1/2015 Januar-Februar
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DAS FAHRRADMAGAZIN
Reisereportagen Mit Fotostory GPS-Daten Laos/Thailand
Spezial
45 Testsieger
Urlaubsplaner Neue Reisen 2015 Gartentraum Osnabrücker Land
Allrounder, Cross-, Touren- und Reiseräder Im Test
Günstige Helme
12 Modelle beim TÜV Verkostung
21 Energieriegel
mit neuem Geschmack Basiswissen
Innenlager
Welche Standards passen wozu?
Top-Räder 2015
Im Test
Die Highlights des Jahres schon gefahren Service
Werkstatt
Gesundheit
Pin-up
Reportage
Warmmacher für die Wintertour
Gabelservice leicht gemacht
Was bringen Ergo-Pedale?
Das neue Canyon Cityrad
Zu Besuch bei den Bromptonauten
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Editorial
Immer mit der
Herde?
Sie schätzen eigene Wege – dann entdecken Sie den Fahrspaß auf 3 Rädern! Genießen Sie lässig zurückgelehnt die Aussicht. Gedanken über den passenden Sattel überlassen Sie anderen! Erleben Sie, wie locker es sich im aerodynamischen Liegerad pedaliert.
Garten-Plausch
3 statt 2: Trikes wie der Scorpion fs 26 haben anderen Rädern eines voraus: Fahrwerktechnik aus dem Automobilbau bis hin zur Vollfederung mit Stabilisatorsystem. Ihr Vorteil: Die aufregende Synthese von optimaler Straßenlage und maximalem Fahrvergnügen.
Viktoria Freifrau von dem Bussche gilt als Mutter der berühmten Gartenfeste im Osnabrücker Land. TREKKINGBIKE-Autor Sven Bremer entlockte ihr im Garten von Schloss Ippenburg ein Geheimnis. Die Adelige hatte zunächst mit Gärten gar nichts am Hut. Was Bremer sonst noch auf einer 210 Kilometer-GartenRunde entdeckte: Seite 104
Kalorienreich Keine leicht-verdauliche Aufgabe stellte Redakteur Armin Herb unseren Energieriegel-Testern. 21 verschiedene Produkte mussten bei einer Blindverkostung verzehrt und beurteilt werden. Seite 76
+ +
Generation 2015
260 Kilometer* * Fahrer 68 kg, Unterstützungsstufe I, Ebene bei Windstille und 20°C
Kein Test wird von unseren
2 statt 1: HP Velotechnik versieht alle E-Trikes optional mit der neuen Doppelakku-Technik. Wo andere ins Stottern kommen, verdoppeln Sie die Reichweite! Und buchen den Rückenwind auch für Ihre extra langen Touren.
Technik-Redakteuren mit mehr Spannung erwartet, als die Räder eines neuen Jahrgangs. Testleiter Jochen Donner achtet akribisch darauf, ausschließlich
Reiseziele, die früher nur Globetrottern vorbehalten waren, eignen sich immer mehr auch für einen normalen Radurlaub. Diese Erfahrung machte Chefredakteur Tom Bierl auf einer Tour durch Laos. Digitale Karten, Internet und GPS machen es möglich.
Kandidaten mit wegweisenden
Seite 24
Leichtgewichte gehören dabei
Neuerungen ins Feld zu nehmen. Für die Radgeneration 2015 ist ihm dies besonders gut gelungen. Supersportliche genauso dazu, wie eine neue Art Abenteuer-Reiserad oder Räder mit den vereinfachten Pinion-Getrieben. Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Chefredakteur Tom Bierl
Fotos: Martin Kirchner, Georg GRieshaber, Tom Bierl
Radurlaub in Laos
Wolf im Schafspelz: Alle Räder aus der Manufaktur in Kriftel werden im Baukastensystem gefertigt. Lassen Sie sich Ihr Wunschfahrzeug auf den Leib schneidern: Ob rassiger Racer, gutmütiges Alltagsrad oder unverwüstlicher Tourer für die Weltreise: alles geht! Das ist ein Grund, weshalb der Scorpion fs 26 als S-Pedelec den Eurobike Award erhielt und Anfang 2014 vom Magazin Bentrider als „Liegerad des Jahres“ gekürt wurde. Fordern Sie jetzt Ihr kostenloses Liegerad-Infopaket an!
HP
Velotechnik
HP Velotechnik ● Kapellenstraße 49 ● 65830 Kriftel Tel. 0 61 92 - 97 99 20 ● Fax 0 61 92 - 97 99 22 99 Infos & Händlernachweis: www.hpvelotechnik.com
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Inhalt
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Test: Top-Räder 2015 Ein Dutzend Volltreffer: Unsere Testräder zeigen die faszinierende Vielfalt des Angebots – vom Getriebe-Bike bis zum Abenteuer-Reiserad.
44 Zubehör: Innenlager
Was heißt da noch „Standard“? In den vergangenen Jahren haben sich mehr als ein halbes Dutzend Innenlager-Einbaumaße etabliert. Wir verschaffen den Durchblick.
24 Traumtour: Durchs Bergland von Laos Urwald, Hühnersuppe und vergessene Dörfer: 1700 Kilometer durch eine freundliche Fremde.
50
Zubehör: Sportliche Helme Knallharte Bedingungen: Im Testlabor legen Schlag- und Belüftungstests alle Schwächen der Testhelme offen.
4
TREKKINGBIKE 1-2015
SPEZIAL
ALLE TESTSIEGER
1/2015 JANUAR-FEBRUAR
55 Spezial: Testsieger
Leichte Allrounder 3/14
Allrounder 2/14
Jahrgangsbeste
Jetzt kaufen oder noch warten? Die Vorjahresbesten und ihre Nachfolger.
+ Update 2015
■ vollausgestattete Alltagsräder ■ leichte Crossräder ■ wartungsarme Tourenräder
64
■ robuste Reiseräder ■ tourentaugliche Mountainbikes ■ Räder für Große und Schwere
Simplon 1/14
Rohloff-Räder 5/14
Räder für Große 6/14
Themen
Ideen zum Warmhalten Der Kälte keine Chance: Neue Thermo-Tricks, vom Wollvlies bis zur Elektroheizung.
Report & Nachrichten
Familie & Gesundheit
6 Magazin Neuer Weltrekord: Bike mit Raketenantrieb
76 Ernährung: Energieriegel Nur drei kamen durch: 21
8 Bücher Medien rund ums Rad.
82 Gesundheit: Ergonomiepedale Mehr Fläche, andere
Energieriegel im Geschmackstest.
fährt über 330 Stundenkilometer.
Maße, andere Winkel: Wer braucht Ergo-Pedale?
10 Neue Reisen 2015 Neue Ziele, neue Ansprüche: Genuss, Nachhaltigkeit und GPS werden wichtiger.
16 Ratgeber Praxistipps: Warme Füße, entspannte Muskeln.
Reisen & Touren 24 Traumtour: Laos/Nordthailand Die Entdeckung der Freundlichkeit: Auf stillen Straßen durch dichtes Grün.
18 Leserforum Ihre Meinung zum Heft. 86 Reportage: Brompton Herrlich skurril: die erste Deutsche
104 Reise: Gartentraum Osnabrücker Land
Intensivkurs Deutsch: Unterwegs zwischen Schlössern und Gärten.
Meisterschaft für Brompton-Faltradler in Bremen.
112 Nachgefragt Dorothee Fleck hat die Erde zweimal umradelt. Sie weiß, wo es am schönsten ist.
Test & Technik 20 Pin-Up Canyon Commuter – ein Pendlerrad wie aus einem Guss.
34 Test: Top-Räder 2015 Gesichter in der Menge: Zwölf
Rubriken 3 114
Editorial Vorschau/Impressum Titelfoto: Daniel Simon
Trekkingbikes mit Charakter.
Insiderwissen, verständlich erklärt.
50 Zubehör: Günstige Helme Zwölf sportliche Modelle im Labor- und Praxistest.
55 Testsieger-Übersicht Die Champions aller Klassen. 64 Zubehör: Ideen zum Warmhalten Clevere Winterkleidung, von Wolle bis Elektroheizung.
70 Werkstatt: Gabelservice Wellness für die Federung. 96 Test: Schlösser Panzerknacker im Einsatz: Diese Schlösser halten den Profis stand.
100 Testcenter Neues Zubehör im Praxis-Check.
Räder im Heft Bergamont Sweep MGN EQ Canyon Commuter 7.0 Cannondale Contro 1 Contoura Caldera Cube Road SL Giant AnyRoad CoMax Kettler Boston Beltdrive MTB Cycletech Amar Schindelhauer Wilhelm XII. Stevens Avantgarde Luxe Surly ECR Tout Terrain Metropolitan Shopper VSF Fahrradmanufaktur TX 1200
1799 1799 1999 999 1399 1600 1599 2960 4850 1699 2099 2717 3300
Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro
37 30 41 43 36 38 43 41 39 37 40 42 35
Fotos: Daniel Simon (3), Tom Bierl, Franz Faltermaier
44 Basiswissen: Innenlager Was ist PressFit, BB86, GXP?
1-2015 TREKKINGBIKE
5
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radreisen / Neue Ziele 2015 /
Radurlaub 2015 Radreisende werden immer erfahrener und anspruchsvoller. Die Reiseveranstalter reagieren darauf mit kulinarischen Genussreisen, nicht alltäglichen Thementouren und vielen neuen Routen. TREKKINGBIKE hat sich die aktuellen Radreise-Angebote 2015 angesehen und präsentiert die interessantesten Ideen daraus. Text
Armin Herb
Die fünf Trends 2015 ➜ Genuss: Neue Touren beinhalten MehrGänge-Menüs und Kostproben regionaler Spezialitäten, mehrere Reisen führen von Winzer zu Winzer. ➜ Nachhaltigkeit: An der Donau und im Salzkammergut kann man jetzt Radreisen buchen, bei der alle Unterkünfte mit dem „Öster-reichischen Umweltzeichen“ zertifiziert sind. ➜ Radeln nach Themen: Von Kulinarik bis Kunst, von Technik bis Gartenbau – Angebot und Nachfrage nach speziellen Thementouren wachsen stetig. ➜ Sterntouren: Vorteil: ein Übernachtungsort, kein Quartierwechsel. Radwochen mit Tagestouren von einem Ort gibt es z.B. neu ab Abano Terme, Bamberg, Straßburg und in Ostfriesland. ➜ GPS: Immer mehr Reiseveranstalter bieten für ihre Touren Leih-Navis oder zumindest die Tracks dazu.
@
Alle Veranstalter unter www.trekkingbike.com Webcode: #754
Europa-Spezial
Jenseits der Hauptrouten Bestseller sind immer noch die großen Flussradwege. Nicht nur Insider wünschen sich aber neue Ziele. Die TREKKINGBIKE-Tipps aus den Katalogen 2015. Menorca: Die kleine Baleareninsel endlich mal ohne ihre große Schwester Mallorca. Menorca ist es als Radreiseziel auf jeden Fall wert. Die individuelle Wochenreise gibt’s unter www.wikinger.de
@ Mehr Infos:
Webcode: #716
Georgien: Die grandiose Landschaft, die christliche Kultur und die herzliche Gastfreundschaft prägen diese begleitete Tour 10
TREKKINGBIKE 1-2015
durch Georgien an drei Terminen 2015. In zwei Wochen werden rund 550 km per Rad zurückgelegt. www.natours.de Polen: Die Piliza, ein 300 km langer Nebenfluss der Weichsel, schlängelt sich beschaulich durch naturbelassene Landschaften in Polen. Von Krakau führt die Reise durch weite Kiefernwälder, ruhige Heide- und fruchtbare Obstbaugebiete bis nach Warka, in der Nähe von Warschau.
Die Reise- und Freizeitmesse
zum Anfassen.
Radwandern in Andalusien, im Hinterland der Costa de la Luz.
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Deutschland-Tipps Berlin – Leipzig Die familienfreundliche Ein-Wochen-Tour beginnt auf dem Mauerweg in der Hauptstadt. Sie führt durch den Fläming, zur Lutherstadt Wittenberg, zum Naturpark Dübener Heide und zum Schönwolkauer Barockschloss und endet schließlich in Sachsens größter Stadt Leipzig. www.rueckenwind.de
Bundesgartenschau 2015 Die Bundesgartenschau 2015 öffnet an fünf Stationen entlang der Havel ihre Pforten. Erstmals sind alle Standorte der BuGa mit einem dichten Netz an Radwegen erschlossen. Die 7-tägige individuelle Radreise beginnt in Potsdam. Über das mittelalterliche Werder mit üppigen Obstgärten geht es ab Brandenburg hinein in die Themengärten der Bundesgartenschau. www.dielandpartie.de
Breisgau und Elsass
Insel Menorca: Der schnuckelige Hafen von Ciutadella
Die Wochentour startet immer samstags.
Der Genuss steht im Vordergrund zwischen Schwarzwald und Vogesen. Flammkuchen, Münsterkäse und natürlich ein exzellenter Wein am Kaiserstuhl und an der Elsässer Weinstraße verwöhnen den Gaumen auf dieser 300-Kilometer-Runde. www.wikinger.de
Andalusien: Von Sevilla über den Guadalquivir an die Algarve in Portugal. Hotel ist das Schiff MS Cadiz. Auf dem Programm stehen vor allem Highlights an der Costa de la Luz, wie das weiße Dorf Arcos de la Frontera sowie die Kalifenstadt Cordoba. www.terranova.de
Via de la Plata: Etwa 750 Kilometer von Süd nach Nord durch Spanien, von Sevilla bis Santiago de Compostela. Die ZweiWochen-Tour mit Busbegleitung Ende April/ Anfang Mai ist nicht nur ein kultureller Leckerbissen. www.berr-reisen.de
Durch wilde Kurven am Kaiserstuhl.
Fotos: Daniel Simon (2), Ernst Wrba
www.pedalo.com
MÜNCHNER AUTO TAGE 2015 Von der Mediengruppe Münchner Merkur/tz.
Partnerland 2015
18. – 22.02. 2015 www.free-muenchen.de
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Rad des Monats / Canyon commuter 7.0 /
Einheits-Look Mit großem Aufwand integriert Canyon beim Commuter alles, was sonst die klare Linie unterbricht. Konsequente Detaillösungen machen das Rad technisch und optisch zu einer ungewöhnlichen Einheit.
Diskret: Das Dioden-Rücklicht ist in die Sitzrohr-Klemmschelle integriert.
Urban: In der Serie kommen tragende Schutzbleche mit Schiene für Packtaschen.
Fettfrei: Der GatesRiemenantrieb ist wartungsarm und rostet auch nicht, wenn das Rad im Freien steht.
20
glatt: Die Einheit aus Lenker, Vorbau und Lampe ist ein zentrales DesignElement. Züge und Kabel verlaufen verdeckt.
wirksam: Weit ums Rad laufende Schutzbleche halten die Klamotten auch bei nasser Straße trocken.
energisch: Der Strom aus dem Nabendynamo fließt steckerlos über die Gabelscheiden ab.
modern: Bei Mountainbikes hat sich die Reifengröße „650 B“ als neuer Standard etabliert. Canyon bringt sie ans Trekkingbike.
21
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Reise / Laos/Nordthailand /
Laos:
Land der
Radfahrer Glaubt man den Berichten vieler Globetrotter, dann ist Laos das gelobte Radlerland. Chefredakteur Tom Bierl nahm dies zum Anlass und strampelte im Urlaub 1700 Kilometer durch den Norden. Hier sein Reisebericht:
24
Wie aus einem anderen Jahrtausend. Die Menschen in Laos leben einfach in H端tten und oft noch ohne Strom.
25
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Fahrberichte / Top-Räder 2015 /
Die
Highlights der Saison
Die Radsaison 2015 wirft ihren Schatten voraus: Erste Testräder des kommenden Jahrgangs illustrieren, wohin die Branche denkt. Text
Jochen Donner Fotos
Daniel Simon
Jochen Donner Viele, oft auch widersprüchliche Trends waren auf der Eurobike für 2015 zu entdecken. Jetzt die spannende Probe aufs Exempel: Die ersten 2015er Bikes im Praxis-Test.
Dem flüchtigen Gesellen „Trend“ einen Moment Einhalt gebieten: Der Test mit ersten Bikes der kommenden Saison ist für uns immer einer der spannendsten. Erstens ist bis zuletzt nie ganz sicher, welche der nagelneuen Räder bis zum Test Mitte November tatsächlich zu bekommen sind. Die Auslieferung der Serienräder findet oft erst im Januar oder noch später in 2015 statt, oft können wir zu diesem Zeitpunkt nur Musterexemplare vom Messestand Probe fahren. Zweitens sind alle Kollegen scharf auf die Antwort, ob und wie sich die Verheißungen der heißesten Trends von den Herbstmessen in der Praxis bewähren. Und welche eher nicht. Die Angebote der Fahrradbranche für 2015 stehen jedoch fest: Da ist
die neue Produktfamilie des Pinion-Geriebes, das von 9 bis 18 Gängen noch mehr Radler anspricht. Für sportliche Fahrer gibt es neue, reizvolle Fahrmaschinen, die vom schlanken Asphaltrenner bis zum geländegängigen Abenteuer-Tourer und dazwischen alle Ansprüche abdecken. Auch leichte Allrounder, ob wartungsarm mit Nabenschaltung und Riemenantrieb, oder mehr flott und chic abgestimmte Velos für die alltäglichen Wege stehen in den Startlöchern. Auffällig, wie sehr 2015 das Auge mitfährt: Viele Hersteller achten auf schöne Oberflächen, klare Linien, gefällige Farben und Dekors. Gern kommt so auch Traditionelles wie ein Stahlrahmen am Reiserad in neuem Kleid daher. Dazu kommen 2015 neue und alte Laufradgrößen ins Spiel, die die Vielfalt des Angebots weit ausdehnen, teils ganz neue Wege erschließen. Bald wird das Fahrrad 200 Jahre alt – und ist doch noch immer quicklebendig!
Modernes Herz Die Räder der Fahrradmanufaktur stehen für traditionsbewussten Stil. Doch die Zeit bleibt nicht stehen: Im neuen CroMo-Tourer TX1200 schlägt ein Herz mit 18 Gängen.
TX 1200 VSF Fahrradmanufaktur
Wartungsarme und langlebige Technik, Gänge im Überfluss, eine ideale Schwerpunktlage: Das Pinion-Getriebe hat sich in kürzester Zeit eine Position als absoluter High-End-Antrieb erobert und damit eine neue, hochpreisige Fahrradklasse inspiriert. Im unspektakulären Stahlrahmen des TX 1200 eröffnet es diesem Rad völlig neue Möglichkeiten. Das TX 1200 ist mit über 17 Kilo nicht leicht. Mit seiner kompetent abgestimmten Komplett-Ausstattung ist es jedoch vom Fleck weg reisetauglich. Selbst ein Lowrider ist bereits montiert. Schnelle und komfortable Ballonreifen verschaffen den 18 Pinion-Gängen immer die notwendige Traktion und Spurführung. So geht der Reisetourer Steigungen hoch, die mit anderen Antrieben deutlich mühsamer sind: Die feinen Gangsprünge lassen die Beinkraft immer fein dosiert zum Einsatz kommen – der Fahrer kommt meist gar nicht erst in den roten Bereich. Der Tourer rollt laufruhig mit stabilem Gerade-
Hersteller/ Vertrieb
Kette spannen per schrägen Ausfallenden: Vorsicht, dass das Rad nicht schräg steht.
Genügend Gänge für sämtliche Lebenslagen – das TX 1200 wird damit zum Alleskönner.
auslauf und unkritischem Fahrverhalten. Einzig die dünne, flexible Satteloberfläche ist empfindlich für Risse. Das TX 1200 ist ein schönes Beispiel für ein solides, langlebiges Vielfahrer-Velo. + Hochwertiges, langlebiges und wartungsarmes Konzept, effektive Sitzposition, unkritische Fahreigenschaften. – Etwas schwerfällig durch hohes Gewicht; Sattel dünnhäutig.
Cycle Union GmbH, Tel. 0441/92089-0, www.fahrradmanufaktur.de Preis/Gewicht* 3300 Euro/17,15 kg zul. Ges.gewicht** 140 Kg Rahmenmat./gr. Stahl/H: 52, 57, 62 cm Alu, Unicrown, V-Brake; Gabel Kabelösen, Gew. f. Lowrider Pinion P 1.18, Drehgriff, KMC Z, Schaltung Kettenblatt 30/Ritzel 26 Zähne Magura HS 11 mit Booster Bremsen SON 28, NN Singlespeed/Exal EX Laufräder 19/Schwalbe Marathon Supreme 50-622 Reflex Ausfaller schräg; Tubus Carry, Ausstattung 40 kg, Spanngurt; Tubus Tara Lowrider, 15 kg; Luxos U Remote, Toplight Line+; 2x FH, Minipumpe; Esge HB-Ständer; Ergon Hörnchengriffe; Klingel
Sehr gut * ohne Pedale, ** maximal zulässiges Gesamtgewicht von Rad, Fahrer, Gepäck
1-2015 TREKKINGBIKE
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Basiswissen / Innenlager /
Lagerkunde Bis ins Jahr 2003 hatten Trekkingbikes Innenlager, die tatsächlich innen im Tretlagergehäuse verschraubt wurden. Heute gibt es eine unübersichtliche Vielfalt an Lagertypen: innenliegende Vierkant- und Vielzahnlager, verschraubte Außenlager und diverse Pressfit-Lagertypen. Beim Austausch müssen Sie darauf achten. Text
KAI HILbERTZ Fotos
DANIEL SIMON
Manch einer sagt noch „Tretlager“ zum Lager im Tretlagergehäuse, der Fachmann spricht vom „Innenlager“. Außer Spezialkonstruktionen, wie z.B. Pinion, verfügt jedes Fahrrad entweder über ein innenliegendes oder über ein außenliegendes Innenlager, Tandems über deren zwei. Die Entwicklung des unscheinbaren Innenlagers hat v.a. in den letzten 20 Jahren maßgeblich die Entwicklung des Fahrrades beeinflusst. Der französische Hersteller Stronglight brachte in den 1930er-Jahren die ersten Innenlager mit einem Vierkantkonus auf den Markt, auf denen zunächst Stahl- und dann Alukurbeln mit einer entsprechend viereckig geformten Aufnahme befestigt wurden. Das System war der bis dato üblichen Keilbefestigung haushoch überlegen und hat sich weltweit durchgesetzt. Heute werden immer noch viele Fahrräder mit Vierkant-Innenlager verkauft. Mit der Entwicklung des Mountainbikes in den 1980er- und 90er-Jahren wurden die Belastungen für Rahmen und Komponenten immer größer. 1996 führte Shimano mit dem XTR BB-M950 Innenlager zum ersten Mal ein Lager mit achteckiger Aufnahme unter der Bezeichnung „Octalink“ ein. Weil gleichzeitig der Wellendurchmesser von ca. 16-17 mm auf knapp 22 mm wuchs, war das neue Innenlager steifer als das klassische System. Andere Firmen konterten mit „ISIS-Drive“. Die zehneckige Aufnahme wurde offener Standard. Weil der Innendurchmesser eines Standard BSA Tretlagergehäuses weniger als 34 mm beträgt (S. 48), blieb bei den
Lager + Kurbel mit Vierkantkonus (4-Kant) Vierkant-Innenlager und Kurbeln mit entsprechender Aufnahme sind heute nicht mehr Standard, kommen aber auch noch bei Neurädern zum Einsatz. Verfügbar mit Achsbreiten von 102-131 mm, mit Stahl- und Titanwellen.
Vielzahnlager + Kurbel, hier „Power Spline“ Shimanos Octalink (8-eckig) und ISIS-Drive (10-eckig) waren die Platzhirsche, daneben gab es auch Power Spline (12-eckig) und Howitzer (10-eckig). Inzwischen von außenliegenden (Vielzahn-)Innenlagern abgelöst.
Außenliegendes Gewindelager, Shimano HTII Shimano brachte 2003 die ersten Hollowtech II Lager und Kurbeln auf den Markt. Heute sind außenliegende Innenlager mit 24 oder 22/24mm Welle von diversen Herstellern der Standard bei Tourenrädern und Trekkingbikes.
Vielzahnlagern ein Problem. Durch die größere Welle musste die Größe der Lager reduziert werden. Das verringerte die Langlebigkeit. Um höhere Steifigkeit und eine längere Lebensdauer zu erreichen, konnten die Entwickler entweder das Innenlagergehäuse vergrößern, oder die Lager nach außen versetzen. Inzwischen ist beides passiert, und zwar in vielen Varianten. Den Anfang machte die Firma Cannondale im Jahr 2000. Im BB30 wurde das Innenlagergehäuse so vergrößert, dass eine 30 mm Aluwelle zum Einsatz kommen konnte. Dies blieb jedoch zunächst eine firmeneigene Speziallösung. Drei Jahre später stellte Shimano sein Modell „Hollowtech II“ vor. Die Welle mit nun 24 mm Durchmesser bildete mit dem rechten Kurbelarm eine Einheit. Das Innenlager bestand nur noch aus zwei Lagerschalen, die jetzt nicht im Gehäuse, sondern außen am Gehäuse eingeschraubt wurden. Diese Technik setzte sich durch, und heute sind die meisten Trekkingbikes mit verschraubten, außenliegenden Innenlagern unterwegs. Aber die Entwickler tüfteln weiter. Auch BB30 wurde 2006 zum offenen Standard, und seitdem kamen regelmäßig immer wieder neue Innenlagerstandards auf. Die meisten Rennräder und viele Mountainbikes sind inzwischen mit „Pressfit“-Lagern ohne Gewinde versehen, die nur noch in die Rahmen gepresst werden. Manches davon wird in Zukunft sicherlich auch bei Trekkingbikes zum Einsatz kommen. Damit Sie bei einem Defekt zum richtigen Lager greifen, geben wir auf den nachfolgenden Seiten Kaufempfehlungen und erklären die wichtigsten Unterschiede genau. 1-2015 TREKKINGBIKE
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Test / Günstige Helme /
Den Aufprall auf die harte Kante eines Granitbordsteins muss jeder sichere Fahrradhelm meistern. Nur dann gibt es ein TÜV-Prüfsiegel.
Günstige
Lebensretter Der Helm ist das Schutzschild des Radfahrers. So manch einer hat ihm sein Leben zu verdanken. 12 Helmmodelle bis 120 Euro mussten im TÜV-Test ihre Qualitäten als Superhelden unter Beweis stellen. Text
Stefan Frey Fotos
Daniel Simon, Philipp Schieder
Wer am Ende des Tages auf dem Siegertreppchen ganz oben stehen will, muss voll auf Risiko gehen. Dabei verschwimmt nicht selten die Grenze des persönlichen Könnens mit Selbstüberschätzung. Zahlreiche Stürze, egal ob bei Profi- oder Hobby-Radsportlern, belegen das. Man möchte sich gar nicht ausmalen, wie übel ein Abgang im Renntempo ohne entsprechenden Kopfschutz ausgehen könnte. Deshalb sollte die zerborstene Styropor-Schale einen Ehrenplatz in der Pokalsammlung verdienen – sie könnte Ihnen das Leben gerettet haben. Damit ein Helm aber überhaupt schützen darf, muss er erst mal eine Normprüfung durchlaufen. Die Europäische Norm 1078 überprüft die Stoßdämpfungseigenschaften eines Helms. Dabei darf ein Wert von 250 g nicht überschritten werden. Die g-Kraft bezeichnet die durch die Beschleunigung auftretende Belas tung. Die Normprüfung haben alle Modelle
Stefan Frey, Testredakteur
Fazit: Gut belüftet, mit hervorragendem Anpassungssystem und sehr guten Werten beim TÜV-Test holt sich der Uvex Ultra SNC den Testsieg. Der Bontrager Circuit überzeugt mit der besten Schlagabsorption, aber auch durch seine angenehmen Trageeigenschaften. Auch der Singletrack von Endura schrammt knapp an einem Tipp vorbei. Bell, Met, Northwave und Scott holen viele Punkte im Labor, überzeugen aber im Praxistest nicht hundertprozentig. Abus, Giro und Specialized gefallen vor allem durch ihre bewährten Schalenformen, leisten sich aber dafür leichte Schwächen in den Laborprüfungen.
im Test abgelegt und bestanden, aber: Nicht jeder Helm schützt gleich gut. Um die durchaus relevanten Unterschiede herauszufiltern, haben wir 13 Touren-Helme mit Preisen bis maximal 120 Euro zum Crashtest beim TÜV Rheinland geladen. Dort müssen die Helme zwei Kriterien bestehen: Zuerst schlägt der Helm auf einen flachen, danach auf einen keilförmigen Amboss, der eine Bordsteinkante simuliert. Zur Messung wird ein spezieller Prüfkopf mit Messtechnik bestückt. Die Kandidaten werden auf eine definierte Höhe gezogen und rauschen mit 5,47 beziehungsweise 4,6 Metern pro Sekunde auf das Hindernis zu. Aufs Radfahren übertragen erscheint das erst mal verhältnismäßig langsam, aber Stephan Andreae vom TÜV relativiert: „Stellen Sie sich vor, Sie prallen mit fast 20 km/h frontal gegen eine Wand. Die Folgen wären fatal.“ Erstaunlich dabei: Die Norm schreibt einen oberen Grenzwert von maximal 250 g vor. Zum Vergleich: In einer Achterbahn ist der Mensch normalerweise maximal 6 g oder der sechsfachen Erdanziehungskraft ausgesetzt. Die Unfallforschung geht davon aus, dass bereits ab 80 g schwere Gehirnerschütterungen oder
Die Ergebnisse der Tüv-Prüfung Bei der TÜV-Prüfung saust der Helm aus einer definierten Höhe zuerst auf einen flachen Amboss, danach mit der Seite auf einen Keil. Im Helm befindet sich ein Prüfkopf mit dreiachsigem Beschleunigungssensor. Dieser misst die Kräfte, die beim Aufprall wirken. Je geringer der Wert, desto besser.
grenzwert 250 g
Je geringer die Werte, desto besser
157
144
185
177
176
175
129
Schlag 2: Bordsteinkante mit 16,5 km/h
110
99
111 Specialized
Giro
Limar
92
Abus
Met
Endura
Scott
Uvex
Bell
Northwave Schlag 1: flacher Aufprall mit 19,5 km/h
107
98
98
99
Lazer
101
94
83 Bontrager
175
172
165
163
213
200
Angaben in g (Erdbeschleunigung, 1 g = 9,81 m/s²). Ein Sensor im Inneren des Prüfkopfes misst die Belastung während des Schlags. Je niedriger der Wert, desto besser! 51
Spezial
Alle Testsieger
1/2015 Januar-Februar
Leichte Allrounder 3/14
Allrounder 2/14
Jahrgangsbeste + Update 2015
■ vollausgestattete Alltagsräder ■ leichte Crossräder ■ wartungsarme Tourenräder ■ robuste Reiseräder ■ tourentaugliche Mountainbikes ■ Räder für Große und Schwere
Simplon 1/14
Rohloff-Räder 5/14
Räder für Große 6/14
Testsieger 2014
Alle
Testsieger im Überblick
In der folgenden Auflistung finden Sie nach Kategorien sortiert die Räder, die in den Radtests und Fahrberichten 2014 am besten abgeschnitten haben. Zudem haben wir die Hersteller nach möglichen Modellverbesserungen für die kommende Saison befragt.
Vollausgestattete Trekking-/Touren-/Alltagsräder Hersteller
Ausstattung Testurteil
Bergamont Horizon N360
NuVinci N360, stufenlos, Drehschalter, Suntour NCX D Stahlfedergabel, Magura HS11, SP Dynamo, Racktime Stand-it, Cyo-T senso+, Toplight
Sehr gut
Bergamont Sweep MGN EQ
Shimano Alfine 11, Gates-Riemen, Shimano hydr. Scheibenbremsen 180/160, Nabendynamo SP, Schwalbe Marathon Supreme, B+M Cyo Senso
Sehr gut
Böttcher Expedition
Stahlrahmen Trapez, Shiman. XT 10-fach, Magura HS11, Shim. Nabendyn., Tubos Logo, Luxos U, Linetech +, Inbus-Spannachsen
Sehr gut
Breezer Downtown 1
Stahlrahmen Trapez, Shim. XT, Deore Dynasys, Magura HS11, Shim. Nabendyn., Schwalbe Marathon, B+M Lyt/ Toplight, Racktime Tour-it
Sehr gut
Contoura Parera DualDrive
Wave-Konvex-Rahmen, SRAM DualDrive, DrehSchaltgriff, Magura HS11, Shimano Nabendyn., Racktime Fold-it, B+M Beleuchtung
Sehr gut
Herkelmann Amerigo
CroMo Stahlrahmen, Starrgabel, SRAM Via GT, Magura MT2, Nabendynamo SRAM D7, Wingee-Schutzbleche, Baukastensystem
Sehr gut
Bergamont GmbH, Tel. 040/4328430, www.bergamont.de Preis: 1299 Euro Gewicht: 16,05 kg Testbericht: Webcode #3437
Bergamont, Tel. 040/4328430, www.bergamont.de Preis: 1799 Euro Gewicht: 13,2 kg Testbericht: Webcode #3843
Böttcher Fahrräder GmbH, Tel. 0481/7950, www.boettcher-fahrraeder.de Preis: 1660 Euro Gewicht: 15,4 kg Testbericht: Webcode #3939
Advanced Sports GmbH, Tel. 07171/ 779900, www.breezerbikes.com Preis: 1299 Euro Gewicht: 15,95 kg Testbericht: Webcode #3939
Hermann Hartje KG, Tel. 04251/811500, www.contoura.de Preis: 1121 Euro Gewicht: 14,8 kg Testbericht: Webcode #3939
Bernd Herkelmann, Tel. 04381/4165522, www.herkelmannbikes.com Preis: 1995 Euro Gewicht: 14,5 kg Testbericht: Webcode #3951
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Änderungen 2015
Scheinwerfer an Gabel Maximal wartungsarm und langlebig aufge- befestigt. baut, spricht das Horizon speziell Vielfahrer Preis: 1299 Euro. an. Die stufenlose NiVinci-Nabe funktioniert auch unter Last leichtgängig. Ausgewogene Ergonomie, wendiges Fahrverhalten.
Elegante Optik und hochwertige Ausstattung: Das markante Bergamont fällt auf. Lautloser Riemen/Alfine-Antrieb, diskret angelegter Gepäckträger. Ein vergnüglicher Begleiter.
Gates-Kurbel, Rücklicht Curana ILU im Schutzblech integriert, Scheinwerfer an Gabel befestigt. Preis: 1799 Euro.
Ausstattung und Preis unverAusstattung der gehobenen Oberklasse mit ändert. vollständiger XT-Gruppe, Maguras Problemlos-Bremsen und High-End-Beleuchtung. Das Expedition bedient wendig und sicher sämtliche Transportwünsche.
Das Rad mit den großen, dicken Reifen fährt sich quicklebendig. Sattel und die schlanke Sattelstütze dämpfen Fahrbahnunebenheiten. Alltagsstrecke und kürzere Ausflüge meistert es mit viel Spaß.
Ausstattung und Preis unverändert.
Ausstattung und Preis unverDie Rahmengeometrie leistet hohe Seiten- ändert. steifigkeit vorn bei tiefstmöglichem Durchstieg. Mit SRAMs DualDrive-Schaltung lässt sich das Parera sportlich bewegen, sein Fahrverhalten ist ausgereift.
Das Herkelmann Amerigo verträgt reichlich Zuladung und glänzt mit feinen Details, wie der Schaltgruppe SRAM Via GT. Eigenes Schutzblechkonzept Wingee, trägt auch einen diskreten Gepäckträger.
Alle Tests auf www.trekkingbike.com
Ausstattung und Preis unverändert.
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Zubehör / Winterausrüstung /
Der Winter kann kommen
Warmmacher Mit der richtigen Ausrüstung hat die Kälte keine Chance. Neue, leichte Materialien und Miniheizungen bieten den perfekten Schutz. Hier ein aktueller Überblick:
Wolle statt Daune Wollvlies aus Schweizer Wolle ist als Isolationsmaterial ähnlich leicht und wärmend wie Daune. Text
Armin Herb
Fotos: Franz Faltermaier, Daniel Simon (3), privat
w
olle wärmt am besten – eine uralte Erkenntnis. Doch Kleidung aus Wolle kratzt, ist schwer und sollte auch nicht nass werden. Nicht nur bei diesem Naturprodukt hat sich in den vergangenen Jahren viel getan – im positiven Sinne. Der Schafspelz wird mittlerweile sogar zu leichtem Vlies verarbeitet und konkurriert mit Daune als Jackenfüllung. Auf der Haut lässt sich Merino angenehm tragen, vor allem in Materialkombination mit Polypropylen oder Polyester. Denn dadurch trocknet das Unterhemd auch viel schneller. Und wenn Wetterschutz nötig ist, wird die moderne Woll-Radjacke mit einer wind- und wasserdichten Membran versehen. Radfahrer, die sportlich bei Wind und Wetter unterwegs sind, werden sich aber auch in Zukunft in erster Linie mit Kunstfaserprodukten schützen und warm halten, z.B. mit Hybridjacken, die nach dem Body-Mapping-Prinzip Primaloft-Wattierung mit elastischem Windschutz-Gewebe kombinieren. Oder mit klassischen Windstopperund Gore-Tex-Jacken und -hosen, die es nun endlich auch in einer legeren Bekleidungslinie für Trekkingbiker gibt. Selbst die altbekannte Rad-Outdoorjacke mit einzippbarer Fleecejacke wurde wieder entdeckt und weiter entwickelt, d.h. sie ist jetzt leichter und atmungsaktiver. Wer allerdings trotz kuscheliger Wolle und HightechFasern beim Winterradeln immer noch schlottert, kann sich künftig mit Technik weiterhelfen. Ob Handschuhe, Weste, Socken, Einlegesohlen oder Strickmütze – alles gibt es nun auch mit einer kleinen elektrischen Heizung.
Interview
Stefanie Rieder-Haas vom Outdoor-Spezialisten Ortovox
Jacke Piz Boval von Ortovox Ideal zum Aufwärmen oder als Wärmereserve für unterwegs. Die leichte Isolations-Jacke mit Wollvlies-Füllung (90g/m²) lässt sich klein und kompakt im mitgelieferten Packsack verstauen. Der Clou für Modebewusste: Die Jacke lässt sich auf zwei Seiten tragen. Nahtführung und Farbkonzept sind auf jeder Seite unterschiedlich. Preis: 219,95 Euro. www.ortovox.de
Wollvlies wiegt je nach Füllmenge nur 60 bis 90 g/m². Durch Zugabe einer Faser auf Maisbasis, wird verhindert, dass die Wolle im nassen Zustand klumpt.
Schurwolle von Schweizer Schafen ist die Basis für die Wattierung bzw. Füllung von Outdoor-Bekleidung der Münchner Firma Ortovox.
Ist Woll-Vlies eine Alternative zur Daune? Wir sehen Swisswool nicht nur als eine Alternative. Wolle hat zum einen den großen Vorteil gegenüber Daune, dass sie selbst im nassen Zustand noch wärmt. Danach trocknet sie unproblematisch (fast) wie eine Kunstfaserjacke. Außerdem ist der Wohlfühlbereich von Wolle viel breiter. Auch in puncto Geruchsneutralisierung ist Wolle unschlagbar. Packmaß und Gewicht sind ähnlich gering wie bei Daune. Außerdem sollte man die Geschichte hinter Swisswool nicht vergessen. Schweizer Bauern haben durch die Initiative wieder einen sinnvollen Nutzen für ihre Wolle gefunden. Wie reinige ich eine Jacke mit Swisswool-Füllung? Die Jacken können in der Waschmaschine bei 30°C im Wollwaschgang und bei geringer Schleuderzahl gewaschen werden. Wie robust sind diese Jacken ? Das Wollvlies, das wir in den Jacken verwenden, ist sehr formstabil. Es verrutscht also nichts, auch wenn die Jacke mal nass wird. Als Außenmaterial arbeiten wir mit Pertex Microlight, ein stabiles und reißfestes Nylon-Material, das sich durch hohe Abriebfestigkeit auszeichnet.
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• Werkstatt
Gabel
service
Text
Jochen Donner Fotos
Daniel Simon
Damit Ihre Federgabel geschmeidig bleibt, braucht sie regelmäßig Pflege. Deshalb geben die Hersteller Wartungsintervalle vor. Wir zeigen, wie Sie den 50h-Service selber machen können.
Wartungsintervalle Das sagen die Hersteller: Nach jeder Fahrt: ➜ Reinigen der Standrohre, Staubabweiser ➜ Standrohre auf Kratzer checken Alle 25 Betriebsstunden (zusätzlich): ➜ Prüfen der Drehmomente aller Befestigungsschrauben ➜ Luftdruck checken ➜ Staubabweiser ölen (Gabelöl) ➜ Bowdenzug/Lockout schmieren Alle 50 Betriebsstunden (zusätzlich): ➜ Staubabweiser reinigen und fetten ➜ Lagerbuchsen reinigen und fetten Alle 100 Betriebsstunden (Fachwerkstatt): ➜ Zerlegen der gesamten Gabel ➜ Dämpferkartusche reinigen und schmieren ➜ Suntour: Luftkammer reinigen und schmieren Öldichtung erneuern (Öl 80 W oder höher) ➜ RockShox: Luftführungsstangen ausbauen Dämpfungsöl wechseln (Öl 5 W)
Als Schmierfett empfiehlt jeder Hersteller gern das Seine: Con Panna von und für Suntour.
So macht’s der Profi Alle 50 Betriebsstunden, spätestens aber, wenn Dreck oder Nässe in die Gabel eingedrungen sind, sollte man einen Service machen. Zerlegen, gründlich reinigen und schmieren – das hilft jeder Gabel wieder auf die Sprünge. Auch eventuelle Kratzer oder Risse erkennt man beim DIY-Service frühzeitig. Mit neuer Fettpackung an den richtigen Stellen und frisch eingestellt, funktioniert die Federung wieder perfekt und lebt länger. Christoph Eichinger, Service-Techniker Suntour
Tipps Wichtig: Verwenden Sie keine aggressiven Entfetter oder Reiniger an Ihrer Gabel. Die können Dichtungen und Gummi angreifen oder austrocknen. ➜ Staubabweiser sollen nie trocken laufen. Das beschä digt Dichtlippen und Beschichtung der Standrohre. ➜ Zur regelmäßigen Pflege sollten Sie kein dünnflüs siges Sprühöl verwenden. Das kann die Dichtungen auswaschen und -trocknen. ➜ Träufeln Sie stattdessen dickflüssigeres Gabelöl unter die Staubabweiser, das auch zur internen Schmierung verwendet wird. ➜ Tragen Sie beim Arbeiten an einer Federgabel Schutzbrille und -handschuhe. ➜ Vermeiden Sie direkten Hautkontakt mit dem Gabelöl. ➜ Vergewissern Sie sich, dass die Luft aus den Kam mern komplett abgelassen ist. Oft verbleibt noch ein Druckrest, wenn Sie das Ventil nur einmalig betätigen.
Suntour NCX oder NRX Luft-Gabel Zum 50h-Gabelservice an einer Suntour Luft-Gabel (NCX oder NRX) benötigen Sie folgende Werkzeuge: ➜ Inbus T 5 mm ➜ Maulschlüssel 19 mm ➜ Gummihammer ➜ evtl. Einpresswerkzeug für Staubabweiser ➜ Gabelöl (5 W, auf passende Viskosität achten) ➜ Gabelfett nach Herstellerempfehlung oder hochwertiges Fremdprodukt wie z. B. Bionicon Grease, RSP Slick Kick ➜ Gabelpumpe ➜ Lappen ➜ Reinigungsmittel Isopropylalkohol www.srsuntour-cycling.com
3
Federbeine lösen
Schlagen Sie bei umgedrehter Gabel mit einem Schonhammer behutsam, aber kraftvoll auf den Inbusschlüssel in den gelösten Schrauben. So lösen sich obere und untere Gabelbeine voneinander.
7
Lagerbuchsen säubern
Wischen Sie mit einem sauberen Lappen den Klemmsitz des Abweisergummis und die tieferliegende, eingepresste Lagerbuchse sauber. Diese Stellen müssen absolut schmutzfrei sein.
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Luftkartusche anpumpen
Durch den Druck-Ablass ist das Luftbein weiter ins Standrohr gewandert als das Dämpferbein. Zum Einbau müssen beide gleich lang ausgefahren sein: Pumpen Sie etwas Luft in die linke Gabelseite.
4
Tauchrohre abziehen
Klemmen Sie die Gabel im Montageständer fest und ziehen Sie die unteren Gabelbeine, die Tauchrohr-Einheit, ohne Verkanten nach unten ab.
8
Tauchrohr auswischen
Nässe oder Schmutz kann durch schadhafte Abweiser tief ins Tauchrohr gelangen. Reinigen Sie die Rohre innen auf ganzer Länge mit Lappen und Besenstiel oder Griff einer (neuen) WC-Bürste.
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Zusammenbau
Schieben Sie das untere Gabelbein parallel über die Standrohre und drücken Sie am Anschlag kräftig gegen die Dämpfung. Drehen Sie zuerst die Schraube auf der Dämpferseite rechts fest.
1
Entlüften
Entfernen Sie die Abdeckung auf dem linken Gabelholm. Decken Sie das Ventil mit Papier oder Lappen ab, während Sie den Stößel drücken: Es spritzt immer etwas Öl mit aus dem Ventil.
5
Federringe abnehmen
Auf den Staubabweiser-Gummis sitzen je ein Federring, der die Dichtigkeit der Abweiser unterstützt. Ziehen Sie die Federn mit den Fingern aus ihrer Nut und legen Sie die Ringe beiseite.
9
Neue Fettpackung
Bringen Sie mit dem Finger reichlich frisches Gabelfett (Hersteller- oder hochwertiges Fremdprodukt) auf Buchsen und den wieder eingesetzten Staubabweiser.
13
Luftführung fixieren
Stellen Sie die Gabel auf den Kopf und pressen Sie sie zusammen. Sie drücken jetzt gegen die Dämpfung, bis die Luft führungsstange an ihren Platz gleitet. Nun greift auch diese Schraube ins Gewinde.
2
Verschraubung öffnen
Spannen Sie die Gabel am Schaft stabil in einen Montageständer. Öffnen Sie mit dem 5er Inbus beide Fixierschrauben unten an den Holmen etwa 3 bis 4 Umdrehungen.
6
Staubabweiser aushebeln
Haken Sie die Spitze eines 19er Maul schlüssels unter den inneren Rand eines Staubabweisers. Hebeln Sie ihn gefühlvoll aus seinem Sitz. Wechseln Sie mehrmals ringsum die Schlüsselposition.
10
Standrohre reinigen
Befreien Sie nun Brücke und Standrohre von Schmutz und altem Fett. Zum schonenden Entfetten dient Isopropylalkohol (70%, ca 5 Euro in der Apotheke). Meiden Sie aggressive Reiniger.
14
Drehmomente beachten
Drehen Sie beide Fixierschrauben mit 10 Nm fest. Pumpen Sie die Gabel auf Betriebsdruck. Achtung: Den Maximaldruck von 10 bar dürfen Sie nicht überschreiten. Machen Sie eine Probefahrt. 71
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Teilnahmebedingungen: Alle Bestellungen des TREKKINGBIKE-Winter-Angebotes, die bis zum 31.12.2014 eingehen, nehmen an der TREKKINGBIKE-Abonnenten-Verlosung teil. Die Verlosung erfolgt am 02.01.2015 unter allen TREKKINGBIKE-Jahresabonnenten. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Eine Barauszahlung oder Umtausch des Gewinnes ist nicht möglich. Jede Haftung des Delius Klasing Verlages in Zusammenhang mit dem Gewinnspiel ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des Delius Klasing Verlages oder deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt sind Personen ab Vollendung des 18. Lebensjahres.
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0521- 55 99 22 http://abo.trekkingbike.com/0383g Delius Klasing Verlag, Postfach 10 16 71, D-33516 Bielefeld
abo.trekkingbike@delius-klasing.de h 0521-55 98 88 13
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Gesundheit / Ergonomiepedale /
Ein neues
Auftreten Nach ergonomischen Griffen und Sätteln sollen nun auch Ergonomiepedale den Komfort auf Tour erhöhen. Für wen macht die neue Produktgruppe Sinn? Text
Sabrina Birkmaier, Angelika Urbach Fotos
Daniel Simon
Griffe, Sattel und Pedale sind die Schnittstellen zwischen Mensch und Rad. Ihre Beschaffenheit und ihre Lage zueinander bestimmen das Maß an Komfort und die Effizienz des Tretens auf Tour. Doch während renommierte Hersteller seit vielen Jahren Komfortgriffe, neue Lenkerformen und vielgestaltige Sitzpolster entwickeln, spielten klassische Pedale im ErgonomieSektor bislang keine großartige Rolle. Das könnte sich ändern. Nach Ergons paddelähnlichem „PC2“ und nach dem Pedal „521“, das SQlab mit verschiedenen Achsenlängen anbietet, stellte jüngst auch Ergotec ein ergonomisch geformtes Flachpedal vor. Grund genug für unsere Redaktion, den Blick ausnahmsweise nicht nach vorne zu richten, sondern nach unten wandern zu lassen. Wir haben die drei Pedale mit der Hilfe eines Orthopädieschuhmachers und professionellen Bikefitters unter die Lupe genommen. Die Frage an Thorsten Kitsche aus Dachau lautete: Was leisten die Ergonomiepedale – und was nicht? Seine erste positive Einschätzung: „Ergonomiepedale folgen dem Trend zur immer stärkeren Individualisierung am Rad.“ Neben Griffen und Sätteln könnten nun auch Pedale montiert werden, die den Vorlieben und Bedürfnissen des Fahrers besser entsprechen. Wie aber erkennt der Kunde, welches Pedal zu seinen Bedürfnissen passt? Die Suche lenkt das Augenmerk zwangsläufig auf die Grundsätze der Verbindung zwischen Fuß und Pedal, die von Freizeitfahrern oft vernachlässigt wird.
Radsportler wissen: Je fester die Verbindung zwischen Schuh und Pedal, umso effizienter und kraftsparender ist der Tritt. Diese Forderung versuchen die Pedale von Ergon und
1 Ergonomiepedale machen das Rad besser anpassbar.
2 ...sie ermöglichen mehr Komfort und erhöhen das Sicherheitsgefühl.
3 Bei bestehenden Beschwerden sollten Lösungen mit professioneller Hilfe gesucht werden.
Ergotec durch griffige Oberflächen und die spezielle Form ihrer Kontaktflächen zu erfüllen. Unsere Testfahrten zeigten: Sie halten den Fuß bei jeder Umdrehung tatsächlich ein wenig fester als herkömmliche Pedale, fixieren ihn jedoch nicht so stark wie Klickpedale. Darüber hinaus besitzen beide Modelle auffällig große Trittflächen. „Eine gute Idee“, meint Thorsten Kitsche, „Verteilt sich der Druck auf eine große Fläche, sinkt die punktuelle Belastung.“ Radfahrer, die z.B. unter Spreizfußschmerzen leiden, könnten davon profitieren. Ganz nebenbei sorgen die großen Pedale beim Fahren für ein angenehmes Sicherheitsgefühl, das selbst sportliche Alltagsradfahrer schätzen dürften.
Die ideale Position des Fußes zum Pedal ist gefunden, wenn der Vorfuß über der Pedalachse steht – und nicht etwa der Mittelfuß. Erstens kann sich in dieser Position das Fußgelenk zur Seite bewegen und Ausweichbewegungen des Knies beim Treten besser zulassen, zweitens ist die Kraftübertragung direkt vom Ballen aufs Pedal besonders impulsiv. Durch ihre spezielle Passform führen die Pedale von Ergon und Ergotec die Schuhsohle und damit den Vorfuß in eine Position zur Achse, die für Radfahrer mit durchschnittlich geformten Füßen stimmt. Wer allerdings eine andere Stellung auf dem Pedal bevorzugt, hat das Nachsehen. „Darüber hinaus kommt der gewünschte Effekt nur dann zur Geltung, wenn der Sattel zuvor in die richtige Position zum Pedal gebracht wurde“, warnt Thorsten Kitsche. Ein gut eingestelltes Rad ist die Voraussetzung für sicheres und effizientes Treten. Ist der Sattel zu hoch eingestellt, wird meist mit den Fußspitzen getreten; sitzt er zu tief, kommen der Mittelfuß oder die Ferse aufs Pedal. Experten wie Thorsten Kitsche empfehlen, die Füße im Abstand der Hüftknochen aufs Pedal zu setzen bzw. möglichst nah an die Kurbel zu bringen. Dabei werde die beste Kraftüber1-2015 TREKKINGBIKE
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Ratgeber / Fahrraddiebstahl /
Fahrradklau im Sekundentakt
Fahrraddiebstahl ist trauriger Alltag in Deutschland. Zu Hause lassen sich Räder gut sichern, doch unterwegs sind sie angreifbar. Trekkingbike gibt Tipps, wie man trotzdem sicher fährt und parkt. Interview
Text
Fotos: Phillip Schieder, Daniel Simon
Gerolf Meyer/Stefan Frey
Verdammter Zwiespalt! Das schönste aller Fahrräder steht frisch geputzt zu Hause, giert nach der nächsten Ausfahrt, doch die Freunde wollen schon wieder in den Biergarten. Nichts gegen ein Bier, das Problem ist ein anderes: Das Rad darf nicht mit auf den Freisitz, damit ist aller Trinkgenuss dahin. Zu groß ist die Sorge, dass Langfinger sich am unbeobachteten Bike zu schaffen machen. Ob Spritz-Tour zum Biergarten oder der schnelle Weg zum Supermarkt: Die Sorgen ums hochwertige Rad sind angebracht. 2013 wurden in Deutschland über 300.000 Raddiebstähle angezeigt. Das bedeutet, dass 800 Mal am Tag ein Bike geklaut wird. Ein Sechstel der betroffenen Räder waren ungesichert, in 260.000 Fällen spricht man von schwerem Diebstahl: Das Bike befand sich in Wohnung oder Keller und war angeschlossen. Wie viele Räder im öffentlichen Raum gestohlen werden, wird statistisch nicht erhoben. Doch erfahrungsgemäß ist der Klau auf offener Straße alltäglich. Die Aufklärungsquote aller Diebstähle ist mit 9,6 Prozent äußerst mager, die Diebstahl-Dunkelziffer wird sogar in doppelter Höhe vermutet. Beim Fahrradklau tappen Polizei, Versicherungen und Betroffene gemeinsam im Dunkeln. Was einmal unrechtmäßig den Besitzer gewechselt hat, bleibt mit hoher
Andreas Loepki, Pressesprecher der Polizei Leipzig
Herr Loepki, in wenigen Städten werden Fahrraddiebstähle zentral bearbeitet. Warum in Leipzig? In unserer Studentenstadt gehört Fahrraddiebstahl zur Massenkriminalität. Die zentrale Bearbeitung führt zu Synergieeffekten. Welche Aufklärungsquote erzielen Sie? Die Quote liegt bei neun Prozent. Die Ermittlungen werden durch Zerlegen erschwert. Zudem kennen viele ihre Rahmennummer nicht. Gibt es organisierte Fahrradklaubanden? Nach unseren Erkenntnissen gibt es keine festen Banden, die im öffentlichen Raum gewerblich Räder klauen. Ein großer Teil der Delikte geht aber auf Beschaffungskriminalität im Drogenmilieu zurück. Gestohlen wird, was sich einfach entwenden und weiterveräußern lässt. Was passiert mit dem Diebesgut? Im Rahmen der Beschaffungskriminalität werden die Räder oft demontiert und neu zusammengesetzt. Über die weitere Veräußerung haben wir keine gesicherten Erkenntnisse. Es gibt immer wieder Hinweise auf Online-Auktionsplattformen. Wie kann man sein Rad schützen? Diebe wollen immer schnell und unentdeckt arbeiten. Eine gute Sicherung mit einem hochwertigen Schloss ist deshalb die halbe Miete.
Wahrscheinlichkeit für immer verschollen. Einerseits mag das am mäßigen Ermittlungseifer überarbeiteter Polizeibeamter liegen, andererseits sorgen auch die Biker oft nur ungenügend vor: Wer seine Rahmennummer nicht notiert, gibt der Polizei nicht einmal die Chance, ein gestohlenes Rad bei einer Kontrolle zu identifizieren. Neben der obligatorischen Anzeige nehmen Betroffene die Fahndung oft selbst in die Hand und legen sich wochenlang bei Ebay auf die Lauer. Man kann in Foren und auf Seiten wie www.fahrrad-gestohlen.de oder www.fahrradjaeger.de den Verlust anzeigen. Die Erfolgsquote bleibt jedoch gering. Darum gilt: Vorbeugen ist besser als Nachforschen. Laut Experten werden die meisten Diebstähle innerhalb von drei Minuten erledigt. Mit einem guten Schloss und cleverer Anschließtaktik macht man Langfingern das Leben schwer. Doch auch bei der Prävention gilt das Augenmaßgebot: Die von der Polizei empfohlene Codierung ist für das Gros hochwertiger Räder tabu, wenn die Identifikationskürzel in den Rahmen gefräst oder gestanzt werden. Weder Aluminium- noch Carbon-Rahmen vertragen das, hochfeste Aufkleber sind eine Alternative. Zudem sollte man immer ein aktuelles Bild seines Rades auf dem Rechner haben. Auf den folgenden Seiten geben wir die wichtigsten Sicherheitstipps für Biker. So kann man sich der Interessensgruppe Biergarten anschließen, ohne nach Hause laufen zu müssen. 1-2015 TREKKINGBIKE
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Reise / Gartentraum- und Schlösser-Tour /
Im
Namen der
Rose
... war Trekkingbike-Autor Sven Bremer unterwegs auf der GartenTraum-Tour im Osnabrücker Land. In der geschichtsträchtigen Region entdeckt er wahre Paradiese.
Hinter den Mauern von Schloss Ippenburg versteckt sich unter anderem ein einzigartiges, lebendiges Rosenmuseum.
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Vorschau /
März-April 17. Dezember 2014, 14. Jahrgang / Heft 1/2015 Chefredakteur: Tom Bierl (verantwortlich) Art Direction: Hildegard Imping Redaktion: Jochen Donner (Testleiter), Barbara Merz-Weigandt (Leitung Reiseressort), Armin Herb (Reise & Zubehör), Jörg Spaniol (Reportage & Technik), Angelika Urbach (Familie & Gesundheit), Dipl.-Ing. Kai Hilbertz (Zubehör), Tina Brandes (Leserservice)
Test: Allrounder Masse mit Klasse: In der umsatzstarken Liga um die 1000 Euro verstecken sich viele Siegertypen zum fairen Preis. Wir haben sie zum Test gebeten.
Mitarbeiter diese Ausgabe: Stefan Frey, Sven Bremer Bildredaktion: Daniel Simon Labor/Werkstatt: Hans-Peter Ettenberger Kartografie: Geodaten: © OpenStreetMap und Mitwirkende, CC-BY-SA Kartografisches Design: Kartografie Winter
Test: MTB-Hardtails
Fotos: Toma Babovic, Tom Bierl, Gerhard Eisenschink, Georg Grieshaber, Martin Kirchner, Daniel Simon
Große Räder, große Freiheit: Sind Einsteiger-Mountainbikes die besseren Crossräder? Zehn nagelneue Modelle im Test.
Trekkingbike-Redaktion Steinerstraße 15 (Haus D) 81369 München, Postfach 701120, 81310 München Fon 089/729602-0, Fax 089/729602-40 E-Mail-Adresse: info@trekkingbike.com Internet: www.trekkingbike.com TREKKINGBIKE erscheint im Delius Klasing Verlag -Leser-Hotline: 0521/559922 Alles unter einer Nummer: Abo-Service, Kleinanzeigen, Heftnachbestellungen u.v.m.
Delius Klasing Verlag GmbH Siekerwall 21, 33602 Bielefeld, Postfach 101671, 33516 B ielefeld, Fon 0521/559-0, Fax 0521/559114, E-Mail info@delius-klasing.de Commerzbank AG BIC DRES DE FF 480, IBAN DE20 4808 0020 0208 3942 00 Verlagsleitung Olaf Klinger
Test: Rucksäcke Schneller als jeder Aktenkoffer: stadtfeine Rucksäcke im TREKKINGBIKE-Test.
Objektleitung Radsportmedien Nicole Schwenck, Fon 089/72960282, E-Mail: n.schwenck@delius-klasing.de
Chiemsee
Test: Minitools
Spezial:
Nicht alle lösen TrekkingbikeProbleme. Wir testen die Nothelfer in Labor und Praxis.
Auf dem Wasser ist nicht gut radeln. Aber drumherum! 24 Seiten über das Bayerische Meer und seine idyllischen Ufer.
Anzeigenleitung Radsport-Magazine Ingeborg Bockstette, Fon 0521/559270, Fax 0521/55988270 Disposition: Fon 0521/559274 Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 10 TREKKINGBIKE erscheint sechs Mal jährlich. Einzelheftpreis: 4,90 Euro Jahresabonnement Inland: 27,00 Euro Jahresabonnement Ausland: 36,30 Euro jeweils inkl. Versandkosten TREKKINGBIKE ist nach Ablauf des Mindestbezugszeitraumes jederzeit kündbar.
Fotos: Daniel Simon (3), Jörg Spaniol
Vertrieb Abo: Fon 0521/559922 Fax 0521/559114
Kaufberatung: Kluge Fragen, klare Antworten
Reise: Insel Korfu
Ihr perfektes Rad ist kein Zufall, sondern ein Ergebnis. Wir zeigen den Weg dorthin, Schritt für Schritt.
Timing ist alles: In der Vorsaison zeigt sich die beliebte Urlaubsinsel von ihrer charmantesten Seite.
Das nächste Heft erscheint am 18. Februar 2015. 2 x TREKKINGBIKE frei Haus
TESTABO 114
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Vertrieb Grosso und Bahnhofsbuchhandel MZV GmbH & Co. KG, Unterschleißheim Tel.: 089/31906146, www.mzv.de TREKKINGBIKE ist erhältlich im Bahnhofsund Flughafenbuchhandel. Produktionsleitung: Frank Becherer Reproduktionen: Mohn Media Mohndruck GmbH, 33311 Gütersloh Druck: Mohn Media Mohndruck GmbH, 33311 Gütersloh Diese Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes bedarf der Zustimmung des Verlages. Die Verwendung von Zitaten aus Testberichten für Anzeigen ist nur nach Absprache mit dem Verlag möglich. Durch Annahme eines Manuskriptes erwirbt der Verlag das ausschließliche Recht zur Veröffentlichung. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. TREKKINGBIKE wird ganz oder in Teilen im Print und digital vertrieben. ISSN 1860-1421 Im Delius Klasing Verlag erscheinen außerdem: