Triumph Magazin 1-2013

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37. Jahrgang / Ausgabe 1/2013

Wa n n w i r d e s e n d l i c h wieder Sommer ?

AUSSTELLUNG

TECHNIK

R A L LY E

Schlafende Schรถnheiten

Bremsanlage

Rutschpartie in Schotten

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37. Jahrgang / Ausgabe 1/2013

in allerletzter Minute . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Titelfoto: Rolf-Dieter Holzmann in seinem Element

Wa n n w i r d e s e n d l i c h wieder Sommer ?

AUSSTELLUNG

TECHNIK

R A L LY E

Schlafende Schönheiten

Bremsanlage

Rutschpartie in Schotten

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TRIUMPH

– magazin für freunde der britischen roadster TR2-TR8

TRIUMPH

wird herausgegeben von der TR Interessengemeinschaft Südwest e.V.

TRIUMPH

erscheint 4x jährlich jeweils zu Beginn der Saison 22.3. - 22.6. - 22.9. - 22.12. Geschäftsstelle TR Interessengemeinschaft Südwest e.V. c/o Manfred Diehl Rumpfstraße 1 61476 Kronberg im Taunus Telefon: 06173 / 5192 E-mail: Info@Triumph-IG.de 2. Vorsitzender und Clubkontakte Hendrik Alfter Grillparzer Straße 7 65187 Wiesbaden 0611-6091210

TRIUMPH Frühling 2013 – 2

Redaktion der Zeitung Redaktionsanschrift Manfred Diehl Rumpfstraße 1 61476 Kronberg im Taunus Telefon: 06173 / 5192 E-mail: Info@Triumph-IG.de Internet: http://www.Triumph-IG.de facebook: TR Interessengemeinschaft Südwest e.V. ständige MitarbeiterInnen Manfred Diehl (Koordination) Birgit + Rainer Habla (Lektorat, Layout, Druck) Karl Hense (Werbung) Jochen Ruppel (Ersatzteile, Technik) Inge+Arthur Williams (Overseas Koordinator)

In dieser Zeitung abgedruckte Artikel dürfen unter Angabe der Quelle in anderen Clubzeitungen veröffentlicht werden. Ausgenommen sind Berichte, die vom Autor mit © gekennzeichnet sind. Auflage: 650 Exemplare

Anzeigen Anzeigen sind jeweils vier Wochen vor dem Erscheinungsdatum der kommenden Ausgabe an die Redaktion einzusenden. Kleinanzeigen sind für die Mitglieder kostenlos. Preise für gewerbliche Anzeigen auf Anfrage. Bankverbindung TaunusSparkasse Kontonummer: 55 00 90 58 Bankleitzahl: 512 500 00 Swift/Bic: HELADEF1TSK Jahresbeitrag Der Jahresbeitrag von € 35,- ist jeweils im 1.Quartal des Jahres auf das Konto der I.G. Südwest e.V. zu überweisen.

Druck Neu-Isenburg

37. Jahrgang / Ausgabe 2/2013

Die TR-Redaktion dankt für viele Weihnachts- und Neujahrsgrüße. Ein schönes Beispiel für eine Karte sei die von Inge und Arthur. Sehr gelungen, kein Wunder, wenn man das berufliche „Hobby“ von Arthur kennt. Auch Harald findet in jedem Jahr wieder einen „historischen“ Gruß aus good old England.d. Danke. v

und das nächste Mal . . .

. . . 30. Highland Games in Haltern am See – British Days & Country Fair – Fahrsicherheitstraining in Gelnhausen u.v.m.

TREFFEN

TECHNIK

CONTEST

Britisch Days & Country Fair

Fahrsicherheitstraining

Highland Games

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TRIUMPH Frühling 2013 – 79


Inhalt

titel impressum inhalt termin unter uns rallye

ausstellung treffen

ausfahrt reprint unter uns

adac

kasse rätsel unter uns avd unter uns rallye technik

stammtisch tr-info ps

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Frühling 2013 Heft 1 37. Jahrgang

Terminübersicht 2013 Editorial Rutschpartie wieder Willen

Die Winterrallye „Rund um Schotten“ mitgefahren und beobachtet von Frank Schädlich

Schlafende Schönheiten „Schön und Unberührt“ von Erich Hein

Festival of Speed + Goodwood Revival Klassikwelt Bodensee 14.-16.Juni 2013 „MUSS“ oder „KANN“ von Marco Zelano

Eine Seefahrt, die ist lustig

Worauf die Schwaben besonders stolz sind: Der Bodensee von Marco Zelano

Royal Flush

aus Motor Klassik 2-2012

Der Traum vom perfekten Beifahrer ....

Ein augenzwinkernder Vergleich zu: Männer sind anders, Frauen auch ...

Ein Hobby, wie jedes andere ? Gedanken macht sich Frank Schädlich

Neue Informationen vom ADAC

Bericht zur Kassenlage 2013

von Manfred Diehl Rätsel - Restaurierungsobjekte gesucht -die Lösung

Rätsel - Kleinanzeigen- die letzte Seite im Magazin Pinnwand AvD - Pressedienst Das Wort zum Sonntag TR Rallye Pokal 2013 von Gerhard Böse Wie ich unter die Haube kam

Ein Leben mit dem TR - Teil 5 Heute: Die Heckscheibe oder: Wie Ihr bares Geld sparen könnt!

Bremsanlage

Soll ich, oder besser nicht - mich ihr nähern ?

TR2 POWER BOAT? von Mike Jennings Achsenbruch an der Hinterachse

von Peter T. Böwadt (Chairman vom TR Club Dänemark) Übersetzung von Claus Schott

Stammtischgebabbel Nachrichten rund um den TR

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termine saison 2013 Interessantes für TR-Fahrer

3. 3.

Triumph show and spares day, Stoneleigh, GB, info: www.triumph-show.co.uk

7. - 10. 3. Retro Classics, Stuttgart, info: www.retroclassics.de

März

9. - 10. 3. Technorama, Oldtimermarkt, Kassel, info: www.technorama.de 16. - 17. 3. Veterama, Hockenheim, info: www.veterama.de neues

TRIUMPH magazin

10. - 14. 4. Techno-Classica, Essen, info: www.siha.de

April

14. 4.

Fahrsicherheitstraining, Gelnhausen, info: claus@giffhorn.eu

19. - 21. 4. 30th Highland Games in Haltern am See 26. - 27. 4. Baden-Classic, Baden-Baden, info: www.baden-classic-sport.de 9. - 12. 5. British Days + Country Fair, Darmstadt, info: info@pa-classics.de

Mai

17. - 20. 5. TR Register Deutschlandtreffen in Eckernförde 75. Deutschlandtreffen Gruppe Schleswig-Holstein 31.5. - 2.6. TR2 Jabekke speed record celebrating 60 years

Juni

14. - 16. 6. Eifelrennen, Nürburgring, info: www.adac-eifelrennen.de 23. 6.

Rodenstein Classic´s, info: www.msc-rodenstein.de neues

TRIUMPH magazin

8. - 15. 7. Österreich - Ausfahrt Stammtisch Frankfurt, info: www.triumph-ig.de

Juli

11. - 14. 7. Festival of Speed, Goodwood, GB, info: www.goodwood.co.uk 26. - 28. 7. Golden Oldies, Wettenberg, info: www.golden-oldies.de 2. - 4. 8.

August

Schloss Dyck Classic Days, Jüchen, info: www.classic-days.de

9. - 11. 8. Oldtimer-Grand-Prix Nürburgring, info: www.avd-oldtimer-grand-prix.de 17.8.

6. Oldtimerfahrt „Goldener Hut“ (Auskunft: Dieter Marschall)

5. - 8. 9.

European TR Meeting Norway, info: www. triumph-ig.de

13. - 15. 9. Goodwood Revival, GB, info: www.goodwood.co.uk

September

13. - 15. 9. English German TR Meeting Rheingau, info: www. triumph-ig.de 02. 11.

Mitgliederversammlung der Triumph IG Südwest eV neues

TRIUMPH magazin

Zusammengestellt nach bestem Wissen und Lust und Laune TRIUMPH Frühling 2013 – 4


Editorial

Wer rastet der rostet von Manfred Diehl

Der Winter war dieses Jahr besonders lange, dunkel und trüb. Umso mehr freue ich mich immer auf die Wochen vor dem kalendarischen Frühlingsanfang. Dann bleiben die Tage deutlich länger hell und vereinzelt scheint so richtig die Sonne mit spürbarer Kraft. Meine Nervosität war dieses Jahr besonders ausgeprägt: Ich wollte endlich mein Getriebe wieder fahrbereit im TR haben und schließlich wollte ich mit TR zur Retro Classics nach Stutt­ gart fahren. Die Wochen vorher waren nicht so verlockend, um in der Garage zu arbeiten. Aber zwei Tage vor der Abfahrt war dann der TR doch fahrbereit. Ohne Probleme habe ich dann die Fahrt nach Stuttgart und die Tage auf dem Messestand mit vielen Gesprächen genossen. Kaum zurück wurde fast ganz Deutschland mit einer letzten Schneewelle überrascht. Soviel Schnee gab es bei uns im gesamten Winter nicht. Ein Tag früher und es hätte mich auf der Rückfahrt von Stuttgart erwischt. Jetzt hoffe ich aber, dass der Winter endlich beendet ist und sich die schöneren Wetterlagen ausbreiten. Schließlich haltet ihr hiermit die Frühlings-Ausgabe in den Händen. Einige kleine und auch größere Ausfahrt haben Soheyla und ich schon geplant, bzw. die Hotels sind schon reserviert. Wie jedes Jahr freuen wir uns auf die Highland Games. Dieses Mal organisiert von Karl Möller mit der Hilfe der TR Gruppe Ruhrgebiet vom TR Register. Ich hoffe auf viele Zuschauer, die uns besonders bei den Outdoor-Wettkämpfen tatkräftig anfeuern. Im Mai gibt es dann wieder eine kleine lokale Ausfahrt, ausgerichtet vom Orga.-Team des Stammtischs Rheingau. Ziel ist Kulmbach. Aber der Weg ist das Ziel und ich freue mich auf die Strecke.

Österreich, wie in den letzten zwei Jahren, ist auch schon gebucht und vielleicht fahren wir vor dem eigentlichen Termin des Europatreffens auf eigene Faust nach Norwegen. Wir sind ja an die Sommerferien gebunden. Bis dahin ist es allerdings noch lange her. Schauen wir mal. Als Hesse müsste ich „Gugge mer mal“ sagen. Eine interessante, für manche sicherlich motivierende, Aktion ist der Rallye-Pokal, den Gerhard Böse vom TR Register für beide Clubs angestoßen hat. Jede Teilnahme bei einer Veranstaltung gibt Punkte und am Ende wird addiert (näheres in dieser Zeitung). In unserer Vereinssatzung steht: Zweck des Vereins ist die Pflege und Erhaltung der historischen Fahrzeuge der TR-Baureihe der britischen Marke „Triumph“. Der Satzungszweck wird verwirklicht weiterhin durch folgende Maßnahmen: a) Veranstaltung von Ausfahrten, regionalen Stammtischen, sportlichen Wettbewerben; b) Unterhaltung eines vereinseigenen, zentralen Ersatzteildepot; c) Herausgabe einer Clubzeitschrift. Ein weiteres, in der Satzung nicht genanntes, vornehmliches Ziel ist das „artgerechte“ Bewegen unserer TRs. Hierzu gab es genau 20 Jahre lang eine Möglichkeit, die Nürburgring Nordschleife zu „erfahren“. Aus Kostengründen haben wir dieses vorerst beendet. Auf der letzten Mitgliederversammlung gab es den Vorschlag mit Fahrsicherheitstrainings eine Alternative anzubieten, bzw. die Lücke zu schließen. Claus Giffhorn hat das für das Rhein-Main-Gebiet angestoßen. So findet am 14. April auf dem ADAC Fahrsicherheitszentrums Rhein-Main in Gründau ein erstes Training statt. Das Ganze wird auch von der IG-

Kasse etwas unterstützt. Leider haben sich die anderen Stammtische, bzw. lokalen Gruppierungen (noch) nicht von der Euphorie von Claus anstecken lassen. Ich würde mich freuen, wenn ich die Clubkasse auch für weitere Veranstaltungen öffnen kann. Weitere (zum Teil genannte) Ziele sind Serviceleistungen, die dem Zweck des Vereins dienlich sind. Zum einen ist die Versorgung mit Ersatz- und Verschleißteilen zwar überwiegend gesichert (die Qualität bereitet eher Probleme), zum anderen ist die Anzahl der Kfz-Mechaniker, die sich noch Experten für unsere Klassiker nennen dürfen, eher kleiner als größer geworden. In diesem Punkt beweisen wir als Club schon lange Nachhaltigkeit. Erwähnen möchte ich an dieser Stelle die Technikberichte in unserer Clubzeitschrift, das Forum auf unserer Internetsite und natürlich die vielfachen Erfahrungen unserer Mitglieder, die bei Nachfrage gerne weitergegeben werden. Nur es fragt keiner. Da hat in der letzten Zeitung Harald Klein die Möglichkeit angeboten, zu ausgesuchten Schwerpunktthemen einen Workshop abzuhalten. Und, wurde die Bude bei Harald eingerannt? Gäääähnende Leeere. Wissen wir schon alles? Fahren wir überhaupt noch mit den TRs? Sind wir schon in dem uns verordneten Altersruhestand? Oder ...? In einer Zeitschrift wurde der Besitzer eines historischen Fahrzeuges befragt, warum er sein Fahrzeug so heftig bewegt? Die Antwort: „Das Fahrzeug wurde gebaut, dass man damit fährt und das mache ich.“ In diesem Sinne ...

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Rutschpartie wieder Willen

Die Winterrallye "Rund um Schotten" mitgefahren und beobachtet von Frank Schädlich

Alljährlich veranstaltet der Allgemeine Schnauferl-Club (ASC), Landesgruppe Hessen, eine Oldtimer-Veranstaltung der besonderen Art. Die Winterrallye „Rund um Schotten“, traditionell ausgetragen am dritten Februarwochenende, stellt besondere Anforderungen an die Teilnehmer. Denn schon häufig in der 43-jährigen Geschichte waren Schnee, Eis, Frost und manchmal auch eiskalter Wind Begleiter der Piloten und Beifahrer auf der Fahrt durch den winterlichen Vogelsberg. Bei ihrer 43. Wiederholung wurde

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die Winterrallye ihrem Namen vollauf gerecht. Zeigte das Wetter bereits bei der Nachtetappe am Freitag, die über den Hoherrodskopf führte, seine winterlichen Züge, so waren am Samstagvormittag beim frühen Start ab 8.30 Uhr am Hotel Haus Sonnenberg Schneefall und frostige Temperaturen Begleiter der Rallye. Gemeldet hatten 39 Teams, letztendlich gingen aber nur 37 an den Start. Damit ist aber auch eine gewisse Obergrenze, was die Teilnehmerzahlen anbetrifft, erreicht. Mehr sind dabei Seitens der Organisation kaum noch machbar.

Am eigentlichen Ablauf der Rallye hat sich über die Jahre nur wenig geändert. Ankommen der Teilnehmer, technische Abnahme, Fahrerbesprechung und ab 19.30 Uhr Start zur Nachtetappe in Minutenabständen. Wie immer reihen sich die ältesten Fahrzeuge als erste in die Startschlange eine. Einmal mehr fuhr Robert Schramm mit Frau und zwei Kleinkindern seinen Chrysler CM 6 aus dem Baujahr 1930. Damit war dieser der ältesten Oldtimer im Feld. Allerdings muss man dabei aber auch berücksichtigen, dass Robert Schramm Inhaber einer


renommierten Oldtimerwerkstatt ist. Der Chrysler ist zwar original, aber trotzdem technisch auf einem absoluten Toplevel, welcher einem Neuwagen in nichts nachsteht. Er verfügt selbst über eine Heizung, was 1930 nicht selbstverständlich und nur als teures Zubehör zu erhalten war. Na ja, einiges fehlt vielleicht doch, so etwas wie ABS und dergleichen Schnickschnack. Nur ein Jahr jünger ist der 1931er Ford A des Teams Ackermann/Rousselet. Mit den 28 PS unter der Haube hatte dieser mit den Anstiegen im Vogelsberg seine liebe Mühe, vielleicht auch geschuldet durch die nicht gerade „schmächtige“ Körperfülle der beiden Insassen. Sogar noch zehn PS weniger hat der DKW F 2 (1932) von „Lokalmatador“ Heinz Mangold gleichzeitig Gastgeber im Hotel Haus Sonnenberg.

TR4 auf der Strecke

Knackig, weil offen, ging es ein Team mit ihrem „Opentourer“ Lagonda M45 T7 an. Auch eine nette Beobachtung wie sich der Zeitgeist so ändert. Früher (Früher war ja auch bekanntlich alles besser!) fuhr man selbstverständlich Oben offen. Wer mit einem geschlossenen Fahrzeug an den Start kam, wurde verspottet. Bei geschlossenen Cabriolets wurde gar eine unbrauchbare Dachmechanik unterstellt! So ändern sich auch die Zeiten oder sollte es etwa mittlerweile am Alter der Fahrer liegen? Das Gros der Fahrzeuge stammte daher aus den 1960-iger Jahren, darunter auch ein AC Cobra Sportwagen, der bei einem Hubraum von 4,7 Litern mit 350 PS über den stärksten Motor aller teilnehmenden Fahrzeuge verfügte. Auf die Straße konnte er die Pferdestärken mit

DKW F 2 von Heinz Mangold

seinen Walzen wohl kaum bringen. Letztendlich fiel er wegen einer nicht bewältigten Etappe aus der Wertung. PS sind wohl bei einer Winter-

rallye kein sicherer Garant für den Erfolg. Sogar ein einziger roter TR4 hielt tapfer die Triumph Fahne hoch. Ähäm, geschlossenes Dach… Auf

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Liegen geblieben

der Samstagnachmittagsetappe fuhr er aus der Wertung. Warum eigentlich, konnte ich dann aber leider nicht in Erfahrung bringen. Ich selbst hatte zum wiederholten Male das „Vergnügen“ als Co-Pilot in einem MB 220 SB (1961), einer Flosse, mich durch das anspruchsvolle Bordbuch zu arbeiten. Streckenweise kam das manch-

sich hoffnungslos verfranzt hat! Ungeachtet der Vorbereitungen an den Fahrzeugen, der Streckenführung, der Aufgaben ist die Winterrallye „Rund um Schotten“ abhängig von einem im wesentlichen nicht beeinflussbaren Faktor, dem Wetter. Immer wieder in den vergangenen

Die Nachtetappe war in diesem Jahr vom Sportreferent mit 36 km Länge und zwei Gleichmäßigkeitsprüfungen relativ moderat vorgegeben worden. Pünktlich, wie sollte es bei einer Winterrallye auch anders sein, setzte zum Start leichtes Schneetreiben ein und erschwerte die Auffahrt zum Hoherrodskopf merklich.

Jahren konnten sich die Teilnehmer über diese besondere Komponente der Rallye freuen. Oder eben auch nicht.

Für unsere Flosse war die Steigung nur mit dem Heck schleudernd im Schleichgang zu bewältigen. Super, dass jetzt ausgerechnet eine Gleich-

Am Lagerfeuer

mal eher einem „lustigen“ Ratespiel, als einer zielgerichteten Beifahrer Tätigkeit nahe. Gut das der Fahrer nicht immer gleich merkt wenn man

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mäßigkeitsprüfung anstand! Über 4 ½ Minuten Fehlzeit und sagenhafte 281 Strafpunkte brachte uns diese Prüfung aufs Konto. Trotzdem schaffte es das Team Loch/Degau mit ihrem Porsche 356 (1957), logisch schwerer Motor im Heck, die Nachtetappe mit lediglich 23 Strafpunkten zu gewinnen. Leider fiel der Porsche am nächsten Tag mit einem technischen Defekt aus. Kühlwasser eingefroren? ;-) So etwas wie Entspannung kam nach der ca. einstündigen Fahrt beim traditionellen Lagerfeuer auf

Driftkünstler im Stehrodrom

der nächtlichen Hotelterrasse auf. Im Schneetreiben, dick eingemummelt konnten wir bei Erbsensuppe und

Würstchen (und einigen Schnäpschen!) die ersten Rallye Erfahrungen tauschen. Den meisten war es wie

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uns gegangen, die Zeit versaut wegen rutschiger Straßen. Die Etappe am Samstagmorgen, mit insgesamt 105 km, wartete im Bordbuch wie erwartet mit allen möglichen Raffinessen aus dem Köcher der Rallyemacher auf. So etwas wie Entspannung kam für einen engagierten Beifahrer dabei selten auf. Chinesenzeichen als Überführungs- und Entspannungsetappen gab es nicht. Eine Sonderprüfung reihte sich ohne Unterbrechung an die Nächste. Aber auch für den Piloten galt es in diesem Jahr mal wieder eine echte Herausforderung zu bewältigen, echt schneeglatte Fahrbahnen. Aber, es ist ja genau

diese Herausforderung die wir bei einer Winterrallye suchen. Gefahren wird bei jedem Wetter, egal ob bei Eis, Schnee, Glatteis oder Regen. Fehlende Winterausrüstung der Vehikel war eigentlich kein Thema (ist ja schließlich gesetzlich vorgeschrieben, oder?) bei der einen oder anderen Steigung wurde es aber dann doch eng. Wer in diesem Jahr über griffige Winterreifen verfügte, hatte echt gute Karten. Schon mit Allwetterreifen bestückte Fahrzeuge kamen manchmal recht schnell ins Rutschen und machten ungewollt Bekanntschaft mit dem Straßengraben. Aber Dank des rührigen und schnellen Einsatzes vom rallyeeigenen Notdienst und mit einem allrad-

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getriebenen Geländefahrzeug, alles kein Thema. Wir hatten bei unserem Ausflug in den Straßengraben gerade einmal eine halbe Stunde verloren. Die konnten wir aber im Verlauf des Morgens wiedereinholen. Gefordert war über diese Etappe ein Schnitt von 30 km/h, also durchaus noch machbar. Nur das Team Ackermann/Rousselet hatte bei einer dieser Aktionen etwas weniger Glück. Bei einer Schneeund Eisbedeckten Bergauf Passage stellte Ackermann den Standgashebel seines Ford A (1931) auf langsame Fahrt und schob mit seinem Beifahrer, neben dem Fahrzeug gehend, den Wagen langsam die Straße hoch. Im Prinzip ein ganz guter Gedanke. Das ging natürlich nur solange gut bis der Straßenbelag griffiger wurde und der Ford schlagartig beschleunigte. Beim Versuch schnell in den Wagen hineinzuspringen verletzte sich Fahrer Ackermann ziemlich am Kopf. Trotzdem setzte er Blutüberströmt mit Notverband hart im Nehmen seine Fahrt fort und konnte am Ende sogar den 3. Platz in der Klasse D erringen. Einen besonderen Leckerbissen für alle Driftkünstler boten am Nachmittag die Gleichmäßigkeitsprüfungen im Stehrodrom in Storndorf. Hier hat sich ein Privatmann seinen besonderen Traum von einer eigenen Rennstrecke verwirklicht. Auf ca. 700 - 800 Metern ist ein anspruchsvoller Kurs in einer Acht zu befahren. Diesen bei Schneematschiger Fahrbahn in 1 ½ Minute 2 Mal auf die Sekunde zu bewältigen ist schon eine echte Ansage.


Eine zweite, außerhalb liegende, längere Rundstrecke mussten jeweils mit knapp bemessenen Durchschnittszeiten (30 und 40 km/h) befahren werden. Matschverschmierte Rallyefahrzeuge zeugten danach von vollem Einsatz der Fahrer. Schon seit einigen Jahren können wir uns über diese besondere Herausforderung im Stehrodrom freuen. Hoffentlich bleibt der Schottenrallye dieser Sponsor auch in Zukunft erhalten. Der Nachmittag führte mit einigen „Rallyegemeinheiten“ nach dem Einsatz im Stehrodrom recht schnell zurück ins Hotel. Etwas erschöpft, aber glücklich das Ziel ohne weiteren Schaden erreicht zu haben stellten wir unsere Flosse ab. Der ASC veranstaltete lange Jahre diese Rallye für Oldtimer als eine der „frühesten“ Fahrten des Jahres in Deutschland. Derzeitig werden einige Winterrallyes angeboten, wohl auch in Ermanglung „freier“ Termine in den kurzen Sommermonaten. Im Laufe der Zeit änderten sich allerdings auch die Rallye-Sitten und Gebräuche. Die ursprüngliche Veranstaltung lebte von ulkigen Späßen und witzigen Einfällen. Spaß am Fahren war angesagt. Man wollte den Beweis erbringen, dass „alte“ Autos selbst im Winter noch vollen Einsatz bringen können. Dabei waren zur ersten Schottenrallye 1970 mit alten Autos durchweg Vorkriegswagen gemeint. Alles andere galt als unsportlich. Der allgemeine Wandel im Sport mit Veteranenfahrzeugen fand aber auch bei dieser traditionellen Rallye seinen Einzug. Jetzt geht es deutlich sportlicher zu. Stoppuhren, Fischgräte und Gleichmäßigkeitsmessungen bestimmen das Rallyegeschehen. Ob das gut und besser ist, sei mal dahin

Blutiger Kopf als Kontrast zum Schnee

Schieben mit Standgasunterstützung

gestellt? Zugelassen sind drei- und vierrädrige Veteranen bis Baujahr 1983, die in verschiedenen Klassen gewertet werden. Abends fand wie immer im stim-

mungsvollen Rahmen die mit Spannung erwartete Siegerehrung statt. Am Ende wurde das Team Janzen/Pellini mit ihrem Renault 15 TL (1976) zum Gesamtsieger der Schotten Winterrallye gekürt. Die

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Da hilft nur eins: Schaufeln

Sieger hatten die Strecke mit 494 Strafpunkten bewältigt. Von den 37 gestarteten Oldtimern blieben lediglich 28 in der Wertung. Das verhältnismäßig hohe Niveau der Rallye kann man direkt an den Ergebnissen ablesen. Ab Platz 14 der Wertung lagen die Strafpunkte über der 1000ender Marke. Immerhin schaffte es das Letzte in der Wertung liegende Team auf einem Mercedes 450 SLC 5.0 (1979) satte 8092 Strafpunkte zu sammeln. Bei genauer Auswertung der Lösungsbordbücher (wer die einsehen will: www.hessenasc.de Stichwort Schottenrallye) kamen mein Fahrer und ich zu dem leider etwas ernüchternden Schluss,

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dass wir überwiegend unsere Strafpunkte bei den Gleichmäßigkeits-

prüfungen kassiert hatten. Eine alte Rallye Regel sagt zwar dazu: „Streckenfindung geht vor Zeit“, aber das trifft wohl nicht immer so zu. Da jede

Sekunde Fehlzeit einen Punkt bringt, eine Minute also 60, was wiegt da schon ein übersehener stummer Wächter mit schlappen 10 Punkten? Und, was lernen wir daraus? Eigentlich mal wieder nix, außer das man auch im Winter einen Oldtimer bewegen und sogar damit eine Menge Spaß haben kann. Vielleicht mal eine alternative Idee für alle Wintermuffel, hinter-dem-Offenhocker und Gargen-Einmotter. Denn der nächste Sommer kommt zwar bestimmt, ist aber leider immer viel zu kurz für unser Oldtimerhobby, oder? Die nächste Winterrallye „Rund um Schotten“ findet am 21.-23. Februar 2014 statt.


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Schlafende Schönheiten

"Schön und Unberührt" von Erich Hein

Vom 1. Mai bis 31.Juli 2013 findet ein Oldtimer-Event der Superlative im Unternehmenspark in Kassel statt. Oldtimer- Ausstellungen gibt es natürlich genug, aber was es Kassel zu sehen gibt, sucht seines Gleichen in ganz Europa. Eine Charmeoffensive, die jeden Besucher in seinen Bann ziehen wird, denn die 40 Automobilraritäten, die nach Kassel kommen, wurden noch niemals öffentlich einem breiten Publikum offeriert. Zu verdanken haben wir dieses außergewöhnliche und wertvolle Geschenk „Fritz Schlumpf“. Geboren wurde Fritz Schlumpf 1906

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Bugatti Typ 46

in der Nähe von Mailand. Mit seinem zwei Jahre älteren Bruder „Hans“ zog die Familie 1908 in den Elsass nach Mülhausen. Den Brüdern Schlumpf gelang es zwischen den 1930er und 1970er Jahren ein Monopol für gekämmte Garne zu erlangen. Mit drei Fabriken im Elsass und einer in Nordfrankreich beherrschten sie den damaligen Markt. Schon seit seiner Kindheit interessierte sich Fritz Schlumpf für den Automobilsport, vor allem für Bugatti-Automobile, die im Elsässer Molsheim hergestellt wurden. Sein erster Bugatti war ein 35 B mit dem er an verschiedenen Bergrennen, vorwie-

gend in den Vogesen teilnahm. Als man 1957 die Molsheimer Bugatti-Fabrik auflöste beschloss Fritz Schlumpf das Erbe Bugatti zu retten und kaufte nicht nur die Produktionsreste, sondern begann mit seinem Bruder Bugatti aus aller Welt wieder in den Elsass zu holen. Gekauft wurde alles was in einem halbwegs soliden Zustand war, unter anderem auch zwei von nur sechs gebauten „Bugatti Royales“, darunter das Coupé „Napoleon“, eines der wertvollsten Autos der Welt gebaut 1926. Sein Besitzer Ettore Bugatti fuhr dieses Schmuckstück bis zu seinem Tod im Jahr 1947.


Die Liebe zum Bugatti ging so weit, dass man sogar unterschriebene Blanko-Schecks an Besitzer von Bugatti weltweit sendete, die nicht verkaufen wollten. Aus seiner anfänglichen Sammelleidenschaft entwickelte sich schnell ein verhängnisvoller Sammelwahn. Mit seinem Bruder Hans trug in den nächsten 20 Jahren eine gewaltige Sammlung von rund 500 klassischen Automobilen zusammen, darunter Maybach, Horch, Benz, Peugeot, Renault, Ferrari, Lotus, Bentley, Panhard Levassor und Rolls Royce. Prachtstücke der Sammlung sind ca. 80 einzigartige Meisterwerke, vorwiegend aus den 30er Jahre, darun-

Citroen 5 HP

ter der wohl eleganteste Rolls Royce „Silver Ghost“ Baujahr 1924, dessen Besitzer kein Geringerer als Charlie Chaplin war. Zu Gesicht bekam diese Sammlung niemand, er versteckte diese in seinem privaten Automobilmuseum. So mancher Zeitgenosse behaupte noch heute, dass Fritz Schlumpf zur

Finanzierung seines Hobbys das Familienunternehmen derart belastete, so dass dieses 1977 zahlungsunfähig wurde. Richtig? oder war es eher die weltweite Krise der Textilindustrie die auch das Unternehmen Schlumpf heimsuchte. Anfangs sträubte man sich noch gegen Entlassungen, musste jedoch mit der harten Wirklichkeit konfron-

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tiert, 1977 Konkurs anmelden. Rund 2000 Arbeitnehmer verloren ihren Arbeitsplatz. Die bis zu diesem Zeitpunkt der Öffentlichkeit nicht bekannte Automobilsammlung wurde im Rahmen eines Streiks von den Arbeitern entdeckt. Schlagartig kamen Gerüchte über den immensen Reichtum der Gebrüder Schlumpf auf. Fast zwei Jahre lang besetzten die Arbeiter die Sammlung „als Pfand für die verlorenen Arbeitsplätze“. In den Geschäfts- und Privaträumen sammelte man zentnerweise Belastungsmaterial, das man an die Staatsanwaltschaft Mülhausen weiterleitete. Daraufhin folgte die Anklage wegen betrügerischem Konkurs und er Veruntreuung von Betriebsvermögen, sowie der Haftbefehl. Eine Gefängnisstrafe wurde jedoch wegen hohen Alters bedingt, erlassen. Zur Sicherstellung d e r

Mercedes W 154

Gläubigerforderungen wurden die Fahrzeuge beschlagnahmt und der Konkursmasse zugeführt. Vor allem durch die Intervention der französischen Regierung unter Francois Mitterrand konnte die grandiose Sammlung erhalten werden. 1978 erklärte man die „Collection Schlumpf“ zum Kulturgut erster

Güte, stellte sie unter Denkmalschutz; somit wurden alle Exponate unverkäuflich. Eine öffentlich-rechtliche Gesellschaft mit Beteiligung der Stadt Mülhausen, des Departements und des Autoindustriellen Panhard brachte den Kaufpreis in Höhe der Gläubigerforderungen auf und führt heute die Sammlung Schlumpf als öffentliches, nationales Automobilmuseum mit dem Namen „Nationale Cité de l‘Automobile“. www.citedelautomobile.com/de/home

Die Gebrüder Fritz setzten sich während des Konkurses nach Basel ins freiwillige Exil ab. Ihr Ziel, die Rückgabe ihrer Samm-

Maserati 4CM

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lung konnten sie jedoch trotz hartnäckigen Einsatzes nicht erreichten. Das Streben und Wirken des letzten unumschränkten Patrons der elsässischen Textilgeschichte ist als widersprüchlich zu bewerten. Trotz allem, hinterließen sie der Nachwelt einen der größten und faszinierenden Schätze der Automobilgeschichte. Rund 400 Automobile stehen heute aufgearbeitet und im Glanz vergangener Zeiten in den ehemaligen geräumigen Werkshallen der Textilfabrik in Mülhausen, die auf eine bezaubernde Art ausgestattet sind. In den Hallen der Reserve, wie das Museum sie nennt, schlummern seit mehr als 80 Jahren noch rund 150 bis 200 Automobile, die meisten davon in einem desolaten Zustand. Zurück nach Kassel:

Heinz W. Jordan und Dr. Dietrich Krahn, die Macher der Ausstellung und selbst begeisterte Oldtimerfahrer, erreichten durch umfangreiche Verhandlungen mit dem Museum „Nationale Cité de l‘Automobile“ das Privileg, 40 Ausstellungstücke, die nach Kassel kommen, selbst auszusuchen. Beim Besuch in den Katakomben des Museums, begab sich Heinz W. Jordan im wahrsten Sinne des Wortes in eine andere Welt. Oldtimer von einem unschätzbaren Wert stehen versteckt und abgedeckt in den Hallen; sie tragen Namen wie: Hispano, Suiza, Delahaye, Th. Schneider Berliet, Darracq, Bugatti, Horch usw. Automobile, die bereits vor Jahrzehnten aus unserem Blickfeld verschwunden sind. Bei der Auswahl achteten Jordan u n d Krahn

darauf, dass die Fahrzeuge in verschiedenen Zerfallstadien zu sehen sind. Keine hochglanzpolierten auf neu getrimmten Oldtimer, sondern rostige Raritäten. Der einst so glänzende Lack ist stumpf. Rost, wo hin man schaut, der sich in die edel geschwungenen Linien gefressen hat, Staub und Spinnweben bedecken die marode Innenausstattung und zerfetzte Reifen hängen an einzelnen Stangen, so dass man mein, diese fallen gleich ab. Mit dabei sind etliche Ersatzteile, wie original Bugattigetriebe, Motorblöcke der Typen 51 und 57, Maybach und Horch 6 und 12 Zylinder, Schrauben, Federn usw. Zu bestaunen wird unter anderem auch ein Mercedes Silberpfeil von 1939 sein, mit dem schon Manfred von Brauchitsch seine Runden drehte. Außerdem dabei: Exklusive Marken, wie Daimler, Maybach, oder Maserati. Das älteste A u s -

Mercedes W 154

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Peugeot 16

Maybach

Alfa Romeo 6 C 1750

stellungsstück das in Kassel zu sehen ist; ein Peugeot 16 von 1898.

biles Kulturgut so belassen, darf oder muss man sie restaurieren, oder soll man sie konservieren. Man wird sehen: Was mit dem letz-

Maserati 4CM

ten zu hebenden Schatz der Automobilgeschichte geschieht.

Delahage

So mancher Besucher wird mit Tränen in den Augen vor den „Schlafenden Schönheiten“ stehen, versunken in Gedanken, wie traumhaft schön sie einst waren und welch eine Geschichte sie erzählen würden, wenn sie dies könnten. Mit dieser Ausstellung werden mit Sicherheit auch Fragen über die Zukunft der „Schlumpf Sammlung“ aufkommen. Soll man diese Raritäten als Kunstobjekt oder automo-

TRIUMPH Frühling 2013 – 18

Panhard Levauseur


Festival of Speed + Goodwood Revival

Zwei Vorberichte von Erich Hein

„Festival of Speed“ 12. bis 15.Juli 2013

„Goodwood Revival“ 13. bis 15. September 2013

Nach einer unerwarteten Änderung des Formel 1 Kalenders wurde es notwendig das „Festival of Speed“ auf den 12. bis 15. Juli 2013 zu verlegen.

Bis September ist es zwar noch etwas Zeit, aber den Termin sollte man sich auf jeden Fall schon in seinem Kalender vormerken und eventuell schon Eintrittskarten im Internet ordern.

Dadurch ist gewährleistet, dass auch in diesem Jahr aktuelle Formel 1 Teams mit ihren Fahrern dem Festival einen einzigartigen Flair geben, besonders, da in diesem Jahr der 20. Geburtstag der größten Gartenparty gefeiert wird. Das Beste vom Besten werden die Macher des Festivals aufbieten um den Geburtstag gebührend zu feiern, und dem Publikum wieder ein aufregendes und nicht zu vergessendes Wochenende zu bescheren. Freuen wir uns auf tolle und wunderschöne Autos mit den entsprechenden berühmten Fahrern; die mehrfachen Formel 1 Weltmeister, Le Mans Sieger, Indianapolis-Sieger und verschiedene Rallye-Sieger.

Wie schon bekannt wurde, wird man dieses Jahr 50. Geburtstag „Ford GT 40“ feiern. Der „Ford GT 40“ wurde entwickelt, um die neuen Herstellerprototypen Vorschriften in Le Mans zu erfüllen, damals nicht daran denkend, dass dieses Modell eine LangschreckenIkone werden würde. Für die Le Mans Ikone wird es ein eigenes Rennen beim Revival geben. Eine Auswahl der weltweit bedeutenden und authentischen Ford GT 40 werden in der Whitsun Throphy an den Start gehen und mit Sicherheit die Zuschauer begeistern. Geburtstag hat auch in diesem Jahr

der Ferrari 250 LM. Ende 1963 auf dem Pariser Salon vorgestellt, ist dieser auch schon fünfzig. Ebenso wie der Ford GT 40 wurde der 250 LM konzipiert um die 24h von Le Mans zu bereichern. 1965 mit dem unvergessenen Rennfahrer Jochem Rindt und seinem Copilot Masten Gregory holte man sich zum letztem Mal mit Ferarri den Gesamtsieg der 24h von Le Mans. Angedacht ist, für das Hauptrennen um den Royal Automobilclub TT Celebration, mehrere Ferrari 250 LM gegen eine starke Konkurrenz, wie Ferrari 250 GTO, AC Cobra, Jaguar E und Maserati antreten zu lassen. Dies wird ein bedeutendes und vor allem historisches Rennen werden. Natürlich erwarten den Besucher noch weitere Highlights auf dem ehemaligen Militärflughafen. Denn neben den Rennen am Boden wird auch einiges in der Luft zu sehen sein.

TRIUMPH Frühling 2013 – 19


Pinwand

Nachrichten rund um TRiumph gesammelt von Manfred Diehl

Inventarisierungsliste TR2

Das VTR (Vintage Triumph Register) ist nach eigener Aussage der Club mit der größten Anzahl von Enthusiasten in Nord-Amerika. Eines ihrer Mitglieder, Bill Lynn, ein großer TR2 Verehrer, hat im September 2012 eine weltweite Liste aller bekannten und überlebenden TR2s erstellt und veröffentlicht. Darin sind über 1.900 TR2 aus über 22 Länder aufgelistet. TR2 Besitzer, die weitere TRs registrieren und die Liste ergänzen wollen, können hierzu ein Formular nutzen. Liste: http://www.vtr.org/TR2/SurvivorListDocs/TR2SurvivorList30September2012.pdf Formular: http://www.vtr.org/TR2/SurvivorListDocs/TR2SurvivorListSurvey15May2012.pdf Triumph Register of America TR-Register Australia Belgium & Spain TR IG Suedwest TR Register Deutschland TR Register Denmark TR Register Finland TR Register France

TRIUMPH Frühling 2013 – 50

Triumph Club Greece TR Register Ireland TR Register Italien Italy TRCH Netherlands New Zealand TR Register Norway TR Register Spain TR Register Tjechia TR Register South Africa TR Register Sweden TR Register UK Vintage Triumph Register USA Southeast Asia Rep. Land Anzahl % OD Australia 103 5,38% 21 Austria 4 0,21% 1 Belgium 61 3,18% 7 Canada 13 0,68% 5 Colombia 2 0,10% 0 Denmark 7 0,37% 1 Finland 4 0,21% 0 France 15 0,78% 2 Germany 61 3,18% 13 Hong Kong 1 0,05% 0 Ireland 6 0,31% 1 Italy 20 1,04% 6 Japan 2 0,10% 0 Malta 1 0,05% 0 Netherlands 107 5,58% 20 New Zealand 86 4,49% 61 Norway 16 0,84% 2 Poland 1 0,05% 0 Portugal 2 0,10% 1 Scotland 3 0,16% 0 Singapore 1 0,05% 0 South Africa 36 1,88% 2 Spain 11 0,57% 3 Sri Lanka 4 0,21% 0 Sweden 52 2,71% 2 Switzerland 7 0,37% 1 Tjechia 2 0,10% 2 UK 597 31,16% 74 UK (mögl.) 437 22,81% 45 USA 247 12,89% 56 Zambia 1 0,05% 0 No Country ? 6 0,31% 0

Total 1916 davon: RHD 1380 LHD 536

100% 326

außerdem: Francor Champs 12 (alle mit OD)

 TR-Coupes Hallo Manfred, in der kommenden Ausgabe (im Handel Ende März 2013) von "British Classics" kommt eine Titelstory über meine TR-Coupes. Zur Info. Lieben Gruß Wieland Schwarzkopf

 Schulungsprogramm für BoschSysteme

Es soll ja einige TR6-Fahrer geben, die der Lukas Einspritzanlge nicht


trauen und auf z.B. K-/KE-Jetronic umgerüstet haben. Im aktuellen Schulungsprogramm für Bosch-Systeme in Oldtimer gibt es (nicht nur) hierzu Schulungen. Überblick bietet die Internetsite: www.partbob.com

lenburger Seenplatte (MGDC) um Rheinsberg 3.-6.Okt.2013: Schlössertour Dresden (MGDC meets MGCC) siehe auch: www.mgdc.de

Zu verschenken:

17.-20.Mai 2013: MGCC Pfingsttreffen in Berlin und Brandenburf 12.-14.Juli 2013: MGCC goes Austria in Mattsee im Salzburger Land 5.-7.Juli 2013: MG Y Sommertreff in Bergischen Land siehe auch: www.mgcc.de

The MG Series MGA, Drivers Handbook (in englisch) 8.Auflage





Austin-Healey Sprite, Running and Maintenance Instructions (in eng-

Frankfurter Dreifaltigkeit

zu schade oder im Keller zu vermodern. Also - meldet Euch. Frühl. Som. Herb. Wint. 2001 1 1 3 2 2002 2 2 3 5 2003 2 3 4 2 2004 4 2 4 1 2005 1 1 1 1 2006 2 2 2 0 2009 0 0 3 10 2010 0 6 11 9



Halten für die Eintracht, bereitmachen für den Ebbelwei, freie Fahrt für Marihuana: Ein bislang unbekannter Künstler hat am vergangenen Wochenende eine Ampel im netten Frankfurter Nordend mit selbstklebenden Folien in ein Denkmal für den Fußball, das hessische Nationalgetränk und die Gute-Laune-Pflanze umgestaltet. Wohl bekomms!

lisch), April 1958

 Treffen der MG{C/D}C-Clubs: 24.-26. Mai 2013: MGDC Frühjahrstreffen auf Schloss Engers - 35 Jahre MG Drivers Club 13.-16. Juni 2013: MGDC-Spritgettreffen in Gernsbach (Schwarzwald) 21.-23. Juni 2013: MGDC Drive & Dance Tour in Olfen (Südl. Münsterland) 5.-7. Juli 2013: MGDC Cloppenburger-Land-Tour um Streckermoor 8.-11. Aug. 2013: 4 Tage Meck-

 Historische Raritäten ! Alte IG Zeitung zu verschenken

Wann schickst Du mir Deine eMailAdresse ? Schicke doch mal einfach einen Gruß an: manfred diehl rumpfstraße 1, 61476 kronberg i.ts. tel.: 06173 - 51 92 mobil: 0177 - 848 7245 mani.diehl@t-online.de

Die Zeitungsredaktion hat aufgeräumt und noch neue alte Magazine gefunden. Für die Papier-Mülltonne

TRIUMPH Frühling 2013 – 51


stammtischgebabbel

We´re only here for the beer Adressen und Ansprechpartner unserer Stammtische und der des TR-Registers

Stammtisch / TR-Gruppe

Treffpunkt

Ansprechpartner

Club

Aachen-Land

Hotel "Zur Heide" - Tel.: 02408 - 2085 52477 Aachen-Oberforstbach, Monschauerstr. / Ecke Raafstraße 76

Rainer Klocke rainer.klocke@wilden-klocke.de Tel.: 0241 - 524246

TR IGSüdwest

Berlin

"Meilenwerk", Wiebestraße 36-37, 10553 Berlin

Christian Schwarz, Tel.: 030 - 8178571

TR-Register

Bremen

Haberkamp's Hotel, 28832 Achim-Uphusen, Uphusener Dorfstraße1

Jörg Wyrembek Tel.: 04221-25437

TR-Register

Hotel "Zur Weißmühle" 56812 Cochem, Im Enderttal Tel.: 02671 - 8955

Michael Heinzen 56812 Cochem-Sehl, Sehler Anlage 3 Tel.: 02671 - 9769-0 oder 10 / Mobil: 0171 - 3131907

TR IGSüdwest

Gasthaus "Silva" (www.gasthaus-silva.de) 45529 Hattingen, Kohlenstraße 430 Tel.: 02324 - 41159

Karl Hense 40883 Ratingen, Spindecksfeld 100 Tel.: 02102 - 553155 / Mobil: 0172 - 2546123

TR IGSüdwest

Restaurant "Schloßblick" 60386 Frankfurt-Fechenh., Starkenburger Str.150 Tel.: 069 - 411937

Klaus Goedelt 60435 Frankfurt am Main, Gundelandstrasse 3 Tel.: 069 - 789 111 6 / Mobil: 0174 - 9057069

TR IGSüdwest

Treffpunkt jeweils erfragen

Werner Bierschenk, Tel.: 06175 - 3926 / Mobil: 0174 - 9301699

TR-Register

Hamburg

Fährhaus "Tatenberger Schleuse", 21037 Hamburg, Tatenberger Deich 162

Kai-Olav Stäcker, Tel.: 040 - 5381335

TR-Register

Hannover

Voltmers Hof, 30916 Isernhagen HB, Burgwedeler Straße 143

Jochen Schrader, Tel.: 05136 - 7925

TR-Register

Köln

Restaurant "Altes Poststadion" 50829 Köln-Bocklemünd, Freimersdorfer Weg 4

Hartmut Borowski, Tel.: 02232 - 29327

TR-Register

Rainer will neues Leben in den Stamtisch einhauchen. Helft ihm ! jeden 1. Donnerstag, ab 19.00 Uhr jeden 1. Freitag, ab 19.30 Uhr

Cochem

jeden 2. Mittwoch

Essen

jeden 2. Dienstag

Frankfurt am Main

jeden letzten Freitag, ca.19.00 Uhr

Frankfurt am Main

jeden 3. Freitag, ab 19.30 Uhr jeden 1. Freitag, ab 19.30 Uhr jeden 4. Freitag, ab 20.00 Uhr jeden 2. Freitag

Krefeld

vakant

TR IGSüdwest

München

Freihamer Wirtshaus, 81249 München,Freihamer Allee 21

Wolfgang Schmidt Tel.: 0176-56124249

TR-Register

Nordbaden

Eiscafe Zimmermann 76676 Graben-Neudorf, Bismarkstraße 3

Wolfgang Störzer Tel.: 07252 - 6645

TR-Register

Nordhessen Stammtisch

Gaststätte Hessenperle 34260 Kaufungen (Niederkaufungen)

Peter Boll, Tel.: 05605-5113

TR-Register

Restaurant "Mulino" 26135 Oldenburg, Gerhard-Stalling-Straße 1 Tel.: 0441 - 9990993

Achim Neugebauer 26129 Oldenburg, Rehweg 23 Tel.: 0441 - 76810 / Mobil: 0160 - 2357377

BSCC British Sports Car Club

Nürnberg

Treffpunkt jeweils erfragen

Gertraud Beißer, Tel.: 09126 - 291207 / Mobil: 0170 - 386 4394

TR-Register

Pfalz-Rhein-Neckar jeden 2. Mittwoch

Treffpunkte ändern sich, erfragen bei: -----------> siehe auch Forum: www.TRiumph-IG.de Stammtisch Pfalz-Rhein-Neckar

Markus von Haken + Dieter Marschall für rechts und links des Rheines Tel.: 06235-929274 + 0171-6952453

TR IGSüdwest

Rheingau Taunus/Wiesbaden

Treffpunkte ändern sich, erfragen bei: -----------> siehe auch Forum: www.TRiumph-IG.de Stammtisch Rheingau-Taunus

Jürgen Herzog 65329 Hohenstein, Im Scheidertal 1B Tel.: 06120-1056

TR IGSüdwest

Ruhrgebiet

Ehem. Zeche Schlägel u. Eisen Schacht V Herten-Scherlebeck, Scherlebecker Straße 260

Ralf Schmidt, Tel.: 0234 - 73839

TR-Register

Saarland

a) Lokal "Zur Wilden Ente" 66130 Saarbrücken-Güdingen, Saarstraße 15

Rolf-Dieter Holtzmann 0681 - 5892270

BRCS British Roadster Club Saar

Schleswig-Holstein

Hotel Prisma, 24537 Neumünster, Max-Johansen-Brücke 1

Theo Faerber Tel.: 04321 - 929882

TR-Register

Jägerhaus "Esslingen" 73732 Esslingen, Römerstraße 1-2 Tel.: 0711 - 370 330

Robert Bäuerle 73635 Rudersberg, Traubenweg 8 Tel.: 07183 - 307266 / Mail: robert.b@vodafone.de

TR IGSüdwest

Waldgasthof "Kulinarium an der Glems" 70569 Stuttgart, Mahdentalstraße 111 Tel.: 0711 - 68 16 18

Uwe Renken 73732 Esslingen, Am Schönen Rain 90 Tel.: 0711 - 3704380

TR IGSüdwest

Landgasthof Scheugenpflug 84100 Hüttenkofen-Niederaichbach www.landgasthof-scheugenpflug.de

Termine erfragen: gynny.m@web.de

(TR IGSüdwest)

"Altes Gasthaus Ellerweg" Osnabrücker Straße 45, 49176 Hilter-Hankenbg.

Manfred Titgemeyer, Tel.: 0541 - 201087

Gasthaus "Löwen am Stein" - Wasserhäusle 97082 Würzburg, Mainaustraße 34 Tel.: 0931 - 451000

Horst Selsam 97084 Würzburg, Antonie-Werr-Strasse 10 Tel.: 0931 - 413279

jeden 1. Freitag, ab 19.00 Uhr jeden 1. Freitag

Nordwest

jeden letzten Freitag, ca. 19.00 Uhr

jeden 2.Freitag, ab 18.30 Uhr

jeden 3. Freitag Siehe auch Internet-Forum jeden 1. Freitag, um 20.00 Uhr jeden 1. Sonntag, ab 10.30 Uhr jeden 3. Freitag, ab 19.00 Uhr

jeden 3. Mittwoch, ab 19.00 Uhr

Stuttgart I

jeden 1. Donnerstag

Stuttgart II

jeden 2. Dienstag www.tr-stammtisch-stuttgart.de

Südostbayern

keine festen Termine

Teutonen Stammtisch

jeden 2. Freitag, ab 19.00 Uhr

Würzburg

jeden 2. Freitag

TR-Register

TRIUMPH Frühling 2013 – 75 TR IGSüdwest


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