Top Magazin Neuss Frühjahr 2017

Ausgabe 1 | 28. Jahrgang Frühjahr 2017 | 3,50 €

DORMAGEN | GREVENBROICH | JÜCHEN | KAARST | KORSCHENBROICH | MEERBUSCH | ROMMERSKIRCHEN

RHEIN-KREIS

NEUSS

architektur

Reuschenberger Markt business

60 Jahre Autohaus Nauen top-magazin-neuss.de 4194988503502

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Special

»Bella Italia«

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editorial editorial

wie in schlechten Zeiten. Sie hielt mir immer den Rücken frei, war für mich eine wirklich ernstzunehmende Kritikerin und hat durch ihr außerordentliches Organisationstalent ganz maßgeblich zum Erfolg des Top MagaWir dürfen Sie mit der Frühjahrsausgabe 2017 zin Neuss beigetragen. Sie war immer da, wenn ich sie brauchte – eben die gute Seele ganz neu begrüßen. Wir, das sind Nora Wisbert des Top Magazins. und Nicole Barendt-Ley, die neuen Herausgeberinnen des Top Magazin Rhein-Kreis Neuss. Auch Rolf Lüpertz ist ein Mann der ersten und ist für viele das Gesicht des Top Nora Wisbert hat ihre Mutter im letzten JahrStunde als Magazin Neuss. Er ist für die Top-Verteilung Mitherausgeberin begleitet. Nicole Barendt-Ley verantwortlich und sorgt dafür, dass die Maist als gelernte Mediengestalterin und -beraterin gazine immer pünktlich in die Briefkästen in der Print-Branche zuhause. Wir kennen uns aus kommen. Auch als Fotograf bei diversen Topder Schulzeit und haben schon in der VergangenVeranstaltungen ist Rolf Lüpertz mit seiner Kaheit Projekte zusammen realisiert. Die Heraus­ mera unterwegs. gabe des Top Magazins haben wir Anfang des JahChrista Brüster und Ulrike Keller-Hümbs sind res übernommen. als Journalistinnen schon lange im Top Neuss Marlies Wisbert wird uns, nach 27 Jahren VerlagsTeam und für gute, abwechslungsreiche Releitung, weiterhin im Hintergrund begleitendaktion – verantwortlich. Sie haben die meisauch bei dieser Ausgabe hat sie uns unterstützt. dafür! tenVielen ArtikelDank verfasst und Interviews geführt.

Wir möchten Marlies Wisbert an dieser Stelle beglückwünschen zu dem Erfolg, den sie mit dem Top Magazin hatte. Sie hat das Top Magazin Neuss zu dem gemacht, was es heute ist: Eine Pflichtlektüre, wenn man die Themen aus Stadt und Kreis kennen will.

Foto: Fotoatelier Bathe

Foto: Bathe, Frisur: Haarstudio Susanne, Kleid: Cornelia Millack

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Für den Titel, der normalerweise für alle 39 Standorte in Deutschland gleich ist, haben heute werde ich mich zum letzten Mal an dieGanz besonders ichWisbert mich bei wir uns deshalb etwas Besonderes einfallen lassen.

Dieser Titelmöchte ist Marlies geser Stelle an Sie wenden: Denn nach 27 JahUlrike Tils bedanken, die seit 25 Jahren für die widmet, ihr und 27 erfolgreichen Jahren Top Magazin Neuss. ren Herausgeberin des Top Neuss gesamte grafischedürfen Gestaltung der Top MagaWirals sind sehr stolz, dass wir Magazin dieses tolle Magazin übernehmen und sind gespannt ist es an der Zeit, diese Aufgaben in jüngere zine verantwortlich ist, was ihr stets hervorauf Ihr Feedback zu dieser Ausgabe. Neben der bewährten Printausgabe werden wir den Hände zu legen. Ab 2017 werden meine Tochragend gelungen ist, auch unter demund üblichen bereits begonnenen Weg in Richtung Top Online (www.top-magazin-neuss.de) Faceter, Nora Wisbert, und ihre Freundin, Nicole Produktionsendstress. Immer wieder stellte book (Top Magazin Neuss) fortsetzen.

Barendt-Ley, meine Nachfolge antreten. Es sie sich den aktuellen Layout-Vorgaben unseAus dem Archiv: waren 27 schöne Jahre, die mein berufliches rer und setzte sie in Topdas Lizenzgesellschaft, Editorial der allerersten Ausgabe von 1990 Aber nun zum Wichtigsten, den Themen Leben maßgeblich geprägt haben. Von Anfang Form um. In all den Jahren habe ich ihr mit dieser an war Ausgabe. es mein Ziel ein hochwertiges MagaRecht mein vollstes Vertrauen geschenkt.

Wirherauszubringen, präsentieren Ihnen Italien-Special zin dasein dem Stil und dem Zum Schluss bitte ich Sie, liebe Leser und Inmit Berichtendes rund um dieses wundervolLebensgefühl Rhein-Kreises Neuss in all serenten, auch meinen Nachfolgerinnen Ihr le Land, zu dem auch viele seiner Vielfalt entspricht, ebenMenschen authentischaus ist.

Vertrauen zu schenken und das Top Magazin dem Rhein-Kreis Neuss eine besondere Obwohl mir anfänglich naturgemäß einige Neuss weiter so wohlwollend zu begleiten.

Beziehung haben. Wir schreiben über die Skepsis entgegengebracht wurde, habe ich Übrigens: Nora Wisbert und Nicole Barendtdieses immer verfolgt und italienischen wie ich finde, schöneZiel Amalfiküste, über Ley werden Anfang 2017 gleich mit einem auch erreicht.Wussten Das TopSie, Magazin neuen Projekt starten: Dem Top GesundheitsWein ganz und gut Espresso. dass Neuss ist heute aus der Medienlandschaft im magazin, das Ende Januar erscheinen wird.

Neuss eine eigene Kaffee-Rösterei hat?

Rhein-Kreis Neuss nicht mehr wegzudenken Lassen Sie sich überraschen von der Vielfalt Lassen Sie sich überraschen von dem, was und hat eine sehr hohe Akzeptanz bei Ihnen, der Ärztetipps und Gesundheitsthemen. wir Ihnen im Italien-Special berichten. liebe Leser, aber auch bei den zahlreichen InNoch ein Tipp: Die bundesweite LeserbefraFür das Autohaus Nauen ist 2017 ein beserenten, die mir jahrelang ihr Vertrauen gegung wurde inzwischen ausgewertet-Infos sonderes Jahr. Die Firma blickt auf 60 schenkt haben. Diese Zusammenarbeit hat dazu finden Sie auf www.top-magazin.de. erfolgreiche Jahre mit unzähligen zufriemir immer viel Freude gemacht, und ich glauWie gewohnt wünsche ich Ihnen eine schöne denen Kunden zurück. Wir wünschen der be, dass auch meine Nachfolgerinnen diese Adventszeit, besinnliche Weihnachtstage und Familie Nauen einen genauso großen Ermit der gleichen Begeisterung fortführen wereinen guten Start in das Jahr 2017. folg in der Zukunft. den- davon bin ich fest überzeugt. Meine AufViel Spaß bei der Lektüre.

Mit zwei besonderen haben gabe in Zukunft wird es Menschen sein, das Magazin wir für Ausgabe gesprochen: Mit noch aus diese dem Hintergrund zu begleiten, aber der Unternehmerin Jutta Zülow und dem eben nicht mehr in der ersten verantwortlineuen Chefarzt der Neurologie am Neuschen Reihe. ser Johanna-Etienne-Krankenhaus, Prof.

Heute möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich beiSobesky. den wichtigsten Wegbegleitern der Dr. Jan Ihre letzten zu bedanken: Auch 27 aufJahre unsere weiteren FrühjahrsAn erster Stelle bei Ursula Nikolai, die mir alle themen dürfen Sie gespannt sein. Wir Marlies Wisbert Jahre treu zur Seite gestanden in guten wünschen Ihnen viel Spaß bei hat, der Lektüre!

Nora Wisbert und Nicole Barendt-Ley Frühjahr 2017 · top magazin RHEIN-KREIS NEUSS

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Winter 2016 · top

magazin NEUSS

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IMPRESSUM Top Magazin Frühjahr 2017

Top Magazin Neuss erscheint im: Verlag Marlies Wisbert Herausgeberinnen: Nora Wisbert & Nicole Barendt-Ley Münsterstraße 14 • 41460 Neuss Telefon: 02131.3699300 • Telefax: 02131.41719 E-Mail: neuss@top-magazin.de Internet: www.top-magazin-neuss.de Verantwortlich für Redaktion: Nicole Barendt-Ley, Nora Wisbert (V.i.S.d.P) Verantwortlich für Anzeigen: Nicole Barendt-Ley, Nora Wisbert Verlagsrepräsentanz: Marlies Wisbert Fotos: Bathe, D. Brinckmann, R. Lüpertz, M. Wisbert, Fotolia.de, Kunden & Archiv und weitere, in Artikeln genannte Personen Autoren: Christa Brüster (CB), Nora Wisbert (NW), Nicole Barendt-Ley (NBL), Sebastian Ley (SL), Ulrike Keller-Hümbs, Daniel Brinckmann, Marlies Wisbert und andere in den Artikeln genannte Personen Medizinische Redaktion (S. 38-39): Dr. med. Gensior, Tel: 02161 - 6 46 18 Layout: Wisbert, Barendt-Ley GbR; Willi Kühl Druck: Silber Druck Inhalt gedruckt auf Optigloss, 135 g/m2, Umschlag gedruckt auf Optigloss 250 g/m2.

Namentlich nicht gekennzeichnete Berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Für unverlangt eingereichtes Material (Bilder, Manuskripte, etc.) wird keine Haftung übernommen. Nachdruck von Berichten und Fotos, auch auszugsweise, nur mit vorheriger Genehmigung.

Die Urheberrechte der von Top Magazin konzipierten Anzeigen liegen beim Verlag.

Top Magazin Rhein-Kreis Neuss erscheint vierteljährlich, die nächste Ausgabe Ende Juni 2017.

Top Magazin Rhein-Kreis Neuss „Sonderausgabe Neusser Schützenfest“ erscheint jährlich, die nächste Ausgabe am 09. August 2017.

Top fit & gesund Rhein-Kreis Neuss erscheint jährlich, die nächste Ausgabe Anfang 2018.

Top Magazin ist ein eingetragenes Waren­zeichen und erscheint in Lizenz der: Top of the Tops & Top Magazin International GmbH & Co. Verlags und Lizenz KG Wenzelgasse 28, 53111 Bonn T. (02 28) 96 96-230 F. (02 28) 96 96-242 info@top-magazin.de www.top-magazin.de Geschäftsführung (V.i.S.d.P): Ralf Kern Officemanager: Andreas Herrmann a.herrmann@top-magazin.de Projektleitung: Andrea Volksheimer a.volksheimer@top-magazin.de Grafik: Stephan Förster s.foerster@top-magazin.de Webdesign: Top Magazin online UG (haftungsbeschränkt) In Lizenz erscheint Top Magazin mit der Frühjahrsausgabe 1-2017 in 38 Städten und Gebieten mit einer Gesamtauflage von 448.000 Exemplaren.

Aachen, Augsburg, Berlin, Bielefeld, Bodensee, Bonn, Brandenburg/Potsdam, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Halle (Saale), Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Koblenz, Köln, Leipzig, Luxembourg, München, Münster, Neuss, Niederrhein, Nürnberg, Regensburg, Reutlingen/Tübingen, Rhein-Neckar, Ruhr, Saarland, Sauerland, Siegen/Wittgenstein, Südwestsachsen, Stuttgart, Thüringen, Trier, Ulm/ Neu-Ulm, Würzburg, Wuppertal. Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 01.01.2017 – Stand 1/ 2017

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inhalt menschen & porträts 6 8

30 64

Jutta Zülow – Unternehmerin und Visionärin 60 Jahre Autohaus Nauen – mit „alten“ Werten in die digitale Zukunft 70 Jahre Selders – Mut zur Veränderung Interview Marcus Krebs – Permanent Panne

wirtschaft 11 13 14 15 24 33 34 44 78

1. Neusser Hanse Preis Bankhaus Lampe – Privatbank heute Volksbank Düsseldorf Neuss eG – Bilanz 2016 Reuschenberger Markt – Neueröffnung IKEA Kaarst Richtfest Stadtentwicklungskonzept Grevenbroich Sparda-Bank Grevenbroich – Bilanz 2016 Kraft-Wärme-Kälte-Projekt, Projekt Pierburg und SWN Metro – Neue Wege auf bewährter Basis

bauen & wohnen 28 29

von Poll Immobilien – umfassender Maklerservice Hügen Raum und Design

lebensart 32 69

Der eigene Garten – ein Vogelparadies?

Schloss Dyck läutet den Frühling ein

ereignis 34 35 36

Schnee-Ball im Kloster Langwaden Netzwerktreff Grevenbroich im BMW Autohaus Kohl Dormagen Inside im Kloster Knechtsteden

gesundheit 20 Neusserreha – Eröffnung des dritten Standorts 37 Weltpremiere „Azurion“ im Lukaskrankenhaus 38 Straffung des Ober- und Unterlids, Dr. Gensior 40 Prof. Dr. Jan Sobesky, Chefarzt der Neurologie im Etienne Krankenhaus

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Frühjahr 2017 · top magazin RHEIN-KREIS NEUSS

inhalt

DURCH INNOVATION ZU PERFEKTION

bella italia 45-53 15

DNEye® Scanner 2.0 Technologie für Brillengläser so individuell wie Ihr Fingerabdruck!

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freizeit & sport 22 Firmenpuls, Sport und Wirtschaft 24 Tour de France im Rhein-Kreis Neuss 42 Faszination Bogenschießen, SG Neukirchen-Hülchrath 43 Golfanlage Hummelbachaue im Aktionsjahr 74 Reisegewinnspiel

special: bella italia (Ab Seite 45) 46 50 52 54 56 58 60 61 62

Amalfi-Küste, Reisebericht Italienische Legenden – Ferrari, Fiat500 und Vespa Weinland Italien Straciatella & Co. – wie kam das Eis in den Rhein-Kreis Neuss Italienische Röstkultur in der Quirinusstadt – Bazzar Caffè Kaffee Spezialitäten – Koffi Der Top Kaffee Cucina Italiana, italienische Kochkurse Kunstprojekt: Düsseldorf-Palermo

essung, ndruckm e n in n e g Au parenz der Trans , g n u ll te e Dars nlins der Auge etrie m Pupillo

kunst & kultur

Neueste Technik, stete Weiterbildung, objektiv geprüfte Spitzenqualität!

66 Shakespeare Festival im Globe Neuss 68 „Bühnenwelten“ – Theaterfotografie von Björn Hickmann 70 Künstler regional vorgestellt von Wolfgang Kammer 72 Buchtipps 73 Tipps und Termine

gastro 76 80 82

Genießertreff 2017 in der Neusser Stadthalle Gastro Guide Gourmettreff 2017 im Autohaus Gottfried Schultz, Dormagen

rubriken

Neustraße 18 • 41460 Neuss T. 0 21 31/22 24 66 www.OPTIK-MELLENTIN.de

3 Editorial 4 Impressum Frühjahr 2017 · top magazin RHEIN-KREIS NEUSS

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menschen

Jutta Zülow, Vorstandsvorsitzende der Zülow AG

Unternehmerin und Visionärin Von Ulrike Keller-Hümbs

J

utta Zülow führt ein Unternehmen mit mehr als 300 Mitarbeitern und engagiert sich auf vielfältige Weise in Wirtschaft und Gesellschaft.

Die Zülow AG, bekannt für modernste IT-Technik, stattet Unternehmen und Kommunen mit Elektro-, Kommunikations- und Sicherheitstechnik aus. 1971 von Burkhard und Jutta Zülow als Handwerksbetrieb gegründet arbeitet das Familienunternehmen heute ausschließlich für große Kunden im B2B-Bereich in Deutschland und im Ausland. Für mehrere Tochterunternehmen bildet die Zülow AG das organisatorische Dach. Sitz der Unternehmensgruppe ist Gut Gnadental in Neuss.

Als Jutta und Burkhard Zülow das Gut 1996 von der Stadt Neuss erwarben, begannen sie mit dem behutsamen Umbau und der Restaurierung des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters aus dem 13.

Jahrhundert. Sie wollten nicht nur ihren Firmensitz dorthin verlegen, sondern einen Ort der Begegnung für die Neusser schaffen. Heute ist Gut Gnadental Treffpunkt für Schützen, Parteien und die Wirtschaft.

Wo früher Vieh und Getreide untergebracht waren, stehen heute Büro- und Seminarräume zur Verfügung. Mehrere Firmen sind auf Gut Gnadental zuhause, und der Künstler Dieter Patt hat hier sein Atelier eingerichtet.

Als Burkhard Zülow 2010 tödlich verunglückte, übernahm Jutta Zülow die alleinige Verantwortung. Zu diesem Zeitpunkt war sie bereits seit 35 Jahren verantwortlich für Personalentwicklung, Marketing, Vertrieb und Finanzen und gehörte zwölf Jahre dem Vorstand an. „Es war nicht wirklich ein Neustart für mich“, sagt sie. „Ich kannte alle Mitarbeiter und Kunden und hatte eine große Akzeptanz im Markt.

Allerdings musste ich im technischen Bereich mehr Verantwortung übernehmen.“ Dass ihr dieser Wechsel gelang, zeigt der unternehmerische Erfolg. Und nicht zuletzt die zahlreichen Auszeichnungen, die im Eingangsbereich des Firmensitzes zu sehen sind: für Familienfreundlichkeit, Qualität, Innovation und vieles mehr.

Auch persönliche Auszeichnungen für Jutta Zülow sind dabei.

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‚Global denken, regional arbeiten, sozial handeln’ lautet die Firmenphilosophie.

Verwurzelt in der Region definiert sich die Zülow AG als bodenständiges und gleichzeitig innovatives Handwerksunternehmen, das großen Wert auf die Zufriedenheit seiner Mitarbeiter legt. „Wir verlangen viel von unseren Mitarbeitern, konsequente interne und externe Weiterbildung ist Pflicht. Wir bieten aber auch mehr, zum Beispiel eine betriebliche Altersvorsorge, Eltern-Kind-Arbeitsplätze, Mobilitätsangebote und die Förderung von Weiterbildung. Der Erfolg zeigt sich in der geringen Fluktuation. Unser erster Lehrling aus dem Jahr 1972 arbeitet noch immer im Unternehmen“, erklärt Jutta Zülow.

Ihr Engagement in der Wirtschaft ist vielfältig. Seit 2008 ist sie die Vorsitzende des Allgemeinen Arbeitgeberverbandes Düsseldorf und Umgebung. Sie gehört unter anderem der Qualitätsverbesserungskommission der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf und dem Hochschulrat der Fachhochschule Niederrhein an. Im Oktober 2016 wurde sie zur neuen Vorsitzenden der Unternehmerschaft Düsseldorf und Umgebung gewählt.

Im Gespräch mit Jutta Zülow wird schnell deutlich, wie wichtig ihr die Ausbildung

junger Menschen ist. Auf ihre Initiative entstand 2003 das Projekt ‚Wirtschaft pro Schule’ unter der Schirmherrschaft des damaligen Landrates Dieter Patt. Regional ansässige Unternehmen, der Rhein-Kreis Neuss, Schulen, die Agentur für Arbeit und weitere Institutionen bilden eine Kooperationsgemeinschaft, um jungen Menschen unterschiedliche Wege in den Beruf aufzuzeigen. „Bei über 300 anerkannten Ausbildungsberufen sind Schulen nicht mehr in der Lage einen vollständigen Überblick zu geben“, erklärt Jutta Zülow. „So kam ich auf die Idee, mit Unternehmern und Ausbildern in die Schulen zu gehen und den berufsvorbereitenden Unterricht zu ergänzen. Interessierte Schüler erhalten anschließend die Gelegenheit, Arbeits- und Ausbildungsplätze vor Ort zu besichtigen.“ Aus dem Pilotprojekt ist inzwischen eine erfolgreiche Initiative geworden, die landes- und bundesweit Nachahmer gefunden hat.

In Neuss unterstützt Jutta Zülow ‚Kompass D’, eine Initiative von Neusser Unternehmen. Sie setzt sich für die Ausund Weiterbildung junger Flüchtlinge ein.

Finanziert werden Kurse, in denen neben der deutschen Sprache auch Allgemeinbildung vermittelt wird. „Wir können diese

Fotos: Zülow AG

menschen

jungen Menschen nur in die Gesellschaft integrieren, in dem wir ihnen vermitteln, was es heißt, in einer Demokratie zu leben“, erklärt die Unternehmerin. „Sie müssen erkennen, dass es neben den Rechten, die ihnen zustehen, auch Pflichten gibt. Die meisten von ihnen hatten keine Chance auf eine adäquate Schulbildung.

Kompass D versucht, diese Defizite zu verringern.“ Die Zülow AG bildet junge Leute in verschiedenen Berufen aus. Jedes Jahr stellt das Unternehmen einen der Ausbildungsplätze für einen jugendlichen Flüchtling zur Verfügung, dem es aufgrund seiner Biografie nicht möglich war, einen Schulabschluss zu machen. Die Erfahrungen zeigen, dass die Jugendlichen hoch motiviert sind, sich in Beruf und Gesellschaft zu integrieren, wenn man ihnen eine Chance gibt. Wer die Ausbildung erfolgreich beendet, hat gleichzeitig einen Schulabschluss.

Mit dem ‚Gnadentaler Unternehmer Tisch – GUT’ hat Jutta Zülow vor 14 Jahren eine Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen, die inzwischen fest etabliert ist. Als Plattform für Wirtschaft, Wissenschaft und Politik dient der Gnadentaler Unternehmer Tisch dem Wissens- und Erfahrungsaustausch. „Ich lade Persönlichkeiten aus allen Bereichen der Gesellschaft ein, aber auch Menschen wie du und ich. Wichtig ist, dass sie Gespräche bereichern können“, erklärt Zülow. „Ein Referent bezieht zu einem bestimmten Thema Stellung.

Anschließend entwickeln sich immer wie-

der hochinteressante Diskussionen und Gespräche.“ Beim letzten Unternehmer Tisch war Sigmar Gabriel zu Gast. Er wurde von Ulrich Deppendorf interviewt. „Es war ein toller Abend, an dem Gabriel beim Publikum sehr gewonnen hat, obwohl ein großer Teil vermutlich nicht zu seinen Stammwählern gehört. Der ehemalige Ford-Chef Bernhard Mattes war einer unserer Gäste im letzten Jahr, ebenso der Bundesvorsitzende der FDP Christian Lindner.“ Zu den Referenten der letzten Jahre gehörte auch der damalige CDU-Generalsekretär und jetzige Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, dessen Wahlkreis im RheinKreis Neuss liegt.

Eines der aktuellsten Projekte, für die sich Jutta Zülow engagiert, ist die Tour de France, die am 1. Juli in Düsseldorf startet und an diesem Wochenende nach Lüttich führt. 50.000 Euro sollte die Teilnahme am Bewerbungsverfahren für die Durchfahrt durch Neuss kosten. „Als der Stadtrat dem Bürgermeister diese Ausgabe nicht genehmigte, entschied ich, wenn es die Politik nicht macht, macht es die Wirtschaft“, so Zülow. „Manchmal bin ich sehr spontan.“ Mit drei anderen Beteiligten gründete sie eine GbR, um dieses Event in Neuss zu ermöglichen. „Nach dem Grand Départ am Samstag führt die erste Tourroute am Sonntag durch Neuss. Ich werte das als Riesenglücksfall“, sagt sie. „Die Idee des Bürgermeisters, aus diesem Event mit ei-

nem umfangreichen Rahmenprogramm einen Familien- und Mobilitätstag zu machen, halte ich für ausgezeichnet. Neuss wird zudem ein halbes Jahr lang im Fokus der Radsportfans sein.“ Viele Radsportbegeisterte fragen schon jetzt nach der genauen Tourroute, um sie selbst abzufahren. Auch Sponsoren melden sich, die das Ereignis unterstützen möchten. Allein durch die Mehreinnahmen der Gewerbesteuer werden die 50.000 Euro wieder in den Stadtsäckel zurück fließen, ist sie sich sicher.

Sportbegeistert ist Jutta Zülow schon immer. Ihre beiden Kinder waren im Sport sehr erfolgreich, ihre Tochter Nadja ist dreifache Welt- und Europameisterin im Voltigieren. ‚Man muss denen helfen, die sich nicht selbst helfen können’ ist das Motto der Stiftung Tandem, die den gemeinsamen Sport von Behinderten und Nichtbehinderten fördert. Burkhard Zülow gründete 2004 die Initiative Tandem, als er anlässlich seines 60. Geburtstages auf Geschenke verzichtete. Er selbst, die Sparkasse Neuss und weitere Sponsoren stockten die Geldspenden auf und finanzierten das erste Projekt, das der Initiative dann auch den Namen gab. Tandems wurden angeschafft, in denen beide Fahrer nicht hintereinander sondern nebeneinander sitzen und so auf Augenhöhe gemeinsame sportliche Erfolge erleben.

Nach dem Unfalltod von Burkhard Zülow überführte seine Frau die Initiative in eine Stiftung, um Nachhaltigkeit zu gewährleisten. In enger Zusammenarbeit mit dem Sportbund Rhein-Kreis Neuss, dem Stadtsportverband, vielen Sportvereinen und Förder- sowie Regelschulen werden zahlreiche Projekte in unterschiedlichen Sportarten unterstützt.

Einmal im Jahr findet auf Gut Gnadental der Tandem-Tag statt. Mit meistens über 500 Gästen wird aus dem integrativen Sportfest ein beeindruckendes Ereignis.

Der Reinerlös fließt in die Stiftung Tandem. Am 6. Mai beginnt um 10 Uhr der mittlerweile zehnte Tandem-Tag. Bei allem unternehmerischen und sozialen Engagement versichert die zweifache Mutter und siebenfache Großmutter, genügend Zeit für ihr Privatleben zu haben. „Niemand kommt zu kurz, nicht meine Familie, nicht meine Freunde und am we■ nigsten ich selbst.“

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portrait | anzeige

60 Jahre

Autohaus Nauen

Mit „alten“ Werten in die digitale Zukunft Die Geschichte des Autohauses begann 1957: Vor 60 Jahren ver­wirklichte sich Heinz Nauen mit einer Auto-Union-Werkstatt seinen Traum. Einen Traum, der heute mittlerweile in dritter Generation geführt wird. Das Unternehmen wurde in Krefeld ge­gründet und zog zehn Jahre später nach Meerbusch-Osterath. 1980 übernahmen sein Sohn Hans und dessen Ehefrau Erika in jungen Jahren die Geschäftsführung. Seit 2000 ist das Unternehmen in Meerbusch an zwei getrennten Standorten für Volks­wagen und Audi vertreten. Mit Anna Nauen sorgt inzwischen die dritte Generation dafür, dass Autokauf und Werkstattservice zum Erlebnis werden.

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anzeige | porträt

Eine Atmosphäre zum Wohlfühlen, Gastfreundschaft, Emotion, Familie und Professionalität: Auf diesen Werten – spürbar für Kunden und Mitarbeiter – hat Familie Nauen das inhabergeführte Unternehmen aufgebaut. Diese Firmenphilosophie hat auch nach 60 Jahren weiterhin Bestand, auch in der modernen digitalen Welt. Dafür steht z.B. die neu eingerichtete Customer Lounge, in der sich alle Kunden ihr Auto digital zusammenstellen können.

Neue Gebrauchtwagenmeile Das Familienunternehmen setzt, gemeinsam mit 130 Mitarbeitern, auf individuelle Kundenbetreuung. Ob Neu- oder Gebrauchtwagen, an beiden Standorten finden private und gewerbliche Kunden eine umfangreiche Auswahl an Fahrzeugen der Marken Audi und Volkswagen.

Ganz neu ab Mai ist die im Bau befindliche Gebrauchtwagenmeile direkt an der A44.

Dort werden im optisch passenden Rahmen attraktive Gebrauchtwagen präsentiert.

Die Dienstleistungen im Bereich Verkauf werden durch individuelle Finanzierungs-, Leasing- und Versicherungsangebote ergänzt. Neben dem kompletten Werkstattservice gehören tägliche TÜV-Abnahme sowie Karosserie- und Lackierarbeiten dazu. Ein Hol- und Bring-Service sowie Werkstatt-­Ersatzwagen gewährleisten die Mobilität der Kunden. Rund um die Uhr erreichbar ist der telefonische Hilfs- und Pannen­dienst.

Als besondere Ehrenauszeichnung gab es im März 2017 für die Familie Nauen die „goldene Nadel“ von Volkswagen.

Autohaus der Zukunft Für Anna Nauen ist die Digitalisierung eine große Chance für die Zukunft: „Für uns bietet sich die Möglichkeit, durch die sozialen Medien noch näher an unseren Kunden zu sein. Mit Facebook können wir unmittelbar mit ihnen kommunizieren und direkt auf ihre Wünsche eingehen. An unseren Werten hat sich nichts geändert, wir sind nur moderner geworden“.

Kein Kauf ohne Nauen-Angebot.

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Feiern Sie mit uns und den neuen SOUND Sondermodellen. Wir bedanken uns für Ihr Vertrauen mit exklusiven Jubiläumsangeboten.

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Breite Str. 1, 40670 Meerbusch

#NauenIstAnders

www.autohaus-nauen.de

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gesundheit die gute tat

Foto: Neusser Reha

Förderverein der DRK-Wasserwacht Neuss e.V. erhält Weihnachtsspende in Höhe von 3.000 Euro Förderverein der DRK-Wasserwacht Neuss somit für 125 Personen diese Summe übere.V. „Wir wollen gerne dabei helfen, dass nommen“, erläutert Frank Lubig. wieder mehr Kinder und Jugendliche die Detlev Rohr und Lutz Zimmer freuen sich Möglichkeit eines Schwimmunterrichtes über die Spende. „Auch Helfer brauchen mit qualifizierten Ausbildern erhalten, manchmal Hilfe: 100 Kinder stehen bei aber auch die Anzahl der Badeunfälle mi- uns auf der Warteliste, die schwimmen nimiert wird“, sagt der Vorstandsvorsit- lernen wollen“, sagt er. Mit dem Geld könheide und Gnadental, werden sich hier auf zende der Neusser Bauverein AG, Frank nen weitere Schwimmlehrer ausgebildet, den Gebieten der Physiotherapie, ErgotheLubig. Traditionell verzichtet das größte Badezeiten bezahlt, auch Equipment wie rapie und Logopädie um die Patienten Wohnungsunternehmen im Rhein-Kreis Schwimmnudeln und Schwimmhilfen fikümmern. Dazu sind die neuen Räume von Neuss auf das Versenden von Weihnachts- nanziert werden. insgesamt 423 qm mit 12 Therapieräumen präsenten an Partner und Geschäftsfreun- „Der Neusser Bauverein AG ist es wichund einem großen Trainingsraum hervorde und unterstützt stattdessen ein sozia- tig, junge Menschen für den Sport zu beragend mit den neuesten Geräten ausgeer Trend ist besorgniserregend. Immer les Projekt. geistern und dazu gehört auch, dass man stattet und dem modernsten Standard einweniger Kinder können schwimmen, Den Scheck in Höhe von 3.000 Euro haben früh das Schwimmen erlernt“, sagt der gerichtet. Selbstverständlich sind auch ein wenn sie eingeschult werden. Rund ein jetzt der Vorsitzende des Fördervereins, Vorstandsvorsitzende, Frank Lubig. Denn barrierefreier Zugang über den Aufzug und gute ParkmöglichkeiDrittel der Erstklässler kommen als Nicht- Detlev Rohr, und der zweite Vorsitzende, über den Sport gelingt es, das soziale Mitten vor dem Gebäude vorhanden. „Wir starten hier nicht von Null, schwimmer in die Grundschule. Zudem Lutz Zimmer, von Frank haben Lubig und seizu die fördern. „Zudem wird hier sondern bereits vieleeinander Patienten, aus dem Umkreis, z. B. der nimmt die Anzahl von Badeunfällen von nem Vorstandskollegen Dirk Reimann Sicherheitsaspekt unterstützt.

Wir hoffen, Holzheim, Reuschenberg oder Weckhoven kommen und sich jetzt Jahr zu Jahr laut DRK-Wasserwacht zu. entgegengenommen. „Die Mindestjahresdass auch viele Mieterkinder sich zu den über kurze Wege freuen“, so Daniel Schillings, der sich auch gute Die diesjährige der mitgliedschaft 24 Euro imvorstellen Jahr. neu angebotenen Schwimmstunden Im Dezember eröffnet Weihnachtsspende Daniel Schillings, Inhaber der NEUS- beträgt Synergie-Effekte kann, wenn im Frühjahr die Ärzte, anNeusser Bauverein AGseinen geht daher den In unserem 125. Bestehensjahr wir melden werden.“ SERREHA, in Reuschenberg drittenanStandort neben Roseldarunter zweihaben Kinderärzte, ein Zahnarzt und eine Hausarztpraxis

D NEUSSERREHA –

jetzt auch in Reuschenberg

lerheide und Gnadental. Zehn Mitarbeiter, teilweise neu eingearbeitete, aber auch einige aus der Stammbelegschaft von Roseller-

ihre Praxen im neuen Gebäude am Reuschenberger Markt bezie hen werden.

bau

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wirtschaft

Hanse-Gesellschaft Neuss

1. Neusser Hanse Preis m die Tätigkeit der mittelständischen Neusser Unternehmen auch in der Öffentlichkeit herauszustellen und aufzuzeigen, welche Verbindung sich aus der Art dieser Tätigkeit und den Gedanken der Hanse-Tradition erkennen lässt, hat sich die Mitte 2016 gegründete Hanse-Gesellschaft Neuss dazu entschlossen, jährlich einen HansePreis zu verleihen.

Dieser Preis soll an ein Unternehmen der Industrie, des Dienstleistungsgewerbes, des Handwerks, des Handels oder des Sozialbereichs verliehen werden, das seinen Hauptsitz in Neuss hat. Er soll den Beitrag des Unternehmens würdigen, den dieses an der erfolgreichen Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Neuss hat und herausstellen, dass erfolgreiche unternehmerische Tätigkeit einen friedlichen wirtschaftlichen Handel und Weltoffenheit verlangt, somit eine Handelswelt ohne Grenzen.

Der Vorstand der Hanse-Gesellschaft hat beschlossen, den 1. Hanse-Preis an das Neusser Unternehmen Novopress zu verleihen. Ausschlaggebend hierfür war, dass die Firma Novopress 1969 in Neuss gegründet wurde und somit ein echtes Neusser Unternehmen ist, ihre Gesellschafter zu 60 % zwei Unternehmerfamilien angehören, das Unternehmen selber zu den sogenannten unbekannten Champions in der Wirtschaftswelt gehört, also

ein sog. ,hidden Champion‘ ist, zu den kleinen mittelständischen Unternehmen gehört und auf vier Kontinenten weltweit aufgestellt ist. Novopress ist mit den selbst entwickelten Presswerkzeugen als Mit-Marktführer in Europa, Nordamerika, Asien und Australien technisch hervorragend aufgestellt. Die Preisverleihung fand im Beisein des Neusser Bürgermeisters Reiner Breuer statt.

Wohlfühlen ist einfach.

Wenn man einen Immobilienpartner hat, der von Anfang bis Eigentum an alles denkt.

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Frühjahr 2017 · top magazin RHEIN-KREIS NEUSS

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Foto: Neusser Bauverein

Richtfest: Rohbau Kita Am Palmstrauch Im August kann die neue, moderne Kita „Friederike Fliedner“ den Betrieb aufnehmen. „Hier entsteht ein großes, lichtdurchflutetes Haus für Kinder, das zu dem neuen Quartier an der Hülchrather Straße gehört, auf dem der Bauverein rund 200 bezahlbare Wohnungen errichtet“, so Bürgermeister Reiner Breuer. Die Pläne dazu stammen von Schmale Architekten, Grevenbroich.

Die Einrichtung ist für fünf Gruppen mit je 25 Kindern konzipiert, barrierearm sowie rollstuhlgerecht ausgelegt und erstreckt sich auf zwei Etagen. Alle Gruppenräume sind auf die Betreuung von Kindern unter drei Jahren zugeschnitten. Zudem ist ein zusätzlicher Therapie- und Mehrzweckraum geplant. Außerdem entsteht auf dem rund 2.700 Quadratmeter großen Grundstück ein Spielparadies für Vorschulkinder.

Neusser Prinzenpaar fährt Mercedes-Benz

Eine V-Klasse brachte das Prinzenpaar sicher durch die Session, zwei Personentransporter standen der Stadtgarde und der Prinzengarde zur Verfügung.

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„Wir RheinLänder sorgen dafür, dass sich unsere Kunden stets fair und umfassend beraten fühlen.“ Saleh Al-Saleh

Agentur-Inhaber RheinLand-Außendienst

RheinLand Versicherungsgruppe · RheinLandplatz · 41460 Neuss · 02131 290 0 · www.rheinland-versicherungsgruppe.de 12

Frühjahr 2017 · top magazin RHEIN-KREIS NEUSS

Foto: M. Ritters

Anfang Januar übernahmen Prinz Dieter III. und seine Novesia Anita I. ihre Fahrzeuge für die Karnevalssession 2017 in der Mercedes-Benz Niederlassung Neuss von Niederlassungsleiter Dietmar Schwabe-Werner.

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gende Fachkompetenz sowie der große Erfahrungsschatz eines jeden Beraters und eines jeden Spezialisten ermöglichen Lösungen, die unsere Kunden begeistern und sich von der Masse absetzen.

Verantwortung, Exzellenz, Partnerschaft und Innovation bestimmen unser Handeln Es sind die vier Werte Verantwortung, Exzellenz, Partnerschaft und Innovation, die unsere Zusammenarbeit mit den Kunden prägen. Daran werden jegliche Beratung und jegliches Handeln ausgerichtet. Über unser gewachsenes und exklusives Netzwerk sind wir tief im deutschen Mittelstand verankert. Wir bringen Menschen und Investitionsmöglichkeiten zusammen. Wir bauen Brücken zwischen verschiedenen Kundengruppen und Märkten. So schaffen wir im strategischen Dialog gemeinsam mit unseren Kunden Werte – und das nachhaltig. Das ist es, was unsere Kunden so schätzen.

Foto: Bankhaus Lampe

Unabhängigkeit überzeugt Das Bankhaus Lampe ist nicht im Besitz eines anderen Finanzinstituts und gehört auch zu keinem internationalen Finanzkonzern. Das gewährleistet Unabhängigkeit im Sinne des Kunden. Eine Reaktion auf Marktentwicklungen ist in kürzester Zeit möglich. Wir begegnen unseren Kunden stets auf Augenhöhe und wissen ihre zumeist unternehmerischen Leistungen zu schätzen. Im Zusammenspiel ist genau das der Grundstein für langfristige, vertrauensvolle und insbesondere partnerschaftliche Beziehungen, die über Generationen hinweg Bestand haben.

Oliver Plaack

Das Bankhaus Lampe in Düsseldorf – Verantwortung für die Region

n einer Welt, die sich immer stärker und schneller verändert, sehen sich Privatkunden, Unternehmer und institutionelle Investoren neuen Herausforderungen gegenüber. Gleichzeitig ist die Bankenwelt geprägt von Vertrauensverlust, Digitalisierung, Regulierung und Niedrigzinsen. Die wachsende Komplexität für alle Beteiligten erfordert eine zeitgemäße Zusammenarbeit sowie ein hohes Maß an Flexibilität und Verlässlichkeit auf beiden Seiten: Genau an dieser Stelle setzt das Bankhaus Lampe an.

Düsseldorf ist der Hauptstandort des Bankhaus Lampe. In Düsseldorf sind über 400 der 675 Mitarbeiter des Bankhaus Lampe tätig. Wir sind damit die einzige Privatbank im Rheinland, die ihren Kunden die gesamte Expertise vor Ort bieten kann. Daraus ergibt sich natürlich auch ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein für die Region. Wir fördern verschiedenste kulturelle und sportliche Aktivtäten rund um den Standort. Auch den Grand Départ, den Start der Tour de France vom 29. Juni bis 02. Juli, in der Landeshauptstadt unterstützen wir. Das Bankhaus Lampe beteiligt sich mit einer eigenen Leuchtbank an dem Projekt Tourlichter. Zuletzt haben wir Vertreter renommierter Family Offices und institutionelle Investoren im Rahmen einer Fachvortragsreihe in das Düsseldorfer Dreischeibenhaus eingeladen, um ihnen außergewöhnliche und exklusive Investitionsmöglichkeiten aufzuzeigen. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Kompetenz in der Region überzeugt eben!

Neue Herausforderungen gemeinsam meistern – Individuell und intelligent Die aktuellen Herausforderungen treffen unsere Kunden gleichzeitig in ihren unterschiedlichen Rollen – als Privatperson, als Unternehmer und als Investor. In einem sich verändernden Umfeld sind intelligente Lösungen gefragt, die sich an den individuellen Bedürfnissen ausrichten. Hier können wir als unabhängige Privatbank überzeugen. Die herausra-

Bankhaus Lampe KG · Jägerhofstraße 10 · 40479 Düsseldorf bankhaus-lampe.de

Privatbank heute

Ein Beitrag von Oliver Plaack, Mitglied der Erweiterten Geschäftsleitung des Bankhaus Lampe

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Foto: Frankenhauser Fotografie

wirtschaft

Volksbank Düsseldorf Neuss eG

2016 wieder ein sehr gutes Geschäftsergebnis „Ende des vergangenen Jahres hat die UNESCO die Genossenschaftsidee als ersten deutschen Beitrag überhaupt in die Liste des immateriellen Kultur­ erbes der Menschheit aufgenommen. Darauf sind wir sehr stolz. Dies zeigt eindrucksvoll, welches große Vertrauen man unserer genossenschaftlichen Idee weltweit entgegenbringt.“ Mit dieser erfreulichen Feststellung begann Rainer Mellis, Vorstandssprecher der Volksbank Düsseldorf Neuss eG, die dies­jährige Bilanzpressekonferenz Anfang Februar, die er gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Klaus Reh abhielt.

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ass die Volksbank Düsseldorf Neuss mit ihrem genossenschaftlich geprägten Geschäftsmodell auch sonst auf dem korrekten Weg ist, belegen die Zahlen zum Jahresende 2016. Trotz der weiterhin extremen Niedrigzinspolitik und der unruhigen wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Gesamtsituation weist die Volksbank zum Jahresende aufgrund der konsequenten, nachhaltigen Geschäftspolitik nicht nur ein gutes, sondern ein sehr gutes Geschäftsergebnis aus.

So konnte Vorstand Klaus Reh die erfreulichen Zahlen des Jahres 2016 präsentieren.

Deutlich gesteigert werden konnte das Betriebsergebnis vor Bewertung (um 1,031 Millionen Euro oder 12 Prozent). ­­ Nach 8,614 Millionen Euro im Vorjahr liegt es per Jahresende 2016 bei 9,645 Millionen. Leicht gesteigert hat sich der Jahresüberschuss auf 2,340 Millionen Euro.

Dieses sehr erfreuliche Geschäftsergebnis ist zum einen auf das erneut deutlich gestiegene Kundengeschäft und zum anderen auf das Provisionsergebnis zurückzuführen. So nahmen die Kundenein-

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lagen gegenüber dem Vorjahr um über 42 Millionen oder 4,4 Prozent auf nunmehr 992 Millionen Euro zu, während das Kundenkreditgeschäft im selben Zeitraum um 6,75 Prozent zulegen konnte, auf jetzt 773 Millionen Euro.

Die Bilanzsumme hat sich im Berichtszeitraum nur marginal verändert. Sie beträgt per Jahresende 1,387 Milliarden Euro.

Gleichzeitig stieg das gesamte betreute Kundenvolumen (Bilanz und Verbundgeschäfte) um 106 Millionen Euro oder 2,6 Prozent auf 4,196 Milliarden Euro.

Trotz des anhaltend extrem niedrigen Zinsniveaus lag der Zinsüberschuss mit 25,485 Millionen Euro knapp über dem Vorjahr.

Auch im vergangenen Jahr konnten wieder 1.245 neue Mitglieder bei der Volks­ bank Düsseldorf Neuss begrüßt werden.

Somit sind nun exakt 23.898 Kunden der Volksbank Düsseldorf Neuss auch Mitglied ihrer Bank.

Ein Anteil wird, wie in den vergangenen Jahren, mit einem sehr attraktiven und stets über dem Marktniveau liegenden

Prozentsatz verzinst. Ganz besonders im Fokus hat die Volksbank Düsseldorf Neuss weiterhin den qualifizierten Nachwuchs.

Es werden derzeit 16 Auszubildende beschäftigt bei aktuell 304 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im gesamten Geschäftsgebiet in Ratingen, Düsseldorf und dem Rhein-Kreis Neuss. Dies entspricht einer leicht rückläufigen Auszubildenden-Quote von 5,2 Prozent, was daran liegt, dass es immer schwerer wird, junge und vor allem qualifizierte und interessierte Menschen für eine Bank­ausbildung zu gewinnen.

Rainer Mellis und Klaus Reh sind auf alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr stolz. Nur durch ihr besonderes Engagement – in Kombination mit der konservativen und vorsichtigen Geschäftspolitik – konnte das erfreuliche Geschäftsergebnis erreicht werden.

Ausblick auf 2017 Nach Einschätzung von Rainer Mellis wird sich nichts gravierend gegenüber der jetzigen Marktsituation verändern. „Die Niedrigzinsen werden uns nach aktueller Ankündigung, trotz der inzwischen einsetzenden Inflation, weiter begleiten. Mit dieser sehr schwierigen Situation müssen und werden wir umgehen. Denn wir leben, arbeiten und wirken in der stärksten und prosperierendsten Wirtschaftsregion Westdeutschlands. Gemeinsam mit unseren Mitgliedern und Kunden werden wir als Volksbank Düsseldorf Neuss gezielt dort investieren, wo wir attraktive Geschäfte unter partnerschaftlichen Gesichtspunkten finden und umsetzen können. Und wir müssen uns auch nicht für unser Geschäftsgebaren der Vergangenheit entschuldigen. Wir sind stolz auf das, was wir geleistet haben und leisten!

Auch deshalb eröffnen wir – entgegen dem Trend zum Filial- und Mitarbeiter­ abbau – Ende März unser neues Beratungszentrum an der Zollstraße in Neuss.

Dort werden unsere Mitarbeiter unsere Kunden, aber auch potenzielle Neukunden mit unserer getesteten, ausgezeichneten Beratungsqualität in deren Finanzgeschäften beraten und begleiten. Nicht per Roboter, sondern von Mensch zu Mensch!

Gemäß unserem genossenschaftlichen Förderauftrag wollen und werden wir als Volksbank Düsseldorf Neuss auch in unserem 136. Jahr seit Gründung weiter wachsen! Old-School als Zukunftsmodell – das sind wir.“

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Neueröffnung

Reuschenberger Markt Daniel Schilling, NeusserReha: „Mit unserem dritten Standort am Reuschenberger Markt schließen wir die letzte Lücke unseres Standortnetzes für eine optimale Versorgung unserer Patienten im Rhein-Kreis Neuss!“

Sebastian van Betteray, Prokurist der Immobilienverwaltung Herzog: „Ich halte das Projekt Reuschenberger Markt für einen der besten gewerblichen Neubauten, die in den letzten Jahren in Neuss entstanden sind. Er wird den Stadtteil sicherlich sehr bereichern!“

• Rewe • Steuerberater Dutiné • Miss Sporty • Cleverfit • Kinderarzt Dr. Hölscher / Dr. Lehmkuhl • Praktischer Arzt

Bild: Architekturbüro r2w

Dr. Berghoff

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Dr. Natalie Hülsmann, Zahnärztin am Reuschenberger Markt: Andrea Dutine, Inhaberin MAXMO Apotheke: „Moderne Zahnheilkunde vor dem Hintergrund der interdisziplinären Vernetzung anbieten zu können, macht für mich den besonderen Reiz meiner neuen Praxisräume aus. Damit können wir unseren Patienten jederzeit eine optimale Rundum-Versorgung in einem Haus anbieten.“

Ihre Adresse für moderne Zahnmedizin und Implantate am Reuschenberger Markt

„Willkommen in der Familie! Wir von der MAXMO Apotheke möchten, dass sich unsere Kunden bei uns ganz einfach wie zuhause fühlen!“

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wirtschaft

Projekt Reuschenberger Markt

Auf der

Zielgeraden

angekommen

Fotos: Willi Kühl

Pünktlich mit der Frühjahrsausgabe des Top Magazins dürfen sich die Reuschenberger Bürger endlich wieder über einen Nahversorger in ihrer Nachbarschaft freuen. Nach einer eineinhalbjährigen Bauphase ist am Reuschenberger Markt das millionenschwere Projekt mit einer Gesamtfläche von ca. 6.000 Quadratmetern abgeschlossen und kann der Öffentlichkeit übergeben werden. Zusätzlich zu dem langersehnten REWE-Markt im Erdgeschoss sind hier ein DM-Markt und eine Apotheke eingezogen. In den Obergeschossen haben sich ein medizinisches Dienstleistungszentrum mit einem breiten Facharztangebot sowie Reha- und Fitnessangeboten niedergelassen.

Lebensmittel- und Drogeriemarkt, ärztliches Dienstleistungszentrum, Bäckerei und Café „Bei der gesamten Planung standen die Reuschenberger Bürger im Mittelpunkt.

Deswegen haben wir die Entwürfe des Bauvorhabens ganz auf die Bedürfnisse der Besucher ausgerichtet und diese mit qualitativ hochwertigen und flexiblen Gewerbeflächen kombiniert“, so Welzel.

Kurze Wege und lichtdurchflutete Räume sind das Ergebnis dieser Planungen.

Zwischen der vorhandenen Bebauung

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des Haus Reuschenberg und dem neuen Lebensmittelmarkt ist ein zusätzlicher Platz entstanden, der zukünftig durch Sitzgelegenheiten der in den REWEMarkt integrierten Bäckerei Büsch zum Verweilen einlädt.

Auf der Rückseite des Gebäudes zum Kirmesplatz sind 100 kostenfreie Parkplätze entstanden. „Die verkehrstechnische Erschließung des Parkplatzes erfolgt über die Bergheimer- und die Nachtigallenstraße. Der Parkplatz für das Haus Reuschenberg bleibt unverändert bestehen“, erläutert Welzel.

Die besondere Herausforderung für den Architekten und Investor bestand darin, das Bauwerk städtebaulich in das vorhandene Gesamtkonzept einzufügen. „Die Ausschreibung verlangte nach einem architektonisch ausgeklügeltem Gebäude, das sich sowohl in Richtung Bergheimer Straße als auch in Richtung Haus Reuschenberg einfügt und somit als Erweiterung des bestehenden Geschäftslebens auf der Bergheimer Straße verstanden werden darf“, so Welzel, der überzeugt ist, dass hier eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten entstanden ist, die durch zukünftige Aktivitäten weiter ausgebaut

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werden kann. „Denkbar wären gemeinsame Veranstaltungen, wie etwa die Wiederbelebung des Bauernmarktes“, so Welzel.

Allgemeinmediziner, Zahnarzt, Kinderarzt und Neusser Reha Neu für die Reuschenberger Bürger wird auch das breite Angebot an Fachärzten in einem Gebäude sein. Ein Allgemeinmediziner, ein Zahnarzt und ein Kinderarzt haben sich in der ersten Etage gleich neben der Neusser Reha niedergelassen. „Die letzte freie Fläche halten wir für einen Orthopäden offen. Der würde das Angebot hier sehr gut ergänzen“, so Welzel, der dank der Fenster-Lochfassade im ersten Obergeschoss flexible Möglichkeiten für

Mediziner geschaffen hat, um individuelle Raumkonzepte zu ermöglichen.

Nach dem Arztbesuch können die Patienten sich im Erdgeschoss direkt mit den notwendigen Medikamenten versorgen.

Hier hat sich Andrea Dutine mit ihrer Apotheke niedergelassen. Sie ist vielen Neussern bereits als Betreiberin der MAXMO Apotheke am Neumarkt bekannt.

Freie Sicht über Reuschenberg Zentrale Anlaufstelle wird auch das Dachgeschoss, das mit über 1.000 Quadratmetern ganz einem Fitnessanbieter gehört. „Eine breite Fensterfront sorgt hier für einen unvergleichlichen Blick über

Reuschenberg“, so Welzel. Ein Steuerberater und eine Hausverwaltung im 1. Obergeschoss runden das Angebot ab.

Das Gebäude ist über drei Treppenhäuser zugänglich, die alle über das großzügig gestaltete Foyer erreichbar sind, das kurze Wege ermöglicht.

15 Millionen Euro sind in das Projekt geflossen, das in Reuschenberg auf lange Sicht das Stadtbild prägen wird. „Dank der langfristigen Mieter können wir den Bürgern hier eine solide Grundstruktur bieten, die allen Komfort eines modernen Dienst■ leistungszentrums bietet“, so Welzel.

Christa Brüster

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MAXMO Apotheke am Reuschenberger Markt

Foto: Maxmo Apotheke

„Endlich zuhause angekommen!“ Als vor rund sechs Jahren die ersten Gespräche über das Projekt Reuschenberger Markt anliefen, wurde Andrea Dutine aufmerksam. Die gebürtige Neusserin betreibt in der Neusser Innenstadt und in Krefeld bereits zwei MAXMO Apotheken. Mit ihrer dritten Niederlassung am Reuschenberger Markt fühlt sie sich endlich wieder „zuhause angekommen“. „Ich bin in Reuschenberg aufgewachsen und habe hier über 17 Jahre lang gearbeitet. Das Projekt hat mich spontan begeistert“, so Andrea Dutine. Die Inhaberin der MAXMO Apotheke fühlt sich mit ihrem neuen Ladenlokal gleich neben Rewe und einem Drogeriemarkt ideal platziert. „Das gesamte Projekt wird von Leuten getragen, die sich mit Reuschenberg verbunden fühlen und das spiegelt sich in der gesamten Atmosphäre des Hauses wieder!“ Auf 80 Quadratmetern im Erdgeschoss und weiteren 120 Quadratmetern im 1. Obergeschoss bietet Andrea Dutine ihren Kunden alles an, was ein gutes Gefühl gibt. „MAXMO steht für ein modernes Apothekenkonzept, das neben persönlicher Beratung und einem großen Sortiment auch individuellen Kundenservice

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per Messenger sowie persönlichen Lieferservice beinhaltet“, so die Inhaberin.

Ein besonderes Bonus-System bietet die MAXMO-Kundenkarte, die genauso gut in den anderen 25 MAXMO Apotheken quer durch NRW eingesetzt werden kann.

Breites Sortiment und schneller Lieferservice Die MAXMO-Kooperation der inhabergeführten Apotheken bietet dem Kunden nicht nur einen hohes Maß an Service, sondern auch ein breites Sortiment. „Dank der Kennzahlen, die wir überregional einsehen können, wissen wir nicht nur genau, welche Artikel bei unseren Kunden gefragt sind, sondern können nahezu jedes Medikament innerhalb kürzester Zeit liefern. Und wer sein Rezept ganz einfach

fotografiert und per WhatsApp zu uns schickt, spart sich lange Wartezeiten“, erklärt Andrea Dutine.

Homöopathische Medizin und individuelle Beratung Eine große alternativmedizinische Abteilung sowie Kosmetikprodukte mit individueller Hautanalyse-Beratung runden das Angebot der MAXMO-Apotheke in Reuschenberg ab. Dank des persönlichen Drahts zu den niedergelassenen Ärzten im Haus ist das Sortiment entsprechend abgestimmt. Wer es eilig hat, kann auch direkt in der MAXMO Apotheke seinen Blutzuckerspiegel oder den Puls messen lassen. „Am Ende des Tages ist für uns nur wichtig, dass sich jeder einzelne Kunde bei uns wie zuhause gefühlt hat!“

09.03.17 09:04

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Immobilienverwaltung Herzog GmbH

Neuer Standort bietet viele Vorteile Seit 25 Jahren gibt es in Neuss die Immobilienverwaltung Herzog GmbH. Von der Jülicher Straße in der Neusser Innenstadt zog das Unternehmen jetzt zum Reuschenberger Markt.

Ganz gezielt haben sich die Immobilienprofis für den Standortwechsel entschieden: „Kunden wie Mitarbeiter werden die gute Verkehrsanbindung, die entspannte Parkplatzsituation und die hervorragende Infrastruktur zu schätzen wissen“, ist sich Sebastian van Betteray, Prokurist der Immobilienverwaltung Herzog sicher.

Das Unternehmen ist seit fast einem Vierteljahrhundert in den Bereichen der Wohn-, Miet- und gewerblichen Immobilienverwaltung tätig und weiß den neuen Unternehmensstandort zu schätzen.

Auf der 1. Etage hat die Immobilienverwaltung 125 Quadratmeter angemietet. Von hier aus verwalten die Immobilienprofis aktuell rund 1.000 Wohneinheiten im Rhein-Kreis Neuss und Düsseldorf: „Zu-

künftig werden wir auch für das Projekt am Reuschenberger Markt verantwortlich sein“, verrät van Betteray.

Zur Verwaltung der Objekte gehört neben der technischen Betreuung der Immobilien auch die Wohn- und Mietbuchhaltung.

Als Ansprechpartner für Eigentümer und Mieter steht das Unternehmen seinen Kunden in sämtlichen organisatorischen und verwaltungstechnischen Fragen zur Seite.

Nächstes Unternehmensziel wird die schrittweise Erweiterung des Kundenstamms sein: „An unserem früheren Standort sind wir auf Grund der Größe der Räumlichkeiten an unsere Grenzen gestoßen, hier in Reuschenberg können wir uns endlich frei entfalten!“

Am Reuschenberger Markt 2 41466 Neuss vanbetteray@ivh-herzog.de www.ivh-herzog.de Telefon: +49 2131 779255 Telefax: +49 2131 779256

Zahnarztpraxis Dr. Natalie Hülsmann

Für ein gesundes Lächeln Dr. Natalie Hülsmann ist im Dreikönigenviertel aufgewachsen.

Während ihres Medizinstudium lebte sie in Hannover, wo sie einige Jahr lang in einer Praxis mit dem Schwerpunkt Implantologie Erfahrungen sammelte. Jetzt ist sie zurück im Rheinland und bringt modernste Behandlungsmethoden mit in den Rhein-Kreis Neuss. Erst vor wenigen Wochen ist sie hier mit ihrer Praxis am Reuschenberger Markt eingezogen.

Kronen innerhalb einer Sitzung anpassen und das ganz ohne Abdruck. Was klingt wie eine Zukunftsvision, ist in der Zahnarztpraxis Dr. Natalie Hülsmann am Reuschenberger Markt eine gängige Praxis. „Cerec macht genau das möglich“, so die Zahnärztin, die die neue Methode mit ihrem Partner Dr. Andreas Petry anbietet. Statt per herkömmlichem Abdruck werden die Zähne mit Hilfe eines Scans eingelesen, die Daten ausgewertet und in einer Fräsmaschine in der Praxis in eine fertige Krone verwandelt. „Nach nur zwei bis drei Stunden geht der Patient mit dem fertigen Zahnersatz nach Hause“, so Dr. Hülsmann, die weiß, dass viele Patienten die Behandlung ohne lästige Provisorien inzwischen sehr zu schätzen wissen.

Ebenso gefragt sind moderne Implantologie-Verfahren, die Natalie Hülsmann dank einer Ausbildung bei der Deutschen Gesellschaft für Implantologie und viel Praxiserfahrung ebenso selbstverständlich in ihrer Praxis anbietet. Vom Kindergartenkind bis zum Senior reicht ihr Klientel: „Um auch Angstpatienten individuell behandeln zu können, arbeiten wir mit einem Anästhesisten zusammen“, so die Ärztin.

Ihre insgesamt fünf Behandlungszimmern auf 220 Quadratmetern Grundfläche hat sie ganz bewusst farbenfroh gestaltet: „Wir möchten, dass sich unsere Patienten wohlfühlen!“

Ihre Adresse für moderne Zahnmedizin und Implantate am Reuschenberger Markt Dr. med. dent.

Na ta lie Hü lsm an n Am Reuschenberger Markt 2 · 41466 Neuss Tel. (0 21 31) 20 66 99 9 info@novesiadent.de

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Praxisdreieck für mehr Patientenkomfort NEUSSERREHA im Neusser Süden Zwei Standorte in Rosellerheide und Gnadental betreibt Daniel Schillings erfolgreich. Der dritte Standort am Reuschenberger Markt schließt nun die letzte Lücke im Neusser Süden. Entstanden ist ein Praxisdreieck, das Patienten in Neuss eine flächendeckende Versorgung mit Heilmittelanwendungen aller Art ermöglicht.

Fotos: Mathias Diehl

„Alle drei Standorte sind innerhalb von knapp zehn Minuten gegenseitig erreichbar, so dass auch eine ideale Vernetzung miteinander stattfinden kann“, erklärt Inhaber Daniel Schillings. Zum Leistungsspektrum der Praxen gehören Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie.

Das hohe Maß an Interdisziplinarität, aber auch die enge Zusammenarbeit der Praxisteams miteinander, sorgen für eine ideale Vernetzung, optimierte Therapieabläufe und bestmögliche Behandlungserfolge im Sinne der Patienten. „Dank des neuen Standorts können viele Patienten aus Reuschenberg und Umgebung jetzt auch wohnortnäher versorgt werden“, so Schillings. 430 Quadratmeter groß sind die neuen Praxisräume. Elf Mitarbeiter versorgen die Patienten vor Ort, davon fünf Physiotherapeuten, eine Ergotherapeutin, eine Logopädin und vier Mitarbeiterinnen an der Anmeldung, die für reibungslose Abläufe zur Verfügung stehen. Wochentags von 8 bis 20 Uhr (freitags bis 16 Uhr) ist die Praxis geöffnet und sorgt 56 Stunden in der Woche für eine Rundum-Versorgung vom Säugling bis zum Senior.

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Gerätegestützte Krankengymnastik, Massagen, Kälte- und Wärmeanwendungen gehören ebenso zum Angebot der Praxen wie Beckenbodengymnastik für Männer und Frauen. „Im Grunde bieten wir alles an, was dem Körper hilft, wieder auf die Beine zu kommen“, erklärt Schillings.

Ganz besonders Patienten mit komplexen Krankheitsbildern wie etwa Schlaganfallpatienten profitieren von den vielseitigen Behandlungsmethoden und der Vernetzung der einzelnen Disziplinen.

Im Bereich der Logopädie werden neben den üblichen Sprach- und Stimmstörungen auch zunehmend Schluckstörungen behandelt, die bei Wachkomapatienten, aber auch bei Problematiken im Kehlkopfbereich auftreten.

Die Ergotherapie bildet einen weiteren Schwerpunkt der Behandlungsmöglichkeiten. Hier stehen Erwachsene wie auch Kinder im Fokus. „Als Vorbereitung auf die Schule gelten Übungen der Fein- und Sensomotorik, aber auch die gezielte Behandlung von Aufmerksamkeitsstörungen und Haltungsproblemen zu den häufigsten Befunden. „Der berühmte „Zappelphilipp“ darf sich bei uns gut aufgehoben fühlen. Es gibt sehr gute Möglichkeiten, hier spielerisch-therapeutisch einzuwirken und eine positive Entwicklung zu unterstützen“, betont Schillings.

Wie wird man

BESTE BANK?

Mit Menschen vor Ort!

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FIRMENPULS:

Die Geburtsstunde der größten Neusser Netzwerkveranstaltung in Sachen Sport und Wirtschaft schlug vor fünf Jahren im Neusser Lukaskrankenhaus.

Simon Kohler, heute Geschäftsführer der Sportmarketing­agentur ID4Sports mit Sitz im Neusser Taubental, lag dort mit einer komplizierten Sprunggelenksfraktur und kam mit Chefarzt Dr. Michael Schädel-­ Höpfner ins Gespräch. Beide teilen die Leidenschaft „Laufen” und diskutierten die Idee eines Neusser Firmenlaufs. Der geht in diesem Jahr zum vierten Mal am 12. September als FIRMENPULS im Reuschenberger Südpark an den Start. „Wobei der FIRMENPULS viel mehr ist als ein Lauf”, erklärt Simon Kohler. Rund um die Veranstaltung ist ein Netzwerk entstanden, dass die Neusser Wirtschaft beflügelt. Nicht umsonst heißt der Leitspruch „Schwitzen schweißt zusammen”. Kohlers Grundidee: eine erfolgreiche Firma ist in erster Linie von gesunden, leistungsfähigen und motivierten Mitarbeitern abhängig. Wer körperlich gesund und mental fit ist, ist den steigenden beruflichen Anforderungen besser gewachsen und macht natürlich auch beim FIRMENPULS eine gute Figur. Jedes Jahr im September messen sich Teams aus Unternehmen beim Firmenlauf. Natürlich haben sie vorher gemeinsam trainiert – das verbindet. Wo kann schon einmal der Azubi seinem Chef die Hacken zeigen? Bereits bei der Premiere 2014 standen 1.600 Läufer am Start, mittlerweile konnten schon über 2000 Berufstätige begeistert werden und feiern auf der After-Run-Party ausgelassen auf dem Eventgelände an der Neusser Eissporthalle. Fünf Kilometer gilt es vor dem Einlauf auf dem Roten Teppich um

Impulsgeber für gesundes Leben und Arbeiten in Neuss

den Reuschenberger See zu absolvieren – eine Distanz, die mit nur wenig Training für jeden machbar ist und viele motiviert hat, Laufen in ihren Lebensrhythmus einzu­binden.

Der FIRMENPULS ist inzwischen eine Ganzjahresveranstaltung. Dazu gehören neben der Laufveranstaltung selbst mehrere Netzwerktreffen mit den Partnern und interessierten Firmen, ein dreimal jährlich erscheinendes Magazin, viele Angebote im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitswesens und vor allen Dingen viele informelle Kontakte der Partner untereinander. „Wir sind Impulsgeber für gesundes Leben und Arbeiten in Neuss.

Unsere Intention ist es, nachhaltig Begeisterung für Bewegung zu schaffen und den Firmen die vielen Vorteile aufzuzeigen, die eine Teilnahme an unserer Ganzjahres­veranstaltung hat“, so Initiator Simon Kohler.

Aus diesem Grund hat sich auch die Angebots­ palette für teilnehmende Unternehmen und Partner über die vier Jahre deutlich entwickelt. Besonders im Gesundheits- und Bewegungssektor tritt ID4Sports gemeinsam mit den Gesund-

heitspartnern Medicoreha sowie aus dem Fitnessbereich CORe und Ernährungs­ beratung dank Andrea Dutine von der Maxmo-Apotheke mit breiter Brust an die Unternehmen heran.

Auch können die Firmen abwechslungsreich gestaltete Trainings von ambitionierten Sportlern buchen, um sowohl neue Mitarbeiter zu motivieren als auch die regelmäßigen Läufer mit neuen Trainingsreizen zu begeistern.

Der Geschäftsführer der ID4Sports GmbH legt auch in seinem Team viel Wert auf ein bewegtes Arbeitsleben: Statt deftigem Mittagstisch werden oftmals die Laufschuhe geschnürt oder auch die Geschicklichkeit an der Tischtennisplatte bewiesen. „Danach sprühen wir förmlich wieder vor Kraft und Kreativität“, gibt Kohler mit einem Schmunzeln an.

Neu für alle Firmen im Angebot ist beim diesjährigen FIRMENPULS ein individueller Meeting-Point, den Unternehmen für sich buchen können. Dieser dient in erster Linie als Sammelstelle für die Teilnehmer der jeweiligen Unternehmen sowohl im Vorfeld des Wettbewerbs als auch im Anschluss, um mit den Kollegen oder dem Chef auch noch einmal auf das erfolgreiche Absolvieren der Laufstrecke anzustoßen. „So einen Treffpunkt für die Firmen zu organisieren haben wir auf Anregung von teilnehmenden Partnern in unser Portfolio aufgenommen. Der FIRMENPULS dient ja nicht nur den teilnehmenden Unternehmen zum Austausch, auch wir sind offen für neue Ideen“, sagt Kohler.

Anmeldungen unter www.FIRMENPULS.de/anmelden

Immobilienmakler

wirtschaft | sport

IKEA - More Sustainable Store in Kaarst nfang Februar wurde in Kaarst der Richtkranz für den „More Sustainable Store“, das weltweit nachhaltigste IKEA Einrichtungshaus, aufgezogen. Das traditionelle Handwerkerfest wurde für den RheinKreis-Neuss durch Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, für die Stadt Kaarst durch Bürgermeisterin Dr. Ulrike Nienhaus sowie für IKEA Deutschland durch den Expansionschef Johannes Ferber und Einrichtungshauschef Stephan Laufenberg begleitet. „In Kaarst haben wir zurzeit noch unseren kleinsten Standort in Deutschland. Wir sind besonders stolz darauf, dass hier nun unser More Sustainable Store entsteht, für den wir einen einmaligen, ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz entwickelt haben“, so Johannes Ferber. Das Konzept des Einrichtungshauses umfasst besonders energieeffiziente und umweltschonende Technologien, den Einsatz natürlicher Materialien, viel Tageslicht in der Produktausstellung, Dachterrassen für Besucher und Mitarbeiter sowie einen großzügig gestalteten, begrünten Außenbereich.

„Das Thema Nachhaltigkeit wird sich natürlich auch wie ein roter Faden durch das ganze Einrichtungshaus ziehen, angefangen bei der Produktpräsentation über das Restaurant und das Café bis hin zu Ausstellungen zu Nachhaltigkeitsthemen“, sagt Stephan Laufenberg. „Zu einem umfassenden Nachhaltigkeitsansatz gehört für uns insbesondere, dass wir den Menschen in den Mittelpunkt unseres Konzepts stellen – also unsere Mitarbeiter, Besucher und natürlich auch die Bürger aus Kaarst und der Region“ , so Laufenberg.

Ein wichtiger Bestandteil des Konzepts für das Haus ist auch der Erhalt und die Integration des Café Buxbaum, das sich auf dem Grundstück des Einrichtungshauses befindet. Das ehemalige Café wird künftig mit neuem Leben gefüllt und zu einem Treffpunkt für die Menschen aus Kaarst und der Region ausgebaut: In den Räumlichkeiten wird ein Repair-Café von der Senioren-Initiative Kaarst betrieben, es entsteht ein integratives Künstleratelier in Zusammenarbeit

mit dem KunstCafé Einblick, und es gibt einen professionellen Bandproberaum, der von der Musikschule Koll betreut wird. „Da das Café Buxbaum künftig nicht mehr gastronomisch genutzt werden wird, soll ein passenderer Name für das Gebäude und seinen neuen Einsatzzweck gefunden werden. Die Mitarbeiter des bestehenden IKEA Einrichtungshauses in Kaarst haben hierfür drei Namensvorschläge gemacht: „haus för alla“, „träffpunkt“ und „Hof der Begegnung“. Die endgültige Entscheidung soll den Menschen aus Kaarst und Umgebung überlassen werden.

IKEA investiert für den More Sustainable Store am Standort Kaarst 100 Millionen Euro. Auf dem etwa 124.000 Quadratmeter großen Grundstück entsteht eine geplante Verkaufsfläche von 25.500 Quadratmetern.

Zusätzlich zu den 280 bereits bestehenden Arbeitsplätzen im derzeitigen Einrichtungshaus sollen rund 40 weitere Stellen geschaffen werden. Die Eröffnung des More Sustainable Store ist im Frühherbst dieses Jahres geplant.

Neuss nimmt Fahrt auf Die Tour de France 2017 im Rhein-Kreis Neuss Le Tour rollt im Sommer durch Meerbusch nach Neuss mitten durchs Herz der Quirinusstadt, weiter nach Kaarst und Korschenbroich. s war ein gut gehütetes Geheimnis der Organisatoren des Tour de France: Die genaue Streckenführung der zweiten Etappe am ersten Juli-Wochenende 2017 von Düsseldorf nach Lüttich. Düsseldorfs OB Geisel und der Neusser Bürgermeister Reiner Breuer stellten zusammen mit den Stadtspitzen der anderen an der Strecke liegenden Gemeinden bei einem TourGipfel im Düsseldorfer Schloßturm die exakte Streckenplanung vor.

Meerbusch – Einfahrt über die Niederlöricker Straße nach Büderich. Am „Landknecht wird in die Dorfstraße eingebogen.

An der Mauritius-Kirche führt die Strecke weiter Richtung Süden über die Düsseldorfer Straße, das Deutsche Eck und die Neusser Straße. Das Rahmenprogramm spielt sich auf dem Dr.-Franz-Schütz-Platz ab.

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Neuss – Einfahrt vom Handweiser kommend über den Willy-Brandt-Ring auf die Hammer Landstraße bis zur Hessentorkreuzung. Von dort geht es am Romaneum vorbei über die Zollstraße und kurz vor dem Friedrich-Ebert-Platz mit einer 90 Grad Kurve in die Kaiser-Friedrich-Straße, dann über die Rheydter Straße.

Neben dem Geschehen an der Strecke soll es in der Innenstadt einen Aktionstag rund um das Thema „Nahmobilität“ geben. Auf dem Markt wird eine Hauptbühne errichtet. Dort gibt es ein moderiertes Rahmenprogramm mit Interviews, Musik und Talkrunden zu „Radsport“ und „Nahmobilität“. Als weitere Attraktion wird auf dem unmittelbar angrenzenden Freithof ein „Französisches Dorf“ aufgebaut und französische Atmosphäre geschaffen.

Kaarst/Büttgen – Einfahrt über die L381 auf die Novesiastraße über die Gladbacher Straße am Rathausplatz vorbei. Geplant ist u. a. ein großes Familienfest auf dem Rathausplatz in Büttgen mit Musik-und Rahmenprogramm.

Korschenbroich – Einfahrt über die Korschenbroicher Straße weiter Richtung Mönchengladbach.

Der 2. Juli wird im ganzen Rhein-Kreis Neuss zu einem ganz besonderen sportlichen und gesellschaftlichen Ereignis für die ganze Familie. Die von Neusser Bürgern und Wirtschaftsunternehmen gegründete Neuss-on-Tour-Initiative hatte mit 100.000 Euro für die Sicherstellung der finanziellen Rahmenbedingung zur Durchführung der Tour in der Quirinusstadt gesorgt.

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16.03.17 17:48

die gute tat

Stadtwerke übergaben Weihnachtskarten-Spenden Initiative Schmetterling, Bü.NE und Förderverein Kinderbauernhof bedacht ie Stadtwerke Neuss haben im vergangenen Dezember erstmals darauf verzichtet, Weihnachtskarten per Post an Kunden und Geschäftspartner zu verschicken. Stattdessen wurden die Grüße und Wünsche zur Weihnachtszeit und zum Neuen Jahr per Mail verschickt. Das hierdurch eingesparte Geld stellten die Stadtwerke Neuss drei Neusser Vereinen und Initiativen zur Verfügung. Die Geschäftsführer Stephan Lommetz und Ekkehard Boden und die Aufsichtsratsvorsitzenden der Stadt-

werke Elisabeth Heyers und Dr. Jörg Geerlings hatten Vertreter der Initiative Schmetterling, der Bürgerstiftung Neuss (Bü-NE) sowie des Fördervereins Kinderbauernhof zur symbolischen Spendenübergabe von drei Mal je 1.000 Euro eingeladen.

Foto: Lukaskrankenhaus

Dreikönigenschule spendete 2.500 Euro an die „Aktion Luftballon“ ie Jungen und Mädchen der Dreikönigenschule im Hammfeld konnten zu Recht stolz sein: An dem „Sponsored Walk“ mit vielen 300-Meter-Runden auf dem Schulhof beteiligten sich zahlreiche Kinder aller Klassen. Die Hälfte des „erlaufenen“ Betrags von freundlichen Sponsoren aus dem Eltern- und Bekanntenkreis spendete die Schule an die „Aktion Luftballon“, dem Förderverein der Kinderklinik des Lukaskrankenhauses. Über stolze 2.500 Euro freute sich die Vereinsvorsitzende Susanne Thywissen.

Foto: Himmelblaue Traumfabrik

Weihnachtsspendenaktion 2016 HSBC

Himmelblaue Traumfabrik erhält 10.000 Euro

Foto: HSBC und Bundesfanfahrencorps Neuss-Furth

urch die Initiative von Christine Baumeister konnte die Himmelblaue Traumfabrik bei der Weihnachtsspendenaktion der HSBC Ende Dezember 2016 den 2. Platz belegen und erhielt 10.000 Euro. Der persönliche Einsatz zählt. Aus dieser Überzeugung heraus spendet HSBC Deutschland jährlich ins-

Bundesfanfarencorps Neuss-Furth spendet 3.333,33 Euro m 4. Adventwochenende fanden drei, jeweils ausverkaufte, Konzerte des Bundesfanfarenkorps Neuss-Furth statt. Wie in den vergangenen Jahren stand auch in diesmal wieder die gute Sache im Vordergrund, und so konnte Christine Baumeister einen Spendenscheck über 3.333,33 Euro in Empfang nehmen, überreicht von Rolf Stein.

Vorstand und Mitglieder des Bundesfanfarencorps freuten sich etwas für die Hilfe von Kindern beigetragen zu haben.

gesamt 55.000 Euro an sieben Projekte, für die sich Mitarbeiter persönlich engagieren. Bei einem kleinen Empfang überreichte Carola von Schmettow, Sprecherin des Vorstands der HSBC Trinkaus & Burkhardt AG, die Spende an Christine Baumeister, Dr. Denisse Ohanian und Marlies Wisbert.

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Umfassender Auch in außergewöhnlichen Maklerservice Situationen ein kompetenter Berater Frank Löbig, Geschäftsstellenleiter des VON POLL IMMOBILIEN-Shops in Neuss, ist auch Spezialist für besondere Aufgaben.

In Rommerskirchen, das ebenso in seinem Einzugsgebiet liegt wie Grevenbroich oder Dormagen, half er kürzlich maßgeblich bei der Lösung eines kniffeligen Problems.

An den Beginn einer jeden Immobilienvermittlung gehört die sachkundige Prüfung der Faktenlage. Löbig hatte in diesen Fall den Auftrag zu Vermittlung einer prächtigen Gründerzeitvilla erhalten. Bei Sichtung der Unterlagen stellte er fest, dass das Grundstück zu früheren Zeiten einmal geteilt worden war, um ne-

Quadratmetern Wohnfläche entstehen Wohnungen in Größenordnungen bis zu über 100 Quadratmetern. „Die öffentlich geförderten Wohnungen liegen verteilt in den Gebäuden und sind von außen nicht als solche zu erkennen. benan ein zweites Domizil zu errichten.

Rommerskirchen, ein Notar aus Neuss soEventuell gibt es kleine Unterschiede in der Dieser Vorgang war jedoch nicht korrekt wie die Kreisbaubehörde.

Löbig begleitete Innenausstattung“, Wulbeck. durchgeführt worden, so dass aktuell ein erklärt federführend das Zusammenspiel aller Da durch den Neubau deutlich mehr Grundstückszuschnitt dokumentiert war, und erreichte so, sehr zur Freude des EiWohnraum als bisher vorhanden entsteht, der nicht rechtmäßig sein konnte und ei- gentümers und des interessierten Käufers, ist es notwendig, zusätzlichen Parkraum nen Verkauf unmöglich gemacht hätte. eine neue, den tatsächlichen Gegebenheifür die Autos der Mieter zu schaffen. Eine Denn ein erheblicher Teil des zu veräu- ten vor Ort entsprechende Teilung des Tiefgarage bietet 24 Stellplätze. Ladestatißernden Grundstücks lag auf dem Gelände Grundstückes unter Berücksichtigung der onen für Elektro-Autos sind ebenfalls vordes Nachbarn. Keiner Partei war dies gewünschten zukünftigen Nutzung. Dabei gesehen. Möglichkeiten die Akkus von Evollumfänglich bewusst.

Betroffen waren waren komplexe baurechtliche Vorgaben Bikes zu laden, entstehen an anderer Steldie Hauszufahrt, die Hausanschlüsse so- zu erfüllen, anderem ging es um Able. Bei der Energieversorgung für unter das Gewie die Garagenzufahrt und setzt die Garage standsflächen, Baumaßzahlen, Baulasten bäude der Bauherr auf regenerative selbst.

Dienstbarkeiten.

Energien. Geheizt wirdoder mit Erdwärme; eine

weitere Option ist auch der Einsatz von Ein kompetenter Makler hat ein Netzwerk für Fürdie Löbig, der den Beteiligten in der anPhotovoltaikanlagen Stromversorvon Experten für alle Belange rund um verworrenen gung. Nach unddie nachfangs werden die beste- Situation kompetent Fri Immobilie. So fiel es Löbig leicht, das Zuund souverän als Berater zu Seite stand, henden Bauten leergezogen.

Den derzeimehrere zurselbstAuswahl. Selbstv tigen Mietern bleibt biswar zum Abriss-Termin sammenspiel vieler Spezialisten zu organidie Begleitung dieses Prozesses können sie nach der Fertigstel am 1.

Juli 2018 Zeit, sich für eine andere sieren, die nötig waren, um die Gegeben- verständlich: „Zuverlässigkeit und Komder neuen Wohnungen ziehen Wohnung aus dem Bestand des Bauvereins heiten vor Ort zu sortieren und zu petenz stehen immer im Mittelpunkt unPeter Wulbeck.

Die Kosten für zu entscheiden.

Sieben von ihnen haben legalisieren. Dazu gehörten ein Vermes- serer Dienstleistungen.“ Eigentümer und trägt der Bauverein. bereits eine neue Wohnung gefunden. „Wir sungsbüro aus Neuss, ein Immobiliengut- Interessenten sind bei Löbig also in besten Die Stadt Meerbusch steht dies unseren mindestens achter aus Dormagen, bieten ein Architekt ausMietern Händen. haben sehr positiv gegenüber. gleichwertige Ersatzwohnungen an, auch

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Neue MHZ Plissee-Vorhänge bei Hügen Raum und Design Die im Jahr 2016 eingeführte Kollektion für Plissee-Vorhänge wurde gegenüber der vorherigen Kollektionen in einigen Bereichen ergänzt. Es gibt viele Produktneuheiten zu ent­ decken und innovative Modelle, die zu jeder Anforderung die optimale Lösung bieten. MHZ Hachtel präsentierte diese Neuheiten im Januar 2017 auf der Heimtextil Messe in Frankfurt.

Für alle Plissee-Techniken gibt es eine neue Profilfarbe, Anthrazit – alle Kunststoffteile inklusive Zubehör sind in der gleichen Farbe verfügbar.

Das neue Plissee-Modell mit Akku-FunkAntrieb und Funk-Handsender ergänzt die erfolgreiche Produkt-Reihe der MHZ Akku-­ Anlagen. Aufwändige Installationsarbeiten, wie etwa das Verlegen von Strom- und Steuer­ leitungen auf oder unter Putz, entfallen dank Akku-Antrieb und Funkbedienung. Auch Räume ohne direkte Stromversorgung kommen für den Einsatz der Akku-Anlagen in Frage.

Neu ist auch ein gespannter Plissee-Vorhang mit zwei Behängen, die frei verschiebbar und somit unabhängig voneinander bedient werden können. Plissee-Modelle in dieser Art erfordern eine erhöhte Schnurspannung, wodurch es zu einem Lichtspalt zwischen den zusammenlaufenden Profilen kommen kann.

Allerdings nicht bei MHZ! Standardmäßig eingebaute Magnete in den Bedienschienen verhindern diesen Lichtspalt.

Eine neue, freihängende Anlage mit einer Bedienung direkt am Profil überzeugt durch die Einfachheit und ist perfekt beim Thema Kindersicherheit einsetzbar. Auch im Bereich PlisseeSonderformen gibt es einige Produktver­ besserungen. Möglich ist zum Beispiel, die gesamte gespannte Slope-Anlage bis in die Schräge zu bedienen. Neue, bedienbare Plissee-­Techniken für Halb- und Viertelskreis sind außerdem erhältlich.

Foto: Jochen Rolfes

Mit einer neuen, durchdachten Technik wird das Durchhängen der Profile bei frei verschiebbaren gespannten Plissee-Anlagen verhindert.

Schon das MHZ Maxi-Profil sorgt für mehr Stabilität der gespannten Plissee-Vorhänge. In Kombination mit der neuen Ausgleichsvor­ richtung wird das Durchhängen der Profile

komplett verhindert. Nun können Anlagen­ breiten bis 180 Zentimeter realisiert werden, bei denen es zu keinem Durchhang der Profile kommt. Die Plissee-Vorhänge werden vom Werk schnurgerade eingestellt und ausge­ liefert. Nach der Montage und noch vor Ort, kann der Außendienst der Firma Hügen Raum und Design bei Bedarf mit Hilfe eines Inbus­ schlüssels das Profil nachstellen.

Matthias-Claudius-Str. 13 · 41564 Kaarst Tel. 02131/96720 www.huegengmbh.de · info@huegengmbh.de Bilder auf dieser Seite: MHZ Hachtel

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Mut zur Veränderung „Wer nicht mit der Zeit geht – der geht mit der Zeit“ So heißt das Motto der Familie Selders in Meerbusch-Büderich.

as Unternehmen war ursprünglich in Neuss an der Bataverstraße ansässig.

Nach 60 Jahren in Neuss, ist der Standort nun schon seit fast zehn Jahren in Meerbusch. Gegründet wurde es als Baumschule 1947 von Josef Selders am Weißenberger Weg in Neuss. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte er mit Kirschen und Tomaten klein angefangen und das Unternehmen dann zur Baumschule weiterentwickelt. Immer wieder veränderten sich dann Produktion und Zielsetzung.

1980 übernahm Toni Selders das Unternehmen und begann mit dem Ausbau des Gartencenters an der Bataverstraße. Dort wurde es irgendwann zu eng, gemeinsam mit seiner Ehefrau plante er den Umzug nach Meerbusch.

2007 erfolgte die Neueröffnung des Meerbuscher Pflanzencenters. Auch dieser Termin ist nun schon wieder zehn Jahre her. An dem alten Standort befindet sich heute eine Wohnbebauung und wie sollte es anders sein: hinein führt die Josef-Selders-Straße. Im Jahr 2017 richtet sich das Unternehmen, in dem mittlerweile auch die nächste Generation mit den Brüdern Robert und Philipp Selders geschäftsführend tätig sind, wieder den veränderten Bedingungen entsprechend neu aus, da die Pflanze mittlerweile in jedem Baumarkt und bei jedem Discounter zu unschlagbaren Niedrigpreisen angeboten wird. „Mit diesem Preisniveau können wir nicht mithalten und wollen es auch nicht“, sagt Toni 30

Frühjahr 2017 · top magazin RHEIN-KREIS NEUSS

Selders, der seinen Beruf immer noch mit großer Begeisterung und Leidenschaft ausübt. Die Qualität der Pflanzen leidet stark unter diesem Preisdruck. Die Pflanzen werden mit Dünger derart „gepuscht“, dass sie ihre Frosthärte verlieren. Die Wertschätzung der Pflanze geht einfach verloren und damit auch der Umgang mit ihr.

Laut Toni Selders ist es wichtig, die Schönheit der Dinge und natürlich auch der Pflanzen wahrzunehmen und zu schätzen.

Diese Schönheit findet man durch außergewöhnliche Dekorationen und außergewöhnliche Pflanzen überall im Geschäft und in den Außenbereichen. „Wir richten uns wieder so aus, wie der Kunde es wünscht“, sagt Robert Selders. „Der Kundenwunsch ist für uns ein Auf-

trag, unser Angebot zu ändern. Da sich das Kaufverhalten der Kunden geändert hat, ändern wir unsere Strategie“, meint Philipp Selders. „Wir versuchen ein Alleinstellungsmerkmal für uns zu finden, und das ist bereits gelungen“, so Toni Selders. Das Dienstleistungsunternehmen plant und legt Gärten an, in der Baumschule werden Bäume und Sträucher herangezogen, die der Kunde direkt vor Ort aussuchen kann. Über 40 Mitarbeiter sind im Unternehmen beschäftigt.

Viele davon arbeiten im Dienstleistungsbereich der Firma Selders. Gartengestaltung – Planung von Gärten – Bepflanzungen, Dekorationen usw. – alles aus einer Hand. „Wir lösen Ihr Gartenproblem“. Dieser Satz weist auf die Vielfältigkeit des Unterneh-

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mens hin. Zum neuen Angebot gehört auch die Gartengestaltung am Computer. Der Kunde kann mit Hilfe eines mitgebrachten Plans und unter Anleitung des Personals seinen Garten selbst digital gestalten und mit einer speziellen dreidimensionalen Brille durch seinen fertigen Garten gehen. „Dann kann er sich die entsprechenden Bäume in unserer Baumschule aussuchen und wir gestalten die Gartenanlage inkl.

Terrasse und evtl. Wegeführung. Denn auf diesem Gebiet verfügen wir über eine große Kompetenz“, erläutert Toni Selders. „Kaufen wo es wächst“ ist einer der Slogans der Familie Selders. Mittlerweile hat man die Produktionsflächen aus Neuss, Kaarst und Büttgen an den Betrieb in Meerbusch verlegt, so dass die Pflanzen für den Kunden auf dem Feld mit einem Golf Caddy oder zu Fuß zum Aussuchen erreichbar werden.

Auch Weihnachten ist ein großes Thema bei Selders. Firmen können ihre Mitarbeiter zum Selbstschlagen oder Aussuchen von Weihnachtsbäumen schicken. Im Geschäft werden sie mit Glühwein und Essen versorgt, bevor es dann mit Säge in das 300 Meter vom Betrieb entfernte Nordmanntannen-Feld geht. Ein Schild für vorbeifah-

rende Fahrradfahrer „Hier wächst Weihnachten“ macht das ganze Jahr auf die Möglichkeit des individuellen Aussuchens eines Baums aufmerksam. Dieses „Weihnachtsbaumschlagen“ ist ein Event für die Mitarbeiter und ein tolles Geschenk, wissen viele Chefs, die schon letztes Jahr bei Selders in Meerbusch diese Aktion bestellt hatten. „Hier zählt die Frische eines Baumes. Er ist nicht wie die meisten Weihnachtsbäume seit Oktober irgendwo in Europa schon abgesägt und zu Weihnachten bereits fast trocken“ sagt Toni Selders und weiß, dass viele seiner Kunden mittlerweile so denken und auch handeln. „Wir wollen unsere Kompetenz und unser Fachwissen den Kunden zur Verfügung stellen. Wir sind dabei, unseren Außenbereich umzugestalten“ erläutert Toni Selders. Ein Kinderspielplatz wird die Kleinen zum Wiederkommen animieren.

Dort werden unter anderem riesige und außergewöhnlich geschnittene Formen und Pflanzen präsentiert. Ein Kunden-Café wird gerade geplant. Im Innenbereich des Gartencenters werden zukünftig nur noch ausgesuchte und dekorative Pflanzen und Töpfe angeboten, dazu hochwertige

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Gartenmöbel. Weiterhin überzeugt die Floristik-Abteilung mit außergewöhnlichen Geschenken und Sträußen, die genau dem anspruchsvollen Geschmack der Kunden entsprechen.

Alle Veränderungen werden gemeinsam mit den Söhnen besprochen und geplant.

Die Passion für seinen Beruf hat Toni Selders längst an seine Söhne weitergegeben.

Man merkt überall, wie wichtig der Familie der Umgang mit Pflanzen ist. So steht auf einem Blumenbild im Büro des Chefs der Satz geschrieben: „Die Blüte ist das Lächeln der Pflanze“ – wie wahr!

lebensart

Mehr als man denkt. Die Vielfalt der heimischen Vogelarten.

Garten – ein Vogelparadies?

Grünspecht: Farbenfroh. Freuen Sie sich, wenn Sie den grünen Gesellen sehen, der sich gerne in der Nähe von Obstbäumen aufhält.

kklausi / pixelio.de

schwarzen Kopf.

Amsel: Ein Klassiker. Das Männchen wie auf dem Bild in schwarz mit gelbem Schnabel, das Weibchen unauffälliger in braunem Federkleid.

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Frühjahr 2017 · top magazin RHEIN-KREIS NEUSS

Kleiber: Der einzige Vogel, der mit dem Kopf voran den Baum herunter laufen kann.

Gerd Pfaff / pixelio.de

Kohlmeise: Die größte heimische Meisenart, erkennbar am

Roland Bollinger / pixelio.de

Karl Dichtler / pixelio.de

Das Wichtigste zuerst: Es ist nicht schwer, die meisten Arten zu identifizieren. Und gleichzeitig sind die Vögel gar nicht so häufig, wie man meint. Denn es werden weniger. Der NABU und andere Naturschutzverbände berichten seit Jahren über sinkende Zahlen bei den Beständen der heimischen Singvögelarten. Also: Nutzen Sie die Chance, wenn sie auf dem eigenen Grundstück

vorbeifliegt. Wenn der Garten reich bevölkert ist, freuen Sie sich und gucken Sie einmal genauer hin.

Eine gute Gelegenheit, um sich näher mit der Bestimmung der Arten zu beschäftigen und dabei auch noch ein gutes Werk zu tun, bietet die „Stunde der Gartenvögel“. Vom 12. bis 14. Mai 2017 sind alle Gartenbesitzer und -nutzer dazu aufgerufen, eine Stunde lang zu beobachten, welche Vogelarten sich im eigenen Garten aufhalten, die Sichtungen zu notieren und an den NABU zu melden.

Der NABU stellt dazu eine Bestimmungshilfe zur Verfügung, mit der man sich der Ornithologie, der Kunst des Vogelbestimmens, nähern kann.

Top Magazin möchte dabei unterstützen und hilft Ihnen bei der Identifizierung der häufigsten Arten. Natürlich haben wir auch ein paar vermeintliche „Exoten“ darunter gemischt, bei denen die Wahrscheinlichkeit trotzdem nicht gering ist, dass sie auch bei Ihnen im Garten auftauchen.

SL

Zaunkönig: Eine der kleinsten Vogelarten Europas.

Gerd Pfaff / pixelio.de

Wer sich als Laie an die Terrassentür setzt und nach draußen schaut, kann oftmals ein reges Treiben beobachten. Eine Zuordnung der vielen Singvögel, die sich dort tummeln, fällt dann aber erst einmal schwer. Und im schnelllebigen Alltag interessiert es vielleicht auch gar nicht, ob es nun ein Spatz, eine Amsel oder eine Blaumeise ist, die sich gerade in den Busch dort drüben gesetzt hat. „Ich bin doch kein Ornithologe.“ Mit diesen Worten wendet sich der eine oder andere ab und verpasst die spannende Beschäftigung mit der heimischen Singvogelwelt.

Re.Ko. / pixelio.de

Der eigene

Blaumeise: Blauer Kopf und kleiner als die Kohlmeise.

wirtschaft

Grevenbroich entwickelt sich Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) für die Innenstadt wird umgesetzt Schon seit 2014 fördert das Land Nordrhein-Westfalen das Integrierte Stadtentwicklungskonzept der Stadt Grevenbroich, kurz ISEK. 2017 gehen neue Projekte aus diesem Handlungsrahmen für die „Innenstadt Grevenbroich“ an den Start.

Im Wesentlichen umfasst das Konzept Maßnahmen für die Kerninnenstadt mit Fußgängerzone und Einkaufszentren, Bereiche um Bahn- und Montzstraße (Montzviertel), den Platz der Republik sowie

insbesondere der Bewohnerschaft mit den Zielen und Inhalten der Planung verknüpft. Es dient als strategische Handlungsgrundlage für die Akteure aus Stadtverwaltung und -politik, die über das ISEK die kurz- und mittelfristigen städtebaulichen Entwicklungen innerhalb des Geltungsbereiches steuern.

Das Besondere an Integrierten Stadtentwicklungskonzepten ist die enge Bürgerbeteiligung. Auch in Grevenbroich haben

fähige Maßnahmen entwickelt wurden. In den Kernzielen für die Innenstadt geht es bspw. um die Schließung von Baulücken, die Beseitigung von Leerstand und die Stärkung des Einzelhandels.

Bis jetzt haben sieben Bürgerveranstaltungen stattgefunden. Der nächste Bürgerworkshop ist für Mitte 2017 angesetzt.

Dann geht es um die Gestaltung des Platzes der Deutschen Einheit. Ganz konkret wird es in 2017 bei einer weiteren Maßnah-

den Turnierplatz, Siedlungsgebiete im Süden bis zur Bahn, die Alte Feuerwache, den Finlay-Park, das Schlossstadion, das Schloss, das Bahnhofsviertel (Bahnhofsquartier) und die Merkatorstraße.

Im ISEK werden die unterschiedlichen Ansprüche von Grevenbroicher Politik, öffentlichen und privaten Akteuren und

sich die Bürgerinnen und Bürger intensiv in den Erstellungsprozess eingebracht. So haben sie etwa im Rahmen einer Bürgerversammlung Stärken, Schwächen, Problemfelder und deren Lösungsmöglichkeiten für die Innenstadt erarbeitet. Daraus wurden Ziele für die Zukunft der Innenstadt formuliert, aus denen dann förder-

me, dem Großprojekt „Umbau des Funktionsgebäudes am Schloss-Stadion“, der zentralen Sportanlage für das Quartier.

Man darf also gespannt sein, wie sich die Grevenbroicher Innenstadt in naher Zukunft weiterentwickelt. Top Magazin wird diese Entwicklung weiter begleiten.

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wirtschaft

Sparda-Bank in Grevenbroich setzt ihren Wachstumskurs fort

Ein starkes Plus bei Baufinanzierungen

Foto: Spardabank

Die Sparda-Bank in Grevenbroich hat ihren Wachstumskurs auch im Geschäftsjahr 2016 erfolgreich fortgesetzt.

Das Geschäftsvolumen wuchs um 6,5 Millionen Euro auf über 100 Millionen Euro, die Kundeneinlagen stiegen um 2,5 Millionen Euro, und auch ihren Kredit­bestand baute die Sparda-Bank um 4 Millionen Euro auf 55,3 Millionen Euro aus. Für Jens Budke, Filialleiter der Sparda-Bank in Greven­broich, sind das „sehr erfreuliche Zahlen in für Banken nach wie vor recht schwierigen Zeiten“.

Jens Budke, Filialleiter der Sparda-­Bank in Grevenbroich

Baufinanzierungen weiterhin sehr gefragt Das feste Fundament für diese positive Entwicklung legte die Bank wieder mit ihren Baufinanzierungen. Mit Neuzusagen im Umfang von 8,2 Millionen Euro im Jahr 2016, konnte sie ihr Kerngeschäft daher auf einen Gesamtbestand in Höhe von 53 Millionen Euro zulegen. „Hier wollen wir uns im laufenden Geschäftsjahr weiter deutlich steigern“, kündigt der Filialleiter an.

Geschäftsjahr ebenfalls Steigerungsraten.

Das Institut konnte 260 Giro­ neukunden für sich gewinnen. Damit ist die Gesamtzahl der Kunden auf 4.895 (+ 6,37 Prozent) gestiegen. „Kontoführungsgebühren wie bei den meisten anderen Banken gibt es bei uns nach wie vor nicht“, betont Jens Budke, der mit fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Grevenbroich ein Team bildet.

easyCredit neuer Sparda-Partner für Konsumentenkredite Bei den Konsumentenkrediten hatte die Sparda-Bank West einen Strategiewechsel eingeleitet, der zum Jahresende 2016 termingerecht vollzogen wurde: Das Geschäft mit Privatkrediten wird seit dem 1. Januar 2017 über die TeamBank AG abgewickelt, besser bekannt durch ihre Erfolgs­marke easyCredit. „Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit diesem neuen Partner aus der Genossenschaftlichen FinanzGruppe“, so Jens Budke.

Genossenschaftliche Werte weiter sehr gefragt Die Sparda-Bank West wird mit ihren besonderen genossenschaftlichen Werten positiv wahrgenommen. Dazu trägt auch das gemeinnützige Engagement der Genossenschaftsbank bei. Auch 2016 förderte die Sparda-Bank in Grevenbroich verschiedene Vereine und Projekte mit 20.000 Euro. Unter anderem hat der örtliche Caritasverband 6.000 Euro für das Projekt Mokka erhalten. Ebenfalls förderte das Kreditinstitut den Ortsverein Greven­broich des Deutschen Roten Kreuzes mit 4.000 Euro für die Anschaffung eines neuen Rettungswagens.

Plus bei Kunden trotz Gebührendiskussion Bei den Kunden- und Mitgliederzahlen gab es im vergangenen

Schnee-Ball 2017

Fotos: Stadt Grevenbroich

Silke Smets und des Shuttleservices von Autohaus Kohl. Klaus Krützen überreichte gemeinsam mit der Jugendhilfeausschussvorsitzenden Heike Troles den Jugendförderpreis der Stadt Grevenbroich an den neuen Stadtjugendring, dem auch der Erlös der Veranstaltung zugute kommt. Dazu trug auch eine Tombola bei, für die vier Künstler der begleitenden Kunstausstellung „Wohin führt die Stille“ jeweils ein Bild gespendet hatten. Bürgermeister Klaus Krützen freut sich schon auf den Schnee-Ball im kommenden Jahr, der als fester Bestandteil in das Grevenbroicher Veranstaltungsprogramm gehört.

Sponsoren waren die Sparkasse Neuss und das Kloster Langwaden.

Zur diesjährigen Charity-Gala „Schnee-Ball“ Ende Januar konnte der Grevenbroicher Bürgermeister Klaus Krützen, gleichzeitig auch Schirmherr, die ca. 90 Gäste im festlich dekorierten Stefanssaal begrüßen. Mit einem 3-Gang-Menü aus der Klosterküche, begleitet von der Bossa Novas Band, genossen die Besucher einen kurzweiligen und unterhaltsamen Abend. Zum Rahmenprogramm gehörte die Verleihung der Auszeichnung „Mister German Sport Music Newcomer“ an den Sänger Alexandro, produziert vom Grevenbroicher Danky Cigale. Außerdem freute sich Organisator Robert Jordan vom Stadtmarketing über die Beteiligung der Barrensteiner Whiskybar, des Kosmetikpoint von 34

Frühjahr 2017 · top magazin RHEIN-KREIS NEUSS

ereignis

Organisator Robert Jordan (Stadtmarketing) Stefan Meister und Gisela Kohl-Vogel (KOHL automobile)

Fotos: R. Lüpertz

Ursula Kwasny, Dr. Eberhard Uhlig (RWE)

Dirk Ulrich (CURA Gold), Markus Ulrich (Steuerberatung), Susanne Ulrich (NEW), Agata Ulrich (CURA Gold)

Edmund Feuster, stellvertretende Bürgermeister

Netzwerktreff Grevenbroich

Im BMW Autohaus Kohl Mit einer Rekordbeteiligung von rund 180 Besuchern fand am 15. Februar der 1. Netzwerktreff Grevenbroich 2017 im BMW Autohaus Kohl statt. Da der einladende Grevenbroicher Bürgermeister Klaus Krützen leider verhindert war, nahm der stellvertretende Bürgermeister Edmund Feuster die Begrüßung vor, gemeinsam mit der Gastgeberin Gisela Kohl-Vogel von der KOHL automobile GmbH. Da auch die Wirtschaftsvereinigung Grevenbroich-RommerskirchenJüchen als Mitveranstalter fungierten, ließ es sich Dr. Eberhard Uhlig, Vorsitzender der Wirtschaftsvereinigung, nicht nehmen, einige Grußworte an die Gäste zu richten. Bürgermeister Harald Zilikens aus Jüchen, in dessen Gemeinde das Autohaus Kohl im nächsten Jahr seinen neuen Standort eröffnen wird, freute sich über den regen Zuspruch.

Organisator Robert Jordan, Stadtmarketing Grevenbroich, hatte es wieder verstanden, eine interessante Zusammenstellung von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens sowie aus Politik und Wirtschaft zum intensiven Meinungsaustausch zusammen zu bringen. Natürlich rundeten die schönen Auto-Modelle und Motorräder von BMW diese Veranstaltung ab, für die Stefan Meister, Filialleiter von Autohaus Kohl/ Grevenbroich, mit seinem Team gerne den großzügigen Verkaufsraum zur Verfügung gestellt und entsprechend einladend ausgestattet hatte, mit einem großzügigen Buffet und gut gekühlten Getränken.

Jacqueline und Gerhard Körner (Della Casa)

ereignis

Dormagen Inside Zum ersten Mal im Jahr 2016 lud die Initiative Dormagen e.V. am 16. März unter dem Titel „Dormagen Inside“ in den Bullenstall des Kulturhofes im Kloster Knechtsteden ein.

Es war der 22. Business-Treff „Dormagen Inside“ Der 1. Vorsitzende Thomas Merbeck begrüßte die 200 persönlich geladenen Gäste der in Dormagen und Umgebung ansässigen Wirtschaft und des regionalen Mittelstands aus den Bereichen Industrie, Handel, Gewerbe und Dienst-

leistung in Dormagen und Umgebung sowie Vertreter der Stadt, der Handelsund Industrieverbände und ausgewählte Gäste aus den Bereichen Kultur und Sport.

Sein besonderer Dank galt den Netzwerk-Partnern, die auch 2017 wieder dabei sind VR Bank eG, evd Energiever-

Nora Wisbert Top Magazin Neuss, Wolfgang Lalakakis (Rittergut Birkhof)

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sorgung Dormagen, Currenta, Sparkasse Neuss, Kreiskrankenhaus Dormagen, Abels, Decker, Kuhfuß Lenzen & Partner mbB, BMW Hans Brandenburg.

Auch dieses Jahr wird es wieder 3 „Dormagen Inside“ geben. Die nächste Veranstaltung findet am 13. Juli 2017 statt.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke

Silke Liebig, Petra Laufenberg

Erik Lierenfeld (Bürgermeister Dormagen)

Team BMW Hans Brandenburg

Thomas Merbeck (Abels, Decker, Kuhfuß Lenzen & Partner mbB)

Jobst Wierich (Currenta)

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, Nora Wisbert Top Magazin Neuss

Frühjahr 2017 · top magazin RHEIN-KREIS NEUSS

Weltpremiere Philips HKM im Lukaskrankenhaus Die interventionelle Behandlung von Herzkrankheiten in der Medizinischen Klinik I des Lukaskrankenhauses as Unternehmen Royal Philips stellte am 22. Februar 2017 an verschiedenen Standorten in Europa und den USA seine hochkomplexe Röntgenanlage „Azurion“ vor, die die interventionelle Behandlung von Herzerkrankungen wie die koronare Herzerkrankung mit Endstellen an den Herzkranzarterien oder von Herzklappenerkrankungen revolutionieren wird. Die zeitlich erste Produkteinführung weltweit fand am Neusser Lukaskrankenhaus statt.

In der Medizinischen Klinik I unter Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Michael Haude wird die neue Anlage mit ihren innovativen Neuigkeiten seit einigen Wochen erprobt. Das Renommee der Klinik und die Expertise des Teams um Prof. Haude hat bei dem Hersteller Philips den Ausschlag

gegeben, die Erstinstallation in Neuss zu tätigen. Die erfahrene Mannschaft behandelt jährlich etwa 5.000 Patienten mit Herz-Kreislauf- oder Nierenerkrankungen stationär, in den Herzkatheterlaboren werden jährlich etwa 4.500 Eingriffe durchgeführt.

Bei einer Katheteruntersuchung werden die Herzkranzgefäße mit Kontrastmittel dargestellt. Zeigt sich eine Engstelle, kann diese sofort durch Ballonaufdehnung und Implantation einer Gefäßstütze, eines Stents, behoben werden.

Alle Herzkatheterlabore sind so ausgestattet, dass das Lukaskrankenhaus auch für sehr komplizierte Eingriffe gut gerüstet ist. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Behandlung von Erkrankungen der

Herzklappen mittels Katheter. Neben dem Aortenklappenersatz (TAVI) zählen hierzu auch Eingriffe an der Mitral- und zukünftig auch Tricuspidalklappe. Die Anwendung der neuen Azurion-Plattform, die eine noch bessere Patientenversorgung bei niedrigster Strahlenbelastung ermöglicht, stößt in der Medizinischen Klinik I auf große Zustimmung. Chefarzt Prof.

Haude, Präsident der Europäischen Vereinigung der interventionellen Kardiologen, bekräftigt: „Diese Anlage ist ein Quantensprung in der Behandlung – mehr Optionen und das bei weniger Strahlenbelastung für den Patienten und Untersucher.“

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rubrik gesundheit

„Das müde Auge, eine Frage des Alters?“

Straffung des Ober- und / oder des Unterlids.

Wer kennt es nicht, das Gefühl, die Augen fallen einem einfach zu. Der Spruch, ich brauche Streichhölzer, um meine Augen offen zu halten, fällt zumindest Älteren immer noch ein. Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Menschen, die eine laserchirurgische Behandlung hinter sich gebracht haben, um nicht mehr eine Brille tragen zu müssen. Nicht nur, dass Betroffenen jetzt eher die ersten Falten im Bereich der Augen auffallen, einige leiden auch unter dem Gefühl des „schweren“ Oberlids. Aber auch unabhängig von vorangegangenen Operationen gibt es doch einige Veränderungen im Bereich des Ober- und Unterlids, die wir nicht gerne sehen.

Eine erste Kontaktaufnahme mit unserem Gegenüber erfolgt über die Augenregion. Freude, Trauer, Müdigkeit, Frische – in Sekundenbruchteilen ist unser Gegenüber taxiert.

Der Blick in den Spiegel führt zu einer ähnlichen Reaktion auch bei uns. Falten, dicke Oberlider, verquollene Unterlider mit beginnenden Tränensäcken, resistent gegen Kühlkompressen sieht keiner von uns gerne. Männer wie Frauen fühlen sich unwohl. Frauen sind dabei viel eher in der Lage, wenigstens einen Teil der Veränderungen zu kaschieren.

Um einen frischen und attraktiven Eindruck auf unseren Gegenüber zu machen, verbringen wir immer mehr Zeit vor dem Spiegel im Badezimmer oder ertappen uns dabei, zu „Tricks“ aus der Kosmetikschule zu greifen, um schließlich festzustellen, dass dies die Situation nicht wesentlich verbessert hat.

Top Magazin: Welche Korrekturoperationen im Bereich der Lider am Auge sind möglich, was kann genau ver­ändert werden? Was macht ein „frisches“ Auge aus?

Dr. Gensior: Zunächst muss man differenzieren, sprechen wir von einer Korrektur im Bereich der Ober- und Unterlider, um die Augenform zu verändern oder von Korrekturoperationen im Bereich der Augen selber. Hier handelt es sich um völlig verschiedene Korrekturoperationen. Operationen, die an den Augen selber vor­ genommen werden, sind im Regelfall rein medizinisch indiziert und dienen der Korrektur der Sehfähigkeit.

Sprechen wir von Korrekturoperationen im Bereich der Lider, auch wenn es um eine Veränderung der Augenform oder der Form der Lider geht, erfolgen also im eigentlichen Sinne keine Operationen am Auge, sondern nur der so genannten Augenanhangsorgane.

Eine Oberlid- und Unterlidkorrektur, eine s.g. Blepharoplastik, also eine operative Beseitigung der Schlupflider oder Tränen-

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säcke, kommt dann in Betracht, wenn sich die betroffene Person in ihrem Aus­sehen deutlich beeinträchtigt fühlt. Neben der psychischen Komponente liegt bei den meisten Patienten eine rein medizinische Notwendigkeit der Operation vor. Dies betrifft gar nicht selten Menschen, die eine laserchirurgische Behandlung zur Korrektur der Sehschärfe haben vornehmen lassen. Damit dieser in wenigen Sekunden mögliche Korrektureingriff korrekt erfolgen kann, müssen spezielle Sperrer zum Offenhalten der Lider eingesetzt werden.

Anlagebedingt oder auch alters­ bedingt kann schon eine gewisse Schwäche der Lidhebermuskulatur vorliegen. Wird dann ein entsprechender Sperrer eingesetzt, kann die Folge ein dauerhaftes vermehrtes Absinken des Oberlides eintreten.

Was sind denn die genauen Ursachen für solche Veränderungen?

Schlupflider sind kein Hautproblem wie häufig angenommen wird, sondern Folge eines Vorfalls des Fettgewebes, welches

unser Auge in der knöchernen Augen­ höhle umgibt. Dies führt schon im Anfangsstadium zu einem abendlichen Schwe­re­­gefühl der Lider. Bei Fortschreiten der Liderschlaffung muss nicht selten der Kopf leicht nach hinten gebeugt werden, um keine Gesichtsfeldbeeinträchtigung zu haben. Für den Betroffenen wird dies als erstes Symptom beim abendlichen Fernsehen bemerkt. In einem Spätstadium findet sich dann das Oberlid fast auf der Pupille hängend. Dieser Effekt kann durch eine Abschwächung der Funktion des Ober­lides als auch durch ein altersbedingtes sinken der Augenbrauen erheblich verstärkt werden. Neben einem unschönen Aussehen geht dies in der Regel mit einer Gesichtsfeldeinschränkung einher. Gelegentlich werden dann die Kosten einer solchen Oberlidkorrektur sogar von den Krankenkassen übernommen.

Auch die so genannten Tränensäcke stellen nicht nur ein psychisches Problem dar, zumal oftmals mit dieser Veränderung ein unsteter Lebenswandel unterstellt wird.

gesundheit rubrik

Neben den beschriebenen Veränderungen kommt es doch auch zu einem Alterungsprozess der Haut der Lider. Wie ist dies zu beheben, muss dann jedes Mal operiert werden?

Liegt bei einem Unter- oder Oberlid nur ein diskreter Hautüberschuss vor, so kann dieser durch eine Hautstraffung mit Laser, s.g. Laser-skin-resurfacing, erfolgen. Eine Entfernung der überschüssigen Haut kann auch durch Skalpell, Schere oder mit einem Hochfrequenzschneidegerät erfolgen. Bei korrekter Durchführung ist das Ergebnis in allen Fällen gleich.

Wie verläuft eine regelrechte Straffung des Oberlids oder Entfernung von Tränen­ säcken?

Bei einer Oberlidkorrektur wird ein Anzeichnen der gewünschten Lidfurchen­ höhe sowie die Bestimmung des Haut­ überschusses vorgenommen.

Neben der Entfernung eines Streifens der Lidhaut ist es erforderlich das vorgefallene Fettgewebe wieder am ursprünglichen Ort zu fixieren. Zusätzlich erfolgt die Entfernung eines schmalen Muskelstreifens in Höhe der Lidfurche. Zur Erzielung eines dauerhaften Ergebnisses ist nicht selten noch eine zusätzliche Raffung oder Doppelung des Lidheber­muskel erforderlich. Dies muss routinemäßig bei einer Erschlaffung bzw. Funktionsbeeinträchtigung der Lidhebermuskulatur durch­­­­geführt werden.

Durch eine in der Haut verlaufende Naht wird die Wunde verschlossen und ein kühlender Verband aufgelegt.

Bei einer Unterlidkorrektur wird ein kleiner Schnitt direkt unterhalb der Wimpernreihe vorgenommen. Danach wird das vorgefallene Fettgewebe in die Augenhöhle soweit wie möglich zurückverlagert.

Der überschießende Anteil wird entfernt.

Eine Bestimmung des Haut­überschusses durch Überlappung der Wundränder wird vorgenommen. Danach folgt eine Straf-

Welches Ergebnis ist zu erwarten, kann man einen solchen Eingriff wiederholen?

Ziel eines solchen Eingriffes ist, eine Verjüngung der Augenpartie zu erreichen.

Hängende Oberlider sowie Tränensäcke rufen häufig den Eindruck von Müdigkeit oder aber exzessivem Lebenswandel bei unseren Mitmenschen hervor.

Eine Oberlidkorrektur kann im Bedarfsfalle wiederholt werden, wenn sich nach Jahren eine erneute altersbedingte Ge­ webe­ erschlaffung einstellt. Erfahrungs­ gemäß geschieht dies nicht vor Ablauf von cirka zehn Jahren. Grundsätzlich kann auch eine Unterlidkorrektur wieder vorgenommen werden. Zu bedenken ist hier jedoch, dass Minimierungen der Haut die Gefahr einer schrumpfungsbedingten Stellungsänderung des Unterlides mit sich bringen können.

Wird die Korrektur ambulant oder stationär durchgeführt?

Grundsätzlich gilt, dass diese Korrekturen durchaus ambulant durchgeführt werden können, wenn drei bis vier Stunden Ruhe eingehalten werden mit gleichzeitiger Nach­beobachtung. Dies gibt eine optimale Sicherheit im Hinblick auf eine eventuelle Nachblutung. Was die Anästhesie betrifft, so kann diese wahlweise in örtlicher Betäubung oder in Vollnarkose vorgenommen werden. Beide Anästhesieverfahren haben ihre Vor- und Nachteile.

Sind Komplikationen zu erwarten und falls ja, wie kann man sie vermeiden?

Die Risiken bei einer fachgerecht durchgeführten Korrektur sind vergleichsweise

Foto: Dr. Gensior

fung des Unterlides, die durch eine spezielle Naht am äußeren Lidwinkel durchgeführt wird. Zur Verhinderung einer Verziehung des Unterlides nach unten führe ich zusätzlich immer eine spezielle Form der Muskelaufhängeplastik der Muskulatur des Unterlides durch. Denn kommt es zu dieser bei den Operateuren gefürchteten Verziehung, geht dies nicht nur mit einem unschönen Aussehen einher. Dies kann auch zu einer Gefährdung des Auges selber führen. Die Wunde wird auch hier durch eine Naht verschlossen und zuletzt ein kühlender Verband aufgelegt. Diese Operation ist jedoch technisch deutlich schwieriger und sollte daher nur durch einen versierten Operateur vorgenommen werden.

Dr. Matthias Gensior, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Korschenbroich, www.gensior.de

gering. Kleinere Unterblutungen und eine individuell unterschiedlich starke Schwellung der Lider stellen keine Komplikationen dar und verschwinden vollkommen innerhalb der ersten Zeit. Eine Wund­ infektion kommt so gut wie nie vor. Nach dem Eingriff sollte zumindest in den ersten Stunden jegliche Aktivität wie zum Beispiel: Bücken, Pressen oder schweres Tragen unterbleiben. Bis zur Entfernung der Nähte, erfahrungsgemäß erfolgt dies nach fünf bis sieben Tagen, sollte jegliches Reiben an den Lidern vermieden werden.

Verzicht auf Make-Up und Seifen­ an­ wendung im Korrekturgebiet ist selbstverständlich. Bis eine vollständige Abheilung stattgefunden hat, dauert es meistens zwei Wochen. Das endgültige Ergebnis braucht im Endeffekt aber drei bis vier Monate, da die Narbenbildungen Ihre Zeit brauchen. Die Natur lässt sich nicht ins Handwerk pfuschen. Grundsätzlich bleibt festzustellen, dass die Korrektur der Lider keine Anfängeroperation darstellt. Insbesondere die Operationen am Unterlid sollten einem erfahrenen Facharzt vorbehalten bleiben.

Herr Dr. Gensior, wir bedanken uns bei Ihnen für dieses informative Gespräch.

Ästhetische Chirurgie

Es handelt sich medizinisch betrachtet auch hier wiederum um einen Vorfall von Fettgewebe aus der knöchernen Höhle des Augapfels. Langfristig führt dieser Vorfall zu einer Erschlaffung der Lidunterkante, die zu einer Auswärtsdrehung der Lidkante und damit zu einer chronischen Entzündung der Schleimhaut führen kann.

Dann liegt sogar eine Gefährdung der Benetzung der Hornhaut vor – mit all ihren Konsequenzen.

weitere Infos siehe Impressum Seite 4 Frühjahr 2017 · top magazin RHEIN-KREIS NEUSS

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gesundheit

Johanna-Etienne-Krankenhaus

Prof. Dr. Jan Sobesky ist neuer Chefarzt der Neurologie

Von Christa Brüster

Mit Prof. Dr. Jan Sobesky hat die Neurologie des Johanna-Etienne-Krankenhauses zum 01. Januar 2017 einen neuen Chefarzt bekommen. Er tritt die Nachfolge von Dr. Stephan Mohr an, der die Neurologie über 20 Jahre lang als Chefarzt geführt hat. Prof. Dr. Sobesky war zuletzt als Oberarzt an der Berliner Charité und später als geschäftsführender Oberarzt am Campus Virchow Klinikum tätig und bringt viel Erfahrung aus dem klinischen Alltag und der Forschung mit.

Sie haben früher schon im Rheinland gearbeitet und waren viele Jahre an der Uniklinik in Köln beschäftigt. Jetzt kehren Sie als Chefarzt zurück. Was werden die Hauptziele Ihrer Arbeit am Johanna-Etienne-Krankenhaus sein?

Prof. Dr. Jan Sobesky: Die Neurologie steht heute hervorragend da. Eines meiner Hauptziele wird daher sein, an die Arbeit meines Vorgängers anzuknüpfen und die Neurologie weiter auf höchstem Niveau zu betreiben. Wir haben mit knapp 1.500 Schlaganfall-Patienten pro Jahr ein Alleinstellungsmerkmal in der Region für die Schlaganfallmedizin wie auch für die gesamte Neurologie – das ist eine besondere Situation und auch eine besondere Verantwortung.

Wie gehen Sie mit dieser neuen Verantwortung um?

Dem will ich mit der Etablierung eines neurologischen Netzwerkes für den RheinKreis Neuss zur optimalen Versorgung der Patienten Rechnung tragen. Eine gute Kommunikation mit allen Beteiligten, vor allem auch mit den niedergelassenen Kollegen, ist mir dabei besonders wichtig, um jegliche Reibungsverluste zu Lasten der Patienten zu vermeiden. Ein weiteres Thema wird sicherlich der Ausbau der AkutNeurologie und hier insbesondere die so genannte IMC (Intermediate care) sein. Sie ist das Bindeglied zwischen der Intensivpflegestation und der Normalstation und ermöglicht einen hohen Überwachungsstandard, was insbesondere für unsere Schlaganfallpatienten sehr wichtig ist.

Was haben Sie an Ihrem ersten Arbeitstag in Neuss vorgefunden?

Zunächst einmal ein sehr gut funktionierendes Team, das auch interdisziplinär im 40

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Haus sehr eng und effektiv miteinander arbeitet. Zum anderen eine hervorragende, räumliche Struktur mit 12 Betten Schlaganfall plus 2 Betten IMC, einer unmittelbar angeschlossenen Intensivstation und einer Herzinfarkteinheit. Das Ganze zieht sich wie ein U durch das Erdgeschoss und deckt damit alle notwendigen Bereiche für die Behandlung lebensbedrohlicher Erkrankungen ab.

Was an der Arbeit am Johanna-EtienneKrankenhaus ist für Sie besonders reizvoll?

Das Johanna-Etienne-Krankenhaus bietet meiner Ansicht nach die perfekte Mischung aus einem mittelgroßen, stabilen Haus mit einer sehr guten medizinischen Schwerpunktbildung und einem Großkonzern wie den St. Augustinus-Kliniken, was sich für den Patienten in einem hohen Maß an Professionalität und viel Menschlichkeit widerspiegelt. Besonders gut am Johanna-Etienne-Krankenhaus gefällt mir, dass hier sehr konsequent dem karitativen Leitbild gefolgt wird, und zwar begleitet von einem fachlich absolut professionellen Niveau.

Sie waren zuletzt unter anderem an der Universitätsklinik Charité in Berlin. Was bringen Sie von dort mit in den Rhein-Kreis Neuss?

Aus dem Bereich der Schlaganfallmedizin ist da sicherlich die mechanische Thrombektomie zu nennen, ein sehr aufwändiges Verfahren, um ein im Rahmen eines Schlaganfalls entstandenes Blutgerinnsel aus dem Hirngefäß zu entfernen. Voraussetzung hierfür sind perfekt aufeinander abgestimmte Notfallstrukturen, angefangen beim Rettungsdienst über die Notaufnahme bis zum behandelnden Arzt, denn bei dieser Behandlung spielt Zeit eine wesentliche Rolle. Doch dann hat gerade die-

se Behandlungsmethode sehr große Chancen auf Erfolg in der Behandlung.

Was liegt Ihnen und Ihrem Team bei der Behandlung besonders am Herzen?

High-Tech-Medizin ist die eine Seite, die andere der persönliche Kontakt zum Patienten. In der Neurologie gilt: 80 Prozent der Diagnose geht über das persönliche Gespräch und die körperliche Behandlung.

Denn am Ende zählt die individuelle Behandlung und menschliche Zuwendung.

Die Visite ist deshalb ein absolut zentraler Punkt unserer Arbeit.

Warum darf man sich als SchlaganfallPatient gut aufgehoben fühlen am JohannaEtienne-Krankenhaus?

70 Prozent unserer Erkrankungen sind akute neurologische Notfälle. Aus diesem Grund sind rund um die Uhr von den rund 21 neurologischen Fachärzten im Hause mindestens zwei Fachärzte im Einsatz und mindestens ein Oberarzt innerhalb kürzester Zeit zur Stelle, wenn ein Notfallpatient eintrifft. Das sind bestmögliche Voraussetzungen.

gesundheit

Was sind langfristig Ihre Ziele für die Neurologie?

Langfristig möchte ich neben der Akutbehandlung auch eine Sprechstunde für Schlaganfallpatienten und deren Angehörige einrichten, die sich der Langzeitbetreuung, schwierigen Komplikationen und allen Sorgen der Patienten annimmt.

Einen weiteren Schwerpunkt wird die Behandlung von Epilepsie-Patienten bilden, die ein immer größer werdendes Feld der Neurologie einnehmen. Zudem führen wir mit dem St. Augustinus Memory-Zentrum eine enge und deutschlandweit einzigartige Kooperation im Bereich der Demenzbehandlung. Deshalb kann langfristig nur das Ziel sein, diese Bereiche miteinander zu verknüpfen, um für den Patienten ein möglichst effektives Netzwerk zu erzeugen.

Wie wichtig ist Ihnen der Bereich Weiterbildung?

Guter Nachwuchs wächst nicht auf Bäumen und motivierte Mitarbeiter sind für den Erfolg einer Klinik ausschlaggebend.

Daher spielt das Thema Weiterbildung meiner Ansicht nach eine sehr bedeutende

Rolle. Das Johanna-Etienne-Krankenhaus ist seit einigen Jahren Lehrkrankenhaus der Uni Düsseldorf – daher werde ich mich in den nächsten Jahren sehr darum bemühen, dieses Thema auch im Bereich der Neurologie weiter auszubauen.

Rein zahlenmäßig bietet das Johanna-Etienne-Krankenhaus alle Voraussetzungen, um Neurologie zu lernen.

Was raten Sie Schlaganfallpatienten und deren Angehörigen im Notfall?

Es gibt eine alte Regel: nicht auf eigene Faust durch die Gegend fahren, sondern immer die 112 wählen, denn die Zuweisung über einen Krankenwagen ist immer schneller als über die persönliche Einweisung. Daneben gelten die allgemeinen Notfallregeln: für freie Atmung sorgen, stabile Seitenlage und Ruhe bewahren bis der Rettungsdienst eintrifft.

Zur Person: Professor Dr. Jan Sobesky absolvierte zunächst eine neurologisch-klinische Ausbildung, habilitierte 2007 und ging als W2-Professor an die Neurologische Klinik der Berliner Charité, Campus Mitte. Neben

der dortigen Oberarzttätigkeit spezialisierte er sich am Centrum für Schlaganfallforschung auf die Akuttherapie und Nachsorge des Schlaganfalls. Zuletzt arbeitete Professor Sobesky als geschäftsführender Oberarzt am Campus Virchow Klinikum.

Seine medizinischen Schwerpunkte sind die neurologische Akut- und Intensivmedizin, die Schlaganfalldiagnostik und -therapie sowie die Bildgebung des Gehirns.

Auch die Behandlung von Epilepsien, Demenzen und entzündlichen Erkrankungen des Zentralen Nervensystems stehen in seinem Fokus.

Zahlen und Fakten In den letzten fünf Jahren haben die neurologischen Behandlungszahlen im Johanna-Etienne-Krankenhaus kontinuierlich zugenommen. Waren es 2011 noch 2.332 stationäre Patienten, stieg die Zahl bis 2015 auf 2.811. Dabei steht die Diagnose Schlaganfall auf Platz 1: 1.578 Patienten wurden vergangenes Jahr auf Grund eines solchen Vorfalls im Krankenhaus auf der Furth behandelt.

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sport

Seit über 25 Jahren beim SG Neukirchen-Hülchrath, Grevenbroich:

Foto: SG Neukirchen Hülchrath

Die Faszination des Bogenschießens

In der heutigen Zeit findet das Bogenschießen in der Freizeit und auf sportlicher Ebene wachsende Beliebtheit bei Jung und Alt, da es bei Stresssituationen in Alltag und Beruf entspannend wirken kann.

Vorreiterin im Verein war vor fast 30 Jahren Brigitte Vesper. Sie lernte die Sportart im Urlaub kennen und begeisterte bei ihrer Rückkehr auch Friedel Netzer, den langjährigen Vorsitzenden des Sportvereins. Im Juni 1990 wurde dann die Bogensportabteilung gegründet und Brigitte Vesper zur neuen Leiterin gewählt.

Dank vieler fleißiger Hände konnte in kurzer

Zeit die Außenanlage mit Schießscheiben und eine Blockhütte als Treffpunkt für die sportlichen Aktivitäten errichtet werden.

Von 44 Mitgliedern im Gründungsjahr hat sich die Zahl der Schützen heute auf deutlich über 100 erhöht.

Die zahlreichen Damen im Bogensport bestätigen, dass bei der Sportart weniger Kraft, sondern vielmehr eine gleichmäßige Schießtechnik entscheidend ist, verbunden mit Konzentration und Ausdauer. Damit hat der Bogensport gleich mehrere Vorzüge. Zum einen stärkt das regelmäßige Ziehen der Bogensehne nachhaltig die Rückenmuskulatur. Zum anderen hat Bogenschießen einen positiven mentalen Einfluss auf, da Körper und Geist bei gleichmäßiger Atmung während der Bewegungsabläufe miteinander harmonisieren und zu einer guten Balance finden.

Wenn Sie jetzt auch die Lust packt einmal selbst einen Bogen in die Hand zu nehmen, dann vereinbaren Sie doch einen Termin zum Schnupperschießen mit Andreas Thron, dem heutigen Leiter der Bogensportabteilung.

Die SG Neukirchen-Hülchrath e.V. wurde 1974 durch die Fusion der Nachbarsportvereine FC Hülchrath (gegr. 1914) und der SG Neukirchen (gegr. 1939) mit damals ca. 300 Mitgliedern ins Leben gerufen. Mit der Fusion der damals reinen Fußballvereine sollte ein höheres Leistungsniveau erreicht und gleichzeitig eine breite Basis für weitere Sportarten geschaffen werden.

Erste Erfolge erzielte die Fusion im Jahr 1975: Die 1. Fußballmannschaft spielte in der Landesliga, und im Verein etablierten sich zwei neue Sportabteilungen: Die Leichtathletik- und Schwimmabteilung.

Die SG Neukirchen-Hülchrath mit ca. 1.650 Mitgliedern nicht nur der größte Sportverein in Grevenbroich, sondern gehört auch im gesamten Rhein-Kreis Neuss zu den größten Vereinen.

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sport sport

Golfanlage Hummelbachaue im Aktionsjahr

Wie viele Mitglieder spielen aktuell im Golfund gerätegestütztes Training wird möglich club Hummelbachaue? sein. In Kooperation mit Orthopäden und Egon Erny: Wir zählen 1400 Mitglieder, die Kardiologen soll die Situation vor Ort geverteilt auf zwei Plätze spielen. Unter Nachnutzt werden, um möglichst viele MenNach dem Umbau des Golfodroms startet die Hummelbachaue mit einem wuchsproblemen leiden wir aktuell nicht. schen mit gesundheitlichen EinschränAktionsjahr in die neue Saison. Wer zukünftig Freunde mitbringt, gewinnt nicht Die Hummelbachaue tritt mit zwei Jungenkungen an den Golfsport heranzuführen nur enge Kontakte, sondern mit ein bisschen Glück auch eine exklusive Reise und einer Mädchenmannschaft zu den und so ihre Rehabilitation sozusagen spiezu den Masters 2018. Denn der GolfsDeutschen Mannschafts-Meisterschaften lerisch zu unterstützen. an. Marcel Siem, Sieger des Dunhill Champort ist nicht nur für jedes Alter bestens pionships 2004 in Johannesburg, und geeignet, sondern bringt auch für fast jede Deutschlands erfolgreichster Golfer MarKrankheit positive Aspekte mit sich. Das ist tin Kaymer trainieren regelmäßig bei uns. für beide Seiten eine win-win-Situation, Ebenso wie Caroline Masson, Nicolas Meivon der alle nur profitieren können. Wir tinger und Stephan Gross. So haben auch haben gerade einen 10 Jahres-Vertrag unNicht-Profis hier stets die Chance, sich etterschrieben. Und wer Lust hat, kann den

Platz da für Freunde!

Herzlich Willkommen auf der Golfanlage Hummelbachaue 18Loch- Meisterschaftsplatz (Hcp. 45) öffentlicher 9Loch- Platz (Hcp. 54)

Fotos: Hummelbachaue

Golfodrom -Trainings- und Übungsbereich- mit 200 Abschlagsplätzen (50 überdacht); Flutlicht; Trainingsmöglichkeit für alle Spielsituationen, Indoor Puttinggrün

der Erweiterung des Bistros zugesprochen worden, das unabhängig von den Öffnungszeiten des Restaurants zum Ausflugsziel für Radfahrer und Spaziergänger geworden ist.

Tag nach der Behandlung mit einem Besuch in unserer Gastronomie Hummelbach verbinden. „Putts von bis zu 78 Metern sind auf dem neu gebauten Puttinggrün ohne weiteres möglich“, freut sich Erny,üben Geschäfts„Ein offener Ort, an Egon dem jeder und führer Golfanlage Hummelbachaue. spielender kann“ Veranstaltungen werden liegen auf der hinter Anlage der zuEtliche Monate Bauzeit künftig noch größer geschrieben?

Golfanlage, die zu den führenden GolfanlaEgon Erny: Das neue gen Deutschlands zählt. Potential möchten wir natürlich auch ausschöpfen. Die alten Räume des 10.000 Pro-Shops werden wirgroße nach Jetzt ist das Quadratmeter dem Umzug noch als Erweiterung des BisÜbungsareal fertig. Neben 30 überdachten, tros nutzen, was sich insbesondere für kleibeheizten und mit Licht ausgestatteten Abnere Familienfeiern Betriebsbespreschlagsplätzen laden und zahlreiche Zielgrüns, chungen anbietet, die wir in der Verganein großzügiges Puttinggrün, Chipzonen, genheit leider häufig absagen mussten, Bunker und Schräglagen auf insgesamt drei wenn sich die Termine überschnitten. Bei Ebenen zum Training ein. schlechtem Wetter war das Bistro häufig zu klein. Nun verfügen wir über ausreichenMit dem Umbau des Golfodroms wurde de Ausweichmöglichkeiten. Der neue Konauch das neu gestaltete Bistro geöffnet. ferenzraum ist auch autark zu nutzen. „Auf der 350 Quadratmeter Terrasse sind Hiervon dürfen sich vor allem die umlienicht nur Golfspieler willkommen“, betont genden Gewerbebetriebe angesprochen Erny. fühlen, die ein entsprechendes Ambiente mit den üblichen, technischen VoraussetDurch den Umzug nutzen des Büros sind die Fläzungen versehen, möchten. chen, die bis jetzt für Pro-Shop und Verwaltung in Anspruch genommen wurden,

Umfangreiche Umbaumaßnahmen hat es auch wieder auf den Plätzen gegeben: Der erste Abschlag auf der 9-Loch-Anlage ist was von den Spitzenspielern abzuschauen. neu gestaltet Spielbahn 7 wurde Dabei geht esund uns die nicht nur um sportliche ebenfalls Erfolge. verlängert.

Wir freuen uns über jedes Mitglied,

Golfschule 8 Golflehrer; Schnupper- und Platzreifekurse; Workshops; Einzelunterricht Clubfixx Fitting Center (individuelle Schlägeranpassung) bastaGOLF Proshop auf 170 m²

1. Mai Tag der offenen Tür Ein Tag für die ganze Familie

das im Breitensport aktiv sein möchte.

Wie kam die Zusammenarbeit mit Architekt Richard Wichmann zustande?

Egon Erny: Kurz gesagt: er wurde uns empfohlen, und wie man sieht, hat er seine Sache gut gemacht. Die großzügigen Fensterfronten mit dem Blick auf unsere Anlage wirken mehr als einladend.

Abgesehen davon, ist unser Restaurant auch für Nicht-Golfer geöffnet und wird nicht nur von den umliegenden Unternehmen gerne für den Mittagstisch besucht.

Ich kann abschließend nur sagen: Ein Besuch lohnt sich. „Dazu kommen 50 neue Parkplätze, die auf Grund des Einzugs der Physiotherapie Bieten Sie jetzt im Frühjahr besondere AnMedicoreha dringend erforderlich waren“, gebote für den Einstieg an? erklärt Erny. Dass die ganze Anlage zuEgon Erny: Am 1. Mai veranstalten wir künftig stärker von öffentlichem Publikum wieder unseren Tag der offenen Tür mit zugänglich ist,Einstiegsangeboten. entspricht ganz der Philosobesonderen Wer Lust phie Betreibers, derherzlich sich 2017 auch bei hat,des ist ab 11.00 Uhr eingeladen. den Olympics Deutschland in NRW UmSpecial mit dem Golfsport anzufangen, ist es engagiert und die AnlageCHRISTA an drei BRÜSTER Tagen für nie zu spät. einen Wettkampf der geistig behinderten Jugendlichen zur Verfügung stellt.

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öffentliches Restaurant Hummelbach (inkl. Konferenzzimmer und Sonnenterrasse mit Blick über den Seerosenteich) öffentliches Bistro (inkl. Sonnenterrasse) medicoreha Welsink medSport GmbH golfspezifische Trainings- und Physiotherapie auf 400 m²

Golfanlage Hummelbachaue Am Golfplatz 41469 Neuss/ Norf Tel. 02137-91 91 0 www.hummelbachaue.de service@hummelbachaue.de 365 Tage geöffnet

WISBERT & PARTNER

Wirtschaftsprüfer - Steuerberater Rechtsanwälte

Foto: Stadtwerke Neuss

Neusser „Kraft-Wärme-KälteProjekt“ in Betrieb gegangen Stadtwerke Neuss und Pierburg realisierten Energieeffizienzprojekt / Hohe Primärenergie- und CO2-Einsparung Jörg Wisbert, WP/StB/RA Dipl.-Kfm. Rolf Ricken, WP/StB Dipl.-Kfm. Johannes Tolls, StB Dipl.-Kfm. Andreas Hahn, WP/StB Ralf Lingen, StB, FB f. IStR Dipl.-Ök. Christian Ciecierski, StB Christoph Bodenstein, RA/vBP Dr. Stephan Hermanns, RA

Partnerschaftsgesellschaft Neuss Krefelder Straße 68 41460 Neuss Tel.: (0 21 31) 1 52 92-0

Weitere Büros in: Düsseldorf Leostr.31 40545 Düsseldorf Tel.: (0211) 57 79 78-0 Grevenbroich Am Hammerwerk 24 41515 Grevenbroich Tel.: (0 21 81) 47 57 79-20 info@wisbert.de www.wisbert.de

m „Werk Niederrhein“ der Pierburg GmbH im Neusser Hafen hat der Automobilzulieferer gemeinsam mit dem lokalen Versorgungsunternehmen und Energiedienstleister Stadtwerke Neuss ein innovatives Energieeffizienzprojekt realisiert. In einem Blockheizkraftwerk (BHKW) wird seit dem Sommer Strom und Wärme für die klimaund ressourcenschonende Produktion von KFZ-Komponenten des Industriebetriebs produziert.

Die Wärme wird in einer an das BHKW angeschlossenen Kälteabsorptionsmaschine (KAM) in Kälte umgewandelt. Die Stadtwerke Neuss haben Pierburg bei der Errichtung und dem Betrieb der Anlage unterstützt. Die Anlage besteht aus einem BHKW mit Gasmotor, einer Absorptionskältemaschine, einem Rückkühlwerk, einer redundanten Kompressionskältemaschine, einem Pufferspeicher und einem Abgaskamin. Die Gesamtinvestitionen lagen bei rund 2,3 Millionen Euro. Die vereinbarte langjährige Zusammenarbeit wird Pierburg neben den Umweltvorteilen auch nennenswerte Kosteneinsparungen bringen.

Blockheizkraftwerk mit Kälteabsorptionsmaschine Nur 14 Monate vergingen von der Planung bis zur Inbetriebnahme der gefundenen Lösung im Sommer diesen Jahres. Das BHKW hat eine Leistung von 900 kW und wird von den Stadtwerken mit Erdgas versorgt.

Der erzeugte Strom wird in das Werksnetz eingespeist. Die beim Verbrennungsprozess entstehende Wärme wird in eine Absorptionskältemaschine (720 kW Kälteleistung)

gespeist. Hierbei handelt es um einen so genannten thermischen Verdichter. Mittels der Wärme wird ein Kältemittel verdichtet.

Entspannt sich dieses, entsteht Kälte. Diese Kälte kühlt Wasser auf 14 Grad herunter.

Das kalte Wasser versorgt die Produktionsanlagen mit der nötigen Kälte. Mögliche Spitzenlasten werden über eine zusätzliche Kältekompressionsmaschine abgedeckt.

Die gewählte BHKW-Lösung führt zu einer deutlichen Primärenergieeinsparung. Hierdurch werden jährlich rund 650 Tonnen des „Klimakillers“ CO2 eingespart.

Zwischen den Partnern Pierburg und Stadtwerke Neuss besteht ein umfassendes Vertragswerk über Energiedienstleistungen, Kälte- und Wärmelieferungen. „Was wir hier gemeinsam entwickelt haben, ist keine Lösung von der Stange, sondern maßgeschneidert. Als lokaler Energiedienstleister sehen wir uns mit unserem Sachverstand und unserer Flexibilität als natürlicher Partner der Neusser Industrie“, erklärt Stephan Lommetz bei der Projektvorstellung.

Pierburg-Chef Olaf Hedden ergänzt: „Wir sind dankbar, dass wir mit den Stadtwerken Neuss einen zuverlässigen und innovativ denkenden Partner für eine fortschrittliche und von der Energiebilanz zukunftsweisende Lösung für den Strom- und Kältebedarf in unserem Werk gefunden haben. Das Blockheizkraftwerk unterstreicht unser Ziel, in unmittelbarer Nähe zur Neusser City einmal mehr auf ein möglichst umweltfreundliches und klimaneutrales Wirtschaften nach dem ■ aktuellen Stand der Technik zu setzen“.

Bella Italia

Foto: PUNTO STUDIO FOTO AG / fotolia.com

Pizza, Pasta und Gelato gibt´s nicht nur in Bella Italia! Auch bei uns zuhause kann man italienisches Urlaubsfeeling erleben. Wir haben uns auf den folgenden Seiten einmal die italienische Seite des Rhein-Kreis Neuss angesehen.

Lombardei: Mailänder Dom, die Nationalgerichte Ossobuco und Risotto

Venetien: die weltberühmte Lagunenstadt Venedig – hier wurde u. a. das Carpaccio erfunden

Bild: Artalis-Kartographie / fotolia.com

Toskana: viele mittelalterliche Städte und Dörfer wie Florenz, Pisa und Siena, Spezialität „Bistecca ala Fiorentina“ und der weltberühmte Chianti-Wein

Sizilien: der aktive Vulkan „ Ätna“, gut erhaltene griechische Tempel, Zitrusfrüchte und Tomaten allen Variationen, üppige Süßspeisen mit orientalischem Einfluss

Kampanien: in Neapel ist die Heimatstadt der Pizza, Ausgrabungen von Pompeji, Capri und die Amalfi-Küste zählen zu den schönsten Flecken Italiens

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bella italia

Ganz gleich, ob es die Generation 50plus ist, oder Mittdreißiger, die sich an die selige Oberstufen-Kursfahrt zurückerinnern: Mit Italien ist es wie mit einer alte Liebe. Lange weg vom Fenster und längst der Stoff, aus dem Schwarz-Weiß-Fotos sind.

Bis zu dem Moment, in dem man sich von Angesicht zu Angesicht gegenüber steht. Dann fehlen einem schon mal die Worte. Mit dem Golf von Sorrent ist es nicht anders.

Text und Fotos von Daniel Brinckmann

it mehr als einer Spur Häme wird des Deutschen liebste Insel, Mallorca, in schöner Regelmäßigkeit von der Regenbogenpresse zum „17. Bundesland“ hochstilisiert. Aber wenn man schon so tief in die Klischeekiste greifen möchte, sollte man schon etwas weiter östlich suchen. Wer das Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit live miterlebt hat wird sich vielleicht lebhaft erinnern – an die Alpenüberquerung im VW Käfer, an die Vorfreu-

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Frühjahr 2017 · top magazin RHEIN-KREIS NEUSS

de auf Sonne, Strand, Dolce Vita, Pasta, Wein aus Korbflaschen und vielleicht auch einen Urlaubsflirt aus dem „il grande amore“ wird.

Neben Viareggio in der Toskana, Rimini an der Adria war es die Amalfi-Küste und der benachbarte Golf von Sorrent, der Sehnsüchte weckte. Ein Reiseziel, das damals höchst exotisch anmutete und heute fast verstaubt wirkt, ja, sogar nach Betonplattform als Strandersatz, Liegestuhl-Parzellen und Kurtaxe klingt. Ange-

sichts günstiger Flüge auf die Philippinen oder nach Thailand stöbern die Wenigsten bei der Urlaubsplanung ausgerechnet zuallererst auf Italien-Seiten im Internet oder im Katalog. Doch gerade wenn man dem guten alten Mare Nostrum einige Zeit den Rücken zugekehrt hat, entfaltet der Küstenstreifen Kampanien südlich von Neapel längst vergessene Reize. Kaum irgendwo sonst auf dem „Stiefel Europas“ trifft mediterrane Lieblichkeit (damit ist mehr die Landschaft als der Chianti gemeint) auf

bella italia

eine vergleichbare Vielfalt kulturhistorischer Sehenswürdigkeiten, deren Besuch für Asiaten und Amerikaner nicht weniger attraktiv ist als für Europäer ein Trip nach China oder Hawaii.

Als Stützpunkt zur Erkundung des Umlands bietet sich das Südende des Golf von Neapel an. Zwischen Sorrent, Massa Lubrense und Amalfi erstrecken sich ausgedehnte Oliven- und Zitronen-Haine an deren Rändern man auf kleine Hotels, Pensionen und Apartments stößt, die einen

perfekten Gegenpol zum quirligen Treiben auf den Straßen bilden. Und Hand auf‘s Herz: Nach einigen langen Sightseeing-Tagen zwischen Vespas unter glühender Sonne lernt jeder eine Oase im Grünen schätzen. Wer sein „Zelt“ am Rand von Sorrent aufschlägt und gar nicht erst mit dem eigenen Auto anreist, erspart sich Leihwagen (kosten) und vermutlich auch ein paar dauerhafte Falten – die Sache mit dem Fahrstil in Süditalien ist kein Klischee. Zwischen der Küstenstadt im Süden und dem etwa 40 Kilometer nördlich gelegenen Neapel mitsamt Flughafen verkehren zahlreiche Bahnen, die leidgeprüfte Kunden der Deutschen Bahn in Sachen Zuverlässigkeit und Preisniveau Purzelbäume schlagen lässt.

Mit Ausnahme des Vesuv lassen sich alle kulturellen Höhepunkte problemlos per Bahn ansteuern, einschließlich des prominentesten Opfers des Stadtvulkans: die im Jahr 79 verwüstete Stadt Pompeji. Nicht nur Hobby-Historiker sollten in einer der am besten erhaltenen Ruinen-Städte der Antike zumindest einen halben Tag und genügend Trinkwasser einplanen. Für eine oberflächliche Stippvisite ist das Gelände viel zu weitläufig. Kleiner, aber kaum weniger reizvoll sind die kleineren Siedlungen, die bei demselben Vulkanausbruch untergegangen sind. So gibt es in Herculaneum spektakuläre Wandmalereien, Fresken und Mosaike zu bewundern, die über Jahrhunderte vom Sonnenlicht geschützt waren und denen der Zahn der Zeit entsprechend wenig anhaben konnte. Ähnlich wie bei den Pyramiden von Gizeh liegt die Moderne in Form der Nachfolgesiedlung ErcolaFrühjahr 2017 · top magazin RHEIN-KREIS NEUSS

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rubrik bella italia

no in direkter Nachbarschaft zu den Ausgrabungen, die dank ihrer Gebäude-Dichte beim Spaziergang tatsächlich das Gefühl aufkommen lassen, sich in einem Dorf zu bewegen.

Auch wenn die Pausenbrote à la Campania – Ciabattas und Panninis mit Mozzarella (das Original aus Büffelmilch) und Parma-Schinken – wahre Gaumenschmeichler sind, sorgt der Bewegungsradius am Ende doch dafür, dass irgendwann selbst der stärkste doppelte Espresso seine Wirkung verfehlt. Bei der Suche nach der passenden Trattoria sollte man zwei Ratschläge 48

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beherzigen: Restaurants unmittelbar am Wasser oder an der Hafenpromenade sind in der Regel nicht nur überteuert, sondern auch selten so gut wie die Mitbewerber in der zweiten Reihe. Im Zweifel sollte man es einfach so tun wie die Italiener selbst: einfach mal die Passanten freundlich nach einem persönlichen Tipp fragen und dann das Bauchgefühl entscheiden lassen.

Mut zur Lücke: Für eines ist die Region zu Recht nicht bekannt und das sind mediterrane Traumstrände. Wer ohne weißen Sand und menschenleere Buchten nicht auskommt, sollte sich besser an Geheim-

tipps auf Sardinien, Zypern, Balearen oder Ägäis halten. Am nächsten kommt man dem Wunschtraum vermutlich mit der Baia Di Jeranto vier Kilometer südlich des schmucken Städtchens Massa Lubrense.

Um die äußerste Spitze des Südendes des Golfes zu erreichen, ist ein fahrbarer Untersatz allerdings ein Muss. Die Alternativen? Entweder Zeit einplanen und von Neapel aus die Überfahrt nach Ischia antreten, oder früh morgens in Sorrent auf die erste Fähre nach Capri steigen und die Marina Piccola bewundern. An einem der kleinsten schmucken Sandstrände Italiens

ins Wasser zu steigen gehört zum Besuch der Region wie Knoblauch in die Pasta.

Gleiches gilt für die Seilbahnfahrt auf den 589 Meter hohen Monte Solaro, von dem aus man inmitten mediterraner Macchie einen wunderbaren Blick auf das Festland genießt. Als Blaupause für eine klassische Touristenfalle geht hingegen eine Bootstour zur Haupteinnahmequelle Nummer Eins durch: die berühmte Blaue Grotte.

Das Wasser schimmert ebenso azurblau wie jede andere Höhle im Mittelmeer, die

und parallel zur wachsenden Platzangst steigen auch die Preise. Davon abgesehen, dass sich die Region im Hochsommer in einen Backofen verwandelt, ist die Nebensaison denkbar attraktiver: Von April bis Anfang Juni blüht die Landschaft und die Badetemperaturen sind in der zweiten

Septemberhälfte noch auf ihrem Jahreshöchststand und fallen auch danach erst langsam ab. Um das echte „Dolce Vita“ zu erfahren, muss man eben wissen, wie man es anstellt – genau wie die Sache mit dem Autofahren zwischen Neapel und Sorrent...

tief genug unterspült ist um Sonnenlicht hineinzulassen. Aber wer für fünf Minuten auf einem Ruderboot inklusive schauerlichem „Gesang“ gerne einen zweistelligen Betrag ausgibt – bitte sehr. A propos Falle.

So traumhaft schön Kampanien vielerorts ist: Nie, aber auch wirklich niemals sollte man einen ernsthaften Gedanken darauf verschwenden, während der italienischen Sommerferien dort Urlaub zu machen. Das wäre in etwa so schlau wie mit halb aus der Hosentasche ragendem Portemonnaie durch die Fußgängerzonen Neapels zu schlendern. Zu dieser Zeit setzt eine wahre Völkerwanderung aus Norditalien ein Frühjahr 2017 · top magazin RHEIN-KREIS NEUSS

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Foto: Shjmyra / fotolia.com

Ferrari, Fiat 500 und Vespa – seit weit über einem halben Jahrhundert lassen sie auf Deutschlands Straßen oder in den Arenen des Rennsports die Herzen vieler Menschen höherschlagen. Was im Land der Ingenieure und Maschinenbauer, dessen bedeutendste Exportgüter aus fahrbaren Untersätzen bestehen, nicht gerade selbstverständlich erscheint. Anlässlich des dreifachen Jubiläums im vergangen und aktuellen Jahr gliche ein Verzicht einer Widmung jener Kultobjekte beinahe Blasphemie. Bei genauerer Betrachtung bleibt tatsächlich schlicht und einfach festzuhalten: Runder Geburtstag, runde Sache!

Legenden wiederbelebt Die größte Faszination strahlt wohl der schon allein aufgrund seiner für den Großteil der Weltbevölkerung finanziell in anderen Sphären flitzende Ferrari aus. Jährlich setzt der Konzern circa 7.000 Modelle ab.

Gerade in diesem Fall wirkt der Begriff Modell unweigerlich doppeldeutig. Kaum ein Fortbewegungsmittel definiert sich so über die Komponenten Stil und Eleganz – von den technologischen Ausnahmeerscheinungen ganz zu schweigen.

Als hätte es der Autobauer überhaupt nötig, fährt er anlässlich seines Jubiläums einmal mehr schwerste Geschütze auf und versucht dabei, den schwierigen Spagat zwischen Innovation und Tradition zu meistern. Was mit einem simplen Kniff gelingen könnte.

So haben die Italiener angekündigt, zu jeder aktuellen Baureihe 70 Sondereditionen anzufertigen. Macht bei den fünf Modellen California T, 488 GTB, 488 Spider, GTC4 Lusso und F12 Berlinetta insgesamt 350 Stück. Augenscheinlich bei diesen Straßenfegern sind zwangsläufig deren gewisse Spitznamenbezeichnungen, die alle in Zusammenhang mit entweder legendären Renn- oder Tourenfahrern oder auch mit prominenten Ferrari-Besitzern wie 50

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dem verstorbenen motorsportverrückten Steve McQueen stehen. Hierzulande weckt sicherlich der 488 GTB alias „The Schumacher“ die größten Emotionen – nicht nur wegen insgesamt sieben Weltmeisterschafts-Siegen.

An derlei Glanz, ob global oder im hiesigen Rennzirkus, hatte Enzo Ferrari sicherlich nicht den allergrößten Gedanken verschwendet, als er am 12. März 1947 den 125S durch das Städtchen Maranello manövrierte. Nebenbei ist neben Enzo Ferrari auch Schumacher Ehrenbürger in dem Provinznest. 70 Jahre später firmiert das schwarze Pferd auf gelbem Grund in insgesamt 60 Ländern, um unter dem Slogan „Driven by Emotion“ die Vergangenheit mit der Zukunft zu vereinen. Oder wie der gute Enzo schon zu sagen pflegte: „Meine Motoren besitzen eine Seele.“ „Der Neue“ ganz schön alt Genau genommen sind es mittlerweile die Motoren der Fiat-Gruppe. Nachdem der Gründer 1969 sein Unternehmen zunächst zur Hälfte veräußert hatte, besitzen die Turiner seit 1988 90 Prozent des Luxuslabels.

Zwar fusionierte der größte Autobauer des Stiefels wiederum zu Fiat Chrysler Automobiles, aber das ist eine andere Geschichte.

Denn auch wenn die, nun ja, Italiener mittlerweile aus Amsterdam operieren, dürfen sie dank ihres Fiat 500 sozusagen gleich doppelt auspacken und feiern. Wenngleich wir auch hier wieder differenzieren müssen, da der ursprüngliche sogenannte Nuovo 500, was so viel bedeutet wie „der Neue“, prinzipiell seit 1977 nicht mehr im Sortiment existierte. Bis, ja bis die pfiffigen Ingenieure und Marketingexperten plötzlich einen Pkw namens Fiat 500 aus dem Hut zauberten. Über die Lücke im Lebenslauf sehen die Initiatoren der diesjährigen Kampagne „Forever Young“ selbstredend großzügig hinweg und irgendwie können sie sich somit sowohl zum 60- als auch zehnjährigen Jubiläum auf die Schultern klopfen. Wobei sich das ja auch wieder ausschließen würde, weshalb der Fiat in gewisser Weise einem – natürlich italienischen – guten Rotwein gleicht: Mit dem Alter werden sie nur besser.

Tatsächlich hat sich der Fiat bis heute – ob nun als Nuovo oder 500 – als stilsicher, originell und vielfältig erwiesen. Exemplarisch dafür sollen anlässlich der Feierlichkeiten die Sonderedition „Nuova Cinquecento“ stehen sowie diverse weitere Fabrikate, die in ihrer Gesamtheit schlussendlich die Brücke von der Vergangenheit

bella rubrik italia

Foto: Maciej Czekajewski / fotolia.com

in die Gegenwart schlagen sollen. Auch wenn in den Ursprüngen die eingangs thematisierten Verflechtungen längst noch nicht in etwa so kompliziert waren wie die Wissenschaft der Motorisierung.

Die Wespe sticht immer noch heraus Im krassen Gegensatz dazu hat das dritte Geburtstagskind bis heute über sieben Jahrzehnte erfreulich wenige Falten abbekommen. Die Rede ist von der Vespa, diesem nostalgischen Zweiradgefährt, das trotz seiner technischen Weiterentwicklung noch heute so aussieht, als steuere es gerade aus den 60ern auf uns zu.

Was Enrico Piaggio 1946 vordergründig zu dem Zweck schuf, um seinen Landsleuten nach dem Zweiten Weltkrieg ein möglichst

einfaches und billiges Fortbewegungsmittel bereitzustellen, hat sich mittlerweile zu einem internationalen Kulturgut gemausert. Dabei hatte sich der Gründer lange Zeit auf Flugmaschinen spezialisiert! Entsprechend erhielt der Ursprungsroller „98“ den Anlassermotor eines Flugzeugs – und zumindest nach Meinung Piaggios die Optik einer Wespe: „Sembra una Vespa!“ Die Vespa 98 war geboren.

Und vermehrte sich in Windeseile. Ob seiner Zweckmäßigkeit fand der Roller vor allem bei Jugendlichen großen Anklang.

Nicht zuletzt entwickelte sich der Kult auch explosionsartig, als die ersten „Entchen“ über die Leinwände diverser Lichtspielhäuser flimmerten. Würden die Fahrer von damals noch heute über die Piste

brettern, der prägnanteste Unterschied läge wohl vor allem in der Leistungsstärke. So verfügte das erste Rollerchen über 3,2 PS, während die aktuelle Jubiläumsversion Vespa Primavera über 11 PS aufweist – im Vergleich mit den Vierrädern weiterhin ein Klacks. Aber darum geht es den meisten Passionisten überhaupt nicht. Aus den klischeebehafteten Rollergangs sind im Laufe der Jahrzehnte erst Fanclubs und mittlerweile längst ein flächendeckendes Lebensgefühl entstanden.

Für sie wie für die jubilierenden Auto-Pendants gilt: Wenn sie nicht den Geist aufgeben, dann faszinieren sie noch heute. Buon compleanno!

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La Rochefoucauld

rubrik bella italia

WEINEXPERTIN BIRGIT FISCHER ÜBER ITALIENISCHE WEINE:

Mein Weinland Italien

La Spinetta, Außenansicht vom Weingut Casanova in der Toskana

Puh – ich sitze vor einem leeren Blatt Papier und habe die schöne Aufgabe, Ihnen mit 7.300 Zeichen „mein” Weinland Italien vorzustellen. „Das ist doch ganz einfach!“, habe ich noch vollmundig zu Frau Wisbert gesagt, als sie mich um diesen Artikel bat.

Italien ist ja so schön und der italienische Wein so vielfältig...

Genau so ist es, nur wo fange ich da an...? Aber halt, das ist mir dann doch zu trocken: Nur davon schreiben! - Am besten, ich hole mir eine Flasche meines Lieblingsweins als Inspiration! ...und eile schon in den Keller.

D

a stehe ich vor meinen Regalen mit rund 400 verschiedenen Weinen aus ganz Italien (nur ein kleiner Ausschnitt der italienischen Weinproduktion von über 650.000 Winzern und rund 400 für die Weinerzeugung zugelassenen Rebsorten aus 20 Regionen, davon mehr als 350 heimische Sorten mit zum Teil so spannenden Namen wie Pignoletto, Schioppettino oder Zibibbo).

Und damit stehe ich wieder vor der Frage: Wo fange ich an, welcher von den vielen ist denn gerade mein Lieblingswein?

Mal überlegen: Was gibt es heute Abend zu essen? Pasta mit kräftiger Soße oder ein leichtes Gemüsegericht, oder was ganz anderes? Und da bin ich schon mittendrin im Versuch, das Wesen des italienischen Weins zu erklären. Denn am Anfang steht in Italien immer die Frage nach dem Essen – quasi das ganze Leben dreht sich dort um die Fragen: Was koche ich heute?

Welche Jahreszeit haben wir, und welche frischen Zutaten gibt es gerade auf dem Markt? Wer kommt zu Besuch?

Die Frage nach dem passenden Wein beantwortet sich dann meist ganz von allein.

Jede der 20 Regionen Italiens hat ihre ganz speziellen Gerichte und praktischer-

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weise auch fast immer den genau passenden Wein dazu.

Soweit so gut – nun aber zurück zu meiner Aufgabe. Es ist Sonntagnachmittag und das Wetter fast schon ein bisschen frühlingshaft. Ich denke an meinen Kühlschrank – ja, ein paar frische Gemüse werde ich dort finden für ein erstes leichtes Frühlingsgericht!

Welcher Wein hatte uns noch letztes Jahr zu Ostern in Sizilien so gut geschmeckt?

Als wir auf der schönen Terrasse im kleinen Hafen von Marinella die ersten wärmenden Sonnenstrahlen genossen haben, während wir dem kleinen Ort bei den aufwendigen und unterhaltsamen Vorbereitungen für das Osterfest und dem bevorstehenden Saisonstart zuschauten, bei einem Teller einfacher Pasta mit Tomaten-Sugo und wildem Fenchel? Ach ja, das war eine leichte Weißwein-Cuvée aus heimischen Sorten mit der typisch feinen Mineralität der sizilianischen Weine, die aus dem vulkanischen Boden stammt und auch so einfachen Lebensmitteln wie Tomaten oder Zwiebeln ein ganz ungewohnt tolles Aroma verleiht. Der wäre jetzt auch perfekt!

Im Nachbarregal steht ein Pecorino aus der Region Abruzzen. Ja, ein Wein und

nicht der Käse mit dem gleichen Namen!

Schuld an der Namensgleichheit sind wohl die vielen Schafe (italienisch: Pecora), die dort, wo Wein und Käse herstammen, durch die (Wein-)Berge ziehen. Das Etikett des Weins, der mir gerade ins Auge fällt, ziert bezeichnenderweise die Silhuette eines kleinen Schäfchens. Ja, ein perfekter Frühlingswein, der gleich wieder an Urlaub denken lässt!

Vielleicht aber auch ein Rosé! Kaum ein Wein passt so gut zu den ersten Frühlingstagen wie ein zart rosafarbener Wein, gut gekühlt und frisch! Lange das Stiefkind im Weinregal, hat er sich doch unlängst zum Liebling der Weintrinker gemausert. Wo gab es denn nur den Leckersten? Sizilien?

Auch, aber fast überall in Italien gibt es sie nun: die vielseitigen und charmanten Weine mit der tollen Farbe: am Gardasee sowieso, in der Toskana, in Südtirol... Zuletzt hatte mich ein rosa gekelterter Grauburgunder aus dem Friaul, als Rosé Ramato – der Kupferfarbene – genannt, echt umgehauen.

Dazu passen würde nun sicherlich ein leichtes Fischgericht – gedünsteter Lachs mit Frühlingszwiebeln oder eine zarte Seezunge... Ich bekomme Hunger, aber Fisch habe ich gerade nicht im Haus ...

rubrik

La Spinetta, Außenansicht vom Weingut Casanova in der Toskana Planeta, Weingut Sciaranuova am Ätna in Sizilien

La Spinetta, Außenansicht vom Weingut Casanova in der Toskana

Planeta, Weingut Ulmo nahe Menfi in Sizilien

Da fällt mein Blick auf das Regal mit den Piemontesen – ein Arneis, Piemonts vielseitige Weißweinsorte, wäre jetzt auch eine Idee – vielleicht mit einem leichten Gemüse-Risotto, wie uns das zuletzt im Sommer in dem Garten einer kleinen Trattoria nahe Alba so gut geschmeckt hat.

Piemont? Da kommen aber doch auch die tollen Rotweine aus Barbera und Nebbiolo her! Heute Abend soll es ja wieder kühler werden – eine kräftige Lasagne wäre da nicht schlecht. Nebbiolo ist ja meine absolute Lieblingsrebsorte! Sie ist Basis für die königlichen Weine aus Barbaresco und Barolo und ich werde es nicht müde, immer wieder unterschiedliche Weine mit stets unterschiedlichen Facetten aus dieser einen Rebsorte zu entdecken (um die Entstehung dieses Weins ranken sich ein paar der interessantesten Anekdoten der italienischen Weingeschichte. Eng verknüpft mit der italienischen Historie der letzten Könige, staatstragenden, aber auch den amourösen – aber halt: das ist ja schon wieder ein ganz anderes Thema – ich schweife ab!)...Ich merke: Wenn ich jetzt einen Nebbiolo öffne, komme ich bestimmt nicht mehr zum Schreiben! Also etwas anderes.

Barbera passt natürlich auch zur Lasagne, aber eigentlich kommt dieser ursprünglich aus der Emilia Romagna. Perfekt wäre dazu ein Sangiovese – schön kräftig und kirschig – ja, das ist eine gute Idee, finde ich, und greife mir eine Flasche dieser nur allzu vertrauten Rebsorte, steht sie doch für den Inbegriff des italienischen Weins, den Chianti, und will schon wieder nach oben eilen.

Aber halt, es ist ja noch Nachmittag! Und meine 7.300 Zeichen warten... Hatte ich nicht noch ein Stück Kuchen in der Küche stehen sehen? Bestimmt inspiriert mich dazu ein Gläschen Schäumendes jetzt mehr – in Italien liebevoll “Bollicine” genannt. ...und schon wieder eine Entscheidung: Prosecco? Ja, der geht eigentlich immer!

Wussten Sie eigentlich, dass es dort, wo der wirkliche Prosecco herkommt, Steil­ lagen wie an der Mosel gibt und man oben vom Cartizze-Hügel, der wichtigsten Einzellage im Prosecco-Gebiet, fast 180 Grad hinab ins Tal schaut? Aber eine klassische Flaschengärung aus dem Trentin oder der Franciacorta ist auch sehr verlockend und wirkt so schön mondän ...

Halt, ich hab´s: Zum Kuchen passt doch perfekt ein Gläschen Moscato mit dezenter Süße und zartem Prickeln! Super – auf

Gartencenter

Pötschke

Planeta, Weingut Dorilli nahe Vittoria in Sizilien

geht es zurück an den Schreibtisch mit Moscato und Kuchen. Wenn man im Piemont ein Weingut besucht, gibt es immer zuerst ein Gläschen Moscato. Moscato, sagen die Piemontesen, geht immer: vor dem Essen, nach dem Essen, dazwischen auch!

Zartgelb blubbert es sanft in der breiten Sektschale, der Zitronenkuchen aus der kleinen Bäckerei nahe Turin duftet verführerisch. Nun ein kleiner Schluck vom Moscato – feine und trotzdem frische Süße. Ich schließe die Augen und sitze gleich an einem heißen Hochsommertag auf einer Piazza in Alba oder Asti und schaue dem Treiben zu und mich packt das Fernweh nach Italien...

Dann kann es ja jetzt endlich losgehen mit meinem Text zu „meinem Weinland Italien”! Mal schnell nachschauen, wie viel ich schon geschrieben habe... Meine Textverarbeitung sagt mir: schon über 7.000 Zeichen – das heißt: eigentlich schon fertig!

Da bleibt dann nur noch die Frage: Was esse ich heute Abend und welchen Wein gibt es dazu ...?

Gastartikel von Birgit Fischer, Inhaberin der ENOTECA dell´Arte in Neuss

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Fotos: Clemens-Sels Museum

rubrik bella italia

EIN-K DEN RH

REIS NE

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e d a l o Schok

WIE KAM

DAS EIS

IN

Am besten verkaufen sich im Rhein-Kreis Neuss die Klassiker: Vanille, Schokolade und Erdbeere sind die beliebtesten Eissorten.

Die einen mögen ihre heiß geliebten „Bällchen“ lieber in der Waffel, andere im Becher mit Sahne und bunten Streuseln. Und die meisten von uns schwören auf die Eisdiele ihres Vertrauens. Eis ist in Neuss nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern hat auch ein Stück italienische Kultur mit an den Rhein gebracht. Doch wie kam das Eis überhaupt zu uns?

Fragen, die das Clemens-Sels Museum im Rahmen einer besonderen Ausstellung beantwortet, die vom 25. Juni bis 17. September ihre Türen öffnet: „Gelato! Italienische Eismacher am Niederrhein“, lautet der Titel.

Hinter dem Ausstellungskonzept steht Dr. Carl Pause. Er ist im Clemens Sels Museum zuständig für die Bereiche Archäologie, Kultur- und Stadtgeschichte. Er hat sich über ein Jahr lang mit der Thematik beschäftigt und dabei nicht nur besondere Eiskreationen kennengelernt, sondern auch Erstaunliches herausgefunden.

100 Jahre ist es her, dass die ersten Eismacher aus Italien ins Rheinland zogen, um ihre neueste Kreation anzubieten. „Die meisten von ihnen stammen aus zwei abgelegenen Tälern in den Dolomiten: dem Val di Zoldo und dem Val di Cadore“, erklärt Pause.

Das war auch im Fall der Familie von Ernesto Zampolli so, die im Jahr 1937 die erste Eisdiele in Neuss auf der Krefelder Straße eröffneten.

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Leben zwischen zwei Welten Doch schon lange vor ihm kamen die Brüder Sagui an den Niederrhein. Seit 1893 verkauften sie ihre Spezialitäten aus dem Eiskarren heraus. „Da es während dieser Zeit immer nur ein begrenztes Kontingent an Zucker gab, war der Genuss zunächst zeitlich begrenzt“, erklärt Pause.

Das Ganze war gekoppelt an die Erfindung der Kühltechnik. Im Winter holte man dicke Eisplatten aus den Flüssen, bedeckte sie mit Stroh und konnte so das ganze Jahr über Eis herstellen, ein aufwändiges und kompliziertes Verfahren. Wer es beherrschte, konnte seine Familie damit ernähren, zu-

mindest während der Sommermonate.

Und so kam es, dass die italienischen Familien zwischen zwei Welten pendelten.

Im Sommer lebten sie in Deutschland,

bella italia

während der Wintermonate in Italien.

1905 wurde dann nachgewiesenermaßen das erste Eis in Neuss verkauft. De Luca kam 1905 aus Süditalien und verkaufte sein Eis aus einem Verkaufswagen heraus – später übernahm sein Schwiegersohn das Geschäft und hat noch bis Anfang der 50er Jahre in Neuss verkauft.

Das Besondere an diesen fahrenden Händlern war, dass sie alle aus den Dolomiten kamen. Hier lebten sie vorwiegend als Landarbeiter in einer kargen Berggegend. Der Boden reichte nicht aus, um alle zu ernähren, was dazu führte, dass man sich ein zweites Standbein aufbaute. Aus den Landarbeitern wurden Stuhlflechter, Fleischer oder Konditoren. In den 1860er Jahren kamen sie dann auf den Trichter Eis herzustellen. „Die eisgekühlte Süßigkeit verkaufte sich so gut, dass man schnell anfing zu exportieren“, weiß Pause, erst Österreich, dann Ungarn und schließlich bis nach Deutschland.

Status und wurden als Spezialisten angesehen, sie legten großen Wert auf ihr Äußeres und integrierten sich schnell in das Stadtleben“, erklärt Pause. Vielleicht ein Grund, warum sich Zampolli wie viele andere, traditionelle, italienische Eisdielen, zumeist Familienbetriebe, in Neuss gehalten haben: Roma (Markt), Adria (Innenstadt), Zampolli, Riviera (Furth), Rizzardini (Reuschenberg). „Hinzu kommt, dass die Eisdielen eine soziale Funktion erfüllen und zum ersten Treffpunkt für junge Leute wurden“, so Pause.

Erstes Spaghetti-Eis kommt aus Neuss Der große Boom kam in den 30er Jahren und hat bis auf eine erzwungene Pause während des Krieges bis heute angehal-

ten. Verändert haben sich lediglich die Portionsgrößen und Variationen. Besonders beliebt: Das Spaghetti-Eis. Es sieht aus wie Nudeln mit Tomatensauce und Parmesan, ist aber süß und kalt und durch eine Schichte Sahne ein wahre Kalorienbombe, und: es ist weltbekannt. „Es gibt gleich mehrere Eisdielenbesitzer, die diese geniale Erfindung für sich beanspruchen. Fest steht: es wurde von einem Italiener in Deutschland erfunden. Genau nachvollziehen lässt sich das Datum der Entstehung nicht mehr, aber in jedem Fall hat es sich verbreitet wie ein Lauffeuer“, so Pause.

Eliano Rizzardini ist einer von denen, die es erfunden haben wollen. Er kam 1958 aus den Dolomiten nach Neuss. Noch heute führt Antonio Casanova seine Tradition in Reuschenberg fort. Eines Tages kam ihm die Idee, das eisgekühlte Vanilleeis durch eine Kartoffelpresse zu drücken.

Die langen Schnüre inspirierten ihn zu seiner Erfindung und das erste Spaghetti-Eis der Welt kam in Neuss auf den Markt.

Warum er sich seine geniale Idee nie patentieren ließ, bleibt offen. So wie auch die anderen Eisdielen-Besitzer, die diese Idee für sich beanspruchen, dafür keine Erklärung haben, aber an Nachahmern hat es in jedem Fall nicht gefehlt. Heute ist das Spaghetti-Eis von keiner Eiskarte mehr wegzudenken, ob mit weißer Schokolade oder Kokosraspeln als Topping bleibt eine Frage des Geschmacks.

Von Christa Brüster

Beim großen Eisfest am 9. Juli im Clemens-Sels-Museum kann man eiskalt genießen und zwar frisch aus der Eismaschine. „Wir haben italienische Eismacher eingeladen, uns Geschichte hautnah zu präsentieren“, so Pause.

Reine Zutaten stilvoll serviert „Das Besondere an dem Eis aus den Dolomiten ist, dass man großen Wert auf reine Zutaten legte. Und daran hat sich bis heute nichts geändert“, so Pause. Das Festhalten an Traditionen, die stilvolle Art ihre Kreationen in silbernen Bechern zu präsentieren, überzeugte auch die Neusser. „Eishersteller genossen einen besonderen Frühjahr 2017 · top magazin RHEIN-KREIS NEUSS

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Fotos: Rolf Lüpertz

Es herrscht eine ganz eigene Atmosphäre in der großen Halle auf der Neusser Hansastraße. Kommt man durch die Eingangstür, schaut man auf die zwei großen Röster, die ganz am Ende der Halle aufgebaut sind. Auf der rechten Seite lagern die Kaffeebohnen in den typischen Jutesäcken, auf der linken Seite erblickt man eine Armada von Siebträger-Espressomaschinen. Hier ist das Herzstück des Bazzar Caffés, einer Kaffeemarke, die stark von der italienischen Kaffeekultur geprägt ist.

Im Gespräch mit Uwe Müller spürt man die Emotionen, die mit der Marke für den Unternehmer verbunden sind. Und obwohl er nicht sich selbst, sondern seinen Geschäftspartner Aydin Kirici als „Espressionista“, also Espresso-Begeisterten, bezeichnet, ist es auch für ihn eine Herzenssache.

Beim Kaffee merkt dann auch der Laie den Unterschied zur Kapselmaschine oder dem Vollautomaten. Und genau das ist der Anspruch. „Am Ende des Tages wollen wir einen Kaffee finden, den die breite Masse geil findet“, sagt Müller. „Wir wollen nicht jedem Trend nachlaufen, sondern Kaffee rösten der jedem schmeckt.“ Und das mit einem absoluten Qualitätsprodukt.

Kaffeerösten ist Handwerk und richtige Technik Um das fertige Produkt zu erzeugen, braucht es echte Handwerkskunst. Auch wenn Kirici sogar das IHK-Zertifikat „Röster von Spezialitäten-Kaffee“ erworben hat, ist das nicht die entscheidende Qualifikation. „Man lernt das Rösten der Kaffeebohnen 56

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jahrelang bei einem Röster. Mit einem solchen Lehrgang untermauert man dann nur noch die eigentliche Fingerfertigkeit mit theoretischem Wissen“, sagt Müller. Er ist ein wandelndes Kaffee-Lexikon und schildert den Produktionsprozess im Detail. Der eigentliche Röstvorgang dauert in der Trommel-Langzeitröstung über 15 Minuten. Zum Vergleich: Der Kaffee im Supermarktregal wird üblicherweise nur rund fünf Minuten geröstet. Die Dauer der Röstung ist eine Geld- und Qualitätsfrage.

Je länger geröstet wird, desto mehr lassen sich Geschmacksnoten aus der Bohne „herauskitzeln“, desto mehr verliert sie aber auch an Feuchtigkeit und damit Gewicht.

Und danach wird Kaffee bezahlt.

In der Bazzar Rösterei bedient ein Mensch den Probat 120, einen fast 60 Jahre alten, mit moderner Technik bis hin zum PC auf-

gerüsteten Röster mit 120 Kilo Fassungsvermögen. Er überwacht den gesamten

Röstvorgang und zieht zwischendurch händisch Proben, um anhand von Geruch und Optik den richtigen Zeitpunkt fürs Temperaturhalten zu bestimmen, um die perfekte „Kaffee-Symphonie“ aus der Rezeptur zu kreieren. Dabei muss der sogenannte „first crack“ beachtet werden – ein hörbares Knistern, die Bohnen brechen auf: Jetzt bilden sich die typischen Röst-Aromen aus. Spätestens der „second crack“ bedeutet bei den meisten Rezepturen das Erreichen des Zeitpunktes, die Bohnen aus der Hitze des Rösters der „Schreckbewässerung“ zuzuführen, um sie danach im Kühlteller auf Raumtemperatur abzukühlen. „Wir bereiten gerade einen zweiten Probat 150 auf, und wollen außerdem einen Kugelröster für kleinere Chargen von zwölf Kilogramm einsetzen“, berichtet Müller und zeigt auf die Maschinen, die schon in der Lagerhalle stehen. Der Kugelröster stammt sogar aus den Dreißigern des letzten Jahrhunderts. Kaffee ist ein altes Geschäft, und ein langlebiges.

Das gilt auch für die Siebträger-Maschinen, die den perfekten Druck für einen guten Espresso erzeugen. „Die sind wie ein alter VW-Käfer. Der lässt sich auch nach Jahrzehnten noch reparieren.“ Durch den richtigen Druck wird das Aroma der Bohne durch den Siebträger voll ausgeschwemmt, gleichzeitig kommt weniger Koffein durch als bei der langsam tröpfelnden Filterzubereitung. „Es ist ein Ammenmärchen, dass Espresso einen nicht schlafen lässt. Filterkaffee enthält mehr Koffein“, sagt Müller.

Firmensitz im Neusser Hafen Der Standort passt gut. Der Neusser Hafen ist nicht nur Industriegebiet, hier werden rund um die Bazzar Kaffeerösterei auch andere Lebensmittel hergestellt, sei es Diamant-Mehl oder Thomy-Mayonnaise.

Das Restaurant Bohai, das Müller und Ki-

rici mit einem weiteren Geschäftspartner im Gebäude nebenan als „Hafenbrasserie“ betreiben, trägt zum rustikalen und doch edlen Ambiente bei. „Eine eigene Rösterei war schon immer Aydin’s Traum,“ erzählt Müller über Kirici, den er seit 20 Jahren kennt. 1996 gründete Kirici das Bazzar Caffé in Düsseldorf.

Jahrelang bezog er den Kaffee aus einer

Südtiroler Rösterei. Bis irgendwann die dauernden Fluktuationen des sehr volatilen Kaffeepreises – jede Nachricht über einen brasilianischen Kaffeekäfer lässt die Preise in die Höhe schnellen – den letzten Ausschlag gaben: Auf der Suche nach einem passenden Standort wurde Kirici 2012 in Neuss fündig, wo er seit Jahrzehnten zuhause ist. Der Umzug von Heerdt an die Neusser Hansastraße fand dann im Mai 2014 statt, sukzessive wurde dann das Rösten aller Sorten nach Neuss verlegt. Müller stieg in das Geschäft ein – mit Erfolg, wie er sagt: „Zurückblickend kann man sagen,

dass das hier ein kleines Juwel geworden ist.“ Wenn man an der Espresso-Tasse nippt und auf den Röster schaut, kommt man nicht umhin ihm zuzustimmen.

Und woher kommen die Bohnen? „Aus der ganzen Welt“, lautet die Antwort. Spezifischer: „Wir sind aber sehr südamerikalastig.“ Die Hansestadt Hamburg ist größter Kaffeeumschlagsplatz der Welt und dort sitzen auch die Lieferanten der Bazzar Rösterei. Passend, dass der Firmensitz jetzt in der kleineren Hansestadt Neuss liegt.

Auf der Kundenseite ist die Handelsmarke Bazzar Caffé breit aufgestellt. Der größte Kunde ist die Supermarktkette Real, die gerade mit Unterstützung von Bazzar Caffé ihr eigenes Premium-Segment aufbaut. Die Gastronomie im Neuss-Düsseldorfer Raum und darüber hinaus ist ein weiteres wichtiges Standbein. Die ganze Dienstleistungspalette rund um Kaffeeund Heißgetränke bietet Bazzar seinen Büro-Kunden - das schließt Kaffee und Teelieferungen mit ein und geht bis zum Maschinenservice. Und natürlich kann man als Privatkunde die Bazzar-Produkte auch online erwerben.

Italienische Kaffeekultur prägt das Bazzar Caffé „Wir sind ein italienisches Espressohaus“, ist der erste Satz im Gespräch mit Uwe Müller. Und so taucht das Thema „Italien“ bei seinen Erläuterungen immer wieder auf. „Wenn ich italienische Kunden bei der Degustation habe, dann biete ich immer Röstmischungen mit Robusta-Anteil an.“ Robusta und Arabica sind Kaffeesorten, die sortenrein („Origins“) oder in Mischung („Blends“) verwendet werden können. Ein klassischer italienischer Espresso hat immer Robusta-Anteil, aus zwei Gründen: Zum einen liefert der Robusta-Kaffee besonders feine Säuren, die sich auf den Geschmack auswirken. Zum anderen ist er

billiger – und um den klassischen Ein-Euro-Espresso (früher 1.000 Lira) anbieten zu können, mussten die Espressobars schon immer Robusta zum Arabica zugeben.

Müller trinkt übrigens am liebsten Cappuccino, unabhängig von der Tageszeit. „Das macht man in Italien nach 12 Uhr mittags nicht mehr.“ In Deutschland werden 70 bis 80 Prozent aller Kaffeegetränke mit Milch getrunken. „Wenn es nur Milch ist, dann kommt der Kaffeegeschmack gut durch. Auch Zucker kann den Geschmack hervorheben. Aber Sirup mit Nuss oder Karamellgeschmack verfälscht natürlich.“ Am Ende ist es aber Geschmackssache, was einem am besten schmeckt. Die Frage „Welcher Kaffee ist der beste?“ wird beim Bazzar ganz einfach beantwortet: „Das müssen Sie für sich selbst schmecken.“ Und auch wenn der Kapseltrend und die Massenketten nicht die Sache der beiden Espresso-Liebhaber ist, so haben sie doch den Geschmack der deutschen Kaffeetrinker verändert. „Die Ansprüche sind gestiegen und davon profitieren wir alle.“ SL Drei Tipps für den Kaffee-Genuss • Siebträger sind die Maschine der Wahl für den guten Espresso. Am besten mit Hebel an der Seite, durch den von Beginn an der richtige Druck auf die Bohne kommt.

• Aber egal ob Siebträger oder Filter – am wichtigsten ist, eine qualitativ hochwertige Bohne erst kurz vor Genuss zu mahlen.

Denn bereits kurz nach dem Mahlen geht die Hälfte der Bohnenqualität verloren.

• Puristen trinken den Espresso pur, höchstens mit Zucker, Italiener den Cappuccino nur zum Frühstück. Aber: Richtig ist, was einem schmeckt.

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bella italia

DREI KÖNIGE

Hotel & RestaurantDA FABIANO TRATTORIA

GmbH

Neusserstraße | 41516 GrevenbroichDrususallee 27 | 49 41460 Neuss Kapellen 02182/812153 | Fax 02182/2784 Tel. 02131|Tel. / 3 67 49 49 www.drei-koenige.net www.dafabiano-neuss.de

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Kaffee in seiner vielfältigen Form Die beliebtesten Zubereitungsarten für Kaffee, vorgestellt und erklärt vom Kaffee-Experten Marcel Fornacon, Inhaber des „Koffi“

geleWeiher, Golfr oder e besnders en Faesuch.

10-13 ideafeiern 8 Uhr. en Sie l“, Mi2131/

30 Uhr

Zusätzlich zu den stilvollen Speiseräumen bietet seit nun über einem Jahr „ Tanjas Bistro“ in Hier kommen nur echte, frische und unverlockerer Atmosphäre kleine, unkomplizierte fälschte italienische Gerichte auf den Tisch.

Gerichte an. Geniessen Sie zum Beispiel die Inhaber und Koch Fabiano Meloni kommt leckeren Wildgerichte oder eine der abwechsaus Sardinien und hat sich einen guten Nalungsreichen Pastas. Natürlich immer aus der men weit über die Neusser Grenzen gemacht. bewährt guten Frischeküche von Frank vom Seine Küche ist authentisch mit viel Wild aus Dorp und Peter Bäumges. Jeden Donnerstag eigener Jagd, selbst gemachter Pasta, saisowird ein monatlich wechselndes „ Amuse bounalen Fleisch-und Fischmenüs, häufig komche Menü“ mit 15 Kleinigkeiten in 5 Gängen biniert mit Artischocken oder Pilzen und imserviert. Die vorzüglich zubereitete Gans bemer typisch italienisch. Alles wird stets frisch geistert die Gäste jedes Jahr auf`s, ebenso die zubereitet und selbstverständlich mit dem adventliche Stimmung. Ideal für Gesellschafpassenden Wein serviert. Sehr beliebt sind die ten bis 60 Personen. 6 Hotelzimmer stehen zur Buffets, die auch außer Haus geliefert werden.

Verfügung und lassen einen „ Feier“-Abend stressfrei Mo, Mi -ausklingen.

Fr, So 12:00 - 14:30 | Sa ab 17.30 Di-So 18-22 Uhr, zus.

Sa,So Uhr Mo, Mi - So 17:30 - 22:00 | Di12-14 Ruhetag

A

RESTAURANT IM CLASSIC-HOTEL KOFFI

sch.de

Friedensstraße 12 | Neuss 41564| Tel. Kaarst Neustraße 3 | 41460 02131/1331152 Tel. 02131/128880 www.koffi -neuss.de | Fax 02131/601833 www.classic-hotel-kaarst.de

unverlenen RheinTeam en gestets machte, soeinem Qualin Sore Mitn wer-

Gemütlicher Kaffeegenuss mit frischen, duftenden Waffeln aus der großen Waffelkarte, z.B. mit roter Grütze oder heißen Kirschen u.

Sahne. Wählen Sie unter 19 verschiedenen Kaffeesorten auch entkoffeiniert, teilweise Hinter der hellen modernen Fassade verbirgt aus eigener Röstung, die auch für die heimisich ein freundliches, anspruchsvoll gestaltesche Kaffeemaschine frisch gemahlen werden tes Restaurant, dasgroße den idealen Rahmen aus für können.

Dazu eine Kuchenauswahl Privatfeste und Firmenfeiern bildet.

Hier kann Meisterhand. Ein erweitertes Frühstücks- und man entspannt feiern die meisterliche FriMittagsangebot erfülltund (fast) jeden Wunsch. sche-Küche von Patron und Küchenmeister Dazu ganz aktuell: Eiskreationen und die neue Klaus Krön genießen.

Tagungen Früchten! und KonJoghurt-Auswahl mit Für tropischen ferenzen in gepflegtem mit und perAuf der großen TerrasseAmbiente heißt es: und „Sehen sönlichem Service empfehlen sich die Bibliogesehen werden“. thek und das Studierzimmer Unsere Stärke ist der Service – – selbstverständhier der neuestens Gast im Mittelpunkt! lichsteht mit dem technischen Standard.

Möglich als Rahmenprogramm: DasUhr Kochen Mo-Fr 9.30-18:30 Uhr, Sa 9.30-18:00 mitSodem Profi - hier lässt Klaus Krön in geschlossen außer beisich Sonderveranstaldietungen Töpfe gucken.

n.

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Frühjahr 2017 · top magazin RHEIN-KREIS NEUSS

Der Espresso kam aus Venedig, hier gab es die ersten Kaffeehäuser. Die eigentlichen Wurzeln der Kaffeekultur liegen in der Provinz Kaffa in Äthiopien. Das Rösten des Espressos wurde in Italien erfunden, und hier wird er auch als „caffè“ den ganzen Tag bis in die Nacht getrunken.

Espresso hat immer eine „Crema“ und wird in kleinen Tassen heiß serviert. Je weiter man in Italien nach Süden kommt, desto stärker ist die Röstung und Verwendung von Zucker.

Als die Amerikaner im Zweiten Weltkrieg in Italien landeten und Kaffee bestellten, erhielten sie nach Landessitte einen Espresso. Daraufhin verlangten sie eine große Tasse und heißes Wasser und der „Caffè Americano“ war geboren.

Cappuccino ist ein Espresso mit aufgeschäumter heißer Milch, serviert in einer großen Tasse. Er wird in Italien gerne zum Frühstück, vorzugsweise mit einem kleinen Blätterteiggebäck, getrunken. Er ist ohne feste Rezeptur und kann mit oder ohne Schokoverzierung serviert werden.

Im Gegensatz zu Deutschland, wo ein Cappuccino bis zum Abend bestellt wird, würde ein Italiener ihn nur bis mittags trinken.

Latte Macchiato („fleckige Milch“) wird traditionell im Glas serviert und besteht aus einem Teil Mich, einem Espresso und aufgeschäumter Milch. Durch die verschiedenen Temperaturen von Milch, dem langsam eingegossenen Espresso und dem Milchschaum entsteht die typische Dreiteilung. Dafür ist allerdings ein ruhiges Händchen des sog. „Barista“ gefragt.

Caffè Latte ist mit unserem Milchkaffee zu vergleichen. Ein Espresso wird mit heißer Milch aufgegossen.

Grundlage für alle Kaffeespezialitäten ist immer ein guter, frisch gemahlener Kaffee, gut geröstet und mit dem richtigen Mahlgrad.

bella italia

Der Top Kaffee Das Top Magazin kreiert seinen eigenen Kaffee in der Bazzar Kaffeerösterei Bestellungen bei: neuss@top-magazin.de 2.

Fotos: Rolf Lüpertz

1.

3.

Im sogenannten „cupping“ erschmecken die Kaffeespezialisten die sensorischen Merkmale der Röstung, in dem traditionellen Porzellangefäß wird grob 5.

gemahlener Röstkaffee aufgegossen, abgeschöpft und mit einem speziellen Silberlöffel geschlürft. In klassischen großen Kaffeehäusern werden auch schonmal 100 verschiedene Kaffees am Morgen verköstigt.

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Tipp: am besten wird das Cupping Morgens auf nüchternen Magen durchgeführt, denn dann sind die Geschmacksknospen noch in voller Pracht vorhanden.

4.

Nora Wisbert erweitert ihre sensorischen Fähigkeiten und versucht wie bei Wein oder Spirituosen ihre Geschmacksknospen zu sensibilisieren. Nur so erkennt man die Vielfalt der 800 Aromen und 80 feinen Säuren die man im Kaffee entdecken kann.

Nachdem der Aufguss 2 Minuten gezogen hat, wird das grobe Kaffeemehl abgelöffelt.

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Im Kaffeelager lagert der Spezialitätenkaffee aus aller Welt. Trocken und kühl mag er es. Ein Rohkaffeelager ist immer auch Zolllager, denn in Deutschland fällt bei der Röstung von Roh- in Röstkaffee 2,19€/ kg Kaffeesteuer an.

9.

7.

Die Kunst des Röstmeisters endet in den letzten finalen Minuten der traditionellen Trommelröstung, hier muss er wach und aufmerksam Proben ziehen, damit die edle Bohne auch so vollendet wird, wie es seine perfekte Rezeptur vorsieht.

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Nach 15-20 Minuten ist die Langzeitröstung im Probat120 fertig. In der traditionellen Trommelröstung wird der Kaffee schonend geröstet und hat einen Einbrand von 18-20 %, d.h. aus 100 kg Rohkaffee können nur 80-82 kg Röstkaffee hergestellt werden. Im Vergleich wird der Industriekaffee in 4-6 Minuten in einer Zentrifugal- oder endlos vergasten Röstung geröstet.

Im Kühlteller wird mit Hilfe eines starken Sauggebläse der fertige Röstkaffee so schnell wie möglich auf Raumtemperatur heruntergekühlt, somit wird ein Nachrösten in der Bohne verhindert.

Fotos: Della Casa

bella italia

Kochkurs in der Toskana

Cucina Italiana Wer original italienische Küche in original italienischer Atmosphäre und Umgebung kennen lernen möchte, der hat vom 30. September bis 07. Oktober die Gelegenheit an einem Kochkurs in der Toskana teilzunehmen. Jacqueline und Gerhard Körner von „Della Casa“ veranstalten jedes Jahr ihre beliebten Kochkurse in der Villa Agliati, zwischen Pisa und Florenz gelegen. Innerhalb dieses ursprünglichen Gebäudes aus dem 16. Jahrhundert, mit herrlichem Ausblick auf die toskanische Hügellandschaft, lassen sich die Spezialitäten aus Italien mit den entsprechenden frischen Produkten hervorragend zubereiten, eben echte „Cucina Italiana“. Dazu bieten die großzügigen Räumlichkeiten mit ihren individuell gestalteten Zimmern die beste Voraussetzung für Italienisches Dolce Vita. www.della-casa.de

rubrik

Mehr als ein

Kunstprojekt

In Neuss Selikum betreibt Michael Kortländer sein Atelier. Palermo ist für ihn eine zweite Heimat geworden. Wie es dazu kam, dass er die Kulturbrücke zwischen dem Rheinland und Sizilien schlug und was hinter dem Projekt Düsseldorf-Palermo steckt, erzählt er uns im Gespräch.

Von Christa Brüster

Palermo ist Ihre zweite Heimat geworden.

Was zieht einen Neusser nach Sizilien?

Wie entstand die Idee, Ihre Leidenschaft für die sizilianische Kunst mit dem Rheinland zu verknüpfen?

Seit 2009 bin ich Vorsitzender des Vereins der Düsseldorfer Künstler. Damals habe ich gedacht, es wäre gut für eine Ausstellung, einen neuen Impuls zu gewinnen. Ich reiste nach Palermo in der festen Absicht, Künstler zu finden, die ich im Rahmen der großen Kunstausstellung zeigen kann. Mit Eon als Partner konnte das Projekt 2010 realisiert werden und die erste Ausstellung mit sizilianischen Künstlern in Düsseldorf öffnete ihre Türen. Im Gegenzug haben wir dann eine Ausstellung in Palermo organisiert. Konrad Klapheck, Felix Droese, aber auch ganze junge Künstler wie Jan Holthoff waren damals dabei. Das Ganze war so erfolgreich, dass spätestens da klar war, dass wir das Projekt auf breitere Schultern stellen müssen. Das war die Geburtsstunde des Vereins Düsseldorf-Palermo.

Wer steht hinter dem Verein DüsseldorfPalermo?

Wir sind sieben Mitglieder – vier aus Düsseldorf und drei aus Palermo. Der 62

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Fotos: Michael Kortländer

Michael Kortländer: Als Student von Gerhard Hoehme in der Kunstakademie Düsseldorf nahm ich an einer Exkursion nach Palermo teil. Und es war Liebe auf den ersten Blick. Die normannische und byzantinische Kunst dort öffnete sich mir wie eine Schatztruhe. Im Laufe der Jahre zog es mich immer wieder dorthin. Inzwischen bin ich mehrmals im Jahr dort und habe eine kleine Wohnung mitten in Palermo.

nächste Schritt war, Thomas Geisel mit ins Boot zu holen. Er war damals gerade erst Oberbürgermeister geworden und zeigte sich spontan interessiert, mit mir nach Palermo zu fliegen. Dort lernte er den Bürgermeister von Palermo, Leoluca Orlando kennen, der seine Stadt maßgeblich durch eine fortschrittliche Kulturpolitik verändert und sogar die Krake Maffia aus der Stadt vertrieben hat. Auch zwischen den beiden Bürgermeistern ist der Funke übergesprungen und so entstand die Städtepartnerschaft Düsseldorf-Palermo.

In Palermo-City ist in einem alten Industriegebiet eine Kulturzone mit vielen kleinen Kunstateliers entstanden. Dort hat man uns eine riesige Ausstellungshalle zur Verfügung gestellt. So kam das Projekt ins Rollen.

Wie finanzieren Sie das Projekt?

Die Räume und die Infrastruktur stehen uns kostenlos zur Verfügung. Wir sind gerade dabei, die letzten Renovierungsarbeiten durchzuführen. 400 Quadratmeter Ausstellungsfläche – alles ebenerdig – hier sollen nicht nur Ausstellungen stattfinden,

sondern auch Studienräume für Künstler aus Düsseldorf und dem Rhein-Kreis Neuss entstehen. Wir haben inzwischen einen eigenen, kleinen Etat vom Düsseldorfer Kulturamt. Den Rest finanziert der Verein über Spenden. An erster Stelle ist da der Düsseldorfer Gastronom und Ratsherr Giuseppe Saitta zu nennen, der schon mehrfach mit uns nach Palermo gereist ist und das Projekt sehr unterstützt.

Wann findet die erste Ausstellung in Palermo statt?

Im Oktober 2017 wird nach der Eröffnungsausstellung 2016 in noch unrestaurierten Räumen die erste Ausstellung von Künstlerinnen und Künstlern aus dem Raum Düsseldorf in Palermo eröffnet. Ildefons Höyng ist mit dabei – er hat lange in der Alten Post in Neuss gearbeitet und ich werde auch dort ausstellen. Die Ausstellung wird den Titel "aurum" (Gold) tragen und als Zeichen der Immaterialität die moderne Kunst aus Düsseldorf an dem Kunstschatz Palermos widerspiegeln – ein sehr spannendes Projekt.

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Wer entscheidet darüber, welche Künstler in Palermo gezeigt werden?

Wir haben eine Jury, bestehend aus sieben Mitgliedern, einer davon ist Dr. Alessandro Pinto aus Palermo. Jeder von uns hat das Recht, Künstler vorzuschlagen. Gemeinsam entscheiden wir, was wir zeigen wollen. Manchmal entstehen dabei auch ganz spontane Ideen. Das funktioniert sehr gut.

Wo sehen Sie das Projekt in zehn Jahren?

Warum glauben Sie an den Erfolg des Projektes?

Das Schöne an dem Projekt ist, dass wir uns gegenseitig befruchten – wir lernen von der alten christlichen Kunst dort und die Kunstszene Palermos umgekehrt von unseren modernen Ansätzen. Deshalb finde ich es auch wichtig, dass der Kontakt nicht mit Turin oder Mailand, sondern mit Palermo, einer Stadt, die wirklich anders ist, zustande gekommen ist.

Warum ist Palermo aus Ihrer Sicht eine Reise wert?

Palermo ist auf Grund seiner geographischen Lage seit mehr als 3000 Jahren ein Umschlagsort für Menschen unterschiedlichster Herkunft. Der Mix aus Kulturen spiegelt sich in allen Bereichen – von der Küche bis zur Kunst wieder. Insbesondere in der Kulturszene gibt es viele Startups und kleine Handwerksbetriebe, wie Fahrradbauer, Blechkünstler oder Schuhmacher – dort kann man soviel riechen, schmecken und erleben; das sind alles Dinge, die mein Herz aufgehen lassen. Und ich würde mir wünschen, dass auch junge Unternehmer aus Düsseldorf oder dem Rhein-Kreis Neuss diese offenen Strukturen für sich entdecken. Da ist so viel Raum für Innovation.

Manchmal ist es fast schon ein bisschen unheimlich, wie gut zur Zeit alles läuft.

Auch wenn es kleinere Rückschläge gab – und wir uns durch ein Wirrwarr italienischer Bürokratie kämpfen mussten – jetzt steht das Projekt erstmal für die nächsten zehn Jahre. Ich wünsche mir, dass es mindestens weitere zehn Jahre so bleibt. Meine Vision ist, dass es eines Tages einen Direktflug Düsseldorf-Palermo gibt und der Austausch weit über die Kunst hinaus geht. Denkbar sind viele Bereiche. Ich habe gerade erst mit Düsseldorfs Sozialdezernent Burkhardt Hintzsche gesprochen. Zum Thema Flüchtlingspolitik ist man uns in Palermo beispielsweise in vielerlei Hinsicht einen deutlichen Schritt voraus. Da gibt es (große) Betreuungsstationen, die bestens organisiert sind; und Palermo ist seit Jahrzehnten, wenn nicht seit Jahrhunderten ein Anlaufpunkt für Migranten.

men würde und unsere Ausstellungshalle als Vorreiter in Palermo mit Sonnenenergie betrieben werden könnte. Ich bin sicher, dass das eine Initialzündung erzeugen könnte und dort viele Nachahmer finden würde.

Düsseldorf-Palermo e.V. – der Verein wurde 2012 von seinem 1. Vorsitzenden Michael Kortländer und dem italienischen Vertreter Dr. Alessandro Pinto gegründet. Er widmet sich der Verbindung beider Städte auf dem Gebiet der Kunst. Im Oktober 2017 findet die erste offizielle Ausstellung mit Düsseldorfer Künstlern in Palermo statt.

Die beiden Oberbürgermeister Düsseldorfs und Palermos beabsichtigen, die Beziehung zwischen den beiden Regionen auch im Wirtschafts- und Tourismusbereich zu erweitern. Inzwischen hat sich eine feste Partnerschaft zwischen den beiden Städten entwickelt, die weit über die Stadtgrenzen hinaus reicht.

Wenn Sie einen Wunsch für das Projekt offen hätten, was wäre dieser?

Sponsoren jeder Art sind natürlich immer willkommen. Ein großer Traum würde sich erfüllen, wenn beispielsweise ein Unternehmen für Sonnenenergie sich unseres Projektes annehFrühjahr 2017 · top magazin RHEIN-KREIS NEUSS

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menschen

Permanent Im

Panne?

Gespräch Markus Krebs mit

Foto: Steffi Sauer

Markus Krebs ist ein deutscher Stand-up Comedian. 2011 gewann er den RTL Comedy Grand Prix und wurde damit zu einer festen Größen in der deutschen Comedy-Szene. Seit 2016 tritt er mit seinem Programm „Permanent Panne“ auf und füllt damit auch die großen Konzert-Hallen. Im Sommer kommt er auch für einen Auftritt nach Kaarst. Wir wollten wissen, wer ist der Kerl mit Ruhrpott-Mütze und Sonnenbrille und trafen ihn zum Interview.

Du sammelst immer wieder Witze vom Publikum. Was machst du wenn dir jemand einen richtig schlechten Witz erzählt?

Dann vergesse ich den gleich wieder, oder ich nehme ihn mit auf die Bühne und erzähle ihm, wie er richtig geht. Das ist immer ein großer Spaß.

Erzähl uns deinen aktuellen Lieblingswitz: Ein Typ kommt in eine Kneipe. Da sitzen 20 Zwerge an der Theke.

Fragt er den Wirt: „Was ist denn hier los? Ist der Kicker kaputt?“ Findest du dich witzig, hast du auch Gags in deinem Programm, die du selbst nicht so gut findest, die aber gut ankommen?

Natürlich ist dass was ich auf der Bühne mache auch genau mein Humor. Ich habe viele Knaller bei denen ich selber sage, Respekt!!

Welchen deiner Kollegen findest du witzig?

Da gibt es viele. Es kommt immer darauf an welche Laune ich zur Zeit habe. Ich mag Mike Krüger oder Jürgen v. d. Lippe. Da geht es aber auch mal in die Richtung Malsheimer, Miller, Dudenhöfer oder Pispers. Herbert Knebel ist auch ein Knaller. Aber ich finde es auch immer sehr interessant was die Kollegen machen, die ich persönlich kenne. Chris Tall ist z. B. weltklasse. Das schaue ich mir sehr gerne an.

Du bist begeisterter Köpi Trinker. Was ist wenn es Alt gibt?

Dann wird es schwierig. Man darf vorher kein Pils getrunken haben, dann geht es. Füchschen oder Diebels kann man dann durchaus trinken.

Top Magazin: Seit dem Sieg beim RTL-­Comedy-Grand-Prix vor gut fünf Jahren, startest du richtig durch. Hättest Du gedacht, mal in großen Hallen aufzutreten?

Markus Krebs: Ich habe einfach gemacht und nicht viel darüber nachgedacht. Dass es sich so entwickelt hat, freut mich immer wieder.

Wo lässt du dich für deine Gags inspirieren?

Der größte Teil meines Programms beruht auf erlebten Situationen. Ich bearbeite die ein bisschen, klar, aber meistens steckt ein Hauch Erlebnis darin. Das macht großen Spaß, denn selbst negative Dinge betrachtet man dann humorvoll.

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Wir möchten natürlich auch was über den Mann hinter dem Comedian erfahren: Du hast in einem Interview mal gesagt, dass du ein gutes Verhältnis zu deiner Mutter hast. Was hat sie gesagt, als du plötzlich Comedian werden wolltest?

Sie hat wirklich gesagt, klasse, dann können wir Dich ja endlich mal finanziell unterstützen :) . Wir sind eine sehr humorvolle Familie. Das Witze-Erzählen habe ich von meinem Vater. Weihnachten z. B. wird nur Blödsinn gelabert.

Heute ist sie bestimmt mächtig stolz oder?

Das ist tatsächlich so. Mein Vater ist nach dem Comedy Grand Prix mit dem großen Pokal bei sich im Gartenverein von Garten zu Garten gelaufen und hat ihn jedem gezeigt. Ich bin stolz eine solche Familie zu haben.

menschen

Du hast dein Geld u. a. mal mit dem Verkauf von Tannenbäumen verdient. Wie feierst du Weihnachten? Gehst du in die Kirche?

Ich bin kein Kirchengänger. Wir feiern Heiligabend immer bei meinen Eltern. Im August überlegt meine Mutter schon was sie Weihnachten kochen könnte. Wir singen sogar zur Bescherung.

Sollte man nur nicht aufnehmen :) .

Du engagierst dich für soziale Zwecke. Du bist sogar einmal für diesen Zweck in einer Table Dance Bar in Düsseldorf aufgetreten?

Erzähl mal wie es dazu kam?

Die Bar ist in Duisburg. Ich kenne den Besitzer vom Florida schon lange und dadurch kamen wir auf die Idee drei Auftritte dort zu machen und das Geld dafür zu spenden. Das werden wir immer mal machen.

Seit Januar 2017 in einem neuem Comedy-Format bei RTL2 zu sehen. Wie kam es dazu, dass du jetzt auch schauspielerst?

Die Produktionsfirma hat bei meinem Management angefragt und ich bin dann zum Casting gegangen. Da habe ich dann ein bisschen aus der Hüfte Blödsinn erzählt und das lief ganz gut...

Und jetzt spiele ich da mit.

Was hat das Rheinland, was das Ruhrgebiet nicht hat? Und andersherum?

Ich fühle mich an beiden Orten sehr wohl. So groß sind die Unterschiede nicht. Sind alle Fußballverrückt :) .

Zum Schluss ein ernsteres Thema: Markus, du kommst aus dem Ruhrgebiet, wo Fußball schon immer eine große Rolle spielt. Bezeichnest du dich als Fußballfan?

In meiner Hochzeitsnacht habe ich Schweden gegen Kamerun bei der WM 1994 gesehen. Ich glaube das beantwortet die Frage. (lacht) Meine Kneipe ist ja ein Vereinsheim, das ich gepachtet habe. Da wird natürlich auch Fußball geguckt. Ich mag das. Live gucken, ein Bierchen in der Hand und ganz viel gute Gesellschaft.

Viele “traditionelle” Fußballfans kritisieren das Engagement von Red Bull, die über RB Leipzig in der Bundesliga mitmischen. Manche gehen im Protest bis zur Gewalttätigkeit. Was sagst du dazu – zu RB Leipzig und zu den Protesten?

Ich habe da eh eine komplett andere Meinung. Ich glaube, dass es für eine Stadt wie Leipzig sehr gut ist, dass sie in der Bundesliga spielen. Wenn Red Bull dort Geld reinsteckt sehe ich keinen Unterschied zu Bayer oder VW, die das genauso machen.

Markus, vielen Dank, dass du dir Zeit für uns genommen hast. Wir freuen uns, dass du diesen Sommer auch in den Rhein-Kreis Neuss kommst: Am Freitag, den 23. Juni 2017 trittst du in Kaarst im Albert-Einstein-Forum auf. Leider ist die Veranstaltung schon lange ausverkauft, aber du bist ja im Sommer auf Tour in den großen Hallen, da hat man vielleicht noch die Chance auf ein Ticket.

Z.B. sind für den 2. Juni in Oberhausen (Luise-Albertz-Halle) noch Karten verfügbar anzeige

Der Umzug in die neuen, größeren Geschäftsräume, Am Dreieck 14 im Frühjahr 2016, war für Sabina Krah genau die richtige Entscheidung. Dort hat sie die Möglichkeit neben ihrem langjährigen bekannten und geschätzten Sortiment, in separaten Räumen die Behandlungen für ihr zweites Standbein „Bodyforming“ anzubieten. Dafür hat sie in die modernsten und effektivsten Geräte investiert.

„Wir bieten unseren Kundinnen und Kunden eine günstige Kombination an, die neben den 10 SLIM 4 Behandlungen kostenlose Lymphdrainage beinhaltet“, so Sabina Krah. Ausgebildete Fachkräfte führen die Anwendungen durch, selbstverständlich erst, nachdem die Kundinnen einen Fragebogen ausgefüllt haben, um Kontraindikationen auszuschließen.

Ihr Ziel ist es, Frauen sowie Männern zu ihrer Traumfigur zu verhelfen. Neueste Technologie unterstützt den Abnehmprozess und beseitigt Pölsterchen an „diätresistenten“ Stellen.

Ganz neu ist das Vampirlifting, eine biologische Stammzellenbehandlung zur Verjüngung und Regeneration der Haut auf Basis köpereigener Blutfaktoren. Diese Anwendung sowie Hyaluronunterspritzungen werden von der Heilpraktikerin Andrea Vollmert durchgeführt.

Ihre Behandlungsmethoden basieren auf drei Säulen: Kryolipolyse – eine revolutionäre Wärme-Kälte-Technik. Hierbei werden durch gezielte Unterkühlung Fettzellen kontrolliert abgetötet und anschließend über den körpereigenen Stoffwechselprozess abtransportiert. Die Kryolipolyse-Therapie kommt nicht nur ohne Operation, sondern auch ohne Schmerzen, Betäubung oder Narben aus. Sie wird zur lokalen Fettreduktion eingesetzt.

Bei größeren Körperflächen empfiehlt sich die SLIM 4-Methode, bei der vier Optimierungseffekte gleichzeitig durchgeführt werden: Fettreduktion, Straffung, Anti-Cellulite und Muskelaufbau. Die Behandlungen sind sanft, sicher und schmerzfrei. Diese Methode ist auch ideal für Männer, die statt lästigem Bauchfett Muskeln aufbauen möchten. Ergänzt werden die Bodystyling Anwendungen durch die Slimyonik-Behandlung, bei der mittels Druckwellenmassagen die Durchblutung der Haut und des Fettgewebes angeregt wird, und die das Lymphsystem sanft mobilisiert.

Neugierig? Dann vereinbaren Sie gerne einen Termin mit uns!

Der Frühling kommtauf geht`s! Ran an den Speck!

Frühlingsangebot 10er Karte Slim4 incl. 5 Lymphdrainagen statt € 999,- Nur € 699,FORUM für Schönes & Schönheit GmbH Am Dreieck 14 · 41564 Kaarst Tel.: 02131-769327 · Fax: 02131-769328 www.forum-kaarst.de Frühjahr 2017 · top magazin RHEIN-KREIS NEUSS

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kultur

SHAKESPEARE FESTIVAL 9. Juni bis 8. Juli 2017

E

in Festival, tausend Momente: Am 9. Juni 2017 beginnt das 27.

Shakespeare Festival im Globe Neuss. Bis zum 8. Juli stehen 33 Veranstaltungen auf dem Plan, deren Spektrum vom „Shakespeare für Anfänger“ bis zu den anspruchsvollsten Inszenierungen und Musikdarbietungen reicht; speziell für Kinder ist ein prall gefüllter Tag voll (Schau-)Spiel konzipiert und parallel zum Festival werden erstmals drei legendäre Shakespeare-Verfilmungen im Kino gezeigt.

Das Rheinische Landestheater begibt sich, ganz Wie es Euch gefällt, in die Tiefen des Waldes von Arden, die bremer shakespeare company präsentiert „Shakespeare durch die Blume“, und das Neue Globe Theater Potsdam wird sich mit den Fehlern auseinandersetzen, die König Lear bei der Erziehung seiner Töchter gemacht hat. Als NRW-Premiere bringt die Münchner Otto-Falckenberg-Schule ihr „Pony Camp: Troilus & Cressida“ nach Neuss – eine junge, freche Betrachtung der Helden, die inzwischen genug von dem sinnlosen Trojanischen Krieg haben.

Aus England kommt ein faszinierender Othello der Tobacco Factory in Verbindung mit dem English Touring Theatre; Stephen Jameson und seine Mountview Productions haben den Alchemisten vom Shakespeare Zeitgenossen Ben Jonson in Szene gesetzt und das Watermill Theatre aus Newbury bringt zwei Dauerbrenner auf die Globe-Bühne: Romeo & Juliet und die Twelfth Night. Ebenfalls englischsprachig ist der Sommernachtstraum der HandleBards und natürlich die unwiderstehliche Lecture von Patrick Spottiswoode.

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im

Globe Neuss

Die Companhia do Chapitô aus Lissabon realisiert mit „Macbeth, die Komödie“ das Unmögliche, und beim Tang Shu-Wing Theatre Studio aus Hongkong ist das „Scottish Play“ in einer eher klassisch-stilisierten Version zu sehen. Vom Atelier Théâtre Actuel aus Paris kommt Pierre Corneilles Le Cid, ein französischer Klassiker, der zwanzig Jahre nach Shakespeares Tod uraufgeführt wurde: Eine Tragikomödie – paarweise gereimt in Alexandrinern und mit Happy End! Für die musikalischen Facetten des diesjährigen Shakespeare Festivals im Globe Neuss sorgen das belgische Ensemble Scherzi Musicali sowie die Jazzsängerin Caroll Vanwelden mit den Sonnets 3.0.

Die Karten (zzgl. 12% Vorverkaufsgebühr) gibt es ab Samstag, den 25. März, 9:00 Uhr bei den bekannten Vorverkaufsstellen, telefonisch unter 02131 5269 9999 (Mo–Fr 08:00-20:00 Uhr, Sa 09:00-18:00 Uhr, So & an Feiertagen 10:00-16:00 Uhr) oder im Internet unter: www.shakespeare-festival.de Veranstaltungsort: Globe Neuss an der Rennbahn, Stresemannallee, 41460 Neuss

SHAKESPEARE FESTIVAL

Star t de s Vor verka uf s 25.3.20 : 17

Im Globe Neuss 9. Juni bis 8. Juli 2017

25. Juni 2017, 11 h – 15.30 h

9., 10. + 11. Juni 2017

Othello

Kinder-Shakespeare-Tag

12. + 13. Juni 2017

27., 29. + 30. Juni 2017

Das Rheinische Landestheater Neuss

The Watermill Theatre, Newbury

Shakespeare at the Tobacco Factory, Bristol

Wie es euch gefällt

6 –12 Jahre, VVK nur über Tourist-Info Neuss

Romeo + Juliet

15., 16. + 17. Juni 2017

28., 29. + 30. Juni 2017

Mountview Productions, London

The Watermill Theatre, Newbury

Ben Jonson: The Alchemist

Twelfth Night

18. Juni 2017

1. + 2. Juli 2017

Scherzi Musicali, Brüssel

Neues Globe Theater, Potsdam

Götter, Nymphen und Feen

König Lear

19. + 20. Juni 2017

3. Juli 2017

Tang Shu-Wing Theatre Studio, Hongkong

The HandleBards, London

Macbeth

A Midsummer Night’s Dream

21. Juni 2017

4. Juli 2017

Lecture Patrick Spottiswoode

Atelier Théâtre Actuel, Paris

Shakespeare and the Globe

Pierre Corneille: Le Cid

22. + 23. Juni 2017

5. + 6. Juli 2017

bremer shakespeare company

Otto Falckenberg Schule, München

Shakespeare durch die Blume

Pony Camp: Troilus & Cressida

24. + 25. Juni 2017

7. + 8. Juli 2017

Companhia do Chapitô, Lissabon

Caroll Vanwelden: Shakespeare Sonnets 3.0

Macbeth, die Komödie

Shakespeare in Jazz

07.07. 20 Uhr, eingeschränkter Kartenverkauf 30.06. 15 Uhr, Schulklassenkontingent 10 € pro Karte nur telefonisch unter 02131 526 99 99 1 erhältlich

Info- und Kartentelefon: 02131 526 99 99 9 (Mo.–Fr. 08–20 Uhr, Sa. 09–18 Uhr, So. und Feiertage 10–16 Uhr)

www.shakespeare-festival.de

Globe Neuss

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„BÜHNENWELTEN“: AUSSTELLUNG IM NEUSSER RATHAUSES

Kurze

Momente großer Intensität

Die Ausstellung „Bühnenwelten“ auf dem Dezernentenflur des Neusser Rathauses zeigt „Kunst im mehrfachen Sinne“, sagt Kulturdezernentin Dr. Christiane Zangs. „Zum einen die Inszenierungen des Rheinischen Landestheaters selbst, zum anderen die fotografische Arbeit.“ Die Bilder stammen von dem Theaterfotografen Björn Hickmann.

Wer ein Theaterstück besucht, will die ganze Dynamik der Inszenierung spüren, nimmt mit allen Sinnen einzelne Momente auf. Doch was, wenn nur ein kurzer Moment bleibt, um das Ge­ schehen einzufangen?

Dann steht vermutlich Björn Hickmann hinter der Kamera. Seit mehr als dreizehn Jahren ist er hinter Deutschlands Bühnen als freier Fotograf unterwegs und hält Momente fest, die für Werbe­ plakate, Programmhefte und Pressearbeit gedacht sind. „Eigentlich ist es mit dem Theater wie mit dem wahren Leben, es gibt keinen Stillstand, aber besondere Augenblicke kann man mit Fotos festhalten. Das Schwierige daran ist, im passenden Moment auf den Auslöser zu drücken. Die Mimik der Schau­ spieler ist sehr ausdrucksstark, die Bewegungen oft sehr dynamisch, da hilft mir nur meine Intuition.”

Und: Björn Hickmann weiß vorher nie, was auf ihn zukommt, denn meistens sieht er das Stück bei der Generalprobe zum ersten Mal und eine zweite Chance gibt es nicht. „Vielleicht habe ich deshalb vor jedem Auftrag auch ein wenig Lampenfieber, aber mit der Zeit entwickelt man ein Gespür, taucht ganz in die Theaterwelt ein und lernt, Momente voraus zu ahnen”, erklärt er.

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Frühjahr 2017 · top magazin RHEIN-KREIS NEUSS

„Die meisten Menschen glauben, die schwierigen Lichtverhältnisse seien die besondere Herausforderung bei der Theater­fotografie, die heutigen Digitalkameras sind aber eine große Hilfe.”

Es sind die flüchtigen Momente zwischen den Szenen, die eine besondere Kraft haben. Kurze Augenblicke, die nicht ein­ studiert wirken, sondern das Leben und die Energie der Schauspieler widerspiegeln, begeistern Björn Hickmann immer wieder für seinen Beruf.

Seine Bilder im Rahmen einer Ausstellung zu zeigen, das hatte der Fotograf nie geplant. Aber das Ergebnis gefällt ihm.

Es zeigt einen Querschnitt aus der Schaffenszeit der Intendantin Bettina Jahnke am Rheinischen Landestheater und ist bereits die zehnte Aus­stellung in Folge aus der Reihe „Kunst im Rathaus”, die es seit 2005 im Dezernentenflur des Neusser Rathauses gibt. Einige dieser Bilder wurden bereits in Programmheften und auf Werbe­plakaten gezeigt, andere hat außer Björn Hickmann noch niemand vorher gesehen.

Die Ausstellung ist zu den üblichen Öffnungszeiten des Rathauses für Besucher geöffnet. Der Eintritt ist frei.

CB n

Fotos Björn Hickmann

kultur

lebensart

Schloss Dyck läutet den Frühling ein Angespornt durch die erneut gestiegenen Besucherzahlen im vergangenen Jahr startet die Stiftung das neue Jahr wieder mit einem gelungenen und facettenreichen Mix aus Naturerlebnis, Kulturevent und informativen Veranstaltungen. „Wir hatten 2016 das besucherstärkste Jahr seit Gründung der Stiftung“, freut sich Jens Spanjer, Vorstand der Stiftung Schloss Dyck. „Mit 312.000 Besuchern liegt die Messlatte für dieses Jahr entsprechend hoch. Und wir hoffen, dass unser aktuelles Veranstaltungsprogramm wieder möglichst viele Menschen begeistert.

2017 ist für die Stiftung insofern ein besonderes Jahr, weil wir den 250. Geburtstag der Fürstin Constance begehen. Zu Ehren dieser bemerkenswerten Frau gibt es ein eigenes Festprogramm, zu dessen Höhepunkten die neue Ausstellung „Zurückgekehrt – Bücher aus der Bibliothek der Fürstin Constance“, die Rekonstruktion eines historischen Parkbereichs mit Rundweg und Musensitz sowie eine Matinee mit Vorträgen und Lesungen gehören.“ Der neue Flyer, der einen Überblick über das gesamte Jahresprogramm gibt, liegt im Kassenbereich aus, kann aber auch auf (www.stiftung-schloss-dyck.de/ de/veranstaltungen/jahresprogramm.html) heruntergeladen werden.

Entspannen und amüsieren Manch einer entspannt und amüsiert sich gleichermaßen beim Besuch der bereits traditionell im Veranstaltungsprogramm etablierten Märkte, zu denen Jahreskarteninhaber und Inhaber der düsseldorfArt:card freien Eintritt haben.

Der Schlossfrühling, ein Ostertreff für Pflanzenkenner, Gartenfreunde, Lifestyle-Fans und Familien – Spaß und Osterüberraschungen für die kleinen Gäste sind inbegriffen – eröffnet den Reigen am 16./17. April. Vom 15. bis 18. Juni folgt die Gartenlust. Dieses Gartenfestival wartet mit Pflanzen, Accessoires, Lifestyle, Kulinarischem und Live-Musik auf.

Für ein unterhaltsames und abwechslungsreiches Musikprogramm sorgen traditionsgemäß die Veranstaltungen der Dycker Schlosskonzert-Reihe, für deren Organisation der ehrenamtlich tätige Verein der Freunde und Förderer von Schloss Dyck e.V. verantwortlich zeichnet. So serviert am 1. Mai 2017 das Amarill-Ensemble Les Fleurs, einen musikalischen Strauß bunter Blumen. Und am 28. Mai 2017 steht

eine Konzert-Lesung mit dem Thema „Die Frauen im Hause Wahnfried zwischen Liebe, Ergebenheit, Macht und Widerstand – Musik und Worte der Wagners“ auf dem Programm. Weitere Informationen unter www.schlossdyck.de Immer wieder ein unterhaltsames Spektakel ist der Schloss Dyck Lauf. Dieser Volkslauf durch Höfe, Park und Dycker Feld zugunsten der Familienhilfe Namibia findet am 14. Mai von 9-14 Uhr statt. Mitmachen kann jeder – vom Bambini bis zum Erwachsenen –, der sich zuvor www.schlossdyck-lauf.de angemeldet hat. 2017 gibt es auch einen Schülerlauf über ca. 1500 m.

Anmeldeschluss ist der 6. Mai 2017, 12 Uhr. Entspannend dagegen sind Spaziergänge im weitläufigen Park von Schloss Dyck – vor allem, wenn endlich wieder die ersten grünen Triebe sprießen. Von April bis Juni – je nach Wetterlage – blickt man auf Bärlauchteppiche zwischen prächtig blühenden Magnolienbäumen, Kaiserkrone und Zierlauch. Die Eichenallee ist dann gesäumt von unzähligen Hasenglöckchen. Und schließlich erfreuen Narzissen und Tulpen aller Couleur das Auge.

Auch in diesem Jahr werden tausende von Tulpen die Schlosswiese in ein Meer von Farben verwandeln. Ab Juni wird ein weiteres Kleinod den Park bereichern.

Denn anlässlich des 250. Geburtstags der Fürstin Constance werden an der Südseite der Tempelinsel der Uferweg und der historische Sitzplatz der Dichterin rekonstruiert. So können Besucher den herrlichen Ausblick von der Spitze der Tempelinsel in die unterschiedlichen Bereiche des Englischen Parks genießen und, wie damals Constance de Salm, den poetischen Zauber der Insel und die Ruhe erfahren.

Entspannen kann man aber auch bei der Betrachtung der neuen großformatigen Landschaftsfotografien in der Ausstellungsreihe Gartenfokus, die am 7. Mai eröffnet wird.

Zum Austoben dagegen laden Kletterpark, Wasserspielplatz und Labyrinth die Kinder im Park ein!

Bilden Bei einem Besuch der anlässlich des 250. Geburtstags von Constance de Salm eröffneten Erweiterung der Bibliotheksausstellung im Hochschloss mit dem Titel „Zurückgekehrt – Bücher aus der Bibliothek der Fürstin Constance“ lernt man die Fürstin als Poetin, Autorin emanzipatorischer Werke und Liebhaberin der Literatur kennen und geht den Spuren ihres Wirkens in Dyck nach.

Für Fachpublikum findet am 18./19. Mai unter dem Titel Baumpraxis ein zweitägiges Praxisseminar zum Thema „Moderne Baumpflege“ statt.

Neben diesen Fachvorträgen bietet die Stiftung diverse, zumeist sonntags um 14 Uhr stattfindende offene Besucherführungen an zu den Themen Frühblüher, Zuchterfolge und Kulturleistungen, medizinische Kräuter und magische Hexenpflanzen, Essen von der Wiese, die Schlossanlage mit ihren diversen Nebengebäuden sowie Fürst Joseph und sein Park. Daneben nimmt Parkleiter Berthold Holzhöfer interessierte Besucher einmal mit auf Entdeckungsreise durch den frühlingshaften Englischen Landschaftsgarten. Darüber hinaus gibt es eine Reihe buchbarer Gruppenführungen für Erwachsene. Nähere Informationen zu allen Führungen findet man unter www. stiftung-schloss-dyck.de, Stichwort Stichwort „Schloss und Park – Führungen“.

Darüber hinaus gibt es ein attraktives Programm für Kindergeburtstage und Schulklassen, im Internet zu finden unter dem Stichwort „Kulturpädagogik“.

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kunst

KÜNSTLER

regional

vorgestellt von Wolfgang Kammer

I

m Neusser Alltag eher unerkannt lebt Studienprofessor Dr. Eberhard Strotkoetter, ehemals Dozent an der Pädagogischen Hochschule in Neuss, später an der Universität Düsseldorf, der 1929 in Braunsberg/­ Ostpreußen geborene Biologe, Zoologe und Naturfreund mit seiner Gattin Margret. Fünf Kinder, alle inzwischen natürlich erwachsen, haben sie erfolgreich großgezogen, etwas, dass das Ehepaar mit tiefer Freude und Dankbarkeit erfüllt. Innere Ruhe, Ausgeglichenheit und Bescheidenheit strahlt der 88jährige, mir seit langem vertraute Wissenschaftler, aus, als ich ihn in seinem Haus auf der Siegstraße besuche. Und so war er schon immer. Ich selbst habe bei ihm in den sechziger Jahren gelernt und studiert, habe mich inspirieren lassen für die Natur in Seminaren, Übungen und Exkursionen, habe miterlebt, wie es ihm immer nur um die Sache ging, um die Wahrheit, niemals um sich selbst. Schmunzelnd äußert er sich dementsprechend und für mich nicht überraschend mit den Worten: „Ich freue mich, wenn Sie mich und meine künstlerische Arbeit vorstellen, aber ich kenne auch die Gefahren der Eitelkeit, denen man sich nicht unbedingt aus­setzen sollte.“ Heute jedoch will ich nicht über die wissenschaftliche Reputation von Eberhard Strotkoetter schreiben, sondern über den Künstler, der unsere Stadt als seine Heimat empfindet, in der er bereits seit mehr als 50 Jahre lebt, für die er sich interessiert, die er abbildet, wieder und wieder in Wasserfarbe und als Bleistiftzeichnung. Denn Zeichnen ist für ihn nicht nur eine künstlerische Ausdrucksform. Für ihn ist es auch Handwerk. Unerlässlich während seines Studiums z. B. in der Anatomie. Daraus allerdings und aus seinem Talent heraus entwickelte sich ein Hobby, das ihn sein ganzes Leben begleitete, besonders auf Reisen.

Landschaften malte er gern, städtische Motive, gelegentlich Tiere, besonders Vögel. Charakteristisch sollen seine Bilder wirken, nicht stilisiert dargestellt, sondern möglichst echt, so wie man sie in der Natur erlebt. Festgemacht an situativen typischen Körperhaltungen, in denen sich Tiere auf natürliche Weise zeigen.

Bei der Futtersuche, beim Nestbau, bei der Brut, oder aber, wenn sie um einen Partner werben. Visuell erfasst und erschlossen durch genaue Beobachtungen. Und das macht der Künstler und Wissenschaftler noch immer, oft und gern. Noch immer führt er

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für verschiedene Veranstalter naturkundliche Wanderungen/Exkursionen durch, in denen er die Teilnehmer auf Vogelstimmen aufmerksam macht, in denen er heimische Pflanzen und Tiere erklärt und beschreibt und/oder im Herbst auf essbare und nicht essbare Pilze hinweist. Mancher Teilnehmer hat ein Probieren nachweislich überlebt.

Was Strotkoetter malt und zeichnet, zart und luftig, das verzaubert, vernetzt sich, verfließt Aquarell typisch in Farbe und Form, schafft Raum und Tiefe. Frühling, Sommer, Herbst und Winter sind Themen. Auch Wandel und Entwicklung. Er sieht und weiß, dass sich die Dinge verändern, dass sich die Welt wandelt. Zum Vorteil? Einerseits ja. Denn z. B. die Ernährung der Weltbevölkerung ist eine dringliche Aufgabe, bei der auch Gentechnik durchaus eine Hilfe sein kann. Andererseits erfüllt ihn auch gerade diese Tatsache mit Sorge. Zuviel wird manchmal eingegriffen in die großen natürlichen Abläufe, die sich sich durchaus bewährt haben, durch immer wieder neue und erfolgreiche Anpassung.

Jeder auch noch so kleine Eingriff in die miteinander vernetzten Systeme verändert das Ganze. Und wenn Eiferer zu schnell und zu unüberlegt eine Pflanze entwickeln, sie favorisieren, weil sie dreimal so schnell wächst und ein Mehrfaches an Frucht bringt, dann bedeutet das ja auch, dass sie ein Vielfaches an Wasser benötigt und dass die Böden dreimal so schnell ausgebeutet werden. „Artenvielfalt erhalten, Lebensräume schützen, das biologische Gleichgewicht sichern, ist eine immerwährende Aufgabe“, sagt er. „Wenn das gelänge, wäre der Menschheit gedient und jedem einzelnen geholfen.“ Was sich der Künstler, der in verschiedenen Städten und Gemeinden sowie in Neuss erfolgreich ausgestellt hat, wünscht, ist weniger Herzlosigkeit gegenüber Flüchtlingen. Das glaube ich ihm aufs Wort. Und dann lehne ich mich noch einige Augen­blicke zurück und lausche seinen Geschichten und Lebens­erfahrungen, von denen er leise sprechend erzählt und die so spannend sind, dass wir vergessen, den für uns bereitgestellten Kaffee zu trinken.

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eine kleine Wellness-Oase im Dreikönigenviertel Im November 2016 eröffnete Patricia Hamacher ihr Kosmetik-Studio „HautEffekt“ an der Dreikönigenstraße. In den hellen, freundlichen Behandlungsräumen kann sich jede Kundin und jeder Kunde von Kopf bis Fuß verwöhnen lassen. Dazu gehören verschiedene Kosmetik­behandlungen für jedes Alter und jeden Hauttyp mit den ausgesuchten Produkten von Dr. Grandel Kosmetik und Jean D `Arcel Cosmetique. Ob eine Behandlungen mit AHA-Fruchtsäure, eine Hyaluron-Behandlung oder eine Anti-Ageing-Behandlung inkl. Wirkstoffampulle, alle Anwendungen sind sehr effektiv. Auch Wellness-/ Körperbehandlungen wie Rückenmassage, Kakaobehandlung, Algenfeuchtig-

keitsbehandlung für Dekolleté, Arme und Beine bietet Patricia Hamacher an, ebenso Cellulite-Behandlung für Beine und Po. Eine Haarentfernung mit Wachs (Gesicht und Körper) gibt den letzten Schliff. Auch Hände und Füße kommen nicht zu kurz.

Kein Wunder, Patricia Hamacher ist auch gleichzeitig Spezialistin für Fußpflege und Maniküre. Denn nach ihrer 3-jährigen Ausbildung zur staatlich geprüften Kosmetikerin an der Elly-Heuss-KnappSchule arbeitete sie fünf Jahre in einer podologischen Praxis.

Und für den großen Anlass gibt es neben dem Tagesmakeup das besondere Braut-Eventmakeup inklusive Probeschminken.

Eine ausführliche Beschreibung aller angebotenen Leistungen finden Sie unter www.hauteffekt-kosmetik.de „Wir möchten Ihnen mit unserem ganzheitlichen Angebot eine Auszeit ermöglichen, um sich und Ihre Haut vom Alltag zu erholen. Genießen Sie Ihren Aufenthalt bei uns – Wir freuen uns auf Sie!“ Ihre Patricia Hamacher

HautEffekt Kosmetik

Dreikönigenstraße 19 41464 Neuss 02131/539 75 09 • 0157/526 199 28 info@hauteffekt-kosmetik.de www.hauteffekt-kosmetik.de

Wolfram Kons neuer Jury-Vorsitzender: Kreis schreibt Journalistenpreis „Pro Ehrenamt“ zum achten Mal aus „Guten Morgen Deutschland“. Steht er nicht im Studio, kümmert sich Kons im Vorstand der RTL-Stiftung „Wir helfen Kinder“ um das soziale Engagement seines Senders.

Der Neusser Wolfram Kons (52), TV-Journalist und Gesamtleiter RTL Charity, ist neuer Vorsitzender der siebenköpfigen Fachjury des Journalistenpreises „Pro Ehrenamt – Hermann Wilhelm Thywissen-Preis“, den der Rhein-Kreis Neuss zum achten Mal bundesweit ausschreibt.

Er folgt auf Barbara Dickmann (vormals ZDF), die aus Altersgründen aus der Jury ausschied.

Kons, der sich weltweit für Kinder in Not engagiert, ist vielen Zuschauern bekannt als TV-Moderator des RTL-Spendenmarathons und des RTL-Frühmagazins

„Mit dem Journalistenpreis wollen wir Presse, Fernsehen und Hörfunk ermutigen, das Ehrenamt durch die Schaffung von Publizität in unserer Gesellschaft zu stärken. Denn das Ehrenamt ist der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält“, sagt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.

Die Initiative für den Preis, der mit insgesamt 20 000 Euro dotiert ist und alle drei Jahre ausgelobt wird, geht auf Alfons Kranz zurück. Der Preis erinnert auch an den verstorbenen Neusser Oberbürgermeister und Ehrenbürger Hermann Wilhelm Thywissen, dessen ehrenamtliches Engagement Maßstäbe in der Kreisstadt Neuss und weit darüber hinaus gesetzt hat. Die Neusser Unternehmerfamilie Thywissen unterstützt seit vielen Jah-

ren großzügig finanziell die bundesweite Ausschreibung des Journalistenpreises.

Die unabhängige Fachjury vergibt erste Preise in den fünf Kategorien Print, TV, Hörfunk, Lokaljournalismus und Nachwuchsförderpreis für herausragende journalistische Beiträge, die sich auf vorbildliche Weise mit dem Thema Ehrenamt in der Gesellschaft auseinandersetzen. Der Fachjury gehören neben Wolfram Kons an: Dr. Volker Schulze (freier Publizist und vormals Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger), Horst Thoren (stv. Chefredakteur der Rheinischen Post), Gabi Ludwig (Chefredakteurin NRW-Landesprogramme WDR Fernsehen), Udo Kreuer (Chefredakteur und stv. Programmdirektor radio NRW), Bruni Reitzenstein (Chefin vom Dienst ZDF) und Kreispresseamtsleiter Harald Vieten.

Online-Bewerbungen unter www.rhein-kreis-neuss.de/proehrenamt

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kultur

Frühlingszeit Bücherzeit Mit Bitter tun wir uns schwer Von Kindesbeinen an wird der süße Geschmack bevorzugt. Schon Muttermilch hat einen leicht süßlichen Geschmack und so erscheint es fast zwangsläufig, dass das Süße beliebter ist (Oder wie würden Sie reagieren, wenn Sie „die Bittere“ und nicht „die Süße“ genannt würden!)

Es gehört schon eine besonders ausgebildete Zunge dazu, um Bitternoten als wertvolle Bereicherung des Geschmackskosmos zu erleben.

Aber wer gelernt hat, mit Bitternoten in der Küche zu arbeiten, entdeckt spannende und überraschende kulinarische Welten. Manuela Rüther, Fotografin und Autorin aus Köln und erfahrene Journalistin in zahlreichen Koch- und Lifestylemagazinen, hat ein außergewöhnliches Kochbuch „dem vergessenen Geschmack“ gewidmet.

Dorothea Gravemann Bücherhaus

am Münster Krämer Str. 8 in Neuss

Eine Vielzahl von Nahrungsmitteln hat auch bittere Geschmackskomponenten zu bieten. Während früher mit Zuchtauswahl versucht wurde, dem Obst und Gemüse die Bitternis auszutreiben, entdeckt die Küche heute diesen Geschmack neu. Rüther erleichtert den Interessierten den Zugang: beginnend mit nur leicht bitteren Zutaten, steigert sich der Grad immer mehr. Und auch der Kochkundige wird angesichts der vorgelegten Rezepte über die Bandbreite von Nahrungsmitteln und Speisen und Getränken mit dem besonderen Kick überrascht sein. Dabei besticht das Kochbuch durch seine kulturgeschichtlichen, medizinischen und praktischen Ausführungen, die die Rezeptsammlung ergänzen. Wenn Sie also mal etwas anderes kochen, essen oder schmecken wollen, ist hier ein raffiniertes Kochbuch, das neue kulinarische Erfahrungen ermöglicht.

Manuela Rüther | Bitter – Der vergessene Geschmack | 240 Seiten mit 113 farbigen Abbildungen 29,95 €

Ein besonderer Künstler Julian Barnes, der 1946 in Leicester geborene britische Autor gehört zu den wichtigsten Schriftstellern der Gegenwart, nicht nur in Großbritannien. Nicht wenige Literaturkenner halten den in London Lebenden für nobelpreiswürdig. Mit seinem Roman „Der Lärm der Zeit“, dem ersten nach „Das Ende der Geschichte“ hat er wieder ein Werk vorgelegt, das diesem Anspruch gerecht wird.

Barnes schildert das Leben des russischen Komponisten Schostakowitsch und das gleichermaßen eindrücklich wie knapp. In der stalinistischen Sowjetunion wird er erst durch den Diktator ausgezeichnet

und dann der Vernichtung preisgegeben. Stalin besucht eine Aufführung der Oper „Lady Macbeth von Mzenks“, verläßt aber noch in der Pause seine Loge. Schostakowitsch ist damit vogelfrei und den Anfeindungen von Parteiapparatschiks, Neidern und Kulturbürokraten ausgesetzt. Nur durch Zufall entgeht er den stalinistischen Säuberungen, ständig aber von Angst tyrannisiert.

Um zu überleben, beginnt der Musiker sich gegenüber der Macht unterwürfig zu zeigen. Seine moralische Integrität opfert er, nicht zuletzt um seine Familie zu retten. Damit wird „Der Lärm der Zeit“ zu einem exemplarischen Künstlerroman, der leider aktueller dringlicher ist, als uns lieb sein kann. Vielleicht endlich der Nobelpreis?

Julian Barnes | Der Lärm der Zeit | 256 Seiten | 20,00 € Ein untrügliches Gespür Elizabeth Strout wuchs in amerikanischen Kleinstädten in Maine und New Hampshire auf. Das merkt man ihren Romanen an, denn die 1956 geborene Autorin hat ein untrügliches Gespür dafür, wie die Menschen, die dort leben, reagieren, was ihnen wichtig ist und was sie trennt und verbindet. Für ihren Roman „Mit Blick aufs Meer“ erhielt Strout den Pulitzerpreis. „Die Unvollkommenheit der Liebe“, ihr jüngster Roman schildert eine spannungsreiche Mutter-Tochter-Beziehung. Lucy Barton, junge Schriftstellerin, muß wegen einer nicht geklärten Infektion deutlich länger als geplant im Krankenhaus liegen. Ihre Mutter, die sie seit

Jahren nicht gesehen hat, kommt sie besuchen. Aus den ersten Glück über diesen Besuch wird rasch Unbehagen und Entfremdung. Lucy erinnert sich ungewollt an ihre Kindheit in bitterer Armut und ohne Zärtlichkeit und Fürsorge. Die Mutter dagegen besteht auf ihrer Sicht der Dinge, die all das von Lucy Erlebte leugnet. Die beginnende Annäherung der beiden Frauen endet rasch.

Strout ist wieder ein ebenso sensibler wie zurückhaltender Roman gelungen. Nicht das Böse oder Grausame verletzt den Menschen, sondern eher die Gleichgültigkeit und das Fehlen von Zuneigung.

Diese These variiert Strout in ihren Romanen meisterhaft. Dabei endet auch dieses Buch versöhnlich, denn für Lucy Barton und ihre eigenen zwei Töchter gibt es Glück, wenn auch im zweiten Anlauf.

Elizabeth Strout | Die Unvollkommenheit der Liebe | 208 Seiten | 18,00 € Eine spannende Krimiserie Tony Parsons ist ein in Großbritannien bekannter und geschätzter Fernsehjournalist. Seine Karriere begann er als Musikkritiker und nun ist er der literarische Vater von Detective Max Wolfe. Der hat es in Deutschland bisher zu drei sehr erfolgreichen Fällen gebracht.

Dabei unterscheiden sich die Verbrechen voneinander und haben dadurch eine sehr verschiedene Stimmung. Lynchjustiz, die den Empfindungen der Bevölkerung entspricht, der Mord an einer glücklichen und erfolgreichen Familie und die Tötung alter Schulfreunde: Tony Parsons Dein finsteres Herz Detective Max Wolfes erster Fall 464 Seiten 9,99 €

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so unverwechselbar sind die Fälle von Wolfe, der seinerseits auch alles andere als ein ganz normaler Polizeibeamter ist. Mit seiner Chefin liegt er häufig überkreuz und warum er seine fünfjährige Tochter allein erziehen muß, wird auch erst nach und nach deutlich.

Parsons schreibt Großstadtkrimis, die viel Londoner Lokalkolorit transportieren. Die Romane sind schnell, hart und spannend bis zum Schluß, reich an überraschenden Wendungen. Auch wer nicht unbedingt ein großer Krimifan ist, liest die Bände mit Gewinn, denn die psychologische Wertung der Figuren ist gelungen!

Tony Parsons Mit Zorn sie zu strafen Detective Max Wolfes zweiter Fall 319 Seiten 14,99 €

Tony Parsons Wer Furcht sät Detective Max Wolfes dritter Fall 320 Seiten 15,00 €

termine

Sport

Kunst

2.6. – 4.6. Quirinus Cup Handball-Nachwuchsturnier des Neusser HV www.quirinuscup.org 10.6. Neusser Sommernachtslauf www.neusser-sommernachtslauf.de 25.6. NEUSS AM BALL 2017

19.3. – 28.5. – Selbst ist der Mann! Erich Bödeker und Josef Wittlich 30.3. – 7.5. – Unterricht am Original.

Neuss entdecken!

18.5. – 20.8. – Dürer & Co. Religiöse Darstellungen zur Zeit Martin Luthers 21.5. – Jeder ist ein Künstler! Internationaler Museumstag mit Museumsfest 25.6. – 17.9. – GELATO! Italienische Eismacher am Niederrhein

Der Fussball-Business-Cup „Neuss am Ball“geht am 25.06.2017 am Norfer Sportpark zum dritten Mal nacheinander an den Start und feiert seinen ganz persönlichen Hattrick. NEUSS AM BALL ist eine Veranstaltung, zu der Firmen aus der Region, ihre aus Mitarbeitern bestehenden Fußballteams anmelden können.

Die Veranstaltung geht mit Partnern und traditionellen Unternehmen aus Gastronomie, Industrie, Kunst & Kultur wieder an den Start. Der Business Cup bietet ein umfangreiches Rahmenprogramm für Groß & Klein und ist nicht nur eine wohlverdiente Abwechslung zum Arbeitsalltag, sondern fördert zusätzlich die Unternehmensidentifikation. Zudem wird das Projekt AKTION LUFTBALLON unterstützt.

Anmeldung unter www.neuss-am-ball.de

CLEMENS SELS MUSEUM NEUSS | Stadt Neuss Am Obertor | 41460 Neuss | Deutschland Tel. +49 (0)2131 904141 | Fax +49 (0)2131 902472, info@clemens-sels-museum-neuss.de www.clemens-sels-museum-neuss.de

26.5. – 5.5. – Norika Nienstedt Carol Pilars de Pilar, Das Telefon des Windes

26.4., 15 Uhr – „Pack die Badehose ein!“ – Schlager der 50er mit Volkmar Hess 26.4., 20 Uhr – Sing mit Johannes Brand 28.4., 20 Uhr – Angela Lentzen & Band: „Oh Lord…“ Villa Erckens – Museum der Niederrheinischen Seele | Tel. 02181/608-656

14.5. Frühlingsmatine zum Muttertag; Benefizkonzert im Romaneum in Neuss zu Gunsten des Kinderliebe e.V. Kaarst Beginn 11.00 Uhr, Ende ca. 12.30 Uhr Kartenvorbestellung erbeten unter eintrittskarte@kinderliebe-ev.de der Erlös kommt Kindern und Jugendlichen im Rhein-Kreis Neuss zu Gute.

Galerie Splettstößer | Rathausstr. 3 | 41564 Kaarst Telefon: 02131 3687 367 | www.galerie-splettstoesser.de

16.2. – 21.5. “Grevenbroich von oben” 5.4 – 11.6. Sonderausstellung: Linda McCartney (1941-1998) THE SIXTIES – Porträt einer Ära Villa Erckens – Museum der Niederrheinischen Seele. Tel. 02181/608-656

8.4. – 10.6. Martha Reiter– Retrospektive Kloster Langwaden, 41516 Grevenbroich

Theater

Musik

Sonstiges

13.5. „Wie es Euch gefällt“ von William Shakespeare Kabarettprogramm – neusspunktacht 6.4. Simone Solga – „Im Auftrag ihrer Kanzlerin“ 2.5. Bernd Stelter – wer heiratet, teilt sich die Sorgen, die er vorher nicht hatte! – Tour 2017 8.6. Basta - „Freizeichen“

7.4. KvR – Kurz vor der Rente. Die RockOldie-Coverband mit Hits der 1950er bis 1980er Jahre wie “a kind of magic” von Queen oder “Stray Cat Strut” von den Stray Cats.

21.4. Blues 66 2 Musiker vom Niederrhein spielen den Blues 28.4. 4besetzt Vier Stimmen aus Kaarst präsentieren bekannte und neue Musicalsongs, aber auch andere Musikrichtungen, wie z.B. Pop, Rock, Swing und Schlager.

30.4. Tanz in den Mai in der Pegelbar Beginn 20 Uhr, Eintritt 12,00 EUR info@pegelbar.com

Rheinisches Landestheater – Schauspielhaus – Oberstraße 95 – 41460 Neuss – Tel. 02131/269933 – www.rlt-neuss.de

9.6. – 8.7. Shakespeare Festival im Globe Theater Neuss www.shakespeare-festival.de Tel. 02131/ 526 99 99 9

Börsencafé | Krefelder Straße 68 | 41460 Neuss Tel. 02131/1513797 | www.boersencafe-neuss.de

21.4. – 23.4. Weinfest und Französischer Markt – Neusser Innenstadt 22.4 – 23.4. Neusser Ritterturnier im Südpark von Neuss – Reuschenberg (Freizeitgelände Jakob- Koch- Straße) 24.4. – 28.4. Neuss Karibisch – Neusser Innenstadt 5.5. – 7.5. Neuss blüht auf – Neusser Innenstadt Frühjahr 2017 · top magazin RHEIN-KREIS NEUSS

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Hotel Schwarzer Adler**** in Tirol

REISEG E W I N NSPIEL

Gastlichkeit seit Generationen

D

er Schwarze Adler liegt in einem der wohl schönsten Hochtäler Europas, dem Tannheimer Tal. Ein 4-Sterne Hotel für Leib und Seele – Lust und Laune. Hier herrscht eine einzigartige Atmosphäre mit privatem Charakter, individueller Gastfreundschaft und genussvoller Sinnlichkeit. Regionale Spezialitäten, frische und gesunde Lebensmittel sowie die geschmackvolle Zubereitung sind höchstes Gebot im Hotel-Restaurant.

Frühstücken bis zur Mittagszeit, nachmittags kleine Schmankerl vom Buffet und am Abend ein 5-Gänge-Wahlmenü genießen. Das sind nur einige Vorzüge eines entspannten Urlaubs im Schwarzen Adler.

In der „Lebensinsel“, der Wellnessoase im Schwarzen Adler, dreht sich alles um Ihr Wohlgefühl. Regeneration, Relaxing,

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Massage und Kosmetik finden Sie bei sämtlichen Wellness-Anwendungen.

Absolute Erholung bietet das einzigartige Panoramahallenbad in der 4. Etage – über den Dächern von Tannheim. Die vielen Saunen und Ruheoasen runden das ganze Wohlfühlprogramm noch ab. Der Adler hat seine Lebensinsel so gestaltet, dass liebevolle Gefühle wieder frei werden in einer Atmosphäre, bei der das Herz aufgeht.

Das Tannheimer Tal ist der ideale Abenteuerspielplatz für die ganze Familie. Raus aus dem Haus und rein ins Vergnügen: Im Schwarzen Adler beginnt der Familienspass direkt vor der Hoteltür.

Hier müssen sich Eltern keine Sorgen machen, dass beim Nachwuchs Langeweile aufkommt – egal in welcher Altersklasse.

Das romantische Hochtal im Norden

Tirols bietet ideale Voraussetzungen für glückliche Urlaubstage für die ganze Familie.

Der ideale Familienurlaub im Tannheimer Tal beginnt bereits bei der Anreise.

Schnell, bequem und vignettenfrei geht es von Deutschland über die Grenze und nach wenigen Kilometern eröffnet sich das idyllische Hochtal mit seinen charmanten Dörfern. Hier sind stressfreie Urlaubstage mit dem optimalen Programm für Kleinkinder, Jugendliche und erholungssuchende Erwachsene garantiert. Das Tannheimer Tal ist Mitglied bei den „Tiroler Familiennestern“ und damit als besonders familienfreundliche Destination mit vielen attraktiven Freizeitangeboten qualifiziert.

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rung hinbekommen, was unter den gegebenen Unterständen schon sehr viel ist.

Italien steht irgendwo mittendrin, wächst nur sehr wenig, hat strukturelle Probleme und hohe Staatsverschuldung. Da muss noch einiges passieren. Italien ist insgesamt vermutlich die Sollbruchstelle im System. Wenn dort eine echte Schieflage eintritt, wird die Frage nach der Stabilität in der Euro-Zone erneut ernsthaft gestellt.

TM: Das Wachstum in China ist rückläufig. Was bedeutet dies für Ihre langfristigen weltwirtschaftlichen Wachstumsprognosen?

Dr. S.: Je langfristiger, desto unsicherer sind sie natürlich. Chinas Konjunktur hat sich in den letzten fünf Jahren abgeschwächt, aber dies ist der natürliche Gang der Dinge. Dass irgendwann einmal die 10 %-Phase vorbei ist, war zu erwarten. Die Regierung versucht, das Wachstum irgendwie um die sieben Prozent zu halten und wird es auch schaffen. Es gibt, was die letzten Daten zeigen, keinen Grund zur Besorgnis, dass China wirklich massiv schwächelt oder dass die Konjunktur einknickt.

Gleichzeitig wissen wir aber, dass unter der Oberfläche eine Kreditblase heranwächst.

Und irgendwann muss es da eine Anpassung geben. Man fragt sich natürlich, ob es anders als 2008/2009 gelingt, die Luft langsam entweichen zu lassen, ohne dass es zu einem großen Kollaps kommt, oder ob es zu einem Crash kommen wird, was wir nicht glauben – aber ausschließen kann man das nicht. In diesem Falle würden die Schockwellen durch das ganze System gehen.

TM: Angesichts nachhaltig niedriger Zinsen erleben speziell Immobilien einen regelrechten Boom. Sehen Sie die Gefahr einer Überhitzung?

Dr. S.: In Deutschland nicht. Hier hatten wir ja eine sehr lange Phase der Stagnation bei den Immobilienpreisen, von 1995 – 2010, erst danach ging es aufwärts. Ich sehe nichts, was auf eine Blase hinweist, eben weil wir in der Vergangenheit so wenig gebaut haben. Jetzt nimmt die Bevölkerung wieder zu und es gibt einen Trend, dass die Haushalte größere Wohnflächen haben wollen. Man kann die Entwicklung sehr leicht mit einer normalen strukturellen, fundamental begründbaren Nachfrage erklären. Zudem gibt es die Bewegung „hin in die großen Städte“, hier steigen die Preise. Aber es gibt auch große Bereiche, z. B. in ländlichen Gebieten, wo die Preise stark fallen. Die Presse konzentriert sich natürlich auf die großen Preissteigerungen in München, Stuttgart, Frankfurt und Düsseldorf, aber das ist eben nur ein Teil der Bundesrepublik.

TM: Sie absolvierten Ihre Promotion beim damaligen Bundesbankpräsidenten Axel Weber und arbeiten seit 1999 bei Goldman Sachs.Worin lag der Grund für Ihre Studienwahl und Promotion? Welche KarriereTipps möchten Sie unseren jüngeren Lesern geben?

Dr. S.: Mich hat Volkswirtschaft interessiert, z. B. die Fragen, wie kommt es zur Arbeitslosigkeit, warum wachsen manche GEWals INNS PIEL Länder stärker andere, was macht die Geldpolitik?

Während des Un ter allen Teilnehme Studiums hatte rn verlosen wir ich dann Gefühl, manchen Bereieinen das Aufen thaltsin gutschein für 2chen Perso muss noch tiefer bohren. Dann nen ich über 6 Übernach tungen mi t Ha hat es lbp sichen eben bei Herrn Wesionangeboten, im Hotel Sch warzer lerzu TM: Sie gelten als ausgesprochener Zen- Ad & De ber promovieren. hat zwar etwas pendance SoDas nnen heim. tralbankkenner. Welche Handlungsspiellänger gedauert, weil ich bereits da paralräume verbleiben der Europäischen Zenlel drei Tage in der Woche bei Goldman tralbank?

Sachs gearbeitet habe. VolkswirtschaftslehDr. S.: De facto nicht mehr viel. Sie könnre ist ein sehr interessantes Fach und es gibt ten das Volumen der Ankäufe, die im Moviele Anwendungsmöglichkeiten, nicht so ment 80 Milliarden betragen, erhöhen, das viele wie bei der Betriebswirtschaftslehre.

MITMACHEN UND GEWINNEN Neuss veröffentlicht, seine Adresse zur Gewinnabwürde aber zu weiteren Problemen führen.

Aber bei allen interessanten Fragestellunwicklung elektronisch gespeichert. Eine Weitergabe Sie könnten versuchen, wie die Bank of Jagen muss man aufpassen, dass man nicht Wenn auch Sie an unserem Gewinnspiel der Teilnehmeradressen findet nicht statt. pan, Aktien oder Bankschuldverschreibunzu sehr in die Theorie abgleitet, weil das teilnehmen möchten, schreiben gen zu kaufen, aberdann das bringt auchSie ganz Fach über die letzten 20 Jahre teilweise in unseigene einfach eine Email Probleme mitan: sich. So ist eine Auseine Sackgasse geraten ist, was in der Makneuss@top-magazin.de weitung des Volumens eher unwahrschein- INFOKASTEN roökonomie bestimmte ModellentwickTeilnahmeschluss istdie derZinsen 31.05.2017 lich. Sie könnten nochmal senlungen angeht. Ich würde, wenn ich dieses Schwarzer & ken, aber auch da sind wir an einem Punkt, Hotel Fach studiere, Adler den Schwerpunkt auf die Der wo Gutschein ist nicht übertragbar, nicht bar ausSonnenheim die meisten Leute innerhalb der EZB Dependance empirischen Methoden legen. zahlbar.

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Winter 2016 · top

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gastronomie rubrik gastro

Internationale Spezialitäten beim

Genießertreff 2017

Kulinarische Hochgenüsse vieler Länder bescherte der Genießer Treff 2017 den Besucherinnen und Besuchern in der Stadthalle Neuss. 1.000 Genießer waren gekommen, um sich durch das Beste der unter anderem italienischen, portugiesischen, griechischen, deutschen oder asiatischen Küche zu schlemmen. Die Karten für die beliebte Veranstaltung waren bereits innerhalb zwei Woche ausverkauft.

Bürgermeister Reiner Breuer überzeugte sich am Donnerstagabend mit seiner Frau Ute vorab von dem Angebot bei einem Rundgang. Ab 18:00 Uhr hatten dann die gut gelaunten Gäste bei den Spezialitäten der rund 30 Gastronomen die Qual der Wahl. So groß das Angebot war, so vielseitig war die Auswahl und die ließ keine Wünsche offen: Von Süßkartoffelsuppe mit Kokosgarnele, wie Lepsy’s Fischrestaurant sie anbot, über rheinisches Sushi mit geräucherter Blutwurst von ManThei, bis hin zu Australischem Flanksteak mit Black Barbecue vom Swissôtel Düsseldorf/Neuss.

Die Konditorei Wegel trumpfte mit aufwendig wie liebevoll dekorierten Torten auf.

Neu in diesem Jahr dabei waren unter anderem „Die Olive“ mit griechischen Speisen aus Kaarst, die Klosterhof Gaststätte mit leckeren Fleisch- und Fischvariationen und das Plokami mit Stifado vom Oktopus. Die kurzfristig dazu gestoßenen Gastronomen von „Fuchs und Gans“ brachten süße und herzhafte Crêpes mit, Mini-Pizzen und Gelbe Paprikacreme mit roten Pepperonaten.

Erlesene Weine aus Deutschland, Österreich und Italien konnten bei Wein on Tour/Leon’s Weinzeiten probiert werden. Whiskeyund Zigarren-Liebhaber kamen auch auf ihre Kosten. Feinste Zigarren aus den wichtigsten Anbaugebieten der Welt, Kuba, Dominikanische Republik, Honduras und Nicaragua, brachte die Rauchbar mit. Abgerundet wurde dieses Angebot mit edlen Single Malt Whiskys aus Schottland. Kaffeevariationen und Gebäck gab es beim Bazzar Caffe.

Für den alkoholisch-süßen Absacker standen auch dieses Jahr wieder die Mädels von Kawoli mit ihrem Karamell-Wodka bereit.

Desserts passend zur diesjährigen Tour de France präsentierte n das Restaurant Solevino.

Fotos auf dieser Seite: Neuss Marketing

Fotos: Neuss Marketing

rubrik

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wirtschaft

Foto: Metro

Im April des vergangenen Jahres war Spatenstich bei der Metro in Neuss: Innerhalb von einem knappen halben Jahr wurde ein Teil des Großmarktes umgebaut, um ein Lieferdepot an den Markt anzubauen. Gemeinsam mit Yvonne Persch, Ge­ schäftsleiterin der Metro Neuss, und Hauke Haut, Leiter des Lieferdepots Rheinland blicken wir auf die Hintergründe dieser „Metromor­phose“.

Dass weniger manchmal mehr ist, bewiesen die Verantwortlichen, als sie die Verkaufsfläche des Neusser Metro-Großmarktes von 16.000 auf 12.500 m² anpassten.

Die da­ durch freigewordenen, räumlichen Kapa­zitäten wurden genutzt, um ein insgesamt 4.000 Quadratmeter großes Depot für die Belieferung der Metro-Kunden anzubauen. „Von unserem Depot aus beliefern wir knapp 500 Kunden im Raum Düsseldorf, Neuss und Krefeld“, erklärt Hauke Haut. Bereits seit 2009 bietet Metro Cash & Carry Deutschland seinen Kunden einen Lieferservice an, der mit dem Start des Zustellkonzepts Food Service Distribution (FSD) im Jahr 2014 neu ausgerichtet und als eigenständiges Geschäftsmodell aufgestellt wurde. „Unser Ziel ist es unseren Lieferservice weiter zu professionalisieren und natürlich auch neue Kunden für uns zu gewinnen“, bekräftigt der Depotleiter und kann schon auf Erfolge verweisen: „Wir erreichen mittler­weile einige Kunden, für die die Metro zuvor nicht infrage kam.“ „Fortschritt durch Digitalisierung“ Ein großes Augenmerk widmet die Metro der Digitalisierung der hauseigenen Geschäftsfelder. So verfügen Kunden längst über die Möglichkeit, die Ware per Mausklick zu ordern. Der Online-Katalog führt 78

Frühjahr 2017 · top magazin RHEIN-KREIS NEUSS

Metro Neuss: Neue Wege auf bewährter Basis über 8.000 auf die Abnehmer zugeschnittene Kernartikel des FSD-Bereichs, Visualisierung inklusive. Nach Abgabe der Bestellung dauert es rund 24 Stunden, bis einer der 16 Lkw die Laderampe in Richtung Kunde verlässt. „Die Kollegen kommissionieren nahezu rund um die Uhr“, berichtet Haut stolz von der kontinuierlichen Warenzusammenstellung. Die Kommissionierung an der Jagenbergstraße läuft von Montags bis Samstags.

Kunden die zeitlichen Kapazitäten fehlen“, zeigt sich zugleich der einzigartige MetroMix. „Wir verfügen mit unseren Märkten weiterhin über eine stationäre Anlaufstelle“, zeigt Persch auf. Beispielsweise legen viele Gastronomen unverändert großen Wert darauf, die Ware persönlich in Augenschein zu nehmen, „sich inspirieren zu lassen“, wie die Expertin es formuliert. In Sachen Geschmacksprobe stößt eben selbst die Allzweckwaffe Internet an Grenzen.

„Fortschritt durch Service“ Auch wenn der Fortschrittsgedanke sich in Neuss längst etabliert hat, ändern sich manche Dinge nie. „Je zuverlässiger der Service ist, desto größerer Beliebtheit erfreut sich dieser“, bringt Haut die nachvollziehbare Erfolgsformel auf den Punkt. In diesem Zuge kommen die Belieferungskunden in den Genuss eines festen Ansprechpartners, sodass der jeweilige Kundenmanager jederzeit die Bedürfnisse seines Kunden kennt und ein vertrauensvoller Austausch gewährleistet ist. Dieser beinhaltet unter anderem auch die Vereinbarung eines bestimmten Zeitfensters. Ab sechs Uhr morgens rollen dann die ersten Lieferungen über die Straßen in der Region.

In diesem Zusammenhang erschien der Standort Neuss aufgrund seiner Autobahnanbindungen, speziell der A57 und A46 als prädestiniert. Der zweite ausschlaggebende Punkt ist der dicht besiedelte Ballungsraum. Heißt somit kürzere Strecken, um eine etablierte Kundenstammkennzahl zu erreichen.

Kürzere Wege einerseits, neue Wege andererseits also. Ohne dabei die aufgebaute Basis zu vernachlässigen, denn: „Bei bestehenden Kunden muss der Wechsel hin zum Lieferservice Sinn ergeben, etwa wenn dem

„Ein maßgeschneidertes Sortiment“ Dass dies nicht für die durch den Umbau verkleinerte Verkaufsfläche gilt, hat maßgeblich mit einer Optimierung des eigenen Sortiments zu tun. Gerade das Non-Food-Angebot sei mittlerweile reduziert, womit der Handelskonzern auf das sich verändernde Kaufverhalten reagiert hat. Eine normale Entwicklung, dem die Metro Rechnung trägt, „oder wer wechselt heute noch selbst seine Zündkerzen aus“, fragt Persch rhetorisch, um zu veranschaulichen, wie etwa zentrale Bereiche des Kfz-Marktes vernachlässigbar geworden sind. Um jedoch gegenüber möglichen Unkenrufen vorzubeugen: Nach wie vor beinhaltet das Gesamtsortiment über 50.000 Produkte!

Diese gilt es neben Faktoren wie z.B. Übersichtlichkeit oder Kundenservice stetig zu optimieren. Und wer hat wohl einen kritischeren Blick auf den Dienstleister als der Käufer selbst? Entsprechend dieser Denke kann der Kunde vor Ort auf eine simple Weise über das Bewertungssystem FeedbackNow seine Meinung kundtun, indem er das jeweilige Thema über einen Touchscreen schlicht in Bewertungsebenen unterteilen kann. Zettelwirtschaft war gestern.

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Feiern über den Dächern von Neuss!

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ie Freude über ein wiederholt „volles Haus“ war groß bei Marco Teichert, Centerleiter des Autohauses Gottfried Schultz in Dormagen. Als Mitveranstalter des Dormagener Gourmettreffs präsentierten er und die beiden Organisatoren Marc Pesch und Dustin Thissen am 10. März im Autohaus eine wahre Genießer-Meile.

Marc Pesch, Marco Teichert

11 Gastronomie- und Cateringbetriebe aus Dormagen und Umgebung waren mit dabei, um die rund 370 Gäste vom Können ihrer Küchen überzeugen wollten. Es kamen wirklich alle auf ihre Kosten, ob Paprikasuppe mit Aprikosen (Zitronengrassüppchen), Bayrischer Kartoffelsalat mit Fleischpflanzerl (Mjam Catering), Flusskrebse mit Mango-Chilli Dressing auf Salat (Restaurant Il Marchesa), Tataki vom Thunfisch mit Grapefruit und Wasabisorbet (Hotel Schloss Friedestrom), diverse Grillspezialitäten (der Steaklieferant), Jungbullenfilet im Auberginenmantel (Harbi Restaurant), bunte Auswahl von Fingerfood (Partyservice Lorenz), Bruschetta mit Büffelmozzarella (Wajos), luftige Schaumcreme mit Wein (Torschenke Zons) oder ganz zünftig „Ähzezupp“ und Panhas (Hotel Stadt Dormagen), für jeden Geschmack war gesorgt – und dazu Livemusik vom Acoustic-Trio „CAT“.

„Einer dritten Auflage des Gourmettreffs im kommenden Jahr steht nichts im Wege“, so Centerleiter Marco Teichert, „wir freuen uns schon darauf.“ Für ihn war es in diesem Jahr bereits die dritte große Veranstaltung. Anfang des Jahres hatte er im Rahmen des „Tags des Autos“ zu einer Playstation-Challenge eingeladen, zuletzt folgte die Premiere des neuen Skoda-SUV „Kodiaq“ mit Verlosung einer Reise in ein Wellness-Resort in n Österreich.

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Frühjahr 2017 · top magazin RHEIN-KREIS NEUSS

Die nächste Veranstaltung im Autohaus Kohl ist der Gourmettreff Grevenbroich am 19. Mai

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