Trekkingbike Leseprobe

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3/2009 Mai-Juni Deutschland € 4,20 / Österreich € 4,80 / Schweiz Sfr. 8,20 www.trekkingbike.com

BeNeLux € 5,00 / Italien € 5,70 / Spanien € 5,70 / Portugal (Cont.) € 5,70 Printed in Germany

DAS MODERNE FAHRRADMAGAZIN

IM TEST

REISE

Traumtour Inn-Radweg, Romantische Straße, Masuren

CROSSRÄDER UM 1000 EURO KAUFBERATUNG:

KINDERRÄDER

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TRAUMRÄDER ZU GEWINNEN

MIT 70 UM

DIE WELT SPEZIAL:

GESUND RAD FAHREN Ratgeber Tourenportale im Internet

Werkstatt Magura nachrüsten

Neuheiten Das bringt Shimano 2010

Rad des Monats H 57848 Koga Miyata 4 1 9 5 7 84 Kompaktrad

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LESERUMFRAGE TRAUMRÄDER ZU GEWINNEN Kleine Mühe, große Chance - helfen Sie uns, TREKKINGBIKE noch informativer zu machen. Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit und füllen Sie beiliegende Postkarte aus. Unter allen Einsendern verlosen wir drei Traumräder und viele weitere wertvolle Preise.

1. PREIS UTOPIA SILBERMÖWE – BAUKASTEN-BUDGET: 2700 EURO Dieses Rad macht einfach alles mit. Egal ob im Alltag oder auf großer Tour. Die neue Silbermöwe 26“ von Utopia lässt ihren Besitzer in keiner Situation im Stich. Extrem pflegeleicht, extrem zuverlässig, extrem kompakt. Das Basismodell mit 8-Gang-Nabenschaltung ist für knapp 1800 Euro zu haben. Bei unserem Gewinn-Budget sind also zusätzliche Baukasten-Extras für 900 Euro drin. Am besten im Internet gleich ausprobieren! Alle Infos zum Traumrad bei: Utopia, Tel. 0681/97036-0, www.utopia-velo.com

2. PREIS RALEIGH BOLTON – WERT: 999 EURO Elegant auf Touren, entspannt durch den Alltag bringt Sie das Raleigh Bolton. Die knackige, sportliche Kettenschaltung von SRAM, RST-Verso-Federgabel und Avids Juicy Three-Scheibenbremsen mit bissigen 180er-Discs stehen für dynamische Fahrleistungen bei hohem Maß an Komfort und Sicherheit. Besondere Details sind die LED-Lichtanlage mit SRAM-Nabendynamo, sportive Hörnchengriffe, schnelle, leichte Vittoria-Reifen oder die stabile, umlaufende Schutzblechstrebe vorn. Alle Infos: Derby Cycle, Tel. 04471/92340, www.raleigh-bikes.de

3. PREIS frankiert an uns zurücksenden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung des Gewinnes ist nicht möglich. Mitarbeiter des Delius Klasing Verlages und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Gewinner werden telefonisch benachrichtigt. Bitte reichen Sie die zweite Postkarte an einen Mitleser weiter.

Einsendeschluss ist der 24. Juni 2009. 34 TREKKINGBIKE 3/2009

BERGAMONT VITESS 8.9 – WERT: 899 EURO Ganz gleich ob im Alltag oder auf großer Tour, das Bergamont Vitess 8.9 SL ist seinem Besitzer stets zuverlässiger und robuster Begleiter. 3-fach konifizierter Rahmen, neue Bergamont Starrgabel mit Lowrider-Ösen zur Anbringung eines Frontgepäckträgers und ein Gesamtgewicht von deutlich unter 12 Kilo sind die Highlights dieses Trekkingrades der modernsten Generation. Shimano XT-Schaltwerk, Nabendynamo und Rücklicht mit Standlicht-Funktion sind ebenfalls an Bord. Am Vitess ist jedes Detail durchdacht, die Auswahl der Komponenten wohlüberlegt. Alle Infos: Bergamont, Tel. 040/4328430, www.bergamont.de

FOTOS: DANIEL SIMON, HERSTELLER

So geht’s Beiliegende Postkarte ausfüllen und


FOTO: TOM BIERL

EDITORIAL

Bergerlebnis ohne störenden Verkehr und extreme Steigungen: unterwegs auf dem Dolomitenradweg.

TOM BIERL, CHEFREDAKTEUR

Die Silbermöwe von Utopia ist die Basis für ein Sorglos-Rad schlechthin. Solider Rahmen, robuste Reifen, jede Komponente ist bis auf’s Detail durchdacht. Mit etwas Glück bei unserer LESERUMFRAGE könnte das Rad schon bald Ihnen gehören. Wir stellen für Ihre Wunschausstattung ein Budget von 2700 Euro zur Verfügung. Bitte füllen Sie dafür die Postkarte auf Seite 35 sorgfältig aus. Danke!

FASZINATION ALPEN

ZU KEINEM REISETHEMA erhalten wir mehr Zuschriften als zu unseren Berichten aus dem Alpenraum. Der Gebirgsstock zwischen Deutschland und dem Mittelmeer übt auf Radfahrer eine besondere Faszination aus. Mountainbiker brachten vor mehr als zehn Jahren das Thema so richtig ins Rollen. Ausgerüstet mit dicken Stollenreifen konnten sie die Berge abseits vom Verkehr bezwingen. Doch heute muss man kein Mountainbiker mehr sein, um das Abenteuer Alpen in der Natur und auf dem Rad erleben zu können.

IN DEN LETZTEN JAHREN wurde eine Fülle von Radwegen und Nebenstrecken auch für Trekkingbiker zugänglich gemacht. Der Tauernradweg in Österreich oder der Dolomitenradweg in Südtirol sind nur zwei der vielen Beispiele, über die wir bereits berichtet haben. Für unser aktuelles Heft waren wir auf dem Inntalradweg unterwegs. Von der Quelle am Malojapass bis zur Mündung in der Donau ist die Strecke vorbildlich ausgeschildert und führt zudem überwiegend bergab. Leichter kann der Einstieg ins Thema Alpen nicht sein.

Sie suchen ein neues Fahrrad für den Alltag oder die große Tour? Dann gehen Sie doch mal ins Internet. Auf unserer Website finden Sie dazu alle nötigen Informationen. Einfach in die Suchmaske „Kaufberatung“ oder „Testsieger“ eingeben und alle informativen Artikel kostenlos herunterladen. WWW.TREKKINGBIKE.COM

3/2009 TREKKINGBIKE

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INHALT 14

TRAUMTOUR INN-RADWEG Endstation Innsbruck: Vom Engadin aus geht’s flüssig abwärts.

50 TOURENPORTALE Radeln nach Daten: Internet-GPS-Seiten im Praxis-Vergleich.

34 LESERUMFRAGE Wenig Aufwand, große Chancen: Wer mitmacht, kann tolle Räder und Teile gewinnen.

REPORT & NACHRICHTEN

Adaptor – Kompaktrad mit Riemenantrieb.

6 Magazin

28 Fahrberichte: Fünf Einzeltests

Nachrichten für Trekkingradler.

8 Reisemagazin Biologisch durchs Baltikum.

10 Bücher Neue Lektüre rund um’s Rad. 34 Leserumfrage

Ihre Meinung gegen unsere Preise.

77 Online

Unsere Serviceseiten im Internet.

Auffallend und ungewöhnlich: Vom BambusRad mit Kardanwelle über das DesignerDamenrad bis zur preiswerten RohloffMaschine.

TEST & TECHNIK 24 Pin-Up: Rad des Monats 4

TREKKINGBIKE 3/2009

Koga Miyata

Die Neuheiten des Komponenten-Marktführers.

FAMILIE & GESUNDHEIT 80 Gute Kinderräder Die Kaufberatung zum Saisonstart.

38 Test: Crossräder

Zwischen Spaß und Vernunft: Acht Modelle der 1000-EuroKlasse im Test.

REISEN & TOUREN

50 Test: Tourenportale

14 Traumtour: Inn-Radweg Auf markierter Route vom Graubündener Quellgebiet bis hinab nach Innsbruck.

58 Werkstatt

106 Romantische Straße Von Würzburg südwärts durch Deutschlands Postkarten-Idyll.

60 Ausprobiert Neue Produkte im Urteil der TREKKINGBIKE-Redaktion.

116 Urlaubsplaner: Britische Inseln

Gratis runterladen oder besser bezahlen? Die Daten der digitalen Wegweiser im Vergleich.

86 Globetrotter

Start mit 70: Die Geschichte einer Weltumrundung.

78 Vorschau: Shimano 2010

Mit Öldruck bremsen: der Umbau auf Magura-Felgenbremsen.

Reiseziele mit Linksverkehr: Die schönsten


FOTOS: DANIEL SIMON (8), GERHARD EISENSCHINK, JÖRG SPANIOL, HERSTELLER

38 TEST: CROSSRÄDER Geländegängig? Die 1000-EuroKlasse im Vergleich.

24 PIN UP Klein ohne Klappen: Koga Miyatas Kompaktrad „Adaptor“.

128 MASUREN Weite Landschaft und große Seen: Ein Radurlaub in Polens Osten.

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ROMANTISCHE STRASSE

GUTE KINDERRÄDER

Fachwerk, Burgen und Schleichwege: Romantik abseits der Autorouten.

Blümchenmuster sind schön. TREKKINGBIKE sagt, worauf es sonst noch ankommt.

RUBRIKEN

Reviere von den Kanalinseln über England und Wales bis Irland.

3 Editorial 138 Vorschau/Impressum

119 Beihefter: Tourentipps

Zum Herausnehmen, Sammeln oder sofort Losfahren: Zwei Tourentipps mit Karten und allen Infos.

Titelfoto: Daniel Simon

128 Masuren

Unterwegs in Polens schönstem Radrevier: mit Schiff und Rad durch die Masurische Seenplatte.

61 16 Seiten Extra-Heft GESUND RAD FAHREN Schluss mit der Quälerei: Das Basiswissen für noch mehr Spaß im Sattel.

DIE RÄDER IM HEFT Böttcher Premium CR Cannondale Adventure 2 Carver Sonic 140 Centurion Crossline 1000 Corratec 29er ONE DeVelopment S’cool Diamant Elan Elite Falk Touring FT 1.8 Giant X-Sport 1 GTS Kettler BX Premium Fly Koga Miyata Adaptor Maxx Roadmaxx Patria Skippy Puky Skyride Staiger Phoenix Viva Mille Miglia Wheeler 6.6 Cross Winora Hot City

1340 1049 1099 999 1499 399 1599 2448 899 899 1499 1079 595 299 999 1199 999 499

Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro

3/2009 TREKKINGBIKE

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MAGAZIN

VANDALISMUS GEGEN VELOS

FOTOS: DANIEL SIMON (3), MARTIN PLATTER, DPA, HERSTELLER

Das Radverleihsystem Vélib in Paris ist ein Riesenerfolg. Aber von den 15.000 Leihrädern wurden leider schon tausende gestohlen oder mutwillig beschädigt. Deshalb muss der Betreiber JCDecaux nun über ein neues Geschäftsmodell nachdenken. www.en.velib.paris.fr

Radfahren gegen Klimawandel und Wirtschaftskrise.

KONJUNKTURPAKET Zu Recht fordert man Prämien für neue Fahrräder und eine bessere Radinfrastruktur. Aber auch ohne Konjunkturpakete gewinnt das Rad an Bedeutung. Alternativ zur Abwrackprämie für Altautos fordert der Verkehrsclub Deutschland von der Bundesregierung eine Umweltprämie für neue Fahrräder. Gleichzeitig regt der ADFC an, dass die Kommunen Gelder aus dem Konjunkturpaket für Investitionen in den Radverkehr verwenden. Alles berechtigte Forderungen, aber wohl mit wenig Aussicht auf Erfüllung. Zum Glück gibt es auch positive Beispiele: Der Freistaat Bayern investiert 2009 rund 15 Mio. Euro in Radwege an Staatsstraßen – so viel wie nie zuvor. Mit rund 50 Maßnahmen will die Regierung Irlands den Pkw-Anteil am Straßenverkehr bis 2020 von derzeit 65 Prozent auf 45 Prozent senken. Die Stadt London möchte mit einem millionenschweren Investitionsprogramm den Radverkehr bis zum Jahr 2025 um 400 Prozent steigern. Die Stadt Hamburg startet ab dieser Saison mit dem Leihsystem StadRAD mit 1000 Fahrrädern an 70 Leihstationen. Erweiterung ist geplant für 2010.

AUGEN AUF!

RECHT §

Wer als erwachsener Radfahrer meint, trotz entsprechenden Verbotes auf dem Gehweg fahren zu müssen, sollte das wenigstens vorsichtig tun. Ansonsten besteht die Gefahr, im Falle einer Kollision auf seinem Schaden sitzen zu bleiben. So erging es einem Radler, der – trotz auf der rechten Seite vorhandenen Radweges – den linken Bürgersteig befuhr und dabei von einem Pkw angefahren wurde, der aus einem Parkplatz RECHTSANWALT herauskam. Die auf Zahlung von Sachschaden und Schmerzensgeld gerichtete Klage des DR. WINFRIED BORN, verletzten Radfahrers blieb ohne Erfolg. Das Gericht bescheinigte ihm grob verkehrswidriges DORTMUND Verhalten, weil er nicht nur auf dem Gehweg entgegen der Fahrtrichtung des Fahrverkehrs gefahren sei, sondern dabei auch noch deutlich zu schnell. Bei Einhaltung von Schrittgeschwindigkeit wäre die Kollision nach Ansicht des Gerichts nicht passiert. Das Fehlverhalten des Radfahrers erscheine so schwerwiegend, dass die vom Pkw ausgehende Betriebsgefahr vollständig außer Betracht bleiben müsse und deshalb dort keine Mithaftung in Betracht komme (AG Darmstadt, Urteil vom 11.12.2008 – 304 C 181/08).

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TREKKINGBIKE 3/2009

E-BIKE IM FOKUS Trend zum Elektroantrieb: Der ZweiradIndustrie-Verband (ZIV) widmet das aktuelle Motiv seiner PromotionsKampagne „Pro Fahrrad – Rad fahren bewegt“ dem Fahrrad mit Elektromotor. Das Motto lautet: „Watt für’n Rückenwind“ – denn das E-Bike ist der Fahrradtyp der Saison 2009. www.ziv-zweirad.de

HOCHRADFAHRSCHULE Rad fahren wie vor 130 Jahren. Der Überblick aus dem Sattel ist wirklich gut, aber die hohe Sitzposition erzeugt bei manchem Radler schon Schwindelgefühle. Hochradfahren will gelernt sein und begeistert in erster Linie Nostalgiefans. Aber auch diese sollten vor der ersten Ausfahrt gründlich üben. Ideal dafür ist der dreitägige Kompaktkurs in der Radlerscheune im Spreewald. Etwas Zeit für Kurzurlaub bleibt auch. www.radlerscheune.de


AUSGEZEICHNETES DESIGN Der renommierte Red Dot Design Award geht in diesem Jahr auch an drei Fahrradzubehörteile: an den ergonomisch geformten Tourengriff GC3 von Ergon, an den Präzisions-Drehmomentschlüssel mit Digitalanzeige von Topeak sowie an die kleine, kompakte CO2BRA Fahrrad-Kartuschenpumpe, ebenfalls von Topeak. www.topeak.de und www.ergon-bike.de

KURZ NOTIERT

TOP-EVENTS RAD-LEASING

17.-23.05.2009 HAMBURG Gemeinnützige Aktion „Liegeradeln und Musizieren auf dem Michaelisweg“. www.toxy.de

Zusammen mit den Partnern Gefa Leasing und Wertgarantie-Versicherung hat Riese und Müller das erste Fahrradleasing für gewerbliche Kunden entwickelt. Die Leasing-Dauer beträgt 36 Monate, die Leasing-Rate beginnt bei 33 Euro pro Monat zzgl. 12 Euro Versicherungsschutz, der Diebstahl und Reparaturkosten einschließt. www.r-m.de

13.-14.06.2009 FRIEDRICHSTADT Markt, Mini-Messe, Unterhaltung – das alles bieten die Radsporttage. www.friedrichstadt.de 21.06.2009 BREMEN Fahrradfest für die ganze Familie neben dem Weserstadion. www.adfc-bremen.de

04.-05.07.2009 BAD BRÜCKENAU Zweitägiges Fahrradfestival mit Teilemarkt und Treffen für Freunde historischer Fahrräder. www.deutsches-fahrradmuseum.de

FAHRRAD AUSGELAGERT

TREKKINGBIKE TECHNIK-TIPP Nicht wundern über Dauerlicht auf den ersten Metern dürfen sich Besitzer eines aktuellen Fly IQ senso-Scheinwerfers. Busch & Müller hat bei allen LED-Scheinwerfern der Serien Fly und Cyo Anfang 2009 den Tageslicht-Sensor neu justiert. Der nimmt nun den Hell-DunkelCheck erst nach acht Sekunden vor. Beim Fly IQ senso leuchtet das Fahrlicht daher in jeder Schalterstellung, also auch bei „Aus“, für acht Sekunden zum Selbsttest. Beim Cyo findet dieser Licht-Check nur im Modus „An“ und „Sensor“ statt. Durch die neue Abschaltmöglichkeit des Standlichts kann der Scheinwerfer auch beim erneuten Einschalten im Modus „Sensor“ erst mal leuchten, bis die Restspannung im Speicherkondensator verbraucht ist. www.b-m.de

Wohnung klein, Keller klein: Wohin mit dem Fahrrad, der Campingausrüstung und dem ganzen Zubehör? Vor allem Städter kennen dieses Lagerproblem. Abhilfe bringt das System „Selfstorage – Dein Lagerraum“. Ab 28,30 Euro gibt’s ein sicheres, trockenes und sauberes Plätzchen für Fahrrad & Co. Die Lagerabteile stehen bisher in 13 deutschen Städten zur Verfügung, hinzu kommen zehn Standorte in Österreich und in der Schweiz. www.selfstorage.de

FAHRRADPREIS Prof. Klaus Töpfer ist die „fahrradfreundlichste Persönlichkeit 2009“. Der Preis würdigt das kontinuierliche Engagement des Politikers für einen Perspektivwechsel in der VerPROF. KLAUS TÖPFER kehrspolitik und sein Plädoyer erhält den „Deutschen Fahrradpreis 2009“ für Energiesparmaßnahmen und nachhaltige Technologien. www.best-for-bike.de

VORSICHT, KNÖLLCHEN! Die Änderungen im Bußgeldkatalog bringen auch für Radfahrer deutlich schärfere Strafen für Vergehen im Straßenverkehr. So bedeutet das Missachten einer roten Ampel nun auch einen Punkt in Flensburg zzgl. einer Geldstrafe zwischen 45 und 180 Euro. Auch Fehlverhalten an Fußgängerüberwegen und fehlende Rücksichtnahme auf schwache Verkehrsteilnehmer kann Radfahrern Punkte einbringen. Am teuersten kommt das Umfahren einer geschlossenen Bahnschranke: 350 Euro plus vier Punkte in Flensburg.

WEB-TIPP www.vsf.de Der VSF ist der Branchenverband von rund 250 Fahrradfachgeschäften. Die Website präsentiert natürlich die Leistungen und Adressen der Radhändler, aber auch interessante Downloads, wie einen Musterkaufvertrag für private Fahrradverkäufe, die Ausbildungsverordnung für Zweiradmechaniker und eine Übersichtstabelle mit allen Reifengrößen, auch historischen. 3/2009 TREKKINGBIKE

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TRAUMTOUR INN-RADWEG: MALOJA – INNSBRUCK

ABSOLUT

INN Wer dem Inn von seiner Quelle in Graubünden bis nach Tirol folgt, macht sich auf eine atemberaubende Reise durch die Alpenwelt.


Hinein in die Bergidylle: am noch jungen Inn-Radweg kurz hinter dem Malojapass.

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Lieblich gr체n wie eine M채rklin-EisenbahnLandschaft: hoch 체ber dem Inn bei Ardez.

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Es ist Sommer. Aber Wind und Höhenlage verlangen nach langer Radhose und Windjacke. Zumindest für die ersten Kilometer entlang der vier schönen Engadiner Seen. Blühende Kräuter am Wegesrand: Rosa „Zahnbürsten“ alias Wiesenknöterich.

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CROSSRÄDER UM 1000 EURO


PFAD FINDER Crossbikes tummeln sich am sportlichen Ende des TrekkingradMarkts. In der 1000-Euro-Klasse k채mpfen sie vor allem mit hochwertigen Ausstattungen um die K채ufergunst. Im Test: acht Modelle mit Offroad-Ambitionen.

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Auf holprigem Untergrund macht sich eine gut angepasste Gabel bemerkbar.

JÖRG SPANIOL ❘ text

DANIEL SIMON ❘ fotos

Das Schöne am Frühjahr ist die Kombination aus vielen Feiertagen, lauen Temperaturen und reichlich Grün. Eine unwiderstehliche Mischung – was natürlich alle gleichzeitig gemerkt haben, sodass auf den Radwegen ein wildes Gedränge herrscht. Daneben, auf den Feld-, Wald- und Wiesenwegen sieht es viel besser aus. Und das ist … Crossrad-Gelände! Nach den Fitnessbikes sind Crossräder die leichtesten Trekkingräder. Ihr Geheimnis liegt im Weglassen: Schutzbleche, Gepäckträger oder Beleuchtung fehlen komplett. Das spart Gewicht, und so scheppert nichts im Gelände. Dazu kommen mehr oder weniger stark genoppte Reifen mit mindestens 35 Millimeter Breite und eine Feder-

gabel. Eine Kettenschaltung ist Standard, denn die Fahrt abseits der Straße ist Kraft raubend. Innerhalb dieser Eckpfosten der Definition ist reichlich Platz, in dem sich die Hersteller austoben können. Doch in diesem Test tun sie es nicht: Alle greifen auf ShimanoKomponenten zurück, allein sechs Kandidaten schalten überwiegend mit SLX-Teilen. Alle Räder (mit einer Ausnahme) rollen auf SchwalbeReifen, überwiegend vom Typ Racing Ralph. Alle Räder (mit einer anderen Ausnahme) federn am Vorderrad mit einer Suntour-Gabel. Alle Rahmen bestehen aus Aluminium, haben sehr ähnliche Geometrien und stammen aus Fernost. In dieser Preisklasse ist finanziell und technisch wenig Spielraum für Experimente – der preisbewusste 1000-Euro-Crosser verlangt und bekommt offenbar Bewährtes. Dennoch öffnet sich im Testfeld die Schere bei der Ausstattung weit. Das liegt an der Preisspanne (Räder von 900 bis 1100 Euro sind am Start) und an unterschiedlichen Vertriebswegen zwischen Individualaufbau (Maxx) und Eigenmarke einer Handelskette (Carver). Von etwas blechernen Shimano-Deore-Teilen bis zur renntauglichen

Der preisbewusste Crosser verlangt und bekommt Bewährtes. 40 TREKKINGBIKE 3/2009


Zentraler Knackpunkt bei der Wahl des richtigen Crossrades dürfte – abgesehen von der Gabel-Technik – die Art der Bremse sein. Scheibe oder Felge? Nicht immer ist eine hydraulische Scheibenbremse die bessere Wahl. Zwar bremsen sie auch bei Nässe gleichmäßig und sie stoppen bei extremer Beanspruchung sicherer als Felgenbremsen. Doch in Mittelgebirgen bei überwiegend gutem Wetter braucht man sie nicht. Immerhin machen sie das Rad schwerer und verlangen professionelle Wartung. Zudem steht manche Scheibenbremse der Montage von Schutzblechen und Gepäckträger im Weg. Das führte bei Kettler und Wheeler zu einer schlechteren Beurteilung der ReiseEignung. Für sportliche Touren in wechselndem Gelände sind V-Felgenbremsen fast immer ausreichend, und an die Wartungsarmut der Magura-Felgenbremsen kommen die Scheiben ohnehin nicht heran. Angesichts des recht homogenen Testfeldes bleiben als Knackpunkte also die Wahl von Gabel, Bremsentyp und Sitzposition. Darüber hinaus kann man wenig falsch machen. Wer will noch über Angeboten brüten, während alle anderen längst Richtung Sommer surren?

LEXIKON FEDERKENNLINIE Bei Tests von Federelementen am Rad wird gelegentlich die Federkennlinie ermittelt. Sie zeigt unter anderem an, ab welcher Krafteinwirkung eine Federgabel einzufedern beginnt, wann sie ihren Federweg ausschöpft, und wie die Federcharakteristik ist: eine „lineare“ Kennlinie steigt gleichmäßig an, bei einer „progressiven“ Kennlinie ist dagegen für die letzten Zentimeter Federweg eine deutlich höhere Zusatzkraft nötig als für die ersten Zentimeter. In der Praxis federt eine Gabel mit progressiver Kennlinie bei kleinen und mittleren Hindernissen stärker als eine mit linearer Kennlinie, verhärtet sich aber bei großen Hindernissen. Prinzipiell reagieren Stahlfedern linear, Luftfedern progressiv. Mit technischen Kniffen erreichen viele Luft-Federgabeln jedoch eine ähnliche Charakteristik wie Stahlfedern.

CANNONDALE ADVENTURE 2

Alltag Fitness Gelände Reise

WERTUNG

EIGNUNG

Hersteller Preis/Gewicht o. P. Rahmenmaterial/-größen Gabel Kurbel/Übersetzung Antrieb Bremsen/-hebel Naben/Felgen/Reifen Sattel/Sattelstütze Besonderheiten

Rahmen Ausstattung

Cannondale, Tel. 0041/61/4879380; www.cannondale.com 1049 Euro/11,6 Kilo Aluminium/ 48/53/57/61 Zentimeter (Damen 44-58 cm) Headshok Ultra, 80 Millimeter Shimano Aluminium Octalink/ 48/36/26 Shimano Deore/ SLX Magura HS 11 hydr. Felgenbremsen Shimano Deore/ Rigida Zac/ Schwalbe CX Comp 35-622 Selle Royal RVL/ Aluminium Lowrider-Gewinde

FAZIT: Das Cannondale ist technisch der Ausreißer im Testfeld: Seine Headshok-Gabel mit dem längsten Federweg im Test ist extrem verdrehsteif und macht es so spurtreu, dass man die Montageösen für einen VorderradGepäckträger unbesorgt nützen kann. Diese Federung ist allerdings so teuer, dass bei den Antriebsteilen gespart werden musste. Auch der Rahmen ist nicht ganz so edel wie bei hochpreisigen Cannondales. Doch die Mischung stimmt und macht das Adventure zum guten Sportgerät mit Reise-Option.

Komfort

SEHR GUT

Preis-Leistung

CARVER SONIC 140

Alltag Fitness Gelände Reise

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WERTUNG

EIGNUNG

Hersteller Preis/Gewicht o. P. Rahmenmaterial/-größen Gabel Kurbel/Übersetzung Antrieb Bremsen/-hebel Naben/Felgen/Reifen Sattel/Sattelstütze Besonderheiten

Rahmen Ausstattung Komfort Preis-Leistung

Carver, Tel. 0351/8506-391; www.carver.de 1099 Euro/ 12,4 Kilo Aluminium/ 48/52/55/58/61 Zentimeter (Damen: 46/50/54 cm) Suntour NRX, Stahlfeder, Lockout, 63 Millimeter Shimano Deore XT/ 48/36/26 Zähne Shimano Deore XT Shimano Deore XT hydr. Scheibenbremsen Shimano Deore XT/Rigida Taurus/Schwalbe Smart Sam Performance Selle Italia X2/ Aluminium –

FAZIT: Mit seinen großen Bremsscheiben und dem hohen, geschwungenen Lenker sieht das Sonic aus wie ein Mountainbike. Entsprechend liegen seine Stärken eher im Gelände als auf der Straße. Sämtliche Brems- und Antriebsteile entstammen der sehr hochwertigen XT-Serie von Shimano. Doch trotz dieser leichten Teile ist es das schwerste Rad im Test, denn andernorts wurde gespart. Ein gutes Angebot für Fahrer, die in erster Linie Wert auf gute Komponenten legen – und irgendwann bei Reifen oder Gabel aufrüsten.

SEHR GUT


FOTO: DANIEL SIMON

ONLINE TOUREN-PORTALE

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NACHGEFAHREN Das Angebot an GPS-Daten im Internet wächst ständig. Aber was taugen die dort bereitgestellten Touren? Wir haben die wichtigsten Online-Portale angeklickt, einige Stichproben genommen und die Tracks überprüft. MATTIAS ROTTER ❘ text

Ach wäre das schön: Irgendwo aufs Rad steigen, ein paar Kriterien für die gewünschte Tour ins Navigationsgerät eintippen – beispielsweise „mittelschwere 80-Kilometer-Runde/maximal 600 Höhenmeter/über landschaftlich schöne Nebenstraßen“ – und dann einfach losfahren. Ein Teil dieses Traums ist bereits Wirklichkeit: GPS-Geräte können Radfahrer grundsätzlich entlang einer bestimmten Route navigieren. Der andere Teil leider nicht: Keine Automatik ist bisher in der Lage, Touren auf die Ansprüche von Radfahrern zu schneidern. Dazu fehlen dem Gerät viele Informationen, zum Beispiel über die Schönheit der Landschaft, oder über den zu erwartenden Fahrbahnbelag. Ein Auto-Navigationsgerät hat es dagegen leicht: Es denkt mathematisch und berechnet einfach die schnellste oder kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten. Nur wer will sich auf dem Rad über breite Bundesstraßen quälen? Ständig bedroht von Schwerlastverkehr und Rasern?

es ein Rundkurs oder eine AUSPROBIEREN – Auch auf diesen WebEinwegtour sein soll. Hinzu sites lassen sich schöne Touren aufspüren. kommt die grundsätzliche Eignung der Tour für eine www.adfc-tourenportal.de (kostenpflichtig) bestimmte Gruppe von www.gps-sachsen.de Radlern. Doch während www.trailino.com Mountainbiker und Rennwww.tourfinder.net radler immer als eindeuwww.radinsider.de tige Kategorie vorkommen, www.gps-seebiker.de www.bikeradar.com (USA) müssen sich Trekkingradler manchmal erst orientieren. Die Bezeichnungen reichen von „Fahrradtour“ über „Fahrrad-Touring“ bis zu „Radwandern“. Im Idealfall sollte bei jeder Tour eine Beschreibung zur Charakterisierung der Strecke stehen. Schließlich will man außer Distanz und den Höhenmetern vorab wenigstens ungefähr wissen, was unterwegs an Highlights zu erwarten ist. Unsere Stichproben ergaben auch in

VON LOCALS PROFITIEREN Eine gute Lösung ist es, Touren im Vorfeld mit Hilfe einer digitalen Landkarte selbst am PC zu planen. Noch besser ist es jedoch, sich die Informationen direkt von denen zu holen, die sich vor Ort auskennen. Denn immer mehr Radler stellen die GPS-Daten ihrer Touren im Internet zur Verfügung. Viele Online-Portale bieten inzwischen die Möglichkeit des Austauschs von Trackdaten fürs GPS-Gerät. Fertige Tour auswählen, downloaden und losfahren – klingt einfach. Und doch sollte man auch hier einige Punkte beachten, wenn man nicht unterwegs ein paar unliebsame Überraschungen erleben möchte. Gemeint sind damit in erster Linie fehler- oder lückenhafte Trackverläufe, wie sie zum Beispiel durch schlechten Satellitenempfang entstehen können. Oder wenn der Verfasser der Tour Streckenabschnitte, wo er sich verfahren hat, nicht nachträglich korrigiert hat. Unser Tipp: Wer Tourendaten aus dem Web lädt, sollte die Tracks vor dem Übertragen aufs GPS-Gerät überprüfen. Am besten am PC mit Hilfe einer digitalen, fein auflösenden Karte. Mit Hilfe der Kartensoftware kann man nun Trackabschnitte verändern oder beispielsweise „Verfahrer“ löschen. Während des Checks fällt auch auf, ob die Tour womöglich doch über zu viele Hauptstraßen führt. Unseren Stichproben nach kann dies durchaus manchmal der Fall sein. Und zumindest solche Teilstrecken lassen sich während des Checks eventuell noch vermeiden oder umfahren.

QUAL DER WAHL Ebenfalls nicht immer ganz einfach ist es, auf den Portalen überhaupt erst einmal individuell geeignete Touren heraus zu filtern. In der Regel steht dafür eine unterschiedlich umfangreiche Auswahlmatrix zur Verfügung, wo man diverse Kriterien anklicken kann. Zum Beispiel die gewünschte Region, maximale Streckenlänge oder ob

FEHLERHAFTE TRACKS Kreisverkehr? Die Schleife im Track entstand wahrscheinlich durch schlechten Satellitenempfang in dichtem Wald. Verfahren? Den Abstecher nach links könnte man löschen, denn er macht keinen Sinn.

diesem Punkt mitunter stark schwankende Qualitäten. Positiv: Die meisten Portale bieten eine Vorschau des Streckenverlaufs in einem implementierten Google-Earth/Maps Fenster (Satellitenbild mit wahlweise darüber gelegter Karte). Grundsätzlich muss man also damit rechnen, dass ein Stöbern in den Datenbanken durchaus einige Zeit kosten kann. Was das Datenformat der angebotenen Touren betrifft, scheint man sich zunehmend auf einen gemeinsamen „Nenner“ zu einigen. So werden die Tracks neben selteneren Formaten wie .ovl oder .gdb fast immer auch im universellen GPX-Format bereit gestellt. Damit kommen die meisten Programme klar. Ansonsten hilft nur eine Konvertierung der Daten, beispielsweise online auf www.gpsies.de. Wer diese Tipps beherzigt, wird mit GPS selbst in seinem Heimatrevier so manchen neuen Schleichweg entdecken. 3/2009 TREKKINGBIKE 51


EXTRA-HEFT: GESUND RAD FAHREN SPECIAL

RAD UND PASSFORM ● ERGONOMIE-TEILE ● REGENERATION AUF TOUR ● GELASSEN AUSSITZEN ● RICHTIG ESSEN ● TRAINING UND KRÄFTIGUNG ● SO GESUND IST RADFAHREN


GESUND RAD FAHREN

LESEN & LOSFAHREN

10 gute Gründe für’s

Radfahren sind schnell gefunden. Wer regelmäßig pedaliert, stärkt Körper und Seele. Kein Wunder, dass Sportwissenschaftler und Mediziner den Gesundheitssport für jedes Alter empfehlen.

1 Radfahren macht schlau

Weltweit versuchen Mediziner herauszufinden, wie Sport die Gehirnfitness stärkt und welche Sportart die größten Effekte erzielt. Erste Ergebnisse des Projekts „Bewegtes Altern“ an der Jacobs-Universität in Bremen: Ausdauerfittere und koordinationsstärkere Menschen können ihre Gehirnareale besser nutzen. Die Vermutung der Forscher: Beim Sport bilden sich mehr Verknüpfungen zwischen einzelnen Neuronen. Und die machen das Gehirn leistungsfähiger.

2 Effektive Virenpolizei

Schon ab der ersten Minute auf dem Rad schüttet der Köper vermehrt Killerzellen aus. Das haben Sportwissenschaftler der Deutschen Sporthochschule in Köln herausgefunden. Wer 20 Minuten und mehr fährt, erzielt langfristig positive Effekte fürs Immunsystem: Die Zahl der Abwehrzellen im Körper steigt und gleichzeitig wird die körpereigene Polizei aggressiver und schlagkräftiger.

3 Schlank sein ohne Diät 62

Radfahren hilft beim Abspecken. Allerdings nicht von heute auf morgen: Ein Kilo Körperfett enthält ca. 7000 Kalorien. Wer täglich

250 Kalorien mehr verbraucht als er zu sich nimmt, ist nach einem Monat ungefähr ein Kilo Fett los. 250 Kalorien entsprechen in etwa dem Verbrauch bei einer 30-minütigen Ausfahrt. Dauert die Radtour länger als 45 Minuten lernt der Körper sogar, den Anteil der Fettverbrennung an der Energiegewinnung zu steigern: von 60 Prozent bei Untrainierten auf 80 Prozent bei trainierten Menschen.

4 Gesunde Venen

Die zyklische Beinarbeit ist ein Jungbrunnen für die Venen. Durch den stärkeren Muskeltonus werden die Venen zusammengedrückt, gleichzeitig fördert die Betätigung der Sprunggelenkund der Wadenmuskelpumpe den venösen Rückstrom. Das beugt einem Blutstau vor und senkt das Risiko von Venenerkrankungen.

5 Starker Rücken

Das gleichmäßige Auf und Ab der Beine kräftigt die Lendenwirbelsäule, die besonders oft von Bandscheibenvorfällen betroffen ist. Wer mit leicht nach vorne gebeugtem Oberkörper pedaliert, bringt die Rückenmuskulatur unter Vorspannung und stabilisiert gleichzeitig seinen Rumpf. Das trainiert die Muskeln sanft und beugt Beschwerden vor.


KAUFBERATUNG KINDERRÄDER

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RAUF AUFS RIESENRAD? Manchmal ist ein Fahrrad genau das falsche Geschenk. Nämlich dann, wenn das Kind am Geburtstag noch zu klein für die nächste Größe ist. Kinderrad, Schülerrad und Juniorrad: Wann passt welches Modell und worauf sollten Eltern beim Kauf achten? ANGELIKA URBACH ❘ text

DANIEL SIMON ❘ fotos

Große Feste eignen sich perfekt für große Geschenke. Dumm nur, dass der Geburtstag meist nicht zum ergonomisch günstigsten Zeitpunkt ansteht. Wenn die Großeltern das neue Rad dann auch noch auf Zuwachs kaufen, kurven kleine Kerle auf viel zu großen Rädern durch den Verkehr. Klar: Aus der Sicht eines Kindes ist das größte Rad das Tollste. „Doch das kann unter Umständen gefährlich werden“, warnt Prof. Volker Briese, Fachreferent für Verkehrspädagogik beim Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC). Auf einem überdimensionierten Rad erreichen die Kleinen kaum die Pedale, sie tun sich mit dem breiten Lenker schwer und sitzen in einer überstreckten und unsicheren Haltung. Außerdem ist das große Vehikel für sie viel zu schwer. Die Folge: „Auf unvorhergesehene Ereignisse können die Kinder nicht genug reagieren und bei einer Gefahr schaffen sie es nicht, zügig abzuspringen“, beschreibt Prof. Briese. Der Zeitpunkt für den Umstieg auf die nächste Größe ist gekommen, wenn das alte Rad zu klein geworden ist. Passt das aktuelle Rad noch gut, schenken Oma und Opa besser etwas anderes. Vielleicht einen Gutschein, der später einzulösen ist? Als Überraschungsgeschenk ist ein Fahrrad ohnehin nicht gut geeignet. Besser kommt das Kind zum Einkaufen mit. Pauschale Altersempfehlungen, wann welche Größe passt, geben immer nur einen ersten Anhaltspunkt, nach welcher Größe man im Laden Ausschau halten sollte (siehe unsere Zeitleiste auf der folgenden Seite). Die Rahmengrößen von 20-Zoll-Rädern können von Hersteller zu Hersteller variieren. „Deshalb sollte die Kaufentscheidung immer nach dem Probesitzen oder einer Probefahrt fallen“, rät Prof. Briese. Wichtig ist, dass sich das Kind auf dem Rad wohl fühlt. Und dass es ergonomisch richtig sitzt: Dabei sollte der Rücken nicht überstreckt, sondern leicht nach vorne gebeugt sein. Die Fußsohlen berühren den Boden, wenn das Kind auf

dem Sattel sitzt. Ab einem Alter von zehn Jahren oder wenn das Kind bereits sehr sicher fährt, kann die Sattelstütze weiter herausgezogen werden: bis zu einer Position, aus der die Kinder ordentlich Kraft auf die Pedale bringen und in der das Knie in der oberen Position nicht zu stark gebeugt ist. Die Füße müssen nicht mehr unbedingt den Boden erreichen. Ab einer Größe von 20 Zoll gelten Kinderräder als Straßenräder. Sie müssen mit einer kompletten Lichtanlage ausgestattet sein. Tipp: Am besten testen Eltern beim Kauf, ob ihr Sohn oder ihre Tochter den Dynamo alleine anlegen kann. „Andernfalls besteht die Gefahr, dass PROF. VOLKER BRIESE, ADFC-Referent für der Dynamo Verkehrspädagogik einfach an den Reifen gebo„Mit einem zu gen wird. Dann großen Rad können ist er schnell Kinder auf unvorherkaputt und der gesehene Ereignisse Nachwuchs fährt nicht schnell genug ohne Licht“, sagt Prof. Briese. Gut reagieren.“ zu wissen: Der Dynamo sollte hinten angebracht sein. Dann kommen kleine Radfahrer erst gar nicht auf die Idee, das Licht während der Fahrt einzuschalten. Besonders zuverlässig und robust ist ein Nabendynamo, mit dem bereits einige gute Kinderräder ausgestattet sind. Vorsicht bei Reflektoren: Speichenreflektoren können sich lösen und zwischen Gabel und Speichen einklemmen. Manche Hersteller bieten Reifen mit Reflexionsstreifen an – beim S’cool Bike (nächste Seite) reflektiert sogar das hintere Ende des Schutzblechs. 3/2009 TREKKINGBIKE 81


REPORTAGE

Thailand: Zwischenstopp auf der Insel Phi Phi Don, die 2004 durch den Tsunami 端berflutet wurde.


HÖHLES CHALLENGE Mit dem Fahrrad einmal um die Welt. Dieser Herausforderung stellten sich Klaus (70) und Doris (57) Höhle aus Erlangen und erfüllten sich damit einen Lebenstraum. Ein Resümee nach 800 Tagen und 57.000 Kilometern im Sattel.

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ROMANTISCHE STRASSE

ROMANTIK

FAKTOR Städtchen im Fachwerk-Look, Burgen, Schlösser, Parks und idyllische Flusslandschaften – die Romantische Straße zählt zu Deutschlands bekanntesten Attraktionen. Wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, kann die Romantik in Ruhe auf sich wirken lassen.

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Blick zur端ck ins Mittelalter: Tour entlang der Stadtmauer von Dinkelsb端hl.


URLAUBSPLANER

BRITISCHE INSELN Einsam und hügelig: Farmroads in Snowdonia.

EINSAME GRÜNE HÜGEL

WALES Viel Platz rundherum. Wales ist halb so groß wie Holland, hat aber nicht mal ein Fünftel der Einwohner.

Im Rough Guide, einem englischsprachigen Reiseführer, steht: In Bestform ist Wales der verführerischste Teil der Britischen Inseln. Wer viel Grün, einsame Hügellandschaften, keltisches Erbe und eine nicht alltägliche Sprache liebt, kann das nur bestätigen. Radfans können sich austoben, vor allem die Sportlicheren unter ihnen. Viele stille Sträßchen, aber auch viele steile Wege warten. Farmroads führen von Kuhweide zu Schafweide, etwa durch die herb-schönen Hügel von Snowdonia rund um Mount Snowdon (1085 m), den zweithöchsten Berg Großbritanniens, oder auch an der rauen Atlantikküste entlang. Natürlich gibt es nicht nur Natur. Herrliche Gärten, herrschaftliche Burgen und schmucke kleine Städtchen lohnen einen Kulturstopp.

TIPP

Burg von Caernafon: Eine der bekanntesten Festungen in Großbritannien. 116 TREKKINGBIKE 3/2009

INFOS CHARAKTER: Wales ist in vielen Ecken recht hügelig. Es gibt oft kurze und knackige Steigungen. Deshalb empfiehlt sich ein Fahrrad mit entsprechender Übersetzung. Die Touren verlaufen meist auf asphaltierten Nebenstraßen und Feldwegen, zum Teil auch auf geschotterten Radwegen, die auf ehemaligen Bahntrassen angelegt wurden. TOURTIPPS: a. Rund um Mount Snowdon. Eine schöne, mittelschwere Tour auf Farmroads von Caernafon über Llanrug Beddgelert und Penygroes zurück zum Startpunkt, 70 km, 800 hm. b. Halbinsel Llyn. Von Caernafon über Llandwrog, Pontllyfni, Brychyni und Bryncir wieder Caernafon; 75 km, 600 hm, mittelschwer. BESTE REISEZEIT: Mitte Mai bis Ende September. Tipp: Die relativ trockenen Monate Mai und Juni. ANREISE: Von Deutschland mit dem Flugzeug nach Cardiff, Bristol, Liverpool oder Birmingham. Von dort weiter per Bahn. Langwierig wird es per Auto und Fähre, denn vom Hafen Dover bis Wales sind es alleine schon 400 bis 600 km. BIKE-HOTELS: Bed&Breakfast-Pensionen gibt es fast überall, genauso wie Campingplätze. Verzeichnisse auf www.visitwales.de PAUSCHALANGEBOTE: u.a. bei Eurobike (www. eurobike.at), Colditzer Reisebüro (www.fahrrad-

wandern.de), Eurotrek (www.eurotrek.ch) KARTEN/LITERATUR: Goldeneye Maps zur Region Snowdonia und Pembrokeshire im Maßstab 1:126.720 zu je 5,99 Pfund (www.goldeneyemaps. com); Infopaket zum Radeln in elf Regionen von Wales für 5,99 Pfund (www.cyclebreakswales. com). Viele Reiseinfos auf 432 Seiten im Reiseführer „Wales“, Reise Know-How-Verlag, 19,90 Euro. AUSKUNFT (ALLGEMEIN): Visit Britain, Dorotheenstr. 54, 10117 Berlin, Tel. 01801/468642, www. visitbritain.de, www.visitwales.de. (Kostenlose 50-seitige Broschüre „Cycling Wales“) INTERNET: www.cycling.visitwales.com (Tourentipps und allgemeine Radinfos in Englisch); www.cyclebreakswales.com (Routenvorschläge), www.sustrans.org.uk (Radfahren in GB)


DIE KÜSTE DER KELTEN ENGLANDS SÜDWESTEN Cornwall steht für historische Fischerdörfer und gediegene Seebäder, für urwüchsige Landschaft und berühmte Gärten. Die Halbinsel im äußersten Südwesten zählt zu den beliebtesten Freizeitregionen Englands. Und das nicht ohne Grund. Einerseits das milde Klima, so dass in üppigen Gärten sogar subtropische Pflanzen wachsen. Dann die Landschaft mit ihren rauen Steilküsten und langen Sandstränden. Kulturfans erwarten unter anderem der Künstlerort St. Ives mit einem Ableger der Londoner Tate Gallery oder sehenswerte Besucherbergwerke. Und Radreisende finden ein ansprechendes Netz an Routen, auch über längere Distanzen, wie „The Cornish Way“ mit mehr als 300 km von Bude bis Land’s End. Wer gerne ruhiger radelt, bevorzugt die Monate Mai, Juni und September.

TIPP

Newlyn Harbour: Der sehenswerte Fischereihafen von Penzance.

FOTOS: JÖRG SPANIOL (2), WWW.BRITAINONVIEW.COM (2)

INFOS

CHARAKTER: Fast das ganze Spektrum steht zur Verfügung – vom familienfreundlichen, verkehrsfreien „Camel Trail“ auf einer stillgelegten Bahntrasse (Poley’s Bridge bis Padstow 28 km) über den „Coast and Clay Trail“ (Bodmin – Truro, 72 km) bis hin zum anspruchsvollen „North Cornwall Trail“ (65 km) mit den steilsten Wegabschnitten der gesamten Region. TOURTIPPS: Rund um die Südwest-Spitze Englands. Ziel ist das äußerste Südwestende in Land’s End. Die 140 km lange CornwallTour startet in Falmouth. Über Helston und Penzance geht es nach Land’s End. Von dort weiter entlang der Küste über St. Just, Trewellard, Zennor, St. Ives, Hayle und Redruth bis Truro. Ein schöner Cornwall-Querschnitt für eine interessante Drei- bis Vier-Tage-Tour. BESTE REISEZEIT: Mai bis September. ANREISE: Von Deutschland mit dem Flugzeug am schnellsten nach London-Gatwick oder Heathrow, dann weiter mit British Rail z.B. nach Penzance. Achtung, unbedingt vorher über Fahrradmitnahme im Zug informieren (Radfahrer-Hotline 0180 5 99 66 33). Wer per Bahn und/oder Auto via Eurotunnel oder Fähre anreisen möchte, sollte etwas Zeit mitbringen.

RAD-SHOPS/VERLEIH: Werkstätten und Radverleih gibt es vor allem in den größeren Orten, z.B. in Falmouth und Truro (www.cornwallcyclehire.com). BIKE-HOTELS: Radlerfreundliche Unterkünfte finden sich unter www.cyclingcornwall.co.uk oder stehen u.a. in „Cyclists & Walkers Welcome – England“ (für 5,99 Pfund bei www.sustransshop.co.uk). PAUSCHALANGEBOTE: u.a. bei Amphitrek

(www.amphitrek.de), Eberhardt (www. eberhardt-travel.de). Vor Ort bei Cornish Cycle Tours in Bodmin (www.cornishcycletours.co.uk) KARTEN/LITERATUR: Allgemeines und Spezielles und viele Routentipps bei Verlag Wolfgang Kettler „England per Rad“, 320 S., 14,80 Euro. Detaillierte Reiseinfos zur Region in Lonely Planet „Cornwall, Devon & Südwestengland“, 340 S., 17,95 Euro. AUSKUNFT (ALLGEMEIN): Visit Britain, Doro-

Lands End – der äußerste Südwesten Englands.

theenstr. 54, 10117 Berlin, Tel. 01801/468642 (zum Ortstarif), Fax 030/31571910, www.visitbritain.de, www.cornwall-devon.de (Reiseinfos auf deutsch; etwas begrenzt) INTERNET: www.visitcornwall.com; www.cornwall-devon.com (Wichtiges von Radrouten bis Radverleih); www.chycor.co.uk/ holidays/cycling-in-cornwall (Überblick über Radrouten und Service); www.sustrans.co.uk (Allgemeines und Spezielles zum Radeln in GB).


MASUREN


Alles unter Kontrolle: Masurens Stรถrchen entgeht nichts.

UNTER STร RCHEN Im nordรถstlichsten Zipfel Polens furchen viele Reifenspuren den sandigen Boden: Die Masurische Seenplatte ist ein Lieblingsziel deutscher Radler.

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VORSCHAU

22. April 2009, 8. Jahrgang / Heft 3/2009 Chefredakteur: Tom Bierl (verantwortlich) Art Direction: Hildegard Imping Redaktion: Jochen Donner (Test & Technik), Armin Herb (Reise & Touren), Barbara Merz-Weigandt (Schlussredaktion & Zubehör), Jörg Spaniol (Reportage & Technik), Angelika Urbach (Familie & Gesundheit) Anette Jacoby (Assistenz), Tina Brandes (Leserservice)

TEST TOURENRÄDER

Bildredaktion: Daniel Simon Mitarbeiter dieser Ausgabe: Sylvia Lischer, Christian Rolle (Karten), Mathias Rotter

Gerader oder gebogener Lenker, Stahl oder Aluminium oder ... egal: Hauptsache, es sind Gepäckträger dran! Der TREKKINGBIKE-Test macht sich ohne Scheuklappen auf die Suche nach den besten Konzepten.

Fotos: Tom Bierl, Norbert Eisele-Hein, Daniel Simon, Jörg Spaniol Labor/Werkstatt: Hans-Peter Ettenberger TREKKINGBIKE-Redaktion Steinerstraße 15 (Haus D) 81369 München, Postfach 701120, 81310 München Fon 089/729602-0, Fax 089/729602-40 E-Mail-Adresse: info@trekkingbike.com Internet: www.trekkingbike.com TREKKINGBIKE erscheint im Delius Klasing Verlag

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Delius Klasing Verlag GmbH Siekerwall 21, 33602 Bielefeld, Postfach 101671, 33516 Bielefeld, Fon 0521/559-0, Fax 0521/559114, E-Mail info@delius-klasing.de Konto: Postbank Hannover 109021-301, Dresdner Bank, Bielefeld (BLZ 48080020), Konto-Nr. 208394200

Noch sind Räder mit Zusatzantrieb Exoten – doch keine andere Radgattung entwickelt sich so dynamisch. Wir erläutern alle Konzepte, erklären die Regeln ... und surren schon mal durchs Land.

Verlagsleitung Olaf Kleinelanghorst, Fon 0521/559280, Fax 0521/55988280

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Am oberen Ende schaut Deutschland nur ein paar Meter aus dem Wasser. Aber die haben mächtig Stil. Im nächsten Heft: Inseltouren zwischen St. Peter Ording und Sylt.

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TREKKINGBIKE erscheint sechs Mal jährlich. Einzelheftpreis: 4,20 ¤ Jahresabonnement Inland: 25,20 ¤ Jahresabonnement Ausland: 34,10 ¤ jeweils inkl. Versandkosten TREKKINGBIKE ist nach Ablauf des Mindestbezugszeitraumes jederzeit kündbar.

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Anzeigenleitung Radsport-Magazine Ingeborg Bockstette, Fon 0521/559270, Fax 0521/55988270 Disposition: Fon 0521/559274 Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 6

Produktionsleitung: Olaf Klinger Reproduktionen: Nureg GmbH Dorfäckerstr. 31, 90427 Nürnberg Druck: Kunst- und Werbedruck 32549 Bad Oeynhausen Diese Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes bedarf der Zustimmung des Verlages. Die Verwendung von Zitaten aus Testberichten für Anzeigen ist nur nach Absprache mit dem Verlag möglich. Durch Annahme eines Manuskriptes erwirbt der Verlag das ausschließliche Recht zur Veröffentlichung. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. TREKKINGBIKE wird ganz oder in Teilen im Print und digital vertrieben. ISSN 1860-1421 Im Delius Klasing Verlag erscheinen außerdem:

DAS NÄCHSTE HEFT ERSCHEINT AM 24. JUNI 2009. 138

TREKKINGBIKE 3/2009


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