BILD: WEIXLER, TITELBILD: TÄNZEL
Allgäuer Wirtschaftsmagazin
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
was hat uns bewegt in den letzten Tagen und Wochen? Die schrecklichsten Bilder waren sicher jene aus Duisburg, wo aus einer fröhlichen Loveparade ein schrecklicher Totentanz wurde. Die fröhlichsten Bilder wurden uns zweifelsohne aus Schweden ins Wohnzimmer gesendet. Mit der Märchenhochzeit von Viktoria, die ein bisschen ja auch »unsere« Kronprinzessin ist – mit deutschem Blut im Adelsblut. Aber wir haben auch »unseren« Interims-Fußball-Kapitän verheiratet, der uns mit seiner Mannschaft viel Freude in Südafrika bereitet hat. Im Übrigen mit einer Mannschaft mit sehr viel so genanntem Migrationshintergrund. Ein Spiegelbild unserer bundesdeutschen Gesellschaft, die bereits bunter und internationaler ist als viele denken. Der Erfolg dieser Equipe mag vielleicht auch den Wirtschaftsminister beflügelt haben, als Sommerlochthema, zu einem Zeitpunkt, zu dem die meisten anderen Politiker im Urlaub weilen, über ein Begrüßungsgeld für Gastarbeiter nachzudenken. Gastarbeiter freilich sind nichts Neues in Deutschland. Und unsere Gesellschaft wäre sicher ärmer ohne all die Griechen, die Italiener, die Spanier und natürlich die Türken, die einst kamen – und blieben. Doch bei aller Begeisterung für diese Buntheit der Bevölkerung – Intergration muss damit einhergehen. Und man hilft der deutschen Wirtschaft auch kaum, wenn man ausländische Profis holt, aber zugleich versäumt, diejenigen zu fördern, die bereits hier sind und das Potenzial für hochwertige Arbeiten hätten. Aber unsere Politiker machen sich ja bereits genügend Gedanken. Wollen eine Kopfpauschale, um das Gesundheitswesen zu retten. Wollen beim Elterngeld streichen, obwohl sie zugleich bedauern, dass es in Deutschland nicht mehr genügend Kinder gibt, um die Rente zu sichern. Auch den legendären Satz, dass die Rente sicher sei, wollen sie nun streichen. Obgleich freilich mittlerweile wirklich jeder weiß, dass nichts so sicher ist, wie dass die Rente nicht sicher ist.
Ach ja, und dann gibt es natürlich auch noch die Diskussion um die Abschaffung der Wehrpflicht. Und jeder wundert sich, warum der dafür zuständige Minister immer wieder aneckt und trotzdem der beliebteste Politiker Deutschlands ist. Nun, er weiß zumindest, sich zu präsentieren. Mit einer charmanten und zugleich attraktiven Gattin fällt dies leicht. Was auch für den neuen Bundespräsidenten gilt. Seine Gattin ist die jüngste First Lady, die Deutschland je hatte. Mit unserem neuen Präsidentenpaar verjüngt sich Deutschland sicher auch ein stückweit. Und das ist es ja gerade, was die Deutschen neuerdings so schätzen: Dass sie der Welt ein fröhliches, offenes, junges Land präsentieren können. Wie es »unsere« Lena darstellte, die es schaffte, trotz nicht meisterhafter Stimme ganz Europa zu verzaubern. Und noch eine andere junge Dame bereitete uns Freude: Die Allgäuerin Verena Sailer, die bei der Leichtathletik-EM in Barcelona allen davon lief und uns deutlich machte: Wenn Du siegen willst, dann kannst Du siegen. Das gilt auch für uns alle. Jeden Tag aufs Neue. Privat wie im Geschäft. Das macht auch unsere Wirtschaft deutlich, die wieder sehr an Aufwind gewonnen hat. Vor allem der Maschinenbau, der ja gerade auch im Allgäu stark ist, gilt als einer der Motoren für den neuerlichen Aufschwung in Deutschland. Und wenn Sie unsere Berichte lesen, spüren Sie auch die Kraft, die insgesamt in unserer Wirtschafts-Region steckt. Lassen Sie sich davon anstecken! Ihre
Maria Anna Weixler-Schürger Chefredakteurin 4–2010 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 3
Inhalt Wirtschaft im Allgäu 6
Kommunikation
Vor über 20 Jahren begann für viele Unternehmen das Computerzeitalter. Seither ist das IT-Systemhaus PC Konzepte Partner für viele Firmen, wenn Kommunikations- und Infrastrukturlösungen aus einer Hand benötigt werden.
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Werkstoff
Die Firma Hawacast in Ochsenhausen ist ein hoch spezialisierter Hersteller eines Materials, das vor allem als Konstruktionswerkstoff im Maschinen- und Anlagenbau eingesetzt wird.
12
Schmuck und mehr
Entwicklung, Formenbau und die Produktion von Produktionsteilen und Baugruppen aus Zinkdruckguss sowie die Fertigung von Prägeteilen für die Schmuckindustrie – für das Unternehmen Feix keine ungewöhnliche Kombination.
15
Werbung
Die Lindauer Agentur DACHCOM.DE hat sich auf Kommunikationsaufgaben mit besonderer Sorgfalt und organisatorischem Können spezialisiert.
18
Holz
Das Säge- und Hobelwerk SHW aus Waltenhofen ist der »Feinkosthändler« unter den regionalen Holzlieferanten. Manche Stücke machen sogar »Karriere« als Klangholz für Geigen, Orgel oder japanische »Totenbretter«.
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Unternehmerinnen im Dialog
Sie oder Du? Eine gute Frage: Die Architektin Elke Graf und die Reisebüroleiterin Diana Hirnigl haben sich dazu Gedanken gemacht und sie uns verraten.
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Drucktechnik
Wie schon die Erfindung des Buchdrucks zuvor, so hat auch die digitale Revolution das Leben der Menschen nachhaltig verändert. Bei Schnitzerdruck in Marktoberdorf weiß man damit umzugehen.
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Finanzen
Die Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland unterscheiden sich in einem wichtigen Punkt von anderen Banken: Kunden können eigene Anteile erwerben. Bei der Volksbank Allgäu-Sonthofen seit 140 Jahren.
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Lebensmitteltechnik
Die Firma Alimex Lebensmitteltechnik aus Kaufbeuren liefert Maschinen und Geräte, die für einen rationellen Betriebsablauf in der Gastronomie, Fleischverarbeitung und Lebensmittelindustrie sorgen.
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Lackieren
Die Lackiererei Böck in Kaufbeuren hat sich auf Reparaturlackierungen spezialisiert. Sowohl Teil- als auch Ganzlackierungen werden dort mit modernster Lackiertechnik vorgenommen.
42
Unternehmensberatung
Unternehmen sind lebendige Organismen, die sich ständig verändern. Mit dem »Corporate Identity Development«, kurz CIDP, unterstützt Hans-Peter Wellke solche Veränderungsprozesse.
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Auto
Bei Rückrufaktionen sollten Autohersteller lückenlos nachweisen, welches Bauteil wann und von wem produziert wurde. Die Firma euroident in Dietmannsried bietet hierfür Produkte und Softwarelösungen an.
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Heizungs- und Lüftungsbau
Obwohl die Firma Fuchs & Mair ihren Firmensitz in Kaufbeuren hat, freut sich das Team des Heizungsund Sanitärbetriebes über Aufträge in großem Umkreis.
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Personalmanagement
Jeder Versuch, sich als Bewerber zu verstellen, wird bei Susanne Fröhler ins Leere laufen. Sie kann binnen weniger Minuten erkennen, ob ein Bewerber zum Job passen könnte.
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Kfz-Sachverständige
Das seit 18 Jahren bestehende Ingenieurbüro Klemm in Kaufbeuren zählt zu den etabliertesten Größen des Kfz-Sachverständigenwesens im Allgäu.
70
Elektro- und Sicherheitstechnik
Das Marktoberdorfer Unternehmen Minck arbeitet an vielen interessanten Projekten seiner Kunden im Bereich Elektro-, Kommunikations- und Sicherheitstechnik. Fotograf Norbert Klinger hat sich einige angesehen.
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Wirtschaft lernen
Die Studiengänge an den Verwaltungs- und Wirtschaftsakademien behaupten sich sehr erfolgreich als Alternative zu Fachhochschul- und Universitätsausbildungen.
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Steuerberatung
Mandanten jederzeit sicher durch den Steuerdschungel führen – das wollen Angele & Kollegen in Türkheim. Sie kennen sich auch bestens aus, wenn es um das Thema Firmenwagen und dessen private Nutzung geht.
Gesünder leben 36
Besser leben
Natur
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Allgäuer Wasser ist von Natur aus kalkhaltig. Die Firma Böhm & Egger in Untrasried hat eine nachhaltige und umweltfreundliche Lösung entwickelt, um Kalkablagerungen in den Griff zu bekommen.
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Sonne
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Man muss sich schon ein wenig Zeit nehmen. Aber es ist gut investierte Zeit, wenn man im so genannten Aktivzelt auf der Allgäuer Festwoche den Präventivtest macht, den u.a. die Kemptener Bahnhof-Apotheke und das Vitalhaus Dambeck anbieten.
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Leistungsdiagnostik
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Erdgas
Allgäuer Festwoche
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Eisgekühltes
Wenn es heiß her geht im Büro und die Temperaturen draußen auch noch Rekordwerte erreichen, tut Abkühlung Not. Wir haben dafür Ideen!
Sportliche Aktivitäten können für viele von uns eine deutliche Steigerung der Lebensqualität bieten. Wenn bestimmte Grundlagen beachtet werden.
…noch was
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Bautenschutz
Schimmelanalyse und Feuchtemessungen gehören zum täglichen Brot von Christoph Reh. Der Bau-Sachverständige aus Durach ist Fachmann für Gutachten, Analysen und die Beseitigung von Schäden.
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Bereits im 7. Jahr beweist die Hoteliersfamilie Heel auf der »Parkterrasse« im Stadtpark, dass es auf der Festwoche nicht nur laut und ungemütlich sein muss.
Massivhäuser
Seit mehr als 30 Jahren plant und realisiert das Unternehmen Häussler Massivhäuser, die gleichwohl nicht von der Stange sind. Seit Juni führt das Unternehmen Mathias Häußler.
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Als Pionier in Sachen Bio-Erdgas verfügt erdgas schwaben als alleiniger Energieversorger Deutschlands derzeit bereits drei laufende Bio-Erdgas-Produktionsanlagen.
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Gesundheit
Elektroautos
Glaubt man den Prognosen der Experten, dann liegt die mobile Zukunft im Elektroauto. Wie es funktioniert und was man damit sparen kann, weiß man bei Auto Dodel in Marktoberdorf.
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Die Kürzung der gesetzlichen Förderung für Solaranlagen, befürchten Insider, würden dem Wachstum der Industrie einen Dämpfer versetzen. CTS-Solar in Hergensweiler kann sich dagegen über volle Auftragsbücher freuen.
Schöner leben
Gastronomie
Das Café-Restaurant Haubenschloss hat eine neue Pächterin. Und mit Elfi Zehetmayr kamen auch neue Konzepte in das Kemptener Traditionshaus. Gerade auch für Firmen hat sie einiges zu bieten.
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Bäder und mehr
Ein perfektes Bad besteht aus vielen Komponenten. Wie harmonisch oder auch kontrastreich das Zusammenspiel von verschiedenen Gestaltungselementen sein kann, zeigt das Bäderstudio Vögel in Missen.
Ihr gutes Recht Der Kemptener Rechtsanwalt Roland Stemke imformiert zum Thema Vermögensdelikte in Unternehmen.
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Wirtschaftsmeldungen in Kürze
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Impressum 4–2010 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 5
Viel
Power
Vor über zwanzig Jahren begann für viele Unternehmen das Computerzeitalter. Erste Computer mit Bildschirm und Tastatur wurden angeschafft, ein Drucker reichte für die ganze Firma. Netze? Das war damals noch was für Fischer, nicht für Büroangestellte. Die Ansprüche an die moderne Unternehmenskommunikation sind seitdem rasant gestiegen. Selbstgestrickte Computerlandschaften stoßen heute oft an ihre Grenzen. Dann hilft ein ITSystemhaus wie PC Konzepte weiter, das Kommunikations- und Infrastrukturlösungen aus einer Hand liefert. 2010 feiern die Kemptener IT-Spezialisten ihr 20-jähriges Bestehen.
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mit wenig
Server
omputer gehören heute zum Arbeitsleben wie das Telefon und der Kaffee. Dennoch ist Computerwissen in der Regel immer noch Insidern vorbehalten. Erich Ochsenreiter, Mitglied der Geschäftsleitung des Kemptener IT-Hauses, kommt der Fachjargon leicht von der Zunge: Virtualisierung ist längst das große ema unter Computerexperten. »Früher benötigte man mehrere physikalische Server«, erklärt er, »heute werden auf einem leistungsfähigen Gerät viele virtuelle Server installiert. Das Ergebnis sind geringere Kosten. Das freut jeden Chef.«
C
Netzwerke zum Datenaustausch Die Produkte und Dienstleistungen von PC Konzepte sind eigentlich auch für Laien zu verstehen. Das Unternehmen vernetzt Computer untereinander und installiert sämtliche Kommunikations- und Infrastrukturlösungen. Ziel ist ein reibungsloser Ablauf und Datenaustausch unter Kollegen, Abteilungen oder Niederlassungen. Zudem bietet das Systemhaus ein Bündel an Dienstleistungen zur Betreuung und Wartung der oft komplexen Netze an. Der Kundenkreis umfasst Geschäftskunden, Behörden und Schulen aus dem Wirtschaftsraum Allgäu vom Bodensee bis Buchloe. Da fast jedes Unternehmen heute bereits Computer und Server einsetzt, steht der Verkauf von Hardware nicht mehr im Mittelpunkt. »Mit dem reinen Verkauf von Computern hat PC Konzepte vor zwanzig Jahren angefangen« so Ochsenreiter. Doch der Markt habe sich weiterentwickelt. Denn mit dem Wachstum eines Unternehmens steigen auch die Ansprüche an eine funktionierende ITLösung. Immer größere Datenmengen im Giga- und Terabyte-Bereich (eine Zahl mit zwölf Nullen!) sind zu bearbeiten, die Abteilungen untereinander müssen effizienter kommunizieren. Anwendungen und Daten müssen jederzeit zur Verfügung stehen. Durch organisch gewachsene Computerlandschaften sind Insellösungen
entstanden, die jeweils mit unterschiedlicher Soft- und Hardware arbeiten. Mit dem für viele Mitarbeiter ernüchternden Ergebnis, dass zwischen Niederlassungen oder Abteilungen kein reibungsloser Datenaustausch erfolgen kann. Auf Daten von überall zugreifen Alles Situationen, denen sich die Systemtechniker von PC Konzepte täglich stellen. Stichwort Zentralisierung: »Unternehmen möchten heute von überall einen Zugriff auf ihre Daten haben«, erläutert Account Manager Manuel Brunner die Problematik. »Dezentrale Standorte sollen also so zusammengeführt werden, dass die Daten zentralisiert verfügbar sind.« Grundvoraussetzung sei eine IT-Lösung, in der Hardware und Software perfekt aufeinander abgestimmt sind. »Der Kauf einer IT-Anlage ist letzten Endes auch eine Vertrauenssache.« Enge Partnerschaften Den weltweiten IT-Markt mit seinen rasanten Entwicklungen zu überblicken, ist selbst für Experten eine Herausforderung. Das 15-köpfige Team von PC Konzepte setzt deshalb auf enge Kooperationen mit Herstellern, die in ihrer Branche führend sind. Dazu gehören Hewlett Packard als wichtigster HardwareLieferant, Microsoft und Citrix im Software-Bereich sowie Astaro als Spezialist für Sicherheit. So können die Kemptener aufeinander abgestimmte IT- und Netzwerklösungen für ihre Kunden anbieten. »Die Kombination aus technischem KnowHow der Hersteller und der Erfahrung unserer Spezialisten sind unsere Stärke, von denen unsere Kunden profitieren«, sagt Manuel Brunner.
Von HP und Microsoft zum besten gemeinsamen Partner in Deutschland gekürt. 4–2010 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 7
richtig.« Denn die Nachbetreuung mit Service und Support werde immer wichtiger. Zu den Service-Leistungen gehören zum Beispiel die Wartung mit Zugriff von einem entfernten Computer (RemoteBetreuung), ein kurzfristiger Vor-Ort-Einsatz, Server- und Sicherheitschecks, Urlaubsvertretung der Administratoren oder Workshops.
Schnelle Reaktionszeit gehört zum Service
Ausgezeichnet mit FrontlinePartnershipAward 2008/2009 wurde PC Konzepte von Hewlett Packard und Microsoft zum besten gemeinsamen Partner in Deutschland gekürt. Die Allgäuer ließen durch ihre Fachkompetenz und ihr Engagement
selbst die größten Systemhäuser hinter sich. Service und Support immer wichtiger Mit dem Verkauf einer Computeranlage oder Netzwerklösung »beginnt unsere Zusammenarbeit mit dem Kunden erst
Datenschutzbeauftragter Von seiten des Gesetzgebers steigen die Anforderungen für Datenschutz in Unternehmen stetig. »Viele Firmen wissen gar nicht, dass sie einen Datenschutzbeauftragten bestellen müssen«, unterstreicht Geschäftsführer Rainer Schmidt. »Denn bei Unterlassung drohen hohe Geldbußen.« Da das ema so untrennbar mit den Aktivitäten von PC Konzepte verbunden ist, hat das IT-Haus zwei geschulte Datenschutzbeauftragte, die als Externe an Unternehmen »verliehen« werden. »Die Brisanz im Bereich Datenschutz nimmt ständig zu«, so Schmidt. »Deshalb bieten wir diesen Service allen Firmen und Behörden an.«
IT-Landschaft im Umbruch Die Firma Schmid GmbH aus Simmerberg ist Spezialist für Kühl- und Heizdeckentechnologie, Metalldeckensysteme, Brandund Schallschutzdecken, hochwertigen Innenausbau sowie Metallbau und Pulverbeschichtung. Mitgebaut wird u. a. bei der Überbauung des Fernbahnhofs Flughafen Frankfurt sowie dem Hochhaus T185 in Frankfurt am Main sowie der HUK Coburg in Coburg. PC Konzepte hat für die 250-köpfige Firma die gesamte IT-Landschaft neu strukturiert. Edith Rayner sprach mit Wolfgang Scholz, der bei Schmid die Koordination der IT verantwortet. Allgäuer Wirtschaftsmagazin (AWM): Herr Scholz, warum war eine Umstrukturierung der IT bei der Firma Schmid notwendig geworden? Wolfgang Scholz: Es war höchste Zeit, unsere historisch gewachsene EDVLandschaft zu reformieren. Über einen Zeitraum von 20 Jahren kamen zur bestehenden Lösung verschiedene Software, Hardware, Techniken und Netzwerke hinzu. Das funktionierte lange Zeit ganz gut. Bis dann höhere Anforderungen an die gesamte IT-Landschaft dazukamen. AWM: Was für Anforderungen waren das? Scholz: Die Zahl der Anwender und
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Anwendungen wuchs, es sollten mobile Anwendungen mit einbezogen werden. Durch die wachsende Datenmenge brauchten wir mehr Speicher, und auch die weltweite Netzanbindung war notwendig geworden. Außerdem brauchten unsere Mitarbeiter einen zentralen Zugriff auf die Daten. All dies ging zu Lasten der Stabilität im Netz. Deshalb wollten wir Nägel mit Köpfen machen. AWM: Wie lange hat die Umstrukturierung gedauert? Scholz: Im Herbst 2008 gabs die Ausschreibung mit Aufgabenbeschreibung. Anfang 2009 hatten wir uns für PC Konzepte als IT-Partner entschieden. Die Entscheidung
fiel auch deshalb auf die Kemptener, da PC Konzepte uns vom Rechner bis zum Smartphone alles aus einer Hand liefern konnte. Schon drei Monate später waren die wesentlichen Arbeiten wie Beratung, Zusammenstellung der Hardware und der Komponenten für WLAN-Anbindungen abgeschlossen. 15 neue Notebooks sollten integriert werden. Der Einsatz von PC Konzepte war von Anfang an exorbitant gut, alles verlief plan- und zeitgemäß, so dass wir vom ersten Tag nach der Umstellung in Echtbetrieb gehen konnten. AWM: Bei einer Komplettumstellung in diesem Ausmaß muss der Anwender
Neue Anforderungen an moderne Speicherlösungen Überhaupt ist die wachsende Menge an Daten ein großes ema für Unternehmen. Sobald der Speicherplatz eines Servers voll war, wurde für die Speichererweiterung ein neues System gekauft. »Das war früher«, so Brunner. Heute gibt es für die Datenspeicherung, auch »Storage« genannt, intelligentere Lösungen. Durch die Zunahme virtueller Maschinen werden traditionelle Speicherlimits gesprengt. Dafür sind skalierbare, leistungsstarke Speicherlösungen notwendig. PC Konzepte setzt hier als einer der ersten im Allgäu auf die HP-Storagelösung P4000 LeftHand. Brunner zählt einige Vorteile auf: »Diese neue Technologie von HP ist einfach in der Handhabung, kann flexibel wachsen und erhöht die Datenverfügbarkeit für die Nutzer.«
TEAMBILDER: TÄNZEL
»Die Brisanz im Bereich Datenschutz nimmt ständig zu.«
Das größte Kapital von PC Konzepte ist sein schlagkräftiges Team
Edith Rayner
sicher mit Anfangsschwierigkeiten rechnen. Wie lief das bei der Firma Schmid? Scholz: Es gab keine Anfangsschwierigkeiten. Die Umstellungsphase verlief wie geplant. Natürlich hatten die Mitarbeiter an jenem Montag, als sie zum ersten Mal mit dem neuen System arbeiteten, jede Menge Fragen. Das war ein bewegter Tag. Diese Situation hat das Team von PC Konzepte zu jedem Zeitpunkt souverän gelöst. AWM: Seit über einem Jahr arbeitet Schmid nun mit dem neuen System. PC Konzepte ist immer noch bei Ihnen im Boot? Scholz: Ja, denn aufgrund der sehr guten Erfahrung während des Umstellungsprozesses setzen wir weiterhin auf PC Konzepte. Budget und Leistungen blieben im Rahmen, das Team war auch in ungewöhnlichen Situationen immer schnell und zuverlässig zur Stelle. Deshalb setzen wir bei der weiteren Betreuung unserer IT-Landschaft auf unseren bewährten ITPartner.
Die Geschäftsführer und der Vertrieb
Das Service-Team
PC Konzepte GmbH Rainer Schmidt & Erich Ochsenreiter Edisonstraße 1 87437 Kempten Telefon (0831) 56400-0 info@pc-konzepte.de www.pc-konzepte.de
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Kunststofftechnik:
Der Spezialist
seit 1999 HAWACAST ist ein hoch spezialisierter Hersteller von Hawamid 12G (Polyamid 12 Guss). Eingesetzt wird PA12G als Konstruktionswerkstoff im Maschinen- und Anlagenbau, der Förderund Antriebstechnik oder überall dort, wo die besondere Kombination der Materialeigenschaften anderen Kunststoffen überlegen ist.
awacast wurde 1999 durch Dipl.-Ing. Peter wachter gegründet und erlebte ein rasantes wachstum. Konstante Qualität, service, Kundennähe und Liefertreue sprachen sich schnell herum. Gegossen wird das Produkt in Ochsenhausen. Hier stehen Produktionsanlagen, zwei Gießanlagen und 1 100 Quadratmeter Produktionsfläche zur Verfügung. Modernste anlagen und kompetente Mitarbeiter machen Hawacast zum gefragten Lieferanten – Erfahrung und Kundenservice zum gefragten Partner. Das Besondere an Hawamid Pa 12 G ist das Zusammentreffen entscheidender Eigenschaften. Hawamid ist ein zäher, harter und verschleißfester Hochleistungskunststoff. alternative werkstoffe wie POM oder Pa 6 G verfügen bei einzelnen Materialparametern wie Festigkeit, wärmeformbeständigkeit oder abriebbeständigkeit über bessere Ergebnisse – allerdings nur unter isolierter Betrachtung. Kommen Umgebungseinflüsse wie Feuchtigkeit, Hitze, Kälte, chemische stoffe etc. hinzu, sinken die Materialwerte meist rapide ab. Hawamid Pa 12 G behält seine mechanischen werte über ein breites temperaturintervall, hat die geringste wasseraufnahme aller Polyamide und ist weitgehend chemikalienresistent. Das Zusammenspiel
H
BILDER: WWW.ZIERDESIGN.DE
»Der Kunde bekommt genau das, was er braucht.«
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Zahnräder Gleitlager Laufrollen Seilrollen Führungseinheiten
von geforderten mechanischen Eigenschaften unter den bestehenden Umgebungseinflüssen in der konkreten Anwendung ist das Entscheidende. Überall dort, wo große Kräfte auftreten, oft gepaart mit weiteren Anforderungen wie hoher Maßhaltigkeit, extremen Einsatztemperaturen, aggressiven Medien, Notlaufeigenschaften und geringem Gewicht, kommt Hawamid PA 12 G zum Einsatz. Aus den gegossenen Halbzeugen werden in spanender Bearbeitung Konstruktionselemente wie Zahnräder, Gleitlager, Laufrollen, Seilrollen oder Führungseinheiten gefertigt. Richtig eingesetzt führt die Anwendung von Hawamid PA 12 G zu hohen Kostenersparnissen. Das Bauteil selbst ist meist teurer, aber eine geringer dimensionierte Konstruktion, längere Wartungsintervalle, weniger Reklamationen, weniger Reparaturen, weniger Ausfallzeiten und höhere Produktsicherheit gleichen die anfänglich höheren Investitionen mehr als aus. Umweltschutz Die Herstellung von PA 12 G erfordert einen hohen Einsatz an Primärenergie. Dieser hohe Energieeinsatz ist durch die herausragenden Eigenschaften und lange Lebensdauer von PA 12 G mehr als gerechtfertigt. »Trotzdem wollen wir auch
alles tun, um unseren ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten. Deshalb setzen wir auf Strom aus regenerativen Energieträgern und verringern dadurch die CO₂-Emission um rund 80 Tonnen jährlich«, betont Peter Wachter. Im Zuge der Erweiterung der Produktionsanlage hat das Unternehmen in eine hochmoderne Filteranlage zur Reinigung der Abluft investiert. Als nächstes Projekt steht die Rückgewinnung der Abwärme an. Beratung und Service Hawamid PA 12 G ist richtig eingesetzt fast unschlagbar. Der Kunde profitiert von der jahrzehntelangen Erfahrung. Gemeinsam mit dem Kunden werden die Bauteile berechnet, optimiert und auf die Produktionsbedingungen abgestimmt. Bei geringeren Anforderungen an den Werkstoff bietet HAWACAST auch kostengünstigere Alternativwerkstoffe an. Der Kunde bekommt genau das, was er braucht. Heike Zimmermann
HAWACAST GmbH Romualdstraße 82 88416 Ochsenhausen Telefon (07352) 20297-0 info@hawacast.de www.hawacast.de
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Altbewährt – aber bei weitem nicht veraltet Entwicklung, Formenbau und Produktion von Produktionsteilen und Baugruppen aus Zinkdruckguss sowie die Fertigung von Prägeteile für die Schmuckmodeindustrie. Für das Familienunternehmen Feix keine ungewöhnliche Kombination.
BILDER: KRUPKA
I
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n den Anfängen der Firmengeschichte erhielt das Unternehmen Feix überwiegend Aufträge aus der Gablonzer Industrie und begann so eine eigene Kollektion an Prägewerkzeugen aufzubauen. Um damals schon konjunkturelle Schwankungen des Schmuckgeschäfts erfolgreich zu begegnen, ergänzte das Familienunternehmen die Produktion um die Metallverarbeitung. Eine unternehmerische Entscheidung, die sich über Jahre hinweg bewährt hat. Inzwischen blickt die Firma Feix Druckguss GmbH & Co. KG auf eine 132-jährige Firmengeschichte zurück. Das traditionsreiche Familienunternehmen in Kaufbeuren steht heute für den intelligenten Umgang mit dem Werkstoff Zink, innovative Herangehensweisen, hohe Maßgenauigkeit und Qualität. Daneben wird noch immer die Schmuckprägeherstellung betrieben, wenn auch nur im kleinen Rahmen. Für die Geschäftszweige stehen zwei Produktionswerkstätten zur Verfügung, wie sie in ihrer Ausstattung nicht unterschiedlicher sein könnten. Der Rundgang in der Schmuckprägewerkstatt versetzt den Betrachter unmittelbar in die Zeit der 60er Jahre
zurück, als Schmuckindustrie noch blühte und der Zinkdruckguss noch ein Mauerblümchen war. Präzise, filigrane Handarbeit und robuste Maschinen. Die Firma Feix hat diesen Charme über viele Jahre hinweg erhalten – ohne dabei aber verstaubt zu wirken. Neben der altbewährten Tradition lebt bei Feix die moderne, sensible Technologie dicht beieinander. Dieser Spagat gelingt dem Firmenchef Gert Feix aber recht gut, wie er selbst behauptet. Der Diplom-Ingenieur führt die Geschicke des Unternehmens nun in der fünften Generation. Mitte der Neunziger tritt der Unternehmersohn in die Fußstapfen seines Vaters und übernimmt die Firma Josef Feix Söhne. Unter seiner Leitung werden die beiden Geschäftsbereiche Zink-Druckguss und Schmuck-Prägeteile schließlich neu am Markt positioniert. Kein leichtes Unterfangen, wie der Unternehmer rückblickend zugibt. »Obwohl unser Qualitätssystem nach DIN ISO 9 000 zertifiziert war, mussten wir potenziellen Kunden lange davon überzeugen, auch als Zierteilhersteller die notwendige Präzision zu besitzen und sich so in einem besetzten Markt behaupten zu können.«. Und wie immer im Leben bedarf es nur einer ehrlichen Chance. Innerhalb von sechs Jahren entwickelte der Unternehmer die Gießerei von einem damaligen Zinkdurchsatz von 50 Jahrestonnen auf heute ca. 600 Jahrestonnen. »Unterstützung erhielten wir von unserem Hauptkunden, der Firma Kathrein, für die wir große
Firmeninhaber Gert Feix und der Kaufmännische Leiter Holger Kühnel (v.li.). Blick in die Fertigungshalle.
»Wir erfinden uns immer wieder neu und befinden uns im ständigen Wandel.« 4–2010 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 13
»Wenn wir mit unseren Tüfteleien einmal ankommen, dann kriegen wir auch zu 90 Prozent Folgeaufträge.« Kurzchronik … 1878:
Das Kerngeschäft des in Gablonz an der Neiße gegründeten Unternehmens bildete die Fertigung von hochwertigen Blechprägeteilen als Zulieferer für die dort beheimatete Schmuckindustrie.
1948:
Nach der Enteignung beginnt die Firma FEIX mit der Produktion von Metallteilen für die Textilindustrie, Fahrradketten und Perlmuttknöpfen wieder Fuß zu fassen.
1951: Die Schmuckindustrie lebt langsam wieder auf und der Betrieb wird drei Jahre von Augsburg nach Neugablonz verlegt.
1970:
Die Einführung des Geschäftsfeldes von Zinkdruckguss wird erweitert. Dadurch entstanden neue Produktionspotentiale für die »Herstellung technisch anspruchsvoller Zierteile aus Metall«. Die positive Entwicklung des Geschäfts mit Miniaturen führt zu einem ständigen Ausbau der Druckgießerei. Es folgen Umbaumaßnahmen.
1999:
Das Qualitätsmanagementsystem wird nach ISO 9000:2000 zertifiziert. FEIX konzentriert sich auf die Fertigung anspruchsvoller Produkte aus Zinkdruckguss. Der Werkzeugbau wird zu einem reinen Formenbau umgestaltet und die Gießerei auf den modernsten Stand der Technik gebracht. Die erste echtzeitgeregelte Gießmaschine wird erworben und der Bereich CNC-Fräsen erneuert.
2002:
Um der wachsenden Bedeutung des Geschäftsbereiches »Zinkdruckguss« Rechnung zu tragen, wurde das Unternehmen im Jahr 2002 in zwei Firmen getrennt.
2010: Feix Druckguss verfügt heute über zehn Druckgussautomaten davon sieben als komplette Gießzellen mit ABB-Entnahme-Robotern.
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Mengen an Zubehörteilen für Mobilfunkantennen fertigen«, so der Diplom-Ingenieur. Neben Kathrein kommen die Kunden aber auch aus den Bereichen Automobil, Elektrotechnik oder Architektur. »Wir erfinden uns immer wieder neu und befinden uns im ständigen Wandel. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Firmengeschichte«, erzählt Gert Feix. »Alles fing damit an, dass mein Urgroßvater Zubehörteile für schmiedeeiserne Gartenzäune als Ergänzung zum Schmuckgeschäft herstellte, mein Großvater Beleuchtungskörperfabrikant war und mein Vater die Firma nach dem Zweiten Weltkrieg mit Fahrradketten wieder auf Kurs brachte. Heute ist es die Fertigung im Zinkdruckguss, die die Schmuckfertigung mit rein technischen Artikeln für Elektrotechnik mehr oder weniger ablöst.« Mittlerweile hat sich das Unternehmen im Ostallgäu mit seinen ausgefeilten und vor allem günstigen Verfahrenstechniken fast schon ein kleines Alleinstellungsmerkmal auf seinem Gebiet geschaffen. Das bestätigt auch Holger Kühnel. Er ist für die kaufmännischen Belange des Unternehmens verantwortlich und sieht sich auf dem Markt gut aufgestellt. »Der Zinkdruckguss hat gegenüber anderen Verfahrenstechniken mit Metallen den Vorteil, dass hier ein sehr präzises Gussergebnis erzielt werden kann.« Diesen Vorteil nutzt das Unternehmen gezielt aus, treibt es sogar noch auf die Spitze. »Wir stellen auch Teile für Messgeräte her, die Hundertsteltoleranzen einhalten«, sagt der Kaufmann Holger Kühnel. Aufgrund der Historie und der Erfahrung aus der Schmuckbearbeitung legt das Familienunternehmen auch bei ZinkDruckgussteilen einen großen Wert auf saubere Gussoberflächen. Feix Druckguss sieht sich selbst als innovativer Fertigungsbetrieb und geht manchmal ungewöhnliche Wege. Vielleicht auch ein bisschen aus Tradition. »Und weil wir es schlichtweg müssen, um wettbewerbs-
fähig zu sein. Wir sind immer bemüht, neue Wege zu gehen und versuchen uns Nischen zu suchen«, weiß Unternehmer Gert Feix. »Wenn wir mit unseren Tüfteleien einmal ankommen, dann kriegen wir auch zu 90 Prozent Folgeaufträge. Das stimmt uns positiv.« Sina Krupka
FEIX Druckguss GmbH & Co. KG Gablonzer Ring 36 87600 Kaufbeuren Telefon (08341) 96684-0 info@feix.de www.feix-druckguss.de
BILDER: DACHCOM
Mit dem Kopf des Kunden denken Kreativität steht für viele Werbeagenturen an erster Stelle. Doch wünschen sich viele Unternehmen für ihre Kommunikation weit mehr als auffällige Motive und flotte Sprüche. »Präsent sein und mit dem Kopf des Kunden denken«, nennt das die Lindauer Agentur DACHCOM.DE. Sie hat sich auf Kommunikationsaufgaben mit besonderer Sorgfalt und organisatorischem Können spezialisiert. 4–2010 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 15
»Es sind vor allem konzeptionelle Stärken gefragt und eine perfekte organisatorische Basis.« as ist eigentlich gute Kommunikation? Zu dieser Frage hat jeder Werbeleiter oder Marketingverantwortliche eine andere Meinung. In einem Punkt sind sich die meisten allerdings einig: Mit einer spritzigen Idee ist es längst nicht mehr getan. Von einem Agenturpartner erwarten sich die Unternehmen weitere Kompetenzen als nur eine überzeugende grafische Umsetzung. »Es sind vor allem konzeptionelle Stärken gefragt und eine perfekte organisatorische Basis«, weiß Jürgen Paudert, Verantwortlicher von DACHCOM.DE. Die Lindauer Kommunikationsagentur betreut in erster Linie mittelständische Unternehmen aus den Bereichen Finanzdienstleistungen, Investmentbanking, Immobilien, Industrie und Dienstleistung. »Ab einer gewissen Größe agieren wir wie ein verlängerter Arm des Kunden«, so Jürgen Paudert. Die Bandbreite der Serviceleistungen ist weit: In einem Fall wurden schon einmal 5 000 handgearbeitete Bumerangs für eine bundesweite Mailingaktion organisiert. In einem anderen über 200 Seiten wirtschaftliche und rechtliche Fakten auf Herz und Nieren geprüft. Das zählt nicht unbedingt zu den Standards einer üblichen Werbeagentur. Doch bei DACHCOM.DE ist man jederzeit auf besondere inhaltliche oder organisatorische Herausforderungen gefasst. Die Flexibilität des Teams wird vor allem von Kunden geschätzt, die mit sensiblen Inhalten arbeiten. Mitunter können sich Finanzdaten stündlich ändern, müssen rechtsverbindlich zu einem kurzfristigen Termin aufbereitet werden oder es warten technische Details auf die Umsetzung in verschiedene Sprachversionen.
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»Unsere Kunden profitieren von reibungslosen Abläufen.« Sorgfalt und Flexibilität zählen Inhaltliche Sorgfalt, Abwicklungsstärke und außerordentliche Termintreue haben die Agentur in der Bodenseestadt zu einer festen Größe nicht nur für Allgäuer Werbetreibende gemacht. Von münchen bis Tübingen sind die DAchcom.DEKunden beheimatet. Sämtliche Beratungsund Kreativleistungen werden im eigenen hause abgedeckt. Die Koordination kompetenter Partner in Produktion und media wird von Lindau aus verantwortlich gesteuert. Kunden schätzen, dass das Agenturteam die Zügel in der hand hat und damit ein Ansprechpartner den Überblick behält. So bleibt für den Kunden die Atmosphäre mit dem sechsköpfigen Team persönlich und überschaubar. Im hintergrund kann DAchcom.DE auf ein grenzüberschreitendes Netzwerk mit insgesamt 60 Spezialisten zugreifen. Das erlaubt es, aufwändige Großprojekte genauso durchzuführen wie einzelne Werbeaufträge. »Unsere Kunden profitieren von reibungslosen Abläufen, wie sie sonst nur in Großagenturen möglich sind«, betont Jürgen Paudert. »Wir können dieselben Leistungen aufgrund unserer Struktur zu marktgerechten Preisen anbieten und sind dazu oft noch flexibler als große schwerfällige Agenturbetriebe.« Die Vielseitigkeit und der verantwortungsbewusste Umgang mit Ressourcen von DAchcom.DE findet auf Kundenseite Anklang. So vertraut das münchner Investmenthaus Real I.S. die Planung und Umsetzung seiner Fondskommunikation seit vier Jahren den Lindauer Kreativen an. Neben Printwerbung entstehen zukunftsweisende Konzepte für TV-Formate und digitale medien, die ebenfalls federfüh-
rend von der Agentur umgesetzt werden. Die Real I.S. konnte sich in der Zwischenzeit auf den dritten Platz in der Rangliste der erfolgreichsten Initiatoren geschlossener Investments verbessern. Der Kundenpersönlichkeit ein Profil verleihen Für die BSG-Allgäu Bau- und Siedlungsgenossenschaft und die Allgäuer Volksbank entwickelte das Lindauer Team jeweils einen auffälligen und sehr eigenständigen Kommunikationsauftritt. Unter der Devise »Unser Platz ist bei Ihnen« wurde bei der Allgäuer Volksbank der orangefarbene Stuhl Kennzeichen für die besondere Kundenorientierung und persönliche Betreuung. Ein unverwechselbares Erscheinungsbild, das sich in der Region positiv etabliert hat, wie die Vorstände in Kempten mit Stolz feststellen. Und in diesem Punkt wird dann doch wieder deutlich, dass Kreativität elementarer Bestandteil für jeden Kommunikationsauftrag ist. Auch bei DAchcom.DE. er
DACHCOM.DE GmbH Communication Am Köchlinweiher 2 88131 Lindau Telefon (08382) 26069-11 Telefax (08382) 26069-50 info@dachcom.de www.dachcom.de
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Astreine Filetstücke für Das Säge- und Hobelwerk SHW aus Waltenhofen ist der Feinkosthändler unter den regionalen Holzlieferanten. Das extrem feinjährige Fichten-, Tannenoder Lärchenholz des Sägewerks wird zu Küchenmöbeln oder Fenstern verarbeitet. Manche der außergewöhnlich hochwertigen Holzstücke machen sogar Karriere als Klangholz für Geigen, Orgeln oder exklusive japanische Totenbretter.
Holz, wohin das Auge blickt: auf dem SHW-Firmengelände stapeln sich meterhohe Holztürme.
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Möbel und Fenster 50 Prozent über dem Marktpreis. Bei ort, wo sich sonst meterhoch BaumSHW prüft der Chef noch selber die Quastämme stapeln, liegen an diesem lität jeder Holzlieferung. Überwiegend heiSommermorgen nur vereinzelte mische Fichte und Tanne, aber auch Dourunde Stämme auf dem Firmengelände. glasie und Lärche werden in der Zuschnitt»Zurzeit fehlt einfach der Nachschub und halle von SHW verarbeitet. die Nachfrage nach dem Rohstoff Holz ist hoch« bringt es Hans Peter Fickler auf den Spezialitätengeschäft Holz Punkt. »Die Waldwirte halten sich in der Seine besten Holzstücke bezeichnet Hans Holzproduktion derzeit stark zurück.« Peter Fickler als »Filet«. Analog zu einem Außerdem sei da noch dieses »hausgeMetzger »zerlegen wir das Rundholz in machte politische Problem« mit einem Stücke verschiedener Güteklassen«. Nur Großsägewerk in Landsberg am Lech, das rund zwei Prozent jedes Stammes sind von unlängst ein russischer Holzkonzern überhöchster Qualität und könnten als Filetnommen hätte. Denn die Bayerischen stücke bezeichnet werden. Das hochwerStaatsforsten müssten einen umstrittenen tigste Produkt der Oberallgäuer sind desLiefervertrag einhalten, wonach sie halb die »Filetstreifen«. Sie werden im 500 000 Festmeter Fichten- und Kiefernsogenannten Riftsschnitt holz pro Jahr zu gesägt, »das ist unsere SpePreisen weit unter den zialität«, so Fickler. Das derzeit üblichen auf diese Weise geschnitMarktpreisen an das Die besten tene Holz bilde bei SonLandsberger SägeHolzstücke neneinstrahlung kaum werk zu liefern hätten. werden als »Filet« Risse, sei formstabiler und »Dieses Kontingent könne gebürstet werden. verknappt das Holzanbezeichnet. SHW produziert ausgebot für die einheimischließlich auf Lager, schen Sägewerke«, denn »beim Ankauf der bedauert der SHWHölzer kann man nie genau wissen, was Geschäftsführer. Doch im Vergleich zu rauskommt.« Auf dem 23 000 Quadratmanch anderen Sägewerken ist Fickler von meter großen Firmengelände lagern Filetder Holzknappheit noch am wenigsten streifen, Blockware oder Leimholzplatten betroffen. Durch die strategische Ausrichtung weg von der Massenware Bauholz im Wert von mehreren Hundertausend Euro. Der Vorteil für den Kunden liegt auf hin zu ausgesuchtem Holz für Spezialder Hand: »Wir übernehmen die Lagerhalzwecke konnte sich der Waltenhofener bis tung für den Kunden und können schnell zu einem gewissen Grad von der aktuellen in der gewünschten Qualität liefern.« Marktdynamik abkoppeln.
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Klangholz für Musikinstrumente Die Kunden von SHW sind der Holzgroßhandel sowie große Verarbeiter wie Möbelwerke und Fensterhersteller. Große Küchenhersteller und Produzenten von Kindermöbeln stehen auf Ficklers Kundenliste. Er betont, dass die Geschäfte mit den Großhändlern ausschließlich über den persönlichen Kontakt zustande kämen. Dabei verarbeitet das Säge- und Hobelwerk »nur Premiumware, für die wir dem Lieferanten einen Premiumpreis bezahlen.« Für eine Fichte in A-Qualität bezahlt der Holzspezialist auch mal bis zu
Totenbretter nach Japan Dreißig Prozent der Schnitthölzer exportiert SHW in die Schweiz, Südtirol, Frankreich, Portugal, Polen und neuerdings auch Japan. Mit der japanischen Kultur haben sich Fickler und seine Frau Renate mittlerweile vertraut gemacht. Denn um den Auftrag für die Produktion von »Tobaboards«, japanischen Totenbrettern zu erhalten, besuchten die Ficklers mit ihren japanischen Geschäftspartnern die Allgäuer Königsschlösser und Restaurants. »Es ist ein langwieriger Prozess, und man muss erst mal Vertrauen aufbauen«, resümiert 4–2010 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 19
Bilder: SHW (3), rayner (6)
Das Säge- und Hobelwerk Waltenhofen liegt idyllisch eingebettet am Ortsrand von Waltenhofen.
der Diplom-Ingenieur. Und selbstverständlich müsse das gewünschte Tannenholz für die Tobaboards absolut fehlerfrei sein. Mit Holz kennt sich Hans Peter Fickler aus wie kaum ein Zweiter: Seit 1978 führt der Allgäuer das Säge- und Hobelwerk in Waltenhofen, das er im Alter von 24 Jahren nach Abschluss seines Studiums übernahm. »Andere Studienkollegen gingen damals zu Großunternehmen wie BMW oder Siemens« erinnert er sich. »Ich habe mit 2,11 Mark Stundenlohn als Jung»Mit Holz leben« – unternehmer angefangen.« So jung, mehr als nur ein Firmenmotto. dass der damals von den Wald- und Landwirten aus der Umgebung oft gefragt wurde: »Isch der Vater au’ do?« Der großgewachsene Diplom-Ingenieur, der nach eigener Aussage »alles über den Geldbeutel gelernt hat«, hat seinen Weg gemacht. Heute ist er zweiter Vorstand des Holzforum Allgäu, Präsident des Bayerischen Holzwirtschaftsrats, Vorstand des Biomassehofs Allgäu und Sprecher der Allgäuer Sägerunde. »Mit Holz leben« ist für den Feinkosthändler der Allgäuer Holzbranche mehr als nur ein Firmenmotto. Edith Rayner
Büromöbel aus eigenem Design: Hans Peter Fickler fühlt sich wohl in seinem modernen Büro aus Holz und Glas.
Säge- & Hobelwerk Waltenhofen GmbH Dipl. Wirtsch. Ing. (FH) Hans Peter Fickler Weiherstraße 13, 87448 Waltenhofen Telefon (08303) 7435 info@shwgmbh.de www.shwgmbh.de
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Bilder: Konstantin-Gastmann-Goenzcom-photoGraphy-Berlin/pixelio.de portraits: privat
UNTERNEHMER IM DIALOG Meinung ist Vielfalt. Meinungen bewegen die Welt und das Allgäu. Diskutieren Sie im Allgäuer Wirtschaftsmagazin über aktuelle Themen oder persönliche Ansichten. In dieser Rubrik kommen Sie als Unternehmer zu Wort!
Sie oder Du?Wie halten Sie es in Ihrem Unternehmen:
Reden Sie Ihre Mitarbeiter und Kollegen lieber mit »Du« oder mit »Sie« an? Das Du steht für soziale Nähe und Vertrautheit. Das Sie signalisiert Distanz und Neutralität. Die Architektin Elke Graf und die Reisebüroleiterin Diana Hirnigl haben sich Gedanken gemacht.
Pro & Contra Pro Diana Hirnigl, Profi Reisecenter, Kempten
Contra Elke Graf, börner + graf architekten, Memmingen
»Ich sage zu allen meinen Mitarbeitern DU, und das meist schon vom ersten Tag an. Warum? Es passt in unsere Branche, die für Urlaub, Freizeit und Spaß steht. Wir gehen leger und freundschaftlich miteinander um, das DU kommt ganz natürlich. Und auf unsere Kunden wirkt’s positiv. Im Tagesgeschäft haben wir festgestellt, dass man mit dem DU direkter und weniger abstrakt formuliert. Ich bin der Meinung, dass es den Teamgeist fördert. Wir fühlen uns alle in einem Boot. Unser Umgang ist familärer, freundschaftlicher. Womöglich ist unser FirmenDU auch altersbedingt: Wir sind alle jung oder jung geblieben, zwischen 20 und 55 Jahren. Manche von uns kennen sich schon seit Jahren und haben sich privat angefreundet. Ein SIE wäre undenkbar! Aber vor allem ist das DU vom Chef zu seinem Team ein Vertrauensvorschuss.«
»Mit SIE kann man sachlich und neutral bleiben, den richtigen Ton treffen und zugleich bestimmt Anweisungen geben. SIE ist eine neutrale Ebene, auf der sich jeder mit jedem trifft, wobei die intimen Distanzzonen gewahrt bleiben. Ich finde, es lässt für jeden die meisten Freiheiten im Umgang miteinander zu. Auch der zunehmende Einfluss aus dem Englischen, wo es ja nur das YOU gibt, vertreibt das SIE aus dem Arbeitsalltag. YOU und der Vorname als Anrede geht langsam in den allgemeinen Sprachgebrauch über. Dann kommen solche Anreden wie »Isabell, bitte vergessen Sie die eMail an die Bank nicht« zustande. Formale Konventionen scheinen sich in letzter Zeit langsam aufzulösen, auch im Berufsleben. Der Büroalltag wird lässiger, das Du am Arbeitsplatz breitet sich aus. Dabei wird eins übersehen: Duzen ändert nichts an den Machtverhältnissen und ebnet die Differenzen zwischen Arbeitern, Angestellten und Firmenleitung nicht ein. Es vertuscht sie eher und erweckt den Eindruck von flachen Hierarchien! Trotzdem sind Einkommen, Prestige und Lebensstandard deutlich verschieden. Meine Meinung ist: Das SIE am Arbeitsplatz erlaubt einen ehrlicheren Umgang miteinander.«
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Wir können dem Druck standhalten… Wie schon die Erfindung des Buchdrucks zuvor, so hat auch die digitale Revolution das Leben der Menschen nachhaltig verändert. Mit der Digitalisierung sind die Grenzen zwischen Print- und Online-Medium nahezu verschwunden. Bilder, Texte und Farben – Sämtliche Inhalte bestehen heute aus Bits und Bytes. Innerhalb kürzester Zeit lassen sich Daten rund um den Globus schicken, in die unterschiedlichsten Medien einbinden und auf verschiedenste Weise mit einander kombinieren. Martin Epp leitet das Unternehmen seit 2004 als Geschäftsführer.
BILDER: KRUPKA
Im Bereich Digitaldruck arbeitet Schnitzerdruck mit der modernsten Technik.
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ber auch im Zeitalter der Digitalisierung stellt der Druck kein antiquiertes Relikt dar«, davon ist Martin Epp, Geschäftsführer der Druckerei Schnitzerdruck in Marktoberdorf überzeugt. Gegenüber der digitalen Welt besitzen Druckerzeugnisse einen klaren Vorteil: Die Haptik. Dadurch genießen Bücher, Zeitungen und Zeitschriften einen besonderen Stellenwert bei seinen Lesern. Gedrucktes wird gelesen und weitergegeben – ohne die Hilfe einer besonderen Stromquelle. »Das geschriebene und gedruckte Wort auf einem ansprechenden, hochwertigen Papier ist etwas ganz Besonderes und wird in dieser Form auch niemals aussterben«, erklärt der gelernte Schriftsetzer. Auf die Vorzüge der digitalen Technik verzichtet die Druckerei aber nicht. »Wir haben die Zeichen der Zeit
erkannt und setzen daher auf das Zusammenspiel zwischen dem herkömmlichen Druck und den neuen Medien.« Erst die Kombination beider Welten erlaubt beispielsweise die Herstellung von personalisierten Werbebriefen. Auf diese Weise wird jeder Brief zum Unikat. Durch die Digitalisierung gerät das traditionelle Druckverfahren aber auch zunehmend unter Druck. Die Wirtschaftskrise hat diese Entwicklung sogar noch verstärkt und die Folgen sind für die Druckerei aus Marktoberdorf noch heute spürbar. Das Werbeverhalten der Firmen hat sich in der Vergangenheit deutlich verändert. In der Regel produzierten Unternehmen alle zwei Monate ein großes Direct Mailing. Inzwischen hat sich die Werbung aus Kostengründen ins Internet verlagert«, erklärt Epp den Wandel auf
dem Gebiet der Firmenwerbung. Viele Firmen denken allerdings wieder um, und setzen auf eine Kombination beider Medien. Daher kommt hier wieder etwas Bewegung auf dem Markt. Und so kann auch Epp ein Zeichen für Mitarbeiter und Zukunft setzen. Erst Anfang des Jahres schaffte das Unternehmen eine neue Digitaldruckmaschine an. Mit Hilfe der modernen Anlage können Kleinstauflagen
»Das geschriebene und gedruckte Wort auf einem ansprechenden Papier ist etwas ganz Besonderes.«
Kurzchronik 1883
wurde erstmals in Marktoberdorf durch den Firmengründer Hans Pischinger eine Tageszeitung verlegt.
1898
erfolgte die Übernahme von Druckerei und Verlag durch Oskar Raphael Schnitzer.
1949
begann die Zusammenarbeit mit der Lizenzzeitung »Der Allgäuer«.
1964
erfolgte eine Zusammenarbeit mit der Augsburger Allgemeinen, die später zur Herausgabe der Allgäuer Zeitung führte. Ab den 70er Jahren begann mit dem Einzug des Offsetdruckes und später durch die Umstellung vom Bleisatz auf Fotosatz eine stetige Aufwärtsentwicklung des Unternehmens und der Aufbau einer modernen und leistungsfähigen Akzidenzdruckerei.
2004
trennen sich Druckerei und die Allgäuer Zeitung. Seither leitet Geschäftführer Martin Epp die Geschicke des Unternehmens.
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Das Team von Schnitzerdruck in Marktoberdorf.
»Wir sorgen dafür, dass ein Auftrag qualitativ perfekt, zuverlässig und termingerecht produziert wird.«
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günstig hergestellt werden. Die neue Technik erlaubt den Kunden zudem, immer wieder Änderungen an ihrem Druckobjekt vorzunehmen. Für die Herstellung von Handbüchern, Broschüren oder technischen Dokumentationen sicherlich für Kunden interessant. Ein weiterer Vorteil: Diese kleinen Auflagen können innerhalb kürzester Zeit gedruckt und geliefert werden. Im Bereich Digitaldruck arbeitet Schnitzerdruck mit der neuesten Technik. Außerdem steht ein vielfältiger Maschinenpark – aus dem Hause Heidelberger Druckmaschinen – zur Produktion sämtlicher Aufträge bereit. Standarddrucksachen sowie individuelle Kundenwünsche, die über der Norm liegen setzt die Druckerei in hoher Qualität um. Damit will sich Schnitzerdruck von den anderen zahlreichen Druckereien abheben. »Zur Zeit drucken wir bei uns ein Buch mit herausziehbaren Seiten«, so Epp. Dabei kommen Anfragen für das »Außergewöhnliche« nicht nur aus dem Allgäu, sondern von Überall. Die Zufriedenheit der Kunden ist dem gesamten Team von Schnitzerdruck
immer ein wichtiges Anliegen. »Wir sorgen dafür, dass ein Auftrag qualitativ perfekt, zuverlässig und termingerecht produziert wird«, so Epp. Vom geschäftlichen Werbebrief bis zur privaten Einladung deckt die Druckerei alle Kundenwünsche ab. Langweilig wird es der 7-köpfigen Mannschaft der Druckerei so schnell nicht. In Marktoberdorf geht man auf individuelle Wünsche ein. »Wenn es notwendig ist, dann legen wir sogar eine Nachtschicht ein, um unseren Kunden zu bedienen und das termingerecht. »Das schätzen unsere Autraggeber«, versichert Geschäftsführer Martin Epp. Sina Krupka
Schnitzerdruck Print und Media GmbH Jahnstraße 7 87616 Marktoberdorf Telefon 08342) 9605-21 www.schnitzerdruck.de
Zurück zu den Die Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland unterscheiden sich in einem wichtigen Punkt von anderen Banken: Kunden können bei den als Genossenschaften gegründeten Finanzinstituten eigene Anteile erwerben. Dieses seit 140 Jahren bewährte Prinzip möchte die Allgäuer Volksbank Kempten-Sonthofen jetzt wieder verstärkt in den Mittelpunkt rücken.
Wurzeln ie erste Genossenschaft, die als Vorläufer der heutigen Volks- und Raiffeisenbanken gilt, gründete 1849 der Politiker Hermann Schulze-Delitzsch. Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung waren die Grundsätze der neuen Vereinigung. »Wer Teilhaber bei unserer Bank wird« erklärt Andreas Hutzenlaub, »kann sich ein Mitspracherecht sichern.« So könne er persönlich und am gemeinsamen geschäftlichen Erfolg profitieren. »In unserer Satzung haben wir uns der finanziellen Förderung unserer Mitglieder verschrieben.« Was das konkret bedeutet? »Die Interessen unserer Mitglieder stehen vor Gewinnmaximierung« so der Leiter des Privatkundengeschäfts. »Das ist der Sinn der Genossenschaft.«
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Mitglieder profitieren von extra Angeboten.
Mehr als nur Anteile zeichnen Mitglied bei der Allgäuer Volksbank zu werden, das sei »mehr als nur Geschäftsanteile zeichnen.« Bereits mit 50 Euro kann ein Kunde einen Anteil an der Allgäuer Volksbank erwerben und Mitglied werden. Jedes Mitglied kann höchstens zehn Anteile im Gesamtwert von 500 Euro beziehen. Neben demokratischen Mitbestimmungsrechten sichert sich der Teilhaber handfeste Vorteile: • Die Volksbank schüttet eine jährliche Dividende aus, die derzeit bei 4,5 Prozent liege und »in den letzten 10 Jahren nie geringer war«, wie Hutzenlaub betont. • Mitglieder erhalten deutlich günstigere Tarife bei Versicherungspartnern. • Mitglieder profitieren von Angeboten für Geldanlagen, die extra für Mitglieder konzipiert oder vergünstigt angeboten werden. Stark in der Region Traditionell sind die Volks- und Raiffeisenbanken stark mit der Region verwurzelt, in der sie tätig sind. Deshalb, so der Banker, stärke eine Mitgliedschaft den privaten und gewerblichen Mittelstand und die
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Selbstverständlich verwurzelt in der Region.
Menschen in der Region insgesamt. Denn die Einlagen der Kunden fließen als Kredite an private und gewerbliche Vorhaben direkt in den Wirtschaftskreislauf der Region Allgäu. »Mit unseren Investitionen sichern wir Aufträge für Handwerk und Handel in Kempten und dem Oberallgäu.« Zudem stärke und fördere die Allgäuer Volksbank mit ihren regionalen Stiftungsaktivitäten das Gemeinwesen, »auch das gehört zu unseren Grundsätzen«. Ehrenamtliches Engagement Das Werbeversprechen »Persönlich, stark, regional« füllt die Allgäuer Volksbank in vielerlei Hinsicht mit Leben. Andreas Hutzenlaub macht immer deutlich, dass den Volksbank-Mitgliedern neben den persönlichen Vorteilen auch das »Selbstverständnis für unsere Verwurzelung in der Region« ein Anliegen sei. So unterstützt die Bank örtliche Vereine und Institutionen durch Spenden und Sponsoring. Kunst und Kultur in der Region fördert das Geldinstitut mit Veranstaltungen. Außerdem ist die Allgäuer Volksbank Arbeitgeber für über 100 Mitarbeiter. Dabei hebt der Privatkundenleiter hervor,
dass fast alle Angestellte ehrenamtlich in der Region tätig seien: »Unsere Mitarbeiter verinnerlichen unser Prinzip. Auch das verstehen wir unter einer Genossenschaftsbank.« Edith Rayner
Andreas Hutzenlaub.
Firmensitz der Allgäuer Volksbank in Kempten.
Allgäuer Volksbank eG Kempten-Sonthofen Andreas Hutzenlaub Leiter Privatkundengeschäft Rathausplatz 12 87435 Kempten Telefon (0831) 25389-72 andreas.hutzenlaub@ allgaeuer-volksbank.de www.allgaeuer-volksbank.de
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Mit über 200 Pferdestärken den deutschen Markt erobern Weltweit sinkende Preise für Agrarerzeugnisse haben den Landwirten in der Vergangenheit gehörig die Lust aufs Investieren verdorben. Die Milchpreise waren mit 22 Cent zeitweise so niedrig, dass protestierende Landwirte deshalb auf die Straße gingen. Doch langsam steigt die Stimmung wieder und der Markt erholt sich allmählich von seiner Talfahrt. Nicht nur für die Landwirte sondern auch für die Landtechnikbranche geht es also wieder bergauf. So auch für Valtra in Marktoberdorf.
Raus aus der Krise – rein ins Marktgeschehen
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ie Verkaufszahlen und die Nachfrage steigen wieder«, freut sich der Deutschland-Vertriebsleiter Robert ees. In Marktoberdorf stehen die Zeichen auf Erfolg. In diesem Verkaufsjahr will der finnische Traktorenhersteller Valtra in Deutschland 600 seiner Schleppermodelle an den Landwirt bringen. Im letzten Geschäftsjahr verzeichneten viele Unternehmen, wie auch Valtra, weniger Wachstum und mussten so unter den Folgen der Wirtschaftskrise leiden. Vor drei Jahren ist ees mit einem großen Teil seines Teams von HannoverLangenhagen nach Marktoberdorf umgezogen, um hier den deutschen Vertriebsstandort des finnischen Traktorenherstellers Valtra aus dem Allgäu heraus aufzubauen. Von hier aus werden die Traktoren in ganz Deutschland vertrieben und Händler betreut. Daneben gibt es ein gutes Angebot an Schulungen und Fortbil-
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dungen für die einzelnen Händler. Von Marktoberdorf werden jetzt schließlich alle Marken des AGCO Konzerns am Produktionsstandort der Schwestermarke Fendt zusammengezogen. Valtra gehört, wie auch die Schwestermarken Fendt und Massey Fergusson, zur AGCO-Unternehmensgruppe. Robert ees arbeitet bereits seit sechs Jahren als Geschäftsführer für den Vertriebsstandort Deutschland. Vom hohen Norden ins Allgäu zu kommen war für den ehemaligen Landtechnikhändler und gebürtigen Ostfriesen anfangs keine einfache Entscheidung. »Meine Familie lebt nach wie vor in der Nähe von Göttingen. Wir haben uns der Einfachheit halber für diese Lösung entschieden. Ich wollte meine Frau und meine zwei Kinder nicht aus ihrem gewohnten Umfeld heraus nehmen«, sagt ees. Der Familienvater hat dann aber einen akzeptablen Kompro-
»Jeden von uns reizt der Aufbau eines Unternehmens, das auf dem deutschen Markt noch sehr jung ist.«
miss gefunden. Unter der Woche ist ees voll und ganz nur für die Firma da und leitet mit Herzblut die Geschicke des Unternehmens. Am Wochenende durchquert er dann einmal ganz Deutschland, um im Kreise seiner Lieben den stressigen Alltag abzuschütteln. Aber auch das Team von ees hat sich mittlerweile sehr gut im Allgäu eingelebt. Bei Valtra arbeiten derzeit 22 Mitarbeiter. »Acht Gebietsleiter sowie vier Kundendienstmitarbeiter stehen unseren Händlern im Außendienst zur Verfügung. Die Geschäftsführung, der Vertrieb, die Buchhaltung, die Marketingabteilung sowie der Kundendienstleiter haben alle ihr Büro unter einem Dach. Dadurch entstehen kurze Wege und schnelle Entscheidungen, die schließlich den Vertriebspartnern von Valtra zugute kommen können« so sieht es Geschäftsführer ees. »Die Entwicklung der Landtechnik ist enorm. Was
einmal mit einfachen Traktoren begann endet bei den heutigen Hightech-Maschinen mit bis zu 370 PS.« Das aktuelle Aushängeschild und gleichzeitige Verkaufschlager des finnischen Herstellers ist unter anderem der Schlepper der Valtra N-Serie. Für viele Land- und Forstwirte ist gerade diese Zugmaschine so attraktiv, weil die Traktoren äußerst robust sind und sich daher ideal für schwere Arbeitsgeräte und Maschinen eignen. Die Schlepper verfügen neben vielen technischen Feinheiten auch über das nordische Stufenlosgetriebe. Das gilt als eines der bedienerfreundlichsten seiner Art am Markt. Die Traktoren verbrauchen daher wenig Kraftstoff und können bei vollem Einsatz besonders effizient arbeiten. Ein weiteres Plus sieht ees vor allem im Kundenbestellsystem: »Unsere Schlepper werden alle nach den genauen Wünschen des Käufers gefertigt und nicht
von der Stange produziert. Mit dem Valtraà-la-Carte-Service kann sich der Kunde bei seinem Händler den perfekten Traktor zusammenstellen lassen. Das gibt es in dieser Form nur bei uns«, so ees. Egal ob Farbe, Ausstattung oder Extras, der Kunde hat die Qual der Wahl. Denn, es ist möglich aus mehr als einer halben Million unterschiedlicher Kombinationen zu wählen. »Wir wollen weiter wachsen«, deshalb ist es für Robert ees wichtig, das aktuelle Händlernetz von insgesamt 100 aktiven Verkäufern noch zu erweitern und somit den Absatz zu steigern. »Irgendwann wollen wir natürlich einmal einen Marktanteil von 10 Prozent erreichen. Aktuell liegen wir mit rund zwei Prozent deutlich zurück und das ist zugegeben extrem wenig«, bedauert der 42-jährige. Letztendlich ist Robert ees davon überzeugt, dass die erstklassige Qualität der Valtra Traktoren sich in Deutschland durchsetzen wird. Jedes Jahr konnte ees mit seiner Mannschaft den Marktanteil ein Stück weit erhöhen. Für das Valtra-Team am Standort Marktoberdorf ist das ein voller Erfolg. Gemeinsam richtet man den Blick weiter nach von in Richtung Zukunft. Sina Krupka
Bilder: KrupKa (2), Valtra (1)
Das ist Valtra-Team-Power auf ganzer Linie. Rechts: Geschäftsführer Robert ees.
Valtra Vertriebs GmbH Micheletalweg 4 87616 Marktoberdorf Telefon (08342) 7781-00 Telefax (08342) 7781-28 info.traktoren@valtra.com www.valtra.de
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Perfekte Lösungen, wenn es um
Strom geht Um mit elektrischen Leitungen sicher umgehen zu können braucht man viel Wissen. Ein echter Fachmann auf diesem Gebiet ist Hermann Böving aus Durach. Der Elektromeister bietet mit seinen Mitarbeitern Lösungen für jedes Problem.
eubau, Altbau, Umbau – Firma, Schule, Seniorenzentrum – Hermann Böving und sein Team meistern jede Herausforderung. »Wenns um Strom geht, sollten Sie uns einschalten«, sagt der Wahl-Allgäuer, den es der Liebe wegen hierher verschlagen hat, selbstbewusst. Wobei er weit mehr als »bloße« Stromleitungen realisiert. Auch auf SATund Antennentechnik, Garagentorantriebe bis hin zu Fußbodenheizsystemen versteht sich der Fachmann rund um die Elektrotechnik, der sich auch mit biologischen Elektroinstallationen auskennt, auch mit Blitz- und Überspannungsschutz, Sprechanlagen, Überwachungsanlagen oder Baustromverteilern. Wer will, kann seinen Haushalt auch energetisch von ihm»checken« lassen. Dabei werden stromfressende Elektroge-
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In seinen vier Mitarbeitern hat Hermann Böving (oben) eine wertvolle Stütze: Florian Sailer, Timo Weber, Stefan Heinzelmann und Norbert Läufle (v.li.).
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»Wenn’s um Strom geht, sollten Sie uns einschalten.«
räte aufgedeckt und Hermann Böving gibt Tipps für neue, kostensparende und umweltfreundliche Produkte. Für interessierte Kunden hat er dafür auch einen Flyer aufgelegt: »Die intelligente Art, Energie zu sparen.« Darin kann man viel Wissenswertes finden, das hilft, Stromund Heizkosten zu sparen – für Gewerbe und private Haushalte. Darüber hinaus ist es auch ein ganz besonderes Anliegen von Hermann Böving, gerade für ältere Menschen ideale Lösungen zu finden. So arbeitet er seit geraumer Zeit auch mit der Deutschen Gesellschaft für Gerontotechnik zusammen, die sich um ideale Lösungen in Küche oder Bad, Wohn- oder Pflegebereichen sowie auch Freizeiteinrichtungen von Senioren kümmert. Bövings Firmenphilosophie ist eben so einfach wie einleuchtend: »Von einfachen Lichtschalter- und Steckdosenkombinationen über eine große Auswahl an ver-
schiedenen Leuchten bis hin zum modernen Türkommunikationssystem: Wir liefern und montieren Ihnen aus unserem reichhaltigen Sortiment die für Sie perfekte Lösung«, verspricht der Elektroinstallateurmeister. Und für besondere Einsätze verfügt er sogar über eine Hebebühne, die er im Übrigen auch verleiht. Schließlich ist dies eines seiner Leitmottos: »Zufriedene Kunden werden nicht geboren, sie sind das Produkt unserer Leistung!« Maria Anna Weixler-Schürger
Elektro Böving Hermann Böving Elektroinstallateurmeister Laufen 99 87471 Durach Telefon (0831) 65613 www.elektro-boeving.de info@elektro-boeving.de
Bilder: Weixler-Schürger
Hermann Böving bietet vieles: • Installation in Alt-, Neu- und Umbauten • Biologische Elektroinstallationen • Haushaltsgeräte • Kundendienst • Messungen nach BGV A3 • E-Check • Beleuchtungstechnik • SAT- und Antennentechnik • Garagentorantriebe • Blitz- und Überspannungsschutz • EDV-Netzwerke • Sprechanlagen • Überwachungsanlagen • Baustromverteiler-, Baustromkabelund Bautrocknerverleih • Hebebühnenverleih
Dass das Unternehmen Böving immer auch noch ein Familienunternehmen ist, demonstriert der Elektrofachmann mit seinen beiden Töchtern, Selina und Marlene, Familienhund Charlotte und seiner Frau Tanja (re.), die zusammen mit Sanela Pacher (li.) auch das Büro des Unternehmens managt.
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Gastronomietechnik GUT UND GÜNSTIG I
m Industriegebiet Kaufbeuren in der Porschestraße 28 liegt das Geschäftsgebäude der Firma Alimex Lebensmitteltechnik, das von der nahen B12 gut zu erreichen ist. Hier befinden sich Verkaufsund Ausstellungsräume, Maschinenlager, Werkstatt mit Ersatzteillager und die Verwaltung. Hermann Schwelle gründete das Unternehmen vor über 30 Jahren. Christian Schwelle führt nun die Geschäfte zusammen mit seinem Vater in zweiter Generation. Von Anfang an verkaufte das Unternehmen Fleischereimaschinen, schließlich kam die Gastronomietechnik als weiteres Standbein dazu.
BILDER: RAYNER
In Restaurant und Kantinen soll das Essen lecker schmecken und schnell auf den Tisch kommen. Dafür brauchen die Wirtsleute leistungsfähige Großküchengeräte, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Die Firma Alimex Lebensmitteltechnik aus Kaufbeuren liefert Maschinen und Geräte, die für einen rationellen Betriebsablauf in der Gastronomie, Fleischverarbeitung und Lebensmittelindustrie sorgen.
Verkaufsraum der Firma Alimex.
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Anpassung an neue Marktbedingungen »Vor fünf Jahren haben wir uns der Marktnachfrage angepasst« sagt Geschäftsführer Christian Schwelle, »und unser Gastronomiegeschäft auf das schwierige Marktumfeld unserer Region umgestellt.« Die Tatsache, dass das Geld in der Regel bei Gastronomen knapp bemessen sei, habe das Unternehmen dazu bewogen, neben den bekannten Markenherstellern auch Geräte zu verkaufen, die direkt vom Hersteller importiert werden. In den Verkaufs- und Ausstellungsräumen von Alimex findet der Interessent zahlreiche Gastronomiegeräte und Fleischereimaschinen. Dazu gehören Markenhersteller wie Rational, Hobart, Liebherr, MKN oder auch günstige Alternativen. Das Ostallgäuer Unternehmen verkauft neue und gebrauchte Geräte, die ein Gastronom, Kantinenbetreiber oder Metzgereifachbetrieb benötigt. Ein Großteil der Maschinen befindet sich vor Ort im Ausstellungsraum oder Lager. Das Angebot wird ständig aktualisiert.
Manuela Schindele, Bestellannahme.
Ob Spülmaschine, Kombidämpfer oder Aufschnittmaschine, für angehende und alteingesessene Gastronomen und Metzgereien gehört der Kaufbeurer Fachbetrieb deshalb zur ersten Anlaufstelle im Allgäu. Komplettlösungen für Gastronomie Darüber hinaus plant, projektiert und liefert Alimex Komplettlösungen für die Gastronomie und für Metzgereibetriebe. Das Unternehmen bietet einen Rundum-Service aus einer Hand von der Beratung und Planung über die Projektierung, Lieferung und Montage bis hin zur Inbetriebnahme und zum Kundendienst. Um die Maschinen zu warten oder zu reparieren, sind mehrere Servicetechniker im Einsatz. Derzeit sucht die Firma einen Elektriker zur Erweiterung des motivierten Teams. Zurzeit beschäftigt der Fachbetrieb zehn Mitarbeiter. Oder sogar elf: Der kleine Terrier Maxi gehört als Bürohund quasi zum Mitarbeiterstamm.
Einladung zur
Alimex-Hausmesse Am 20. Oktober 2010 veranstaltet Alimex eine Hausmesse mit Kochvorführungen auf Gastronomiegeräten der Firma RATIONAL. Besonders interessant für Gastronomen, Partyservice-Betreiber und Metzgereien! Nähere Infos und Anmeldung unter (0 83 41) 89 77.
Edith Rayner
Firmengründer Hermann Schwelle.
Geschäftsführer Christian Schwelle.
ALIMEX Lebensmitteltechnik GmbH Porschestraße 28 87600 Kaufbeuren Telefon (08341) 8977 info@alimex-gmbh.com www.alimex-gmbh.com
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Glänzende Aussichten und glatte Oberflächen ir lassen Ihr Fahrzeug in neuem Glanz erstrahlen«, versichert omas Böck. Seit 1993 ist die Autolackiererei Böck in Kaufbeuren und Umgebung Anlaufstelle für Auftraggeber aus dem Industrie- und Privatbereich. Vor allem die umliegenden Autohäuser wissen die schnellen und professionellen Lackreparaturen zu schätzen. Täglich werden in den Betriebshallen rund 10 bis 15 Autos repariert und aufgefrischt. Die klassische Autolackierung wird in einer speziellen Lackierhalle auf dem großen Firmengelände mit 5 000 Quadratmeter Fläche durchgeführt. Die große Werkstatt ist mit einer Absaugevorrichtung ausgestattet – das ist wichtig, damit die aufkommenden Dämpfe der Lacke abziehen können. Anschließend wird das Fahrzeug in einem weiteren separaten Raum unter Temperatur getrocknet. »Für jeden Lackschaden haben wir ein Reparaturverfahren«,
W 1300 Liter Lackfarben, 1000 Liter Füller, 500 Liter Rostschutz und rund eine halbe Tonne Spachtelmasse pro Jahr– für die Lackiererei Böck keine außergewöhnlichen Zahlen. Der Lackierereibetrieb in Kaufbeuren hat sich auf Reparaturlackierungen spezialisiert. Sowohl Teil- als auch Ganzlackierungen werden hier täglich mit modernster Lackiertechnik vorgenommen, egal um welches Fahrzeug es sich auch handelt.
Abkleben
Schleifen 34 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 4–2010
erzählt der Firmeninhaber. Mit dem Smart-Repair beseitigen wir schnell kleine Schäden wie Kratzer in der Stoßstange oder Beschädigungen durch Steinschläge. Aber auch unliebsame Hagelschäden werden mit Hilfe der Drückermethode sanft aus dem Fahrzeug gestreichelt. Durch diese Methode wird verhindert, dass der Wagen neu lackiert werden muss. Der Lack bleibt bei dem Verfahren unbeschädigt. »Für mich kam eigentlich nie ein anderer Beruf in Frage«, erzählt der gelernte und leidenschaftliche Maler und Lackierer omas Böck. Bereits sein Vater führte eine kleine Lackiererei in Unterthingau. Als Heranwachsender bekam er viel von dem Betrieb seines Vaters mit und ging bei ihm auch schließlich in die Lehre. Nach bestandener Meisterprüfung war es für Böck dann Zeit, seinen eigenen Betrieb zu gründen und auf eigenen Füßen zu stehen.
Und weil sich mit modernster Lackiertechnik auch so ziemlich alles lackieren lässt, werden von der Lackiererei Böck nicht nur Fahrzeuge farblich repariert. Der Betrieb übernimmt auch die Beschichtung von Industrieteilen jeglicher Art. »Wir haben uns besonders auf die Lackierung von Kunststoffprofilen- und Fenstern spezialisiert«, so der Lackiermeister. Neben Firmenkunden übernehmen wir aber auch individuelle Wünsche von Privatkunden. »Wir lackieren alles, was uns die Kunden bringen«, meint Böck. So kann es eben vorkommen, dass auch ein einfaches Surfbrett, ein Computer- oder Handygehäuse oder eine Toilettenbrille in einen ganz neuen Glanz erscheinen soll. Die Lackiererei ist der einzige Betrieb im Allgäu, der hier mit einem speziellen Verfahren arbeitet. Mit dem Wassertransferdruck, mit einer Art Tauchbadverfahren, lassen sich normale Oberflächen mit ungewöhnlichen Dekoren veredeln. Das Verfahren bietet den Vorteil, dass auch diejenigen Stellen, die mit herkömmlichen Beschichtungsmethoden unerreichbar bleiben, erreicht werden können. »Wir bieten somit für alle Interessenten eine ganz individuelle Lösung«, so Böck. Das wissen seine Kunden auch zu schätzen und nehmen das vielfältige Angebot und den guten Service des Lackierbetriebes gerne wahr. Sina Krupka
Inhaber omas Böck arbeitet im Betrieb mit.
Lackieren
Böck Autolackierungen GmbH Melchior-Elch-Straße 1 87600 Kaufbeuren Telefon (08341) 100541 Telefax (08341) 40647 info@boeck-autolackierung.de www.boeck-autolackierung.de
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Natur
BILDER: BÖHM&EGGER
KAPIEREN und KOPIEREN
Allgäuer Wasser ist von Natur aus kalkhaltig. Die Firma Böhm & Egger in Untrasried hat eine nachhaltige und umweltfreundliche Lösung entwickelt, um Kalkablagerungen erfolgreich in den Griff zu bekommen.
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»WASSER IST DAS BESTE LÖSUNGSMITTEL DER WELT.«
Die Natur … folgt nicht der Logik der Menschen. Deshalb ist das Element Wasser für Schulwissenschaftler nur schwer fassbar. Wasser hält sich nicht an die üblichen Regeln der Elemente. So kann bis heute niemand schlüssig erklären, warum Wasser so viel Wärme speichern kann. Warum kocht Wasser erst bei 100 Grad Celsius, obwohl es eigentlich aufgrund seines Molekulargewichts schon bei minus 75 Grad Celsius in Dampf übergehen müsste? Warum liegt
die kritische Temperatur bei 374,2 statt bei 50 Grad Celsius? Sie bezeichnet die Temperatur, oberhalb derer ein Gas auch bei noch so hohem Druck nicht mehr verflüssigt werden kann. Warum liegt der Gefrierpunkt von Wasser bei 0 Grad Celsius, obwohl er nach den Gesetzen des Periodensystems bei minus 120 Grad Celsius sein müsste? Warum braucht Wasser doppelt so lange, wie man eigentlich annehmen sollte, um Wärme aufzunehmen und abzugeben? Warum hat Wasser bei 4 Grad Celsius seine größte Dichte und dehnt sich unterhalb dieser Temperatur aus, statt zu schrumpfen? »Wasser ist nicht so einfach zu verstehen wie es scheint«, bestätigt Markus Egger. Zumindest können die uns bekannten physikalischen und chemischen Gesetze die Wirkungen von Wasser in vielen Bereichen nicht umfassend erklären.
Kalk kristallisiert Mit dem Verhalten des Wassers beschäftigen sich Berthold Böhm und Markus Egger seit rund zwanzig Jahren. Als Mitbegründer und Geschäftsführer von Böhm & Egger versucht Markus Egger zum Beispiel Antworten zu finden, warum sich Wasser aus der gleichen Quelle bei unterschiedlichen Endverbrauchern anders verhält. Wie im Fall der zwei benachbarten Landwirte im Unterallgäu. Wie viele Milchbauern nutzen sie die Möglichkeit, die Milchanlage mit einer Wärmerückgewinnungsanlage zu koppeln. Beide beziehen ihr Wasser aus der gleichen Quelle. Einer der beiden Landwirte hatte so gut wie nie Probleme. Beim Nachbarn hingegen lagerte sich im Wärmetauscher Kalk stark ab, was zu einem massiven Reinigungsaufwand führte. Was war die Ursache? »Nur das Kristallisationsverhalten des Kalks im Wasser war bei den
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Beobachtungen aus der Natur helfen, um die Kristallisationseigenschaften von Wasser und Kalk zu verstehen. beiden Bauern unterschiedlich« erklärt Egger. Bestes Lösungsmittel der Welt Beobachtungen aus der Natur helfen, um die Kristallisationseigenschaften von Wasser und Kalk zu verstehen. »Wasser« führt Egger aus, »ist das beste Lösungsmittel der Welt.« Regenwasser bildet mit dem in der Luft enthaltenem Kohlendioxid Kohlensäure. Wenn es versickert, löst die Kohlensäure Kalk aus dem Gestein aus und geht mit ihm eine Verbindung ein. Man spricht hier vom sogenannten KalkKohlensäure-Gleichgewicht. Solange diese Verbindung nicht getrennt wird, lagert sich kein Kalk ab. Egger nennt drei Gründe, wie dieses Kalk-Kohlensäure-
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Gleichgewicht gestört und Kalkausfall provoziert werden kann: • Steigt die Wassertemperatur über 50 Grad , wie zum Beispiel an Wärmetauschern zur Trinkwassererwärmung, fällt Kalk aus. • In offenen, drucklosen Systemen wie zum Beispiel in Toilettenspülkästen, gast die Kohlensäure aus und Kalk setzt sich an. • Starke Verwirbelungen, wie etwa bei unvorteilhaften Bogenkonstruktionen im Rohrsystem, können mechanisch Kalkausfall verursachen. Im Fall des ehemals kalkgeplagten Landwirts machten die Experten der Allgäuer Firma einen möglichen vierten Grund aus: Um die unterirdischen Wasser-
rohre herum konnten erdmagnetische Felder gemessen werden, die nach Eggers Erfahrung das Kristallisationsverhalten des Kalks verändern können. Wenn das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht durch oben genannte Faktoren instabil wird, sucht sich Kalk eine Andockstelle. Zum Beispiel an Rohrleitungswänden. Hat Kalk dort angedockt, bildet er von diesem Punkt Nadeln aus. So entstehen die unbeliebten Kalkkristalle, die bestrebt sind, ständig weiterzuwachsen. Irgendwann kann das Rohr dann vollständig verkalkt sein. Kristalle in stabilen Zustand bringen Dieses Wissen um das Kristallisationsverhalten macht sich Böhm & Egger im patentierten System Vital-Umformer VR2000, dem »Kalkinator«, zunutze. Das Gerät verändert das Kristallisationsverhalten des Kalks durch das europaweit patentiertes Verfahren so, dass der Kalk die im Wasser natürlich vorhandenen Schwebstoffe der Rohrwand als Andockstelle vorzieht. Die Kalkkristalle bilden sich also nun um die im Wasser schwebenden Stoffe und werden einfach ausgespült. »Wir schaffen es, diese Kristalle nicht nur in einem gelösten, sondern auch in einem stabilen Zustand zu halten«, betont der Fachmann. »Dieser Effekt ist temperatur- und zeitstabil.« Was bedeutet: Die Wirkung ist dauerhaft und unabhängig von der Wassertemperatur. So behandeltes Wasser kann demnach sogar in Dampferzeugern eingesetzt werden. Mit dem Kalkinator wird die chemische Zusammensetzung des Wassers nicht verändert. Die Mineralstoffe bleiben dem Wasser vollständig erhalten, auch der Härtegrad ändert sich nicht. Dem Trink- und Brauchwasser werden weder Stoffe zugesetzt noch entzogen, »unser Verfahren ist umweltfreundlich«. Der VR2000 besteht aus einem Steuergerät und dem sogenannten Dekristallisationsrohr. Das Gerät wird in die Kaltwasserleitung nach der Wasseruhr eingebaut. »Die Behandlung des Wassers ist immer gleich, unsere Technik funktioniert somit überall zuverlässig«, so Egger. Enorme Energieeinsparung durch Entkalkung Der Kalkinator bringt dem Anwender eine Reihe von Vorteilen. Der Kalk lagert sich nicht im Rohr, am Wärmetauscher oder der Solaranlage ab, sondern wird ausgespült. Für jeden sichtbar ist der Wischeffekt in Klarglasduschen, denn der Kalk
SCHRITT FÜR SCHRITT DER LOGIK DES WASSERS AUF DER SPUR.
kann einfach mit einem nassen Lappen abgewischt werden. »Mit diesem Argument werben wir aber nicht maßgeblich«, schmunzelt Egger. Viel beeindruckender findet der Wasserfachmann die massive Energieeinsparmöglichkeit: Kalk hat eine isolierende Wirkung. Nur ein Millimenter Kalkablage auf einem Wärmetauscher kann einen zusätzlichen Energieaufwand von acht bis 15 Prozent verursachen. Egger schüttelt den Kopf: »Was tagtäglich Energie unwissend in Deutschland verbrutzelt wird!« Böhm & Egger hat bislang rund 18 000 Anlagen bei Kunden in Bayern und Baden Württemberg eingebaut. Das Unternehmen vertreibt seine Geräte ausschließlich über Installationsfirmen bzw. Heizungsbauer. Jeder der circa 1 000 Partnerbetriebe hat das Gerät selbst bei sich zuhause in Betrieb. »Unsere Händler müssen das Gerät selber erleben, und zwar täglich«, erläutert Egger die Vertriebsstrategie. Denn nur so könne er dessen Wirkungsweise erfahren und den Kunden authentisch erklären. Nach fast zwanzig Jahren Sysiphusarbeit rund um das ema Wasser haben Böhm & Egger viel erreicht. Sie forschen heute in enger Zusammenarbeit mit europäischen Wissenschaftlern und Institutionen. So wurde beispielsweise das Kristallisationsverhalten von Kalk im Wasser mikroskopisch nachgewiesen. Die Funktionsprinzipien werden momentan jedoch in der Grundlagenforschung noch diskutiert und weiter erforscht. Böhm & Egger weist darauf hin, dass die Wirkung und Funktionsfähigkeit der physikalischen Wasserbehandlung umstritten ist. Die hier aufgeführten Wirkungsbehauptungen lassen sich wissenschaftlich, also mittels reproduzierbarer Testergebnisse, noch nicht belegen. Schritt für Schritt kommen sie der Logik des Wassers weiter auf die Spur. Die Faszination für den Stoff, der zwei Drittel der Erdoberfläche bedeckt und 75 Prozent des Körpers ausmacht, ist nach all den Jahren geblieben.
Böhm & Egger GmbH Technologiezentrum Zunftweg 1 87496 Untrasried Telefon (08372) 922333-0 www.boehm-egger.de
Böhm & Egger GmbH Kundenzentrum Süd Haunstetter Straße 2 86399 Bobingen Telefon (08234) 96676-0 www.boehm-egger.de
Edith Rayner 4–2010 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 39
Catch The Sun
Die Kürzung der gesetzlichen Förderung für Solaranlagen, befürchteten Brancheninsider, würden dem Wachstum der Industrie einen Dämpfer versetzen. Für die Firma CTS-Solar aus Hergensweiler geht die Erfolgsstory weiter. Sie kann sich über gut gefüllte Auftragsbücher freuen.
Solarförderung geht in die nächste
Runde
eine erste Photovoltaikanlage in Kundenauftrag baute Firmengründer Claus Romankiewizc vor über zehn Jahren. Die Solarbranche hat sich seitdem stark weiter entwickelt. So nahmen die Leistungen der Solarmodule rapide zu. Parallel passten sich die Preise der Solarstromförderung an und wurden vor allem in den letzten Jahren für Interessenten immer rentabler. Für CTS-Solar (Catch e Sun) war diese Entwicklung eine große Chance. »Unser Erfahrungsschatz ist in den letzen Jahren immer mehr gewachsen«, sagt der Firmenchef. »Davon profitieren natürlich unsere Kunden.«
S
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Von einem Ein-Mann-Betrieb konnte CTS-Solar so zu einem mittelständischen Unternehmen mit mittlerweile 25 Mitarbeitern expandieren. Von einem lokalen Anbieter im Raum Allgäu ist die Firma zu einem internationalen Anbieter gewachsen. Heute beraten die Solarexperten Kunden in ganz Deutschland, der Schweiz und Österreich. Auch Italien und Frankreich gehören zum internationalen Einzugsgebiet. CTS-Solar ist Spezialist für individuelle Lösungen und Eigententwicklungen bei der Dach- und Fassadenmontage. »Deshalb können wir bei jedem Projekt kundenspezifisch vorgehen.«
sätze, welche über Fördermittelkredite bezuschusst werden. Auch ist es möglich, ohne einen Grundschuldeintrag zu finanzieren. • Autarke Energieversorgung: Der Besitzer einer Photovoltaikanlage kann sich selbst mit Strom versorgen. Produziert er mehr, verkauft er diesen an den Energieversorger. • Der Umwelt zuliebe: Die CO₂-Bilanz einer Photovoltaikanlage fällt positiv aus und der Besitzer kann die Anlage zu 98 Prozent dem Wertstoffkreislauf zurück führen. • Zu guter letzt erfährt die Immobilie eine Werterhöhung. »Nehmen wir all diese Aspekte zusammen« ergänzt der Firmeninhaber, »ist unser schnelles Firmenwachstum lediglich eine Abbildung der derzeitigen Marktchancen.« Dabei sei es eine Herausforderung, die passenden Mitarbeiter zu finden. »Sie sollen qualifiziert und motiviert sein.« Für die richtige Personalauswahl hat Claus Romankiewicz bislang ein gutes Gespür bewiesen. Edith Rayner
BILDER: CTS
Mehr Power für Solaranlagen Die Leistung der Solaranlagen hat stetig zugenommen: Früher erreichten die größten Anlagen eine Leistung von maximal 100 KWp (100 000 Wattpeak). Aktuell stellte CTS-Solar Anlagen in Leutkirch mit 1 MWp (1 000 000 Wattpeak) und in Rupolz mit 400 KWp fertig. »Die ersten Anfragen für noch größere Anlagen liegen vor«, so Romankiewizc. Woher kommt die hohe Nachfrage nach immer leistungsfähigeren Photovoltaikanlagen? Claus Romankiewiezc zählt die Gründe auf: • Wirtschaftlicher Aspekt: Die Rendite für eine heutige Photovoltaikanlage liegt weit über dem Zinssatz einer normalen Geldanlage. • Sicheres Investment: Die Photovoltaikanlage ist ein sicheres und überschaubares Investment. Die Produkte halten über 25 Jahre und entsprechend lang sind auch die Garantien. • 100 Prozent Bankfinanzierung: Diese Photovoltaikanlage werden von den Banken voll finanziert und die Kunden bekommen besonders günstige Zins-
CTS-Solar GmbH Claus Romankiewicz Rupolzerstraße 85 88138 Hergensweiler Telefon (08388) 92048-68 Telefax (08388) 92048-69 info@cts-solar.com www.cts-solar.com
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Mit gelebter CORPORATE IDENTITY motiviert, effizient und schneller
Der CIDP-Prozess ist nach dem Pyramidenprinzip aufgebaut. Die einzelnen Bausteine sind (von oben) Mission, Vision, Identität, Glaubenssätze/Werte, Fähigkeiten, Verhalten und Umfeld.
Unternehmen sind lebendige Organismen, die sich ständig verändern. Die Kräfte des Marktes, Menschen oder die Umwelt bestimmen den Grad ihrer Veränderung. So können aus Konzernen, die sich zu trägen Dampfern entwickelt haben, kleinere, unabhängige Organisationseinheiten entstehen. Agile Firmen schiffen wie Schnellboote durch strategische Gewässer und können an Größe gewinnen. Hinter jeder Fusion oder Umstrukturierung stehen Menschen, die diese Prozesse mittragen sollen oder müssen. Mit dem »Corporate Identity Development Process«, kurz CIDP, unterstützt Hans-Peter Wellke erfolgreich solche Veränderungsprozesse. Teams, Abteilungen und Unternehmen entwickeln sich dabei zu hochmotivierten und effizienten Teams – und das in nur wenigen Tagen.
Kraftvolle Teams Die Entwicklung einer gemeinsamen Identität steht in den CIDP-Workshops im Vordergrund. »Das schafft kraftvolle Teams« so der Personalentwickler aus dem Allgäu. In der Praxis sei es häufig so, dass Projektteams, Abteilungen und ganze Unternehmen sich in kürzester Zeit auf Verän-
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derungen einstellen müssten. »Da sollen oft ganz unterschiedliche Welten zusammenwachsen.« So ein Entwicklungs-und Sozialisationsprozess könne viele Monate dauern, »und diese Zeit bleibt Organisationen oft nicht.« Mit CIDP kann HansPeter Wellke ein Team zielgerichtet und schnell zu hoher Effektivität führen. In den
ans
ZIEL Petra Schinz (li.) und Cornelia Gilch, Geschäftsführerinnen Trommelwirbel Waschsalon, Nürnberg.
Trommelwirbel mit Identität Redakteurin Edith Rayner sprach mit den beiden Existenzgründerinnen Cornelia Gilch und Petra Schinz. Sie eröffneten im Herbst 2009 in Nürnberg ihren eigenen Waschsalon namens Trommelwirbel. Mit einem pfiffigen Design im Stil der 70er Jahre und einem ungewöhnlichen Erlebniskonzept ließen die Unternehmerinnen den Muff alter Waschsalons hinter sich. Hans-Peter Wellke coachte die Nürnbergerinnen während ihrer Existenzgründungsphase.
stufenweise aufgebauten Workshops entwickelt das Team eine eigene Identität, Kultur und Leitbild. »CIDP kann ich allen Projektgruppen empfehlen, die neu zusammengestellt werden und neue Aufgaben übernehmen« fasst ein Teilnehmer zusammen. »CIDP eignet sich auch für Teams, die schneller und abgestimmter arbeiten wollen.« Einzel- und Kleingruppenarbeit im Wechsel In den CIDP-Workshops wechseln die Teilnehmer ständig zwischen Einzelarbeit, Kleingruppenarbeit und Ergebnispräsentationen. Mit seinen über Jahre erprobten Moderationsmethoden unterstützt HansPeter Wellke diesen Prozess einfühlsam. Zu seiner Spezialität gehören schnelle Wechsel in der Moderationstechnik. So schafft er es, scheinbar unüberwindbare Differenzen zu überbrücken. Geschickt nutzt er seine Moderationskünste bei Meinungsaustausch, Wertediskussionen,
Allgäuer Wirtschaftsmagazin (AWM): Vor fast einem Jahr eröffneten Sie Ihren Waschsalon Trommelwirbel. Auf dem Weg dahin begleitete Sie Hans-Peter Wellke als Coach. Wann haben sich Ihre Wege gekreuzt? Cornelia Gilch: Unser Businessplan war damals bereits fertig, er war sachlich und enthielt alle harten Fakten. Ein typischer Businessplan eben. Wir spürten, dass er trotzdem nicht rund war. Auf Empfehlung holten wir Hans-Peter Wellke an Bord. Er half uns bei der emotionalen Arbeit unserer Geschäftsgründung. AWM: Emotionale Geschäftsgründung? Klingt interessant, wie lief das denn ab? Petra Schinz: Herr Wellke hat mit uns unsere Mission und Vision entwickelt. Es war richtig harte Arbeit! Durch seine sensible Vorgehensweise schafften wir es, unsere eigenen Emotionen in Worte zu fassen. Und Kraft daraus zu schöpfen. Gilch: Immer wieder stellte er Fragen nach unseren Motiven: Warum wir das tun, was uns antreibt. So konnten wir den fehlenden roten Faden in unserem Konzept entwickeln. Beim Geschäftsaufbau
konnten wir Unstimmigkeiten erkennen und ändern. Er half uns, unternehmerisch zu denken, denn wir mussten ja noch die Banken von unserer Idee überzeugen. Das war echte Identitätsarbeit! AWM: Können Sie den Begriff Identitätsarbeit konkretisieren? Gilch: Wir haben so lange an unserer Mission und Vision gearbeitet, Glaubenssätze verworfen, Verhaltensweisen hinterfragt, bis am Schluss ein Satz auf dem Papier stand, der bekräftigte: Ja, DAS sind wir, das ist unser Unternehmen. Dieser einzige Satz war der Grund, warum wir zu Hans-Peter Wellke gegangen sind. Schinz: Hans-Peter Wellke hat ein besonderes Talent, den CIDP-Prozess zu gestalten. Man merkt, er wusste ganz genau, worauf es ankam. Und ließ nicht locker! Immer wieder holte er uns behutsam auf die Unternehmerebene zurück. Denn unsere Idee sollte sich ja schließlich in Umsatz und Gewinn verwandeln. Auch heute noch leben wir unsere Mission und Vision – und (lachend) schwingen als Geschäftspartnerinnen sozusagen im Gleichklang!
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Hartmut Schmökel und Enrico Kroll (re.), beide Siemens AG, Geschäftsbereich Siemens Real Estate.
Im idyllisch gelegenen Hotel Sulzberger Hof im Oberallgäu trafen wir Hartmut Schmökel und Enrico Kroll von Siemens Real Estate, dem Immobilienunternehmen der Siemens AG. Die beiden Manager stehen vor der neuen und herausfordernden Aufgabe, eine schlagkräftige Mannschaft aus 350 bestehenden und neuen Mitarbeitern an über 30 Standorten zu führen.
Allgäuer Wirtschaftsmagazin (AWM): Sie haben gerade an einem CIDPWorkshop mit Hans-Peter Wellke teilgenommen. Wie haben Sie die vergangenen zwei Tage erlebt? Enrico Kroll: Erstaunlich, was wir alles erarbeitet haben! Wenn ich daran denke, wie lange wir alleine für die Erarbeitung unserer Mission gebraucht haben... wir haben enorm viel erreicht. Hartmut Schmökel: Dem stimme ich zu. Wir haben viel voneinander gelernt. Nach nur zwei Tagen wissen wir deutlich genauer, welche Ziele wir erreichen wollen. Das erleichtert das Miteinander in der täglichen Arbeit und beschleunigt Abstimmungen. Als die Mission endlich stand – am ersten Abend um halb zehn – da gab es keinen Dissens mehr. Von da an lief es wie von selbst. Kroll: Durch unsere dreimonatige Zusammenarbeit kannten wir bereits einige Punkte, die wir zu klären hatten,
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aber im Tagesgeschäft nicht zur Sprache kamen. Das Seminar hat diesen Klärungprozess beschleunigt. Wir haben jetzt einen Fahrplan, damit wir unsere Mission erfüllen können. AWM: Welche konkreten Ergebnisse nehmen Sie mit? Und was wird eine Ihrer ersten Handlung zurück im Arbeitsalltag sein? Schmökel: Herr Kroll und ich haben uns verständigt, welchen Weg wir gehen wollen. Damit können wir auch gegenüber unseren Kollegen klarer als Einheit auftreten. Mit meinen Mitarbeitern werde ich Strategieworkshops durchführen. Ich habe in Deutschland rund 14 Einheiten zu betreuen. Mein Ziel ist es, die Unternehmer vor Ort zu ertüchtigen, noch unternehmerischer zu denken. Ich möchte zielgerichtet vorangehen, doch einen Big Bang wird’s nicht geben, sondern viele kleine Schritte.
AWM: In Ihrer Managerlaufbahn haben Sie sicher schon einige Seminare besucht. Wie unterscheidet sich CIDP von anderen Workshops? Schmökel: Wir waren den ganzen Tag gefordert, aktiv zu denken und voll dabei zu sein. Mit einer solchen Produktivität hatte ich an dieser Stelle nicht gerechnet! Mit Herrn Wellke hat’s Spass gemacht, er hat mit uns die Veränderungsprozesse beschleunigt. Der Prozess war manchmal schmerzhaft, etwa in Situationen, als wir vermeintlich das gewünschte Ergebnis gefunden hatten und dann feststellen mussten, doch wieder plötzlich weit voneinander entfernt zu sein. Um am Schluss, als wir endlich am Ziel waren, kam dann dieses wohlig-wärmende Gefühl der Zufriedenheit. Beeindruckt hat mich die Moderation von Herrn Wellke. Er griff immer zum richtigen Zeitpunkt in seine Trickkiste und änderte immer zum richtigen Zeitpunkt blitzschnell seine Techniken. AWM: Wer sollte Ihrer Meinung nach diesen CIDP-Prozess machen? Schmökel: Teams, die große Aufgaben vor sich haben und gemeinsam etwas erreichen wollen. Denn autoritär zu führen ist meiner Meinung nach nur die zweitbeste Lösung. Besser ist es doch, ein unternehmerisches Verständnis zu entwickeln! Bei CIDP durchlaufen die Teilnehmer alle Phasen des Teambildungsprozesses Forming, Storming, Norming, Performing … mit CIDP kommen sie schneller in die Performing-Phase!
Bilder: rayner (3)
»Wir haben einen Fahrplan, um unsere Mission zu erfüllen«
Hans-Peter Wellke, Partner für Personalentwicklung.
Bewertungen oder der Findung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden. »Meine besonderen Techniken bewähren sich auch in Situationen, wo es scheinbar keine Lösungen gibt« kommentiert der Personalentwickler. Dabei verliert Hans-Peter Wellke das Ziel seiner Auftraggeber nie aus den Augen: »Mit CIDP wächst ein Team schneller zusammen und ist in kurzer Zeit produktiver.« Er zählt weitere Ergebnisse auf: Das Team arbeite fokussierter und der Führungsaufwand verringere sich. »Danach greifen die Führungskräfte weniger auf inhaltlicher Ebene ein« ergänzt der Diplom-Wirtschaftspädagoge, »sondern lenken mehr nach Visionen, Grundhaltung, Einstellung und Werten.« Und nicht zuletzt würden sich die Unternehmen durch den beschleunigten Prozess Kosten sparen. Mit der Teilnahme an einem CIDP-Workshop erhöhe sich
außerdem die Attraktivität des gesamten Teams. »Das wirkt ansteckend«, lacht Wellke. Und könne sogar die Nachfrage als Arbeitgeber steigern, wie ein CIDP-Teilnehmer berichtet. Edith Rayner
Partner für Personalentwicklung Hans-Peter Wellke Eizisried 4 87477 Sulzberg Telefon (08376) 921744 Telefax (08376) 921745 www.partner-PE.de info@partner-PE.de
CIDP in der Praxis: Hartmut Schmökel und Enrico Kroll (re.) mit den Ergebnissen des CIDP-Seminars. 4–2010 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 45
Fit, gesund und mehr ... Man muss sich schon ein wenig Zeit nehmen. Aber es ist sicher gut investierte Zeit, wenn man im Aktivzelt der Allgäuer Festwoche (Halle 11a) den Präventivtest macht, den die Kemptener Bahnhof-Apotheke, das Diagnostikzentrum Scheidegg, der PurNatur Naturkostladen und das Vitalhaus Dambeck gemeinsam anbieten. Täglich von 10 bis 18 Uhr.
BILDER DAMBECK
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»Wir wollen Patienten nicht erst abholen, wenn sie schon krank sind, sondern rechtzeitig an ihre Verantwortung appellieren, selbst etwas für sich zu tun.«
er alle Stationen durchläuft, erhält am Ende einen Präventions-Pass. Man kann auch einzelne Stationen machen und den Präventionstest nach der Festwoche bei den Firmen kostenfrei vervollständigen. Darin eingetragen sind dann beispielsweise die Ergebnisse von Messungen des Blutdrucks, des Körperfettes, des Blutzuckerwertes, einer Lungenfunktionsprüfung, einer Laktatmessung (Laufband/Fahrrad-Ergometer), eines Fitnesstests (Bewegungsfähigkeit, Sprungkraft, Kraftniveau, Kondition, Körperstabilität und Gleichgewicht), einer Venenmessung und einem Check, wie fit der Fuß ist. Und je nach Ergebnis gibt es auch Tipps für das künftige Verhalten. Das kann das Anraten sein, einen Arzt aufzusuchen, wenn etwa der Verdacht auf Diabetes deutlich wird. Oder eben etwas am täglichen Verhalten zu ändern. Daher gibt es auch Ernährungstipps, die deutlich machen, wie man sich durch gesunde Ernährung dauerhaft gesund ernähren kann. Motor dieser Aktion sind Kurt Dambeck vom gleichnamigen Vitalhaus in Kempten und Dietmar Wolz von der Kemptener Bahnhof-Apotheke. Sie haben das Aktivzelt bereits im vergangenen Jahr auf der Allgäuer Festwoche angeboten. Und wegen der guten Resonanz soll es in diesem Jahr auch wieder angeboten werden.
25 Jahre Erfahrung Dambeck und Wolz sind im Übrigen keine Unbekannten im Allgäu, wenn es um Gesundheit und Prävention geht. Kurt
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Dambeck hat bereits 1982 ein Fachgeschäft für Orthopädie-Technik in Kempten eröffnet. Begonnen hat er mit einem Mitarbeiter, 1992 sind es bereits 16. 1992 erfolgt auch die Eröffnung einer Filiale in Sonthofen. 2002 wird zudem auch ein nochmaliger Umzug nötig, weil sich das Geschäft zunehmend vergrößert. Mittlerweile sind es 36 Mitarbeiter, die bei Dambeck arbeiten, der neue Firmensitz ist die Memminger Straße in Kempten. Dort wird im Jahre 2003 auch die Abteilung Orthopädie-Schuhtechnik eröffnet, 2004 erfolgt die Eröffnung des 1. Allgäuer Testzentrums für Prothesen, 2006 folgt die Gründung der DambeckAkademie mit vielfältigem Angebot an Workshops und Fortbildungen und vor drei Jahren konnte schließlich das 25-jährige Firmenjubiläum gefeiert werden. Zeitgleich erfolgte zudem die Erweiterung des Betriebes durch das Reha-Außenlager in der Daimler-Straße in Kempten. Und der Personalstamm zählte damit 63 MitarbeiterInnen.
Damit aber nicht genug: 2007 eröffnete Dambeck auch noch ein innovatives Analyse-Zentrum (300 qm) und ein Jahr später erweiterte er seine OrthopädieSchuhtechnik noch um eine hochmoderne »ped cad«Einlagenfräse. Ende 2008 sind es schließlich bereits 77 Menschen, die für und im Vitalhaus Dambeck arbeiten. »Gesundheitspartner« am Klinikum Eine ähnliche Erfolgsbilanz kann auch Dietmar Wolz verbuchen. Der in Esslingen geborene Apotheker hat 1985 die Kemptener Bahnhof-Apotheke übernommen, die mittlerweile weit mehr ist als eine bloße Apotheke. Denn unter der Regie von Wolz werden auch viele Medikamente und vor allem auch Kosmetika hergestellt. Und insbesondere im Bereich der Naturheilkunde (Homöopathie, Aromatherapie) hat sich seine Apotheke einen Namen gemacht. Zudem ist Dietmar Wolz auch im Bereich der Fortbildung bekannt. Regelmäßige Vorträge und Seminare mit namhaften ReferentInnen stellen eine weitere Säule in der ganzheitlichen Arbeit des Apothekers Dietmar Wolz dar. Zwischenzeitlich sind es rund 170 Mitarbeiter, die für und mit Wolz arbeiten. Und neben dem »Stammsitz« in der Kemptener Bahn-
hofstraße gibt es mittlerweile auch noch eine Filiale in Wangen (Wolz hat dort die Rochus-Apotheke von Dr. Otto Kranz übernommen) sowie seit Mitte März auch noch die Bahnhof-Apotheke am Kemptener Klinikum, in der »kompetente Beratung mit Wohlfühl-Ambiente« geboten werde, so Wolz. Mit ihrer Idee des Aktivzelts auf der Allgäuer Festwoche wollen die beiden insbesondere Prävention in Sachen Diabetes bieten. Denn dies sei eine Krankheit, die eben schleichend komme und »leider« auch nicht weh tue, weshalb sie von vielen nicht erkannt würde, aber viele Spätfolgen in Folge von Erkrankungen der Augen, der Haut oder der Nieren verursache. »Da kann man viel verhindern, wenn man es rechtzeitig erkennt«, sagen Dambeck und Wolz. Denn, auch darin sind sich beide einig: »Wir wollen Patienten nicht erst abholen, wenn sie schon krank sind, sondern rechtzeitig an ihre Verantwortung appellieren, selbst etwas für sich zu tun.« Daher auch der Fitness-Check. »Das sollte man eigentlich ständig einmal im Jahr machen«, so Kurt Dambeck. »Denn hinterher wird es ansonsten viel teurer«, ergänzt Dietmar Wolz. So laden die »Gesundheitspartner am Klinikum« alle ein, diesen kostenlosen Gesundheitscheck zu machen. Maria Anna Weixler-Schürger
Wolz und Dambeck: Keine Unbekannten in der Region, wenn es um Gesundheit und Prävention geht.
Der Messeparcours im Aktivzelt kann täglich von 10 bis 18 Uhr besucht werden. Um 11 Uhr und um 17 Uhr gibt es zudem jeweils ein Gewinnroulette.
Nähere Infos www.aktivzelt.de www.dambeck-vital.de www.bahnhof-apotheke.de
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Orientierung
im Dschungel der weltweiten Warenströme Rückrufaktionen sind für Autohersteller ein teures Vergnügen. Denn es geht in der Regel um ernste Mängel an sicherheitsrelevanten Bauteilen wie Lenkung oder Bremsanlage. Hier sind zügige Aktionen angesagt. Die Autohersteller sollten jetzt lückenlos nachweisen können, welches Bauteil wann und von wem produziert wurde. Die Firma euroident in Dietmannsried bietet Produkte und Softwarelösungen an, die die Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit jedes Teils bis zur letzten Schraube möglich machen.
arcode-Scanner kennt heute fast jeder aus dem Supermarkt. Der Scanner liest die Strichcodes auf jeder Ware ein. Diese werden mit den Eintragungen in einer Datenbank verglichen.
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So wissen die Einzelhändler immer sofort Bescheid, wie viel Becher Erdbeerjoghurt oder Weichkäse noch auf Lager sind und können entsprechend nachbestellen. Fast jedes in größerem Umfang hergestellte
Identifizierung durch Code
Produkt ist heute mit einem Etikett versehen, auf dem Informationen in einem Barcode verschlüsselt dargestellt sind und das Produkt eindeutig identifiziert werden kann. Im Idealfall kann so die Herkunft des Produktes bis zum Ursprung zurückverfolgt werden. Die Identifizierung von Waren mit einem Code ist aus unserem modernen Leben nicht mehr wegzudenken. Teure Produktionsfehler vermeiden Die Oberallgäuer Firma euroident ist Spezialist für solche Identifikationslösungen. Sie vertreibt mobile Geräte zur Datenerfassung wie Laserscanner, Bildscanner oder Drucker, mit denen Etiketten mit einem individuellen Barcode gedruckt werden. Zudem entwickelt euroident Software-Lösungen für Kunden verschiedener Branchen wie Lebensmittelproduzenten, Verpackungsmittelhersteller, Maschinenund Anlagenbauer oder Automobilzulieferer, um nur einige zu nennen. Mit Computerunterstützung können zum Beispiel so unterschiedliche Produkte wie Lebensmittel, elektronische oder mechanische Bauteile über den gesamten Warenfluss vom Hersteller bis zum Kunden dokumentiert werden. »Die Warenströme sind riesig, und entsprechend viele Daten schieben wir durch die Welt«, erläutert
Claus-Peter Gapinski den für Laien nicht immer einfach zu verstehenden Grundgedanken der sogenannten Identtechnik. »Meist sind Produktionsprozesse sehr komplex und es hängt viel Organisation daran. Mit dem intelligenten Einsatz von Identtechnik können teure Produktionsfehler eingedämmt werden.« Die Identifikationslösungen der Dietmannsrieder können branchenunabhängig vom kleinen, mittelständischen Betrieb bis zum weltweit operierenden Unternehmen eingesetzt werden.
RFIDs haben großes Potenzial Barcodes als Informationsträger begegnen uns fast überall im täglichen Leben. Die Idee des Barcodes stammt ursprünglich aus den USA und ist über dreißig Jahre alt. Die Entwicklung steht nicht still: Mit steigender Datenmenge reicht der eindimensionale Code mit seinen dünnen und dicken Strichen für viele Produkte nicht mehr aus. Der Nachfolger der zweiten Code-Generation heißt »Data Matrix Code« und ist ein zweidimensionaler Code. Statt in einer Abfolge von Strichen werden die Daten als Punkte in einer quadratischen oder rechteckigen Fläche angeordnet und ergeben ein kodiertes Muster. Krankenkassen oder Versicherungen setzen den Code schon lange ein: Jeder Brief, der an die Kunden verschickt wird, ist per Data Matrix-Code identifiziert. Dieser Flächencode kann wesentlich mehr Daten speichern und ist dem eindimensionalen Barcode hinsichtlich Fehlerkorrektur überlegen. Während ein normaler Barcode mit einem Laserscanner ausgelesen wird, benötigt man für den zweidimensionalen Matrix-Code einen Scanner, der ein digitales Bild erfasst. Während sich der Data Matrix-Code bei immer mehr Unternehmen durchsetzt, gibt es auf dem Identtechnik-Markt schon länger die dritte Generation von Codierungsverfahren: die Kennzeichnung mit RFID (Radio Frequency Identification). Per Funk können in diesem Verfahren die Daten auf einen Chip übertragen oder von ihm ausgelesen werden. Diese bidirektionale Kommunikation ist einer der großen Vorteile der RFID-Kennzeichnung. Denn die
Dokumentation vom Hersteller bis zum Kunden
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Bilder: ZeBra (7/leiste), intermec (5), rayner (1/mitarBeiter)
Barcodes begegnen uns fast überall im täglichen Leben.
codierten Informationen auf einem Produkt können jederzeit geändert oder ergänzt werden. Zudem ermöglicht die Signalübertragung per Funk, dass die Kennzeichnung nicht mehr auf der Oberfläche, sondern verdeckt im Innern eines Produkts angebracht werden kann. RFID ist nicht nur ein sinnvolles Instrument für die Kennzeichnung von Warenströmen, sondern kann zum Beispiel auch als intelligentes Ortungssystem genutzt werden, um Akten schnell auffinden zu können. Oder um Temperaturveränderungen mitzuschreiben. »Das Potenzial für RFID ist enorm groß«, versichert der Geschäftsführer von euroident. »Doch noch schrecken die Kosten ab.« Die Kennzeichnung mit RFID-Etiketten gehört bei euroident zum Produktportfolio. Von Niedersachsen ins Allgäu Mit einem Team aus sieben Mitarbeitern betreut euroident Firmen aus den unterschiedlichsten Branchen. Das Kundenportfolio umfasst viele bekannte Namen
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wie ContiTech Kühner in Deutschland, Rumänien, Spanien und China, ZF Lenksysteme, RECARO Aircraft Seating in Deutschland und den USA oder SanofiAventis Deutschland. Aber auch regional ansässige Betriebe wie zum Beispiel Kässbohrer Geländefahrzeug AG, die Käserei Champignon Hofmeister Gruppe, Hochland Deutschland oder die Firma Albert Herz werden durch euroident betreut. Firmengründer Claus-Peter Gapinski beschäftigt sich seit Anfang der 1990er Jahre mit Barcodes und Etiketten. In seiner Freizeit kann der gebürtige Niedersachse Barcodes, RFID oder Code 128 gut aus seinem Kopf verbannen: Seine Leidenschaft gehört Extremsportarten wie dem Triathlon und Marathon. Vergangenes Jahr nahm er bei der Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt teil. Dieses Jahr war er beim 24-Stunden-Radrennen im Juni im Münchner Olympiastadion dabei und misst sich demnächst mit der Weltelite der ITU Langdistanz-Weltmeisterschaft im Allgäu. Edith Rayner
euroident GmbH Daten- und Identtechnik Claus-Peter Gapinski Welserstraße 3 87463 Dietmannsried Telefon (08374) 24061-0 vertrieb@euroident.de www.euroident.de
Sie möchten sich präsentieren?
Auch oder Ihr Unternehmen/Ihre Firma im Allgäuer Wirtschaftsmagazin
Wir bieten Ihnen den Service einer R qualifizierten Redaktion: Das heißt individuelle Berichterstattung über Ihre Fima/Ihr Unternehmen. R Bei uns gibt es keine Berichte »von der Stange«, ein Mitglied unseres Redaktionsteams besucht Sie und begleitet Sie während des Auftrags. R Viel Zeit nehmen wir uns zudem für ein ansprechendes Layout (Grafik). R Die Endabstimmung erfolgt natürlich in Absprache mit Ihnen vor der Drucklegung. R Wir garantieren zudem die Verteilung von 10000 Magazinen im württembergischen und bayerischen Allgäu. R Alle Hefte werden im Übrigen personifiziert zugestellt – namentlich und direkt an die Entscheidungsträger aller Firmen. R Zusätzlich wird unser Heft auch über den Einzelhandel verkauft (u.a. 83 Feneberg-Filialen im Verbreitungsgebiet).
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Allgäuer Wirtschaftsmagazin
Rufen Sie uns unverbindlich an, wir beraten Sie gerne! Ansprechpartner:Thomas Tänzel Telefon (0831) 960151-10, taenzel@tt-verlag.de Unsere nächste Ausgabe erscheint am 27. Oktober, Redaktionsschluss ist am 6. Oktober.
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Immer im
Einsatz für den Kunden
omas Meißner (v.li.), Alexandra Meißner, Anita Friedmann und Werner Friedmann leiten gemeinsam den Betrieb.
U
nser Einsatzgebiet geht weit über die Grenzen des Ostallgäus hinaus. Wenn der Kunde es wünscht, dann nehmen wir auch weite Strecken in Kauf«, so omas Meißner. Der gelernte Großhandelskaufmann führt mit seinem Kompagnon Werner Friedmann seit nunmehr neun Jahren den Heizungs- und Lüftungsbaubetrieb. Das Chef-Gespann wird tatkräftig von 26 Mitarbeitern, davon einem Heizungs- und Sanitärmeister und den beiden Ehefrauen unterstützt. Werner Friedmann und omas Meißner sind stolz auf ihre gesamte Belegschaft: »Es gibt nicht viele Firmen im Ostallgäu, die soviel Manpower haben wie wir.« Die Mitarbeiter beweisen eine große Verbundenheit mit der Firma Fuchs & Mair. Bis auf wenige Ausnahmen absolvierten alle Mitarbeiter ihre Ausbildung dort und blieben anschließend auch dem Betrieb treu Die Firma wurde 1969 von Eduard Fuchs und Ludwig Mair gegründet. Die
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Schwerpunkte des Unternehmens waren schon immer der Heizungsbau und sanitäre Anlagen, sowohl im privaten als auch im öffentlichen Bereich. Im Sommer 2001 zogen sich die beiden Firmengründer zurück. Sie verkauften den Betrieb an die
Die Chemie der zwei Geschäftsführer untereinander stimmt. heutigen Inhaber omas Meißner und Zentralheizungs- und Lüftungsbaumeister Werner Friedmann, der schon bei der Firma Fuchs & Mair seine Lehre absolviert hat. »Eigentlich kamen wir so plötzlich zueinander wie ein Mann zu einem Kind. Wir hatten uns nur zweimal vorher getroffen, bevor wir uns entschieden, die
Obwohl die Firma Fuchs & Mair ihren Firmensitz in Kaufbeuren hat, bekommt man das Team des Heizungs- und Lüftungsbaubetriebes dort nur morgens und abends zu Gesicht. Frühmorgens nämlich schwärmt das Team zu seinen Kunden aus und bei Bedarf sogar bis nach München. Der Aktionsradius des Heizungs- und Sanitärbetriebes ist groß.
Firma zu übernehmen«, schmunzelt omas Meißner. Die Chemie der zwei Geschäftsführer untereinander stimmt bis heute. Zu etwa 80 Prozent sind es Großkunden, die das breit gefächerte Spektrum des Unternehmens in Anspruch nehmen. Zu den Kunden von Fuchs & Mair gehören namhafte Unternehmen wie zum Beispiel die Firmen Wohnbau Riedler, Acredo Bau und diverse Hausverwaltungen. Daneben zählen sie auch zahlreiche öffentliche Einrichtungen zum festen Kundenstamm. Das Leistungsspektrum umfasst die komplette Haustechnik – von der Badezimmersanierung über Öl- und Gasheizungen bis zur modernsten Brennwerttechnik. . »Wir bieten sogar einen Notdienst an. Wenn es »brennt« dann sind wir auch nachts um zwei Uhr zur Stelle«, so Friedmann. Besonders das ema Solartechnik liegt den Inhabern am Herzen. Auch bei Fragen rund um das ema Solar-, Wärmepum-
Bilder: KrupKa (4), richter+Frenzel (Bad)
Auf ihr tolles Team sind die Geschäftsführer sehr stolz.
penanlagen, Holzvergaser- und Pelletkesselanlagen hilft Fuchs & Mair kompetent weiter. Gerade bei Solaranlagen liegt für Fuchs & Mair der Vorteil klar auf der Hand. Mithilfe der Solarzellen kann relativ günstig Energie erzeugt werden, ohne dafür in fossile Brennstoffe zu investieren. Doch Fuchs & Mair bemerken in diesem Bereich die Zurückhaltung des Kunden: »Wir haben im Bereich Solaranlagen wenig Anfragen, die Kunden sind einfach verunsichert und scheuen nun Investitionen.« Der Grund hierfür ist der Beschluss der schwarzgelben Koalition, die staatlichen Zuschüsse für die Solaranlagen zu reduzieren. »Aber die Nachfrage nach Wärmepumpen ist in den vergangenen Jahren bis heute stark gestiegen«, berichtet Werner Friedmann. Damit sich die Kunden im Vorfeld ein Bild von den verschiedenen Ange-
boten der Firma machen können, gibt es immer individuelle Beratungsgespräche, in denen die Käufer über die aktuellen Trends auf dem Markt informiert werden. Sina Krupka
Fuchs & Mair GmbH & Co. KG Heizung – Lüftung – Sanitär Siedlerweg 1a 87600 Kaufbeuren Telefon (08341) 2793 Telefax (08341) 13787 Mobil (0160) 98307781 info@fuchs-mair.de www.fuchs-mair.de
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Massivhäuser – aber
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nicht von der Stange Schaffe, schaffe, Häusle baue – was so einfach klingt, hat es auch in sich. Das weiß Mathias Häußler, der seit Ende Juni Geschäftsführer der Firma Massivhaus Häussler ist.
G
egründet hat das Unternehmen 1977 sein Vater Josef. Zwischenzeitlich ist es dann von seinem Onkel Johannes weitergeführt worden. Als gelernter Maurer- und Betonbauermeister ist nun Mathias in die verantwortliche Position gerückt, das Unternehmen fortzuführen. Mehr als 30 Jahre sind es inzwischen, in denen sich das Unternehmen einen Namen in Sachen Hausbau machte. Wobei es von Anfang an Firmenphilosophie war,
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»Ich baue nur Häuser, in die ich auch selbst einziehen würde.«
als Bauträger schlüsselfertige Objekte zu erstellen. Was im Übrigen bis heute gilt: »Wir machen alles – das meiste mit eigenen Leuten«, so Mathias Häußler. Nur, was Holzarbeiten oder etwa Fenster betreffe, greife man auf das Können von Kollegen zurück. Aber auch da gilt das Prinzip Verlässlichkeit. »Es sind alles Partner, mit denen wir teils schon 30 Jahre zusammenarbeiten.« Der Zusammenhalt ist den Häußlers wichtig. Auch im eigenen Haus. So sind laut Mathias Häußler auch die meisten, die die Lehrzeit bei seinem Vater oder dem Onkel absolviert haben, noch immer im Unternehmen tätig. »Bei uns geht es sehr familiär zu«, so Mathias Häußler. Jedes Haus individuell Er selbst hat das Geschäft sozusagen mit der Muttermilch aufgesogen. »Ich war im Kindersitz immer dabei. So wächst man da hinein. Für mich gab es nie etwas anderes. Und ich fand es auch großartig«, gesteht Mathias Häußler. Und was ist das Schöne an einem Baugeschäft? »Weil es einem jeden Tag neue Herausforderungen stellt – auch, weil wir alles sehr individuell machen.« Daher sei es auch das Schönste, zu erleben, dass ein Kunde einziehe, und richtiggehend zufrieden sei. Aber das sei ja auch sein Anspruch: »Ich würde immer nur ein Haus bauen, in das ich auch selber einziehen würde«, so Mathias Häußler. Dazu gehörten eine hochwertige Ausstattung; wichtig seien ihm dazu jedoch auch die Art der Baumaterialien und die Einhaltung aktueller Energie-Standards. »Wir wollen unseren Kunden alles aus einer Hand bieten. Wir erledigen selbstverständlich auch die Behördengänge. Wir wollen ja nicht nur ein Haus verkaufen, sondern möchten zufriedene Kunden.« Maria Anna Weixler-Schürger
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Häussler GmbH Massivhaus und Bauunternehmung Nägeleried 5, 87477 Sulzberg Telefon (08376) 9216-0, Telefax (08376) 9216-20 info@haeussler-massivhaus.de, www.haeussler-massivhaus.de
Schimmel, Salzblühungen und Taupunkte Schimmelanalysen und Feuchtemessungen gehören zum täglichen Brot von Christoph Reh. Der Bau-Sachverständige aus Durach ist Fachmann für Gutachten, Analysen und die Beseitigung von Schäden, die durch Feuchtigkeit oder Schimmel in Häusern und Wohnungen verursacht wurden. enn Diplom-Betriebswirt Christoph Reh den Kofferraum seines Autos öffnet, kommt ein Labor zum Vorschein. Zu sehen sind allerlei Spezial-Messgeräte, ein Stück Mauer als Demo-Modell, eine Großpackung Einmalhandschuhe, Proberöhrchen, ein weißer PVC-Overall, kleine Spateln oder sterile Tupfer. »Mit meinen forensischen Utensilien bin ich ausgestattet wie ein Kriminaltechniker«, scherzt Reh. Was einleuchtet: Bei seinen Schadensanalysen muss der Sachverständige nämlich oft vorsichtig zu Werk gehen. Er wird gerufen, wenn Feuchtigkeit am oder im Haus auftritt. Die Auswirkung sind typische Schäden wie abplatzender Putz, Risse im Beton, Salzausblühungen, modriger Geruch oder eben Schimmelbefall mit gesundheitsgefährdenden Schimmelsporen als Begleiterscheinung. Mit seinen umfangreichen und kostspieligen Messgeräten analysiert er das Problem. »Wichtig ist, die Messergebnisse richtig zu lesen und zu interpretieren«, betont der von TÜV und Handwerkskammer geprüfte Sachverständige. Denn die Schadenanalysen, die auch für Gerichtsverfahren herangezogen werden, müssen absolut korrekt sein.
BILDER: RAYNER
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Heizstäbe zur Trockenlegung Hat der Duracher die Ursache festgestellt, beginnt im nächsten Schritt die sachgemäße Beseitigung der Feuchtigkeit. Neben seiner Sachverständigentätigkeit führt Christoph Reh seit vielen Jahren auch die Schadensanierung durch. Dabei wendet er auf ökologische Prinzipien ausgerichtete Verfahren an. Etwa die Horizontalsperre bei aufsteigender Feuchtigkeit. »Die Wand
soll möglichst schnell ausgetrocknet und anschließend mit Paraffin abgedichtet werden.« Die Austrocknung erfolgt mittels Heizstäben, die in Bohrlöcher eingeführt werden. Diese werden dann bis zu 140 Grad so lange aufgeheizt, bis die Wand trocken ist. Anschließend wird Flüssigwachs eingefüllt, das bis in die kleinsten Kapillarbereiche eindringt. Danach werden eine rund 20 Zentimeter dicke wasserabweisende Schutzschicht und je nach Mauerbeschaffenheit ein dampfdurchlässiger, wasserabweisender und salzeinlagernder Sanierputz aufgebracht. Wasser und Gestein haben Christoph Reh beruflich und privat geprägt. Denn es war die Liebe zu den Bergen, die den gebürtigen Hessen ins wasserreiche Allgäu brachte. Wie bei vielen selbstständig tätigen Menschen gibt es auch bei Reh diese Momente im Leben, wo sich Humor mit berufsbedingter Zwanghaftigkeit paart. Beim Bau-Sachverständigen zum Beispiel dann, wenn er sich mitten im Gebirge Gedanken macht zum »Taupunktkonflikt in einer Berghöhle«. Edith Rayner
ABS Allgäuer Bautenschutz Dipl.-Betriebswirt (FH) Christoph Reh Höfatsstraße 41 87471 Durach Telefon (0831) 5655966 info@abs-reh.de www.abs-reh.de
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SchlossparkAmbiente Das Haubenschloss in Kempten ist zweifelsohne eines der wichtigsten Wahrzeichen in Kempten. Und das Haubenschloss-Cafe/Restaurant war auch lange Zeit eine der ersten Adressen, wenn man in Kempten in angenehmer Atmosphäre gut essen wollte. Nach einem Pächterwechsel und damit verbundener Schließung ist dieses kulinarisch wie optisch besondere Kleinod wieder geöffnet. Seit November 2009 leitet es Elfi Zehetmayr – und seither ist auch manches anders als vorher.
lfi Zehetmayr hat eine lange Erfahrung in der Gastronomie. »Ich habe nie etwas anderes gemacht«, sagt sie. Gelernt hat sie im bekannten »AllgäuStern«, wo sie alle Abteilungen durchlaufen hat, was ihr heute natürlich zugute kommt. Jahrelang hatte sie zudem mit ihrem mittlerweile Ex-Mann die Moorhütte bei Oberjoch gemanagt. Viele Jahre im Ausland haben ihr zusätzliche Erfahrungen gebracht, als sie beispielsweise ExKanzler Schröder, VW-Chef Dr. Martin Winterkorn, die Klitschko-Brüder oder auch Franz Beckenbauer und die FußballLegende Maradona zu betreuen hatte. Sie war zum Beispiel auch verantwortliche Koordinatorin im VIP-Bereich der DTM. Vorstände und Fahrer dieser Veranstaltung zählen daher auch noch immer zu ihren Stammgästen, was sie freut. »Das zeigt mir aber auch, dass sich Geschäftsleute wirklich wohl fühlen bei uns.«
Neben Kulinarischem kommt auch die Kunst im Garten nicht zu kurz. 58 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 4–2010
BILDER: TÄNZEL
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Glücksbringer Dass sie zum Haubenschloss kam, hat freilich auch »historische« Beziehungen. Den ehemaligen Chef kannte sie schon aus vielen Jahren Zusammenarbeit auf der Allgäuer Festwoche. Und als er, inzwischen schwer erkrankt, erfuhr, dass sie, die Elfi, das Restaurant wiederbeleben möchte, sagte er: »Wenn nicht sie, wer dann!« Elfi Zehetmayr sieht das als gutes Omen. Auch, dass ihr Ziehvater genau an dem Tag starb,
Regionale und gehobene Küche aus einer Hand.
als sie das Restaurant neu eröffnete. »Das trage ich wie einen Glücksbringer mit mir mit.« Seither freilich hat sich auch vieles verändert. Elfi Zehetmayr weiß um die wechselvolle Geschichte dieses historischen Hauses. Und sie weiß auch, dass die wechselnden Besitzer durchaus unterschiedliche Konzepte hatten. Sie jedoch hat ihr eigenes. Und das heißt: Sie freut sich über jeden Gast! Das können eine Jogagruppe sein, eine Elterngruppe oder auch Senioren, die nach ihrer Wanderung nur etwas trinken oder beispielsweise einen Wurstsalat essen möchten. Elfi Zehetmayr versucht den Spagat: Auf der einen Seite ist jeder »einfache« Gast willkommen, auf der anderen Seite gibt es aber auch gehobene Küche aus der
Hand ihrer Köchin Tatjana Drexler, die auf Wunsch auch Austern und Hummer für ein Firmenjubiläum zubereitet. Denn gerade auch für Feste oder besondere Anlässe bietet sich das Haubenschloss an, mit 75 Plätzen drinnen und 60 draußen, einem separaten Nebenraum und einem tollen Garten, den Elfi Zehetmayr mit schönen neuen Möbeln bestückt hat (»dem Ambiente des Schlossparks angemessen«) und den man auf Wunsch auch noch zusätzlich bestuhlen kann. Noch viele Ideen »Das haben wir zum Beispiel bei der Vernissage gemacht«, berichtet Elfi Zehetmayr. Denn auch das ist eine neue Idee von ihr: Kunst im Garten. Den Auftakt hat der Irseer Künstler Roman Reitzer gemacht. Und weil das bei den Gästen so gut ankommt und die Eröffnung ein solcher Erfolg war, wird es auch eine Finissage geben: am 19. September. Elfi Zehetmayr bringt viele Ideen mit, was man ansonsten noch aus dem Haubenschloss machen könnte. Nicht nur, was die Dekoration betrifft – eine Leidenschaft von ihr! Eine weitere Besonderheit des Hauses ist die eigene Konditorei. Und auch Brot wird im Haubenschloss hausgebacken –
und kann auch direkt dort gekauft werden. Denn auch das ist der weltgereisten Elfi Zehetmayr wichtig: Bodenständiges bieten! So viel sie auch von der Welt gesehen hat, heimatverbunden ist sie immer geblieben. »Ich habe festgestellt, dass mein Herz am Allgäu hängt. Die Berge, wie schön es hier ist … vielleicht muss man wirklich mal weg sein, um das auch wirklich schätzen zu können. Denn eigentlich … sind wir hier doch dauernd im Urlaub.« Dieses Gefühl möchte sie auch ihren Gästen vermitteln. Und zugleich das, was sie anderswo erlebt hat, einfließen lassen. Daher versteht sie es auch, mit individuellen, vielleicht mitunter auch ausgefallen Wünschen umzugehen. Und daher sagt sie selbstbewusst: »Wir machen alles möglich, was gewünscht wird.« Maria Anna Weixler-Schürger
»…wir sind hier doch dauernd im Urlaub.«
Haubenschloss Restaurant/Café Haubenschloßstraße 37 87435 Kempten Telefon (0831) 2351-0 www.haubenschloss-kempten.de Öffnungszeiten: täglich ab 11 Uhr durchgehend geöffnet (Mo Ruhetag) Küche von 11.30 bis 14 und 18 bis 22 Uhr
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Personalmanagement mit
Pioniergeist Jeder Versuch, sich als Bewerber zu verstellen, wird bei Susanne Fröhler ins Leere laufen. Mit ihrer ausgeprägten Menschenkenntnis und langjährigen Berufserfahrung kann die Personalmanagerin in wenigen Augenblicken einschätzen, ob der Bewerber zum Job passen könnte. Die Kemptnerin beschäftigt sich seit rund zwanzig Jahren mit Personalthemen in allen Facetten. Sie leitet eine Agentur für effektives Personalmanagement und betriebswirtschaftliche Dienstleistungen in Kempten und München.
S
usanne Fröhler hat ihre Agentur Profit genannt, »denn da stecken die Wörter Profi und Profit drin«. Ihren Kunden bietet sie operative und strategische Dienstleistungen an, die unterm Strich den Profit steigern sollen. Der Profi im Personalbereich ist sie selber. Ihr
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Schwerpunkt liegt auf allen emen rund um Human Resources. Dazu gehören Personalberatung, Personalrekrutierung, Personalvermittlung, Personalschulung und Personalverwaltung. »Ich bin wie eine externe Personalabteilung,« erklärt die selbstbewusste Unternehmerin ihren Auf-
gabenbereich. Denn viele Firmen wüssten gar nicht, dass eine Agentur wie Profit die kompletten Aufgaben einer Personalabteilung übernehmen könne. Ihre Dienstleistung sei vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen interessant, die sich keine eigene Personalabteilung leisten könnten oder wollten. »Aber selbstverständlich übernehme ich Projektaufträge in jedem Umfang.« Personalberatung ist Vertrauenssache Es gibt eine Reihe von Gründen, warum Unternehmen eine Personalberatung für die Rekrutierung von Mitarbeitern einschalten. Manchmal ist die notwendige Infrastruktur für eine professionelle Suche und Auswahl nicht vorhanden. Der Status Quo sehe laut Fröhler in mittelständischen Unternehmen nicht selten so aus: Der Fachvorgesetzte formuliere die Anzeige und führe die Auswahlgespräche durch. Die kaufmännische Abteilung gestalte den Arbeitsvertrag »mal so nebenbei« und übernehme die Personalverwaltung. »Dabei bietet der moderne Beschaffungsmarkt für Mitarbeiter heute viel mehr Möglichkeiten«, so die Personalberaterin. Denn eine sofortige Eingangsbestätigung bei Bewerbungseingang oder Zwischenbescheide würde beim Bewerbenden immer positiv wahrgenommen werden »und gehören heute einfach zum Standard«. Ein Personalberater könne als zwischengeschaltete Stelle solche Aufgaben für das suchende Unternehmen erledigen. Gerade, wenn der Berater schon mit dem Unternehmen zusammen arbeite, kenne er seinen Klienten, »es entsteht ein Vertrauensverhältnis«, sagt Susanne Fröhler. »So bekomme ich im Lauf der Jahre ein Gefühl dafür, wer in dieses Unternehmen passt und wer nicht.« Arbeitszeugnisse verbesserungswürdig Die versierte Unternehmerin sucht nicht nur geeignete Kandidaten von der Führungskraft bis zum Angestellten aller Branchen. Sie übernimmt auch die »weniger angenehmen Aufgaben« wie Abmahnungen und Kündigungen. »Da ist Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen gefragt.« Dieses ›Wie sag ich’s meinem Mitarbeiter?‹ ist für viele Unternehmer eine äußerst unangenehme Aufgabe, da sie häufig mit Emotionen auf beiden Seiten verbunden ist. In solchen Fällen, rät Fröhler, sei es besser, dies an einen externen Personaler zu delegieren, der mehr Neutralität zu allen Beteiligten hat. Zudem kann der entlassene Mitarbeiter
Kundenstimmen
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rau Fröhler gehört genau zu jenen zielstrebigen, innovativen Unternehmerinnen, die unsere Wirtschaft und unsere Region voranbringen. Hervorzuheben ist ihre hohe Fachkompetenz, ihr außerordentliches Engagement und ihre integere Persönlichkeit. Ich arbeite gerne mit ihr zusammen. Dr. Gerd Müller (MdB), Bundestagsabgeordneter
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ei der Zusammenarbeit mit der »PROFIT Personal & Projekt Management« von Frau Susanne Fröhler sind wir außerordentlich fachkompetent beraten worden und konnten schnell greifbare Resultate erzielen. Die vorgestellten Kandidaten entsprachen ideal den angebotenen Posten und konnten dank der langjährigen Erfahrung von Frau Fröhler im Bereich Personalvermittlung mit bestens qualifizierten Mitarbeitern besetzt werden. Die Integration in unser Unternehmen verlief erfolgreich. Nachdem die Kooperation mit der Agentur PROFIT so positiv und erfolgreich verläuft, haben wir bei Frau Fröhler noch weitere Personalprojekte in Auftrag gegeben und können sie nur bestens weiterempfehlen. Gertraud M. Hübinger, Geschäftsführerin IVB GmbH & Co. Grundstücks KG, München
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ympathie und Professionalität ist Trumpf – die Agentur PROFIT macht es vor. Seit dem Jahr 2003 arbeitet das Holzforum Allgäu mit Frau Fröhler erfolgreich zusammen. In dieser Zeit habe ich sowohl Ihre Fachkompetenz im kaufmännischen Bereich, als auch Ihre guten Ideen schätzen gelernt. Gerne spreche ich meine Empfehlung aus. Dipl.Wirtsch.Ing. (FH) Peter Fickler Geschäftsführer, Säge- und Hobelwerk Waltenhofen GmbH, Präsident des Bayerischen Holzwirtschaftsrates 2. Vorstand Bayerischer Sägewerkverband, 2. Vorstand Holzforum Allgäu e.V., Sprecher der Allgäuer Sägerrunde
auf Wunsch in seinen beruflichen Neustart begleitet werden. »Kosten für Outplacements übernimmt sogar meistens der ehemalige Arbeitgeber«, fügt Susanne Fröhler hinzu. Auch die Erstellung qualifizierter Arbeitszeugnisse für Fach- und Führungskräfte fällt in Fröhlers Metier. Wie ihre Erfahrungen gezeigt habe, entsprächen viele Arbeitszeugnisse nicht den üblichen Standards. Manchmal höre sich ein
Arbeitszeugnis für einen Laien zwar gut an, aber ein Personaler lese das ganz anders. »Bei den Zeugnissen machen Unternehmen oft aus Unwissenheit Fehler, was für den ehemaligen Mitarbeiter bei Bewerbungen ein echtes Problem werden kann.« Sie ist überzeugt: »Die Wertschätzung von Mitarbeitern erkennt man auch daran, ob das Zeugnis wirklich individuell für den jeweiligen Arbeitnehmer erstellt wurde. Das sollten einfach Profis machen.« 4–2010 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 61
Kundenstimmen
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ereits seit etlichen Jahren haben wir gemeinsam mit Frau Fröhler die verschiedensten Projekte in unserem Netzwerk der Holzbranche erfolgreich vorangebracht. Wir wurden dabei von ihr bei den unterschiedlichsten Aufgaben stets fachkompetent und zuverlässig beraten und unterstützt. Wir sind mit den Dienstleistungen der Agentur PROFIT jederzeit außerordentlich zufrieden und können sie uneingeschränkt empfehlen. Wir freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit. Ing.TVH Wolfram Kroner, Kempten Vorstandsvorsitzender Holzforum Allgäu e.V., Inhaber »Neue Holzwege« Geschäftsführer u. Gesellschafter der AG Passivhaus, 2. Vorstand »Wald.Holz.Land Allgäu« e.V.
S
eit der Firmengründung im Jahr 1997 arbeiten wir erfolgreich mit Frau Susanne Fröhler zusammen. Mit viel Pioniergeist und persönlichem Engagement hat sie sich immer für unsere Belange eingesetzt. Ihre umfangreichen Fachkenntnisse im Personalbereich sowie ihre langjährigen Erfahrungen auf dem Gebiet des zukunftsorientierten Personalmanagements sind uns dabei stets zugute gekommen. Wir können daher Frau Fröhler und ihre Agentur jederzeit weiterempfehlen. Dipl.Forstwirt (FH) Helmut Müller Vorstandsvorsitzender der Biomassehof Allgäu eG, Kempten
10 Jahre Biomassehof Allgäu: Susanne Fröhler war von Anfang an dabei.
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Für Menschen auf Jobsuche bietet die Personalerin eine maßgeschneiderte Karriereberatung an. Denn sie weiß schließlich, worauf Personalentscheider Wert legen: Was kann ich? Was will ich? Wie finde ich passende Stellenangebote? Welche anderen Wege zum Unternehmen gibt es? Wie analysiere ich eine Stellenanzeige? Zum Bewerbercoaching gehören unter anderem die Erstellung oder Überarbeitung von schriftlichen Bewerbungen, die Optimierung von Lebensläufen und auch die Analyse von Arbeitszeugnissen. Im Einzeltraining bereitet die Personalmanagerin die Bewerber darauf vor, was sie bei Einstellungstests oder im Assessmentcenter erwartet. Natürlich wird auch das Vorstellungsgespräch intensiv geübt, in der Regel sogar mit Videoaufzeichnung. Im Lauf der Jahre hat die Powerfrau schon eine Reihe von Firmen in verschiedenen Branchen in der Gründungsphase begleitet, mit aufgebaut und geleitet. »Ich liebe die Abwechslung und die unternehmerische Herausforderung.« So gründete Susanne Fröhler Ende der 1980er Jahre die erste Allgäuer Niederlassung von Manpower in Kempten, einem führenden Zeitarbeitskonzern weltweit. »Das war ein hartes Stück Arbeit«, erinnert sich die attraktive Unternehmerin. Sie akquirierte damals jeden ihrer Kunden selbst und hatte schließlich alle großen Allgäuer Firmen wie zum Beispiel Bosch, Liebherr, Wacker-Chemie, Metzeler, Bayernland,
Personalberaterin Susanne Fröhler liebt flotte Flitzer.
Saurer Allma im Portfolio. Außerdem war sie als Chefin der Niederlassung verantwortlich für rund 140 Zeitpersonal-Mitarbeiter. Die Erfahrung jener Jahre möchte sie nicht missen: »In Sachen Zeitarbeit habe ich zweifellos Pionierarbeit im Allgäu geleistet« sagt die Managerin. Jene Zeit habe sie geprägt: »Personalarbeit ist und bleibt mein Steckenpferd ... und ich liebe dieses Steckenpferd« sagt sie lachend. Bis heute habe sie Hunderte von Bewerbungsgesprächen, Einstellungen und Personalbesprechungen in kaufmännischen, technischen und gewerblichen Branchen durchgeführt. Vertriebsstark und kontaktfreudig Doch nicht nur personaltechnisch kann man Susanne Fröhler so schnell nichts vormachen. Zu Manpower-Zeiten waren ihre unternehmerischen Fähigkeiten ganzheitlich gefragt, »damals entdeckte ich auch meine vertriebsstarken und betriebswirt-
»Ich liebe die Abwechslung und die unternehmerische Herausforderung.«
BILDER: FRÖHLER
Jack-Russell-Terrier Travis begleitet Susanne Fröhler manchmal auch bei Kundengesprächen.
»Da ist Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen gefragt.« schaftlichen Qualitäten«. Finanz- und Rechnungswesen sowie Vertrieb und Kontaktmanagement gehören deshalb als Dienstleistungen zu ihrem Portfolio. Dass Fröhler nicht nur Lehrbuchwissen, sondern auch praktische Einblicke in Managementaufgaben hat und anpacken kann, unterstreicht ihr Lebenslauf immer wieder: 1997 stieg sie als Gesellschafterin in den neu gegründeten Biomassehof Allgäu in Kempten-Riederau ein. Sie baute die Firma über elf Jahre mit auf und ist auch heute noch im Bedarfsfall beratend und unterstützend für sie tätig. Für das Holzforum Allgäu, einem Verbund von Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette Holz, ist sie als Leiterin der Geschäftsstelle freiberufliche tätig. In ihren Aufgabenbereich fallen unter anderem die Erstellung von Budgets sowie das gesamte Finanz- und Rechnungswesen. Kooperationen mit Unternehmerfrauen Und die charmante Unternehmerin lässt sich nicht bremsen: 2010 hat Susanne Fröhler ein zweites Profit-Büro in München eröffnet. Was ist ihr Erfolgsgeheimnis? Da muss sie nicht lange nachdenken: »Ich kann mich schnell in neue emenbereiche einarbeiten, bin flexibel und habe nachweisbare Erfolge.« Dann zögert sie doch einen kurzen Moment. Und fügt hinzu: »Und ich bin nicht mehr 25. Man hat einfach mehr Lebenserfah-
rung, kann besser Prioritäten setzen und man ist achtsamer im Umgang mit Anderen.« Und wie schätzt sie ihre Chancen als Frau in oft männerdominierten Branchen ein? »Nun ja« zwinkert sie diplomatisch, »eine Frau unter vielen Männern hat’s sicher manchmal schwerer, aber das kann auch Türen öffnen.« Dabei betont die gebürtige Kemptnerin, dass sie gerne mit Frauen zusammenarbeitet: »Die Gespräche sind zum Teil offener, und auch die soziale Komponente spielt eher eine Rolle.« Ihre Kooperationspartner im steuerlichen und rechtlichen Bereich sind deshalb auch Unternehmerinnen. Dank ihrer langjährigen Berufserfahrung berät Susanne Fröhler ihre Kunden zwar umfassend in allen kaufmännischen, betriebswirtschaftlichen und personaltechnischen Belangen, »doch bei mir hört’s auf, wo der Jurist ins Spiel kommt oder die Kompetenz eines Steuerberaters nötig ist.« Dann verweist sie ihre Kunden gerne an die Rechtsanwältin Dr. Britta Fiedler in Kempten oder die Steuerkanzlei Brigitte Neumann in Weitnau mit denen sie seit Jahren eng zusammenarbeitet. Bei aller Liebe zur Arbeit hat Susanne Fröhler noch jede Menge weiterer Interessen: Dazu gehören ihr Jack-Russell-Terrier Travis (»er begleitet mich bei manchem Kundenbesuch«), eine Patenschaft für ein Waisenmädchen in Kiew, sportliche Aktivitäten, Reisen in alle Kontinente und schöne Autos. Für eine Frau wie
Susanne Fröhler ist die Liebhaberei von Autos kein ungewöhnliches Hobby. Wenn die ambitionierte Allgäuerin etwas bewegen kann, ist sie in ihrem Element. Edith Rayner
PROFIT Personal & Projekt Management Agentur für Human Resources und betriebswirtschaftliche Dienstleistungen Inh. Susanne Fröhler Grüntenstraße 20 87471 Durach Telefon (0831) 2513388 info@profitpersonalmanagement.eu www.profitpersonalmanagement.eu
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…von der Gas-Tankstelle und dem Sprit aus der Steckdose Bei Auto Dodel in Marktoberdorf kann wer will ordentlich Gas geben, beziehungsweise holen und dabei auch noch Geld sparen.
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senten. Gerade bei Berufspendlern wird das Elektroauto häufig nachgefragt«, erklärt Gabi Dodel weiter. Das Fahrzeug spart im Übrigen nicht nur schädliche Abgase, sondern seinem Besitzer auch viel Geld: Pro 100 Kilometer verbraucht der Wagen Strom für etwa 80 Cent. Ein vergleichbarer Benziner kostet hier bis zu acht Euro.« Etwas gewöhnungsbedürftig scheint aber bei der ersten Probefahrt das leise surren – auf das gewöhnliche aufheulen des Motors wie bei einem Benziner wartet man hier vergeblich. Der einzige Wehrmutstropfen beim Elektroauto aber bleibt: Nach rund 80 bis 100 gefahren Kilometern geht dem PKW in den meisten Fällen der Saft aus. Ein kleiner Trost, die nächste Steckdose ist meistens immer schnell anzuzapfen. In diesem Jahr feiern Peter und Gabi Dodel mit ihrem kleinen Familienbetrieb das 20jährige Bestehen. Die Firma ist seit
1990 Subaru Händler. Mit dem achtköpfigen Team der Werkstatt bietet der Autohandel einen rundum Service für seine Kunden an. Neben dem Reparaturservice Autos aller Hersteller gibt es auch eine professionelle Fahrzeugkomplettreinigung und Lackaufbereitung. »Wir bieten aus Erfahrung besten Service in Verkauf und Technik«, sagt Dodel, dem vor allem die Qualität seiner Werkstattarbeit sehr am Herzen liegt. »Daher wird bei uns auch jede Arbeit in der Werkstatt persönlich Sina Krupka kontrolliert.«
Auto Dodel KFZ-Meisterbetrieb Iglauer Straße 1 87616 Marktoberdorf Telefon (08342) 5901 www.subaru.de/auto-dodel
»Wir geben mehr als Gas…«
Bilder: dodel, KrupKa (oBen)
laubt man den Prognosen der Experten, dann liegt die mobile Zukunft im Elektroauto. Wie es funktioniert, was die Umwelt davon hat und was man sparen kann, dass wissen das Unternehmerehepaar Gabi und Peter Dodel in Marktoberdorf. Sie bieten in ihrem Autohandel seit gut einem Monat neben den ganz »normalen« Benzin-, Diesel- und Autogasfahrzeugen das Elektroauto an. Der Subaru-Vetragsbetrieb setzt sich schon seit vielen Jahren mit dem Umweltgedanken auseinander. Seit 2003 bietet der Autohandel Dodel daher auch auf seinem Parkplatz eine Autogas-Tankstelle an. Tanken, so billig wie vor rund 30 Jahren. Mit einem derzeitigen Literpreis von rund 63 Cent eröffnen sich für wirtschaftlich denkenden Autofahrer hier ganz neue Perspektiven. Darüber hinaus rüstet Dodel auch Fahrzeuge auf das Flüssiggas kostengünstig um. »Wir selbst fahren auch mit einem Autogas-Pkw und wir sind davon vollkommen überzeugt«, sagt Peter Dodel. Jetzt setzt er seit neuestem mit dem EMotor noch mal eine Schüppe drauf. Sein Betrieb gehört in Marktoberdorf mit seinem neuen Angebot zu einem von über 40 Smiles Centern in ganz Deutschland. Die Smiles AG ist eines der führenden Unternehmen im Bereich der Elektromobilität und bietet als deutscher Importeur interessante Fahrzeugkonzepte wie den REVA i Tazzari ZERO oder den CityeEL. »Seit wir eines der Fahrzeuge auf dem Hof haben, werden wir immer wieder auf das ema Elektroauto angesprochen und es gibt sogar schon einige Kaufinteres-
Bio-Energie ist unsere Zukunft Ende Juli nahm erdgas schwaben im oberbayerischen Landkreis Weilheim/Schongau ihre dritte Bio-Erdgas-Anlage in Betrieb. Als Pionier in Sachen Bio-Erdgas verfügt erdgas schwaben damit heute schon als einziger Energieversorger Deutschlands über drei laufende Bio-Erdgas-Produktionsanlagen. Mit der Anlage in Altenstadt können aktuell ca. 15 000 Haushalte mit umweltschonender Energie versorgt werden. Und die vierte Bio-Erdgas-Anlage wird nicht lange auf sich warten lassen: Im Herbst geht in Arnschwang im oberpfälzischen Landkreis Cham eine weitere Anlage des Energieversorgers in Betrieb. Johann Emter (li.), Hauptgeschäftsführer der Öko-Power GmbH&Co. Biogas KG. Die erdgas schwabenGeschäftsführer Markus Kittl und Klaus-Peter Dietmayer (rechts).
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ls innovativen Partner für die Anlage in Altenstadt konnte erdgas schwaben Johann Emter gewinnen. Emter ist kein Neuling im Biogas-Geschäft. Bereits seit 2001 ist er Hauptgeschäftsführer der Öko-Power GmbH&Co. Biogas KG. Die Öko-Power betreibt eine der weltweit innovativsten Biogasanlagen – in Altenstadt werden gewerbliche Abfälle zu Biogas vergärt. »Die enorm hohe Energiedichte von Speiseresten ist entscheidend für die hervorragende Energiebilanz der Anlage«, erklärt Markus Kittl, technischer Geschäftsführer von erdgas schwaben. Die Abfälle werden von Unternehmen aus der Region abgeholt und bestehen aus überlagerten Lebensmitteln, Schlachtabfällen, Biomüll und Reststoffen aus Käsereien/Molkereien. Johann Emter erklärt: »Gerät eine Partie Joghurt in der Produktion auch nur eine Spur zu süß, kann sie nicht mehr verkauft werden und wäre Biomüll.« Bio-Erdgas-Produkt mit Wachstumschance Emter sah 2000 die Chance, sein Biogas zu verstromen. Doch der Unternehmer erkannte ebenso schnell die Grenzen und orientierte sich um: Die Partnerschaft mit erdgas schwaben entstand. Durch die zusätzliche Nutzung der Wärme wird das Projekt noch wirtschaftlicher und klimafreundlicher. Bis zur Zusammenarbeit mit erdgas schwaben diente das entstandene Biogas ausschließlich der Verstromung. Jetzt wird auch die Wärme in einem BHKW (BlockHeizkraftwerk) genutzt. Erst die BioErdgas-Aufbereitungsanlage ermöglicht es, das Biogas auf Erdgasqualität aufzubereiten. Das so gewonnene Bio-Erdgas wird ins bestehende Netz eingespeist und hat
alle bekannten, umweltschonenden und sparsamen Vorteile von Erdgas. Die Bio-Erdgas-Produktionsanlage wird eine jährliche Einspeisekapazität von 66 Mio. kWh haben und 20 000 Tonnen CO₂ bei Verstromung pro Jahr einsparen. Pestel-Studie Eine Pestel-Studie bestätigt – erdgas schwaben ist wesentlicher Wirtschaftsfaktor in der Region. Von der unternehmerischen Tätigkeit des Energieversorgers profitiert die gesamte Region. Mit jeder
Bio-Erdgas-Anlage spart erdgas schwaben regional rund 10 000t CO₂ ein. Dezentral erzeugte Energie macht Bayern unabhängig und ermöglicht so eine Beteiligungsgerechtigkeit am Energiemarkt. Aus diesem Grund investiert erdgas schwaben jährlich über 10 Mio. Euro in den Ausbau erneuerbarer Energien in der Region und damit auch in die Zukunft unserer »nachwachsenden« Generationen. Denn Klimaschutz fängt immer zu Hause an. Maria Anna Weixler-Schürger
Offizielle Inbetriebnahme der Anlage in Altenstadt (v.li.n.re.): Albert Hadersbeck (erster Bgm. Altenstadt), Dr. Friedrich Zeller (Landrat Weilheim-Schongau), Alexander Dobrint (Bundestagsabgeordneter), Georg Radlinger (Prokurist erdgas schwaben), Markus Kittl (technischer Geschäftsführer erdgas schwaben) und Johann Emter (Hauptgeschäftsführer der Öko-Power). 4–2010 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 65
Frei aus Überzeugung Das nun seit 18 Jahren bestehende Ingenieurbüro Klemm in Kaufbeuren zählt zu den etablierten Größen des Kfz-Sachverständigenwesens im Allgäu. Der inzwischen stattlich gewachsene Betrieb hat sich heute auf drei Arbeitsbereiche spezialisiert. Ursprünglich konzentrierte sich das Kerngeschäft ausschließlich auf die Erstellung von Schadengutachten. Damit war der Betrieb innerhalb kurzer Zeit ausgelastet und weitere Sachverständige wurden eingestellt. Ab 1998 erweiterte das Ingenieurbüro sein Angebot um die Durchführung von Haupt- und Abgasuntersuchungen als GTÜVertragspartner. Auf Wunsch der gewerblichen Kunden bietet das Ingenieurbüro zudem seit Jahren die arbeitssicherheitstechnische Betreuung der Betriebe an. Um dem wachsenden Platzbedarf gerecht zu werden, wurde in diesem Jahr ein eigenständiger Gebäudeflügel für die Sachverständigen fertiggestellt.
Gibt es wirklich noch unabhängige Kfz-Sachverständige? »Wer in einen Unfall verwickelt ist, sollte seine Rechte kennen« weist Diplomingenieur Michael Klemm hin. Denn bei einem Verkehrsunfall tritt der Haftpflichtversicherer an die Stelle des Unfallverursachers. Selbst wenn die Schuldfrage eindeutig
geklärt ist, hat es der Geschädigte spätestens bei der Schadenregulierung nur noch mit dem gegnerischen Versicherer zu tun. Im Gegenzug sieht der Gesetzgeber vor, dass die Ermittlung der Schadenhöhe von unabhängiger Seite erfolgen darf. Gut, wenn man in einem solchen Fall einen verlässlichen Partner an seiner Seite weiß.
Abladen eines Unfall-Kfz durch den Abschleppdienst Gardt. Firmenchef Michael Klemm nimmt den Unfallschaden auf.
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Das Ingenieurbüro Klemm gehört zu den wenigen Kfz-Sachverständigen im Wirtschaftsraum Allgäu, das unabhängig von Versicherungen arbeitet. Edith Rayner vom Allgäuer Wirtschaftsmagazin sprach mit Diplomingenieur Michael Klemm über den Markt für freie Kfz-Sachverständige.
oder deren Vertragspartnern erstellt wurden, kritisch zu hinterleuchten. Und das als kostenlose Leistung für den Geschädigten. Diese Art zu arbeiten entspricht eher unserer Firmenphilosophie, als sich dem Diktat externer Auftraggeber beugen zu müssen.
AWM: Bezieht sich die Unabhängigkeit nur auf das Sachverständigenwesen oder auch auf die Prüftätigkeit? Klemm: Bei der Prüftätigkeit gibt der Gesetzgeber ganz klare Regeln vor, die unabhängig von der Prüforganisation gelten. In diesem Bereich können wir uns
Allgäuer Wirtschaftsmagazin (AWM): Ihre Firma ist stetig gewachsen. Wie viele Angestellte beschäftigen Sie heute? Michael Klemm: Wir haben einen festen Mitarbeiterstamm von derzeit sechs KfzSachverständigen, sechs Prüfingenieuren, zwei Mitarbeitern im Bereich Arbeitsschutz und fünf kaufmännischen Mitarbeitern, wobei einige Mitarbeiter Doppelfunktionen erfüllen. AWM: Bekommen Sie mehr Aufträge von Versicherungen oder von Werkstätten beziehungsweise Privatkunden? Klemm: Unsere Aufträge kommen praktisch ausschließlich von Werkstätten und Privatkunden. Wir arbeiten aus Überzeugung nicht für Versicherungen, sondern sind unabhängig und unterliegen keinerlei Weisungen. AWM: Sie betonen besonders die Unabhängigkeit Ihres Sachverständigenbüros. Sind denn nicht alle Sachverständigen automatisch unabhängig? Klemm: Nein! Sie werden fast kein größeres Sachverständigenbüro finden, das unabhängig ist. Viele lassen sich früher oder später auf einen Partnervertrag mit Versicherungen ein – direkt oder indirekt über die Kooperation mit Gesellschaften wie zum Beispiel SSH oder carexpert. Dann gilt für sie automatisch: »Wes Brot ich ess, des Lied ich sing«. Hier mag sich jeder Kunde selbst die Frage stellen, wie »unabhängig« ein Sachverständiger, der einen großen Teil seiner Aufträge von Versicherungen erhält, dann tatsächlich noch ist.
Laser-Messbrücke an einem Motorrad. Das Gutachten wird am PC erstellt. Begutachtung eines Schadens an einem Mini.
AWM: Klingt plausibel. Aber verzichten sie durch diese Unabhängigkeit nicht auch auf eine wichtige Einnahmequelle, zum Beispiel durch von Versicherungen vermittelte Aufträge? Klemm: Das ist wohl richtig. Auf der anderen Seite haben wir durch diese Unabhängigkeit als praktisch einziges größeres Sachverständigenbüro im weiteren Umkreis die Möglichkeit, zum Beispiel die Kasko-Gutachten, die von Versicherungen 4–2010 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 67
Dipl. Ing. Michael Klemm und seine Frau Irene (v.li.) mit ihren Mitarbeitern.
Achsvermessung in der Gutachterhalle.
nur durch besseren Service von den Mitbewerbern abheben. So sind etwa die Fahrzeuge unserer Außendienstmitarbeiter bis hin zum mobilen Abgasuntersuchungsgerät mit einer kompletten EDV-Anlage ausgestattet, so dass wir völlig autark arbeiten können. Der Werkstattkunde muss somit nicht in teure Abgasuntersuchungsgeräte investieren und unsere Prüfingenieure blockieren in den Werkstätten keine Arbeitsplätze. AWM: Das waren dann sicherlich hohe Investitionen für Sie. Wie wichtig ist Ihnen die Ausrüstung in Ihren Betrieb? Klemm: Wir können behaupten, das bestausgestattete Sachverständigenbüro im größeren Umkreis zu sein. In Bezug auf unsere Ausstattung würde ich mich als kompromisslos bezeichnen. Kein mir bekanntes Sachverständigenbüro verfügt zum Beispiel über einen eigenen Achsmessstand oder die Möglichkeit, Motorradrahmen zerlegungsfrei zu vermessen. Da die Geräte nur zur Ermittlung von Fehlstellungen, jedoch nicht für Einstellarbeiten verwendet werden, war die Anschaffung betriebswirtschaftlich sicherlich nicht sinnvoll. Doch nur so kann ein aussagekräftiges und auch richtiges Gutachten erstellt werden. Nicht zuletzt dadurch haben wir in Fachkreisen einen sehr guten Ruf. Aber der Fortschritt geht unaufhörlich weiter und so sind wir natürlich permanent gefordert, uns weiter zu bewegen und uns weiter zu entwickeln. AWM: Wo liegen neben der Gutachtenerstellung die Schwerpunkte Ihres Büros? Klemm: Wir bieten unseren gewerblichen Kunden auch die Betreuung ihrer Betriebe hinsichtlich Arbeitsschutzmaßnahmen und Einhaltung der einschlägigen Unfall-
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AWM: Sie sprechen ausschließlich in der Mehrzahl, wie wichtig ist Ihnen Ihr Team? Klemm: Was wäre ich ohne meine Mitarbeiter? Meine Mitarbeiter tragen unsere Firma. Ist Ihre Frage damit beantwortet? AWM: Wenn Sie die Gesamtheit Ihres Betriebes betrachten, auf was sind Sie besonders stolz? Klemm: (lacht) Das kann ich unmöglich mit einem Satz beantworten. Stolz oder besser gesagt glücklich machen mich die vielen positiven Reaktionen unserer Kunden. Bei unserer Betriebsgröße bin ich nicht mehr so präsent wie noch vor vielen Jahren. Es gibt viele oft auch anspruchsvolle Aufgaben, deren Erledigung ich überhaupt nicht mehr oder nur noch bruchstückhaft mitverfolgen kann. Umso mehr freut es mich, dass ich mit meinem Team das gute Gefühl habe, dass alle Anforderungen seitens unserer Kunden zu ihrer und somit auch zu meiner Zufriedenheit ausgeführt werden, auch wenn ich zwischendurch mal ein paar Tage nicht da bin. Sehr stolz bin ich aber darauf, dass wir
uns mit unseren Wertevorstellungen etabliert haben. Wir brauchen uns nicht verbiegen, wir sind nur den Gesetzen, den technischen Gegebenheiten und unserem Gewissen und keiner wie auch immer gearteten Organisation verpflichtet, mit der wir einen Vertrag haben – das ist ein sehr gutes Gefühl, das unterscheidet uns von vielen anderen großen Sachverständigenbüros.
Sachverständiger ausgeschaltet wird und holen Sie sich Beratung und Unterstützung bei einem qualifizierten Rechtsanwalt. Auch dessen Kosten müssen – ebenso wie die Reparatur- oder Ersatzbeschaffungskosten, das Honorar für den unabhängigen Sachverständigen, die Kosten für einen Mietwagen und der Ersatz Ihrer entstandenen Auslagen – von der Haftpflichtversicherung Ihres Unfallgegners übernommen werden.
AWM: Wie verhalte ich mich nun richtig, wenn ich unverschuldet in einen Unfall verwickelt und mein Fahrzeug dabei beschädigt wurde? Klemm: Halten Sie die Abwicklung des Unfallschadens auf jeden Fall in Ihren Händen, auch wenn Ihnen von der gegnerischen Versicherung die Gesamtabwicklung, möglicherweise sogar mit Hol- und Bringservice, angeboten wird. Lassen Sie nicht zu, dass durch dieses sogenannte »Schadenmanagement« ein unabhängiger
Edith Rayner
Ingenieurbüro Klemm Dipl.-Ing. (FH) Michael Klemm Adelindastraße 5 87600 Kaufbeuren Telefon (08341) 41198 info@ib-klemm.de www.ib-klemm.de
Bilder: rayner (19) Klemm (Firmengelände)
verhütungsvorschriften als KomplettPaket an, von der richtigen Ausrichtung eines Bildschirmarbeitsplatzes bis hin zur vorgeschriebenen Handhygiene. Einen weiteren Teil dieser Betreuung bilden die Überprüfungen vom Hallentor bis hin zum Gabelstapler. Dann ist noch der Bereich zu nennen, der mir persönlich sehr viel bedeutet. Wie Sie sicherlich bei unserem Rundgang durch die Firma gesehen haben, besitzen wir eine ausgeprägte Affinität zu Oldtimern, und so freue ich mich, dass wir eine erhebliche Anzahl an Classic-Data-Bewertungen von Oldtimern vornehmen können.
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BILDER: KLINGER
Kräftig zupacken, zuverlässig verbinden, Sicherheit gewährleisten, Kontinuität »leben« Fotograf Norbert Klinger war auf Baustellen der Firma minck Elektrotechnik, Kommunikationstechnik und Sicherheitstechnik unterwegs und gibt uns in einer Reportage Einblick in die großen Projekte der Kunden des Marktoberdorfer Unternehmens.
it Ihren Straßenschuhen und ohne Helm und Sicherheitsweste können Sie hier nicht rein und den Personalausweis bekommen Sie beim Verlassen des Geländes wieder.« Aha, keine gewöhnliche Baustelle, hier haften nicht nur die Eltern für Ihre Kinder. Da standen wir nun, meine Assistentin mit Schuhgröße 36, (von der Bauleitung vorsorglich mit Sicherheitsstiefel, Größe 40 ausgestattet) und ich und warteten auf unsere Ordonanz, die uns, durch das Chaos der sich hier auf dem riesigen Vorfeld tummelnden Gewerke, sicher in das Innere führen sollte. »Machen Sie für das neue Corporate Design und die Broschüre zum 75-jäh-
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rigem Firmenjubiläum ein paar Aufnahmen vor Ort. Am Besten in der ImpulsArena. Das ist neben den anderen Großprojekten in diesem Jahr, diejenige mit der eindrucksvollsten Kulisse«, hatte Winfried Minck zu mir gesagt. »Die Kulisse ist schon mal gut und wirklich eindrucksvoll« dachte ich beim Warten und blieb gespannt, ob die mir angelegte Sicherheitsweste das hält, was sie, angesichts des immensen Trubels hier, namentlich verspricht. »Und wieso 75-Jähriges. 33 plus 75 ergibt …«. »Genau 2008«, ergänzte Barbara Schuster, »aber da waren wir noch mit dem Umbau unseres Hauptgebäudes in Marktoberdorf beschäftigt. Das Jubiläum
kann warten. Wir schließen ab bevor wir Neues öffnen.« Auch gut, eine Firma mit soliden Prinzipien erinnere ich mich, in Erwartung auf den uns zugesagten Obermonteur. Der erhaltene Bauhelm steht meiner Assistentin ausgesprochen gut, hoffentlich riecht der Meine nicht nur. Elektrotechnik habe ich mir naiv etwas anders vorgestellt – irgendwie filigraner und dabei stellt sich uns ein nicht unsympathischer junger Mann vor und entschuldigt sich für die Verspätung. Obermonteur André H. schickt ihn, er selbst habe gerade fürs Foto machen keine Zeit. Die Umverlegung der Trassenführung für die Stadienbeleuchtung (oder war es Notstrom) hält
ihn etwas auf und seine Monteure und er wollen das zugesagte Tagespensum einhalten. Kann ich verstehen, will ich auch. Monteur Tobias W. führt uns in den Bau, auf zig Etagen und im Kreis in der Arena herum. »Zumindest ist es nicht so saukalt wie bei der Elektroinstallation an der Olympia-Sprungschanze in Garmisch oder in der Erdinger Arena in Oberstdorf. »Im Stadion hier finden Sie uns gut verteilt. Von den über 100 Mitarbeitern der Firma minck sind allein hier über 60 auf der Baustelle. Man erkennt sie am weißen Helm mit minck-Logo drauf. Wenn Sie Fragen haben, sprechen Sie einen an – nicht den Helm, sondern den Träger. Man weiß über Ihren Fototermin Bescheid, hat aber für gestellte Aufnahmen keine Zeit«. Super, denke ich, das ist der Realismus den ich suche und – hoffentlich finden wir ihn auch. W. sagt er müsse jetzt wieder an seine Arbeit, gibt mir seine Mobilnummer und für alle Fälle noch einen kleinen Tipp: »Elektrotechnik heute: Zentrale Mittelspannungsverteilung, Untergeschoss Süd. Leitungseinzug und Führung für Notstromaggregat heute, morgen und übermorgen über das Dachgeschoss West. Sicherheits- und Fernmeldetechnik im künftigen Videoaufzeichnungs- und Überwachungsraum der Polizei, oberste Etage, gleich gegenüber (Tobias W. meint den Stadiendurchmesser). Arbeiten an der Kommunikations- und Sicherheitstechnik in den VIP-Loungen noch bis nächsten Monat.« Toll, sage ich, wie im Kaufhaus alles kompakt an einem Ort, damit bringen wir das Tätigkeitsfeld der Firma minck
»Ritschratsch« an einem Tag in den Kasten und übersehe dabei das wissende Schmunzeln von Tobias W. Das Areal war in der Tat groß, die Stockwerke weit und die Elektroinstallateure und Fernmeldetechniker sichtlich beschäftigt – auch damit sich den Tag über in den unendlichen Weiten vor mir zu verstecken. So wurden aus einem Tag – über drei Monate verteilt – Tage. Und da gibt es schließlich auch noch die Zweigstelle für Fernmelde- und Sicherheitstechnik, Service und Wartung in Memmingen, »da sollten Sie unbedingt auch noch hin. Ja, man ist dort auf Sie vorbereitet«. Kenne ich schon, das Tagesgeschäft wird trotzdem nicht auf mich warten und bin schon unterwegs. Denn, wie ich höre beginnt der Tag dort um Sieben Uhr und um halb Acht ist das Serviceteam der 20 Techniker schon auf der Strecke. Da bleibt nicht viel Zeit für den ungeschönten Realismus und mich zieht es nicht unbedingt in die sicherheitsrelevanten Zonen einer Bank oder eines Krankenhauses. Nun, es wurde wieder mehr als ein Tag daraus. Tage mit vielen Erinnerungen und unvergleichlich schönen Bildern von Menschen, die ihren Beruf leben und dabei gutes Klima verbreiten und ihre Arbeit solide bis zu Ende führen. Das war Mai bis Juli 2009, die Jubiläumsfeier fand im Oktober statt und wie man am Nachhall hört, soll sie in der Aufmachung und Darbietung beeindruckend und kurzweilig gewesen sein. Vor wenigen Tagen war ich wieder in Marktoberdorf. Winfried Minck und Barbara Schuster sowie die weiteren
Geschäftsführer der Abteilungen Elektrotechnik und Fernmeldetechnik, Rudolf Pfanzelt, Manfred Hild und Jürgen Krüger wünschen sich eine erneute Dokumentation für den neuen Internetauftritt im Bereich Aktuelles. Kunden, Elektroplaner und Projektanten sollen sich auch künftig ein umfassendes Bild über die Firma minck und deren Referenzen machen können. Ich könne zeitnah wählen, zwischen zwei Großprojekten. Einmal wäre da zugleich Elektrotechnik und Sicherheitstechnik (fasst wie im Kaufhaus) auf 25 000 Quadratmeter in München und zum anderen auch noch die Installation in einem Biomasseheizkraftwerk in Dürrlauingen. Man lernt dazu und ich entscheide mich für beide, trage jetzt schließlich passendes Schuhwerk und wie zur Firma dazugehörend einen eigenen weißen Helm. Mit minck-Logo drauf. Norbert Klinger
minck Elektro- und Fernmeldetechnik GmbH Eberle-Kögl-Straße 13 87616 Marktoberdorf Telefon (08342) 9609-0 Telefax (08342) 9609-25 info@minck.de www.minck.de
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»Heel’s Parkterrasse« auf der Allgäuer Festwoche:
Genuss-Oase
Die
Bereits im 7. Jahr beweist die Hoteliersfamilie Heel auf ihrer »Parkterrasse« im Stadtpark, dass es auf der Festwoche nicht nur laut und ungemütlich sein muss. Das vor drei Jahren neu konzipierte Zelt mit heimeligem Holz-Innenausbau ist eine attraktive »Rückzugsmöglichkeit« für den Festwochen-Besucher: In gemütlicher Atmosphäre lässt es sich dort zu feinem Essen und einem frischen Meckatzer Weiss-Gold genüsslich feiern. Für heuer hat sich die Hoteliersfamilie zudem einige zusätzliche Serviceangebote einfallen lassen.
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BILDER: MECKATZER
N
eu ist, dass Marken für alle Meckatzer-Biere im Außenverkauf bereits vor der Festwoche im Hotel Waldhorn erworben werden können – das spart lange Wartezeiten am Abend. Weitere Neuerung: das Familienunternehmen garantiert bei einer Abendreservierung auf Heel’s Parkterrasse den Einlass auf das Festgelände. Und das funktioniert so: Abendreservierungen für mindestens 8 Personen werden für die drei Zeitfenster 18 Uhr bis 20 Uhr, 18 Uhr (ganzer Abend) und 20 Uhr (ganzer Abend) angenommen. Hier wird ein Mindestverzehr von 15 Euro pro Person vorausgesetzt. Zusätzlich zum Verzehrgutschein kann jeder Gast dann vom Hotel Waldhorn eine Karte für den garantierten Eintritt auf die Allgäuer Festwoche erwerben. Als leckeres und günstiges »Pauschalangebot« bietet die Familie hier übrigens auch Verzehrgutscheine für einen Pfefferspießbraten mit zwei Halben Meckatzer-Bier an. Für den Gast, der lieber tagsüber auf die Festwoche geht, sind flexible Mittagsreservierungen zwischen 11 und 14 Uhr möglich. Neben leckeren, aus regionalen Zutaten zubereiteten Sommergerichten und heimischen Spezialitäten, werden am Nachmittag frisch gebackene Kuchen und Torten aus der hauseigenen WaldhornKonditorei angeboten. Familie Heel serviert zu den Speisen die Biere der Meckatzer Löwenbräu. Dazu Hans Heel: »Wir sind sehr froh, die Meckatzer als generationenübergreifenden, fairen Partner für unser Zelt gewonnen zu haben. Wie wir ist die Brauerei seit Gene-
Weg vom Bierzelt-Rummel, hin zur geselligen Gemütlichkeit – Heel’s Parkterrasse bietet alles, was man zum Wohlfühlen braucht. Herbert Karg vom Festwochenausschuss, MdL omas Kreuzer, Meckatzer Vertriebsleiter Poldi Schneider, Meckatzer Geschäftsführer Michael Weiß und DSV Vorsitzender Alfons Hörmann (v.li.n.re.) .
rationen familiengeführt und hat sich einer Gemeinschaft verpflichtet, die nur zusammen erfolgreich wirtschaften kann. Zudem braut sie hervorragende Biere. Insbesondere das Meckatzer Weiss-Gold steht für außergewöhnlichen Biergenuss.
Seit über 100 Jahren wird es nach überlieferter Rezeptur aus Allgäuer Gebirgswasser und wertvollen, natürlichen Zutaten der Region gebraut. Ein Bier, das perfekt zu unserer qualitativ hochwertigen Küche passt.«
Gutscheine und Karten
Gemütlich
Die Verzehrgutscheine und Eintrittskarten können bereits seit dem 1. Juli im Hotel Restaurant Waldhorn bestellt werden. Reservierungen sind entweder online unter www.waldhorn-kempten.de oder direkt im Hotel Waldhorn unter Telefon 08 31/5 80 58-0 möglich.
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Eisgekühlt zur Sommerszeit
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Red Wonder
Green Wonder
8 Beutel Früchte-Kräutertee 400 ml Holundersaft 2 EL Honig, Eiswürfel
8 Beutel Grüner Tee »Zitrone« 125 ml Pfefferminzlikör Eiswürfel
Nach Packungsanweisung 800 ml starken Früchte-Kräutertee kochen, mit Honig süßen und abkühlen lassen. Cocktailgläser mit Eis füllen und den gekühlten Tee mit Holundersaft aufgießen.
Nach Packungsanweisung 1 Liter starken Grüntee kochen und abkühlen lassen. Cocktailgläser mit Eis füllen und den gekühlten Tee aufgießen. Pfefferminzlikör darüber geben.
Bilder: www.1000rezepte.de (3), wirths-pr (1, rechts aussen)
Es ist heiß! Draußen vor der Tür und auch drinnen im Büro. Dazu strahlen die Computer und die Telefondrähte glühen. Und nicht selten hat es man es dann auch noch mit überhitzten Gemütern zu tun. Da tut gelegentliche Abkühlung Not und tut auch gut. Wir haben ein paar Ideen hierfür – für die Mittagspause oder auch den verdienten Feierabend.
Fühlt sich an wie Urlaub, schmeckt nach Urlaub, sieht ganz nach Urlaub aus. Mit kühlen Drinks kommt Urlaubsstimmung auch im Alltag auf.
Paradise Bay alkoholfrei
Sunrise Vitamin
Sundowner
6 Beutel Grüner Tee 240 ml Bananennektar 60 ml Blue Curaçao Bar-Sirup
8 Filterbeutel Matetee 1 Kiwi 1 Banane 1 Baby-Ananas
5 Beutel Pfefferminztee 250 ml Ananassaft 150 ml Bananennektar Eiswürfel
Nach Packungsanweisung 1 Liter starken Matetee kochen. Den Tee abkühlen lassen und im Kühlschrank kalt stellen. Die Kiwi schälen und in Scheiben schneiden. Banane und Ananas in Stücke schneiden. Je 1 Kiwischeibe und ein Stück Ananas in 4 Cocktailgläser geben, reichlich zerstoßenes Eis zugeben und mit dem kalten Matetee auffüllen. Die restlichen Fruchtstücke abwechselnd auf Cocktailspieße stecken. Den Eistee mit jeweils einem Fruchtspieß servieren.
Nach Packungsanweisung 500 ml starken Pfefferminztee kochen. Tee abkühlen lassen und im Kühlschrank kalt stellen. Den eiskalten Tee mit Ananassaft und Bananennektar mischen. Auf Eis servieren.
Paradise Bay mit Alkohol 6 Beutel Grüner Tee 240 ml Bananennektar 120 ml Blue Curaçao Likör Nach Packungsanweisung 600 ml starken Grüntee kochen. Den Tee abkühlen lassen und im Kühlschrank weiter runterkühlen. Cocktailgläser mit Eis füllen und zu dreiviertel mit dem Tee aufgießen. Mit Bananennektar auffüllen. Die Farbe des Wassers aus der Paradise Bay bekommt der Drink dank Blue Curaçao.
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Ein neues Bad:
Oase der Ruhe – Quelle für Energie Tradition verpflichtet: Der 1931 vom Großvater Martin gründete Spenglereibetrieb wurde von Walter Vögel und ab 1990 von Birgit und Gerhard Vögel stetig in Richtung Heizungs-, Solar- und Sanitärtechnik weiterentwickelt. 1999 wurde das Bäderstudio am Freibad mit 300 qm Ausstellungsfläche eröffnet und 2002 kam der neue Geschäftsbereich Elektrotechnik dazu. Gemeinsam mit seiner Frau Birgit führt Gerhard Vögel das Unternehmen mit derzeit zehn Mitarbeitern und vier Auszubildenden.
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Ein perfektes Bad besteht aus vielen Komponenten. Vor allem die Auswahl der sanitären Anlagen spielt dabei eine wichtige Rolle. Form und Funktion müssen überzeugen. Doch man darf die Wirkung von Fliesen, Farbe, Beleuchtung und Bodengestaltung nicht unterschätzen. Denn in Kombination mit dem passenden Mobiliar geben diese Elemente dem Bad seinen wahren Charakter und prägen das Ambiente entscheidend mit. Einen Eindruck vom harmonischen oder auch kontrastreichen Zusammenspiel der verschiedenen Gestaltungselemente im Bad bekommt man beim Besuch des Bäderstudios der Vögel GmbH in Missen.
B
irgit und Gerhard Vögel und ihr Team haben dort zahlreiche Bäder verschiedener Stilrichtungen und namhafter Hersteller aufgebaut und für ihre Kunden erlebbar gemacht. »Früher«, erklären die beiden, war das Bad Mittel zum Zweck. »Heute ist es ein Raum, der sehr viel zum persönlichen Wohlbefinden beiträgt. Und die Gestaltungsmöglichkeiten sind nahezu grenzenlos. Ganz gleich, ob es sich um ein kleines oder ein großes, neues oder altes Bad handelt, ob die Bedürfnisse von Kindern oder
Senioren besonders berücksichtigt werden sollten oder ob Wellnesselemente wie Sauna oder Whirlpool integriert werden sollen. Die Planung und Umsetzung dieser individuellen Wünsche und örtlichen Gegebenheiten stellen freilich eine Herausforderung dar. Aber, so Birgit Vögel: »Diese Herausforderung nehmen wir gerne an und nutzen dabei vor allem unsere jahrzehntelange Erfahrung im Sänitärbereich, und unser Gespür für Trends und unsere Kreativität.«
Energie sparen – Ein gutes Gefühl Was freilich nicht nur für Bäder gilt: Denn auch, wer für seinen Neubau ein Heizkonzept sucht oder sein Gebäude energetisch sanieren will, hat mittlerweile die Qual der
Effiziente Heizsysteme
Wahl – und bei Vögel kompetente Ansprechpartner. Denn es gibt vermeintlich viele Möglichkeiten – und eine richtige Entscheidung zu treffen, die für die nächsten Jahre oder Jahrzehnte Bestand hat, ist nicht immer einfach. Seit vielen Jahrzehnten ist Vögel ein erfahrener Betrieb für Heizungsbau mit Mitarbeitern, die ihr Handwerk verstehen. »Wenn wir Sie beraten, haben wir immer Ihre ganze Energieversorgung im Blick und wenn Sie wollen, erhalten Sie von uns nicht nur ein effizientes Heizsystem, son-
dern auch ein Angebot, wie Sie Ihre Stromversorgung optimieren können«, so Gerhard Vögel, der dabei vor allen Dingen stark auf die Nutzung regenerativer Energien setzt. »Mit der Installation Ressourcen schonender Anlagen erzielen Sie hohe Kostenersparnis und schonen gleichzeitig die Umwelt«, so der Fachmann. Welches Energiekonzept das jeweils richtige ist, werde im Gespräch ermittelt. Gleichzeitig würden die Einsparpotenziale für die nächsten 20 Jahre ermittelt. Maria Anna Weixler-Schürger
»Unser Ansporn ist die Nachhaltigkeit! Wir suchen nach maßgeschneiderten Lösungen die unsere Kunden langfristig zufrieden stellen.« Komfort und Kosteneffizienz spielen eine immer größere Rolle bei der Gestaltung und beim Bau von Wohnräumen oder eines kompletten Hauses. Wir helfen Ihnen gerne dabei und stehen Ihnen von Anfang an zur Seite wenn Sie Ihr altes Haus modernisieren oder ein Neues bauen möchten. Wir beraten, planen und entwickeln mit Ihnen ein maßgeschneidertes Energiekonzept, das wir für Sie dann auch umsetzen. Wenn Sie Ihre Energiekosten drosseln wollen, orientieren wir uns an Ihren Bedürfnissen und Gegebenheiten und finden so das Heizsystem, das Sie langfristig zufrieden stellt. Passend dazu können Sie mit uns auch Ihre Stromkosten senken, indem sie beispielsweise mit der Installation einer Photovoltaikanlage oder einem Blockheizkraftwerk Strom selbst erzeugen. Und wenn Sie wollen, dann gehen wir gemeinsam noch einen Schritt weiter in Richtung Energieeffizienz: Wir erstellen für Sie ein komplettes Energiekonzept zu Heizung, Elektrotechnik und Beleuchtung. Birgit und Gerhard Vögel
Gut beraten, perfekt geplant, komplett ausgeführt. Bäderstudio Vögel Am Freibad 5a, 87547 Missen Telefon (08320) 709660 Telefax (08320) 697 info@voegel-bad-waerme.de www.voegel-bad-waerme.de BILDER: VÖGEL
Eine sehr große Rolle spielt für die beiden daher die Beratung. »Wir nehmen uns viel Zeit für Sie, um herauszufinden, welche Wünsche und Bedürfnisse Sie haben und wie sich Ihre Vorstellungen umsetzen lassen«, versprechen die Vögels. Ihr Service beginnt mit einem Beratungsgespräch – entweder beim Kunden vor Ort oder wahlweise auch im Bäderstudio, in dem jeder seine Inspiration für sein Bad finden kann. Und wenn die Planungen für das Traumbad abgeschlossen sind, übernimmt die Firma Vögel auf Wunsch auch die komplette Abwicklung. Denn dies habe mehrere Vorteile: Das neue Bad werde »aus einem Guss« konzipiert und alle Komponenten würde aufeinander abgestimmt (Maurer, Fliesenleger, Elektriker, Maler, Schreiner, Installateur ...). Gleichzeitig würden alle Handwerksleistungen koordiniert und neben einer Termin- und Preisgarantie bürgt Vögel so auch für eine hohe Qualität in der Ausführung. »Denn wir wollen, dass unsere Kunden langfristig zufrieden sind«, erklären Birgit und Gerhard Vögel.
Öffnungszeiten Bäderstudio: Di, Do, Fr 10 bis 12 Uhr und 15 bis 19 Uhr, Sa 9 bis 12 Uhr, Mo und Mi geschlossen Schausonntag jeden So im Monat
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Wirtschaft lernen Die Studiengänge an den Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademien behaupten sich sehr erfolgreich als Alternative zu Fachhochschul- und Universitätsausbildungen. Der Grund hierfür liegt sicherlich auch in der engen Verzahnung und im steten Abgleich von wissenschaftlichen Lehrinhalten und praxisrelevantem Wissen. Die Dozenten kommen vorwiegend aus Universitäten und Hochschulen und sind Garanten für eine hervorragende, in der Wirtschaft anerkannte Weiterbildung.
»Mit einem Abschluss an der VWA stellt der Absolvent seine besondere Qualifikation und Belastbarkeit unter Beweis, denn die Belastung Studium – Beruf und oft Familie bedarf einer erheblichen Anstrengung.«
BILDER: VWA
Nur strahlende Gesichter gab es am Abend des 25. Juni in der Rosenkuppel des Hotels Tannenhof in Weiler-Simmerberg, als die 33 Absolventen nach dreieinhalbjährigem, begleitendem Studium endlich ihre Diplome und Zeugnisse in Empfang nehmen konnten.
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er Studiengang umfasst sieben Semester. Die laufend aktualisierten Studieninhalte werden von den Anforderungen bestimmt, denen sich Führungskräfte in Verwaltung und Wirtschaft gegenüber sehen. Die schriftlichen Prüfungen – dreimal 300 Minuten – finden am Ende des 7. Semesters statt. Zusätzlich müssen alle Probanden in jedem Fall in eine mündliche Prüfung plus einem zusätzlichen Wahlfach.
Die Akzeptanz bei Wirtschaft und Verwaltung gegenüber dem Abschluss »Betriebswirt (VWA)« ist sehr hoch; können doch viele Verantwortliche durchaus beurteilen, welche Leistung das berufsbegleitende Studium an der Verwaltungsund Wirtschaftsakademie Schwaben darstellt – zumal sie oft selbst Absolventen einer VWA sind. Ein besonderes Angebot gilt den Firmen, die Auszubildende mit Abitur oder Fachabitur einstellen: Im sogenannten »dualen System« können diese parallel zur Ausbildung das Studium an der VWA absolvieren. Hervorragend ausgebildete junge Nachwuchskräfte stehen damit ihren Arbeitgebern in absehbarer Zeit zur Verfügung. Weitere Informationen gibt es bei der Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Schwaben (siehe Kasten). Ein neuer berufsbegleitender Studiengang zum Betriebswirt (VWA) der Verwal-
tungs- und Wirtschaftakademie Schwaben in Lindau beginnt am Mittwoch, 6. Oktober in Lindau. Es ist der 7. Studiengang am Bodensee. Ebenfalls neue Studiengänge gibt es in Günzburg ab dem 6. Oktober und in Augsburg ab dem 4. Oktober. Anmeldungen können bis Studienbeginn erfolgen. Christa Nicklaus
Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Schwaben Schönefelder Gasse 3 86152 Augsburg Telefon (0821) 159411 www.vwa-schwaben.com Öffnungszeiten: Mo bis Do von 9 bis 16 Uhr
»Bleiben Sie neugierig!«
Aus der Hand von Studienleiter Professor Paul Krupp, dem Akademieleiter Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert, Oberbürgermeisterin Petra Seidl (Lindau) und Bürgermeister Karl-Heinz Rudolph (Weiler-Simmerberg) erhielten die Absolventen des 6. Lindauer Studiengangs ihre Diplome. Alle Redner des Abends betonten die Wichtigkeit der Weiterbildung und gaben den Absolventen mit auf den Weg: »Bleiben Sie neugierig!« Besonders erfreut zeigte sich die Lindauer Oberbürgermeisterin darüber, dass in ihrer Stadt die VWA kontinuierlich seit 1987 mit ihrem ausgezeichneten Weiterbildungsangebot vertreten ist.
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Sportmedizinische Leistungsdiagnostik – mehr als eine Hilfestellung
2010 wird mein sportliches Jahr: Abends stelle ich meine Laufschuhe gleich neben mein Bett, die Laufhose liegt griffbereit daneben. Gestern habe ich beim Laufexperten hochwertige Funktionsmaterialien und nagelneue Laufschuhe erstanden – natürlich gleich zwei Paar, um mich in die Pflicht zu nehmen! 5.45 Uhr: Der Wecker klingelt! Die Schlummerfunktion dauert sechs Minuten – das ist noch drin. 5:51 Uhr: Der Wecker klingelt erneut! Ist es so früh schon schwülwarm draußen? Gestern war ich den ganzen Tag müde von der Hitze; übersteh’ ich den Tag, wenn ich morgens laufe? Ist Laufen wirklich gesund…? Ich reiße die Decke weg, springe in Laufhose und Laufschuhe, ohne weiter darüber nachzudenken und schon bin ich draußen vor der Tür … es war ein schöner erfrischender Lauf heute morgen, und ich gehe mit wachem Geist an meine Arbeit!
in halbes Jahr nach dem Jahreswechsel, an dem sich viele Menschen neue Ziele stecken, ist es an der Zeit, Zwischenbilanz zu ziehen. Was habe ich wirklich umgesetzt? Studien zeigen, dass mehr als 80 Prozent der guten Vorsätze bereits nach einem Monat verworfen werden. An oberster Stelle der Ziele stehen neben dem Nikotin-Stopp der sportliche Einstieg. Doch die Übermacht des inneren Schweinehunds zeigt bereits nach kurzer Zeit seine Wirkung. Zu kalt, zu eisig, zu dunkel war es im Winter – vielleicht sollte ich doch erst im Frühjahr anfangen, wenn es wärmer wird, oder gar erst im Sommer? Doch es gibt einige wenige, die es geschafft haben und seit Jahresbeginn sportlich aktiv sind. Sie ziehen die neidischen Blicke der »Scheiterer« auf sich, wenn Sie in der Mittagspause am Bürofenster vorbei joggen. »Das hält er doch nie durch, bestimmt hat er bald Knieprobleme bei dem Gewicht«. Doch
BILD: FOTOLIA
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»Der Sport muss ein Gegenpol zur stressigen Arbeit sein, eine Insel der Regeneration.« 80 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 4–2010
Welchen Stellenwert hat die sportmedizinische Leistungsdiagnostik? Sportliche Aktivitäten können für viele von uns eine deutliche Steigerung der Lebensqualität bieten. Durch Beachtung einiger Grundlagen können durchaus positive Effekte erzielt werden, die ein entspannteres und gesünderes Leben versprechen.
die Neider sehen, dass die einstigen Fettpölsterchen des joggenden Kollegen jetzt schmelzen und schmelzen, die Sekretärin begutachtet interessiert den Wandel ihres Chefs. Jetzt will er auch noch Marathon laufen, ob das bei dem vielen Stress gesund ist? »Wenn sie durch das Laufen Pfunde verlieren, sind sie auf dem richtigen Weg«, weiß Karin Steckholzer-Kroth, die im Medizinischen Versorgungszentrum Dres. Heigl, Hettich & Partner sportmedizinische und leistungsdiagnostische Tests durchführt. »Das ist der Beweis dafür, dass ihre Muskulatur gelernt hat, vermehrt Fett zu verbrennen«. Viele treiben sich durch den Wald, um ihre Pfunde und die Last der täglichen Arbeit zu verlieren, den Druck des Alltags abzubauen und Energie für den nächsten Tag zu sammeln. Doch viele kämpfen anstatt zu entspannen, sie beißen, ohne loszulassen. Sie rauben sich den letzten Funken Energie, wenn sie in diesem Tempo, gehetzt und gestresst schnell von der Arbeit weg und rein in die Laufschuhe durch den Wald preschen. »Zu intensiv betriebener Sport kann unter Umständen auch ungesund sein, zum Beispiel eine Burn-out-Symptomatik deutlich verschärfen«, weiß Markus Weber, der im Diagnostikzentrum Scheidegg durch die Zusammenarbeit mit psychosomatischen Kliniken schon viele Ausgebrannte untersucht hat. »Workaholics stürzen sich sozusagen
Medizinisches Versorgungszentrum Dres. Heigl, Hettich & Partner.
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Den Pulsmesser immer im Blick. weiter in ihr Tief, wenn sie nicht lernen, das Training wohldosiert zu betreiben. Der Sport muss ein Gegenpol zur stressigen Arbeit sein, eine Insel der Regeneration. Dann entfaltet der Sport seine Wirkung optimal«. Erst dann weicht der Stress der Entspannung, die Pfunde purzeln, der hohe Blutdruck sinkt und das Immunsystem ist stark gegen Erreger. Die Messung der Herzfrequenz bietet hier die Chance, das richtige Belastungstempo zu finden. Über die Pulsmessung kann der Sportler ein Gefühl für sich entwickeln, in welchem Belastungsbereich er sich befindet. Und gerade für Gestresste ist der Blick auf den Drehzahlmesser wichtig. Genauso wie Michael Schuhmacher seinen Drehzahlmesser immer im Augenwinkel hat, so werfen Sportprofis einen Blick auf den Pulsmesser, um eine objektive Kontrolle der Belastungsintensität zu erhalten. Umso wichtiger ist es für Einsteiger zu sehen, wie schnell die Pulswerte bei der ersten Trainingseinheit nach oben preschen. »Unserer Erfahrung nach haben Pulsmesser oft eine bremsende Wirkung, da die Sporteinsteiger, erschrocken von ihren hohen Pulswerten, langsamer laufen oder Rad fahren«, weiß Karin SteckholzerKroth. Doch wo liegt er nun, der richtige Puls? Ist »Trimming 130« der richtige Weg? Um optimale Effekte zu erzielen, sollte es eine Aktivität sein, welche einer allgemeinen aeroben Ausdauer entspricht, das bedeutet, dass zur Energiegewinnung vorwiegend auf die Fettreserven im Körper zurückgegriffen wird. Das beinhaltet eine dynamische Beanspruchung von mindestens einem Sechstel der gesamten Skelettmuskulatur bei einer Belastungsintensität unterhalb von 70 Prozent der individu-
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ellen Höchstleistungsfähigkeit. Nach Aussage von Karin Steckholzer-Kroth sollte »die sportliche Aktivität mindestens zu einem wöchentlichen Energiemehrverbrauch von 2 000 kcal führen. Deutlich positive Effekte sind bereits mit zwei bis vier Trainingseinheiten pro Woche von jeweils ca. 45 Minuten Dauer zu erwarten.« Dieser Umfang mag für Geübte wenig anspruchsvoll sein, vielen Risikopersonen oder Einsteigern fällt es ohne Unterstützung jedoch sehr schwer, diese Anforderungen zu erfüllen. Untersuchungen zeigten, dass selbst leichtes sportliches Training oft aus Gründen wie fehlende Motivation, Angst vor körperlichen Risiken, Zeitmangel, fehlende Trainingspartner oder Mangel an professioneller Unterstützung unterbleibt. Ein besonderes Augenmerk ist aus unserer Sicht deshalb auf professionelle Unterstützung zu legen. Die sportmedizinische Leistungsdiagnostik greift genau hier ein. Um gesundheitliche Risiken durch Sport vermeiden zu können, gehört eine regelmäßige sportmedizinische Untersuchung an erste Stelle. Hier können durch zielgerichtete Anamnese und körperliche Untersuchung Probleme im Vorfeld erkannt bzw. ausgeschlossen werden. Anhand einer so genannten »Leistungsdiagnostik« (Belastungstest) auf dem Fahrrad oder Laufband wird die Funktionstüchtigkeit des Herz-Kreislauf-Systems, die Lungenleistung und der Trainingszustand der Muskulatur überprüft. Am besten (so genannter Gold-Standard der Leistungsdiagnostik) bedient man sich hierfür einer Spiroergometrie. »SPIRO« steht für Atmung, »ERGO« für Arbeit und »METRIE« für Messung. Wir messen dabei die Leistung der Atmung unter den Bedingungen einer Belastung. Die Atmung wird nicht allein durch den Atemtrakt gewährleistet, vielmehr sind HerzKreislauf, Muskulatur, Skelett, Nervensystem und Stoffwechsel gleichbedeutend
BILD: ©TIGITAL/ELLINGER
Dr. med. Karin Steckholzer-Kroth absolvierte ihr Studium der Humanmedizin in Innsbruck. Seit 2005 arbeitet die Internistin am Medizinischen Versorgungszentrum Dres. Heigl, Hettich, & Partner. 2007 erfolgte die Anerkennung der Zusatzbezeichnung Sportmedizin.
Kostbares Medikament: Sport.
Dipl.-Sportlehrer Markus Weber leitet seit 1999 das Diagnostikzentrum Scheidegg. Sein Schwerpunkt liegt in der sportmedizinischen Untersuchung (Leistungsdiagnostik) von psychosomatischen Patienten, Sporteinsteigern, Breiten- und Leistungssportlern. Die Kooperation mit dem Medizinischen Versorgungszentrum Dres. Heigl, Hettich & Partner im Bereich Leistungsdiagnostik besteht seit 2007.
beteiligt. Anhand der durch die sportmedizinische Untersuchung gewonnenen Daten kann ein Sportwissenschaftler trainingsrelevante Empfehlungen geben. »Mens sana in corpore sano« pflegten schon die alten Römer zu sagen. Halten sie ihren Körper fit, so haben sie einen wachen Geist. Sie werden die anfallenden Arbeiten schneller und effizienter erledigen. Anstrengende Termine werden ihnen leichter von der Hand gehen. Sporteln sie morgens, kommen sie frisch und wach voller Energie zur Arbeit. Trainieren sie nach dem Arbeiten, lassen sie ihren Stress draußen im Wald und haben anschließend den Kopf frei für Familie und Kinder. Sie schlafen entspannter und sind erholt für den nächsten Tag. Nutzen sie das kostbare Medikament Sport, aber dosieren sie es auch richtig. Die Leistungsdiagnostik liefert ihnen den Beipackzettel zum Medikament Sport. Dr. med. Karin Steckholzer-Kroth, Markus Weber
Dres. Heigl, Hettich & Partner Medizinisches Versorgungszentrum Kempten-Allgäu Robert-Weixler-Straße 19 87439 Kempten Telefon (0831) 570577-10 Telefax (0831) 570577-51 info@mvz-kempten.de www.mvz-kempten.de
Diagnostikzentrum Scheidegg Am Großen Baum 1 88175 Scheidegg Telefon (08381) 942850 Telefax (08381) 942867 info@diagnostikzentrumscheidegg.de www.diagnostikzentrumscheidegg.de
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BILD: ANGELE & KOLLEGEN
Tipps von den Profis
Mit dem
PKW
auf dem richtigen
WEG Umfassende Beratung, die weit über das steuerliche hinausgeht – Angele und Kollegen in Türkheim haben sich kompetente Beratung auf ihre Fahnen geschrieben und wollen ihre Mandanten zu jederzeit wohlbehütet durch den Steuerdschungel führen. Das Thema Firmenwagen und dessen Privatnutzung liegen Jürgen Angele und Andreas Heim besonders am Herzen.
nternehmer brauchen in der Regel ein Auto – zum Beispiel für Fahrten zu Kunden sowie zum Aufsuchen von Arbeits- und Einsatzorten. Die Aufwendungen für Benzin, Reparaturen, Versicherung sind dann ebenso als Betriebsausgaben abzugsfähig, wie die Abschreibung auf die Anschaffungskosten des Fahrzeugs. Das gilt jedenfalls, wenn der Wagen zum Betriebsvermögen gehört. Gemeint sind Kraftfahrzeuge, die über die Hälfte betrieblich genutzt werden. Bei einer Nutzung bis zu 50 Prozent hat der Steuerpflichtige ein Wahlrecht, ob er das
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Fahrzeug als Betriebsvermögen behandeln möchte. Dies gilt jedoch nicht für Fahrzeuge, die zu weniger als 10 Prozent betrieblich genutzt werden. Diese stellen regelmäßig Privatvermögen dar. »Die Zuordnung hat aus zweifacher Sicht Bedeutung,« so Angele und fügt hinzu: »Zum einen ist der Erlös aus dem Verkauf eines Fahrzeugs des Betriebsvermögens in vollem Umfang als Betriebseinnahme zu erfassen, zum anderen hat der Umfang der betrieblichen Nutzung Auswirkungen auf die Frage, ob und wie ein Vorteil aus privater Mitbenutzung steuer-
Das Fahrtenbuch sollte handschriftlich geführt werden, die Aufbereitung mit Hilfe bloßer Excel-Tabellen wird von der Finanzverwaltung nicht anerkannt.
lich zu erfassen ist. Je nach Zuordnung des Fahrzeugs kommt es entweder von vorneherein zu einem begrenzten Abzug der Kosten oder es erfolgt der Ansatz eines Privatanteils als Betriebseinnahme.« Der Steuerpflichtige ist in der Pflicht eine überwiegend betriebliche Nutzung seines Fahrzeuges nachzuweisen. Dabei reicht es aber aus, eine formlose Aufzeichnung von drei Monaten zu führen. Als Nachweismöglichkeiten kommen auch Eintragungen in Terminkalendern, Reisekostenaufstellungen oder sonstige Abrechnungsunterlagen in Betracht. Auch Fahrten zwischen Wohnung und Betrieb zählen zu den betrieblichen veranlassten Fahrten. Die Ein-Prozent-Regel Für Fahrzeuge, die zu mehr als 50 Prozent betrieblich genutzt werden, erfolgt die Bewertung des privaten Nutzungsvorteils im Regelfall nach der so genannten Listenpreismethode (Ein-Prozent-Regelung). Danach ist für jeden Monat 1 Prozent des Brutto-Listenneupreises zuzüglich der Kosten für Sonderausstattung anzusetzen. Damit ist die private Nutzungsentnahme abgegolten. Steuerberater Andreas Heim weist seine Mandanten aber darauf hin: »Für volle Kalendermonate, in denen eine private Nutzung ausgeschlossen ist, sind keine pauschalen Werte anzusetzen. In Betracht kommen zum Beispiel längere Auslandsaufenthalte oder ein Krankenhausaufenthalt des Steuerpflichtigen.« Mit der Ein-Prozent-Regel erfolgt ein pauschaler Wertansatz für die Privatnutzung des betrieblichen Fahrzeugs. Diese Typisierung kann für den Steuerpflichtigen günstig oder ungünstig sein. Ermittlung des Privatanteils durch Einzelnachweis Der Gesetzgeber lässt den Einzelnachweis als Ausnahme zu der Ein-Prozent-Regel zu, wenn der private Nutzungsanteil aus einem ordnungsgemäßen Fahrtenbuch abgeleitet werden kann. Der als Privatentnahme anzusetzende Wert kann dann
exakt im Verhältnis der privat veranlassten zu den betrieblich gefahrenen Kilometern ermittelt werden. Das Führen eines Fahrtenbuchs empfiehlt sich insbesondere bei ausschließlicher betrieblicher Nutzung, bei mehreren Fahrzeugen im Betriebsvermögen und bei der Nutzung von älteren, abgeschriebenen Fahrzeugen. Das Fahrtenbuch Der Bundesfinanzhof hat die Anforderungen an ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch genau definiert. Dieses muss die folgenden Angaben zu den beruflichen Fahrten enthalten: Datum, Fahrtziel, aufgesuchte Kunden oder Geschäftspartner, Gegenstand der dienstlichen Verrichtung sowie der Gesamtkilometerstand bei Abschluss der Fahrt. Der Übergang von der betrieblichen zur privaten Nutzung des Fahrzeugs ist ebenfalls durch den bei Beendigung der Geschäftsfahrt erreichten Gesamtkilometerstand zu dokumentieren. Zum Nachweis der privaten Nutzung reicht die Angabe der jeweils gefahrenen Kilometer. Für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte genügt ein entsprechender Vermerk. Die Führung eines Fahrtenbuchs nur für einen begrenzten, repräsentativen Zeitraum ist nicht ausreichend. Ein Methodenwechsel nach Kalenderjahr oder bei einem Fahrzeugwechsel ist aber zulässig. Darüber hinaus muss eine spätere Änderungsmöglichkeit des Fahrtenbuchs ausgeschlossen sein. Es sollte daher handschriftlich geführt werden, die Aufbereitung mit Hilfe bloßer Excel-Tabellen wird von der Finanzverwaltung nicht anerkannt. Die tatsächlichen Gesamtkosten des Kraftfahrzeugs sind durch Belege im Einzelnen nachzuweisen und sollten nach Kennzeichen getrennt erfasst werden. Die Ein-Prozent- Regelung führt häufig zu ungünstigen Ergebnissen, wenn der betrieblich gefahrene Anteil tatsächlich hoch ist. Für die günstigste Vorgehensweise sollte daher bereits frühzeitig der sich nach der Ein-Prozent-Methode ergebende private Nutzungswert mit den
potenziell entstehenden Kosten des Kraftfahrzeugs verglichen werden. Ergibt sich ein Prozentsatz, der in krassem Missverhältnis zur tatsächlichen privaten Nutzung des Fahrzeugs steht, empfiehlt es sich, den Einzelnachweis durch ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch zu führen. Da bei der Pauschalmethode der inländische Listenpreis im Zeitpunkt der Erstzulassung auch bei Gebrauchtwagen zugrunde zu legen ist, führt die Pauschalierung insbesondere bei diesen Fahrzeugen leicht zu nicht sachgerechten Ergebnissen. Gleiches gilt für ältere – bereits abgeschriebene – Firmenwagen. Denkbar sind sogar Fälle, in denen der zu versteuernde Privatanteil die tatsächlich entstandenen Kosten des Fahrzeugs übersteigt. In solchen Fällen lässt die Finanzverwaltung zwar eine »Deckelung« des geldwerten Vorteils auf die tatsächlich entstandenen Kosten zu. Im Ergebnis hat der Unternehmer damit aber für die private Nutzung einen Betrag als Einnahme anzusetzen, der den tatsächlichen entstandenen Aufwendungen entspricht. Der Privatanteil beträgt dann satte 100 Prozent. Dieses Ergebnis gilt es, durch rechtzeitige Planung mit Ihrem Steuerberater sowie die Führung eines ordnungsgemäßen Fahrtenbuchs zu vermeiden.
Angele & Kollegen Steuerberatungsgesellschaft GmbH & Co. KG Irsinger Straße 3 86842 Türkheim Telefon (08245) 9602-0 www.angele-kollegen.de kanzlei@angele-kollegen.de
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§
Nochmals Vermögensdelikte im Unternehmen
Der Fall »Emmely« In der Ausgabe des Allgäuer Wirtschaftsmagazins vom Oktober 2009 befasste sich der Autor mit den Vermögensdelikten im Unternehmen. Insbesondere wurde die Rechtslage dargestellt, wenn ein Arbeitgeber aufgrund eines solchen Vermögensdelikts eine außerordentliche Kündigung des Arbeitsverhältnisses ausspricht. Danach war bei einem vorsätzlichen Verstoß des Arbeitnehmers gegen seine Vertragspflichten eine fristlose Kündigung auch dann gerechtfertigt, wenn der damit einhergehende wirtschaftliche Schaden gering war. Begründet wurde dies insbesondere damit, dass bei der vorsätzlichen Begehung von Vermögensdelikten das für ein Arbeitsverhältnis notwendige gegenseitige Vertrauen in unzumutbarer Weise beschädigt wird. Aus diesem Grund musste von Seiten des Arbeitgebers auch zunächst keine Abmahnung ausgesprochen werden. Man war einhellig der Meinung, dass mittels einer Abmahnung das verloren gegangene Vertrauen in die Redlichkeit des Arbeitnehmers nicht wieder hergestellt werden kann.
ann kam der Fall Emmely. Diesem Fall zugrunde lag die Klage einer Kassiererin eines Einzelhandelsgeschäfts, die ihr nicht gehörende Pfandbons im Wert von insgesamt 1,30 Euro zum eigenen Vorteil eingelöst hatte und zum Zeitpunkt der Kündigung 31 Jahre im Unternehmen des Arbeitgebers beschäftigt war. In der Filiale des Einzelhandelsge-
tens. Des weiteren ließ es die Revision zum Bundesarbeitsgericht nicht zu. Hiergegen erhob die Arbeitnehmerin Nichtzulassungsbeschwerde. Das Bundesarbeitsgericht gab der Nichtzulassungsbeschwerde recht und fällte am 10. Juni 2010 dann ein Urteil, in welchem es das Berufungsurteil des LAG Berlin-Brandenburg aufhob. Dabei ging Bundesarbeitsgericht davon aus, dass die Kassiererin die ihr vorgeworfenen Handlungen tatsächlich begangen Das Vertrauen in die Ehrlichkeit und Redlichkeit eines Arbeitnehmers ist etwas, was hat. Es sieht auch den Verein Arbeitsverhältnis durchaus bestimmt. tragsverstoß als schwerwiegend an, weil er den Kernbereich der Arbeitsaufgaben schäfts wurden zwei Leergutbons im Wert einer Kassiererin berührt und auch trotz von 0,48 und 0,82 Euro aufgefunden. Der des geringen Werts der Pfandbons das VerFilialleiter übergab die Bons der Kassietrauensverhältnis der Parteien objektiv rerin zur Aufbewahrung im Kassenbüro, erheblich belastet. Im Gegensatz aber zu falls sich ein Kunde noch melden sollte. der früheren Praxis sah das BundesarDort lagen sie sichtbar und offen zugängbeitsgericht wegen der langen Betriebslich herum. Einige Tage später soll die Kaszugehörigkeit der Kassiererin das Versiererin dann die beiden Bons bei einem trauensverhältnis noch nicht als vollprivaten Einkauf bei einer kassierenden ständig zerstört an. Vielmehr habe die Kollegin eingereicht haben. Dabei gab es Kassiererin wegen der drei Jahrzehnte lang eine Anweisung, dass Mitarbeiter nur währenden ohne rechtlich relevante Stödann in der Filiale Pfandbons einreichen rungen verlaufenden Beschäftigung ein dürfen, wenn diese vom Filialleiter abgehohes Maß an Vertrauen erworben. Dies zeichnet worden sind. Dies war bei den sei auch im Hinblick auf den geringfügigen von der Kassiererin eingelösten Pfandbons wirtschaftlichen Schaden nicht vollständig definitiv nicht der Fall. zu Lasten der Arbeitnehmerin zu werten, Das LAG Berlin-Brandenburg erklärte so dass eine Abmahnung als milderes die Kündigung der Arbeitgeberin für rechMittel gegenüber der Kündigung als ange-
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messen und ausreichend angesehen wurde, um damit einen künftig wieder störungsfreien Verlauf des Arbeitsverhältnisses zu bewirken. Dieses Urteil wirft mehr Fragen als Antworten auf. Bis jetzt vertrat das Bundesarbeitsgericht eine konsequente und auch dogmatisch überzeugende Linie. Das Vertrauen in die Ehrlichkeit und Redlichkeit eines Arbeitnehmers ist nun einmal etwas, was ein Arbeitsverhältnis durchaus bestimmt. Wird dies durch ein Vermögensdelikt seitens des Arbeitnehmers zerstört, dann stellt sich die Frage, warum dieses Vertrauen gegenüber einem langzeitbeschäftigten Mitarbeiter weniger zerstört sein soll als gegenüber einem kurzzeitig beschäftigten Arbeitnehmer. In der Praxis läuft dies darauf hinaus, dass für Arbeitsverhältnisse, die noch nicht so lange laufen, strengere Regeln gelten als gegenüber Langzeitarbeitsverhältnissen. Es soll nicht verhehlt werden, dass es natürlich Fallkonstellationen gibt, die grenzwertig sind. Aus diesem Grund macht es ja Sinn, auf der zweiten Stufe der Kündigungsprüfung eine Interessenabwägung vorzunehmen und hierbei alle Umstände des Einzelfalls gegeneinander abzuwägen. Nimmt beispielsweise ein Arbeitnehmer ein weißes Blatt Kopierpapier mit nach Hause, könnte man hierin ebenfalls ein Vermögensdelikt sehen. Dass ein solches Verhalten kaum geeignet sein kann, eine
außerordentliche Kündigung eines Arbeitsverhältnisses zu rechtfertigen, dürfte wohl einhellige Meinung aller billig und gerecht denkenden Menschen sein. Gibt es allerdings eine Anweisung seitens eines Arbeitgebers, dass nichts, was dem Arbeitgeber gehört, ohne dessen Zustimmung von den Arbeitnehmern mitgenommen werden darf, dann ist eine solche Weisung durchaus ernst zu nehmen. Nichts heißt dann eben auch nichts. Wenn ein Arbeitnehmer doch etwas mit nach Hause nehmen will, dann kann er fragen. Dies aber ist alles im Rahmen der Interessenabwägung zu prüfen und im Rahmen dieser Interessenabwägung mag durchaus eine lange Beschäftigungszeit Berücksichtigung finden. Es ist aber dann sehr genau zu prüfen, warum ausgerechnet eine lange Beschäftigungszeit zu einem »Mehr« an Vertrauen geführt haben soll. Man kann es auch anders ausdrücken. Warum soll ein grundsätzlich bestehendes Vertrauen nach einer langen Beschäftigungszeit durch eine derartige Tat nicht doch voll-
Arbeitsvergütung. Man darf gespannt sein, wie die Instanzgerichte in Zukunft Kündigungen wegen der Begehung von Vermögensdelikten behandeln werden.
geber steht es jederzeit frei, im Einzelfall Zielvorgaben zu machen. Ob und inwieweit daraus für den Arbeitnehmer eine Verpflichtung entsteht, ist danach zu beurteilen, ob die Zielvorgabe den in § 315 BGB geregelten Grundsatz der Billigkeit entspricht. Eine der Billigkeit entsprechende Weisung begründet eine konkrete Arbeitspflicht. Befolgt der Arbeitnehmer eine zulässige Weisung nicht oder nicht richtig, so erfüllt er seine Arbeitspflicht nicht oder schlecht. Weiter gehen hingegen aufgrund einer besonderen vertraglichen Regelung getroffene Zielvereinbarungen. In diesem Fall ist eine Zielvereinbarung für den Arbeitnehmer nur dann verbindlich, wenn er sich vertraglich dazu verpflichtet hat. Diese Verpflichtung erfolgt regelmäßig dadurch, dass eine schriftliche Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer getroffen wird. Sie kann aber auch mündlich getroffen werden. Üblich ist hierbei, dass die Arbeit des Arbeitnehmers mit einer variablen Vergütung verknüpft wird. Praktisch bewährt hat sich die Auf-
Zielvereinbarungen – ein wirtschaftlich interessantes Führungsinstrument mit nicht zu unterschätzenden arbeitsrechtlichen Wirkungen Zielvereinbarungen sind ein wichtiges Führungs- und Managementinstrument und haben daher in der betrieblichen Praxis eine entsprechende Bedeutung. Danach sind Zielvereinbarungen mündliche oder schriftliche AbspraGibt es eine Anweisung seitens eines Arbeitgebers, chen über Leistungsziele dass nichts, was dem Arbeitgeber gehört, ohne dessen zwischen dem ArbeitZustimmung von den Arbeitnehmern mitgenommen geber und einem einwerden darf, dann ist eine solche Weisung durchaus zelnen Beschäftigten ernst zu nehmen. Nichts heißt dann eben auch nichts. oder Beschäftigungsgruppen, die in einem bestimmten Zeitraum zu ständig zerstört worden sein? In was wird erfüllen sind. In der Praxis wird dabei die denn vertraut? Auch wenn die Begriffe Erreichung der Ziele mit der Gewährung vielleicht altmodisch klingen, vertraut von zusätzlichem Entgelt verwird in die Ehrlichkeit und Redlichkeit knüpft. Damit dienen Zielvereines Arbeitnehmers. Vertraut wird darin, einbarungen sowohl MotivaPraktisch bewährt hat sich die Aufteilung dass ein Arbeitnehmer die Eigentumsordtions- als auch Steuerungsin einen Rahmenvertrag zur Zielvereinbarung und nung vom ersten Tag seiner Beschäftigung zwecken. Insbesondere soll der (jährlichen) Zielfestsetzung. an achtet und deshalb Vermögensdelikte das »Gießkannenprinzip« verunterlässt. Dieses Vertrauen wird doch mieden werden. Arbeitsrechtnicht dadurch stärker, dass ein Arbeitsverteilung in einen Rahmenvertrag zur Ziellich ist die Zielvereinbarung eine gesonhältnis über lange Zeit ohne rechtlich relevereinbarung und der (jährlichen) Zielfestderte Vereinbarung zwischen Arbeitgeber vante Störungen verläuft. Auch wenn kein und Arbeitnehmer, die den Arbeitsvertrag setzung. In der Rahmenvereinbarung Arbeitgeber erwarten kann, dass die von werden die Ziele, das Verfahren zur Zielentweder ergänzt oder von Haus aus ihm beschäftigten Arbeitnehmer »frei von dessen Bestandteil ist. In Betrieben mit festlegung und zur Zielfeststellung festgeFehlern« sind, hat ein Arbeitnehmer die legt sowie sonstige grundsätzliche Regeeinem Betriebsrat stellt sich hier noch des Eigentumsordnung zu beachten. Dem lungen, wie zum Beispiel unterjähriges weiteren die Frage nach dem Mitbestimsteht nicht entgegen, dass Manager in der mungsrecht der Betriebsräte bei der EinAusscheiden, Fehlzeiten, Ruhen des jüngeren Vergangenheit Werte in MillioArbeitsverhältnisses, getroffen. In der Zielführung einer Zielvereinbarung. nenhöhe vernichtet haben. Dies führt festsetzung wird das konkrete Jahresziel nicht zu einer anderen Bewertung der Arbeitsrechtliche Verbindlichkeit festgelegt. Eigentumsordnung. Des weiteren wird das Dies wirft aber gleichwohl die arbeitsvon Zielvereinbarung Eigentum des Arbeitgebers nicht dadurch Von der Zielvereinbarung im eigentlichen rechtliche Frage auf, was der Arbeitbeliebiger, weil der Arbeitnehmer durch nehmer nach Abschluss einer ZielvereinSinne ist die Zielvorgabe zu unterscheiden. seine Tätigkeit auch zum Erwerb oder barung konkret schuldet. Dem ArbeitsEine Zielvorgabe ist im Prinzip nichts Erhalt dieses Eigentums beigetragen hat. anderes als die Ausübung des Direktionsrecht nämlich wesentlich ist, dass die VerDafür erhält der Arbeitnehmer die gütung sich nach der pflichtgemäß rechts des Arbeitgebers. Einem Arbeit-
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erbrachten Arbeitszeit richtet. Kommt nun als zusätzlicher Faktor ein bestimmtes Arbeitsergebnis hinzu, z.B. ein gewisser Umsatz oder die Erbringung einwandfreier Arbeitsstücke, so richtet sich die Vergütung auch nach der persönlichen Leistung des Arbeitnehmers. Was aber passiert, wenn der Arbeitnehmer im Verhältnis zu anderen Arbeitnehmern unterdurchschnittliche Leistungen erbringt? Dann erbringt der Arbeitnehmer noch lange keine Schlechtleistung, die den Arbeitgeber zu einer Kündigung berechtigen würde. Der Arbeitnehmer muss nämlich die ihm übertragene Arbeit unter
Grundsätzlich ist die Befristung des Rahmenvertrages zur Zielvereinbarung möglich. Sie bedarf dann aber eines sachlichen Grundes. Des weiteren kann auch ein Änderungs- oder Widerrufsvorbehalt für zukünftige Zeiträume vereinbart werden. Hierbei allerdings sind die Vorgaben des Bundesarbeitsgerichts zu beachten, wonach der einseitige Widerruf von Seiten des Arbeitgebers nur zulässig ist, wenn der einseitig änderbare oder widerrufliche Anteil unter 25 bis 30 % der Gesamtvergütung liegt. Nur in diesem Fall kann der Widerruf grundlos erfolgen. Das heißt, ein Arbeitgeber, der mittels Zielvereinbarung mit Entgeltbezug seinen Mitarbeitern ein hohe variable Vergütung (> 30 % Erreicht ein Arbeitnehmer gegenüber anderen der Gesamtvergütung) Arbeitnehmern trotz Anspannung der ihm möglichen zukommen lassen möchte, Fähigkeiten nur unterdurchschnittliche Leistungen, darf nicht einseitig für die begeht der Arbeitnehmer keine arbeitsvertragliche Zukunft diese ZielvereinbaSchlechtleistung. rung widerrufen und schafft so möglicherweise vertragliche Bindungen, die er nur noch mittels ÄnderungskündiAnspannung der ihm möglichen Fähiggung wieder beseitigen kann. keiten sorgfältig und konzentriert verNach Ablauf des Zielerreichungszeitrichten. Das heißt, erreicht ein Arbeitraums, sehr häufig ist dies das Kalendernehmer gegenüber anderen Arbeitnehjahr, gilt entweder die Zielvereinbarung mern trotz Anspannung der ihm möglieinschließlich Zielfestsetzung automatisch chen Fähigkeiten nur unterdurchschnittfür das kommende Jahr weiter oder die liche Leistungen, begeht der ArbeitZiele müssen neu verhandelt werden oder nehmer keine arbeitsvertragliche Schlechtder Arbeitgeber darf die Ziele einseitig leistung. Er ist möglicherweise ungeeignet, nach den Grundsätzen billigem Ermessens was dann aber nur zu einer personenbefestsetzen. Werden entgegen einer arbeitsdingten Kündigung berechtigen würde, vertraglichen Abrede keine Verhandsofern die von der Rechtsprechung herauslungen über eine Zielvereinbarung geführt gearbeiteten Voraussetzungen vorliegen. und wird deshalb für eine Zielperiode Des weiteren schuldet der Arbeitnehmer keine Zielvereinbarung getroffen, hat nach ein Tun, nicht aber ein fehlerfreies Arbeitseinem Urteil des Bundesarbeitsgerichts ergebnis. Im Wege der Zielvereinbarung vom 12. Dezember 2007 (Az.: 10 AZR kann aber der Arbeitgeber im gewissen 97/07) der Arbeitnehmer nach Ablauf der Maß das Risiko des Misslingens der Arbeit Zielperiode grundsätzlich Anspruch auf auf den Arbeitnehmer übertragen, und Schadensersatz, wenn der Arbeitgeber das zwar, wenn die Gewährung eines Nichtzustandekommen der Zielvereinbabestimmten Entgelt nur für einwandfreie rung zu vertreten hat. Ein solcher Fall Arbeit geleistet werden soll. Dies allerdings könnte zum Beispiel bei einem Wechsel gilt nur insoweit, als der Arbeitnehmer Eindes Sortiments eintreten. Die alte Zielverfluss auf die Qualität der Arbeit hat. einbarung galt für das alte Sortiment, während hingegen für das neue Sortiment die alte Zielvereinbarung nicht passt und eine neue nicht vereinbart wurde. Ist die Zielerreichung wegen Arbeitsunfähigkeit beeinträchtigt oder unterblieben, hat der Arbeitnehmer wenigstens für Zeiten der Entgeltfortzahlung nach dem Entgeltfortzahlungsgesetz Anspruch darauf, so gestellt zu werden, als sei er nicht arbeitsunfähig krank gewesen.
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Rechtsanwalt Roland Stemke Residenzplatz 1 87435 Kempten Telefon (0831) 26991 Telefax (0831) 12359 www.ra-stemke.de rastemke@t-online.de
Mitbestimmung des Betriebsrats bei Einführung von Zielvereinbarungen Gibt es in einem Betrieb des Arbeitgebers einen Betriebsrat und beschließt der Arbeitgeber mit seinen Arbeitnehmern Zielvereinbarungen zu vereinbaren, kann der Betriebsrat einmal Auskunft vom Inhalt der einzelnen Zielvereinbarungen verlangen. Gemäß § 80 Abs. 2 BetrVG hat der Betriebsrat ein Recht auf Auskunft und umfassende Information. Des weiteren steht dem Betriebsrat bei Zielvereinbarungen mit Entgeltbezug ein Mitbestimmungsrecht nach den §§ 87 Abs. 1 Nr. 10 und Nr. 11 BetrVG zu, weil bei der Einführung von Zielvereinbarungen Fragen der betrieblichen Lohngestaltung betroffen sind und des weiteren der Arbeitnehmer durch seine Arbeit ein leistungsbezogenes Entgelt bezieht. Dies gilt selbst dann, wenn nur mit wenigen Arbeitnehmern eine Zielvereinbarung abgeschlossen werden soll.
WIE–WO–WAS–WANN–WER–WARUM–WIE–WO–WAS–WANN–WER–WARUM–WIE–WO–WAS
Wirtschafts-Meldungen in Kürze
Kempten
Seit zwei Jahren gibt es im Allgäu Bestrebungen, die Zusammenarbeit zwischen Tourismus, Standortmarketing, Wirtschaft und Regionalentwicklung zu vertiefen. Deshalb haben die Allgäu Initiative und Allgäu Marketing jetzt eine Fusion vereinbart. Die neue Gesellschaft unter dem Mantel der Allgäu Marketing GmbH soll »Allgäu Initiativ GmbH – Gesellschaft für Standort und Tourismus« heißen. Die Finanzierung ist noch offen. Geplant ist, dass die neue Organisation Strukturen und Finanzierung vereinfachen soll. Sie wird sich in die drei Geschäftsbereiche Tourismus, Markenmanagement und Standortmanagement gliedern. Enger eingebunden werden sollen die LeaderGruppen, die Euregio-Via-Salina und der Regionale Planungsverband Allgäu. Allgäu Initiativ soll ab 1. Januar 2011 operativ tätig sein.
Bild: WaldBurg-Zeil
Allgäu Initiative und Allgäu Marketing fusionieren
Neutrauchburg
Schloss Neutrauchburg mit Feinschmecker-Fs ausgezeichnet Das Gourmet-Magazin »Der Feinschmecker« hat kürzlich die zwei Küchenchefs omas Christ und Benedikt Geßler vom Schloss Neutrauchburg mit zwei »F« ausgezeichnet. Damit zählt das Seminar- und Tagungszentrum mit Restaurant und Hotel jetzt zu den Vorzeigehäusern Deutschlands.
Industrie- und Gewerbebau
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Wirtschafts-Meldungen
Kempten
BILD: KUNERT
Hochschule Kempten verzeichnet Bewerberrekord
Immenstadt
Kunert kooperiert und forscht an neuartigem Strumpf Die Kunert Fashion GmbH kooperiert mit dem Institut für Textil- und Verfahrenstechnik aus Denkendorf, um 2013 einen neuartigen Strumpf auf den Markt zu bringen. Durch das gemeinsame Forschungsprojekt verspricht sich die Kunert-Gruppe eine deutliche Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Umfeld. Die Kooperation wird gefördert durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM). ZIM soll marktorientierte Technologien kleiner und mittlerer Unternehmen fördern. Der Bruttoumsatz von Kunert betrug 55,7 Millionen Euro im vergangenen Jahr.
Kimratshofen
Doppel-Jubiläum bei Herz-Käse und Allgäu Milch Das Unternehmen Albert Herz – kurz Herz Käse – und die Allgäu Milch eG feiern Geburtstag und schreiben ein wichtiges Allgäuer Stück Käsegeschichte: Herz-Käse wird 170 Jahre und Allgäu Milch 50 Jahre alt. Die Käsemanufaktur beschenkte sich 2010 mit einem Neubau für moderne Verpackungslinien. Allgäu Milch, eine Fusion zwischen dem ehemaligen Allgäuer Emmentalerwerk sowie den Molkereigenossenschaften Erkheim und Hawangen, möchte von 2007 bis 2012 insgesamt rund 12 Millionen Euro investieren.
4 592 Interessenten haben sich für das neue Herbstsemester 2010 an der Hochschule Kempten beworben. Das entspricht einer Steigerung von 19,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit hat die Hochschule seit ihrer Gründung vor 32 Jahren einen neuen Bewerberhöchststand erreicht. Die technischen Studiengänge sind am meisten nachgefragt: Informatik mit plus 65 Prozent, Elektro- und Informationstechnik mit plus 41 Prozent und Maschinenbau mit plus 14 Prozent. Nachgefragt waren auch die neuen Ingenieursstudiengänge Lebensmittel- und Verpackungstechnologie. Spitzenreiter unter den Bewerbungszahlen war nach wie vor das Bachelorstudium Tourismus-Management. 1 257 angehende Studenten buhlen hier um 125 Studienplätze. Lindenberg
Huthersteller Mayser verlagert Herstellung in die Slowakei Die Hutfabrik Mayser wird ab 2012 im kostengünstigeren Werk in der Slowakei produzieren. Damit verliert Lindenberg die letzte noch verbliebene Hutfabrik und ein Stück ihrer großen Huttradition. Rohfabrikation, Atelier und Endkontrolle bleiben im Allgäu. Laut Firmenleitung müsse keiner der 80 Angestellten mit einer Kündigung rechnen. In kleinen Auflagen wolle man besondere Hüte »made in Lindenberg« herstellen. Popsänger Udo Lindenberg, Swingstar Roger Cicero und Filmheld Indiana Jones tragen Mayser-Hüte.
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Memmingen
Steigende Lebensmittelpreise befürchtet
Ryanair fliegt ab Herbst von Memmingen nach Porto
Angesichts erwarteter Ernteausfälle bei Getreide hat Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner die Verbraucher auf steigende Nahrungsmittelpreisen vorbereitet. »Ich denke, in einigen Bereichen kann es zu Preissteigerungen kommen«, sagte sie. Auch bei Grundnahrungsmitteln sei es denkbar, dass das Preisniveau etwas steige. Angst vor knapp werdenden Lebensmitteln müsse keiner haben. Bauernpräsident Sonnleitner hatte von Ernteausfällen zwischen 20 und 30 Prozent gesprochen.
Ab November können Sonnenhungrige drei Mal wöchentlich mit der irischen Fluggesellschaft Ryanair von Memmingen in die portugiesische Hafenstadt Porto fliegen. Porto ist nach Faro das zweite Flugziel in Portugal, das vom Allgäu Airport per Flugzeug angesteuert werden kann.
Ravensburg/Kempten/Memmingen
Reischmann feiert 150-jähriges Bestehen Das Mode- und Sporthaus Reischmann feiert in diesem Jahr sein 150jähriges Jubiläum. Mit dem Stammhaus in Ravensburg und Modehäusern in Kempten und Memmingen hat sich Reischmann einen Namen als eines der führenden Bekleidungshäuser in der Region Bodensee und Allgäu gemacht. Das Familienunternehmen in fünfter Generation wird von den Brüdern Roland, omas und Wolfgang Reischmann geleitet und beschäftigt 720 Mitarbeiter. Für seine trendigen Aktivitäten hat der Verband des deutschen Einzelhandels Reischmann als »Store of the Year« ausgezeichnet.
legten die Verbraucherpreise um 0,2 Prozent zu. Nach Angaben des Amtes waren hohe Preise für Heizöl und Kraftstoffe maßgeblich für den Anstieg der Jahresrate. Auch bei Obst und Gemüse habe es teilweise starke Preissteigerungen gegeben. Mit 1,1 Prozent bleibt die Rate allerdings weiterhin deutlich unter dem Niveau von knapp 2,0 Prozent, das die Europäische Zentralbank als angemessen ansieht.
Wirtschafts-Meldungen
Berlin
Bonn
Illegale Preisabsprachen bei Kaffeeröstern und Brillenglas-Herstellern Das Bundeskartellamt ist gut beschäftigt, um den Wettbewerb im Lande zu schützen: Acht Kaffeeröster wurden wegen unerlaubter Preisabsprachen zu 30 Millionen Euro Bußgeld verdonnert. Eingeleitet wurde das Verfahren durch eine Selbstanzeige der Firma Alois Dallmayr Kaffee, die straffrei ausgeht. Kartellähnliche Zustände auch bei Brillenglas-Herstellern: Fünf führende Hersteller von Brillengläsern müssen wegen langjähriger verbotener Preisabsprachen eine Strafe von insgesamt 115 Millionen Euro zahlen. Wiesbaden
Der Preisauftrieb in Deutschland hat sich leicht beschleunigt Die Inflationsrate lag im Juli bei 1,1 Prozent nach 0,9 Prozent im Juni, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Im direkten Vergleich von Juni zu Juli
Wiggensbach-Westenried
Kunstausstellung Stein, Stahl und Tüll Noch bis zum 10. September 2010 können Interessierte die Kunstwerke von zehn Bildhauern aus der Region in der Westenrieder Töpferei Speith betrachten. »Stein, Stahl und Tüll« heißt die aktuelle Ausstellung. Auf über 3 000 Quadratmeter Außenfläche und in einer Ausstellungshalle sind großformatige Arbeiten und kleinere Exponate zu sehen.
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Naturerlebniszentrum geplant
Galerie Arktika mit finnischer Kunstausstellung Die finnische Künstlerin Soile Yli-Mäyry stellt im Oktober in der Marktoberdorfer Galerie Arktika aus. Die in Finnland bekannt Künstlerin beschäftigt sich in ihren Ölgemälden mit emen wie »Humanität und die Entfremdung des Menschen von der Natur in der urbanen Welt«. Die Ausstellung »Traumbrücke« läuft vom 25. September bis 31. Oktober. Eingeladen haben die beiden Galeristinnen Mirva Dachser und Krista Ellala. Die finnischen Schwestern leben in Marktoberdorf und Tampere. Sie haben es sich zum Ziel gesetzt, den Kulturaustausch zwischen nordischen Ländern und Deutschland zu fördern.
Jengen
Mercedes Fans aufgepasst Vom 27 bis zum 29.August 2010 startet das 3. Allgäuer Mercedes-Benz Treffen in Jengen im Ostallgäu. Bis zum 16.August 2010 können sich Interessierte für das Youngtimer-Event anmelden. Eine tolle Landschaft mit dem Stern auf der Motorhaube entdecken, freundliche Eingeborene kennen lernen, gut essen und trinken, preisgünstig übernachten und ganz einfach viel Spaß haben mit Gleichgesinnten in lockerer Umgebung. Auf dem Programm steht die Ausfahrt durch das Allgäu mit Bergbahnfahrt, Mittagspause mit Fernsicht über das ganze Allgäu, Fahrzeugpräsentation, Teilemarkt, Festabend im Saal sowie ein Weißwurstfrühstück mit bayerischer Live-Musik. Interessenten können sich online direkt beim Veranstalter unter www.mercedestreffen.ulrich-busch.de anmelden.
Berlin
Mehr Frauenpower in Ausbildungsberufen Es sind anscheinend gerade dir Handwerksberufe, die für Frauen immer interessanter werden. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks meldet, dass sich mit 27 Prozent Anteil die Zahl der Frauen unter den 160 000 neuen Azubis ein Rekordhoch erreicht hat. Des Weiteren absolvieren immer mehr Frauen die Meisterprüfung. Auch hier hat sich der weibliche Anteil in knapp 20 Jahren auf 20 Prozent verdoppelt. Augsburg
Sonderprämie für die Beschäftigten Eine tolle Bonuszahlung von 1 060 Euro winkt den Tarifmitarbeitern des Autobauers BMW in München. Die rund 71 000 Mitarbeiter sollen zum Dank für ihr Durchhaltevermögen während der Krise belohnt werden. In der Vergangenheit
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hatten die Mitarbeiter immer wieder auf Extra-Zahlungen verzichten müssen. Das will BMW nun honorieren. Die Verantwortlichen bei BMW wollen somit auch ein klares Zeichen in Richtung Zukunft setzen. Der Autobauer will in diesem Jahr über 1,4 Millionen Autos und damit rund 10 Prozent mehr verkaufen als 2009. Berlin
Zum in die »Lüfte« gehen Fluggäste müssen wohl künftig tiefer in die Tasche greifen. Mit der Einführung einer neuen Flugsteuer drohen Passagieren im nächsten Jahr höhere Ticketpreise. Die Luftfahrtsteuer ist Teil des Sparpaketes der schwarz-gelben Regierung und sieht laut Gesetzentwurf höhere Steuern vor. Danach sollen für Flüge von deutschen Flughäfen aus auf Inlandslinien sowie innerhalb Europas und nach Nordafrika 13 Euro pro Fluggast erhoben werden. Die Fluggesellschaften befürchten nun erhebliche Einbußen und warnen vor dem Verlust Tausender Arbeitsplätze.
Das Alp-See-Haus soll neben einem multimedialen Ausstellungsbereich im Obergeschoss, Standort mehrerer Geschäftsstellen werden. So befindet sich künftig der Bund-Naturschutz, der Naturpark Nagelfluhkette, das Natur-Erlebniszentrum, der Commission Internationale pour la Protection des Alpes, sowie die Gästeinformation Immenstadt-Bühl unter einem Dach. Die Kombination aus Naturerlebnishaus und Gästeinformation besitzt laut Regierung von Schwaben ein absolutes Alleinstellungsmerkmal. Bis Sommer 2011 soll das Alp-See-Haus fertig gestellt sein und an sieben Tage in der Woche geöffnet sein.
Oberjoch
Hochmoorbad erstrahlt wieder in neuem Glanz
BILD: BAD HINDELANG
Wirtschafts-Meldungen
Immenstadt Marktoberdorf
Die »Naturoase« ist wieder fein herausgeputzt. Der Verkehrsverein Oberjoch hatte sich in den vergangenen Monaten entschlossen, das in die Jahre gekommene Moorschwimmbad mit neuem Glanz zu versehen. Mit 15 000 Euro an gemeindlichem Zuschuss und jeder Menge »Handarbeit« wurden morsche und verwitterte Balken gegen langlebiges Lärchenholz ausgetauscht. Das Planschbecken für die Kleinen wurde saniert, hölzerne Liegeflächen geschaffen und ein repräsentativer Eingang zum Bad gestaltet. Das NaturHochmoorbad in Oberjoch ist keine gewöhnliche Badeanstalt. Zu den Besonderheiten gehört neben dem gesundheitsfördernden Moorwasserbecken auch das Schlammbecken für Kinder und eine große Liegewiese. Gleich neben dem Bad ist das Restaurant »Moorhütte« mit einem großen Kinderspielplatz. Einwandfreie Wasserqualität die zum Baden einlädt.
BILD: ZDF
Kurort bald im Zweiten Deutschen Fernsehen zu sehen
Frau Stoeckl (Andrea Sawatzki) vom Finanzamt findet zwar die Kühe ganz nett, ist aber gar nicht begeistert davon, dass Roman (Fritz Karl) seine Steuerschulden nicht bezahlt und droht mit der Aufbringung des Kuckucks, sollte das Geld nicht bald eingehen.
Für eine Filmproduktion des Zweiten Deutschen Fernsehens hat sich Bad Hindelang als Filmkulisse bewährt. Das traumhafte Panorama der Allgäuer Alpen diente als Drehort für das ZDF-Alpendrama »Das Herz – ein Berg«. Während die Hauptrollen beispielsweise mit Fritz Karl, Alexander Beyer, Carolina Vera, Monika
Baumgartner und Andrea Sawatzki fix besetzt waren, konnten an verschiedenen Drehtagen auch Einheimische als Komparsen und Helfer zum Erfolg der Dreharbeiten beitragen. »Das ist eine tolle Sache, dass Bad Hindelang als Kulisse für einen Spielfilm im öffentlich rechtlichen Fernsehen ausgewählt wurde. Das macht deutlich, dass unser Ort etwas Besonderes ist. Die Fernsehzuschauer können sich schon jetzt auf tolle Aufnahmen aus unserer Gemeinde freuen«, sagt der Bad Hindelanger Bürgermeister Adalbert Martin. »Dass wir uns im Fernsehen präsentieren dürfen, ist eine sehr große Anerkennung für uns – darauf sind wir mächtig stolz«, ergänzt Max Hillmeier. Der Kurdirektor der Gemeinde hat sogar eine kleine Rolle in dem Streifen bekommen – Hillmeier durfte einen Dorfpolizisten spielen. Die Regie für den Film »Das Herz – ein Berg« führt Imogen Kimmel, das Drehbuch stammt von Judith Angerbauer. Lange Zeit war für den Spielfilm in ganz Bayern sowie
im benachbarten Tirol nach einem geeigneten Drehort gesucht worden, ehe die erfahrene Regisseurin im Ostrachtal die ideale Kulisse für den Film fand. Das Alpendrama beleuchtet den Zwist zwischen zwei Brüdern. Ein Sendetermin für den ZDF-Film steht bisher noch nicht fest.
Essen
RWE zieht Preise an Für viele Verbraucher ist Strom erneut deutlich teurer geworden. Rund zwei Millionen Kunden des Energieversorgers RWE müssen ab August höhere Preise zahlen. Der zweitgrößte deutsche Energieversorger RWE erhöhte zum 1. August seine Strompreise um sieben Prozent. Betroffen von der Preiserhöhung sind knapp 2 Millionen Verbraucher. Die letzte Erhöhung gab es RWE zuletzt im April 2009. In diesem Jahr haben bereits rund die Hälfte der rund 900 deutschen Stromversorger Preiserhöhungen durchgesetzt
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Wirtschafts-Meldungen
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Wirtschafts-Meldungen
Memmingen
Keine Angst mehr vor dem Fliegen Wegen der großen Nachfrage bietet der Allgäu Airport und die Volkshochschule Leutkirch zum zweiten Mal einen Kurs für Reisende mit Flugangst an. Für viele ist das Fliegen wie Bus fahren – hinsetzen und los geht’s. Andere bekommen schon bei dem Gedanken, in ein Flugzeug zu steigen, Panikattacken – auch wenn sie diese Form des Reisens gern unbeschwert nutzen würden. Nach der erfolgreichen Kurs-Premiere Ende Juni mit elf Teilnehmern, die alle ihren Abschlussflug problemlos bewältigten, steht im November erneut ein entsprechendes Angebot im Programm. Unter der Anleitung einer Trainerin für Stressmanagement setzen sich die Teilnehmer mit ihren individuellen Ängsten auseinander, erkennen Symptome und lernen Techniken und Strategien, um die Stressreaktionen aufzulösen. Das dreitägige Seminar im Verwaltungsgebäude des Airports beginnt am Freitagnachmittag mit einer Besichtigung des Flughafens und vorbereitenden Übungen. Der Samstag steht im Zeichen der Gruppenarbeit. Den Abschluss bildet ein Flug mit Air Berlin von Memmingen nach Berlin und zurück und ermöglicht den Teilnehmern einen Tag Aufenthalt in der Bundeshauptstadt. Das Flugangstseminar mit Trainerin Marie-erese Weissenhorn findet am 5. und 6. November statt
Sonthofen/Wolznach
Qualitätssiegel für Traditionsbrauerei Hirschbräu Schaum, Geruch, Farbe, Klarheit und Geschmack passten: Die Allgäuer Brauerei »Der Hirschbräu« hat kürzlich das Qualitätssiegel von Brau Ring, einem Qualitätsverbund mittelständischer privater Brauereien erhalten. Die Bewertung wurde von einem unabhängigen Institut durchgeführt. Claudia Höß-Stückler freute sich über das neue Siegel und die Urkunde. Sie leitet seit 2008 die 150-jährige Traditionsbrauerei. Damit ist sie die einzige Brauereichefin im Allgäu.
Kempten
Geld regiert die Welt Bei der Sparkasse Allgäu laufen die Vorbereitungen für das Planspiel Börse. Die aktuelle Spielrunde beginnt am 4.Oktober und endet am 14. Dezember. Die Finanzkrise, die Wirtschaftskrise und auch die Schuldenkrise machen klar, wie wichtig ein verantwortungsvoller Umgang mit Geld ist. Ziel des Planspiels Börse ist es, zukunftsorientiertes und sinnvolles Handeln schon bei jungen Leuten zu fördern. 2010 dreht sich alles um Geld und Nachhaltigkeit in Zusammenhang mit eigener Geldanlage und Finanzplanung. Seit fast 30 Jahren unterstützen die Sparkassen die Aktion Planspiel Börse.
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Klaus Multiparking macht Autotheater Klaus Multiparking, Hersteller von Parksystemen aus dem wßrttembergischen Allgäu, hat eine Ausstellungshalle des Verkehrsmuseums Luzern in der Schweiz mit einem vollautomatischen Parksystem ausgestattet. Anlass war das 50-jährige Bestehen des Museums. Die Besucher kÜnnen auf Knopfdruck einen Parkroboter der Firma Klaus in Bewegung setzen und unter 80 verschiedenen historischen und modernen Kutschen, Fahrrädern oder Automobilen ein Vehikel zur näheren Betrachtung auswählen. Dieses wird auf eine Drehscheibe gestellt und kann so von allen Seiten angeschaut werden. Das moderne Spektakel läuft unter dem Namen Autotheater. Kempten
Begabte TĂźftler am Werk Acht Studenten aus dem Studiengang Elektro- und Informationstechnik der Kemptener Hochschule arbeiten seit Monaten an einem zukunftsweisenden Projekt â&#x20AC;&#x201C; dem Bau eines Renn-Gokart mit einem leistungsstarken, hocheďŹ&#x192;zienten Elektroantrieb. HierfĂźr setzen sie die derzeit modernsten Technologien ein. Die wichtigste Aufgabe der kĂźnftigen Elektrotechnik-Ingenieure ist es, das Antriebskonzept des Gokarts hinsichtlich Leistung, Beschleunigung, Geschwindigkeit und Gewicht zu optimieren. Hierbei erhalten die acht TĂźftler prominente UnterstĂźtzung. Ihnen stehen sowohl der erfahrene Rennfahrer Roland Schneider aus Kimratshofen sowie die renommierte Firma Ruf Automobile GmbH, die bereits einen leistungsstarken Elektro-Porsche entwickelt und gebaut hat, hilfreich zur Seite. Die wissenschaftliche Begleitung des Projektes Ăźbernahm Professor Dr.-Ing. Helmuth Biechl, Leiter des Werner-von-Siemens-Labors fĂźr elektrische Antriebe und Mechatronik der Hochschule Kempten.
HeiĂ&#x;er Juni und WM retten Bierabsatz nicht Auch der teilweise heiĂ&#x;e Juni und die FuĂ&#x;ball-Weltmeisterschaft haben Deutschlands Bierbrauer im ersten Halbjahr nicht vor AbsatzrĂźckgängen bewahrt. Von Januar bis Juni wurden rund 49,0 Millionen Hektoliter Bier abgesetzt und damit 0,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Im Juni hatte der Absatz nach Angaben des Statistischen Bundesamts kräftig um 7,8 Prozent zum Vorjahresmonat zugelegt: auf rund 10,3 Millionen Hektoliter. In den am Donnerstag von der Wiesbadener BehĂśrde vorgelegten Zahlen sind alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Ländern auĂ&#x;erhalb der Europäischen Union eingefĂźhrte Bier nicht enthalten. Der Ăźberwiegende Teil des Bieres (84,3 Prozent) wurde im Inland verkauft und versteuert. Auf Platz eins im Bundesländervergleich liegt dabei nicht etwa Bayern, sondern Nordrhein-Westfalen
Kempten
Die Kinder der Kindertagesstätte St. Nikolaus sagen DankeschÜn
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BILD: KINDERTAGESSTĂ&#x201E;TTE ST. NIKOLAUS
Zehn neue Trikots, einen Haufen neuer FuĂ&#x;bälle und Trainingskleidung â&#x20AC;&#x201C; die Hortkinder der Kindertagesstätte St. Nikolaus bedanken sich fĂźr die groĂ&#x;zĂźgigen Spenden lokaler Firmen. Durch die ďŹ nanzielle UnterstĂźtzung dieser konnte die Einrichtung ihren SchĂźtzlingen die Neuanschaffungen im Wert von knapp 500 Euro ermĂśglichen. Das Eiscafe Mauritius, das Restaurant Altstadtwirtschaft, das Cafe Roma, die Firma Authried die Firma Sport Jäger, die Steuerkanzlei Kulmus, der Billardpark Kempten, sowie die Cocktailbar Flair beteiligten sich am Sponsoring fĂźr die Kids. Das 11. Kemptener Hort Cup FuĂ&#x;ballturnier wurde dank der neuen SportoutďŹ ts fĂźr die Kinder zu einem vollen Erfolg.
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Wirtschafts-Meldungen
Aitrach/Luzern
Allgäuer
Elektronische Kassen auf der Allgäuer Festwoche
Wirtschaftsmagazin
Mehr Überblick soll den Veranstaltern in diesem Jahr der Einsatz von elektronischen Kassen an allen Eingängen der Verbrauchermesse verschaffen. Bisher wussten die Verantwortlichen nie genau, wie viele Menschen sich dort aufhielten. Und: Eine Schließung galt für den Rest der Nacht, niemand konnte »nachrücken«. Auch nicht die, die in einem der Gastronomiebetriebe reserviert hatten. Mit dem neuen elektronischen Kassensystem soll sich das ändern. »Wir können mit dem Einsatz der Scanner jederzeit die exakte Besucherzahl abrufen«, so die Messeleitung. Die Gäste werden beim Betreten und Verlassen des Festwochengeländes per Scanner gezählt. Sollten nach einer Schließung genügend Besucher den Heimweg antreten, dann können wieder welche eingelassen werden. Die Allgäuer Festwoche hat sich mittlerweile zu einem der größten Sommerfeste in der Region entwickelt
Immenstadt/ Blaichach
Großes Jubiläum Der Autozulieferer Bosch, mit derzeit 3 300 Arbeitsplätzen größter industrieller Arbeitgeber im Allgäu, feiert in diesem Jahr ein ganz besonderes Jubiläum. Vor 50 Jahren siedelte sich die Firma Bosch im Allgäu an. Bosch hatte 1960 die Allgäuer Baumwollspinnerei und Weberei mit den Standorten Blaichach, Hindelang und Oberstdorf übernommen und das seinerzeitige Zünderwerk von Stuttgart nach Blaichach verlegt. Im Oktober will das Unternehmen nun sein Jubiläum gebührend feiern. Im Allgäu stellt die Firma Bosch Komponenten des Antiblockiersystems und des Elektronischen Stabilitätsprogrammes für Kraftfahrzeuge her. Seit Mitte 2006 wird das ESP®premium bei Bosch in Blaichach/ Immenstadt gefertigt. Die neue Generation des Stabilitätsprogramms ermöglicht ein Höchstmaß an Komfort und Sicherheit, da es nahezu vibrationsfrei ist und sehr schnell und exakt Druck aufbaut.
Füssen
Umweltfreundlich durch das Allgäu Ab August steht den Urlaubsgästen im Allgäu eine Flotte von mehr als 50 unterschiedlichen Elektrofahrzeugen zur Verfügung, die an verschiedenen Allgäuer Standorten für Tagesund Halbtagestouren ausgeliehen werden können. Wer in Füssen unweit von Schloss Neuschwanstein Urlaub macht, kann das neue Angebot bei Proberunden und geführten »EKaffeefahrten« testen. Die von Mitte August bis Anfang November einmal wöchentlich veranstalteten halbtägigen E-Kaffeefahrten führen vom Füssener Ortsteil Hopfen am See zu verschiedenen Ausflugszielen in der Region und werden von einem Guide betreut. Die Kosten liegen bei 25 Euro pro Person als Einzelfahrer und 15 Euro pro Person, wenn beide Plätze der maximal zweisitzigen Elektroautos besetzt sind. Unabhängig von den Kaffeefahrten können die Elektrofahrzeuge für individuelle Touren ab Füssen-Hopfen im Biound Wellnesshotel Eggensberger, in Hartung’s Hoteldorf, in den Gästehäusern Hartung und am Camping Hopfensee ausgeliehen werden. Vom Alfa Spyder Cabrio bis zum Segway reicht die Palette der umweltfreundlichen Fahrzeuge. Die Reichweite pro Auto-Akkuladung beträgt bis zu 150 Kilometer. Öffentliche Ladestationen außerhalb der Hotels finden sich mittlerweile überall im Allgäu, auch in der Füssener Innenstadt und in der Ortschaft Hohenschwangau unterhalb von Schloss Neuschwanstein. Damit steht dem ganz neuen Fahrgefühl nichts mehr im Wege: lautlos, CO₂-neutral und zum Gratis-Nachladen mit dem eingebauten Bordnavigator ohne Umwege zur nächsten Ladesäule.
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Wirtschafts-Meldungen
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