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WERE 21.01.2009
12:39:37
Uhr
Pro Familia Baby an Bord
Reportage Trekkingradler auf Mallorca
Werkstatt Zahlen Sie nicht zu viel
Gesundheit Training mit dem Pezzi-Ball
H 57848
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TEST: STADTRÄDER
STADT
FEIN Bei jedem Wetter im Einsatz und nachts oft genug draußen: Die Bedingungen für ein Alltagsrad sind hart. Wo passen Qualität und Preis am besten zusammen? TREKKINGBIKE hat acht Räder um 800 Euro getestet – und erfreuliche Überraschungen erlebt.
2/2009 TREKKINGBIKE 45
Einfach fahren: Sorglos-Stadträder lassen die Technik vergessen. JÖRG SPANIOL ❘ text
DANIEL SIMON ❘ fotos
Viele Menschen haben täglich einen guten Grund, sich zu ärgern: Das Rad, mit dem sie zur Arbeit oder in die Uni fahren. Engagierte Radler basteln meistens einen abgenutzten Vorgänger ihres aktuellen Spaßrades zurecht, technisch weniger Versierte kaufen ein Billigbike und hoffen, es möge lange halten. Dann rostet das Schutzblech durch, der Ständer bleibt nicht oben, die Schaltung hängt fest, und das Licht hat ohnehin nie funktioniert. Unser Tipp: Ersetzen Sie das nervige Provisorium durch ein vernünftiges, robustes Alltagsrad.
Zwei-Klassen-Gesellschaft 800 Euro sind der ungefähre Richtpreis für ein brauchbares Modell. Das ist mehr, als das deutsche Durchschnittsrad kostet. 46 TREKKINGBIKE 2/2009
Doch darunter ist wenig zu finden, was sowohl den Parkplatz im Freien klaglos übersteht als auch beim Fahren einfach Spaß macht. Besonders gespannt war das Testteam auf die aktuelle Generation von Alltagsrädern. Diese raren Exemplare sind nicht einfach nur preiswerte Trekking-Allrounder, sondern ebenso nutzungsgerecht ausgestattet wie elegant anzusehen. Ihre Kunst liegt im klugen Verzicht: Nicht jeder braucht eine Kettenschaltung, Federgabel oder gefederte Sattelstütze. Das dort gesparte Geld steht dann theoretisch für bessere Anbauteile oder ein schickes Design zur Verfügung. Leichter werden solche Starrbikes auch, und das spürt man auf der Kellertreppe deutlich. Etwa die Hälfte der Räder passt auf den ersten Blick in diese Kategorie. Es sind ideale Zweiträder für verwöhnte Alltagsradler, die ihr edles Reise- oder Crossrad schonen wollen.
IN T ERV I E W Langsam wird es unübersichtlich: Deore LX ist jetzt eine Trekkingbike-Schaltgruppe, die es im Mountainbike-Segment nicht mehr gibt. Was unterscheidet die Trekkingbike-LX von der letztjährigen Mountainbike-LX? Technisch ist sie auf gleichem Niveau, aber optisch und sensorisch ist sie eleganter, geschmeidiger geworden. Das merkt man zum Beispiel am Kurbeldesign und an den handfreundlichen Formen und Oberflächen der FLORIAN NEBL, Paul Lange & Bedienelemente. Co, Shimano Deutschland Seltsamerweise haben wir aber nicht die LX-Teile, sondern ausgerechnet ihren Mountainbike-Ersatz, die neue Gruppe SLX, im Test. Spricht etwas dagegen? Wenn ein Hersteller diese Gruppe aufgrund ihrer Optik an ein Trekkingrad bauen will, kann er das natürlich. Er muss sich höchstens bei den Bremsen etwas einfallen lassen. Für die SLX gibt es nur Scheibenbremsen. Die klassischen Alltags-Schaltkomponenten wie die Nabenschaltungen Nexus und Alfine sind in der Shimano-Hierarchie schwer einzusortieren. Versuchen Sie es trotzdem einmal? Die Alfine sehe ich auf dem Niveau von Deore XT, die Nexus Premium etwa bei LX, die preiswertere Nexus etwas darunter.
Die andere Hälfte zählt eher zur Kategorie der preiswerten Allrounder. Es sind vollausgestattete Trekkingbikes für Alltag und Urlaub. Und, so viel sei vorab verraten, fast alle davon glänzen mit dem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis, das für diese preisaggressive Liga typisch ist. Wenn sie im Test weniger gut abschneiden als die Stadt-Spezialisten, liegt es vor allem daran, dass sie weniger auf den Alltag spezialisiert sind. Sie werben mit dem enormen Übersetzungsspektrum ihrer Kettenschaltungen und eher langhubigen Federgabeln um Käufer, deren Budget kein sortenreines Stadtrad vorsieht.
Gefedert oder starr? Sicher, auf der Teststrecke funktionierten die nagelneuen Federgabeln mehr oder weniger gut. Doch über ihre Sinnhaftigkeit am Alltagsrad entscheidet der Dauereinsatz. Nach unserer Einschätzung sind sie in dieser Preisklasse für städtisches Gelände eher überflüssig. Dafür gibt es mehrere Gründe: Trotz aller Verbesserungen der letzten Jahre brauchen Federgabeln Wartung, um dauerhaft zu funktionieren. Zudem lassen sich preiswerte Federgabeln nur schwer auf das Fahrergewicht einstellen. Lediglich die luftgefederte Gabel am Red Bull erlaubt ein Feintuning. Bei Rädern mit aufrechter Sitzhaltung lastet so wenig Gewicht auf dem Vorderrad, dass der Federweg der Gabel kaum benötigt wird. Das überzeugendste Argument für starre Gabeln ist in dieser Preisklasse vielleicht das Gewicht: Die drei leichtesten Starrgabel-Räder (Cube, Poison, Radon) sind fast zwei Kilo leichter als die gefederten Räder im Test.
Mehr oder weniger? Auch beim Getriebe steht eine Grundsatzfrage zur Entscheidung. Nabe oder Kette? Hier dürfte die Entscheidung einmal mehr entlang der Nutzergruppen fallen: Wer ein Alltagsrad sucht, kommt
LICHT UND SCHATTEN In der 800-Euro-Klasse ist das Budget für Top-Technik und edles Design sehr knapp. Umso erfreulicher, wenn Hersteller trotzdem Glanzlichter setzen. Auch schön: Die entdeckten Mängel sind Kleinigkeiten.
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+ Stilvoll: Die Stevens-Starrgabel ist perfekt gestylt. Getrennte Schutzblechund Lowriderösen erhöhen zudem die Reise-Tauglichkeit.
+ Endlich: Etliche Jahre nach SRAM bietet nun auch Shimano die geradlinige SchaltzugAnlegung von oben an. Das senkt die Zugreibung. Elegant: Die hinteren Ausfallenden übernehmen immer mehr Aufgaben. Bergamont bringt Gepäckträger, Bremsaufnahme und Ständer diskret unter.
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Aufgabe verfehlt: An Trekkingrädern für den Alltagseinsatz erleichtern Sattelstützen-Schnellklemmungen den Diebstahl (Radon, Rose, Ghost).
Wenn schon, denn schon: Federelemente steigern das Gesamtgewicht. Dann sollten sie wenigstens funktionieren. Die Sattelstütze am Bergamont ist Ballast.
auch in hügeligem Gelände mit der Übersetzungsbandbreite der Shimano-Achtgangnaben klar (andere waren im Test nicht vertreten). Es kann höchstens nötig sein, Ritzel und Kettenblatt dem Fahrer anzupassen. Cube bedient mit 45 Zähnen vorne und 20 hinten klar die sportlichere Klientel, während Red-Bull-Fahrer mit dem kleinen Nexus-Kettenblatt sehr leicht bergauf fahren, aber schon bei Tempo 35-40 wild im größten Gang kurbeln müssten. Ob das Gangspektrum zum Fahrer passt, lässt sich bei einer Probefahrt herausfinden. Die hochwertigste Naben-Antriebsgruppe im Test findet sich beim Poison Atropin. Die komplette Shimano Alfine mit hydraulischen Scheibenbremsen ist hier unübertroffen. Außerdem überzeugt dieses Rad (und das Red Bull) mit speziellen Naben-Ausfallenden.
Sparzwang: Das grobe Ausfallende am Steppenwolf funktioniert zweifellos. Doch optisch erinnert es an deutlich billigere Räder.
Die Kettenschaltungen mit ihren durchgängig drei Zahnrädern vorne und neun hinten liefern viel größere Unterschiede zwischen dem kleinsten Berggang und der großen Entfaltung für steile Abfahrten. Wer sein Alltagsrad auch bei Touren mit Gepäck einsetzen will, sollte zur Kettenschaltung greifen. Preisbedingt ist hier kein Top-Material zu erwarten. Die hochwertige Shimano SLX beim Radon ist der preisaggressive Ausreißer aus dem Versandhandel. Ghost und Bergamont schrauben zwar ein hochwertiges, deutlich sichtbares XT-Schaltwerk an, halten das Niveau bei den anderen Komponenten wie Tretkurbeln oder Naben aber bei Weitem nicht durch. Im Neuzustand flutschen alle Schaltungen astrein – die bessere Qualität setzt sich erst auf Dauer durch.
Neu ist alles perfekt – Qualität setzt sich erst auf Dauer durch. 48 TREKKINGBIKE 2/2009
LEXIKON SUSPENSION-GEOMETRIE
(auch: Federgabel-Geometrie o.ä.): Entscheidend für das Lenkverhalten eines Rades ist unter anderem der Lenkwinkel – also die Frage, wie flach die Gabel steht. Bei einem ruhig gleitenden Hollandrad können das 65 Grad sein, bei einem spritzigen Rennrad 73 Grad, beim Trekkingbike ist ein mittlerer Wert üblich. Der Lenkwinkel ändert sich stark mit der Bauhöhe der Gabel. Zwischen einer niedrigen Starrgabel und einer üblichen Federgabel liegen unge-
fähr sechs Zentimeter Höhenunterschied. Der Einbau einer Federgabel in einen Starrgabel-Rahmen würde den Lenkwinkel um etwa drei Grad abflachen – und die Fahreigenschaften ruinieren. Deshalb konstruieren viele Hersteller ihre Rahmen gleich für den FedergabelEinbau (also: in Suspension-Geometrie). So reicht ein Rahmentyp für starre und gefederte Modelle. Die Starrgabeln müssen dann jedoch so hoch gebaut werden wie eine Federgabel. Darunter leidet meist die Optik der Gabel.
Rund oder kantig? Wie viel Herzblut ein Anbieter in ein Rad investiert, zeigt sich deutlich beim Rahmen. Je spezieller der Rahmen an ein bestimmtes Modell angepasst wird, desto mehr Mühe und Aufwand sind nötig. Oft spricht ein Blick auf die hinteren Ausfallenden Bände: Wenn der Rahmen eines leichten Nabenschaltungs-Rades Befestigungsmöglichkeiten für Kettenschaltung und (nicht montierte) Scheibenbremsen hat, ist er sicher nicht eigens für dieses Rad entworfen. Schädlich ist das nicht – höchstens weniger elegant. Kein Rahmen im Test bietet Anlass zu technischen Zweifeln. Die supersteifen Alurahmen sind höchstens etwas schwerer als möglich, aber in keinem Fall zu nachgiebig. Mancher ist von simpler Machart, andere glänzen mit stark profilierten Rohren und feinen Schmiedeteilen. Je spezifischer Rahmen und Gabel für die jeweilige Ausstattung gemacht sind, desto schlüssiger wirkt das Ergebnis. Ein wenig Trickserei kann man den Marken Radon, Bergamont und Stevens vielleicht beim Lack unterstellen: Farben und Oberflächenstruktur sowie die Schriftzüge imitieren die leichten und sehr robusten Eloxal-Oberflächen, wie sie am Red Bull zu finden sind.
Fazit In der 800-Euro-Klasse wird mit harten Bandagen gekämpft. Für echten Luxus fehlt der Spielraum, und Versager würden vom Markt schnell aussortiert. In diesem Test haben wir jedenfalls keinen gefunden. Alle Räder sind technisch sicher und ausgereift – die verbalen Beurteilungen liegen vielleicht weiter auseinander als die technischen Differenzen. Doch wem nützt ein Test, dessen Kandidaten alle „sehr gut“ sind? Legt man für ein Alltagsrad als besonders wichtige Kriterien die Wartungsarmut, das geringe Gewicht und eine „urbane“ Erscheinung zugrunde, sehen besonders die Starrgabel-Räder gut aus. Cube und Poison liefern konsequent designte Kurz- bis Mittelstreckler mit Nabenschaltung, Stevens und Radon schielen etwas mehr auf den Touren-Einsatz. Die anderen Kandidaten sind für sich genommen in Ordnung, verfehlen jedoch ein wenig die zentralen Testkriterien.
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BERGAMONT HORIZON 6.9 Hersteller Preis/Gewicht o. P. Rahmenmaterial/-größen Gabel Kurbel/Übersetzung Antrieb Bremsen/-hebel Naben/Felgen/Reifen Sattel/Sattelstütze Besonderheiten
Bergamont, Tel. 040/ 4328430, www.bergamont.de 849 Euro/15,5 kg Aluminium, He: 48, 52, 56, 60 cm; Da: 44, 48, 52, 56 cm Federgabel Bergamont (RST Stahlfeder) Shimano Octalink (preiswert), 48/36/26Zähne Schalthebel Shim. Deore Rapid Fire, Schaltwerk Deore XT Magura HS 11 hydr. Felgenbremsen Nabendynamo Shimano 3N71, Alu 36-Loch, /Schwalbe Marath. Cross 40-622 Selle Royal Ariel, Tattoo gefedert Scheinwerfer B+M Fly Halogen, Rahmengewinde für Schloss, Schaltzugführung, Ständer
Alltag Fitness Gelände Reise
WERTUNG
EIGNUNG
FAZIT: In einen Test von Alltagsrädern passt das Bergamont nur, wenn der
Rahmen Ausstattung
Alltag eher auf dem Land stattfindet. Federgabel und -sattelstütze sowie die vergleichsweise grob profilierten Reifen sind in der Stadt okay, aber nicht ideal. Punkte sammelt das komfortabel ausgelegte Bike für Licht, Bremsen und das XT-Schaltwerk (ein einsamer Ausreißer im ansonsten sparsameren Antriebsstrang) sowie den haltbar lackierten, schön gemachten Rahmen. Vielleicht kein Stadtrad, aber ein komfortabler Allrounder zum guten Preis.
SEHR GUT
Komfort Preis-Leistung
CUBE CENTRAL COMP Hersteller Preis/Gewicht o. P. Rahmenmaterial/-größen Gabel Kurbel/Übersetzung Antrieb Bremsen/-hebel Naben/Felgen/Reifen Sattel/Sattelstütze Besonderheiten
Cube, Tel. 09231/9700780, www.cube-bikes.de 799 Euro/13,8 kg Aluminium; He: 50, 54, 58, 62 cm; Da: 46, 52 cm Aluminium, geklebt/ geschweißt Shimano Alfine, 45 Zähne Shimano Nexus Premium 8-Gang-Nabe, Drehgriff, 20 Zähne V-Bremsen + Hebel Shimano Nexus Nabendynamo Shimano DH-3N72, Alexrims überdreht, Schwalbe Road Cruiser Ritchey Comp, Selle Royal Freccia Gepäckträger Alurohr, bis 25 kg; Scheinwerfer B+M IQ Fly LED
Alltag Fitness Gelände Reise
WERTUNG
EIGNUNG
FAZIT: Das eher ruhige Lasur-Dunkelgrün des Rahmens täuscht: Fahrdyna-
Rahmen Ausstattung
misch ist das Cube am scharfen Ende des Testfeldes unterwegs. Die Sitzposition ist sportlich-gestreckt, für die Federung sind hauptsächlich die Reifen zuständig und die Übersetzung ist für zügige Fahrt optimiert. Doch diese spartanische Direktheit hat Stil, zumal sie sich in einer aufgeräumten Optik fortsetzt: Der Rahmen ist kein zufällig eingekaufter Allrounder mit allen denkbaren Ösen, sondern speziell für diesen Radtyp gemacht.
SUPER
Komfort Preis-Leistung
GHOST TR 5100 Hersteller Preis/Gewicht o. P. Rahmenmaterial/-größen Gabel Kurbel/Übersetzung Antrieb Bremsen/-hebel Naben/Felgen/Reifen Sattel/Sattelstütze Besonderheiten
Ghost Bikes, Tel. 09632/92550, www.ghost-bikes.com 749 Euro/15,8 kg Aluminium; He: 49, 53, 57, 61 cm; Da: 45, 48, 52 cm Federgabel Suntour (Stahlfeder) Shimano (Vierkantlager, preiswert) 48/36/26 Shimano Deore, Schaltwerk Deore XT V-Bremsen Avid Single Digit 5 Dynamo Shimano 3N30, Deore/ Mavic A 319/ Schwalbe Advancer 42-622 Selle Royal Freccia/ Aluminium Scheinwerfer B+M Lumotec Halogen, Kabelverlegung im Unterrohr, strebenlose Befestigung hinteres Schutzblech
Alltag Fitness Gelände Reise
50 TREKKINGBIKE 2/2009
WERTUNG
EIGNUNG
FAZIT: Stellt man die sehr ähnlich ausgelegten Räder von Bergamont und
Rahmen Ausstattung Komfort Preis-Leistung
Ghost nebeneinander, fällt vor allem eines auf: Die 100 Euro Preisunterschied zwischen beiden schlagen sich in der Qualität der Ausstattung nieder. Die Ghost-Gabel schlägt beim Ausfedern hart an, Bremsen und Nabendynamo sind von einfacherer Machart. Stevens liefert zum gleichen Preis das bessere, deutlich leichtere Alltagsrad. Natürlich macht auch dieses Rad Freude – doch seine Stärken zeigt es eher auf Tour als in der Stadt.
GUT
POISON ATROPIN XN LIGHT
Alltag Fitness Gelände Reise
WERTUNG
EIGNUNG
Hersteller Preis/Gewicht o. P. Rahmenmaterial/-größen Gabel Kurbel/Übersetzung Antrieb Bremsen/-hebel Naben/Felgen/Reifen Sattel/Sattelstütze Besonderheiten
Rahmen Ausstattung
Poison, Tel. 02651/495474, www.poison-bikes.de 899 Euro (828 Euro einfarbig, o. Vesand) /13,8 kg Aluminium, He: 46, 51, 56, 61 cm; Da: 48, 53 cm Aluminium geschweißt, Lowrider-Ösen Shimano Alfine black HTII/38 Zähne Shimano Alfine SG-S500 black 8-Gang-Nabe, Alfine Rapid Fire hydraulische Scheibenbremse Shimano Alfine Nabendynamo Shimano Alfine Disc, Mavic A 317, Schwalbe Marathon 37-622 Velo Bio Logic D2/ Amoeba Exzenter-Tretlagergehäuse, Gepäckträger Alu bis 25 Kilo, Scheinwerfer B+M Fly Halogen, geschraubte Ergo-Lenkergriffe
FAZIT: Der nächste Verwandte des sportlich-straffen Cube ist das Poison Atropin. Auch hier überzeugen reduzierte, klare Linien und die Anpassung des Rahmens an den sportlichen City-Einsatz. Der Tretlager-Exzenter zum Justieren der Kettenlänge ist elegant. Mit einer kompletten Shimano-Alfine-Ausstattung inklusive Scheibenbremsen steht es technisch überzeugend da – der Vertrieb per Versandhandel schafft diesen Spielraum. Einzige Kritikpunkte: der wulstige Lochsattel und ein wackeliger Parkständer.
SUPER
Komfort Preis-Leistung
RADON TCS 7.2
Alltag Fitness Gelände Reise
WERTUNG
EIGNUNG
Hersteller Preis/Gewicht o. P. Rahmenmaterial/-größen Gabel Kurbel/Übersetzung Antrieb Bremsen/-hebel Naben/Felgen/Reifen Sattel/Sattelstütze Besonderheiten
Rahmen Ausstattung Komfort Preis-Leistung
H&S Bike Discount, Tel. 02225/88880, www.radon-bikes.de 799 Euro/13,4 kg Aluminium, He: 50, 55, 60 cm; Da: 45, 50 cm Aluminium geklebt/ geschweißt Shimano SLX, 48/46/26 Zähne Shimano SLX, 9-fach Hydr. Felgenbremsen Magura HS 11 Shimano SLX, Nabendynamo Shimano/ Rodi/ Schwalbe City Light Selle Royal Freccia/ Ritchey Comp Gewinde für Rahmenschloss, Alu-Gepäckträger bis 25 kg, Scheinwerfer Basta Pilot LED, Blitzventile
FAZIT: Auch der Bike-Discount zeigt, dass Versandräder bei der Ausstattung glänzen können: Die neue Shimano SLX-MTB-Schaltgruppe markiert das Top-Niveau im Testfeld, die hydraulischen Felgenbremsen sind Alltagsradlers Liebling, die Starrgabel zeigt interessante, eigene Details. Das lässt ein paar behebbare Detailschwächen (schlecht gedichtete Kabelverlegung im Unterrohr, beim Bremsen spürbarer Felgenstoß, altertümliche Blitzventile) verschmerzen. Ein hochklassiges Alltagsrad mit gemäßigter Sitzposition.
SEHR GUT
RED BULL BLACK CREEK
Alltag Fitness Gelände Reise
WERTUNG
EIGNUNG
Hersteller Preis/Gewicht o. P. Rahmenmaterial/-größen Gabel Kurbel/Übersetzung Antrieb Bremsen/-hebel Naben/Felgen/Reifen Sattel/Sattelstütze Besonderheiten
Rahmen Ausstattung
Rose Versand, Tel. 02871/275555, www.rose.de 849 Euro/17,9 kg Aluminium; He: 17“, 19“, 21“, 23“, 25“; Da: 17“, 19“, 21“ Federgabel Suntour NCX RL (Luftfederung) Shimano Nexus, 38 Zähne Shimano Nexus Achtgangnabe, Ritzel 20 Zähne hydraulische Felgenbremse Magura HS 11 Shimano Nabendynamo 3N30/ Xtreme Reflex/ Conti Contact 37-622 Sport Selle Royal Freccia/ Federstütze Xtreme Pro Anodisierte Oberfläche, Speedlifter, Rahmenschloss Trelock, Ergon-Lenkergriffe, Rücktrittbremse, Flaschenhalter, Luftpumpe
FAZIT: Was Rose beim Black Creek macht, spaltet die Gemüter: die Einen freuen sich über eine Ausstattung, die schon ohne den Rahmen teurer wäre als das Komplettrad, die Anderen bemängeln das Zuviel. Die durchgängig hochwertigen Anbauteile heben das Gesamtgewicht jedenfalls auf fast 18 Kilo. Was dran ist, funktioniert gut. Angesichts des Gewichts und der sehr aufrechten Sitzposition ist der Entfaltungsbereich der Schaltung konsequent für niedrige Geschwindigkeiten ausgelegt.
SEHR GUT
Komfort Preis-Leistung
STEPPENWOLF TRANSTERRA E. C8
Alltag Fitness Gelände Reise
WERTUNG
EIGNUNG
Hersteller Preis/Gewicht o. P. Rahmenmaterial/-größen Gabel Kurbel/Übersetzung Antrieb Bremsen/-hebel Naben/Felgen/Reifen Sattel/Sattelstütze Besonderheiten
Rahmen Ausstattung
Steppenwolf, Tel. 089/6145160, www.steppenwolf-bikes.com 799 Euro/16,0 kg Aluminium; He: 45, 50, 55, 60 cm; Da: 45, 50, 55 cm Suntour NCX Lockout, Stahlfeder Truvativ Five D Shimano Nexus Achtgangnabe hydr. Felgenbremsen Magura HS 11 Nabendynamo Shimano 3N30/Mach 1 Aluminium/ Schalbe Advancer 42-622 Selle Royal Ariel/ Truvativ Langloch-Ausfallenden, Gewinde-Steuerlager, Pulverbeschichtung, Scheinwerfer Basta Pilot LED
FAZIT: In unseren Test rollte das Transterra Edition (eine preiswerte Variante ohne Baukasten-Option) in seiner Komfort-Ausstattung: Verstellbarer Vorbau, rückwärts gebogener Lenker und breiter Sattel gehören dazu. Es bewährt sich vor allem als robustes, geradliniges Rad für Große und Schwere. Die zuverlässigen Bremsen sind dafür ausgelegt, die relativ harte Federgabel ebenso. Wie schwer sich eine kleinere Firma in der Preis-Konkurrenz mit Versendern tut, zeigt der Vergleich mit dem üppigen Red Bull.
GUT
Komfort Preis-Leistung
STEVENS PRIMERA LITE
Alltag Fitness Gelände Reise
52 TREKKINGBIKE 2/2009
WERTUNG
EIGNUNG
Hersteller Preis/Gewicht o. P. Rahmenmaterial/-größen Gabel Kurbel/Übersetzung Antrieb Bremsen/-hebel Naben/Felgen/Reifen Sattel/Sattelstütze Besonderheiten
Rahmen Ausstattung Komfort Preis-Leistung
Stevens, Tel. 040/160700, www.stevensbikes.de 749 Euro/14,2 kg Aluminium; He: 48, 52, 55, 58, 61 cm; Da: 46, 50, 54 cm Aluminium, geklebt/geschweißt Shimano Deore, 48/36/26 Zähne Shimano Deore Kettenschaltung, 9-fach V-Bremsen Shimano Deore Nabendynamo/ Shimano Deore/Rigida Zac Pro/Conti Contact 42-622 Selle Royal Freccia, Driver Lampe B+M Lumotec Fly Halogen Senso in Rahmenfarbe, Alurohr-Gepäckträger bis 25 kg, Kettenschutz
FAZIT: Das preiswerteste Rad zeugt dennoch von viel Liebe zum Detail: Alleine der Übergang zwischen Gabelkopf und Lampe oder die Lackierung des Scheinwerfers in Rahmenfarbe sind ungewöhnlich. Ansonsten tritt das Rad ebenso schnörkellos wie durchdacht auf. Keine Federung oder Verstell-Vorbauten, dafür durchgängige Qualität und ein gutes Gewicht. Stevens beteiligt sich nicht an der Ausstattungs-Weltmeisterschaft, sondern sucht (und findet) eigene Wege. Ein sportliches Bike für Alltag und Tour.
SEHR GUT
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21.04.2009
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