Allgäuer Wirtschaftsmagazin 4/2017

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Wirtschaft | Branchen-News | Kultur | Soziales Bauunternehmen | Seite 24

Ausgabe 4|2017 · 4,90 €

BreFa Bauunternehmung aus Woringen

Brandschutz | Seite 30

secum sorgt für Sicherheit

Sensortechnik | Seite 78

ifm-Mitarbeiter schaffen Erfolg

Mobilität | Seite 68

Fahrbericht Ford Mustang GT

Kunstschmiede | Seite 96

Die Kunst am Käskessel


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Editorial | August 2017

TITELBILDER: BREFA BAUUNTERNEHMUNG GMBH, FOTOLIA, IFM, FORD, J. WAFFENSCHMIDT

Liebe Leserinnen und Leser, stellen Sie sich vor, es ist Wahlkampf und keiner macht mit. Eigentlich ist es nicht Sache des Allgäuer Wirtschaftsmagazins, die große Politik zu kommentieren. Wirtschaftsthemen gehen vor, das ist unser Credo. Und so erteilen wir lieber den Unternehmern der Region das Wort als Parteien und politischen Strategen. Doch in unserer letzten Ausgabe vor der anstehenden Bundestagswahl am 24. September 2017 seien ein paar Anmerkungen erlaubt. Über einen Wahlkampf, der so eigentümlich ruhig verläuft. Und über ein Thema, das alle umtreibt und von dem keiner spricht. Die Wahlprogramme sind verkündet, die Plakate gedruckt und geklebt. Knapp einen Monat vor der großen „Richtungswahl“ (so sagt die CSU), liegt dennoch eine seltsame Starre über dem Land. So empfinde ich es jedenfalls. Liegt es etwa an der drückenden Sommerhitze, dass kurz vor der Bundestagswahl die Debatte, welcher Kopf mit welcher Politik für die nächsten vier Jahre unser Land regieren soll, nur so unterkühlt geführt wird? Haben es sich die großen und die kleinen Parteien auf die Fahnen geschrieben, in diesen unsicheren Zeiten ja kein heißes Eisen anzufassen? Diesen Eindruck könnte man gar haben. Denn es gibt ein Thema, das die Menschen in Bayern und in der gesamten Republik vor allen anderen umtreibt. Ein Thema, das sie politisiert und mobilisiert. Auch mich. Es ist die Flüchtlingsproblematik, viel zu komplex, als dass sie mit einem einzelnen Wort gar umschrieben werden kann - eng verknüpft mit den Themen Einwanderung, Asyl und Integration. Und kaum ein Politiker traut sich an diese Fragen heran - sieht man einmal von Martin Schulz‘ jüngstem, halbherzigen Vorstoß ab. Und doch ist das Thema für jeden Einzelnen von uns präsent. Allein im Jahr 2015 kamen nach amtlichen Angaben rund 890.000 Asylsuchende nach Deutschland - die meisten aus einem fremden Kulturkreis. Momentan hat der Zustrom an Flüchtlingen zwar abgenommen, dennoch reisten 2017 jeden Monat rund 15.000 Schutzsuchende ein. Das sind die reinen Zahlen.

Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Nun erweckt die Politik den Eindruck, sie habe die Lage mittlerweile längst unter Kontrolle. Wie aber ist es vor Ort? Die CSU pocht gebetsmühlenartig auf die „Obergrenze“ als schnelles Mittel zum Zweck. Ein Wahlversprechen, das mit der Schwesterpartei im Duett kaum zu verwirklichen sein wird. Dem gegenüber stehen die Fragen der Wähler, mit welchen Ideen die Parteien in den nächsten Jahren der Flüchtlingskrise begegnen wollen. Und welche Antworten sie auf die Mühen der Integration haben, die neben sehr viel positiven Erlebnissen auch Frust auf beiden Seiten hervorbringt. Wann, wenn nicht jetzt, wäre der Zeitpunkt gekommen, die Weichen für eine durchaus hitzige, aber demokratische Debatte zu stellen. Doch es bleibt ruhig. Und auch das Allgäuer Wirtschaftsmagazin wendet sich wieder seinen eigentlichen Themen zu. Es bietet in dieser Sommerausgabe insbesondere Unternehmen eine Plattform, die sich aufs Bauen, Einrichten sowie auf die Gebäudetechnik spezialisiert, der Mobilität verschrieben oder dem Personalmarketing verpflichtet haben. Es steht darüber hinaus für alle Allgäuer Unternehmen, die hervorragende Arbeit leisten und im übrigen für ausgezeichnete Zahlen sorgen. Dem Wirtschaftsstandort Allgäu geht es gut. Das ist jedoch kein Freibrief dafür, dass sich nicht auch die Unternehmer der Region die großen Fragen stellen, zum Beispiel: „Wie soll das Land aussehen, in dem ich gerne leben möchte?“ Denn darüber wird die kommende Wahl entscheiden. Ihr

Thomas Tänzel - Verlagsinhaber -

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Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu

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TITELTHEMEN n Allgäu Wirtschaftsmagazi

4 | 2017

Die Patentanwaltskanzlei VKK in Kempten kümmert sich um Schutzrechte und sichert damit die Technik der Zukunft.

es ews | Kultur | Sozial Wirts chaft | Branc hen-N

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BreFa Bauunternehmung aus Woringen

Ausgabe 4|2017 · 4,90 €

18 Brandschutz | Seite 30

Sensortechnik | Seite 78

ifm-Mitarbeiter schaffen Erfolg

Mobilität | Seite 68

Fahrbericht Ford Mustang GT

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Familienunternehmer

Auf dem sechsten Bayerischen Familienunternehmerkongress wurden drei Allgäuer Unternehmen ausgezeichnet.

Brandschutz

Fahrbericht Ford Mustang Ein Pony ist doch keine Bergziege. Was also hat ein Mustang auf der Passstraße des Hahntennjoch zu suchen?

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Preisverleihung Bayerischer 46

secum GmbH sorgt für Sicherheit in den Unternehmen.

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Elektrotechnik Die HAGEMEYER Deutschland GmbH & Co. KG ist ein Großhandelsunternehmen für Elektrotechnik.

Bauunternehmen Die BreFa Bauunternehmung GmbH in Woringen ist der perfekte Ansprechpartner rund um das Thema Bauvorhaben.

Telekommunikation Der IT Pionier im Allgäu: ID.KOM, Partner von Anfang an: M-net

Kunstschmiede | Seite 96

Die Kunst am Käskessel

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Entsorgungsunternehmen Der zertifizierte Entsorgungsfachbetrieb Götzfried + Pitzer ist im kommunalen Bereich sowie auch für Industrie, Handel und Gewerbe tätig.

Bauunternehmen | Seite 24

secum sorgt ür Sicherheit

Patentanwalt

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Hörsysteme Hörprobleme: Wann braucht man ein Hörsystem? Zengerle verrät´s.

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Whirlpools Bei La Casa in Kempten findet man Whirlpool-Modelle für jeden Anspruch.

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Kunst Uwe Neuhaus lädt jährlich zur Kunst im Hof.

Sensortechnik ifm-Mitarbeiter schaffen Erfolg – Erfolg braucht Mitarbeiter

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Kunstschmiede Johannes Rimmel, einer der letzten Käsekessel-Schmiede, arbeitet in Obermaiselstein nach alter Tradition.

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Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu

Themenspezial

BAUEN

& GEBÄUDETECHNIK

Bauen & Gebäudetechnik Bauen | Seite 22

Biedenkapp Schönheiten aus Stahl

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Stahlbau Gebäude oder vielmehr moderne Ideen und Lebensräume aus Stahl – das Element der Firma Biedenkapp in Wangen.

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Elektroplanung Thema Brandschutz im Fokus bei Spezialisten Abt Elektroplanung.

Daniel Anwander vom Ingenieurbüro Anwander in Sulzberg nimmt Stellung zu den bestehenden Brandschutzvorschriften.

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S. 21 - 41

Baugrunderkundung Bauherren sind verantwortlich für die Kampfmittelfreiheit des Grundstückes. BauGrund Süd erweitert dahingehend sein Leistungsspektrum.

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Brandschutz

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Sicherheitstechnik LAYER-Grosshandel der kompetente Partner für Rundumschutz gegen Einbruch.

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Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu

Themenspezial

Mobilität 56

Mobilität | Seite 56

Seitz - der neue Arteon

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Mobilität Arteon das neue Fastback-Modell von Volkswagen mit der Höchstwertung.

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MOBILITÄT

Selbst getragene Aufwendungen bei der Benutzung von Firmenwagen.

S. 55 - 70 76

Fahrzeugfolierung kusterer Werbetechnik etabliert neuen Geschäftsbereich.

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E-Mobilität Das elektrische Fahrgestell eCab von ABT Sportsline.

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Automobil Präsentation des neuen Volvo XC60 bei Auto Hartmann in Kempten.

Markenentwicklung by sons Jede Form von Energie, die in eine Marke investiert wird, erhöht deren Wirkung.

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Steuerberatung

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Kolumne: Zu guter Letzt… Cappuccino-Frau

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Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu

Themenspezial

Personal

PERSONAL Sensortechnik | Seite 78

ifm-Mitarbeiter schaffen Erfolg

78 Automation und Maschinenbau 90

S. 77 - 95

Kreative Köpfe, Vorausdenker und Macher bei creative Automation gesucht.

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Sensortechnik ifm-Mitarbeiter schaffen Erfolg – Erfolg braucht Mitarbeiter

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Bauunternehmen / Karriere

Schwerlast- u. Spezialtransporter 92 Die Goldhofer-Unternehmensgruppe: Die Mitarbeiter sind der Schlüssel zum anhaltenden Erfolg des Unternehmens.

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Elektronikdienstleister Die Steca Elektronik GmbH bietet attraktive und zukunftsorientierte Arbeits- und Ausbildungsplätze am Standort Memmingen an.

die BreFa Bauunternehmung GmbH bietet Arbeitsplätze mit Zukunftsperspektiven.

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Karriere Als reiner Rinderschlacht- und -zerlegebetrieb zählt die A. Moksel GmbH zu den modernsten Unternehmen in Europa.

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Kempten | Patentanwalt

Im Sinne des Erfinders Für viele Unternehmen gehört der Schutz von neuen Entwicklungen, Ideen, Marken und Designs mittlerweile zum Alltag. Die Patentanwaltskanzlei VKK in Kempten kümmert sich um die notwendigen Schutzrechte und sichert damit die Technik der Zukunft.

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In Deutschland gibt es rund 3300 zugelassene Patentanwälte – sie alle sind Naturwissenschaftler oder Ingenieure mit einem fundierten technischen Fachwissen, Berufserfahrung und einer juristischen Zusatzausbildung. Auch in unserer Region der Allgäuer Mächler und Tüftler fungiert Dr. Lars Hoppe der Kanzlei VKK als Bindeglied und Vermittler zwischen Technik und Recht. „Patentrecht ist ein Recht, das dem Inhaber als Belohnung für seine Leistung ein Monopol verschafft. Mit jedem Patent, das ich schreibe, schaffe ich neues Recht“, beschreibt Dr. Hoppe das Ziel seiner Tätigkeit. Der Hamburger übernahm nach seiner Ausbildung zum Patentanwalt vor mehr als zehn Jahren die Geschäftsfüh-

rung der Kemptener Kanzlei und fühlt sich mittlerweile auch im Allgäu sehr heimisch. „Zumal mich der Beruf auch regelmäßig in meine alte Heimatstadt zu unserem zweiten Hauptstandort führt“, lacht er. Innovatives Denken und exzellente Forschungsergebnisse sind der Schlüssel für den weltweiten Erfolg deutscher Produkte. Doch neue Ideen müssen für eine wirtschaftlich erfolgreiche Verwertung rechtlich abgesichert werden. „Das Patentrecht ist ein juristisches Sondergebiet, das sich vor gut 150 Jahren entwickelt hat“, erklärt Dr. Lars Hoppe, „erst als die Wirtschaft und die Industrialisierung soweit waren, dass ein Schutz für die eigenen Entwick-

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Das Vergleichen von Erfindung und Stand der Technik ist eine regelmäßige Tätigkeit eines Patentanwalts, der so Unterschiede herausarbeiten und die Patentfähigkeit der Erfindung ermitteln kann.

lungen der deutschen Unternehmen gebraucht wurde, entstand das Patentrecht“. Egal ob Uniabgänger, Tüftler im heimischen Keller oder langjähriges Traditionsunternehmen – eine neue Idee zu haben reicht allein nicht aus, um deren Erfolg zu garantieren, sie muss rechtlich geschützt werden. Doch braucht es hierfür einen Patentanwalt? „Erfinder, Entwickler und auch Unternehmen stehen diesem komplizierten System oft ratlos gegenüber“, weiß der Patentanwalt.

Im Berufsfeld der Patentanwälte Dass die Arbeit eines Patentanwalts nicht nur Fingerspitzengefühl im Umgang mit Erfindern und Unternehmen erfordert, sondern darüber hinaus ein hohes technisches Knowhow voraussetzt, ist nur wenigen bekannt. Daher ist die Ausbildung zum Patentanwalt eine der längsten in Deutschland. Nach einem abgeschlossenen Hochschulstudium im technischen oder naturwissenschaftlichen Bereich und praktisch-technischer Erfahrung folgen eine mehr als zweijährige praktische Ausbildung in einer Patentanwaltskanzlei,

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begleitet von einem zweijährigen juristischen Aufbaustudium und gefolgt von einer zehnmonatigen Ausbildung am Bundespatentgericht und dem Deutschen Patent- und Markenamt. „Man muss einfach in beiden Welten leben“, so der promovierte Naturwissenschaftler. Um Innovationen bewerten und die rechtlichen Weichen für den Erfolg einer Erfindung stellen zu können, müssen sich die Patentanwälte gleichermaßen im Recht wie auch in der Technik auskennen. Besonders für die Übersetzung der „Technikersprache“ in die „Patentsprache“ gelten spezielle Regeln und Vorschriften. So liegt neben dem Erkennen des Erfinderischen einer Idee eine besondere Herausforde-

rung in der korrekten Formulierung der Patentanmeldung. „Denn davon hängt es ab, ob die Idee später umfassend geschützt ist“, erklärt Dr. Hoppe. Auch die Assistentinnen eines Patentanwalts sind hier vielseitig gefordert: Eine umfassende Kenntnis und präzises Arbeiten sind die Grundlage für einen erfolgreichen Ablauf der Verfahren. Hier muss die Zusammenarbeit reibungslos funktionieren: „Die Tätigkeit reicht auch weit über die einer Bürofachkraft oder Rechtsanwaltsfachangestellten hinaus und birgt viel Verantwortung. Leider ist der Beruf der Patentanwaltsfachangestellten noch relativ unbekannt.“ Daher beschäftigt die Kanzlei auch immer eine Auszubildende.

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Doch worin liegen nun genau die Aufgabenfelder eines Patentanwalts? Hier gibt es drei wesentliche Bereiche: Das Schaffen, das Verteidigen und das Durchsetzen von Schutzrechten in Deutschland und weltweit. „Der Patentanwalt muss nicht nur die relevanten Schutzrechtsverfahren im Detail kennen, sondern auch die gesetzlichen Voraussetzungen überprüfen, die Anmeldungsunterlagen ausarbeiten und das amtliche Erteilungsverfahren begleiten. Gegebenenfalls treten wir auch vor Gericht auf, wenn es darum geht, das Recht von Mandanten durchzusetzen.“

Auf dem Weg zum Patent Wer heute eine Erfindung im Maschinenbau, der Elektrotechnik, Physik, Chemie oder Biotechnologie macht, möchte diese natürlich schützen lassen. Hierbei ist der Patentanwalt ein wichtiger Begleiter: Er studiert die Erfindung, abstrahiert die technischen Einzelheiten, formuliert daraus eine technische Lehre und fasst letztendlich das Ganze in einer juristisch und patentrechtlich adäquaten Sprache in Worte. Dr. Lars Hoppe sieht sich als Vermittler zwischen Patentamt und Mandanten. „Ich bin quasi der Übersetzer“.

Häufig ist der Patentanwalt auch schon in die Entwicklung eines neuen Produktes involviert. Verständigungsprobleme gibt es aufgrund seiner technischen Vorbildung keine – er spricht die Sprache der Unternehmen und Ingenieure und wird nicht nur als Rechtsvertreter, sondern gleichermaßen als fachliche Kompetenz gefragt. Die Kunst bestehe für ihn vor allem auch darin, von den Eigenschaften eines Prototyps auf die wesentlichen Eigenschaften der Erfindung zu abstrahieren, um den Schutzbereich größer zu machen. „Ich muss den Kern, das Wesen der Erfindung herausarbeiten.“ Die Spezialgebiete von Dr. Hoppe sind dabei neben der Mechanik und dem Maschinenbau die physikalische und technische Chemie. Gehört die Innovation zu einem gänzlich anderen technischen Fachgebiet, so übergibt er diese an einen seiner Kollegen, ggf. auch in der Hamburger Kanzlei von VKK. Fünf Anwälte sind im Team der VKK tätig, um den Anwaltsnachwuchs sorgt sich die Kanzlei auch selbst und bietet die praktische Ausbildung zum Patentanwalt an, zur Zeit werden vier Kandidaten ausgebildet.

Interne Schulungen und das Besprechen von Fällen im Team sichern die Qualität der Kanzleiarbeit.

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DIPL.-CHEM. DR. RER. NAT. LARS HOPPE Deutscher Patentanwalt und European Patent Attorney, Partner Spezialgebiete: Mechanik, Chemie, Agrarchemie, Messtechnik, Umweltchemie, Recycling Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Niederländisch seit 2005 Dozent an der Hochschule Kempten

VITA

Das Arbeitsgebiet der Kanzlei liegt jedoch nicht nur im Patent- und Gebrauchsmusterrecht, sondern bezieht auch das nationale- wie auch das internationale Markenund Geschmacksmusterrecht mit ein. Gerade letzteres gewann in den letzten Jahren innerhalb der EU zunehmend an Bedeutung. „Darüber hinaus helfen wir bei Fragen zu Arbeitnehmererfindungen und Lizenzverträgen, “ ergänzt der Patentanwalt, „in allen relevanten Verfahren vertreten wir unsere Mandanten auch vor dem Deutschen Patent- und Markenamt, dem Bundespatentgericht oder dem Europäischen Patentamt.“ Vor den Zivilgerichten tritt der Patentanwalt in Begleitung eines Rechtsanwaltes auf und wird zu den technischen und patentrechtlichen Fragestellungen gehört. Gerade bei komplexen technischen Sachverhalten ist er hier als Experte gefragt. Manchmal kommt es auch vor, dass Dr. Lars Hoppe eine Vertretung eines Mandanten ablehnen muss, „denn damit eine Erfindung patentfähig ist, muss sie gewisse Eigenschaften aufweisen.“ So müsse die

1989-1995

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Idee neu sein und auf einer erfinderischen Tätigkeit beruhen. „Dies beurteilt sich gegen den Stand der Technik, der durch alles gebildet ist, was jemals bekannt geworden ist.“ Für Dr. Lars Hoppe ist der Beruf des Patentanwalts sein absoluter Traumjob. Mit Enthusiasmus setzt er sich für seine Mandanten ein und sorgt somit ein Stück weit für die Weiterentwicklung unserer Welt. In den kommenden Ausgaben wird er uns mit weiteren Beiträgen zu verschiedenen Themen interessante Einblicke gewähren. sp

Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Über das Patent hinaus

Seit 2005 Seit 2004 2001-2004 1996-2001 1995-1996

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Türkheim | Entsorgungsunternehmen

Abfall ist nicht gleich Müll, sondern Wertstoff Das Türkheimer Unternehmen Götzfried + Pitzer ist seit Jahrzehnten spezialisiert auf die Abfallentsorgung für Kunden aus Industrie, Handel, Gewerbe aber auch für Kommunen, Städte und Privathaushalte. Mit individueller, persönlicher sowie kompetenter Beratung und Dokumentation, bietet das Unternehmen ein rundum Paket was die Entsorgung von Abfall betrifft. Seit Jahrzehnten hat sich das Türkheimer Unternehmen auf die Entsorgung von Abfällen jeglicher Art spezialisiert. Götzfried + Pitzer zeichnet sich beispielsweise für die Sperrmüllentsorgung in den Landkreisen Ostallgäu und Unterallgäu sowie in der Stadt Kaufbeuren verantwortlich. „Wir entsorgen alles, vom einfachen Papier bis hin zum Gefahrstoff. Uns ist eine zeitnahe termingerechte Entsorgung sehr wichtig“, betont Geschäftsführer Holger Baumann und fügt hinzu: „Anders als bei großen Wettbewerbern sind wir relativ schnell und bieten flexible Lösungen an.“ Jeder Kunde erfährt von Beginn an eine individuelle Beratung. Speziell Firmen bekom-

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men dann wichtige Informationen, welche Abfälle nach der neuen Gewerbeabfallverordnung getrennt werden müssen. Das ausgebildete Personal ist auf alle Fragen vorbereitet und gibt selbstverständlich die passenden Antworten. Insgesamt beschäftigt das Unterallgäuer Unternehmen 62 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Als regionales Entsorgungsunternehmen kennt Götzfried + Pitzer seine Kunden. „Wir bieten den Betrieben genau das, was auch benötigt wird“, hebt Baumann hervor. So können auf dem jeweiligen firmeneigenen Gelände, je nach Größe, Behälter platziert werden, die dann durch

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Götzfried + Pitzer abtransportiert werden. „Wir holen den Abfall zuverlässig und pünktlich ab, bei geringen Mengen bieten wir Umleerbehälter an, für größere Mengen Abfall oder Sperrmüll stellen wir Absetz- und Abrollcontainer in verschiedenen Größen zur Verfügung.“ Als Spezialist für Entsorgung ist auch eine Dokumentierung unabdingbar. „Jeder Weg muss nachvollziehbar sein, insbesondere bei gefährlichen Abfällen“, besteht laut der Geschäftsführer Holger Baumann und Bernhard Mutter für jeden Gewerbebetrieb eine Dokumentationspflicht. Neuerdings müssen auch Lagepläne und Bilder über Jahre hinweg aufgehoben werden. Götzfried + Pitzer lässt seine Kunden nicht im Stich, bietet hier auch seine Dienste an. „Wir helfen und stehen mit Rat zur Seite“, verspricht Baumann. Auf dem eigenen Firmengelände in Türkheim ist zudem ein Reyclinghof für die Allgemeinheit eingerichtet, der täglich von Montag bis Freitag geöffnet ist.

Nach der neuen Gewerbeabfallverordnung Sind alle Erzeuger und Besitzer von gewerblichen Siedlungsabfällen und von Bau- und Abbruchabfällen davon betroffen. Für Erzeuger von gewerblichen Siedlungsabfällen gilt die Getrenntsammlungspflicht für: Papier, Pappe und Kartonagen Glas Kunststoffe Metalle Holz Textilien Bioabfälle

Auch die Bau- und Abbruchabfällen unterliegen der Getrenntsammlungspflicht. So müssen beispielsweise: P P P P P P P P P P

Glas Kunststoffe Metalle Holz Dämmmaterial Bitumengemische Baustoffe auf Gipsbasis Beton Ziegel Fliesen und Keramik

Die Experten bei Götzfried + Pitzer: Geschäftsführer Bernhard Mutter, Geschäftsführer Holger Baumann und Vertriebund Kundenbetreuer Manfred Künstle (v.l.n.r.).

extra entsorgt werden. Es gibt auch Ausnahmen. Wenn dies technisch nicht möglich oder wirtschaftlich nicht zumutbar ist. Ausgenommen sind Erzeuger, deren Getrenntsammelquote im vorangegangenen Kalenderjahr mindestens 90 Prozent betragen hat. Der geprüfte Nachweis dieser Quote eines zugelassenen Sachverständigen muss der Behörde allerdings vorgelegt werden. In diesem Zusammenhang stehen auch rechtliche Risiken gegenüber. Verstöße gegen die Vorschriften der Gewerbeabfallverordnung (GewAbfVO) gelten als Ordnungswidrigkeit und ziehen somit Bußgelder und einen Eintrag ins Gewerbezentralregister nach sich. Stefan Günter

Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Kundenbetreuer und Gefahrgutbeauftragter bei G+P: Michael Wozniak

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BILDER: STEFAN GÜNTER, GÖTZFRIED + PFISTER

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Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu

300 qm für neue Ideen und Netzwerke

Schlüsselübergabe bei der Eröffnung des Gründerzentrums in Kempten

Allgäu Digital ist ein Projekt der Stadt Kempten und der Allgäu GmbH in Kooperation mit der Hochschule Kempten und der aitiRaum – IT Gründerzentrum GmbH, Augsburg. Für das Gründerzentrum liegt die Projektführung bei der Stadt Kempten, Amt für Wirtschaft und Stadtentwicklung Kempten. Allgäu Digital ist Teil des Digitalen Zentrums Schwaben (DZ.S) und wird mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie gefördert. Bereits zum Start engagieren sich regionale Unternehmen wie Dachser SE,

BILD: KLAUS MULTIPARKING GMBH

Stabwechsel bei der Firma Klaus Multiparking in Aitrach

BILD: ALLGÄU GMBH

Kempten // Wo einst an der Iller in Kempten Garne veredelt wurden, werden nun Netzwerke gesponnen: 130 Gäste besuchten bei der Eröffnung des neuen Gründerzentrums Allgäu Digital die von der Sozialbau Kempten neu gestaltete Halle, einst die Schlichterei in der ehemaligen Spinnerei und Weberei. Perfekt ausgestattet befindet sich hier nun ein idealer Ort, um Gründern eine inspirierende Umgebung und Unternehmen und Co-Workern Ideen für die sogenannte digitale Transformation zu geben. Von hier aus geht Allgäu Digital als Teil des Digitalen Gründerzentrums Schwaben die Aufgabe an, ein regionales Kooperationsnetzwerk für Existenzgründer aufzubauen. Aber auch etablierte Unternehmen erhalten Unterstützung im Bereich der Digitalisierung. Eine wichtige Rolle spielt die Hochschule Kempten, wie Prof. Dr. Katrin Stefan, Leiterin des Startups-Centrums an der Hochschule Kempten betonte: Die Hochschule Kempten besitze eine umfangreiche Expertise zum Thema Existenzgründung sowohl in fachlicher als auch in organisatorischer und finanzieller Hinsicht. Sie habe schon in der Vergangenheit mehrere erfolgreiche Ausgründungen hervorgebracht. Dabei stehe die Beratung, Förderung und Unterstützung von Gründern aus der Wissenschaft ebenso im Fokus wie die Vernetzung von Forschung und Lehre, Start-ups und etablierten Unternehmen.

Die Firma Klaus Multiparking in Aitrach hat ihren Geschäftsführer Wolfgang Schuckel in den Ruhestand verabschiedet.

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Soloplan GmbH, Allgäuer Zeitungsverlang GmbH, Robert Bosch GmbH. Projektmanager Christian Dosch von der Allgäu GmbH freut sich über weitere Partner. „Das digitale Gründerzentrum schafft die Voraussetzung für eine weitere Stärkung des Gründergedankens in der Region. Es bietet Potenzial für viele neue digitale Gründer im Allgäu in den nächsten Jahren und somit auch für die Schaffung neuer und attraktiver Arbeitsplätze, daher ist dies heute ein bedeutender Tag für uns in Kempten, im Allgäu“, meint Thomas Kiechle, Oberbürgermeister der Stadt Kempten.

Aitrach // Die Klaus Multiparking GmbH mit Sitz in Aitrach hat offiziell einen ihrer Geschäftsführer in den Ruhestand verabschiedet. Über 40 Jahre und somit fast sein gesamtes Arbeitsleben war Wolfgang Schuckel als Technikexperte beim Parkspezialisten im Einsatz. In den vergangenen sieben Jahren leitete Schuckel das Unternehmen als Geschäftsführer und verantwortete die Bereiche Konstruktion, Produktion und Entwicklung. Sein Geschäftsfed übernimmt Norbert Fäßler.

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DRUCK UND MEDIEN


Kempten | Telekommunikation

Partner der ersten Stunden Wenn man von den IT-Pionieren im Allgäu spricht, darf ein Name nicht fehlen: ID.KOM. Das Unternehmen ging 1991 als „plus-Computer“ an den Start und ist seither stetig gewachsen. M-net war (fast) von Anfang an dabei. Kundenorientierung, Know-how, lösungsorientierte Herangehensweise und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten, so fasst Dr. Thomas Giehl, Vorstand der ID.KOM, die Gründe für den Erfolg seines Unternehmens zusammen. Die Kooperation zwischen M-net und ID.KOM reicht zurück in die Tage, als ID.KOM noch Speedkom hieß und AllgäuKOM noch nicht mit anderen Telekommunikationsanbietern zu

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M-net verschmolzen war. Damals entwickelten die Vorläufer von ID.KOM und M-net gemeinsam eine ortsunabhängige Einwahlplattform, über die das gesamte Allgäu zum Ortstarif ins Internet kam. „Ende der 90er-Jahre eine wirkliche Innovation. Die Techniken sind längst in Vergessenheit geraten“, so Dr. Thomas Giehl. „Aber das war die Grundlage für die Zusammenarbeit mit M-net, von der beide Seiten noch immer profitieren.“

Seit diesen Tagen ist das Systemhaus mit Standorten in Kempten, Augsburg, Ulm und München kontinuierlich gewachsen. ID.KOM beschäftigt rund 60 Mitarbeiter und macht einen Jahresumsatz von 11,5 Millionen Euro. Ob es um IT-Systeme geht, um Internetlösungen oder um Rechenzentrumsdienstleistungen – ID.KOM verfügt über umfangreiche Erfahrung und das nötige Know-how.

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Kurze Wege, eine hohe Akzeptanz in der Region sowie eine direkte Kommunikation und die Umsetzung von individuellen Lösungen – das zeichnet M-net als regionalen Telekommunikationsdienstleister noch immer aus. Gewandelt und anspruchsvoller geworden sind die Projekte, die M-net und ID.KOM gemeinsam realisieren. Hier sieht Dr. Thomas Giehl in erster Linie Themen wie die Vernetzung, die Auslagerung von IT- und TK-Leistungen in die Cloud sowie die Migration der Telefonie in Richtung IP-basierte Kommunikation. „Auf all diesen Feldern schätzen wir M-net als regionalen Anbieter.“

Mit überzeugenden Produkten Im April 2017 realisierte M-net für das Allgäuer Unternehmen zwischen Kempten und München eine 10-Gigabit-Leitung Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Dr. Thomas Giehl, Vorstand der ID.KOM AG

M-net Telekommunikations GmbH Niederlassung Kempten Wartenseestraße 5 87435 Kempten Telefon (0800) 7767887 allgaeu@m-net.de www.m-net.de/profi

BILDER: M-NET

Ansprechpartner vor Ort

als Connect-LAN Verbindung, die eine enorme Bandbreite zur Verfügung stellt. Eine weitere Leitung mit gleicher Leistung und Bandbreite installierte M-net zu einem Public-Peering-Point in München. M-net Connect-LAN nutzt ID.KOM als Teil ihres mehrfach redundanten Backbone. „Auf dieser Basis setzen wir quasi unser gesamtes Leistungsportfolio um, insbesondere die Ab- und Zuführung von Traffic in und aus dem Internet“, erläutert Dr. Thomas Giehl. „Was uns bei diesen und anderen Projekten von M-net überzeugt, ist die gute Qualität und der günstige Preis.“ Bei der Telefonie setzt ID.KOM ebenfalls auf M-net, die PMX Anschlüsse sind seit jeher in den Händen der M-net. Über diese Anschlüsse läuft auch der Speedfax-Service von ID.KOM. Das ist ein internetbasierter Massenfaxdienst – eine Eigenentwicklung der ID. KOM – der Sendungen an tausende oder zehntausende Empfänger möglich macht. Das System arbeitet als „Cloud-Dienst“. Die Faxe werden digital aufbereitet und anschließend über die PMX-Anschlüsse von M-net versandt. „M-net ist und bleibt einer unserer wichtigsten Partner. Als regionaler Anbieter passt M-net besonders gut zu unserem Ansatz als IT-Partner des Mittelstands. Hier wird hohe Flexibilität und Kundenorientierung erwartet. Werte, die wir auch an M-net schätzen..

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Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu

BILD: HANDWERKSKAMMER ULM

Mobilität gehört zum Geschäftsmodell der Handwerksbetriebe

Präsident der Handwerkskammer Ulm, Joachim Krimmer

Friedrichshafen // Die Vollversammlung der Handwerkskammer Ulm spricht sich für eine Förderung alternativer Antriebsarten, wie beispielsweise Elektrofahrzeuge im Handwerk aus. Bei der Einführung von blauen Umweltzonen sind für Handwerker allerdings Übergangsregeln zu treffen. Eine Einführung ohne Ausnahmen und planbare Übergangsfristen sind für die Handwerksbetriebe zwischen Jagst und Bodensee nicht umsetzbar. Einen entsprechenden Beschluss fassten die Mitglieder der Vollversammlung der Handwerkskammer Ulm bei ihrer jüngsten Sitzung in Friedrichshafen. Für Joachim Krimmer,

Präsident der Handwerkskammer Ulm, stellt sich in der Diskussion um blaue Umweltzonen die Frage, mit welchen Fahrzeugen die Handwerker in Zukunft ihre Baustellen erreichen sollen. „Die meisten Handwerker planen ihre Flotten auf acht Jahre und länger. Die Handwerksbetriebe haben vor zwei Jahren investiert, als die grüne Plakette zur Pflicht wurde. Wenn wir jetzt schon wieder unsere oft sondergefertigten Fahrzeuge austauschen, ist das unwirtschaftlich. Das macht Handwerkerleistungen teuer. Es braucht eine Handwerkerausnahme und zwar zugunsten des Verbrauchers“, betont Krimmer.

Eschacher Str. 35 87474 Buchenberg Telefon: 0 8378 94 09 30 info@landhaus-sommerau.de www.landhaus-sommerau.de

Landhaus Sommerau - in freier Natur die Seele baumeln lassen

Unweit von Kempten im Allgäu liegt das idyllische Städtchen Buchenberg, wo das Landhaus Sommerau seine Gäste erwartet. Hier können sich Urlauber in gemütlicher Atmosphäre verwöhnen lassen. Das Landhaus bietet 38 Zimmer, die alle samt über Dusche/Bad und WC und Kabelfernsehen, verfügen. Zum Standard gehört auch ein Südbalkon, der Ausblick auf den großzügigen Kurpark bietet. Da macht es Spaß, die nächsten Unternehmungen zu planen: Zum Park gehören Tennisplätze, eine Minigolfanlage sowie ein kleiner Badeweiher. Im Winter laden gespurte Loipen und Liftanlagen zum Skivergnügen ein, während Sommergäste sich gerne für ausgiebige Radtouren oder Wanderungen in der wunderschönen Umgebung entscheiden. Ein guter Ort also für Aktivurlauber, die in freier Natur gerne die Seele baumeln lassen möchten.

Gesund schlemmen mit regionalen Zutaten

Auch gastronomisch hat das Landhaus Sommerau einiges zu bieten: Mehrere Restaurants laden zum Verweilen und Schlemmen ein. Ob Kaminstube, Bierstüberl, Dorfstube, Wirlinger Stube oder Eschacher Winkel: Die Speisekarten locken mit bodenständiger Kost aus frischen, regionalen Zutaten. Auch vegetarische Mahlzeiten sowie gesundheitsbewusste Kreationen finden sich im Speiseangebot des Landhauses Sommerau. Und wer Lust auf einen deftigen Burger aus Rindfleisch von Allgäuer Weiderindern hat, wird ebenfalls auf der Karte fündig. Als idyllischer Warte- und Ruhebereich lockt die großzügig gestaltete Kaffeelounge, wo bequeme Sessel und feine Kaffeespezialitäten zum Verweilen und Lesen einladen.

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Themenspezial

BAUEN

Bauen | Seite 22

Biedenkapp Schรถnheiten aus Stahl

& GEBร UDETECHNIK


Wangen | Stahlbau

ICON

Die Mall of Switzerland in Luzern. Hunderte Meter glatter Außenfassade mit der tragenden Stahlkonstruktion im Hintergrund.

Schönheiten aus Stahl In Verbindung mit Glas wirken sie besonders transparent, durch schmale Profile eigenartig leicht: Gebäude oder vielmehr moderne Ideen und Lebensräume aus Stahl – das Element der Firma Biedenkapp in Wangen. Das Familienunternehmen lässt mutige Visionen von Architekten Gestalt annehmen und macht aus Stahl echte Schönheiten. Gerne hoch hinaus Selbst im Besprechungsraum von Biedenkapp ist Stahl allgegenwärtig und in Szene gesetzt. Wir sitzen an einem langen Tisch aus Stahl und Glas, der nur durch das große Fenster und per Kran Einlass in den Raum bekam. An der Wand hängen Bilder vom Skywalk in Scheidegg. Sie zeigen die Hauptattraktion des Baumwipfelpfades, eine 540 m lange Hängebrückenkonstruktion aus Stahl, die ihren Ursprung bei Biedenkapp hat. „An solche Bauten traut sich nicht jeder“, sagt Klaus Biedenkapp. Die Bedingung, um den 40 Meter hohen Skywalk überhaupt bauen zu dürfen, ist die Zuordnung einer europäischen Norm. Das Wangener Unternehmen kann mit der höchsten,

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eher selten vergebenen Ausführungsklasse vier für Stahlbauten außergewöhnliche Konstruktionen wahrhaftig in den Himmel wachsen lassen. Für Biedenkapp und seine 85 Mitarbeiter wird es bei solchen Projek-

ten erst richtig interessant und spannend. Je anspruchsvoller und gewagter, je näher an der Grenze des Möglichen, desto individueller wird die Gestaltung der Bauten für die Arbeits- Kultur- oder Freizeitwelt.

Persönlicher Einsatz: Azubis in der Produktion

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„Die beste Motivation für die Mitarbeiter ist die Übertragung von Verantwortung.“ Klaus Biedenkapp Lisa Kern, Assistenz der Geschäftsführung, Marketing

Alle 7,5 Meter stützen senkrechte Stahlträger die nur ein Millimeter dicke Membran. Waagerecht verlaufen Stahlseile.

„An unsere Projekte traut sich nicht jeder ran“. Klaus Biedenkapp

Ein Tragwerk aus Stahl für ein Millimeter Optik Genau so dick ist die Außenhaut des neuen Einkaufszentrum Mall of Switzerland in Luzern. Und doch braucht die strahlend weiße Textilmembran ein Tragwerk aus Stahl, denn sie ist 200 Meter lang, 100 Meter breit und 20 Meter hoch. In zwei bis vier Metern Höhe schwebt sie über den Köpfen der Besucher, am Dachübergang wölbt sich die Folie in einer schönen Rundung. „Eine Kunststoffmembran kann man nur mit Stahl so in Form bringen“,

Alle zwei Wochen im Programm bei Biedenkapp: die gesunde Pause.

Allgäu Wirtschaftsmagazin

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schwärmt Biedenkapp von seinem aktuellen Projekt. Der Anspruch an die Genauigkeit ist enorm: die Abweichung bei der Konstruktion aus Stahlrundrohren und Stahlseilen darf nicht mehr als sieben Millimeter betragen, um die Membran perfekt aufziehen zu können. Nahezu unvorstellbar, bei den Ausmaßen des Gebäudes. Eineinhalb Jahre hat Projektleiter Norbert Vötterl mit seinem Ingenieurteam an der optischen Besonderheit für Luzern geplant und gerechnet. Diesen Sommer werden die letzten Montagearbeiten vor Ort abgeschlossen.

Ungefähr zehn Prozent vom Personal sind Auszubildende in den Fachrichtungen Systemplaner und Metallbauer Konstruktionstechnik. Über eine Bildungspartnerschaft mit der Werkrealschule in Wangen kommen regelmäßig Praktikanten in den Betrieb. Viele Mitarbeiter sind seit Jahrzehnten im Unternehmen, die Fluktuation ist gering. Grund dafür sind auch die hohe Wertschätzung und das Vertrauen, die alle Angestellten erfahren. „Die beste Motivation für die Mitarbeiter ist die Übertragung von Verantwortung“, sagt Biedenkapp. Annette Mayr

Eine attraktive und gesunde Mischung Nicht nur die spektakulären Bauprojekte machen den Wangener Stahlbauer zu einem interessanten Arbeitgeber, der Auszubildende nicht suchen muss und gerne Fortbildungen genehmigt. Klaus Biedenkapp sorgt auch mit regelmäßigen Extras für ein gutes Klima innerhalb der Belegschaft. Vertriebsassistentin Lisa Kern plant jeden Monat eine Veranstaltung wie Skifahren oder Werksbesichtigungen für die Mitarbeiter und macht gesunde Ernährung zum Thema. „Jede zweite Woche gibt es bei uns für alle die gesunde Pause.“ Außerdem treten 20 Angestellte in die Pedale, um in die Firma zu kommen. Biedenkapp unterstützt das Dienstfahrrad-Konzept JobRad, indem er einen Zuschuss zur Leasingrate für die Räder bezahlt. Passend dazu hat diesen Frühling der Fahrrad Keller in Friedrichshafen eröffnet – gebaut von Biedenkapp als Generalunternehmer.

Azubis von Biedenkapp präsentieren auf der Ravensburger Bildungsmesse ihr Unternehmen.

Biedenkapp Stahlbau GmbH Pettermandstr. 24 88239 Wangen im Allgäu Telefon (07522) 9702-0 Telefax (07522) 9702-88 www.biedenkapp-stahlbau.de

BILDER: BIEDENKAPP

Norbert Vötterl, Prokurist Vertrieb

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Woringen | Bauunternehmen

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Bauen für die  Zukunft

Panoramahotel Oberjoch

Ein Bauvorhaben von der Planung bis zur termingerechten Fertigstellung: Die BreFa Bauunternehmung GmbH in Woringen ist der perfekte Ansprechpartner. Als Generalunternehmen und Bauträger stehen sie für anspruchsvolle Bauvorhaben zur Seite. Ein erfolgreicher Bauprozess erfordert einen kompetenten Bau-Partner. Viele Bauherren sind daher froh, wenn sie sich ab dem Vergabezeitpunkt um nichts mehr kümmern müssen und ein Generalunternehmer alle anfallenden Aufgaben wie Planung, Statik, Brandschutz-Konzepte, Baugenehmigungsverfahren, Ausschreibungen, Vergabe, Bauleitung oder sogar Vermietung und Verkauf übernimmt. Für die BreFa Bauunternehmung sieht Geschäftsführer Gerhard Breher Bauvorhaben als Herausforderungen, die es individuell zu lösen gilt – von der Projektentwicklung bis zum schlüsselfertigen Bau:

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„Für ein perfektes Ergebnis arbeiten wir mit allen Gewerken eng zusammen und garantieren so unseren privaten und öffentlichen Auftraggebern eine reibungslose und termingerechte Fertigstellung.“ Dabei hat für den Firmeninhaber erstklassige Qualität stets Priorität. Wir legen größten Wert auf hochwertige Materialien, die dem neuesten Stand der Technik entsprechen. BreFa arbeitet fast ausschließlich mit Partnerfirmen in der Region und einem Pool an qualifizierten Handwerkern und Dienstleistern zusammen. Somit kann eine zuverlässige und nachhaltige Ausführung garantiert werden.

Gerhard Breher, geschäftsführender Gesellschafter

Rund 160 Mitarbeiter bilden bei BreFa die Basis für die Errichtung anspruchsvoller Bauvorhaben im wohnwirtschaftlichen und gewerblichen Bereich. Der hohe Qualitätsanspruch spiegelt sich auch in dem Angebot regelmäßiger Weiterbildungen und der Firmenphilosophie wider: „Bauwerke verändern die Welt. Deshalb sehen wir in unserer Arbeit eine besondere Verantwortung.“

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Fachmarktzentrum Ottobeuren

Cineplex Penzing

«Die Bauunternehmung BreFa ist für uns ein zuverlässiger regionaler Partner, mit dem wir bisher und auch morgen gerne zusammenarbeiten. Nicht nur die Kompetenz, sondern auch das menschliche Zusammenspiel sind Pluspunkte, die für BreFa sprechen.» Jörg Malek und Frank Reißner, REWE GROUP

Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, Geschäftsführer Gerhard Breher und Juror Tilmann Orth

Besondere Auszeichnung Ende Juli dieses Jahres wurde BreFa im Schloss Schleißheim eine ganz besondere Auszeichnung verliehen. Das Unternehmen aus Woringen zählt zu den wachstumsstärksten inhabergeführten Mittelständlern in Bayern. Firmenchef Gerhard Breher erhielt aus den Händen der Baye-

Für Gerhard Breher zählt zu einem Komplettservice ein „Rundum-Sorglos-Paket“ in Sachen Bau- und Immobilienmanagement. Hier tritt der Unternehmer bei schlüsselfertigen Objekten auch als Investor und Vermieter auf und ermittelt als Projektentwickler gezielt den Bedarf. „Dabei bekommt der Kunde alles aus einer Hand“, verweist der Firmenchef auf Konzeption, Planung und Umsetzung. So bietet die BreFa Bauunternehmung GmbH nicht nur ganzheitliche Lösungen für alle Ansprüche und Immobilien, sondern legt auch höchsten Wert darauf, die entwickelten und realisierten Bauvorhaben werthaltig und nutzerfreundlich zu gestalten. Allgäu Wirtschaftsmagazin

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«BreFa zeichnet sich durch höchste Fachkompetenz aus. Wir haben die Familie Breher und Team als stets sehr zuverlässigen und lösungsorientierten Ansprechpartner kennengelernt und bedanken uns für die sehr gute Zusammenarbeit!»

verwirklichen konnte. Dazu zählen unter anderem die Cineplex-Kinos in Memmingen und Penzing sowie das 4-Sterne-Panoramahotel in Oberjoch. „Das macht uns natürlich sehr stolz, dass wir in diesem Jahr zu den Preisträgern zählen“, freut sich Gerhard Breher mit seinem gesamten Team. Stefan Günter

Thomas Lerch, Geschäftsführer Panoramahotel Oberjoch GmbH und Lerch GmbH

rischen Wirtschaftsministerin Ilse Aigner die Urkunde zu BAYERNS BEST 50. In der Laudatio hieß es, dass die BreFa Bauunternehmung GmbH in den letzten Jahren zahlreiche spannende Projekte erfolgreich

BILDER: BREFA BAUUNTERNEHMUNG GMBH, STEFAN GÜNTER

Kevin Breher, Bauleiter und Mitglied der Geschäftsführung

BreFa Bauunternehmung GmbH Grüntenstraße 8 87789 Woringen Telefon (08331) 92469-0 Telefax (08331) 92469-10 info@brefa-bau.de www.brefa-bau.de

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Kempten | Elektroplanung

Mit Qualität zur Sicherheit Seit fast 20 Jahren plant und projektiert das Ing.-Büro ABT Elektroplanung aus Kempten elektrische Gebäudeausrüstungen im In- und Ausland. Das Thema Brandschutz steht dabei im Fokus der Spezialisten. Jüngste Brände wie im historischen Dillinger Rathaus, bei dem zum Glück kein Personenschaden entstand, zeigen, dass Brandschutz nach wie vor mit höchster Priorität behandelt werden sollte. Neue Erkenntnisse werden nicht zuletzt aus schweren Bränden gewonnen, was zeigt, dass Brandschutz ein lernendes System ist. Während der Brandschutznachweis als notwendiger Teil des Bauantrags bei Neubauten zwingend notwendig erbracht werden muss, sind die bestehenden Brand-

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schutzkonzepte vieler Unternehmen bei einer Betriebserweiterung oder Nutzungsänderung nicht mehr an die veränderten

Bedingungen angepasst. Oft zeigt sich bei einer genaueren Betrachtung sogar, dass die bestehenden Maßnahmen noch nie den gesetzlichen oder bauaufsichtlichen Anforderungen entsprochen haben. Auch historische Gebäude befinden sich in einer Kontroverse zwischen Brand- und Bestandsschutz. Werner Abt von ABT Elektroplanung kennt die Problematik. Der zertifizierte Brandschutzexperte weiß, wie die Auflagen des anlagentechnischen Brandschutzkonzeptes vernünftig, zuverlässig und technisch korrekt umgesetzt werden – ohne das Kulturgut zu zerstören. „Gerade bei unserem letzten historischen Projekt, dem Kornhaus in Kempten, waren wir in diesem Bereich wieder gefordert“, erinnert sich der Geschäftsführer.

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Das Team des Ingenier-Büro ABT in Kempten.

Geprüftes Knowhow Neben dem großen Thema Brandschutz gehören auch die Bereiche Alarm- und Gefahrenmeldeanlagen, Notfall- und Gefahren-Reaktions-Systeme oder Sprachalarmierungsanlagen zum Portfolio der Elektrotechniker. „Dies ist besonders beim Thema `Amoklauf´ in Schulen ein wichtiger Bestandteil,“ weiß der Experte. Mit einem entsprechenden System können zum Beispiel nur bestimmte Türen geschlossen, Einsprechmöglichkeiten von außen geschaffen oder der Polizei die Möglichkeit gegeben werden, per Video in die Räume zu schauen. Neben der Zertifizierung für die Brandmeldeanlagen, verfügt das Büro auch über die Zertifizierung für die Projektierung von Sprachalarmierungsanlagen und Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Rufanlagen für Krankenhäuser. Das QM System wurde bereits Anfang diesen Jahres auf die neue DIN ISO 9001:2015 umgestellt. Seit fast 20 Jahren ist das Unternehmen nun schon in allen Bereichen der elektrotechnischen Ausrüstung im In- und Ausland tätig. „Als kompetenter und leistungsfähiger Partner ist es uns wichtig, optimierte und auch durchführbare Planungen auszuarbeiten und deren Werner, Hilde und Robin-Jeffrey Abt Ausführung in Bezug auf den aktuellen Stand der Technik, der Vorschriften und unter Eingebiet Elektrotechnik tätig, sondern auch ehrenamtlich im Prüfungsausschuss der haltung der Kosten zu gewährleisten.“ Ein IHK Regensburg für die Technischen Stammkundenanteil von rund 80 Prozent Systemplaner. Qualitativ hochwertig, zerzeigt, dass Abt seinen Vorgaben durchaus tifiziert und mit langjährigem Fachwissen gerecht wird. Ein hervorragendes Qualisorgt das Team um Werner Abt dafür, tätsmanagement mit stets aktuellen Zertifizierungen sorgt für effektives Arbeiten dass jedes Gebäude bestens geschützt ist. – „was letztendlich auch dem Kunden sp zu Gute kommt“, freut sich Werner Abt, „denn dahinter verbirgt sich eine Menge Spezialwissen.“ Für den Geschäftsführer bedeutet Brandschutz nicht nur irgendeine Technik einzubauen, sondern explizit ABT Elektroplanung auf die Bedürfnisse des Hauses einzugehen. Denn funktionieren könne BrandHeisinger Straße 12 schutz nur bei einer guten Zusammenar87437 Kempten beit aller beteiligten Experten. Telefon (0831) 5237006-0 Mit seinem umfassenden Fachwissen ist Werner Abt nicht nur als bestellter und vereidigter Sachverständiger im Fach-

Telefax (0831) 5237006-99 info@abt-elektroplanung.de www.abt-elektroplanung.de

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BILDER: ABT ELEKTROPLANUNG

Zusammen mit Brandschutzsachverständigen und Architekten erarbeitet das spezialisierte Team die optimalen Lösungen zur Erfüllung des Brandschutzes. Bei diesem ganz auf den Einzelfall abgestimmten und ganzheitlichen Gesamtkonzept werden alle Einzelmaßnahmen optimal kombiniert. „Wir müssen unter der Berücksichtigung der Anforderungen, der gesetzlichen Grundlagen sowie der technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten die für den Einzelfall sinnvollste Lösung finden. „Die Grundlage hierzu bildet neben dem Brandschutzkonzept das Konzept der Brandmeldeanlage“, erklärt Abt. Seit 2006 verfügt das Büro über den notwendigen Nachweis nach der DIN 14675. Diese gibt die Erstellung eines Brandmeldekonzeptes als Voraussetzung für die Planung verbindlich vor.


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Themenspezial | Bauen / Gebäudetechnik

Wohnen wird gemütlich Hygge, die dänische Glücksphilosophie hält Einzug in die eigenen vier Wände. Die Gemütlichkeit und Geborgenheit, die das dänische Wort Hygge ausdrückt, spiegelt sich in den Wohntrends für 2017 wieder. Es wird gemütlicher.

Ganz im Zeichen dieser heimeligen Gemütlichkeit steht auch die große Nachfrage nach der Fußbodenheizung. Sie ist unsichtbar, nimmt in der Wohnung keinen Platz weg, ist effizient, umweltschonend und sorgt für angenehme, wohlige Wärme, die sofort ein hyggeliges Gefühl vermittelt. Ebenfalls Wärme ins Haus bringt auch Terracotta. Das Trendmaterial der 90er Jahre ist wieder zurück und setzt einen gemütlichen Gegenakzent zu kalten Estrich-Böden und coolem Beton-Design. Allerdings wird es heute wesentlich dezenter eingesetzt, als gelegentliches Dekoelement in Form von Töpfen, Vasen und Kerzenhaltern. Um dem gemütlichen Wohntrend etwas

Glamour zu verleihen, darf Kupfer und Marmor weiterhin in den Innenräumen bleiben. Kupfer und Marmor lassen sich mit fast jedem Wohnstil kombinieren und verbinden Eleganz mit Moderne. Tische aus Holz, Sofas mit Samtbezug und echte Kerzen machen den Hygge-Wohntrend so gemütlich und geben den Menschen, die sich in einer immer schneller drehenden Welt, einen Ort der Ruhe wünschen, das Gefühl von Geborgenheit und Harmonie. Hygge ist der Gegentrend zur Digitalisierung und Globalisierung. Entschleunigung statt ständiger Erreichbarkeit. Dabei bedeutet Hygge nicht Einsamkeit, sondern gemeinsam mit guten Freunden, der Familie Zeit zu verbringen und den Stress des Alltags ausblenden.

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Zur Gemütlichkeit gesellt sich der Trend zu mehr Naturverbundenheit, der sich nicht nur in der Trendfarbe Grün, sondern auch in der Auswahl der Möbel im behaglichen Landhausstil zeigt. Die natürlichen Materialien wirken behaglich und erinnern an ein Leben im Einklang mit der Natur, an Unbeschwertheit und die Weite des Landes, die der städtischen Enge, in der wir oft Leben, entgegensteht. Zimmerpflanzen sind ebenfalls wieder im kommen und lassen die Innenräume in neuer Natürlichkeit erblühen. Sie filtern

ganz ohne Technik die Luft und sorgen für ein besseres Raumklima.

Grüne Pflanzen und die Farbe Grün bringen Natür- Möbel aus Naturmaterialen unterstreichen die lichkeit ins Heim. neue Gemütlichkeit.

Kupfer und Zimmerpflanzen sind voll im Trend.

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Fenster und Sicherheit Im Bereich der Verglasung zeichnen sich für 2017 interessante Trends ab. Immer mehr Menschen entscheiden sich, aufgrund der aktuellen Einbruchstatistiken, für einen Sicherheitsbeschlag, der Einbrechern das Leben deutlich erschwert. Mehrscheibenisolierglas sorgt für eine ausgesprochen gute Wärmedämmung und wird deshalb immer beliebter. Eingerahmt wird das Glas immer häufiger von Aluminium. Das Material ist extrem stabil und witterungsbeständig. Zudem beeinflusst es die Energieeffizienz positiv. Holz-Alu-Fenster sind besonders beliebt, da die Verbindung Holz und Aluminium nicht nur für eine klassische Eleganz sorgt, sondern auch im Innenraum behagliche Gemütlichkeit ausstrahlt, während im Außenbereich für Witterungsbeständigkeit gesorgt ist. Eine völlig neue Fenster-Generation entwickelt derzeit die Firma Drutex. Ein Interaktives Fenster, das sowohl Fernseher als auch Tablet ersetzt. Das SmartWindow ist ein intelligentes Fenster, das nicht nur Baumaterial oder dekoratives

Element ist, sondern als Arbeitswerkzeug und persönlicher Assistent fungiert. Das Multimediaprodukt besteht aus einem interaktivem Fenster und einer Steuereinheit. Der LCD-Bildschirm ist in einer Doppelverglasung eingeschlossen. Sowohl ein USB-Stick, als auch eine externe Festplatte sowie Tastatur und Maus können an das Fenster angeschlossen werden. Die Installation von Smart Home Systemen ist möglich und der Kunde benötigt keine weiteren Geräte für die Steuerung seines Hauses. Noch liegt das SmartWindow als Konzeptversion vor, doch bereits in naher Zukunft soll es im Serienverkauf erhältlich sein. Ob ein solch interaktives Fenster zum Hygge-Trend passt oder ihm widerspricht, ist sicher nicht einfach zu beantworten. Dem Trend von Gemütlichkeit und Sicherheit kommt das Fenster sicher entgegen, denn es vereint viele Funktionen in einem und der Anwender kann nicht nur gemütlich auf dem Samtsofa liegen und einen Film ansehen sondern auch seine Emails abrufen oder wichtige Termine durchgehen.

Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Barrierefreiheit Neben der Steigerung des Wohnkomforts, sind die Bautrends weiterhin Energieeinsparung und Energieeffizienz. Nicht nur für Architekten, Bauunternehmer oder SHK-Installateure, auch für Maler und Trockenbauer steht fest, dass Energieeinsparung und Energieeffizienz die Branche

maßgeblich beschäftigen wird. Daneben sind Themen wie nachhaltiges Bauen und Barrierefreiheit ebenfalls sehr wichtig. Die Steigerung von Wohnkomfort und Sicherheit haben sich als Trendthemen ebenfalls etabliert.

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Kempten | Brandschutz

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secum sorgt für Sicherheit

in den Unternehmen!

Im Brandfall kommt häufig vieles, schnell zu Schaden. Bei Bränden liest man oft von Sachschäden in Millionenhöhen und die Unternehmer stehen vor dem wirtschaftlichen Ruin. Doch noch schlimmer ist es, wenn dabei Menschen zu Schaden kommen, wie jüngst beim Hochhausbrand in London. In Deutschland ist vieles geregelt. Der Brandschutz ist mit Sicherheit an die weltweit strengsten Gesetzesauflagen gekoppelt. Diverse Normen müssen bei Neu- und Umbau oder Nutzungsänderungen erfüllt werden. Hier kommen die Spezialisten von secum ins Spiel. Sie bieten ein breites Dienstleistungsportfolio für den organisatorischen Brandschutz an, bei dem der Schutz von Menschenleben höchste Priorität genießt. Und das mit einem Erfahrungsschatz von mehr als 20 Jahren. Ein Blick hinter die Kulissen Wie entsteht das secumSicherheitskonzept? „Der Brandschutz umfasst bei secum den vorbeugenden Brandschutz (die Brandverhütung) sowie den abwehrenden Brandschutz (die Brandbekämpfung)“, erklärt Werner Klemm, der als Fachkraft

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für Arbeitssicherheit und Brandschutzbeauftragter im Unternehmen tätig ist. Die Brandschutzkonzepte informieren über den vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz. Sie umfassen unter anderem die Brandschutzordnung, die Versorgung mit Löschwasser, die Kennzeichnung und Bereitstellung von Löschgeräten sowie den Aushang von Feuerwehreinsatzplänen.

Die Erstellung von Brandschutzunterlagen basiert meist auf den vorhandenen Objekt- sowie Gebäudeunterlagen der Architekten und weiteren Lageplänen. Um sich darüber hinaus ein eigenes Bild verschaffen zu können, vereinbaren die fachkundigen Mitarbeiter von secum immer einen Vor-Ort-Termin. Dort werden dann weitere brandschutzrelevanten

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Werner Klemm, Fachkraft für Arbeitssicherheit, aktiver Feuerwehrmann und Ausbilder bei der Feuerwehr.

DAS TEAM VON SECUM BIETET IM BEREICH BRANDSCHUTZ AN: • Brandschutzbeauftragte • Flucht- & Rettungswegpläne • Feuerwehrpläne Details, wie z.B. der anlagentechnische Brandschutz oder die Gefahrstofflagerung und deren Mengen für die Planung mit aufgenommen. Zur Rettungs- und Fluchtwegsplanung sind u.a. Informationen über Melde- und Erste-Hilfe-Einrichtungen von Bedeutung. Liegen alle Begehungsdaten und notwendigen Angaben Dritter vor, können die Informationen geprüft und geforderte Pläne erstellt werden. „Wir arbeiten bereits in der Planungsphase eng mit den zuständigen Genehmigungsbehörden und Feuerwehren zusammen“, betont Sven Brunner, der Geschäftsführer. „So können wir Einsatztaktiken oder technische Ausstattungen mit in unsere Pläne einbeziehen. Dies ist vor allem im Notfall von großem Vorteil“. Anschließend erfolgt die Endabstimmung mit den entsprechenden Behörden, wie beispielsweise den Bauämtern, die nach diversen Abstimmungsgesprächen die Pläne zur Fertigstellung freigeben. Flucht- und Rettungswege können beispielsweise im Anschluss daran im Gebäude ausgehängt oder Feuerwehrpläne übergeben werden, um den Einsatzkräften im Brandfall eine schnelle Orientierung sowie objektbezogene Informationen bieten zu können. „Doch das ist noch nicht alles“, so Ulrich Müller, der Geschäftsführer. „Wir überprüfen abschließend alle Planeintragungen vor Ort, um sicher stellen zu können, dass auch die technischen Ausführungen ordnungsgemäß durchgeführt wurden“. Darüber hinaus beinhaltet das Brandschutz-Dienstleistungsportfolio von secum Räumungs- und Feuerlöschübungen, vorbeugende Brandschutzoptimierungen, Vorschläge für die Integrierung

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• Alarmpläne • Evakuierungs- & Feuerlöschübungen • Brandschutzhelfer-Ausbildungen u.v.m. Weitere Infos unter: www.secum.de

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technischer Anlagen bei besonderer Brandgefährdung bis hin zu Ausbildungen von Brandschutzhelfern.

Der Mensch im Mittelpunkt Für die Spezialisten von secum spielt es keine Rolle, ob es sich um ein Wohnhaus, Industriegebäude oder Blockheizkraftwerk handelt. Ihr oberstes Brandschutzziel ist immer die Sicherheit der Menschen, egal um welches Projekt es geht. Aus diesem Grund bildet sich die Belegschaft auch kontinuierlich weiter und ist immer up-to-date. Wer secum kennt, weiß, dass geltende Gesetze, Normen, Richtlinien oder Vorschriften die Mindestanforderungen bei der Projektrealisierung sind. Das Unternehmen investiert in einen neuen, professionellen Firetrainer. Mit diesem sind dann Realbrände, wie beispielsweise ein Reifen- oder Papierkorbbrand einfach simulierbar. Diese Übungen sind übrigens

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neuerdings Bestandteil der Brandschutzhelferausbildung. „Durch diese praktischen Übungen gewinnen die Teilnehmer Erfahrungen und bekommen Sicherheit bei der Brandbekämpfung“, ergänzt Werner Klemm. „Im Einsatz können die bei der Ausbildung gewonnenen Fähigkeiten Schäden minimieren und Leben retten“.

Secum-Projekt: Fernwärme in Peißenberg Der Südwesten von Peißenberg wird durch das Netz der PWG mit „Wärme“ – zum Heizen und für die Warmwasseraufbereitung – versorgt. Das Fernwärmenetz hat eine Gesamtlänge von 21 Kilometer und erreicht derzeit rund 1.000 Haushalte. Mit 50% zählen die Peißenberger Industrie- und Gewerbebetriebe aktuell zu den Hauptabnehmern. Ausfallzeiten im Heizkraftwerk sind mehr als unerwünscht. Die

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Der Gesetzgeber gibt vor, dass jeder Betrieb 5% seiner Mitarbeiter zu Brandschutzhelfer ausbilden muss! Anlage muss rund um die Uhr funktionsfähig sein. Für den Brandschutznachweis mit den dazugehörigen Brandschutzplänen des Neubauprojektes wurde mit unter secum beauftragt. Hierbei handelt es sich um den Neubau eines 40 MW-Block-Kraftwerkes. Um dem Brandschutznachweis von der Bayerischen Bauordnung bis hin zu Europäischen Normen gerecht zu werden, bedarf es umfassendes Know-How. Das Heizkraftwerk ist der Gebäudeklasse 5 zugeordnet, hat eine Höhe von rund 35 m sowie eine Gebäudefläche von etwa 4.350 m². Die Brandlast des 40 MW-Block-Kesselhauses kann hier im Wesentlichen von gekapselten Schmier- und Hydraulikölen oder Kabelisolierungen ausgehen. Auf dieses wurde spezielles Hauptaugenmerk gelegt. Doch ebenso war eine massive Baukonstruktion mit Feuerwiderstandsfähigkeit, entsprechende Dämmstoffe, Alarmierungseinrichtungen, tragbare Feuerlöscher und vieles mehr für die Ausstellung der Brandschutzbescheinigung zwingend erforderlich.

AB SOFORT: AUFFRISCHUNGSSEMINARE FÜR IHREN BRANDSCHUTZHELFER! Um im Ernstfall Schäden möglichst gering halten zu können, empfiehlt sich das secum Auffrischungsseminar für Brandschutzhelfer. Im Vormittagsseminar wird den Brandschutzhelfern wertvolles theoretisches und praktisches Wissen vermittelt, so dass diese im Brandfall schnell, richtig und kompetent handeln können. Dieses Seminar sollte übrigens alle 3 bis 5 Jahre wiederholt werden, um Ihren betrieblichen Brandschutzhelfer auf dem aktuellsten Stand zu halten. Es sind noch Plätze frei! Melden Sie Ihren Brandschutzhelfer gleich an:

29.09.2017 von 08.30 bis 12.00 Uhr direkt bei secum.

Seminarfoto von Ausbildung von Brandschutzhelfern

secum steht seinen Kunden – egal bei welchem Projekt - bei allen Fragen rund um das Thema Brandschutz mit kompetenten Brandschutzbeauftragten zur Seite. Erfahren Sie mehr unter www.secum.de Nadine Kerscher

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BILDER: FOTOLIA, SECUM

Holzbachweg 14 87437 Kempten Telefon (0831) 9603940 Telefax (0831) 96039499 info@secum.de www.secum.de

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Solaranlagen Doch was ist, wenn noch keine Solaranlage auf der Immobilie installiert ist? Lohnt sich die Anschaffung einer Photovoltaikanlage überhaupt noch? Die Antwort der Experten ist: „Ja, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.“ Mit einer Photovoltaikanlage lässt sich der Strom heute oft preisgünstiger erzeugen, als wenn der Strom vom Netzbetreiber bezogen wird. Da die Einspeisevergütung mit weniger als 13 Cent pro kWh mittlerweile sehr gering ist, lohnt sich eine Volleinspeisung nur in den allerwenigsten Fällen. Der Eigenverbrauch von Solarstrom wird dabei aber lukrativer. Die Kilowattstunde ist beim Netzbetreiber, je nach Tarif, teurer als die Eigenherstellung. Um so viel wie möglich vom erzeugten Solarstrom selbst zu verbrauchen, sind zusätzliche Geräte zur Stromspeicherung notwendig. Da diese Geräte noch relativ teuer sind, kann es sein, dass der Solarstrom am Ende teurer wird, als der des Netzbetreibers. Deshalb ist es sinnvoll, die Kosten gut durchzurechnen. Wenn die

Seit über 30 Jahren bieten wir unseren anspruchsvollen Kunden in den Bereichen Industrie/Gewerbe, Gesundheit/Pflege, Verwaltung/ Bildung und Wohnungsbau ein ganzheitliches und erstklassiges Leistungsspektrum.

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Kosten für die Speichertechnik zu hoch sind, kann eine gute Mischung aus Eigenverbrauch und Einspeisung die günstigste Lösung sein. Im Bereich der Effizienz von Solarzellen tut sich einiges. Bisherige Solarzellen lassen sich kaum noch optimieren, aber ein Forschungsprojekt zu Tandemsolarzellen kombiniert derzeit Silizium- mit Perowskit-Zellen. Sie nutzen jeweils unterschiedliche Lichtanteile. Die bisherigen Solarzellen bestehen aus zu über 90% reinem Silizium

und sind zuverlässig und relativ preiswert. Sie wandeln aber derzeit nur maximal 20 bis 22% der Sonnenenergie in Strom um. Zusammen mit der Perowskit-Zelle kann der Wirkungsgrad auf über 30% erhöht werden. Noch ist aber viel Forschungsarbeit notwendig um die Tandemzelle umweltfreundlich und wirtschaftlich zu gestalten. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit rund 4,3 Millionen Euro. Sybille Plutz

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Hauskäufern und Mietern ist, neben der Lage und dem Preis der Immobilie, ein niedriger Energieverbrauch ausgesprochen wichtig. Dabei ist nicht nur die entsprechende Wärmedämmung von Bedeutung, die eigene Stromerzeugung und –speicherung ist ein wichtiger Faktor bei der Wahl der passenden Immobilie.


Mit PET-Vlies gegen den Schall In den Trend der neuen Gemütlichkeit passen auch die neuen Akustiklösungen. Vlies sorgt für mehr Ruhe in den Wohnräumen und am Arbeitsplatz. Ein Spe-

zial-PET-Vliesmaterial mit filzähnlicher Haptik reduziert die Geräuschkulisse in Wohn- und Arbeitsräumen deutlich. Dabei lassen sich die aus Hundertprozent recyclebaren Polyester bestehenden Absorber auf die individuellen Gegebenheiten der Räumlichkeiten abstimmen. Die Produkte, die in Weiß der Grau meliert erhältlich sind, lassen sich nach Wunsch bedrucken und gestalten. Den Design-Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt.

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Sulzberg | Brandschutz

Brandschutz in Gebäuden und Arbeitsstätten – benötigen wir mehr Regulation? Nach der tragischen Feuerkatastrophe in einem Londoner Hochhaus und dem verheerenden Brand eines Reisebusses auf der A9, wird in Politik und Medien lautstark die Forderung nach strengeren Brandschutzvorschriften geäußert. Doch braucht es wirklich eine stärkere Regulierung oder sind die vorhandenen Vorgaben ausreichend? Wir haben bei Daniel Anwander, Geschäftsführer und Abteilungsleiter im Bereich Brandschutz des Ingenieurbüros Anwander aus Sulzberg, nachgefragt. AWM: „Herr Anwander, in letzter Zeit häufen sich die Meldungen über verheerende Brandunglücke. Sind diese Katastrophen der Beweis dafür, dass unsere Brandschutzvorschriften nicht ausreichen?“ Daniel Anwander: „Ich denke, dass man diese Vorkommnisse sehr differenziert betrachten muss. Die Brandschutzvorgaben sind grundsätzlich auf einem guten Stand – meiner Kenntnis nach auch in Großbritannien. Das größere Problem ist oft, dass diese nicht vollumfänglich eingehalten

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werden. Der Gesetzgeber gibt die Mindeststandards vor, erst deren Einhaltung sorgt für die notwendige Sicherheit. Und daran scheitert es leider immer wieder…“ AWM: „Heißt das, unsere gesetzlichen Vorgaben sind ausreichend?“ Daniel Anwander: „Grundsätzlich schon. Die Brandschutzmängel, die Stück für Stück ans Licht kommen, sind ja teilweise nicht neu, sondern im Verlauf der letzten Jahre und Jahrzehnte entstanden.

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Bauvorhaben

Arbeitsstätte

Gebäude

Arbeitgeber

Bauherr

Arbeitsstättenverordnung

Landesbauverordnung

Gefährdungsbeurteilung

Brandschutzkonzept

Arbeitgeber mit Unterstützung Fachkraft für Arbeitssicherheit

Brandschutzplanung

AWM: „Und für die Einhaltung der Vorgaben ist der jeweilige Bauherr verantwortlich?“ Daniel Anwander: “Ja, mit den am Bau beteiligten Personen, wie Planer und ausführende Firmen. Hier sehen wir uns aber in der Verantwortung, fachlich hochwertig zu beraten. Denn sollte das Gebäude wirtschaftlich genutzt werden, müssen noch andere Vorgaben beachtet werden.

»Wir benötigen keine neuen Vorschriften - wir müssen nur das einhalten, was uns der Gesetzgeber vorschreibt!« Daniel Anwander AWM: „Heißt das, dass es unterschiedliche Anforderungen für privat und wirtschaftlich beziehungsweise öffentlich genutzte Gebäude gibt?“ Daniel Anwander: „Die Vorgaben des Bauordnungsrechts stellen die Mindestanforderung zur Sicherstellung der öffentlichen Sicherheit dar. Soll in dem Gebäude allerdings eine Arbeitsstätte, also etwa ein Büro oder eine Produktionshalle errichtet werden, gilt außerdem noch die Arbeitsstättenverordnung. Daraus können sich weitergehende brandschutztechnische Anforderungen ergeben, die aber im frühen Planungsprozess zu berücksichtigen sind. Für die Einhaltung dieser Vorgaben ist der Arbeitgeber Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Ganzheitliche Brandschutzplanung

verantwortlich. Das bedeutet, dass die Arbeitsschutzplanung von Anfang an in den Planungsprozess integriert werden muss, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden. Ein Gebäude kann alle Anforderungen des bauordnungsrechtlichen Brandschutzes erfüllen und trotzdem erfüllt sie nicht alle Anforderungen an eine Arbeitsstätte. Deswegen ist es notwendig, die Bauherren und Arbeitgeber für dieses Thema zu sensibilisieren. Besonders wichtig ist hier eine ganzheitliche Brandschutzplanung, die auch den Brandschutz im Verlauf der Lebensdauer eines Gebäudes im Blick hat. “ AWM: „Können Sie das an einem Beispiel erläutern?“ Daniel Anwander: „Bauherr, Arbeitgeber, Architekt und Brandschutzplaner arbeiten noch vor dem ersten Spatenstich eng zusammen. Wenn etwa eine Produktionsstätte gebaut wird, sollte sich der Bauherr über die geplante Nutzung Gedanken machen. Wir haben hier insbesondere im Industriebau die Fragestellung, wie sich der Bauherr festlegen will. Mittels Ingenieurmethoden können bei genauer Nutzungsdefinition die Anforderungen bedeutend reduziert werden, dadurch wird aber die Flexibilität des Gebäudes minimiert und eine Änderung des Produktionsverfahrens kann später nicht mehr möglich sein. Hier gilt es, gut zu beraten und abzuwägen. Denn nur eine individuelle und ganzheitliche Brandschutzplanung stellt sicher, dass Personen und Sachwerte bestmöglich geschützt werden können.“ Simone Wintergerst

DANIEL ANWANDER · Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH) · Master of Engineering (Vorbeugender Brandschutz) · Nachweisberechtigter für vorbeugenden Brandschutz · Referent bei eza! Allgäu, Architektentagen, nationalen Bildungsträgern (u.a. Sachverständigentage EIPOS) und weiteren Fachveranstaltungen • Veröffentlichungen im Standardwerk „Brandschutz-Atlas“ · Dozent bei EIPOS (Fachplaner für vorbeugenden Brandschutz)

Ingenieurbüro Anwander® GmbH & Co. KG Arbeitssicherheit & Brandschutz Am Fichtenholz 5 87477 Sulzberg Telefon (08376) 921818-0 Telefax (08376) 1666 info@fasi-brandschutz.de www.fasi-brandschutz.de

BILDER: ANWANDER

Hier greift natürlich nicht der Bestandsschutz. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass jedes Gebäude - die gesetzeskonforme Errichtung vorausgesetzt - erst einmal Bestandsschutz hat. Hier gilt es sich als Planer mit den historischen Bauvorschriften auseinanderzusetzen und entsprechend die Bestandssituation werten zu können. Trotzdem macht es immer Sinn, gesetzliche Vorgaben kritisch zu hinterfragen. Nur dadurch kann sich der Brandschutz weiterentwickeln.

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Bad Wurzach | Baugrunderkundung

- ein Teil der Baugrunderkundung BauGrund Süd erweitert sein Leistungsspektrum!

Bauherren sind verantwortlich für die Kampfmittelfreiheit des Grundstückes. BauGrund Süd erweitert dahingehend sein Leistungsspektrum.

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Nach belastbaren Schätzungen liegen bundesweit noch rund 100.000 Tonnen Blindgänger im Boden. Kampfmittel werden auch heute noch immer wieder im Zuge von Bauarbeiten gefunden. Bauherren sind verantwortlich für die Kampfmittelfreiheit des Baugrundstückes. Sie sind verpflichtet, regelgerechte Untersuchungen zur Belastung des Baubereichs mit Kampfmittel zu veranlassen. Planer haben die Pflicht, auf die Notwendigkeit einer Kampfmitteluntersuchung hinzuweisen. Unternehmer dürfen die Bauarbeiten erst aufnehmen, wenn ihnen eine ordnungsgemäße Freigabe vorliegt. BauGrund Süd gehört zu den führenden Unternehmen im Bereich Baugrunderkundung, Brunnenbau und Geothermie. Der Wunsch der Bauherren ist es, einen Ansprechpartner zu haben, für alle Belange rund um seinen Baugrund. Um dem gerecht zu werden, baute das mittelständische Unternehmen mit Hauptsitz in Bad

Zur Untersuchung des Baugrundstückes nach Munition und Bombenblindgängern führen die Experten computergestütze Oberflächensondierungen durch. Sollte eine Oberflächensondierung aufgrund von Verunreinigungen, Rohrleitungen und anderen Störkörpern nicht die erforderlichen Ergebnisse liefern, kommen sogenannte Tiefensondierungen zur Anwendung. Auch werden Tiefensondierungen zur Freigabe von Verbauachsen, Pfahlgründungen oder Horizontalbohrungen eingesetzt. Bei der Tiefensondierung wird eine Bohrung im sogenannten Schneckenbohrverfahren niedergebracht. Das Abteufen der Bohrungen erfolgt mit modernsten Bohrsystemen. Mit Kampfmitteln ist grundsätzlich bis in eine Tiefe von 8 m unterhalb der Geländeoberkante zu rechnen, Bezugsebene ist die Geländeoberkante zum Zeitpunkt des Kriegsendes 1945. Spätere Aufschüttungen sind entsprechend zu berücksichtigen. Das Bohrloch wird mit einem Kunststoffrohr ausgebaut. So ist eine sichere Messung mit einer Sonde möglich. Kann die Kampfmittelfreiheit nicht mit geeigneten Maßnahmen im Vorfeld erreicht werden, erfolgt die Sondierung baubegleitend. Die Erkundung und Bergung von Kampfmitteln verlangen uneingeschränkt und dauerhaft eine qualitativ hochwertige Ausführung aller Arbeiten bei umfassender und strikter Arbeitssicherheit. BauGrund Süd ist bestens gerüstet, besitzt die Erlaubnis nach § 7 Sprengstoffgesetz und beschäftigt Befähigungsscheininhaber nach § 20 SprengG. Nach dem Prinzip „Alles aus einer Hand“ haben die Kunden von BauGrund Süd einen verlässlichen Ansprechpartner für alle Fragen rund um den Baugrund.

BauGrund Süd ErdEnergie Management GmbH Maybachstraße 6 88410 Bad Wurzach Telefon (07564) 9313-41 Telefax (07564) 9313-20

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BILDER: BAUGRUND SÜD

Kampfmittelerkundung

Wurzach, sein Leistungsspektrum Anfang 2017 weiter aus.


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu

BILD: DEHNER

Spezialstapler sorgen bei Dehner für besseren Warentransport

Sorgen für sicheres Be- und Entladen der Pflanzen – die Stapler von GRUMA

Friedberg // GRUMA deckt mit ihrem umfassenden Angebot an unterschiedlichen Gabelstaplern jedwede Anforderung im Logistikbereich ab und bieten darüber hinaus individuelle Kundenlösungen an. So sind beim Marktführer der Gartencenter-Branche Dehner in Rain am Lech rund 50 Stapler der Typen N20, BR 132 und T20 SP, BR 131 der GRUMA im Einsatz, die für ein sicheres Be- und Entladen von Lkw mit speziellen Pflanzencontainern sorgen. Der große Vorteil der N20-Fahrzeuge von GRUMA ist, dass die CC-Container längs aufgeladen werden, während das Modell T20 SP sogar zwei davon nebeneinander aufstapeln kann. Dies ermöglicht

ein einfacheres Transportieren und Kommissionieren sowie schnelleres Be- und Entladen. Darüber hinaus sind die Fahrwege in den Lagern schmaler als bei einem herkömmlichen Quertransport, was für enorme Platzersparnis sorgt. „Bei Dehner werden in der Hauptsaison täglich mehr als 5.000 CC-Container bewegt. Daher benötigen wir ein System, mit dem wir die Ware schnell und sicher be- und entladen sowie innerhalb des Lagers transportieren können“, sagt Martin Stibane, Leiter Fahrzeugmanagement/Werkstätten bei Dehner Logistik. „GRUMA bietet uns eine Lösung, die individuell auf unsere Anforderungen zugeschnitten ist und damit unsere Logistik optimiert.“

ZIMMERMANN & MEIXNER

UNTERNEHMENSGRUPPE

ZIMMERMANN & MEIXNER

ZIMMERMANN & MEIXNER

INGENIEURGESELLSCHAFT

3D WELT

STADTENTWICKLUNG

Infrastrukturplanung Siedlungswasserwirtschaft Wasserbau/Hochwasserschutz Ingenieurbau Bauwerksprüfung Bauwerksanierung Breitbandversorgung Sport- und Freizeitanlagen Planung neuer Strukturen erfordert das Bewusstsein Bewährtes zu erhalten

www.zm-ing.de

HAUPTSITZ NIEDERLASSUNG NIEDERLASSUNG

Allgäu Wirtschaftsmagazin

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3D Laserscanning Ingenieurvermessung Bauvermessung Gebäudevermessung (BIM) Historischhe Bauaufnahme UAV Befliegung Photogrammetrie Visualisierung Stetige Entwicklung neuer Technologien löst individuelle Herausforderungen

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ZIMMERMANN & MEIXNER

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Bebauungsplanung Flächennutzungsplanung Städtebaulicher Entwurf Bürgerbeteiligung Landschaftsplanung Freiraumplanung Umweltprüfungen Artenschutz Nachhaltige Entwicklung im Einklang mit den natürlichen Lebensgrundlagen

www.zm-stadtentwicklung.de

Fohlenweide 41 | 88279 Amtzell | Tel. 07520 – 96666-0 | info@zm-unternehmensgruppe.de Otto-Lilienthalstraße 4 | 88046 Friedrichshafen | Tel. 07541 – 38875-0 Kapfholzer Weg 11 | 88171 Weiler-Simmerberg | Tel. 08387 – 92336-0

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ICON

Tettnang | Sicherheitstechnik

Keine Chance für Einbrecher LAYER-Sicherheitstechnik macht Einbrechern das Leben schwer Die Sicherheit der eigenen Wohnung ist ein hohes Gut. Seit Ende 2016 ist LAYER-Grosshandel deshalb kompetenter Partner für Rundumschutz gegen Einbrecher. Auch für gewerbliche Objekte aller Größen bietet der Tettnanger Familienbetrieb seine Leistungen an. 40

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im vergangenen Jahr registrierte die polizeiliche Kriminalstatistik bundesweit knapp 150.000 Einbruchsdelikte. Das Risiko, selbst Opfer eines Einbruchs zu werden, bleibt also konstant hoch. Wer entsprechend abgesichert ist, braucht allerdings keine Angst haben, sind Timo Sonnier und Simon Dünser von LAYERGrosshandel überzeugt. Die beiden Fachverkäufer sind für die Sicherheitstechnik zuständig und beobachten die aktuellen

Entwicklungen genau. Ihr Fazit: Immer mehr Bürger nehmen den Schutz ihrer Wohnung selbst in die Hand. „Die Erfahrung zeigt, dass Einbrecher, die nicht innerhalb von Minuten ins Wohnungsinnere gelangen können, recht schnell von ihrem Vorhaben ablassen“, erklärt Simon Dünser. Einbruchschutz zahle sich demnach doppelt aus: Er schaffe einerseits ein beruhigendes Gefühl und biete gleichzeitig ganz realen Schutz, wenn es tatsächlich darauf ankommt.

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wirksam gegen Eindringlinge schützen möchte, sollte bei Fenstern und Türen zusätzliche Maßnahmen ergreifen. „Die Möglichkeiten reichen vom Zusatzschloss bis hin zum Panzerriegel oder einer Mehrfachverriegelung“, erklärt Sonnier. „Was letztendlich zum Einsatz kommt, ist meistens eine Frage des persönlichen Sicherheitsbedürfnisses.“

Fachkundige Beratung

Keine Angst mit der richtigen Sicherheitstechnik Dünser und sein Team wissen, wovon sie reden. Seit 2016 sind sie mit LAYER im Sicherheitsbusiness tätig und rüsten Privathaushalte mit vielfältigen Sicherheitseinrichtungen aus. Hierzu hat das Unternehmen in Tettnang-Bürgermoos eigens ein neues Gebäude errichtet, das auf gut 700 m2 Ladenfläche die ganze Bandbreite der Sicherheitstechnik präsentiert – vom Zusatzschloss über die Einbruchmeldeanlage bis zur Videokamera. „Sinnvoll sind vor allem präventive Maßnahmen, die darauf abzielen, den Eindringling erst gar nicht in die Wohnung zu lassen“, macht Timo Sonnier klar. Über 90 Prozent der Einbrecher wählen hierbei den Weg über das Fenster. Das ist häufig nicht nur gekippt oder ganz offen, sondern meistens auch nicht sicher verriegelt. Hier schaffen zusätzliche Griff- und Bandseitensicherungen Abhilfe. Wer sich jedoch wirklich

Drei Sicherheitshäuser präsentieren Einbruchschutz unter authentischen Bedingungen.

Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Doch welcher Schutz ist für die eigene Wohnung optimal? Hier bringt das LAYER-Team bereits im Vorfeld Licht ins Dunkel und betreut die Kunden von der ersten Beratung bis zur Montage. Dazu gehören auch Hausbesuche, bei denen die aktuelle Situation begutachtet und potenzielle Schwachstellen aufgezeigt werden. „So können wir genau feststellen, was benötigt wird und eine maßgeschneiderte Lösung anbieten“ erklärt Simon Dünser. Dabei folgen die Sicherheitsexperten den Empfehlungen der Polizei und der Einbruchschutz-Norm DIN 18104 Teil 1 für aufschraubbare Nachrüstprodukte.

Objektberatung für Firmen Für die Absicherung von gewerblichen Objekten betreibt LAYER eine eigene Objektabteilung, die komplexe Schließanlagen, Zutrittskontrollsysteme, Hotelschließsysteme, Feststellanlagen, Fluchtwegsysteme und Leit- und Orientierungssysteme anbietet. „Je größer ein Gebäude ist, desto wichtiger wird zum Beispiel eine effektive Fluchtweg-Organisation“, weiß Dieter Gütter, LAYER-Experte für den Bereich Objektberatung. So ließen sich auch große Bauwerke im Brandfall sehr schnell evakuieren, ohne dass dabei Panik entstehe. Auch bei mechanischen Schließanlagen, elektronischen Schließsystemen und Zutritts-Kontrollsystemen können Zugänge für Gebäude, Etagen und einzelne Räume organisiert werden. Variable Schließhierarchien gewähren hierbei volle Flexibilität. Einen technischen Kopierschutz gibt es im Regelfall obendrauf. „Speziell für Hotels haben wir außerdem Hotelschließsysteme im Sortiment“, so Dieter Gütter. Diese Systeme vereinen größtmöglichen Komfort für den Gast mit einem Höchstmaß an Sicherheit.

Simon Dünser und sein Team von LAYER-Grosshandel sorgen für Sicherheit.

Egal ob privat oder gewerblich: Ist die Entscheidung für ein bestimmtes Produkt oder Maßnahmenpaket gefallen, übernimmt LAYER auf Wunsch alle weiteren Schritte. „Einbauen, in Betrieb nehmen, warten, reparieren – wir unterstützen unsere Kunden in jeder Lage“, betont Dieter Gütter.

LAYER-Grosshandel GmbH & Co. KG Klausenburger Straße 15 88069 Tettnang Telefon (07542) 9300-0 Telefax (07542) 9300-93 service@layer-grosshandel.de www.layer-sicherheitstechnik.de

BILDER: FA. LAYER

Auch Tresore zählen zum Repertoire.

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Allgäu | Elektrotechnik

Ein Profi

für Handel, Handwerk und Industrie Hagemeyer Allgäu, Standort Kaufbeuren

Die HAGEMEYER Deutschland GmbH & Co. KG ist ein Großhandelsunternehmen für Elektrotechnik. Als eine der bedeutendsten Landesgesellschaften innerhalb der internationalen Rexel-Gruppe mit Firmenzentrale in München beschäftigt das Unternehmen rund 1.700 Mitarbeiter an deutschlandweit 55 Standorten. Hervorstechen dabei die drei Niederlassungen in Kaufbeuren, Kempten und Memmingen. Auch sie haben passende individuelle Lösungen für ihre Kunden bereit.

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Nirgendwo in Deutschland ist HAGEMEYER so dicht besiedelt wie im Allgäu. Auch hier gibt es die ganze Welt der Elektrotechnik aus einer Hand, mit einem Sortiment an nachhaltigen und innovativen Qualitätsprodukten und Dienstleistungen. „Seit Jahrzehnten haben wir eine gewachsene Beziehung zu unseren Kunden“, hebt Vertriebsniederlassungsleiter Peter Steck hervor. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennen ihre Kunden.“ Die Nähe zu den Unternehmen, echte Partnerschaften sowie der ständige Erfahrungsaustausch sind das A und O.

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„Wir sind der Partner, der gezielt individuelle Lösungen anbietet.“ Peter Steck, Vertriebsniederlassungsleiter von HAGEMEYER Allgäu gesamte Allgäu mit seinen 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verantwortlich. Die hohe Warenverfügbarkeit von bundesweit rund 80.000 Lagerartikeln, der 24 Stunden-Lieferservice und intensive Beziehungen zu Top-Lieferanten garantieren ein Maximum an Preisvorteil, Service und Qualität. Das Sortiment ist breitgefächert: Elektroinstallationsmaterial, Gebäudeautomation, Kabel & Leitungen, Daten- und Netzwerktechnik, Steuerungstechnik/ Elektronik, Lichttechnik, Antennentechnik, Haustechnik und Photovoltaik, Elektrogroß- und Elektrokleingeräte, Telekommunikation, Werkzeuge und Arbeitsschutz. „Unser größter Anspruch ist die Logistik, die Verfügbarkeit der Artikel und die technische Beratung, das alles zeichnet HAGEMEYER weiterhin aus“, so Steck in seinen Ausführungen. Das Lieferantenangebot wird gestrafft, Sortimente standardisiert, Produktinnovationen erkannt

Doch was zeichnet HAGEMEYER im Allgäu aus? Bedingt durch die drei Standorte werden individuelle Lösungen für jeden einzelnen Kunden gefunden. „In Memmingen kümmern wir uns hauptsächlich um die Industriekunden, darauf sind wir spezialisiert. In Kaufbeuren und Kempten liegt unser Schwerpunkt bei Handwerksbetrieben. Auch hier können wir effektiv und schnell reagieren. Aufkommende Probleme werden genaustens analysiert, Lösungen gesucht und gefunden“, hebt Peter Steck die Stärken von HAGEMEYER hervor. Als Niederlassungsleiter ist er für das Allgäu Wirtschaftsmagazin

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und damit eine durchgängige Warenverfügbarkeit gesichert. „Dadurch senken wir nicht nur die Beschaffungskosten, sondern sind auch zugleich Ansprechpartner für die komplette Teile-Beschaffung für die Bereiche Wartung, Reparatur und Betrieb von A-Z.“ Maßgeschneiderte eCommerce-Services wie Webshop, OCI- und UGL-Schnittstellen, Datanorm-Austausch oder Angebote im GAEB-Format runden das vielschichtige Angebot ab. Hervorzuheben ist auch ein sogenannter Rundum-Service für Betriebe. „Wir bieten viele Lösungen an, die den Alltag erleichtern. Beispielsweise ein Buchhaltungsservice oder auch die Vermittlung von Baustellencontainer. Hier kümmern wir uns um die Möglichkeit verschiedener Ausstattungen bis hin zum Bürocontainer mit Inventar“, erzählt Peter Steck. „Wir managen das für unsere Kunden, damit sie auch auf Baustellen einen sicheren Arbeitsplatz haben, den sie auch absperren können.“

Hagemeyer Hausmesse in der BigBox in Kempten.

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„Wir haben durchweg in allen Niederlassungen eine stabile Mannschaft. Weit über 20 Jahre Betriebszugehörigkeit sind hier keine Seltenheit.“ Peter Steck, Vertriebsniederlassungsleiter von HAGEMEYER Allgäu

Seit 50 Jahren gibt es nun HAGEMEYER im Allgäu. Das kompetente Fachpersonal beschäftigt sich mit vielen modernen Themen. In jeder Niederlassung finden Betriebe und Unternehmen einen direkten Ansprechpartner. „Das Spektrum, welches ein Elektriker abdecken muss, ist unheimlich breit und vielfältig. Wir sind der Partner, der ihm gezielt in verschiedenen Bereichen eine Hilfestellung gibt“, sagt Peter Steck und schlägt eine Brücke zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. „Wir haben durchweg in allen Niederlassungen eine erfahrene Mannschaft. Weit über 20 Jahre Betriebszugehörigkeit sind hier keine Seltenheit.“ Jeder identifiziere sich mit seinem Beruf, freut er sich. Regelmäßige Grillfeste und Ausflüge schweißen das Team noch mehr zusammen. Licht durch-

flutete Großraumbüros und kurze Wege innerhalb der Räumlichkeiten sorgen für ein optimales Arbeitsklima. Gegenseitige Hilfestellung und Unterstützung bei der Arbeit, auch das zeichnet die Mitarbeiter von HAGEMEYER aus. Schon jetzt laufen die Vorbereitungen für die Hausmesse im Jahr 2018. Alle zwei Jahre findet ein großes Miteinander in der Bigbox Kempten statt. Die allein auf Industriekunden, Industriepartner und Handwerker konzipierte Veranstaltung mit Ständen lockt etwa 1600 bis 1800 Personen an. „Hier gibt es nicht nur Produktlösungen und Neuheiten, sondern hier zeigen wir von HAGEMEYER alles, was wir bieten“, so Steck abschließend. Stefan Günter

Hagemeyer Allgäu, Standort Memmingen

Hagemeyer Allgäu Großhandelsprofi für Handel, Handwerk und Industrie Niederlassung Kaufbeuren Leo-Lutz-Straße 2 87600 Kaufbeuren Telefon (08341) 9088-0 info.kaufbeuren@hagemeyerce.com

Niederlassung Memmingen Alpenstraße 73 87700 Memmingen Telefon (08331) 95040 info.memmingen@hagemeyerce.com

Hagemeyer Allgäu, Standort Kempten

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BILDER: HAGEMEYER DEUTSCHLAND

Niederlassung Kempten Johann-Abt-Straße 4 87437 Kempten Telefon (0831) 57127-0 info.kempten@hagemeyerce.com


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu

BILD: PRIVAT

Sind Bildungs- und Wissenschaftsverlage durch das neue Gesetz bedroht?

Pack mer´s für Kabanga Kabanga // Für den Neubau einer Tagesklinik in Kabanga, Tansania, trafen sich die Mitglieder des Vereins „Von Herz zu Herz“ im Juli bei der Spedition Zinth in Buchenberg. Viele Hände sortierten, katalogisierten und beschrifteten die zahlreichen Hilfsgüter, die in den vergangenen Monaten in Allgäuer Kliniken gesammelt wurAllgäu Wirtschaftsmagazin

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schulen und Forschungseinrichtungen einfacher. Zugleich werden die Urheber angemessen vergütet.“ Ganz anders sieht dies der Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Er rief Bundeskanzlerin Angela Merkel und Vizekanzler Sigmar Gabriel im Vorfeld dazu auf, das für die rund 600 Bildungs- und Wissenschaftsverlage in Deutschland existenzbedrohende Gesetz zu verhindern. „Dieses Gesetz enteignet die Bildungsund Wissenschaftsverlage und bedroht eine lebendige und weltweit vorbildliche Publikationslandschaft. Verlage möchten einen wesentlichen Beitrag für den Wissenschaftsstandort Deutschland leisten. Vielfältige und hochwertige Medienangebote werden aber zurückgehen, wenn die Bundesregierung den Verlagen mit dem geplanten Gesetz die Existenzgrundlage entzieht“, sagt Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins. Als Alternative schlug der Börsenverein den Aufbau einer zentralen Online-Lizenzierungsplattform vor, über die Bibliotheken und Bildungseinrichtungen einfach Lehrbücher und andere Lehrmedien der Verlage lizensieren können. Ein entsprechendes Angebot hatte der Börsenverein der Bundesregierung unterbreitet. Zuletzt hatte Skipsis noch einmal in einem Brandbrief vor einer Verabschiedung gewarnt.

den. Mit Hilfe vieler Hände wurde der erste Überseetransport reisefertig gemacht. Im Kabanga-Krankenhaus versorgen ein Arzt und wechselnde Spezialisten täglich bis zu 150 Patienten, aus einem Umkreis von circa 200 Kilometern. Zwei Mitglieder des Vorstandes waren letztes Jahr eine Woche vor Ort, um sich selbst ein Bild von der Situation des Kankenhauses zu machen. Der persönliche Bezug zu jedem Projekt ist dem jungen Verein wichtig. Jede Geldspende kommt hundertprozentig an. Dank der nun verpackten Sachspenden wurde ein weiterer Schritt zum Neubau der Tagesklinik tatkräftig unterstützt.

BILD: SYLVIA NOVAK

Neues Gesetz zum Urheberrecht für die Wissenschaft beschlossen

Deutschland // Der Bundestag hat das neue Gesetz zum Urheberrecht für die Wissensgesellschaft beschlossen. Es soll übersichtliche und einfach verständliche Regelungen für die Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke im digitalen Zeitalter schaffen. Für Bildungsministerin Johanna Wanka ein Gewinn für Lehre und Forschung: „Die heute beschlossene Neuregelung des Urheberrechts dient Bildung und Wissenschaft So können Hochschulen Studierenden Auszüge aus Werken zur Verfügung stellen; Forschende können zeitgemäße, digital gestützte Wissenschaft betreiben. Wir schaffen damit Rechtssicherheit. Und wir machen den Umgang mit urheberrechtlich geschützten Werken in der Praxis der Schulen, Hoch-

Sachspenden werden verpackt

Sylvia Novak

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Allgäu | Wirtschaft

Bayerische Familienunternehmer des Jahres 2017 Drei Allgäuer Unternehmen wurden mit dem ersten Preis Bayerischer Familienunternehmer in den Kategorien Innovation, Nachhaltigkeit und Soziales Engagement ausgezeichnet. Preisverleihung Bayerischer Familienunternehmer, vordere Reihe von links: Herbert Zötler, Hans-Jürgen Abt, Alois Berger

Familienunternehmen bilden das Rückgrat der sozialen Marktwirtschaft und genießen großes Vertrauen. Risiko und Haftung des Unternehmers schützen vor sogenanntem Übermut und Überschuldung. Der Verband „Die Familienunternehmer e.V.“ repräsentiert bundesweit die Stimmen von 180.000 Familienunternehmen, die wiederum circa acht Millionen versicherungspflichtige Mitarbeiter beschäftigen. Seit 1948 tritt der Verein für die Interessen deutscher Familienunternehmer ein. Als politische Interessenver-

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tretung der Familienunternehmer hat sich der Verband zu einem anerkannten und gefragten Ratgeber der Politik, sowie zu einem bedeutenden Unternehmernetzwerk entwickelt. Alle Mitglieder führen ein Unternehmen, das sich maßgeblich in ihrem alleinigen Besitz und oder weiterer Familien befindet. Weitere Voraussetzungen einer Mitgliedschaft sind die Vollendung des vierzigsten Lebensjahres, eine Million Euro Jahresumsatz, mindestens zehn Mitarbeiter und die Eintragung ins Handelsregister oder in eine Handwerksrolle.

Allgäuer Familienunternehmer werden durch den Landesbezirk Bayern vertreten. Unter dem Motto „Vernunft muss leidenschaftlicher werden“ fand am 02. Juni 2017 der sechste Bayerische Familienunternehmerkongress im Münchner Palais Lehnbach statt. Im Rahmen einer Gala erfolgte abends die Verleihung des Preises Bayerischer Familienunternehmer 2017. In den Kategorien Innovation, Nachhaltigkeit und Soziales Engagement nahmen drei Allgäuer Unternehmen den ersten Preis in Empfang.

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ABT E-CAB_001 - Elektrotransporter

„Das Thema Innovation ist sozusagen in unserer Familien-DNA enthalten.“ Hans-Jürgen Abt

Hans-Jürgen Abt

Innovation: Abt Sportline GmbH, Kempten

TT-Verlag: Was wünschen Sie sich von der Politik?

TT-Verlag: Herr Abt, welche Bedeutung hat dieser Preis für Sie?

Hans-Jürgen Abt: Insgesamt bin ich mit der Politik der letzten Jahre durchaus zufrieden. Für uns als mittelständisches Familienunternehmen ist es wichtig, dass wir mit einer gewissen Beständigkeit und Verlässlichkeit seitens des Gesetzgebers rechnen können. Da wir im Automobilsektor aktiv sind, würde ich mir wünschen, dass manche Debatte zum Thema Energiewende, sowie Diesel- und Fahrverboten, etwas besonnener geführt wird und dann auch die richtigen Maßnahmen gefunden werden, um hier die Weichen für eine nachhaltige und erfolgreiche Zukunft zu stellen.

Hans-Jürgen Abt: Der Preis honoriert zwei wichtige Seiten bei ABT Sportsline. Zum einen unsere langjährige Tradition als Familienunternehmen mit mittlerweile mehr als 120 Jahren Geschichte. Zum anderen das Thema „Innovation“, das seit der Gründung 1896 sozusagen in unserer Familien-DNA enthalten ist - damals um 1900 mit besonderen Erfindungen rund um Kutschenfahrwerke und heute mit wegweisenden Lösungen in der Fahrzeugveredelung und E-Mobilität. Daher haben wir uns sehr gefreut, diese Auszeichnung zu erhalten.

Nachhaltigkeit: Privatbrauerei Zöttler, Rettenberg

TT-Verlag: Alle diesjährigen bayerischen Preisträger kommen aus dem Allgäu. Wie beurteilen Sie den Wirtschaftsstandort Allgäu?

TT-Verlag: Herr Zötler, Ihre Brauerei befindet sich seit 570 Jahren in Familienhand. Welche Bedeutung hat dieser Preis für Sie?

Hans-Jürgen Abt: Ich denke, dass man an Unternehmen wie ABT Sportsline sieht, dass das Allgäu weitaus mehr ist als imposantes Voralpengebirge, Tourismus und Landwirtschaft. Die Allgäuer Unternehmen sind in vielen Branchen, häufig als Marktführer und Innovatoren, aktiv. Auch einige Global Player sind dabei.

Herbert Zötler: Der Preis ist für uns eine außerordentliche Ehre und wir freuen uns riesig. Familienunternehmen sind zwar per se schon der Inbegriff der Nachhaltigkeit – einfach, weil wir Familien-Unternehmer in Generationen und nicht in 5-Jahres-Zyklen (wie Aktiengesellschaften) denken und entscheiden. 570 Jahre Unternehmensführung in

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Familienhand: Auch wenn wir außer den Namen sehr wenig über unsere Vorfahren wissen, die Brauerei ist insgesamt dreimal abgebrannt und damit auch die meisten historischen Aufzeichnungen, so ist doch sicher, dass jede der 19 Generationen vor uns immer ein gutes Bier gebraut hat. Man hat sich wohl immer Gedanken darüber gemacht worin die strategischen Erfolgschancen von morgen liegen. TT-Verlag: Wie beurteilen Sie den Wirtschaftsstandort Allgäu? Herbert Zötler: Unsere Brauerei war immer im Allgäu und wir werden sicher auch in der Zukunft hier unsere Biere brauen. Als Wirtschaftsstandort kann das Allgäu sicher keine perfekte logistische Anbindung vorweisen, dafür bietet es aber allen hier beschäftigten Mitarbeitern einen einHerbert Zötler

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Brauerei Zötler

„Familienunternehmen sind per se schon der Inbegriff der Nachhaltigkeit.“ Herbert Zötler

TT-Verlag: Was wünschen Sie sich von der Politik? Herbert Zötler: Die Politik – egal welche Farbe – schwärmt bei allen Gelegenheiten von den großartigen Leistungen des Mittelstandes, von der Steuerkraft, den vielen Innovationen und den zahllosen Ausbildungsplätzen. Aber die Politik verschafft uns Familien-Unternehmen keine wirklichen Vorteile gegenüber der Groß-Industrie, keine konkrete Erleichterung bei vielen bürokratischen Hürden. Das ärgert mich jeden Tag. Und: Der Soli-Beitrag zur Eingliederung und Aufbau der ehemaligen DDR ist längst überflüssig und gehört abgeschafft. Damit wäre uns als Unternehmen, aber auch all unseren Mitarbeitern, wirklich geholfen!

Soziales Engagement: Stiftung der Berger Holding GmbH & Co. KG, Memmingen (Allgäu) TT-Verlag: Herr Berger, die Jury begründete die Nominierung der Berger Holding als ein sehr gutes Beispiel für ein verantwortungsvoll handelndes Familienunternehmen. Welche Bedeutung hat dieser Preis für Sie? Alois Berger: Es war für uns eine große Überraschung, dass die Sozialleistungen der Berger-Gruppe, aber vor allem unsere persönlichen, von einem interessanten Verein wie „Die Familienunternehmer“ gewürdigt wurden. Es ist eine Anerkennung unserer Leistung, die uns sehr freut. TT-Verlag: Wie beurteilen Sie den Wirtschaftsstandort Allgäu? Alois Berger: Als sehr positiv. Hier spielt vor allem die umfangreiche Ausbildung im

„Ich sehe es als notwendig an, dass erfolgreiche Unternehmer mehr für Afrika tun.“ Alois Berger

Edith und Alois Berger

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dualen System eine große Rolle. Die Berufsschulen sind auf einem hohen Niveau. Es stehen modernste Maschinen, auch in unseren Werkstätten, zur Verfügung. Berger, mit den Standorten Memmingen, Ottobeuren, Wertach und Ummendorf, bildet derzeit 129 Auszubildende aus. Die entspricht einem Anteil von 7,43% der gesamten Beschäftigten in den vier genannten Werken. TT-Verlag: Was wünschen Sie sich von der Politik? Alois Berger: Ich wünsche mir, dass internationale Unterstützung nicht nur im Geldgeben, sondern das Verantwortliche aus Politik und Wirtschaft in den nehmenden Ländern eine Überwachung einführen. Nehmen wir das Beispiel Berger Uganda. Hier fließen monatlich 30.000 Euro, bis zu einem vereinbarten Betrag von 1,5 Millionen. Wir haben dort Berater und Hilfen, zehn Familienmitglieder haben vor Ort gelebt und gearbeitet. Ich sehe es als notwendig an, dass erfolgreiche Unternehmer, aber auch Menschen die es sich leisten können, mehr für Afrika, in unserem Fall Uganda, tun. Sylvia Novak www.familienunternehmer.eu/lb-bayern

Uganda Hilfe mit Alois Berger

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BILDER: STADTMAUS TCH VERANSTALTUNGS GMBH, ABT SPORTSLINE GMBH, PRIVAT-BRAUEREI ZÖTLER GMBH, PETER FÖRG

maligen Mehrwert durch die herrliche Natur zu allen vier Jahreszeiten, durch Berge und Seen, durch endlose Freizeitmöglichkeiten und unkomplizierte Straßenanbindungen, ohne Staus und Parkplatzsuche.


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Kaufbeuren | Hörsysteme

Hörprobleme:

Wann braucht man ein Hörsystem? Braucht jeder, der mal die Türklingel oder das Telefonklingeln überhört, gleich Hörsysteme? Werden die Ohren „faul“, wenn Hörsysteme zu früh verordnet werden? Diese und ähnliche Fragen stellen sich viele Menschen – denn rund 14 Millionen Bürger in Deutschland haben eine Hörminderung. Man gewöhnt sich an die Hörschwäche. Was bringt es, wenn man zwar alles wieder hört, das Gehirn aber verlernt hat das Gehörte richtig zu verarbeiten? Daher gilt je früher man ein Hörsystem trägt umso leichter fällt einem das Hörtraining und die Rückgewöhnung an das neue, echte Hören und Verstehen.

Wer das Gefühl hat, schlecht zu hören, sollte zunächst einen Hals-Nasen-Ohrenarzt aufsuchen, um zu klären, woher das Hörproblem kommt. Der HNO untersucht die Ohren, stellt den Grad der Hörschwäche fest und verordnet im Bedarfsfall Hörsysteme.

Eine Studie, die 2012 von Gallacher et al veröffentlicht wurde, dass für jede 10 dB Hörverlust das Risiko für Demenz mit dem Faktor 2,7 steigt. In dieser Studie wurden 1057 Männer über einen Zeitraum von 17 Jahren beobachtet. Die Autoren fanden einen starken Zusammenhang zwischen Hörverlust und sowohl Demenz, als auch den kognitiven Fähigkeiten. Moderne Hörsysteme unterstützen also nicht nur das Hören und Verstehen und reduzieren in erheblichem Maß die Höranstrengung – sondern können auch Helfen Demenz vorzubeugen oder hinauszuzögern.

Je früher, desto besser… Hören und Verstehen ist ein kognitiver Prozess der über Zeit und Dauer verlernt werden kann. Unser Gehirn kann nur diejenigen Informationen verarbeiten und interpretieren, welche es durch die Ohren geliefert bekommt. Verschlechtert sich das Gehör – meist über mehrere Jahre – lässt auch die Fähigkeit unseres Gehirns nach, Höreindrücke korrekt zu verarbeiten.

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Hörverlust und Demenz

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BILD: DOMINIC ZENGERLE

Oft bemerken Angehörige oder Freunde vor dem Betroffenen selbst, dass jemand schlecht hört. Der Fernseher läuft nicht mehr auf Zimmerlautstärke oder die Haustüre wird nicht geöffnet weil das Klingeln überhört wurde. Häufiges Nachfragen im Gespräch oder mitunter nicht passende Antworten sind möglich Anzeichen dafür, dass eine Hörschwäche vorliegt.


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Ein eigener Whirlpool ist nicht nur Entspannung pur, sondern hat darüber hinaus zahlreiche gesundheitsfördernde Aspekte. Bei La Casa in Kempten finden Interessierte Modelle für jeden Anspruch. Der nächtliche Sternenhimmel glitzert über Ihnen. Sie liegen im warmen Wasser, das sprudelnd für grenzenloses Wohlbefinden sorgt. Alltagsstress und Beschwerden fallen ab. Umgeben von Natur haben Sie Zeit nur für sich selbst. Ein Wellnesshotel? Weit gefehlt! Sie befinden sich in Ihrem eigenen Garten und sitzen in einem Hot Spring Whirlpool von La Casa. Die Arbeitswelt bringt es mit sich, dass wir

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immer mehr Zeit in geschlossenen Räumen verbringen. Entspannung, noch dazu an der frischen Luft, kommt da oft zu kurz – besonders in der kommenden kalten Jahreszeit. Während sie jetzt im Sommer ihren Whirlpool für ein erfrischendes Bad nutzen können, bietet sich das individuell temperierbare Wasser auch im Herbst und Winter für ein entspannendes Bad an.

Das Serviceteam ist in Sachen Wartung und Pflege unterwegs.

Gutes für Körper und Geist Für Sigfried Pitzl, Geschäftsführer von La Casa ist dabei der gesundheitsfördernde Aspekt eines Whirlpools unvergleichlich. „Die Muskeln lockern sich, die Körpertemperatur nimmt zu und der natürliche Auftrieb im Wasser ist eine herrliche Entspannung für beanspruchte Gelenke.“ Darüber hinaus stabilisiere sich das Immunsystem, ähnlich wie bei einer Sauna. Die physiologische Wirkung sorgt für mentales, körperliches und emotionales Wohlgefühl. Einer sprudelnden Quelle gleich, sorgen regulierbare Düsensysteme für eine sanfte oder gezielte kräftige Massage. Diese Hydrotherapie lässt sich Erfolg versprechend auch bei der Rehabilitation, bei Problemen des vegetativen Nervensystems, des Stütz- und Bewegungs-

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Nächtliche Entspannung im eigenen Garten!

„Die Aufstellung eines Whirlpools ist dabei denkbar einfach und schnell“, erklärt Pitzl, „und der Platzbedarf minimal.“ Ein paar Quadratmeter, einen Stromanschluss und Wasserschlauch in erreichbarer Nähe genügen, um diese kleine Wellness-Oase zu schaffen. Die Energiekosten sind dank sehr guter Isolierung und modernster Wassertechnik bei Aufstellung im Freien sehr gering. Ein Wasserwechsel ist nur drei- bis viermal im Jahr notwendig, da

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Whirlpools begeistern die gesamte Familie.

eine sparsame und leise Pumpe das gesamte Wasser 10- bis 15-mal täglich durch die Filter leitet und so, mit nur wenig Zugabe von Wasserpflegemitteln, über Monate sauber hält.

„Ich nutze bei jeder Wetterlage regelmäßig meinen Whirlpool – einfach herrlich! Darüber hinaus schwöre ich als Sportheilpraktiker auch auf die positive Wirkung für Gelenke und Muskeln.“ Boris Wittmann, Sportheilpraktiker

Ihre private Wellness-Oase Revitalisiert und mit gutem Lebensgefühl in den nächsten Tag starten – wer dies einmal erleben möchte und sich noch

nicht zu einer Anschaffung eines Whirlpools entschließen kann, bekommt in den Geschäftsräumen von La Casa die Möglichkeit, den Whirlpool in privater Atmosphäre zu testen – oder aber für ein paar Tage probeweise für Zuhause zu mieten. Selbstverständlich bietet das La Casa seinen Kunden auch einen Rund-um-Service in Sachen Wartung und Pflege an. Das fachkundige Team der Firma Schellheimer aus Wildpoldsried ist mit einem eigenen Servicebus stets zur Stelle. Wohlbefinden in unserem schnelllebigen Alltag gewinnen immer mehr an Bedeutung. Grund genug, sich Zeit zu nehmen und sich etwas Gutes zu gönnen. Susanne Pinn

La Casa BILDER: LA CASA, SCHELLHEIMER, HOTSPRING

apparates, bei Arthritis, Osteoporose oder Schlafstörungen anwenden. Grund genug für die Deutsche Gesellschaft für Gesundheitsvorsorge, Whirlpools von HotSpring nachhaltig zu empfehlen. Das Einsteigermodell ist bereits ab 3.990,00 € erhältlich, darüber hinaus stehen natürlich weitere zahlreiche attraktive Modelle in verschiedenen Größen und Formen zur Verfügung – vom romantischen „Zweisitzer“ bis hin zum Party-Pool für sieben Personen. Eine Kombination von Entspannung und Training bieten Sport- und Fitness Pools, die mit einer einstellbaren Gegenströmung, Rudermaschine oder integriertem Laufband zusätzlich eine Bandbreite an Fitnessübungen ermöglichen. Wer seine Sinne noch mehr verwöhnen will, kann seinen Whirlpool neben der serienmäßigen Unterwasserbeleuchtung zusätzlich mit farbigem Licht und einem Soundsystem ausstatten.

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Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu

Anton Klotz neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Allgäu GmbH

In der heutigen Sitzung hat der Aufsichtsrat den Oberallgäuer Landrat Anton Klotz zu seinem neuen Vorsitzenden gewählt. Er ist damit zugleich auch Vorsitzender der Allgäu Initiativ Konferenz. Zu Stellvertretern wurden Landrat Hans-Joachim Weirather (Unterallgäu) sowie die Ostallgäuer Landrätin Maria Rita Zinnecker, für den Bereich der Politik; für den Bereich Tourismus der Vorsitzende des Tourismusverbandes Allgäu/Bayerisch Schwaben Klaus Holetschek und für den Bereich Wirtschaft der Vorsitzende der IHK-Regi-

onalversammlung Kempten und Oberallgäu und Geschäftsführer des Allgäuer Zeitungsverlages Markus Brehm gewählt. Aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden sind Augustin Kröll, Geschäftsführer der Fellhornbahn GmbH, und Dirk Schoppmann, Geschäftsführer der pro Allgäu GmbH & Co KG. Neu im Aufsichtsrat ist Sybille Wiedemann, die am 1. Juli in die Geschäftsführung der proAllgäu GmbH & Co KG eintritt. Alle weiteren bisherigen Aufsichtsratsmitglieder wurden wieder berufen.

Kempten // Turnusgemäß nach drei Jahren wurden die Aufsichtsratsmitglieder der Allgäu GmbH neu berufen. Diesem gehören kraft des Amtes die vier Landräte und die drei Oberbürgermeister der kreisfreien Städte an. Daneben wird ein Bürgermeister aus jedem Landkreis bestimmt. Auch Wirtschaft und Tourismus entsenden Vertreter in den Aufsichtsrat.

BILD: ALLGÄU GMBH

Bernhard Joachim (Geschäftsführer Allgäu GmbH), Hans-Joachim Weirather (Landrat Unterallgäu), Rita-Maria Zinnecker (Landrätin Ostallgäu), Anton Klotz (Landrat Oberallgäu und neuer Aufsichtsratsvorsitzender), Markus Brehm (Vorsitzender IHK Regionalversammlung Kempten und Oberallgäu), Klaus Holetschek (Vorsitzender Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben). Klaus Fischer (Geschäftsführer Allgäu GmbH)

BILD: ROTH; VR

„Die Zeit steht niemals still“

Dr. Hermann Starnecker und Louise Köpf führten durch einen unterhaltsamen Abend zur 150-Jahr-Feier.

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Kaubeuren // Mit einem Gala-Abend im Modeon feierte die VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu Ende April ihr 150-jähriges Jubiläum. Moderiert wurde der Abend von Vorstandssprecher Dr. Hermann Starnecker und Louise Köpf, einer Mitarbeiterin der Bank. Unter dem Motto „Die Zeit steht niemals still“, einem Zitat von Schulze-Delitzsch, neben Raiffeisen einer der Gründungsväter der Genossenschaftsbanken, ging die VR Bank mit ihrer Veranstaltung völlig neue Wege. Die Begrüßung der über 700 Gäste

aus Politik und Gesellschaft erfolgte per Beamer im Rahmen einer bunten Präsentation. Die sympathische Laudatio auf die Bank und die vier Vorstände kam von Wolfgang Krebs, dem aus Radio und Fernsehen bekannten Kabarettisten. Als Seehofer, Söder, Stoiber und nicht zuletzt Bundeskanzlerin Merkel sorgte er für zahlreiche Lacher. Für einen mitreißenden Abschluss sorgte dann noch ein eigens für die Bank geschriebenes Musical. Ein Abend der Extra-Klasse – ohne Reden und Grußworte.

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Themenspezial

MOBILITÄT Mobilität | Seite 56

Seitz - der neue Arteon


Kempten | Mobilität

Der neue Arteon

erhält Bestnote von 5 Sternen im Euro NCAP

Wolfsburg – Mit Bestnoten für den neuen Arteon hat Volkswagen auch in der jüngsten Euro NCAP-Crashtestserie hervorragende Ergebnisse erzielt. Die unabhängige europäische Verbraucherschutzorganisation bewertete das neue Fastback-Modell von Volkswagen mit der Höchstwertung von fünf Sternen. Die Auszeichnung würdigt nicht nur den Insassenschutz für Erwachsene und Kinder, sondern auch die serienmäßigen Assistenzsysteme des neuen Arteon und den Bereich „Fußgängerschutz“. Dieser erhielt heute u.a. dank serienmäßiger Notbremsfunktion auf Fußgänger die höchste, jemals vergebene Wertung in der oberen Mittelklasse. 56

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Mit der 5-Sterne-Auszeichnung signalisieren die Experten von Euro NCAP (European New Car Assessment Programme = Europäisches Neuwagen-Bewertungs-Programm), dass sie den Arteon als besonders sichere Wahl in seiner Fahrzeugklasse ansehen. Das sehr gute Abschneiden resultiert aus innovativen Assistenzsystemen (u.a. der serienmäßigen Notbremsfunktion auf Fußgänger) und einem integrierten Sicherheitskonzept, das im Fall einer Kollision mit optimierten Karosseriestrukturen, einem hochwirksamen Gurt-, Sitz-, Airbagverbund für den maximalen Schutz der Passagiere sorgt. Die übergreifende Sicherheitsbewertung von fünf Sternen für den Arteon setzt sich aus den Resultaten in vier Teilbereichen zusammen: So erhielt der neue Gran Turismo im Bereich „Insassenschutz für Erwachsene“ 96 Prozent der Maximalbewertung. Auf dem Gebiet „Insassenschutz für Kinder“ bekam der Arteon 85 Prozent der möglichen Punktzahl.

Höchste, jemals vergebene Wertung Die besonders hohe Bewertung von 85 Prozent in der Kategorie „Fußgängerschutz“ wird durch die gelungene Kombination aus der serienmäßigen Not-

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bremsfunktion auf Fußgänger und dem hohen passiven Schutzpotential von ungeschützten Verkehrsteilnehmern erreicht. In der Kategorie „Sicherheitsassistenz“ wurden die 5-Sterne-Anforderungen mit 82 Prozent der möglichen Punkte weit übertroffen. Dabei wurden die zahlreichen serienmäßigen Features wie die Gurtanschnallaufforderung auf allen Sitzplätzen, die Geschwindigkeitsregelanlage, das Umfeldbeobachtungssystem „Front Assist“ mit Notbremsfunktion auch auf Fußgänger und der Spurhalteassistent „Lane Assist“ in die Bewertung miteinbezogen.

Euro NCAP Euro NCAP gilt seit 20 Jahren als strenger Maßstab für das Sicherheitsniveau von neuen Automobilen in Europa. In den vergangenen Jahren wurden die Crashtestverfahren kontinuierlich verschärft und umfassen derzeit u.a. verschiedene Kollisionsszenarien und Anforderungen in Bezug auf den Insassen- und Fußgängerschutz. Der neue Arteon ist seit März in Deutschland bestellbar und verfügt serienmäßig über eine umfangreiche Sicherheitsausstattung. Dazu gehören Airbags für Fahrer und Beifahrer (mit Beifahrerairbag-Deaktivierung

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und Knieairbag auf der Fahrerseite) sowie ein Kopfairbagsystem für Front- und außensitzende Fondpassagiere inkl. Seitenairbags vorn. Darüber hinaus sind sicherheitsoptimierte Kopfstützen, die bei einem Heckaufprall das Risiko einer Halswirbelverletzung minimieren, und das Proaktive Insassenschutzsystem, das kritische Situationen mit erhöhtem Unfallpotenzial erkennt, die angelegten vorderen Sicherheitsgurte strafft und offene Fenster bzw. Schiebedach bis auf einen Spalt schließt, in vielen Ländern serienmäßig an Bord.

EURO NCAP • Frontalcrash auf eine Aluminiumbarriere mit 64 km/h und 40 prozentiger Überdeckung • Frontalcrash mit 50 km/h auf eine starre Barriere mit 100 prozentiger Überdeckung • Seitenaufprall mit 50 km/h in die Fahrzeugseitenstruktur • Pfahl-Seitenaufprall mit 32 km/h • Schutz gegen Schleudertrauma im Falle eines Heckaufpralls • Automatische Notbremsung auf Fahrzeuge und Fußgänger, um Kollisionsgeschwindigkeiten zu verringern oder Kollisionen ganz zu vermeiden

Seitz Autohandels-GmbH & Co. KG Heisinger Straße 2 87437 Kempten Telefon (0831) 704920 Kemptener Straße 52 88316 Isny Telefon (07562) 976560 Wangener Straße 77 88299 Leutkirch Telefon (07561) 98580 Riggisweilerweg 5 88131 Lindau Telefon (08382) 70550 Münchner Straße 81 87700 Memmingen Telefon (08331) 92000 Erzbergerstraße 5 88239 Wangen Telefon (07522) 97600

Weber + Seitz GmbH Hauptstraße 79 88161 Lindenberg Telefon (08381) 92770

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BILDER: VOLKSWAGEN

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Kempten | Fahrzeugfolierung

folierkunst by kusterer – Neuer Look fürs Auto kusterer Werbetechnik etabliert neuen Geschäftsbereich Es wird bunt beim Kemptener Werbetechnikprofi kusterer: Der Geschäftsbereich „Folienbeschriftungen“ startet ab sofort unter dem neuen Label folierkunst by kusterer in die Sommersaison. Mit Fahrzeugvollverklebungen (Car Wrapping), Werbebeschriftungen, Lackschutzfolien und Scheibentönungen macht folierkunst by kusterer aus Standard-Autos individuelle Unikate. Dafür hat sich Inhaber Sven Kusterer jetzt den Folienkünstler Florian Kalkbrenner, der schon seit Jahren ein echter Experte in Sachen Folierung ist, mit ins Boot geholt. „Als wir uns kennenlernten und uns über die Handwerkskunst des Folierens unterhielten, war klar, dass uns vieles verbindet: Leidenschaft, Erfahrung, Know-how und der unbedingte Wille zur Perfektion“, erklärt Kusterer. Seit über 50 Jahren ist das Kemptener Unternehmen der Spezialist für aufmerksamkeitsstarke Werbetechnik auf höchstem Niveau. Das Leistungsspektrum reicht von Lichtwerbung und Digitaldruck über Leit- und Orientierungssysteme bis hin zu Komponenten für Messe- und Ladenbau oder kompletten Werbeanlagen. Mit seiner Infrastruktur bietet es damit die besten Voraussetzungen für den neuen Geschäftsbereich: „Hier ist alles vorhanden, was wir für unsere Spezialtechnik brauchen und auch das Qualitätsniveau passte von Anfang an“, sagt Florian Kalkbrenner und freut sich auf viele neue Projekte.

Unbegrenzte Möglichkeiten Die Möglichkeiten, die sich Fahrzeugliebhabern ab jetzt bei folierkunst by kusterer bieten, sind nahezu unbegrenzt. Bei der Fahrzeugvollverklebung – dem sogenann-

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ten Car Wrapping – können Kunden ihr Auto in ihrem ganz individuellen Stil gestalten lassen. Möglich machen das eine spezielle Technik und hochelastische und selbstklebende Folien, die nach Wunsch bedruckt und ohne Rückstände wieder entfernt werden können.

Werbebeschriftungen auf Firmenfahrzeugen Werbebeschriftungen in Form von Logos, Schriftzügen und Leistungsangeboten auf Firmenfahrzeugen, Bussen oder Lkws sorgen auch auf Autobahnen, Rast- und Parkplätzen für maximale Aufmerksamkeit bei potentiellen Kunden. Weniger auf Außenwirkung, dafür auf zuverlässigen Schutz setzen spezielle Scheibentönungen, die das Innere des Fahrzeugs vor Sonne und Hitze abschirmen oder Steinschlagschutzfolien, die kleine Stöße und Kratzer im Lack zuverlässig verhindern.

Kusterer Werbetechnik An der Malstatt 33 87437 Kempten Telefon (0831) 59209-0 info@kusterer.de www.folierkunst.de

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BILDER: SVEN KUSTERER, MELANIE FIELENBACH

Lange Tradition in Sachen Werbetechnik


Das Allgäu als Modellregion Hochschule Kempten schließt Forschungsprojekt zu E-Lieferungen im Allgäu erfolgreich ab Allgäu - Bereits seit 2009 beschäftigt sich die Hochschule Kempten intensiv mit der Elektro-Mobilität als Technologie der Zukunft. Vor kurzem wurde das vierte große Projekt „E-Lieferungen im Allgäu“ unter dem Dach der Marke „E-Mobilität Allgäu“ erfolgreich abgeschlossen. Das Fazit ist äußerst positiv: Elektro-Mobilität funktioniert auch im Wirtschafts- und Lieferverkehr. So haben beispielsweise E-Fahrzeuge bei der Postauslieferung mit extrem vielen Stopps und Einsatzzeiten von bis zu zehn Stunden absolute Alltagstauglichkeit bewiesen. Ziel des Projekts der Hochschule Kempten und ihrer Partner ABT Sportsline, Deutsche Post DHL Group und Sensortechnik Wiedemann war es, praktische Erkenntnisse für den Einsatz von Elektrofahrzeugen im Lieferverkehr zu gewinnen. Im Fokus der Forschung standen die Untersuchung der Energiebedarfe und Alterungsverhalten der eingesetzten Batterien, die Optimierung des Flottenmanagements sowie Nutzerakzeptanzanalysen. Wichtige Themen bei der Weiterentwicklung der Elektromobilität sind nicht nur die genaue Vorausplanung der Einsatzzeiten und Lieferstrecken. Auch die technische Zuverlässigkeit sowie betriebliche Flexibilität und eine gut ausgebaute Infrastruktur spielen eine bedeutende Rolle. Die Studie spricht sich außerdem für eine betriebliche Routenplanung und die Sensibilisierung der Mitarbeiter für eine energiesparende Fahrweise aus. Auch die Analyse der Bewegungsdaten wird in Zukunft ein zentrales Thema sein. Nur so können die Batterien präzise auf den Energieverbrauch abgestimmt und die Kosten optimiert werden. In einer flächendeckenden Befragung zeigten sich neben Post- und Paketdiensten insbesondere Handwerksbetriebe als interessierte Zielgruppe. Die momentanen Reichweiten und Ladekapazitäten erfüllen, laut Studie, bereits jetzt weitgehend die Anforderungen an einen betrieblichen Einsatz in Handwerksbetrieben. ah

BILDER: GABI SCHÖNEMANN, PIXELIO

Laut eines Forschungsprojekt der Hochschule Kempten haben Elektrofahrzeuge bei der Post- und Paketauslieferung ihre Alltagstauglichkeit bewiesen.

Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Kempten | E-Mobilität

ABT bringt Elektro-Knowhow von der Rennstrecke auf die Straße Vielseitiges Arbeitstier – das elektrische Fahrgestell eCab von ABT Sportsline

Dass ein Fahrzeugveredler sich mit Elektromobilität beschäftigt, mag verwundern. Doch speziell im Hause ABT Sportsline widmet man sich seit langem schon Zukunftstechnologien. Hans-Jürgen Abt, CEO des renommierten Unternehmens, betont: „Wir gehen davon aus, dass das Bedürfnis nach Mobilität im privaten wie auch im wirtschaftlichen Sektor weiterwachsen wird. Sicher ist auch, dass unterschiedliche Konzepte nebeneinander den Bedarf abdecken werden.“ Der Veredler aus dem Allgäu ist daher schon länger in puncto Entwicklung „grüner“ Mobilität aktiv. So beteiligte man sich unter anderem an einer umfangreichen Elektroflotte für die Tourismusregion Allgäu, wurde Champion in der internationalen Strom Rennserie FIA Formula E und entwickelte den ABT eCaddy mit einem Batteriepaket, um im Logistik-Alltag im bergigen Allgäu bestehen zu können. 62

Eine Plattform – viele Einsatzmöglichkeiten, null Emissionen Neu ist das rein elektrische Fahrgestell eCab, das für unterschiedlichste Aufbaukonzepte geeignet ist. Ob als Verteilerfahrzeug mit verschiedenen Aufbauten, als Personentransporter oder Kleinmüllverdichter – das eCab ist ein überaus vielseitiges Basisfahrzeug. Das 13‘‘-AL-KO-Chassis gestattet einen tiefen Einstieg und einen ebenen Ladeboden ohne Radkästen. Daraus resultieren kurze, ermüdungsfreie Ladevorgänge und hohes Volumen. Das Fahrzeugkonzept bietet einen Nutzmasse-Vorteil von bis zu 200 Kilo. Als E-Fahrzeug auf 3,9 t zGG aufgelastet, kann das Fahrzeug mit dem B-Führerschein bewegt werden.

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Durch die Verbindung von ABT, VW und AL-KO ergibt sich das Beste aus drei Welten: Ein auf den Kunden zugeschnittener Elektroantrieb (von ABT), ein erprobtes Großserienfahrzeug (von VW) und eine variable Plattform für alle Arten von Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Aufbauten. Dadurch kann, in Verbindung mit mittelständischen Aufbauherstellern, jede erdenkliche Art von Nutzfahrzeug aufgebaut werden.

Zukunft der Mobilität „Elektromobilität wird sich in weiten Bereichen der Gesellschaft durchsetzen“, erklärt Hans-Jürgen Abt und fährt fort: „Wenn es gelingt, sich bei den Energiespeichern in puncto Reichweite deutlich zu steigern und gemeinsame Normen zu entwickeln. Auch die Entwicklung der Asynchronmaschinen als Antrieb könnte ein wichtiger Schritt sein. Denn diese kommen weitgehend ohne die teuren und bei der Gewinnung umweltschädigenden

seltenen Erden aus. Im kommerziellen Bereich ist E-Mobility schon jetzt sinnvoll, weil sich die Nutzung optimal planen und kalkulieren lässt. Dem tragen wir mit unserem ABT eCab Rechnung.“

ABT Sportsline eMobility Johann-Abt-Str. 2 87437 Kempten Telefon (0831) 57140-0 info@abt-sportsline.de www.abt-emobility.de

BILDER: ABT SPORTSLINE

Das TÜV-geprüfte eCab auf VW-Transporter-Basis hat eine Reichweite von 120 Kilometern nach NEDC und ist für den Stadt- und Umlandverkehr besonders geeignet, da sich die Feinstaub-, NOxund CO2-Emission auf null reduzieren lässt. Zudem sind die Fahrzeuge zehn Jahre von der Kfz-Steuer befreit und verlangen nach nur geringen Betriebs- und Wartungskosten.

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Kempten | Automobil

Der neue Volvo XC60

Sicherheit, teilautonomes Fahren & bis zu 407 PS!

Elegant. Markant. Dynamisch. Innovativ. So präsentiert sich der neue Volvo XC60 bei Auto Hartmann in Kempten. Der Premium-SUV wurde in stilvollem Ambiente am 20. Juli in der Martini-Suite/La Strada in Kempten präsentiert und ließ die Herzen der eingeladenen Volvo-Begeisterten sichtlich höher schlagen! Unter Nebelschwaden und Blitzlichtgewitter wurde der Volvo XC60 zu passenden Klängen in der Martini-Suite enthüllt. „Eine perfekte Inszenierung für solch ein einzigartiges Fahrzeug“, betont Bernhard Briechle, der Geschäftsführer von Auto

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Hartmann mit funkelnden Augen. Die geladenen Gäste waren von der skandinavischen Exzellenz durchweg begeistert und feierten bis in die Nacht diese Neuvorstellung bei köstlichem Flying-Buffet, coolen Drinks und chilliger Musik.

Der Inbegriff für Luxus & Sicherheit Der neue XC60 ist derzeit das absolute Highlight der Volvo-Premium-SUV-Modelle bei Auto Hartmann. Jeder gefahrene Kilometer verspricht neben hoher Sicherheit vor allem Entspannung. Der Innenraum beeindruckt durch ein ansprechendes Design. Eingesetzt werden ausschließlich erlesene Materialien. Doch neben dem Panorama-Glasdach waren die geladenen Gäste besonders von den Komfortsitzen mit integrierter Massagefunktionalität begeistert, welche ein entspanntes Reisen garantieren.

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Der neue Volvo XC60 steht bei Auto Hartmann zur Probefahrt bereit.

mm abgesenkt, was für einen geringeren Verbrauch und ruhigeren Lauf sorgt“, erklärt Bernhard Briechle.

und sorgt mit dem optionalen Head-UpDisplay für noch mehr Sicherheit während der Fahrt.

Gut unterhalten und top informiert wird man im Premium-SUV via Sensus. Dieses vereint Komfort, Entertainment sowie Navigation und garantiert eine umfassende Fahrzeugkontrolle. Über das intuitiv bedienbare 9“-Touchdisplay können Informationen augenblicklich erfasst werden, so dass sich der Fahrer voll und ganz auf den Straßenverkehr konzentrieren kann. Auch die Touchbedienung ist kinderleicht

Sensus ermöglicht ferner die Einrichtung eines WLAN-Hotspots im Fahrzeug, so dass sämtliche Geräte mit dem Internet verbunden bleiben können und zum Beispiel eigene Musik-Play-Lists abspielbar sind.

KUNDENSTATEMENT „Der neue XC60 hat ein formschönes Design und überzeugt mich durch sein optimales Preis-/ Leistungsverhältnis. Als langjähriger Volvo-Fahrer schätze ich vor allem das durchdachte Fahrzeugsicherheitskonzept und die innovativen Technologien sehr.“ Hans Heckl

Der Volvo XC60 sorgt mit seiner ausgereiften Doppelquerlenkeraufhängung an der Vorderachse sowie der innovativen Hinterradaufhängung mit Integralachse für absolute Kontrolle auf jeder Fahrt. Das Luftfahrtwerk macht den XC60 obendrein sicherer, weil Unebenheiten des Untergrunds kompensiert werden. Da die Fahrhöhe stets konstant gehalten wird, sorgt das Luftfahrwerk für höchste Stabilität. Die Karosseriehöhe wird je nach Fahrmodi und Geschwindigkeit angepasst. „Im Comfort- oder Eco-Modus wird die Karosserie beispielsweise bei höheren Geschwindigkeiten um 10 bis 20 Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Teilautonomes Fahren inklusive Die langjährigen Volvo-Kunden sind bei der XC60-Premiere insbesondere vom Pilot Assist fasziniert. Dieser ermöglicht teilautonomes Fahren bis zu 130 km/h und hält den Fahrer mit sanften Lenkkorrekturen in seiner Spur. „Ein völlig neues Fahrgefühl“, betont der Geschäftsführer stolz. Zu neuen, weiteren XC60-Funktionen zählen u.a. auch das automatische Abbremsen vor Hindernissen bis hin zum Ausweichmanöver, das Erkennen von Fahrzeugen im toten Winkel und das Verhindern von Kollisionen durch korrigierende Lenkbewegungen bis zum selbständigen Einparken. Der Volvo XC60 ist optisch ein Blickfang, bietet viel Platz, beinhaltet sämtliche Sicherheitstechniken sowie Funktionalitäten, die State of the Art sind und bietet Motorisierungen von 190 bis 407 PS an. Auto Hartmann berät sie gerne ausführlich. Nadine Kerscher

Auto Hartmann GmbH

Vor geladenen VIP-Gästen feierte der Volvo XC60 – am 20. Juli 2017 – stilvoll seine Premiere in der Martini-Suite.

Im Moos 3 87435 Kempten Telefon (0831) 9604600 Telefax (0831) 96046099 info@autohaus-kempten.de www.ford-hartmann-kempten.de

BILDER: AUTO HARTMANN GMBH

Auch der Fahrspaß kommt beim Volvo XC60 keineswegs zu kurz. Allen Motorsportbegeisterten zauberten die technischen Merkmale des T8 TWIN ENGINE AWD bei der Fahrzeugvorstellung ein Lächeln ins Gesicht. Der Plug-in-Hybrid leistet kraftvolle 300 kW (407 PS) bei nur 2,1 l/100 km im kombinierten Testzyklus. Dabei stehen dem Fahrer drei unterschiedliche Fahrmodi zur Verfügung, die frei wählbar sind. Ob rein elektrisch und emissionsfrei, ausgewogen mit maximaler Reichweite oder mit der Kraft beider Motoren bei vollen 300 kW.

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Themenspezial | Mobilität

ICON

Umrüsten statt neu kaufen Normale Fahrräder lassen sich zu Pedelecs umfunktionieren Der deutsche Fahrradmarkt wird weiterhin geprägt von der stark steigenden Nachfrage nach E-Bikes. Nach Angaben des Zweirad-Industrieverbandes (ZIV) wurden 2016 insgesamt 605.000 E-Bikes und Pedelecs verkauft, 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Speziell bei Senioren liegen die Fahrräder mit Elektromotorunterstützung im Trend. Aber auch jüngere Leute genießen es, mit Tretunterstützung größere Entfernungen zurückzulegen und Berge erklimmen zu können. Allerdings ist die Anschaffung eines E-Bikes oder Pedelecs nicht gerade günstig. Die erschwinglichere Alternative ist der Umbau eines normalen Fahrrads zum Pedelec.

Es gibt Firmen, die Bausätze zum Umbau in Eigenregie bieten. Manche Radfachhändler haben den Einbauservice ebenfalls im Angebot. Moderne Umrüstsätze sind recht einfach zu montieren, sie sind unauffällig und weisen ein vergleichsweise geringes Gewicht auf.

Ist das Rad für eine Umrüstung geeignet? Die Preise für Nachrüstbausätze beginnen bei mehreren hundert Euro. Ob sich die Nachrüstung lohnt, hängt aber vor allem am Fahrrad, das es umzubauen gilt. Idealerweise sollte das Rad nicht älter als vier bis fünf Jahre sein, rät Jochen Treuz von der

INFOKASTEN: Die E-Bike-Typen Der Volksmund spricht vom E-Bike, meist meint er aber ein Pedelec. Das sind die drei Elektro-Fahrradtypen im Überblick: Pedelec: Das ist ein ganz normales Fahrrad, bei dem ein Motor mit maximal 250 Watt den Fahrer beim Treten unterstützt. Allerdings nur bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h.

BILDER: DJD/KLICKFIX.COM

S-Pedelec: Das „S“ steht für schnell. Diese Pedelecs gehören nicht mehr zu den Fahrrädern, sondern zu den Kleinkrafträdern. Sie funktionieren zwar wie ein Pedelec, aber die Motorunterstützung wird erst ab einer Geschwindigkeit von 45 km/h abgeschaltet. Die Motorleistung darf höchstens bei 500 Watt liegen.

Der E-Bike Boom scheint ungebrochen. Auch im Jahr 2016 wurden noch einmal 13 Prozent mehr Pedelecs und E-Bikes verkauft als im Vorjahr.

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E-Bike: Sie sind eigentlich wie Elektromofas. Das heißt, sie fahren auch, ohne dass jemand tritt. Sie lassen sich über einen Drehgriff steuern und haben ebenfalls einen Motor mit einer Höchstleistung von 500 Watt. Sie dürfen nicht schneller als 20 km/h fahren.

Umrüstfirma Senglar. Bei Aluminiumrahmen spiele die Laufleistung des Rads eine Rolle. Hat es um die 15 000 Kilometer auf dem Buckel, muss der Rahmen auf Risse untersucht werden. Räder mit Stahlrahmen sind dagegen meist umrüstbar. „Bevor man sich für eine Nachrüstung entscheidet, sollte man sorgfältig prüfen, ob das Fahrrad die Voraussetzungen erfüllt“, rät Firmengründer Jochen Treuz. Und die Bremsen? Die sind in der Regel gut genug und reichen für den sicheren Betrieb als Pedelec aus. Grundsätzlich zu empfehlen sind hydraulische Felgenbremsen oder hydraulische Scheibenbremsen. Jeder Nachrüstsatz verfügt über spezielle Bremshebel, die einen Kontakt zum Abschalten des Antriebs beim Bremsen haben. Eine vorhandene Rücktrittbremse kann für das Pedelec nicht weiter verwendet werden, abhängig vom vorhandenen Rahmen lässt sich in vielen Fällen eine Felgenbremse oder eine Scheibenbremse aber nachrüsten.

Nachrüstung selbst durchführen „Wer etwas handwerkliches Geschick mitbringt, kann die Nachrüstung in Eigenregie in etwa vier bis fünf Stunden durchführen“, betont Jochen Treuz. Dazu gebe es ein Montagevideo und eine ausführliche Montageanleitung. Allerdings: Wer selbst umbaut, der trägt auch das Risiko. Die Gewährleistung des Radherstellers erlischt. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch die Typengenehmigung, die bei Umrüstungen zu S-Pedelecs und E-Bikes notwendig wird (siehe Infokasten). Für reine Pedelecs gilt der Versicherungsschutz der Privathaftpflicht, da sie als Fahrräder angesehen werden. ah

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In der „Formula Student“ starten erstmals auch Rennwagen ohne Piloten München/Hockenheim - Die Teams haben ein ehrgeiziges Ziel. Es heißt, einen Rennwagen zu entwickeln, der ohne Fahrer autonom und in Rekordzeit über den Hockenheimring fegt. Und noch dazu das beste technische Konzept vorweist. Ob ihnen das gelingt, wird sich Mitte August zeigen [nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe], wenn die Formula Student Germany in ihre elfte Saison startet. Zum ersten Mal ist auch die Kategorie „Driverless“ im Wettbewerb vertreten.

Der weltweit größte Wettkampf der Nachwuchsingenieure folgt damit den Entwicklungen in der Automobilbranche. Autobauer und IT-Konzerne aus der ganzen Welt feilen an der Umsetzung des autonomen Fahrens. Wie beispielsweise der Münchner Autokonzern BMW, der 2021 sein erstes, autonomes Fahrzeug auf den Markt bringen will, den iNext. Doch zuvor unterstützt BMW zwei der insgesamt 15 Teams, die in der Kategorie „Driverless“ der Formula Student gegeneinander antreten werden. Es sind dies die Teams der ETH Zürich („AMZ Racing“) und der Hochschule München („MunicHMotorsport“). Jonas Reitemeyer führt das Team der Hochschule München an und nennt den diesjährigen Wettbewerb eine ganz besondere Herausforderung. Auch wenn die Fahrzeuge in der Disziplin „Driverless“ einzeln auf die Strecke gehen, gilt es zahlreiche Daten aufzunehmen, Informationen zu interpretieren und Zusammenhänge zu erkennen. Den rasenden Renncomputer auf Spur zu halten, sei ambitioniert genug, lacht Reitemeyer.

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Ohne Fahrer auf die Rennstrecke

EIGENE HOTLINE nur fürDasFirmenkunden Team „municHMotorsport“ der Hochschule München

startet im Driverless-Wettbewerb der Formula Student.

BEVORZUGTE SCHNELLANAHME Der Erfolg fordert harte Arbeit. Bis zu 80 Wir wissen: Fimenkunden haben es eilig! Stunden ihrer Freizeit investieren viele

Teammitglieder pro Woche in das Projekt und tüfteln an ihren Rennwagen wie auch HOL-UND BRING-SERVICE an Kostenplanung und am Geschäftsmobisdell. max. 30 km kostenfrei Denn bei der Formula Student müssen die Studierenden sowohl in statischen als auch in dynamischen Disziplinen überSMART- UND UNFALLREPARATUREN zeugen. Die BMW Group unterstützt die zum kostengünstigen Festpreis Studenten dabei nicht nur finanziell, sondern auch durch ein Mentorenprogramm. SPAREN MIT DEM SERVICE-DEAL Teile -10 %, Löhne -20 %, Mietwagen -25 % Regelmäßig tauschen sich die Studenten KOSTENVORANSCHLÄGE OHNE BERECHNUNG mit Entwicklern aus. „WasEIGENE unsHOTLINE am meisnur für Firmenkunden mit fotografischer Dokumentation ten begeistert, ist das Engagement und die SCHNELLANAHME Leidenschaft, mit der dieBEVORZUGTE Studierenden Wir wissen: Fimenkunden haben es eilig! ans Werk gehen“, sagt Oliver Ferschke, ORIGINALERSATZTEILE HOL-UND BRING-SERVICE Leiter des Personalmarketings bei der bis max. 30 km kostenfrei zum Großabnehmerrabatt BMW Group. SMART- UND UNFALLREPARATUREN zum kostengünstigen Festpreis

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ICON

Kempten | Fahrbericht

Er lässt die Muskeln spielen Im Sattel eines Ford Mustang 5.0 Ti-VCT V8 GT

Im Test: Der Ford Mustang 5.0 Ti-VCT mit V8-Motor.

Ein Pony ist doch keine Bergziege. Was also hat ein Mustang auf der Passstraße des Hahntennjochs zu suchen? Noch dazu, wenn 421 muskelbepackte Pferdestärken nach der offenen Prärie schreien. Dann aber kommt die nächste steile Kehre in Sicht. Da heißt es runter vom Gas, voller Lenkeinschlag. Und der Mustang? Er bleibt gelassen, nichts bringt ihn aus der Fassung. Kraftvoll schwingt sich das kompakte, satte 4,78 Meter lange Wildpferd die extreme

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Zickzack-Passage hinauf. Souverän spielt der legendäre V8-Motor die Begleitmusik zum Gipfelsturm. Denn egal ob Route 66 oder Romantische Alpenstraße: der Ford Mustang steckt sie alle in die Tasche. Keine Frage, wer den Wilden Westen erobert hat. Die Bergziege jedenfalls war‘s nicht.

Die Legende lebt. Amerikanischer als unser Ford Mustang GT kann ein Auto nun einmal nicht sein. Muscle Car durch und durch, ist der neue Ford Mustang der Inbegriff amerikanischer Lässigkeit. In Europa musste man den Wagen jahrzehntelang über Impor-

teure beziehen. Für die sechste Generation des Wildpferds auf vier Reifen wagte Ford den Sprung über den Atlantik. Das ist erst gut zwei Jahre her. Erstmals ist der Ford Mustang also auch in der Alten Welt über das Ford-Händlernetz zu beziehen. So dass ein Mustang in den Bergen keine Seltenheit bleiben wird. Wie aber galoppiert es sich nun im neuesten Modell, dem Ford Mustang 5.0 TiVCT mit V8-Ottomotor? Unser Modell ist ein Cabriolet in silber-metallic mit einem Chrom-Pony auf dem Grill. Einmal eingestiegen, staunt der Fahrer nicht

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Geboren für die Route 66 ist der neue Ford Mustang GT auch auf dem europäischen Markt angekommen.

Nein, die Fahrspaß garantieren! Kräftig im Antritt, gibt sich der Mustang gutmütig und mustergültig auf der Straße. Dank moderner Mehrlenker-Hinterachse und Einzelradaufhängung kurvt er entspannt auf Landstraßen und um noch so bucklige Haarnadelradien. Noch dazu verfügt der europäisierte Mustang über eine modifizierte Fahrwerksabstimmung und eine angepasste Abstimmung des ABS und der Stabilitätskontrolle. Das Handling ist somit kinderleicht, die Fahreigenschaften stabil und das Fahrgefühl einfach nur cool. Natürlich lässt sich in der Automatikversion einiges am Fahrmodus drehen. Schaltet man beispielsweise auf „Track“, also „Rennbahn“ wird aus dem Schaukelpferd glatt ein sprintstarker Galopper: in unter fünf Sekunden erreicht der Mustang GT die 100 Stundenkilometermarke. Wer so

Allgäu Wirtschaftsmagazin

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viel Leistung anzapft, muss sie sich etwas kosten lassen. An der Tanksäule macht sich das mit einem Spritverbrauch von 13,6 Liter auf 100 Kilometern im Schnitt bemerkbar.

Fahrspaß pur mit der unbändigen Kraft des amerikanischen muscle car.

Viel PS für wenig Geld Im Innenraum geht es nostalgisch zu: Rundinstrumente und Kippschalter in X-Large erwecken die Sixties zum Leben. Dass die Sitzposition, wie wir es von früher kannten, manuell einzustellen ist, gehört einfach zum Retro-Chic des insgesamt stimmigen und angenehmen Interieurs dazu. Auch das schwarze Stoffverdeck muss erst von Hand entriegelt werden, bevor es sich aus- bzw. einklappen lässt - und das übrigens nur im Stand. Für echte Cowboys eine Kleinigkeit. Darüber hinaus sind die Innenmaße großzügig, sieht man davon ab, dass auf den Rücksitzen des Cabriolets kein erwachsener Nordeuropäer und im Kofferraum kein Pony Platz nehmen kann. Muss es ja auch nicht. Insgesamt bietet der Ford Mustang richtig viele Pony-Stärken für wenig Geld. Das Basismodell ist bereits unter 50.000 Euro zu haben. Im Preis inbegriffen sind satter V8Sound und muscle-car-Fahrspaß - nicht nur für Fans der Ami-Schlitten. Denn am Hahntennjoch hat sich gezeigt: Manchmal ist ein Pony doch eine Bergziege. Angelika Hirschberg

Wildpferd auf vier Reifen: der neue Ford Mustang GT.

Auto Hartmann GmbH Im Moos 3 87435 Kempten Telefon (0831)960460-0 Telefax (0831)960460-99 info@autohaus-kempten.de www.ford-hartmann-kempten.de

BILDER: FORD, THOMAS TÄNZEL

schlecht über die lange, wuchtig ansteigende Motorhaube. Auch nach hinten bieten die Ausmaße des Wagens keine wirkliche Übersicht, so dass mit einem Schlag klar ist: „Das ist kein Pony, das ist ein Schlachtross!“ Mit dem Wendekreis eines selbigen. Typisch Amerika! Kaum zündet aber der Motor, ist es mit europäischer Pingeligkeit auch schon dahin. Dann nämlich erwacht der tiefe Sound, das reinrassige Blubbern und Grummeln des Achtzylinders. Und mit ihm die unbändige Kraft der 421 PS, die Fahrspaß nicht nur versprechen.

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Themenspezial | Mobilität

ICON

Zeitreise mit Rennsport-Feeling Revival des Bergrennens am Auerberg vom 15. bis 17. September Sie haben historische Solo- und Seitenwagen-Motorräder bis Baujahr 1979 eingeladen, an die Tradition des ehemaligen Auerbergrennens anzuknüpfen, das von 1967 bis 1987 stattfand. Zu den ersten Auerberg Klassik-Tagen im 21. Jahrhundert wird auch ein Oldtimer-Treffen für Motorräder und Automobile im Ortskern Bernbeuren gehören sowie ein Seifenkistenrennen und ein Wettbewerb um den „best dressed“ Besucher der Veranstaltung. Denn mit dem Oldtimer-Treffen und den Bergfahrten für historische Motorräder wollen die Veranstalter zu einer ‚Zeitreise an den Auerberg‘ einladen. Alle beteiligten Helfer – von der Kuchen- oder Eintrittskartenverkäuferin, den Streckenposten, dem Organisationspersonal bis zu den teilnehmenden Fahrern und Oldtimer-Besitzern – werden Besucher in klassischer und

epochengerechter Garderobe empfangen und einen Rahmen schaffen, der die gute alte Zeit aufleben und sie hautnah spüren lassen wird. Auch alle Besucher sind aufgefordert, sich in entsprechendem Outfit zwei Tage lang in eine andere Welt zu begeben. Tweed-Anzug, Knickerbocker, Kostüm oder Kleid - für die passendste Garderobe gibt es am Ende gar einen Preis. Das Revival des legendären Auerbergrennens, das vor 30 Jahren schon Besucher weit über die Grenzen der Region anlockte, erwartet auch heute mehr als 150 Fahrer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Prominenter Schirmherr der Veranstaltung ist Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt. Angelika Hirschberg

BILDER: AUERBERG-KLASSIK E. V.

Nach 30 Jahren Pause starten sie wieder: historische Motorräder mit und ohne Seitenwagen am Auerberg. Die Motoren werden röhren und dröhnen, die Reifen quietschen. Rücken Sie sich die Rennbrille zurecht und glätten Sie die Falten im Tweed - am Auerberg herrscht wieder Rennsport-Feeling! Denn eine Gruppe ortsansässiger Motorradfreunde hat das Erbe des legendären Auerbergrennens wieder aufleben lassen und veranstaltet vom 15. bis 17. September die Auerberg Klassik-Tage, eine motorsportliche Veranstaltung „der besonderen Art“.

Motorsport der besonderen Art erwartet den Auerberg vom 15. bis 17. September. Die Auerberg Klassik-Tage lassen das legendäre Bergrennen nach 30 Jahren Pause wieder aufleben.

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Kempten // Renommiert und top-recherchiert: Das Kultur- und Reisemagazin MERIAN stellt höchste Qualitätsansprüche an Fotografen und Autoren, und das schon seit 1948. Bereits vier Mal widmete sich das Magazin dem Allgäu, nun auch 2017. Das Konzept der Hefte: Sie berichten immer nur über eine Region, einen Landesteil oder eine Stadt. Bernhard Joachim, Geschäftsführer der Allgäu GmbH freut sich, denn besser könne man das Allgäu kaum darstellen: „Im Vorwort beschreibt Chefredakteur Hansjörg Falz, dass kaum eine andere deutsche Region dem Urlauber in kürzester Zeit die maximale Dosis Erholung schenke. Überall fände man Orte, die sich gegen die Hektik stemmten. Und Hotels, die den Begriff Wellness nicht als Slogan sähen, sondern als zeitgemäße Fort-

BILD: ALLGÄU GMBH

Reiselust auf 140 Seiten: der neue MERIAN Allgäu führung der großen naturkundlichen Tradition im Allgäu.“ Stefan Egenter, Marketingleiter der Allgäu GmbH, erklärt, warum die Allgäu GmbH in MERIAN den geeigneten Partner für eine Medienkooperation sieht: „MERIAN besitzt eine reisefreudige und versierte Leserschaft mit ausgeprägtem Qualitätsbewusstsein. Mit diesem Magazin erreichen wir unsere anspruchsvollen Gäste, die sich einer qualitätsbewussten Ferienregion sicher sein dürfen. Denn dafür steht die Marke Allgäu“. MERIAN Allgäu erscheint in einer Auflage von 80.000 Exemplaren und wird zwei Jahre lang im Buch- und Zeitschriftenhandel erhältlich sein. Da die Allgäu GmbH keine eigenen Reisemagazine herausgebe, setze sie auf etablierte Magazine, die auch den Vertrieb gewährleisten.

Erweiterungsbau Fa. Biedenkapp, Wangen (D)

Badmintonhalle, Langnau (CH)

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Mehr Raum für Innovation. Energieberatung

BILD: HOCHSCHLUE KE DIRK HOLST

Herausragende Absolventen des dualen Studiums in Bayern ausgezeichnet Fabian Schmölz war einer der Preisträger des Dualissimo-Preises.

Kempten // Bereits zum fünften Mal zeichnete die Initiative hochschule dual gemeinsam mit der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. herausragende duale Absolventinnen und Absolventen der bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften mit dem Dualissimo-Preis aus. Im Rahmen der Prämierungsveranstaltung im Haus der Bayerischen Wirtschaft in München überreichte der Staatssekretär im BayAllgäu Wirtschaftsmagazin

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erischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler, gemeinsam mit vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt sowie dem Leiter von hochschule dual, Prof. Dr. Karl Stoffel, die mit jeweils 3.000 Euro dotierte Auszeichnung an die insgesamt fünf Preisträgerinnen und Preisträger. Fabian Schmölz (27) aus Rieden am Forggensee, Student an der Hochschule Kempten, war einer davon.

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Altusried | Kunst

Kunst im Hof.

Kunsthof Opprechts_Uwe Neuhaus

Seit mehreren Jahrzehnten lädt der Künstler Uwe Neuhaus namhafte Kollegen zu seinen Sommerausstellungen auf den idyllisch gelegenen Kunsthof in Opprechts bei Altusried ein. Ich treffe den, 1942 in Mittenwald geborenen, Künstler Uwe Neuhaus im Garten seines malerischen Anwesens, einem romantischen alten Bauernhaus, Baujahr 1493. „Nach dem Studium an der Akademie der Bildenden Künste München bei Professor Mac Zimmermann zog es mich 1970 ins Allgäu. Fünf Jahre lang habe ich den Hof zum „Kunsthof“ umgebaut und renoviert,“ berichtet Neuhaus. Das kleine Anwesen mit einer zum Ausstellungsund Eventraum ausgebauten Scheune hat sich über die Jahrzehnte zum künstlerischen Geheimtipp entwickelt. Jedes Detail scheint zugleich Objekt. Wände und Mobiliar arrangieren sich zu einem Gesamtkunstwerk.

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Ausstellungsraum Scheune

Sehnsucht nach Gemeinschaft Die Eröffnung der jährlichen Sommerausstellung, die in der Regel am letzten Juni-Wochenende stattfindet, ist längst fester Bestandteil der Allgäuer Kunst-, Intellektuellen- und Alternativszene. Ein buntes und familienfreundliches Fest, das zahlreiche Gäste anlockt. „Meine Sehnsucht nach Gemeinschaft war der Impuls.

Es ist für mich wichtig, neue Künstler kennen zu lernen und mit ihnen zusammen zu arbeiten. Ob Malerei und Objekte, Installationen, Fotografien oder Videokunst. Jedes Jahr eröffnet mir die Sommerausstellung neue Sichtweisen.“

4 | 2017 Allgäu Wirtschaftsmagazin


„Kunst sollte mutig sein.“ Uwe Neuhaus, Kunstmaler

Hunger nach Farben Neuhaus Werke sind in zahlreichen Ausstellungen, vorwiegend im süddeutschen Raum, zu sehen. 1987 widmete der Bayerische Rundfunk Uwe Neuhaus ein Porträt. Anfang der 90er Jahre befasste sich auch das ZDF mit Uwe Neuhaus. Heute liegt sein kreativer Schwerpunkt auf der Malerei, Bühnenbildern für Kindertheater und der künstlerischen Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen. „Besonders gut gefallen mir soziale Integrativprojekte und Gruppenarbeiten, die das Gemeinschaftsgefühl stärken,“ schwärmt Neuhaus. „Unter dem Thema „Hunger nach Farben“ habe ich vor kurzem mit Kindern ein Tischtuch zur Tafel umgestaltet. Das ist auch für Unternehmen ein spannendes Thema. Ein Gemeinschaftsbild oder -werk bildet im wahrsten Sinn die Gemeinschaft ab und stärkt das Wir-Gefühl. Interessierte Firmen können sich gerne mit mir in Verbindung setzen.“

„Schwäbische Künstler in Irsee XXVI“ ausgezeichnet. Sein Atelier, direkt unter dem Dach des idyllischen Hofes, erinnert ein wenig an Carl Spitzweg und sein Bild vom armen Poeten. Die Werke von Neuhaus sind farbenfroh, erzählerisch, tiefgründig, humorvoll und ironisch. Neuhaus liebt das Spiel mit Materialien und Worten, mal explosiv - mal leise. Witzige Titel wie beispielsweise „Wo Frage steht und Antwort liegt“ oder „Ich bin der Anfang“ runden einige seiner Werke ab. „Kunst sollte mutig sein und darf auch provozieren,“ philosophiert Neuhaus. „Aber sie kann

Gruppenarbeit Lebenshilfe – Uwe Neuhaus

auch poetisch, still und zart sein und „ Geschichten ohne Ende“ erzählen. Beide Seiten meines Wesens spiegeln sich in den Arbeiten wieder.“ Sylvia Novak

Zwischen Poesie und Ironie 2013 wurde Uwe Neuhaus mit dem Kunstpreis des Landkreises Oberallgäu, 2014 mit dem Magnus-Remy-Kunstpreis bei Zwischenwelten

Geschichten ohne Ende

Ich bin der Anfang

Atelier im Kunsthof

Kunsthof Opprechts Uwe Neuhaus

Allgäu Wirtschaftsmagazin

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BILDER: SYLVIA NOVAK

Opprechts 2 87452 Altusried Telefon (08373) 689 Mobil (0179) 9676653 neuhaus-kunsthof@web.de www.kunsthof-opprechts.de

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Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu

BILD: NATURKOSMETIKCAMP / DIRK HOLST

Neu dieses Jahr: der Session-Modus in Frageform für mehr Interaktion zwischen den Teilnehmern. Die Keynote von Alternswissenschaftlerin Sonja Schiff zum Thema Schönheit und Älterwerden begeisterte die Zuhörer zu Standing Ovations.

130 Teilnehmer beim 4. NaturkosmetikCamp bei Kaiserwetter

Alpenwellness Allgäu und die Pioniere wahrer Schönheit Oberjoch // Vom 19. – 21. Juni 2017 fand im Allgäu zum 4. Mal das NaturkosmetikCamp statt. Unter dem diesjährigen Motto „Pioniere wahrer Schönheit“ trafen Branchen-Newcomer auf Pioniere der Naturkosmetik aus verschiedenen Unterneh-

mensbereichen. Mit dabei waren auch Allgäuer Firmen wie Primavera aus Oy-Mittelberg, die Allgäu GmbH, AOT (All Organic Treasures GmbH) aus Kempten sowie das Biohotel Eggensberger aus Hopfen am See, Deutschlands erstes Bio-Hotel.

SCHWAAGER

Neuer Session-Modus Tag zwei startete direkt mit den ersten spannenden Sessions. Die Themen wurden dieses Jahr erstmals in Frageform eingereicht, die dann in den jeweiligen Sessions von Themeneinreichern und Zuhörern gemeinsam diskutiert und beantwortet wurden. Insgesamt fanden 18 Themen parallel in drei Räumen statt. Diese waren extrem vielfältig – es ging um Zertifizierungen und Inhaltsstoffe, Nachhaltigkeit in der Naturkosmetik, aber auch Marketing- und Kommunikationsstrategien sowie die Relevanz von Onlinemedien für die Naturkosmetik. Veranstalter Wolfgang Falkner freute sich über das sehr positive Feedback: „Als Veranstalter bin ich glücklich, wenn die Teilnehmer glücklich sind.“

ELEKTRONIK

Perfektion bei maximaler Quantität ist unser Ziel Die Schwager Elektronik GmbH in Memmingen ist seit mehr als 25 Jahren ein zuverlässiger Hersteller von Energie- und Niederspannungsverteilern, sowie Schaltanlagen für die Automatisierungstechnik und den Maschinenbau. Unsere unternehmerischen Leistungen zeichnen uns als kompetenten Partner für den Bau von Steuerungen, Maschinen- und Anlageninstallationen sowie deren elektrischen Montage aus. Problemfaktoren werden kooperativ gelöst. • • •

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Türkheim | Steuerberatung

Firmenwagen und Zuzahlung des Arbeitnehmers Bei der Benutzung der Firmenwagen ist die Berücksichtigung selbst getragener Aufwendungen sehr oft ein wichtiges Thema. Andreas Heim von Angele & Kollegen in Türkheim berichtet von einem wichtigen Urteil hierzu:

Der Vorteil der Nutzung eines betrieblichen Kraftfahrzeugs für private Fahrten sowie für die täglichen Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte ist als geldwerter Vorteil der Besteuerung zu unterwerfen. Zur Bemessung der Privatnutzung kommt im Regelfall die so genannte 1-%-Methode zur Anwendung. Bei diesem Berechnungsverfahren wird der typisierend Vorteil pauschalierend und typisierend mit 1 % des Listenpreises bewertet. Individuelle tatsächliche Nutzungsverhältnisse oder wie im Streitfall Kostenbeteiligungen des Arbeitnehmers werden nicht berücksichtigt.

Der Fall Im Streitfall lag der untypische Umstand vor, dass der Arbeitnehmer die Benzinkosten für alle beruflichen und privaten Fahrten sowie für die täglichen Fahrten zur Arbeit selbst getragen hat. Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Er wollte diese Kosten als Werbungskosten bei seinen Einkünften abziehen. Das Finanzamt ließ den Werbungskostenabzug nicht zu, da nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) ein Werbungskostenabzug einzelner vom Arbeitnehmer selbst getragener Kfz-Kosten bei der 1-%-Methode nicht in Betracht kommt.

Änderung der Rechtsprechung Der BFH hat jetzt anlässlich dieses Falls seine bisherige Rechtsprechung aufgegeben (BFH vom 18.10.2007, VI R 57/06.) In der aktuellen Entscheidung (vom 30.11.2016, VI R 2/15) betont der Senat, dass individuell getragene Aufwendungen des Arbeitnehmers den Wert des geldwerten Vorteils aus der Nutzungsüberlassung sehr wohl mindern. Es fehlte insoweit an einer Bereicherung des Arbeitnehmers. Damit würde insoweit auch kein Arbeitslohn vorliegen.

Kein negativer geldwerter Vorteil In einem anderen Fall hatte der BFH zur Anwendung der Fahrtenbuchmethode entschieden, dass durch Zuzahlungen des Arbeitnehmers kein negativer geldwerter Vorteil entstehen kann. Dies hat zur Folge, dass Aufwendungen, die den privaten Nutzungsvorteil übersteigen, nicht als Werbungskosten abgezogen werden können (BFH vom 30.11.2016, VI R 49/14).

Angele & Kollegen Steuerberatungsgesellschaft GmbH & Co. KG Irsinger Straße 3 86842 Türkheim Telefon (08245) 96020 kanzlei@angele-kollegen.de www.angele-kollegen.de

BILDER: ANGELE & KOLLEGEN

1-%-Methode

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Kempten | Markenentwicklung

Hau den Lukas

Markenheld

Oder: Wie Sie Ihrer Marke viel Kraft mit auf den Weg geben

1. Selbst wenn bereits zu Beginn mit einem konkreten Produkt oder einer vorhandenen Leistung die Bedürfnisse des Marktes gestillt werden können, gilt: Das allein macht noch keine Marke. Wir befinden uns hier vielmehr am Ausgangspunkt des Markenentwicklungsprozesses. 2. Erst in einem zweiten Schritt differenziert eine klare Positionierung Ihre Marke vom Wettbewerb und bietet damit Ihren Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern eine gute Orientierung. Mit einer einzigartigen Markenidentität und einer starken Vision schaffen Sie beste Voraussetzungen für eine hochattraktive Ausstrahlung.

Leichtathlet Freizeitsportler

Möchtegern

Warmduscher

Anfänger

3. Sorgen Sie nun für Qualität und Zuverlässigkeit. Wenn Ihre Marke hält, was sie verspricht, liefert sie nicht nur einen starken Leistungsbeweis, sondern auch das beste Argument für eine auf Vertrauen basierende Beziehung.

5. Wenn Sie jetzt Ihre bewährten Stärken sowie Ihre Einzigartigkeit aufmerksamkeitsstark und glaubhaft kommunizieren, schafft es Ihre Marke nicht nur in die Köpfe, sondern auch in die Herzen aller Beteiligten. Deren Leben wird sie künftig spürbar bereichern.

4. Je mehr Kontinuität, Sicherheit und Beständigkeit Ihre Marke mitbringt, desto mehr wird sie zum vertrauten Begleiter. Ihr Auftritt zeugt dann von Stärke und Selbstbewusstsein. Im Alltag begegnet man Ihrer Marke daher mit Respekt und Sympathie.

6. Der Vertrauensvorschuss, den Ihre Marke in guten Zeiten genießt, kann dazu beitragen sie heil durch eine kritische Situation zu bringen. Mehr noch: Im Idealfall kann sich Ihre Marke in diesem Prozess sogar profilieren und daraus gestärkt hervorgehen. Ein offen geführtes Krisen-

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management kann dabei natürlich nicht schaden. 7. Im letzten Schritt leistet Ihre Marke schließlich Unglaubliches: Sie bewährt sich nicht nur permanent, sie erfüllt auch alle an sie gerichteten sachlichen und emotionalen Erwartungen und bietet zugleich noch vielversprechende Zukunftsperspektiven. Die Identifikation mit ihr liegt bei satten 100%. Höher können weder Vertrauenswert noch Markenloyalität ausfallen. sons. strategische und kreative markenentwicklung / go-sons.de

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BILDER: SONS

Jede Form von Energie, die in eine Marke investiert wird, erhöht deren Wirkung – vorausgesetzt, sie landet auf dem richtigen Punkt. Wir unterscheiden in sieben aufeinander aufbauende Phasen:

Kraftprotz


Themenspezial

PERSONAL Sensortechnik | Seite 78

ifm-Mitarbeiter schaffen Erfolg


Tettnang | Sensortechnik

ICON

ifm-Mitarbeiter schaffen Erfolg

Erfolg braucht Mitarbeiter Die ifm-Unternehmensgruppe wächst. Der innovative Sensorspezialist ist auf dem Weg zum Milliardenunternehmen, dabei nach wie vor familiengeführt und auf die Tugenden der Gründerjahre verpflichtet. Ein hoher Anspruch an Produktqualität, Kundenservice und Unternehmenskultur ist die Basis für den Erfolg. Ermöglicht wird er von weltweit mehr als 6000

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Beschäftigten. Und es werden derer immer mehr gebraucht – auch in der Bodenseeregion. Hier schlägt das Herz der ifm-Gruppe, die sich als attraktiver Arbeitgeber versteht. Im täglichen Leben, aber auch bei hochspezialisierten Vorgängen ist oft „ein Stück ifm“ dabei: Wer einen Becher Joghurt öffnet, kann davon ausgehen, dass die Zutaten mit Hilfe von ifm-Sensoren gemischt und abgefüllt wurden. Wer sein Auto in eine Waschanlage fährt, vertraut den Sensoren, die das Fahrzeug abtasten und den richtigen Abstand zu den Reinigungs-

walzen gewährleisten. Ob bei Bau- oder Verpackungsmaschinen, in der Automobil- oder Stahlindustrie: Überall geht es ums Messen, Steuern und Regeln. Immer mehr. Weltweit investieren Unternehmen aller Branchen in die fortschreitende Automatisierungstechnik. Ein gefragter Partner dafür ist ifm. Seit der Firmengründung im Jahr 1969 entwickelt, produziert und vertreibt die ifm-Gruppe Sensoren, Steuerungen und Systeme für die industrielle Automatisierung mit einem hohen Qualitätsanspruch. Steffen Fischer, Personalleiter und Mitglied der zentralen Geschäftsleitung, ist überzeugt, dass ifm aufgrund ihrer

4 | 2017 Allgäu Wirtschaftsmagazin


Der ehemalige US-Präsident Barack Obama und Bundeskanzlerin Angela Merkel informieren sich am Stand der Hannover-Messe 2016 über die Möglichkeiten einer 3D-Kamera in der 4.0-Welt. Bild: ifm

starken Marktposition auch als Arbeitgeber attraktiv ist. Denn: „Wir sind ein innovatives Unternehmen, das stark wächst und zugleich sichere und zukunftsorientierte Arbeitsplätze bietet.“

Schwerpunkt in der Region ifm ist international aufgestellt und in der Region verankert. In der östlichen, ans Allgäu angrenzenden Bodenseeregion hat das Unternehmen seinen Ursprung. Hier – an drei Standorten in Tettnang sowie je einem Standort in Kressbronn und in Wasserburg bei Lindau – ist etwa die Hälfte der weltweit mehr als 6000 Mitarbeiter beschäftigt. Rund 70 Prozent aller ifm-Produkte werden an den Bodenseestandorten gefertigt. Hier befindet sich auch der Großteil des Forschungs- und Entwicklungsbereiches.

Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Steffen Fischer – Geschäftsführer Personal und Mitglied der zentralen Geschäftsführung

„Außergewöhnliche Leistungen sind dort möglich, wo Menschen fair behandelt werden und geachtet sind.“ Auszug aus der ifm-Unternehmensphilosophie Innovationskraft haben hier schon die ifm-Gründer Robert Buck und Gerd Marhofer bewiesen, als sie 1969 einen induktiven Näherungsschalter mit der Markenbezeichnung „efector“ in den Markt einführten. Seither hat die ifm-Unternehmensgruppe rund 750 Patente entwickelt. Der innovative Geist wird bei ifm aber

nicht nur in Forschung und Entwicklung, sondern in allen Bereichen gefördert. Wenn beispielsweise ein Produktionsmitarbeiter eine Frage oder eine Anregung hat, schreibt er seinen Gedanken einfach auf einen Zettel, pinnt ihn an eine dafür vorgesehene Wand und erhält innerhalb von zwei Tagen eine Antwort.

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Auf gemeinsame Werte verpflichtet Denn jeder Mitarbeiter soll ernst genommen werden und seine Aufgabe im Unternehmen als sinnvoll erachten können. Die Grundlage dafür ist in der ifmUnternehmensphilosophie festgehalten: „Jeder Mitarbeiter ist eine Quelle für neue, erfolgreiche Ideen“, lautet einer der Leitsätze in diesem firmeneigenen Kodex. Er verpflichtet Unternehmensführung und alle Mitarbeiter gleichermaßen auf gemeinsame Werte. Im Mittelpunkt steht dabei der Mensch: „Wir haben Achtung vor dem Einzelnen“ lautet die entsprechende Kernaussage der ifm-Unternehmensphilosophie. Wie diese Haltung gelebt und als Unternehmenskultur gepflegt wird, zeigt sich in vielen konkreten Beispielen. So hat die ifm-Gruppe in ihrer fast 50-jährigen Unternehmensgeschichte noch nie eine betriebsbedingte Kündigung ausgesprochen – auch nicht in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. „Konjunkturelle Schwankungen steht ifm zu Lasten des Ergebnisses und nicht zu Lasten von Arbeitsplätzen durch“, lautet die Devise. Darüber hinaus haben sich die Gesellschafter verpflichtet, die Gewinne im Unternehmen zu lassen, um so den Fonds zu schaffen, aus dem der Kapitalbedarf des Unternehmens gedeckt wird. Damit versucht ifm, weitestgehend unabhängig von Banken zu sein. Das Verantwortungsbewusstsein reicht noch weiter: ifm entwickelt und produziert grundsätzlich keine

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Produkte, die direkt militärischen oder waffentechnischen Zwecken dienen. „Zudem achten wir bei unserer Produktion auf Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit und lehnen jede Form von Bestechung oder Vorteilsnahme entschieden ab“, heißt es in der Unternehmenspräsentation. „Wir haben einen hohen Anspruch an unsere Unternehmenskultur“, erklärt

Steffen Fischer, „die Leitsätze der Gründerväter gelten heute noch.“ Dieser Geist drückt sich in einer hohen Kunden- und Mitarbeiterorientierung aus. „Wir versuchen unsere Werte täglich zu leben: Dazu gehört auch, sich den Spiegel vorhalten zu lassen und zu überprüfen, ob man den eigenen Werten auch gerecht wird.“, bekräftigt der Personal-Geschäftsführer. Er ist überzeugt davon, dass sich Erfolg nur dann einstellt, wenn sich die Mitarbeiter mit dem Unternehmen identifizieren.

„Wir sind der festen Überzeugung, dass die Mitarbeiter das größte Vermögen eines Unternehmens darstellen.“ Auszug aus der ifm-Unternehmensphilosophie

Das Hauptwerk in Tettnang.

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Für die enge Beziehung zu ihren Beschäftigten tut ifm viel, zum Beispiel im Bereich der Gesundheitsförderung: In Tettnang können die Mitarbeiter eine kleine Sporthalle auf dem ifm-Gelände nutzen. Jeden Tag gibt es hier angeleitete Sportangebote, deren Bandbreite von Yoga über Krafttraining bis zu einem Lauftreff reicht. Die Trainingszeiten vieler Angebote sind so gelegt, dass auch Schichtarbeiter vor oder nach der Arbeit daran teilnehmen können. Zum betrieblichen Gesundheitsmanagement gehören auch ergonomisch eingerichtete Arbeitsplätze und Workshops mit

Krankenkassen. „So wollen wir herausfinden, wie wir den Ursachen von Erkrankungen entgegenwirken können“, berichtet Steffen Fischer. An den größeren Standorten haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, in Kantinen vollwertige Mahlzeiten zu bekommen. Zudem bietet ifm in ihrer „Lernfabrik“ ein umfangreiches Programm zur Fort- und Weiterbildung für Mitarbeiter und Führungskräfte. Auch beim Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ versucht ifm, ausgewogene Lösungen zu finden. Deshalb ist ifm Mitglied im Unternehmensnetzwerk

DIE IFM-UNTERNEHMENSGRUPPE Gründung 1969 Gründer Robert Buck, Gerd Marhofer Generationswechsel Seit 2001 in zweiter Generation geführt Vorsitzende des Vorstands Martin Buck, Michael Marhofer Vorstandsmitglieder Christoph von Rosenberg, Dr. Thomas May, Benno Kathan Unternehmenszentrale in Essen Beschäftigte weltweit mehr als 6000 Beschäftigte davon in Deutschland rund 3800 davon am Bodensee rund 3000 Vertrieb über 140.000 Kunden in mehr als 70 Ländern Produktion rund 70 % der Produkte werden an 5 Standorten in der Bodenseeregion gefertigt. Hier befindet sich der Großteil des Forschungs- und Entwicklungsbereichs. Weitere Entwicklungs- und Fertigungsstandorte: USA, Singapur, Polen, Rumänien rund 18,3 Millionen Produkte Produzierte Geräte Patente über 750 Patente und im Jahr 2016 rund 60 Patentanmeldungen Umsatz 2016 über 775 Millionen Euro

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„Erfolgsfaktor Familie“ und belegt aufgrund der Anstrengungen in diesem wie auch in weiteren Bereichen Platz 6 der beliebtesten deutschen Familienunternehmen. Konkret greifbar wird dies zum Beispiel in den Sommerferien: Der Urlaub von Müttern und Vätern reicht meist nicht, um die gesamten Schließzeiten von Kindergärten und Schulen abzudecken. Deshalb bietet ifm im Sommer sechs Wochen lang ein ganztägiges Betreuungsprogramm für Vorschulund Schulkinder bis zu einem Alter von zwölf Jahren. Falls sich jemand die Betreuungskosten nicht leisten kann, besteht die Möglichkeit der finanziellen Unterstützung durch den ifm-Solidaritätsverein. „Auch dadurch versuchen wir, soziale Verantwortung zu leben“, erklärt Steffen Fischer. Natürlich verhehlt er nicht, dass nicht alle Mitarbeiterwünsche betrieblich umgesetzt werden können. Das ändert aber nichts an der grundsätzlichen Haltung in der ifm-Personalpolitik, die Fischer so zusammenfasst: „Unser Ansporn ist es, den Menschen im Mittelpunkt zu sehen und vernünftige Rahmenbedingungen zu schaffen.“ Das Wachstum der letzten Jahre hält auch aktuell in Deutschland und am Bodensee an. So sucht ifm über 100 neue Mitarbeiter in allen Bereichen des Unternehmens – von Azubis bis zu Ingenieuren. Ruth Eberhardt

ifm electronic gmbh ifm-Straße 1 D-88069 Tettnang Telefon (07542) 518-0 www.ifm.com

BILDER: IFM

Der Mensch im Mittelpunkt

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Themenspezial | Personal

Rasante Selbstdarstellung – Poetry Slam und Science Slam haben Zuwachs bekommen: Company Slam nennt sich der jüngste Sprössling der Wortakrobatik. Vertreter aus den Unternehmen treten dabei auf der Bühne gegeneinander an und haben ein knappes Zeitfenster, um auf die Vorteile ihres Unternehmens aufmerksam zu machen. Wenn IT dein Ding ist, grade wenn du ne Frau bist, is Arvato Systems dein Ding, drum komm und bring noch ein paar Damen mit, mit Herz und Hirn für IT – Informationstechnologie...“, so rappte beispielsweise Marcus Metzner, Chief Marketing Officer von Bertelsmann Tochter Arvato Systems auf einer Messe für weibliche Nachwuchskräfte – und erntete tosenden Applaus. Wo der Poetry Slam sich mit pointierten Texten zu gesellschaftlichen oder emotionalen Themen poetisch gibt,

greift der Science Slam wissenschaftliche Themen auf und bringt diese knapp, verständlich und unterhaltsam auf die Bühne. Mit dem Company Slam sind Firmenvertreter eingeladen, neue und ungewohnte Wege zu gehen. Beliebt bei Nachwuchsveranstaltungen Vor allem eine junge Zielgruppe wird von den Company Slams angesprochen. So ist es nicht verwunderlich, dass Hochschulen und Universitäten oder Bildungsmessen die ersten sind, die mit dem neuen Stilmittel arbeiten. Der Ablauf der Company Slams kann variieren – so gibt es „klassische“ Slams über mehrere Runden und mit einer Bewertung durch die Zuhörer oder Slams, bei denen innerhalb weniger Minuten die einmalige Möglichkeit besteht, alles Wesentliche zu sagen. Für die Slammer besteht die Herausforderung darin, in der Kürze die relevanten Inhalte zu platzieren, neugierig zu machen auf das Unternehmen und eine ungewohnte kreative und extrovertierte Rolle zu füllen. Sich auf

BILD: PRIVAT

Company Slam

Marcus Metzner, Chief Marketing Officer, Arvato Systems

der Bühne zu präsentieren und den Text nicht nur zu sprechen, sondern lebendig und pointiert vorzutragen, ist nicht jedermanns Sache.

BILD: PRIVAT

Chance für neue Wege

Marcus Metzner, Chief Marketing Officer bei Arvato Systems im Company Slam

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Gerade weil sie noch ungewohnt sind, bieten die Company Slams aber die Möglichkeit, auf frische und positive Weise auf das Unternehmen aufmerksam zu machen. Der kurzweilige und unterhaltsame Vortrag fokussiert die Aufmerksamkeit des Publikums und weckt Sympathie. Zur Vorbereitung ist es ratsam, ein paar Poetry oder Science Slams zu besuchen und sich die Tricks der Profis für Textrhythmus und Spannungsbögen abzuschauen. Inhaltlich muss nicht alles gesagt sein – der Company Slam ist vor allem ein Aufhänger, um Interessenten aufmerksam zu machen und den Einstieg in fundierte Gespräche zu eröffnen. Meike Winter

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Themenspezial | Personal

Eine Arbeitgebermarke zu bilden erscheint immer mehr Unternehmen wichtig – die konsequente Umsetzung im Rahmen des strategischen Human Resources Management bleibt allerdings nach aktuellen Studien auf der Strecke. Vor allem unternehmensintern muss die Marke zunächst implementiert und gelebt werden. Effektives Change Management trägt dazu bei, den Prozess in den Köpfen der Mitarbeiter zu verankern. Externe Berater haben sich mittlerweile auf das Thema spezialisiert und bieten entsprechende Trainings an oder begleiten Unternehmen bei der Gestaltung der Arbeitgebermarke und eines anschließenden Change Prozesses. So gelingt es, konkrete Maßnahmen zu definieren, diese umzusetzen und den Erfolg zu messen – mit Messgrößen wie Recruitingzeiten, der Quote von Initiativbewerbungen oder über Qualitätszirkel für die Darstellung der Arbeitgebermarke in den sozialen Medien. Beratung, Workshops oder Inhouse-Seminare – je nach Bedarf können Unternehmen sich professionelle Unterstützung zum Thema Employer Branding holen und vom externen Blick profitieren.

BILD: IRAINER STURM/PIXELIO.DE

Change Management ist wichtig

Den Wechsel begleiten mit Change Management

AUSBILDUNG BEI VION

Starte deine Karriere bei uns in einem der 12 Ausbildungsberufe:

Fachkraft für Lebensmitteltechnik (w/m) Elektroniker für Betriebstechnik (w/m) Mechatroniker (w/m) Kaufleute für Groß- & Außenhandel (w/m)

Fleischer (w/m) Industrieelektriker (w/m) Industriemechaniker (w/m) Industriekaufleute (w/m)

Fachkraft für Lagerlogistik (w/m) Fachkraft für Abwassertechnik (w/m) Berufskraftfahrer (w/m) Kaufleute für Büromanagement (w/m)

Du hast Interesse an einem Dualen Studium bei uns? Entdecke deine Chancen bei Vion!

Bei uns hast du die Wahl aus 4 Studiengängen: B.Sc. Lebensmittelmanagement, B.A. Foodmanagement, B.A. Betriebswirtschaft, B.A. BWL Handel

BE A PART OF US! Bewirb dich jetzt und sende deine Unterlagen an folgende Email-Adresse: careers@vionfood.com A. Moksel GmbH, Rudolf-Diesel-Straße 10, 86807 Buchloe | Tel: 08241 503 303 | Ansprechpartner: Martina Mettler

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Woringen | Karriere

ICON

Bau mit uns für die

„Bauen Sie auf unsere Stärken und werden Sie ein Teil von uns!“

Fachkräfte sind bei BreFa stets willkommen! Geschultes und qualifiziertes Fachpersonal ist bei der Firma BreFa aufgrund des überdurchschnittlichen Unternehmenswachstums permanent gefragt.

Job-Angebote bei BreFa • • • • • •

Bauleiter Bauingenieur Architekt Polier oder Maurermeister Maurer Spengler

Job-Angebote bei enerplus-allgäu: • A nlagenmechaniker für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik • Heizungsmonteure

Ausbildung bei BreFa fördert die Zukunft! Damit auch in Zukunft anspruchsvolle Bauvorhaben realisiert werden können, setzt die Firma BreFa auf eine fundierte Ausbildung ihrer Lehrlinge. Im Jahr 2009 gründete Gerhard Breher aufgrund starker, nachhaltiger Expansion die BreFa Bauunternehmung GmbH und im Mai 2016 das Tochterunternehmen enerplus-allgäu, dessen Leistungsspektrum sich über Systemlösungen zu Heizung, Kühlung, Wasser und Luft erstreckt. Im Juni 2011 wurde die hauseigene Spenglerei ausgestattet und die Abteilung für Spenglerarbeiten eröffnet.

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und ein Teil von BreFa sein möchte, dann freuen wir uns über eure Bewerbung.

Was erwartet den neuen Mitarbeiter bei BreFa? Nicht nur eine qualifizierte Ausbildung, interessante Weiterbildungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen machen die Firma BreFa zu einem attraktiven Arbeitgeber in der Region. Es herrscht ein gutes Arbeitsklima, welches sich in gemeinsamen Unternehmungen, wie bspw. einem eigenen Oktoberfest widerspiegelt. Eine flache Hierarchie, ein offenes Ohr der Geschäftsleitung, sowie ein regelmäßiger Ideenaustausch sind bei uns selbstverständlich. BreFa ist nicht nur als Baupartner, sondern auch als Arbeitgeber eine ausgezeichnete Wahl! Stefan Günter

Ausbildungsberufe bei BreFa: • Maurer/in • Spengler/in • Betonbauer/in

BreFa Bauunternehmung GmbH

Gerhard Breher, der Geschäftsführer der Firma BreFa legt bei der Wahl seiner Lehrlinge besonderen Wert auf Motivation und Zuverlässigkeit. „Wenn einer wirklich will und zeigt, dass er motiviert, engagiert

Grüntenstr. 8 87789 Woringen Telefon (08331) 92469-0 Telefax (08331) 92469-10 info@brefa-bau.de www.brefa-bau.de

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BILDER: BREFA BAUUNTERNEHMUNG GMBH, STEFAN GÜNTER

Wer auf die Zukunft bauen will, baut auf seine Mitarbeiter und Auszubildenden! Als stetig wachsendendes Unternehmen setzt die BreFa Bauunternehmung GmbH auf Know-How und ist deshalb ständig auf der Suche nach neuen Mitarbeitern, die das kompetente Team tatkräftig unterstützt.

Zukunft


EIN STARKES TEAM

brefa-bau.de

www.brefa-bau.de

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Buchloe | Karriere

Vion: Attraktiver Arbeit-

geber in der Region

Die Vion Food Group ist mit über 20 Produktionsstandorten in Deutschland und den Niederlanden, sowie Vertriebsbüros in über 10 Ländern, einer der führenden Fleischproduzenten in Europa. Einer der modernsten Produktionsbetriebe befindet sich in Buchloe. Die A. Moksel GmbH ist ein reiner Rinderschlacht- und zerlegebetrieb, der wöchentlich rund 2700 Rinder schlachtet und 750 Tonnen Rindfleisch zerlegt. Der Betrieb mit rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Buchloe präsentiert sich als attraktiver und potentieller Arbeitgeber mit sehr guten Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten. Als Produzent von frischem Schweineund Rindfleisch liegt der Fokus bei Vion auf Lebensmittelsicherheit, Transparenz und Tierschutz. Über 100 Millionen Verbraucher auf der ganzen Welt verzehren täglich Vion-Produkte. Im letzten Jahr hat Vion die Transparenzoffensive gestartet, um sich aktiv am gesellschaftlichen Dialog zu beteiligen.

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Auf der Website www.vion-transparenz.de informiert Vion die Öffentlichkeit detailliert über die Prozesse bei der Herstellung von Rind- und Schweinefleisch und legt Untersuchungsbefunde offen. Am Standort Buchloe, der Zentrale für den Bereich Rind, laufen die Fäden zusammen. „Unsere Mitarbeiter profitieren von einem ausgeprägten betrieblichen Gesundheitsmanagement, einer betrieblichen Altersvorsorge und abwechslungsreichen Firmenevents“, betont Roger Legath, HR Director Beef.

Durchstarten bei Vion Mit einem vielfältigen Ausbildungsangebot im gewerblichen und kaufmännischen Bereich sowie mit einem dualen Studium bietet Vion spannende Einstiegsmöglichkeiten in 16 Ausbildungsberufen. Im Bereich der Fleischerausbildung besteht unser größtes Potential. Wer motiviert mitarbeitet, sich persönlich und innovativ in die Arbeit einbringt, kann bei Vion schnell Karriere machen. Voraussetzung ist aber eine weitere Fortbildung als

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Roger Legarth; HR Director Beef

Fleischereitechniker bzw. eine Weiterbildung zum Betriebswirt des Handwerks. „In unserem Unternehmen kann man je nach Qualifikation Verantwortung als Abteilungsleiter übernehmen. Für gute und motivierte Menschen kann es bei Vion ganz schnell in der Karriereleiter nach oben gehen,“ macht Roger Legath Unentschlossenen Mut. „Vielfältige Aufstiegschancen in unterschiedlichen Beschäftigungsfeldern und flache Hierarchien ermöglichen schnelle Karrieren in herausfordernde und verantwortungsvolle Positionen“, betont Roger Legath, HR Director, die Vorzüge bei Vion. Selbst ein duales Studium mit den Schwerpunkten BWL, Lebensmittelmanagement und Logistik rundet das breit gefächerte Spektrum ab. Darüber hinaus werden auch Pflicht- und Schülerpraktikas angeboten. Hier können sich Interessierte bereits für ihre berufliche Zukunft fit machen und erste intensive Kontakte knüpfen. Im Rahmen eines 18-mo-

„Vielfältige Aufstiegschancen in unterschiedlichen Beschäftigungsfeldern und flache Hierarchien ermöglichen schnelle Karrieren in herausfordernde und verantwortungsvolle Positionen“ Roger Legath, HR Director Beef

natigen Traineeprogramms wird nicht nur das theoretische Know-How unter Beweis gestellt, sondern auch in der Praxis an mehreren Standorten angewandt. Die Internetplattform www.vion-karriere.de gibt weitere und viele wichtige Tipps und Informationen, um bei Vion voll durchzustarten.

Vion Akademie Großen Wert setzt die Vion Food Group auf die Aus-, Fort- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dabei gibt es die Einzelweiterbildung, die

Gruppenweiterbildung und die Vion Akademie. Die Vion Akademie ist ein offenes und kostenfreies Weiterbildungsangebot, dass für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Vion Food Group zur Verfügung steht. „Sie besteht jährlich aus 60 bis 70 Schulungen bzw. Seminaren und Workshops zu unterschiedlichen Themen, wie Betriebswirtschaft, Qualität und Kommunikation sowie EDV-Programmen“, erklärt Isabella Zarowny, Talent Manager bei Vion. „Hier werden speziell die Interessen und Fachkenntnisse eines jeden Einzelnen gestärkt und vertieft.“ Vion legt großen Wert auf die Persönlichkeit und Charaktereigenschaften seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Ausschlaggebend ist nicht nur Vertrauenswürdigkeit, die Übernahme von Verantwortung, sondern auch ein fairer und respektvoller Umgang miteinander“, so Zarowny abschließend. Stefan Günter und Vion / A. Moksel

Vion Food Group A. Moksel GmbH

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BILDER: VION, A. MOKSEL

Rudolf-Diesel-Str. 10 86807 Buchloe Telefon (08241) 503-0 career@vionfood.com www.vion-karriere.de www.vionfood.de

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Themenspezial | Personal

Arbeitgeber werden Marken

BILD: USCHI DREIUCKER/PIXELIO.DE

Anziehende Arbeitgeber machen auf sich aufmerksam.

Tempo, Post-It und die Tupper-Dose haben es geschafft: Diese Produkte sind Marken, die sogar für eine ganze Gattung als Synonym verwendet werden. Aber können auch Arbeitgeber sich als Marke positionieren? Ziel des Employer Branding ist es, die attraktiven Seiten des Unternehmens im Hinblick auf potentielle Mitarbeiter zu kommunizieren und das Unternehmen dadurch möglichst unverwechselbar und attraktiv zu machen. Das Unternehmensprofil wird auf diese Weise geschärft und strategisch in den Mittelpunkt gerückt.

Gratis Kugelschreiber bei RecruitingTagen? Sich als Arbeitgebermarke zu positionieren ist ein komplexer Prozess, der wohlüberlegt sein sollte – mit den üblichen Marketing-Maßnahmen ist es dabei nicht getan. Als Arbeitgebermarke kommuniziert das Unternehmen einerseits mit neuen, möglichen Mitarbeitern. Aber auch die bestehenden Mitarbeiter sprechen über den Arbeitgeber und – nicht zu vergessen – das ehemalige Personal. „In Zeiten guter Konjunktur und fehlender Fachkräfte unternehmen viele Arbeitgeber große Anstrengungen, um Mitarbeiter an sich zu binden. Dennoch stagniert der Anteil der Arbeitnehmer, die eine hohe emotionale Bindung zu ihrem Arbeitgeber aufweisen und dementsprechend mit Hand, Herz und Verstand bei der Arbeit sind, bei 15 Prozent. Ebenso viele Arbeitnehmer haben innerlich bereits gekündigt. 70 Prozent der Beschäftigten sind emotional gering gebunden und machen lediglich Dienst nach Vorschrift.“ Das sind die zentralen Ergebnisse des Engagement Index 2016, den das Beratungsunternehmen Gallup Anfang des Jahres in Berlin vorgestellt hat. Als positive Botschafter für die Arbeitgebermarke werden sich diese Mitarbeiter nicht einsetzen.

Analyse und Strategie sind gefragt Das Unternehmen als Arbeitgebermarke zu positionieren, ist ein fortlaufender Kommunikationsprozess. Um diesen Prozess gestalten zu können, bedarf es zunächst einer sorgfältigen Analyse und daraus abgeleitet einer passenden Strategie. So müssen sich die Arbeitgeber beispielsweise fragen: • W ie ist unser bestehendes Image als Arbeitgeber? • Was macht uns einzigartig? • W elche Mitarbeiter möchten wir gewinnen? • Was ist diesen Menschen wichtig? • Wie können wir uns als Arbeitgeber attraktiv und unverwechselbar machen?

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Bereits Ende der 1990er Jahre setzt die Verknappung qualifizierter Mitarbeiter für die ersten Branchen ein – der Wettlauf um die Talente beginnt. Für die Arbeitgeber ein deutliches Signal: Wo der Strom an brauchbaren Initiativbewerbungen versiegt, müssen neue Konzepte zur Personalgewinnung wachsen. Dazu gehört auch die Arbeitgebermarke – das Employer Branding.

Neue Mitarbeiter gewinnen – und halten. Foto:

Besonders entscheidend für die Kommunikation sind Ehrlichkeit und Offenheit. Bestehende und ehemalige Mitarbeiter kennen das Unternehmen – verbergen lässt sich ohnehin nichts. Besser ist es, offensiv mögliche Schwächen anzugehen. Die Bezahlung im Unternehmen gilt als ungerecht und schlecht? Eine Kampagne für mehr Gerechtigkeit und adäquate Gehaltsstrukturen hilft. Eine Mitarbeiterbefragung kann Anhaltspunkte zur Gestaltung bieten – zufriedene Mitarbeiter transportieren die Arbeitgebermarke am glaubwürdigsten.

Von innen nach außen agieren Der Aufbau der Arbeitgebermarke beginnt von innen heraus. Nur so lässt sich ein logischer und authentischer Weg beschreiten. Damit wird auch klar, dass das Employer Branding nicht von heute auf morgen funktionieren kann, sondern ein langfristiger Prozess ist, dessen Früchte sich erst nach einiger Zeit ernten lassen werden. Eingebunden in die gesamte Kommunikation des Unternehmens bietet der Aufbau der Arbeitgebermarke die Chance, das Image des Unternehmens grundsätzlich strategisch zu überdenken und neu auszurichten. Gemeinsam können Marketing, Personalabteilung und Pressestelle dafür sorgen, dass sich das Arbeitgeberprofil schärft und die Attraktivität des Unternehmens allmählich zunimmt. Meike Winter

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Themenspezial | Personal

Soziale Medien

bilden Markenpersönlichkeiten

„Man kann nicht nicht kommunizieren.“ Dieser Satz von Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick scheint im Zeitalter der sozialen Medien so aktuell, wie selten zuvor. Zu spüren bekommen das vor allem die Unternehmen, die sich einer aktiven und gestalteten Kommunikation mit ihren Ziel- und Interessengruppen bislang verschließen. Denn auf Bewertungsportalen im Internet, auf Bewerberseiten oder in privaten online Diskussionen wird über Unternehmen als Arbeitgeber geredet – gewollt oder ungewollt. Das Recht der freien Meinungsäußerung gilt grundsätzlich auch für Mitarbeiter und deren Aussagen in sozialen Medien – kritische Bemerkungen eingeschlossen.

BILD: I-VISTA/PIXELIO.DE

An ihnen führt kein Weg mehr vorbei: Die sozialen Medien sind in der Unternehmenskommunikation längst angekommen – auch dann, wenn das Unternehmen selbst keine Eigendarstellung betreibt...

In den sozialen Medien präsent – Bewertungen über Arbeitgeber

Üble Nachrede oder Beleidigungen muss der Arbeitgeber dagegen nicht hinnehmen und kann arbeitsrechtliche Konsequenzen wie Abmahnung oder fristlose Kündigung folgen lassen. Ehemalige Mitarbeiter werden so allerdings nicht erreicht. Unternehmen tun also gut daran, als Arbeitgeber eine strategische Kommunikation gerade in

den sozialen Netzwerken aufzubauen und zu pflegen, kritische Kommentare nicht einfach zu löschen, sondern überlegt zu beantworten und das Bild einer glaubwürdigen Arbeitgebermarke aufzubauen und zu pflegen. Meike Winter

creative automation GmbH & Co. KG Rehbichler Weg 28 D-87459 Pfronten Germany

Wir suchen Verstärkung [m/w] Durch zahlreiche Innovationen in den letzten Jahren haben wir ein großes Marktpotential erarbeitet. Unsere Produkte haben eine starke Nachfrage. Für die Weiterentwicklung wollen wir wachsen. Daher suchen wir exzellente Mitarbeiter für folgende Stellen:

KAUFMÄNNISCHER LEITER WERKZEUGMACHER ANLAGENMONTEURE MASCHINENBEDIENER SERVICETECHNIKER

mit Erfahrung in den Bereichen Personalmanagement, Controlling, Liquiditätsplanung und start up Strategien. mit Erfahrung im Bereich Stanz-Biege-Umformtechnik mit Erfahrung im Bereich Automatisierungstechnik und Micro Mechanik mit Erfahrung im Bereich Stanz-Biegetechnik mit Erfahrung im Bereich Stanz-Biegetechnik und SPS Steuerungen

Das bieten wir: Wir sind ein innovatives und zukunftsorientiertes Unternehmen mit großem Wachstumspotential. Durch unseren Mitgesellschafter Fa. RAFI GmbH haben wir einen starken Partner im Rücken der uns zudem mit anspruchsvollen Aufgaben betraut. Wir pflegen ein teamorientiertes Arbeiten mit flachen Hierarchien und bieten gute Karrierechancen. Wir sind Mitarbeiterorientiert, fördern Weiterbildung und Motivation. 2020 planen wir die Umwandlung in eine AG und wollen dann auch Firmenanteile für unsere Mitarbeiter anbieten. Senden Sie Ihre Bewerbung an info@creative-automation.de


Pfronten | Automation und Maschinenbau

Kreative Köpfe, Vorausdenker      und Macher gesucht!

Der Name des Unternehmens ist Programm! Die creative automation aus Pfronten stellt spezielle Maschinen für Stanz- und Biegetechnik, sowie Sondermaschinen für Automatisierungstechnik her und wird in Zukunft noch wachsen.

Als Wilhelm Settele 1987 mit seinem Konstruktionsbüro in Füssen startete, begann damit auch die Geschichte des heutigen Unternehmens „creative automation GmbH & Co. KG“ in Pfronten. Damals lag der Schwerpunkt des jungen Unternehmens und des Maschinenbauers und Konstrukteurs Wilhelm Settele zunächst auf der Produkt- und Verfahrensentwicklung medizintechnischer Geräte. Mit anspruchsvollen und vor allem innovativen Lösungen in der Medizintechnik erwarb sich das damalige Konstruktionsbüro den Ruf eines wahren Spezialisten für hochpräzise und meist filigrane Anwendungen. Nach 10 Jahren Forschung und Entwicklung startete 2010 eine neue Evolutionsstufe. Mit starken Partnern entwickelte sich das heutige Unternehmen „creative automation“. 2015 kam dann ein weiterer entscheidender Meilenstein in der Geschichte des bereits etablierten Unternehmens. Mit der RAFI GmbH & Co. KG, deren Hauptsitz in

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Berg bei Ravensburg liegt, kam ein starker Partner mit weltweit über 2000 Mitarbeitern und eröffnete so neue Marktchancen. Mit neuer Unternehmensstruktur und RAFI im Rücken wurde der Grundstein für die künftige Geschäftsentwicklung gelegt. Durch die Partnerschaft mit RAFI GmbH und wurde creative automation Kompetenzzentrum für Stanz- und Umformtechnik für die Fa. RAFI. Zudem ermöglicht die Partnerschaft weitere Investitionen in Entwicklung und Vermarktung bestehender und neuer Maschinen und Systeme. Aktuell hat das gewachsene und hochinnovative Unternehmen in einigen Bereichen des Maschinenbaus bereits patentierte Alleinstellungsmerkmale und will auch in Zukunft den Markt mit Maschinen für Stanz- und Biegetechnik weiter erobern. Bis Ende diesen Jahres wird es weitere, neuartige Installationen für Stanz-, Biege-, und Werkzeugtechnik aus dem Hause creative automation geben.

Dazu erhält das Unternehmen um Wilhelm Settele auch eine Förderung durch die „KMU“, einer Innovationsförderstelle des Bundesministeriums für Forschung und Entwicklung.

Erfolg schafft Arbeitsplätze Mit aktuell 18 Mitarbeitern am Standort Pfronten sind die angestrebten Ziele und das Wachstum nicht zu realisieren. Zwar kann Wilhelm Settele auf erfahrene und motivierte Mitarbeiter in seinem Team bauen, „doch die Zukunft steht auf Wachstum und das ist mit der aktuellen Mitarbeiterzahl nicht zu schaffen“ so der Geschäftsführer, der sich im Unternehmen sowohl um den kaufmännischen Bereich, als auch um das operative Geschäft z.T. noch selber kümmert. Laut Wilhelm Settele soll die Mitarbeiterzahl in den nächsten 3 Jahren auf 35 steigern. Denn in Zukunft wird nicht nur geforscht und entwickelt. Ab 2018 wird es auch eine Produktionen

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„Unsere Motivation war und ist es, innovative Lösungen zu entwickeln und realisieren, mit denen die Grenzen des Möglichen erweitert werden“ Wilhelm Settele

Wilhelm Settele, Geschäftsführer

Was kann man bei creative automation erwarten? Wer sich entscheidet ein Teil dieses spannenden Projektes werden zu wollen, den erwartet ein sicherer, interessanter und vor allem technisch anspruchsvoller Arbeitsplatz in einem angenehmen und kreativ denkenden Team und Unternehmen. Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Dabei kann sich der neue Mitarbeiter auf eine hohe Qualität und moderne Firmenausstattung freuen. Hier ist alles da, was es braucht um höchsten Ansprüchen im Maschinen und Werkzeugbau zu genügen. Ob ein 3D Hochleistungsmikroskop oder Maschinen die im tausendstel Millimeterbereich arbeiten, das Equipment ist auf dem höchsten technischen Niveau. Um seine Mitarbeiter und sein Team auf dem neuesten Stand zu halten, bietet das Unternehmen zusammen mit und bei seinem Partner Schulungen und Weiterbildungen an. Aber auch die soziale Komponente wird bei creative automation hochgehalten. So gab es ein erfolgreiches Integrationsprojekt für syrische Flüchtlinge, in dessen Folge für 3 ein Arbeitsplatz bei befreundeten Unternehmen gefunden wurde. „Wenn ein Flüchtling, egal woher er auch kommt, die nötige Qualifikation, Motivation und den Willen zum Mitmachen hat, dann wird so einem Menschen

Das sind beste Voraussetzungen, um sich in einer ständig wandelnden Arbeitswelt eine sichere und solide Zukunft zu schaffen. Das ist sowohl im Interesse des Unternehmens, als auch jedes Mitarbeiters. Stefan Günter

Creative Automation GmbH Rehbichler Weg 28 87459 Pfronten Telefon (08363) 92584-0 Telefax (08363) 92584-29 info@creative-automation.de www.creative –automation.de

BILDER: MIKA ATES

von Stanz-Biegeteilen mit einer Anlage der Bihler GmbH, sowie eigenen Anlagen geben. Damit entstehen bei creative automation Arbeitsplätze für Konstrukteure, Maschinenbauer, Werkzeugmacher, Servicetechniker und Anlagenbediener. „Wer Leistungsbereitschaft, Motivation und den Willen zum Mitmachen und Mitgestalten hat, der ist herzlich willkommen am Wachstum und Erfolg eines zukunftsorientiert aufgestellten Unternehmens teilzuhaben“ erklärt der Geschäftsführer auf die Frage, was ein zukünftiger Mitarbeiter mitbringen sollte.

hier eine Chance gegeben“.Aber Arbeit ist nicht alles, das weiß Wilhelm Settele. Darum gibt es neben den etablierten Weihnachtsfeiern auch Teamevents. Hier bietet sich dazu noch die herrliche Landschaft von Pfronten an. Survivalausflüge, Wanderungen oder gemeinsame Abende auf einer Berghütte sind weitere Argumente, die für eine Mitarbeit in dem aufstrebenden Unternehmen sprechen. Dazu ist ein hoher Grad an Arbeitsplatzsicherheit gewährleistet. Was ebenfalls und besonders Interessant ist: Gerade Hochschulabsolventen oder junge Menschen, die ihre Ausbildung beendet haben, erhalten die Chance, Wachstum und Erfolg persönlich und mit eigenen, kreativen Ideen mit zu gestalten. So entsteht auch ein hoher Identifikationsgrad und langfristige Zusammenarbeit. Darüber hinaus plant Wilhelm Settele, das Unternehmen 2020 in eine AG umzuwandeln und so seinen Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, Miteigentümer am Unternehmen zu werden.

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ICON

Memmingen | Schwerlast- und Spezialtransportfahrzeuge

Großes bewegen

beginnt mit Goldhofer

Rund 750 Mitarbeiter und Auszubildende schmieden bei der Goldhofer-Unternehmensgruppe an den Standorten Memmingen und Ostfildern (Baden Württemberg) an innovativen und robusten Lösungen für das schwierige und komplexe Feld der kombinierten Schwer- und Spezialtransporte. Die Mitarbeiter sind der Schlüssel zum anhaltenden Erfolg des Unternehmens. Ihre Motivation, ihr Engagement sowie ihre Kompetenz und Kreativität haben Goldhofer zu dem gemacht, was es heute ist: Ein erfolgreiches international agierendes Unternehmen. Wer auf einer der unzähligen Autobahnen und Straßen der Welt unterwegs ist oder sich auf einem Flughafen aufhält, begegnet mit hoher Wahrscheinlichkeit einem Fahrzeug der Goldhofer-Unternehmensgruppe. Wie so oft begann auch hier die Erfolgsgeschichte zunächst im Kleinen. So wurde eine von der Familie Goldhofer in Amendingen bei Memmingen betriebene Schmiede erstmals im Jahre 1705 urkundlich erwähnt. Drei Jahrhunderte und einige Generationen später, übernahm der 1922 geborene Alois Goldhofer das Familienunternehmen. Er baute den Standort in Memmingen kontinuierlich zu dem heutigen Global-Player aus. Es profitieren

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nicht nicht nur die Kunden, sondern auch die heutigen und zukünftigen Mitarbeiter.

Erfolgreich in die Zukunft Nach dem Tod von Alois Goldhofer übernahm Karoline Goldhofer 1981 die Geschicke des Unternehmens und trieb die Weiterentwicklung und stetige Expansion voran. Mit dem Unternehmen wuchs auch die Mitarbeiterzahl. Um sich die benötigten Fachkräfte auch für die Zukunft zu sichern, bietet das Unternehmen eine Vielzahl von Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten, aber auch duale Studiengänge an. Sowohl im gewerblich-technischen, als auch im kaufmännischen Bereich werden die Fachkräfte von Morgen ganzheitlich ausgebildet. Genau-

so wie die Wünsche der Kunden fokussiert werden, bildet die vorausschauende Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter eine solide Basis für den Erfolg des Unternehmens. Viele der heute 750 Mitarbeiter haben im Unternehmen ihre Ausbildung absolviert und sind geblieben. Personalleiter Lothar Seitz: „Viele unserer früheren Auszubildenden sind inzwischen schon mehr als 25 Jahre im Unternehmen und haben die Firmenphilosophie verinnerlicht. Die Fluktuation ist sehr gering und auch die Ausbildungsquote kann sich sehen lassen. Dieser Umstand kommt nicht von ungefähr! Schon bei der Auswahl der Auszubildenden achten wir neben einem guten Schulabschluss, besonders auf die persönliche Einstellung. Sehr wichtig ist

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Starkes Team – Starke Leistung

Warum bei der GoldhoferUnternehmensgruppe? „Es gibt viele gute Gründe sich für eine Ausbildung oder einen Arbeitsplatz beim traditionsreichen Weltmarktführer für Schwerlast- und Spezialtransportfahrzeuge zu entscheiden“, erklärt Lothar Seitz. Neben spannenden und innovativen Produkten stellen herausfordernde Aufgaben und das eigenverantwortliche Arbeiten bei hoher Arbeitsplatzsicherheit wichtige

Faktoren dar. So wurde zum dritten Mal in Folge der beste auszubildende Konstruktionsmechaniker im Einsatzgebiet Stahl und Metallbau, ausgebildet durch Goldhofer, durch die IHK geehrt. Außerdem konnte eine kaufmännische Berufsschülerin für ihren hervorragenden Abschluss eine besondere Anerkennung durch die Regierung von Schwaben in Empfang nehmen. Die Auszeichnung würdigt besondere Leistungen in Sachen Arbeitssicherheit und Nachhaltigkeit. In einer deutschlandweiten Befragung von Arbeitnehmern konnte sich Goldhofer die Auszeichnung als „Top Arbeitgeber“ sichern. Denn nicht nur das gute Betriebsklima, sondern auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zeichnen das Unternehmen aus. „Wir bieten zum Beispiel eine Kinderbetreuung während der Sommerferien, flexible Arbeitszeitmodelle und die Möglichkeit im Home Office zu arbeiten“, erläutert die Personalreferentin Tanja Hanel.

Mit dieser Maßnahme wird den sehr unterschiedlichen Marktanforderungen in den beiden Geschäftsfeldern Rechnung getragen. Durch die klare Fokussierung auf die jeweilige Kundengruppe werden sowohl in der Qualität der Kundenbetreuung wie auch in der Markterschließung

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Stefan Günter

Es kommt also nicht von ungefähr, dass auch in diesem Jahr wieder viele Jubilare geehrt werden, welche zum Teil schon 45 Jahre im Unternehmen sind. Die Marktbearbeitung erfolgt mit Beginn des Jahres 2017 in zwei Geschäftsfeldern So verantwortet Lothar Holder als Vorstand den Bereich Airport Technologie und Rainer Auerbacher als Generalbevollmächtiger den Bereich Transport Technologie.

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nachhaltige Impulse für weiteres Wachstum in den beiden Geschäftsfeldern gesetzt. Als oberstes Ziel ist damit der größtmöglicher Kundennutzen zu nennen und daraus resultierend für das Unternehmen Wachstum, Arbeitsplatzsicherheit und Nachhaltigkeit.

Eine Erfolgsstorry: Die „MPA“-Achstechnologie von Goldhofer

GOLDHOFER AG Donaustrasse 95 87700 Memmingen / Germany Telefon +49 (8331) 15-0 Telefax +49 (8331) 15-239 info@goldhofer.de www.goldhofer.de

BILDER: GOLDHOFER

uns, dass die Bewerber zeigen, dass Sie zu uns wollen. Sowohl im kaufmännischen als auch im gewerblichen Bereich sei die richtige Motivation wichtig, betont Seitz. „Wir fordern und fördern die jungen Leute, die einen unserer neun Ausbildungsberufe erlernen oder dual studieren wollen“, macht Ausbildungsleiter Helmut Schreier deutlich. Es werden aber auch die Eltern möglichst früh eingebunden. Bei einem Informationsabend zu Beginn der Ausbildung werden den neuen Auszubildenden und ihren Eltern das Unternehmen, sowie der Inhalt und Ablauf der Ausbildung transparent aufgezeigt.

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ICON

Memmingen | Elektronikdienstleister

Die Zukunft fest im Blick Die Steca Elektronik GmbH bietet attraktive und zukunftsorientierte Arbeits- und Ausbildungsplätze am Standort Memmingen an.

Die Steca Elektronik GmbH ist ein international erfolgreiches Unternehmen, steht als regionaler Elektronikdienstleister für innovative und zukunftsorientierte Produkte und bietet seinen Mitarbeitern und Auszubildenden attraktive Karriere- und Ausbildungsmöglichkeiten an. Die Zukunft fest im Blick stellt sich das Unternehmen weiter auf Wachstum ein. Seit Anfang 2017 hat die Steca Elektronik GmbH eine starke Partnerschaft mit der ALKO AG mit Sitz in München. Dabei übernimmt Steca einen eigenen Geschäftsbereich in der Gruppe und kann neben den bereits bestehenden Segmenten wie der Luft- und Klimatechnik, Gartentechnik sowie Fahrzeugtechnik, weiterhin als eigenständiges Unternehmen mit nun noch mehr Know-How fungieren. Als Teil der AL-KO-Gruppe profitiert Steca besonders von Synergiepotenzialen in den Bereichen des strategischen Einkaufs, Vertriebs und

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„Wir schwächen die Schwächen und stärken die Stärken unserer Mitarbeiter und Auszubildenden“ Axel Praeder, Personalleiter Service als auch von der Stärke des traditionellen Familienunternehmens in den Bereichen Internationalisierung und Projektfinanzierung. Steca wird weiterhin vom bestehenden Management – Michael und Peter Voigtsberger, Dr. Gerald Katzler – geführt. So wird die Philosophie des Unternehmens weiterhin hochgehalten.

darf es gut ausgebildeter Fachkräfte und motivierter Auszubildenden. Aktuell hat die Steca Elektronik GmbH 470 Mitarbeiter am Standort Memmingen. Als Unternehmen mit hoher Innovationskraft und

Mit Steca gemeinsam erfolgreiche Wege beschreiten. Der Erfolg spricht für sich und die Partnerschaft mit der Al-KO-Gruppe sorgt weiterhin für gesundes und zukunftsorientiertes Wachstum. Dazu hat die Geschäftsleitung den Grundstein gelegt, doch den Erfolg weiter hochzuhalten und auszubauen be-

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die Studierenden durch mehrere Abteilungen in ihren studienfreien Zeiten im Unternehmen eingesetzt, was das KnowHow und die Identifikation mit dem Unternehmen erhöht.

Worauf wird bei der Einstellung Wert gelegt?

Welche Möglichkeiten der Ausbildung und des dualen Studiums bietet Steca? Steca bietet eine Bandbreite an Ausbildungsmöglichkeiten sowohl im kaufmännischen aber auch im gewerblich-technischen Bereich an. Ob man nun seine Zukunft als Industriekaufmann/frau plant oder sich für hochwertige Elektronik interessiert und den Weg des Elektroingenieurs oder Softwareentwicklers anstrebt, bei Steca ist man auf jeden Fall bestens aufgehoben. Generell durchläuft man in der Ausbildung alle relevanten Abteilungen, egal für welches mögliche Berufsbild man sich entscheidet. So können die Auszubildenden abteilungsübergreifend Erfahrungen sammeln, auch um Zusammenhänge der betrieblichen Abläufe besser zu verstehen. „Durch den Wechsel in alle Abteilungen, haben wir die Möglichkeit sowohl schulisch als auch beruflich die Abläufe in einem Betrieb kennen zu lernen“, beschreibt eine Auszubildende ihre Eindrücke. Steca bietet aber auch unentschlossenen Interessierten die Möglichkeit bei Schnuppertagen oder im Praktikum die eigenen Fähigkeiten auszutesten und dabei zu schauen, ob der angestrebte Beruf dann auch der passende ist. Wer sich für ein duales Studium bei Steca entscheidet, kann auf eine Rundumbetreuung und entsprechende finanzielle Unterstützung bauen. Auch hier werden Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Egal ob man sich nun als Schulabgänger für eine Ausbildung, für ein duales Studium oder als Hochschulabsolvent und Fachkraft bei Steca bewirbt, es zählen nicht nur die Noten. „Wichtig ist uns, dass das Gesamtpaket stimmt und man beim Einstellungsgespräch merkt, dass der Bewerber sich für die Stelle und das Unternehmen wirklich interessiert“, so die stellvertretende Ausbildungsleiterin der kaufmännischen Abteilung, Stefanie Vögele. Hier haben auch Hochschulabbrecher genauso eine zweite Chance, wie ein Schüler der vielleicht in einem oder zwei Fächern nicht das optimale Ergebnis in seinem Zeugnis vorweisen kann. „Wir wollen Stärken stärken und Schwächen schwächen“ betont Personal- und Ausbildungsleiter Axel Praeder und fügt auch noch hinzu, „wer wirklich will, der wird es bei uns auch schaffen!“

Was erwartet den Bewerber bei Steca? Neben anspruchsvollen Tätigkeiten im technischen und kaufmännischen Bereich, verstehen es die Geschäftsführung und die Abteilungsleiter als selbstverständlich, dass man sich auch um den Erfolg der Mitarbeiter und Azubis kümmert. Daher gibt es für die technische Ausbildung bei Steca eine eigene Lehrwerkstatt mit einem technischen Ausbildungsleiter. Dabei liegt den Verantwortlichen nicht nur der Lehrinhalt am Herzen, auch gutes Teambuilding steht bei Steca auf der Agenda. Ob nun die Azubis an sozialen Projekten teilnehmen und dabei zum Beispiel Hütten für den DAV herrichten, oder ob man bei Ausflügen und Events die Teamfähigkeiten ausbaut, hier wird auf alles und jeden Wert gelegt. Wer bei Steca seine Karriere beginnt, der bleibt in der Regel auch nach seiner Ausbildung.

v.l.n.r.: Stefanie Vögele, stellv. Ausbildungsleiterin der kfm. Ausbildung, Peter Voigtsberger, Geschäftsführer, Axel Praeder, Ausbildungs- und Personalleiter

Arbeitsstelle suchen, sind gern gesehen. „Wir rekrutieren zwar einen Großteil unseres Nachwuchses an Fachkräften aus unserem Pool an Azubis, weshalb wir eben sehr großen Wert auf eine fundierte und nachhaltige Ausbildung setzen, doch wir geben interessierten Fachkräften und Hochschulabsolventen gerne eine Chance bei uns durchzustarten“, so Geschäftsführer Peter Voigtsberger. Wer sich angesprochen fühlt und Teil eines innovativen, international erfolgreichen und wachsenden Unternehmen werden möchte, der sollte sich bei Steca Elektronik in Memmingen für eine der ausgeschrieben Stellen auf der Homepage bewerben. Denn hier wird die Zukunft gestaltet. Stefan Günter

Gesucht sind Fachkräfte mit Know-How Damit Steca die Zukunft weiterhin erfolgreich gestalten und weiter zukunftsorientiert wachsen kann, sucht man auch außerhalb des Unternehmens nach qualifizierten Fachkräften. Hochschulabsolventen, die eine langfristige, abwechslungsreiche sowie anpruchsvoll-herausfordernde

BILDER: MIKA ATES, STECA ELEKTRONIK GMBH

einer soliden Geschäftspolitik sowie einem breitgefächerten Produkt- und Leistungsportfolio, bietet Steca seinen Mitarbeitern und Azubis viele attraktive Berufsfelder und Möglichkeiten. Ein angenehmes und familiäres Betriebsklima, die qualifizierten, internen sowie externen Aus- und Weiterbildungen und eine hohe Übernahmequote nach der Ausbildung und dem dualen Studium, machen Steca zu einem attraktiven Arbeitgeber in der Region. Hier wird sehr großen Wert auf den Nachwuchs gelegt und so investiert das Unternehmen jedes Jahr bewusst viel Zeit, Geld, Know-How und besonders gelebte Leidenschaft in die Nachwuchsförderung.

Steca Elektronik GmbH Mammostraße 1 87700 Memmingen info@steca.de www.steca.de

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Obermaiselstein | Kunstschmiede

Die Kunst am Kessel

In Obermaiselstein gibt es einer der letzten originalen Käskessel-Schmieden. Johannes Rimmel arbeitet hier nach alter Tradition. Ohrenbetäubender Lärm dringt aus der alten Schmiede. Ein riesiger kupferner Kessel wird mit dem Hammer bearbeitet. „Austreiben“ heißt dies in der Fachsprache. Und darin ist Johannes Rimmel ein Meister seines Fachs. Vor einigen Jahren hatte er das Glück, in dem kleinen Dorf im Oberallgäu eine alte Schmiede anmieten zu können. Das 1883 erbaute Haus gehört der Gemeinde, die in der Absicht die traditionelle Schmiede zu erhalten, dieses nach dem Tod von Schmied Anton Klink erwarb. Die Werkstatt hat ihre Authentizität nicht verloren. In einer Ecke

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lodert das Schmiedefeuer, Wände und Decke sind rußgeschwärzt, alte ausgetretene Holzbohlen zieren den Fußboden. Zangen, Hämmer und Ambosse sind zu sehen, Setzstöcke, die Richtplatte, ein Schweißund Lötgerät, ein Bieg- und Falzgerät, Schablonen und Bleche – dazwischen fertige Arbeiten in allen Größen.

Einer der letzten seiner Art Die Spezialität von Hans Rimmel sind bauchige Käsekessel, die er aus drei Millimeter dickem Kupferblech treibt. Bei einem alten Kupferschmied im benach-

barten Österreich schaute er sich die Feinheiten der Bearbeitung ab und fand Gefallen an dem Material und der traditionellen Arbeit. „Meine Tätigkeit als Käsekesselhersteller ist fast ausgestorben“, erzählt der Bolsterlanger. Der gelernte Spengler sieht in seiner Arbeit mehr, als nur das Abdecken von Dächern. „Metallen eine Form und Leben zu geben, ist mein Beruf und meine Passion“, sagt er. Das alte Holztor zur Straße steht fast immer offen. Immer wieder stecken Freunde oder interessierte Gäste den Kopf herein, fasziniert von der urigen Werkstatt und dem Geschehen

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„Austreiben“ nennt man das Bearbeiten des Kessels mit dem Hammer.

darin. Immer zu einem Scherz aufgelegt und ein lausbubenhaftes Glitzern in den Augen, so trifft man den ambitionierten Kunsthandwerker hier an. Ein typisch allgäuerisches Merkmal, den Lodenhut, hat er immer auf dem Kopf. „Der erste mit viel Mühe geschmiedete Kessel ähnelte eher einem Nachttopf“, meint Rimmel schmunzelnd, „doch mit jedem Auftrag gelangen die Stücke besser.“ Mittlerweile finden seine Käsekessel Verwendung im gesamten Allgäu, z. B. in den Käsereien im Gunzesrieder Tal oder auf der Mittelalpe am Riedbergpass. „Auf der Alp, wo mehrere Kühe sind, besteht immer noch Bedarf an Kupferkesseln.“ Die Haltbarkeit der Kessel mit rund 600 Litern Fassungsvermögen beträgt weit über 100 Jahre, was die Nachfrage der Sennereien und Alphütten entsprechend einschränkt. Daher erstellt Hans Rimmel auch Kessel in allen Größen für Dekorationszwecke, als Fondue- oder Kässpatzengefäß.

BILDER: J. WAFFENSCHMIDT

Ein geformtes Rundeisen, zu einem Ring verschweißt, verleiht dem Rand Festigkeit.

Von der Blechbahn zum Kessel Viele Arbeitsschritte sind nötig, um aus einer Blechbahn einen Kessel zu machen. Nach dem Schweißen, Ausglühen, Sickel eindrehen und zahlreichen Hammerschlägen hat der Kessel schließlich seine endgültige Form. Mit Schwefelsäure wird er gereinigt und poliert, wodurch das Kupfer seinen Glanz erhält. Bis ein großer Käsekessel fertig ist, muss Hans Rimmel ungefähr 150 Stunden harte Arbeit einkalkulieren. Mittlerweile hat auch die Gastronomie die Kreativität und den Ideenreichtum des Schmieds entdeckt. So fertigte er für ein

Seit Ende des 19. Jahrhunderts bestand die alte Schmiede in Obermaiselstein.

Mit Hand und Herz stellt Johannes Rimmel alte Kupferkessel her.

großes Hotel Waschbecken aus Kupfer für die Bäder. Mit eingestanzten Edelweiß´ sollte ein Allgäuer Flair in den Zimmern geschaffen werden. „Kupfer ist beständig und hat seinen eigenen Charakter“. So seien Kunst- wie auch Nutzgegenstände aus Kupfer immer auch ein Ausdruck von Persönlichkeit und Wert. Zuhause in Hirtenstein bei Bolsterlang zeigt mir Hans Rimmel noch mehr seiner Werke. Sein künstlerisches und handwerkliches Talent ist überall im Haus zu finden. Die Sitzfläche eines alten Holzstuhles ziert ein Kupferüberzug mit eingestanzten Alpenblumen, in der aus uralten Holzbalken gebauten Sauna erfolgt der Aufguss – natürlich – aus einem Kupferkessel und der Kamin ist mit Kupferblech eingefasst. Dafür sind künstlerisches Geschick, Ausdauer und Kraft erforderlich. „Aber das ist nun mal meine Leidenschaft“, sagt Hans Rimmel. sp

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TTVERLAG

Schlusswort | August 2017 Impressum

Zu guter Letzt….

Verlag:

Cappuccino-Frau „Hast du´s gut“ wurde mir erst vor Kurzem wieder einmal von einem guten Bekannten gesagt, der mich ausgerechnet bei einem schnellen Cappuccino zwischen zwei Terminen erwischte, „nur arbeiten, wenn du Lust hast, die Zeit selber einteilen, Urlaub so viel du willst…“. Ich war perplex. Der Cappuccino, Inbegriff eines sorglosen, selbstständigen und unabhängigen Lebens? Ich wollte schon zu einer Rechtfertigung ansetzen, stattdessen lächelte ich und sagte: „Ja, nicht wahr?“. Ähnliches mussten sich bestimmt viele Freiberufler, nicht berufstätige Mütter oder Angehörige Pflegende anhören, die es wagten, nicht dem nine-to-five-Job nachzugehen. Gesellten sich zu den - wie Frauenforscherin Barbara Stiegler es jüngst formulierte – „Cappuccino-Müttern“ nun auch noch die „Cappuccino-Freien“ und „Cappuccino-Pfleger“? Augenscheinlich gehen diese Spezies nur dem Müßiggang nach – dass Sie dort das Sozialsystem auch am Laufen halten, wo der Staat versagt, sei dahingestellt. Auch, dass sie selbst von Armut bedroht sind. Denn sie kommen zwar hin und wieder in den Genuss eines Kaffeegetränks, dafür aber nicht in den der staatlichen Kranken-,

TT VERLAG

Renten- oder Arbeitslosenversicherung. Aber dafür gibt’s ja Kinder- oder Pflegegeld. Letzteres sorgt für einen funktionierenden Rollstuhl und deckt die Kosten für eine Tagespflege – allerdings nur für höchstens einen Tag im Monat. An diesem kann man oder frau dann frei machen. Warum ich die Selbstständigen mit den Fürsorgenden in einen Topf werfe? Weil die Freiberuflichkeit oft die einzige Möglichkeit ist, neben einer Care-Arbeit in der Familie noch sein eigenes Überleben zu sichern. Denn dass Fürsorge ökonomisch nur nachteilig ist, ist unbestritten. Das Ganze weiß ich so genau, da ich seit Jahren an dieser Front kämpfe. Ich sitze bei meinem Cappuccino und überlege, wie ich den Herbst meines Lebens finanziere – den Cappuccino kann ich mir dann nämlich nicht mehr leisten. Doch dafür trage ich dazu bei, das soziale Leben am Laufen und das Grundgerüst unserer Gesellschaft aufrecht zu halten. Und das ist doch auch was! Ihre Susanne Pinn, Redaktion

TT VERLAG GmbH St.-Mang-Platz 1 87435 Kempten Telefon (08 31) 96 01 51-0 Telefax (08 31) 96 01 51-29 info@tt-verlag.de www.tt-verlag.de

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AWM-Redaktion: Karin Bitsch, Florian Maucher, Angelika Hirschberg, Nadine Kerscher, Sylvia Novak, Gisela Sgier, Simone Wintergerst, Sybille Putz, Steffi Speisekorn, Anton Reichart, Christian Hauke, Annette Mayr, Meike Winter, Stefan Günter, Sybille Butzmann

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BEAUTIFUL IS EXHILARATING DISCOVER DB11

ASTON MARTIN ALLGÄU

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Eugen Josef Maucher Allgäu-Immobilien Kempten e.K. · Klostersteige 3 · 87435 Kempten Telefon +49-(0)831 960 79 00 · Kempten@engelvoelkers.com www.engelvoelkers.com/kempten · Immobilienmakler

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8/4/2017 7:00:19 PM


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