Leseprobe 3/2015

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3/2015 Mai-Juni Deutschland € 4,90 / Österreich € 5,70 / Schweiz Sfr. 9,00 www.trekkingbike.com

Italien € 6,50 / BeNeLux € 5,80 / Dänemark 57,00 DKR / Schweden 70,00 SKR Printed in Germany

DAS FAHRRADMAGAZIN

zu Gewinnen

Im Test

Leichte Sporträder 10 x Spaß unter 12 Kilo

Idworx Easy Rohler Wert: 4200 Euro

Deutlich sicherer?

Helme mit MIPS-System Kaufberatung

Regenjacken 30 Seiten

Radurlaub 6 Tourentipps

langes Wochenende

Schönstes Deutschland

Traumrunde am Bodensee Einsamer Klassiker

Irlands wilder Norden

Königsklasse

Rohloff oder Pinion? 12 Räder im Vergleich Pin-Up Randonneur für Liebhaber

Testcenter Mit Smartphone unterwegs

Basiswissen Welcher Lenker passt zu wem?

Gesundheit Werden Sie beweglicher!

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raus auf’s rad

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Editorial

So geht Liegerad (2)

Ausflug mit

Aussicht Aktuelle Technik Gegensätzlicher könnten zwei Testfelder nicht sein als die Räder, die wir diesmal im Heft unter die Lupe nehmen. Nur 8,5 Kilo wiegt das leichteste, 1299 Euro teure Fitnessrad, das jeden auf einer Feierabendrunde begeistert. Knapp 18 Kilo dagegen das teuerste Pinion-Rad im Test, das zum Rekordpreis von 7500 Euro zu haben ist. Die Testfelder zeigen, wie unterschiedlich die Leidenschaft Fahrrad gelebt werden kann. Darum seien Ihnen beide Artikel wärmstens empfohlen. Sie schärfen den Blick auf den Stand der aktuellen Technik. Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Chefredakteur Tom Bierl

SaisonstartAngebot

Fotograf Daniel Kreher begeisterte diesmal unsere Bildredaktion. Der leidenschaftliche Reiseradler schoss Titel und Fotostory.

Höher, breiter, komfortabler – mit dem Scorpion plus ist das Liegerad groß geworden. Genießen Sie in jeder Hinsicht grandiose Aussichten, um festzustellen: Das Trike mit dem SUV-Gen bietet viel mehr als nur perfekte Übersicht im hohen Sitz! Durchdachte Technik ● Voll gefedert; ergonomisch optimierte Netz- oder Schalensitze ● Jedes Modell auch als E-Trike (inklusive Rückwärtsgang!) plus Doppelakku für doppelte Reichweite ● Ohne Werkzeug faltbar für leichten Transport in Bahn und Auto.

Mitmachen lohnt sich Helfen Sie uns, Trekkingbike noch besser zu machen. Ein Traumrad von Idworx im Wert von 4200 Euro winkt dem Gewinner bei unserer Leserumfrage. Seite 14

Überzeugende Sicherheit ● Absolut standsicher auch bei hoher Zuladung (Fahrer plus Gepäck bis 150 kg) ● Neues Zubehör für perfekten Komfort im Liegerad (Handauflage, Fußfixierung im Pedal ohne Klicksystem). Individuelle Montage ● Wunschausstattung dank Baukastensystem; alle Details im Online-Konfigurator ● Aufbau sämtlicher Räder in unserer Manufaktur in Kriftel bei Frankfurt ● 10 Jahre Garantie auf jeden Rahmen.

Verlosung für Abonnenten

Neues Rad gefällig? Mit etwas Glück kann das klappen. Wir verlosen unter allen Jahresabonnenten einen 3000-EuroGutschein von Stadler zur freien Rad-Auswahl im Onlineshop www.zweirad-stadler.de oder in den 15 deutschlandweiten Filialen vor Ort. Die Verlosung erfolgt am 16. Juni 2015. Teilnahmeberechtigt sind alle, die zum Stichtag ein TREKKINGBIKE-Jahresabo haben. Wir drücken die Daumen!

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12 Räder zum Gesamtpreis von 39.932 Euro, das macht 3328 Euro im Durchschnitt pro Rad. Teurer war bislang noch kein Testfeld von Trekkingbike. Seite 59

Komfort gepaart mit durchdachter Technik – das überzeugte auch die Jury des Eurobike-Award: Mit dem Scorpion plus erhielt die Scorpion-Baureihe zum dritten Mal in Folge einen der begehrtesten Preise der Radbranche. Überzeugen Sie sich selbst:

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Inhalt

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Kaufberatung: Regenjacken Leicht oder robust, schlicht oder vielseitig – wie viel Jacke braucht der Mensch? Der richtige Wetterschutz für jede Radtour.

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Test: Leichte Sporträder Fünfmal Cross, fünfmal Fitness: zehn flinke Hobbysportler zwischen 1000 und 1500 Euro im TREKKINGBIKE-Test.

120 Reise: Irland/Donegal Zwischen Granitküste und grünen Hügeln: eine Rundreise durch Irlands einsamen Nordwesten.

54

Basiswissen: Lenker Nicht nur Geschmackssache: die passende Form für jede Sitzposition.

4


50 Report: MIPS-Helme Mehr Sicherheit? So funktioniert die neue HelmTechnik.

SPEZIAL

Rohloff oder Pinion?

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Spezial: 12 Topräder

Königsklasse

Innere Werte: Getriebetechnik von Pinion und Rohloff. Zwölf Traumräder im Test.

12 Getriebe-Räder im Vergleich

Themen Report & Nachrichten

50 Report: MIPS-Helme Ein 20-Gramm-Extra soll die Sicherheit steigern.

6 Magazin Aktuelle Meldungen für

54 Basiswissen Lenkerformen Formsache: Die

Trekkingradler.

richtige Biegung für jeden Einsatz.

8 Bücher Gedruckte und andere Medien

59 Spezial: Rohloff und Pinion Zwölf Räder

zum Thema Fahrrad.

mit den Top-Getrieben im Test.

10 Reisemagazin Immer der Wörnitz ent-

76 Testcenter Neues Zubehör im Urteil der

lang: ein neuer Radweg in Franken.

TREKKINGBIKE-Redaktion

12 Ratgeber High-End-Material Carbon: Montage und Pflege.

Familie & Gesundheit

14 Leserumfrage Mitmachen lohnt sich: ein

82 Ausgleichstraining: Beweglichkeit Die

16 Leserforum Ihre Meinung zum Heft.

86 Tankstelle Supermarkt Zehn Tipps zur

Easy Rohler von Idworx zu gewinnen.

Autorin sagt: Dehnen ist Körperpflege! Verpflegung unterwegs.

75 Online Service, Reportage, Basiswissen 90 Reportage: Tour de Friends Peter Smolka fährt mit zehn Briefen um die Erde.

Reisen & Touren 18 Fotostory: Momentaufnahmen Die eiskalten Weltbilder des Daniel Kreher.

128 Nachgefragt Besser gebraucht? Vaude,

104 Urlaubsplaner Die schönsten Wochenend-

Ebay und die Nachhaltigkeit.

Trips in Deutschland und Österreich.

Test & Technik

112 Reise: Bodensee/Allgäu Zwischen

26 Pin-Up: Vogel Randonneur Ein Maß­

Moränenhügeln und Schwabenmeer.

rahmen voller Liebe zum Detail.

120 Reise: Irland/Donegal Sie mögen das Wetter

30 Test: Leichte Sporträder Schnell auf

nicht? Dann warten Sie doch einfach fünf Minuten! Unterwegs im irischen Donegal.

der Straße oder flink im Forst: die Sportklasse von 1000 bis 1500 Euro.

44 Kaufberatung: Regenjacken Wetterschutz, von Alltag bis Expedition.

Rubriken 3 Editorial 130 Vorschau/Impressum

ALLWETTERJACKE HERREN UWE // // // //

kein Nachimprägnieren ökologisch unbedenklich uneingeschränkt wetterresistent besonders haltbar

Titelfoto: Daniel Kreher

Böttcher Levante Pinion P1.18 Böttcher Trekk Lite Rohloff Bulls Cross RS Canyon Roadlite AL Carver Sonic 150 Centurion Speeddrive 2000 Cube Cross Pro Focus Crater Lake 1.0 Gudereit SX P 4.0 Idworx Opinion Ti Travel Spec Koga Worldtraveller 29 KTM Life Lontano P18

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Maxx Crossmaxx Pinion 12 Norwid Spitzbergen PI Patria Terra Rohloff Pegasus Estremo R14 Poison Chromat Radon Scart Light 10 Rose Pro DX Multicross 2000 Simpel Wegwärts 14 Specialized Sirrus Comp Stevens Strada 900 Disc Vogel Randonneur

4232 Euro 5587 Euro 3650 Euro 2699 Euro 2699 Euro 1199 Euro 1190 Euro 2699 Euro 1399 Euro 1299 Euro 2500 Euro

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Fotos: Daniel Simon (4), Hersteller, Oliver Soulas

Räder im Heft

GONSO Bike & Active GmbH Hauptstr. 70, 72461 Albstadt Tel. +49 (0)7432 209-0 www.gonso.de info@gonso.de


Reisemagazin

Nachrichten Events Termine

Fotos: ferienland Donau-Ries e.V., Frankenwald Tourismus / TI Rennsteigregion

Radler auf der Steinernen Brücke in Ebermergen.

Wörnitz-Radweg

Entspannt radeln Ein neuer Radweg durch Franken und Schwaben bietet Genuss und Naturerlebnis. Der 106 km lange Wörnitz-Radweg ergänzt das Radwegenetz in den Regionen Romantisches Franken und Donau-Ries. Für Radfahrer ist die Strecke vor allem wegen der sanften Flusslandschaft interessant. Hinzu kommt, dass viele hübsche Städtchen und Sehenswertes an der Route liegen und zum Rasten einladen. Die Wörnitz entspringt in Schillingsfürst und schlängelt sich von dort aus in zahlreichen Windungen durch weite Wiesentäler, dann durch den Geopark Ries, durchbricht bei Harburg die Riesrandhöhen und mündet in Donauwörth in die Donau. In einer neu erschienenen Fahrradkarte ist der genaue Routenverlauf eingezeichnet, sowie Bahnhöfe der Deutschen Bahn und Stellplätze für Wohnmobile. Wem die 106 km von der Begleitservice: Fahrradkarte zum Quelle zur Mündung nicht Wörnitz-Radweg. genügen, der findet Anschluss10

möglichkeiten an weitere Radwege wie den Donau-Radweg, den Radweg von Krater zu Krater im Geopark Ries oder dreht eine 3-Tages-Runde entlang Wörnitz und Altmühl. Unterwegs lädt der Marktplatz in Oettingen mit seinem Barock- und Fachwerkfassaden zum Verweilen ein. In Harburg ist die hoch über der Stadt thronende ehemalige Staufferburg einen Abstecher wert. In Donauwörth wartet das Käthe-KrusePuppen-Museum auf Puppenliebhaber. Ein eigener Webauftritt für den WörnitzRadweg ist im Entstehen. Genaue Tourenbeschreibungen, Informationen zu Übernachtungs­möglichkeiten, Reparaturwerkstätten und Fahrradverleih findet man auf den Webseiten der Tourismusregionen Donau-Ries, www.ferienland-donau-ries.de und Romantisches Franken, www.romantisches-franken.de Den GPX-Track zur Gesamtstrecke des Wörnitz-Radwegs finden Sie im Trekkingbike-Tourenportal.

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Karte+GPS-Daten www.trekkingbike.com Webcode: #4459


München-Venezia

Freundschaftsradroute Alpenüberquerung von München über den Brenner nach Venedig.

München-Venezia heißt ein neuer Radfernweg über die Alpen. Zugrunde liegt dem EU-geförderten Interreg-Projekt die Idee, eine drei Staaten verbindende Qualitätsradroute zu schaffen. Auf teils bestehenden Radwegen verläuft die Freundschaftsroute von München, über den Brenner, das Pustertal und Cortina d’Ampezzo nach Venedig. Die 550km-Route soll durchgängig mit einem einheitlichen Logo beschildert werden. Eine Website mit interaktiver Karte sowie Roadbooks sind ab Sommer 2015 verfügbar. www.muenchen-venezia.info

Kurz notiert Rügens Norden Eine Woche vom 11.-17. Mai 2015 steht Nordrügen im Zeichen der Radfahrer. Bei der Wittower Radwoche stehen 4 Radtouren zu den Themen Kultur, Genuss, Meer und Archäologie auf dem Programm. Fahrräder können auf Wittow ausgeliehen werden. www.nordruegen.de

Berlin-Usedom Zum Radfernweg Berlin-Usedom ist ein neuer mobiler Etappenkalkulator erschienen. Die App für AndroidGeräte (Preis: 1,99 Euro) informiert den Radfahrer über Entfernungen, Unterkünfte und Sehenswürdigkeiten. www.berlin-usedom-radweginfo.de/app

Deutschland per Rad Die Broschüre „Deutschland per Rad entdecken“ vom ADFC erscheint 2015 erstmals auch als E-Paper mit einem Online-Planungstool. Auf einer interaktiven Deutschland-Karte werden alle Radwege dargestellt. Neu aufgenommen wurde zum Beispiel der Mönchsweg. www.adfc.de

Frankenwald-Radltour

Rund um den Frankenwald Auf sieben Tagesetappen führt die neue FrankenwaldRadltour einmal rund um den Frankenwald.

CHIEMSEE ALPENAPP Ihr Urlaubsbegleiter für unterwegs

Mit unserer kostenlosen App für iPhone- und Android-Smartphones haben Sie das Wichtigste vom Chiemsee-Alpenland immer dabei! Günstiger Ausgangspunkt für die insgesamt 210 Kilometer Rundtour ist die „Bierhauptstadt“ Kulmbach. Im Bayerischen Brauerei- und Bäckereimuseum wird die Kunst des Bierbrauens dargestellt. In Etappen von durchschnittlich 30 Kilometern am Tag folgt die Frankenwald-Radltour auch abschnittsweise dem Mainradweg oder dem RennsteigHöhenweg. Landschaftlich eindrucksvoll sind das Biotop „Grünes Band“ entlang

der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze und die Ködeltalsperre, Bayerns größte Trinkwassertalsperre. Kulturelles Highlight ist das mittelalterlich geprägte Kronach. 2015 wird hier der 500. Geburtstag Lucas Cranachs des Jüngeren mit diversen Veranstaltungen gefeiert. An der Strecke liegen viele radlerfreundliche Unterkünfte. Auf Wunsch ist auch ein Gepäcktransfer möglich. www.frankenwald-tourismus.de

Neben ausführlichen Tourenbeschreibungen für Radfahren, Wandern, Bergtouren etc. finden Sie viele Informationen zu Ausflugszielen und Sehenswürdigkeiten, Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten, Urlaubsangeboten, Veranstaltungen und vielem mehr. Weitere Informationen zur ChiemseeAlpenAPP erhalten Sie im Internet unter: www.chiemsee-alpenland.de/Info-Service/app


Leserumfrage Mitmachen und gewinnen!

Traumrad sucht Helfen Sie uns, TREKKINGBIKE noch informativer zu gestalten! Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit und beantworten Sie unsere Fragen online oder auf der beigelegten Postkarte. Unter allen Einsendungen verlosen wir ein Traumrad und viele weitere wertvolle Preise. Idworx Easy Rohler

www.idworx.de Von so einem Rad träumt jeder engagierte Radfahrer. Entwickler Gerrit Gaastra hat sich als Spezialist den besten Namen gemacht. Sein „Idworx Easy Rohler“ gehört zu den begehrtesten Klassikern. Wir verlosen das Modell Evo Travel, das mit einer Vielzahl von tollen Extras bestückt ist. Zum Beispiel mit einem Son 28 Wide Body Nabendynamo oder dem Idworx Longlife Kettenblatt. Ein kompromissloses Rad für Liebhaber. Viel Glück!

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Garmin

www.ortlieb.de Die Fahrradtaschen made in Germany sind der absolute Klassiker bei Reiseradlern. In der neuen High-VisibilitySerie ist das PU-beschichtete Cordura-Material komplett mit Reflexgarn durchzogen. Ein extremer Sicherheitsgewinn im alltäglichen Straßenverkehr und auf Reisen!

www.garmin.de Navi für Tourenradfahrer. Der Garmin Edge Touring legt den Schwerpunkt auf Navigationsfunktionen. Die einfach gehaltene Benutzeroberfläche bietet ähnlich wie beim Straßennavi zwei Menüpunkte: Zieleingabe und Karte. Hinterlegt ist die neue Garmin Fahrradkarte von Europa.

Edge Touring

Back-Roller High Visibility

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TREKKINGBIKE 3-2015


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Achtung: So geht’s: Beigelegte Postkarte frankiert zurücksenden oder online ausfüllen: www.trekkingbike.com/ umfragen/032015

Antwortkarte liegt diesem Heft bei

Kennwort: PF66E Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung des Gewinnes ist nicht möglich. Mitarbeiter des Delius Klasing Verlages und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Gewinner werden telefonisch benachrichtigt. Bitte reichen Sie die zweite Postkarte an einen Mitleser weiter.

Muc-Off Essential Kit

Lezyne Multitool

www.sportimport.de Glänzender Begleiter. Das Stainless-19 Edelstahl-Werkzeug umfasst Kettennieter, Inbus, Torx, Schraubendreher Kreuz und Schlitz, Speichenschlüssel, ScheibenbremsbelagExpander und Reifenheber. Gewicht: 140g.

www.sportimport.de Rundum-Pflege fürs Rad. Das Reinigungsset enthält Fahrradreiniger und Konservierungsspray sowie Komponentenbürste und Schwamm, alles ordentlich verstaut in einem Aufbewahrungsbeutel. Gut für die Umwelt: Der Reiniger ist biologisch abbaubar.

Einsendeschluss ist der 7. Juli 2015 Topeak

Joe Blow Sport www.topeak.de Alleskönner. Der TwinHead-Pumpenkopf passt auf alle gängigen Ventilarten. Das große Manometer mit PSI- und Bar-Anzeige ist sehr gut ablesbar und mit dem Ergo-T-Griff lässt sich das Stauvolumen von max. 11 Bar komfortabel in den Schlauch drücken. Zusätzlich gibt es Adapter für Bälle und Luftmatratzen.

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Shirt, Jacke, Shorts www.craft-sports.de Mit neuem Outfit in die Radsaison. Trikot und Shorts der Free-Serie sind aus hochfunktionellem, luftigleichtem Polyester-Material. Die leichte Windjacke ist dank Ventilationsöffnungen atmungsaktiv und lässt sich in der Brusttasche verstauen.

www.grofa.de Doppelter Diebstahlschutz. Der gehärtete Bügel besteht aus 11 cm starkem Spezialstahl. Mit der Raderweiterung können Vorder- oder Hinterrad separat gesichert werden, während der große Bügel den Rahmen am Straßenschild fixiert.

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www.ergon-bike.com Das Trekking-Pedal. Touren- und Alltagsfahrer, die sich vor Klickpedalen scheuen und auch mit Anzugschuhen unterwegs sind, haben auf den Ergon-Pedalen dank der griffigen breiten Oberfläche stabilen Stand und gute Kraftübertragung.

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3-2015 TREKKINGBIKE

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Fotostory: faszination Radfahren

Momentaufnahmen Anfangs war die Fotografie eher nebens채chlich, inzwischen jedoch bestimmt sie den Reisealltag von Fotograf Daniel Kreher. Mit dem Fahrrad ist er viel n채her an der Natur und den Elementen. Diese Faszination h채lt er in seinen Bildern fest. Fotos: Daniel Kreher und Stefanie M체ller


Ein Bett in den Dünen – An der Panoramaküstenstraße „Ring of Kerry“ im Südwesten Irlands findet man neben malerischen Stränden auch einen versteckten Platz fürs Zelt.

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Pin-up: Vogel Randonneur Wenn ein perfektionistischer Rahmenbauer wie Ulrich Vogel und ein ebensolcher Kunde zusammentreffen, kann das Ergebnis erstaunlich schlicht sein. Auf den ersten Blick jedenfalls.

Verlegt Die Brems- und Schaltzüge sind außen verlegt. Nicht aus Faulheit, sondern als Ergebnis eingehender Beratungen.

Poliert Den EdelstahlGepäckträger hat der Kunde in stundenlanger Arbeit handpoliert. So passt der Glanz besser zum Schutzblech.

Gebürstet Die rechte Kettenstrebe ist aus mattgebürs­ tetem Edelstahl. Das verzeiht Kratzer vom Kettenschlag.

Gesucht Komponenten wie diese Dreifachkurbel steuert der Kunde bei. Vogel lötet nur Rahmen, Gabel und Sonderteile.

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Gemufft Die Rohverbinder wurden gemeinsam ausgesucht und dann nach Kundenwunsch in Form geschliffen.

Versteift Die Schutzblech- und Lampenhalterung hat Vogel eigens konstruiert. Die Kabel verlaufen in Röhrchen.

Justiert Bei einem guten Maßrad passt alles zusammen. Hier verlaufen alle Gepäckschienen bodenparallel.

Gepumpt Wirklich „alternativlos“ ist der französische Reifen nicht. Aber er passt perfekt zum Retro-Look.

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Test: Leichte Sporträder

schnell und schmutzig Sportliche Trekkingräder teilen sich in zwei Klassen auf: Die schnellen, ungefederten Fitnessbikes erleben eine Renaissance auf der Straße, während die Crossräder sich immer stärker an den Geländeeinsatz anpassen. Zehn Hobbysportler zwischen 1000 und 1500 Euro im Test.

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Kaufberatung: Regenjacken


Regenjacken

Bunte Schutzhülle Regenjacke ist nicht gleich Regenjacke. Die Auswahl reicht vom federleichten Minimalschutz für den kurzen Regenschauer bis hin zum Outdoor-Modell, das den Radfahrer sogar bei stundenlangen Regenfahrten trocken hält. TREKKINGBIKE präsentiert 13 Modelle für unterschiedliche Anforderungen. Text: Armin Herb

Fotos: Daniel Simon

„Regen macht schön“ heißt ein etwas einfältiges Sprichwort. Wenn es ernsthaft darum ginge, würden die meisten Radfahrer auf das zusätzliche Quantum Schönheit wohl verzichten. Wer radelt schon gerne bei Regen?! Mit der richtigen Regenjacke lässt sich allerdings die Wasserfahrt spürbar erträglicher und zudem sicherer gestalten. Denn Regenwetter reduziert auch enorm die Sichtbarkeit im Straßenverkehr. Deshalb raten Experten bei Regenjacken zu auffälligen Farben, am besten im Neon-Look oder zumindest zu Modellen mit möglichst vielen reflektierenden Elementen. Eine schwarze Jacke mag zwar klassisch schick und vielseitig einsetzbar sein, ist jedoch bei Schmuddelwetter und in der Dämmerung nur ganz schlecht zu erkennen.

Lexikon: Wasserdicht

Fotos: Oliver Soulas, Hersteller, privat

Wasserdichtigkeit wird oft mit dem Begriff Wassersäule erklärt. Der Druck von 1000 mm Wassersäule ist definiert als derjenige Druck, der dem hydrostatischen Druck in 1 Meter Wassertiefe entspricht, d.h. je höher die Wassersäule umso wasserdichter das Material. Die Eidgenössische Materialprüfanstalt (EMPA) in St. Gallen geht davon aus, dass ein Funktionsmaterial ab einer Wassersäule von 4000 mm wirklich wasserdicht ist. Hightech-Materialien wie Gore-Tex, Texapore oder Sympatex haben eine Wassersäule von 10.000 mm bis zu 30.000 mm.

Schwarz-Fans sollten dann sicherheitshalber noch eine Warnweste darüber ziehen. Worauf kommt es prinzipiell an? Zuerst sollte man sich über den Verwendungszweck im Klaren sein: Brauche ich nur einen leichten Regenschutz, den ich bei einem Schauer auf dem Weg ins Büro schnell überziehen kann? Oder benötige ich ein robustes, atmungsaktives Textil, das selbst bei stundenlangen Regentouren noch dicht hält? Oder möchte ich eventuell die Jacke auch beim Wandern und anderen Aktivitäten verwenden? Wie viele Taschen die Jacke haben sollte, ist meist Geschmackssache. Beim Thema Kapuze scheiden sich die Geister. Wer auch im Regen spazieren geht, braucht sie. Beim Radfahren trägt man die Kapuze aus Platzgründen oft unter dem Helm, wo sie allerdings die Sicht, vor allem beim Schulterblick, und die Belüftung einschränkt. Lässt man die Kapuze unten, sollte der Kragen eng genug anliegen, damit kein Wasser eindringt. Nicht zuletzt sollte eine moderne Regenjacke sanft im Griff und modisch gestaltet sein. Denn die Zeiten des „Ostfriesen-Nerzes“ im PlastikplanenLook sind nun wahrlich lange vorbei.

Atmungsaktiv Atmungsaktivität von Textilien bezeichnet die Fähigkeit, Wasserdampf entweichen zu lassen. Sie wird gemessen in Gramm Wasserdampf pro Quadratmeter über 24 Stunden. Die Wasserdampfdurchlässigkeit hängt jedoch von der Außentemperatur ab. Sie funktioniert vor allem bei kühler Witterung und lässt ab 15° C aufwärts spürbar nach.

Expertentipp: Praktisch für Pendler und Stadtradler sind die Details an der Endura Luminite.

Interview

Michael Granso, Abteilungsleiter Fahrrad bei Globetrotter München

Welche Jacken empfehlen Sie einem Pendler, welche einem Tourenradler? Pendlern empfehle ich eine weit geschnittene Regenjacke, die das Tragen verschiedener Unterkleidung (z.B. Sakko) zulässt. Wichtig sind zudem eine auffällige Farbe oder viele Reflektoren. Für Tourenradler ebenfalls eine eher weite Regenjacke mit Kapuze, damit man sie z.B. beim Stadtbummel tragen kann. Da Tourenradler auch mal länger im Regen fahren, sollten sie eine ausgesprochen atmungsaktive Jacke wählen. Wichtige Details? Sehr wichtig ist ein länger geschnittener Rücken, damit man auch bei vorgebeugter Haltung im Gesäß- und Lendenbereich trocken bleibt. Für den Alltag sind Taschen zum Verstauen von kleinen Gegenständen hilfreich, außerdem eine auffallende Farbe. Für lange Touren empfehlen sich Jacken mit Unterarmbelüftung. Ihr persönlicher Tipp? Für Stadtradler finde ich die Endura Luminite Jacke sehr gelungen: bequem und super sichtbar durch Neon-Farben, Reflektoren und ein integriertes Rücklicht. 3-2015 TREKKINGBIKE

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Test: Helme mit MIPS-System


Helm-Innovation MIPS

Gleitschirm Schwedische Forscher haben das „Multidirectional Impact Protection System“ (MIPS) entwickelt. Das 20 Gramm leichte Extra soll im Helminneren gleiten und so viele Sportarten sicherer machen. Text: Jörg Spaniol

Gute Geschichten fangen so an wie diejenige des „Multidrectional Impact Protection Sys­ tems“ (MIPS): Ein schwedischer Neurochirurg namens Hans van Holst soll 1997 unter dem Eindruck vieler Kopfverletzungen in seinem Krankenhaus beschlossen haben, Sportlerköpfe künftig besser zu schützen. Er forschte mit einem Kollegen zehn Jahre, was den Eishockey­ spielern, Reitern, Footballspielern und Bikern schwere Verletzungen ersparen könnte – und kam darauf, dass die Drehkräfte durch die existierenden Helme zu wenig abgebaut wür­ den. Nach vielen Umwegen entstand MIPS. 20 Gramm Kunststofffolie, Gleitpads und elas­ tische Bänder, die während der Helmherstel­ lung eingearbeitet werden und die Rotationen beim Aufprall lindern sollen. Dieses System kaufen die Helmhersteller zu, so wie Autoher­ steller Sicherheitsgurte einkaufen oder Compu­ terhersteller die Chips ihrer Rechner. Über 20 Helmhersteller verschiedenster Segmente sollen MIPS mittlerweile im Angebot haben. Eine Erfolgsstory. Was die MIPS-Erfinder beobachtet haben, ist auch kaum zu leugnen: Stürze wie mit dem Fahrrad erzeugen beim Aufprall oft Kräfte in mehrere Richtungen. Typischerweise kommen Erdanziehung und Vorwärtsbewegung zusam­ men, der Kopf schlägt nicht einfach senkrecht auf. Die Vorwärtsbewegung überträgt sich per

Fotos: Hersteller, Daniel Simon (2)

HIER STECKT DAS GEHEIMNIS GUMMIBAND Die gelbe Innenschale aus starrer Kunststofffolie wird durch mehrere elastische Bänder mit der Helmschale verbunden. Sie kann sich in jeder Richtung mehrere Zentimeter bewegen. GLEITFLÄCHE Um die Folie bei einem Aufprall im Helm gleiten zu lassen, kleben die Helmhersteller spezielle Gleitflächen auf die Innenseite der Styroporschalen.

Meine Meinung Ein guter Helm passt rundum zur Kopfform und liegt eng an. Er hat mit und ohne MIPS nicht viel Platz, sich auf dem Kopf zu drehen. Zudem kann sich die KopfJörg Spaniol, haut selbst ein Stück bewegen Technikredakteur und die Haare bilden eine Gleitfläche. Bei unseren Versuchen in der Redaktion drehten sich die meisten Helme zwar mehrere Zentimeter um die Köpfe, doch die MIPS-Folien darin bewegten sich nur wenige Millimeter. Deshalb erwarte ich durch das zusätzliche System keine signifikant verbesserte Sicherheit. Labor­tests, mit denen künftig die Wirkung von MIPS untersucht wird, müssen Passform, Haut und Haare berücksichtigen. Ein Hartgummi-Prüfkopf ist für diese Technik praxisfern.

Schädel und Halswirbelsäule in den Körper – gesund ist das nicht, und es wird umso schädlicher, je mehr sich Helm und Untergrund miteinander verzahnen. Die Hersteller von Radhelmen haben sich mit diesem Schadensbild schon einmal auseinan­ dergesetzt: Die ersten Hartschaum-Radhelme hatten textile Überzieher, eine Art Badekappe. Bei einem Aufprall rutschten diese kaum über den Asphalt, sondern bremsten den Kopf stark ab. Deshalb gibt es diesen Helmtyp nicht mehr. Die dünnen Hartschalen auf modernen Radhel­ men gleiten deutlich besser am Boden ab und reduzieren so die Querkräfte. Bei Mountain­ bikern im groben Gelände oder gar bei Reitern in weichem Boden sind diese Stopps jedoch weiterhin rabiat. Wie stark der Anteil der Rotation an den Kopfverletzungen ist, und wie sehr diese durch die zusätzliche Gleitfolie im Helm gemindert werden kann, ist längst nicht klar (siehe Inter­ view nächste Seite). Tests von Herstellerseite sollen die Wirkung beweisen, doch unabhän­ gige Untersuchungen mit gesicherter Praxisrele­ vanz stehen noch aus. Und so ist MIPS für die Verbraucher derzeit ein etwa 20 Gramm schwe­ res und 20 Euro teures Extra am Radhelm, das zumindest niemand für schädlich hält. Auch die Hersteller sehen die Sache offenbar noch unentschieden: Die meisten unserer Testhelme kann man mit und ohne MIPS kaufen.


Basiswissen: Lenkerformen

Formen

Der gerade Lenker positioniert die Griffe weit vor dem Steuersatz, die Lenkung wird ruhiger und mehr Gewicht liegt auf den Händen. Der gebogene Lenker bringt die Griffe auf die Achse des Steuersatzes – die Lenkung wird lebendiger. Es wird mehr Gewicht auf den Sattel verlagert.


- Frage Mit einem neuen Lenker können Sie Ihr Fahrrad schneller oder bequemer machen, mehr auf die Stadt oder Fahrten im Gelände ausrichten. Wir erklären die Vor- und Nachteile verschiedener Lenkerformen.

Text: Kai Hilbertz

Fotos: Daniel Simon

Es gibt eine Vielzahl von Lenkerformen. Manche davon haben einprägsame Namen wie Bullhornlenker, Rennlenker oder Schwalbenschwanzlenker. Doch wie kann man, zum Beispiel, zwei optisch relativ ähnliche, leicht nach hinten gebogene Lenker klassifizieren und voneinander unterscheiden? Lenker bestimmen die Position der Hände. Diese Position kann nach diversen Kriterien genauer beschrieben werden. Man klassifiziert Lenker nach ihrer Breite, ihrer Biegung nach hinten (Kröpfung oder Backsweep genannt), in der Biegung nach oben bzw. unten (Up­sweep bzw. Downsweep), und danach, ob sie insgesamt höher bauen (Riser) oder nicht (Flatbar). Zudem unterscheidet sich die Lenkerklemmung (siehe „Oversized = steifer“ rechts), das Material des Lenkers und natürlich sein Preis. Manche Rennradler und Mountainbiker fahren zwar mit Carbonlenkern, aber (noch) sind Trekking- und Tourenräder fast immer mit Alulenkern ausgestattet. Preisgünstige Alulenker haben größere Rohrstärken und sind schwerer, während teurere Alulenker aus dünnerem, zwei- oder dreifach konifiziertem Rohr bestehen, manchmal sogar wärmebehandelt. Solche Lenker sind leicht, aber trotzdem ausreichend steif und sicher. Schon bei der Breite gibt es deutliche Unterschiede. Bullhorn- und Rennlenker sind in der Regel nur ca. 38 bis 44 cm breit (Mitte-Mitte) und sind vor allem für die Straße gedacht. Viele Pendler und Kurierfahrer fahren am liebsten mit relativ schmalen, geraden oder gebogenen Lenkern die ca. 50 bis 58 cm breit sind, so kommen sie gut an Autos vorbei. Typische Trekkingräder haben häufig Lenker, die über 58 cm breit sind, damit man auch auf holprigen Wegen sicher unterwegs ist. Wegen der besseren Kontrolle werden auch Mountainbikes mit immer breiteren Lenkern ausgestattet; sie sind oft über 70, manchmal sogar bis zu 80 cm breit.

Die ersten, geraden Mountainbike-Lenker waren eine ergonomische Katastrophe. Heute haben fast alle Lenker zumindest eine leichte Kröpfung von 5 oder 6 Grad nach hinten, je nach Einsatzgebiet oft deutlich mehr. Während sportliche Fahrer tendenziell relativ gerade Lenker bevorzugen (Foto links, oben), mögen entspannt fahrende Radler eher einen Lenker mit mehr Biegung (Foto links, unten). Dabei ist zu bedenken, dass die Lenkung im zweiten Fall nervöser wird, weil die Hände in etwa auf einer horizontalen Achse mit dem Steuersatz liegen. Um diesen Effekt zu minimieren, kann man einen Lenker auswählen, der durch seine Vorbiegung die Hände nicht ganz so weit nach hinten bringt (Ergotec Boomerang, S. 56), oder man baut einfach einen längeren Vorbau ein (S. 57). Vorbauten mit mehr Neigung und/oder Lenker mit mehr „Rise“ platzieren die Hände nach oben; man sitzt aufrechter und bringt mehr Gewicht auf den Sattel. Bei einem „Flatbar“ ändert sich nichts an der Höhe. Rennlenker erlauben dem Fahrer, bei Bedarf eine etwas anstrengende, aber aerodynamisch günstige Haltung einzunehmen. Als Kompromiss zwischen Komfort und Effizienz wählen Langstreckenfahrer häufig eine Lenkerposition, die ihre Hände in etwa auf Höhe des Sattels bringt. Manche Lenker sind ein paar Grad nach oben bzw. nach unten gebogen. Eine Biegung nach oben bringt die Ellbogen weiter raus, eine Biegung nach unten ist eher entspannt. Je mehr Kröpfung ein Lenker hat, umso mehr ändert sich der Griffwinkel, wenn man den Lenker nach oben oder nach unten kippt. Letztendlich muss jeder selber ausprobieren, mit welcher Form er am besten zurechtkommt. Planen Sie genügend Zeit ein: Mit ein paar Rädern, einem verstellbaren Vorbau und einem geduldigen Fachhändler sollte sich eine gute Lösung finden lassen.

Oversized = steifer Früher hatten Trekkingbikes Lenker mit 25,4 mm (= 1 Zoll) Klemmung, heute setzen sich immer mehr „Oversized“-Lenker mit 31,8 mm (= 1,25 Zoll) Klemmung durch. Die dickeren Lenker kommen aus der Mountainbike-Szene, wo man schon seit Jahren 31,8 mm fährt. Neuerdings haben manche MTBs sogar Lenker mit 35 mm Klemmung! Doch Mountainbikes haben alle Federgabeln, während Trekkingbikes oft mit Starrgabeln ausgestattet sind. Wer ungefedert fährt und einen richtig steifen 31,8 mm Lenker montiert hat, wird gerade auf holprigen Strecken den Unterschied spüren. Ob einen das stört, ist höchst subjektiv – das muss jeder für sich er-fahren. Wenn es stören sollte, kann man sich entweder mit weicheren bzw. großflächigeren Griffen behelfen, oder mit einem flexibleren Lenker. Viele Hersteller bieten Lenker sowohl in 25,4 wie in 31,8 mm an, wie z.B. SQlab den 302 Sport (Foto oben). Und man kann mit einem Adapter auch 25,4 mm Lenker in Vorbauten mit 31,8 mm Klemmung installieren. Tipp: Wer keinen Adapter parat hat, kann stattdessen eine Sattelstützen-Schelle verwenden. Durchmesser 25,4 mm innen und 31,8 mm außen. Mit einer Metallsäge entsprechend kürzen.

3-2015 TREKKINGBIKE

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Foto:©Daniel Simnon

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Körperschule Für Radfahrer

Der Körper ambitionierter Radfahrer benötigt einen Ausgleich zum gleichförmigen Pedalieren. Unsere dreiteilige Serie „Körperschule“ gibt Tipps und zeigt einfache Übungen zum Nachmachen.

Teil 1: Beweglichkeit Teil 2: Kraft + Kraftausgleich Teil 3: Koordination


Beweglichkeit als Basis Dehnen ist ein Stück Körperpflege. Wer neben der Kraftarbeit auf dem Rad seinen Körper mit Dehnübungen verwöhnt, schafft eine Basis für lange und schmerzfreie Touren. Text: Angelika Urbach

Fotos: Daniel Simon

Nach einer langen Autofahrt tun es die meis­ ten Menschen den Katzen gleich: Sie räkeln sich und ziehen alle Glieder in die Länge bis die Verspannungen nachlassen und der Körper sich weich und locker anfühlt. Radfahrer können diesen Effekt gezielt nutzen. Sportartspezifische Dehnübungen bessern typische Schmerzzonen, die den Spaß auf langen Touren oftmals ausbremsen. So lassen sich zum Beispiel von der Haltearbeit strapazierte Muskeln an den Schultern und im Nacken mit einfachen Übungen lockern. Ziel der Übungen sind langfristige Effekte. Experten raten, während und kurz nach der Tour auf intensives Dehnen zu verzichten, um Mikro-Verletzungen der frisch beanspruchten Muskulatur zu vermeiden. Wer Beschwerden gezielt und auf lange Sicht lindern will, sollte das Stretching vielmehr als eigene Sporteinheit in seinen Alltag integrieren. „Die Konsequenz beim Dehnen zahlt sich für Radfahrer in zweifacher Hinsicht aus“, verspricht Ulrike Daubermann, Physiotherapeutin und ehemaliger Profi im Bikemarathon. Schon nach den ersten drei Wochen fühle sich der Körper im Alltag beweglicher, erholter und frischer an. Darüber hinaus steige die Leistungsfähigkeit auf dem Rad. Die Expertin betont: „Mit dem richtigen Dehnprogramm verlängern Radfahrer die Strecke, auf der sie schmerzfrei unterwegs sind.“ Zu dieser Leistungssteigerung tragen verschiedene Effekte des Dehnens bei: ■ Schmerz-Prävention: Regelmäßiges Dehnen löst Verspannungen, d.h. die belasteten Mus-

Dysbalancen beheben?

Physiotherapeutin Ulrike Daubermann mit Tochter Antonia

Dehnen lockert die Muskeln und beugt Verspannungen vor. Allerdings können bestehende muskuläre Dysbalancen durch Dehnen allein nicht beseitigt werden, warnen Ärzte und Physiotherapeuten. Dazu sei immer eine gleichzeitige Kräftigung des Gegenspielers nötig – am besten unter Anleitung eines erfahrenen Trainers oder Therapeuten!

Ulrike Daubermann ist Physiotherapeutin und ehemalige Rennfahrerin im Mountainbike. Heute pedaliert sie täglich 24 km mit dem Rad in die Praxis und treibt ihr Bike am Wochenende durch den Wald. Auf den Rennstrecken Europas kämpft jetzt der Nachwuchs, den sie als Trainerin betreut. Tochter Antonia Daubermann wurde im Jahr 2013 Deutsche Jugendmeis­terin. In unserer Serie wirkt Antonia als Model bei den Übungen mit.

„Die Flexibilität unseres Körpers bestimmt über die Art, wie wir Unfälle vermeiden.“

keln bleiben im Alltag und auf dem Rad länger beschwerdefrei. Schöner Nebeneffekt: Ein flexibler Nacken ermöglicht beim Blick nach hinten einen größeren Bewegungsradius und verleiht Radfahrern ein angenehmes Gefühl von Sicherheit. ■ Leistungs-Steigerung: Die Leistungsfähigkeit der für den Vortrieb arbeitenden Muskeln nimmt zu. Regelmäßig gedehnte Muskeln zeigen in Versuchen eine bessere Kraftentfaltung in gedehnter Position und gleichzeitig eine höhere Zugtoleranz. Das sorgt dafür, dass Radfahrer längere Strecken ermüdungsfrei pedalieren können. Allerdings tritt dieser Effekt nur langfristig auf – einmaliges Dehnen macht sich bei der nächsten Ausfahrt noch nicht bemerkbar. ■ Schutz vor Verletzungen: Geschmeidige Muskeln gelten als weniger anfällig für Verletzungen wie Zerrungen oder Muskelfaserrisse. Einige Wissenschaftler glauben zudem, dass Heilungsprozesse nach entsprechenden Verletzungen in flexiblen Muskeln rascher ablaufen. ■ Arthrose-Bremse: Die Kombination aus Radfahren und regelmäßigem Dehnen ist ein perfekter Schutz vor Arthrose im Hüftgelenk. Das Pedalieren „schmiert“ die Gelenke, gleichzeitig erweitert das Dehnen der verkürzten Bein- und Hüftbeugemuskulatur den Bewegungsradius der Hüfte und beugt einem Kapselmuster vor. 3-2015 TREKKINGBIKE

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10 Superm Gesundheit: Nährstoffe für die Tour

Tipps für den

Schnell, simpel und unschlagbar günstig: Supermärkte sind beliebte Verpflegungsstationen während einer Radtour. Welche Produkte geben Kraft und wovon lassen Radfahrer besser die Finger? Unsere Expertin

Sabrina Bardas

Die Ökotrophologin liebt Radfahren und Triathlon. Als Esscoach verhilft sie zu alltagstauglichen Lösungen für eine gesunde Ernährung mit Spaß und Genuss; Infos: www.ess-bar-das.de oder: www.facebook.com/ essbardas

Text: Ronja Walther, Angelika Urbach Fotos: Daniel Simon

1.

2.

3.

86

TREKKINGBIKE 3-2015

Nach einem halben Tag im Sattel bietet der Besuch eines gepflegten Gartenrestaurants eine wunderbare Gelegenheit zum gemütlichen Ausspannen. Doch nötig ist diese Pause aus ernährungswissenschaftlicher Sicht nicht. „Der Körper braucht nicht zwingend eine warme Mahlzeit am Tag“, stellt die Ernährungsberaterin und ehemalige Triathlontrainerin Sabrina Bardas klar. Ob man ein reichhaltiges Mittagessen genießt oder mehrere, über den Tag verteilte Snacks zu sich nimmt, spiele für die Leistung von Freizeit- und Hobbyfahrer eine untergeordnete Rolle, sagt die Ernährungsexpertin aus Esslingen. Allerdings: Wer auf Tour mehrere kleine Mahlzeiten zu sich nimmt, verhindert, dass die Glykogenspeicher in den Muskeln vollständig entleert werden. Und das wiederum hat zur Folge, dass der Körper nach der Tour schneller regeneriert. Den größten Vorteil eines Verpflegungsstopps im Supermarkt erkennt die Ernährungsberaterin in der Vielfalt der angebotenen Lebensmittel und der Möglichkeit diese individuell zu kombinieren. „Im Supermarkt können Radfahrer Fettfallen umgehen und ihre Verpflegung individuell auf die eigene Verträglichkeit abstimmen“, sagt sie.


arkt 1.

Brötchen versus Energieriegel

2.

Salatbox: Kalium Horten

Ist das Radler-Frühstück bereits verdaut, empfiehlt die Essexpertin als nächste kleine Mahlzeit ein Vollkornbrötchen mit Käse- oder Schinkenbelag und ein gekochtes Ei. Die Kombination aus Kohlenhydraten und Eiweiß sei eine gesunde Alternative zu Energieriegeln, die oft einen hohen Anteil an künstlichem Zucker und Fett aufweisen.

„Kombinieren Sie das Brötchen mit einer Salatbox oder einem Stück frischen Obst bzw. Gemüse“, rät Sabrina Bardas. Auf diese Weise erhält der Körper Vitamine und Kalium. Das Kalium sorgt dafür, dass die Energiespeicher effizient aufgefüllt werden: Mit seiner Hilfe können die Kohlenhydrate aus dem belegten Brötchen besser als Glykogen im Muskel Das Kalium gespeichert werden.

3.

Mineralien aus dem Getränkeregal

„Wer beim Griff in das Getränkeregal auf Mineralwasser mit einem hohem Anteil an Calcium, Magnesium und Hydrogencarbonat achtet, sorgt mit jedem Schluck dafür, dass die Leistung auf dem Rad nicht so rasch einbricht“, beschreibt unsere Expertin. Die Mineralstoffe helfen, die beim Sport im Körper gebildete Säure zu neutralisieren. Als Folge bleibt die Leistungsfähigkeit stabil. Darüber hinaus verringert Wasser mit hohem Natriumanteil die Gefahr von Muskelkrämpfen, die durch den Salzverlust beim Schwitzen auf dem Bike entstehen können. Von isotonischen Getränken rät die Hobby-Radfahrerin ab: „Sie besitzen einen hohen Zuckeranteil und sind deshalb für Freizeitsportler eher ungeeignet.“

4.

aus Obst und Gemüse fördert das Speichern von Glykogen im Muskel.

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(Samstag, 02. Mai)

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Specialized-SRAM Enduro Series Brügelmann City Eliminator Scott Junior Trophy Canyon Pumptrack powered by mtb-academy

(Samstag, 13. Juni)

Scott Junior Trophy iXS German Downhill Cup Canyon Pumptrack powered by mtb-academy Geführte Mountainbike-Touren

Open Night powered by TRENTINO Geführte E-BIKE-Touren + E-BIKE Teststrecke -

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Wenn Sie unterwegs gerne mehrere, kleine Snacks zu sich nehmen, dürfen Sie am Joghurtregal jederzeit zugreifen. „Ungezuckerte Joghurt- und Quarkbecher zusammen mit Müsli bieten durch ihren hohen Kohlenhydrat- und Eiweißgehalt einen wertvollen Energieschub während der Tour“, betont

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Jetzt anmelden: www.bike-festival.de

Die BIKE-Festivals 2015 sind Veranstaltungen von:


Urlaubsplaner: Langes Wochenende

Die historische Altstadt von Regensburg an der Donau z채hlt zum Welterbe der UNESCO.


Langes Wochenende Einfach mal zwei, drei Tage losradeln. Die TREKKINGBIKE-Auswahl präsentiert lohnende Regionen und Radrouten in Deutschland und Österreich. Regental-Radweg

166 km, leicht

Lebendiges Ostbayern Von der Donau in den Bayerischen Wald

Fotos: gerhard Eisenschink, emyu

Ob Etappentour oder Ausflüge von einem Ort – Reiseredakteur Armin Herb nutzt das stetig steigende Angebot gerne für eine Kurzreise.

Der Start könnte sich etwas verzögern, denn das UNESCO-Welterbe Regensburg mit seiner pittoresken Altstadt verdient einen ausgiebigen Rundgang. Danach windet sich die Route quasi vom Donautal dem Fluss Regen entlang quer von West nach Ost durch den Bayerischen Wald. Zum Teil fährt man auf einer still gelegten Bahntrasse, jedenfalls meist auf verkehrsarmen gut gepflegten Wegen, auch wenn sie nicht immer asphaltiert sind. Kulturfans dürfen sich auf mächtige Kloster- und Pfarrkirchen, wie z.B. in Walderbach und Chammünster freuen, ebenso wie auf sehenswerte Schlösser und Burgen, wie etwa in Blaibach und Miltach. Für Radler, denen es in erster Linie um ursprüngliche Natur geht, empfiehlt sich ab Zwiesel oder Bayerisch-Eisenstein noch ein Ausflug in den Nationalpark Bayerischer Wald, vielleicht mit einem kleinen Abstecher ins benachbarte Tschechien.

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Info

Charakter Lange Flachetappen und sanfte Anstiege prägen den Flussradweg, der zu rund zwei Drittel asphaltiert ist. Etwas steiler und anspruchsvoller erweist sich der Abschnitt zwischen Viechtach und Regen, wo die Route das Regental verlässt. Route Regensburg – Regenstauf – Marienthal – Roding – Cham – Viechtach – Patersdorf – Regen – Zwiesel – Bayerisch-Eisenstein Weitere Infos zum Streckenverlauf, Literaturtipps etc. unter www.bayernbike.de und http://bay-rad.de Tour-Kombinationen Anschluss in Regensburg z.B. an Donauradweg, Naabtal-Radweg und Fünf-Flüsse-Radweg. Nationalpark-Radwege ab Zwiesel und BayerischEisenstein. Anreise/verkehrsmittel Regensburg, Regenstauf, Roding, Cham, Viechtach, Regen, Zwiesel und Bayerisch-Eisenstein lassen sich per Bahn erreichen. Radfahrer-Hotline der DB unter 0180 6 99 66 33 (20 ct/Anruf aus dem Festnetz, Tarif bei Mobilfunk max. 60 ct/Anruf). www.bahn.de Radfreundliche Unterkünfte Arberresidenz in Bayerisch-Eisenstein, www.arberresidenz.de Gasthof Bäckerwirt in Chamerau, www.gasthof-baeckerwirt.de Hotel zum fröhlichen Türken in Regensburg, www.hotel-zum-froehlichen-tuerken.de Weitere Adressen unter www.bettundbike.de Karten & Literatur Galli Verlag Radwanderführer „Eldorado Bayerischer Wald – Genussradeln auf dem Grünen Dach Europas“ 1:50.000. Auskunft (allgemein) Tourismusverband Ostbayern, Im Gewerbepark D04, 93059 Regensburg, Tel. 0941/585390, www.ostbayern-tourismus.de

Karte+GPS-Daten www.trekkingbike.com Webcode: #4465

Kristallglaspyramide Zwiesel Tipp Die höchste Kristallglaspyramide der Welt besteht aus 93.665 Gläsern der Weinkelch-Serie „Neckar“ und ist ein Wahrzeichen der Glasstadt Zwiesel. www.zwiesel.de 105


Reise: Bodensee/Allgäu

Allgäuer Land

Ans schwäbische Meer Hunderte von Kilometern können Tourenradler auf Themen- und Fernradwegen im Allgäu zurücklegen. Wer richtig abbiegt, kommt sogar bis an den Bodensee.


Kitschig schรถner Tagesausklang am Bodensee-Ufer: Schloss Montfort im Licht der untergehenden Sonne.

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Reise: DONEGAL/IRLAND

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Karg, aber schön: Irlands rauer Nordwesten bei Malin Head.

Irland

Wild und zerklüftet

Der Atlantik nagt an der Küste, Hochmoore und Bergseen prägen die Highlands. Eine spannende Radrunde durch Irlands nördlichstes County. 121


Vorschau

15. April 2015, 14. Jahrgang / Heft 3/2015 Chefredakteur: Tom Bierl (verantwortlich) Art Direction: Hildegard Imping Redaktion: Jochen Donner (Testleiter), Barbara Merz-Weigandt (Leitung Reiseressort), Armin Herb (Reise & Zubehör), Jörg Spaniol (Reportage & Technik), Angelika Urbach (Familie & Gesundheit), Dipl.-Ing. Kai Hilbertz (Zubehör), Tina Brandes (Leserservice) Mitarbeiter diese Ausgabe: Sylvia Lischer, Peter Smolka Bildredaktion: Daniel Simon Labor/Werkstatt: Hans-Peter Ettenberger

Test: Leichte Tourenräder Mal eben kurz die Welt entdecken. Mit leichtem Gepäck, aber ohne Ballast. Im TREKKINGBIKE-Test: Ein Dutzend Fluchthelfer um 13 Kilo.

+ Test: Kompakträder 20 bis 24 Zoll

Fotos: Daniel Simon (3), Martin Kirchner,Tom Bierl

Kartografie: Geodaten: © OpenStreetMap und Mitwirkende, CC-BY-SA Kartografisches Design: Kartografie Winter

Kleine Räder für große Städte: Kompakträder sind wieselflink – auch im Treppenhaus.

Kaufberatung: Radhosen, kurz + lang

Basiswissen: Tretkurbeln

Wie dick muss das Pols­ ter sein, wie stabil das Material, was zwickt auf Dauer? Profi-Tipps zum Radhosenkauf, von lässig bis sportlich, von kurz bis lang.

Die Kurbeln sind beim Radkauf einfach dran – oder? Wir zeigen, wann es besser ist, sich nicht mit der Serienausstattung zu bescheiden.

-Leser-Hotline: 0521/559922 Alles unter einer Nummer: Abo-Service, Kleinanzeigen, Heftnachbestellungen u.v.m.

Delius Klasing Verlag GmbH Siekerwall 21, 33602 Bielefeld, Postfach 101671, 33516 B­ ielefeld, Fon 0521/559-0, Fax 0521/559114, E-Mail info@delius-klasing.de Commerzbank AG BIC DRES DE FF 480, IBAN DE20 4808 0020 0208 3942 00

Objektleitung Radsportmedien Nicole Schwenck, Fon 089/72960282, E-Mail: n.schwenck@delius-klasing.de Anzeigenleitung Radsport-Magazine Ingeborg Bockstette, Fon 0521/559270, Fax 0521/55988270 Disposition: Fon 0521/559274 Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 10 TREKKINGBIKE erscheint sechs Mal jährlich. Einzelheftpreis: 4,90 Euro Jahresabonnement Inland: 27,00 Euro Jahresabonnement Ausland: 36,30 Euro jeweils inkl. Versandkosten TREKKINGBIKE ist nach Ablauf des Mindestbezugszeitraumes jederzeit kündbar. Vertrieb Abo: Fon 0521/559922 Fax 0521/559114

Die schönsten Transalp-Strecken

Vertrieb Grosso und Bahnhofsbuchhandel MZV GmbH & Co. KG, Unterschleißheim Tel.: 089/31906146, www.mzv.de TREKKINGBIKE ist erhältlich im Bahnhofsund Flughafenbuchhandel.

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Reise: Friesische Seenplatte

Das nächste Heft erscheint am 17. Juni 2015.

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Trekkingbike-Redaktion Steinerstraße 15 (Haus D) 81369 München, Postfach 701120, 81310 München Fon 089/729602-0, Fax 089/729602-40 E-Mail-Adresse: info@trekkingbike.com Internet: www.trekkingbike.com TREKKINGBIKE erscheint im Delius Klasing Verlag

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Fotos: Gerhard Eisenschink, Daniel Kreher, Stefanie Müller, Daniel Simon

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Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass in der Vorschau angekündigte Themen aus aktuellen Gründen verschoben werden können.

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Spezial

Rohloff oder Pinion?

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e s s a l k s g i n Kö h ic le rg e V im r e d ä -R e b ie tr 12 Ge


Spezial: Königsklasse

Die Rohloff-Nabe holt aus drei in Reihe geschalteten Planetengetrieben 14 Gänge mit 526% Gesamtübersetzung. Die Schaltnabe wiegt etwa 1900 Gramm und wird ins Hinterrad eingespeicht.

Fazit:

Jochen Donner, Testredakteur

Zu Recht haben sich die Hightech-Getriebe von Rohloff und Pinion einen festen Spitzenplatz in der Fahrradtechnik erobert. Doch beide Hersteller treten nicht gegeneinander an im Kampf um die bessere Schaltung. Es geht darum, die gestiegenen Ansprüche ambitionierter Vielfahrer mit einem genau passenden Produkt besser zu bedienen.

Rohloff oder Zwei Getriebesysteme buhlen um die Gunst zahlungs­kräftiger Fahrrad-Käufer. „Welches ist besser?“, lautet schnell die Frage. Doch manchmal ist das einfach das falsche Kriterium. „Wohin willst du damit?“ Diese Frage trifft es schon genauer. Wir haben 12 Top-Räder mit drei Getrieben „Made in Germany“ genauer untersucht.

254.000 Kilometer – solche Laufleistung ist für einen Benzinmotor schon langsam kritisch. Für einen Diesel noch nichts besonderes. Für ein Fahrrad aber fast unglaublich. Und für eine einzige Rohloff-Nabe fast schon ein Klacks. „Unsere Speedhub ist dauerfest konstruiert,“ verkündet Barbara Rohloff nicht ohne Stolz. Die Speedhub mit der viertel Million auf dem Buckel gehört einem ganz normalen Rohloff-Kunden. Er fährt halt viel, hat schon den dritten Rahmen an seiner Schaltnabe, sagt sein Händler. Der hat die Nabe von Anfang an gewartet, jeweils den Tachostand notiert und kann so die Kilometer-Summe plausibel belegen.

Solche Geschichten lieben GetriebeFans. Denn darum geht es ja: möglichst viele Kilometer bei möglichst wenig Aufwand. Kein Dreck in der Schaltung – kein Putzen nötig. Ein bisschen mehr Gewicht am Rad, aber bei heute üblichen Radgewichten von etwa 16 Kilo sind ein bis zwei Kilo Mehrgewicht oft sogar durch leichtere Teile zu kompensieren. Mit dem Auftritt von Pinions Getriebe-Fami60

lie, die dem Radler die Wahl zwischen 18, 12 oder 9 Gängen in verschiedenen Abstufungen lässt, wächst auch rasant das Angebot an Getrieberädern. „Wir stehen nicht in Konkurrenz zur Rohloff“, hält Pinion-CEO Chris­ toph Lermen fest. „Wir möchten beide der Kettenschaltung Kunden abnehmen.“ Dieses Spannungsfeld prägt auch unser Testfeld. Beim Gewicht ist ein simpler Shoot-Out zwischen Rohloff und Pinion nicht möglich – denn es kommt darauf an, welche Kriterien im Einzelnen wichtiger sind. Die Radgewichte im Test ergeben im Durchschnitt 16,175 kg für Räder mit Pinion, und 16,133 kg für Rohloff-Bikes. Das leichteste Rad (Böttcher Rohloff) wiegt 13,75 kg, das leichteste Pinion-Bike (Maxx mit P1.12) 14,00 kg. Addiert man hier das Mehrgewicht zur P1.18 von 350 Gramm, läge das Maxx bei 14,35 kg und damit nur 600 Gramm über dem Rohloff-Rad. Wiegt man nur Getriebe, Züge, Schaltgriff, Ansteuerung und Achsmutter („Systemgewicht“), liegt ziemlich genau ein Kilo zwischen Speedhub und P1.18. Doch am Rad braucht man für Rohloff Kurbel, Innenlager und


Das Pinion-Getriebe besteht aus mehreren 3-stufigen Teilgetrieben, die im Fahrradrahmen am Tretlager angeordnet sind. 18 Gänge mit 636% Übersetzung bringen etwa 2700 Gramm auf die Waage.

Pinion?

Kettenblatt. Pinion integriert dies alles, setzt jedoch einen Rahmen voraus, der am Tretlager anders gebaut ist. Und man muss eine Hinterradnabe wählen, die bei Rohloff inbegriffen ist.

Bleibt der Übersetzungsbereich: Das Pinion 1.18 bringt die größte Spanne an Entfaltung mit und legt die Gänge enger aneinander. Viele Berge, viel Gepäck oder viel Gegen-

wind lassen sich mit der feiner gestuften, breiteren Übersetzung also kraftsparender bewältigen. Doch man hat auch das Mehrgewicht zu bewegen. Das P 1.12 bietet nur minimal weniger Entfaltung, stuft die Gänge jedoch am längsten ab. Die Drehzahlunterschiede und das Mehr­gewicht (650 Gramm) zur Rohloff erfordern kräftigere Oberschenkel.

Speedhub 500/14, Pinion 1.18 und das nagelneue 1.12-Getriebe bieten verschiedene Übersetzungsverhältnisse. Wir haben die Strecken ermittelt, die ein Hinterrad bei 2,21 m Umfang pro Kurbelumdrehung jeweils zurücklegt. Pinion 18 Pinion 18 Pinion 12 Pinion 12 Rohloff Rohloff

1. Gang 18. Gang 1. Gang 12 Gang 1. Gang 14. Gang

1,49 m 9,49 m 1,49 m 8,97 m 1,54 m 8,11 m

Beide Pinion-Getriebe starten mit derselben Entfaltung, ihr erster Gang ist identisch. Die Gänge der P1.18 liegen deutlich enger (11,5%) beieinander als in der P1.12 (17,7%). Der jeweils letzte Gang gerät bei der P1.18 schwerer (9,49 m) als bei der 1.12 (8,97). Um mit der Rohloff Speedhub zu vergleichen, muss man eine Primärübersetzung (Kettenblatt:Ritzel) wählen, die einen

ähnlichen Übersetzungsbereich erzeugt. Mit 40:16 Zähnen startet eine Rohloffnabe zum Beispiel mit 1,54 m und endet nach 13 weiteren Gängen (13,6% Abstufung) bei 8,11 m – also einen weiteren halben Meter vor der P1.12 und fast eineinhalb vor der P1.18. Ändert man die Zähnezahlen, verschiebt man damit das gesamte Rohloff-Spektrum. 44:16 Zähne erzeugen dann 1,69 m (1. Gang) bis 8,88 m (14. Gang). 48:16 ergäbe 1,84 m bis 9,68 m. So kann jeder Radler die Übersetzungsbandbreite seiner Schaltung abstimmen. Man darf dabei nur den Mindest-Übersetzungsfaktor von 2,35 (Kettenblatt:Ritzel) nicht unterschreiten.

Foto: Ingo Kutsche

Die Entfaltung der Getriebe Der WettbeWerb für Klimaschutz unD

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