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AllgäuerWirtschaftsmagazin
Allgäuer
6 _ 2010
Wirtschaftsmagazin
• Wirtschaft • Branchen-News • Sport und Freizeit
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Allgäuer Wirtschaftsmagazin
Liebe Leserinnen, liebe Leser, wenn einer Geburtstag feiert, wenn ein Firmenjubiläum ansteht – oder eben, wenn ein Jahr vorübergeht! Schnell sind wir dann geneigt, zu sagen: »Wie schnell doch die Zeit vergeht!«
Gegenteil: Die Schwäche der Gemeinschaftswährung komme dem Exportgeschäft sogar zugute. Sprich: Deutschland und seine Unternehmen sehen sich eher als Profiteure der Krise.
Ja, schon wieder ist ein Jahr vorüber. Das erste Dezennium des neuen Jahrtausends. Erinnern wir uns nicht noch alle an die Millenniumsfeier? Und sicher weiß noch jeder, wo und wie und mit wem er diesen historischen Jahreswechsel verbracht hat.
Ja, schon wieder ist ein Jahr vorüber! Und das Neue, was mag es uns bringen? Es wird wiederum von einem Auf und Ab gekennzeichnet sein. Die letzten Krisen sind sicherlich noch nicht überwunden. Nicht in der Wirtschaft, nicht für den Frieden auf der ganzen Welt (»Korea«), auch nicht für die Sicherheit im Land (»Sperrung der Reichstagskuppel«), auch nicht für den Klimaschutz (»Konferenz in Seoul«), auch nicht in Sachen Integration (»Sarrazin«), um nur wenige Schlagzeilen zu nennen. Es gibt aber auch Positives zu lesen, das uns hoffnungsvoll ins neue Jahr gehen lässt: »Wirtschaftskrise überwunden«, »Deutschland im Aufwind«, »Arbeitslosenzahlen so niedrig wie lange nicht«, »Maschinenbranche brummt«, »Mehr Lehrstellen als Auszubildende vorhanden« und zuletzt: »14 Prozent Plus bei Exportaufträgen aus dem Allgäu«.
Zehn Jahre schon wieder? Was ist seither nicht alles passiert. Die Kinder werden erwachsen, daran sieht man am besten, wie schnelllebig das Leben ist. In der Politik? Da haben wir die Regierungen mehrfach gewechselt, haben – mal wieder – viel Neues eingeführt, – und ok, wir haben die Wirtschaftskrise passabel gemeistert. So prallte Gott sei Dank auch die jüngste Krise, die durch die Presse ging, die Krise in Irland, an der deutschen Wirtschaft regelrecht ab. Nach Griechenland nun also ein Land, das vor Jahren noch Vorzeigeland des Wirtschaftsbooms war. Obgleich »Insel hinter der Insel«, war das Land, das wir ansonsten nur mit Guinness und Schafen in Verbindung brachten, auf einmal Sitz vieler europäischer und internationaler Firmen. Freilich auch und vor allem, weil so ein kleines Land wie Irland vom Segen, den die europäische Gemeinschaft über die grüne Insel ergoss, zu profitieren wusste. Leider nur kurzzeitig: Irland hat nun nach langem Weigern um Finanzhilfe der Eurozone und des IWF gebeten. Und damit hat Europa die Finanzkrise zurück. Allein Deutschland müsste im schlimmsten Fall mit 17 Milliarden Euro für die Iren geradestehen. Wieder zurück ist damit aber auch die Debatte um den Euro allgemein. Es bleibt Verunsicherung, da Irland ja nicht der einzige Wackel-Kandidat in der Euro-Zone ist. Interessant bei alledem ist aber insbesondere die Reaktion der deutschen Wirtschaft. Die Mehrheit glaubt nämlich trotz und gerade wegen dieser Krise fest an den Aufschwung. Die Stimmung der Firmenchefs sei so gut wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr, schreibt etwa die renommierte »Financial Times Deutschland« – nach Aussagen des Geschäftsklima-Indexes des Münchener Ifo-Instituts. Die Zahlen belegen, welchen Boom die Entwicklung inzwischen angenommen hat und wie gelassen die Deutschen auf die Sorgen rund um den Euro reagieren. Im
Im Übrigen: Auch für uns ist dieses Jahresende etwas Besonderes, denn wir freuen uns über bereits zwei Jahre »Allgäuer Wirtschaftsmagazin«. Und sagen Danke an alle, die uns in all den Monaten unterstützt und uns immer und immer wieder bekundet haben, wie gut ihnen unser Magazin gefällt. Wünschen wir uns also alle fürs neue Jahr das Beste – für die Wirtschaft, den Weltfrieden, die Zukunft unserer nachfolgenden Generationen. Und natürlich wünschen wir Ihnen das Beste für Sie persönlich und für Ihr Unternehmen. In diesem Sinne, frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr Ihre
Maria Anna Weixler-Schürger Chefredakteurin
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Inhalt 8
Feuer
»Ein Ofen ist ein Freund fürs Leben. Und mehr noch – er schafft Lebensgefühl«, sagt Otto Gschwend aus Erfahrung. Sein in der Kemptener Innenstadt angesiedeltes Unternehmen für Design und Wärme zählt zu den traditionsreichsten Ofenbauern der Region.
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Technologie und Schindeln
Es ist ein gelungener Kontrast: eine IT-Werkstatt in einem geschindelten Holzhaus. Vier Firmen aus dem IT-Bereich haben im Gewerbegebiet Maierhöfen ein gemeinsames Firmengebäude bezogen. Traditionell mit Holzständerbauweise und Schindeln in moderner Architektursprache gebaut, bietet das auffällige und doch in die Landschaft eingepasste Gebäude Raum für moderne Technik.
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Gabelstapler und Hebesysteme
»Wir haben uns einfach gesucht und gefunden«, sagt der Verkaufsleiter der Allgäuer Hebesysteme, Bela Hahn. Ab sofort arbeitet er mit der Kemptener Firma Gabelstapler-Service Ebert zusammen.
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SelfCooking
Die Kaufbeurer Firma Alimex Lebensmitteltechnik veranstaltete im Oktober ein Rational-Fachseminar »TeamGarenLive«. Teilnehmer fanden dies »aufschlussreich« und »höchst interessant«.
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WIRTSCHAFT und LEBEN im Allgäu
Training – Coaching – Moderation
Gustav Harder ist ambitionierter Bergsteiger, leidenschaftlicher Künstler und versierter Buchautor. Und er weiß, aus eigener Erfahrung, wovon er spricht, wenn er individuelle Coachings und maßgeschneiderte Trainings für Unternehmen und Privatpersonen anbietet.
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Industrie- und Werbefilme
Im idyllisch gelegenen Weiler Frohnschwenden oberhalb Wildpoldsried hat die Firma Cambodunum Film ihren Sitz. Die Medienfirma produziert hochklassige Industrie- und Werbefilme sowie aufwendige 3D-Computeranimationen für Unternehmen. Der Schwerpunkt liegt auf der audiovisuellen Kommunikation technischer Inhalte.
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Schöne Häuser
Ein Haus bauen – kann einfach sein. Wer es schlüsselfertig mag, beauftragt einen Unternehmer, der sich vom Aushub bis zur Schlüsselübergabe um alles kümmert. Die Leutkircher Firma Seitz und Partner steht seit 15 Jahren für »Bauen aus einer Hand« zum Festpreis.
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Übersetzungen
Komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, ist eine Kunst. Oder eine Wissenschaft? Das in Wangen beheimatete Ingenieurbüro für Technische Dokumentation Sorg kennt sich seit 30 Jahren bestens aus mit dem Erstellen hochtechnischer Bedienungsanleitungen, Reparaturhandbücher oder Ersatzteilkataloge.
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Blechfertigung
Die Robert Plersch GmbH gehört seit 190 Jahren zu den anerkannt besten Blechverarbeitern am Markt. Als kundenorientierter, familiengeführter Mittelständler produziert das Unternehmen mit 100 engagierten Mitarbeitern im Werk Hawangen.
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Tagungs- und Bildungszentrum
Die Atmosphäre des Klosters Irsee, mit seinen liebevoll und detailgetreu restaurierten Räumlichkeiten, in denen sich seit 1981 das »Schwäbische Tagungs- und Bildungszentrum« befindet, wird bestimmt von seiner beeindruckenden und weitgreifenden Historie.
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Bücherschmiede
In der Bücherschmiede von Jörg Heusel in Kempten wird noch traditionelles Handwerk mit altbewährten Maschinen betrieben. Seit 1993 arbeitet Heusel in seinem eigenen Betrieb. Bereits mit 15 hat er die Lehre als Buchbinder absolviert.
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Bierspezialitäten
Eine kleine Erfolgsgeschichte spielt sich derzeit im so beschaulichen Immenstadt ab: Bei der noch jungen HÖSS Brau- und Vertriebs GmbH & Co. KG. Kein Einzelfall aber ein gutes Beispiel für die wirtschaftliche Schlagkraft, den Ideenreichtum und das strategische Know-how unserer mittelständischen Industrie.
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Milchprodukte aus der Region
Wo Bio draufsteht ist auch Bio drin: Seit Januar 2010 liefert die Käserei »Zurwies« Sahne, Quark und Joghurt für die Bio-Marke »Von Hier« an Feneberg. Käser Anton Holzinger hat dafür neben der alten Käserei in ein neues Produktionsgebäude für die Käseherstellung invenstiert.
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Dallmayr
Begleitet von köstlichem Kaffee, einem Cappuccino oder einem Espresso geht die Arbeit gleich viel leichter von der Hand. Mit Office Solutions leistet der Dallmayr Automaten-Service seinen Beitrag zu Mitarbeitermotivation und Unternehmenserfolg – jetzt auch im Allgäu mit einer Niederlassung in Ravensburg.
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Veredelte Oberflächen
Die Kaufbeurer Firma Bodycote wurde zum Oktober von der Impreglon Gruppe übernommen. Impreglon bietet dekorative Oberflächen, Korrosions- und Verschleißschutz mit modernsten Eloxal-Verfahren. Das Werk in Kaufbeuren ist eines von insgesamt 19 Werken der Gruppe in Europa, Asien und den USA.
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Re-Import
Wer ein neues Auto kaufen oder leasen möchte, hört meist irgendwann von günstigen EU-Re-Importen. Das Angebot ist groß, die Unsicherheit bei Endverbrauchern und Händlern ebenso: Wie seriös sind die Angebote, wie vertrauenswürdig die Abwicklung? In Kißlegg bietet die Firma APEG – Automarkt im Allgäu seit zehn Jahren EU-Fahrzeuge und Leasingangebote speziell für Händler an.
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Autos
Vom Stadtflitzer zum Transporter, vom Geländewagen bis zur luxuriösen Limousine: Seit sechs Jahren ist das Autohaus Hartmann in Kempten mit den Marken Ford, Volvo, Land Rover und Jaguar vertreten. Die Kunden nehmen das Konzept eines Vier-Marken Autohauses gut an.
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Privatbrauerei
Die Brauerei Schäffler in Missen steht im Guinness-Buch der Rekorde. Aber das reicht den Erben des Familienbetriebes noch nicht. Sie haben noch viele Ideen. So haben sie zum Beispiel gerade ein ganz besonderes Jahrgangsbier – das Franz Anton Schäffler Triple – geschaffen.
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Öko-K(l)ick
Auch im Allgäu engagieren sich immer mehr Unternehmen aktiv im Klimaschutz. Noch nicht genug, findet Martin Zpevak von PC Help. Deshalb hat er die Initiative »ökoklick allgäu« aus der Taufe gehoben. Sein Ziel: So viele Unternehmen wie möglich an der noch jungen Initiative zu beteiligen.
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Mit der Chemieschule fing alles an
Die Naturwissenschaftlich-Technische Akademie (nta) in Isny hatte Grund zu feiern: Im Oktober 1945 hat Professor Harald Grübler in Ravensburg die Chemieschule Dr. Grübler gegründet. Bis heute wurden dort mehr als 40000 Menschen ausgebildet.
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WIRTSCHAFT UND LEBEN im Allgäu
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Speedtraining
Wer im beruflichen Alltag viel leistet, dem fehlt häufig die Zeit zum sportlichen Ausgleich. Das Training mit Elektro-Muskel-Simulation könnte eine interessante Alternative sein. Im kürzlich eröffneten Studio für Personal-Training »Palestra-b« in Kempten zeigt Peter Berger, wie man gezielt unter Strom trainieren kann.
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Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit
»Handeln statt reden« lautet das Motto des nordhessischen Unternehmens Viessmann, das mit seinem zukunftsweisenden Konzept »Effizienz Plus« neue Strategien für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen und der Umwelt entwickelt hat. In Wolfertschwenden ist Niederlassungsleiter Michael Schäfer mit seinem Allgäuer Team Ansprechpartner für effiziente Heiz- und Klimatechnik, sowohl für Installateurbetriebe, Bauherren, Energieberater als auch Entscheider und Berater aus Politik und Wirtschaft.
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Von der Mitnahme- bis zur Designerküche
»Früher war die Küche ein funktionaler Arbeitsraum mit Herd, Spüle, Kühlschrank. Heute wird bei der Planung viel mehr Wert auf den Wohlfühlfaktor und das Gemeinschaftserlebnis in der Küche gelegt«, so Winfried Trunzer, Firmenchef des 1994 gegründeten SB-Möbelhauses in Marktoberdorf.
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Ernährung
Weiß, lecker und so gesund. Milch – egal von Kuh, Ziege, Schaf, Pferd oder Esel – enthält Vitamine, Mineralstoffe sowie Fett, Eiweiß und Kohlenhydrate. Aber: Ein bestimmtes Kohlenhydrat – Laktose – bekommt nicht jedem.
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Unternehmer im Dialog
In den größten europäischen Unternehmen ist im Durchschnitt nur jedes zehnte Vorstandsmitglied weiblich. Doch jetzt werden Vertreter aus Politik und Wirtschaft aktiv. Das Allgäuer Wirtschaftsmagazin sprach mit Christian Traumann, Geschäftsführer der Firma Multivac in Wolfertschwenden.
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Tipps von Profis
Wenn es um die Steuererklärung geht, fühlen sich viele in den Vorschriften und Ausnahmen schnell verloren. Einen Ausweg aus dem Paragraphen- und Vorschriftendschungel zeigt das Steuerbüro Angele und Kollegen in Türkheim. Das Beratungsteam nennt entscheidende Kniffe für die Absetzbarkeit von Werbungskosten.
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Recht im Alltag
Das Kraftfahrzeug im Unternehmen – Autos sind in einem Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Aus diesem Grund lohnt es sich, einige damit zusammenhängende Rechtsfragen zu erläutern. Was Rechtsanwalt Roland Stemke für uns tat.
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Wirtschafts-Meldungen
Nachrichten aus der Region in Kürze
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Impressum
Feuer –
Zeichen des Lebens Es ist das Urbedürfnis des Menschen. Es ist ursprünglich, natürlich, zwar auch bedrohlich aber dennoch lebenswichtig. Seit Anbeginn der Zeit fasziniert uns Menschen das Feuer gerade wegen der lebensspendenden Wärme. Gerade wenn die Tage kürzer werden, die Herbststürme sich in voller Kraft austoben und schließlich der erste leise Schnee auf die Winterwelt herunterrieselt – ist es endlich Zeit für Behaglichkeit. Unser Leben findet nun im Hause statt und das Verlangen nach der kuscheligen Wärme eines Kamin oder eines Ofen macht sich breit.
Wohltätig ist des Feuers Macht, wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht. (Friedrich von Schiller)
ir haben es uns für den Titel der aktuellen Ausgabe des Allgäuer Wirtschaftsmagazins einmal sehr kuschelig und gemütlich gemacht und dem Ofenbaubetrieb Gschwend in Kempten einen Besuch abgestattet. Mit einer heißen Tasse Kaffee an einem knisternden und lodernden Feuer durften wir den Erzählungen des Firmeninhabers lauschen und uns von der familiären und heimeligen Atmosphäre des Betriebes anstecken lassen. »Ein Ofen ist ein Freund für’s Leben. Und mehr noch – er schafft ein Lebensge-
Bilder: Gschwend (15), Tänzel (1)
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fühl«, schwärmt Otto Gschwend und spricht aus Erfahrung. Tag für Tag beschäftigt sich der 53-jährige mit dem Element Feuer. Mit seinem Unternehmen in der Kemptener Innenstadt zählt der Name Gschwend zu einem der traditionsreichsten Ofenbauer in der Region. Das Unternehmen wird seit Beginn an als Familienbetrieb inzwischen in der dritten Generation geführt. »Es ist für mich nie wirklich eine Frage gewesen, ob ich in die Fußstapfen meines Vaters und Großvaters trete«, betont Otto Gschwend. Der Geschäftsführer, der seinen Beruf mit absoluter Leidenschaft und Hingabe ausführt, hat sogar schon für einen Nachfolger gesorgt. »Der zukünftige Geschäftsführer befindet sich bei mir gerade im zweiten Lehrjahr seiner Ausbildung« scherzt der Unternehmer und Familienvater. In einigen Jahren wird
womöglich sein Sohn die Tradition fortsetzen. Im Verkauf und in der Buchhaltung wird Gschwend von seiner Ehefrau Annemarie, Michaela Rahm und seiner Schwester Karin Beckers unterstützt. Besonders stolz macht den Geschäftsführer aber sein kompetentes Team, das jederzeit hinter ihm steht: »Die meisten meiner Mitarbeiter sind mir schon seit der Ausbildung treu. Ich möchte keinen einzigen Mitarbeiter und keine Mitarbeiterin missen«, gesteht der sympathische Geschäftsmann.
Klassisches und ursprüngliches Handwerk gepaart mit eleganten Desing und Raffinesse – das alles auf dem neusten Stand der Technik.
Der Ofenbaubetrieb kann auf eine langjährige Firmengeschichte zurückblicken Im vergangenen Jahr feierte der Ofenbaubetrieb sein 100-jähriges Bestehen in Kempten. »Das ist eine lange Zeit mit Höhen und Tiefen, in der wir aber immer 6–2010 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 9
»Ein Ofen ist eben nicht nur ein Ofen und eine Feuerstelle muss sich in ein Raumkonzept einfügen.«
durch unseren einzigartigen Qualitätstandart die Kunden überzeugen konnten«, so Gschwend. Den Ofenbau hat der Geschäftsführer von der Pieke auf gelernt. Der Kemptener bringt sich künstlerisch und kreativ beim Ofenbau mit ein, und dies spiegelt sich in seinen Werken wieder. »Ein Ofen ist eben nicht nur ein Ofen und eine Feuerstelle muss sich in ein Raumkonzept einfügen«, weiß der Ofenbauer. Bei einem Gang durch den Ausstellungsraum, in dem die neusten und gängigsten Ofenmodelle präsentiert werden, durften wir uns von der Ideenvielfalt des Ofenbauers und seinem Team überzeugen. Die Produktpalette ist vielfältig. Das Angebot erstreckt sich über Kachelöfen, Heizkamine, Kaminöfen, Specksteinöfen, Pelletöfen, Gartenkamine bis hin zu Backöfen.
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Gschwend arbeitet qualitativ hochwertig und er legt vor allem Anspruch auf ein ansprechendes und passendes Design seiner Werke. »Ich will meinen Kunden keinen Ofen von der Stange verkaufen, denn jeder Ofen oder Kamin, soll individuell zum Raumkonzept und zu den Wünschen des Kunden passen«, erzählt Gschwend. Deshalb besucht er den Kunden auch immer vor Ort und schaut sich das Umfeld und die Gegebenheiten genau an. »Schenkt der Kunde uns dann sein Vertrauen, so muss er sich um nichts mehr kümmern. Wir übergeben ihm seine neue Feuerstelle praktisch schlüsselfertig. Wir bemühen uns um die Abnahme mit dem Schonsteinfeger und führen, wenn notwendig auch weitere Arbeiten, wie Fliesenlegen oder Maurerarbeiten durch. Auch für das gestalterische Ambiente können wir
»Schenkt der Kunde uns sein Vertrauen, so muss er sich um nichts mehr kümmern.«
immer eine Lösung anbieten. Am Ende unserer Arbeit legen wir schließlich besonders großen Wert darauf, das aller erste Feuer mit anzuzünden.«, so Gschwend. Für ihn ist es wichtig, dass alles funktioniert und auch der Kunde noch mal eine Anweisung erhält, wie er das Feuer entzünden und vor allem worauf er im Umgang mit dem Feuer achten muss. Eine umfassende und professionelle Beratung ist für Otto Gschwend und sein Team das A und O. »Unsere Kunden schätzen den wertvollen Umgang«, bestätigt der kreative Kopf des Betriebes. Aktuell freut sich der 53-jährige Ofenbauer über eine ganz besondere Adelung. Im Zuge eines 6–2010 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 11
»… gemütlich wird’s im heimischen Wohnzimmer auf jeden Fall.«
Berichtes der renommierten Fachzeitschrift »Schöner Wohnen« kann man in der aktuellen Ausgabe eine Abbildung eines Heizkamins aus dem Hause Gschwend bestaunen. Umweltfreundlich in die Zukunft blicken Aber nicht nur in Sachen Design und Lifestyle und Gemütlichkeit hat der Ofenbaubetrieb die Nase vorn. Bei Fragen rund um das ema wirtschaftlichen Nutzen für den Kunden sind die Mitarbeiter des Ofenbaubetriebes Gschwend geschult und stets patente Ansprechpartner. Spürbar ist, so Gschwend, der Trend in Richtung Unabhängigkeit von Öl und Gas. Auch hier will man bei dem Kemptener Familienbetrieb individuelle Lösungen anbieten, wie zum Beispiel ein komplettes Vollwert-Heizsystem oder einen Kachelofen mit Heizkesselteil. Die Möglichkeiten sind hier mittlerweile sehr vielfältig und effizient. Fakt ist, für welche Lösung sich der Kunde letztendlich auch entscheiden mag, gemütlich wird’s im heimischen Wohnzimmer auf jeden Fall. Sina Weiß
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Otto Gschwend GmbH Design + Wärme Poststraße 26 87439 Kempten Telefon (0831) 52286 Telefax (0831) 52286-20 info@ofen-gschwend.de www.ofen-gschwend.de
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BILDER: MARTIN RUDAU
IT und WEISSTANNE –TECHNOLOGIE und SCHINDELN
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Es ist ein gelungener Kontrast: eine IT-Werkstatt in einem geschindelten Holzhaus. Vier Firmen aus dem IT-Bereich haben im Gewerbegebiet in Maierhöfen, Kreis Lindau, ein gemeinsames Firmengebäude bezogen.
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raditionell mit Holzständerbauweise und Schindeln in moderner Architektursprache gebaut, bietet das auffällige und doch in die Landschaft eingepasste Gebäude Raum für moderne Technik. »Wir ließen uns von der Architektur in Vorarlberg inspirieren«, erzählen die Bauherren, die auch Wert auf ein Energiekonzept mit regenerativen Energien legten. Mit dem Architekten Kamm aus Stuttgart, der Firma Holzbau Zeh aus Maierhöfen und Bauleiter Hans Michael Morlok aus Isny haben sie Fachleute gefunden, die ihre Vorstellungen sinnvoll umzusetzen verstanden. Dass Handwerker aus der Region beauftragt wurden, versteht sich da schon fast von selbst. Weißtanne ist die vorherrschende Holzart, das gibt dem flachen Kubus Wärme und regionale Prä-
gung. Fensterbänder auf den Längsseiten lassen viel Licht herein, auf der Südseite öffnet sich der Blick auf den Höhenrücken der Kugel. »Dieser Ausblick lenkt zwar ab aber er motiviert auch«, sind sich die Firmenchefs einig. Schöne Landschaft mit viel Grün, Rinderherden und Kuhglocken im Sommer, das direkte Erleben der Jahreszeiten und das fußläufig erreichbare Dorf mit Dorfladen und Metzgerei machen den Standort ideal, sagen sie. »Wir haben uns ein bisschen in den Platz verliebt«, erzählt der Bauherr. Nachdem sie in Isny, wo alle vier Firmen bisher ansässig gewesen waren, keine geeignete Fläche gefunden hatten, orientierten sie sich in die bayerische Nachbarschaft. Die Wirtschaftskrise ließ sie noch zögern, »das war eher ein psychologischer
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als ein realer Hemmschuh«, erklärt Martin Metzger. Als der Entschluss für den Neubau dann gefasst war, »ging alles ganz schnell.« Die kurzen Dienstwege, der direkte Kontakt mit dem Bürgermeister, das sind die Vorteile in so einem kleinen Dorf, haben sie erfahren. Die Kontakte untereinander, teils auch mit konkreter Zusammenarbeit, bestanden schon länger. Weil IT-Firmen sinnvollerweise manches gemeinsam nutzen können, war der Plan des Bauherren entstanden, ein gemeinsames Firmengebäude zu erstellen. »Einen Besprechungsraum braucht man, aber eben nicht immer«, sagt Martin Metzger, den könne man sich genauso teilen wie Sozialräume und Internetan-
»Hier kann man Synergien nicht nur im räumlichen, sondern auch im technologischen und geschäftlichen Austausch nutzen.«
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schluss. Auch die Elektronikwerkstatt nutzen sie gemeinsam. Das Holzhaus scheint zu schweben, wirkt wie ein großes Hausboot im grünen Grasmeer. Mit im Boot sind neben Metzger und Dowe auch die Firma PC-forum GmbH und das Ingenieurbüro Christian Hauß. MCU macht Werkzeugüberwachungsgeräte hauptsächlich für Automobilindustrie samt Zulieferern auf zwei Standorten. In Maierhöfen sind Entwicklung und Service angesiedelt. »Toolinspect« zeichne sich durch einfache Bedienung aus, mit möglichst selbstanpassender Software. Christian Hauß, dessen Ingenieurbüro schon seit über 20 Jahren läuft, arbeitet inzwischen eng mit MCU zusammen.
Hauß hat mit Schulungen im OfficeBereich angefangen und macht noch gelegentlich Schulungen für Firmen in Excel. Die Hauptaufgabe ist mittlerweile die Programmierung, sowohl für Office-Anwendungen als auch der Software für die Werkzeugüberwachung. Mit Computerkursen hat auch PC-Forum vor 15 Jahren in Isny angefangen. Inzwischen liegt der Schwerpunkt neben den Office-Schulungen auf der Entwicklung von kaufmännischer Software. »Mit unserer Business Software BIZS lassen sich die Verwaltung und Kommunikation im Unternehmen optimieren«, erklärt Kai Horlacher. Schwerpunktmäßig ist die Software fürs Holzhandwerk und die Industrie gedacht, wird aber auch von grö-
ßeren Ingenieurbüros genutzt.« Für den chemischen Laborbereich und Umweltanalytik sowie für die Pharmaindustrie arbeitet Nevolab. Martin Metzger entwickelt Software für Labor- und Prozesstechnik und stellt auch elektrische Baugruppen mit zugehöriger Sensorik her. Montagearbeiten können in der Elektronikwerkstatt im neuen Firmengebäude durchgeführt werden. Mit ihrem neuen Firmensitz sind die Ingenieure, die fast alle an der nta in Isny
Großzügig, hell und mit modernster Technik eingerichtet. studiert haben, sehr zufrieden. Hier könne man Synergien nicht nur im räumlichen sondern auch im technologischen und geschäftlichen Austausch nutzen, schätzen sie das gemeinsame Domizil. »Heutzutage ist es unerheblich, wo der Standort ist, unsere Kunden kommen von überall her«, sagt Dowe. Und die kommen, beispielsweise für Workshops, auch gerne ins Allgäu. Der neue großzügige, helle und mit modernster Technik eingerichtete Seminarraum bietet alles, was für solche Veranstaltungen gebraucht wird. Weil der Bürotrakt mit einer Schiebetür abgetrennt werden kann, können auch mal ausnahmsweise Externe diesen Raum nutzen. Um den neuen Betrieb vorzustellen, wurde der Gemeinderat eingeladen, hier eine Sitzung abzuhalten. Auf den ersten Winter im schneereichen Maierhöfen sind in der IT Werkstatt alle gespannt. Aber mit einer Tiefbaufirma mit Schneepflügen als Nachbar kann eigentlich nichts schiefgehen. Barbara Rau
IT-Werkstatt Am Gehrenbach 8 88167 Maierhöfen info@it-werkstatt.org www.nevolab.net www.pc-forum.com www.ingbuero-hauss.de www.mcu-gmbh.de
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Gemeinsam
»hoch hinaus«
Die einen bringen Lasten nach oben, die anderen Handwerker und Arbeiter. Seit November ergänzen sich zwei starke Partner gemeinsam. Um der steigenden Nachfrage nach Höhenzugangstechnik für Mensch und Material gerecht zu werden, gehen die Firmen Gabelstapler-Service Ebert und Allgaier Hebesysteme eine Kooperation ein.
»Ein eingespieltes und funktionierendes Team ist die Grundvoraussetzung für den Erfolg.«
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ies war wohl auch ein unschlagbares Argument für die Kemptener Firma Gabelstapler-Service Ebert und das Neu-Ulmer Unternehmen Allgaier Hebesysteme, eine Symbiose einzugehen. Auf dem Betriebsgelände der Firma Gabelstapler-Service Ebert in Kempten befindet sich nun ein weiterer Standort der Firma Allgaier Hebesysteme. »Damit reagieren wir auf die stetig wachsende Nachfrage unserer Kunden, die ein breiteres Angebot an Geräten erwarten. Aus diesem Grund stellt die Firma Allgaier Hebesysteme Arbeitsbühnen nun auch in Kempten bereit. Für Industrie, Handwerk und Bau
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ergeben sich völlig neue Möglichkeiten. Gabelstapler als auch Arbeitsbühnen werden künftig zentral von einem Standort vermietet. »Mit dem neuen Angebot profitieren unsere Kunden von Dienstleistungen und Prozesslösungen, die weit über das Angebot eines reinen Arbeitsbühnenvermieters hinausgehen«, erzählt Sascha Eberle. Der Verkaufsleiter der Firma Ebert sieht die Partnerschaft als ideale Ergänzung am Markt, denn die Kunden erhalten nun alles aus einer Hand. Das gilt nicht nur für die Maschinen an sich, sondern auch für die unterschiedlichen Anfragen, die individuelle Beratung und die einfache Abwicklung. »Wir bieten Qualität, und zwar in allen Bereichen«, erklärt Eberle. Bei allen Arbeitsbühnen und Gabelstaplern handelt es sich um Profimaschinen mit Industiestandard. Sowohl vor als auch nach dem Einsatz einer solchen Profimaschine wird der Betriebszustand
Symbiosen sind dann sinnvoll, wenn sie auch dem Kunden einen Vorteil bringen.
von einem qualifizierten Mitarbeiter überprüft. Qualität zeigt das Unternehmen auch, wenn es um die Bedienung der Maschinen geht. »Richtiges Bedienen jeder Hebebühne oder Staplers lernen die Anwender bei uns in Sicherheitsschulungen«, so Sascha Eberle von der Firma Ebert. Gerade für das Führen eines Gabelstaplers ist eine amtliche Fahrerlaubnis Pflicht. Auch hier bietet der Gabelstapler – Service Ebert Abhilfe. Der Betrieb bietet sowohl die theoretische als auch die praktische Schulung zum Erwerb des Staplerführerscheins an. Die Allgaier Hebesysteme ist das jüngste Unternehmen der Allgaier Gruppe mit 650 Mitarbeitern. Als TÜV-Zertifizierter Dienstleister bündelt die Gruppe seit 1978 Kompetenzen in den Bereichen Transport, Logistik, Verpackung, Montage, CTeile-Management und Hebesysteme. Branchenspezifische Leistungen werden bis hin zur kompletten Abwicklung umfangreicher Projekte übernommen. Die Arbeitsbühnen des Neu-Ulmer Betriebes sind für den industriellen Einsatz ausgelegt. Ob es sich um einen Tageseinsatz eines
Handwerkers oder einen wochenlangen Großauftrag handelt, in der umfangreichen Mietflotte findet der Kunde jederzeit das richtige Gerät. Das Kemptener Unternehmen Gabelstapler-Service Ebert feiert im nächsten Jahr 20-jähriges Bestehen. Als professioneller, markenunabhängiger Gabelstaplerservice führt der Betrieb für die Industrie- und Handwerksfirmen Servicearbeiten auf
höchstem Qualitätsniveau an allen Flurförderzeugen-, Hub- und Anbaugeräten durch. Langjährige Erfahrung in der Reparatur aller Gabelstapler-Fabrikate sowie der Verkauf von Neu- und Gebrauchtstaplern runden die vielseitige Partnerschaft schließlich ab. »Ein eingespieltes und funktionierendes Team ist die Grundvoraussetzung für den Erfolg«, so Vertriebsleiter Hahn. Sina Weiß
Mietstation Kempten Benzstraße 16 87437 Kempten Ansprechpartner Firma Gabelstapler-Service EBERT GmbH Sascha Eberle (0831) 770045 www.staplerservice-ebert.de Ansprechpartner Firma Allgaier Hebesysteme GmbH Bela Hahn (0831) 5707120 www.allgaier-hebesysteme.de
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SelfCooking-Vorführung bei »TeamGaren Live« Als »aufschlussreich« und »höchst interessant« bewerteten die Teilnehmer das Rational-Fachseminar »TeamGaren Live«, das die Kaufbeurener Firma Alimex Lebensmitteltechnik im Oktober in ihren Betriebsräumen in Zusammenarbeit mit der Firma Rational veranstaltete. Geschäftsführer Christian Schwelle begrüßte Metzgereifachverkäuferinnen und Gastwirte aus dem gesamten Allgäu, die interessiert den Kochvorführungen des Rational-Seminarleiters und regionalen Verkaufsleiters Jürgen Dreer folgten.
m Zentrum der Aufmerksamkeit stand das SelfCooking Center von Rational. Das multifunktionelle Kochgerät eignet sich zum Backen, Braten, Grillen, Dämpfen, Dünsten, Blanchieren, Pochieren und vielem mehr. In zwei Stunden konnten die Teilnehmer erleben, wie dem Seminarleiter mit dem SelfCooking Center Großbraten,
Alimex auf einen Blick Im Industriegebiet Kaufbeuren, Porschestraße 28 in unmittelbarer Nähe der B 12 am Verteilerring gelegen, liegt das Geschäftsgebäude der Firma Alimex Lebensmitteltechnik. Hier befinden sich die Verkaufs- und Ausstellungsräume, Maschinenlager, Werkstatt mit Ersatzteillager und die Verwaltung. Nach der Gründung der GmbH 1977 durch Hermann Schwelle und dem ursprünglichen Handel mit Fleischereimaschinen wuchs die Firma ziemlich rasch. Im Jahr 1983 wurde das neue Geschäftsgebäude in der Porschestraße bezogen.
Bilder: rayner (4), alimex (1)
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Kurzgebratenes, Fisch, Geflügel, Kartoffelgerichte, Eierspeisen, Desserts und Backwaren perfekt gelangen. Die leckeren Gerichte wurden von den Teilnehmern anschließend verkostet.
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Hermann Schwelle, Firmengründer
Christian Schwelle, Geschäftsführer
Die Aktivitäten von Alimex Lebensmitteltechnik liegen – im Im- und Export von Fleischereimaschinen, – in der Planung, Projektierung und Lieferung von kompletten Produktionslinien für Verarbeitungsbetriebe im Lebensmittelbereich und – in der Großküchentechnik für die Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung.
zurück – eine Gewähr für erfolgreiche und fachgerechte Problemlösungen. Alimex bietet Neuheiten, Trends und Altbewährtes für Metzgereien und Gastronomie. Außerdem vertreibt die Firma ein breitgefächertes Angebot an Neumaschinen undgeräten. Für Metzgereien bietet Alimex auch gebrauchte Maschinen an. Diese sind überprüft oder generalüberholt. Das Angebotsportfolio wird ständig aktualisiert. Nähere Informationen können bei Bedarf direkt angefordert werden. er
Mittlerweile blickt Alimex auf mehr als 30 Jahre Erfahrung mit Projekten dieser Art
Manuela Schindele, Bestellannahme
Das Alimex-
Serviceangebot Ab sofort bietet Alimex eine Standortbetreuung durch Servicetechniker auch in Füssen und Umgebung an. Das Alimex-Serviceangebot für Kunden: – RATIONAL Combi-Dämpfer, – ARISTARCO Spülmaschinen, – HOBART Spülmaschinen, – MKN Thermische Geräte, – BARTSCHER Thermische Geräte, – BONAMAT Kaffeemaschinen. Alle anderen Fabrikate auf Anfrage. Den Servicewunsch bitte telefonisch bei Manuela Schindele unter (0 83 41) 89 77 anmelden. Diese Telefonnumer ist auch gültig für den technischen Notdienst am Wochenende.
ALIMEX Lebensmitteltechnik GmbH Christian Schwelle Porschestraße 28 87600 Kaufbeuren Telefon (08341) 8977 info@alimex-gmbh.com www.alimex-gmbh.com
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Der WEG ist das ZIEL
Wege zum Ziel konstruktiv gestalten
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»Mein Lebensweg... war krumm und verschlungen, brachte Aufund Abstiege, über Gipfel und durch Täler. Führte in Sackgassen, in Einbahnstraßen, auf Autobahnen und zu manchen Umkehrplätzen. Ich lief auf erdigen Steigen, steinigen Pfaden und sonnigen Wegen. Privat ebenso wie beruflich (Handwerk – Studium – Führungskraft – Selbständigkeit). Ich war und bin immer in Bewegung. Denn Bewegung öffnet, inspiriert, stabilisiert und ist der Weg zur Gustav Harder körperlichen und geistigen Gesundheit.«
»Raus aus der künstlichen Welt und rein in die wirkliche Natur – das schafft Raum für das Erleben« »Neben einer Vielzahl von Interaktionsübungen wie »Blind führen«, »Spinnennetz«oder das »Seilquadrat« sind unsere Outdoor-Aktivitäten auch auf herausfordernde Aktionen spezialisiert. Da stellen wir uns individuell auf die Wünsche des Kunden ein. Wir gehen zum Beispiel mit den Teilnehmern in die Berge, in Wälder, überqueren Schluchten oder begehen dunkle Höhlen«, beschreibt Gustav Harder seine Arbeit. Harder erklärt die Wirkung dieser Methoden wie folgt: »Die Teilnehmer werden sich ihrer Stärken bewusst und
lernen, wie sie ihre Schwächen abstellen können. Gemeinsam kreative Lösungen zu finden, schafft Vertrauen untereinander und zu sich selbst. Wenn wir draußen eine Teamarbeit machen, können wir perfekt die Phasen eines wirklichen Projektes, einer Teamarbeit durchspielen«, beschreibt Harder seine Vorgehensweise. So ein Training kann von einem Tag bis hin zu mehrtägigen Trainings gehen. In der Regel arbeitet Harder bis zu vier Tagen und mehr mit den Teilnehmern miteinander. Es gibt natürlich auch längere Projekte, bei denen Teams über Wochen begleitet werden. Vor allem bei den Coachings für Führungsmitarbeiter ist das der Fall »Als Coach betrachte ich mich als Wegbegleiter. Ich bringe meine Erfahrung, mein Wissen und mein Können ein. Die Teilnehmer erhalten so mehr Einblick in ihre eigene Persönlichkeit und entdecken ihre Grenzen. Alles – was man für das berufliche Weiterkommen benötigt.« Da der geprüfte Bergsteiger Gustav Harder viele der Outdoor- Aktivitäten im bergsteigerischen Umfeld durchführt ist er zudem Mitglied im Verband Deutscher Bergsteigerschulen. Der Buchenberger hat
Bilder: Weißß (1/Portrait), Harder (10)
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as zunächst wie eine gewöhnliche Floskel klingt, hat für Gustav Harder jedoch weit reichende Bedeutung. Der ambitionierte Bergsteiger, leidenschaftliche Künstler und versierte Buchautor spricht aus eigener Erfahrung. Welche Arbeit der gebürtige Buchenberger heute auch erfolgreich ausführt, der Weg zum Ziel bedeutete stets die größte Herausforderung. Von dieser Lebenserfahrung profitieren auch die Kunden von Gustav Harder. Als selbstständiger Trainer bietet er individuelle Coachings und maßgeschneiderte Trainings für Unternehmen und auch für Privatpersonen an. Seit 1995 arbeitet Harder deutschlandweit für zahlreiche namhafte Betriebe. Nicht nur große Firmen wie Media Markt oder die Robert Bosch GmbH ließen sich schon von ihm in Team-und Veränderungsprozessen coachen oder trainieren. Auch kleinere Firmen und auch Sportmannschaften nehmen die Leistungen des Teamcoachs gerne an. Sein Credo: »Berufliche brisante Situationen erfolgreich meistern, und dabei den Sinn für sich selbst und die Sache nicht aus den Augen verlieren«. Der erfahrene 62-jährige hat sich auf eine professionelle Begleitung von Führungskräften und Teams in methodischen, personellen und zwischenmenschlichen Entwicklungen spezialisiert. Im Großen und Ganzen geht es darum, durch TeamTrainings und Motivationscoachings die Einheit in der Gruppe zu fördern und die Stärken und Schwächen jedes Einzelnen zu erkennen. Das Ziel: Vertrauen schaffen und eine flexible, leistungsstarke Mannschaft zu stärken. Sehr oft nützt er dazu hauptsächlich die freie Natur.
Gustav Harder verbindet seine Arbeit mit den Menschen mit seiner Leidenschaft, der Natur.
»Mein Leben ist geprägt von der Begeisterung für außergewöhnliche Wege und Bewegung in der Natur. Viele Reisen führten mich zu unterschiedlichsten Stellen unserer Erde. Als Extrembergsteiger bestieg ich erfolgreich hohe Berge auf allen Kontinenten, u.a. 1980 als Expeditionsleiter die Annapurna I (8091 m) in Nepal.«
sich somit verpflichtet die hohen Standards in Bezug auf Sicherheit zu erfüllen. Bereits 1998 war er der erste Anbieter von Outdoor-Trainings, der sich nach ISO 2001 zertifizieren ließ. Gustav Harder ist bestellter und beeidigter Sachverständiger für Unfälle bei erlebnispädagogischen Maßnahmen. Die Leidenschaft zum Bergsteigen führte den heutigen Trainer in zahlreiche Teile der Welt. Und auch dabei gibt es verschiedene Wege zum Gipfel. Einige Wege sind leicht, andere Wege stecken voller Widrigkeiten und Hindernissen. Erfah-
rungswerte, die Harder am eigenen Leib kennen gelernt hat und die sich für Jedermann auf das richtige Leben übertragen lassen. Wenn auch die Outdooraktivitäten, die der Buchenberger in seine Seminare einbaut nicht ganz so extrem sind und fast vor der Haustür durchgeführt werden, ist aber der Effekt der Gleiche. »Während eines Seminars gelingt es fast jedem einen entscheidenden Schritt in Richtung persönliches Ziel zu machen«, weiß Harder aus Erfahrung. Der Weg ist das Ziel. Sina Weiß
a.r.t. aktion – reflektion – transfer Gustav Harder training – coaching – moderation Eschacher Straße 25, 87474 Buchenberg Telefon (08378) 93070, art-harder@t-online.de, www.art-harder.de
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Das Schweigen der Männer Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, so das bekannte Sprichwort. Ein Film sagt mehr als tausend Bilder, ist Remigius Heubuch von der Cambodunum Film GmbH überzeugt. Die Medienfirma produziert hochklassige Industrie- und Werbefilme sowie aufwendige 3DComputeranimationen für Unternehmen. Der Schwerpunkt liegt auf der audiovisuellen Kommunikation technischer Inhalte.
I
m idyllisch gelegenen Weiler Frohnschwenden oberhalb der Gemeinde Wildpoldsried hat die Cambodunum Film ihren Sitz. Wer so einen abgelegenen Standort für eine Medienfirma auswählt, hat sein Unternehmen eben erst gegründet und scheut üppige Citymieten. Oder die Firma hat sich bereits einen Namen gemacht und kann es sich leisten, sich abseits vom großen Rummel niederzulassen.
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Remigius Heubuch öffnet mit einem freundlichen Lächeln die Tür. An den Wänden der hellen Büroräume hängen hochwertige Grafikposter mit detaillierten technischen 3D-Ansichten einer DieselEinspritzpumpe und verwandten Bauteilen. An den aufgeräumten Schreibtischen sitzen zwei Mitarbeiter, die unaufgeregt ihrer Arbeit an Schnittpult und Computer nachgehen. Beim Gespräch mit Firmenchef
Remigius Heubuch (Geschäftsführer)
Erich Hipp (Schnitt und DVD-Authoring)
Remigius Heubuch wird schnell klar: Diese Firma, die seit zwanzig Jahren in der Werbeund Marketingbranche unterwegs ist, kann sich den Luxus einer Allgäuer Provinzadresse mit lautmalerischem Kuhglockengebimmel von der angrenzenden Wiese leisten.
»Wir sind gut darin, ein Gefühl für den Kunden zu entwickeln und seinen Stil konsequent durchzuziehen.«
Bekannte Namen, lange Bindung Klingende Namen wie Bosch, Knauf Gips oder Multivac gehören zur renommierten Kundenliste der Oberallgäuer Filmfirma. Für Bosch produziert Cambodunum Film seit zehn Jahren Image-, Schulungs- oder Technikfilme für alle Standorte weltweit. »3D-Animationen von Zündkerze, ABSModul, Benzinpumpe und Common Rail Injektoren vermitteln anschaulich Aufbau und Funktion dieser Erzeugnisse«, erklärt Remigius Heubuch. »Unsere Poster, die daraus entwickelt wurden, hängen heute an vielen Standorten von Bosch und deren Kunden in der ganzen Welt«, freut sich der Allgäuer. Mit Knauf arbeitet die Medienfirma schon seit fünfzehn Jahren zusammen. »Wir sind in der Lage, uns an Veränderungen innerhalb der Unternehmen anzupassen«, erklärt Heubuch die Tatsache, dass sie trotz wechselnder Marketingleiter so lange im Boot sind. Waren anfangs eher anwendungstechnische Filme rund um das Verlegen von Gipsplatten gefragt, erstellte Cambodunum Film später imageorientierte Produktionen für Knauf. 60 Sekunden fürs weltweite Publikum Mit ihren Filmen und 3D-Computeranimationen ist die Medienfirma auch über die Grenzen erfolgreich. Mit einem 60Sekunden-Spot für Knauf gelang Cambodunum Film der bislang größte internationale Erfolg. Der Spot war für die Filmfest-
spiele in Cannes nominiert und läuft mittlerweile in über 20 Ländern. Mit »Das Schweigen der Männer« schaffte das Cambodunum-Team die Kür aller Werbeschaffenden: Nämlich ein trockenes ema (Trockenbauwände) humorvoll, emotional und kulturübergreifend zu vermitteln. Ein vierzehnköpfiges Film-Team, zwei Schauspieler und drei Knauf-Techniker drehten drei Tage lang für den einminütigen Spot. Der Auf-
Angel Galan (Kamera und Grafik)
wand war enorm, aber er hat sich gelohnt, wie sich Remigius Heubuch erinnert: Als der Trailer zum ersten Mal in Kempten im Kino lief, klatschte das Publikum Applaus. Solche Erfolge sind für den technikverliebten Heubuch die Bestätigung, dass sich hohe Investitionssummen in die neueste Kameratechnik und risikoreiche Entscheidungen gelohnt haben. »Wir waren die erste Industriefilm-Produktion in Deutschland,
3D-Computeranimation
Bosch Common Rail Pumpe – Schnitt Zylinder (li) und Schnitt Nockenwelle.
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Filmaufnahmen am Set
Filme machen und mehr … Film und Video für alle Unternehmensbereiche Virtual Reality mehrdimensionale Computeranimation und -grafik Konfektionierung Kopien in jedem Standard Produktausstattung vom Label bis zur Broschüre Präsentationstechnik für Klein- und Großveranstaltungen DVD, CD-ROM, Blu-ray, Flash … Powerpoint Printmedien …
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die komplett auf den Standard Full-HD umstellte« erzählt der Firmenchef. Für 120 000 Euro kaufte sich der Filmemacher eine FullHD-Kamera von Sony, »die vierte, die der Hersteller in Europa auslieferte«, wie er mit bescheidenem Stolz berichtet. Klar, dass die Cambodunum-Filmer großen Wert auf Qualität legen.
ständnis und einer schnellen Auffassungsgabe ausgestattet, hat Heubuch ein gutes Gespür für unterschiedliche Zielgruppen, zu denen Techniker, Entwicklungsabteilungen oder Lieschen Müller gehören. Als Schnittstelle zwischen Kunde und Produktion ist er erste Anlaufstelle für Kontakte, schreibt Drehbücher und führt Regie.
Kernkompetenzen im Haus Vom Drehbuch über die Regie bis hin zur Produktion bieten die Allgäuer Filmemacher einen kompletten Service. Dabei hat Cambodunum Film neben 20jähriger Erfahrung alle wichtigen Kernkompetenzen im Haus: »Der Schnitt wird zu 100 Prozent bei uns gemacht.« Man strebe eine dauerhafte Partnerschaft mit Kunden an, denn »wir sind gut darin, ein Gefühl für den Kunden zu entwickeln und seinen Stil konsequent durchzuziehen.« Mit hohem Technikver-
Vom Papierverarbeitungstechniker zum Filmemacher Seine Technikaffinität hat sich Remigius Heubuch seit seiner Ausbildung zum Papierverarbeitungstechniker bewahrt. Mit 27 schaffte er es bis zum Entwicklungsleiter bei einer namhaften Kemptener Firma. Ein darauffolgendes BWL-Studium war Auslöser für Heubuchs Karriere in der Filmbranche. Um sich sein Studium zu finanzieren, drehte er Auftragsfilme für lokale Unternehmen. »Damals erkannte ich,
Luftaufnahmen
dass Technik und Filmemachen eine ideale Kombination zum Geldverdienen werden« schmunzelt er. Vom Erfolg beflügelt, gründete er 1991 die Cambodunum Film GmbH. Während klassische Filme nach wie vor gefragt sind, erstellt das Team um Heubuch heute immer mehr digitale 3D-Animationsfilme. Auch Leistungen wie PowerpointPräsentationen, Fotografie und Bildbearbeitung gehören heute zum Portfolio. »Wir engagieren jeden gewünschten Schauspieler, Sprecher oder Musiker« betont der Geschäftsführer. Dorftheater mit High-Tech Die Zeit der schwächelnden Wirtschaft nutzte Remigius Heubuch mit seinem Team für interne Weiterentwicklung, für die Pflege bestehender und für die Gewinnung neuer Kontakte. Obwohl er viel im In-
und Ausland unterwegs ist, nimmt sich der bescheidene Allgäuer für seine Landsleute und deren Heimatkultur gerne Zeit. In der Schrattenbacher Musikkappelle spielt er Tenorhorn, in Wildpoldsried unterstützt er die örtlichen eatervereine. Für den »Brandner Kaspar«, eine Aufführung der Kulturschmiede Wildpoldsried, gestaltete er ein multimediales Bühnenbild nach neustem Stand der Technik. Geschickt verwob Remigius Heubuch Bühnengeschehen und Film miteinander: Schauspieler verließen die Bühne, um im nächsten Moment wieder im Filmbild aufzutauchen. Mit dieser Gestaltungstechnik ließen sich elegant Sequenzen des Drehbuchs darstellen, die auf der Bühne nicht gezeigt werden konnten, wie zum Beispiel die Himmelfahrt des Brandner Kaspar. Ob Wildpoldsried oder weite Welt: Abseits vom großen Rummel hat sich Remi-
gius Heubuch in 20 Jahren einen Namen im Film- und Animationsgeschäft gemacht. Trotzdem ist er ein typischer Allgäuer mit Hang zum Understatement geblieben. Edith Rayner
Cambodunum Film GmbH Remigius Heubuch Frohnschwenden 67 ¼ 87499 Wildpoldsried Telefon (08304) 929409-0 info@cambodunum-film.de www.cambodunum-film.de
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Schöne Häuser –
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nicht nur mediterran sondern auch durchdacht
Ein Haus zu bauen kann ganz einfach sein. Wer es schlüsselfertig mag, der beauftragt einen Unternehmer, der sich vom Aushub bis zur Schlüsselübergabe um jedes Gewerk kümmert. Die Leutkircher Firma Seitz und Partner steht seit 15 Jahren für dieses »Bauen aus einer Hand« zum Festpreis.
er Ursula und Robert Seitz an ihrem Firmensitz am Rande von Leutkirch besucht, sieht schon an der Haustür, dass hier Leute mit Geschmack wohnen. Das großzügige Gebäude im mediterranen Stil hält auch innen, was es von außen verspricht. Und was das erstaunlichste ist: es passt in die Landschaft. Das Ehepaar Seitz zeichnet der Mut aus, elegante Häuser zu bauen, die wohl nicht jeder in einem oberschwäbischen Städtchen vermuten würde. Die Nachfrage nach diesen Häusern bestätigt sie aber. Ursula und Robert Seitz haben eine eigene Philosophie: »Bauen ist Vertrauenssache.« Ein Haus sollte auch für die nächsten Generationen noch Wert bedeuten. Für Seitz und Partner bedeutet das intelligentes Bauen, das auch energetisch sinnvoll ist. Das fängt bei der Außenhülle mit sehr guter Dämmung, und Schallschutz an und hört bei der Haustechnik noch lange nicht auf. »Bei der Außenhülle
BILDER: SEITZ/SAUTER
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verwenden wir besondere Werkstoffe mit guten Speicher- und Energiewerten«, erklärt Robert Seitz. Seit Anfang an setzt er auf Lüftungsanlagen mit automatischem Luftaustausch und Wasserrecycling für die Einspeisung in die Haustechnik. »Das
Hand mit enger Abstimmung und intensiver Betreuung der Kunden. Die Bauherren können schon in der Entwurfsplanung virtuell durch ihr Haus gehen, moderne VI2000-Software macht es möglich. Dabei entstehen oft enge persönliche Bekanntschaften. »Wenn bei einer Besprechung den Kindern langweilig wird, kümmere ich mich schon mal um die Kleinen«, erzählt Ursula Seitz lachend, die den Kunden bei der Inneneinrichtung häufig beratend zur Seite steht. »Das gehört zum Service.« Im Innenbereich und bei der Außenanlage wird gern nach Feng Shui geplant. »Wir haben Kunden, die Perfektion statt Luxus bevorzugen und intelligente Details schätzen«, sagen sie und ihre Häuser haben tausende Details, die sie von anderen abheben. Die Kontakte zu den Bauherren
Intensive Betreuung der Kunden ema Schimmel auf Grund der Lüftungsanlage gibt es bei uns nicht.« Erdwärme für Heizung und Kühlung und wartungsfreie Strahlungswärme werden bei seinen Kunden sehr geschätzt. Bei der Haustechnik gibt es von BUS-Technik (computergesteuerte Elektroinstallation) bis Home Cinema alles, was möglich ist und was der Kunde wünscht. Von der Planung samt Genehmigungsphase bis zur Übergabe liegt alles in einer
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seien meist herzlich, betonen sie und ergänzen, »wir leben von Empfehlungen.« Neue Kunden werden auch gerne zu den bisherigen geschickt, »sie sollen sich selber ein Bild machen.« Seitz-Häuser sind in vier Monaten bezugsfertig. »Wir haben ein eigenes System für den Ablauf der Bauphase«, erklärt Robert Seitz. Vom Beginn des Aushubs bis zur geschlossenen Hülle vergehen drei Wochen. Dann kommt Hochleistungstrocknungstechnik zum Einsatz, die bis zur Übergabe das Trocknungsergebnis von drei
lich, weil er mit seinen zuverlässigen Handwerkern langjährige Kooperationen hat: »Durchschnittlich arbeiten wir schon acht bis zwölf Jahre zusammen und alle kommen aus dem Umkreis, in dem wir arbeiten.« Bei der Entwurfsplanung unterstützt ihn Harry Bader aus Isny, der schwerstbehindert im Rollstuhl sitzt. Als gelernter Maurer bringt Bader gute Voraussetzungen mit. »Harry ist sehr wertvoll für uns«, schätzt ihn das Ehepaar Seitz. Angefangen hat Seitz vor 15 Jahren mit Dachtechnik und Geschossbau und vor zehn Jahren mit kleinen Einfamilienhäusern für junge Familien. Die Entwicklung in den folgenden Jahren war rasant. In der Isnyer Siedlung in Leutkirch sind beispielsweise ca. die Hälfte der Häuser von Seitz. Die Firma baut Häuser von 100 bis 600 Quadratmetern,
In vier Monaten bezugsfertig Jahren hat. »Wir haben bisher noch jedes Haus mängelfrei übergeben«, betont der Firmenchef. Dieses schnelle und qualitativ hochwertige Bauen ist auch deshalb mög-
Einfamilien- und Doppelhäuser und mit Architektur von sehr modern bis südländisch. Robert Seitz hat die Vision von Häusern, die unabhängig von Energieversorgern Sonnenenergie nutzen. Das hält er für zukunftsträchtig. Seine hochwertig gebauten Häuser mit gut gedämmter Hülle sind schon mal ein Schritt auf dem Weg dahin. Barbara Rau
Seitz + Partner Bischof-Moser-Straße 14 88299 Leutkirch Telefon (07561) 912301 Telefax (07561) 912300 www.bauen-mit-seitz.de
Architektur von modern bis südländisch
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WISSEN dokumentieren,
visualisieren und weltweit nutzen »Setzen Sie das Stereo Kopfphon in Wagenwinde ein, die Macht ist an, sonst ist die Macht ab.« Gebrauchsanleitungen wie diese bringen uns zum Schmunzeln. Doch wie viel Expertise, Sachwissen und Sprachgefühl für das Erstellen einer technischen Anleitung erforderlich ist, wissen die wenigsten. Denn komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, ist eine Kunst. Oder eine Wissenschaft? Das Ingenieurbüro Sorg aus Wangen kennt sich seit 30 Jahren bestens aus mit dem Erstellen von hochtechnischen Bedienungsanleitungen, Reparaturhandbüchern oder Ersatzteilkatalogen.
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Gebrauchsanweisung für eine japanische Weihnachtskerze »Herzlichst Gluckwuensch zu gemutlicher Weihnachtskerze Kauf« »Mit sensazionell Modell GWK 9091 Sie bekomen nicht teutonische Gemutlichkeit für trautes Heim nur, auch Erfolg als moderner Mensch bei anderes Geschleckt nach Weihnachtsganz aufgegessen und länger, weil Batterie viel Zeit gut lange.
»Uns ist es wichtig, dass unsere Mitarbeiter im Kopf flexibel bleiben.«
Zu erreischen Gluckseligkeit unter finstrem Tann, ganz einfach Handbedienung von GWK 9091: 1. Auspack und freu. 2. Slippel A kaum abbiegen und verklappen in Gegenstippel B für Illumination von GWK 9091. 3. Mit Klamer C in Sacco oder Jacke von Lebenspartner einfräsen und lächeln für Erfolg mit GWK 9091. 4. Für eigens Weihnachtsfeierung GWK 9091 setzen auf Tisch. 5. Für kaput oder Batterie mehr zu Gemutlichkeit beschweren an: wir, Bismarckstrasse 4. 6. Für neue Batterie alt Batterie zurück für Sauberwelt in deutscher Wald. PS: Diese Gebrauchsanleitung stammt nicht vom Ingenieurbüro Sorg. Dipl.-Ing. Wilfried Sorg
E
ine gute technische Dokumentation ist eine »gelungene Symbiose aus technischem Wissen, Sprachgefühl und strukturierter Präsentation«, erklärt Geschäftsführer Wilfried Sorg. »Dazu braucht es die richtigen Spezialisten mit technischem Hintergrund und sprachlicher Begabung.« Die Westallgäuer Firma beschäftigt 30 hochqualifizierte Mitarbeiter wie Ingenieure, Techniker verschiedener Fachrichtungen, Grafiker, DTP-Mitarbeiter, Lektoren und Übersetzungs-Manager. Die Auftraggeber kommen aus zahlreichen industriellen und militärischen Branchen, für die das SorgTeam technische Dokumentationen für Werkzeug- und Produktionsmaschinen, Fahrzeuge, chemische und pharmazeutische Geräte und Anlagen, elektrische und elektronische Geräte oder LuftfahrzeugAusrüstungen und Verteidigungsgeräte erstellt. Die technischen Redakteure
arbeiten sich tief in die Materie ein und eignen sich so Spezialwissen in den verschiedensten Fachbereichen an. »Manche Maschinen gibt es nur ein einziges Mal oder haben gerade erst die Entwicklungsphase abgeschlossen« sagt Diplom-Ingenieurin (FH) Edith Türkis, die für den Vertrieb zuständig zeichnet. Ohne entsprechendes technisches Wissen sei die Erstellung einer inhaltlich korrekten Dokumentation äußerst schwierig. Zudem sei Vertraulichkeit oberstes Gebot, »denn wir werden auch für Unternehmen tätig, die im Wettbewerb miteinander stehen.«
»Für uns übersetzen ausschließlich Muttersprachler.«
Normen und Gesetze kennen Der Beruf des Technischen Redakteurs ist erst wenige Jahrzehnte alt: »Technische Autoren sind vor allem seit den 80er Jahren gefragt«, erläutert Wilfried Sorg. Damals änderten sich die EU-Anforderungen, so 6–2010 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 33
»Ein eigenes Lektorat im Haus ist unentbehrlich, denn Qualität ist bei uns ganz oben angesiedelt.«
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dass das Erstellen von technischen Dokumentationen zunehmend erforderlich wurde. Haftungsfragen bei der Benutzung technischer Anlagen oder der Reparatur von Werkzeugmaschinen rückten in den Vordergrund. Die Zahl von Vorschriften, Normen und Gesetzen, die beim Konzipieren von Handbüchern berücksichtigt werden mussten, wuchs laufend. Die schreibenden Ingenieure des Ingenieurbüros Sorg müssen deshalb hohen Anforderungen gerecht werden: Sie sollten sich nicht nur mit Paragraphen auskennen, sondern vor allem die Fähigkeit aufweisen, »ihr Wissen in die Perspektive des Anwenders umzusetzen und zu vermitteln.« SorgDokumentationen sollen nämlich von allen, die diese Maschine bedienen, verstanden werden – und das können auch Nichttechniker sein. Bei dem geballten technischen KnowHow des Wangener Ingenieurbüros liegt es nahe, dass Sorg auch Schulungsunterlagen und Teilnehmerhandbücher erstellt. »Wir machen die didaktische und pädagogische Aufbereitung, Tests und sogar Bewertungen«, so Sorg. Der Weg bis zum fertigen Handbuch sei aufwendig und »kann schon
mal bis zu einem Jahr dauern.« Der Ablauf sieht in der Regel so aus: Der Dokumentations-Ingenieur erhält vom Kunden die technischen Unterlagen für eine neue Maschine. Nachdem er sich in diese eingearbeitet hat, klärt er mit dem Kunden offene Fragen, spricht mit Entwicklern oder Monteuren. Danach erarbeitet der Ingenieur eine Struktur für das Handbuch. Anschließend verfasst er die Inhalte und bespricht mit der Grafikabteilung die visuelle Umsetzung und Illustration. In der DTP-Abteilung fließen Text und Grafik dann zusammen. Im Lektorat wird die Dokumentation abschließend auf Sprache, Verständlichkeit und übersetzungsgerechtes Schreiben geprüft. Ein eigenes Lektorat im Haus sei unentbehrlich, erläutert DiplomIngenieur Sorg. »Denn Qualität ist bei uns ganz oben angesiedelt.« Mitarbeiter gründlich schulen Die Erstellung einer technischen Dokumentation betrachtet das Ingenieurbüro als einen industriellen Prozess. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Bereichen hat das Unternehmen im Lauf der Jahre sehr effizient weiterentwickelt. »Wir
arbeiten mit umfangreichen Datenbanken, die ergänzendes Wissen bereit halten« sagt Qualitäts-Management-Beauftragter WolfAchim Nehl. »Das spart unseren Kunden Zeit und Kosten.« Aufgrund der verschiedenen Tools und des hohen Qualitätsanspruchs sei der interne Schulungsaufwand sehr hoch. Ob QuarkXpress, Framemaker oder Indesign, der Kunde bekomme seine Dokumentation genau mit dem Programm, mit dem er sie haben wolle. An sein Team stellt das Ingenieurbüro Sorg hohe Ansprüche: Bevor ein neuer Mitarbeiter eigenverantwortlich eine Dokumentation erstellt, durchläuft er ein sechs- bis neunmonatiges Schulungsprogramm. »Uns ist es wichtig, dass unsere Mitarbeiter im Kopf flexibel bleiben.« Deshalb gebe es für alle Mitarbeiter laufend Fortbildungen.
Stolz ist man im Ingenieurbüro Sorg auf die Tatsache, dass man in allen Tätigkeitsbereichen, die für die Fertigungen von Dokumentationen erforderlich sind, Spezialisten im Haus hat. So auch für das Fremdsprachenmanagement: Um die Übersetzung der Dokumentationen in Fremdsprachen kümmen sich eigens zwei Übersetzungsmanager. »Für uns übersetzen ausschließlich Muttersprachler« betont Edith Türkis. Denn fehlerhafte Übersetzungen kann sich eine Qualitätsfirma wie Sorg nicht erlauben: »Wenn zum Beispiel die ‚Wippe‘ an einem Kran in der englischen Übersetzung zur ‚Babywippe‘ wird« so die Ingenieurin, »dann finden die Amerikaner das vielleicht lustig, wir aber eher peinlich.« Edith Rayner
Wilfried Sorg (Geschäftsführer), Edith Türkis (Beratung und Vertrieb) und Wolf-Achim Nehl (Betriebs- und Produktionsleitung).
»Der Weg zum fertigen Handbuch ist aufwendig und kann von ein paar Wochen bis zu einem Jahr dauern.«
Sorg Dokumentation GmbH & Co KG Ingenieurbüro für Technische Dokumentation Franz-Joseph-Spiegler-Straße 7 88239 Wangen Telefon (07522) 7070-0 Telefax (07522) 7070-44 info@sorg-dok.com www.sorg-dok.com
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Einer der leistungsfähigsten
SYSTEMPARTNER der BLECHFERTIGUNG
BILDER. WWW.KDBUSCH.COM
in Süddeutschland
Die Robert Plersch GmbH gehört seit 190 Jahren zu den anerkannt besten Blechverarbeitern am Markt. Als kundenorientierter, familiengeführter Mittelständler produziert das Unternehmen mit 100 engagierten Mitarbeitern im Werk in Hawangen.
er Betrieb verarbeitet Stahl, Aluminium und Edelstahl mit einem Dickenspektrum von 0,5 bis 20 Millimeter. Keine leichte Aufgabe für Mensch und Maschine. Entsprechend hoch sind auch die Ansprüche an die eingesetzte Technologie – Investitionen sind für Inhaber Robert Plersch damit eine Selbstverständlichkeit. Den Markt hat er dabei
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immer genau im Blick, denn: »Wir müssen uns ändern und uns auf jede Situation neu einstellen. Der Markt passt sich nicht an unsere Möglichkeiten an«, weiß er. »Sobald wir aufhören zu investieren, verlieren wir an Boden.« Diese Erkenntnis hat er im Februar 2009 umgesetzt und ein Investitionspaket mit vier neuen Maschinen geschnürt – mitten in der Krise. Robert Plersch sagt nicht gerne Nein – vor allem nicht zu seinen Kunden. »Man muss das machen, was andere nicht können oder nicht machen wollen«, lautet die Philosophie mit der er den Allgäuer Lohnfertiger bereits in fünfter Generation führt. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, braucht es vor allem eines: Flexibilität. »Wir verstehen uns als Systemlieferant und Kom-
»Wir müssen uns ändern und uns auf jede Situation neu einstellen. Der Markt passt sich nicht an unsere Möglichkeiten an.« Robert Plersch
plettanbieter«, betont Plersch. Der Kunde bekommt einen flexiblen Komplettservice: von der Blech- und Rohrkomponentenkonstruktion über Fertigung auf modernsten Maschinen bis hin zur perfekten Logistik. Eben alles aus einer Hand. Robert Plersch ist ein unermüdlicher Visionär mit Zeitgeist. Immerhin zählt heute sein Unternehmen, die Firma Robert Plersch GmbH zu den renommiertesten Unternehmen. Über 150 Kunden und 100 Mitarbeiter sind das stolze Ergebnis von fast 30 Jahren harter Arbeit von Robert Plersch, der im Jahre 1994 als geschäftsführender Gesellschafter den elterlichen Betrieb übernahm. Plersch hielt durch. Seine besondere Stärke: er hält engen Kontakt zu seinen Kunden, hört ihnen aufmerksam zu und holt sich Informationen aus der ganzen Welt ein.
Schon immer waren Innovation und technischer Fortschritt tragende Elemente der Unternehmensphilosophie, mit dem Ziel, Kunden effizient gefertigte, hochwertige Blechteile anbieten zu können. Sowohl die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008 als auch die Berücksichtigung umweltrelevanter Aspekte spiegeln das Qualitätsbewusstseins wieder. Durch die Umsiedlung von Ottobeuren nach Hawangen im Jahre 1985 wurden bis heute ca. 8 000 Quadratmeter Produktionsfläche, 2 000 Quadratmeter überdachtes Lager mit vollautomatischem Blechlager und 1 000 Quadratmeter Bürofläche geschaffen. Die gepflegte, großzügige Betriebsanlage fügt sich in das unweit der A96 gelegene Landschaftsbild hervorragend ein und macht die Betriebsstätte zu einem Unternehmen der Extraklasse.
Die Stärken der Robert Plersch GmbH liegen in der Vielseitigkeit und einmaligen Dichte des Technologieangebots – gepaart mit großem Erfahrungspotenzial und Fertigungswissen der Mitarbeiter. Die komplette Bearbeitung unter einem Dach garantieren sechs Fertigungsbereiche. Ganzheitliche Systemlösungen runden das vielfältige Programm ab. Grundsätzlich gilt: »Wir denken mit unseren Kunden in die Zukunft«, betont Plersch. »Unsere Kunden nutzen unser langjährig aufgebautes Erfahrungspotenzial und profitieren davon. Wir nutzen Synergien und bauen dadurch ihren Vorsprung am Markt gemeinsam aus.« Was heißt das konkret? Höchste Qualität in kürzester Zeit zu konkurrenzfähigen Preisen. Eilaufträge, Kleinserien und Prototypen erfordern Flexibilität. Und eine schnelle und technisch optimale Lösung spart Geld.
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Modernste Maschinen und die konsequente Weiterbildung der Fachkräfte schaffen die Grundlage für die zukunftsorientierte Blechbearbeitung.
In der Zusammenarbeit gilt die Formel: schnell – flexibel – fair. So entstehen langfristige, erfolgreiche Partnerschaften. Robert Plersch ist ein Perfektionist durch und durch. Er versteht die Wünsche und Probleme seiner Kunden als Herausforderung. Präzision ist sein Qualitätsanspruch. Kein Wunder, dass die Robert Plersch GmbH eine erste Adresse ist, wenn es um Blechbearbeitung in höchster Qualität geht. »Ich betrachte mich als Zulieferbetrieb der Extraklasse«, sagt er selbstbewusst. Umsetzen lassen sich die technischen Optionen jedoch nur mit dem entsprechenden Know-how. Dank permanenter Aus- und Weiterbildungen verfügen alle Mitarbeiter über ein vielseitiges Können und spezifisches Fachwissen in der
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Blechbearbeitung. Flexible Kundenlösungen und Produktqualität werden dadurch sichergestellt. Modernste Maschinen und die konsequente Weiterbildung der Fachkräfte schaffen die Grundlage für die zukunftsgerichtete Blechbearbeitung.
Seine Mitarbeiter kommen zum Großteil aus der näheren Umgebung – genau wie die Auftraggeber. »Wir suchen die Nähe zum Kunden«, erläutert der Geschäftsführer, »so lassen sich Probleme schnell und unkompliHeike Zimmermann ziert lösen.«
Robert Plersch EDELSTAHL-TECHNIK GmbH Kemptener Str. 3 87749 Hawangen Telefon (08332) 7906-0 Telefax (08332) 7906-99 info@plersch.de
Tagen – Feiern – Kultur und Kunst erleben
»Porta patet, cor magis« – »Die Tür steht offen, mehr noch das Herz.« So hießen die Mönche einst Gäste und Pilger in ihren Klöstern willkommen. Diese über zweihundert Jahre alte Begrüßung muss, gerade in einem Hotelbetrieb, auch heute noch Gültigkeit besitzen, entschied Dr. Stefan Raueiser. Als er im Jahr 2007 die Leitung des »Schwäbischen Tagungs- und Bildungszentrums Kloster Irsee« übernahm, erhob er daher diesen Mönchsgruß zum Leitmotiv des Hauses.
ie Atmosphäre des heutigen Klosters Irsee, in dessen liebevoll und detailgetreu restaurierten Räumlichkeiten sich seit 1981 das »Schwäbische Tagungs- und Bildungszentrum« (eine Einrichtung des Bezirks Schwaben) befindet, wird bestimmt von seiner beeindruckenden und weitgreifenden Historie. Anno 1182 wurde das Kloster gegründet, wie alte Urkunden beweisen. Seinen geistigen und kulturellen Höhepunkt erlebte das freie Reichsstift Irsee im 18. Jahrhundert, in dem die barocke Kirche und die großzügige Klosteranlage errichtet wurden: Religiöses Leben, Kunst, Musik und vor allem die Wissenschaften standen in voller Blüte. Zur Zeit
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»Der Bau, wie ein jeder sagen und bekennen muss, ist auf das allerklugigste angeordnet: schön, ansehnlich und herrlich…«
der Säkularisation wurde das Kloster zweckentfremdet und es entstand eine Heil- und Pflegeanstalt für psychisch kranke und behinderte Menschen. Heute weht der benediktinische Geist der Mönche, der von schöpferischer Konzentration, zwangloser Heiterkeit und tolerantem Zusammenleben geprägt war, wieder durch die moderne Tagungsstätte. Das ehemalige Kloster soll in seiner heutigen Funktion als Bildungs- und Tagungszentrum in eine neue, moderne, wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit geführt werden. Bildungs-, Tagungs- und Kulturzentrum Das »Schwäbische Tagungs- und Bildungszentrum« steht auf kräftigen Säulen. »Wir liegen finanziell niemandem auf der Tasche, sondern tragen uns ausschließlich selbst,« betont Dr. Stefan Raueiser, zurecht mit Stolz. Gemeinsam mit seinen über 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sorgt er dafür, dass sich Hotel- und Tagungsgäste rundum wohlfühlen. So gehören das Bildungswerk des Verbandes der bayerischen Bezirke und die Schwabenakademie zu den ständigen Gästen des Hotels. Längst ist Kloster Irsee auch zu einem beliebten, international bekannten Treffpunkt für Menschen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Verbandswesen, Kunst und Kultur geworden. Für Kongresse und Konzerte, Bankette und Bälle, politische Foren, Wirtschaftsmeetings, Events, Incentive-Ereignisse bietet das Kloster einen stilvollen Rahmen. Die hellen, geräumigen Kreuzgangflure eignen sich zum Beispiel hervorragend für Ausstellungen und Präsentationen. Auch nutzen immer mehr Unternehmen, Firmen und Betriebe aus Handel, Handwerk und Wirtschaft, aus dem Dienstleistungs- und Pflegebereich das Kloster Irsee für ihre Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen, Seminare und Tagungen. Dabei stehen den Gästen dreizehn Tagungsräume von 40 bis 200 Quadratmetern, jeder von ganz individuellem Charakter, zur Verfügung. Jeder Raum verfügt selbstverständ-
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lich über modernste Tagungstechnik, spezielle Wünsche werden gerne berücksichtigt. Ein Team von erfahrenen Technikern steht von Beginn bis Ende der Veranstaltung stets in Bereitschaft. In 81 komfortabel ausgestatteten und stilgerecht eingerichteten Zimmern mit insgesamt 100 Betten genießen die Gäste sämt-
Ein kleiner Auszug aus dem technischen Leistungskatalog: • Leinwand, Notebook und Beamer • Overheadprojektor • Flipchart mit Papier • Pinnwand • Moderatorenkoffer • Medienwagen • Internetzugang • Telefon • zusätzliche Ausstattung auf Wunsch
liche Annehmlichkeiten, die sie zum Arbeiten oder Ausruhen brauchen. Nach einem anstrengenden Seminartag laden die hauseigene Sauna sowie der neu gestaltete Ruhe- beziehungsweise Freiraum unter historischem Gewölbe zum Entspannen und Relaxen ein. Im Sportraum kann auf unterschiedliche Weise für die ausgleichende Bewegung gesorgt werden. Zudem bietet die idyllische Umgebung des Klosters zahlreiche Möglichkeiten, die Strapazen des Tages vergessen zu lassen. Ein entsprechendes, individuelles Rahmenprogramm kann, nach vorheriger Absprache, gerne dazu gebucht werden. (Klösterliche) Lebensfreude findet auch heute noch ihren Ausdruck in einer exzellenten Küche. Küchenchef und Restaurantleitung legen größten Wert auf leichte, frisch zubereitete, sowohl regionale als auch internationale Gerichte, die speziell auf die Wünsche und Bedürfnisse der Tagungsgäste abgestimmt sind. Ob stimmungsvolles Dîner, rustikaler Buffetabend im Stiftskeller, Grillfest im Klostergarten oder
Bilder: Achim Bunz (5), KArin Bitsch (3), h-r FlugBild OBerstdOrF (1)
Angelika Gruber (Leitung Restaurant und Etage), Dr. Stefan Raueiser (Geschäftsleitung), Iris Auer (Tagungskoordination), Markus Spies (Leitung Vertrieb und Empfang) und Georg Maas (kfm. Leitung).
Festbankett – das Küchenteam zaubert für jeden Anlass kulinarische Köstlichkeiten frisch auf den Tisch. Doppel-Jubiläum im Jahr 2011 Im kommenden Jahr darf im Kloster Irsee gleich ein Doppel-Jubiläum gefeiert werden: Zum einen das 30-jährige Bestehen des bezirkseigenen »Schwäbischen Tagungsund Bildungszentrums«, zum anderen der 250. Todestag des Irseer Musikpriors Meinrad Spieß, der am 12. Juni 1761 starb. Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert freut sich ganz besonders auf das Jubiläumsjahr: »Natürlich ist es schon Grund genug, auf dreißig erfolgreiche Jahre als bezirkseigenes Bildungs- und Tagungszentrum stolz zu sein. Dass dieses Jubiläum in das 250. Todesjahr des Irseer Musikpriors Meinrad Spieß fällt, bietet unserer Bezirkseinrichtung jedoch die einmalige Gelegenheit, auf ihre jahrhundertealten, kulturellen Wurzeln aufmerksam zu machen. Denn die Pflege dieser regionalen Musiktradition ge-
Köstlichkeiten für jeden Anlass zaubern die Köche Klaus Dräger, Klaus Nuber und Martin Küppers (v.li.).
hört zu unseren ureigensten Aufgaben als Bezirk Schwaben.« Meinrad Spieß, der 1702 sein Gelübde ablegte, war als Musikdirektor fast vierzig Jahre lang für die musikalische Gestaltung der Liturgie seiner Abtei zuständig. Als einziger süddeutscher Komponist war er in die »Correspondierende Societät der musikalischen Wissenschaften in Deutschland« aufgenommen worden, der so bedeutende Musiker wie Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Georg Philipp Telemann angehörten. Um Leben, Werk und Bedeutung von Meinrad Spieß kennen und verstehen zu lernen, veranstaltet die Schwabenakademie Irsee in Verbindung mit dem Lehrstuhl für Musikwissenschaft der Universität Augsburg und Klostermusik in Schwaben e.V. vom 10. bis 12. Juni 2011 eine musikhistorische Tagung. Der 250. Todestag des Musikpriors Spieß fällt 2011 auf den Pfingstsonntag – ein Umstand, der den Feierlichkeiten natürlich ganz besonders entgegen kommt. Das
Auszug aus dem Veranstaltungskalender 2011 2. und 3. Februar 2011
Gesundheitspolitischer Kongress
10. bis 12. Juni 2011
Meinrad Spieß in der süddeutschen Klostermusik des 18. Jahrhunderts
6. August 2011
Öffentliche »Kunstnacht Irsee«
1. bis 4. September 2011
Klang & Raum – XIX. Musikfestival im Kloster Irsee
23. Oktober 2011
Der Irseer Musikprior Meinrad Spieß: Konzert zum Abschluss des Jubiläumsjahres
19. November 2011
Irseer Dîner-Konzert – Liederabend mit Sigrid Plundrich
Ensemble »Bell’ Arte Salzburg« wird Werke von Meinrad Spieß zum Besten geben. In Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk wird eine CD mit drei Hauptwerken von Spieß aufgenommen und der Öffentlichkeit vorgestellt. Auszeichnungen Das »Schwäbische Tagungs- und Bildungszentrum« Kloster Irsee macht sich für den Umweltschutz und eine umweltfreundliche Betriebsführung stark und hat für dieses Engagement bereits mehrere Auszeichnungen erhalten. Darunter sind zum Beispiel das »Bayerische Umweltsiegel für das Gastgewerbe« (Auszeichnung in Gold) und die Teilnehmer-Urkunde des »UmweltPakt Bayern« für ein umweltverträgliches Wirtschaftswachstum. Das Kloster Irsee erfüllt die Voraussetzungen für die Qualitätsmarke »Gipfeltreffen – Tagen in Bayern bewegt«. Vom »DeGefest Institut« wurde ihm das Prädikat »Premium« verliehen. Und – um es mit den hehren Worten eines vor rund 250 Jahren lebenden Chronisten auszudrücken: »Der Bau, wie ein jeder sagen und bekennen muss, ist auf das allerklugigste angeordnet: schön, ansehnlich und herrlich …« Herzlich willkommen! Karin Bitsch
Kloster Irsee Schwäbisches Tagungsund Bildungszentrum Klosterring 4 87660 Irsee Telefon (08341) 906-00 www.kloster-irsee.de 6–2010 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 41
Jörg Heusel zeigt wie er sich mit viel Fingerspitzengefühl einem Buch widmet.
Auf Entdeckungsreise Vor Antritt meines Besuches in der Kemptener Bücherschmiede war für mich völlig klar, heute treffe ich auf einen sympathischen, alten grauhaarigen Mann, der mich mit einer leimbeschmutzten Arbeitsschürze und einer Nickelbrille auf der Nase empfangen würde. Dass aber der Buchbinder, so wie ich ihn mir vorstellte, nur einem romantischen Klischee in meinem Kopf entsprach, davon wurde ich schnell eines Besseren belehrt. »Verblüffend«, so meine Begrüßung, »ich habe sie mir aber wirklich ganz anders vorgestellt.«
o ist es spätestens jetzt an der Zeit etwas richtig zu stellen: Jörg Heusel ist nämlich ganz das Gegenteil meiner Vorstellung. Von alt und verstaubt – keine Spur. Der 47-jährige ist ein sportlicher Typ, äußerst aufgeschlossen und seine Nickelbrille trägt er wirklich nur zum Arbeiten. Lediglich seinen Beruf, den er als Buchbinder in seiner kleinen Werkstatt in Kempten ausführt, könnte man als alt bezeichnen. Denn die Zunft des Buchbinders lässt auf eine jahrhundert währende Tradition zurückblicken. In der Bucherschmiede in der FranzTröger Straße wird noch traditionelles
S
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Handwerk an altbewährten Maschinen betrieben. Holzpresse, große Pappschere, Bücherstapel, Präge- und Zwillingspresse, Buchrückenrundmaschine und natürlich eine Leim und Pinsel in Hülle und Fülle. Eine Buchbinderei ist eine Entdeckungsreise wert, denn hier ist noch richtig altes Handwerk zu Hause. Die tägliche Arbeit wird hier überwiegend von Hand gemacht. Seit 1993 arbeitet der Inhaber Jörg Heusel als Buchbinder in seinem eigenen Betrieb. Bereits mit 15 Jahren hat er die Lehre als Buchbinder absolviert und Jahre später auch seinen Buchbindermeister mit Bravour bestanden. Heusel geht mit der Zeit. Wo man in vielen Buchbindereien den Computer vergebens sucht, hat sich der 47-jährige jedoch auf die Arbeit mit den elektronischen Medien eingelassen. »Mein Job in der Buchbinderei ist ständigen Veränderungen unterworfen und so ist auch das Internet beispielsweise unabdingbar«, sagt Heusel. Es kommen viele junge Menschen zu ihm, die sich ihre Diplom- oder Abschlussarbeit binden lassen. Das Internetzeitalter hat die Buchbinderei nicht überflüssig gemacht, ganz im Gegenteil. Einmal kam sogar ein
»Ich darf meinen Kunden etwas ganz persönliches verkaufen, was ich mit meinen eigenen Händen geschaffen habe und das finde ich toll.«
Stücke sind, an denen man hängt, Heusel haucht den Werken wieder neues Leben ein. Neben der Buchbinderei gibt es auch immer mal Sonderwünsche von Kunden wie Gratulationsbücher, Buchkassetten, Geschenkverpackungen oder Lederbände. »Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt und ich kann sehr vielseitig arbeiten. Ich darf meinen Kunden etwas ganz persönliches verkaufen, was ich mit meinen eigenen Händen geschaffen habe und das finde ich toll«, schwärmt Jörg Heusel. So ist es auch nicht weiter erstaunlich, dass der sympathische Buchbinder neuerdings einen Quetschenbauer zu seinen Kunden zählt. »Ihm bin ich bei der Instandsetzung von alten oder defekten Instrumenten behilflich«, so Heusel. In seiner Werkstatt bietet Heusel auch für Interessierte von Zeit zu Zeit Workshops an. Menschen, die Lust auf kreatives Experimentieren und etwas über die Arbeit des Buchbinders kennen lernen wollen, sind bei Heusel herzlich willkommen. Zum Abschluss meines Rundganges durch die Buchbinderei, bekomme ich vom Buchbinder persönlich einmal anschaulich erklärt, wie schließlich aus vielen losen Blättern ein wertvolles, eingebundenes Buch entsteht. Heusel greift zum Leim, Pinsel und Faden und gibt einem Buch sein Gesicht. Das macht er mit viel Fingerspitzengefühl und das beeindruckt mich. Danke, für ein wirklich interessantes kennen lernen und den tollen Einblick, den ich beim Besuch in der Bücherschmiede Sina Weiß gewinnen durfte.
Bücherschmiede Jörg Heusel Franz-Tröger-Straße 3 87439 Kempten Telefon (0831) 5656132 Mobile (0171) 6262786 joerg.heusel@allgaeu.org info@buecherschmiede-heusel.de www.buecherschmiede-heusel.de
BILDER: WEISS
verliebter Mann zu mir, er brachte mir ausgedruckte Emails seiner Liebsten. Ich habe ihm ein ganz persönliches Buch erstellt«, sagt Heusel, der sich über die Auftragslage nicht beschweren kann. Wer also bis Weihnachten noch das ganz besondere Geschenk in der Bücherschmiede in Auftrag geben möchte, der sollte sich sputen. »Die Auftragsbücher sind schon gut gefüllt, es ist aber dennoch genug Platz für Anfragen«, grinst der Unternehmer. Ein eigens gebundenes Buch oder ein ganz persönlicher Kalender braucht bis zur perfekten Vollendung seine Zeit. »Für die kreative Ader braucht man einfach etwas Inspiration um zum Beispiel eine ausführliche Farbgestaltung machen zu können«, sagt der Buchbinder. Doch darauf legt Heusel wert, seine Aufträge liefert er immer termingerecht und in professioneller Qualität ab. Seine Kunden sind sehr zufrieden, kommen gerne wieder und empfehlen ihn weiter. Mit seinen zahlreichen Angeboten möchte Heusel nicht nur Privatpersonen ansprechen, sondern auch vor allem große und mittelständische Unternehmen. Individuelle Firmenchroniken, eingebundene Broschüren oder aufwendige Prägearbeiten erstellt der Buchbinder ganz nach den Vorstellungen seiner Kunden. Egal ob es sich um Einzelauflagen oder kleine Serien handelt. Weiter gehören Einbindungen, Prägungen, das Herstellen sowie Färben von Papier, die Reparatur alter Bücher und Fotoalben zu seinen Aufgaben. Egal, ob es alte Firmenchroniken, Bibeln oder wertvolle
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HÖSS – Allgäuer Bierspezialitäten:
Auf der Alm und raus in die ganze Welt Eine kleine Erfolgsgeschichte spielt sich derzeit im so beschaulichen Immenstadt ab. Bei der noch jungen HÖSS Brau- und Vertriebs GmbH & Co. KG. Kein Einzelfall aber ein gutes Beispiel für die wirtschaftliche Schlagkraft, Ideenreichtum und strategisches Know-how unserer mittelständischen Industrie.
Besuch von Kunden aus Russland.
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U
mso mehr erstaunlich, bedenkt man, dass die deutsche Brauwirtschaft seit Jahren unter einem rückläufigen Bierabsatz und sinkendem Pro-Kopf-Verbrauch kränkelt. Schnell ist man geneigt, zu sagen, den Deutschen schmecke das Bier nicht mehr. Das mag zum einen stimmen, andererseits agieren Brauereien, die sich der Herstellung von Bier-Spezialitäten verschrieben haben, äußerst erfolgreich im Markt. Dies lässt den Schluss zu, dass man nicht mehr nur einfach ein Bier trinkt, sondern sehr wohl viel mehr Wert legt auf eine deutliche Geschmacks-Differenzierung und Biere mit eigenständigem Charakter. Bier ist eben nicht nur gelb und kalt. An diesem Wandel, an dem veränderten, da kritischeren Konsumverhalten, können auch die Abermillionen Werbeinvestitionen der großen Bierkonzerne in TV-Kampagnen nur wenig ändern. Kein rein deutsches Phänomen, denn der Weinindustrie in unseren Nachbarländern Italien und Frankreich geht es ähnlich. Letzten Endes zählt
Messe ANUGA in Köln.
Das Allgäuer Öko-Bier präsentierte sich erstmals auf der Bio-Fach in Nürnberg. Mit dabei die Tettnanger Hopfenkönigin und die Firma Bentele vom Demeter-Hof aus Tettnang.
Geschichte erzählen. Und zeigen: mit der nur Qualität, die überzeugt und die man klassischen Holzkiste, mit Bügelverschluss schmecken kann. Nicht nur in unserem Heiund mit Flaschenetiketten ganz im traditiomatmarkt, sondern auch im Ausland. nellen Stil. »Wir setzen diese Strategie konDoch zurück zu den Anfängen. Vor dem Hintergrund des sich verschärfenden sequent in allen Marketingmaßnahmen, Inland-Wettbewerbs und den großen, noch die von Steuerconsult- Agentur für Markeungenutzten Chancen, ting und Kommunikanoch stärker vom Image, tion/Offenbach entwickelt Bierspezialitäten, das deutsches Bier im Auswurden, um. Und das land besitzt, zu partizi- die nicht nur schmecken, punktet beim Konsupieren, entschloss man sich sondern auch ihre eigene, menten, in der Heimat und Die CMA präsentierte sich auf der FOODEX, bei der über 350 Jahre alten historisch gewachsene bei Bierkennern und Bierge- der größten Lebensmittel-Messe im asiatischen Raum. Hirschbräu, der Privatnießern weltweit. Wir sind Geschichte erzählen. brauerei Höß, neue und heute in über 20 Ländern modernere Wege zu gehen. und auf Messen weltweit Der klaren Trennung zwischen Braustätte vertreten und präsentieren unsere Biere und Vermarktung. Zwischen Gastronomie und Unternehmens-Philosophie« sagt und Handel. Die Geburtsstunde der Höss Hans-Hermann Höß. Brau- und Vertriebs GmbH & Co. KG. im »Mit unseren Allgäuer Bier-GeschenkSommer 2008. artikeln sind wir auf den wichtigsten FlugUnter der Leitung von Geschäftsführer häfen Deutschlands, München, Stuttgart, und Gesellschafter Hans-Hermann Höß Berlin, vertreten und schicken Allgäuer Trawurden unter diesem Dach die Vermarkdition und Bier-Kultur in die Welt hinaus. Keine Frage, all diese nationalen und intertung und Logistik der Marken der HirschWirtschaftspolitik wird auch bei einem Bier brauerei für den in- und ausländischen nationalen Aktivitäten sind für die Entwickgemacht. Noch besser, wenn man gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für Handel zusammengefasst. Und dies nicht lung wichtige Meilensteine. Wir vergessen Ernährung, Landwirtschaft und Forsten eine ohne Erfolg. Bereits im ersten Jahr konnte dabei keineswegs unseren Ursprung, Fachausstellung in Zagreb veranstaltet das junge Unternehmen die Erwartungen unsere Heimat. Mit unserer Marke (Mitte: Bayer. Staatsminister Helmut deutlich übertreffen. Keine Eintagsfliege, »Holzar«, die sich überproportional entwiBrunner). ckelt hat, haben wir noch viel vor, was man wie das Jahr 2009 und 2010 gezeigt haben. auch in den nächsten Monaten vor Ort Die Zuwächse liegen seitdem konstant im sehen und erleben wird.« 2-stelligen Bereich. Eine klare, visionäre Strategie auf dem Papier ist der Anfang zum Erfolg. Erst ihre Umsetzung im Markt und in der täglichen Arbeit, der Garant für das positive Ergebnis. »Für Erfolge in einem heiß umkämpften Markt braucht man eine klare Fokussierung«, so Hans-Hermann Höß. Nicht die reine Quantität, sondern Wachstum durch »Von Hier Fest« bei Feneberg in Wangen. Qualität und Nachhaltigkeit ist unsere erste Priorität. Wir verstehen uns als Botschafter Höss Brau- und Vertriebs GmbH & Co. KG der traditionellen Braukunst aus dem Robert-Bosch-Straße 2, 87509 Immenstadt Allgäu. Mit Produkten, mit BierspezialiTelefon (08323) 99962-0, Telefax (08323) 99962-20 täten, die nicht nur schmecken, sondern info@hoess-bier.com, www.hoess-bier.com auch ihre eigene, historisch gewachsene 6–2010 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 45
Milchprodukte aus der Region –
Wo Bio draufsteht ist auch Bio drin
Bilder: rau (2), FeneBerg (5)
Die Bauern im Umkreis, die Milch biologisch erzeugt, die Kühe glücklich und der Käser ein Fachmann für Biomilchverarbeitung – das sind beste Voraussetzungen für die Produktlinien Sahne, Quark und Joghurt der Bio-Marke »Von Hier« der Firma Feneberg. Seit Januar 2010 liefert die Käserei Zurwies diese Produkte an Feneberg.
Beim Hoffest in Zurwies im September nutzten viele Besucher die Gelegenheit, »Von Hier«-Produkte zu verkosten.
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m Jahr 2009 hat man bei der Käserei Zurwies bei Wangen im Allgäu neu gebaut. Käser Anton Holzinger hat neben die alte Käserei ein neues Produktionsgebäude für die Käseherstellung bauen lassen. »Deshalb haben wir viel Milch neu dazu genommen«, erklärt er. Rund 4,2 Mio. Kilogramm reine Biomilch aus silofreier Erzeugung verarbeitet die Käserei mittlerweile jährlich. Davon gehen rund 1,2 Millionen Liter Milch in die Produktion für Von HierProdukte, die im alten Gebäude erzeugt und auf einer neuen leistungsfähigen Anlage abgefüllt werden. 22 zertifizierte Biobetriebe als Milchlieferanten hat Holzinger. Der am weitesten entfernte Lieferant hat seinen Betrieb in 15 Kilometer Luftlinie Entfernung, die tägliche Milchtour geht nur über rund 70 Kilometer. »Das machen wir bewusst so, es wäre ökologischer Unsinn, Biomilch den ganzen Tag in der Gegend rumzufahren«, sagt der Käser. Damit passt er gut zu Feneberg, denn Von Hier bedeutet eben, dass das Produkt aus der Region kommt. Hinzu kommt »Bio mit Gesicht«, BmG. Jedes »Von Hier«-
I
»Es wäre ökologischer Unsinn, Biomilch den ganzen Tag in der Gegend rumzufahren.«
Käser Anton Holzinger
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»Wie die Milch, so der Käse.«
Produkt hat eine BmG-Nummer anhand derer der Kunde im Internet Betrieb und Zulieferer zurückverfolgen und auch Fotos dazu anschauen kann. Das gefalle ihm sehr gut, sagt Holzinger. »Das ist eine saubere Sache, es beweist, dass wir uns nicht verstecken müssen, sondern stolz auf unsere Arbeit sind.« Auch die Landwirte fänden das gut, die möchten sich gerne zeigen. Mit der Zusammenarbeit mit Feneberg seien seine Zulieferer zufrieden, sie schätzten die Firma als zuverlässigen Partner. Beim Von Hier-Hoffest im September waren die Landwirte denn auch begeistert dabei. »Es ist ein angenehmes Arbeiten mit Hannes Feneberg, und die VonHier-Philosophie passt zu uns«, sagt Holzinger. Zurwies ist ein reiner Biobetrieb, denn so könne er guten Gewissens und lückenlos überprüfbar arbeiten, sagt der Käser. Er verarbeitet zudem reine Heu- und Grasmilch, Weidegang im Sommerhalbjahr ist Pflicht und Silage nicht erlaubt. Dafür bekommen die Lieferanten einen Fütterungszuschlag. »Wie die Milch so der Käse«, ist Holzingers Motto.
Bis Anfang November hat Zurwies für Feneberg rund 320 000 Becher Sahne, 160 000 Becher Joghurt, 72 000 Becher 20prozentigen und 60 000 Becher Magerquark abgefüllt. Seit kurzem wird zusätzlich Frischmilch an Feneberg geliefert. Holzingers Wunsch wäre es, auch Fruchtjoghurt mit Früchten ausschließlich aus der Region zu erzeugen. Die Früchte für die Joghurts werden bisher europaweit bezogen. Im Fruchtjoghurt von Zurwies sind 15 Prozent echte Frucht drin und außer Biorohrzucker kommt nichts hinzu. Die Früchte werden lose gefrostet und tiefgefroren, mit Zucker erhitzt und sind dann haltbar. Holzinger hofft, dass es zukünftig möglich ist, diese Früchte bis maximal vom Bodensee zu beziehen. Holzinger hat noch einiges vor mit seinen 16 festen Mitarbeitern und zusätzlichen Aushilfskräften. Er würde gerne auch Käse an Feneberg liefern. Aber hin und wieder genießt er dennoch die traumhafte Aussicht vom Büro aus. An klaren Herbsttagen ist der Säntis zum Greifen nah. Barbara Rau
Weidegang im Sommerhalbjahr ist Pflicht und Silage ist nicht erlaubt.
Käserei Zurwies GmbH Anton Holzinger Zurwies 11 88239 Wangen Telefon (07522) 5581 Telefax (07522) 80939 mail@zurwies.com www.zurwies.com
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Genuss
auf Knopfdruck Begleitet von köstlichem Kaffee, Cappuccino und Espresso geht die Arbeit gleich viel leichter von der Hand. Mit Office Solutions leistet der Dallmayr Automaten-Service seinen Beitrag zu Mitarbeitermotivation und Unternehmenserfolg – jetzt auch im Allgäu.
ontag, acht Uhr dreißig in deutschen Büros: Der Tag beginnt – langsam. Ein bisschen Plaudern mit den Kollegen: Ja, schön war das Wochenende. Noch ganz frisch ist die Erinnerung. Gut tut der Espresso, heiß und stark, ein Muntermacher, mit dem man mit Schwung in den Tag startet. Für zehn Uhr ist das erste TeamMeeting angesetzt. Es begleitet köstlicher Kaffeeduft, der die Kreativität beflügelt. Schließlich Kundengespräch am Nachmittag, 14 Uhr. Schwierige Sache, einige heikle Punkte. Vielleicht hilft ein cremiger Cappuccino oder ein feiner Latte Macchiato, um die Gemüter zu besänftigen. Frische Kaffee-Köstlichkeiten gehören unbestritten zu den beliebtesten Getränken
M
Rasch vor Ort sein als regionaler Anbieter – mit der Kompetenz einer großen Kaffeemarke im Hintergrund: Das zeichnet die Niederlassungen von Dallmayr Automaten-Service in Ravensburg und Neu-Ulm aus. Davon profitiert auch das Allgäu.
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im Büro und sind, selbst im grauen AlltagsEinerlei, kleine Höhepunkte und echte Motivationsschübe. Für diese angenehme und erfolgsorientierte Atmosphäre sorgt der Alois Dallmayr Automaten-Service – einfach per Knopfdruck. Seit den 1960er Jahren bereits verschönert er den Arbeitstag mit genussreichen Kaffeepausen, und seit dem vergangenen Sommer bietet er seine Office Solutions auch Allgäuer Unternehmen an. »Fast jeder im Büro freut sich über einen leckeren Cappuccino, aber niemand hat die Zeit, sich darum zu kümmern. Genau dafür sind wir da«, so Andreas Prestel, Geschäftsführer der Niederlassungen Ravensburg und NeuUlm. Mit einem Radius von rund 100 Kilometern betreut ein Team von 100 Mitarbeitern Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen und Größen mit flexiblen Lösungen – schon ab einem Tagesbedarf von 25 Tassen. Individuelle Lösungen, bedarfsgerecht Statt die wertvolle Arbeitszeit der Mitarbeiter mit aufwendigen Planungsarbeiten und Entscheidungsprozessen zu binden, welches Gerät man kauft, wo und wie man den Kaffee und die weiteren Zutaten ordert, wer die Wartung übernimmt, stellen die Fachleute des Dallmayr Automaten-Service bedarfsgerecht die passenden Geräte auf, kümmern sich um deren Pflege und den reibungslosen Betrieb und liefern auf Wunsch auch das Geschirr mit der Dallmayr-Krone
– alles aus einer Hand. Vom mobilen Kleingerät für das Besprechungszimmer bis zum leistungsstarken Kaffee-Vollautomaten reicht das Spektrum individueller Automaten-Lösungen mit maßgeschneidertem Servicepaket. Regelmäßig und pünktlich werden die Kaffee- und übrigens auch eine große Auswahl internationaler Tee-Spezialitäten geliefert, die Vorräte aufgefüllt. »Unsere Kunden schätzen den direkten Kontakt und unser schnelles Reaktionsvermögen«, weiß Andreas Prestel. Die gleiche Flexibilität prägt auch das neue Konzept Office Solutions, das, wenn gewünscht, während der Laufzeit den wachsenden Ansprüchen der Mitarbeiter umgehend angepasst werden kann. Die elegante HighEnd-Lösung ist die Dallmayr Tagesbar mit Lounge-Charakter für die Unternehmen, die ihren Kunden und Mitarbeitern ein besonders exklusives Ambiente bieten möchten. Messlatte für den Dallmayr AutomatenService sind die gleichen hohen Erwartungen, denen sich auch die anderen Sparten des Unternehmens verpflichtet fühlen. Schließlich ist der Name Alois Dallmayr seit über 300 Jahren ein Synonym für feinste Genüsse. Er steht auch für höchste Kaffee-Kompetenz und genießt einen exzellenten Ruf weltweit – von München bis nach Dubai und Japan. Der stimmungsvolle TV-Werbespot für die Marke Dallmayr Kaffee lässt auch den Fernseh-Zuschauer die besondere Atmosphäre erleben, die das
Einkaufserlebnis in den ehrwürdigen Hallen des Stammhauses bestimmt. Ein Besuch dort gehört zum Programm vieler München-Reisen. In den historischen Räumlichkeiten bewundert und genießt man die Vielfalt hochwertiger Delikatessen und erlesener Gaumenfreuden aus aller Welt: erstklassige Qualität, wohin man schaut, für Menschen mit besonderen Ansprüchen. Weltweit unterwegs Um diese hohen Erwartungen zu erfüllen, sind erfahrene Kaffee-Spezialisten und Einkäufer in aller Welt unterwegs. Sie bereisen Afrika, Asien, Süd- und Mittelamerika – stets auf der Suche nach den feinsten KaffeeQualitäten. Sie überzeugen sich vom Wachstum und der Ernte der Kaffeekirschen und der sorgfältigen Aufbereitung der Rohkaffees. Rund 45 000 Tonnen feinster Hochland-Bohnen werden pro Jahr schonend geröstet und zu Dallmayr Kaffee veredelt. Das Unternehmen ist weltweit der größte Importeur von gewaschenen äthiopischen Arabica-Bohnen. Die Experten im Stammhaus wiederum testen Tag für Tag bis zu 400 Tassen Kaffee, um anschließend die Mischungen für die verschiedenen Sorten zu bestimmen.
»Der Kaffee muss heiß sein wie die Hölle, schwarz wie der Teufel, rein wie ein Engel und süß wie die Liebe.« Diese Schwärmerei wird dem französischen Politiker Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord (1754-1838) zugeschrieben.
Diese besondere Sorgfalt hat die Dallmayr-Geschichte zu einer Erfolgsgeschichte gemacht – genau wie die Entwicklung des Dallmayr Automaten-Service. So haben ihn Qualität, Innovationsfreude und ein flächendeckendes Servicenetz zum Deutschland-weit führenden Anbieter in der automatischen Betriebsverpflegung gemacht. Weil immer mehr Unternehmen erkannt haben, dass Kaffee ein EngergieKick ist – für den Mitarbeiter und damit auch für den Erfolg des Unternehmens. Kordula Küper
Ein Ort, der Genießer schwärmen lässt: das Dallmayr-Stammhaus in München.
Niederlassung Ravensburg: Geschäftsführer: Andreas Prestel Vertriebsrepräsentant: Walter Schollerer Kreuzäcker 2/1 88214 Ravensburg Telefon (0751) 97715-0 Telefax (0751) 97715-10
Niederlassung Neu-Ulm: Geschäftsführer: Andreas Prestel Vertriebsleitung: Axel Möhle Zeppelinstraße 11 89231 Neu-Ulm Telefon (0731) 97805-0 Telefax (0731) 97805-365 www.dallmayrautomatenservice.de www.dallmayr.de
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Die verschiedenen Arbeitsschritte des
Eloxal-Verfahrens:
Veredelte Oberflächen Impreglon bietet dekorative Oberflächen, Korrosions- und Verschleißschutz mit modernsten Eloxal-Verfahren. ird ein Unternehmen verkauft, wird häufig automatisch der Personalbestand reduziert. Positive Ausnahme: Zum 1. Oktober 2010 kaufte die Impreglon Gruppe den Kaufbeurer Firmenstandort der Bodycote Surface Engineering und »alle 100 Mitarbeiter wurden übernommen«, verkündet Rudolf Bader, Prokurist und Betriebsleiter der Impreglon Surface Engineering GmbH & Co. KG, erfreut. Zweiter positiver Aspekt: »Während wir bei Bodycote nur das Randgeschäft bedienten, sehen wir uns bei Impreglon jetzt viel besser aufgehoben und bedienen das Kerngeschäft der Gruppe.« Der Kaufbeurer Standort ist eines von insgesamt 19 Werken der Impreglon-Gruppe in Europa, Asien und den USA, an dem Oberflächen auf 3000 Quadratmetern nach dem weltweit anerkannten Qualitätsstandard (ISO TS 16949) veredelt werden. Geleitet wird das Unternehmen vom Hauptsitz Lüneburg mit den Geschäftsführern Carsten Gralla und Jürgen Mildner.
W Die Aluminium-Rohteile werden von Hand auf Gestelle aufgespannt.
Die manuelle Anlage wird von einer Mitarbeiterin bedient, die den Prozess steuert: Die Aluminiumteile werden gereinigt, entfettet und ins Elektrolytbad getaucht.
An drei vollautomatischen Anlagen laufen die einzelnen Prozessschritte programmgesteuert ab und werden von einem Mitarbeiter überwacht.
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Nach abgeschlossenem Prozess werden die fertigen Teile von einer Mitarbeiterin demontiert und für den Kunden verpackt.
Namhafte Kunden Zu den mehr als 260 Auftraggebern gehören namhafte Kunden aus der Automobilzulieferindustrie, der Medizintechnik, dem Maschinenbau sowie Jagd- und Sportwaffenhersteller. »Über 50 Prozent unseres Umsatzes macht die Automobilzulieferindustrie aus«, sagt Bader und stellt den derzeitigen Spitzenreiter der Beschichtungsverfahren vor: »Mit der neu entwickelten CompCote-Schicht erfüllen wir alle Forderungen nach einer guten Beständigkeit im Salzsprühnebeltest.« Mehr und mehr Kunden erkennen die Wettbewerbsvorteile dieses Verfahrens. Auch die Medizin-, Verpackungs- oder Fototechnik macht sich diese zunutze. Das Eloxal-Verfahren Doch wie werden die Oberflächen veredelt? »Wir bringen nichts auf die Oberfläche auf, sondern wandeln Aluminium in Aluminiumoxid um«, erklärt Bader. Das passiert im so genannten ELOXAL-Verfahren: EL steht für elektrolytische, OX für Oxidation und AL für Aluminium. Durch dieses elektrochemische Verfahren wird eine 5 bis 70 Mikrometer dicke sowie bis 500 Vickers harte Schicht aufgebaut. »Bei CompCote wird beispielsweise aufgrund der verbesserten Struktur ein höherer Korrosions- und Verschleißschutz erreicht«, erklärt Bader. Doch nicht nur der praktische, sondern auch der dekorative Aspekt wird dank eines breiten Farbspektrums umgesetzt. »Die anodische Oxidation von Aluminium ist in den meisten Fällen die
letzte Bearbeitungsstufe, bevor die Teile verbaut werden«, sagt Bader. Und so werden Benzinpumpenteile, Kolben für Steuereinheiten, Dämpferrohre für Motorräder oder Kleinteile im Elektronikbereich wie ESP bei Impreglon gegen Korrosion und Verschleiß geschützt, bevor sie ins Auto eingebaut werden. Teile, die der Autofahrer im Allgemeinen nicht zu Gesicht bekommt, die aber enorm zu seiner Fahrsicherheit beitragen. Flexibler Mehrschichtbetrieb Zur Verfügung stehen zehn verschiedene Eloxal-Verfahren in fünf Anlagen – drei vollautomatische und zwei manuelle Anlagen. Obwohl das Unternehmen von der Automobilindustrie abhängig ist, hat es die Wirtschaftskrise dank hoher Flexibilität der Mitarbeiter einigermaßen unbeschadet überstanden. Überhaupt sind die Mitarbeiter der Motor und das Herz der Firma. Darauf ist Bader stolz: »Wir haben über Jahre hinweg eine sehr geringe Fluktuation und somit einen langjährigen Mitarbeiterstamm. In fünf Tagen der Woche wird im Dreischichtbetrieb rund um die Uhr gearbeitet. Da wir mit unserem Schichtbetrieb auch Teilzeitkräfte berücksichtigen, sind wir produktiv und sozialverträglich zugleich.« Die Kunden, die sowohl aus der Region wie auch aus dem europäische Ausland kommen, wissen das flexible Schichtmodell, das auch hohe Spitzen abfangen kann, zu schätzen. »Wir legen großes Augenmerk auf Service, Qualität, Zuverlässigkeit und Liefertreue«, betont Bader.
Die Kaufbeurer Firma Bodycote wurde zum 1. Oktober 2010 von der Impreglon Gruppe übernommen. Rudolf Bader ist Betriebsleiter und Prokurist.
Carolin Kober
Qualitätsprüfung: Die Schichtdicke und -härte wird im Schliffbild vermessen.
Impreglon Surface Engineering GmbH & Co. KG
Im eigenen Labor werden die Parameter des Säureelektrolytbads überprüft und gemessen.
Jeschkenweg 28 87600 Kaufbeuren Telefon (08341) 6601-0 Telefax (08341) 6601-40 kaufbeuren@impreglon.de www.impreglon-kaufbeuren.de
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Dr. Michael Plötscher
Erwin Kaeß
EU-AUTOS in Deutschland kaufen? Wer ein neues Auto kaufen oder leasen möchte, hört meist irgendwann von günstigen EU-Reimporten. Das Angebot ist groß, die Unsicherheit bei Endverbrauchern und Händlern ebenso: Wie seriös sind die Angebote, wie vertrauenswürdig die Abwicklung? In Kißlegg bietet die Firma APEG – Automarkt im Allgäu seit zehn Jahren EU-Fahrzeuge und Leasingangebote speziell für Händler an. ls Großhändler liefert APEG bis zu 750 Fahrzeuge pro Monat an deutsche Händler im gesamten Bundesgebiet aus. 2009 verbuchte das Westallgäuer Unternehmen mit einem Umsatz von 47 Millionen Euro ein Rekordjahr. Rund
A
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4 700 Klein- und Mittelklassewagen wurden ausgeliefert. Für Dr. Michael Plötscher, der 2006 in das von seinem Vater Erwin Kaeß gegründeten Autohaus einstieg, ist das ein großer Erfolg. »Mit unserem Geschäftsmodell können wir Autohändlern aus ganz Deutschland einen risikofreien Einkauf von EU-Importen garantieren«, so der Geschäftsführer. »Über 150 EU-Neuwagen stehen vor Ort zur Probefahrt bereit.« Zehn verschiedene Automarken hat APEG derzeit im Angebot, die Schwerpunkte liegen gegenwärtig auf VW, Skoda, Seat und Hyundai. Vorteil in der Beschaffung für Händler Das Geschäftsmodell von APEG sieht so aus: Der Allgäuer Autohändler kauft oder bestellt neue Fahrzeuge in großen Stückzahlen auf dem gesamten europäischen Markt. So können gute Preise ausgehandelt werden, die an deutsche Händler weitergegeben werden. Unterschiede in Besteuerung, Wettbewerbssituation und Kaufkraft
führen oft zu deutlich niedrigeren Nettolistenpreisen in anderen Ländern. Außerdem ist die Absatzsituation im EU-Ausland ein wichtiger Faktor: Wenn die Autogeschäfte im EU-Ausland schlecht laufen, sind die Vertragshändler dort bereit, Neuwagen zu sehr attraktiven Preisen nach Deutschland zu exportieren. So können diese ihre Jahresstückzahlen erreichen und APEG profitiert als Großabnehmer von einem günstigen Preis. Der Preisvorteil bei EU-Importen kann für deutsche Autohändler und Firmenkunden bis zu 40 Prozent auf den deutschen Listenpreis betragen. Der Einkauf bei der APEG bietet dem deutschen Autohändler eine Reihe von Vorteilen: Er muss nicht das Risiko eingehen, per Vorkasse im Ausland Fahrzeuge einzukaufen, er muss sich nicht mit der Kurssicherung von Fremdwährungen beschäftigen und kann auch noch, ohne selbst Zinsen zu bezahlen, auf circa 300 kurzfristig verfügbare Neuwagen zugreifen.«Als Einkäufer treten wir nicht nur in Vorleistung bei unseren EU-Partnern«, so Dr. Michael Plötscher. »Wir übernehmen den zeitaufwendigen Angebotsvergleich über 10 – 15 Länder, bauen langfristige Lieferantenbeziehungen auf und kaufen dann dort ein, wo das Preis-Leistungsverhältnis am besten ist. Aufgrund von kurzfristigen Wechselkursänderungen und anderen Faktoren kann sich das sehr schnell ändern, und man muss in der Lage sein, heute in Italien und morgen in Litauen oder Bulgarien einzukaufen.« Innovatives Firmenleasing Für Firmenkunden, die Geschäftsfahrzeuge benötigen, kann der EU-Neuwagen eine interessante Alternative zum üblichen Leasingfahrzeug des Vertragshandels sein. Einerseits hat die APEG auch kurzfristig verfügbare Fahrzeuge im Angebot, so dass der Kunde bei hinreichender Flexibilität auch recht schnell ein Fahrzeug bekommen kann. Außerdem ist der Verkaufspreis oft deutlich unter dem Barpreis, den ein Vertragshändler anbieten kann. Für Kunden, die eine eigene Leasingbank für die Leasinggeschäfte der Firma haben, kann dieser Preisvorteil direkt relevant werden. Dr. Plötscher führt dazu aus: »Es lohnt sich in diesem Fall zu prüfen, ob es nicht günstiger ist einen EU-Neuwagen zu kaufen und dann mit der eigenen Leasingbank ein Saleand-Lease-Back-Geschäft zu tätigen. Wir haben einige Kunden, die dieses Modell fahren und damit sehr zufrieden sind.«Auch beim klassischen Leasinggeschäft, das APEG über die Leasingbank
AutoEuropaBank abwickelt, kann der Autohändler Firmenkunden konkurrenzfähige Angebote unterbreiten. Üblicherweise bieten viele Vertragshändler eine günstige Leasingrate und veranschlagen einen entsprechend hohen Restwert. »Diese überhöhten Restwerte führen am Ende der Leasingzeit oft zu Problemen mit Kunden bei der Rückgabe des Fahrzeugs«, erklärt der APEG-Geschäftsführer.
»Anstatt bei der Rückgabe jeden kleinsten Kratzer abzurechnen, wird bei uns gleich ein vernünftiger Restwert vereinbart und wir ersparen beiden Seiten den Ärger.« Beim APEG-Leasing muss sich die Firma zwar einen Partner vor Ort für Service und Reparaturen suchen. »Der Vorteil ist aber hier, dass die Wahl des Partners alleine nach Preis und Servicequalität getroffen werden kann.« Edith Rayner
Der Preisvorteil für EU-Importe kann bis zu 40 Prozent unter dem deutschen Listenpreis liegen.
APEG – Automarkt im Allgäu Kaeß GmbH Dr. Michael Plötscher Friedrich-List-Straße 1, 88353 Kißlegg Telefon (07563) 9139-121, Telefax (07563) 9139-19 michael.ploetscher@automarkt-im-allgaeu.de www.automarkt-im-allgaeu.de
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Vom Stadtflitzer zum Transporter, vom Geländewagen bis zur luxuriösen Limousine
Seit sechs Jahren ist das Autohaus Hartmann am Standort Kempten an der Oberstdorfer Straße mit vier Marken vertreten: Ford, Volvo, Land Rover und Jaguar.
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ie Kunden nehmen das Konzept eines Vier-Marken Autohauses gut an und mit der derzeitigen Modellpalette der verschiedenen Marken, die das ganze breitgefächerte Segment vom kleinen Stadtflitzer bis zum Transporter, vom Geländewagen bis zur luxuriösen Limousine abdeckt, gibt es für Geschäftsführer Klaus Hartmann viel positive Resonanz. Neben zahlreichen Neuvorstellungen in diesem Jahr wie z. B. dem neuen XJ von Jaguar, dem C-Max und neuen Mondeo von Ford im Dezember, gibt es nun auch mit dem neuen Volvo V 60 ein weiteres Highlight bei Autohaus Hartmann, dem Volvo-Vertriebspartner für das ganze Allgäu.
tete Volvo vor allem mit seinem Slogan: »Sicherheit aus Schwedenstahl«, der auch heute noch richtungsweisend für die Marke Volvo ist. Eine Weltneuheit beim Volvo V 60 ist beispielsweise die neue Fußgängererkennung mit automatischer Vollbremsung, und auch das serienmäßig verfügbare und vielfach preisgekrönte City Safety System, das Auffahrunfälle verhindern oder deutlich abschwächen kann und von Volvo
als einzigem Hersteller auch in der Mittelklasse angeboten wird. Der neue Sportkombi V 60 beeindruckt aber auch mit aufregendem Design, Premium Qualität bis ins Detail, hoher Variabilität und großzügigen Platzverhältnissen für fünf Personen. Schon zur Markteinführung stehen fünf moderne Benziner und zwei Diesel zur Wahl und das bei einem attraktiven Einstiegspreis von 28 000 Euro und einer äußerst umfangreichen Serienausstattung. Ein Kombi von Volvo – das war einmal der Traum aller Familienväter. »In der Vergangenheit haben sich vor allem pragmatisch orientierte Kunden für unsere Autos erwärmt«, sagt Volvo-Geschäftsführer Bernhard Bauer und freut sich über den neuen Stil. »Jetzt können wir auch FahrEnthusiasten überzeugen.« Seit Mitte November präsentiert das Autohaus Hartmann den neuen Volvo V60 Sportkombi.
Auto Hartmann GmbH Im Moos 3 87435 Kempten Tel. (08 31) 96 04 60-0 Fax (08 31) 96 04 60-99 www.autoforum.de/hartmann
Aufregendes Design und großzügige Platzverhältnisse.
»Sicherheit aus Schwedenstahl« Seit 1958 gibt es Volvo in Deutschland und es hatte ein wenig gedauert bis sich die Deutschen für die Schweden Marke erwärmen konnten. Erst der Sicherheits-Boom der späten 60er brachte den Durchbruch für Volvo, der in den 70ern dann die Marktnische mit dem Intelektuellen-Image fand. Als Verfechter des Dreipunkt-Gurtes punk6–2010 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 57
Im Namen des guten GESCHMACKS Ein Bier serviert in einer Sektflasche? Ja, die spinnen doch, die Allgäuer – mag man meinen. Was sich vielleicht im ersten Moment wie ein Scherz anhört, ist aber tatsächlich purer Ernst und stellt womöglich alles bisher da gewesene in den Schatten. Die Idee, einen edlen Gerstensaft mal ganz anders zu verpacken, stammt aus dem Hause der Schäffler-Brauerei aus Missen im Oberallgäu. Ein Jahrgangsbier sollte kreiert werden, und so schufen die Braumeister Dieter Graßl und Alexander Mayer ein ganz außergewöhnliches Jahrgangsbier – das Franz Anton Schäffler Triple.
Familienbetrieb mit dem nötigen Weitblick.
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ie Vorlage für die neue Rezeptur und Kreation der Brauerei Schäffler lieferte das Belgische Trappistenbier. Ein Starkbier, das besonders für sein intensives Bouquet, seinen reinen Geschmack und seine hohe Bekömmlichkeit gelobt wird. Beste natürliche Rohstoffe sind die Basis für diese außerordentliche Bierspezialität. Das Schäffler Triple sollte diese Eigenschaften ebenso in sich vereinen und ein Bier werden, das mit einem edlen Wein zum einem kultivierten Essen jederzeit mithalten kann – deshalb lieferten seine Erfinder auch gleich die einfallsreiche und edle Abfüllung in einer Sektflasche mit. »Dieses besondere Bier haben wir in Erinnerung an meinen Urgroßvater Franz Anton Schäffler mit höchster Sorgfalt und außergewöhnlichen Zutaten kreiert. Er war auf seinem Gebiet ein Pionier und lieferte Zeit seines Lebens innovative Ideen«, sagt Hanspeter Graßl, der heute die Geschicke seines Urgroßvaters leitet. Als Brauereibesitzer führte Franz Anton Schäffler den Betrieb von 1900 bis 1950. Mit seinem unternehmerischen Geist legte er den Grundstein für eine bis heute andauernde Erfolgsgeschichte. Dass der Familienbetrieb sich keineswegs auf seiner alten Tradition ausruht, beweist das Team des Brauereibetriebes Tag für Tag aufs Neue. Immer wieder schafft man es in Missen mit innovativen Einfällen zu punkten. Und deshalb ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass man den Namen Schäffler aus dem Allgäu auch im Guinness-Buch der Rekorde findet.
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Die Schäfflers im Guinness-Buch der Rekorde »Auf diesen Eintrag sind wir mächtig stolz«, verrät Inhaber Hanspeter Graßl. Sein Bruder und Braumeister Dieter Graßl erhielt 1996 einen Eintrag in das GuinnessBuch für die kleinste mobile Brauerei der Welt. 50 Liter Bier können damit auf einmal gebraut werden. Ein Familienbetrieb, der auf Nachhaltigkeit setzt »Mit dem nötigen Weitblick wird unsere Brauerei ständig modernisiert und durch geschickte Sortimentspolitik die Schäfflerprodukte erfolgreich platziert«, sagt Hanspeter Graßl. Um die Weiterentwicklung sowohl in technischer als auch in unternehmerischer Sicht auch in der fünften Generation zu gewährleisten, werden die Brauerei und der Maschinenpark ständig auf dem aktuellen Stand der Technik gehalten. In nur fünfmonatiger Bauzeit entstand 2003 eine neue Vollguthalle, wodurch alle Nebenlager abgeschafft werden konnten. Auch die Verwaltung findet sich seither in neuen Räumen wieder. 2007 wurde das Sudhaus umgebaut. Mit einer neuen, innovativen und äußerst energiesparenden Würzekochung ausgestattet, wird in Zukunft der komplette Brauprozess mit modernster Elektronik über PC und Netzwerk gesteuert. Besichtigungen der regionalen Privatbrauerei sind für interessierte Bierfans auf Anmeldung möglich. Und wer bei einer Führung und anschließenden Bierverkostung im Brauereigasthof dann immer noch nicht auf den »Biergeschmack« gekommen ist, dann … naja, Sie wissen schon! Sina Weiß
Brauerei Schäffler Hanspeter Graßl KG Hauptstraße 17 87547 Missen Telefon (08320) 920-0 Telefax (08320) 920-23 info@schaeffler-braeu.de www.schaeffler-braeu.de
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Mehr Ökokick durch simplen Klick Auch im Allgäu engagieren sich immer mehr Unternehmen aktiv im Klimaschutz. Noch nicht genügend, meint Martin Zpevak von PC Help aus Kempten. Deshalb hat er die Umweltinitiative »ökoklick allgäu« aus der Taufe gehoben. Das Ziel: So viele Unternehmen wie möglich an der noch jungen Initiative zu beteiligen.
m Sommer 2010 besuchte Martin Zpevak die Veranstaltung einer Wirtschaftsorganisation in Kempten, in deren Mittelpunkt die Vermarktung des Allgäus stand. Diskussionspunkte waren unter anderem emen wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz. In ihm begann eine Idee zu keimen, »wie ich als Unternehmer aktiv zum Klimaschutz beitragen könnte.« Mehr Praxis statt wortstarker eorie, lautete Zpevaks Devise. Gesagt, getan: Zurück am Schreibtisch, erstellte er ein praxisfähiges Konzept für eine Umweltinitiative mit dem Namen »ökoklick allgäu«. Der Bezug sollte eindeutig auf der Region liegen: »Regional denken und handeln ist mir ein Herzensanliegen«, so Zpevak.
I »Regional denken und handeln ist mir ein Herzensanliegen.«
Weniger CO2-Fußspuren hinterlassen Und darum geht es bei ökoklick allgäu: Auf den meisten Druckern oder Kopierern, die heute als Leasing-Geräte in Unternehmen stehen, sind Zählwerke angebracht. Sie registrieren jedes kopierte oder gedruckte Blatt Papier, jeder Klick wird gezählt. Für jeden Klick, der auf einem von PC Help geleasten Multifunktionsdrucker abgelesen wird, zahlt der Leasingnehmer einen Mehrbetrag von 0,0015 Euro. PC Help verdoppelt diesen Betrag, so dass pro Klick 0,003 Euro zusammenkommen. Dieses Geld soll in die Unterstützung eines regionalen Umwelt-
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projekts zur CO₂-Neutralisation fließen. »Die Summen erscheinen auf den ersten Blick gering« erläutert Martin Zpevak die Grundidee von ökoklick allgäu. Doch je mehr Unternehmen sich dem Projekt anschlössen, umso besser könne die CO₂Klimabilanz fürs Allgäu ausfallen. »Mit ökoklick haben wir eine Initative ins Leben gerufen, die für alle nachvollziehbar und messbar eine Möglichkeit zum Klimaschutz bietet.« Noch steht das Projekt am Anfang, die ersten PC-Help-Kunden haben sich bereits angeschlossen. »ökoklick ist keine Grünfärberei« betont der Geschäftsführer. »Wir wollen etwas bewegen. Der daraus resultierende Imagezugewinn aller
»Nachhaltiges Wirtschaften geht uns alle an.«
Beteiligten ist ein positiver Nebeneffekt, den wir gerne mitnehmen.« Zpevak, dem als passionierter Jäger eine ausgewogene persönliche Klimabilanz wichtig ist, möchte das Projekt strategisch weiterentwickeln und denkt schon jetzt über seinen Kundenkreis hinaus: »Interessant wäre eine Koppelung mit Kampagnen anderer Unternehmen.« Doch das ist noch Zukunftsmusik. Zunächst hat Martin Zpevak mit ökoklick zwei konkrete Projekte im Visier. Bergwaldprojekt und Streuobstwiesen Bäume sind in der Lage, ihr Leben lang CO₂ aus der Luft zu binden. Die ersten ökoklickProjekte sollen daher der Aufforstung von Wäldern und dem Schutz von Streuobstwiesen dienen. Konkret plant Martin Zpevak die Pflanzung von Waldbäumen im Raum Westallgäu. »Bäume sind außerdem wichtig für den Klimaund Lawinenschutz«, so der ITSpezialist. Im Westallgäu werden sich die ökoklick-Partner für den Erhalt einer Streuobstwiese einsetzen.
»Machen Sie mit, leisten Sie gemeinsam mit uns einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz!« Martin Zpevak
»Diese Obstbäume müssen mit entsprechenden Maßnahmen so geschützt werden, dass sie dem Klimawandel mit steigenden Jahrestemperaturen standhalten können.« Jeder Klick zählt Über die durch die Initiative ökoklick entstandene Summe führt PC Help genau Buch: »Nach einem Jahr werden wir unsere Klimabilanz an alle Kunden rausgeben.« So könne eindeutig nachvollzogen werden, wieviele Bäume gepflanzt oder Streuobstwiesen betreut werden. Über die zukünftige Verwendung der ökoklick-Summe können alle Beteiligten gemeinsam
entscheiden: »Jeder kann emen vorschlagen.« Ökologisch denken und handeln spielt bei PC Help auch im Tagesgeschäft eine Rolle. Wo immer möglich, bezieht das ITUnternehmen seine Ware von Händlern, die CO₂-neutrale Produkte liefern. »Nachhaltiges Wirtschaften geht uns alle an«, ist Martin Zpevak überzeugt. »Deshalb liegt es in unserem ureigenen Interesse, klimaneutral einzukaufen und diese Grundhaltung an unsere Kunden weiterzugeben.«
ökoklick-Partner für eine CO2-neutrale Ökobilanz gesucht Die Firma PC Help freut sich über interessierte Unternehmer, die aktiv zum Klimaschutz beitragen und ökoklick allgäu unterstützen möchten. Nähere Informationen gibt’s unter www.oekoklick-allgaeu.de oder direkt bei Martin Zpevak. Edith Rayner
PC Help Consulting GmbH Martin Zpevak Heisinger Straße 12 87437 Kempten Telefon (0831) 960787-90 Telefax (0831) 960787-91 info@helpme.de www.helpme.de www.oekoklick-allgaeu.de 6–2010 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 61
65 Jahre nta
Mit der Chemieschule fing alles an Die Naturwissenschaftlich-Technische Akademie (nta) in Isny hatte Grund zu feiern: Im Oktober 1945 hat Professor Harald Grübler in Ravensburg die Chemieschule Dr. Grübler gegründet. Bis heute wurden dort mehr als 40000 Menschen ausgebildet.
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m 8. Oktober 1945 hat Professor Harald Grübler die »Genehmigung zur Eröffnung einer privaten Berufsfachschule« erhalten. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges nahm die Chemieschule ihren Lehrbetrieb auf. Sein Studium hatte Harald Grübler ab 1931 an der Universität Leipzig absolviert. Es folgten Promotion, Staatsexamen, Berufung in den Reichsforschungsrat und die Übernahme einer Forschungsgruppe in Ravensburg.
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1950 nach Isny verlegt Durch die Verlegung seiner Schule im Jahre 1950, machte Harald Grübler Isny zur Hochschulstadt. Begleitet wurden die Geschicke von seiner Ehefrau Käte. Durch eigene Wohnheime, eine eigene Mensa, Ganztagesbetreuung und vielfältige Campus-Aktivitäten lebt die Grundidee der intensiven Förderung und einer fast familiären Betreuung der Studenten bis heute fort.
1956 begann schließlich der Bau des Hauptgebäudes. Und noch im selben Jahr rief Harald Grübler die Ausbildung zum Physikalisch-Technischen Assistenten, 1961 den ersten Ingenieur-Studiengang Physikalische Technik ins Leben. Die Schaffung neuer Berufsbilder war das Konzept, auf das Harald Grübler aufbaute. So bot die nta ab 1967 als erste Institution deutschlandweit eine Ausbildung zum Pharmazeutisch-Technischen Assistenten (PTA) und den Studiengang Pharmazeutische Chemie an. Seit 2003 leitet die nta der Gründersohn 1971 wird Professor Harald Grübler mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. 1973 wird aus der »Ingenieurschule« eine
BILDER: NTA
Sein Vater hat die nta in Isny aufgebaut. Er führt das Erbe erfolgreich weiter: Prof. Dr. Gerald Grübler.
Idyllisch gelegen und bundesweit bekannt staatlich anerkannte Fachhochschule. Am 1. September 1976 stirbt der charismatische Gründer im Alter von 66 Jahren. Mit Professor Willy Dilger leitet Käte Grübler die nta bis Ende 1997. Seit 2003 nun leitet Gründersohn Gerald Grübler die Einrichtung. Umtriebig und visionär wie der Vater lancierte Gerald Grübler 2007 eine »Bildungsoffensive im Allgäu«, initiierte diverse Hochschul-Forschungsprojekte und internationale Kooperationen und rief vor zwei Jahren auch die »Kinder-Uni« der nta ins Leben. Mit der Gründung der »Chemieschule« hat das Ehepaar Grübler vor 65 Jahren den Grundstein für ein erfolgreiches Lebenswerk gelegt, das den Namen Grübler weit über die Grenzen Isnys, ja sogar über die Grenzen Deutschlands hinaus zu einem Begriff gemacht hat.
Gründersohn Prof. Dr. Gerald Grübler, Dipl. Ing. Dipl. Chem., Geschäftsführer und Rektor der nta Isny, erinnert sich auf Bitte von Wirtschaftsmagazin-Redakteurin Maria Anna Weixler-Schürger – an seine Jugend, die Anfänge der nta, seine Eltern, sein Erbe, das er antrat und dem er sich verpflichtet fühlt...
»… Fluchtpunkt für ungewöhnliche Menschen, für freie Geister.«
»Isny: Sicher eine der schönsten Kleinstädte dieses Landes. Eine Stadt voller Geschichte mit einem protestantischen Kern und der katholischen Vorstadt. Eine ungewöhnliche Kombination und ein reizvoller Kontrast im Schatten des uralten Klosters Isny. Dieser reizvolle Standort hautnah an der bayerischen Grenze, in Sichtweite der Alpen, war stets auch ein Fluchtpunkt für ungewöhnliche Menschen, für freie Geister. Im Zeitgeist der 68er bin ich hier aufgewachsen, habe 6–2010 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 63
Wissenschaftsrat bestätigt Qualität ie 1945 als Chemieschule gegründete und 1973 als Fachhochschule staatlich anerkannte nta Hochschule Isny hat die institutionelle Akkreditierung durch den Wissenschaftsrat der Bundesrepublik Deutschland erfolgreich abgeschlossen. Bei der institutionellen Akkreditierung handelt es sich um ein Verfahren der Qualitätssicherung, das klären soll, ob eine nichtstaatliche Hochschuleinrichtung in der Lage ist, Leistungen in Lehre und Forschung zu erbringen, die anerkannten wissenschaftlichen Maßstäben entsprechen. Ziel des Verfahrens ist zum einen die Sicherung der wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit einer Hochschule sowie deren Qualitätsmanagement und zum anderen der Service rund um die Studierenden. »Wir sind sehr stolz darauf, dass eines Gefragt bei Studenten und Unternehmern: Die Jobbörse an der nta. der wichtigsten wissenschaftspolitischen Beratungsgremien Deutschlands unserer Hochschule und damit auch unserem bewährten Ausbildungskonzept ein so positives Zeugnis ausstellt. Wir werden jungen Menschen also auch in Zukunft mit Fug und Recht fundierte und sehr praxisorientierte Ausbildungen mit exzellenten Zukunftsperspektiven anbieten können«, freut sich Professor Dr. Gerald Grübler, Rektor der nta Hochschule Isny und Geschäftsführer der nta gGmbH. Bei der eingehenden Überprüfung der Hochschule, die sich über mehrere Monate erstreckte, konnte die nta Hochschule Isny in jeder Hinsicht punkten: »Die nta Hochschule Isny überzeugt mit einem ausgesprochen praxisorientierten Studienangebot wie dem Bachelorstudium der Chemie, der Pharmazeutischen Chemie, dem Physik-Ingenieurwesen und der Informatik«, so der Wissenschaftsrat in seinem Bewertungsbericht. Mit ihrer anwendungsorientierten Ausbildung bereite die Hochschule ihre Studierenden gut auf die angestrebten Berufsfelder in Industrie und Wirtschaft vor. In der Tat genießen die Isnyer Absolventinnen und Absolventen in der regionalen und überregionalen Wirtschaft hohe Anerkennung. Zudem verfüge die nta Hochschule mit ihren natur- und ingenieurwissenschaftlichen Studienangeboten über ein fachlich sehr interessantes Fächerspektrum, welches an privaten Hochschulen nur selten anzutreffen ist. Lobend erwähnte der Wissenschaftsrat auch die individuelle Betreuung der Studierenden im Ganztagesbetrieb sowie die intensive Zusammenarbeit der nta Hochschule mit einer Reihe von Partnerunternehmen aus der Wirtschaft, die der Hochschule wichtige Impulse für die Weiterentwicklung und Ausgestaltung ihres Studienangebots geben. »Mit neuen, auf heutige Industrieprofile ausgerichteten Berufsbildern, können wir gezielt auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes reagieren. Zudem können unsere Studierenden in den integrierten Praxissemestern bereits in einer frühen Phase ihrer Ausbildung Kontakt aufnehmen mit dem Berufsalltag in unterschiedlichen Unternehmen. Die Abschlussarbeiten werden nahezu ausschließlich in Kooperation mit der Industrie angefertigt«, erklärt Prof. Dr. Gerald Grübler. Bild: Weixler-Schürger
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Jugendliche, die sich für eine naturwissenschaftliches Studium oder eine Ausbildung an den Berufskollegs der nta interessieren, können sich unter www.nta-isny.de informieren.
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»Wohnen, Essen, Freizeit – alles billiger und zugleich weit reizvoller als in großen Städten.«
die Schulbank im Gymnasium am Rain gedrückt, nur wenige Meter von meinem Elternhaus entfernt. Der kurze Weg führte mich vorbei an der Spinnerei und Weberei Springer – heute noch habe ich den scharfen Geruch in der Nase, dabei ist die alte Fabrik längst vergessen. Meine Kinderstube war auch vom Geruch der Chemie geprägt: Am Rande der Altstadt, neben einer malerischen Mühle an der Aach, die Stadtmauer schützend im Rücken – hier hatte sich die »Chemieschule« angesiedelt.
Fast schon ein Fossil, aber immer noch innovativ Bis heute ist dieser Name bei den Einheimischen hängen geblieben, auch wenn die nta längst viel mehr zu bieten hat. Eine Naturwissenschaftlich-Technische Akademie samt Berufskolleg, eine private Hochschule, klein und fein, inzwischen 65 Jahre alt, lange vor den Nachfahren in Bremen, Witten/Herdecke oder der Zeppelin University in Friedrichshafen gegründet. Fast schon ein Fossil, aber immer noch innovativ, ein Vorbild, ein Modellfall.
Bin stolz, dieses Erbe verwalten und gestalten zu dürfen Ich bin stolz, als Rektor dieser ungewöhnlichen Akademie und Hochschule ein großes Erbe verwalten und gestalten zu dürfen. Nach vielen Jahren im Ausland bin ich zurückgekehrt und habe mich dieser Aufgabe gestellt. In Isny, im württembergischen Allgäu, an einem der schönsten Flecken dieser Welt.
Die Chemieschule Der populäre Name hatte stets einen Zusatz: Professor Dr. Grübler. Im Namen meines Vaters: 1945, sogleich nach Kriegsende hat mein Vater Harald Grübler die Chemieschule gegründet – in Ravensburg begann der Lehrbetrieb. Bald jedoch wurde der Sitz der Schule ins überschaubare Städtchen Isny verlegt, hier konnte sich Professor Harald
Grübler frei entfalten, die Allgäuer nahmen ihn bereitwillig auf, seit über 60 Jahren ist daher Isny Hochschul-Stadt. Und bis heute wird der Name Grübler in einem Atemzug mit der nta, der Hochschule Isny, genannt. Ein Name als Markenzeichen. Heute ist die nta Isny mit ihrer Konzentration auf Naturwissenschaften und Technik eine der bedeutendsten Hochschulen ihrer Art in Europa. So ist, nur ein Beispiel, das Fach Pharmazeutische Chemie einzigartig.
Ein Name als Marke und Verpflichtung Isny demonstriert, dass auch ein schwieriges Studienfach wie Chemie in vier Jahren gut zu bewältigen ist – ebenso die Physik. So sind die vergleichsweise bescheidenen Studiengebühren gut zu verkraften, zumal das Leben in Isny weit kostengünstiger ist als in den großen Städten. Wohnung, Essen, Freizeit – alles billiger und zugleich weit reizvoller. Aber, ich schwärme hier von der Stadt Isny, von einer Faszination, die mich heute wieder an die Heimat fesselt, einst aber hat mich die kleine Stadt für viele Jahre hinaus in die weite Welt getrieben. Mir scheint, für viele Isnyer ist es typisch, dass wir uns auf die Lehr- und Wanderjahre machen, dann aber gereift zurückkehren und mit dem Wissen aus der Fremde die Heimat weiter bringen wollen.
Die Flamme weiter tragen
Der Gründer der nta, Professor Harald Grübler
Kurz: Nach all den Jahren in der Ferne, in der Fremde bin ich gerne heimgekehrt nach Isny, heim an die nta, an die Chemieschule.
Die Landesgrenze mag die Allgäuer nicht wirklich zu trennen 2003 bin ich als neuer Geschäftsführer der nta angetreten, mein Ziel lautet klar und einfach: Die Erfolgsgeschichte der nta Isny, sie soll fortgeschrieben werden. Und zwar mit voller Absicht an diesem etwas exotischen Standort, geographisch in der südwestlichsten Ecke Baden- Württembergs. Territorial eine Randlage, zugleich aber im Herzen des Allgäus – so lockt die nta auch die Studenten aus dem bayerischen Allgäu zuhauf – die Landesgrenze mag die Allgäuer nicht wirklich zu trennen.
Ein schönes Sprichwort lautet: »Tradition bewahrt nicht die Asche, sondern sie trägt die Flamme weiter.« Eine Flamme war sicher der Mut meines Vaters, nicht nur eine private Hochschule zu gründen, sondern sie ständig mit Innovationen zu bereichern. Ein starkes Beispiel sind die so genannten Vorsemester in Isny, bereits in den Nachkriegsjahren begründet. Ein grandioser Schachzug: Junge Menschen, die gerade die Schrecken des Krieges und der Front hinter sich gelassen hatten, fanden so zurück in ein normales Leben, ohne Druck tasteten sie sich im Vorsemester an ihr Wunschstudium in Chemie oder Physik heran. 2006 habe ich die Idee wieder aufgegriffen, heute sind die Vorsemester wieder ein Charakteristikum der nta, wenn auch unter anderen Vorzeichen: Die jungen Menschen von Flensburg bis Friedrichshafen kommen heute mit den unterschiedlichsten Abschlüssen und Voraussetzungen zu uns. Sie wollen allesamt studieren, sind oft aber kaum dafür gerüstet. Im Vorsemester können sie sich orientieren, Defizite ausgleichen und dann frohgemut ins eigentliche Studium einsteigen. Kaum zu glauben: Was uns in Isny als soziale Pflicht erscheint, das folgende Studium viel effektiver macht, ist nahezu einzigartig in diesem unseren Lande!« Maria Anna Weixler-Schürger
»Die Erfolgsgeschichte der nta Isny, sie soll fortgeschrieben werden.«
Naturwissenschaftlich-Technische Akademie Prof. Dr. Grübler gemeinnützige GmbH Staatlich anerkannte Fachhochschule und Berufskollegs Seidenstraße 12– 35 88316 Isny Telefon (07562) 9707-0 Telefax (07562) 9707-71 info@nta-isny.de www.nta-isny.de
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Mit elektrisierendem Speedtraining Wer im beruflichen Alltag viel leistet, dem fehlt häufig die Zeit zum sportlichen Ausgleich. Das Training mit Elektro-MuskelSimulation könnte eine interessante Alternative sein: Statt zeitraubendem Krafttraining können mit Reizstrom in kurzer Zeit Muskeln aufgebaut und der Körper geformt werden. Kürzlich öffnete Palestra-b, ein Studio für Personal Training in Kempten seine Pforten. Dort zeigt Peter Berger, wie man gezielt unter Strom trainieren kann.
raining mit elektrischer Muskelstimulation ist eine der effizientesten Methoden zum Ganzkörpertraining«, erklärt der Geschäftsführer von Palestra-b. »Es unterstützt den gezielten Muskelaufbau und formt den ganzen Körper.« Die gesamte Muskulatur werde dabei gleichzeitig trainiert. Die Idee zum Training mit Elektro-Muskel-Simulation (EMS) trifft somit genau den heutigen Zeitgeist, nämlich in kurzer Zeit schnell zum Erfolg zu kommen. Die EMS-Methode sei mehr als ein allgemeines Krafttraining, so der Personal Trainer. »Der Trainingseffekt ist wesentlich höher, als wenn nur Hanteln gestemmt werden.« Die sichtbaren Ergebnisse: Der Körper wird insgesamt straffer, das Bindegewebe festigt sich und ungeliebte Fettpölsterchen an Taille und Hüfte werden sichtbar reduziert. »Unser Training tut gut und trägt zur gesundheitlichen Prävention bei«, betont Berger. Teilnehmer berichteten von deutlich sichtbaren Figurformungseffekten und der Körper würde wesentlich positiver wahrgenommen werden.
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BILD: GERALD PAUL
zum schönen Körper
Starker Rücken, topfit für Höchstleistungen Je nach Tagesform und Intensität lassen sich einzelne Partien mehr oder weniger stark aktivieren. Was sonst nur mit langjährigem Training möglich wäre, ist mit EMS in wesentlich kürzerer Zeit zu erreichen. Die Methode hat sich auch gut gegen Rückenschmerzen bewährt. Selbst Leistungssportler können effektiv und zeitsparend
trainieren, denn das Training kann mit sportartspezifischen Bewegungen kombiniert werden. In einer medizinischen Studie konnte mittlerweile auch der gesundheitliche Nutzen untermauert werden: Kardiologen am Herz- und Diabeteszentrum NordrheinWestfalen untersuchten an 15 chronisch herzkranken Patienten die Wirkung einer Ganzkörper-Elektrostimulation. Nach Ab-
schluss der sechsmonatigen EMS-Trainingsphase dokumentierten 14 der 15 Patienten in einer Befragung einen hohen Zugewinn an Lebensqualität, ein stärkeres Spannungsgefühl des Körpers und eine deutlich gestiegene subjektive Leistungsfähigkeit. Die bei elf Patienten geäußerten Rückenschmerzen waren bereits nach wenigen Trainingseinheiten verschwunden. 6–2010 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 67
»Unser Training tut gut und trägt zur gesundheitlichen Prävention bei.«
Aktivsport ohne Schweiß Die EMS-Methode eignet sich für jeden, der schnell und gezielt Muskeln aufbauen und sein Körpergefühl stärken möchte. »Egal, ob für aktive Sportler oder Sportmuffel, ein bis zwei Trainingseinheiten pro Woche sind völlig ausreichend«, erklärt Peter Berger. Das neu eröffnete Studio in der Hermann-Barth-Straße riecht überhaupt nicht nach der typischen Schweiß-Fitnesscenter-Duftmischung. »Bei mir muss Normalfall auch niemand schwitzen«, lacht der Personal-Trainer. Was natürlich ideal ist für einen Geschäftsmann, der mal zwischendurch ein Training absolvieren möchte. »Sie gehen mit Anzug oder Business-Outfit rein und raus, das ist völlig unkompliziert.« Und selbst die Trainingsta-
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sche kann zuhause bleiben. »Für EMS braucht der Kunde eine Spezialkleidung, die er von mir bekommt.« Eine zweiteilige Kombination aus Shirt und Hose, die eng am Körper anliegen muss. Das hat seinen Grund, denn schließlich darf die Kleidung den Stromfluß am Körper nicht beeinträchtigen. Selbstversuch der Autorin Nach unserem Gespräch lädt mich Peter Berger zu einem Personal Training ein. Mit anfänglich großer Skepsis wage ich den Selbstversuch. Der Trainer hilft mir in eine ärmellose, mit Elektroden integrierte Funktionsweste, die optisch einer Sicherheitsweste ähnelt. Zuvor hatte er mit einer Sprühflasche die Innenseite der Weste ange-
feuchtet, »damit die Reizströme weitergeleitet werden können«, wie er mir erklärt. Die Weste und mehrere ebenfalls mit Elektroden ausgestattete Gürtel an Oberschenkel, Gesäß und den Armen werden zünftig festgezurrt. »Fühlt sich wie ein Korsett an«, denke ich mir. »Sieht aus wie bei Lara Croft«, ruft mein fotografierender Begleiter entzückt. So verpackt, stöpselt mich Peter Berger an das Trainingsgerät an. Der Strom läuft nun, ich spüre ein leises Kribbeln am ganzen Körper. Kaum habe ich mich mit dem Gefühl von 100 000 Ameisen unter der Haut angefreundet – mein Personal Trainer variiert noch ein bißchen mit der Intensität des Reizstromes –, beginnen wir mit der offiziellen Trainingseinheit, die 20 Minuten
Bilder: Berger (2), Tänzel (3)
Peter Berger mit Redakteurin Edith Rayner, die den Selbstversuch wagt.
Muskelkontraktion, Stromimpulse und einfache Bewegungen koordinieren.
dauern soll. Meine Aufgabe ist nun, Muskelkontraktion, Stromimpulse und einfache Bewegungen zu koordinieren. Eigentlich ganz einfach. Trotzdem merke ich als EMSAnfängerin die Anstrengung. »Jetzt die Hände ganz nach vorn strecken, und wenn bei Vier der Stromimpuls kommt, den ganzen Körper fest an- und dann entspannen.« Hier ist meine ganze Konzentration gefordert, ich starre gebannt auf das Display mit den Leuchtsignalen, die den nächsten Impuls anzeigen. (»Bitte lächeln« reißt mich der Fotograf aus meiner Konzentration. »Wie bitte?« denke ich indigniert, »bin doch nicht Jane Fonda!« Und fixiere wieder das Display.) Geduldig führt mich Peter Berger durchs Programm und beantwortet meine Fragen. Spätestens nach zehn
Minuten merke ich, dass mein FitnessLevel höchstens durchschnittlich sein kann. Denn eigentlich sollte ich nach der eorie ja gar nicht schwitzen! Die 20 Minuten sind wie im Flug vergangen, es folgt noch ein fünfminütiges Entspannungsprogramm. Nun muss ich nichts mehr tun, darf einfach nur entspannt stehenbleiben und das Ameisenkribbeln spüren. Doch, es fühlt sich gut an. Habe mich sportlich betätigt und trotzdem vergleichsweise wenig angestrengt. Als ich Weste und Gurte wieder ablege, stelle ich Erfreuliches fest: Was sich zunächst wie Schwitzen anfühlte, war lediglich die Feuchtigkeit, die von den Elektroden durch meine Trainingskleidung gedrungen war. Sollte ich etwa doch fitter sein.... ? Den leichten
Muskelkater am darauffolgenden Tag habe ich nach so einem angenehmen Workout gerne ertragen. Denn wie lautete die Gleichung nochmal? Starke Muskeln formen Edith Rayner einen schönen Körper.
PALESTRA-b Hermann-von-Barth-Straße 2 87435 Kempten Telefon (0831) 69729600 Telefax (0831) 69729602 info@palestra-b.de www.palestra-b.de
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Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit »Handeln statt reden« lautet das Motto des nordhessischen Unternehmens Viessmann, das mit seinem zukunftsweisenden Konzept »Effizienz Plus« neue Strategien für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen und der Umwelt entwickelt hat. Viessmann ist mit einer modernen Niederlassung auch im Allgäu vertreten. In Wolfertschwenden ist Niederlassungsleiter Michael Schäfer gemeinsam mit seinem Team Ansprechpartner für effiziente Heiz- und Klimatechnik, sowohl für Installateurbetriebe, Bauherren, Energieberater als auch Entscheider und Berater aus Politik und Wirtschaft.
Schwindende Energieressourcen und der drohende Klimawandel zwingen zum Umdenken.
In der modernen Niederlassung in Wolfertschwenden gibt es hochwertige Heiztechnik zum Anfassen.
D
ie weltweite Energiesituation ist gekennzeichnet von begrenzten Erdgasund Erdölreserven. Der Bedarf an Energie steigt jedoch stetig an. Der Klimawandel ist nicht das einzige Problem, das wir zukünftig bewältigen müssen. Umdenken ist gefragt. Und zwar bevor uns die Energie ausgeht. Andernfalls wird uns unsere Existenz wie wir sie heute kennen – ganz gleich ob wirtschaftlich oder gesellschaftlich – nicht mehr möglich sein. Der verantwortungsvolle Umgang mit Energieträgern und deren höchstmögliche Nutzung auf Seiten von Verbrauchern und Erzeugern bestimmt letztendlich, ob oder welche Betriebe in den nächsten zehn Jahren wirtschaftlich bestehen können. Viessmann hat es sich zur Aufgabe gemacht
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die energetische und damit in der Schlussfolgerung auch die wirtschaftliche Zukunft von Betrieben, durch die Entwicklung von Klein- und Großtechnologien, zu sichern. Denn das Handeln von heute bestimmt unsere Existenz von morgen. Mit der Realisierung des Konzeptes »Effizienz Plus« hat Viessmann ein Modellprojekt ins Leben gerufen, das mit einem Komplettprogramm für Energieträger zeigt, wie eine zukünftige Energieeffizienz auf Verbraucher- und Erzeugerseite zur Schonung von Umwelt und Ressourcen beiträgt. Der drohende Klimawandel zwingt zum nachhaltigen Handeln. Neben der effizienteren Nutzung von Gas und Öl ist also auch die Substitution fossiler Energieträger durch erneuerbare Energien ein weiterer
wichtiger Schritt für den verantwortungsvollen Umgang mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen. Nachhaltigste Produktion Deutschlands Die Viessmann Werke sind mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie »Deutschlands nachhaltigste Produktion 2009« ausgezeichnet worden. Unter anderem durch den Zukauf weiterer Unternehmen und intensiver Forschung, wurden beispielsweise neben optimalen Erntemaschinen für nachwachsende Energieträger neue Vorgehensweisen für deren Weiterverarbeitung und der schlussendlich höheren Effizienz bei der Energiegewinnung entwickelt. Für die Entwicklung von Produkten mit höchstmöglicher Effizienz wird bereits
schon sehr viel früher in den Prozess eingegriffen und alle Faktoren die mit dem Endprodukt in Zusammenhang stehen, optimiert. Dies verspricht eine hohe Qualitätssicherheit und macht nachhaltiges Handeln möglich. Mit dem Nachhaltigkeitskonzept »Effizienz Plus« übernimmt Viessmann am Stammsitz in Allendorf eine Vorreiterrolle. In der Unternehmensphilosophie fest verankert sind neben dem wirtschaftlichen Erfolg die Schonung der Umwelt und soziale Verantwortung. Das Modell basiert auf einem ganzheitlichen Konzept für Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Standortsicherung. Im Ergebnis werden 40 Prozent fossiler Energien eingespart und die CO2-Emissionen um ein Drittel reduziert.
sich mit dem Publikum – zumeist Entscheider aus Wirtschaft und Politik – über die Entwicklung der energetischen Versorgung unserer Gesellschaft austauschen. Darüber hinaus werden Möglichkeiten aufgezeigt, was jeder Einzelne für einen verantwortungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen tun kann. Den Gästen des Forums wird bei der Besichtigung der neuen Energiezentrale in Allendorf anschaulich vermittelt, wie die Strategie von Viessmann bereits heute erfolgreich umgesetzt werden kann. In der modernen Niederlassung in Wolfertschwenden stehen Installateurbetrieben, Bauherren, Energieberatern, Architekten und Endkunden umfangreiche Möglichkeiten in Bezug auf Information und Wei-
In der Unternehmensphilosophie fest verankert sind neben dem wirtschaftlichen Erfolg die Schonung der Umwelt und soziale Verantwortung.
Dipl.-Ing. (FH) Michael Schäfer (rechts) mit seinem Innendienst-Team.
Damit beweist das Unternehmen, dass schon heute die energie- und klimapolitischen Ziele für 2020 mit den am Markt verfügbaren Mitteln erreicht werden können. Als Best-Practice-Beispiel möchte Geschäftsführer Dr. Martin Viessmann andere Unternehmen motivieren, ebenfalls Maßnahmen für den Klimaschutz und die Effizienzsteigerung zu ergreifen. Technologie zum Anfassen Michael Schäfer, Leiter der Niederlassung in Wolfertschwenden, bietet in diesem Zusammenhang einen besonderen Service in Form von eigens organisierten Energieforen an. Auf dem Podium dieser zweitägigen Foren sitzen hochrangige Vertreter aus Politik, Forschung und Wirtschaft, die
erzeugte Wärme aus dem Ausstellungsraum wird in einen Puffer der hauseigenen Heizungsanlage eingespeist – so geht keine Energie für Demonstrationszwecke verloren. Installationsbetrieben steht die Ausstellung außerdem zur Beratung von Kunden offen, um Gas-, Öl-, Biomasseheizungen und Wärmepumpen vorzustellen und deren Funktionsweisen zu erläutern. In eigenen Kundenveranstaltungen wie zum Beispiel dem Holzkesselheizabend, finden ausführliche Beratungen zu den Produkten, deren Kosten, Ersparnis, und zur Investition statt. Darüber hinaus unterstützt Niederlassungsleiter Michael Schäfer seine Geschäftskunden bei der Ausrichtung von
terbildung zur Verfügung. Im eigens eingerichteten Schulungsraum finden regelmäßig theoretische und praktische Fortbildungen für Installateurbetriebe und Energieberater statt. Der Schulungskalender der Niederlassung bietet Seminare und Kurse in den Bereichen Gasheizung, Solaranlagen, Wärmepumpen und Lüftungsanlagen. Endkunden können sich in gesonderten Veranstaltungen und Seminaren umfassend über die Möglichkeiten der Öl- oder Holzheizung informieren. In der großflächigen Ausstellung sind jeweils die neuesten verfügbaren Viessmann-Modelle aus dem Bereich Heiztechnik zu besichtigen. Alle Ausstellungsstücke sind funktionstüchtig angeschlossen und können somit im Echtbetrieb besichtigt werden. Die dabei zusätzlich
Informationsveranstaltungen und Events. Die Niederlassung in Wolfertschwenden ist von Geschäftskunden als Veranstaltungsort für eigene Events nutzbar und bietet Platz ora Engstler für bis zu 40 Gäste.
Viessmann Deutschland GmbH Verkaufsniederlassung Kempten Viessmannstraße 1 87787 Wolfertschwenden Telefon (08334) 2598-0 Telefax (08334) 2598-40 vn42-box@viessmann.com www.viessmann.de
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Von der trendigen Mitnahmeküche bis zur
Firmenchef Winfried Trunzer ist mit Leidenschaft und Herzblut Berater und Verkäufer.
hochwertigen Designerküche
Einer der größten Küchenfachmärkte im Allgäu »Küchen waren von Anfang an unsere Stärke«, sagt Winfried Trunzer, Firmenchef des gleichnamigen, 1994 gegründeten SB-Möbelhauses, selbstbewusst. Von der frechen Mitnahmeküche oder der trendigen Appartment-Küche über die offene Wohnküche oder farbenfrohe Familienküche bis hin zur modernen Country-Küche oder eleganten DesignerKüche findet der Kunde eine große Auswahl auf den jeweils 1000 Quadratmeter großen Küchen-Ausstellungsflächen in Kempten und Marktoberdorf. »Wir gehören mit zu den größten Küchenfachmärkten im Allgäu«, erklärt Trunzer.
on den insgesamt 35 Mitarbeitern in den Häusern der Möbelprofis sind sieben ausschließlich für die Küchenplanung zuständig. Alles aus einer Hand lautet dabei das Motto: »Wir planen die Küche, messen vor Ort aus und geben die Daten an unsere Monteure weiter, die die Küche beim Kunden einbauen«, erklärt Trunzer. »Kundennähe ist das Wichtigste. Denn zufriedene Kunden sind die beste Reklame.« Diese Kundennähe sucht der Firmenchef jeden Tag in seinen Möbelhäusern, berät und verkauft höchstpersönlich. Und der Kunde spürt, dass er mit Leidenschaft, vollem Einsatz und viel Herzblut bei der Sache ist.
V
Küchen mit Wohlfühlfaktor Deshalb weiß Winfried Trunzer auch genau, was im Trend liegt: »Früher war die Küche eher ein funktionaler Arbeitsraum mit Herd, Spüle, Arbeitsfläche und Kühlschrank. Heute wird bei der Planung viel mehr Wert auf den Wohlfühlfaktor und das Gemeinschaftserlebnis in der Küche gelegt.« Der Kunde wünscht sich seine individuelle und persönliche Küche. Trunzer
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weiter: »Dabei sind Küchen nicht unbedingt teurer geworden als früher, aber die Qualität ist durch die Entwicklungen wesentlich besser geworden.« Und so steht bei Möbel Trunzer das Preis-Leistungs-Verhältnis an oberster Stelle. Für jeden Bedarf und Geschmack ist etwas dabei: »Vom Studenten, der schnell eine preiswerte Mitnahmeküche braucht, bis hin zum anspruchsvollen Kunden, der eine hochwertige Designer-Küche wünscht.« So findet jeder Carolin Kober seine Traumküche.
Trunzer’s KüchenProfi Johann-Georg-Fendt-Straße 18 87616 Marktoberdorf Telefon (08342) 9693-0 info@sb-moebelmarkt.de Im Allmey 5 87435 Kempten Telefon (0831) 960467-0 kuechenprofi@sb-moebelmarkt.de www.moebel-trunzer.de
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Laktose-Intoleranz – Milchgenuss mit Folgen
BILD: PIXELIO/THORBEN WENGERT
Weiß, lecker und so gesund. Milch – egal, ob von Kuh, Ziege, Schaf, Pferd oder Esel – enthält Vitamine, Mineralstoffe sowie Fett, Eiweiß und Kohlenhydrate. Aber dieser gesunde Genuss kann durch ein bestimmtes Kohlenhydrat verleidet werden: Laktose, der Milchzucker, bekommt nicht jedem.
twa 15 % der Deutschen leiden an einer Laktose-Intoleranz (= Milchzucker-Unverträglichkeit), in Asien sind es fast 100 %. Dass die meisten »Weißen« als Erwachsene ohne Probleme Milch genießen können, verdanken wir einer Mutation. Das wiederum bedeutet, dass Laktose-Intoleranz eigentlich der
E
Auf folgende Nahrungsmittel sollte verzichtet werden: 1. Lebensmittel, die Milchzucker enthalten:
Normalzustand ist. Betroffene können Laktose nicht in ihre Bausteine Glukose und Galaktose zerlegen, da bei ihnen das verantwortliche Enzym Laktase in Menge und/oder Aktivität verringert ist. In seltenen Fällen wird schon von Geburt an kaum oder keine Laktase gebildet. Auch (chronische) Darmerkrankungen und
Calciumreiche Lebensmittel sind zu bevorzugen: • Spezielle lactosefreie Milchprodukte wie beispielsweise MinusL
• Milch (ca. 4,8 %), Sauermilchprodukte (3 bis 4 %), Sahne, Trockenmilch, Kaffeeweißer
• calciumreiche Mineralwässer
• Quark, Frischkäse und andere Käse enthalten Reste von Milchzucker (oft < 0,1 %)
• Gemüsesorten wie roher Weiß- und Grünkohl, Mangold, Kichererbsen
• Milchschokolade (10 %), Sahnebonbons, Pralinen, Eiscreme mit Milch oder Sahne (6 bis 7 %), Nougat (25 %)
• Nüsse und Mandeln
2. Nahrungsmittel, die Milchzucker enthalten können: (jeweilige Deklaration beachten!) • Fertigprodukte und andere industriell gefertigte Produkte, wie Instant-Erzeugnisse: Kartoffelpüreepulver, Cremesuppen, Cremes und Soßen • verschiedene Wurstwaren • Brot- und Backwaren, hergestellt mit Milch, Milchpulver oder Sahne, z. B. verschiedene Knäckebrotsorten, Milchbrötchen, Gebäck, Kuchen. • Achtung: auch Tabletten, Dragees oder Kapseln enthalten häufig Lactose (beispielsweise als Süßstoff )
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• Kräuter: Gartenkresse, rohes Petersilienblatt, rohen Schnittlauch • Samen: Sesam-Samen, Leinsamen Übrigens, dem Körper eines Erwachsenen sollten pro Tag mindestens 0,8 bis 1,2 g Calcium zugeführt werden, Kindern, Jugendlichen und Schwangeren entsprechend mehr. Zur Steigerung der Calciumaufnahme sollte auf folgende Nahrungsmittel, die den Calciumräuber Oxalat enthalten, wie Spinat, Rhabarber und Schwarztee in großen Mengen verzichtet werden. Dagegen fördert Vitamin D (in Lebertran, Fisch, Eigelb und Pilzen), welches auch im Körper durch UVBestrahlung produziert werden kann, die Calciumaufnahme. Quelle: Wirths PR
Pürierte Kräuterrahmsuppe
Laktosefreies Quark-Joghurt-Brot
1 Knoblauchzehe 3 EL laktosefreie Butter 40 g Mehl 800 ml Gemüsebrühe (laktosefrei) 200 ml laktosefreie Sahne 1 Scheibe Weißbrot 2 Bund frische Kräuter (z.B. Petersilie, Schnittlauch, Basilikum, Kerbel, Kresse) Salz, Pfeffer
550 g Weizenvollkornmehl 550 g Roggenvollkornmehl 1 Päckchen Hefe 125 ml laktosefreie Milch 250 g laktosefreier Quark 800 g Joghurt (laktosefrei) 25 g Salz 40 g laktosefreie Butter
Knoblauchzehe fein hacken. Butter in einem Topf erhitzen und den Knoblauch darin andünsten. Mehl darüber streuen und unter Rühren anschwitzen, mit Gemüsebrühe und Sahne ablöschen. Aufkochen und einige Minuten ziehen lassen. Die Brotscheibe rösten und in Würfel schneiden. Die frischen Kräuter hacken und unter die Suppe geben, etwas Petersilie aufbewahren. Suppe mit dem Pürierstab pürieren, mit Salz und Pfeffer würzen. Kurz vor dem Servieren die Suppe mit den Croutons bestreuen und mit Petersilie-Blättern garnieren.
Weizenmehl und Roggenmehl mischen und in eine Schüssel geben. In die Mitte eine Mulde drücken, die Hefe hineinbröckeln und mit der leicht erwärmten Milch verrühren. Einige Minuten gehen lassen. Quark-Topfen-Zubereitung, Joghurt, Butter (am besten alles eine Stunde zuvor aus dem Kühlschrank nehmen) und das Salz zugeben und alles gut verkneten. Den Teig mit einem feuchten Tuch abdecken und etwa 20 Minuten warm stellen. Anschließend den Teig teilen. Die beiden Teigstücke auf der bemehlten Arbeitsfläche kurz durchkneten, zu Kugeln formen und diese etwa 25 cm lang auswirken. Die beiden Teigstücke mit dem Schluss nach unten in zwei mit Speiseöl oder Butter ausgestrichene Backformen von 30 cm Länge legen, warm stellen und 25 Minuten gehen lassen. Nach 10 Minuten die Brote mit einem scharfen Messer an der Oberfläche längs einschneiden. Den Ofen auf 230 °C vorheizen. Für eine schöne Kruste etwa 500 ml kochendes Wasser in eine aufgeheizte flache Schale geben und das Brot auf der zweiten Schiene von unten bei 230 °C backen. Nach 10 Minuten die Temperatur auf 220 °C reduzieren und 55 Minuten weiterbacken (ergibt zwei Brote à 1 kg).
BILDER: WIRTHS PR
Unangenehm bis schmerzhaft Der Verzehr von laktosehaltigen Lebensmitteln führt bei Betroffenen zu Übelkeit, Blähungen, Durchfall und Erbrechen, in schlimmeren Fällen zu Bauchkrämpfen und Koliken. Schuld daran sind Bakterien im Dickdarm, die die Laktose zu organischen Säuren und Gasen abbauen.
Es geht auch ohne Wer auf den Genuss von Milch nicht verzichten will – als Calciumquelle sollte man sie seiner (Knochen)Gesundheit zu Liebe auch nicht vom Speiseplan streichen – kann auf laktosefreie Milch und Milchprodukte zurückgreifen. Ebenfalls meist gut vertragen werden gereifter Hart- und Weichkäse sowie Sauermilchprodukte, die bedingt durch ihre Herstellung weniger Laktose enthalten.
Darmentzündungen oder Chemotherapie können eine Laktose-Intoleranz auslösen.
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Bilder: Konstantin-gastmann-goenzcom-photography-Berlin/pixelio.de portraits: privat
UNTERNEHMER IM DIALOG Meinung ist Vielfalt. Meinungen bewegen die Welt und das Allgäu. Diskutieren Sie im Allgäuer Wirtschaftsmagazin über aktuelle Themen oder persönliche Ansichten. In dieser Rubrik kommen Sie als Unternehmer zu Wort!
FRAUENQUOTE in Führungsetagen?
Fotomontage: Weixler
In den größten europäischen börsennotierten Unternehmen ist im Durchschnitt nur jedes zehnte Vorstandsmitglied weiblich, auch in Wissenschaft und Technik sind nur wenige Frauen in Führungspositionen vertreten. Doch jetzt werden Politik und Wirtschaft aktiv: Die Telekom hat angekündigt, dass sie bis 2015 eine Frauenquote von 30 Prozent in den Führungsetagen erreichen wolle. EUGrundrechtekommissarin Viviane Reding arbeitet an Vorgaben, wonach künftig ein knappes Drittel (2015) und im Jahr 2020 40 Prozent der Aufsichtsräte weiblich sein sollen. Edith Rayner sprach für das Allgäuer Wirtschaftsmagazin mit Christian Traumann, Geschäftsführer der Firma Multivac in Wolfertschwenden.
Allgäuer Wirtschaftsmagazin (AWM): Herr Traumann, ist die Zeit der Freiwilligkeit vorbei, brauchen wir eine Frauenquote in Unternehmen? Christian Traumann: Frauen brauchen keine gesetzlichen Quoten, sondern bessere Chancen zur Verwirklichung ihrer Berufskarriere. Um die Chancen von Frauen zu verbessern, brauchen wir eine bessere Infrastruktur zur Kinderbetreuung, ein bewusstes und modernes Berufswahlver-
halten und die richtigen Anreize im Steuerund Sozialversicherungsrecht. Multivac organisiert zum Beispiel eine ganztägige Kinderbetreuung (bereits für Kleinstkinder ab sechs Monate) sowie Ferien- und Hausaufgabenbetreuung für Kinder der 1. bis 4. Klasse in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Wolfertschwenden. Außerdem bieten wir flexible Arbeitszeitmodelle speziell auch für Mitarbeiterinnen, die nach der Elternzeit wieder einsteigen wollen. Dieses Angebot war ein wichtiger Schritt dazu, unser Unternehmen noch familienfreundlicher zu machen. Wir sind davon überzeugt, dass wir als Arbeitgeber davon profitieren, Frauen in Schlüsselpositionen zu beschäftigen, nicht zuletzt wirkt sich das sehr positiv auf die Firmenkultur aus. AWM: Was könnten Ihrer Meinung nach die Gründe dafür sein, dass weibliche Führungskräfte deutlich schwerer einen ihrer Qualifikation entsprechenden Job finden als Männer?
Traumann: Dadurch, dass viele Unternehmen noch nicht über optimale Voraussetzungen verfügen, wird die Kinderbetreuung in den Familien meist nach wie vor von den Frauen übernommen. Wir müssen entsprechende Möglichkeiten schaffen, Familie und Beruf besser zu vereinbaren. AWM: Quote oder Qualifikation im Allgäu: Wie schwierig ist es für Unternehmen in der Region, eine per Gesetz verordnete Frauenquote umzusetzen? Traumann: Multivac ist nicht nur regional, sondern auch überregional ein attraktiver Arbeitgeber. Wir haben somit gute Möglichkeiten, entsprechende Fachkräfte zu rekrutieren. Wichtig dabei ist jedoch, dass auch für weibliche Fachkräfte die Voraussetzungen stimmen. Dies kann jedoch nicht allein von den Unternehmen gestemmt werden, sondern hier muss auch der Staat seiner Verantwortung gerecht werden. Diese Fragestellung ist somit nicht regional auf das Allgäu begrenzt, sondern sicherlich auch in anderen Regionen von Bedeutung.
Haben Sie ein Thema, das Sie als Unternehmer bewegt? Eine Idee, für die Sie hier Stellung beziehen möchten? Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf unter Telefon (0831) 960151-10.
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BILD: ANGELE & KOLLEGEN
Tipps von den Profis
Steuerdschungel: Werbungskosten Wenn es um die Steuererklärung geht, so fühlt sich jeder in den unzähligen Vorschriften und Ausnahmen schnell verloren. Einen Ausweg aus diesem dichten Paragraphen- und Vorschriftendschungel zeigt das Steuerbüro Angele und Kollegen in Türkheim. Das Beratungsteam kennt die entscheidenden Kniffe, wenn es darum geht Steuern zu sparen. In dieser Ausgabe informiert Angele und Kollegen über zwei interessante Fälle für die Absetzbarkeit von Werbungskosten.
as Bundesverfassungsgericht hat die seit 2007 geltende gesetzliche Regelung zur steuerlichen Absetzbarkeit von häuslichen Arbeitszimmern für verfassungswidrig erklärt. Der bisherigen Gesetzgebung zufolge waren die Kosten für das Arbeitszimmer nur dann abzugsfähig, wenn es »den Mittelpunkt der gesamten betrieblichen und beruflichen Betätigung« bildete. Die Karlsruher Richter haben nun aber entschieden, dass die Kosten voll abgesetzt werden können, wenn der Arbeitgeber dem Beschäftigten kein Arbeitszimmer im Betrieb zur Verfügung stellen kann. Von diesem Reiterspruch werden auch viele Unternehmer profitieren. Zwar wurde vor dem Bundesverfassungsgericht der Fall eines Hauptschullehrers verhandelt, aber das Urteil wird unweigerlich weit reichende Auswirkungen auf andere Bereiche haben. Da der Schulträger die Bereitstellung eines Arbeitszimmers in der Schule ablehnte, wurden die Unterrichtsstunden täglich zwei Stunden im häuslichen Arbeitszimmer vor- und nachbereitet. Dennoch wollte das Finanzamt die Arbeitszimmerkosten nicht anerkennen. Das Bundesverfassungsgericht stellte nun aber klar, dass Gerichte und Finanzbehörden die bisherigen Vorschriften nicht mehr anwenden dürfen. Neben Lehrern
D
könnten deshalb auch viele Unternehmer und deren Mitarbeiter Profiteure des Urteils sein. Werbungskosten bei Kapitaleinkünften doch abziehbar? Seit die Abgeltungssteuer mit dem Kalenderjahr 2009 eingeführt worden ist, können bekanntlich keine Werbungskosten mehr abgezogen werden, die im Zusammenhang mit Kapitalerträgen angefallen sind. Stattdessen gewährt das Finanzamt nur noch einen mageren Sparer-Pauschbetrag in Höhe von 801 Euro pro Kalenderjahr. Bei Ehegatten verdoppelt sich dieser Betrag auf 1 602 Euro. »Für alle Steuerpflichtigen, die Zinserträge; Dividenden; Ausschüttungen oder Erträge aus Beteiligungen erhalten, bedeutet dies, dass sie weder Konto- und Bankgebühren noch Kosten für den Verwalter eines Wertpapierdepots steuermindernd absetzen können.«, so die Experten. Auch Schuldzinsen, die deswegen angefallen sind, weil teilweise der Erwerb von Kapitalanlagen fremdfinanziert ist, fallen nicht mehr ins Gewicht. Die geltende Gesetzeslage führt im Ergebnis dazu, dass der verweigerte Werbungskostenabzug bei Kapitaleinkünften generell anders gelagert ist als bei denjenigen Werbungskosten, die im Zusam-
menhang mit einer anderen Einkunftsart entstehen, beispielsweise bei Einkünften aus Vermietung und Verpachtung. Diese offenbare Ungleichbehandlung hat nun einen Steuerpflichtigen auf den Plan gebracht. Er klagt in einem Musterverfahren vor dem Finanzgericht Münster, weil er auf das Gleichheitsgebot aller Einkunftsarten besteht. In diesem Zusammenhang wird nun geprüft, diese andersartige Vorgehensweise bei der Ermittlung der Einkünfte aus Kapitalvermögen rechtmäßig ist. Steuerpflichtige, bei denen größere Beträge an Werbungskosten aktuell nicht vermieden werden können, sollten daher Einspruch einlegen und das anhängige Verfahren hinweisen, um so ein Ruhenlassen beim zuständigen Finanzamt Sina Weiß zu beantragen.
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Das Kraftfahrzeug im Unternehmen Kraftfahrzeuge sind in einem Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Aus diesem Grund lohnt es sich, einige damit zusammenhängende Rechtsfragen zu erläutern. Der Autor wird sich in diesem Beitrag und zwei weiteren Beiträgen mit folgenden Rechtskreisen befassen: • Die Anschaffung eines Kraftfahrzeugs • Die Überlassung von Kraftfahrzeugen an Arbeitnehmer • Verkehrsunfälle mit Unternehmensfahrzeugen
it diesen drei emenkreisen ist selbstverständlich das ema Kraftfahrzeug im Unternehmen nicht abschließend behandelt. So verzichtetderAutorzumBeispielvollständig auf Ausführungen zu den steuerlichen FolgenderNutzungeinesKraftfahrzeugs imUnternehmen.
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Die Anschaffung eines Kraftfahrzeugs Der Begriff »Anschaffung« wird hier als Oberbegriffverwendet.ImPrinzipgibtes dreirechtlichrelevanteMöglichkeiten,ein Fahrzeuganzuschaffen: •mittelsKauf •mittelsLeasing •mittelsMiete Kauf eines Kraftfahrzeugs Wird ein Kraftfahrzeug mittels Kaufvertrag angeschafft, ist der Verkäufer des Wagensverpflichtet,demKäuferdieSache zuübergebenunddasEigentumanihmzu verschaffen. Des Weiteren ist der Verkäuferverpflichtet,dieSachefreivonSach-
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und Rechtsmängeln zu verschaffen. Im GegenzugistderKäuferverpflichtet,dem Käufer den vereinbarten Kaufpreis zu zahlen und den gekauften Kraftwagen abzunehmen. Es kann ein Neuwagen gekauft werden, es kann aber auch ein Gebrauchtwagensein.DerKaufpreiskann bar bezahlt oder auch finanziert werden. Im letzteren Fall käme dann neben dem Kaufvertrag noch ein Darlehensvertrag zustande. Da Unternehmer als natürliche oder juristischePersonoderrechtsfähigePersonengesellschaften üblicherweise in Ausübung ihrer gewerblichen oder selbständigen beruflichen Tätigkeit beim Erwerb eines Kraftfahrzeugs handeln, liegt im juristischen Sinne auch kein Verbrauchsgüterkaufvor.DieshatzurFolge,dassbeim Abschluss eines Kaufvertrages eine weitgehende Vertragsfreiheit herrscht. DeshalbsolltederkaufendeUnternehmerden einzelnen Vertragsbedingungen besondere Aufmerksamkeit widmen. Dies gilt insbesondere für die Vereinbarung von Haftungsausschlüssen.Solchekönnenausdrücklichvereinbartwerden.InderPraxis werden jedoch häufig allgemeine
Geschäftsbedingungen(AGB)verwendet. Und hier könnte der kaufende Unternehmer durchaus die eine oder andere negative Überraschung erleben. So ist es nämlichzulässig,dieGewährleistungshaftungmittelsAGBnichtunerheblicheinzu-
Es lohnt sich, allgemeine Geschäftsbedingungen in Bezug auf die Gewährleistungshaftung genau zu lesen.
schränken.DerBundesgerichtshof(BGH) hatnureinerumfassendenFreizeichnung in allgemeinen Geschäftsbedingungen eineAbsageerteilt.Soheißtesinseinem Urteil vom 19.09.2007 (Az.: VIII ZR 141/07)imLeitsatzwiefolgt: »Eine umfassende Freizeichnung in allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier eines Gebrauchtwagenkaufvertrages) nach der die Haftung des Klauselverwenders auch für Körper- und Gesundheitsschäden (§ 309 Nr. 7a BGB) und für sonstige Schäden, auch bei groben Verschulden (§ 309 Nr. 7b BGB) ausgeschlossen ist, ist nicht nur gegenüber Verbrauchern, sondern ebenso im Geschäftsverkehr zwischen Unternehmern wegen unangemessener Benachteiligung des Vertragspartners des Verwenders unwirksam.« LiestmanalsodenLeitsatzdesBGH genau,dannistzwarderumfassendeAusschlusseinerGewährleistungshaftungausgeschlossen, nicht aber der teilweise. Es
§
lohnt sich also, allgemeine Geschäftsbedingungen in Bezug auf die Gewährleistungshaftung genau zu lesen. Die Zentralvorschrift des Sachmangels bei einer Kaufsache ist geregelt in § 434 BGB. Dabei definiert diese Vorschrift nicht den Sachmangel, sondern regelt vielmehr, wann eine Sache frei von Sachmängeln ist. Gemäß § 434 Abs. 1 Satz 1 BGB ist eine Sache frei von Sachmängeln, wenn sie bei Gefahrübergang die vereinbarte Beschaffenheit hat. Es wird also im Einzelfall zu ermitteln sein, ob überhaupt eine Beschaffenheit vereinbart wurde, und wenn ja welche. Ist keine Beschaffenheit vereinbart worden, ist eine Kaufsache gemäß § 434 Abs. 1 Satz 2 BGB unter folgenden Voraussetzungen frei von Sachmängeln: • Sie eignet sich für die nach dem Vertrag vorausgesetzte Verwendung. • Sie eignet sich für die gewöhnliche Verwendung und weist eine Beschaffenheit auf, die bei Sachen der gleichen Art üblich ist und die der Käufer nach der Art der Sache erwarten kann. Von Bedeutung ist hierbei noch § 434 Abs. 1 Satz 3 BGB. Danach gehören zur Beschaffenheit einer Kaufsache auch die Eigenschaft, die der Käufer nach den öffentlichen Äußerungen des Verkäufers, des Herstellers oder seiner Gehilfen insbesondere in der Werbung oder bei der Kennzeichnung über bestimmte Eigenschaften der Sache erwarten kann. Es würde nun den Rahmen sprengen, hier sämtliche möglichen Sachmängel, die im Zusammenhang mit dem Kauf eines Kraftfahrzeugs auftreten können, gesondert zu behandeln. Dies können z.B. technische Mängel sein. Es können aber auch Beschaffenheiten sein, mit denen ausdrücklich geworben wird. So bedeutet z.B. Verkauf eines Kraftfahrzeugs als Neuwagen, dass es sich um ein fabrikneues Fahrzeug handelt, welches außer Folge der Überführung
noch nicht im öffentlichen Verkehr gefahren und nicht länger als ein Jahr gestanden hat, dem aber eine sogenannte Tageszulassung nicht entgegensteht. Hingegen bedeutet der Verkauf eines Vorführwagens, dass es hierbei um ein gewerblich genutztes Fahrzeug handelt, dass einem Neuwagenhändler im Wesentlichen zum Zwecke der Vorführung (Besichtigung und Probefahrt) gedient hat und noch nicht auf einen Endabnehmer zugelassen war. Hingegen umfasst die Beschaffenheitsangabe Vorführwagen keine Vereinbarung über das Alter des Fahrzeugs oder die Dauer seiner bisherigen Nutzung als Vorführwagen. Soweit mit der Bezeichnung Vorführwagen häufig die Vorstellung verbunden ist, dass es sich regelmäßig um ein neueres Fahrzeug handelt, beruht dies allein darauf, dass ein Vorführwagen im
Ein Vorführwagen hat nur zum Zwecke der Vorführung gedient und war noch nicht auf einen Endabnehmer zugelassen.
Wesentlichen nur für kürzere Probefahrten benutzt wird (Urteil von BGH vom 15.09.2010, VIII ZR 61/09). Ist eine Sache mangelhaft, kann der Käufer zunächst nur gem. § 437 BGB die Nacherfüllung verlangen. Erst wenn diese fehlschlägt oder vom Verkäufer abgelehnt wird, steht dem Käufer das Recht zu, vom Vertrag zurückzutreten oder den Kaufpreis zu mindern. Zusätzlich können noch Schadensersatzansprüche in Frage kommen, sofern dem Verkäufer ein Verschulden vorzuwerfen ist. Von Bedeutung ist beim Kaufrecht aber auch noch die Verjährung. Diese
beträgt bei Verkauf von Kraftfahrzeugen stets zwei Jahre. Dabei dürfte zu Gunsten des Unternehmers regelmäßig nicht die Beweiserleichterung des § 476 BGB gelten, da er kein Verbraucher ist. § 476 BGB enthält nämlich zugunsten des Verbrauchers die Beweislastregel, dass wenn sich ein Sachmangel innerhalb von sechs Monaten seit Gefahrenübergang zeigt, es vermutet wird, dass die Sache bereits bei Gefahrenübergang mangelhaft war, es sei denn, diese Vermutung ist mit der Art der Sache des Mangels unvereinbar. Ist hingegen der Käufer Unternehmer, muss er darlegen und beweisen, dass der Mangel auch schon bei der Übergabe der Sache vorlag.
Leasing eines Kraftfahrzeugs Eine andere Möglichkeit, sich ein Kraftfahrzeug zu verschaffen, ist der Abschluss eines Leasingvertrages. Es handelt sich hierbei um einen atypischen Mietvertrag. Er ist insoweit mit dem Mietvertrag vergleichbar, als dass dem Leasingnehmer ein Kraftfahrzeug unter anderem gegen Zahlung von Leasingraten zum Gebrauch überlassen wird. Der Leasingnehmer erwirbt auch kein Eigentum an dem Fahrzeug und muss es nach Ende der Vertragslaufzeit wieder zurückgeben. Das alles gilt auch beim Mietvertrag. Wodurch unterscheidet sich nun der Leasingvertrag von einem Mietvertrag? Es gibt verschiedene Arten von Leasingverträgen. Üblich beim KFZ-Leasing ist der Abschluss eines Finanzierungsleasingvertrages. Bei einem Finanzierungsleasingvertrag geht es darum, dass der Aufwand und die Kosten des Leasinggebers ganz überwiegend durch die Zahlungen (Mietsonderzahlungen,Leasingraten/Ausgleichszahlungen) des Leasingnehmers amortisiert werden. Dabei erfolgt die Amortisation aber nicht nur durch die Zahlungen des Leasingnehmers. Vielmehr kann die Amortisation endgültig auch mittels Ver-
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Allgäuer Wirtschaftsmagazin
Rufen Sie uns unverbindlich an, wir beraten Sie gerne! Ansprechpartner:Thomas Tänzel Telefon (0831) 960151-10, taenzel@tt-verlag.de Unsere nächste Ausgabe erscheint am 26. Februar 2011, Redaktionsschluss ist am 7. Februar 2011.
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wertung der zurückgegebenen Leasingsache durch den Leasinggeber erfolgen. Das heißt, entscheidend für das Vorliegen eines Finanzierungsleasingvertrages ist, dass der Leasingnehmer dem Leasinggeber die Amortisation schuldet (BGH Urteil 24.04.1996 Az.: VIII ZR 150/95).
Ein Leasingvertrag ist insoweit mit dem Mietvertrag vergleichbar, als dass dem Leasingnehmer ein Kraftfahrzeug unter anderem gegen Zahlung von Leasingraten zum Gebrauch überlassen wird.
Aus diesem Grund haftet der Leasingnehmer auch für die Rückgabe des geleasten Fahrzeugs im vertragsgemäßen Zustand. Er hat das Fahrzeug in einem dem Alter und der vertragsgemäßen Fahrleistung entsprechenden Zustand frei von Schäden und Mängeln zurückzugeben. Entspricht das Fahrzeug nicht diesem Zustand, ist der Leasingnehmer zum Ausgleich des Minderwertes verpflichtet (sog. Restwertabrechnung). Es gibt aber auch eine Abrechnung nach Kilometern. Hierbei wird für die gesamte Vertragsdauer eine bestimmte Kilometerleistung des überlassenen Fahrzeugs vereinbart, auf der die Kalkulation der Leasingraten beruht. Für die eventuellen Mehr- oder Minderkilometer erfolgt ein Ausgleich. In diesem Fall ist der Leasingnehmer bei Rückgabe des Fahrzeugs nicht zum Ausgleich des Restwertes verpflichtet, sofern die Abnutzung normal war. Typisch für Leasingverträge ist des weiteren, dass die Gefahr oder Haftung für die Instandhaltung, Sachmängel, Untergang und Beschädigung der Sache allein den Leasingnehmer trifft. Ungeachtet der Tatsache, dass eine derartig weitreichende Überwälzung von Pflichten auf den Leasingnehmer rechtwidrig ist, wäre sie finanziell auch unattraktiv. Gleichwohl aber sind Leasingverträge ein Massenphänomen. Der Grund liegt wohl darin, dass man beim Leasing nicht die vollen Anschaffungskosten tragen muss. Dies ist besonders attraktiv, wenn man ein Neufahrzeug least. Und hierbei hat sich folgende Praxis entwickelt: Der Leasinggeber
bezieht die Neuwagen üblicherweise (nicht notwendigerweise) von einem Lieferanten mittels Kaufvertrag. Das wiederum bedeutet, dass den Verkäufer/Lieferanten gegenüber dem Leasinggeber eine entsprechende Gewährleistungspflicht für Mangelfreiheit aus Kaufvertrag trifft. Diese Gewährleistungsrechte überträgt der Leasinggeber auf den Leasingnehmer. Das bedeutet in der Praxis, erhält der Leasingnehmer vom Leasinggeber ein mangelhaftes Fahrzeug, dann kann er die deshalb bestehenden Gewährleistungsansprüche unmittelbar gegen den Lieferanten geltend machen. Das heißt, ihm stehen die gleichen Gewährleistungsrechte zu, wie sie oben schon unter dem Punkt Kaufvertragsrecht ausgeführt wurden. Der Leasingnehmer erhält somit als Kompensation für den Gewährleistungsausschluss beim Finanzierungsleasing Gewährleistungsansprüche gegen den Lieferanten abgetreten. In aller Regel wird der Leasingvertrag für einen bestimmten Zeitraum abgeschlossen. Während dieser Zeit hat der Leasingnehmer die monatlichen Raten zu bezahlen. Bezüglich der weiteren Ausgestaltung des Leasingvertrages besteht Vertragsfreiheit. So ist es ohne weiteres möglich, einen Leasingvertrag über eine feste Grundmietzeit abzuschließen und hierbei schon eine Verlängerungsoption zu vereinbaren. Ebenso möglich ist aber auch eine Kaufoption des Leasingnehmers bzw. Vereinbarung eines Andienungsrechts des Leasinggebers mit der Folge, dass wenn der Leasingnehmer die Option wahrnimmt, ein Kaufvertrag über den Kraftwagen zwischen Leasinggeber und Leasingnehmer zustande kommt. Hingegen ist es nicht notwendig, dass ein Leasingvertrag eine Kaufoption enthält. Es ist rechtlich ebenso möglich, dass der Kraftwagen nach Ablauf der Grundmietzeit an den Leasinggeber wieder zurückgegeben wird. Während des Laufs des Leasingvertrages gilt grundsätzlich Mietrecht. Das heißt, der Leasinggeber hat als Hauptpflicht dem Leasingnehmer den Gebrauch des Kraftfahrzeugs für die Vertragszeit zu verschaffen. Er hat deshalb die Vorfinanzierung zu leisten. Er ist dem Verkäufer/Lieferanten gegenüber Vertragspartner mit allen Rechten und Pflichten. Gibt es hier keine Probleme, dann ist der Leasinggeber nach Übergabe der Leasingsache nur noch verpflichtet, den Leasingnehmer in seinem Besitz nicht zu stören und bei Störungen durch Dritte ihn zu unterstützen.
Rechtsanwalt Roland Stemke Residenzplatz 1 87435 Kempten Telefon (0831) 26991 Telefax (0831) 12359 www.ra-stemke.de rastemke@t-online.de
Mietvertrag Eine dritte Möglichkeit, sich ein Fahrzeug zu beschaffen, ist der Abschluss eines reinen Mietvertrages. Die Rechte und Pflichten aus diesem Vertrag richten sich ausschließlich nach Mietrecht. Danach hat der Vermieter dem Mieter den Gebrauch der Mietsache während der Mietzeit zu gewähren. Des Weiteren ist der Vermieter verpflichtet, die Mietsache dem Mieter in einem zum vertragsgemäßen Gebrauch geeigneten Zustand zu überlassen und sie während der Mietzeit in diesem Zustand zu erhalten. Im Gegenzug dazu hat der Mieter die vereinbarte Miete zu entrichten. Da beim reinen Mietvertrag der Vermieter die Instandhaltungspflichten
§
Der Vermieter ist verpflichtet, die Mietsache dem Mieter in einem zum vertragsgemäßen Gebrauch geeigneten Zustand zu überlassen und sie während der Mietzeit in diesem Zustand zu erhalten.
trägt, ist es die teuerste Form der Beschaffung. In der Praxis kommt daher die Miete vor allem bei kurzfristigem Bedarf in Frage, so zum Beispiel, wenn man ein Fahrzeug benötigt, weil sich das eigene Fahrzeug gerade aus welchem Grund auch immer in der Reparatur befindet. Ein anderer Fall ist die Anmietung eines Fahrzeugs im Rahmen einer Geschäftsreise.
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WIE–WO–WAS–WANN–WER–WARUM–WIE–WO–WAS–WANN–WER–WARUM–WIE–WO–WAS
Wirtschafts-Meldungen in Kürze Sonthofen
Auf Solar Power in Los Angeles internationale Kontakte vertieft
Gerstensaft eigens für die fünfte Jahreszeit
Das Memminger Unternehmen Steca Solar hat sich kürzlich auf der Solar Power International in Los Angeles präsentiert. Der Solarelektronikanbieter verbuchte großes Interesse bei der größten US-Messe für Solarenergie. Solarthermie war einer der Schwerpunkte: Steca stellte neue Solarregler und Off-Grid-Lösungen vor. Auch die Visualisierung von Anlagenleistungen stand im Vordergrund, denn das Interesse an digitalen Anzeigen und dem InternetMonitoring ist in den USA besonders groß.
Pünktlich am 11.11. um 11 Uhr 11 wurde in der Bräuwerkstatt des Hirschbräu in Sonthofen das Narrenbier vorgestellt, ein eigens für die närrische Zeit gebrautes Bier. Gebraut wurde das malzbetonte dunkle Narrenbier bei Hirschbräu in Sonthofen und abgefüllt in 0,33 Liter-Flaschen bei Engelbräu in Rettenberg. Die Resonanz bei der Präsentation war durchwegs gut. So lobte Eugen Müller, Präsident der Bayerisch Schwäbischen Fasnachtsvereine, dass das Bier ein gesundes Nahrungsmittel sei und nichts mit Alkoholismus zu tun hat, nachdem Vorwürfe laut wurden, auf Karnevalsveranstaltungen würde zu viel getrunken. Die Präsidenten der Sonthofer Fasnachtsszunft, Gerd Rüben, und der Faschingsfreunde Hillaria, Norbert Eck, bedankten sich bei den beiden Brauereien Hirschbräu und Engelbräu für die Herstellung des Narrenbieres, die damit neben Allgäu-Outlet und der Sparkasse Allgäu die Hauptsponsoren des »Narrensprung 2011« in Sonthofen sind. Zum traditionellen Narrensprung der am 12. und 13. Februar 2011 erstmals im Oberallgäu stattfindet, werden rund 25 000 Besucher erwartet.
BILD: STECA
Memmingen/Los Angeles
Memmingen/Berlin
Landschaftsbau Kutter erhält Auszeichnung In Berlin sind die Taspo-Awards 2010 verliehen worden. Die Auszeichnung würdigt erfolgreiche Projekte und Aktionen von Unternehmen und Menschen aus der gesamten Grünen Branche. Die Hermann Kutter GmbH &Co. KG aus Memmingen ist in den Kategorien »Kooperation des Jahres« und »Ausbildungsbetrieb des Jahres« prämiert worden.
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Das Konzept, eine Initiative für eine bessere Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau, das sich konsequent an den Kriterien Einfachheit, Offenheit und Glaubwürdigkeit orientiert, begeisterte die Jury. »Wir sind sehr stolz über diesen Preis, denn er zeigt, dass wir mit der Initiative für Ausbildung ein wichtiges ema in das Bewusstsein der Branche geholt haben. Wir
nehmen Ausbildung besonders ernst und haben uns bewusst entschlossen, hohe Maßstäbe an unsere Ausbildungsqualität anzusetzen, um noch besser zu werden. Es ist schön zu sehen, dass diese Anstrengung auch von außen so wahrgenommen und anerkannt wird«, erklären die Geschäftsführer Stefan Kutter und Markus Pfalzer.
Merkel besucht Allgäuer Firma auf Messestand
Kempten
Seit über einem Jahr haben Allgäuer Künstlerinnen und Künstler die Möglichkeit in den Räumlichkeiten des BRK-Info-Shops Kempten ihre Kunstwerke unter dem Namen »BRK ARTzirkel« kostenlos auszustellen. Aktuell kann man Werke der Diplom Kommunikationsdesignerin Andrea Hoferitz in der Haubenschloßstraße bewundern. Die Künstlerin experimentierte in ihren Arbeiten auf der Basis von historischen Schriftarten. Die künstlerischen Werke mit dem ema »Heimat Allgäu – eine kalligraphische Visualisierung« werden noch bis Februar ausgestellt.
BILD: KERSTIN SELIG
Historische Schriften
Wirtschafts-Meldungen
Waltenhofen
Von rechts: Angela Merkel im Gespräch mit Georg Skala und Staatssekretär Dr. Stefan Rudolph.
Bereits Mitte Oktober wurde das neue Breitbandzentrum der Kabel+Sat Bergen auf der Ostsee-Insel Rügen von hohem Besuch eröffnet. Um das neue Hochleistungsrechenzentrum einzuweihen, kam die Kanzlerin persönlich vorbei und informierte sich unter anderem auch am Stand von ScAlcOM aus Waltenhofen über neue Technologien für den Breitbandausbau, der bundesweit bis Ende 2012 abgeschlossen sein soll. Georg Skala, Vertriebsleiter der ScAlcOM GmbH freute sich, der Kanzlerin verschiedene Richtfunklösungen persönlich vorstellen zu können. Das Unternehmen war maßgeblich am Aufbau des Rechenzentrums in Bergen beteiligt.
Friedrichshafen
Prämie für Mitarbeiter Der Automobil-Zulieferer ZF Friedrichshafen beteiligt seine Mitarbeiter am guten Wachstum des Unternehmens. Die Belegschaft wird eine Erfolgsbeteiligung von rund 1 000 Euro pro Mitarbeiter am Standort Friedrichshafen bekommen. Außerdem ist eine weitere Sonderzahlung von 20 Mio. Euro für die Mitarbeiter in Deutschland vereinbart (500 Euro pro Beschäftigtem). Nach ZF-Angaben sollen damit auch die Einschränkungen, bedingt durch die Krisenjahre 2008 und 2009, ausgeglichen werden, in denen die Mitarbeiter wegen der Kurzarbeit Einbußen hinnehmen mussten.
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Schlüsselfertiges Bauen Industrie- und Gewerbebau Kommunaler Hochbau Wohnbau/Bauträger Tief- und Ingenieurbau Bauwerksanierung Umweltprojekte
Gebr. Filgis GmbH & Co. KG Am Illerfeld 3 87452 Altusried-Krugzell Telefon (0 83 74) 58 23-0 Telefax (0 83 74) 58 23-40 info@filgis.de · www.filgis.de
Auch nach dem Rückzug von Air Berlin bleibt das Angebot des Allgäu-Airports Memmingen interessant. Mit dem neuen Winterflugplan kommen drei neue Ziele dazu: Porto im Norden Portugals, Valencia in Spanien und Lemberg in der Ukraine – die ersten beiden via Ryanair, Lemberg mit Wizz Air. Ab April nächstens Jahres kommt dann auch Belgrad dazu, die Hauptstadt Serbiens. Ebenfalls neu in diesem Winter zudem: Jeden Dienstag verbindet die Fluggesellschaft SunExpress das Allgäu mit dem türkischen Antalya. Weiter im Programm bleiben zudem die Ziele Bremen, London, Dublin, Edinburgh, Stockholm, Alicante und Malaga in Spanien, sowie Kiew, die Hauptstadt der Ukraine. Die britische Fluggesellschaft Flybe wird zudem ab Januar Schülergruppen in die Winterferien ins Allgäu bringen. Ursprünglich sollten die Iren in München landen und in Österreich auf die Piste gehen. »Dann konnten wir Topflight überzeugen, sich für uns zu entscheiden und die Allgäuer Berge zu nutzen«, berichtete sichtlich erfreut Airport-Geschäftsführer Ralf Schmid.
Friedrichshafen
Lebensraum Büro In Friedrichshafen gibt es eine neue Messe, die sich rund um das »Leben im Büro« dreht. Die »IT & Büro« wendet sich an Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen – und der Auftakt mit über 100 Ausstellern ist gelungen. Es wurde dargestellt, wie das Büro von morgen aussehen kann, wie das Arbeiten im Büro hinsichtlich gesundheitlicher Aspekte verbessert werden kann, aber beispielsweise auch, wie ein papierloses Büro funktionieren kann oder worauf Existenzgründer achten sollten. Der große Zuspruch für die erste »IT & Büro« Anfang November freute die Messeleitung sehr. Bereits zur Premiere habe die Zahl der geplanten Aussteller bereits deutlich übertroffen werden können. Kein Wunder: Ist das Büro für viele auch tatsächlich so etwas wie ein »Lebensraum«. Statistisch verbringt jeder Mensch in seinem Leben 323942 Stunden im Büro.
Oberstdorf
Mini-Eisenbahnen an soziale Einrichtungen 773 hochwertige Kinder-Spiel-Züge aus Holz wurden zum bundesweiten »Tag des Schreiners« mit einer »Eisenbahn-Aktion« an Kindergärten und soziale Einrichtungen verschenkt. Im Bereich der Schreinerinnung Allgäu wurden 15 Kinder-Eisenbahnen übergeben. Die Übergabe fand am Oberstdorfer Bahnhof statt. Die Schreiner suchten sich jeweils einen Kindergarten aus, dem sie ihren Holz-Spielzug schenken wollen. Jeder der bunt lackierten Züge hat eine Lokomotive und zwei Anhänger und ist vom TÜV geprüft worden. Die stapelbaren Spielzeuge haben einen hohen Spielwert. Rund 400 Euro kostet eine Mini-Eisenbahn – damit haben die Allgäuer Schreiner rund 6 000 Euro in die Eisenbahn-Aktion investiert, die unter der Schirmherrschaft von Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer steht.
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Bild: Weixler-Schürger
Allgäu Airport weiter gefragt
Bild: Weixler-Schürger
Wirtschafts-Meldungen
Memmingen
Leutkirch
Unternehmer befragen Kunden Nicht stehenbleiben, sondern sich gemeinsam mit den Kunden und Bewohnern weiterentwickeln, möchte sich der Wirtschaftsbund der Stadt Leutkirch. Daher hat die Gemeinschaft von Wirtschaftstreibenden und Handelsvertretern die Initiative WiLA 2012 (Wirtschaft in Leutkirch im Allgäu 2012) gegründet. In vier verschiedenen Arbeitsgruppen haben die Mitglieder den Ist-Zustand in ihrer Stadt dokumentiert und nun sind sie dabei, Kunden und Bewohner der Stadt zu fragen, welche Wünsche und Bedürfnisse bestehen und wo Handlungsbedarf besteht. Insbesondere, was folgende Punkte betrifft: Öffnungszeiten, Leitsystem, Sauberkeit am Wochenende, Parkplätze, Leerstände, Werbung, Bonussystem und regelmäßige Seminare. Nun wünscht man sich beim Wirtschaftsbund, dass sich möglichst viele Bürger aktiv einbringen und Vorschläge machen.
Leutkirch
Blech ist gefragt Die größte Fachmesse für Blechbearbeitung, die »Euroblech« in Hannover hat auch hiesigen Firmen volle Auftragsbücher beschert. Insgesamt haben auf der Messe 1 450 Aussteller aus 43 Ländern Lösungen und Neuheiten aus der Fertigungs- und Werkstofftechnik vorgestellt. Gleichzeitig wurde dabei jedoch auch deutlich, dass viele Unternehmen in der blechverarbeitenden Industrie bezüglich ihrer Produktionsverfahren erneuern müssen. Die Branche befinde sich derzeit in einer Phase der wirtschaftlichen Erneuerung. Daher lautete das Motto der Messe auch »Zeit für Innovationen«. Vor allem in der Automobilindustrie, aber auch in der Elektronik und im Maschinenbau ist Blech als günstiger und leichter Werkstoff sehr beliebt.
Neue Hybrid-Konzeptstudie für Verbrennungsund Elektromotor vorgestellt Die AL-KO Kober Group gehört zu den weltweit führenden Hersteller von Fahrwerkstechnik – insbesondere bei ChassisLösungen für unterschiedlichste Anwendungsbereiche. Nun begibt sich der Fahrzeugtechnik-Spezialist auch auf das Terrain der modernen, zukunftsorientierten Antriebstechnologien, die in Zeiten von Umweltzonen und Emissionsreduzierung zu den Top-emen in der Automobil-
Branche zählen. AL-KO hat jetzt die Hybrid-Konzeptstudie Electric-PowerChassis entwickelt, die Verbrennungs- und Elektromotor kombiniert. Bereits wenige Wochen nach der ersten Präsentation besteht internationales Interesse, denn einer der entscheidenden Vorteile ist die vollständige Integration der neuen Technik in das bewährte AL-KO AMC-Chassis. Mit der Electric-Power-Chassis kann das Unternehmen nun eine Komplett-Lösung aus einem Guss und aus einer Hand präsentieren, die vorwiegend für Nutzfahrzeuge, aber auch für Reisemobile gedacht ist.
Stuttgart
Bewerbungsstart für Wirtschaftspreis »Entrepreneur 2011« Der Unternehmerpreis 2010 ist kaum verliehen, schon beginnt die neue Bewerbungsphase für den Wettbewerb 2011. Am 1. Januar 2011 beginnt der Startschuss für alle interessierten Unternehmen. Die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft »Ernst & Young« verleiht in jedem Jahr den begehrten Unternehmerpreis an besonders innovationsstarke Unternehmen, die über eine effiziente Organisationsstruktur verfügen. Gesucht werden innovative, mittelständische Unternehmer, die, sofern sie keine Start-ups sind, mindestens 40 Mitarbeiter beschäftigen. Aus allen Firmen, die die Finalrunde 2011 erreichen, wählt eine unabhängige Jury die »Entrepreneure des Jahres« aus. Vergeben wird der Titel in den fünf Kategorien Industrie, Dienstleistung, Handel, IT/Medien.
Dinkelsbühl
Bayerischer Mittelstandspreis 2010 Ministerpräsident Horst Seehofer und der Landesvorsitzende der Mittelstands-Union (MU), Hans Michelbach, haben die Mittelstandspreise der MU Ende Oktober in Dinkelsbühl verliehen. Diese werden in jedem Jahr an Unternehmer aus den MUBezirksverbänden vergeben, die durch unternehmerische Leistungen bestechen. Tradition, Innovation, Mut und Engagement der mittelständischen Betriebe werden belohnt. Für den Bezirksverband Schwaben ist das Neu-Ulmer Unternehmen Zimmer MedizinSysteme GmbH ausgezeichnet worden. Der familiengeführte Betrieb entwickelt und produziert seit 1969 medizintechnische Instrumente zur Diagnostik, physikalischen erapie, Kältetherapie sowie zur Elektro- und Ultraschalltherapie. »Wir freuen uns sehr über den Bayerischen Mittelstandspreis 2010«, so der Geschäftsführer Armin Zimmer, der den Preis in Empfang nahm. Trotz Wirtschaftskrise stellte Zimmer jährlich mehr als 20 neue Mitarbeiter sowie Auszubildende ein. Das weltweit exportierende Hightech-Unternehmen setzt auch in Zukunft auf den Standort Neu-Ulm. Die Augsburger Firma Deka Messebau wurde ebenfalls mit dem Bayerischen Mittelstandspreis gewürdigt. Das Unternehmen besteht seit 30 Jahren und ist in den Bereichen Messebau, mobile Präsentationssysteme, Grafik, Sonderbau, Ausstattungsvermietung, Bildveredelung und Digitaldruck tätig. Werner und Stephan Karrer nahmen die Ehrung entgegen.
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Wirtschafts-Meldungen
Kötz
Wirtschafts-Meldungen
Bad Wurzach
Wohnen erster Klasse
Julia Beck von der Unterallgäu Aktiv GmbH und Christa Schneider, verantwortliche Projektleiterin an der Wirtschaftsschule in Bad Wörishofen, stellen das Projekt vor.
Bad Wörishofen/Memmingen
JobCast – Deine Chance Viele Jugendliche sind unzureichend darüber informiert, welche Berufe es gibt, was sie im beruflichen Alltag erwartet und welche Anforderungen an sie gestellt werden. Genau hier setzt das Projekt zur Berufsorientierung »JobCast – Deine Chance« an. Nach gründlicher Vorbereitung an den Schulen und mit Unterstützung von hitradio.rt1 Südschwaben gehen die Jugendlichen in kleinen Teams in die Unternehmen und können dort mehr über ihren Wunschberuf erfahren, Kontakt zum Unternehmen knüpfen und Einblicke in den Berufsalltag erhalten. Anschließend werden aus den Beiträgen sogenannte »Podcasts« (Hördateien) erstellt, die dann z. B. als MP3-Dateien im Wirtschafts- und Standortportal Memmingen-Unterallgäu unter www.wirtschaft-unterallgaeu.de veröffentlicht werden.
Wangen/Sonthofen
Neuer Investor oder neues Modell Bis zum Jahresende wollen sich die Allgäuland-Käsereien mit Hauptsitz in Wangen neu aufstellen. Die Hoffnungen ruhen auf dem Einstieg eines Großinvestors in das mit 60 Millionen Euro verschuldete Unternehmen. In der Diskussion sind diesbezüglich unter anderem verschiedene Modelle zur Stärkung der Position der Milchlieferung. Einen neuen Vorschlag haben zudem Kreisobmann Alfred Eberle und Kreisbäuerin Ulrike Müller ins Spiel gebracht: Sich zu einer neuen Gesellschaft zusammenzuschließen. Das hieße jedoch, dass alle, die Allgäuland-Anteile besitzen, mitmachen. Die wichtigste dieser fünf Genossenschaften ist die Allgäuer Bergbauernmilch Sonthofen-Schönau.
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Ein altes Bahnhofsgebäude so umzubauen, dass darin luxuriöse Wohnungen und Büroräume entstehen und gleichzeitig der historische Charme erhalten bleibt, erfordert beste Planung, Sachkunde und einen guten Schuss Kreativität. Die Brüder Julian und Johannes Häfele haben das Gebäude von der Stadt Bad Wurzach gekauft und wollen noch in diesem Jahr mit dem aufwendigen und kostspieligen Umbau beginnen. Für die Region positiv ist die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen. Mit der Sanierung sollen vorrangig regionale Handwerker beauftragt werden. »Damit bleiben die Gelder in der Region, die Kaufkraft wird gestützt«, sagt Julian Häfele – und Johannes Häfele fügt an: »Wir fühlen uns als Wurzacher mit unserer Heimat sehr verbunden und möchten dazu beitragen, dass Firmen in und um Bad Wurzach weiter gestärkt werden.« Die Zukunft haben die Häfeles stets im Blick. 2011 wollen sie ein neuartiges Konzept vorstellen, das vor allem regionale Handwerker und zukünftige Bauherren ansprechen soll. In einigen Jahren möchte Julian Häfele nicht nur sein eigenes Unternehmen führen, sondern auch das Baugeschäft seines Vaters.
Kempten/Dietmannsried
Erste mobile Self-Scanning-Lösung Kunden von Feneberg können ab sofort das tragbare Selbstbedienungsterminal MC17 von Motorola für ihren Einkauf nutzen. Im Gegensatz zu bisherigen Angeboten unterstützt die mobile Self-Scanning-Lösung die Kunden der Supermarktkette während des gesamten Einkaufs. Vor dem Betreten der Verkaufsfläche identifiziert sich der Kunde über seine Kundenkarte an der zentralen MC17Ausgabestelle und entnimmt den mobilen Einkaufshelfer. Während seines Einkaufs scannt er dann die von ihm ausgewählten Artikel und legt sie in seinen Warenkorb. Eine spätere, erneute Erfassung aller eingekauften Artikel ist nicht mehr notwendig. Der Kunde spart so wertvolle Zeit, da der mobile Handscanner am Ende des Einkaufs nur noch ausgelesen werden muss und das bisherige, zeitintensive Warten an der Kasse sowie das Auflegen aller Artikel auf das Kassenband entfallen. Der Bezahlvorgang erfolgt entweder an einer normalen Kasse oder an einem Kassenautomaten. Insgesamt setzt das Allgäuer Unternehmen Feneberg 120 mobile Selbstbedienungsterminals des Typs MC17 ein – davon 80 Geräte am Hauptsitz in Kempten und 40 mobile Shopping-Lösungen am Standort Dietmannsried.
Sonthofen
110. Geburtstag des Tochterbetriebes der Firma Dr. Günther Kast Das Unternehmen Dr. Günther Kast feierte kürzlich den 110. Geburtstag seiner Tochterfirma in Tolna (Ungarn). Der Zulieferbetrieb gehört seit 15 Jahren zum Sonthofener Unternehmen. In den Siebzigerjahren hat die Firma Dr. Günther Kast begonnen, ihr Lieferprogramm von Spezialgewebe und -papier für Großbuchbindereien auf den Bereich Glasgewebe und Putzarmierungen am Bau zu erweitern. Als nach der Wende der ungarische Betrieb »Tolnatext« zum Verkauf stand, standen Vater und Sohn vor der Entscheidung, den Betrieb zu übernehmen. Dieser Schritt im Juli 1995 war notwendig, um maßgeblicher Lieferant für Glasgewebe zu bleiben.
Kempten
»Kunterbunte Welt« – trotz »Down-Syndrom« zur Buchveröffentlichung
Auszeichnungen für besondere Leistung
Verkehrte Welt – will man denken! Der bekannte Isnyer Maler Manfred Schubert überlässt sein Metier seinem Enkel Andi Briechle. Dieser ist kein ausgebildeter Künstler, aber scheinbar ein Naturtalent. Geboren mit dem sogenannten Down-Syndrom, hat er trotz seiner »Behinderung« ein enormes künstlerisches »Händchen«. Normalerweise ist der Opa der Künstler in der Familie. Für dieses Buch hat er seinem Enkel den Vortritt gelassen – und die Rollen getauscht. Andi malte Bilder – der Opa hat dazu passende Texte verfasst. Zusammen haben die beiden eine wahrhaft »kunterbunte Welt« (ISBN: 978-3-9812862-1-2, 12,90 Euro) geschaffen.
Über eine ganz besondere Auszeichnung darf sich Nicole Mader freuen. Die Buchenbergerin erhielt kürzlich den »Preis der schwäbischen Wirtschaft«. Die IHK Schwaben vergibt diesen Preis für herausragende Diplomarbeiten an der Hochschule Kempten. Die Studentin entwickelte im Zuge ihrer Diplomarbeit beim Duracher Unternehmen SRI Radio Systems GmbH ein Controllingkonzept. Aus der Arbeit der Studentin ergibt sich eine nachhaltige Verbesserung und Optimierung von innerbetrieblichen Prozessen und Abläufen in einem mittelständischen Unternehmen.
Wangen/Isny
Gästeführer sollen mehr bieten als eine Stadtführung Der Zweckverband »Ferienregion Allgäu-Bodensee«, dem 13 Gemeinden angehören, wird in den nächsten Monaten 19 Frauen und Männer aus Bad Wurzach, Wolfegg, Kißlegg, Isny und Wangen zu qualifizierten Gästeführern ausbilden. Betreut wird das Projekt vom Verein »LandGastgeber«, gefördert wird es vom »Plenum«. Die Gästeführer sollen den Gästen in der Region keine Stadtführungen im bisherigen Sinne bieten, sondern vielmehr zugleich einen Überblick über Natur und Kultur in der Region vermitteln, ferner das Gesehene und Besichtigte selbst erleben und verstehen lassen. Das Ausbildungspaket sieht daher auch einen Mix zwischen theoretischer Wissensvermittlung, einer praktischen Ausbildung und dem Erlernen von Präsentations- und Kommunikationstechniken vor.
Leutkirch
Großes Interesse Bücher verlieren nichts an Anziehungskraft. Den Eindruck gewann jeder, der die 31. Buchwoche in der Festhalle Leutkirch besuchte. »Trotz des schönen Wetters«, freute sich Organisatorin Hildegard Kappler, sei »sehr viel Betrieb« in der Festhalle zu registrieren gewesen. Vor allem das ema Reisen habe sehr viel interessiert. Und besonders gefreut hat sie sich darüber, dass auch viele Kinder und Jugendliche die Ausstellung besucht haben.
Dan Danke! a
Kempten
Neueröffnung in der Bahnhofstraße Erfreuliche News von der Kemptener Einkaufsmeile in der Innenstadt! Nach monatelangen Arbeiten im Gebäude des »Illerkaufs« ist endlich wieder das ganz gewöhnliche, geschäftliche Treiben eingekehrt. Vor knapp einem Monat eröffnete hier die neue Filiale der amerikanischen Kette TK Maxx. Auf rund 2 300 Quadratmetern und drei Etagen gibt es Kleidung, Spielzeug und Wohnaccessoires. Die Einzelhandelskette freute sich zum ersten Eröffnungstag über zahlreichen Besucher.
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Wirtschafts-Meldungen
Isny
Wirtschafts-Meldungen
Leutkirch
Leutkirch
Holz wird immer teurer
Sonne über Leutkirch
Weil Holz direkt aus dem Wald kommend zunehmend direkt verfeuert werde, haben Firmen wie die zur Pfleiderer-Gruppe gehörende Leutkircher Firma ermopal zunehmend Probleme. »Wir müssen umdenken, querdenken«, sagte ermopal-Geschäftsführer Adalbert Westermann beim Aktionstag der Holzwerkstoffindustrie. Der Rohstoff Holz würde zunehmend knapper, und die damit verbundenen Teuerungen seien kaum an die Kunden weiterzugeben. Auch Schreinereien sowie die Bau-, Verpackungs- und Möbelindustrie seien davon betroffen. Auch, und gerade deshalb, gebe es zunehmend Ware aus China zu kaufen. Um rund 30 Prozent sei der Holzpreis in den vergangenen vier Jahren gestiegen; für die kommenden Jahre rechnet Holzeinkäufer Christian Volz mit einer Preissteigerung um weitere 50 Prozent. Der Spanplattenhersteller ermopal beschäftigt in Leutkirch 500 Mitarbeiter, weitere 500 im Dienstleistungssektor.
Die Stadt Leutkirch freut sich auf viele neue Arbeitsplätze. Denn mit der Firma Azur Solar hat gerade ein Unternehmen den Spatenstich zu einem Neubau gesetzt, das sich als »neues Zentrum für Produktion, Logistik, Verwaltung und Forschung« versteht. Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle machte deutlich: »Wir freuen uns sehr auf Azur Solar.« Und die beiden Azur Solar-Geschäftsführer Bernd Sauter und Dirk Schulte bekannten ihrerseits: »Wir freuen uns auf Leutkirch.« Das Gelände der neuen Leutkircher Firma umfasst rund 15 000 Quadratmeter, die Produktionshalle hat eine Größe von rund 1 500 Quadratmetern. Das neue Verwaltungsgebäude misst 4 000 Quadratmeter. Rund fünf Millionen Euro investiert Azur Solar in die Baumaßnahme.
Altusried
Center Parcs plant Grundstückskauf Das Touristik-Unternehmen Center Parcs Europe will noch in diesem Jahr 180 Hektar Land im Urlauer Tann von der Stadt Leutkirch kaufen. Damit geht das Großvorhaben, das auf dem Gelände des ehemaligen Munitionsdepots Urlau entstehen soll, in eine entscheidende Schlussphase. Mit dem Kauf des Grundstücks »gibt es kein Zurück mehr«, sagte der niederländische Entwicklungsdirektor von Center Parcs, Jan Janssen, in einer Sitzung des Gemeinderats Altusried. Der riesige Ferienpark ist nicht ganz unumstritten. Gegner des Projekts befürchten ein zu hohes Verkehrsaufkommen rund um Altusried. Untersuchungen hätten jedoch gezeigt, dass die Autobahn A 96 die wichtigste Hauptzufahrt sei.
Leutkirch
Auszeichnung für Leutkircher Bank
Leutkirch
Die Leutkircher Bank ist mit dem Preis »Top Bank im Fördermittelgeschäft 2009« ausgezeichnet worden. Sie darf sich damit zu den besten Vermittlern von Förderkrediten in Baden-Württemberg zählen. Schon seit Jahren, wächst das Kreditgeschäft der Leutkircher Bank nach eigenen Angaben überdurchschnittlich. Gut ein Viertel aller Finanzierungen im gewerblichen, landwirtschaftlichen und privaten Bereich habe man unter Einbindung öffentlicher Darlehen finanzieren können. Im Jahre 2009 hat die Leutkircher Bank Förderkredite mit einem Volumen von rund 30 Millionen Euro an ihre Kunden ausbezahlt.
Zusammenschluss war positiv
Ravensburg
Immer weniger Arbeitslose Der jüngste Arbeitsmarktbericht hat für den Bereich der Ravensburger Agentur für Arbeit einen Spitzenwert ausgewiesen. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Landkreis Ravensburg unter die Zehntausendermarke gesunken. Die Arbeitslosenquote ging abermals zurück – auf nunmehr 3,2 Prozent. Zugleich hatte die Arbeitsagentur rund ein Viertel mehr an Vermittlungsaufträge zu verzeichnen wie noch vor einem Jahr. Mit 3 450 freien Arbeitsplätzen war das gemeldete Angebot aber auch um ein Drittel größer als im letzten Jahr. Vom Rückgang der Arbeitslosenquote haben im Übrigen alle Personengruppen profitiert, allen voran die jungen Menschen. Bei den unter 25-Jährigen liegt die Arbeitslosenquote im Bezirk Ravensburg »nur« noch bei 2,6 Prozent, bei unter 20-Jährigen sogar nur noch bei 1,2 Prozent.
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Seit 2009 ist die Firma Atera, Hersteller von Heck- und Dachträgersystemen, in Leutkirch ansässig. Ende vergangenen Jahres hat sich Atera in Leutkirch mit der Firma BOS zusammengeschlossen. Ein Zusammenschluss, der positiv gewesen sei, so Geschäftsführer Michael Baumeister. Nach einem schwierigen Jahr 2008 und einem Jahr der Konsolidierung profitiere man nun vom Aufschwung. Die Firma BOS gibt es in Leutkirch seit 1991. BOS stellt Sonnenschutz-, Gepäckraumabdeckungs-, Gepäckrückhalte- und Durchladesysteme für die Automobilindustrie her. Im letzten Jahr hat das Unternehmen 27 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet. Die BOS-Gruppe hat neben fünf Standorten in Deutschland auch fünf in Osteuropa, vier in Asien und jeweils einen in den USA und in Mexiko. Am Standort Leutkirch arbeiten rund 50 Mitarbeiter.
Handwerk hat Zukunft
Kempten
Allgäuer Unternehmerinnen mit neuer Internetpräsenz Modern, sympathisch und mit Verknüpfung zum Allgäu: Die Allgäuer Unternehmerinnen präsentieren sich seit kurzem mit einem überarbeiteten Internetauftritt und einem neuen Logo. Die aktuelle Internetpräsenz geht weit über die Anforderungen einer normalen Internet-Leseseite hinaus – www.allgaeuer-unternehmerinnen.de ist eine umfassende Social-Networking-Plattform. Im Gegensatz zum bisherigen Auftritt gibt es eine Vielzahl an Funktionen, mit der die einzelnen Mitglieder ihr Online-Profil selbst gestalten, sich unkompliziert mit anderen Mitgliedern austauschen und in vielfältiger Weise einbringen können. Weitere dialogfähige Funktionen sollen die Kommunikationsplattform nach und nach ergänzen. Parallel dazu entstand ein neues Logo mit hohem Wiedererkennungswert. Darin soll sich die Vielfalt der Vereinsmitglieder und die Verknüpfung zum Allgäu widerspiegeln.
Mit der Veranstaltungsreihe »Handwerk trifft Kommune« hat die Kreishandwerkerschaft Ravensburg ein interessantes Forum zum Austausch und zum Dialog geschaffen. Beim jüngsten Treffen war als Referent der Leiter und Eigentümer des Instituts für Marketing und Trendanalysen in Gutau, Christian Hehenberger, geladen. Der Schwerpunkt seiner Institutsarbeit beschäftigt sich mit der Analyse von wesentlichen Trends, die unser Leben und die Wirtschaft verändern. Der Autor zahlreicher Wirtschaftsbücher sprach in Bad Wurzach über das Handwerk, dem er eine goldene, »heiße« Zukunft voraussagte – sofern es die Betriebe verstünden, Kunden mit innovativen Ideen zu begeistern. In fünf Jahren werde das Handwerk in Deutschland, in Österreich und in Südtirol der größte Arbeitgeber sein. Denn der Trend gehe ganz klar wieder zur Region und zu einer Realwirtschaft mit Substanz.
Euskirchen
Geschenkidee für Unternehmen: Kinderhörbuch für Chat-Regeln im Internet Die kalte Jahreszeit ist angebrochen und es wird wieder mehr vor dem PC gesessen und in den Chats gesurft. Leider sind in diesen Chats nicht nur spielende Kinder aktiv, auch Kinderschänder treiben sich im Netz herum. Um Eltern ein wenig die Angst zu nehmen und Kinder ein wenig sicherer zu machen, setzt sich das Sicher-Stark-Team seit Jahren mit speziellen Erfolgskursen an den deutschen Grundschulen gegen Kindesmissbrauch und Gewaltverbrechen an Kindern ein. Dazu wurde das gewaltpräventive Hörbuch »Achtung! Starkes Kind!« (ISBN: 978-3- 9811255-3-5), für Kinder, Eltern und Pädagogen entwickelt. Es gibt Tipps, Tricks und Anregungen zum Schutz der Kinder im Alltag – vom Verhalten in der eigenen Wohnung, wenn niemand zu Hause ist bis hin zum Verhalten auf offener Straße. Eltern erfahren anhand vieler schlüssiger Beispiele, wie sie ein selbstbewusstes und sicheres Kind erziehen. Das Hörbuch »So schützt Du Dich richtig« (ISBN: 978-3-9812954-1-2) beschäftigt sich mit Chat-Regeln für die Kleinen und mit dem Selbstbewusstsein der Kinder, vor allem wie dieses aufgebaut und gesteigert werden kann. Für Geschäftskunden werden handsignierte Hörbuchpakete für Freunde, Kunden und Mitarbeiter angeboten. Ab einer Bestellung von zehn Hörbüchern ist ein Exemplar gratis. Infos unter www.sicherstark-team.de.
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Wirtschafts-Meldungen
Ravensburg/Bad Wurzach
Qualitätssiegel kommt an Es ist etwas besonderes – und die Isnyer sehen in ihm auch so etwas wie ein Alleinstellungsmerkmal: Das Isnyer Qualitätssiegel. 2008 und 2009 wurde es erstmals verliehen – nun kamen noch drei weitere Betriebe neuzertifiziert dazu. Insgesamt sind es damit nun insgesamt 53 Betriebe aus den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie, Hotellerie und Tourismus, die das kleine blaue Siegel erhalten haben, das für Kundenfreundlichkeit und guten Service steht. Initiiert wurde das Projekt durch die Isny Marketing GmbH und den Verein »Isny aktiv«. Mit Hilfe der Serviceakademie Südbaden wurde ein Kriterienkatalog entwickelt, anhand dessen die Betriebe über einen bestimmten Zeitraum hinweg getestet und bewertet wurden. Das Qualitätssiegel ist nach Ansicht von Rüdiger Walzer, dem Vorsitzenden von »Isny aktiv« wie eine Dachmarke, unter der sich Isny nach außen hin präsentiert. Im kommenden Jahr soll das Programm im Übrigen noch weiter ausgebaut werden: Dann ist die Zertifizierung der Isnyer Handwerksbetriebe geplant. Die zertifizierten Betriebe sind: Northland Store, Autohaus Seitz, Bäckerei Hamma, Beilharz-Apotheke, Buchhandlung Mayer, color-decor-butscher Raumgestaltung, Bäcker Mayer (Einkehrstube, Backhaus im Edeka, Backhaus im Rewe, Backhaus im Lidl, Tagescafé Edeka Jäck), Foto Bucher, Friseur-Kosmetiksalon Scherer, Igel-Buchhandlung, Mack Raumausstattung, Metzgerei- und Partyservice Wilhelm G. Giray, milu, Möbel Haas, Obi Baumarkt, Optik Motz, Parfümerie und Reformhaus Bingger, Raiffeisen Bezug+Absatz eG, Reisebüro am Wassertor, Sanitätshaus Gerstberger, Schuhtechnik Zwerger, Schüle Reisen Touristik, Sternenglück, Walzer Optik, Werkstatt für Schmuck, Schloss Neutrauchburg, Schloss-Gasthof Sonne, Berggasthof Haldenhof, Berghotel Jägerhof, Brauereigasthof Engel, Bürgerbüro, Büro für Tourismus, Café-Restaurant Kurhaus im Park, Eiscafé Soravia, Gasthaus Zum Schäferhof, Gasthof Hirsch, Gasthof Zum Bayerischen Wirt, Gasthof Zum Schwarzen Adler, Griechisches Restaurant Zur Schmiede, Hotel Bären, Hotel Hohe Linde, Isnyland Terrassenhotel, Kaffebohne am Obertor, Landgasthof Zum Kreuz, Panorama-Adventure-Golf, Restaurant Dolce Vita, Rezeption der Rehaklinik Überrüh, ai Yangmak.
Ravensburg
Solarfirma gibt auf Nach nur fünf Jahren schließt die Ravensburger Firma GSS – General Solar Systems. Zum 31. März 2011 wurde allen 32 Mitarbeitern gekündigt. Doch nicht nur in Ravensburg wird bei GSS gespart – in der gesamten Unternehmensgruppe soll um 30 Prozent reduziert werden. Deutliche Umsatzeinbußen machten diesen Schritt notwendig, um eine Insolvenz zu vermeiden, so der Ravensburger Geschäftsführer Frank Göring. Auf einer Fläche von 3 300 Quadratmetern bot das Logistikzentrum für Solarwärmesysteme eine Kapazität für die Auslieferung von täglich bis zu 500 Solaranlagen. Beim Start vor fünf Jahren waren hierfür 50 Mitarbeiter beschäftigt.
Kempten
Abt Sportsline setzt auf Elektroautos Elektromobilität gilt als wegweisendes Zukunftskonzept in der Autobranche. Der Edeltuner Abt hat die Zeichen der Zeit erkannt und auf den Mobilitätswandel reagiert. Gemeinsam mit der Hochschule Kempten und der Technischen Universität München forscht Abt daran, den Elektromotor weiter zu optimieren. Elektronik von Abt Sportsline wird in Prototypen eingesetzt, das heißt, die Leistung, die in den Batterien vorhanden ist, wird ermittelt und dann mit der bis zur Ankunft nötigen Energie verglichen. Basierend auf diesen Angaben passt die Elektronik vorausschauend das Motormanagement an, um eine möglichst hohe Reichweite zu garantieren. Die Effizienz des Elektromotors und seine ökologischen Vorteile sind unbestritten.
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Wirtschafts-Meldungen
Isny
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6_ 2010
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Wie keine andere Uhr steht eine Rolex für technische Innovation. Der 1963 eingeführte Cosmograph Daytona wurde speziell für die Anforderungen von professionellen Fahrern entwickelt und avancierte schnell zu einer Ikone. Heute ist der Cosmograph Daytona mit einem von Rolex entwickelten und patentierten Chronographenmechanismus ausgestattet. Diese Chronographenfunktion und eine Tachymeterlünette ermöglichen den Rennfahrern eine sekunden-
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