ihren authentischen Motiven und intensiver Strahlkraft.

genschaften und eins mit ihren Schattenseiten. Diese Charaktere stehen durch ihre innere Haltung dazu, wer sie sind, und das macht sie schön auf eine ganz besondere Art. Im Gesamtkontext der Werke stehen Harmonie und Ausgewogenheit immer im Vordergrund. Shtivelberg selbst sieht sich nicht als schöpferischer Künstler, sondern als Mittler, der sich einer kreativen Energie hingibt, die ihm sagt, was zu tun ist. Er selbst bezeichnet diesen Zustand als „Singen der Seele“. „Und seine Seele singt – du ■ kannst sie mit den Augen hören.“ Text: Thomas Kapitel, Fotos: Atelier & Galerie Victor shtivelberg

Atelier & Galerie Victor Shtivelberg Ludwigstraße 1, 88131 Lindau Tel.: +49(0)8382 9895938 www.art-victor.com victor@art-victor.com

Der Künstler definiert die Portraitform neu. Er portraitiert nicht die äußere Form, sondern er benutzt die Gestalt als Gefäß für Gefühle, Botschaften und tiefschichtiges Wissen. Bei allen Köpfen, die er malt, sieht man den Personen an, dass sie mit sich eins sind, eins mit ihren auch kuriosen Ei-

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reise

Reise Allgäu-Basis für Ryanair Airline startet im Herbst mit sieben neuen Routen vom Airport Memmingen Die irische Fluggesellschaft Ryanair stationiert in Memmingen ein Flugzeug und bedient mit Beginn des Winterflugplans 2017/18 ab ihrer neuen Basis im Allgäu sieben neue Routen. So geht es ab Oktober erstmals nach Warschau, nach Sevilla und Stockholm, ins marokkanische Fes und nach Thessaloniki in Griechenland, Lviv in der Ukraine und Oradea im Westen Rumäniens. London, Dublin und Moskau bleiben die Renner; obendrein wird die beliebte Verbindung nach Palma de Mallorca nun auch im Winter angeboten. Insgesamt bietet Ryanair dann 17 Ziele ab und nach Memmingen an. Im Bild: Kenny Jacobs (rechts), Chief Marketing Officer von Ryanair, und Ralf Schmid, Geschäftsführer des Memminger Flughafens. www.allgaeu-airport.de ■ Text: Thomas Kapitel, Foto: Flughafen Memmingen

Camping mit Luxus Alpencamping Nenzing bei „Leading Campings of Europe“ Der Alpencamping Nenzing der Familie Morik ist in den erlesenen Kreis der „Leading Campings of Europe“ aufgenommen worden. Damit darf sich der Ganzjahresplatz bei Bludenz zu den 39 ausgewählten Plätzen in 12 Ländern Europas zählen – und zu den vier luxuriösesten Campings in den Alpen. Der Platz mit der Traumaussicht, Wellnesshaus und dem Spitzenrestaurant Garfrenga ist durch seine Nähe zu den Vorarlberger Skigebieten auch bei Campern aus dem Bodenseeraum sehr beliebt. Besondere Ehre: Das neue Pool-Deck des Alpencamping ziert das Titelbild des neuesten Prospekts der Leading Campings. www.leadingcampings.com, www.alpencamping.at ■ Text: Thomas Kapitel, Foto: Felder

Piemont nach Grafenart „Il Cavenago“ in Ghemme ist mehr als ein Agrotourismo Dass man im Piemont sehr gut ein paar Tage entspannen kann, wissen nicht nur Feinschmecker und Weinliebhaber. Weingüter sind dabei besonders beliebt. Dass man dabei in einer Grafensuite aus dem Jahr 1700 nächtigt, ist eher selten: „Il Cavenago“ ist eine Mischung aus Bauerngut und befestigtem AdelsLandsitz, mit traumhaftem Garten, Säulenhalle und noblem Speisesaal aus der Zeit um 1650. Man wohnt mitten in den Nebbiolo-Reben, kann Weine verkosten, im nahen Novara shoppen und sich mit piemontesischer Küche verwöhnen lassen. Das sechsgängige „Menu del Conte“ sollte man sich nicht entgehen lassen. www.ilcavenago.it ■ Text und Foto: Thomas Kapitel

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Reise Inselhopping – das geht nicht nur in Griechenland oder in Südostasien. Schon mal auf dem Bodensee probiert? Inselhopping ist das neue touristische Angebot der Stadt Konstanz: Reichenau, Mainau, Lindau, Mettnau und mehr. Lieber kuschelig ins Hinterland? Wir stellen Ihnen das Traditionshaus Kleber-Post in Bad Saulgau vor – mit feinen Arrangements für „kleine Fluchten“. Und wir haben mit dem Reisemobil eine traumhafte Tour durch Umbrien und die Toskana für Sie getestet. n

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Mare e monte Italiens Mitte mit Genuss

Zwei Wochen durch Umbrien und die Toskana: Am schĂśnsten ist‘s, wenn man frei ist und ein Reisemobil hat. Wir haben die Traumregion vieler Individual-Urlauber getestet.

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Logenplatz in der schönsten Badebucht der Toskana: Unser Testmodell Hymer Exsis i 698 am Golfo di Baratti, unterhalb der alten Etruskerburg Populonia.

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ns Meer oder in die Berge? Entspannen oder Aktivurlaub? Wir haben die klassische Urlaubsfrage geschickt kombiniert, denn „mare e monte“ kann man nicht nur auf der Pizza genießen: Erst an der toskanischen Küste am Strand den Alltag vergessen, dann erholt zur Städtetour durchs wildromantische umbrische Bergland. Als krönender Abschluss: das wundervolle Florenz. Entspannte Anreise Die rund 700 Kilometer vom Bodensee in die Toskana fährt man locker runter. Über den Bernadino durch herrliche Berglandschaft, über die Apenninen und an Pisa vorbei ist es eine entspannte Tagesreise. Wer schon zu Hause einen Campingplatz gebucht hat (sehr ratsam), darf sich auf faule Tage unter Pinien und an sandigen Bilderbuch-Stränden freuen. Vorher den Kühlschrank füllen: Die italienischen Supermärkte haben fast französische Ausmaße und locken mit frischen Leckereien zum Selberkochen.

Pures Mittelalter Umbrien gilt als die raue Schwester der Toskana: Die Schirmpinien und Zypressen weichen robusten Eichen; die Renaissance-Architektur dem puren Hochmittelalter. Fernab der damaligen Machtzentren gediehen die umbrischen Städte zu wohlhabenden Bürger-Republiken. Stadträte und Schultheißen manifestierten ihr Selbstbewusstsein; Ratspaläste und romanische Kathedralen dominieren die zentralen Plätze bis heute. Umbrien ist die einzige Provinz

Italiens ohne Zugang zum Meer und eine der kleinsten, etwa so kompakt wie Oberschwaben. Wir haben es gegen den Uhrzeigersinn erkundet. Vom Süden der Toskana beim Bolsena-See nach Orvieto, diesem Felsennest mit seiner berühmten Kirche. Das kleine Todi lockt mit dem schönsten mittelalterlichen Marktplatz Umbriens. Gubbio, im hintersten Nordosten Umbriens, prunkt mit einem Bürgerpalast vor freischwebend konstruiertem Hauptplatz – für das 14. Jahrhundert eine bautechnische Meisterleistung. Trubel in Assisi, Idyll in Gubbio Wenn‘s zwischendurch etwas Trubel sein darf: Assisi und die Grabeskirche des heiligen Franziskus sollte man auf keinen Fall auslassen, auch wenn man es mit Tausenden von Pilgern teilen muss. Die anderen umbrischen Städte, vor allem Gubbio, liegen fernab des Massentourismus. Sind die Tagesgäste weg, hat man sie für sich allein, ist Gast unter Einheimischen und wenigen anderen Wohnmobilisten. Wenn sich die Umbrier an Sommerabenden zur „passaggio“ treffen, dem abendlichen Corso, wird‘s erst richtig schön, zwischen fröhlichen Menschen, Gemäuern aus der Staufferzeit und den vielen mittelalterlichen Fahnen und Standarten, die fast ein Markenzeichen für Umbrien sind.

Das Städtchen Todi hat den schönsten mittelalterlichen Marktplatz Umbriens

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wir in Touristenmassen ein und genießen eine der schönsten Städte der Welt. Der Heimweg ist dann ein Klacks: Die 600 Kilometer schwelgt man in schönsten Italien-Erinnerungen.

Reisetipps

Trasimeno und Florenz Das quirlige Perugia nehmen wir noch mit, wandern dann vom hübschen BergStädtchen Panicale ins Dörfchen Paciano, genießen die Aussicht auf den Lago Trasimeno, unserer nächsten Station. Am stillen See campen wir direkt am Wasser, holen nochmals Luft für Florenz. In der Renaissance-Metropole tauchen

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Beste Stellplätze Italien ist ein WohnmobilParadies. Die meisten Städte bieten beste Stellplätze mit Versorgungsstation. Der Preis pro Nacht: von gratis über 8 bis 15 Euro. Das umbrische Bergland ist besonders gut auf rollende Individualtouristen eingestellt. Die Touristenzentren weniger: Assisi ist wesentlich teurer und Florenz ist Fehlanzeige. Für Florenz empfehlen wir Camping Michelangelo: 40 Euro pro Nacht, dafür nur 10 Gehminuten von der Innenstadt.

Stellplatzführer Nie ohne Stellplatzführer losfahren! Wir empfehlen den Wohnmobil-Tourguide „Die schönsten Routen durch Umbrien und die Marken“ von Gaby Gölz, erscheinen bei Reise-Know-How, 17,50 Euro. Staufalle Mailand Wer nicht gerade die Nacht durchfährt, kommt um einen längeren Stau bei Mailand fast nicht herum. Nicht stressen lassen: Einen der großen Rasthöfe anfahren, übernachten, morgens entspannt weiterfahren.


reise

„Umbrien gilt als die raue Schwester der Toskana: Die Renaissance-Architektur weicht dem puren Hochmittelalter.“

Florenz: Blick von den Uffizien auf Arno und Ponte Vecchio

Tipp: Piombino Eine Stadt in der Toskana ohne Touristen? Piombino, den meisten nur als Fährhafen nach Elba bekannt, schreckt durch seinen Industriegürtel ab. Dabei hat es eine so hübsche historische Altstadt: Man sitzt unter netten Einheimischen und genießt beste regionale Küche zu vernünftigen Preisen. Unbedingt die typische Calzone mit Ricotta und Schinken probieren, besonders lecker in der Trattoria „Big Jo“ (Via Carlo Pisacane) oder gleich nebenan im „da Roma“ (Via Roma).

schlanken Hymer Exsis kamen wir dank nur 2,20 Metern Breite und hoher Wendigkeit noch einigermaßen durch. Aber feststecken möchte man hier nicht unbedingt.

Hund an Bord Wer mit Hund reist (was ja viele Wohnmobilisten tun), sollte Tollwut-Impfung und Heimtier-Ausweis vorweisen können. Zeckenschutz ist wichtig. Achtung: Maulkorb mitnehmen (Pflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln). Hunde sind in Italien sehr willkommen – in Restaurants aber sind sie ■ laut Hygienegesetz nicht erlaubt. Text: Thomas Kapitel, Fotos: Thomas Kapitel, Petra Wilhelm

Schönste Bucht Der Golf von Baratti, nördlich von Piombino, ist die schönste Bucht an der etrurischen Küste: Schirm-Pinien und flacher Sandstrand, warmes Wasser und nette Lokale. Wohnmobile stehen dort bis Ende Mai unter der Woche sogar gratis. Enge Gassen Wer sich mit dem Reisemobil einem umbrischen Städtchen nähert, sollte sich vorher nach dem Stellplatz erkundigen und ihn gezielt anfahren. Denn die Städtchen liegen meist auf dem Berg und haben sehr, sehr enge Gassen, wenn man mal hineingeraten ist. Mit unserem

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Kleine Auszeit mit Genuss

Das 4-Sterne-Hotel Kleber-Post in Bad Saulgau verbindet Stil und Kultur mit feinster Gastlichkeit

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ie Kleber-Post gilt seit Jahrzehnten als Top-Adresse mitten in Oberschwaben. Hier trafen sich immer schon Freunde guter Gastlichkeit, tagten und feierten Politiker und Schriftsteller. Denn das Haus steht für Genuss und Atmosphäre wie kaum ein zweites. Heute präsentiert sich die Kleber-Post als Traditionshaus in der Moderne. Ein City-Hotel mitten in einer schwäbischen Kleinstadt. Seit jeher ein Business-Hotel der Sonderklasse. Und immer schon ein Ort für ein paar schöne freie Tage. Der denkbar beste Geschmack überrascht einen schon beim Eintreten: Interior-Design der Spitzenklasse, ein Genuss fürs Auge. Lobby, Bar und Restaurant-Räume verbinden sich in einer hellen Flucht von Blickachsen – und überraschen mit überaus gemütlichen Ecken. Der Service ist sehr aufmerksam, die Atmosphäre ausgesprochen familiär. Eben „typisch Kleber-Post“, würden Stammgäste sagen. Stilvoll und dabei sehr gemütlich – das trifft auch auf die 46 Zimmer des Hotels zu. Möbel in schönsten Hölzern interpretieren das Lebensgefühl an der Oberschwäbischen Barockstraße auf moderne Weise. Hier ist man gerne für ein paar Tage. Als Paar, mit Familie oder Freunden. Wellness und Spa locken auf dem Dach: Saunen, Whirlpool, Massagen und eine Liege-Terrasse mit Blick über die ganze Stadt: Die Oase zur Entspannung gibt’s in der Kleber-Post im wahrsten Sinne des Wortes „on top“. Für Feinschmecker Das Restaurant der Kleber-Post war immer schon ein Genießer-Tempel und die herausragende Top-Adresse für Fein-

schmecker zwischen Alb und Bodensee. Küchenchef Walter Varga und sein Team setzten die Tradition fort und interpretieren sie neu: Feinste Menüs mit regionaler Note, aus heimischen Zutaten und raffiniert zubereitet. Auch der Weinkeller der Kleber-Post ist legendär: Sommelier Rainer Lambrecht wählt aus dem gut geführten Sortiment die richtige Flasche zu jedem Genuss. Danach eine gute Zigarre im Gastgarten, ein ruhiger Ausklang an der langen Bar und die Vorfreude auf das Frühstück am nächsten Morgen…

die Einheimischen in „ihre“ Kleber-Post, mischen sich sehr gerne mit den Gästen im Traditionslokal, das seit jeher ein fester Bestandteil des Bad Saulgauer Lebens ist.

Das Auge isst mit Kunst und Kultur gehören zur Tradition der Kleber-Post. Das Haus überrascht durch eine feine Sammlung zeitgenössischer Kunst. Malerei von Christopher Lehmpfuhl und Gerhard Langenfeld, Skulpturen von Gerold Miller und Aron Demetz geben den Räumen unglaublichen Pfiff. Fotografien von Rupert Leser dokumentieren die Literaten-Treffen der „Gruppe 47“ in der Kleber-Post. Das Auge isst mit; die Kunst zählt zum Genuss im Restaurant. Ein edler, alter Parkettboden, die klassizistischen Möbel im „Post-Stübchen“ sind Reminiszenzen an die glanzvollen Jahre im früheren Altbau, die der KleberPost den Ruf der „guten Stube Oberschwabens“ einbrachten. Das wirkt bis heute nach. Ein Flügel im Foyer verheißt kurzweilige Soiréen, Lesungen, ChansonAbende. Sky du Mont war kürzlich zu einer Lesung hier. Nach Konzerten im „Alten Kloster“ nebenan, nach Vernissagen in der städtischen Kunstgalerie strömen

Golfen, genießen und entspannen Rund 40 Autominuten vom Trubel am Bodensee bietet die Kleber-Post das ideale Ziel für genussreiche kleine Auszeiten. Die Arrangements sind genau darauf ausgerichtet. Ob man nun zwei oder fünf freie Tage hat. Vom „Lazy Monday“ mit Wellness und Menü über Wellness-Wohlfühltage bis zu Golfer-Tagen und Genuss-Touren im Himmelreich des oberschwäbischen Barock. Die Sonnenhof-Therme, vier Golfplätze in der näheren Umgebung, das heimelige Flair der Kleinstadt Bad Saulgau mit Wochenmarkt und Cafés sind genauso Teil der Kleber-Post-Arrangements wie Kinder- und Familienattraktionen in der Umgebung. Wem also nach einer Auszeit mit Genuss ist: Für kleine Fluchten aus dem Alltag kann man sich kein gastfreundlicheres und stilvolleres Hotel im Hinterland des Bodensees vorstellen. ■ Text: Thomas Kapitel, Fotos: Posthotellerie GmbH

Posthotellerie GmbH Poststraße 1, 88348 Bad Saulgau Tel.: +49 7581 5010 hotel@kleberpost.de www.kleberpost.de

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eine stadt mit

Kultur & Charakter

Konstanzer Highlights 2017 – vom Konziljubiläum bis zum seenachtsfest

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ie größte Stadt am Bodensee, zu der auch die Blumeninsel Mainau gehört, fasziniert durch ihre historische Innenstadt mit rund 400 Geschäften und einem exzellenten Branchenmix. Dazu bietet Konstanz eine hochwertige Kunst- und Kulturszene und zwei preisgekrönte Hochschulen. Neu in diesem Jahr sind thematische Stadtführungen wie „Ein Kardinal und der Sekretär des Papstes geben sich die Ehre“. Hier bekommt man besondere Einblicken in

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das Konstanzer Konzil vor 600 Jahren. Neu ist das „Inselhopping“ mit Start und Ziel in Konstanz. Zahlreiche neue Ausstellungen warten in den Galerien und Museen auf Besucher. 2017 steht dabei mit dem Thema „Jahr der Religionen“ ganz im Zeichen des Konziljubiläums. Nach dem Motto „Die Stadt mit 600 Jahren Tagungserfahrung“ ermöglicht das neue Veranstaltungshaus Bodenseeforum einzigartige Seminar- und Kongressmöglichkeiten direkt am Wasser.


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Programm-Höhepunkte 600 Jahre Konstanzer Konzil 2014 – 2018 www.konstanzer-konzil.de bis 29. Oktober: Zu Gast bei Juden. Leben in der Mittelalterlichen stadt | www.konstanz.alm-bw.de 8. bis 11. Juni: Internationale Bodenseewoche www.internationale-bodenseewoche.com 23. Juni: Freiluftbühne Münsterplatz, Wilhelm Tell www.theaterkonstanz.de 24. bis 25. Juni: Grenzüberschreitender Flohmarkt www.fl ohmarkt-konstanz.de 12. bis 20. Juli: Konstanzer Musikfestival www.konstanzer-musikfestival.de 15. Juli: Museumsfest | www.rosgartenmuseum.de 26. bis 29. Juli: Konstanzer Weinfest www.weinfest-konstanz.de

Über 1 200 Veranstaltungen im Jahr 2017 Das Seenachtfest mit seinem sensationellen Feuerwerk, die Theaterfestspiele auf dem Münsterplatz, die Internationale Bodenseewoche, der grenzüberschreitende 24-Stunden Flohmarkt, Ausstellungen im Rosgartenmuseum, exzellente Konzerte der Südwestdeutschen Philharmonie, das begeisternde Konstanzer Musikfestival im Inselhotel, die Kammeroper im RathausInnenhof, die Events im neuen Veranstaltungshaus Bodenseeforum sowie der Konstanzer Weihnachtsmarkt am See – das sind nur einige der Highlights, die sich über das gesamte Jahr hinweg verteilen.

deckten Alpengipfel bietet der Bodensee mit zahlreichen Sport- und Ausflugsmöglichkeiten (Katamaran, Fähre, BSB-Schiffe,Kanutouren,Therme)vielfältigeErholung.

9. bis 11. August: Konstanzer Sommernächte www.sommernaechte.com 11. August: SEESUCHT-Festival www.seesucht-festival.de 12. August: Seenachtfest | www.seenachtfest.de 9. September: Kinderfest Konstanz/Kreuzlingen www.kinderfest-konstanz.de 15. September bis 3. Oktober: Deutsch-Schweizer Oktoberfest | www.oktoberfest-konstanz.de 29. September bis 3. Oktober: Gräfliches Schlossfest Mainau | www.mainau.de 10. November: Großer Martinsumzug mit Martinsspiel | www.konstanzer-konzil.de 11. November: Habemus Papam: 600 Jahre Papstwahl | www.konstanzer-konzil.de 30. November bis 22. Dezember: Weihnachtsmarkt am See | www.weihnachtsmarkt-amsee.de 1. bis 3. Dezember: Regatta der Eisernen www.deutsch-schweizerischer-motorboot-club.de 31. Dezember: Silvesterkreuzfahrten BSB | www.bsb.de

Tipp: Die Niederburg als ältester Stadtteil lädt mit Weinstuben und regionaler Küche zu besonderen Genussmomenten ein… ■

Marketing und Tourismus Konstanz GmbH Bahnhofplatz 43, d-78462 Konstanz Tel. 49 (0) 75 31 1330-30 www.konstanz-info.com Text: Thomas Kapitel, Fotos: Marketing und Tourismus Konstanz GmbH - dagmar schwelle

Kunstvoll, kreativ und genussvoll Konstanz vereint See und Berge, Kultur und Einkaufsvergnügen, Geschichte und Moderne wie keine andere Stadt in der Region. Und sie hat Charakter. Es passiert derzeit viel in der Stadt, die direkt ans Wasser gebaut ist, die sich an den Bodanrücken schmiegt und deren Name weltweit bekannt ist. Eine Stadt, in der genussvolle Lebensqualität seit Jahrhunderten gepflegt wird. Kurze Wege, verbunden mit dem Charakter einer pulsierenden Großstadt und die Kombination aus Kultur und Natur geben Konstanz eine besondere Anziehungskraft. Neben dem Panoramablick über die schneebe-

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Die Ruheinsel in Lindau

Im neuen Hotel & Pension „Seereich“ wohnt man zentral am See und doch weit weg vom Trubel.

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ier kann man richtig schön zu Gast sein: Schon die Architektur im neu gestalteten Hotel „Seereich“ ist großzügig; das Interieur hell und lichtdurchflutet. Auf die Gäste warten wunderschöne Zimmer, die durch ihr herrlich leichtes Interieur und überraschende Details bestechen. Die geräumigen Zimmer bieten alle TV, WLAN und eine liebevolle Einrichtung sowie zum großen Teil einen Balkon oder eine Terrasse, teilweise mit Seeblick. Moderne Architektur und die Ausstattung mit Liebe für das Detail laden ein zum Erholen und Genießen. Abseits vom Alltag und Stress. Nach einer erholsamen Nacht freut man sich auf ein reichhaltiges Buffet, das keine Wünsche offen lässt. Täglich frisch aufgedeckt und liebevoll zubereitet, stehen schmackhafte Köstlichkeiten bereit und

das Frühstücksteam verwöhnt seine Gäste mit einer großen Auswahl an leckeren Kaffeespezialitäten. Gerne bieten sie ihnen auch einen gemütlichen Platz im Garten, umgeben von morgendlicher Stille und den ersten wärmenden Sonnenstrahlen. Design und privates Wohlfühl-Ambiente erwartet die Gäste zusammen mit vielen Möglichkeiten, Kunst, Kultur und Freizeit zu genießen. Das Hotel „Seereich“ liegt nur 100 Meter vom Bodensee entfernt, nur wenige Minuten von der Altstadt auf der Insel und acht Minuten vom Bahnhof. Die Festspielstadt Bregenz liegt nur acht Kilometer entfernt. Den Gästen stehen direkt am Haus kostengünstige Parkplätze zur Verfügung. Für ein ganz besonderes Wohnerlebnis – weg vom Trubel, nah am See. ■ Text: Thomas Kapitel, Fotos: Hotel Seereich

Seereich – Hotel und Pension Bregenzerstraße 16/18, 88131 Lindau Tel: +49 8382 3736, Fax: +49 8382 26213 info@seereich.de, www.seereich.de

„Die großzügige Architektur und ein helles, lichtdurchflutetes Interieur prägen das neue Konzept.“ top magazin BODENSEE

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Genießen Frischer Wind Walter Varga übernimmt die Küchenleitung der Kleber-Post Neues vom Vier-Sterne-Traditionshaus Kleber-Post in Bad Saulgau: Walter Varga (49) übernimmt die Küchenleitung der „guten Stube Oberschwabens“. Varga hatte bereits bei Klaus Aßfalg in der Kleber-Post gelernt, war hier seit sechs Jahren wieder stellvertretender Küchenchef. Dazwischen wirkte er in Restaurants wie der „Krone“ in Kriegstetten/Solothurn. Varga wird in Bad Saulgau nicht nur das hohe Niveau des Hotel-Restaurants „Vinum“ weiterführen, sondern auch personell frischen Wind bringen: Christian Brändle kommt als 2. Chef vom TopRestaurant „Amici“ in Stuttgart; Karolin Steinel in der Patisserie hat zuletzt ihre Koch- und Backkünste im Sternerestaurant „Silberdistel“ im Fünf-Sterne-Resort ■ Sonnenalp in Ofterschwang unter Beweis gestellt. www.kleberpost.de Text: Thomas Kapitel, Foto: Posthotellerie GmbH

Die Limomacher Personalisierte Limonade aus Vorarlberg wird zum Renner „Die Limomacher“ nennt sich ein Start-up, das mit personalisierten Getränken den Markt erobert. Der Prozess für das Etiketten-Design ist simpel: Einfach die Wünsche nennen und auf den Entwurf des Grafikers waren. Oder einfach selbst kreativ werden und gestalten. Und das alles natürlich online und ab einer Bestellmenge von 24 Flaschen. Zur Auswahl stehen derzeit Klassiker wie Cola, Orangen-, Zitronenlimonade und Tafelwasser. An weiteren Rezepturen wird jedoch getüftelt. Die beiden Harder Alexander Thurnher (28) und Julian Egle (25) sowie der Getränke-Experte Joachim Fink aus Lingenau punkten derzeit vor allem bei Hochzeiten, Taufen, Geburtstagen und Firmenevents. www.limomacher.at, www.alfi-getraenke.com ■ Text: Marion Hofer, Foto: Limomacher

Finde den Whisky! Höchstgelegene Whiskytour der Welt in Appenzell Um den Whiskytrek im Appenzell zu bestreiten, braucht es nebst Lust auf Whisky und Wandern vor allem eine gute Vorausplanung. Die 27 zu sammelnden Whisky-Fläschchen werden nämlich ohne Guide anhand einer Karte aufgespürt. Sie befinden sich je in einem Berggasthaus, das seinen eigenen, speziellen Whisky vor Ort im Eichenfass lagert und somit ein ganz besonderes Unikat anzubieten hat. Allein die Besichtigung der Fässer ist ein Erlebnis, aber natürlich auch die Degustation des Whiskys, die sich mit dem gastronomischen Angebot der Berghäuser verbinden lässt. Für den Genuss zuhause werden 10cl-Fläschchen angeboten sowie eine Sammler-Box ■ zur Aufbewahrung. www.saentismalt.com Text: Marion Hofer, Foto: Säntismalt

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Genießen Na, den Grill schon aufgestellt…? Wir verraten Ihnen, wie es gelingt – ob feurig-knusprig oder indirekt gegrillt für große, saftige Stücke. Die Profis von Otto Gourmet geben uns prima Tipps dazu. Wir waren beim Feinschmecker-Abend auf Schloss Montfort: Küchenchef Michael Gürgen hatte zehn Kollegen und 300 Gäste zu einem unglaublich leckeren Event nach Langenargen eingeladen. Und wir schauen schon mal, wie sich die Eilguthalle am Lindauer Hafen langsam zum Feinschmecker-Tempel wandelt. n

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Feuer und Flamme fĂźr gutes Fleisch

Mit steak, Bratwurst, Burger & Co. genussvoll durch die Grillsaison

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obald es draußen wieder länger hell ist und rund um den Bodensee der Frühling kommt, kribbelt es die Grillfans wieder in den Fingern. Der Grill ist aus dem Winterschlaf geholt und steht bereit. Denn wir lieben es, Fleisch, Gemüse und andere Leckerbissen über den heißen Flammen eines Grills zuzubereiten. Ob als spontane Party am Seeufer oder genüsslich daheim im Garten. Fragt man, wann Grillfans am liebsten den Grill anfeuern, sind gutes Wetter und besondere Anlässe wie Geburtstage, Feiertage oder TV-Fußballübertragungen die häufigsten Gründe für spontane Grillabende mit Freunden und Familie. Da lohnt es sich, auf alles gefasst zu sein und immer ein paar Steaks zuhause zu haben. So muss trotz Spontanität kein Abstrich in der Qualität der Produkte gemacht werden. Steaks und Würstchen sind unser liebstes Grillgut Laut einer Umfrage stehen beim Grillen neben knackigen Würstchen vor allem saftige Steaks ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Neben Premium-Cuts, wie dem Ribeye oder Strip Loin, eignen sich auch (noch) unbekannte Nebenstücke, wie das Flank Steak oder Hanging Tender für die Zubereitung auf dem Grill. Ein Klassiker für den Smoker ist definitiv der Boston Butt vom LiVar-Schwein – perfekt für Pulled Pork. Aber auch Rippchen sind ein Grillgenuss, nach dem man sich die Finger leckt! Saftige Burger, zum Beispiel vom Wagyu, Chianina oder Bison, sind in den letzten Jahren als leckeres Grillgut im Kurs gestiegen. Grillklassiker neu interpretiert Neben echten Klassikern, wie Rindernackensteak oder Schweinebratwurst, die wahrscheinlich jeder schon einmal probiert hat, bietet „Otto Gourmet“ aber auch genussvolle Highlights aus der Serie „Gutes Fleisch“ an, die mit Sicherheit noch nicht jeder auf dem Grill gehabt hat.

Argentinisches Rindfleisch ist der neueste Clou des führenden Onlineshops für Premiumfleisch. Das Argentina Beef stammt aus der Zucht von niemand Geringerem als Allround-Talent Dieter Meier und zeichnet sich durch seinen einzigartigen Geschmack aus. Es ist würzig, vollmundig und entfaltet beim Grillen sein volles Aroma. Aber auch Grillfans, die eine knackige Bratwurst einem Steak vorziehen, kommen durch das vielfältige Sortiment von „Otto Gourmet“ voll auf ihre Genusskosten. Ebenfalls neu im Shop sind nämlich die Bratwürste der Naturmetzgerei Hennes. Diese Grillwürste haben geschmacklich das gewisse Etwas und überzeugen experimentierfreudige Fleischfans. Ob römische Bratwurst, verfeinert mit schwarzen Oliven, die Bratwurst Himmel und Ääd mit Blutwurst, Äpfeln und Röstzwiebeln oder der ToskanaBratwurst mit Chiasamen und Tomaten – dem Genuss sind keine Grenzen gesetzt! Angrillen: Genussvoll in die neue Grillsaison Damit sich Grillfans nicht länger zwischen Steak, Würstchen und Burger entscheiden müssen, hat „Otto Gourmet“ für seine Kunden das Angrill-Paket kreiert. Das AngrillPaket beinhaltet alles, was das Herz eines echten Fleischfans höher schlagen lässt: geschmacksintensive Bratwürstchen vom LiVar-Klosterschwein, den einzigartigen US Black Angus Steakhouse Burger und ein saftiges Ribeye-Steak vom argentinischen Rind. Ein exklusives „Otto Gourmet“ Stabfeuerzeug gibt es im Paket on Top. Grillen – aber richtig! Die meisten Grillfans sind Verfechter des direkten Grillens. Hier wird das Steak mit direkter Hitze über bis zu 800°C glühenden Kohlen zubereitet. Damit ist direktes Grillen perfekt für Stücke, die nicht dicker als 2,5 Zentimeter sind. Eine weitere Methode ist das indirekte Grillen. Sie ist wie gemacht für Geflügel, Wild und Bratenstücke. Dabei wird das Fleisch nicht direkt über der Glut platziert, sondern etwa 20 Zentimeter daneben. Wichtig ist nicht nur, dass nur die Hälfte des Kohlerosts mit Glut bedeckt sein sollte, auch der Deckel des Grills sollte geschlossen bleiben, damit die Hitze zirkulieren kann. Mit einer mit Wasser gefüllten Grillschale, die auf dem

Rost neben den Kohlen steht, kann man das tropfende Fett aus dem Deckel ganz einfach auffangen. Das sorgt zusätzlich für eine konstant bleibende Hitze im Grill. Bei Temperaturen von 150-200°C wird das Grillgut in Rauch und feuchtheißer Luft gegart. Eine dritte Grillmethode ist die so genannte Drei-Zonen-Glut. Hierbei werden unterschiedliche Temperaturzonen gebildet, indem die Glut im Grill treppenförmig angehäuft wird. Perfekt für alle die, die sich zwischen direktem und indirektem Grillen nicht entscheiden möchten. Wenig Zeit? Dann Beefer! Wer grillen möchte, muss genug Zeit mitbringen. Allein den Grill anzuheizen und auf die richtige Temperatur zu bringen – das kann gut und gerne schon mal eine Stunde dauern. Aber heißt das jetzt, dass Spontangrillen nur ein Mythos ist? Nein! Denn mittlerweile gibt es einen Grill, mit dem man sein Steak in weniger als zwei Minuten auf den Punkt perfekt garen kann. Der Beefer arbeitet mit infernalischer Oberhitze und erreicht Temperaturen bis 800°C. Schon nach 2 x etwa 30-45 Sekunden verleiht der „Beefer“ einem Steak nicht nur eine herrliche Kruste, sondern auch im Inneren ist das Fleisch perfekt gegart. Selbstverständlich ist es auch kein Problem, Gemüse oder Meeresfrüchte im Beefer zuzubereiten. Perfekt, wenn’s mal schnell gehen muss. So ■ bleibt mehr Zeit zum Genießen! Text: Thomas Kapitel, Fotos: otto Gourmet

Gebrüder Otto Gourmet GmbH Boos-Fremery-str. 62, 52525 Heinsberg info@otto-gourmet.de www.otto-gourmet.de

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genuss

Verlockungen in allen Schloss-Etagen

Michael Gürgen lud zum FeinschmeckerAbend mit elf Spitzenköchen auf Schloss Montfort in Langenargen

Im Konzertsaal von Schloss Montfort war weiß gedeckt; die Köche servierten an den Seiten.

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eckerer kann ein Event nicht sein: Elf Spitzenköche aus Top-Gastronomien der Region Bodensee-Allgäu servierten ihre Köstlichkeiten in königlichem Ambiente. Michael Gürgen, Küchenchef und Gastgeber im Schloss Montfort, hatte die Besten aus seinem Kollegenkreis eingeladen, um den Feinschmeckern der Region ein Walking Dinner zu servieren. Die 300 Karten dafür waren heiß begehrt und so hatte doppeltes Glück , wer an diesem Abend dabei sein durfte. Über alle drei Stockwerke, vom Saal über das Restaurant bis in die Weinbar, warteten die Köche und ihre Helfer an ihren Stationen, an denen sie ausgefallene Spezialitäten aus ihrer Küche servierten. Gegessen wurde zwanglos – an den wenigen Tischen, an Stehtischen oder einfach im Gehen. Beginnen konnte man etwa mit Currysüppchen mit Garnelenspieß, weitermachen mit Köstlichkeiten wie glasierten Schweinebäckchen, Schachener Krautwickeln mit Lachs oder köstlichen Calamares mit Blutwurst-Füllung. Auch zum Dessert hatte man die reiche Auswahl von Nougat-Mousse bis MangoSorbet. Wenn man sich Zeit ließ, konnte man tatsächlich die volle Auswahl an Gourmethäppchen genießen. Das taten die Gäste auch reichlich – und nutzten die vielen Pausen zwischen den Gängen zum Lustwandeln, Unterhalten und für den Blick auf n den See an einem wundervollen Frühlingsabend.

Text und Fotos: Thomas Kapitel

Auf edlem Parkett: ein Hin und Her der Genüsse in der Halle des Schlosses

Alexander Bösch, Hotel Adler Gaisbeuren, garniert geschmorte Schweinsbäckle.

Ralf Felder, Restaurant Felders, Friedrichshafen, hobelt Parmesan über Calamares mit Schwarzwurst-Füllung

SchLOSS MOnTFORT

hOTEL GASThAUS ADLER

GASThOF KREUZ

Untere Seestraße 3, 88085 Langenargen Telefon. 07543 / 91271 www.vemax-gastro.de

Bundesstr. 15, 88339 Bad Waldsee-Gaisbeuren Telefon: 07524 / 9980 www.hotel-gasthaus-adler.de

Gut-Betha Platz 1, 88339 Bad Waldsee Telefon: 07524 / 3927 www.kreuz-gasthof.de

Das Schloss-Restaurant direkt am See ist ein wahrlich schöner Ort für kulinarischen Genuss. Die Schlossküche von Küchenchef Michael Gürgen bietet ein vielfältig und fein ausgewähltes Angebot an heimischen und internationalen Gerichten. Mit viel Liebe zubereitete Speisen und die Atmosphäre im Schloss Montfort machen den Restaurantbesuch zu einem gelungenen Erlebnis. Mit Blick über den See bis in die Alpen sitzt man hier bei schönem Wetter auf einer der schönsten Terrassen am See. Jeden Sonntag gibt es ab 10 Uhr einen herrlichen Brunch. Jeden Freitag nach Voranmeldung: brasilianisches Rodizio mit Buffet, bei dem Fisch und Fleisch am Tisch portioniert werden.

Regionalität und Qualität spielen im traditionsreichen haus eine große Rolle. Oberschwäbisches Lamm, Allgäuer Weiderind und Landschwein sind feste Bestandteile der Küche von Alexander Bösch. Genau wie das Wild, das der hausherr im eigenen Revier erlegt. Immer am letzten Wochenende im Monat weht ein hauch von Geschichte durch die Adler-Küche. Dann gibt es Spezialitäten aus dem handgeschriebenen Kochbuch der Urgroßmutter von 1912. Kalbsbries, saure nierle und Schweinsbäckle, Kutteln, Züngle und gebackener Kalbskopf stehen dann auf der Speisekarte. Feine Brände aus Kirsche, Zwetschge oder Mirabelle kommen aus der hauseigenen Schnapsbrennerei.

Im herzen von Bad Waldsee liegt der Gasthof Kreuz zwischen der Barockkirche St. Peter mit ihren Zwillingstürmen und dem Schloss Bad Waldsee. hier kocht Stephan Gruß eine leichte, frische Küche mit heimischen Produkten, mediterran zubereitet. Ein besonderer Schwerpunkt seiner Küche liegt auf Wild, da der hausherr auch Jäger ist. Jeden letzten Donnerstag im Monat gibt es ein 15-Gänge-Menü mit vielen „amuse-gueules“, Wein und Wasser inklusive. Wer einen Überblick über die Küche gewinnen will, sollte an solch einem besonderen kulinarischen Abend teilhaben. Dieses einmalige Angebot gibt es für 35 € pro Person und ist immer wieder ein besonderes Erlebnis.

Öffnungszeiten: Di. bis Sa. 14 bis 24 Uhr, So. 10 Uhr (Brunch) und 14 bis 18 Uhr, Mo. Ruhetag

Öffnungszeiten: 11.30 bis 22.30 Uhr, Küche bis 14 Uhr und 18 bis 21.30 Uhr, Do. Ruhetag

Öffnungszeiten: Mi. bis So. 12 bis 14 Uhr, Di. bis Sa. 17 bis 23 Uhr, Mo. Ruhetag


Erich Schütz und Njoschi Weber (Die Redaktion, Überlingen), Mitveranstalter des Abends

Daniel Müller und Wolfgang Kimpfler, Hotel Ochsen Ravensburg, servierten karamellisierte Ronald Dressel und Spephane Schokotarte mit Mangosorbet Gérard, Hotel Maier, Fischbach

Dehoga-Geschäftsführer Bernd Dahringer holt sich Piemonteser Wildschwein-Ravioli bei Stephan Gruß vom Gasthof Kreuz, Bad Waldsee

Edle Tropfen bei Robert Gierer, Leckeres beim Hausherrn: Michael Gürgens Küche Gierer Edelbrände, Bodolz. verwöhnte mit Lamm, Dessert und bester Laune.

Die besten Köche der Region vereint: Der Abend auf Schloss Montfort war für alle ein großer Erfolg.

Hotel Rad, Tettnang: Philipp und Franziska Michael Gürgen, Hausherr und Gastgeber im Blank mit Christian Fetscher kombinierten Restaurant Schloss Montfort, Langenargen feinsten Schweinebauch mit Alb-Linsen

FELDERS RESTAURAnT

SchAchEnER hOF

RESTAURAnT MEERSALZ

Karlstr. 42, 88045 Friedrichshafen Telefon: 7541 / 391955 www.felders-restaurant.de

Schachener Straße 76, 88131 Lindau Telefon: 08382 / 3116 www.schachenerhof-lindau.de

Bahnhofstraße 5, 88079 Kressbronn Telefon: 07543 / 939 8787 www.boutique-hotel-friesinger.de

Ein wohltuend stilvolles Restaurant in Friedrichshafen direkt am hafen: Von allen Sitzplätzen gibt’s die beste Sicht auf den Bodensee und das Alpenpanorama – selbst bei Schmuddelwetter fasziniert die Aussicht. Küchenchef Ralf Felder bietet hier eine moderne, bodenständige Küche mit einer gehörigen Portion Weltoffenheit. Seine Kräuter pflückt Ralf Felder täglich selber auf der Kräuterwiese. Alle 14 Tage wechselt seine Empfehlungskarte. Felders Restaurant schafft eine lässige Atmosphäre. Gourmetgerichte im Restaurant oder direkt auf der Promenade – da braucht es keinen Anzug und Krawatte. Sehr beliebt: nachmittags gibt’s Kaffeespezialitäten und hausgemachte Kuchen.

Ein paradiesisch schönes Plätzchen am Bodenseeufer für ein klassisches Speiserestaurant mit viel Licht und Blick ins Grüne. Von der Kaffeestunde im Garten bis zum stilvollen „Grand Menu“ lässt der Schachener hof keine Wünsche unerfüllt. Ein frisch Gezapftes zu deftiger schwäbischer Kost: Der Biergarten lockt mit bayerischer Gastfreundschaft. Auch die sonnige Terrasse ist an lauen Abenden ein Ort zum Glücklichsein. höhepunkt ist die phantasievolle und handwerklich vollendete Küche von Thomas Kraus: von Jakobsmuschel auf Safranpolenta bis Rinderrücken- steak mit Salbeibutter und Rotweinschalotten.

Dominique und Erik Essink betreiben das kleine, feine Restaurant im Boutique-hotel Friesinger als Gourmet-Oase erster Güte. Mit dem Wort Meersalz verbinden sie mediterrane Leichtigkeit, frische Aromaküche und die Kunst, das eigentliche Produkt in den Vordergrund zu stellen. Ungezwungener, liebevoller Service steigert das Wohlempfinden. Ob Trüffel-Ravioli, Doradenfilets oder irisches Rumpsteak: Die kleine Speisekarte und das täglich wechselnde Tastingmenü in 4 oder 5 Gängen unterstreichen den Anspruch an Frische und Saisonalität. Eine weitere Besonderheit: Als Gast kann man durch ein Fenster die Köche bei der Arbeit beobachten.

Öffnungszeiten: Mo. bis Sa. 9.30 bis 1 Uhr, So. 9.30 bis 17 Uhr

Öffnungszeiten: Do. bis Mo. café ab 15 Uhr, Restaurant ab 18 Uhr, an Sonn- und Feiertagen ab 12 Uhr, Di. und Mi. Ruhetag

Öffnungszeiten: Mi. bis Sa. ab 15 Uhr, Sonn- und Feiertags ganztägig ab 12 Uhr


buchempfehlungen

Absolut lesenswert

Buchempfehlungen Seit vielen Jahrhunderten hat es Schriftsteller immer wieder an den Bodensee gezogen – in dieser einmaligen Landschaft entstehen auch heute noch spannende, abwechslungsreiche Bücher. Eine kleine Auswahl davon haben wir für Sie gelesen.

Spazierfahrt in der Luft

„Zeppelinaden“ in Lyrik und Prosa - Eine Anthologie zum Jubiläumsjahr

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in Lesevergnügen und eine faszinierende kultur- und literaturgeschichtliche Sammlung von Geschichten und Gedichten über den „Big Zeppelin“ – und die glorreiche Zeit der Luftschiffe. In Erinnerung an Graf Ferdinand von Zeppelins 100. Todestag am 8. März 2017. Schon Goethe fabulierte von der Erfindung eines Luftschiffs. Und Carl Zuckmayer resümierte über Graf Zeppelins grandioses Lebenswerk: „Die Eroberung der Luft übte tatsächlich eine unbeschreiblich aufrüttelnde Wirkung aus, eine

stärkere noch als die ‚Eroberung des Weltraumes‘ in unseren Tagen.“ Große Dichter, Denker, Journalisten und Schriftsteller hat das hochfliegende Faszinosum beschäftigt, zum Analysieren, Beschreiben, Besingen, zum Kritisieren und Spotten angestachelt. Wohl wissend um das Glück, die Lust, Sehnsucht ■ und Tragödien hinter der „Silberhaut“. Erschienen bei Klöpfer & Meyer Tübingen für 22 Euro, ISBN 978-3-86351-446-4 www.kloepher-meyer.de

Oldtimer am See

Alexander Pohle präsentiert die 44 schönsten Museen

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eine 101 Geheimtipps am Bodensee waren schon der Hit. Jetzt präsentiert der Autor Alexander Pohle die 44 schönsten Oldtimer-Museen rund um den Bodensee. Da sind Perlen dabei wie das Holzvergaser-Museum in Liechtenstein oder die Opel-Sammlung im Autohaus Martin in Stockach, Bekanntes wie Zeppelin- und Dornier-Museum in Friedrichshafen und das Rolls-Royce-Museum Dornbirn. Auch im Hinterland wird‘s interessant, von Hymer in

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Bad Waldsee bis zu Zündapp in Sigmaringen. Auch wenn Pohle den Rahmen bis Stuttgart und Luzern zieht: Er liebt Oldtimer, kennt sich aus – und er schreibt und fotografiert hervorragend. Ein Anhang zu Oldtimermessen und Märkten, zu Rallyes und Ausfahrten ■ macht das Buch komplett. Erschienen im Mitteldeutschen Verlag für 14,95 Euro, ISBN 978-3-95462-529-1 www.mitteldeutscherverlag.de


buchempfehlungen

Ausgerottet

Öko-Thriller mit Frauenpower und Mainau-Bezug

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in Öko-Krimi, der auf einer Bodensee-Insel beginnt, ist schonmal keine schlechte Idee. Das neue Ermittlerinnen-Team der Autorinnen Biggi Rist und Liliane Skalecki passt auch zum Umweltthriller: Die Gärtnerin Malie traut ihren Augen nicht – wie ist das artgeschützte Schuppentier auf die Insel Mainau gelangt? Gemeinsam mit der Tierschützerin Lioba versucht sie, dem Rätsel auf die Spur zu kommen. Als ein chinesischer Arzt ermordet wird und

jemand versucht, bei ihr einzubrechen, wird klar, dass die beiden Frauen in ein Wespennest gestochen haben. Mehr und mehr verdichten sich die Hinweise, dass ein Malie nahestehender Mann vom Aussterben bedrohte Tiere schmuggelt. Ein ■ gefährliches Spiel beginnt... Erschienen im Gmeiner-Verlag für 14 Euro ISBN 978-3-8392-2052-8 www.gmeiner-verlag.de

Zuhause am See

Ein Lifestyle-Buch rund ums Wohnen, Leben, und Genießen

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as macht das Leben am Bodensee eigentlich so ungemein attraktiv? Nicht nur die unbeschreiblich schöne Landschaft und das milde, wohltuende Klima machen ein Leben am Bodensee so attraktiv, auch pulsierende Städte wie Konstanz, Bregenz und St. Gallen tragen ihren Teil dazu bei. Die Münchener Autorin Marion Helweg und Lifestyle-Fotograf Winfried Heinze stellen in „Zuhause am

Bodensee“ unterschiedliche Familien und ihre Häuser rund um den Bodensee vor. Das Buch zeigt, wie und wo Einheimische in der Region leben, verrät Insider-Locations sowie kulinarische Genüsse und lädt den Leser zu einer bebilderten Rundreise ■ durch die Vierländerregion ein. Erschienen im Emons-Verlag für 24,95 Euro, ISBN 978-3-95451-897-5 www.emons-verlag.de

Der Herr der Lüfte

Historischer Roman zum 100. Todestag des Grafen Zeppelin

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ie Zeppelin-Verschwörung“ von Antje Windgassen ist ein Bodensee-Thriller aus aktuellem Anlass: Am 8. März „ 2017 jährte sich der Todestag von Graf Ferdinand von Zeppelin zum 100. Mal. Der Erfinder und Entwickler des Zeppelins musste einige Hürden überwinden, bis ihm im Jahr 1906 mit dem Jungfernflug des Luftschiffs LZ 3 der entscheidende Durchbruch gelang. Antje Windgassen bettet in „Die Zeppelin-

Verschwörung“ das Leben des Grafen in einen fiktiven Handlungsstrang ein. Sabotage, Intrigen, Rache, herbe Rückschläge und eine Liebesgeschichte sorgen für ein absolut fesselndes Leseerlebnis. Nicht nur ■ für Fans der Luftfahrtgeschichte. Erschienen im Gmeiner-Verlag für 15,00 Euro, ISBN 978-3-8392-2019-1 www.gmeiner-verlag.de

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buchempfehlungen

Erlebnis Schwäbisches Meer

Die Neuauflage von „Bodensee. 66 Lieblingsplätze und 11 Köche“

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m Frühjahr 2011 gelang Erich Schütz mit dem Lieblingsplätze-Band ein Überraschungserfolg. Der Bestseller erscheint nun in einer komplett überarbeiteten Neuausgabe: Sie enthält nun 88 porträtierte Plätze, darunter elf Wanderrouten, zu denen man von den vorgestellten Restaurants aus aufbrechen kann. 18 neue Beiträge und eine vollständige Aktualisierung bieten dem Leser einen besonderen

Mehrwert. Dazu neues Bildmaterial, eine grafische Aufbereitung der Wanderrouten und eine überarbeitete geografische Reihenfolge. Seine persönlichen Erfahrungen reichert der Autor mit viel Wissenswertem ■ und einer Menge Geheimtipp an. Erschienen im Gmeiner-Verlag für 16,99 Euro, ISBN 978-3-8392-2005-4 www.gmeiner-verlag.de

Die dunkle Seite des Sees Zweiter Bodensee-Krimi von Tina Schlegel

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chreie im Nebel“ war schon spannend; jetzt legt Tina Schlegel ihren zweiten Konstanz-Krimi vor: Spaziergänger „ finden am Konstanzer Rheinufer einen Frauenkopf. Wenig später wird ein weiblicher Torso entdeckt – doch er stammt nicht von derselben Frau. Die Menschen in der Seeregion geraten in Panik: Treibt ein Serientäter sein Unwesen? Als die Freundin des

Ein Juwel für Stones-Fans

Die ersten Jahre der Rolling Stones in seltenen, exklusiven Fotos

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igentlich wollten die Jungs damals nur die beste Bluesband Londons werden, nicht mehr. Bis sie auf ihre erste Tournee gingen und die Teenies reihenweise kreischend in Ohnmacht fielen: Die Rolliung Stones wurden zu Weltstars und begannen es zu genießen. In den kurzen Jahren zwischen 1963 und 1965 wurden zwei Londoner Fotografen Zeugen des Entstehens einer der bedeutendsten Bands, die jemals existieren sollte. Beide Fotografen, gerade einmal Anfang zwanzig, nutzten die Gunst der Stunde

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und schossen legendäre Bilder. Der Bildband „Breaking Stones“ vereint Fotos der Jahre 1963 bis 1965 von Terry O‘Neill und Gered Mankowitz zu einer großartigen Hymne an eine Epoche, in der Bands jung waren, die Musik laut und die Fotografen bereit, sich keinen Augenblick entgehen zu lassen. „Breaking Stones“ ist ein wilder, exzentrischer ■ Bildergenuss. Erscheinen im Emons-Verlag für 39,95 Euro, ISBN 978-3-95451-903-3 www.emons-verlag.de

ermittelnden Kommissars Sito verschwindet, nimmt der Fall eine noch bedrohlichere Dimension an. Ist Sito diesem Täter gewachsen, der ihm immer einen Schritt ■ voraus zu sein scheint? Erschienen im Emons-Verlag für 12,90 Euro, ISBN 97 8-3-7408-0078-9 www.emons-verlag.de


Veranstaltungs Highlights

aus der Bodenseeregion von Mai bis August

Wir haben fĂźr Sie eine kleine Auswahl an Veranstaltungen zusammengestellt, die rund um den See in Deutschland, Ă–sterreich, der Schweiz und Liechtenstein in der Zeit von Mai bis August stattfinden. Uns ist klar, dass es an vielen Orten am Bodensee kleine Galerien, Theater- und Musikgruppen gibt, die sehr aktiv sind. Darum: Melden Sie sich bitte einfach bei uns!

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Deutschland Lindau hat geöffnet

Nasse Versuchung

Verkaufsoff ener Sonntag am 7. Mai

„Wet Temptation“: Heiße Männer tanzen in der bigBOX Allgäu – 13. Mai, 20 Uhr

Die Lindauer Insel ist im Frühjahr und Sommer seit jeher ein Anziehungspunkt. Beim verkaufsoffenen Sonntag am 7. Mai dürfte sich das nochmal verstärken: Von 12 bis 17 Uhr haben fast alle Geschäfte geöffnet – auf der Insel wie auf dem Festland. Auf die Besucher wartet ein buntes Rahmenprogramm; dazu gibt’s Sonderaktionen in den teilnehmenden Geschäften. >> www.lindau.de

25 Jahre DJ Bobo Jubiläums-Show „Mystorial“ in der bigBOX Allgäu – 18. Mai, 20 Uhr Der sympathische Schweizer ist seit 25 Jahren der Show-Kracher schlechthin. Und so feiert er mit seiner neuen Show „Mystorial“ sein Bühnenjubiläum und startet die Welttournee mit 24 Konzerten in Deutschland. Darunter natürlich die bigBOX in Kempten, wo DJ Bobo schon fast Stammgast ist. Mit „Mystorial“ erleben die Zuschauer eine faszinierende Zeitreise. Und wer einmal DJ BoBo live gesehen hat, weiß, dass er sich auf einen kurzweiligen und großartigen Abend mit vielen Überraschungen freuen darf. >> www.bigboxallgaeu.de

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Kreisch-Alarm! Wer denkt, nur die Chippendales könnten mit Waschbrettbäuchen ein Publikum zum Kreischen bringen, der wird eines Besseren belehrt. „Wet Temptation“ kommt nach Kempten in die bigBOX und bringt elf äußerst attraktive und charmante Männer auf die Bühne, die unter strömendem Theaterregen in eine vollkommen neue Tanzdimension vorstoßen. Da bleibt kein Hautfleck trocken und die Verführungskraft, die von den triefenden Tänzern ausgeht, ist dabei ungemein groß. >> wwww.bigboxallgaeu.de

150 Jahre Bodensee-Fotos Ausstellung zur Fotografen-Familie Lauterwasser – Städtische Galerie Überlingen, bis 21. Mai Seit 150 Jahren sind Mitglieder der Familie Lauterwasser als professionelle Fotografen tätig – mittlerweile in der fünften Generation. Das im Jahr 1867 in Überlingen gegründete und bis heute bestehende Foto-Atelier zählt zu den ältesten in Deutschland. Die Schwerpunkte der Ausstellung „Lauterwasser. 150 Jahre Fotografie“ bilden Portraits von 1870 bis heute, das Motiv Wasserspiegelungen, Trachten, Fasnet, der Bodensee und das Segeln – und die 150jährige Geschichte der Überlinger Uferpromenade. >> www.staedtischegalerie.de

Weltbeste Blues-Gitarre Joe Bonamassa in der Oberschwabenhalle Ravensburg – 17, Mai, 20 Uhr Er klingt wie Gary Moore, Peter Green und Rory Gallagher auf einmal: Joe Bonemassa ist ein Gitarrengott. „Niemand in der Bluesrock-Szene spielt mit so viel Leidenschaft und Talent und hat so viel Hingabe für sein Handwerk wie Joe Bonamassa!“ schreibt das Classic Rock Magazin UK. Dies alles bringt der Grammy-nominierte Superstar des zeitgenössischen Bluesrocks im Mai mit in die Oberschwabenhalle. >> www.liveinravensburg.de

Die Wucht der Orgel

Der Witz vom Olli

Cameron Carpenter mit SpitzenOrchester im GZH Friedrichshafen – 14. Mai, 20 Uhr

Youtube-Star aus Pforzheim live Konzerthaus Ravensburg 26. Mai, 20 Uhr

Orgel gehört in die Kirche? Von wegen! In Rock- und Jazzbands, in amerikanischen Eishockey-Stadions gehört die „Königin der Instrumente“ längst dazu! Der amerikanische Organist Cameron Carpenter ist „Artist in Residence“ beim Bodenseefestival 2017 und gibt seinen glanzvollsten Auftritt am 14. Mai im GrafZeppelin-Haus. Begleitet wird er von einem der besten Kammerorchester der Welt: der „Academy of St. Martin in the Fields“. Auf dem Programm stehen Werke von Gershwin, Britten und J.S. Bach. >> www.kulturbuero-friedrichshafen.de

Oliver Gimbers Witze sind im Internet längst zum Kult geworden. Der Handwerker aus Pforzheim bringt seine Fans regelmäßig zum Lachen. Er sitzt im Auto, richtet seine Handykamera auf sich und erzählt mit erhobenem Zeigefinger einen Witz. Dabei lacht er so charmant von Herzen, dass man gar nicht anders reagieren kann, als sich mit ihm zu freuen. „Witz vom Olli“ gibt’s jetzt erstmals live zu erleben: Malermeister Gimber geht auf Tournee und kommt nach Ravensburg. >> www.liveinravensburg.de


Sing Schalala!

Der Tiger singt!

Dieter Thomas Kuhn & Band beim Zeltfestival Konstanz – 21. Juni, 20 Uhr

Tom Jones live beim Meersburg Open Air – 3. August, 20 Uhr

„Im Auftrag der Liebe – Teil 2“ heißt die Tournee 2017 von Dieter Thomas Kuhn & Band. Der Tübinger Schlagerbarde und seine Jungs machen süchtig! Süchtig nach ihren Konzerten, nach guter Laune, nach Party, nach den nettesten und schärfsten Fans der Welt, nach einem Abend und einer Nacht der ganz besonderen Art. Wer schon einmal da war, weiß, wovon wir sprechen. Man will nur noch laut „Schalala“ singen, Sonnenblumen schwenken, selig sein. >> www.koko.de

In den 50 Jahren seiner Karriere hat Tom Jones immer wieder seine erstaunlichen Stärken unter Beweis gestellt. Über fünf Jahrzehnte hinweg begeistert der inzwischen 76-Jährige sein Publikum als Live-Performer und mit seinen zahlreichen Hits. Und gerade die Kritiken für seine letzten Alben zählen zu den besten seiner Laufbahn. Am 3. August in Meersburg wird „der Tiger“, wie man ihn nennt, auch seine Evergreens singen: „It’s Not Unusual“, „Thunderball“, „Delilah“, und „She’s A Lady“. >> www.koko.de

Singende Herrentorte Helge Schneider beim Tettnanger Open Air – 29. Juli, 20 Uhr

Beschwingte Klassik Sinfonieorchester Friedrichshafen im Tettnanger Schlosshof – 19. Juli Strauß-Walzer in einer Sommernacht: Das größte Amateurorchester am Bodensee gibt jeden Sommer ein Open AirKonzert im Hof des Neuen Schlosses in Tettnang. Das ist längst Kult – wegen der Atmosphäre und wegen der Musik. In großer sinfonischer Besetzung gibt’s bei der Schlosshof-Serenade immer beschwingte Klassik. Diesmal stehen Opern- und Operettenmelodien auf dem Programm. Mit Operettensängerin, versteht sich. Wenn sie „Mein Herr Marquis“ aus der „Fledermaus“ singt, wird’s wundervoll. >> sinfonieorchester-friedrichshafen.de

Über Helge Schneider muss man nicht mehr viel sagen. „Katzeklo“ ist nicht sein einziger Hit. Hinter dem blödelnden Musikanten und selbsternannten „singenden Herrentorte“ steckt übrigens ein begnadeter Musiker – und seine Begleitband ist auch nicht schlecht. Leider musste sein Auftritt am 24. Juli beim Zeltfestival Konstanz abgesagt werden. Dafür kommen seine Fans am 29. Juli beim Neuen Schloss in Tettnang voll auf ihre Kosten. >> www.koko.de

Blood, Sweat & Tears

Die Super-Pferde-Show

Legendäre Jazzrock-Band beim Kulturufer Friedrichshafen – 29. Juli, 20 Uhr

„equus“: elmar Kretz‘ neue Show in der bigBOX Allgäu – 4./5. november

Blood, Sweat & Tears, die legendäre Jazzrock-Formation, kommt am Samstag, 29.7. ins große Zelt beim Kulturufer. Eine neue Besetzung der 1967 gegründeten Band, die für eine einzigartige Mischung aus Blues, Rock und Jazz steht, hat dem klangvollen Namen der Gruppe ein fulminantes Comeback beschert. Mit dabei sind neue Werke, aber auch viele Mega-Hits der früheren Jahre. Die Karten für die Top-Konzerte beim Kulturifer sind immer schnell weg; Fans sollten sich also beeilen. >> www.kulturbuero-friedrichshafen.de

Er ist der Pferde-Dresseur schlechthin unserer Region: Elmar Kretz aus Stiefenhofen im Allgäu, bekannt als Direktor des Weihnachtscircus in Ravensburg und Singen, inszeniert seine neue Show „Equus“ in der bigBOX Allgäu. Eine Mischung aus federleichter Luftakrobatik, einem Wasserballett, kraftvoller Artistik zu Pferd und bewegender Freiheits-Dressur. Eine mitreißende Choreografie aus 30 edlen Pferden und 30 außergewöhnlichen Artisten. Ein großes Live-Orchester samt Sängern machen die Show perfekt. >> www.elmar-kretz.de

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Österreich Bregenzer Frühling

Snooker-Showdown

Das Tanzfestival des Jahres im Festspielhaus Bregenz – 22. April bis 9. Juni

Welmeister-event in der Messe Dornbirn – 27. Mai, 19 Uhr

Ballette in einer neuen Dimension: Mit seinen Darbietungen von Tanzkunst auf höchstem Niveau genießt der Bregenzer Frühling weit über die Landesgrenzen erfreulichen, großen Zuspruch für sein besonderes Profil, in dieser Form und Qualität einzigartig im Bodenseeraum. Auch dieses Frühjahr begeistern hochkarätige, international gefeierte Ensembles im Festspielhaus mit höchst bemerkenswerten und ausdrucksstarken Choreografien. 22. April: Nederlands Dans Theater, 13. Mai: Richard Siegal Ballet of Difference, 27. Mai: Akram Kahn Company. 7./9. Juni: Aktionstheater Ensemble. >> www.bregenzerfruehling.at

Die besten Snookerspieler der Welt zeigen in der Halle 13 ihr Können: Fans des populären britischen GroßtischBilliards erleben den fünfmaligen Weltmeister Ronnie O’Sullivan und den amtierenden Weltmeister Mark Selby live und in Action. Das garantiert ein Showevent mit Spannung, Spaß und vielseitiger Unterhaltung. Mit einem Best of 11 mit 30 Sekunden Shotclock erleben Sie ein Snookerfeuerwerk der Extraklasse. Durch das Programm wird Eurosport-Moderator Rolf Kalb führen. Beim „Meet & Greet Spezial“ geht man bei einem Gläschen Sekt und SnackBuffet auf Tuchfühlung mit den Stars. >> www.messedornbirn.at

Milow singt Songwriter-Star im Conrad Sohm Dornbirn, 16. Mai, 20 Uhr Der britische Sänger und Songwriter Milow reiht seit Jahren Hits an Hits. Das verdankt er seinem unglaublichen Instinkt für Melodien, Texte und Geschichten. Mit seinem aktuellen Album „Modern Heart“ ist Milow derzeit auf Tour, spielte in Österreich bereits im Wiener Gasometer und am 16. Mai 2017 erwärmt Milow dann unsere Herzen im Conrad Sohm, Dornbirn. >> www.conradsohm.de

Schubertiade beginnt

Ein Abend mit Pat Metheny Jazzgitarren-Star im Glenthof in Imst/ Tirol – 10. Mai, 20 Uhr Der Lockenkopf aus Kansas ist seit 40 Jahren der Wunder-Gitarrist schlechthin: lyrisch, jazzig, virtuos. Der 20fach grammyausgezeichnete Gitarrist ist unter dem Motto „An Evening with Pat Metheny“ auf Tournee: Metheny, der kürzlich als jüngster und vierter Gitarrist überhaupt (neben Django Reinhart, Charlie Christian und Wes Montgomery) in die Hall of Fame des Jazz-Magazins „Downbeat“ aufgenommen wurde, wird an diesem besonderen Abend Musik aus allen Schaffensperioden seiner Karriere präsentieren. In Imst tritt Metheny mit einer neu zusammengestellten Band auf – mit dem britischen Pianisten Gwilym Symcock, der Bassistin Linda Oh und Schlagzeuger Antonio Sanchez. >> www.artclubimst.at

Konzerte in Hohenems ab 4. Mai Liedgesang und klassische Musik haben ihr eingeschworenes, anspruchsvolles Publikum. Dass dieses seit so langer Zeit zuverlässig aus aller Welt nach Vorarlberg pilgert, ist mehr als aussagekräftig. Auch die Stars unter den Weltklasse-Musiker/innen halten dem exklusiven Festival in Hohenems und Schwarzenberg lange schon die Treue. Die Schubertiade 2017 beginnt in Hohenems (Markus-Sittikus-Saal) am 4. Mai mit dem Cuarteto Casals, 5. Mai Minetti Quartett, weitere Konzerte am 6. und 7. Mai. Im Juni geht die Schubertiade in Schwarzenberg weiter. >> www.schubertiade.at

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Emsiana 2017 Kulturfestival in Hohenems - 11. bis 14. Mai Ein Wochenende lang feiert die Stadt Hohenems ein Kulturfest, das erlebnisreicher und vielfältiger nicht sein könnte – die Emsiana 2017, ein Kulturfest der besonderen Art. Sie erinnert an eine erstaunlich vielfältige Vergangenheit, schlägt aber ebenso die Brücke zur Gegenwart. Mit Genuss und Vergnügen, mit Nachdenklichkeit und Neugier. Mit Michael Köhlmeier, Paul Gulda, dem ausgezeichneten Kinderprogramm von Die Schurken u.v.m. >> www.emsiana.at

Lange Nacht der Musik Bregenz lädt zu kulinarischen und musikalischen Genüssen – 14. Juni Eine gute Gelegenheit, die Vielfältigkeit der Bregenzer Gastronomie und der heimischen Musikszene kennenzulernen. In den Bars und Restaurants von Bregenz wird wieder aufgespielt. Von Soul über Jazz und Blues bis hin zu Rock und Pop gibt es am 14. Juni viele spannende und abwechslungsreiche Live Acts zu hören. Das stimmungsvolle Ambiente der Bregenzer Gastronomie ist der ideale Rahmen für diese Veranstaltung, die dazu einlädt, von Lokal zu Lokal zu bummeln und neue musikalische wie kulinarische Genüsse zu entdecken.


Art Bodensee Messe für zeitgenössische Kunst Dornbirn

Römer oder so Das Gräberfeld in Brigantium – Vorarlberg-Museum Bregenz, ab 21. Juni Brigantium im Jahr 400 nach Christus. Jemand ist gestorben. Die Beisetzung findet in der Nähe der Siedlung statt. Bregenz 1924. Archäologen entdecken ein Grab. Es enthält Halsschmuck, Armreifen aus Bronze und Knochen. Heute überlegen wir: Wer liegt hier begraben? Gehörten die Ziergegenstände einer Römerin? Gehörten sie überhaupt einer Frau? Was sagt ein Fund über einen Menschen aus? Römer oder so folgt den Spuren der Wissenschaft und wirft einen neuen Blick auf die Funde, die in den vergangenen 150 Jahren in einem der größten Gräberfelder der Region gemacht worden sind. >> www.vorarlbergmuseum.at

Hypomeeting der Athleten Leichtathletik der Spitzenklasse – Götzis, Möslestadion 27./28.Mai Das Hypomeeting ist unter Sportlern Kult: Das Leichtathletik-Meeting im Möslestadion in Götzis ist ein traditionelles Treffen der Weltklasse im Zehnkampf der Männer und Siebenkampf der Frauen. 2017 werden wiederum Stars der Leichtathletik-Szene erwartet. >> www.meeting-goetzis.at

Bregenzer Festspiele Carmen-Premiere am 19. Juli, 21.15 Uhr Mit einer der weltweit beliebtesten Opern starten die Bregenzer Festspiele am 19. Juli in ihre 72. Saison: Als Spiel auf dem See zeigt das Sommerfestival an 28 Abenden Georges Bizets „Carmen“. Unter der Regie von Kasper Holten (Royal Opera House, London), mit dem Bühnenbild von Es Devlin (u.a. Rockshows für Mick Jagger) und den Wiener Symphonikern darf man wieder einen besonderen Opern-Genuss erwarten. Weitere Inszenierungen, Konzerte und das Jugendprogramm „crossculture“ komplettieren den 80 Veranstaltungen starken Spielplan 2017. 5574 4076 und >> www.bregenzerfestspiele.com

Juli 21 – 23 2017 Kunst zum Kaufen 17. Art Bodensee in der Messe Dornbirn – 21. bis 23. Juli Von 21. bis 23. Juli wird Dornbirn mit der 17. Art Bodensee zum allsommerlichen Treffpunkt der Kunstszene. Die Salonmesse ist ein Anziehungspunkt für Sammler, Kunstliebhaber und Neueinsteiger. Rund 60 Galerien, Museen und Institutionen aus acht Ländern sind auf der dreitägigen Messe vertreten. Werke von etablierten Künstlern, aber auch von vielversprechenden Newcomern sind zu sehen. Seit 2001 entwickelte sich die Dornbirner Kunstmesse zum angesehenen Treffpunkt für moderne und zeitgenössische Kunst. Zahlreiche Galerien und Institutionen aus der Vier-Länder-Region Österreich, Deutschland, Schweiz und Liechtenstein nehmen auch dieses Jahr teil. Darüber hinaus bringt die einzige Sommer-Kunstmesse im deutschsprachigen Raum Aussteller aus Italien, Frankreich und Spanien nach Vorarlberg. >> www.artbodensee.messedornbirn.at

Figaros Hochzeit am Kornmarkt Mozart-Oper im Vorarlberger Landestheater Bregenz, 14.-19. August Nach „Così fan tutte“ und „Don Giovanni“ gelangt im Kornmarkttheater Mozarts „Die Hochzeit des Figaro“ zur Aufführung. Junge Sängerinnen und Sänger treffen auf heiteres Intrigenspiel, erotisches Hasardieren und politischen Sprengstoff. Und wieder spielt das Symphonieorchester Vorarlberg. >> www.bregenzerfestspiele.com

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Sonderschau Marte.Marte Architekten In Search of the Unexpected Installation + Performance Roland Adlassnigg, Paul Renner Tower of Madness Sonderschau Steinbrener/Dempf und Huber Kritische Masse

Messe Dornbirn Messeplatz 1, A 6854 Dornbirn, artbodensee.info, facebook.com/artbodensee


Schweiz/Liechtenstein

Broadway-Musical im Theater St. Gallen, 10.-15. Mai, 20 Uhr Professor Abronsius und sein Assistent Alfred gehen im kalten Transsilvanien auf Vampirjagd. Doch werden sie bald selbst zur Beute des Vampir-Grafen Krolock. Musikalische Selbstzitate wie Bonnie Tylers „Total Eclipse of the Heart“ oder „Seize the Night“ von Meat Loaf bilden unter anderem die Grundlage der Musik von Jim Steinman. Das Theater St. Gallen wird erstes deutschsprachiges Theater eine Neuinszenierung des Kultmusicals „Tanz der Vampire“ realisieren. Weitere Termine ab 26. Mai. >> www.theatersg.ch

Ikonen und mehr

Musical-Klassiker im Theater St. Gallen, 25. Mai, 20 Uhr

Christliche Kunst aus Bulgarien im Landesmuseum Liechtenstein, bis 27. August

Leonard Bernsteins West Side Story zählt zu den Klassikern des Musicalrepertoires. Die Geschichte um zwei Banden in Amerika basiert auf William Shakespeares Drama um Romeo und Julia und ist bis heute zeitlos. Im New York der 1950er Jahre streiten die einheimischen Jets und die immigrierten Sharks um die Vorrechte in ihrem Bezirk. Im Zentrum stehen Tony und Maria, die sich auf den ersten Blick ineinander verlieben. Regisseurin und Choreographin Melissa King bringt die West Side Story unter der Musikalischen Leitung von Chefdirigent Otto Tausk auf die Bühne des Theaters St.Gallen. >> www.theatersg.ch

Die Ausstellung zeigt christliche Kunst vom 4. bis zum 19. Jahrhundert aus Bulgarien: Reliquienkästchen aus Silber und Marmor, Kreuze aus Gold, Silber und Bronze, Gefäße aus Gold und Silber, Medaillons aus Ton und emailliertem Gold, historisch bedeutende Siegel, mittelalterliche Wandmalereien, wertvolle Buchdeckel von Evangeliarien und natürlich sehr schöne und interessante Ikonen. Die Exponate stammen aus dem Nationalen Archäologischen Institut mit Museum in Sofia. >> www.landesmuseum.li

Oper, Tanz und Konzerte vom 23. Juni bis 7. Juli

Ein neues Zeitalter „Grenzen los“: Landesmuseum Liechtenstein, bis 11. Juni Globalisierung und Identität sind zu sehr wichtigen gesellschaftlichen Fragen geworden, denen in der Ausstellung „Grenzen los – Globalisierung und Identität“ nachgegangen wird. Vor rund 25 Jahren, mit dem Start des World Wide Web, traten wir in ein neues Zeitalter ein, bezeichnet u.a. als Informationszeitalter, Digitales Zeitalter oder Zweite Moderne. Die Ausstellung zeigt Leihgaben des deutsch-indonesischen Sammlers Dr. Wiyu Wahono, dessen Eltern aus China stammen. Das weite Spektrum an Gedanken ist der Sammlungspolitik von Dr. Wiyu Wahono zu verdanken, der versucht, den Zeitgeist aufzuspüren und in unterschiedlichen künstlerischen Ausdrucksweisen wie Gemälden, Skulpturen, Fotografien, Videos, Computerarbeiten und Installationen zu fassen. >> www.landesmuseum.li

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St. Galler Festspiele

Menagerie! Tierschau aus der Sammlung Würth, Würth Haus Rohrschach, bis Februar 2019 Über Jahrhunderte war es für Literatur und Kunst eine kreative Herausforderung, das rätselhafte Verhältnis zwischen Mensch und Tier abzubilden, zu beschreiben, auszuloten oder spielerisch ins Fantastische zu steigern. So änderte sich unsere Vorstellung vom Wesen der Tiere von Epoche zu Epoche. Ob in Bildern von Lovis Corinth oder hinterlistig bei Tomi Ungerer: Nicht zuletzt empfiehlt sich die Ausstellung als Sehvergnügen für die ganze Familie , und es gibt von all den Tieren auch eine Menge über uns Menschen zu erfahren. Denn hat der Mensch nicht stets versucht, sich über das Tier selbst zu deuten? >> www.wuerth-haus-rohrschach.ch

„Loreley“, die Oper von Alfredo Catalani, ist die Hauptattraktion der 11. St. Galler Festspiele. Mit der Wahl des damals in Italien ungewöhnlichen Sujets der Legende um die Rheinnixe Loreley hält die romantische Erzählung Ende des 19. Jahrhunderts Einzug in das italienische Opernrepertoire. Der amerikanische Regisseur David Alden setzt die sagenumwobene Loreley im Rahmen der Festspiele auf dem Klosterhof in Szene. Premiere ist am 23. Juni. „Kranzrede“, ein Tanzstück von Jörg Weinöhl, ist der letzte Teil der Festspieltriologie in der St. Galler Kathedrale. Premiere am 28. Juni. Höfische und volkstümliche Liebeslieder der italienischen Renaissance gibt’s am 25. Juni in der Kirche St. Laurenzen. Großartiger Höhepunkt: das Festkonzert mit Werken von Bruckner und Catalani am 6. Juli 2017, 20 Uhr in der Kathedrale St. Gallen – mit dem Sinfonieorchester St. Gallen, dem Kammerchor Feldkirch und dem Prager Philharmonischen Chor. >> www.stgaller-festspiele.ch

Alle Angaben ohne Gewähr. Fotos: Udo Mittelberger, Hayley Bray Photography, Helge Schneider, Sabine Kunzer, Christie Goodwin, Veranstalter

Tanz der Vampire

West Side Story


„Kunst“ – eine Komödie

Eine Königin macht Dampf

Die Päpstin

TAK-eigenproduktion, Theater Liechtenstein, 5. und 7. Mai, 20 Uhr

Sonderausstellung im napoleonmuseum Arenenberg - 23. Mai bis 22. Oktober

Sommerspiel auf der Burg Gutenberg, 29. Juni bis 9. Juli

Yasmina Rezas Stück ist nicht nur eine wortgewandte Komödie über die Halbwertszeit von (Männer-) Freundschaften für ein furioses Schauspieler-Trio. Psychologisch fein gezeichnet stellt Yasmina Reza die drei Männer, ihre Gefühle, ihr Wertvorstellungen und ihre Definition von Freundschaft auf die Probe. Ein witziger Abend ist garantiert. >> www.tak.li

Große Geschichte, kostbare Exponate und eine Ausstellung ohne Grenzen: Zwischen 1817 und 1837 verändert sich die Welt entscheidend. Auf Arenenberg und in Konstanz unterhalten Königin Hortense sowie ihr Sohn, Prinz Louis Napoléon, einen Treffpunkt erster Güte. Dampfschifffahrt, Industrie und Handel, Kunst und Architektur, Mode und nicht zuletzt der Gartenbau bekommen von Arenenberg aus entscheidende Impulse. Eine Ausstellung, die sich all diesen Aspekten im Kontext widmet. >> www.napoleonmuseum.tg.ch

Junges Theater Thurgau im Zeughaus Frauenfeld – 21. April bis 6. Mai Im Alten Zeughaus stellt das Junge Theater Thurgau die Geschichte ins Rampenlicht. Eine Kooperation mit dem Historischen Museum Thurgau: Anna wächst in im Jahr 1917 einem Dorf im Thurgau auf. Mit 18 geht sie nach Lausanne, ins Haushaltsjahr. Doch eigentlich will sie lesen und studieren. Die andere Anna ist auch 18, im Jahr 2017. Sie hat von der Schule die Nase voll und geht als Au Pair. Mit vielen Fragen, Recherchen und unzähligen Improvisationen haben die jungen SchauspielerInnen sich der Zeit vor 100 Jahren angenähert. Vorstellungen jeweils 20 Uhr, Sonntags 17 Uhr. >> www.jungestheaterthurgau.ch

Nordic Jazz Skandinavischer Mittsommernacht-Jazz, 23. Juni, eisenwerk Frauenfeld, 20:30 Uhr Sommersonnenwende. Warum heute schlafen? Die Konstanzer Nordic Jazz Band „seeTon“ holt mit dem Programm „Solstitium“ die weißen Nächte in die Schweiz. Mit ihrer musikalischen Interpretation der skandinavischen Midsommarnatt ziehen die vier Musiker ihr Publikum in die Faszination des sommernachthellen Nordens und holen den unverwechselbaren Klang Skandinaviens in den Süden. >> wwww.seeton.de, www.eisenwerk.ch

Top Magazin Bodensee erscheint im Verlag: RS Verlag & Marketing GmbH Schachener Straße 185, 88131 Lindau/Bodensee Mobil: +49 (0)1520/18 92 714 Telefax: +49 (0)8382/97 61 806 e-Mail: r.schlett@top-magazin.de Internet: www.top-magazin.de/bodensee Herausgeber (v.i.S.d.P.): Rolf Schlett Verlags- und Anzeigenleitung: Rolf Schlett Verlagsrepräsentanz: Rolf Schlett, Thomas Kapitel, Ulrike Konrad Redaktionsleitung: Rolf Schlett Verantwortlicher Redakteur: Thomas Kapitel Redaktion: Thomas Kapitel, Marion Hofer, Thomas Schlichte, Michael Wirth Fotos: Thomas Kapitel, Inserenten, PR-Redaktion Grafik: Marcel Börs, Werbeagentur Peter Luig, Halle/Westf., www.format-design.de Druck: Silber Druck, Kassel namentlich nicht gekennzeichnete Berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingereichtes Material (Bilder, Manuskripte, etc.) wird keine Haftung übernommen. nachdruck von Berichten und Fotos, auch auszugsweise, nur mit vorheriger Genehmigung. Die Urheberrechte der von Top Magazin konzipierten Anzeigen liegen beim Verlag. Top Magazin Bodensee erscheint dreimonatlich. Die nächste Ausgabe erscheint im Juli 2017. es gilt die Anzeigenpreisliste 2017.

IMPRESSUM

Annas Briefe

Das Theater Karussell in Liechtenstein führt nach über 90 Jahren wieder ein Freilichtspiel auf der Burg Gutenberg auf: 1925 wurde dort das Freilichtspiel „Der letzte Gutenberger“ gespielt. Es ist der Versuch, Burgfestspiele zu installieren und die Öffnung der Burg voranzutreiben und sie aus einem Dornröschenschlaf für das Theaterspiel zu erwecken. Im Innenhof der Burg Gutenberg in Balzers wird nun in Zusammenarbeit mit dem Verein Kultur Treff Burg Gutenberg das das Stück „Die Päpstin“ von Susanne F. Wolf nach dem gleichnamigen Roman von Donna Woolfolk Cross inszeniert. Ein einzigartiges Theatererlebnis vor fantastischer Kulisse: Auf die Atmosphäre darf man sich jetzt schon freuen. >> www.tak.li

Top Magazin ist ein eingetragenes Warenzeichen und erscheint in Lizenz der/verantwortlich für den Titel: Top of the Tops und Top Magazin International GmbH & Co. Verlags und Lizenz KG, Wenzelgasse 28, 53111 Bonn, Telefon (02 28) 96 96-230, Telefax (02 28) 96 96-242, info@top-magazin.de, www.top-magazin.de Geschäftsführung (V.i.S.d.P): Ralf Kern Officemanager: Andreas Herrmann, a.herrmann@top-magazin.de Projektleitung: Andrea Volksheimer, a.volksheimer@top-magazin.de Grafik: Stephan Förster, s.foerster@top-magazin.de Webdesign: Top Magazin online UG (haftungsbeschränkt) Titelfoto: Bildportal www.fotolia.de, Bildnummer 95449277

In Lizenz erscheint Top Magazin mit der Frühjahrsausgabe 1-2017 in 38 Städten und Gebieten mit einer Gesamtauflage von 448.000 exemplaren. Aachen, Augsburg, Berlin, Bielefeld, Bodensee, Bonn, Brandenburg/Potsdam, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Halle (Saale), Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Koblenz, Köln, Leipzig, Luxembourg, München, Münster, neuss, niederrhein, nürnberg, Regensburg, Reutlingen/Tübingen, Rhein-neckar, Ruhr, Saarland, Sauerland, Siegen/Wittgenstein, Südwestsachsen, Stuttgart, Thüringen, Trier, Ulm/neu-Ulm, Würzburg, Wuppertal. es gilt die Anzeigenpreisliste vom 01.01.2017 - Stand 1/ 2017

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Neue Kalender 2018 „JAHRESZEITENLIEBE“

kolumne

„DER BAUM“ „BUNTE WELT“ „HEART OF GOLD“ Erhältlich im Atelier, im Webshop unter www.stefanie-steinmayer.de und im Buchhandel.

Der Frühling bringt einen

neuen Rhythmus W

enn sich der Nebel verzieht und die Sicht auf die noch verschneiten Berge in der Ferne wieder freigibt, die Farbe des Bodensees von grau zu blau wechselt, wenn an den Uferpromenaden wieder die Stühle der Cafés und Restaurants rausgestellt werden, auf denen Einheimische und Touristen Platz nehmen, um die ersten warmen Sonnenstrahlen zu genießen und die Zeppeline, die wieder über den See schweben, zu beobachten – dann weiß man, dass der Frühling am Bodensee angekommen ist. Während die Außentemperaturen langsam steigen und die Natur und die Region erwacht, steigt beim VfB Friedrichshafen die Anspannung und neue Kräfte werden erweckt, denn wir Volleyballer befinden uns nun in der heißen Phase der Saison: die Play-Offs und das damit verbundene Meisterschaftsfinale stehen an. Das ganze Team, die Mannschaft, der Trainerstab, die medizinische Betreuung, die Geschäftsstelle und alle weiteren beteiligten Personen und Gewerke mobilisieren ihre Kräfte, um für den Schlussspurt gewappnet zu sein. Für uns heißt Frühling immer auch das Ende der Hauptrundenroutine. Waren im Herbst und Winter noch alle Begegnungen bekannt und lange im Voraus planbar, müssen wir in der PlayOff-Phase von Spiel zu Spiel denken, Reisen kurzfristig vorbereiten, Trainer und Mannschaft müssen sich schnell auf die Gegner des nächsten Spiels einstellen und die Vermarktung der Spiele muss stehen.

Atelier

Paradiesplatz 16 | 88131 Lindau-Insel www.stefanie-steinmayer.de

Wir verbinden mit dem Frühling daher einerseits Aufregung und Spannung, aber natürlich auch andererseits immer eine gewisse Vorfreude, viele Emotionen und große Erwartungen. Das kann bei allen Beteiligten auch mal an den Nerven zehren. Umso wichtiger ist es, einen Ausgleich zu bekommen, die Möglichkeit zu haben, kurz abzuschalten und durchzuatmen. Und das kann man am See sehr gut. Teilweise kommt sogar ein kurzes Urlaubsgefühl auf.

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Wir wollen nicht nur Spiele gewinnen. Wir wollen mit dem, was wir machen, auch die Menschen aus unserer Region begeistern und unterhalten. Der Besuch unserer Heimspiel-Events in der ZF Arena soll mitreißen. Damit das gelingt, kümmern sich rund 100 Mitarbeiter um einen reibungslosen Ablauf bei jedem Heimspiel in der ZF Arena. In diesem Jahr lässt der Frühling uns während der Finalspiele kurzzeitig im Stich – der April hat zugeschlagen und mit ihm das wohlbekannte „Aprilwetter“. Während draußen nun wieder der Schneeregen fällt, ist es bei uns in der ZF Arena umso wärmer, denn die Mannschaft steht im Finale um die Deutsche Meisterschaft. Der Pulsschlag erhöht sich und jeder, dem es draußen zu kalt ist, ist herzlich willkommen, den heißen Kampf zwischen uns und den Berlin Recycling Volleys zu verfolgen. ■ Text: Sebastian Schmidt, Geschäftsführer VfB Volleyball GmbH Friedrichshafen, Foto: Marco Mehl



Verzichtet auf nichts. Das aber konsequent. Der neue 911 Targa 4 GTS. Ab sofort bestellbar in unseren Porsche Zentren. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Porsche Zentrum Oberschwaben

Porsche Zentrum Allgäu

Porsche Zentrum Hegau-Bodensee

P.Z. Oberschwaben Sportwagen Handelsgesellschaft mbH Hähnlehofstraße 1 · 88250 Weingarten Tel.: +49 751 56044-911 Fax: +49 751 56044-959 info@porsche-oberschwaben.de www.porsche-oberschwaben.de

Seitz Sportwagenzentrum GmbH Georg-Krug-Straße 10 87437 Kempten Tel.: +49 831 59123-900 Fax: +49 831 59123-910 info@porsche-kempten.de www.porsche-kempten.de

Graf Hardenberg Sportwagen GmbH Untere Giesswiesen 11 78247 Hilzingen Tel.: +49 7731 8228-911 Fax: +49 7731 8228-930 info.pz@porsche-hegau-bodensee.de www.porsche-hegau-bodensee.de

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km): innerorts 13,3–11,2 · außerorts 7,6–7,3 · kombiniert 9,7–8,7; CO2-Emissionen kombiniert 220–196 g/km


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