Das Magazin für Freunde der britischen Roadster TR2 - TR8 | 42. Jahrgang | Ausgabe 2/2018
1. TECHNIKSEMINAR DIFFERENTIAL
Unser TR6
TR Competition
E-Oldtimer
Der lange Weg
Team Heusel/Jaekel
Hat das Zukunft?
ediToRial
von HG
Der Sommer ist da, unzweifelhaft hat jetzt die TR-Saison 2018 begonnen. Das Sommermagazin der TR-IG liegt gerade vor Euch. Wie gefällt Euch die neu gestaltete Zeitung? Auch diesmal gespickt mit vielen Berichten... Im Magazin findet Ihr einige Informationen zur Herstellung und Entstehung der vorliegenden Version. An einer kostengünstigen und dabei mit allen verfügbaren Geräten lesbaren elektronischen Ausführung wird noch gearbeitet. Hier ist also noch Geduld gefragt. Die diesjährige Mitgliederversammlung in Bernkastel-Kues ist schon wieder Geschichte. Es war eine neben dem „offiziellen“ Teil sehr gelungene Veranstaltung. Für die Versammlung und (das vorzügliche) Abendessen wurde uns die hervorragend geeignete und ausgestattete Mosellandhalle des Hotels geöffnet. In schönem Ambiente konnten wir den Abend geniessen und viele Gespräche -an tatsächlich runden Tischen- führen. Eine wichtige Entscheidung fiel während der Versammlung: Die Kosten für die Vereinsführung und die Zeitungserstellung habe sich in den letzten Jahren stetig erhöht. So blieb nun eine Beitragserhöhung für die Mitgliedschaft nach nun vielen Jahren unveränderter Höhe nicht aus. Das Protokoll der Versammlung findet ihr im Heft vollständig abgedruckt. Zusätzlich gibt es zur Beitragshöhe eine ausführliche Ausarbeitung von Manfred. Ja, und zum ersten Mal besuchte ich die Retro-Classic in Stuttgart und konnte mich kaum einmal vom Stand der TR-IG lösen, so schön war es da... In der British Corner hatte Uwe Renken wie immer ein Plätzchen für die TR-IG organisiert. Die jungen Leute waren eifrig bei der Sache und konnten für Ihre Gruppe gute Propaganda machen. Von den jungen Messebesucher wurde das sehr erfreut angenommen. So gab es über 25 neue Anmeldungen zur Gruppe.
Das ist für mich ein überwältigender Erfolg und zeigt doch, dass auch die junge Generation für Oldtimer zu begeistern sind. Die Termine für die nächsten Veranstaltungen sind nun auch bereits mehr oder weniger fest eingeplant. Einladungen wurden schon versendet oder findet ihr auch hier im Heft. Die Highland Games wurden vom MG-Club im April in Luxemburg veranstaltet. Das TR Europatreffen in Papenburg kommt zwar erst im September, aber der Anmeldeschluss läuft jetzt kurzfristig aus. Zwischendurch kommt das Treffen am Nürburgring zum Oldtimer-Grandprix. Zahlreiche Stammtischausfahrten sind über das gesamte Jahr verteilt schon in Planung und terminiert. Dann erinnert Ihr Euch sicherlich noch: Das erste Technikseminar hat bei Michael in Grünberg stattgefunden; die Einladung zur Anmeldung kam kurz nach der Mitgliederversammlung per Rundmail. Es wurden die Anlauf- bzw. Distanzscheiben im Diffentialgetriebe eines TR3A ohne Ausbau der Hinterachse getauscht. Was soll ich sagen: ein voller Erfolg mit einem schönen Bericht im aktuellen Magazin. Mit diesem Heft beginnt eine neue Serie mit demTitel „Wie kam ich an meinen TR?“. Ihr habt eine Geschichte dazu? Gerne an die Redaktion senden. Zu guter Letzt gibt es dann noch den einen oder anderen schriftlich gefassten Gedanken zu aktuellen Entwicklungen zum Automobilismus. Viel Spaß bei der Lektüre. Eine pannenfreie und erlebnisreiche TR-Saison wünscht Euch Euer HG www.triumph-ig.de | Ausgabe 2/2018 | TRIUMPH | 3
106
10
30
48
34
82
Heftinhalt Termine & Aktuelles
TR IG & Allerlei
ADAC & Co.
Termine Saison 2018 . . . . . . . . . . 6
Euregio Classic Cup . . . . . . . . . . 26
Informationen vom ADAC . . . . . 64
Interessantes für TR-Fahrer
Lebendige Vergangenheit im Dreiländereck
Neues aus dem Oldtimer-Newsletter
Aus der Geschäftsstelle . . . . . . . . 8
Neuer Wein in alten Schläuchen . . 28
AvD Pressedienst . . . . . . . . . . . . 70
Aktuelles
„Junge Leute – Alte Autos“ auf der RetroClassic
Ausgewählte Auszüge
Aus der Redaktion . . . . . . . . . . . . 9
RetroClassic Stuttgart . . . . . . . . 30
Oldtimer-Veranstaltungen. . . . . 72
Wir brauchen Euch
Nachlese
Interessantes aus der Oldtimer-Welt
Mitgliederversammlung. . . . . . . 10
TechnoClassic Essen . . . . . . . . . . 34
VDA Pressemeldungen . . . . . . . . 78
Protokoll zur Mitgliederversammlung
Nachlese
Aktuelle Pressemitteilungen
Herstellung der Zeitung . . . . . . . 20
34. Highland-Games . . . . . . . . . 38
Umweltverträglichkeit der Zeitung
für Anfänger und Fortgeschrittene
Oldtimer-Szene im Wandel . . . . 42 Teil 1
Hockenheimring Classic. . . . . . . 48 und Triumph Competition
TR Competition. . . . . . . . . . . . . . 58 Vorstellung Team Heusel/Jaekel
Eltviller Benzingespräche . . . . . 60 Das letzte Treffen
4 | TRIUMPH | Ausgabe 2/2018 | www.triumph-ig.de
Impressum TRIUMPH, das Magazin für Freunde der britischen Roadster TR2-TR8, wird herausgegeben von der TR Interessengemeinschaft Südwest e.V. TRIUMPH erscheint 4x jährlich jeweils zu Beginn der Saison (1.3. - 1.6. - 1.9. - 1.12.). Der Bezug von TRIUMPH ist für Mitglieder im Jahresbeitrag enthalten.
28
Herausgeber TR Interessengemeinschaft Südwest e.V. Rumpfstraße 1 61476 Kronberg im Taunus Telefon: 06173 / 5192 E-Mail: info@triumph-ig.de Internet: http://www.triumph-ig.de Facebook: TR Interessengemeinschaft Südwest e.V. Instagram: triumph_ig Bankverbindung TaunusSparkasse IBAN: DE74 51250000 0055009058 Bic: HELADEF1TSK Jahresbeitrag Der Jahresbeitrag von 50,- EUR* ist jeweils in den ersten zwei Monaten des Jahres auf das Konto der TR I.G. Südwest e.V. zu überweisen. *bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres 25,- EUR
98
38
2/2018 Triumph & Leute
Technik
Irrwege zu unserem TR6 . . . . . . 82
1. Technikseminar Differential . 106
Wie kam der TR zu uns (oder umgekehrt?)
Fummeln im TR
Portrait: Joseph H. (Jos) Göttgens . . 88
Bremsfüssigkeit wechseln . . . . 110
Motorsportler aus Vaals (NL) bei Aachen
Muss das sein?
AC/DC für die Katz . . . . . . . . . . . . . 98 Neuer Trend?
Mercedes mit Beduftung . . . . . 102 Sinn und Unsinn im Cabriolet
Blinken wir noch oder wieder . 104 Kommunizieren beim Autofahren
Sonstiges Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Inhalt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Kurz & Fündig. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 Such & Find . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114 Neue Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . 115 Merchandising . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115 Aufgabenordnung . . . . . . . . . . . . . . . 116 Stammtische. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
Vorsitzender und Clubkontakte Hans Günter Müller Dr. Habicht-Straße 15, 52388 Nörvenich Telefon: 0172 / 2008 369 E-mail: vorsitz@triumph-ig.de Geschäftsstelle Manfred Diehl Rumpfstraße 1, 61476 Kronberg im Taunus Telefon: 06173 / 5192 E-mail: info@triumph-ig.de Redaktion Frank Wintermeyer Konrad-Adenauer-Ring 54, 65428 Rüsselsheim Telefon: 06142 / 9137447 E-mail: redaktion@triumph-ig.de Auslandskontakte Ted Prenzel Schwarzbachstraße 3a, 60529 Frankfurt Telefon: 0172 / 6724087 E-mail: european.coordinator@triumph-ig.de Anzeigen Alex Frisch (werbung@triumph-ig.de) Anzeigen sind jeweils vier Wochen vor dem Erscheinungsdatum der kommenden Ausgabe an die Redaktion einzusenden. Kleinanzeigen sind für die Mitglieder kostenlos. Preise für gewerbliche Anzeigen auf Anfrage. Inserenten ADAC e.V. Auto Heusel Bastuck Boxenstop Breidert Galvanik GmbH Burian Classic Classic & Sportscar Barn Ka-Ja Tacho-Dienst KapitalPlus, Hr. Böhm Karosseriebau Wagner KHM Kfz-Technik Oldtimer Veteranen Shop Racinggreen TR-Nord Volker Hermann WSM Tachometerdienst In dieser Zeitung abgedruckte Artikel dürfen unter Angabe der Quelle in anderen Clubzeitungen veröffentlicht werden. Ausgenommen sind Berichte, die vom Autor mit © gekennzeichnet sind. Auflage: 700 Exemplare
www.triumph-ig.de | Ausgabe 2/2018 | TRIUMPH | 5
Termine Saison 2018
Weitere Termine auch auf unserer gemeinsamen Website
Interesssantes für TR-Fahrer
www.triumph-ig.de -TR-Kalender
Juni 2018
Juli 2018
1.6. British Sportscars Regulars Table - Essen Engländerstammtisch www.dauergrinsen.de
6.7. British Sportscars Regulars Table - Essen Engländerstammtisch www.dauergrinsen.de
8. – 10.6. Bockhorner Oldtimermarkt – Bockhorn www.bockhorner-oldtimermarkt.de
12. - 14.7. Heidelberg Historic – Sinsheim www.heidelberg-historic.de
9. - 10.6. Schlossberg Historic – Gernsbach http://www.schlossberg-historic.de/
13. - 15.7. Oldtimermeeting Baden-Baden www.oldtimer-meeting.de 21.7. Historik Baden - Baden-Baden www.historik-baden.com
10.6. 2. British Cars & Motorcycles Meeting http://british-meeting.jimdo.com
27. - 29.7. Festival Golden Oldies – Wettenberg www.golden-oldies.de
2
-KLOSTER NIKOLAUS AUSGANG AHRT CLUBS AUSF
AVD
STRIPES LE STARSS& UND LIFESTY US-CAR
DYCKER ORTH S/STEINF FORSTHAU ALE ROT AUSGANG -ARE VIP PARK
1
E
ERSTE HILF
VIP-INFO
DAS 12.
15.-17.6. Nürburgring Classic www.nbr-classic.com
KLASSIK
ER- UND
MOTORF
ESTIVAL
NG CLUB LD´S RACI BENJAFIE SORKOMPRES S PADDOCK MERCEDE
OSS GER SCHL FAHRERLA UGE S-FAHRZE • VORKRIEG HISTORIC" & "CLASSIC E "MODERN" • FAHRZEUG BANK AG ER • SANTAND -PADDOCK • CYCLECAR
ILLON WALDPAV LAGER FAHRER G
EINGAN
WIRTSCHAFTSW
VOLVO
TORBURG
A. LANGE
ANY IN GERMMOBILE MADEISCHE WERBE HISTOR
ZIEL
AXIS GARTENPR I MASERAT
AUTOMOBILE
S LEGEND RACINGFAHRERLAGER NEUES
KULTU
STEN SEIFENKI
17.6 British Day im Lenkwerk – Bielefeld www.lenkwerk-bielefeld.de
6 | TRIUMPH | Ausgabe 2/2018 | www.triumph-ig.de
HIGHLIGH
LAGER
ZUM FAHRER S IM SCHLOS
TEILNEHMERZE
LLUNG
-BENZ MERCEDES RT: PRÄSENTIE S 1927 • MB 680 NT • BENZ PATE EN MOTORWAG
RUDWEG
ELIN ZELT & STYLE GRAF ZEPP LT CHARME
E FERRARI 70 JAHR SSTE SONDERAU UMS-INSEL
USSWIESE
MUSE
SCHWARZN
& STYLE CHARMEK & ZEITREISE
SEL
E-HALBIN
ORANGERI
PICKNIC
& EVENT
S MODE CARLOTTA AUEN MODENSCH HUTMODE ZUSSA G SSTELLUN SONDERAULE KULTURAUTOMOBI E GESCHICHT OURS FIVA A CONC NATEN MIT 55 EXPO
ÜCKE BAROCKBR S-INSEL MUSEUM G LAGER AUSGAN FAHRER RUNDWEG
/ HÜTE ENAUER VON LANZ
3
VEN ALDENHO AUSGANG TLEBUSSE SHUT
T AUTOSTAD CLUB PADDOCKERLAGER NEUES FAHR
S-BENZ MERCEDEPITALITY CLUB-HOS
TS 2017
dt in als zwei Die Autostajährlich mehr suchte begeistertGäste. Meistbe s, das Millionen ist das ZeitHau AutoAttraktionbesucherstärkste mehr weltweit , mit seinen teimobilmuseum bilen Meilens Days präsen als 220 automo ählte den Classic nen. Bei Autostadt ausgew tiert die der Sammlung. Exponate
HISTOR
& SÖHNE
K IN THE PAR E JEWELS RGESCHICHT
SCHLO
ADT AUTOST Wolfsburg
PEUGEOT PPG
T AUTOSTAD
GER FAHRERLA
S LEGEND RACING AGER SS-FAHRERL
ION COYS-AUCT FORD CE ABC FINAN MOBILES DS AUTO LÄTZE PICKNICK-P MARKT BUS OLDTIMER VODAFONE CLUBROOM CATERING & HÄNDLER OCK DER PADD 12 ZYLIN
C JOURNEYS G NOSTALGI ISCHES CAMPIN
E ORANGERI JULIUS BÄR EINGANG
START
FELD
LANE LD CHERRY MOTOR WOR PE GRUP• VW LTZ• SKODA D SCHU HE EY • PORSC GOTT• FRIE AUDI BENTL ADAC NG STEIGERU OCTANE E COYS-VER -AREAL FUCHS FELG ZELT MICHELIN E CORNER PIMMS PLAC SONAX CLASSIC SE No.1 DRINKS & MORE POINT APFELWIE S DAYS INFO CLASSIC N & SOUVENIR P&A ANDENKE TESLA PADDOCK NWIESE LEGENDENMSTUNDEN R PFLAUME SHUTTLES LANDROVE AUTOGRAM JAGUAR LAZA INFIELD-P REAL OUNGE REMISE TEILNEHMER-A GARDEN-L CLASSIC ASSE TERR AND ATERING L SQUARE PLATTENB MIT VIP-C ING BERRY BOW& MORE DRINKS COMCO LEAS SIK MOTOR KLAS TÜV D ASC HEROES RHEINLAN LOVELY UNDER-AUTOS UPS
FIAT S 76 -BENZ MERCEDES PADDOCK CLASSIC OCK RÖHRL PADD WALTER T AUTOSTAD O ALFA ROME O MONOPOST IC VW-CLASS ER MOTORRÄD SUPERIOR BROUGH G TRUCK UPS RACIN
August 2018 3.8. British Sportscars Regulars Table - Essen Engländerstammtisch www.dauergrinsen.de 3. – 4.8. Schauinsland Klassik – Freiburg www.schauinsland-klassik.de
3. – 5.8. TR-Freun.de Deutschlandtreffen Maikammer (Pfalz) http://tr-freun.de/TRF-RW/Anmeldung2018 3. – 5.8. Schloss Dyck Classic Days - Jülchen www.classic-days.de
Illustration:ns Florian Steffe
19.8. Britentreffen – Steinhude www.ac-wunstorf.de
Bild: pixabay.com/ darkmoon1968
10. – 12.8. AvD- Oldtimer Gand Prix – Nürburgring www.avd-ogp.de
www.triumph-ig.de | Ausgabe 2/2018 | TRIUMPH | 7
Aus der Geschäftsstelle von Manfred Diehl
Du hast als Clubmitglied noch nie eine E-Mail vom Club erhalten? Dann senden mir deine E-MailAdresse mit dem Betreff „Meine EMail-Adresse“, damit wir dir deine persönlichen Nachrichten und Newsletter künftig dorthin senden können, an info@triumph-ig.de Vielen Dank
Nürburgring Classic Die Nürburgring Classic 2018 findet vom 15. bis zum 17. Juni auf dem Grand-Prix-Kurs und der Nordschleife statt. Neben den Vorkriegs-Schlachtrössern bilden die Tourenwagen-Classics mit Rennlimousinen aus der alten DTM die Hauptattraktion.
Flotte Sprüche zum Genießen
Das Rennen findet diesmal auf der Nordschleife statt. Bekannte Fahrer wie Klaus Ludwig und Volker Strycek sind mit dabei. Das Wochendticket für Erwachsene kostet 23 Euro. www.nbr-classic.com Zu guter letzt
Leistung gibt an, wie schnell man an einen Baum fährt. Drehmoment wie fest
Schnell ist man in Kurven nur, wenn die Mücken auf der Seitenscheibe kleben.
So ist das auch bei einigen von uns in dieser Form anzutreffen. Der Funkspot »Rentner«:
Wer später bremst, fährt länger schnell.
Und auch das noch:
„Hallo, hier ist Waltraud. Und das ist für meinen Enkel Alex, der gerade nach vier Stunden einfach den Hörer aufgelegt hat. Alex, ich komme doch mit diesem PC nicht zurecht. Also, ich sollte alle Fenster schließen. Diese sind ja zu. Ich hab‘ den Schreibtisch aufgeräumt, den Papierkorb geleert und zur Sicherheit sogar noch die Küche geputzt. Nichts! Und am Ende hab‘ ich, wie Du gesagt hast, den ganzen PC einfach runtergefah-ren. Tja. Der stand dann eine halbe Stunde vorm Hauseingang. Und jetzt isser weg.“
Mein Auto ist ein Hybrid. Es verbrennt Benzin und Reifen. Stau ist nur hinten blöd, ganz vorne gehts. Die Endstufe der Motorisierung ist erreicht, wenn das Parken mehr kostet als das Autofahren.
8 | TRIUMPH | Ausgabe 2/2018 | www.triumph-ig.de
„Eines der besten Mittel gegen das Altwerden ist das Einschlafen am Steuer eines fahrenden Autos.“ Juan Manuel Fangio
Aus der Redaktion von Frank Wintermeyer
Die Resonanz auf die Ausgabe 01/2018 war durchweg positiv, was mich natürlich sehr freute. Wo viel Licht ist auch (in diesem Falle wenig) Schatten. Auf der Hauptversammlung kam die Frage nach dem verwendeten Papier in Verbindung mit dem Umweltschutz auf. Darüber gibt es in dieser Ausgabe einen umfassenden Bericht. Ein weiterer Hinweis kam per E-Mail. Hier wurden die Themen aus clubinternen und externen Quellen (nicht ganz nach dem Pareto-Prinzip, aber dennoch 60:40) gegenüber gestellt. Und gerade hier haperte es bei der letzten Ausgabe, denn die Fahrzeuge überwinterten in der Garage, es wurden keine Ausfahrten gemacht, so dass auch kaum Berichte aus den Kreisen der TR IG Südwest e.V. in das Heft kamen. In dieser Ausgabe gibt es schon mehr Berichte aus Euren Kreisen und auch ich habe versucht, das ein oder andere - hoffentlich interessante - Thema zu beleuchten. Trotzdem ist noch Potential vorhanden. Unser TR ist, wie auch die TR‘s vieler anderer, bereits auf der Straße unterwegs gewesen, die Saisoneröffnungen und die ersten Treffen sind vorüber und schon sind Ausfahrten geplant (z.B. die Moseltour des Stammtisch Rheingau-Taunus, die bereits vorüber ist, wenn ihr das Heft in Händen haltet). Auf der Mitgliederversammlung wurde es vorgeschlagen und in dieser Ausgabe erscheint der erste Teil der (Mitglieder-)Serie „Wie kam der TR zu uns/mir?“ Hier hoffe ich auf rege
Beteiligung und viele interessante Berichte von unseren Mitgliedern. Man mag es an den Berichten merken, der große Texter vor dem Herrn bin ich nicht wirklich und muss mich hier noch einfinden. Aber das macht es auch aus: Ein Artikel wird dadurch lebendig, wenn dieser so dahergeschrieben wird, wie man auch untereinander spricht - eben nicht immer hochdeutsch! Ich persönlich genieße es, wenn ich z.B. Eure Reiseerlebnisse, die Ihr mit Eurem TR hattet, setzen darf (...und hier hoffe ich bei der nächsten Ausgabe auf einen ausführlichen Bericht der Truppe, die demnächst in Südengland verweilen wird). Aber auch die Technikberichte, die nicht nur meinen Horizont in Sachen „Fummeln im TR“ bereichern. Das Technikseminar bei Michael Schmidt war ein solches Erlebnis, was mir viel Spaß bereitete und ich auch hier hoffe, dass es von Euch weiter verfolgt wird, dass ihr aus Euren Reihen das ein oder andere Technikthema auf den Tisch bringt, welches vielleicht auch als Seminar „enden“ kann. Alle Themen rund um Triumph, Oldtimer, Technik, Reisen u.v.a.m. sind willkommen. Oder wenn ihr einen interessanten Artikel lest und Euch darüber Gedanken macht, wie Manfred Diehl über die verschiedenen Duftaromen im Mercedes Cabriolet. Her damit! Und wenn ihr zu den (hoffentlich) vielen Berichten auch noch die passenden Bilder habt, dann ist das perfekt. Dazu müsst Ihr keine hochpro-
fessionelle Digitalkamera haben. Oft genug reichen mittlerweile Bilder, die mit dem Handy aufgenommen wurden (z.B. beim Bericht über die Eltviller Benzingespräche - da hatte ich doch tatsächlich den Foto vergessen). Sicher reicht die Auflösung nicht für ein ganzseitiges Bild, aber zum Auflockern des Textes langt es allemal. Ich hoffe, dass ich Euch motivieren konnte und Ihr es kaum erwarten könnt, die ersten Bilder und Texte an die Redaktion weiterzuleiten. Wie das geht? Ganz einfach: Text: Am besten als unformatierter Word-Text (ohne Silbentrennung), aber auch einfache TXT-Dateien oder E-Mails werden gerne genommen. Bilder: Direkt und unkomprimiert von der Digitalkamera oder, falls ihr noch Hochglanzbilder auf Fotopapier besitzt, mit 300dpi eingescannt. Hier wäre es von Vorteil, wenn ihr die passenden Bildunterschriften und Platzierungsangaben mitliefern könnt. Text und Bilder z.B. per E-Mail an redaktion@triumph-ig.de oder wenn die Dateianhänge zu groß sind, dann einfach über die unterschiedlichen „Clouds“ (wie z.B. dropbox, GoogleDrive, WeTransfer, etc.) schicken. Die Zeitschrift erscheint immer zum 1.3., 1.6., 1.9. und 1.12. eines Jahres. Damit genug Zeit für den Druck und den Versand bleiben, ist der Redaktionsschluss ca. 14 Arbeitstage vor Erscheinungstermin. Also bitte rechtzeitig einsenden ich freue mich auf Eure Resonanz!
www.triumph-ig.de | Ausgabe 2/2018 | TRIUMPH | 9
Neuer Wein in alten Schläuchen oder another procedure than every year! Eine Nachschau zum Stand der Triumph IG-Südwest auf der Retro Classics 2018 Die IG-Südwest ist schon seit langem fester Bestandteil des „English Corner“ auf der Oldtimermesse in Stuttgart. Im Orgateam der Clubs sorgt Uwe Renken schon seit vielen Jahren für einen reibungslosen Ablauf beim Auf- und Abbau, der Versorgung mit Speis und Trank und last but not least für eine angemessene Präsentation der ClubFahrzeuge. So ist der gemeinsame Stand der englischen Marken ein Ort der Begegnung, des Fachsimpelns und des Ausruhens von den überwältigenden Eindrücken aus mittlerweile 10 großen Messehallen. Hier treffen sich Freunde und Interessierte. Dieses Jahr war etwas anders! Nein, nicht die hellbeige Karosserie eines TR3 und der leicht patinierte TR 250 in blau mit den typischen silbernen Streifen über der Haube
28 | TRIUMPH | Ausgabe 2/2018 | www.triumph-ig.de
waren anders. Die hätten zu jeder Zeit auf dem Stand der IG Südwest stehen können. Diesmal waren deren Eigner bzw. die Gruppe zu denen sie gehören das Thema der Präsentation. Stellvertretend für die Gruppe „Junge Leute – Alte Autos“ hatten Merle (18 Jahre, die nach und nach den TR3 restauriert), Michael (26 Jahre, der am liebsten seinen TR 250 fährt) und Nico (24 Jahre, der gemeinsam mit seinem Chef einen MGB über die Rennstrecken bewegt) die Exponate zugesteuert. Der Vorstand der IG hatte der Gruppe den Stand überlassen, damit sie für ihre eigene Sache die Werbetrommel rühren konnte. Dies wurde von der Standbesetzung (Merle, Leonie, Michael, Nico, Marius, Simone, Louis) sehr ernst genommen. Aktiv griffen sie
sich junge Leute aus dem Publikum und verwickelten sie in Gespräche rund um ihr rostiges Hobby. So konnte man noch auf der Messe neue Mitglieder in der FacebookGruppe begrüßen. Ein voller Erfolg! Aber auch Interessierte anderer Jahrgänge kamen nicht zu kurz. Fachmännisch wurde die Faszination TR weitergegeben. Auch Kommentare der Sonntagsbesucher wie: „schau mal so einen TR6 hatte ich auch mal!“ wurden mit Gelassenheit hingenommen. Langeweile kam nie auf. Oft genug wurde über das vierte Exponat, einen Innocenti Mini de Tomaso, gefrotzelt. Naja zugegeben, schön ist anders, aber selten, sportlich, erschwinglich und mit robuster englischer Mini Technik versehen, ist er durchaus ein Beispiel für einen EinstiegsOldtimer, den sich auch jüngere leisten können!
Vier Tage Messe gingen aber auch an dieser Standbesetzung nicht spurlos vorbei. Sonntagmittag stellte sich so langsam aber sicher der Messekoller ein und getreu dem Motto „nach müd kommt blöd“ konnte man zuletzt ungewöhnliche Dinge am Stand beobachten ... Fazit: auf der Messe etwas Neues! Junge Leute engagieren sich und zeigen Flagge! Weiter so! www.triumph-ig.de | Ausgabe 2/2018 | TRIUMPH | 29
TECHNO-CLASSICA ESSEN Ein Klassiker feiert Geburtstag Claudia und Erich Hein Die automobile Weltausstellung Techno-Classica Essen ist Vorreiter und Vorbild vieler Oldtimer- Ausstellungen. Vom 21. bis 25. März feierte die größte Messe ihrer Art das 30. Jubiläum.
zen die Messe als Plattform um ihre historisch- und seltene Exponate an ihren Ständen zu integrieren und die Begeisterung der Besucher mit einem Kaufvertrag zu krönen.
Im Februar 1989 gestartet, ist der erste bedeutender deutsche Auto-Salon bis heute oft kopiert, aber nie erreicht, denn durch regelmäßige ModellpflegeMaßnahmen konnte die Techno-Classica ihre Vorreiter-Rolle halten und bis heute noch ausbauen. Ihr Erfolgsrezept: Immer das neueste aus der internationalen Szene als Auslese des Besten aus allen Gebieten des Klassik-Hobbys den Besuchern zu präsentierenHier trifft sich die Crème de la Crème der internationalen Klassik- Händler, die ihre Prestige-Automobile im überwiegend Hochpreis-Segment gekonnt in Szene setzten. Über 1250 Aussteller aus über 30 Nationen, die wichtigsten internationalen Auto-Hersteller nut-
Essen wäre nicht Essen wenn es keine Sonderschauen und spektakuläre Präsentationen gäbe. Zum Jubiläum wurde dem Besucher eine Sonderausstellung der Weltklasse geboten. Anlässlich des 95-jährigen Bestehens der „24 Stunden von Le Mans“ zeigte man sieben Rennwagen wie den Porsche 911 RSR, SauberMercedes C9 und BMW V12 LMR die zu den absoluten automobilhistorischen Leckerbissen gehören.
34 | TRIUMPH | Ausgabe 2/2018 | www.triumph-ig.de
Die 24-Stunden von Le Mans, der gut dreizehn Kilometer langen Highspeedkurs im Nordwesten Frankreichs, der zu fast 85% mit Vollgas gefahren wird strahlt noch heute eine ungebrochene Faszination aus.
Mit einer vielfachen Palette an repräsentativen und interessanten Ständen warteten die Traditionsbetriebe der Autoindustrie auf. Bei Porsche feierte man natürlich die nun 70 Jahre Sportwagen-Bau, die mit dem 356 im Jahr 1948 begann. Für Technikfreunde besonders interessant das Schnittmodell des Porsches Boxsters. Ein aktuelles Thema griff die Autostadt, wie immer mit einem großen Stand vertreten, auf, nämlich An-
triebskonzepte. Fast alle Technologien aus dem eigenen Marken-Arsenal wurden demonstriert, wie ein VW-Bus mit Gasturbine, ein Bugatti mit Elektromotor, ein AudiKombi mit Hybridtechnik und ein Golf mit Dieselmotor. Freude am Fahren, das Motto bei Volkswagen. Am gekonnt aufgemachten Stand konnte man interessante VW-Cabriolets im Prototypenstadium begutachten. VW Jetta, VW 411, VW 1500 und Karmann-Ghia Typ 34 begeisterten und so mancher Kaufinteressent hätte dort gerne zugeschlagen.
www.triumph-ig.de | Ausgabe 2/2018 | TRIUMPH | 35
Bei Audi stand der jetzt fünfzigjährige Audi 100 im Fokus. Die Ingolstädter brachten auch einen der legendären Auto Union Rennwagen Typ D Grand Prix mit zur Messe, ein Modell das 1938 mit seinem V12-Mittelmotor Furore machte. Mit einem imposanten und wie immer gut durchdachten Konzept erstrahlte die Halle 1 im Zeichen des Sterns. Mercedes-Benz nahm die neue G-Klasse zum Anlass, um auf fast 40 Jahre Geländewagengeschichte zurückzublicken. Gefeiert wurde auch bei Ford und BMW: Ford beging den 50-zigen Geburtstag des Ford Escourt und Ford RS, BMW mit dem M1 den 40-zigsten mit einen Strassenund Rennexemplar und dem 50zigsten der E9-Coupès . Wer bei Opel vorbeischaute wurde enttäuscht. Gerade mal drei Autos der Alt-Opel-Vereinigung standen einsam und verloren in Halle 2. Markenpflege und Tradition sollte - trotz Übernahme durch Peugeot - jetzt erst recht gepflegt werden. Neben den traditionellen Klassikern wurden auch sogenannte „Exoten“ gesichtet. Bei Steenbuck stand ein skurriler Banjo GT von 1970, ausgerüstet mit einem V8Motor von 4660 cm3 Hubraum, einer von 10 bis 15 gebauten Fahrzeugen. Auch einer von nur sieben gebauten Veritas C90 Scorpion von 1950, sowie ein Panther Rio,
36 | TRIUMPH | Ausgabe 2/2018 | www.triumph-ig.de
gebaut zwischen 1975 und 1977. Dessen Basis damals der Triumph Dolomite, dessen Karosserie entfernt und durch eine Aluminium-Haut ersetzt wurde. 36 mal verkauft und teuerer wie ein Mercedes-Benz 350 SE. Zu den bei der Techno-Classica gepflegten Traditionen zählt ein Concours`d Èlegance, bei dem die schönsten, elegantesten und attraktivsten Händler-Klassiker durch eine internationale Jury aus Experten und Fachjournalisten gekürt wird. Auch die jährliche Coys-Auktion, bei der regelmäßig über 80 Sammlerautomobile unter den Hammer kommen, gehört dazu. Nicht wegzudenken sind die rund 200 ausstellende Klassiker-Clubs und Interessengemeinschaften, die mit ihrer Kreativität und Engagement einer der Eckpfeiler der Techno-Classica darstellen. Konzeptergänzend, die vielfältigen Angebote von Resttaurationsbetrieben, Zuliefer-Betrieben, Ersatzteilhändlern, Literatur und Accessoires-Verkäufern. Auffallend, die Grenze zwischen Klassiker und Neuwagen wird immer durchlässiger. So wurden die letzten gebauten Land Rover und die Mercedes G- Klasse direkt zu Klassikern. Genauso erlebt man dies bei den PS-Protzen, wie Ferrari, Lamborghini und Porsche. Daher sah man auch in Essen viele relativ junge Fahrzeuge, die die alten Vorkriegsautos immer mehr an den Rand drängen.
www.triumph-ig.de | Ausgabe 2/2018 | TRIUMPH | 37
34. Highland-Games für Anfänger und Fortgeschrittene Text: Ted Prenzel, Bilder: Ulli Altroge (UA) und Ted Prenzel (TP) Highland-Games – seit wir in der TR IG sind, haben wir regelmäßig die Berichte gelesen und es war klar: Es gibt einige hartgesottene Fans, die daran „schon immer“ teilnehmen. Was heißt das eigentlich, „schon immer“? Also zunächst einmal ein paar Worte zur Historie: Die Highland-Games wurden erstmalig 1985 ausgerichtet, damals von einer eingeschworenen Gemeinschaft von Morgan- und MGFahrern, die sich alle völlig klar darüber waren, dass nur die Fahrzeuge der jeweils eigenen Marke wirklich taugliche englische Roadster sind. Man musste sich also messen, versuchen herauszufinden, wer die Besseren sind, und die Idee „Highland-Games“ war geboren. Vermutlich bestanden sie schon immer aus verschiedenen Disziplinen (wir reden ja auch von Outdoor- und Indoor-Games) wie z.B. Schlemmen, den jeweils anderen Clan beschimpfen, Trinken, den anderen Clan wieder beschimpfen und wieder Trinken. Ach ja, dazwischen könnte man auch noch ein bisschen durch die schöne Landschaft cruisen, denn man hat ja ungeachtet der natürlich jeweils besseren Autos auch gemeinsame Interessen. So verging denn auch die Zeit, und im Laufe der Jahre stellten die beiden Clans noch eine Gemeinsamkeit fest: Man wird immer älter, immer träger, und immer weniger Hitzköpfe konnten sich aufraffen, an der jährlichen Schlacht am Buffet, am Tauziehen oder auch beim Schwungscheibenoder Kurbelwellenweitwurf teilzu38 | TRIUMPH | Ausgabe 2/2018 | www.triumph-ig.de
nehmen. Die Biologie fordert ihren Tribut. Das ist nun der Punkt, an dem der dritte Clan ins Spiel kommt – die Triumph-Fahrer. Endlich sind auch die dabei, die nun wirklich die besten Autos haben und die alten Gebräuche der Insulaner aufrechterhalten können. Am Anfang nur von wenigen vertreten (z.B. Dieter König mit Ulli Altroge, die bisher noch keine Highland-Games verpasst haben und Soheyla und Manfred, die in diesem Jahr zum ersten Mal geschwänzt haben). Nun schreiben wir das Jahr 2018, und wir haben bei unserer Jahresplanung ein freies Wochenende gefunden, zufällig genau das, auf das die Highland-Games fallen. Motto der diesjährigen Spiele „Back to the roots“ – klingt ja schon mal spannend. Nach den lobenden Worten unseres Geschäftsführers (Manfred), unseres ehemaligen Außenministers (Arthur) und unseres heutigen Vorsitzenden (HG) haben wir einfach mal gemeldet. Wohl wissend, dass der April-Termin durchaus noch recht kühl und wechselhaft sein kann, aber wir vertrauten auf unser Glück. Das hat uns dann auch kaum im Stich gelassen, die ersten 100 km der Fahrt von Frankfurt in Richtung Luxemburg, dem diesjährigen Austragungsort der Spiele, waren ganz einfach ekelhaft. Unser TR3A (genannt Tracy) bahnte sich, ausgerüstet mit Dach aber ohne Steckscheiben, den Weg im dichten Freitagsverkehr durch sint-
flutartige Regenfälle. Aber was erzähle ich den hier mitlesenden TR-Fahrern, sie können es wohl alle nachvollziehen. Das Wetter wurde zunehmend besser, und bis zu unserer Ankunft in Luxemburg waren wir fast trocken und haben kaum noch gefroren. Andere Teilnehmer (Willi Kaum, Karl Möller, ...) konnten gar nicht verstehen was wir haben, offensichtlich hatte das schlechte Wetter einen großen Bogen um ihre Route gemacht. Und das Beste am Wetter des Wochenendes: Uns erwartete bis auf ein paar Tropfen Regen in der Nacht zum Sonntag, die wir verschlafen haben, nur schönes, teils sonniges, teils bewölktes und für die Jahreszeit sehr warmes Wetter.
Cremant de Luxembourg - ®TP
An der Rezeption des Hotels (der Name stand in der Ausschreibung, wurde aber sonst nie mehr er-
wähnt und eine Adresse natürlich auch nicht) erwarteten uns der Organisator Alex und seine rechte Hand Ian. Sie übergaben uns das Rallye-Paket bestehend aus – natürlich – Werbung, aber auch einer halben Flasche „Crémant du Luxembourg“. Das hebt doch gleich die Stimmung .
Am nächsten Tag folgte der Start. Der Eindruck, den wir vom ersten Tag hatten, wiederholte sich: Man muss genau wissen, was kommen könnte, um nichts zu verpassen. Es gab keinerlei Hinweise darauf, dass die Chinesen für die heutige Tour im Frühstücksraum ausliegen, das weiß man. Allerdings wurde
Die Orga - ®TP
Buffet 1. Tag, Vorspeisen - ®TP
Um 18:30 Uhr versammelten sich dann immer mehr Teilnehmer an der Bar des Hotels, und auch wir Neulinge fanden schnell Anschluss durch die Integrationshilfe anderer IG-Mitglieder. Und dann ging es, wie bei derartigen Veranstaltungen üblich, zum Kampf ans kalte, warme und Dessert-Buffet. Die Qualität war klasse, die Menge leider auch und ich fürchte, um Tracy künftig nicht zu überladen, werden wir wohl verstärkte Federn einbauen lassen und auflasten müssen, oder eine ganze Weile auf jegliche Nahrungsaufnahme verzichten. Die anderen Mahlzeiten dieser Tour gestalteten sich ähnlich, es gab jederzeit mehr als genug zu Essen und natürlich auch zu Trinken (siehe Historie). Damit soll es dann aber auch genug sein zum Thema Verpflegung.
nach rechts einzufahren sei. Vielen Dank Alex, das hat uns sehr geholfen denn Kreisverkehre gab es einige. Du hast uns viele Diskussionen erspart! Wo genau der Start ist, war nicht so klar, „hinter dem Ententeich“, der Startzeitpunkt dagegen wur-
lan Chiefs (vlnr Morgan - Triumph - MG) bei der Arbeit - ®UA
von Alex explizit darauf hingewiesen, dass in Kreisverkehren bei dieser Veranstaltung unbedingt
de sehr genau definiert. Erstes Fahrzeug um 9:00 und dann wird im 2-Minuten-Abstand gestartet. www.triumph-ig.de | Ausgabe 2/2018 | TRIUMPH | 39
bunt gewürfelt wurden. Trotzdem waren sich alle Teilnehmer einig: Tolle Strecke, tolle Landschaft und tolles Wetter.
Welche Mutter auf welches Gewinde - Hubertus von Tülff (nicht im Bild) war hier perfekt - ®UA
Das Problem mit den fehlenden Informationen ereilte uns dann am Nachmittag wieder: Gegen 15:30 Uhr erreichten wir einen Bauernhof an dem es darum ging, mit dem Fuß einen Gummistiefel über ca. 2 Meter in einen Eimer zu befördern, einigen wenigen Teilnehmern ist das sogar gelungen, und es machte sich zumindest bei unseren Gesprächspartnern Unmut über diese „sparsamen“
Gleichberechtigung für die Damen bei den Outdoor Games - ®UA
TR Clan Performance - Back to the Roots - Danke Michael! - ®TP
Prima, geschult durch das RallyeTraining von Heike und Michael Wiring fingen wir an zu rechnen (Hausaufgabe für den geneigten Leser: Start-Nr. 33 – also wann?). Auffällig war jedoch, dass viele Morgan trotz höherer Startnummer schon in Richtung Ententeich unterwegs waren. Ja, und die Nr. 8, die hätte doch schon längst gestartet sein müssen, steht aber noch hier auf dem Parkplatz??? Nun die Erklärung ist einfach, es interessierte keinen, wann welcher Teilnehmer an den Start fährt
40 | TRIUMPH | Ausgabe 2/2018 | www.triumph-ig.de Bildunterschrift
(siehe Ausschreibung „... möge der Bessere gewinnen – und wir wissen ja wer das ist ...“). Das Roadbook gestaltete sich auf den ersten Kilometern annähernd perfekt, um dann stark nachzulassen. Offensichtlich hatten die Veranstalter nicht die Muße, die Strecke selbst abzufahren, aber sowohl am Samstag als auch am Sonntag (Streckenlänge 10 km) ist es gelungen, absolute Verwirrung zu stiften, indem beliebige Chinesen gesetzt oder Entfernungen
Outdoor-Games breit, die ja für 16:00 Uhr angekündigt waren. Ja, das war wirklich etwas dürftig. Auf dem weiteren Weg zurück zum Hotel holten uns wieder die besonderen Herausforderungen des Roadbooks ein, so dass wir zwar das Ziel erreichten, mit großer Wahrscheinlichkeit aber nicht auf dem vom Veranstalter vorgesehenen Weg. Wie auch andere freuten wir uns auf einen kurzen „Nap“ bevor um 19:00 Uhr Essen und Indoor-
Games angesagt waren. Gut erholt waren wir pünktlich in der Bar um zu erfahren, dass die Outdoor-Games nicht auf dem oben erwähnten Bauernhof, sondern dem Hotelgelände stattfanden. Wir fühlten mal wieder als Opfer der spärlichen Informationspolitik, waren dafür aber gut erholt. Ich hatte versprochen, keine weiteren Worte über das Essen zu verlieren, und das werde ich auch halten. Die anschließenden Indoor-Games haben in Bezug auf den Alkoholgehalt voll überzeugt – zum Glück hat es mich beim
Die Trinkfestigkeit des MG Clans ist legendär - ®UA
Das Team von Tülff auf dem 3. Platz in der
Parallel-Slalom - diesmal sequentiell - ®UA
Rallye-Wertung - ®TP
Wettsaufen gegen den MorganClan nur einmal erwischt. Vermutlich sollte ich bis zum nächsten Jahr trainieren. Das Ergebnis war klar (siehe Ausschreibung), der MG-Clan hat gewonnen, das Team von Tülff belegte einen achtbaren 3. Platz in der Rallye-Wertung und der Triumph-Clan darf die HighlandGames 2019 ausrichten. Hier ist unser diesjähriger Clan-Chief (Torsten Tschorn) mit Unterstützung des Technik-Referenten der
IG Südwest (Michael Schmidt) in der Pflicht. Wir haben uns als Helfer angeboten, z.B. für den Test des Roadbooks . Das heißt auch, wir sind wieder dabei, zumindest bei der Organisation. Vielleicht noch ein Hinweis, der politisch sicher nicht korrekt ist, aber raus muss: Für uns als ErstTeilnehmer war beeindruckend, wie die Autos doch die Menschen prägen: •
Die Morgan-Fahrer sind op-
tisch eindeutig als MorganFahrer zu identifizieren •
Die MG-Fahrer haben übermenschliche Fähigkeiten in Bezug auf den Alkoholgenuss
•
Die Triumph-Fahrer sind die einzig Vernünftigen in dieser Gruppe
Überzeugt Euch selbst – bei den Highland-Games 2019 im Sauerland, ausgerichtet vom TriumphClan. www.triumph-ig.de | Ausgabe 2/2018 | TRIUMPH | 41
Team Heusel/Jaekel in der Triumph Competition Das Team und sein Auto Fotos: Michael Schwarz Die Fahrer: Nico Jaekel, 25 Jahre, Mechanikermeister aus GroßGerau, Privatfahrzeug Triumph GT6 Michael Heusel, 47 Jahre, Karosseriebaumeister aus Messel, Privatfahrzeug Triumph TR 4 Da wir beide „Oldtimerverrückt“ sind und nicht nur ausschließlich Oldtimerrallyes fahren wollten, haben wir uns zusammengetan und einen englischen Rennwagen gesucht. Nachdem wir uns einige Fahrzeuge angeschaut haben, fiel die Wahl auf einen MGB, den wir im Januar 2017 von einem ehemaligen Mitglied der Triumph Competition erworben haben. Der MGB ist schon seit den 90ern als Rennwagen umgebaut und wurde lange Jahre in der HTGt und der Triumph Competition bewegt. Es handelt sich um einen MGB, Bj 1964, 1,8 l mit ca. 140 PS, je nach Übersetzung der Hinterachse bis zu ca. 195 km/h schnell. Nachdem wir den Wagen erworben hatten, machten wir uns Gedanken, wo wir mitfahren wollten. Es gab die Möglichkeit wieder bei der HTGt nach FIA Anhang K historisch oder der Triumph Competition zu fahren. Da
58 | TRIUMPH | Ausgabe 2/2018 | www.triumph-ig.de
uns das Angebot und die rein englische Fahrzeugauswahl der Rennserie „Triumph Competition“ besser gefiel, sind wir 2017 dort mit zwei Gaststarts in Spa Francorchamps und Zandvoort eingestiegen. Die vom TR Register ausgerichtete Rennserie ist für Freunde englischer Fahrzeuge super. Diese Jahr bestreiten wir unsere erste komplette Saison. Triumph Competition Terminplan: 22.06. - 24.06.2018 Spa Summer Classic in Spa Francochamps (Belgien) 07.07. - 08.07.2018 British Race Festival in Zandvoort (Niederlande) 25.08. - 26.08.2018 RSG Racing Days in Assen (Niederlande) 0 7. 0 9 . - 09.09.2018 ADAC Nordsee Cup in Zandvoort (Niederlande) 12.10. - 14.10.2018 Motorsports Cup in Dijon (Frankreich) Weitere Information zu den Terminen und den Fahrzeugen gibt es unter www.triumph-competition.de. Falls jemand Lust hat unsere Rennen zu besuchen ist er herzlich eingeladen.
www.triumph-ig.de | Ausgabe 2/2018 | TRIUMPH | 59
Information ADAC-Classic und VDA Auswirkung Dieselfahrverbot auf Oldtimer
Bild: fotoART by Thommy Weiss (pixelio.de)
Zusammenfassung von HG
Das Thema Dieselfahrverbote betrifft die Oldtimerszene und die TR-Eigner eher gering. Vielmehr gibt es die Sorgen um mögliche Auswirkungen für das Automobile Kulturgut die aktuell viele Enthusiasten, Clubs und Verbände beschäftigen.
Oldtimer mit Dieselmotor zugelassen. Nach Auswertung des KBA beträgt der Anteil der Diesel-Fahrzeuge an PKW mit HKennzeichen lediglich 8,8 Prozent. Ein Jahr zuvor noch 10000 Pkw weniger mit Dieselantrieb als Oldtimer zugelassen.
ADAC Klassik verfolgt die Entwicklungen sehr sorgsam. Die latente Sorge einzelner in der Oldtimerszene ist nachvollziehbar aber es sollten nicht unnötigerweise Ängste geschürt werden.
Momentan wird alles dazu getan, Fahrverbote zu verhindern. Das Leipziger Urteil hat zudem mehrfach darauf hingewiesen, dass sämtliche Maßnahmen „verhältnismäßig“ sein sollen. Da hat man sicher nicht den Oldtimer im Blick, der eine durchschnittliche Jahresfahrleistung von wenigen Tausend km aufweist und eine Nachrüstung technisch und wirtschaftlich nicht zumutbar ist. Nach einer Meldung des VDA vom 01.01.2018 sind 53.445
80 | TRIUMPH | Ausgabe 2/2018 | www.triumph-ig.de
Bild: Bredehorn.J (pixelio.de)
Weder eine Einführung der „Blauen Plakette“ noch eine dauerhafte Aussperrung von alten Diesel-Fahrzeugen werden weder von den Abgeordneten der „GroKo“ noch von anderen Abgeordneten z.B. von der FDP in Erwägung gezogen.
Einheitliche Definition für historische Fahrzeuge in Europa Zusammenfassung von HG „Volle Fahrt voraus“ - Ab dem 20. Mai 2018 erstmalig eine einheitliche europäische Definition für historische Fahrzeuge Das Europäische Parlament hat im Jahr 2014 die Richtlinie zur regelmäßigen technischen Überwachung von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhängern 2014/45/EU verabschiedet. Die darin enthaltenden Vorschriften müssen von den Mitgliedstaaten ab dem 20. Mai 2018 angewendet werden. In der Richtlinie findet sich unter anderem auch erstmalig eine einheitliche europäische Definition für historische Fahrzeuge, welche auf die Arbeit der European Parliament - Historic Vehicle Group (EP-HVG) im Europäischen Parlament unter Führung des Europaabgeordneten Bernd Lange (SPD) zurückgeht. Diese Gruppe (HVG) besteht seit 2010. Es werden von Europaabgeordneten aus verschiedenen EU-Mitgliedstaaten und politischen Parteien mit Experten aus Verbänden und der Europäischen Kommission regelmäßig Fragen rund um das Thema Oldtimer diskutiert und bearbeitet. Die Definition sieht folgendermaßen aus: „Fahrzeug von historischem Interesse“ ist ein Fahrzeug, das von dem Mitgliedstaat, in dem die Zulassung erfolgt ist, oder von einer seiner dazu ermächtigten Stellen als historisch betrachtet wird und alle der folgenden Voraussetzungen erfüllt: • es wurde vor mindestens 30 Jahren hergestellt oder erstmals zugelassen, • sein gemäß dem einschlägigen Unions- oder einzelstaatlichen Recht festgelegter spezifischer Fahrzeugtyp wird nicht mehr hergestellt, • es ist historisch erhalten, im Originalzustand bewahrt und die technischen Merkmale seiner Hauptbauteile wurden nicht wesentlich verändert;“ Die Bemühungen der HVG finden sich ebenfalls in der Überarbeitung des Zolltarifs 9705 des EU- weit gültigen Gemeinsamen Zolltarifs (GZT) zum Import von historischen Fahrzeugen wieder. Darin heißt es u.a.: „1. Zu Position 9705 gehören Sammlerkraft- und -luftfahrzeuge von geschichtlichem oder völkerkundlichem Wert, die: a) sich in ihrem Originalzustand befinden, d. h. an denen keine wesentlichen Änderungen an Fahrgestell, Karosserie, Lenkung, Bremsen, Getriebe, Aufhängesystem, Motor oder Kotflügel usw. vorgenommen wurden. Instandsetzung und Wiederaufbau ist zulässig, defekte oder verschlissene Teile, Zubehör und Einheiten können ersetzt worden sein, sofern sich das Kraftoder Luftfahrzeug in historisch einwandfreiem Zustand befindet. Modernisierte oder umgebaute Kraft- und Luftfahrzeuge
sind ausgeschlossen; b) im Fall von Kraftfahrzeugen mindestens 30, im Fall von Luftfahrzeugen mindestens 50 Jahre alt sind; c) einem nicht mehr hergestellten Modell oder Typ entsprechen. Die erforderlichen Eigenschaften für die Aufnahme in eine Sammlung, wie verhältnismäßig selten, normalerweise nicht ihrem ursprünglichen Zweck entsprechend verwendet, Gegenstand eines Spezialhandels außerhalb des üblichen Handels mit ähnlichen Gebrauchsgegenständen und von hohem Wert, werden für Kraft- und Luftfahrzeuge, die die zuvor genannten drei Kriterien erfüllen, als gegeben angesehen.“ Darüber hinaus wird die von der HVG erarbeitete Definition von historischen Fahrzeugen auch in einer Studie zum Zugang von Fahrzeugen zu Städten berücksichtigt. Hier heißt es hinsichtlich des Themas historische Fahrzeuge und Umweltzonen u.a. wie folgt: “Historic vehicles could be exempted from low emission zones because of their minimal use in the regulated areas combined with their contribution to the preservation of motoring heritage. LEZs would thus disproportionately penalise particularly urban-based owners and businesses“ Im Rahmen einer Bezugnahme auf die Umweltzonen und die damit verbundenen Regelungen in Deutschland heißt es u.a.: “Historic vehicles (they are classified with either an “H” licence plate orared“07”historicvehiclelicense)areallowedunrestrictedaccessto any LEZ established by any local authority. The historic vehicles classification is very similar to the one enshrined in Directive 2014/45/EU on periodic roadworthiness tests, which can be considered a good reference towards an aligned definition of historic vehicles in Europe.” Daraus leitet ich mein Fazit ab: Es scheint nun für alle Europäischen Staaten einheitlich klar zu werden, welche grundlegenden Eigenschaften ein historisches Fahrzeug aufzuweisen hat. Diese Definition enthält damit aber auch deutlich die Abgrenzung zu einem alten Fahrzeug, also eines welches weiterhin z.B. im Alltag benutzt wird und damit nicht unter diese Regelungen fällt. Auch, so entnehme ich das der Veröffentlichung, wird zukünftig mehr Gewicht auf die Originalität des Fahrzeuges gelegt als bisher. Allerdings kann auch damit gerechnet werden, dass als historisch anerkannte Fahrzeuge (also mit „H“-Kennzeichen oder roter „07“-Nummer) beim Einfahren in Umweltzonen der Städte bevorzugt behandelt werden können. www.triumph-ig.de | Ausgabe 2/2018 | TRIUMPH | 81
Bilder Jaguar E-type Zero. © Jaguar Land Rover
AC/DC für die Katz? Immer mehr Oldtimer mit E-Motor-Umrüstungen Gedanken von Frank Wintermeyer Seit 1961 ist das „E“ ein Synonym für Rasse, jetzt kommt es zu einer neuen Bedeutung: Jaguar hat seinem besten Stück die Zukunft (?) der Automobilindustrie eingepflanzt: Ein 300-PS Elektromotor sitzt dort, wo früher bis zu 12 Zylinder der Katze das Fauchen beibrachten. Jaguar präsentierte beim Tech-Festival in London den neuen „E-Type“: Dieser basiert auf einem restaurierten 68er-Oroginal-Roadster, der Antriebsstrang wurde speziell abgestimmt, beschleunigt in 5,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h und hat mit der 40-kWhBatterie eine emissionslose und geräuschfreie Reichweite von bis zu 270 Kilometer. E-Motor sitzen direkt hinter der Batterie, an der gleichen Position wie früher das Getriebe. Falls sich aber der emissionslose (oder besser emotionslose?) Besitzer doch wieder auf die ursprünglichen Gene der Raubkatze besinnt: Es kann jederzeit wieder der Originalmotor eingebaut werden. Optisch wurde nur wenig überarbeitet: Das Armaturenbrett bekam moderne Instrumente, die Scheinwerfer leuchten mit LED-Technik. Das war’s. Dieser Stromer ist
98 | TRIUMPH | Ausgabe 2/2018 | www.triumph-ig.de
noch eine Studie, Jaguar will die Reaktionen abwarten und dann entscheiden. Fakt ist jedoch, dass Jaguar und auch Land Rover ab 2020 jedes neue Modell mit einem elektrifizierten Antriebsstrang anbieten wird – entweder rein elektrisch oder als Plug-In Hybrid.
Der Trend zu Elektroantrieben in Klassikern geht unvermindert weiter: Nach einem Motorbrand war ein
Ferrari 308 GTS in einem ziemlich desolaten Zustand gewesen, so dass Electric GT aus Kalifornien sich dazu entschied ein 3HPEVS AC-51 Motor und ein Porsche(!)Fünfganggetriebe einzubauen. Statt der originalen 220 PS galoppieren jetzt 330 muntere E-Pferdchen und bringen den Ferrari in fünf Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h.
Mini aus. Leider ist der classic Mini Electric auch nur als eine Art Fingerübung gedacht. Der kleine Stadtflitzer soll einen Vorgeschmack auf den ersten rein elektrischen Mini geben, der 2019 auf Basis des aktuellen Dreitürers startet. Oh, jetzt sind wir nicht mehr beim Klassiker, sondern bei den Retrocars.
Und wer meint, dass nur teure Klassiker umgerüstet werden: Auf der New York Auto Show hat Mini die Elektroversion eines klassischen Mini Coopers präsentiert. Sorgfältig restauriert auf Basis eines späten Exemplars des bis 2000 gebauten Mini
Und siehe da, auch hier tut sich etwas: Der tschechische Autobauer MW Motors hat mit dem Luka EV ein Elektroauto im Retro-Look präsentiert. Das an KarmannGhia erinnernde Coupé soll dank Leichtbau nur 815 Kilogramm wiegen und auf 300 Kilometer Reichweite kommen. Angetrieben wird es von vier Radnabenmotoren. Generell fällt die Motorisierung, im Vergleich zu anderen E-Autos, eher gering aus. Passt aber wunderbar zum Luka EV, der eher zum gemütlichen Cruisen, als zum Rasen gedacht ist. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei knapp 140 km/h. Zu kaufen ist der Luka EV derzeit noch nicht (Preislich soll das Fahrzeug bei rund 30.000 Euro zzgl. Mwst. liegen) – er muss noch Crashtests absolvieren.
Coopers und anschließend elektrifiziert. Über Fahrleistungen und Reichweite schweigt sich
Ob man es glaubt oder nicht: Auch ein Triumph TR6 wurde als Elektroauto umgebaut: Murschel Electric Cars restauriert Oldtimer und bauen diese zum reinen Elektroauto um, so auch den besagten Triumph TR6, unter dessen Motorhaube ursprünglich ein PI-Motor verbaut www.triumph-ig.de | Ausgabe 2/2018 | TRIUMPH | 99
Bilder: mwmotors.cz
war. Nun schlägt oder eher summt dort ein Elektromotor mit 75 Kw Spitzenleistung und 190 Nm Drehmoment. Von 0 auf 100 km/h soll er mindestens genauso schnell sein wie der Benziner, die Höchstgeschwindigkeit wurde bei ca. 160 km/h abgeriegelt. Die verbauten Akkus sind Lithium-Zellen, mit 18 Kw/h und 110 Volt, die Ladezeit beträgt an einer 220 Volt-Steckdose max. 8 Std. bis zur Vollladung. Die Überwachung der einzelnen Lithium Zellen übernimmt ein Batteriemanagementsystem, welches über ein Smartphone eingesehen werden kann. Der Batteriestand kann am Armaturenbrett jederzeit eingesehen werden, diese sitzt dort, wo vorher die Tankanzeige eingebaut war. Die Reichweite beträgt unter idealen Bedingungen maximal 220 km, Überland sind es ca. 150 km. Geschaltet wird das Fahrzeug mit einem Seriengetriebe mit Kupplung, beim Bremsen wird Energie zurückgewonnen. Ein Film über das Auto kann auf youtube angeschaut werden: https://www.youtube.com/watch?v=DKM8w4TtaKU. Neben all der Euphorie, die hinter der Elektromobilität steckt: Mittlerweile springt jeder Automobilbauer auf den Zug der Elektromobilität, überall werden neben Hybrid-Modellen und zahlreiche neue Elektroautos geplant. Aber könnte der Umstieg auf die Elektromobilität nicht auch große gesellschaftliche Probleme mit sich bringen?
100 | TRIUMPH | Ausgabe 2/2018 | www.triumph-ig.de
Es gibt so viel mehr zu berücksichtigen als das reine Verkaufen von Elektroautos. Von der Herstellung der Batterie zu deren Recycling, von den genutzten Rohstoffen und deren Gewinnungsmethoden (siehe Kasten), die Gesamtbetriebskosten, die Ladeinfrastruktur und noch vieles andere. Wenn man saubere Energie haben möchte, muss man sich auch fragen, woher diese kommt. Die weltweite Automobilindustrie bewegt sich stark und schnell voran, aber dennoch fehlt es an weltweiten E-Mobilitäts-Strategien. Von den Städten bis zur Regierung sieht man keine zusammenhängende Herangehensweise. Wenn hier etwas übersehen wird (und die Gefahr ist bei unseren derzeitigen Politikern nicht gerade gering), könnte die gesamte Strategie nach hinten losgehen – sowohl für die Industrie als auch für den Bürger. Die Automobilindustrie ist in einem großen Umbruch, vielleicht so wie Ende des 19. Jahrhunderts, als Pferdefuhrwerke von den ersten benzingetriebenen Autos abgelöst wurden. Damals mutmaßte man, dass bei der Anzahl der Pferdefuhrwerke der damalige „Schadstoffaustoß“ der Pferde irgendwann meterhoch die Straßen Londons bedeckt. Dieses Problem erledigte sich dann von selbst. Heute muss man für die Innenstadt Londons Maut zahlen, Einsatzfahrzeuge, Busse, Taxis oder Fahrzeuge mit alternativen Antrieben sind davon ausgenommen. Wie denkt Ihr über die Zukunft der Mobilität?
Bilder: elektroauto-umbau-murschel.de
Derzeit geht der Trend dahin, dass sich Elektroautos gegenüber Brennstoffzellenantrieb durchsetzt. Dafür müssten jedoch die Batterien billiger werden, aber die Rohstoffpreise dafür gehen gerade durch die Decke.
kommen aus dem Kongo und wird von (Kinder-)Hand aus Erdlöchern gewonnen. Vielleicht wird der Batteriepreis irgendwann sinken, wenn das Angebot die Nachfrage übersteigt.
Die Mengen wirken vielleicht klein: Ein Elektroauto-Akku mit 60 kWh wiegt ca. 350 kg, darin stecken 8-10 kg Lithium und 12-15 kg Kobalt. Bei dem stetig wachsenden Autobestand sieht das zukünftig völlig anders aus. Bis 2050 wird sich der Pkw-Bestand auf voraussichtlich zwei Milliarden verdoppeln, wenn auch nur die Hälfte der Fahrzeuge elektrisch fährt, entspräche dies 9 Millionen Tonnen Lithium und 13 Millionen Tonnen Kobalt, das wäre aktuell die 257-fache Jahresproduktion von Lithium und die 108-fachen Jahresproduktion von Kobalt weltweit! Klar, das die Preise steigen: Lithium kostet heute das doppelte, Kobalt das vierfache des Preises von 2016.
Vielleicht liegt die Lösung auch im Plug-InHybrid (kleine Verbrenner für längere Strecken und Batterien für tägliche Pendlerstrecken).
Und was ist mit den moralischen Anforderungen an die Förderbedingungen? Mehr als die Hälfte des weltweit gewonnenen Kobalts
Oder ist die Brennstoffzelle die eigentliche Lösung als „Range-Extender“ für Langstrecken? Dem gegenüber würde der Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur stehen; Experten rechnen hier mit ca. 25 Milliarden Euro allein in Deutschland. Im Vergleich zur ressourcenfressenden Herstellung von Riesenakkus für eine Milliarde Autos aber vielleicht der leichtere Weg? Egal, was am Ende das Rennen macht, bei der steigenden Anzahl an Elektroautos ist das Recycling von Akkus unverzichtbar, denn es dürfte weitgehende Einigkeit darüber bestehen, dass unsere Autos künftig elektrisch fahren.
www.triumph-ig.de | Ausgabe 2/2018 | TRIUMPH | 101
1. Technikworkshop: Differential „Knacken an der Hinterachse“ „Fummeln im Herz des Differentials eines TR3“ Text: Michael Schmidt, Rainer Habla und Frank Wintermeyer Am Samstagmorgen, den 21.04.2018 um 10 Uhr war bei Michael Schmidt in Grünberg großer Auflauf! Viele TR3Treiber und Technikbegeisterte folgten seinem Aufruf zum Start seiner Reihe an Technikworkshops. Das Interesse war so groß, dass Teilnehmer aus Heidelberg bzw. Köln angereist sind! Das Thema des ersten Workshops war das bekannte Knacken an der Hinterachse, nicht nur, beim TR3. Die häufigste Ursache dafür sind in 80% der Fälle verschlissene Anlaufscheiben im Differential. Bei den
Starrachsen-TRs kann man so etwas glücklicherweise ohne große Umstände innerhalb von ca. 2 Stunden beheben, da man für den Austausch der Anlaufscheiben das Differential nicht ausbauen muss, im Gegensatz zu z.B. TR4A, TR5 oder TR6. Um zu testen, ob man das Fahrzeug zu den o.g. 80% zählen kann, wurde unser Testobjekt, Rainer Hablas TR3, auf die Hebebühne befördert und in die Höhe gefahren. Alle Teilnehmer waren zunächst von dem sauberen Zustand des Fahrzeugs überrascht.
106 | TRIUMPH | Ausgabe 2/2018 | www.triumph-ig.de
Doch nun zum Test: Dazu wird lediglich die Kardanwelle nach links und rechts bewegt – und siehe da: es war Spiel vorhanden, bis die Drehbewegung der Kardanwelle bis zu den Rädern kam. Ein untrügliches Zeichen! Das Differentialöl wurde abgelassen, die Schrauben für den Deckel am Differential gelöst – wie auch die Stimmung unter den Teilnehmern, die gespannt waren, was uns da noch alles erwartet. Beim Lösen des Deckels wurde über die Vorzüge und Nachteile unterschiedlicher Dichtmassen
gefachsimpelt, die einen bevorzugen Hylomar, Michael Schmidt Loctite (bei dem die Oberflächen auch sauber, jedoch nicht unbedingt fettfrei sein müssen – auch das direkte Befüllen mit Öl ist anschließend ohne große Ablüftzeit möglich). Der Deckel ist ab und alle blicken auf das offene Herz – äh – Differential. Damit man später noch weiß wie und wo die Lagerhalteschalen (Zeichnung Nr.6) der Hinterachse befestigt waren, werden Markierungen angebracht. Ordentliche Schrauber legen die Halbschalen anschließend auch fein säuberlich in der richtigen Position auf die Werkbank und rühren diese bis zum Einbau nicht mehr an. Als nächstes muss man den Paßstift zur Sicherung der Welle der Planeträder (Zeichnung Nr.17) vorsichtig austreiben, wobei man dies mit viel Geduld so wie wir machen kann (meines Erachtens hat das Austreiben dieses Paßstiftes länger gedauert, als der Austausch der Anlaufscheiben). Oder
man montiert das linke Hinterrad ab, sodass man zum Herausklopfen noch mehr Platz hat. So oder so, der Paßstift hat verloren, ist draußen, jetzt kann die Welle (Zeichnung Nr.16) der Planeträder leicht entnommen werden. Ab hier sollten die Räder nicht mehr bewegt werden! Man bewegt nun den ganzen Differentialkorb soweit, dass man beide Planeträder leicht herausnehmen kann. Was auch innerhalb eines kurzen Augenblicks passiert – inklusive der noch vorhandenen, sehr dünnen Anlaufscheiben (Zeichnung Nr.15). Glücklicherweise war noch ein wenig Rest, nicht dicker als ein Blatt Papier, vorhanden, denn wenn die Anlaufscheiben nicht mehr vorhanden gewesen wären, dann würde Stahl auf Stahl reiben – und das nicht sehr lange, denn Stahl auf Stahl frisst und was dann mit dem Differential wäre, kann sich jeder vorstellen. Normalerweise ist eine Größenangabe der Dicke auf den Anlaufscheiben
eingepresst, hier war jedoch nichts mehr zu sehen. Also stand die Frage im Raum, welche man denn nun nimmt. Die Frage beantwortet Michael recht simpel: Man nimmt die Anlaufscheiben, die gerade noch hineinpassen. Also mal geschaut, in welchen Dimensionen (Inch) es diese Anlaufscheiben gibt: von Größe 0.52 inch (=1,32 mm) bis zu Größe 0.72 inch (=1,83 mm)! In seinem Fundus von Anlaufscheiben suchte Michael nach den dicksten Scheiben und versucht diese zwischen Differentialkorb und Planetrad zu bringen. Wenn man diese nicht hineinbekommt, dann ist es die falsche und man probiert es mit der nächstdünneren Anlaufscheibe. In unserem Fall passten (gut saugend) die guten, alten 68er! Beide Anlaufscheiben müssen übrigens gleich dick sein und vor allem, man darf immer nur eine Scheibe pro Planetrad benutzen! Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, wobei hier entsprechendes Feingefühl gefragt ist, die
www.triumph-ig.de | Ausgabe 2/2018 | TRIUMPH | 107
Planeträder inkl. der Anlaufscheiben exakt in die richtige, genau gegenüber liegende Position zu bringen. Wenn dies geschafft ist (was hier wesentlich kürzer dauerte, als der oben angesprochene, auszutreibende Paßstift) schiebt man die Planetradwelle in den Differentialkorb durch die Planeträder, treibt den Paßstift wieder ein, den man anschließend mit dem Schraubendreher – auch werksseitig so gemacht – zur Sicherung (damit er nicht rausrutscht) einkerbt. Jetzt noch die korrekt abgelegten und gekennzeichneten Halteschalen der Lager gereinigt und exakt in der gleichen Position eingebaut. Die Schrauben zieht Michael mit 60 Nm (6 kp) an, wobei nicht unbedingt das Drehmoment wichtig ist, sondern dass alle vier Schrauben mit einer gleichmäßigen Kraft verschraubt sind. Danach kann man an der Kardanwelle testen, wieviel Spiel nach der – erfolgreichen – Reparatur noch vorhanden ist: Gegenüber vorher ist kaum noch Spiel vorhanden, also Operation geglückt! Jetzt das frisch operierte Herz, nein, Differential mit einem Tuch gut abdecken, die Dichtfläche reinigen und mit 120er Schmirgelpapier glatt schleifen. Das gleiche (ohne abdecken) mit dem Deckel machen, Dicht-
masse aufbringen und den Deckel wieder auf das Differential aufbringen. Tuch nicht vergessen, wieder aus dem Differential herauszunehmen – nicht so wie mancher Chirurg schon mal was bei der OP vergaß!
von ca. zwei Stunden hat dies jedoch keinen Abbruch getan. Wir waren alle fest der Meinung, dass die nächste Reparatur nur noch eine Viertelstunde gedauert hätte, so eingespielt war Michael zwischenzeitlich.
Mit einer professionellen Handpumpe, die wohl aus Restbeständen der Air Force entsprang, wurde das dickflüssige Differentialöl mit etwas Kraftaufwand wieder eingefüllt. An dieser Stelle gilt der Dank an die umstehenden Helfer, die mit Tupfer, Schere und Licht Michael beiseite standen.
Alles in allem war dies ein hervorragender Workshop in stimmiger Runde und am perfekten Ort. Wir hoffen stark, dass dies nur der Anfang für eine Reihe weiterer Technikseminare war. Themenwünsche werden gerne entgegengenommen – natürlich mit dem entsprechenden Versuchsobjekt – oder besser ausgedrückt: Patienten.
Nachdem der TR3 wieder festen Boden unter seinen Rädern hatte, konnte Colin schon beim Herausfahren aus der Werkstatt feststellen, dass es zu vorher kein Vergleich ist. Das überzeugte auch Alex, der seinen TR3 anschließend der gleichen Operation unterzog. Diese Reparatur erfolgte fast genauso schnell, da der Paßstift durch den anderen Endschalldämpfertyp schneller herausgetrieben werden konnte. Die zweite Operation wurde allerdings durch den Aufbau von Regalen für das TR IG-Teilelager und die von Sabine vorbereitete Kaffeepause (auch hier vielen, vielen Dank für Getränke und Kuchen) verzögert. Der Gesamtdauer
108 | TRIUMPH | Ausgabe 2/2018 | www.triumph-ig.de
1. Entfernen des Deckels nach Ablassen des Öls und Lösen aller Schrauben
2. Blick auf das geöffnete „Herz“: Links & Rechts die Lagerschalen (vor Entfernen Markieren!),
3. Heraustreiben des Paßstifts zur Sicherung der Welle der Planeträder
Mitte das Differential mit den Planeträdern
4. Vorsichtiges Entfernen der Welle (ab jetzt Räder nicht mehr bewegen!)
7. Blick in das offene Differential ohne Welle und Planeträder
10. Differential nach dem erfolgreichen Einsetzen der Planeträder – jetzt muss nur noch die
5. Herausnehmen beider Planeträder nklusive
6. Planeträder mit einer der beiden eingelaufe-
der Anlaufscheiben
nen Anlaufscheiben
8. Vergleich der eingelaufenen Anlaufscheiben
9. Einsetzen der (hoffentlich) passenden
und einer neue Anlaufscheibe
Anlaufscheiben nebst Planeträdern
11. Eintreiben des Paßstifts nach Einsetzen der
12. Zum Reinigen der Dichtungsflächen wird alles
Welle mit abschließender Kerbung
abgedeckt – nur nicht vergessen, das Tuch
Welle passen
13. Alles fertig eingebaut und saubergemacht
wieder zu entfernen!
14. Aufbringen der Dichtmasse nach Säubern der Dichtfläche des Deckels
15. Auffüllen des Differentials mit Öl mit einer Technik aus der Zeit des TR3
www.triumph-ig.de | Ausgabe 2/2018 | TRIUMPH | 109
Schutz für Kabel und Schläuche
US-Anbieter DEI hat eine Art Strumpfgewebe entwickelt, das hitzeempfindliche Leitungen im Fahrzeug vor Hitze bis zu 175 Grad Celsius schützen sollen. Das
Easy Loom-Set enthält fünf verschiedene Schrumpfschläuche, Hüllen-Durchmesser, Silikon-Klebeband, Isolierband und passende auf Nylon-Reißverschlüsse. Händlerliste DesignEngineering.com
Was ist Fahrbier?
r, Fahrbier ist ein einzigartiges Craft Bee erfunden von Motoraver-Chef und GRIPTestfahrer Helge Thomsen. Die spezielle Rezeptur wurde in Zusammenarbeit mit Braumeister Oliver Wesseloh von der
Kehrwieder Kreativbrauerei in Hamburg entwickelt. Das Ziel: ein alkoholfreies Bier mit Geschmack, extra führ Autofahrer. Alkoholfrei und trotzdem aro-
maintensiv? Wie das geht? Durch das Brauen mit einer Hefe, die Malzzucker nicht vergären kann. Das Ergebnis: Helge’s Fahrbier, ein gold-
0,4 Prozent Alkohol. Ab braunes deutsches India Pale Ale mit nur en, denn Fahrbier schmeckt, wie jetzt darf also wieder Gas gegeben werd und fruchtig. Ein IPA mit fruchein Bier schmecken sollte: hopfig, malzig einer ausgewogenen Bitterkeit. tigem Aroma, Citrus- und Mango-Note und Und das fast ohne Alkohol. www.fahrbier.com
112 | TRIUMPH | Ausgabe 2/2018
Cadillock Smart
gibt, muss Wenn es Glühbirnen mit WLAN ist nämauch dieses Gimmick sein. Es ien sin lich sinnvoller. Defekte Batter mer eins dimmer noch Pannenursache Num n Autos. – und das nicht nur bei uralte Smart, Dieses kleine Gerät (Cadillock terie 80 EUR) einfach an die Bat online, klemmen, dann geht der Akku bevor und Sie sind per App up to date, er kaputt geht. www.cadillock.com
Sicherheit auf Knopfdruck
en tem eCall bei Neuwagen in neu Zum 31.3.2018 ist das Notrufsys Der wagen gibt es Nachrüstlösung. Baureihen Pflicht. Für Gebraucht ziert dazu im Zigarettenanzünder plat wird S) (UM er eck est eld allm Unf Stepp gekoppelt. Registriert der und ist mit einer Smartphone-A se via ren einen Unfall, sendet er die cker über Beschleunigungssenso Diese Smartphone des Autofahrers. Bluetooth an die App auf dem an die Notrufzentrale Informationen gibt die App dann ienst – UMD) weiter der Autoversicherer (Unfallmelded her. Ist der Fahrer und stellt eine Sprechverbindung telten Daten weisen nicht ansprechbar und die übermit alarmieren die Mitarbeiauf einen schweren Unfall hin, ttungsleitstelle vor Ort. ter der Notrufzentrale eine Re ecker nur einen leichten Registriert der Unfallmeldest ofahrer manuell Hilfe an, Aufprall oder fordert der Aut enen Versicherung aufkann direkt Kontakt mit der eig eldestecker wird von ca. genommen werden. Der Unfallm 80 % Marktabdeckung) an 50 Kfz-Versicherungen (rund zehn bis 20 Euro angeboten. die Kunden zu einem Preis von
www.triumph-ig.de | Ausgabe 2/2018 | TRIUMPH | 113
stammtischgebabbel Adressen und Ansprechpartner unserer Stammtische und der des TR-Registers Stammtisch / TR-Gruppe
Restaurant "Bismarkturm" 52076 Aachen, Monschauer Str. 44 Tel.: 0241-609000 Treffpunkte ändern sich, erfragen bei: -----------> siehe auch Forum: www.TRiumph-IG.de Stammtisch Pfalz-Rhein-Neckar
Ansprechpartner Bernd Parey ig.suedwest.aachen@gmail.com Tel.: 0031-43-3065171 Jürgen Meister, juergen.meister@online.de 0621-449590 Markus von Haken, vonhaken@neuro-wz.de
Berlin jeden 1. Donnerstag, ab 19.00 Uhr
Classic Remise vormals "Meilenwerk", Wiebestraße 36-37, 10553 Berlin
Christian Schwarz Tel.: 030-8178571
TR-Register
Bremen jeden 1. Freitag, ab 19.30 Uhr
Haberkamp's Hotel, 28832 Achim-Uphusen, Uphusener Dorfstraße1
Alfred Tewes-Tel.: 04297-1555 Jörg Wyrembek-Tel.: 04221-25437
TR-Register
Hotel "Zur Weißmühle" 56812 Cochem, Im Enderttal Tel.: 02671-8955 Gasthaus "Silva" (www.gasthaus-silva.de) 45529 Hattingen, Kohlenstraße 430 Tel.: 02324-41159 Restaurant "Schloßblick" 60386 Frankfurt-Fechenh., Starkenburger Str.150 Tel.: 069-411937
Michael Heinzen post@blumen-heinzen.de Tel.: 02671-9769-0 oder 10 / Mobil: 0171-313 19 07 Jörg Gleich jgleich@cityweb.de Tel.: 02324-32390 / Mobil: 0151-4076 5163 Carlos Kienitz stammtisch-frankfurt@triumph-ig.de Tel: 06181-441920 / Mobil: 0172-674 53 62
Frankfurt am Main jeden 3. Freitag, ab 19.30 Uhr
Zum Grünen Baum 65451 Kelsterbach, Mainstraße 54
Werner Bierschenk Tel.: 06175-3926 / Mobil: 0174-930 16 99
TR-Register
Hamburg jeden 1. Freitag, ab 19.30 Uhr
Fährhaus "Tatenberger Schleuse", 21037 Hamburg, Tatenberger Deich 162
Kai-Olav Stäcker-Tel.: 040-5381335 Uwe Hoffmann-Tel.: 0170-915 88 84
TR-Register
Hannover jeden 4. Freitag, ab 20.00 Uhr
Voltmers Hof, 30916 Isernhagen HB, Burgwedeler Straße 143
Jochen Schrader Tel.: 05136-7925
TR-Register
Köln jeden 2. Freitag, ab 19.30 Uhr
Restaurant "Altes Poststadion" 50829 Köln-Bocklemünd, Freimersdorfer Weg 4
Hartmut Borowski-Tel.: 02232-29327 Thomas Kohl-Tel.: 0228-219905
TR-Register
München jeden 1. Freitag, ab 19.00 Uhr
Gasthaus Ambrosia, 85232 Feldgeding, Bürgermeister-Gradl-Str. 2
Peter Blickensdörfer-Tel.: 0173-254 70 11 Egen Häusele-Tel.: 0160-939 03 50 6
TR-Register
Landgasthof "Kaiser" 72108 Rottenburg-Bieringen, Burkhardtstraße 5 Tel.: 07472-6955 Unser langjähriges Stammtischlokal hat geschlossen. Wir sind auf der Suche nach einer neuen Bleibe. Hinweise im Internet: www.tr-nordbaden.de
Heike + Michael Wiring stammtisch-neckar-alb@triumph-ig.de Tel.: 0172-884 53 88
TR IGSüdwest
Wolfgang Störzer Tel.: 07252-6645
TR-Register
Aachen-Land jeden 3. Dienstag um 19.00 Uhr Baden Pfalz jeden 2. Mittwoch
Cochem jeden 2. Mittwoch Essen jeden 2. Dienstag Frankfurt am Main jeden letzten Freitag, ca.19.00 Uhr
Neckar-Alb jeden 2. Freitag ab 19.00 Uhr Nordbaden jeden 1. Freitag, ab 19.30 Uhr
Treffpunkt
Club TR IGSüdwest
TR IGSüdwest
TR IGSüdwest
TR IGSüdwest
TR IGSüdwest
Nordwest jeden letzten Freitag, ca. 19.00 Uhr
wechselnde Restaurants - erfragen -
Achim Neugebauer achim@neugebauer-ol.de Tel.: 0441-76810 / Mobil: 0151-168 29 13 2
British Sports Car Club Nordwest
Nürnberg jeden 2.Freitag, ab 18.30 Uhr
Schloss Eckenhaid, 90542 Eckental, Am Eckenhaider Schloss 1
Gerti Beißer Mobil: 0170-386 43 94
TR-Register
Rheingau Taunus/Wiesbaden jeden 3. Freitag Siehe auch Internet-Forum
Treffpunkte ändern sich, erfragen bei: -----------> siehe auch Forum: www.TRiumph-IG.de Stammtisch Rheingau-Taunus
Jürgen Herzog stammtisch-rheingau@triumph-ig.de Tel.: 06120-1056
TR IGSüdwest
Ruhrgebiet jeden 1. Freitag, um 20.00 Uhr
Zeche Schlägel u. Eisen 45701 Herten, Scherlebecker Straße 261
Peter Glöckner Mobil: 0174-339 15 83
TR-Register
Saarland jeden 1. Sonntag, ab 10.30 Uhr
Lokal "Zur Wilden Ente" an der Saar-Schleuse 66130 Saarbrücken-Güdingen, Saarstraße 15
Rolf-Dieter Holtzmann 0681-5892270
BRCS
Schleswig-Holstein jeden 3. Mittwoch, ab 19.00 Uhr
Hotel Prisma, 24537 Neumünster, Max-Johannsen-Brücke 1
Peter Franke Tel.: 04668-959414
TR-Register
Jägerhaus "Esslingen" 73732 Esslingen, Römerstraße 1-2 Tel.: 0711-370 330 Waldgasthof "Kulinarium an der Glems" 70569 Stuttgart, Mahdentalstraße 111 Tel.: 0711-68 16 18 Landgasthof Scheugenpflug 84100 Hüttenkofen-Niederaichbach www.landgasthof-scheugenpflug.de
Robert Bäuerle robert.b@vodafone.de Tel.: 07183-307266 Uwe Renken uwe@renken-es.de Tel.: 0711-3704380
Stuttgart I jeden 1. Donnerstag Stuttgart II jeden 2. Dienstag www.tr-stammtisch-stuttgart.de Südostbayern keine festen Termine
TR IGSüdwest
TR IGSüdwest
Termine erfragen: gynny.m@web.de
(TR IGSüdwest)
Teutonen Stammtisch jeden 2. Freitag, ab 19.00 Uhr
Zur Zeit wechselnde Lokale: siehe: teutonen@tr-register.de
Manfred Titgemeyer, Tel.: 0541-201087
TR-Register
Würzburg jeden 2. Freitag
Gasthaus "Jahnterrasse" 97082 Würzburg, Dreikronenstr. 2 (Viehmarktplatz) Tel.: 0931-26079909
Horst Selsam h.selsam@web.de Tel.: 0931-413279
TR IGSüdwest
118 | TRIUMPH | Ausgabe 2/2018 | www.triumph-ig.de
Sie mĂśchten die ganzen 100 Seiten lesen ? Werden Sie Mitglied in der Triumph Interessengemeinschaft SĂźdwest e.V., oder Abonnent des Triumph Magazins und wenden Sie sich bitte an:
info@triumph-ig.de