Top Magazin Neuss Schützenfestausgabe 2018 by Top Magazin

Sonderausgabe 8 | Schützenfest 2018 8. Jahrgang | 5,00 € Schutzgebühr kostenlose Verteilung

SONDERAUSGABE Neusser BürgerSchützenfest 2018

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Vertrauen zu schenken und das Top Magazin bei dieser Neuss Lektüre und ein unvergessObwohl mir anfänglich naturgemäß einige weiter so wohlwollend zu begleiten. liches Neusser Bürger-Schützenfest Skepsis entgegengebracht wurde, habe ich Übrigens: Nora Wisbert und Nicole Barendtdieses Ziel immer verfolgt und wie ich finde, Ley werden Anfang 2017 gleich mit einem auch ganz gut erreicht. Das Top Magazin neuen Projekt starten: Dem Top Gesundheits Neuss ist heute aus der Medienlandschaft im magazin, das Ende Januar erscheinen wird. Rhein-Kreis Neuss nicht mehr wegzudenken Lassen Sie sich überraschen von der Vielfalt und hat eine sehr hohe Akzeptanz bei Ihnen, der Ärztetipps und Gesundheitsthemen. liebe Leser, aber auch bei den zahlreichen InNoch ein Tipp: Die bundesweite Leserbefraserenten, die mir jahrelang ihr Vertrauen gegung wurde inzwischen ausgewertet-Infos schenkt haben. 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Liebe Leserinnen, liebe Leser

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2018!

Bild: Fotoatelier Bathe

Foto: Bathe, Frisur: Haarstudio Susanne, Kleid: Cornelia Millack

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Schützen und Nüsser Rösken,

Winter 2016 · top

magazin NEUSS

inhalt Sonderausgabe 2018

Vorwort Bürgermeister Reiner Breuer

Bericht 7

Historisch Der Neusser Münzpokal

Frauen im Neusser Schützenwesen 26

Fotoimpressionen Schützenfest 2017 18

Familienzentrum St. Quirin hilft beim Fackelbau

Kommentar von Thomas Nickel

Wiedereröffnung „Schwatte Päd“

Reitersieger Jan Schanowski

Schützenwurst von Metzgerei Matzner

103

Küfen-Karikatur 56, 98, 100 Plan der Zugwege

104

Im Gespräch Schützenpräsident Martin Flecken

S.M. Georg I. Martin und Angelika Kunz

Neue Komitee-Mitglieder mit Damen

Nicht nur Königsketten müssen an Kirmes

Presse- und Informationsstelle

in einem TOP Zustand sein

Erlebnis am Rhein > 4

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18 52

5 Frühjahr 2018 · top magazin RHEIN-KREIS NEUSS

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seit 1881

vorwort

Grußwort von Bürgermeister Reiner Breuer

»Liebe Schützen und Familien, liebe Leserinnen und Leser!« Vor genau 190 Jahren hieß es in Neuss zum ersten Mal „Op d‘ Wies‘ triff sich janz Nüss!“. Im Jahre 1828 wurde für das Schützenfest aufgrund der zu erwartenden Menschenmengen auf Anregung des damaligen Vorstandes erstmals die städtische Wiese – der heutige Rennbahnpark – genutzt. Und eine weitere Premiere wurde in diesem Jahr gefeiert: Das Ringstechen wurde zum Bestandteil der Spiele auf der Festwiese und das Neusser Reitercorps nahm zum ersten Mal am Neusser Bürger-Schützenfest teil. Vieles hat sich seitdem verändert. Das Schützenfest ist größer geworden. Jahr für Jahr wird die Rekordzahl der am Fest teilnehmenden Schützen und Musiker noch ein kleines Stück weiter nach oben geschraubt. Der Kirmesplatz bietet mit vielen spannenden Fahrgeschäften und Essens- und Getränkeständen Spaß und Abwechslung für Jung und Alt. Und auch die Stadt Neuss ist gewachsen, sowohl was die Bevölkerungs anzahl als auch die flächenmäßige und städtebauliche Entwicklung angeht. Was jedoch Bestand hat, das sind die Werte, die das Fest und vor allem die Neusser Bürgerinnen und Bürger seit jeher ver mitteln. Das Neusser Bürger-Schützenfest ist nicht nur ein Fest für die Schützen, sondern vor allem ein Fest für die Familien und Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt. In den Momenten des Marschierens über den Paradeplatz, beim Spaziergang über die Rollmopsallee mit Freunden und Familie oder des losge lösten Feierns wird die gesellschaftliche Bedeutung des Festes erst besonders deutlich. Am letzten Wochenende im August gelingt ein Brückenschlag zwischen Tradition und Gegenwart, zwischen sozialen und gesellschaftlichen Gegensätzen und vor allem von Mensch zu Mensch. Das Neusser Bürger-Schützenfest verbindet.

Bild: privat

die Schützenbälle versprühen den Flair des Besonderen. Alte Freundschaften werden aufgefrischt und neue geknüpft – genau wie vor 190 Jahren. Ich wünsche allen Neusser Schützen, ihren Familien und Gästen ein harmonisches und friedliches Schützenfest 2018! Herzliche Grüße Ihr

Reiner Breuer Bürgermeister der Stadt Neuss

Der vielleicht schönste Monat des Jahres birgt unzählige Highlights. Die Ehrenabende wecken die Vorfreude, das Böllern eröffnet das Schützenfest. Die Königsparade erfüllt die Schützen ebenso wie die Zuschauerinnen und Zuschauer mit Stolz und

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PRACHT UND GESCHICHTE:

Der Neusser

Münzpokal Von Dr. Christian Frommert, Rheinisches Schützenmuseum Neuss

Bereits seine äußere Erscheinung weist ihn als Meisterwerk der Goldschmiedekunst aus. Der 29 Zentimeter hohe und aufwändig gearbeitete Pokal besteht aus Silber, das größtenteils vergoldet ist. Die Wand und der Sockel des Bechers sind mit Rocaille-Ornamenten verziert, außerdem sind vier versilberte Münzen in den Becher eingelassen. In den Sockel ist folgende Inschrift (Abb. 1) graviert: „Dem Neusser Bürger-Schützenverein gewidmet Der Schützenkönig Franz Vell. 1921/22“ Der Goldschmied Franz Vell hatte 1921 die Königswürde erlangt, den Pokal in seiner Werkstatt angefertigt und ihn 1922 dem Bürger-Schützen- Verein als Königsgeschenk überreicht. Im Silberschatz des Neusser Bürger-Schützen-Vereins finden sich Abb. 1 übrigens zahlreiche Stücke, die aus der Werkstatt von Franz Vell stammen. Manche von ihnen werden noch heute ge braucht, einige sind im Rheinischen Schützenmuseum Neuss ausgestellt. Entstanden ist der Münzpokal in einer schwierigen Zeit. Der Erste Weltkrieg (1914–1918) hatte die deutsche Wirtschaft in den Abgrund gerissen, die Aus wir kungen des Krieges spürten

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die Menschen in Neuss noch bis zur Mitte der 1920er Jahre. Zum einen machten ihnen der stetige Verfall der Währung und die hohe Arbeitslosigkeit das Leben schwer. Zum anderen lag Neuss im be setzten Rheinland, das die alliierten „Siegermächte“ des Ersten Welt krieges als „Faustpfand“ behielten, um die Deutschland auferlegten Reparations zahlungen zu gewährleisten. Schon Anfang Dezember 1918 waren in Neuss und Umgebung belgische Truppen einmarschiert, die erst Ende Januar 1926 wieder abzogen. Die belgische Militär verwaltung stand dem Schützenfest als vermeintlichem Ausdruck des preußischen Militarismus zwar skeptisch gegenüber, genehmigte aber 1920 das erste Schützenfest nach dem Weltkrieg. Allerdings unter eingeschränkten Be

Bilder: Foto Bathe

er seit seiner Entstehung 1922 so genannte „Münz pokal“ gehört zu den kostbarsten Stücken im Silberschatz des Neusser Bürger- Schützen-Vereins. Dies wäre eine beinahe belanglose Feststellung, wenn er nicht bis heute eine große Bedeutung in verschie denen öffentlichen Zere monien des Schüt zenfestes hätte: Er wird während der Proklamation des neuen Schützen königs auf dem Podium zum Umtrunk benutzt, und er enthält den Königstrunk während der Krönungsfeierlichkeiten und dem Königsmahl im Zeughaus, am Sonntag nach der Parade.

dingungen: So durften die Chargierten der Schützenzüge keine Degen tragen, und die Lafette des Artillerie-Corps durfte nur ohne Kanone bei der Parade und den Umzügen mitgeführt werden. Außerdem mussten auf den Transparenten des Fackel zuges und bei schützenfestlichen Reden Bemerkungen über die Besatzungs truppen vermieden werden. Um das Schützenfest nicht zu gefährden, haben

Abb. 2

sich die Neusser Schützen weitgehend an diese Auflagen gehalten. Dennoch finden sich versteckte symbo lische Anspielungen, die die herrschende politische Stimmung in der Neusser Bevölkerung widerspiegeln: Man war keinesfalls bereit, Neuss und das Rheinland als Teil des Deutschen Reiches auf zugeben. Darauf weisen die in den Münz pokal eingelassenen Münzen hin, die bedeutenden Ereignissen der Neusser und der deutschen Geschichte vor dem

Das Königspaar 1921/22: Franz Vell und Maria Margaretha geb. Ingerfeld

steht symbolisch für die erfolgreich ab gewehrte Belagerung, mit der der Bur gunder herzog Karl der Kühne die Stadt Neuss unterwerfen wollte, um sich in den Besitz des Erzbistums Köln zu bringen. Als Belohnung und Entschädigung ver-

Abb. 4

Abb. 3

Ersten Weltkrieg gewidmet sind. Natürlich ist der Münzpokal kein Objekt der politischen Propaganda der 1920er Jahre, weshalb er bis heute vorbehaltlos benutzt werden kann. Dennoch lohnt es sich, die eingearbeiteten Münzen und deren historische Bezüge genauer zu betrachten. Die älteste Münze ist ein „Quirinustaler“ (Abb. 2) aus dem Jahre 1569. Die in Neuss geprägte Münze mit Neusser Stadtwappen

lieh Kaiser Friedrich III. der Stadt 1475 das Münzrecht, und mehr als 100 Jahre waren im Rheinland auch Neusser Münzen im Umlauf. Immerhin gehörte im Jahre 1922 Burgund zum damaligen „Erbfeind“ Frankreich, damit war die Münze eine deutliche politische Anspielung, die jeder kundige Neusser verstand. Die zweite Münze ist ein preußischer „Krönungstaler“ (Abb. 3). Die Vorderseite zeigt Profile des preußischen Königs Wilhelm I. (1797–1888) und seiner Gattin Augusta von Sachsen-Weimar- Eisenach (1811–1890). Der Taler wurde zur Erin nerung an die Krönung Wilhelms I. zum preußischen König am 2. Januar 1861 herausgegeben. Wilhelm I. war ab 1867 Prä sident des unter Bismarck geschlossenen

Bild: Schützenmuseum

historisch

Der Schützenkönig 1921/22:

Franz Vell Franz Vell wurde am 6. Ok tober 1874 in Grefrath bei Kempen geboren, und war verheiratet mit Maria Margaretha geb. Ingerfeld. Er starb am Sonntag, den 30. August 1942, also am Sonntag nach Bartholomäus, an dem – wäre nicht Krieg gewesen – das Schützenfest stattgefunden hätte. Seine Werkstatt hatte der Juwelier und Goldschmied als Nach folger der Firma J. P. Plücken im Haus Niederstraße 81, das früher auch „Zum weißen Pferd“ genannt wurde. Bereits zu Lebzeiten genoss der Neusser Goldschmied hohes Ansehen, und das zu Recht, denn bis heute zeugt der Münzpokal von der meister haften Beherrschung seiner Handwerkskunst. Einen Nachfolger der Firma Vell- Plücken gibt es heute nicht mehr, denn 75 Jahre nach Schenkung des Pokals ist die Firma 1997 erloschen.

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historisch

Bilder: Foto Bathe

Stets dabei: Der prachtvolle Münzpokal

Abb. 5

Norddeutschen Bundes und von 1871 bis 1888 der erste deutsche Kaiser. Eine wichtige Regentschaft, denn während seiner Regierungszeit wurde die Einigung der deutschen Länder zum Kaiser reich, das heißt zur „nationalen Einheit“ erreicht. An die Gründung des Kaiserreichs er innert der „Siegestaler“ (Abb. 4) aus dem Jahre 1871. Immerhin ist die Gründung des Reiches aus dem Krieg gegen Frankreich 1870/71 hervorgegangen, die Krönung Wilhelms I. fand im Spiegelsaal in Schloss Versailles statt. Die Siegestaler wurden von den Staaten Bayern, Sachsen, Württemberg und Preußen in großen Stückzahlen herausgegeben und zeigen unterschiedliche Motive. Der hier in den Pokal eingearbeitete preußische Taler enthält das Bildnis einer sitzenden, bekrönten Frau mit Schwert, eine so ge nannte „Germania“ oder „Borussia“, also die Symbolfigur Deutschlands oder Preußens. Der „Befreiungstaler“ (Abb. 5), der als 3-Mark-Stück im Jahre 1913 hergestellt wurde, ruft eine der bedeutendsten Schlachten der europäischen und deutschen Geschichte des 19. Jahrhunderts ins Gedächtnis. Die Umschrift am oberen Rand lautet „Der König rief und alle

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kamen“, am unteren Rand „Mit Gott und König“. Gemeint ist die Völkerschlacht bei Leipzig im Oktober 1813, in der Napoleon Bonaparte geschlagen wurde und die das Ende der französischen Vorherrschaft in Europa einläutete. Die „Befreiungskriege“ endeten 1815 mit dem Wiener Kongress, auf dem die europäischen Mächte ihre Herrschaftsgebiete neu absteckten; Neuss und das Rheinland wurden dem Königreich Preußen einverleibt. Den unmittelbaren Anlass für die Herstellung dieser Gedenkmünze bildete die Einweihung des

Bild: Schützenmuseum

Völkerschlacht-Denkmals bei Leipzig am 18. Oktober 1913. Deshalb kann der „Befreiungstaler“ auch als Mahnung gedeutet werden, die seit der preußischen Zeit bestehende Einheit des deutschen Reiches, einschließlich des Rheinlandes, gegen alle äußeren Einflüsse zu erhalten. Dass der Neusser Schützenpokal eine Münze aus dem Jahre 1913 enthält, verwundert schließlich nicht, denn viele Schützen erinnerten sich 1922 noch gut an das letzte, überaus prächtige Schützenfest vor dem Ersten Weltkrieg. Aber die Neusserinnen und Neusser mussten sich noch bis zum Abzug der belgischen Besatzung gedulden, bis sie 1926 ihr geliebtes Schützenfest wieder „in Frieden und Freiheit“ feiern n konnten.

historisch

UPS grüßt alle Neusser Schützen und wünscht ein sonniges Schützenfest 2018 .

© 2018 UNITED PARCEL SERVICE DEUTSCHLAND S.à r.l. & Co. OHG © 201 United Parcel Service America, Inc.PARCEL SERVICE DEUTSCHLAND S.à r.l. & Co. OHG. UPS, das UPS Markenzeichen und die Farbe Braun sind eingetragene Markenofvon UNITED UPS, das UPS Markenzeichen und die Farbe Braun sind eingetragene Marken von United Parcel Service of America, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Alle Rechte vorbehalten.

bericht

Fackelbau von jung bis alt, Kinder geben Traditionen Halt

Das Familienzentrum

St. Quirin hilft beim

Bilder: privat

Fackelbau

Möglichst hell und etwas Bewegliches – nach diesem Motto baut der Schützenlustzug „Zugzwang“ zum dritten Mal seine Großfackel. Dieses Jahr soll das Fackel-Motto das generationsübergreifende Feiern des Schützenfestes darstellen. Und wie lässt sich dies besser umsetzen als durch Kinder, Väter und Großväter, also fleißige Fackelbauer im Alter von 5 bis 81 Jahren?! Der Fokus der Großfackel soll aber in diesem Jahr ganz besonders auf den kleinsten Helfern liegen: Den Vorschulkindern des Familienzentrums St. Quirin. Seit Gründung des Schützenlustzuges Zugzwang besteht die Verbindung zum 12

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bericht

Familienzentrum St. Quirin. Einige Zugmitglieder gingen dort selbst in den Kindergarten und ein Zugmitglied macht dies sogar immer noch: Er arbeitet als Erzieher in der Kita St. Quirin. Aufgrund dieses Zugehörigkeitsgefühls und einer fast schon familiären Atmos phäre entstand die Idee eine gemeinsame Fackel mit den Vorschulkindern zu bauen. In einem Gespräch mit der Leiterin des Familienzentrums St. Quirin, Anneli Breidenbach fand dies viel Zustimmung: „Wir freuen uns sehr über die gemein same Fackel. Schützenfest hat bei uns im Familienzentrum St. Quirin eine lange Tradition“, so Breidenbach. „So war es das Königspaar Hans Josef I. und Roswitha Uhr – Eltern des aktuellen Adjutanten der Schützenlust, André Uhr – die als erstes Königspaar im Jahr 2000 am Freitag vor Schützenfest unseren Kindergarten besuchten. Seit dieser Zeit kommen die Schützenkönige jedes Jahr ins

Familienzentrum. Das Kinderschützen fest an diesem Tag gibt es schon viele Jahre und wird immer musikalisch durch das Tambourkorps „Quirinusklänge“ begleitet.“

Wie genau die Fackel aussehen wird, verraten uns der Zug „Zugzwang“ und die Kinder natürlich noch nicht, auch die Top Magazin-Leser müssen sich da noch bis zum großen Fackelzug am Schützenn fest-Samstag gedulden.

Neusser Originale

Woran erkennt man einen Neusser? Zum Beispiel an einem unserer Stadtarmbänder, die es ab sofort in mehreren Varianten gibt: Rot/weiß mit dem Wappen der Stadt, grün/weiß und rot/weiß mit dem Schriftzug des Neusser Bürgerschützenvereins, sowie in allen Farbvarianten auch mit individueller Gravur.

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persönlich

Mein „letztes“ Mal! Wir haben den ehemaligen Schützenpräsidenten und gebürtigen Frankfurter, Thomas Nickel, der sein zweites Zuhause und das Schützenfest in Neuss so sehr lieben gelernt hat, zu den Eindrücken seiner letzten Kirmes gefragt. Die Schützen, die ihm das Amt des Präsidenten so lange anvertraut haben, dürfen sich freuen; denn der ehemalige Schütze marschiert wieder mit ihnen d´r Maat erop. „Wie hast du dein letztes Schützenfest erlebt?“ Mit dieser Frage konfrontiert, sollte ich dazu einige Gedanken zu Papier bringen. Gemeint war natürlich, wie ich mein letztes Schützenfest als Präsident erlebt habe. Es gibt nämlich ein Leben nach der Präsidentschaft, das nicht weniger spannend und abwechslungsreich sein soll als dies während der Präsidentschaft.

Bilder: Foto Bathe

Zu diesem „Leben danach“ gehört auch das Schützenfest, so dass ich inständig hoffe, dass das vergangene Fest nicht mein letztes gewesen sein soll. Man soll der Gnade Gottes schließlich keine Grenzen setzen. Man kann die „Tage der Wonne“ fröhlich feiern, ohne Präsident des Neusser Bürger-Schützen-Vereins zu sein. Allerdings: Für einen Neusser gibt es kaum ein schöneres Amt als dieses. Und ich bin von Herzen dankbar, dass es mir ermöglicht wurde, das Amt des Präsidenten auszuüben.

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persönlich

Gleich vorweg: Die Aufgabe ist nicht vergnügungssteuerpflichtig! Präsident und Komitee folgen einem engen Termin kalender, und zu jedem Zeitpunkt gilt es, eine hohe Aufmerksamkeit an den freudigen Tag zu legen. Einfach mal treiben lassen – ist nicht! Daher kam es, dass ich am Schützenfest 2017 gar nicht oft darüber nachdenken konnte, dass es mein letztes Jahr als Präsident ist. Nun hat es sich so gefügt, dass an einem 28. August nicht nur Johann Wolfgang von Goethe, sondern auch mein bescheidenes Licht erstmals die Welt erblickte. Wie so oft, fiel mein Geburtstag auch im vergangenen Jahr in den Neusser Fest reigen. Ich vollendete, ganz ohne eigenes Zutun, mein 70. Lebensjahr, und nicht wenige meinten, mich daran erinnern zu müssen, indem sie mir die Hand reichten. In diesem Moment wurde mir sehr wohl bewusst, dass meine Amtszeit kurz vor ihrem Ende stand. Nicht etwa, weil es

mir selbst eingefallen wäre, vielmehr, weil die Gratulanten mich auf diesen Umstand zu erinnern geruhten. Mit den besten Absichten natürlich. Es gab dann doch einen Moment der Wehmut. Nach meiner Ansprache während der Parade auf dem Markt, zeigte sich das Publikum sehr freundlich. Es erhob sich und spendete mir Beifall. Es war ein sel tener, ein bewegender Moment. Ich verspürte innige Dankbarkeit – ja Demut. So muss ich offen gestehen. Mein letztes Schützenfest soll tatsächlich nicht mein letztes gewesen sein. Montag und Dienstag werde ich mich in die Reihen meines Grenadierzuges „Sportfreunde“ einfügen und den Gleichschritt üben, den ich in der Kutsche hoffentlich nicht verlernt habe. Sonntag werde ich der Einladung des Komitees folgen und meiner Frau den Gefallen tun, die Parade einmal vom Balkon aus zu betrachten. Im Übri-

Bild: Foto Bathe

gen werde ich das tun, was ich immer am liebsten getan habe: Unter Menschen sein! Thomas Nickel Ehrenpräsident

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bericht

Neuss hat sein Päd zurück Das „Schwatte Päd“, eines der ältesten Gasthäuser am linken Niederrhein, öffnete jüngst seine Pforten nach langer Zeit des Stillstandes.

lle sind sie gekommen zur Eröffnung der Gaststätte „Em Schwatte Päd“: Bürger meister, Schützenpräsident, Leiter des Stadtarchivs, eine Abordnung des Schützenregiments und viele mehr, um einen ersten Schluck Füchschen-Alt vom Fass in dieser traditionsreichen Gaststätte mitten im Herzen von Neuss zu nehmen. Sechs Jahre lang tat sich nichts in den alten Räumen mit der denkmalgeschützten Kölner Decke. Nach zähen Verhandlungen und teils diffusen Konzepten, die der Eigentümerin vorgelegt wurden, konnte die bestehende Vertragsbindung vorzeitig aufgelöst werden. So war der Weg frei für die neuen Pächter Guido Lettini und seinen Geschäftspartner Sebastian Förster,

Bei der Eröffnung mit dabei: Bürgermeister Reiner Breuer, Sebastian Förster, Guido Lettini, Ute Breuer (v.l.n.r.)

der das „Päd“ gut kennt. Vor der Schließung hatte Förster hier als Betriebsleiter gearbeitet und so das Haus und seine zukünftige Heimat Neuss kennengelernt.

Bilder: Ronald Reuß

Mit neuen Verträgen ebnete sich der Weg für neue Partner. So wird es im „Päd“ zukünftig Füchschen-Alt und -Pils vom Fass geben. „Wenn schon, denn schon. Die Brauerei Füchschen steht wie kein anderes Bier für rheinländische Kultur und Authentizität“, so Lettini, der sich als Unternehmensberater mit kulinarischen Genüssen und Vielfalt auskennt.

Echtes Handwerk: Füchschen Faß am Deckenkran

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Der aus Düsseldorf stammende DiplomKaufmann gründete mit seiner Frau auch einen Wein- und Feinkost-Import mit italienischen Produkten, der nun nur noch von seiner Frau betrieben wird.

Von dem Konzept überzeugt ist auch Jürgen Linnerz, Hausverwalter der Immobilie, der sich weit über seinen Job hinaus für das zukünftige Leben in der Gaststätte einsetzte. „Wenn wir jetzt mit den letzten Abnahmen und verwaltungstechnischen Dingen durch sind, freue ich mich auf Flönz (geräucherte Blutwurst aus dem Rheinland, Anm. d. Redaktion).“ Linnerz betont, wie wichtig ihm und der Eigentümerin ein authentisches Konzept war, passend zur Region und zum lokalen Umfeld. So dürfen sich Schützen und alle Neusser Bürgerinnen und Bürger über die neue, alte traditionsreiche Gaststätte mitten in Neuss freuen. Dat „Päd“ jibbet widder!

Robert Hoppe Vertriebsmitarbeiter

„Unser Strom

für Euer Vergnügen“

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Auftakt zum Schützenfest 2017

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Ohne Frauen geht es nicht!

Frauen im Neusser Schützenwesen von Dr. Britta Spies, Rheinisches Schützenmuseum Neuss

Pure Kirmes- und Lebensfreude: die Damen des Grenadierzuges „Kippeszug“ bei einer privaten Gartenfeier in den 1930er Jahren

er Neusser Bürger-Schützen- Frauen auf der Festwiese und im Festzelt, Verein ist ein Verein, in dem in den Gastwirtschaften und Zuglokalen, nur Männer Mitglied werden auf den zahlreichen Bällen und Partys, um können. Diese Regelung gilt seit der mit einander ausgiebig zu feiern. Ein Gründung des Vereins 1823 bis heute. Schützenfest ohne „Röskes“, also Rös Aber dennoch ist das Schützenfest in chen, wie die Neusser Schützen ihre FrauNeuss alles andere als eine Männerdomä- en liebevoll nennen, ist undenkbar! Vor ne: Ende August begehen vielmehr Män- allem innerhalb der Zuggemeinschaften ner, Frauen und Kinder, Jung und Alt, gehören die Freundinnen und Ehefrauen, Eingesessene und Zugezogene zusammen aber auch die Töchter und Schwieger ihr großes Heimat- und Stadtfest – wenn töchter ebenso wie die Söhne und es auch unterschiedliche Rollen für die Schwiegersöhne mit dazu. Die Aktivitäten verschiedenen Gruppen gibt. Das Auf und Feste, die viele Züge auch außerhalb treten in Uniform und die Teilnahme an des Schützenfestes veranstalten, ähneln der Parade und den Umzügen ist tatsäch- so oft Familienfesten, bei denen das lich den Männern vorbehalten. Doch un- Bindeglied – die Freude an der alten Tramittelbar nach dem Ende dieser Pro- dition des Schützenwesens – oft kaum zu grammpunkte treffen sich Männer und erkennen ist. Während des Schützenfestes

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trennen sich dann die Wege der Männer und Frauen zeitweise, vor allem während der Aufmärsche, aber auch hier sind die Frauen oft ins Geschehen eingebunden: So überreichen sie etwa bei den Nach mittagsumzügen den Schützen kleine Blumensträuße oder tanzen beim Abendumzug am Dienstag mit den Männern am Zugweg zur Musik der Kapellen. Die Schützenkönigin Doch auch wenn alle mitfeiern – eine Frau steht besonders im Mittelpunkt des Festes: die Schützenkönigin. Zwar erwirbt sie ihr Amt nicht selbst, sondern übernimmt es als Ehefrau oder Partnerin des Schützenkönigs, aber dennoch bildet das Paar den repräsentativen Mittelpunkt des

historisch

Schützenfestes. Die meisten Termine während des Jahres, im Vorfeld und während des Schützenfestes nehmen beide gemeinsam wahr: Sie besuchen Alten heime und Schulen, Patronatstage und Ehrenabende, offizielle Empfänge und private Zugkrönungsfeiern. Die Zahl der Veranstaltungen, zu denen das Paar eingeladen wird, geht in die Hunderte. So wundert es nicht, dass ehemalige Schützenkönige immer wieder darauf hin weisen, dass sie die Entscheidung, an die Vogelstange zu treten, gemeinsam mit ihrer Frau getroffen haben. Auch hier gilt: Ohne Frauen geht es nicht!

te: „Das Fest schloß mit einem eleganten Ball, welcher von der Schützengesellschaft heute gegeben wurde. Die Krönung der Königin erfolgte auf demselben ungefähr halb 10 Uhr, und nach Beendigung dieser Verhandlung eröffnete der König mit der Königin den Ball, an welchem gleich nachher die ganze Gesellschaft Theil nahm.“ Heute bleibt die Königin nicht mehr un genannt: Bereits direkt nach dem Vogelschießen am Schützenfestdienstag werden die Neusser Schützen und die Fest-

esucher nicht nur darüber informiert, b wer der erfolgreiche Schütze ist, der für ein Jahr das Amt des Schützenkönigs übernehmen wird, sondern auch wer die Frau an seiner Seite ist. Der Krönungsball am Samstag nach dem Schützenfest ist der erste große Höhepunkt für das Schützenkönigspaar. Zusammen mit dem hohen Reitersieger und seiner Ehefrau oder Partnerin nehmen der Schützenkönig und seine Königin die Ehrbezeugungen der Schützen und ihres Hofstaates entgegen. Das Bühnenbild und der Ablauf, die

Aber die Tradition einer Schützenkönigin ist im Vergleich zur Geschichte des Schützenwesens, die bis ins Mittelalter zurück reicht, relativ jung: Erst im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde es üblich, dass der Schützenkönig von einer Königin begleitet wird. Vorbild war hier vermutlich das öffentliche Auftreten von Herr scherpaaren, das in dieser Zeit eine große Bedeutung erlangte. In Neuss ist die Existenz einer Schützenkönigin erstmals 1826 belegt. In einem Zeitungsbericht wird beschrieben, dass auf dem Ball im Anschluss an die Krönungsfeier des Schützenkönigs Joseph Leuchtenberg die Krönung einer – ungenannt gebliebenen – Königin erfolg-

Die Schützenkönigin trägt ein festliches Kleid und ein Diadem, hier Christian und Anneliese Schaurte auf dem Krönungsball 1963.

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Bilder: Rheinisches Schützenmuseum Neuss

In den letzten Jahrzehnten hat die Bedeutung der Schützenkönigin allmählich zugenommen: Seit dem Bau des neuen Rathauses Anfang der fünfziger Jahre können die Schützenkönigin, die Komiteedamen und die Begleiterinnen der Ehrengäste die Parade vom Balkon aus verfolgen. Kaum jemand hat einen besseren Blick auf das Geschehen auf dem Markt als die Schützenkönigin! Nach dem Vorbeimarsch am König ziehen alle Schützen genau auf diesen Balkon zu, bevor sie in den Haupt straßenzug einschwenken. Und ist die Schützenkönigin auf ihrem exponierten Platz inzwischen der zweite Blick- und Anlaufpunkt für das Regiment, die Zuschauerinnen und Zuschauer sowie die Fotografen und Kameraleute geworden. Die Königin und die übrigen Damen danken diese Aufmerksamkeit mit oft spek takulären Hutkreationen, die immer auch einen zweiten Blick lohnen.

historisch

Dr. Heinz Günter Hüsch stiftete als Königsgeschenk 1972 eine Bronzetafel, die heute am Zeughaus hängt und auch dem „Nüsser Röske, wie es leibt und lebt“, wie Hüsch formulierte, ein Denkmal setzt.

so genannte Große Cour, erinnern nicht von ungefähr an die Huldigung an ein Herrscherpaar in einer Monarchie. Viele Elemente des Krönungsballs entstammen in ihrem Kern aus dem Hofzeremoniell des 19. Jahrhunderts: dazu gehören die festliche Ball kleidung, der Hofknicks, den die jungen Hofdamen vor den königlichen Paaren absolvieren müssen, und die Bühne, auf der beide Paare gut sichtbar in Thronsesseln Platz nehmen.

Die Krönung von Schützenkönig und Reitersieger orientiert sich an höfischen Vorbildern, hier im Jahr 1953.

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Die Kleidung der Schützenkönigin orientiert sich bis heute an der Kleidung der Frauen im höfischen Umfeld des 19. Jahrhunderts. Bis heute trägt die Schützenkönigin am Krönungsabend ein langes Abendkleid mit Schleppe. Handschuhe und ein Diadem vervollständigen das festliche Erscheinungsbild. Innerhalb dieser Vorgaben orientieren sich die Königinnen an der jeweils herrschenden Mode: Die Reihe reicht von den geschnürten Kleidern der Gründerzeit und den Charleston-Kleidern der zwanziger Jahre über die stattlichen Roben der Nachkriegszeit bis zu bunten und leichten Abendkleidern in den Siebzigern. Beim Schützenkönig ist die „Kleiderfrage“ jedoch schnell beantwortet: Er trägt einen schwarzen

Frack mit weißem Hemd und weißer Weste, eine rot-weiße Schärpe, einen Zylinder aus Haarfilz, Handschuhe und natürlich die Silberkette des Neusser Bürger-Schützen-Vereins. Die größte modische Veränderung in den letzten 200 Jahren in seiner Ausstellung bestand in einem Wechsel von der Frackjacke zum Gehrock und wieder zurück zur Frackjacke. Ehrenjungfrauen und Hofdamen In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts setzt sich die Idee einer Schützenkönigin allgemein durch und schon bald ist sie wie auch in Neuss an vielen Orten fester Bestandteil des Programms. Daneben gab es aber noch weitere Frauen im Umfeld des Schützenkönigs, die neue Rollen zugewiesen bekamen: Frauen, vor allem junge Mädchen, überreichten als Ehrenjungfrauen Preise und Blumen oder trugen Gedichte und Lieder zu Ehren des neuen Schützenkönigs vor. Auch in Neuss nahmen an der Pro klamation des Königs weiß gekleidete Ehrenjungfrauen teil, wie der folgende Zeitungsbericht aus dem Jahr 1824 zeigt: „Jetzt kommt der König, in Begleitung vieler junger weiß ge kleideter Mädchen, mit Kränzen aus geschmückt, die ihn zum Krönungs-

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FF Ü ÜR R SS II EE II N N D D EE N N B B EE SS TT EE N N LL AG AG EE N N

1874 suchte das Komitee über eine Zeitungsanzeige weiß gekleidete Mädchen für die Ehrentribüne.

platze führen. Die Trommeln wirbeln, die Musik erschallt, und eine Fahne wird geschwenkt. Der Herold steht neben dem König, redet ihn in erhabener kurzer Rede an, worin in wenigen Worten sein Glück geschildert wird, daß er nunmehr ein ganze Jahr König sey, und er, und seine Dinastie solle leben. Hierauf wird er feierlich gekrönt; junge Mädchen bestreuen ihn mit Blumen; ein dreimaliges Lebehoch erschallt, die Trompeten erschallen, die Trommeln wirbeln und die Musik fällt schön hinein.“ 1874 schaltete das Komitee sogar eine Zeitungsanzeige, in der „eine große Anzahl weiß gekleideter Mädchen“ gesucht wurden, die die „große Tribüne“ schmücken sollten. Anders als die Edelknaben, die schon seit 1835 als Pagen den König begleiten, konnten sich die Ehrenjungfrauen aber nicht im Neusser Schützenfest halten. Eine ähnliche „schmückende“ Rolle übernehmen heute jedoch die Hofdamen, die den Schützenkönig und den Hohen Reitersieger auf den Krönungsball begleiten und durch einen – oft mühsam erlernten – Hofknicks ehren. Helfende (weibliche) Hände Der erste Hinweis auf eine Frau, die mit den Schützen in Ver bindung steht, stammt jedoch bereits aus dem Jahr 1578:

Die Damen des Hofstaates im Jahr 1954.

Bilder: Rheinisches Schützenmuseum Neuss Sonderausgabe Schützenfest 2018 · top magazin NEUSS

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Zwei Könige stifteten als Königsgeschenk je eine Brosche als Ehrenzeichen für die Schützenkönigin. Die runde Brosche stammt Heinrich Lentz, Schützenkönig 1962/63.

Wie in jedem Jahr trafen sich die Mitglieder der Neusser Sebastianus- Schützen bruderschaft an ihrem Patronatstag am 20. Januar 1578 zu einem gemeinsamen Festmahl. Bei diesem Essen, an dem nur die Schützen teilnahmen, wurden vor allem große Mengen von Fleisch verzehrt. Lämmer, Hasen, Rindfleisch und Kaninchen wurden gebraten, geschmort, mit Speck gespickt und über dem Feuer gegrillt. Die Rechnungsbelege für diese Feier befinden sich noch heute im Stadtarchiv Neuss. Und dort kann man auch nachlesen, dass die Schützen für diesen Anlass eine „Koechersche“ und eine „Schottel-

Die dem Neusser Stadtwappen nachempfundene Brosche stiftete Franz Josef Badort, Schützenkönig 2001/2002.

spoelersche“, also eine Köchin und eine Spülfrau engagiert hatten. Schon damals galt: Ohne Frauen geht es nicht! Wie diese Frauen vor über 400 Jahren sorgen noch immer viele weibliche Hände (und Köpfe!) im Hintergrund dafür, dass die Schützen an den Schützenfesttagen gut essen und trinken können, an jedem Tag eine saubere Uniform tragen und morgens pünktlich geweckt werden. Und

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vor allem, wer mit einem Offizier aus dem Jägerkorps zusammenlebt, hat es nicht leicht. Denn der Hut der Jägeroffiziere weist eine Besonderheit auf: gekräuselte Straußenfedern. Um die Federn in Form zu bringen, muss jeder einzelne Federast über ein stumpfes Messer gezogen werden. Dadurch kräuseln sich die Federn, vergleichbar mit Geschenkband, das über eine Schere gezogen wird. Diese Prozedur muss regelmäßig wiederholt werden, eine zeitraubende Angelegenheit, die früher fast ausschließlich die Frauen erledigten. Doch als 2013 Erika Süsselbeck und ihre Mutter Reinhilde Hermes, die das Kräuseln von klein auf gelernt haben, einen „Kräuselworkshop“ im Rheinischen Schüt zenmuseum Neuss durchführten, fanden sich unter den lernbereiten Schülerinnen auch mehrere Männer! Aber die Mithilfe der Frauen reicht weit über diesen liebevollen Betreuungsservice einer Ehefrau und Lebenspartnerin hinaus. Wer mit einem Oberleutnant, Hauptmann, Major, Oberst, Komitee mitglied oder Präsidenten zusammenlebt, wird automatisch mit in die Verantwortung genommen und trägt einen Teil der Auf ga ben mit. Viele dieser Aufgaben – das Besorgen von Geschenken, Versenden von Einladungen, Organisieren einer Ver an staltung – erfolgen im Hintergrund. Und je perfekter und reibungsloser alles läuft, desto unauffälliger ist die Hilfe leistung.

Generationen von Frauen und Müttern in den Familien gepflegt und gehütet worden. Der Neusser Bürger-Schützen-Verein dankt allen für den unauffälligen, immerwährenden und aufopfernden Einsatz. Ohne die Mütter und Frauen wäre die weit verbreitete Schützenkultur nicht eine der stabilisierenden Garanten für unsere Jugend, die im Schutze ihrer Familien und der Schützenvereine mit ihren noch zu gründenden Familien einen langen Weg in die Zukunft hat.“ Die Schützen wissen, was sie ihren Frauen verdanken, und die vielen Blumensträuße, die während des Schützenfestes an sie überreicht werden, sind sichtbarer Ausdruck dieses Dankes. Einige Schützen könige und Korps halten sogar spezielle Orden und Ehrenzeichen für Damen bereit: So verleiht die Schützengilde etwa eine Damenbrosche in Schleifenform an Frauen, die sich in besonderer Weise um das Korps verdient gemacht haben.

Wirtinnen Gastwirtschaften spielen in der Geschichte des Schützenwesens eine wichtige Rolle. Die Lokale sind nicht nur zum Schützenfest, sondern das ganze Jahr über der zentrale Treffpunkt für die Schützenzüge. Früher waren die Männer hier häufig unter sich. Denn eine Frau ging nur selten in eine Gaststätte und nie ohne männliche Begleitung. Aber in jeder Kneipe gab es eine Frau, die sich ohne Probleme in dieser Männergesellschaft behaupten konn1998 wies der damalige Schützenpräsident te: die Wirtin. Diese Frau wurde nicht nur Prof. Theodor Herbert Brüster in seiner geduldet, sondern häufig sogar verehrt. In Festrede anlässlich der 175-Jahr-Feier des den Zuglokalen übernahm die Wirtin die Neusser Bürger-Schützen-Vereins deutRolle als „Mutter der Kompanie“. Sie hörte lich auf die Bedeutung der Frauen für sich die Sorgen und Geschichten ihrer den Verein hin: „Die über Generationen Gäste an und versorgte sie gleichzeitig mit erarbeitete, ständig an neue Bedingungen Bier und Hochprozentigem. Die Schützen angepasste Schützenkultur ist auch von dankten es ihren Wirtinnen mit großer Treue, die sie manchmal nicht nur durch regen Besuch, sondern auch in selbst gedichteten Liedern wie dem folgenden zum Ausdruck brachten: „Bei Vietens Mamm, beim Gläske Alt, da lass dich ruhig nieder, da sitzen wir, ob jung, ob alt, und singen frohe Lieder. An einem Kräusel-Workshop 2013 im Schützenmuseum unter Leitung von Erika Wir sitzen hier bis morSüsselbeck nahmen neben Königin Dorothee Antony auch einige Herren teil. gens früh und keiner

historisch

Eine andere Wirtin, die sich einen Platz in der Neusser Schützengeschichte erobert hat, ist Maria Herbrechter. Als langjährige Wirtin des Lokals „Drusushof“ erlangte sie einen geradezu legendären Ruf. „Mieze“, wie sie von allen liebevoll genannt wurde, wachte über ihre Theke und ihre Gäste. In den sechziger und siebziger Jahren verkehrten im „Drusushof“ neben

Leonie Eich Schwerpunkt Familienrecht

Bilder: Rheinisches Schützenmuseum Neuss

kritt uns raus. Bei Vietens Mamm am Neumaat, da sind wir ja zu Haus.“ „Vietens Mamm“ war die Wirtin der Gaststätte „Vieten“ am Neusser Neumarkt. Der Jägerzug „Grüne Heide“ hatte diese Gaststätte 1933 als Stammlokal gewählt. Bis zur Schließung des Lokals im Jahr 1965 war „Vieten“ der zentrale Treffpunkt für die Zugmitglieder. Hier fanden nicht nur die offiziellen Zusammenkünfte statt, sondern hier traf man sich auch zwischendurch auf ein Bier und ein kurzes Gespräch. Mit der Wirtin verband den Zug eine enge Freundschaft und gleich mehrere Lieder im Liederheft des Zuges waren „Vietens Mamm“ gewidmet.

Mieze Herbrechter, die langjährige Wirtin im „Drusushof“, mit einem ihrer Stammgäste in den 1960er Jahren.

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Die Frauen des Zuges mit Kindern warten beim Nachmittagsumzug auf ihre Schützen und überreichen Blumen.

den Stammgästen aus dem Viertel und den Schützen fast aller Korps auch die Schauspieler des Rheinischen Landes theaters, das von 1955 bis 2000 seine Spielstätte an der Drususallee hatte. Die Gäste wussten, was sie an ihrer Wirtin hatten – und wie sie diese um den Finger wickeln konnten. Denn, so berichtete der ehemalige Gildemajor Dr. Dr. Udo Kissenkoetter, wenn Mieze nach einem langen Tag das Lokal schließen wollte, knieten sich alle Gäste hin und sangen den beliebten Schlager „Es gibt Millionen von Sternen, aber dich gibt’s nur einmal für mich.“ Und dann ließ Mieze sich meist erweichen – und die Gäste konnten noch ein paar Stunden bleiben. Auch wenn man in Neuss an der Jahr hunderte alten Tradition eines reinen Männerregiments festhält, so kommt man bei den Umzügen doch schon lange nicht mehr ganz ohne Frauen aus: Musiker innen begleiten seit Jahrzehnten die Schützen und sorgen ebenso wie die jungen Mädchen, die ein Auge auf die Pferde

Festkarte aus dem Jahr 1920 mit Damen-Eintrittskarten, die abgetrennt werden konnten. Bilder: Rheinisches Schützenmuseum Neuss

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im Regiment halten, für einen stimmungsvollen und reibungslosen Ablauf der Umzüge. Was in den sechziger Jahren noch für Aufregung und oft hitzige Diskussionen geführt hat, ist heute Normalität geworden. Doch weiterhin gilt, das Schützen, Komiteemitglieder und Ehrengäste männlich sein müssen. Aber in vielen anderen Orten haben sich die Vereine und Bruderschaften inzwischen für Frauen geöffnet: Von den ins gesamt 1308 Bruderschaften, die 2007 im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften zusammengeschlossen waren, nahmen nur 308 Vereine keine Frauen auf. Und selbst im Neusser Stadtgebiet gibt es einen Verein, in dem Frauen Mitglied werden können: Der Bürger- und Schützenverein Erfttal nimmt seit seiner Gründung im Jahre 1973 Frauen als aktive Mitglieder auf. Der erste Damenzug nannte sich „Blauröcke“, ein Name, der sich in der Uniformfarbe widerspiegelte. Aber auch wenn sich die jungen Frauen durch ihre etwas ungewöhnliche Uniform deutlich von den männlichen Schützen unterschieden, führten sie ein lebendiges und sehr traditionelles Zugleben. Sie nahmen nicht nur an den Umzügen, sondern auch an den Regimentsschießen teil und waren dabei oft sehr erfolgreich. In den ersten Jahren ermittelte der Verein in Erfttal neben

einem männlichen Schüt zenkönig auch eine Königin „aus eigener Hand“. Inzwischen treten Männer und Frauen gemeinsam an die Vogelstange und wetteifern um das höchste Amt des Vereins. Die Diskussion, warum es keine Frauen im Neusser Regiment oder in anderen reinen Männerschützenvereinen gibt, flammt in der Presse immer wieder auf und wird oft heftig geführt. Die Ant worten der Schützen fallen oft ähnlich heftig aus. Aber letztlich muss und wird die „Frauenfrage“ – wenn es von den Mit gliedern gewünscht wird – in jeder Schützengemeinschaft individuell disku tiert und entschieden werden. Ein heit liche Richtlinien dazu gibt es nicht. Sonderausstellung im Schützenmuseum Das Rheinische Schützenmuseum Neuss mit Joseph-Lange-Schützenarchiv zeigt ab dem 29. Juli 2018 eine Sonderaus stellung zum Thema Frauen im Schützenwesen. Unter dem Titel „Röskes oder Amazonen?“ geht es um die verschiedenen Funktionen, in denen Frauen beim Schützenfest in Erscheinung treten, um die Einbindung von Frauen in anderen Ländern und die Bedeutung des Sportschießens. Historische und aktuelle Beispiele zeigen wie die jeweilige gesellschaftliche Rolle der Frau sich im Schützenwesen spiegelt und wie dadurch immer wieder neue Veränderungen angestoßen werden. Ein Teil der Ausstellung widmet sich natürlich auch dem Amt der Schützen kö nigin – und hier erwartet die Besucher

historisch

Die Schützenkönigin und ihre Begleiterinnen während der Parade auf dem Rathausbalkon.

innen und Besucher ein kleiner Rundgang durch die Welt der Mode der letzten 100 Jahren. Denn während sich der Schützenkönig in Neuss in jedem Jahr im klassischen schwarzen Frack präsentiert, bringen die Frauen mit ihren Kleidern, aber auch mit ihren Ideen und ihrem Temperament Farbe und Abwechslung n ins Geschehen.

SONDERAUSSTELLUNG „Röskes oder Amazonen?

Frauen im Schützenwesen“ – 29. Juli 2018 bis 24. März 2019 – Rheinisches Schützenmuseum Neuss Oberstraße 58–60 • 41460 Neuss

Öffnungszeiten Mittwoch und Sonntag, 11 bis 17 Uhr Termine für Gruppen und Führungen nach Vereinbarung Telefon: 02131 904144 schuetzenmuseum@aol.com www.rheinisches-schuetzenmuseum.de

Eintritt frei

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Angetreten, um zu feiern.

Paul Neuhäuser, Vorsitzender der Geschäftsführung der St. Augustinus Gruppe

Ein fröhliches Schützenfest! Neuss feiert, und wir sind natürlich dabei: Die St. Augustinus Gruppe – mit rund 5200 Mitarbeitenden aus Medizin und sozialen Diensten – freut sich gemeinsam mit allen Neussern auf das größte Fest des Jahres. Mehr über uns unter: st-augustinus-gruppe.de

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im gespräch

Interview mit Schützenpräsident Martin Flecken

Eines der schönsten Ämter in dieser Stadt

Bilder: Foto Bathe

Lieber Martin, letztes Jahr im November wählten Dich die Neusser Schützen ziemlich einstimmig auf der Jahreshauptversammlung zu ihrem neuen Präsidenten. Ist für dich dabei ein lang ersehnter Traum in Erfüllung gegangen?

„Flecken ist am Ziel seiner Träume“ – das war eine Headline, die damals die Neuß-Grevenbroicher Zeitung brachte. Ich fand das sehr amüsant, würde es selber aber nicht soweit aufhängen. Aber klar, es ist eines der schönsten Ämter in Neuss, das man ausführen darf. Sicherlich

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schöner als das des Bürgermeisters. Und richtig ist, dass ich mich sehr darauf freue, das schönste Fest der Welt maßgeblich mit gestalten zu können. Hierbei freue ich mich schon sehr auf die Reden. Selbst verständlich habe ich bereits als Schützenmeister und später als Oberschützenmeister Reden halten dürfen – überdurchschnittlich viel übrigens – und es hat mir Spaß gemacht. Aber nun als Präsident ist man automatisch Vielredner und kann mit dem Inhalt der Reden gestalterisch umgehen und somit die ein oder andere Botschaft vermitteln. Das ist das große

gestalterische Element an diesem Amt. Und unter anderem an den Reden, so denke ich, merkt man dem Präsidenten auch an, ob er mit dem Herzen dabei ist. Hattest Du mit diesem eindeutigen Ergebnis gerechnet? Nein, damit habe ich nicht gerechnet. Das war überwältigend. Bei allen Diskus sionen, die rund um das Komitee und dessen Entscheidungen im Vorfeld geführt wurden, wusste ich immer, dass mir wohl alle Korpsführungen den Rücken

im gespräch

Aber natürlich gibt die eigene Persönlichkeit dem Amt das gewisse Etwas. Ähnlich wie ein politisches Wahlprogramm, das festgeschrieben ist, wird dies dann auch weiterhin umgesetzt, jedoch immer unter einer persönlichen Federführung. Ist man als Präsident mehr Moderator oder doch auch Gestalter des großen Ganzen?

stärken. Hier habe ich im Vorfeld manche Gespräche geführt, bei denen ich immer heraushörte, dass sie mich der Basis zurechnen, vielleicht auch, weil ich selbst knapp 12 Jahre einem Korpsvorstand angehörte. Das tut sehr gut und bestärkt mich, mich bodenständig zu verhalten. Was war deine erste Amtshandlung?

alle automatisch im Komitee. Das war längst nicht immer so, auch nicht als ich 2000 dazu kam, da dauerte es auch noch rund zwei/drei Jahre. Heute funktioniert das Komitee ähnlich einer Zuggemeinschaft, wie wir sie hundertfach kennen. Das merkt man auch bei den vielen Ter minen außerhalb des Protokolls, bei denen wir den Ablauf des Festes planen.

Ich denke man ist beides und das ist auch wichtig und richtig. Auf den Versamm lungen mit Komitee und Korpsführern moderiert man natürlich die unterschiedlichen Interessen und nimmt diese auf, damit man später zur Zufriedenheit aller etwas gestalten kann. Ich denke, das eine bedingt das andere. Abhängig von der Person ist natürlich immer einer mehr Moderator und einer mehr Gestalter. Ich verstehe mich in manchen Situationen mehr als Moderator, gerade wenn es darum geht, Ideen aus den einzelnen Zügen, den Korps oder woher auch immer auf zunehmen und diese dann im Komitee vorzutragen und zu besprechen, wie wir damit umgehen. Das ist mir sehr wichtig, denn beim Schützenfest sollen sich alle und jeder gleichermaßen wohlfühlen.

Als erste offizielle Amtshandlung habe ich an dem Abend der Jahreshauptversammlung meinem Vorgänger Thomas Nickel für seine jahrelange Arbeit gedankt und hatte dann die Aufgabe, ihm die Urkunde als Ehrenpräsident, zu dem er dort ernannt wurde, zu überreichen. Am nächsten Morgen dann war ich bei einer Dia konen weihe eines Schützenbruders im Kölner Dom; das fand ich passend, quasi meine Präsidentschaft auch mit der Bitte um Gottes Beistand anzutreten. Wie gehst du das Amt nun an, wird es Veränderungen geben? Natürlich sehe ich es erst einmal so, dass hier ganz normal ein Staffelstab, den Thomas Nickel mir auch tatsächlich schenkte, übergeben wurde. Die Ausrichtung des gesamten Festes ist ja darauf abgestimmt, dass man eben nicht allzu viel verändert. Allein das ist, in einer sich immer schneller drehenden Welt, eine enorme Herausforderung, nämlich manchmal auch dem Zeitgeist zu trotzen. Thomas Nickel als mein Vorgänger hat schon viel verändert. Heute duzen sich zum Beispiel

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im gespräch

Dein Vorgänger Thomas Nickel war sehr lange Präsident. Wenn Du auch mit 70 aufhörst, hast Du 8 Jahre weniger Prä sidentschaft als er. Hättest Du das Amt gerne eher angetreten?

Auf was freust du dich bei deinem ersten Schützenfest am meisten? Insgesamt auf die Parade, das ist das ganz klare Highlight zu Schützenfest. Die Parade abnehmen, darauf freue ich mich jetzt schon. Natürlich auch auf die Rede auf dem Markt vor der Parade und die Rede zum Königsmahl. Du warst vorher Schützenmeister – eines der wichtigsten und arbeitsreichsten Ämter überhaupt im Komitee. Ist die Nach folge gut geregelt oder bereitet dir etwas Kopfschmerzen? Da habe ich überhaupt keinerlei Kopfschmerzen. Die Nachfolge ist mit meinem Komiteefreund Achim Robertz bestens geregelt. Er hat auch, wie es beim Schützenmeister früher üblich war, die Aufgabe des Musikbeauftragten übernommen. Das ist schon viel Arbeit. Aber das Amt des Schützenmeisters ist das vielseitigste

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Bilder: Foto Bathe

überhaupt und es hat immer immens viel Spaß gemacht. Unter anderem war die Zusammenarbeit mit dem WDR, der die Parade live überträgt, eine spannende Sache. Das war im Jahre 1997 das erste Mal, dass die Parade live im Fernsehen lief. Damals habe ich noch als Vorstandsmitglied der Schützenlust in der Live-Kabine gesessen und die Parade mit kommentiert. Es war eine tolle Erfahrung. Auch die Aufgaben, die eher traditionell nicht beim Schützenmeister waren, so die des Fouragemeisters für die Auswahl von Speis und Trank weiß ich bei unserem Komiteefreund Markus Jansen in guten Händen. Und einige meiner bisherigen Zuständigkeiten habe ich ja auch noch: Urkundenerstellung, Nachrufe oder Erstellung des Blattes zum Ablauf des Schützenhochamtes.

Thomas Nickel war 17 Jahre lang Prä sident. Ich könnte nach der Satzung noch bis 2026 Präsident bleiben – sofern ich immer wiedergewählt werde. Als wir uns intern im Komitee darauf verständigt hatten, dass Thomas Nickel das Amt des Präsidenten freigibt, sollte er Bürgermeister werden, hätte ich es nicht abgelehnt. Dies ist er dann aber nicht geworden.

Welche Tipps hat Dein Vorgänger Dir mit auf den Weg gegeben? Wir möchten gerne etwas aus dem „Nähkästchen“ hören. Eigentlich keine, da ich auch davon ausging, die Abläufe im Komitee seit 17 Jahren zu kennen und solche fast nicht zu brauchen, zumal ich in diesem Jahr das 46. Mal aktiv dabei bin (Anm. d. Redaktion, Thomas Nickel war Gründungsmitglied der Sportfreunde im Jahre 1984). Mein Vorgänger übergab mir eine Liste mit den Reden, die er gehalten hat und die auch nach wie vor vom Präsidenten gehalten werden sollten. Da war ich dann doch, wenn man das in einer Liste sieht, erstaunt, wie viele das sind. Und Thomas Nickel beantwortet mir auch immer sofort jede Frage, so zum Beispiel zu Präsenten und Besuchen bei Schützenfesten in Stadtteilen oder zum Kreis der Eingeladenen bei manchen Veranstaltungen, auch

Mathias Gondorf 1970/1971

Heinz-Günther Hüsch 1971/1972

im 1972/1973 gespräch Alfred Westphal

Gerd Josef Koch 1974/1975

Alexander Wismann 1975/1976

Ruth Nickel unterstützt in selber freundschaftlicher Weise meine Frau Gabi, denn auch die Frau des Präsidenten hat ja besondere Aufgaben, auch wenn das eigentlich unsere Satzung nicht vorsieht. Aber das verdeutlicht auch, dass das Schützenfest nicht ein Fest der Männer, sondern auch ihrer Frauen und der Familien ist.

Karl Flecken 1973/1974 Das Haus, in dem heute das Interview stattfindet, zierte 1974 den Orden deines Vaters. Wie kam es zu diesem doch ungewöhnlichen Motiv?

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Hier sollte die Verwurzelung mit der Innenstadt und der Familie herausgestellt werden, unsere vier Kinder wohnen jetzt quasi in fünfter Generation in diesem Haus. Ich bin ja zwar in „Neuss-Heerdt“ geboren, aber Gott sei Dank linksrheinisch. Sub specie aeternitatis ist Heerdt eigentlich Neuss, dazu gehörte es bis vor rund 100 Jahren Jahrhun derte. Mein Zugkamerad Christoph Heusgen, deutscher Botschafter bei den Vereinten Nationen, der auch dort geboren wurde, bezeichnet Heerdt immer als DBZ, „Düsseldorfer Besatzungszone“ – und er als einer der renommiertesten Diplomaten muss es ja wissen! Schießt du nach der Zeit des Präsidenten denn auf den Vogel? Das wird sich ergeben. Alle Eckpunkte müssen stimmen. Zunächst einmal freue ich mich auf Kirmes 2018 und mittelfristig auf das Jubiläum 2023 – 200 Jahre Neusser Bürger-Schützen-Verein.

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S. M. Georg I. Martin und I. M. Angelika Kunz Erst sind wir mit Majestät auf seinem Motorrad durch Neuss gefahren, dann haben wir uns mit Ihrer Majestät zu einer Tasse Kaffee im Schatten des heiligen Quirinus zusammengesetzt und geplaudert. Die Vorbereitungen auf solch ein Ereignis sind wohl immer turbulent. Schließlich weiß man vier Tage vor dem Krönungsball noch nicht, ob man ein Kleid benötigt oder nicht. I.M. Angelika Kunz: Das stimmt. Es bleibt nicht viel Zeit. Aber ich bin gerne vor bereitet. Das ist immer besser, als es in Hektik ausarten zu lassen. Das Kleid wurde schon im März bestellt. Letzte Änderungen habe ich im Sommer machen lassen. Wenn es nicht dem Zweck der Königin gedient hätte, hätte ich es trotzdem angezogen. Für uns war von vorn herein klar, dass wir in jedem Fall feiern. S.M. Georg I. Martin: Es waren aber auch nur Kleid und Frack vorhanden. Alles andere war sehr sportlich. Die Ein ladungen drucken, die Gästeliste erstellen, das Fotoshooting, all das musste auf kurzem Weg organisiert werden. Ohne die tatkräftige Unterstützung des Königszuges hätte das nicht funktioniert. Nach dem Fototermin konnte man dann endlich etwas durchatmen. Ich hatte den ganzen Tag so gut wie nichts gegessen – außer einem ein Stück Kuchen – und bis man abends in der Stadthalle wieder Zeit für eine Stärkung hat, vergehen gefühlte Ewigkeiten. Wie haben Sie denn das Jahr bis jetzt erlebt?

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im gespräch

I.M. Angelika Kunz: Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es immer besser wird. Obwohl ich manchmal denke, das kann man doch gar nicht mehr toppen. Wahrscheinlich liegt das aber auch daran, dass ich gar nicht mehr so aufgeregt bin wie anfangs. Mit besser meine ich die vielen Begegnungen mit den groß artigen Menschen dieser Stadt. Ich selbst komme aus Krefeld-Bockum und bin noch nicht so lange wie mein König in Neuss, dennoch vermitteln mir die Menschen hier ein Gefühl der Heimat. Es gibt in Krefeld auch Schützenfeste, aber ich hatte dort nie etwas damit zu tun. Wichtig zu erwähnen ist – und das habe ich so noch nie erlebt – wie offen und herzlich alle Menschen und Schützen hier sind. Verhält man sich denn anders an der Seite eines Schützenkönigs? Worauf sollte man denn achtgeben?

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Bilder: Foto Bathe

im gespräch

I.M. Angelika Kunz: Ich achte sehr darauf die Tradition fortzuführen, weil sie so wertvoll ist. Ansonsten bleibe ich einfach so wie ich bin und schaue, dass ich mich nicht verkleide. Wobei natürlich Hüte und Kleider hiermit nicht gemeint sind.

S.M. Georg I. Martin: Auch hier wächst jeder mit seinen Aufgaben und am Ende des Tages stellt man fest, dass es gar nicht weh tut. Im Gegenteil: es macht riesig viel Freude. Teilt sich das Königspaar denn alle Hobbys? I.M. Angelika Kunz: Ich bin seit vier Jah ren in Neuss und habe diese große Lei denschaft von Georg schon mitbekommen und war schnell selbst „infiziert“. Ansonsten teilen wir unsere Begeisterung für das Reisen, egal ob Städtereisen oder Genussreisen, ins besondere durch Italien.

Worauf freut man sich denn nicht? I.M. Angelika Kunz: Ich stehe von Natur aus nicht so gerne in der ersten Reihe, aber ich versuche das Beste daraus zu machen.

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S.M. Georg I. Martin: Oh, ja. Das Reisen verbindet uns sehr. Mein letzter Trip vor dem Vogelschuss dauerte gute 6 Wochen und führte durch halb Europa: Von Neuss über Österreich und Slowenien, den ita lienischen Stiefel hinunter und

über Sizilien, Sardinien, Korsika, Sanremo und Nizza über die Alpen zurück nach Neuss. Das Dolce Vita in Italien hat es uns angetan. So waren wir dieses Jahr auch – wieder mit dem Motorrad – am Gardasee und in den Dolomiten. Gutes Essen, traum-

im gespräch

hafte Landschaften und gesellige Runden gefallen uns beiden sehr. Da haben wir für die bevorstehenden Tage noch einmal Kraft getankt. Gibt es denn innerhalb der weiblichen Zuggemeinschaft auch so viele Gemeinsamkeiten? I.M. Angelika Kunz: Wir Röskes verstehen uns gut. Die Zuggemeinschaft unter uns Damen ist ein wichtiges, verbindendes Element. Das gibt sehr viel Rückhalt und macht einiges leichter. Allein die organisatorischen Dinge und vielen helfenden Hände waren Gold wert. Dieses Jahr zum Königsehrenabend schmückt der Zug die Residenz. Sollten denn auch Frauen in den Zügen mitmarschieren? I.M. Angelika Kunz: Bitte? Das ist nicht ernst gemeint, oder? Ich finde das un

vorstellbar. Was wird dann aus den hübschen Nüsser Röskes, die die Schützen bützen? Ich kann mir das Bild nicht vorstellen, dass Männer am Straßenrand

Schöne Kirmes!

stehen und die Damen mit Holzgewehr bützen. Nein, lieber nicht. Die Blümchen der Röskes an einem Sonntagnachmittag, was gibt es denn Schöneres? (Lacht)

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Gab es denn einen Einfluss auf den Orden? I.M. Angelika Kunz: Bei allen Entwürfen, die wir uns zusammen angeschaut haben, waren wir uns sehr schnell einig. Ich dachte nie daran, da noch Einfluss nehmen zu müssen. Einen kleinen Tipp habe ich zur Farbwahl gegeben. Das war es dann aber auch schon. Wir bedanken uns für dieses schöne Gespräch an diesem wunderbaren Sommerabend und wünschen eine unver gessliche Kirmes bei traumhaftem Wetter und bester Laune.

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S.M. Georg I. Martin: Es gibt eine Bauern regel unter den Neussern, die besagt, dass bei uns auf Kirmes die Sonne scheint, wenn es in Grimlinghausen regnet. Da will ich dann aus Solidarität gerne mit nass werden, wenn ich als Gast die Parade mit abnehme. Bei uns darf es aber n ruhig ein paar Grad kühler sein.

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GROSSES KÖNIGSMAHL IM ZEUGHAUS NACH DER PARADE MIT GELADENEN GÄSTEN

im gespräch

IM GESPRÄCH MIT DEN NEU GEWÄHLTEN MITGLIEDERN DES KOMITTEES UND IHREN DAMEN: ANNA DIANA UND PHILIPP MEHDORN NINA UND TOBBY WESKAMP

Damenwahl Jung und neu im Komitee

Beim Paartanz ist das die Umkehrung der normalen Aufforderungs-Reihenfolge. Nicht der Herr spricht die Dame an, sondern die Dame spricht diesmal den Herrn an. Die Damenwahl markiert somit den Höhepunkt eines Balls mit dem Durchbrechen dieser Etikette.

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Im Schützenfest stehen meist die Herren im Vordergrund. Ohne die Damen würde es aber kein Schützenfest geben, keine Bälle, kein Familienfest, und auch keine Edelknaben. Somit haben wir vom Top Magazin nicht nur die beiden „Neuen“ im Komitee, sondern vor allem auch ihre Damen befragt, die mit dafür verantwortlich sind, dass das Komitee nun zwei Nachwuchstalente vorweisen kann. Wir trafen uns Mitte Juni zum Gespräch am schönen Münsterplatz im Herzen von Neuss im gemütlichen Bistro Lonnes & Leusch.

Die neuen Komitee-Mitglieder: Tobby und Nina Weskamp, Philipp und Anna Diana Mehdorn (v. l.) Das Bild im Hintergrund: „The Ray“ von Susanne Dobler aus Aluminium

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im gespräch

Aber ich bin mir nicht ganz sicher. Nächste Woche wissen wir sicher mehr. Anna Diana Mehdorn: Ja, Schwarz und auch Weiß gehen nicht. Gerade abends für die Bälle ist Weiß nicht angesagt. Das sieht dann immer so nach Hochzeit aus. Ich kenne das nur noch aus meiner Zeit im Hofstaat, da war ich 16, also vor 10 Jahren. (lacht) Na ja, ein paar Jahre mehr ist das schon her. Gibt es denn etwas, das euch nervös macht? Anna Diana Mehdorn: Also ich persönlich bin vorm Tanzen nervös. Ich bin keine große Tänzerin und deswegen eher ungeübt. Aber deswegen gehen wir jetzt noch einmal zum Tanzkurs – fast wie früher. Mit Philipp tanzen ist auch kein Problem. Ich will vor allem noch sicherer werden, damit ich auch mit einem anderen Tanzpartner eine gute Figur mache.

Top Magazin: Wie ist der Plan zu Schützenfest? Steht schon alles fest? Gab es eine Art Briefing? Nina Weskamp: Gerade in dieser Woche gibt es ein Treffen mit den Damen des Komitees um diesen Plan einmal zu besprechen. Und nicht nur den Plan – es geht vor allem auch um unsere Outfits.

Nina Weskamp: Ach, das ist ja eine gute Idee. Macht ihr den Tanzkurs denn alleine? Tobby ist noch nicht ganz überzeugt, mal wieder einen Tanzkurs mit mir zu besuchen. Anna Diana Mehdorn: Gute Idee, wir kriegen ihn bestimmt noch überzeugt. (lacht) Also wenn ich mit Philipp tanze, habe ich überhaupt kein Problem, dann fühle ich

mich sicher. Wenn mich aber jemand anderes auffordert, werde ich schon mal nervös. Da müsst ihr euch sicher keine Sorgen machen: Das Komitee scheint immer sehr tanzsicher. Da geht bestimmt nichts schief. Nina Weskamp: Das ist gut zu wissen. Dann wollen wir hoffen, dass alles klappt. Und bei den Männern? Was macht euch nervös? Tobby Weskamp: Ich kann das noch gar nicht so richtig einschätzen. Ich hoffe nur, dass ich zu jedem Zeitpunkt das richtige anhabe. Das ist ja fast dasselbe Problem wie bei den Damen. Aber es gibt doch nur den Frack für die Herren im Komitee? Tobby Weskamp: Ja, aber es werden auch an verschiedenen Tagen und Anlässen Anzüge getragen. Gerade im ersten Jahr will ich bei der Farbwahl nichts falsch machen. Und anders als bei Anna Diana und Philipp ist unser Kleiderschrank ja einige Kilometer weiter weg, in Mön chengladbach. Da sollte man schon alles richtig dabeihaben. Wir übernachten natürlich über die Tage hier in Neuss, aber gerade deshalb ist es wichtig nichts zu

Anna Diana Mehdorn: Genau! Im Gegensatz zu den Männern müssen wir ja jeden Tag schauen, was wir anziehen. Ganz wichtig ist dann natürlich, was die Schützenkönigin trägt. Davon ist viel abhängig. Nina Weskamp: Klar, das gleiche Outfit wie die Schützenkönigin geht natürlich nicht. Anna Diana Mehdorn: Abstimmung ist alles. Wir wollen ja weder die gleichen Farben untereinander noch in Konkurrenz zur Schützenkönigin treten. Immerhin spielt das Schützenkönigspaar die Hauptrolle. Gibt es denn No-Go-Farben, die im Vorfeld besprochen werden? Nina Weskamp: Schwarz. Und ich glaube Rot als Stadtfarbe geht wohl auch nicht.

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winkel zu sehen. Die Perspektive verändert sich, darauf bin ich sehr gespannt. Anna Diana Mehdorn: Am meisten freue ich mich auf die neue Gemeinschaft im Komitee und die Leute, die wir neu kennenlernen. Und darauf, jetzt in einem anderen Zusammenhang zu feiern. Spannend wird bestimmt das ganze Programm, das auf uns zukommt.

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Philipp Mehdorn: Da schließe ich mich meiner Frau an. Ich freue mich jetzt schon auf die Programmpunkte, die wir noch nicht kennen und die bestimmt für viel Abwechslung sorgen. Tobby Weskamp: Ich freue mich wahn sinnig, das ganze Regiment in seiner vollen Pracht zu sehen mit all den Blumenhörnern und den herausgeputzten Uniformen.

vergessen. Nina Weskamp: Ja, für uns ist das eine große Herausforderung. Da muss man ja für alle Wetterlagen ausgerüstet sein. Nach Hause fahren ist eher nicht drin, es reiht sich ja Termin an Termin.

Nina Weskamp: Oh, ja. Die Parade von oben zu sehen – das wird für uns Damen bestimmt ein absolutes Highlight.

Man sieht, auch das Komitee hat dieselben Probleme wie der normale Schütze. Jetzt aber mal zu den schönen Dingen. Worauf freut ihr euch denn am meisten?

Tobby Weskamp: Übrigens erzählt man sich auch, dass die Busfahrten zwischen den verschiedenen Bällen immer sehr lustig sein sollen.

Nina Weskamp: Ich freue mich sehr, das Fest einmal aus einem ganz anderen Blick-

In wieweit habt ihr denn schon das Leben im Komitee mitbekommen?

Nina Weskamp: Also wir hatten schon das Repräsentantenessen und da haben wir ganz viele neue Gesichter kennengelernt. Anna Diana Mehdorn: Und das Weihnachtsessen. Das war auch sehr schön. Da waren wir zum ersten Mal alleine im Komiteekreis mit allen zusammen und haben offiziell die Komitee-Nadel für die Damen bekommen. Tobby Weskamp: Dann gab es die Einladung des Komiteekönigs Markus Jansen. Er hat im Garten gefeiert und es war ein wundervoller Rahmen mit tollem Essen und einem Pianospieler. Das war etwas Besonderes, weil die Feier sonst auch kleiner gehalten wird. Bei diesen Anlässen kommt man sich dann immer näher und lernt sich untereinander kennen – immerhin sind wir als Komitee ja auch wie eine Zuggemeinschaft. Nina Weskamp: Wir Damen hatten auch einen gemeinsamen Kochabend. Das war sehr schön, so ganz unter uns. Gleich zeitig war es die Verabschiedung von Ruth Nickel. Es war eine lockere Atmos phäre und man hatte Gelegenheit, alle an einem sehr lustigen Abend kennenzu lernen. Die Schützenfesttage können mitunter auch anstrengend sein. Hat man davor Respekt? Nina Weskamp: Da habe ich mir überhaupt noch keine Gedanken drüber gemacht. Sonst ist man ja auch ständig mit einem Schlafdefizit unterwegs (lacht). Anna Diana Mehdorn: Es wird einem schon empfohlen, darauf zu achten, wann man abends nach Hause geht. Die Abende sind, wie sonst im Schützenfest ja auch, bestimmt immer sehr lustig. Wenn man dann nicht auf die Uhr schaut, rächt sich das am nächsten Tag. Gerade der Samstag ist wohl etwas Besonderes – und am näch sten Tag ist der Sonntag mit Parade und somit der längste Tag am Schützenfest. Philipp Mehdorn: Oh, ja. Sonntag geht es um acht Uhr schon in die Messe, natürlich ein Pflichttermin für uns. Ausschlafen kann man also nicht, und in der zweiten Reihe die Augen zu schließen sollte ja auch nicht sein. (lacht)

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Die Aufgaben im Komitee sind teils festgeschrieben. Gibt es bei Euch auch schon feste Aufgaben, die zugeteilt wurden? Philipp Mehdorn: Nein, es gibt noch keine festen Aufgaben. Wir sind immer noch in der Orientierungsphase. Die konkreten Einzelaufgaben werden sich noch finden. Natürlich bringen wir uns auch schon mit ein und bieten an Aufgaben zu übernehmen. Tobby Weskamp: Die festen Aufgaben sind dort alle vergeben. Ich denke, dass es sich pro Projekt ergeben wird, wo und wie man sich hier am besten einbringen kann und wo welche Stärken gebraucht werden. Natürlich bringe ich mich jetzt schon in das Thema Marketing und Vermarktung ein, das ich ja aus dem Vertrieb kenne. Wir hatten einen sehr interessanten Tag mit einem großen Brainstorming dazu. Ein solches Meeting ist ideal um sich besser kennenzulernen. Für mich war das

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ein sehr guter Einstieg. Schwierig wird es bei den Aufgaben, die eine Menge an Erfahrung mitbringen. Wie zum Beispiel die Ablaufkommission, die Aufgabe der Musik, die traditionell behafteten Dinge im Schützenfest, die Organisation der Tribünenkommission und viele andere Dinge. Das sind alles Aufgaben, in die wir noch reinwachsen müssen. Das dauert sicher seine Zeit. Philipp Mehdorn: Das sind ja bis ins letzte Detail eingespielte Prozesse, die eine Menge an Erfahrung voraussetzen und von denen wir teilweise noch gar nichts wissen. Interessanterweise funktionieren manche Dinge einfach, ohne dass es hierfür eines eigenen Anstoßes bedarf. Tobby Weskamp: Man kann viel Hintergrundwissen sammeln, um die Aufgaben rund um das Komitee zu verstehen. Schon alleine eine Führung im Schützenmuseum hilft einem wirklich weiter. Das ist wirklich super, wie das Schützenmuseum einem die historischen Hintergründe vermittelt. Wie war das eigentlich als ihr für das Amt des Komitees ausgesucht wurdet. Wusstet ihr auch voneinander?

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Philipp Mehdorn: Nein, ich wusste nicht, dass Tobby, auch gefragt wurde. Tobby Weskamp: Bei mir war das ganz plötzlich und per Telefon: „Thomas Nickel mein Name.“ Ich habe mich zunächst über den Anruf gewundert. Beim

Treffen kam er direkt zur Sache. Er erzählte vom Generationswechsel im Komitee und hat erklärt, was auf einen zukommt. Ganz wichtig war es ihm zu betonen, dass bei der Aufgabe die ganze Familie gefragt ist. Deshalb hat er auch nach Nina, meiner Frau gefragt, und wie sie zum Schützenfest steht. Danach haben wir uns noch mehrmals getroffen. Als wir uns entschieden hatten, habe ich mich bei der Personalfindungskommission vorgestellt.

Thomas Nickel bei mir im Büro. Obwohl ich im Nachhinein das Gefühl hatte, dass die beruflichen Gründe nur vorgeschoben waren. (schmunzelt) Thomas Nickel kam dann schnell zur Sache, es war dann ähnlich wie bei Tobby. Ob ich mir das vor stellen könnte, wie die Familie das sieht und ob sie unterstützen würde und so weiter. Wobei ich mir bei meiner Frau recht sicher war, dass sie dabei ist, sie kommt ja aus einer alten Neusser Schützenfamilie.

Gab es denn die Frage: Warum eigentlich ich?

Wie siehts denn mit dem Nachwuchs aus? Ist der auch schon schützenbegeistert?

Tobby Weskamp: Ja, es wurde schon betont, dass ich für ein Neusser Unter nehmen arbeite, das den Schützen sehr nahe steht das, also die RheinLand Ver sicherungsgruppe. Obwohl ich kein Neusser bin, arbeite ich ja inzwischen seit zehn Jahren in Neuss und bin seit neun Jahren Schütze beim Hubertuszug Waldhorn. Gebürtig komme ich aus Freudenstadt im Schwarzwald.

Anna Diana Mehdorn: Im Kindergarten spielen die Kleinen schon regelmäßig Schützenfest. Mein Bruder war Edelknabe, ob mein Sohn das auch macht, weiß ich noch nicht. Das muss von ihm selber kommen. Aber alle Kinder, auch meine beiden Töchter, sind schützenfestbegeistert. Sie fragen das ganze Jahr über, wann endlich Schützenfest ist –und singen das ganze Jahr über das Neusser Heimatlied. Also sie sind sehr verrückt nach unserem Fest.

Philipp Mehdorn: Bei mir war es anders. Ich hatte einen beruflichen Termin mit

Nina Weskamp: Ja, das müssen die Kinder selbst entscheiden. Wir haben mit unserem Sohn noch gar nicht darüber ge sprochen. Jetzt ist es erst einmal echt aufregend, dass wir selber im Komitee dabei sind. Bevor das Gespräch übrigens vorbei ist, muss ich noch eines sagen. Ich wurde damals von den Damen unseres Zuges sehr warm aufgenommen und habe dort stets mit allen Belangen und Fragen Unter stützung erfahren. Dafür möchte ich mich sehr herzlich bedanken. Die Erfahrung hat mir Mut gemacht darauf zu vertrauen, dass es im Komitee ähnlich ist. Wir bedanken uns für dieses schöne Interview, auch weil es so herzlich war. Wir wünschen euch ein sehr schönes und spannendes erstes Schützenfest in den Reihen des Komitees.

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Mit dem Tipp der Freundin zum Reitersieger

Öfters auf die Frauen hören Goldrichtig war der Tipp seiner Freundin, die ebenfalls schon seit klein auf auf dem Pferd sitzt und aktive Springreiterin bis zur Klasse M ist. Der 35-jährige Jan Schanowski gewann den spannenden Wettbewerb somit allen Umständen zum Trotz. Der studierte Maschinenbauingenieur, der zusammen mit seiner Lebensgefährtin in Meerbusch Osterath lebt, hat sich damit einen Traum erfüllt. „Was gibt es Schöneres als passionierter Reiter, im schönsten Schützenfest der Welt als Sieger über den Markt zu reiten“, so Schanowski. Dass er dem Reitsport treu geblieben ist, war nicht immer klar. Sein Vater, der die berühmte Reitschule in der Nähe des TÜV-Geländes in Neuss sein Leben lang betrieb, war zunächst skeptisch, da der kleine Jan lieber auf dem Trecker als auf dem Pferd saß.

Bilder: Ronald Reuß

lles sah nach einer mittel schweren Katastrophe aus und nicht nach Erlangen der Ehre des hohen Reitersiegers: Pferd krank, in den Tagen zuvor nicht genügend Ringe „gestochen“ und ein Leihpferd mit dem man zunächst nicht warm wurde. Schlimmer ging es kaum, da kam Rettung aus nächster Nähe. Laura, Jans Lebensgefährtin gab den entscheidenden Tipp: „Mach die Bügel kürzer!“ Man sollte öfters auf Frauen hören hat sich Jan Schanowski, der schon als Fünfjähriger das Reiten in der Reitschule seines Vaters gelernt hat, in diesem Moment wohl gedacht.

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Auch gibt es neben dem Reiten noch ein weiteres Hobby, das Jan Schanowski mit Leidenschaft betreibt. Der Fußballsport in einer Alt-Herren Auswahl macht ihm bis heute enorm viel Spaß und dafür wird so mancher Feierabend ge opfert. Bei soviel körper licher Beanspruchung ist Jan dann sehr froh, dass seine Lebensgefährtin den Beruf der Ergo-Therapeutin als Leiterin in einer Kaarster Praxis ausübt. Sie kümmert sich dann um die Folgen der beiden extremen Hobbys und macht ihn für den Alltag wieder fit. So gibt es dann auch hier den ein oder anderen Tipp von der Frau für bean n spruchte Knochen.

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Metzgerei Matzner präsentiert Wurstspezialitäten

Kulinarische Marschverpflegung Nach der erfolgreichen Markteinführung der leckeren Bratwurst „Schützengriller“ vor drei Jahren war es für die Metzgerei Matzner an der Zeit, gibt es nun auch den Nachfolger mittlerweile seit einem Jahr. Das Team unter Leitung von Thomas Matzner brachte die Eigenkreation „Schützenfeuer“ in die Kühltheke auf der Büttger Straße. Das „Schützenfeuer“ ist eine Art Mettwurst, die man roh auf der Hand essen kann, die sich aber auch hervorragend grillen oder braten lässt. Die Konsistenz ist etwas grober als beim „Schützengriller“ und der Geschmack natürlich auch etwas schärfer, aber nicht unangenehm feurig.

Diese besondere Gewürzmischung ent wickelte Tho mas Matzner gemeinsam mit Marcus Freistühler von der Gewürzmühle Engels. Die Metzgerei Matzner, die bereits in der fünften Generation als Familienbetrieb geführt wird, hatte schon immer eine besondere persön liche Beziehung zum Neusser Schützenfest, nicht erst seit der Juniorchef René Matzner das Jägerkorps als Major anführt.

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So ist es für Matzners selbstverständlich ihren Beitrag zum großen Heimatfest zu leisten: 10 % des Verkaufserlöses für das „Schützenfeuer“ fließen in die Kasse des Neusser Bürger-SchützenVereins. Da kann es für alle Neusser nur heißen: Viele leckere Würste grillen oder braten!

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Titel Gestaltung: Ronald Reuß Foto: Fotoatelier Bathe

IMPRESSUM Sonderausgabe Neusser Bürger-Schützenfest 2018 Top Magazin Neuss erscheint im: Verlag Marlies Wisbert Herausgeberinnen: Nora Wisbert & Nicole Barendt-Ley Münsterstraße 14 • 41460 Neuss Telefon: 02131.3699300 • Telefax: 02131.3699301 E-Mail: neuss@top-magazin.de Internet: www.top-magazin-neuss.de Verantwortlich für Redaktion: Nicole Barendt-Ley, Nora Wisbert (V.i.S.d.P) Verantwortlich für Anzeigen: Nicole Barendt-Ley, Nora Wisbert Projektleitung und Verlagsrepräsentanz: Ronald Reuß R&R REUSS Werbeagentur Ehrlichstraße 2, 41464 Neuss Tel.: (02131) 899 757 • Fax: (02131) 899 758 info@rreuss.de Fotos: Fotoatelier Bathe, Ronald Reuß, Kunden u. Archiv und weitere, in Artikeln genannte Personen Autoren: Ronald Reuß, Marlies Wisbert, und weitere, in Artikeln genannte Personen Produktion, Grafik, Layout: WBMedien Gbr & R&R REUSS Werbeagentur Titelgestaltung: Ronald Reuß Namentlich nicht gekennzeichnete Berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingereichtes Material (Bilder, Manuskripte, etc.) wird keine Haftung übernommen. Nachdruck von Berichten und Fotos, auch auszugsweise, nur mit vorheriger Genehmigung. Die Urheberrechte der von Top Magazin konzipierten Anzeigen liegen beim Verlag. TOP MAGAZIN RHEIN-KREIS NEUSS erscheint viermal pro Jahr. Die nächste Ausgabe erscheint Ende September 2018. Es gilt die Preisliste vom 01.01.2018. Druck: Silber Druck (www.silberdruck.de) Umschlag 250 g/m² MultiArt Gloss, Bilderduckpapier glänzend gestrichen. Inhalt: 135 g/m² Multi Art Silk, Bilderdruckpapier matt gestrichen. Top Magazin ist ein eingetragenes Warenzeichen und erscheint in Lizenz der / verantwortlich für den Titel: Top of the Tops & Top Magazin International GmbH & Co. Verlags und Lizenz KG Wenzelgasse 28, 53111 Bonn T. (02 28) 96 96-230 F. (02 28) 96 96-242 info@top-magazin.de www.top-magazin.de Geschäftsführung: Ralf Kern Officemanager: Andreas Herrmann a.herrmann@top-magazin.de Projektleitung: Andrea Volksheimer a.volksheimer@top-magazin.de Grafik: Stephan Förster s.foerster@top-magazin.de Webdesign: Top Magazin online UG (haftungsbeschränkt) In Lizenz erscheint Top Magazin mit der Sommerausgabe 2-2018 in 38 Städten und Gebieten mit einer Gesamtauflage von 427.000 Exemplaren. Aachen, Augsburg, Berlin, Bielefeld, Bodensee, Bonn, Branden burg/Potsdam, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Halle (Saale), Hamburg, Karlsruhe, Koblenz, Köln, Leipzig, Luxembourg, Mainz, München, Münster, Neuss, Niederrhein, Nürnberg, Regensburg, Reutlingen/Tübingen, Rhein-Neckar, Ruhr (Essen), Saarland, Sauerland, Siegen/Wittgenstein, Stuttgart, Südwestsachsen, Thüringen, Trier, Ulm/Neu-Ulm, Würzburg, Wuppertal. Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 01.01.2018 - Stand 4/2018

Obertor-Ansteckpins und ObertorManschettenknöpfe aus feinstem Münzsilber Zum 175-jährigen Jubiläum des Neusser Bürger-Schützen-Vereins e. V. im Jahre 1998 wurde das ehemalige Komitee- Mitglied Rainer Reuß, seines Zeichens Grafikdesigner, von der damaligen Volksbank Neuss e. G. gebeten, Gedenkmünzen zu entwerfen. So gestaltete Reuß aus feinstem Silber Münzen, die sowohl den seinerzeitigen Präsidenten Thywissen, die Vorreiter und die Korpsspitzen aller Korps zeigen. Die Volksbank schenkte eine große Anzahl dieser Münzen anlässlich des Jubi läums dem Schützen-Verein. Über viele Jahre hinweg konnten Bürger und Schützen diese Münzen im Schützenbüro erwerben. Bis heute gibt es dort eine gewisse Anzahl von Münzen, die zum Verkauf bereit liegen (29 Euro je Münze) und von hohem Wert sind. Auf Initiative des Neusser Bürger-Schützen-Vereins wurde im Zusammenwirken mit Juwelier Badort von der Niederstraße und der Volksbank aus einer kleinen Anzahl dieser Silbermünzen nun eine limitierte Auflage hochwertiger Obertor- Ansteck-Pins und passender Man schet ten knöpfe aus feinstem 925er Sterling silber hergestellt. Der Neusser Bürger-Schützen-Verein bietet diese Schmuckstücke, designed und produziert von Juwelier Badort, in einer gemeinsamen Aktion zum Verkauf an

Schützen, Bürger und Freunde des Heimatfestes an. Gewinnanteile aus dem Verkauf der Ansteckpins und der Man schettenknöpfe werden allen Schützen zu Gute kommen. Der Obertor-Ansteckpin und die Obertor- Manschettenknöpfe aus reinem Münz silber sind seit dem Abend der Zog-Zog Versammlung in der Stadthalle im Verkauf. Der Preis für den Obertor-Anstecker liegt bei 35 Euro und für die Obertor-Manschettenknöpfe bei 175 Euro. Die hochwertigen Artikel können im Schützenbüro im Haus Rottels, bei Juwelier Badort an der Niederstraße und in der Volksbank Düsseldorf Neuss eG auf der Zollstraße erworben werden.

Gerstenmalz

Ausgezeichneter Geschmack! Nach der Wahl zum besten Kräuterlikör der Welt 2002, der Goldmedaille 2003 des international anerkannten „Beverage Tasting Institute“ (BTI) in Amerika und der Bronze-Medaille bei der „Best International Spirit Challenge 2010“ in London in der Kategorie Spezialitäten wurde das Düsseldorfer Original nun erneut zu einem der besten Liköre der Welt prämiert. Eine internationale Jury zeichnete den Killepitsch Premium Kräuterlikör unter mehreren hundert Teilnehmern bei der „WORLD SPIRIT AWARD 2017“ in der Kategorie Kräuterliköre mit der Goldmedaille aus.

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