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2/2015 März-April Deutschland € 4,90 / Österreich € 5,70 / Schweiz Sfr. 9,00 www.trekkingbike.com
Italien € 6,50 / BeNeLux € 5,80 / Dänemark 57,00 DKR / Schweden 70,00 SKR Printed in Germany
DAS FAHRRADMAGAZIN
Reisereportagen
Im Test
Fotostory Ost-Sizilien
Starke Allrounder
Griechenland Radinsel Korfu
Die Mittelklasse bis 1500 Euro
MTB-Hardtails
Mit GPS-Daten
Die besten um 1000 Euro Kaufberatung
Minitools
für jede Panne gerüstet TRAUMTOUREN IM ALPENVORLAND
Radregion
REISE SPEZIAL DAS FAHRRADMAGAZIN FAHRRADMAGAZIN DAS
Chiemsee
www.trekkingbike.com www.trekkingbike.com
1313ausgewählte Routen ausgewählte Routen rund umsBayerische Bayerische Meer rund ums Meer MIT GPS-DATEN
24 Seiten Extra:
Die schönsten Radtouren rund um den Chiemsee
Zubehör
Die neuen
Standpumpen Rucksäcke für den Alltag 45
Testsieger zum Download
Vorsicht beim Radkauf Antworten auf alle Fragen
Gesundheit
Pin-Up
Testcenter
Reportage
Abnehmen mit Punkten
Schindelhauer Thin Bike
Die neue Pinion-Generation
Packtipps von Radreise-Profis
H 57848
4 1 9 5 7 84 8 0 49 0 9
02
Foto: © Daniel Simon
digital
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Fotos: Daniel Simon, Tom Bierl
Editorial
Fotoshooting Beim Fotoshooting am Gardasee mit den neuen Bikes 2015 entstand nicht nur der Titel für dieses Heft. TREKKINGBIKE-Fotograf Daniel Simon nutzte das tolle Licht am Lago auch für eine Reihe von Stimmungsbildern. Hier steuert Redakteurin Barbara Merz-Weigandt einen Allrounder ins Sonnenlicht. Seite 32
Nicht ohne Beratung In der Tat, es ist nicht einfach, sich im Dschungel der heutigen Angebotsvielfalt zurecht zu finden. Der weisen Entscheidung, in die Sommersaison 2015 endlich mit
Härtetest Fürs Testcenter packte Chefredakteur Tom Bierl diesmal eine Reihe von Produkten ein. Die Teile mussten sich auf einer 1200 Kilometer und 14.000 Höhenmeter langen Tour durch Nordthailand bewähren. Seite 68
einem neuen Rad zu starten, folgt für viele schnell die Ernüchterung. Lokale Zeitungen quellen vor Schnäppchenangeboten über, Shopping-Websites versprechen stets den besten Preis. Zu schnell verlocken solche Angebote dann zu einem spontanen Kauf. Als Fahrradbegeisterte können wir Ihnen deshalb nur raten: Lassen sie sich nicht von Schnäppchenangeboten blenden. Ein gutes Rad muss passen wie ein Maßanzug. Das geht nicht ohne kompetente Beratung. Zur Vorbereitung auf dieses wichtige Fachgespräch möchte Ihnen diese Ausgabe ein Ratgeber sein. Wir haben viel Wissen hineingepackt. Nutzen Sie es. Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Chefredakteur Tom Bierl
Praxistest Dipl.-Ing. Kai Hilbertz nimmt es bei den Tests für TREKKINGBIKE immer ganz genau. So unterzog er die ausgewählten Minitools nicht nur strengen Labor- und Materialtests sondern schraubte damit auch in der Praxis. Seite 74 2-2015 TREKKINGBIKE
3
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Inhalt
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Test: Minitools Alles dasselbe? Von wegen! 12 Werkzeugsets für unterwegs im Laborund Praxistest.
32
Test: Allrounder bis 1500 Euro Zwischen Vernunft und Luxus, zwischen Kompromiss und Konzept: Zehn Kandidaten der Bestsellerklasse im TREKKINGBIKE-Test.
110 Reise: Korfu Vorsaison statt Ballermann: Im Frühjahr lockt die griechische Insel mit verschlafenem Charme.
54
Test: Preiswerte Hardtails Das Crossrad ist zu zahm? Schon preiswerte Mountainbikes erweitern den Aktionsradius. Neun Modelle um 1000 Euro im Vergleich.
4
TREKKINGBIKE 2-2015
TraumTouren im alpenvorland
Radregion
Reise spezial DAS FAHRRADMAGAZIN FAHRRADMAGAZIN DAS
Chiemsee
86
www.trekkingbike.com www.trekkingbike.com
Zubehör: Rucksäcke Sportlich und amtlich: 13 Alltags-Rucksäcke im Vegleich.
1313ausgewählte Routen ausgewählte Routen rund umsBayerische Bayerische Meer rund ums Meer Mit GPS-Daten
Reise: Spezial Chiemsee Dreizehn Touren, ein Gebiet: Die geballte Infoladung zu Oberbayerns Toprevier.
Themen
45
Report & Nachrichten
66 Thule Pack ´n Pedal Aus einem Guss: das
Testsieger zum Download
So geht Liegerad (1)
Komfort hoch drei
Webcode: #4339
Träger- und Taschensystem aus Schweden.
6 Magazin Aktuelle Meldungen für
68 Testcenter 1.200 Kilometer Härtetest: das
Trekkingradler.
8 Reisemagazin Einwegtouren mit Bahnhilfe: der Mühldorfer Radlstern.
10 Bücher Gedruckte und andere Medien zum Thema Fahrrad.
12 Ratgeber Praxistipps von der Helmpflicht auf Reisen bis zum Felgenverschleiß.
Höher, breiter, komfortabler – das Liegerad ist groß geworden: Hohe Sitzposition, breiter Radstand und das Einsteigen in den neuen Scorpion plus geht spielend einfach. Das Komfort-Trike mit dem SUVGen hat aber noch viel mehr zu bieten:
aktuelle Pinion-Getriebe am Reiserad.
74 Test: Mintools Zwölf Reisebegleiter in Labor und Praxis.
80 Test: Standpumpen Wie viel Pumpe braucht
Durchdachte Technik ● Voll gefedert; ergonomisch optimierte Netz- oder Schalensitze ● Jedes Modell auch als E-Trike (inklusive Rückwärtsgang!) plus Doppelakku für doppelte Reichweite ● Ohne Werkzeug faltbar für leichten Transport in Bahn und Auto.
der Mensch? 16 druckvolle Antworten.
86 Kaufberatung: Rucksäcke Die praktischsten Modelle für den Radler-Alltag.
14 Leserforum Ihre Meinung zum Heft.
Familie & Gesundheit
92 Reportage: Profi-Gepäck Sieben
104 Gesundheit: Abnehmen Kalorienzählen war
Weltenbummler und ihre Siebensachen.
120 Nachgefragt Markus Jäger jagt Fahrraddiebe mit Apps und Aufklebern.
gestern. Maßhalten mit dem Punktesystem.
Überzeugende Sicherheit ● Absolut standsicher auch bei hoher Zuladung (Fahrer plus Gepäck bis 150 kg) ● Neues Zubehör für perfekten Komfort im Liegerad (Handauflage, Sicherheitspedal ohne Klicksystem).
Reisen & Touren 16 Traumtour: Sizilien
Test & Technik
Sonne, Berge und Kultur im Inselosten.
28 Pin-Up: Schindelhauer ThinBike L.E. Ein
110 Reise: Korfu
24-Zöller für schmale Flure.
32 Test: Allrounder bis 1500 Euro Tour, Alltag,
Stille Straßen im Süden: Unterwegs zwischen Olivenhainen und Küstenstreifen.
Reise? Zehn Räder, die alles können.
Individuelle Montage ● Wunschausstattung dank Baukastensystem; alle Details im Online-Konfigurator ● Aufbau sämtlicher Räder in unserer Manufaktur in Kriftel bei Frankfurt ● 10 Jahre Garantie auf jeden Rahmen.
44 Große Kaufberatung Die wichtigsten Fragen
zum Fahrradkauf, kompetent beantwortet.
54 Test: MTB-Hardtails Neun Geländeräder, drei Laufradgrößen, ein Preis: um 1000 Euro.
64 Fahrbericht: Gravelroad-Räder Ein neuer Sport-
Rubriken 3 Editorial 122 Vorschau/Impressum
Komfort gepaart mit durchdachter Technik – das überzeugte auch die Jury des Eurobike-Award: Mit dem Scorpion plus erhielt die Scorpion-Baureihe zum dritten Mal in Folge einen der begehrtesten Preise der Radbranche. Sie sind auch überzeugt?
Titelfoto: Daniel Simon
Spaß? Die Renner fürs Grobe kommen.
Bergamont Horizon 9.0 Gent Bergamont Roxtar LTD Breezer Liberty 1 Bulls Copperhead 3 Canyon Grand Canyon AL 6.9 Focus Aventura 1.0 Focus Black Forest 29R 3.0 Giant Aspiro RS1 LTD GTS Kalkhoff Endeavour Lite XT KTM Life Tour
1499 Euro 999 Euro 1199 Euro 1000 Euro 999 Euro 1299 Euro 1299 Euro 999 Euro 1299 Euro 999 Euro
42 58 39 59 59 40 60 38 40 38
KTM Ultra 1964 LTD 27 Müsing Twentynine Comp Radon Sunset 9.0 Radon ZR Race 6.0 29 Rose Multisport-3 Trekking Schindelhauer ThinBike L.E. Stevens Antelao Stevens Esprit Disc Gents Transalp24 Ambition Team 4.0 26 VSF Fahrradmanufaktur T-700
1199 Euro 1198 Euro 999 Euro 999 Euro 1499 Euro 1500 Euro 1299 Euro 1299 Euro 999 Euro 1399 Euro
60 62 39 62 42 28 63 41 63 41
Fotos: Daniel Simon (5), Jörg Spaniol
Räder im Heft
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• Nachrichten / Reisemagazin /
März-April
Burghausen mit der mit 1051 m längsten Burganlage der Welt ist ein Highlight der Region Inn-Salzach.
Mühldorfer Radlstern: Mit Rad & Bahn die Region entdecken.
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Karte+GPS-Daten www.trekkingbike.com Webcode: #4315
Radfahren zwischen Inn und Salzach
Sieben-Städte-Tour
Historische Städte, Wallfahrtsorte, Burgen und Schlösser vor bayerischem Alpenpanorama. Auf dem Mühldorfer Radlstern lässt sich die Region Inn-Salzach auf sieben Routen mit Bahn-Untersützung erkunden.
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TREKKINGBIKE 2-2015
on. Außerdem bleibt so für Sightseeing in den Städten und unterwegs zum Beispiel im berühmten Wallfahrtsort Altötting oder im Geburtsort von Papst em. Benedikt XVI. in Marktl noch ausreichend Zeit. Zurück nach Mühldorf geht es wieder mit der Südostbay ernbahn. Wer eine Woche in der Region unterwegs ist, kann so von Mühldorf aus auf sieben Radrouten die schönsten Städte in der Region InnSalzach erkunden. In Mühldorf lohnen der Stadtplatz im typischen Inn-SalzachStil, das Pflegschloss, die Traidtkästen, aber auch „Kuriosa“, die Hexenkammer aus dem Jahr 1750 einen Aufenthalt. Die genauen Tourenbeschreibungen zum Mühldorfer Radlstern sind auch digital erhältlich. Auf einer interaktiven Karte sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, Gastronomiebetriebe, Fahrradwerkstätten oder E-Bike-Ladestationen und der GPXTrack als Download hinterlegt. In der neuen Radkarte gibt es darüber hinaus noch zahlreiche Themenrouten
in der Region Inn-Salzach. z.B. den Salzhandelsweg auf den Spuren des „weißen Goldes“ oder die Schweppermann-Tour zu Ehren Feldhauptmanns Seyfried Schweppermann, der sich hier in der letzten deutschen Ritterschlacht im Jahr 1322 tapfer geschlagen hat. www.inn-salzach.com Der Mühldorfer Radlstern bietet sich auch für Familien an. Fotos: Inn-Salzach, Schnieder reisen, Martin Kirchner, Tom Bierl
Raderlebnis Inn-Salzach. Das ist der Titel der neu aufgelegten Radkarte aus der Region im Osten Oberbayerns. Eines dieser Fahrrad-Erlebnisse ist der Mühldorfer Radlstern. Die historische Handelsstadt Mühldorf am Inn liegt im Herzen der Region Inn-Salzach. Sternenförmig führen von hier aus sieben Radwege nach München, Landshut, Passau, Braunau, Traunstein, Rosenheim und bis ins österreichische Salzburg. Der Linienstern-Bahnhof und das sehr gut ausgebaute Radwegenetz bieten ideale Voraussetzungen für Radwanderungen in die nähere und weitere Umgebung. Alle Radwege verlaufen in der Nähe einer Bahnlinie. Längere Strecken können so beliebig abgekürzt Alle Raderlebnisse werden. Das ist vor allem in der Region InnSalzach sind in einer für Familien mit Kindern Radkarte aufgelistet. eine willkommene Opti-
Termine 4.-8.3.2015 ITB Berlin Auf der führenden Reisemesse präsentieren 180 Länder ihre (Fahrrad-)Angebote. www.itb-berlin.de
6.-8.3.2015 Bike Aktiv Freiburg Drei Tage rund ums Fahrrad – Testparcours, Produkte und Trends der Radwelt. www.bike-aktiv.com
7./8.3.2015 Rad+Outdoor Bremen Norddeutschlands größte Fahrradmesse präsentiert neue Räder und Ausrüstung. www.rad-outdoor.de
12.4.2015 Grafschafter Anfietsen Mit einer großen Sternfahrt in die neue Fahrradsaison. www.grafschafter-anfietsen.de
26.4.2015 SattelFest Saisoneröffnung im Münsterland mit vielen FahrradAttraktionen. www.sattelfest-muensterland.de
Mit dem Rad zur BUGA Die Bundesgartenschau findet vom 18.4-11.10.2015 an 5 Standorten entlang des Havelradweges statt. Fahrradbegeisterte Gartenfreunde haben in diesem Jahr die einmalige Gelegenheit, beide Hobbys perfekt zu kombinieren. Die Bundesgartenschau findet in der Havelregion statt. An fünf Standorten zwischen Brandenburg a.d. Havel und Havelberg sind Ausstellungen zu besichtigen. Alle Orte liegen am Havelradweg und sind bestens mit dem Fahrrad zu erreichen. Wer eine Fahrradreise zur BUGA unternehmen will, kann ein Pauschalangebot z.B. bei die Landpartie oder Rückenwind buchen oder radelt auf eigene Faust. www.dieLandpartie.de, www.rueckenwind.de
@ Havellandrunde mit GPS-Daten
Webcode: #3465
Ab in den Süden Sommer bereits im März. Kurzentschlossene sollten die Wetterlage im östlichen Mittelmeer nicht außer Acht lassen. In Zypern warten tolle Touren.
Wilder Osten An trainierte Tourenradler richtet sich eine neue Reise entlang der baltischen See. Insgesamt 1700 km mit Etappen bis zu 115 Kilometer. Das sind die Eckdaten einer neuen individuellen Radreise und für Tourenradler schon eine Ansage. An 28 Tagen fahren die Radler auf privaten Rädern von Helsinki über St. Petersburg, Talinn und Riga bis an die Kurische Nehrung und damit durch einzigartige Landschaften, eindrucksvolle Metropolen und ehemalige Hansestädte. www.schnieder-reisen.de
Mit bester Radfahrer-Infrastruktur lockt die Insel Zypern im östlichen Mittelmeer. Tipp für einen sommerlichen Start in die neue Saison ist die Bike-Station des Schweizer Thomas Wegmüller in der idyllischen Bucht der Pissouri Bay. Von hier kann man direkt in das einsame, aber bergige Hinterland starten. Leichte Fitnessräder mit guter Übersetzung sollten reserviert werden. Ein Shuttle-Service bringt Radfahrer auch zu entfernten Startpunkten. Hotel mit allem Komfort ist das angeschlossene Columbia Beach Resort. Von hier werden auch geführte Touren angeboten. Im TREKKINGBIKETourenportal finden sich zudem die GPS-Daten für vier sportliche Runden mit 34 bis 67 Kilometern Länge zum kostenlosen Download. www. bikecyprus.ch
@ 4 Touren mit GPS-Daten
LANDPARTIEN
FÜR RADLER
GartenTraum-Tour… ...im Osnabrücker Land. Alles im grünen Bereich. Die 37 privaten Gärten und Parks auf dieser Tour sind ein Fest für alle Sinne. Mit betörenden Farben und Formen. Jeder anders und so individuell wie
die Menschen, die sie hegen und pflegen und sich gern mit Ihnen über alle Gartenthemen austauschen.
Arrangement: Der totale GartenTraum 5 Ü/F, Eintritt Tuchmacher Museum Bramsche (Achtung: Mo. geschlossen!) Eintritt Varusschlacht im Osnabrücker Land – Museum und Park Kalkriese, Radwanderkarte, Kurkarte Bad Essen, 1 Reifenpannenset pro Gruppe Preis pro Person/DZ ............................................ ab 5 Zusatzleistungen auf Anfrage
279,-
Gleich anfordern: Die kostenlose Aktivbroschüre „Radfahren&Wandern“ mit Informationen zum Arrangement „Der totale GartenTraum“ sowie die kostenlose Rad- und Infokarte "Die GartenTraumTour” (www.gartentraumtour.de).
Mehr Infos... Tourismusverband Osnabrücker Land e.V. · Herrenteichsstr. 17+18 · 49074 Osnabrück Telefon 0541 323-4567 · service@osnabruecker-land.de · www.osnabruecker-land.de
Webcode: #4331
•
Traumtour / Sizilien /
Kulturerbe
Sizilien
Als ideales Radlerland präsentiert sich Siziliens sonniger Südosten im Mai. Chefredakteur Tom Bierl erkundete sechs Weltkulturerbe-Stätten und eine herrliche Küste auf einer 500 Kilometer langen Etappentour.
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Ausfahrt aus der Barockstadt Scicli.
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rad des monats / Schindelhauer Thinbike l.e.
Schlanke Linie Hell: In der selbst entwickelten Sattelstütze leuchten fünf Dioden nach hinten.
Einheitlich: Eine einzige Rahmengröße soll für Menschen von 1,60 bis 1,90 Meter passen.
Automatisch: Die Nabe schaltet tempoabhängig zwischen zwei Gängen.
Flach: Klapprad-Faltpedale verringern die nötige Breite des Parkstreifens.
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Beim ThinBike hat Schindelhauer an die Bewohner städtischer Appartements gedacht. Technische Kniffe machen das Rad im Flur ganz flach. Die Sonderedition zur Berliner Fahrradschau gibt sich mit ihrer Vollausstattung alltagstauglich.
Gelenkig: Der Lenker lässt sich per Schnellverschluss um 90 Grad verdrehen. Das spart Platz.
Erleuchtet: Nabendynamo und innenverlegte Kabel machen die Beleuchtung wartungsarm.
Verzögert: Vorne bremst eine mechanische Scheibenbremse, hinten ein Rücktritt.
Wendig: Die 24-Zoll-Laufräder bieten einen guten Kompromiss aus Fahrverhalten und Packmaß.
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•
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Test / Allrounder /
Schweizer
Taschenmesser Ein Rad f체r alle F채lle: Zwischen 1000 und 1500 Euro sollte man einplanen, wenn man einen f채higen Allrounder sucht.
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•
Basiswissen / Grosse Kaufberatung /
Antworten zum Fahrradkauf TREKKINGBIKE-Testleiter Jochen Donner wird tagtäglich mit bohrenden Fragen zum Radkauf konfrontiert. Wir haben ihn gebeten, seine Antworten zu Papier zu bringen. Wissen sollte man auch: Nicht alleine das Schaltwerk entscheidet über die Qualität einer Schaltgruppe. XT-Schalthebel arbeiten beispielsweise deutlich knackiger, leichtgängiger und mit kürzeren Hebelwegen als ihre günstigeren Kollegen. Und: Selbstverständlich müssen Sie eine Kettenschaltung regelmäßig pflegen und warten, um ihre gute Funktion zu erhalten.
Ich fahre gern sportlich-flott. Welcher Antrieb passt am besten zu mir? Die Kettenschaltung ist hier konkurrenzlos: Sie ist leicht, technisch ausgereift und hochentwickelt, und bietet, je nach Zähnezahl, ein breites Übersetzungsspektrum von bis zu 605 Prozent – ausreichend für starke Steigungen mit Gepäck und immer mit genügend Schub, um bergab mal mitzutreten. In der Praxis besonders bewährt hat sich Shimanos XT-Schaltgruppe. Sie bietet den besten Kompromiss aus Schaltqualität, Langlebigkeit und Preis. Eine aktuelle XT-Schaltung mit 3x10 Gängen wiegt, inklusive Schalthebel, etwa 2100 Gramm und ist an Rädern um die 1300 Euro oft schon sortenrein montiert.
@ Mehr Infos
Webcode: #2941
TesT Pinion-RädeR
Test: Pinion-Räder
Pinion Startet Durch Lang mussten Technikfans darben: Drei Jahre nach der Vorstellung des revolutionären Fahrrad-Getriebes steht eine breite Auswahl an PinionBikes bei den händlern. unser großer Fahrtest nimmt zehn der neuen 18-Gänger unter die Lupe.
Mir ist Wartungsarmut wichtig. Welche Nabenschaltung taugt zum Tourenfahren? Hier ist die Rohloff-Nabe das Maß der Dinge. Sie bietet mit 14 Gängen bei insgesamt 526 Prozent Übersetzungsbandbreite das beste Paket aus Ganganzahl, -abstufung, Schaltqualität und Langlebigkeit. Allerdings kostet dieses Wunderwerk deutscher Ingenieurskunst: Sie ist überwiegend erst an Rädern ab 2500 Euro zu finden. Zudem sind ihre Geräuschkulisse und der Drehschaltgriff nicht jedermanns Sache. Auch Shimanos Alfine 11 (11 Gänge, 406 Prozent Übersetzung) lässt sich, bei sorgfältig justiertem Schaltzug, noch wunderbar sportlich fahren. Doch ihre Gangabstufung ist unregelmäßiger, deshalb eignet sie sich weniger für bergiges Terrain. Für Reisetouren mit Gepäck ist sie ebenfalls nicht empfehlenswert.
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Testsieger
zum Download unter:
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Gänge sind voll nutzbar, lassen sich leicht und exakt schalten und sind eng und absolut regelmäßig abgestuft. Die Schaltung deckt 636 Prozent Übersetzung in 11,5 Prozent-Schritten ab. Ihr höheres Gewicht (etwa 1 Kilo schwerer als ein vergleichbares Rohloff-Rad) schlägt durch die ideale, mittige und maximal tiefe Position im Rad nicht so sehr zu Buche. Anfangs vorhandene Fahrgeräusche wurden dem Getriebe durch sorgfältigen Feinschliff seit Anfang 2014 fast vollständig ausgetrieben. Allerdings muss man während des Schaltvorgangs minimal Druck vom Pedal nehmen. Die daraus resultierende Schubunterbrechung kann in extremen Steigungen mit Gepäck etwas nervig sein.
TexT
Jochen donneR
FoTos
Ist das 18 Gang-Getriebe Pinion für Reiseradler empfehlenswert?
daniel Simon
Die vollgekapselte Getriebeschaltung mit 18 Gängen und 636 Prozent Übersetzungsbandbreite hat eine neue Gattung HighEnd-Bikes hervorgebracht. Umfangreiche Tests und Erfahrungsberichte aus der Praxis finden Sie unter trekkingbike.com 2
TReKKINGBIKe 5-2013
Vor einem Jahr hatte das brandneue Fahrradgetriebe aus der Automobil-Stadt Stuttgart in ersten Testrädern sein Debüt in TREKKINGBIKE 4/2012. Dass sich die beiden Entwickler des 18-Gang-Tretlagergetriebes 2006 als Werksstudenten beim Sportwagenhersteller Porsche getroffen und kennengelernt hatten, darf man als gutes Omen werten. Heute steuern sie als Gründer ihrer eigenen Pinion GmbH mit gut 15 Mitarbeitern die Produktion des gekapselten Stirnradgetriebes. In einem Ölbad laufend, mit insgesamt 18 Gängen in regelmäßigen Sprüngen von 11,5 Prozent kommt es auf 636 Prozent Gesamtübersetzung – mehr als jeder andere Serien-Fahrradantrieb. Zudem bringt das Pinion P1.18 die Masse der gesamten Antriebskomponenten auf einen idealen Punkt: tiefstmöglich, mittig und zentral am Tretlager des Einspur-Fahrzeuges Fahrrad. Das schafft eine verbesserte Fahrdynamik und eröffnet Bike-Konstrukteuren bisher nicht da gewesene Möglichkeiten in Bezug auf Fahrwerksoptimierung. Am Rande Stuttgarts in einem Gewerbegebiet nahe der A 8 entstehen in Handarbeit 2,7 Kilo schwere Getriebeboxen, deren Bauteile unter engen Toleranzen und mit großer Sorgfalt von rund 12 MetallbauFirmen aus dem baden-württembergischen, Automotive-geprägten Umland zugeliefert werden. Mit den notwendigen Einzelteilen wie Kurbeln, Kettenblättern, Ritzel und 5-2013 TReKKINGBIKe
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Gerade Reiseradler werden das P 1.18 lieben. Hier kommt es ja nicht auf jedes Gramm Gewicht an, sondern auf möglichst viele, gut gestufte Gänge und eine maximale Übersetzungsbandbreite. Genau da ist das Pinion-Getriebe einzigartig: Alle 18
Noch immer erste Wahl für Vielfahrer: die Rohloff-Nabe. 2-2015 TREKKINGBIKE
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Test / MTB-Hardtails um 1000 Euro /
Hardtails auf Tour
Geht's ums Geld sind sich selbst eingefleischte Mountainbiker einig: MTB-Hardtails um 1000 Euro sind nicht zu schlagen. Wir haben neun Kandidaten zum Test gebeten.
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Anschrift des Heftempfängers (nur bei Geschenkabo)
Anschrift des Auftraggebers Name, Vorname Straße, Nr. PLZ, Ort Telefon
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1 HEFT GRATIS (bei Bankeinzug/Kreditkarte)
Ich (der Auftraggeber) zahle per: Bankeinzug (nur mit deutscher Bankverbindung möglich) IBAN D
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Datum und Unterschrift des Auftraggebers
abo.trekkingbike.com/0672g +49 (0)521- 55 99 22 abo.trekkingbike@delius-klasing.de Delius Klasing Verlag, Postfach 10 16 71, D-33516 Bielefeld +49 (0)521-55 98 88 13
• Testcenter
Fühlt sich auf großen Reisen wohl: Velotraum Cross 7005 Pinion.
Für etwas laute Fahrgeräusche sorgt der Kettenspanner in Verbindung mit dem PinionGetriebe. Er hat jedoch auch Vorteile.
Fahrbericht: Velotraum Cross 7005 Pinion
Rad fürs Extreme Wer ein perfektes Reiserad sucht, kommt an der Firma Velotraum nicht vorbei. Wir nahmen das aktuelle Flaggschiff mit auf eine 1200 Kilometer lange Radtour durchs Bergland von Nordthailand. Text
Tom Bierl
Schon das leuchtende Grün signalisiert eindeutig: Das Velotraum ist ein Individualist. Wie die Farbe „VT-Green“ ist (fast) alles andere frei wählbar. Dies erledigt der Kunde im Internet oder besser durch eine persönliche Beratung am Firmensitz in Weil der Stadt. In unserem Fall war es Chefredakteur Tom Bierl, der sich hier sein Wunschrad für eine Extremreise im Januar 2015 zusammenstellte. Ganz oben dabei im Pflichtenheft: beste, komfortable Fahreigenschaften, ein Pinion-Getriebe der neuesten Generation mit maximaler Bergtaug-
Velotraum Cross 7005 Pinion www.velotraum.de Info 5226 Euro/15,35 kg Preis/Gewicht* Rahmenmat./-größe Alu 7005/L Starrgabel C-425, Stahl, Disc Gabel Kurbel/Übersetzung Pinion, 30 Zähne Pinion P1.18, Drehschaltgriff, 26. Z. Antrieb Brakeforce 1 Disc/180, 180 mm Bremsen Shim. XT, Pinion H1.R/Ryde Andra/ Naben/Felgen/ Schwalbe Almotion 55-559 Reifen Fizik Rondine/Ritchey Comp Sattel/-stütze Basismodell 3990 Euro, Besonderheiten Ausstattung konfigurierbar sehr gut
lichkeit und zuverlässige, möglichst robuste Komponenten. Beladen mit vollem Reisegepäck war eine Strecke durch das teils extrem steile Bergland an der Grenze nach Myanmar zu bewältigen. Die Bilanz nach drei Wochen, 1200 Kilometern und 14.000 Höhenmetern: keine technischen Probleme – abgesehen von einem platten Hinterrad. Die ausgewählten breiten Schwalbe Marathon Almotion Reifen glänzten dafür mit einem satten, komfortabelsicheren Fahrgefühl selbst auf eher ruppigen Straßen. Dieses Gefühl ist auch der ausgewogenen Geometrie und der überzeugenden Steifigkeit geschuldet, die der dezent voluminöse Aluminiumrahmen in Verbindung mit dem Pinion-Getriebe entwickelt. Die Tretlagersteifigkeit ist enorm und gerade im Bergland extrem effizient. Hier kommt die Kraft direkt auf die Straße. Optimal auch die Stabilität des Trägers mit beladenen Taschen. Hier schwingt nichts. Vor- und Nachteile offenbart der externe Kettenspanner. Die Umlenkung lässt das ohnehin nicht leise Pinion-Getriebe deutlich lauter schnurren. Anderseits wird so der Hinterradausbau zum Kinderspiel und eine sich mit der Zeit längende Kette sitzt immer straff. Velotraum sieht für das Rad ausschließlich Scheibenbremsen vor. Die montierte Brakeforce One erwies sich dabei als eine Klasse für sich (siehe Testbericht). Fazit: Rundum ein gelungenes Rad für extreme Reisen.
Gekapselt und gut. Die Pinon-Getriebeschaltung ist gegen alle Einflüsse geschützt, muckt jedoch beim Schalten unter Last. 68
Nach dem zweiten 1000-Höhenmeter-Pass flog der gewählte Roeckl Gel-Handschuh ohne Mitleid in den Müll. Die zum Schalten nötigen Handkräfte ließen sich mit dem schlabbrigen Teil beim besten Willen nicht mehr aufbringen. Zum Glück war noch ein fest sitzender GoreHandschuh im Reisegepäck, mit dessen Hilfe sich das Pinion-Getriebe weit besser bändigen ließ. An steilsten Bergen mit Gepäck offenbart sich der einzige Schwachpunkt der neuen Getriebegeneration. Das Schalten unter Last mit Gepäck am Träger ist nur mit Hilfe von
enormen Handkräften möglich. Werden die Berge aber wieder moderat, flutschen auch die Gänge. Ansonsten schnurrte das Getriebe auf den 1200 Extremkilometern ohne Murren. Antriebspflege gehört der Vergangenheit an. Auch war kein lautes Knacken mehr zu vernehmen und der bislang kritischere Wechsel vom 7. in den 6. Gang flutschte etwas leichter. Rundum haben sich die stetigen Verbesserungen damit gelohnt.
@ Mehr Infos:
Webcode: #3671
Fotos: Tom Bierl (3), Daniel Simon, Hersteller
Pinion: Die neue Generation
GO WEST, MAN!
Brakeforce One Scheibenbremse
Mehr Bremskraft bei weniger Handkraft, das verspricht Entwickler Jakob Lauhoff beim Einsatz seiner Scheibenbremse.
Es gibt nur wenige Newcomer in der Branche, die auf Anhieb so viel Aufmerksamkeit erfuhren wie der Kopf hinter Brakeforce One. Mit 13 Jahren tüftelte er an einem ersten Stufenkolben, mit 19 brachte er seine Serienbremse auf den Markt. Nun, zum Start in die Saison 2015, legte der mittlerweile 21-Jährige eine neue Generation seiner, in BadenWürttemberg gefertigten, als besonders bissig geltenden Stopper vor. Als einer der ersten schraubte Stefan Stiener das Edelteil an sein Velotraum Cross 7005 Pinion und somit fand das begehrte Modell auch seinen Weg in die TREKKKINGBIKE-Redaktion. Nicht nur wegen ihres hohen Preises (rund 1000 Euro am Komplettrad) sondern auch wegen der einmaligen Konstruktionsmerkmale (Stufenkolben, integrierter Bremskraftverstärker, hydraulische Übersetzung) ist die Bremse bei Liebhabern begehrt. Das geschlossene System arbeitet ohne Ausgleichsbehälter, die Beläge müssen bei Verschleiß manuell nachgestellt werden. In der Praxis fällt die Bremse sofort durch ihre brachiale Bremskraft auf. Ein beladenes Reiserad lässt sich damit kraftvoll ohne nennenswerten Handdruck verzögern. Ein bestes Gefühl vermittelte sie auch bei langen Bergabfahrten. Sonst häufig auftretende Schleifgeräusche blieben aus, von deutlicher Überhitzung war nichts zu spüren. Der neu geformte Hebel nimmt angenehm auch zwei Finger auf. 1200 bergige Testkilometer mit steilsten Abfahrten bis zu 20 Kilometern Länge überstand das Modell ohne Mucken. Ein echtes Liebhaberstück mit eigenem Charakter. www.brakeforceone.de
© Thomas Widerin
Liebhaberstück
Bremsentest Die wichtigsten Scheibenbremsen am Markt hat unser Schwestermagazin BIKE aktuell ausführlich getestet. Testredakteur Peter Nilges zog dabei folgendes Fazit: „Die beiden Magura-Modelle der neuen MT-Linie und die Formula CR3 hinterlassen insgesamt den besten Eindruck. Magura überzeugt durch die höchste Bremsleistung, eine sehr gute Dosierbarkeit und überzeugende Standfestigkeit. Dass eine kraftvolle und auch für schwere Fahrer standfeste Bremse nicht teuer sein muss, zeigt Formula mit der leichten CR3 für nur 151 Euro. Der Bericht aus BIKE 2/2015 ist am einfachsten über die BIKE App sofort abrufbar. www.bike-magazin.de
Er ist Leichtathlet, Polizist, Bergretter. Und er hat einen Traum: die Durchquerung der USA und Kanadas mit dem Fahrrad. Erlebnisreiche Touren sind es, die Thomas Widerin teilweise bis an seine Grenzen bringen. Ein spannender und berührender Reisebericht – Fernweh garantiert. Thomas Widerin Meilenweit zur Kühlbox € 19,90 [D] • ISBN 978-3-7688-5371-2
Erhältlich im Buch- und Fachhandel www.delius-klasing.de 0521 | 55 99 22
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Test/ Minitools /
TREKKINGBIKE 2-2015
Minitools
mit maximaler Wirkung Es sind hunderte Minitools auf dem Markt. Wir haben zwölf interessante Exemplare ausgewählt, in drei Gewichtsklassen eingeteilt und ihre Stärken im Praxistest ermittelt. So finden Sie Ihren passenden Pannenhelfer. Text
Kai Hilbertz Fotos
Daniel Simon
Minitools sind die unentbehrlichen Helfer für unterwegs. Muss der Lenker justiert oder die Sattelhöhe geändert werden? Das Minitool hat einen passenden Innensechskant parat. Quietscht die Scheibenbremse? Mit dem richtigen Schlüssel können Sie den Abstand der Bremsbeläge einstellen. Sogar bei einem Kettenriss kann der Kettennieter Ihres Tools dafür sorgen, dass Sie Ihr Rad nicht nach Hause schieben müssen. Die Zeiten, in denen man mit ein paar Innensechskantschlüsseln und einen Kreuzschlitzschraubendreher für die Schaltung fast alles am Fahrrad reparieren konnte, sind vorbei. Moderne Komponenten werden immer häufiger mit Torxschrauben ausgestattet, da sie höhere Drehmomente als Innensechskantschrauben schadlos aufnehmen können. Am häufigsten kommt die Größe T25 vor, z.B. bei diversen Scheibenbremsen oder bei den aktuellen Felgenbremsen von Magura. Aber auch andere Torx-Größen gibt es zuhauf. Gerade bei Minitools sollte man namenloses Billigwerkzeug unbedingt meiden – wir haben nur etablierte Marken zum Test eingeladen. Preislich bewegen sich die zwölf Minitools unseres Testfeldes zwischen 17 bis knapp 100 Euro. Der Schwerpunkt liegt ganz klar bei ca. 30 bis 33 Euro: Sechs der Tools liegen in diesem Preisbereich. Die Minitools von PRO und SKS sind zweigeteilt. Zehn der zwölf Tools haben einen Rahmen, an deren zwei Enden die Werkzeuge ausschwenkbar gelagert sind. Die anderen zwei fallen etwas aus dem Rahmen. Während das Bike Tool von Victorinox ein aufsteckbares Bit-System verwendet, ist das Urban 8 von Topeak ein bewusst reduziertes Werkzeug mit karger Ausstattung, aber gutem Hebel.
Wenn etwas fehlt Schauen Sie an Ihrem Rad genau nach, was Sie benötigen. Wenn Sie z.B. eine Nabenschaltung haben, brauchen Sie in der Regel einen 15 mm Schlüssel, um die Hinterradnabe festzuschrauben. Oder vielleicht haben Sie einen Scheinwerfer, der mit einer T20 Torxschraube fixiert wird, aber Ihr Minitool hat nur ein T25 Werkzeug. Ergänzen Sie einfach das Werkzeug, das Ihnen noch fehlt.
Wenn die Luft raus ist, braucht man Reifenheber, auch ein Speichenschlüssel oder Kettenschloss ist eventuell nicht verkehrt.
Vorher: 118 + 195 Gramm
Nachher: 68 + 105 Gramm
Manche Pedale und Naben brauchen einen 15 mm Schlüssel, neuere Pedale meist einen 8 mm Inbus. Da der Hebel vom 8 mm am Minitool oft nicht reicht, kann man stattdessen Normalwerkzeug mit einer Flex für unterwegs kürzen: Art.-Nr. 1724505 Xtreme PRT 3, 15 mm, 6,00 Euro; Art.-Nr. 493279 Xtreme Innensechskant, 8 mm, 2,80 Euro; www.rose.de
Das Urban 8 hat den einzigen 15 mm Schlüssel im Testfeld – wichtig für Räder mit Nabenschaltung. Je nach Hersteller brauchen Sie eventuell auch einen 8 mm Ring- oder Maulschlüssel zur Justage Ihrer Schutzbleche. Manche Bremshebel benötigen einen Innensechskant mit 2 mm, andere einen T10 Torx. Sie sollten sich also die Zeit nehmen und ganz genau kontrollieren, welches Werkzeug Ihr Fahrrad benötigt. Neben der Ausstattung spielen Größe und Gewicht des Werkzeugs eine zentrale Rolle. Wir haben daher die zwölf Minitools in drei Gewichtskategorien eingeteilt. In der Größe „S“ haben wir drei Werkzeuge, die alle unter 110 Gramm wiegen und kompakt sind. In „M“ tummelt sich das breite Mittelfeld mit sechs Exemplaren zwischen 130 und 190 Gramm. Schließlich haben wir drei große Tools in „L“, die alle mehr als 220 Gramm wiegen. Die einzelnen Werkzeuge der großen Minitools sind länger und damit praktischer als die der kompakten. Und die großen Tools bieten natürlich mehr Funktionen an. Aber das schwerste (Nicht-mehr-so-)Minitool wiegt auch circa 3,5 mal so viel wie das leichteste. Nicht jeder will ein knapp 300 Gramm schweres Werkzeug mit sich rumschleppen. Wie viel man bei einer Ausfahrt mitnehmen will, muss jeder für sich abwägen und entscheiden. Bei Werkzeugqualität sind Maßhaltigkeit und Härte ganz wichtige Kriterien. Nur drei der Werkzeuge (PRO, Rose und Victorinox) hatten mit 0,06 Millimeter ganz leicht Untermaß, am genauesten war dagegen Lezyne. Die Werkzeughärte haben wir beim Praxistest des maximalen Drehmoments ermittelt. Park und SKS waren am weichsten, während es bei acht Minitools nur sehr geringe Spuren gab. Bei Rose und Victorinox hinterließ der Test gar keine Spuren – sehr gut! Die Bewertungen und eine Tabelle der Ausstattungen finden Sie auf den folgenden Seiten. 2-2015 TREKKINGBIKE
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Test / Standpumpen /
Druck Macher
Mit riesigen Displays, großem Pumpvolumen und cleveren Smart-Ventilköpfen will die neueste Generation an Standpumpen punkten. Im Test mussten 16 Probanden ihre Leistungsfähigkeit beweisen. Text
Stefan Frey
Was haben Tornados und Standpumpen gemeinsam? Beide machen ordentlich Wind. Doch während ein Wirbelsturm oft eine Schneise der Verwüstung schlägt, bringt die Standpumpe die Dinge wieder ins Rollen. Ein platter Reifen ist damit in Windeseile wieder mit Luft befüllt. Der Handkompressor gehört quasi zur Basisausstattung jedes Radfahrers. 16 Hersteller haben Windmaschinen für knapp 30 bis 100 Euro zum Test eingesandt. Wir wollten wissen, wie schnell und effektiv die Modelle pumpen und vor allem, ob sich die Investition für eine teure Pumpe wirklich lohnt. Dabei stellt sich zunächst die Frage:
Fotos: Daniel Simon, Hersteller
Welche Pumpe soll es denn eigentlich sein? Sechs Modelle im Test sind mit ihren großvolumigen Zylindern speziell auf dicke MTB- oder Ballonreifen-Reifen ausgelegt. Sie drücken pro Hub teilweise doppelt so viel Luft in den Reifen wie eine Standardpumpe. Allerdings steigt mit der Größe des Zylinders auch die aufzubringende Kraft. Wer auch einen schmalspurigen Cityflitzer oder das Rennrad mit Luft versorgen möchte, sollte besser zum Allrounder greifen. Mehr als sechs bar Druck schafft nämlich keine der dicken Spezial-Pumpen. Wie viele Hübe die Testmodelle tatsächlich benötigen, um einen 2,3 Zoll breiten 29-Zoll-Reifen von 0,5 auf 2,5 bar aufzupumpen, haben wir an einer speziell präparierten Felge geprüft. Die verfügt über zwei Ventile. An einem wird der Pumpenkopf angeschlossen. An dem anderen Ventil zeigt ein Präzisionsmanometer den korrekten Druck. Lediglich 16 mal muss man den Kolben
der Topeak JoeBlow Mountain durch den Zylinder pressen, schon ist der Reifen voll. Beim letzten Pumpstoß muss man dafür allerdings satte 350 Newton auf den Griff stemmen. Das andere Extrem stellt Pedro’s Super Prestige dar. 38 Hübe bei maximal 160 Newton benötigt man, um mit der knallgelben Pumpe den Reifen zu füllen. Im Großen und Ganzen gilt: je weniger Hübe, desto größer ist die aufzubringende Kraft und umgekehrt. Steht die Pumpe stabil, pumpt man auch bei hohem Krafteinsatz noch sicher. Lezyne, Rose und Specialized stehen auf besonders sicheren Füßen. Doch auch Airace, BBB, Pedro’s und Pro bringt man nur schwer ins Wanken. Die PFP-7 von Park Tool kippelt etwas auf ihren klappbaren Füßen, auch wenn man mit beiden Füßen auf der Pumpe steht. Die flexible Kunststoffplatte der SKS kann den großen Zylinder ebenfalls nur mäßig stabilisieren. Bei der Art des Ventilkopfs fällt die zweite wichtige Entscheidung: Will man klemmen oder schrauben? Zehn Modelle verfügen über einen klassischen Klemmkopf, der einfach und schnell über einen Hebel am Ventil fixiert wird. Ein oder zwei Öffnungen versorgen die unterschiedlichen Ventilarten dann mit Luft. Bei Rose und Zéfal muss der Ventilkopf beim Wechsel von Sclaverandauf Autoventile umgeschraubt werden. Das geht im Fall von Rose schnell und leicht, bei Zéfal eher umständlich.
Wer lieber schraubt, greift zu einer der vier Pumpen mit Gewindekopf
Der Spezialist Sonderfall: Die „Bontrager TLR Flash Charger“ wurde entwickelt, um die neuen Tubeless-ready-Reifen von Mountainbikes ohne Kompressor montieren zu können.
Wird der rote Hebel umgelegt, entlädt sich das gespeicherte Volumen in den Reifen.
Mit etwa 45 Pumpstößen lädt man den großen, vorne angebrachten Speicherzylinder auf.
Neben ihrer Kompressorfunktion kann die TLR Flash Charger natürlich auch ganz normale Reifen aufpumpen. Ihr Auto-Select-Ventilkopf passt auf Sclaverand- und Autoventile. Die Pumpe schafft maximal elf bar. Der Preis: 119,99 Euro, www.bontrager.com
Das Anbringen am Ventil dauert zwar damit einen Moment länger, dafür sitzen die Schraubköpfe extrem sicher und dicht auf dem Ventil. Eine äußerst praktische Zwischenlösung hat sich Birzman einfallen
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Kaufberatung / Alltagsrucksäcke /
Rucksack-Tipps
Tragfähige Lösung Fahrradrucksäcke gibt es für unterschiedlichste Interessen – von Business bis Sport. Wir stellen Ihnen die interessantesten Modelle für den Alltag vor. Text
Armin Herb
Interview
Fotos
Daniel Simon
Der Rucksack ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Jeder – vom Schüler bis zum DAX-Vorstand – besitzt einen oder sogar mehrere. Entsprechend vielfältig ist die Angebotspalette, vor allem auch bei speziellen Fahrradrucksäcken für den Alltag. Dabei steigen die Ansprüche der Nutzer. Der Rucksack ist heute nicht nur praktischer Transportbehälter, sondern sollte auch modische Kriterien erfüllen in Farbe, Form und Design. Wir haben dreizehn unterschiedliche Modelle untersucht. Die eierlegende Wollmilchsau war nicht dabei. Das haben wir auch nicht erwartet. Aber dafür gibt es findige Modelle für spezielle Anforderungen. Möglichst viele Wünsche befriedigen die Allrounder-Rucksäcke von Deuter und Tatonka. Modisch orientierte Business-Biker greifen sicher gerne zum Porter von Evoc. Wer vor der Qual der Wahl steht, beantwortet sich vor dem Einkauf drei wichtige Fragen: • Für welchen Zweck benötige ich den Rucksack? • Wie lange ist die tägliche Fahrstrecke? • Was möchte ich transportieren? Entsprechend der Antworten wählt man Größe und Form. Allerdings darf das noch nicht gleich der Startschuss fürs bequeme Homeshopping im Internet sein. Das wichtigste Detail, die Passform aufgrund des Tragesystems, lässt sich nur in der Praxis testen. Das heißt, auf zur Anprobe ins Fachgeschäft! „Der Rucksack muss zum Rücken passen, er sollte dort fest, aber trotzdem bequem sitzen,“ erklären dazu einstimmig die Fachberater. Für die Passform spielen Form und Beschaffenheit der Rückenpartie, der Schulterträger und des Hüftgurtes eine entscheidende Rolle. Tragekomfort ist Trumpf. Wie sagt eine alte Weisheit so schön: Der beste Rucksack ist der, den man am Rücken am wenigsten spürt.
Geräumiger Begleiter Großer Allround-Daypack mit vielen wertvollen Features. Antworten von Holger Feist, Gründer und Produktmanager EVOC
Was sind die wichtigsten Kriterien beim Kauf eines Fahrradrucksacks für den Alltag? Damit der Rucksack nicht wie ein Fußball am Rücken baumelt, sollte er in Bezug auf Länge und Breite genau auf den Rücken passen. Die Träger dürfen – auch bei voller Ladung – nicht zu straff anliegen oder ein schneiden. Der Rucksack alleine sollte insgesamt möglichst leicht sein und dennoch ein stabiles Rückensys tem, genügend Volumen und für die entsprechende Aktivität praktische Fächer haben. Aber Achtung: Ein sehr leichter Rucksack ist nicht automa tisch die beste Wahl! Wie reinige und pflege ich das gute Stück? Meine Empfehlung wäre: Mit kaltem oder lauwarmen Wasser, bei starker Verschmutzung etwas Seife und einen Schwamm dazu nehmen. Anschließend mit einem handelsüb lichen Imprägnier-Spray (für Funkti onsstoffe) behandeln. Fertig!
Tatonka Lima 25 Preis 110 Euro Allround Gewicht 1005 g Größe 48x26x15cm Vertrieb www.tatonka.com + flexibles, breites Reflektor-
band, viele sinnvolle Innenfächer in guter Aufteilung, Regenhülle, gepolstertes Laptop-Fach – schmaler Hüftgurt
Bei der Entwicklung der TatonkaDaypacks hat man an (fast) alles gedacht, was der Fahrradpendler so braucht: viel Stauraum mit insgesamt 25 Liter Fassungsvermögen, gepolstertes Fach fürs Laptop, viele Täschchen innen und außen für Stifte, Handy, Werkzeug etc. Und für die Sicherheit sorgt ein breites Reflektorband, das sich leicht im Inneren verstauen lässt.
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Reportage / Radreiseprofis packen aus /
Links wie liegen
Auf der Australienreise hatte Max Semsch zusätzlich ein Ladegerät und einen zweiten Akku im Gepäck.
, rechts wie Regen Freiheit – das verbinden die meisten Menschen mit Radreisen. Befreien muss man sich dabei vor allem vom materiellen Überfluss. Unser Autor hat erfahrene Radreisende nach Besonderheiten und ihren Tipps befragt. Text
H. david KoSSmann Pressedienst fahrrad
Die Handgriffe sitzen blind – kein Wunder, denn gepackt wird ständig. Mehrmals täglich, bei Pausen oder Wet terumschwüngen, greifen Radreisende ins Gepäck und auch während der Fahrt müssen Jacke, Müsliriegel und Kamera ohne Umstände zur Hand sein. Alle Reiseradler treibt der Spagat zwi schen bestmöglicher Vorbereitung und Gewichtsreduktion um. Denn es sollte immer möglich sein, das komplette Gefährt alleine tragen zu können. Dabei wird das Reisen immer einfacher: Glo baler Handel und weltweit agierende Paketdienste machen heute die Ersatz
teilversorgung leichter und die Ausrüs tungsentscheidung nicht so endgültig – beides zum Vorteil des Gewichts!
Erfahrung schützt vor Irrtum nicht „Am Anfang steht immer die Frage: Was nehme ich mit und was ist sinn los?“, berichtet Radreiselegende Til mann Waldthaler. Auch nach 37 Jahren, die er nunmehr quasi „hauptberuflich“ Radreisen unternimmt, packe er noch immer zu viel ein, der Mensch sei nun einmal Sammler. „Nach zwei Wochen weiß man, was man wieder heimschi cken kann.“ Überdies sei unterschiedlich, was man
für welche Reise brauche. „Ein Was serfilter für Mitteleuropa? Da reichen vielleicht Kohletabletten“, erklärt Philip Baues, radreisender Journalist, und rät, das Gesamtgewicht im Blick zu behal ten – als Orientierung gelte das enge Gepäcklimit der Fluggesellschaften. Sybille und Michael Fleischmann star teten jeder mit vier großen Packtaschen, Packsack, Lenkertasche, Rahmentasche und Rucksack – randvoll mit Bedarf für sich und ihre zwei Hunde. Mittlerweile sind Lenkertasche, Packsack und Ruck säcke Geschichte und die Taschen nicht mehr so prall gefüllt wie anfangs: „Das sind große Erfolge!“ Weltweit sind nahezu alle Radreisen den mit wasserdichten Gepäckträger
Max Semsch // radelte mit dem E-Bike durch Australien
Mit einem Griff
Fotos: Max Semsch
„Die wichtigste Tasche für mich ist die Lenkertasche, da habe ich alle wichtigen Gegenstände drin, wie Geldbeutel, Reisepass, Kreditkarte aber auch meine vollen Speicherkarten aus der Kamera“. www.what-a-trip.de
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Gesundheit / Abnehmen mit Punkten /
Gleich
gewicht Wer zur neuen Radsaison weniger Kilos auf den Sattel drücken will, sollte ab sofort mehr Kalorien verbrennen als aufnehmen. Katja Mayers Punkteformel weist den Weg zur individuell richtigen Energiebilanz
Wie funktioniert’s? Text
Sabrina Birkmaier, Angelika Urbach Fotos
Daniel Simon
A
bnehmen kann so schwer sein – dabei erfordert es bei genauer Betrachtung lediglich das Einhalten einer einzigen Rechenformel. „Am Ende des Tages muss die Energiebilanz negativ sein“, sagt die ehemalige ProfiTriathletin und Buchautorin Katja Mayer. Hat unser Körper durch Bewegung und Aktivität mehr Energie verbraucht als wir ihm durch Nudeln, Obst oder Schokolade zugeführt haben, stimmt die Bilanz zum Abnehmen. Endet diese Rechnung Tag für Tag im Minus, dann holt sich der Körper das Defizit an Kalorien aus seinen eigenen Fettreserven. Profisportler und ehemalige Athleten wie Katja Mayer wissen: Eine bewusste Ernährung in Kombination mit regelmäßigem Sport führt zuverlässig ans Ziel. Viele Jahre gehörte es zum Alltag der Sportlerin, ihre verbrauchte Energie akribisch gegen die aufgenommenen Kalorien aufzurechnen. Die meisten Freizeitsportler jedoch schreckt dieser Rechenaufwand ab. Deshalb hat die Augsburgerin ein einfaches System entwickelt: Das kmPunkte-Programm zeigt auf einen Blick, ob die Energiebilanz eines Tages im Plus oder im Minus ist.
Wie haben Katja Mayer gebeten, ihre Erfolgsformel fürs Radfahren umzuschreiben. Wer mitmacht, sammelt Punkte für Sport und Punkte für Nahrungsmittel und trägt diese nach einem vorgegebenen Muster in ein Ernährungstagebuch ein (Vorlagen siehe nächste Seite). „Das Prinzip ist einfach“, erklärt die Urheberin, „jeden Tag zieht man die Bewegungspunkte von den Ernährungspunkten ab.“ Das tabellarische Tagebuch zeigt das Ergebnis auf einen Blick: Endet die Reihe der Bewegungspunkte links von der Linie, die den Grundumsatz markiert, ist die Energiebilanz negativ. Steht die Tagesbilanz rechts davon, wurde dem Körper mehr Energie zugeführt als er verbraucht hat. Um auf lange Sicht Gewicht zu reduzieren, muss die Tagesbilanz grundsätzlich niedriger sein als der Grundumsatz. Dieser beträgt im km-Programm pauschal 30 Punkte für Frauen und 36 Punkte für Männer. „Umgerechnet steht ein Punkt für ungefähr 50 Kilokalorien“, erläutert Katja Mayer. Wer Erfahrung mit Diäten hat, kennt Rückfälle durch plötzlichen Heißhunger auf Süßes oder Deftiges. „Manchmal braucht man einfach ein Stück Schokolade“, weiß auch Katja Mayer. Deshalb erlaubt die Sportlerin kleine Sünden – in Maßen. Für Leckereien vergibt Sie Maxipunkte: 25 Stück pro Woche gehen in Ordnung. Der Profi rät allerdings, die Maxipunkte durch eine andere Farbe im
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Reise / Insel Korfu /
Frühlings-
Spaziergang
Postkartenmotiv in der Einflugschneise: die Inselkirche Vlacherna.
Überraschend grün und ausgesprochen südlich: Bevor die Sommer urlauber kommen, lockt Korfu Tourenradler zur Saisoneröffnung. Vor allem die flachere Südhälfte der Griechen-Insel reizt zum Flanieren per Rad.
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Vorschau / Mai-Juni 18. Februar 2015, 14. Jahrgang / Heft 2/2015 Chefredakteur: Tom Bierl (verantwortlich) Art Direction: Hildegard Imping Redaktion: Jochen Donner (Testleiter), Barbara Merz-Weigandt (Leitung Reiseressort), Armin Herb (Reise & Zubehör), Jörg Spaniol (Reportage & Technik), Angelika Urbach (Familie & Gesundheit), Dipl.-Ing. Kai Hilbertz (Zubehör), Tina Brandes (Leserservice) Mitarbeiter diese Ausgabe: Peter Nilges, Stefan Frey Bildredaktion: Daniel Simon Fotos: gerhard Eisenschink, Daniel Simon (6)
Labor/Werkstatt: Hans-Peter Ettenberger
Test: Leichte Sporträder Nichts dran und ab damit: Cross- und Fitnessbikes markieren das scharfe Ende des Trekking-Spektrums. Zehn Sportler im Test.
Basiswissen: Lenkerformen
Zubehör: MIPS-Helme
Eine Frage der Haltung: Gerade Lenker sind nicht immer die beste Lösung. TREKKINGBIKE zeigt die Vielfalt und weist den Weg zur passenden Biegung.
Das neue Ding beim Kopfschutz heißt „MIPS“: Innen- und Außenschale des Radhelms sind zueinander beweglich. Ein Sicherheitsgewinn?
Spezial: Rohloff vs. Pinion Endspiel in der Champions League: Wer liefert die beste Antriebstechnik? Hintergründe und Testberichte.
Kartografie: Geodaten: © OpenStreetMap und Mitwirkende, CC-BY-SA Kartografisches Design: Kartografie Winter Fotos: Tom Bierl, Daniel Simon, Jörg Spaniol Trekkingbike-Redaktion Steinerstraße 15 (Haus D) 81369 München, Postfach 701120, 81310 München Fon 089/729602-0, Fax 089/729602-40 E-Mail-Adresse: info@trekkingbike.com Internet: www.trekkingbike.com TREKKINGBIKE erscheint im Delius Klasing Verlag -Leser-Hotline: 0521/559922 Alles unter einer Nummer: Abo-Service, Kleinanzeigen, Heftnachbestellungen u.v.m.
Delius Klasing Verlag GmbH Siekerwall 21, 33602 Bielefeld, Postfach 101671, 33516 B ielefeld, Fon 0521/559-0, Fax 0521/559114, E-Mail info@delius-klasing.de Commerzbank AG BIC DRES DE FF 480, IBAN DE20 4808 0020 0208 3942 00 Verlagsleitung Olaf Klinger Objektleitung Radsportmedien Nicole Schwenck, Fon 089/72960282, E-Mail: n.schwenck@delius-klasing.de Anzeigenleitung Radsport-Magazine Ingeborg Bockstette, Fon 0521/559270, Fax 0521/55988270 Disposition: Fon 0521/559274 Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 10 TREKKINGBIKE erscheint sechs Mal jährlich. Einzelheftpreis: 4,90 Euro Jahresabonnement Inland: 27,00 Euro Jahresabonnement Ausland: 36,30 Euro jeweils inkl. Versandkosten TREKKINGBIKE ist nach Ablauf des Mindestbezugszeitraumes jederzeit kündbar. Vertrieb Abo: Fon 0521/559922 Fax 0521/559114 Vertrieb Grosso und Bahnhofsbuchhandel MZV GmbH & Co. KG, Unterschleißheim Tel.: 089/31906146, www.mzv.de TREKKINGBIKE ist erhältlich im Bahnhofsund Flughafenbuchhandel. Produktionsleitung: Frank Becherer
Kaufberatung: Regenjacken
Reise: Bodensee und Westallgäu
Vom apfelkleinen Nothelfer bis zur alpenfesten Schutzkleidung: Konzepte und Materialien im Vergleich.
Zwischen Alb und Alpen schlängeln sich schmale Straßen durch sanfte Berge. Immer wieder öffnen Wasserflächen den Horizont. Eine bayerisch-schwäbische Grenzerfahrung.
Reproduktionen: Mohn Media Mohndruck GmbH, 33311 Gütersloh Druck: Mohn Media Mohndruck GmbH, 33311 Gütersloh Diese Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes bedarf der Zustimmung des Verlages. Die Verwendung von Zitaten aus Testberichten für Anzeigen ist nur nach Absprache mit dem Verlag möglich. Durch Annahme eines M anuskriptes erwirbt der Verlag das ausschließliche Recht zur Veröffentlichung. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. TREKKINGBIKE wird ganz oder in Teilen im Print und digital vertrieben. ISSN 1860-1421
Das nächste Heft erscheint am 15. April 2015.
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Im Delius Klasing Verlag erscheinen außerdem:
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e e s m e i Ch
www.trekkingbike.com www.trekkingbike.com
1313ausgew채hlte Routen ausgew채hlte Routen rund umsBayerische Bayerische Meer rund ums Meer Mit GPS-Daten
Chiemsee Editorial
Tour 11: Rad 8
Ein bayerisches Radparadies 13 Gründe, an den Chiemsee zu fahren Oberbayern zählt seit Jahren zu den beliebtesten Zielen deutscher Radurlauber. Die Region um das „Bayerische Meer“ sticht dabei besonders hervor – durch die attraktive Kombination von Bilderbuchlandschaft mit exzellenter Fahrradinfrastruktur. Das Radwegenetz ist so groß, engmaschig und gut ausgebaut, dass Tourenradler vom Genießer bis zum Sportler auf ihre Kosten kommen. Langeweile kommt hier sicher nicht auf, eher die Qual der Wahl. Aus diesem Grund haben wir 13 Tourentipps, vom Halbtagesausflug bis zur Mehrtagestour ausgewählt. Natürlich gibt’s dazu auch wieder die GPS-Tracks im Internet. Viel Fahrspaß wünscht das Team von Trekkingbike 2
Tour 9: Bauernhof-Safari Tour 7: Wasserburger-Radrundweg
Tour 4: Inn-Radweg
Tour 8: Klosterweg Tour 10: Archäologischer Rundweg Tour 3: WagingerSee-Runde
Tour 6: „Im Einklang radeln“
Tour 1: Chiemsee-Radweg
Tour 2: Adelholzener-Runde
Tour 5: Rund um Rosenheim Tour 12: Eiszeit-Tour
Tour 13: Chiemgau-Radweg
@
Inhalt Touren am Wasser Tour 1: Tour 2: Tour 3: Tour 4: Tour 5: Tour 6:
Seite
Chiemsee-Radweg Adelholzener-Runde Waginger See-Runde Inn-Radweg Rund um Rosenheim „Im Einklang radeln“
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Wasserburger-Radrundweg Tour 8: Klosterweg Tour 9: Bauernhof-Safari Tour 10: Archäologischer Rundweg
Ausflug in die Berge
Rad 8 Tour 12: Eiszeit-Tour Tour 13: Chiemgau-Radweg Tour 11:
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Events und Adressen
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Alles Wichtige von E-Bike bis Tourist Info, von fahrradfreundlichen Gastgebern bis zu ausgesuchten Veranstaltungen und Schmankerltipps.
Die Kultur im Fokus Tour 7:
Karte + GPS-Daten www.trekkingbike.com, Webcode: #4217
12 13 14 15
Impressum:
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Chiemsee-Spezial
Chefredakteur Tom Bierl Redaktion Armin Herb Art Direction Hildegard Imping Fotos Daniel Simon; Tourismusbüros Schlussredaktion Barbara Merz-Weigandt
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