Allgäuer Wirtschaftsmagazin 02_2013

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TiTelbild: Filgis, Kleine bilder: Alpsee bergwelT, AÜw (bruno MAul), bAywA, ediToriAl: FoTohAus heiMhuber

Allgäuer Wirtschaftsmagazin

Liebe Leserinnen, liebe Leser, verunsichert haben wir in den letzten Wochen immer wieder nach Zypern geschielt und die täglich neuen Meldungen der dortigen Finanz-Krise verfolgt. Für uns hier in Deutschland ist es nahezu unvorstellbar, das Banken quasi über Nacht dichtgemacht werden und wir von jetzt auf gleich keinen Zugriff mehr auf unser Geld haben. Allein schon die Idee, als Kleinsparer in der Krise vom Staat angezapft zu werden, würde bei uns als Tabubruch gelten. Die Krise in Zypern sorgt dafür, dass die Euro-Schuldenkrise wieder mehr in unser Bewusstsein rückt. Nach dem Beinahe-Absturz der Insel geht jetzt die Angst um, dass der Sparer den Kopf hinhalten muss, wenn die Bank Pleite macht. Das Hilfspaket für Zypern scheint in trockenen Tüchern, Kredite in Höhe von zehn Milliarden Euro sind zugesagt. Die akute Gefahr der Staatspleite ist damit zwar zunächst gebannt, aber der tiefe Fall des ehemaligen Steuerparadieses wird nicht ausbleiben. Das Rettungspaket wird wahrscheinlich lediglich den Aufprall etwas abfedern, dem Land steht eine Rezession bevor. Laut Schätzungen der Troika-Experten wird die Wirtschaftsleistung Zyperns in diesem Jahr um acht und im nächsten Jahr um weitere drei Prozent einbrechen. Mit Wachstum sei wohl frühestens 2015 wieder zu rechnen. Trotz der Rettungsaktion Zyperns wollen sich die Deutschen jedoch die Lust am Shoppen nicht verderben lassen, wie die Forschung der Gesellschaft für Konsumforschung, kurz GfK, festgestellt hat. Deren Umfrage ergab, dass das Konsumklima im März und April auf einem stabil hohen Niveau liegt, die Verbraucher sähen die deutsche Wirtschaft in einem robusten Zustand.

So beruht laut GfK die nahezu unveränderte Konsumneigung auf einer niedrigen Inflationsrate und einer stabilen Beschäftigungsrate. Nicht zuletzt wirken sich auch die niedrigen Zinsen auf die Anschaffungsneigung aus. Denn angelegtes Geld bringt im Augenblick lediglich Zinsen unterhalb der Inflationsrate. So bevorzugen wir Verbraucher den Kauf werthaltiger Güter, anstatt unser Geld anzulegen.

Traditionsreichen, von Innovativen, von Jungen und Alteingesessenen, von Regionalen und auch von den weltweit tätigen Unternehmen, die der Wirtschaftsstandort Allgäu beheimatet. Vor allem aber erfahren Sie etwas über die Menschen, die sich starkmachen und sich engagieren in ihren Betrieben, und damit auch für unser schönes Allgäu. Haben Sie viel Vergnügen bei der Lektüre!

Der Kauf übers Internet per Smartphone oder Tablet-PC geht schnell und unkompliziert. Aber was wird auf lange Sicht aus unserem regionalem Handel? Für eine gute Beratung im Fachgeschäft ist es sicher mehr als fair, dort den üblichen Einzelhandelspreis zu bezahlen, als sich nach der – wohlgemerkt kostenfreien – Beratungsleistung im World Wide Web nach dem billigsten Anbieter umzusehen. Auch wenn es auf den ersten Blick nur um das eigene Portemonnaie geht, darf man nicht vergessen, dass es auch unsere Einzelhändler in den Städten sind, die uns mit Arbeitsplätzen versorgen und mittels der von ihnen bezahlten Gewerbesteuer unter anderem Schulen, Kindergärten und mehr finanziert werden.

Ihre

Thora Engstler, Redaktion

Unternehmer sind treibende Kräfte in unserer Region und damit wichtige tragende Säulen der wirtschaftlichen Entwicklung. Und damit zweifelsohne auch unserer gesellschaftlichen Entwicklung. Das Allgäuer Wirtschaftsmagazin möchte Sie auch mit dieser Ausgabe wieder einladen, Allgäuer Unternehmen kennenzulernen. Machen Sie sich ein Bild von der Vielfalt, die das Allgäu zu bieten hat. Lesen Sie von den Kleinen und von den ganz Großen, von 2–2013 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 3


Inhalt 10

WIRTSCHAFT und LEBEN im Allgäu Großprojekt

Das in Krugzell ansässige Bauunternehmen Gebr. Filgis GmbH & Co. KG hat sich im Laufe seiner mehr als 160jährigen Geschichte vom Häuslebauer zum Experten für innovative Großprojekte entwickelt. Gerade hat das Schlüsselfertigbau-Team in rekordverdächtiger Zeit einen Großauftrag für die Firma Rapunzel in Legau fertiggestellt. Ein Vorzeigeprojekt, das deutlich zeigt: Die können auch XL!

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Akustische Durchflussmessung

Die HydroVision aus Kaufbeuren ist ein weltweiter Anbieter für die akustische Durchflussmessung. Das heute sehr exportlastige Unternehmen plant 2013 verstärkt Projekte in Deutschland und den Nachbarländern. Zielgruppe sind vor allem Kommunen sowie Betreiber von Klärwerken und Wasserkraftanlagen. In Bayern ist die Technik der HydroVision bereits beim Abwasserverband Obere Iller, bei der Münchner Stadtentwässerung und am Münchner Flughafen im Einsatz.

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Immobilien-Handelshaus

Seit der Gründung im Jahre 2006 ist das ImmobilienHandelshaus Allgäu Beteiligungen GmbH zu einem etablierten Unternehmen gereift. »Der Name war von Anfang an Programm«, erzählt einer der Mitgründer, Bernd Winkler: »Die Idee war, das Allgäu nicht nur in die Namensgebung der neuen Gesellschaft einfließen zu lassen, sondern die herausragenden Vorzüge der Region zum Schwerpunkt des Marketings zu machen.«

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Service – umfassend

»Service« – ein viel genutztes Wort, das die meisten in puncto Auto in erster Linie mit Kundendienst und Reparatur verbinden. Beim Mercedes-Benz Autohaus Allgäu hat das Wort »Service« hingegen eine viel umfassendere Bedeutung. »Service bedeutet bei uns, dass der Kunde sich wohlfühlt«, erklärt der Geschäftsführer und Serviceleiter des Autohaus Allgäu in Kempten, Georg Kronenwetter.

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Auch für private Häuslebauer

Das Logo der Baustoffprofis ist nicht nur an den 18 regionalen Betriebsstätten zu sehen. Es leuchtet auch auf 21 Lkw, die für die Kunden permanent mit Bestellungen und Lieferungen im Einsatz sind und die gewünschte Ware innerhalb kürzester Zeit in die nächstgelegene BayWa-Niederlassung oder direkt an die Baustelle liefern. Was viele nicht wissen: BayWa bietet sowohl für gewerbliche Kunden als auch für den privaten »Häuslebauer« ein umfassendes Sortiment an Baustoffen, Materialien und Dienstleistungen.

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Erholung im Garten

Wer träumt nicht davon, sich im fachmännisch gepflegten Garten vom Stress des Alltags zu erholen? Das Unternehmen Herrhammer – Gärtner von Eden aus Heimenkirch kümmert sich um alle Belange rund um den Garten: von der umfassenden Beratung über die konkrete Planung bis zur zügigen Umsetzung maßgeschneiderter neuer Anlagen für Privathäuser, Hotels und Firmen bis hin zur Pflege grüner Oasen. Seit zwei Jahren gibt Florian Herrhammer seine Erfahrungen nun auch an andere Handwerksbetriebe jedweder Ausrichtung weiter. Dabei fungiert Herrhammer als kompetenter und weitsichtiger Partner zur Besprechung, Entwicklung und Umsetzung von Ideen in den Bereichen Marketing, Strategieentwicklung und Organisation. »Als Außenstehender kann ich einen unvoreingenommen, klaren Blick auf das jeweilige Unternehmen werfen und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen«, so Herrhammer.

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Kleinwasserkraftwerk

Regenerative Energien stehen derzeit hoch im Kurs. Vor allem die Wasserkraft verspricht einen hohen »Erntefaktor«, freut sich Ralf Bernhart von der Firma WATEC-Hydro e.K. aus Heimertingen. Das Unternehmen ist Spezialist für Kaplanturbinen, die vorwiegend in der Kleinwasserkraft eingesetzt werden. Das derzeit größte Projekt ist eine doppeltregulierte Kaplan-Schachtturbine mit einem Laufraddurchmesser von 2,24 Meter für ein Kleinwasserkraftwerk eines Sägewerks in der niederbayerischen Kleinstadt Regen.

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Elektromobilität

Elektromobilität ermöglicht den Einsatz regenerativer Energien. Strom aus Sonne, Wasser oder Windkraft kann als Treibstoff verwendet werden. Auf diesem Sektor macht sich das Allgäuer Überlandwerk (AÜW), als einer von neun AllgäuStrom Partnern im Allgäu, besonders stark. Das AÜW verfügt über ein großes Einzugsgebiet und sorgt zuverlässig für Strom zu fairen Bedingungen. Visionen von morgen sind im Allgäu dabei heute schon Realität.

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Gartenmöbel

Bei »Via Nova« zwischen Markt Rettenbach und Ronsberg entsteht jedes Jahr, nachdem der Schnee verschwunden ist, eine wunderschöne Gartenmöbelausstellung. Die hochwertige Gartenkollektion mit ansprechenden Designs bietet für jeden Geschmack etwas Passendes. Die Möbel sind pflegeleicht, strapazierfähig und wetterfest.


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Software-Betreuung

In Zeiten von CRM, Convertion Rates, Facebook oder auch Cloud braucht man mitunter Helden, um sich überhaupt noch in seinem Unternehmen zurecht zu finden. Sitzt man Winfried Held(t) gegenüber, dann denkt man, man sitze »der Ruhe persönlich« gegenüber. Der Firmeninhaber des Software-Betreuungsunternehmens OPUS gibt einem von der ersten Sekunde an das Gefühl, dass man einem Menschen begegnet ist, dem man einfach nur vertrauen kann.

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City-Golf

Das Schlossgut Lenzfried in Kempten hat eine lange, gut dokumentierte Geschichte hinter sich. Was sich dort heute abspielt, hat auch einen Eintrag in die Geschichtsbücher verdient. Das ehemals landwirtschaftliche Anwesen verwandelte sich 2008 in einen Golfplatz und ist derzeit eine der modernsten City-Golfanlagen in Deutschland, die ungeahnte Möglichkeiten bietet.

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Leutkirch

Leutkirch ist ein aufstrebendes Mittelzentrum, das dabei ist, als Wirtschaftsstandort noch interessanter und als touristisches Ziel noch attraktiver zu werden. Und Leutkirch wuchert mit seinen Pfunden. Mit seiner Lage inmitten der traumhaften Ferienregion Allgäu. Mit der perfekten Einbindung ins überörtliche Verkehrsnetz. Mit seiner historischen Altstadt. Mit Menschen, die nicht warten, sondern zupacken.

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Landwirtschaft

Seit ihren Anfängen im Jahre 1994 gilt die LEGA Handels GmbH mit Sitz in Rettenberg als Erfolgsmotor für die Allgäuer Landwirtschaft. LEGA verbindet mittels modernster Technik Bauernhöfe und Händler, sodass sowohl die Menschen als auch die ländliche Struktur in vielfältiger Weise davon profitieren.

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Kommunikation

»Jederzeit und überall im World Wide Web vernetzt« ist die Maxime des 21. Jahrhunderts. Dabei bildet das Internet nicht nur im privaten Alltag das Rückgrat multimedialer Kommunikations- und Informationsdienste. Ebenso wie eine zuverlässige Energieversorgung oder ein gut ausgebautes Verkehrsnetz spielt für den Hightech-Standort Deutschland längst auch die digitale Hochgeschwindigkeitsvernetzung eine wettbewerbsentscheidende Rolle; angeboten beispielsweise von M-net.

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Bewegung

160 Millionen, das ist die Anzahl der Schritte, die ein Mensch in seinem Leben durchschnittlich auf seinen Füßen bewältigt. 160 Millionen Mal ist es die Aufgabe unserer Füße, den gesamten Körper auszubalancieren und fortzubewegen. Was liegt also näher, als unseren Füßen spezielle Aufmerksamkeit zukommen zu lassen? Genau das hat sich Thomas Platzer und sein gangbildTeam zum Lebensinhalt gemacht.

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Wald

Peter Straubinger aus Beuren (Gemeinde Opfenbach) ist Diplom-Ingenieur (FH) Forstwirtschaft und betreibt einen Fullservice für Waldbesitz. Das Gros seiner Kunden sind Privatwaldbesitzer. Straubinger und sein zehnköpfiges Team kümmern sich auf Wunsch um die komplette Waldpflege – von der Aufforstung bis zur Holzernte sowie der Vermarktung des geschlagenen Holzes.

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Schönheit

Möglichst lange jung, gesund, aktiv und faltenfrei – wer möchte das nicht sein? In der Praxis von Claudia Kressin in Oberstaufen bleibt Verjüngung kein Wunschdenken. Die Naturheilpraxis legt ihre Schwerpunkte auf Prävention, Antiaging und Regenerationsmedizin.

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Druckerei

Seit 125 Jahren ist der Name Rudolf Roth in Leutkirch fest mit dem Druckereiwesen verbunden. 1888 gründete Rudolf Roth die »Rudolf Roth und Cie. Buchdruckerei, Zeitungs-, Accidenz- und Werkdruckerei«, verbunden mit der Herausgabe der Zeitung »Allgäuer Volksfreund«, aus der später die Lokalausgabe Leutkirch der »Schwäbischen Zeitung« hervorging. Damit ist Rud. Roth – Grafik, Satz und Druck der älteste grafische Betrieb in Leutkirch. Und ist dennoch auf dem neuesten Stand der Technik.

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Werbung

Für Udo Siegl aus Kempten muss Werbung vor allem eines sein: Maßgeschneidert – und zwar sowohl für die Zielgruppe, die sie erreichen soll, als auch für das Unternehmen selbst. Egal ob es um die Grundlagen des Firmenauftrittes mit Logo, Corporate Design und Corporate Identity geht, um Printkampagnen, Kataloge, Messen, Online- oder Mobile Media Kampagnen.

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Managementsysteme

Bereits seit einiger Zeit zeichnet sich der Trend ab, dass sich immer mehr Unternehmen in Bezug auf Managementsysteme von ihren Einzelsystemen lösen und zunehmend auf integrierte Managementsysteme vertrauen. Die secum gmbh mit Sitz in Kempten hat diesen Trend erkannt und konzentriert sich vermehrt auf die Einführung integrierter Managementsysteme für kleine und mittelständische Unternehmen.

80

Innovatonspreis

Unternehmen aus Industrie und Handwerk, Gewerbetreibende und Kommunen aus BayerischSchwaben, dem bayerischen und württembergischen Allgäu und den angrenzenden Gebieten in Oberbayern können sich ab sofort für den »LEW Innovationspreis Klima und Energie« bewerben. Im Rahmen des mit insgesamt 45000 Euro dotierten Wettbewerbs zeichnen die Lechwerke Projekte aus, die nachhaltig zum Klimaschutz und zu mehr Energieeffizienz beitragen.


96

Heft im Heft – Sonthofen Dieser Ausgabe des Allgäuer Wirtschaftsmagazins liegt ein Sonderheft bei, das sich exklusiv dem Wirtschaftsstandort Sonthofen widmet. Sonthofen als die südlichste Stadt Deutschlands ist das Tor zu den Allgäuer Hochalpen und Knotenpunkt der Region. Eingebettet in eine reizvolle Landschaft gilt die Kreisstadt als die Stadt mit der ausgeprägtesten Urbanität in der Region Oberallgäu und ist damit nicht nur attraktiver Wirtschaftsstandort, sondern auch beliebter Lebensraum mit einem umfangreichen und vielfältigen Angebot für Freizeit und Beruf. Der Luftkurort entwickelte sich in den letzten Jahren erfolgreich zur attraktiven Einkaufsstadt mit einem breit gefächerten Angebot verschiedener Branchen, aber auch traditionsreiche Unternehmen aus Industrie und Handwerk sind nach wie vor ansässig. Darüber hinaus haben auch inzwischen weltweit tätige Unternehmen in Sonthofen ihre Wurzeln und halten nach wie vor dem Standort die Treue. Der breit gefächerte Branchenmix reicht von weltweit agierenden Handwerksbetrieben, innovativen Industriebetrieben und alteingesessenen Familienunternehmen bis hin zum Outlet-Shopping-Center.

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Spedition

Angefangen hat es 1958 mit einem Lkw, der im Nahbereich zwischen Augsburg und dem Allgäu Päckchen und Paletten transportierte, heute sind bei der Spedition Merk GmbH in Mindelheim elf 40-Tonner, ein 12-Tonner und vier Transporter europaweit unterwegs um Trockengut sicher und zuverlässig an den Bestimmungsort zu liefern.

84

Autoteile

Immer wieder kommt es vor: Irgendwo auf der Strecke bleibt ein Lkw liegen mit Gelenkwellenschaden. Dann klingelt bei der Firma HBL Autoteile von Horst Bernhardt in Lindau am Bodensee das Telefon. Das 1968 gegründete Unternehmen vertreibt nicht nur Autoteile in Lindau und Wangen, sondern setzt am Standort Langenargen auch Gelenkwellen instand – vorwiegend für Lkw. Zum Teil werden auch Gelenkwellen für die Industrie spezialangefertigt.

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Verkaufstraining

»Verkauft habe ich schon immer«, sagt Thomas Pelzl aus Berg bei Ravensburg. Sein verkäuferisches Talent hatte er bereits mit 16 Jahren im Einzelhandel bei der Ausbildung zum Fernsehtechniker entdeckt. »Mittlerweile schöpfe ich aus über 30 Jahren aktiven Verkaufens in den verschiedensten Branchen, und dies gebe ich in meinen Trainings weiter.«

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Richtig Strom

Sie haben schon mehr als eine Automarke gefahren?! Sie waren schon an mehr als nur immer dem gleichen Urlaubsort?! Sie haben nicht Ihre erste Jugendliebe, sondern eine andere Frau geheiratet?! Sie tanken nicht immer an der gleichen Tankstelle?! Dann lesen Sie doch einmal, warum es nicht so abwegig ist, sich auch in einem anderen Bereich mit Wechselabsichten zum Vorteil Ihres Unternehmens zu beschäftigen.

Fotografie

Heidi Velten schafft es immer wieder, im richtigen Moment, den Auslöser zu betätigen. Zunächst studierte sie in München Kommunikationswissenschaften und arbeitete zehn Jahre lang als Journalistin. Da das Fotografieren jedoch weiterhin einen festen Platz in ihrem Leben einnahm, entschied sie sich Mitte der 1990er Jahre, das Blickfeld auf ein neues Motiv zu richten: Sie machte sich selbstständig und gründete ihre eigene Fotoagentur.

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Schauspielerin mit Herz

Trotz ihrer 1,32 Meter Körpergröße ist ChrisTine Urspruch eine wahre Größe unter Deutschlands Schauspielerinnen – bekannt unter anderem aus der Rolle des »Sams« » und als Gerichtsmedizinerin »Silke Haller«, genannt »Alberich«, aus dem Münsteraner »Tatort«. Obwohl im Bergischen Land geboren, lebt die 42-Jährige zusammen mit ihrem Mann, dem Theaterregisseur Tobias Materna, und Tochter Lilo in Niederwangen, einer Ortschaft, die zu Wangen im Allgäu gehört. Urspruch und Materna machen sich seit Jahren stark für die Waldorfschule in Wangen.

100 Trachentenmode und mehr Nicht nur im Allgäu ist Waffen Beer ein bekannter Name. Das Familienunternehmen gehört zu den renommiertesten Waffenfachgeschäften in Deutschland. Auf vier Etagen und über 700 Quadratmetern Verkaufsfläche finden Jäger, Sportschützen, Angler und auch Trachtenliebhaber alles in den jeweiligen Abteilungen.

102 Naturerlebnis Haben Sie schon einmal in 18 Metern Höhe eine schwankende Hängebrücke überquert? Oder sich mit 40 km/h in einen Schrägstützenkreisel begeben? Actionreiche Erlebnisse bekommen Sie hier ebenso wie einzigartige Naturlandschaften. Inmitten des Naturparks Nagelfluhkette besticht die Alpsee Bergwelt mit einem ganz besonderen Freizeitparadies für Familien, Gruppen und Firmenevents.

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WIRTSCHAFT und LEBEN im Allgäu 104 Brillen

122 Mentalcoaching

Die Brillen-Profi-Contact GmbH in Kaufbeuren, die mitgliederstärkste Augenoptiker-Verbundgruppe in Deutschland, setzt auf Fachkompetenz und individuelle Beratung unter Wahrung der größtmöglichen Individualität für den selbständigen Augenoptiker.

Nicola Buck ist Mentalcoach für junge Unternehmer und Geschäftsführer. In dieser Serie des Allgäuer Wirtschaftsmagazins erklärt sie, welche Möglichkeiten Mentalcoaching Führungspersönlichkeiten eröffnet. Im aktuellen Teil spricht sie über das »innere Team«, Entscheidungen und den Mut, diese zu treffen.

106 Schuhe Gut zu Fuß – ist jeder, der sich bei Wiedemann Schuh & Orthopädie in Immenstadt beraten lässt. Gesundheit, Qualität und Bequemlichkeit stehen bei den Spezialisten für Fußgesundheit an erster Stelle.

108 Bei der Sanierung wird es knifflig Vermieter stecken regelmäßig viel Geld in die Erhaltung ihres Hauses. Aber nicht jede Rechnung wirkt sich auch sofort steuerlich aus. Angele & Kollegen in Türkheim erklären, worauf es ankommt.

110 Partys und Events Ob klein oder groß feiern, für den Gastgeber bedeutet dieser Spaß auch Arbeit. Wer sich auf seiner eigenen Feier einmal als Gast fühlen möchte, braucht nur eines: Charivari. Das Partyservice- und Catering-Unternehmen in Kempten liefert mehr als Speisen und Getränke, es organisiert auf Wunsch jeden Handgriff einer Party.

114 Agentur Als junges und dynamisches Team von kreativen Köpfen, strategischen Denkern und echten Arbeitstieren präsentiert sich die fixedmind GmbH & Co. KG mit Sitz in Sonthofen.

126 Kulinarik Fine Dining … verspricht das Restaurant »New Lobby« in Kempten. Wer in feiner Atmosphäre einen gemütlichen Abend und kulinarische Köstlichkeiten genießen möchte, ist hier genau richtig.

130 Seminar für Unternehmer Mit der »bioLogic«-Methode zeigt »foresMind« aus Wiggensbach Firmenchefs und Führungskräften, wie sie Mitarbeiter und Ressourcen noch gezielter und effektiver einsetzen. Die Idee: Typgerechte Personalführung durch angewandte Persönlichkeitsentwicklung, optimale Kommunikation und eine darauf aufbauende, maßgeschneiderte Marketing- und Verkaufs-Strategie.

116 Immobilien

132 Immobilien

Nada Fransen und Ines Krannich-Dachsel, Inhaberinnen von Fransen und Dachsel Immobilien in Oberstdorf, suchen für aparte Feriendomizile, Wohnungen und Häuser mit sicherer Hand den passenden neuen Besitzer. Die Angebotspalette reicht von der ZweiZimmer-Ferienwohnung mit Blick aufs Nebelhorn bis zur exklusiven Villa in Alleinlage.

»Wirth Immobilien bringt jeden Kunden in seine Wunschimmobilie – wenn es sein muss, sogar in den Kerker!«, sagt Thomas Wirth, geschäftsführender Gesellschafter von Wirth immobilien und marketing in Kempten. Traditionelle Werte des Immobiliengeschäfts wie absolute Zuverlässigkeit, Diskretion, Genauigkeit und Termintreue verbinden der Immobilienprofi und sein Team mit frischen Ideen, Spontanität und viel kreativem Potenzial.

118 Gastronomie- und Golf-Genuss Das Vier-Sterne-Hotel des Golf & Vitalparks Bad Waldsee liegt mitten in einem 45-Loch-Golfressort. Das Restaurant im Hofgut wartet mit raffinierter Gourmetküche und feinster klassischer Küche auf. Das T19 – das kleine Restaurant ist beliebter Treffpunkt zum gemütlichen Verweilen und bietet ein vielseitiges und feines Speiseangebot.

120 Holzgestaltung Tradition wird groß geschrieben bei Holz Kreuzer in Bad Wörishofen, dem Familienbetrieb, der mittlerweile in der vierten Generation geführt wird und sich vom Sägewerk zum gefragten Einzelhändler für Holzgestaltung und Gartenmöbel entwickelt hat.

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124 Mode Dank der großzügigen Erweiterung der Herrenmodefiliale in der Kramerstraße 8 im Herzen der Fußgängerzone in Memmingen fällt das Einkleiden nun noch leichter! Das erste, was einem beim Betreten des Herrenladens ins Auge fällt ist das helle, übersichtliche, offene und gut strukturierte Konzept. Männer mögen’s einfach und unkompliziert.

134 Pferde Auf dem sechs Hektar großen Areal des »Gstach’s Lindenhofs« gibt es neben den modernen Stallungen auch große Weiden und Paddocks. »Denn dieser wunderbare Sport«, so weiß Trainerin Steffi Brechter, Leiterin der Voltigierschule Allgäu, »kann auf Dauer nur funktionieren, wenn unsere Pferde artgerecht leben und liebevoll behandelt werden. Denn nur dann haben wir gesunde und ausgeglichene Sportkameraden.«

136 Wirtschaftsmeldungen in Kürze 144 Impressum


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Kompetenz in XL

Edwin Münsch (li.), Leiter der Abteilung Schlüsselfertiger Gewerbebau bei Filgis mit Joseph Wilhelm, dem Gründer und Geschäftsführer von Rapunzel Naturkost.

Das in Krugzell ansässige Bauunternehmen Gebr. Filgis GmbH & Co. KG hat sich im Laufe seiner mehr als 160-jährigen Geschichte vom Häuslebauer zum Experten für innovative Großprojekte entwickelt. Gerade hat das Schlüsselfertigbau-Team in rekordverdächtiger Zeit einen Großauftrag für die Firma Rapunzel fertiggestellt. Ein Vorzeigeprojekt, das deutlich zeigt: Die können auch XL!

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»Extra large« waren sie in der Tat, die Baumaßnahmen, die Filgis 2012 als Generalunternehmer im Auftrag der Rapunzel Naturkost GmbH an deren Stammsitz in Legau im Unterallgäu ausführte. Neben einem zweigeschossigen Parkhaus mit 238 Mitarbeiterparkplätzen wurde ein rund 6 000 Quadratmeter großes Rohwaren-Logistikcenter gebaut. Hinzu kam eine Erweiterung der Produktionsflächen um rund 2 500 Quadratmeter. Sensibilität, Kommunikation und Verständnis Da die Maßnahmen während des laufenden Betriebs stattfanden, waren viel Fingerspitzengefühl, Weitblick und intensive Kommunikation mit den Entscheidungsträgern der Produktionsebenen gefragt. »Wenn gebaut wird, gibt es Dreck, Staub, Lärm und massive Erschütterungen. Gerade der Lebensmit-

telbereich ist da ja ein hochsensibles Feld«, weiß Edwin Münsch, Prokurist und seit zwölf Jahren Leiter der Abteilung Schlüsselfertiges Bauen bei Filgis. So kamen Staubwände und Folienklebebänder zum Einsatz, interne Produktionsabläufe mussten geändert werden. »Nur wenn jeder mit Verständnis für den anderen zu Werke geht, funktioniert so etwas auch.« Trotz der erschwerten Bedingungen ging die Umsetzung des 14 000 Quadratmeter umfassenden Gesamtprojektes vom ersten Spatenstich bis zur schlüsselfertigen Übergabe innerhalb von nur zwölf Monaten und unter Einhaltung sämtlicher Kosten-, Qualitäts- und Terminvorgaben über die Bühne, fasst Münsch nicht ohne Stolz die Gesamtleistung zusammen. »Es war zwar nicht unser größter Auftrag, aber der größte mit diesem Anforderungsprofil in solch kompakter Bauzeit. Und der lief noch dazu völlig geräuschlos«, ergänzt er etwas kryptisch.

»Das passende Team ist ganz entscheidend für die Wirtschaftlichkeit, die Professionalität und das Gelingen eines Projektes.«

Geräuschloses Bauen Geräuschloses Bauen? »Damit meine ich nicht den leider unvermeidbaren Baulärm während der Bauphase, sondern die Vermeidung etwaiger Reibungspotentiale durch ausgewogenes Projektmanagement, welches einen bestmöglichen Bauablauf sicherstellt«, erklärt er. »Auf Wunsch betreuen wir jedes Projekt praktisch von der ersten Idee bis zur Schlüsselübergabe. Dabei wissen wir genau, wann wir den Kunden bei

Allgäuer Know-how auch für Global Player Eine Stärke, auf die der Global Player Rapunzel seit Jahren setzt und die auch bei einem Großprojekt in der türkischen Niederlassung des Naturkostherstellers zum Einsatz kam. Daneben machen sich Gewerbetreibende verschiedenster Ausrichtungen, sowie private und kommunale Bauherrn aus dem ganzen Allgäu die Kompetenz des Familienunternehmens mit seinen rund ein-

Edwin Münsch

Entscheidungsprozessen mit ins Boot nehmen müssen. Wenn er sich stärker einbringen will, kann er das jederzeit gerne tun, aber in der Regel ist jeder Bauherr froh, wenn er weiß, dass sein Projekt in guten Händen ist und er sich um sein Kerngeschäft kümmern kann, ohne ständig mit einem Fuß auf der Baustelle zu stehen. Genau das ist eine der Stärken unseres Schlüsselfertigen Gewerbebaus.«

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»Die gesamte Umsetzung unserer Baumaßnahmen hat hervorragend funktioniert.« Joseph Wilhelm, Rapunzel Naturkost

Im Gespräch

Allgäuer Wirtschaftsmagazin (AWM): Die Firma Filgis hat in den vergangenen Monaten umfangreiche Baumaßnahmen an Ihrem Firmensitz in Legau durchgeführt. Was waren dabei die besonderen Herausforderungen? Joseph Wilhelm: Ein Großteil der Arbeiten fand in unseren Lagerund Produktionsgebäuden während des laufenden Betriebs statt. Hierbei musste sichergestellt sein, dass die Firma auch während der Baumaßnahmen reibungslos weiterlaufen konnte. Das allein war eine große Herausforderung. Hinzu kommt, dass wir als Lebensmittelbetrieb sehr strengen Hygienevorschriften unterliegen, was beispielsweise eine absolute Staubabdichtung unverzichtbar macht. Solche Dinge müssen von der beauftragten Firma ernst genommen werden. Bei Filgis fühlen wir uns mit alldem sehr gut aufgehoben. AWM: Waren Sie mit dem Ablauf der Maßnahmen zufrieden? Wilhelm: Absolut. Gerade bei Umbaumaßnahmen ergeben sich ja oft während der Bauarbeiten neue Einsichten und Ideen. Manchmal müssen kurzfristig Dinge über den Haufen geworfen und neu geplant werden. So etwas geht nur in ganz enger Abstimmung, mit guter Kommunikation und viel Flexibilität. Dabei war es sehr hilfreich, dass Herr Münsch vor Ort präsent war und alles Notwendige zeitnah mit unseren Mitarbeitern koordinieren konnte. Die gesamte Umsetzung hat hervorragend funktioniert.

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AWM: Filgis hat in den letzten Jahren bereits einige Aufträge für Sie umgesetzt. Was schätzen Sie am meisten an der Zusammenarbeit? Wilhelm: Am meisten schätze ich die sehr gute Betreuung durch die Bauleitung, die Flexibilität sowie die Fähigkeit zur gemeinsamen Lösungsfindung bei Problemstellungen. Auch die Wahl und die Koordination der Subunternehmer zeichnet Filgis aus. Hier werden nicht die Billigsten gewählt, sondern diejenigen, bei denen der Qualitätsstandard sehr gut ist und die Kooperation funktioniert. Häufig sind das Firmen aus der Region. Was wir zudem sehr schätzen, ist der hohe Anteil der eigenen Bauleistung, die Filgis einbringt – und natürlich deren Qualität.

BILDER: FILGIS

Joseph Wilhelm, Gründer und Geschäftsführer von Rapunzel Naturkost (links im Bild) über die Zusammenarbeit mit Filgis


»In der Regel ist jeder Bauherr froh, wenn er weiß, dass sein Projekt in guten Händen ist und er nicht ständig mit einem Fuß auf der Baustelle stehen muss.« Edwin Münsch

hundert Beschäftigten zunutze. Das bewusst eingegrenzte Einsatzgebiet der Firma reicht dabei, grob gesagt, von Oberstdorf bis Ulm und von Buchloe bis Ravensburg. Auch bei den Partnerfirmen handelt es sich überwiegend um regional ansässige Betriebe. Dies gewährleistet engen Kontakt zu den Handwerkern und schnelle Verfügbarkeit, auch über den Abschluss der Bauarbeiten hinaus. Vom Verwaltungsgebäude bis zur Beschneiungsanlage Scheu vor Neuland kennen die Krugzeller Bauexperten dabei nicht. Vielmehr stellen sie sich jeder Herausforderung mit Offenheit für Neues, mit Herzblut und Engagement und konnten so im Lauf der Jahre mehrere tausend Bauprojekte unterschiedlichster Art und Größenordnung verwirklichen. Darunter Einkaufsmärkte, Verwaltungs- und Bankgebäude, Produktionsanlagen, Gewerbe- und Laborzentren, Bauernhöfe und landwirtschaftliche Anlagen, Kläranlagen, Sportstätten, Bergbahnen, Beschneiungsanlagen, Brücken, Hochwas-

serschutzbauwerke, Krankenhäuser und vieles mehr. Für jede Anforderung der passende Fachingenieur »Unser Vorteil ist, dass wir zu jedem Projekt das richtige Fachingenieur-Team haben«, erläutert Edwin Münsch. »Dadurch können wir ganz auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse des einzelnen Kunden eingehen. Schließlich braucht jedes Vorhaben, ob Verwaltungsgebäude, Produktionsstätte oder Wohnprojekt ein ausgesuchtes Team von Spezialisten mit entsprechendem Know-how. Da ist das passende Team ganz entscheidend für die Wirtschaftlichkeit, die Professionalität und letztlich das Gelingen.« Sabine Stodal

»Auf Wunsch betreuen wir jedes Projekt praktisch von der ersten Idee bis zur Schlüsselübergabe.« Edwin Münsch

Gebr. Filgis GmbH & Co. KG Am Illerfeld 3 87452 Altusried-Krugzell Telefon (08374) 5823-0 info@filgis.de www.filgis.de

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Wo Wasser weltweit fließt... ist HydroVision im Einsatz »Wasser Die Erde ist der blaue Planet. Mehr als 70 Prozent der Erdoberfläche werden von Wasser bedeckt – eine beinahe verschwenderische Menge des wertvollen Nass; doch nur 0,3 Prozent können auch als Trinkwasser verwendet werden. Sorg- und arglos verbrauchen viele Menschen täglich viele Liter des kostbaren Gutes. Während in unseren Breiten Trinkwasser verschwendet wird, erwächst in zahlreichen Ländern Afrikas und Asiens ein dramatisches Problem. Hier kämpft man schon heute bis zum letzten Tropfen.

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ie HydroVision aus Kaufbeuren ist ein weltweiter Anbieter für die akustische Durchflussmessung. Das heute stark exportlastige Unternehmen plant 2013 verstärkt Projekte in Deutschland und den Nachbarländern. Zielgruppe sind vor allem Kommunen sowie Betreiber von Klärwerken und Wasserkraftanlagen. In Bayern ist die Technik der HydroVision bereits beim Abwasserverband Obere Iller, bei der Münchner Stadtentwässerung und am Münchner Flughafen im Einsatz.

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We know Flow Der Leitspruch der HydroVision spiegelt gleichermaßen wider was den Geschäftsführer Dr.-Ing. Jürgen Skripalle und sein 15 Mitarbeiter zählendes Team bewegt: Wasser ist ein kostbares Gut, dem wir uns in besonderer Weise verbunden fühlen. Und so hat sich das hoch spezialisierte Team in erster Linie der akustischen Durchflussmessung verschrieben. Hier handelt es sich um eine Technik, bei der Messgeräte den Durchfluss des Wassers in einem ganz oder teilweise gefüllten Rohr oder Kanal messen – zum Beispiel in Bauwerken der Stadtentwässerung oder in Wasserkraftanlagen, um den »Treibstoff« Wasser optimal zu nutzen.

ist ein kostbares Gut, dem wir uns in besonderer Weise verbunden fühlen.«


Vorteile »Im Gegensatz zur mechanischen Durchflussmessung, wie sie etwa beim normalen Hauswasserzähler eingesetzt wird, basiert die akustische Durchflussmessung auf Schallwellen und funktioniert größtenteils berührungslos. Die Messung ist weitgehend unabhängig von den Eigenschaften des Wassers wie Dichte und Temperatur. Das Fehlen beweglicher Teile verringert den Wartungsaufwand und ein Druckverlust durch Querschnittsverengung entsteht nicht«, erklärt Jürgen Skripalle. Wasser als Medium Das Prinzip der Durchflussmessung ist auch für Laien leicht verständlich. Mittels eines Senders wird eine Druckwelle ins Wasser übertragen. Ähnlich wie sich Sprache durch die Luft überträgt, bewegt sich die Druckwelle mit der Fließrichtung des Wassers und kommt nach einer gewissen Zeit beim Empfänger an, der sie sofort in die Gegenrichtung »zurückschickt«. Gemessen werden kann mit diesem Verfahren nicht nur die Fließgeschwindigkeit des Wassers, sondern auch die Durchflussmenge. Diese ist wichtig, um Prozesse, etwa in einer Kläranlage, optimal zu steuern oder hilfreich, wenn ermittelt werden soll, welche Wassermengen von wo aus in ein Kanalnetz eingeleitet werden.

Wasser ist ihr Element

Wasser in Bayern – damit fing alles an Zusammen mit zwei Partnern gründete der Ingenieur Jürgen Skripalle im Jahre 2002 das Unternehmen HydroVision. Gefördert durch die bayerische Landesregierung entwickelte das Unternehmen zunächst ein System für Flüsse, mit dem unter anderem das Hochwasser von Rhein, Main und Neckar gemessen werden kann. Drei Jahre später kam das erste Produkt aus Kaufbeuren auf den Markt. Der Grundstein für den Erfolg war gelegt. Nach und nach entstanden weitere technische Neuentwicklungen für Bewässerungskanäle, Wasserkraftanlagen, die kommunale Stadtentwässerung bis hin zu großen Rohrleitungen in Industriebetrieben. Wasser fließt – weltweit In den ersten Jahren konzentrierten sich Jürgen Skripalle und sein Team zunächst auf den europäischen Markt, später knüpften sie auf Messen Kontakte zu Vertriebspartnern in Asien und Amerika. Heute hat das Unternehmen Kunden auf der ganzen Welt und agiert aus dem Allgäu ebenso wie aus der im vergangenen Jahr gegründe-

In großen Stauseen kommt Technologie von HydroVision ebenso zum Einsatz wie in modernen Abwasseranlagen.

Der Wasserturm der Wasserversorgung ist ein Beispiel für den Einsatz moderner akustischer Durchflussmessung. 2–2013 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 15


ten Niederlassung HydroVision Asia in Singapur. Die Produkte von HydroVision findet man heute in Gewässern wie: Flüssen in Japan, Wasserkraftanlagen in Indien und der Türkei, Bewässerungssystemen in Ägypten, Abwasseranlagen in Europa sowie in der Wasser- und Trinkwasserversorgung in Nordamerika. Blickpunkt Bewässerung – das Nildelta von Kairo bis Alexandria Der Nil ist mit mehr als 6 600 Kilometern Länge einer der längsten Flüsse der Welt und die Lebensader von Ägypten. Etwas nördlich von Kairo teilt sich der Fluss auf und bildet ein gewaltiges Flussdelta, bevor er etwa 200 Kilometer weiter in das Mittelmeer mündet. Das Delta besteht aus vielen kleinen Nebenflüssen und Kanälen, die das Land bewässern. Das Nildelta ist

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der fruchtbarste Teil des Landes und zugleich auch der am dichtesten besiedelte. Hier werden vor allem Baumwolle, Getreide, Tabak und Gemüse angebaut. Wasser ist – viel mehr noch als in unseren Breitengraden, wo wir die Versorgung mit frischem, hochwertigem Trinkwasser jeden Tag als selbstverständlich erleben – in Ägypten ein kostbares Gut. Das weit verzweigte Kanalnetz versorgt die Felder ebenso wie die Menschen, die in unmittelbarer Nähe der Kanäle wohnen und das Wasser für die Landwirtschaft sowie zum Waschen und Kochen nutzen müssen. Dass die Technik von HydroVision nicht nur ökonomische, sondern auch ökologische Gesichtspunkte in sich vereint, verdeutlich das Projekt, das Jürgen Skripalle und seine Wasserexperten derzeit in Ägypten umsetzen. Im Jahre 2010 gewann das Unternehmen eine Ausschreibung der ägyptischen Regierung. Seitdem statten die Allgäuer Wasserexperten das gesamte Bewässerungsnetz im Nildelta zwischen Kairo und Alexandria mit Systemen zur Durchflussmessung aus. Das Wasser muss für alle Menschen reichen. Was sich zunächst sehr einfach anhört, ist in Wirklichkeit ein großes Problem. Die ägyptischen Bauern sind auf das Süßwasser aus dem Nil angewiesen, denn das Grundwasser ist Salzwasser aus dem Meer, dessen Pegel möglichst niedrig gehalten werden muss, damit die Pflanzen auf den Feldern keinen Schaden nehmen. Da die Kanäle nur eine bestimmte Wassermenge aufnehmen können und bisher niemand genau wusste, wie viel Wasser an welchen Stellen entnommen wurde, war Wasserknappheit am Ende der Kanäle an


der Tagesordnung. Die Durchflussmesstechnik von HydroVision ermöglicht die gezielte Steuerung des Bewässerungssystems und sorgt somit dafür, dass das vorhanden Wasser für mehr Menschen reicht und gerechter verteilt wird.

Durchflussmesssysteme: Innovation mit Zuverlässigkeit kombiniert und damit ein Höchstmaß an Messgenauigkeit erreicht.

Für all diese Aufgaben bietet HydroVision die richtigen Produkte: Durchflussmesssysteme, die Innovation mit Zuverlässigkeit kombinieren und damit ein Höchstmaß an Messgenauigkeit erreichen. So erfasst zum Beispiel das batteriebetriebene System Q-Eye M-II das komplette Geschwindigkeitsprofil in einem Abwasserkanal. Das integrierte GSM/ GPRS-Modem versendet die Messdaten über das Internet, wobei die Verbindung je nach Benutzervorgabe dauerhaft, in definierten Zeitintervallen oder durch einen Anruf aufgebaut wird. Der Anwender kann so von jedem Ort aus zu jeder Zeit seine Messwerte überwachen, abfragen und kontrollieren. Die gespeicherten Messwerte lassen sich mit jedem Browser visualisieren und können zur Weiterverarbeitung heruntergeladen werden. Sie sehen: Das ema Durchflussmessung hat bei HydroVision viele vorteilhafte Aspekte. Am besten, Sie überzeugen sich selbst! DA

Berührungslose Messung mit Radarsensor Durchflussmessung im kommunalen Abwasser

BILDER: HYDROVISION, HINTERGRUNDBILDER: TOBIAS BRÄUNING/PIXELIO.DE, ANIMATIO/PIXELIO.DE

Überwachung Entwässerungssysteme Kanalnetz und Kläranlagensteuerung Entwässerungssysteme und Abwasseranlagen müssen den wasserwirtschaftlichen Zielsetzungen und den geltenden technischen und gesetzlichen Anforderungen genügen. Dazu gehören auch ein optimierter Betrieb und eine Leistungskontrolle der Anlagen. Informationen über den Wasserstand und den Durchfluss gehören in öffentlichen und privaten Abwasseranlagen zu den wichtigsten Basisdaten für Planung und Betrieb. So nimmt die Durchflussmessung eine Schlüsselrolle bei der Berechnung von Frachten und der Bildung von Bilanzen ein, beziehungsweise leistet sie einen wesentlichen Beitrag zur Transparenz der Leistungen und Kosten von Abwasseranlagen. Die Fragestellungen können im Einzelfall sehr vielfältig sein. Praxisrelevant sind: • die Ermittlung der abflusswirksamen Flächen eines Entwässerungsgebietes • die Kalibrierung von Kanalnetzund Schmutzfrachtmodellen • Fremdwasserprobleme in Abwasserkanälen • Kanalnetz- und Kläranlagensteuerung

HydroVision GmbH Gewerbestraße 61A 87600 Kaufbeuren Telefon (08341) 9662180 info@hydrovision.de www.hydrovision.de

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»Die Idee war, das Allgäu nicht nur in die Namensgebung der neuen Gesellschaft einfließen zu lassen, sondern die herausragenden Vorzüge der Region zum Schwerpunkt des Marketings zu machen.«

»Der Name ist Programm« Seit der Gründung im Jahr 2006 ist das Immobilien-Handelshaus Allgäu Beteiligungen GmbH zu einem etablierten Unternehmen gereift.

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»gute Renditen« von fünf bis sechs Prozent jährlich. Die Entscheidung, sich auf den Handel mit Immobilien zu konzentrieren, wurde jetzt belohnt. Banken wurden auf uns aufmerksam und wussten die Kompetenz der FSG bald zu schätzen. Wir wurden landauf landab mit Immobilien-Wertermittlungen beauftragt. So kam ich in dieser Zeit viel herum und konnte den Markt bestens studieren«, so Riescher. Diese Erfahrungen sollten sich auszahlen. Bald kamen zwei weitere Geschäftspartner hinzu, und im Oktober 2006 wurde die »Allgäu Beteiligungen GmbH« gegründet.

Wie alles begann…

2006 »Der Name war von Anfang an Programm«, erzählt uns einer der Mitgründer, Bernd Winkler. »Die Idee war, das Allgäu nicht nur in die Namensgebung der neuen Gesellschaft einfließen zu lassen, sondern die herausragenden Vorzüge der Region zum Schwerpunkt des Marketings zu machen.« Um das steigende Angebot von attraktiven Immobilienangeboten nutzen zu können,

gab die Gesellschaft zur Finanzierung anfangs Genussrechte aus, die bundesweit guten Absatz fanden. Interessenten konnten so am Erfolg des Allgäuer Unternehmens partizipieren. »Viele Kunden aus dieser ersten Zeit sind längst Stammkunden geworden, die aus der guten Erfahrung heraus auch an nachfolgenden Produktangeboten Gefallen fanden. Unser Motto

Bilder: Allgäuer Beteiligungen, JAmes steidl/FotoliA, Ken tAnnenBAum/shutterstocK, s-ts/shutterstocK

2001 »…Als ich nach 15 Jahren Finanzdienstleistung im Jahr 2001 die Vorläuferfirma FSG gründete, war das eine spannende Herausforderung, denn damals kurz nach der Jahrtausendwende war viel los«, erzählt uns der Geschäftsführer Herbert Riescher rückblickend. Stimmt, denken wir nur an den Terroranschlag auf das World Trade Center in New York am 11. September 2001 und die anschließende weltweite Krise. Viele Menschen waren traumatisiert und sahen plötzlich ihre Zukunft in Gefahr. 9/11 Alle sehnten sich nach Sicherheit. In diesem Umfeld begann die Vorgeschichte der Allgäu Beteiligungen GmbH. Die FSG, wie der Gründer seine erste Firma nannte (FSG steht für »Finanzen, Service, Grundstücke«), musste also von Anfang an aus Krisen Chancen machen. »Das Ziel der FSG war die Beschaffung und die Verwertung von Immobilien. Es war anfangs nicht einfach, aber wir hatten ein gutes Angebot und waren sehr motiviert. Während die Menschen im sogenannten Neuen Markt noch mit überhitzten Tagesrenditen von mehreren Prozentpunkten verwöhnt worden waren und die klassischen Immobilien-Angebote eher belächelt wurden, folgte schnell die Ernüchterung. Anleger schätzten plötzlich wieder die Solidität von inflationsgeschützten Immobilien-Sachwerten und freuten sich über 2–2013 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 19


»Anleger schätzten plötzlich wieder die Solidität von inflationsgeschützten ImmobilienSachwerten und freuten sich über ›gute Renditen‹ von fünf bis sechs Prozent jährlich.«

›Kapitalerhalt steht vor Rendite‹ entwickelte sich zur Haus-Philosophie, der wir all unser Tun bis heute unterordnen«, gibt ein weiteres Gründungsmitglied, Nil Awad, zu verstehen. »Immobilien, die für uns interessant waren, mussten deshalb in erster Linie werthaltig sein, und in zweiter Linie rentabel.« 2008 – Lehman Brothers »Der nächste Quantensprung erfolgte mit der Gründung unserer ersten Vermögensverwaltung in 2008«, erzählt uns Wolfgang Gärtner, der vierte Gesellschafter der Allgäu Beteiligungen GmbH. »Wir nannten unser neues Flaggschiff ›Allgäu Vermögensverwaltungsfonds GmbH & Co. KG‹. Wir kamen mit dem neuen Produkt erst Mitte des zweiten Halbjahres 2008 auf den Markt. Fast zeitgleich wurde die Pleite von Lehman Brothers bekannt, und es folgte die nächste weltweite Finanzkrise, die den Markt nachhaltig verunsicherte.« Erschwerend kam hinzu, dass sich die Banken zurückzogen, mit denen das Allgäuer Unternehmen gemeinsame Projekte geplant hatte. Viele Geldinstitute hatten in dieser Zeit mit eigenen Problemen zu kämpfen und mussten danach unter Rettungsschirme schlüpfen.

»…ab sofort würden wir nur noch bankenunabhängig arbeiten.« 20 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 2–2013

Ab sofort bankenunabhängig »Dass Banken als Partner absprangen, führte zu einer wegweisenden Entscheidung in unserem Haus: ab sofort würden wir nur noch bankenunabhängig arbeiten«, so der Chef der Firmengruppe. »Uns war klar, dass wir damit an Geschwindigkeit verlieren, was das Firmenwachstum angeht, aber an Solidität und Sicherheit sprunghaft gewinnen. Wir hofften – zu Recht, wie sich in den Jahren danach herausstellte – dass unsere Kunden diesen konsequenten Weg begrüßen würden.« Die Vermögensverwaltung Zeitgleich mit der Allgäu Vermögensverwaltungsfonds GmbH & Co. KG wurden noch zwei weitere Gesellschaften gegründet: Die Allgäu Beteiligungstreuhand

GmbH und die Allgäu Beteiligungsmanagement GmbH. Nach der erfolgreichen Platzierung des ersten Fonds kamen noch zwei weitere Vermögensverwaltungsfonds dazu. AB-Gruppe Die Firmenstruktur rund um das Stammhaus kann sich sehen lassen. Die AB-Gruppe (AB für Allgäu Beteiligungen GmbH) umfasst zwischenzeitlich sechs Kapitalgesellschaften mit unterschiedlichen Aufgabenbereichen. »Wir haben uns vergrößert, sind aber in all den Jahren unserer Philosophie ›Kapitalerhalt steht vor Rendite‹ und unserem Geschäftsmodell treu geblieben: Wir kaufen im Allgäu Häuser und Wohnungen, sanieren und vermieten diese – und verkaufen sie wieder. Ganz einfach. Fast schon


ein wenig langweilig!« Was Gärtner mit Humor und Bescheidenheit umschreibt, konkretisiert Awad, der Mann für die Objektbeschaffung und -betreuung: »Im Allgäu ist der Bedarf an Wohnraum aufgrund der stark gestiegenen Zuzugsquoten enorm. Heute zahlt sich aus, dass wir uns ein gutes Netzwerk aufgebaut haben. Damit ist der Nachschub an interessanten Objekten gesichert. Zudem garantiert uns und unseren Kunden der hohe Bedarf eine sorgenfreie Vermietung und am Ende hohe Verkaufserlöse. Darum geht es!« Das Allgäu – Menschen möchten hier ihre Zeit verbringen Walter Döring, Vertriebspartner der ersten Stunde, gibt uns einige Fakten zum Allgäu: »Die Statistik ist ganz eindeutig. Nehmen Sie nur mal die Übernachtungszahlen, die ein Indiz für die Beliebtheit der Region sind. Das Allgäu allein hatte in 2012 deutlich über elf Millionen Übernachtungen. Und der Trend geht weiter nach oben. Auch die Allgäu-Metropole Kempten weist stolze Zahlen auf!«

Der Vertriebskollege omas Hamberger fügt hinzu: »Die Zuzugsquote liegt bei ca. 0,5 Prozent im Jahr, was bedeutet, dass ca. 2 500 Menschen jedes Jahr ihren Lebensmittelpunkt ins schöne Allgäu verlegen. Und genauso wichtig ist, dass laut ›Empirica‹ die Leerstandsquote im Allgäu samt Bodenseeraum bei deutlich unter zwei Prozent liegt.« »Und das schon seit Jahren«, wie ein weiterer Kollege, Otto Baack, ergänzt. »Damit gibt es faktisch so gut wie keinen Mietleerstand! Wer dieser Tage eine Wohnung mieten möchte, wird dies bestätigen können. Es gibt viel zu wenig Angebote, was die Wohnungssuche schwierig macht.« Dieser Trend macht die Allgäuer Unternehmer zuversichtlich, was die künftige Verwertung von Immobilien im Allgäu angeht.

»Wir kaufen im Allgäu Häuser und Wohnungen, sanieren und vermieten diese – und verkaufen sie wieder. Ganz einfach. Fast schon ein wenig langweilig!«

Eine besondere Spezialität: Kemptens Stiftstadt »Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah!«, philosophiert Herbert Riescher. Grundsätzlich ist das gesamte Allgäu das Terrain der AB-Immobilien-Spezialisten, aber seit einiger Zeit konzentriert

Eckdaten Tourismus Allgäu/Bayerisch-Schwaben 2012 (Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung)

Tourismusregion

Angebotene Gästebetten

Gästeankünfte insgesamt

Gästeübernachtungen insgesamt

Auslastung der angebotenen Betten in Prozent

147 193

69 880 19 508

2 936 259 1 454 230

11 158 981 2 749 934

40,4 37,2

340

89 388

4 390 489

13 908 915

39,7

Gemeinden

Allgäu Bayerisch-Schwaben Allgäu/Bayerisch-Schwaben zusammen

2–2013 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 21


»Darauf, dass die Renditen am Kapitalmarkt insgesamt auf ein unerträgliches Niveau abgesunken sind, können und wollen wir keine Rücksicht nehmen.«

sich das Team auf Kemptens Stiftstadt. »Wir haben uns auf diese Mikrolage spezialisiert. Das erste Objekt in der Herbststraße 2 wird noch vor Weihnachten bezugsfertig sein. Danach geht es mit unserem Objekt Herbststraße 10 weiter. Weitere Objekte in der Stiftstadt sind bereits in Planung«, sagt Awad, der es als »Objektbeschaffer« wissen muss. Die Unternehmer erläutern, warum es ihnen gerade dieses Areal angetan hat: »Die Stiftstadt war in früheren Jahrzehnten bekanntlich kein Vorzeige-Stadtteil, sondern eher ein Scherben-Viertel. Aber seit einiger Zeit breitet sich dort ein mediterranes Flair aus, dessen Charme die Menschen anzieht. Die Stiftstadt entwickelt sich zu einer Premiumlage. Das ist ein Trend, der großes Potenzial birgt und den wir mit unseren Aktivitäten gerne fördern.« Festzins-Anlage bis sechs Prozent p. a. – wie geht das? Im letzten Quartal 2012 ging ein neues Produkt der Allgäu Beteiligungen GmbH an den Start. Der Kunde kann sein Geld mit bis zu sechs Prozent Festzins p. a. vermehren. Was vor Jahren noch eine durchaus normale Kapitalrendite war, wird heute fast als unseriös angesehen. »Darauf, dass die Renditen am Kapitalmarkt insgesamt auf ein unerträgliches Niveau abgesunken sind, können und wollen wir keine Rücksicht nehmen«, so Bernd Winkler. »Wir können im Immobiliengeschäft mit Mieten und Verkaufserlösen diese Rendite erwirtschaften

und geben sie gerne als attraktive Zinsen an unsere Kunden weiter.« Wie uns die Allgäuer Finanzdienstleister bestätigen, fand das Produkt gerade im ersten Quartal 2013 einen guten Zulauf. Aufgrund der Nachfrage wird dieser Tage eine neue Serie dieses Produktes angeboten. Dann können Kunden auch von vornherein kürzere Laufzeiten wählen. Zu den Produktdetails verweisen die Anbieter darauf, dass eine Kaufentscheidung nur nach Kenntnisnahme aussagekräftiger Unterlagen erfolgen sollte. Ein Anruf genüge, um sowohl Unterlagen als auch ein persönliches Beratungsgespräch anzufordern, sofern gewünscht. Natürlich verrät uns die Geschäftsleitung vorab schon ein wenig mehr: »Ein Bankdarlehen für uns als Bauträger wäre zu diesem Zweck genauso möglich«, so Riescher, »aber wir zahlen die Zinsen lieber unseren Kunden! Denn erstens macht das wirtschaftlich gesehen keinen großen Unterschied, zweitens bleiben wir weiterhin bankenunabhängig, und drittens haben wir damit die Möglichkeit, neue Kunden vom Angebot unseres Hauses zu überzeugen. Gerade die kurzen Laufzeiten von ein bis drei Jahren geben Interessenten die Möglichkeit, uns mal kennenzulernen.« tt

Allgäu Beteiligungen GmbH Rathausplatz 14 87435 Kempten Telefon (0831) 960451-0 info@allgaeu-beteiligungen.de www.allgaeu-beteiligungen.de

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»Fühlen Sie sich wohl bei uns«:

Das ist Service

»Service« – ein viel genutztes Wort, das die meisten in puncto Auto in erster Linie mit Kundendienst und Reparatur verbinden. Beim Mercedes-Benz Autohaus Allgäu hat das Wort »Service« hingegen eine viel umfassendere Bedeutung. »Service bedeutet bei uns, dass der Kunde sich wohlfühlt«, erklärt der Geschäftsführer und Serviceleiter des Autohaus Allgäu in Kempten, Georg Kronenwetter. »Wo fühlt sich ein Mensch wohl? Da, wo er gehegt, gepflegt und bedient wird. Wo er sich mit all seinen Anliegen gut aufgehoben fühlt, wo seine Anforderungen zeitgerecht erfüllt werden und ihren Preis wert sind. Genau das möchten wir leisten.« KEMPTEN

KEMPTEN/NUTZFAHRZEUGE

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S

uper-GAU am Morgen: Eine Mutter sitzt mit ihren zwei Kindern um halb acht Uhr früh im Auto. Die Kleinen müssen in die Schule, die Mutter zur Arbeit – und das Auto streikt. Was tun? Gestresster Anruf beim Autohaus: »Mein Wagen läuft nicht!« Und dann? Dann sieht die Welt gleich wieder viel besser aus. »Denn bei uns läuft das dann so ab«, erklärt Georg Kronenwetter. »Wir kommen so schnell wie möglich vorbei, fahren die Kinder zur Schule, die Mutter zur Arbeit und nehmen das defekte Auto gleich mit in die Werkstatt. Damit ist der Kundin in dem Moment wohl am meisten gedient. Alles Weitere – Diagnose, Reparatur, Mietauto oder Ähnliches – kann dann ganz stressfrei in die Wege geleitet werden.« Genau so wird beim Autohaus Allgäu mit seinen insgesamt sieben Niederlassungen in Kempten, Kaufbeuren, Immenstadt, Marktoberdorf und Oberstdorf »Service« verstanden. Oberstes Ziel: Wohlgefühl Die Häuser decken zusammen eine Produktpalette vom kleinen Elektrosmart bis hin zum Vierzigtonner ab. Das Leistungsspektrum reicht dabei von Verkauf, Finanzierung und Vermietung über Wartung, Pflege und Reparatur, bis hin zur Versicherungsabrechnung und vielem mehr. Bei all diesen emen ist den durchweg hochqualifizierten Mitarbeitern eine Sache stets ganz wichtig: Die Kunden sollen sich rund-

»Ich kann den Kunden mit technischem Fachwissen überhäufen – aber das ist nicht das, was er will oder braucht.« Georg Kronenwetter

KAUFBEUREN

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»Bei unserem Geschäft geht es sehr viel ums Zwischenmenschliche.« Georg Kronenwetter

MARKTOBERDORF

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IMMENSTADT


Immer auf Augenhöhe »Ich habe schon öfter gehört, dass gerade Frauen sich scheuen, in die Autowerkstatt zu gehen, weil sie da, gelinde gesagt, nicht ernst genommen werden«, schüttelt Kronenwetter verständnislos den Kopf. Für ihn und seine Mitarbeiter ein absolutes No-Go, sich durch ihr spezielles Technikwissen den Kunden gegenüber überlegen zu gebärden. Stattdessen werden Freundlichkeit, Respekt und Wertschätzung großgeschrieben. »Wir begegnen dem Kunden immer auf Augenhöhe. Schließlich soll er wissen, dass er ernst genommen wird und sich in guten Händen befindet.« Extra-Leistungen für Extra-Zufriedenheit Das ema Service beinhaltet beim Autohaus Allgäu übrigens auch, dass einige der Standorte extrem kundenfreundliche Öffnungszeiten von 7.30 bis 22 Uhr anbieten, die natürlich auch für die jeweiligen Reparatur-Werkstätten gelten. Hinzu kommen ein Mobiler 24-Stunden-Reparaturservice, Unfallhilfe und ein Hol- und Bring-Service,

um nur einige der Extra-Leistungen zu nennen. Nicht zu vergessen die dreißigjährige Liefergarantie für Ersatzteile. Höchste Ansprüche an das Team Auch die Teams genügen höchsten Ansprüchen. »Wir arbeiten ausschließlich mit Fachkräften mit entsprechender Zusatzausbildung; mit Meistern, zertifizierten Servicetechnikern und zertifizierten Elektronikern«, erklärt Geschäftsführer Georg Kronenwetter. Rund dreihundert Mitarbeiter sind an den sieben regionalen Standorten tätig, darunter vierundsechzig Auszubildende. Ihnen allen gemein ist Kompetenz, Zuverlässigkeit und Begeisterung. »Die Mischung ist bei uns sehr gut. Wir haben junge Leute im Team, weil sie neue Ideen und emen mitbringen, aber wir brauchen auf jeden Fall auch die Erfahrung der langjährigen, bewährten Mitarbeiter. Da geht es viel um Zwischenmenschliches. So etwas kann man auf keiner Schulung lernen«, weiß Kronenwetter. Partner rund ums Auto Wir wollen kompetente Partner bei allen Belangen rund ums Automobil sein. Wenn irgendetwas mit dem Fahrzeug ist, soll der Kunde sich vertrauensvoll an uns wenden und wir können ihm mit unseren jeweiligen Spezialisten weiterhelfen. Wenn er sich dann gut aufgehoben fühlt, haben wir richtig gehandelt. Das ist Service.« Sabine Stodal

Georg Kronenwetter, Geschäftsführer des Autohaus Allgäu in Kempten

BILDER: AUTOHAUS ALLGÄU

um wohlfühlen. Dazu sei es ganz wesentlich, so betont Georg Kronenwetter, »dass der Kunde schon im Vorfeld nachvollziehen kann, welche Maßnahmen bei seinem Fahrzeug anfallen und dass er hinterher weiß, dass alles zur vollsten Zufriedenheit gemacht wurde.«

Autohaus Allgäu GmbH & Co. KG Lindauer Straße 111 87435 Kempten Telefon (0800) 2425542 msc@autohaus-allgaeu.de www.autohaus-allgaeu.de

OBERSTDORF

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Jeder, der im Allgäu unterwegs ist, kennt sie: Die grünen Quadrate mit der weißen Aufschrift BayWa. Das Logo der Baustoffprofis ist jedoch nicht nur an den 18 regionalen Betriebsstätten zu sehen. Es leuchtet auch auf 21 Lkw, die für die Kunden permanent mit Bestellungen und Lieferungen im Einsatz sind und die gewünschte Ware innerhalb kürzester Zeit in die nächstgelegene BayWa-Niederlassung oder direkt an die Baustelle liefern. Was viele nicht wissen: BayWa bietet sowohl für gewerbliche Kunden als auch für den privaten »Häuslebauer« ein umfassendes Sortiment an Baustoffen, Materialien und Dienstleistungen. Dieter Burger, BayWaSpartengeschäftsführer Baustoffe im Allgäu, ist zu Recht stolz auf das vielseitige Leistungsspektrum und den professionellen Service des Unternehmens. Und so heißt es im Allgäu gerade jetzt im Frühling umso öfter:

Haus und Außenanlage Natürlich mit der BayWa!

I

n den BayWa-Niederlassungen in Kempten, Memmingen, Ravensburg und Buchloe herrscht vor allem an Samstagen Hochbetrieb – und das aus gutem Grund. Denn hier können Handwerker und Häuslebauer nicht nur ihre gewohnten Standard-

28 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 2–2013

produkte kaufen, sondern auch das gesamte Sortiment an Baustoffen und Materialien für den Innenausbau, Garten- und Landschaftsbau anschauen und anfassen. »Wir haben diese vier Standorte im Westen, in der Mitte und im Osten des Allgäus ganz


»… kurze Wege und die Nähe zur Baustelle – Aspekte, die insbesondere für Gewerbebetriebe extrem wichtig sind.«

bewusst als Betriebsstätten mit großen, hochwertigen Ausstellungen konzipiert und bieten dort ein riesiges Sortiment vom Gartenbaustoff bis zum Dach«, erklärt Dieter Burger. »Insbesondere unsere privaten Kunden können sich in aller Ruhe umschauen und informieren, sich inspirieren und von unseren Experten beraten lassen. Erst dann entscheiden sie sich für die zu verbauenden Materialien. Auf Wunsch empfehlen wir für das geplante Projekt auch gleich den passenden Handwerksbetrieb«. Kurze Wege für Gewerbe und Privatkunden im gesamten Allgäu Als Baustoffvertrieb für den Außen- und Innenbereich, als Gartenbauprofi und Vermittler von Handwerkerleistungen aller Art deckt die BayWa AG das gesamte bayeri-

sche und württembergische Allgäu ab. Im vergangenen Jahr erzielte das Unternehmen in der Region einen Umsatz von 115 Millionen Euro. Inklusive der vier PremiumAusstellungsbetriebe betreibt die BayWa an 16 Standorten zwischen Biberach und Sonthofen, Buchloe und Bad Saulgau insgesamt 14 Baustoff- sowie vier eigene Heizungsund Sanitärmeisterbetriebe. »Ein an die jeweiligen Bedürfnisse der Kundschaft angepasstes Sortiment mit den wichtigsten Produkten finden unsere Kunden an jedem Standort im Allgäu«, so Dieter Burger. »Das garantiert kurze Wege und die Nähe zur Baustelle – Aspekte, die insbesondere für Gewerbebetriebe extrem wichtig sind«. Bei größeren Bauvorhaben oder wenn – wie beim Innenausbau oder im Garten - optische und haptische Aspekte eine

Dieter Burger, Spartengeschäftsführer Baustoffe Allgäu der BayWa AG.

BayWa AG: Bayerischer Marktführer im Baustoffhandel Gegründet 1923 als »Bayerische Warenvermittlung landwirtschaftlicher Genossenschaften«, hat die BayWa AG ihre Wurzeln ursprünglich im Agrar-Segment. Seit über 50 Jahren ist das Unternehmen auch im Baustoffhandel tätig und in dieser Sparte in Bayern mittlerweile unangefochtener Marktführer, in der gesamten Bundesrepublik liegt die BayWa AG an zweiter Stelle. Insgesamt 16 Regionen – neben dem Allgäu unter anderem in Oberbayern, in Franken, Oberpfalz, Württemberg, RheinlandPfalz, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen – bringen es in der Summe auf mehr als 200 Einzelstandorte.

Starke Partner für das heimische Handwerk: Die Mitarbeiter der BayWa AG.

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große Rolle spielen, kommen sowohl Privatwie auch Geschäftskunden gerne nach Kempten, Memmingen, Ravensburg oder Buchloe. Alle Artikel, die der Kunde von dort aus nicht selbst mitnehmen möchte, werden innerhalb von ein bis zwei Tagen mit dem BayWa-Tourendienst in die nächstgelegene BayWa-Betriebsstätte oder direkt an die gewünschte Adresse gebracht.

Gute Beratung ist das A und O – und bei der BayWa fester Bestandteil eines jeden Kundengesprächs. In der Ausstellung lassen sich alle Produkte anschauen und – ganz wichtig – auch anfassen.

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Enge Verbindung zum heimischen Handwerk Nicht nur für Private, sondern vor allem auch im gewerblichen Bereich sind die Leistungen der BayWa AG unglaublich vielfältig. »Zu unseren Stammkunden zählen Handwerksbetriebe wie Bauunternehmer, Zimmereien, Garten- und Landschaftsbauer oder Maler, Gewerbebetriebe vom Handelsunternehmen bis zum Hotel, dann natürlich die Bauindustrie sowie Kommunen, die bei uns Baustoffe beispielsweise für den gemeindeeigenen Bauhof beziehen«, erklärt Dieter Burger. Die enge Verbindung zum heimischen Handwerk ist für das Unternehmen besonders wichtig. So können etwa private Bauherren alle Produkte, die in der BayWa-

Ausstellung präsentiert werden, von Handwerksbetrieben aus der Region verbauen und sich dafür von der BayWa kompetente Partner empfehlen lassen. Handwerker wiederum haben die Möglichkeit, ihren Kunden in den Premium-Ausstellungsbetrieben der BayWa Beispiele für die Ausführung des gewünschten Auftrages in verschiedenen Variationen zu zeigen und die entsprechenden Materialien auch gleich vor Ort zu bestellen. »So entsteht eine Symbiose, ein gegenseitiges Geben und Nehmen, von dem beide Seiten und insbesondere auch die Kunden profitieren«, so BayWa-Spartengeschäftsführer Dieter Burger. Top-Ausbildung für erstklassigen Service Insgesamt 311 Vertriebsmitarbeiter sind für die BayWa AG im Allgäu tätig, davon sind derzeit allein 34 Auszubildende – eine TopQuote von über 10 Prozent, auf die das Unternehmen stolz ist. Die angehenden Baustoff-Kaufleute erhalten eine umfassende Ausbildung, lernen Warenkunde und die gesamte organisatorische Abwicklung innerhalb der Handelskette. Mehrfach im Jahr fin-


den interne Schulungen statt, bei denen gezielt auf Produkte, Abläufe und auch Persönlichkeitsentwicklung eingegangen wird. Rund 60 Prozent der Azubis werden nach der Ausbildung direkt übernommen. Von den restlichen 40 Prozent drücken fast alle noch einmal die Schulbank, und viele kommen - zum Beispiel nach einem weiterführenden Studium oder einer Zusatzausbildung - zur BayWa zurück. »Darüber freuen wir uns dann natürlich ganz besonders, denn eine solche Rückkehr zeigt, dass wir nicht nur als Ausbildungsbetrieb, sondern auch als Arbeitgeber hoch geschätzt werden«, erklärt Dieter Burger. Dass er selbst bereits seit 35 Jahren dem Unternehmen die Treue hält, spricht für sich.

Beratung und individuelle Serviceleistungen bieten. So finden wir für jeden Bedarf die richtige Lösung, egal ob Großbetrieb oder privater Heimwerker. Und genau das ist auch unser Anspruch, von dem sich jeder Kunde in den BayWa-Betriebsstätten selbst überzeugen kann«, so Spartengeschäftsführer Dieter Burger. Dass sich das Unternehmen nicht auf dem Erreichten ausruht, beweist die stetige Erweiterung des Leistungsspektrums – ganz aktuell zum Beispiel im Bereich Energieeffizienz und erneuerbare Energien. »Hier beobachten und begleiten wir für unsere Kunden die neuesten Entwicklungen. Denn schließlich wollen wir mit unseren Kenntnissen auch in Sachen Energietechnik in Zukunft ganz vorne mit dabei sein«. Susanne Dietz

Anlieferung mit dem BayWa-Zustelldienst: Die Baustoffe kommen je nach Wunsch ebenerdig an oder werden vom LKW aus in die gewünschte Etage transportiert.

Erfolg durch Leistung und Zukunftsorientierung Zu den 311 Mitarbeitern im BayWa-Vertrieb kommen noch einmal fünf LogistikDisponenten und 21 Fahrer im Allgäu-Fuhrpark, dazu 29 Kollegen in Verwaltung, Einkauf, Beschaffung und Support. »Mit diesem breit aufgestellten Spezialistenteam können wir den Kunden immer bestmögliche Unterstützung, eine hochqualifizierte

BayWa bietet… • Baustoffe aller Art für Hochbau, Rohbau, Aus- und Umbau sowie Modernisierung innen und außen • Alles »fürs und aufs Dach« • Materialien für den Gartenund Landschaftsbau • Werkzeuge • Fachkundige Beratung und Vermittlung kompetenter Handwerksbetriebe • Komplettangebote im Bereich Fliesen und Sanitär • Photovoltaik-Anlagen und Komplettangebote inkl. Montage

BILDER: BAYWA

BayWa AG Kempten Ursulasrieder Straße 24– 27 87437 Kempten Telefon (0831) 5720-350 baustoffe.kempten@baywa.de www.baywa.de/kempten

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Mein Garten mein Sie träumen schon lange von einem Badeteich im eigenen Garten? Einem neu gestalteten Terrassenbereich mit Naturstein? Oder einfach nur davon, sich im fachmännisch gepflegten Garten vom Stress des Alltags zu erholen? Herrhammer – Gärtner von Eden aus Heimenkirch/Allgäu kümmert sich um alle Belange rund um den Garten. Von der Planung und zügigen Umsetzung maßgeschneiderter neuer Anlagen für Privathäuser, Hotels und Firmen bis hin zur Pflege Ihrer grünen Oase.

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ie Profis mit dem grünen Daumen sind seit fünfzehn Jahren im Raum Allgäu, Lindau, Bodensee/Oberschwaben und Voralberg unterwegs, um die Gartenträume Ihrer Kunden wahr werden zu lassen.«Generell führen wir alle Arbeiten aus, die in einem Garten anfallen«, sagt Gärt-

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nermeister und Geschäftsführer Jörg Herrhammer, der die Firma gemeinsam mit seinem Bruder Florian gründete. Die Gärtner von Eden Seit 2004 ist der Westallgäuer Betrieb Mitglied bei den Gärtnern von Eden, einem

Zusammenschluss von sechzig Gartengestaltern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich auf die professionelle Planung, den Bau und die Pflege von hochwertigen Privatgärten spezialisiert haben.«Unser Leistungsangebot reicht von vollständigen Neu- oder Umgestaltungen über Renovierungen bis hin zu Pflegearbeiten, die unser Pflegeteam ganz nach den individuellen Bedürfnissen unserer Kunden vornimmt.« Seien es einmalige Maßnahmen wie beispielsweise der jährliche Obstbaumschnitt oder die regelmäßige Pflege des gesamten Gartens. Je nach Wunsch kann der Kunde selbst mit Hand anlegen oder die Arbeiten vollständig dem Pflegeservice-Team überlassen.


Jörg Herrhammer

Zuhause Mein Garten – ein Unikat In vielen Fällen ist es sinnvoll, einen Garten von Grund auf professionell zu planen, auch wenn die Umsetzung später z. B. in Teilabschnitten erfolgen soll. Hier arbeitet Herrhammer – Gärtner von Eden mit ausgewählten Landschaftsarchitekten aus der Region zusammen, die ihre Erfahrungen und Ideen in den Planungsprozess einbringen.« Jeder Garten ist ein Einzelstück und sollte als solcher behandelt werden«, findet Jörg Herrhammer. Lage, Topographie, Boden, Klima und Blickbeziehungen geben den Grundton vor. Für eine Planung entscheidend ist aber, welche individuellen Bedürfnisse, Nutzung und ästhetischen Wünsche der Kunde hat. Welche Erwartung hat er an seinen neuen Garten? Was möchte da-

rin machen? Einfach nur heimkommen und genießen? Mit den Kindern darin spielen? Mit Freunden grillen? Oder vielleicht Obst und Gemüse für die eigene Küche anbauen? Badeteiche sind gefragt Sehr hoch im Kurs stehen momentan bautechnische Arbeiten wie die Anlage von Bade- und Schwimmteichen, aber auch Holzterrassen oder Gestaltungselemente aus Metall. Die Umsetzung der Pläne erfolgt so unauffällig, geräuscharm und zügig wie möglich.«Damit der Kunde in seinem Wohnumfeld möglichst wenig gestört oder beeinträchtigt wird.« Als Partner der Marke »Allgäu« verwendet das achtköpfige Fachkräfte-Team der Firma vorrangig Produkte aus der Region.« Pflanzen beziehen wir von

Florian Herrhammer betreut seit fünfzehn Jahren das Backoffice der Firma Herrhammer – Gärtner von Eden. Nach der Firmengründung arbeitete der Diplom-Betriebswirt jahrelang selbst auf den Baustellen mit, wodurch er heute, wie er sagt, die Abläufe dort besser verstehen und diese im kaufmännischen Bereich berücksichtigen kann. Er kennt die Probleme wachsender Betriebe, wie etwa den Mangel an Zeit, um Strategien für die Zukunft zu entwickeln, interne Abläufe zu optimieren und notwenige strukturelle Veränderungen umzusetzen. Seit zwei Jahren gibt er seine Erfahrungen nun auch an andere Handwerksbetriebe jedweder Ausrichtung weiter. Dabei fungiert Herrhammer als kompetenter und weitsichtiger Partner zur Besprechung, Entwicklung und Umsetzung von Ideen in den Bereichen Marketing, Strategieentwicklung und Organisation. »Als Außenstehender kann ich einen unvoreingenommen, klaren Blick auf das jeweilige Unternehmen werfen und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen.«

Baumschulen und Staudengärtnereien aus Süddeutschland«, betont Jörg Herrhammer. »Die Natursteine kommen überwiegend aus Deutschland und dem europäischen Ausland. So haben unsere Kunden Produkte aus der Region und mit uns einen kompetenten Ansprechpartner vor Ort.« ss

Herrhammer – Gärtner von Eden Laubachweg 5 88178 Heimenkirch Telefon (0 83 81) 94 06 50 www.herrhammer-gaerten.de mail@herrhammer-gaerten.de

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BILDER: FOTODESIGN SINGER, FRIEDRICHSHAFEN/ GÄRTNER VON EDEN, RATINGEN

»Eine gute Vertrauensbasis hat oberste Priorität. Schließlich arbeitet man in einem Hausgarten sehr nahe am und im persönlichen Umfeld des Kunden.«

Gut beraten von Unternehmer zu Unternehmer


Die Kraft,

die mit dem Wasser kommt Regenerative Energien stehen derzeit hoch im Kurs. Vor allem die Wasserkraft verspricht einen hohen »Erntefaktor« (Verhältnis genutzte Energie zur investierten Energie), freut sich Ralf Bernhart von der Firma WATEC-Hydro e.K. aus Heimertingen (bei Memmingen). Dieses Unternehmen ist Spezialist für Kaplanturbinen, welche vorwiegend in der Kleinwasserkraft eingesetzt werden. Derzeit größtes Projekt: eine doppeltregulierte Kaplan-Schachtturbine mit einem Laufraddurchmesser von 2,24 Meter für ein Kleinwasserkraftwerk eines Sägewerks in der niederbayerischen Kleinstadt Regen.

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ie Energiewende ist in aller Munde. Goldene Zeiten für die Erbauer von Wasserturbinen, sollte man meinen. Doch Ralf Bernhart ist – trotz gut gefüllter Auftragsbücher der Firma WATEC-Hydro – nicht voll der Euphorie. Der Grund scheint auf den ersten Blick paradox: Verspricht die Wasserkraft doch den mit Abstand höchs-

Die Krümmerschalung verlässt das Werksgelände der Firma WATEC-Hydro e.K. in Heimertingen.

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ten »Erntefaktor« unter den regenerativen Energien; sprich: ich muss am wenigsten viel Energie und Geld investierten, um einen maximalen Energiegewinn einzufahren. Windkraft und Photovoltaik schneiden da wesentlich schlechter ab. Doch das ist der Grund dafür, warum der Staat Windkraft und Photovoltaik stärker bezuschusst als die

Das Fundament des Kleinwasserkraftwerks in Regen.


»Behauptungen, dass die Feinrechen von Kleinwasserkraftanlagen eine Gefahr für Fische darstellen, muss grundsätzlich widersprochen werden.«

Wasserkraft. Hinzu kommt, Hydro übernimmt für den dass Tierschützer angesichts Kunden die komplette Plader Turbinen um das Wohl nung und Herstellung der der Fische fürchten. Laut Kaplanturbine. Bis zu 36 verRalf Bernhart Bernhart gebe es zwar keine schiedene Turbinenmodelle fischfreundliche Turbine, stehen dabei als »Konstruktiaber die Kleinwasserkrafton« zur Verfügung, jede Turbine muss neu ausgelegt werden: Das für werke seien aufgrund des sehr engen Abden richtigen Turbinenlauf so wichtige Verstandes der Feinrechenzinken für Fische in hältnis von Zuflussmenge zur Fallhöhe ist der Regel nicht gefährlich. Speziell in schließlich bei jedem Kleinwasserkraftwerk Deutschland würden dennoch immer etwas anders – und daher kann auch nicht mehr Kleinwasserkraftwerke stillgelegt – jede Turbine gleich sein. laut Bernhart ungenutztes Energiepotenzial. Anderswo sieht das anders aus, und so Turbine hat 2,24 Meter baut die Firma WATEC-Hydro inzwischen auch Kaplanturbinen in KleinwasserkraftLaufraddurchmesser werke in Österreich, in der Schweiz, in So hat auch das jüngste Großprojekt der Frankreich sowie in Italien ein – jeweils hälfFirma WATEC-Hydro seine eigene, indivitig sind es Sanierungen bestehender oder duelle Kaplanturbine erhalten: In der Neubau von Kleinwasserkraftwerken. niederbayerischen Kleinstadt Regen am Rund 25 Mitarbeiter sind bei der Firma gleichnamigen Fluss wurde das KleinwasWATEC-Hydro in den Bereichen »Plaserkraftwerk eines 1996 stillgelegten Sägenung/Konstruktion« sowie »Herstellung/ werks modernisiert. Der Betreiber stand Fertigung/Montage« beschäftigt. Die Firma vor der Entscheidung: stilllegen oder neu WATEC-Hydro ist zudem Ausbildungsbebauen? Eine Erhöhung der Einspeisevertrieb im Bereich »Bürokommunikation«. gütung nach EEG-Gesetz durch Einbau Die Auftragsbücher der Firma WATECeiner Fischtreppe am Wehr war AusgangsHydro sind ordentlich gefüllt. Hatte man punkt der Überlegungen. Schließlich wurde 2012 insgesamt 22 Anlagen gebaut, sind es der komplette Neubau eines Kleinkraftwerheuer 28 Anlagen. Die Firma WATECkes samt Fischtreppe beschlossen. Bezüg-

Das Herzstück des Kleinwasserkraftwerks: das Turbinenlaufrad.

Der Turbinenstahlbau wird mittels Kran in das Kleinwasserkraftwerk hineingehievt.

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Bis zu 36 verschiedene Turbinenmodelle stehen als »Konstruktion« zur Verfügung – jede Turbine muss neu ausgelegt werden.

der Anlage möglichst groß zu halten. Dabei müssen sämtliche Wasserwege vom Einlauf über Feinrechen, Turbinenkammer, Saugrohr und Auslaufkanal untersucht und optimal gestaltet werden. Die Turbinen werden in Heimertingen individuell auf den jeweiligen künftigen Einsatzort der Kaplanturbine berechneten Plänen angefertigt (die Teile dazu kommen ausschließlich aus Deutschland), soweit wie möglich vormontiert (bis zu einer bestimmten Größe komplett einbaufertig) und dann vor Ort an der Baustelle vollends montiert – so wie es auch bei der Kleinkraftwasseranlage in Regen geschehen ist. Guy-Pascal Dorner

WATEC-Hydro e.K. Alpenstraße 22 87751 Heimertingen Telefon (08335) 989339-0 info@watec-hydro.de www.watec-hydro.de

So sieht der Einbauplan einer Turbine aus.

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Bilder: WATeC-Hydro, HinTergrundBild: didi01/pixelio.de

lich des Turbinentyps entschied man sich bei einer Fallhöhe von knapp 1,80 Meter für eine doppeltregulierte Kaplan-Schachtturbine aus dem Hause WATEC-Hydro; das Unternehmen aus Heimertingen baute für das neue Kleinwasserkraftwerk in Regen seine bisher größte Kaplanmaschine mit einem Durchmesser von 2,24 Metern. Bei einem Spitzenwirkungsgrad von über 90 Prozent wurde die vierflügelige Turbine auf 15 Kubikmeter pro Sekunde Ausbauwassermenge bei 300 Unterschreitungstagen für maximale Stromproduktion ausgelegt. Sie verfügt über eine Ausbauleistung von 220 Kilowatt, bei Überöffnung wurden sogar schon bis zu 250 Kilowatt gemessen. Seit November 2012 in Betrieb, kann die neue Anlage mit einem Jahresarbeitsvermögen von 1,2 Millionen Kilowattstunden nun rund 340 Haushalte der Umgebung mit Ökostrom versorgen. Jedem Einbau einer Kaplanturbine geht bei der Firma WATEC-Hydro eine umfangreiche Planung voraus, um später ein gutes Ergebnis zu erreichen. Man beachtet neben Fallhöhe und Durchfluss immer die komplette Strömungsdynamik einer Wasserkraftanlage, um den Gesamtwirkungsgrad


Holzer Druck und Medien Druckerei und Zeitungsverlag GmbH + Co. KG Fridolin-Holzer-Straße 22+24 88171 Weiler im Allgäu Telefon +49 8387 399-0 info@druckerei-holzer.de DRUCK UND MEDIEN www.druckerei-holzer.de


»Unser Morgen wird nicht anders sein, wenn wir das Heute nicht verändern!«

Schneller in Richtung Mit AllgäuStrom mobil haben Sie es in der Hand.

Wie viele Kilometer fahren SIE mit einem Auto an einem Tag? Wie oft legen SIE eine Strecke von 200 Kilometern oder mehr am Stück zurück? Wie viele Autos gibt es in IHREM Haushalt? Ist Ausdruck von Größe bei einem Auto das Erstrebenswerte oder ist es nicht auch bei der Mobilität der Respekt der Nachhaltigkeit?

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nhand von Statistiken sind diese Fragen schnell und leicht zu beantworten, denn 80 Prozent der in Deutschland pro Tag zurückgelegten Strecken betragen weniger als 20 Kilometer. Weitere 15 Prozent der Autofahrer legen nur bis zu 50 Kilometer pro Fahrt zurück. Mittlerweile gibt es kaum noch Haushalte ohne Zweitwagen (bundesweit gibt es ca. zehn Millionen regis-

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trierte Zweitwagen). In einigen Haushalten befinden sich sogar drei oder mehr Fahrzeuge. Die Benutzung unserer Autos ist heutzutage zur Selbstverständlichkeit geworden. Welche Bedeutung hat das Auto für den Einzelnen? Ist es lediglich ein Fortbewegungsmittel? Ein Luxusobjekt oder ein Statussymbol? Was auch immer es für jeden von uns sein mag …


Elektromobilität ermöglicht den Einsatz regenerativer Energien. Strom aus Sonne, Wasser oder Windkraft kann als Treibstoff verwendet werden. Auf diesem Sektor macht sich das Allgäuer Überlandwerk (AÜW), als einer von neun AllgäuStrom Partner im Allgäu, besonders stark. Das AÜW verfügt über ein großes Einzugsgebiet und sorgt zuverlässig für Strom zu fairen Bedingungen. Visionen von morgen sind im Allgäu dabei heute schon Realität. So ist das AÜW seit Jahren an verschiedenen Forschungsprojekten, wie zum Beispiel »IRENE« (Integration regenerativer Energien und Elektromobilität) oder »econnect eE-Tour Allgäu« zum ema E-Mobilität beteiligt. Hier werden Mobilitätskonzepte getestet und potenzielle Nutzer werden unter realen Bedingungen in die Forschung und Entwicklung einbezogen. So haben beispielsweise die Bewohner eines Studentenwohnheims in Kempten seit Herbst vergangenen Jahres die Möglichkeit, ein E-Auto gegen eine Gebühr zu mieten. Dass diese neue Form der Mobilität Fragen und Unsicherheiten aufbringt, ist nicht

Zukunft

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Denken Sie unkonventionell – denken Sie elektromobil Unsere Autos verbrennen bei jeder Fahrt fossile Rohstoffe. Diese werden zum einen immer knapper und somit zukünftig für die konventionelle Art der Mobilität viel zu wertvoll. Zum anderen wird der Ausstoß an Schadstoffen mehr und mehr zur Belastung für Mensch und Umwelt. Im Zeichen des Klimawandels und der Verknappung der Rohstoffe wird der Ruf nach neuen Alternativen immer lauter. Der Handlungsdruck für Politik, Industrie und Wissenschaft wächst, neue technologische Lösungen für die Mobilität der Zukunft zu entwickeln. Bis zum Jahr 2020 will die Bundesregierung eine Million Elektroautos auf die deutschen Straßen bringen.

von der Hand zu weisen. Welche Automodelle gibt es? Wie ist die Reichweite? Wo kann ich »auftanken« und wie lange sind die Ladezeiten? Was kostet die Anschaffung eines solchen Autos und wie hoch sind die laufenden Betriebskosten? Hierzu ein paar Fakten: Mitsubishi, Renault, Daimler, Nissan, Opel, Toyota oder Citroën sind u. a. Hersteller, die bereits Elektroautos auf unseren Straßen betreiben. Im Herbst diesen Jahres kommen auch BMW und VW mit einem Elektroauto auf den Markt. Es gibt mittlerweile also eine große Produktpalette in verschiedenen Preisklassen und Ausführungen. Ein E-Auto ist somit nicht mehr nur etwas für einen kleinen Personenkreis, der aktiv ein Zeichen setzen möchte, sich in Sachen Umweltschutz einzusetzen. Auch technisch interessierte Menschen zieht die neue Möglichkeit sich fortzubewegen immer mehr in ihren Bann. Mit einem Elektroauto liegt man voll im Trend der Zukunft und ist der Zeit voraus. Die Reichweite der E-Autos variiert, sie beträgt bei den neueren auf dem Markt befindlichen Modellen schon heute bis zu 200

»E-Mobilität wird sich durchsetzen, auch wenn wir einen langen Atem brauchen.« Sebastian Geis

Sebastian Geis (28), Dipl.-Wirtschaftsingenieur (FH) aus Bad Hindelang, zuständig beim AÜW für den Bereich Elektromobilität. 2–2013 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 39


Die Zukunft beginnt bei Ihnen zuhause. Ihre eigene Garage wird zur »Tankstelle«.

Kilometer. Das ist für über 90 Prozent aller Fahrten völlig ausreichend und für unsere Umwelt ausgezeichnet, wenn der Strom klimaneutral aus Erneuerbaren Energien erzeugt wurde. Vergleicht man die »Betankungskosten« eines Elektroautos mit einem Benzin- oder Dieselfahrzeug, schneidet das E-Auto wesentlich günstiger ab. Stellt man die Kosten eines Wagens mit ähnlichen Grundbedingungen gegenüber, also Leistung, Gewicht, Ausführung etc., ergibt sich in etwa folgender Vergleich: Ein sparsames Fahrzeug mit (Diesel)verbrennungsmotor kostet bei einem Verbrauch von 3,9 Liter pro100 Kilometer und einem Dieselpreis von 1,44 Euro pro Liter auf einer Strecke von 100 Kilometer 5,62 Euro. Ein vergleichbarer Wagen mit (Benzin)verbrennungsmotor, einem Verbrauch von 4,6 Liter pro 100 Kilometer bei einem Benzinpreis von 1,60 Euro pro Liter, verbraucht auf der gleichen Strecke Kraftstoff im Wert von 7,36 Euro pro100 Kilometer. Stellt man dem gegenüber das Elektrofahrzeug mit einem Verbrauch von 15 Kilowattstunden pro 100 Kilometer, ergeben sich Kosten von 3,66 Euro pro 100 Kilometer, bei 24,41 Cent pro Kilowattstunde. Diese Fakten sprechen eine deutliche Sprache. Eine Sprache, die wir hier im Allgäu längst verstanden haben. Denn schon heute hat sich unsere Region mit innovativen Produkten auf dem Marktplatz Elektromobilität weit vorn positioniert. Das beweisen un-

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ter anderem zahlreiche Preise wie beispielsweise der Gewinn des Clean Tech Media Awards, einer der bedeutendsten Umweltpreise, oder die Auszeichnung bei der Initiative »Deutschland, Land der Ideen«. Lautlos und völlig emissionsfrei durch unser Allgäu! Wäre es nicht ein schöner Gedanke, dass unsere Urlaubsregion Allgäu, mit all ihren wertvollen Erholungsgebieten und der vielfältigen Natur, mehr und mehr von den konventionellen Autos »verschont« wird? Ein großes Ziel ist es, das Mobilitätsangebot auch für den Tourismus weiter auszubauen.

So benutzen beispielsweise Hotels Elektroautos als Shuttle oder stellen E-Autos als Leihfahrzeuge zur Verfügung. Apotheken führen ihren Medikamenten-Lieferservice mit Hilfe von Elektroautos durch, mobile Altenpflege wird mit Zuhilfenahme von »sauberen« Fahrzeugen durchgeführt … Die Liste der Beispiele ließe sich um viele weitere Ideen erweitern. Aber gerade unsere Gäste, die Touristen, sind ein wichtiger Multiplikator für diese Vision. Die positiven Erfahrungen, die sie in ihrem Urlaub machen, die Denkanstöße und neuen Möglichkeiten, nehmen sie mit nach Hause. So kann mehr und mehr ein Umdenkungsprozess in Gang


gesetzt werden. Denn nur wir als Gesellschaft können dazu beitragen, dass E-Mobilität massenkompatibel wird. Die Grundvoraussetzungen hierfür sind längst geschaffen. Eine Grundvoraussetzung und immer wieder ema bei Fragen rund um die Elektromobilität, sind die Möglichkeiten des Beladens, also »Tankens«.

Ladestationen

Bilder: Bruno Maul (9),Kees van surKsuM/fotoKees (1), GrafiK: aÜW

Bis zum Jahr 2020 will die Bundesregierung eine Million Elektroautos auf die deutschen Straßen bringen.

Die eigene »Tankstelle« in der Garage Da normale Haushaltssteckdosen nicht für die lange Belastung durch das Laden eines EAutos ausgelegt sind, empfiehlt sich eine Heimladebox für die Garage oder Carport. Hier bietet sich die AllgäuStrom Heimladebox an, die beim AÜW erworben werden kann. Mit ihr kann zu Hause ganz bequem und sicher die Batterie eines Elektroautos aufgeladen werden. Die Heimladebox ist technisch so ausgelegt, dass das E-Auto immer mit dem optimal verfügbaren Ladestrom geladen wird – auf Wunsch immer in der günstigen Tarifzeit am Abend. Die fachgerechte Installation der Box wird durch regionale Betriebe durchgeführt. Hier kümmern sich kompetente Mitarbeiter um die Wünsche und Anforderungen

des Kunden und prüfen Vorort die Umsetzung der Möglichkeiten. Der erste Schritt zur eigenen »Tankstelle« in der Garage, im Carport oder auf dem eigenen Parkplatz vor dem Haus ist getan. Für alle, die vorerst noch eine öffentliche Ladesäule nutzen möchten, stehen in der Region 14 vom AÜW und seinen acht AllgäuStrom-Partnern betriebenen Ladestationen zur Verfügung. Das Aufladen ist zum momentanen Zeitpunkt völlig kostenlos. »Autotag« in Kempten – das AÜW ist mit von der Partie Wer sich ausgiebig über Elektromobilität und die neuen Mobilitätskonzepte inklusive Ladeinfrastruktur informieren möchte, der sollte beim Kemptener Autotag am Samstag den 4. Mai beim AÜW-Informationsstand auf den Kemptener Rathausplatz vorbeischauen. In Kooperation mit lokalen Autohäusern werden am Stand verschiedene Elektroautos vorgestellt und die Mitarbeiter des AÜW beantworten alle Fragen rund um dieses ema. Denn jeder Einzelne von uns kann seinen Beitrag dazu leisten, umweltbewusst und zukunftsorientiert zu handeln. Marion Stahlke

AÜW – Strom für das Allgäu Allgäuer Überlandwerk GmbH Illerstraße 18 87435 Kempten Telefon (0800) 2521-320 www.auew.de

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Gartenmöbel zum Träumen…

Bei VIA NOVA zwischen Markt Rettenbach und Ronsberg entsteht jedes Jahr, nachdem der Schnee verschwunden ist, eine wunderschöne Gartenmöbelausstellung. Die hochwertige Gartenkollektion mit ansprechenden Designs bietet für jeden Geschmack etwas Passendes. Die Möbel sind pflegeleicht, strapazierfähig und wetterfest.

Bei VIA NOVA erkennt man und den Anspruch, 42 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 2–2013


Individuelle Einrichtung für Garten, Terrasse und Wellness Dafür gibt es bei VIA NOVA reichlich Auswahl. Die Kollektion beinhaltet sehr schöne Sitzgruppen, Lounge-Garnituren und Pavillons. Die Sonnenliegen und Sessel laden förmlich zum Träumen ein. Mit diesen aufeinander abgestimmten Möbeln schaffen Sie sich ein perfektes Wohlfühlambiente. Und wer ein besonderes Einzelstück sucht, wird auch fündig. Es wird eine Nachkauf-Garantie von mindestens fünf Jahren gewährt. So können Sie auch im nächsten oder übernächsten Jahr die passende Lounge-Garnitur oder Sonnen-Liege noch ergänzen. »Wir sehen unsere Kunden in der Regel immer wieder. Und deren Freunde und Nachbarn.« Für das VIA NOVA Team ist das ein schönes Kompliment. Bei schönem Wetter ist der Einkauf bei VIA NOVA ein wahrer Genuss. Das Ambiente im Firmengarten lädt zum Verweilen

ein. Man kann in aller Ruhe probesitzen und dann die richtige Entscheidung treffen. Es gibt keinerlei Einkaufsstress. Nicht umsonst kommen die Kunden sogar vom Starnberger See, aus Österreich und der Schweiz um Gartenmöbel zu kaufen. Und oft kommen die Leute schon mit Anhänger oder Kleinbus, um alles gleich mit nach Hause nehmen zu können. Es gibt keine Lieferzeiten, da während der Saison alles vorrätig ist. Aber auch im Internet kann man bequem bestellen unter www.vianova-lifestyle.de Ein zweiter starker Geschäftszweig von VIA NOVA wird ebenfalls am Standort Markt Rettenbach betrieben. Das Unternehmen ist einer der größten SchlauchbootLieferanten Europas.

VIA NOVA GmbH

die Liebe zum Detail höchste Qualität zu bezahlbaren Preisen zu liefern.

Rohrhof 2 87733 Markt Rettenbach Telefon (08392) 934460 kontakt@via-nova-sports.de www.vianova-lifestyle.de

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Bilder: ojoimages4/Fotolia (1), VianoVa (4)

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as Unternehmen richtet die Wellness-Bereiche und Terrassen großer Hotels ein. Die Erfahrung aus diesem Bereich kommt dem Privatkunden sehr zugute. Möbel werden in der Hotelerie viel mehr beansprucht als im Privatgarten. Sie müssen deshalb nicht nur gut aussehen, sondern auch etwas aushalten können. Seit einigen Jahren schon ist der Trend ungebrochen. Jeder will in den schönen Sonnenmonaten seinen Garten, Terrasse oder Balkon zum Freiluft-Wohnzimmer machen. Das, was man in den Wellnessbereichen der schönen Hotels sieht, holt man sich in kleinerem Umfang in den eigenen Garten. Dabei zählt vor allem die Kombination von schönem Design mit Bequemlichkeit und Gemütlichkeit. Ein Hauch von Luxus für endlose Sommerabende und Urlaubsträumereien.


Bilder: Fotolia / Photo-K, xtravagant, torBz, nan,

Schluss

mit lustig

Sie haben eben noch in Ihren Dateien etwas gesucht? Einen Kunden. Eine Rechnung. Eine Auswertung. Und nicht gefunden?! Sie hätten gerne verschiedene Betrachtungsweisen Ihres Unternehmens in verschiedenen Reports, ohne dass einer Ihrer Mitarbeiter dafür einen halben Tag gebunden ist, um diese zu erstellen?! Aber Sie haben so etwas nicht?! Dann frisch ans »Werk«.

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n Zeiten von CRM, Convertion Rates, Facebook oder Cloud braucht man mitunter »Helden«, um sich überhaupt noch in seinem Unternehmen zurecht zu finden. Diesen Held(t) gibt es. Spricht man mit Winfried Heldt, denkt man, man sitze »der Ruhe persönlich« gegenüber. Es ist seine Ausstrahlung. Der Firmeninhaber von OPUS gibt einem von der ersten Sekunde an das Gefühl, dass man einem Menschen begegnet ist, dem man einfach nur vertrauen kann. Vertrauen muss. Dieses Auftreten, gepaart mit einem genialen Produkt, eingebettet in sein erfolgreiches Unternehmen, hat den 62-Jährigen Firmeninhaber zu dem gemacht, was er heute ist und seine Firma zu einem der großen Software-Betreuungsunternehmen in Bayern.


Dabei kann der smarte Herr Heldt auch anders. Ganz anders. Zum Beispiel immer dann, wenn er zornig wird. Auf die schwarzen Schafe seiner Branche. Die Dampfplauderer und Karrieristen, die mit wenig Einsatz zum schnellen Geld kommen wollen. Ohne Rücksicht auf die Wünsche und Bedürfnisse von Kunden. Dann blitzt es in seinen Augen. Wenn Sie sich als Leser jetzt fragen, was so ein Software-Betreuungsunternehmen eigentlich genau macht, dann ist das zunächst eine gute Frage – eine, die wir uns auch gestellt haben und hier beantworten wollen. Die Zeiten, in denen die Unternehmen mit Excel und Powerpoint »gut durch die Tür« kamen, sind lange vorbei. Die meisten Firmen haben eine eigene Software und die meisten leiden damit. Mehr oder weniger. Und dieser Leidensweg beginnt zumeist mit einem Fehler in der Entscheidung: Welche Software ist für unser Unternehmen geeignet? Sehr oft führen die immer gleichen Faktoren zu Entscheidungen, die sich später als falsch und teuer herausstellen. Das Denken des Augenblicks verleitet viele dazu, solche Entscheidung nur aus Kostensicht zu treffen. Was ist heute billig? Was kann ich

mir leisten? Verbunden mit einer Unwissenheit über die mögliche Auswahl. »Nur oft ist es so, dass sich die heute ach so billige Variante später als Kostenfresser herausstellt. Empfohlen von Softwarebetreuern, die ihre Kunden nicht über das spätere Risiko aufklären, Hauptsache erst mal verkauft. Augen zu und durch«, sagt Heldt. Dabei ist so ein Systemprogramm für viele Firmen überhaupt nicht mehr wegzudenken. Arbeitsprozesse wären nicht mehr durchführbar. Aufträge gingen verloren, Kunden würden davonlaufen, Mitarbeiter wären frustriert. Und Entscheider und Unternehmer würden den Überblick über ihr eigenes Unternehmen verlieren. Was früher noch so einfach war, ist heute enorm komplex. Früher wurde bestellt, geliefert, bezahlt. Man kannte den Kunden. Benötigte man Geld, ging man zur Bank. Will man heute als Unternehmen bei einer Bank eine Liquiditätsunterstützung, braucht man ohne komplette und verständliche Darstellung seines Unternehmens noch nicht einmal einen Termin vereinbaren. Winfried Heldt und die Spezialisten seines Unternehmens denken nicht in Problemen. Sie liefern maßgeschneiderte Lö-

»Ihre Software soll für Sie arbeiten und nicht umgekehrt….«

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»Wenn Sie nur den Preis vergleichen, kaufen Sie garantiert immer zu teuer.«

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sungen und erkennen nach der ersten Analyse der momentanen Software Probleme, die der Unternehmer vielleicht selbst noch gar nicht kennt. Die ihn aber vielleicht irgendwann einholen und teuer kommen können. Die Firma OPUS auf Kaufbeuren ist Spezialist. Und das schon seit 1991. In Systemprogrammen für die Finanzbuchhaltung, Personalabrechnung, CRM-Systeme, Controlling Reports, Personalzeiterfassung und Archivierung. Sprich: OPUS sorgt dafür, dass ein Unternehmen wettbewerbsfähig wird – oder bleibt. »Denn in den Unternehmen sind die Softwareprogramme häufig nicht mehr zeitgemäß, die ursprünglichen Programmierer nicht mehr erreichbar und mit ihnen das Geheimnis des von ihnen programmierten Systems verschwunden«, erläutert Heldt. OPUS arbeitet mit Varial, der »Nummer 2« in Deutschland gleich nach SAP. Und diese, besonders effizient mit Java programmierte Software schaffe etwas, so Heldt weiter, das fast keine andere Software könne. Sie sei kompatibel zu fast allen bereits eingesetzten Softwareprogram-

men in Unternehmen. Und was nicht kompatibel sei, werde kompatibel gemacht. Winfried Heldt und seine Spezialisten helfen auch dann, wenn eine bestehende Software in einem Unternehmen nicht mehr weiterentwickelt werden kann. Oder wenn gesetzliche Änderungen eine Softwareumstellung notwendig machen, weil man mit der alten einfach nicht mehr arbeiten kann, ohne ständig auf Probleme zu stoßen. Probleme, die Zeit kosten, Mitarbeiter binden und damit Geld vernichten. Geld, das man an anderer Stelle besser einsetzen könnte. Alte Systeme verbrauchen Arbeitszeit. Mitarbeiter begegnen täglich Problemen in der Abwicklung, die Chefs finden sich oft in ihrem eigenen System nicht mehr zurecht. Wenn OPUS sich eines Problems angenommen hat und wieder geht, soll jeder im Unternehmen wieder alles können. Die Zahlen sind für alle verfügbar, wenn man das möchte. Über Filter kann natürlich gesteuert werden, wer was zu sehen bekommt. Es gibt keine Excel-Erfassung mehr – mit hinterlegten Formeln die häufig nur der Mitarbeiter kennt, der die entsprechende Liste angelegt


hat. Der kann jetzt auch mal in Ruhe in Urlaub gehen. Und überhaupt. »Mit der von OPUS installierten Software zeigen sich Ihnen Möglichkeiten auf, die Sie bislang vielleicht noch nicht einmal erahnten. Führungs- und Steuerungstools, die es Ihnen auf einmal möglich machen, nicht nur zu verwalten, sondern Ihren Umsatz zu steigern. Weil Sie Lücken finden, die Sie früher nicht einmal gesehen haben«, schildert Heldt. Selbst die individuellsten Kundenwünsche werden von OPUS umgesetzt: Spezialreports, ob einmalig oder wiederkehrend. Was bei anderen Software-Programmen teuer bezahlt werden müsse, so Heldt weiter, sei bei OPUS Standard. Und Zusatz-Features, die bei anderen extra angefordert werden müssten, seien hier bereits in der kleinsten Lösung implementiert. Winfried Heldt denkt nicht in Problemen, sondern in Lösungen. Ein Kunde hat ein Problem? Was nicht mit einem unkomplizierten Telefonat gelöst werden kann, schaut man sich über den Team Viewer vor Ort an. Denn für OPUS endet die Betreu-

ung nicht im Verkauf ihres Produktes. Da fängt diese erst an. »Auch nach der Installation der Software und der Einweisung aller relevanten Mitarbeiter ist OPUS immer erreichbar, über eine direkte Hotline«, betont Heldt. Und man kann nicht anders als es ihm zu glauben. Dieser Mann ist kein Dampfplauderer, kein Hauruck-Verkäufer, der hofft, dass er vom Kunden nach dem Verkauf nie wieder etwas hört oder sieht. Winfried Heldt betreut seine Kunden, ohne Wenn und Aber. Weil er seine Kunden mag. Dampfplauderer und Schaumschläger aus seiner Branche mag er nicht. Das sieht man dann wieder in seinen Augen. Wenn Sie am Ende dieses Berichtes Ihr eigenes System einmal auf den Prüfstand stellen wollen, dann besuchen Sie doch einfach mal die Webseite von OPUS in Kaufbeuren. Und schauen sich dort einmal an, was alles geht. Sie finden dort sicherlich etwas, von dem Sie entweder bisher nichts wussten oder sich fragen, wieso Ihr System das nicht kann. Und dann rufen Sie einfach Herrn Heldt an. Der löst Ihre Probleme, das verspricht er! Ralf Münchberg

Zusatz-Features sind bereits in der kleinsten Lösung dabei.

OPUS Software-Betreuungs GmbH Am Klosterwald 2 87600 Kaufbeuren Telefon (08341) 8944 info@opus-software.de www.opus-software.de

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Golf spielen in der Mittagspause

Bilder: Mayr (1), Golfpark lenzfried

Das Schlossgut Lenzfried in Kempten hat eine lange, gut dokumentierte Geschichte hinter sich. Was sich dort heute abspielt, hat auch einen Eintrag in die Geschichtsbücher verdient. Das ehemals landwirtschaftliche Anwesen verwandelte sich 2008 in einen Golfplatz und ist derzeit eine der modernsten City-Golfanlagen in Deutschland, die ungeahnte Möglichkeiten bietet.

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em Golfspiel geht eines voraus: ein veralteter Ruf. Elitär, Sport für Reiche, spießig und zu zeitintensiv, das denken die meisten Menschen über das Spiel mit dem kleinen harten Ball. Der Golfpark im Osten von Kempten beweist mit seinem Konzept das Gegenteil. In dem Club stehen nicht nur schicke Karossen vor der Tür, es gibt keine hohen Aufnahmegebühren sondern günstige Einsteigermodelle, und als Kemptener lohnt es sich, in der Mittagspause eine Runde klopfen zu gehen. Alexander Stohr, Golfprofessional und Manager des Golfpark Lenzfried, erzählt, dass er »die Leute für Citygolf sensibilisieren will«. Er kam bewusst in den öffentlichen Club, weil es hier die besten Möglichkeiten gebe, jeden Golfinteressierten an das Spiel heranzuführen und individuell zu trainieren.

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Ein Gutschein zum Schnuppern Das ist der häufigste Einstieg in ein Golferleben. In Lenzfried können Neugierige in einem zweistündigen Crashkurs auf der Driving-Range testen, wie ihnen der Schläger in der Hand liegt. Entscheiden sich Kursteilnehmer für den Sport, können sie günstig in den Kemptener City Golf-Club einsteigen. Der größte Unterschied eines öffentlichen Clubs wie in Lenzfried zu den meisten anderen, privaten Vereinen in Deutschland ist, eine Spielerlaubnis zu be-

kommen ohne Mitglied im Deutschen Golf Verband (DGV) zu sein. Das spart den Einsteigern die sonst übliche Aufnahmegebühr. Sie dürfen ohne die Mitgliedschaft zwar nur auf dem alten Schlossgut spielen oder auf anderen öffentlichen Plätzen. Für die Kemptener Clubmitglieder ist das kein Nachteil, da der Golfpark gut ausgestattet ist: er umfasst eine 9-Loch-Anlage mit Blick in die Berge, eine Driving-Range mit 30 Abschlagplätzen, eine Indooranlage inklusive Golfsimulator, ein Selbstbedienungsbistro, einen kleinen Golfshop und einen Golflehrer, dem nichts anderes mehr am Herzen liegt als der Sport und diesen zu fördern. Die sogenannte Platzreife brauchen die Spieler allerdings auch für den Kemptener Verein. »Das ist wegen der Regeln und auch aus Sicherheitsgründen absolut notwendig«, erklärt Alexander Stohr. Um die Platzreife zu erlangen gibt es Wochen- oder Wochenendkurse. Um danach als vollwertiges Mitglied in Lenzfried ganzjährig spielen zu können, zahlen die Clubmitglieder monatlich nicht mehr als für ein qualifiziertes Fitnessstudio. Eine Ausrüstung für Anfänger ist billiger als ein aktuelles Skimodell. Flexibles Training Nach einem Schnupperkurs brauchen selbst Naturtalente noch viel Übung. Ale-

xander Stohr erklärt allen neuen Schülern, dass Golfspielen zu lernen ein Prozess ist, der sehr lange dauert. Wichtig sei es, von Anfang an Unterricht zu nehmen. »Haben sich Fehler einmal eingeschlichen, sind sie schwer wieder auszubügeln«. Golf ist koordinativ höchst anspruchsvoll und die schwierigste Ballsportart überhaupt. Es geht um feine Bewegungen, die genau ausgeführt werden müssen. Die Psychologische Arbeit im Training ist wichtig. Der Kemptener Golflehrer definiert mit den Spielern individuelle Ziele und sucht in jeder Stunde nach Erfolgen. Er arbeitet viel mit Videoaufnahmen, damit die Golfer ihre Fortschritte direkt sehen können. Zum Einstieg ist eine Woche mit intensivem Training empfehlenswert, danach können die Unterrichtsabstände verlängert werden. Die Trainingszeiten sind im Golfpark flexibel. Stohr gibt sowohl einzeln gebuchte Privatstunden als auch Gruppenkurse an einem fixen Tag in der Woche. Gegen eine Monatsgebühr können Spieler ohne Stundenbegrenzung Unterricht nehmen. Wo bleibt der Spaß bei so viel Trainingsmuss? Der bringe die Spieler, vor allem in festen Freundesgruppen, immer wieder auf den Platz. Alexander Stohr beobachtet dabei, »dass jeder auch gut sein will« So erging es ihm selber, als er ins Golfspielen

City Golf ist Golf für jedermann. 2–2013 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 49


einstieg. Der gelernte Golfprofessional war schon als Kind ein begeisterter und talentierter Sportler, seine besondere Vorliebe galt den Ballsportarten. Golfen ging er zum ersten Mal als Jugendlicher mit seinem Vater, mehr zur Freude vom Papa als mit eigenem Willen. Auch für ihn war Golfen damals spießig, doch dieser Irrtum verflog schnell – mit dem Ball, der Konzentration beim Spiel und dem Trainingsanspruch. Der Sonthofener war fasziniert, auch von den Höhen und Tiefen, die es in diesem Sport zu bewältigen gilt. »An schlechten Tagen fühlt man sich blamiert auf der ganzen Runde und muss weiter spielen«. Es sei manchmal ein Kampf mit sich selber, bei dem aber ein guter Schlag auf der ganzen Platzrunde reichen würde, um den Frust in größte Freude umzuwandeln. An seiner Arbeit auf dem Schlossgut schätzt Stohr die fortschrittliche interne Struktur des Vereins, die es in Deutschland noch nicht oft gibt. Der Vorstand gebe ihm freie Hand, das Golfgeschehen des Clubs an die Bedürfnisse der Spieler anzupassen und den Sport einem breiteren Publikum näher zu bringen. Golfen als Event Die Offenheit des Clubs bietet Unternehmen attraktive Möglichkeiten für kommuni-

Ein guter Schlag reicht für die größte Freude. 50 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 2–2013

kative Veranstaltungen. Sie können im Rahmen eines Firmenausflugs einen Tag inklusive Schnupperkurs auf dem Platz verbringen oder den Reiz des Golfspielens für eine Werbeveranstaltung nutzen. Auch Betriebssportgruppen können kostengünstig spielen und trainieren. Vereine anderer Sportarten dürfen gerne zur Feier des Saisonabschlusses zum Schnuppern kommen und sich an Schläger und Ball probieren. Partnerclubs Der Golfpark Schlossgut Lenzfried arbeitet eng mit dem Golfverein Waldegg-Wiggensbach zusammen. Sie bilden gemeinsam das Golf Zentrum Allgäu. Alexander Stohr unterrichtet auch in diesem Club. Hier finden intensivere Schnupperkurse über ein ganzes Wochenende oder Platzreifekurse statt. »Beim zweitägigen Schnuppern dürfen die Golfinteressierten bereits das Spiel auf dem Platz probieren«, betont der Golfpro. Das sei in den meisten Clubs nicht möglich, um ein Gefühl für den Sport zu bekommen aber sehr hilfreich. Wer in Wiggensbach die Kurse besucht, kann daraufhin genauso in Lenzfried Mitglied werden. Die Förderung des Golfspielens ist dem Clubmanager wichtig. »Golf ist auch ein schöner Sport für junge Leu-

te«, sagt er. Inzwischen gebe es in Lenzfried zwei Jugendmannschaften, die dieses Jahr erstmalig an Wettbewerben teilnehmen. Außerdem steigt eine Jungseniorengruppe 2013 in das Wettkampfgeschehen ein. Wiggensbach ist auch Trainingsstützpunkt des bayerischen Golfverbandes. Eine Leistungsebene aufzubauen sei wichtig, wie in jedem anderen Sport auch. Annette Mayr

Golfpark Schloßgut Lenzfried GmbH & Co KG Friedensweg 4 87437 Kempten Telefon (0831) 5129550 info@golfzentrumkempten.de www.golfzentrumkempten.de


Auch

Sie möchten sich oder Ihr Unternehmen/Ihre Firma im Allgäuer Wirtschaftsmagazin

präsentieren?

Wir bieten Ihnen den Service einer R qualifizierten Redaktion: Das heißt individuelle Berichterstattung über Ihre Firma/Ihr Unternehmen. R Bei uns gibt es keine Berichte »von der Stange«, ein Mitglied unseres Redaktionsteams besucht Sie und begleitet Sie während des Auftrags. R Viel Zeit nehmen wir uns zudem für ein ansprechendes Layout (Grafik). R Die Endabstimmung erfolgt natürlich in Absprache mit Ihnen vor der Drucklegung. R Wir garantieren zudem die Verteilung von 10000 Magazinen im württembergischen und bayerischen Allgäu. R Alle Hefte werden im Übrigen personifiziert zugestellt – namentlich und direkt an die Entscheidungsträger aller Firmen. R Zusätzlich wird unser Heft auch über den Einzelhandel verkauft (u.a. 83 Feneberg-Filialen im Verbreitungsgebiet).

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Allgäuer Wirtschaftsmagazin

Rufen Sie uns unverbindlich an, wir beraten Sie gerne! Ansprechpartner:Thomas Tänzel Telefon (0831) 960151-10, taenzel@tt-verlag.de Unsere nächste Ausgabe erscheint am 27. Juni, Redaktionsschluss ist am 29. Mai.


Bürger organisieren das Altstadt-Sommerfestival (ALSO) für Bürger. Unser Foto zeigt die K4-Nacht.

hat fast alles

LAURA LOEWEL

Leutkirch …sagt Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle. Und augenzwinkernd verweist er darauf, woran es Leutkirch fehlt: Nebel, Smog, Stau und einen unterirdischen Bahnhof gibt es hier nicht. Sonst aber ziemlich viel. »Fast alles« eben.

Bringt uns Menschen näher … der »Talk im Bock«

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ALEXANDER OTTO

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Paradebeispiel bürgerschaftlichen Engagements ist der »Bürgerbahnhof«; das historische Bahngebäude von 1899 haben Bürger mittels Anteilscheinen gekauft und renoviert.

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eutkirch ist ein aufstrebendes Mittelzentrum, das dabei ist, als Wirtschaftsstandort noch interessanter und als touristisches Ziel noch attraktiver zu werden. Und Leutkirch wuchert mit seinen Pfunden. Mit seiner Lage inmitten der traumhaften Ferienregion Allgäu. Mit der perfekten Einbindung ins überörtliche Verkehrsnetz. Mit seiner historischen Altstadt. Mit Menschen, die nicht warten, sondern zupacken. Viele der 23 000 Einwohner der Großen Kreisstadt mit ihren acht Ortschaften sind in den mehr als 300 Vereinen aktiv. Sie organisieren ein Altstadt-Sommerfestival (ALSO) in den Sommerferien, betreiben ein Programmkino. Wenn es sein muss, dann sanieren sie auch einen denkmalgeschützten Bahnhof. Der Leutkircher »Bürgerbahnhof«, von fast 1 000 Mitgliedern einer Genossenschaft erworben und hergerichtet, ist heute mit seiner Erlebnisgastronomie ein beliebter Treffpunkt – und ein Anziehungspunkt für Gäste von auswärts. Gleiches gilt für das Glasmacherdorf Schmidsfelden. Nach jahrzehntelangem Dornröschenschlaf von der Leutkircher Heimatpflege »wachgeküsst«, ist Schmidsfelden heute eines der letzten komplett erhaltenen Glasmacherdörfer mit Glasmuseum und aktivem Glasmacher. Auch

außerhalb der traditionellen Vereine wird in Leutkirch die Bürgerbeteiligung großgeschrieben. Etwa im bundesweit beachteten Projekt »Nachhaltige Stadt«, an dem auch die EnBW beteiligt ist. Und dann ist da noch das Megavorhaben: Im Urlauer Tann, dort, wo früher die Bundeswehr ihre Munition bunkerte, entsteht der Center Parc Allgäu. 800 Ferienhäuser mit Erlebnisbad und vielen touristischen Einrichtungen. Investitionsvolumen: etwa 280 Millionen Euro. Leutkirch ist »eine Stadt, die alles hat« Leutkirch ist ein verlässlicher Partner für ansiedlungswillige Betriebe. Das betont omas Stupka, Wirtschaftsförderer der Großen Kreisstadt. Rund 60 000 Quadratmeter Gewerbefläche stehen Interessenten offen – fertig erschlossen und sofort verfügbar – direkt an der Autobahn. Grundstücke zwischen 1 000 und 20 000 Quadratmetern stehen zur Verfügung. Aber auch die Unternehmen, die schon vor Ort sind, wissen die Vorzüge zu schätzen, indem sie investieren und erweitern. So ist aus manch kleinem Handwerksbetrieb schon der eine oder andere Weltmarktführer geworden. Ein lebendiges kulturelles Angebot gibt es in Leutkirch. Familien finden hier sämtliche Schultypen vor, die Betreuungsangebo-

te für Vorschulkinder sind auf Top-Niveau. Und dann gibt es da noch eine Veranstaltung, die Leutkirch weit über die Region hinaus bekannt gemacht hat. Joachim Gauck war bei dieser Veranstaltung, Nationalspieler Philipp Lahm, Star-Moderator Claus Kleber und viele mehr. Zehn bis zwölf Mal im Jahr findet der »Talk im Bock« mit den Moderatoren Bernd Dassel und Raimund Haser statt. Und er ist nicht nur ein Leuchtturmprojekt, sondern auch eine wohltätige Veranstaltung, bei der im Laufe der vergangenen elf Jahre mehrere hunderttausend Euro an verschiedene Hilfsorganisationen für ihre Projekte gespendet worden sind. Nicht nur mit Blick auf diese stolze Summe scheint der Wahlspruch der Stadt seine Berechtigung zu haben: »Leutkirch lohnt sich«. Denn Leutkirch hat (fast) alles. gpd

Große Kreisstadt Leutkirch im Allgäu Marktstraße 26 88299 Leutkirch Telefon (07561) 87-0 info@leutkirch.de www.leutkirch.de

MARKUS LESER

KIRC STADT LEUT

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Glasmacherkunst in Sch midsfelden

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Die Zukunft der Landwirtschaft im Fokus Markus Hingele, Geschäftsführer der LEGA Handels GmbH

Seit ihren Anfängen 1994 gilt die LEGA Handels GmbH mit Sitz in Rettenberg als Erfolgsmotor für die Allgäuer Landwirtschaft. Die LEGA verbindet mittels modernster Technik Bauernhöfe und Händler, sodass sowohl die Menschen als auch die ländliche Struktur in vielfältiger Weise davon profitieren. Ziel ist es, mittels eines weitverzweigten und nützlichen Netzwerkes zwischen Vertragslandwirten und gewerblichen Partnern die heimische Landwirtschaft zu stärken und den Landwirt als Unternehmer sowie dessen Familie zu unterstützen. ine Landwirtschaft ist ein eigener Betrieb und hat unserer Meinung nach damit Anspruch auf unternehmerische Preise,« so der Geschäftsführer der LEGA Handels GmbH, Markus Hingele. Die Abkürzung LEGA steht für »Landwirtschaftliche Einkaufsgemeinschaft Allgäu« und ist der Zusammenschluss landwirt-

E

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schaftlicher Betriebe, mit gemeinsamen Interessen und Zielen, die in ihrem Grundgedanken die drei wichtigen Bereiche Mensch, Bauernhof und Technik verbindet. Herzstück der LEGA ist das moderne und optisch sehr ansprechend gestaltete OnlinePortal mylega.de, das in verschiedene Bereiche aufgebaut ist.


Sammelbestellung über Abladestellen Benötigt ein Landwirt Waren, die nur einbis viermal pro Jahr eingekauft werden, können diese über das Portal der LEGA in einer Art Sammelbestellung aufgegeben und an eine vorher vereinbarte Abladestelle geliefert werden. Das spart zum einen Lieferkosten und sorgt bei gemeinschaftlichem Einkauf in entsprechend großen Mengen für günstigere Konditionen. Die einzelne Bestellung gibt jeder Käufer selbst über seinen Zugang über das Online-Portal bis zu einem von der LEGA festgelegten Stichtag auf. Die Bestellung wird sofort im Warenwirtschaftssystem der LEGA als Auftrag erfasst. Nach Ablauf der Frist für die Sammelbestellung wird die Gesamtmenge der Abladestelle erfasst und an den Händler übermittelt. Geliefert wird die Ware schließlich komplett an einen einzigen vorher ausgewählten Bauernhof, der sich als Abladestelle für diesen Auftrag bereiterklärt hat. Alle Landwirte holen dann von dort ihren Einkauf selbst ab. Vor allem für Güter wie etwa Silofolie, Salz, Tierfutter aber auch Getränke bietet sich der terminierte Einkauf über gemeinsame Abladestellen an. Sobald die Ware abgeholt wurde, wird von der LEGA aus die Rechnung erzeugt und jedem Ein-

käufer als PDF per E-Mail übermittelt. Der Rechnungsbetrag wird automatisch per Lastschrift abgebucht. »Durch die Bestellung über unser Portal läuft der gesamte Einkaufsprozess von Auftragserteilung bis zur Rechnungsstellung quasi per Knopfdruck,« freut sich Geschäftsführer Markus Hingele über die extrem schlanke Organisation der Einkaufsgemeinschaft und erläutert weitere Vorteiler dieser Vorgehensweise: »Die Lieferanten schreiben nie direkt die Rechnungen an die Endkunden, sondern Rechnungssteller an den Landwirt ist die LEGA, die wiederum als Großkunde bei den Lieferanten eingetragen ist. Durch die großen Abnahmemengen aus den Sammelbestellungen erzielen wir für die verschiedensten Güter bessere Einkaufskonditionen, als wenn jeder Einzelne direkt kaufen würde. Unser Ziel ist es jedoch nicht, immer die billigsten Einkaufspreise zu erzielen, sondern ein faires Preisgefüge für die Landwirte zu erreichen. Mittels kleiner Margen, die wir auf die Einkaufspreise aufschlagen sowie einem jährlichen Mitgliedsbeitrag finanziert sich die Handels-GmbH.« Mitglied in der LEGA können übrigens nur landwirtschaftliche Betriebe werden, Privatkunden lehnt die Handels-GmbH konsequent ab.

»Durch die große Abnahmemenge aus den Sammelbestellungen erzielen wir für die verschiedensten Güter günstigere Einkaufskonditionen, als wenn jeder Einzelne direkt kaufen würde.«

Individuelle Einkäufe rund um die Uhr Doch nicht nur terminierte Sammelbestellungen für Einkäufe großer Warenmengen, sondern auch sogenannte dauernde Bestellungen über das ganze Jahr hinweg sind über das Online-Portal der LEGA möglich. So können die Vertragslandwirte ihre Einkäufe tätigen, sobald der entsprechende Bedarf besteht. Die Warengruppen für diese zeitnahen Einkäufe sind sehr vielfältig und decken einen enormen Bedarf an unter-

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Jährliche »LEGA-Hausmesse« in Waltenhofen mit 65 Ausstellern

Die Warengruppen sind sehr vielfältig: Mineralöl, Produkte des Arbeitsschutzes, Schmierstoffe, Tierpflege, Blumen, Bürobedarf, Lebensmittel …

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schiedlichen Gütern ab, wie zum Beispiel Mineralöl, Produkte des Arbeitsschutzes, Schmierstoffe, Tierpflege, Blumen, Bürobedarf, Lebensmittel und einige mehr. Bei einer sogenannten Gruppenbestellung läuft die Lieferung dann nicht über eine gemeinsame Abladestelle, sondern wird direkt frei Hof geliefert. Der besondere Clou dieses Systems ist, dass sich über das Portal benachbarte Höfe für den Einkauf über Gruppenbestellungen miteinander abstimmen können, was wiederum erhebliche Versandbzw. Lieferkosten für jeden einzelnen Besteller einspart, wird die gesamte Bestellung an nur einen der Gruppenbesteller geliefert.

Anbindungen für Online-Shops Nicht nur der direkte Einkauf über die LEGA wird über das Portal mylega.de möglich, sondern auch die Anbindung an individuelle Händler-Shops wurde mittels modernster Technik realisiert. Jedes Mitglied, das sich über mylega.de im System angemeldet hat, ist mit seinen persönlichen Nutzerdaten angemeldet. Einige Handelspartner der LEGA sind über eine Verknüpfung ihres Online-Shops mit dem System der LEGA verbunden. So ist der LEGA-Nutzer ohne weitere Eingabe von Benutzerdaten im Online-Shop des Händlers angemeldet und kann so ganz bequem seine individuelle Bestellung online aufgeben. Sämtliche relevanten Benutzerdaten wie Rechnungs- und Lieferadresse werden im Hintergrund des Systems zwischen LEGA und dem HändlerShop ausgetauscht. Darüber hinaus erkennt der Händler-Shop die Mitgliedschaft des Kunden bei der LEGA und zeigt automatisch die entsprechende Rabattstufe für dessen Einkauf an. Beliefert wird auch hier wieder der Käufer direkt vom Händler, alle kaufmännischen Aufgaben wie Rechnungs-


stellung und Lastschrifteneinzug wird über die LEGA organisiert. Prinzipiell ist die Anbindung jedes Online-Shops möglich, vorausgesetzt die Programmierung weist genormte Schnittstellen für die Verknüpfung vor. Gemeinschaftliches Handeln als Basis für den Erfolg Landwirte, die sich in einer der unterschiedlichen Warengruppen gut auskennen, können sich als Ansprechpartner der LEGA eintragen lassen und anderen Landwirten in ihrem jeweiligen Fachbereich beratend zur Seite stehen. »Unser Grundprinzip ist es, Geld in die Dörfer zu bringen. Unsere Vertragslandwirte haben über uns die Möglichkeit, zusätzliches Geld zu verdienen. Hier arbeitet niemand ehrenamtlich, denn wer etwas leistet, bekommt auch eine Bezahlung dafür,« so Hingele über die Hintergründe. »Mittels vertraglicher Vereinbarung wird der Handelsvertreter über eine Provision am Umsatz des jeweiligen Lieferanten beteiligt. Der Landwirt als Profi seines Fachs arbeitet also nicht umsonst, sondern er be-

kommt etwas für seine Tätigkeit. Aufgabe des Landwirtes ist es dabei, den geeigneten Lieferanten für eine Warengruppe zu finden, Konditionen auszuhandeln, Bestellungen abzuwickeln und über ein Warenwirtschaftssystem Rechnungen im Namen der LEGA zu generieren. Hierbei wird der Landwirt bei Bedarf selbstverständlich von der LEGA entsprechend unterstützt,« so Hingele weiter. Nicht nur Einkaufs-, sondern auch Informationsportal Über das Portal der LEGA bekommt der Vertragslandwirt auf einen Blick zahlreiche Informationen und Nachrichten, ohne selbst recherchieren zu müssen. Neben aktuellen Nachrichten und Terminankündigungen für Veranstaltungen sind hier unter anderem auch Preisentwicklungen oder aktuelle Angebote einsehbar. Darüber hinaus knüpft die eigens von der LEGA entwickelte App für Smartphones an die modernen Bedürfnisse mobiler Informations- und Kommunikationssysteme an.

Bauernhof

Mensch

Technik

Landwirtschaftliche Einkaufsgemeinschaft Allgäu

Vorteile für Gewerbepartner Auch für Gewerbepartner birgt die Einkaufsgemeinschaft mit ihren knapp 1 000 Mitgliedern viele attraktive Vorteile. Die Gewerbepartner der LEGA bedienen über ein enges Netzwerk viele Kunden, haben aber nur einen einzigen Ansprechpartner sowie nur eine Rechnungsadresse. Durch die Abwicklung sämtlicher kaufmännischer Aufgaben über die Einkaufsgemeinschaft bekommt der Lieferant sicher und vor allem zu einem festen Zahlungsziel sein Geld. Darüber hinaus eröffnet sich dem Gewerbepartner über unser Portal ein interessantes Akquise-Instrument, das ihn bei den vielen Mitgliedern der Einkaufsgemeinschaft präsent macht.

ora Engstler

BILDER: LEGA

Mit der LEGA-App lässt sich die Plattform auch von unterwegs aus komfortabel bedienen.

LEGA Handels-GmbH Burgberger Straße 38 87549 Rettenberg Telefon (08327) 93066-0 service@mylega.de www.lega-gmbh.de

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Mit Datenpower auf die Überholspur

Gläserner Innovationstreiber »Jederzeit und überall im World Wide Web vernetzt« ist die Maxime des 21. Jahrhunderts. Dabei bildet das Internet nicht nur im privaten Alltag das Rückgrat multimedialer Kommunikations- und Informationsdienste. Ebenso wie eine zuverlässige Energieversorgung oder ein gut ausgebautes Verkehrsnetz spielt für den HightechStandort Deutschland längst auch die digitale Hochgeschwindigkeitsvernetzung eine wettbewerbsentscheidende Rolle.

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Udo Schoellhammer, Leiter der M-net Niederlassung Kempten/Allgäu

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uverlässige Datenpower ist dabei der Schlüssel für Produktivität und hochwertigen Kundenservice in allen Branchen. Dies gilt für Konzerne und Großunternehmen genauso wie für kleine und mittlere Betriebe oder Angehörige der freien Berufe. »Wie ein Katalysator kurbelt ein hochbitratiger Internetanschluss den Erfolg des Produkt- und Serviceangebotes moderner Unternehmen zu Höchstleistungen an«, so Udo Schoellhammer, Leiter der M-net Niederlassung Kempten/Allgäu. Der regionale Telefon- und Internetanbieter versorgt bereits große Teile Bayerns sowie den Großraum Ulm mit zukunftssicherer Kommunikationstechnologie. Hierfür betreibt das

Unternehmen ein eigenes, modernes Glasfaser-Hochgeschwindigkeitsnetz mit mehreren Tausend Kilometern Gesamtlänge. Nicht zuletzt im Wettstreit um die besten Köpfe benötigen Unternehmen eine hochleistungsfähige Anbindung an die pulsierenden Datenautobahnen der Welt. Zunehmend vielfältiger werdende Mobilitätsansprüche verlangen geräteunabhängige Zugriffsmöglichkeiten auf Unternehmensdaten, Applikationen und Serversysteme an nahezu jedem Ort der Welt. Nicht nur modernste Technik, sondern auch die notwendige Beratung vor Ort bietet M-net den Unternehmen in und um Bayern hierfür. »Gemeinsam mit unseren Kunden erarbei-


Bilder: M-net, tournee/Fotolia, goodluz/Fotolia

ten wir die jeweils optimale und kostengünstigste Telekommunikationslösung«, erklärt Schoellhammer. Mit den bandbreitenstarken Hochgeschwindigkeitsanschlüssen der M-net transferieren Unternehmen auch große Datenpakete in Sekundenschnelle von A nach B und wieder zurück. Diese werden über modernste Glasfasernetze realisiert und sind in weiten Teilen des Netzgebietes der M-net verfügbar. Als einer der deutschlandweit aktivsten Marktteilnehmer im glasfaserbasierten Breitbandausbau investiert M-net bereits seit Jahren in den flächendeckenden Anschluss der Region an die Hochgeschwindigkeits-Datenautobahnen der digitalen Welt. »Wenn wir davon sprechen, die Fläche zu versorgen, dann meinen wir damit auch kleine Dörfer und Weiler«, sagt Schoellhammer. »Wirtschaftsstandorte – sowohl im urbanen als auch im ländlich strukturierten Raum – sind ohne ein leistungsfähiges digitales Rückgrat schlichtweg von der Zukunft abgeschnitten!« Er berichtet aus aktuellen Gesprächen, dass bei Standortentscheidun-

gen ebenso wie bei der Entwicklung neuer Gewerbegebiete heute die Verfügbarkeit von hochbitratigen Breitbandanschlüssen fast schon wichtiger sei als die Verkehrsinfrastruktur. Darüber hinaus bietet der Provider mit IP-VPN eine sichere, flexible und kostengünstige VPN-Komplettlösung zur Vernetzung von Unternehmensstandorten. »Unsere IP-VPN-Lösung – beispielsweise inklusive einer hochleistungsfähigen SDSLAnbindung – erfüllt mühelos die hohen Anforderungen bandbreitenhungriger Unternehmens-IT«, betont Schoellhammer. »Die darauf aufbauende reibungslose Interaktion zwischen den Mitarbeitern aller Unternehmensbereiche und -standorte steigert neben der Flexibilität nicht zuletzt auch die Produktivität der Unternehmen nachhaltig.« Die SDSL-Hochgeschwindigkeitsanschlüsse der M-net ermöglichen neben dem schnellen Transfer von Grafiken beispielsweise die reibungslose Übertragung von Videokonferenzen oder eine zuverlässige Performance eigener Webangebote. Damit ein

reibungsloser Betrieb sichergestellt ist, sorgt ein 24-Stunden-Kundenservice an 365 Tagen im Jahr für äußerste Sicherheit und Verfügbarkeit. »Dieser Service gilt ausnahmslos für alle M-net Business-Lösungen«, betont Schoellhammer. »Wir wissen, dass unsere Kunden schnelle und zuverlässige Dienstleistungen aus einer Hand besonders schätzen – dafür stehen wir ein!« Und er merkt zudem an, dass in solchen Komplettpaketen natürlich auch eines enthalten ist: »Das Telefon, das noch immer wichtigste Werkzeug aller geschäftlichen Kommunikation.«

M-net Telekommunikations GmbH Niederlassung Kempten Wartenseestraße 5 87435 Kempten Telefon (0831) 9600-3301 allgaeu@m-net.de www.m-net.de

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Schritte… Aus Trautmann wird

gangbild

160 Millionen, das ist die Anzahl der Schritte, die ein Mensch in seinem Leben durchschnittlich auf seinen Füßen bewältigt. 160 Millionen Mal ist es die Aufgabe unserer Füße, den gesamten Körper auszubalancieren und fortzubewegen. Was liegt also näher, als unseren Füßen spezielle Aufmerksamkeit zukommen zu lassen? Genau das hat sich Thomas Platzer und sein gangbild-Team zum Lebensinhalt gemacht.

Unsere Füße

bilden das Fundament des Körpers. Nur eine individuelle Versorgung und Betreuung eines Kunden gewährleistet optimale Hilfe bei Problemen.« CH. Salzer / Orthopädieschuhtechniker-Meister

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chon bei der ersten Begegnung wird rasch klar, dass es sich hierbei nicht um einen »Job« handelt. Es ist vielmehr eine Passion. Seine Passion. Der Geschäftsführer omas Platzer, der selbst aus dem Spitzensport kommt, weiß nach 20 erfolgreichen Jahren im Bob- und Skeletonsport wovon er spricht. Was er seinen Kunden bietet, ist nicht die »Schachtelorthopädie« wie sie heute leider oftmals praktiziert wird. Er legt sein Augenmerk auf eine individuelle Versorgung und Betreuung seiner Kunden. Seit der Übernahme der Trautmann Ortho-

S

pädie 2005 arbeitet er stetig an der Weiterentwicklung und Verbesserung seiner Leistungen. Schon lange zählen Spitzensportler vom Profifußballer bis hin zum Rennfahrer zu seinem Kundenkreis. Zwei Faktoren tragen laut Platzer maßgebend dazu bei, dass ›gangbild‹ eine Spitzenposition im Bereich der Orthopädietechnik und der Orthopädieschuhtechnik einnimmt: zum einen arbeiten in seinem Team von heute 28 Mitarbeitern engagierte, hochqualifizierte Spezialisten wie Orthopädieschuhtechniker, Orthopädietechniker,


Bandagisten, Sport-Wissenschaftler sowie ein Physiotherapeut, Dipl. Sportlehrer, ExSpitzensportler und auch eine examinierte Krankenschwester Hand in Hand zusammen. Zum anderen hält gangbild seine Spitzenposition durch Kooperationen und den Austausch von Fachwissen zwischen seinen Mitarbeitern, Ärzten, erapeuten und Profi-Sportlern unterschiedlichster Sportarten. »Unser Fuß ist ein sensationelles Gebilde. Aber er verkümmert immer mehr, weil ihm keiner die gebührende Aufmerksamkeit schenkt!« Diesen Satz sagt omas Platzer aus voller Überzeugung. Denn auch er hat sich zu seinen Zeiten als Spitzensportler wenig Gedanken gemacht über seine Füße, die ihn im Training sowie auf den Wettkämpfen sicher über das Eis trugen. Erst als er und sein Team auf Anraten eines Physiotherapeuten erstmals mit der Orthopädie Trautmann in Kontakt kamen, Ganganalysen und Fußvermessungen durchgeführt wurden und das Team schließlich mit passgenauen und auf die jeweiligen Bedürfnisse

und Anforderungen des Sportlers ausgelegten Einlagen versorgt war, stellte sich eine Veränderung ein. Die Verletzungsquote im Bob-Team sank nachweislich. »Unser Fuß beziehungsweise der Schuh oder die Einlage ist das Fundament unseres Körpers. Wenn Sie heute eine Brücke oder ein Haus bauen und das Fundament stimmt nicht, wird es nicht funktionieren. Stimmt das Fundament nicht, gibt es schon Probleme im ersten Stock. Auch im Körper. Es fängt an bei den Knien, der Hüfte, bis hin zu den Halswirbeln.« Was macht sie also aus, die individuelle Einlage? Der Fußabdruck eines Menschen ist ebenso einzigartig und individuell wie sein Fingerabdruck. Der linke Fuß ist nicht wie der rechte. Deshalb ist es besonders wichtig, auf diese Individualität intensiv einzugehen. Das schafft man nicht mit vorgefertigten Einlagen oder Schuhen, bei denen ein Modell auf die Bedürfnisse hunderter verschiedener Füße bzw. Fehlhaltungen ausgelegt

Dank

modernster Technik können Fußvermessungen und Ganganalysen durchgeführt werden. Diese bilden die Grundlage zu einer passgenauen Einlage.« G. Hof / univ. Physiotherapeut & Dipl. Sportlehrer

sein soll. ›gangbild‹ ist, dank modernster Technik, spezialisiert auf die Vermessung der Füße. Nach einer eingehenden, manuellen Untersuchung der Füße, den Gelenken sowie der Muskulatur und einem ausführlichen Gespräch über bestehende Probleme und Anforderungen im Alltag sowie dem Freizeitverhalten durch eigene Fuß- und Ganganalysten findet eine Fußdruckmes2–2013 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 61


BILD: CHRISTIAN ROTHMUND

Sarah Zacherl (Lebensgefährtin und Assistentin der Geschäftsführung), der gemeinsame Sohn Vincent und Geschäftsführer omas Platzer

Unser Fuß ist ein

sensationelles Gebilde. Aber er verkümmert immer mehr, weil ihm keiner mehr Aufmerksamkeit schenkt!«

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sung und Laufbandanalyse mit Zeitlupenauswertung statt. Weiterhin werden die Füße durch digitale Messtechnik dreidimensional abgetastet und somit präzise die Fußdaten erfasst. Anhand dieser Daten kann mit einer computergestützten Fräsmaschine die individuelle Einlage entstehen. Die Materialauswahl der Einlagen entspricht sowohl den orthopädischen Ansprüchen als auch den Wünschen des Kunden. Dies alles, vom ersten Kundenkontakt, über die Vermessung, Anfertigung der Einlage bis hin zur Übergabe und Anpassung in den Schuh, geschieht unter einem Dach. Beratung, Produktion und Verkauf kann dank

großzügiger Raumverhältnisse sowie einem kompetenten Mitarbeiterteam in der Hauptfiliale in Kaufbeuren stattfinden. Beim Gang durch die Produktionsräume kommen wir unter anderem an unzähligen, verschiedenartigen Ledermusterstücken vorbei. »Diese«, so omas Platzer, »brauchen wir für unsere maßangefertigten Schuhe.« Denn auch auf diesem Sektor bleiben kaum noch Wünsche offen. Das persönliches Fußprofil ist die Basis zur Herstellung eines neuen Maßschuhs: es ist sowohl der Ausgangspunkt zur Fertigung eines orthopädischen Schuhs nach medizinischen Gesichtspunkten als auch eines individuellen Maßschuhs ohne orthopädische Fußproblematik. Neben klassischen orthopädischen Schuhmodellen sowie erapie- oder Sicherheitsschuhen, die oftmals nur unscheinbare und schlichte Optik besitzen, überrascht ›gangbild‹ mit einer Vielzahl modischer Modelle: ob eleganter BusinessSchuh, trendiger Sportschuh, stylischer Golfschuh oder der etwas andere Sicherheitsschuh. In eigener Werkstatt wird anhand modernstem Abdruckverfahren und exakter Fußvermessung in präziser Handarbeit der fachlichen Meister das Fußmodell bzw. Schuhleisten erstellt. Unter Berücksichtigung der Fußproblematik, die zuvor genau von den Spezialisten überprüft wird, wirkt der Kunde selbst bei der farblichen und optischen Gestaltung der neuen Maßschuhe mit. Selbstverständlich werden im Haus auch individuelle Maßschuhe ohne orthopädische Indikationen gefertigt.


Unsere

Auszubildenden sichern dem Unternehmen eine Zukunft mit kompetenten Mitarbeitern, die sich mit ›gangbild‹ identifizieren und verbunden fühlen und das Unternehmen weiterhin nach vorne bringen.« M. Lang / Orthopädieschuhtechniker-Meister

BILDER: GANGBILD

Heinrich Popov (re.), Welt- und Europameister, Olympiasieger und mehrfacher Medaillengewinner (Paralympics-Disziplinen 100 und 200 m, 4 x 100-m-Staffel und Weitsprung)

Der dritte Schwerpunkt des Unternehmens ›gangbild‹ ist die Anpassung von Prothesen. Dies ist ein sensibles ema. Denn oft sind die Kunden stark verunsichert und müssen sich selbst erst an ihrem neuen Lebensumstand gewöhnen. Hier wird Hilfestellung und Unterstützung geboten. ›gangbild‹ hat unter anderem Kooperationen mit Fitnessstudios in der Umgebung und ist gerne behilflich Kontakte herzustellen und über die ersten Berührungsängste hinwegzuhelfen. »Wir versuchen Anleitungen zur Bewältigung des Alltags zu geben«, erzählt omas Platzer und nutzt seine sportlichen Kontakte, um in regelmäßigen Abständen Sportler mit Behinderung einzuladen, die aus ihrem Alltag berichten, wie sich das Leben verändert, welche neuen Möglichkeiten sich auftun und was der Betroffene selbst tun kann, um sich besser in seiner neuen und ungewohnten Lebenssituation zurechtzufinden. Das gibt den Menschen Mut, sich besser auf diese ungewohnten Umstände einstellen zu können.

Zukunftsvisionen? Diese Frage ist leicht beantwortet: »Wir bilden selber auch aus. Und mit unseren Lehrlingen, die das Handwerk von der Pike auf erlernen und beherrschen, haben wir später die besten Voraussetzungen für kompetente Mitarbeiter, die ihr Handwerk verstehen, sich mit ›gangbild‹ identifizieren und verbunden fühlen und so ihren Beitrag dazu leisten, das Unternehmen weiterhin in unserem Sinne nach vorne zu bringen.« Denn eines wissen omas Platzer und sein gangbild-Team sicher: »Die Kundenzufriedenheit steht bei uns an erster Stelle. Und daran soll sich auch in Zukunft nichts ändern.« Marion Stahlke

Sportorthopädie Trautmann GmbH Moosmangstraße 8 87600 Kaufbeuren Telefon (08341) 966735-0 info@gangbild.com www.gangbild.com 2–2013 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 63


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Kronburg: Wohnen u. Arbeiten, Wfl. ca. 220 m², Grdst. ca. 750 m², WiGa, 440.000 EUR, ID-Nr. W-016XF6

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Krugzell: Moderner Wohntraum m. Pool, Wfl. ca. 180 m², Grdst. ca. 900 m², 720.000 EUR,ID-Nr. W-016IIK

Bad Grönenbach: Rondo Veneziano, Wfl. ca. 500 m², Parkareal ca. 2,8 ha, 2,4 Mio. EUR, ID-Nr. W-019262X

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Peter Straubinger kümmert sich um Ihren Wald

echt – nachhaltig – wirtschaftlich:

BILDER: PRIVAT

So lautet das Motto von Peter Straubinger aus Beuren (Gemeinde Opfenbach). Der DiplomIngenieur (FH) Forstwirtschaft betreibt einen Fullservice für ihren Waldbesitz. Das Gros seiner Kunden sind Privatwaldbesitzer. Straubinger und sein zehnköpfiges Team kümmern sich auf Wunsch um die komplette Waldpflege – von der Aufforstung bis zur Holzernte sowie der Vermarktung des geschlagenen Holzes. Auch der im Westallgäu noch vorhandenen Plenterwälder (das sind sich stets verjüngende Dauerwälder) nimmt sich Straubinger an. Seit zehn Jahren gibt es den Service für ihren Waldbesitz; das Jubiläum wird mit einem Tag der offenen Tür am 23. Juni groß gefeiert.

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H

olz erlebt zurzeit einen regelrechten Boom. Ob als Brennholz, Bauholz oder wertvolle Schreinerware – Qualitätsware kann nur in einem Qualitätswald erzeugt werden. Grundvoraussetzung hierfür ist die nachhaltige Pflege. Weil aber immer mehr Privatwaldbesitzer fernab ihres Waldes in der Stadt wohnen, womöglich den Wald geerbt und selbst wenig Kenntnisse von der Waldwirtschaft haben, hatte Peter Straubinger nach seinem Studium der Forstwirtschaft an den Fachhochschulen Weihenstephan und Rottenburg die Geschäftsidee, einen Service für Waldbesitz zu etablieren. Binnen zehn Jahren hat sich Straubinger einen Kundenstamm von gut 400 Waldbesitzern aufgebaut – vorwiegend im West- und Oberallgäu. Die Kunden sind hauptsächlich im Privatwald, aber auch im Kommunal- und Staatswald vertreten. Ziel sind langfristige Kundenbeziehungen, denn »wir handeln, wie es dem Wald und seiner sinnvollen Bewirtschaftung entspricht: nachhaltig. Weil wir das Holz bündeln, haben wir eine starke Position So können wir bestmögliche Preise, schnelle Abfuhr und zuverlässigen Geldfluss garantieren.« »Unser Vorteil. Wir sind sehr breit aufgestellt«, so Peter Straubinger. Von der Pflanzung über die Jungbestands- und Kulturpflege bis hin zu Durchforstungen und schließlich zur Holzernte samt Verkauf des Holzes an Sägewerke in der Region reicht der Service für ihren Waldbesitz. »Mir ist es wichtig, dass das Holz in der Region bleibt«, sagt Peter Straubinger, der zusammen mit dem Sägewerk Poschenrieder in Grünenbach die Marke »gäuHolz« gegründet hat; eine Initiative zur Vermarktung des Holzes aus der Region in der Region. Über mangelnde Aufträge kann sich Peter Straubinger nicht beklagen. Die Holzpreise sind derzeit so gut wie selten zuvor. Während Wipfelholz früher als unverwertbares Abfallholz im Wald ein-

Nicht jeder Waldbesitzer hat die geeigneten Maschinen für die Holzernte; Peter Straubinger hilft weiter.

»Weil wir das Holz bündeln, haben wir eine starke Position. So können wir bestmögliche Preise, schnelle Abfuhr und zuverlässigen Geldfluss garantieren.« 2–2013 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 67


fach liegenblieb, wird es heutzutage als Rohstoff für Heizkraftwerke nachgefragt. Ferner ist Holz nach wie vor ein gefragter Rohstoff für Baumaterialien; nicht zuletzt entstehen immer mehr Gebäude aus Holz. Auch das Schreinerhandwerk benötigt bestes Holz. Und schließlich liefert der Wald noch Brennholz für jedermann. Holz ist aber auch ein wichtiger Rohstoff für die Verpackungs- und Fahrzeugindustrie. Spanplatten und Sperrholz werden freilich auch aus Holz gefertigt. Vorwiegend Fichte und Tanne, aber auch Buche, Esche und Bergahorn wachsen in den Wäldern, die Peter Straubinger im Auftrag bewirtschaftet. Im Westallgäu gibt es noch viele Weißtannen. Peter Straubinger nimmt sich aber auch der im Westallgäu noch verbreiteten Plenterwälder an. Beim Plenterwald erfolgt die Nutzung einzelstammweise. Er ist ein sich stetig verjüngender Dauerwald, in dem Bäume aller Dimensionen kleinstflächig vermischt sind. Im Plenterbetrieb werden einzelne Bäume gefällt und so ein permanenter Hochwald geschaffen. Trotz des vermeintlich urwaldähnlichen Charakters ist der Plenterwald ein bewirtschafteter Forst und will gepflegt werden. Straubinger. »Beim Plenterwald kann und muss laufend geerntet werden; somit hat jede Generation einen Nutzen.« Klar, dass ein Service für ihren Waldbesitz im Allgäu besondere Anforderungen leisten muss. So kann Straubinger mit Hilfe einer Seilbahn auch in schwierigstem Gelände ohne nennenswerte Bodenschäden Holz bringen. Der Harvesterkopf Woody 50 am Bagger Liebherr 904 arbeitet seit August 2011 an der

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»Stetige Waldpflege bedeutet stetige Holzernte.«


»Mir ist es wichtig, dass das Holz in der Region bleibt.«

Seilbahn. Natürlich steht auch ein Rückezug HSM 904 F mit zwei zehn Tonnen starken Seilwinden zur Verfügung. Bei dem sogenannten Hangforwarder arbeitet eine Spezialseilwinde synchron mit dem Radantrieb des Forwarders. Die Winde leistet mehr als die Hälfte der erforderlichen Vortriebskraft bei der Bergfahrt und bremst die Maschine kontinuierlich bei der Abfahrt. Mit ihr wird erreicht, dass an den Rädern nahezu kein Schlupf auftritt. So lässt sich Holz aus Steillagen von bis zu 50 Prozent Hangneigung ohne nennenswerte Bodenverletzungen transportieren. In ganz empfindlichen Lagen hat Straubinger aber auch schon Pferde zur Holzrückung eingesetzt (beispielsweise im Wasserschutzgebiet Röthenbach). »Waldpflege bedeutet Holzernte« – das möchte Peter Straubinger auch beim »Tag der offenen Tür« am Sonntag, 23. Juni, ab 10 Uhr, deutlich machen. Anlass hierfür ist das zehnjährige Bestehen des Services für ihren Waldbesitz. Am Ratzenberg bei Lindenberg wird eine Fotodokumentation eindrücklich zeigen, was Waldpflege ausmacht und wie diese vonstatten geht. Und natürlich gibt es einen Frühschoppen; das »Gockeltrio« aus Opfenbach spielt auf. Und auch die Holzer spielen auf. Gefeiert wird bis gegen Abend. Doch bei aller Festerei – Peter Straubinger ist es wichtig, dass die Gäste am »Tag der offenen Tür« auch erfahren, dass Waldpflege in den meisten Fällen einfach Waldnutzung bedeutet. Waldbewirtschaftung als beste Voraussetzung für stabile und gepflegte Wälder. Denn Durchforstungen beispielsweise schaffen Raum und Licht: Das verbessert den Zuwachs, steigert die Vitalität und Artenvielfalt des Bestandes, ermöglicht die natürliche Verjüngung und erhöht den Wert der verbleibenden Bäume. Guy-Pascal Dorner

Schwieriger Einsatz an der Starzlach (oben). Auch eine Seilbahn kommt bei der Holzrückung zum Einsatz (unten).

peter straubinger – service für ihren waldbesitz peter straubinger dipl. ing. (fh) forstwirtschaft beuren 131 1/3 88145 opfenbach telefon (08385) 9214343 mail@peterstraubinger.de www.peterstraubinger.de

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Alles was ich anbiete, probiere ich erst an mir selber aus.«

Heilpraktikerin, wissenschaftliche Geistheilerin und Hypnosetherapeutin Claudia Kressin

Wahre Schönheit kommt

von innen

G Möglichst lange jung, gesund, aktiv und faltenfrei – wer möchte das nicht sein? In der Praxis von Claudia Kressin in Oberstaufen bleibt Verjüngung kein Wunschdenken. Die Naturheilpraxis legt ihre Schwerpunkte auf Prävention, Antiaging und Regenerationsmedizin. 70 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 2–2013

elbe, grüne und lilafarbene Farbstrukturen umgeben die Umrisse eines menschlichen Körpers auf dem Bildschirm. Ein außergewöhnliches Gemälde? Als solches könnte es beschrieben werden, tatsächlich ist es aber die optische Wiedergabe einer menschlichen Aura. Das Bild entsteht durch die Auflegung der linken Hand auf einen Sensor. Was sonst nur hellsichtige Personen erkennen, wird hier für jeden sichtbar gemacht. Die Heilpraktikerin und wissenschaftlich geprüfte Geistheilerin verwendet außergewöhnlichen Methoden. »Ich arbeite


Von russischenWissenschaftlern entwickelte erapieform: Die Sauerstoffintervalltherapie.

Bleiben Sie jung! Die Deutschen leben immer länger. Doch alt fühlen und alt aussehen möchte niemand. Doch kann jeder einzelne selbst etwas dafür tun, um länger fit zu bleiben? »Ich bin 57 und seit Jahren auf dem Weg, mich zu verjüngen«, sagt Claudia Kressin über sich. Sie ist überzeugt, dass Verjüngung möglich ist und stellt selbst das beste Beispiel dafür dar. Mit einer Sauerstoffintervalltherapie, der Bioregulation des Hormonhaushaltes, Mentaltraining, einer speziellen Ernährung und durch die Einnahme einer in der chinesischen Medizin seit Jahrtausenden bekannten pflanzlichen Substanz wirkt sie den Zeichen der Alterung entgegen. »Wir gehen immer davon aus, dass wir alle alt, krank, runzlig und schäbig werden«, sagt Kressin. Mit der Kombination verschiedener Methoden schenkt sie ihren Kunden eine sichtbare optische und fühlbare Verjüngung. Wenn die Akkus leer sind Schlafstörungen, Lustlosigkeit, Depressionen, Herzbeschwerden, chronische Schmerzen und Immunschwäche – dies sind nur einige Symptome eines Burnouts. An Burnout Erkrankte leiden unter einer starken geistigen, körperlichen und seelischen Erschöpfung. »Ich analysiere erst einmal, wo die Defizite liegen und schaue, was ein Mensch braucht«, erklärt Kressin. Burnout sei nicht nur eine Frage der Psyche sondern auch eine Folge eines gestörten Energiestoffwechsels und Vitalstoffmangels. Die Heilpraktikerin ist überzeugt, dass ein gesunder, optimal versorgter Organismus kein Burnout-Syndrom entwickelt. Sauerstoffintervalltherapie – eine Verjüngung für Ihre Zellen »Ich bin sehr darauf fixiert, wissenschaftlich geprüfte Methoden anzuwenden«, sagt Kressin. Bei der Sauerstoffintervalltherapie handelt es sich um eine völlig neuartige, von

BILDER: KRESSIN

ganzheitlich, auf verschiedenen Ebenen. Die meisten Beschwerden haben ihren Ursprung in der Emotion, wenn diese nicht bearbeitet wird, meldet sich der Körper mit Schmerz und Krankheit«. Ihr Ziel ist es, den Patienten Gesundheit, Kraft, Freude und positive Energie zurück zu geben.

Stoppen Sie den Alterungsprozess – drehen Sie die Uhr zurück.« russischen Wissenschaftlern entwickelte erapieform, die eine echte Zellverjüngung ermöglicht. Durch ein System von wechselndem Sauerstoffangebot entsteht ein erhöhter Reiz auf die Mitochondrien, die Kraftwerke der Zellen. Hier wird Energie produziert, gleichzeitig befindet sich hier aber auch der Ursprung von Krankheit und Alterung. Wissenschaftliche Studien haben bewiesen, dass durch dieses Verfahren biochemische Prozesse zur Regeneration und Selbstheilung, wie Stärkung des Immunsystems, verstärkte Organdurchblutung oder Aktivierung des Stoffwechsels angekurbelt werden. Diese neue Methode der Energiegewinnung in den Zellen ist nicht nur mess- und spürbar sondern auch deutlich sichtbar. Die Sauerstoffintervalltherapie eignet sich besonders bei allgemeinen Alterungsprozessen, Burnout, Leistungsabfall u. v. m. Die Leistungsfähigkeit steigert sich, das Immunsystem ist gestärkt und durch die bessere Durchblutung der Haut entsteht ein toller Verjüngungseffekt. Neben diesen neuen Methoden setzt Claudia Kressin auch auf bewährte klassische Behandlungen wie Hypnose, Bewusstseinstraining, energetische erapie und

die weltweit führende Quantec-System. Besonders bei Nikotin-Entwöhnung, Gewichtsreduzierung, Angstbewältigung und Stressmanagement kann sie große Erfolge aufweisen. »Ich weiß, was ich kann, und ich weiß, was ich nicht kann«, sagt die Heilpraktikerin, »Ich nehme den Patienten als Ganzes wahr und weiß nach fünf Minuten Bescheid. Das ist eine Gabe«. Ihre Gaben, ihre Intuition, trainiert Claudia Kressin durch ständige Weiterbildung ebenso, wie ihre rein wissenschaftlichen Methoden und spannt damit den Bogen vom Wunder zum Wissen. Susanne Reitberger

Praxis Claudia Kressin Heilpraktikerin – IAWG geprüfte Heilerin Tronsberg 8 87534 Oberstaufen Telefon (08386) 939193 info@praxis-claudia-kressin.de www.praxis-claudia-kressin.de

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Die Druckerei Rud. Roth ist ein Familienbetrieb (v. li.): Jonas Falter, Hanna Falter und Firmeninhaber Günther Falter. Günther Falter hat die Druckerei Rud. Roth 2001 übernommen. Das Gebäude in der Poststraße in Leutkirch gehört seit 2010 der Familie Falter.

Firma Rud. Roth – Grafik, Satz und Druck

der älteste grafische Betrieb Leutkirchs Seit 125 Jahren ist der Name Rudolf Roth in Leutkirch fest mit dem Druckereiwesen verbunden. 1888 gründete Rudolf Roth die »Rudolf Roth und Cie. Buchdruckerei, Zeitungs-, Accidenz- und Werkdruckerei«, verbunden mit der Herausgabe der Zeitung »Allgäuer Volksfreund«, aus der später die Lokalausgabe Leutkirch der »Schwäbischen Zeitung« hervorging. Damit ist Rud. Roth – Grafik, Satz und Druck der älteste grafische Betrieb in Leutkirch. Und ist dennoch auf dem neuesten Stand der Technik: Rechtzeitig zum Jubiläum hat man eine neue Vierfarben-Druckmaschine Ryobi 784 e angeschafft – eine Investition in die Zukunft der seit dem Verkauf der Lokalausgabe 2001 an den Gesamtverlag der Schwäbischen Zeitung von Günther Falter übernommenen Druckerei.

G

ünther Falter ist ein »Urgestein« im Leutkircher Druckereigewerbe. Der Inhaber der Firma Rud. Roth – Grafik, Satz und Druck ist dem Betrieb seit über 40 Jahren treu. 1972 hatte er seine Schriftsetzerlehre bei der Druckerei Rud. Roth begonnen. Anfangs arbeitete er noch mit dem Bleisatz, später im Fotosatz. Nachdem er in den 1980er-Jahren in den Anzeigenverkauf wechselte, wurde er dort stellvertretender Anzeigenleiter und schließlich Anzeigenleiter bei der Schwäbischen Zeitung für die Lokalausgabe Leutkirch, Isny, Bad Wurzach.

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Als 2001 dann der Verkauf der Lokalausgabe an den Gesamtverlag der Schwäbischen Zeitung erfolgte, übernahm Günther Falter die Druckerei. Inzwischen ist die Druckerei Rud. Roth ein richtiger Familienbetrieb geworden: Nebst Günther Falter sind auch seine Frau Renate sowie alle drei Kinder tätig. Tochter Hanna Falter machte eine Ausbildung zur Mediengestalterin und leitet inzwischen die Druckvorstufe. Seit einigen Monaten absolviert sie berufsbeglei-

Die neue Vierfarben-Druckmaschine Ryobi 784 e der Druckerei Rud. Roth.


Bilder: rud. roth (3), dorner (1)

Das gesamte Team der Druckerei Rud. Roth.

tend die Fortbildung zur Medienfachwirtin. Sie wird unterstützt von ihrem Bruder Jonas, ebenfalls ein gelernter Mediengestalter Digital und Print, der zudem in der Druckweiterverarbeitung tätig ist. Renate Falter sowie Tochter Lisa Zwerger managen Büro und Buchhaltung. Ein Drucker, zwei Aushilfskräfte sowie ein freier Drucker vervollständigen das Team. Der Betrieb ist auf dem neuesten Stand. 2001 wurden eine Heidelberger GTO-Zweifarbendruckmaschine sowie eine Zusammentraganlage angeschafft. Mit dem Kauf einer CTP-Anlage (Computer-to-Plate-Anlage) 2007 stellte man auf chemiefreie Druckplatten um. Und in diesem Jahr hat man eine Vierfarben-Druckmaschine Ryobi 784 e angeschafft. 2010 hat die Familie Falter zudem das Firmengebäude in der Poststraße gekauft. Besonders am Herzen liegen Günther Falter Qualität und Service, vor allem aber auch umweltfreundliches und nachhaltiges Produzieren. So wird mit 100 Prozent Ökostrom auf zertifizierten Papieren gedruckt, die Druckplatten werden ohne Chemie hergestellt, die verwendeten Farben stammen alle aus nachwachsenden Rohstoffen. Das Angebot der Firma Rud. Roth beinhaltet Entwurf, Gestaltung und Umsetzung eigener Ideen und Vorstellungen der Kunden, Satzherstellung für Siebdruckfilme sowie Herstellung von Fotos für sämtliche Drucksachen. Hauptsächlich geht es jedoch um den Druck von Broschüren, Flyern, Kalendern, Geschäftsdrucksachen, Verpa-

Besonders am Herzen liegen Günther Falter Qualität und Service, vor allem aber auch umweltfreundliches und nachhaltiges Produzieren.

ckungen, Loseblattwerken, Katalogen, Büchern, Präsentationsmappen, Hochzeitskarten, Trauerdrucksachen, Mailings, Vereinsblättern, Durchschreibesätzen, Blocks und anderen Druckprodukten. Außerdem kann die Druckerei Rud. Roth Drucksachen auch stanzen, falzen, perforieren. Die Aufträge reichen von wenigen Einzeldrucksachen bis hin zu Großaufträgen mit über 70 000 Broschüren. Die Firma Rud. Roth engagiert sich zudem seit Jahren sozial; Günther Falter, der auch Ortsvorsteher von Reichenhofen und Stadtrat von Leutkirch ist, und seine Familie verzichten seit vielen Jahren auf Weihnachtsgeschenke für die Kunden; stattdessen unterstützen sie mit World-VisionPatenschaften einen kleinen Jungen in der Mongolei sowie ein Mädchen im Senegal. Des Weiteren unterstützt die Firma immer wieder ehrenamtliche Projekte in Leutkirch und Umgebung. Guy-Pascal Dorner

Rud. Roth – Grafik, Satz und Druck Poststraße 22 88299 Leutkirch im Allgäu Telefon (07561) 98210 info@rudolfroth.de www.rudolfroth.de

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»Wir machen Werbung mit Bodenhaftung!«

oder:

Warum weniger manchmal einfach mehr ist

Stellen Sie sich vor, Sie haben ein tolles Produkt am Markt – und keiner weiß es. Oder Ihre Kunden kennen nur einen Bruchteil dessen, was Ihre Firma leistet – weil es keine adäquate Präsentation in Katalogen, Anzeigen oder im Internet gibt. Udo Siegl von der Werbeagentur Siegl in Kempten hat solche Situationen schon oft erlebt und ist immer wieder erstaunt, wie leichtfertig viele Unternehmen mit dem Thema Werbung und Marketing umgehen. »Ein individuelles Werbekonzept spart Geld und bringt Geld!«, ist der Diplom-Wirtschaftsingenieur für Werbetechnik und Werbewirtschaft überzeugt. Aus der Vielzahl von Möglichkeiten für jede Firma die richtige Strategie zu finden, zu entwickeln und umzusetzen ist sein Job. Und dabei ist er – für die Werbebranche eher ungewöhnlich – sehr entspannt. 74 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 2–2013

Zuhören – Denken – Gestalten – Realisieren: Mit dieser ebenso einfachen wie wirkungsvollen Strategie ist die Kemptener Full-Service-Werbeagentur seit 20 Jahren erfolgreich am Markt. Ein ausgesprochenes »Spezialgebiet« hat die Agentur nicht, doch

Bilder: Cometa/r. retzlaft, Creativ ColleCtion, mev-verlag, Siegl

ür Udo Siegl muss Werbung vor allem eines sein: Maßgeschneidert – und zwar sowohl für die Zielgruppe, die sie erreichen soll, als auch für das Unternehmen selbst. Egal ob es um die Grundlagen des Firmenauftrittes mit Logo, Corporate Design und Corporate Identity geht, um Printkampagnen, Kataloge, Messen, Online- oder Mobile Media Kampagnen: »Wir legen stets gemeinsam mit dem Kunden fest, welche Maßnahmen in der Praxis möglich und vor allem sinnvoll sind«, erklärt Udo Siegl. Kommunikation ist dabei für ihn – wie so oft – nicht nur ein Zauberwort, sondern auch die wichtigste Grundlage eines guten Werbekonzepts. In seinem Büro im Technologie- und Dienstleistungspark Cometa in Kempten-Leubas arbeitet Udo Siegl gemeinsam mit zwei festen und zwei freien Mitarbeitern vorwiegend für Kunden aus der Region zwischen München, Ulm und Oberstdorf, aber auch aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland.


ein Großteil der Aufträge kommt von Unternehmen aus dem Bereich Industrie, Technik und Maschinenbau. »Hier sind einfache, strukturierte und klare Aussagen über oft hochkomplexe Zusammenhänge gefragt – offensichtlich liegt uns das«, so Udo Siegl. Dass er während seiner FH-Ausbildung schon von Anfang an als Praktiker in allen möglichen Bereichen vom Konzernmarketing über die Druckerei bis zum Fotostudio gearbeitet hat, kommt dem Werbe- und Marketingexperten heute sehr zu Gute. »Die Kunden spüren unsere Kompetenz und unsere Sicherheit sowohl in der Planung als auch in der Umsetzung, und das kommt einfach gut an. Wir wissen, was wir tun und wovon wir sprechen. Und genau das – nämlich zu wissen, von was man spricht – das ist ja sozusagen die Essenz der Werbung«, erklärt der bodenständige Agenturchef. Durchdachte Konzepte für kleine und große Unternehmen Die Produkte und Dienstleistungen, für die Udo Siegl und sein Team Werbung und Marketing machen, sind hauptsächlich im Business-to-Business-Bereich angesiedelt. »Wir sind keine Hochglanzagentur, und das wollen wir auch gar nicht sein. Unsere Stärken liegen darin, nachhaltige und effiziente Maßnahmen zu entwickeln, die das Unternehmen nach vorne bringen – und die müs-

sen oft gar nicht so spektakulär sein. Viel effektiver als der große Paukenschlag, mit dem viele Agenturen beim Kunden buchstäblich ›einfallen‹ und alles bisher Gewesene über den Haufen werfen, ist das Augenmaß für die Bedürfnisse und Möglichkeiten des jeweiligen Unternehmens – und vor allem die Kontinuität in der Umsetzung«, so die Erfahrung von Udo Siegl. Sowohl kleineren als auch großen Unternehmen hilft er dabei, diese Kontinuität zu erreichen und entwickelt aus dem, was schon da ist, und der Frage »Wo wollen wir hin?« Konzept und Strategie. Die »Schwellenangst« vor der Werbung nehmen Neuen Kunden, die merken, dass Udo Siegl »ihre Sprache spricht«, nimmt der Kommunikationsprofi meist sehr schnell die »Schwellenangst« vor den großen Feldern Werbung und Marketing. »Leider sind diese Bereiche für viele, gerade kleinere Firmen oft noch ein lästiges Übel. Sie tragen das, was sie leisten, nicht oder viel zu wenig nach außen und vergeben sich damit tolle Chancen«, bedauert Udo Siegl. Eine professionelle Beratung und Betreuung kann Wunder wirken – und zwar nicht nur im Hinblick auf messbare Kriterien wie Neukunden oder Umsatz, sondern auch für das Selbstverständnis und die innere Haltung des Unternehmens.

Im Multi-Media-Zeitalter sind pfiffige Ideen gefragter denn je.

»Wir legen stets gemeinsam mit dem Kunden fest, welche Maßnahmen in der Praxis möglich und vor allem sinnvoll sind.« Dipl.-Wirt.-Ing. Udo Siegl, Geschäftsführer

Stressfrei Werbung machen mit MDM Übrigens hat die Werbeagentur Siegl so manchem ihrer Kunden nicht nur zu einem maßgeschneiderten Werbekonzept, sondern quasi »nebenbei« auch noch zu einem effektiveren Datenmanagement verholfen. MDM (Marketing-Daten-Management) lautet der Name des einzigartigen Systems, das einer Idee der Kemptener Werbeprofis entstammt. Sämtliche Fakten zu den einzelnen Produkten des Unternehmens können damit ganz einfach verwaltet, permanent aktualisiert und mit einem Klick sowohl firmenintern als auch von der Werbeagentur abgerufen werden – zum Beispiel für einen neuen Katalog, den Online-Shop oder eine Print-Anzeige. Wer mehr dazu wissen und demnächst vollkommen stressfrei werben möchte, sollte die nächste Ausgabe des Allgäuer Wirtschaftsmagazins nicht versäumen – oder Udo Siegl am besten gleich persönlich kontaktieren. Susanne Dietz

Werbeagentur Siegl GmbH & Co. KG Heisinger Straße 12 87437 Kempten Telefon (0831) 5121230 info@siegl-online.de www.siegl-online.de

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Auf die Beratung kommt es an Bereits seit einiger Zeit zeichnet sich der Trend ab, dass sich immer mehr Unternehmen in Bezug auf Managementsysteme von ihren Einzelsystemen lösen und zunehmend auf integrierte Managementsysteme vertrauen. Die secum gmbh mit Sitz in Kempten hat diesen Trend erkannt und konzentriert sich vermehrt auf die Einführung integrierter Managementsysteme für kleine und mittelständische Unternehmen.

Bilder: Secum, Seeyou c. StepS/Fotolia (1)

G

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alt früher das klassische Qualitätsmanagement noch als typischer Standard, entwickelt sich heute bei den Unternehmen immer mehr die Nachfrage nach integrierten Managementsystemen, die gleich aus mehreren Komponenten bestehen. Die secum gmbh hat ihre Dienstleistungen aufgrund dieser neuen Nachfrage gezielt weiterentwickelt und auf den wachsenden Bedarf ausgerichtet, um dem Kunden nicht nur einzelne Systeme anzubieten, sondern von Anfang an eine fundierte Beratung innerhalb der relevanten Komponenten zum Beispiel Qualitätsmanagement, Umweltschutz, Arbeitsschutz und Energiemanagement anzubieten.


»…jedes Managementsystem möchte, dass zukunftsorientiert gedacht wird, das heißt, es müssen Fehlerquellen und Fehlerrisiken erkannt und vermieden werden. Mit jedem Fehler, der vermieden wird, werden Folgekosten gespart.« Energiemanagement ist im Kommen »Heute ist das ema Energiemanagement noch nicht so stark verbreitet wie die anderen Komponenten, ist aber immer stärker im Kommen«, erklärt Dr. Johannes Riefler, Leiter des Bereichs Managementsysteme bei der secum gmbh. »Unternehmen, die zum Beispiel den Spitzenausgleich beantragen, müssen seit diesem Jahr nachweisen, dass sie bereits ein Energiemanagementsystem implementieren und ab 2015 tatsächlich eingeführt haben«, so Riefler weiter über die zunehmende Bedeutung des Energiemanagements, gerade innerhalb der stromintensiven Industrie. Energiemanagementsysteme unterstützen den Anwender darin, die energetische Landschaft im Unternehmen kennenzulernen und im Rahmen einer Zertifizierung gegenüber dem Auditor Verbesserungen anhand von Kennzahlen zu belegen. Schließlich sieht der Gesetzgeber vor, dass Unternehmen die bereits Vergünstigungen erhalten, ihre Energie so

effizient und umweltschonend wie möglich einsetzen. Bedenken von Unternehmerseite her sind typisch Bei der Einführung von Managementsystemen herrschen vonseiten der Unternehmer oft Bedenken vor. Die secum gmbh hat diese Bedenken erfasst und ein Konzept entwickelt, um Kunden ganz gezielt in diese Richtung ermutigen zu können und den echten Nutzen von integrierten Managementsystemen aufzuzeigen. »Ein großer Punkt ist das betriebswirtschaftliche Denken der Menschen. Die fragen sich als Erstes, ›was kostet es mich?‹. Diese Kosten lassen sich im Gesamten natürlich gut über das Controlling nachvollziehen. Die Nutzenseite monetär zu bewerten fällt jedoch ungleich schwerer, denn: Wie messe ich einen Fehler, der durch das Managementsystem vermieden wurde? Wie ordne ich diesem Fall einen Geldwert zu? Der Fehler hätte ja

möglicherweise auch ohne das Managementsystem vermieden werden können. Das heißt also, eine Gegenüberstellung im Sinne von ›was hat es gekostet und was hat es tatsächlich gebracht‹, ist sehr schwierig, eine Amortisierungsrate zu berechnen beinahe unmöglich«, führt Riefler die Problematik aus und ergänzt: »Unsere Aufgabe ist es also innerhalb der Beratung auch aufzuzeigen, welcher Nutzen sich monetär auswirkt«. Fehlerquellen und Risiken erkennen und eliminieren Ziel der secum gmbh ist es, ein sinnvolles und effektives Managementsystem für den Kunden einzuführen. Ganz gleich, in welchem Managementsystem man sich bewegt, jedes Managementsystem möchte, dass zukunftsorientiert gedacht wird, das heißt, es müssen Fehlerquellen und Fehlerrisiken erkannt und vermieden werden. Mit jedem Fehler, der vermieden wird, werden 2–2013 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 77


»Gemeinsam ist uns tatsächlich vom notwendigen ›jawohl,

mit secum der Schritt gelungen, Übel hin zu einem das hilft mir‹.« Thomas Förg

Im Gespräch Allgäuer Wirtschaftsmagazin (AWM): Wie lange steht Ihnen die Firma secum bereits beratend zur Seite und was war das Ziel Ihrer Zusammenarbeit? omas Förg: Seit etwa einem Jahr lassen wir uns von secum begleiten. Durch personelle Veränderungen im Unternehmen hatten wir für den Bereich Fachkraft für Arbeitssicherheit sowie für das Qualitäts- und Umweltmanagement nicht das geeignete Personal zur Verfügung, um diese Bereiche selbst abzudecken. Außerdem müssen Mitarbeiter zuerst eine Ausbildung absolvieren, bevor sie die Tätigkeit der Fachkraft für Arbeitssicherheit ausüben dürfen. Um diese Zeit abdecken zu können, haben wir uns secum als aktive Unterstützung ins Unternehmen geholt und außerdem parallel mit der Ausbildung unserer Mitarbeiter beauftragt. Darüber hinaus lassen wir uns von secum beraten, wie diese Bereiche optimal gestaltet werden und neue Ideen eingebracht werden können. Wir wollen und müssen diese Bereiche ideal abdecken, mit secum können wir das einfach umsetzen. AWM: Welche messbaren Veränderungen konnten Sie feststellen, seit Sie mit secum zusammenarbeiten? Förg: Für den Bereich Qualitätsmanagement bzw. Umweltmanagement sind für uns das Wesentliche die Audits und Zertifizierungen, die wir in der Kürze der Zeit besser als erwartet bestanden haben. Diese Bereiche laufen jetzt sehr organisiert und effizient. Darüber hinaus haben wir nicht nur die jetzt verbesserte Situation, sondern einen Leitfaden, der uns unsere konkreten Aufgaben für die Zukunft aufzeigt. Das macht es für uns natürlich in Bezug auf Ressourcen und Manpower übersichtlich und planbar.

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Bild: EngstlEr

Thomas Förg, Geschäftsführer der MAHA Maschinenbau Haldenwang GmbH, hat im Gespräch mit Redakteurin Thora Engstler einen kleinen Einblick in die Zusammenarbeit mit der secum gmbh gewährt:

Geschäftsführer der MAHA Maschinenbau Haldenwang omas Förg (li.) und Dr. Johannes Riefler, Leiter des Bereichs Managementsysteme bei der Firma secum.

AWM: Woran arbeiten Sie im Augenblick mit secum zusammen? Förg: Bis zum Juli 2013 ist es unser Ziel, die bestehenden Managementsysteme, die bisher parallel gelaufen sind, in einen Management-Leitfaden zu fassen. Hierzu wurde bereits ein Konzept erarbeitet, dessen Inhalte nun auf Vollständigkeit und Optimierungspotenzial geprüft werden. Es ist ganz klar unser Ziel, dass der Leitfaden bis Ende Mai fertig ist, um dann für die Zertifizierung nach DIN 9001 bereit zu sein. Aufgrund der Art und Weise wie secum an das ema herangeht, kommt dieses Projekt übrigens auch sehr positiv bei unseren Mitarbeitern an und wird als nützlich und sinnvoll angesehen. So ist auch tatsächlich der Schritt gelungen, vom notwendigen Übel hin zu einem »jawohl, das hilft mir.« Man darf natürlich nicht vergessen, dass so gute Ergebnisse nur zu erzielen sind, wenn es eine Zusammenarbeit beider Seiten ist, und beide Seiten auch wirklich an einem Strang ziehen.


Folgekosten gespart. So ist ein Unternehmer einer Vielzahl von Haftungsrisiken ausgesetzt, wie etwa Produkthaftung, Umwelthaftung und Mitarbeitersicherheit, um nur ein paar zu nennen. Managementsysteme können auch hier helfen, gegenüber Versicherungen oder im schlimmsten Fall gegenüber Polizei und Staatsanwaltschaft nachzuweisen, dass man sich als Unternehmer durchaus Gedanken über Risiken gemacht und diese bereits erkannt und minimiert hat. Managementsysteme bieten ein breites Spektrum von Chancen, vorausgesetzt, sie sind an die Bedürfnisse des Kunden angepasst. Unternehmer haben oft Bedenken, dass sie mit Einführung eines Managementsystems nach der Norm arbeiten müssen und damit in ihrer Flexibilität und Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind. Entschei-

der müssen also dringend darauf achten, dass ihre Berater auch den individuellen Nutzen des Systems darstellen können. Schließlich besteht eine Beratung nicht darin, dem Kunden ein fertiges Managementhandbuch zu geben, an das er seine Prozesse anzupassen hat, sondern vielmehr vor Ort zu prüfen, was funktioniert und was beibehalten werden kann, bzw. wo Verbesserungspotenzial oder gar Korrekturbedarf liegt. Bei der secum gmbh stehen die Anforderungen des Kunden stets im Mittelpunkt der Lösung. Dies bildet schließlich die Grundlage für die sehr erfolgreiche Zusammenarbeit mit vielen bereits langjährigen Auftraggebern. Die Normen kommen hier an zweiter Stelle, wie Johannes Riefler erklärt: »Die Managementnormen sind keine Gesetze, die dem Unternehmer vom Staat

vorgeschrieben werden, sondern jede Norm ist im Endeffekt eine Praxisrichtlinie, die von einem Wirtschaftsgremium entwickelt wurde und bestimmte etablierte Tätigkeiten und Abläufe beschreibt. Es ist also eine reine Selbstverpflichtung des Unternehmers, sich nach diesen Vorgaben zu richten und ein Zertifikat ist die offizielle Bestätigung dafür.« Geschäftsführer Karl-Heinz Brunner bestätigt das und fügt hinzu: »Unsere Art zu beraten erscheint auf den ersten Blick kostenintensiver, ist dafür jedoch individuell und bedarfsgerecht. Ein vorgefertigtes Handbuch ist maximal als praxisuntaugliche Billiglösung zu betrachten, bei der jedoch der Nutzen in Form von Prozessoptimierung, Detailüberprüfung und Analyse leider gänzlich auf der Strecke bleibt.« ora Engstler

Managementsysteme bieten ein breites Spektrum von Chancen, vorausgesetzt, sie sind an die Bedürfnisse des Kunden angepasst.

secum gmbh Lindauer Straße 4 87439 Kempten Telefon (0831) 960394-0 info@secum.de www.secum.de

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»LEW Innovationspreis Klima und Energie« für Unternehmen und Kommunen

Ideen gesucht

Innovationspreis Klima und Energie Eine Jury wählt die drei Siegerprojekte aus, die mit Preisgeldern in Höhe von 25 000, 15 000 und 5 000 Euro ausgezeichnet werden. Die Preisverleihung findet im September statt. Als Partner und Jurymitglieder unterstützen den Wettbewerb die Industrie- und Handelskammer Schwaben, die Handwerkskammer für Schwaben, die Universität sowie die Hochschule Augsburg, der Bayerische Gemeindetag und die Mediengruppe Pressedruck.

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Unternehmen aus Industrie und Handwerk, Gewerbetreibende und Kommunen aus Bayerisch-Schwaben, dem bayerischen und württembergischen Allgäu und den angrenzenden Gebieten in Oberbayern können sich ab sofort für den »LEW Innovationspreis Klima und Energie« bewerben. Im Rahmen des mit insgesamt 45 000 Euro dotierten Wettbewerbs zeichnen die Lechwerke Projekte aus, die nachhaltig zum Klimaschutz und zu mehr Energieeffizienz beitragen. Eingereicht werden können Projekte oder Maßnahmen, die bei den jeweiligen Unternehmen oder Kommunen einen Beitrag zum Klimaschutz oder zur Energieeffizienz leisten, bereits realisiert sind oder kurz vor dem Abschluss stehen, einen nachhaltigen und innovativen Ansatz verfolgen und beispielgebend für andere Unternehmen oder Kommunen sein können.

it dem Preis wollen wir herausragende Projekte würdigen, die Unternehmen oder Kommunen umgesetzt haben. Der Preis soll aber auch dazu beitragen, das Bewusstsein für Klimaschutz und Energieeffizienz zu schärfen und gute Ideen einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. So regen wir hoffentlich viele zum Nachahmen an«, sagt LEW-Vorstandsmitglied Dr. Markus Litpher. Gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Norbert Schürmann, IHK Schwaben-Präsident Dr. Andreas Kopton, Alfred Kailing, Geschäftsbereichsleiter Beratung bei der Handwerkskammer für Schwaben, sowie Hildegard Wanner, Vorsitzende des Bezirksverbands Schwaben beim Bayerischen Gemeindetag, rief Litpher Anfang März zur Teilnahme am Wettbewerb auf. Die Bewerbungsfrist für den LEW Innovationspreis läuft bis 15. Juni 2013.

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LEW/ECKHART MATTHAEUS

Zur Teilnahme am LEW Innovationspreis rufen auf (v.li.): Dr. Markus Litpher (LEW-Vorstandsmitglied), Alfred Kailing (Geschäftsbereichsleiter Beratung bei der Handwerkskammer für Schwaben), Hildegard Wanner (Vorsitzende des Bezirksverbands Schwaben beim Bayerischen Gemeindetag), Dr. Andreas Kopton (Präsident der IHK Schwaben) und LEW-Vorstandsmitglied Norbert Schürmann.

Insgesamt 45000 Euro Preisgeld für Klimaschutz- und Energieeffizienzprojekte

Zu LEW LEW ist als regionaler Energieversorger in Bayern und Teilen Baden-Württembergs tätig. Die LEW-Gruppe beschäftigt mehr als 1 700 Mitarbeiter, ist mit 35 Wasserkraftwerken einer der führenden Erzeuger von umweltfreundlicher Energie aus Wasserkraft in Bayern und bietet Dienstleistungen im Bereich der Telekommunikation an. Die Lechwerke AG (LEW) gehört zur RWE-Gruppe.

Mit pfiffigen Ideen Energie sparen – erster Preisträger kam aus Isny »Wir sind in der Region im wahrsten Sinne gut vernetzt und kennen deshalb viele eindrucksvolle Beispiele, wie Betriebe oder Städte und Gemeinden mit pfiffigen Ideen Energie sparen oder erneuerbare Energien nutzen. Mit dem LEW Innovationspreis bieten wir dem Erfindungsreichtum und der Kreativität eine Plattform«, sagt LEW-Vorstandsmitglied Norbert Schürmann. »Denn um die Energiewende zum Erfolg zu machen, müssen wir auch neue Wege gehen.« Der LEW Innovationspreis wird in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal ausgelobt. 2011 hatten die Lechwerke anlässlich ihres 110-jährigen Unternehmensjubiläums die Auszeichnung erstmals vergeben. Den 1. Preis hatte die Offsetdruckerei Walcker aus Isny gewonnen: Das Unternehmen wurde für ein besonders umfassendes und innovatives Konzept zur Nutzung von Abwärme aus dem Produktionsprozess geehrt. Mit dem 2. Preis war die Contecta Immobilienverwaltung aus Gersthofen ausgezeichnet worden. Sie hatte die energetische Sanierung eines Mehrfamilienhauses in Augsburg umgesetzt, die von der Eigentümergemeinschaft durch einen Kredit finanziert worden war.

Bewerbung Die Bewerbungsfrist für den LEW Innovationspreis läuft bis 15. Juni 2013. Die Teilnahmeunterlagen, ausführliche Informationen sowie eine Übersicht der Gewinnerprojekte von 2011 und weiterer Bewerbungen, die in der Jurysitzung besonders viele Stimmen erhalten hatten, sind unter

www.lew.de/innovationspreis abrufbar.

Die Tankstelle Beducker aus Langweid erhielt den 3. Preis für ein ganzes Maßnahmenbündel, mit dem Energie und Wasser eingespart werden konnten. Ein Sonderpreis ging an den Landkreis Günzburg für einen Neubau, der besonders energieeffizient ausgelegt wurde und über eine Wärmepumpe Geothermie zum Heizen nutzt. xl 2–2013 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 81


Dienstleister

für Luftfracht und Popcorn

Angefangen hat es 1958 mit einem Lkw der im Nahbereich zwischen Augsburg und dem Allgäu Päckchen und Paletten transportierte, heute sind bei der Spedition Merk GmbH in Mindelheim elf 40-Tonner, ein 12-Tonner und vier Transporter europaweit unterwegs um Trockengut sicher und zuverlässig an den Bestimmungsort zu liefern. 82 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 2–2013


BILDER: MERK

Die Merk Spedition ist einer der wenigen reglementierten Beauftragten für Luftfracht in Bayern und erfüllt alle erforderlichen Zulassungen des Luftfahrt-Bundesamtes.

ie Merk Spedition ist einer der wenigen reglementierten Beauftragten für Luftfracht in Bayern und erfüllt alle erforderlichen Zulassungen des Luftfahrt-Bundesamtes. Der Laie hat eher eine vage Vorstellung, was »Luftfracht« bedeutet – es ist bei weitem nicht damit getan, ein Paket oder eine Kiste irgendwie zum Flughafen zu bringen, sondern bereits vor Ort gelten extreme Sicherheitsbestimmungen. »Wir haben eine spezielle Halle, die kein Betriebsfremder betreten darf«, erläutert Firmeninhaber Christian Merk. Wir verpa-

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cken die Ware; diese wird verplompt und direkt zum Flugzeug geliefert. Wir müssen garantieren, dass die Sicherheitskette nirgends unterbrochen wird. Für die Industrie eingelagerte Waren werden für die Luft- und Seefrachttransporte fachgerecht verpackt. Die Waren werden je nach Anforderung konserviert und wasserdicht in von Merk gefertigten Kisten eingelagert und zum Versand gebracht. Die Spedition Merk hat sich auf Megatrailer spezialisiert, hier vor allem auf Volumentransporte. Die besonderen Fahr-

zeuge haben eine Ladehöhe bis zu 3,05 Meter und sind mit Sondergenehmigung bis drei Meter Ladebreite ausgestattet. Christian Merk saß jahrelang selbst hinter dem Steuer, bevor er 1993 den elterlichen Betrieb übernahm. Er kennt sich aus mit allen gängigen Vorschriften, er weiß auch, dass Lkw fahren ein echter Knochenjob ist. Er hat, ebenso wie andere Speditionen, mit Personalproblemen zu kämpfen, es gibt kaum noch Fahrer mit Führerscheinen der Klasse »C« und »CE«. »Die Ausbildung eines Fahrers kostet mich 30 000 Euro«, so Merk, der stolz auf seine zuverlässiges Fahrerteam ist. »Noch nie gab es bei uns eine Fahrzeitüberschreitung.« Von dem massiven Druck, der teilweise in der Branche herrscht, hält er nichts. »Mir ist es wichtig, dass meine Fahrer weder sich noch andere Verkehrsteilnehmer gefährden, bei entsprechender Planung ist dies auch ohne Probleme möglich.« Natürlich hätte es früher auch mal eine Leerfahrt gegeben, das ist mittlerweile nahezu ausgeschlossen. Etwa Besonders sind auch die Hängerzüge mit Wechselbrücken und Hebebühnen; diese 40-Tonner werden vor allem für Baumaterialien eingesetzt und haben den Vorteil, dass sie als »Selbstentlader« direkt vor Ort entladen können. Mit seinen Kurierfahrzeugen ist Merk ebenfalls europaweit unterwegs, in erster Linie für Maschinenbaufirmen. Doch auch Filme, Popcorn und Naschereien transportiert Merk in wöchentlichen Nachttouren zur Versorgung der Kinos. Als Familienunternehmen steht die Merk GmbH für Zuverlässigkeit, Flexibilität und Kundennähe, auch Sonderwünsche werden gerne erfüllt. Stammkunden in ganz Europa schätzen das Mindelheimer Unternehmen. Karin Donath

Spedition Merk GmbH Biberkopfstraße 2 87719 Mindelheim Telefon (08261) 1722 Telefax (08261) 6831 merk-transporte@mnet-mail.de

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Mit Gelenkwellen erlebt HBL Autoteile einen ordentlichen Aufschwung

Fertige Gelenkwellen für die Industrie.

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Bis zu 40000 verschiedene Autoteile hat HBL Autoteile aus Lindau am Lager.

Immer wieder kommt es vor: Irgendwo auf der Strecke bleibt ein Lkw liegen. Gelenkwellenschaden. Dann klingelt bei der Firma HBL Autoteile von Horst Bernhardt in Lindau am Bodensee das Telefon. Das 1968 gegründete Unternehmen vertreibt nämlich nicht nur Autoteile in Lindau und Wangen, sondern setzt am Standort Langenargen auch Gelenkwellen instand – vorwiegend für Lkw. Zum Teil werden auch Gelenkwellen für die Industrie spezialangefertigt. Ferner werden Hydraulikschläuche für Bagger und sonstige Baumaschinen passgenau gefertigt. Kurzum: Der Familienbetrieb floriert und hat aktuell in den Standort Langenargen kräftig investiert.

H Die Firma von Horst Bernhardt holt die kaputten Gelenkwellen ab, liefert die neue auch direkt zum Pannen-Lkw oder in die den Lkw reparierende Werkstatt.

orst Bernhardt hat von der Pike auf den kaufmännischen Beruf im KfZ-Gewerbe gelernt. 1968 machte er sich mit dem Vertrieb von Autoteilen in Lindau selbstständig. Bald kamen auch Filialen in Wangen und Radolfzell hinzu. Bewusst suchte sich Horst Bernhardt von Anfang an weitere Standbeine (mittlerweile spürt er natürlich auch den Internet-Handel): Zeitweise überholte er die Achsschenkel der VW Käfer. Alsbald kam die Gelenkwelleninstandsetzung (vorwiegend für Lkws) hinzu. Inzwischen fertigt man auch Hydraulikschläuche für Bagger und andere Baumaschinen. Doch nebst der Expansion gehörte die Investition immer zur Firmenpolitik von Horst Bernhardt dazu: Aus Mieträumen zog man 1974 in Lindau ins eigene Firmengebäude am Lehmgrubenweg im Lindauer Stadtteil Reutin, 1985 wurde zusätzlich eine neue Lagerhalle gebaut (insgesamt verfügt man dort über 3 000 Quadratmeter Lager-

fläche und 300 Quadratmeter Verkaufsfläche). Auch in Wangen zog man bald aus Mieträumen in ein eigenes Gebäude (ErichNoch-Weg 1) um. Klar, dass mit der Expansion des Unternehmens auch die Zahl der Mitarbeiter stetig anstieg, auf mittlerweile 14 Vollzeitbeschäftigte und sechs Aushilfen. Stolz ist man darauf, Ausbildungsbetrieb (für Groß- und Einzelhandelskaufleute) zu sein. Horst Bernhardt hat zeitweise sogar für die Industrie- und Handelskammer (IHK) die Prüfungen der jungen Leute abgenommen. Rund 800 verschiedene Gelenkwellen – die schwerste wog eineinhalb Tonnen Auch wenn sich das Unternehmen von Horst Bernhardt mit dem Vertrieb von Autoteilen weitum einen Namen gemacht hat (»bei uns gibt es alles fürs Auto – von A bis Z« – rund 500 Kfz-Werkstätten werden regelmäßig beliefert, über 40 000 Artikel 2–2013 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 85


Präzision ist bei der Arbeit genauso wichtig wie der richtige Umgang mit den Materialien.

Die Firma HBL Autoteile ist ein Familienbetrieb.

So sehen gebrauchte Gelenkwellen aus, wenn sie angeliefert werden.

Kundenservice und eine gute Beratung werden groß geschrieben.

Horst Bernhardt präsentiert Gelenkwellen für Lkw.

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werden auf Lager geführt), gilt es inzwischen als Spezialist für Lkw-Gelenkwellen. Diese werden am Standort Langenargen instandgesetzt. Weil aber im Speditionswesen Zeit Geld ist und die Fahrer liegengebliebener Lkws nicht warten wollen bzw. können, bis die kaputte Gelenkwelle wieder instandgesetzt ist, hat das Unternehmen immer eine gewisse Anzahl neuer beziehungsweise Austauschgelenkwellen auf Lager – in jeder gängigen Größe und Länge (gegebenenfalls werden vorhandene Gelenkwellen noch schnell gekürzt). Die bisher schwerste in Langenargen gebaute Gelenkwelle wog eineinhalb Tonnen. Bis zum Arlberg Generell gilt: Die Firma von Horst Bernhardt holt die kaputten Gelenkwellen ab, liefert die neue auch direkt zum PannenLkw oder in die den Lkw reparierende Werkstatt. Aus- und eingebaut werden die Gelenkwellen jedoch durch die Werkstätten. Binnen vier bis fünf Stunden, so verspricht Horst Bernhardt, kann der Lkw jedoch weiterfahren. Freilich gilt dies nur innerhalb des von Langenargen erreichbaren Aktionsradius Leutkirch – Arlberg – Ravensburg – Überlingen – Ostrach. Gerade aus Vorarlberg kommen viele Aufträge bei Horst Bernhardt und seinem Team rein. Gut ein Viertel des Umsatzes macht die Firma HBL Autoteile von Horst Bernhardt inzwischen mit den Gelenkwellen. Das Gros machen dabei die Lkw-Gelenkwellen aus, aber auch für die Industrie fertigt das Unternehmen am Standort Langenargen Gelenkwellen an – beispielsweise für Papiermaschinen oder für Prüfstände verschiedener Industriezweige. Hierbei werden auch Spezialwünsche berücksichtigt und die Gelenkwellen individuell nach Kundenwünschen angefertigt. Was man selber machen kann, macht man selber Das Herzstück der Langenargener Werkstatt sind neben zwei modernen elektronischen Auswuchtmaschinen noch zwei Drehbänke mit Durchgangsfutter(Durchmesser von 180 Millimetern), eine Rund-


haber Horst Bernhardt hat das Konzept für die Feier bereits im Kopf. Generell gilt: In dem Familienbetrieb hat Horst Bernhardt alles im Blick. Er kümmert sich, unterstützt von Erika Breitenfeld, auch um die Bestellung der Autoteile. Keine leichte Aufgabe, wenn man beispielsweise bedenkt, dass es allein 800 Sorten Bremsbeläge gibt. Mit eigenen Fahrzeugen beliefert das Unternehmen – meist auf ausgeklügelten Touren – Werkstätten im Allgäu, in Oberschwaben, am Bodensee und in Vorarlberg, durchaus auch samstags. »Besonders schwierig ist es, für Ami-Schlitten passende Autoteile herzubekommen«, weiß Horst Bernhardt. Doch wenn sich das gesuchte Autoteil irgendwie auftreiben lässt, dann ist gewiss, dass Horst Bernhardt auch weiß wo. Übrigens: Auch wenn die Kfz-Werkstätten zu den Hauptkunden im Bereich »Autoteile« zählen, unterhält das Unternehmen von Horst Bernhardt in Wangen und Lindau auch eigene Verkaufsläden, in denen auch der gewöhnliche Autofahrer direkt einkaufen kann. Guy-Pascal Dorner

Bilder: dorner (8), HBl Autoteile (1)

schleifmaschine sowie eine Hydraulikpresse mit 200 Tonnen. Die Aufnahmen für die Wuchtmaschine sowie Vorrichtungen für die Montage der Gelenkwellen werden von Dieter Bernhardt – dem Bruder von Horst Bernhardt- eigenhändig gebaut. Präzision ist bei der Arbeit genauso wichtig wie der richtige Umgang mit den Materialien. Alte oder angerostete Gelenkwellen werden durch Sandstrahlen wieder zu blinkendem Stahl. Auch eine firmeneigene Lackieranlage steht in Langenargen zur Verfügung. Kurzum: Die Firma von Horst Bernhardt verfügt über alles, was ein Spezialist in Sachen »Gelenkwelleninstandsetzung« benötigt. Und was man selbst machen kann, macht man selber. Eine weitere Produktionslinie ist die Metallspritztechnik. Hier werden verschlissene Lagersitze und Bohrungen aufgespritzt. Für dieses Jahr ist zudem die Einweihung der neuen, 500 Quadratmeter großen Halle in Langenargen (darin arbeitet man bereits seit einiger Zeit) geplant. Firmenin-

Die größte von HBL Autoteile gefertigte Gelenkwelle wog eineinhalb Tonnen.

Wenn sich ein gesuchtes Autoteil irgendwie auftreiben lässt, dann ist gewiss, dass Horst Bernhardt auch weiß wo.

HBL Autoteile Horst Bernhardt Lehmgrubenweg 15 88131 Lindau im Bodensee Telefon (08382) 9650-0 autoteile-bernhardt@t-online.de

»Neulich hatten wir Gelenkwellentage. Da kamen wir kaum nach, unsere Aufträge abzuarbeiten.«

Öffnungszeiten Verkaufsläden Lindau (Lehmgrubenweg 15) und Wangen (Erich-Noch-Weg 1) Mo bis Fr von 7.30 bis 17.30 Uhr Sa von 9 bis 12 Uhr

Horst Bernhardt

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Mit Thomas Pelzl

das perfekte Verkaufsgespräch »Verkauft habe ich schon immer«, sagt Thomas Pelzl. Sein verkäuferisches Talent hatte er bereits mit 16 Jahren im Einzelhandel bei der Ausbildung zum Fernsehtechniker entdeckt. »Mittlerweile schöpfe ich aus über 30 Jahren aktiven Verkaufens in den verschiedensten Branchen, und dies gebe ich in meinen Trainings weiter.«

P

elzl, Jahrgang 1964, ist Verkaufstrainer und wohnt in Berg bei Ravensburg. Freilich: Verkaufs- und Persönlichkeitstrainings gibt es zuhauf; Pelzl aber hat in den vergangenen zehn Jahren ein völlig neues Konzept entwickelt: Bei viel Bewegung in der Natur des Oberallgäus werden alle Sinne des Verkäufers angesprochen und geschult. Spezielle Verkäufer-Camps und darauf aufbauend Verkäufer-Coachings bietet Pelzl an. Sein Fachwissen hat er jetzt auch zwischen Buchdeckel gepresst: »Verkaufe! – Das perfekte Verkaufsgespräch« heißt das neue Buch, das gerade auf dem Markt erschienen ist (eine Leseprobe liegt dieser Ausgabe des Allgäuer Wirtschaftsmagazins bei). Seit 2010 hat omas Pelzl die Verkäufer-Camps ins Oberallgäu verlegt. In einem Alpenhotel (www.alpenhof-reuterwanne.com) auf 1 200 Meter Höhe geht es vier Tage lang zur Sache. Bewegen, lernen und den Verkauf im Freien trainieren statt Anzug oder Businesskostüm im Hotel, lautet die Devise. Natürlichkeit ist gefragt. »Die Schulungsteilnehmer sind bei dieser Trainingsvariante unglaublich gelöst und offen fürs Lernen«, hat Pelzl erlebt. Die Teilnehmer eignen sich neue Techniken im Verkauf an. Völlig natürlich. »Ein ständiger Wechsel von eorie und Praxis, von Drinnen und Draußen, ein stetiges Spiel mit den Sinnen macht dieses Verkaufs- und Persönlichkeitstraining so einmalig«, erklärt Pelzl. »In dieser Umgebung spüren die Teilnehmer hautnah, wie kraftvoll und einfach anwendbar die Verkaufstechniken sind und wie natürlich diese bei den Gesprächspartnern wirken.« Damit die Teilnehmer des Verkäufer-Camps auch stets mit voller Energie beim Lernen sind, dafür sorgt Verkäufer-CampTrainer-Team-Mitglied und Outdoor-Experte Marco Plass. Doch keine Angst: Besondere sportliche oder körperliche Fähigkeiten sind hierbei nicht vonnöten. Alle Aktionen dienen der besseren Konzentration auf das Wesentliche – den Verkauf.

Sich fallen lassen und von einem Team aufgefangen werden – eine hautnahe Erfahrung für die am Camp teilnehmenden Verkäufer.

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inmitten der Natur trainieren Über die eorie in die Praxis. Anschaulich und verständlich.

»Die Verkäufer werden so trainiert, dass sie noch schneller, einfacher und mehr verkaufen können.« Thomas Pelzl

omas Pelzl (Bildmitte, am Baumstamm lehnend) verknüpft das Verkäufertraining mit Naturerfahrungen. Ziel ist es, die Verkaufsleistung zu optimieren.

BILDER: PELZL

Verkäufer-Camp Stufe 2 und Verkäufer-Coaching omas Pelzl vermittelt mal im Schulungsraum, mal mitten in der Natur Inhalte, die ein komplettes Verkaufsgespräch abbilden. »Die Teilnehmer werden so trainiert, dass sie es wirklich können«, verspricht der Verkaufstrainer. Und jeder Teilnehmer kann laut Pelzl an seinem nächsten Arbeitstag das gewonnene Wissen direkt in Verkaufsgespräche umsetzen. Trainiert werden von omas Pelzl ganze Firmen-Verkäuferteams, aus dem Innen- und dem Außendienst, genauso wie bunt zusammengewürfelte Gruppen bis maximal zehn Personen. Wer das Basiscamp geschafft hat, dem steht das Verkäufer-Camp Stufe 2 offen. Wieder geht es so oft wie möglich raus aus dem Seminarraum, rein in die Natur; diesmal an einen anderen Ort. Übungen und Tipps gehen weiter in die Tiefe; es geht um die hohe Kunst des Verkaufsgesprächs. Die Meisterstufe dieses Verkaufstrainings ist das anschließende sechsmonatige Coaching. Jedoch haben pro Jahr lediglich zwölf Verkäufer die Chance, an diesem speziellen Coaching-Programm teilzunehmen. omas Pelzl: »In diesem halben Jahr erreichen die Teilnehmer eine völlig neue Dimension des Verkaufens. Sie werden ihre Umsätze so sicher und sattelfest erreichen, dass die Verkäufer durch nichts mehr aus dem Konzept gebracht werden.« Die Betreuung durch Pelzl erfolgt dabei regelmäßig via Telefon und mittels gelegentlicher Treffen. Der gecoachte Verkäufer löst Woche für Woche spezielle Aufgaben und entwickelt sich so kontinuierlich und dauerhaft weiter. Wer dem perfekten Verkaufsgespräch auf die Schliche kommen möchte, kann natürlich auch ergänzend omas Pelzls neues Buch »Verkaufe! – Das perfekte Verkaufsgespräch« (erschienen im caralin Verlag) lesen. Eine Leseprobe liegt dieser Ausgabe des Allgäuer Wirtschaftsmagazins bei. omas Pelzl: »Dieses Buch ist prall gefüllt mit Nutzen. Mit Formulierungen die jeder Verkäufer in seiner Verkaufsumgebung sofort anwenden kann.« Auch was in den VerkäuferCamps und im Verkäufer-Coaching gelernt wird, findet sich in Auszügen in diesem Buch wieder. Guy-Pascal Dorner

Alle ziehen an einem Strang beim Verkäufer-Camp.

Thomas E. Pelzl – Verkaufstraining Kirchweg 15, 88276 Berg Telefon (0751) 5578788 mail@thomaspelzl.de www.thomaspelzl.de bzw. www.verkaeufer-camp.de

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Tipps von Thomas Pelzl fürs perfekte Verkaufsgepräch

unterstützen die DKMS

Verkäufer, die aus den unterschiedlichsten Branchen kommen, können sich beim »Verkäufertag 2013« fortbilden und zugleich einen guten Zweck tun: Der Reinerlös dieser Veranstaltung am Freitag, 5. Juli, im Hoftheater in Baienfurt geht an die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) gemeinnützige Gesellschaft mbH. Die DKMS vermittelt Stammzellspender an Menschen, die ohne eine Stammzellspende nicht überleben können. Meist sind diese Menschen an Leukämie (Blutkrebs) erkrankt. Organisiert wird diese Verkaufsförderung für die Region zu Gunsten der DKMS von Verkaufstrainer Thomas Pelzl aus Berg bei Ravensburg. Er vermittelt an diesem »Verkäufertag 2013« professionelle Tipps für ein noch besseres Verkaufsgespräch.

E

inen ganzen Tag lang wird der Fokus auf die emen »Verkauf« und »Persönlichkeit« gelegt, verbunden mit einem guten Zweck: die Spende an die DKMS. Das Programm beginnt um 10 Uhr mit einem eineinhalbstündigen Vortrag von omas Pelzl zum ema »Die fünf Säulen des Verkaufs: Verkaufen von A wie Angebot bis Z wie Zusatzverkauf«. Während einer 20-minütigen Kaffeepause unterhält Frank DeMago mit seiner Close-up-Zauberei. Dann folgt ein weiterer Vortrag von Pelzl; 50 Minuten lang dreht sich alles um »Der 30-Sekunden-Verkauf mit Umsetzung in die Praxis« samt der »Grundlage, das eigene Angebot vorbereiten«. Anschließend

Brian Lausund bietet einen Auschnitt aus seinem Kabarettprogramm »Geld«.

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»Der ›Verkäufertag 2013‹ ist wertvoll für die daran teilnehmenden Verkäufer, weil sie Anregungen für ein noch besseres Verkaufsgespräch erhalten, und zugleich wertvoll für die Arbeit der DKMS.«

stellt sich kurz die DKMS vor, ehe es Mittagessen gibt – verbunden mit der Gelegenheit zum »Netzwerken«. Nachmittags spricht dann wieder Verkaufstrainer omas Pelzl; das ema seines 40-minütigen Vortrags lautet »Das Verkaufsgespräch – die Bedarfsergründung« (es geht um die Basis eines noch besseren Verkaufsgesprächs: noch bessere Stimmung, mehr Informationen, höhere Kaufbereitschaft). Dann folgt der kulturelle Höhepunkt: Brian Lausund präsentiert einen Ausschnitt aus seinem Kabarett-Programm »Geld«. Anschließend ein weiterer Vortrag von Pelzl: »Sofortmaßnahmen für den einfachen Verkauf« (über den Widerstand direkt in den Abschluss – ein leicht nachvollziehbarer Leitfaden, der Ergebnisse produziert). Gegen 16 Uhr endet dann der »Verkäufertag 2013«. Weil Verkaufstrainer omas Pelzl stets Wert auf einen Mehrwert legt, präsentiert sich beim »Verkäufertag 2013« nicht nur die DKMS, sondern von den 149 Euro Eintrittsgeld je Teilnehmer gehen 100 Euro direkt an die DKMS. Damit ermöglicht jeder Teilnehmer am »Verkäufertag 2013« zwei Typisierungen für die DKMS. Insgesamt peilt omas Pelzl eine Spende in Höhe von 20 000 Euro an die DKMS als Ziel an. Der zusätzliche Mehrwert für alle teilnehmenden Verkäufer sind die direkt anwend- und umsetzbaren Tipps für ein noch besseres Verkaufsgespräch.« Natürlich gibt es auch ein Handout zum Schluss; und freilich ist an diesem Tag auch Gelegenheit, sich mit den anderen Verkäufern (kommen aus den unterschiedlichsten Branchen) auszutauschen. Übrigens: omas Pelzl präsentiert an diesem Tag auch sein neues Buch »Verkaufe! – Das perfekte Verkaufsgespräch« (erschienen im caralin Verlag). Ein Booklet liegt dieser Ausgabe des Allgäuer Wirtschaftsmagazins bei. Guy-Pascal Dorner

BILDER: STEFAN KUHN, PELZL

Thomas Pelzl

Thomas E. Pelzl – Verkaufstraining Kirchweg 15, 88276 Berg Telefon (0751) 5578788 mail@thomaspelzl.de www.thomaspelzl.de bzw. www.verkaeufer-tag.de

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Kaufen Sie doch mal

richtig Strom Sie haben schon mehr als eine Automarke gefahren?! Sie waren schon an mehr als nur immer dem gleichen Urlaubsort?! Sie haben nicht Ihre erste Jugendliebe, sondern eine andere Frau geheiratet?! Sie tanken nicht immer an der gleichen Tankstelle?! Dann lesen Sie doch einmal, warum es nicht so abwegig ist, sich auch in einem anderen Bereich mit Wechselabsichten zum Vorteil Ihres Unternehmens zu besch채ftigen.

Energiewende ist wichtig. Aber nicht auf Kosten Ihres Unternehmens!


Denken Sie heute nicht an Morgen. Denken Sie an nächstes Jahr!

ie ist das eigentlich mit dem Strom, wie geht das?! Klar! Strom kommt aus der Steckdose und ist immer da. Solange man seine Rechnung bezahlt. Die irgendwie jedes Jahr höher wird. Muss wohl so sein. Denkt man. Hört man ja auch so oft in Radio und Fernsehen. Muss also stimmen. Einmal im Jahr, hört man aber auch eine andere Meldung im Radio. Das nämlich einer der vier großen deutschen Energiekonzerne einen satten Gewinn gemacht hat. Soundso viele Milliarden. Donnerwetter, denkt man da, die haben es drauf! Oft ist man in diesem Moment so beeindruckt von dieser Zahl, dass man vergisst, die Brücke zu schlagen, den kausalen Zusammenhang herzustellen. »Wenn »die« doch wieder ein Rekordgewinnergebnis präsentieren können und »mein« Strom zu Beginn des Jahres wieder teurer wurde…Hmmm?!«

W

Die Augsburger Firmenzentrale von ›richtigstrom‹ ist wie das Unternehmen selbst: hell, freundlich, offen und dynamisch. Und genau das strahlt auch Christoph Schießl aus. »Das ema Energie und die Entwicklung in den nächsten Jahren ist ein furchtbar Spannendes«, sagt der achtundvierzigjährige Geschäftsführer des Unternehmens, das sich als konzernunabhängiger Energieversorger in Bayerisch-Schwaben seit Jahren auf dem Markt etabliert hat und inzwischen Gewerbe- und Industrieunternehmen in der ganzen Bundesrepublik beliefert. Christoph Schießl legt Wert auf die Tatsache, dass ›richtigstrom‹ kein Billiganbieter sei. »Weil es keinen billigen Strom gibt. Strom hat kein Qualitätsmerkmal. Wir verkaufen Strom an unsere Kunden zu einem marktgerechten und fairen Preis. Der eben oft unter dem Preis der großen Strom-

konzerne liegt und Unternehmen dadurch richtig Geld sparen. Und wir sprechen jetzt nicht von ein paar Euro. Wir haben schlanke Strukturen und müssen keinen aufgeblähten Verwaltungsapparat finanzieren, sind flexibel im Einkauf und machen manchmal auch Unmögliches möglich.« Ich möchte gerne mehr davon erfahren und Christoph Schießl erzählt. Von der Entwicklung des Strompreises in den letzten Jahren und dass der reine Energiepreis heute günstiger sei als im Jahre 2006. Und die Unternehmen dennoch heute höhere Stromkosten hätten als damals. Aha. Wusste ich gar nicht! Der Strompreis, den Sie als Unternehmen an Ihren Energieversorger bezahlen, setzt sich aus mehreren Bestandteilen zusammen: Steuern, Abgaben, Netzentgelten, Kosten für die Energiewende und eben dem reinen Energiepreis. Das eigentli2–2013 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 93


che Produkt, das aus der Steckdose kommt sozusagen. Und ich erfahre, dass es Möglichkeiten gibt, den Strompreis zu senken, die ich nicht kenne und an die ich auch nie im Leben gedacht hätte. In erster Linie, und das ist das, worauf Unternehmer als erstes schauen, den reinen Energiepreis. Und hier ist richtigstrom richtig stark. Denn es gibt keine Tarife, keine Klassifizierung. Jeder Kunde hat seinen eigenen, bedarfsgerechten Preis und jedes interessierte Unternehmen erhält unverbindlich ein speziell auf die jeweiligen Leistungsdaten abgestimmtes individuelles Preisangebot. »Heute wäre es günstig«, sagt Christoph Schießl. Wer sich heute schon darum kümmert, Strommengen für sein Unternehmen für die Jahre 2014 und 2015 einzukaufen, werde erleben, dass er teilweise erhebliche Einsparungen erzielen kann. Und er erzählt von einem Bäckereibetrieb, der kürzlich einen Stromliefervertrag für das Jahr 2014 abgeschlossen habe und dabei einen fünfstelligen EuroBetrag sparen könne. »Weil der Stromeinkauf gerade günstig ist und wir diesen Preisvorteil an unsere Kunden weitergeben und

ihn nicht in die eigene Tasche stecken.« Aber ich könnte doch auch Ende des Jahres meinen Strom erst für das Folgejahr kaufen, entgegne ich. »Könnten Sie«, antwortet er mir, »aber der Marktpreis steigt wieder. Nach dem langen Abwärtstrend sehen viele Marktteilnehmer und Experten bald wieder steigende Preise. Günstiger wie Anfang des Jahres wird Energie nicht mehr – im Gegenteil. Der noch leichte Preisanstieg wird sich bis Ende des Jahres deutlich spürbar steigern und die Unternehmen deren Verträge zu 2014 auslaufen, werden vermutlich Mühe haben, bessere Konditionen als in ihrem aktuellen Vertrag zu bekommen.« Also könnte ich jetzt sparen und Kosten minimieren, wenn ich jetzt für 2014 oder 2015 einen neuen Vertrag bei ihnen abschließe, obwohl ich vertraglich noch an meinen jetzigen Energieversorger gebunden bin, will ich wissen. »Könnte ich«, wird mir versichert. Sollte ich! Nicht nur, was den reinen Energiepreis angeht, sondern auch im Bereich von Steuern und Abgaben gibt es für viele Unternehmen Einsparpotenziale, von denen in der Breite, speziell bei

BILDER: RICHTIGSTROM, FOTOLIA, MI KUBE

Wie kann man vergleichen, wenn man kein Angebot hat?


»Energiekonzerne erzeugen Strom. Wir erzeugen Vorteile.«

Ein Energieaudit nach DIN 16247 sollte jedes produzierende Unternehmen in diesem Jahr machen

produzierenden Unternehmen, oft nichts bekannt ist. Auch hier berät ›richtigstrom‹ seine Kunden und zeigt Wege und Möglichkeiten auf, um den Strompreis als Gesamtes für Unternehmen bezahlbar zu machen. Warum denn die großen Stromkonzerne das nicht auch von sich aus machen, möchte ich wissen und erhalte zur Antwort, dass ich doch bitte dort nachfragen müsse. Bei ›richtigstrom‹ gehöre das zum Leistungsportfolio eben dazu. Genauso wie die Tatsache, dass es keine automatische Vertragsverlängerung gebe, weil ›richtigstrom‹ seine Kunden vertraglich nicht einengen wolle. Der Kunde bestimmt die Laufzeit des Vertrages – in diesem Zeitraum ist der Energiepreis garantiert und danach kann neu verhandelt werden. Vorauskasse? Kaution? »Fehlanzeige«, sagt Christoph Schießl. Der Kunde verbrauche den Strom eines Monats und bekomme, wie überall anders auch, seine Rechnung im Folgemonat. Kein Risiko! Gutes Stichwort, dieses »Risiko«. Denn ich kann mir vorstellen, dass es für viele Unternehmen nicht so einfach ist, den Stromanbieter zu wechseln, weil da viel-

leicht Bedenken und Ängste im Spiel sind. Bedenken, weil man das Unternehmen nicht kennt und Ängste, weil man die Konsequenzen fürchtet, und nicht den eigentlichen Wechsel. Mit dem ein neuer Kunde im Übrigen gar nichts zu tun hat, denn den wickelt ›richtigstrom‹ im Hintergrund für den neuen Kunden ab. »Meistens ist es dieses Nichtwissen, das Entscheider in Unternehmen hindert, den Stromanbieter zu wechseln. Die Grundangst, ohne Strom dazustehen, ist bei manchen so hoch, dass sie nicht daran denken, dass Strom physikalisch immer aus der Leitung kommt. Egal, wer der Energieversorger ist, der mit einem abrechnet. Und so hindern sich Unternehmen selbst, einen attraktiven Energiepreis für das Unternehmen abzuschließen, weil man den Weg des Bewährten ungern verlässt. Auch wenn dieser teurer ist.« Viele suchen den Haken, wie so ein mittelständischer Energieversorger so attraktive Preise anbieten kann. Und wenn kein Haken gefunden wird, ist dann manchmal genau das der Haken. Zum Glück ist das heute aber nicht mehr so oft der Fall; immer mehr Unternehmer erkennen, dass ein kleinerer Energieversorger genauso zuverlässig sein kann und mehr Vorteile bieten kann, als ein renommierter, den man eventuell schwer erreichen kann, wenn man Fragen hat. Immer mehr Unternehmer verstehen, dass man – wenn man heute einen neuen Liefervertrag für einen späteren Zeitraum abschließt – eine Investition in die Zukunft des Unternehmens tätigt, die zum Zeit-

punkt der Entscheidung noch kein Geld kostet, sondern erst dann, wenn die erste Rechnung nach dem ersten Liefermonat kommt – wann immer dieser dann auch ist. »Wir stellen fest«, sagt Christoph Schießl, »dass dieses Nichtwissen immer mehr abnimmt, sich die Bewegungslosigkeit aufweicht und immer mehr Firmen sich ein Angebot von uns holen und sich dieses von uns persönlich präsentieren lassen. Weil eben auch das bei ›richtigstrom‹ dazu gehört und weil so ein Strompreisangebot mehr ist als nur die Summe, die man für eine Kilowattstunde zahlen soll und viele nach unserem Besuch verstehen, wie sich so ein Strompreis überhaupt zusammen setzt und wo für den Einzelnen überhaupt noch Möglichkeiten bestehen. Abseits vom reinen Energiepreis, der verständlicherweise für jeden Entscheider an erster Stelle steht. Der aber eben manchmal, bei günstigen Voraussetzungen, nur ein Bruchteil vom möglichen Einsparpotenzial sein kann.« Was ich denn tun müsse, um zu erfahren, ob mein Unternehmen preislich besser wegkomme, möchte ich wissen. Ganz einfach. »Fordern Sie sich bei uns Ihr individuelles Angebot an! Kostet Sie nichts. Verpflichtet Sie zu Nichts. Birgt aber eine Menge Möglichkeiten«, betont Schießl. Wie schade, dass ich kein eigenes Unternehmen habe… RM

richtigstrom GmbH Döllgaststraße 5 86199 Augsburg Telefon (0821) 567208-0 office@richtigstrom.de www.richtigstrom.de

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Darf es ein wenig spezieller sein? eidi Velten schafft es immer wieder, im richtigen Moment, den Auslöser zu betätigen. »Ich fotografiere seit ich denken kann und schon als Kind war mein größter Wunsch, Fotografin zu werden«, erzählt sie mit einem Lächeln im Gesicht. Bis dahin musste sie sich jedoch noch ein wenig gedulden. Denn erst einmal studierte sie in München Kommunikationswissenschaften und arbeitete zehn Jahre lang als Journalistin, unter anderem für den »Münchner Merkur« und die »Schwäbische Zeitung«. Da das Fotografieren jedoch weiterhin einen festen Platz in ihrem Leben einnahm, entschied sie sich Mitte der 1990er Jahre, den Fokus ihres Lebens auf ein völlig neues Motiv zu richten. Sie machte sich selbstständig und gründete ihre eigene Fotoagentur »Kunterbunt« und spezialisierte sich auf den Bereich Kinder und Familie.

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Wenn Fotografin Heidi Velten ihre Kamera auspackt, wird es außergewöhnlich. Auch in der Business-Fotografie.

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»In meinen Bildern spiegelt sich nicht nur die Person, sondern die Persönlichkeit!«

»Businessfotografie« rückt mehr und mehr in den Fokus Mittlerweile ist das Klientel erwachsen und ihre heutigen Auftraggeber sind auch Ärzte, Anwälte oder Firmenchefs. Denn auch hier ist das standardisierte Foto für Flyer, Visitenkarten, Fachzeitschriften oder Journale nicht mehr gefragt. Frau Velten beschreibt es so: »Die Bilder sollen natürlich und kundennah sein. Dabei jedoch auf eine Weise schlicht und dennoch ausgefallen und mit hohem Wiedererkennungswert. Ich fotografiere nicht die Person, sondern die ›Persönlichkeit‹. Meine Bilder erwecke ich nicht durch Nachbearbeitung zum Leben; sie entstehen im Moment der Aufnahme.« Man kommt den Menschen mit der Kamera sehr nah. »Fotografieren ist etwas sehr persönliches«, findet Frau Velten. »Es erfordert ein hohes Maß an Sensibilität und Respekt. Eine entspannte Situation und die richtige Chemie ist die Basis für natürliche Fotos. Und das macht den Unterschied.« Dass sie

trotz ihrer lang andauernden Tätigkeit als Fotografin in ihrer Arbeitsweise nicht »eingefahren« ist, belegen die vielen Referenzen und ihre wunderschönen Fotos an sich. Kein Motiv ist wie das Nächste. Heutzutage werden gerade im Businessbereich andere, neue Maßstäbe gesetzt. Und genau hier schafft es Heidi Velten mit ihren Ideen, neuen Perspektiven und dem Mut für das etwas andere, ausgefallene Bild, die Kunden in ihren Bann zu ziehen. Seit 2012 repräsentiert ihre neu gestaltete Homepage www.heidivelten.de die zahlreichen Facetten ihrer Arbeit. Hier kann sich jeder selbst ein Bild machen von Heidi Veltens neuer Passion: Der »Persönlichkeitsreportage.« Marion Stahlke

Bilder rechts: Evangelia Oesterle, Marketing- und Kommunikationsexpertin. Bilder unten: Udo Gaedeke, Dozent für Personality Scan

BILDER: VELTEN

Neben Auftragsarbeiten für bekannte Firmen wie Nestlé, Herder- und den KöselVerlag, Ravensburger oder den Schulbuchverlag Cornelsen, fotografierte sie auch Privatkunden und deren Kinder. »Von den Kindern habe ich viel gelernt, wovon ich auch heute im Umgang mit meinen erwachsenen Kunden sehr profitiere«, berichtet Heidi Velten.

Heidi Velten – die fotografin Master of Arts Am Wuhl 4 88299 Leutkirch Telefon (07561) 913322 info@heidivelten.de www.heidivelten.de

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ChrisTine Urspruch engagiert sich für ihre Wahlheimat Wangen im Allgäu Trotz ihrer 1,32 Meter Körpergröße ist ChrisTine (sie legt Wert auf das große »T« in der Namensmitte) Urspruch eine wahre Größe unter Deutschlands Schauspielerinnen – bekannt unter anderem aus der Rolle des »Sams« » und als Gerichtsmedizinerin »Silke Haller«, genannt »Alberich«, aus dem Münsteraner »Tatort«. Obwohl im Bergischen Land geboren, lebt die 42-Jährige zusammen mit ihrem Mann, dem bekannten Theaterregisseur Tobias Materna, und Tochter Lilo in Niederwangen, einer Ortschaft, die zu Wangen im Allgäu gehört. Urspruch und Materna machen sich seit Jahren stark für die Waldorfschule in Wangen, aktuell für den gerade in Sanierung begriffenen Festsaal der Waldorfschule – unter anderem hat ChrisTine Urspruch die Schirmherrschaft für die Benefiz-Eröffnungsgala unter dem Motto »Kultur in Wangen/Kultur für Wangen« (am 15. Juni) zur Wiedereröffnung des Festsaales der Waldorfschule übernommen. Tobias Materna und ChrisTine Urspruch machen sich stark für die Waldorfschule in Wangen.

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hrisTine Urspruch wurde nach dem Abitur Mitglied der eatergruppe »Brot und Spiele«, wonach erste Engagements am eater Bonn folgten. Dort spielte sie die »Ophelia« im Hamlet. Ihre Karriere als eaterschauspielerin setzte sie u. a. mit Engagements bei Volksbühne Berlin, Staatstheater Wiesbaden, Tanztheater Basel, Residenztheater München und Landestheater Bregenz fort. Sie ist Ensemblemitglied am Volkstheater Wien, wo sie im September 2012 als »Die kleine Frau« in Peter Turrinis Volksstück »Der Riese von Steinfeld« Premiere hatte. Ihr erstes Filmengagement hatte sie im Kurzfilm »Independent« (1998). Durch die Rolle des »Sams« in den Filmen »Das Sams« (2001), »Sams in

Gefahr« (2003) und »Sams im Glück« (2012) erlangte sie größere Bekanntheit. Seit 2002 spielt sie regelmäßig die Rolle der Gerichtsmedizinerin »Silke Haller«, genannt »Alberich«, der ARD-Fernsehreihe Tatort aus Münster. Im Allgäu fühlt sich ChrisTine Urspruch inzwischen richtig heimisch; sie hat unlängst sogar für den SWR »ihr Wangen« vorgestellt. Die Schauspielerin bevorzugt übrigens die Schreibung »ChrisTine« für ihren eigenen Vornamen, es sei ein »spielerischer Umgang zwischen klein und groß«. Seit 2007 ist ChrisTine Urspruch mit eaterregisseur Tobias Materna verheiratet. Tochter Lilo kam 2004 zur Welt und besucht derzeit die Waldorfschule in Wangen, auf die seinerzeit auch schon ihr


Bilder: privat, ralf lienert (1)

Vater Tobias Materna ging. Tobias Materna unterstützt auch heute noch gerne die Waldorfschüler bei der Inszenierung ihrer Klassenspiele. Und nun tut sich ChrisTine Urspruch als Schirmherrin der Benefiz-Eröffnungsgala unter dem Motto »Kultur in Wangen / Kultur für Wangen« (am 15. Juni) zur Wiedereröffnung des Festsaales der Waldorfschule Wangen hervor. Sie begründet dieses Engagement folgendermaßen: »Als ich ein kleines Mädchen war, stand ich mit meinem damaligen Kindergarten zum ersten Mal auf einer Bühne. Ich spielte einen Matrosen und musste sagen: ›Land in Sicht‹. Ich hatte viel Freude daran und spürte eine große Verantwortung, die in diesem Satz begründet lag. Der Raum gab mir und dem Publikum die Möglichkeit, eine eigene Welt zu entdecken, zu entfalten. Räume schaffen, mit Freude und Verantwortung, das liegt mir am Herzen. Räume schaffen für Darbie-

Schauspieler Uli Boettcher übernimmt die Co-Moderation bei der Benefiz-Eröffnungsgala unter dem Motto »Kultur in Wangen / Kultur für Wangen« (am 15. Juni) zur Wiedereröffnung des Festsaales der Waldorfschule.

Viel Eigenleistung bringen ehrenamtliche Kräfte in die Sanierungsarbeiten am Festsaal der Waldorfschule Wangen ein. Der Festsaal ist Wangens »heimliche Stadthalle«.

ChrisTine Urspruch hat die Schirmherrschaft für die BenefizEröffnungsgala übernommen.

tungen, Versammlungen, Zusammenkünfte. Räume schaffen für menschlichen Austausch, das hat einen hohen zeitgemäßen Stellenwert in unserem Leben. Daher unterstütze ich das Projekt ›Ein Festsaal für Wangen‹ an unserer Waldorfschule und wünsche uns auf lange Sicht ›Land in Sicht‹ und viel Erfolg. Und freue mich natürlich sehr über jeden, der mithilft und beiträgt zum Gelingen der großen Sanierung.« Der Festsaal der Waldorfschule mit seiner unverkennbaren Architektur ist der größte, vielseitigste und repräsentativste Veranstaltungsraum der Stadt Wangen im Allgäu. Zahlreiche Kulturträger Wangens schätzen und nutzen ihn: Jugendmusikschule, Städteorchester, Oratorienchor, Kultrast, Stadtkapelle, Ärzteorchester oder Jugendblasorchester … Sie alle sind gern zu Gast im großen Saal – und gerngesehene Gäste. Ob eater, Festakt, Konzert, Kongress, Ball oder Mitgliederversammlung – der Festsaal hat sich zur »heimlichen Stadthalle« Wangens entwickelt. Derzeit wird der Festsaal aufwändig saniert. Er wird erlebbar festli-

cher, komfortabler, multifunktionaler und sicherer: professionelle Licht-, Ton- und Bühnentechnik, neue Saalbeleuchtung, verbesserte Akustik, Neuaufbau und Dämmung der freitragenden Saaldecke, neue Heizungs- & Lüftungsanlage (hoher Wirkungsgrad, Wärmerückgewinnung, Fußboden-Grundheizung), neue Fußböden, neue Farbgestaltung sowie umfangreiche Brandschutzmaßnahmen. Stadt und Waldorfschule machen sich bei der Sanierung des Festsaales gemeinsam auf einen neuen Weg – für Kultur und Bürger Wangens. Mit einem vielfältigen Eröffnungsprogramm bedankt sich die Waldorfschule bei Allen, die zur Saalsanierung beitragen. Bereits in wenigen Wochen, noch im Frühsommer, wird der Saal mit all seinen Möglichkeiten neu erlebbar sein. Mit einer großen Schulfeier, einer »Nacht der Vereine« und verschiedenen Benefizveranstaltungen wird er würdig eingeweiht. Unter dem Motto »Kultur in Wangen / Kultur für Wangen« steht die Benefiz-EröffnungsGala mit hochkarätigen Gästen, die den Höhepunkt der Eröffnungsfeierlichkeiten markiert. Schirmherrschaft und Moderation liegen bei Schauspielerin ChriTine Urspruch; Ko-Moderator ist Schauspielerkollege Uli Boettcher, der in Baienfurt sein eigenes Hoftheater betreibt. Weitere Informationen unter www.festsaal-wangen.de im Internet. Guy-Pascal Dorner

Weitere Informationen www.festsaal-wangen.de 2–2013 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 99


Trachtenmode aus purer Lust am Leben aus dem Haus der Tracht in Kempten

it dem Lodenmantel im Jahre 1970 fing es an. Die Beers erkannten den Trend beim Skiurlaub in Südtirol und waren davon gleich überzeugt, da diese Loden-Mode ideal ins Jagdsortiment passte und so ein großer Mode Hit wurde. Aus diesen Anfängen entwickelte sich bei Beers eine Trachtenabteilung, die das ganze Spektrum der traditionsbewussten und heute auch modischen Loden- und Trachtenbekleidung widerspiegelt. Barbara Beer hat das richtige Gespür für die mittlerweile sehr große modische Vielfalt der Tracht, welche sich auch deswegen immer größerer Beliebtheit erfreut. Ob kurze, lange oder modische Dirndl für Mädchen und Frauen oder klassische für die traditionsbewusste Generation, sie werden gern getragen, weil sie dank modernster Funktionseigenschaften nicht nur bequem sondern auch leicht sind. Das ausdrucksstarke Gefühl, welches die Trachtenmode erzeugt, überrascht den einen oder anderen Neuling, der zum ersten Mal Tracht trägt. Selbstbewusste Frauen schätzen es, sich feminin zu kleiden. In der Gastronomie ist Tracht gleichzeitig Arbeitskleidung und hat einen besonderen Anspruch. Ganze Teams aus Restaurants, Hotels, Musikgruppen und Schützenvereinen kleiden sich gern ein bei Waffen Beer.

Nicht nur im Allgäu ist Waffen Beer ein bekannter Name. Das Familienunternehmen gehört zu den renommiertesten Waffenfachgeschäften in Deutschland. Auf vier Etagen und über 700 Quadratmetern Verkaufsfläche finden Jäger, Sportschützen, Angler und auch Trachtenliebhaber alles in den jeweiligen Abteilungen. Als gelernte Büchsenmacher, leidenschaftliche Jäger, aktive Sportschützen und Angler widmen sich Inhaber Josef und Peter Beer ihrem Fachgebiet. Ebenso Barbara Beer, Sie ist die Seele der Trachtenabteilung, die sie mit ihrem Team zum Haus der Tracht in Kempten etablierte.

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Aus Freude an der Tradition Es bleibt etwas haften nach dem Besuch bei Waffen Beer: die Lust, auch einmal zu probieren – die Tracht, nicht die Waffen, obwohl die unzähligen verschiedenen

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Traditionelle Unternehmerfamilie (v.li): Josef, Barbara und Peter Beer.

Gewehre in den Glasschränken der Jagdabteilung in Staunen versetzen. Die lebhafte und hochgeschätzte Tradition verbunden mit der Leidenschaft für das Geschäft überzeugt – Sohn Peter Beer ist wie sein Vater gelernter Büchsenmacher und seit vier Jahren Teilhaber des Unternehmens. Die Familie vermittelt das sichere Gefühl, dass man als Kunde ehrlich und persönlich beraten wird. Mit dem geschulten Blick für die verschiedensten Trachtenliebhaber, oder solche, die es erst werden wollen, hat Frau Beer schon viele überzeugt. Freudig überrascht waren so manche Eltern, als ihr Sohn statt in lässiger Jeans stolz und selbstbewusst mit einer Lederhose mit Hemd und Haferlschuhen aus der Kabine kam. Ganze Familien kommen, um sich für die unterschiedlichsten Festlichkeiten einzukleiden und sind oft überrascht, was ein fesches Dirndl aus ihnen macht. »Kleider machen Leute«, ein Spruch der hier auf besonders attraktive Art und Weise zutrifft. Die Auswahl an Dirndl ist groß. Neben den modischen Kreationen

hängen stilechte, traditionelle Dirndl und Mieder, die sich deutlich voneinander abheben. Tracht bedeutet auch, sich komplett in dieser Stilrichtung zu kleiden. Dafür gibt es zahlreiche Accessoires, von Schuhen über Handtaschen bis hin zu Schals, Hüten und Schmuck. Für die Herren gibt es eine große Auswahl an Trachtenanzügen, Westen und Janker für alle Anlässe. Der Grundstein der Tracht ist natürlich die Lederhose. Eine Lederhose – ein Freund fürs Leben. Entweder aus feinem sämisch gegerbtem Hirschleder oder aus bestem Ziegenleder ist die »Lederne« immer etwas Besonderes. Ob als »Kurze« oder als Bundhose ist sie ein echtes Allroundtalent, als alltagstauglicher Klassiker und passend für jeden Anlass. Die Lederhose ist ein fester Bestandteil unserer alpinen Kultur und als Erbstück äußerst begehrt. Ein Hoch auf unsere Lederhosen, Dirndl und Janker – die ganze Welt beneidet uns um diese Einzigartigkeit und den besonderen am Lebensstil unserer Alpenregion.


»Es gibt nichts, was nicht ›in‹ ist.«

Bilder: Mayr (11), Beer (6)

»Das Wohlgefühl der Tracht überrascht viele Einsteiger.«

Waffen Beer OHG Fürstenstraße 6 87439 Kempten Telefon (0831) 52274-0 info@waffen-beer.de www.waffen-beer.de

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Spass, Erholung und Genuss Haben Sie schon einmal in 18 Metern Höhe eine schwankende Hängebrücke überquert? Oder sich mit 40 km/h in einen Schrägstützenkreisel begeben? Actionreiche Erlebnisse bekommen Sie hier ebenso wie einzigartige Naturlandschaften. Inmitten des Naturparks Nagelfluhkette besticht die Alpsee Bergwelt mit einem ganz besonderen Freizeitparadies für Familien, Gruppen und Firmenevents.

irekt an der Deutschen Queralpenstraße zwischen Immenstadt und Oberstaufen befindet sich das Freizeitparadies Alpsee Bergwelt. Hier erleben große und kleine Besucher aufregende Abenteuer, spannende Naturerlebnisse, einen herrlichen Tag in den Bergen oder gemütliche Stunden in urigen Hütten. Die Alpsee Bergwelt bietet Spaß, Erholung und Genuss nicht nur für die ganze Familie, sondern steht auch exklusiv für Firmenevents und Unternehmensfeiern zur Verfügung. Seit 2006 ist Geschäftsführerin Sabine Hagenauer beinahe täglich an der Anlage anzutreffen. »Die Liebe zur Natur und die Kombination zwischen Naturerleben und dem Spaßfaktor sind meine Motivation«, sagt sie, »das Gesamtpaket stimmt einfach. Es ist für jeden etwas dabei.«

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In rasanter Fahrt ins Tal… …geht es mit dem Alpsee Coaster. Die längste Ganzjahres-Rodelbahn Deutschlands führt auf knapp 3 000 Metern von der Bergstation ins Tal und garantiert mit Kurven, Wellen, Jumps und Brücken eine aufregende Fahrt. Bis zu 40 km/h flitzen die Rodel, wobei jeder Fahrgast seine Geschwindigkeit selbst bestimmen kann. Mit Ponchos und Schutzhauben über den Rodeln bleiben Fahrgäste auch bei Regen oder Schnee geschützt und haben trotzdem volles Fahrvergnügen. Ab acht Jahren dürfen Kinder alleine auf die Bahn und selbst jüngere Piloten können mit einem jugendlichen oder erwachsenen Fahrer in die Tiefe flitzen. In schwindelnden Höhen In Bayerns größtem Hochseilgarten finden Anfänger, Fortgeschrittene und

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»Sie bekommen actionreiche Erlebnisse…

in der Alpsee Bergwelt


Natur pur im Naturpark Nagelfluhkette Der erste grenzüberschreitende Naturpark zwischen Deutschland und Österreich umfasst eine Fläche von 40 500 Hektar. Im Sommer und Herbst besticht die Landschaft der Nagelfluhkette mit einer unvergleichlichen Blütenpracht. Enzian, Alpenrosen und Silberwurz stehen in enger Nachbarschaft mit Grünerlenbüschen, Feldgehölzen und Mooren und

bieten so ein abwechslungsreiches Landschaftsbild. Aufmerksame Beobachter können Murmeltiere oder Gämsen entdecken, während ein Steinadler am Himmel seine Kreise zieht. Nicht umsonst wurde die Nagelfluhkette in die Liste der einhundert schönsten Geotope Bayerns aufgenommen. Ruhe, Erholung und Entspannung finden Besucher in der Umgebung der Alpsee Bergwelt, die zu den schönsten Wandergebieten im Allgäu zählt. Kurze Spaziergänge, einfache Tagestouren oder mehrtägige Gipfelüberschreitungen – hier findet jeder sein individuelles Bergerlebnis. Der besondere Firmenausflug Sie planen mit Ihrem Betrieb einen Ausflug, haben aber Schwierigkeiten damit, alle Interessen und Altersgruppen unter eine Hut zu bringen? »Egal ob Betriebsausflug, Mitarbeiterincentive oder Kundenveranstaltung – für Firmen besteht die Möglichkeit, die ganze Alpsee Bergwelt exklusiv zu buchen«, erklärt Sabine Hagenauer, »wir sind in diesem Fall gerne bei der Organisation behilflich«. Eine leichte Wanderung durch die herrliche Landschaft der Nagelfluhkette, beim Sonnenuntergang mit dem Alpsee Coaster zurück ins Tal und anschließend ein gemütlicher Ausklang im Rodelwirt. So könnte auch Ihr Firmenevent aussehen, mit dem Sie sicher jeden Geschmack Susanne Reitberger treffen.

Zünftige Einkehr versprechen die Berghütten der Alpsee Bergwelt.

Mit 40 km/h geht es mit dem Alpsee Coaster ins Tal. In luftigen Höhen befindet man sich im Kletterwald Bärenfalle.

Grenzenloser Freiraum für Kinder auf drei Spielplätzen.

BILDER: ALPSEE BERGWELT

…ebenso wie die Ruhe in der Natur.«

Profis eine echte Herausforderung. Holzklötze und Gummireifen baumeln dort zwischen den Bäumen, Schwebebalken und Seile überbrücken Abgründe und mit Holzleitern geht es nach oben. Die 16 Parcours sind mit unterschiedlichen Herausforderungen ausgestattet. So kommen die jüngsten »Wipfelstürmer« ebenso auf ihre Kosten wie sportlich Aktive, die in bis zu 18 Metern Höhe kraftraubende Herausforderungen finden. Dass sich auch Teamgeist und Motivation beim gemeinsamen Bezwingen der Aufgaben im Hochseilgarten fördern lassen, haben Firmenchefs schon lange erkannt und die Personalschulung in luftige Höhen verlegt. Jeder Besucher erhält eine komplette Ausrüstung gestellt, dazu gehören Helm, Gurt und ein Sicherungsset. Bevor es eigenständig in die Wipfel der Bäume geht, erhalten die Abenteuerlustigen eine ausführliche Sicherheitsschulung. Vorkenntnisse sind im Kletterwald Bärenfalle nicht erforderlich.

Alpsee Bergwelt GmbH & Co. KG Ratholz 24 87509 Immenstadt Info-Telefon (08325) 252 Telefon Büro (08325) 960580 info@alpsee-bergwelt.de www.alpsee-bergwelt.de

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Brillen-Profi –

Innovativ und flexibel

eine starke Gemeinschaft für Optiker

Die Brillen-Profi-Contact GmbH in Kaufbeuren, die mitgliederstärkste Augenoptiker-Verbundgruppe in Deutschland setzt auf Fachkompetenz und individuelle Beratung unter Wahrung der größtmöglichen Individualität für den selbständigen Augenoptiker.

er – ohne jemals einen Euro für Mitgliederwerbung ausgegeben zu haben – auf 1 700 Mitglieder in ganz Deutschland blicken kann, muss auf eine ganz besondere Firmenphilosophie setzen. »Augen auf« – so der Leitsatz von Brillen-Profi, die seit 21 Jahren seinen Mitglie-

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dern unter anderem die Möglichkeit bietet, Brillengläser, Brillenfassungen, Kontaktlinsen und Pflegemittel durch gute Einkaufskonditionen zu erwerben und damit deren Wettbewerbspositionen auf dem Markt zu stärken. Die jahrelange Erfahrung und vor allem der gute persönliche Kontakt zu den Lieferanten kommen direkt dem Mitglied zu Gute. »Die günstigen Konditionen, die wir aushandeln, geben wir direkt weiter; bei uns gibt es keine Aufnahmegebühren und keinen laufenden Beitrag«, so die Geschäftsführer Gerhard Langseder und Jörg Hochleitner. Wer tatsächlich nicht zufrieden ist, kann innerhalb von vier Wochen seine Mitgliedschaft kündigen – was in all den Jahren kaum vorgekommen ist.

Bilder: donath (1), Brillen-Profi

»Nur wenn die Mitarbeiter zufrieden sind …

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»Augen Auf« steht für Aufmerksamkeit, Unternehmergeist, Gemeinschaft, Entwicklung, Netzwerk, Ausgeglichenheit, Umsetzung und Fachkompetenz. Damit werden nicht nur die vielfältigen Vorteile der starken Gemeinschaft sondern auch die vielschichtigen Anforderungen an die Mitarbeiter im Hause beschrieben. Wer der Ansicht ist, dass in der Firma »ein paar Optiker« und bestenfalls noch eine Bürokraft arbeiten irrt gewaltig. »Augen auf« heißt es bei der Vorstellung des Betriebes, in dem sich zwölf Mitarbeiter der unterschiedlichsten Fachrichtungen um die Anliegen der Mitglieder kümmern und sechs weitere in der hauseigenen MarketingAgentur individuelle Marketing-Konzepte erstellen. Als besonderer Service werden deutschlandweit praxisnahe Weiterbildungen für Augenoptiker angeboten; jedes Jahr einmal lädt Brillen-Profi zu den Unternehmertagen mit interessanten Vorträgen im Kloster Ir-

see ein. Die emenkreise reichen dabei von Verkaufs- bis hin zu Markenstrategien, Fragen zur Unternehmensnachfolge und Mitarbeitermotivation. Die beiden Geschäftsführer verstehen sich selbst als »innovative Dienstleister«, die sich auf Grund der Vielseitigkeit des Angebots von anderen Einkaufsgemeinschaften abheben. Von ihren Angestellten erwarten Langseder und Hochleitner ein hohes Maß an Kreativität und Flexibilität sowie strukturiertes Arbeiten. Ob im Umgang mit den Mitgliedern oder den Lieferanten, ob bei der Organisation von Fortbildungsveranstaltungen oder der Erstellung von Werbeideen – gefordert wird auch immer das nötige Fingerspitzengefühl für den Gesprächspartner verbunden mit Menschenkenntnis und Einfühlungsvermögen. Jeder Kunde hat andere Erwartungshaltungen; darauf mit den passenden Vorschlägen zu reagieren ohne den Kunden in seiner indivi-

duellen Entscheidungsfreiheit einzuschränken ist das Erfolgsgeheimnis von BrillenProfi in Kaufbeuren. Das Arbeitsklima im Betrieb ist sehr gut, die Synergieeffekte zwischen den erfahrenen »alten Hasen« und den jungen Mitarbeitern werden genutzt, um neue Ideen zu entwickeln. »Nur wenn die Mitarbeiter zufrieden sind und gern hier arbeiten, können wir diese Stimmung auch an die Kunden weitergeben.« Langseder und Hochleitner haben auch schon konkrete Zukunftspläne: neben der Entwicklung einer Dachmarke soll in Zukunft ein weiteres Augenmerk der Hörakustik gelten, da viele Optiker beides anbieten. Auch in diesem Fall hieß es bei den Geschäftsführern wieder »Augen auf« – sie hatten und haben das Augenmerk immer direkt auf die Bedürfnisse ihrer Mitglieder gerichtet. Karin Donath

Die beiden Geschäftsführer Gerhard Langseder (li.) und Jörg Hochleitner.

… und gern hier arbeiten, können wir diese Stimmung auch an die Kunden weitergeben.«

Brillen-Profi-Contact GmbH Mindelheimer Straße 17 87600 Kaufbeuren Telefon (08341) 90927-0 bp@brillen-profi.de www.brillen-profi.de

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Gut zu Fuß… … ist jeder, der sich bei Wiedemann Schuh & Orthopädie in Immenstadt beraten lässt. Gesundheit, Qualität und Bequemlichkeit stehen bei den Spezialisten für Fußgesundheit an erster Stelle. Bernhard Wiedemann mit seinen Architekten bei der Neueröffnung.

»Es gibt nichts Teureres als billige Schuhe.«

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er beim Eintritt in das Geschäft von Bernhard Wiedemann die Augen schließt, fühlt sich in eine frühere Zeit versetzt. Das Klopfen eines Hammers, das Summen der Schleifmaschine und dieser typische Geruch nach Leder erinnern an eine alte Schusterwerkstatt. Das traditionelle Handwerk blieb erhalten, doch die renovierten Geschäftsräume präsentieren sich jetzt einladend hell und freundlich.

Bilder: Wiedemann (7), reitBerger (3)

Individuelle Kundenberatung gehört zum Service.

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Der Umbau schaffte Licht Der Schaufensterbereich mit neuen hohen Scheiben lässt viel Licht in die Räume, großzügige Anordnungen und dekorativ gestaltete Regale lenken den Blick auf die Ware. Nach dem Umbau im November 2012 strahlen die Räume von Wiedemann Schuh & Orthopädie in neuem Glanz. Dies liegt nicht zuletzt an der neuen stromsparenden Beleuchtung mit LED-Leuchten und der präsentationsfreundlichen Ausleuchtung der Schuhregale. »Wir hatten an einem Tag 18 Handwerker da, in zweieinhalb Wochen

war alles umgebaut«, berichtet Geschäftsführer Bernhard Wiedemann, » die Zusammenarbeit mit allen beteiligten Firmen aus der Region hat hervorragend geklappt.« Im neuen »Bergstiefeleck« kann jetzt jeder Wanderschuh auf einer »Laufstraße« mit verschiedenen Oberflächen unter geländeähnlichen Bedingungen ausprobiert werden. »Hier spürt man die Federung, die Stützfunktion und individuelle Passform am besten«, erklärt Wiedemann. Die richtige Wahl des Schuhs für unterschiedliche Anwendungsbereiche ist entscheidend. Daher legt Wiedemann Schuh & Orthopädie größten Wert auf Qualitätsschuhe und bietet umfassende Serviceleistungen. »Kein Fuß ist wie der andere«, weiß Wiedemann. Das Personal kennt die Laufeigenschaften der ausgesuchten Damen- und Herrenschuhe und weiß, dass für die richtige Körperhaltung bis hin zur Entlastung Wirbelsäule das passende Schuhwerk die Basis ist. »Die Mode ist wichtig, aber die Passform ist entscheidend.« Von Discount-Schuhgeschäften und


»Schuhe kann man auswechseln – Füße nicht.« Internet Shops hält Wiedemann nicht viel. »Schuhe müssen anprobiert werden und es gibt viele Parameter zu berücksichtigen. Passen Schuhe nicht richtig, können Sie Beschwerden in der Hüfte, im Rücken oder sogar Kopfschmerzen bekommen.« Vom Hut zum Schuh Gleich hinter der alten Stadtmauer von Immenstadt steht das traditionelle Geschäftshaus, in dem früher eine Schmiede untergebracht war. Jakob Wiedemann erwarb dieses 1889, um darin einen Hutladen für seine als Putzmacherin tätige Frau zu eröffnen. 1898 begann der Schuhhandel mit dem Verkauf des sogenannten »Endschuhs«, einem aus Stoffenden geflochtenen Schuh.

Passgenaue Schuhe

Jeder hat nur ein Paar Füße Gibt es mit diesem Schwierigkeiten, ist die Orthopädie-Schuhtechnik gefragt. Schmerzen in den Füßen oder Probleme beim Laufen führen häufig zu einem Besuch beim Arzt oder Physiotherapeuten und damit meist auch zum einzigen Orthopädieschuhtechniker in Immenstadt. »Der komplexe Bewegungs- und Belastungsablauf muss häufig medizinisch korrigiert oder unterstützt werden«, erklärt Wiedemann, »das Ziel einer Einlagenversorgung ist es, Fehlstellungen zu korrigieren, Schmerzen zum Abklingen zu bringen oder das Entstehen von Beschwerden zu vermeiden«. In dem frisch renovierten Messraum wird zunächst eine dreidimensionale Fußabdruckmessung mit dem Computer durchgeführt. Anschließen zeigt ein Scan der Unterseite des Fußes mögliche Druckstellen. Auf dieser Grundlage werden dann individuell passgenaue Einlagen hergestellt.

in Handarbeit hergestellt.

»Wir bleiben bei unseren Leisten« Haben Sie schon einmal versucht, mit einem extrem schmalen Fuß und Schuhgröße 48 bis 50 einen konfektionierten Schuh zu kaufen? Mit diesen Voraussetzungen ist dies fast unmöglich. Auch bestimmte Indikationen wie eine Rheumaerkrankung, Diabetes oder Fehlstellungen bedürfen eines extra hierfür angefertigten Maßschuhes. Diese werden in aufwendiger Handarbeit von den Orthopädieschuhtechnikern nach handwerklicher Tradition in der Werkstatt hergestellt. »Unsere Maßschuhe werden noch handgenäht«, erklärt Wiedemann. Bis zu sechs Stunden arbeitet er mit der Ahle an einem Paar Schuhe. Er ist von der Qualität der Handnäharbeit im Vergleich zur Maschinennaht überzeugt. Auch Haferlschuhe oder Griffschuhe für Älpler und Holzarbeiter werden auf diese Weise angefertigt. Hier kommen auch noch die klassischen Griffe aus einer Hindelanger Schmiede und bei Bedarf Tricouni-Beschläge zum Einsatz. »Damit läuft jeder Holzer auch auf einem nassen Baumstamm«. Bei Wiedemann Schuh & Orthopädie profitieren Kunden von jahrelanger Fachkompetenz, bei der Gesundheit und Qualität im Vordergrund stehen.

Hier werden Schuhe noch maßgefertigt.

Passgenaue Einlagen bedürfen einer genauen Messung.

Das Geschäftshaus von Wiedemann Schuh & Orthopädie in Immenstadt.

WIEDEMANN Schuh & Orthopädie Bahnhofstraße 14 87509 Immenstadt Telefon (08323) 8534 info@wiedemann-schuh.de www.wiedemann-schuh.de

Susanne Reitberger 2–2013 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 107


Bei der Gebäudesanierung wird es knifflig Vermieter stecken regelmäßig viel Geld in die Erhaltung ihres Hauses. Aber nicht jede Rechnung wirkt sich auch sofort steuerlich aus. Angele & Kollegen erklärt, worauf es ankommt.

ir fragten Steuerberater Jürgen Angele, welcher Unterschied zwischen Herstellungskosten und Erhaltungsaufwand besteht? Das sollten Sie als Immobilieneigentümer interessieren, um die Investitionen in Ihr Objekt steuerlich möglichst günstig auszugeben. Die Frage, ob Baukosten als Herstellungskosten oder als Erhaltungsaufwand einzustufen sind, ist nämlich von allergrößter Bedeutung. Erhaltungsaufwendungen kann der Vermieter sofort absetzen, diese mindern damit die Steuerbelastung bereits unmittelbar nach Durchführung der Baumaßnahmen. Dagegen wirken sich Herstellungskosten lediglich über jährliche Abschreibungen aus. Da hier im Regelfall 50 Jahre anzusetzen sind, wird das zu versteuernde Einkommen ab dem Jahr der Baumaßnahme lediglich um zwei Prozent der Aufwendungen gemindert. Das ema ist damit seit jeher heiß umkämpft und beschäftigt immer wieder die Finanzgerichte. Die Baukosten sind unabhängig von ihrer Höhe immer Herstellungskosten,

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wenn ein Gebäude aufgestockt oder ein Anbau daran errichtet wird. Das Gleiche gilt bei Vergrößerung der nutzbaren Fläche oder Vermehrung der Substanz, zum Beispiel • beim Dachgeschossausbau, • bei einer Vergrößerung der Nutzfläche durch den Einbau einer Dachgaube, • beim Anbau eines Balkons, • beim Anbau einer Außentreppe, • beim Einbau zusätzlicher Trennwände oder • dem Einbau einer Alarmanlage. Derartige Aufwendungen wirken sich damit stets nur im Wege von Abschreibungen steuerlich aus. Dagegen liegt keine Substanzmehrung vor, wenn das Gebäude lediglich dem technischen Fortschritt entsprechend modernisiert wird und in seiner Funktion unverändert bleibt, zum Beispiel: • beim Anbringen einer zusätzlichen Fassadenverkleidung etwa zur Wärmedämmung,

• bei der Umstellung der Wärmeversorgung vom Einzelofen zur Zentralheizung, • beim Vergrößern eines bereits vorhandenen Fensters oder • dem Versetzen von Wänden. Derartige Aufwendungen wirken sich damit sofort in voller Höhe steuerlich aus. Aber aufgepasst! Das Finanzamt widmet Instandsetzungs- und Modernisierungsaufwendungen, die für sich allein betrachtet Erhaltungsaufwendungen darstellen, in Herstellungskosten um, wenn sie zu einer über den ursprünglichen Zustand hinausgehenden wesentlichen Verbesserung führen. Diese Betrachtung erfolgt wohnungsbezogen. Die Finanzverwaltung nimmt eine solche wesentliche Verbesserung dann an, wenn durch die Baumaßnahme drei von vier zentralen Ausstattungsmerkmalen berührt werden. Dabei handelt es sich um Heizung, Sanitär, Elektroinstallationen und die Fenster. Wird das Gebäude in zeitlicher Nähe zum Erwerb im Ganzen und von Grund auf modernisiert und steigt deshalb im An-


Übrigens: • Herstellungskosten, die im Sinne des Denkmalschutzes erfolgen, können erhöht innerhalb von zwölf Jahren abgeschrieben werden. Wegen besonderer Voraussetzungen sollten Sie sich bei Ihrem Steuerberater unbedingt im Vorfeld über eine entsprechende Investition informieren. • Bei selbst genutzten Wohnungen gibt es eine Steuerermäßigung für den Arbeitslohnanteil von haushaltsnahen Handwerkerleistungen. In diesem Zusammenhang ist es unerheblich, ob die Baumaßnahme als Erhaltungs- oder Modernisierungsmaßnahme gilt. Lediglich handwerkliche Tätigkeiten in Zusammenhang mit einer Neubaumaßnahme (Wohn-/Nutzflächenerweiterung) bleiben unberücksich-

BILD: ANGELE & KOLLEGEN, HINTERRUND: BENJAMIN KLACK/PIXELIO.DE

schluss die Miete erheblich, sieht das Finanzamt dies im Regelfall ebenfalls als Indiz für eine Hebung des Standards. Zu beachten ist schließlich, dass Aufwendungen für die Instandsetzung und Modernisierung des Gebäudes in den ersten drei Jahren nach Anschaffung des Gebäudes immer zu Herstellungskosten führen, wenn diese insgesamt 15 Prozent der Anschaffungskosten des Gebäudes übersteigen. Wird in dieser Zeit mit einer Sanierung in Raten begonnen, können Herstellungskosten auch vorliegen, wenn die 15 Prozent-Grenze zunächst nicht überschritten wird. Liegen größere Erhaltungsaufwendungen vor, kann statt des Sofortabzugs zur Optimierung der Steuerbelastung eine Verteilung auf zwei bis fünf Jahre beantragt werden. Schönheitsreparaturen sind stets als Erhaltungsaufwendungen anzusehen und damit sofort steuerlich abziehbar. Es empfiehlt sich daher, derartige Kosten getrennt aufzuzeichnen.

tigt. Die Steuerermäßigung greift nur, wenn die Rechnung bargeldlos bezahlt wird. • Kosten der Sanierung eines selbst genutzten Gebäudes können in bestimmten Fällen als außergewöhnliche Belastung geltend gemacht werden. Voraussetzung ist allerdings, dass das Haus existenzielle Bedeutung hat, kein eigenes Verschulden vorliegt und keine Ansprüche gegen Dritte geltend gemacht werden können. In Betracht kommen beispielsweise Aufwendungen zur Beseitigung von Holzbauteilen mit inzwischen nicht mehr zugelassenen Holzschutzmitteln, die Beseitigung von Asbest oder formaldehydhaltigen Spanplatten zur Linderung von Atemwegserkrankungen. Kosten, die in Folge

von Baumängeln entstehen, fallen üblicherweise häufig an und scheiden damit generell als außergewöhnliche Belastung aus.

Angele & Kollegen Steuerberatungsgesellschaft GmbH & Co. KG Irsinger Straße 3 86842 Türkheim Telefon (08245) 9602-0 www.angele-kollegen.de kanzlei@angele-kollegen.de

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Genießen

Partys und Events zum

harivari agiert bereits seit vielen Jahren in Kempten und im gesamten Allgäu. Mit ihrer 20-jährigen Erfahrung in der Gastronomie übernahmen Eva Lange und Ludwig Frank 2010 das Unternehmen und führen es seitdem mit viel Professionalität und großem persönlichen Engagement. Der Hotelfachfrau liegt besonders am Herzen, dass die von ihr organisierten Feste den persönlichen Stil des Gastgebers erkennen lassen. Sie geht nicht nach einem Standardfahrplan vor sondern erarbeitet sich mit dem Kunden die Art seiner Feier. »Dazu muss man sich zusammensetzen und kennen lernen«, sagt die vielseitige Unternehmerin. Erst im Laufe eines Ge-

C Ob klein oder groß feiern, für den Gastgeber bedeutet dieser Spaß auch Arbeit. Wer sich auf seiner eigenen Feier einmal als Gast fühlen möchte, braucht nur eines: Charivari. Das Partyserviceund Catering-Unternehmen in Kempten liefert mehr als Speisen und Getränke, es organisiert auf Wunsch jeden Handgriff Ihrer Party.

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sprächs würden sich gute Ideen entwickeln und daraus konkrete Vorschläge gemacht. Die Liebe zum Detail sei sehr wichtig. Wie intensiv die Betreuung auf einem Fest verläuft, entscheidet der Kunde. Der Partyservice Charivari liefert kleine Häppchen oder exquisite Menüs auf Ihr Fest zu Hause. Das Catering ist so flexibel, dass alles, vom Stuhl bis zur fahrbaren Küche an den Ort gebracht wird, wo Sie feiern möchten. Nur geschultes Personal übernimmt den Auf- und Abbau, dekoriert die Räumlichkeit und sorgt für eine angenehme Bedienung der Gäste. Als große Familie bezeichnet Eva Lange sich und ihre Mitarbeiter. »Jeder weiß genau, was zu tun ist und macht die Arbeit gern«. Das seien die Grundvoraussetzungen für den Erfolg der unterschiedlichsten Partys und Gesellschaften. Das Unternehmen ist jederzeit vorbereitet, um Veranstaltungen mit zehn bis eintausend Personen auszurichten. Events im großen Stil Für Tagungen oder große Weihnachtsfeiern von Unternehmen empfiehlt Charivari die

Stadthalle Memmingen. Küchenmeister Ludwig Frank bewirtet seit 1996 in der trotz ihres Alters von fast dreißig Jahre noch aktuellen Halle, sowohl bei offiziellen Anlässen als auch bei Privatveranstaltungen. Die Stadthalle ist mit sehr viel Stil und gehobener Ausstattung eingerichtet. Ein Haus- sowie ein Bühnenmeister halten sie permanent in einem reibungslosen Zustand. Das Gebäude umfasst fünf bis sechs verschiedene Räume und kann insgesamt eintausend Gäste aufnehmen. »Trotz der Größe können wir auch kleine Gruppen genauso ansprechend bewirten«, erzählt Eva Lange. Die meisten Veranstaltungen in der Stadthalle sind Tagungen, für deren Teilnehmer die gute Anbindung an Verkehr und Hotels angenehm ist. Das Wissen um eine moderne Präsentationstechnik lässt Redner zumindest im Vorfeld ihres Auftritts gute Nerven bewahren. Der Art der Bewirtung ist wie beim Partyservice und Catering für kleinere Gesellschaften keine Grenze gesetzt. Ludwig Frank steht selbst am Herd und zaubert nach Wunsch alle erdenklichen Köstlichkeiten. Charivari übernimmt

»Ein gelungenes

Fest

muss die persönliche Note des Gastgebers tragen.«

2–2013 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 111


BILDER: CHARIVARI

bei großen Events ebenso die komplette Organisation. Deutlich weiter südlich in Nesselwang wird dafür gerne die Alpspitzhalle gewählt. Sie fasst bei voller Besetzung 800 Personen und besitzt wie die Memminger Stadthalle eine Bühne mit professioneller Licht- und Tontechnik. Etwas familiärer lässt es sich im Festsaal am Hofgarten in Kempten feiern. Bis zu 130 Personen kann Charivari hier kulinarisch verwöhnen. Der gepflegte Landhausstil des Saals lässt Dekorationen von bunt bis dezent, von festlich bis rustikal zu. Experten ihres Faches Die Kunden von Charivari können sicher sein, dass ihre Feier auch für sie zum entspannten Genuss wird. Die Speisen werden von einem Küchenmeister hergestellt, der seit dreißig Jahren Gäste im großen Stil bewirtet. Eva Lange blickt auf eine Berufserfahrung zurück, die kaum einen Fehler in der Organisation einer festlichen Veranstaltung zulässt. Bevor sie mit Ludwig Frank die Bewirtung der Stadthalle Memmingen

übernahm und dort für die Organisation verantwortlich war, plante sie Banketts in großen Hotels. Zwischenzeitlich war die gelernte Hotelfachfrau im Gebäudemanagement sowie in der Personalverwaltung und -entwicklung tätig. Das Catering führte Eva Lange schließlich zu vielen Eventagenturen, die sie engagierten. Vor kurzem stellte sie fest, dass ihr noch eines fehlte: ihr eigenes Eventmanagement. »Ich habe vieles aus dem Hintergrund kennen gelernt und nichts gefunden, was ich selber nicht auch tun kann«. Das gab den Anstoß, dem Partyservice- und Catering-Unternehmen noch einen weiteren Bereich anzugliedern, die Charivari Event Agentur. Als Eventmanager organisiert Eva Lange mit ihrem Team über die gastronomische Betreuung hinaus den gesamten Ablauf von Veranstaltungen jeglicher Art, die Buchung von Showeinlagen inbegriffen. Sie freut sich in Zukunft auf interessante Gastgeber, die ihren Sinn für außergewöhnlich schöne Feiern teilen und den Service aus einer Hand bevorzugen.

»Die Liebe zum

Detail

macht eine Veranstaltung einzigartig.«

Annette Mayr

Charivari Allgäu – Lange & Frank GbR Rottachstraße 17 87439 Kempten Telefon (0831) 5120812 info@charivari-allgaeu.de www.charivari-allgaeu.de

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Allgäuer Wirtschaftsmagazin

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BILDER: FIXEDMIND

»EIN JUNGES, DYNAMISCHES TEAM AUS KREATIVEN KÖPFEN, STRATEGISCHEN DENKERN UND ECHTEN ARBEITSTIEREN.«

Erfolg = die richtige Strategie + die professionelle Umsetzung Als junges und dynamisches Team von kreativen Köpfen, strategischen Denkern und echten Arbeitstieren präsentiert sich die fixedmind GmbH & Co. KG mit Sitz in Sonthofen.

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ir sind eine Agentur, deren Schwerpunkt im Bereich der Konzeption liegt«, beginnt Geschäftsführer Heiko Joos das Spektrum der Agentur fixedmind zu erläutern und zeigt den entscheidenden Unterschied zwischen Werbe- und Marketingagentur kurz auf: »Wir entwickeln komplett fertige Konzepte und Strategien sowohl für neue Geschäftsideen als auch für bereits bestehende Unternehmen, die frischen Wind in ihre Kommunikation und ihr Marketing bringen wollen. Im Gegensatz zur klassischen Werbeagentur beschäftigen wir uns aber weniger mit der Entwicklung von Logos und Flyern, sondern setzen schon einen Schritt weiter vorne an und beschäftigen uns dabei insbesondere auch mit der strategischen Ausrichtung unserer Auftraggeber.«

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»WIR KÖNNEN NICHT ALLES, ABER DAS, WAS WIR ANBIETEN DAFÜR RICHTIG GUT!«

Analysieren, strategisch planen und anschließend umsetzen Joos und sein Team beschäftigen sich also schon lange, bevor konkrete Werbeaktivitäten beginnen, mit planerischen Fragen, wie etwa der Analyse von Märkten und Zielgruppen, individuellen Faktoren sowie insbesondere der Entwicklung eines nachhaltigen Markenmanagements. »Diesem langfristigen Prozess geht zunächst eine detaillierte Analyse voraus, wo der Kunde derzeit steht. Danach wird geprüft, welches Ziel der Unternehmer vor Augen hat und abgeglichen, welche Möglichkeiten sich in der Praxis bieten. Anschließend wird festgestellt, welche Hebel in Bewegung gesetzt werden müssen, um das anvisierte Ziel auch zu erreichen«, erklärt Joos die Feinheiten der Dienstleistung. Langfristige Betreuung als externe Marketingabteilung des Kunden Heiko Joos und sein Team nehmen ihre Kunden langfristig an die Hand, um sie über mehrere Monate oder gar Jahre zu begleiten. Die Agentur agiert darüber hinaus auf Wunsch quasi als die ausgelagerte strategische Abteilung eines Unternehmens, da

viele Firmen weder über das nötige Knowhow noch über die Kapazitäten verfügen, sich konsequent um ihre Positionierung zu kümmern. Aufgabe der Agentur ist es dann, alle operativen Maßnahmen von A bis Z im Auftrag des Kunden zu erledigen. Angefangen bei der Schaltung von Werbeanzeigen, über die Durchführung von PR-Aktionen wie zum Beispiel die Veröffentlichung von PR-Berichten bis hin zur Erfolgskontrolle deckt die Agentur alles ab. »In solchen Fällen treffen wir uns regelmäßig mit unseren Kunden, um genau zu definieren, welche Aufgaben wir übernehmen sollen und welches Budget zur Verfügung steht«, erklärt Joos. »Trotz des umfangreichen Leistungsspektrums verstehen wir uns nicht als Fullservice-Agentur. Wir können nicht alles, aber das, was wir anbieten dafür richtig gut. Für andere Dinge wiederum, zum Beispiel Grafikdesign, holen wir uns Spezialisten aus unserem Netzwerk dazu«, beschreibt Heiko Joos unumwunden das Unternehmenskonzept. Die Wurzeln liegen im Wintersport Positioniert hat sich die fixedmind GmbH & Co. KG schwerpunktmäßig in den Berei-

chen Freizeit, Tourismus und Sport. Die Anfänge der Agentur gehen dabei auf die Gründung des Online-Portals freeskiers.net zurück, das heute als das größte deutschsprachige Online-Magazin im Bereich Freeskiing gilt. Aus dem 2005 entstandenen Hobbyprojekt, das sich nach und nach verselbständigt und sehr erfolgreich entwickelt hat, ging vor rund dreieinhalb Jahren die Agentur fixedmind mit einer Teamstärke von mittlerweile fünf festen und zahlreichen freien Mitarbeitern hervor. Nicht umsonst gehören neben bekannten Wintersportmarken wie K2 und 8848 Altitude auch regionale Unternehmen wie der Outdoor-Dienstleister Tiefblick und die Alpsee Bergwelt zu den Referenzen der te Agentur.

fixedmind GmbH & Co. KG Hindelanger Straße 35 87527 Sonthofen Telefon (08321) 676155-0 info@fixedmind.de www.fixedmind.de

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Immobilien mit dem

»gewissen Etwas« in Deutschlands südlichster Gemeinde

Nada Fransen und Ines Krannich-Dachsel, Inhaberinnen von Fransen und Dachsel Immobilien in Oberstdorf, suchen für aparte Feriendomizile, Wohnungen und Häuser mit sicherer Hand den passenden neuen Besitzer. Die Angebotspalette reicht von der Zwei-ZimmerFerienwohnung mit Blick aufs Nebelhorn bis zur exklusiven Villa in Alleinlage. In ihrem neuen Büro in der Walserstraße in Oberstdorf freuen sich die beiden sympathischen Unternehmerinnen auf einen Frühling voller spannender neuer Objekte – und natürlich auf viele Interessenten. 116 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 2–2013

as Immobiliengeschäft ist absolute Vertrauenssache. Im Umgang mit Eigentümern und potenziellen Käufern braucht man viel Fingerspitzengefühl und noch mehr Erfahrung«, erzählt Nada Fransen. Beides bringen die Inhaberinnen von Fransen und Dachsel Immobilien mit: Offenheit und Herzlichkeit, gepaart mit großer Fachkenntnis und Kompetenz – gute Voraussetzungen, um mit dem eigenen Unternehmen erfolgreich zu sein. Nachdem sie bereits einige Jahre in einer großen Immobilienfirma zusammengearbeitet hatten, starteten Nada Fransen und Ines KrannichDachsel im August 2010 mit einem kleinen, aber feinen Büro im Herzen von Oberstdorf in die Selbstständigkeit. Mittlerweile haben die beiden Immobilien-Expertinnen Unter-

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stützung von zwei Teilzeit-Mitarbeiterinnen und eröffneten Anfang März bereits ihre zweite Geschäftsstelle. »Ein guter Anlass, unser Dienstleistungsangebot auch den Leserinnen und Lesern des Allgäuer Wirtschaftsmagazins vorzustellen«, meint Ines Krannich-Dachsel. Sorgfältige Beratung und marktgerechte Bewertung Fransen und Dachsel Immobilien bietet einen kompletten Rundum-Service bei Kauf, Verkauf oder Vermietung. »Wir verstehen uns als Dienstleister mit dem Ziel absoluter Kundenzufriedenheit. Durch sorgfältige Beratung, die marktgerechte Bewertung der Immobilien und unsere langjährige Erfahrung schaffen wir eine optimale Basis für Vertrauen und Sicherheit – egal ob wir mit Verkäufern oder Kaufinteressenten zusammenarbeiten«, erklärt Ines Krannich-Dachsel. Individuelle Besichtigungstermine auch abends und am Wochenende sind für die beiden Inhaberinnen selbstverständlich. Und wer möchte, der kann seine neu erworbene Ferienwohnung von Fransen und Dachsel Immobilien neuerdings auch direkt weiter vermieten lassen – inklusive Werbung und Belegungsplanung: Ein besonderer Service, den vor allem viele auswärtige Eigentümer gerne nutzen.

BILDER: FRANSEN UND DACHSEL

Wohnen mit dem »Urlaubs-Faktor« Dort leben, wo andere Urlaub machen: Das möchten alle diejenigen, die nach einer geeigneten Immobilie in Oberstdorf und Umgebung Ausschau halten, um sich im Allgäu ein neues Zuhause zu schaffen. Andere sind gezielt auf der Suche nach einer Ferienwohnung – entweder als Kapitalanlage oder als eigenes Freizeit-Domizil. Gefragt sind aber auch sehr exklusive Häuser und Villen, je nach Lage und Ausstattung mit Kaufpreisen bis zu mehreren Millionen Euro. »Wir versuchen, ganz individuell auf die Wünsche unserer Kunden einzugehen und für jeden Geldbeutel und jeden Bedarf das passende Objekt zu finden«, so Nada Fransen. Im Angebot sind Wohnungen und Häuser in Oberstdorf, aber auch in Fischen, Bolsterlang, Obermaiselstein, Ofterschwang, Sonthofen, Bad Hindelang oder Immenstadt. Verbundenheit mit dem Allgäu Wohn- und Ferienimmobilien in Oberstdorf und Umgebung sind heiß begehrt. Immer wieder verkaufen die beiden Immobilien-Expertinnen auch an Interessenten aus dem Ausland: Aus Holland, England, Frankreich oder der Schweiz. »Die Region bietet neben Ruhe und Erholung auch optimale

Sportmöglichkeiten das ganze Jahr über«, so Nada Fransen. »In Oberstdorf ist eben immer Saison – und das Schöne ist: Oberstdorf ist noch sehr ursprünglich und gemütlich. Genau das suchen viele Menschen in der heutigen Zeit«. Die Verbundenheit von Nada Fransen und Ines Krannich-Dachsel mit dem Allgäu symbolisiert übrigens auch das Logo von Fransen und Dachsel Immobilien: Es zeigt die Mädelegabel bei Oberstdorf, einen der schönsten und markantesten Berge des Allgäuer Hauptkamms. Susanne Dietz

»Wir verstehen uns als Dienstleister mit dem Ziel absoluter Kundenzufriedenheit.«

Fransen und Dachsel Immobilien GbR Hauptstraße 2 87561 Oberstdorf Telefon (08322) 3004364 info@fransen-dachsel-immobilien.de www.fransen-dachsel-immobilien.de

Fransen und Dachsel Immobilien GbR Vermietung Ferienwohnungen Walserstraße 15 87561 Oberstdorf Telefon (08322) 9871266 info@ferienwohnungen-oberstdorf.org www.ferienwohnungen-oberstdorf.org

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Tagen, feiern und golfen kombiniert mit doppeltem Gastronomie-Genuss

Golf

Das Vier-Sterne-Hotel des Golf & Vitalparks Bad Waldsee liegt mitten in einem 45-LochGolfressort. Das Restaurant im Hofgut wartet mit raffinierter Gourmetküche und feinster klassischer Küche auf. Das T19 – das kleine Restaurant ist beliebter Treffpunkt zum gemütlichen Verweilen und bietet ein vielseitiges und feines Speiseangebot. Eine Besonderheit auf der Karte ist das »Vier-Gänge-auf-einem-Teller-Menü«. Das Vier-Sterne-Hotel bietet moderne Seminarund Tagungsräume für Gruppen von zehn bis 40 Personen. Auch für Hochzeiten, Geburtstage, Firmen- und sonstige Feierlichkeiten ist das Haus hervorragend geeignet. Unter dem Motto »Kultur und Genuss« gibt es verschiedene kulturelle Angebote, garniert mit einem mehrgängigen Menü. Und selbstverständlich lockt das 45-Loch-Golfressort …

Vital

Ein Paradies für Golfer: Mit einem 45-Loch-Golfressort und einem großen Vitalbereich wartet der Golf & Vitalpark Bad Waldsee auf.

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Martin Wochner, Restaurantleiter und staatlich geprüfter Sommelier, empfiehlt als Hüter edler Tropfen den passenden Wein. Im Winter sorgt der offene Kamin für behagliche Wärme. Die große Sonnenterrasse ermöglicht einen herrlichen Blick auf die ersten Spielbahnen des Golfplatzes. Mit 50 Sitzplätzen ist das T19 – das kleine Restaurant ein beliebter Treffpunkt zum gemütlichen Verweilen und bietet ein vielseitiges und feines Speiseangebot zur Mittagszeit, Kaffeezeit, am Abend und ganz ungezwungen zwischendurch. Eine Besonderheit auf der Karte ist das »Vier-Gängeauf-einem-Teller-Menü« – eine köstliche Auswahl aus der Gourmetküche. Mit diesem vielfältigen Speisenangebot sollen auch Familien und Ausflügler aus dem Raum Bodensee/Oberschwaben und aus dem Allgäu angesprochen werden. An dieselbe Adresse richtet sich auch die Veranstaltungsreihe »Kultur & Genuss«: Kleinkunst, Kabarett, Musik sowie stets ein mehrgängiges Menü. Weitere kulinarische Angebote: wie beispielsweise das beliebte Sonntags-Lunch-Büffet sowie Informationen zur Veranstaltungsreihe »Kultur & Genuss« und zu den Golfkursen für jedermann gibt es auf der Homepage.

BILDER: VITALPARK / ANJA KÖHLER, ANDEREART.DE

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er Golf & Vitalpark liegt auf einem wunderschönen Fleckchen Erde – direkt vor den Toren Bad Waldsees. Der Golf & Vitalpark bietet ein golferisches Gesamtkonzept, das keine Golfer-Wünsche offen lässt. Neben dem 18-Loch New Course und dem 18-Loch Old Course ergänzt ein ebenso hübscher wie pfiffig angelegter öffentlicher Neun-Loch Kurzplatz das Angebot. Die Waldsee Golf Academy bietet für Einsteiger und Könner verschiedene Kursangebote. Inmitten des 45-Loch-Golfressorts befindet sich ein Vier-Sterne-Hotel. Dieses bietet nicht nur 40 stilgemäß eingerichtete Zimmer, sondern auch geschmackvoll eingerichtete Räume für Tagungen und Gruppenarbeit – einige sind im »Green House«, das wie der Name bereits sagt, mitten im Grünen liegt. Die Tagungsräume sind nach internationalen Golfergrößen benannt und entsprechend ausgestattet. Selbstverständlich kann ein Rahmenprogramm gebucht werden – unter anderem ein Golf-Schnupperkurs. Doch nicht nur für Tagungen bieten sich die Räumlichkeiten des Vier-Sterne-Hotels an: Auch für Hochzeiten, Geburtstage, Firmenfeiern und andere Feste gibt es besondere Arrangements – auf Wunsch kombiniert mit Golf.

Tagen

Guy-Pascal Dorner

Genussküche für jedermann und Gourmetküche für besondere Anlässe Das Vier-Sterne-Hotel des Golf & Vitalparks Bad Waldsee wartet auch mit einem vielfältigen gastronomischen Angebot auf. Das Restaurant im Hofgut entstand hinter alten Mauern, die mit viel Liebe zum Detail umgestaltet wurden. Ebenso eindrucksvoll wie das Ambiente ist das kulinarische Angebot der Küche. Küchenchef Michael Sobota und sein Team warten mit raffinierter Gourmetküche auf. Das Speiseangebot umfasst Genussmenüs für Feinschmecker. Liebhaber der traditionellen Küche erwartet eine gute Auswahl an klassischen Gerichten.

Restaurant im Hofgut Telefon (0 75 24) 40 17-0 Mi bis So 18 bis 22 Uhr Gourmetküche und klassische Küche So 12 bis 14 Uhr Lunch-Büffet (für Gruppen ab zehn Personen auch montags und dienstags geöffnet) T19 – das kleine Restaurant Mo bis So 11.30 bis 22 Uhr 12 bis 14 Uhr 18 bis 22 Uhr

Telefon (0 75 24) 40 17-0 Dauerbrenner und Tagesgericht Klassiker und »Vier-Gänge-auf-einem-Teller-Menü« Klassiker und »Vier-Gänge-auf-einem-Teller-Menü«

Genuss

Golf & Vitalpark Bad Waldsee Hopfenweiler 88339 Bad Waldsee Telefon (07524) 4017-0 info@waldsee-golf.de www.waldsee-golf.de

Mit Gourmetküche wartet das Restaurant im Hofgut auf. Alternativ bietet sich die zügige und preiswerte Küche des T19 – das kleine Restaurant an.

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Lust

Sommer

Tradition wird groß geschrieben bei Holz Kreuzer in Bad Wörishofen, dem Familienbetrieb, der mittlerweile in der vierten Generation geführt wird und sich vom Sägewerk zum ebenso bekannten wie gefragten Einzelhändler für Holzgestaltung und Gartenmöbel entwickelt hat. as Einzige, was der Kunde hier (leider) nicht bekommt, sind Sonne und Wärme – sonst findet sich bei Holz Kreuzer jedoch alles, was zu erholsamen Sommertagen zuhause auf der Terrasse oder auf dem Balkon dazu gehört. Auf 300 Quadratmetern sind hier hochwertige Gartenmöbel in den unterschiedlichsten Ausführungen für jeden Gebrauch ausgestellt. Ob zweckmäßig oder exklusiv, Teak, Altholz, Geflecht, Metall oder Kunststoff, ob klassische oder verspielte Formen, hier findet jeder etwas Passendes für seinen Geschmack und seinen Geldbeutel. Alle Gartentische gibt es in unterschiedlichen Größen und Formen; selbstverständlich

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sind alle Gartenmöbel wetterfest. Insgesamt ergeben sich über 600 verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die Liegestühle laden zum Entspannen ein – Probeliegen jederzeit erwünscht! Ob Dreibeinliege mit verstellbarem Dach oder die Sonnenliege mit mehrfach verstellbarer Rückenlehne inklusiv herausnehmbarem Tablett – da fehlt dann nur noch der entsprechende Fruchtcocktail und ein gutes Buch – wer muss da noch in Urlaub fahren? Für alle Möbel gibt es auch die passenden Auflagen – die Auswahl an verschiedenen Mustern, Materialien und Farben ist groß, auch die Stärke der Polster kann indi-

viduell gewählt werden. Etwas Besonderes sind die »Wendekissen« – einfach umdrehen und schon kann man sich über eine »neue« Garnitur freuen. Die verwendeten Stoffe sind alle pflegeleicht und leicht zu reinigen. Die Ausstellung in Bad Wörishofen weckt nicht nur die Lust auf den Sommer, sondern macht Lust auf »mehr«. Wer nicht nur neue Gartenmöbel sucht, sondern gleich noch seine Terrasse um- oder neugestalten möchte, ist hier ebenfalls an der richtigen Adresse. Die jahrzehntelange Erfahrung von Holz Kreuzer in der Holzverarbeitung und -bearbeitung kommt dem Kunden hier zu Gute. Ob Holzdielen oder WPC, einem unverwüstlichen Material aus 75 Prozent natürlichen Holfasern, Holz Kreuzer findet für jeden Kunden die passende Lösung, der bei über sechzehn Holzarten die Qual der Wahl hat. Auf Wunsch wird nicht nur vor Ort beraten, sondern mit dem »Sorglos Paket« kann die Lieferung und Montage dem erfah-

Bilder: Kreuzer (4), MarKusrieder (4) , Ferdy adrian (1)

den

auf


Margit, Peter, Ramona und Eva Kreuzer (v.li.)

renen Team von Holz Kreuzer überlassen werden. Natürlich übernimmt Holz Kreuzer gerne auch die komplette Planung des Gartens, angefangen bei Gartenzäunen und Sichtblenden bis hin zu Spielgeräten, Gartenhäusern, Pflanzkästen, Rankgittern und vielem mehr. Die freundlichen und kompetenten Mitarbeiter stehen gerne beratend zur Verfügung; den persönlichen Service schätzen gewerbliche Kunden ebenso wie der private

Käufer, die gerne weite Anfahrtswege in Kauf nehmen. Wer lieber aus dem Katalog bestellt, kann sich auf ausführliche telefonische Beratung verlassen und bekommt die Ware direkt nach Hause geliefert. Ein Besuch in den über 3 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche lohnt in jedem Fall bevor der die ersten warmen Frühlingsstrahlen nach draußen locken – denn spätestens dann sollten die Möbel schon aufgestellt sein und der Liegestuhl für das erste Sonnenbad bereit stehen. Karin Donath

Ob

klassische oder verspielte Formen, hier findet jeder etwas Passendes für seinen Geschmack und seinen Geldbeutel.

Holz Kreuzer GmbH Karl-Benz-Straße 12 86825 Bad Wörishofen Telefon (08247) 9630-0 kreuzer@holz-kreuzer.de www.holz-kreuzer.de

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Nicola Buck ist Mentalcoach für junge Unternehmer und Geschäftsführer. In dieser Serie des Allgäuer Wirtschaftsmagazins erklärt sie, welche Möglichkeiten Mentalcoaching Führungspersönlichkeiten eröffnet. Im aktuellen Teil spricht sie über das »innere Team«, Entscheidungen und den Mut, diese zu treffen. 122 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 2–2013


Aus der Sicht von Nicola Buck:

Aus der Sicht des Unternehmers: Der 38-jährige Rainer P. ist seit zwei Jahren Geschäftsführer eines Industrieunternehmens mit 120 Mitarbeitern. Seine Arbeit macht ihm Spaß, er ist fachlich sehr gut ausgebildet und auf seine Führungskräfte kann er sich verlassen. Ein Zögern lässt jedoch in manchen Entscheidungssituationen sein souveränes Auftreten immer wieder ins Wanken geraten. Dieses Verhalten beobachtet er bereits seit längerer Zeit an sich. Besonders durch Forderungen des Inhabers lässt er sich leicht aus der Ruhe bringen, was ein zu rasches Handeln nach sich zieht.

Viele meiner Kunden fragen sich, woher Zweifel, Zögern und überstürztes Handeln kommen. Schließlich ist der Wunsch, stets situationsgerecht und authentisch zu reagieren ganz natürlich und schafft Vertrauen bei Mitarbeitern und Partnern. Um diese wichtige Frage klären zu können, greife ich gerne auf ein Modell aus der Psychologie zurück: Das »innere Team«. Unsere Persönlichkeit ist demnach keineswegs homogen, sondern ein reichhaltiges Potpourri von Facetten, Nuancen und Elementen. Wie in jedem Team sind die Charaktere darin so verschieden wie das Leben, das sie geschaffen hat. So gibt es unter anderem den mutigen, den zögernden, den starken und den kritischen Anteil. Doch wer führt nun dieses »innere Team« an? Vor wichtigen Entscheidungen kann unter den Teammitgliedern eine ganz unterschiedliche Stimmung herrschen: Chaos, Einheit, irrationale Argumente, Verwirrung – welche Stimmung vorherrscht und ob eines der Mitglieder die Anderen übertönt, können Sie in Entscheidungssituationen ganz bewusst beobachten. Eine innere Teamsitzung kann Ihnen dabei helfen, sich über diese Stimmung bewusst zu werden. Bald werden Sie lernen, die Stimmen in Ihrem »inneren Team« zu ordnen, um dann eine richtige Entscheidung zu treffen. Im Mentalcoaching gebe ich Werkzeuge an die Hand, wie Sie Ihr »inneres Team« kennenlernen und bewusst für sich nutzen können. Dabei ist der erste Schritt zu erkennen, dass jeder Anteil gehört werden möchte und somit im Idealfall alle Anteile gleiches Recht und gleiche Stimme in dieser »inneren Basisdemokratie« haben. Auf diese Weise akzeptieren Sie die Pluralität. Um eine Entscheidung zu treffen wird es dann nicht mehr nötig sein, wichtige Bedürfnisse oder Anteile des »inneren Teams« zu vernachlässigen. Je besser Sie Ihr »inneres Team« zu führen lernen, desto leichter wird es Ihnen von der Hand gehen, schwierige Entscheidungen zu treffen. Wenn Sie Ihr »inneres Team« kennen, gewinnen Sie Stärke, Souveränität und Vertrauen im Unternehmensalltag. Manuel Hodrius

Nicola Buck Coaching Schwesternberg 8, 88131 Lindau Telefon (08382) 604477-0 info@buckcoaching.de, www.buckcoaching.de

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… die modemacher

»MÜLLERS … die modemacher« beweisen nicht nur einen guten Geschmack bei allen Fragen rund um Mode, sondern auch bei der Gestaltung der neuen Räumlichkeiten.

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Die Filialleiterin Diana Joos ist gerne bei der Auswahl der richtigen Jeans behilflich.

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ank der großzügigen Erweiterung der Herrenmodefiliale in der Kramerstraße 8 im Herzen der Fußgängerzone in Memmingen fällt das Einkleiden nun noch leichter! Das erste, was einem beim Betreten des Herrenladens ins Auge fällt ist das helle, übersichtliche, offene und gut strukturierte Konzept. Männer mögen’s einfach und unkompliziert. Und genau darauf ist MÜLLERS… die modemacher eingestellt. Hier sind die Kleidungsstücke nicht nach Marken sortiert, sondern farblich und nach emenwelten aufgebaut. Hier findet man(n) die komplette Auswahl an trendigen Sportswear Marken, wie zum Beispiel Marc O'Polo, Tommy Hilfiger, Napapijri und Drykorn in Farbkombinationen, die nicht überall erhältlich sind. »Wir sind ein kleines, aber feines Herrenfachgeschäft und legen viel Wert auf eine individuelle Sortimentszusammenstellung und einer Fülle an Kombinationsmöglichkeiten«, sagt Diana Joos, Filialleiterin und langjährige Mitarbeiterin. Von klassisch über modern bis hin zur gehobenen Sportswear-Mode ist für jeden Geschmack und jedes Alter etwas dabei. Außerdem ist Diana Joos gerne zur Stelle


Jede Saison hat ihre eigenen Farben und Schnitte. Bei MÜLLERS … die Modemacher findet man immer den aktuellen Trend, gepaart mit bester und kompetenter Beratung. sentieren. Das kommt uns gerade auch bei unserem sehr umfangreichen Angebot an Jeanshosen zugute. Denn mit unseren Trendmarken wie beispielsweise Replay, Diesel, Pepe Jeans, Scotch & Soda oder G-Star möchten wir auch unseren jungen Kunden eine breitegefächerte Auswahl an Marken und Schnitten anbieten«, erzählt Frau Müller. Auch hier verlässt sie sich ganz auf ihren eigenen Geschmack und ihre Erfahrung in der Trendentwicklung. So ist es für sie schon immer selbstverständlich, sich persönlich um die Auswahl und Einkäufe für die jeweils nächste Saison zu kümmern. Alle Kleidungsstücke im individuellen Sortiment sind handverlesen ausgesucht. Die Farben mit Bedacht gewählt und die Ware in den Läden liebevoll und vorteilhaft präsentiert und dekoriert. Lächelnd fügt sie hinzu: »Mein Arbeitstag endet oft erst nach 21 Uhr. Aber solange ich Spaß habe an dem was ich tue, wird sich daran nichts ändern.« Das glaubt man Frau Müller nur allzu gerne. Denn dass sie, ihr Mann und ihre Angestellten mit Freude und Leidenschaft ihre Läden betreiben ist offensichtlich. Nicht zuletzt auch deshalb, da die Hauptfiliale in der Maximilianstraße in drei Jahren das 20. Jubiläum feiern wird. Wir freuen uns schon jetzt darauf! Marion Stahlke

BILDER: STAHLKE

um mit ihrem treffsicheren Modebewusstsein und ihrer freundlichen und aufgeschlossenen Art zu beraten und zu unterstützen. Sie ist seit der Eröffnung des Herrenladens 2005 für die Modefragen ihrer Kunden zuständig. »Ich bin ein Kind der ersten Stunde!«, erzählt sie lachend. »Und da wir viele Stammkunden haben, entsteht mit der Zeit schon fast ein freundschaftliches Verhältnis. So kenne ich den Geschmack ›meiner Männer‹ und kann sie hier und da sogar dazu bewegen, gerade jetzt im Frühling, Mut zur Farbe zu beweisen.« »Sehr viel Wert legen wir auf ein familiäres Arbeitsklima und einen freundschaftlichen Umgangston zwischen Chef und Mitarbeiter, das ist uns wichtig,« betont Geschäftsinhaberin Karin Müller. Denn sie weiß aus ihrer langjährigen Erfahrung, dass sich die Zufriedenheit der Mitarbeiter im Umgang mit dem Kunden widerspiegelt. Überhaupt schaffen es die Müllers scheinbar mühelos, alle Fäden in der Hand zu halten. Jüngstes Beispiel ist die Renovierung und Vergrößerung ihrer Herrenfiliale. Alle Arbeiten wurden bis ins Detail selbstständig im Voraus geplant. Regionale Handwerker waren mit den Arbeiten betraut und am Ende klappte alles reibungslos und zur vollsten Zufriedenheit. Stolz erzählt sie, dass das Geschäft nach nur eineinhalb Wochen Schließungszeit wieder geöffnet wurde und in seinem neuen Glanz erstrahlte. Das tut es ohne Frage, denn schon im Eingangsbereich richtet sich der Blick des Besuchers auf die breite Treppe, die in das neu dazugewonnene Obergeschoss führt. »Durch die Vergrößerung können wir unsere Mode natürlich viel übersichtlicher prä-

MÜLLERS … die modemacher Herrengeschäft: Kramerstraße 8 87700 Memmingen Telefon (08331) 9275580 info@muellers-modemacher.de www.muellers-modemacher.de Stammhaus: Maximilianstraße 8 1/2 87700 Memmingen Telefon (08331) 89890

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Fine dining …verspricht das Restaurant »New Lobby« in Kempten. Wer in feiner Atmosphäre einen gemütlichen Abend und kulinarische Köstlichkeiten genießen möchte, ist hier genau richtig.

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del und schlicht, in Silber und Schwarz mit ausgesuchten Akzenten, besticht das New Lobby auf den ersten Blick. Das Interieur wirkt einladend, elegante Accessoires schaffen Raum, moderne Beleuchtung erzeugt angenehme Atmosphäre.

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Crèmefarbene Wände lockern auf, bringen Gemütlichkeit in das exklusive Ambiente. Die inspirierenden Elemente des Lokals finden sich auch in der Küche wieder, in der mediterrane Gerichte kreiert werden. Nach einem Umbau präsentiert sich das Restau-

rant-Café-Bar New Lobby in der Kemptener Innenstadt in neuem Gewand. Geschäftsinhaber Koray Kalay stellte sich hier einer neuen Herausforderung. Mit Costa Salvatore hat er einem erfahrenen Gastronomen die Führung des Lokals anvertraut. Dem Gast seine Wünsche zu erfüllen, ist für das Team von New Lobby oberstes Gebot. In stilvollem und modernem Ambiente serviert das engagierte Serviceteam köstliche italienische und mediterrane Gerichte.


and more ... Klassisch schlichte Gemütlichkeit

BILDER: NEW LOBBY

Köstliche mediterrane Küche Frische, qualitativ hochwertige Produkte Von hausgemachter Pasta über Fleisch- und Fischgerichte bis zu vom Küchenchef ausgesuchten Tapas wird hier der Gaumen verwöhnt. Für die geschmackvolle und kreative Zubereitung sorgt Küchenchef Giuseppe Fortunato, der federführend für die Küche und die Zubereitung der Gerichte zuständig ist. Das Restaurant arbeitet mit Empfehlungen, um jedem Gast gerecht zu werden. Großen Wert legt das Team dabei auf frische, qualitativ hochwertige Produkte,

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»Die Erwartungen der Gäste sollen übertroffen werden.«

die saisonal zubereitet werden. Spargel im Frühjahr, Pfifferlinge zum Sommeranfang, Muscheln in den Herbstmonaten – alles zu seiner Zeit. Dies spiegelt sich auch in den täglich wechselnden Mittagsmenüs wider, die preisgünstige Menüs für jeden Geschmack anbieten. Das New Lobby-Team sieht die Besonderheit des Restaurants in der Kombination von preiswerten Mittagsmenüs für jedermann (mit durchgehend warmer Küche), sowie Angebote für Studenten wie beispiels-

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weise Happy Hour für Essen und Getränke bis hin zum Fine Dining am Abend. Weinliebhaber finden in der ausgesuchten Karte eine Auswahl an erlesenen Weinen. Dass der Gast dieses Angebot in einem gemütlichen, exklusiven Ambiente genießen kann, macht die New Lobby im Herzen Kemptens zu einem besonderen Erlebnis! New Lobby: Restaurant und Bar/Lounge Nach einem gepflegten Essen ist der Abend im New Lobby noch lange nicht zu Ende.

Ab 22 Uhr wandelt sich das Lokal vom Restaurant in eine Lounge mit Baratmosphäre, in dessen stilvollen Atmosphäre der Gast gepflegte Cocktails genießen kann. Alle zwei Wochen findet samstags ein besonderer Event unter einem bestimmten Motto statt. Special DJs, Live Musik oder auch eine »Nacht der Masken« bieten Abwechslung und garantieren beste Unterhaltung für ein breitgefächertes Publikum. »Die Erwartungen unserer Gäste sollen nicht nur erfüllt werden, die Erwartungen


Eine gelungene Mischung aus feinem Restaurant und klassischer Bar.

»Die Magie liegt darin, selber wie ein Gast zu denken.«

unserer Gäste sollen übertroffen werden. Man muss seine Gäste überraschen und überzeugen. Das ist unsere Aufgabe, die von mir selbst und die von meinem Team.« Die Magie liegt für den erfahrenen Gastronom Kalay darin, selber wie ein Gast zu denken. Ein echter Hot-Spot Durch die geschickte Raumeinteilung bietet sich das New Lobby auch erstklassig für Familienfeiern oder Firmenevents an. Nach individuellen Wünschen gestaltet das Team

um Costa Salvatore den Gästen einen unvergesslichen Abend. In der gelungenen Mischung aus feinem Restaurant und klassischer Bar vereint das New Lobby Genuss, Unterhaltung und stilvolles Ambiente. Ein echter Hot-Spot für Design-Liebhaber und Freunde einer gemütlichen Gastlichkeit.

New Lobby Restaurant Café Bar Klostersteige 15 87435 Kempten Telefon (0831) 5204453 www.new-lobby.it

Susanne Reitberger

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»Erfolg beginnt im Kopf!«: Dr. Wolfgang Drexler und Alexander Richter sind die beiden »Köpfe« von foresMind.

Mit der »bioLogic«-Methode zeigt »foresMind« aus Wiggensbach Firmenchefs und Führungskräften, wie sie Mitarbeiter und Ressourcen noch gezielter und effektiver einsetzen. Die Idee: Typgerechte Personalführung durch angewandte Persönlichkeitsentwicklung, optimale Kommunikation und eine darauf aufbauende, maßgeschneiderte Marketing- und Verkaufs-Strategie. Das Ergebnis: Ein individueller UnternehmensFahrplan mit Erfolgs-Garantie. *

»Wir machen Unternehmen erfolgreich – bare Werkzeug bioLogic. Die Methode, die das foresMind Team selbst entwickelt hat, basiert auf den wissenschaftlichen Arbeiten von Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth und folgt der Erkenntnis, dass jeder Mensch unterschiedlich ist – und sich dabei doch gewisse Grundzüge in der Persönlichkeit immer wiederholen. »Durch gezielte Fragen und Beobachten etwa von Gestik, Mimik und Sprache kön-

nen alle Menschen einem von drei HauptPersönlichkeitsmustern zugeordnet werden. Sie sind von ihrer Grundstruktur her entweder ›Der Intuitive‹, ›Der Impulsive‹, oder ›Der Introvertierte‹ Typ«, erklärt Dr. Wolfgang Drexler. Alle drei Typen stehen gleichberechtigt nebeneinander. »Es gibt keine besseren oder schlechteren Eigenschaften. Jeder Mitarbeiter trägt zum Beispiel am effektivsten zum Erfolg der Firma

BILDER: FORESMIND

Das größte Potenzial eines Unternehmens liegt in seinen Mitarbeitern Ausgehend von diesem Grundsatz berät foresMind seit mehr als zehn Jahren Firmen in ganz Deutschland persönlichkeitsorientiert in Mitarbeiterführung, Verkauf, Marketing und Vertrieb. Die Geschäftsführer Dr. Wolfgang Drexler und Alexander Richter setzen dabei auf das von jedem Mitarbeiter erlern-

Das Urlbauer Bad-Studio: Eine Erfolgsgeschichte mit bioLogic

Hat gut lachen: Johann Urlbauer hat mit der bioLogic Methode sein Bad-Studio zu einem umsatzstarken Unternehmenszweig ausgebaut und bietet seinen Kunden in Görisried eine große Auswahl an hochwertigen Bädern und Badausstattungen.

»2009 standen wir vor der Entscheidung, wie es mit unserem Bad-Studio weitergeht«, erzählt Firmenchef Johann Urlbauer. »Wir wollten die Abteilung sogar schon ganz schließen, da wir zu geringe Umsätze erwirtschafteten. Die Firma Urlbauer lebte damals fast ausschließlich vom Geschäft rund um die Heizung«. Gemeinsam mit Dr. Wolfgang Drexler und Alexander Richter von foresMind wurden mögliche Szenarien skizziert und schließlich eine umfassende Strategie für den erfolgreichen Ausbau des BadStudios entwickelt.

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Businessplan »Die Basis bildeten eine detaillierte Wirtschaftlichkeitsberechnung und ein vollständiger Werbeplan inklusive aller Maßnahmen und Kosten«, so Johann Urlbauer. Ausbildungskonzept Für den erfolgreichen Ausbau des Badsegmentes wurde ein neuer Verkäufer gesucht und den Anforderungen entsprechend ausgebildet. »Glücklicherweise haben wir die passende Verkäuferin innerhalb des Unternehmens finden können«, erinnert sich


entsprechende Strategien entwickeln und anwenden: Für die erfolgreiche Zusammenarbeit im Team und in der Firma, aber natürlich auch für den Kundenkontakt, für das Verkaufsgespräch oder für meine Werbeaktivitäten. Das Schöne daran ist, dass alle dabei gewinnen und dass niemand sich verbiegen muss. Die Mitarbeiter bleiben authentisch und glaubwürdig. Sie fühlen sich wohl, und das spürt auch der Kunde«, erklärt Dr. Wolfgang Drexler.

Der Intuitive Der Impulsive Der Introvertierte

und Mitarbeiter glücklich!« bei, wenn er einen individuellen, seinem Persönlichkeitstyp möglichst genau entsprechenden Aufgabenbereich hat. Umgekehrt funktioniert das Prinzip auch bei Kunden und Geschäftspartnern: Je besser ich jemanden einschätzen kann, umso genauer weiß ich, wie er auf meine Produkte, auf deren Aussehen, Form, Haptik und Farbe reagiert – und was ich verändern kann, um ihn optimal anzusprechen«, so Alexander Richter.

Johann Urlbauer. Auf dem Programm standen unter anderem die Duravit »Komplexausbildung zum Badverkäufer« sowie die intensive Schulung der bioLogic Methode mit Schwerpunkt Verkauf und Kundenberatung. Organisation Gemeinsam mit Dr. Wolfgang Drexler und Alexander Richter wurden alle internen Aufgaben und Kompetenzen für die reibungslose Abwicklung »vom Verkauf bis zur Projektübergabe« klar festgelegt und das bioLogic Profil jedes Mitarbeiters bei der Aufgabenverteilung berücksichtigt. Alle beteiligten Mitarbeiter wurden zur erfolgreichen Einführung des neuen Verkaufsprozesses geschult. Controlling »Durch ein gezieltes Verkaufscontrolling und die Erfolgskontrolle der durchgeführten Mar-

(Selbst-) Analyse als erster Schritt zum Erfolg »Dieselbe Sprache sprechen« – »auf einer Wellenlänge sein«: Das ist das Geheimnis von bioLogic. Wer weiß, wie er selbst und sein Gegenüber »tickt«, kann anders und vor allem zielgerichteter kommunizieren. »Jeder Persönlichkeitstyp denkt, fühlt und handelt in einer für ihn charakteristischen Art und Weise. Kenne ich diese, kann ich

ketingmaßnahmen konnten wir genau herausfinden, was am besten funktioniert. bioLogic bildete dabei den wesentlichen Faktor bei der Beurteilung und Steuerung«, so Johann Urlbauer. »Bei allen Projekten führen wir zudem bis heute eine genaue Vor- und Nachkalkulation durch, um sofort handeln zu können, falls mal etwas nicht nach Plan laufen sollte«. Marketing Neue Verkaufsunterlagen wurden mit bioLogic so erstellt, abgestimmt und emotional an die Zielgruppe angepasst, dass die Firma Urlbauer erstmals die »richtigen« Interessenten ansprechen konnte. Sofortige Umsatzsteigerung und langfristiger Erfolg im Verkauf von hochwertigen Traumbädern sind das Ergebnis.

Sofort-Maßnahmen für schnelle Ergebnisse Erster Schritt bei einem foresMind-Seminar oder einer Beratung ist immer die Persönlichkeitsanalyse der Teilnehmer mit Hilfe des bioLogic Fragebogens. Ausgehend von der eigenen Erfahrung werden anschließend Praxisbeispiele aus dem Unternehmen überprüft und Maßnahmen entwickelt, die unmittelbar umgesetzt werden können und sofortige Veränderungen bewirken. Wie dies konkret aussehen kann, zeigt das Fallbeispiel der Sanitär-Firma Johann Urlbauer aus Görisried. Susanne Dietz

* »bioLogic« und »foresMind« sind eingetragene, geschützte Markennamen.

Schnupper-Seminar für Unternehmer und Führungskräfte Wer mehr zum Thema bioLogic wissen und sich selbst besser kennen lernen möchte, den laden Dr. Wolfgang Drexler und Alexander Richter zu einem kostenlosen Schnupper-Seminar ein. Termin Montag, 3. Juni 2013 von 9 bis 15 Uhr Ort

Seminarraum foresMind AG Mariabergerstraße 1 a, 87487 Wiggensbach-Ermengerst

Anmeldung und Infos Telefon (0 83 70) 9 29 00-20 info@foresmind.de

foresMind AG i.G. Institut für angewandte Persönlichkeitsentwicklung Mariabergstraße 1a 87487 Wiggensbach Telefon (08370) 9290010 info@foresmind.de www.foresmind.de

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Das neue »Berlin Dungeon«

Immobiliengeschäft?! Je spektakulärer, desto besser! »Wirth Immobilien bringt jeden Kunden in seine Wunschimmobilie – wenn es sein muss, sogar in den Kerker!« Thomas Wirth, geschäftsführender Gesellschafter von Wirth immobilien und marketing in Kempten, weiß, was er will: Besser sein als andere. Traditionelle Werte des Immobiliengeschäfts wie absolute Zuverlässigkeit, Diskretion, Genauigkeit und Termintreue verbinden der Kemptener Immobilienprofi und sein Team mit frischen Ideen, Spontanität und viel kreativem Potenzial. Den unkonventionellen Ansatz von Wirth Immobilien schätzen sowohl Privat- wie auch Geschäftskunden: Derzeit betreut das Immobilienbüro rund 150 Wohnungen und mehr als 30 000 Quadratmeter Gewerbeflächen. Dazu kommen zahlreiche Grundstücke, die im Kundenauftrag entwickelt und erschlossen werden. Über seine aktuellen Projekte und was es mit dem Knast auf sich hat, darüber hat Thomas Wirth mit dem Allgäuer Wirtschaftsmagazin gesprochen.

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Allgäuer Wirtschaftsmagazin (AWM): Herr Wirth, in Kempten betreuen Sie aktuell durchaus plakative »Baustellen« – etwa das neue Zentralhaus in der Bahnhofstraße. Abgesehen von Ihrem großen Know-how und Ihrer Leidenschaft für Immobilien: Was macht Ihr Unternehmen so besonders? omas Wirth: Zunächst einmal gibt es für uns im Immobilienbereich per se erst einmal nichts, was es nicht gibt oder wo wir sagen, das geht nicht. Wir legen uns für jeden Kunden ins Zeug – egal ob es um eine Zweizimmerwohnung geht oder um die richtig groß dimensionierten Gewerbeimmobilien. Wir pflegen beste Kontakte im In- und Ausland und punkten mit einem riesigen, 25 Jahre lang gewachsenen Erfahrungsschatz. Sowohl bei Wohn- und Gewerbeimmobilien als auch bei der Standortsuche, Projektentwicklung und Generalvermietung, bei der Verwaltung, Bewertung und Vermittlung von Immobilien garantieren wir die beste Beratung und professionelle Abwicklung. Unsere Vielseitigkeit sehe ich als absolute Stärke – und natürlich haben wir für jeden Bereich unsere Spezialisten im Team. AWM: Jetzt wollen wir aber schon gerne wissen, warum Sie Ihre Kunden notfalls auch in den Kerker bringen... omas Wirth: Das war jetzt gerade eine etwas provokante Aussage von mir. Gemeint ist unsere langjährige Zusammenarbeit mit der Merlin Entertainments Group, die sich europaweit dem Bau und der Vermarktung von Freizeitattraktionen wie Sea Life oder Madame Tussauds verschrieben hat. Von Stockholm bis Rom suchen wir für Merlin geeignete Standorte und betreuen diese immobilientechnisch vom Erwerb bis zur


VORHER NACHHER

»Zentralhaus« in Kempten

AWM: Was ist das Besondere an der Idee? omas Wirth: Das Berlin Dungeon ist neben dem Hamburg Dungeon in Deutschland die erste Attraktion, die sich an den weltberühmten London Dungeon anlehnt. Besuchergruppen jeden Alters werden hier mit einem einzigartigen Konzept aus Entertainment, Information und einer kleinen Portion Nervenkitzel sozusagen im »Untergrund« Berlins an die Historie der Stadt herangeführt und erfahren in unterschiedlichen Führungen viele spannende Geschichten mit regionalem Bezug. Gleichzeitig dient das Dungeon auch als Location für außergewöhnliche Events. Die Entwicklung eines solchen Projektes mitzuerleben ist schon etwas ganz Besonderes. AWM: Stichwort regionaler Bezug: Auch in Bayern ist Wirth Immobilien für Merlin Entertainment schon mehrfach tätig gewesen. omas Wirth: Das stimmt. Unserer intensiven Zusammenarbeit entstammen zum Beispiel der Standort für das SeaLife Aquarium in München und das Legoland in Günzburg. Merlin ist in Deutschland der führende Name für standortbasierte Familienunterhaltung, betreibt 87 Freizeiteinrich-

tungen in zwölf Ländern mit jährlich 46 Millionen Besuchern und 13 000 Mitarbeitern. Wir sind bei dieser Entwicklung seit vielen Jahren mit dabei. Darauf sind wir schon ein kleines bisschen stolz. AWM: Gegenüber all den außergewöhnlichen Großprojekten, an denen Sie schon beteiligt waren und sind, ist Ihr tägliches Brot dann aber doch relativ »normal«? omas Wirth: Ja, natürlich. Wir bieten das gesamte Spektrum einer modernen Immobilienfirma. Sehr wichtig ist für uns neben dem großen Angebot verschiedenster Wohn- und Gewerbeimmobilien im Allgäu auch die Kemptener Stadtentwicklung. Die Neukonzeption und die erfolgreiche, sehr erfreuliche Entwicklung von Zentralhaus und Illerkauf sind da nur zwei Beispiele. Bei regionalen Projekten wie dem, was ich das »neue Zentrum« von Kempten nenne, braucht man viel Fingerspitzengefühl für die Bedeutung von Standorten und Immobilien. Und nicht zuletzt zeigen sich hier auch unsere ausgezeichneten Kontakte und Netzwerke – in diesem Fall zu renommierten Unternehmen aus dem Handel. AWM: Was viele nicht wissen: Wirth Immobilien ist ein echtes Familienunternehmen. omas Wirth: Richtig. Florian Gaukel ist Juniorpartner, der Sohn und zwei Töchter haben führende Rollen im Unternehmen eingenommen. Alle drei sind ausgebildete

Immobilienkaufleute und haben eine große Leidenschaft für ihren Beruf – zumindest in diesem Punkt sind meine Kinder mir also durchaus ähnlich. Der Zusammenhalt in der Familie ist uns für sehr wichtig – das ist auch ein Grund, warum wir seit vielen Jahren soziale Organisationen wie die Kindernothilfe, Unicef oder auch verschiedene Initiativen im Allgäu finanziell unterstützen. Interview und Text: Susanne Dietz

BILDER: WIRTH

Eröffnung – ein extrem spannender Prozess, für den man viel Mut und Vorstellungskraft braucht. Und natürlich ein Faible für spektakuläre Locations! Gerade in diesen Wochen steuert unsere Kooperation mit Merlin einem weiteren Höhepunkt zu: Der Fertigstellung des neuen Berlin Dungeon. Dungeon bedeutet zu Deutsch Gefängnis, Kerker, Verlies – deshalb eben der zugegeben nicht so ganz ernst gemeinte Spruch mit dem Kerker …

WIRTH und Partner immobilien und marketing GbR Freudenberg 11 87435 Kempten Telefon (0831) 575777-0 info@i-m-wirth.com www.wirth-immobilien.net

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»Gestatten… … ich bin Donetto! Meines Zeichens Voltigierpferd! …und ich bin groß! Sehr groß! Von den Hufen bis zu meinem Rücken messe ich 1,82 Meter! Das ist gut, denn so kann ich meine Voltikinder, die nicht selten gleichzeitig zu dritt auf mir turnen, auch im Galopp sicher tragen. Aber ich habe natürlich auch Kollegen, die weitaus kleiner sind als ich.«

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»Voltigieren ist ein Mannschaftssport mit Spaß und Abwechslung.« Steffi Brechter, Leiterin der »Voltigierschule Allgäu«

oltigieren – Was ist das eigentlich? Die meisten Menschen verbinden Pferdesport mit Spring- oder Dressurreiten. Denkt man etwas angestrengter nach, kommen vielleicht noch Polo oder Pferderennen dazu. Dann hört es jedoch meist schon auf. Fragt man Eltern von Voltigierkindern, ist die Antwort oft: »Voltigieren ist vor allem ein Pulsbeschleuniger! Denn wenn unsere Kinder im Galopp auf dem Pferd akrobatische Turnübungen vollführen, wagt man sich manchmal gar nicht hinzuschauen.« Die Kinder jedoch lieben diesen Sport. Den Umgang mit »ihrem« Voltipferd, das sie als verlässlichen Partner und Kameraden lieben und schätzen, die Kreativität, wenn es darum geht eine neue Kür auszuprobieren und nicht zuletzt der Zusammenhalt und das »sich aufgehoben fühlen« in der Gruppe. Hier sind alle gleichberechtigt. Jeder Einzelne trägt seinen Teil dazu bei, dass das Training Spaß macht oder ein Turnier zum Erfolg wird. Die Voraussetzungen hierfür schafft Trainerin Steffi Brechter. Sie leitet seit 2009 erfolgreich die Voltigierschule Allgäu und

Bilder: Stahlke, Zimmermann(1), Bernhardt(1)

Mut und gegenseitiges Vertrauen sind die Grundvoraussetzungen um auf dem galoppierenden Pferd zu turnen.

Voltigierschule Allgäu Stefanie Brechter Telefon (0173) 3867931 www.voltigierschule-allgaeu.com

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hat selbst fast zwei Jahrzehnte lang aktiv voltigiert. Mit ihren sechs Pferden deckt sie sämtliche Bedürfnisse der Kinder ab. Neueinsteiger (ab fünf Jahren) turnen auf »Stella«, einem Haflingerpony. Für die Profis dreht »Donetto« zuverlässig im Training sowie auf Turnieren seine Runden. Anfang des Jahres ist sie mit ihren Pferden auf den Lindenhof nach Hinznang bei Leutkirch umgezogen. Hier haben sich, u.a. dank eines optimalen Bodenbelages in der großen Reithalle, die Trainingsbedingungen drastisch verbessert. »Zudem können wir, aufgrund der großzügigen Hallenbelegung, neue Kinder aufnehmen und unser Angebot erweitern!«, freut sich Steffi Brechter. Auf dem sechs Hektar großen Areal des »Gstach’s Lindenhofs« gibt es neben den modernen Stallungen auch große Weiden und Paddocks. »Denn dieser wunderbare Sport«, so weiß Steffi Brechter, »kann auf Dauer nur funktionieren, wenn unsere Pferde artgerecht leben und liebevoll behandelt werden. Denn nur dann haben wir gesunde und ausgeglichene Sportkameraden.« ms


»…und ich bin Maxi! Eines von vier Therapiepferden. Gut, dass ich nicht ganz so groß bin, denn das wäre bei meiner Arbeit eher hinderlich. Denn da ich viel mit Kindern oder auch behinderten Menschen zusammen bin, ist es von Vorteil, dass ich auf den ersten Blick nicht ganz so imposant wirke!«

N

ur etwa elf Kilometer Luftlinie von der Voltigierschule Allgäu entfernt, in Frühstetten bei Altusried, beobachtet man den gleichen Eifer, die selbe Freude am Umgang mit den Pferden und leuchtende Augen, wenn etwas »geklappt« hat. Hier trifft man sich jedoch nicht um einen Leistungssport zu betreiben. Die Gründe, weshalb diese Kinder und auch Erwachsene auf den Hof von Marion Stahlke kommen sind andere. Ein Großteil der Kinder haben beispielsweise Schwierigkeiten mit der Konzentration oder leiden unter ADHS. Einige andere sind aufgrund von Behinderungen körperlich oder geistig eingeschränkt. Es gibt aber auch Kinder, die einfach nur kommen um mit den Pferden zusammen zu sein, sie zu pflegen und Reiten zu lernen. Beim pädagogischen Reiten geht es hauptsächlich darum, in einer entspannten Atmosphäre auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten des Einzelnen einzugehen. »Es ist immer wieder schön zu sehen, welche Wirkung unsere Pferde auf die Menschen haben.«, berichtet Marion Stahlke. »Die Tiere spiegeln oft das Verhalten der Personen wieder, die mit ihIm Sommer sind Spiele mit Wasser eine willkommene Abwechslung.

nen umgehen. Und gerade bei hyperaktiven Kindern kann man beobachten, wie sie sich auf das Pferd einlassen, die Bedürfnisse des Tieres erkennen und Rücksicht nehmen.« Für behinderte Menschen bedeutet der Umgang mit dem Pferd vor allem eines: Spaß! Als positive Nebenwirkung verbessert das Reiten die Beweglichkeit, die Koordination und fördert den Muskelaufbau. Die Übungen und Spiele zum Beispiel mit Bällen, Bändern, Reifen oder im Sommer auch mit Wasser stellen eine geistige und körperliche Herausforderung dar und helfen allen, nicht nur den behinderten Menschen, sich zu konzentrieren, auf neue Situationen einzulassen und auch die eigenen Grenzen und Möglichkeiten zu erweitern. »Und wenn am Ende der Stunde der »Reiter« sein Pferd glücklich umarmt und nicht mehr loslassen möchte, weiß ich, dass ich den besten Beruf der Welt habe!«, so ms Marion Stahlke.

»Meine Arbeit als Reitpädagogin vereinbart für mich nicht nur die Liebe zu unseren Pferden und den Umgang mit Menschen, sondern auch den engen Bezug zur Natur.« Marion Stahlke

Nähe zulassen, zu schmusen oder zu träumen… für viele Menschen ist das keine Selbstverständlichkeit.

Pädagogisches Reiten und mehr… Selbst kleine Reiter meistern auf »Pepino« große Herausforderungen.

Marion Stahlke Bedürfnisorientierte Arbeit mit Mensch und Pferd Telefon (08373) 546 2–2013 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 135


WIE–WO–WAS–WANN–WER–WARUM–WIE–WO–WAS–WANN–WER–WARUM–WIE–WO–WAS

Wirtschafts-Meldungen in Kürze

Immenstadt

Einweihung des myonic-Erweiterungsbaus

Neue Marketing- und Werbeagentur im Allgäu

MYONIC

Leutkirch

Der Präzisionsteilehersteller myonic setzt mit rund fünf Millionen Euro Investitionssumme eine klares Zeichen für seinen Standort Leutkirch. Das Unternehmen gehört seit 2009 zum japanischen Konzern Minebea.

Nach rund neun Monaten Bauzeit eröffnete die Leutkircher Firma myonic Ende Februar mit einem Festakt eine neue Produktionshalle in der Steinbeisstraße, südlich des bestehenden Hauptgebäudes. In der insgesamt 3 000 Quadratmeter großen vollklimatisierten Halle entstanden damit zusätzliche 2 000 Quadratmeter Produktionsfläche, die dem Wachstum der letzten Jahre Rechnung tragen. Zudem bietet der Erweiterungsbau weitere 25 Prozent Expansionsfläche für künftige Projekte. Die Architektur in Kleeblattform nach Entwurf des Architekturbüros Brugger aus Sonthofen und das ökologische Energie- und Klimakonzept mit Grundwasserkühlung stellte die Planer vor einige Herausforderungen. Weitere Besonderheiten, wie eine weitgehend stützenfreie Halle mit fugenloser Bodenplatte und großen Fensterfronten waren für myonic wichtige Kriterien, um von einer technologieorientierten Fertigung auf eine hochflexible, produktionsbezogene Inserfertigung umstellen zu können. Nach dem reibungslosen Umzug von rund 90 Maschinen über Weihnachten 2012 konnte planmäßig und ohne Verzögerungen Anfang Januar mit der Fertigung von Kugellager-Ringen im neuen Gebäude gestartet werden. xl

In Immenstadt startet im Frühjahr Stephanie Kindlmann mit ihrer Marketing- und Werbeagentur Mahalo Marketing. Angeboten werden bekannte Agenturleistungen wie die Analyse, Konzeptionierung, Gestaltung, Realisierung und Kontrolle von Werbekampagnen, Werbeperioden – beispielsweise Marketingjahrespläne – und die Realisierung von Events. Zum Portfolio zählen auch der Aufbau eines Corporate Designs sowie Logoentwicklungen, die Gestaltung und Produktion von Werbemitteln, Werbetechnik und Werbeanlagen als auch die Gestaltung und Produktion spezieller Materialien für den »point-of-sale«. Auch die Möglichkeiten zur Kundenbindung werden ebenso Groß geschrieben wie der Bereich Betreuung und Beratung in Sachen Online- und »Social-Media«-Diensten. Nicht zuletzt bietet Mahalo Marketing auch die Gestaltung und Produktion von Textixl lien an.

MICHAEL LOSKARN, SCHWÄBISCHE ZEITUNG

Augsburg

Gary Yomantas (President New Hampshire Ball Bearings), Walter Heilmann (Geschäftsführer myonic), Hiroyuki Yajima (Direktor Kugellagergeschäft Minebea), Bernhard Böck (Geschäftsführer myonic), Hans-Jörg Henle (Oberbürgermeister Leutkirch) und omas Brugger (Architekturbüro Brugger; v. li.) bei der Einweihungszeremonie.

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Hohe Exportquote in der Region Für Unternehmen im Allgäu hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwaben im vergangenen Jahr 18 400 Außenhandels-Dokumente ausgestellt. In ganz Schwaben waren es insgesamt 64 000 Ursprungszeugnisse und bescheinigte Handelsrechnungen sowie eine Carnet ATA für zeitlich begrenzte Ausfuhren. Das sind knapp acht Prozent mehr als im Vorjahr und soviele wie nie zuvor - ein deutliches Zeichen für die gestiegene Exportquote in der Region. xl


Wirtschafts-Meldungen

Memmingen

Goldhofer-Achsen fahren Riesen-Lok über Las Vegas Boulevard

GOLDHOFER

In Las Vegas dürfte man gestaunt haben, als sich kürzlich nachts auf dem Las Vegas Boulevard eine riesige gelbe Lokomotive in der Dunkelheit ausmachen ließ, die sich – fernab aller Schienen – auf dem Boulevard langsam Richtung Norden fortbewegte. Möglich gemacht hat dies High-End-Transportequipment aus Memmingen: Als Schienenersatz dienten 14 Achslinien des Schwerlastmodulsystems THP/SL von Goldhofer. Beim ungewöhnlichen Verkehrsobjekt handelte es sich um eine 190 Tonnen schwere Elektro-Diesel-Lok des amerikanischen Lokomotivherstellers EMD, der seit 2010 zu Caterpillar gehört. Mit 30 Metern Länge, einer Höhe von fünf Metern und einer Breite von drei Metern war die EMD-Lok nicht nur der Star auf dem Las Vegas Boulevard, sondern auch Ausstellungs-Highlight am Caterpillar-Stand auf der Bergbau-Fachmesse MINExpo im Las Vegas Convention Centre stattfand. Der Transport des Schienenmonstrums vom Rangierbahnhof bis zum Ausstellungsgelände war eine Riesenherausforderung für den nordamerikanischen Goldhofer-Kunden, den Schwertransportspezialisten Precision Heavy Haul (PHH) aus Phoenix. Für das PHH-Team galt es, eine Lösung zu finden, wie die Lok sicher auf den THP-Modulen verankert werden konnte, ohne dabei das Transportgewicht stark zu erhöhen. Gleichzeitig musste die Konstruktion aber so stabil sein, dass die Spurräder der Lok während des Transports nicht beschädigt werden. »Beides ist uns durch ein ausgeklügeltes System gelungen. Und mit den THP/SL-Linien von Goldhofer hatten wir die goldrichtigen Achslinien für dieses Projekt. Denn mit ihrem hohen Biegemoment und dem niedrigen Eigengewicht waren die THP/SL-Achsen der perfekte Untersatz für den Lokomotiv-Transport. Auf unser Goldhofer-Equipment können wir uns zu jeder Zeit voll und ganz verlassen«, sagt Mike Poppe, Gründer und Inhaber von PHH. Mit einer Achslast von bis zu 45 Tonnen, einem Achsausgleich von bis zu ± 300 Millimeter und dem extrem hohen Biegemoment bei gleichzeitig niedrigem Eigengewicht sind die zwillingsbereiften THP/SL-Modulsysteme von Goldhofer die weltweit meist eingesetzten Schwerlastachsen überhaupt und immer dann gefragt, wenn schwerste Ladungen umgesetzt werden müssen. »Solche außergewöhnlichen Projekte wie jetzt in Las Vegas stärken unseren Ruf als Weltmarktführer für High-End-Transportequipment. Die Spezialisten der Branche wissen, dass sie bei kniffligen Aufträgen keine Kompromisse eingehen dürfen. Sie vertrauen daher von Anfang an auf unsere Systeme, die nicht nur für Qualität stehen, sondern gleichzeitig auch für viele tausend erfolgreich realisierte Schwertransportprojekte. Bei Goldhofer weiß man eben, dass es funktioniert«, sagt Goldhofer-Vorstandsvorsitzender Stefan Fuchs. xl

Marktoberdorf

Gemeinsam für die Umwelt Die Stadt Marktoberdorf und der Landkreis Ostallgäu haben sich mit dem Energie- und Umweltzentrum Allgäu (Eza) zusammengetan. Um noch mehr Bürger in das ema energieeffizientes Bauen und Sanieren einzubinden, veranstalten sie gemeinsam die Messe »Bau- und Energietage Ostallgäu«. Premiere der Ausstellung, bei der regionale Betriebe, Planer und Architekten ihre Leistungen präsentieren können, soll am Wochenende 16. und 17. November im Marktoberdorfer Modeon sein. Die Bau- und Energietage Ostallgäu seien ein sehr wichtiger Baustein in den Klimaschutzbemühungen des Landkreises, so der Ostallgäuer Landrat Johann Fleschhut. xl

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Auszeichnung mit »INTECInnovationspreis 2013« Anlässlich der Leipziger Messe »INTEC 2013« wurde der Präzisionswerkzeuganbieter mimatic Tool Systems aus Betzigau bei Kempten Ende Februar einen Innovationspreis für das neue Werkzeugsystem PolySaw ausgezeichnet. Damit ist mimatic das einzige Unternehmen, das einen Innovationspreis für ein Präzisionswerkzeug erhielt. PolySaw verspricht eine zehnfache Leistung mit Vollhartmetall-Kreissägeblättern dank patentierter Quadrogonschnittstelle. Insbesondere im Automobilbau wird eine Kombination aus außergewöhnlich hoher Leistung mit Zuverlässigkeit und Prozesssicherheit gefordert. Die Nachfrage nach PolySaw beschreibt mimatic als bereits heute sehr hoch und geht zudem von einer noch bis Mitte 2014 kontinuierlich weitersteigen Nachfrage aus. Neben der Ideenfindung und dem Projektmanagement verfügt mimatic über eine Entwicklungsabteilung für Zerspanungswerkzeuge, die PolySaw mit viel Kreativität und Einsatz zur Serienreife entwickelt hat. Für PolySaw kommt die neue Quadrogonschnittstelle zum Einsatz, die für Formschluss, polygonale Struktur und hohe Rundlaufgenauigkeit steht. PolySaw und DeepMill – der große Bruder mit größeren Fräsbreiten für tiefe Nuten – haben sich bereits in zahlreichen Anwendungen bei namhaften Herstellern in Deutschland und Europa bewährt. Im Hause mimatic sieht man den INTEC-Innovationspreis als Bestätigung für die anhaltende Innovationskraft des Unternehmens. xl

Kletterwald Biberach eröffnete die Saison 2013 Zum Frühling heißt es im Kletterwald Biberach an der Riß wieder: »Ab in die Baumkronen des Burrenwaldes!« Zum Start der Osterferien begann hier die Klettersaison 2013. Die gesamte Anlage wurde im Vorfeld nach der Winterpause gründlich auf »Herz und Nieren« geprüft, Sicherheit steht im Kletterwald Biberach an erster Stelle. Der Hochseilgarten erfüllt alle aktuellen Sicherheitsstandards und ist TÜV-geprüft. Professionell ausgebildete Sicherheitstrainer, tägliche Wartung und persönliche Betreuung der Besucher gelten als selbstverständlich. Dreh- und Angelpunkt des Kletterwalds ist der zentrale »Kletterturm«, von dem aus die Besucher in fünf der insgesamt neun verschiedenen Parcours gelangen. Im Kletterwald finden sowohl der Kletterneuling wie auch der Kletterprofi spannende Herausforderungen, die dem Mut und Können entsprechen. Der »Schwabenstreich«, richtet sich besonders an Anfänger und Kinder, da er sich nur wenige Meter über dem Boden befindet. Dieser Einsteigerparcours bietet viele spannende Kletterelemente. Fortgeschrittene und Profis sollen sich im Parcours »Römerstraße« besonders wohlfühlen, denn dieser hält zahlreiche knifflige Aufgaben in schwindelerregenden Höhen bereit. Extra-Tipp: Eine rasante Seilbahnfahrt mit dem »Biberblitz«. Bereits ab einem Alter von sechs Jahren können Kinder in Begleitung eines Erwachsenen eine Begehung wagen. Eine Voranmeldung ist erst ab einer Gruppengröße von zehn Personen notwendig. Einer spontanen Kletterpartie steht daher nichts im Weg. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, die gesamte Ausrüstung ist im Eintrittspreis inbegriffen. Der Kletterwald Biberach wurde im Jahre 2010 eröffnet. Er liegt im Burrenwald, fünf Kilometer vom Stadtzentrum Biberach entfernt an der B 312 in Richtung Riedlingen. Vom kostenlosen Parkplatz erreicht man den Hochseilgarten auf ausgeschilderter Strecke zu Fuß in fünf Minuten. Während der Schulferien in Baden-Württemberg ist der Kletterwald Biberach täglich geöffnet. Außerhalb der Ferien jeweils samstags, sonntags und an Feiertagen. xl

Wangen

International im Einsatz

MIMATIC

Wirtschafts-Meldungen

Biberach Betzigau

Festliche Präsentation des Innovationspreises vor 800 Zuschauern in Leipzig.

138 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 2–2013

Lasergeräte des Wangener Unternehmens Zoller+Fröhlich sind weltweit im Einsatz. Zuletzt wurde mit Hilfe der Allgäuer Laser-Scanner-Technik die sagenumwobene Stadt Petra in Jordanien vermessen und dokumentiert. Das Gerät erfasst alle mindestens zwei Zentimeter großen Einzelheiten der Oberflächen der freigelegten Gebäudeteile und Felsfassaden. Die dabei gesammelten Datenmengen können zu perfekten virtuellen Modellen und Objekten verarbeitet werden. Vermessen hat Zoller+Fröhlich darüber hinaus auch schon die Khmer-Tempelanlagen Angkor Wat in Kambodscha oder den Kölner Dom. Es gibt aber auch noch weitere Einsatzgebiete für die Technik aus dem Allgäu: So werden mit den Lasergeräten in den USA beispielsweise auch Schadstellen in U-Bahnen gesucht. Und die Internationale Atombehörde überprüft mit Hilfe von Lasergeräten aus dem Allgäu, ob neue Kernkraftwerke den strengen Sicherheitsvorschriften entsprechen. xl


Kempten

»Besser-Esser« – Sterne-Küche für jedermann

Der Kemptener Energiehändler Präg ist weiter auf Erfolgskurs: Im Geschäftsjahr 2011/12 erhöhte das Traditionsunternehmen seinen Absatz im Bereich Mineralölhandel auf knapp 750 Millionen Liter. Damit wurde der Absatz der drei Hauptprodukte Dieselkraftstoff, Otto-Kraftstoff und Heizöl im Vergleich zum Vorjahr um 7,1 Prozent gesteigert. Und auch im Geschäftsbereich Tankstellen setzte das Unternehmen die positiven Entwicklungen der vergangenen Jahr fort. Der Absatz stieg um 1,4 Prozent, das Tankstellennetz wurde um eine Tankstelle auf nunmehr 101 Tankstellen erweitert. Darüber hinaus entwickelte sich auch das Geschäftsfeld Energie positiv: Der Heizöl- und Dieselabsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 13,7 Prozent. xl

ADV 324/2013 DE

FFI

Ein attraktives Frühlingsangebot kündigt Deutschlands südlichstes Restaurant mit MichelinStern an: Das Maximilians in Oberstdorf bietet bis 31. Mai ein feines 3-Gänge-Menü à la carte in ungezwungener Atmosphäre für 59 Euro pro Person. Gerade für Einsteiger in die GourmetKüche ist das Angebot interessant, denn die Möglichkeit, von einem Koch mit MichelinStern verwöhnt zu werden, ergibt sich nicht oft. »Beim Essen geht es schließlich nicht darum, seinem Körper nur Kalorien zuzuführen«, sagt Gastgeberin Margret BolkartFetz. »Es geht um Genuss und ein Stück Lebensqualität. Deshalb darf man sich bei uns auch mal mit dem Nachbartisch unterhalten. Steif ist bei uns höchstens die Sahne.« In über 20 Jahren haben sich Ludger Fetz und seine Frau Margret Bolkart-Fetz mit dem Gourmet-Restaurant Maximilians einen Namen gemacht. Die Gastgeber wollen bodenständige, regionale Produkte mit Exklusivem aus aller Welt zu einem kreativen Geschmackserlebnis verbinden. Mittlerweile hat der neue Küchenchef Tobias Eisele das Kommando in der Küche übernommen, während sich Ludger Fetz auch um das Jagdhaus und Margret Bolkart-Fetz um das «Freiberg« als kleinstes 4-Sterne-Hotel Deutschlands kümmert. Weitere Informationen unter maximilians-restaurant.de. xl

Absatz gesteigert

Wirtschafts-Meldungen

Oberstdorf

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BRK Kreisverband Ostallgäu ehrt langjährige Mitarbeiter

Hochland-Gruppe: Markengeschäft legt deutlich zu

BRK OSTALLGÄU

Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) ehrte in seinem Kreisverband Ostallgäu kürzlich die bereits viele Jahre in seinen Diensten stehenden Beschäftigten im Rahmen einer Feierstunde im Haus St. Michael in Füssen. »Sie alle haben sich viele Jahre engagiert in den Dienst Ihrer Aufgaben gestellt. Das verdient unsere große Anerkennung«, sagte Geschäftsführer omas Hofmann als Gastgeber. Er bedankte sich für die ganz unterschiedlich langen Zugehörigkeiten zum BRK zwischen zehn und 35 Jahren. »Dabei hat jeder von Ihnen seine ganz persönliche Geschichte erlebt und ich bin gespannt darauf, die eine oder andere heute Abend hier zu hören«, freute sich Hofmann. Wenn man zurückblicke, habe sich im Hinblick auf die heutige Situation in den letzten Jahren vieles gewandelt. Ob in der Ausbildung im Rettungsdienst und deren Ausstattung oder in den Heimen bei der Umsetzung von Expertenstandards sowie der Verwaltung: Die Arbeit habe sich verändert. »Aber«, so Hofmann weiter, »die Menschen und ihre Bedürfnisse haben sich nicht geändert.« Wer Hilfe benötige, der beanspruche den Helfer sowohl körperlich als auch in vielen Fällen mental. Die daraus wachsenden Beziehungen würden große Herausforderungen an jeden Einzelnen stellen. »Ich spreche Ihnen den Dank für Ihre Arbeit auch im Namen der Menschen aus, für die Sie tagtäglich da sind und die heute Abend nicht hier sein können«, sagte der Geschäftsführer. xl

Gemeinsames Gruppenbild: Die Jubilare in des BRK Kreisverband Ostallgäu anlässlich der Feierstunde im Haus St. Michael in Füssen.

Gestratz-Brugg

hochkant gewinnt »IAPC-Award 2012« Auf dem 2. International Adventure Park Congress im spanischen Lloret de Mar wurde dem Unternehmen hochkant aus Gestratz-Brugg im letzten November der »IAPC-Innovationspreis« in der Kategorie »Best Project« verliehen. Bei dem prämierten Projekt handelt es sich um einen in Stahlbauweise konstruierten Hochseilgarten in Füssen für den Vaude-Fabrikverkauf. Bunte Mikadostäbe aus Stahl bilden hier das Tragwerk für die teilweise neu entwickelten Seilgartenübungen, die sich perfekt in die Alpenkulisse einpassen. Von der Planung bis zur Fertigstellung und der Wartung der Anlagen bietet hochkant alles aus einer Hand. Sämtliche Übungen wurden in der hauseigenen Werkstatt vorgefertigt und von eigenen erfahrenen Mitarbeitern vor Ort installiert. sn

140 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 2–2013

HOCHLAND

Heimenkirch

HOCHKANT

Wirtschafts-Meldungen

Füssen

Die Hochland-Vorstände Hubert Staub, omas Brunner und Peter Stahl (Vorstandsvorsitzender) freuen sich über das positive Ergebnis des Jahres 2012.

Die Hochland-Gruppe erzielte 2012 einen Umsatz von 1,15 Milliarden Euro und damit eine Umsatzsteigerung von rund drei Prozent. Das Wachstum führt das Unternehmen auf Preiserhöhungen sowie auf den Ausbau des Markengeschäfts zurück. Der Markenumsatz legte gruppenweit um acht Prozent zu und erreichte mit 530 Millionen Euro einen neuen Höchstwert. Am stärksten gewachsen sind die Marken in Russland mit fast 30 Prozent und in Deutschland mit zehn Prozent. Der Absatz des Allgäuer Käseherstellers lag mit 267 000 Tonnen leicht unter Vorjahr. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit konnte verbessert werden. Die Umsatzrendite habe, so der Anbieter, mit 5,2 Prozent wieder ein zufriedenstellendes Niveau erreicht. Dem Unternehmen Hochland gelang es mit seinen vier Hauptmarken Hochland, Almette, Grünländer und Patros Marktanteile weiter auszubauen. Die Übernahme der Markenrechte für Gervais Hüttenkäse und Gervais Kräuterquark in Deutschland zum Januar 2013 soll das Markengeschäft im Heimatmarkt zusätzlich stärken. In den mittel- und osteuropäischen Ländern konnte das Unternehmen seine Marktführerschaft behaupten und weiter ausbauen: In Polen legte Hochland in Absatz und Umsatz zu und erreichte einen Marktanteil von elf Prozent. Bei der Hochland România war der Absatz niedriger als im Vorjahr; das Unternehmen behauptete aber dennoch seine Marktführerschaft. Mit zweistelligen Zuwachsraten in allen Segmenten festigte die Hochland Russland ihre Marktführerschaft. Insgesamt beliefen sich die Investitionen im Jahre 2012 auf 39 Millionen Euro. Die Werbeaufwendungen lagen mit fast 40 Millionen Euro leicht über dem Vorjahr. xl


Memmingerberg

Die Rotorblatttraverse von Ematec umschließt das Rotorblatt sicher und ermöglicht eine besonders sichere und effiziente Montage und Demontage.

Der Spezialanbieter Ematec aus Memmingerberg will die Montage und Demontage von Rotorblättern an Windkraftanlagen revolutionieren. Die Ematec-Konstrukteure haben in Zusammenarbeit mit dem Windenergieanlagenhersteller Nordex eine Rotorblatttraverse entwickelt, mit der sich Rotorblätter schneller und vor allem sicherer montieren lassen als über die bisher üblichen Verfahren. Nordex setzt bereits bei seinen Windparkinstallationen die EmatecTechnologie ein. So kommt die EmatecNeuheit derzeit unter anderem bei der Montage des größten Windparks in Bayern, dem Windpark Zöschingen im Landkreis Dillingen, zum Einsatz. Hier werden acht Windräder installiert, die jährlich 40 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen und damit 12 000 Haushalte versorgen. »Mit unserer Traverse erhöhen wir die Arbeitssicherheit auf der Baustelle enorm. Außerdem ist eine besonders effektive Einzelblattmontage der Rotorblätter möglich und es wird über den gesamten Montagezeitraum nur ein einziger Kran benötigt. Das senkt den Kostenaufwand und bietet darüber hinaus auch den Projekt- und Be-

treibergesellschaften ganz neue Chancen und Perspektiven für die Realisierung von anstehenden Windparkprojekten«, erklärt Ematec-Vorstand Manfred Eberhard. Größter Vorteil der Einzelblattmontage gegenüber der weit verbreiteten Sternmontage ist der geringere Flächenverbrauch. »Es muss deutlich weniger Waldfläche gerodet werden, und im Falle einer nötigen Demontage zum Austausch von Rotorblättern müssen später nicht noch einmal Bäume abgeholzt werden. Wir leisten hier also auch einen entscheidenden Beitrag zur Schonung unserer Umweltressourcen. Von daher werden Einzelblattmontagen ganz klar die Zukunft in der Anlageninstallation sein, weil Sternmontagen nicht mehr wirtschaftlich und auch politisch kaum mehr durchsetzbar sein werden«, so Eberhard. Am meisten profitieren die Montage- und Installationsfirmen von den Vorteilen der Rotorblatttraverse RBT von Ematec. Denn der Gebrauch auf der Baustelle ist einfacher und vor allem sicherer: »Unser System umgreift die Rotorblätter komplett und fixiert diese blattschonend, aber so fest, dass sie sich auch bei Wind nicht lösen können. Somit sind Unfälle durch herunterfallende Rotorblätter gänzlich ausgeschlossen«, so Eberhard. Auch die Handhabung der Ematec-Traverse ist einfach und effizient. Die Neuheit aus Memmingerberg lässt ich bequem auf einem Tieflader transportieren. »Von der Ankunft auf der Baustelle an dauert es gerade mal 30 Minuten, bis das erste Rotorblatt auf dem Weg nach oben zur Nabe ist. Lange Umbauarbeiten oder Rüstzeiten für die Selbstmontage entfallen genauso wie die Kosten für einen zweiten Kran«, erklärt Eberhard. xl

Oberstaufen

Doppelte Manpower bei der Werbemanufaktur Allgäu Gottfried Baur verstärkt seit März Uwe Ruschinski bei der Werbemanufaktur Allgäu in Oberstaufen. Baur, der einen Meistertitel im grafischen Gewerbe führt, und zuvor Produktionsleiter bei einer Werbeagentur war, bringt sein eigenes Portfolio in die Werbemanufaktur Allgäu (ehemals: Werbeagentur Pro-Paganda) mit ein. Der Schwerpunkt liegt nun verstärkt auf der Fahrzeug-Vollverklebung (unter anderem für die Allgäu-Orient-Ralley 2013). gpd

Guy-Pascal Dorner

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Ematec erleichtert die Montage von Rotorblättern

Gottfried Baur verstärkt seit März Uwe Ruschinski bei der Werbemanufaktur Allgäu in Oberstaufen.

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Kempten

Gebrüder Weiss weiter im Aufwärtstrend

Kostenlose Hilfe bei Steuerfragen

Das Transport- und Logistikunternehmen Gebrüder Weiss blieb auch 2012 im Aufwärtstrend: Mit einem Plus von rund acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielte das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr einen vorläufigen Nettoumsatz von 1,15 Milliarden Euro. Trotz allgemeiner Krisenstimmung und europaweiter Absatzschwierigkeiten vor allem im vierten Quartal konnte das Unternehmen damit seinen Expansionskurs fortführen. Vorstandsvorsitzender Wolfgang Niessner ist mit der Entwicklung zufrieden: »Auch wenn die Dynamik insgesamt nicht ganz das Niveau von 2011 erreicht, haben einzelne Niederlassungen und Regionen auch im vergangenen Geschäftsjahr wieder hervorragend abgeschnitten.« Hohe Investitionen in den Standortausbau in strategisch wichtigen Märkten standen 2012 im VorderPeter Kloiber, Wolfram Senger-Weiss, Heinz Senger-Weiss und grund. Neben dem Ausbau CEO Wolfgang Niessner (v. li.) der rein physischen Präsenz, so Niessner, habe man zusätzlich auch in großem Umfang in Technologie und Kompetenz investiert und weiter konsequent am Ziel Service Excellence gearbeitet. »So aufgestellt möchten wir auch weiterhin für den harten Wettbewerb unter den derzeit nicht einfachen konjunkturellen Bedingungen gerüstet sein.« Die hohe Eigenkapitalquote – mit 58 Prozent auf Vorjahresniveau – machte Investitionen auch 2012 weitgehend unabhängig von Kreditinstituten möglich. Fast 50 Millionen Euro gab Gebrüder Weiss für die Weiterentwicklung seines globalen Netzwerks aus. Zum Wachstum hat 2012 entscheidend der Geschäftsbereich Landverkehre beigetragen. Gebrüder Weiss konnte den konsolidierten Umsatz um mehr als zehn Prozent auf 780 Millionen Euro steigern. Der Bereich Logistiklösungen entwickelte sich ebenfalls erfreulich. Als Anerkennung der hohen Servicequalität in Zentral- und Osteuropa sowie den CIS-Staaten kürte der Kunde Hewlett-Packard Gebrüder Weiss zum »Regional Logistics Supplier of the Year«. Der Geschäftsbereich Air & Sea verzeichnet 2012 mit einem Umsatz von 243 Millionen Euro ein Wachstum von knapp drei Prozent. Der Gebrüder Weiss-Paketdienst, der in der Mehrzahl der österreichischen Bundesländer die Dienstleistung des DPD anbietet, konnte seinen konsolidierten Umsatz um rund zwei Prozent auf 125 Millionen Euro steigern. Das Unternehmen wurde zudem im Rahmen des österreichweiten Wettbewerbs »Great Place to Work« mit einem Gütesiegel ausgezeichnet. Außerdem erhielt Gebrüder Weiss einen Sonderpreis als »Bester Arbeitgeber für Lehrlinge«. Mit rund 5 250 Mitarbeitern, 162 firmeneigenen Standorten zählt Gebrüder Weiss zu den führenden Transport- und Logistikunternehmen Europas. xl GEBRÜDER WEISS

Wirtschafts-Meldungen

Lauterach (Vorarlberg)

Haldenwang

Noch immer selbstständig Sie hat Jubiläum und doppelten Grund zu feiern: Denn die Raiffeisenbank Haldenwang wird in diesem Jahr nicht nur 100 Jahre alt, sondern kann sich auch darüber freuen, noch immer selbstständig zu sein. Da stört es auch nicht, dass die Bank mit ihrer Bilanzsumme von 66,4 Millionen Euro zu den eher kleinen Geld-Instituten im Lande zählt. Zuletzt konnte zudem auch eine Mitglieder-Steigerung um 14 Prozent verbucht werden. Die Kundeneinlagen der Raiffeisenbank Haldenwang beliefen sich zuletzt auf 53,8 Millionen Euro, das Kreditgeschäft auf 33,4 Millionen Euro. Darüber hinaus weist die Bank 33,4 Millionen Euro an Eigenkapital auf. xl

142 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 2–2013

99,1 Prozent der Mitglieder der Lohnsteuerhilfe Bayern sind zufrieden mit den Leistungen der Vereinigung. Das ergab eine repräsentative Mitgliederbefragung, die der bundesweit tätige Lohnsteuerhilfeverein bei einem Marktforschungsinstitut in Auftrag gegeben hatte. Auch die Beratungsstelle in Kempten erstellt für ihre Mitglieder die Steuererklärung und berät sie kostenlos zu allen Fragen rund um die Einkommenssteuer. xl

Kempten

So viele Gäste wie nie Einen bislang nie erreichten Höchststand erzielten die Übernachtungszahlen in Kempten im Jahr 2012. Laut Landesamt für Statistik waren dies 176 578 Übernachtungen – ein Plus von 19,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Laut »Kempten Tourismus« lässt sich diese Steigerung zum einen auf das im Jahr 2011 neu eröffnete Jugend- und Familiengästehaus JUFA zurückzuführen; zum anderen konnten laut »Kempten Tourismus« auch Kemptener Hotels weitere Steigerungen verzeichnen. Eine stetig zunehmende Rolle spielten für Kempten außerdem auch Gruppenreisende. Zudem liege ein starkes Augenmerk auf den Radtourismus. xl

Füssen

Schnell und weiter wachsen 3,2 Millionen Euro hat der Füssener Automobilzulieferer PMG (Powder Metal Group) in seine neue Fertigungshalle investiert, die symbolisieren soll: PMG will am Standort Füssen weiter wachsen und zwar schnell. Bei PMG, das bis 2011 zur Reuttener Plansee-Gruppe gehörte, sind in Füssen rund 300 Mitarbeiter beschäftigt. Dort fertigt das Unternehmen unter anderem so genannte Planetenträger für den US-Autokonzern General Motors. Der Weltmarktführer bei Getriebe- und Motorenelementen aus Pulvermetall betreibt fünf weitere Werke in Spanien, Shanghai und in den USA. xl


THEATERINKEMPTEN im Mai Nach umfangreicher Sanierung und Erweiterung im Jahre 2007 setzt das THEATERINKEMPTEN (TIK) seither auf eine besondere Mischung aus Eigen- und Koproduktionen sowie Aufführungen renommierter deutschsprachiger Bühnen und Tourneeunternehmen. In der eatersaison 2012/13 lädt eaterdirektorin Nikola Stadelmann ein auf eine Entdeckungsreise in die »Scheinwelten« – die Stücke des Spielplans rücken dabei auf unterschiedliche Art und Weise die Frage nach Wirklichkeit und Wahrheit, nach Sein und Schein in den Mittelpunkt. Im Mai bringt beispielsweise am 5. Mai das Kinder- und Jugendtheater des Landestheaters Tübingen »Salte und Mortale« auf die Bühne. Ein Zirkusmär-

chen rund um den Tod; ein allzu ernstes ema, das kindgerecht und mit einer großen Portion Humor dargeboten wird. Am 6. Mai hat das eater Ulm bei seinem ersten Besuch in Kempten ein Stück des polnischen Schriftstellers Michał Walczak im Gepäck. Mit skurrilem Humor und gesellschaftsanalytischem Scharfsinn beschreibt er in »Elchjagd« die Orientierungslosigkeit und Unsicherheit einer ganzen Generation. Am 10., 11., 12., 15. und 16. Mai folgt die TIK-Eigenproduktion »Die Tartuffe-Methode«: Passend zum Spielzeitmotto »Scheinwelten« kommt der wohl berühmteste Blender der eaterliteratur auf die Bühne: Molières Tartuffe! Ein ideenreiches

Memmingen

In allen Bereichen zugelegt

MARX

Die Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2012 zurück. Dabei freut sich der Vorstandsvorsitzende omas Munding insbesondere darüber, dass es positive Zahlen in allen Bereichen gebe. Besonders deutlich zeigt sich dies auch in der Bilanzsumme, die gegenüber dem Vorjahr um 2,2 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro gestiegen ist. Wie Vorstandsmitglied Bernd Fischer im Rahmen der Jahrespressekonferenz berichtete, beliefen sich die ausgeliehenen Vorstandsvorsitzender Kredite auf 2,1 Milliarden Euro, etwa eine Million mehr als im omas Munding hatte Vorjahr. Stark gestiegen (plus 16,7 Prozent) seien dabei insbe- nur positive Zahlen zu sondere die Kreditzusagen an Privatpersonen (174 Millionen berichten. Euro) und die Kredite für den Wohnungsbau (insgesamt 184 Millionen Euro, plus 19,3 Prozent). Einen neuen Rekord vermeldete die Memminger Sparkasse beim Bausparen. Mit fast 140 Millionen Euro (plus 3,7 Prozent) konnte hier das beste Ergebnis in der Geschichte der Sparkasse und zugleich auch das beste Ergebnis aller schwäbischen Sparkassen erzielt werden. Ein weiterer Höchststand konnte darüber hinaus mit der Immobilienvermittlung (57,2 Millionen Euro) erzielt werden. Und noch eine weitere interessante Zahl konnten die Sparkassen-Verantwortlichen bekannt geben, die Kundenfrequenz betreffend: So habe man täglich mit durchschnittlich 28 000 Kunden Kontakt, sei es über einen Filialbesuch, SB-Geräte, das Internet oder per Telefon. Bei rund 260 000 Einwohnern im Gexl schäftsgebiet sei dies mehr als jeder zehnte Einwohner.

Altusried

Wieder Stipendien zu vergeben Die »Birmelin Akademie für Emotionale Kompetenz« vergibt erneut Stipendien an Studenten, die mindestens drei Semester absolviert haben. Das studienbegleitende Stipendium beinhaltet vier Seminare von je drei Tagen und zwei Einzel-Coaching-Sitzungen samt Berufsberatung zur Förderung der emotionalen Kompetenz. Start des Stipendiums ist im Frühjahr 2014. Bewerben können sich Interessierte bis 25. Oktober bei der Geschäftsstelle der Birmelin Managementberatung in Altusried, Telefon (0 83 73) 9 80 60. xl

Erzähltheater mit Michael Miensopust. Bereits am 5. Mai laden die eater-Betreiber hierzu zu einem »eatercafé«. In gemütlicher Kaffeerunde erfährt man Spannendes rund um diese Eigenproduktion der »Scheinwelten«. So kann man ins direkte Gespräch mit den Entwicklern der »Tartuffe-Methode« – Nikola Stadelmann und Michael Miensopust– und dem TIK-Team kommen und fragen, was immer einem zum neuesten »großen Stoff im kleinen Format« auf der Seele brennt. Am 13. Mai wird es musikalisch im Rahmen des »Meisterkonzert_8«. Selten gespielte Werke vom Beginn des 20. Jahrhunderts hat sich das Mandelring Quartett vorgeknöpft und gemeinsam mit omas Duis als Solist am Piano einstudiert. Mit einer Auswahl von Richard Strauss, Ludwig uille, aber auch Max Reger sollen diese wohlbekannten und gern gesehenen Gäste dem Meisterkonzertreigen der aktuellen Spielzeit ein brillantes Ende setzen. Abschließend finden vom 10. bis 14. Juni die »3. Kemptener Schultheatertage« statt. eatergruppen der Schulen und Jugendinstitutionen aus Kempten und Umgebung haben Gelegenheit, von ihnen erarbeitete Inszenierungen und Projekte zu zeigen. Das Festival ist eine Kooperation zwischen dem TIK und dem Amt für Jugendarbeit der Stadt Kempten (weitere Infos unter schultheatertage.de). Kartenvorverkauf für das TIK u.a. im »AZ Service-Center«, Bahnhofstraße in Kempten. xl

Kempten

Zahl der Belegschaft steigt nicht Die Zahl der Mitarbeiter in den Allgäuer Werkstätten ist nicht gestiegen – entgegen der Prognose: 739 Plätze sind genehmigt, aber nur 621 belegt. Das habe unter anderem mit den Förderprogrammen der Arbeitsagentur im Rahmen der Inklusion zu tun, so Geschäftsführer Michael Hauke. »So kommen einige Schulabgänger nicht direkt zu uns in den Berufsbildungsbereich. sondern werden direkt über die Förderprogramme in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt«, erklärte er. Bei der Inklusion gehe es nicht um »entweder oder«, sondern um »sowohl als auch« – um für Menschen mit Behinderung einen passenden Arbeitsplatz zu finden. xl

2–2013 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 143

Wirtschafts-Meldungen

Kempten


Wirtschafts-Meldungen

München

Geschäftsjahr 2012: M-net auf Wachstumskurs Der Telekommunikationsanbieter M-net hat für das Geschäftsjahr 2012 eine positive Bilanz gezogen. So habe das Unternehmen nach eigenen Angaben trotz der starken Wettbewerbssituation sowie des Preisdrucks auf dem Markt die Kundenzahlen erneut signifikant steigern können. Wachstumsraten konnte M-net auch bei den Umsatzerlösen verzeichnen. Diese übertrafen den Vorjahreswert um knapp vier Millionen Euro, wodurch sich ein Jahresumsatz von rund 182 Millionen Euro ergibt. Das Betriebsergebnis beziffert sich auf sechs Millionen Euro. Der DSL-Breitbandmarkt hat sich in einen Verdrängungswettbewerb mit hohem Preisdruck entwickelt. »Der Preisverfall am Markt konnte vor allem durch die Menge der Neuanschlüsse, im Privat- wie im Geschäftskundenumfeld, kompensiert werden«, fasst Jens Prautzsch, Sprecher der M-net Geschäftsführung zusammen. Im Privatkundensegment erzielte M-net ein Plus an Neukunden. 23 000 Neuanschlüsse zählte das Unternehmen in diesem Geschäftsfeld 2012. Dabei stellen die Telefonie- und Internetprodukte die stärkste Produktgruppe für Privatkunden dar. Im Geschäftskunden-Segment

IMPRESSUM Allgäuer Wirtschaftsmagazin

2_ 2013

Verlag: TT VERLAG GmbH, St.-Mang-Platz 1, 87435 Kempten Telefon (08 31) 96 01 51-0, Telefax (08 31) 96 01 51-29 info@tt-verlag.de, www.tt-verlag.de Geschäftsführer (gesamtverantwortlich): omas Tänzel Redaktion: Susanne Dietz, Karin Donath, Guy-Pascal Dorner, ora Engstler, Diana Gronow, Johannes Jais, Annette Kohlbauer, Carolin Kober, Katharina Kraus, Annette Mayr, Ralf Münchberg, Luca Musto, Jutta Nichter-Reich, Sylvia Novak, Valerie Ostler, Susanne Reitberger, Ralf Ringenberger, Tobias Schumacher, Marion Stahlke, Sabine Stodal, Sina Weiß (08 31) 96 01 51-0 Medienberatung: omas Tänzel Andreas Gajewski Yvonne Zieris Dominik Zick Sabrina Vogler

Isny

Neues Ausstellungszentrum (08 31) 96 01 51-10 (08 31) 96 01 51-11 (08 31) 96 01 51-12 (08 31) 96 01 51-13 (08 31) 96 01 51-14

Druckvorstufe und Druck: Holzer Druck und Medien 88171 Weiler, Fridolin-Holzer-Str. 22 – 24, www.druckerei-holzer.de Magazin-Layout: Brigitte Weixler 87437 Kempten, Füssener Straße 64, www.weixler-schuerger.de Anzeigen-Layout: Katrin Rampp 87435 Kempten, Gerberstraße 18, www.composizione.de Bankverbindung: Sparkasse Allgäu, Konto-Nr. 514 269 406, BLZ 733 500 00 Bezugspreis – Abonnement: Einzelheft 4,90 Euro. »Allgäuer Wirtschaftsmagazin« im Einzelabonnement bei sechs Ausgaben – Inland: 27,90 Euro, Ausland: 38,40 Euro (jeweils inkl. Versand) ISSN 1868-3789 – Alle Rechte vorbehalten. © für Layout und Konzept: Maria Anna Weixler-Gaçi, © für Logo: TT VERLAG

TT VERLAG

stachen besonders die Lösung IP-VPN, also die professionelle Vernetzung verschiedener Firmenstandorte, sowie die Housingdienste durch stabile Wachstumsraten hervor. Die Kapazitäten zur Bereitstellung der Housingdienste, die unter anderem die Grundlage für das sogenannte Cloud Computing darstellt, hat M-net in den vergangenen Jahren bereits stetig erweitert. Im Laufe des Frühjahrs will M-net eine weitere Erweiterung mit mehreren hundert Quadratmeter Stellfläche in Betrieb nehmen. Im Verhältnis zur Gesamtzahl der Neuanschlüsse hat die Anzahl der glasfaserbasierten Breitbandanschlüsse (VSDL) signifikant zugenommen. Eine Rolle hierfür spielt der exponentiell steigende Bandbreitenbedarf. Um dieser Entwicklung gerecht zu werden, will M-net auch weiter jährlich mehrere Millionen Euro in den Aufbau zukunftsfähiger Netze investieren. Die Breitbandausbauten von M-net in München, Augsburg und Erlangen, die die direkte Erschließung von Gebäuden mit einem Glasfaseranschluss vorsieht, ermöglichen bis Ende 2013 etwa 400 000 Haushalten die Nutzung von Internet-Anschlüssen mit bis zu 100 Mbit/Sekunde. Darüber hinaus nimmt M-net in vielen ländlich strukturierten Kommunen Breitbandausbauten vor. Dabei expandiert das Unternehmen bis nach Hessen: Im Laufe der nächsten drei Jahre wird dem gesamten Landkreis Main-Kinzig Zugang zu einem modernen Internetanschluss mit Bandbreiten von bis zu 50 Mbit/s ermöglicht. Viele jener Gebiete verfügten in der Vergangenheit nur über unzureichende Internetzugangsmöglichkeiten. Erst kürzlich war mit einem symbolischen Knopfdruck in drei Orten das neue Internetzeitalter eingeläutet worden. xl

Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der Redaktion.

144 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 2–2013

Der Isnyer Wohnmobil-Hersteller Dethleffs hat ein neues Ausstellungszentrum eröffnet, in dem Kunden und Händler die verschiedenen Modelle besichtigen können. Damit besitzt Dethleffs nun nur einige Hundert Meter vom Hauptwerk entfernt gleich drei Einheiten, die nichts mit der eigentlichen Produktion zu tun haben. Direkt nebeneinander stehen nun McRent (Vermietungsstation für Wohnmobile), Der neue Geschäftsführer von Dethleffs, das Service-Center und das AusstelDr. Dominik Suter, lungszentrum. So können Kunden, die freut sich über das den Trubel auf Messen scheuen, in Runeue Ausstellungshe die neuen Modelle unter die Lupe zentrum. nehmen. Schließlich suche man sich Fahrzeuge, die zwischen 40 000 und 250 000 Euro kosten, nicht im Prospekt oder im Internet aus, so Dethleffs-Geschäftsführer Dr. Dominik Suter. Verkauft werde zwar nicht direkt an Endkunden, sondern auch nach wie vor nur an Vertragshändler. Aber zum Kucken kommen könne jeder. xl


Wirtschafts-Meldungen

Kempten/Rauhenzell

Betonrecycling Lange vor dem Atomreaktor-Unglück im japanischen Fukushima und der in Deutschland eingeleiteten Energiewende haben sich der Stromversorger Allgäuer Überlandwerk (AÜW) und die Allgäu Netz GmbH & Co. KG Gedanken über die Netzoptimierung gemacht. Die ersten Baumaßnahmen starteten im Jahre 2009 mit der Sanierung von circa 30 Hochspannungsmasten zwischen Zell und Seltmans. Derzeit erfolgt der Rückbau der alten Gittermastleitungen. Der Abbau von Betonfundamenten beläuft sich auf 143 Kubikmeter, wobei diese dem Betonrecycling zugeführt wurden und so später beispielsweise als Wegekies Verwendung finden. xl

Bregenz

CONVENTION PARTNER VORARLBERG

Als frisch gebackener Lizenznehmer für das Österreichische Umweltzeichen »Green Meetings und Green Events« im Bereich des nachhaltigen Kongresstourismus zertifizierte Convention Partner Vorarlberg (CPV) – Full-Service-Agentur für Meetings- und Event-Veranstalter mit Sitz in Bregenz – eine erste Testveranstaltung: die Verleihung des Hypo-Umwelt-Förderpreises im Alten Landtagssaal in Bregenz. Eine Testveranstaltung gilt als Voraussetzung für die Erlangung des Umweltzeichens. »Als Träger des Österreichischen Umweltzeichens übernehmen wir eine große Verantwortung für die Umwelt und die Menschen in der Veranstaltungsbranche. Wir freuen uns auf diese Aufgabe«, sagt CPVGeschäftsführerin Brigit SauterPaulitsch. Das Zertifikat erhält sie im Rahmen einer Feier im Mai in Wien. CPV hat im vergangenen Jahr damit begonnen, den eigenen Betrieb nach den strengen Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens auszurichten. Ausgehend vom nachhaltigen Unternehmensleitbild verpflichtet sich CPV, energiesparende Geräte anzuschaffen, Abfall zu trennen, Mitarbeiter zu schulen und Green Das Team von Convention Partner Vorarlberg (CPV): Meetings-Beauftragte im UnterKatja Zündel, Lisa Melle, Geschäftsführerin Brigit nehmen zu ernennen. Diese AufSauter-Paulitsch, Sabine Künz und Marina Knittel (v.li.). CPV ist eine Full-Service-Agentur für Verangabe haben Marina Knittel und Listalter von Kongressen, Tagungen und Firmenevents. sa Melle übernommen. Sie Die Agentur ist für die Vermarktung Vorarlbergs als werden sich um die interne QualiVeranstaltungsregion zuständig. tätssicherung kümmern. Im Laufe des auf zwei Jahre angelegten Nachhaltigkeitsprozesses sollen auch die 47 CPV-Partner nachziehen und ihre Abläufe den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens anpassen. Zu den Partnern zählen Veranstaltungshäuser, Hotels, Gastronomie-, Tourismus- und Freizeitbetriebe. Zur Beteiligung aufgerufen sind jedoch auch weitere Leistungsträger aus der Branche, beispielsweise Cateringunternehmen. Gefördert wird der Prozess vom Land Vorarlberg, inhaltlich begleitet vom Ökologie Institut Vorarlberg. »Nachhaltige Veranstaltungen werden immer wichtiger«, berichtet Sauter-Paulitsch. »Der steigenden Nachfrage wollen wir mit einem gut ausgebauten Netz an nachhaltigen Betrieben begegnen.« Die Vorreiterrolle kann CPV erneut im Frühjahr unter Beweis stellen: Die Agentur wird das Bregenzer Unternehmerfrühstück am 23. Mai und das Tourismusforum am 20. Juni als Green Meetings und den Conrad Sohm Kultursommer als Green Event begleiten und zertifizieren. xl

Mohn-Aquarell von Walter Bolkart.

Bad Grönenbach

Ausstellung mit Werken von Walter Bolkart Walter Bolkart, der sowohl in Memmingen als auch in Finnland zu Hause ist, stellt seine Aquarelle bis Mitte Mai in der Galerie Seidenlicht am Bad Grönenbacher Marktplatz aus. Bolkarts Werke suchen den Bezug zur weitgehend intakten Natur, die er gerade in Finnland sehr schätzt. »Das Malen hat mich mein Leben lang begleitet und es gab mir den Ausgleich im Berufsleben«, sagt der ehemalige Pädagoge Bolkart. Er war Lehrer an Grund- und Hauptschulen und in Finnland im Auftrag des Goethe-Institutes in der Erwachsenenbildung tätig. Dort leben auch seine Frau und seine beiden Kinder. Viele seiner Motive sind Wälder, Berge und Blumen. Der 69-Jährige ist seit 1976 immer wieder bei Gruppen- und Einzelausstellungen vertreten. Im Jahre 2007 stellte er bereits in der Galerie Seidenlicht aus. Seinen Erlös aus dem Verkauf der Bilder spendet er dem Kinderhospiz St. Nikolaus in Bad Grönenbach. Er möchte damit die Einrichtung unterstützen, die Familien mit lebensbegrenzt und unheilbar kranken Kindern eine Anlaufund Erholungsstätte während der gesamten Krankheits-, Sterbe- und Trauerphase bietet. Die Galerie Seidenlicht in Bad Grönenbach ist von Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr und am Samstag von 10 bis 14 Uhr xl geöffnet.

BEILAGEN

Convention Partner Vorarlberg erhält Österreichisches Umweltzeichen für Lizenznehmer

Dieser Ausgabe liegen Beilagen folgender Firmen bei: • omas E. Pelzl, Ravensburg • richtigstrom, Augsburg

2–2013 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 145


STELLENMARKT CONTRASTWERKSTATT/FOTOLIA

Jobs im Allgäu: Der Stellenmarkt für Führungskräfte

Als regionales Wirtschaftsmagazin präsentiert sich auch unser Magazin als Plattform zur effektiven Suche von Mitarbeitern auf Führungsebene.

Neben Geschäftsführern und Unternehmensinhabern zählen auch leitende Angestellte und Mitarbeiter in verantwortungsvollen Führungspositionen zur unserer interessierten Leserschaft. Die Zustellung jeder einzelnen Ausgabe unseres Magazins erfolgt postalisch direkt an die Abonnenten aus dem Wirtschaftsraum Allgäu und sorgt somit für geringe Streuverluste von Stellenanzeigen.

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Sie haben Fragen zum Stellenmarkt oder möchten inserieren? Schreiben Sie uns per E-Mail an info@tt-verlag.de oder nehmen Sie telefonisch Kontakt auf. Ihr Ansprechpartner Thomas Tänzel freut sich auf Ihren Anruf!

(08 31) 96 01 51-10

Zur Verstärkung unserer Teams suchen wir Sie als

Entwicklungsingenieur (m/w) Fachrichtung Elektronik Ihre Aufgaben

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Die Liebherr-Hausgeräte Ochsenhausen GmbH gehört zur internationalen Firmengruppe Liebherr und produziert ein breites Programm hochwertiger Kühl- und Gefriergeräte für Haushalt und Gewerbe.

Erstellung von Lastenheften für externe Entwicklungspartner Erarbeitung und Beurteilung technischer Konzepte für Steuerungen und Systeme unter Berücksichtigung neuester Bauteile und Technologien

Prüfdefinition und Prüfung von Steuerungen und Systemen hinsichtlich Einhaltung der Software-, Hardware- und Zuverlässigkeitsanforderungen

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Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen und Lieferanten Mitarbeit in Projektteams für Serien- und Vorentwicklungsprojekte Durchführung und Erstellung von Versuchsprogrammen zur Beurteilung der Serientauglichkeit Entwicklung von Komponenten in Zusammenarbeit mit Zulieferern

Ihr Profil

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Abgeschlossenes Hochschulstudium als Ingenieur (m/w) mit den Schwerpunkten Elektrotechnik und Elektronik Langjährige Berufserfahrung im Elektronikbereich von Vorteil Fähigkeit, technische und organisatorische Problemstellungen systematisch zu analysieren und selbstständig Lösungen zu erarbeiten Gute Kenntnisse in den MS Office-Anwendungen Englisch in Wort und Schrift Einsatzbereitschaft, selbstständige und zielorientierte Arbeitsweise Kommunikationsfähigkeit und Teambereitschaft Durchsetzungsvermögen und verbindliches Auftreten

Wir bieten eine interessante und verantwortungsvolle Aufgabe, leistungsgerechte Vergütung, die Sozialleistungen eines modernen Unternehmens und einen sicheren Arbeitsplatz in einer erfolgreichen Firmengruppe. Bitte nutzen Sie die Möglichkeit zur Onlinebewerbung unter der Kennziffer 13-LHG-5951 unter www.liebherr.com / jobs.

Liebherr-Hausgeräte Ochsenhausen GmbH Memminger Straße 77-79 88416 Ochsenhausen Kathrin Hörmann Personalreferentin Tel.: 07352 / 928-3100 Jobportal: www.liebherr.com / jobs




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