Allgäuer Wirtschaftsmagazin 1/2018

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Allgäuer Wirtschaftsmagazin

Wirtschaft | Branchen-News | Kultur | Soziales MPE-Garry GmbH | Seite 10

Ausgabe 1 | 2018 • 4,90 €

Kontaktadresse für Steckverbindersysteme und Stanztechnik

Auto Hartmann GmbH | Seite 56

Der neue Jaguar E-PACE

Psychosomatische Privatklinik | Seite 96

Krisen als Chance verstehen

Penke Heinze Ketterl | Seite 76

Digitale Prozessoptimierung

Kinderbrücke Allgäu | Seite 60

Hinschauen und Helfen


Politiker drehen an der Steuerschraube. Sie lieber am Steuer? Der neue Panamera Turbo S E-Hybrid Sport Turismo. Bei uns im Porsche Zentrum Allgäu. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Porsche Zentrum Allgäu Seitz Sportwagenzentrum GmbH Georg-Krug-Straße 10 87437 Kempten Tel. 0831 59123-900 www.porsche-kempten.de

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km): kombiniert 3,0; CO2-Emissionen kombiniert 69 g/km; Stromverbrauch kombiniert 17,6 kWh/100km


Editorial | Dezember 2017 Editorial | März 2018 Liebe Leserinnen und Leser, Liebe Leserinnen und Leser,

TITELBILDER: SEITZ AUTOHANDELS-GMBH + CO. KG, JAGUAR, DOKE, DEKRA AUTOMOBIL GMBH, RAIFFEISENBANK SCHWABEN MITTE

Ein Jahr geht zu Ende, dass von einem erneuten konjunkturellen Aufschwung für bei einem meiner Unternehmensbesuche Deutschland geprägt wurde. Das ist eine für diese Ausgabe habe ich eine interes­ unerwartet gute Nachricht in einer Zeit, sante Entdeckung gemacht. Im Bespre­ die - sind wir mal ehrlich - mehr Sorgen als chungszimmer der Firma wurde schriftlich Sicherheiten, mehr Ängste als Zuversicht und für alle unübersehbar auf das unbe­ verbreitete. Kein Wunder, sind doch polidingte Ausschalten des Handys während tische Zerwürfnisse in Bayern wie im Bund der gemeinsamen Sitzung hingewiesen. an der Tagesordnung, ist ein weltweit zünAls goldene Hausregel quasi. Und das bei delnder, ignoranter amerikanischer Präsieinem Unternehmen, das unter anderem dent ins Amt gerufen worden, erschüttern maßgeblich in die Hardware-Entwicklung Terroranschläge und Flüchtlingsleid auch für Smartphones eingebunden ist. Kein unsere „heile Welt“. In seltsamer DiskreHandy also, keine Kurznachrichten­diens­te, panz zu all diesem brummt hierzulande kein spontanes Abchecken der Weltlage die Wirtschaft wie selten zuvor, belegt auch wenn die Besprechung über Stunden durch eine sensationell niedrige Arbeitslogehen möge. Mich hat dieses Statement senquote, volle Auftragsbücher der Indusbeeindruckt und die Atmosphäre der trie, weniger Schulden bei den öffentlichen Sitzung deutlich entspannt. Jeder konnte Haushalten und ein steigendes verfügbares sich zu 100 Prozent auf seinen Gegenüber Einkommen für jeden Einzelnen von uns. konzentrieren - ein sehr fruchtbarer Boden So beweisen es jedenfalls Zahlen, die gerafür ein Gespräch. de jetzt zu Jahresende in aller Munde sind. Nun bin ich weit davon entfernt, das Auch die Allgäuer Unternehmen können Smartphone aus meinem Leben zu ver­ positiv gestimmt ins nächste Jahr blicken. bannen. Aber ich habe mich an die Worte Möchte man meinen. Dabei mögen die Manfred Spitzers erinnert (Sie wissen politischen Verwerfungen nicht gerade zur schon, seines Zeichens Hirnforscher und Vertrauensbildung beim zuverlässigsten Dämonisierer des allgegenwärtigen Handyaller Wachstumsmotoren, dem deutschen Hypes). Spitzer jedenfalls warnt, dass das Mittelstand beitragen. Der UnternehmeSmartphone allein durch seine Präsenz ralltag ist ohnehin geprägt von großen und eine Beeinträchtigung der kognitiven Leis­ kleinen Herausforderungen, die da heißen: tungsfähigkeit hervorrufe. Soll heißen, Industrie 4.0, Datensicherung, Fachkräfteauch wenn es mit dem Bildschirm nach mangel oder 28-Stunden-Woche. unten neben uns liegt und keinen Mucks macht, verursacht es bei uns Denkstörun­ Wie machen Sie das also? Wie gelingt es gen. Manfred Spitzer empfiehlt, geschützte Ihnen, in solch stürmischen Zeiten so er(Zeit-)Räume zu schaffen, um konzentriert folgreich zu sein? Eine Frage, die ich mir arbeiten oder einfach nur gute Gespräche stelle und die vor allem das Erstaunen über führen zu können. Und das trifft eben die besondere Wirtschaftsleistung unseres nicht nur auf Schüler zu, sondern auch auf Landes, unserer Unternehmer und all ihrer uns Unternehmer. Mitarbeiter ausdrücken möchte. Erstaunen, ja, ebenso wie Respekt, Wertschätzung Geschützte Räume für gute Gespräche und Anerkennung. Denn im Grunde ist es dieser Gedanke gefällt mir. Und in diesem auch den klügsten Wirtschaftsweisen unseSinne verbinde ich mein Grußwort zu Be­ rer Zeit ein Rätsel, warum es gerade in der ginn des Jahres 2018 tatsächlich mit einer deutschen Wirtschaft derzeit so gut läuft.

Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Wir vom Allgäuer Wirtschaftsmagazin haben nun den Vorteil, dass wir direkt Art gutem Vorsatz. Ich hoffe, Sie sind gut, nachfragen können. Denn unsere Redakgesund und erfolgreich in dieses Neue Jahr teure begeben sich Ausgabe für Ausgabe gestartet, das nun schon einige Wochen auf die Spur dieses Erfolgsgeheimnisses. Fahrt aufgenommen hat. Turbulente Wo­ Den Schlüssel für des Rätsels Lösung halchen, in der Tat. Nicht umsonst betitelte ten nämlich ausschließlich die Unternehdie Wochenzeitung “Die Zeit” kürzlich men selbst in der Hand. Und so hören Deutschland als “Republik am Rande wir einfach gut zu, was uns die Inhaber, des Nervenzusammenbruchs”: politisches Geschäftsführer und Entscheidungsträger Durcheinander allerorten. Mittlerweile namhafter Allgäuer Firmen erzählen. Was sind es knapp 150 Tage seit der Bundestags­ wir bei ihnen erfahren, können Sie auf jewahl, ohne dass eine handlungsfähige der einzelnen Seite dieses wunderbaren ­Regierung im Amt wäre. Darüber hinaus Magazins nachlesen, dem letzten im Jahr haben Streiks der IG Metall auch den Un­ 2017. Große und kleine Unternehmer haternehmen der Region zugesetzt. Sowie ben sich ins Nähkästchen schauen lassen die Rochade der Landesherren und die und berichten, wie es ihnen im Jahr 2017 anstehende Landtagswahl bereits ihre ergangen ist. Schatten voraus werfen. Blicke ich ins Jahr 2018, so wünsche ich mir, Gerade in einer Zeit am Rande des Ner­ dass die Einsicht in Frieden und ein friedvenzusammenbruchs ist der Augenblick volles Miteinander auch die Mächtigen da, sich wieder auf die guten alten Hausre­ dieser Welt erreichen möge. Denn nichts geln zu besinnen. Zum Gespräch pünkt­ ist fruchtbarer für wirtschaftliches Wachslich zu sein und den Gegenüber ausreden tum als eine stabile, milde Wetterlage. In zu lassen, beispielsweise. Verhaltensregeln diesem Sinne wünschen wir Ihnen, Ihrer für einen konstruktiven Umgang, die übri­ Familie und Freunden, Ihren Mitarbeitern, gens auch bei besagtem Unternehmen ne­ Geschäftspartnern und Kunden an dieser ben dem Handyverbot galten. Ob die Be­ Stelle friedliche, entspannte Feiertage und sinnung auf eine altmodisch anmutende ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2018! Gesprächskultur auch unseren Politikern gut täte? Ich wage mal, dies zu behaupten. Ihr Ihr

Thomas Tänzel Thomas Tänzel - Verlagsinhaber - Verlagsinhaber -

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Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu

TITELTHEMEN

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Kommunikation Seit diesem Jahr beschreitet get-in-performance aus Betzigau neue Wege in der kommunikativen Wissensentwicklung. Lesen Sie hierzu ein Interview mit dem Geschäfts­ führer und Mitgründer Dieter Müller.

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Steuerberatung Angele & Kollegen gibt einen Überblick zur Erbschaftsteuerstatistik 2016.

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Steckverbindersysteme Seit ihrer Gründung im Jahre 1974 konzentriert sich die MPE-Garry GmbH auf die Entwicklung und Herstellung von Steckverbinder­ systemen.

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Der neue Jaguar E-PACE Der neue E-PACE ist der erste kompakte Performance-SUV von Jaguar.

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Kunst & Kultur Der Allgäuer Kunstverein artig e.V. betreibt seit 2012 die Galerie Kunstreich in Kempten.

Old- & Youngtimer Die 2017 gegründete Oldtimer Loft A­llgäu öffnet am 17. und 18. März 2018 ihre ­Pforten zum Schnuppertag.

Dienstleister Tag Weiterbildungstag im ländlichen Raum FÜR den ländlichen Raum.

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Allgäuer Fenster- und Türentage bei Wirthensohn | 17. & 18. März 2018.

Brandschutz Endreß Ingenieurgesellschaft mbH - die Brandschutzexperten im Allgäu.

Fenster & Türen

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Finanzberatung Marcel Dyk, unabhängiger Honorarberater erklärt, wie Sie für sich die richtige Entscheidung treffen.

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Psychosomatische Klinik Stress, Konflikte und Überforderungen im Beruf - Krisen als Chance verstehen.

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Steuerberatung Digitale Prozessoptimierung in der Steuerberatung.

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Allgäuer Hilfsorganisation Die Kinderbrücke Allgäu hilft Familien in Not.

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Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu

Personalmarketing & Arbeitgebermarke 30

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Bewerbung 4.0 Die Digitalisierung hat auch die Personal- und Stellensuche längst erreicht.

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Das Allgäuer Familienunternehmen Wahl GmbH setzt mit dem Neubau des rund 8.500 Quadratmeter großen Logistikzentrums in Dietmannsried nicht nur auf einen weiteren Ausbau des Online-Handels, sondern beschreitet auch in der Ausbildung neue Wege.

Mitarbeiter Blog Authentische Kommunikation schafft Ver­ trauen und trägt zum Employer Branding bei.

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S. 29 – 41

Fittness fördert Mitarbeiter Die ifm prover gmbh entwickelt und produziert Sensorik für die Prozess- und Verfahrenstechnik. Das sind Druck-, Strömungs-, Füllstand-, und Temperatursensoren. Im Projekt „prover bike 4.0“ wird diese Technik für Kunden und vor allem für die Mitarbeiter erlebbar.

Zwischen digital und Tradition

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Work-Life-Balance Work-Life-Balance ist bei den Waldburg-­ Zeil Kliniken nicht nur ein Schlagwort.

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Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu

Mobilität 48

Fliegende Autos

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Airbus und die Mobilität von Morgen.

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Ein Wiedersehen auf französisch Die legendäre Alpine ist zurück auf den Straßen.

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ABS bald auch im E-Bike Neue Ideen und Modelle für eine ­boomende Branche.

Variabilität im Luxussegment Der neue Porsche Panamera Sport Turismo im Porsche Zentrum Allgäu in Kempten.

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Völlig neue Maßstäbe! Der neue E-PACE ist der erste k­ ompakte Performance-SUV von Jaguar und kann im Showroom von Auto Hartmann ­jederzeit inspiziert werden.

S. 47 – 59

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präzisem Mit

Druck

zum Erfolg

Wir gratulieren unserem Sponsoring-Athlet Felix Urlaub zum Podest-Platz beim „National Junior-Race“ in Lenggries. Bei den Schools Winter Games in Grenoble holte Felix Urlaub im Riesenslalom Silber und im Slalom Gold.

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DRUCK UND MEDIEN


Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu

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Allgäuer Hilfsorganisation

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Die Kinderbrücke, ein eingetragener Verein engagierter Allgäuer, hilft Kindern und ihren Familien in Notsituationen. Schnell, unbürokratisch und direkt.

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Großhandel Die Hernicht GmbH aus Sulzberg bietet als Großhändler höchste Qualität – von der ­Bestellung bis hin zur Lieferung.

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Italienische Edel-Gastronomie Trüffel Menü im La Strada.

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Telekommunikation Mit der M-Net von ISDN zu VoIP-Telefonie, aber sicher!

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Metallbearbeitung Der Nesselwanger Blechbearbeitungs-­ Spezialist Haas ist erfolgreich mit Nischenprodukten.

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Steuerberatung Penke Heinze Ketterl, zum Thema Digitale Prozessoptimierung in der Steuerberatung.

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Jagdwaffen So individuell wie die Kunden, sind die ­Waffen, die meisterhaft in der Waffenmanufaktur Prinz in Maierhöfen entstehen.

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Schwimm-Teiche & Living-Pools Baden in reinem Wasser – mit Schwimm-Teichen und Living-Pools von Firma S­ chellheimer aus Wildpoldsried.

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Digitalisierung Auswirkungen auf Marke und Kultur.

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Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu

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Patentanwalt Patentanwalt Dr. Hoppe berichtet, wie das Markenrecht mit der Zeit geht.

104 Curling

Gesundheit & Wellness

Curling war lange Zeit nur während der Olympiade ein Thema.

106 Kolumne: Zu guter Letzt... Willkommen in Shithole-Country.

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Pflegevorsorge Sind Sie ausreichend abgesichert?

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Krankenkasse Viele Menschen vertrauen der AOK. AOK - Die Gesundheitskasse

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Kurzurlaub Inmitten der herrlichen Bergwelt des Kleinwalsertals bietet das Familien-Ferienhotel Rosenhof einen Ort der Ruhe und Begegnung.

S. 87 – 103

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Auszeit Kennen Sie diese Sehnsucht? Den Wunsch einmal auszubrechen und dem Alltagsstress zu entkommen?

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Detox - Was steckt dahinter Eine Detox-Kur kurbelt den Stoffwechsel an, stärkt das Immunsystem und gibt neue Energie.

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Psychosomatische Klinik Zunehmend beklagen Unternehmen: Immer mehr Mitarbeiter/-innen leiden an psychischen und psychosomatischen Symptomen und Erkrankungen.

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Outdoor- und Eventmanagement Das Aktiv Zentrum von Birgit und Jürgen Koch in Oberstaufen bietet ­ ­Teamerlebnisse mit Spaßcharakter.

100 Novum der Sauna-Welt Im CamboMare in Kempten erleben Gäste eine neue Dimension des Saunierens.

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Füssen | Steckverbindersysteme & Stanztechnik

Kontakt­adresse MPE-Garry GmbH: Mit Herz und Know-How Am Anfang der Unternehmen­sgeschichte der MPE-Garry GmbH in Füssen standen winzige Kontakt­elemente: Steckverbindungen, die heute in der Welt der Elektrotechnik unabdingbar sind. In den 70er Jahren ahnte jedoch kaum einer, welche Dynamik die Industrie der elektro­ nischen Datenübertragung ent­wick­eln würde. Die MPE-Garry GmbH hielt jederzeit Schritt und trägt seit Jahren ihren Anteil am Fortschritt der modernen Elektronik.

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“Ich bin extrem stolz auf meine Mitarbeiter”, sagt Geschäftsführer Jörn Bargholz.

Schon mal die Platine des Laptops untersucht oder das Multi-Media-Radio ­ auseinandergenommen? Besser nicht. Hauptsache, die Technik funktioniert. Unter Kunststoffabdeckungen versteckt, schlummert das eigentliche Herz unserer vollelektronischen Welt: ob Haustechnik oder Auto-Innenbeleuchtung, ob Rasenmähroboter oder Intensiv-Medizin. Überall sind sie verbaut, die kleinen und kleinsten Steckverbindungen, Clips und Kontakte, die die Firma MPE-Garry Jahr für Jahr entwickelt, konstruiert und (teilweise millionenfach) produziert. Ohne die die Rotorblätter eines Windrads sich nicht drehen würden und der neue, moderne Staubsauger keinen Mucks von sich gäbe. Halten Sie sich fest, wenn Sie diese Zahlen lesen. Rund 100.000 unterschiedliche Titel sind es, die die Produkt- und Preisliste des Unternehmens anführen. Jedes Jahr kommen 500 neue Produkte hinzu. Schwerpunkte des Produktspektrums sind “device to board”, “board to board” und “wire to board” Steckverbinder wie beispielsweise IC-Sockel, Stift- und Buchsenleisten in allen gängigen Rastern, FFC/FPC-Steckverbinder, USB-Steckverbinder, Modular Jacks, Steckverbinder nach DIN 41622 und Gerätestecker und Gerätedosen. So liest es sich jedenfalls auf der Unternehmens-Website für alle diejenigen, für die Elektronik kein Buch mit sieben Siegeln ist. Von seinem Klassiker, dem IC-Sockelkontaktclip, stellt die MPE-Garry GmbH 150 Millionen Clips im Jahr her - Tendenz steigend.

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“Extrem stolz” Aha. Klingt beeindruckend. Ist es auch, und immer öfter blitzen die Augen von Jörn Bargholz auf. Wenn es ums technische Detail und die technische Neuerung geht, ist der gebürtige Norddeutsche mit dem hintergründigen Humor in seinem Element. Seit 25 Jahren ist er bereits MPE-Garry, der Welt der elektronischen Steckverbindungen und dem Allgäu verbunden. Der Geschäftsführer der MPE-Garry GmbH weiß um die Stärke seiner Fertigung und seines Teams: “Wir sind in der Lage, zeitnah große Stückzahlen zu produzieren.” Und nicht nur das unterscheidet den Füssener Hersteller von Steckverbindersystemen und Stanzteilen positiv von den Mitbewerbern des globalen Markts. “Wir liefern Lösungen für die Probleme des Marktes - individuell, innovativ und zu vernünftigen Konditionen”, sagt Bargholz. Sonderteile, Kleinstserien, Patentlösungen – alles im Leistungsportfolio der mittelständischen Firma inbegriffen. “Unser Plus ist eine wahnsinnig flexible Fertigung, die die Herstellung von Produktserien von 150 bis 150 Millionen Teilen möglich macht.” Und der Geschäftsführer ergänzt: “Das gelingt nur dank eines starken, belastbaren und hoch motivierten Teams. Auf meine Mitarbeiter bin ich extrem stolz.”

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Erfolgsfaktor Familie Eine Überleitung wie geschaffen für Alfred Hipp, den kaufmännischen Leiter, Prokuristen und Personalverantwortlichen bei MPE-Garry. Aktuell sind 110 Mitarbeiter in Füssen beschäftigt, vor allem Industriemechaniker, Maschinenbediener und Konstrukteure. Außergewöhnlich hoch für die Branche erscheint dabei der Frauenanteil von 46 Prozent. Die Fluktuation hingegen tendiert gegen Null. Die Auszubildenden - jedes Jahr sind es etwa fünf - werden nach Möglichkeit immer übernommen. Das sind die Zahlen, die allein schon eine klare Sprache sprechen. “Wir sparen an nichts, um unseren Mitarbeitern ihren Arbeitsplatz so attraktiv wie möglich zu machen”, verspricht Alfred Hipp. Dazu gehöre ein breit aufgestelltes Gesundheitsmanagement, wie er erklärt, also Physiotherapie, Kochkurse, Massage- und Meditationssessel, sowie ergonomisch eingerichtete Arbeitsplätze. Die unterdurchschnittliche Zahl der Krankmeldungen gibt der Geschäftsleitung recht. “Grundsätzlich ist es uns wichtig, unseren Fachkräfte-Nachwuchs selbst heranzuziehen, frühzeitig Nachfolgen zu regeln, das Personal regelmäßig weiterzubilden und

Alfred Hipp, Prokurist und kaufmännischer Leiter.

den Kontakt zu Mitarbeitern in Elternzeit zu pflegen.” MPE-”Babys” erhalten beispielsweise einen Strampler mit MPE-Aufdruck, sind somit von der Wiege an bewusst “gebrandet”, wie Bargholz schmunzelnd einhakt. “Wir haben keine Scheu davor, junge, qualifizierte Frauen einzustellen”, betont Alfred Hipp. Ein flexibler Wiedereinstieg nach dem Mutterschutz sei jederzeit möglich. Weil familienbewusste Personalpolitik nicht nur eine Randnotiz

bleiben soll, hat sich die Firma MPE-Garry GmbH auch dem Unternehmensnetzwerk “Erfolgsfaktor Familie” angeschlossen. Mit diesem Programm setzt sich das Bundesfamilienministerium zusammen mit den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft (BDA, DIHK, ZDH) und dem DGB dafür ein, Familienfreundlichkeit zu einem Markenzeichen der deutschen Wirtschaft zu machen.

Die Fertigung ist hoch flexibel, eine der Stärken von MPE-Garry in Füssen.

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Die Rechnung scheint aufzugehen. Das Jahr 2017 sei mit 18 Prozent Umsatzsteigerung das erfolgreichste in der Firmengeschichte gewesen, so Unternehmenschef Bargholz. Und um das Geschäftsjahr 2018 sei ihm auch nicht bang: Bereits im Januar sind die Auftragsbücher voll. Deshalb stehen auch für das noch junge Jahr alle Zeichen auf Wachstum. Aktuell investiert die MPE-Garry GmbH in zwei neue Stanzmaschinen. Darüber hinaus soll das Betriebsgebäude auf einer Fläche von rund 400 Quadratmetern um ein drittes Stockwerk erweitert werden. Ein Ausbau der Arbeitsplätze ist die logische Folge: “Wir werden in den nächsten zwei Jahren sicherlich zwischen zehn und 15 Prozent mehr Arbeitskräfte benötigen”, gibt Jörn Bargholz die Marschrichtung vor.

Ursprung im “Mächlertum” Wer hätte das vermutet? Ein solches Unternehmen am Fuße der Allgäuer Alpen zwischen Weiden und Wasserläufen zu finden? Ein weiter Weg bis ins Silicon Valley. Und doch! Entstanden Anfang der 1970er Jahre in einer ehemaligen Käsküche als Schleiferei für Sägeblätter, zeigt sich anhand der Ursprünge von MPE-Garry, was typisch für die geradezu märchenhaft-erfolgreiche Industrialisierung des Allgäus ist. Als nämlich die noch junge Firma MPEGarry für einen Kunden eine spezielle Maschine baute, die Hülsen in extrem kleine Clips in Hülsen stecken konnte, nahm die

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Firmengeschichte ihren Lauf auf. Besagter Kunde bezahlte seine bestellte Maschine nämlich nie, erhielt sie demzufolge auch nicht. Anstatt nun aber die “übrig gebliebene” Maschine irgendwo verstauben zu lassen, unternahm man es bei MPE-Garry in der Folge eben einfach selbst, die ersten Steckverbinderelemente zu fertigen. Wenn es also so etwas wie ein Erfolgsgeheimnis oder ein Allgäuer Mächler-Gen gibt, dann ist es dieses ausgeprägte pragmatische Gespür für ingeniöse Entwicklungen. Diese prägende “Not-macht-erfinderisch”-Philosophie gewürzt mit Erfahrung, Wissen und - neudeutsch formuliert - Problemlösungskompetenz. Der Werdegang vieler sehr erfolgreicher Unternehmen im Allgäu macht das deutlich. Wie auch in Füssen bei MPE-Garry. Denn auch hier wurden immer wieder Potenziale für Verbesserung geschaffen, bei der Auslastung, der Schnelligkeit, der Materialausnutzung und der Verbindung von Technologien. Lösungen also, die am Markt prompt auf den entsprechenden Bedarf stießen - oder ihm gar voraus waren. Das Pragmatische prägt MPE-Garry im übrigen bis heute, auch wenn Unternehmenschef Jörn Bargholz, der Norddeutsche, vermutlich in keiner genetischen Erbfolge mit dem Allgäuer Mächlertum steht. Die Tradition weiß jedenfalls auch er erfolgreich ins 21. Jahrhundert zu transportieren.

Angelika Hirschberg

MPE-Garry GmbH Schäfflerstraße 13 87629 Füssen Telefon (08362) 9156-0 Telefax (08362) 9156-500 vk@mpe-connector.de www.mpe-connector.de

BILDER: MPE-GARRY GMBH

Volle Auftragsbücher

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Bad Grönenbach | Brandschutz

Die Brandschutzexperten im Allgäu

Seit mehr als 25 Jahren steht die Endreß Ingenieurgesellschaft mbH für Sicherheit und K­­ ompetenz in Brandschutz.

Die Endreß Ingenieurgesellschaft mbH hat über viele Jahre hinweg Kunden in Bayern von fern betreut und ist nun auch in Bad Grönenbach vor Ort. Somit können Bauherren, Bauunternehmen, Architekten und Ämter im Allgäu auch von der langjährigen Erfahrung und leistungsstarken Lösungen des Büros Endreß profitieren. In den 80-er Jahren wurde Herr ­ Jürgen Endreß, damals Kommandant der Offen­ bacher Feuerwehr, deutschlandweit b­ ekannt, als er anordnen musste, das Offenbacher Klinikum bei einem Brandereignis ­komplett zu räumen. Dass die Räumung von etwa 2.000 Personen (darunter etwa 900 Patienten) innerhalb von zwei Stunden durchgeführt wurde, bleibt bis heute eine

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­herausragende Leistung. (Dafür musste im Schnitt eine Person alle vier Sekunden das Klinikum v­ erlassen.) Gemeinsam mit seinem Sohn, Tobias Endreß, wurde 1992 das Büro Endreß ­ ­gegründet. Heute führt Tobias Endreß das Unternehmen als Gesellschafter und sein Vater ist weiterhin als Geschäftsführer und öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger tätig. Inzwischen verzeichnet das Unternehmen, mit Hauptsitz in Frankfurt am Main, an fünf Standorten eine Personalstärke von 70 ­Mitarbeitern. Seit 2013 ist der Standort in Bad Grönenbach von einem ein-Mann Büro in ein fünfköpfiges Team gewachsen. „Dieses ­ organische Wachstum zeigt, dass wir eine hohe Kundenzufriedenheit gewährleisten.

Standortleiter Bad Grönenbach: Tim McDonald

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Herr McDonald, der nach Abschluss seines Masterstudiengangs in Brandschutz nach Deutschland kam, ist mittlerweile acht Jahre im Büro Endreß tätig und genießt die vielfäl­ tigen und anspruchsvollen B ­auvorhaben, welche im Allgäu, Bayern, Deutschland und Europa ausgeführt werden: „Aus u ­ nserem Büro aus betreuen wir B ­auvorhaben in jede Größenordnung. Neben Ställen, Blockheizkraftwerken, Holzbauten, Wohn­ anlagen und Industriebauten haben wir in der letzten Zeit die Planung und den Bau von Krankhäusern, Verkaufs- & Versamm­ lungsstätten, U- & S-Bahnstationen und sogar zwei Flughäfen in Bulgarien b­ egleiten dürfen. Jedes Objekt birgt seine eigenen Herausforderungen, für welche objektspezi­ fische Lösungen entwickelt werden müssen“.

„Unsere Turn- und Festhalle hat eine traditionsreiche Geschichte und liegt der Gemeinde sehr am Herzen. Das Brandschutzkonzept von Endreß hat den Weg geebnet, diese Geschichte fortsetzen ­ zu können.“ Hans Peter Mayer, Bürgermeister Winterrieden

Leistungsangebot der Endreß Ingenieurgesellschaft mbH: • Brandschutzkonzepte/Brandschutznachweise Ein wichtiger Teil, damit Sie eine Baugenehmigung bekommen und bauen dürfen. • Brandschutzordnungen/Brandschutzschulungen Damit Ihre Mitarbeiter wissen, wie sie sich zu verhalten haben und Sie Ihren arbeitsschutzrechtlichen Pflichten nachkommen. • Flucht- & Rettungspläne Damit jeder weiß, wo es langgeht. • Feuerwehrpläne Für ein schnelles und effektives Eingreifen der Rettungskräfte.

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• F achbauleitung/Bauüberwachung Für Ihre Sicherheit und Kosteneffizienz. • L öschanlagenplanung Damit die für Ihr Bauvorhaben notwendige Löschtechnik macht, was sie soll. • B randsimulationen/Entfluchtungssimulationen Um den Besonderheiten Ihres Gebäudes Rechnung zu tragen. • Rauchversuche 1:1/Evakuierungsversuche 1:1 Um die brandschutztechnischen Maß­ nahmen für Ihr Gebäude nachzuweisen.

„Ich habe das Büro Endreß beauftragt, weil das Brandschutzkonzept eines anderen Büros seitens der Bauaufsicht abgelehnt wurde. Dadurch konnte ich Kosten von etwa 70.000 € während der Ausführung einsparen. Endreß ist kompetent und liefert schnell.“ Manfred Röhrl, HOLZ+OFEN, Erkheim

Genau das ist es, was die Kunden an uns zu schätzen wissen: individuelle Lösungen und Konzepte, die wir an die Bedürfnisse der Auftraggeber ausrichten. „Wir verfügen über ein ausgezeichnetes Ausbildungs- und ­Forschungsprogramm und können außer­ dem auf langjährige und praktische Er­ fahrungen – auch über unseren eigentlichen Standort hinaus – zurückgreifen“, fügt Herr McDonald hinzu. Leuchtendes Beispiel und Vorbild für alle Mitarbeiter im Unternehmen ist dabei der Herr Endreß sen. Noch heute gilt die Räumung des Offenbacher Klinikums als Grundlage für Übungsszenarien in der K ­atastrophenschutzausbildung. Herr ­McDonald ist sicher, dass der Erfolg der En­ dreß Ingenieurgesellschaft mbH m ­ aßgeblich von dieser Erfahrung beeinflusst wurde. „Mit über 5.000 Projekten in unserer Datenbank haben wir eine große Anzahl an ­innovativen Lösungen bereits erarbeitet. Denn unsere Mission ist: Kundenorientierte Brandschutzlösungen zu entwickeln, in ­allen Arten von Bauvorhaben.“

Endreß Ingenieurgesellschaft mbH Standort Bayern

BILDER: ENDRESS INGENIEURGESELLSCHAFT MBH

Wir reagieren schnell und k­onzentrieren uns auf die Entwicklung von kunden­ orientierten Lösungen im Rahmen der uns vorgegebenen Gesetze und Vorschriften“, so ­ Standortleiter Tim McDonald, ein ­gebürtiger Neuseeländer.

Unter anderem betreut das Büro Endreß das Projekt „Umbau und Sanierung des U-Bahnhofs Sendlinger Tor“ in München. Dieses Projekt ist aufgrund seiner Größe und Komplexität einzigartig. Der ­Münchner Verkehrsknotenpunkt wird nicht nur ­modernisiert und barrierefrei ­umgestaltet, sondern auch brandschutztechnisch er­ tüchtigt – und das alles im laufenden Betrieb. „Dieses Projekt ist sehr herausfordernd, da der Betrieb für die 145.000 Fahrgäste am Tag sichergestellt werden muss. Solche Großprojekte sind jedoch für uns alltäglich. Wichtig dabei ist mit den ­anderen Gewerken sowie den Behörden a­bzustimmen, damit ein ­reibungsloser Ablauf gewährleistet ist“, erklärt Herr McDonald.

Marktstr. 23 87730 Bad Grönenbach Telefon (08334) 989593-0 bayern@brandschutz-gutachter.de www.brandschutz-gutachter.de

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Sonthofen | Dienstleister Tag

Dienstleister Tag am 6. März 2018 Der Weiterbildungstag im ländlichen Raum FÜR den ländlichen Raum

Vielseitiges Knowhow in der Region – am Dienstleistertag gibt es Weiterbildung vor der Haustüre.

Im März findet erneut, doch in viel größerem Rahmen, der Dienstleister-Tag in Sonthofen statt. Die Veranstaltung bietet Unternehmen die Möglichkeit, bei rund 65 Vorträgen neue Impulse vor Ort zu bekommen. Kennen Sie das auch? Sie würden gern immer auf dem neuesten Stand sein und Ihre Mitarbeiter weiterbilden? Neue Anregungen und Impulse bekommen? Doch fehlt im Alltag einfach die Zeit, um weit ent-

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fernte Veranstaltungen zu besuchen? Dazu kommt, dass viele Seminare auf große Unternehmen ausgerichtet sind und nicht unbedingt Kleinunternehmen und Mittelständler aus der ländlichen Struktur des

Allgäus ansprechen. Als Unternehmen vor Ort im südlichen Allgäu weiß die Agentur Eselsohr um diese Sorgen und hat genau hierfür 2016 eine Veranstaltung ins Leben gerufen: den Dienstleister-Tag.

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Agentur Eselsohr: Die Agentur Eselsohr ist eine Marketing- und Werbeagentur speziell für Dienstleister und steht für umsetz­ bare, bodenständige und frische Ideen und Konzepte mit Esprit. Mit Herzblut und zwei offene Ohren, die auch zwischen den Zeilen hören können, werden Projekte umgesetzt. Je größer der Freiraum, desto genauer treffen die Mitarbeiterinnen die Vorstellungen ihrer Kunden. Zum Portfolio gehören Marketingkonzeptionen und Strategien, Werte-, Ideen- und Wunschkunden-Workshops, Grafik und Text sowie Webseitenerstellung und Seminare.

Geballte Frauenpower: Die Agentur Eselsohr steht für kreative und originelle Ideen und Konzepte. Mareike Achterberg ist der „Ober-Esel“ der Agentur Eselsohr, die mit frischen Ideen Projekte realisiert.

„Der Dienstleister-Tag bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich kurz und knapp wei­terzubilden und neue Ideen zu bekommen“, erklärt Inhaberin Mareike Achterberg. Im 30-Minunten-Takt werden über den ganzen Tag 65 interessante Kurzvorträge hochwertiger Referenten angeboten, da­neben gibt es an ausgewählten Ständen der Aussteller Informationen zu unterschiedlichsten Themen. „Einen großen Vorteil für die Unternehmer der Region sehen wir in der räumlichen Nähe“, so Achterberg, „für die Veranstaltung ist keine allzu weite Anfahrt notwendig und ein Veranstaltungsbesuch lohnt sich auch nur für wenige Stunden.“ Die Zielgruppe sind daher vor allem Dienstleister der Region wie Gastronomen, Gastgeber oder Handwerker und alle klein- und mittelständischen Betriebe. Die positive Resonanz des ersten Dienst­leisterTages 2016 sorgte für eine Wiederholung 2017. Schon letztes Jahr war die Nachfrage so groß, dass die Kapazitäten der Räumlichkeiten völlig ausgeschöpft waren. Ohne den starker Kooperationspartner, der VHS Oberallgäu, wäre ein Durchführung 2018 räumlich kaum möglich. In diesem Jahr wird der Dienstleister-Tag zudem von der Stadt Sonthofen und dem SONTRA-Park sowie dem Landkreis Oberallgäu, der Alpsee-Grünten-Tourismus GmbH, der Sparkasse Allgäu, Früchte Frick, SAF GmbH & CO.KG, Bad Hindelang Tourismus, Expert-­Union und der Laufbasis Sonthofen unterstützt. Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Am Dienstleister-Tag 2018 werde sechs Vortrags-”Foren” angeboten: AGENTUR ESELSOHR • Das Dienstleister-Forum • Das Gastronomie- Forum • Das Gastgeber-Forum VHS OBERALLGÄU •D as Gesundheits-Forum (speziell für Unternehmer) • Das Sprachen-Forum • Das EDV-Forum

Geballtes Wissen im 30 Minutentakt Wie kann ich meine Küchenkalkulation besser machen? Wie führe ich meine Mit­ arbeiter? Welche Fallen gibt es bei Newsletter und Co? Wie falle ich bei meinen Wunschkunden auf? Solche und ähnliche Fragen finden hier Gehör. Das Themenspektrum ist weit und reicht von Steuer, Recht, Marketing, Organisation bis Personalmanagement. Besonders freut sich Mareike Achterberg über die hochkarätigen Referenten, die sie für die Veranstaltung gewinnen konnte. Dazu gehören zum Beispiel der Buch­autor und Social Media Experte Josef Rankl, der weltweit tätige Verhandlungstrainer Herbert Utz, Impro-Schauspielerin und Trainerin Dorothea Anzinger sowie zweifacher Künstler des Jahres und Körpersprache-Experte Andreas Hartmann.

Daneben haben weitere 40 Referenten zugesagt. In 12 Vortragsräumen laufen parallel ca. 65 Vorträge im Turnus von 30 Minuten. Von 18.15 – 20.15 Uhr gibt es interaktive Work-Shops in Kleingruppen zu a­ usgewählten Themen. Bitte unbedingt vorher anmelden.

Infos Dienstleistertag Ort: Sonthofen, Sontra-Park/VHS/Agentur Eselsohr Datum: 06. März 2018 Von 8:45 – 18.00 Uhr (freies Kommen & Gehen) Teilnehmerbeitrag/Tageskarte: 30,00 € bei Online-Buchung, 40,00 € am Veranstaltungstag vor Ort Informationen unter: www.dienstleister-tag.de Susanne Pinn

Agentur Eselsohr SONTRA-Gewerbepark Hindelanger Str. 35 87527 Sonthofen Telefon (08321) 607 63 65 Telefax (08321) 607 64 85 Email: info@agentur-eselsohr.de www.agentur-eselsohr.de

BILDER: MYRIAM SCHELL

Weiterbildung vor Ort

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Kempten | Kunst & Kultur

Zeitgenössische Kunst für alle. Der Allgäuer Kunstverein artig e.V. betreibt seit fast sechs Jahren die Galerie Kunstreich in Kempten.

Galerie Kunstreich

Mitten in der Kemptener Altstadt, unweit vom Sankt-Mang-Platz, entdeckt man die Galerie Kunstreich. Die Ausstellungsräume in den historischen Gemäuern der ehemaligen reichsstädtischen Münze werden seit 2012 einfallsreich von unterschiedlichsten Künstlern und Veranstaltungen bespielt. Kunst für alle

Stephan A. Schmidt, seit neun Jahren Vorsitzender des Allgäuer Kunstvereins artig.

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“Unser Ziel ist, eine große Bandbreite zeitgenössischer Kunst zu vermitteln”, erklärt der Vorsitzende des Vereins, Stephan A. Schmidt. Auf der Suche nach geeigneten Ausstellungsräumen stieß die zweite ­Vereinsvorsitzende Susanne Praetorius auf die Räumlichkeiten der Reichsstädtischen Münze, einem ­ denkmalgeschützten Bau im Besitz der Stadt Kempten. Hier wurden einst Münzen, das Zahlungs­ mittel der damaligen Zeit, geprägt. Der g­otische Traufseitbau mit drei Geschossen ­stammt aus dem 15. Jahrhundert. In ­wochenlanger Eigenarbeit setzten die Kunstfreunde das Erdgeschoss und Teile des ersten Ober­ geschosses liebevoll i­nstand. 2017

f­olgten zwei Tonnengewölbe im Keller als ­zusätzliche Präsentationsfläche. Beim Rundgang durch die aktuelle Ausstellung beeindruckt der morbide Charme der Räume, die mit moderner Kunst b­ espielt werden. Reste historischer Malerei und Bausubstanz stehen im Kontrast zu zeitgenössischen Werken örtlicher und internationaler Künstler. “Die Freiheit ­ der Kunst ist immer auch die Freiheit des Betrachters”, betont Stephan A. Schmidt. “Wir suchen den Austausch, möchten ­neben den erbaulichen “schönen Künsten” auch ungewohnte oder interdisziplinäre Ausdrucksformen zeigen und zum D ­ iskurs anregen.”

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Die Kunstausstellung der zum Kunstpreis 2016 nominierten Künstler.

„Die Freiheit der Kunst ist immer auch die Freiheit des Betrachters.” Stephan A. Schmidt

Alle sechs Wochen ist in der Galerie Kunst­ reich eine neue Ausstellung zu sehen. Ein Rundgang öffnet neue Sichtweisen, zeigt originelle und diskutierbare Werke, regt an und lässt über Kunstsinnigkeit diskutieren. Über allem steht jedoch die A ­ nerkennung, die jede kreative Arbeit erhält, u­ nabhängig von der Bekanntheit des Künstlers. Zuge­ wandtheit und Interesse für jede Form und jeden Künstler liegt dem Verein am Herzen. “Wir arbeiten alle ehrenamtlich Allgäu Wirtschaftsmagazin

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in u­ nserer Freizeit, hunderte Stunden im Jahr, für O ­ rganisation, H ­ ängung, Aufsicht, Außenkommunikation und was noch so alles a­ nfällt”, berichtet Schmidt. “Alle, trotz der ehrenamtlichen Arbeit, e­ntstehenden Kosten für Betrieb und Ausbau werden durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und nicht allzu vielen Fördergeldern knapp ­bestritten.”

Artig Kunstpreis 2018 Hinter der Galerie Kunstreich und dem Kunst- und Kulturfestival artig steckt der ideenreiche Allgäuer Kunst­verein artig, der seit 2009 durchgehend als gemeinnützig und besonders förderungs­ würdig aner­ kannt ist. Die Gemeinschaft besteht derzeit aus vierzehn aktiven Kunst­schaffenden und rund 110 Fördermitgliedern. Mit dem artig Kunstpreis 2018 schreibt der Verein be­reits zum dritten Mal einen ­internationalen Preis aus, bei dem zuletzt 2016 über 400 Künstler aus Mitteleuropa ihre Werke einreichten. “Uns ist ein Kunstpreis wichtig, bei dem Kunst und Künstler im Mittelpunkt stehen”, betont Schmidt. “Das beginnt schon bei den Einlieferungszeiten, bedeutet aber auch eine professionelle Bewerbung der Ausstellung sowie Eröffnungsreden, die die Kunst und nicht den Sponsor in den ­Mittelpunkt stellen.” Der Kunstpreis sowie die Ausstellung wird von der Solidargemeinschaft der teilnehmenden Künstler finanziert. Der mit zweitausend Euro dotierte Kunstpreis ­ sowie ein Sonderpreis werden bei der ­ Vernissage vergeben. “So frei wie die Kunst, so frei soll auch unser Kunstpreis sein”, berichtet Stephan A. Schmidt. “Es gibt keine ­Be­schränkungen, außer die rein ­räumlichen Grenzen unserer Galerie.” Man darf ­gespannt sein, welche Werke ihren Weg in die artig jurierte Ausstellung im K ­ unstreich finden. Eröffnung ist am F­ reitag, dem 13. April 2018 um 20:00 Uhr. Der E ­ intritt ist, wie zu allen Ausstellungen, f­ rei. Sylvia Novak

Ausstellung im Kellergewölbe

Seit Mai 2017 öffentlich zugänglich: die Gewölbekeller.

Das Kunstreich in der ehemaligen Reichsstädtischen Münze.

Galerie Kunstreich

BILDER: STEPHAN A. SCHMIDT, KATJA EGLI, SYLVIA NOVAK

Das fünfjährige Bestehen der Galerie Kunst­ reich wurde im Mai 2017 mit der artig’17 g­efeiert, die erstmals nicht in ­ der ­ Kemptener Markthalle stattfand und Werke von ­ aktiven Mitgliedern wie von Gast­ künstlern zeigte. Zur fünfzigsten Ausstellung im August 2017 wurden zudem alle Künstler eingeladen, die in den vergangenen fünf Jahren ausgestellt hatten. “Wir ­verstehen uns als ein Dach über den ­Köpfen derjenigen Künstler, die ­gemeinsame Ideen umsetzen möchten und hierfür ­ Austausch-, P ­räsentations- oder A ­­ usstellungsmöglichkeiten in K ­­ empten und im Allgäu suchen. ­Kunstvermittlung beinhaltet weitaus mehr als nur den V ­ erkauf eines ­ ausgestellten Werks”, ­ philosophiert Stephan A. Schmidt. “Wir möchten Kunst als Teil ­ unseres Menschseins und als ­gemeinsame ­Erzählung einer Gesellschaft in möglichst allen ­Gesellschaftsschichten vermitteln. D ­ adurch sind unsere ­Ausstellungen sehr unterschiedlich. Kunst geschieht ja immer zweimal: Im kreativen Schaffen und dann in der anschließenden Wertschätzung, die Werk und Künstler durch den Betrachter erfahren.”

artig’17: die Künstler

Schützenstraße 7 87435 Kempten www.artig.st

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Betzigau | Kommunikative Wissensentwicklung

Bewusstsein. Wahrnehmung. Persönlichkeit. Kommunikation.

Die Optimierung dieser Fähigkeiten führt erfolgreicher, leichter und sicherer ans Ziel – man muss diese nur (er)kennen und entwickeln. Wer spricht zu Wem? Wann? Warum? Und mit welchem Ziel?

Seit Januar dieses Jahres beschreitet get-in-performance aus Betzigau neue Wege in der kommunikativen Wissensentwicklung. Maßgeblich an der Entstehung von get-in-performance beteiligt war und ist der Geschäftsführer und Mitgründer Dieter Müller. Das Allgäuer Wirtschaftsmagazin hat sich mit dem Unternehmer zu einem Gespräch getroffen, um herauszufinden, wer die Person hinter dem Unternehmen eigentlich ist.

Der Schwerpunkt von g­ et-in-performance liegt auf der kommunikativen Wissensentwicklung und einer ausgeprägten Vertiefung der Wahrnehmung. Performance bezeichnet im Risikoma­nagement eine Messgröße zur Zielerreichung. Gleich­ zeitig beschreibt dieser Begriff aber auch eine künstlerische Aktion, eine Darbietung, eine Wertentwicklung und – wörtlich übersetzt- schlicht Leistung. get-in-performance ist also zum einen die Aufforderung, seine Ziele zu erreichen und

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zu bewerten und zum anderen die Motivation „in Leistung zu kommen“. So macht bereits der Unternehmensname deutlich, dass Kommunikation facettenreich ist und es sich lohnt, genauer hinzuschauen und tiefer hinzuhören. AWM: Herr Müller, können Sie uns einen Einblick über Ihren beruflichen Werdegang geben? Dieter Müller (D.M.): Bereits kurz nach

dem Ende meines Ingenieursstudiums, Mitte der 1970er Jahre, wurde ich Ab­teilungsleiter beim Elektroschmelz­werk Kempten (ESK). Wenn man mit einer technischen Ausbildung einer multikulturellen Mannschaft von 40 Mitarbeitern im Schichtbetrieb gegenübersteht, ist man – was den zwischenmenschlichen Kontakt betrifft – auf interessante Weise gefordert. Im Schmelzbetrieb, bei extremen Arbeits­ temperaturen, unterliegen Kommu­ nikation und Führung nicht mehr den typi­ schen Gegebenheiten – da sind andere

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Kommunikationsprofis unter sich – Prof. Dr. Eckert und Dieter Müller.

­ ualitäten gefordert. Das war für mich wie Q eine Reise durch die menschliche Vielfalt. AWM: Sie haben dann eine außergewöhnliche Karriere erlebt. D.M.: Der primäre Impuls war ein prägendes Ereignis in den ersten Jahren im ESK. Während einer Nachtschicht ereignete sich eine schwere Explosion, mit mehreren Schwerstverletzten und massivem Sachschaden. In dieser Ausnahmesituation wurde mir die Bereichsverantwortung übertragen. Dadurch war ich mit gerade mal 27 Jahren Ansprechpartner für die ermittelnde Kriminalpolizei, das Gewerbeaufsichtsamt, die Sachverständigen der Versicherung und natürlich für die Beleg­ schaft. Eine Situation, in der nicht nur jedes Wort zählt, sondern in besonderer Weise Auftreten, die nonverbale KommuAllgäu Wirtschaftsmagazin

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nikation. Ein mutiges Team, das geschlossen hinter mir stand und unser absoluter Wille, alle Unklarheiten über die Schadensursache vollständig aufzuklären, wurde quasi unmittelbar danach hono­riert. Als damals jüngster und einziger nicht promovierter technischer Leiter wurde ich für ein Joint Venture Projekt nach Brasi­ lien berufen. Verhandlungen mit Kapitalgebern gehörten hier ebenso zum Aufgabengebiet, wie die Führung von 120 Mitarbeitern. Während dieser Zeit lern­te ich im Schnelldurchgang, was natürliche Autorität bedeutet und wie man sie sich aneignet. Dazu gehört eine hohe kognitive Harmonie. Mit kognitiver Dissonanz können sie nur verlieren. AWM: Nach der Rückkehr nach Deutschland folgten weitere herausfordernde berufliche Stationen. Zunächst wurden

Sie schnell Bereichsleiter des jungen und aufstrebenden Unternehmens RICO GmbH in Waltenhofen, ab 1990 dann Geschäftsführender Gesellschafter der ­ itv Gesellschaft für industrie-tv mbH in Betzigau. Parallel gab es eine Reihe von Firmengründungen und Beteiligungen. Woraus hat sich schlussendlich die get-in-performance entwickelt? D.M.: Neben Erfolg oder Misserfolg hat mich schon immer das tiefere Wissen um das Warum interessiert. Wir stoßen immer wieder auf Prozesse und Fähigkeiten im zwischenmenschlichen Bereich, die letzt­endlich maßgeblich für das Ergebnis verantwortlich waren oder sind. Unsere Entscheidungen sind nun mal intuitiv geprägt, auch wenn wir das manchmal ­ nicht wahrhaben möchten, weswegen wir unsere Intuition mit logischen

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Betzigau | Kommunikative Wissensentwicklung

­ etrachtungen und eigenen Erfahrungs­ B mustern vor uns selbst und anderen recht­ fertigen. Das zu verstehen und zu optimie­ ren, genau hier beginnt der Ansatz von get-in-performance. AWM: Wie sieht das im Detail aus? D.M.: Die Qualität unserer Wahrneh­ mung, die Rückmeldung unserer Sinne, variiert sehr stark. Wie bewusst ist uns das in den Details? Und wie sieht das bei unserem Gegenüber aus? Je bewusster ich mir der Kanäle bin, über die ich wahrnehme und kommuniziere, desto erfolgreicher wird die Kommunikation – auch die nonverbale. Welche Wirkung ha­ ben beispielsweise Stimme und Sprache auf die eigene Persönlichkeit? Welche Möglichkeiten haben wir, diese Ein­ flussgrößen weiter zu entwickeln? Das sind einige Punkte an denen wir ansetzen. Dabei heißt Entwickeln nicht Authentizität

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aufgeben. Für ­Personen, die das sowohl verstehen und sich damit verbessern möchten ist get-in-performance der rich­ tige Partner. AWM: Was ist für Sie besonders wichtig? D.M.: Das Wichtigste, das Fundament, auf dem alles aufbaut, ist für mich meine Familie. Besonders meine Frau, die mich seit Jahrzehnten begleitet und mir mit Ver­ trauen und Offenheit zur Seite ­steht, ist für mich der Anker, auf den ich mich immer verlassen kann. Diese f­este B ­ asis hat es mir ermöglicht, mich immer wieder offen auf neue Begegnungen einzulassen. Offenheit und optimistische Neugier, ich denke, das ist es. AWM: Gibt es Menschen oder Bege­ gnungen, die für Sie auf Ihren Weg hin ­zu get-in-performance besonders prägend ­waren?

D.M.: Neben meiner Frau und meiner Familie waren es in den letzten fünf Jahren besonders vier Menschen, die mich auf diesem Weg beeinflusst haben. Die einen deutlichen Nachhall hinterlassen haben, wenn Sie so wollen. Da ist zum einen eine Künstlerin, die aufgrund ihrer persönli­ chen Geschichte lieber ungenannt bleiben möchte. Eine sehr talentierte Malerin der Düsseldorfer Kunstakademie, die mich gelehrt hat, meine Wahrnehmung auf eine andere Ebene zu heben. Aus dieser Begegnung entstand der Wunsch, einen Roman über eine blinde Malerin zu schreiben. Und wie so oft, führte eines zum anderen. So trat mit Dr. Siegfried Saerberg ein weiterer Mensch in mein Le­ ­ ben. Der Soziologe, Musiker, Künst­ ler und Schriftsteller erblindete in seinen 20ern vollständig. Durch den Kontakt mit Dr. Saerberg durfte ich in einer beeindru­ ckenden Deutlichkeit erkennen, wie wenig

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Dieter Müller – der Analytiker, Stratege, Motivator, Visionär, Berater, Grenzgänger und Negotiator.

Meine Intuition führte mich schließlich mit der Autorin und klinischen ­Psychologin Ulrike Karner zusammen. Sie hat selbst im Verlauf ihrer Vita die unterschiedlichsten sozialen Gefüge, Menschen und Geschichten kennengelernt, die stets ihre Neugier und die Frage danach, warum Menschen so handeln, wie sie handeln, beflügelt und inspiriert haben. Sie hat mir die verschiedenen Einschärfungen und Antreiber näher gebracht, die uns bereits als Kind “beigebracht” werden und uns meist ein Leben lang begleiten. Wenn man in entscheidenden Gesprächen diese nicht kennt oder erkennt, ist der Gesprächsverlauf unter Umständen sehr viel schwieriger oder zum Scheitern verurteilt. Meine modulare Trainerausbildung führte mich zu Prof. Dr. Hartwig Eckert. Zunächst als Teilnehmer seiner Seminare, wurde aus dieser Begegnung schließlich der Grundstein für eine weitere Zusammenarbeit. Heute ist Prof. Dr. Eckert, ein ­internationaler Experte für Wahrnehmung und Kommunikation, als Berater, Trainer und wissenschaftlicher Leiter eine wesentliche Säule des get-in-performance Teams. Besonders durch diese Begegnung konnte ich lernen, wie in uns schlummernde Fähigkei­ten nachhaltig geweckt werden können und welche Freude und ­Begeisterung die ­Einfachheit Allgäu Wirtschaftsmagazin

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seiner Methodik auslöst. Und... er hat Prof. Dr. Ines Heindl für unser Team begeistert. AWM: Könnte man sagen, dass sich die Begegnung mit diesen Menschen in den Kernpunkten von get-in-performance widerspiegelt? D.M.: Neben einer rund 4-jährigen intensiven Ausbildung in diesem Bereich, das ich derzeit mit einem Masterstudium der Sprach-und Sprechwissenschaften ergänze, haben vor allem die Begegnung mit all diesen Menschen, denen gerade weitere folgen, mein Verständnis für bewusstere und damit auch erfolgrei­chere Wahrnehmung und Kommunikation weiter geschärft. Nicht ohne Grund ist das Ziel von get-in-performance, dass die Menschen für die und mit denen wir arbei­ten letztlich erfolgreicher wahrnehmen, kommunizieren, beurteilen, entscheiden und handeln können. Erweitert ausgedrückt: sie erlernen dabei stufenweise und somit nachhaltiger: Kennen, Erkennen, Verstehen, Können und Anwenden. AWM: Wenn Sie sich selbst als Person be­ schreiben müssten, wie würde das aussehen? D.M.: Für mich ist es wichtig, die verschiedenen Ebenen wahrzunehmen und sich der Wechselwirkungen bewusst zu sein. Ich bin in vielen Rollen zuhause: ob Motivator, Visionär, Trainer, Berater, als Nego­ tiator und Grenzgänger – ich schlüpfe nicht in diese Rollen hinein, sondern sie alle sind

Ausdruck meiner Persönlichkeit. Jede exis­ tiert gleichberechtigt mit und neben der Anderen und nimmt die Anderen an, wie sie sind. Neben dieser Prägung ist vielleicht gerade diese Fähigkeit des „Annehmens“ der Schlüssel zur Person Dieter Müller. AWM: Vielen Dank für das Gespräch.

Erfahrungsaustausch zwischen dem ehemaligen Geheim­ agenten Leo Martin B. und Dieter Müller.

get-in-performance Müller-itv GbR

BILDER: GET-IN-PERFORMANCE; ASCANA NEUE MEDIEN

ent­wickelt bei Sehenden die Formen der nicht visuellen Wahrnehmung sind und welche Möglichkeiten dadurch verschenkt werden.

Westendstrasse 19 87488 Betzigau Telefon (0176) 24 44 9921 info@get-in-performance.de www.get-in-performance.de

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Türkheim | Steuerberatung

Erbschaftsteuerstatistik 2016 Jürgen Angele, Steuerberater und zertifizierter Testamentsvollstrecker der Steuerkanzlei Angele & Kollegen aus Türkheim gibt einen Überblick zur Erbschaftsteuerstatistik 2016.

Vermögen in Höhe von € 108,8 Mrd. haben die deutschen Finanzämter im ­ vergangenen Jahr 2016 aus Erbschaften und Schenkungen veranlagt. Dies geht aus aktuell veröffentlichen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervor. Aus diesem übertragenen Ver­mögen waren € 37,7 Mrd. steuer­ ­ pflichtig und brachten dem Staat ein Steueraufkommen von € 6,8 Mrd. Dies ist ein Anstieg ­gegenüber 2015 von 24,6 %.

Schenkungen Schenkungen stiegen gegenüber 2015 um 1,4 % auf € 65,2 Mrd. Betriebsvermögen rangierten dabei trotz eines Rückgangs gegenüber dem Vorjahr um 4,4 % mit € 37 Mrd. weiterhin an erster Stelle. Hierbei beliefen sich Schenkungen mit e­ inem

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Tipp ­ etriebsvermögen von mehr als € 26 Mio. B auf € 22,9 Mrd. Betriebsvermögen über dieser Größenordnung unterliegen nach dem Erbschaftsteuerrecht 2016 nicht mehr der Regelverschonung.

Steuerfreie Zuwendungen Die persönlichen Freibeträge (€ 500.000,00 unter Ehegatten, € 400.000,00 bei ­Kindern, € 20.000,00 gegenüber Empfängern aus den Steuerklassen II und III), beliefen sich im Jahr 2016 nach Angaben von D ­ estatis bei den Erbschaften auf € 11,3 Mrd. und bei Schenkungen auf € 7,9 Mrd. Unter Berücksichtigung sämtlicher Steuerbegünstigungen belief sich der Anteil des steuerpflichtigen Vermögens auf 60,2 % des geerbten Vermögens und auf 17,7 % des geschenkten Vermögens.

Die Erbschaft- und Schenkungsteuer kann durch Ausnutzung von Freibeträgen reduziert werden. Hierfür ist jedoch eine umfassende Beratung durch einen Rechtsanwalt oder Steuerberater sinnvoll, so Jürgen Angele. Desweiteren ergänzt er, dass auch bestimmte Fristen beachtet und einhalten werden müssen.

Angele & Kollegen Steuerberatungs-­ gesellschaft GmbH & Co. KG Irsinger Straße 3 86842 Türkheim Telefon (08245) 96020 www.angele-kollegen.de kanzlei@angele-kollegen.de

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BILDER: ANGELE & KOLLEGEN

Neue Rekordwerte


DER NEUE JAGUAR E-PACE AB JANUAR 2018 BEI IHREM JAGUAR PARTNER

AB 34.950,- € Der neue Jaguar E-PACE besticht durch die einzigartige Kombination aus Stil, Agilität und dynamischem Fahrverhalten.

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Jaguar E-PACE D150 FWD Schaltgetriebe (110 kW/150 PS) Kraftstoffverbrauch l/100 km: 5,6 (innerorts); 4,2 (außerorts); 4,7 (komb.); CO2-Emissionen in g/km: 124; CO2-Effizienzklasse: A+; RL 80/1268/EWG. Abb. zeigt Sonderausstattung. AUTO HARTMANN GMBH Im Moos 3, 87435 Kempten Tel.: +49 (0)831 960 460, E-Mail: info@autohaus-kempten.de www.autohaus-kempten.de


Dietmannsried | Fensterbaubetrieb

HERZLICH WILLKOMMEN BEI HUGO WIRTHENSOHN

Fenster- & Türentage am 17. & 18. März! Hauptstelle Dietmannsried

Die Hugo Wirthensohn GmbH hat sich in den vergangenen 49 Jahren zu einem der größten Fensterbaubetriebe in der Region entwickelt. An den Standorten Dietmannsried, Isny und Füssen beschäftigt der Ausbildungsbetrieb mehr als 60 Mitarbeiter. Die Spezialisten stellen auf ihren High-Tech-Produktionsanlagen verschiedenartige Fenster und Türen maßgeschneidert – in diversen Materialien – für moderne Neubauten ebenso wie für denkmalgeschützte Gebäude her und laden ein, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.

Zweigstelle Füssen

Zweigstelle Isny


Allgäuer Fenster& Türentage BEI WIRTHENSOHN mögliche Lebensqualität sorgen“, ergänzt die Inhaberin, die überdies Passivhausfens­ ter ebenso offeriert.

Mit der Produktion von Kunststoff-Fens­ tern legte Hugo Wirthensohn 1969 den Grundstein des Unternehmens. 1994 über­ nahmen Sabine und Konrad Prestel den Betrieb und bauten mit einem Produktportfolio an Fenstern, Türen, Vordächern, Wintergärten sowie Beschattungen den Marktanteil des Traditionsunternehmens weiter aus. Auf knapp 12.000 m² ­befinden sich heute die modernen P ­ roduktionshallen sowie das Stammhaus, direkt an der A7 bei Dietmannsried. Hier und an den beiden anderen Standorten können sich Wirthensohn-Kunden über diverse Bauelementelösungen fachkundig ­beraten lassen so­wie selbst in den Showrooms Hand anlegen.

Zum Portfolio des Allgäuer Betriebs gehört zudem ein facettenreiches Haustürensortiment. Wie auch bei den Fenstern ist hier eine Vielzahl an Stilrichtungen erhältlich. Bei den eigens produzierten Aluminium-, Holz- und Holz-Aluminium-Türen bleiben keinerlei Wünsche offen. Alle Türen überzeugen durch optimale Wärmedämmung, ausgezeichnete Sicherheitsausstattungen, wie z.B. stabile Funktionsrahmen, Schutzbeschläge mit Verankerungen oder Sicherheitsgläsern und sind absolute ­Eye-Catcher in jedem Eingangsbereich.

Qualität zahlt sich aus

Sicherheit geht vor

„Fenster von Wirthensohn gestalten Le­ bensräume“, betont Sabine Prestel. Egal ob bei Neubau- oder Sanierungsobjekten, Fenster schaffen eine unverwechselbare Wohnatmosphäre und prägen als Bauelement das Erscheinungsbild jedes Hauses. „In hellen, lichtdurchfluteten Räumlichkeiten fühlen sich Menschen wohl. Da wir für jedes Gebäude und jeden Kun­ denwunsch das passende Fensterkonzept anbieten können, legen wir im Vorab besonderen Wert auf eine umfassende Beratung“, so Konrad Prestel. Denn der Betrieb produziert Fenster aus Kunststoff, Holz, Aluminium und Holz-Aluminium in zahllosen Formen sowie Farben. Dabei kann es sich auch um mehrflüglige Konstruktionen, Schiebetürelemente oder XXL-Glas­ flächen handeln.

Um sich in den eignen vier Wänden sicher fühlen zu können, müssen vor allem Bauelemente einbruchshemmend sein. Fenster, Terrassen- und Haustüren von Wirthensohn sind geprüft sowie zertifiziert. D.h. sie erfüllen die Widerstands­ klasse RC3 und bieten bestmöglichen Einbruchsschutz.

Vor allem kann das Unternehmen mit mo­ dernen Fensterprofilen und Wärmedämm­ gläsern punkten. Die Kundschaft spart erheblich Energie und trägt positiv zum Umweltschutz bei. „Auch informieren wir über diverse Förderprogramme und lassen den Schallschutz – durch Verkehrs- oder Fluglärm - bei unseren Konzepten nicht außer acht. Nur so können wir für best-

Aufgrund der hauseigenen Entwicklung und Produktion sind nahezu alle Kunden­ anforderungen realisierbar. Auch kennen sich die Spezialisten in diversen regionalen Bauepochen bestens aus und sind geradezu prädestiniert für Restaurationsarbeiten.

Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Regionale Präsenz & langjähriges Know-How Mit den drei Showroom-Standorten schafft Wirthensohn räumliche Nähe zu seinen Kunden. Überall vor Ort kann man sich von der Hochwertigkeit aller Bauelemente selbst überzeugen und Hand u.a. in Punkto Bedienerfreundlichkeit anlegen. Denn neue Türen oder Fenster sind Investitionen in die Wohnqualität der kommenden 30 Jahre.

Das eingespielte Wirthensohn-Team ­stimmt zudem die Zeitpläne mit anderen

Überzeugen Sie sich selbst in den Showrooms und werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen der Hightech-Produktion in D ­ ietmannsried. Auch Buddy, das europaweit beste Bud ­Spencer-Double, wird wieder vor Ort sein!

WANN:

17. & 18. März 2018, 10 bis 16 Uhr WO:

• Hauptstelle Glaserstr. 2, 87463 Dietmannsried • Zweigstelle Achener Weg 60, 88316 Isny • Zweigstelle Hiebelerstr. 42, 87629 Füssen

Gewerken ab, um einen reibungslosen Ablauf garantieren zu können. Kein Wunder, dass der Betrieb als zuverlässiger Partner in der Baubranche und bei seinen Kunden gilt. Das eigene Montageteam bietet neben der RAL-Montage weitere Dienstleistungen, wie z.B. Demontage, Einputzarbeiten oder Entsorgung alter Bauelemente – nahezu staubfrei – an. Durch den eigenen Fuhrpark ist das Montage- und Servicetechnikerteam äußerst schnell und flexibel, was einen kundenorientierten Service sicher stellt.

Nadine Kerscher

Hugo Wirthensohn GmbH Hauptstelle mit Produktion, Ausstellung & Büro Glaserstr. 2 87463 Dietmannsried Telefon (08374) 23170 Telefax (08374) 231723 info@hugo-wirthensohn.de www.fenster-wirthensohn.de

BILDER: HUGO WIRTHENSOHN GMBH

Fachhandwerk durch & durch

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Dietmannsried | Old- & Youngtimer

Das Oldtimer Loft Allgäu öffnet am 17. & 18. März 2018 seine Pforten zum Schnuppertag! Verbinden Sie doch diesen Besuch mit dem Fenster- & Türentag bei Hugo Wirthensohn nebenan…

Direkt an der A7, Ausfahrt Dietmannsried Verkehrsgünstig gelegen, auf ca. 1.000 m² bietet das Oldtimer Loft Allgäu ­ Unter-­ stellplätze für 35 Liebhaberstücke und ein ­breites Portfolio rund um Old- sowie Youngtimer. Die Initiatoren stecken seit Jahrzehnten jede Menge Zeit sowie Herzblut in ­diverse Classic-Cars und machten ihr Hobby nun ein Stück weit zum Beruf. Während ­Prestel Fahrzeuge ab dem Baujahr 1950 ­präferiert, legt Rauh seinen Schwerpunkt auf Vorkriegsfahrzeuge, wie z.B. die ge­ bauten T-Modelle, hier speziell auf die von Ford gebauten “Model T” (TIN Lizzy) bzw. “Model A”. Beide haben sich ein großes, technisches Know-How angeeignet und geben etlichen Oldtimer-Enthusiasten wertvolle Tipps. Auch hat das Duo in der Youngtimer-Szene einen Namen. Wertvolle Synergieeffekte liefert das Auto­ haus Rauh für das ­Oldtimer Loft. Rauhs´ Fa­ milienbetrieb übernimmt mit ­ seinem ­eingespielten Mechaniker-Team an­­fal­lende Reparatur-, Service- und Pflege­­­arbeiten. Zudem ­ kooperiert das Oldti­ mer Loft mit ­weiteren z­ertifizierten Partnerfirmen. Schwie­ rige Teilebeschaffungen und Oldtimer-Importe z.B. aus den USA sind für Prestel und Rauh ­kein Problem.

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• Vermietung von Oldtimerstellplätzen • Handel mit Old- & Youngtimern • Full-Serviece, wie z.B.: • Polster-, Lackier- & ­Karosserie­­arbeiten sowie Oberflächenkonservierungen durch Kooperationspartner • TÜV-Abnahmen,Vollgutachten, ­H-Kennzeichenvorbereitung • Oldtimervermietungen

Mehr als ein Oldtimerhotel Im zweiten Obergeschoss des videoüberwachten Gebäudes können in klimatisch, sehr gut ausgestatten Räumen Besitzer ihre Liebhaberstücke parken. Alle Stellplätze verfügen u.a. über eine Batterie-Ladefunktion und einen Ölwannenbodenschutz. Der Zugang zum eigenen Fahrzeug ist mittels Chip rund um die Uhr möglich. Das angebotene „Wohlfühl-Sorglospaket“, bei dem Fachleute sich um so manches Fahrzeug-Wehwehchen vor der ­nächsten Ausfahrt kümmern, kommt bei den Kunden sehr gut an. Im Loft ist auch eine Lounge mit Club-Charakter geplant. Unter den Stellplatznutzern soll viel gefachsimpelt und so manche gemein­same Tour geplant und unternommen werden.

Oldtimer-Handel Neben der Stellplatzvermietung ist das Oldtimer-Loft-Allgäu-Team auch beim Kauf oder Verkauf eines Classic Cars behilflich. Besuchen Sie das Oldtimer Loft Team am Schnuppertag. Auch für Verpflegung ist ­gesorgt!

Nadine Kerscher

Oldtimer Loft Allgäu GmbH Glaserstr. 2 87463 Dietmannsried Telefon (0175) 1166866 oldtimerloftallgaeu@gmail.com www.oldtimer-loft-allgaeu.de

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BILDER: OLDTIMER LOFT ALLGÄU GMBH

Konrad Prestel (Inhaber Hugo Wirth­en­ sohn) und Rudolf Rauh (Inhaber Autohaus Rauh) gründeten 2017 das Oldtimer Loft Allgäu GmbH. Die beiden gelernten KfzMeister verbindet die Faszination an alten Autos und sie haben:„Benzin“ im Blut!

Das Oldtimer Loft Allgäu bietet:


Allgäuer Themenspezial Wirtschaftsmagazin

PERSONALMARKETING & ARBEITGEBERMARKE Personalmarketing & Arbeitgebermarke | Seite 30

Smart Recruiting – Bewerbung 4.0

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Themenspezial | Personal

Smart Recruiting – Bewerbung 4.0 Die Digitalisierung hat auch die Personal- und Stellensuche längst erreicht

BILDER: MEIKE WINTER

Anruf genügt – ganz so einfach machen es Unternehmen ihren Bewerbern nur in­A­ usnahmefällen. Aber der Trend geht eindeutig hin zur smarten Bewerbung und mobilen Kurzmeldungen.

Mobile Jobsuche – für viele selbstverständlich.

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Marion ist auf der Suche nach einer neuen Stelle. Morgens in der Bahn surft sie im Internet und landet auf der Seite eines Un­ ternehmens, das ihr gefällt. Die Inhalte der ausgeschriebenen Stelle klingen verlockend, die räumliche Lage passt und das Unterneh­ men macht einen guten Eindruck. Marion liest noch ein paar Meldungen im Mitarbei­ ter-Blog der Firma – die Einträge scheinen authentisch zu sein, offenbar ist das Be­ triebsklima gut. Bei der Stellenanzeige gibt es einen Button für die Kurzbewerbung. Das Formular öffnet sich zügig und ist für mobile Endgeräte optimiert. Marion kann ihre Angaben eintragen, Eckdaten zum Lebenslauf und ihren Kenntnissen sowie Informationen über ihre aktuelle Tätigkeit hinzufügen. Ein paar Minuten genügen zum Ausfüllen. Nach dem Senden kommt prompt eine SMS: „Vielen Dank für Ihr In­ teresse an unserem Unternehmen! Wir wer­ ten Ihre Daten umgehend aus und melden uns so schnell wie möglich bei Ihnen!“

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Unterlagen nach der Kurzbewerbung ergänzen.

Kompliziert war gestern

Engagement wird belohnt

Für die Zukunft prognostizieren die Fachleute sogar noch einen weiteren Schritt ­Richtung Bewerbung 4.0: „Alexa, ich suche einen Job in Kempten!“, soll dann genügen, um passende Stellenangebote zu erhalten. Nach einer Studie der Uni Bamberg nutzen rund 40 Prozent der In­ teressenten das Smartphone unterwegs, um Informationen zu Unternehmen und Stellen zu finden, 21 Prozent verwenden ein Tablet – Tendenz deutlich steigend. Nachdem sich der Arbeits­markt hin zu einem Bewerbermarkt entwickelt, sollten die Unternehmen nachziehen. Es gilt, die Karriereseiten im Internet für die mobile Nutzung zu optimieren und nicht nur die produktbezogenen Seiten, sondern vor allem auch die Rekrutierungsseiten zu verbessern.

Nicht nur abwarten, sondern aktiv neue Wege im Recruiting anzugehen – das wird belohnt. Erste Erfahrungen von Un­ ternehmen zeigen, dass sich durch Smart Recruiting die Zahl der Bewerbungen steigern lässt. Vor allem qualifizierte Fachund junge Nachwuchskräfte schätzen es,

einen innovativen potenziellen Arbeitgeber zu finden. Marion hat nach der ersten SMS einen Anruf der Personalabteilung erhalten. In einem sehr netten Telefonat bat die Mitarbeiterin der Personalabtei­ lung um die Zusendung weiterer Unter­ lagen per Mail – ganz unkompliziert und ohne förmliches Anschreiben.

Meike Winter

Klartext reden Die digitale Bewerbung verändert die Krite­ rien für die erforderlichen Unterlagen. War früher klar, wie eine gute Bewerbungs­ mappe auszusehen hatte, weichen diese Regeln heute auf. Wichtig ist deshalb, den Bewerbern eine eindeutige Leitlinie aus Unternehmenssicht vorzugeben. So kön­ nen beispielsweise nach Auswertung der Kurzbewerbung weitere Daten per E-Mail angefordert werden, wie ein ausführlicher Lebenslauf mit Foto oder Zeugnisse. Selbst kurze Handy-Videos oder Sprachnach­ richten lassen sich in Zukunft in den Be­ werbungsprozess integrieren.

Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Smart Recruiting: Promptes Feedback per SMS.

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Themenspezial | Personal

Mitarbeiter-Blog gibt dem Unternehmen ein Gesicht Authentische Kommunikation schafft Vertrauen und trägt zum Employer Branding bei Hier geht es nicht um zurecht gezurrte Marketing-Statements, sondern lebendige und individuelle Kommunikation von Mitarbeitern für potenzielle Bewerber und Interessenten. Und diese schärft das Profil des Unternehmens nachhaltig. Anders, als auf Facebook, können im Blog auch umfangreichere Inhalte platziert werden. Mitarbeiter-Blogs stärken die Arbeitgebermarke.

Mitarbeiter informieren Interessierte und mögliche Bewerber über das Unternehmen – laufend und ganz individuell. Das klingt gut, doch bevor ein Mitarbeiterblog gestartet wird, gilt es ein paar Fragen zu beantworten.

Wer schreibt über welche Themen?

BILDER: MEIKE WINTER

Ein Blog ist kein verlängerter Arm der Marketing-Abteilung. Dennoch sollte klar sein, dass hier Mitarbeiter eine Plattform bekommen, um Inhalte im Sinne des ­Unternehmens zu verbreiten. Im Vorfeld muss also festgelegt werden, welche Mitarbeiter für das Schreiben in Frage kommen. Sobald mehrere Personen beteiligt sind, ist ein Redaktionsplan mit Themen und Daten für die Veröffentlichung sinnvoll – so wird der Blog mit relevanten Inhalten

gefüllt und regelmäßig mit neuen Themen bespielt. Dabei müssen es nicht immer nur Neuheiten aus dem Unternehmen oder den Abteilungen sein, auch eher private Blog-Artikel über Sport nach Feierabend, einen Betriebsausflug oder die Kinderbetreuung während der Arbeitszeit könn­ ten hier stehen.

Und was bringt das? Tiefe, Reichweite und eine fundierte ­Arbeitgebermarke: Das sind in aller Kürze die wesentlichen drei Vorteile eines Mitarbeiter-Blogs. Im Gegensatz zu Facebook bietet der Blog die Möglichkeit, einzelne Themen breiter und tiefer zu behandeln. Ob ein „Thema des Monats“ mit mehreren Artikeln oder eine regelmäßig wiederkehrende Serie – Inhalte können hier gut und

spannend vermittelt werden. Je interes­santer und kontinuierlicher gebloggt wird, um so eher wird sich die Reichweite vergrößern. Neue Inhalte werden in den sozialen Medien gerne geteilt, neue Abonnenten für den Blog kommen dazu. Das Unternehmen etabliert sich über den Mitarbeiter-Blog als Experte und schafft eine klare Arbeit­ gebermarke – Bewerber werden aufmerksam.

Wie groß ist der Aufwand dafür? Aktualität ist das wichtigste Kennzeichen eines Blogs – das gilt auch für den Mit­ arbeiter-Blog. Mindestens einmal pro Woche sollte ein neuer Artikel erscheinen. Deshalb ist es sinnvoll, mehrere Mitar­ beiter zu beteiligen und im Redaktionsplan die Urlaubszeiten der einzelnen Autoren zu berücksichtigen, damit keine Lücken entstehen. Je nach Umfang eines Artikels und eventuell dazu eingefügter Grafiken oder Bilder können inklusive Recherche rund fünf Stunden Arbeitszeit pro Artikel veranschlagt werden. Wichtig ist dabei, sämtliche Urheberrechte zu berücksichtigen. Vor allem zum Start des Blog ist es sinnvoll, einen Mitarbeiter festzulegen, der quasi als „Chefredakteur“ fungiert und den Redaktionsplan, die Inhalte und die Form des Blogs im Blick behält.

Meike Winter

Ein Redaktionsplan sorgt für Kontinuität.

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Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu Messen im Allgäu

Wir haben die wichtigsten Messen 2018 im Allgäu für Sie zusammengestellt:

Allgäu // Als Marketinginstrument sind Messen aus der Arbeitswelt nicht mehr weg zu denken. Egal ob als Aussteller oder Besucher – hier kön­ nen Kontakte gepflegt und ausgebaut, Kollegen und Geschäftspartner get­ roffen werden und ein Austausch über Trends, Marktentwicklungen und die Wettbewerbssituation statt­ finden. Auch Bildungs- und Jobmessen bieten selbst in den Zeiten der digitalen Vernetzung einen hervorragenden Weg, um seinen Traumjob zu finden und die Karriereleiter hinaufzuklettern. Ein großer Pluspunkt ist auch hier sicherlich, dass ein persönlicher Kontakt zu verschiedenste Unternehmen, die auf der Messe vertreten sind und Interesse an zukünftigen Mitarbeiter haben, entsteht.

JOB- UND BILDUNGSMESSEN

FACH- UND PUBLIKUMSMESSEN

Allgäuer Lehrstellenbörse Samstag 3. März 2018 Berufliches Schulzentrum Kempten Kempten

meinLeben! 24.-25. Februar 2018 Messe für Gesundheit, Wellness und Sport Gesundheitsmesse bigBOX Allgäu Kempten | Publikumsmesse

Mindelheimer Ausbildungsmesse AK Schule Wirtschaft Samstag, 10. März 2018 BS Mindelheim Mindelheim Berufsinfomesse Lindau-Westallgäu Samstag 14. April 2018, 10.00 - 14.00 Uhr Schulzentrum Lindenberg Lindenberg

BILD: IHK

Ausbildungsmesse Marktoberdorf Donnerstag 19. April 2018 Freitag 20. April 2018 Modeon Marktoberdorf

Allgäuer Festwoche Wirtschaftsausstellung, Kulturfestival & Sportfest 11. – 19.August Rathausplatz, Kempten Publikumsmesse ZLV Verpackungssymposium Treffpunkt für alle Partner der Wertschöpf­ungskette industriell 13.-14.September Hochschule Kempten | Für Fachbesucher Allgäuer Immobilien- & Bautage Messe für Neubau, Umbau, Renovierung und Sanierung 21.- 22. April 2018 Kempten

Durch persönlichen Kontakt zum Traumjob – Jobmessen sind als Karriere-Plattform unersetzlich.

Bad Waldsee // Nach fast 50 Ge­ schäfts­jahren übergibt Wilhelm ­Neyer die Geschäftsleitung der ­Neyer Land­ technik GmbH an seinen 31-jähri­ gen Sohn Christoph Neyer. „Mir war es immer wichtig, dass ich den Familienbetrieb in einem soliden Zustand übergeben kann. Durch den Neubau und unsere Erfolge am Markt sehe ich uns sehr gut gerüstet für die Zukunft“, erklärt Senior Neyer. Mit Christoph Neyer übernimmt bereits die 6. Generation die Leitung des 187 Jahre alten Familienbetriebs. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe und bin davon überzeugt mit unserem jungen und starken Team unsere Position in der Region weiter maßgeblich ausbauen zu können“, sagt der neue Geschäftsführer. Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Neyer studierte Maschinenbau und Ma­ nagement an der Technischen Universität München sowie in den USA und Singapur. Nachdem er leitende Rollen in einem erfolgreichen Biotechnologie-Startup in Houston, Texas und München verantwortete und zuvor in einer Strategieberatung Erfahrung sammeln konnte, steigt er nun in den Familienbetrieb ein. „Die Herausforderungen, die sich in der Landtechnik und in der Landwirtschaft darstellen, sind gleichzeitig unsere Chance um uns weiter am Markt als verlässlicher und kompetenter Partner zu positionieren. Digitali­ sierung und Autonomisierung haben sich bereits in den letzten Jahren zu den Stärken des Neyer-­Teams ent­wickelt“, so Christoph Neyer.

BILD: NEYER

Generationswechsel bei Neyer Landtechnik

Nach 47 Jahren übergibt Wilhelm Neyer die Geschäftsführung an seinen Sohn Christoph.

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Put the Road in Your Lab!

AIP sucht Verstärkung! AIP plant und fertigt individuelle Fahrzeugprüftechnik für die Entwick­lungsund Fertigungszentren nahezu aller namhaften F­ahrzeughersteller, deren Zulieferindustrie sowie Prüf­institutionen – weltweit – und ist auf der Suche nach Verstärkung!

TEST SYSTEMS FOR A CLEAN AND SAFE ENVIRONMENT

AIP auf Expansionskurs Seit mehr als 20 Jahren ist der Global-­ Player AIP (ehemals MAHA-AIP) bekannt für die Entwicklung und Fertigung spezieller Prüftechniken, u.a. für den Bereich reproduzierbare Straßensimulation, Abgasmess­ technik oder Prüfstandautomatisierung für unterschiedlichste Anforderungen der Auto­ mobilindustrie. „Un-

sere zukunftsweisenden Prüftechniken kommen beispielsweise auch in den Bereichen Elektro-­Mobilität, Autonomes Fahren oder bei der Entwicklung von Fahrer­ assistenzsystemen zum Einsatz“, so Manfred Dittrich, Vertriebs- und Marketingleiter. AIP erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 40 Mio. Euro und kann mit seinen zukunftsorientierten

Fahrzeug-­Prüftechniken - für eine sichere und saubere Umwelt – seinen Wettbewerbsvorsprung stetig weiter ausbauen.

AIP gehört zu den Technologieführern „Die Motivation und Kreativität unserer Mitarbeiter, modernste, umweltfreundliche Produktionstechniken sowie die stetige Weiterentwicklung unserer ­Produkte


Abgasmesstechnik

Mobile Abgasmessung

Rollenprüfstände

Flachbahnprüfstände

und Dienstleistungen schaffen ein hohes Maß an Kundenzufriedenheit und Vertrauen. Dafür sind wir international gefragt und hoch geschätzt“, betont Manfred Dittrich. Die jüngste Entwicklung vieler neuer Produkte beinhaltet neben Maschinenbau und Elektrotechnik zunehmend die Bereiche Messtechnik und Softwareentwicklung / Automatisierung. „Kunden wie Tesla, Porsche, Daimler, Toyota oder BMW setzen dabei auf unsere Expertise“, ergänzt der Vertriebs- und Marketingleiter. Durch kontinuierliche Weiterentwicklung der Produkte, einem hohen Qualitätsstandard sowie intaktem Personal- und Fertigungsmanagement am Standort Haldenwang möchte AIP seine Position am Weltmarkt weiter ­ausbauen.

Hydraulische Prüfstände

Windkanalwaage

Antriebsstrangprüfstände

AIP strebt ferner eine langfristige und enge Zusammenarbeit mit seinen Kunden weltweit an. Ein hohes Maß an Eigenmotivation auf der Suche nach neuen Wegen und Prüftechniken, ­garantieren zukunftsweisende Lösungen für unterschiedlichste Prüfaufgaben und sind der Garant für den Erfolg von AIP.

AIP offeriert interessante Berufschancen Das nach ISO 9001 und ISO 14001 zertifizierte Unternehmen bietet interessante und herausfordernde Aufgaben in einem erfolgsorientierten Team. Ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit sowie ein vielfältiger Gestaltungsspielraum und jede Menge Weiterbildungsmöglichkeiten im In- und Ausland erwarten Bewerber/-in-

ElektroMobilität

Autonomes Fahren

Fahrroboter

FahrtwindSimulation

nen bei AIP. Modern gestaltete Arbeitsplätze in ansprechender Umgebung und ein sehr gutes Betriebsklima sind für AIP ebenso selbstverständlich, wie attraktive Gehälter mit Zusatzleistungen, wie beispielsweise Weihnachts- und Urlaubsgeld, Sonderzulagen bei Auslandsmontage, ­Erfolgsprämien oder Vermögenswirksame Leistungen. Das Team von AIP freut sich auf Ihre Bewerbung.

Wir bieten unbefristete Vollzeit-Arbeitsplätze für folgende Stellen an:

• Servicemonteur (m/w) • Lagerist (m/w) • Facharbeiter mechanische Montage (m/w) • Mitarbeiter Arbeitsvorbereitung / Einkauf (m/w) • Service Prüf- und Analysetechnik Automotive (m/w) • Facharbeiter Mechatronik (m/w) • Softwaretester (m/w) • Servicetechniker Messgeräte (m/w)

Prüfstandautomatisierung

• Servicetechniker Prüfanlagen (m/w) • Servicetechniker Helpdesk Prüfablagen (m/w) • Installateur für Prüfanlagen (m/w) • Inbetriebnahme Prüfanlagen Peripheriegeräte (m/w) • Inbetriebnahmeingenieur Spezialprüfanlagen (m/w) • Inbetriebnehmer Messgeräte (m/w) • Inbetriebnehmer Prüfanlagen (m/w)

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Alle ausführlichen Stellenbeschreibungen finden Sie unter: www.aip-automotive.de/karriere AIP GmbH & Co. KG | Hoyen 30 | 87490 Haldenwang | Tel. (08374) 2409-0 | Fax (08374) 2409551 | personal@aip-automotive.de | www.aip-automotive.de

BILDER: AIP, DAIMLER AG, INSIGHTALL

Forschung & Entwicklung


Tettnang | Sensortechnik

Modernste Sensor­technik wird erlebbar ifm fördert die Fitness der Mitarbeiter

Das Projektteam „prover bike 4.0“

Gleich dreifach vorteilhaft ist das Projekt „prover bike 4.0“ der ifm prover gmbh aus Tettnang: Die Gesundheit der Mitarbeiter profitiert ebenso davon, wie Umwelt und soziale Einrichtungen.

ihre Räder unterstellen. Für „prover bike 4.0“ wurde das Bikehouse mit modernster Sensortechnik von ifm ausgestattet: Bei der Einfahrt erfassen vier RFID-UHF Anten-

nen der ifm syntron gmbh jedes Rad. An den Fahrrädern sind dazu jeweils RFIDTAGs montiert. Eine grüne LED im Bikehouse signalisiert, ob das Fahrrad erkannt

Warm eingepackt sitzen sie auf dem Fahrrad und radeln zur Arbeit – bei Wind und Wetter. 76 Mitarbeiter der ifm ­prover gmbh haben sich 2017 zum Projekt „prover bike 4.0“ gemeldet. Ursprünglich gegründet, um die akute Parkplatznot auf dem Firmengelände zu bekämpfen, ist das Projekt inzwischen weit mehr als eine Engpasslösung.

Herzstück: das Bikehouse Bei den einen gibt es einen Fahrradständer im Hof – bei der ifm prover gmbh steht das Bikehouse. Hier können die Mitarbeiter

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So funktioniert´s: „prover bike 4.0“.

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Scheckübergabe: (vlnr.) Tobias May (Mitarbeitergremium ifm), Beate Witzemann (Personalmanagement ifm prover gmbh), Hans Joachim von Büdingen (Förderverein gegen Schlaganfall e.V.), Steffen Fischer (Solidaritätsverein ifm e.V.) und Benno Kathan (Geschäftsführer ifm prover gmbh).

gesamt zurück gelegt werden. Die Mitarbeiter sind sehr motiviert, erzählt Beate Witzemann, Leiterin Personalmanagement bei der ifm prover gmbh, mit einem Augenzwinkern: „Mittlerweile ist ein schaftlicher Wettbewerb entstanfreund­ den, wer die meisten Radtage verbuchen kann. Mitarbeiter, die wegen Auswärtsterminen mal mit dem Auto fahren müssen, sind dann richtig enttäuscht.“ Inzwischen sind doppelt so viele Mitarbeiter auf das Fahrrad umgestiegen: Waren es vor Projektbeginn 36 regelmäßige Radler, sind nun bereits 76 registriert – Tendenz steigend.

Täglich praktizierter Umweltschutz wurde. Erfasst werden die Daten sowohl über einen SQL-Server wie auch über die webbasierte Software „Smartobserver“ der ifm datalink gmbh. Die Mitarbeiter können sich jederzeit online bei „Smartobserver“ einloggen und ihre bereits geradelten Tage prüfen. Aus Datenschutzgründen wird keine Ankunftszeit registriert, sondern jedem Radler die gleiche Uhrzeit eingespielt. Noch einen kleinen Vorteil gibt es zusätzlich: Sobald der RFID-TAG erkannt wird, fährt automatisch der Arbeitsplatzrechner des Mitarbeiters hoch und ist schon betriebsbereit, wenn der Mitarbeiter an seinem Arbeitsplatz eintrifft.

Großes Plus für die Gesundheit Mit der Anmeldung zum Projekt geben die Mitarbeiter an, wie lang die Strecke zwischen Zuhause und der Arbeitsstelle ist. Auf diese Weise lassen sich pro erfasstem Fahrrad-Tag die Kilometer hochrechnen, die von jedem einzeln oder allen Radlern Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Das Auto der Umwelt zuliebe stehen zu lassen, kostet oft Überwindung. Das Wetter spielt bei der Entscheidung ebenso eine Rolle, wie der innere Schweinehund. Doch die Motivation durch „prover bike 4.0“ ist groß und wächst weiter, wenn die positiven Auswirkungen für die Umwelt einbezogen werden. Aus diesem Grund werden die CO2-Einsparungen regelmäßig intern veröffentlicht. Im Startjahr 2016 wurden in sechs Monaten insgesamt 37.700 Kilometer geradelt und dabei rund 5.830 kg CO2 eingespart. In 2017 „erradelten“ die Radfahrer gemeinsam rund 63.400 Kilometer und sparten 9.824 Kilo CO2 ein. Wie sich selbst kleinere, tägliche Strecken summieren, zeigt die Bilanz der Aktion damit eindrucksvoll.

Anderen helfen – Spenden als Anreiz Die Geschäftsführung der ifm prover gmbh setzte noch einen weiteren Anreiz: Pro Fahrradtag wurden zum Projektstart

2016 für das restliche Jahr fünf Euro an Spendengeld gesammelt. Alle Mitarbeiter hatten bei Betriebsversammlungen die Möglichkeit, über die Verwendung dieser Spendengelder abzustimmen. 2016 erhielt das Kinderhospiz in Grönenbach 7.000 Euro. Im vergangenen Jahr wurde der Gesamtbetrag gedrittelt und j­eweils 2.050 Euro an den Förderverein gegen Schlaganfall e.V. mit Sitz in Ravensburg, den Solidaritätsverein ifm e.V. und die Deutsche Kinderkrebsstiftung gespendet.

Industrie 4.0 erlebbar machen Hintergrund der Aktion „prover bike 4.0“ ist es, die Produkte der unterschiedlichen ifm Bereiche für Kunden und vor allem für die Mitarbeiter erlebbar zu machen. Industrie 4.0 – das ist für viele zunächst ein abstrakter Begriff. Doch wie Daten gesammelt und aufbereitet werden können, zeigt sich nun täglich im Showroom des Bikehouse. Die Analyse und Auswertung der Daten ist im zweiten Schritt entscheidend, um daraus Effekte abzulesen, Motivation für das eigene Handeln zu finden und die gesamte Aktion in einen größeren Zusammenhang zu stellen. Meike Winter

ifm prover gmbh BILDER: ANDY HEINRICH UND IFM PROVER GMBH

ifm prover gmbh wächst mit Industrie 4.0 Die ifm Unternehmensgruppe beschäftigt im Bodenseekreis rund 3.500 Mitarbeiter – 750 davon gehören zur ifm prover gmbh. Hier wird Sensorik für die Prozess- und Verfahrenstechnik entwickelt und produziert. Das sind Druck-, Strömungs-, Füllstand-, und Temperatursensoren. 2016 wurde eine neue Produktionshalle in Tettnang Schäferhof eingeweiht. Die Sensoren kommen beispielsweise in Werkzeugmaschinen oder Produktionsprozessen zum Einsatz. So gehören zahlreiche Unternehmen der Lebensmittelindustrie, wie Brauereien oder Molkereien ebenso zum Kundenkreis, wie Anlagen- oder Maschinenbauer.

Waldesch 9 88069 Tettnang Telefon (07542) 9408 - 1272 Telefax (07542) 9408 - 1111 info@ifm.com www.ifm.com

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Dietmannsried | Neues Logistikzentrum

Zwischen digital und Tradition

Schaffenskraft, Innovationsfähigkeit und der Mut, neue Wege zu beschreiten. Das Allgäuer Familienunternehmen Wahl GmbH setzt mit dem Neubau des 4.000 qm großen Logistikzentrums mit Bürokomplex, auf einer rund 8.500 qm großen Fläche, in Dietmannsried nicht nur auf einen weiteren Ausbau des Online-Handels, sondern beschreitet auch in der Ausbildung neue Wege. Als eines der ersten Unternehmen im Allgäuer Raum startet die Wahl GmbH zum September 2018 den neuen Ausbildungsberuf “Kaufmann/-frau für E-Commerce“.

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Mit dem Neubau des Logistikzentrums, das Ende des Jahres in Betrieb gehen soll, ­ver­größert sich das Allgäuer AgrarHandels­unternehmen ­deutlich. Notwendig wurde d ­ ieser Schritt, da in den l­etzten Jahren das Versandgeschäft zunehmend an B ­ edeutung g­ewonnen hatte. Mittler­ weile macht dieses rund 80% des Ge­ samtumsatzes aus. Dem g­erecht zu werden, ist vor allem eine l­ogistische Heraus­forderung. „In den a­lten Räumen war das einfach nicht mehr zu stemmen. Wir mussten mit dem Aufzug ein Nadelöhr überwinden, das uns immer ­ wieder ­immens Zeit raubte. Und wenn die Technik mal gestreikt hat, also der Aufzug ausfiel, war das eine mittlere K ­ atastrophe“, so Andreas Wahl, Geschäftsführer der Wahl GmbH. Seit 2011 führt er gemein­ sam mit seinem Bruder ­Jürgen Wahl das Dietmanns­rieder Familien­unternehmen inzwischen in dritter ­Generation.

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Die beiden Geschäftsführer Andreas und Jürgen Wahl.

­ unden Lösungen anbieten“, so Andreas K Wahl. „Und gerade im ­landwirtschaftlichen ­Bereich ist es nicht immer möglich, mal eben schnell vom Hof zu fahren, um im nächsten F­ achhandel einkaufen zu gehen.“

so Andreas Wahl. Die ­Mitarbeiter schät­ zen vor allem die offene und vertrauens­ volle A ­tmosphäre bei dem Fa­mi­lien­ unternehmen. „Jeder Mitarbeiter, ob Me­ diengestalter, Logistiker, Kaufmännische Angestellte oder Vertriebler, ist Teil des Daher setzt das Diet­mannsrieder Unter­ Unternehmens. Wir haben noch nie auf ­Zeitarbeiter zurück­ nehmen gezielt auf den gegriffen, denn wir Versand- und Online-­ Handel, um den Kun­ wissen, dass unsere ­ den das Einkaufen zu Mitarbeiter Teil des erleich­tern. Diese Ver­ Unternehmenserfolgs rung, weg vom lage­ sind. Und d ­ arauf sind klassischen stationä­ wir sehr stolz“, so ren Handel stellt aber ­Andreas Wahl. „Wir Andreas Wahl, auch die Mitarbeiter haben noch einiges Geschäftsführer Wahl GmbH vor ganz neue Heraus­ vor uns und müssen noch viel lernen und forderungen. „Im On­ trainieren. Deswegen line-Handel braucht es sind wir auch immer ganz andere Fähigkei­ auf der Suche nach neuen Mitarbeiterin­ ten als im traditionellen Einzelhandel“, so Andreas Wahl. „Der Mit­ arbeiter muss nen und Mitarbeitern, die gemeinsam mit wissen, wie ein Onlineshop aufgebaut ist, uns diese Entwicklung vorantreiben. Wir wie Online-Marketing funktioniert und haben ein großes Ziel vor Augen und ar­ welche Kennzahlen von Bedeutung sind. beiten dafür alle Hand in Hand“, Andreas Darüber hinaus ist aber auch Kreativität Wahl hält kurz inne und ergänzt: „Wenn und Köpfchen gefragt. Deswegen haben man so will, könnte man sagen, dass wir wir die Einführung des neuen Ausbil­ gerade im Trainingslager sind und uns bereit machen für die Bundesliga.“ dungsberufs für Kaufleute im E-Com­ merce von Anfang an begleitet und freuen Simone Wintergerst uns jetzt darauf, ab September 2018 einen neuen Auszubildenden bei uns begrüßen Wahl GmbH zu dürfen.” Selbstverständlich wird im Agrar-Fachmarkt und Fachversand Hause Wahl auch zum K ­ aufmann/-frau im Groß- und Außenhandel wie auch zur Welserstr. 2 Fachkraft für ­Lagerlogistik ausgebildet. 87463 Dietmannsried Telefon (08374) 58093-0 Durch den Neubau des ­Logistikzentrums Telefax (08374) 58093-99 erhält das gesamte ­Unternehmen noch ein­ info@agrar-fachversand.com mal eine neue Dynamik. ­„Perspektivisch www.agrar-fachversand.com planen wir, unseren M ­ itarbeiterstamm www.wahl-reitsport.com auf etwa 70-75 ­Mitarbeiter ­auszuweiten,“

Um den Anforderungen des vernetzten Handels gerecht zu werden, wurde der ­Planung und Konzeption des neuen Lager­ systems besondere Bedeutung beigemessen. Von der chaotischen Lagerhaltung, über die Gestaltung der angegliederten Verwal­ tungsräume, bis hin zur Verkehrsanbin­ dung wurde alles genauestens bedacht und auf modernste Technik gesetzt. Kreativität, vernetztes Denken und das richtige Gespür für die Bedürfnisse der Kunden sind schon lange das prägende Element der Wahl GmbH. Im ganzen ­ Allgäu – und auch weit darüber hinaus – dürfte wohl der legendäre „Allgäuer Kuhschwanzhalter“ ein Inbegriff für die Ge­ schäftstüchtigkeit und Innovations­ fähigkeit der Familie Wahl sein. Auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts sieht sich die dritte Generation dem Erbe des Großva­ ters verpflichtet. „Wir wollen unseren Allgäu Wirtschaftsmagazin

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BILDER: WAHL GMBH

„Nur mit Beharrlichkeit kommt man ans Ziel.“


Isny | Work-Life-Balance

Ein Stück Leben Work-Life-Balance ist bei den Waldburg-Zeil Kliniken nicht nur ein Schlagwort Grundsätzlich wünschen sich Mitarbeiter vor allem sichere Arbeitsplätze, i­ nter­es­sante Aufgaben, Chancen für die berufliche Weiterentwicklung, ein gutes B­ etriebsklima und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Der Verbund der Waldburg-Zeil ­Kliniken mit Hauptsitz in Isny-Neutrauchburg hat diese ­Themen bereits konsequent im Fokus.

Das Lachen ist das erste, das an diesem Morgen auffällt im Eingangsbereich des Verwaltungsgebäudes der Waldburg-Zeil Kliniken in Neutrauchburg. Die Mitar­ beiter scherzen miteinander, die Stimmung ist fröhlich und freundlich. Die Unternehmensführung hat frühzeitig erkannt, dass Gesundheit und Wohlbefinden der Mitarbeiter ganz entscheidend für den gemeinsa­ men Erfolg sind. „Als Unternehmen in der Gesundheitsbranche ist es uns besonders wichtig, dass es auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut geht“, bestätigt Charlotte Beck, Geschäftsbereich Personal.

Reha ist entscheidend für OP-Erfolg Der Klinikverbund bietet ein breites ­Spektrum medizinischer Rehabilitation an

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mehreren­Standorten in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt. Reha ist­­­­­ längst nicht mehr nur „Kur und Wellness“,­sondern ein wesentlicher Bestandteil der medizinischen Therapie nach einer Operation oder Krankheit. In zwei Fachkliniken werden darüber hinaus Patienten hochspezialisiert operiert und behandelt. Lebenslanges Lernen wird bei den Waldburg-Zeil Kliniken groß geschrieben und die berufliche Weiterentwicklung durch zahlreiche Maßnahmen unterstützt, so dass die Mitarbeiter fachlich immer auf dem neuesten Stand sind. Die Zeitschrift „Focus Gesundheit“ hat in diesem Jahr ­bereits zum zweiten Mal die Waldburg-­ Zeil Kliniken unter „Die besten Rehakliniken“ in Deutschland gewählt.

Nähe zu Patienten Das Personal in den Reha-Einrichtungen hat einen engeren Bezug zu den Patienten, als in „normalen“ Krankenhäusern. Denn die Patienten werden über mehrere Wochen­ hinweg begleitet und betreut. Erfolgserlebnisse sind Teil des Arbeitsalltags - d ­ as gemein­­­same Ziel ist es, die Situation für die Patienten nach einem Krankenhaus­ aufenthalt zu verbessern und sie so gesund wie möglich zu entlassen. In der Reha bleibt Zeit für Gespräche und eine intensive Betreuung, die anderswo durch immer ­engere Zeitpläne kaum zu verwirklichen ist.­

Vorteile für Mitarbeiter Der planbare Ablauf in der Reha ermöglicht Arbeitszeiten, die mit der Familie gut

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v­ ereinbar sind. N ­ acht- und Wochenenddienste gibt es kaum, individuelle Arbeits­ zeitmodelle berücksichtigen persönliche Spielräume. In den Ferien wird Kinderbetreuung für die Mitarbeiterkinder ­ange­boten. Die betriebliche Altersvorsorge, vermögenswirksame Leistungen und Hilfen aus dem Unterstützungs-Fonds für Sehhilfen oder Zahnersatz gehören fest zum Angebot des Klinik-Verbunds. Auch die enge Verbindung zur Region ist wichtig und wird durch die Heimat-Card gefördert: Damit gibt es Vergünstigungen bei Freizeiteinrichtungen im Allgäu.

Lange Betriebszugehörigkeit Betriebsjubiläen mit 25 oder 30 Jahren sind bei den Waldburg-Zeil Kliniken keine Seltenheit. „Wir achten sehr darauf, dass unsere Mitarbeiter ihren Beruf lange gesund und zufrieden ausüben können ­ und tun alles, um das zu unterstützen“, erklärt Charlotte Beck. Dazu gehört n ­ eben dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement auch die Personalentwicklung. Hier belegen Führungskräfte zum Beispiel Workshops über gesunde Mitarbeiterführung. Die Zufriedenheit der M ­ itarbeiter

ist der Unternehmensführung wichtig. ­Regelmäßige Mitarbeiterbefragungen geben dafür Orientierung. In Zusammenarbeit mit dem Forschungs- und Beratungsin­­s­ti­ tut „Great Place to Work“ werden auch in diesem Jahr wieder die Daten der Befragung ausgewertet.

Ausbildung mit Herz Die Ausbildung mit Herz ist nicht nur in den Fachkliniken Wangen ein Thema, sondern im gesamten Klinikverbund. ­Soziale, pflegerische, kaufmännische und gastronomische Berufe gehören zum Ausbildungsspektrum. Regelmäßig wird ­ ein Studienplatz „Gesundheitswirtschaft“ in Zusammenarbeit mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Ravensburg vergeben. Studierende der Fachhochschule Kempten können das Praxis­semester in den Kliniken absolvieren. Und jedes Jahr erhalten ein Medizinstudent der Universität Ulm und ein Student der Hochschule Kempten ein Stipendium der Waldburg-Zeil Kliniken.

Meike Winter

Die Waldburg-Zeil Kliniken in Zahlen • 9 Rehakliniken • 2 Akutkliniken • 1 Bewegungszentrum • 1 69,8 Millionen Euro Umsatz im Jahr • 61.504 Fälle pro Jahr • 2.888 Betten • rund 3.000 Mitarbeiter

BILDER: Waldburg-Zeil Kliniken GmbH & Co. KG

Waldburg-Zeil Kliniken Riedstraße 16 88316 Isny Telefon (07562) 71-1135 info@wz-kliniken.de www.wz-kliniken.de

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Kempten | Finanzberatung

TRAUTES HEIM, GLÜCK ALLEIN? Wie Sie für sich die richtige Entscheidung treffen. Wegen Niedrigzinsen und angeblich fehlender Alternativen denken immer mehr Anleger über Wohneigentum nach. Kaufen oder Mieten ist also die Frage. Bei der wirtschaftlich richtigen Entscheidung hilft ­Marcel Dyk: Der unabhängige Honorarberater und sein erklären in kostenlosen Workshops, worauf es bei einer ­Immoblieninvestition ankommt und wie sich durch effiziente Geldanlagen, die tatsächlich heruasragende Rednigten erzielen, für Sie eine Alternative oder Ergänzung gibt.

Einladung zum diskretionären, kostenlosen Erstgespräch Lassen Sie sich 90 Minuten lang von Marcel Dyk kostenlos, unverbindlich und diskret beraten – auf Wunsch mit kostenlosem Finanzcheck Ihrer Versicherungsgeldanlagen, Bankgeldanlagen und Vermögensverwaltungen. Immobilieninteressierte erhalten zudem als Geschenk das einzige, umfassende Expertenbuch im deutschsprachigen Raum, das alle Vor- und Nachteile des Immobilienkaufs, frei von Interessenskonflikten, erklärt.

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Termine für Workshops:

Trautes (Eigen-)Heim, Glück allein. „Einspruc“ Dieser Formel ist zu simpel, zu emotional und im Einzelfall wirtschaftlich sogar komplett falsch“ sagt Honor­berater Marcel Dyk aus Kempten und gibt zu bedenken: „Ob es tatsächlich günstiger ist, eine Immobilien zu kaufen statt zur Miete zu wohnen, hängt von zu vielen Faktoren ab, die den meisten Menschen in der Tiefe nicht bekannt sind. Dabei reden wir beim Immoblienkauf von der vermutlich teuersten Anschaffung des Lebens.“

12. März 2018 30. April 2018 Jeweils von 18.30 Uhr bis 21.50 Uhr. 2 x 90 Minuten mit 20 Minuten Pause (Fingerfood). Alle Workshop-Teilnehmer erhalten zusätzlich ein Geschenk. Das beste Finanzbuch für Laien, einen New York Times Besteller mit 99 Seiten Expertenwissen einfach erklärt.

Schluss mit den Mythen Die Lage ist also ernst – aber nicht hoffnungslos. Denn Marcel Dyk und sein Team bieten kostenlose Workshops an, die eine Menge Licht in Dunkel bringen. Sie liefern Hintergründe, neues Wissen und Antworten auf die zentrale Frage „Wie lege ich mein Geld richtig an?“ – und hier zu gehört selbstverständlich der Aspekt der Immobilien anschaffung. Und was wird ­ dem Eigenheim nicht alles angedichtet: Die Preise für qualitativ gute Wohnimmobilien werden langfristig steigen. Eine wachsende Bevölkerung führt zu steigenden Immoblienpreis. Immoblien sind sichere und risikoarme Anlagen. Miete zu zahlen bedeutet, Geld zum Fenster hinauszuwerfen. Aussagen wie diese verbannt Marcel Dyk ins Reich der Mythen, „weil sie paschale Versprechen ausdrücken, die der differenzierten Rendite-Betrachtung im Einzelfall nicht standhalten.

Faustformel bringt erstes Indiz Dreh- und Angelpunkt bei der Frage „kaufen oder mieten?“ ist das Kaufpreis-MieteVerhältnis. In seinen Workshops rechnet Marcel Dyk gerne folgendes Beispiel vor: Eine 100-Quadratmeter-Wohnung wird für 2.400,00 Euro angeboten. Die Quadratmeter-Kaltmiete beträgt zehn Euro, macht also 1.000 Euro pro Monat, 12.000 Euro im Jahr. In diesem Fall beträgt der Kaufpreis somit das 20-fache der jährlichen Kaltmiete. Bei einem Kaufpreis von 300.000 Euro läge der Faktor dagegegn bei 25. Dies gilt auch für den Fall, dass der Kaufpreis 240.000 Euro beträgt, die erzielte Miete aber nur acht Euro pro Quadratmeter. Marcel Dyk fasst dies in einer groben Faustformel zusammen: „Wenn ich den angebotenen Kaufpreis durch die Jahreskaltmiete für die Immobilie teile und ich beim Faktor 20 lande, ist der Kaufpreis relativ günstiger als die Miete, ab Faktor 25 relativ teuer.“

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Ewig binden oder flexibel bleiben? Noch teurer und somit unwirtschaftlicher wird die Entscheidung für diene Immobilie – ob zur Eigennutzung oder Vermietung – wenn die Anschaffungs-Nebenkosten vergessen werden: Was nimmt der Makler? Was kostet der Notar? Wie sehen die Kreditkonditionen aus? Wie ­steht´s um die Hypothek? Welche Steuern werden fällg und welche wiederkehrenden Kosten für Instandhaltung und Verwaltung? „Natürlich“, sagt Marcel Dyk, „ist ein Eigenheim nicht nur ein Investment, sondern auch einen Lebensstilentscheidung. Will ich Eigentum, das in vielen Facetten verpflichtet, über Jahrzehnte bindet und beruflich/persönlcih einengen kann, oder will ich als Mieter in meiner Standortwhal und Lebensplanung möglichst flexibel bleiben und lieber nach anderen, effizienteren Geldanlagen Ausschau halten?“

Jetzt zum kostenlosen Workshop! In seinen kostenlosen Workshopfs unter dem Titel „Das 1 x 1 des intelligenten Geldanlegens“ betrachtet Marcel Dyk im Kaptel Immobilien die Vermögensanlage und die Lebensstilentscheidung ganzheitlich. In der persönlcihen Beratung bedient er sich einer speziallen Software, die die Frage „Kaufen oder Mieten?“ mit harten, logischen und verifizierbaren Zahlen beantwortet. In den kostenlosen Workshops erfahren die Teilnehmen u.a., • welche Fallstricke, Risiken, zusätzliche Kosten etc. bei gänigen Anlageprodukten von Banken, Versicherungsgesellschaften und Vermögensverwaltungen nicht ge­ nannt werden • Alles zu den drei Renditekillern und wie Sie Ihre vorhandenen Geldanlagen darauf überprüfen können

• Wie Sie legal Ihre Steuern reduzieren • Wie sie mit wenig Risiko maximale Renditen erzielen

Anmelden und mehr erfahren! Direkt zur Workshop-Anmeldung geht es online auf w ­ ww.anlegen-lernen.de, ­einem Angebot der Honris Finance GmbH. Dortz sehen Sie Beispiele von echten Kunden, die mit der Honoris Finance GmbH – mit der Marcel Dyk zusammenarbeitet – ­ bereits echte Renditen erzielt haben. Zudem berichten begeisterte Workshop-Teilnehmer von ihren Erfahrungen. Oder Sie buchen einen Inhaus-Workshop (ab zehn Teilnehmern), das ideale Angebot für Unternehmen, Vereine, Verbände, Organisationen oder auch als Event im Freundes- und Bekanntenkreis.

Sehen Sie unsere Videos online! Sie wollen uns in Aktion erleben und schon vorab kennenlernen? Dann klicken Sie auf www.anlegen-lernen.de. Im ersten Video betrachtet ein Experte das Thema „Anlageberatung und Vermögensverwaltung des 21 . Jahrhunderts“. In einem weiteren Video nimmt er als Experte Stellung im Roundtable-Gespräch zum Thema „Die nächste Generation der Anlageberatung“.

Finanzberatung Marcel Dyk Rathausplatz 8 87435 Kempten Telefon (0831) 6972153 Telefax (0831) 6972154 info@finanzberatung-dyk.de www.finanzberatung-dyk.de

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Endress+Hauser Wetzer – Attraktive Möglichkeiten für Auszubildende Hier wird Kultur großgeschrieben! Das mehrfach ausgezeichnete Unternehmen Endress+Hauser Wetzer GmbH + Co. KG, mit Sitz in Nesselwang im Allgäu, legt großen Wert auf seine besondere Unternehmenskultur und eine ausgeprägte Unternehmensphilosophie legt. Im Mittelpunkt stehen bei Endress+Hauser Wetzer stets die Mitarbeiter. Sie sind das wertvollste Kapital des Unternehmens. „Wir sind davon überzeugt, dass Kunden, Mitarbeiter und Gesellschafter gemeinsam mehr erreichen“, lautet der Leitsatz innerhalb der Endress+Hauser Kultur, die seit jeher ein wichtiger Eckpfeiler in der Erfolgsgeschichte der Firmengruppe ist. Dazu zählt auch gesellschaftliches Engagement, welches vom Sponsoring diverser Einrichtungen und Aktionen, über Techniktage für Kinder bis zur Vergabe von Stipendien (Deutschlandstipendium) reicht.

Mit seinem breiten Berufsausbildungsangebot leistet Endress+Hauser einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zur Ausbildung von jungen Menschen. Im Schnitt starten bei Endress+Hauser in Nesselwang jedes Jahr zwischen sieben und neun Auszubildende ihre Lehre. Aktuell zählt das Unternehmen stolze 27 Auszubildende. Insbesondere die Vielfältigkeit der angebotenen Ausbildungsberufe ist hervorzuheben: Derzeit bietet das Unternehmen sieben verschiedene Ausbildungsberufe an. Mit diesem attraktiven Angebot ermöglicht Endress+Hauser jungen Menschen eine Ausbildung ganz nach ihren persönlichen Interessen und hat sich dabei auch in seiner Einstellungspolitik der kultursensiblen Vielfalt und Diversität verschrieben. Neben der klassischen dualen Ausbildung bietet es auch weitere Highlights wie Teamtrainings, den Austausch mit Schwesterunternehmen an anderen Standorten im In- und Ausland,

spannende Azubi-Projekte, AzubiEnglisch und viele mehr. Für interessierte junge Menschen ist das Unternehmen regelmäßig auf unterschiedlichen Schulveranstaltungen anzutreffen und freut sich auf zahlreiche Bewerbungen.

Über das Unternehmen Endress+Hauser Wetzer, mit dem Stammhaus in Nesselwang im Allgäu, ist spezialisiert auf die Entwicklung und Produktion von Thermometern, Temperaturtransmittern und –sensorik und Systemprodukten. Das Unternehmen beschäftigt heute zusammen mit den zugehörigen Produktionsstätten in Italien, den USA, China, Indien und Südafrika rund 660 Mitarbeiter, davon allein 370 Mitarbeiter in Nesselwang (inklusive 27 Auszubildende).

Das Unternehmen wurde 1872 von Hermann Wetzer gegründet und ist seit 1977 Teil der schweizerischen Endress+Hauser Gruppe.


Das sagen Azubis bei Endress+Hauser: “In der Ausbildung zur Industriekauffrau lerne ich das Unternehmen durch regelmäßige Abteilungsversetzung sehr gut kennen. Abwechslung garantiert! Ob per E-Mail, am Telefon oder persönlich, mit Menschen bin ich immer in Kontakt. Eine richtige ‘AllrounderAusbildung’, die Spaß macht!” - Sofia, Industriekauffrau

“Als Elektroniker-Azubis arbeiten wir am innersten Kern unserer Produkte. Schon zu Beginn der Ausbildung wird man mit ins Geschehen einbezogen und darf praktisch sein. Hier gilt das Motto: ‚learning by doing‘. In der Ausbildung sowie danach steht uns eine große Bandbreite an Möglichkeiten offen.“ - Sebastian, Elektroniker für Geräte und Systeme

“Ohne den ‘ITler’ läuft bekanntlich nichts! Hier bei Endress+Hauser wird der Ruf der trockenen Informatikausbildung komplett widerlegt. Ich habe Menschenkontakt und lerne Tag für Tag mehr über die digitale Welt in einem internationalen Unternehmen. Von wegen langweilige Büroarbeit!” - Maximilian, Fachinformatiker für Systemintegration

“Als Mediengestalterin kann ich selbst in einem sehr technisch orientierten Unternehmen meiner Kreativität freien Lauf lassen. Und das mit jeder Menge Abwechslung und eigenen Projekten. Hier wird großer Wert auf das Zwischenmenschliche gelegt, was meine Arbeit noch interessanter macht. Endress+Hauser investiert in eine Ausbildung mit hoher Qualität und das schätze ich sehr.“ - Laura, Mediengestalterin Digital und Print

21. Allgäuer 3. März Besuchen Sie uns auf der lehrstellenbörse 2018

Ausbildungsberufe

Duales Verbundstudium

• Elektroniker für Geräte und Systeme (m/w) • Fachinformatiker (m/w) Fachrichtung Anwendungsentwicklung • Fachinformatiker (m/w) Fachrichtung Systemintegration • Fachkraft für Lagerlogistik (m/w) • Industriekaufmann (m/w) • Industriemechaniker (m/w) • Mediengestalter Digital und Print (m/w) • Produktionstechnologe (m/w) • Technischer Produktdesigner (m/w)

• Elektro- und Informationstechnik (B. Eng.) • Informatik (B. Sc.) • Weitere Studienrichtungen möglich

Endress+Hauser Wetzer GmbH + Co. KG Obere Wank 1 87484 Nesselwang Telefon 08361 308 500 job@wetzer.endress.com

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Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu

Rettenberg // Keine Familie braut so lange Bier in Deutschland, wie die Familie Zötler. Seit 1447 gibt es die Privat-Brauerei Zötler GmbH in Rettenberg im Allgäu und damit ist sie die älteste Familienbrauerei der Welt. Im Januar 2018 übernimmt Niklas Zötler das Unternehmen von seinem Vater Herbert. Niklas führt die Brauerei dann in der 21. Generation. Der Betriebswirt, Braumeister und Biersommelier arbeitet bereits seit vier Jahren mit an der Spitze des elterlichen Betriebes. Der junge Mann ist sich der großen Fußstapfen bewusst, in die er jetzt tritt: „ Ich bin stolz und voller Freude über das Vertrauen der Gesellschafterfamilien, gepaart mit einer gehörigen Portion Respekt vor der Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern und Kunden.“ Das Wichtigste ist für ihn, den Erhalt der Brauerei sicher zu stellen und die Brauerei im Sinne seiner Vorfahren weiter zu führen. Sein Zukunftskonzept „Zötler heile Welt“ beschreibt eine Vision, die das Unternehmen bei 580 jährigen Bestehen im Jahr 2027 aussehen soll. Dass er dennoch an Familientraditionen festhält beweist auch die Kreation seiner Biere „Herzsolo“ und „Heile Welt“, die er sei­nen Großeltern gewidmet hat. Mit solchen Charakterbieren und -limonaden möchte er auch in Zukunft Genuss abwechslungsreicher und aufregender gestalten.

BILD: ZÖTLER

Generationswechsel bei Zötler Bier – Niklas Zötler tritt Nachfolge an

Tritt nun in die Fußstapfen seines Vaters: Niklas Zötler übernahm Anfang des Jahres die Traditionsbrauerei in Rettenberg.

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Allgäuer Themenspezial Wirtschaftsmagazin

MOBILITÄT

Autohandel | Seite 52

Der neue Porsche Panamera Sport Turismo

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Themenspezial | Mobilität

Fliegende Autos

BILD: ITALDESIGN/AIRBUS

Airbus und die Mobilität von morgen

Die Revolution der Mobilität ist in vollem Gange. Konkrete Konzepte liefert das Unternehmen Airbus, das gemeinsam mit Italdesign den "Pop.Up" entwarf, eine Transportkapsel, die sich je nach Bedarf an einen fahrbaren Untersatz oder drohnengleich an Rotoren ankoppeln lässt.

www.europart.net

Es erinnert an Science-Fiction und soll in wenigen Jahren schon Realität sein? Von Autos zum Abheben ist die Rede, die den Luftraum als dritte Dimension der Fort­ bewegung nutzen und ganz praktisch über Stau und Smog hinweg düsen. ­Tatsächlich tüfteln zahlreiche Visionäre weltweit an der Mobilität von morgen, darunter auch Luftfahrtriese Airbus. Der Konzern selbst nennt seinen Traum vom Fliegen etwas sperrig "Wegweisendes Modulares Boden- und Luft-Passagierfahrzeugsystem-Konzept", kurz "Pop.Up". Im Mittelpunkt des modularen Konzepts ist eine Passagierzelle ("Capsula"), die sich je nach Wunsch an einen Boden- oder Luftantrieb ankoppeln lässt.

Dieses vollautomatische Hybrid-Fahr- und Flugzeug ist ein Mix aus s­elbstfahrendem Auto und einer Drohne mit zwei S­ itzplätzen. Es soll den Städter aus der Rush-hour ­genussvoll an sein Ziel b­ ringen - am Boden oder in der Luft. Beide Transporteinheiten kehren dann selbständig an ihre Parkplätze zum Aufladen der Stromspeicher zurück. Schon in zehn Jahren soll "Pop.Up" den Verkehr revolutionieren, heißt es aus dem Unternehmen Airbus. "Das Hinzufügen der dritten Dimension zu reibungslosen multi­ modalen Transportnetzwerken verbessert zweifellos die Art und Weise, wie wir ­leben und uns von A nach B fortbewegen“, so Mathias Thomsen, General Manager for Urban Air Mobility bei Airbus. ah

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Themenspezial | Mobilität

Ein Wiedersehen auf französisch Die legendäre Alpine ist zurück auf den Straßen Et voilà - sie ist wieder da. Elegant, aufregend, verführerisch. Und das nach mehr als 23 Jahren Abwesenheit von der Bühne, pardon, dem Asphalt. Die Rede ist von der legendären Alpine, allen voran die A110, dem Inbegriff des französischen Sportwagens. 1962 rollte sie erstmals über die Straßen und schrieb zwei Jahrzehnte Rallye-­ Geschichte. Jetzt - endlich! erweckte Mutterkonzern Renault den ­ Rennsportklassiker zu neuem Leben. In bester Modelltradition verbindet die neue Design, LeichtAlpine A110 modernes ­ bau und kompakte ­ Abmessungen mit ­historischen Zitaten. U ­ nverwechselbare Merkmale in Anlehnung an die klassische Berlinette A110 sind die runden Zusatzscheinwerfer und die Längsrippe auf der Fronthaube. Die schräg abfallende, weit in die Seiten gezogene Heckscheibe erinnert auffällig an die Alpine-Modelle der Vergangenheit. Kompakt, wendig und in bester Sportwagenmanier kommt die Alpine des 21. Jahrhunderts daher: in 4,5 erreicht sie rekordverdächtig Sekunden ­ Tempo 100.

An ihrem Blau sollt ihr sie erkennen: Die neue Alpine A110 erinnert aufregend und graziös an die gleichnamige Rallye-­ Legende der 1960er Jahre. 2018 will Renault mit der Wiederauflage der Alpine A110 den europäischen Markt begeistern.

Allgäu Wirtschaftsmagazin

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BILDER: RENAULT ALPINE

Kein Wunder also, dass die limitierte Sonderserie "Première Edition" mit 1955 Fahrzeugen innerhalb von fünf Tagen ausverkauft war. Seit Beginn des Jahres 2018 ist die Alpine A110 nun für einen Startpreis von 58.500 Euro im Handel ­erhältlich. ah


Themenspezial | Mobilität

ABS bald auch im E-Bike Neue Ideen und Modelle für eine boomende Branche Mehr Sicherheit im Stadtverkehr

BILDER: BOSCH GMBH

Fast die Hälfte der Befragten einer Studie des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gab an, sich beim Fahrradfahren im Straßenverkehr nicht sicher zu fühlen. Um die Verkehrs­ sicherheit für den E-Biker und seine Umwelt zu erhöhen, hat Bosch sein ­ ­Antiblockiersystem für E-Bikes ­entwickelt. Laut einer aktuellen Studie der Technischen Universität Kaiserslautern, die vom BMVI gefördert wird, erachtet ­jeder zweite Befragte ABS bei Pedelecs als sinn­voll. Damit rangiert das ABS bei ­Fahrerassistenzsystemen für Pedelecs auf der W ­ unschliste ganz oben.

E-Mountainbikes sind innerhalb des E-Bike-Marktes das am stärksten wachsende Segment.

Seit Jahren beschert der E-Bike-Boom der Zweirad-Branche große Absatz- und ­Umsatzzuwächse. Für das vergangene Jahr rechnet der Zweirad-Industrie-Verband erneut mit zweistelligen Zuwachsraten im Vergleich zum Vorjahr und einem Absatz von rund 680.000 E-Bikes deutschlandweit. Im mittlerweile heiß umkämpften Markt übertreffen sich Fahrradhersteller und ihre Zulieferer mit immer neuen Ideen und Modellen. Eindrucksvoller Beleg ist der Neuheiten-Reigen 2018, der neben vielen Detailverbesserungen auch manch Paradigmenwechsel mit sich bringt. So läutet eine neue Akku-Generation namens Powertube den Innovationsschub beim Design ein. Dank der länglichen und schlanken Form erlaubt der S­ tromspeicher eine Integration in die R ­ ahmenstruktur. Ganz neu ist die Idee nicht, doch mit dem aktuellen Vorstoß von Marktführer

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Bosch dürften schwarze Batteriepacks am ­Gepäckträger oder Rahmen bald zur ­Ausnahme werden.

Außer hochwertigen Produkten sind weitere Faktoren entscheidend, um das Sicherheitsempfinden zu erhöhen. Dies unterstreichen Forderungen an die P ­ olitik: Laut einer Studie des BMVI verlangen die Befragten mehr Radwege (63 Prozent), ­sichere Fahrradabstellanlagen (55 Prozent) sowie die Trennung der Radfahrer von Fußgängern (55 Prozent).

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Die spektakulärste Bosch-Innovation ist allerdings das Pedelec-ABS. Damit ist auch ein kontrolliertes, stabileres Abbremsen unter schwierigen Bedingungen möglich. Das Risiko eines Überschlags bei zu s­ tarker Bremseinwirkung auf das Vorderrad werde laut Bosch enorm verringert. Schon 2017 waren erste ABS E-Bikes mit ausgewählten Flottenpartnern auf deutschen Straßen unterwegs. Ab Herbst 2018 sollen Pedelecs mit dem ABS von Bosch auch im Handel erhältlich sein. Bosch beruft sich auf seine über 40-jährige ABS-Erfahrung bei Motorrad-Sicherheits­ systemen. Als Entwicklungspartner für Bremstechnologien leistet dabei der langjährige Partner Magura wertvolle Hilfe.

Das E-Bike als urbaner Begleiter: Um die Sicherheit zu erhöhen, hat Bosch ein Antiblockiersystem für E-Bikes entwickelt, das 2018 in den Handel kommen soll.

1| 2018 Allgäu Wirtschaftsmagazin


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Kempten | Porsche Panamera Sport Turismo

Der neue Porsche Panamera Sport Turismo Panamera Sport Turismo bringt mehr Variabilität ins Luxussegment

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1| 2018 Allgäu Wirtschaftsmagazin


Mit dem Panamera Sport Turismo startet ein vollkommen neuer Porsche durch: Sein avantgardistisches Design- und Karo­sse­ rie­konzept bringt mehr Variabilität in die automobile Luxusklasse. Nach der 2016 in der zweiten Generation vorgestellten Panamera-Sportlimousine mit kurzem und langem Radstand ist der Sport Turismo die dritte Karosserievariante der Baureihe. Den Panamera Sport Turismo kennzeichnet ein eigenständiger Fondbereich mit großer Heckklappe, niedriger Ladekante, einem vergrößerten Gepäckraumvolumen und einem 4+1-Sitzkonzept. Gleichzeitig offeriert der neue Porsche-Allrounder jene Kombination aus Komfort und Sportlichkeit, die den Panamera seit dem Debüt der ersten Generation im Jahr 2009 weltweit zum Erfolgsmodell gemacht hat. Porsche setzt im Panamera Sport Turismo drehmomentstarke und effiziente Sechs- und Allgäu Wirtschaftsmagazin

1 | 2018

Achtzylinder-Turbomotoren ein. Als Benzin-, Diesel- und Plug-in-Hybridantrieb decken sie in fünf Versionen ein Leistungsspektrum von 243 kW (330 PS) bis 404 kW (550 PS) ab. Serienmäßig sind alle Panamera Sport Turismo mit dem Allradantrieb Porsche Traction Management (PTM) und dem Achtgang-Porsche-Doppelkupp­ lungsgetriebe (PDK) ausgestattet.

Hinterachslenkung und ­Wankstabili­­sierung sorgen für hohe Agilität Der Sport Turismo nutzt alle technischen Innovationen der Panamera-Baureihe. Dazu gehören das digitalisierte Porsche Advanced Cockpit, progressive Assistenz­ systeme wie Porsche InnoDrive inklusive Abstandsregeltempostat,­ Fahrwerksysteme wie eine Hinterachslenkung und die ­elektronische Wankstabilisierung Porsche ­Dynamic Chassis Control Sport (PDCC

Sport). Bei vier von fünf Modellen zählt zudem eine adaptive Luftfederung zur Serienausstattung. Für den Panamera 4 ­ Sport Turismo ist diese optional verfügbar.

Allround-Sportwagen mit avantgardistischem Design Ebenso wie die coupéhafte Panamera-­ Sportlimousine, so prägen auch den Sport Turismo sehr dynamische Proportionen. Er ist 5.049 Millimeter lang und wartet mit 2950 Millimeter Radstand auf; entsprechend kurz sind die Karosserieüberhänge. In der Breite misst der Sport Turismo 1.937 Millimeter, in der Höhe 1.428 Millimeter (Turbo: 1.432 Millimeter). Da er im Vergleich zu den Luxuslimousinen des Wettbewerbs­ umfelds breiter und trotz souveräner ­Innenhöhe niedriger ist, wirkt der große Porsche schon aufgrund seiner Dimensio­ nen extrem sportlich. Das Designteam

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Kempten | Porsche Panamera Sport Turismo unter der Leitung von Michael Mauer hat den Panamera Sport Turismo ab der B-Säule komplett eigenständig gestaltet. Auf den Grundlagen der Porsche Design­DNA entstand dabei ein Auto, das ebenso charismatisch und schlüssig konzipiert wurde wie die Sportlimousine. Die homogene Eigenständigkeit beider Modelle ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass ihr Design parallel entwickelt wurde. Für den Panamera Sport Turismo gilt, dass er sich – insbesondere für ein Modell mit großer Heckklappe – durch eine auffallend kraftvolle Schulterpartie auszeichnet. Weitere Merkmale sind die langgestreckte Dachlinie und die markante Fensterlinie. Das Dach senkt sich nach hinten hin weniger stark ab als die Fensterlinie. Daraus ergibt sich eine ebenso sportliche wie unverwechselbare Grafik der D-Säulen.

von der Fahrsituation und den gewählten Fahrmodi automatisch in drei Stufen hochgefahren und erzeugt dabei an der Hinterachse einen zusätzlichen Abtrieb von maximal 50 Kilogramm. Bis zu einer Geschwindigkeit von 170 km/h reduziert das aerodynamische Luftleitelement mit einem Anstellwinkel von minus sieben Grad den Luftwiderstand und trägt so zur Verbrauchsoptimierung bei. Oberhalb von 170 km/h gleitet der Dachspoiler hingegen automatisch in eine so genannte Performance-Position und erhöht mit einem Anstellwinkel von plus ein Grad die Fahrstabilität und die Querdynamik. Wird das optionale Panorama-Dachsystem g­eöff­ net, ändert sich der Anstellwinkel des Dach­ spoilers ebenfalls und hilft so, den beim geöffneten Schiebedach reduzierten Abtrieb auf der Hinterachse zu ­kompensieren.

Erster, adaptiv ausfahrbarer Dachspoiler im Segment

Drei Sitzplätze im neu konzipierten Fond

Im Bereich der Heckklappe geht das Dach in einen adaptiven Spoiler über. Er ist zentraler Systembestandteil der Porsche ­ ­Active Aerodynamics (PAA). Der Anstellwinkel des Dachspoilers wird abhängig

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Als erster Panamera überhaupt ist der neue Sport Turismo mit einer dreisitzigen Rückbank ausgestattet. Da die zwei äußeren Plätze – korrespondierend mit dem ebenso sportlichen wie komfortablen Anspruch der Baureihe – als Einzelsitze

ausgelegt sind, ergibt sich hinten eine 2+1-Konfiguration. Optional kann der Panamera Sport Turismo analog zur Sportlimousine als Viersitzer mit zwei elektrisch einstellbaren Einzelsitzen im Fond bestellt werden.

Bis zu 50 Liter mehr Gepäckvolumen – maximal 1.390 Liter Stauraum Die längere und damit im Fond höhere Dachlinie des Sport Turismo erleichtert hinten das Ein- und Aussteigen und gewährt dort nochmals mehr Kopffreiheit. Die Nutzbarkeit des Gepäckraums profitiert ebenfalls von der längeren Dach­ partie; positiv wirken sich zudem die weit öffnende, serienmäßig elektrisch betätigte Heckklappe und die nur knapp 63 Zentimeter hohe Ladekante aus. Bis zur Oberkante der Rücksitze beladen, bietet der Sport Turismo mit bis zu 520 Litern rund 20 Liter mehr Stauvolumen als die Sport­ limousine; für den Panamera 4 E-Hybrid Sport Turismo ergibt sich ein Gesamt­ volumen von 425 Litern. Die Rücksitz­ lehnen lassen sich im Verhältnis 40:20:40 separat oder komplett umklappen; ihre ­ Entriegelung erfolgt elektrisch vom­

1| 2018 Allgäu Wirtschaftsmagazin


Optional bietet Porsche für den Panamera Sport Turismo ein Laderaum-Management an. Das variable System für den sicheren Transport von Gegenständen ­ unter­ ­ schiedlichster Art umfasst unter ­anderem zwei in den Ladeboden i­ nte­grierte Befestigungsschienen, vier V ­ erzurr-Ösen und ein Gepäckraumtrennnetz. ­Wahlweise ohne Aufpreis an Bord: ein Ablagepaket mit einem Gepäcknetz im Beifahrer­ fußraum und zwei Gepäck­ netzen im ­Kofferraum. Den Blick in den Lade­raum schützt serienmäßig ein flexibles­G ­ epäck-­ raumrollo. Während der Fahrt können im Kofferraum zudem E ­lektrogeräte über eine optionale 230-Volt-­ Steckdose mit Strom versorgt werden. Zwei serienmäßige USB-Ladebuchsen sichern im Fond den Betrieb von Smartphones und Tablets.

Allgäu Wirtschaftsmagazin

1 | 2018

Fünf Motorisierungen zum Marktstart Der Panamera Sport Turismo ist in ­zahl­reichen Ländern bereits bestellbar. Die offizielle Markteinführung in Europa ­erfolgt im Herbst 2017, in den übrigen Märkten Ende November. Starten wird der Porsche mit fünf Antriebsvarianten: als Panamera 4 Sport Turismo (243 kW/330 PS), als Panamera 4 E-Hybrid Sport T ­ urismo (340 kW/462 PS), als Panamera 4S Sport Turismo (324 kW/440 PS), als Panamera 4S Diesel Sport Turismo (310 kW/422 PS) und als Panamera Turbo Sport Turismo (404 kW/550 PS).

Verbrauchsinformationen Panamera 4 Sport Turismo (243 kW/330 PS): Kraftstoffverbrauch innerorts 10,0 – 9,9 l/100 km, außerorts 6,7 – 6,6 l/100 km, kombiniert 7,9 – 7,8 l/100 km; CO2-Emissionen 180 – 178 g/km Panamera 4 E-Hybrid Sport Turismo (340 kW/462 PS): Kraftstoffverbrauch kombiniert 2,6 l/100 km; CO2-Emissionen 59 g/km; Stromverbrauch 15,9 kWh/100 km Panamera 4S Sport Turismo (324 kW/440 PS): Kraftstoffverbrauch innerorts 10,4 – 10,3 l/100 km, außerorts 6,9 – 6,8 l/100 km, kombiniert 8,3 – 8,2 l/100 km; CO2-Emissionen 189 – 187 g/km

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Panamera Turbo Sport Turismo (404 kW/550 PS): Kraftstoffverbrauch innerorts 13,1 – 12,9 l/100 km, außerorts 7,4 – 7,3 l/100 km, kombiniert 9,5 – 9,4 l/100 km; CO2-Emissionen 217 – 215 g/km

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Panamera 4S Diesel Sport Turismo (310 kW/422 PS): Kraftstoffverbrauch innerorts 7,9 l/100 km, außerorts 5,9 – 5,8 l/100 km, kombiniert 6,8 – 6,7 l/100 km; CO2-Emissionen 178 – 176 g/km

BILDER: PORSCHE

­epäck­ G raum aus. Sind alle Lehnen ­umge­klappt, entsteht eine nahezu ebene Ladefläche. Das Gepäckraumvolumen­vergrößert sich in diesem Fall bei dachhoher Beladung auf bis zu 1.390 Liter (Panamera 4 E-Hybrid Sport Turismo: 1.295 Liter). Das entspricht einem Zuwachs von 50 Litern.

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Kempten | Jaguar E-Pace

Der neue E-PACE von Jaguar setzt völlig neue Maßstäbe! Das markante Erscheinungsbild sowie die ausgeprägte Agilität machen den ersten kompakten Performance-SUV von Jaguar zum dynamischsten Fahrzeug seiner Klasse. Mit einem fahrerorientierten Cockpit und familienfreundlichen Innenraum bietet der E-PACE nicht nur das für Jaguar typische perfekte Fahrerlebnis, sondern auch eine hohe Alltagstauglichkeit und spricht neue Zielgruppen an.

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Atemberaubende Präsenz bei Neuvor­stellung Auto Hartmann präsentierte am 18.01.18 den neuen E-PACE von Jaguar in der Kemptener Martini-Suite. „Die geladenen Gäste waren mehr als beeindruckt vom <<kleinen Bruder>> des erfolgreichen F-PACE“, betont Bernhard Briechle, der Geschäftsführer. „Vor allem Design, Agili­ tät und Sportlichkeit kamen sehr gut an. Der Einstieg in die E-PACE-Welt beginnt bei 34.950 Euro für die Variante mit Front­ antrieb, Handschaltgetriebe und 110 kW (150PS)* starkem Turbodiesel und macht das Fahr­zeug für unsere Kunden äußerst interessant.“

Performance Technologie Bis auf die Einstiegsvariante mit Sechsgang-Schaltgetriebe und Frontantrieb stützt sich der E-PACE auf einen Antriebsstrang mit Allradantrieb sowie Neunstufen-Automatik. Der intelligente Allradantrieb verteilt das Drehmoment zwischen Vorder- und Hinterachse in Perfektion und garantiert ein sicheres Fahr­ gefühl bei maximaler Performance, egal bei welchen Witterungsverhältnissen.

Ein Blickfang Der E-PACE ist neben seinen vielen praktischen Vorzügen ein echter Eye-Catcher auf der Straße. Parallelen zum Sportwagen F-Type weist der E-PACE ebenso auf wie modernen Luxus. Jeder Käufer kann zudem aus einer Vielfalt an Farben und hochwertigen Materialen wählen und seinen individuellen Performance-SUV konfigurieren. Das angenehme Cockpit-­ Feeling wird durch die erhöhte Sitzposition erzielt. Auch ist der Jaguar mit der Außen-

„Die Motorenvielfalt hat mich neben seinem ansprechenden Design sehr beeindruckt“ Rainer Brachter, Kempten

welt bestens vernetzt: vier 12-Volt-Ladeanschlüsse, fünf USB-Schnittstellen und einen 4G starken Wi-Fi Hotspot zum Anschluß von acht externen Geräten sorgen für optimale Konnektivität. Die Sprachsteuerung, der 10“ Touchscreen, die personalisierbare Startseite sowie Gestensteuerung machen Interaktionen mit dem serienmäßigen Informationssystem Touch Pro schnell, einfach und intuitiv.

Serienmäßige Fahrassistenzsysteme Der E-PACE bietet zwei Benzin- und drei Dieselmotoren mit I­ ngenium-Technologie an, die ein effizientes und reaktionsschnelles Ansprechverhalten sicherstellen. Des Weiteren ist der Jaguar mit diversen Fahrassistenzsystemen ausgestattet, die für bestmögliche Sicherheit sorgen. Der SUV punktet zudem mit seinem ­intelligenten „Auge“. Der E-PACE ist mit einer Stereo-­ Kamera für den autonomen Notbrems­ assistenten samt Fußgängererkennung und einem eigene Fußgänger-Airbag ausgestattet. Der neue E-PACE lässt niemanden unbewegt. Wer den kompakten Performance-SUV Probefahren möchte, kann sich direkt an Auto Hartmann wenden. Das Team freut sich auf Ihren Besuch!

Nadine Kerscher

* Verbrauchswerte E-PACE: Jaguar E-PACE D150 mit 110 kW (150 PS), Front­antrieb, 6-Gang-Schaltgetriebe (Kraftstoffverbrauch l/100 km: 5,65,8** innerorts – 4,2-4,4** außerorts – 4,7-4,9 kombiniert; CO2-Emissionen 124-129 g/km)**. Jaguar E-PACE D150 mit 110 kW (150 PS), Allradantrieb, 6-Gang-Schaltgetriebe (Kraftstoffverbrauch l/100 km: 6,0 innerorts – 4,8 außerorts – 5,2 kombiniert; CO2-Emissionen 137 g/km). Jaguar E-PACE D150 mit 110 kW (150 PS), Allradantrieb, 9-Stufen-Automatik (Kraftstoffverbrauch l/100 km: 6,5 innerorts – 5,1 außerorts – 5,6 kombiniert; CO2-Emissionen 147 g/km). Jaguar E-PACE D180 mit 132 kW (180 PS), Allradantrieb, 6-Gang-Schaltgetriebe (Kraftstoffverbrauch l/100 km: 6,0 innerorts – 4,8 außerorts – 5,2 kombiniert; CO2-Emissionen 137 g/km). Jaguar E-PACE D180 mit 132 kW (180 PS), Allradantrieb, 9-Stufen-Automatikgetriebe (Kraftstoffverbrauch l/100 km: 6,5 innerorts – 5,1 außerorts – 5,6 kombiniert; CO2-Emissionen 147 g/km). Jaguar E-PACE D240 mit 177 kW (240 PS), Allradantrieb, 9-Stufen-Automatikgetriebe (Kraftstoffverbrauch l/100 km: 7,2 innerorts – 5,5 außerorts – 6,2 kombiniert; CO2-Emissionen 162 g/km). Jaguar E-PACE P250 mit 183 kW (249 PS), Allradantrieb, 9-Stufen-Automatikgetriebe (Kraftstoffverbrauch l/100 km: 9,5 innerorts – 6,6 außerorts – 7,7 kombiniert; CO2-Emissionen 174 g/km). Jaguar E-PACE P300 mit 221 kW (300 PS), Allradantrieb, 9-Stufen-Automatikgetriebe (Kraftstoffverbrauch l/100 km: 9,7 innerorts – 7,0 außerorts – 8,0 kombiniert; CO2-Emissionen 181 g/km). **niedrigere Werte für die Versionen mit 17-Zoll-Felgen

Auto Hartmann GmbH

Allgäu Wirtschaftsmagazin

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BILDER: AUTO HARTMANN GMBH

Die Neuvorstellung des E-PACE von Jaguar ließ keinen der geladenen Gäste in der Martini-Suit unbewegt. Der sportliche Kompakt-­ SUV feierte dort am 18.01.2018 – bei deliziösem Flying-Buffet, coolen Drinks und chilliger Musik – bis spät in die Nacht Prämiere.

Im Moos 3 87435 Kempten Telefon (0831) 9604600 Telefax (0831) 96046099 info@autohaus-kempten.de www.ford-hartmann-kempten.de

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photographed by Rankin

Vorläufiger Kraftstoffverbrauch in l/100 km: Innerorts 14,4; Ausserorts 8,2; Kombiniert 10,5. Vorläufige kombinierte CO 2 -Emission in g/km: 245. Vorläufige Effizienzklasse: G. Vorläufige Werte vorbehaltlich der abschließenden Homologation gemäß vorgeschriebenem Messverfahren in der gegenwärtig geltenden Fassung.


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a s t o n m a r t i n . c o m


Kempten | Allgäuer Hilfsorganisation

Hinschauen und Helfen Die Kinderbrücke Allgäu hilft Familien in Not

Die Kinderbrücke Allgäu ist für Kinder und ihre Familien da, wenn finanzielle Not droht.

Dank aus Kinderhand. Immer wieder erreichen Briefe und Zeichnungen die Kinderbrücke. “Das ist die schönste Freude”, sind sich die zwei Vorsitzenden einig.

Ja, es gibt sie! Kinderarmut im Allgäu, direkt unter uns und scheinbar unsichtbar für viele, die sich auf der Sonnenseite des Lebens wähnen. Aber Familien in akuten Notsituationen, Kinder, die in Ar­mut auf­ wachsen sind mitten unter uns. Wir müssen nur hin und nicht wegschauen. Die Kinderbrücke Allgäu e. V. tut dies seit ihrer Gründung im Jahr 2001 mit un­ getrübter Vehemenz. Ihr Anspruch ist kein geringerer als schnell und unbürokratisch zu helfen und die Not, wenn nicht abzuschaffen, so doch zu lindern.

Übernahme von Fahrtkosten oder Essensgeld. Oder die Förderung einer Ferienfreizeit, eines Fußballcamps oder einer Klas­ senfahrt. Oder, oder, oder...

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Was die Kinderbrücke besonders wertvoll macht, ist ihre spontane Hilfe im Einzelfall. “Wir kennen viele Beispiele von Familien, bei denen die sorgenfreie Existenz an einem seidenen Faden hängt”, sagt Simone Burk-Seitz, die erste Vorsitzende des Vereins Kinderbrücke. Beispiele, bei denen Unglücksfälle, plötzliche Arbeits­ losigkeit oder Krankheit zu einem tiefen sozialen Fall und finanzieller Not geführt haben. “Da springen wir ein, hören zu, und versuchen, ganz individuell Hilfe zu leisten.” Das kann die Finanzierung einer Baby­ ausstattung oder einer Einbauküche sein, finanzielle Hilfe beim Kauf von Schuhen, Winterbekleidung, einer Waschmaschine oder Heizöl. Oder die

Die Kinderbrücke reagiert so mit vielen kleinen Maßnahmen in Grenzbereichen, in denen der Sozialstaat nicht greift. In Notsituationen, die so nicht vorgesehen sind. “Es gibt auch im Allgäu Kinder und Fami­ lien, die durch die Maschen des sozialen Netzes fallen”, weiß Simone Burk-Seitz aus langer Erfahrung zunächst als Mitglied und später als Vorsitzende der Kinderbrücke. Und oft beobachtet sie, wie im politischen Betrieb sinnvolle Initiativen gestrichen werden, weil Entscheidungsträger zu weit

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„Hinschauen, wenn Familien und Kinder in Not geraten. Und dann helfen: schnell, konkret und unbürokratisch. Das macht die Kinderbrücke aus.“

„Wir wollen die finanzielle Not lindern und Kindern aus armen Verhältnissen die soziale Teilhabe ermöglichen.”

Simone Burk-Seitz, 1. Vorsitzende der Kinderbrücke Allgäu e. V.

Ursula Gollmitzer, 2. Vorsitzende der Kinderbrücke Allgäu e.V.

weg von der Realität agieren. “Wir von der Kinderbrücke haben in 17 Jahren viel von der Lebenswirklichkeit der Familien im Allgäu gesehen”, sagt die Vorsitzende. “Wir sind nah dran und informieren uns genau.” Für die studierte Informatikerin ist die Arbeit für die Kinderbrücke mehr als nur ein Ehrenamt. Sie ist Erfüllung und Her­ zensangelegenheit. “Wenn ich sehe, dass wir durch ein Telefonat und eine Überwei­ sung aus dem Stand heraus Not abwenden können, wenn sich Kinder dadurch positiv entwickeln können, dann macht mich das dankbar”, sagt sie und ihre Augen blitzen tatendurstig.

die Einnahmen verwendet werden. Die Einzelprojekte werden jährlich in einem Re­ chenschaftsbericht zusammengefasst, der den Spendern zugeht.

Im Jahr 2017 förderte die Kinderbrücke Allgäu 126 Einzelprojekte und gab für Kin­ der und ihre Familien insgesamt 221.820 Euro. Diese Ausgaben werden allein über Spenden finanziert. “Jeder Cent, den wir als Spende bekommen, geben wir an hilfs­bedürftige Kinder weiter”, stellt die Vorsitzende der Kinderbrücke klar. Die Verwaltung, Kosten für Werbung oder Büromaterial werden von den ­Mitgliedern der Kinderbrücke getragen. “Auch das macht uns unter all den Hilfsorgan­ isationen einzigartig.” Für Spender und Förderer der ­Kinderbrücke ist wichtig zu wissen, dass der Verein aus­ schließlich und unmittelbar steuerbegüns­ tigten Zwecken dient und als gemeinnützige Organisation anerkannt ist. Der Jahresab­ schlussbericht vermittelt t­ransparent, wie Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Ideenreichtum gegen Kinderarmut Für viele hundert Familien im Allgäu war die Kinderbrücke schon Rettung aus letzter Not. Meist wird der Kontakt über Sozial- und Jugendämter oder über andere Einrichtungen der Wohlfahrts­ pflege hergestellt. “Jede Anfrage wird von uns wohlwollend behandelt”, versichert Ursula Gollmitzer, zweite Vorsitzende der Kinderbrücke. Ohne dass seitenweise Formulare ausgefüllt werden müssen. “Bei Hilfe bis 1.000 Euro entscheiden wir nach dem vier-Augen-Prinzip, schnell, spontan und von Herzen,” erklärt Gollmitzer und blinzelt ihrer Vorstandskollegin zu. Fast täglich tauschen sich die beiden aus. Die beiden Damen wissen, dass sie dabei auf die Ideen und die Unterstützung von Förde­ rern und Spendern angewiesen sind. In den vergangenen Jahren haben sich bereits zahl­ reiche Menschen und Unternehmen für die Arbeit der Kinderbrücke eingesetzt. “Dafür sind wir sehr dankbar”, bestätigt Simone BurkSeitz. Sie freut sich gemeinsam mit Ursula Gollmitzer und dem zehnköpfigen Komi­ tee der Kinderbrücke über jegliche Art der Unterstützung: Über Spenden anstatt Geburtstagsgeschenke, über Benefiz-Ver­ anstaltungen und Weihnachts-Sammel­ aktionen zugunsten der Kinderbrücke.

BILDER: KINDERBRÜCKE ALLGÄU E.V., HIRSCHBERG

Fast eine Viertel Million Euro für arme Kinder im Allgäu

Spendenkonto Raiffeisenbank Kempten-Oberallgäu e.G. IBAN DE62 7336 9920 0003 0090 09

Kinderbrücke Allgäu e.V. Kempten www.kinderbruecke-allgaeu.de

Angelika Hirschberg

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Sulzberg | Großhandel

Hernicht – Ihr Großhändler im Allgäu Sie haben die Aufgaben & Einsatzbereiche – Hernicht die passenden Produkte & Lösungen.

Wir haben für Jede(n) was zu liefern

Die Hernicht GmbH aus Sulzberg bietet als Großhändler höchste Qualität – von der Bestellung bis hin zur Lieferung – und feiert dieses Jahr 25-jähriges Firmenjubiläum.

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Das in Sulzberg ansässige Familienunter­ nehmen wurde 1993 von Werner Hernicht mit dem Schwerpunkt Chemikalienhandel ­gegründet. Über die Jahre hinweg baute der erfolgreiche Betrieb sein Produkt- und Dienst­ leistungsportfolio­kontinuierlich weiter aus. Auch die beiden Söhne – Dominik und Manuel Hernicht – sind im elterlichen ­Unternehmen tätig. Während Dominik sich auf den Bereich „Oberflächenbehandlung“ spezialisiert hat, ist Manuel für das ­Standbein

„Großhandel“ verantwortlich. Die kunden­ orientierte Traditionsfirma ist mit seinem Großhandelsgeschäft in zahlreichen Bra­n­ chen zuhause. Ob im Hand­werk, Gesund­ heitswesen, in der Gastronomie oder­ ­Industrie – die Hernicht GmbH beliefert Gewerbetreibende ebenso wie Privatkun­ den. Dabei spielt es für das eingespielte 10-köpfige Team keine Rolle, ob es sich bei Ersterem um Klein-, Mittel- oder interna­ tional agierende Unter­nehmen handelt.

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Chemie & Pharma: Lösemittel / Säuren / Laugen

Gesundheitswesen Hygieneartikel / Reinigungsprodukte / Hygienepapier

Handwerk Arbeitskleidung / Arbeitsschutz / Verbrauchsmaterial

Hotel & Gastronomie Reinigungsprodukte / Hygieneartikel / Arbeitsschutz

Gewerbe & Industrie Arbeitsschutz / Verpackungsmaterial / Paletten, Gitterboxen und Rahmen etc.

Privatbereich Workwear / KFZ Pflege und Wartung / Hygieneartikel / Reinigungsprodukte

Hernicht setzt auf eine umfassende, indi­ viduelle Beratung und pflegt einen sehr guten Kontakt zu seiner Kundschaft. Das Allgäuer Unternehmen sieht sich keines­ wegs „nur“ als Lieferant, sondern als fairen Partner an. „Unser Erfolgsrezept im per­ sönlichen Umgang mit unseren ­Kunden ist selbstverständlich Freundlichkeit, eine kompetente Beratung, bestmögliche Quali­ tät unserer Gebrauchs- sowie Verbrauchs­ güter und einen umfangreichen Service“, betont Manuel Hernicht. Ein weiterer Pluspunkt gegenüber vielen an­ deren Marktteilnehmern ist bei Hernicht der eigene Fuhrpark. Somit kann z.B. bei Ma­ terialknappheit seitens des Kunden kurzfris­ tig reagiert und geliefert werden. Dieser zu­ verlässige Lieferservice wird von e­tlichen namhaften Unternehmen – gerade im Zeit­ alter von „just-in-time“ – sehr geschätzt. Mehr als 2.500 verschiedene Produkte hat Hernicht im Sortiment, die ferner auch über den modernen Online-Shop bezogen Allgäu Wirtschaftsmagazin

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werden können, in den das Unternehmen die letzten Jahre investiert hat. Ein Großteil des Produktsortiments hält der Betrieb in seinen eigenen Lagern vor, um schnell auf Kundenwünsche reagieren und Liefer­ termine jederzeit zuverlässig einhalten zu können. „Sollte in unserem breiten Portfolio einmal ein Wunschartikel fehlen, so ergänzen ­unsere Fachberater einfach das Produkt­ spektrum und unsere Kunden können, wie gewohnt, zuverlässig von uns beliefert werden“, so Manuel Hernicht, dessen Team dafür bekannt ist, schnell und flexibel auf Kundenwünsche sowie Marktveränderun­ gen zu reagieren.

Mehr als ein Großhändler Über den Großhandel hinaus ist die ­Hernicht GmbH unter anderem offizieller MTI-Vertriebspartner für die Region Kempten und Umgebung. D.h. registrierte Kunden der MTI Industrie Gase AG kön­ nen bei Hernicht Gase aus den Bereichen Medizin, Technik oder Industrie beziehen. Auch ist das Unternehmen nach ISO

9001:2015 und als EfBV Entsorgungsfach­ betrieb zertifiziert. Dieser Entsorgungs­ service wird von etlichen Kunden im süd­ deutschen Raum sehr gerne angenommen, da sie ­erheblich Zeit und Kosten sparen können, wenn der LKW-Fahrer von ­Hernicht beispielsweise bei der Anlieferung von Lösemitteln die zu entsorgenden ­A ltlösemittel und -druckfarben gleich wieder mitnimmt. „Wir bieten viel aus ­ einer Hand und sind für jegliche Kunden­ anfragen stets offen“, ergänzt Manuel ­Hernicht abschließend, dessen motiviertes Team das Unmögliche oftmals möglich macht. Nadine Kerscher

Hernicht GmbH Gewerbepark 16 87477 Sulzberg Telefon (08376) 921810 Telefax (08376) 9218129 info@grosshandel-hernicht.de www.grosshandel-hernicht.de

BILDER: HERNICHT GMBH

Fachberatung & Zuverlässigkeit sind das A&O bei Hernicht

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Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu Bayerns bestes Bio-Produkt Wiggensbach/Berlin // Die Bio-Schau­ käserei Wiggensbach hat zum z­ weiten Mal beim Wettbewerb „Bayerns bestes Bio-Produkt“ Platz eins belegt. Der Verbund wurde aus 17 Allgäuer Bio-Bauernhöfen auf der Grünen Woche in Berlin für seinen Hartkäse „D’ Kräftige“ ausgezeichnet. Der laktose- und glutenfreie Käse mit naturbelassener Rinde aus der Reihe „Allgäuer Glücksmomente“ reifte zehn Monate im neuen Ziegelgewölbe, mit dem die Bio-Schaukäserei Wiggensbach seit 2017 noch stärker auf

Linara schafft neue Inspirationen

Die Bio-Schaukäserei Wiggensbach hat auf der „Internationalen Grünen Woche“ in Berlin zum zweiten Mal beim Wettbewerb „Bayerns bestes Bio-Produkt“ Platz eins belegt. Freuten sich über die Auszeichnung: Geschäftsführer der Bio-Schaukäserei ­Wiggensbach, Franz Berchtold (links) und Jakob Zeller (rechts) sowie Robert Röhrle, Betriebsleitel Bio-Schaukäserei Wiggensbach.

Kaufbeuren // Linara, Experte für Fenster, Wintergarten und Haustüre, hat die Ausstellung in Kaufbeuren aufgefrischt. Im Innenbereich wurden in den letzten Wochen ältere Modelle aus dem Bereich Wintergarten und Terrassenüberdachung entfernt, dafür neue Produkte zur Ansicht aufgebaut. Hinzu wurde Raum geschaffen für einen Virtual Reality Raum, wo zukünftig die Kunden bereits im Vorfeld ihren Wohntraum virtuell erleben können. Auch außen am Gebäude ist die Weiterentwicklung von Linara mit der neuen Fensterfront sichtbar. Mit den gestalteten Räumlichkeiten möchte ­Linara ein besonderes Kundenerlebnis und individuelle Inspirationen für neue Wohnträume schaffen.

BILD: LINARA

Mit neuem Gesicht: Die Ausstellung von Linara in Kaufbeuren.

BILD: BIO-SCHAUKÄSEREI

eine Käseproduktion wie zu Urzeiten setzt. 47 Unternehmen hatten sich um die Auszeichnung beworben. Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner vergab zehn Preise in den Kategorien Gold, Silber und Bronze. „Die erneut goldene Auszeichnung für ein Käseprodukt aus unserem Hause ist ein weiterer Glücksmoment in unserer Firmengeschichte und für uns Anerkennung und zugleich Motivation, diesen Weg weiter zu gehen“, sagte Franz Berchtold, Geschäftsführer der BioSchaukäserei Wiggensbach.

Berkheim/München // Aufgrund des stetig wachsenden Verkehrsaufkommens wird die A99 zwischen Kreuz München Nord und Kreuz München Ost nun sechs-streifig ausgebaut. Die Firma Max Wild aus Berkheim ist mit dem Abbruch der jeweiligen Bauwerke beauftragt. In mehreren Bauabschnitten ­entsteht so ein Abbruchvolumen von circa drei bis vier Millionen Euro. Das Megaprojekt umfasst den Abbruch von insgesamt neun Bauwerken zwischen Kreuz München Nord und München Ost. Die ersten Bauabschnitte von fünf Bauwerken sind bereits abgeschlossen worden. Dank des unermüdlichen Einsatzes der Abbruchexperten schreiten die Arbei­ ten zügig voran. Planmäßig sollen sie Mitte 2018 abge­schlossen sein.

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BILD: MAX WILD

Brückenabbruch an der A 99

Insgesamt wurden durch die Firma Max Wild bereits sechs Brücken an der A99 abgerissen, drei sollen noch folgen.

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Kempten | Gastronomie

Trüffeln Sie los! Genießen Sie ein exclusives Trüffelmenü der ­Extraklasse rund um die Lieblingsknolle der Feinschmecker – in vier Gängen. Ganz nach unserem Motto, die besten und hochwertigsten Produkte der Saison anzubieten, servieren wir Ihnen frischen schwarzen Wintertrüffel! Intensive, erlesene Aromen und ein unverwechselbarer Trüffel-Geschmack erwarten Sie und das gleich in vier Gängen. Genießen Sie als Aperitif ein Glas Champagner! Danach können Sie die Lieblingsknolle vieler Feinschmecker in vier unterschiedlichen Interpretationen verköstigen. claudio@parrinello.de

Pochiertes Ei auf Pecorino Creme mit Albatrüffel und Sellerie Schaum

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Tagliolini mit zerlassene Burrata Lardo di Colonnata und winterliche Trüffel

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Filetto di Chianina auf Caramell-Tropea Zwiebel Artischocken Boden Liaison und TrüffelAmarone Jus

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Zabaione vom Moscato Bianco Ricotta-Flan und Bianco d´Alba und Edeltropfen vom Trüffelöl

www.claudio-parrinello.de Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Kempten | Telekommunikation

Von ISDN zur VoIP-Telefonie, aber sicher!

Seit mehreren Jahrzehnten ist ISDN eine verlässliche Technik für die digitale Telekommunikation. So gut ISDN auch funktioniert, Anschaffung und Unterhalt vor allem für Unternehmen waren stets mit hohen Kosten für Hard-und Software verbunden. Mit Voice over IP (VoIP) vollzog sich in den vergangenen Jahren ein Technologiewandel, der nun auch mit SIP-Trunking in das öffentliche Telefonnetz Einzug gehalten hat. 68

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Umstellung auf SIP-Trunk

„Der Umstieg von ISDN auf SIP-Trunk bedeutet für Unternehmen zukunftssichere Investition sowie effiziente und sichere Telefonie mit hoher Sprachqualität.“ Udo Schoellhammer, Leiter der M-net Niederlassung Kempten/Allgäu.

Mit den M-net VoIP-Ready Internetanschlüssen SDSL, Glasfaser-SDSL oder Direct-Access in Kombination mit dem ­ Telefondienst SIP-Trunk sind bis zu 300 Telefongespräche parallel problemlos möglich. Damit eine hohe Sprach- und Übertragungsqualität gewährleistet werden kann, prüft M-net Telefonanlagen bzw. UCC-Systeme auf ihre Kompatibilität mit dem M-net SIP-Trunk. Besonders praktisch: Die meisten Telefonanlagen und UCC-Systeme sind bereits SIP-Trunk-fähig und können in aller Regel ohne viel Aufwand von ISDN auf SIP-Trunk umgerüstet werden. Jeder Interessent kann bei M-net die entsprechenden Informationen einholen.

M-net hilft beim Wechsel

Gewohnte Qualität oder besser Beim sogenannten SIP-Trunking werden der Verbindungsaufbau und -abbau sowie die Gesprächsverbindungen vom sogenannten Session Initiation Protokoll (SIP) übernommen. Für eine hervorragende Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Sprachqualität in HD-Qualität während der Telefonie in Echtzeit bietet M-net eine optimierte Zugangsleitung an – den M-net VoIP-Ready Access. Hierbei handelt es sich um einen speziell auf die Telefonie abgestimmten Internetzugang, bei dem die Sprachübertragung mittels Quality-­ of-Service-Mechanismen (QoS) von der restlichen Datenübertragung ge­trennt und priorisiert behandelt wird. Die Sprachdaten verbleiben im M-net eigenen Netz (Backbone) und werden von dort ­direkt in das öffentliche Telefonnetz weiter­geleitet, ohne Kontakt mit dem öffent­lichen Internet. Zudem bietet M-net eine Verschlüsselung von der Kundenanlage bis zur M-net Sprachplattform an.

M-net Telekommunikations GmbH Niederlassung Kempten Wartenseestraße 5 87435 Kempten Telefon (0800) 7767887 allgaeu@m-net.de www.m-net.de/siptrunk

BILDER: SHUTTERSTOCK, M-NET

Doch wie funktioniert VoIP eigentlich? Anders als bei ISDN, das eine eigene ­ Leitungsinfrastruktur hat und spezielle Hard- und Software benötigt, wird mit der VoIP-Technologie die bereits vorhandene Dateninfrastruktur genutzt, um die Sprache zu transportieren. Dabei sind ­Sprachqualität, Sicherheit und Funktionalität auch dank der dahinterstehenden SIP-Trunk-Technik dem ISDN mehr als ebenbürtig.

SIP-Trunking wird ISDN beerben. Darin ist sich M-net neben vielen weiteren Experten sicher. Daher ist die Umstellung auf SIP-Trunk unumgänglich und erfordert Planung und Zeit. Lassen Sie sich daher bereits jetzt von M-net über den Umstieg Ihres Unternehmens beraten!

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Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu Sunlight gewinnt European Innovation Award von Reisemobilen, Camper Vans, Caravans und Zubehör. Zum Sunlight Factory Team gehören derzeit neun Mitglieder, die unter anderem mit Gleitschirm, Bike, Snow- und Surfboard immer wieder neue sportliche Herausforderungen suchen. Sie erklimmen Berggipfel, bezwingen wilde Wellen und genießen die Nähe zur Natur. Ihr Sunlight ist für sie Basislager und mobiles Zuhause, wenn sie in die entlegensten Winkel reisen.

Die Sunlight GmbH aus Leutkirch gewinnt auf der CMT in Stuttgart den European Innovation Award.

Die Mitarbeiter der Leutkircher Sunlight GmbH freuen sich über die Auszeichnung European Innovation Award.

BILDER: SUNLIGHT

Leutkirch im Allgäu // Die Sunlight GmbH aus Leutkirch im Allgäu, die zur Erwin Hymer Group ­gehört und Reisemobile sowie Camper Vans vertreibt, hat auf der CMT in Stuttgart, den European Innovation Award for the Caravaning Industry in der ­Kategorie Marketing- und PR-­ Kampagne gewonnen. Der Preis wurde bereits zum siebten Mal verliehen und ist eine ­begehrte Auszeichnung für Hersteller

3,5 Hektar Bauland gehen an Projektentwickler aus München

BILD: HIRSCHBERG

Das Gelände östlich der Hohe Buchleuthe, auf dem sich auch die historische Zeppelin­ halle befindet, ging im Zuge der Über­ nahme der Brauereien in den 90er Jahren an die Aktienbrauerei Kaufbeuren. Seit 2013

Endlich sei der richtige Mann gefunden, sagt Werner Sill (re.), Vorstand der Aktienbrauerei Kaufbeuren AG über den neuen Eigentümer des Geländes auf dem Afraberg. Es ist Florian Biasi (li.)

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gehörte das exponierte Grundstück zum Bestand der Aktienbrauerei Kaufbeuren AG, die ausschließlich im Immobilien­ geschäft tätig ist. In der Vergangenheit habe es ­immer wieder verschiedene Kauf­ interessenten gegeben, wie Werner Sill, ­Vorstand der Aktienbrauerei Kaufbeuren AG bestätigte. Der “richtige Mann” sei aber erst jetzt auf den Plan getreten, b­etonte Werner Sill. Auch aus wirtschaftlicher Sicht sei er mit dem Verkauf an Biasi sehr zufrieden.

Sonthofen // Die Oberallgäuer Volks­ hochschule in Sonthofen bildete ­weitere 16 engagierte Personen zu „eh­ renamtlichen I­ntegrationslotsen“ aus. Aufgrund der großen Nachfrage wurde die Ausbildung bereits zum ­vierten Mal ­durchgeführt und vermittelte ­Inhalte wie interkulturelle ­Kommuni­­­­­­­­kation und aus­ länderrechtliche ­Grundlagen. Integrations­ lotsen kümmern sich um ­ Migranten und leisten auf ­ ehrenamtlicher Basis ­Orientierungshilfen im Alltag. Dazu zählt die Begleitung zu Behörden, als auch die Unterstützung in den ­Bereichen Sprache, Schule, Kultur, Arbeit und G ­ esundheit. Bei auftretenden Fragen werden die Lotsen durch eine haupt­amtliche I­ ntegrationslotsin unterstützt. Außerdem haben sie die Möglichkeit, sich in regel­mäßigen Treffen zu v­ ernetzen und auszutauschen. Für ­Fragen steht die ­ hauptamtliche I­ntegrationslotsin des L ­ andratsamtes zur Verfügung.

Die Panntum Projektentwicklungs GmbH ­ ist ein bayernweit agierendes Unter­ nehmen, das über seine Partnernetzwerke auf langjährige Erfahrung in der Quartiers­ entwicklung zurückgreifen kann. Auf das Areal in Kaufbeuren ange­sprochen, sagte Florian Biasi, dass zunächst die ­Planung eines ganzheitlich durchdachten Konzeptes angegangen werde. “Uns geht es nicht um das schnelle Geld. Wir wollen auf diesem Areal Wohn- und Lebensräume langfristig entwickeln, an den Belangen verschiedener Generationen ausrichten ­ und Heimat schaffen.”

BILD: LANDRATSAMT OA

Kaufbeuren // Das Gelände der eh­­­­­­­­e­ maligen Rosen-, Schiffs- und Löwen­Brauerei auf dem Afraberg in Kauf­ beuren wechselt den Besitzer. Neuer Eigentümer des rund 3,5 Hektar großen Areals ist Florian Biasi, Gründer und ­ Hauptgeschäftsführer der Panntum Projekt­­ entwicklungs GmbH in München, der ein nachhaltiges Wohn- und Lebens­ raum­ konzept verwirklichen möchte.

Landratsamt übergibt Zertifikat an 16 neu ausgebildeten Integrationslotsen

Die neuen Integrationslotsen im Oberallgäu

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BUSINESS

ISDN wird abgeschaltet – handeln Sie jetzt! Mit SIP-Trunk bereit für die Telefonie von morgen! Niederlassung Kempten Wartenseestraße 5 87435 Kempten Tel.: 0800 7767887 allgaeu@m-net.de

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Nesselwang | Metallbearbeitung

Metalltechnik Haas erfolgreich mit Nischenprodukten Nesselwanger Blechbearbeitungs-Spezialist nun in neuem, geräumigem Gebäude

Die Belegschaft im neuen, hellen und geräumigen Gebäude.

Sie brauchen für einen Jungmusiker einen entsprechend angepassten kleinen Halter für dessen Trommel? Auch das fertigt Edgar Haas und sein mittlerweile 26-köpfiges Team von MTH Metalltechnik Haas GmbH auf Wunsch. Seine Hauptbereiche allerdings sind Blechbearbeitung, Klemmbänke für Forstspezialfahrzeuge und Kleingeräte aller Art. Für die übernimmt er auch den Service. Das noch junge Unternehmen feierte vor drei Jahren erfolgreich sein fünfjähriges Jubiläum. Nun siedelte es um in ein geräumiges, neues Gebäude.

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Das neue Gebäude entstand in kürzester Bauzeit.

Im Ort wurde es zu eng. Da siedelte die Nesselwanger Metalltechnik-Firma Haas (MTH) kurz entschlossen aus in den einen Steinwurf weit östlich entfernten Ortsteil Wank. Hier arbeiten die 26 Mitarbeiter nun seit Jahres­ wechsel in hellen, freundlichen, Platz bietenden Räumen. Vor zwei Jahren erst stellte Haas erste Überlegungen und Planungen an. Dann ging es Schlag auf Schlag. Nach ersten hilfreichen Gesprächen mit Bürgermeister Franz Erhart („Man kann gut mit der Kommune zusammen schaffen!“) habe man ein Gelände ­gesucht und einen geeigneten Platz in Wank gefunden. Das daraufhin dem Landratsamt vorgelegte Konzept sei rasch auf Zustimmung der Kreisbehörde gestoßen. Nach dem speziell auf dieses Vorhaben bezogenen Bebauungsplan im Frühjahr 2016 habe man im vorigen Mai mit dem Bau begonnen. Vor wenigen Wochen konnte MTH nun noch vor Jahreswechsel einziehen.

„Rundkurs“ verbessert Arbeitsabläufe Zwar bietet das neue Gebäude „nur“ ein ­Viertel mehr Platz als das alte. Aber

Schneefräsen und Gartengeräte gehören zum Portfolio von MTH.

am bisherigen Standort in der östlichen ­üssener Straße waren die ­Gebäudeteile F sehr verwinkelt. Erweiterung wäre möglich gewesen, aber nicht ein v­ erbesserter ­Ar­­beits­ablauf. Ganz anders die Situation im neuen Gebäude. Hier fährt der Kunde von der Nordseite, unterhalb des Kunststoff-­ Spritzguss-Betriebes Allgaier an den

„Das ist unsere Stärke, da fühlen wir uns wohl.“ Firmengründer Edgar Haas zur Nischen-Stellung

Büro-­und Empfangstrakt heran. Der ­bietet im Erd- und Obergeschoß jeweils 250 Quadratmeter Räume für die Büros und die Sozialräume. Firmenzulieferer fahren um die Ecke an. Von da ab gehen die Roh­ stoffe auf eine Art Rundkurs entsprechend den notwendigen Arbeitsabläufen durch die 1900 Quadratmeter große Produktionshalle.

Den größten Umsatz erzielt Haas mit der Blechbe- und -verarbeitung. Da werden auch kleinste Wünsche angenommen. Ein anderer Umsatzzweig sind die Klemmbänke. Sie halten bei F­orstrückefahrzeugen die aufgeladenen Langholzstämme z­ u­sammen. Hier liefert Haas bis nach Südamerika und ins russische Ostsibirien. Landtechnik inklusive Kundendienst und Reparaturen, Konstruktion und Fertigung für Industrie und Privatkunden, Anhängerverkauf sowie Geräte der Forst und Gartentechnik ergänzen die Produktpalette. Was plant Haas für die Zukunft? Er macht vorerst Akquise nur „in ganz kleinen Schritten, immer nur ein weiterer Kunde, nicht mehrere gleichzeitig.“ Wichtig sei da die Kommunikation mit dem ­Kunden und dessen Vertrauen. Nach den Worten des Firmenchefs „wäre der B ­ etrieb durchaus darauf ausgerichtet, mehr Produktion durchzubringen. Aber das muss sich erst zeigen.“ Das Gebäude ist zwar zwischen dem Bahngleis im Süden und der a­lten Bundesstraße im Norden r­ egelrecht eingezwängt. Aber eine Erwei­terung

Die neue Halle bietet nun einen verbesserten Arbeitsablauf.

Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Nesselwang | Metallbearbeitung

„Ich bin abartig stolz auf mein Team!“ Unternehmenschef Edgar Haas

MTH-Firmenchef Edgar Haas wird von Romina Seidel (links) und Julia Schmid unterstützt, die nicht nur für Telefon und Empfang zuständig sind sondern auch für Organisation, Terminplanung und Einkauf.

wäre möglich Richtung Osten. Hier müsste man nur etwas in den Hang an der ­Zufahrtsstraße hineingraben.

Eiliges auch in kurzer Zeit Warum blüht sein junges Unternehmen so auf? MTH hat sich spezialisiert auf die Fertigung von Einzelteilen und Kleinmen­ gen. So zwischen einem und gut 20 Teilen haben seine Aufträge üblicherweise. Die kommen teilweise sehr kurzfristig herein, er könne diese eiligen Sachen aber auch in kurzer Zeit herstellen, bekräftigt Firmen­ chef Edgar Haas. Gerade die schnelle Bearbeitung und die Liefertermintreue ­ „kommt beim Kunden sehr gut an.“ Dabei war der Weg für den gelernten Landwirt Edgar Haas mit immer neuen Herausforderungen gespickt. Er schulte um auf Landmaschinenmechaniker und arbeitete bei der Firma Burger. Die befasste sich zunächst mit Heizung und Sanitär. Haas führte hier Installationen aus und war für Heizungen zuständig. Etwas später fing Burger mit der Blechbearbeitung an, deren Produktionsleitung Haas übernahm.

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Tüfteln auch bei Kleinigkeiten Als sein Arbeitgeber Insolvenz anmelden musste, entstand ein kühner Plan: Drei Mitarbeiter, unter ihnen Edgar Haas überlegten, den Betrieb zu übernehmen. Die Seeger Beraterfirma mareco (­Familie Zimmermann) habe ihn ermutigt und ­ fachlich in der Übergangsphase unter­ stützt. Von ihr lässt er sich auch heute noch unterstützen.

„Liefertermintreue kommt beim Kunden sehr gut an.“ Edgar Haas

Haas ist der lebende Beweis, dass auch kleine Stückzahlen sich rentieren k­ önnen. Dabei ist er sich auch für extreme ­Klei­nigkeiten nicht zu schade – er tüftelt nicht nur an so N ­ ischenprodukten wie dem

Trommel-Halter für kleine Musi­ kanten. Der Gedanke dazu war ihm g­ ekommen, als es für seinen Sohn und ­dessen Freund kein geeignetes Tragegestell für die kleine Marschtrommel gegeben hatte. Auch sonst kommen viele Privatleute mit den unter­ schiedlichsten Wünschen. So hat er auch schon ein Behältnis für ein Gipfelbuch ­gefertigt.

Abkanten, Biegen, Schweißen & Co Den Hauptumsatz macht MTH aber im Bereich Blechbearbeitung. In Lohnferti­ gung erstellt Haas Abdeckungen, Verklei­ dungen und ähnliche Produkte. Die Pfrontener Firma DMG MORI ist einer der großen Kunden des Nesselwanger Un­ ternehmers. Allerdings werden auch viele weitere Kunden mit Edelmetall beliefert, das abgekantet, gebogen oder geschweißt wird. Zusätzlich sind auf Wunsch andere Oberflächenbehandlungen möglich. Und selbstverständlich hat man verschiedene Lackierungen im Angebot. Als zweiter Bereich der Produktpalette hat sich ein schwergewichtiges Teil entwickelt:

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Matthias Künzel macht seine Lehre zum Konstruktions­ mechaniker. Der Azubi arbeitet hier mit einer CNC ­gesteuerten Maschine beim Abkanten.

Metallbauer Patrick Prager beim Runden.

Hubertus Lettenmeier beim Verschleifen der Schweißnähte.

Um mit einem Forstrückefahrzeug mehrere Bäume auf einmal transportieren zu können, bedarf es eines großen Greifers. Der muss eine Fläche von einem bis zu drei Quadratmetern bieten. Eine solche so genannte Klemmbank bietet Haas an unter dem Namen „burger-Klemmbank“, um sich gegenüber einem gleichnamigen Mitbewerber klar abzuheben.

Beanspruchung w ­ ieder in die Ausgangs­ lage zurück. Zudem könne die komplette Steuerung auf der Klemmbank installiert werden, müsse also nicht mehr am Rückefahrzeug angebracht werden.

Typen von Rasenmähern, Sensen oder Schneefräsen erwerben. Die Barthau-­ Anhänger seien aufgrund ihrer qualitativ hochwertigen Ausführung a­nderen Billigprodukten überlegen. Nicht nur hier zählt Haas auch Handwerker zu seinen Kunden.

Klemmbänke bis nach Uruguay und Ostsibirien Von den gut 250 Stück, die auf dem Markt sind, habe Haas über 150 Exemplare gefertigt, die immer noch weiter entwickelt werden. Seine Kunden finden sich weltweit, bis in Russland, Süd- und Nordamerika. Die Klemmbänke „­gehen ­ oft über die Hersteller der Forstfahr­ zeuge“ und weisen ein unschlagbares Alleinstellungsmerkmal auf: Durch ein spezielles Material werde viel Gewicht eingespart. Außerdem sei das Gerät auch dynamisch, also n ­ achgiebig und gehe nach

„Es gibt immer wieder neue Herausforderungen – sonst wär´s langweilig!“ Haas zur Flexibilität seiner Arbeit

Als drittes Standbein hat Haas den Vertrieb von ­ ­ diversen Landmaschinen, Gartengeräten, WC- und sonstigen Anhängern. Dazu b­ ietet er auch Service, W ­ artung, Reparaturen und TÜV-­ Abnahme an. Speziell Privatkunden können v­ erschiedene

Nische, das ist wohl das Geheimnis des ­Erfolges bei Haas: „Das ist unsere Stärke, da fühlen wir uns wohl“, umschreibt der ­Firmenchef die Art der Arbeit. Und der Reiz für das Personal hier zu arbeiten? Nichts sei stumpfsinnig, der Mitarbeiter könne und müsse flexibel sein und sich beispielsweise in Konstruktionszeichnungen hinein denken. Bei ihm seien folglich Allrounder gefragt. Spontan entfährt ihm seine Einstellung zur Belegschaft: „Ich bin abartig stolz auf mein Team!“ Zur ­Sicherung des betrieblichen Nachwuchses bildet er in der Regel jährlich einen ­Lehrling aus im Berufsbild Konstruktionsmecha­ niker, Bereich Feinblechbau.

Anton Reichart

MTH Metalltechnik Haas GmbH

Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Neu entwickelte burger-Klemmbank KS.

BILDER: MTH HAAS, REICHART

Die burger-Klemmbank am Rückefahrzeug im Einsatz.

Wank 1a D-87484 Nesselwang Telefon (08361) 92255-0 Telefax (08361) 92255-22 info@mt-haas.de www.mt-haas.de

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Sonthofen | Steuerberatung

Die GoBD-Falle. Das Bundesfinanzministerium hat vor zwei Jahren die sogenannten „Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff“ (GoBD) veröffentlicht. Die Betriebsprüfungen, in denen die GoBD-Konformität der Buchhaltung unter die Lupe genommen wird, laufen jetzt u­ nter Hochdruck an. Unternehmen droht bei der nächsten Betriebsprüfung ­Ungemach, wenn sie diese Grundsätze zur ­ordnungsgemäßen Buchführung nicht umgesetzt haben.

für den ­ Prozess der ­ F­ inanzbuchhaltung. Unternehmen müssen ihre Geschäfts­ vor­ fälle zeitnah ­ erfassen. Gerade bei Mandantenunter­ lagen, die zum Teil nur ­vierteljährlich oder jährlich verbucht wurden, gilt es zukünftig für eine zeitnahe Erfassung der Geschäftsvorfälle Sorge zu tragen.

Vorgaben der GoBD

Rechtsfolgen bei der ­Betriebsprüfung

Die Grundsätze verpflichten Unter­nehmen dazu, alle elektronischen ­Geschäfts­prozesse umfassend zu be­ schreiben und revisions­ sicher zu gestal­ ten. Das ­ bedeutet zum ­Bei­spiel, dass Unternehmen ihre ­Doku­m­ente so sp­ei­chern müssen, dass die Dateien nicht mehr verändert werden können. Darüber hinaus besteht die Notwendigkeit zur ­Erstellung ­einer V ­ erfahrensdokumentation

Neben ­ materiellen Mängeln prüfen die Betriebsprüfer ­zukünftig auch die Prozess­ abläufe selbst und ihre D ­ okumentation, d. h. f­ ormelle Mängel. Ergeben sich ­formelle ­Mängel ­steht es der Finanzverwaltung frei, Hinzuschätzungen vorzunehmen, auch wenn sich materielle Fehler nicht ­ergeben. Dies kann zu empfindlichen Steuernachzahlungen führen.

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Digitale Prozessoptimierung Neben entsprechenden Finanzbuchhal­ tungsprogrammen, die GoBD-­ konform sind, bedarf es des Einsatzes von GoBD-konformen, d. h. revisionssicheren DMS-Systemen. Eine Verfahrensdokumentation kann in einem prozessunterstützenden Qualitäts­ managementsystem vorgenommen werden, das mit den Leistungsprozessen des ­Un­ternehmens verknüpft ist. Die neuen Grundsätze mögen als weiterer Bürokra­ tismus betrachtet werden, führen aber im Endeffekt zu einer digitalen Prozess­ optimierung im Unternehmen selbst. Die Aufgaben und Probleme, die es im Rahmen der Einführung der GoBD im ­Unternehmen zu lösen gilt, sind vielschichtig. Nur mit Wissensmanagement, d. h. ­einem Austausch in Netz­ werken, k­önnen diese neuen Prozesse implementiert werden. Gerne werden wir ein Teil Ihres Netzwerkes in Zeiten, in denen die Digitali­sierung eine dynamische Marktanpassung e­ rfordert.

PENKE HEINZE KETTERL Steuerberater | Wirtschaftsprüfer | Rechtsanwälte

www.penke-heinze-ketterl.de

1| 2018 Allgäu Wirtschaftsmagazin

BILDER: PENKE HEINZE KETTERL

DIGITALE PROZESSOPTIMIERUNG IN DER STEUERBERATUNG


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu

BILDER: SCHNEIDER KUNSTSTOFFTECHNIK

Schneider Kunststofftechnik GmbH investiert rund 700.000 Euro in die Erweiterung und Modernisierung ihrer Produktion

Mit modernster Robotertechnologie steigert die Schneider Kunststofftechnik in Kirchheim ihre Kapazitäten um ein Drittel.

Ärztl. Leitung: Dr. med. A. Frondorf

Laserzentrum Dreikönig Kanzleistr. 14, 88316 Isny

Kirchheim // Die Schneider Kunst­ stofftechnik GmbH, die ­technische Kunststoffteile für ­Kunden der Auto­ mobilbranche, dem Maschinen­ bau sowie der Verpackungs- und Sensor­ technik fertigt, hat ihre P ­ roduktion am Firmensitz in Kirchheim (Un­ terallgäu) deutlich ausgeweitet und modernisiert. Dafür investierte das Allgäuer Familienunternehmen in den vergangenen ­ Monaten insgesamt rund 700.000 Euro. So hat das Unternehmen den betriebseigenen Maschinenpark von 13 auf 17 Spritzgießmaschinen aufge­ stockt – darunter befinden sich zwei voll­ elektrische Spritzgießmaschinen sowie zwei vollautomatische Fertigungszellen mit drei Knickarm-Robotern. „Bisher ha­ ben wir im Zweischichtbetrieb montiert. Nun können wir drei Schichten am Tag fahren, das ergibt ein Kapazitätsplus von rund einem Drittel“, erklärt Betriebsleiter Reinhard Fendt. Die Modernisierung und zunehmende Automatisierung würde nicht auf die Kosten der Mitarbeiter der Schneider Kunststofftechnik gehen, teilt das Unternehmen mit. “Alle ­Mitarbeiter werden auch weiterhin bei uns beschäf­ tigt - mit dem kleinen Unterschied, dass wir jetzt einfach noch größere Aufträge machen können und mit der Investition, langfristig die Arbeitsplätze sichern”, erklärt Geschäftsführerin Drita Schnei­ der. Des Weiteren würde das Unterneh­ men auch ein ökologisches Ziel verfolgen, nämlich das der Energieseinsparung. ­ Allein der Einsatz der vollelektrischen Spritz­ giemaschine, würde im Vergleich zu der herkömmlichen hydraulischen Variante laut dem Hersteller bis zu 25 Prozent Strom einsparen. ­

Tel. (0 75 62) 98 14 08 Fax (0 75 62) 98 14 09

Die Schneider Kunststofftechnik hat ihre Produktion in Kirchheim kräftig ausgeweitet und automatisiert.

Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Maierhöfen | Jagdwaffen Mit Karat und Kaliber

Jagdwaffen aus Meister­ hand So individuell wie die Kunden, sind die Waffen, die meisterhaft in der Waf­ fenmanufaktur Prinz entstehen. Hier werden künstlerische Raritäten voll Präzision und Schönheit geschaffen.

Prinz macht aus bürgerlichen Waffen Blaublüter.

Black Pearl, Eye of the Tiger, Mammut – die Namen der Prinz-Waffen lassen an koloniale Zeiten, ferne Welten und alten Adel denken. Mit Edelsteinen besetzt, aus ausgefallenen Hölzern gearbeitet und mit filigranen Gravuren und Einlegearbeiten werden die Büchsen von Waffen Prinz mit aufwändiger Handarbeit zu edlen Sammlerstücken, Statussymbolen oder außergewöhnlichen Repräsentationsge­ schenken. „Unsere Kunden wollen keine Waffen von der Stange“, weiß Oswald Prinz. Ob Prinz Charles von England oder Wladimir Putin – in so manchen Herrscherhäusern befindet sich ein Exemplar aus der Büchsenmanufaktur Prinz.

Aus Büchsen werden Meisterstücke

Prinz-Schriftzug im Lauf graviert und mit 24-Karat Gold eingelegt.

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Zwei Wölfe im Pistolengriffkäppchen graviert und mit 24 Karat Gold eingelegt.

Doch auch Jäger und Sammler der Region wissen ein Jagdgewehr aus dem Hause Prinz zu schätzen. Denn dies weist sich bei aller Pracht auch durch höchste technische Präzision aus. „Auf jeden Fall kann man sich sicher sein, ein Unikat zu haben“, so Oswald Prinz, „denn keine Anfertigung gibt es zweimal.“ Ganz nach den individuellen Wünschen des Kunden kreiert der Büchsenmachermeister in einer Bauzeit von rund vier Monaten eine veredelte und geadelte Waffe. Als Grundlage dient ein Standardgewehr, mit dem das Endprodukt

1| 2018 Allgäu Wirtschaftsmagazin


Kreativ und technisch präzise arbeitet das Prinz-Team an seinen Jagdwaffen.

Vom Lauf bis zum Schaft ist bei einer Prinz-Jagdwaffe alles perfekt aufeinander abgestimmt.

Prinz bei der Feinarbeit am Systemkasten der No.1.

allerdings nicht mehr viel gemein hat. Un­ terstützt von seinen Söhnen Maximilian und Alexander, seiner Frau sowie zwei weiteren Mitarbeitern entstehen in der Manufaktur komplette Sonderanfertigun­ gen. Dies können Umbauten von der Bock­ büchsflinte (BBF) oder dem Bergstutzen (BS) zum Bockdrilling, Kaliberänderun­ gen, Laufkürzungen, Achtkantläufe, Maß­ schäftungen und vieles mehr sein. Und wenn nur eine Reparatur an einer Jagd­ waffe fällig ist? „Auch dann helfen wir den Jägern aus der Nachbarschaft gerne weiter“, sagt Prinz. Von der Schaftverlängerung bis zum Umbau eines alten Erbstücks ist alles machbar. „Das Wichtigste ist jedoch, dass eine Waffe zuverlässig ist.“

ein arabischer Palast - feinste Gravuren, edle Steine am Pistolenkäppchen oder zarte Einlegearbeiten in Gold machen jede Büchse zu einem einzigartigen Kunst­ werk. Die Einzigartigkeit der angefer­ tigten Waffen widerspiegelt sich auch im Koffer. Das Design wird hier fortgeführt, zarte Gravuren, edles Holz und eingear­ beitete Bergkristalle – wie in etwa bei der „Mammut“ - sorgen für ein erlesenes Er­ scheinungsbild.

Artilleriegeschützen aus dem 2. Weltkrieg entwickelt und perfektioniert“, erklärt Prinz. Das Stahlgewehr zeichnet sich durch extreme Robustheit aus. Zum leich­ teren Transport, z. B. bei Reisen, kann die Waffe problemlos ohne Werkzeug zerlegt werden. Auch der Vierling wurde von ihm selbst entwickelt: „Bei diesem haben wir eine Allround-Waffe, die zur Jagd auf der ganzen Welt verwendet werden kann.“ Verlötete Läufe, ein justierbarer kleiner Kugellauf für höchste Präzision, Sicher­ heits-Handspannung, eine individuelle Schaftgestaltung, kompakte Maße und ein geringes Gewicht sind nur einige der Gründe, die den Vierling so besonders machen und warum er von Oswald Prinz so gern gebaut wird.

Darf es etwas mehr sein? So individuell wie jeder Kunde sollte seine Waffe sein. Und so entstehen hier Jagdgewehre, bei welchen sowohl in tech­ nischer Ausstattung wie auch bei der Ver­ edelung höchste Maßstäbe gelten. Ob englische Arabesken, ein Tigerkopf oder Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Oswald Prinz

Unsere NO. 1 „Was unsere Jagdbegleiter wie die Vierlinge, Bockdrillinge oder un­ sere NO. 1 angeht, haben alle neben ihrer besonderen Ausführung eines gemeinsam: sie schießen äußerst präzise und extrem zuverlässig,“ erklärt Oswald Prinz und lacht: “Nur der Jagderfolg liegt letztendlich bei den Kunden.“ Seine ganze über 40jährige Erfahrung hat er in die Ei­ genentwicklung der Kipplaufbüchse NO.1 eingebracht. Das Ergebnis ist eine Büchse, die mit ihrer innovativen Fallkeilverschluss-Konstruktion für Aufsehen sorgt. „Dieses filigrane Gewehr habe ich auf der ­Basis von

Die Prinz No. 1 ist die erste komplette Eigenentwicklung der Büchsen-Meisterschmiede aus dem Allgäu, deren Spezialität bisher in der Individualisierung und Veredlung von Jagdwaffen lag.

Oswald Prinz ist Büchsenmacher aus Leidenschaft und mit ganzer Seele. In jedem seiner Kunstwerke ist dies zu erkennen. Dabei schafft er es, dass seine Jagdgewehre nicht nur einzigartig ausseh­ en, sondern auch höchste technische An­ sprüche erfüllen – egal ob es sich um eine komplette Sonderanfertigung oder nur die Umgestaltung von Kleinigkeiten handelt. Für Oswald Prinz steht fest: „Wir machen mit unseren Waffen aus einem guten Jäger einen noch besseren.“

Susanne Pinn

Oswald Prinz 
 Büchsenmachermeister Am Gehrenbach 4 88167 Maierhöfen (Deutschland) Telefon (08383) 585 Telefax (08383) 9221918 info@prinz-waffen.de www.prinz-waffen.de

BILDER: PRINZ

Oswald Prinz ist ein echter Allgäuer „Mächler“. Sein Handwerk lernte der Büchsenmachermeister bei der Blaser Jagdwaffen GmbH in Isny. „Dort war ich zuletzt in der Exklusivabteilung tätig, wo mir auch die Idee zur Gründung einer ei­ genen Werkstatt für Reparaturen kam“, erzählt er. Im Keller seines Hauses start­ ete er so 1989 in seine Selbstständigkeit. Erst vor drei Jahren ist das Unternehmen in die heutige Manufaktur gezogen. Seine Liebe und Leidenschaft zu altem Hand­ werk zeigt sich auch in seinem Hobby, dem Restaurieren alter Autos und Motorräder. Auch hier schafft der Tüftler mit neuen Ideen einzigartige Gefährte. Kein Wun­ der also, dass er seine Tätigkeit gern mit der Automobilbranche vergleicht: “So wie ein Auto aufgerüstet und individualisiert werden kann, machen wir dies mit einer Jagdwaffe,“ schmunzelt er.

„Wir machen mit unseren Waffen aus einem guten Jäger einen noch besseren.”

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Wildpoldsried | Schwimmteiche & Living-Pools

Wo Mensch und Natur im Einklang sind Wenn am frühen Morgen die ersten Sonnenstrahlen auf der spiegelglatten, noch unberührten Wasser­ oberfläche glitzern, im Hintergrund ein Vogel seinen Morgengruß zwitschert und die Welt langsam erwacht, dann herrscht Ruhe und Frieden. Wie herrlich muss es sein, den Tag mit einem Sprung ins kristallklare und angenehm weiche Nass zu beginnen? Mit den individuellen Swimming-Teichen und Living-Pools der Marke BIOTOP kann dieser Traum von Schellheimer aus Wildpoldsried Wirklichkeit werden.

Living-Pool

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„Swimming-Teiche und Living-Pools sind die perfekte Lösung, um sich ein Stück reine Natur in den eigenen Garten zu holen.“ Lars Schellheimer Swimming-Teich

„Die meisten Menschen wollen wieder zurück zur Natur“, so Lars Schellheimer, Ge­schäftsführer der Schellheimer Gartenund Landschaftsbau GmbH. „Deswegen sind Swimming-Teiche und Living-Pools die perfekte Lösung, um sich ein Stück reiner Natur in den eigenen Garten zu holen.“ Das Prinzip klingt auf den ersten Blick einfach: Baden im reinen und natürlichen Wasser. Dahinter verbirgt sich jedoch eine ausgeklügelte Technik. Ohne Chemie und überflüssigem Energieaufwand g­ estaltet das Schellheimer-Team, Lizenzpartner der Mar­ke BIOTOP, einzigartige Wasserlandschaften, die sich völlig natürlich in die Umgebung einfügen. Und das Beste: ­Lebendiges Wasser führt weder zu ­Allergien noch zu Haut­ reizungen. „Bei uns bekommen die Kunden ihre Natur­ pools praktisch Schlüsselfertig“, ­ erläutert Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Lars Schellheimer. „Von der Beratung über die Planung bis hin zum Aushub und zur technische Gestaltung arbeiten bei uns alle Gewerke Hand in Hand. Auf Wunsch kümmern wir uns auch noch um ­ ötige Zubehör – also Sonnenschirm, das n Gartenmöbel und so weiter. Das bedeutet für die Kunden eine erhebliche Erleichte­ rung. Wenn wir mit unserer Arbeit ­fertig sind, bleibt für den Kunden eigentlich nur noch, die Badehose anzuziehen und die neue Wasserlandschaft zu genießen“, schmunzelt der Geschäftsführer. Ob Swimming-Teiche oder Living-Pools – beides sind letztlich Variationen von Natur­ pools. Ein Schwimmteich beruht auf dem Prinzip eines natürlichen Sees. Im soge­ nannten Regenerationsbereich sorgt vor ­allem die sorgfältig abgestimmte Be­ pflanzung für sauberes und natürliches Wasser. Durch den ständigen Austausch zwischen Regenerations- und ­Bade­­­be­reich entsteht so nach und nach auch das ­angenehm weiche Gefühl von natürlichem Seewasser. Eine Trennwand zwischen den beiden Bereichen verhindert Ver­ schmutzungen durch das ­natürliche Sedi­ ment aus der Regenerationszone im Bade­ bereich. Optisch bilden beide B ­erei­ che dennoch eine Einheit und sind einem natürlichen Teich nachempfunden. Living-Pools hingegen unterscheiden sich auf den ersten Blick zunächst kaum von ­ einem klassischen Swimming-Pool. Im G ­ egensatz zu Letzterem kommt der Living-­ Pool jedoch völlig ohne Chemie aus. Ein spezieller Filter, der meist im Boden der Umrandung verborgen liegt, bindet die Nährstoffe aus dem Wasser.

„Ob jemand einen Swimming-Teich oder einen Living-Pool bevorzugt, ist letztlich eine Frage des persönlichen Geschmacks,“ so Lars Schellheimer. „Wer klare und klassische Formen bevorzugt, wird sich wahrscheinlich eher für einen Living-Pool entscheiden. Und wem organische ­Formen und eine gewisse Natürlichkeit ­lieber sind, für den ist ein Swimming-Teich natürlich optimal. Bei beiden Varianten ist es uns aber besonders wichtig, dass wir behutsam und respektvoll mit der Natur umgehen“, der Geschäftsführer hält kurz inne und fügt lächelnd hinzu: „Deswegen sind die Skimmer in den Living-Pools auch mit ei­ ner kleinen Edelstahltreppe ausgestat­ tet. So können kleine Salamander oder Frösche, die sich hineinverirrt haben auch ganz einfach wieder rausfinden.“ Und wer sich selbst einmal von den Vorzü­ gen eines Naturpools überzeugen möchte, der sollte sich den „Tag des Schwimm­ teichs“ am 9. Juni bei Schellheimer nicht entgehen lassen.

Simone Wintergerst

Schellheimer Garten- und Landschaftsbau GmbH

BILDER: SCHELLHEIMER GARTEN- UND LANDSCHAFTSBAU GMBH

Die Allgäuer Landschaft ist nicht nur ­bekannt für ihre saftigen Wiesen, die beein­ druckenden Berge und den respektvollen Erhalt der Natur, sondern auch für ihre kristallklaren Seen und die hervorragen­ de Wasserqualität. Viele Menschen, die sich tagsüber in einem hektischen und an­ spruchsvollen Berufsleben in den Städten aufhalten, zieht es nach Feierabend raus in die Natur. Kraft sammeln, die Batte­rien aufladen und wieder bereit sein für die Herausforderungen des hektischen All­tags. Besonders Wasser übt auf die meisten Men­ schen eine magische Anziehungskraft aus. Und völlig zu Recht: Eintauchen und ab­ schalten, sich treiben lassen und vollständig in einem Element aufgehen, ge­lingt wohl nirgendwo anders so gut, als im Wasser.

Günzacher Str. 17 87499 Wildpoldsried Telefon Verwaltung (08304) 923740 Telefon Gartencenter (08304) 9237450 Telefax Verwaltung (08304) 92374-60 info@schellheimer.de www.schellheimer.de

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Auswirkungen auf Marke und Kultur

Sich zu verjüngen oder neu zu positioniezugeben und sich auf neue HerausfordeAlle reden über sie. Zeit, sich zu fragen, was ren. Denn eine erfolgreiche Transformatirungen und Möglichkeiten einzulassen. Digitalisierung eigentlich mit uns macht. on gelingt noch besser, wenn man sich von Eines steht jedenfalls schon mal fest: Sie innen nach außen erneuert. Ist nicht von Das erfordert Mut, Offenheit und Vertraufordert uns auf, uns klarzumachen, was geKonfuzius, klingt aber trotzdem gut. en. Denn große Veränderungen tangieren nau wir möchten. Chancen zu nutzen, die Alle über Zeit, sich zu fragen, was DasVielleicht erfordert immer auch den Markenkern. ist Mut, Offenheit und Vertrausich unsreden bieten. Und unssie. Veränderungen der richtige Zeitpunkt, eineDenn in die Jahre zuDigitalisierung stellen. eigentlich mit esuns macht. en. große Veränderungen tangieren gekommene Markenidentität zu hinterfraEines steht jedenfalls schon mal fest: Sie immer auch den Markenkern. Vielleicht ist sons. strategische und kreative gen und auf einen zukunftsfähigen Stand Unternehmen und Marken stehen vor zu bringen. zu schaffen. ­markenentwicklung / go-sons.de der Herausforderung, Denken auffordert uns auf,altes uns klarzumachen, wasNeue ge-Prämissen es der richtige Zeitpunkt, eine in die Jahre

nau wir möchten. Chancen zu nutzen, die sich uns bieten. Und uns Veränderungen zu stellen. Unternehmen und Marken stehen vor der Herausforderung, altes Denken aufzugeben und sich auf neue Herausforderungen und Möglichkeiten einzulassen.

gekommene Markenidentität zu hinterfragen und auf einen zukunftsfähigen Stand zu bringen. Neue Prämissen zu schaffen. Sich zu verjüngen oder neu zu positionieren. Denn eine erfolgreiche Transformation gelingt noch besser, wenn man sich von innen nach außen erneuert. Ist nicht von Konfuzius, klingt aber trotzdem gut.



Kempten | Patentanwalt

Löwen, Geräusche und Zertifikate

Auch das Markenrecht geht mit der Zeit. Die EU hat ihr mit vielen hunderttausend Marken äußerst erfolgreiches Markenrecht modernisiert und so die Möglichkeit geschaffen, auch moderne Kommunikationsformen als Marken zu schützen.

Ein Geruch beruht sicher auf bestimm­ ten chemischen Verbindungen, jedoch sind deren Strukturformeln keinesfalls der Geruch selber, der zudem von jedem Menschen individuell anders empfun­ den wird. Gleiches gilt für Geräusche jen­ seits von Melodien oder Tonfolgen, die bislang nicht geschützt werden konnten, jedoch für das Marketing durchaus inter­ essant sind. Man denke an das Geräusch beim Öffnen einer Bierflasche, welches durch das Wort PLOPP nur unzureichend wiedergegeben wird und alle weiteren Geräusche wie das Zischen der entwei­ chenden Kohlensäure, das Anschlagen eines Bügelverschlusses an der Flasche und dergleichen mehr vermissen lässt.

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Für Kreative stehen nun auch Bewegungs­ marken zur Verfügung, die den Bewe­ gungsablauf präzise und nachvollziehbar wiedergeben. Hierzu darf eine Marken­ anmeldung eine Datei im MP4-Format enthalten. So ließe sich nun auch der wohlbekannte brüllende MGM-Löwe in Geräusch und Bewegung als Multimedia­ marke perfekt schützen. Schließlich hat die EU noch eine soge­ nannte Gewährleistungsmarke eingeführt, mit denen sich Zertifikate und Prüfsiegel schützen lassen, die bestimmte Quali­ tätsstandards gewährleisten. Dies ist ins­ besondere für Touristikunternehmen von Interesse. So können z.B. auch Her­ steller von lokalen, biologisch erzeugten Nahrungs­mitteln oder Unternehmen des sogenann­ten fairen Handels endlich ihre Kern­dienstleistung schützen lassen. Damit sind Ihrer Kreativität seitens des EU-Markenrechtes keine Schranken mehr gesetzt!

VKK Patentanwälte Edisonstr. 2 87437 Kempten Telefon (0831) 23291 Telefax (0831) 17715 kempten@vkkpatent.com www.vkkpatent.com

1| 2018 Allgäu Wirtschaftsmagazin

BILDER: S. KANEIDER

Es ist nun nicht länger erforderlich, die Marke auch grafisch darstellen zu können. Warum hat dieses Erfordernis die mögli­ chen Arten von Marken begrenzt? Nun, wie wollen Sie denn einen Geruch oder ein Geräusch oder eine Bewegungsfolge gra­ fisch darstellen?


Wirtschaftsmeldungen Fendt stärkste Marke beim DLG-Imagebarometer Traktorhersteller Fendt konnte s­ einen ersten Platz im DLG Imagebarometer auch in diesem Jahr ­wieder ­behaupten. „Sie bleiben Spitze in ­ nahezu allen ­Bereichen und heben sich vor ­allem beim Bekanntheits-, aber auch beim ­Image-Index klar von den ­Konkurrenten ab“, so die Mitteilung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft. Für das DLG-Imagebarometer 2017 wurden mehr als 700 Landwirte zu vier Bereichen befragt: Markenwissen (Bekanntheitswert), Markenloyalität (aktuelle und zukünftige Nutzung einer Marke), Markenperformance (Markenpräferenzund Zufriedenheitswerte) und Markenimage (Image-, Innovations- und Kommunikationswerte).

„Wir freuen uns, dass uns die befragten Landwirte wieder sehr gut bewertet haben und uns weiterhin ihr Vertrauen schenken“, so Peter-Josef Paffen, Vorsitzender AGCO/ Fendt Geschäftsführung zum 18. Sieg in Folge. „Wir haben als Unternehmen gerade in diesem Jahr große Veränderungen voll­ zogen, haben neue Produktgruppen in die Marke Fendt integriert und neue Standorte und Maschinen eingeführt. Deshalb ist es uns besonders wichtig, dass wir unser sehr gutes Image halten. Immerhin wollen wir den hohen Qualitätsanspruch, den Landwirte und Lohnunternehmer bei Fendt Produkten haben, auf alle Fendt Maschinen übertragen.“

Saniert Modernisiert Fasziniert

BILD: HIRSCHBERG DLG MITTEILUNGEN 12/2017

Seit 30 Jahren Profis in Sachen Fenster und Türen. Die Marke Fendt führt weiterhin das Imagebarometer der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft an.

Nummer Eins der Campingplätze

Der seit 1954 bestehende Campingplatz wird von Eduard Mayr und seiner ­Familie bereits in der vierten G ­ eneration geführt. Auch 2017 wurden einige M ­ oder­nisierungen vorgenommen. Für die Wintergäste ­steht seit dem letzten Winter eine Kunsteisbahn zur Verfügung. Ebenso wurde in den ­Umbau und die Moderni­sierung des Restaurants investiert. Der Camping. Info Award, der heuer b­ ereits Allgäu Wirtschaftsmagazin

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zum siebten Mal vergeben wird, zählt laut Camping.Info zu den begehrtesten zeichnungen der Campingbranche. Aus­ Grundlage der Auswertung ist die Zu­ friedenheit von rund 65.000 registrierten Campinggästen, die insgesamt mehr als 140.000 Bewertungen auf Camping.Info abgegeben haben. “Ins Ranking fließen ausschließlich die Bewertungen der Gäste ein. Der Award ist also ein reiner Publikumspreis”, erklärt Erwin Oberascher, der Gründer von Camping.Info.

Schon am Start den Profi erkennen: Dank akkurater Montage und verlässlichem Projektmanagement erhalten Sie das Ergebnis, das Sie erwarten. Und das auch nach Jahren noch überzeugt.

BILD: MAYR, CAMPING HOPFENSEE CAMPING HOPFEN AM SEE

Hopfen am See // Doppelter Erfolg für den Campingplatz in Hopfen am See: Beim “Camping.Info Award 2018” landete die Anlage von Eduard Mayr auf Platz eins der besten Camping­ plätze Deutschlands. Im europaweiten Vergleich verbesserte sich der Campingplatz Hopfensee auf Rang zwei. Im letzten Jahr hatte sich die Einrichtung noch auf Platz 5 eingereiht.

Auszeichnung für die Campinganlage in Hopfen am See, Ostallgäu. Sie soll die schönste in Deutschland sein.

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Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu Center Parcs wird als nachhaltiges Urlaubsresort ausgezeichnet Leutkirch im Allgäu // Im Herbst 2018 eröffnet mit Park Allgäu in Leutkirch, der sechste Park von Center Parcs in Deutschland. Für sein nachhaltiges Konzept und die sensible Planung wurde der Park mit ­ dem DGNB-Vorzertifikat in Gold ­ge­ehrt, welches die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) zum ­ersten Mal für ein nachhaltiges Urlaubs­ resort verlieh. Das DGNB-Nutzungsprofil ­ „Resorts“ wurde gemeinsam von den ­ Nachhaltigkeitsberatern Dress &

S­ommer und DGNB 2017 neu ent­ wickelt und baut auf dem bestehenden ­System für Stadtquartiere auf. Über­reicht wurde das Vorzertifikat von DGNBGeschäfts­ führerin Christine Lemaitre auf der 50. CMT in Stuttgart an Frank Daemen, ­ Managing Direktor Center Parcs Deutschland. „Wir sind stolz, dieses prestigeträchtige Zertifikat für unseren ­ sechsten und zugleich innovativsten Park erhalten zu haben“, sagt Daeman „Ein ­ wesentliches Markenkennzeichen von Center Parcs ist die Integration der

­rchitektur und Infrastruktur in den A bestehenden Natur- und Landschaftsraum. Dieser Aspekt wird beim Neubau von Center Parcs Allgäu besonders berücksichtigt. Der N ­ achhaltigkeitsaspekt spiegelt sich sowohl während der Ent­ stehung des Parks als auch im täglichen Betrieb wieder“ so Daemen.

Zu Center Parcs Europe, einer Tochtergesellschaft, der an der Pariser Börse notierten Groupe Pierre & Vacances Center Parcs, Europas größtem Anbieter von Ferienwohnungen, gehören die Marken Center Parcs und Sunparks. Center Parcs Europe betreibt 25 Ferienparks (21 Center Parcs- und vier Sunparks-Anlagen) in Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Frankreich.

BILD: CENTER PARCS

Info:

Alyssa Weskamp, Gregor Grassl, Frank Daemen, Christine Lemaitre, Erwin Dezeure und Emilie Riess (von links) freuen sich über das DGNB-Vorzertifikat in Gold.

Ehrungen bei Goldhofer j­ eweils 40 Jahren für Goldhofer im Einsatz. Noch länger dabei ist Johann Ü ­ belhör, der seit 45 Jahren zum Team g­ ehört. Trotz aller Freude blickte der Vorstand auch mit einem weinenden Auge auf die Feier am Firmensitz in Memmingen: Mit der Verabschiedung in Rente oder Alters­ teilzeit verliert die Goldhofer Aktiengesellschaft acht geschätzte Mitarbeiter. Um diese Fluktuation auszugleichen, setzt das Unternehmen seit jeher auf solide und gezielte Aus- und Weiterbildung. „­Unser

Konzept geht auf: Wer bei Goldhofer eine Ausbildung absolviert, bleibt oft bis zum Ende seines Arbeitslebens bei uns im ­Unternehmen. Wie gut das funktioniert, beweisen nicht zuletzt die diesjährigen Betriebsjubilare. Viele von ihnen haben ihre Lehre bei Goldhofer gemacht und blieben uns ein ganzes Arbeitsleben lang treu. Das ist für uns alle ein Grund, stolz zu sein“, sagte Vorstand Hubert Schaller.

BILD: GOLDHOFER

Memmingen // Für langjährige Mit­ arbeit wurden bei Goldhofer zahl­ reiche Mitarbeiter ausgezeichnet. „Sie alle sind die tragenden Säulen für den Erfolg unseres Unternehmens. Jahr­ zehnte­lange Treue zum ­Arbeit­geber ist in der heutigen sprunghaften Zeit e­ twas ganz Besonderes“, betonte ­ Friedrich ­Hesemann bei der Feierstunde am Fir­ men­­sitz der Goldhofer Aktien­gesellschaft in Memmingen. Für ihre i­nsgesamt 80 Betriebsjahre wurden Horst Unglert und Manfred Briechle geehrt. Sie sind seit

900 Jahre geballtes Know-How: die Goldhofer-Jubilare bei ihrer Ehrung.

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Allgäuer Themenspezial Wirtschaftsmagazin

GESUNDHEIT & WELLNESS Gesundheit & Wellness | Seite 88

Endlich Zeit für Aus-Zeit

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Themenspezial | Gesundheit und Wellness

Endlich Zeit für Aus-Zeit „Eines Tages werde ich…wenn ich Zeit habe…irgendwann einmal…“ Wer hat sich nicht schon einmal selbst mit einem dieser Sätze getröstet? Besonders dann, wenn uns das Heute wieder einmal überrollt, wir raus wollen aus dem Alltag, dem Stress, dem ständigen Funktionieren. Und doch igno­ rieren wir den Schrei des Körpers und der Seele nach Entspannung und Veränderung und machen einfach weiter – nicht selten bis die totale Erschöpfung kurz bevor-steht. Spätestens jetzt müssen wir es: Still werden, ruhig sein, innehalten, ein-fach mal weniger machen. Eine Auszeit nehmen. Doch was heißt das? Geht es um das Verwirklichen der ganz großen Lebens-träume wie Weltreisen oder um verrückte Erfahrungen, die so ganz anders sind als der routinierte Alltag? Nach einem Bedürfnis nach mehr Freiheit, einem Leben jenseits von Pflicht, Uhr und Terminkalender? „Nicht immer“, weiß Dr. Sabine Bläsing, „nicht jeder hat die Möglichkeit eine Auszeit in dieser Form umzusetzen.“ Die Herausforderung in der heutigen Zeit lautet also: Sich das Nichtstun erlauben, mal wieder ein Buch lesen, einfach in der Hängematte lie-gen und in die Wolken blicken,

BILDER: SUSANNE PINN

Kennen Sie diese Sehnsucht? Den Wunsch einmal auszubrechen und dem Alltagsstress zu entkommen? Dann sind Sie nicht allein.

einen Spaziergang machen und sich über die blühenden Wiesen freuen – das ist bereits als tägliche, kleine Auszeit möglich und kann uns rechtzeitig aus der Erschöpfung wieder zu mehr Vitalität führen.

Wie Sie gleich jetzt ein Stückchen Aus-Zeit leben können Fragen Sie sich einmal in aller Ruhe: Was ist wirklich wichtig? Was haben Sie lange nicht mehr gelebt? Was nährt Ihren Körper

und Ihre Seele? Wenn alles möglich wäre, was würden Sie dann tun? Wie würden Ihr Beruf und Ihre Frei-zeit aussehen? Schreiben Sie ruhig alles einmal auf. Und dann fangen Sie an, etwas davon zu tun. Es wird nicht besser – nur später! Also, jetzt ist Zeit für Aus-Zeit. Eine erste kleine Übung: Ein Tag ohne Uhr leben - bewusst nicht auf die Uhr schauen, um so wieder ein Gefühl für den inneren Rhythmus und auch ein Stück mehr Freiheit zu bekommen.

Susanne Pinn

Gönnen Sie sich hin und wieder eine Aus-Zeit – wie Dr. Sabine Bläsing.

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BILD: JENTSCHURA INTERNATIONAL/THX

Detox – Was steckt dahinter? Wenn unsere Entgiftungs-Organe wie Leber, Nieren und Haut überfordert sind, wird der Teint fahl und der Körper anfällig. Eine Detox-Kur kurbelt den Stoffwechsel an, stärkt das Immunsystem und gibt neue Energie. Eine überwiegend vegetarische Ernährung kann den SäureBasen-Haushalt im Gleichgewicht halten.

Entsäuern, entschlacken, Detox und basische Ernährung - davon hört und liest man oft. Aber was genau steckt ­dahinter? Kann unser Körper tatsächlich übersäuern? Hier sind die wichtigsten ­Fakten zum Thema:

· Vor allem in der Naturheilkunde spielt der Säure-Basenhaushalt eine wichtige Rolle. Ein Zuviel an Säuren - etwa aus ­tierischen Produkten, Zucker, Weißmehl oder Kaffee - kann den Zellstoffwechsel beeinträchtigen. Symptome einer Übersäuerung sind Infektanfälligkeit, allgemeine Leistungsschwäche, Übergewicht, Rheuma und Allergien.

Wie funktioniert eine Detoxkur?

begleitet werden. Auch Sauna, Yoga und lange Spaziergänge an der frischen Luft sollen die entgiftende Wirkung verstärken. Feste Vorgaben für die Dauer und Häufigkeit von Detox-Kuren gibt es nicht. Manche Personen führen regelmäßig einen Detox-Tag pro Woche durch, andere planen jährlich eine oder zwei Wochen als Kur ein. Detox-Tage bieten im Allgäu zum Beispiel die Hotels Bergkristall, Allgäu-Sonne und Concordia in Oberstaufen, Schüle´s Gesund­heitsresort- und Spa in Oberstdorf oder das Hotel Tannenhof in Weiler.

Der Start in eine Detoxkur zur Entschla­ ckung und Entsäuerung, beginnt mit einer Darmentleerung. Dann folgen Safttage, an denen neben viel Wasser und Kräutertee nur Obst- und Gemüsesäfte getrunken werden. So sollen Stoffwechsel und Verdauung angeregt werden. In den folgenden Tagen wird zu einer ballaststoffreichen Ernährung geraten, die ausschließlich aus Obst und Gemüse oder Rohkostsäften besteht. Wie beim klassischen Fasten werden feste Lebensmittel erst wieder langsam zugeführt. Eine Detoxkur kann durch Anwendungen wie Massagen und Bäder

Susanne Pinn

Allgäu Wirtschaftsmagazin

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BILD: JENTSCHURA INTERNATIONAL

· Eine basische Ernährung sollte zu 80 Prozent aus möglichst unverarbeiteten pflanzlichen Lebensmitteln bestehen. In Maßen sind Milchprodukte, Eier, Fisch und möglichst weißes Fleisch erlaubt. Als Ge­ tränke sollten stilles Wasser und Kräutertees Gewohntes wie Kaffee, Schwarztee, Softdrinks und Alkohol ersetzen. Regel­ mäßige Bewegung und basische Bäder und Fußbäder unterstützen die gesunde Balance des Säure-Basen-Haushalts.

BILD: JENTSCHURA INTERNATIONAL/SHUTTERSTOCK

· Gerade bei entzündlichen Erkrankungen wie Rheuma verbucht auch die Schulmedizin Erfolge mit basischer Ernährung. Eine Studie des Uniklinikums Jena und der Klinik für Naturheilverfahren an der Berliner Charité zeigte, dass eine Fastenkur mit Obst- und Gemüsesäften die Ent­ zündungen der Gelenke und damit den Schmerzmittelbedarf der Probanden deutlich lindern kann.

Frisches Obst und ein Brei aus Hirse oder Buchweizen sorgen für einen basischen Start in den Tag.

Regelmäßige Bäder mit basischen Pflegezusätzen regen die Entsäuerung über die Haut an.

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Themenspezial | Gesundheit und Wellness

Pflegevorsorge – Sind Sie ausreichend abgesichert?

BILD: AXA KONZERN/GETTY IMAGES

Mit dem sogenannten "Pflegestärkungsgesetz II" hat die Bundesregierung die gesetzliche Pflegeversicherung vor einem Jahr weiter ausgebaut. Doch nach wie vor reichen die staatlichen Grundleistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung bei weitem nicht aus.

Nur knapp jeder siebte deutsche Berufs­ tätige in Deutschland ist für den Fall ein­ er Pflegebedürftigkeit ausreichend abgesi­ chert­und 36 Prozent der Befragten fehlt es schlichtweg an finanziellen Mitteln für eine ausreichende Vorsorge. Dies ergab eine aktuelle Umfrage des Axa Konzerns. Befragt wurden Erwerbstätige, die das Risiko einer Pflegebedürftigkeit umfas­ send absichern wollen. Noch ausgeprägter als unter Erwerbstätigen ist die Entwick­ lung unter Rentnern und Pensionären

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in D ­ eutschland. Hier schnellte die Zahl derer, die sich für den Pflegefall nicht aus­ reichend abgesichert sehen auf über 40 Prozent. Gleich­zeitig sank die Zahl derer, die ihre Vorsorge als ausreichend betrach­ ten. "Darüber hinaus gibt es bei der Absi­ cherung der Pflegebedürftigkeit große re­ gionale Unterschiede innerhalb Deutsch­ lands", erklärt Dr. Patrick Dahmen, Mit­ glied des Vorstands im Axa Konzern.

Susanne Pinn

BILD: AXA KONZERN/DAVE AND LES JACOBS LLC

Nur etwa jeder siebte Berufstätige in Deutschland ist nach eigenen Angaben für den Fall einer Pflegebedürftigkeit ausreichend abgesichert.

Private Pflegevorsorge bleibt äußerst wichtig - denn die staatlichen Grundleistungen reichen meist bei weitem nicht aus, um eventuelle Pflegekosten abzudecken.

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Ein Gewinn für alle. Damit Ihre Mitarbeiter fit und leistungsfähig bleiben, bietet die AOK Bayern passgenaue Angebote. Betriebliche Gesundheitsförderung lohnt sich – für jedes Unternehmen. www.aok-bgf.de/bayern


Kempten | Krankenkasse

AOK – Die Gesundheitskasse im Krankheitsfall. Die AOK betreut knapp 25 Millionen Menschen – fast ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland. Rund 53.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter garantieren in ca. 1.150 Geschäftsstellen einen leistungsstarken Service. In Bayern sorgen rund 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 250 Geschäftsstellen für das Wohl von rund 4,5 Millionen Versicherten. Damit betreut die AOK Bayern mehr als 40 Prozent der in Bayern lebenden Menschen.

Und: Die AOK ist mehr als eine Krankenversicherung. Sie hat ein umfassendes Gesundheits- und Qualitätsmanagement etabliert. Das bedeutet für die Versicherten: optimale Versorgung zu günstigen Beiträgen. Von Versicherten und Arbeit­ gebern gewählte Vertreter nehmen in den Selbstverwaltungen die Interessen der Mitglieder und deren Arbeitgeber wahr. Diese Selbstverwaltung garantiert eine versicherten- und betriebsnahe Gestaltung der Krankenversicherung.

BILDER: AOK

Viele Menschen vertrauen der AOK. Sie schätzen den Schutz einer großen Ver­ sichertengemeinschaft und die Kompetenz der Gesundheitskasse. Sie profitieren von vielfältigen Gesundheitsangeboten und innovativen Projekten. Darüber hinaus nutzen ihre Versicherten eine ­ Fülle von Zusatzleistungen und Service­ vorteilen. Seit über 125 Jahren steht die AOK als größte Krankenversicherung in Deutschland für größtmögliche Sicherheit und umfassende medizinische Versorgung

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Schnell – Zuverlässig – Kompetent – Ortsnah Dies sind die Schlagworte, die sich die AOK – Die Gesundheitskasse auf ihre Fahnen ­geschrieben hat. Der Service am Kunden hat bei ihr oberste Priorität. Schnell Umgehend und unbürokratisch beant­ worten Fachleute Fragen zu Gesundheit und Krankenversicherung. Konkret heißt das: Innerhalb von 24 Stunden erhält der Kunde werktags auf seine Email­ anfrage sein Feedback, schriftliche Anfragen be­ antworten wir innerhalb von drei T ­ agen. Jederzeit stehen außerdem hochwer­ tige Datenbanken, aktuelle News und nische Lexika im AOK-Gesund­ medizi­ heitsportal zum Abruf bereit, wenn man sich selbst informieren möchte. Mit dem AOK-­ Gesundheitsnavigator findet man alle wichtigen Informationen zum Thema Gesundheit: einen passenden Arzt, ein geeignetes Krankenhaus oder eine qualifi­ zierte Pflegeeinrichtung in Ihrer Nähe.

Zuverlässig Hohe Ansprüche an ihre Beratungsleistun­ gen sind für die AOK selbstverständlich.

Allein im Allgäu ist die AOK in 16 Orten für ihre Kunden da! Im Gegensatz zu an­ deren Krankenkassen bleibt die AOK auch in Zukunft flächendeckend präsent. Mit dieser Festlegung bekräftigt die AOK ihre verbraucherorientierte Geschäftspolitik.

„Wer weiß, wie kompliziert das Gesund­ heitswesen ist, steht in der Pflicht, seinen Versicherten kompetente Beratung vor Ort anzubieten.“ Dies ist eine der Kernaussagen der AOK-Geschäftspolitik. Über 80 Pro­ zent der AOK-Versicherten sehen dies genau so und geben den persönlichen Kon­ takt zu ihren Kundenberatern in Geschäfts­ stellen als sehr wichtig an, so das Ergebnis einer Befragung. Bei Versicherten im Alter von 36 bis 55 Jahren liegt der Wert sogar bei knapp 90 Prozent. Aber auch 81 Prozent der 16- bis 35-Jährigen sehen im persönlichen Beratungsangebot vor Ort eine notwendige Serviceleistung ihrer Krankenkasse. Das Umfrageergebnis zeigt eindrucksvoll, dass AOK-Versicherte die wohnortnahe Betreu­ ung und die hohe Beratungsqualität sehr schätzen. Die AOK bekennt sich zu ihrem Geschäftsstellennetz und wird dies auch künftig beibehalten. Gemäß ihrem Motto: Einfach nah. Meine AOK.

Schwerpunkte der Ausbildung sind auch Kundenbetreuung und Vertrieb. Ein kom­ petenter und kundenorientierter Bera­ tungsservice ist eines der Markenzeichen der AOK. Dies wird regelmäßig durch Erhebungen diverser Institute, Stiftung Waren­ test, TÜV, etc. bestätigt. Voraus­ setzung für eine gute, fachliche Beratung

und den damit verbundenen Erfolg ist eine qualifizierte Ausbildung der Mitarbei­ terinnen und Mitarbeiter. Im Anschluss an die Ausbildung sorgt die AOK durch regelmäßige innerbetriebliche Fortbil­ dungen bis hin zu einem Studium als AOK-Betriebswirt für eine gleichbleibend hohe Qualifizierung ihrer Beschäftigten.

Auf der Grundlage von zuverlässigen und wissenschaftlich fundierten Quellen geben Fachleute qualifiziert Auskunft.

Kompetent Ob ErnährungsberaterIn, Fachärzte oder SportwissenschaftlerIn – die AOK hält die passenden Experten zu den Bereichen Ernährung, Entspannung und Bewegung be­ reit. Und zum Thema Krankenversicherung selbstverständlich auch. Verantwortlich sind sie nicht nur für das seriöse Informa­ tionsangebot der AOK, sie stehen auch für persönliche Anfragen gerne zur Verfügung.

Ortsnah

Qualifizierter Nachwuchs Die AOK ist einer der größten Ausbil­ dungsbetriebe in Bayern. Vor dem Hinter­ grund des demografischen Wandels und der Altersstruktur der Beschäftigten soll so auch langfristig die hohe Beratungskompe­ tenz der AOK gesichert werden. Sozialver­ sicherungs-Fachangestellte sind ­Experten in Fragen der Krankenversicherung. Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Kleinwalsertal | Hotel

Gemeinsam eine schöne Zeit Inmitten der herrlichen Bergwelt des Kleinwalser­tals macht das Famili­en-Ferienhotel Rosenhof die Ferienzeit zu einer ganz besonderen Zeit. Eingebettet in wohltuende Herzlichkeit bietet er einen Ort der Ruhe und Begegnung.

Stellen Sie sich vor, Sie wandern durch blühende Wiesen, die Sonne strahlt vom tiefblauen Himmel, die nahen Berge geben ein Gefühl von Geborgenheit. Die Sinne sind gefordert, fröhliches Kinder­ lachen vermischt sich mit den Geräu­ schen aus der Natur, Sie atmen tief die frische Berg­luft ein und spüren nichts als Wohlbefinden. An einem Bach wird haltgemacht, ge­­­­­­­­­­­meinsam­­­ Holz gesam­ melt und ein Lagerfeuer entfacht, an welchem bald die Würstchen am Stock brutzeln. Zufrieden und müde sink­ en die Kinder abends ins Bett und Sie

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­genießen noch ein entspannendes Bad im sprudelnden Außenbecken, während die Sonne hinter dem Bärenkopf ver­ schwindet. Ein fantastischer Urlaubstag geht zu Ende. Den Tag ohne Zeitdruck im Kreise seiner Familie oder mit dem Part­ ner ­erleben, nach Herzenslust schlemmen, sich ­verwöhnen lassen, die herrliche Natur genießen - das ist es, was wir uns ­unter einem Kurzurlaub vorstellen. Und wo geht das besser, als in einer Atmosphäre voller Herzlichkeit und Freude? Wo Gäste aller Generationen willkommen sind und rundum verwöhnt werden?

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Erlebnisse für alle und jeden

„Magische Urlaubsmomente für alle Gäste und strahlende Augen sind eine riesige Herzenssache“

Damit auch die jüngsten Gäste tolle ­Ferien erleben wird in Zwärg Bartli Reich, einer riesigen Spielewelt, ein betreutes Programm geboten. Die Umgebung des Rosenhofs lädt zu begleiteten Ausflügen und Wanderungen ein und bietet viel Platz zum Spielen. Die herrliche Bergland­ schaft sorgt für spannende Entdeckungen und täglich neue Abenteuer. „Sich ein­ mal wie ein Berg-Kind fühlen, das wollen wir ­ unseren Gästekindern vermitteln“, erinnert sich Suzanne Hugger an ihre eigene Kindheit im Tal. Beim Spielen am Bach in sich versinken, durch Wälder voller Trolle und Elfen streifen, sich schmutzig machen dürfen – eine magische Kinderwelt darf hier gelebt werden. Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Paradies der Entspannung In einer Zeit der zunehmenden Rast­ losigkeit bietet der Rosenhof eine Atmo­ sphäre wohltuender Ruhe. Eine groß­zügige Raumaufteilung der gemütlichen ­Zimmer und Appartements sorgt dafür, dass ­Erwachsene und Kinder Rückzugs­orte in stilvollem Ambiente finden. Während die Kinder in Zwärg Bartlis Reich ihren Spaß haben, dürfen die Erwachsenen ihrem Körper und Geist in der paradiesischen Wellnessabteilung des Rosenhofs ein wenig Ruhe und Entspannung gön­ nen. Ein paar Stunden in der herrlichen Wasser- und Saunawelt schenkt frische Energie und verwöhnt Körper und Geist. Wie wäre es mit einem leichten Workout im Fitnessraum, einer anschließenden entspannenden Massage und einem Saunagang, bevor ein paar Schwimm­ runden mit Bergblick das Wohlfühl­ programm abschließen. Schöner kann Erholung kaum sein! „Für uns ist es wichtig, dass im Rosenhof eine entspannte Atmosphäre herrscht“, sagt Suzanne Hugger. Das gilt auch für das Rosenhof Kulinarium, in welchem die Gäste rund um die Uhr von Küchenchef Gerd Diezel und seinem Team köstlich bekocht werden. So schafft es der Rosen­ hof, mit fröhlichem Miteinander und gemein­samen Erlebnissen ungezwungene Bergferien für mehrere Generationen zu bieten und Erwachsenen und Kindern das einmalige Gefühlt zu vermitteln: Hier fühl ich mich wohl, hier bin ich gern.

Susanne Pinn

Kurze Familien-Auszeit zum Durchschnaufen. Gemeinsam Zeit verbringen, die Natur entdecken – voller Spaß eine Pause vom Alltag und den Luxus der freien Zeit genießen! Zeit für das „WIR“ • 4 Tage Wohnen in großzügigen FamilienZimmern und Suiten mit viel Platz • Rosenhof Kulinarium, „Tischlein-Deck-Dich“ • Natur entdecken und Abenteuer erleben beim Wandern, Bergsteigen, Bike und bei der Wasserschlacht am Bach • Wie wäre es mit einem Tischtennis- oder Kicker­turnier, Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Match und Entdecker-Spielen?

Zeit für „UNS“ und Zeit für „MICH“ • Im Saunabereich und Außenpool relaxen • Entspannen bei Massage- und Kosmetik­ treatments, Yoga und Sportangeboten • Romantisches Abendessen zu zweit mit persönlicher Weinberatung • Spaghetti Party beim gemeinsamen Kinderstammtisch • Jede Menge Spaß für Kinder ab ca. 3 Jahr an 50 Wochenstunden in Zwärg Bartlis Reich und auf dem Natur- und Abenteuerspielplatz • einfach mal nichts tun, ein Buch lesen, den Sonnenstrahlen hinterherträumen

Hotel Rosenhof An der Halde 15 | A 6993 Mittelberg Kleinwalsertal Vorarlberg Telefon 0043 (5517) 5194 Telefax 0043 (5517) 658540 info@rosenhof.com www.rosenhof.com

BILDER: HOTEL ROSENHOF

Dort, wo die Berge des Kleinwalsertals eine natürliche Grenze bilden, befindet sich der Rosenhof mit seinem Familien­ hotel, sechs Landhäusern und Chalets. Eine ­abgeschiedene Oase inmitten einer grandiosen Naturlandschaft. Tochter ­Suzanne und Vater Gerd Hugger sind mit Leib und Seele Gastgeber und widmen sich mit Freude dem Wohl ihrer Gäste. Mit ex­ zellentem Stil und charmanter Gastlichkeit schaffen sie hier den perfekten Rahmen für erholsame Tage. „Für uns ist es ganz wichtig, dass die Familien gemeinsame Erlebnisse teilen und trotzdem jeder auch Zeit für sich hat“, erklärt Suzanne Hugger die Philosophie des Hauses. 1973 wurde das Familien-­Ferien-Paradies von Liselotte und Gerd Hugger gegründet und seitdem mit Begeisterung und Leidenschaft geführt.

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Bad Grönenbach | Psychosomatische Privatklinik

Krisen als Chance verstehen Zunehmend beklagen Unternehmen: Immer mehr Mitarbeiter/-innen leiden an psychischen und psychosomatischen Symptomen und Erkrankungen. Ausgelöst werden diese durch Stress, Konflikte und Überforderung im Beruf, aber auch durch private Belastungen, Verluste oder Traumata. Die Psychosomatische Privatklinik in Bad Grönenbach unter Leitung von Dr. med. Jochen von Wahlert bietet Betroffenen einen einzigartigen, geschützten Ort, um vollständig und nachhaltig gesunden zu können. Wer von seinem Arzt die Diagnosen Depression, Burnout oder psychische Überlastung erhält, den beschleichen zunächst meist Gefühle der Scham, Unzulänglichkeit und des Versagens. Unterstützung aus dem privaten oder beruflichen Umfeld ist dabei eher selten zu erwarten – nicht nur aus mangelndem Verständnis, sondern vor allem aus Hilflosigkeit, Unkenntnis und Unvermögen. Was also tun? Es gilt, einen individuellen Weg aus der (Lebens)Krise zu finden, daraus zu lernen und in Zukunft besser mit Belastungen umgehen zu können. Die wichtigsten Schritte sind nun: sich selbst die Erkrankung eingestehen und professionelle Hilfe annehmen.

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Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor der Psychomsomatischen Privatklinik Dr. med. Jochen von Wahlert.

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Vita - Dr. med. Jochen von Wahlert

Eine tiefe Krise oder Erkrankung eines Menschen trifft ihn auf verschiedenen Ebenen: körperlich, seelisch, geistig, sozial, privat und beruflich. Daher wird in der Akutklinik in Bad Grönenbach auch ein innovatives und ganzheitliches Behand­ lungskonzept gemeinsam mit dem Pati­ enten individuell erarbeitet. Neben einer umfassenden ärztlichen und psycho­­the­ra­ peutischen Behandlung werden körper­ bezogene Therapien, kreative, s­ystemische und körperpsychotherapeu­tische Me­tho­ den, Meditation und Entspannungsver­ fahren sowie Gestaltungstherapie und vie­ les mehr angeboten. Dies geschieht sowohl in Einzeltherapie als auch im tragenden, heilenden Feld der Gruppe. Die Dauer des stationären Klinikaufent­ haltes richtet sich dabei nach der Schwere der Erkrankung: von einer intensiven dreibis vierwöchigen Kurztherapie bis zur umfassenden Psychotherapie über sechs und mehr Wochen. Auch eine ­ambulante Therapie mit wöchentlichen Terminen ist möglich. Nach Bedarf werden Familien­ angehörige in die Therapie miteinbezogen.

Klinikkonzept Privatpatienten und Selbstzahler wie Führungskräfte, Manager, Geschäftsführer und Vorstände, Beamte und Mitarbei­ ter/-innen mit hoher Verantwortung na­ tionaler und internationaler Unterneh­ men sowie Selbstständige und Freischaf­ fende finden immer wieder den Weg zu Dr. von Wahlert. Das hat ihn veranlasst, Allgäu Wirtschaftsmagazin

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­ nternehmen eine Kooperation anzu­ U bieten. In Vorträgen und Info-Veranstal­ tungen soll über die Entstehung, Folgen und Kosten psychischer und psychosoma­ tischer Erkrankungen aufgeklärt werden. So entstehen einem Unternehmen zum Beispiel doppelt so hohe Kosten durch den sogenannten Präsentismus (der ­Mitarbeiter „schleppt sich krank in die Arbeit“) als durch Absentismus (der Mitarbeiter fehlt). Bereits erkrankte Mitarbeiter/-innen ­bekom­­men innerhalb einer Woche einen ersten Beratungstermin. Die Gespräche werden in Deutsch als auch in Englisch geführt. Schwerpunkte der Therapie sind erschöp­ fungs- und stressbedingte Erkrankungen wie Depression, Burnout, Angstzustände und Ähnliches, Traumata, komplexe posttraumatische und sekundär trauma­ tische Erkrankungen sowie somatische Belast­ungsstörungen.

Ziel Gesundheit bedeutet nicht nur Beseiti­ gung der Krankheit. Der Patient soll seine E ­rkrankung als Chance begreifen, sich selbst anzuschauen, seine Wünsche und Bedürfnisse wahrzunehmen und zu berücksichtigen, seine Ressourcen zu erkennen und zu nutzen und seine ­Resilienz zu stärken. Selbstfürsorge und ein liebevoller Umgang mit sich selbst sind das Ziel, um wieder Freude am Leben zu finden.

Karin Bitsch

Buchtipp „Gesundes ­Führen“ Life-­ Balance versus Burnout in Unternehmen Lohmer Mathias, Sprenger Bernd, von Wahlert ­Jochen

BILDER: PSYCHOSOMATISCHE PRIVATKLINIK, S. KANEIDER

Behandlungskonzept

Seit April 2016 leitet Dr. med. Jochen von Wahlert als Geschäfts­ führer und Ärzt­licher Direktor die Psychosomatische Privatklinik in Bad Grönenbach. Er hat in Freiburg und New York Medizin studiert und zudem ein Grundstudium in Wirtschaftswissenschaft abgeschlos­ sen. Nach seiner Facharztausbild­ ung für Psych­osomatische Medizin und Psychotherapie arbeitete er in verschiedenen Kliniken, unter ­­ ande­rem ­­in der Psycho­somatischen Klinik in Bad Grönenbach. In zahl­ reichen Unternehmen im In- und Ausland hat er Konzepte für betrie­ bliches Gesundheitsmanagement­ ­entwickelt mit Themen­schwerpunkt „Gesundes Führen“.

Psychosomatische Privatklinik Am Schloßberg 6 87730 Bad Grönenbach Telefon (08334) 394-0 info@psychosomatische-privatklinik.eu www.psychosomatische-privatklinik.eu

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Oberstaufen | Outdoor- und Eventmanagement

Teamerlebnisse mit Spaßcharakter Wer auf der Suche nach einem besonderen Event für sein Team ist, findet im Aktiv Zentrum von Birgit und Jürgen Koch in Oberstaufen nicht nur Teamtrainings mit Spaßfaktor, sondern auch tolle Ideen für einen Betriebsausflug.

Birgit und Jürgen Koch sind begeistert von dem, was sie tun. Und diese Begeisterung überträgt sich auf die Teilnehmer ihrer Events. Je nach Zielsetzung, Jahreszeit und seinen Erfahrungswerten erstellt das Paar seit 30 Jahren Programme für teamfördernde Outdoor- und Indoor-Events mit garantiertem Spaßcharakter! Mit guter Stimmung und humorvollen Worten sorgt Jürgen Koch für Entspannung und schafft somit die perfekte Grundlage für ein gelingendes Training: eine Geocaching-Tour mit verschiedenen Herausforderungen und anschließendem Barbecue, dem Bau von Hörnerschlitten oder eines Floßes, Trekkingtouren mit B ­ achüberquerungen und vieles mehr. „Das Konzept ist eine einzigartige Verbindung von theoretischem Input und Outdoor-Erlebnis“, erklärt er.

Warum Teamtraining?

Seit 30 Jahren gestalten Jürgen und Birgit Koch außergewöhnliche und originelle Teamevents.

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Fehlende Absprachen, unklare Aufgabenverteilung, lückenhafte Kommunikation – die Probleme im Team sind häufige Ursachen für mangelnde Produktivität und geringer Arbeitseffizienz in einem Team. Outdoor-­ Training gleicht einem Spiegel und zeigt, wo es in der Kommunikation und Zusammenarbeit hakt. Mit interaktiven Teammodulen werden die Leistungsfähigkeit erhöht, Kommunikationslösungen ­gefunden, das Projektmanagement ­ verbessert und das Vertrauen gestärkt. „So e­ rzeugen wir ein Feedback und schaffen ein p ­ ositives Lernklima“, erklärt J­ ürgen Koch, „die Lern­ prozesse finden in einem Forum intensiven Erlebens und in aufgelocker­

ter ­ Atmosphäre statt.“ Mit zahl­ reichen ­Übungen simuliert er ­Prozesse aus dem Arbeitsleben – einfach, doch mit großer Wirkung. Auch die Auszubildenden eines Betriebes werden von ­Jürgen Koch mit individuellen Konzepten e­ igener ins Unternehmen Azubi-Trainings ­ ­eingebunden.

„Nur wenn die Teilnehmer Spaß haben, sind die Übungen wirksam.” Jürgen Koch

Die komplette Organisation des Events übernimmt das Team des Aktiv Zentrums – von der Ausrüstung bis zur Vermittlung von Übernachtung und Verpflegung. Ob die Trainings dann vor Ort im Allgäu oder direkt bei den Unternehmen stattfinden, ist ebenso variabel. „Obwohl sich Oberstaufen mit seiner herrlichen Umgebung einfach anbietet,“ ist Birgit Koch über­zeugt, wobei besonders der Event-Stadel des Aktiv ­Zentrums eine urige wetterunabhängige Location bietet: Mit Blick in die Allgäuer Bergwelt ist der ehemalige Bauernhof und sein Gelände ein o­ ptimaler Standort für Team-Erlebnisse der b­ esonderen Art – inmitten der Allgäuer Natur mit herrlichem Ausblick. Susanne Pinn

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Betriebsausflug einmal anders Seifenkistenrennen, Snowbiking oder Holzfäller–Challenge

Der Winter bietet herrliche Möglichkeiten für einmalige Firmenausflüge.

Wie wäre es mit einer außergewöhn­ lichen Firmenexkursion in die Allgäuer Landschaft und ­ authentischen ­Erlebnissen? Egal ob Winter oder Sommer, das Team um Jürgen Koch sorgt dafür, dass Ihr Betriebs­ ausflug unvergesslich bleibt.

Der Quadparcours erfordert Geschick und Gespür.

Die Holzfäller-Challenge gehört einfach zum Allgäu.

Wer träumte nicht schon als Kind von einer rasanten Fahrt in der selbst gebauten Seifenkiste?

Teamtraining Module Teamtraining gleicht einem Spiegel und zeigt, wo es in der Kommunika­ tion und Zusammenarbeit hakt. Mit interaktiven Teammodulen wird die Leitungsfähigkeit erhöht, Kom­ munikationslösungen gefunden, das Projektmanagement optimiert und das Vertrauen gestärkt.

Teammodul „Zick Zack“

Teammodul „Magic Marsh“ für Azubi-Trainings

Allgäu Wirtschaftsmagazin

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BILD: AKTIV ZENTRUM, JÜRGEN KOCH

Aktiv Zentrum Jürgen Koch Outdoor- und Eventmanagement An der Sonnhalde 17 87534 Oberstaufen Telefon (08386) 1857 info@aktivzentrum.de www.aktivzentrum.de

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Kempten | Erholung und Entspannung

Das Novum der Sauna-Welt Mehr Ruhe. Mehr Spaß. Mehr Sauna. Im CamboMare in Kempten erleben Gäste jetzt eine neue Dimension des Saunierens.

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Langsam verdunkeln schwarze Jalousien das große Panoramafenster. Kraftvolle Musik ertönt und die ersten Lichteffekte verleihen den dicken Kelostämmen etwas Mystisches. Mit dem Klang steigert sich die Light-Show, man wähnt sich weniger in einer Sauna als in einem fantastischen, von Special-Effekts getragenen, Konzert. Die neue Große-Kelo-Sauna im CamboMare in Kempten sorgt für begeistertes Staunen und sensationelles Erleben. Dem neuesten Trend in der Sauna-Szene folgend, bietet Allgäu Wirtschaftsmagazin

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das CamboMare seinen Gästen seit Februar 2018 ein Saunaerlebnis der Superlative. Die Stille in der Sauna genießen, Erholung und Entspannung finden– das soll auch weiterhin jedem Sauna-Fan zur Verfügung stehen. Doch das CamboMare in Kempten wollte mehr. „Vor allen Dingen ging es darum die Stammgäste mit neuen Sauna­ erlebnissen, zusätzlichen großzügigen indoor Ruheflächen und neuem einladenden Erlebnisduschbereich zu begeistern um

zukünftig ein breiteres auch jüngeres ­Pu­blikum mit dem erweiterten Angebot zu erreichen“ erklärt Bernhard Dengel, Abteilungsleiter Bäder und Prokurist des Kemptener Kommunalunternehmens. „Wir sind ständig im Dialog mit unseren Gästen, orientieren uns an deren Bedürfnissen und behalten die neusten Entwicklungen im Saunamarkt im Blick“, erklärt Bernhard Dengel die zentralen Erfolgs­ überzeugungen des Kemptener

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Kempten | Erholung und Entspannung Kommunalunternehmens hinter den aktuell laufenden Erweiterungs- und Moderni­ sierungsmaßnahmen. Diese haben 2017 begonnen und werden voraussichtlich 2019 abgeschlossen sein. Der im Februar 2018 fertiggestellte 540 qm große Kelo-­ Gebäudekomplex stellt den ersten Meilenstein dieser Maßnahmen dar und gehört laut dem beauftragten Generalunternehmen B+S Finnland Sauna zu den größten Kelohäusern in Deutschland.

und Erlebnisduschen, abwechslungsreiche Wellness-und Massageangebote, naturnahe Grünflächen mit heimeliger Wohlfühl­ atmosphäre, freundliche Mitarbeiter und optimaler Service in allen Bereichen und leckeres Essen. Deshalb beginnt der Bau der neuen Saunagastronomie als nächster Meilenstein auch direkt im Frühjahr und unterstreicht die stringente und konsequente weitere Umsetzung des nachhaltigen und zukunftsorientierten Gesamtkonzeptes.

Mehr Sauna

Mehr Spaß

Die Grundpfeiler eines gelungenen Sauna­ erlebnisses aus Sicht des anspruchsvollen Sauna Gastes werden im CamboMare seit Beginn an konsequent umgesetzt: abwechs­ lungsreiches Angebot an Saunen in unterschiedlichen Größen, Ausstattungen, Temperaturbereichen und Feuchtigkeitsgraden, innovative und kreative immer wieder überraschende Aufgussinszenierungen, groß­ zügige und komfortable Indoor-und Outdoor Ruheflächen mit ausreichender Liegenanzahl, vielfältige Wasseranwendungen

Bei dem neu entstandenen Saunaangebot kann der Gast ein breites Spektrum an sinn­ lichen Erlebnissen erfahren. Im Mittelpunkt stehen dabei die unterschiedlich aufwendigen Aufgussvarianten wie Show Aufgüsse, Eventaufgüsse und klassische Aufgüsse, die das Althergebrachte integrie­ ren und weiterentwickeln. Untermalt mit unglaublichen technischen Raffinessen werden die Show -Aufgüsse bei speziellen Anlässen zu einzigartigen Meisterstücken. Die Aufgussmeister verwandeln sich dann

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in wahre Künstler, um die Saunabesucher mit der passenden Lichttechnik und Musik aus Dolby Sourround Systemen in eine andere Dimension zu entführen. Mit ­ ­virtuosen Wedeltechniken nach passender Choreographie symbolisieren sie die afrikanische Savanne oder die Karibik, das Mittelalter oder den Orient, die Welt des Techno oder Klassik-Rock. Dem Einfall­s­ reichtum sind dabei keine Grenzen ­gesetzt. Zu jedem Thema gibt es die passende Musikauswahl, ausgefallene Lichteffekte, die entsprechende Verkleidung des Saunameisters, passende Dekoration und entsprechendes Aufguss Zubehör. Wenn Sie schließlich beim Schwitzen staunen oder träumen, begeisternd klatschen, lachen und sich mitreißen lassen und die Stimmung fröhlich bis ausgelassen ist, hat der Sauna-Connaisseur alles richtiggemacht. „Saunieren als alte Tradition, mo­ ­ dern interpretiert auf höchstem technischen Niveau“, erklärt Bernhard ­ Dengel das trendige Konzept. Im Sauna Alltag außerhalb von Events und Sonderveranstaltungen kommen allerdings

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Mehr Ruhe Wer es etwas beschaulicher mag, findet nach wie vor die Kräuter-, Rauch-, Hügel – und Erd-Sauna in Blockhütten aus finni­ scher Polarkiefer im Saunagarten des CamboMare. Im Indoor-Bereich laden wie gewohnt Dampfbad, Baumsauna, Schwarten­ sauna, Tepidarium, Caldarium, Kaltbecken und Whirlpool zum Erholen und Wohl­ fühlen ein. So bietet das neue Sauna-­ Konzept des CamboMare einen Mehrwert für jede Art und jeden Anspruch an ein individuelles Saunaerlebnis. Für zusätzliche Ruhe und Rückzugs­ möglichkeiten nach dem Saunagang sorgt das neue 240 Quadratmeter große Kelo-Ruhehaus mit zwei großzügigen ­ Ruheräumen, modernem Kaminhock, über 50 Komfortliegen, mehreren Ruhe­ betten und gemütlichen Sitzplätzen. Selbst das Duschen wird in dem neuen windge­ schützten, lichtdurchfluteten und überdachten integrierten Nassbereich zum Erlebnis. Erfrischung bieten zudem nach wie vor das große Außenbecken und der Natur­ schwimmteich. „Weiterhin bieten wir im Saunagarten im Sommer ruhige grüne Ecken an Sonne und frischer Luft beim Plätschern des Sauna-Baches. Landschaftsarchitekten arbeiten seit Monaten auf Hochtouren, um die Gestaltung des Außenbereiches der Saunalandschaft zu planen und im Revisionszeitraum 2018 umzusetzen“, erklärt Bernhard Dengel.

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Einfach in sich hineinspüren, die Gedanken fließen lassen dem Körper Entspannung gönnen gelingt zukünftig hier mit noch mehr Leichtigkeit. Zu einer perfekten Wellness-Welt gehört allerdings auch das komplette Massage­ angebot, das neben traditionellen und ayurvedischen Massagen jetzt auch die hawaiianische Lomi Lomi oder eine ­ Klangschalenmassage beinhaltet. Mit dem rundum erweiterten Wellness-Angebot steht den Gästen des Cambomare nun ein toller Service in fantastischem Ambiente zur Verfügung, der alle Bedürfnisse erfüllt. „Mehr, und davon nur das Beste für unsere Gäste, für mehr Gesundheit und Freude am Leben. Dafür geben wir hier alles, mit Herz und Verstand,“ so verabschiedet sich Bernhard Dengel. Auf uns vom Allgäuer Wirtschaftsmagazin ist die Begeisterung für das neue Konzept auf jeden Fall übergesprungen. Schöner kann Entspannung nicht sein! SP

Cambomare Aybühlweg 58 87439 Kempten Telefon (0831) 58121-0 Telefax (0831) 58121-22 Info@cambomare.de www.cambomare.de

BILDER: CAMBOMARE

hauptsächlich die etwas weniger aufwendigen Event­aufgüsse und klassischen Aufgüsse zum Einsatz. Das perfekte Sauna-­ Ritual wird mit der richtigen Auswahl der Aufguss-­Essenzen abgerundet.

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Füssen | Curling

Aufs Eis gelegt Höchste Konzentration bei Skip Daniela Jentsch

Curling war lange Zeit nur während der Olympiade ein ­Thema. Doch auch nach dem Aus der deutschen Mannschaften für Pyenongchang ist der Sport nicht auf Eis gelegt. Dafür ­sorgen eine leidenschaftliche Curlerin und ihr Team in Füssen. Gerade 20 Jahre ist es her, dass der C ­ urling Sport in das Olympische Programm aufgenommen wurde. Doch dieses Mal konnte sich kein deutsches Team für die Spiele qualifizieren. Beim Olympic Qualifier Tournament im tschechischen Pilsen ­endete das Turnier für das deutsche Frauen-Team von Daniela Jentsch auf dem sechsten Rang, Für das Ticket nach Pyeongchang hätten die Damen einen der ersten beiden Turnierplätze erreichen müssen. Doch bei der Ende Dezember in Oberstdorf stattfindenden Deutschen Meisterschaft war das Team wieder ganz oben auf dem Siegertreppchen. Für

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­ aniela Jentsch ein kleiner Trost, „obwohl D der Frust von der Olymipa Quali schon noch tief saß.“

Einer für alle, alle für einen Sanft lässt Pia-Lisa Schöll den 20 Kilogramm schweren Stein auf die Eisfläche gleiten. Mit ihren Besen laufen die Teamkolleginnen neben dem bunten Stein her und versuchen noch mehr aus dem Schuss heraus zu holen. Zusammen mit Pia-Lisa Schöll, Josephine Obermann und ihrer Schwester Analena Jentsch bilden sie ein Team, in welchem jede genau weiß, was

sie zu tun hat. Curling ist ein Gruppensport und würdigt doch die Individualität der einzelnen Spieler. In den Gesichtern spiegeln sich die Empfindungen wieder, wenn der Blick dem übers Eis gleitenden Stein folgt. Jede Regung ist zu sehen, die Anspannung, der Druck und letztendlich die Erleichterung oder Enttäuschung. Ich stelle fest: So einfach, wie es aussieht, ist es offensichtlich nicht. Und die Berichte Danielas über das tägliche Trainingspensum bestätigten dies. Tatsächlich steckt hinter Curling ein schweißtreibender Sport, der nicht nur optimale körperliche Fitness, sondern als ausgeprägter K ­ opfsport

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BILDER: DANIELA JENTSCH

Das Frauen-Power-Team: Josephine Obermann, Daniela Jentsch (Skip), Analena Jentsch und Pia-Lisa Schöll

auch die richtige Teamdynamik und vor allem mentale Sicherheit erfordert. Beim Curling treten zwei Mannschaften mit je vier Spielern und acht Steinen gegeneinander an. Ziel ist es, die rund 20 Kilogramm schweren Granitsteine besser in den Zielkreis zu spielen als die gegnerische Mannschaft. Jedes Teammitglied hat dabei eine spezielle Aufgabe. Daniela ist der Skip, also der Kapitän und taktische Kopf in ihrer Mannschaft.

„Ich kam gar nie auf die Idee, etwas anderes zu machen. Oder etwas anderes werden zu wollen, als Curling-Spielerin.” Daniela Jentsch

Für Daniela gab es nie etwas anderes, als Curling. Schon als kleines Mädchen durfte Sie mit ihrem Vater auf die Eisbahn, der Sport gehört seit jeher zu ihrem ­Leben. „Ich kam gar nie auf die Idee, etwas anderes zu machen. Oder etwas ande­ res werden zu wollen, als Curling-Spielerin“, erzählt sie nachdenklich. Nur als im Jugendalter Jungs zunehmend interes­ santer wurden und Curling „total uncool“ war, hatte ­Daniela einen kleinen Durchhänger. „Doch ausgerechnet da gewann Allgäu Wirtschaftsmagazin

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ich die Deutsche Meisterschaft“, lacht sie. Dieser Erfolg und das Erlebnis, „das Ortschild des H ­ eimatortes einmal von weiter weg zu sehen“, sorgten dafür, dass sie durchhielt. Die mit dem Sport verbundenen Reisen sind für sie auch ­heute noch ein besonderes Erlebnis. Japan, Kanada, Schottland – rund um die Welt sind die vier Mädels unterwegs und dann 24 Stunden am Tag zusammen. „Das muss man auch erst mal aushalten“, schmunzelt Daniela. Doch das Team harmoniere, es herrsche Ehrlichkeit und Offenheit, so etwas wie Gezicke gäbe es bei ihnen gar nicht, freut sie sich. Die Vier leben von Event zu Event, von Training zu Training. „Manchmal weiß ich gar nicht, welchen Wochentag wir haben“, sagt Daniela. Die junge Frau lebt ihr Leben mit Leidenschaft und Spaß. Auch Niederlagen und mangelnde Erfolge nehmen ihr und ihrem Team nie den Glauben, dass sie irgendwann ganz oben sein können. Doch das ständige sich wieder Aufrappeln kostet auch Kraft. „Gerade, wenn man weiß, dass zum Beispiel die Olympia-Teilnahme aufgrund der verpatzten Qualifikation nicht mehr möglich ist“. Doch die Curlerinnen geben nicht auf. Mit einem tollen Bundestrainier an ihrer Seite und mit Unterstützung eines Sportpsychologen arbeiten Sie immer hart an ihrer Zukunft. „Aber wenn wir dann Erfolg haben, wissen wir auch, wir haben es uns verdient. Das einzige was noch fehlt, ist Geduld, “ lacht Daniela, „das ist so gar nicht meine Stärke.“

Daniela Jentsch (Skip)

Jetzt hofft das Team auf eine Teilnahme an der WM. „Denn davon hängt l­etztendlich nicht nur unsere berufliche Laufbahn sonder auch der Sponsoringvertrag mit dem Ausrüster ab,“ erklärt die Sportlerin. Kein Wunder, dass die Anspannung im Team gerade sehr groß ist.

Jonglieren zwischen den Welten Da die junge Frau aber trotz ihrer Leidenschaft auch ein zweites Standbein im Leben haben wollte, ging sie nach ihrem Schulabschluss zur Bundeswehr. Hier hat sie die Möglichkeit, Beruf und Sport gleichermaßen auszuüben. „In der Sportfördergruppe werden einem alle Wege geebnet“, erklärt sie. Dass Profisport und Mama sein nebeneinander funktionieren kann, davon ist Daniela überzeugt – auch, wenn es nicht immer einfach ist, alles u ­ nter einen Hut zu bringen. Für Daniela sie ist Curling mehr als ein Sport. Es ist eine Lebenseinstellung. Im Moment arbeitet das Team an Zukunftsplänen. „Einige von uns müssen sich noch neu orientieren, was Job, Studium oder eben die Weiterverpflichtung bei der Bundeswehr angeht. Aber so wie es momentan aussieht geht es für uns weiter und wir greifen bis 2022 nochmal an.“ Für Daniela Jentsch ist ein a­ nderes Leben gar nicht vorstellbar. Denn wer hat schon das große Glück, sein größtes ­Hobby zum B ­ eruf zu machen?

Susanne Pinn

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Schlusswort | März 2018 Impressum

Zu guter Letzt….

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Willkommen in Shithole-Country

Geschäftsinhaber/-leitung Thomas Tänzel (gesamtverantwortlich)

AWM-Chefredaktion: Susanne Pinn

BILD: PIXABAY.COM

AWM-Redaktion:

„52 places to go“ empfiehlt die New York Times wieder einmal, also ein Reiseziel für jede Woche im neuen Jahr. Dieses Mal dabei: „Germanys Western States.“ Der ­Osten bleibt erst mal außen vor. Das Fal­ len des Eisernen Vorhangs scheint jenseits des großen Teichs noch gar nicht bei allen angekommen zu sein. Begründet wird das Ziel übrigens mit dem geplanten Atom­ ausstieg, der Ehe für alle und dem „Geist der teutonischen Toleranz“. Mit letzterer habe ich allerdings angesichts der zunehmenden gegenseitigen rassistischen Angriffe so meine Zweifel. Aber Katastrophentourismus zieht ja durchaus Urlauber an. Erlebnisreisen par excellence mit garantierter Action. Darum mein Urlaubstipp für dieses Jahr: Eine Tour durch die Shithole-Countries (die wört­ liche Übersetzung erspare ich Ihnen). Und Deutschland passt da schließlich wunder­ bar dazu. Wie ich darauf komme? Nun, zu der Reise gehört auf jeden Fall auch Nam­ bia. Sie wissen nicht, wo das liegt. Nun, den­ ken Sie an den Südwesten Afrikas, einstige deutsche Kolonie – na, klingelts? Nur leider ist manch´ Präsident geographisch nicht sehr bewandert und hat dem Namen des Landes einfach ein „i“ geklaut. Warum auch nicht, gehört das alte Deutsch-Südwest laut Mr. Trump schließlich auch zu den Shithole-Countries, was macht da schon ein i mehr oder weniger? Hat ­eig­entlich Friedrich Trump, Donalds ­Großvater, sein Geburtsland Deutschland je als Dreckslock bezeichnet? War das der Grund, warum er

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1885 nach Amer(i)ka auswanderte? Eigent­ lich waren seine Gründe ja die gleichen, warum es so manchen Afrikaner zu uns zieht. Vielleicht gründen diese ja auch Imperien mit Hotels und Bürohäusern in ebensolchen Shithole-Countries wie denen, aus welchen sie geflohen sind. Und machen damit eine dicke Stange Geld. Hier könnte ihnen die Trump-Family durch­ aus mit Tipps zur Seite stehen. Der Glo­­ ba­­­­­­­­­­­­­­­­­­li­sierung sei Dank! Darum machen sich ja auch Scharen auf den Weg, um die Vorzüge dieser auch genießen zu dürfen. Wir können also viel über Migration diskutieren, wen und wieviel wir aufnehmen wollen, doch dürfen wir dabei nicht vergessen, dass es der Westen ist, der die treibende Kraft der Liberalisierung des Welthandels ist. Denn angekommen ist diese auch in den von Trump als „shitholes“ titulierten Ländern dieser Welt allemal. Mobilfunkempfang im Senegal, Bayern München Fans im äthiopischen Dorf – so manch einer vom Schwarzen Kontinent kennt sich besser mit unseren Koalitionsverhandlungen oder Champions League Tabellen aus wie wir. Und damit sind sie doch da, wo wir sie ­eigentlich auf der Suche nach neuen Märk­ ten haben wollten. Da bleibt mir nur zu sagen: Es lebe die teutonische Toleranz! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen für 2018 einen wunderbaren Urlaub! Wo auch immer Sie diesen verbringen.

Karin Bitsch, Florian Maucher, Angelika Hirschberg, Nadine Kerscher, Sylvia Novak, Gisela Sgier, Simone Wintergerst, Sybille Putz, Steffi Speisekorn, Anton Reichart, Christian Hauke, Annette Mayr, Meike Winter, Stefan Günter, Sybille Butzmann, Alois Wohlfahrt

AWM-Medienberatung: Thomas Tänzel .............................(0831) 960 151-10 Mikail Ates......................................(0831) 960 151-15 Almut Weber.................................(0831) 960 151-12 Simone Kaneider..........................(0831) 960 151-13

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Ihre Susanne Pinn, Redaktion

1| 2018 Allgäu Wirtschaftsmagazin



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