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editorial

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Schützen und Nüsser Rösken, die Neusser Stadtfahne steht wie kein anderes Symbol für die Tage der Wonne: das Neusser Bürger-Schützenfest. Sobald sie die Straßenzüge ziert ist Kirmes nicht mehr weit. Weil uns dieses Wahrzeichen besonders am Herzen liegt, gefällt uns unser Team-Foto so gut. Der diesjährige Titel zeigt die im Frühjahr am Fuße des Zeughauses eingeweihte Büste des ehemaligen Schützenkönigs und -präsidenten Hermann Wilhelm Thywissen. Mit einem großen Artikel würdigen wir den letzten Neusser Oberbürgermeister, der sich wie kaum ein anderer um das Gelingen des Schützenwesens verdient gemacht hat. Wie gewohnt zeigen wir viele Bilder, die unser Schützenfest glanzvoll in Szene setzen: von schützenfestlichen Veranstaltungen, Bällen und natürlich den Umzügen. Vielen Dank an Wolfgang Bathe, der uns wie immer seine besten Fotos zur Verfügung stellt. Menschen, Gesichter und Geschichten sind die Hauptthemen in jedem

Top Magazin. Sie finden eine interessante Mischung aus Historischem, Hintergrundwissen, aktuellen Ereignissen und speziellen Berichten. Vorgestellt werden u. a. die Majestäten Christoph I. Napp-Saarbourg und seine charmante Königin Petra, die neue Regimentsspitze mit Oberst Walter Pesch und seinem Adjutanten Ben Dahlmann, der neue Major des Jägerkorps René Matzner und eine Institution, die aus dem Schützenwesen nicht mehr wegzudenken ist: die Kinderbelustigung im 125sten Jahr ihres Bestehens. Für die exklusiven historischen Berichte bedanken wir uns bei Schützenarchivar Dr. Christian Frommert.

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Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen bei dieser Lektüre und ein unvergessliches Neusser Bürger-Schützenfest

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inhalt Sonderausgabe 2017

Vorwort Bürgermeister Reiner Breuer

Bericht Jägermajor René Matzner

Königsstandartenträger Michael Bennertz

Yoga für die Schützen

Kinderbelustigung 68

Schützenwurst von Metzgerei Matzner

Fotoimpressionen

Küfen-Karikatur

Historisch Herrmann Wilhelm Thywissen Königsstandarte

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Schützenfest 2016 18

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Reitersieger Burkhard Witte

Plan der Zugwege

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Im Gespräch Schützenkönig Christoph I. Napp-Saarbourg

Regimentsspitze

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inhalt

rubrik

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Frühjahr 2017 · top magazin RHEIN-KREIS NEUSS

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UPS grüßt alle Neusser Schützen und wünscht ein sonniges Schützenfest 2017 .

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vorwort

Grußwort von Bürgermeister Reiner Breuer

»Liebe Schützen und SchützenFamilien, liebe Leserinnen und Leser!« Endlich ist es wieder soweit. Das letzte Wochenende im August steht bevor, das Neusser Bürger-Schützenfest, auf das wir uns bereits seit dem letzten September gefreut haben. Schon die Ehrenabende geben uns mit der Marschmusik und den Umzügen einen kleinen Vorgeschmack und sind für viele Neusserinnen und Neusser sicherlich der erste Vorbote der kommenden Tage der Wonne. Die Uniformen werden auf Vordermann gebracht, und die Korps geben einzeln, aber vor allem in ihrem Zusammenspiel schon an den Wochenenden vor dem eigentlichen Fest ein prächtiges Bild ab. Den unüberhörbaren Startschuss geben dann wortwörtlich die Böllerschüsse am Mittag des Kirmessamstag. Ab dann entfaltet das Schützenfest seine ganze Pracht und zieht jede Neusserin und jeden Neusser, ob jung oder alt, ob hier geboren oder zugezogen, in seinen Bann. Auch in diesem Jahr freuen wir uns wieder auf die zahlreichen Großfackeln, die über Monate in liebevoller Arbeit von den Zügen gestaltet und gebaut wurden und der Innenstadt am Samstagabend eine ganz besondere Beleuchtung bescheren. Wirklich sichtbar wird die ganze Farbenpracht dann bei den Festumzügen und besonders der Königsparade, deren Bandbreite vom Weiß-Rot-Blau der Sappeure bis zum Wald-Grün der Jäger reicht. Ein besonderer Hingucker sind natürlich die Blumenhörner der Hönesse, die uns die Schönheit der Natur vor Augen führen. Von den festlich geschmückten Tribünen, Straßen, Fenstern und Balkonen jubeln die Menschen ihren Schützen zu. Schließlich sind unsere Schützen die Identifikationsfiguren schlechthin für uns Neusserinnen und Neusser. Nicht zu kurz kommen natürlich auch Speis und Trank. Ob bei den vielen Biwaks, auf den Bällen im Festzelt und anderswo oder auf der Kirmes: Für das leibliche Wohl ist überall gesorgt,

und der von Natur aus gesellige Schütze lässt es sich im großen und kleinen Kreis schmecken. Dazu gönnt man sich natürlich gerne ein frisch gezapftes Bier oder auch ein sprudelndes Wasser, gerade bei hohen Temperaturen. Ich wünsche allen Schützen unter ihrem Königspaar Christoph Napp-Saarbourg und Petra Frankenheim-Napp-Saarbourg, den Bürgerinnen und Bürgern in unserer Stadt sowie allen Gästen ein unvergessliches Schützenfest 2017 bei hoffentlich strahlend blauem Himmel.

Reiner Breuer Bürgermeister

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historisch

1917 – 2008

Hermann Wilhelm Thywissen „... ein bisschen mehr wir und weniger ich ...“ Am 10. April 2017 wäre Hermann Wilhelm Thywissen 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass schenkten die Bürgergesellschaft zu Neuss und der Neusser Bürger-Schützen-Verein den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt ein Denkmal, das unterhalb des Zeughauses aufgestellt wurde. Es besteht aus einem in Bronze gearbeiteten Porträt auf einer BasaltStele und wurde von dem Künstler Prof. Thomas Duttenhoefer aus Darmstadt gestaltet. Hermann Wilhelm Thywissen wurde am 10. April 1917 als ältestes Kind von Hermann (1878 – 1944) und Maria Thywissen geb. Cremer (1886 – 1943) in Düsseldorf geboren. Nach dem Besuch der Münsterschule und des Quirinus-Gymnasiums, wo er 1936 sein Abitur machte, folgte das Jura-Studium; im Jahre 1950 erhielt er die Zulassung zum Rechtsanwalt. Bereits 1946 hatte er Ilga Klöter geheiratet; aus der Ehe gingen zwei Kinder, sieben Enkel und drei Urenkel hervor.

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historisch

1953 wurde er Mitgeschäftsführer und persönlich haftender Gesellschafter im Familienunternehmen, der Ölmühle C. Thywissen, die er viele Jahrzehnte leitete. Neben seinem Beruf als Geschäftsführer der Ölmühle war Hermann Wilhelm Thywissen im Vorstand der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie, im Aufsichtsrat der Rheinland-Versicherung, im Beirat der NRW-Commerzbank AG, sowie in den Aufsichtsräten der Volksbank Neuss und der 1873 gegründeten Gesellschaft für Buchdruckerei, die die Neuß-Grevenbroicher Zeitung verlegte. Doch in Erinnerung geblieben ist Hermann Wilhelm Thywissen vor alllem durch sein politisches und ehrenamtliches Engagement in und für Neuss. Bereits unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Neusser CDU,

und 1961 zog er in den Stadtrat ein, um als Politiker die Gegenwart und Zukunft der Quirinusstadt zu gestalten. Im Mai 1982 übernahm er das Amt des Oberbürgermeisters, nach der kommunalen Verwaltungsreform war er von 1984 bis 1987 Bürgermeister. Als ihm im März 1995 die Ehrenbürgerwürde für seine großen Verdienste um die Stadt verliehen wurde, meinte sein Nachfolger im Amt des Bürgermeisters Dr. Bertold Reinartz über den Politker Hermann Wilhelm Thywissen: Er sei „ein Mensch, der seine Meinung nicht nach Trends oder Modeerscheinungen orientiert und nicht die Opportunität der Aussage zum politischen Grundsatz gemacht hat.“ Es gibt heute kaum einen Neusser Schützen, dem der Name Hermann Wilhelm Thywissen n‘icht geläufig ist. Immerhin erinnert die Königsstandarte, die er dem Bürger-Schützen-Verein als Königsgeschenk vermachte und die seit 1955 den amtierenden König zu allen Festveranstaltungen begleitet, an sein Engagement für die Neusser Schützen. Von 1952 an wirkte er im Komitee des Neusser Bürger-Schützen-Vereins, und in der Festsaison 1954/55 war er Schützenkönig von Neuss.

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historisch

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historisch

Bereits in seinen frühen Reden betonte er immer wieder die verbindende Kraft des Schützenwesens für die Gesellschaft. „Aus diesem Bewusstsein heraus wiederholt sich Jahr für Jahr etwas, um das uns viele Fremde beneiden. Die Menschen machen vor dem Schützenfest irgendeine Wandlung durch. Auch wir Neusser sind Menschen, die mit Fehlern und Schwächen behaftet sind. Es gibt Missgunst, Neid, Zänkereien, Eifersucht, politische Händel usw. Naht aber das Schützenfest heran, rücken die Neusser auf einmal näher zusammen. Ob arm oder reich, ob in führender oder untergeordneter Stellung, ob dieser oder jener Konfession, ob Altoder Neubürger, alle tragen vereint zum Gelingen des Festes bei.” (Aus Hermann Wilhelm Thywissens erster Zog-Zog-Rede, 1954) Am 22. November 1961 wurde er einstimmig zum Präsidenten des Bürger-Schützen-Vereins gewählt. In seiner Antrittsrede bemerkte Thywissen, dass das Erbe seines Vorgängers Albert Vellen wohl sehr schwer anzutreten sei.

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historisch

Das Schützenkönigspaar Ilga Thywissen geb. Klöter und Hermann Wilhelm Thywissen auf ihrem Weg zum offiziellen Königsfoto bei Fotoatelier Kleu auf der Krefelder Straße im Jahre 1954, heute Fotoatelier Bathe auf dem Glockhammer 41.

Foto: Fotoatelier Bathe

Doch es muss ihm wohl gelungen sein, denn warum sonst hätte er dieses in Neuss so bedeutende Amt 31 Jahre bekleiden sollen? Eigentlich wäre seine Amtszeit in seinem 70. Lebensjahr endgültig zu Ende gewesen, denn die Altersbegrenzung des Schützenpräsidenten lag bei 70 Jahren. Doch das Komitee bat ihn, noch einmal zu kandidieren. So wurde während des Oberstehrenabends 1989 verkündet, dass Hermann Wilhelm Thywissen für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stehen werde. Im Jahre 1992 trat er endgültig als Präsident zurück. Die Neusser Schützen

Hermann Wilhelm Thywissen hält eine seiner berühmten „Reden aus dem Hut“. Foto: Fotoatelier Bathe

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historisch

ehrten ihn mit einer einmaligen Geste: Zu seinen Ehren wurde der Umzug am Oberstehrenabend umgeleitet und führte an seinem Haus in der Thywissenstraße vorbei. Dort fand anschließend auch der Große Zapfenstreich statt. In einer bewegenden Rede während der Jahreshauptversammlung des BürgerSchützen-Vereins am 18. November 1992 meinte er: „Und dies sei mein Vermächtnis: Das Leben in unserer Stadt möge auch in Zukunft vom Geist des Schützenwesens bestimmt werden. Heute muß ja alles sozial geprägt sein. Was sozial im Alltagsleben bedeutet, zeigt uns dauernd die überwiegende Mehrheit der Schützen in allen Stadtteilen. Hinzu kommt die Heimatliebe, auf dass unsere Stadt nie in bodenloser Masse versinke. Freude und Freundschaft mögen auch kommende Generationen beflügeln.”

Politische Größen unter sich: Hermann Wilhelm Thywissen mit Heinz Günther Hüsch, Mitglied des Rates der Stadt Neuss von November 1956 bis Oktober 2009 und und ehemaliger Bundes- und Landtagsabgeordneter, sowie Karl Walter Claus Carstens von 1976 bis 1979 Präsident des Deutschen Bundestages und von 1979 bis 1984 der fünfte Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland.

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Als Ausdruck seiner lebenslangen Verbundenheit mit den Schützen gab er in seiner Ansprache auch bekannt, dass er die bereits vorhandene Spendensumme für das seit langem geplante Schützenportal an der Münsterkirche St. Quirin „beachtlich“ aufrunden werde. Damit war die ausschließlich durch Spenden

geleistete Finanzierung des Schützenportals gesichert, das im August 1995 eingeweiht werden konnte. Für sein gut vier Jahrzehnte dauerndes Engagement für die Neusser Schützen verlieh ihm der Bürger-Schützen-Verein die Ehrenmitgliedschaft, außerdem wurde er zum Ehrenpräsidenten ernannt. Auch nach

Kirmes kann kommen – unsere Löwen sind schon in Stimmung! 14

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seiner aktiven Zeit im Komitee ließ Hermann Wilhelm Thywissen es sich nicht nehmen, „seine“ Schützen während des Schützenfestes im Zelt zu besuchen. Dort wurde er stets mit stehendem Beifall und Hochrufen empfangen. Neben seinem Amt als Komiteemitglied und -präsident war Thywissen ein halbes

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Jahrhundert, von 1949 bis 1999, Präsident der Bürgergesellschaft zu Neuss, bis zum Jahre 2000 Vize-Vorsitzender der Stiftung Kinderheim St. Anna und Schule Marienberg und seit 1954 Präsident des St.-Martins-Komitee Altstadt. Für sein politisches, kirchliches und soziales Engagement wurden ihm zahlreiche Ehrungen zuteil: 1967 erhielt er den päpstlichen Gregorius-Orden, 1982 das Bundesverdienstkreuz erster Klasse und 2001 das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1982 bedankte er sich mit seinem Lebensmotto: „Ein bisschen mehr Friede und weniger Streit, ein bisschen mehr Güte und weniger Neid, ein bisschen mehr Wahrheit und viel mehr Hilfe bei Gefahr; ein bisschen mehr WIR und weniger ICH, ein bisschen mehr Kraft, nicht so zimperlich, und viel mehr Blumen während des Lebens, denn auf den Gräbern sind sie vergebens.”

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historisch

Mit dieser Lebenshaltung ist Hermann Wilhelm Thywissen bereits zu seinen Lebzeiten in die Neusser Geschichte eingegangen. Viele Neusser empfanden seinen Tod am 18. August 2008 als großen Verlust; Ilga Thywissen starb am 12. März 2014 im Alter von 91 Jahren. Mit dem Denkmal am Zeughaus, also an genau jener Stelle, an der die Neusser Schützen zur Parade und zu den Umzügen aufmarschieren, wird die Erinnerung an diese bedeutende Neusser Persönlichkeit fortleben.

Anlässlich der Errichtung des Denkmals ist eine Broschüre erschienen:

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Einer der jüngsten Korpsführer der Geschichte René Matzner ist neuer Major des Neusser Jägerkorps – einer der jüngsten Korpsführer in der Geschichte des Neusser Bürger-Schützen-Vereins.

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Einstimmig. So war das Ergebnis auf der Mitgliederversammlung am 2. Dezember 2016. René Matzner, bekannt aus der gleichnamigen Metzger-Dynastie an der Büttger Straße in der Neusser Innenstadt, ist neuer Major des drittgrößten Korps im Regiment des Neusser Bürger-Schützen-Vereins. René Matzner startete seine Karriere als Edelknabe im Jahre 1991. Im Jahre 1998 gründete er mit vier weiteren Mitgliedern die „Falkner“ des Jägerkorps, die sich daraufhin über starken Zuwachs und viel Anerkennung freuen durften. Seine Leidenschaft zur Musik und zum Schützenfest mündete in den Reihen des Neusser Bundestambourkorps „Novesia 1912“. Fortan hieß es „mit dä Trömmelche

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bericht

d’r Maat erop“. Auch eine korpsübergreifende Mitgliedschaft in der Schützenlust ließ Matzner vor dem Amt zum Jägermajor nicht aus. Als Oberschütze in den Reihen seiner Messdiener-Freunde im Schützenlustzug „Kreuzritter ’96 Sankt Marien“ machte er eine gute Figur.

verbunden. Hans-Jürgen Hall, der sich nach acht Jahren aus gesundheitlichen Gründen nicht erneut zur Wahl stellen wollte, war es, der René Matzner von seiner Nachfolge überzeugte. Nach einer kurzen Bedenkzeit sagte das junge Nachwuchstalent zu.

Als er im Jahre 2007 in den Reihen des Bundestambourkorps die Königswürde erlangte wurde es eng – bei diesem Schützenfest wurde mehrmals am Tag die Uniform gewechselt. Aufmarsch und Parade wurden demnach zweimal bestritten. Doch in den letzten sechs Jahren war Matzner nicht mehr in einer derartigen Doppelfunktion zu sehen – er bekleidete den Posten des Leutnants bei den Kreuzrittern. Nach wie vor ist er seinem Zug sehr eng und freundschaftlich

Die einstimmige Entscheidung auf der Mitgliederversammlung Anfang Dezember 2016 war dann ein dankbares Abschiedsgeschenk an Hall, der sich für sein Korps über die Pflicht hinaus unermüdlich einsetzte. „Ich werde in sehr große Fußstapfen treten“, so Matzner über das Erbe seines Vorgängers. „Ich habe sehr großen Respekt vor diesem Amt und weiß, dass das erste Jahr ein Lehrjahr werden wird. Danach begebe ich mich an den Einsatz unser schönes Korps zu ge-

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stalten und weiter auszubauen. Für mich heißt das in erster Linie, die Qualität des Jägerkorps erhalten und die Quantität möglichst steigern“, so René Matzner. René Matzner ist 33 Jahre jung und leitet die Matzner-Filiale in Oberkassel. Der gelernte Metzger-Meister liebt seinen Beruf durch und durch und lässt es auch gerne in der Freizeit am Gartengrill so richtig krachen. Dort verwöhnt er seine Schützenfreunde und seine Lebensgefährtin Anni Ruppert mit allem was das Hause Matzner zu bieten hat. Auch traditionelle schlesische Gerichte nach alten überlieferten Rezepten aus der Heimat seiner Familie kommen dabei auf den Tisch. Ganz wie im Schützenfest – mit der Tradition überzeugen und die Moderne dabei nicht aus den Augen verlieren.

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Die

Königsstandarte

Sonderausgabe Schützenfest 2017 · top magazin NEUSS

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historisch

Die Königsstandarte –

ein kostbares Königszeichen Von Dr. Christian Frommert,

Rheinisches Schützenmuseum Neuss

Als Schützenkönig Hermann Wilhelm Thywissen sein Königsgeschenk der Öffentlichkeit vorstellte, jubelte die Neusser Presse: Endlich ein Königsgeschenk, das „nicht im Tresor verborgen bleiben“ werde wie die meisten anderen „königlichen Andenken“. Am Schützenfest-Sonntag übergab Hermann Wilhelm Thywissen die Königsstandarte, die „stets da wehen soll, wo die Neußer Majestät sich an ihren Ehrentagen aufhält.“ „Wehen“ tut sie zwar nicht, aber seit 1955 begleitet die Standarte

den Schützenkönig zu allen Veranstaltungen während des Schützenfestes; in den anderen Jahreszeiten befindet sie sich im Rheinischen Schützenmuseum Neuss in Haus Rottels. Die kostbare Standarte wurde in aufwändiger Handstickerei in den Werkstätten des Mutterhauses Immaculata der Neusser Augustinerinnen angefertigt. Die aus mehrfarbiger Stickerei auf weißer und goldfarbener Seide bestehende quadratische Standarte misst 50 mal 50 Zentimeter und wird heute von einem durchsichtigen Kunststoffüberzug bedeckt, der die empfindliche Seide vor Regen schützen soll.

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Die rechte Seite der Standarte zeigt das von zwei Löwen gehaltene Stadtwappen, die Jahreszahlen „1954 – 1955“ und die Bezeichnung „Königsstandarte“. Auf der linken Seite ist ein kunstvolles Bildnis des Neusser Stadtpatrons mit den Inschriften „St. Quirinus Stadtpatron“ zu sehen. Der Fahnenstock besteht aus Messing und endet oben in einer stilisierten Krone. Unter der Krone ist eine messingvergoldete Querstange befestigt, in diese eingelassen sind neun rubinrote Glasscheiben als Hinweis auf das Wappen des Stadtpatrons St. Quirinus. Schon vor der Übergabe des Königsgeschenkes war es in Neuss zu einem handfesten Presseskandal gekommen.

historisch

Die „Düsseldorfer Nachrichten“ hatten vorab das stets gut gehütete Geheimnis des Königsgeschenks gelüftet und der Öffentlichkeit verraten, dass Schützenkönig Hermann Wilhelm Thywissen die Stiftung einer Standarte beabsichtigte. Dazu hatten sich zwei Reporter unter dem Vorwand, vom Komitee beauftragt worden zu sein, Zugang zum Atelier im Kloster Immaculata verschafft, in dem die Standarte hergestellt worden war und bis zu ihrer Präsen-

tation unter Verschluss bleiben sollte. Die verunsicherten Schwestern fragten telefonisch beim Komitee nach und verwiesen die Reporter daraufhin der Werkstatt. Doch vergebens: Die Reporter hatten bereits gesehen, was sie sehen wollten, und veröffentlichten am 13. August 1955, also gut zwei Wochen vor dem offiziellen Übergabe-Termin am Schützenfestsonntag, einen Beitrag, der durch eine Foto-

montage der Standarte garniert wurde. Der Artikel veranlasste das Komitee zu heftigen Protesten bei der Redaktion der Zeitung; eine schriftliche Stellungnahme der Redaktion findet sich in den Akten des Bürger-Schützenvereins jedoch nicht. Dennoch erhielt die Standarte bei der ersten öffentlichen Präsentation viel Beifall. Am Schützenfest-Sonntag erhielt sie während des feierlichen Hochamtes die kirchliche Weihe.

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historisch

Schon vor der Übergabe hatte das Komitee eine „Dienstanweisung für den Träger der Königsstandarte“ erlassen. Träger sollte ein Leutnant des Regiments sein, der für je zwei aufeinanderfolgende Jahre aus dem Grenadier- und dem Jägerkorps kommen sollte; das Korps der Schützenlust, die Hubertusschützen und die Scheibenschützen sollten für jeweils ein Jahr den Standartenträger stellen. In der Anweisung heißt es weiter: " Der Standartenträger erwartet den Schützenkönig am Sonntagmorgen vor dem Rathaus und nimmt die Standarte vom Königswagen in Empfang. Er begleitet den Schützenkönig zum Hochamt, zur Gefallenenehrung, zum Frühstück, zur und während der Parade, zum Königs-Essen und bis zum Beginn des Festzuges am Nachmittag, wo er die Standarte am Königswagen abliefert und sich selbst wieder zu seinem Korps begibt. Am Frühstück und am Königsessen nimmt er teil. Am Nachmittag holt er die Standarte beim Aufruf zum 1. Schuss auf den Königsvogel zu Ehren des Bundespräsidenten im Zelt und liefert sie anschließend dort wieder ab.

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Am Dienstag nimmt er die Standarte im Zelt vor dem Königsschießen in Empfang und trägt sie beim Königsschießen, zur Königs-Proklamation und zum Zapfenstreich. Während des Abendumzuges befindet sie sich wieder am Königswagen. Am Abend vor der Königskrönung erwartet der Standartenträger den Schützenkönig nach dem Chargiertenzug am Zeughaus, wo er die Standarte aus dem Königswagen nimmt. Den Schützenkönig begleitet er

beim Zug durch die Stadt und während der Königsehrung. Anschließend nimmt er am Tisch der Chargierten Platz.“ Seit 1955 hat sich zwar einiges im Ablauf des Festes geändert, doch das Amt des Standartenträgers, das seit 2001 Micha Bennertz innehat, erfordert Ausdauer und Umsicht, zumal die Auftritte des Schützenkönigs während der Festtage ja nicht weniger geworden sind.

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Im Schatten Seiner Majestät Königsstandartenträger Michael Bennertz Keiner hat sie zuvor je länger getragen als er: Michael „Micha” Bennertz hält seit 15 Jahren die Königsstandarte fest in seinen Händen und er hat längst noch nicht genug. Wo er steht, steht der König und wo der König steht findet man ihn: Micha Bennertz, leidenschaftlicher Königsstandartenträger. Es kam ihm damals vor, als würde er sich für das Amt des Bundeskanzlers bewerben. So beschreibt Bennertz sein Gespräch mit dem Schützenpräsidenten Thomas Nickel und dem damaligen Regimentsoberst Dr. Heiner Sandmann. „Ich war schon aufgeregt“, so Bennertz. „Am Anfang war es sehr ungewohnt und auch teils einsam, da man ja keine klassische Zuggemeinschaft um sich hat. Mittlerweile kann ich mir nichts anderes mehr vorstellen und würde auch nicht mehr tauschen wollen“, beschreibt Bennertz sein Amt, für das ihn Achim Tilmes 2001 als damaliger Grenadiermajor aus den Reihen des Fahnenzuges vorgeschlagen hat. „Trotz des Schattens Seiner Majestät ist es ein interessanter Posten, der einen ganz anderen Blick auf die Festlichkeiten gibt. Allein darüber lässt sich ein Buch schreiben“, fügt Bennertz dem hinzu. Bennertz sagt, dass er die 25 Jahre noch vollmachen will und danach zurück in die Reihen der Schützen geht. Das wäre ein absoluter Rekord, der durch ihn schon jetzt mit weitem Abstand gehalten wird.

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im gespräch

Schützenkönig Christoph I. Napp-Saarbourg

Leidenschaftlicher Pünktlich zur Verabredung treffe ich das Königspaar auf dem Münsterplatz beim samstäglichen Marktgeschehen. Wir sind direkt mitten im Gespräch – immerhin kennen wir uns seit sehr langer Zeit. Als Inhaber der Einhorn-Apotheke ist Seine Majestät schwer abkömmlich und weist zum Beginn unseres Gespräches auf ein enges Zeitfenster hin. Top Magazin: Wo habt Ihr Euch zum ersten Mal getroffen? Napp-Saarbourg: Wir haben uns in der Tanzschule Hoppschneidt im Dezember 1982 kennengelernt. Dort wurde zu Beginn der Ferien am letzten Schultag immer ein Tanznachmittag angeboten. Das war damals ein klassischer Treffpunkt der Jungs vom Quirinus mit den Mädels von Marienberg. Top Magazin: War damals schon klar, dass Du irgendwann einmal auf den Vogel schießt und somit Schützenkönig werden könntest? Napp-Saarbourg: Zu dem Zeitpunkt sicherlich noch nicht. Aber wenn man als Nüsser Jung mit 18 Jahren einen eigenen Zug gründet, träumt man davon, einmal Schützenkönig der Stadt Neuss zu werden. Als meine Frau und ich später dann bei Horst Esgen im Hofstaat waren, gefiel ihr besonders der Krönungsumzug durch die geschmückte Stadt und der Gang unter dem Spalier an der Stadthalle. Das wollte sie auch mal als Königin erleben. Top Magazin: Wolltest Du zu einem bestimmten Zeitpunkt Schützenkönig werden? Napp-Saarbourg: Viele Majestäten verknüpfen die Königswürde mit einem runden Geburtstag. Ein Jubiläum oder ein besonderer Jahrestag kann in meinen Augen der letzte Anstoß sein, sollte aber nicht das einzige Kriterium für die Bewerbung sein. Man muss es wollen, mit Herz und Seele.

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im gespräch

Einsatz für die Stadt Top Magazin: Du bist in Neuss sehr engagiert. Ich denke hier nur an den Verein ZIN, die Zukunftsinitiative Innenstadt Neuss. Wie bekommt man denn so viele Termine unter einen Hut? Napp-Saarbourg: Die Koordination der Termine erfordert ein gutes Zeitmanagement und eine genaue Terminführung. Zurzeit habe ich mehrere Kalender neben einander liegen. So ist es mir bisher gelungen, Terminüberschneidungen zwischen den verschiedenen Ehrenämtern zu vermeiden. Dabei haben alle Gruppen in diesem Jahr viel Verständnis und nehmen auf meine Vorgaben Rücksicht. Zudem versuche ich die Stunden des Tages voll auszunutzen. Top Magazin: Gibt es auch Überschneidungen? Napp-Saarbourg: Ganz kann man es nicht verhindern. Zumal sich an manchen Tagen die Einladungen gehäuft haben. Top Magazin: Was würdest Du Dir für eine funktionierende Innenstadt wünschen? Napp-Saarbourg: Diese Frage ist vielschichtig und könnte eigentlich den ganzen Artikel füllen. Als im Jahre 2009 ZIN e.V. als Gegenpol zum ECE-Center von der Stadt initiiert wurde, wurde damit deutlich, dass man auf das persönliche, individuelle Erscheinungsbild der Innenstadt setzt. Der Aufgabe hat sich der Verein intensiv angenommen. Inzwischen mit über 200 Mitgliedern, die sich auf unterschiedliche Weise einbringen und vielfältig zum Charme und zur Atmosphäre beitragen. Wenn wir als stationäre Händler gegen Online-Versandhandel und grüne Wiese bestehen wollen, ist jeder Geschäftsinhaber – ohne Ausnahme – gefordert, mit seinem Angebot, mit seinem Service, mit seiner Beratung zur Frequenz beizutragen. Das haben viele verstanden. Aber das ist nur eine Seite der Medaille. Denn die Rahmenbedingungen müssen stimmen.

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Dazu gehören zum Beispiel die Erreichbarkeit, das Angebot an kostengünstigen Parkmöglichkeiten, der Branchenmix und die Pflege der öffentlichen Flächen, um nur einige zu nennen. Zudem müssen sich alle Innenstadtakteure, private genauso wie die Vertreter der Stadt, für die Vermeidung von Leerständen einsetzen. Leider sind diese auch auf dem Hauptstraßenzug zu finden. Viele haben gute Ideen und setzen sich ein. Ob es die Stärkung des Wochenmarktes auf dem Münsterplatz, die Anbindung des stationären Handels an die Welt des Internets oder die Entwicklung einer Service- / Zahlkarte für die ganze Innen-

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stadt ist: Dieses Engagement gilt es zu bündeln. Gemeinsam sind wir stärker und können die vielen Vorteile unserer schönen Stadt herausstellen. Top Magazin: Sollten sich Schützen in der Debatte um eine schöne Innenstadt einbringen? Schließlich gehören Schützen zum Stadtbild. Napp-Saarbourg: Schützen zeigen vielfältig ihre Liebe zur unserer Stadt. Da liegt es nahe, dass sie auch ein großes Interesse am Erscheinungsbild haben. Zudem sind unter den Aktiven viele klassische Einzelhändler und Innenstadtanlieger.

Mit der Gestaltung der Schaufenster und Fassaden tragen sie wesentlich zum festlichen Stadtbild an den Schützenfesttagen bei. ZIN e.V. fördert diesen Einsatz seit vielen Jahren mit der Prämierung der schönsten Schaufenster in sieben Kategorien. Top Magazin: Stichwort Gestaltung? Gibt es Ideen und Änderungsvorschläge für das große Heimatfest? Napp-Saarbourg: In letzter Zeit wird hinter den Kulissen viel diskutiert: Tradition erhalten, Neues einbringen. Letztendlich wird sich durch das geforderte Sicherheitskonzept ja einiges schon von selbst verändern.

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Das ist eher eine Frage an das Komitee. (lächelt) Aber ich denke, dass es sinnvoll ist die Abläufe zu hinterfragen und in Nuancen – ohne dabei den Charakter des Festes zu verändern. So wird immer wieder die Frage nach dem Umzug am Montagabend aufgeworfen. Aber sind wir Schützen doch mal ehrlich: Hat dieser Umzug nicht so manchem die späteren Abendstunden gerettet? Alleine das sich mal wieder aufmachen und sortieren verschafft einem doch eine „zweite Luft“. Manchmal muss man die noch so gesellige Runde auflösen, um danach in einer neuen wieder weiter zu feiern. Ein anderes Thema ist die Gestaltung des Umzuges am Dienstagabend. Hierzu wird inzwischen rege diskutiert. Die Fahrt des neuen Königs durch die Innenstadt sollte bei allen Überlegungen berücksichtigt werden. Sie gehört zu den einmaligen Erlebnissen.

Top Magazin: Was war denn bis jetzt dein Highlight im Königsjahr? Napp-Saarbourg: Die vergangenen Monate waren von vielen schönen Einladungen geprägt. Dabei haben wir an unvergesslichen Veranstaltungen teilhaben und herzliche Momente erleben dürfen. Es fällt schwer hier etwas besonders herauszustellen. Was mit dem Krönungsball in der bestens besuchten Stadthalle begonnen hat, setzte sich in den folgenden Wochen nahtlos fort.

Top Magazin: Man hört, dass Du ein sehr routinierter Schütze bist. Wann wirst Du nervös? Wann wird es auch für dich aufregend? Napp-Saarbourg: Wenn kurz vor der Parade nicht alle Mann ordnungsgemäß an Bord sind. Und wenn dann am Löwen immer noch Zugkameraden fehlen. Top Magazin: Welchen Tipp gibst Du deinem Nachfolger? Napp-Saarbourg: Rechtzeitig mit den Aufgaben anfangen, um nicht unnötig unter Druck zu geraten.

Top Magazin: Und in deiner Schützenlaufbahn? Napp-Saarbourg: Die Frage meinst du doch nicht ernst. (grinst)

Top Magazin: Hat ein Schützenkönig, der nur ein Jahr im Amt ist, Möglichkeiten mit zu gestalten? Napp-Saarbourg: Auf der einen Seite gilt es die traditionellen Werte unseres Festes zu bewahren und weiterzugeben. Denn sie tragen dazu bei, dass das Schützenfest auch 194 Jahre nach Gründung nichts an seiner Attraktivität verloren hat. Im Gegenteil. Auf der anderen Seite kann jeder König sein Jahr individuell mit seiner Persönlichkeit gestalten. Dabei hat in der Vergangenheit jeder seine Akzente etwas anders gesetzt.

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Regimentsoberst Walter Pesch und sein Adjutant Ben Dahlmann im Gespräch mit dem Top Magazin Top Magazin: Wie war das erste Schützenfest in eurer neuen Funktion, angefangen beim Oberstehrenabend? Walter Pesch: Genial. Ich war positiv nervös. Es begann letztes Jahr in der Stadthalle und wir beide hatten geschlagene anderthalb Stunden zu warten. Vorher gab es u. a. die Verabschiedung und Ehrung der „alten Regimentsspitze“. Mir kam es so vor, als steigerte sich die Nervosität in dieser Zeit von Minute zu Minute. Es war

unglaublich spannend. Etwas Spannenderes habe ich in meinem Leben zuvor noch nicht erlebt – mit Ausnahme der Geburten meiner beiden Töchter. Wie gesagt, es war eine positive Nervosität. Als es dann den Hinweis zum Einmarsch gab, löste sich die Spannung von jetzt auf gleich. Der Einmarsch in den Saal, gesäumt von den freudigen Schützen die uns erwarteten war eine einmalige Kulisse. Das hatte ich mir so nicht vorgestellt. Das klare Ergebnis meiner Wahl war überwältigend. Mit diesem Zuspruch und dieser geschlossenen Stimmung, die damals in der Stadthalle herrschte, hätte ich niemals gerechnet. Ben habe ich dann zu meinem Adjutanten ernannt. Ben Dahlmann: Für mich war das Ende des Umzuges der Höhepunkt. Erst da habe ich realisiert was da gerade eigentlich passiert ist. Walter Pesch: Meine erste Wahrnehmung nach diesen überwältigenden Emotionen war, dass aus dem ganzen Tohuwabohu, das auf dem Parkplatz vor der Stadthalle herrschte, sich ein Regiment formiert –

und dann noch meins (lacht). Und jetzt waren wir ja dran. Und alle Schützen marschierten mit uns. Etwas Schöneres kann es ja kaum geben. Ben Dahlmann: Für mich war es auf dem Marktplatz beim beginnenden Vorbeimarsch zunächst befremdlich, die Musik aus weiter Ferne zu hören. Die Stille zwischen der ersten Wahrnehmung und der Musik, die dann immer näher kommt und immer lauter wird, war für mich ein magischer Moment. Ich musste mich sofort an das Fieber zurück erinnern, das mich packte, als ich das erste Mal über den Markt marschierte. Diese Momente mit Gänsehaut und Pippi in den Augen vergisst Du nie in Deinem Leben. Allein weil sie so unerklärlich sind und Dich einfach nur fühlen lassen. Walter Pesch: Beim Großen Zapfenstreich für den alten Oberst, Dr. Heiner Sandmann, den wir organisiert haben wurde es dann noch einmal sehr emotional. Danach lud ich als neuer Oberst später noch ins Zeughaus ein. Es war eine tolle Runde mit einer ganz besonderen schützenfestlichen Stimmung und sehr persönlichen Gesprächen. Den Abend, oder besser gesagt diese überwältigende laue Sommernacht, haben Ben und ich dann später auf einem Platz in der Neusser Innenstadt mit unseren Damen bei anatolischen Spezialitäten ausklingen lassen. Ganz einfach unters Volk mischen, so wie es sich gehört und am meisten Freude bringt. Top Magazin: Wie habt ihr beiden eigentlich zusammengefunden? Walter Pesch: Als man mich fragte, ob ich den Posten des Obersts übernehmen würde, kam sofort die Frage nach dem Adjutanten. Bei den Überlegungen, ob ich zusage oder nicht, habe ich direkt an einer

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Liste gearbeitet auf der auch Ben Dahlmann stand, wobei ich eigentlich nicht wollte, dass unbedingt ein Grenadier an meiner Seite reitet. Einer reichte ja. Dennoch habe ich Ben sehr gerne angesprochen.

so spielen kann, wie ich es mir vorgestellt habe. Somit war ein Spannungsbogen für das gemeinsame Projekt gespannt. Ben Dahlmann: Ein Tag bevor ich angerufen wurde, war ich als Hauptsponsor auf der Netzwerk-Veranstaltung „Was gibt’s

Top Magazin: Warum? Walter Pesch: Ich kannte Ben als Korpskameraden, da er damals dem Achter-Ausschuss beiwohnte. Es war eine Entscheidung aus dem Bauch heraus. Ben ist ein humorvoller, natürlicher, charakterstarker Typ, der sehr gut auf Menschen zugehen kann, eine charmante Partnerin hat und seit Jahren ein hervorragender Reiter ist. Wichtig und nicht zu unterschätzen war dabei auch die Partnerin. Schließlich sind unsere Damen bei der Ausübung dieser Funktion vollends integriert und sollten – nein, sie müssen sich untereinander gut verstehen. Und das wusste ich. Und mein Adjutant sollte auch besser aussehen als ich, wir müssen während der Umzüge ja auch ein Hingucker sein (lacht). Ich habe dann später zunächst sehr lange mit ihm telefoniert. Schnell war dann noch klar, dass er den Team-Gedanken genau-

Neuss?“. Als ich am nächsten Tag eine Erinnerung „Rückruf Walter Pesch“ auf meinem Schreibtisch liegen hatte, dachte ich sofort: „Oh, nein, Du hast wieder einen Preis weitergegeben, den mein Autohaus gar nicht halten kann“. Schließlich kannte ich Walter vorher nur als Schütze. Ich rief Walter zurück und in dem Telefonat erfuhr ich dann, dass er als designierter Oberst seinen Adju suche und dies sei im besten Falle ich. Wir haben dann sehr lange telefoniert und ich versicherte Walter, dass ich erst einmal alles abchecken müsste. Als erstes habe ich den Vater meiner Freundin angerufen und nachgefragt, ob so eine Funktion für Tina okay wäre. Top Magazin: Bitte was? Du hast den Vater Deiner Freundin angerufen? Es ging nicht um einen Heiratsantrag!? Ben Dahlmann: (Lacht!) Das nicht, aber fast. Irgendwie wollte ich seine Reaktion hören. Es gab dann ein erstes Treffen mit unseren Partnerinnen zusammen, bei dem wir viereinhalb Stunden gemeinsam über alles gesprochen haben. Ein sehr schöner und bewegender Abend.

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Walter Pesch: Nach diesem Abend hatte ich ein super Gefühl – wir vier hatten uns prächtig verstanden, was sehr wichtig war. Und dann, am nächsten Tag, erreichte uns ein Blumengruß. Ein Blumengruß mit Karte als Dankeschön für den tollen Abend. Aber ohne Antwort von Ben. Da wurde ich erst einmal nervös. Ben hat mich dann noch schlappe drei Tage lang warten lassen, bevor er mir seine Zusage mitteilte. Das war echt lang. Die Entscheidung habe ich dann alsbald dem Komitee und den Korpsführungen mitgeteilt. Top Magazin: Eure Vorgänger, Dr. Heiner Sandmann und sein Adjutant Volker Schmidtke waren als sogenanntes „DreamTeam“ bekannt. Die Konstellation Oberst/ Adjutant ist aber keine Garantie für ein Dream-Team. Was ist hierfür entscheidend? Walter Pesch: Das stimmt, es gibt keine Garantie für eine harmonische Konstellation. Hieran muss man auch ständig arbeiten. Ein Muskel wächst auch nur bei Beanspruchung und macht stark. Das gilt für mich auch grundsätzlich für Soziales und Zwischenmenschliches. Es gibt den Oberst, der vom Souverän – den Schützen – gewählt und zugleich geborenes Komiteemitglied ist. An seiner linken Sei-

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te, sehr vertrauensvoll und unterstützend sein Adjutant. BEIDE bilden das Team der Regimentsspitze. Es gibt für beide viel Arbeit. Aber es gibt auch die Schützen Pesch und Dahlmann jeweils mit ihren Partnerinnen. Diese vier möchten im Team ausgelassen feiern. In den neuen Ämtern haben wir ein Stück bisheriger Feierqualität aufgegeben, aber zugleich neue Feierqualität dazugewonnen. Ben Dahlmann: Nein! Verlagert – wir haben das Feiern verlagert. Wichtig ist dabei die gemeinsame Aufgabe, die dann im besten Fall zu diesem „Dream-Team“ führen kann. Wir wollen unsere beiden Vorgänger aber gar nicht adaptieren, wir wollen zunächst die Aufgabe nach bestem Wissen und Gewissen weiterführen. Walter Pesch: Aus der eigenen Perspektive ist es schwer zu beurteilen, wie andere uns wahrnehmen. Das sollen die Leute selbst entscheiden. Wichtig ist uns selber, dass bei uns alles auf Augenhöhe stattfindet und ja – wir selbst fühlen uns als „Dream-Team“. (beide zwinkern einander zu) Top Magazin: Wie war eigentlich die Reaktion als Du gefragt worden bist? Gab es den berühmten überraschenden Anruf?

Walter Pesch: Es war Schützenfest-Dienstag, als ich Oberst Heiner Sandmann sagte, wie schade ich es doch finde, dass er bald aufhören wird. Ich hatte überhaupt keinen Hintergedanken. Drei Wochen später, wir saßen gerade mit Freunden beim Abendbrot, rief mich Heiner an. Unverschämterweise unterbrach ich das Essen für circa zweieinhalb Stunden. Im Folgenden schwieg ich mit meiner Frau hierüber drei Tage lang. Beim Feldgang mit unserem Hund, fragte meine Frau dann aus heiterem Himmel: „Und? Wirst Du nun Oberst?“ Ich fand das großartig. Man kann sich vorstellen, dass nach 36 Jahren Partnerschaft so manche Dinge auch unausgesprochen funktionieren. Es gab dann eine Rückmeldung bei Heiner. Aber bevor ich zusagte, haben wir den Familienrat einberufen. Wir trafen uns bei meiner Tochter in Köln und besprachen das Ganze in der Familienrunde zu viert. Es gab ausschließlich Ja-Stimmen. Auch mein Arbeitgeber, die Volksbank Düsseldorf Neuss eG gab ihre Zustimmung. Somit konnte ich Heiner eine positive Rückmeldung geben. Nach Beratungen sprachen Korpsführungen und Komitee sich für mich aus. Dies wurde dann in der Jahreshauptversammlung den Schützen, die immer den Souverän darstellen, mitgeteilt.

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Witzig war, dass Dr. Heinz Günther Hüsch später einmal auf mich zukam und mich mit: „Guten Tag, Herr Kandidat“ begrüßte. Top Magazin: Dr. Heiner Sandmann hat im Laufe seiner Amtszeit mit Ausnahme der Parade und dem Fackelzug alle Zugwege geändert bzw. ändern müssen. Gibt es zu dieser Zeit schon Änderungspläne? Walter Pesch: Ich habe irgendwann einmal einen Film aus dem Schützenmuseum gesehen und festgestellt, dass sich über Jahrzehnte hinweg nichts geändert hat. Das darf man jetzt nicht als Starre verstehen. Es wurde immer so viel notwendiges geändert, dass wir heute noch mindestens so viel Schützen sind wie damals und auch immer noch viel mehr werden. Es sollte immer so viel geändert werden um das zu behalten und erhalten was für die „Tradition im Modernen“ wichtig ist. Unter Heiner Sandmann habe ich festgestellt wie viel gestalterische Kraft diesem Amt innewohnt. Das merke ich alleine an der integrativen Kraft der Schützen im Stadtbild.

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So werde ich zum Beispiel von städtischen Ämtern angerufen und zu Außenterminen gebeten, wenn es um die Frage der baulichen Veränderung von Straßenzügen geht. Da geht es dann um Stolperfallen für Schützen und die Frage, ob da auch die dicke Protz der Artillerie noch um die Kurve kommt. Ja, Schützen gehören in diesem Ort eben auch zum Stadtbild. Wir haben allein in Neuss so viele mobile Verkehrsinseln wie in keiner anderen Stadt. Wichtig ist, dass wir hinter den Kulissen walten und schalten und der Schütze unbeschwert seine Heimat genießen und feiern kann. Top Magazin: Hat man sich diesen herausragenden Posten im Schützenwesen jemals vorstellen können? Ben Dahlmann: Nein! Mir war nie bewusst wie das funktioniert. Ich hatte überhaupt keine Vorstellung davon, wie ein Oberst ausgesucht wird. Im Komitee funktionieren die einzelnen Mitglieder ja anders. So hatte ich mir das auch beim Oberst vorgestellt. Man stimmt sich intern ab und daraus ergibt sich dann die Mitgliedschaft

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bzw. der Posten. Aber wie die Zwei auf dem Markt zusammenkommen, darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht, das war mir nicht bewusst. Knapp über Null war mir davon bekannt. Top Magazin: Wie sicher seid ihr im Sattel? Im letzten Jahr, bei einer Meldung, konnten wir einer Levade zuschauen. Dein Pferd stand auf zwei Beinen, Ben. War das kalkulierte Showeinlage oder passiert das schon einmal? Ben Dahlmann: Das kann passieren und war so nicht geplant. Man sagt, ein guter Reiter ist schon mal vom Pferd gefallen. Da mir das noch nie passiert ist, dürft ihr jetzt beurteilen wie gut ich reiten kann. Ich sitze seit meinem neunten Lebensjahr auf dem Pferd, aber Galoppieren auf Asphalt ist etwas komplett anderes. Das habe ich so noch nie erlebt und konnte das auch nicht üben. Das wäre sonst auf dem Markt – vielleicht an einem Sonntag – extrem aufgefallen. Top Magazin: Dein Vorgänger, lieber Walter, Dr. Heiner Sandmann hat von Anfang an seine Bereitschaft erklärt, das Amt nur für einen bestimmten Zeitraum auszuüben. Ziehst Du ihm gleich? Walter Pesch: Die Frage wurde mir auch im Komitee gestellt. Ich sagte, dass ich es mindestens eine Dekade machen werde, was darüber hinaus geschieht entscheidet der liebe Gott, meine Gesundheit und der Souverän – die Schützen. Die Akzeptanz der Schützen ist hier ausschlaggebend. Es wäre vermessen diese Frage jetzt schon vollständig zu beantworten.

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Top Magazin: Was kommt danach? Ben? Schützenkönig? Walter? Schützenkönig? Ben Dahlmann: Ich hatte das bis jetzt immer fest vor Augen – einmal im Leben die höchste Würde im Schützenwesen zu erlangen. Es gibt sogar noch ein Sparbuch, das ich einmal geschenkt bekommen habe mit dem Vermerk: „Ben – Schützenkönig“. Aber als Adjutant ist das nun nicht mehr möglich. Walter Pesch: Selbstverständlich wäre das möglich! Wir würden für ein Jahr eine Vertretung finden. Ben Dahlmann: Ja, das wäre möglich. Aber zunächst würde ich danach, wenn ich nicht mehr Regimentsadjutant wäre, in die Reihen der „Pittermänner“ zurückgehen. Das ist mein Zug und zugleich der beste Schützenzug der Welt. Top Magazin: Und Walter? Walter Pesch: Zwei Dekaden als Oberst gehen nicht, dafür bin ich aufgrund der Altersbegrenzung zu alt. Und das ist auch gut so. Aber wenn ich kein Oberst mehr bin, habe ich, so glaube ich, alles gehabt, was dieses wundervolle Fest zu geben hat. Obgleich ich wie jedes Kind in Neuss davon träume, einmal im Leben Schützenkönig dieser wunderschönen Stadt zu sein. Top Magazin: Eure Vorgänger hatten zusammen mit nicht namentlich genannten Herren aus dem Komitee eine Wohngemeinschaft an einem nicht bekannten Ort in Neuss. Habt Ihr schon einen Schlüssel? Ben Dahlmann: Logisch! Was für eine Frage. Die Hosen, die den ganzen Tag mit den Pferden in Berührung sind, können wir unseren Damen und den Besuchern auf den Bällen abends nicht zumuten. Wir müssen uns irgendwo schnell einmal frisch machen und umziehen können.

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Walter Pesch: Es gab da auch noch einen magischen Moment. Sonntagabend, nachdem wir geduscht und umgezogen waren, saßen wir beide uns gegenüber auf dem Sofa und haben unsere Eindrücke, gemeinsamen Momente und Emotionen mit einer „Schweigeminute“ und einem nicht abwandernden Augenkontakt zueinander geteilt und verarbeitet. Jeder wusste in diesem Momentum was der andere meinte und wir konnten zusammen genießen, was da „draußen“ tagsüber bisher passiert war. Das war unglaublich emotional. Ben Dahlmann: Aber dann hieß es, kurz schütteln und schon ging es wieder los in frischen Sachen. Top Magazin: Ben ist der jüngste Regimentsadjutant in der schützenfestlichen Geschichte. Ist das richtig? Braucht man für so einen Posten nicht mehr Erfahrung als Schütze? Ben Dahlmann: Ich bin seit 1999 Schütze und habe letztens drei Jahre im Achter-Ausschuss mitgewirkt. Ob das reicht, sollen andere entscheiden. Ich bin zu 100 % dabei und brenne für dieses Amt.

Walter Pesch: Ich finde es sogar dienlich und förderlich, dass ich einen jungen Freund an meiner Seite habe, der Dinge ganz anders hinterfragt und mit einer anderen Perspektive auf die Abläufe und Gepflogenheiten blickt. Das erhöht den Spannungsbogen und bringt die nötige kreative Gestaltungskraft mit sich.

im gespräch

Top Magazin: Uns interessieren Eure persönlichen Highlights an Schützenfest. Wie sahen diese bis jetzt aus? Ben Dahlmann: Wir saßen im Rosengarten auf den Pferden der Vorreiter. Das war

sehr ungewohnt. Und vor allem hatten wir unglaublich viel Spaß. Eine Situationskomik, die sich einfach so ergeben hat und die das Schützenfest auch ausmacht. Walter Pesch: Es gab eine ungewöhnliche Begegnung mit einem Security-Mann des US-amerikanischen Botschafters. Der wollte uns glatt unsere Waffen, unsere beiden Säbel abnehmen, weil er Angst um die Sicherheit seiner Schutzperson hatte. Später bei der Parade haben wir ihm mit unseren Pferden extra Platz gemacht – er hatte Respekt vor den Tieren – damit er seine Notdurft verrichten gehen konnte. Ab dem Zeitpunkt waren wir die besten „Buddies“. Aber Kuriositäten, emotionale Highlights gab es so viele, dass es wahrscheinlich für die nächsten zwölf Ausgaben dieses Magazines reichen würde. Top Magazin: Wir bedanken uns für dieses sympathische und warmherzige Interview und wünschen Euch beiden ein unvergesslich tolles Schützenfest bei bestem Wetter und perfektem Gelingen.

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wenn das größte Stadtschützenfest des Universums beginnt: Die Marken-Experten der Werbeagentur BLUE MOON wünschen allen „Nüssern“ ein galaktisches Fest.

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BUNTES TREIBEN AUF DEM MARKT

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GROSSES KÖNIGSMAHL IM ZEUGHAUS NACH DER PARADE MIT GELADENEN GÄSTEN

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BALL DER SCHÜTZENLUST IN DER STADTHALLE

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historisch

Kinderspaß seit

125 Jahren

Seit 125 Jahren werden Kinder beim Schützenfest durch die Turngemeinde Neuss von 1848 e.V. belustigt.

ach dem Schützenfest im Jahr 1891 bat das damalige „Hohe Komitee“ die heutige Turngemeinde Neuss, die Kinderbelustigung während der Festtage auf der Rennbahn zu übernehmen. Bis Ende der 50er Jahre des 19. Jahrhunderts hieß es übrigens noch Volksbelustigung.

und familienfreundlicher. Und immer noch freuen sich die Kinder, Eltern und Großeltern, wenn die TG Neuss auf der Festwiese ihre Spiele aufbaut und Jung und Alt mit dabei sind. Bei den Älteren ist sicher auch etwas Eigennutz dabei – immerhin sind die Kinder so während des Festes sicher versorgt und unterhalten.

Das Angebot, das damals etwa die „Sauhatz” beinhaltete – man musste ein mit Schmierseife eingeriebenes Schwein fangen – wurde im Laufe der Jahre angepasst. Heute sind die Spiele kinder-

Tobias Thiel, der die Kinderbelustigung seitens der Turngemeinde Neuss nun seit 27 Jahren betreut, ist sich sicher, dass es ohne dieses Angebot auf der Festwiese nicht so rund laufen würde. „Kirmes und das Schützenfest waren und sind immer Familienfeste. Hier gehören Jung und Alt zusammen. Hier wird der Kleinste schon spielerisch an das große Fest der Erwachsenen gewöhnt“, so Thiel. Mittlerweile zählen über 30 verschiedene Spielstationen zum Programm. Immer wieder werden neue Ideen entwickelt und ausprobiert um den Kindern an den Tagen auf der Festwiese ein unterhaltsames Programm zu bieten. Und

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es gibt Anleihen an die „gute, alte Zeit“ – neben der Sauhatz gab es doch auch Spiele, die wir heute noch genau wie vor 50 Jahren als kinderfreundlich bezeichnen. Das Eierlaufen, Sackhüpfen und die Grööschkessuche, bei der die Teilnehmer kleine Kaubonbons (bis Mitte der 50er Groschen) aus einer Schale Mehl raussuchen müssen – sind schon mehr als ein halbes Jahrhundert im Programm der Kinderbelustigung und werden wahrscheinlich auch die nächsten 50 Jahre überdauern. Selbst das Wööschkesschnappen – das „Würstchenschnappen“ – erfreut jung und alt, damals wie heute. Soviel Einsatz wird mittlerweile auch für soziales Engagement über das Neusser Schützenfest hinaus genutzt. Die Kinderbelustigung ist nicht nur auf Stadtteil-Schützenfesten und anderen Veranstaltungen vertreten. Auch darüber hinaus engagieren sich die Ehrenamtler. So hat die TG Neuss zusammen mit Helfern ein Projekt zur Unterstützung der DKMS (Deutsche Knochenmarkspende) ins Leben gerufen. Dieses Jahr ist eine Aktion geplant, bei der die „Stolpersteine“, die an Juden

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historisch

während des Zweiten Weltkrieges und ihre Deportation in Vernichtungslager erinnern, geputzt werden. Eine klasse Aktion, die ganz konkret an die Nazi-Verbrechen bei uns in Neuss erinnert und mit der Aufklärung bereits bei der jungen Generation ansetzt. Fazit ist: Die Kinderbelustigung ist heutzutage nicht mehr aus dem Bild des Schützenfestes wegzudenken. Sie ist eine Institution, die Jung und Alt verbindet und damit die integrative Kraft des ganzen Schützenfestes widerspiegelt. Zeiten: Historische Kinderbelustigung Sonntag, den 27.08.2017 von 17 Uhr bis 20 Uhr Montag, den 28.08.2017 von 16 Uhr bis 20 Uhr. Dienstag, den 29.08.2017 15 Uhr bis zum Königsschießen Kosten: Die Teilnahme an der Kinderbelustigung ist kostenfrei. Nur der Zugang zur Festwiese ist kostenpflichtig.

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historisch

Teilnahmebedingungen: Die Spiele sind für Kinder zwischen 4 und 12 Jahren geeignet. In diesem Jahr wird es erstmalig einen Bereich für U3-jährige geben. Wer als Helfer/in bei der Kinderbelustigung aktiv dabei sein möchte, kann sich gerne während der Tage bei Tobias Thiel auf der Festwiese melden oder vorab telefonisch unter 02131 – 7181714 oder per E-Mail: thiel@tg-neuss.de Das Vortreffen, bei dem die Helfer Zugangskarten für die Festwiese, T-Shirts und eine Einweisung erhalten, findet statt am Samstag, den 26. August im Festzelt auf der Galopprennbahn. Die letzte Veranstaltung der Kinderbelustigung vor dem Schützenfest findet beim Promenadenkonzert des Neusser Grenadierkorps am Sonntag, den 20.08.2017 in der Zeit von 10 Uhr bis 14 Uhr vor der alten Feuerwache auf der Michaelstraße statt.

Café zum Tulpenfeld

Ein beliebter Treffpunkt ist das idyllisch gelegene Café. In herrlicher Lage am alten Weiher, mit Ausblick auf den nahegelegenen Golfplatz, ist es als Ziel für eine Fahrradtour oder einen gemütlichen Nachmittagskaffee bestens geeignet. Leichte Küche, und besonders die selbst gebackenen Kuchen nach alten Familienrezepten lohnen immer einen Besuch. Großes Frühstücksbuffet am Sonntag (10-13 Uhr) Übrigens: Den leckeren Kuchen können Sie auch bei der Kleinen Konditorei Wegel, Michaelstraße 31, 41460 Neuss, Tel. 02131 / 3679910 kaufen. Geöffnet: Di-Fr 9-18 Uhr, Sa 9-16 Uhr, So 13-16.30 Uhr

Café zum Tulpenfeld Im Rittergut Birkhof, Betreiber WEBE GmbH 41352 Korschenbroich-Lüttenglehn Tel.: 02131/206483, Fax 02131/8986819

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Marsch, marsch zum Yoga! Genau das Richtige zum Runterkommen und um Körper und Geist nach anstrengenden, wenn auch freudigen Tagen, wieder auf die richtige Spur zu bringen: Yoga mit Yogimotion. „Alkohol und Schlafdefizit bringen unseren Körper aus der Balance. Auch wenn es wunderschön ist und wir nicht arbeiten, sondern feiern. Der Körper braucht nach dem Schützenfest Erholung“, so Wiebke Schäkel, die nun ihr zweites Yogastudio Yogimotion Anfang September in Reuschenberg eröffnet.

Und somit heißt es dann bei Wiebke Schäkel nach dem offiziellen Teil wieder „Namasté“ statt „Horrido“.

Hier werden an dem offiziellen Eröffnungswochenende, am 23. und 24. September, kostenlose Yoga-Schnupperstuden für jeden Geschmack angeboten, z. B. Vinyasa Yoga, Yoga für Männer, Iyengar Yoga, Yin Yoga und es gibt viele Jubelangebote für Mitgliedschaften und 8er-Karten.

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Metzgerei Matzner präsentiert zwei neue Wurstspezialitäten

Marschverpflegung nicht nur für Schützen Nach der erfolgreichen Markteinführung der leckeren Bratwurst „Schützengriller“ vor zwei Jahren war es für die Metzgerei Matzner an der Zeit, das Angebot an heimatlichen Spezialitäten um ein neues Produkt zu erweitern. Rechtzeitig zur Saison brachte das Matzner-Team unter Leitung von Thomas Matzner die Eigenkreation „Schützenfeuer" in die Ladentheke auf der Büttger Straße – eine Art Mettwurst, die man roh auf der Hand essen kann, die sich aber auch hervorragend grillen oder braten lässt. Die Konsistenz ist etwas grober als beim „Schützengriller“ und der Geschmack natürlich auch etwas schärfer, aber nicht unangenehm feurig.

Diese Gewürzmischung entwickelte Thomas Matzner gemeinsam mit Marcus Freistühler von der Gewürzmühle Engels. Die Metzgerei Matzner, die bereits in der fünften Generation als Familienbetrieb geführt wird, hatte schon immer eine besondere persönliche Beziehung zum Neusser Schützenfest, nicht erst seit der Juniorchef René Matzner das Jägerkorps als Major anführt.

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So ist es für Matzners selbstverständlich ihren Beitrag zum großen Heimatfest zu leisten: 10 % des Verkaufserlöses für das „Schützenfeuer“ fließen in die Kasse des Neusser Bürger-SchützenVereins. Da kann es für alle Neusser nur heißen: Viele leckere Würste grillen oder braten!

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Ein Traumkleid für die Siegerin Die hohe Reitersiegerin Gitta Witte zur Anprobe bei Gerry’s Festmoden. Abendkleider trägt man sicherlich nicht, um sich zu kleiden. Nein – das wäre, als würde man Kaviar essen und Champagner trinken, um sich zu ernähren. Das Tragen eines Abendkleides sollte immer ein Hochgenuss sein und der Trägerin und dem Anlass würdevollen Glanz und Glamour verleihen. Die Kunst, das richtige Abendkleid für den passenden Anlass zu finden, beherrscht das Team von „Gerry´s Braut- & Festmoden“ rund um Gerlinde „Gerry“ Töller wie kein anderes Fachgeschäft. Nicht allein die Wahl der passenden Farbe, des optimalen Sitzes oder der richtigen Länge sind hier immer entscheidend. Frau sollte auch wissen, um welchen Anlass es sich handelt, welche Kleider dort schon vertreten sind, wie man womit am besten auffällt und welche Show man welcher Person am besten nicht stiehlt. Denn auch das gehört zur Etikette und zum richtigen Umgang mit der Garderobe. Insiderwissen ist hier vorausgesetzt. „Wir behandeln jeden Kleiderwunsch mit absoluter Diskretion und es werden nie Namen genannt“, so Töller. „Aber unser Wissen ist unser Kapital“, fügt die Geschäftsführerin hinzu.

So kann man sicher sein, dass man nie dem gleichen Kleid am selben Abend begegnet. Ein absolutes Muss wenn man sich in einer „geschlossenen“ Gesellschaft wie dem Neusser Bürger-SchützenVerein bewegt. „Es sind zwar Tausende Schützen mit ihren Partnerinnen auf den Bällen und diese sind voller denn je, aber wir wollen unserer Kundin immer einen einzigartigen Glanz mit einem noch nie gezeigten Kleid verleihen“, betont Töller ihr Geschäft.

Die Hohe Reitersiegerin trägt einen Traum aus schwarzer Seide mit einem Rosenmuster aus feuerroter Seidenstickerei und aufgesetzten Pailletten. Die beiden jungen Damen, die der Anprobe beiwohnten, trugen ihr „Abi-Kleid“ zum Abschlussball und freuen sich schon auf ihren ersten Schützenball, von dem die Reitersiegerin Gitta Witte gerade vorschwärmt. (v.l.n.r.) Laura Hermanns, Gitta Witte, Giuliana Geller. Im Hintergrund das Team von Gerry's Festmoden: (v.l.n.r.) Gerlinde Töller, Irene Geller, Annette Nilgen.

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Passionierter Reiter wird zum zweiten Mal Erster Reitersieger Burkhard Witte Das gab es noch nie: Einen Reitersieger, der den Wettkampf um das Amt zum zweiten Mal gewinnt. Wundern sollte man sich darüber nicht. Immerhin brachte das Siegerpferd Raphaelo ebenfalls Erfahrung mit. Vor acht Jahren, damals zehnjährig, führte er Witte ebenfalls zum Sieg. Genauso pferdebegeistert wie der Reitersieger selber ist die ganze Familie: Die Söhne Alexander und Edgar sowie Ehefrau Gitta reiten natürlich ebenfalls. Und die drei freuen sich natürlich ebenfalls auf das Schützenfest, das sie dieses Mal entspannt genießen können. Sie wissen ja, was auf sie zukommt.

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Titel Gestaltung: Ronald Reuß Foto: Fotoatelier Bathe

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IMPRESSUM Sonderausgabe Neusser Bürger-Schützenfest 2017 Top Magazin Neuss erscheint im: Verlag Marlies Wisbert Herausgeberinnen: Nora Wisbert & Nicole Barendt-Ley Münsterstraße 14 • 41460 Neuss Telefon: 02131.3699300 • Telefax: 02131.41719 E-Mail: neuss@top-magazin.de Internet: www.top-magazin-neuss.de Verantwortlich für Redaktion: Nicole Barendt-Ley, Nora Wisbert (V.i.S.d.P) Verantwortlich für Anzeigen: Nicole Barendt-Ley, Nora Wisbert Projektleitung und Verlagsrepräsentanz: Ronald Reuß R&R REUSS Werbeagentur Ehrlichstraße 2, 41464 Neuss Tel.: (02131) 899 757 • Fax: (02131) 899 758 info@rreuss.de Fotos: Fotoatelier Bathe, Ronald Reuß, Kunden u. Archiv und weitere, in Artikeln genannte Personen

Schötze mich nooch eene in Schützen trinken ihr eigenes Bier Unweit der Wirkungsstätte Neusser Schützentradition wird in der Stadt Korschenbroich ein nun einzigartiges Bier nach ganz alten überlieferten Rezepten gebraut – mit den besten Zutaten der Bolten-Brauerei und selbstverständlich gebraut nach dem deutschen Reinheitsgebot. Der einzigartige Geschmack dieses unverwechselbaren Bieres nach untergäriger, also Pilsener Brauart wird ihm durch eine Mischung aus bestem Hallertauer Hopfenextrakt und Pilsener Braumalz verliehen. Charakteristisch für dieses Bier ist sein sommerfrischer,

und ist zunächst bei Getränke Hilgers auf der Stephanstraße 1 und bei Getränke Ehl, Am Hagelkreuz 5, in Neuss-Hoisten in deren Abholmärkten erhältlich. Frisch vom Faß gibt es den Neusser Braustoff an den Ehrenabenden vor Schützenfest an den Schankstellen rund um den Rosengarten und auf dem Parkplatz vor dem Dorint-Hotel und selbstverständlich während des Schützenfestes. Aber Vorsicht – „wat fot is, is fot“, wie der Neusser so schön zu sagen pflegt. Es wird in jedem Jahr nur einmal gebraut und somit erst wieder im nächsten Jahr. Die Menge ist daher von Natur aus begrenzt.

Autoren: Ronald Reuß, Marlies Wisbert, und weitere, in Artikeln genannte Personen Lektorat: Sebastian Ley Produktion, Grafik, Layout: R&R REUSS Werbeagentur Ronald Reuß, Willi Kühl Titelgestaltung: Ronald Reuß Namentlich nicht gekennzeichnete Berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingereichtes Material (Bilder, Manuskripte, etc.) wird keine Haftung übernommen. Nachdruck von Berichten und Fotos, auch auszugsweise, nur mit vorheriger Genehmigung. Die Urheberrechte der von TOP MAGAZIN konzipierten Anzeigen liegen beim Verlag. TOP MAGAZIN NEUSS erscheint viermal pro Jahr. Die nächste Ausgabe erscheint Ende September 2017. Es gilt die Preisliste vom 01.01.2017. Druck: Silber Druck (www.silberdruck.de) Umschlag 250 g/m² MultiArt Gloss, Bilderduckpapier glänzend gestrichen. Inhalt: 135 g/m² Multi Art Silk, Bilderdruckpapier matt gestrichen. Top Magazin ist ein eingetragenes Warenzeichen und erscheint in Lizenz der: Top of the Tops & Top Magazin International GmbH & Co. Verlags und Lizenz KG Wenzelgasse 28 53111 Bonn Telefon (02 28) 96 96-230 Telefax (02 28) 96 96-242 E-Mail: info@top-magazin.de Internet: www.top-magazin.de Geschäftsführung: Ralf Kern Officemanager: Andreas Herrmann a.herrmann@top-magazin.de Projektleitung: Andrea Volksheimer a.volksheimer@top-magazin.de Grafik: Stephan Förster s.foerster@top-magazin.de Webdesign: Top Magazin online UG (haftungsbeschränkt) In Lizenz erscheint Top Magazin mit der Sommerausgabe 2-2017 in 37 Städten und Gebieten mit einer Gesamtauflage von 432.000 Exemplaren. Aachen, Augsburg, Berlin, Bielefeld, Bodensee, Bonn, Brandenburg/Potsdam, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Halle (Saale), Hamburg, Karlsruhe, Koblenz, Köln, Leipzig, Luxembourg, München, Münster, Neuss, Niederrhein, Nürnberg, Regensburg, Rhein-Neckar, Reutlingen/Tübingen, Ruhr, Saarland, Sauerland, Siegen/Wittgenstein, Südwestsachsen, Stuttgart, Thüringen, Trier, Ulm/Neu-Ulm, Würzburg, Wuppertal. Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 01.01.2017 - Stand 1/ 2017

voller Geschmack, der dabei äußerst aromatisch mit seiner feinen Hopfennote alle Aromen des Gärungsprozesses wiederspiegelt – ein filtriertes, klares Pils, das erfrischt, den Durst löscht und in geselliger Runde Lust auf mehr macht. Somit dürfen sich nicht nur die Neusser Schützen auf dieses individuelle Bier freuen. „Im Mai gehts rund. In der letzten Maiwoche ist alles abgefüllt und ich freue mich schon auf den ersten, großen, wohlverdienten Schluck“, so Torsten Schmidt, Braumeister und technischer Leiter in der Bolten Brauerei. „So etwas bringt man ja auch nicht alle Tage auf den Weg. Das macht dann auch mal besonders Spaß“, so Schmidt, der auch von dem unnachahmlichen Rezept und Bier überzeugt ist. Ab dem 1. Juni geht das Schützenbräu dann offiziell in den Verkauf

„Die riesige Nachfrage lässt Gutes hoffen“, so Markus Jansen vom Komitee, der von dem Erfolg des Bieres überzeugt ist. „Endlich haben wir Schützen ein eigenes Bier, das zu uns passt“, so der „Bierbeauftragte“ des Schützenvereins. Ein Bier, das alle Schützen im Geschmack und in der Tradition vereint: Das Neusser Schützenbräu. Zum Wohl – auf eine schöne Kirmes! Am 10. Juni dieses Jahres wurde die diesjährige Charge des Neusser Schützenbräus im zweiten Jahr seiner Etablierung der Öffentlichkeit präsentiert. Im Schatten des Rathauses auf dem Neusser Markt schenkten die Verantwortlichen Freibier aus. Bei strahlender Sonne erfreuten sich die Neusser Passanten über den herrlich frischen und sehr süffigen Tropfen.

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