5|2015 4,90 €
Maha-AIP | Seite 10 bis 13
Hightech aus Haldenwang
Wirtschaft | Branchen-News | Kultur | Soziales
„Pro & Contra“ | Seite 128
In dieser Ausgabe:
Zahnärzte ohne Grenzen | Seite 116
Integration von Flüchtlingen in Allgäuer Unternehmen?
Themenspezial Bauen & Wohnen und Westliches Allgäu
Zahnarzt Dr. Fabian Görlach aus Kaufbeuren behandelt Patienten in der Mongolei
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Editorial|
Oktober 2015
Liebe Leserinnen, liebe Leser, Vizekanzler Sigmar Gabriel erwartet einen Anstieg auf bis zu eineinhalb Millionen Flüchtlinge in unserem Land. Eine Herausforderung für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. „Die neue deutsche Flexibilität“ - das ist es, was wir laut Angela Merkel brauchen. Doch Flexibilität und deutsch, das passt eigentlich nicht wirklich zusammen. Wir richten uns nach Vorschriften, fahren nie bei Rot über die Ampel, wechseln selten den Urlaubsort, halten uns stets termingenau an Abläufe. Doch was tun wir an der roten Ampel in der Nacht, wenn weit und breit kein anderes Auto zu sehen ist. Fahren oder stehen bleiben? Ein Sinnbild für die Zerrissenheit der Nation. Besonders beim Thema Flüchtlinge. Wir sind gefordert, das bequeme Hemd abzustreifen und uns zu öffnen. Freiwillig oder unfreiwillig. Flüchtlinge machen unser Land bunter und komplizierter. Ein Segen für den Wirtschaftsstandort Deutschland? Die Wahl, ob wir uns der Herausforderung stellen wollen, haben wir nicht mehr.
TITEL: MAHA-AIP GmbH & Co. KG, fotolia, Görlach
Von vielen Unternehmen wird die Zunahme des Arbeitskräfteangebots durch die Integration von Flüchtlingen begrüßt und unterstützt. Für die Wirtschaft sind sie mehr Lösung als Problem. Dass die
Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Hürden jedoch sehr hoch sind, haben auch schon Allgäuer Betriebe erfahren. Laut eines Vorschlages der DIHK sollen nun alle Geflohenen, die in Deutschland bleiben dürfen, staatlich finanzierte Sprachkurse besuchen und anschließend von Arbeitsagenturen und der IHK an Unternehmen vermittelt werden. Ein Paradebeispiel bietet das Modell der IHK Schwaben: sie organisiert Schnupperpraktika für junge Menschen bei Betrieben der Region. Auch Allgäuer Betriebe sind hier schon involviert und zeigen damit einen Weg, wie mit der Problematik ein Stück weit umgegangen werden kann. Auch bei uns im Allgäu.
Ihre
Susanne Reitberger Redaktion
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Inhalt | Titelthemen
10 Automotive Industrie
MAHA-AIP aus Haldenwang ergänzt die Serienproduktlinie der MAHA-Group mit Fahrzeug-Sonderprüftechnik der Premienklasse. Das Hightech-Unternehmen entwickelt, fertigt und testet individuelle Prüfsysteme für Entwicklungs- und Fertigungszentren nahezu aller namhaften Fahrzeughersteller, deren Zulieferindustrie sowie Prüfinstitutionen im In- und Ausland.
116 Zahnärzte ohne Grenzen Eine zahnärztliche Sofort-Versorgung ist in vielen Ländern der Welt keine Selbstverständlichkeit. Wer im Innern der Mongolei Zahnschmerzen bekommt, muss geduldig sein. Nur einmal im Jahr kommt für ein paar Tage ein mobiler Zahnarzt in die entlegene Region – geschickt von der Hilfsorganisation „Zahnärzte ohne Grenzen“.
128 Pro & Contra Herausforderung oder Ressource? Können Flüchtlinge in Allgäuer Unternehmen beruflich integriert werden? Doch wie kann die Integration junger Flüchtlinge in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt gelingen?
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Wirtschaft und Leben im Allgäu
14 Persönlichkeitsentwicklung Was macht gute Führung aus? Kommt Authentizität fast ausnahmslos vor. Was ist das aber: Authentizität? Was verbirgt sich hinter dem Begriff? Was meint man damit? Die Firma foresMIND geht dem auf den Grund.
18 Musikanlagen Der hifi-Bauernhof bei Altusried ist ein Paradies für Freunde des wohlklingenden Musikgenusses.
22 Standortmarketing Die Allgäuer Wirtschaftsunternehmen verstehen es, Fachkräftemangel durch eine attraktive Arbeitsplatzkultur entgegenzuwirken. Das zeigt sich nicht zuletzt bei dem von der Allgäu GmbH mitinitiierten Wettbewerb „Beste Arbeitgeber im Allgäu“.
26 Holzbau-Konstruktions-Software Die Firma hsbcad aus dem Allgäuer Städtchen Kaufbeuren bietet 3D-Planungs-Software, mit deren Hilfe Handwerker, Mittelständler aber auch große Holzbaubetriebe ihre Häuser und Gebäude für deren Kunden weitgehend vorgefertigt herstellen können.
30 IT-Dienst Das in Kaufbeuren ansässige Entwicklungsbüro Weblizards hat sich im Bereich intelligente Software-Lösungen auch überregional einen Namen gemacht.
33 Steuerberater Wir haben Andreas Heim, Steuerberater von Angele & Kollegen Steuerberatungsgesellschaft in Türkheim zu den Besonderheiten beim Erwerb einer Gebrauchtimmobilie befragt.
34 Beratung Die Aktivsenioren Bayern e. V. sind ehemalige Unternehmer, Freiberufler und Führungskräfte aus verschiedensten Branchen, die ehrenamtlich ihre Lebens- und Berufserfahrung und ihr Fachwissen an Existenzgründer, sowie kleine und mittlere Unternehmen weitergeben.
36 Logistik Für die Meisten unter uns bedeutet ein Umzug Stress, Arbeit und Chaos. Für die Firma Max Müller Umzüge GmbH aus Opfenbach ist es Herausforderung und Leidenschaft.
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Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu
40 Papierverarbeitung
In dieser Ausgabe:
Das Allgäuer Unternehmen Lange Papierverarbeitung steht seit knapp 20 Jahren für Zuverlässigkeit, Präzision und Qualität. Zu ihrem Angbot gehören auch exklusive, hochwertige Duftdrucke.
Bauen & Wohnen Spezial
44 Betriebssicherheit secum GmbH – Die gängigen Managementsystemnormen werden gerade komplett überarbeitet. Dies bedeutet für alle zertifizierten Unternehmen, dass im Rahmen der eingeräumten Übergangsfristen ihre Managementsysteme an die neuen Anforderungen angepasst und entsprechend zertifiziert werden müssen.
45 Bauen & Wohnen Spezial
46 Individuelle Möbel Möbel von der Stange sind trotz der großen Auswahl nicht immer für jeden das Richtige. Hier kommt der Schreiner zum Einsatz.
48 Grüne Energie Wer sich mit dem Gedanken trägt, eine Wärmepumpenanlage umzusteigen, kann sich jetzt auf eine finanzielle Förderung freuen. Allerdings hängt die Auswahl der passenden Anlage von einigen Voraussetzungen ab.
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s. 45–73
49 Zusätzlicher Wohnraum Ein Kalt-Wintergarten bietet einen guten Wetterschutz für die Terrasse und macht sie bis weit in die kalte Jahreszeit hinein nutzbar.
52 Geothermie Die Baugrund Süd Gesellschaft für Geothermie mbH aus Bad Wurzach hat sich weit über das Allgäu hinaus einen Namen gemacht.
54 Schreinerei Die Schreinerei und Glaserei Konrad in Kimratshofen ist ein Familienbetrieb, der auf eine mehr als 150-jährige Geschichte zurückblicken kann.
57 Messe Vom 4. bis zum 6. März 2016 findet mit der 3. com:bau die bedeutendste Bauplattform der Vier-Länder-Region statt.
58 Bauen mit Schindeln Das Schindelzentrum Allgäu in Salmas bei Oberstaufen ist Dreh- und Angelpunkt für Schindelprodukte in ganz Europa.
60 Büro- und Industrie-Bauten Die Kuhn Bau GmbH aus Bad Wurzach versteht sich als zuverlässiger Partner, wenn es um die Erstellung von Büro- und Industriebauten geht.
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Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu
72 Immobilienberatung
In dieser Ausgabe:
Gaukel Immobilienberatung GmbH – Ein Mietspiegel für unsere Region gibt es nicht – deshalb wird dem Berater mit fundierten Marktkenntnissen ein hoher Stellenwert beigemessen.
Westliches Allgäu Inside
74 Wirtschaftsmeldungen
s. 83–112
Meldungen aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu – in Kürze.
83 Westliches Allgäu Inside 62 Hallenbau Die Firma Gropper Hallen GmbH in Markt Rettenbach zeigt ihre Stärke in der passgenauen Planung, Entwicklung und Montage von Hallen.
64 Ziegelwerk Ab 2016 werden die energetischen Anforderungen an Wohngebäude verschärft. Mit dem zukunftsfähigen Wandbaustoff Ziegel sind Bauherren auf der sicheren Seite.
65 Raumlüftung Inventer – Kühle Frische im Schlafzimmer, warme Wohlfühlatmosphäre im Wohnzimmer und schnelle Feuchtigkeitsregulation im Bad – umfassend individuelle Raumlüftung war bisher nur mit hohem technischem Aufwand möglich.
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66 Wintergärten und Glasüberdachungen Die Firma Brack Wintergarten aus Altusried macht Ihr Zuhause zum Erlebnis!
68 Küchenbauer Damit die neue Küche von Anfang an ein Ort zum Wohlfühlen ist, betreut Werner Duller seine Kunden persönlich und Schritt für Schritt.
70 Architekt Jeder Bauherr hat den gleichen Wunsch: das optimale Haus für die geplante Nutzung zu bekommen. Doch was sich logisch und einfach anhört, erfordert in der Praxis fachkundiges Know-how und eine ausgeklügelte Philosophie. Bei Helmut Rapp bekommen Sie beides.
85 Das westliche Allgäu In dieser Ausgabe legen wir den Fokus auf die zehn wichtigsten Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften im westlichen Allgäu und stellen sie vor.
89 Wirtschaft Die Fördergesellschaft Westallgäu-Bayerischer Bodensee entwickelt und verwirklicht gemeinsam mit den Bürgern Projekte zur Stärkung der Region.
92 Molkerei Käsekompetent und konsequent ökologisch im Denken und im Handeln – das ist der Anspruch der Ökologischen Milchwerke Allgäu (ÖMA).
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Meine
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Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu
106 Uhren und Schmuck Der Allgäuer Juwelier Hollfelder bietet exklusive Liebhaberstücke aus der ganzen Welt.
108 Mobiles Bezahlsystem Mit paydirekt bieten die deutschen Banken eine neues und eigenes System für den Online-Zahlungsverkehr.
110 Umwindegarne
94 Allgäuer Käsestraße Mit der Allgäuer Käsestraße wurde ein Konzept zur nachhaltigen Stärkung der Region ins Leben gerufen. Gleichzeitig steht sie als Marke für Käsequalität und für die Genussregion zwischen Alpen und Bodensee.
96 Perfektion in Guss Die ERBIWA tech GmbH aus Lindenberg fertigt Kunststoffbauteile für namhafte Automobilhersteller.
98 Schwingungstechnik Mit der Fertigung von Gummi-MetallTeilen vor allem im Bereich der Schwingungstechnik ist die allgummi GmbH in Lindenberg ganz groß, wenn es um kleine Serien und besondere Lösungen geht.
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100 Erlebnisbad Frühnebel in den Tälern, Abendsonne in den Bergen, Wiesenduft im Allgäu – mit solch klingenden Assoziationen lockt nun das Aquaria in Oberstaufen mit einem neu gestalteten Image.
102 Maschinenbau Seit über 40 Jahren steht die inhabergeführte Hägle & Kollegen GmbH aus Bermatingen für die Herstellung von Präzisions-Drehund -Frästeilen für den Maschinenbau sowie für Luft- und Raumfahrtunternehmen.
104 Outdoor- und Eventmanagement Sie sollten einen Blick auf das Aktiv Zentrum Oberstaufen werfen: Hier organisiert Jürgen Koch Events der besonderen Art.
Nach dem Motto „Präzision mit Tradition“ produziert Zimmermann seit 1953 als führender Hersteller technische Umwindegarne und Zwirne für höchste Anforderungen.
114 Druckerei unter neuer Leitung Im Blickpunkt: Klaus Huber, neuer Geschäftsführer der Holzer Druck und Medien.
115 Präzisionsdreh-Frästeile Präzision in Perfektion. Diese Philosophie verfolgt und lebt Firma Berger seit nunmehr 60 Jahren.
118 PMG Füssen GmbH Das Unternehmen PMG Füssen GmbH produziert beispielsweise Synchronringe, die in vielen Automarken verbaut sind.
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Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu
120 Reitsportbedarf Die Firma Wahl in Dietmannsried ist in Sachen Reitsportbedarf bestens aufgestellt. Das Fachpersonal bietet erstklassige Beratung zu dem riesigen Sortiment.
122 Hilfsorganisation Nach den Erdbeben in Nepal hilft der tibetische Allgäuer Chumba Lama seiner Heimat vor Ort. Schnell und unbürokratisch.
124 Beschichtung/Oberflächentechnik Die Firmengruppe Zeschky bietet mit ihren Werken in Kempten, Wetter, Arnsberg und Gladbeck „1001 Oberflächen“ an.
126 Mitarbeiterführung Seien Sie doch mal wild … auf die Meinung Ihrer Mitarbeiter!
130 Automobil
Die rotros GmbH bringt qualifizierte Arbeitskräfte und anspruchsvolle Unternehmen zusammen. In einem eigenen Schulungszentrum in Kaufbeuren bildet rotros speziell für die Anforderungen seiner Kunden aus.
136 Umzugsspedition/Möbeltransporte Wer beim Umzug professionelle Hilfe möchte, kann von der Spedition Kuhn aus Füssen fundierte Unterstützung bekommen. Aber auch in Sachen Brennstoffe bietet die Firma mit Familientradition Hilfe an – seit 1859!
138 Sanitär/Badkonzepte
Nach der Präsentation des neuen Audi A4 auf der IAA in Frankfurt, kann das Fahrzeug ab 13. November 2015 in den Seitz Autohäusern hautnah erlebt werden.
132 Wasserbelebung GRANDER Wasser steht für hohe Trinkqualität, feinen Geschmack und ein angenehmes Gefühl beim Baden und Duschen.
Allgäu Wirtschaftsmagazin
134 Personal
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Der Bodelsberger Fachhandwerkerbetrieb Franz Dengel verwirklicht „Traumbäder“ jeglicher Raumgrößen.
142 Ingenieurbüro & Technische Dienstleistungen Das Kemptener Ingenieurbüro SCHORER + WOLF ist als Kfz-Sachverständigenbüro, Prüfpartner der GTÜ und für technische Dienstleistungen bekannt.
144 Schmuck Juwelier Müller – 2015 feiert IWC Schaffhausen den 75. Geburtstag ihrer traditionsreichen Portugieser-Uhrenlinie.
146 Telekommunikation Der Münchner Freiberufler Sebastian Epe hat es mit großen Datenmengen zu tun. Er setzt auf die Kombination von Glasfaser-Anschluss und Business-Cloud von M-net.
140 Holzbau Seit Mitte der 1990er Jahre tritt Holzbau Saurer im Außerferner Höfen auch als Generalunternehmer auf.
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MAHA-AIP Hightech aus Haldenwang
Prüftechnik für Forschung & Entwicklung
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Abgasmesstechnik
Rollenprüfstände
Rollenprüfstände
Flachbahnprüfstände
Hydraulische ‚Shaker‘ Prüfstände
Antriebsstrangprüfstände
Prüfstandsautomatisierung
Fahrroboter
FahrtwindSimulationgebläse
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Die Firma MAHA-AIP aus Haldenwang ergänzt die Serienproduktlinie der MAHA-Group mit Fahrzeug-Sonderprüftechnik der Premienklasse. Das Hightech-Unternehmen entwickelt, fertigt und testet individuelle Prüfsysteme für Entwicklungs- und Fertigungszentren nahezu aller namhaften Fahrzeughersteller, deren Zulieferindustrie sowie Prüfinstitutionen im In- und Ausland.
MAHA-AIP – ein Global Player Im Herzen des Allgäus entstehen auf einer Fläche von knapp 40.000 m² zukunftsorientierte Sonderprüftechniken für eine sichere und saubere Umwelt. Seit 2005 ist MAHAAIP ein eigenständiges Unternehmen der MAHA-Group. MAHA-AIP agiert weltweit und kann sich über volle Auftragsbücher, bis in das letzte Quartal 2017, freuen. „Der gute Auftragseingang führt zu einer optimalen Auslastung aller Unternehmensbereiche“, betont Christian Hartmann, der Geschäftsführer. Zukunftsweisende Systemlösungen MAHA-AIP führt kontinuierlich erfolgreiche Produkte am Weltmarkt ein und besitzt etliche Patente. Um Kunden „alles aus einer Hand“ bieten zu können, spielt neben dem
Ein Unternehmen der MAHA-Group Mitarbeiteranzahl: 165, Tendenz steigend Jahres-Umsatz: ca. 30 Mio. EUR Aktueller Auftragsbestand: ca. 90 Mio. EUR Branche: - Maschinenbau - Messtechnik - Automatisierungs-Software Produkte & Dienstleistungen: - Fahrzeugprüfstände - Abgasmesstechnik - Prüfstandautomatisierung für die Entwicklungs- und Fertigungszentren nahezu aller namhaften Fahrzeughersteller, deren Zulieferindustrie und Prüforganisationen
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klassischen Maschinenbau auch die Messtechnik und Automatisierung eine wichtige Rolle im Unternehmen. „Dies ermöglicht uns u. a. die Ausrüstung kompletter Abgasmesszellen“, so Manfred Dittrich, Leiter Vertrieb und Marketing. Die spezielle Prüftechnik (reproduzierbare Straßenfahrsimulation, Abgasmesstechnik, Prüfstandautomatisierung) ist für PKW, LKW, Motorräder, ATVs, Traktoren, Gabelstapler und Sonderfahrzeuge für die Bereiche Forschung, Entwicklung, Typenprüfung oder Qualitätssicherung ausgelegt. Die innovativen AIP-Systemlösungen sind modular aufgebaut und können je nach Fahrzeug- oder Kundenanforderung (Normen, Budget, Zeitraum, etc.) optimal aufeinander abgestimmt werden. „Eine langfristige, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit unseren Kunden sowie die passgenaue Lösungsfindung für deren Prüfaufgaben hat bei uns oberste Priorität. Dabei sind wir permanent auf der Suche nach neuen Wegen und Prüftechniken, um diese Kundenwünsche weltweit realisieren zu können“, betont Anton Knestel, der Geschäftsführer. So sind „Quanten Cascaden Laser“ (QCL) zur Messung des Lachgasanteiles (N2O) und „Chemilumineszenzdetektoren“ (CLDs) zur Bestimmung von Stickoxiden (NO/NOx) im ppb-Bereich in Fahrzeugabgasen nur zwei Beispiele für zukunftsweisende Messtechnik von MAHA-AIP. Vor der Auslieferung wird jeder Prüfstand zum Vorabnahmetest bei MAHA-AIP in Haldenwang aufgebaut und verschiedensten Qualitätsprüfungen unterzogen. Damit kann die geforderte Funktionalität und Produktqualität sichergestellt werden bevor der kundenindividuelle Prüfstand die Fertigung verlässt. MAHA-AIP ist ferner gemäß ISO 9001:2000 und ISO 14001:2014 zertifiziert.
Schlüsselübergabe bei der Einweihung des MAHA-AIP Neubaus an die Geschäftsleitung Herrn Anton Knestel (links) und Herrn Christian Hartmann (rechts) durch Herrn Uwe Mokrani (mitte), Fa. Mokrani
Mobile Messsysteme hoch im Kurs Der Einsatz von mobilen Messsystemen für die Abgasanalyse (HC, CO, CO2, NOx) während einer realen Straßenfahrt ist heute gefragter denn je. MAHA-AIP entwickelte hierfür ein äußerst kompaktes, innovatives Messsystem bestehend aus Hard- und Software. Die robuste PEMS Messbox ermöglicht u. a. genaue, reproduzierbare Messungen der Schadstoffemission oder des Kraftstoffverbrauchs direkt am Fahrzeug während der realen Fahrt – unabhängig von Witterung und Tageszeit. Die erfassten Daten dienen zum Vergleich und zur Plausibilisierung von Messdaten, welche auf Straßensimulations-Prüfständen im Labor ermittelt wurden. Die mobilen Abgasmessungen können sowohl bei Dieselfahrzeugen als auch bei Fahrzeugen mit Ottomotoren erfolgen. Ei-
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Foto USA
Mobile Abgasmessung PEMS
Messungen auf der Windkanalwaage
ne optionale Variante bietet MAHA-AIP mit dem Messsystem PEMS PN (Particle Number) an. Dieses wird zur hoch präzisen Ermittlung der Anzahl von Schadstoffpartikeln im Fahrzeugabgas eingesetzt.
Spitzenreiter bei aerodynamischen Untersuchungen Ein besonderes Aushängeschild für das Allgäuer Unternehmen MAHA-AIP sowie die Region, sind die in den vergangenen Jahren erhaltenen Aufträge für „Windkanalwaagen“ mit integrierten Flachbahnsystemen (Gewicht bis 100 t, Durchmesser 11 m). Diese kommen bei Entwicklungsarbeiten und Grundlagenforschungen im Bereich aerodynamischer Untersuchungen an PKWs, Liefer- und Rennsportfahrzeugen in einem Aero-Akustik-Windkanal zum Einsatz. MAHA-AIP setzt Maßstäbe MAHA-AIP Rollenprüfstände werden seit Jahren als Referenzprüfstände bei der US-Behörde EPA (Environmental Protec-
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Einweihung des gelieferten Allradprüfstandes für Nutzfahrzeuge bei der EPA (USA).
tion Agency) sowie bei CARB (California Air Research Board) für die Ausarbeitung neuer Abgasregularien erfolgreich eingesetzt. Bereits 2004 wählte die EPA nach weltweiten Recherchen MAHA-AIP als Lieferanten für 48"-Allrad-Rollenprüfstände und 2013 für den 72“-Allradprüfstand für Nutzfahrzeuge aus. Anfang Oktober 2015 erfolgte die Einweihung des ersten MAHA-AIP Abgasrollenprüfstandes 4WD für schwere Nutzfahrzeuge bei der EPA in Michigan. MAHA-AIP trägt mit der aus Haldenwang gelieferten Technik damit einen wesentlichen Beitrag für die Entwicklung schadstoffarmer Nutzfahrzeuge bei.
Mit Innovationen zum Wachstum Die steigenden Anforderungen an die Prüftechnik z. B. im Bereich alternativer Fahrzeugantriebe (Elektroantriebe), die Reduzierung der Abgas- und Lärm-Emissionen sowie der stetig wachsende Anteil elektronischer Steuersysteme in Fahrzeu-
gen bringen neue, globale Marktherausforderungen mit sich. „Diese Chancen gilt es mit innovativer Prüftechnik zu nutzen“, betont Manfred Dittrich und ist überzeugt, dass MAHA-AIP seinen weltweiten Marktanteil weiter ausbauen wird. „Unser anspruchsvolles Ziel ist das Anstreben der Technologie- und Qualitätsführerschaft im Bereich Prüftechnik für die Fahrzeugentwicklung und deren Qualitätssicherung in der Automobilindustrie“. Der Erfolg spiegelt sich durch kontinuierliche Weiterentwicklung der Produkte, einem hohen Qualitätsstandard und einem gesunden Management von Personal- und Fertigungskapazität am Standort Haldenwang bereits wider.
Neuer, hoch moderner Gebäudekomplex Nach einem Jahr Bauzeit wurde das neue MAHA-AIP Forschungs- und Entwicklungszentrum eröffnet. Das zweigeschossige Gebäude ist die Erweiterung des 2008 fertig gestellten MAHA-AIP Entwicklung-
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szentrums. Aufgrund des kontinuierlichen Wachstums sowie Ausbau der Produktpalette sind nun weiter Räumlichkeiten entstanden. Das Design des neuen Gebäudeabschnittes assoziiert die Form eines Flachbahnprüfstandes und findet sich auch innerhalb des Gebäudes z.B. bei der Inneneinrichtung wieder.
Das neu errichtete Forschung- & Entwicklungszentrum der MAHA-AIP in Haldenwang.
bereich mit Besprechungsräumen sowie ein großzügig angelegter Aufenthaltsraum und Cafeteria mit ansprechender Panorama-Außenterrasse. Im Obergeschoß befinden sich moderne Büroräume u.a. für die Bereiche Geschäftsleitung, Vertrieb, Projektmanagement, Softwareentwicklung und Support. Die hellen, lichtdurchfluteten Räume mit teilweise großflächigen Fensterfronten und einem tollen Blick auf die Allgäuer Alpen, bieten eine inspirierende Arbeitsatmospähre. „Unser neues Gebäude ist bis ins kleinste Detail durchdacht. Von der Reinraumfertigung, zur modernsten Haustechnik, die die energetischen Standards deutlich übertreffen bis hin zu topp ausgestatteten Büros“, betont Manfred Dittrich.
Herr Manfred Dittrich, Leiter Vertrieb und Marketing bei einem Besuch der EPA (USA).
Arbeiten, wo andere Urlaub machen „Besonders stolz sind wir auf die Leistungsfähigkeit unserer Mannschaft und deren kompetenten Fähigkeit, die teilweise
hochkomplexen Prüfaufgaben sehr innovativ und zeitnah für unsere anspruchsvolle Kunden umzusetzen“, berichtet Christian Hartmann stolz. Das gute Betriebsklima, die Motivation sowie die Identifikation mit dem Unternehmen sind bei MAHA-AIP deutlich zu spüren. „Unsere Mitarbeiter haben sehr gute Zukunftsperspektiven“, so der Geschäftsführer. „Für Weiterbildungen oder einen Auslandsaufenthalt haben wir stets ein offenes Ohr“. Auch die soziale Kompetenz wird im Unternehmen gefördert. Gemeinsames Mittagessen in der hauseignen Kantine, Sportaktivitäten oder Feierlichkeiten sorgen für eine gute Teambildung. Heute beschäftigt MAHA-AIP 165 Mitarbeiter in Haldenwang und ist auf der Suche nach weiteren Fachkräften. (Mehr Info dazu unter www.maha-aip.com).
Nadine Kerscher
Bilder: MAHA-AIP GmbH & Co. KG, Allgäuer Zeitung - Matthias Becker, Daimler Benz AG, Volkswagen AG
Der Gebäudeabschnitt aus 2008 wurde nun speziell für den Bereich Sondermaschinenbau ausgerichtet. Hier ermöglichen Hallenkräne und Prüfstandsgruben den Aufbau komplexer Prüfanlagen bis zu 100 t Gesamtgewicht und einem Flächenbedarf von bis zu 100 m². Seit September 2015 sind die neuen Räumlichkeiten bezogen. Die Entwicklung, Fertigung und der QS-Bereich der MAHA-AIP Abgasmesstechnik sowie die Testräumlichkeiten inklusive Antriebsstrang-Prüfstand wurden im Erdgeschoss angesiedelt. Ebenso ein Empfangs-
MAHA-AIP GmbH & Co. KG Hoyen 30 87490 Haldenwang Telefon (08374) 5850 Telefax (08374) 585551 aip@maha.de www.maha-aip.com
Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Authentisch führen
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bioLogisch führen Das Konzept des Führens beinhaltet, dass irgendjemand oder mehrere einem anderen folgen; Menschen folgen einem Menschen. Übertragen auf die Welt der Unternehmen bedeutet das, dass eine Führungskraft imstande ist, Mitarbeiter für sich und seine Ziele zu gewinnen, sie dafür zu begeistern. Gute Führungskräfte erreichen dabei nicht nur die Herzen der Mitarbeiter sondern auch ihre Unternehmensziele. Wir wagen zu behaupten, dass dies ohne authentisches Verhalten der Führungskraft nachhaltig sicher nicht möglich ist. Authentizität ist eine der wesentlichsten Eigenschaften von erfolgreichen Führungskräften. Im stets hoch aktuellen Frage-Antwort-Spiel: Was macht gute Führung aus? Kommt Authentizität fast ausnahmslos vor. Was ist das aber: Authentizität? Was verbirgt sich hinter dem Begriff? Was meint man damit?
Die etymologische Wurzel liegt im griechischen authentikos, das so viel heißt wie „echt“ und das spätlateinische authenticus ist gleichzeitig mit zuverlässig, verbürgt. Authentische Menschen sind echt und werden als Original empfunden. Die Sozialpsychologen Michael Kernis und Brian Goldmann haben zum Thema recherchiert. Ihnen zufolge müssen vier Kriterien erfüllt sein, damit man sich selbst als authentisch empfindet (siehe www.deutsche-bildung.de):
Bewusstsein Wer bewusst ist, kennt sich selbst sehr gut. Inklusive der eigenen Schwächen und Schattenseiten, die unweigerlich zur Persönlichkeit gehören. Wer bewusst ist, kennt auch seine Motive zu handeln, egal wie löblich oder fragwürdig diese sind. Es geht also um die Fähigkeit, sich selbst zu reflektieren, klar und ungeschönt. Ehrlichkeit Dicht verbunden ist Bewusstsein mit Ehrlichkeit und zwar sich selbst gegenüber. Wir neigen dazu, uns positiver zu sehen als wir sind, während an anderen Menschen schnell die Kratzer am Lack entdeckt werden. Das kann dazu führen, negative Rückmeldungen nur schwer akzeptieren zu können und weiterhin mit einem geschönten, aber falschen Selbst durch die Gegend zu rennen. Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Konsequenz Die meisten Menschen haben Werte. Eigentlich. Denn immer werden diese konsequent verfolgt. Wer umkippt, sobald er Nachteile oder unangenehme Konsequenzen befürchtet, handelt in diesem Augenblick nicht authentisch, sondern fremdgesteuert. Authentizität wird der Definition nach aber vom inneren Kompass gelenkt. Aufrichtigkeit Wer bewusst ist, kennt seine Schattenseiten. Wer aufrichtig ist, versucht sie nicht krampfhaft zu vertuschen oder etwas anderes vorzugeben, als es dem wahren Ich entspricht. Authentische Menschen kennen sich selbst, sie erkennen die anderen und leben ihre Werte und Prinzipien. Sie sind bei sich selbst und verhalten sich selbst gegenüber kohärent. Allerdings geht es nicht nur darum, sich selbst als authentisch zu erleben, sondern auch dass andere dies tun. Erst durch das Urteil der Mitarbeiter wird einer Führungskraft authentischen Verhalten zu – oder aberkannt. Wenn man über das Prinzip der Authentizität reflektiert, begegnet man unweigerlich auch dem Konzept der Persönlichkeit, denn authentische Menschen kennen ihre Persönlichkeit und verhalten sich ihr gegenüber konform. Also – ECHT.
Laut Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth, der die neurobiologische Grundlage der bioLogic® liefert ist die „Persönlichkeit eine lebenslang andauernde Kombination von individuellen Merkmalen des Temperaments, des Gefühlslebens, des Intellekts und der
„Definition
Persönlichkeit: Die Persönlichkeit eines Menschen ist eine lebenslang andauernde Kombination von Merkmalen.
“
(Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth, 2010)
Art zu handeln und zu kommunizieren.“ Die Persönlichkeitspsychologie geht heute davon aus, dass Persönlichkeit und damit eng verbunden das Temperament einer Person, ganz eng mit den psychologischen, affektiven und kognitiven Grundfunktio-
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nen des menschlichen Gehirns verknüpft ist. Der Persönlichkeitskern ist hochgradig genetisch determiniert und die Persönlichkeitsmerkmale sind stark vorgeburtlich und früh-nachgeburtlich beeinflusst. Wie erkannt man die Persönlichkeit um sie bewusster im täglichen Leben zu nutzen? Gerade als Führungskraft ist die Beantwortung dieser Frage von ungemeiner Wichtigkeit. Die bioLogic®, das System zur Typisierung der Persönlichkeit, hilft durch einfache und anwendbare Art und Weise in der Beantwortung dieser zentralen Führungskompetenzfrage. Dieses System unterscheidet mit Impulsivität, Introversion und Intuition drei Persönlichkeitskomponenten, deren Ausprägungen alle Menschen in sich tragen. Die Frage ist wie viel welcher Ausprägungen in welchen Menschen steckt und welche Ausprägungen im Normal-, Stress- und Ruhezustand dominant sind.
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bioLogic Die bioLogic® ist ein pragmatisches und anerkanntes Werkzeug zur Typisierung von Persönlichkeiten. Mit ihrer Hilfe werden drei zentrale Persönlichkeitsmuster ermittelt. Jeder Persönlichkeitstyp ist mit bestimmten, für ihn typischen Denk- und Verhaltensmustern verbunden. Genau diese, gilt es zu ermitteln, zu erlernen und anzuwenden. Impulsivität Dies ist die Durchsetzungs- und MacherKomponente eines Menschen. Sie sorgt für Tatkraft, Optimismus sowie Erfolgs- und Machtorientierung. In der bioLogic® wird diese Komponente durch die Farbe ROT und ein Dreieck symbolisiert. Introversion Dies ist die Planungs- und Denker-Komponente eines Menschen. Sie ermöglicht die rationale Betrachtung, die Affinität zu Zahlen-Daten-Fakten und das logische Erfassen
von Zusammenhängen und ist mit einer Leistungsorientierung verbunden. In der bioLogic® wird diese Komponente durch die Farbe BLAU und ein Quadrat symbolisiert.
Intuition Dies ist die Gefühls- und Sozial-Komponente eines Menschen. Sie ist verantwortlich für die Beziehungsorientierung, Mitmenschlichkeit, Hilfsbereitschaft und den Versöhnungswillen. In der bioLogic® wird diese Komponente durch die Farbe GELB und einen Kreis symbolisiert. Das Erkennen der bioLogic® erhöht den Reifegrad und die Selbstkompetenz und dadurch können wesentliche Führungsfragen bewusster beantwortet werden: Wie ticke ich? Nur wer sich selbst kennt, kann sich selbst und damit auch andere wirksamer führen. Auch empathisches Verhalten basiert auf hoher Selbstkompetenz und damit auf der Kenntnis der eigenen Persönlichkeit.
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Wie nutze ich als Führungskraft das Wesen um meine Persönlichkeit und jener des anderen? Führen mit bioLogic® bringt die Führungskraft, die Führungsaufgabe, die Mitarbeiter und die Stelle zusammen und findet aus der Persönlichkeitsperspektive die optimale Schnittstelle und Kombination. Wie wahrscheinlich ist es wohl, das ein erwachsener Mensch und Mitarbeiter Allgäu Wirtschaftsmagazin
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seine Charaktereigenschaften, seine Werte, Prinzipien, seine Persönlichkeit ändert? Die Wahrscheinlichkeit tendiert gegen null. Zum Teil erlebt man dennoch Führungstheorien, die die Aufgabe von Führung auch in der Persönlichkeitsentwicklung sehen. Aber Führung hat genau diese Aufgabe nicht, sondern jene die Persönlichkeit der Mitarbeiter zu erkennen, sie richtig und wirksam einzusetzen und den Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, die Fähigkeiten, das Wissen zu entwickeln und den Erfahrungsschatz zu erhöhen, auf dass sie ihre Aufgaben bestmöglich erfüllen können. Selbstverständlich braucht es Mitarbeiterentwicklung, die sich um das Aufgaben-spezifische Wissen kümmert. Es braucht jedoch keine betrieblichen Maßnahmen, die sich um die Persönlichkeitsentwicklung der Mitarbeiter kümmert, wohl
aber Hilfestellungen, um die Persönlichkeiten zu erkennen und gezielt zu nutzen. Das System der bioLogic® verfolgt genau dieses Ziel und darin liegt ihre ungemeine Stärke. Alexander Richter
foresMind AG Bilder: fotolia, foresMind
Wie tickt der andere? Das Erkennen der Persönlichkeit der Mitarbeiter ist wesentlich in der Führung. Reinhard Sprenger stellt in seinen Seminaren eine der praktischsten Führungsfragen schlechthin: „was trage ich dazu bei, dass sich der andere so verhält, wie er sich verhält?“ Vielleicht ist Sprengers Frage zu ergänzen mit „Wie bin ich, dass der andere sich so verhält, wie er sich verhält?“ Welche Wesenszüge hat die Persönlichkeit, die selbstverständlich auch im Verhalten zu anderen Menschen wahrgenommen wird?
Bahnhofstraße 13 87435 Kempten Telefon (0831) 9605840 Telefax (0831) 96058429 info@foresmind.de www.foresmind.de
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eden ist gut ... hรถren ist besser
Der optimale Klang kommt vom Bauernhof
Das Paradies für Freunde des wohlklingenden Musikgenusses liegt vor den Toren von Altusried. Hier, auf dem hifi-bauernhof, tun Dietmar Sutter und sein Team aus Überzeugungstätern seit 36 Jahren alles für den optimalen Sound. Die einzigartige Präsentation von Musikanlagen, das große Vinyl-Sortiment und die interessanten Veranstaltungen wirken wie ein Magnet für Musikfreunde und Technikfreaks aus nah und fern.
persönlich bekannt und genießen seit Jahrzehnten einen guten Ruf“, erklärt Dietmar Sutter. So umfasst das Sortiment alles, was das Herz eines Musikfreundes höher schlagen lässt: Plattenspieler, Tonabnehmer, Voll-, Vor- und Endverstärker, HeimkinoAnlagen, Player, Wandler, Streamingequipment, Lautsprecher, Kopfhörer, Kabel und Zubehör sowie allerlei Mittel zur Verbesserung der Raumakustik.
Der Mono-Trend „Wir haben alles da, von Kompakt- und Kleinanlagen über Einzelkomponenten bis hin zum absoluten High End-Traum im sechsstelligen Euro-Bereich“, sagt Sutter. Zu den neuesten Errungenschaften gehört beispielsweise ein Plattenspieler mit zwei separaten Tonabnehmern. „Einer davon ist für Mono-, der andere für Stereo-Aufnahmen“, erläutert er. „Die Beatles beispielsweise haben ihre Platten bis zum 'White Album' komplett mono aufgenommen. Mit dem Mono-Tonabnehmer bekommt man diesen authentischen, intensiven Klang wieder hin.“
Dietmar Sutter liebt Musik. Und besonders liebt er Musik, wenn sie gut klingt. Das war schon so, als er noch ein Bub war. Deshalb machte er mit 19 Jahren seine Leidenschaft kurzerhand zum Beruf, indem er in einem Zimmerchen im elterlichen Bauernhof bei Altusried ein kleines HiFi-Studio (sprich: „Haifi“, von High Fidelity, zu dt. „hohe Klangwiedergabetreue“) eröffnete. Heute, 36 Jahre später, beherbergt eben dieses Gehöft aus dem 18. Jahrhundert eine der besten Präsentationen an HiFi-, High Endund Heimkino-Anlagen im süddeutschen Raum und dazu eine große Auswahl an neuen und gebrauchten Schallplatten. Der „hifi-bauernhof“ mit seinem ganz besonderen Ambiente ist längst zum Anziehungspunkt für Musikfreunde und Technikfreaks aller Altersklassen geworden.
erhalten und vielleicht sogar ihre TraumAnlage finden. Die exzellente Produktauswahl, die laufend um hochwertige Neuheiten erweitert wird, stützt sich nicht auf Testsieger oder Marketing- Strategien sondern erfolgt ausschließlich nach musikalischen Gesichtspunkten. „Wir versuchen weitestgehend mit kleinen europäischen Manufakturen zusammen zu arbeiten. Viele dieser Produktentwickler sind uns
Oberstes Ziel: Der perfekte Klang A propos Klang: Egal in welcher Preisklasse – das größte Anliegen von Dietmar Sutter und seinen Mitstreitern ist es, den Kunden zum optimalen Klangerlebnis zu verhelfen. Dafür fährt er auch zu den Leuten nach Hause, sieht sich die Gegebenheiten vor Ort an und weiß aus jahrzehntelanger Erfahrung, an welchen oft kleinen, aber hocheffektiven Stellschrauben er drehen muss. „Gerade wenn jemand eine neue Anlage kaufen will, ist dieser Service besonders wichtig. Denn auf diese Art kann man
Musikgenuss mit allen Sinnen Auf 300 qm sind in sieben wohnlich eingerichteten, aber mit allen technischen Finessen ausgestatteten Räumen zehn Anlagen permanent aufgebaut. So können Laien, Freaks und Profis jederzeit in aller Ruhe Musik mit allen Sinnen genießen, Klangergebnisse vergleichen, dabei beste Beratung Allgäu Wirtschaftsmagazin
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effiziente Hilfsmittel sind hölzerne Raumakustikelemente, die nicht nur für den guten Ton sorgen, sondern die sich auch als schön anzusehende Einrichtungsgegenstände gut machen.
schon vorab alle wichtigen Faktoren berücksichtigen und klären, welche Elemente geeignet sind und welche nicht. Dann passt von Anfang an alles so, wie es soll.“
Gebote der Klangoptimierung Schwellenangst ist beim hifi-bauernhof übrigens völlig unbegründet. Denn den Mitarbeitern geht es nicht in erster Linie ums große Geschäft, sondern um den Musikgenuss. Und der ist auch vergleichsweise günstig zu haben. „Auch aus kleineren, preiswerteren Anlagen kann man sehr viel herausholen“, sagt Sutter. „Der richtige Standort im Raum ist ganz entscheidend. Zudem können Möbel, Teppiche und Vorhänge Wunder bewirken.“ Auch die Aufstellung der Geräte auf ordentlichen Racks oder Regalen verbessert die Klangqualität zusätzlich ganz enorm. Ebenso das Entkoppeln durch geeignete Ständer, kleine Blocks oder Kegel. Die richtige Verkabelung gehört für die Kenner ohnehin zum kleinen 1x1
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des guten Klangs. „Sehr wichtig ist auch die richtige Größe der Lautsprecher im Verhältnis zum Hörraum. Nichts ist schlimmer als ein zu großer Lautsprecher in einem zu kleinen Raum“, findet Sutter. „Außerdem müssen Verstärker und Lautsprecher aufeinander abgestimmt sein.“ Weitere
Ein Herz für Vinyl Bleibt zuletzt, als Tüpfelchen auf dem „i“, die Optimierung der Tonträger selbst: Hierfür stehen mehrere Schallplattenwaschmaschinen zur Verfügung. Die zum Waschen bereitstehenden (vollautomatischen) Maschinen sind jedoch zum Preis von 2300.– Euro seit Jahren ein Verkaufsrenner. Wer möchte, kann sein Vinyl aber auch bringen und vor Ort waschen lassen. „Das, und eine zusätzliche Entmagnetisierung bewirkt erhebliche klangliche Verbesserungen“. CDs profitieren enorm durch das Reinigen mit speziellem CD-Reinigungsmittel, Anfasen und Entmagnetisieren. „Wenn wir Tonträger verkaufen, gehört das zum Service.“ Besagter Tonträgerverkauf ist das zweite Standbein und die zweite große Leidenschaft des HiFi-Bauernhof-Betreibers, der sich selbst als „Vinyljunkie“ bezeichnet. In seiner Plattenabteilung stehen rund 1500
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neue Schallplatten quer durch alle Genres, dazu 5000 Gebrauchte sowie 500 ausgewählte CDs.
Klangwunder Biophotone Seit drei Jahren hat der Hifi-Bauernhof in punkto Klangverbesserung noch eine Besonderheit im Angebot, von der das ganze Team im höchsten Maße begeistert und absolut überzeugt ist: „Die Tuningprodukte von Biophotone“. Diese sind Datenträger aus Glas, Edelstahl oder Acryl, die dauerhaft bestimmte Schwingungen ausstrahlen, welche ihrerseits Elektrosmog entgegenwirken und diese überlagern. Entwickelt wurden und werden sie von dem Allgäuer Oliver Rinaldi, der sich seit zwanzig Jahren intensiv mit der Thematik beschäftigt und seine Produkte inzwischen in 18 Länder exportiert. „Wir sind heutzutage ununterbrochen in einer hohen Belastung an hochfrequenten elektromagnetischen Schwingungen ausgesetzt“, erklärt Dietmar Sutters Mitarbeiter Michael Wick. „Einige dieser Frequenzen können nicht nur erwiesenermaßen dem menschlichen Körper schaden, sie haben auch – und das ist für uns interessant – negativen Einfluss auf die Klangqualität von Musikanlagen.“ Für diese Problemstellung hat Rinaldi in Zusammenarbeit mit dem HiFi-Bauernhof eine eigene Produktlinie entwickelt, für die Sutter und sein Team den deutschlandweiten Vertrieb betreuen. Mit großem, stetig wachsenden Erfolg. Extreme Klangverbesserung „Durch den Einsatz der Biophotone Produkte im Audiobereich erzielt man sofort eine extreme Klangverbesserung“, sind Sutter und Wick sich einig. „Für den Einstieg reichen fünf Hauptprodukte zur Optimierung einer Anlage.“ Dazu gehören etwa Ent-
störer für Kabel, unauffällige Scheiben, die auf die Geräte, gelegt werden können und sofort deutlich hörbare Veränderungen bewirken oder Sound-Chips zum Aufkleben. „Die Musik klingt luftiger, dynamischer, räumlicher, entspannter“, versucht Sutter die Wirkung zu beschreiben. Zweifler, die das alles ins Reich der Esoterik oder der
„Wir wollen beraten und überzeugen, nicht so teurer wie möglich verkaufen.“ Dietmar Sutter
Fantasie abschieben, mussten sich schon mehr als einmal durch einen Selbstversuch eines Besseren belehren lassen“, schmunzelt er. Die Artikel können zwei Wochen unverbindlich getestet werden. „98 Prozent der Kunden waren danach nicht nur restlos überzeugt, sondern fast alle bestellten gleich noch mehr.“
Tag der offenen Tür Wer sich selbst vom „Leben auf dem hifibauernhof“ überzeugen möchte, kann dies am 14. und 15. November beim alljährlichen Tag der offenen Tür tun. Dann darf man sich in Ruhe umschauen und -hören und gerne mit dem Team sowie Vertretern der Industrie ins Gespräch kommen. Mitte März veranstaltet das Team dann wieder die „Allgäuer Musiktage“ mit Workshops und Vorträgen von Entwicklern aus der HiFi-Industrie und im Juni folgt das beliebte Sommerfest. Außerdem findet an jedem 2. Donnerstag im Monat einen Kinoabend statt, an dem ein besonderer Musikfilm gezeigt wird – natürlich in allerbester Soundqualität und gemütlichem Drumherum. An jedem 4. Donnerstag im Monat steigt zudem seit nunmehr sieben Jahren der „Musikabend“- ein reiner Technikabend, bei dem es um Tipps und Tricks zur Optimierung der Anlagen geht. Voranmeldungen sind erbeten. Sabine Stodal
hifi-bauernhof
Bilder: Rainer Retzlaff Photographie
Äußere Kemptener Straße 3 87452 Altusried Telefon (08373) 7019 Telefax (08373) 7019 mail@hifi-bauernhof.de www.hifi-bauernhof.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 15:00 bis 18:00 Uhr Vormittags nach Vereinbarung Samstag von 09:00 bis 12:00 Uhr
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Der beste Platz zum Arbeiten Allg채uer Arbeitgeber haben die Nase vorn
Das Allgäu steht in der allgemeinen Wahrnehmung längst nicht mehr nur für seine atemberaubende Natur, sondern auch für Innovationsgeist und nachhaltiges Wirtschaften. Dass die Region ein attraktiver Platz zum Leben und Arbeiten mit ausgezeichneten Arbeitgebern ist, zeigt sich nicht zuletzt bei dem von der Allgäuer Zeitung und dem Institut Great Place to Work® initiierten Wettbewerb „Beste Arbeitgeber Allgäu“.
Die Marke Allgäu und ihre derzeit 250 Markenpartner, zu denen Allgäuer Städte und Gemeinden sowie Wirtschaftsunternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen gehören, verfolgen gemeinsam das Ziel, das Allgäu in der Außenwahrnehmung als eine Region zu etablieren, die nicht nur atemberaubende Natur und ein herausragendes Tourismusangebot zu bieten hat, sondern die gleichermaßen im Spitzenfeld ländlich geprägter Wirtschaftsregionen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz angekommen ist. „Innovation, erneuerbare Energien und Mobilität sowie Gesundheit, Familienfreundlichkeit und Freizeitmöglichkeiten sind die Stärken unserer Region und bieten somit die perfekte Existenzgrundlage für Investoren sowie für Fachkräfte und deren Partner und Familien“, findet Christian Gabler, der Markenmanager der Allgäu GmbH. Deren Ziel ist es, im Zusammenspiel aller Mitglieder noch mehr Menschen auf die Qualitäten der Region aufmerksam zu machen und diese fürs Leben und Arbeiten im Allgäu zu begeistern.
„Beste Arbeitgeber im Allgäu“ Ein Instrument hierzu ist der Wettbewerb „Beste Arbeitgeber Allgäu“, zu dem die Allgäu GmbH in Kooperation mit dem Great Place to Work®-Institut Deutschland im Jahr 2013 erstmals ausgerufen hatte. Hierbei wurden regionale Unternehmen ausgezeichnet, die aus Sicht ihrer Beschäftigten eine besonders vertrauenswürdige, wertschätzende und attraktive Arbeitsplatzkultur aufweisen. Betriebe ab 50 Beschäftigten, die hier gut abschneiden, qualifizieren sich darüber hinaus für den bundesweiten Great Place to Work® Wettbewerb „Beste Arbeitgeber Deutschland“. Solche, die es (noch) nicht in die Top-Platzierungen geschafft haben, bleiben anonym. Aufgrund der groAllgäu Wirtschaftsmagazin
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ßen und äußerst positiven Resonanz geht der Allgäuer Award nun bereits in die dritte Runde.
Aussagekräftige Befragungen Teilnehmen können Unternehmen aller Branchen und Größen ab einer Beschäftigtenzahl von 10 Mitarbeitern. Im Rahmen des Wettbewerbs finden zum einen Kultur-Audits statt, bei denen Maßnahmen, Konzepte und Kennzahlen der Personalund Führungsarbeit abgefragt werden. Zum anderen sind alle Mitarbeiter eingeladen, an einer anonymen schriftlichen Befragung teilzunehmen. Der Fokus liegt hierbei auf Aspekten wie Glaubwürdigkeit, Respekt,
Fairness, Stolz und Teamgeist. Wird im Betrieb eine offene Kommunikation gelebt? Sind kompetente Führung sowie integres Führungsverhalten gegeben? Erfahren die Mitarbeiter Förderung und Anerkennung? Was wird in punkto Gesundheits-, Alters-, und Familien-Fürsorge getan? Sind die Beschäftigten stolz auf ihre persönliche Tätigkeit, auf die Arbeit des Teams und auf die Leistungen des Unternehmens? Herrscht eine freundliche Arbeitsatmosphäre?
Unabhängige Auswertung Die Auswertung der Fragebögen erfolgt, differenziert nach Betriebsgröße und Branchen, durch unabhängige Mitarbeiter
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rungen auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene konnten wir als Technologieunternehmen unseren Bekanntheitsgrad über die Grenzen des Allgäus hinaus spürbar erhöhen. Dies zeigt sich vor allem durch eine deutlich gestiegene Anzahl an Bewerbungen und damit der Chance zur Gewinnung von qualifiziertem Fachpersonal“, verdeutlicht Personalleiter Norbert Christlbauer einen der positiven Effekte der Aktion. „Auch die Mitarbeitervollbefragung bietet aus unserer Sicht viele Vorteile. Hierbei werden uns von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Schwachstellen und Reibungspunkte im Unternehmen transparent gemacht und können somit in der Folge bearbeitet werden.
des Institut Great Place to Work®. „Anhand der Ergebnisse können die Firmen ihre Qualität und Attraktivität als Arbeitgeber verifizieren, sich mit anderen Unternehmen vergleichen und verbesserungsfähige Bereiche gezielt weiterentwickeln“, erläutert Gabler die großen Stärken der Maßnahme.
Ein Beispiel: elobau sensor technology Die in Leutkirch angesiedelte Firma Elobau GmbH & Co. KG (über 250 Beschäftigte) ist als Bester Arbeitgeber Allgäu 2014, Bester Arbeitgeber Deutschland 2015 und als Best Workplace 2015 Europa ausgezeichnet worden. „Durch die Wettbewerbs-Platzie-
Es ist eine sehr gute Möglichkeit für unsere Beschäftigten, aktiv an der Unternehmensgestaltung mitzuwirken“, ergänzt er und resümiert: „Alles in allem ist die Teilnahme am Wettbewerb ein Gewinn für die Personalarbeit.“ Im September waren rund 60 Betriebe auf Initiative der Allgäu GmbH bei elobau zu Gast, um einen Einblick in das Technologieunternehmen, in dessen Erkenntnisse aus dem Wettbewerb und in die Instrumente der Personalarbeit zu gewinnen. „Eine gute Gelegenheit zum Austausch mit Fachkollegen aus der Region“, findet Christlbauer.
„Die Gestaltung einer attraktiven, mitarbeiterorientierten Arbeitsplatzkultur steigert nicht nur die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit eines einzelnen Unternehmens, sondern auch die der Region insgesamt.“ Christian Gabler, der Markenmanager der Allgäu GmbH
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Einer der Besten im Allgäu: Die Raiffeisenbank Allgäuer Land eG seln´ für Kaffee oder eine verlängerte Mittagspause bei sommerlich hohen Außentemperaturen. Zudem legen wir großen Wert auf ein gutes zwischenmenschliches Miteinander“, betont er. „Dazu gehört auch, den Kontakt zu Mitarbeiterinnen in Elternzeit zu halten und ihnen, soweit irgend machbar, Teilzeitmodelle zu ermöglichen. Langjährige Mitarbeit wird honoriert und den neuen Azubis wird das Einleben durch gemeinschaftliche Freizeitaktivitäten sowie durch ein Paten-Modell erleichtert. Überdies gibt es bei uns einen schönen Strauß an Sozialleistungen und Gesundheitsmanagement.“
Erfolgsmodell mit Zukunft „Was der Wettbewerb deutlich zeigt, ist, dass die Gestaltung einer attraktiven, mitarbeiterorientierten Arbeitsplatzkultur nicht nur die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit eines einzelnen Unternehmens, sondern auch die der gesamten Region steigert, so Christian Gabler. Die Bewerbungsfrist für „Beste Arbeitgeber im Allgäu 2016“ ist gerade abgelaufen. „Aber wir plaAllgäu Wirtschaftsmagazin
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Maßnahmen sein Unternehmen zur Steigerung der Arbeitsplatzattraktivität ergriffen hat und inwiefern es von der Wettbewerbteilnahme profitieren konnte. „Wir tun schon seit langem sehr viel für ein angenehmes Betriebsklima“, so Ramjoué. „Alle Filialen wurden in den letzten Jahren modernisiert und alle Arbeitsplätze technisch auf den neuesten Stand gebracht. Hinzu kommen kleine Annehmlichkeiten, die den Arbeitsalltag versüßen, wie etwa viel Tageslicht, `In-
nen eine Weiterführung des Projekts. Und manches Unternehmen weiß eine gewisse Vorlaufzeit, um sich mit den TeilnahmeModalitäten vertraut zu machen, durchaus zu schätzen“, ergänzt Sabine Berthele, die zuständige Projektleiterin bei der Allgäu GmbH. Interessenten erhalten alle relevanten Informationen bei der Allgäu GmbH.
Sabine Stodal
Allgäu GmbH – Gesellschaft für Standort und Tourismus Allgäuer Straße 1 87435 Kempten/Allgäu Telefon (0831) 5753730 Telefax (0831) 5753733 info@allgaeu.de www.allgaeu.de
Bilder: allgäu gmbh
Die Raiffeisenbank Allgäuer Land eG, die in der Region 23 Geschäftsstellen mit insgesamt 230 Mitarbeitern betreibt, erreichte beim Wettbewerb „Beste Arbeitgeber im Allgäu 2013“ den dritten Platz in der Größenklasse „50 bis 250 Mitarbeiter“ und qualifizierte sich dadurch für den branchenübergreifenden Wettbewerb „Deutschlands Beste Arbeitgeber 2014“. Hier schaffte die Regionalbank den Sprung in die Liste der 100 Besten. „Wir sind sehr stolz auf dieses Ergebnis“, sagt Personalleiter Michael Ramjoué. Er beschreibt, welche
Die Rücklaufquote beim Mitarbeiterfragebogen lag bei 87 Prozent. „Hiervon waren sich 97 Prozent einig in der Aussage: `Alles in allem kann ich sagen, dies hier ist ein sehr guter Arbeitsplatz´“, freut Ramjoué sich über das hervorragende Ergebnis. Es zeige sich, dass man auf dem richtigen Weg sei und rege, wo nötig, gezielte Nachbesserungen an. „Die Befragung ist ein probates Mittel, um zu sehen, wo es noch `klemmt´.“ Aufgrund der guten Platzierung des Unternehmens sei eine Vielzahl qualitativ hochwertiger Bewerbungen eingegangen. „Gut jeder zweite Bewerber nahm konkret auf die Auszeichnung und die daraus folgende Attraktivität der Bank als potenzieller Arbeitgeber Bezug. Das zeigt die starke Außenwirkung, die der Preis hat.“
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hsbcad: 3D-Planungs-Software für alle Bereiche des Holzbaus auf der Basis von AutoCAD Architecture- von der Zimmerei bis zum Fertighausunternehmen
Die unglaublichsten Holzkonstruktionen ermöglicht hsbcad seinen Kunden, den Holzbaubetrieben. Die können nicht nur in 3D konstruieren. Der 3D-Drucker spukt die Einzelteile als 3D-Teile in Miniaturform aus, die anschließend zu einem dreidimensionalen Modellgebäude zusammen gesteckt werden können. Das kann derzeit weltweit nur seine Firma, freut sich hsbcadGeschäftsführer Gottfried Jäger.
Was Holzbauunternehmen mit Hilfe von hsbcad planerisch umsetzen können, kann man im Österreichischen Bundesland Kärnten in Keutschach am Wörthersee bewundern: Hier entstand der weltweit höchste Aussichtsturm in Holzbauweise auf dem Pyramidenkogel. Von der überdachten Aussichtsplattform in 70 Metern Höhe kann der Besucher in Europas höchster, überdachter Rutsche zur Erde zurückbrausen. Die gebogenen Stützen scheinen sich ineinander zu verschlingen. Wie der Erbauer diese filigrane, unwirklich anmutende Konstruktion überhaupt errichten konnte, das kann Gottfried Jäger von hsbcad in Kaufbeuren erklären.
Als Geschäftsführer des deutschen Standorts der belgischen Gruppe arbeitet Jäger im Allgäuer Kaufbeuren mit einem Team von sieben Mitarbeitern an „Software, die wir als Werkzeug liefern, damit unser Holzbaukunde sein individuelles Projekt konstruieren und produzieren kann.“ Denn der Firmenname bedeutet nichts anderes als HolzSystemBau, der ermöglicht wird durch Computer unterstütztes Design (CAD = Computer Aided Design).
Faszinierend: Der Kärntner Pyramidenkogel Der Zielmarkt sind die Zimmerei- und Holzbaubetriebe sowie die Fertighausin-
BLOCKBAU
SIPS
ZIMMEREI & HOLZBAU
BSP
BSH
DACH & DECKE
3D CAD
Computer Aided Design WAND
CUSTOM
CAM
Computer Aided Manufacturing
hsbCAM
der Architektur bis hin zur Produktion. 3D-Daten, die vom Konstrukteur in hsbcad erstellt wurden, lassen sich mittels CAMSchnittstellen (CAM = Computer Aided Manufacturing / Rechner unterstützte Fertigung) zuverlässig an die CNC-Produktionsanlagen übergeben. Mit Hilfe solcher CNC-Anlagen lassen sich die Holzbauteile bzw. -elemente präzise und wirtschaftlich herstellen. „Daten aus dem CAD-Projekt in die Produktion des Kunden zu bringen: Das ist eine zentrale und sehr verantwortungsvolle Aufgabe bei der Arbeit mit hsbcad“, beschreibt Jäger die Situation bei den Kunden. „Unsere Kunden streben einen möglichst hohen Vorfertigungsgrad an. Dadurch ist es möglich, ein Gebäude bei guter Organisation an einem Tag aufzustellen
hsbPC
dustrie. So ist beispielsweise Bau-Fritz aus Erkheim im Unterallgäu als anerkannt vielseitiger Hausbauer im obersten Qualitätssegment schon lange ein Kunde von hsbcad. Im Laufe der Zeit sprangen immer mehr Holzfertigbauer auf diesen Zug auf. Und so ist die Liste der Kunden von hsbcad mittlerweile lang geworden. Die Referenzliste weist alle Unternehmensgrößen mit teilweise überregional und international bekannten Namen auf: Griffner Fertighaus in Kärnten, Rubner Haus in Südtirol, Huber & Sohn in Eiselfing, Holzbau Vorholz Hawran in Geretsried, Holz Espermüller in Kaufbeuren, Hasslacher und KLH Massivholz (Jäger: „der Pionier beim BSP“) aus Österreich oder eben der Erbauer des Aussichtsturms auf dem Kärntner Pyramidenkogel, die österreichische Rubner Holzbau.
(für die Planung im Blockhausbau). Die einheitliche Plattform für alle hsbcad-Softwarepakete ist AutoCAD Architecture, eine laut Jäger absolut flexible und universelle CAD-Umgebung. Dies ermöglicht einen durchgängigen Informationsfluss von
„Wir streben einen hohen Vorfertigungsanteil an. Damit ist es für unsere Kunden möglich, ein Haus an einem Tag aufzustellen!“ hsbcad-Geschäftsführer Gottfried Jäger über den extremen Kostenvorteil, den diese Software mit sich bringt
Breites Kunden- und Anwendungsspektrum hsbcad bietet für die verschiedenen Holzbau-Segmente eine umfassende Produktpalette an. Zentrale Anwendungsgebiete für hsbcad sind die Bereiche Zimmerei und Holzbau (hsbcad ZIMMEREI & HOLZBAU), sowie die Fertighausindustrie (hsbcad WAND bzw. hsbcad DECKE & DACH). Aber auch andere Bereiche spielen eine wichtige Rolle und werden mit Software-Lösungen versorgt: hsbcad BSP (für Brettsperrholzplanung und -produktion), hsbcad BSH (für Brettschichtholzplanung und -produktion) und hsbcad BLOCK Allgäu Wirtschaftsmagazin
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und wetterfest zu bekommen!“ Das schätzen die Handwerker oder aus dem Handwerk entwickelte Holzbaufirmen, die eine Mischung aus handwerklicher Qualität und industrieller Entwicklung vereine.
Brettsperrholz im Trend Ein wichtiger aktueller Trend: Brettsperrholz, kurz BSP. Die massiven Holzplatten halten zunehmend Einzug sowohl im Einfamilien- als auch im Objektbau. Das Kaufbeurer Unternehmen spielt hierbei eine wichtige Rolle. Die Lösung für die BSP-Planung ging von Kaufbeuren aus in alle Welt. Jäger hatte bereits 2006 den richtigen Riecher: in diesem Segment sei man bei den Herstellern mittlerweile Marktführer: knapp 2/3 der heute produzierten Brettsperrholzmenge (ca. 500.000 m³ / Jahr), laufen lt. Jäger bereits über hsbcad. BSP, auch als Kreuzlagenholz bezeichnet, wird in Form von großformatigen Massivholztafeln hergestellt. Sie bestehen aus mehreren Brettlagen, die „über Kreuz“ verleimt sind. Das Produkt BSP, äußerst maßhaltig und mit hervorragenden statischen Eigenschaften versehen, gibt es in verschiedenen Stärken und mit unterschiedlicher Oberflächenqualität. Der Ablauf bei der Abwicklung von BSPProjekten ist folgendermaßen: Zimmereien oder Verarbeiter erstellen zunächst die 3D-Planung. Sämtliche Bearbeitungen und Materialkennwerte werden dabei mit Hilfe von hsbcad berücksichtigt und bei der Bestellung der BSP-Platten entsprechend an den Hersteller übermittelt. Dort werden die Rohplatten produziert, die Einzelplatten auf Maß zugeschnitten und bearbeitet und anschließend auf die Baustelle geliefert. Interessante Beispiele hierfür gibt es auch in der Region: Das Kaufbeurer Unternehmen Holz
René Strack, Matthias Weidinger, Gottfried Jäger (von links nach rechts).
Espermüller, eben auch ein hsbcad-Kunde, hat aktuell 2 Projekte in BSP-Bauweise im Allgäu umgesetzt: einen Kindergarten in Germaringen und die Erweiterung der Grundschule in Kaufbeuren-Hirschzell.
Innovativ Bei hsbcad denkt man aber weiter. Das Unternehmen hat eine neue Plattform für Innovationen eingerichtet: `hsbLABS´ ist sprichwörtlich ein Labor, eine Denkfabrik, in der sich deren Mitarbeiter um Innovationen und Entwicklungen zu aktuellen und möglichen künftigen Trends Gedanken
machen. Erste Projekte gibt es bereits: Eine 3D-Druck-Applikation, um aus einem 3DCAD-Modell einen steckbaren Bausatz zu erhalten sowie eine Cloud-Applikation zur Online-Kommunikation zwischen Büro und Baustelle. Anton Reichart
„hsbLABS ist sprichwörtlich ein Labor, eine Denkfabrik, in der sich deren Mitarbeiter um Innovationen und Entwicklungen Gedanken machen, was noch möglich sein könnte.“ Jäger über die kleine Spezialabteilung, die an künftigen Entwicklungen tüftelt
Bavariaring 14 87600 Kaufbeuren Telefon (08341) 908100 Telefax (08341) 9081020 info@hsbcad.de www.hsbcad.com
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Bilder: hsbcad
hsbcad GmbH
ein Partner für erfolgreiche Kommunikation Festnetz, Mobil, Internet, Vernetzung und Rechenzentrum aus einer Hand. Niederlassung Kempten Wartenseestraße 5 87435 Kempten allgaeu@m-net.de
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»Wir machen die fetzigen Sachen«
Weblizards – Spezialisten im Datendschungel Mit Karteikarten, Stehordnern oder Kataloglisten ist die Flut der variierenden Daten, die ein Produkt heute beschreiben, kaum mehr zu bändigen. Intelligente Software-Lösungen gelten als Schlüssel für effiziente Dokumentationssysteme. Das in Kaufbeuren ansässige Entwicklungsbüro Weblizards hat sich in diesem Bereich auch überregional einen Namen gemacht. Die IT-Experten beherrschen den webbasierten Baukasten der modernen Informationsverwaltung aus dem Effeff und kartieren den Weg hinaus aus dem Daten-Labyrinth. 30
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Haben auch Sie sich schon einmal im Datendschungel verirrt? Oder sich zumindest leise gewundert, warum Ihr soeben eingerichteter Webshop tatsächlich akkurate Angaben zum Preis, dem Lieferdatum und zum Aussehen Ihres Produkt liefern kann? Und das in Sekundenschnelle? Produktinformationsmanagement, kurz PIM, heißt das Zauberwort, das Unternehmen vor Herausforderungen wie Chancen stellt. Darunter ist die Bereitstellung von Produktdaten zu verstehen, die in den verschiedenen Medien, online oder per Katalog, über unterschiedliche Vertriebskanäle, an zahlreichen Standorten oder in mehreren Sprachen zum Einsatz kommen. Im Zeitalter weltweiter Online-Marktplätze ist PIM kein Fremdwort mehr. Wie aber dem Datendschungel Herr werden? Mit etwas Logik, Fleiß und einem guten Werkzeug, würde Thomas Keil vielleicht antworten – und er muss es wissen. Der Diplom-Informatiker und Geschäftsführer von Weblizards bringt es auf den Punkt: „Wir kümmern uns darum, dass Daten sinnvoll angezeigt werden.“ Und meint damit die benutzerfreundliche Verwaltung,
Pflege und Modifikation von Firmendaten in einem zentralen System. Vor gut zehn Jahren gründete Keil gemeinsam mit Diplom-Informatiker Siegmar Dieser und Quereinsteiger Jörg Köchling ein Dienstleistungsbüro für webbasierende SoftwareLösungen: die Weblizards. Heute sind sie Spezialisten im Bereich Informationsmanagement und meistern auch ausgefallene Anforderungen. Sie tun dies mithilfe von Pimcore, einem starken und robusten Content Management System zur Erstellung, Verwaltung und Verteilung von digitalen Inhalten. „Seine Stärke“, so Thomas Keil, „ist das integrierte Produktinformationsmanagement-Framework, das Pimcore zur ersten Wahl unter Open-Source Lizenz macht.“ Keil und sein Team arbeiten seit Jahren intensiv mit diesem CMS und an dessen Weiterentwicklung. „Viel von unserem KnowHow fließt dabei in Form von Plugins, Bugfixes oder schlichten Blogeinträgen zum Wissentransfer zurück“, fügt Siegmar Dieser an. Seit gut einem Jahr sind Weblizards offiziell Goldpartner des österreichischen IT-Anbieters.
Sie können nicht hexen und sind doch Herr über alle Systeme: das Büro der Weblizards in Kaufbeuren.
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„Wir machen die fetzigen Sachen“, sagt Geschäftsführer Thomas Keil.
Um das breite Aufgabenspektrum der Weblizards zu erahnen, genügt ein Blick auf die Referenzen des Büros: die Unternehmensseite von Burger King nebst App-Anbindung und Filialfinder stammt aus den Händen der Weblizards, wie auch die mehrsprachige Website, das Berwerberportal und die Datenbankverwaltung der Käserei Champignon aus Kempten. Kommunen wie Vereine nehmen die Dienste der IT-Experten in Anspruch, um ihren Webauftritt zu optimieren und Informationen in ihrer Vielfalt benutzerfreundlich darstellen zu können. Gestaltung und Design von Homepages überlassen die
Entwickler jedoch kooperierenden Werbeagenturen. „Wir sind jederzeit direkte Ansprechpartner beim Aufbau zentraler Datenbanken, die als Basis für Webauftritte, Webshops oder Kataloge dienen können“, betonen die drei Geschäftsführer. Die Technik bietet ihnen weit mehr Möglichkeiten als einfache Firmen-Homepages. Eine zentrale Datenverwaltung hat den Vorteil, Bestellprozesse sinnvoll zu steuern und deren Abwicklung nahtlos in die Warenwirtschaft und Logistiksysteme zu integrieren. Sichtbar werde dies über benutzerfreundliche Webshops oder die Möglichkeit, auf Knopfdruck printfähige Kataloge als pdf-Vorlage generieren zu können. „Wir haben keine vorgefertigten Lösungen, aber das perfekte Werkzeug sowie die Erfahrung, die all das für unsere Kunden möglich macht“, meint Thomas Keil. An Aufträgen mangelt es dem mittlerweile auf sechs Köpfe angewachsenen Entwicklungsteam wahrlich nicht. „Die Leute rennen uns die Bude ein“, sagt Thomas Keil trocken. Da aber auch Weblizards nicht hexen können, ist Unterstützung gefragt. „Kompetente Mitarbeiter herzlich willkommen“, pflichtet Köchling bei. „Wir sind auf der Suche nach Kollegen, die in der Region leben und arbeiten wollen.“ Die also gerne in Monitore starren, Kaffee trinken und ihre Arbeit lieben.
Angelika Hirschberg
Weblizards GmbH
Sechs Köpfe, denen die Logik auch im Labyrinth der Daten nicht auszutreiben ist.
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Bavariaring 6 87600 Kaufbeuren Telefon (08341) 9966106 Telefax (08341) 99661069 info@weblizards.de www.weblizards.de
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Bilde r : A ngelika H i r sch b e r g , Weblizards
Die Erfahrung macht es wohl aus, dass Keil, Köchling und Dieser von sich sagen können, dass es kein Problem im Datenwirrwarr gebe, das nicht mit ihrem System zu lösen wäre. Mit einem leichten Lächeln sagt Keil: „Je abgefahrener, desto besser.“ Und er beschreibt die Anfrage eines Friseurs, der auf seiner Website anhand digitaler Gesichtsvermessung personalisierte Frisurvorschläge anbieten möchte. Ausgefallen auch das Projekt der etablierten Neugablonzer Schmuckindustrie, die es ihren Kunden online möglich machen will, den eigenen Schmuck zu kreieren. „Überraschend aufwendig, wird aber genial“, meint Dieser, und auch ihm huscht ein Lächeln übers Gesicht. Man merkt den drei Weblizards-Gründern an, dass sie allesamt ihre Arbeit lieben. „Wir erfüllen tatsächlich das Klischee des typischen Softwerkers, der ununterbrochen in Monitore starrt und einen Kaffee nach dem anderen trinkt“, wirft Jörg Köchling ein, der als diplomierter Sozialpädagoge den, wie er sagt, „pädagogischen Ansatz“ im Unternehmen vertritt.
Außerhalb der Klischees liegt die Stärke der Weblizards ganz klar in ihrer fachlichen Kompetenz und in ihrer Flexibilität, eine auf den Kunden zugeschnittene Lösung zu finden. „Da beweisen wir Fingerspitzengefühl“, grinst Köchling. Das hat ihnen auch den Auftrag eines international tätigen Kunden eingebracht, der ein digitales Dokumentationssystem für weltweit bestehende Erdöl- und Erdgasförderanlagen aufbauen will. „Das war nach steigenden Qualitätsstandards in Papierform nicht mehr abzudecken“, erklärt Keil. „Wir entwickeln jetzt erstmals die Software-Lösung.“
Kauf von Gebrauchtimmobilien Gerade im Allgäu gilt der Erwerb einer Gebrauchtimmobilie als Vermögensanlage. Daneben interessieren den Erwerber jedoch auch die steuerrechtlichen Fragen. Wir haben Andreas Heim, Steuerberater von Angele & Kollegen Steuerberatungsgesellschaft in Türkheim zu den Besonderheiten beim Erwerb einer Gebrauchtimmobilie befragt.
Berechnung der Anschaffungskosten Probleme haben Immobilieninvestoren mit der starren 15-Prozent-Grenze stets, wenn die Finanzverwaltung aus dem GesamtAllgäu Wirtschaftsmagazin
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kaufpreis niedrigere Anschaffungskosten für den Gebäudeteil errechnet und es in Folge zu einer Überschreitung der Wertgrenze kommt. Für die Berechnung der 15-Prozent-Grenze kommt es allein auf die Teil-Anschaffungskosten für den Gebäudeteil an. Aufteilungsdifferenzen mit dem Finanzamt lassen sich stets vermeiden, wenn der Kaufvertrag getrennte Kaufpreise für Grundstück- und Gebäudeteil aufweist. Sofern die Aufteilung nicht willkürlich ist, wird das Finanzamt dieser folgen.
Höherer Gebäudestandard Eine weitere Steuerfalle droht beim Kauf von Gebrauchtimmobilien darin, dass die Finanzverwaltung Erhaltungsaufwendungen regelmäßig dann den anschaffungsnahen Herstellkosten hinzuaddiert, wenn sie zwar für sich allein die 15-Prozent-Grenze nicht überschreiten, jedoch zusammen mit Renovierungsmaßnahmen anfallen, die den Standard des Objekts verbessern. Ob diese Vorgehensweise rechtmäßig ist, wird in Kürze der Bundesfinanzhof entscheiden.
Tipp beim Kaufvertrag: Teilen Sie dem Notar mit, wenn Sie dem Verkäufer Dinge wie eine Einbauküche, eine Sauna, Gartenmöbel oder etwas Heizöl abkaufen. Vereinbaren Sie dafür realistische Preise. Den Kauf muss der Notar mit beurkunden. Grunderwerbsteuer fällt für den Kaufpreis dieser beweglichen Güter jedoch nicht an.
Angele & Kollegen Steuerberatungsgesellschaft GmbH & Co. KG Irsinger Straße 3 86842 Türkheim Telefon (08245) 96020 www.angele-kollegen.de kanzlei@angele-kollegen.de
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BILDer: Angele & Kollegen
Erhaltungswaufwand oder anschaffungsnahe Herstellerkosten Der Kauf gebrauchter oder renovierungsbedürftiger Immobilen erfordert im Regelfall umfassende Renovierungsmaßnahmen. Die Kosten hierfür wird der Steuerpflichtige als Erhaltungsaufwendungen geltend machen und im Jahr der Verausgabung oder auf Antrag verteilt auf bis zu fünf Jahre von den Vermietungseinkünften vollumfänglich abziehen. Renovierungskosten, die ein Immobilienkäufer innerhalb eines Zeitraumes von drei Jahren nach Anschaffung des Objekts aufwende und in der Summe 15 % des Kaufpreises übersteigen, behandelt die Finanzverwaltung als anschaffungsnahe Aufwendungen. Diese lassen sich dann nur über die Gebäudeabschreibung in Höhe von 2 % pro Jahr steuermindernd geltend machen.
Aktivsenioren
Die zentrale Geschäftsstelle des bayernweiten Vereins Aktivsenioren Bayern e.V. im Haus des Stiftens in der Landshuter Allee 11 in München.
Wir wollen Wissen und Erfahrung weitergeben Die Aktivsenioren Bayern e.V. sind ehemalige Unternehmer, Freiberufler und Führungskräfte aus den verschiedensten Branchen, die ehrenamtlich und ohne wirtschaftliche Hintergedanken ihre langjährige Erfahrung sowie ihr Fachwissen an Existenzgründer, wie auch an kleine und mittlere Unternehmen weitergeben. Stell Dir vor, Du willst eine Firma gründen und brauchst Unterstützung beim Erstellen eines tragfähigen Businessplans. Stell Dir vor, Dein Betrieb gerät in finanzielle Schieflage und Du weißt nicht, wenn Du um Rat fragen sollst. Stell Dir vor, die Unternehmensnachfolge muss geregelt werden und Du hast Sorge um die Zukunft Deines Lebenswerks.
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Frei von der Leber weg In Fällen wie diesen würden sich viele Unternehmer jemanden wünschen, den sie um Rat fragen können. Jemanden, mit dem man frei von der Leber weg über Unsicherheiten, Probleme, Sorgen und Ängste reden kann und der einem absolut kompetent, freundlich und, ganz wichtig, ohne wirtschaftliche Hintergedanken mit gutem Rat
und Tat zur Seite steht. Glücklicherweise gibt es so jemanden: Die Aktivsenioren Bayern e.V.. Die rund 300 aktiven Mitglieder des gemeinnützigen Vereins, der 2014 sein 30-jähriges Jubiläum feierte, sind allesamt ehemalige Unternehmer, Freiberufler und Führungskräfte aus Wirtschaft, Verwaltung und Bankgewerbe. Die Ruheständler aus rund 100 Berufen geben ihr geballtes
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Bankdirektor a.D. hilft bei Finanzfragen In Schwaben sind derzeit 40-50 Aktivsenioren im Einsatz. Einer davon ist Anton Aichele aus Kempten. Der 69-jährige ehemalige Direktor einer bayerischen Großbank, der mehr als 40 Jahre im Bankgeschäft und davon mehr als 30 Jahre im Kreditwesen tätig war, ist ein hervorragender Gesprächspartner bei allen Fragen rund ums Geld. Sei es bei der soliden Finanzierungsplanung einer neuen Geschäftsidee, bei der
Anton Aichele, Bankdirektor a.D., ist ein hervorragender Ansprechpartner bei Fragen rund um finanzielle Themen.
„In den letzten Jahren mussten zahllose Jungunternehmer ihren Laden wieder dicht machen. Wir können helfen, dies zu verhindern!“ Dr. Heinz Herrmann, einer der Gründungsväter der Aktivsenioren Bayern e.V.
Allgäu Wirtschaftsmagazin
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„Unser Berater war sehr ehrlich und gab uns durch seine große Kompetenz eine gewisse zusätzliche Sicherheit. Seine Tipps waren äußerst wertvoll.“ Eric Ballerstedt, 1. Bürgermeister Stadt Lindenberg Eric Ballerstedt, heute 1. Bürgermeister der Stadt Lindenberg, nahm bei der Gründung seines Landschaftsarchitekturbüros die Unterstützung der Aktivsenioren in Anspruch.
Vorbereitung auf Kreditverhandlungen oder bei sich abzeichnenden finanziellen Schwierigkeiten. So manchem verzweifeltem Betriebsinhaber konnte er durch sein Fachwissen schon aus der Bredouille helfen. „Leider kommen viele erst, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist“, bedauert er. „Wären sie früher gekommen, hätte man manchen Betrieb noch retten können.“
Unkomplizierte Kontaktaufnahme Wer in Schwaben die Unterstützung der Aktivsenioren in Anspruch nehmen möchte, setzt sich zunächst mit der Geschäftsstelle in Augsburg in Verbindung. Von dort aus wird er an den oder die passenden Berater in seiner Region vermittelt. Für die Hilfeleistungen werden Kostendeckungsbeiträge zwischen 100 und ca. 150 Euro fällig.
Menschlich, ehrlich, kompetent „Unser großes Plus ist, dass die Leute mit uns ganz offen reden können, ohne Angst haben müssen, was sie sagen und ohne befürchten zu müssen, dass ihr Gegenüber nur möglichst viel Honorar dabei herausholen will“, findet er. „Oftmals haben Gewerbetreibende ja keinen Ansprechpartner, wenn es Probleme gibt. Da können wir als ebenbürtiger Sparringspartner einen anderen Blickwinkel und viel Erfahrung einbringen.“ Bei alledem spielt auch die Menschlichkeit eine große Rolle. Der Umgang mit den Klienten basiert auf Wertschätzung, Respekt und Offenheit. „Wir nehmen uns Zeit, sind verlässlich, vertrauenswürdig und verschwiegen“, so Anton Aichele.
Wie hilfreich die Beratung ist, das kann auch Eric Ballerstedt, 1. Bürgermeister der Stadt Lindenberg, aus eigener Erfahrung bestätigen. Vor seiner politischen Karriere führte er gemeinsam mit einem Kollegen ein Landschaftsarchitekturbüro. Im Vorfeld von dessen Gründung nahm er Kontakt zu den Aktivsenioren auf und ist noch heute begeistert von Anton Aicheles damaliger Beratung, die sich über mehrere Monate erstreckte. „Er hat unseren Businessplan von vorn bis hinten abgeklopft. Dabei war er sehr ehrlich und konnte uns wertvolle Tipps geben, aufgrund derer wir das Konzept wesentlich sinnvoller – und letztlich erfolgreich - angelegt haben. Und bei aller Ernsthaftigkeit hatten wir es immer auch recht lustig.“
Sabine Stodal
Beratung durch Aktivsenioren 05.11.2015, 14-16 Uhr Ort: Cometa Allgäu, Heisinger Straße 12, 87437 Kempten Anmeldung unter Tel. 0831/5758-112 Erstberatung am Sprechtag kostenfrei
Bilder: Stodal, Kristina Vonend, Aktivsenioren Ba y e r n e . V . ( F o t o lia ) , Stadt Lindenberg
Fachwissen an Existenzgründer, Jungunternehmer, Handwerksbetriebe und dergleichen, aber auch an nichtkommerzielle Organisationen weiter. Darüber hinaus führen sie Umweltzertifizierungen von Hotels und Festzelten durch.
Aktivsenioren Bayern e.V. Kontakt Bezirk Schwaben: Paul Feil Telefon (08241) 6852 paul.feil@aktivsenioren.de www.aktivsenioren.de
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So geht Umzug Wo der Beruf zur Leidenschaft wird, wird Qualität zum Selbstverständnis Für die Meisten unter uns bedeutet ein Umzug Stress, Arbeit und Chaos. Für die Firma Max Müller Umzüge GmbH aus Opfenbach ist es Herausforderung und Leidenschaft. Das Unternehmen hat sich auf hochkomplexe Umzüge spezialisiert und ist heute weltweit tätig.
Ein Spezialist in Sachen Umzüge ist die Max Müller Umzüge GmbH. Als kleinen 3-Mann-Betrieb hatte der heutige Firmeninhaber Walter Müller die väterliche Spedition im Jahr 1981 übernommen und sie bis heute zu einem weltweit tätigen Unternehmen ausgebaut.
Ein Umzug ist etwas, was wohl den Meisten unter uns schon widerfahren ist. Manchem auch schon mehrfach. Wochen vorher beginnt man zu sortieren, Kisten zu packen, Möbel zu demontieren. Und dann geht das große Schleppen los – durch enge Türrahmen, verwinkelte Treppenhäuser, über mehrere Stockwerke runter und wieder hoch. Tagelang Stress und Ärger und am Ende steht man in der neuen Bleibe vor einem Sammelsurium an Pappkartons und zerlegten Möbelungetümen. Man könnte es auch einfacher haben …
Die erfolgreiche Entwicklung des Familienbetriebs – der Teil der Max-Müller-Unternehmensgruppe ist und zu der neben dem Mutterunternehmen Max Müller Spedition GmbH auch das Logistik Zentrum Allgäu in Immenstadt gehört – ist kein Zufall: „Ich habe meine Bestimmung gefunden“, erzählt Walter Müller,„Spedition ist mein Hobby“. Besonders seine Begeisterung für Organisationund das Entwickeln und Steuern von Prozessen kommen seinem Unternehmen zugute. „Ich liebe die Herausforderung – je komplizierter, desto besser!“
Neben dem Umzug von kompletten Arbeitsplätzen, wird auch ein vollständiger IT-Service angeboten.
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Projektumzüge, bei denen ganze Firmen von A nach B geschafft werden, gehören zu Spezialität der Max Müller Umzüge GmbH.
„Schnell wieder Zuhause fühlen“ – lautet das Credo der Max Müller Umzüge GmbH.
Weltweite Privatumzüge So ist es nicht verwunderlich, dass sich die Max Müller Umzüge GmbH vor allem hochkomplexen Umzügen annimmt. „Natürlich machen wir auch kleine Umzüge in der Region, aber unser Spezialgebiet sind umfangreiche und weltweite Privatumzüge“, erklärt Carsten Dosedal, Prokurist und bereits seit 25 Jahren im Unternehmen. „Wir machen wöchentlich drei bis vier Überseeumzüge, 200 bis 250 pro Jahr“. Gerade große Unternehmen sind es, die Mitarbeiter für einige Zeit ins Ausland schicken und dazu die Dienstleistungen der Max Müller Umzüge GmbH in Anspruch nehmen. „Wir klären alle Regularien in den jeweiligen Ländern, kümmern uns um die Zollabfertigung und haben eine Reihe von zuverlässigen Partnerbetrieben im Ausland an der Hand, die die Auslieferung vor Ort durchführen“. Auch Allgäu Wirtschaftsmagazin
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für TV-Formate wie „Goodbye Deutschland“ und eine Schweizer AuswandererSerie hat die Firma bereits mehrere Umzüge vollständig abgewickelt. „Wir packen alles ein, demontieren die Möbel, transportieren alles an den Bestimmungsort und packen dort auch wieder aus.“ Doch damit nicht genug. „Unsere Umzugsteams bestehen aus handverlesenen Mitarbeitern, die allesamt über handwerkliche Fähigkeiten verfügen, um beispielsweise die Küche mitsamt der neuen Arbeitsplatte im Raum anzupassen und sämtliche Küchengeräte und Lampen wieder anzuschließen.“ Solche Mitarbeiter sind rar und um diese halten zu können, investiert Walter Müller gerne in entlastende Technik. „Seit 30 Jah-
ren ist in jedem unserer Lastzüge ein Umzugslift verbaut.“ Bis zu 18,5 Meter hoch reicht der Lift und kann Lasten von 200 kg tragen. „Damit können wir problemlos auch ein Klavier aus dem Gebäude holen, ohne dass unsere Mitarbeiter dieses durch das Treppenhaus wuchten müssen. Das schont das Treppenhaus, das Klavier und vor allem unsere Leute“, erklärt Walter Müller. Nicht umsonst sind seine Mitarbeiter bereits seit durchschnittlich 25 Jahren im Betrieb. Außerdem kann Müller auf ein breites Netzwerk zurückgreifen. Sein Unternehmen ist Mitglied der Deutschen Möbelspedition (DMS), die sich aus Speditionsunternehmen in ganz Europa zusammensetzt und
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die er selbst als Gesellschafter und Vorsitzender des Aufsichtsrats mitgestaltet. „Der Vorteil für den Kunden ist, dass wir mit nur zwei Mann im Fernverkehr fahren und in ganz Europa von DMS-Kollegen unterstützt werden können. Das ist ein enormer Kostenvorteil und das zu einem Top-Service durch Fachleute vor Ort.
Eine weitere spannende Herausforderung für Walter Müller sind Projektumzüge, also Verlagerungen von ganzen Firmen. „Zuletzt haben wir das komplette Lager der Firma Liebherr in Lindenberg umgezogen. Das waren 39 000 unterschiedliche Artikel von drei Standorten, die wir gebündelt haben. Wir haben dabei für den gesamten Bestand eine Vollinventur durchgeführt. Alle Pro-
Dynamisch – Menschlich – Sicher. So lautet die Devise der DMS, Deutsche Möbelspedition.
dukte wurden vermessen, fotografiert und daraus eine komplette Datenbank angelegt. Das Ganze ausschließlich bei Nacht und am Wochenende, um die Produktion nicht zu beeinträchtigen.“ Pro Nacht wurden 500 bis 800 verschiedene Artikel umgezogen und so organisiert, dass die Produktion am nächsten Morgen schon wieder wusste, wo sich die Bauteile befinden. Auch der Umzug von ganzen Bürokomplexen ist für den Unternehmer kein Neuland. „Wir haben die Allianz in Unterföhring mit 2800 Mitarbeitern umgezogen. Nach vier Wochenenden saß jeder Arbeiter an seinem neuen Platz“, ist Müller stolz auf sein Team. „Wir arbeiten zudem eng mit EDV-Fachleuten zusammen und können so nicht nur den Umzug durchführen, sondern auch die vollständige Arbeitsfähigkeit der Rechner wieder herstellen.“ Damit
Projekte in solchen Dimensionen so gelingen, braucht es ein hohes Maß an ausgezeichneter Planung, Organisation und motiviertem Personal. So geht Umzug.
Florian Maucher
Bayerns Best 50 Walter Müller konnte heuer den Wirtschaftspreis „Bayerns Best 50“ von Ministerin Ilse Aigner entgegen nehmen. Von insgesamt 600.000 bayerischen Unternehmen werden damit die 50 Top-Betriebe geehrt, denen es aus eigener Kraft und mit einer hohen Eigenkapitalquote gelingt, den Umsatz und die Mitarbeiterzahl überdurchschnittlich zu steigern.
Deutsche Möbelspedition Max Müller Umzüge GmbH
Die Hebebühne schont Mensch und Material.
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Bilder: Deutsche Möbelspedition
Eigenes Containerlager Für noch mehr Kundenservice hat die Firma Max Müller Umzüge GmbH in ein eigenes Container-Lager investiert. „Gerade bei Übersee-Umzügen, wenn die Leute nur für einige Jahre ins Ausland gehen, nehmen sie nicht alles mit. Wir lagern dann den Rest ein“. 110 Container haben in der Halle Platz. „Wir haben uns dafür eigene Container gekauft und können diese komplett so wie wir sie befüllt haben, in der Halle lagern.“ Dadurch reduziert sich die Gefahr von Beschädigungen durch vielfaches Umladen, die Möbel sind trocken und staubfrei untergebracht und der Container ist sicher verschlossen. „Wenn die Möbel gebraucht werden, setzen wir den Wechselkoffer wieder auf einen unserer Möbelzüge und liefern ihn aus“, erklärt Müller das durchdachte System.
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Agentur des Audi Zentrum Kempten, Münchner Str. 81, 87700 Memmingen, Tel.: 0 83 31 / 92 00-60, Fax: 0 83 31 / 92 00-11, service@seitz-memmingen.de
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Niederlassung Lindau
Niederlassung Memmingen
Niederlassung Sonthofen
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E
in ganz besonderer Duft liegt in der Luft!
Das Allgäuer Unternehmen Lange Papierverarbeitung steht seit knapp 20 Jahren für höchste Zuverlässigkeit, Präzision und Qualität. „Wir versuchen für unsere Kunden das Unmögliche, möglich zu machen“, verrät die Geschäftsführerin Heike Lange. „Als innovatives Unternehmen erweitern wir kontinuierlich unser Produktportfolio und können auf Kunden- sowie Marktanforderungen flexibel reagieren“. Neben Papierverarbeitungen, Foto- und Tourenbücher, Eigenentwicklungen wie PanoramaEcken, bietet Lange auch exklusive und hochwertige Duftdrucke an. 40
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Dufte Sache! Durch das Beduften von Papier und Farbe werden Sinne geweckt, die sich positiv im Gedächtnis einprägen. Duftdrucke sind dadurch etwas ganz Besonderes. Sie bestehen aus ein- oder mehrfarbigen Drucken, die mit entsprechendem Duftlack überzogen sind. Es gibt zahllose Duftvarianten, die beim Duftdruck verwendet werden können. Von A wie Anis bis Z wie Zitrone. Alle Düfte sind speziell verkapselt. Streicht man mit der Hand über die Oberfläche, platzen einzelne Duftkapseln auf. Die Duftöle gelangen in die Raumluft und entfalten das gewünschte Aroma. Beim darüber Streichen öffnen sich immer nur wenige Kapseln, so dass bei erneuter Berührung die Düfte immer wieder aktiviert werden können.
Exklusive Duftkalender – das besondere Geschenk! Duftkalender sind der perfekte, ganzjährige Werbeträger. Im Gegensatz zu normalen Kalendern hat dieser das gewisse Etwas. „Eine besondere Geschenkidee für Kunden, Geschäftspartner und Freunde“, betont Heike Lange. „Unsere Duftkalender verführen mit ihren ansprechenden Motiven nicht nur die Augen, sondern auch mit ihren exklusiven Düften die Nasen“. Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Heike Lange
Ralf Lange
Langes hochwertige Duftkalender sind allesamt ein Eye-Catcher für Büroräume, Empfangsbereiche, Praxen oder zuhause. „Wir haben viele Stammkunden, die für ihre Kunden jedes Jahr bei uns bestellen. Darunter eine Steuerkanzlei, deren Kunden schon mit Spannung auf die Edition 2016 warten“.
Die Kalender-Edition von Lange ist wahrlich ein Blickfang. Die professionellen Bildaufnahmen sind mit passenden Düften gepaart, so dass bereits beim Anblick des Caipirinhas ein frischer Limettenduft und das Gefühl von Sommer aufkommt. Als Add-On sind entsprechende Rezeptkarten sowie Zubereitungs-Tipps dabei.
Edition 2016 ab sofort bestellbar! Drei Duftkalender-Varianten bietet das Allgäuer Unternehmen für 2016 an. Feuer & Flamme, Marmelade & Co. oder Dancin’ Cocktails. Diese Edition ist bei Lange ab sofort bestellbar. Und: die Kalender können rund um den Globus verschenkt werden, da diese mehrsprachig sind. „Ideal für international agierende Unternehmen“, so Heike Lange. Jede Firma kann die Kalender mit eigenem Logo bedrucken lassen. Um hier die bestmögliche Werbung erzielen zu können, steht eine Werbefläche von 48 x 64 cm für eine individuelle Werbebotschaft bereit. „Diese wird ein- oder vierfarbig gedruckt und unmittelbar nach dem Titelblatt eingelegt. Dadurch ist die kundenindividuelle Werbung nicht nur 12 Monate im Jahr auf dem verlängerten Blatt sichtbar, sondern wird gleich beim ersten Durchblättern wahrgenommen“, betont die Geschäftsführerin.
Der Duft bleibt in Erinnerung! Duftlacke können auf sämtlichen Papiersorten verwendet werden. Neben Duftkalendern bietet Lange auch andere Duftdrucke an. So führte das Unternehmen vor kurzem für einen namhaften Automobilhersteller ein Werbe-Mailing mit speziellem Neuwagengeruch durch oder verschickt Weihnachtskarten mit Lebkuchenduft. Spezialist der Papierverarbeitung! Trotz digitaler Revolution wird Papier ein Medium mit Zukunft bleiben. Lange hat sich mit seinem 12-köpfigen Team am Markt etabliert. Zum Kundestamm gehören u. a. Hotels, Werbeagenturen, Industrieunternehmen, Druckereien aber auch private Haushalte. Es werden Auflagen im Stück- sowie Millionenbereich, je nach Kundenwunsch gefertigt. Das breite Portfolio erlaubt „alles aus einer Hand“ zu liefern. Von der Planung bis
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jeder Raum seine persönliche Note. Das eigene Bildmotiv wird auf einer Leichtstoffplatte mit leinwandähnlicher Oberfläche angebracht. Per Magnetmontage lässt sich die Eckleinwand einfach anbringen. Die flexible Konstruktion passt sich jedem Winkel an und ist für Altbauten optimal geeignet. Das integrierte Gelenksystem sorgt für ein perfektes, nahtloses Bildergebnis egal ob Innen- oder Außenecke.
Kurse & Ausstellungen! Jeden zweiten Mittwoch finden in der Isnyer Argentalklinik Fotobuch-Workshops von Lange statt. Von Oktober 2015 bis Januar 2016 stellt das Unternehmen dort gemeinsam mit Fotografen und Künstlern verschiedene Produkte und Werke aus. hin zum Postversand der Druckprodukte ist Lange ein kompetenter Ansprechpartner. „Langjährige Erfahrung, großes KnowHow und Ideenreichtum sind unsere Stärke“, betont Heike Lange. Zur Papierverarbeitung gehört bei Lange das Schneiden und Falzen dazu. Neben üblichen Falzarten, wie Klebe- oder Lagenfalz, hat sich das Unternehmen beispielsweise auf Kleinfalzungen von Beipackzetteln oder Altarfalzungen spezialisiert. Experte ist das Unternehmen auch im Bereich Sammelheften, Zusammentragen und Binden. Darüber hinaus werden individuelle Konzepte in punkto Gestaltung, Druck, Stanzung bis hin zu Porto-Optimierungen oder Schulungen angeboten.
Emotionen auf Papier verewigt! Mit wenigen Mausklicks und vielen Gestaltungstricks ist das Panorama Fotobuch ein weiteres Erfolgsprodukt von Lange. Ob als pfiffiges Kundengeschenk nach einem Event oder als privates Album, das Panorama Fotobuch eignet sich für jeden Anlass. Die Fotos werden auf Spezialfotopapier belichtet und bringen eine brillante Farbdarstellung sowie lange Lebensdauer von über
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Nadine Kerscher
70 Jahre mit sich. Durch die flachliegende Lay-Flat Buchbindung sind Bildplatzierungen über die gesamte Doppelseite verlustfrei möglich. „Unsere Fotobücher sind im Vergleich zu anderen Herstellern werbefrei“, betont Heike Lange. Die Fotobücher sind in verschiedenen Größen, Seitenzahlen, gebunden in Hard- und Softcover mit matter oder hochglänzender Belichtung erhältlich. „Das Fotobuch wird auch von Ernährungsberatern oder Wanderführer als kleine Buchauflage genutzt“, so die Geschäftsführerin. „Rezeptbücher oder Tourenbeschreibungen können so kostenoptimiert bei Lange produziert werden“. Ebenso ist das Tourenbuch des Unternehmens ein Bestseller. Online können bereits gestalte Profi-Bildbände mit eigenen Fotos, an definierten Bildstellen, ergänzt werden. Dadurch können professionelle Bildbände zu Themen wie beispielsweise „Das Allgäu“ oder „Automobil-Abholung in der BMW-Welt“ in kürzester Zeit entstehen.
Wanddeko über Eck! Die PanoramaEcke ist eine eigene Produktentwicklung von Lange. Mit dieser erhält
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Heute schon an Weihnachten gedacht? Sichern Sie sich schon jetzt Duftkalender der Edition 2016!
Feuer & Flamme 2016
Marmeldande & Co. 2016
Dancin’ Cocktails 2016
» 6 Kalendermotive mit 6 verschiedenen Düften
» 12 Kalendermotive mit 12 verschiedenen Düften
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» 6 Zusatzblätter mit Monatsübersicht, Grill- rezepten und -tipps
» 12 Rezeptkarten mit Sammelbox
» Zweisprachig (deutsch, englisch)
» Zweisprachig (deutsch, englisch)
» Viersprachig (deutsch, englisch, französisch, italienisch)
» Format: 480 x 640 mm
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» Komplett 4-farbig
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Heike Lange Papierverarbeitung e.K. Am Illerfeld 6 87452 Altusried-Krugzell Telefon (08374) 23110 Telefax (08374) 231119 info@papierverarbeitung.net www.papierverarbeitung.net
Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Bilder: Lange Papierverarbeitung
» Möglichkeit zum Logo-Eindruck
GroSSrevision der normen fordert sie als unternehmer! Bestimmt haben Sie es schon gehört: Die gängigen Managementsystemnormen werden gerade komplett überarbeitet. Die DIN EN ISO 9001 und 14001 sind als Vorreiter gerade in der neuen Version erschienen. Dies bedeutet für alle zertifizierten Unternehmen, dass im Rahmen der eingeräumten Übergangsfristen ihre Managementsysteme an die neuen Anforderungen angepasst und entsprechend zertifiziert werden müssen.
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Viele Unternehmer sehen dies als Aufgabe ihrer Managementsystembeauftragten – aber Vorsicht: Das ist in den neuen Normen zu kurz gedacht, denn diese stellen noch stärker als vorher die Verantwortung der Geschäftsführung in den Vordergrund. Zwar können Aufgaben und Pflichten im Rahmen des Systems an Mitarbeiter vergeben werden – doch die finale Verantwortung für die Effektivität und Normkonformität verbleibt bei dem obersten Führungsorgan des Unternehmens. Damit ist die Normenregelung nicht unähnlich der rechtlichen Lage im Bereich der Unternehmer- und Betreiberpflichten. Auch hier liegt die Verantwortung für die
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Einrichtung einer Compliance-Organisation beim Unternehmer, der zwar in diesem Rahmen Verantwortungen delegieren, sich aber nicht von entsprechenden Fürsorge- und Kontrollpflichten entbinden kann. Nicht selten führt in straf- oder versicherungsrechtlichen Ermittlungen genau dieser Punkt zu Problemen für den Unternehmer, da er sowohl die Delegation als auch die Erfüllung seiner Pflichten nachweisen muss - und dies ist ohne eine entsprechende Dokumentationsstruktur oftmals schwierig. Egal, ob Sie also dem Auditor, dem Aufsichtsbeamten oder dem Staatsanwalt gegenüber sitzen: Eine effiziente, nachhaltige Dokumentation ist im Bereich der Delegation von Aufgaben, Pflichten und Verantwortungen unerlässlich, damit der Unternehmer keine bösen Überraschungen erlebt. Wir bieten Ihnen daher ab sofort nicht nur die Möglichkeit, ihr bestehendes Managementsystem effizient und praxisorientiert auf die neuen Normen umzustellen, sondern liefern Ihnen gleichzeitig die Chance, das haftungs- und risikorelevante Thema „Delegation von Unternehmer- und Betreiberpflichten“ optimal in ihr Managementsystem zu integrieren. So können Sie gemeinsam mit uns die Rechtssicherheit für Ihr Unternehmen und sich selbst erhöhen und damit den Nutzen Ihres Managementsystems um einen wichtigen Aspekt erweitern.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann begrüßen wir Sie gerne und herzlich zu unserem kostenlosen Infoabend am 12.11.2015, an dem wir Ihnen noch einmal kompakt die Änderungen der Normen vorstellen und Ihnen an Praxisbeispielen aufzeigen, wie Sie diese effizient durch unser IMS-Konzept und unsere Software umsetzen können. Details zu unserem Infoabend finden Sie auf unserer Homepage. Gerne können Sie sich natürlich auch persönlich bei uns informieren und sich auf Wunsch gleich anmelden! Unsere QMB Frau Metz freut sich auf Ihren Anruf unter 0831 96 03 94 – 15.
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Bilder: Fotografie Susanne Mölle
WARUM IST SECUM DER RICHTIGE PARTER?
Allg채u Wirtschaftsmagazin | Spezial
Bauen & Wohnen
Spezial
Ein Fall für den
Schreinermeister
Die eigenen vier Wände sind eine Oase der Geborgenheit und eine Rückzugsmöglichkeit. Auf eine individuelle Einrichtung und Gestaltung wird daher sehr viel Wert gelegt. Möbel von der Stange sind da trotz der großen Auswahl nicht immer für jeden das Richtige.
Schlicht und elegant? Verspielt und gemütlich? Die Geschmäcker bei der Wohnungseinrichtung sind so verschieden wie wir Menschen. Design, Material, Farbe und auch praktische Aspekte bestimmen die Auswahl. Sie möchten ein Bücherregal, das genau in diese Nische passt? Sie haben architektonische Besonderheiten, in die kein Serienschrank passt? Hier können vom Handwerker maßgefertigte Möbeleinbauten die passende Ergänzung oder Alternative sein – egal ob in Wohnzimmer, Küche oder Bad. Der Schreiner kennt funktionale und optisch ansprechende Lösungen und weiß, welches Holz am besten zu den Wünschen passt.
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Wohnen im eigenen Stil: Mit der Beratung und Planung durch den Tischler vor Ort lassen sich individuelle Wünsche realisieren – bis hin zum passgenauen Einbau der Möbel.
Bauen & Wohnen Spezial | Allgäu Wirtschaftsmagazin
Unsere Baubiologen schuften täglich für nichts: Keine Luftschadstoffe. Kein Elektrosmog. Keine allergieauslösenden Baumaterialien.
Tag des Schreiners 2015 Es ist wieder soweit: Am 7. und 8. November 2015 öffnen die Bayerischen Innungsschreiner ihre Werkstatttüren! Nutzen Sie die Gelegenheit, sich über die Neuigkeiten rund um innovatives Wohnen und Bauen zu informieren.
Teilnehmende Unternehmen im Allgäu sind: · Brack Wintergarten, Altusried, · Schreinerei Wolfgang Gruber, Durach · Schreinerei Hertel-Traut, Kempten · Schreinerei Holzer, Rettenberg · Schreinerei Marschall e. K., Kempten
Allgäu Wirtschaftsmagazin | Bauen & Wohnen Spezial
Bilder: Susanne Reitberger, djd/TopaTeam
Neben einem interessanten und unterhaltsamen Programm winken bei einem großen Gewinnspiel als Preise zwei E-Bikes im Schreiner-Design aus einer bayerischen Manufaktur.
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umsteigen Die Entscheidung, auf fossile Brennstoffe zu verzichten, wird Altbau-Eigentümern jetzt mit einem Zuschuss von bis zu 4000 Euro belohnt. Die Bundesregierung möchte mit dem sogenannten Marktanreizprogramm (MAP) Altbau-Besitzer so von einem Heizungstausch überzeugen. Damit Sie in diesen Genuss kommen, muss das neue Heiz-
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system höchste Effizienzansprüche erfüllen und auf der Förderliste des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) stehen. Eine gute Beratung von einem entsprechenden Handwerker ist daher auf jeden Fall empfohlen.
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Grüne Energie für Heizung und Warmwasser: Wärmepumpen nutzen über ihre Außengeräte die Umgebungsluft. Die effiziente und umweltfreundliche Technik wird finanziell gefördert.
Bauen & Wohnen Spezial | Allgäu Wirtschaftsmagazin
Bilder: djd/Daikin
Wer sich mit dem Gedanken trägt, eine Wärmepumpenanlage umzusteigen, kann sich jetzt auf eine finanzielle Förderung freuen. Allerdings hängt die Auswahl der passenden Anlage von einigen Voraussetzungen ab.
Glashaus sitzt … Wer im … genießt den Garten zu jeder Jahreszeit. Ein Wintergarten gehört bei vielen Hausbesitzern zum Non-plus-Ultra, doch im Vorfeld sollten ein paar grundsätzliche Überlegungen angestellt werden. Es wird kalt, der Herbst bringt Regen und Wind und trotzdem ist es schön, das Gefühl zu haben, im Freien zu sein. Ein Wintergarten bietet hier eine gemütliche Perspektive. Bei der Planung gilt es jedoch zunächst den Unterschied zwischen einem Kalt- und Warm-Wintergarten zu beachten. Beim Bau und der Art der Nutzung bestehen hier deutliche
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Ein Kalt-Wintergarten bietet einen guten Wetterschutz für die Terrasse und macht sie bis weit in die kalte Jahreszeit hinein nutzbar.
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Infos und Referenzbauten finden Sie unter www.zwk.de oder einfach mit dem Smartphone den nebenstehenden QR-Code scannen! 50
Unterschiede. Wie oft und wie lange möchte ich den Raum wofür nutzen? Möchte ich eine wettergeschützte Terrasse oder einen ganzjährig brauchbaren Wohnraum? Diese Fragen sollten sich Interessierte im Vorfeld stellen. Auch der Wunsch nach einer möglichen Flexibilität, wenn es darum geht vom gläsernen Raum zur offenen Terrasse zu wechseln, sollte in Betracht gezogen werden.
Glas-Oase als Wohlfühlort Der Kalt-Wintergarten besteht meist aus gläsernen Dachund Seitenelementen, die sich einfach beiseiteschieben lassen, damit so aus dem geschlossenen Raum schnell und einfach eine Terrasse wird. Durch den Treibhauseffekt bei Sonneneinstrahlung sind die Temperaturen auch bei kühler Witterung angenehm. Allerdings bietet der Kalt-Wintergarten keine ausgeprägte Wärmedämmung und ist in der Regel nur einscheibenverglast. Ein vollwertiger Wohn-Wintergarten ist von den statischen und energetischen Anforderungen sehr anspruchsvoll. Der zeitliche und finanzielle Aufwand ist daher relativ hoch. Allerdings bietet er durch die Möglichkeit der Ganz-JahresNutzung eine echte Wohnraumerweiterung.
sr Bauen & Wohnen Spezial | Allgäu Wirtschaftsmagazin
Bilder: djd/weinor.de
Auch nach Verschärfung der EnEV im Jahr 2016 ist Bauen in bewährter Ziegelbauweise problemlos möglich!
auch Sie möchten sich oder Ihr Unternehmen im Allgäuer wirtschaftsmagazin präsentieren?
Wir bieten Ihnen den Service einer qualifizierten Redaktion:
Das heißt individuelle Berichterstattung über Ihre Firma/Ihr Unternehmen.
Bei uns gibt es keine Berichte »von der Stange«, ein Mitglied unseres Redaktionsteams besucht Sie und begleitet Sie während des Auftrags.
Viel Zeit nehmen wir uns zudem für ein ansprechendes Layout (Grafik).
Die Endabstimmung erfolgt natürlich in Absprache mit Ihnen vor der Drucklegung.
M it dem Allgäuer Wirtschaftsmagazin erreichen Sie ca. 40.000 Leser im bayerischen und württembergischen Allgäu.
Alle Hefte werden im Übrigen personifiziert zugestellt – namentlich und direkt an die Entscheidungsträger aller Firmen.
Zusätzlich wird unser Heft auch über den Einzelhandel verkauft (u.a. 83 Feneberg-Filialen im Verbreitungsgebiet).
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Rufen sie uns unverbindlich an, wir beraten sie gerne! Ansprechpartner: Thomas Tänzel Telefon (0831) 960151-10, taenzel@tt-verlag.de Unsere nächste Ausgabe erscheint am 18.12.2015, Redaktionsschluss ist am 20.11.2015.
Allgäu Wirtschaftsmagazin | Bauen & Wohnen Spezial
Allgäuer Wirtschaftsmagazin Wirtschaftsmagazin
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Wenn Wärme
und Wasser aus der
Erde
kommen Von der Projektierung über Fördermittelberatung bis hin zur Erdbohrung für Erdsonden und Brunnen
Als Spezialist für die Energiegewinnung aus der Erde, der sogenannten Geothermie, hat sich die Baugrund Süd Gesellschaft für Geothermie mbH aus Bad Wurzach weit über das Allgäu hinaus einen Namen gemacht.
Das zur Weishaupt-Gruppe gehörende, ca. 170-köpfige Unternehmen kennt sich aber nicht nur besonders gut mit der Erdwärme (Erdsonden) aus, sondern zudem auch im Brunnenbau, in der Geotechnik und in der Projektierung. Baugrund Süd unterhält ein zusätzliches Büro in Sonthofen und berät seine Kunden gerne auch bei Fragen rund um die Fördermöglichkeiten hinsichtlich der Geothermie. Die 1997 gegründete Baugrund Süd Gesellschaft für Geothermie mbH aus Bad Wurzach, seit 2009 Teil der WeishauptGruppe, gehört zu den führenden Unternehmen auf dem Gebiet der oberflächennahen Geothermie. Darunter versteht man das „Anzapfen“ der Erdwärme mittels Erdwärmesonden oder Brunnenanlagen. Zu den Kunden des in ganz Deutschland
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Baugrund Süd_03: Der Energiegewinnung aus der Erde hat sich Baugrund Süd verschrieben. Das Bad Wurzacher Unternehmen ist auch Spezialist in Sachen „Brunnenbau“.
tätigen Unternehmens gehören private Bauherren und Unternehmer ebenso wie Bauunternehmen, Planungsbüros und Architekten sowie die öffentliche Hand. Weil das Allgäu für Baugrund Süd ein wichtiger Markt ist, unterhalten die Bad Wurzacher in Sonthofen ein zweites Büro, um mit den Themen „Geothermie/Erdsonden“ und
Da freuen sich auch die Azubis von Baugrund Süd mit den Kunden: Bei Umrüstung auf Erdwärme erhalten die Kunden Dank Marktanreizprogramm eine satte Förderung. Und in Bayern kommen sogar noch bis zu 2000 Euro über das „10.000-Häuser-Programm“ dazu.
„Brunnenbau“ ganz nah bei ihren Kunden im bayerischen Allgäu präsent zu sein. Denn ein umfangreiches Projektmanagement begleitet jedes Vorhaben im Bereich der Geothermie: Beratung, Machbarkeitsstudien, Wirtschaftlichkeitsberechnungen,
Ausschreibung und Vergabe, Bauüberwachung, etc. Man versteht sich also bewusst als Dienstleistungsunternehmen mit einem Extra-Plus an Service. Eine Baugrunderkundung bietet Sicherheit von Grund auf. Vom Einfamilienhaus bis hin zu großen Industriebauten und öffentlichen Bauvorhaben minimiert diese Baugrunderkundung – je nach Bedarf bestehend aus Bohrung, Sondierung, Schürfgrube, Druckversuchen und Laborversuchen – das Baugrundrisiko für den Bauherren.
„Mit mehr als 15.000 erstellten Anlagen, über zwei Millionen Bohrmetern und professionellen Bohrtrupps ist das Wichtigste, was wir Ihnen geben können: ein gutes Gefühl.“ Als besonderen Service für den Kunden legt man bei der Baugrund Süd Gesellschaft für Geothermie mbH auf die Ausschöpfung sämtlicher Fördermöglichkeiten für den Kunden – in ganz Deutschland vorwiegend über das Marktanreizprogramm (MAP): Gefördert wird der Einsatz erneuerbarer Bauen & Wohnen Spezial | Allgäu Wirtschaftsmagazin
Vorteile der Erdwärme Erdwärme ist klimafreundlich, da CO2-Emisssionen reduziert werden. Mit Erwärmesonden investieren Sie in eine Wärmequelle, die noch Ihre Enkel nutzen werden. Erdwärme ist eine nachhaltige und unerschöpfliche Wärmequelle und macht uns zudem zunehmend unabhängig von fossilen Energieträgern. Mit der Nutzung von Erdwärme bleibt die Wertschöpfung in der Region. Erdwärme ist sauber, geruchslos, lautlos und überall verfügbar.
in der Geothermie oder beim Brunnenbau – Baugrund Süd punktet mit Erfahrung: „Mit mehr als 15.000 erstellten Anlagen, über zwei Millionen Bohrmetern und professionellen Bohrtrupps ist das Wichtigste, was wir Ihnen geben können: ein gutes Gefühl“, heißt es im Werbeprospekt. Qualität und Sicherheit schätzen freilich auch die Unternehmer aus dem Allgäu, für die Baugrund Süd ein kompetenter Partner auch hinsichtlich Erdwärme-Sonden-Felder, Großbrunnenanlagen, Brunnenstuben, Verteileranlagen und im Rohrleitungsbau darstellt. Guy-Pascal Dorner
Baugrund Süd Gesellschaft für Geothermie mbH
„Förderung macht Erdwärme noch attraktiver.“ Baugrund Süd bildet übrigens auch aus: Industriekaufleute und Brunnenbauer. Brunnenbauer? Ja, tatsächlich. Denn die Bad Wurzacher sind nicht nur Spezialisten im Bereich der Geothermie – wozu auch thermische Brunnenanlagen gehören, die das Grundwasser nutzen –, sondern auch Experten im Bohren von Bewässerungsbrunnen, beispielsweise für Sportplätze, Grünanlagen oder für die Landwirtschaft. Ob Allgäu Wirtschaftsmagazin | Bauen & Wohnen Spezial
Erdwärme ist eine sichere Energiequelle, wenn sie von inem qualifizierten undzertifizierten Bohrunternehmen erschlossen wird.
Maybachstraße 5 88410 Bad Wurzach Telefon (07564) 93130 Telefax (07564) 931350 info@baugrundsued.de www.baugrundsued.de
Büro Sonthofen
Das Team von Baugrund Süd – eines der führenden Unternehmen im Bereich der oberflächennahen Geothermie in Europa.
Bilder: Baugrund süd
Energien bis zu 7250 Euro. Die Erdsonden bzw. thermischen Brunnen von Baugrund Süd finden durch das MAP Berücksichtigung. In Bayern gibt es zusätzlich zum MAP – also on top (!) – noch eine Förderung über das 10.000-Häuser-Programm („EnergieBonusBayern“). Mit einem „TechnikBonus“ in Höhe von bis zu 2000 Euro wird die Installation eines WärmepumpenSystems belohnt. Baugrund Süd berät gerne hinsichtlich der Fördermöglichen und hilft beim Stellen der Förderanträge. Das Unternehmen selbst ist übrigens nach DVGW W 120-2 zertifiziert, und erfüllt damit die Voraussetzungen für eine Förderung.
Die oberflächennahe Geothermie wird sowohl aus dem Erdinneren, als auch durch die Sonneneinstrahlung gespeist und ist somit unerschöpflich.
Illerstraße 4 87527 Sonthofen Telefon (08321) 7881775 Telefax (08321) 6186820
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Die Bau- und Möbelschreinerei Konrad in Kimratshofen ist ein Familienbetrieb, der auf eine mehr als 150-jährige Geschichte zurückblicken kann – ein Erbe, das zu beständig hoher Qualität verpflichtet. Firmenchef Georg Konrad geht diese Verpflichtung gerne ein. Die Balance zwischen Tradition und innovationsfreudiger Modernität gelingt ihm und seinem eingespielten Team dabei mühelos.
Georg Konrad hat ein Lieblingsholz: Die Ulme. „Die Ulme weist eine besonders schöne Maserung mit einer großen Farbenvielfalt auf“, schwärmt der Firmenchef von dem vergleichsweise seltenen Hartholz. Überhaupt arbeitet er gerne mit Massivholz. „Hier können wir auf einen großen, langjährigen Erfahrungsschatz zurückgreifen.“ Selbstverständlich kommen in seiner Schreinerei aber auch alle anderen Holzarten zum Einsatz, an die stets hohe Qualitätsanforderungen gestellt werden. Wenn möglich greift Georg Konrad bei der Auswahl der verwendeten Hölzer auf Bäu-
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Massivholzmöbel für Heim & Büro Darf's ein bisschen Ulme sein?
me aus der Region zurück. „Massive Fichte beziehen wir beispielsweise aus dem Kürnachtal“, sagt er. Für ganz besondere Stücke steht hinter dem Haus ein eigenes Holzlager zur Verfügung, das immer bestückt sein muss. „Denn ohne Holz ums Haus fühle ich mich einfach nicht wohl.“
Seit 151 Jahren ein guter Name Die Liebe zu dem duftenden Naturmaterial habe er wohl in die Wiege gelegt bekommen, meint der sympathische 45-Jährige schmunzelnd. Schließlich waren schon sein Vater, Opa, Uropa und Urur-Opa Schrei-
ner mit Leib und Seele. Letzterer war der Schreinermeister Johann Baptist Konrad (1831-1902). Er legte vor 151 Jahren den Grundstein für die beeindruckend lange Familientradition, indem er sich im Jahr 1864 als Dekorations- und Fassmaler in seinem Heimatort Kimratshofen selbständig machte. Seit dieser Zeit besteht die Firma Konrad nun schon in dem Dorf, gut fünf Kilometer nördlich von Altusried, und war in all der Zeit ununterbrochen in Familienhand. 1998 übernahm Georg Konrad den Familienbetrieb in fünfter Generation. Mit einigem Stolz, wie er zugibt, und mit dem Bauen & Wohnen Spezial | Allgäu Wirtschaftsmagazin
Ein von Georg Konrad entworfenes und gefertigtes modernes Badezimmer in Asteiche (furniert und lackiert).
Raumhohe Glasschiebeelemente unterstreichen das moderne Design der Massivholzküche aus Eiche.
Ein wahres Platzwunder ist diese Treppe aus Ulme furniert.
unausgesprochenen Versprechen, dem guten Namen auch weiterhin alle Ehre zu machen. Unterstützt wird er dabei von seiner Frau Andrea, die für die anfallenden Bürotätigkeiten zuständig ist. In der Werkstatt kann sich der Chef auf seine drei Mitarbeiter Erwin Käß (er ist bereits seit 1968 im Unternehmen), Florian Brauchle (seit 2002 im Unternehmen) und den jüngst hier ausgebildeten Kevin Deinat verlassen. Bei allem Bezug zur Tradition ist der Betrieb gleichzeitig auf dem neuesten Stand der Technik und offen für Innovationen.
fertigung von Insektenschutzgittern. Im firmeneigenen Katalog oder auf der Homepage mit zahlreichen Fotos von bereits verwirklichten Küchen, Treppen, Bädern, Garderoben, Schlaf- und Wohnzimmern oder Büroeinrichtungen können Interessenten einen Eindruck von der vielfältigen Arbeit der Schreinerei gewinnen. Im Gespräch werden sowohl Vorstellung und Bedürfnisse des Kunden ermittelt, ebenso die passende Stilrichtung. Bevor es dann an die Fertigung geht, wird zunächst das Objekt von Georg Konrad als CAD-Entwurf umgesetzt. „Auch die Anforderungen an die Inneneinrichtung haben sich stark verändert“, erzählt Konrad. „Küchen beispielsweise sind heute nicht mehr nur der Ort, an dem Essen zubereitet wird, sondern häufig ein in den Wohnbereich integrier-
Ein Katalog voll Eigenkreationen Das Leistungsspektrum umfasst alle klassischen Bereiche der Schreinerei, vom Innenausbau bis zu Qualitätsmöbeln jeder Art und wird ergänzt durch die Maßan-
Leistungen: · · · · · · · · · ·
Haustüren und Fenster in Holz, Aluminium oder Kunststoff Innentüren nach Maß Insektenschutzgitter Treppenbau und -renovierung Qualitätsmöbel, auch aus Massivholz auf Wunsch mit biologischer Oberfläche Büro- und Ladeneinrichtungen Parkett, Massivholzböden Decken und Wandverkleidungen Reparaturverglasungen aller Art Bestattung
„Damit jedes Bauvorhaben wunsch- und termingerecht vorangeht, sind Beratung, Fertigung und Montage optimal aufeinander abgestimmt. Auf Wunsch übernehmen wir auch die Organisation der anderen Gewerke.“ Das kann nur der Schreiner: Bei dieser Esszimmereinrichtung aus massiver Kernesche harmonieren Mobiliar, Boden und Deckenbalken perfekt.
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– Andrea Konrad –
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ne Handwerksbetrieb so überzeugend, dass auf seiner umfangreichen Referenzliste sogar Kunden wie der regionale Global Player „Rapunzel Naturkost“ zu finden sind.
Bleiverglasung und Denkmalschutz
Die Schreinerei Konrad war an der fachgerechten und stilgetreuen Restaurierung der Alten Schule in Kimratshofen beteiligt.
tes, gemütliches Zentrum des Hauses und des Familienlebens. Auch Bäder unterliegen einem Wandel. Aus den einstigen rein funktionellen Nasszellen wurden heimelige Wohlfühloasen.“ Ein Grund mehr, auf maßgeschneiderte Lösungen und individuelle Designs zu setzen, wie man sie eben nur beim Schreiner bekommt. „Entgegen der landläufigen Meinung müssen Schreinermöbel nicht unbedingt teurer sein als solche aus dem Möbelhaus“, räumt Konrad mit einem verbreiteten Vorurteil auf. „Und in punkto saubere, solide Arbeit und Preis-Leistungsverhältnis können wir allemal bestens mithalten.“
Die alte Schultüre vor und nach der Renovierung.
mehr, als nur der Platz, an dem der Schreibtisch mit Computer steht. Vielmehr legen viele Firmen Wert auf eine harmonische Raumaufteilung bei optimaler Platzausnutzung, auf zusätzliche gemütliche Sitzinseln für Teamgespräche sowie auf Materialien, die für ein gesundes Raumklima sorgen. In diesem Bereich ist der vergleichsweise klei-
Neben dem täglich Brot, zu dem übrigens auch Bestattungen gehören, repariert die Schreinerei Konrad auch alle Arten von kaputten Scheiben, egal ob die Bleiverglasung in der Vitrine oder das alte Stallfenster. Damit hebt sich der Handwerksbetrieb durchaus vom Großteil seiner Kollegen ab. Gelegentlich nimmt sich Georg Konrad auch die Zeit für die Restaurierung alter, mitunter denkmalgeschützter Gebäude. Der erfahrene Handwerker verfügt über umfangreiches Fachwissen und authentisches Werkzeug. „Ich habe noch einige der alten Gerätschaften meines Großvaters und meines Vaters in der Werkstatt aufbewahrt. Die kommen dann mal wieder zum Einsatz.“ Sabine Stodal
Optimale Büroeinrichtungen Ein ganz wichtiges Standbein der Schreinerei Konrad, das in Zukunft noch weiter ausgebaut werden soll, stellen Büroeinrichtungen für Firmen jeder Größe und jeder Art dar. Auch hier hat in den letzten Jahren ein Wandel stattgefunden. Ein Büro ist weit
In dem hellen, luftigen Büro der Schreinerei Konrad herrschen klare Linien vor. Möbel und Boden sind aus massiver Ulme.
Bürolösungen heute: Funktionalität trifft auf Stil.
„Unsere besonderen Spezialitäten sind die Verarbeitung von Massivhölzern, Reparaturverglasungen sowie die Restauration alter Gebäude.“ – Georg Konrad –
Ein starkes Team: Erwin Käß, der seit 47 Jahren im Unternehmen ist, Inhaber Georg Konrad und seine Frau Andrea, Florian Brauchle und der gerade ausgelernte Geselle Kevin Deinat.
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Am Kirchberg 10 87452 Kimratshofen Telefon (08373) 987021 Telefax (08373) 987345 info@schreinerei-konrad.de www.schreinerei-konrad.de
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Bilder: Schreinerei Konrad
Schreinerei Konrad
3. com:bau:
Bedeutendste Bauplattform der Vier-Länder-Region
Präsentiert wird ein vielseitiges Angebot von über 200 Ausstellern aus den Bereichen Architektur, Bauhandwerk, Energie und Immobilien. Die com:bau spricht alle Personen an, die entweder eine Immobilie suchen oder bereits eine besitzen, die sie ausbauen, umbauen, sanieren oder technisch auf Vordermann bringen wollen.
Die Aussteller der com:bau kommen aus den Bereichen Architektur, Bauhandwerk, Energie und Immobilien.
Ein umfassendes Rahmenprogramm ergänzt das gezeigte Angebot der Baumesse. Das Raiffeisen com:bau-Forum bietet eine abwechslungsreiche Mischung aus
Fachvorträgen und Podiumsdiskussi onen. Daneben ist die com:bau auch eine Informationsplattform für die Profis des Bau- und Baunebengewerbes. So wird die com:nacht, am 4. März 2016 wieder zum größten Branchentreffpunkt der Region. Zum jetzigen Zeitpunkt vermeldet die Projektleitung eine hervorragende Buchungslage. Wenige Restplätze stehen für interessierte Aussteller jedoch noch zur Verfügung. http://combau.messedornbirn.at
Bilder: Messe Dornbirn/Sarah Schmid
Vom 4. bis zum 6. März 2016 findet mit der 3. com:bau die bedeutendste Bauplattform der Vier-Länder-Region am Messegelände in Dornbirn (Vorarlberg/Österreich) statt.
Planung Finanzierung Rohbau Sanierung Erneuerbare Energie Haustechnik/Installation Ausbau Außenbereich Immobilien Freitag und Samstag von 10-18 Uhr, Sonntag von 10-17 Uhr. combau.messedornbirn.at
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Schindlein, Schindlein an die Wand
Die Wohnanlage Seeschanze bei Bregenz kombiniert Fichtenschindeln mit moderner Architektur.
Das Schindelzentrum Allgäu im kleinen Salmas bei Oberstaufen ist Dreh- und Angelpunkt für Schindelprodukte in ganz Europa. Schindeln gehören seit tausenden von Jahren zum menschlichen Siedlungsbau. Ursprünglich nur in Form von Dachschindeln genutzt, wird die Schindel heute in all ihren Variationen hauptsächlich für den Schutz und für die Gestaltung von Hausfassaden verwendet.
Aus idyllischen Berglandschaften sind sie nicht wegzudenken – die alten Bauernhäuser mit den charakteristischen holzgeschindelten Dächern und Außenfassaden. Die Schindel hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich, ist einer der ursprünglichsten Baustoffe überhaupt und wird in der mo-
dernen Architektur mehr geschätzt denn je. „Es gibt 300 bis 400 verschiedene Schindelarten aus zehn Holzarten“, weiß Georg Hummel, Inhaber des Schindelzentrums Allgäu in Salmas bei Oberstaufen. Und wenn es einer weiß, dann er. Seit Generationen fertigt seine Familie Schindeln, sein Großvater hatte vor über 90 Jahren den holzverarbeitenden Betrieb gegründet. Damals lag das Schwergewicht auf Heinzenschwingen, also jenen Quersprossen, die an den Heinzen benötigt wurden, um das
Diese Baumhaussauna eines 4****-Hotels in Baiersbronn wurde mit Alaskazedern-Schindeln verkleidet.
nasse Gras aufzuhängen. „Feuchtigkeitsresistent mussten die sein“, erklärt Hummel, „deswegen sind die nach dem gleichen Prinzip entstanden wie die Schindeln – sie durften nicht gesägt, sondern mussten gespalten und geschnitzt werden.“ Bis zum Krieg stieg die Nachfrage nach Heinzenschwingen und Holzschindeln stark. „Der gute Markt war nach dem 2. Weltkrieg allerdings am Boden“, erzählt Hummel. Eternitplatten waren günstig und einfach zu verbauen. Die Schindelproduktion musste also einfacher und günstiger gemacht werden. Die Mechanisierung jedoch war schwierig und erst seit einigen Jahren gibt es Maschinen, die die Feinjustierung der Schindeln durchführen können. Sein Großvater fing in der Nachkriegszeit an, günstiges Zedernholz aus Oregon an der amerikanischen Westküste zu importieren. Kontakte, von denen die Folgegenerationen und Schindelliebhaber in ganz Europa bis heute profitieren. „Der heutige Bedarf könnte gar nicht nur aus heimischem Holz gedeckt werden.“ Das Schindelzentrum
Exklusive Bauweise gepaart mit traditionellen Ein traditionelles Haus im Montafon mit Lärchenschindeln. Baustoffen. Das Dach wurde mit Alaskazedern-Schindeln eingedeckt.
„Wir können jeden Wunsch realisieren und wissen, was es wo gibt“ Allgäu unterhält heute beste Bezugskontakte nach Kanada und Sibirien: „Von hier kommen Schindelrohlinge, die in Tschechien fertig konfektioniert werden“, erklärt Hummel. Zwölf Verarbeitungsstandorte in Tschechien arbeiten heute dem Allgäuer Schindelexperten zu. „Jeder Betrieb stellt aber maximal fünf Schindelarten her und ist darauf spezialisiert“. Heute beliefert das Schindelzentrum Allgäu Baustellen in ganz Europa und teilweise auch weit darüber hinaus. „Wir haben eigentlich alles im Programm und versorgen mit diesem riesigen Sortiment auch andere Schindelhersteller“. Neben den Maschinen und Kontakten gehört jede Menge Erfahrung dazu, um das perfekte Holz erkennen und beurteilen zu können. „Es eignet sich nur einer von 100 Bäumen“, weiß Hummel. Und eine gute
fachliche Beratung zahlt sich aus: „Bretterverschalungen sind in der Regel nach 20 Jahren kaputt. Eine richtig verlegte Schindelwand aus der für den Standort passenden Holzart hält 100 Jahre und darüber hinaus.“ Schindeln bieten zudem enorme Gestaltungsmöglichkeiten. „Architekten kommen zu uns und fragen nach Möglichkeiten der Umsetzung – wir helfen da gerne weiter“, so Hummel. „Jede Holzart hat spezielle Eigenschaften, verhält sich anders, bildet unterschiedliche Patina aus – damit kann man spielen“, ist Hummel Feuer und Flamme für seinen Werkstoff. Und auch in Sachen Brandschutz bietet sich eine Lösung: „Das Walaba-Holz aus Surinam ist extrem feuerresistent“. Dorthin hat Hummel natürlich bereits beste Kontakte. Es gibt aber auch heimische Hölzer, die hier gute Eigenschaften besitzen. So beispielsweise die Lärche: „Man muss aber eben wissen, woher man langsam gewachsene Bäume mit extrem dichtem Holz bekommt, denn Lärche ist eben nicht gleich Lärche.“ Egal ob Holzart, Schindelform oder Gestaltung, beim Schindelzentrum Allgäu ist man in den besten Händen: „Wir können jeden Wunsch realisieren und wissen, was es wo gibt“, so Hummel, „unsere Kunden können sich voll auf unser Knowhow verlassen“.
Florian Maucher
Bilder: schindelzentrum allgäu
Die freie Schule Albris glänzt mit einem Rotzedern-Dach.
Schindelzentrum Allgäu GmbH
Der Kirchturm in Seeg wurde mit gespaltener Alaska-Zeder eingekleidet.
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Salmas 35 87534 Oberstaufen Telefon (08325) 458 Telefax (08325) 765 info@schindelzentrum.de www.schindelzentrum.de
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Mit Sandro Cortese weltmeisterlich in Sachen „Büro- und Industriebauten“ Von der geeigneten Standortsuche bis zur schlüsselfertigen Erstellung alles für Unternehmer
Die Kuhn Bau GmbH aus Bad Wurzach versteht sich als zuverlässiger Partner für Unternehmen aus dem Allgäu und aus Oberschwaben, wenn es um die Erstellung von Büro- und Industriebauten geht: von der Suche nach einem geeigneten Standort für die Immobilie, über die Projektentwicklung bis hin zur Bauleitung und zur (schlüsselfertigen) Bauabnahme. Wolfgang Kuhns seit über 30 Jahren existierendes Unternehmen handelt ferner mit Gewerbegrundstücken bzw. Gebraucht-Immobilien sowie sucht auch im Auftrag von Unternehmen geeignete Gewerbegrundstücke.
Die Kuhn Bau GmbH ist seit über 30 Jahren spezialisiert auf die Bauplanung/-leitung von Büro- und Industrie-Bauten. Es gilt, individuelle Anforderungen der Kunden in eine Planung umzusetzen, auch hinsichtlich des logistisch ausgefeilten Flusses der Produktionsabläufe (Maschinen, Waren und Personen). Ziel ist es, eine optimale Funktionalität der Gebäude hinsichtlich
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der Bedürfnisse des Kunden in richtiger Relation zum Investitionsaufwand zu erreichen. Weil in Büro- und Industriebauten Menschen arbeiten, spielt das „Raumklima“ – damit sind nicht nur Klimaanlagen gemeint – eine Rolle. Es geht um „integrative Architektur“, die den Bedürfnissen der Menschen gerecht wird. Die Kuhn Bau GmbH bedient sich der Lehre des Feng
„Durch eine branchenbezogene Projektentwicklung wird die Produktivität und Wirtschaftlichkeit Ihres Unternehmens um ein Vielfaches gesteigert.“ — Geschäftsführer Wolfgang Kuhn —
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Shui. Auch die Außenoptik der Gebäude spielt eine Rolle, nicht nur bei großen Unternehmen mit Prestige. Durch gezielten Einsatz von Farbakzenten, modernen Bauteilen bzw. Materialien sowie interessanten Oberflächen erzielt man Wirkung und sammelt Charme-Punkte bei Kunden und potenziellen Mitarbeitern. Kurzum: Bei der Bauplanung geht es stets ums Finden der sinnvollsten Kombination von Standort, Investition und Projekt – und zwar individuell aufs jeweilige Unternehmen zugeschnitten. Das ca. 20-köpfige Team der Kuhn Bau GmbH bietet den ganzen Service vom Entwurf über Bauantrag, notwendige Gutachten, Produktions- und Logistikplanung bis hin zur bezugsfertigen Realisierung, auf Wunsch auch mit Parkmöglichkeiten und Außenanlagen. Der Einsatz regenerativer Energietechniken wird berücksichtigt. Bei Bedarf erstellt man eine Grundstücksanalyse (Tragfähigkeit, Topographie und Bebaubarkeit). In jedem Fall gilt: Der Kunde kann sich das Projekt bereits in dieser Phase am Computer visualisiert plastisch vor Augen führen. Wem für seinen Büro- oder Industriebau noch das geeignete Grundstück fehlt, dem möchte die Kuhn Bau GmbH abhelfen: Man kann sie damit beauftragen, ein auf die individuellen Anforderungen zugeschnittenes Grundstück zu suchen. Man verfügt über gute Kontakte zu den Kommunen. Die Kuhn Bau GmbH handelt auch mit Gebrauchtgebäuden bzw. kompletten Firmengebäuden, die auf Kundenwunsch erweitert werden können. Für verschiedenste Branchen ist die Kuhn Bau GmbH tätig: Ob Gebäude für die Lebensmittelverarbeitung, Logistikzentren, Einzelhandelsmärkte, Werkstattgebäude, Produktionsstätten aller Art, Bürogebäude, Lofts, Sportstätten oder Gebäude für die öffentliche Hand: Von A wie Abfallbeseiti-
„Bleiben Sie erfolgreich – wir bauen für Sie.“ — Geschäftsführer Wolfgang Kuhn —
gung bis Z wie Zerspanungstechnik reicht die Branchenliste. Erfahrungen in der Einrichtung von Tiefkühl-/Reinräumen bzw. Räucheranlagen sind vorhanden. Ziel ist stets: die Ausführungskosten gering zu halten. So gibt es „schlüsselfertig“ auch zum Festpreis und zu Kosten marktüblicher Gewerbemieten. Ob maßgeschneiderte Finanzierung oder Objektleasing über einen Investor (auch für Erweiterungen/ für die Investition in Maschinen mit „sells and lease back“): Die Kuhn Bau GmbH ist Partner der Unternehmen, auch im Vorschriften-Dschungel. Gehandelt wird nach dem Prinzip: „One face to the costumer.“ Das kommt an, wie die Referenzliste (siehe www.kuhn-bau.de) zeigt. Die Kuhn Bau GmbH bildet Bauzeichner und Kaufleute für Bürokommunikation aus, sucht aktuell ausgebildete Bauzeichner und Junior-Bau-
leiter, direkt von der Hochschule, die im Team mit erfahrenen Bauleitern zusammenarbeiten sollen. Die Kuhn Bau GmbH ist zudem auf die ENEV 2016 geschult. Wolfgang Kuhn ist Mitbegründer des Motorrad-Sport-Teams Intact GP, für das unter anderem der aus Berkheim stammende Weltmeister Sandro Cortese und künftig auch Jonas Folger fährt. Die Kuhn Bau GmbH ist aber nicht nur Sponsor im Motorsport, sondern auch im Eishockey (Ravensburger Tower Stars). Guy-Pascal Dorner
Geschäftsführer Wolfgang Kuhn
Kuhn Bau GmbH
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Bilder: kuhn bau
Memminger Straße 16–18 88410 Bad Wurzach Telefon (07564) 93000 Telefax (07564) 930030 info@kuhn-bau.de www.kuhn-bau.de
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Mit dem richtigen Dreh Gropper Hallen: Richtungsweisend im Hallenbau
Die vollgedämmte Lagerhalle mit moderner, dreifarbiger Sandwichfassade ist optimal auf das Grundstück zugeschnitten.
Solide Ingenieurskunst prägt das Unternehmen einst wie heute, das Roman Gropper, Architekt und Bauingenieur, vor 35 Jahren aus der Taufe hob. Aus der kontinuierlichen Weiterentwicklung des von ihm erdachten Bausystems ist die VARIKO-Gewerbehalle entstanden, eine variable Hallenkonstruktion mit der Spannweiten bis zu 30 Meter besonders kostengünstig realisiert werden können. Das wird von Bauherren geschätzt und macht Gropper Hallen, kurz GROHA, zu einem der ganz Großen im Hallenbau deutschlandweit. Das Unternehmen Gropper Hallen in Markt Rettenbach zeigt seine ganze Stärke in der passgenauen Planung, Entwicklung und Realisierung von Hallen für Gewerbe, Reitsport und die Landwirtschaft. „Ihr Nut-
Das Autohaus Schragl in Mindelheim benötigte eine Erweiterung seiner Werkstattkapazität und entschied sich für eine Halle aus dem Hause GROHA. Nach nur dreieinhalb-monatiger Bauzeit konnten bereits die ersten Autos auf die Hebebühne. Das warme Ambiente der Holzkonstruktion sorgte bei den Mitarbeitern für einen Aha-Effekt und Geschäftsführer Alfred Heiss schwärmt: „Uns überzeugt das tolle Ergebnis: Holz im Gewerbebau geht schnell, ist sauber, kostengünstig und schafft ein regelrechtes Wohlfühlklima.“
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zen ist unser Auftrag“, lautet denn auch das Firmenmotto, das Geschäftsführer Christoph A. Jaumann mit zahlreichen gelungenen Projekten untermalen kann: Da ist beispielsweise die modernste Lackieranlage Deutschlands, die GROHA jüngst in Kempten gebaut hat. Oder eine lichtdurchflutete Autowerkstatt mit integrierten Büroräumen in Mindelheim - errichtet in kürzester Bauzeit und zur großen Zufriedenheit des Bauherrn.
„Mit GROHA ist man gut aufgestellt“, sagt dieser anerkennend. Alfred Heiss, Geschäftsführer des renommierten Autohaus’ Schragl fügt hinzu: „Man kann sich darauf verlassen, dass alles funktioniert. Seien es Terminabsprachen, die Arbeitsausführung, die Betreuung oder auch die Bauführung. So stelle ich mir Zusammenarbeit vor.“ Worte, die für GROHA sprechen. Die Unterallgäuer Hallenspezialisten lassen dem gern Taten folgen.
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Jaumann nickt: „Jeder Bauherr möchte wissen, wie viel sein Objekt am Ende kostet. Deshalb gibt es bei uns keine versteckten Kosten.“ Dies gilt auch für alle anderen Kostenblöcke wie zum Beispiel die Kranarbeiten, die vom Wettbewerb üblicherweise nachträglich berechnet werden. Die Fundamentierung ist im Preis enthalten. „Für GROHA ist das selbstverständlich“, betont der Geschäftsführer. Vorteil hierbei: Wenn Fundament und Oberbau aus einer Hand kommen, ist das beim Thema Gewährleistung von großer Hilfe.
VARIKO – die variable und kostengünstige Gewerbehalle Was als Pionierleistung begann, ist heute das Flagschiff des Unternehmens: VARIKO heißt das variable und kostengünstige Bausystem, von dem Geschäftsführer Jaumann sagt: „Das ist die Halle mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis.“ Die VARIKO-Halle – erkennbar am gedrehten Giebel - koppelt flexible Gestaltung an eine hochgradig standardisierte Bauweise, um Kostenvorteile und schnelle Bauzeiten realisieren zu können. Freie Gestaltung der Gebäudemaße, offene Einteilung des Innenraums sowie flexible Einfahrt- und Torlösungen: Gestaltungsfreiheit wird bei GROHA seit jeher groß geschrieben. Entwickelt ursprünglich für den stützenfreien Bau von Reithallen ermöglicht die freitragende Konstruktion der VARIKO-Bauweise Spannweiten von bis zu 30 Meter und damit Hallengrößen bis zu 270 mal 90 Meter. Für alle, die etwas mehr Platz benötigen. Flexibel gestaltet sich auch die Einteilung des Innenraums, die Anordnung und Breite der Tore und die Auswahl der Wandverkleidung. „Unsere Flexibilität wird von unseren Kunden sehr geschätzt“, sagt Geschäftsführer Jaumann.
Der GROHA-Weg Flexibilität auf der einen Seite, das ehrliche und umfassende Angebot auf der anderen. Den GROHA Weg gehen, heißt, maßgeschneiderte Beratung vor Ort genießen. „Wir nehmen uns Zeit für jedes Bauprojekt“, garantiert Jaumann, „und behalten Wünsche und Anforderungen an Ihre Gewerbehalle immer im Blick.“ Hochwertige Qualität zu transparenten Kosten hat sich GROHA auf die Fahnen geschrieben.
Christoph Jaumann und sein Team setzen vom ersten Planungsgespräch bis zur Fertigstellung auf ein faires Miteinander. „Wir sagen, was möglich ist, versprechen nur, was wir erfüllen können und unsere Angebote enthalten Fixpreise“, so der Chef des familiengeführten Betriebs. „Wir bauen als Mittelständler für Mittelständler.“ Und das schlüsselfertig von der Planung bis zur kompletten Montage. „Jedem das Seine“, konkretisiert Jaumann. Denn Teilleistungen können auch durch den Auftraggeber oder durch Dritte erbracht werden. „Ihr Ziel ist unser Maß!“ Angelika Hirschberg
Die große Spannweite der Holztragekonstruktion ohne Innenstützen schafft Platz für flexible Nutzung.
Bilder: Gropper Hallen GROHA
Gropper Hallen GmbH Schwesternstraße 32 87733 Markt Rettenbach Telefon (08392) 9200 Telefax (08392) 92020 info@groha.com www.groha.com
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Strengere Eff izienzvorgaben für Wohngebäude DIE ENEV 2016 – MIT ZIEGEL ALLE STAnDARDS SICHER ERFÜLLT
Zu Beginn des kommenden Jahres wird die derzeit gültige Energieeinsparverordnung 2014 verschärft. Die Novellierung – gültig als EnEV 2016 – stellt nochmals höhere energetische Anforderungen an Wohngebäude. So sinkt der höchstzulässige Jahres-Primärenergiebedarf für Heizung, Brauchwassererwärmung, Lüftung, Kühlung und bei Nicht-Wohnbauten auch für die eingebaute Beleuchtung um 25 Prozent im Vergleich zur aktuellen EnEV 2014. Auch der Wärmeschutz der Gebäudehülle in Form des maximal erlaubten, mittleren Wärmeverlusts wird um circa 20 Prozent reduziert. Betroffen sind alle Bauprojekte, die ab dem 1. Januar 2016 zur Genehmigung eingereicht werden. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) nimmt diese Veränderungen zum Anlass, um ihre Förderprogramme zum 1. April
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2016 anzupassen. Die bisherige Förderung des KfW-Effizienzhaus 70 läuft dann aus – die Standards 55 und 40 bleiben bestehen. Neu eingeführt wird zudem der Standard KfW-Effizienzhaus 40 Plus. Hier muss ein wesentlicher Teil des Energiebedarfs unmittelbar am Gebäude erzeugt und gespeichert werden, beispielsweise durch Photovoltaik mit Batteriespeicher. Grundsätzlich gilt: Je niedriger die Zahl, desto größer die Energieeffizienz. Außerdem erhöht die KfW den Darlehenshöchstbetrag pro Wohneinheit auf 100.000 Euro. Für 20sowie 30-jährige Kreditlaufzeiten gilt eine 20-jährige Zinsbindung. Um die neuen energetischen Anforderungen zu erfüllen und zugleich attraktive Förderungen der KfW-Bank zu erhalten, bedarf es einer hochwärmedämmenden Gebäudehülle. Bauherren, die sich für den
bewährten Wandbaustoff Ziegel entscheiden, sind auch künftig auf der sicheren Seite. Ziegel bieten ohne zusätzliche Dämmmaßnahmen an der Außenwand eine hervorragende Wärmedämmung, die allen energetischen Vorgaben gerecht wird. Durch Offenporigkeit, Feuchtigkeitsausgleich und Diffusionsfähigkeit tragen sie zu einem wohngesunden und angenehmen Raumklima bei. Sehr gute Werte bei Schall-, Brand- und auch sommerlichem Hitzeschutz machen Ziegel zu einem Multitalent. Je nach Wandstärke und Gebäudeplanung können durch die Entscheidung für eine massive Ziegelbauweise alle geförderten KfW-Effizienzstandards bis hin zum Passivhaus erreicht werden. Bauherren, die eine KfW-Förderung für ihr Ziegel-Effizienzhaus erhalten, können zudem von einer Kreditvergünstigung profitieren, denn der KfW-Anteil wird in der Regel als Eigenkapital angerechnet.
Ziegelwerk Klosterbeuren Ziegeleistraße 12 87727 Babenhausen-Klosterbeuren Telefon (08333) 92220 info@zwk.de www.zwk.de
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Bilder: tdx/Mein Ziegelhaus
Die Novellierung der Energieeinsparverordnung (EnEV) verschärft ab 2016 die energetischen Anforderungen an Wohngebäude. Damit einhergehend passt die KfW-Bank ihre Förderprogramme an. Mit dem zukunftsfähigen Wandbaustoff Ziegel sind Bauherren auf der sicheren Seite.
Die Revolution der dezentralen Raumlüftung Kühle Frische im Schlafzimmer, warme Wohlfühlatmosphäre im Wohnzimmer und schnelle Feuchtigkeitsregulation im Bad – umfassend individuelle Raumlüftung war bisher nur mit hohem technischem Aufwand möglich.
In Intervallen von 70 Sekunden wechselt der Ventilator jeweils seine Drehrichtung. Dadurch gibt er die gespeicherte Wärmeenergie an die zugeführte Außenluft ab.
Bei der Entwicklung des Reglers MZ-One® standen vor allem dessen zukünftige Benutzerfreundlichkeit, Bedienbarkeit sowie
Ab Dezember 2015 erhalten Sie die inVENTer-Lüftungssysteme auch mit der neuen Innenblende Flair, die besonders durch ihre kompakten Maße, sehr gute Filtertechnik und zusätzliche Schalldämmung punkten kann.
Die kompatiblen Lüftungsgeräte Die dezentralen Lüftungsgeräte von inVENTer arbeiten nach dem Regenerator-Prinzip. Im Wärmerückgewinnungsmodus lädt sich ein integrierter Keramik-Wärmspeicher mit der Wärmeenergie der warmen Raumluft auf, wenn diese nach außen ausströmt.
Bilder: inVEENTer
Hier setzt die Firma inVENTer mit ihrem Reglersystem MZ-One® (Multi-Zone-One) an. Die Marktneuheit: Das Gerät ist in der Lage, mittels zentraler Bedieneinheit und dezentralen Clust-Air®-Steuerungsmodulen bis zu 16 Lüftungsgeräte in bis zu 4 Wohnbereichen parallel zu steuern.
ein hoher Funktionsumfang im Fokus. Der Nutzer kann dabei jedem Wohnbereich eine gesonderte Leistungsstufe zuweisen – mehr als praktisch, da zum Beispiel Schlafzimmer und Küche zumeist eine unterschiedliche Lüftungseinstellung benötigen. Zur Auswahl stehen die Funktionen Wärmerückgewinnung, Durchlüftung, Entfeuchten und eine Pausenfunktion.
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» Wann dürfen wir Ihr Zuhause zum Erlebnis machen?« Wer kennt das nicht? Die Sehnsucht nach Licht, Raum und Natur? Gerade jetzt im Herbst, wenn die Tage kürzer werden, das Licht weniger und es draußen oft ungemütlich ist, wünscht man sich einen Ort zum Entspannen und Wohlfühlen. Was liegt näher, als diesen Ort im eigenen Zuhause zu erschaffen?
dämmung bietet Brack Wintergarten Qualität nach Maß, die seinesgleichen sucht. „Wir haben die verschiedenen Trends und Wandlungen in Sachen Wintergärten über die Jahrzehnte selbst miterlebt und mitgebaut und kennen die Vorzüge oder Nachteile aus erster Hand. Diese langjährige Erfahrung kommt natürlich unseren Kunden in der Beratung zugute“, berichtet Matthias
Brack , der Geschäftsführer. Die Erstberatung findet natürlich stets dort statt, wo das zukünftige Objekt entstehen soll: Im eigenen Zuhause. Denn nur hier kann sich der Mitarbeiter ein genaues Bild von den Gegebenheiten machen und, zusammen mit dem Kunden, die Ansprüche an das neue Projekt herausfinden und entsprechend beraten.
Egal, ob sie sich ein großes Panoramafenster wünschen oder zukünftig im eigenen Wintergarten entspannen, frühstücken oder Fitness machen möchten. Zusammen mit den kompetenten Mitarbeitern der Firma Brack Wintergarten in Altusried finden sie garantiert Möglichkeiten, Ihre Vorstellungen und Wünsche maßgeschneidert und individuell auf Ihre Bedürfnisse ausgerichtet, zu realisieren. Das Familienunternehmen, das bereits in der vierten Generation besteht, hat alle Entwicklungen auf diesem Sektor selbst miterlebt und ist zu Recht stolz auf seine breit gefächerte Erfahrung. In Sachen Materialien, neuer Fertigungsverfahren, Einbautechniken, Dachkonstruktionen oder Wärme-
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Ein weiterer großer Kundenvorteil ist, dass alle anfallenden Baumaßnahmen oder Ämtergänge von der Firma Brack selbst bedient werden. Dies vereinfacht enorm die Planungs- und Bauphase, denn der Kunde hat immer nur einen Ansprechpartner. „Wir koordinieren auf Wunsch alle anderen Handwerker wie Statiker, Maurer oder Heizungsbauer selbst und so können bereits, parallel zur Fertigung des Projektes, vor Ort alle notwendigen Arbeiten anlaufen. Ebenso kümmern wir uns um die Einholung von etwaigen Baugenehmigungen. Alle Informationen laufen bei uns zusammen, was zu einem reibungslosen Ablauf beiträgt. Selbstverständlich übernehmen wir die Gewährleistung auf alle ausgeführten Arbeiten“, erklärt Brack. Vom ersten Ortstermin bis zur Verwirklichung des neuen Projektes vergehen selten mehr als drei Monate. Die Konstruktion des Wintergartens oder Anbaus wird vor Ort in der eigeAllgäu Wirtschaftsmagazin | Bauen & Wohnen Spezial
Tag der offenen Tür am 07./08. November
nen Werkstatt in Altusried vorgenommen. Hier verbindet sich traditionelles Handwerk mit innovativer Technik. Der langjährige feste Mitarbeiterpool von ausgebildeten Gesellen und Meistern im Schreinerhandwerk, gewährleistet eine gleichbleibende Qualität. Bei der Bestimmung der Baumaterialien legt Brack Wintergarten sehr großen Wert auf regionale Produkte. So ist es traditionell selbstverständlich, dass der größte Teil der Materialien aus der Region bezogen wird.
Für alle, die noch mehr „Licht ins Dunkel“ bringen wollen, ist der 07./08. November die passende Gelegenheit, um sich beim „Tag des Schreiners“ auf dem Firmengelände in Altusried noch eingehender über die Angebote von Brack Wintergarten zu informieren. Damit in Zukunft nach Hause kommen zum Erlebnis wird.
„Wir arbeiten nicht nur, wir schaffen auch was!“ Frei nach diesem Motto, sind Sonderanfertigungen, Extrawünsche oder ausgefallene Details eher eine Herausforderung als ein Problem. „Da wir nicht mit Fertigmodulen arbeiten, sind wir in der Bauweise des Kundenprojektes stets flexibel und können auf individuelle Wünsche leicht reagieren, ohne dass sich dies in den Herstellungskosten niederschlägt“, so der Firmenchef.
Marion Stahlke
Brack Wintergarten GmbH & Co. KG Bilder: Brack Wintergarten
Ist dieser Schritt getan, wird ein Konzept entwickelt und am Computer eine 3D Fotomontage erstellt. So hat der Kunde die Möglichkeit eine Vorstellung zu bekommen, wie der Anbau, die neue Verglasung oder das Vordach auch tatsächlich am eigenen Haus wirkt oder was noch nach seinen Vorstellungen verändert werden könnte. Als qualifizierter Fachbetrieb von „Entspannt modernisieren“, übernimmt Firma Brack die Koordination von allen anfallenden „Gewerken“.
Tannenweg 1 87452 Altusried Telefon (08373) 921180 Telefax (08373) 9211825 info@brack-wintergarten.de www.brack-wintergarten.de
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„Liebe geht durch den Magen, das Leben durch die Küche“, heißt die Devise bei Duller Küchenplanung. Damit die neue Küche von Anfang an ein Ort zum Wohlfühlen ist, betreut Werner Duller seine Kunden persönlich und Schritt für Schritt.
Der Schreiner und Einrichtungsfachberater ist überzeugt: „Die perfekte Küche findet man nur mit individueller Beratung.“ Nach dem Besuch beim Kunden und dem Aufmaß vor Ort geht es für den Küchenprofi an die Planung. Dabei werden die individuellen Wünsche der Auftraggeber, die räumlichen Gegebenheiten und das vorhandene Budget mit eingebunden. Am Computer erstellt Werner Duller dann einen fotorealistischen Plan der neuen Traumküche, auf welchem das neue Objekt detailgetreu dargestellt ist. Fronten in Trendfarben? Eine Theke aus Altholz? Oder die neueste Technik für den Hobbykoch? „In jeder Planung steckt etwas
Besonderes“, sagt der Fachmann, „jede Küche bekommt einen persönlichen Akzent und ist somit einzigartig“. Dazu gibt es einen genauen Installationsplan für die Stromund Wasseranschlüsse. Die Arbeiten hierfür werden von örtlichen Fachbetrieben durchgeführt. Aktuelle Trends und Informationen holt sich Werner Duller bei den einschlägigen Fachmessen. „Für mich ist jedoch der Wunsch des Kunden und nicht der neueste Trend entscheidend“, sagt er, „ich möchte den Menschen kennenlernen, das Umfeld sehen – auf dieser Basis gestalte ich die Küche.“ Egal ob Sie Ihre alte Küche renovieren, nur eine andere Arbeitsplatte oder eine komplett neue Küche möchten – duller küchenplanung setzt auf „Klasse statt Masse“. Zünftig oder modern, klein und praktisch oder gemütlich als Wohnküche – es gilt das Optimum für den Kunden zu finden. Aus Einzelelementen stellt Werner Duller die Wunschküche zusammen, individuelle Lösungen wie ein Aufsatz oder ein maßgefertigtes Regal baut ein Schreiner. Bei bestehenden Küchen bringen oft schon neue Fronten, Griffe, Arbeitsplatten oder energiesparende Elektrogeräte frischen Wind. Kleine Umbauten und Renovierungen werden ebenso realisiert, wie große Einbauten von Komplettlösungen.
Partner der kw Küchenwerkstatt Als Partner der kw Küchenwerkstatt ist Werner Duller in der Lage, zahlreiche
Werner Duller setzt bei der Küchenplanung auf individuellen Service und Planung vor Ort.
„In einer Küche kann man kochen, backen, braten, schmoren. Und leben.“
„Eine neue Küche soll so individuell wie der Kunde oder sein Küchenzubehör sein“ Modelle namhafter Küchenhersteller in verschiedenen Qualitäts- und Preisstufen anzubieten. Der Verbund von inhabergeführten Küchenwerkstätten bietet zahlreiche Vorteile. So sorgen beste HerstellerKonditionen und niedrige Verwaltungskosten für günstige Preise, die direkt an die Kunden weitergegeben werden. Zum Küchenbau gehört mehr als eine Beratung mit guten Ideen und eine perfekte Montage. „Das gesamte Umfeld und die Raumgestaltung sind Bestandteil der Planung“, erklärt Werner Duller. Daher bietet duller küchenplanung ein Küchenbau-Sorglos-Paket an, zu dem auch die Bereiche Boden, Licht und Farbe gehören. Fachkundige und individuelle Beratung sind hier ebenso selbstverständlich wie die Vermittlung passender Fachleute und Lieferanten. Dieser erstklassige Service spart dem Kunden Zeit, Geld und Nerven. Seit 13 Jahren ist Werner Duller mit seiner Küchenplanung selbstständig. „Unser Schwerpunkt liegt auf Planung, Beratung und Individualität. Ausschlaggebend sind nicht riesige Ausstellungen mit futuristischen Küchen sondern die persönliche Bedarfsermittlung vor Ort beim Kunden. Die von uns entworfenen und montierten Küchen sind unsere beste Werbung“, sagt der Küchenprofi, „die Kunden haben bei uns ein besonderes Erlebnis und bekommen exakt das, was sie möchten.“ Susanne Reitberger
Bilde r: W e r ne r D ulle r, S usanne Reitberger
Eine Küche, ganz nach den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen. Eine Kinderküche für die Kindertagesstätte in Miniaturausführung. Küchen für Wohnanlagen. Wer heute nach einer maßgeschneiderten, individuellen Lösung sucht, landet letztendlich bei Werner Duller.
duller küchenplanung Werner Duller
Von der Planung bis zur Auslieferung und Montage – Herr Duller kümmert sich um die gesamte Abwicklung.
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Riederweg 1 88167 Grünenbach Telefon (08383) 929734 Telefax (08383) 929735 info@duller-kuechenplanung.de www.duller-kuechenplanung.de
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bewerten planen realisieren Jeder Bauherr hat den gleichen Wunsch: das optimale Haus für die geplante Nutzung zu bekommen. Doch was sich logisch und einfach anhört, erfordert in der Praxis fachkundiges Know-how und eine ausgeklügelte Philosophie. Bei Helmut Rapp bekommen Sie beides. Durch das Glasdach fließt das Licht ungehindert in den runden Innenraum. Geschwungene Linien und warme Farben vermitteln Harmonie, die ringsherum laufende Bilderserie zeigt Allgäuer Impressionen. Mitten im Raum lädt eine ebenfalls runde Bank, einer Yin- und Yanglinie nachempfunden, zum Verweilen ein. Was sich nach einer Hotellobby anhört, ist aber tatsächlich das Gebäude der Raiffeisenbank in Woringen. Erst auf den zweiten Blick erspäht man die Geldautomaten und erkennt angrenzende Geschäftsräume.
„Gebäude sollen Werte wie Nachhaltigkeit, und Lebensqualität verkörpern.“ — sagt Helmut Rapp —
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„Einen Architektenpreis möchte ich gar nicht gewinnen“, sagt Helmut Rapp. Denn für den Architekten, Innenarchitekten und Sachverständigen für Immobilienbewertung geht es in erster Linie um das Wohlbefinden der Menschen, die in den Gebäuden leben und arbeiten. „Gebäude sollen Werte wie Nachhaltigkeit, und Lebensqualität verkörpern, “ erklärt Rapp seine Philosophie, „Kriterien wie Nutzbarkeit, Ökologie und Flexibilität fließen daher besonders
stark in die Außen- und Innenarchitektur mit ein und spielen eine Schlüsselrolle.“ Wer sicher sein möchte, dass sein Projekt schnell zur Baureife gelangt, benötigt eine enge Abstimmung. So übernimmt Helmut Rapp in enger Zusammenarbeit mit kompetenten Fachleuten wie Statikern, Energieberatern oder Landschaftsarchitekten auch komplette Bauleitungen und kann bei Umsetzung auf einen großen Pool erstklassiger Handwerksbetriebe zurückgreifen. Bauen & Wohnen Spezial | Allgäu Wirtschaftsmagazin
Das sich ständig erweiternde Milchwerk in Kimratshofen.
Denkmalgeschütztes Wohnen in der Rosenau.
„Kriterien wie Nutzbarkeit, Ökologie und Flexibilität fließen daher besonders stark in die Außen- und Innenarchitektur mit ein und spielen eine Schlüsselrolle.“ Zu den jüngsten Großprojekten Helmut Rapps gehören die Vergabe und Bauleitung der Rosenau in Kempten – hier entstanden denkmalgeschützte Wohnungen und Lofts –, als Langzeitprojekt das Milchwerk in Kimratshofen oder der Neubau und die Innenausstattung des Raiffeisengebäudes in Woringen. Das Thema Ökologisches Bauen und Energieeffizienz liegt dem Architekten besonders am Herzen. „Dies ist nicht nur eine Frage der verwendeten Materialien“, erklärt er, „es kommt auch auf die Ausrichtung und Bauweise der Häuser und die Energietechnik an.“ Schon vor rund Allgäu Wirtschaftsmagazin | Bauen & Wohnen Spezial
„Einen Architektenpreis möchte ich gar nicht gewinnen.“ — sagt Helmut Rapp —
20 Jahren baute Helmut Rapp Passivhäuser, die dank innovativer Lüftungstechnik komplett ohne herkömmliche Heizung auskommen.
zu erhalten. Besonders die Bewertung der Bausubstanz gehört zu den herausragenden Fähigkeiten des Architekten. Bewerten, planen und realisieren. Das sind die Grundpfeiler von Helmut Rapp. Mit seinen Ideen und einer jahrelangen Erfahrung verwirklicht er die Wünsche von Bauherren – mit natürlichen Baustoffen, energiesparend und somit nachhaltig für Mensch und Umwelt.
Welchen Wert hat mein Haus? Diese Frage kann Helmut Rapp als zertifizierter Sachverständiger für Immobilienbewertung seit 25 Jahren für seine Kunden beantworten. Das Spektrum reicht dabei über Einfamilienhäuser und Wohnungen bis zu Gewerbeobjekten und Sonderimmobilien Zu den klassischen Gründen für eine Bewertung gehören Erbschaftsangelegenheiten und natürlich der geplante Verkauf oder Erwerb einer Immobilie. „Nicht nur die Auswertung aller Kennzahlen, Daten und Fakten ist dabei relevant, sondern auch das Potenzial einer Immobilie zu erkennen, “ erklärt Rapp. Die Bewertung von Immobilien dreht sich meist um hohe Summen, eine unprofessionelle Beurteilung kann einen Hausbesitzer außerdem enorm viel Geld kosten. Neben fachlicher Kompetenz erfordert dies den Einsatz eines geeigneten Instrumentariums für die komplexen Berechnungen, um letztendlich aus zahlreichen Puzzleteilen ein sicheres Gesamtbild
Susanne Reitberger
„Vom Entwurf bis zur Fertigstellung und Abnahme des Projekts ist so alles aus einer Hand.“ — erklärt Helmut Rapp —
Architekt & Innenarchitekt Sachverständiger für Gebäudeund Grundstücksbewertungen Helmut Rapp Egg 95 1/5 88167 Röthenbach Telefon (08384) 88030 Telefax (08384) 88031 helmut.rapp@t-online.de www.architekt-rapp.de
Bilder: helmut rapp
„Vom Entwurf bis zur Fertigstellung und Abnahme des Projekts ist so alles aus einer Hand“, erklärt er. Auf diese Weise realisiert Helmut Rapp Hochbauprojekte wie Einfamilienhäuser, Wohnanlagen und Gewerbeobjekte, saniert bestehende Gebäude und entwirft Inneneinrichtungen, vor allem im Bereich Gesundheit, sowie für Verkauf und Präsentation.
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Mietspiegel und Marktpreise
Was ist meine Immobilie wert?
GAUKEL Immobilienberatung-Mietspiegel Büro/Praxis Gewerbegebiete Büro/Praxis Stadtlage und Randlage Büro/Praxis Innenstadt Einzelhandel Stadtteillagen (C-Lagen, Gerberstraße) Einzelhandel Neben- und B-Lagen (Klostersteige, teilw. Bahnhofstraße) Einzelhandel 1-A-Lage, Fischerstraße, teilw. Bahnhofstraße 10,00 €
100,00 €
Einzelhandel 1-A-Lage, Fischerstraße, teilw. Bahnhofstraße
Einzelhandel Nebenund B-Lagen (Klostersteige, teilw. Bahnhofstraße)
Einzelhandel Stadtteillagen (C-Lagen, Gerberstraße)
Büro/Praxis Innenstadt
Büro/Praxis Stadtlage und Randlage
Büro/Praxis Gewerbegebiete
maximal
80,00 €
45,00 €
15,00 €
10,00 €
9,00 €
8,00 €
durchschnittl.
45,00 €
25,00 €
8,00 €
7,00 €
6,50 €
6,00 €
minimal
35,00 €
10,00 €
5,00 €
5,00 €
4,50 €
4,00 €
„Die Nachfrage nach Büroflächen über 500 m² sowie für kleinere Büros in zentralen Lagen ist die letzten Monate merklich angestiegen!“ (Daniela Gromer)
Ein Mietspiegel für unsere Region gibt es nicht – deshalb wird dem Berater mit fundierten Marktkenntnissen ein hoher Stellenwert beigemessen. Immobilienentscheidungen sind abhängig von einer präzisen Analyse der Märkte. „Die Beratung von Mietern, Vermietern, Käufern und Verkäufern nimmt einen große Bandbreite ein“, erklärt Philipp Valentin Schatz, Fachmann für Investment- und Handelsimmobilien, „durch unsere Netzwerke und
Im Allmey 12, Kempten - alle Leistung aus einer Hand: von der Sanierung, der Vermietung bis zur Übergabe!
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unsere Kontakte haben wir eine komplette Transparenz am Markt. Die Vernetzung geht dabei auch weit über das Allgäu hinaus und umfasst zum Beispiel viele Filialisten und den gesamten Investmentbereich. Wir wissen genau, worauf es bei Gewerbeimmobilien ankommt.“ Durch jahrzehntelange Erfahrung, fundierten Marktkenntnissen, der steten Beobachtung des Marktes und der Begleitung unterschiedlichster Vermietungs- und Verkaufs-Transaktionen ist das Team von Gaukel Immobilienberatung in Sachen Marktforschung stets auf dem neuesten Stand. Die BulwienGesa wird bei der Erhebung von Marktdaten seit Jahren unterstützt - dazu werden sämtliche Veränderungen und Vermittlungen am Gewerbeimmobilienmarkt in einem eigens erstellten Mietspiegel erfasst. Das Unternehmen versteht sich als Dienstleister mit Rund-um-Service: Organisatorische Maßnahmen, Marketingschritte, Abgleich mit der Kundendatei mit über 3000 Gesuchen, Direktmarketing, regelmäßiger Informationsfluss und der komplette Ablauf der Vermarktung inklusive einer Marktpreiseinschätzung. „Damit sparen sich unsere Kunden Zeit und Geld“, so Geschäftsführer Florian Gaukel. Zum Leistungsspektrum des Unternehmens gehören dabei neben Gewerbeimmobilien auch Wohnimmobilien, die Hausmeisterei und
Projektentwicklung. Nach einem fundierten, unverbindlichen Beratungsgespräch erfolgt durch die Immobilienexperten zunächst eine Handlungs- und Vermarktungsempfehlung. „Durch das Anfertigen eigener Marktanalysen sind wir stets über die aktuelle Entwicklung, gerade im Einzelhandel, informiert.“ Durch diese Marktkenntnis und eine breites Netzwerk erfährt der Kunde, was eine Immobilie wert ist, zu welchem Preis ähnliche Immobilien vermietet oder angeboten wurden oder wieviel Mietsteigerungspotenzial vorhanden ist. sr
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Gaukel Immobilienberatung GmbH Freudenberg 11 87435 Kempten Telefon (0831) 9609960 Telefax (0831) 96099699 info@gaukel-immobilienberatung.de www.gaukel-immobilienberatung.de
Bilder: Gaukel Immobilienberatung GmbH
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Generalunternehmer Industrie- und Gewerbebau Kommunaler Hochbau Wohnbau/Bauträger Tief- und Ingenieurbau Bauwerksanierung
Gebr. Filgis GmbH & Co.KG Am Illerfeld 3 • 87452 Altusried-Krugzell • Tel. 0 83 74 / 58 23 - 0 • info@filgis.de www.filgis.de
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Wirtschaft|
Wolfegg
Isny
Bild und Raum oder: eine „stadt in schwarz und weiß“ Geballter Kunstherbst in Isny: Die Bodnegger Künstlerin Margit Hartnagel, 1970 in Ravensburg geboren, stellt unter dem Titel „Gelassen wirkt das Unergründliche“ noch bis 10. Januar 2016 eine Auswahl ihrer Gemälde in der Städtischen Galerie im Schloss Isny aus. Hartnagel findet über eine reduzierte, abstrakte Formensprache, zunächst vorwiegend in den „Nichtfarben“ Schwarz, Weiß und Grau, zu einer farbigen Malerei. Die Verhältnisse zwischen Bild und Raum, Raum und Bild werden von ihr in Bezug gesetzt. Ihre „leeren Gemälde“, auf denen nichts Konkretes, Eindeutiges zu erkennen ist, und die den Betrachter dennoch mit einer Fülle konfrontieren, die er in jedem Moment aufs Neue selbst definieren muss, zeigt sie nun in Isny (Öffnungszeiten mittwochs bis freitags von 14 bis 18 Uhr, samstags bzw. sonn- und feiertags von 11 bis 18 Uhr). Führungen finden am 7. November, um 14 Uhr, am 6. Dezember, um 11 Uhr, sowie am 10. Januar, um 14 Uhr, statt. – Mit einem memo-Spiel mit Piktogrammen von Otl Aicher, einem der bedeutendsten Grafiker des 20. Jahrhunderts, will Isny als „stadt
in schwarz und weiß“ punkten. Aicher hat von 1976 bis 1986 exakt 128 Piktogramme und Bildzeichen für die Stadt Isny entworfen: dargestellt mithilfe geometrischer Formen, konsequent modern und reduziert, ohne Farbe, nur in Schwarz und Weiß. Nun hat die Stadt Isny ein memo-Spiel mit diesen Piktogramm-Paaren herausgebracht, erhältlich bei der Stadtverwaltung und im Schloss Isny. gpd
Bild: Hartnagel/Stadt Isny
Margit Hartnagel stellt unter dem Titel „Gelassen wirkt das Unergründliche“ eine Auswahl ihrer Gemälde in der Städtischen Galerie in Isny aus.
Kaufbeuren
„Bei unserer genossenschaftlichen Beratung stehen der Kunde und sein Unternehmen im Fokus“, sagte Vorstandssprecher Dr. Hermann Starnecker. Hans Peter Burkhardt, Leiter des Bereichs Firmenkunden ergänzte: „Als Spezialisten für
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Medientechnik für den Landtag Der Landtag Baden-Württemberg in Stuttgart wird bis 2016 umfassend saniert sowie bis 2017 um ein Bürger- und Medienzentrum erweitert. Die Aveo Konferenzsysteme GmbH aus Wolfegg hat den Auftrag für die Installation der Medientechnik erhalten. Er beinhaltet die gebäudeweite digitale Vernetzung der Bild- und Tonsysteme. Dazu gehören die Mikrofonierung, die Beschallung, eine Schwerhörigen- Anlage sowie die Projektions- und Steuerungstechnik. Außerdem werden die Anbindung der Sendestudios des Haus-Broadcasters Südwestrundfunk (SWR) sowie die Infrastruktur für die Aufzeichnung des Internet Stream geschaffen. Über ein Digital-Signage-System werden die Türbeschilderung sowie die bildschirmgestützte Besucherführung ausgeführt. Neben dem Plenarsaal werden auch die umliegenden Konferenzsäle und Event-Bereiche des Landtags in das Mediensystem eingebunden; fünf weitere Regierungsgebäude werden über Glasfaserkabel digital angebunden. gpd
Leutkirch
VR Bank erhielt begehrte FOCUS-MONEY-Auszeichnung Laut Finanzmagazin Focus Money bietet die VR Bank Kaufbeuren Ostallgäu eG die beste Firmenkundenberatung in Kaufbeuren. Mit einer Gesamtnote von 1,8 nahm die Bank die Spitze unter den vier getesteten Banken ein.
Meldungen in Kürze
den Mittelstand kennen wir die Anforderungen und Bedürfnisse mittelständischer Unternehmen genau. Wir sind hier in der Region verwurzelt – durch das Netzwerk der Genossenschaftlichen FinanzGruppe geht unsere Expertise jedoch weit über die Region hinaus.“ Beide freuten sich, dass damit Engagement und Kompetenz der Mitarbeiter gewürdigt wurden. „Das ist eine Bestätigung von unabhängiger Seite, auf die wir zu Recht stolz sein dürfen“, so Starnecker. sr
Solarbundesliga-Meister Mehr als 2.400 Gemeinden und rund 900 nicht eigenständige Dörfer und Ortsteile haben in der Saison 2014/2015 am bundesweiten Wettbewerb „Solarbundesliga“ teil. Deutscher Meister in der Kategorie „Mittelstädte“ (20.000 bis 99.999 Einwohner) wurde dabei zum siebten Mal in Folge die Stadt Leutkirch. Bei den Großstädten (mehr als 100.000 Einwohner) gewann die Stadt Ulm. In der Solarbundesliga geht es um die Nutzung der Solarenergie – Photovoltaik und Solarthermie – in Kommunen. gpd
5 | 2015 Allgäu Wirtschaftsmagazin
Wirtschaft | Meldungen in Kürze Kaufbeuren
Waltenhofen
Zertifizierung für Informationssicherheit – Die SCALTEL AG erhält die ISO-Zertifizierung 27001 Das Informationssystem der SCALTEL AG wurde von der DQS (Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen) mit der ISO-Zertifizierung 27001 für besondere Informationssicherheit ausgezeichnet. Risiken identifizieren, analysieren und durch entsprechende Maßnahmen beherrschbar machen – diese Ziele verfolgt die ISO-Zertifizierung 27001 für die SCALTEL AG und seine Kunden. „Mit dieser ISO-Norm haben wir uns einen Meilenstein geschaffen, auf den wir stolz sein können. Neben der Sicherheit für die SCALTEL AG, können wir unseren Kunden bei der Implementierung geeigneter Sicherheitsmechanismen als kompetenter Partner zur Seite stehen“, so Christian Skala, Vorstandsvorsitzender der SCALTEL AG.
Die Vorteile eines zertifizierten Informationsmanagementsystems seien dabei vielfältig. Das Sicherheitsbewusstsein für Mitarbeiter und Führungskräfte verstärke sich und die Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität von Daten und Informationen würde gesichert. Außerdem könnten Kosten durch Vermeidung von Sicherheitsvorfällen eingespart werden, so Skala. Neben der ISO-Zertifizierung 27001 erhielt die SCALTEL AG auch die Zertifizierungen nach ISO 9001 und ISO 20000. Diese zeichnen das Qualitätsmanagement und die Servicequalität des IT-Unternehmens aus. sr
Bild: Scaltel
Das Qualitätsmanagement-Team der SCALTEL AG feiert die ISO-Zertifizierungen. Von links: Fabian Weber, Andreas Triebelhorn, Johannes Rist, Martin Wiedemann, Tim Stachel und Victor Burghardt.
Augsburg
Japan im Fokus beim Sommerfest der IHK Schwaben 2015 Das diesjährige Sommerfest der IHK Schwaben stand dieses Jahr unter dem Motto: „Japan – Aufbruch im Umbruch.“ Als Ehrgenäste wurden der Botschafter Takeshi Nekane, der höchste diplomatische Repräsentant Japans in Deutschland, sowie die Fujitsu-Topmanagerin Vera Schneevoigt empfangen. Die IHK Schwaben unterstützt mit ihrem Geschäftsfeld „International“ in Zusammenarbeit mit der Außenhandelskammer in Tokyo und dem „Freistaat Bayern – Japan Office“ seit Jahren die Geschäftsbeziehungen nach Japan und Asien. So ist die Kammer unter anderem schwäbischen Firmen beim Erschließen und Bearbeiten Allgäu Wirtschaftsmagazin
5 | 2015
des japanischen Marktes behilflich. „Bei der IHK Schwaben sind rund 200 Firmen mit Wirtschafsbeziehungen nach Japan registriert. Darunter namenhafte schwäbische Unternehmen wie die Peri GmbH, Wanzl Metallwarenfabrik GmbH, die Renk AG oder die Firmengruppe Liebherr“, berichtet Axel Sir, Leiter des Geschäftsfelds International. Wie Japan den Wandel im dynamischen asiatischen Umfeld meistert erfuhren die Gäste aus erster Hand. Als Gastredner schilderte Takeshi Nakane die Entwicklungen des Landes aus japanischer Sicht. Vera Schneevoigt dagegen berichtete aus der Sicht einer Topmanagerin in einem japanischen Unternehmen. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion brachte auch Peter Krieg, Vorstandsvorsitzender von Hosokawa-Alpine aus Augsburg, seine Erfahrungen als Unternehmer mit und in Japan und Asien ein. sr
Streit um Wärmestube Kaufbeuren Der Streit um die Verlegung der Wärmestube Kaufbeuren in das Gebäude Müllergässchen 4 ging in eine neue Runde. Der Katholische Verband für soziale Dienste (SKM) war auf der Suche nach einem Gebäude zur Errichtung eines Tagesaufenthaltsortes für Obdachlose und Bedürftige. Die derzeitige Unterkunft ist nicht mehr tragbar. Deshalb wurde im Kaufbeurer Stadtrat beschlossen, das Haus im Müllergässchen 4 gegen einen subventionierten Erbpachtzins dem SKM zur Verfügung zu stellen. Dies geschah in einer nichtöffentlichen Sitzung, wie es bei allen Grundstücksangelegenheiten der Fall ist. Oberbürgermeister Bosse erklärte hierzu: „Der SKM war auf der Suche nach einem Gebäude in zentraler Lage. Die Stadt kann im Innenstadtbereich mittelfristig nur das Gebäude Müllergässchen 4 für eine Wärmestube zur Verfügung stellen. Alle anderen städtischen Gebäude in der Innenstadt sind langfristig anderweitig genutzt. Da der SKM mit dem Angebot eines Tagesaufenthaltsorts für Obdachlose und Bedürftige eine städtische Aufgabe übernimmt, ist es nur richtig, wenn wir das Haus zu günstigen Konditionen anbieten und den Erbpachtzins niedrig halten“. Der SKM übernimmt im Gegenzug die Renovierung und sichert den Betrieb der Wärmestube. sr
Weingarten
Neue Niederlassung Der IT-Dienstleister hamcos IT Service GmbH aus Hohentengen hat eine Niederlassung in Weingarten eröffnet. Das knapp 60 Mitarbeiter zählende Unternehmen trägt mit der Neueröffnung der Geschäftsstelle in Weingarten seiner überregionalen Tätigkeit Rechnung und will vor allem die Wege zu seinen Kunden im Großraum Ravensburg/ Friedrichshafen verkürzen. Der Dienstleister mit mehr als 20 Jahren IT-Erfahrung und einer Ausbildungsquote von 15 Prozent hat sich auf Lösungen für mittelständische Industriebetriebe und öffentliche Auftraggeber spezialisiert. gpd
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Wirtschaft | Meldungen in Kürze Theater in Kempten – November 2015 Do. 05.11.2015 | 20:00 | MUSICAL-GALA | THEaterOben Theaterakademie München So. 15.11.2015 | 15:00 | HE DUDA | THEaterOben | ab 4 nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Jon Blake und Axel Scheffler Di. 17.11.2015 | 20:00 | GELIEBTE APHRODITE | Stadttheater Komödie von Woody Allen Do. 19.11.2015 | 20:00 | HEUTE BIN ICH BLOND | Stadttheater von John von Düffel So. 22.11.2015 | 15:00 | LOTTES FEIERTAG oder Wie Joseph zu seiner Ohrfeige kam | THEaterOben | ab 8 von Michael Schramm und Sabine Zieser Mi. 25.11.2015 | 20:00 | MEISTERKONZERT_2 | Stadttheater Orchester M 18, Clara Dent-Bogányi (Oboe) & Bence Bogányi (Fagott) | Einführung 19:15 Fr. 27.11.2015 | 20:00 | DIE GLÄSERNE WAND | Stadttheater von Oren Yaacobi | Einführung 19:15 Sa. 28.11.2015 | 15:00 | MÄRCHENSTUNDE | Foyer | ab 4 Lesung für Kinder So. 29.11.2015 | 15:00 | EIN KRANICH IM SCHNEE | Stadttheater | ab 6 von Wolfram Mehring
Ravensburg/Weingarten
Neuer Name, neuer Firmensitz Die IXXAT Automation GmbH ist von Weingarten nach Ravensburg umgezogen. Damit verbunden war auch die Umfirmierung in HMS Technology Center Ravensburg GmbH, um die künftige Funktion des Standorts mit seinen 80 Mitarbeitern innerhalb der HMS Industrial Networks Firmengruppe zu betonen. HMS Industrial Networks AB mit Stammsitz in Schweden gehört zu den Marktführern im Bereich der industriellen Datenkommunikation und vertreibt seine Produkte und Dienstleistungen weltweit. gpd
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Theater in Kempten – Dezember 2015 Fr. 04.12.2015 | 20:00 | TELL ME ON A SUNDAY | Stadttheater Musical von Andrew Lloyd Weber
Di. 15.12.2015 | 20:00 | MEISTERKONZERT_3 | Stadttheater Nürnberger Symphoniker & Enrica Ciccarelli (Klavier)
So. 06.12.2015 | 15:00 | SUPERTRUMPF | Stadttheater | ab 10 Kinder- und Jugendtheater von Esther Becker
Mi. 16.12.2015 | 20:00 | DIE BLECHTROMMEL | Stadttheater Schauspiel nach dem Roman von Günter Grass
Do. 10.12.2015 | 20:00 | 2B4TUNATE | THEaterOben Tanztheater nach Motiven aus Gogols „Der Mantel”
Fr. 18.12.2015 | 20:00 | WETTERLEUCHTEN | Stadttheater Kluftingers erster Fall nur fürs Theater | Übersetzung in Gebärdensprache
Sa. 12.12.2015 | 15:00 | MÄRCHENSTUNDE | Foyer | ab 4 Lesung für Kinder So. 13.12.2015 | 16:00 | REINEKE FUCHS | Stadttheater | ab 14 Nach Johann Wolfgang von Goethe
Sa. 19.12.2015 | 15:00 | MÄRCHENSTUNDE | Foyer | ab 4 Do. 31.12.2015 | 17:00 | SILVESTERKONZERT | Stadttheater Smetana Philharmoniker Prag
Kempten
Eröffnung von PurNaturNaturkostladen Der beliebte Naturkostladen PurNatur im Herzen von Kempten, der lange unter einem Dach mit der Bahnhof-Apotheke untergebracht war, ist umgezogen. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Bahnhof-Apotheke öffnet der Experte in Sachen Bio-Produkte mit einem eigenem Bistro und einem unkonventionellen und innovativem Arbeitskonzept seine neuen Räumlichkeiten für alle Kunden, die auf eine gesunde Ernährung, Nachhaltigkeit, fairen Handel, persönliche Beratung und den gewissen Wohlfühl-Faktor Wert legen. „Wir leben mit der Bahnhof-Apotheke und dem Naturkostladen PurNatur ein ganzheitliches Konzept und möchten die Kunden anregen darüber nachzudenken, was bewusstes Leben für sie heißt“, erklärt Dietmar Wolz, Geschäftsführer der Bahnhof-Apotheke. Ein Herzensanliegen ist Dietmar Wolz auch eine ausgeglichene Work-Life-Balance seiner Mitarbeiter, zu der natürlich der gesunde Mittagstisch an erster Stelle gehört. Die Philosophie des neuen Hauses ist vergleichbar mit dem alten Konzept von Apotheke und Naturkostladen: Gesundheit fängt bei der Ernährung an. Einzig und allein die Kapazitäten haben
nicht mehr gereicht und die Nachfrage in allem ist größer geworden. So entstand die Idee, größere Räumlichkeiten für den kleinen und unverwechselbaren PurNatur Laden zu finden, um den Wünschen der Kunden gerecht zu werden. Im angeschlossenen Bistro warten hausgemachte, abwechslungsreiche Speisen, die aus Produkten der Region hergestellt werden und bei denen man Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker vergeblich sucht. Das Personal steht zu 100 Prozent hinter der Geschäftsphilosophie und möchte sich viel Zeit für die Kunden hinsichtlich Beratung und Verkauf nehmen. sr
Bild: Fuchs PR
V.l.n.r. Sandra Hiemer, Leitung Küche PurNatur, Dietmar Wolz, Geschäftsführer Bahnhofapotheke & PurNatur und Svenja Gebauer, Leitung PurNatur.
5 | 2015 Allgäu Wirtschaftsmagazin
Wirtschaft | Meldungen in Kürze Ravensburg
Ravensburg(er) feiert seinen Verleger Ohne Otto Julius Maier wäre der Erfolg des blauen Dreiecks, das in fast jedem deutschen Haushalt auf Spielen, Puzzles und Kinderbüchern zu sehen ist, nicht denkbar. Otto Julius Maier ist am 6. Oktober 85 Jahre alt geworden. Mit 22 Jahren stieg er in den Otto Maier Verlag in Ravensburg ein, der sich unter seiner Führung zur international tätigen Unternehmensgruppe mit 1.500 Mitarbeitern entwickelte. Nach 43 Jahren als Vorstandsvorsitzender übernahm Maier den Vorsitz des Aufsichtsrates, dem er bis 2008 angehörte. Heute ist er Geschäftsführer der Ravensburger Holding GmbH und Co. KG. Ehrenamtlich engagierte er sich unter anderem 15 Jahre lang als Präsident der IHK Bodensee-Oberschwaben, deren Ehrenpräsident
er seit 1998 ist. Außerdem erhielt er das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland und die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg. gpd
Erweiterungsbau Fa. Biedenkapp, Wangen (D)
Bild: Ravensburger
Otto Julius Maier hat am 6. Oktober seinen 85. Geburtstag gefeiert.
Badmintonhalle, Langnau (CH)
Arosa - Lenzerheide (CH)
Mehr Raum für Dornbirn
Bauarbeiten am Messegelände Ende September begannen mit dem Abbruch der 40 Jahren alten Hallen 9 bis 12 die Bauarbeiten am Messegelände in Dornbirn. Innerhalb eines Jahres entstehen auf der bestehenden Fläche neue Veranstaltungshallen, die den Anforderungen des Marktes entsprechen. Damit wird ein wichtiger Grundstein für die notwendige Modernisierung des Geländes sowie der strategischen Neuausrichtung der Messegesellschaft gelegt. Wie die ersten Schritte im Neubauprojekt vonstattengehen erklärt Prokurist Herbert Rella, der die messeseitige Koordination des Bauprojekts innehat: „Bereits in der Vorwoche erfolgte der Eigenabbau der erhaltenswerten Bestandteile durch unser Technikteam. Zudem wurde das gesamte Baufeld aus der bestehenden Infrastruktur gelöst, indem die Wasser-, Strom- und Gasnetzwerke sowie die Brandmeldeanlage durch Provisorien ersetzt wurden.“ Parallel zum Abbruch beginnen mit der Pilotierung in Teilbereichen des Baufeldes Allgäu Wirtschaftsmagazin
5 | 2015
die eigentliche Bauphase und die anschließende Errichtung der neuen Veranstaltungshallen. Bereits im Herbst 2016 sollen die beiden großen Hallen benutzbar sein. Das neue Bauwerk wird nach den Plänen der renommierten Marte.Marte Architekten ZG GmbH errichtet. Laut MesseGeschäftsführer Daniel Mutschlechner sei die Funktionalität und Flexibilität der Veranstaltungshallen von zentraler Bedeutung. Das statisch anspruchsvolle Tragwerk wird ganz aus Holz bestehen und auch die Innenverkleidung wird zu großen Teilen mit Holz gefertigt. Ergänzend wird mit Beton und in der Fassade auch mit Metall gearbeitet. Die Holzbauarbeiten werden von einer Bietergemeinschaft bestehend aus Kaufmann Bausysteme, Kaufmann Zimmerei und Tischlerei (beide Reuthe), Kaspar Greber (Bezau) und Sutter Holzbau (Ludesch) ausgeführt. Die Wand-Innenverkleidung errichtet die Firma Lenz und Nenning (Dornbirn). Die Baumeister-Arbeiten teilen sich die Bietergemeinschaften Tomaselli/Gabriel (Nenzing), Wilhelm & Mayer (Götzis) und Oberhauser/Schedler (Andelsbuch). Die Pilotierung und der Spezialtiefbau führt i+R Schertler (Lauterach) durch. sr
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Wirtschaft | Meldungen in Kürze Leutkirch-Friesenhofen
Ravensburg
Neues Produktionsgebäude für den Bio-Rohstoffhandel Das Unternehmen Naturkost Übelhör hat in Leutkirch-Friesenhofen ein neues Produktionsgebäude mit Reinigungsanlage und 200 zusätzlichen Paletten-Stellplätzen eröffnet. Naturkost Übelhör ist seit über 28 Jahren im internationalen BioRohstoffhandel aktiv und hat einen zweiten Standort im mexikanischen Guadalajara. Mit der neuen Reinigungsanlage für glutenfreie Rohstoffe wie Chiasamen, Amaranth, Quinoa, Hirse, Sesam, Sonnenblumenkerne oder Mais könne man den Kunden eine gleichbleibend hohe Rohstoffqualität zur Verfügung stellen, so Geschäftsführer Christian Übelhör. Weltweit beschäftigt das Unternehmen 76 Mitarbeiter und investiert an seinen beiden Standorten in neue Technologien und Mitarbeiter. Ein weiterer Plan am Stand-
ort Friesenhofen sei die Installierung einer Photovoltaik-Anlage, so Übelhör – damit wäre die Produktion dann energieseitig autonom. gpd
Bild: Naturkost Übelhör
Prokuristin Stefanie Übelhör, Geschäftsführer Marc Netten, Leutkirchs Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle und Geschäftsführer Christian Übelhör (Geschäftsführer) eröffnen das neue Produktionsgebäude von Naturkost Übelhör in Leutkirch-Friesenhofen.
Auf der diesjährigen Agritechnica wird Fendt aus Marktoberdorf mit einer Goldmedaille und vier Silbermedaillen ausgezeichnet. Dies gab die Deutsche Landwirtschaftsgesesllschaft (DLG) bereits im Vorfeld bekannt. Ausgezeichnet werden besondere Innovationen in der Landtechnik. „Fendt bietet auf der Agritechnica
Die Kreissparkasse Ravensburg bietet zusammen mit der IHK Bodensee-Oberschwaben, der Handwerkskammer Ulm, der Kreishandwerkerschaft Ravensburg sowie der Wirtschafts- und Innovationsförderungsgesellschaft Landkreis Ravensburg eine kostenfreie Veranstaltung zur Unternehmensnachfolge an, die am 10. November, von 16.30 bis 20:30 Uhr, bei der Kreissparkasse Ravensburg stattfindet. Anmeldung bei Jürgen Kuhn von der IHK Bodensee-Oberschwaben unter Telefon (07 51) 40 92 26 oder per E-Mail: gpd kuhn@weingarten.ihk.de
Baienfurt
Neues Büro in Russland
Kaufbeuren
Fendt auf Agritechnica ausgezeichnet
Forum Unternehmensnachfolge
2015 so viele neue Produkte und innovative Lösungen, wie noch nie zuvor. Dass wir für unsere kontinuierliche Arbeit und die stetigen Weiter- und Neuentwicklungen auch eine Anerkennung in Form von Medaillen bekommen, ist eine Auszeichnung für alle Fendt Mitarbeiter. Denn neue und innovative Ideen entstehen aus den Erfahrungen und der Zusammenarbeit vieler kluger Köpfe“, freut sich der Vorsitzende der Fendt Geschäftsführung Peter-Josef Pfaffen über die Auszeichnungen. sr
Bereits seit Gründung der Pfaff International GmbH in Baienfurt im Jahr 2010 sind Transporte von und nach Russland ein wichtiger Geschäftsbereich des Unternehmens. In der Abteilung für Russlandverkehre arbeiten sechs russisch sprechende Mitarbeiter; der Umsatzanteil der Russlandtransporte lag in den Jahren 2011 bis 2014 bei durchschnittlich knapp 35 Prozent, Tendenz steigend. Deshalb gründete das Unternehmen die Pfaff Logistik RUS, die jetzt in St. Petersburg den Betrieb aufgenommen hat. gpd
Berlin/München
Gourmetgipfel im Kleinwalsertal Ein Bio-Wein für höchste Ansprüche feiert Geburtstag: Seit zehn Jahren produziert Fred Loimer, einer der besten und interessantesten Winzer im österreichischen Kamptal, seinen begehrten Gumpold Chardonnay. Das Travel Charme Ifen Hotel im Kleinwalsertal – Nachhaltigkeit gehört auch hier zum Genuss-Konzept – veranstaltet zu diesem Anlass einen außergewöhnlichen
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Wein-Event. Der Gourmet-Gipfel am 31. Oktober 2015 startet nachmittags mit einer Degustation diverser Gumpold Chardonnays aus den vergangenen zehn Jahren. Abends kreiert Ifen-Küchenchef und Sternekoch Sascha Kemmerer ein eigens komponiertes Fünf-Gang-Menü auf, das von gereiften Loimer-Weinen aus dem Kamptal begleitet wird. Und auch die Sektkorken werden knallen: Denn das Travel Charme Domizil gehört zu den ersten Hotels, die Fred Loimers neueste Kreation ausschenken: seinen ersten Sekt. sr
Bild: Wilde & Partner
Sascha Kemmerer
5 | 2015 Allgäu Wirtschaftsmagazin
Wirtschaft | Meldungen in Kürze Lindenberg
Liebherr-Aerospace erhält Auftrag für Boeing 777X Boeing Commercial Airplanes hat Liebherr-Aerospace den Auftrag erteilt, drei Komponenten für das Klappsystem der Flügelspitzen der Boeing 777X zu liefern: das Klapp-Antriebssystem sowie die Verriegelung für den Rastbolzen und für die Zusatzsicherung. Dieses System wird mithilfe eines Motors und Drehantriebs die Flügelspitzen nach der Landung hochklappen, wodurch sich die Spannweite des neuen Großraumflugzeugs um 7 Meter (3,5 Meter auf jeder Seite) von 71,8 Meter auf 64,8 Meter reduziert. Bei der Entwicklung der Stellantriebe kann sich Liebherr-Aerospace auf sein fundiertes Know-how im Bereich der Flugsteuerungssysteme stützen.
Alle drei Komponenten werden von der Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH in Lindenberg (Deutschland), dem weltweiten Liebherr-Kompetenzzentrum für Flugsteuerungs- und Fahrwerkssysteme, entwickelt, hergestellt und gewartet. Mit dem neuen Vertrag bauen Liebherr und Boeing ihre jahrzehntelange Zusammenarbeit weiter sr aus.
Bild: Liebherr-Aerospace Lindenberg Gmbh
Die Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH freut sich über den Auftrag für die Boeing 777X.
Leutkirch
Bester Arbeitgeber Zu den 100 Unternehmen, die beim bundesweiten Wettbewerb „Great Place to Work“ als „Deutschlands Beste Arbeitgeber 2015“ ausgezeichnet wurden, gehört die Elobau GmbH & Co. KG aus Leutkirch. Gewürdigt wurde das besondere Engagement bei der Schaffung attraktiver Arbeits-
bedingungen für die Beschäftigten und die in hohem Maße vertrauensvolle Zusammenarbeit. Bewertungsbasis waren anonym durchgeführte Mitarbeiterbefragungen. Zudem wurde das Management im Rahmen eines schriftlichen Audits zu förderlichen Maßnahmen und Angeboten der Personal- und Führungsarbeit. gpd
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Elektronikunternehmen pflanzt Bäume im heimischen Forst Die Pfrontener BDT GmbH, ein Elektronikfertigungs- und Entwicklungsunternehmen, ließ sich für ihr Teamevent etwas ganz Spezielles einfallen: die Unterstützung eines Aufforstungsprojektes im heimischen Forst. Im Rahmen des bayerischen Schutzwald-Sanierungsprogrammes machten sich etliche Mitarbeiter auf den Weg um in der Nähe der Kappeler Alp Buchen, Kiefern und Lärchen zu setzen. Ein wahrlich in die Zukunft reichendes Unterfangen, da die Allgäu Wirtschaftsmagazin
5 | 2015
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Bäumchen erst in 80 bis 120 Jahren die zur Verwendung des Holzes notwendige Größe erreichen werden. Mit einer lehrreichen und praxisnahen Einweisung durch den Pfrontener Förster gelang die Pflanzung des Mischwaldes vorbildlich. sr
Bild: Wilde & Partner
BDT Geschäftsführer Manuel Stelzer, daneben Förster Sebastian Baumeister mit dem BDT-Team
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Wirtschaft | Meldungen in Kürze Kempten
eza! berät über Förderung für energetisches Bauen und Sanieren Vor kurzem ist das 10.000-Häuser-Programm der bayerischen Staatsregierung angelaufen. Damit ist das energetische Bauen und Sanieren noch attraktiver geworden. Hausbesitzer, die beispielsweise ihr Gebäude vom Ölschlucker mit einem Heizenergiebedarf von 25 Litern pro Quadratmeter
im Jahr in ein 3-Liter-Haus umwandeln, erhalten aus dem neuen Förderprogramm 9.000 Euro. Zudem sind die Tilgungszuschüsse bei KfW-Krediten für energetische Sanierungen enorm gestiegen: für den Umbau auf Effizienzhaus-55-Niveau (entspricht einem 3-Liter-Haus) von maximal 13.125 Euro auf jetzt 27.5000 Euro. Für die qualifizierte Baubegleitung schießt die KfW nochmals maximal 4.000 Euro zu – macht zusammen mit der Unterstützung vom Freistaat über 40.000 Euro an
Ottobeuren
Berger ehrt lang jährige Mitarbeiter Wie in den vergangenen Jahren wurden im Jahr 2015 erneut langjährige Mitarbeiter der A. Berger Präzisionsdrehteile GmbH & Co. KG in Ottobeuren geehrt: Zu diesen zählen Christoph Lotter (10 Jahre), Alexander Bürk (10 Jahre), Peter Seger (10 Jahre), Manuel Nägele (10 Jahre), Frantisek Varejka (20 Jahre), Britvec Darko (25 Jahre), Amalie Schöpf (30 Jahre), Anton Dilger (35 Jahre), Wolfgang Unglert (40 Jahre) und Franz Schäffler (45 Jahre). Anfang September 2015 dankte Karin Berger-Haggenmiller (CEO Berger Holding GmbH & Co. KG) ihnen im Rahmen einer kleinen Feier
Fördergeldern für eine energetische Sanierung. Seit 15. September können Anträge für das 10.000-Häuser-Programm, das noch bis Herbst 2018 läuft, gestellt werden. „Das 10.000-Häuser-Programm mit einem Volumen von 90 Millionen Euro ist ein gutes Signal“, betont Martin Sambale, Geschäftsführer des Energie- und Umweltzentrums Allgäu (eza!). „Davon werden nicht nur Häuslebauer und Hauseigentümer im Allgäu, sondern auch die örtlichen Handwerksbetriebe und Planer kräftig profitieren.“ sr
Unterallgäu für ihre Treue, ihr Engagement über die vielen Jahre und den dauerhaften Beitrag zum Erfolg des Unternehmens. Für die Zukunft hofft Berger auf weitere gute Zusammenarbeit und Treue ihrer Mitarbeiter, denn sie sind das Kapital eines Unternehmens, so Firmengründer Alois Berger. sr
Raiffeisenbank schließt Filialen
Ehrung für langjährige Mitarbeiter bei Berger
Im Unterallgäu wurden jüngst zahlreiche Filialen der Raiffeisenbank geschlossen. Mit betroffen waren die Geschäftsstellen in Frickenhausen, Oberschönegg, Oberroth und Osterberg. Das teilte das Kreditinstitut bei einem Pressegespräch zur Halbjahresbilanz mit. „In letzter Zeit hatten wir eine spürbar rückläufige Kundenfrequenz in einigen Geschäftsstellen“, erklärte Vorstandsvorsitzender Helmut Graf. Obwohl in den ländlichen Geschäftsgebieten teilweise über das wirtschaftliche Maß hinaus Filialen vorhanden waren, seien diese immer weniger genutzt worden. sr
Auf den Tag genau 100 Jahre nach dem Eintrag ins Handelsregister hat die ZF Friedrichshafen AG am 9. September dieses runde Jubiläum gefeiert.
des Amtsgerichts Tettnang eingetragen worden. Aufgabe des neu gegründeten Unternehmens war die Entwicklung, Erprobung und Herstellung von Zahnrädern und Getrieben für Luftfahrzeuge, Motorwagen und Motorboote.
Jahrhunderts zu entwickeln. ZF ist sehr gut aufgestellt, um als Systemlieferant ein globaler Partner der Automobil- und Nutzfahrzeughersteller zu sein und die passenden Produkte und Technologien aus einer Hand liefern zu können.“
Zu dem Festakt in der Messe Friedrichshafen waren rund 1.500 internationale Gäste aus der Automobilindustrie, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sowie Freunde und Geschäftspartner des Unternehmens an den Bodensee gekommen. Am 9. September 1915 war die Zahnradfabrik GmbH mit Sitz in Friedrichshafen ins Handelsregister
Schon bald bot ZF seine Technik auch Automobilherstellern an und entwickelte sich bis heute zu einem global aufgestellten Technologiekonzern. Vorstandsvorsitzende Stefan Sommer: „Die intelligente Kombination von Mechanik, Elektronik und ‚Big Data‘ ist entscheidend, um adäquate Lösungen für die Mobilitätstrends des 21.
Der Trend zum autonomen Fahren und zur Elektromobilität werde die Automobilnutzung und -technik stärker verändern als frühere Entwicklungen. Sommer: „Im Sinne unserer Langfriststrategie wollen wir das Non-Automotive-Segment weiter ausbauen, um eine stärkere Diversifikation zu erreichen.“ gpd
Bild: Berger
Friedrichshafen
100 Jahre Innovation
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5 | 2015 Allgäu Wirtschaftsmagazin
Wirtschaft | Meldungen in Kürze Lauterach/Berlin
Gebrüder Weiss für digitale Kommunikation ausgezeichnet Der „Logistics Expert“ von Gebrüder Weiss wurde beim renommierten „Deutschen Preis für Onlinekommunikation 2015“ als beste Spiele-App in der Kategorie „Online Game“ ausgezeichnet. Unter den mehr als 600 Einreichungen sicherte sich Gebrüder Weiss damit eine der 35 Best-Platzierungen. Das internationale Transport- und Logistikunternehmen setzte sich gegen Konkurrenten wie die Telefonica-Tochter O2 und Germanwatch durch. Manuel Wunderli, Team Leader Online im Bereich Kommunikation bei Gebrüder Weiss, und Guntram Bechtold, Geschäftsführer StarsMedia IT, nahmen die Auszeichnung
in Berlin entgegen. „Mit dem Logistics Expert möchten wir verstärkt mobile Nutzer erreichen und spielerisch für das Thema Logistik begeistern“, so Manuel Wunderli. „Der Deutsche Preis für Onlinekommunikation ist eine tolle Auszeichnung für unser Team und alle beteiligten Kollegen.“ Entscheidend für den Award war für die Fachjury – bestehend aus 48 Experten aus Wissenschaft, Forschung und Unternehmenskommunikation – der hohe Innovationsgrad sowie die Umsetzung und Effizienz des Verschiebe-Puzzles. Der „Logistics Expert“ ist seit neuestem mit 160 Schwierigkeitsstufen erhältlich und wendet sich damit an eine deutlich breitere Zielgruppe – vom Einsteiger bis zum Vollprofi. Ziel des Spiels ist es, in möglichst wenigen Zügen einen Gabelstapler zur Verladerampe zu bringen. Eine Besonderheit: Über einen Link gelangt der Nutzer zum mehrfach ausgezeichneten Gebrüder
Weiss-Magazin „ATLAS“, das direkt aus der App heraus online gelesen werden kann. Seit Einführung der App im Jahr 2012 fanden mehr als 13.000 Downloads statt. sr
Bild: Gebr. Weiss
Freuten sich über die Auszeichnung: Manuel Wunderli und Guntram Berchtold
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Geschäftsinhaber und Geschäftsleitung (gesamtverantwortlich): Thomas Tänzel Redaktion: Karin Bitsch, Susanne Dietz, Guy-Pascal Dorner, Ute Wild, Florian Maucher, Angelika Hirschberg, Cosima Holl, Nadine Kerscher, Sylvia Novak, Susanne Reitberger, Gisela Sgier, Marion Stahlke, Sabine Stodal, Sina Weiß, (08 31) 96 01 51-0
Medienberatung: omas Tänzel ........... (08 31) 96 01 51-10 Christian M. Nacher... (08 31) 960 1 51-11
Andreas Höpting ....... (08 31) 96 01 51-12 Simone Kaneider........ (08 31) 96 01 51-13
Druckvorstufe und Druck: Holzer Druck und Medien, 88171 Weiler, Fridolin-Holzer-Str. 22 + 24, www.druckerei-holzer.de Magazin-Layout: 3 hoch K Werbeagentur AG, Brecherspitzstraße 8, 81541 München, www.3hochk.de Bankverbindung: Sparkasse Allgäu, Konto-Nr. 514 269 406, BLZ 733 500 00 Bezugspreis – Abonnement: Einzelheft 4,90 Euro. „Allgäuer Wirtschaftsmagazin“ im Einzelabonnement bei sechs Ausgaben – Inland: 27,90
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5 | 2015 Allgäu Wirtschaftsmagazin
Allg채u Wirtschaftsmagazin | Inside
Westliches Allg채u
Inside
Editorial|
Westliches Allgäu Spezial
Liebe Leserinnen, liebe Leser, die Berge, der See und die Insel – der Landkreis Lindau inspiriert mit seiner atemberaubenden Lage und Kulisse schon seit Jahrhunderten die unterschiedlichsten Menschen: Maler und Dichter haben Kunstwerke erschaffen, der Adel hat sich hier erholt und schon immer war Lindau aufgrund seiner Lage eine prosperierende Handelsregion. Zusätzlich treffen sich in Lindau seit neuerer Zeit die weltweit hellsten Köpfe zur Nobelpreisträgertagung und es haben sich mit Liebherr Aerospace, Continental und der Hochland Unternehmensgruppe Großunternehmen angesiedelt, die weltweit erfolgreich sind.
Für Arbeitnehmer sind die beruflichen Perspektiven in unserem Landkreis hervorragend und auch der Freizeitwert und Lebensstandard sind hier so hoch wie kaum woanders. Es freut mich deshalb sehr, dass unser Wirtschafts- und Lebensraum mit dem Westallgäu und dem Bayerischen Bodensee im aktuellen „Allgäuer Wirtschaftsmagazin Spezial“ vorgestellt wird und lade jeden ein, bei einem Besuch in unserem Landkreis dessen viele Vorzüge kennen zu lernen. Es grüßt Sie Ihr
Elmar Stegmann, Landrat
Bilder: Landratsamt Lindau
Mehr als 6000 Firmen gibt es im Landkreis Lindau in den Bereichen Industrie, Dienstleistungen und Handwerk – darunter viele alteingesessene, stark expandierende Unternehmen, aber auch viele innovative Neugründungen. Wir leben in einer wirtschaftlich starken Region mit hervorragenden Zukunftsaussichten. Unterschiedliche Studien belegen dies immer wieder eindrucksvoll mit Zahlen. Diese wirtschaftliche Stärke zu erhalten und zu fördern ist mir ein wichtiges Anliegen, deshalb ist ein enger Austausch mit unseren Unternehmen für mich Chefsache.
Bei der Wirtschaftsförderung steht zusammen mit den Partnern im Allgäu und in der Vierländerregion Bodensee die Vermarktung der Region als starker Wirtschaftsstandort im Vordergrund. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Sicherung des Fachkräftebedarfs.
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Westliches Allgäu | Allgäu Wirtschaftsmagazin
Dorfkern der Gemeinde Opfenbach.
Westliches Allgäu
Ortsvorstellung
Heimenkirch (3628 Einwohner, 804 m ü. NN) Insgesamt 20 Ortsteile gehören zur Gemeinde Heimenkirch. Um den Markt Heimenkich attraktiver zu gestalten, investiert die Gemeinde seit Jahren viel Geld in die Zukunftsentwicklung ihres Ortskerns. Als wesentliche Elemente konnten das Paul-Bäck-Haus als „Haus für alle“ saniert und der Bahnhaltepunkt wiedereröffnet werden. Ein weiteres Bauteil ist die Verlegung der B32 hinaus aus dem Ortskern. Für diese Arbeit wurde Heimenkirch im Rahmen des bayernweiten Wettbewerbs „Zukunft planen – Zukunft gestalten“ ausgezeichnet.
Hergatz (2397 Einwohner, 600 m ü. NN) Die Gemeinde Hergatz liegt zwischen Bodensee und Voralpen in unmittelbarer Nähe zur Stadt Wangen und entstand 1978 aus dem Zusammenschluss der Gemeinden Wohmbrechts und Maria-Thann. Die Salzstraße führt durch den Ortsteil Wohmbrechts, wo noch ein ehemaliger Salzstadel steht. Die MarienAllgäu Wirtschaftsmagazin | Westliches Allgäu
Brauchtumspflege wird in Heimenkirch großgeschrieben.
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kirche, eine Wallfahrtskirche, ist eine der ältesten Kirchen des Allgäus, das Schloss Syrgenstein die einzige erhaltene Schlossburg im Landkreis Lindau. Der bekannte Bodensee-Königssee-Radweg führt durch die Gemeinde.
Hergensweiler (1822 Einwohner, 526 m ü. NN) Am äußersten Rand des Westallgäus liegt Hergensweiler nur wenige Autominuten vom Bodensee entfernt, Österreich und die Schweiz sind buchstäblich in Sichtweite. Mit dem Stockenweiler Weiher und dem Degermoos befinden sich zwei Naturschutzgebiete im Gemeindegebiet. Entlang der idyllischen Leiblach wurden heuer drei neue Wasserwanderwege eröffnet. Während des Sommers finden alle zwei Wochen im Rahmen des Kultursommers am Dorfbrunnen ausgewählte Konzerte von Blasmusik bis Jazz statt. Anfang August 2016 richtet Hergensweiler das Bezirksmusikfest 2016 aus.
Das Heimatmuseum und Pfarrkirche St. Ambrosius in Hergensweiler.
Lindenberg (11 500 Einwohner, 764 m ü. NN)
Besonderes Ambiente mit industriellem Charakter bietet das Kesselhaus in Lindenberg.
Die Stadt Lindenberg gilt als städtisches Zentrum des Westallgäus. Lindenberg zählt bundesweit zu den sonnenreichsten Orten und wurde mit dem Prädikat „Luftkurort“ ausgezeichnet. Bekanntheit hat Lindenberg durch das Huthandwerk erlangt. Heute erinnern noch der jährlich stattfindende Huttag und das erst im Vorjahr eröffnete Deutsche Hutmuseum an den einst bedeutenden Industriezweig der Stadt. Heute dominieren national und international tätige Unternehmen wie Allcop, Erbiwa und Liebherr Aerospace den Wirtschaftsstandort Lindenberg.
Das Hutmuseum in Lindenberg ist seit Dezember 2014 für das Publikum geöffnet.
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Westliches Allgäu | Allgäu Wirtschaftsmagazin
Oberstaufen (7339 Einwohner, 791 m ü. NN) Mit fast 1,4 Millionen jährlichen Übernachtungen ist Oberstaufen das touristische Schwergewicht in der Region. 8036 Betten in mehr als 500 Unterkunftsbetrieben stehen hier zur Verfügung, davon 51 Hotels und die deutschlandweit höchste Dichte an 4****-Hotels. Ob zum Wandern, zum Entspannen oder aus gesundheitlichen Gründen, das Angebot für Urlauber ist breit gefächert und das Leistungsangebot mit den „OberstaufenPlus“-Angeboten enorm. Zudem schätzen viele die Mischung aus Lifestyle und Tradition.
Die Vögelsberg-Alpe ist Teil des neu entstandenen Museumsareal Staufner Buind in Oberstaufen.
Opfenbach (2320 Einwohner, 599 m ü. NN) Opfenbach befindet sich in der Mitte des Landkreises Lindau am Fuße des Pfänderrückens. Die kleine Gemeinde zeigt einen regen Dorfzusammenhalt. Nachdem der einzige Lebensmittelladen im letzen Jahr geschlossen wurde, haben sich die Bewohner zusammengetan und bauen als Bürgerprojekt einen neuen Dorfladen auf. 260 Bürger haben dazu Geschäftsanteile gezeichnet und das Projekt konnte zusätzlich über LeaderPlus gefördert werden. Ende Oktober 2015 soll der „Kromer“ eröffnen und neue Arbeitsplätze für die Gemeinde schaffen.
Scheidegg (4118 Einwohner, 804 m ü. NN) Der Markt Scheidegg besteht aus den Hauptorten Scheidegg und 40 Ortsteilen.
Zu den Highlights auf dem Gemeindegebiet zählen die Scheidegger Wasserfälle und der im Jahr 2010 eröffnete Skywalk, der alleine im Jahr 2014 rund 155 000 Besucher anzog. Neu ist in Scheidegg das touristische Angebot, in der Allgäuer Käseschule selbst Käse herstellen zu können. Zudem veranstaltet der Markt Scheidegg in der ersten Februar-Hälfte 2016 die Scheidegger Käsewochen mit Besichtigungen, Führungen und Kursen..
VG Argental (5991 Einwohner, 690 m ü. NN) Der Verwaltungsgemeinschaft Argental gehören die Gemeinden Gestratz, Grünenbach, Maierhöfen und Röthenbach an.
Gestratz zählt dabei zu den kleinsten Gemeinden im Landkreis Lindau, dennoch bilden insgesamt 20 Vereine das Fundament des lebendigen Dorflebens mit dem Mittelpunkt Argenhalle. Zu Grünenbach gehören die Ortschaften Ebratshofen und Schönau sowie einige Weiler. Trotz seiner wenigen Einwohner ist sie eine der kinderreichsten Gemeinden Schwabens. In Maierhöfen prägt der Leitsatz „Abseits vom Trubel - Mitten im Leben“, das Leben der Gemeinde. Auch hier ist man stolz auf über 20 aktive Vereine. Röthenbach ist eine weitverzweigte Gemeinde verteilt auf 17 „Weiler“. Um ihre kleinen und mittelständischen Betriebe zu stärken und Flächenfraß vorzubeugen, haben sich die vier
Sonnenuntergang am Skywalk in Scheidegg.
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Gemeinden zu einem interkommunalen Gewerbegebiet entschlossen. Die 6 ha große Fläche befindet sich aktuell mitten in der Bauleitplanung, wofür die einzelnen Punkte akribisch abgearbeitet werden.
VG Stiefenhofen-Oberreute (3371 Einwohner, 830 m ü. NN)
genheit. Die Ortschaft Simmerberg liegt auf einem Höhenzug hoch über dem Tal und spielte jahrhundertelang im Salzhandel eine wichtige Rolle. Das Westallgäuer Heimatmuseum ist eines der bedeutendsten Museen im Westallgäu und zeigt Schätze hei-
mischer Kunst und Kultur. In diesem Jahr wurde die Leader-geförderte Badeerlebniswelt in Weiler fertiggestellt. Die Bürger beteiligten sich intensiv an der Ausarbeitung des Konzeptes.
Florian Maucher
Das Kräuterdorf Stiefenhofen hat sich der wohltuenden Welt der Heilpflanzen verschrieben. Vom Kräutergasthof über Führungen bis zum Urlaub auf dem Kräuterlandhof. Im Zeichen des Genusses stehen auch die beiden Sennereien in Hopfen und Rutzhofen, die Teil der Westallgäuer Käsestraße sind. Oberreute gilt als die Sonnenterrasse des Westallgäus und liegt verkehrsgünstig an der Deutschen Alpenstraße zwischen Bodensee und Alpen in freier Höhenlage. Gemeinsam mit der Nachbargemeinde Sulzberg wurde der sogenannte Schmugglerpfad auf den Hochsträß-Rücken eingerichtet. Der 4,7 km lange Lehrpfad mit seinen zehn Stationen bietet für Jung und Alt allerlei Spannendes zum Schmugglermythos.
Weiler-Simmerberg (6115 Einwohner, 632 m ü. NN)
Vier Fragen an ...
Martina Lindenmayr Projektmanagerin des Kooperationsprojektes „KunstKulturKulinarik“ (KuKuKu) bei der WestallgäuBayerischer Bodensee Fördergesellschaft mbH (wbf)
Was ist das Besondere am Westallgäu? Einmalig ist sicherlich die wunderschöne Lage zwischen Alpen und Bodensee, die an jeder Ecke tolle Ausblicke garantiert. Eine andere Besonderheit ist Gästen oft mehr im Bewusstsein als uns Einhei-
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Der Hausbach in Weiler.
mischen: In kaum einer Region gibt es eine größere Zahl an Heumilchsennereien als hier bei uns entlang der Allgäuer Käsestraße. Welcher ist ihr Lieblingsplatz im Westallgäu? Sehr gerne wandere ich auf dem neuen Westallgäuer Wasserweg Nr. 31, auf dem zweimal die Grenze zu Österreich überquert wird. Besonders schön finde ich den Teilabschnitt zwischen Scheidegg und Niederstaufen, der teilweise parallel zum Jakobusweg verläuft und an der Wendelinskapelle vorbeiführt – mit grandiosem Blick auf den Bodensee und die Berge. Wie beurteilen Sie den Wirtschaftsstandort Westallgäu?
Für den Tourismus wie auch für die Wirtschaft gilt: Das Westallgäu steht nicht nur für gelebte Tradition und Nachhaltigkeit, sondern auch für Innovationsgeist. Man merkt, dass sich hier laufend etwas bewegt. Ganz wichtig ist für uns sicherlich die enorm hohe Lebensqualität, die hoffentlich auch zukünftig zahlreiche Fachkräfte in unsere schöne Region locken wird. Was würden Sie sich von der Region Westallgäu wünschen? Ich erfahre in meiner täglichen Arbeit ein extrem hohes Maß an Gemeinschaftsgeist und Zusammenarbeit. Wünschen würde ich mir, dass wir uns das auch in der Zukunft bewahren können.
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Bilder: hane, heimplätzer, maucher, müller, oberstaufen tourismus, Scheidegg, Stauch, Stiebler Tourist-Info Weiler
Weiler liegt im weiten, idyllischen Rothachtal. Die rot-weiß-roten Fensterläden zeugen von der österreichischen Vergan-
Wandern auf Pfaden der Wandertrilogie Allgäu – ein wbf-gefördertes Projekt.
Für eine
starke Region Die Fördergesellschaft Westallgäu-Bayerischer Bodensee entwickelt und verwirklicht gemeinsam mit den Bürgern Projekte zur Stärkung der Region. Die Westallgäuer Wasserwege, das Hutmuseum in Lindenberg, die Wandertrilogie Allgäu, der Skywalk in Scheidegg – innovative Projekte und klangvolle Namen, die einem im Allgäu immer wieder begegnen und die eines gemeinsam haben: sie alle wurden in ihrer Entstehung von der wbf, der Westallgäu-Bayerischer Bodensee Fördergesellschaft, begleitet.
Die Zukunftswerkstatt des wbf bietet Infos für interessierte Bürger.
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In intensiver Zusammenarbeit mit den Bürgern vor Ort gestaltet die wbf Heimat und macht sie fit für die Zukunft. Im Mittelpunkt der Arbeit der wbf steht dabei das EU-Förderprogramm LEADER. Dieser Fördertopf ermöglicht es, Projekte anzustoßen und diese finanziell zu unterstützen. Doch nicht jedes Projekt eignet sich, von LEADER gefördert zu werden. „Nachhaltigkeit, Bürgerbeteiligung und Vernetzung sind wichtige Kriterien für unsere Förderprojekte“, erklärt Mariam Issaoui, Geschäftsführerin der wbf mit Sitz in Lindenberg. Es sollen also keine Pro-
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jekte gefördert werden, die nur Einzelnen nutzen, sondern nur welche, die die Region nachhaltig stärken und den Menschen in der Region zugutekommen.
Von Bürgern, für Bürger Ein eindrucksvolles Beispiel für Bürgerbeteiligung und Stärkung der Region ist der aktuell entstehende Dorfladen „Kromer“ in Opfenbach. Nachdem der letzte Lebensmittelladen im Mai 2014 geschlossen wurde und sich kein neuer Pächter fand, haben einige Bürger kurzerhand selbst das Ruder in die Hand genommen. „Vier Bürger haben die Idee ursprünglich angestoßen, heute steht das ganze Dorf hinter dem Projekt“, fasst Matthias Bentz, Bürgermeister der Gemeinde Opfenbach, das Engagement seiner Gemeinde zusammen. Die Einwohner konnten Anteile zu je 250 Euro am Laden erwerben – insgesamt kamen so 95 000 Euro von den Bürgern zusammen. Die Gemeinde selbst beteiligt sich, indem sie die Räumlichkeiten vermietet. 150 qm groß wird die Verkaufsfläche, in die außerdem eine Poststelle
Vier Fragen an ...
Manuela Oswald Wirtschaftsförderin im Landratsamt Lindau (Bodensee)
Was macht Ihrer Meinung nach die Besonderheit des Westallgäus aus? Wirtschaftliche Stärke und vielfältige Naturlandschaft ist gleichermaßen im Westallgäu anzutreffen. Ein Mix aus Regionalität und globaler Wirtschaftsverflechtungen der ansässigen Wirtschaft sowie einer intakten Vieh- und Milchwirtschaft, die das
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Auch das Hutmuseum in Lindenberg ist ein vom wbf gefördertes Projekt.
Landschaftsbild maßgeblich prägt. Tradition, Gastfreundschaft und Freizeitwert zeichnen das Westallgäu mit seinen Bewohnern im besonderen Maße aus. Wo im Westallgäu ist Ihr Lieblingsplatz? Persönlich liebe ich den Blick in die Weite, in die hügelige Landschaft des Westallgäus. Vor allem das Gefühl aus dem Nebel in die Sonne zu fahren ist wunderbar. Glücklicherweise gibt es im Westallgäu sehr viele solcher schönen Stellen. Wie beurteilen Sie den Wirtschaftsstandort? Die Lage des Westallgäus im Dreiländer-Eck Deutschland, Österreich und Schweiz ist ein sehr begehrter Standort. Neben den harten Standortfaktoren wie In-
frastruktur oder Kaufkraft punktet das Westallgäu insbesondere mit weichen Standortfaktoren wie Bildung, Wirtschaftsklima, Image, Wohn- und Freizeitwert. Demzufolge finden ansässige Unternehmen und potenzielle Gründer von Handwerk bis High-Tech optimale Voraussetzungen für Innovation und ihr Wirtschaften. Welche Entwicklung würden sie sich für das Westallgäu wünschen? Ich wünsche mir, dass das Besondere am Westallgäu, nämlich dass kleine, große und ganz große Produktionsstätten auch weiterhin in die imponierende Naturlandschaft fast unbemerkt eingebettet wachsen können und so das einmalige Landschaftsbild und die Attraktivität des Westallgäus als Lebens-und Wirtschaftsraum gleichermaßen erhalten bleiben.
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und ein kleines Café integriert wird. „Der Laden erhält die Nahversorgung aufrecht und leistet einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität in unserem Dorf“, so Bentz. Zudem schafft er Arbeitsplätze: Ein junger Opfenbacher wurde bereits als Geschäftsführer eingestellt und es entstehen zusätzlich mehrere Teilzeitarbeitsplätze.
periode von 2007 bis 2013: „Damals haben wir insgesamt 75 Projekte umgesetzt, 31 davon auf Allgäu-Ebene in Zusammenarbeit mit den anderen vier Allgäuer LEADER-Regionen. In der aktuellen Förderpe-
riode sind drei Projekte bereits in Umsetzung, zehn weitere in Planung.“ Eine starke Region!
Florian Maucher
30 Prozent der förderfähigen Investitionskosten für den neuen Laden in Opfenbach übernimmt LEADER. Mithilfe dieses Fördertopfes ist es möglich, dass solche Projekte realisiert und beispielhaft werden können. 1,5 Millionen Euro stehen der Region für den Projektzeitraum 2014–2020 dabei insgesamt zur Verfügung.
Vier Fragen an ...
Mariam Issaoui Geschäftsführerin WBF
Was ist das Besondere am Westallgäu? Die landschaftliche Vielfalt (Berge, Bäche, Wiesen, Moore, Schluchten, Wasserfälle) und die herzlichen Menschen, die sich gerne
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Der neue Dorfladen in Opfenbach steht kurz vor der Eröffnung.
für ihre Heimat engagieren, sind für mich das Besondere im Westallgäu und der Grund, warum ich gerne hier lebe und arbeite. Welcher ist ihr Lieblingsplatz im Westallgäu? Mein Lieblingsplatz im Westallgäu ist der Eistobel in Grünenbach und Maierhöfen, eines der schönsten Geotope Bayerns. Generell erkunde ich gerne die 31 Touren entlang der Westallgäuer Wasserwege, um meine neue Heimat besser kennenzulernen. Wie beurteilen Sie den Wirtschaftsstandort Westallgäu? Für mich ist der solide Branchenmix der Bereiche Landwirtschaft,
Tourismus und produzierendes Gewerbe zukunftsweisend und unbedingt erhaltenswert. Mit unserer Arbeit in der WBF wollen wir diese wirtschaftlichen Stärken mit konkreten Projekten unterstützen. Auch der kulinarische Wert der Region ist nicht zu unterschätzen: man denke nur an den leckeren Allgäuer Bergkäse.
Bilder: wbf, maucher, daniel stauch, rainer brabec,stefan kuhn
Von Region zu Region gibt es dazu allerdings unterschiedliche Schwerpunkte. „Wir orientieren uns an einer sogenannten „Lokalen Entwicklungsstrategie“, mit der wir uns bis zum Jahr 2020 bestimmte Ziele gesetzt haben.“ Für das westliche Allgäu sind dies Schwerpunkte wie Landwirtschaft, Tourismus, aber eben auch Wirtschaft. „Ob innovative Projekte, Netzwerkarbeit oder Ideen zur Fachkräfteanwerbung im Allgäu , vieles ist möglich und denkbar“, erklärt Mariam Issaoui. Wie viel möglich ist, zeigt die vergangene Förder-
Was würden sie sich von der Region Westallgäu wünschen? Für das Westallgäu wünsche ich mir, dass die Gemeinden weiterhin eng zusammenarbeiten, um die Standortqualität aufrechtzuerhalten und auszubauen.
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Die ganze Welt des Käses
Rund 200 Bio-Käsesorten erfreuen Käse-Gaumen.
Käsekompetent und konsequent ökologisch im Denken und im Handeln – das ist der Anspruch der Ökologischen Molkereien Allgäu (ÖMA). Der Qualitätsanbieter und Marktführer im biologischen Fachhandel bietet Geschmack- und Sortenvielfalt aus dem Allgäu und darüber hinaus. Einfach eine ganze Bio-Käsewelt.
„Hier ist alles Käse.“ Mit diesen Worten werden Besucher der Internetseite der Ökologischen Molkereien Allgäu (ÖMA) begrüßt. Vogelgezwitscher, das Läuten von Kuhschellen und ein plätschernder Bach wähnen den Besucher inmitten einer idyllischen Allgäuer Landschaft. Und genauso schmeckt auch der Bio-Käse der ÖMA: nach saftigen Bergwiesen, blauem Himmel und duftenden Wäldern.
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„Sind wir Wollpulli-Bios und verschrobene Allgäuer Landeier mit merkwürdigem Dialekt? Sind wir bodenständige, mit dem Handwerk verwurzelte Käser und Landwirte?“ Nun, die Menschen bei der ÖMA sind wohl von allem ein bisschen. Auf jeden Fall aber sind sie Menschen, die ursprüngliche Naturprodukte innerhalb eines modernen Handelsunternehmens, Marken- und Handwerksbetrieb wertschätzen. „Hinter
allem steht der ökologische Gedanke“, erklären die Marketingexperten Philipp Thiel und Margit Gomm die Philosophie des Unternehmens. Den Grundstein für das Unternehmen legen Heide und Hermann Beer als „Bios der ersten Stunde“ mit ihrer konsequenten ökologischen Lebensweise. Auf der Suche nach einem neuen Lebensstil landen die Westliches Allgäu | Allgäu Wirtschaftsmagazin
quent ökologische Herstellung ist bei allen Produkten selbstverständlich. Auch wenn die Endverbraucher den Weg in den Naturkost-Fachhandel auf sich nehmen müssen um ÖMA-Produkte zu erhalten, hält das Unternehmen an der Naturkost-Fachhandel-Konzeption fest. „Unsere Händler können dem Kunden alles über die Produkte sagen, die sie anbieten“, erklärt Margit Gomm. Damit diese in Sachen Käse bestens informiert sind, bietet die ÖMA regelmäßig Seminare für theoretische und praktische Käsekompetenz an.
„Hier ist alles Käse.“
Allgäuer Bergkäse oder Ziegenschmaus in Asche? Parmigiano Reggiano oder Bockshornklee? Der Käsevielfalt sind mit über 200 Sorten keine Grenzen gesetzt und das Sortiment besticht neben den im Allgäu beheimateten Sorten mit erstklassigen Spezialitäten aus anderen Regionen. „Für uns ist es wichtig, hochwertige Produkte u. a. auch mit geschütztem Ursprung anzubieten. So wird etwa der Original Feta nach traditioneller Rezeptur in Griechenland hergestellt. Genauso wie Allgäuer Emmentaler, der nur im Allgäu nach einem anerkannten und festgelegten Verfahren erzeugt, verarbeitet und hergestellt werden darf.“ Eine konseAllgäu Wirtschaftsmagazin | Westliches Allgäu
» Gründung: 1986 durch Heide und Hermann Beer in einer Garage in Kisslegg » Mitarbeiterzahl: 50 » Sortiment: über 200 Sorten, davon 130 Allgäuer, 50 internationale und ca. 20 nationale Spezialitäten sowie Butter, Kaffeesahne, Desserts »G ehandelte Ware: 3800 t, das entspricht etwa 32 Millionen Liter Bio-Milch
Transparenz schafft Vertrauen Auf das im Allgäu bei Molkereien einzigartige „ö“ im Namen ist das Unternehmen besonders stolz. Zeugt es doch von der Verpflichtung, besonders bei der Herkunft der Milch Transparenz zu schaffen. So erfährt man auf der ÖMA Homepage in der Rubrik „Käsegesichter“ welcher Bio-Bauer die Milch liefert, wie die Tiere gefüttert werden oder wie die Käser die Milch verarbeiten. „Wir kennen unsere Bauern und Käser und zum Teil sogar die Kühe persönlich, “ schmunzelt Philipp Thiel.
Unternehmensdaten
Verantwortung – nicht nur bei Käse „Für uns ist es neben der konsequenten Qualitätskontrolle nach Bio-Standards auch ein Anliegen, die Grünlandwirtschaft im Allgäu zu erhalten und kleine Bio-Höfe zu unterstützen“, erklärt Philipp Thiel. Dass ökologisches Denken auch mit sozialer Verantwortung einhergeht zeigt die ÖMA zusätzlich bei verschiedenen Naturschutzprojekten, zum Beispiel auf den Bio-Höfen. Hier arbeitet das Team auf freiwilliger Basis mit. Wenn dann nach getaner Arbeit alle zusammen beim Bauern in der Küche sitzen, wird klar, dass es hier um mehr als nur einen Arbeitsplatz geht. „Wer hier arbeitet, lebt die Philosophie, steht hinter der Überzeugung des Unternehmens“, so Philipp Thiel, „wir sind halt alle ein bisschen ÖMA“. Mit diesem Grundsatz und dem Wissen, dass der Erfolg jedem Einzelnen mit zu verdanken ist, ist die ÖMA stark für die Zukunft. Für eine Zukunft in Einklang mit der Natur.
» K undenstruktur: Deutscher und europäischer Fachgroßhandel, deutsche ökologische Weiterverarbeiter und GV-Kunden » Umsatz: 28 Millionen » Aktuelle Geschäftsleitung: Michael Welte, Ulrich Kurz
Unter höchsten Hygienevorschriften wird der Bio-Käse geschnitten und verpackt.
Susanne Reitberger
„Sind wir Wollpulli-Bios und verschrobene Allgäuer Landeier mit merkwürdigem Dialekt? Sind wir bodenständige, mit dem Handwerk verwurzelte Käser und Landwirte?“
ÖMA Beer GmbH Ökologische Molkereien Allgäu Am Mühlbach 2 88161 Lindenberg Telefon (08381) 8890-100 Telefax (08381) 8890-500
Bilder: ÖMA
Berliner in Kisslegg im Allgäu. In einer Garage verkaufen sie 1986 ihre ersten Bioprodukte. Nach einigen Jahren fokussiert sich das Ehepaar rein auf Bio-Käse und baut sich darauf ein Sortiment auf. Für Beers stand hinter allem der Gedanke, sich nicht nur selbst gut und biologisch zu ernähren, sondern diese Lebensweise auch an die Mitmenschen zu vermitteln. Gleichzeitig weckte der Atomzwischenfall in Tschernobyl just in dieser Zeit bei vielen Menschen den Wunsch nach einer besseren, gesünderen Welt. Heute gehören drei genossenschaftlich organisierte Molkereien zu den Gesellschaftern der ÖMA.
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Allgäuer KäsestraSSe – „Von der Wiese auf den Teller“
Mit der Allgäuer Käsestraße wurde ein Konzept zur nachhaltigen Stärkung der Region ins Leben gerufen. Gleichzeitig steht sie als Marke für Käsequalität und für die Genussregion zwischen Alpen und Bodensee. Auf über 220 Kilometern zieht sich die Allgäuer Käsestraße wie ein roter Faden durch die gesunde Naturlandschaft der Region Westallgäu. Handwerklich arbeitende Sennereien, bäuerliche Direktvermarkter, attraktive Ferienorte und traditionelle Landgasthöfe zieren ihren Weg. Damit ist diese Genussregion wie geschaffen für einen kulinarischen Urlaub und schmackhafte Tagesausflüge. Auf ausgeschilderten Wegen lassen sich die Attraktionen an der Route per Auto, Fahrrad oder zu Fuß erkunden. 12 Sennereien und fünf Hofkäsereien warten mit zahlreichen, nach alter Tradition hergestellten, Käsespezialitäten. Ein Kriterium für die Käsestraßen-Partnerschaft ist die Verwendung von Heumilch – also Milch von Kühen, die ihr Futter ausschließlich von den Westallgäuer Wiesen bekommen. Besonders die zahlreich wachsenden Kräuter sorgen beim Heumilchkäse für einen unverfälschten und intensiven Geschmack. Die Käsestraßen-Sennereien haben alle einen Direktverkauf, was zum Vorbeischauen, Probieren oder zu einer Führung einlädt.
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Käse-Aktiv Für die Erkundung der Region per Fahrrad wurden thematisch unterschiedliche Touren entwickelt. An urigen Gasthöfen, Brauereinen oder Kräutergärten vorbei führen Touren wie „Käse und Bier“ oder „Käse und Kräuter“. Wer sich näher mit dem Thema Käseproduktion beschäftigen möchte, kann bei einigen Sennereien direkt erleben, wie zum Beispiel die Löcher in den Käse kommen. Selbst Hand anlegen kann man in der Allgäuer Käseschule in Thalkirchdorf und Scheidegg. In urigen Räumen stehen kleine Kupferkessel und das nötige Handwerkszeug für die Gäste bereit. Bei den Gastronomiebetrieben der Allgäuer Käsestraße („käse.küchen. köche“) erleben Sie Allgäuer Küche kombiniert mit Käse von den Heumilch-Sennereien aus der Region – traditionell und auch mal modern interpretiert. Bei den Aktionswochen rund um den Heumilchkäse beweisen die Küchenchefs, dass sich aus Allgäuer Käse mehr kreieren lässt, als Kässpatzen. Darüber hinaus gibt es ein buntes Rahmenprogramm rund um Käse.
Emmentaler, Alpkäsle, Rahmkäse – rund 1.500 Tonnen Heumilchkäse wird hier jedes Jahr produziert. Mit dem Verein Allgäuer Käsestraße e. V. sorgt das Konzept für die Stärkung der Identität und den Erhalt der Kulturlandschaft der Region Westallgäu. Dies wird durch die Direktvermarktung regionaler Milch- und Käseprodukte in Verknüpfung mit einem sanften, naturnahen Tourismus erzielt.
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Partnerbetriebe der Allgäuer KäsestraSSe stellen sich vor
Seit über 150 Jahren ist die Käserei Baldauf im Allgäu ein Begriff für Käse. In den drei Dorfsennereien Hopfen, Grünenbach und Gestratz stellen die Käsermeister über 20 verschiedene Sorten Käse aus bester tagesfrischer Heumilch her. Die Kühe werden mit frischem Grünfutter im Sommer und hochwertigem Heu im Winter gefüttert. Dies ist die Grundlage für die hohe Qualität und den guten Geschmack der Baldauf Produkte. www.baldauf-kaese.de
in Gold hat die Sennerei 2012 für ihren Allgäuer Emmentaler und 2013 für ihren Allgäuer Bergkäse erhalten. www.sennerei-rutzhofen.de
Dorfhaus Thalkirchdorf Sennerei Bremenried
Dorfsennerei Böserscheidegg Die Dorfsennerei Böserscheidegg ist eine Genossenschaft von 13 Landwirten, deren Urgroßväter sich bereits vor knapp 120 Jahren zusammenschlossen. Täglich werden aus rund 3500 Litern Milch Bergkäse, Butter und verschiedene Kräuterkäse nach alt überlieferten Verfahren hergestellt. Das Futter der Milchkühe bestimmen saftige Wiesenkräuter aus Allgäuer Höhenlagen und würziges Heu. www.kaeserei-boeserscheidegg.de
Die Sennerei Bremenried besteht seit fast 120 Jahren. Sie zählt zu einer der letzten Originalsennereien im Allgäu. Gekäst wird hier – wie es sich gehört – nach alter Tradition von Hand und nach überlieferten Rezepten. Jeden Tag liefern unsere zehn Bremenrieder Bauern morgens, auch sonnund feiertags, in der Sennerei ihre rohe Heumilch für die tägliche Herstellung von Käse und Butter ab. Heumilch stammt von Tieren, die ausschließlich mit Grünlandfutter, Heu und Getreide gefüttert werden. www.sennerei-bremenried.de
Höchste Allgäuer Bierkultur – Die Meckatzer Löwenbräu
Heumilch-Sennerei Stiefenhofen-Rutzhofen Seit über 100 Jahren verarbeitet die Sennerei Stiefenhofen-Rutzhofen beste Heumilch nach traditionellem Handwerk zu verschiedenen Käsesorten, Quark und Butter. 13 Milchlieferanten liefern dafür jährlich etwa 1,4 Millionen Liter naturbelassene, silofreie Rohmilch – das ist das Qualitätsgeheimnis. Eine Auszeichnung mit dem DLG-Preis Allgäu Wirtschaftsmagazin | Westliches Allgäu
Im Herzen des Allgäus braut die Meckatzer Löwenbräu seit über 275 Jahren Bierspezialitäten von einzigartiger Qualität. Meckatzer ist Marktführer in der Region Allgäu, Bodensee und Oberschwaben. An der Spitze des Sortiments, das neben drei in der Flasche vergorenen Weizenbieren ein fein gehopftes Pils, das Leichte Helle sowie ein wohlschmeckendes Radler enthält, steht das Meckatzer Weiss-Gold – es gilt dank seiner harmonischen Komposition als das Allgäuer Sonntagsbier. www.meckatzer.de
Das Dorfhaus kennen heißt das Allgäu kennen. Im Restaurant, im wunderschönen Dorfgarten, in der Käseschule, in der Sennerei, im Dorfladen und in den Dorfhaus Chalets sollen sich Gäste wohlfühlen und Tradition erleben. Die Produkte aus der hauseigenen Sennerei, wie z. B. das Thaler Laible und die verschiedenen Sorten des einzigartigen Dorfhaus-Joghurts, sind Bestandteil der Speisekarte im Dorfhaus Restaurant. Kürzer kann der Weg vom Erzeuger auf den Tisch nicht sein! www.dorfhaus.de. sr
Ausführliche Informationen finden Sie im Internet unter www.allgäuer-käsestrasse.de
Allgäuer Käsestraße e. V. Westallgäu Tourismus Tourist Information Weiler Telefon (08387) 39150 www.allgäuer-käsestrasse.de www.westallgaeu.de
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Bilder: Rolf Brenner, Sebastian koch, Sennerei rutzhofen, Käserei Baldauf, Dorfsennerei Böserscheidegg, Sennerei Bremenried, Meckatzer Löwenbräu, Dorfhaus Thalkirchdorf
Käserei Baldauf
Perfektion in Guss Die ERBIWA tech GmbH hat sich auf die Produktion von Kunststoffbauteilen spezialisiert
Zierblenden, Fahrzeuglogos oder Radabdeckungen – Bauteile, die in und an jedes Auto gehören. Ob reine Kunststoffteile oder das Hinterspritzen von Aluminiumschalen und Holzapplikationen, die ERBIWA tech GmbH kann trotz ihrer recht jungen Geschichte bereits auf eine langjährige Erfahrung zurückgreifen. Zahlreiche namhafte Automobilhersteller weltweit verbauen heute Produkte aus dem Hause des Westallgäuer Unternehmens.
Der ERBIWA-Firmenstandort in Lindenberg.
Im September diesen Jahres wurde der neue 7er BMW auf der IAA in Frankfurt am Main vorgestellt. Mit dem neuen LuxusFlaggschiff des bayerischen Autobauers feiert auch die Firma ERBIWA aus Lindenberg einen großen Erfolg. In enger Kooperation mit der benachbarten Firma Demmel fertigt das Westallgäuer Familienunternehmen hochwertige Einstiegsleisten für das Spitzenklasse-Fahrzeug. „Dass man einen solchen Direktauftrag von einem großen Automobilhersteller bekommt, ist für ein kleines Unternehmen wie uns eher ungewöhnlich – um das zu erreichen, muss man sich über Jahre bewähren“, erklärt Alexander Werner, Geschäftsführer der ERBIWA tech GmbH.
Zwei Firmen unter einem Dach Zurecht kann die Firma ERBIWA stolz auf ihre Entwicklung sein. Ernst und Brigitte Wagner haben das Unternehmen im Jahr 2005 aus einem kleinen Konstruktionsbüro heraus gegründet und sich auf die
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„Dass man einen solchen Direktauftrag von einem großen Automobilhersteller bekommt, ist für ein kleines Unternehmen wie uns eher ungewöhnlich – um das zu erreichen, muss man sich über Jahre bewähren“ — erklärt Alexander Werner —
Entwicklung und Konstruktion von Spritzguss-, Hinterspritz-, Mehrkomponenten-, Stanz- und Umformwerkzeugen spezialisiert. Um die Entwicklungsarbeit weiter zu verbessern, entstand im Jahr 2008 die Tochtergesellschaft ERBIWA tech GmbH am Standort Lindenberg. „Wenn die ERBIWA GmbH die Werkzeuge fertig gestellt hat, werden Funktionstests gemacht und da stellen wir bei der Firma ERBIWA tech die
Maschinen zur Verfügung“, erklärt Werner das Zusammenspiel der beiden Firmen. Die Hauptkunden der ERBIWA GmbH sind die Firmen Novem, Demmel und Faurecia Angell-Demmel – allesamt Weltkonzerne und im Bereich der Automobilzulieferung für BMW, Audi, DaimlerChrysler, GeneralMotors, Porsche, Rolls Royce, VW und Co tätig. „Gemeinsam mit dem Kunden können wir dank der ERBIWA tech die Qualität des Werkzeugs direkt hier vor Ort prüfen“. Ein Teil der Kunden nimmt die Werkzeuge mit in die eigene Produktion, teilweise beauftragen sie die ERBIWA tech aber auch direkt mit der Serienfertigung. „Wir produzieren also mit den Werkzeugen, die wir selbst bauen“, erklärt Werner. Der Vorteil: „Wir kennen die Werkzeuge bis ins kleinste Detail und können Probleme schnell und unkompliziert beheben. Wir haben dazu eine eigene Reparatur- und Wartungsabteilung im Haus.“ Die enge Zusammenarbeit zwischen der ERBIWA GmbH und der ERBIWA tech hat einen zusätzlichen Westliches Allgäu | Allgäu Wirtschaftsmagazin
positiven Einfluss auf die Produktion: „Wir haben kurze Entscheidungswege und beide Firmen ergänzen sich gegenseitig.“ So beispielsweise im Personalbereich: „Aufgrund unserer besonderen Konstellation können wir schnell reagieren und auch Arbeitsspitzen von Partnerunternehmen in kurzer Zeit übernehmen“, so Werner. Die Qualität aus dem Hause ERBIWA spricht sich herum und so ist es dem Unternehmen möglich, weiter zu expandieren. Um der Auftragslage gerecht werden zu können, ist deshalb für das kommende Jahr ein weiterer Ausbau der Produktionsräume geplant. Nach dem Neubau 2011 und einer Vergrößerung im
Die Geschäftsführung mit (v.l.n.r.) Ernst und Brigitte Wagner sowie Alexander Werner.
1995 Gründung Wagner Konstruktion
Bei der ERBIWA tech kommen hochmoderne und leistungsstarke Produktionstechniken zum Einsatz.
Neben den ambitionierten wirtschaftlichen Zielen, macht sich ERBIWA auch für gesellschaftliche Werte stark. ERBIWA ist ein Familienunternehmen und möchte das auch bleiben. „Wir feiern regelmäßig gemeinsam und fördern auch gerne Vereine und Stiftungen in der Region. So gelang es beispielsweise durch Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe, einen Mann mit Behinderung einen Vollzeitarbeitsplatz im Unternehmen zu schaffen. Die ERBIWA tech sucht als schnellwachsendes Unternehmen zudem immer nach Fachkräften.
2006 Umwandlung ERBIWA in ERBIWA GmbH
2007 Gründung ERBIWA LLC. U.S.A.
Ob Zierleisten, Radkappen oder Fahrzeuglogos – ERBIWA-Produkte sind in und an den Fahrzeugen zahlreicher namhafter Autohersteller verbaut.
2013 Kooperation mit bestehendem Werkzeugbauunternehmen in Asien
2009 Zertifizierung der ERBIWA GmbH und ERBIWA tech GmbH durch Dekra
2015 Neugründung weiterer Firmen: ERBIWA ASIA Ltd. ERBIWA HONG Kong Co., Ltd. ERBIWA Mould Industrial Co., Ltd.
ERBIWA Historie
vergangenen Jahr soll 2016 die Produktionsfläche verdoppelt werden. Neben dem Ausbau der Produktion will sich die ERBIWA tech künftig aber auch kundenseitig breiter aufstellen: „Es muss nicht nur Automobil-Industrie sein, wir würden auch gerne in andere Branchen vorstoßen“, erklärt Werner ein mögliches Ziel des Unternehmens. Allgäu Wirtschaftsmagazin | Westliches Allgäu
2006 Aufbau Globales Lieferantennetzwerk Asia & U.S.A.
2008 Gründung ERBIWA tech GmbH
2011 Fertigstellung Firmengebäude ERBIWA GmbH Westpark 6 - 88161 Lindenberg Umzug Dez. 2011
„Im Produktionsbereich stellen wir gerade Leute ein“, so Werner. Daneben bildet die ERBIWA auch aus und vergibt Praxissemester und Abschlussarbeiten an Studenten aus den Studienbereichen Maschinenbau und Kunststofftechnik. Florian Maucher
2014 Anbau Gebäudeverlängerung, Vergrößerung Werkzeugbau
ERBIWA tech GmbH Bilder: erbiwa tech gmbh
2005 Gründung ERBIWA
Westpark 6 88161 Lindenberg Telefon (08381) 8072330 Telefax (08381) 80723319 info@erbiwa.com www.erbiwa.com
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Lösungen aus Gummi Metall-Verbund
Der orginal Kaltenborner-Mobilisationskeil von Prof. Kaltenborn wird exklusiv bei allgummi hergestellt.
Mit der Fertigung von Gummi-Metall-Teilen vor allem im Bereich der Schwingungstechnik ist die allgummi GmbH in Röthenbach ganz groß, wenn es um kleine Serien und besondere Lösungen geht. Wer heute in einem Bus oder ICE, einem Traktor, LKW oder gar einer Pistenraupe sitzt, macht sich wahrscheinlich wenig Gedanken darum, warum das Gefährt ruhig auf Straße, Schienen oder im Schnee liegt. Verantwortlich hierfür sind Gummiteile von allgummi, die dafür sorgen, dass Schwingungen angenehm abgefedert werden. Das Röthenbacher Unternehmen hat sich auf die Fertigung von Gummi-Metall-Teilen für das große Einsatzgebiet der Schwingungstechnik spezialisiert. „Überall, wo kleine Probleme entstehen, finden wir eine Lösung“, freut sich Geschäftsführer Adrian Klitsch. 480 verschiedene Teile werden für Sonderfälle in Kleinst- und Kleinserien, in Stückzahlen zwischen einem und 15.000 produziert. Eingesetzt werden sie in der Regel als Motorlager, Fahrwerkslager, als Verbindungsteile in der Automobilindustrie, der
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Schienenfahrzeugindustrie, im Schiffsbau und im allgemeinen Maschinenbau. Als die allgummi GmbH Ende der Neunziger Jahre zum Verkauf stand, wurde sie von der HK Schwingungstechnik GmbH übernommen und der Name beibehalten . Westliches Allgäu | Allgäu Wirtschaftsmagazin
„Wir lösen Ihre schwingungstechnischen Probleme.“ Das Röthenbacher Unternehmen hat sich auf die Fertigung von Gummi-Metall-Teilen für das große Einsatzgebiet der Schwingungstechnik spezialisiert.
Der Spezialist für besondere Probleme Heute umfasst die Fertigungspalette des Unternehmens alle Arten von Gummi-Metall-Teilen wie Motorlager, Kabinenlager, Federscheiben, Kompensatoren und vieles mehr, sowie Gummi-Formartikel mit Federwegcharakteristik. „Zusammen mit Technikern entwickeln und fertigen wir die benötigten Teile nach Zeichnung“, erklärt Klitsch, “ wir sind für Sonderprobleme da und lösen diese gemeinsam mit dem Kunden.“ Die Artikelbetreuung geht dabei vom Einzelmuster über die Serienfertigung bis zum Ersatzteilversorgung.
Von Sport bis Medizin Doch Gummi aus 90 Prozent Naturkautschuk findet noch weitere Anwendungsgebiete, wie zum Beispiel in der Herstellung von Minigolfbällen oder in der Medizintechnik. Bei letzterem hat sich allgummi besonders mit dem von Prof.
Kaltenborn entwickelten Mobilisationskeil einen Namen gemacht. Dieser besondere Keil aus vernetztem Gummi besitzt gegenüber Kunststoff einen optimalen Weichheitsgrad, ist dauerhaft elastisch und nicht so kalt auf der Haut. Er dient in erster Linie zur Behandlung von Beschwerden der Extremitäten- und Wirbelsäulengelenke.
Damit eine schnelle Lieferung garantiert ist, arbeitet das Team von allgummi im Dreischichtbetrieb an zehn Vulkanisationspressen. Neben Facharbeitern beschäftigt die allgummi GmbH & Co.KG auch branchenfremde Mitarbeiter. „Damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht“. Dass auch „im Kleinen“ produzierte Teile Erfolgsgeschichte schreiben können, zeigen die namhaften Kunden von allgummi – egal ob in der Schwingungstechnik, Medizintechnik oder beim Sport.
Susanne Reitberger
allgummi GmbH & Co.KG
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Bilder: allgummi
An modernen Vulkanisierungspressen entstehen Kleinst- und Kleinserien sowie Einzelteile.
Wigglis 1 88167 Röthenbach Telefon (08384) 823930 Telefax (08384) 8239313 info@allgummi.de www.allgummi.de
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Erlebnisbad in neuem Look Frühnebel in den Tälern, Abendsonne in den Bergen, Wiesenduft im Allgäu – mit solch klingenden Assoziationen lockt nun das Aquaria in Oberstaufen mit einem neu gestalteten Image.
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„Bei der Umsetzung des neuen war mir sehr wichtig, dass es eine klare Linie gibt, wie ein mit Farben unterlegtes Leitsystem, eine Sprache im Prospekt und auf den Werbematerialien die ins Allgäu passt und die Heraushebung unseres wohl einzigartigen Standortes für ein Erlebnisbad in dieser Klasse.“ — Heidi Köberle —
Stellen Sie sich vor, Sie liegen im warmen Solebecken, vor Ihnen ein herrlicher Blick auf den Hochgrat, den Hausberg Oberstaufens. Körper und Geist entspannen in Einklang – wo geht das besser, als in der einzigartigen Allgäuer Landschaft in einer wunderbaren Wellnessoase? Das Aquaria in Oberstaufen war ein wenig in die Jahre gekommen und freut sich nun unter seiner neuen Geschäftsführerin Heidi Köberle, die seit 1. Januar im Amt ist, über ein neues Outfit. Mit umfassenden Maßnahmen für einen perfekten Werbeauftritt möchte die 53jäh-
system, eine Sprache im Prospekt und auf den Werbematerialien die ins Allgäu passt und die Heraushebung unseres wohl einzigartigen Standortes für ein Erlebnisbad in dieser Klasse.“ Mit Moritz Kempf aus Langenargen hatte die Geschäftsführerin einen jungen Mann mit herausragenden Ideen für die das neue Konzept an der Hand.
„Das Aquaria hat viele Gesichter.“ Wer in Zukunft seinen Feierabend entspannt genießen möchte, dürfte im Erlebnisbad Aquaria auf jeden Fall auf seine Kosten kommen – egal ob in Dampfbad, Solebecken oder in der fantastischen Wasserlandschaft. Hier heißt es Wohlfühlen und Bewegen – einfach Genuss pur. Susanne Reitberger
„Das Aquaria hat viele Gesichter“ – Mit diesem Slogan werden die Mitarbeiter verstärkt in der Werbung eingesetzt.
Aquaria.“ Daneben stellt sie auch die neue Regionalität der verwendeten Produkte im Haus als weiteren Höhepunkt der neuen Linie dar. Neben zahlreichen anderen Anbietern gehören ab sofort auch Meckatzer Löwenbräu und Allgäuer Alpenwasser zu den Zulieferern des Hauses. Heidi Köberle hatte klare Vorstellungen von ihrem neuen Werbekonzept: „Bei der Umsetzung des neuen war mir sehr wichtig, dass es eine klare Linie gibt, wie ein mit Farben unterlegtes Leit-
Mit Hilfe engagierter Mitarbeiter bekam das Aquaria ein neues Kleid: Heidi Köberle, Moritz Kempf, Michael Weiß (Meckatzer Löwenbräu), Katrin Steigenberger (Agentur für Kommunikation - Lindau) und Georg Rast (Meckatzer Löwenbräu).
„Besonders die Mitarbeiter sollen mehr in der Werbung eingesetzt werden, sie verkörpern schließlich das Gesicht des Aquaria.“ — Heidi Köberle —
rige das Freizeitbad wieder ins Gespräch bringen. Beschilderungen, Anzeigen, ein neues Logo – Heidi Köberle verpasste dem Haus ein komplett neues Konzept. „Besonders die Mitarbeiter sollen mehr in der Werbung eingesetzt werden“, erklärt sie, „sie verkörpern schließlich das Gesicht des Allgäu Wirtschaftsmagazin | Westliches Allgäu
bilder: scene oberstaufen
Aquaria Erlebnisbad Alpenstraße 5 87534 Oberstaufen Telefon (08386 ) 93130 Telefax (08386) 931340 info@aquaria.de www.aquaria.de
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Mit Präzision
ganz nach oben
Fertigung von MechanikTeilen aus Stahl, Aluminium, Titan oder Kunststoff
Die, 1969 gegründete, Firma Hägle & Kollege GmbH, mit Sitz in Bermatingen am Bodensee, hat sich auf die Herstellung und Lieferung komplexer Fräs- und Drehteile aus verschiedensten Materialien spezialisiert. Grundsätzlich ist man bei der Firma Hägle & Kollege GmbH auf das 3D-Präzisionsfräsen sowie auf die Zerspanung von Sonderwerkstoffen spezialisiert.
Das Bermatinger Unternehmen ist dabei gefragt, wenn es um komplexere Teile geht bzw. um höchste Genauigkeit. Das Spektrum reicht von der Einzelteilfertigung über Kleinserien bis hin zu komplexen Baugruppen inklusive Montage sowie Oberflächenveredelungen. Die Hägle & Kollege GmbH unterstützt Ihre Kunden von der Entwicklung über die Planung bis hin zur Fertigstellung Ihrer Projekte. Dank des Einsatzes von modernen CNC-Bearbeitungszentren und CNC-Drehmaschinen ist das Unternehmen in der Lage, Präzisionsteile aus Stahl, Aluminium, Titan oder Kunststoff zu fertigen. Neben dem herkömmlichen Maschinenbau hat das Bermatinger Unternehmen vor allem Kunden im Bereich der Luft- und Raumfahrttechnik, vorwiegend im Bereich des aus der einstigen Zeppelin Unterneh-
Der moderne Maschinenpark mit 3-Achs-, 5-AchsFräsmaschinen, Drehmaschinen, einem Programmierraum, Meisterbüro und Werkzeugraum ist bestens für die Herstellung von Präzisions-Dreh- und Frästeilen für den Maschinenbau, sowie für Luft- und Raumfahrtunternehmen gerüstet.
mung in Friedrichshafen hervorgegangenen Clusters. Um den in der Luft- und Raumfahrtbranche gängigen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden, ist die Firma Hägle & Kollege GmbH nach DIN EN 9100 zertifiziert und ist zudem ein von Airbus zugelassener Lieferant. Für das Unternehmen ist es daher selbstverständlich, dass alle Teile während der Produktion kontinuierlich vermessen werden, um diesen höchsten Qualitätsansprüchen gerecht zu werden. „Mit unserer 3D-CADCAM-Prgrammierung sind wir in der Lage, komplexe Bearbeitungen durchzuführen. Unsere Erfahrungen aus der Luft- und Raumfahrt kommen dabei unseren Maschinenbau-Kunden zugute“, betont Firmen-
Der Neubau, der einem Fertigungsteil vom Zeppelin NT nachempfunden ist, wurde von der Daschmann Planungsgesellschaft mbH aus Markdorf umgesetzt.
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„Unsere Erfahrungen aus der Luftund Raumfahrt kommen unseren Maschinenbau-Kunden zugute.“ — Friedrich Hägle —
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Dieses Werkstück diente als Grundlage für das Design des Neubaus.
Auch im Bereich der Qualitätssicherung hat das Unternehmen in eine neue Messmaschine (Zeiss Accura 2) investiert, dies wird seither auch als Dienstleistung für Kunden angeboten. Doch nicht nur der Maschinenpark ist stets up to date, sondern auch die Mitarbeiter, da das Bermatinger Unternehmen viel Wert auf permanente Schulungen legt. „Der große Vorteil für unsere Kunden dabei ist eine Kosteneinsparung im Fertigungsprozess ohne Qualitätsverlust“, so Friedrich Hägle. Dessen Firma auch ausbildet – sowohl Industriekaufleute wie auch Zerspanungsmechaniker – und sucht aktuell CNC-Fräser mit Programmierkenntnissen, da weitere Investition im Bereich 5-Achsbearbeitung bereits geplant sind. Um Kosten einzusparen soll auch in die Automatisierung investiert werden.
gründer Friedrich Hägle (dessen Frau Doris und Tochter Manuela komplettieren die Geschäftsführung des Familienunternehmens). Das 1969 gegründete Unternehmen hat sich schnell über die Herstellung von Dreh- und Frästeilen für den allgemeinen Maschinenbau, auf die Luft- und Raumfahrt eingelassen. Heute arbeitet die Firma unter anderem für Airbus und Zeppelin sowie für andere namenhafte Firmen der Luft- und Raumfahrtbranche.
Das Unternehmen hat erst in diesem Jahr, am Standort in Bermatingen, eine neue Produktionshalle mit Büroräumen bezogen – wenige Monate, nachdem seine Tochter Manuela Hägle Hauptgesellschafterin wurde. Die Produktionsfläche wurde durch den Neubau verdoppelt, um den stetig wachsenden Kundenanforderungen gerecht zu werden.
Hierfür greift das Unternehmen auf modernste Technik zurück: Die Programmierung der CNC-Maschinen erfolgt mit „Solicam +“ und „Alpha Cam“ (Programmieren im 3D-Bereich). Eine schnelle und präzise Auftragsabwicklung ist anhand beigestellter 3D-Daten somit gewährleistet.
„Mit unseren 3D-CAD-CAMProgrammen sind wir in der Lage, komplette 3D-Bearbeitungen durchzuführen.“
Die Messmaschine Zeiss Accura II dient zur Qualitätssicherung und wird auch als Dienstleistung angeboten.
Die Hägle & Kollege GmbH ist mit Ihrem jungem Team höchst motiviert und für die Zukunft gewappnet , um mit Präzision auch weiterhin ganz nach oben zu kommen. Guy-Pascal Dorner
— Friedrich Hägle —
Bilder: Hägle & Kollegen, Andreas Höpting
Den Auszubildenden steht ein eigener Platz mit einer manuellen Fräs- und Drehmaschine zur Verfügung.
Hägle & Kollegen GmbH
Die neue 5-Achs-Fräsmaschine bereichert den Maschinenpark der Hägle und Kollege GmbH.
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Die 5-Achs-Fräsmaschine erlaubt höchste Präzision bei der Bearbeitung von Werkstücken
Ziegeleistraße 30 88697 Bermatingen Telefon (07544) 95620 Telefax (07544) 956210 info@haegle.de www.haegle.de
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KOMMUNIKATIONSTRAINING MIT SPASSFAKTOR MaSSgeschneidert: Outdoor & Events für Firmen
Sie suchen nach einem außergewöhnlichen Betriebsausflug? Einem effektiven Teamtraining oder nach einer originellen Weihnachtsfeier? Dann sollten Sie einen Blick nach Oberstaufen werfen: Hier organisiert Jürgen Koch Events der besonderen Art. Jürgen Koch ist begeistert von dem, was er tut. Engagiert und überzeugt lebt er seine Passion. Und diese Begeisterung überträgt sich auf die Teilnehmer seiner Teamtrainings und Events. In der herrlichen
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Landschaft rund um Oberstaufen werden Fähigkeiten erlernt, Herausforderungen gemeinsam gemeistert und das Wir-Gefühl gestärkt. „Das Konzept ist eine einzigartige Verbindung von theoretischem Input und Outdoor-Erlebnis“, erklärt Jürgen Koch. Seit fast 30 Jahren führt der studierte Sportlehrer sein Eventunternehmen, dessen Schwerpunkt er in Teamtrainings für Firmen sieht. „Je nach Zielsetzung und Vorgaben des Kunden, von Kleinbetrieben bis zum Großunternehmen, erstellen wir maßgeschneiderte Vorschläge.“ Die Idee reichen von teamfördernden Outdoor- oder Indoor-Events mit Spaßcharakter (Seifenkisten-Event, Teamchallenge, Geocaching, Allgäuer Biathlon, Snowbiking) bis zum
„Das Teamtraining war für uns äußerst wertvoll, das Erlernte konnte gut in unseren Unternehmensalltag integriert werden. Die abwechslungsreichen und spannenden Teammodule begeisterten und motivierten alle Teilnehmer. Wir freuen uns schon sehr auf das nächste Teamtraining mit dem Aktivzentrum.“ — Glas Trösch Euroholding AG & Co. KG aA – Bad Krozingen —
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„Ein absolut unvergessliches Event!! Das Allgäu und die Freundlichkeit der Menschen hier haben uns alle begeistert, wir kommen wieder!! Euch, Eurem Team und all den aufmerksamen Helfern rundherum ein ganz großes DANKESCHÖN!“ — PUMA SE – Herzogenaurach —
projektorientierten Teamtraining. „Nur bei motivierten und engagierten Teilnehmern sind die Übungen wirksam“, ist Jürgen Koch überzeugt.
Warum Teamtraining? Fehlende Absprachen, unklare Aufgabenverteilung, lückenhafte Kommunikation – die Probleme im Team sind häufige Ursachen für mangelnde Produktivität und geringer Arbeitseffizienz. Das Teamtraining gleicht einem Spiegel und zeigt schonungslos, wo es in der Kommunikation und Zusammenarbeit hakt. Mit verschiedenen Aufgaben werden die Leistungsfähigkeit erhöht, Kommunikationslösungen gefunden, das Projektmanagement verbessert und das Vertrauen gestärkt. Jürgen Koch arbeitet dabei mit sogenannten Teammodulen. „Diese erzeugen ein Feedback und schaffen ein positives Lernklima“, erklärt er, „die Lernprozesse finden
Seifenkistenevent als unterhaltsamer Team-Wettbewerb.
in einem Forum intensiven Erlebens und in aufgelockerter Atmosphäre statt.“ Mit Übungen wie „Säureteich“, „Flying Carpet“ oder „KVP“ („kontinuierlicher Verbesserungsprozess“) simuliert Jürgen Koch Prozesse aus dem Arbeitsleben – einfach, doch mit großer Wirkung.
Elegantes Tagungshotel oder Berghütte? Die komplette Organisation übernimmt Jürgen Koch – von der Ausrüstung bis zur Vermittlung von Übernachtung und Verpflegung. Ob die Trainings dann vor Ort bei den Unternehmen oder im Allgäu stattfinden ist ebenso variabel. „Obwohl Oberstaufen mit seiner idyllischen Umgebung prädestiniert ist“. Besonders der Event-Stadel bietet eine originelle Location: Inmitten der Allgäuer Natur mit Blick auf die faszinierende Bergwelt ist der ehemalige Bauernhof und sein Gelände ein optimaler Standort für Team-Erlebnisse der besonderen Art.
„Vielen Dank noch einmal für das tolle Event, das Sie mit Ihrem Team für uns durchgeführt haben – es ist immer wieder Gesprächsthema bei uns in den Abteilungen!“ — I/VD-2 Vertriebsorganisation Deutschland, AUDI AG —
Auch nach vielen Jahren im Geschäft sind Jürgen Koch und seine Frau Birgit von ihrem Konzept überzeugt und mit Herz und Leidenschaft dabei. „Und das spüren die Kunden einfach.“
Mit Teamgeist und kreativen Lösungen meistern die Gruppen knifflige Aufgaben.
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„Vielen Dank für den genialen Tag bei Euch in Oberstaufen. Die Organisation, das Essen, Euer Team … einfach nur super.“ — Carl Zeiss 3D Automation GmbH – Aalen —
Winterevent: Quadparcours
Aktiv Zentrum Jürgen Koch Outdoor- und Eventmanagement An der Sonnhalde 17 87534 Oberstaufen Telefon (08386) 1857 info@aktivzentrum.de www.aktivzentrum.de
Bilder: Jürgen koch
Susanne Reitberger
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del, E xklusiv, einzigartig
Kollektion Rheingold
Der Allgäuer Juwelier Hollfelder fertigt Schmuck aus handverlesenen Einzelstücken.
Einen exklusiven Rolex-Shop findet man in den Filialen in Oberstaufen Oberstdorf und Bad Wörishofen.
Uhren und Schmuck sind die Leidenschaft des Familienunternehmens Hollfelder. Seit fast 60 Jahren stehen die Allgäuer Juweliere für exzellente Schmuckkultur, Uhrmachergeschick und Goldschmiedekunst – bereits mit internationaler Beachtung. Erlesene Kostbarkeiten lassen die Herzen von Schmuck- und Uhrenliebhabern höher schlagen.
Über 50 Mitarbeiter sind beim Allgäuer Traditionsjuwelier tätig.
Weitere edle Kollektionen entstehen aus dem Sternsaphir: „Fällt ein Sonnenstrahl auf den Sternsaphir, bewegt sich ein fein gezeichneter Lichtstern über die gesamte Fläche des Steins“, weiß Bernhard. Die aus Thailand stammenden Saphire werden im Hause Hollfelder in Gelb-, Rosé- und Weißgold gefasst und teilweise mit Brillanten und Rubinen besetzt. Mindestens ebenso edel sind die von der amerikanischen Westküste stammenden Oregon Sunstones. Der grün und kupferfarben leuchtende Sonnenstein wird in seiner natürlich geschwungenen Form geschliffen und erhält eine Fassung in Gold oder Bronze. „Unser Ziel ist es, sehr seltene Rohwaren zu erwerben, also ganz besondere Edelsteine, die wir dann zu exklusiven Einzelstücken verarbeiten, um unseren Kunden individuelle Stücke anbieten zu können“, erklärt Herr Hollfelder. Zudem fertigen die Hollfelder Goldschmiede aber auch Schmuckstücke nach persönlichen Vorstellungen. Allgäu Wirtschaftsmagazin | Westliches Allgäu
Dass exklusiver Service bei den Kunden ankommt, zeigt sich auch in der Entwicklung des Allgäuer Juweliers. Das 1959 gegründete Traditionsunternehmen beschäftigt heute über 50 Mitarbeiter und unterhält Filialen im gesamten Allgäu sowie im benachbarten Kleinwalsertal. „Unsere exklusiven Läden findet man in Oberstaufen, Oberstdorf, Bad Wörishofen, Riezlern, Immenstadt und im Hotel Sonnenalp bei Ofterschwang“, weiß
Uhrmacher übernehmen von der Wartung, über Reparatur und Batteriewechsel bis hin zur Dichtigkeitsprüfung sämtliche Arbeiten. Zudem sorgen wir für unsere Kunden für den Werterhalt ihrer Uhr und arbeiten auch Armbänder und Gehäuse auf“, so Herr Hollfelder, „die Werte, die unsere Kunden erwerben, sollen schließlich beständig sein.“
Die Oregon Sunstone Kollektion.
Collier aus Sternsaphir.
Herr Hollfelder. Im hochpreisigen Segment bedient das Familienunternehmen hier Kunden aus der ganzen Welt. „In Oberstaufen und Oberstdorf haben wir zusätzlich noch zwei Glanzpunkt-Filialen – dort bieten wir Trendschmuck und -uhren, wie Thomas Sabo, Pandora, Michael Kors an“. In Bad Wörishofen, Oberstaufen und Oberstdorf findet sich in den Läden jeweils ein separater Shop für exklusive Uhren des Herstellers Rolex. Wir führen zudem weitere exklusive Uhrenmarken wie Patek Philippe, Breguet, Chopard, Cartier, Omega, … Im Bereich der Uhren bietet der Juwelier Hollfelder zudem exklusiven Service für alle im Haus geführten Marken an. „Unsere
Florian Maucher
„Edle Schmuckstücke kauft nicht der Verstand, sondern das Herz.“
Juwelier Hollfelder Bilder: Juwelier Hollfelder
Sternsaphir, Oregon Sunstone, Rheingold – klangvolle Namen seltener Minerale aus unterschiedlichsten Teilen der Welt, die dennoch eines gemeinsam haben: die Veredlung durch die Goldschmiede des Juwelierhauses Hollfelder aus Oberstaufen. Hier entstehen daraus eigene Kollektionen und handgearbeitete Einzelstücke. Ein ganz besonders seltener Schatz ist dabei das Rheingold. Seit wenigen Jahren wird extrem rares Gold mit einem aufwendigen mechanischen und nachhaltigen Verfahren aus dem Rhein gewonnen. „In unserer Schmuckmanufaktur lassen wir diesen Schatz in einer kleinen Serie edler Schmuckstücke lebendig werden. In einer streng limitierten Edition haben wir eine Kollektion aus einem 1-karätigen Diamantring, Collier und zwei Ohrsteckern gefertigt“, erzählt Marketingbeauftragte Carolin Bernhard.
Die exklusive Hollfelder-Filiale in Oberstaufen.
Hugo-von-Königseggstraße 5 87534 Oberstaufen Telefon (08386) 7763 Telefax (08386) 7837 info@hollfelder.de www.hollfelder.d
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Online zahlen mit Ihrer Bank Die rasanten Entwicklungen im Internethandel zeigen deutlich, dass der Kundenwunsch nach einfachen und bequemen Lösungen mindestens ebenso groß ist wie der nach Sicherheit. Die deutschen Banken bringen als Lösung ihr eigenes Online-Bezahlverfahren auf den Weg: paydirekt soll Ende des Jahres starten.
Mit paydirekt wird Ihnen in Zukunft eines der natürlichsten Dinge der Welt auch online ermöglicht – das Bezahlen mit der eigenen Bank. Die Internet-Bezahllösung deckt Bedürfnisse von Kunden und Händlern gleichermaßen ab. Denn nach Kaufabschluss im Online-Shop wird die Abwicklung direkt über die Hausbank des Kunden ermöglicht. Der Händler erhält eine Zahlungsgarantie und der Kunde die Sicherheit, dass seine sensiblen Daten nicht an Dritte weitergegeben werden. Eine echte Alternative gegenüber bankfremden Anbietern.
schutz, Händler eine breite Abdeckung mit sofortiger Zahlungsgarantie, ohne dass sie umfänglich ihre Käuferdaten mit einem weiteren Zahlungsverkehrspartner teilen müssen. Und diese Lösung erhalten sie von ihrer Bank, dem Vertrauenspartner Nr.1, wenn es um das Bezahlen geht. Volksbank Lindenberg eG Raiffeisenbank Westallgäu eG Markus Prinz, Leiter Firmenkunden der Volksbank Lindenberg eG.
Kundennutzen an erster Stelle An erster Stelle steht für den Händler der Kundennutzen. Das Einkaufen und gerade das Zahlen sollte einfach, sicher und unkompliziert sein. Mit paydirekt bieten die deutschen Banken nun ein Zahlungsverfahren mit einer großen Zielgruppenakzeptanz an. Technisch ist die Integration allen gängigen Shop-Systemen möglich und bietet zudem marktgerechte Optionen für den direkten Kaufabschluss. So sind beispielsweise Vorbestellungen oder Teilbuchun-
gen möglich, sollten gegebenenfalls nachgefragte Produkte nicht lieferbar sein. Hinzu kommt eine komfortable Abwicklung von Retouren. Sollte der Händler bisher Bedenken wegen Zahlungsausfällen gehabt haben, sind diese nun mit der Zahlungsgarantie von paydirekt abgedeckt.
Ein Produkt für alle Käufer erhalten mit paydirekt eine einfache und sichere Bezahllösung mit Käufer-
Frank Wawrzyniak, Leiter Firmenkunden der Raiffeisenbank Westallgäu eG.
paydirekt-Vorteile für Händlerkunden:
PayPal vs. Paydirekt
» Alternatives Bezahlverfahren „Made in Germany“
Pay Pal steht immer wieder in der Kritik, weil es
» Unmittelbare Zahlungsgarantie
Warenkorbdaten seiner Kunden verkauft. Das US-
» kompatibel mit allen gängigen Web-Shop-Systemen
Unternehmen gibt Kundendaten zu Marketingzwecken
» Einfache Anbindung auch über Payment Service
an andere Unternehmen weiter.
Provider und Standard-PlugIns » Hohe Transaktionssicherheit » Altersverifikation und Authentifizierung für Käufer » Potenziell Zugang zu neuen Kundengruppen » Deutsche Banken und Sparkassen als Anbieter genießen hohes Vertrauen
Der juristische Sitz von paydirekt ist in Deutschland. Somit ist die Sicherheit, der Datenschutz und die Anonymität der Kontodaten vertrauenswürdiger und transparenter als bei PayPal. Außerdem gilt für paydirekt das Einlagensicherungsgesetz. Beim PayPal-Konto ist dies nicht der Fall.
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Westliches Allgäu | Allgäu Wirtschaftsmagazin
Verlässliche Partner vor Ort Volksbank Lindenberg eG und Raiffeisenbank Westallgäu eG – zwei Partner des Mittelstands in unserer Region.
Hans-Peter Beyrer, Vorstand der Raiffeisenbank Westallgäu eG.
Der Mittelstand bewegt die deutsche Wirtschaft – mehr als 2 Millionen mittelständische Unternehmen verantworten 70 Prozent der Arbeitsplätze und damit einen Großteil unseres wirtschaftlichen Erfolgs. Der Mittelstand steht für Werte wie Stabilität, Verlässlichkeit, Verantwortung und langfristiges Denken – Werte, die wir als Genossenschaftsbanken teilen.
Für Hans-Peter Beyrer, Vorstand der Raiffeisenbank Westallgäu eG, macht die Nähe und Verbundenheit zu den Menschen in der Region die Besonderheit der Genossenschaftsbanken aus: „Wir sind hier daheim, unsere Kunden sind auch unsere Nachbarn. Wir kennen die Gegebenheiten, übernehmen Verantwortung für unsere Heimat und tragen so zur wirtschaftlichen Entwicklung bei, weil wir uns dem Mittelstand in unserer Region verpflichtet fühlen. Wir sehen, wo die Investitionen getätigt werden, weil wir vor Ort und nah am Kunden sind.“ Mit einem breiten Leistungsspektrum und qualifizierten Spezialisten, fachkundiger Beratung und starken Partnern der genos-
Volksbank Lindenberg eG
senschaftlichen FinanzGruppe an ihrer Seite sind die Volkbanken-Raiffeisenbanken für Existenzgründer, Handwerksbetriebe, Dienstleister und investierende Unternehmer der kompetente Partner rund um alle Finanzthemen. „Wir unterstützen Sie bei Ihren Vorhaben aktiv, damit Sie Ihre Ziele und Wünsche verwirklichen können.“ Volksbank Lindenberg eG Raiffeisenbank Westallgäu eG
Bilder: Raiffeisenbank Westallgäu eG, Volksbank Lindenberg eG, GVB München
tet“, so Georg Straub, Vorstand der Volksbank Lindenberg eG, „Nachhaltigkeit und Verlässlichkeit sind die Eckpfeiler dieser Partnerschaft.“ Mit dem genossenschaftlichen Geschäftsmodell sind die Genossenschaftsbanken am besten durch die Finanzkrise gekommen und haben sich so als sicherer und zuverlässiger Partner auch in Krisenzeiten erwiesen.
Volksbank Lindenberg eG Kreuzhofstraße 2 88161 Lindenberg Telefon (08381) 8060 Telefax (08381) 806106 www.volksbank-lindenberg.de
Raiffeisenbank Westallgäu eG
Raiffeisenbank Westallgäu eG
„Als regionale Volks- und Raiffeisenbanken sind wir nicht nur mit unseren Kunden gewachsen, wir haben Sie auch durch alle konjunkturellen Höhen und Tiefen begleiAllgäu Wirtschaftsmagazin | Westliches Allgäu
Georg Straub, Vorstand der Volksbank Lindenberg eG.
Stromeyerstraße 2 88171 Weiler-Simmerberg Telefon (08387) 92090 Telefax (08387) 920999 www.raiffeisenbank-westallgaeu.de
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Das Garn für die Zukunft Nach dem Motto „Präzision mit Tradition“ produziert Zimmermann seit 1953 als führender Hersteller elastische Umwindegarne und Zwirne für höchste Anforderungen. Mit Allgäuer Innovationskraft erobert das Unternehmen neue Dimensionen im Bereich technischer Garne.
Was haben Socken mit elastischem Bund und die Wasserstofftanks der Weltraumsonde Ariane 6 gemeinsam? Diese Verbindung ist denkbar weit hergeholt und dennoch real: Bei Zimmermann gehen technisches Know-how und handwerkliche Präzision mit neuesten Innovationen und klassischer Tradition Hand in Hand. Dass die Entwicklung guter Lösungen nicht
immer einfach ist, erleben die Mitarbeiter in der Entstehung neuer Produkte und Anwendungen bei Zimmermann immer wieder. Doch nur so werden die zukunftsträchtigen Ideen zur Realität. „Wir sind stolz auf unsere Innovationen mit textilen Anwendungen, die aus unseren Garnen verwirklicht werden“, sagen Geschäftsführer Hans-Peter Mauch und Karlheinz Siegert. Dass der Qualitätsanspruch des Unternehmens kompromisslos ist, zeigt sich schon beim Rohstoff: Nur beste Materialien, akribische Garnkontrollen, ständige Fertigungsüberwachung und das hausinterne Qualitätsmanagement garantieren absolute Kontinuität.
Innovation aus Kompetenz Das beste Beispiel hierfür ist eine Innovation auf dem Markt: das patentierte leitfähige Garn unter der Marke novonic®. Dahinter verbirgt sich ein elastisches Garn, welches sich zur Übertragung von Daten, Strom oder Wärme verarbeiten lässt. Das Umwindegarn besticht durch eine hohe Leitfähigkeit und Elastizität, rationelle Herstellung und vielfältige Verwendbarkeit. Die von Zimmermann produzierten Garne kommen in
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Zimmermann-Garne garantieren aus besten Rohmaterialien hergestellt, präzise umwunden und perfekt weiterverarbeitet höchste Zuverlässigkeit und optimale Wirtschaftlichkeit.
Westliches Allgäu | Allgäu Wirtschaftsmagazin
der Ariane 6 zum Einsatz kommen sollen. Freisprechen im Fahrzeug ohne Qualitätsverlust? Das geht mit der Weltneuheit belt-mic®: Ein Gurtmikrofon wird mit umwundenen Leitergarnen von Zimmermann zur neuesten Innovation.
Besonders die jüngsten Innovationen von Zimmermann weisen einen Weg in die Zukunft: So wurde in Zusammenarbeit mit der Firma novel.de die pedoped® Sensorik entwickelt, die auf eine Fußsohle wirkende Druckbelastung über Bluetooth auf das Smartphone überträgt. „Die Sensoren senden Signale an eine App, dort
Susanne Reitberger
Mit MEDtex-Garnen von Zimmermann entstehen medizinische Kompressionstextilien in höchster Qualität.
wird der Druck auf den Schuh gemessen und daraus ein Laufverhalten abgeleitet“, erklärt Karlheinz Siegert. Das sich so darstellende Belastungsprofil kann erstklassig in der Orthopädie, Rehabilitation oder im Sport eingesetzt werden. In die unendlichen Weiten des Weltalls dagegen schaffen es moderne, umwundende Carbon-Verbundstoffe, die zum Beispiel in
Bilder: shutterstock, Zimmermann
drei verschiedenen Anwendungsbereichen zum Einsatz: Im MEDtex-Bereich wird in erster Linie der Bedarf an medizinischen Kompressionstextilien für die Behandlung und Vorbeugung von Venenerkrankungen und Thrombosen oder die Nachbehandlung von Verbrennungen mit Zimmermann-Garn abgedeckt. „In dieser Branche hat Zimmermann in Europa eine führende Rolle“, so Hans-Peter Mauch. Die Garne für den LIFEtex-Bereich finden Anwendung in der klassischen Textilindustrie, zum Beispiel bei Socken. Die für den TECHtex-Bereich produzierten Garne kommen in technischen Sparten zum Einsatz, wie z.B. für den Arbeits- oder Personenschutz, für die Filter- oder Transporttechnik, sowie auch für die Automobil- und Luftfahrtindustrie.
Neben dem Stammsitz in Weiler-Simmerberg betreibt das Unternehmen, das zur Unternehmensgruppe Geiger gehört, noch Produktionsstandorte in Aichach und Illertissen sowie auf internationaler Ebene in Sao Paulo, Brasilien. „Wir haben unglaublich tolle und verlässliche Mitarbeiter“, freuen sich Mauch und Siegert, “sie stehen für unsere Qualität. Hier leistet jeder an seiner Stelle sein Bestmögliches.“ Für die Geschäftsführer ist es die Symbiose aus Tradition und Innovation, die das Unternehmen ausmacht. Das Bodenständige und der Fortschritt – bei Zimmerman wird beidem Raum gegeben – mit Erfolg.
W. Zimmermann GmbH & Co.KG
Allgäuer Innovationskraft seit 1953: Zimmermann in Weiler-Simmerberg.
Allgäu Wirtschaftsmagazin | Westliches Allgäu
Riederstraße 7 88171 Weiler-Simmerberg Telefon (08387) 92120 Telefax (08387) 921242 info@zimsi.com www.zimsi.com
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Schlusswort|
Westliches Allgäu Spezial
Grenzen(los) Wo beginnt und wo endet das Westallgäu denn nun eigentlich? Es ist schon schwierig, das Allgäu in seiner Gesamtheit zu begrenzen und es wird umso schwieriger, das westliche Allgäu festzumachen. Da gibt es den bayerischen und den württembergischen Teil. Letzterer ist mit seinen östlichen Städten und Gemeinden des Landkreises Ravensburg speziell bei eingefleischten bayerischen Allgäuern höchst umstritten. Auf bayerischer Seite im Landkreis Lindau macht der Bodensee den Unterschied: von den insgesamt 19 Gemeinden zählen sich die sechs südlichen zum Seegebiet, der Norden des Landkreises gehört dem Westallgäu an. Mitunter zählt aber auch der Oberallgäuer Markt Oberstaufen ins westliche Allgäu. Gerade dann, wenn es um Wirtschaftsangelegenheiten geht. Wir haben uns in der vorliegenden Ausgabe wirtschaftlich orientiert und uns an das Gebiet der ehemaligen Wirtschafts- und Entwicklungsleitstelle Westallgäu angehängt. Es ist aber ohnehin unsinnig, über Grenzgebiete zu diskutieren, denn über das gesamte Allgäuer Land lässt sich beobachten, dass die Allgäuer eben allesamt eines gemeinsam haben: ihren eigenen Kopf und dass sie mitunter Dinge anders machen, als man das für gewöhnlich tut. Der Ursprung liegt wohl darin, dass die Allgäuer in ihren abge-
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legenen Dörfern und Gehöften seit jeher in der Lage sein mussten, sich selbst zu helfen. Das hat sie zu Querdenkern und Tüftlern gemacht – und das sind sie bis heute auch geblieben. So manche geniale Idee wurde über Generationen aus der Not heraus geboren und der Pioniergeist manchem Allgäuer in die Wiege gelegt. Es überrascht deshalb kaum, dass beispielsweise der erste Dieselmotor der Welt im Jahr 1898 im Allgäu in Betrieb genommen wurde. Die eigene Art des Allgäuers zeigt sich auch heute noch als wertvolle Grundlage für die heimische Wirtschaft und nicht ohne Grund sind hier in der Region zahlreiche Firmen angesiedelt und emporgewachsen, die heute weltweit tätig sind. Ob es nun Maschinen- und Fahrzeugbau, Lebensmittelund Verpackungstechnologie, Tourismus, Energietechnik oder der ursprünglichste aller Allgäuer Wirtschaftsbereiche, die Landwirtschaft, ist – die Allgäuer können auf ihre Schaffenskraft setzen, mit der sie seit jeher Neues probiert und Altbewährtes verbessert haben. So genießt die Region heute weit über die Allgäuer Grenzen hinaus großes Ansehen als innovativer, international vernetzter Wirtschaftsstandort mit hervorragenden Perspektiven.
Von abgelegenen Höfen in die Welt – die Allgäuer mussten sich stets selbst zu helfen wissen. Diese Eigenschaft wird heute am global agierenden Wirtschaftsstandort Allgäu geschätzt.
Florian Maucher
Westliches Allgäu | Allgäu Wirtschaftsmagazin
vertrauen Weitsicht heißt, darauf zu
nicht alles zu verändern nur weil man es könnte!
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DRUCK UND MEDIEN
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Der Neue am Steuer
Wenn es um den Bereich Print geht, ist die Druckerei Holzer im Allgäu ein nachhaltiger Begriff. Heute liegen weitere Kernkompetenzen in der internen und externen Kommunikation sowie der Lagerlogistik mit individualisierten Software- und Workflowlösungen. „Wir sind und lieben, was wir tun“, ist das Credo des Unternehmens, das auf Zuverlässigkeit, Engagement und Begeisterungsfähigkeit setzt. Nun hat Holzer Druck und Medien mit Klaus Huber einen neuen motivierten Geschäftsführer.
Im Blickpunkt: Klaus Huber, neuer Geschäftsführer der Holzer Druck und Medien
„Wir sind und lieben, was wir tun.“ Huber hat das Geschäft von der Pike auf gelernt. Nach seiner Ausbildung zum Industriebuchbinder 1993 absolvierte er 2001 eine Weiterbildung zum Industriemeister für Druck und Papier. Vor 11 Jahren wechselte er dann zu Holzer Druck und Medien und wurde dort Schichtführer der Buchbinderei und schließlich Außendienstmitarbeiter. 2010 schloss er erfolgreich ein Examen zum Diplom-Verkaufsleiter ab.
„Das Leben kann man mit einem Schiff vergleichen. Doch sollten Schiffe nicht nur im Hafen liegen, denn dafür sind sie nicht gemacht.“ Der engagierte Hobbyalpinist und Ausdauersportler kann nun seine persönlichen Qualitäten in seiner Rolle als Geschäftsführer unter Beweis stellen. „Das Leben kann man mit einem Schiff vergleichen. Doch sollten Schiffe nicht nur im Hafen liegen, denn dafür sind sie nicht gemacht.“ So lautet die Lebensmaxime Klaus Hubers. In einer nicht ganz einfachen Zeit sein neues Schiff durch manchmal auch stürmische Gewässer zu führen, ist nun seine neue Herausforderung. sr
Fridolin-Holzer-Straße 22+24 88171 Weiler im Allgäu Telefon (08387) 3990 Telefax (08387) 39933 info@druckerei-holzer.de www.druckerei-holzer.de
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5 | 2015 Allgäu Wirtschaftsmagazin
Bild: Holzer
Holzer Druck und Medien
Ein auSSergewöhnliches Jubiläum
60 Jahre Berger Innovationen
Diesen Erfolg hätten sich Alois und Edith Berger am 19. Juli 1955 bei der Gründung ihrer Firma Alois Berger Schrauben und Facondrehteile nicht träumen lassen. Bereits zwei Jahre später war der Standort Kaufbeuren/Neugablonz zu klein, weshalb 1957 der Umzug nach Ottobeuren folgte. Im Laufe der Jahre kamen aufgrund stetig steigender Nachfrage weitere neue Werke im In- und Ausland hinzu: Ummendorf, Brampton (Kanada), Delémont (Schweiz), Memmingen, Spartanburg (USA), Wertach, Kaufbeuren, sowie Polen und China. Derzeit beschäftigt das Unternehmen rund 2.400 Mitarbeiter in 12 Werken. Nach 59 Jahren hat Alois Berger im Jahr 2014 die Geschäftsführung an die zweite Generation Karin Berger-Haggenmiller und Oswald Berger übergeben. Neben Alois Berger sind sechs der sieben Kinder Gesellschafter in der Firmengruppe, auch die dritte Generation steht bereits in den Startlöchern. Berger stellt hoch präzise, komplexe, einbaufertige Dreh-, Fräs- und Schleifteile – von 4 mm bis 1.800 mm Durchmesser und Allgäu Wirtschaftsmagazin
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bis zu einer Länge von 3.000 mm – sowie Baugruppen, Kugelgewindetriebe und Motorspindeln her. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Bauteil oder eine Million gefertigt werden sollen. Die Automobilindustrie ist eines der Hauptgeschäftsfelder des Unternehmens. Auch im Maschinenbau, der Luft- und Raumfahrttechnik, der Medizintechnik, der Haustechnik oder der Hydraulikbranche finden sich Teile aus der Berger-Gruppe. Die Ausbildung junger Menschen war schon immer ein besonderes Anliegen von Alois Berger. Seit 1959 investiert das Unternehmen in den beruflichen Nachwuchs. An allen fünf deutschen Standorten können in hochmodern eingerichteten Ausbildungswerkstätten interessante und zukunftsorientierte Berufe erlernt werden. Momentan werden deutschlandweit 156 Auszubildende in verschiedenen technischen, sowie kaufmännischen Berufen ausgebildet.
A. Berger Präzisionsdrehteile GmbH & Co. KG Egerländer Straße 7 87724 Ottobeuren Telefon (08332) 791-0 Telefax (08332) 791-164 www.aberger.de
Bilder: berger
Die Firmengründer Edith und Alois Berger.
Präzision in Perfektion. Diese Philosophie verfolgt und lebt Firma Berger seit nunmehr 60 Jahren. Seit der Gründung im Jahre 1955 wächst das zukunftsorientierte Unternehmen beständig durch Innovationen. Aus kleinen Anfängen hat sich im Laufe der Jahre der weltweit größte Hersteller von Präzisionsdreh- und Frästeilen im Familienbesitz entwickelt.
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Wo
Idealismus auf Abenteuerlust trifft …
Als „Zahnarzt ohne Grenzen“ in der Mongolei Wer im Innern der Mongolei Zahnschmerzen bekommt, muss geduldig sein. Nur einmal im Jahr kommt für ein paar Tage ein mobiler Zahnarzt in die entlegene Region – geschickt von der Hilfsorganisation „Zahnärzte ohne Grenzen“. Für sie im Einsatz ist Zahnarzt Dr. Fabian Görlach aus Kaufbeuren. Attila ist zwanzig Jahre alt und hat Zahnschmerzen. Deshalb ist er von seiner Jurte in der mongolischen Provinz in das 3.000-Seelen Dorf Bayan-Ovoo gefahren, um sich dort kostenlos behandeln zu lassen. Einmal im Jahr ist nämlich ein Zahnarzt für eine Woche in Bayan-Ovoo. Und so wartet Attila mit vielen anderen geduldig vor dem kleinen Klinikgebäude, wo sich ein Ärzteteam aus Deutschland eine mobile Praxis eingerichtet hat. Dr. Fabian Görlach, Zahnarzt aus Kaufbeuren, ist es, der gemein-
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sam mit seiner Helferin Mandy Wunsch Attila den schmerzenden Zahn zieht. Als „Zahnarzt ohne Grenzen“ sind die beiden Kaufbeurer unterwegs in der Mongolei. Wie es dazu kam, dass Görlach und Wunsch tausende Kilometer von ihrer Praxis entfernt Zähne ziehen und Löcher bohren, ist schnell erzählt. „Ich wurde auf einen Bericht der Hilfsorganisation „Zahnärzte ohne Grenzen“ aufmerksam, in dem auch Helfer für einen mehrwöchigen Einsatz in
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der Mongolei gesucht wurden. Wir sagten spontan zu“, meint der drahtige Zahnmediziner und aus seinen Augen blitzt die Abenteuerlust. „Die Mongolei kannte ich schon von zwei Reisen mit dem Rallye-Motorrad. Jetzt wollte ich das Land aus einer anderen Perspektive kennenlernen.“ Vom Blickwinkel des Arztes nämlich, der akute Hilfe und Linderung bringen kann. Görlach und Wunsch reisten mit viel Idealismus in der Tasche, bezahlten ihre Kosten selbst, organisierten Spenden und versorgten vor Ort mehr als 60 Patienten am Tag. „Man wird an seinen hyppokratischen Eid erinnert“, sagt der Mediziner, der heute schon weiß, dass dies nicht sein letzter Einsatz für „Zahnärzte ohne Grenzen“ war.
Keine Zeit für Prophylaxe Görlach und Wunsch versorgten gemeinsam mit einem zweiten Zahnarzt-Team aus Deutschland innerhalb von drei Wochen insgesamt 480 Patienten an zwei Standorten in der Provinz Bayanhangor, so groß wie ganz Süddeutschland. Die Menschen standen Schlange, um auf dem ambulanten Stuhl der Zahnärzte Platz zu nehmen. „Man tut, was man kann, aber für mehr als eine akute Schmerzbehandlung, also Zähne ziehen, bohren und Füllungen machen, blieb keine Zeit“, resümiert der Mediziner. An manchen Tagen konnten sie zwischen den Patienten kaum aufschauen, geschwei-
Dr. Fabian Görlach und Zahnarzthelferin Mandy Wunsch vor der traditionell mongolischen Jurte.
ge denn aufstehen, schon saß der nächste im Stuhl und sperrte den Mund auf. „Für Zahnreinigung, Prophylaxe oder Aufklärung übers Zähneputzen blieb wirklich keine Zeit“, meint Mandy Wunsch. Immer wieder taten ihr die Kinder leid, die mit Karies, kuriosen Fehlstellungen oder faulen Zähnen in die Ambulanz kamen.
Gegebenheiten, mit denen Görlach und Wunsch zurechtkommen mussten. „Von den Mongolen haben wir Gelassenheit gelernt, die Dinge nicht so ernst zu nehmen“, erzählen beide. Ihre mongolischen Patien-
Das Team arbeitete unter einfachsten Verhältnissen. Fließend Wasser und ausreichend Strom – keine Selbstverständlichkeit in Bayanhongor. Plumpsklos, Krabbeltiere und Wasser aus dem Brunnen waren eher
Salz und Pfeffer Beeindruckt von der Weite der Landschaft und der Gastfreundschaft der Mongolen kehrten die Kaufbeurer vergangenen Sommer zurück. Mandy Wunsch sitzt gerade quasi wieder auf gepackten Koffern für ihren nächsten Einsatz in der Mongolei. Dieses Mal hat sie Salz und Pfeffer eingepackt. „Aber nur, um dem Essen etwas mehr Würze zu verleihen.“ Dr. Fabian Görlach und Zahnarzthelferin Mandy Wunsch bei ihrer Rückkehr in die Kaufbeurer Praxis.
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Angelika Hirschberg
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Bilder: Görlach, Hirschberg
ten zeigten sich pragmatisch und benötigten auch bei schmerzhaften Behandlungen kein langes Zureden. Einen Notfall behandelte Görlach gar in einer Jurte während eines traditionellen Festes. Da hieß es zupackend handeln. Mit der Klappzange des Taschenmessers zog er den schmerzenden Zahn kurzerhand heraus – und der Patient war sein Leiden los.
PMG-Sinterprodukte – lokal vertreten auf globalen Märkten
Man nehme Eisenpulver, presse und erhitze es und schon hat man einen Synchronring hergestellt, der im Kraftfahrzeuggetriebe für runden Lauf sorgt. Mit Drehen, Fräsen, Bohren und Erodieren wäre die benötigte Form aufwendig zu produzieren. PMG macht’s mit einem Hub. Für seine weltweit tätigen Kunden aus der Automobilindustrie stellt PMG Komponenten und Systeme für Getriebe und Motoren her. Dabei unterstützt PMG seine Kunden beim gesamten Prozess, beginnend bei Entwicklung und Design, über Test- und Serienfertigung bis hin zur Montage und Lagerhaltung. Unter den Kunden finden
Das Hauptprodukt des Füssener PulvermetallBetriebes ist der Synchronring.
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sich beispielsweise Daimler, Audi, Opel, VW, Renault, aber auch Automobilzulieferer wie Schaeffler, Hoerbiger oder ZF. Im Jahre 1960 hatten das Reuttener Unternehmen Plansee und der Duisburger Stahlkocher Thyssen die Sinterstahl GmbH mit Sitz in Füssen gegründet. 2005 etablierte sich der Name PMG als Ergebnis eines Joint Ventures mit Mitsubishi Materials. Ende 2011 übernahm die Vermögensverwaltung der Familie Goldschmidt die PMG-Gruppe.
Dabei wird eine enge Zusammenarbeit und ein Austausch der Mitarbeiter innerhalb der Gruppe ausdrücklich gewünscht, wie Roland Reim bekräftigt, der Geschäftsführer der PMG Füssen GmbH, der die technischen Ressorts verantwortet. „Wissenstransfer zwischen den Werken ist für
Deren Holding mit Sitz in Füssen unterhält sieben Standorte, neben dem Produktionswerk in Füssen auch ein Werk in China, zwei in den USA und drei in Spanien. Rund 1400 Mitarbeiter erwirtschaften einen jährlichen Umsatz von zirka 226 Millionen Euro, darunter alleine die Füssener 45 Millionen Euro mit 300 Beschäftigten. Füssen | Allgäu Wirtschaftsmagazin
ein global agierendes Unternehmen wichtig und sogar ein entscheidender Erfolgsfaktor. Somit kann sichergestellt werden, dass sich PMG-Kunden weltweit auf die gleiche Top-Qualität verlassen können.“
„Wir machen einen Pressenhub und haben die Form des Endprodukts.“
Eisenpulver als Ausgangsmaterial „fühlt sich an wie Mehl“, beschreibt Reim dessen Konsistenz. „Das fertige Produkt ist hart wie Stahl“, bekräftigt Reims Geschäftsführerkollege Elmar Holzmann. Die Teileherstellung erfolgt in wenigen Arbeitsschritten: Zunächst kommt das Pulver in eine bis zu 6 Meter in die Höhe ragende und bis zu 4
– Geschäftsführer Roland Reim zum unschlagbaren Alleinstellungsmerkmal des Produktionsvorgangs –
Meter in den Boden eingelassene Presse. Zwischen 100 und 800 Tonnen pressen das Pulver zusammen, bevor es bei 1100 Grad Celsius durch eine bis zu 25 Meter lange Sinterofenstrecke geführt wird. Die anschließende Kalibrierung ermöglicht maßliche Anpassungen im Hundertstel-Millimeterbereich. Bei Bedarf wird das Bauteil noch mechanisch bearbeitet oder gehärtet.
Der immense Vorteil bei der Herstellung im Gegensatz zu anderen Produktionsverfahren ist: Eine komplexe Produktform ist mit einem einzigen Pressenhub herstellbar! Pulvermetallurgie sei eine „grüne Technologie“, hebt Reim einen Vorteil hervor. Es entstehe kein oder nur wenig Abfall durch Zerspanung, weshalb wir von „Net Shape“ sprechen. Überdies werden höchste Anforderungen an die Qualität gestellt, wofür nicht zuletzt der Qualitätsstandard ISO TS 16949 die Basis bildet. Ebenso ist das Unternehmen zertifiziert nach ISO 14001 (Umwelt-Management), ISO 18001 (Arbeitssicherheit) und ISO 50001 (Energiemanagement).
Bei den Verbrennungsmotoren wird die Getriebetechnologie weiterhin eine große Rolle zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs spielen. Und natürlich ist das Thema Elektromobilität in aller Munde. Für beides bietet PMG kundenspezifische, innovative Lösungen.“ „Mit der Inbetriebnahme unserer neuesten hochautomatisierten Produktionslinie sind wir operativ bestens gerüstet, die Erwartungen unserer Kunden zu erfüllen“, so Reim.
Anton Reichart
Und wie sehen die Manager Reim und Holzmann die automotive Zukunft – und damit ein Stück weit ihre eigene PMG-Perspektive? „Die Automobilindustrie ist heute im Umbruch“, ist sich der kaufmännische Geschäftsführer Holzmann sicher. „Eng verbunden mit dem Umweltschutz sind die Themen Kraftstoffverbrauch und Emission.
Bilder: PMG Füssen GmbH, Reichart
Die beiden Geschäftsführer (von rechts) Roland Reim und Elmar Holzmann.
PMG Füssen GmbH Powder Metal Group Hiebelerstraße 4 87629 Füssen Telefon (08362) 5060 Telefax (08362) 506733 www.pmgsinter.com
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Glückliche Pferde, glückliche Halter
Die Firma Wahl in Dietmannsried ist nicht nur im Bereich Agrarfachartikel (Bericht in 2-2015), sondern auch in Sachen Reitsportbedarf bestens aufgestellt. Das Fachpersonal bietet erstklassige Beratung zu dem riesigen Sortiment, das in punkto Breite, Tiefe, Qualität sowie Preis-Leistungsverhältnis einzigartig in der Region ist. Das Allgäu hat sich in den letzten Jahren zu einem wahren Mekka für Pferdefreunde entwickelt. Die Zahl der Reitställe in den Weilern und Dörfern ist angestiegen und der einst so elitäre Sport ist bei Jung und Alt populär wie nie zuvor. Eine seit Jahrzehnten beliebte Anlaufstelle für Reiter, Pferdehalter
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und Reitstallbetreiber stellt die Firma Wahl am östlichen Ortseingang von Dietmannsried dar.
Volle Auswahl in Top-Qualität Mit seinem umfassenden Sortiment an Reitsportbedarf, das auch bequem und
schnell über den Onlineshop bezogen werden kann, ist das traditionsreiche Haus, das auf eine 65-jährige Geschichte zurückblicken kann, weit über die Grenzen der Region bekannt. Hier finden Pferdefreunde auf 450 Quadratmetern alles, was sie für ihre Lieblinge brauchen: von aktuellster
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Bekleidung über Protektoren und qualitativ hochwertige Futtermittel bis hin zu Stallzubehör und Weidezäunen. Für die fachkompetente und herzliche Beratung der Kunden stehen fünf Vollzeitkräfte bereit, die allesamt selbst PferdebesitzerInnen sind, teilweise sogar mit Ausbildung zur Pferdewirtin. Damit kennen Sie die Anforderungen des Sports aus erster Hand und wissen stets kompetenten Rat. Darüber hinaus besuchen die MitarbeiterInnen regelmäßig Schulungen von ihren Lieferanten, so dass sie in Sachen Warenkunde immer auf dem neuesten Stand sind.
Zunehmend wichtig: Sicherheit „Wir bedienen den klassischen Reitsportler und ein Stück weit auch den Westernbereich“, erklärt Abteilungsleiterin Kathi Lichtmannegger. „Zu uns kommen also sowohl Hobby-, Freizeit- und Turnierreiter, als auch Züchter und Reitstallbetreiber.“ Im Bereich Betriebsausstattung etwa, also wenn es um Tränkebecken, Heuraufen, Stallzubehör, Einstreu, Weidezelte, Zäune und dergleichen geht, sind wir bestens aufgestellt“, ergänzt Andreas Wahl, der den Familienbetrieb zusammen mit seinem Bruder Jürgen führt. Ein immer wichtiger werdendes Segment stellt auch der Bereich
jährlich erscheinenden rund 300-seitigen starken Katalog sowie den Onlineshop erhältlich. „Wir liefern überallhin. Ab einem Warenwert von 199,00 Euro innerhalb Deutschlands sogar portofrei“, betont
„Wahl ist nicht nur
ein Name, sondern ein Gütesiegel. Wir bürgen mit unserem Namen für unsere Produkte und deren Qualität.“ Andreas & Jürgen Wahl
Produkte · Reithelme · Reitbekleidung und Stiefel · Gerten, Peitschen und Sporen · Halfter, Zäume und Gebisse · Pferdedecken · Bandagen und Gamaschen · Fell- und Hufpflege · Sättel und Zubehör · Western · Fütterung · Stallzubehör · Überwachung und Sicherheit · Insektenbekämpfung · Weidezaunbau
Extra sucht, ist bei Wahl an der richtigen Adresse. Mit Pferde-Sparbüchsen, PferdeFreundebüchern, T-Shirts mit lustigen Sprüchen oder Gummibärchen in Pferdeform sind leuchtende Augen bei kleinen und großen Pferdenärrinnen garantiert. Sabine Stodal
Katalog und Onlineshop Die umfangreiche Produktpalette steht selbstverständlich nicht nur vor Ort zur Verfügung, sondern ist auch über den Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Andreas Wahl. „Ausgenommen sind Futtermittel, hier gelten andere Konditionen. Aber das kennen Sie ja schon sicher von woanders her“, und grinst. A propos Futtermittel: „Pferde haben eine sehr empfindliche Verdauung. Da ist eine optimale Fütterung ganz essenziell, um das Wohl des Tieres zu sichern und unnötige Kosten zu vermeiden“, weiß Kathi Lichtmannegger. Darum werden die WAHL-Mitarbeiter in diesem Bereich besonders intensiv geschult. Übrigens: auch wer das kleine
WAHL GmbH Welserstraße 2 87463 Dietmannsried Telefon (08374) 5809330 Telefax (08374) 5809399 info@wahl-reitsport.com www.wahl-reitsport.com
Bilder: WAHL GmbH
„Sicherheit beim Reiten“ dar. „Hier führen wir verschiedene Hersteller sowie Sicherheitswesten und Rückenprotektoren.“ Das Non-Plus-Ultra derzeit ist der USG EquiAirbag®, der mit einer Art Reißleine am Sattel befestigt wird und beim Sturz wie ein Airbag funktioniert.
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Hilfe f체r die Heimat Nach den Erdbeben in Nepal sagten ausl채ndische Regierungen und internationale Organisationen 3,6 Milliarden Euro Hilfsgelder zu. Bei den Menschen ist davon noch kein Cent angekommen. Der tibetische Allg채uer Chumba Lama hilft seiner Heimat vor Ort. Schnell und unb체rokratisch.
betroffenen Regionen, groß geworden. Seit 2012 ist er regelmäßig dort, verlässt seine Familie in Unterschwarzenberg im Allgäu, um mit dem Bau von Schulen, Wasserleitungen, Telefonanlagen und vielem mehr Hilfe zu leisten. Von Freunden hörten Chumba Lama und seine Frau Ute von der katastrophalen Lage im Land. Über einen Freund nahmen sie im Sommer Kontakt zu den Dörfern auf, um die am dringendsten benötigten Dinge zu erfahren. „Es muss auf jeden Fall eine Hungersnot im kommenden Winter verhindert werden, außerdem sollen die Menschen schnellstmöglich wieder ein Dach über dem Kopf haben“, so Ute Lama. Allein bis Juli dieses Jahres konnte das Paar fast 47.000 Euro Spendengelder sammeln. Um Mais und Reis kochen zu können, waren Kochtöpfe die wichtigsten Utensilien. Da der Siedepunkt des Wassers in diesen Gebirgshöhen deutlich niedriger
Die Spendengelder liegen brach Vier Monate später hat die dortige Regierung noch keinen Cent der von internationalen Organisationen und Geberländern zugesagten Spendenmilliarden ausgegeben. Laut dem Vorsitzenden des neu gegründeten Nationalen Amtes für Wiederaufbau, Gobind Raj Pokharel, seien noch nicht die entsprechenden Modalitäten geschaffen worden. Viele Nepalesen begannen daher, sich aus eigener Kraft aus dem Elend zu befreien oder wendeten sich an ausländische Organisationen. Ein großer Teil der Unterstützung kommt von Nepalesen, die im Ausland leben. So auch von Chumba Lama. Der Tibeter ist im Tsum-Tal, einer der am schlimmsten
Die Freude bei den Dorfbewohnern ist groß!
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Chumba verteilt Kochtöpfe an die Familien in den entlegenen Himalaya-Dörfern.
er für ausreichend Trink- und Waschwasser für die Mönche und Arbeiter in Swayambhu. Hier im Westen von Kathmandu steht eine der ältesten buddhistischen Tempelanlagen der Welt. Im Moment versuchen die Bewohner dieses Weltkulturdenkmal gemeinsam in Eigeninitiative zu renovieren und das Chaos zu beseitigen.
Ganze Dörfer wurden durch das Beben vernichtet.
liegt, muss im Himalaya die Nahrung länger auf den Holzfeuern kochen, um sie gar zu bekommen. Daher beschaffte Chumba Dampfdruckkochtöpfe, Dhal-Pfannen (bei Dhal handelt es sich um ein nepalesisches Gericht aus Hülsenfrüchten) und Suppenlöffel.
Hilfe vor Ort Doch dies war nur eine von vielen Hilfsaktionen, die Chumba in den letzten Monaten durchführte. Ein weiteres Dorf wurde mit Töpfen versorgt, für ein abrutschgefährdetes Dorf an der tibetischen Grenze wurde in Kathmandu eine stillgelegte Farm für die Bewohner angemietet und in acht Dörfern brennen nun wieder dank kleiner Solaranlagen Lichtlein, da sämtliche Aggregate beim Erdbeben zerstört wurden. Daneben sorgte
Auf dem Weihnachtsmarkt erzählen die Menschen Chumba häufig von ihren Sorgen und Problemen. Doch angesichts seiner Hilfeleistungen in der alten Heimat ist er doch das beste Beispiel dafür, die Hoffnung nie aufzugeben. Und vielleicht werden wir ihn hier ja doch treffen, hinter seinem Stand, mit seinem schelmischen Lächeln und seiner Frohnatur, die er bei all erlebtem und gesehenem Leid nie einbüßte. Susanne Reitberger
Spenden (abzgl. 2 % Verwaltungsaufwand gehen direkt 1:1 zu den Menschen) im Tsum-Tal. Infinite Compassion e. V. IBAN: DE38 6645 0050 0004 8725 62 BIC: SOLADES1OFG Sparkasse Offenburg Betreff: Chumba/Tsum Erdbeben
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Bilder: CHumba Lama
Bald geht er wieder los, der Kemptener Weihnachtsmarkt. Und wie jedes Jahr sollte hier der Tibeter Chumba Lama seine wunderbaren Produkte aus tibetischer Wolle verkaufen. Doch ob er dieses Jahr hier sein wird, ist fraglich. Denn seit der schrecklichen Erdbebenkatastrophe in Nepal, steht Chumba ganz im Dienste seiner Heimat. Im März 2015 baute er in Yarcho im TsumTal, seinem Heimatort, noch eine Schule auf. Wenige Wochen später war dieser Ort im Zentrum der Epi-Zone. Mit einer Stärke von 7,8 Mw galt das Beben als die tödlichste Katastrophe in der Geschichte Nepals. Laut der nepalesischen Regierung starben rund 9.000 Menschen an den Folgen der Beben, über 20.000 wurden verletzt, drei Millionen obdachlos. In der Hauptstadt Kathmandu und anderen Großstädten stürzten Wohnhäuser und historische Gebäude ein, in den teils äußerst schwer zugänglichen Bergregionen wurden Tausende Dörfer dem Erdboden gleichgemacht.
„Das Werk in Kempten ist seit 22 Jahren erfolgreich am Markt tätig“.
»1001 Oberflächen � Zeschky-Technology meets Allgäu Die Firmengruppe Zeschky bietet mit ihren Werken in Kempten, Wetter, Arnsberg und Gladbeck „1001 Oberflächen“ an. Mit rund 330 Mitarbeitern und 25 vollautomatischen Anlagen veredeln die Spezialisten jährlich über 90.000 Tonnen Stückgut und Langware bis zu einer Länge von 6 Meter. Alle Halbfabrikate und Endprodukte erhalten bei Zeschky korrosionsschützende, dekorative und funktionelle galvanische Oberflächen auf höchstem Qualitätsniveau. Neben der Automobilzuliefer-, Beschlagsund Möbelindustrie profitiert u.a. auch die Elektrotechnik von kundenindividuellen Beschichtungslösungen. Am Standort Kempten trägt das 60-köpfige Team positiv zum Unternehmenserfolg bei. Mit kompetenter Beratung, langjährigem Know-How in der Oberflächen- sowie Anwendungstechnik sorgen die Spezialisten mit dem Z-Protection® Verfahren für hochwertigen Oberflächenschutz.
Professionelle Veredelungen Mit dem umweltverträglichen ZesckySpezialverfahren, Z-Protection® 100–600, sind zahllose Varianten zum Oberflächen-
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schutz möglich. Jede Produkt-, Kundenoder Marktanforderung erhält die optimale Oberfläche durch galvanische Beschichtung. Die Verfahren entsprechen zudem den gängigen EU-Richtlinien und zeichnen sich durch hohen Korrosionsschutz, auch unter extrem klimatischen Einflüssen, sowie Langlebigkeit der beschichteten Produkte aus. „Fensterbeschläge sind ein klassisches Beispiel“, betont Jürgen Pfaff, Vertriebsleiter Süd. „Diese halten mit unseren Beschichtungen weit über 25 Jahre hinaus“. Überdies
„Teamarbeit und kurze Entscheidungswege“ Jürgen Pfaff (Vertriebsleiter Süd) und Belinda Iserloh (Assistentin der Geschäftsleitung).
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sind die optischen Ansprüche extrem hoch, die Zeschky durch kontinuierlich, gleichbleibende Optik erfüllt. Selbst Produkte mit schwierigen Geometrien, wie Schrauben mit Kantgriffen, erhalten von den Experten einwandfreien Oberflächenschutz.
Technology & Umwelt In der vollautomatischen Kemptener Galvanikstraße arbeiten erfahrene Galvanotechniker mit aktuellster Anlagensteuerung. „Die Taktzeiten sind hoch effizient“, betont Jürgen Pfaff. „Alle Prozessabläufe sind perfekt aufeinander abgestimmt. Mit unserem 3-Schicht-Betrieb erreichen wir höchste Lieferperformance und können auf Kundenwünsche schnell reagieren“. Zudem sind zwei Verfahrensingenieure vor Ort, die den gesamten Ablauf permanent begleiten. Sie sind u.a. für Galvanikbäder, Reinigungsprozesse und Wasseraufbereitungen zuständig. Die Spezialisten handeln streng nach gültigen Umweltauflagen und dem ausgereiften Zeschky-Qualitätskontrollsystem. Das Unternehmen ist überdies nach ISO/TS 16949 zertifiziert sowie mit einem hauptamtlichen Umwelttechniker, in punkto Umwelt und Energie, immer einen Schritt voraus. Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Zeschky schafft Mehrwert „Unsere Strategie zeichnet sich dadurch aus, dass aufgrund des facettenreichen Z-Protection® Verfahrens, allzeit neue Oberflächen entwickelt werden können. Dadurch erhält jeder Kunde seine individuell, passende Beschichtung“, betont Jürgen Pfaff. „Mit unserem Pre- und After-SalesService können wir auch Logistikaufgaben,
»Zeschky bietet die ganze Palette individueller Beschichtungslösungen an.� Jürgen Pfaff, Vertriebsleiter Süd
wie Just-in-Time-Lieferungen übernehmen oder spezielle Verpackungswünsche realisieren“.
Mensch im Mittelpunkt Der Erfolg gibt Zeschky recht. Neben leistungsgerechter Bezahlung, einem guten und familiären Betriebsklima haben die Mitarbeiter einen hohen Freiheitsgrad und können sich im Unternehmen einbringen. „Bei uns hinterlässt jeder seine persönliche Handschrift“, so Belinda Iserloh. „Und das steigert die Motivation sowie Zufriedenheit“. Das wachsende Unternehmen sucht derzeit weitere Mitarbeiter in sämtlichen Bereichen und bietet Ausbildungsplätze, Praktikas sowie das Schreiben von Diplomarbeiten an. Bewerbungen sind bei Zeschky immer willkommen.
Nadine Kerscher
Bilder: Zeschky Galvanik GmbH Kempten
Wirtschaftliche Lösungen Aufgrund des Kostendrucks steht häufig der Einsatz von Edelstahlrohren zur Debatte. Zeschky bietet mit dem Z-Protection® Verfahren eine wirtschaftliche Alternative. Bis zu sechs Meter lange Teile werden in den modernen Anlagen der Kemptener Rohrverzinkung beschichtet. Zeschky liefert robuste und gleichzeitig biegefähige Oberflächen mit überdurchschnittlicher Korrosionsbeständigkeit. Zudem werden alle Rohre in der eigenen Signieranlage mit Normen, Seriennummern oder Typenbezeichnungen beschriftet, um eine lückenlose Rückverfolgbarkeit sicherstellen zu können.
Zeschky Galvanik GmbH Kempten Zeppelinstraße 3 87437 Kempten Telefon (0831) 571580 Telefax (0831) 5715859 info@zeschky.de www.zeschky.de
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Mitarbeiterführung (Teil V):
Seien Sie doch mal wild … auf die Meinung Ihrer Mitarbeiter!
anonym über Frust und Wünsche zu sprechen, können Sie damit auch Veränderungsprozesse anstoßen. Und genau das sollte das primäre Ziel von Mitarbeiterumfragen sein. Es geht weniger um den Titel „Attraktivster Arbeitgeber“ als vielmehr um die Frage: Was läuft noch nicht zufriedenstellend und wie können wir das zugunsten unserer Mitarbeiter ändern?
Christian Göggerle, Vorstand und Trainer der Hutner Training AG.
Mitarbeiterumfragen können Ihnen dabei helfen, interne Schwachstellen im Unternehmen aufzudecken. Sind Ihre Angestellten mit den Arbeitsabläufen zufrieden? Fühlen Sie sich gut informiert und wertgeschätzt? Was bremst sie aus und was ist ihnen wichtig? Ihre Mitarbeiter sind der entscheidende Erfolgsfaktor Ihres Unternehmens – umso wichtiger ist es, deren Stimmungen genau zu kennen. Und zwar möglichst ungefiltert. Nur, wenn Sie Ihren Mitarbeitern ermöglichen, offen und
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Sich selbst mittels Umfragen auf den Prüfstand stellen sollten Unternehmen regelmäßig. Am besten alle zwei Jahre. Ob Führungsleistung, emotionale Bindung an die Firma oder Zusammenarbeit im Team – was die Themen der Befragung betrifft, sollte man sich an den Punkten orientieren, die für das Engagement und die Zufriedenheit der Mitarbeiter wichtig sind. Das lässt sich intern nicht immer leicht beurteilen. Deshalb ist es ratsam, einen externen Berater mit der Umfrage zu beauftragen, der mit dem neutralen Blick von außen und ganz individuell genau die Themen herausfindet, die Ihren Mitarbeitern am Herzen liegen und letztlich dazu beitragen, wie stark sie hinter Ihrer Firma stehen.
Sie wollen mehr Tipps in Sachen Führungskompetenz? Dann lernen Sie Hutner Training AG persönlich kennen!
Vereinbaren Sie einfach einen Beratungstermin – kostenlos und unverbindlich:
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Sie fragen sich, ob es auch in Ihrem Unternehmen Zeit für eine Mitarbeiterumfrage ist? Machen Sie den Test auf der rechten Seite!
Cosima Holl
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Nur jeder siebte Arbeitnehmer ist von seinem Job begeistert – auf dieses Ergebnis kommt die Gallup Studie 2014 bei ihrer jährlichen Ermittlung des Engagement-Index in deutschen Unternehmen. Allein 15 Prozent der Befragten haben ihrem Arbeitgeber bereits innerlich gekündigt. Angesichts dieser Zahlen drängt sich die Frage auf: Wie stark stehen meine Mitarbeiter eigentlich noch hinter der Firma? Ein Tipp: Fragen Sie sie doch einfach!
(Letzter Teil in der Ausgabe Dezember 2015, 18.12.15) Referenz
n Sie bitte Beantworte
folgende
tern Ihren Mitarbei n vo ck a b d ee F gefiltert lmäßig und un ge re ie S en m om 1. Bek tisch? f d? au den Schreib ich wichtig sin kl ir w rn te ei rb ren Mita Themen, die Ih ie d ie S en n en 2. K pfohlen? eber weiterem tg ei rb A er iv kt als attra n Mitarbeitern re Ih n vo ie S en d 3. Wer n r), Mitmacher te ei rb a it -M achern (A en? is von Munterm m Unternehm n re lt ä Ih h in er V r) s te a d ei en Sie (C-Mitarb 4. Kenn Miesmachern d n u r) te ei rb rem (B-Mita itarbeiter zu Ih M er d g n u d in emotionale B ie, wie hoch die S n se is W 5. ist? en ist? Unternehmen rem Unternehm Ih in g n tu is le hrungs folgreich die Fü er ie w , ie S n se t, Ihre 6. Wis höchste Zei
es Dann wird antwortet? be n“ ei N „ n mit ei der Frage d indestens dr en. m ss n la be e-System un beiter zu ha Sie iterumfrag t kommen ar be or it W ar M it o zu M pr eer * r 10 € ser Onlin Mitarbeit raus! Für nu zen Sie un für die ut he e N ss m : ni ea en T nt tz en m Erk terstü d Ihre hen und so Sie dabei un rem Unternehmen un sparent mac Wir können Ih an s tr t au er te lt fi es sB unge n. holen Sie da Stimmung im Team es gewinne entprozess die em ag an sm können Sie ät Ihres Qualit de Abteilung Optimierung o teilnehmen pr hr bü ge ichtungs . 39,90 € Einr Fragen; zzgl 50 it m en rdfragebog * inkl. Standa
Der Mensch als wichtigstes Wettbewerbskriterium In Zeiten von Online-Handel und gleichzeitig geringerem Konsum von Bekleidung ist für uns der Mensch das wichtigste Wettbewerbskriterium. Die Mitarbeiterumfrage von Hutner-Training hat uns nicht nur wichtige Erkenntnisse über die Zusammenarbeit im Team und die Zusammenarbeit mit der Führungskraft gegeben, sondern auch zu besseren Arbeitsabläufen. Die Umfrage direkt am PC war für jeden leicht zu handhaben und hat so zu über 90 Prozent Beteiligung geführt. Martin Krause, Modehaus Koch, Karlstadt Bilder: Hutner, Luca Bertolli (123rf)
en? urchführ d e g a fr iterum e Mitarbe in e n e m h e in Untern n: Sollte me sechs Frage
Hutner Training AG Steinbacher Straße 10 87758 Kronburg Telefon (08394) 926080 Telefax (08394) 9260844 info@hutner.de www.hutner.de
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PRO & CONTRA IM ALLGÄU
Herausforderung oder Ressource?
Können Flüchtlinge in Allgäuer Unternehmen beruflich integriert werden?
So viele Menschen wie noch nie seit dem zweiten Weltkrieg sind derzeit weltweit auf der Flucht vor Krieg, Terror, Verfolgung und Hunger. Deutschland ist ein Sehnsuchtsziel. Die Zahlen der Flüchtlinge erreichten zuletzt Rekordwerte: Allein in Bayern kamen im September 169.400 Flüchtlinge an. Die Menschen werden in Deutschland entsprechend der Einwohnerzahl der Bundesländer verteilt: Bayern muss rund 15 Prozent der Asylbewerber aufnehmen, der Regierungsbezirk Schwaben davon 14,5 Prozent, der Landkreis Oberallgäu rund acht Prozent. So haben selbst abgelegene Dörfer nun Menschen aus aller Welt im Ort, die oft in improvisierten Erstaufnahmeunterkünften untergebracht werden. In Lindenberg oder in Memmingen wurde etwa in Turnhallen Platz geschaffen. Für die Menschen aus Syrien, Eritrea, Afghanistan oder Irak bedeutet das Ankommen hierzulande Rettung und Hoffnung. Doch die Kommunen stehen angesichts der vielen Hilfesuchenden vor einer großen Herausforderung. Ohne die große Zahl der freiwilligen Helfer, die sich im Allgäu in der Flüchtlingshilfe engagieren, würde es oft nicht gehen. Neben den akuten Aufgaben wie Unterbringung und Beschleunigung der Asylverfahren, gilt es eine Perspektive für die Zukunft zu finden. Die Menschen mit hoher Bleiberechtswahrscheinlichkeit könnten eine Ressource für den Arbeitsmarkt darstellen. Doch wie kann die Integration junger Flüchtlinge in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt gelingen? Große Unternehmen wie Bosch haben bereits gute Erfahrung mit der Ausbildung und Beschäftigung von jungen Flüchtlingen gemacht. Andere Allgäuer Unternehmer sind hingegen ratlos bis skeptisch. Horst Holas, stellvertretender Leiter der Agentur für Arbeit KemptenMemmingen, ermutigt Unternehmen dazu, die Bewerbungen gerade der jungen Flüchtlinge als Chance und Potential zu betrachten. Von den Firmenchefs, die dagegen Bedenken äußerten, war keiner bereit, namentlich Stellung zu beziehen. Die häufigste Begründung: Man wolle dem Image des Unternehmens nicht schaden. Um der Debatte dennoch Raum zu bieten, haben wir die genannten Argumenten hier anonymisiert zusammengestellt.
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Horst Holas | stellvertretender Leiter der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen
Unter den Zuwanderern gibt es eine Reihe von Fachkräften, die einen Gewinn für unsere Unternehmen darstellen. Voraussetzung ist die Sprache. Daher ist es wichtig, dass die Menschen rasch Deutschkurse besuchen. Damit die Zeit sinnvoll genutzt wird, bietet die Agentur für Arbeit in einem ersten Schritt Flüchtlingen ab November eine Teilnahme an mehrwöchigen Deutschkursen an. In Engpassberufen, zum Beispiel in der Kranken- und Altenpflege, werden dringend qualifizierte Kräfte gesucht. Bei einer hohen Bleiberechtswahrscheinlichkeit, die bei Flüchtlingen etwa aus Syrien vorauszusetzen ist, stellt die Ausländerbehörde in der Regel eine Arbeitserlaubnis aus. Falls Zweifel bestehen, ob ein Berufsabschluss in Deutschland anerkannt ist, klären das in vielen Fällen die Kammern. Ich persönlich sehe vor allem in den jungen Menschen, die zu uns kommen, großes Potential. Sie betrachten einen Schulabschluss und eine Ausbildung hier als große Chance. Einige Allgäuer Betriebe bilden bereits jugendliche Flüchtlinge aus, und uns wurde von guten Erfahrungen berichtet. Die jungen Leute sind hoch motiviert. Sie nutzen die Möglichkeit, sich ein neues Leben aufzubauen. Davon können Allgäuer Betriebe profitieren. Denn wie in ganz Bayern besteht auch im Allgäu eine Schieflage: Es gibt weit mehr Ausbildungsstellen als Bewerber. Diese Lücke kann zumindest zum Teil durch die Migranten geschlossen werden. Dadurch wird der Wirtschaftsstandort Allgäu weiter gestärkt.
Darum zögern Allgäuer Unternehmen, Flüchtlinge einzustellen:
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„Wir glauben, dass es mit der Verständigung Probleme gibt, wenn die Flüchtlinge erst einen Deutsch-Crashkurs besucht haben.“ „Es mangelt uns an Erfahrung, wie gut die Leute ausgebildet sind.“ „Den Flüchtlingen fehlen Erfahrungen mit deutschen Standards.“ „Wir befürchten, dass es wegen kultureller Unterschiede zu Problemen kommt.“ „Diese Leute haben Schreckliches erlebt. Viele sind sicher traumatisiert und vielleicht deshalb häufig krank.“ „Vielleicht ist die Arbeitsmoral in den Ländern, aus denen die Flüchtlinge stammen, nicht so ausgeprägt wie bei uns.“ „Wir haben keine Erfahrung mit den fremden Sitten und Bräuchen: Müssten wir an muslimischen Feiertagen frei geben? Was ist, wenn während der Arbeitszeit gebetet werden muss?“ „Das macht zusätzlichen Aufwand, weil man ständig mit der Ausländerbehörde zu tun hat.“ „Jemand im Betrieb müsste sich speziell um die Aus- und Weiterbildung kümmern, damit alles gut läuft. Das bedeutet zusätzliche Kosten.“ „Die gut qualifizierten Leute wollen vielleicht eines Tages in ihre Heimat zurückkehren. Dann haben wir sie mühsam an- und umgelernt und vergeblich investiert.“ Bilder: fotolia, arge Kempten/Memmingename
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Auch unsere Leser laden wir ein, sich zum Thema zu äußern: als Leserbrief an TT Verlag, St. Mang-Platz 1, 87435 Kempten oder per E-Mail an info@tt-verlag.de – wir freuen uns auf Ihre Meinungen.
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Effizient und voller Hightech:
Der neue Audi A4
Verbrauchsangaben des neuen Audi A4: Audi A4 2.0 TFSI ultra S tronic 140 kW (190 PS) Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 5,6 – 4,8** CO2-Emission kombiniert in g/km: 128 – 109** Audi A4 3.0 TDI quattro tiptronic 200 kW (272 PS) Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 5,4 – 4,9** 142 – 129** CO2-Emission kombiniert in g/km:
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Nach der Präsentation des neuen Audi A4 auf der IAA in Frankfurt, kann das Fahrzeug ab 13. November 2015 in den Seitz Autohäusern in Kempten, Memmingen, Sonthofen und Lindau hautnah erlebt werden. Für Kunden ist sowohl die Limousine als auch der Avant bereits bestellbar. In beiden Mittelklassemodellen bietet die Marke mit den Vier Ringen neueste Antriebstechnologien sowie eine große Bandbreite an Infotainment- und Fahrerassistenzsystemen. 5 | 2015 Allgäu Wirtschaftsmagazin
Großen Anteil an der Effizienzsteigerung haben zudem die sparsamen Vierzylinder-Triebwerke sowie die durchzugsstarken Sechszylinder-Aggregate mit bis zu 200 kW (272 PS). Im Audi A4 ist erstmals das Hocheffizienz-Triebwerk 2.0 TFSI ultra* mit 140 kW (190 PS) erhältlich. Der Benzinmotor nutzt ein innovatives Brennverfahren Allgäu Wirtschaftsmagazin
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und ist nach dem Prinzip des Rightsizing entwickelt. Dabei geht es um das perfekte Zusammenspiel von Fahrzeugklasse, Hubraum, Leistung, Drehmoment und Effizienzverhalten unter Alltagsbedingungen. “ Das sparsame Aggregat senkt den NEFZ-Verbrauch der neuen A4 Limousine auf 4,8 Liter pro 100 Kilometer und die CO2-Emission auf 109 Gramm pro Kilometer (Avant: 5,0 l; 114 g CO2). Im Herbst kommen der neue Audi A4 und der Audi A4 Avant auf die Straße. Mit im Gepäck haben sie viele neue Technologien, die erstmals bei diesem Modell im Angebot stehen, wie Matrix LED Scheinwerfer, adaptive cruise control Stop&Go inklusi-
ve Stauassistent, Audi virtual cockpit, 3D Sound System von Bang & Olufsen. Die Preise für die Audi A4 Limousine starten bei 30.650 Euro. Der Avant ist gegen einen Aufpreis von 1.850 Euro zu bestellen.
Seitz Autohandels GmbH & CO.KG Calgeerstraße 7 87535 Kempten Telefon (0831) 512380 Telefax (0831) 5123815 kontakt@audi-kempten.de www.autohaushaus-seitz.de
Bilder: audi
Absolute Topwerte erzielt der neue Audi A4 im Bereich Effizienz. Er weist den klassenbesten Luftwiderstandsbeiwert von nur 0,23 (Avant: 0,26) auf und spart gegenüber dem Vorgängermodell bis zu 120 Kilogramm an Gewicht ein.
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Mehrwert durch GRANDER belebtes Wasser GRANDER Wasser im Allgäu – ein Gewinn für den Betrieb und eine Chance für die Umwelt
GRANDER Wasser steht für hohe Trinkqualität, feinen Geschmack und ein angenehmes Gefühl beim Baden und Duschen. Es zeichnet sich auch durch eine signifikante Verbesserung industrieller Kühl- und Prozesswasser aus: Standzeiten der Prozesswässer verlängern sich beispielsweise um ein Vielfaches, ist die GRANDER Wasserbelebung erst in den Betrieb integriert. Hunderttausende Anwender rund um den Globus und zahlreiche Unternehmen im Allgäu sind von der Wirkung des belebten Wassers überzeugt. Die Allgäuer Fachberater Claus Schoch und Franz Zimmermann wissen um den Mehrwert belebten Wassers.
»Das Wasser ist eine kosmische Sache.« Johann Grander
Wie aber lässt sich die wohltuende Wirkung belebten Wassers für Mensch und Maschine erklären? Johann Grander (1930 - 2012), Naturforscher und Erfinder aus Tirol, ebnete vor rund 30 Jahren den Weg für ein neues Wasserverständnis. Er entdeckte, dass Wasser die Fähigkeit zur Informationsübertragung besitzt, und machte diese Eigenschaft nutzbar. Heute ist GRANDER Wasser eine weltweit erfolgreiche Marke und wird vielfältig eingesetzt, zum Beispiel in privaten Haushalten, in Industriebetrieben, in Schwimmbädern, in der Lebensmittelherstellung und in der Landwirtschaft. Im Allgäu und weltweit.
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Für Claus Schoch und Franz Zimmermann, GRANDER Fachberater der Region, ist es Ehren- und Herzenssache zugleich, die Erkenntnisse der Wasserbelebung weiterzutragen. „Nicht nur, dass GRANDER Wasser unser Trinkverhalten zum Guten verändert“, beschreibt es Franz Zimmermann. „GRANDER Wasser hat Quellwasserqualität. Es macht uns zu Vieltrinkern mit allen positiven Effekten auf die Gesundheit.“
WADO-Geschäftsführer Max Walk kann aus langjährigem Einsatz der GRANDERWasserbelebung berichten: „Die Filter der Drahterodiermaschinen haben eine deutlich längere Lebensdauer (um ca. 65 Prozent), der Reinigungsaufwand hat sich deutlich verringert: So müssen die Drahterodierköpfe nicht mehr alle drei, sondern alle 12 Monate gesäubert werden. Und die Kühlwasserstandzeiten bei den Schleifmaschinen haben sich verdoppelt.“ Erfahrungen, die dem Unternehmen Vorteile im Wettbewerb bringen und sich auch preislich auf jedes einzelne Werkstück niederschlagen.
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Franz Zimmermann (links) und Claus Schoch (rechts) sind von der Quellwasserqualität von GRANDER Wasser überzeugt.
»Wasser hat eine hohe Intelligenz.« Johann Grander
Auf diese Weise ist es zu erklären, dass GRANDER Wasser über die Anwendung im Trinkwasserbereich hinaus zahlreiche weitere Einsatzmöglichkeiten aufweist. Belebtes Wasser wird zur Klärung in Heizsystemen sowie zur Optimierung der Wassereigenschaften in Bädern und Thermen, in der Landwirtschaft, in Hotellerie und Gastronomie sowie in der Produktion von Lebensmitteln erfolgreich eingesetzt. Fachberater Claus Schoch nennt eine kleine Auswahl Allgäuer Betriebe, die mit GRANDER arbeiten: die Campingplätze Elbsee, Füssen-Hopfen und SchwangauBrunnen, das City-Hotel Kempten, Hotel Bayerischer Hof Kempten sowie die Königliche Kristalltherme Schwangau. Auch die Unternehmen Naturmöbel Kohler aus Erolzheim, die Sennerei Gunzesried, die SOLUX GmbH Kempten sowie die Konditorei Brommler Memmingen sind von GRANDER Wasser überzeugt.
„Wasser ist ein lebendes System,“ sagte einst Johann Grander, „das mit der Natur und seiner Umwelt in einem permanenten Austausch steht.“ Dass die Informationsübertragung von Wasser zu Wasser sowie von Mensch zu Mensch auch im Allgäu gelingt, dazu steuern seit vielen Jahren Claus Schoch und Franz Zimmermann das Ihrige bei: „Wir wollen ein Bewusstsein für die vielfältige Wirkung von GRANDER Wasser schaffen.“ Angelika Hirschberg
Produktinfos Grander Wasserbelebungsgeräte werden aus lebensmittelechtem Edelstahl gefertigt. Der Einbau erfolgt direkt in die Hauptwasserleitung. Die Geräte arbeiten ohne Strom und Chemie, sind wartungsfrei und verfügen über eine dauerhafte Funktion. Im Kauf inbegriffen sind drei Monate Rückgaberecht sowie fünf Jahre Garantie auf Material und Verarbeitung.
GRANDER Fachberater Claus Schoch
GRANDER Fachberater Franz Zimmermann
Am Feldbach 22 87642 Halblech-Trauchgau Telefon (08368) 9245 Telefax (08368) 9246 c.schoch@grandervertrieb.de www.belebtes-wasser-erleben.de
König-Ludwig-Weg 21 87459 Pfronten Telefon (08363) 507090 Telefax (08363) 926540 grander@allgaeu-pfronten.de www.allgaeu-pfronten.de/grander
Bilder: Hirschberg, Zimmermann
Darüber hinaus wirkt sich die reinigende Wirkung belebten Wassers auf Abläufe in der verarbeitenden Industrie aus – mit signifikanten Wettbewerbsvorteilen. Wenn GRANDER Wasser die Prozesse durchläuft, verringern sich Kalk- und Wartungsprobleme und verlängern sich die Standzeiten von Prozesswässer. Außerdem kann die Menge an Reinigungmitteln, Chlor oder Chemikalien drastisch reduziert werden. Bestes Beispiel ist die Firma WADO Walk GmbH & Co. KG in Seeg im Ostallgäu. WADO fertigt Schnittwerkzeuge, Stanzwerkzeuge, Drehteile sowie Präzisionsdrehteile auf höchstem Niveau. Die GRANDER Wasser Technologie wird dort seit 2005 eingesetzt und versorgt den gesamten Maschinenpark mit belebtem Prozesswasser.
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„Wir sprechen die gleiche Sprache“ rotros GmbH: Erfolgreiche Personalbeschaffung hat einen Namen
„Ziel unserer Tätigkeit ist es, Menschen in Arbeit zu bringen“, sagt Robert Troschke entschlossen und beinahe unwillkürlich krempelt er die Ärmel hoch. Troschke ist Gründer und Geschäftsführer der Zeitarbeitsfirma rotros in Kaufbeuren und Landsberg a. L., die mit einer Übernahmequote von über 80 Prozent die Branche überflügelt. Nicht umsonst ist die rotros GmbH jüngst mit dem bayerischen Mittelstandspreis „Bayerns Best 50“ ausgezeichnet worden. Was aber macht die Arbeit von Robert Troschke und seinem Team so erfolgreich und somit die rotros GmbH so treffsicher?
Das mag daran liegen, dass Geschäftsführer Troschke von der heutigen Arbeitswelt mehr gesehen hat als bloß den Schreibtisch seines Büros. Bevor er 2008 die rotros GmbH gründete, war er selbst als Produktionsleiter viele Jahre lang in der verarbeitenden Industrie tätig. Robert Troschke kennt die Anforderungen, die von Unternehmerseite an qualifiziertes Fachpersonal gestellt werden. Er weiß aber auch, dass Mitarbeiter dann ihre ganze Kompetenz entfalten können, wenn sie am richtigen Platz eingesetzt werden. Auf Augenhöhe begegnet er daher Kunden wie Mitarbei-
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tern. Dazu gehört für ihn auch, sich mit Fertigungsleitern vor Ort abzustimmen und zu besetzende Arbeitsplätze konkret anzuschauen. „Wir von rotros stellen uns beiden Seiten offen und ehrlich – von Fachkraft zu Fachkraft“, wie Troschke betont. „Wir sprechen die gleiche Sprache. Von uns wird kein gelernter Bäcker an einen CNC-Arbeitsplatz vermittelt.“ Unternehmern kann er versichern, dass Personal zielgerichtet empfohlen wird. Das heißt, dass Bewerber auch nach den so genannten soft skills, wie Leistungsbereitschaft, Teamfähigkeit und Pünktlichkeit, ausgewählt werden.
Eigenes Bildungszentrum Damit Mitarbeiter sofort wertschöpfend in den Entleihfirmen eingesetzt werden können, ist rotros auf Investitionskurs: Im Dezember 2015 nimmt der Personaldienstleister sein eigenes Bildungszentrum mit Werkhalle und mehreren Schulungsräumen in Betrieb. Dort sollen Teilnehmer speziell auf die Erfordernisse der Kunden hin ausgebildet werden. In der Praxis heißt dies, dass hier rotros-Mitarbeiter in Tätigkeiten von der einfachen Montage bis zur Steuerung verschiedener CNC-Maschinen geschult werden – ganz auf Kundenwunsch
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zugeschnitten. Die rotros GmbH agiert hierbei als zertifizierte Weiterbildungsstätte und strebt an, in den nächsten Jahren auch Ausbildungsbetrieb zu sein. Darüber hinaus führte Robert Troschke vor Jahren das international gültige Qualitätsmanagementsystem nach DIN ISO 9001:2008 ein. „Wir sind stets bestrebt, die
„Wir von rotros stellen uns beiden Seiten offen und ehrlich – von Fachkraft zu Fachkraft“
„So kann die Probezeit ganz unkompliziert für beide Seiten über uns abgewickelt werden.“ pflegen, hat Troschke Zeitarbeit wieder zu dem gemacht, wie sie ursprünglich gedacht war: als ein Brückenbauer, um Menschen in Arbeit zu bringen.
Angelika Hirschberg
Neues Bildungszentrum mit Werkhalle am Bavariaring in Kaufbeuren
wie Troschke betont Preisträger „Bayerns Best 50“: Aus den Händen von Wirtschaftsministerin Ilse Aigner nahm die rotros GmbH den „Weißen Löwen“ für Innovationskraft und Wachstum entgegen. (Von links) Laudator Prof. Dr. Thomas Edenhofer von der Baker Tilly Roelfs AG, rotros-Prokuristin Gaby Frontzeck, Geschäftsführer Robert Troschke und Ilse Aigner, bayerische Wirtschaftsministerin.
Zufriedenheit unserer Kunden zu verbessern. Die etablierte Norm ISO 9001 gibt hierfür den Rahmen vor“, sagt Troschke und verweist auf die absolute Transparenz seines Unternehmens. „Wir legen unsere Unterlagen offen, um nachzuweisen, dass wir unseren Verpflichtungen gewissenhaft und nach höchstem Qualitätsstandard nachkommen.“
rotros GmbH unter den 50 Besten in Bayern
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„Mittelständische Unternehmen schaffen mit neuen Arbeitsplätzen und Innovationen die Grundlage für unseren Wohlstand“, sagte Bayerns Wirtschaftministerin Ilse Aigner anlässlich der 14. Verleihung des Mittelstandspreises „Bayerns Best 50“ im Kaisersaal der Münchner Residenz. Für ihre Innovationskraft und Wachsstumsstärke wurde die rotros GmbH aus Kaufbeuren als eines von fünf Unternehmen in ganz Schwaben ausgezeichnet.
rotros GmbH Bavariaring 12 87600 Kaufbeuren Telefon (08341) 9959880 Telefax (08341) 9959751 kontakt@rotros.de www.rotros.de
bilder: Rotros Gmbh
Faires Miteinander Menschen - das wird schnell klar - sind für Robert Troschke keine Ware. rotros zahlt seit jeher über Mindestlohn und übertariflich, denn „Facharbeiter müssen wie Facharbeiter bezahlt werden“, ist seine Überzeugung. Er vermeidet Wechseltätigkeiten und bietet seinen Kunden die kostenfreie Übernahme von Mitarbeitern an. „So kann die Probezeit ganz unkompliziert für beide Seiten über uns abgewickelt werden“, erklärt Troschke, der vor allem vermittlungsorientiert denkt. Mit seiner Herangehensweise, ein faires und menschliches Miteinander zu
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Von der Kohle übers Heizöl bis zur Möbelspedition Matth. Kuhn bewegt Güter und Gemüter
Großvater Matthias Kuhn hat 1859 bereits Güter transportiert. Damals war es zunächst Kohle. Im Laufe der Zeit haben die Umzüge bei Kuhn stark zugenommen. Auch die Brennstoffe haben sich dem Wandel der Zeit unterworfen: Statt Kohle sind es heute Heizöl, Pellets und Gase.
Geräumiges Hallengebäude im Gewerbegebiet
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Mit Kohle für Wärme gesorgt hatte Großvater Matthias Kuhn bereits ab dem Jahr 1859. Damals stellte er Waren vom seinerzeitigen Bahnhof Füssen den Empfängern zu. Schon bald entwickelte sich daraus das Umzugsgewerbe. Pferdefuhrwerke waren das gängige Transportmittel, der erste Lastkraftwagen wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg angeschafft. Dem Kohlehandel gesellte sich ab 1960 der Handel mit Heizöl
Neuester Öltankwagen
hinzu, der sich rasch zu einem festen Standbein der Firma entwickelte. Dafür stellte Firmenchef Alois Kuhn 2010 den Umsatz mit dem schwarzen Gold ein – die Nachfrage war einfach zu gering geworden. Dafür nahmen die Aufträge zu Umzügen und entsprechenden Möbeltransporten in den letzten Jahrzehnten immer mehr zu. So hat es sich angeboten, dass Kuhn aus dem doch beengten Firmengelände in Bahnhofsnähe hinter dem Bräustüberl und bei den Wohnungsneubauten aussiedelte. Das neue Gebäude wie auch der Platz darum herum im Gewerbegebiet von Füssen-West bietet ausreichend Platz, sowohl für die sieben Mitarbeiter wie auch die Lkw und Transporter.
Moderne Möbelspedition Die Umzüge haben sich aus kleinsten Anfängen zum heute bedeutendsten Standbein von „MK Matth. Kuhn“ entwickelt, wie die Firma weitum bekannt ist. Kuhns Vorfahren haben die Transportgüter noch von der Bahnstation abgeholt – auf hölzernen Wagen! Heute werden nur noch moderns-
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„Wir kommen als Fremde und gehen als Freunde!“ Firmenchef Alois Kuhn zur häufig so erlebten emotionalen Seite von Umzügen der Möbelspedition
Das Umzugsteam
„Man hat Stammkundschaft, die treu ist“ Alois Kuhn erfreut zur Umsatzentwicklung beim Heizöl
Der Umzugstrupp aus drei bis vier Mitarbeitern schaue in der Frühe zunächst: Wie ist die Kundschaft drauf? Entsprechend rücksichtsvoll verlaufe dann die eigentliche Aktion, bei der das Persönliche sich immer
Zweit wichtigstes Standbein von Kuhn ist die Lagerung von Möbeln. Wer da seine Sachen einlagert? Da seien Kunden dabei, die aus ihrer alten Wohnung raus müssen, das neue Haus aber noch nicht fertig ist. Aber auch Erbfälle oder vorübergehende Auslandsaufenthalte machen diese Art der zeitlich befristeten Aufbewahrung notwendig. Sogar Maschinenteile benachbarter Firmen bewahrt Kuhn in seinem Lager auf. Nur Kraftfahrzeuge kann er nicht einstellen.
Lagerung in „atmenden“ Containern Am neuen Standort hat er viel Platz für die Container, in denen die Sachen gelagert werden. Da sie aus Holz gefertigt sind, „atmen“ sie und verhindern, dass die eingelagerten Güter „schwitzen“ und beschädigt werden könnten. Allerdings hat Kuhn kein typisches Hochregallager. Er stapelt die Container einfach aufeinander. Und wer sich erst einmal ein Bild machen möchte? Der sei herzlich eingeladen, sich sein Lager anzuschauen. Trotz 1300 Kubikmeter Lagerkapazität ist er bei derzeit zirka 60 Kunden „momentan gut ausgelastet.“ Dabei hat er in den vergangenen fünf Jahren von 30 auf 130 Container aufgestockt. Kuhns Vater Alois senior habe den Heizölhandel ab 1960 auf- und ausgebaut. Zwar habe sich vor 15 Jahren „der Umsatz etwa halbiert“, Füssen war damals ans Gasnetz angeschlossen worden. Aber: „Man hat Stammkundschaft, die treu ist“, meist seien es Wohnungseigentümergemeinschaften, aber auch viele Privatleute. Technische Ga-
Historischer Umzugs-Lkw
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mehr Bahn bricht. Und so hat Kuhn festgestellt: „Wir kommen als Fremde und gehen als Freunde!“
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se, beispielsweise fürs Handwerk und Gastwirtschaften und Holzpellets lose und als Sackware runden die Angebotspalette von Kuhn ab. Die Umwelt liegt Kuhn besonders am Herzen. Das Hallendach hat er vollflächig mit Photovoltaik bestückt. Er stellt damit nicht nur viel Solarstrom zur Verfügung. Er spart damit auch eine große Menge an CO₂ ein, das die Luft beeinträchtigen würde. Anton Reichart
Matt. Kuhn – Inh. Alois Kuhn Möbeltransporte – Brennstoffe
Bilder: Matth. Kuhn Inh. Alois Kuhn
te Lkw eingesetzt. Die Bahn ist nur noch im Spiel, wenn Umzüge von oder nach Übersee gemacht werden. So wie vor kurzem ein Mann aus Brasilien, mittlerweile ein Ruheständler, zurück nach Schwangau zog. Umzug, das ist auch eine Gefühlssache, weiß Kuhn von den vielen Kundschaften her.
Hiebelerstraße 20 87629 Füssen Telefon (08362) 6182 Telefax (08362) 39217 info@spedition-kuhn.de www.spedition-kuhn.de
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Kreative & individuelle Badkonzepte Bad-Neubau · Bad-Sanierung · Wellness-Oasen
Gleich auf mit Heizung und Solar, über die wir in Ausgabe 3-2015 berichtet haben, sind kreative Badkonzepte die Kernkompetenz von Franz Dengel. Der Bodelsberger Fachhandwerks- und Meisterbetrieb verwirklicht „Traumbäder“ jeglicher Raumgrößen. Das Team begeistert bei geräumigen Bädern oder Wellness-Oasen ebenso wie bei kleinen Badezimmern und Gäste-WCs mit stilvollen, durchdachten Gesamtkonzepten. Dabei werden individuelle Kundenwünsche, wie barrierefreie Lösungen oder stimmungsvolle Lichttechniken stets miteinbezogen.
Franz Dengel bietet ein „Rundum-Sorglos-Paket“, da der Familienbetrieb neben Sanitär, Heizung und Solar auch Ansprechpartner sowie Koordinator für andere Gewerke, wie Fliesenleger, Elektriker, Maurer und Maler ist. „Mit uns starten Sie gut in den Tag“, so Franz Dengel. „In einem Bad, das funktional, komfortabel und ansprechend zugleich ist, fühlt man sich sofort nach dem Aufstehen wohl“. ein anderer Raum im Haus hat sich in den letzten Jahren so verändert wie das Badezimmer – von der funktionalen Nasszelle hin zu einem Ort der Ästhetik und des Sich-Wohlfühlens. Zwar ist das Bad dabei nicht größer geworden, aber das gesteigerte Bedürfnis nach wohnlichem Design und einem genussvollen Umgang mit Wasser verlangen nach neuen architektonischen Ideen und Produkten.
Schritt für Schritt zum „Traumbad“ Der Betrieb begleitet seine Kunden durch alle Projektphasen bis hin zur Fertigstellung des „Traumbades“. „Das muss nicht immer teuer sein“, betont Saskia Dengel, die Badplanerin. „Wir können auch mit
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kleinem Budget für beeindruckende Raumgestaltungen sorgen. Für uns ist es wichtig, dass jeder Kunde eine auf seine Bedürfnisse maßgeschneiderte Badezimmerlösung erhält. Dabei setzen wir stets auf höchste Qualität, da Badinvestitionen durchschnittlich auf 20 Jahre und mehr ausgelegt sind“. Um für jeden die passgenaue Lösung bieten zu können, investiert der Betrieb viel Zeit in eine kompetente Beratung. Nach einer Vor-Ort-Besichtigung der räumlichen Gegebenheiten werden die Kundenansprüche detailliert ermittelt. Handelt es sich um ein Familienbad? Sind barrierefreie Lösungen interessant? Welcher Einrichtungsstil ist gewünscht? Dadurch kann das Expertenteam für verschiedene Raumsituationen die perfekte Lösung entwickeln. Optimale Platzanordnungen, intelligente Raumnutzungen und genügend Stauräume sind für Saskia Dengel selbstverständlich, die auch gerne Tipps in punkto Reinigung gibt: „Spülrandlose WCs sind hygienischer und schneller zu reinigen“. Ansprechende Bäder leben vom Einsatz besonderer Produkte und Materialien. Diese werden gemeinsam in der Bäderausstellung des Großhandelspartners ausgewählt. Dabei berät der Betrieb herstellerübergreifend und kann somit zahllose Markenprodukte verschiedener Hersteller in sämtlichen Trend- und Stilrichtungen
offerieren. „Wir bieten unseren Kunden dadurch die Möglichkeit, die verschiedensten Materialien und Produkte in Natura kennen zu lernen“, so Franz Dengel. Sind alle Komponenten ausgewählt, erstellt die Badplanerin die 3D-Badvisualisierung. Dadurch kann das Raumkonzept besonders anschaulich präsentiert werden. „Für eine besondere Wohlfühlatmosphäre setzen wir oftmals einen Material-Mix ein“, betont Saskia Dengel. „Dabei kombinieren wir u.a. Holz, Stein oder Keramik. Mit entsprechender Lichtgestaltung und stimmigen Wandfarben sorgen wir für den gewünschten Wohlfühleffekt“. Um einen reibungslosen Ablauf sicherstellen zu können, erstellt Franz Dengel einen exakten Ausführungsplan, der auch alle anderen Gewerke koordiniert. Durch die professionelle Vorgehensweise des Betriebs kann bei Badsanierungen zudem Staub und Dreck nahezu vermieden werden.
Wohlfühloase in den eigenen 4 Wänden Heute ist das Bad nicht länger nur ein Ort der Körperpflege, es ist ein Teil des Wohnraumes geworden. Und damit auch ein Raum für neue Ideen: Materialien wie Holz und Stoff strahlen Wärme sowie Gemütlichkeit aus, Sitzecken laden zum Entspannen und Krafttanken ein. Ebenso sind Whirlwannen, Saunen und klangvolle Soundsysteme bei Franz Dengel erhältlich.
Toller Materialmix von Fliesen, Holz und Stein.
Trends zum Geld sparen Der Trend schlechthin sind derzeit begehbare Duschen, welche modernes Design mit hoher Funktionalität verbinden. Als barrierefreie Lösung ist dies nur ein Baustein, welcher mit zinsgünstigen KfWKrediten oder Zuschüssen gefördert wird. Bei den umfangreichen Möglichkeiten der staatlichen Förderungen behält Franz Dengel den Überblick und berät jederzeit kompetent und ausführlich zu Ihrem Modernisierungsprojekt.
Nadine Kerscher
Franz Dengel Heizung – Sanitär – Solar
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Bilder: Franz Dengel
Von der Skizze zum Traumbad …
Schulweg 6 87471 Bodelsberg Telefon (08376) 8440 Telefax (08376) 8507 info@franz-dengel.de www.franz-dengel.de
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Wohnen mit allen Sinnen Holzbau Saurer: Tausend Fragen - ein Partner
In dritter Generation führen die Saurer-Brüder Wolfgang und Manfred ihren Holzbaubetrieb, der besonders auf heimisches Holz setzt. Mittlerweile sind sie auch als Generalunternehmer tätig. Speziell im Gewerbebau sind sie stark gefragt.
Einer der modernsten Holzbaubetriebe Österreichs agiert von seinem Stammsitz im Außerferner Ort Höfen aus: Der Familienbetrieb Holzbau Saurer erstellt alle möglichen Objekte, die sich aus Holz fertigen lassen, für Private, Firmen wie auch für die Öffentlichkeit. Und wenn einmal ein Umbau ansteht oder eine Sanierung notwendig wird? Auch dann steht der Familienbetrieb mit seiner umfangreichen Kompetenz in Sachen Holz zur Verfügung.
„Normen sind eine super Sache - aber sie sind nur Grundlage“ Manfred Saurer zu individuellen Kundenwünschen
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Ökologie, Ethik und soziale Grundsätze prägen die Firma. Daher kommen für den Familienbetrieb nur nachwachsende Baustoffe und Energieträger in Frage, wie beispielsweise heimische Fichte. Auf den
Edelholzsortierhalle Marberger
hohen internationalen Auszeichnungen ruhen sich die Außerferner Fachleute nicht aus. Der Kunde bekommt sein Traumhaus nach individuellen Wünschen und den Plänen des von ihm ausgewählten Architekten gebaut.
Nachhaltigkeit und Fortschritt Die Beziehung zum Werkstoff Holz hat in der Familie Saurer eine lange Tradition. In der dritten Generation stehen die beiden Brüder Wolfgang und Manfred Saurer an der Spitze von 52 Jahren Pioniergeist, aber auch Nachhaltigkeit und besonders Fort-
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Architekt: DI Bruno Moser, Fotograf: Christian Vorhofer
Seit Mitte der 1990-er Jahre tritt Holzbau Saurer zusätzlich als Generalunternehmer auf. Die Firma bietet nicht nur für Wohnbauten Gesamtlösungen an, zunehmend greifen Industriebetriebe und öffentliche Institutionen auf diese Leistung zu. So wie aktuell in der Allgäuer Metropole Kempten, wo ein bestehendes Gebäude aufgestockt werden soll. Hier trifft es sich gut, dass die vorgefertigten Holzbauteile mit ihrem vergleichsweise geringeren Eigengewicht eine günstige Statik ermöglichen. Mindestens genau so wichtig ist dem Bauherrn, dass die Rohbauzeit durch die extrem vorgefertigten Bauteile in kürzester Zeit verbaut werden können. So hält der Bauherr die verkehrsmäßigen Beeinträchtigungen an seinem Innenstadtplatz möglichst kurz und reduziert zusätzlich auch seine Kosten.
Motivierte Mitarbeiter Dazu braucht es motivierte Mitarbeiter, die die Philosophie der Familientradition mittragen. Von dem mittlerweile rund 100-köpfigen Team arbeiten allein 15 im Büro für Projektsteuerung und ProjektabAllgäu Wirtschaftsmagazin
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wicklung. Viele Mitarbeiter sind von der Lehre bis in die Pension hier tätig. Auch das ist gelebtes Familienunternehmen. Als Geschäftsführer halten Ingenieur Wolfgang und Zimmermeister Manfred Saurer einen informativen und menschlichen Umgang mit ihren Mitarbeitern und deren selbstverantwortliches Arbeiten für zwei der wichtigsten Gründe für den betrieblichen Erfolg. Die beiden übertragen mit ihrer freundlichen, humorvollen Art den Firmengeist auf die Mitarbeiter wie auch auf die Kunden. Glanzlicht im Ausland war das DesignCenter für den Sportwagenhersteller Aston Martin in Großbritannien. Aber auch der Bau des neuen Stammhauses des St. Johanner Holzspezialisten Egger war nur der Höhepunkt in der Zusammenarbeit. Saurer hatte für die weltweit vertretene Eggergruppe Bürogebäude in St. Pölten, in Rumänien, in Deutschland und in Russland erstellt. Die aktuellste Innovation wurde in der Lagerhalle Ötztal Bahnhof angewendet: Hier waren besonders große Spannweiten notwendig. Durch Verwendung von Pollmeier BauBuche konnten schlankere Dimensionen erreicht werden. Dabei wird der Baum rotierend geschält und zum Baumaterial verarbeit. Es wird viel Holz eingespart, trotzdem eine hohe Festigkeit erreicht.
Anton Reichart
„Im Holzbau verwenden wir sehr stark vorgefertigte Bauteile. Die erfüllen sowohl ästhetisch wie statisch höchste Ansprüche“ Wolfgang Saurer zu den Vorteilen der Baumethode
Holzbau Saurer Ges.m.b.H. & Co. KG Lechau 7 A-6604 Höfen Telefon +43 (0) 5672 633570 Telefax +43 (0) 5672 6335720 info@holzbau-saurer.com www.holzbau-saurer.at
Bilder: Holzbau-Saurer
schritt. Seit der Gründung im Jahr 1963 erhöhten sich die Kapazitäten bereits zweimal. Daher musste Saurer 1980 von Reutte an den derzeitigen Standort etwas Lech aufwärts übersiedeln, der zuletzt 2001 um das moderne Bürogebäude erweitert wurde.
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Die
Erfolgsbilanz: 80 Jahre SCHORER + WOLF
Neue Geschäftsleitung von SCHORER + WOLF. V.l.n.r. Simon Schorer, Roland Wolf, Gebhard Schorer.
Das Kemptener Ingenieurbüro SCHORER + WOLF ist als Kfz-Sachverständigenbüro, Prüfpartner der GTÜ und für technische Dienstleistungen, wie u.a. Arbeits- oder Umweltschutz, bekannt. Das erfolgreiche Traditionsunternehmen feierte im Oktober 2015 sein 80-jähriges Bestehen und stellte seine Weichen mit neuer Geschäftsleitung sowie zusätzlichen Standorten weiter auf Erfolgskurs.
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Neue Führungsriege Mittlerweile wird das Familienunternehmen in zweiter Generation geführt, welches von Simon Schorer Senior und Reinhard Wolf 1996 übernommen wurde. Roland Wolf kam 2005 ins Unternehmen und trat 2012, die Brüder Simon und Gebhard Schorer zum Jahresbeginn 2015 in die Geschäftsleitung ein. Alle drei Geschäftsführer haben Fahrzeugtechnik studiert und führen gemeinsam das Traditionsunternehmen mit hohem Engagement weiter. „Die Begeisterung für Technik hat man uns dreien bereits in die Wiege gelegt“, erwähnt Simon Schorer. „Unser Ziel ist es, ein gesundes und nachhaltiges Unternehmenswachstum zu erreichen, bestehende Geschäftsfelder weiter auszubauen und neue Marktsegmente zu erschließen“, so Roland Wolf. „Dabei haben wir die Entwicklung der Märkte stets im Blick“, ergänzt Gebhard Schorer. „Der enge Kontakt zu unseren Kunden hilft uns neue Herausforderungen frühzeitig zu erkennen und die Weichen für neue Geschäftsfelder dementsprechend zu stellen“.
Ehrung der langjährigen Mitarbeiter mit 10, 15 und 25 Jahren Betriebszugehörigkeit.
Eröffnung neuer Niederlassungen Als GTÜ-Prüfpartner führt SCHORER + WOLF entweder in den eigenen Niederlassungen oder bei den Autohäusern und Autowerkstätten direkt vor Ort Fahrzeugprüfungen durch. „Dabei sehen wir uns nicht als Kontrolleur sondern als Service-Dienstleister“, betont Roland Wolf. „Wir stehen als kompetenter Ansprechpartner mit Rat und Tat zur Seite. Für uns hat die persönliche Kundenbetreuung und bestmögliche Lösungsfindung höchste Priorität. Unsere Kunden schätzen diesen Service, der sich zudem positiv in der Kundenzufriedenheit widerspiegelt“. Vor kurzem erweiterte SCHORER + WOLF, auch aufgrund der hohen Nachfrage, seine Repräsentanz im Allgäu und Oberbayern. Neben den Standorten Kempten, Kaufbeuren und Memmingen kamen Landsberg und Mindelheim dazu. Dadurch kann das Traditionsunternehmen seinen Kundenstamm weiter ausbauen. Die dort ansässigen Bestandskunden oder Mitarbeiter profitieren aufgrund der räumlichen Nähe zu den neuen Niederlassungen ebenso. Alle ziehen an einem Strang SCHORER + WOLF ist auf Expansionskurs. Waren es 2007 noch 43 Mitarbeiter, sind es 2015 bereits 75. „Unsere Mitarbeiter sind
unser Kapital“, betont Simon Schorer. „Ausund Weiterbildungen sind für uns selbstverständlich. So sind u.a. alle Kfz-Sachverständige IfS personenzertifiziert. Sie bearbeiten ca. 10.000 Schadensgutachten jährlich und besitzen hohes Know-How“. Auf die geringe Fluktuationsrate ist das Unternehmen besonders stolz. Viele Mitarbeiter sind seit über 25 Jahren bei SCHORER + WOLF beschäftigt, dies liegt u. a. am guten, familiären Betriebsklima und Freude an der Arbeit.
80 Jahre SCHORER + WOLF Anlässlich des Jubiläums wurde am 2. Oktober 2015 im Kemptener Michlhof gefeiert sowie Mitarbeiter geehrt. Unter den rund 140 geladenen Gästen waren neben Mitarbeitern, Dienstleistungspartnern auch Vertreter von BVSK und GTÜ dabei. „Den Michlhof haben wir für unser Jubiläum bewusst gewählt, er steht sinnbildlich mit Tradition, Beständigkeit, Moderne und Technik für unser Unternehmen“, so Hans-Joachim Class. An den darauffolgenden Tagen bedankte sich SCHORER + WOLF für die langjährige Zusammenarbeit bei seinen Kunden mit „After-Work-Partys“ an allen Standorten. „Rund 800 Kunden waren dabei und haben mit uns bei Bayerischen Schmankerln gefeiert“, so Gebhard Schorer.
Nadine Kerscher Bilder: Ingenieurbüro SCHORER + WOLF
Im Wandel der Zeit Der Ursprung des Unternehmens reicht bis ins Jahr 1935 zurück. „Damals mussten gebrauchte Fahrzeuge, die weiterverkauft wurden, geschätzt werden. Dies war so zu sagen die Geburtsstunde des unabhängigen Sachverständigen für Fahrzeugtechnik“, berichtet Hans-Joachim Class, der Verwaltungsmanager des Allgäuer Familienunternehmen. Das Unternehmen SCHORER + WOLF hat sich in den vergangenen 80 Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und seine Hauptgeschäftsfelder permanent ausgebaut sowie erweitert. „PCSimulationen von Straßenverkehrsunfällen für Gerichte gehören heute ebenso zu unserem Portfolio wie amtliche Fahrzeugprüfungen (HU/AU) oder Schulungen zur Ladungssicherung“, betont Hans-Joachim Class.
Ingenieurbüro SCHORER + WOLF Heisinger Straße 9 87437 Kempten Telefon (0831) 704900 Telefax (0831) 7049099 KE@schorer-wolf.de www.schorer-wolf.de
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IWC feiert den
75. geburtstaG einer ikone DIE NEUEN PORTUGIESER-UHREN VON IWC SCHAFFHAUSEN 2015 feiert IWC Schaffhausen den 75. Geburtstag ihrer traditionsreichen Portugieser-Uhrenlinie. Passend zum Jubiläum erscheint die neue Portugieser-Kollektion mit technischen und optischen Weiterentwicklungen sowie neuen Features. Parallel baut die Schweizer Luxusuhrenherstellerin ihre Kompetenz in der Herstellung eigener Werke weiter aus und wird in den kommenden Jahren drei neue Manufakturkaliberfamilien begründen. Den Auftakt dazu bildet die Kaliberfamilie 52000, die in vier Modellen der neuen Portugieser-Kollektion zum Einsatz kommt. Der neu konstruierte Jahreskalender feiert Premiere, und erstmals hält die Komplikation ewiger Kalender mit digitalem Grossdatum Einzug in das Portugieser-Portfolio.
„Mit dem 75-Jahr-Jubiläum der Portugieser feiert IWC Schaffhausen 2015 den Geburtstag einer echten Ikone“, erklärt Georges Kern, CEO von IWC Schaffhausen. „Die Portugieser ist nicht nur eine unserer ältesten und bekanntesten Uhren, sondern wohl auch die prestigeträchtigste unserer Marke.“ In den 1930er-Jahren war ihr schlichtes, klassisches Design der Zeit weit voraus.
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Ihr Taschenuhrwerk setzte Massstäbe in puncto Präzision und begründete letztendlich das heute in der Uhrenbranche sehr beliebte Grossformat für Armbanduhren, das der IWC-Uhrenfamilie weltweit einen hohen Wiedererkennungswert verschafft. „Mit anspruchsvollen Komplikationen und Uhrwerken verkörpert die Portugieser-Linie seit vielen Jahrzehnten die Manufaktur-
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kompetenz unseres Unternehmens“, betont Georges Kern. „Keine andere unserer Uhrenfamilien vereint in sich so viele technische Meisterwerke der Haute Horlogerie.“
„Mit zwei neuen und sechs verbesserten Portugieser-Referenzen wird IWC Schaffhausen 2015 ein weiteres Mal ihre Innovationsfähigkeit und ihre grosse Passion für das Uhrmacherhandwerk unter Beweis stellen. Besondere Aufwertung erfährt die Portugieser-Linie durch die neue hauseigene Manufakturkaliberfamilie 52000, die auch optisch an Attraktivität gewinnt“, fasst IWC-CEO Georges Kern den Relaunch der Portugieser-Uhren zusammen. „Ich bin überzeugt, dass die Portugieser dank ihrer überragenden Manufaktur technik, ihres ikonischen Designs und ihrer beeindruckenden Historie auch weiterhin entscheidend zum internationalen Renommee von IWC beitragen werden.“
Im Mittelpunkt des IWC-Portugieser-Jahres 2015 steht die neu konstruierte Manufakturkaliberfamilie 52000, die bereits in vier Modellen der aktuellen PortugieserKollektion zum Einsatz kommt. Darüber hinaus wird die Schaffhauser Manufaktur in den kommenden Jahren mit den Kalibern 69000 und 42000 zwei weitere neue Kaliberfamilien aus eigener Entwicklung und Produktion begründen. Die Komplementierung des eigenen Werke-Portfolios erläutert Georges Kern so: „Die neu entwickelten Kaliber runden nicht nur unser bestehendes Portfolio ab, sondern setzen neue technische und ästhetische Standards. Sie helfen uns, uns als Marke weiterzuentwickeln und IWC nach wie vor als international erfolgreiches Unternehmen im Bereich der Haute Horlogerie zu positionieren.“
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Leichter arbeiten mit der Business-Cloud Der Münchner Freiberufler Sebastian Epe hat es mit großen Datenmengen zu tun. Als Art- und Kreativdirektor entwirft er ganze Bilderwelten und Designkonzepte für mittelständische Unternehmen – und muss jederzeit auf seine Dateien zugreifen können, auch beim Kunden vor Ort. Er setzt auf die Kombination von Glasfaser-Anschluss und Business-Cloud von M-net.
Sebastian Epe ist viel unterwegs, vor allem für Beratungs- und Präsentationstermine bei seinen Kunden. Für einen Unternehmer wie ihn sind Cloud-Dienste eine echte Erleichterung im Arbeitsalltag, weil er von überall auf seine Daten zugreifen kann. Alles, was er dazu braucht, ist eine Internetverbindung. „Es kommen manchmal Korrekturen in letzter Minute oder es müssen dringend Druckdaten erstellt werden. Wenn ich früher beim Kunden vor Ort gearbeitet habe, konnte ich nur sehr verzögert darauf reagieren“, erinnert er sich. Für Epe sind diese Zeiten vorbei. Schon seit Längerem nutzt der Selbstständige einen Premium Glasfaser DSL-Anschluss des regionalen Telekommunikationsanbieters M-net, heute kombiniert er die schnelle Leitung mit der neuen Business-Cloud von M-net, dem Data-Space, in dem er bis zu 400 Gigabyte Daten ablegen kann. Seitdem muss Epe keine Datenträger mehr mit sich herumschleppen oder nachträglich synchronisieren. In der Cloud zu arbeiten bedeutet auch mehr Sicherheit, denn da die Dateien
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Verbrauch, z. B. je Nutzer pro Monat oder nach gebuchtem Speicherplatz. Feste Kostenblöcke für Investitionen, Betrieb und Wartung in der IT entfallen dabei. Doch sparen Unternehmen so nicht nur Kosten, sondern können auch auf Lastspitzen oder notwendige Kapazitätserhöhungen flexibel reagieren. Die sorgfältige Auswahl eines geeigneten Cloud-Anbieters ist dabei Pflicht, denn das Thema Sicherheit spielt insbesondere bei der Auslagerung sensibler Firmendaten eine erfolgskritische Rolle. M-net hat das verstanden und bietet mit dem Data-Space eine Lösung, die eine echte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung auf Client, Übertragungsweg und Server bietet und in einem ISO27001-zertifizierten Rechenzentrum in Bayern betrieben wird.
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Udo Schoellhammer ist Leiter der M-net Niederlassung Kempten/Allgäu.
Wartenseestraße 5 87435 Kempten Telefon (0831) 96003301 allgaeu@m-net.de www.m-net.de
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Sebastian Epe von epe.graphics
nicht mehr lokal gespeichert sind, können sie im Fall eines Computerabsturzes auch nicht verloren gehen. Für größere Unternehmen bietet Cloud-Computing sogar noch mehr Vorteile. In erster Linie kann es die Kosten für die eigene IT erheblich senken, da Ressourcen nicht mehr lokal auf den eigenen Servern vorgehalten werden müssen, sondern von einem Dienstleister – dem Cloud-Anbieter – auf virtueller Basis in modernsten Rechenzentren bereitgestellt werden. Je nach Bedarf können diese Dienste dann flexibel über einen Browser oder eine spezifische Schnittstelle an einem Endgerät in Anspruch genommen werden. Der Clou: Bezahlt wird nach tatsächlichem
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DIE LEgEnDE UnTER DEn IKOnEn.
Portugieser Jahreskalender. Ref. 5035: Die portugiesischen Seefahrerhelden brauchten Jahrhunderte der Überlieferung, um zu Legenden zu werden. IWC nur 75 Jahre. So lange ist es her, dass das erstmalige Verbauen eines Taschenuhrwerks in eine IWC Portugieser eine legendäre Ära begründete. Die damals revolutionäre Leistung spiegelt sich noch heute im Manufakturkaliber 52850 wider. Und dass auch neue Technik mitunter keine Ewigkeit braucht, um legendär zu
werden, lässt sich am Jahreskalender ablesen – zeigt er doch auf einen Blick Monat, Datum und Wochentag an. iwc . engineered for men .
Mechanisches IWC Manufakturwerk, automatischer Pellaton-Aufzug, 7-Tage-Gangreserve, Jahreskalender mit Anzeige von Monat, Datum und Wochentag, entspiegeltes Saphirglas, Saphirglasboden, wasserdicht 3 bar, Durchmesser 44,2 mm