Allgäuer
5|2013 4,90 €
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Das perfekte Panorama? Finden Sie in den Bergen. Und im neuen Porsche Zentrum Allgäu. Ab Frühjahr 2014 im Gewerbegebiet Bühl-Ost in Kempten. Wir freuen uns auf Sie.
Porsche Zentrum Allgäu Seitz Sportwagenzentrum GmbH Memminger Straße 132 87439 Kempten Tel.: +49 (0) 8 31 / 5 91 23 - 0 Fax: +49 (0) 8 31 / 5 91 23 - 15 www.porsche-kempten.de
Editorial |
Oktober 2013
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
TITELBILD: Holzbau Saurer, Max Wild, IWC, Angele & Kollegen, Manuela Prediger, Hermann Lühring
Deutschland, Bayern (und das Allgäu!) haben gewählt. Mit dem Votum für den Bayerischen Landtag und den Deutschen Bundestag haben wir gemeinsam die Weichen für die nächsten Jahre gestellt. Wir haben der Politik den Auftrag erteilt, nach dem Willen und vor allem zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger „nach bestem Wissen und Gewissen“ die Geschicke des Landes zu lenken. Für manche ist die Wahl nicht ganz nach Plan gelaufen, für andere dagegen umso besser, und es gab durchaus auch Überraschungen: Ganz wie im echten Leben. Und jetzt – wie das eben ist bei „Neuanfängen“ – stellen wir uns die Frage: Wird es (für mich, für meine Familie, für mein Unternehmen) „besser“? Oder gar (was auch immer das für einen selbst heißen mag) „schlechter“? Passiert im Grunde genommen nicht viel Neues, oder wird es im vielleicht sogar ganz anders als gedacht? Die Wahlergebnisse jedenfalls geben Raum für Entwicklungen. Eine Partei, die lange Jahre eine stabile Größe in der politischen Landschaft in Deutschland war, erhält von den Wählern eine klare Absage, während zumindest im Bundestag nun auch Politiker sitzen, die in eine ganz andere Richtung denken. Deutlich wird auch, dass vielen Menschen nicht nur Geld und Wachstum wichtig sind, sondern auch Themen wie Umwelt, Ökologie, zukunftsfähige Energiekonzepte und ein gerechter Umgang mit Arbeitskraft: Themen also, mit denen sich unsere Eltern und Großeltern und damit auch die (vor-)letzte „Unternehmergeneration“ wenn überhaupt eher am Rande beschäftigt haben. Wirtschaftlich gesehen haben wir in Deutschland und in Bayern derzeit kaum Grund, uns zu beschweren. Der DAX auf neuem Allzeit-Hoch, die 10.000 Punkte-Marke fest im Visier: Wer hätte das vor wenigen Jahren noch gedacht, inmitten der Wirtschaftskrise, mit Bankenpleiten und Kurzarbeit?! Auch im kommenden Jahr ist Aufschwung angesagt. Die Forscher des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) etwa prognostizieren für Deutschland ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 1,8 Prozent, eine deutliche Zunahme Allgäu Wirtschaftsmagazin
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der Unternehmensinvestitionen und noch einmal weniger Arbeitslose. Den deutschen Unternehmen geht es also gut – auch und gerade im Allgäu. Die aktuelle Ausgabe des Allgäuer Wirtschaftsmagazins dokumentiert auf eine – wie wir finden – äußerst ansprechende Weise die Innovationskraft und Entwicklungsfreude der Region. Außergewöhnliche Ideen, spannende Menschen und Erfolgsgeschichten prägen unsere Arbeit als Freie Mitarbeiter, die wir für Sie, unsere Leserinnen und Leser, schreiben. Jeden Tag erfahren wir Neues, hören Geschichten zum Staunen und erleben Beispiele für kraftvolles, zielgerichtetes unternehmerisches Handeln. Viele Themen, die sich als immer wichtiger für die Zukunft erweisen, sind den Allgäuer Unternehmern vertraut. Leben und Arbeiten im Einklang mit der Natur, gesellschaftliche Verantwortung und das Bewusstsein für die Konsequenzen des eigenen Handelns prägen die Einstellung der Menschen, die wir als Journalisten und Sie als Leserinnen und Leser kennen lernen. Und es gibt auch viele gute Eigenschaften, die uns immer wieder begegnen: Sich nicht ausruhen auf dem Erreichten, Neues ausprobieren. Im „Hier und Jetzt“ leben und für die Zukunft handeln. Politik ist das Eine – sie stellt wichtige Weichen, gibt für Vieles den Rahmen vor. Noch viel wichtiger aber ist das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und die Tatkraft, diese Fähigkeiten auch zu nutzen und etwas daraus zu machen: Die Allgäuer Unternehmer machen es vor! Eine Zeit voller Energie, inspirierender Begegnungen und guter (Geschäfts-)Ideen wünscht Ihnen
Susanne Dietz Redaktion
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Inhalt | 8 Holzbau Holz gilt als einer der ältesten Baustoffe der Menschheit. Diesem Erbe hat sich auch die Holzbau Saurer GmbH in Höfen bei Reutte/Tirol verpflichtet, allen voran die Geschäftsführer und Inhaber Manfred und Wolfgang Saurer, Holzbauer in dritter Generation.
12 Kunst Die Kemptener Künstlerin Kornelia Kesel stellt den Mensch in den Mittelpunkt ihrer Arbeiten. In ihren Bildern und Objekten geben meist Hunde den Ton an und schlüpfen in die Rolle ihrer gefühlten Welt.
14 Immobilien Seit dem 1. August 2013 verfügt der Wirtschaftsstandort Memmingen über ein weiteres Geschäftsmodell mit internationalem Renommee. Die Weltmarke „Engel & Völkers“, die in ihrer Branche längst eine absolute Spitzenposition einnimmt, hat sich in der Altstadt ein neues Domizil geschaffen.
18 Outdoorbekleidung Wer bei jedem Wetter in der Natur ist, der braucht vor allem die passende Ausrüstung und funktionelle Kleidung. Das gilt für Jäger und Fischer ebenso wie für alle anderen Outdoor-Fans.
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Wirtschaft und Leben im Allgäu
20 Betten Sie wollen endlich auch mal wieder richtig gut schlafen? Sie wollen sich des nachts wie auf einer Wolke gebettet fühlen? Dann schauen Sie doch mal vorbei bei „Betten Frehner“ in Leutkirch.
32 Hotel Christof Feneberg präsentieren bei der Eröffnung für geladene Gäste ein modernes Business-Hotel, das mit der benachbarten bigBOX Allgäu und dem Seminarbereich die klaren Linien und die schnörkellose Eleganz gemeinsam hat.
24 Unterhaltung Georg Ried verkörpert wie kaum ein anderer die bayrische Blasmusik. Seit 22 Jahren präsentiert, moderiert und intoniert er, selbst Vollblut-Musiker, die erfolgreichste Blasmusik-Sendung der deutschen Radiolandschaft sonntags auf Bayern 1.
26 Transformatoren Die Firma Auhorn Transformatoren stellt seit 25 Jahren Transformatoren für die unterschiedlichsten Industriezweige her. Das leistungsstarke Familienunternehmen setzt dabei auf kurze Wege. Egal ob Sonderanfertigungen oder Standardtrafos in beliebigen Stückzahlen, hier wird alles im eigenen Haus entwickelt und produziert.
30 Sicherheit Ulrich Wallussek leitet seit 2007 die ErduMo-S GmbH & Co KG, die bundesweit Betriebe in allen Fragen der Arbeitssicherheit, des Gesundheits- und Umweltschutzes betreut und berät: ein Thema nicht nur für Sicherheitsfreaks.
36 AlpSeeHaus Wenn Berge und Täler unter einer dicken Schneedecke liegen, die Wintersonne Eiskristalle funkeln lässt und die Luft vor Kälte klirrt, heißt es in der Alpsee Bergwelt: Ab zum Winterspaß.
38 Weinmanufaktur Auch am Bodensee wird Whisky gebrannt – bei der „Bodensee Weinmanufaktur Steinhauser GmbH“ in Kressbronn am Bodensee. Das Traditionshaus stellt freilich auch hervorragende Bodensee-Weine sowie Destillate, Liköre und Brände her.
42 Logistik Vom Paket bis zur kompletten Logistiklösung erfüllt das Logistik Zentrum Allgäu die Wünsche und Anforderungen seiner Kunden. Hervorragende Qualität und logistisches Know-how zeichnet den Spezialisten für Lagerhaltung, Kommissionierung, Verpackung und Transport aus.
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Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu 44 Sozialbau Unterhalb der Burghalde in Kempten bilden zwischen Burgstraße und Bäckerstraße bis zum St.-Mang-Platz neue Büro- und Dienstleistungsgebäude den gelungenen Abschluss zur historischen Altstadt mit Häusern aus dem Mittelalter. Damit hat die Sozialbau Kempten wieder einmal mehr gezeigt, dass sich Altstadt und Moderne ausgezeichnet ergänzen lassen.
48 Ingenieurbüro Das Ingenieurbüro Schorer und Wolf aus Kempten hat sich der Sicherheit verschrieben. Ob Unfallbegutachtung oder -analyse, GTÜ-Prüfpartner oder Berater bei Fragen zu Arbeitssicherheit und Umwelttechnik – die Unternehmensgruppe bietet mit ihren drei Geschäftsbereichen eine Vielzahl von Dienstleistungen an.
Heft im Heft – Das westliche Allgäu Dieser Ausgabe des Allgäuer Wirtschaftsmagazins liegt ein Sonderheft bei, das sich exklusiv der Wirtschaftsregion „Westliches Allgäu“ widmet. Das westliche Allgäu erstreckt sich in unserer Sonderausgabe von Oberstaufen im Südosten bis nach Hergatz im Nordwesten. Zwölf Gemeinden zwischen Bodensee und Nagelfluhkette bilden den Fokus unserer Reihe „Lebens- und Wirtschaftsmittelpunkt“. In dieser malerischen Landschaft laden 27 Wasserwege zu langen Spaziergängen ein und zahlreiche Sonnenstunden erwärmen Herz und Seele. Eingebettet in sanfte Hügellandschaften, rauschende Wasserfälle und mystische Tobel hat die Region vielseitige Freizeitmöglichkeiten. Feinschmecker genießen gehobene Küche in Oberstaufen, leckeres Bier in Meckatz oder würzigen Käse entlang der Allgäuer Käsestraße. Wer in so einer Region leben darf, der findet auch Erfüllung am Arbeitsplatz. Nicht zuletzt dank des hervorragenden Angebots an Betrieben und Unternehmern: eine weltoffene Architektin, ein Einzelhändler-Ehepaar mit Herz und hoher Ästhetik oder auch ein Selbstständiger mit Liebe zur Landwirtschaft und Sinn für Softwareprogrammierung. Fortschritt und Bodenständigkeit gehen im westlichen Allgäu eine vielversprechende Symbiose ein. Der Weltmarkt ist längst fester Bestandteil der operativen Geschäftstätigkeiten. Nichts desto trotz bleiben die Westallgäuer ihrer Region treu. Nachhaltigkeit und regionale Wertschöpfungsketten tragen zum wirtschaftlichen Erfolg seit Jahren bei.
50 Fototechnik Fotografen ist „Novoflex“ seit vielen Jahrzehnten ein Begriff. Ob mit den Schnellschussobjektiven, speziellen Balgengeräten für die Makrofotografie oder kreativen Stativ-Systemen (sogar vierbeinig) – die „Novoflex Präzisionstechnik GmbH“ aus Memmingen macht mit äußerst innovativem Fotozubehör von sich Reden.
54 Entspannung
Die „Autohaus Ströbele GmbH“ in Ochsenhausen bietet eine breite Palette an gecheckte Halbjahres- und Jahreswagen von „VW“ und „Audi“ an – auch in der Filiale in Berkheim.
60 Mentalcoach
Die brainLight GmbH bietet Entspannung pur mit einem ganz eigenen Beitrag für entspannte Stunden im Herbst. Dazu kombinieren die Produkte des Unternehmens eine wohlige Shiatsu-Massage auf einem Massagesessel mit einer audiovisuellen Tiefenentspannung.
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Nicola Buck ist Mentalcoach für junge Unternehmer und Geschäftsführer. Sie berichtet in ihrer Serie des Allgäuer Wirtschaftsmagazins über deren Herausforderungen. Im vorletzten Teil der Serie richtet Sie den Blick auf Unternehmerkinder und wie die elterliche Firma übernommen werden soll.
62 Juwelier Performance Engineering fürs Handgelenk. Die komplett überarbeitete Ingenieur-Uhrenkollektion 2013 von ICW Schaffhausen, bei Juwelier Müller in Kempten und Oberstdorf.
66 Bäckerei Bei Erwähnung des Namens Scheitle läuft vielen Menschen das Wasser im Mund zusammen. Die Traditionsbäckerei ist bekannt für ihre köstlichen Knusperbrezen und darüber hinaus für ihr „Original Saftbirnenbrot“ berühmt.
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Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu 68 Transportsysteme Schon mal was von „fahrerlosen Transportsystemen“ („FTS“) gehört? Bei der „dpm – Daum + Partner Maschinenbau GmbH“ in Aichstetten beschäftigt man sich intensiv damit: ob als Montagelinie für den Automobilbau, für den Maschinenbau, für Hersteller von Küchengeräten oder auch in Form von Sonderlösungen.
72 Wissensmanagement Unternehmen entstanden durch Wissen. Im Wissen steckt angewandte Information aus vielen Gebieten und menschliche Kompetenz. Jürgen Göhl, Gründer der DENKHAUS GmbH, ging in den 90er Jahren dem Wissen in der Anwendung und Nutzung von Wissen als Leitender Angestellter in mehreren Unternehmen auf den Grund.
74 Messtechnik Heute schon Kaffee getrunken, das Auto getankt oder Schokolade gegessen? Dann haben auch Sie heute vom Know-How der Firma Endress + Hauser profitiert. Denn nahezu in jedem automatisierten Prozess, also überall da, wo Druck, Temperaturen und Füllstände gemessen werden, steckt die dazu notwendige Messtechnik von Endress + Hauser.
78 Großrohre „Wir sind im Allgäu der Spezialist für Großrohre und Formstücke“, sagt Wolfgang Klotz, Geschäftsführer der „WK Rohrsysteme GmbH“ in Heimertingen. Das Unternehmen ist spezialisiert auf den Handel mit Gussrohren für den Kanalund Wasserbereich.
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80 Steuerkanzlei Die Angele & Kollegen Steuerberatungsgesellschaft aus Türkheim ist beim regionalen „Great Place to Work® Wettbewerb „Beste Arbeitgeber im Allgäu 2013“ als einer der 10 besten Arbeitgeber ausgezeichnet worden.
82 Fuhrunternehmen Alles begann mit einem kleinen Büro im Privathaus des Firmengründers Max Wild senior. Der Vater der heutigen Geschäftsführer, Max, Roland, Elmar und Jochen Wild, gründete 1955 ein kleines Fuhrunternehmen.
84 Künstlerin Allgäu meets Goa, Dirndl trifft auf Sari, Bodenständigkeit vereint sich mit Weltläufigkeit: Monika Kolb ist eine echte Allgäuerin, ein Freigeist, eine Künstlerin, vor unkonventionellen Ideen nur so sprudelnd.
86 Marketingagentur Erfolg durch Wiedererkennung – das Motto der Agentur Singer. Oder um es mit den Worten von Oscar Wilde, Schriftsteller: „Es gibt nur eine Sache, die schlimmer ist, als dass Leute schlecht über uns sprechen: dass sie überhaupt nicht über uns sprechen.“
88 Kirchenmalerei Werte zu erhalten, fachgerecht zu restaurieren und alten Dingen neuen Glanz zu geben sind die Hauptaufgaben von Peter Mayer, Kirchenmalermeister und Restaurator aus Mindelheim.
90 Papierexperte Das Günzacher Werk der Technocell ist einer der stärksten Arbeitgeber der Region. Zu den Markenzeichen gehört neben der Produktion von Hightech-Papieren die Förderung eines starken Teams mit langjährigen und engagierten Mitarbeitern.
94 Personalkompetenz Daniela Präg übernimmt die komplette Personalsuche und hilft Unternehmen auch ansonsten, gute Personalarbeit zu machen – und zwar ganz individuell nach Bedarf. Ihre Auftraggeber zahlen nur für die Leistungen, die sie wirklich brauchen.
96 Gesundheitskonzept In Bewegung bleiben und den ersten Schritt in ein gesünderes Leben machen. Mit dieser einfachen Strategie möchte Dr. med. Timo Eifert von timotio Menschen zu einem aktiven und gesunden Lebensstil ermutigen.
98 Garagen Seit 25 Jahren ist die Firma GVS Garagen Vertrieb Süd GmbH Spezialist für die Verwirklichung von Garagen(t)räumen. Mittlerweile gehen rund 25.000 individuell gestaltete und kostengünstige Betonfertiggaragen im süddeutschen Raum auf das Konto des Unternehmens.
101 Wirtschaftsmeldungen 114 Impressum
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Wir wachsen mit erneuerbaren Energien Bei uns hat die Energiezukunft schon begonnen. Die Energiefragen der Zukunft sind für alle eine große Herausforderung – diese hat die EnBW bereits seit einiger Zeit angenommen. Zahlreiche unserer Anlagen liefern bereits seit Jahren klimaschonend erzeugte Energie. Zudem haben sich bis heute mehr als 7.000 Interessierte mit Unterstützung der EnBW zu 48 BürgerEnergiegenossenschaften zusammengeschlossen. Und wir bauen unser Engagement weiter aus.
EnBW Regional AG, Regionalzentrum Oberschwaben Adolf-Pirrung-Str. 7 88400 Biberach Telefon 07351 53-0
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Die HOLZ-SAURiER Reitanlage Jacpoint Quarter Horses in Lermoos, Tirol.
Holz gilt als einer der ältesten Baustoffe der Menschheit. Seit Jahrtausenden bietet es uns eine wärmende Hülle und ein schützendes Dach. Diesem Erbe hat sich auch die Holzbau Saurer GmbH in Höfen bei Reutte/Tirol verpflichtet, allen voran die Geschäftsführer und Inhaber Manfred und Wolfgang Saurer, Holzbauer in dritter Generation. Traditionsbewusst sind sie, die Saurer-Brüder, und doch alles andere als rückwärtsgewandt. Ihre Visionen und Projekte in Holz weisen den Weg in die Zukunft. Ob Lärche, Fichte oder Weißtanne, in den Händen der Höfener Holzbauprofis präsentiert sich der nachhaltigste aller Baustoffe modern, mutig und nahezu unbegrenzt einsetzbar. Ob Designwerkstatt, Autohaus, Ski-Lounge oder Gewerbehalle – den HolzSaur(i)ern ist keine Herausforderung zu groß. Wir leben, was wir anbieten.
50 Jahre Holzbau Saurer Manfred und Wolfgang Saurer blicken dabei auf eine mittlerweile 50jährige Firmengeschichte zurück, auf vielfache Auszeichnungen und beeindruckende Projekte. 2013 feiert das Familienunternehmen nun seinen 50. Geburtstag. Schon mit Großvater Franz Saurer war ein passionierter Zimmermeister am Werk. Dieser vererbte die Leidenschaft für den Werkstoff Holz an
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seinen Sohn Herbert. 1963 gründete Herbert mit seiner Frau Gretl einen Betrieb für Holz- und Parkettbau, der 1992 an die beiden Söhne Manfred und Wolfgang Saurer übergeht. Diese zwei, der eine Kaufmann und der andere Zimmerermeister, lenken seitdem die Geschicke des Unternehmens durch Höhen und Tiefen. Schon früh verschreiben sich die Saurer-Brüder dem Holzbau und bieten ihren Kunden nun
optimale Komplettlösungen in Holz. Egal ob Gewerbehalle, Bürogebäude oder Einfamilienhaus, mit Holzbau Saurer liegt die Gestaltung und Errichtung eines Gebäudes in einer Hand. Neu erbaute, großräumige Werkhallen im Gewerbepark Höfen sowie moderne CNC-Holzbearbeitungsmaschinen garantieren dabei Präzision und kurze Produktionszeiten. Das wahre Kapital steckt bei den Saurers jedoch in ihrer Beleg-
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schaft: Mit 86 engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist Holzbau Saurer der größte reine Holzbaubetrieb Tirols.
1000 Fragen – ein Partner Seit dem ersten Großauftrag, dem Bau der Sporthalle in Reutte 1995, agiert Holzbau Saurer als Generalunternehmen. Von der Planung bis zur Schlüsselübergabe eines hölzernen Juwels gibt es für tausend Fragen einen Ansprechpartner. Das bringt dem Bauherrn den großen Vorteil, mit nur einem Verantwortlichen sein Bauvorhaben abwickeln zu können. „Wir wollen bauen, was wir planen – und umgekehrt. Der gesamte Prozess bis zur Fertigstellung ist uns wichtig“, beschreibt Wolfgang Saurer die Intention des Unternehmens. Schlüsselfertige Spitzenqualität zum Fixpreis und zum Fixtermin, darin liege das Erfolgsrezept. Partnerschaften mit namhaften Architekten, Statikern und Fachbetrieben gewährleisten eingespielte Abläufe, Planungs- und Kostensicherheit für die Bauherren. Nach der Sporthalle in Reutte, die übrigens für nachhaltiges Bauen ausgezeichnet wurde, folgten viele Projekte als Generalunternehmung von Holzbau Saurer: das Bürogebäude der Ceratizit Austria GmbH in Reutte, eine Holz-Glas-Konstruktion für die Ski-Lounge in Serfaus, Reitanlagen in Reutte, Lermoos Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Die Geschäftsführer und Holzbauprofis Wolfgang (li) und Manfred Saurer.
und Gaicht und das Warmwalzwerk von Plansee SE, um nur wenige Beispiele zu nennen.
Moderne Ästhetik in Holz Holzhäuser und –hallen aus Höfen vereinen modernes Design mit alpenländischer Identität. Anmutig und doch naturverbunden verkörpern sie ein neues Wohlbefinden des Wohnen und Arbeitens, das heutzutage von vielen geschätzt wird. Längst plant und baut das Saurer-Team nicht nur in Tirol. Überregional und selbst europaweit sind die innovativen Konstruktionen zu sehen. „Wir verbinden Tradition mit Moderne“, bestätigt Manfred Saurer, „und sind für viele Verrücktheiten zu haben.“ So zum Beispiel, als 2007 vom englischen Prestige-
Autobauer Aston Martin der Auftrag ins Haus flatterte, in kürzester Zeit eine Arbeitsstätte für die Sportwagendesigner auf die Beine zu stellen. In Gaydon, England. Innerhalb von sechs Monaten. „Könnt Ihr das denn?“ – Oh ja, sie können. Das Designcenter wird termingerecht und zur größten Zufriedenheit des Sportwagenbauers fertiggestellt. Ulrich Bez, Geschäftsführer von Aston Martin, ist voll des Lobes:
„Die Wärme des Holzes steht in lebhaftem Kontrast zur kühlen Silhouette der Sportwagen. In Summe ist das neue Designstudio ein echter Aston Martin.“ Dr. Ulrich Bez, CEO Aston Martin
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Ceratizit Austria GmbH in Reutte – im Generalauftrag erbaut von Holzbau Saurer.
Auch dieses Gebäude wird ausgezeichnet und gilt an seinem englischen Standort als „green building“ der ersten Stunde. Ob James Bond (bekanntlich Aston MartinFahrer und Spezialist für heikle Missionen) bei diesem Erfolg seine Hände mit im Spiel hatte? Die Außerferner Holzprofis betonen, dass man eben mit wahrer Leidenschaft am Werk gewesen sei. Ohne Spezialeffekte.
„Individueller Holzbau beginnt beim Zuhören. Wir nehmen uns Zeit für das, was unseren Kunden wichtig ist, wie sie sich ihr Leben im neuen Heim vorstellen. Damit wird jedes Saurer-Haus zum unverwechselbaren Spiegelbild seiner Bauherrn.“
Wohnen mit allen Sinnen Auch im Bau von Einfamilienhäusern bewährt sich die Erfahrung als Generalunternehmer. Gerade privaten Bauherren bietet Holzbau Saurer die individuelle Komplettlösung und nicht etwa das Haus von der Stange.
Mehr als 1500 Häuslebauern haben die Saurer-Brüder schon zum Eigenheim verholfen. Und zu einem neuen Lebensgefühl. Ihre Projekte aus Holz und Glas schaffen in Verbindung mit moderner Klimatechnik ein unvergleichliches Ambiente. Wohnen mit allen Sinnen, Geborgenheit und Wohl-
Die Saurer-Brüder
befinden innerhalb der schützenden Hülle, die uns ein Haus bietet – das steht für Holzbau-Saurer im Vordergrund. Das dabei auf natürliche Baustoffe -neben Holz sind es Naturgips, Hanf und Glas - zurückgegriffen wird, ist für Bauherren wie Generalunternehmer nur ein logischer Schritt. So baute Holzbau-Saurer schon Passivhäuser, als andere sie noch erfinden wollten. Energieeffizienz ist bei jedem neuen Projekt ein wichtiges Thema. „Doch wir wollen alle Wünsche berücksichtigen, nach lichtdurchfluteten Räumen, einem gesunden Raumklima oder einem fairen Kostenrahmen.“ Der gestalterischen Freiheit sind indes keine Grenzen gesetzt. Ob Putz, Metall, farbige Flächen, Holzverschalungen oder Schindeln – ein Saurer-Haus bietet ideale
Team Holzbau Saurer.
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Wie du mir, so ich dir Ein Zeichen vertrauensvoller Zusammenarbeit lässt sich auch anderswo im Unternehmen finden: viele Mitarbeiter bleiben Holzbau Saurer ihr Leben lang treu und sind damit der schönste Beweis für ein gutes Betriebsklima. Auch Ausbildungsplätze bei Saurer sind seit jeher begehrt, und wer einmal in Höfen gelernt hat, der möchte auch bleiben. Jährlich werden drei bis vier Auszubildende im Zimmereihandwerk angenommen, Bewerber gibt es meist drei Mal so viele. Alle 86 Mitarbeiter sind Fachkräfte, Zimmerermeister und Ingenieure, denn in die Aus- und Weiterbildung ihrer Mannschaft wird ständig investiert.
BILDER: Holzbau Saurer
Voraussetzungen für jegliche Art von Außenhaut. Beeindruckend ist immer wieder, in welch kurzer Bauzeit die komplette Gebäudehülle steht. So berichtete Familie Sojer aus Lechtal, die mit Holzbau Saurer ihr Wohnhaus plus Büro plante und baute: „Es ging los Mitte Januar im letzten Jahr, das Wetter war perfekt – als am fünften Tag dann das Dach drauf war, hat es zu schneien begonnen.“ Planungssicherheit sei Pflicht, ebenso wie die Berechenbarkeit der Kosten, sind die Worte des Kaufmanns, Wolfgang Saurer. Nur so ließe sich das aufbauen, was den Erfolg eines Unternehmens ausmache und ihm einen 50jährigen Geburtstag beschere – Vertrauen!
Aufstockung des Hotel Kranzbach bei Garmisch. Höchstgradig vorgefertigt. 2500 m² Nutzfläche für Hotelzimmer und Badehaus in 28 Tagen schlüsselfertig. Logistik und Teamwork vom Feinsten.
Ein Aussterben der Holz-Saurier ist daher nicht zu erwarten. Neben Manfred und Wolfgang Saurer trägt heute übrigens schon die vierte Generation Verantwortung im Familienunternehmen – die Leidenschaft für Holz liegt eben in den Genen. Angelika Hirschberg
„Holz ragt unter allen Baustoffen hervor: Es ist wenn man so will unter diesen der einzig weibliche: warm und weich; es fühlt sich gut an und ist ungeheuer schwer zu bearbeiten.“ 50jährige Zimmermannsweisheit
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Holzbau Saurer Ges.m.b.H. & Co.KG Lechau 7 6604 Höfen - Österreich Telefon +43 (5672) 633 57 wwww.holzbau-saurer.com info@holzbau-saurer.com
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» ... stell Dir
vor, Du wärst verzaubert ... ... freue Dich, tauche ein, sei frei ...
»
- Josef Beuys -
Verspielt, heiter und nachdenklich Die Kemptener Künstlerin Kornelia Kesel stellt den Mensch in den Mittelpunkt ihrer Arbeiten. In ihren Bildern und Objekten geben meist Hunde den Ton an und schlüpfen in die Rolle ihrer gefühlten Welt.
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BILDER: Manuela Prediger, Hermann Lühring
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also zähflüssig, auf Leinwand aufgetragen. Bei den Objekten und Objektkästchen arbeite ich unter anderem mit verschiedenen kleinen Fundgegenständen, Zeitungsausschnitten und Fotografien, um meine Figuren „in Szene“ zu setzen.“
Raumspiele
Graziös und etwas ungelenk tanzt die weiße Hündin im rosafarbenen Tutu zur Musik aus einem Grammophon. Im Hintergrund das Schwarz-Weiß-Bild einer hüpfenden Hausfrau mit Dauerwelle. Am unteren linken Rand eine Collage mit den Worten „durchgeknallte Spießerfrau“. Es ist eine von zahlreichen dreidimensionalen Objektcollagen, die die Künstlerin Kornelia Kesel hinter Glas und in schwarzen Kästchen zu Kunstwerken, den sogenannten „Raumspielen“,
der Arbeit wirkt hier im wahrsten Sinn des Wortes hintergründig. Es sind komische, skurrile, naive und zarte Elemente, die den Werken der Autodidaktin ihren Charme verleihen.
Beeindruckend sind die großformatigen Bilder, die die Grenzen zwischen konkreter Darstellung und Abstraktion verschwinden lassen – teils kindlich naiv und doch sehr professionell und gekonnt. Es ist genau dieser Gegensatz, der den Betrachter verzaubert und den Werken von Kornelia Kesel eine besondere und einzigartige Handschrift verleiht - melancholisch und zart, humor- und kraftvoll. „Wellental“ beispielsweise beeindruckt durch ein starkes Arrangement des starken hell-dunkel Kontrastes verbunden mit einer sensiblen und feinfühligen Zeichnung. Es ist die Komposition und die Struktur der Hintergründe denen man bei Kesels Bildarbeiten besondere Aufmerksamkeit widmen sollte. Die dunklen Flächen erwachen bei genauer Betrachtung im wahrsten Sinne des Wortes zum Leben - eingeritzte Figuren, farbige Striche, Schwarzfahrer
» Der Hintergrund ist mir besonders wichtig und ich arbeite oft wochenlang daran, dass dieser durchgearbeitet ist. «
Wellental
zusammenfügt. In aberwitzigen, ernsthaften und sonderbaren Bezügen werden die Figuren zum Hintergrund gesetzt und erzählen Geschichten – zauberhaft, leicht ironisch und zum Schmunzeln. In den Werken der Künstlerin geben fast immer menschenähnliche Hunde, gemalt oder aus Draht, Transparentpapier und Hasenleim kunstvoll gefertigt, den Ton an. „In der Rolle einer Beobachterin male ich die gefühlte Welt meiner menschlichen wie auch tierischen Protagonisten“, beschreibt Kesel ihre Arbeiten. „Als Werkstoff für meine Bilder verwende ich Acrylfarbe, meist pastos, Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Kleckse und Schriften sowie mehrfach aufgetragene Farbschichten und eingearbeitete Collagen. „Der Hintergrund ist mir besonders wichtig und ich arbeite oft wochenlang daran, dass dieser durchgearbeitet ist und nicht flach und langweilig wirkt“, beschreibt Kornelia Kesel ihre Arbeitsweise bei den Bildern. „Ich verwende hier eine Mischtechnik aus Acryl, Kreiden und Stiften.“ „Schwarzfahrer“ nennt die Künstlerin eines ihrer Objekte, das mehrere schwarze Hundefiguren in einem schwarzen Boot darstellt, welches mit Drähten in einem Holzpodest verankert wurde. Der Titel
„In Workshops bei renommierten Künstlern wie Sighard Gille, Elvira Bach, Manfred Vogel, Georg Kleber, Antonio Zecca und anderen habe ich mir immer wieder Anregungen geholt, um meinen künstlerischen Ausdruck weiter auszuarbeiten“, beschreibt Kornelia Kesel ihren künstlerischen Werdegang. „Die Malerei und Objektkunst sind mein Ausdruck der beobachteten Welten.“ Die Arbeiten von Kornelia Kesel waren in den vergangenen Jahren immer wieder bei großen Ausstellungen im Allgäuer Raum, aber auch in Ulm und Oggebio, Italien zu sehen. Den Besuch einer ihrer Einzelausstellungen sollte man sich nicht entgehen lassen. Die kraftvollen Bilder und zauberhaften Objekte laden den Betrachter dazu ein, in bizarre, spielerische und märchenhafte Welten einzutauchen. Sylvia Novak
Kornelia Kesel Kaurus 3 87435 Kempten Telefon (0831) 85563 kontakt@kornelia-kesel-art.info www.kornelia-kesel-art.info
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Kompetenz. Exklusivität. Leidenschaft. Die wertvollste Immobilienmarke einmal mehr im Allgäu
Seit dem 1. August 2013 verfügt der Wirtschaftsstandort Memmingen über ein weiteres Geschäftsmodell mit internationalem Renommee. Die Weltmarke „Engel & Völkers“, die in ihrer Branche längst eine absolute Spitzenposition einnimmt, hat sich in der Memminger Altstadt ein neues Domizil geschaffen.
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as vom Kaufmann Christian Völkers im Jahr 1977 gegründete Dienstleistungsunternehmen konnte im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 230,8 Mio € erwirtschaften und ist heute führend in der Vermittlung von hochwertigen Wohn- und Gewerbeimmobilien und mehr: nämlich von luxuriösen Yachten. Und das nicht nur in Deutschland, sondern rund um den Globus. In 37 Ländern kümmern sich 4.800 Mitarbeiter in 500 Immobilien-Shops um ihre exklusive Kundschaft. Ihre Kernkompetenzen sind Beratung, Vermietung, Verkauf oder Bewertungen rund um Immobilientransaktionen.
Engel & Völkers jetzt auch im Unterallgäu Nun ist die Marke auch in Memmingen und im Unterallgäu angekommen. Dazu beigetragen hat vor allem eine resolute und entscheidungsfreudige Geschäftsfrau: die gebürtige Memmingerin Renate Mang, die eine ganze Menge Erfahrung in Sachen Immobilien vorweisen kann. Kein Wunder, denn sie war 25 Jahre als Einzelkämpferin in der Immmobilienverwaltung tätig, in Eigenregie und ganz ohne Mitarbeiter. Anfang des Jahres fragte sie sich, wie sie ihr ‚One Woman Business‘ professionalisieren könnte. Ein Netzwerk musste her,
möglichst etabliert und mit einem sehr viel besseren Serviceangebot für die Kunden. Im Idealfall ein renommierter Partner, der erfolgreich am Markt ist und Perspektiven bietet. Schnell stieß sie auf Engel & Völkers und bewarb sich um eine Lizenz als Franchisepartner für Memmingen und das Unterallgäu. Nun kam Eugen Josef Maucher aus Kempten auf den Plan, der als Lizenzpartner dort und im Oberallgäu längst eine Institution ist und einem weiteren Standbein in Memmingen durchaus nicht abgeneigt war. Als erfahrener Geschäftsmann mit Weitblick bot er der neuen Interessentin Renate Mang kurzerhand eine Kooperation an. Und schon war eine neue Idee geboren: das Projekt Engel & Völkers in Memmingen. Als gleichberechtigte Geschäftsinhaber wollen beide nun das Memminger Büro, ganz dem Beispiel Kempten folgend, auf Erfolgskurs bringen.
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Kooperieren statt konkurrieren Sich zusammenschließen und Synergien nutzen, nicht gegeneinander, sondern miteinander. Von diesem Gedanke war Eugen Josef Maucher angetrieben, als er sich für dieses innovative Geschäftsmodell innerhalb des Franchisesystems entschied. Als studierter Betriebswirt war er rund 30 Jahre im Klinikmanagment tätig, bevor er sich seinerzeit nochmals einem ganz anderem Thema widmete: dem Immobilienmarkt. Mit all seinen Facetten und Gestaltungsspielräumen. Ausgestattet mit viel Spürsinn für Markttrends und neue Geschäftskonzepte stieg er vor sieben Jahren bei Engel & Völkers als Lizenzpartner ein und machte den Shop in Kempten zu einem der erfolgreichsten in ganz Deutschland. Bei 240 Konkurrenten, inklusive sämtlicher Metropolen, eine absolute Top-Leistung. Seine Motivation für das zusätzliche Engagement im Herzen von Memmingen begründet er schlicht und einfach mit Expansionslust und damit, dass er seine Marktführerschaft gerne weiter ausbauen möchte. Ein Geschäftsmann eben, der sich nicht auf seinem Erfolg ausruht, sondern seine ganz persönliche Erfolgsgeschichte aus Kempten und dem Oberallgäu fortschreiben will in Memmingen und im Unterallgäu. So wird nun die Memminger Altstadt bereichert um einen Engel & Völkers Shop, ausgestattet mit exklusivem Designmobiliar auf höchstem Niveau. „Wir legen Wert darauf, dass der Kunde weltweit dasselbe Markenerlebnis hat“ begründet Eugen Josef Maucher die Investition von rund 200.000 € in das neue Geschäft in Memmingen. Er spricht auch über die Kernwerte seines Unternehmens und erläutert die Bedeutung von Kompetenz, Exklusivität und Leidenschaft. Es gilt diese wesentlichen Werte zu leben, um den Bedürfnissen der anspruchsvollen Kundschaft gerecht zu werden. Einer Kundschaft, die eine erstklassige Dienstleistung erwartet. In Memmingen und überall auf der Welt. Aber nicht nur die Kunden, auch die Auswahl der Mitarbeiter erfolgt nach dem Leitbild des nachhaltigen Handelns und aus Leidenschaft. Es sollen die besten sein und sie sollen gefördert werden, um mit ihnen gemeinsam ein globales Netzwerk zu schaffen, das in der Branche seinesgleichen sucht.
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Neue Arbeitsplätze in Memmingen Acht Arbeitsplätze für selbstständige Makler sind im neuen Memminger Engel & Völkers Shop entstanden, ausgestattet mit modernster PC-Technologie. Starten wollen die beiden Geschäftspartner Mang & Maucher zunächst mit sechs Personen: den beiden Inhabern, einer Assistentin und drei selbstständigen Maklern, die auf Provisionsbasis arbeiten. Qualtitätsmanagement bei Engel & Völkers Menschen, die als Immobilienmakler unter dem Dach der Marke Engels & Völkers arbeiten, profitieren vom internen Ausbildungsangebot, welches auf intensiver Ausund Fortbildung in der eigenen Immobilien-Akademie basiert. Diese gibt es seit 1996 und gewährleistet, dass alle Mitarbeiter und Lizenzpartner eine standardisierte und fundierte Ausbildung erhalten. Auf diese Weise stellt das Unternehmen sicher, dass die Werte und das Anspruchsdenken von Engel & Völkers weltweit jedem einzelnen Mitarbeiter gleichermaßen vermittelt werden. Der Kunde ist König Feste Arbeitszeiten gibt es nicht im Maklergeschäft. Immobilienmakler sind zu jeder Zeit rund um die Uhr im Einsatz für ihre Kunden. „Oftmals finden Beratungs- oder Besichtigungstermine auch an Sonn- und Feiertagen statt, ja sogar an Weihnachten“ unterstreicht E.J. Maucher die Flexibilität und den Einsatzwillen der Mitarbeiter, deren Antrieb die Leidenschaft für ihren Beruf ist. Stets getragen von dem Ehrgeiz alle Kunden mit erstklassigem Service zu begeistern. Kunden, die höchste Professionalität, Verlässlichkeit und Diskretion erwarten. Jeder Makler hat sein spezielles Kerngebiet, in dem er tätig sein darf. Der Markt für das neue Office in Memmingen erstreckt sich nach Süden bis Bad Grönenbach, nach Osten bis Buchloe, nach Norden bis Illertissen und grenzt im Westen an die Iller. Gegenseitige Kundenzuführungen Aber jeder Lizenzpartner mischt auch mit im nationalen und internationalen Immobilienbusiness. E.J. Maucher spricht in diesem Zusammenhang von „cross selling“ und erklärt, dass Objekte und Kunden über das Engel & Völkers Netzwerk auch gegenseitig zugeführt werden. Und das weltweit. So können die Makler ihren lokalen Kunden auch Top Immobilien aus anderen Ländern anbieten. Als einer der innova-
tivsten Immobilienvermittler übernimmt das Unternehmen auch soziale Verantwortung und engagiert sich über einen eigens zu diesem Zweck gegründeten Verein für die nachhaltige Unterstützung von Ausbildungsprojekten in Afrika.
Offizieller Startschuss Mang & Maucher jedenfalls sind stolz auf ihren neuen Shop und sie freuen sich auf ihre Kunden aus Memmingen und aus dem Unterallgäu. Der offizielle Startschuss mit einem ‚Tag der offenen Tür‘ ist für den 7. November geplant. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen sich ein persönliches Bild zu machen über den neuen Engel & Völkers Shop inmitten der Memminger Altstadt. Renate Mang und Eugen Josef Maucher freuen sich auf Ihren Besuch! Michael Leifert
Engel & Völkers Mang & Maucher Allgäu Immobilien Memmingen OHG Kalchstraße 14 87700 Memmingen Telefon (08331) 961660 Telefax (08331) 9616610 Office.memmingen@engelvoelkers.com www.engelvoelkers.de/Memmingen
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BILDER: Waffen beer
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atürlich ist ein großer Teil unseres Geschäftes der Jagd und dem Sportschießen gewidmet – wie das auch unser Name schon verrät. Diese Themen nehmen auch nach wie vor breiten Raum ein, und wir betreiben sie ebenso wie unsere eigene Werkstatt mit großer Leidenschaft. Allerdings bieten wir weit mehr als das, denn jeder, der sich in der Natur bewegt, sollte passend ausgerüstet und gekleidet sein, nur dann bringt es Spaß und Erholung“, erklärt Juniorchef Peter Beer im Gespräch mit dem Allgäuer Wirtschaftsmagazin.
In den letzten Jahren hat sich das Kemptener Traditionsgeschäft in der Fürstenstraße ergänzend zu seinen Spezialgebieten – dem Jagen, Schießen und Fischen – auch ein großes Sortiment an hochwertiger Outdoor-Bekleidung und entsprechendem Zubehör aufgebaut. Dazu gehören unter anderem Ferngläser, Rucksäcke, Trekkinghosen, Bergschuhe, Gummistiefel und vieles mehr. Und – auch das ist noch nicht jedem bekannt – eine in der Region nahezu einzigartige Kollektion an Freizeit-Messer, vom Schweizer Taschenmesser bis zu Messern für Jagd, Sport, Freizeit und Beruf. In der Fischereiabteilung sind beispielsweise neben Angelruten, Ausrüstung und Bekleidung auch Tageskarten für verschiedene Allgäuer Seen erhältlich. Und so eröffnet sich neben der großen Auswahl an Trachtenmode für Damen und Herren im Erd- und ersten Obergeschoss in den beiden unteren Stockwerken eine wahre Wunderwelt an Dingen, die Allgäuer und Nicht-Allgäuer, Hüttenwirte und Touristen, Wanderer und Beobachter für „Draußen“ brauchen.
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Alles für die Freunde der Natur Die große Liebe von Peter Beer und seinem Vater, Seniorchef Josef, gilt – ebenso wie die ihrer rund 20 Mitarbeiter – der Natur: Insbesondere der Jagd und der Fischerei. Beide sind aktive Jäger, passionierte Sportschützen und Fischer. „Manchmal gibt es da natürlich Überschneidungen – vor allem bei der Grundausstattung, im Freizeitbereich und bei der Bekleidung. Im Grunde ist die Waffe sogar oftmals das Einzige, das den Jäger von anderen Naturnutzern unterscheidet“, so Peter Beer. Was die Familie besonders freut ist, dass sich seit einigen Jahren auch und gerade bei jungen Menschen das Draußen-Sein, die Freizeit im Freien und das Entdecken der eigenen Heimat wieder stark im Kommen ist. Natur liegt im Trend. Das große Spektrum, das Waffen Beer heute auch im Outdoor-Bereich abdeckt, hat sich nach und nach entwickelt. Die Wurzeln des Unternehmens aber liegen bei der Waffe. 1969 gegründet, ist Waffen Beer heute eines der anerkanntesten Fachgeschäfte im gesamten deutschsprachigen Raum. Im Team bündeln sich mehr als 40 Jahre eigener Erfahrung, ein umfangreiches Fachwissen und umfassende Beratungskompetenz – und das nicht nur mit Worten. „Alles, was wir unseren Kunden zeigen und erklären, können sie anfassen, fühlen und ausprobieren. Nur so findet sich für jeden das individuell zu seinen Bedürfnissen Passende. Das gilt natürlich nicht nur für die Waffen, sondern auch für alle anderen Bekleidungs- und Ausrüstungsgegenstände. Und, was das Wichtigste ist: Wir erleben das, worüber wir sprechen, selbst. Sind draußen in der Natur, bei der Jagd oder beim Fischen, wissen, worauf es ankommt“, ist Peter Beer überzeugt.
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Alles für die
Freunde der Natur
Wer bei jedem Wetter und zu allen Jahreszeiten in der Natur ist, der braucht vor allem die passende Ausrüstung und funktionelle Kleidung. Das gilt für Jäger und Fischer ebenso wie für alle anderen Outdoor-Fans. Ob Wanderer, Vogelkundler oder Wildbeobachter, sie alle finden bei Waffen Beer in Kempten nicht nur ein sehr breit gefächertes Angebot, sondern auch die entsprechende kompetente Beratung.
„Der Lauf schiesst, der Schaft trifft!“ „Eine Waffe kann ich nicht einfach kaufen. Sie muss mir passen wie ein Maßanzug. Und damit meine ich nicht nur das, wofür ich die Waffe brauche, sondern auch, wie sie sich zu meinem Körper verhält, zu meiner Größe, meinem Gewicht, meiner Armlänge und vielem mehr“, so Peter Beer. „Die Waffe ist ein Präzisionsgerät, und jede Waffe ist so individuell und einzigartig wie ihr Besitzer. Eine Anschaffung fürs Leben“, erklärt Peter Beer. Ebenso wie
sind es, die bei Waffen Beer den Unterschied machen. Wer zu Waffen Beer am Kemptener Kornhaus kommt, findet eine riesige Auswahl an Jagd- und Sportwaffen sowie dem entsprechenden Zubehör.
Präzisionsgerät, und jede Waffe ist so individuell und einzigartig wie ihr Besitzer. Eine Anschaffung fürs Leben. «
„Die wohl größte Auswahl in Deutschland“, so Peter Beer. Gewehre der Topmarken Blaser und Sauer sowie zahlreicher anderer Hersteller, in der eigenen Werkstatt auf Herz und Nieren geprüfte Gebrauchtwaffen, Luftgewehre und Sportpistolen, Sportarmbrüste, Optik von Swarovski, Zeiss und Leica, Munition und vieles mehr dominieren die Räume im Untergeschoss. In der hauseigenen Büchsenmacher-Meisterwerkstatt werden Reparaturen, Schaftarbeiten, Überarbeitungen und Zielfernrohrmontagen professionell und mit allergrößter Sorgfalt durchgeführt.
sein Vater Josef hat er das Büchsenmacherhandwerk von der Pike auf gelernt. Nach vier Jahren Ausbildung im Büchsenmacherhandwerk in Ferlach (Kärnten) absolvierte er erfolgreich den Meisterkurs. Fachwissen, Passion und eigene Erfahrung
Jagd- und Rundreisen nach Afrika kommen ins Programm Die Leidenschaft für die Jagd hat Josef und Peter Beer schon in viele Gebiete Deutschlands, Europas und Afrikas geführt. Neugier
» Die Waffe ist ein
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und Entdeckergeist der beiden aber gehen noch weiter: Gemeinsam mit Tochter Andrea – sie hat Tourismus studiert und in Windhouk für einen Reiseveranstalter Rundreisen organisiert– und deren Mann, einem staatlich geprüften Jagdführer aus Namibia, planen die Beers für das kommende Jahr ein besonderes Reiseangebot (nicht nur!) für Jäger. „Wir möchten künftig in der eigenen Lodge in Namibia sowohl Jagdreisen als auch Rundreisen für Naturfreunde anbieten und freuen uns schon sehr auf das neue Projekt“, berichtet Peter Beer. Wer den sympathischen Jungunternehmer und seine Energie erlebt, ist überzeugt, dass auch dieses Vorhaben von Erfolg gekrönt sein wird. Susanne Dietz
Waffen Beer OHG Fürstenstraße 6 87439 Kempten Telefon (0831) 52274-0 info@waffen-beer.de www.waffen-beer.de
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So ist ein modernes Luftbett aufgebaut.
Schlaf schön ... Sie wollen endlich auch mal wieder richtig gut schlafen? Sie wollen sich nachts wie auf einer Wolke gebettet fühlen? Dann schauen Sie doch mal bei «Betten Frehner» in Leutkirch vorbei. Inhaber Peter Haser und sein Team beraten Sie gerne, wenn es um einen guten Schlafkomfort geht. Im eigens auf Bettgestellte, Matratzen und Wasserbetten spezialisierten SchlafVital-Center im Kronengässle 4 (vom Heim-Textilien-Haus in der Wangener Straße 9 abgekoppelt) kann man mittels modernster Technik sein individuelles Liegeflächenprofil ermitteln lassen, anhand dessen man seine optimale Matratze und die Einstellung des Lattenrostes ermitteln kann. Kurzum: Der Traum vom erholsamen Schlaf wird wahr.
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as 1934 von Leonhard Frehner gegründete Bettenfachgeschäft, seit 1990 von dessen Enkel Peter Haser geführt, hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Kunden mögen wie auf einer Wolke schlafen. Bei „Betten Frehner“ verbindet man dabei orthopädische Erkenntnisse mit der Bio-Resonanz-Ebene der Heilpraktiker
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und dem ganzheitlichen Ansatz (Berücksichtigung von Magnetfeldern, etc). „Jeder von uns wünscht sich doch einen gesunden Schlaf. Wir helfen dabei, dass unsere Kunden gut schlafen können“, sagt Peter Haser. Am Anfang stehen daher ein intensives Vorgespräch und ein gründlicher Check des Kunden. Im Schlaf-Vital-Cen-
ter bietet „Betten Frehner“ nämlich eine ausgiebige Ergo-Vital-Beratung an. Fünf Spezialmatratzen mit Mehrzonenprofilen stehen dabei zur Verfügung: Mittels Messungen wird auf dem Computerbildschirm die unterschiedliche Druckbelastung auf den Körper des in Schlafstellung liegenden Menschen abgebildet. „Ober-
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So schön kann man sich betten … hier ein Boxspringbett.
flächendruckabgleich“ heißt das Fachwort dazu. Je nach Körpergröße, Gewicht und Liegeverhalten lässt sich somit die für den einzelnen Kunden individuell geeignete Matratze bestimmen und jede Leiste des Lattenrostes kann individuell auf den Körper des Kunden eingestellt werden. „Dank des Ergo-Vital-Checks wird der Körper optimal durchblutet, die Muskeln werden entlastet und die eingeschlafenen Körperteile entspannen. Das positive Ergebnis ist ein lang anhaltender Tiefschlaf. Dank der verbesserten Ganzkörperentlastung wälzt
daher gerne dabei. Am Anfang steht dabei ein Gespräch. Was hat der Kunde bis dato für ein Bett? Welche gesundheitlichen Probleme sind vorhanden? „Weil wir unsere Kunden auch ganzheitlich beraten, schauen wir auf Wunsch auch vor Ort nach, ob das Bett an einem geeigneten Platz steht, oder womöglich über einer Wasserader“, sagt Peter Haser, der sich hierfür auch als Wünschelrutengänger andient. Auch Magnetfelder werden gecheckt. Zudem berücksichtigt man die „Chi-Balance“, also den Bio-Feedback-Resonanz-Bereich.
Das Team von Betten Frehner.
„Gerne begleiten wir Sie auf Ihrem Weg zum gesünder Schlafen, besser Leben.“ man sich weniger oft im Bett hin und her. Man schläft gesünder und lebt dadurch besser“, so Peter Haser. Grundsätzlich ist es für den Kunden gar nicht so einfach, den optimalen Schlafkomfort zu entdecken. Peter Haser und das Team von „Betten Frehner“ helfen Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Haser kann da entsprechende Qualifizierungen vorweisen, weshalb nicht nur Ärzte, sondern auch Heilpraktiker häufig ihre Kundschaft zu „Betten Frehner“ vermitteln, wenn es um einen gesunden Schlaf geht. Haser: „Die Feinstofflichkeit wird bei uns eben berücksichtig.“ Natur-Schlaf-Systeme bis hin zum sorten-
reinen Schaumstoff – der ganzheitlichgesundheitsbewusste Mensch findet bei „Betten Frehner“ alles Notwendige für den gesunden Schlaf. „Ein gesunder Schlafplatz, eine dem individuellen Liegeflächenprofil angepasste Matratze und die dazu passende Lattenrost-Einstellung sowie hochwertige, naturbelassene Materialien
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sind die besten Voraussetzungen dafür, dass man schläft wie auf einer Wolke“, weiß Peter Haser. Er möchte, dass das Bett für seine Kunden ein „Acht-Stunden-RuhePol“ ist. Ob Kunden mit Rückenleiden, Rheuma, Arthrose, Osteoporose, Burnout, ADHS oder einfach mitten im Leben stehende Menschen – jeder benötigt doch einen gesunden Schlaf.
Das Schlaf-Vital-Center im Kronengässle 4 in Leutkirch.
Die rote Stelle zeigt an, wo es beim Schlafen drückt: Am Monitor lässt sich anhand des individuellen Liegeprofils feststellen, wie man unbeschwert schläft.
Doch bei „Betten Frehner“ hört die individuelle Schlaf-Komfort-Beratung damit noch lange nicht auf. Je nach gesundheitlichen Beschwerden, Liegeverhalten, Größe und Gewicht des Kunden wird kompetent beraten. Benötigt man einen höhenverstellbaren Lattenrost für Pflegepatienten oder eine Schaummatratze, die sich durch Ihre unterschiedlichen Zonen perfekt an Beine, Po, Wirbelsäule und Schulter anpasst? Benötigt man eine Einzelzonen-
einen persönlichen Beratungstermin mit den Profis von „Betten Frehner.“ Nicht nur Bettgestell und Matratze, auch Zudecke und Kissen sollten individuell den Schlafgewohnheiten und Bedürfnissen des Kunden angepasst sein. Egal ob eine Ganzjahres-, Winter- oder Sommerdecke verwendet wird, für eine individuelle Kundenberatung müssen Peter Haser und sein Team berücksichtigen, ob der Kunde es kuschelig-warm braucht (weil er beispielsweise Rheuma hat und dadurch der Körper schlecht durchblutet wird) oder ob der Kunde Bluthochdruck hat und daher eine eher kühlende Zudecke benötigt. Decken
Kurzum: „Gerne begleiten wir Sie auf Ihrem Weg zum „gesünder Schlafen“, besser Leben“ – das ist bei „Betten Frehner“ kein leeres Versprechen, sondern Credo. „Wir wollen, dass unsere Kunden schlafen wie auf einer Wolke“, sagt Haser, der dabei auch die Generation „60 plus“ im Blick hat. Ob Luftschlauchsysteme, Wasserbetten, Boxspringbetten, Naturschlafsysteme, Pflegeliftsysteme, Gelmatratzen oder Kaltschaumschlafsysteme mit Testsiegel vom Bundesverband für Rückenschule (AGR): „Betten Frehner“ liefert Allgäuweit und bietet sich als kompetenter Experte für Ihren gesunden Schlaf an. Guy-Pascal Dorner
„Wir wollen, dass unsere Kunden schlafen wie auf einer Wolke“
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aus Schurwolle, Alpakawolle, Merinowolle und Kaschmirwolle stehen dabei dem Kunden ebenso zur Verfügung wie hochwertige Daunendecken. Bei der Wahl des richtigen Kissens gilt es ebenfalls einiges zu beachten, beispielsweise bei den Nackenstützkissen die Schulterhöhe und die Hals-Kopf-Länge.
Betten Frehner Wangener Straße 9 & Kronengässle 4 88299 Leutkirch Telefon (0 75 61) 45 01 betten-frehner@t-online.de www.betten-frehner.de
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BILDER: Betten Frehner
abstützung? Ist ein Wasserbett geeignet oder nicht? Wer sollte die aktuelle Mode „Boxspringbett“ (gefedertes Untergestell bietet die Basis) mitmachen und wer besser nicht? Oder hat jemand wechselgesundheitliche Probleme und ist daher ein Kandidat fürs Luftbett? Egal welcher „Schlaftyp“ Sie sind, vereinbaren Sie doch einfach
„Ich bin überzeugt!“ „Auf der AllgäuMed wurde ich nach meiner OP medizinisch erstklassig behandelt. Das Servicepersonal hat mich umsorgt wie in einem gehobenen Hotel. Und das Beste: ich konnte, dank W-LAN Anbindung, die wichtigsten Geschäftsabsprachen direkt vom Patientenzimmer aus erledigen.“ Rolf M., Wirtschaftsingenieur
Die AllgäuMed bietet Ihnen Spitzenmedizin in einmaliger Kombination mit wohnlichem Ambiente und umfassendem Service auf höchstem Niveau.
In einer gemütlichen Atmosphäre werden Sie mit Blick auf die Allgäuer Bergkulisse wieder gesund. Das außergewöhnliche Design der Einrichtung und das ruhige Ambiente machen die AllgäuMed zur ersten Adresse für Wahlleistungspatienten. Behandelt werden Sie ausschließlich durch einen Chefarzt, dessen Stellvertretung oder einen leitenden Belegarzt. Die ärztliche und pflegerische Betreuung erfolgt professionell und auf Ihre individuellen Bedürfnisse angepasst. Die medizinischen Fachgebiete der Privatstation bilden die Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Gynäkologie, HNO, Innere Medizin, Kardiologie, Orthopädie, Unfallchirurgie und weitere Belegabteilungen.
Fürsorglich kümmern sich die engagierten Servicekräfte um Ihre Anliegen und sorgen so für zusätzliches Wohlbefinden, bei einem Krankenhausaufenthalt, der keine Wünsche offen lässt.
AllgäuMed – Die Privatstation der Kliniken Oberallgäu Im Stillen 4 ½ · 87509 Immenstadt
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Telefon: 08323 910-8100 Internet: www.allgaeumed-oa.de E-Mail: allgaeumed@kliniken-oa.de
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Persönlichkeiten unserer Heimat: Georg Ried
Die Blasmusik ist meine Heimat Georg Ried verkörpert wie kaum ein anderer die bayrische Blasmusik. Seit über 22 Jahren präsentiert, moderiert und intoniert er, selbst Vollblut-Musiker, die erfolgreichste Blasmusik-Sendung der deutschen Radiolandschaft sonntags auf Bayern 1. Den gestandenen Ostallgäuer treibt aber noch viel mehr um: in seinen Sendungen fürs Bayrische Fernsehen porträtiert er Menschen und Regionen, seine Gedichte schreibt er in Mundart und mit seinen Söhnen ist er ins Filmgeschäft eingestiegen. Dreh- und Angelpunkt ist dabei sein Häuschen im beschaulichen Aufkirch, wo das Allgäuer Wirtschaftsmagazin (AWM) ihn zum Interview traf.
AWM: Herr Ried, warum lieben wir Blasmusik? In der Tat, Blasmusik wird immer beliebter. Egal ob traditionell oder eher poppig, Blasmusik ist ehrlich, authentisch und emotional. Das schätzen auch immer mehr junge Leute. Von 120.000 Blasmusikern in Bayern ist die Hälfte nicht einmal 25 Jahre alt. Die Blaskapelle hat ihr folkloristisches, altmodisches Image längst verloren und Musikfeste sind richtige Events geworden.
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Georg Ried steht derzeit fürs Bayersiche Fernsehen in seiner Allgäuer Heimat vor der Kamera.
AWM: Sie selbst spielen seit Ihrem zehnten Lebensjahr Posaune, haben dirigiert, komponiert und treten regelmäßig mit Ihrer Band „Blechragu“ auf. Welchen Anteil haben Sie am Erfolg der Blasmusik der letzten Jahre? Ich glaube, dass meine Sendung auf Bayern 1 der Blasmusik die Wohnzimmer geöffnet hat. Viele heutige bekannte Musiker sagen mir, dass sie mit meiner Sendung aufgewachsen sind, dass sie zum Sonntag dazugehörte. Mir war und ist die Qualität der Stücke immer am wichtigsten, die Abwechslung zwischen Neuem und gern
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Gehörtem. Und in meinen musikalischen Reisen, die ich fürs Fernsehen unternehme, knüpfe ich da an. Das Allgäu wird übrigens in meiner neuen Sendung „Mit Blasmusik durch Bayern“ im Frühjahr vorgestellt: vom Königswinkel bis zum Bodensee und mit Musik von der Stadtkapelle Kempten bis zu den Egerländer Musikanten. Dazu muss ich sagen, dass eine musikalische Reise durchs Allgäu ein ganz besonderer Genuss für mich ist: denn gerade hier gibt es viele gute Musiker und Kapellen.
AWM: Und wenn geratscht wird, dann bitteschön im eigenen Dialekt. Sie sind ein Verfechter der Ostallgäuer Mundart und schreiben Gedichte auf Allgäuerisch. Ja, das ist mir wichtig. Dialekt ist für mich Muttersprache. Im Dialekt finden wir Heimat und Verwurzelung. Und das brauchen wir doch. Und dass Dialektsprecher es in der Schule mit dem Hochdeutsch schwer haben, stimmt nicht. Beruflich nützt meine Tochter ihr perfektes Hochdeutsch als Schauspielstudentin - trotz ihrer Fähigkeit, auch Dialekt sprechen zu können.
AWM: Im Allgäu kennen Sie sich auch besonders gut aus. Sie sind in Blonhofen geboren und wohnen mit Ihrer Familie in Aufkirch. Wieso hat es Sie nie nach München gezogen, woher kommt diese Verbundenheit zur Heimat? Ich bin einfach kein Stadtmensch. Allein schon der Verkehr regt mich auf. Im Allgäu genieße ich die Ruhe und ein Glas Wasser vom eigenen Brunnen. Außerdem fühle ich mich dem Allgäuer Menschenschlag sehr zugehörig: wir sind stille Genießer, stehen mit beiden Beinen fest auf dem Boden und sagen oft weniger, als wir uns denken. Unser Lob ist vielleicht zurückhaltend, aber so schnell wird auch nicht geschimpft. Das passt in gewisser Weise auch zu mir.
AWM: A propos Kinder, mit Ihren zwei Söhnen haben Sie vor wenigen Jahren ein Unternehmen aufgebaut, Ried Entertainment. Was kann man darunter verstehen? Mein ältester Sohn ist Kameramann und mein zweiter schließt gerade sein Studium „Angewandte Medien“ in München ab. Gemeinsam bieten wir bei Ried Entertainment die Produktion von Werbespots, Musikvideos, Internetauftritten oder Filmen anderer Art an. Wir haben beispielsweise Dokumentarfilme wie „Wege der Hoffnung- Die Geschichte von Neugablonz“ produziert, ein Film, der sehr emotional ist und von dem das Bayerische Fernsehen meinte: „Eine Dokumentation mit Bildern, die unter die Haut gehen“!
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AWM: Sind Sie bei Ried Entertainment denn so etwas wie der Senior Chef? So würde ich das nicht bezeichnen. Ich mische nicht bei jeder Produktion der Jungen mit. Meist werde ich zwar um meine Meinung gefragt, die Jungs haben jedoch ihre eigene Herangehensweise und die Kunden sind begeistert. Bei historischen Themen jedoch bin ich im Boot. So haben wir beispielsweise für das Museum der bayrischen Könige in Hohenschwangau Filmbeiträge zum Wittelsbacher Adelsgeschlechts gedreht, allem voran ein sehr persönliches Porträt von Herzog Franz von Bayern. Das hat mich selbst sehr interessiert. Ahnenforschung, und noch dazu königliche, ist mein Steckenpferd. AWM: Dann muss es sie gefreut haben, dass der neu geborene britische Prinz Ihren Namen trägt? Ja. Diese Wette habe ich übrigens gewonnen. Das sehr freundliche Gespräch führte Angelika Hirschberg
Ried Entertainment Weiherweg 9 87662 Markt Kaltental Telefon (08345) 1204 info@ried-entertainment.de www.ried-entertainment.de
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Die Kemptener Firma Auhorn Transformatoren stellt seit 25 Jahren Transformatoren für die unterschiedlichsten Industriezweige her. Das leistungsstarke Familienunternehmen setzt dabei auf kurze Wege. Egal ob Sonderanfertigungen oder Standardtrafos in beliebigen Stückzahlen, hier wird alles im eigenen Haus
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entwickelt und produziert.
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xotische Aufträge sind in der Trafobranche nicht wirklich an der Tagesordnung. Andreas Auhorn kann dennoch mit einem aufwarten: Vor einiger Zeit hatte die Firma einen Bäcker als Kunden, der mit Sack und Pack aus Süddeutschland nach Mexiko auswanderte und seine gesamte Backstube mitnahm. „Weil die Netzspannung in Mexiko aber nicht mit unserer übereinstimmt, musste dort mittels Transformatoren praktisch ein kleines deutsches Stromnetz aufgebaut werden, mit dem er seine Geräte weiterhin betreiben kann.“ Auch wenn es etwas ungewöhnlich klingt - letztlich ist auch dieser Auftrag nur täglich Brot der Firma Auhorn Transformatoren.
Trenn-Transformator.
25 Jahre Trafos & Co. Seit 25 Jahren beziehen Geräte-, Maschinenund Anlagenbauer aller Industriezweige aus dem In- und Ausland hier ihre Transformatoren jedweder Art, von 20 VA bis zu 120 kVA (das Lagerprogramm reicht von 63VA bis 1500VA) als Einzelstücke oder in Großserie. Zu den Trenn- und Spartransformatoren, sowie Netz- und Steuertrafos, die im Ein- und Mehrphasenbereich mit UL-/CSA-Zulassung zu haben sind, kommen Netzgeräte, Drosseln und Induktivitäten ganz unterschiedlicher Leistungsgrößen. Eine weitere Auhorn-Spezialität im Transformatorenbau besteht in individuellen Lösungen für Wickelgüter. Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Fachchinesisch verständlich gemacht Wem das alles zu Fachchinesisch klingt, hier eine kleine „Übersetzungshilfe“ der Grundlagen: „Ganz einfach gesagt, geht es bei Transformatoren um Spannungsanpassung. Wenn beispielsweise hierzulande eine Maschine für den deutschen Markt gebaut wird, ist diese auf ein Drehstromnetz von 3x400 V ausgelegt. In vielen anderen Ländern herrschen aber völlig andere, unterschiedliche Netzspannungen. Damit die Maschine also exportiert und andernorts betrieben werden kann, ist es oft die einfachste und günstigste Variante, einen Trafo vorzuschalten, der die Spannung dann entsprechend den jeweiligen Anforderungen anpasst, also transformiert. Wir können auch Lösungen mit mehreren verschiedenen Spannungen in einem Gerät anbieten – seien es 230 V beispielsweise für irgendwelche Lampen und parallel 24 V für Steuerungen -, so dass pro Maschine nur ein Trafo benötigt wird. „Der Kunde gibt vor, was er braucht und wir entwickeln die optimalen Lösungen dazu“, beendet Andreas Auhorn den kurzen Exkurs.
BILD: Thomas Tänzel
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„Wir sind ein Familienunternehmen
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durch und durch. Wenn Not am Mann ist, setze ich mich auch selbst an die Wickelmaschine und helfe mit.“
Handarbeit „Made in Kempten“ „Alle unsere Produkte werden nach IEC-/VDE-Richtlinien und komplett im eigenen Haus gefertigt, von der Konstruktion, über Berechnungen bis hin zum kompletten Fertigungszyklus. Wir haben keine externen Ingenieurbüros und auch keine Zulieferer aus Fernost“, betont er. „Dadurch können wir ganz flexibel auf Kundenwünsche eingehen und sowohl Einzelstücke, als auch große Stückzahlen kurzfristig liefern. Mein Vater sagte immer: `Wir kochen alle mit Wasser, bloß bei uns kocht´s ein bissel schneller.` Denn gerade Sonderfälle und Einzellösungen können wir mit unserer Unternehmensgröße sehr schnell umsetzen.“ Kurz zusammengefasst: Der Kunde bekommt also alles auf kurzen Wegen, aus einer Hand, „Made in Germany“ und genau dann, wann und wie er es braucht. An diesem „Made in Germany“, beziehungsweise „Made in Kempten“ wird sich auch in Zukunft nichts ändern, obwohl Auhorn seinen Wohnsitz am Ammersee hat und täglich von dort ins Allgäu pendelt. „Wir hatten unsere Verwaltung, das Lager und die Produktion von Anfang an in Kempten – und da bleibt es auch.“
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„Wir haben
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keine großen, automatisierten Fertigungsstraßen, sondern bei uns ist alles Handarbeit.“
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Andreas Auhorn, Geschäftsführer der Firma Auhorn Transformatoren
Kundenspezifische Transformatoren.
Vom Filius zum respektierten Chef Gegründet wurde das Familienunternehmen 1988 von Helmut Auhorn. Seit dessen frühem Tod im Jahr 2011 leitet Sohn Andreas die Firma. „Es war zum Glück kein Sprung ins ganz kalte Wasser, denn ich war schon von klein auf ganz oft mit in der Firma, habe hier Ferienjobs gemacht und dann Elektrotechnik studiert. Das hier war einfach immer schon mein Ding“, erzählt der 35-jährige Familienvater, der seit 2006 im operativen Geschäft tätig war, ehe er die Firma vor zwei Jahren übernahm. Einen Teil der vierzehn Mitarbeiter kennt er schon von Kindesbeinen an. „Die meisten unserer Mitarbeiter sind schon seit zwölf bis 20 Jahren an Bord“, freut er sich. Seine neue Rolle als Chef wurde trotzdem allein aufgrund seiner Kompetenz nie angezweifelt. „Das hat von Anfang an sehr gut funktioniert. Wir haben ein sehr loyales Team und sind ein Familienunternehmen durch und durch. Wenn Not am Mann ist, setze ich mich auch selbst an die Wickelmaschine und helfe mit. Nur so kann ein Betrieb dieser Größe funktionieren.“
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Umfassende Zertifizierungen Um dieses Funktionieren auch für die Zukunft zu sichern, ist Andreas Auhorn innovative Wege gegangen, die bislang nur wenige Betriebe dieser Branche so konsequent verfolgen. „Ich habe 2011 sofort angefangen, unsere Produkte für den europäischen und nordamerikanischen Markt zertifizieren zu lassen.“ Inzwischen ist fast die gesamte Produktpalette vielfältig zertifiziert – eine große Erleichterung für den Kunden, der sich dadurch nicht mehr selbst um die entsprechenden Zulassungen kümmern muss. Im Jahr 2012 fing Andreas Auhorn zudem an, ein Integriertes Managementsystem aufzubauen, das im März dieses Jahres zertifiziert wurde. Hierfür wurden die bestehenden Prozesse in den Bereichen Qualität (für die, die es genau wissen wollen: nach ISO 9001:2008), Umweltschutz (ISO 14001:2004) und Arbeitsschutz (BS OHSAS 18001:2007) durchleuchtet und optimiert. „So kann der Kunde sicher sein, dass erstens die Qualität hundertprozentig stimmt und dass auch alle anderen Abläufe durchdacht, nachvollziehbar und überprüft vonstatten gehen.“
Gelebte Nachhaltigkeit Der Bereich des Umweltschutzes war dabei Andreas Auhorns persönliches Anliegen. „In der heutigen Zeit muss man selbst schauen, wie man ökologisch sinnvoll und nachhaltig arbeiten kann, wo man Müll vermeiden und die eigene Energiebilanz ins Lot bringen kann“, so seine Überzeugung. Daher wurden einige energieintensive Maschinen durch Energiesparer ersetzt. Ab 2014 wird das Unternehmen außerdem ausschließlich mit Ökostrom betrieben. Das Thema Nachhaltigkeit findet auch beim Einkauf seinen Niederschlag. „Ich kaufe eher bei Firmen, von denen ich weiß, dass sie aus der Region sind und nachhaltig produzieren, auch wenn es manchmal vielleicht ein bisschen teurer ist.“ Letztendlich profitiert der Kunde von dieser Philosophie, denn die Verwendung höherwertiger Kernmaterialien bringt bei der Verlustleistung von Transformatoren Einsparungen von bis zu fünfzig Prozent mit sich. Die kompakte Bauart ermöglicht auch einen geringeren Kupferanteil, was in Zeiten der Rohstoffknappheit und unberechenbarer Preise ebenfalls ein interessanter Aspekt ist.
Wider die Wegwerfmentalität Auch was die Lebensdauer seiner Produkte angeht, sträubt sich Andreas Auhorn gegen die weitverbreitete Wegwerfmentalität. Im Gegensatz zu manchen Mitbewerbern, deren Trafos nach drei bis vier Jahren durch neue ersetzt werden müssen, weisen die Geräte der Firma Auhorn ein Vielfaches dieser Lebensdauer auf. „Wir dimensionieren unsere Produkte oft lieber ein wenig großzügiger, dafür halten sie dann auch zehn, zwanzig Jahre.“ Das ökologische Engagement zeigt sich auch gut sichtbar in der gerahmten Urkunde des Umweltpaktes Bayern, die im Foyer der Firma hängt. Zu dessen Teilnehmern darf sich Auhorn Transformatoren seit September rechnen. Seiner geschäftlichen Zukunft sieht Andreas Auhorn im wahrsten Wortsinn gespannt und freudig entgegen. „Die Firma zu leiten, hatte ich mir – im positiven Sinne – nie derart spannend vorgestellt. Es ist eine Herausforderung, aber es macht großen Spaß!“ Sabine Stodal
Auhorn - Transformatoren Reinhartser Straße 18A 87437 Kempten Telefon (0831) 74 61 Telefax (0831) 74 63 info@auhorn-trafo.de www.auhorn-trafo.de
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Mit Sicherheit zum Erfolg …mit der ErduMo-S GmbH & Co. KG
Wie Sicherheit am Arbeitsplatz zur Motivation der Mitarbeiter beitragen, Abläufe optimieren und den Erfolg eines Unternehmens steigern kann, liegt für Ulrich Wallussek auf der Hand. Er leitet seit 2007 die ErduMo-S GmbH & Co KG, die bundesweit Betriebe in allen Fragen der Arbeitssicherheit, des Gesundheits- und Umweltschutzes betreut und berät: ein Thema nicht nur für Sicherheitsfreaks. Geschäftsführer Wallussek steht mit seiner Meinung bei weitem nicht alleine da: Studien haben längst gezeigt, dass in Unternehmen, die gut im Arbeitsschutz aufgestellt sind, auch Produktionsprozesse besser verknüpft sind, dass dort Mitarbeiter motivierter und Maschinen zuverlässiger arbeiten, dass generell die Qualität besser und die Erfolgsquote hoch ist. Genau das ist die Zielvorgabe, der sich die ErduMo-S GmbH getreu ihrem Prinzip „Erfolg durch Motivation mit Sicherheit“ verpflichtet hat.
» Unsere Philosophie ist es, Arbeits-,
Gesundheits- und Umweltschutz nicht isoliert, sondern als Bestandteil der laufenden Prozesse eines Unternehmens zu betrachten.
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Ulrich Wallussek, Geschäftsführer ErduMo-S GmbH & Co. KG
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Für die Sicherheit im Einsatz Ulrich Wallussek, diplomierter Bergbau-Ingenieur, arbeitet seit 1997 vollberuflich im Arbeitsschutz. Zehn Jahre später machte er sich mit ErduMo-S selbständig. Er und seine sieben Mitarbeiter, allesamt anerkannte Sicherheitsfachkräfte, betreuen Betriebe jeder Größe im gesamten Bundesgebiet. Sitz des Unternehmens ist zwar Füssen, jeder Mitarbeiter agiert jedoch von seinem eigenen Standort aus. „Wir sind sowieso ständig draußen beim Kunden“, so der Geschäftsführer, der die Nähe zu den betreuten Unternehmen schätzt und Flexibilität
» Wir wollen, dass sich Sicherheitsfachkräfte aktiv einbringen.
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Ulrich Wallussek, Geschäftsführer ErduMo-S GmbH & Co. KG
Das ist dem Geschäftsführer des seit 2007 bestehenden Unternehmens besonders wichtig. „Wir bewegen uns stets in der Kultur des Unternehmens, gemeinsam mit Belegschaft und Geschäftsleitung“, bekräftig Ulrich Wallussek. „Bei ersten Gesprächen und einer Begehung vor Ort wollen wir uns gemeinsam mit der Firmenleitung ein genaues Bild davon machen, wo wir das Unternehmen in Fragen von Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz abholen können und welche Ziele auf diesem Feld erreicht werden sollen.“ Ausgehend von Beobachtungen und Gesprächen bereitet die ErduMo-S GmbH ihr individuell abgestimmtes Angebot vor. „Pauschal- oder Standardlösungen gibt es bei uns nicht.“ Im Gegenteil, die ErduMo-S GmbH möchte Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen, die in der eigenen Kultur des Auftraggebers stecken. Wallussek und sein Team wollen vermitteln, dass Arbeitsschutz ein Thema ist, dass jeden angeht, über alle Hierarchiestufen hinweg. Deshalb stehen neben Schulungen zu Sachthemen auch immer wieder Kommunikationsworkshops auf dem Programm. Allgäu Wirtschaftsmagazin
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groß schreibt. Dass sie für ihre Kunden bis nach China gehen würden, haben die Sicherheitsexperten bereits bewiesen: Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung waren sie über zwei Jahre lang als externe Sicherheitsberater im chinesischen Steinkohleabbau tätig. Der Blick von außen, das habe die Erfahrung gezeigt, helfe immer wieder dem hartnäckigsten Feind im Arbeitsschutz, nämlich der alltäglichen Routine, ein Schnippchen zu schlagen. Und ErduMo-S kann hier auf jahrelange Erfahrung in der Beratung unterschiedlichster Branchen, in Stahlwerken, Kliniken und im Bergbau, zurückgreifen. Ob er selbst schon einmal an seinem Arbeitsplatz in Gefahr geraten sei? Wallussek runzelt die Stirn: „Tatsächlich haben sich vor kurzem Hornissen in den Rolladenkasten meines Bürofensters eingenistet. Da musste ich kurzerhand die Hilfe eines Imkers in Anspruch nehmen.“ Seine Stirn glättet sich wieder: „Immer gut, wenn man in Sicherheitsfragen auf Experten zählen kann.“ Angelika Hirschberg
Leistungsspektrum der ErduMo-S GmbH & Co. KG in Kürze: Arbeitsschutz Gesundheitsschutz Umweltschutz Praxisorientierte und gesetzeskonforme Beratung und Betreuung Aus- und Weiterbildung von Sicherheitsbeauftragen Ersthelfern Führungskräften Motivations- und Kommunikationstrainings Arbeitsmedizinische Beratung Installation und Schulung der Management-Systemsoftware „Auditor plus“ Schulungen des international anerkannten Standards SCC (Safety Certificate Contractor) Vorbereitung Zertifizierungen
ErduMo-S GmbH & Co. KG BILDEr: Fotolia, istock, erdumo-S
Ulrich Wallussek und seine sieben Sicherheitsfachkräfte spüren also den offensichtlichen wie den heimlichen Störfaktoren im Unternehmensalltag nach. Mal geht es „nur“ um das Handling von Gefahrstoffen, mal werden gesamte fehlerträchtige Arbeitsprozesse hinterfragt. Die ErduMo-S GmbH unterstützt Unternehmen sowohl in der rein technischen Verhinderung von Arbeitsunfällen als auch in ihrer umfassenden Prävention und der Gesundheitsvorsorge. Durch die Schulung von Sicherheitsbeauftragen im Mitarbeiterstamm wird auch die Belegschaft für das Thema Sicherheit sensibilisiert und motiviert.
Morisse 1 87629 Füssen Telefon (08368) 914558 www.erdumo-s.de info@erdumo-s.de
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BILDER: rhode Fotografie
Vorhang auf für das neue bigBOX HOTEL! Geschäftsführer Christof Feneberg und seine Mitarbeiter präsentieren bei der offiziellen Eröffnung für geladene Gäste am 7. November ein modernes Business-Hotel, das mit der benachbarten bigBOX Allgäu und dem Seminarbereich die klaren Linien und die schnörkellose Eleganz gemeinsam hat – und das seine „Schwestern“ (nicht nur) bei Veranstaltungen, Seminaren und Tagungen perfekt ergänzt. Es ist 25 Meter hoch, hat inklusive Dachterrasse sieben Etagen, 124 klimatisierte Zimmer und neue Seminarräume: das bigBOX HOTEL. Der Bau des Hotels, so formuliert es Christof Feneberg beim Rundgang mit dem Allgäuer Wirtschaftsmagazin, bedeutet für das Allgäu nicht nur ein weiteres überregionales Aushängeschild. Im Hinblick auf die stetig steigende Nachfrage nach Veranstaltungsund Seminarräumen mit Übernachtungsmöglichkeit war das Projekt auch dringend notwendig. 32
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m Herzen von Kempten, gegenüber dem Forum Allgäu und nur wenige Gehminuten von Zentrum und Hauptbahnhof entfernt, ist hier nicht nur die Lage ideal. „Mit der direkten Verbindung zur bigBOX Allgäu und dem Seminarbereich sowie der hoteleigenen Gastronomie bietet das repräsentative Haus die All-in-One Lösung für Planungen nahezu aller Größenordnungen“, sagt Christof Feneberg. „Vom Nachmittags-Workshop für ein kleines Unternehmen über die Tagesfortbildung mit größerer Teilnehmerzahl bis hin zu mehrtägigen Seminaren und Abendveranstaltungen im kleinen, mittleren oder großen Rahmen können wir hier alles realisieren.
Eine weitere große Zielgruppe neben den Business-Gästen sind natürlich die Künstler und Besucher der kulturellen Events in der bigBOX Allgäu. Die kommenden Monate werden sehr spannend. Nun können wir endlich zeigen, welch riesige Individualität in unserem Konzept steckt.“Rund zwei Drittel Doppelzimmer und ein Drittel Einzelzimmer verteilen sich über sechs Etagen des Hotels. Das Interieur ist durchdacht, gepaart mit Kreativität in der Umsetzung und dem Mut zum Besonderen. Video on Demand sowie kostenfreies Internet mit W-LAN und SAT-TV sind selbstverständlich und treffen auf eine hochwertige, modern inszenierte Innenausstattung. Die Farben der Außenfassade und der bigBOX Allgäu – Rot und ein dunkler Beigeton – finden sich in den Zimmern wieder. Überraschende Details, wie die Schattenfiguren
Eines von 124 Zimmern.
verschiedener Musiker hinter der Glaswand zum Badezimmer oder die ebenerdige Dusche, beweisen, dass neben Funktionalität auch die Ästhetik im neuen bigBOX HOTEL eine besondere Rolle spielt.
Modernste Fitnessgeräte zum Ausgleich.
Komfort und durchdachte Lösungen nicht nur für Business-Gäste „Wir haben uns ganz bewusst gegen ein klassisches Urlaubshotel entschieden“, erklärt Christof Feneberg beim Rundgang. „Die Räume bieten allen Komfort, sind für einen Aufenthalt von wenigen Tagen sehr angenehm in der Größe, und unsere Gäste müssen auch nicht auf einen gut ausgestatteten Fitness-Raum verzichten. Bei den Zimmern bieten wir zusätzlich die Kategorie Superior, diese ist im Platzangebot noch etwas großzügiger“. Im Erdgeschoss des Hotels werden eine Lobby mit Empfang sowie das neue à la carte Restaurant „musics“ inklusive Barbereich und Lounge Platz finden. Logengäste können direkt über das Hotel in den Logenbereich gelangen. Und auch der Eingang für Seminargäste, derzeit noch auf der Rückseite der bigBOX Allgäu
Die großzügig und geschmackvoll gestaltete Rezeption und der Lobbybereich des Hotels.
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Das Restaurant „musics“ verbindet regionale Köstlichkeiten mit internationalen Einflüssen.
Verfügung stehen. Hier kann der Tag wunderbar bei einem Longdrink oder Cocktail ausklingen, es ist Zeit für Gespräche und die Gäste können die besondere Atmosphäre genießen.
gelegen, wird künftig im Hotel zu finden sein: Ein modernes, großzügiges Tagungsfoyer bietet Platz und Rahmen zum Ankommen und Zusammentreffen. Die Räumlichkeiten von Hotel und Seminarbereich sind ebenfalls miteinander verbunden. Aber Christof Feneberg hat noch mehr in petto: „Unser Highlight für besondere Anlässe haben wir uns für die oberste Etage aufgehoben: Eine wunderschöne, sonnige Dachterrasse und die Bar topSEVEN – in luftiger Höhe, im Sommer mit Sonnensegel und natürlich mit Blick über die Dächer von Kempten und in die Berge.“ Terrasse und Bar werden exklusiv für Seminarbesucher, Hotelgäste und kleinere Events zur
Regional und kreativ: Restaurant musics öffnet für Kemptener und Gäste Ein Anziehungspunkt nicht nur für Hotelgäste, sondern auch für die Kemptener selbst wird in den kommenden Wochen auch das Restaurant musics werden. Der junge Küchenchef Matthias Mayr, gebürtiger Niedersonthofener und nach kulinarischen (Bildungs-)Reisen durch die halbe Welt wieder zurück im Allgäu, freut sich darauf, seine Gäste mit kreativer, leichter Küche zu verwöhnen. Vorwiegend regionale, zum Teil eigens produzierte Lebensmittel werden im musics unter hohen Qualitätsstandards verarbeitet. „Wir dürfen uns auf eine außergewöhnliche Karte mit wöchentlich wechselnden, zur Saison passenden Themen freuen. Unsere kulinarischen Highlights gibt es auch als Kalender im Pocket-Format zum Mitnehmen“, verrät Christof Feneberg. Das musics bietet übrigens nicht nur den reinen Restaurantbetrieb, sondern auch die Möglichkeit, nachmittags in aller Ruhe einen Kaffee zu trinken, sich einen After-Work-Drink zu gönnen oder den Tag bei einem guten Glas Wein ausklingen zu lassen. Ideal also für alle, die gerne ausgehen und eine schöne,
Im Kongresszentrum stehen 15 flexible Tagungs-, Konferenz- und Schulungsräume zwischen 43 und 2700 Quadratmeter zur Verfügung.
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niveauvolle Umgebung schätzen. Neben dem Restaurant zeichnet Matthias Mayr natürlich auch für Catering und Service im Seminarbereich und damit für optimale Abläufe bei der Verpflegung der Seminarteilnehmer verantwortlich.
Umgebung im Einklang mit dem Hotelareal Das gesamte Team um Christof Feneberg ist stolz auf das, was seit Baubeginn am 2. Mai 2012 in der Kotterner Straße entstanden ist – und das mit Recht. Denn nicht nur das neue Gebäude an sich ist ein optisches Highlight. „Auch das gesamte Umfeld des Hotels in Richtung Kotterner Straße und Tierzuchtstraße hat im Zuge der Baumaßnahmen eine städtebauliche Aufwertung erfahren“, berichtet Christof Feneberg. So wurde die im Süden an das Grundstück angrenzende Tierzuchtstraße um etwa zwei Meter nach Süden verlegt und im Bereich der Hotelfassade verkehrsberuhigt. „Auf diese Weise haben wir gleichzeitig Raum für unsere Restaurant-Terrasse sowie für die Außenbestuhlung geschaffen. Die Umgebung konnten wir in einer harmonischen und, wie ich finde, sehr attraktiven Einheit mit dem Hotelareal gestalten. So ist ein richtig schöner Platz zum Verweilen und Flanieren entstanden.“ Seit dem 9. Oktober läuft die Beherbergung im neuen bigBOX HOTEL. Erste Übernachtungsgäste waren die Seminarteilnehmer einer Firma aus Friedrichshafen. „Es sieht ganz so aus, als ginge unser Plan, die Veranstaltungshalle, den Seminarbereich und das Hotel zu einem großen Ganzen zu verknüpfen, von Anfang an auf“, freut sich Christof Feneberg. Auf die offizielle Eröffnung können er und sein Team sich jetzt noch ein paar Tage vorbereiten: Das Event mit geladenen Gästen findet am 7. November statt. Bei einem Empfang im Foyer der bigBOX Allgäu, Speisen und Getränken im neuen Restaurant musics sowie Führungen durch die neuen Räumlichkeiten präsentiert sich den Teilnehmern ein umfassendes Bild mit allen Möglichkeiten des Hotels.
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Große Resonanz bei den Allgäuer Unternehmen Bei den Unternehmen im Allgäu, so berichtet Christof Feneberg, sind das bigBOX HOTEL und die neuen Seminarräume bereits vor dem Startschuss auf großes Interesse und eine lebhafte Resonanz gestoßen.
berg zum Abschluss des Rundgangs – und macht dabei den Eindruck, dass er nicht nur stolz ist auf „sein“ Hotel, sondern vielleicht auch ein kleines bisschen aufgeregt. Als Geschäftsführer macht es ihn umso sympathischer: Beweist es doch, dass er außer dem Kopf und jeder Menge Arbeit auch das
Food&Beverage Kalender des BIGBox Hotels November (ganzer Monat Wildzeit) 11.11.2013 11.11.2013 - 17.11.2013 Dezember
Sankt Martin Martinsgans so wie wir sie kennen und lieben. Spezialitäten Woche Saisonales rund um Feldsalat, Zander und Feige.
01.12.2013 1. Advent
Willkommen im Advent. Starten Sie mit uns und unseren weihnachtlichen Menüs in die Stille Zeit!
2. Advent 08.12.2013
Genießen Sie bei uns in familiärer Atmosphäre die Vorweihnachtszeit. Wir erwarten Sie mit weihnachtlichen Köstlichkeiten.
09.12.2013 - 15.12.2013 Spezialitäten Woche Wir servieren Ihnen unsere kulinarische Kreatio nen mit Kohl, Ente und Orange. 3. Advent 15.12.2013
Entfliehen Sie dem Weihnachtsstress und genießen Sie ganz entspannt unsere Spezialitäten aus Küche und Weinkeller.
4. Advent 22.12.2013
Gönnen Sie sich eine letzte Ruhepause vor den Feiertagen und lassen Sie sich von uns kulinarisch verwöhnen.
24.12.2013 Weihnachten Das musics Team wünscht ein frohes Weih nachtsfest. 25.12.2013 - 26.12.2013 Weihnachtsfeiertage Wir erwarten Sie zum weihnachtlichen Schlemmen mit Gänsebraten und Co. Silvester 31.12.2013
Wer buchen möchte, dem stehen schon seit mehreren Monaten eine Online-Buchungsmaschine und die telefonische Buchungshotline zur Verfügung die, wie Christof Feneberg verrät, rege genutzt werden. Darüber hinaus freut sich das gesamte Hotelund Seminarteam nun auf die individuelle Beratung und Betreuung von Kunden und Gästen. Auch spezielle Führungen für Interessierte aus dem Business- und Eventbereich sind nach Vereinbarung selbstverständlich jederzeit möglich. „Ich bin sehr gespannt, was die kommenden Monate bringen werden“, erklärt Christof Fene-
Gourmet Menü in 5 Gängen mit Mitternächtlichem Champagner auf der Dachterrasse!
Herz mit in dieses Projekt gelegt hat. Eines jedenfalls ist sicher. Das bigBOX HOTEL hat in Kempten und im gesamten Allgäu schon jetzt völlig neue Möglichkeiten geschaffen – und gleichzeitig eine Lücke geschlossen. Susanne Dietz
bigBOX HOTEL Kotterner Straße 62 87435 Kempten Telefon (0831) 512 880 info@bigboxhotel.de
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BILDER: Alpsee-bergwelt
Mit dem Alpsee-Coaster geht es auch bei Nacht rasant ins Tal.
Ab in den Schnee Wenn Berge und Täler unter einer dicken Schneedecke liegen, die Wintersonne Eiskristalle funkeln lässt und die Luft vor Kälte klirrt, heißt es in der Alpsee Bergwelt: Ab zum Winterspaß. Egal ob Rodeln, Skifahren, Snowboarden oder einfach nur die märchenhafte Landschaft genießen – die Alpsee Bergwelt ist auch im Winter ein Erlebnis.
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ie Sterne glitzern am nächtlichen Winterhimmel, wenn die Sesselbahn im Dunkeln nach oben schwebt. Rodeln in der Nacht hat einen besonderen Reiz. Schnee und Dunkelheit schlucken jedes Geräusch und man fühlt sich wie in einer anderen Welt. Unter Flutlicht geht es dann rasant in die Tiefe. Doch auch an einem schönen Wintertag ist eine Schlittenpartie für die ganze Familie pures Vergnügen. Zwei Naturrodelbahnen führen durch die weiße Pracht den Berg hinunter. Sollte die Schneelage nicht ideal sein, steht dem Fahrspaß trotzdem nichts im Wege: Über Steilkurven, Brücken und Tobel flitzt der Alpseecoaster auf drei Kilometern Länge hinab ins Tal. Wetterschutzhauben sorgen für eine trockene Fahrt auch bei schlechten Wetterbedingungen und lassen die Abenteuerlustigen trocken beim Rodelwirt im Tal ankommen.
Anfänger willkommen Skispaß in allen Schwierigkeitsgraden ist garantiert und selbst Anfänger finden im Bereich der Bärenfalle an der Bergstation der Sesselbahn ein ideales Übungsgelände. Das Besondere dabei ist, dass Ski- und Snowboard Neulinge nur die Berg- und Talfahrt bezahlen müssen. Die Benutzung des Übungsliftes (Seillift) und des Hasenliftes (Schlepplift) sind dabei frei. Wer sich die Abfahrt ins Tal noch nicht zutraut, kann bequem mit dem Sessellift oder flott mit dem Coaster wieder ins Tal kommen. In schwindelnden Höhen Eine einzigartige Erfahrung verspricht der Kletterwald Bärenfalle im Winter. In Bayerns höchstem Hochseilgarten finden Anfänger, Fortgeschrittene und Profis eine echte Herausforderung. Die 16 Parcours mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden sind in der kalten Jahrezeit besonders reizvoll. Schwebebalken und Seile führen zwischen verschneiten Wipfeln durch einen weißen Märchenwald. Allerdings hat der Kletterwald im Winter nur für Gruppen mit Voranmeldung geöffnet.
Auf einer frisch verschneiten Naturrodelbahn den Berg hinunter flitzen macht der ganzen Familie Spaß.
Skigebiet Alpsee-Bergwelt Wer sich statt auf einen Rodel lieber auf die Bretter begibt, kann sich über drei Schlepplifte und zehn Kilometer Piste freuen. Neben den großen Allgäuer Skigebieten oft vergessen, besticht die Alpsee Bergwelt auf 1460 Metern mit einem weitläufigen Areal, das von dem oft auf Skipisten üblichen Gedränge noch verschont ist. Dabei verzichtet die Alpsee Bergwelt völlig auf künstliche Beschneiung, was für den Skifahrer ein echtes Naturschnee-Feeling bedeutet. Skitourengänger und Tiefschneefreunde können sich abseits der Pisten über wunderbare ursprüngliche Hänge freuen und haben mit der Bergstation des Gratliftes eine ideale Ausgangsposition für Touren im Gebiet der Nagelfluhkette. Ein besonderes Highlight ist bei Neuschnee die unpräparierte Route ins Tal. Somit gilt die Alpsee-Bergwelt unter Wintersportfreunden noch als echter Geheimtipp. Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Eine Fackelwanderung ist ein besonderes Highlight.
Die besondere Betriebsfeier Sie planen mit Ihrer Firma eine Weihnachtsfeier oder ein gemeinsames Event zum Jahresabschluss? „Egal ob Betriebsausflug, Mitarbeiterincentive oder Kundenveranstaltung - für Firmen besteht die Möglichkeit, die ganze Alpsee Bergwelt exklusiv zu buchen“, erklärt Geschäftsführerin Sabine Hagenauer, „die komplette Organisation kann vertrauensvoll in unsere Hände gelegt werden“. Zu dieser Jahreszeit heißt dies, dass das gesamte Skigebiet und die Rodelbahnen für den gewünschten Zeitraum ausschließlich den Mitarbeitern eines Unternehmens oder eines Vereines zur Verfügung stehen. Ein herrlicher Skitag auf freien Pisten, eine lustige Rodelpartie auf einer Naturrodelbahn oder mit dem Coaster, eine Fackelwanderung unter einem sternenklaren Winterhimmel und anschließend ein gemütlicher Ausklang in einer der urigen Berghütten. Eine so gestaltete Weihnachtsfeier trifft sicher jeden Geschmack. Wer puren Genuss ohne sportliche Betätigung sucht, wird in der Alpsee-Bergwelt ebenso fündig. Denn was gibt es Schöneres, als an einem sonnigen Wintertag die warmen Sonnenstrahlen auf einer gemütlichen Terrasse mit einem Glas heißen Tee zu erleben? Sonnenanbeter und Naturliebhaber kommen in der Berghütte Bärenfalle ebenso auf ihre Kosten wie auf der Alpe „Obere Kalle“ mit ihrem urigen Hüttenfeeling. Und im Tal sorgt der „Rodelwirt“ für einen zünftigen Abschluss eines sportlichen Tages im Schnee. Susanne Reitberger
Alpsee-Bergwelt GmbH & Co. KG
Freie Skipisten ohne Kunstschnee – ein Genuss für Skifahrer und Snowboarder.
Ratholz 24 87509 Immenstadt i. Allgäu Telefon (08325) 252 Telefax (08325) 927693 info@alpsee-bergwelt.de www.alpsee-bergwelt.de
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BILDER: steinhauser
„Karamba, Karacho, ein Whisky – Karamba, Karacho, ein Gin“ – oder doch lieber Bodensee-Wein?
Martin Steinhauser lenkt mit Weitsicht und gutem Geschmack die Geschicke der „Bodensee Weinmanufaktur Steinhauser GmbH“.
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Bei Whisky denkt man an die schottischen Highlands. Doch auch am Bodensee wird Whisky gebrannt – bei der „Bodensee Weinmanufaktur Steinhauser GmbH“ in Kressbronn. Das Traditionshaus stellt freilich auch hervorragende Weine sowie Destillate, Liköre und Brände her. Zudem vermarktet man ein vielfältiges Angebot an Sekt, Champagner und Spirituosen aus der Region und aller Welt. Gerne können Liebhaber, Feinschmecker und Interessierte im Wein- und Spirituosenfachgeschäft die verschiedenen alkoholischen Getränke verkosten. Und wer ein Geschenk braucht, wird bei der „Bodensee Weinmanufaktur Steinhauser GmbH“ in Kressbronn immer fündig. 5 | 2013 Allgäu Wirtschaftsmagazin
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as 1828 mit einer kleinen Hausbrennerei in Kressbronn begann, führt Martin Steinhauser mittlerweile in der vierten Generation fort. Seit 1996 lenkt der Geschäftsführer die Geschicke im großen Stil. Den Grundstock bildete damals die Inbetriebnahme der ersten gewerblichen Verschlussbrennerei mit Zähluhr. An der Qualität der verwendeten Früchte und der sorgfältigen Verarbeitung hat sich seit fast 200 Jahren nichts geändert. Nur ausgewähltes Obst von den Sonnenterrassen des Bodensees wird zu Bränden und Likören verarbeitet. Der nach der ersten Destillation gewonnene Rohbrand wird anschließend auf original SteinhauserKupferbrennblasen nochmals fein gebrannt. Über 90 verschiedene Schnäpse und Liköre aus eigener Herstellung hat Martin Steinhauser im Programm: nebst dem allseits beliebten Bodensee-Obstler auch „Exoten“ wie der Brandy (16 Jahre im Holzfass gereift), der Allgäuer Heuschnaps oder diverse Apfelbrände. Geplant ist zudem die Präsentation eines eigenen Gins: der „SEEGIN“. Doch nicht nur aus eigener Herstellung, die „Bodensee Weinmanufaktur Steinhauser GmbH“ hat auch Schnäpse unterschiedlichster Herkunft im Verkaufsprogramm: beispielsweise Wodka, Gin und Rum.
ca. 20 Hektar die typischen Rebsorten Müller-Thurgau, Kerner, Grauburgunder, Weißburgunder, Spätburgunder, ergänzt von einigen „Exoten“ wie Sauvignon Blanc, Merlot oder Cabernet Dorio. Nebst dem selbst gekelterten Bodensee-Wein der Kressbronner Weinerzeugergemeinschaft hat die „Bodensee Weinmanufaktur Steinhauser GmbH“ längst auch selbst gekelterte Bodensee-Weine aus Meersburg („Seeperle“-Produktschiene) sowie vom bayerischen Bodenseeufer. „Wir haben daher Weine aus allen drei deutschen Weinbaugebieten am Bodensee im Programm“, freut sich Geschäftsführer Martin Steinhauser. Zudem stellt man (auch alkoholfreie) Seccos, Sekt und „Kressecco“ her. Abgerundet wird das Portfolio durch eine Vielzahl von Weinen anderer Hersteller – verschiedene Bodensee-Weine genauso wie Weine aus Frankreich, Italien, Spanien oder aus Übersee.
Die Trauben typischer Rebsorten aus den drei deutschen Weinbaugebieten am Bodensee bilden den Grundstock des geschmackvollen Wein-Portfolios .
Bodensee-Weine und „Kressecco“ Seit Mitte der 1980er-Jahre beschäftigt man sich bei Steinhausers auch mit dem Keltern von Weinen. Die Trauben stammen von der Kressbronner Weinerzeugergemeinschaft. Auf den kiesigen Böden des Bodenseeufers wachsen hier auf Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Erster Bodensee-Whisky-Club Mit dem Whisky beschäftigt sich die Weinmanufaktur Steinhauser seit 2008. Seitdem darf der Kressbronner Betrieb sich die erste Whisky-Destillerie am Bodensee nennen. Einmalig ist die Brennerei mit Pistoriusbecken, auf welcher der Whisky gebrannt wird. Die aus dem Jahre 1890 stammende Anlage wurde im Auftrag von Martin Steinhauser komplett restauriert und liefert seitdem wieder feinste Brände.
„Für unsere Kunden bieten wir regelmäßig Whisky-Seminare an, bei denen wir fundiertes Wissen rund um das Thema ,Whisky‘ weitergeben.“ Durch das Zusammenspiel von Altbewährtem und modernster Brennereitechnik entsteht in Kressbronn ein unvergleichlicher Single Malt Whisky. Nach einer Lagerung von drei Jahren und einem Tag in verschiedensten Holzfässern (so lange muss ein Whisky laut Gesetz mindestens lagern) wurden die ersten 111 Flaschen „Brigantia“ am 11. 11. 2011 in Kressbronn der Öffentlichkeit vorgestellt. Eine weitere Abfüllung mit dem Namen „Constantia“ soll 2020 als zwölfjähriger Single Malt auf den Markt kommen. „Für unsere Kunden bieten wir regelmäßig Whisky-Seminare an, bei denen wir fundiertes Wissen rund um das Thema ,Whisky‘ weitergeben. Mitglieder in unserem ersten Bodensee-Whisky-Club werden
dabei stets auf dem Laufenden gehalten und haben bei Spezialabfüllungen und WhiskyRaritäten ein Vorkaufsrecht“, so Martin Steinhauser. Und für alle Whisky-Fans gilt: Ab sofort kann man den neuen Whisky vorbestellen. Nebst dem eigenen Whisky stellen die Profis rund 350 Whiskys aus aller Welt zum Verkauf aus. „Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Wir haben eine große und abwechslungsreiche Auswahl für WhiskyLiebhaber“, sagt Martin Steinhauser.
verhandelte, ließ den Stadel ab- und in Kressbronn wieder aufbauen. Sein dickes Dankeschön an die Feuerwehr Oberstaufen folgte bei der Eröffnung des Whisky-Stadels verbunden mit der Präsentation der nächsten Whisky-Charge am 12. 12. 2012. Der Whisky-Stadel dient auch dem ersten Bodensee-Whisky-Club als Versammlungsort. Wer Wein, Schnäpse, Liköre, Brände und Whisky herstellt sowie vermarktet, der benötigt ein kompetentes und engagiertes Mitarbeiterteam. Rund 30 Beschäftigte
Die restaurierte Brennereianlage von 1890 dient heute als Whiskydestillerie zur Produktion des hauseigenen Whiskys.
Neuer Whisky-Stadel Natürlich hat die „Bodensee Weinmanufaktur Steinhauser GmbH“ in der Vergangenheit ständig in die Technik investiert. Auch was die Gebäude anbelangt, haben die Kressbronner einiges getan. Seit 1993 befindet man sich im neuen Betriebsgebäude. Nur ein Jahr später ergänzte Martin Steinhauser das Gebäude um das Wein- und Spirituosenfachgeschäft. Dort gibt es seitdem alle eigenen Produkte im offenen Ausschank.
zählt Martin Steinhauser aktuell. Solide Ausbildungsplätze im kaufmännischen Bereich sowie spannende Ausbildungsmöglichkeiten als Weinküfer (Kellertechniker) und seit 1. September diesen Jahres auch als Destillateur erwarten die jungen Menschen. Die Ausbildung zum Destillateur bietet Steinhauser als einziger Betrieb im süddeutschen Raum an. Zudem ist man Kooperationspartner der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (früher: Berufsakademie). Übrigens: Auch wenn im Wein- und
2006 wurde die Brennereianlage erweitert. 2008 kam dann die erwähnte Whisky-Brennerei dazu, denn auf der Obstverschlussbrennerei (für Schnäpse und Liköre) dürfen keine mehligen Stoffe (wie Gerste für Whisky) gebrannt werden. Um die Whisky-Fässer angemessen lagern zu können, und um dem WhiskyFreund einen eigenen Verkostungsraum anbieten zu können, ist seit Ende des vergangenen Jahres der Whisky-Stadel in Betrieb. Dieser tat ursprünglich beim Feuerwehrfest im Frühjahr 2012 in Oberstaufen seinen Dienst: Martin Steinhauser
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Gewinnspiel Aus was wird Gin hergestellt?
Spirituosenfachgeschäft sowie im OnlineShop nebst Einheimischen vor allem Touristen einkaufen, liefert die „Bodensee Weinmanufaktur Steinhauser GmbH“ das Gros ihrer Produkte an den Fachhandel sowie an die gehobene Gastronomie. 70 Prozent des Umsatzes machen die Experten aus Kessbronn mit Schnäpsen, Likören und Whisky. Die restlichen 30 Prozent macht der Weinverkauf aus. Generell halten sich Produkte eigener Herstellung und Waren anderer Hersteller beim Umsatz die Waage.
„Erlebniswelt“ mit alten Brennereianlagen geplant „Tradition, Perfektion, Innovation, Motivation“ – das Motto der „Bodensee Weinmanufaktur Steinhauser GmbH“ beinhaltet nicht ohne Grund die „Tradition“. Martin Steinhauser versteht die innovative Führung des traditionsreichen Familienunternehmens. Aber auch privat hat er sich der Tradition der Brennerei verschrieben: Er sammelt alte, museumsreife Brennereianlagen. Gut 15 Stück sind derzeit in Gattnau eingelagert. Pläne für ein kleines Museum (Steinhauser spricht lieber von einer „Erlebniswelt“) neben dem Firmenareal in Kressbronn liegen bereits in der Schublade. Dies gilt übrigens auch für den Bau einer neuen Abfüllanlage.
Kurzum: Bei der „Bodensee Weinmanufaktur Steinhauser GmbH“ gehen die Investitionen nicht aus. Martin Steinhauser und seine fähigen Mitarbeiter bleiben am Ball, sodass auch weiterhin erstklassige Prämierungen nach Kressbronn gehen - unter anderem wurde 2011 der Steinhauser Obstler auf den ersten Platz in Deutschland gewählt. Ein weiterer Höhepunkt war 2011 die Auszeichnung der DLG mit dem“Goldenen Preis der Besten“; Voraussetzung dafür war eine ununterbrochene Prämierung seit 15 Jahren. Auch auf internationaler Bühne erhielt Steinhauser 2012 für seinen Wein den Landesehrenpreis. Die Steinhauser-Produkte vom Bodensee sind geschmackvoll und nachhaltig wie schottische Whiskys, spanische Weine und französischer Champagner. Guy-Pascal Dorner
a.) aus Gerste b.) aus Weizen c.) aus Mais d.) aus Wacholder
Zu gewinnen gibt es eine Flasche „SEE-GIN“ aus dem Hause der „Bodensee Weinmanufaktur Steinhauser GmbH“ Einsendungen bitte per Post an die „TT Verlag GmbH“, St.-Mang-Platz 1, 87435 Kempten oder per E-Mail an: info@tt-verlag.de (Einsendeschluss ist der 30. November 2013).
Für die Vermarktung köstlicher Weine, Schnäpse, Liköre, Brände und Whisky steht Martin Steinhauser sein kompetentes Team zur Seite.
Bodensee Weinmanufaktur Steinhauser GmbH Raiffeisenstraße 23 88079 Kressbronn Telefon (0 75 43) 80 61 mail@weinkellerei-steinhauser.de www.weinkellerei-steinhauser.de
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BILDER: Spedition Max Müller
Vorsprung durch Qualität Vom Paket bis zur kompletten Logistiklösung erfüllt das Logistik Zentrum Allgäu Tag für Tag die Wünsche und Anforderungen seiner Kunden. Hervorragende Qualität und logistisches Know-how zeichnet den Spezialisten für Lager-Logistik, Kommissionierung, Konfektionierung und Verpackung aus.
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as zukunftsorientierte Unternehmen mit traditionellen Wurzeln hat durch sein umfassendes Logistik know-how eine marktführende Stellung im Logistikbereich unserer Region. „Qualität erkennen wir daran, dass wir mit einem weltweit tätigen Automobil-Zulieferer aus der Region bereits über 11 Jahre zusammenarbeiten und gerade unseren Vertrag verlängert haben“, sagen die Geschäftsführer Oliver Groten und Walter Müller. Sie leiten seit 2002 das Unternehmen. Zu den namhaften Kunden zählen neben dem genannten AutomobilZulieferer Hersteller von Landmaschinen, Zulieferer für die Luft- und Raumfahrt sowie zahlreiche mittelständische Betriebe aus dem Allgäu.
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Einzigartige Software in der Lagerverwaltung Rund 1.700 Paletten schlägt das LZA täglich im Wareneingang und Warenausgang um. Der in der Nachbarschaft befindliche Automotiv-Kunde wird im Ein-StundenTakt und dies über 24 Stunden pro Tag beliefert. Die Versorgung der gesamten Produktion mit allen Rohstoffen und Packstoffen erfolgt an sechs Werktagen im Drei-Schicht-Betrieb. „Das Wichtigste ist unsere einzigartige Software der Lagerverwaltung“, erklärt Groten. Scanprozesse an allen internen sowie externen Schnittstellen sichern absolute Transparenz und Rückverfolgbarkeit. Jedes Packstück der eingegangenen und überprüften Ware wird mit einem Barcode versehen und mittels Scannung auf einen Stellplatz bewegt. Um auch die Lager-Ebenen auf 12 Meter Höhe zu erreichen sind die Gabelstapler mit Gabelzinken-Scannern ausgerüstet, die eine Codierung auch in den
Im süddeutschen Raum ist das LZA einer der größten Druckkonfektionierer.
höchsten Regalen erlauben. Über Datenfunk werden diese Eingaben mittels AccessPoints in der Halle in einer Datenbank dokumentiert. „So generieren wir für jedes Packstück einen lückenlosen „Lebenslauf“, denwir auch nach Jahren noch zurückverfolgen können: Wann wurde es gebracht, wer hat es in Empfang genommen, wer hat es eingelagert oder wann wurde es von wem ausgelagert “, so Groten. Die Software hat zertifizierte Schnittstellen zu SAP und fast allen gängigen ERPSystemen. Der Kunde hat via Internet und Zugangsberechtigung jederzeit Einsicht in seinen aktuellen Lagerbestand oder die Bewegung in einem bestimmten Zeitraum. Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Über das LZA erfolgen Transporte für Stückgut und Ladungsverkehre, sowie High-Tech Transporte.
Das innovative Lagerverwaltungs-System steuert die Bestellung des Kunden direkt auf die Stapler im LZA. Der permanente Datenaustausch gewährleistet eine hohe Transparenz bei allen Prozeßschritten. Die Angebotspalette des LZA reicht jedoch weit über die moderne Lagerverwaltung hinaus. Im süddeutschen Raum ist das Logistik Zentrum Allgäu einer der größten Druck-Konfektionierer. „Rund 20 Mitarbeiterinnen sind in der „Medien-Logistik“ tätig“, erklärt Müller. Geschenkverpackungen und das Packen von Displays gehören zum Tagesgeschäft, ebenso Leim- oder Klebearbeiten, bündeln, falzen oder sortieren.
aus fast allen Industriezweigen kurzfristig perfekte Dienstleistungen erbringen.
Zertifizierter Partner Das Logistik Zentrum Allgäu besitzt neben einer Auszeichnung zum Ökoprofit-Betrieb und einer Umwelt-Zertifizierung auch das sogenannte „AEO- Zertifikat“. Dieses bestätigt das Unternehmen als zugelassener Wirtschaftsbeteiligter, was für zollrechtliche Vereinfachungen und Hochsicherheit steht. Einsatz, Können und umweltbewusstes Handeln sichern dem LZA die Wertschätzung und Treue seiner Kunden. Susanne Reitberger
Ein weiterer Geschäftsbereich ist die Qualitätsprüfung/Verlesedienstleistung. Auf Anforderung der Kunden ( meist AutomobilZulieferer ) werden Zuliefer - Teile von Lieferanten einer 100 % Kontrolle unterzogen, um eine höchst präzise Produktion zu gewährleisten. „Das ist noch richtige Handarbeit mit Lupen und Mikroskopen“, sagt Groten. In diesem Geschäftsbereich sind 30 zuverlässige Mitarbeiter/innen beschäftigt und dabei oft auch in der Nacht oder am Wochenende im Einsatz. Das LZA ist Teil eines gut organisierten Netzwerkes. Die Mutterunternehmen Max Müller Spedition GmbH in Opfenbach (Lindau) und Simon Hegele GmbH Karlsruhe übernehmen die Transporte für Stückgut und Ladungsverkehre sowie High-Tech Transporte. Das Tochterunternehmen Matrium GmbH ist mit 400 Mitarbeitern und sieben Standorten in Deutschland der Spezialist für Logistik in der Luft- und Raumfahrt sowie der Verteidigungsindustrie. „Durch die Vielseitigkeit unserer Gruppe“ können wir für Kunden in ganz Europa und
Das Logistik Zentrum Allgäu in Immenstadt ist Spezialist für Lagerhaltung, Kommissionierung, Verpackung und Transport.
Logistik Zentrum Allgäu GmbH & Co.KG Robert-Bosch-Str. 2 87509 Immenstadt Telefon (08323) 8000-0 Telefax (08323) 8000-99 info@lz-allgaeu.de
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Vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan:
Sozialbau lässt das Schwanengelände in neuem Glanz erstrahlen Viele Jahre bot die „Brache“ an der Burgstraße, direkt an einer der wichtigsten Einfahrtsstraßen in die Altstadt von Kempten, einen trostlosen Anblick. Heute bilden unterhalb der Burghalde zwischen Burgstraße und Bäckerstraße bis zum St.-Mang-Platz neue Büro- und Dienstleistungsgebäude den städtebaulich gelungenen Abschluss zur historischen Altstadt mit Häusern aus der Zeit des Mittelalters. Krönendes Ergebnis ist die Fertigstellung des ersten Passivhaus-Bürogebäudes in einer Allgäuer Altstadt, dem „S4“ – benannt nach dessen Adresse An der Stadtmauer 4. Damit hat die Sozialbau wieder einmal mehr gezeigt, dass sich Altstadt und Moderne ausgezeichnet ergänzen lassen.
Passiv-Bürogebäude „S4“
Moderne und Innovation trifft Historie: erstes Passivhaus-Bürogebäude in der Altstadt Das Bürogebäude „S4“ im historischen Herzen der Stadt ist das erste zertifizierte Büro-Passivhaus Kemptens. Es befindet sich auf dem ehemaligen „Sixt-Gelände“ zwischen der Firma „Soloplan“ und dem denkmalgeschützten „Sängerhaus“. Das Besondere an diesem Gebäude mit etwa 2600 Quadratmetern Bürofläche ist seine hocheffiziente und energetische Gebäudebauweise und –technik mit regenerativen
Versorgungsanlagen, die für geringe Betriebskosten sorgen. Der Heizwärmebedarf beträgt nur 14 Kilowattstunden (kWh/a) pro Quadratmeter. So wird die Energie fürs Heizen ressourcenschonend mittels einer Wärmepumpe dem Grundwasser entzogen. Dann wird das Gebäude über eine Fußbodenheizung erwärmt – pikanter Weise so wie es schon die alten Römer vor 2000 Jahren mit ihren Thermen gemacht haben. Im Gegensatz zum „S4“ waren unsere Cam-
„S4“ mit Stadtplatz
Büro im „S4“
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bodunum-Vorfahren zum Heizen aber noch auf Holz angewiesen. Dieser äußerst bewusste Einsatz und Umgang mit Energie setzt sich in der Wärmerückgewinnung der Lüftung fort. Im Sommer arbeitet die Flächenheizung im Umkehrprinzip als passive Flächenkühlung. Somit zählt das Gebäude zum modernsten und energetisch effektivsten der Kemptener Altstadt. Von „eza!“ (Energie- und Umweltzentrum Allgäu) wurde der Neubau im April dieses Jahres nach den strengen Vorgaben des Passivhaus Instituts Darmstadt geprüft und die Zertifizierungsplakette ausgehändigt.
Siemens als „Überzeugungstäter“ Diese zum Thema Nachhaltigkeit passende Gebäudeauszeichnung schätzt auch der Weltkonzern Siemens. Ganz bewusst hat Siemens das „S4“ zu seinem neuen, zukunftsorientierten Standort mit knapp 1000 Quadratmetern Bürofläche, verteilt auf zwei Etagen, ausgewählt, zu deren Geschäftspolitik es zählt, nur noch in nachhaltige, sogenannte „Green Buildings“ zu ziehen. „Wir schreiben uns auf die Fahne, für unsere Kunden und auch selbst nachhaltig zu wirtschaften“, erklärt Geschäfts-
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Tagungszentrum im „S4“
Arbeitszimmer im „S4“
Treppenhaus
stellenleiter Richard Geßwein. Ein weiterer Pluspunkt für Siemens und die anderen ansässigen Firmen wie Knecht Ingenieure Kempten, Effion, two eyes intranet solutions, Expertum, IT-Neubauer & daccapo IT sowie Chez Sophie ist die sehr gute Infrastruktur innerhalb des „S4“-Bürogebäudes. Denn im Erdgeschoss befinden sich ein mit modernster Medien- und Audiotechnik ausgestattetes Tagungszentrum für bis zu 140 Personen, ein dazugehöriger zentraler Empfang sowie das Café/Restaurant „Chez Sophie“ mit seinem Cateringservice. 122 Parkplätze im „Parkhaus Altstadt“, direkt unter dem „S4“, optimieren die Anfahrt und das Parkieren seiner Gäste und Besucher.
Die Reichsstadt ist wieder belebt Die erste Belebung des Quartiers im Herzen der Altstadt gelang im Herbst 2003 mit der Fertigstellung des Bürogebäudes für den privaten Investor „Soloplan“ der Familie Heidl an der Burgstraße und der Eröffnung der öffentlichen Quartiersgarage mit 54 Stell-
Schwanengelände
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plätzen. Die Kombination „Arbeiten und öffentliches Parken“ legte den Grundstein für die weitere Entwicklung. Im Jahr 2008 wurde von Sozialbau die Baulücke zwischen „Altstadt-Engel“ und „Soloplan“ mit dem 2. und 3. Bauabschnitt geschlossen. Es entstanden 2600 Quadratmeter Bürofläche für die Mieter „Telis-Finanz AG“ und „BARMER-GEK“ mit 39 eigenen Tiefgaragenplätzen. Zugleich begannen Sanie-
rung und Umbau der denkmalgeschützten „Bäckerstraße 9“ und des „Altstadt-Engels“; 2009 war die „Bäckerstraße 9“ mit dem Einzug des Stadtjugendrings abgeschlossen. Ab 2011 wurde dann die letzte Baulücke zwischen „Sängerhaus“ und „Soloplan“ in Angriff genommen: Heute präsentiert sich das „S4“ als viergeschossiges Bürogebäude und das „Parkhaus-Altstadt“ mit inzwischen 122 Stellplätzen.
Neue Häuserzeile an der Burgstraße.
BILDER: Rainer Retzlaff (2), Hermann Rupp (1), Ralf Lienert (1), Sozialbau
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Begrüntes Schwanengelände
Arbeitszimmer im „Telis“-Gebäude.
Prämierte Architektur Dank des tatkräftigen Engagements der Sozialbau und der Investition von „Soloplan“ entstand schließlich in vier Bauabschnitten entlang der Burgstraße ein profilierter und städtebaulich gelungener Straßenzug mit rund 200 m Länge mit spannungsreicher Lochfassade. Die als früher unansehnliche Hinterhöfe anmutenden Flächen können heute als durchgrüntes Areal mit fußläufigen Anbindungen an die Innenstadt erlebt werden. In seiner Körnung nehmen die Neubauten die Maßstäblichkeit der Altstadt auf, kopieren und historisieren jedoch nicht. Mit dem Baupreis Allgäu 2009 des Architekturforums Kempten e.V. wurde der zweite und dritte Bauabschnitt von Sozialbau mit einer bedeutenden Anerkennung prämiert. Die Jury lobte dabei den „… intelligenten, qualitätsvollen Stadtbaustein, der historische Archetypen wie Satteldach und Lochfassade zitiert und dabei in spannungsvolle Beziehung setzt“. Wohltuende Aufenthaltsqualität vermittelt heute der neue Stadtplatz südlich vor dem
„S4“. Er lädt mit charmantem Blick auf die Burghalde zum Verweilen im Café „Chez Sophie“ ein. Im gegenüberliegenden, freigestellten Stadtmauerfragment findet der Platz seine kraftvolle Begrenzung. Als hochwertiges „Gelenk“ zwischen Burgstraße, An der Stadtmauer und der Kronenstraße bis zum Rathaus verbessert das ebenfalls von Sozialbau sanierte „Altstadt-Center“ mit dem neuen FenebergEinkaufsmarkt die Versorgung von rund 5000 Altstadtbewohnern. Damit ist ein weiteres entscheidendes Puzzle-Stück in der aktiven Revitalisierung der Altstadt zur Belebung des Einzelhandels maßgeschneidert gesetzt. Insgesamt rund 20 Millionen Euro hat die Sozialbau auf dem Schwanengelände bis zur Fertigstellung von „S4“ investiert, um dort in den letzten 10 Jahren 9000 Quadratmeter zukunftsorientierte Dienstleistungsflächen und 180 Tiefgaragenstellplätze entstehen zu lassen. Rund 350 Arbeitsplätze beleben jetzt die Reichsstadt wieder neu. Die zeitgemäße Architektur, der gewählte Bauund Energiestandard sowie die Durchgrünung der neu geschaffenen Innenhöfe zeigt
die zukunftsweisende Entwicklung eines Innenstadtquartiers von heute beispielhaft.
Altstadt-Freunde aktiv für die Altstadt Im Sanierungsgebiet „Unter der Burghalde – Schwanengelände“ herrschte viele Jahre lang Stillstand. Von der früheren Lebendigkeit dieses Stadtteils mit vielen ansässigen Einzelhändlern, kleinen Bäckerläden oder Metzgereien war in den 1980/1990iger Jahren nicht mehr viel übrig geblieben. Bereits in den siebziger Jahren trat eine Altstadtbewohnerin immer wieder auf den Plan: Gertraud Schwarz, bekannt als „AltstadtTraudl“ und später Hansjürg Hensler. Sie hatten schon früh erkannt, dass die Kemptener Altstadt erhalten und dort investiert werden muss und machten sogar mit Fernsehteams, die den Verfall und den Werdegang der Altstadt dokumentierten, die Politiker aufmerksam auf dieses Thema. In der Folgezeit wurden etliche Bebauungsmöglichkeiten diskutiert. Zudem waren die Besitzverhältnisse oftmals schwierig. Mit dem ersten Spatenstich im Jahr 2002 wurde dann das fast nicht mehr geglaubte wahr und die Erfolgsgeschichte auf dem Schwanengelände nahm ihren Lauf.
Vor der Revitalisierung.
Die Burgstraße heute mit „Telis“ und „Altstadt-Engel“.
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Gertraud Schwarz mit Stadtheimatpfleger Tilmann Ritter.
500 Jahre alte Arkadenwand freigelegt Als 2002 die Bauarbeiten auf dem Schwanengelände begannen, war die Überraschung sehr groß. Bei notwendig gewordenen Abbrucharbeiten von alten Lagergebäuden kam eine aus dem 16. Jahrhundert stammende Mauer mit Resten von Wandmalereien zum Vorschein. Diese wurde alsbald vom Landesamt für Denkmalpflege als bedeutendes Zeugnis profaner Malerei des Spätmittelalters (Renaissance) und als absolute Seltenheit im Südschwäbischen Raum eingestuft und unter Denkmalschutz gestellt. Was sollte man aber tun mit der wertvollen Arkadenwand? Drumherum planen? Die Arkaden „unterfangen“, um darunter die Quartierstiefgarage zu bauen? Letzten Endes und im Sinne des Denkmalschutzes wurde die Arkadenwand mit einem Stahlfachwerk statisch gesichert und per Autokran auf das Schwanengelände umgesetzt. Nach aufwendigen Konservierungs- und Restaurationsarbeiten hat sie seit 2005 ihren neuen Platz an der Burgstraße zwischen „Soloplan“ und „BARMER-GEK“ am
Durchgang zur Altstadt gefunden. Beleuchtet und didaktisch aufbereitet vermittelt die „500-jährige“ der Öffentlichkeit einen interessanten Überblick über die historische und archäologische Dimension der Arkaden und dessen Umgebung. Am 23. Oktober dieses Jahres waren all die Anstrengungen fast vergessen. Denn da feierte man, zusammen mit dem Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer, Stadträten, Geschäftspartnern und Mietern der Büro-
gebäude, den Anwohnern und weiteren geladenen Gästen die große „After Work Party“, die Fertigstellungsfeier des Passiv-Bürogebäudes „S4“ und damit die Wiederbelebung des Schwanengeländes. Herbert Singer, Geschäftsführer der Sozialbau, brachte es so auf den Punkt: „Das Ergebnis mutet mit dem Blick zurück wie ein modernes Märchen an. Denn aus dem hässlichen Entlein wurde doch noch ein schöner, anmutender, stolzer Schwan.“ ms
Infotafel zu den Arkaden.
Translozierung der Arkaden.
Sozialbau Kempten Wohnungs- und Städtebau GmbH Allgäuer Str. 1 87435 Kempten Telefon (0831) 252870 info@sozialbau.de www.sozialbau.de
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BILDER: Schorer + Wolf
Die Gesellschafter Simon Schorer (li.) und Roland Wolf.
Kompetenz in
Sachen Sicherheit Kfz-Prüfingenieur bei der Hauptuntersuchung.
Service für die Sicherheit Das Ingenieurbüro Schorer und Wolf aus Kempten hat sich der Sicherheit verschrieben. Ob Unfallbegutachtung oder -analyse, GTÜ-Prüfpartner oder Berater bei Fragen zum Thema Arbeitssicherheit und Umwelttechnik – die Unternehmensgruppe bietet mit ihren drei Geschäftsbereichen eine Vielzahl von Dienstleistungen an. „Der Ursprung des Unternehmens reicht bis in das Jahr 1935 zurück“, berichtet Roland Wolf, Gesellschafter des Unternehmens. „Damals mussten gebrauchte Fahrzeuge, die weiterverkauft wurden, geschätzt werden. Aus dieser Aufgabe heraus entstand dann die Tätigkeit des unabhängigen freien Sachverständigen für Fahrzeugtechnik. Unser Kerngeschäft ist hier die Begutachtung von Unfallschäden und die Bewertung sämtlicher Fahrzeuge, vom
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Fahrrad bis hin zum Lastkraftwagen und Oldtimer. Dreizehn nach IfS personenzertifizierte Kfz-Sachverständige bearbeiten bei uns ungefähr 13.000 Vorgänge im Jahr.“ Zusätzlich kümmern sich drei Ingenieure um Unfallanalysen für Gerichte, Versicherungen und private Auftraggeber. „Expertisen zur Ursache von Aggregatschäden, Lack- und Waschanlagenschäden werden übrigens immer bedeutender für den Nachweis des Verschuldens.“ Anfang der neunziger Jahre wurden die Aufgaben des staatlichen Fahrzeugprüfwesens in vielen Bereichen für freie Sachverständige frei gegeben. Kurz darauf schloss sich das Unternehmen Schorer und Wolf der GTÜ (Gesellschaft für technische Überwachung GmbH) als Prüfpartner an. Alleine im vergangenen Jahr wurden in diesem Geschäftsbereich laut Roland Wolf über 40.000 Fahrzeugprüfungen von den insgesamt dreizehn Prüfingenieuren durchgeführt. „Viele Kraftfahrzeugbesitzer wissen gar nicht, dass man die technische Hauptuntersuchung auch direkt bei uns in Kempten, Kaufbeuren und Memmingen durchführen kann, da wir die Fahrzeugprüfungen auch bei Autohäusern und -werkstätten durchführen. Dabei verstehen wir uns nicht als Kontrolleure sondern als Service-Dienstleister für die Sicherheit der Fahrzeuge im Straßenverkehr.“ Jüngster Geschäftsbereich des Ingenieurbüros Schorer und Wolf ist die Technische Dienstleistungen GmbH. Seit den 80erJahren beraten, betreuen, schulen und prüfen hier Sicherheitsfachkräfte und Umweltingenieure Unternehmen rund um zu Themen des Arbeits- und Umweltschutzes. Im hauseigenen Schulungszentrum bietet Schorer und Wolf zudem die Schulung der gesetzlich vorgeschriebenen Module
packungsgutachten bis hin zur Arbeits- und Fahrzeugsicherheit sowie Weiterbildung der Mitarbeiter. Eines unserer jüngsten Servicebereiche ist die Begutachtung und Bewertung von Gebäuden und Gebäudeschäden, die Überprüfung von Heizöltanks und Trinkwasseranlagen auf Legionellen als auch die Wartung und Überprüfung von privaten und kommunalen Kläranlagen.“
zur Weiterbildung von Berufskraftfahrern sowie die Ausbildung von Gabelstaplerfahrern an. „In diesem Unternehmensbereich haben wir unsere Dienstleistung in den vergangenen Jahren stetig weiter ausgebaut“, erläutert Roland Wolf das Serviceangebot. „Wir kommen ursprünglich aus der Schadensbetrachtung und verstehen uns heute mehr und mehr als Partner in der Prävention. Speditionen beispielsweise betreuen wir heute rundum, vom Ver-
Insgesamt sind bei Schorer und Wolf über fünfzig Mitarbeiter am Firmenstandort Kempten, sowie den Niederlassungen in Memmingen und Kaufbeuren für die Sicherheit ihrer Kunden, auf der Straße, bei der Arbeit und auch im eigenen Zuhause, unterwegs. Schnell, qualifiziert, freundlich und persönlich – es gibt viel zu tun. Bei der Überprüfung von Kinderspielplätzen im Rahmen der geforderten gesetzlichen Normen wird man die Prüfingenieure und Gutachter der Unternehmensgruppe Schorer und Wolf künftig ebenfalls antreffen. Sylvia Novak
„Wir kommen ursprünglich aus der Schadensbetrachtung und verstehen uns heute mehr und mehr als Partner in der Prävention.“
Ingenieurbüro SCHORER + WOLF Fahrzeugtechnik GTÜ-Prüfpartner Technische Dienstleistungen GmbH
Das Kfz-Sachverständigenteam
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Heisinger Straße 9 87437 Kempten Telefon (0831) 70490-0 Telefax (0831) 70490-99 info@schorer-wolf.de www.schorer-wolf.de
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BILDER: Novoflex
Innovative Fototechnik aus dem Allgäu
Fotografen ist „Novoflex“ seit vielen Jahrzehnten ein Begriff. Ob mit den Schnellschussobjektiven, speziellen Balgengeräten für die Makrofotografie oder kreativen Stativ-Systemen (sogar vierbeinig) – die „Novoflex Präzisionstechnik GmbH“ aus Memmingen macht mit äußerst innovativem Fotozubehör von sich Reden. Um nur ein Beispiel zu nennen, hat Novoflex Adapter entwickelt,mit denen man auch seine älteren und alten Objektive aus guten, alten analogen Spiegelreflexkamera-Zeiten wieder verwenden kann. Das wird viele Freunde der Fotografie freuen, ist doch fast jeder Fotograf noch im Besitz eines oder mehrere ältere Objektive, welche nun wieder Verwendung finden.
A
Der universelle Fotoschirm PATRON, Aufheller, Sonnen-Regenschirm, Zelt und Einbeinstativ in Einem.
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ls 1948 Karl Müller sen. in Memmingen die Firma „Novoflex“ (anfangs noch „Reproflex“ genannt) für Fotogerätebau gründete, ging es zunächst um Auftragsarbeiten. Man produzierte beispielsweise Spiegelreflexgehäuse sowie Objektive für „Leica“- und „Contax“-Kameras. Bald folgten die ersten Balgengeräte für Kleinbild- und Mittelformat-Kameras, so auch für „Zeiss-Ikon“ und „Hasselblad“ ; diese ermöglichen eine in der Länge verschiebbare Verbindung zwischen Objektiv und Kamera, denn die Befestigung des Objektivanschlusses und des Kameraanschlusses wird auf einer Schiene bewegt. Ein Balgen verbindet das Objektiv und die Kamera licht-
dicht. Das Balgengerät findet vor allem in der Makrofotografie Verwendung. Es ermöglicht, die Bildweite erheblich zu vergrößern, wodurch die Gegenstandsweite verkleinert und der Abbildungsmaßstab vergrößert werden kann. Eine wahrhaftige Innovation waren die ab Mitte der 1950er-Jahre von „Novoflex“ entwickelten Schnellschussobjektive (darauf hält man bis heute das weltweite Patent). Damit revolutionierte man die Tier- und Sportfotografie. Denn die Schnellschussobjektive aus dem Hause „Novoflex“ verstellen die Schärfe nicht durch Drehen, sondern durch Druck gegen eine Feder in einem Pistolengriff und ermöglichen damit eine bis dahin ungeahnte Geschwindigkeit
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und Präzision bei der Fokussierung bewegter Motive. Bis zur Praxisreife der Autofokus-Technologie in den 1990er-Jahren entstanden viele Tierfotos und Sportaufnahmen weltweit mit Teleobjektiven von „Novoflex“. Zahlreiche legendär gewordene Fotos wären also ohne die Memminger niemals entstanden. So wurden bei den Olympischen Spielen 1972 in München die meisten Sportfotos mit einem „Novoflex“-Schnellschussobjektiv gemacht.
Geschäftsführer Michael Hiesinger: „TRIOPOD, das flexibelste 3-Bein Stativ der Welt.“
Adapter für Nikon Objektive an eine Fuji X Kamera.
Innovationen ohne Ende, von Schnellkupplungssystemen zum „Kugelkopf Magic Ball“ „Die Universalität steht bei uns ganz vorne“, sagt Geschäftsführer Michael Hiesinger. Immer noch baut man Balgengeräte für die verschiedensten Kamera-/Objektivkombinationen. Weiter auf dem Markt ist man mit Schnellkupplungssystemen. Diese wurden 1994 mit Miniconnect entwickelt und ermöglichen ein völlig unkompliziertes Kuppeln bzw. Entkuppeln der Kamera beispielsweise von einem Stativ- oder Haltesystem. Man erspart sich das lästige und zeitraubende An- oder Wegschrauben der Kamera vom Stativ. Diese erneuten Innovationen im Bereich der Fotografie wa-
Durch Novoflex-Adapter werden alte Objektive wieder „lebendig“ Mit Schnellschussobjektiven und Balgengeräten (auch für „Rollei“ und „Minolta“) machte sich „Novoflex“ unter Fotografen also einen Namen. Für die Marke „Hasselblad“ entwickelte man zudem verschiedene Prismensucher. Zudem hat man seit einigen Jahrzehnten verschiedenste Adaptersysteme für die unterschiedlichsten Kameras im Programm. Inzwischen machen die Adapter rund ein Viertel des Unternehmensumsatzes aus. Der Renner und für jeden passionierten Laienfotografen ein Thema: „Novoflex“-Adapter, welche die verschiedensten Objekte aus analogen Kamera-Zeiten mit heutigen, digitalen Kameras verbinden – und zwar mit nahezu allen Kleinformatkameras. Das lässt doch jedes passionierte Fotografenherz höher schlagen, oder nicht? Diese Adapter sind übrigens im gut sortierten Fachhandel genauso zu bekommen wie im Online-Shop (www.novoflex.de) oder sogar direkt im Memminger Werksverkauf.
Mit Minipod, Micropod und Microstativ Q bietet Novoflex eine Vielzahl kleiner, sehr stabiler Stativlösungen für den mobilen Einsatz.
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ren möglich, weil die 1996 angeschlagene Firma „Novoflex“ einen Besitzerwechsel verkraftete, der dem Unternehmen neuen Schwung gab. Die Schnellkupplungssysteme passen für jede gängige Kamera und für jede Art von Stativ. Apropos Stative: Klar, dass „Novoflex“ eine Vielfalt an Stativen und Kamerahaltesystemen herstellt – nebst den gängigen Systemen auch ein Vierbein-Stativ und den „Kugelkopf MagicBall“; letzterer bietet als weltweit einzigartige Entwicklung einen Verstellbereich von bis zu 120 Grad. Die geniale Konstruktion zeichnet sich durch einfache Handhabung aus und ist mit allen handelsüblichen Stativen kompatibel (1/4”- und 3/8”-Anschluss). Der große, griffige Führungs- und Feststellgriff ermöglicht
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eine punktgenaue, „butterweiche“ Führung und Fixierung der Kamera mit nur einer Handbewegung in jeder gewünschten Position. Der „Kugelkopf MagicBall“ (in verschiedenen Ausführungen) eignet sich besonders für die Natur-/Outdoorfotografie. Ferner im Programm von „Novoflex“: MiniStative, Brust- und Schulterstative sowie Haltesysteme speziell für die Videotechnik.
„Unsere Produkte entstehen aus den Bedürfnissen der Praxis.“ „Wir sind schon immer ein Nischenhersteller gewesen. Das ist unsere Stärke. Wir können auch kleine Stückzahlen produzieren“, sagt Geschäftsführer Michael Hiesinger. So hat „Novoflex“ auch Panoramasysteme im Programm. Bei der Panoramafotografie werden verschiedene einzelne digitale Bilder aneinandergefügt, so dass sich ein einflächiges Bild ergibt. Damit lassen sich Aufnahmen mit einem Blickwinkel bis zu 360 Grad darstellen. Das Panoramasystem von „Novoflex“ hat sich seit 2006 einen riesigen Markt erschlossen. Im Bereich der Panoramafotografie will „Novoflex“ sich in den nächsten Jahren weiter etablieren.
Eine Keimzelle innovativer Fototechnik aus dem Allgäu Das Gros der teilweise mit renommierten Preisen ausgezeichneten Produkte der „Novoflex Präzisionstechnik GmbH“ wird über den gut sortieren Fotofachhandel vertrieben. Das Memminger Unternehmen mit seinen 40 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von knapp vier Millionen Euro ist daher auch auf Fachmessen für Fotografie präsent. Zudem erwirbt man sich Verdienste als Ausbildungsbetrieb für Industriemechaniker. Und weil man bei „Novoflex“ den Anspruch hat, im Bereich der Fotografie stets besonders innovativ zu sein, nimmt man sich neuerdings auch der SmartphoneFotografie an. „Wir denken immer einen Schritt weiter. Unser Vorteil: Wir kommen direkt aus der Praxis“, stellt Geschäftsführer Michael Hiesinger die Vorzüge von „Novoflex“ heraus. Im Blick hat man dabei stets die Profi-Fotografen genauso wie die passionierten Amateurfotografen. „Novoflex“ bietet nützliches Fotozubehör an, das „exakt den Anforderungen des Fotografen entspricht und ihm völlig neue Perspektiven beim Fotografieren eröffnet. Perfekt durchdachte Produktkonzepte machen Spaß bei der Anwendung“, so Hiesinger. „Alle unsere Produkte entstehen aus den Bedürfnissen der Praxis, aus den kleinen und großen Herausforderungen des Fotoalltags, über deren zugrunde liegenden Themen wir intensiv und gründlich nachdenken und diese in überzeugende Produktlösungen umsetzen. Um solche Ergebnisse zu erreichen, kombinieren wir das fotografische Know-how
„Die Universalität steht bei uns ganz vorne.“ Geschäftsführer Michael Hiesinger
Der revolutionäre Magicball, ausgezeichnet mit zahlreichen Preisen.
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unseres Hauses mit den Möglichkeiten der technischen Umsetzbarkeit. Dank kurzer Wege in der Fertigung wandert ein neu entwickeltes Produkt von der Konstruktionsabteilung direkt in den Musterbau und von dort sofort in die praktische Erprobung
durch zahlreiche Berufsfotografen. Erst wenn alle Tests das gewünschte Ergebnis bringen, wird das neue Produkt zur Marktreife weiterentwickelt. Alle weiteren Produktionsschritte laufen in der Folge unter dem eigenen Dach bzw. unter direkter Kon-
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Das Novoflex PHONE KIT bietet zahlreiche Haltemöglichkeiten für Smartphones, Pads und Kameras.
Novoflex Präzisionstechnik GmbH trolle unseres Hauses ab. Nur so können wir von Anfang an die gewünschte Qualität langfristig garantieren. Und da diese Qualität sich später auch im harten Alltag eines Profis optimal bewähren muß, sprechen wir bei unseren Produkten auch von ,precision Allgäu Wirtschaftsmagazin
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for professionals‘.“ Wohl deshalb ist Fotografen „Novoflex“ seit vielen Jahrzehnten ein Begriff. Und das Allgäu ist zur Keimzelle innovativer Fototechnik geworden. Guy-Pascal Dorner
Brahmsstraße 7 87700 Memmingen Telefon (0 83 31) 8 88 88 mail@novoflex.de www.novoflex.com
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Herbst - die Zeit, um
anzukommen
zu Hause
Die Sonne macht sich rar und die Blätter fallen von den Bäumen. Der Herbst ist da. Da lädt die eigene Wohnung ein, es sich bei Tee oder einem guten Buch auf dem Sofa gemütlich zu machen. Jetzt ist es an der Zeit, zu Hause anzukommen. Wie sagte Johann Wolfgang von Goethe, „Der Herbst ist immer unsre beste Zeit“. Nutzt man diese Zeit für das Wohlbefinden von Körper, Geist und Seele, dann kann man sich viel Gutes tun. Viel Tee zu trinken schafft Gemütlichkeit, wärmt auf und ist gesund. Mandarinen sorgen für die nötige Dosis Vitamin C und mit einem heißen Bad mit Badezusatz erreicht man ein Rundum-Wohlfühl-Feeling.
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Shiatsu-Massage und audiovisuelle Entspannung Die brainLight GmbH mit Sitz in Goldbach/ Unterfranken bietet Entspannung pur mit einem ganz eigenen Beitrag für entspannte Stunden im Herbst. Dazu kombinieren die Produkte des Unternehmens eine wohlige Shiatsu-Massage auf einem Massagesessel mit einer audio-visuellen Tiefenentspannung. Hierfür setzen Stressgeplagte Visualisierungsbrille und Kopfhörer auf und lassen sich bei der Shiatsu-Massage rundum körperlich verwöhnen. Nachdem im Anschluss daran die audiovisuelle Session startet, hebt man zu einem entspannten geistigen Höhenflug ab. Und dies ohne eigens Zutun. Das Programm „Stress abbauen“ beispielsweise entführt an einen Strand in der Karibik, wo man gefühlt für mehrere Stunden die Seele baumeln lassen kann. Kern der Anwendung ist eine Tiefensuggestion. Diese hilft den Stress loszulassen. Der Sprecher holt aus diesem wunderbaren Gefühl zurück ins Hier und Jetzt. Zwischenstation ist eine bemooste Waldlichtung auf der man sich eine wunderbare Ruhepause inmitten der Natur gönnt. Zurück in der Gegenwart kann man ein bisschen weiterträumen oder speziell am Morgen neue Aufgaben in Angriff nehmen, denn „der Herbst ist unsre beste Zeit“.
Das angesprochene brainLight-System, mit dem sich diese Zustände erreichen lassen, verfügt über 40 Festprogramme und sechs Kurzvorträge zu Themen wie Lernen, Entspannung und Selbstbewusstsein. Ein weiteres Beispielprogramm ist das Programm Classic Dream. Hier hört und sieht man ein Potpourri aus klassischer Musik während des Wohlfühl-Erlebnisses. Man sieht es deshalb, weil die Visualisierungsbrille ganz individuelle Erlebnisse vor dem inneren Auge entstehen lässt. Die beschriebenen Programme finden sich auf dem ShiatsuMassagesessel 3D FLOAT mit Synchro be complete wieder. Der Synchro be complete ist auch mit Touch-Bedienfeld erhältlich. Ebenso lässt sich dieses audiovisuelle Entspannungssystem mit dem Massagesessel GRAVITY PLUS kombinieren. Es verfügt über eine automatisierte Sesselsteuerung, das heißt, der Synchro und der Massagesessel funktionieren genau aufeinander abgestimmt. Aber auch weniger umfangreiche Systeme bieten Vergleichbares. Hier ist der Massagesessel Spice zu nennen, der mit dem be Synchro Selection mit 15 Best-of-Programmen ausgeliefert wird.
Ohne Massagesessel lassen sich ebenfalls schöne Ergebnisse erzielen: Der Synchro be balanced beispielsweise verfügt über 46 Programme zu verschiedenen Themenbereichen sowie über 50 SynchroProgramme für externe Einspielungen über CD- und MP3-Player sowie für das iPhone. Gewünschte Zustände, wie meditativ, erfolgsorientiert, motiviert und konzentriert lassen sich mit dem System ohne eigenes Zutun erreichen. Seit circa einem Jahr sorgen zehn Sportprogramme für die nötige Motivation für Profi- und Hobbysportler. Für die, die´s auch im Herbst sportlich mögen.
Wer es ganz relaxt mag, der kann sich beispielsweise dieses Loslass-Programm und 45 weitere in die eigenen vier Wände holen. Mit folgenden Ergebnissen: 1. Unmittelbare Wirkungen einer Anwendung: • Sofortiger Stressabbau • Ersatz für ca. 2 Stunden Schlaf (tiefe Regeneration) • Aufnahme und Vertiefung von Lerninhalten ins Langzeitgedächtnis 2. Mittelfristige Wirkungen nach ca. 5 Anwendungen: • Mehr Stressresistenz und höhere Belastbarkeit • Bessere Leistungen • Mehr geistige Klarheit und richtige Entscheidungen
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brainLight GmbH Hauptstraße 52 63773 Goldbach Telefon (06 021) 59 07 13 Telefax (06 021) 54 09 97 jost.sagasser@brainlight.de www.brainlight.de
BILDER: Brainlight
3. Langfristige Wirkungen je nach Regelmäßigkeit: • Konzentrationssteigerung • Steigerung der Gehirnaktivitäten • Tägliche Probleme werden als Aufgabe, Chance und Herausforderung gesehen
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BILDER: Autohaus ströbele
Halbjahres- und Jahreswagen: Fachhändler garantiert Leistungscheck Die „Autohaus Ströbele GmbH“ („VW“-Vertragswerkstatt & „Audi“) in Ochsenhausen bietet (nebst Neufahrzeugen) eine breite Palette an auf Herz und Nieren gecheckte Halbjahres- und Jahreswagen von „VW“ (unter anderem „VW Weltauto“) und „Audi“ an – auch in der Filiale in Berkheim. Ferner hat man verschiedene Nutzfahrzeuge im Angebot. 56
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1958 von Max und Josefine Ströbele gegründet, führt die „Autohaus Ströbele GmbH“ von Anfang an die Marke „VW“ und ab 1975 auch „Audi“. Seit 1983 leitet Hans Ströbele das derzeit 55 Mitarbeiter zählende Unternehmen, das auch KFZMechatroniker/-innen und Kaufleute ausbildet. Seit 2001 ist die „Autohaus Ströbele GmbH“ zusätzlich mit einer Niederlassung in Berkheim präsent.
Das „VW Weltauto“ Sowohl in Ochsenhausen als auch in Berkheim (keine 10 km von Memmingen entfernt) bietet die „Autohaus Ströbele GmbH“ eine breite Palette an Halbjahres- und Jahreswagen der Marken „VW“ und „Audi“ an. „Unser Vorteil gegenüber dem Internet: Wir können dem Kunden garantieren, das Fahrzeug auf Herz und Nieren gecheckt zu haben. „Wir als Autohaus könnten es uns gar nicht leisten, den Kunden mangelhafte Gebrauchtwagen zu verkaufen. Bei uns als Fachhändler hat der Kunde die Garantie, dass sein „neuer“ Gebrauchtwagen optimal funktioniert, im Internet ist das Risiko eines Fehlkaufs dagegen relativ hoch. Wir können auch jederzeit auf einen Pool von über 5.000 Fahrzeugen zugreifen. Selbstverständlich gibt es bei uns auf Halbjahres- und Jahreswagen auch Anschlussgarantien.“, erklärt Hans Ströbele. Geboten wird vom „Autohaus Ströbele GmbH“ ein „Service rundum“. Die Marke „VW“ bietet zudem übrigens auch eine sehr interessante Gebrauchtwagen-Variante auf dem Markt an: das „VW Weltauto“. Es handelt sich hierbei um die besten Gebrauchtwagen dieser Marke. Bevor ein „VW Weltauto“ zum Verkauf angeboten wird, wird es einem gründlichen Qualitätscheck unterzogen, welcher dann 190 Prüfpunkte enthält. Zustand sowie alle Funktionen des Wagens
Die Caravan-Multivan-Mobile vom Autohaus Ströbele.
werden eingehendst geprüft. Die „Autohaus Ströbele GmbH“ ersetzt fehlerhafte Teile umgehend durch neue, die dem hohen Qualitätsstandard von „VW“ entsprechen. Anschließend wird die Prüfung von einem autorisierten Serviceberater bestätigt und auf dem Qualitätszertifikat attestiert, das jedem „VW Weltauto“ beiliegt. Zudem weitet „VW“ das „mystery shopping“ nun auch auf den Gebrauchtwagenmarkt aus; „Ziel ist es, den Kunden noch individueller auf seine Bedürfnisse angepasst beraten zu können“, so Hans Ströbele. Selbstverständlich bietet die „Autohaus Ströbele GmbH“ auch Service-Leistungen wie Smart-Repair, Beulendoktor und Fahrzeugaufbereitung an.
Umfangreiche Nutzfahrzeugpalette Die „Autohaus Ströbele GmbH“ ist zudem gut aufgestellt, was die „VW“-Nutzfahrzeugpalette anbelangt. „Wir sind zudem bekannter Standort für KarosserieInstandsetzung“, sagt Hans Ströbele. Auch die allergrößten Nutzfahrzeuge von „VW“
können repariert werden. Ströbele bedient einige Firmenfuhrparks in der Region sowie viele Mittelstandsbetriebe. Auch Caravan-Multivan-Mobile hat man im Programm, diese werden natürlich auch nach individuellen Kundenwünschen ausgebaut. Weil Ströbele auch eine Campingbus- und Wohnmobilvermietung in seinem Portfolio anbietet, können interessierte Kunden den Campingbus erst einmal testen, ehe sie sich zum Kauf entscheiden. Auch hier gilt wie bei allen Gebrauchtfahrzeugen: Wer sich von Mitarbeitern der „Autohaus Ströbele GmbH“ beraten lässt, hat die größtmögliche Sicherheit, dass sich das gewünschte, gebrauchte Fahrzeug g in technisch und optisch dem Preis entsprechendem Zustand befindet, weil vom Autohaus vorab auf Herz und Nieren geprüft – für den Kunden wird das selbstverständlich garantiert. Also Hände weg vom Internet und direkt hin zum Fachhändler in Ochsenhausen oder Berkheim …
Autohaus Ströbele in Ochsenhausen.
Autohaus Ströbele GmbH Biberacher Straße 6 88416 Ochsenhausen Telefon (0 73 52) 92 11-0 info@autohaus-stroebele.de www.autohaus-stroebele.de
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„Autohaus Ströbele GmbH“ deshalb in Berkheim anbauen. Der Service-Bereich wird demnach deutlich vergrößert, auch eine weitere Aufstockung des Personals am Standort Berkheim ist geplant. Zusätzliche Werkstatt-Arbeitsplätze sollen außerdem in der Berkheimer Filiale geschaffen werden.
„Wir wollen mit unserer Berkheimer Filiale ganz gezielt die Kundschaft aus Memmingen, dem Raum Unterallgäu sowie dem übrigen bayerischen Allgäu ansprechen“, sagt Hans Ströbele, Geschäftsführer der „Autohaus Ströbele GmbH“ mit Sitz in Ochsenhausen.
In Berkheim spricht man gezielt die Allgäuer Kundschaft an Apropos Berkheim: Die „Autohaus Ströbele GmbH“ hat sich anno 2001 ganz bewusst für diesen Filialstandort entscheiden, will man doch ganz gezielt die potenzielle Kundschaft im Raum Memmingen sowie Unterallgäu ansprechen. Damit diese nicht bis zum Stammhaus in Ochsenhausen fahren müssen, gibt es die Filiale in Berkheim in unmittelbarer Nähe von Memmingen.
„Wir verstehen das als Service für unsere Kunden“, sagt Hans Ströbele. Der Geschäftsführer erinnert sich: „Wir haben damals mit null Personal in Berkheim angefangen.“ Inzwischen arbeiten dort 14 Beschäftigte unter der Ägide von Niederlassungsleiter Sven Angerer. „Die Berkheimer Filiale ist für uns auch sehr wichtig – gerade mit Blick auf die Kundschaft im bayerischen Allgäu“, erklärt Hans Ströbele. 2014 möchte die Ochsenhausener
Die überdachte Fläche neben dem Bürotrakt dient der Präsentation von Fahrzeugen. In Berkheim ist das Autohaus Ströbele vorwiegend mit einem „VW“-Servicebetrieb präsent; aber selbstverständlich können auch alle Neu- und Gebrauchtfahrzeuge – der Marken „VW“ und „Audi“ – vorbestellt werden. Auch Nutzfahrzeuge werden gerne am Standort Berkheim vermittelt. Kurzum: Die Berkheimer Filiale wird in Zukunft noch mehr als bisher ein wichtiges Standbein der „Autohaus Ströbele GmbH“ aus Ochsenhausen sein – davon ist Hans Ströbele auch im Hinblick auf die Kundschaft im bayerischen Allgäu überzeugt. Guy-Pascal Dorner
Filiale des Autohauses Ströbele in Berkheim bei Memmingen.
Autohaus Ströbele GmbH Willebold-Braun-Straße 2 88450 Berkheim Telefon (0 83 95) 9 36 97-0 Öffnungszeiten: montags bis freitags von 8:00 Uhr - 12:00 Uhr sowie von 13:00 Uhr - 17:30 Uhr, samstags von 8:30 Uhr - 12:00 Uhr
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Made im Allgäu „Made im Allgäu“ steht schon längst nicht mehr nur für hochwertige Milch-, Käse- und Tourismusprodukte. Von Maschinen- und Fahrzeugbau über Energietechnik und Umweltwirtschaft bis hin zu Lebensmittel- und Verpackungstechnologie bauen mittlerweile eine Vielzahl von Unternehmen im Allgäuer Wirtschaftsraum auf einer langen Tradition auf. Um die Infrastruktur für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung voranzutreiben, forciert der regionale Telefon- und Internetanbieter M-net den Glasfaserausbau in der Region. Denn ebenso wie eine zuverlässige Energieversorgung oder ein gut ausgebautes Verkehrsnetz spielt längst auch die digitale Hochgeschwindigkeits-Vernetzung eine wettbewerbsentscheidende Rolle.
3 Fragen an Udo Schoellhammer Zu einem guten Kundenservice gehört für mich … … Erreichbarkeit, Schnelligkeit; Weiterhelfen und nicht Weiterverbinden. Bei M-net zu arbeiten bedeutet für mich … … kurze Entscheidungswege, glasfaserbasierende Sonderprojekte in der Region umsetzen, interne Ansprechpartner, die man noch persönlich kennt. Alles Vorteile eines regionalen Kommunikationsunternehmens. Wenn ich mal nicht bei M-net bin, findet man mich … … auf dem Fahrrad, auf dem Berg und manchmal auch im Garten. Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Vertriebsteam (v. l. n. r.) Dieter Ertl, Petra Mayr, Udo Schoellhammer (Niederlassungsleiter), Maria Linder und Christian Tesch
Die M-net Hochgeschwindigkeitsanschlüsse stehen bereits über 13 000 Haushalten und gewerblichen Objekten zur Verfügung. „Außerdem haben wir eine Vielzahl unserer Geschäftskunden direkt mit dem gläsernen Innovationstreiber erschlossen“, so Udo Schoellhammer, Leiter der M-net Niederlassung Kempten/Allgäu. Dabei verfügt das Unternehmen über langjährige Erfahrung. 1997 als 100-prozentige Tochter der Allgäuer Überlandwerke gestartet, fusionierte die damalige AllgäuKom 2001 mit der AugustaKom und verschmolz 2006 mit M-net. Zuverlässiger Partner der Region Das Verbreitungsgebiet von M-net erstreckt sich heute über weite Teile der (Vor-)AlpenRegion: von Oberstdorf über Füssen, Kaufbeuren und Schongau bis nach Memmingen. Neben den beiden Mitarbeiterinnen im M-net Shop vor Ort, die sich hauptsächlich um die Belange der Privatkunden kümmern, gehören sechs Mitarbeiter zum Allgäuer Team, das mittlerweile rund 15 000 Kundenanschlüsse betreut.
Lebendige Städte, eine einzigartige Landschaft und gewachsene Strukturen prägen den Lebens- und Arbeitsraum in der Region. „Darauf sind wir stolz und darauf werden wir weiter aufbauen!“ So wird das Unternehmen auch in den nächsten Jahren in die großflächige Erschließung der Region mit modernster Netzinfrastruktur investieren. „Doch die Technik ist nicht alles“, betont der gebürtige Nesselwanger. Kompetente Beratung und zuverlässige Ansprechpartner vor Ort gehören für den südbayerischen Qualitätsanbieter untrennbar dazu. „Wir wollen maßgeschneiderte Lösungen bieten, die 100 Prozent zu den Bedürfnissen unserer Kunden passen.“ Interessenten finden die Niederlassung in Kempten in der Wartenseestraße 5. Tel.: 0831 9600-3301 E-Mail: allgaeu@m-net.de
Und die wirtschaftliche Attraktivität des Standortes wächst. „Eine der größten Stärken der Region liegt meines Erachtens in der charmanten Allianz zwischen traditionellem Brauchtum und modernem Zeitgeist“, betont Schoellhammer.
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Aus der Sicht des Unternehmers Ich bekomme oft zu hören, dass ich es doch einfach hätte, denn mein Vater möchte innerhalb der nächsten fünf Jahre aus dem Familienunternehmen aussteigen und seine eigenen Visionen verfolgen. Der Betrieb steht in Hinblick auf Auftragslage und Liquidität sehr gut da. Er sieht mich als seinen Nachfolger an, der nun das 18 Mitarbeiter starke Unternehmen führen soll. Bereits seit meiner Ausbildung zum Techniker arbeite ich in der Firma, wobei ich es im Moment noch vorziehe, in der Ferti-
gung mitzuarbeiten, anstatt auch andere Bereiche kennenzulernen. Ich fühle mich wohl in meiner Position und scheue noch vor der obersten Verantwortung zurück. Manchmal frage ich mich: „Bin ich wirklich bereit für diese Aufgabe?“ und zweifle daran, dass die Leitung des Unternehmens das ist, was ich in meinem Leben machen möchte. Mein Umfeld meint aber, schon zu wissen, dass dies mein Werdegang ist. - Florian K., 26 Jahre alt
Aus der Sicht von Nicola Buck:
BILD : Nicola Buck
Wer in einer Unternehmerfamilie aufgewachsen ist, hatte keine gewöhnliche Kindheit. Unternehmerkinder werden damit groß, dass die Firma wie ein zusätzliches Familienmitglied am Tisch sitzt, immer präsent und stets Thema ist. Anders als bei vielen anderen Familien wird mit dem Ende des Arbeitstags nicht automatisch der Beginn der Familienzeit eingeläutet. Der Übergang ist oft fließend und Privates wird genauso bei der Arbeit besprochen, wie Geschäftliches am Abendbrottisch zur Sprache kommt. So prägt unternehmerisches Denken die Kinder bereits in jungen Jahren und hinterlässt früh Spuren in ihrer Persönlichkeit. Kinder, die in einer erfolgreichen Unternehmerfamilie aufwachsen, können einer stark prägenden Außendefinition unterliegen. Sie werden mitunter als „Bonzenkinder“ bezeichnet, die „von Beruf Sohn“ seien und bereits alles haben würden. Findet eine solche Stigmatisierung statt, ist gerade in der Pubertät der Leidensdruck sehr hoch. Und je größer der elterliche Betrieb ist, desto heftiger können die Vorurteile sein. Hinzu kommt, dass oft schon in früher Jungend Gedanken über den Fortbestand des Familienbetriebs einsetzen. Auch wenn ihnen die Eltern freie Wahl lassen, ob sie in die Firma einsteigen möchten oder nicht: Zu Beginn des Erwachsenenalters stehen Unternehmerkinder zwischen der angeblich liberalen Entscheidungsfreiheit und den unausgesprochen Erwartungen der Eltern, das einst mühselig aufgebaute Unternehmen wertschätzend weiterzuführen. Das prägt die Persönlichkeit und auch die Karriereentscheidungen in allen Stadien. Die Frage: „Wie stehe ich zum Familienbetrieb?“ wird oft eine sehr wichtige, denn die Antwort darauf entscheidet maßgeblich den Lebensweg, den die Unternehmenskinder einschlagen werden. Ist die Entscheidung zum Einstieg in den Familienbetrieb erst einmal getroffen, ist ein schneller Ausstieg weit weniger einfach als bei einer Angestelltenposition. Der Schritt hinein ins Familienunternehmen zieht sich durch alle Lebensbereiche. Deshalb sollte diese Entscheidung davon abhängig gemacht werden, was der junge Mensch wirklich in seinem Leben möchte. Ein genauer und ehrlicher Blick auf die eigenen Pläne und Bedürfnisse ist dafür essenziell. In vielen Fällen geht es zurück in die Heimat – und damit auch in die Nähe der eigenen Eltern. Dies ist nach einer Zeit der Abnabelung für manchen schwer, denn der Lebensmittelpunkt wird nun im Erwachsenenleben wieder eng bei den Eltern
sein. Bedeutet der Einstieg in den elterlichen Betrieb eine Rückkehr in die Provinz oder in die geliebte Heimat? Kann der neu gewonnene Freundeskreis in der Ferne zurückgelassen werden? Dies und vieles mehr sind Gedanken, die nicht selten in den Hintergrund gedrängt werden, aber für diese Entscheidungsfindung unbedingt an die Oberfläche transportiert gehören. Relevant werden sie spätestens dann, wenn das Unternehmen geführt und tagtäglich Entscheidungen getroffen werden müssen. Die eigenen Eltern sind dafür nicht immer die besten Begleiter, da sie dazu neigen könnten, die Entscheidung ebenfalls einseitig zu sehen. Auch beim Gespräch mit Beratern fällt oft der Aspekt des Spannungsfeldes mit der Familie unter den Tisch, denn diese legen häufig mehr Wert auf steuer- und unternehmensrechtliche Fragen. So sind bei der Stabübergabe die harten Faktoren meist sehr gut vorbereitet, während zwischenmenschliche Kriterien kaum beachtet werden. Hier gilt es genau hinzuschauen, denn es sind die „weichen“ Faktoren, die die Weichen stellen. Die richtige Form des Einstiegs kann für den Erfolg des Führungswechsels entscheidend sein. Mit der Frage, wie die Tradition des Unternehmens mit eigenen Visionen weitergeführt werden kann, ohne in den Spuren des Vorgängers zu stapfen, geht oft eine gewisse Angst vor dem Scheitern einher. Der Wechsel vom Nachfolger zur unternehmerischen Persönlichkeit und damit zur treibenden Kraft im Unternehmen ist ein Prozess, der auf all die individuellen Stärken und Schwächen des Unternehmers abgestimmt werden muss. Bei den Überlegungen, ob und wie ein Einstieg in das elterliche Unternehmen stattfinden soll, kann Mentalcoaching einen wertvollen Beitrag leisten. Hier findet eine individuelle Auseinandersetzung mit allen Beteiligten statt und es werden Antworten auf all die vielen Fragen, die in der Zeit des Umbruchs anstehen, zusammen mit einem unabhängigen Sparringspartner erarbeitet. Mentalcoaching hilft dabei, bisher nicht berücksichtigte Aspekte in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken und lässt einen unabhängigeren Blick auf die eigene Lebenssituation zu. So ist es möglich, trotz der oft schwierigen Entscheidung, vor der der junge Mensch steht, die richtigen Schritte zu gehen, um am Ende ein Ergebnis zu finden, das für alle Seiten das Richtige ist. Denn egal, welche Entscheidung am Ende dieses Prozesses steht: Nie sollte nach einigen Jahren ein Satz fallen, der mit „Hätte ich doch…“ beginnt.
Nicola Buck Coaching Schwesternberg, 88131 Lindau, Telefon (083 82) 60 44 770, info@buckcoaching.de, www.buckcoaching.de
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Unternehmerkind – Zwischen Erwartungen und eigenen Wünschen Nicola Buck ist Mentalcoach für junge Unternehmer und Geschäftsführer. Sie berichtet in ihrer Serie des Allgäuer Wirtschaftsmagazins über deren Herausforderungen und Anliegen. Im vorletzten Teil der Serie richtet Sie den Blick auf Unternehmerkinder und deren oft schwierige Entscheidung, ob und wie die elterliche Firma übernommen werden soll. Allgäu Wirtschaftsmagazin
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PERFORMANCE ENGINEERING FÜRS HANDGELENK Die komplett überarbeitete Ingenieur-Uhrenkollektion 2013 von IWC Schaffhausen steht ganz im Zeichen der neuen Partnerschaft mit dem MERCEDES AMG PETRONAS Formula One™ Team. Für die neue Kollektion liessen sich die Designer und Konstrukteure der IWC von der Formel 1™ inspirieren. Typische Rennsportmaterialien wie Carbonfasern, Keramik und Titan prägen eine neue Designlinie innerhalb der IngenieurUhrenfamilie. Die technologisch anspruchsvolle Verarbeitung unter streicht den Ruf von IWC Schaffhausen als Unternehmen, das seit mehr als 140 Jahren Zeitmesser von höchster Güte herstellt.
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eorges Kern, CEO von IWC Schaffhausen, kommentiert die globale Partnerschaft mit dem MERCEDES AMG PETRONAS Formula One™ Team wie folgt: „Die Ingenieure unserer beiden Unternehmen haben viele Gemeinsamkeiten. Sie teilen dieselbe Leidenschaft für Präzisionstechnik und Innovation. Sie sind die Helden hinter den Kulissen, die
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mit Hightech und Handarbeit die Grundlagen für den Erfolg legen. Dieses unermüdliche Streben nach Perfektion wird von beiden Unternehmen als ‹Performance Engineering› bezeichnet.“ Die Zusammenarbeit von IWC und Mercedes-Benz reicht zurück bis in den Oktober 2004, als die Schaffhauser Uhrenmanufaktur die Partnerschaft mit AMG, der Performance-Marke des Auto-
mobilherstellers, bekannt gab. Im folgenden Jahr brachte IWC erstmals zwei IngenieurModelle exklusiv unter dem Namen AMG heraus. Diese langjährige und erfolgreiche Partnerschaft wird nun auf den Formel 1™- Rennsport ausgeweitet. Als Zeichen für die gemeinsame Basis ihrer Arbeit spannen IWC Schaffhausen und das MERCEDES AMG PETRONAS Formula One™ Team
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zusammen und bündeln ihre Kräfte in einer neuen Kooperation. „Wir freuen uns, die nächsten drei Jahre an der Seite eines Partners zu agieren, der dieselben Werte vertritt wie wir“, erläutert Karoline Huber, Director of Marketing & Communications. „Die Formel 1™ passt nicht nur perfekt zur zentralen Botschaft von IWC – ‹Engineered for men› –, sie bietet mit ihren technischen Herausforderungen, den emotionalen Momenten und dem spannenden Wettkampf gegen die Zeit auch ein authentisches Umfeld, um die packenden Geschichten rund um die Ingenieur-Uhren zu erzählen.“ Nicht nur der hochtechnisierte, moderne Rennsport hat IWC Wurzeln des Motorsports inspirierten die Schaffhauser Manufaktur zu einer speziellen Hommage. In den 1930er- Jahren und 1954/55 dominierten die Silberpfeile von Mercedes-Benz die internationalen Autorennen. Deshalb widmet IWC diesen legendären Mercedes-Rennwagen die Ingenieur Chronograph Silberpfeil. In die 1950er-Jahre fällt auch die Entstehung der traditionsreichen Ingenieur-Uhrenfamilie. Dem Leitgedanken «Fortschritt durch ständige Erneuerung» folgend, verkörperten die Ingenieure die Philosophie der Manufaktur auf ideale Weise. Von ihrer äußeren Erscheinung her kühl und funktional, bestach ihr Innenleben durch ausgereifte Technik. Dazu zählten der erste beidseitig aufziehende Automatikaufzug und der Magnetfeldschutz. Die Zeitmesser standen schon bald für Präzision und Zuverlässigkeit. Aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit fanden die Ingenieur-Uhren im Laufe der Zeit nicht nur unter Technikern, sondern auch unter Sportlern und Globetrottern begeisterte Anhänger. Diese Kombination führt 2013 bei der Neulancierung der Ingenieur-Uhren folgerichtig zu einer Sportart, die alle drei Attribute in sich vereint: zur Formel 1™.
Zwei Boliden auf den Spitzenplätzen Die komplett überarbeitete Ingenieur-Uhrenkollektion 2013 geht mit zahlreichen Highlights an den Start. Die Poleposition gebührt der spektakulären Ingenieur Constant-Force Tourbillon (Ref. 5900) im Platin-Keramik-Gehäuse. Ihr patentierter Konstantkraft-Mechanismus ist in ein Tourbillon integriert und gewährleistet einen höchst präzisen Gang. Zwei Federhäuser liefern das für den Antrieb des Konstantkraft-Tourbillons benötigte höhere Drehmoment und versorgen zusätzlich das Mondphasenmodul mit der nötigen Ener-
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gie: Performance pur. Einen Spitzenplatz sichert sich auch die Ingenieur Perpetual Calendar Digital Date-Month (Ref. 3792) mit einem Gehäuse aus Titanaluminid, ewigem Kalender und digitaler Datumsanzeige. Um den Antrieb so effektiv wie möglich zu gestalten, nutzt sie –ähnlich wie der Hybrid Boost Button in der Formel 1™ – das Prinzip der Energierückgewinnung. Ihre Momentanschaltung zweigt bei der nächtlichen Datumschaltung Energie ab, speichert sie zwischen und stellt sie am Monats- und Jahresende punktgenau zur Verfügung.
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BILDER: IWC
Neue, sportliche Ingenieur-Linie Christian Knoop, Creative Director bei IWC: «In der neuen Ingenieur-Linie interpretiert IWC das Thema Racing durch die Verwendung typischer Motorsportmaterialien wie Carbonfasern, Keramik und Titan sowie durch optische Anleihen bei modernen Formel 1™-Cockpits. Schrauben verbinden die Glasfassungen mit dem Gehäuse, was den technisch-sportiven Charakter der Uhren zusätzlich betont. Wir entwickeln damit eine der traditionsreichs-
ten IWCProduktfamilien logisch weiter. Inspiriert von der eigenen Historie – zu der auch das legendäre Design der Ingenieur SL des bedeutenden Uhrengestalters Gérald Genta zählt –, kombinieren wir in der neuen Kollektion technische Innovation mit charakteristischem Design. Das Ergebnis sind kraftvolle und markante Ingenieur-Uhren der Extraklasse. Ein herausragendes Beispiel der neuen Sportlichkeit ist die limitierte Ingenieur Automatic Carbon Performance (Ref.
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3224). Ihr Gehäuse und Zifferblatt bestehen wie die Sicherheitszelle (Monocoque) und die Karosserie eines Formel 1™-Boliden aus epoxidharzgetränkten und bei hoher Temperatur und Überdruck gebackenen Carbonfasermatten. Carbon ist längst ein Markenzeichen der Formel 1™ – und zugleich Symbol für beeindruckende Materialinnovationen. Mit der Verwendung dieses anspruchsvollen Werkstoffs nicht nur für einzelne Komponenten, sondern für das komplette Außengehäuse der Ingenieur Automatic Carbon Performance unterstreicht IWC Schaffhausen ihren Ruf als Herstellerin von Uhren höchster Qualität.
Puristisch, funktional und technisch ausgereift Die klassische Ingenieur-Linie ist weiterhin an den robusten Edelstahlgehäusen und den fünf Bohrungen in der Lünette zu erkennen. Die Ingenieur Chronograph Racer und die Ingenieur Chronograph Silberpfeil (Ref. 3785) eignen sich als Messgeräte für eine Stoppzeit, für Boxenstopps sowie – mit
Hilfe der Tachymeterskala – für die gefahrene Geschwindigkeit auf einer Referenzstrecke. Die Racer ist mit der Gravur eines modernen Formel 1™-Boliden versehen, die Ingenieur Chronograph Silberpfeilerweckt den Mythos der historischen Mercedes-Benz-Rennwagen zu neuem Leben.
Georges Kern fasst den umfassenden Relaunch der Ingenieur- Uhren wie folgt zusammen: «Die neue Ingenieur-Kollektion zeichnet sich durch drei besondere Qualitätsmerkmale aus: hochwertige IWC-Antriebe, anspruchsvolle Werkfunktionen und typische Formel 1™-Materialien.
IWC Schaffhausen Mit einem klaren Fokus auf Technologie und Entwicklung stellt die Schweizer Uhrenmanufaktur IWC Schaffhausen seit 1868 Zeitmesser von bleibendem Wert her. Das Unternehmen hat sich durch seine Passion für innovative Lösungen und technischen Erfindergeist international einen Namen gemacht. Als eine der weltweit führenden Marken im Luxusuhrensegment kreiert IWC Meisterwerke der Haute Horlogerie, die Engineering und Präzision mit exklusivem Design vereinen. tt
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BildER: Bäckerei Scheitle
Von der Guten Luise und dem Brezenkasper Allein bei der Erwähnung des Namens Scheitle läuft vielen Menschen das Wasser im Mund zusammen. Die Traditionsbäckerei aus Günzach ist nicht nur in der gesamten Gegend für ihre köstlichen Knusperbrezen bekannt, sondern darüber hinaus in ganz Deutschland für ihr einzigartiges „Original Saftbirnenbrot“ berühmt.
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er geschmiedete „Brezenkasper“ auf dem Dach weist dem Besucher den richtigen Weg zu der kleinen Bäckerei in dem Ostallgäuer Dorf Günzach. Im Untergeschoss der Villa an der Hauptstraße werden seit mehr als einhundert Jahren feinste Brotwaren nach althergebrachten Familienrezepten gebacken.
„Auf der Walz die Liebe gefunden“
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Lorenz Scheitle, der ursprünglich aus einem Dorf bei Türkheim stammte, hatte als Bäckergeselle auf der Walz in Günzach-Rohr Station gemacht und dort in der Bäckerstochter Walburga Lederle sein Lebens- und Liebesglück gefunden. 1898 baute er das Haus samt Bäckerei, die seitdem in Familienhand geblieben ist. Seit mehr als 35 Jahren steht hier der heutige Chef und Enkel des Firmengründers, Ludwig Scheitle, Nacht für Nacht ab halb Drei in der Backstube, um zusammen mit seinem Sohn Michael
und seiner Gesellin Daniela die hungrige Kundschaft mit den weithin bekannten, beliebten und vielfach prämierten Backwaren zu versorgen.
Altes Handwerk wird hochgehalten Anders als bei vielen Kollegen, bei denen zunehmend die alte Bäckerkunst durch die Verwendung fertiger Backmischungen ausgehöhlt wurde, wird „beim Scheitle“ der Teig für jeden Laib Brot von Hand nach eigenen Rezepten zusammengerührt
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und geknetet, um dann – auch dies ist eine Besonderheit – wie seit jeher in der behäbigen Wärme des Steinofens gebacken zu werden. Wie gut die duftenden Leckereien schmecken, zeigt nicht nur die rege Kundenfrequenz in dem kleinen Lädchen mit Stehcafé, in dem die Kundschaft schon in aller Herrgottsfrühe freundlich von der Chefin Karoline Scheitle bedient wird, sondern auch der überregionale Bekanntheitsgrad der Bäckerei, über die schon Zeitungen, Zeitschriften und Radiostationen im ganzen Land berichtet haben.
Mündlich überlieferte Geheimrezepte Für dieses Interesse ist in erster Linie das „Original Saftbirnenbrot“ verantwortlich. Dieses leckere, ganz besonders saftige und lang haltbare Früchtebrot wird seit vier Generationen nach einem mündlich überlieferten Geheimrezept in einem besonderen Herstellungsverfahren gebacken und ist urheberrechtlich geschützt. Jedes Jahr zum Erntedankfest beginnt die Zeit dieser Delikatesse. Dann herrscht Ausnahmezustand im Hause Scheitle. Bis kurz nach Weihnachten stellt das kleine, aber bestens aufeinander eingespielte Bäckerteam mehrere Tonnen dieses ganz speziellen Brotes her, für das jede einzelne der verwendeten Birnen der Sorte „Gute Luise“ von Hand von Kernhaus und Stiel befreit und geschnitten werden muss.
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120 Laibe Saftbirnenbrot pro Nacht 120 Ein-Kilo-Laibe sind es mindestens pro Nacht „und die gehen alle restlos weg“, erzählt Karoline Scheitle. Der Internetpreis liegt bei 12,90 Euro pro Laib, der halbe Laib kostet 7,60 Euro. „Wir haben immer etliche Vorbestellungen und die Leute kommen von weiß Gott wo her, nur um unser Birnenbrot zu kaufen“, freut sie sich. Damit mehr Kunden ohne lange Wege in den Genuss kommen, ist das Saftbirnenbrot auch bei einigen Wiederverkäufern zu bekommen, bei Käsereien, Feinkostläden und dergleichen, denen die Scheitles ihren Schatz anvertrauen. Seit einigen Jahren boomt auch der Verkauf über die eigene InternetSeite www.birnenbrot.com („Die Leute sollen zu uns kommen, deshalb „com“men). „Wir haben Kunden in ganz Deutschland, vom Privatmann, der sich einen halben Laib nach Hamburg schicken lässt, bis hin zu Großbestellungen von noblen Adressen, wie etwa dem Dresdner Hotel Kempinski.“
Hier gibt es das Original Saftbirnenbrot: ·Brot-Stadl, Kempten · Rats-Café, Kempten · Die kleine Nudelfabrik, Kaufbeuren · Oberbeurer Käsewagen, Kaufbeuren · Käse-Alp, Buchenberg · Reformhaus Bechteler, Füssen · Käsestüble, Bad Wörishofen
„Als wiederholt Berichte über uns im Bayerischen Rundfunk kamen, kamen die Leute von überallher, um unser Saftbirnenbrot zu kaufen. Die ganze Straße war vollgeparkt. Das war unglaublich. ” Birnenbrot als Firmenpräsent Im Lauf der Zeit sind auch immer mehr Firmen auf die Idee gekommen, ihre Mitarbeiter oder Kunden zu Weihnachten mit einem Saftbirnenbrot zur Flasche Wein zu überraschen. Gern verschenkt werden auch die mit nostalgischen Bildern vom Heiligen Nikolaus beklebten „Lebkuchenklausen“. „Da verkaufen wir in der Vorweihnachtszeit um die 1000 Stück“, verrät Ludwig Scheitle. Nach Weihnachten, wenn der Run auf Früchtebrot und Klausen ein Ende hat, haben auch die Scheitles endlich wieder Zeit zum Durchschnaufen. Dann verkünstelt sich der Seniorchef mit Hingabe an außergewöhnlichem Schaugebäck für besondere Anlässe. Ein Tennisschläger, ein Wanderschuh oder große, geflochtene Körbe aus Teig? Der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt. „Das ist immer wieder ein schöner Ausgleich zum `täglich Brot´“, sagt der Bäckermeister und sicherlich auch eine gute Erholung von den zweieinhalb Monaten mit der „Guten Luise“. Sabine Stodal
Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr: 6.00 – 12.30 Uhr und 14.00 – 18.00 Uhr Mi + Sa 6.00 – 12.30 Uhr Mittwochnachmittag geschlossen
Bäckerei Scheitle Hauptstraße 15 87634 Günzach. Telefon (0 83 72) 3 18 Telefax (0 83 72) 97 29 10 baeckerei.scheitle@mnet-mail.de www.birnenbrot.com
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„Fahrerlose Transportsysteme für die Montage“
– High-Tech aus Aichstetten Schon mal was von „fahrerlosen Transportsystemen“ („FTS“) gehört? Bei der „dpm – Daum + Partner Maschinenbau GmbH“ in Aichstetten beschäftigt man sich sehr intensiv mit dem „FTS“-Bereich: ob als Montagelinie für den Automobilbau, für den allgemeinen und speziellen Maschinenbau, für die Hersteller von Küchengeräten („weiße Ware“) oder auch in Form von Sonderlösungen, wie beispielsweise zur kompletten Montage von Schlafkabinen (fürs Personal) oder Schütten (fürs Handgepäck der Passagiere) für den A350 bei „Diehl Aircabin“ in Laupheim. Daneben baut „dpm“ ISMaschinen für die Hohlglasindustrie sowie Sondermaschinen.
Fahrerloses Transportfahrzeug inkl. Montagevorrichtung bei Diehl-Aircabin in Laupheim. BILDER: Alfred Pözl
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Die Geschäftsführer Michael (li.) und Mark-Oliver Daum.
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as 1975 mit der Gründung des Konstruktionsbüros IFG (Ingenieurgruppe für rationelle Fertigung) und 1976 mit der Gründung des Fertigungsunternehmens DPM sowie mit der Fusion der beiden 1985 begann, hat sich heute zu einem mittelständischen Unternehmen mit knapp 60 Mitarbeiter (sowie Azubis in den Bereichen „Maschinenbaumechaniker“ und „Mechatroniker“) sowie einem Jahresumsatz von 9,5 Millionen Euro (2012) gemausert. Groß geworden ist die „dpm – Daum + Partner Maschinenbau GmbH“ mit dem Maschinenbau für die Hohlglasindustrie. Noch heute macht dieser Betriebszweig rund ein Viertel des Unternehmensumsatzes aus. Vom Wannenofen bis zum Palettierer reicht das Angebot. „Wir liefern Einzelteile, Baugruppen und Anlagen“, sagt Geschäftsführer Diplom-Ingenieur Mark-Oliver Daum. Weil aber die Einführung von PET-Flaschen
Serienproduktion von fahrerlosen Transportsystemen bei dpm.
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in den 1990er-Jahren der Hohlgasindustrie einen Einbruch bescherte, öffnete sich das Unternehmen für neue Standbeine, so beispielsweise für den Bau von Sondermaschinen. So fertigt man Bandkantenfräsmaschinen. Diese befräsen ein 25 mm starkes Blechband, das dann gedreht und geschweißt beispielsweise als Öl-Pipeline dient. Die Geschäftsführer Mark-Oliver Daum und Michael Daum schildern ein aktuelles Beispiel: „Eine von uns konstruierte Dreibandkantenfräsmaschine dient zur Vorbereitung einer Schweißnaht für Spiralrohrschweißanlagen. Unser Kunde, die „ PWS GmbH“ aus Ravensburg, ist innerhalb des Unternehmensbereichs „SMS Meer“ zuständig für spiralgeschweißte Rohranlagen. Ihre Anlagen gehören zu den modernsten der Welt. Die Anlage dient nun in China zur Herstellung von Großrohren für Gas-, Wasser- und Öl-Pipelines.“
Alle Dienstleistungen der klassischen Metallbearbeitung Zudem übernimmt man in Lohnfertigung die CNC Zerspanung (bis hin zu komplett gefertigten Baugruppen). Die Drehmaschinen und Bearbeitungszentren können einen Durchmesserbereich bis 400 mm und eine Länge bis 1400 mm bewältigen. Die Ausstattung reicht von konventionell bis zu angetriebenen Werkzeugen und automatischem Wechsel. Dies ermöglicht das Drehen, Fräsen und Bohren. Die Fräsmaschinen sind mit einem Werkzeugwechsler ausgestattet, womit die Rüstzeiten auf ein Minimum reduziert werden. „Wir können einen Größenbereich mit den einzelnen Achsen von 800 mm x=350mm - 6000mm, y=150mm - 1200mm und z=300mm 2500mm fertigen. Ob Flachschleifen (800 mm x 400 mm x 400 mm), innen Rundschleifen (20 mm – 140 mm (d) x 140 mm oder außen Rundschleifen (250 mm (dmax) x 800 mm) – die „dpm – Daum + Partner Maschinenbau GmbH“ bietet sich als Experte an. Zum Sägen stehen zwei Bandsägeautomaten (300mm (dmax.)) und ein Trennjäger (400mm x 130mm (max.)) zur Verfügung. Eine Radialbohrmaschine (1500 mm x 50 mm (Tischmaße)) sowie eine Säulenbohrmaschine (50mm (dmax.)) hat man bei der „dpm – Daum + Partner Maschinenbau GmbH“ ebenso parat wie zum Schweißen MIG/MAG: bis 250A bzw. WIG: bis 250A. Zudem bietet man der Kundschaft weitere Dienstleistungen an wie Nutenziehen, CNC-Messen und Digitalisieren,
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etc. Sogar eine Pulverbeschichtungsanlage steht zur Verfügung. Daum betont: „Wir haben eine sehr hohe Fertigungstiefe. Das bringt unseren Kunden erhebliche Wettbewerbsvorteile gegenüber ihren Mitbewerbern.“ Zudem steht bei der „dpm – Daum + Partner Maschinenbau GmbH“ ein eigenes Konstruktionsbüro (mechanische und elektrische Konstruktion) zur Verfügung.
kann, um ergonomisches Arbeiten für die Montagearbeiter zu ermöglichen. Generell gilt: „Die Transportfahrzeuge sind in der Regel normiert, es wird von uns aber für jedes Produkt eines Kunden ein individueller Werkstückträger angefertigt“, erklären die Geschäftsführer Mark-Oliver Daum und Michael Daum. Die Werkstückträger können jederzeit gegen andere ausgetauscht
„Fahrerlose Transportsysteme“ Mittlerweile macht das Unternehmen aus Aichstetten Ihr Gros des Umsatzes jedoch mit dem Bau von „fahrerlosen Transportsystemen“ („FTS“), und zwar speziell für den Bereich der „Montagetechnik“. Mark-Oliver Daum: „Wir befördern die Produkte der Kunden durch deren Montage. Das können beispielsweise Motoren sein, Achsen, Cockpits, Backöfen oder sogar die komplette Endmontage eines Fahrzeugs, welche auf einem von Daum + Partner eigens konstruierten Transportwagen (der vollautomatisch gesteuert wird) durch die Montage geführt wird. Je größer und aufwändiger der Montageprozess, desto mehr solcher Transportwagen sind im Einsatz. Die Steuerung der Transportwagen erfolgt zentral. Der Vorteil gegenüber eines Förder- oder Hängebands: das Produkt ist rundum barrierefrei zugänglich. Geschäftsführer Daum: „Es ist uns nicht egal, was wir transportieren. Unsere Philosophie rückt den Anwender in den Mittelpunkt. Als Maschinenbauer haben wir spezielle Fahrzeugtypen auf verschiedene Branchen zugeschnitten. Mit unserer Erfahrung und einer hohen Fertigungstiefe bieten wir unseren Kunden neben speziell konzipierten Fahrzeugen auch die notwendigen Aufbauten und Peripherien. Wir benutzen für unsere Fahrzeuge ausschließlich frei am Markt erhältliche Industriekomponenten (SPS, Motoren, etc.). Der Anwender erhält alle relevanten Informationen bezüglich seiner erworbenen Anlage. Unabhängigkeit ist wesentlich!“ Das „FTS“ wird beispielsweise auch für die Triebwerksmontage für Flugzeuge oder für die Montage von Dieselmotoren für Motoryachten (beides bei der MTU in Friedrichshafen und MTU in München) verwendet. Weiterer Vorteil von „FTS“: Die Montagelinie kann sehr flexibel gestaltet werden. Und in die Transportwagen kann bei Bedarf auch ein Hubtisch eingebaut werden, so dass die individuelle Arbeitshöhe der Mitarbeiter bei jedem einzelnen Schritt der Montage berücksichtigt werden
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werden. Die Transportfahrzeuge können sich übrigens in alle Richtungen bewegen. Eine Fahrkursänderung (also sprich eine Änderung der zentralen Steuerung der Transportfahrzeuge innerhalb einer Montagelinie) kann kurzfristig übers Wochenende erfolgen. Die Transportfahrzeuge können auch außerhalb der Montage zur innerbetrieblichen Logistik eingesetzt wer-
5-Achsen Fahrständerfräsmaschine im Werk Aichstetten bei dpm.
Teileproduktion bei dpm in Aichstetten.
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Elektrische und mechanische Konstruktion bei Daum + Partner.
den. Zudem bietet die „dpm – Daum + Partner Maschinenbau GmbH“ auch abgespeckte Varianten für Mittelständler an. Nicht ohne Stolz verkündet Geschäftsführer Diplom-Ingenieur Mark-Oliver Daum, dass sich „unser Unternehmen inzwischen unter den führenden „FTS“-Herstellern in Europa etabliert hat.“ So überrascht es kaum, dass namhafte Konzerne mit der „dpm – Daum + Partner Maschinenbau GmbH“ zusammenarbeiten,
wenn es um „fahrerlose Transportsysteme“ geht. Als Beispiel sei hier das Laupheimer Unternehmen „Diehl Aircabin“ genannt, ein Zulieferer der Flugzeugindustrie (Airbus). Für die neue Fertigungshalle haben die Laupheimer 17 Transportfahrzeuge geordert. Damit werden die „Schütten“ fürs Handgepäck der Fluggäste im A 350 zusammenmontiert. Ferner werden Schlafkabinen für das Flugpersonal montiert. Die Transportfahrzeuge aus dem Hause „dpm – Daum + Partner Maschinenbau GmbH“
dienen dabei sogar als komplette Montagevorrichtung. Die Transportfahrzeuge fahren auf Induktionsschleifen auf drei Montagelinien. Ein weiteres Beispiel, die Endmontage des Elektroautos „BMW i3“ in Leipzig, mittels des „fahrerlosen Transportsystems“ aus Aichstettener Unternehmen, wird in der Dezember-Ausgabe des „Allgäuer Wirtschaftsmagazins“ ausführlich dargestellt. Guy-Pascal Dorner
dpm – Daum + Partner Maschinenbau GmbH
Montagelinie von dpm – Daum + Partner bei Diehl-Aircabin in Laupheim.
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Am Lauerbühl 2 88317 Aichstetten Telefon (0 75 65) 94 08-0 info@daumundpartner.de www.daumundpartner.de
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Ohne Wissen kein Unternehmen Unternehmen der Zukunft brauchen heute WissensManagement.
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Unternehmen entstanden durch Wissen. Viele sagen Know-how. Im Wissen steckt angewandte Information aus vielen Gebieten und menschliche Kompetenz. Jürgen Göhl, Gründer der DENKHAUS GmbH, ging in den 90er Jahren dem Wissen in der Anwendung und Nutzung von Wissen als Leitender Angestellter in mehreren Unternehmen auf den Grund. Das Ergebnis liegt im 2008 ausgezeichneten Konzept „Das Wir-Wissen-Unternehmen“ vor.
Von oben nach unten, von unten nach oben. Positiver Zusatzeffekt: Freude durch gegenseitige Unterstützung produziert deutlich mehr Innovationen.
» Wissens-Arbeit zu Wissens-Konsens ist sozialer Frieden im Unternehmen. « Alle sind von Beginn an eingebunden Den Mitarbeitern wird eine veränderte Rolle zugewiesen: Vom Ausführenden, zum Mitdenker und damit zum Innovationstreiber. Göhl betont: „Dieses Konzept hat nichts mit Change Management (keine Esoterik, Tschaka Tschaka, etc.) zu tun. Organisches Wachstum aus der Erkenntnis des für das Unternehmen Beste mit Unterstützung durch konzeptionelle wie softwaretechnische Tools. Deshalb auch für kleine Unternehmen sehr gut umsetzbar“. Göhl, kennt sich in Unternehmen und in vielen Branchen aus und sieht sich als „Denkprozess-Veränderer und WissensAllgäu Wirtschaftsmagazin
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förderer“ mit anfassbarem Produkt. Durch den auf Wissensmanagement basierten Ansatz des „Das Wir-Wissen-Unternehmen“ wird die Handlungs- und Führungsarbeit auf das zurückgeführt, worauf sich das Unternehmen gründet: auf sein Wissen. Es erfährt inneres und äußeres Ansehen, man traut diesem mehr zu. Mit gelebtem WissensManagement kann nun auch Kompetenz auf Feldern offenbart werden, die der „Altkunde“ bislang noch nicht wahrgenommen hat und kann dadurch ideal zur Neukundenakquise eingesetzt werden. Göhl plädiert für ein sehr modernes und gleichsam uraltes, weil soziales und christliches Menschenbild, das sich in modernen Unternehmen wiederfinden sollte. Viele Unternehmer sind sich durchaus bewusst, dass sich die Sichtweise der Arbeitnehmer auf Ihre Arbeitgeber in den letzten Jahren radikal geändert hat. Das Gehalt ist nicht mehr der große Gradmesser der Zufriedenheit eines Mitarbeiters. Vielmehr steht das soziale Denken und Handeln untereinander im Vordergrund. Eine Organisation, heute hauptsächlich durch EDV, muss in seinen Abläufen und Möglichkeiten immer schneller sein als die Schnellsten im Unternehmen und als Wettbewerbsunternehmen. Doch Betriebe müssen auch die Langsameren mitnehmen, denn nicht selten sind diese Mitarbeiter die Wissensgeber und Wissensträger und stellen damit eine wichtige und entscheidende Ressource in einem Unternehmen dar. Dies kann durch das Göhl-Konzept in bester Weise erreicht werden. Das Konzept „Das Wir-Wissen-Unternehmen“ krempelt Unternehmen nicht um (im Gegensatz zu „ Change Management“ und einigen anderen Konzepten). Unternehmen verändern sich vielmehr aus sich selbst heraus, wenn die entscheidenden Ansätze gelegt werden, die Göhl kennt. Zum Beispiel zeigt das Göhl-Konzept auf, wie Abläufe mit Personen zusammenhängen. Das kann Führung durch Kennzahlen nicht leisten. Übrigens kann die DENKHAUS-Software (beinhaltet das GöhlKonzept) an bestehende EDV-Systeme angedockt werden.
Wissens-Arbeit muss auch visuell Spaß machen Die neue Kommunikationsart wird ausgedrückt durch Grafik-Design nach dem Vorbild des Grafikers Hubertus Carl Frey (kurz: hace; semantische Typografie). Das neue Leitbild verbreitet jeden Tag visuell gute Stimmung, intern wie extern. Nicht nur in der Datenbankoberfläche, auch in der Unternehmenskommunikation, innen wie außen, kann dieses Prinzip genutzt werden. Der oft zitierte Spruch: „Bilder sagen mehr als tausend Worte“ erfährt hier eine befreiende Wirkung, auch ein Anstoß für Ihre Werbung. Denn: Ein Bild ist teuer in der Herstellung und manchmal nicht so treffend wie eine illustrierende Typografie, die dem Dargestellten die Bedeutung gibt, wo Bilder durch inflationäres Auftreten Beliebigkeit erzeugen, weil man nicht mehr „hängen bleibt“. Mehr zur Wissensdatenbank (und zur semantischen Typografie) in der Dezember-Ausgabe des „Allgäuer Wirtschaftsmagazins“. gpd
DENKHAUS® für Neue Märkte GmbH Dorfstraße 10 88260 Argenbühl Telefon (0 75 66) 9404-0 info@DENKHAUS-gmbh.de www.DENKHAUS-gmbh.de www.hace-stiftung.de
BILDER: Denkhaus
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nternehmen in denen Wissen wie in einer Blutbahn (Intranet) mit kleinsten Verästelungen durch den Organismus strömt und damit die Organe mit Sauerstoff (Wissen) versorgt, sind enorm leistungsfähig. Altes Wissen darf nicht verworfen, sondern muss in einen neuen Kontext gestellt werden. Wer macht das bei Ihnen im Unternehmen? Ein täglicher Prozess der Mitarbeiter? Vordergründig ja, aber wer kann wie oft teilnehmen? Und wenn die Wissensträger krank sind, aus dem Unternehmen ausscheiden oder ihr Wissen nicht preisgeben wollen? Was steckt an Wissen in Ihrer bestehenden Datenbank? Wie werden Besprechungen wissensbasiert und zeitsparender? Nicht nur darauf gibt Göhl in seinem Konzept „Das Wir-Wissen-Unternehmen“ Antworten. Wissensverteilung-, steuerung- und -aktualisierung ist eine dynamische Führungsaufgabe.
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Das Maß aller Dinge Präzision und Nachhaltigkeit – wohltemperiert
Harald Hertweck, Geschäftsführer von Endress+Hauser Wetzer, und Personalchef Frank Walle im Atrium des Firmengebäudes in Nesselwang
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Heute schon Kaffee getrunken, das Auto getankt oder Schokolade gegessen? Aber doch wohl die Zähne geputzt! Na, also – dann haben auch Sie heute vom Know-How der Firma Endress+Hauser profitiert. Denn nahezu in jedem automatisierten Prozess, also überall da, wo Druck, Temperaturen und Füllstände gemessen werden, steckt die dazu notwendige Messtechnik von Endress+Hauser. Ob für die Schokoladenfabrik oder Raffinerie, fürs chinesische Stahlwerk oder die Allgäuer Molkerei, 350 Mitarbeiter in Nesselwang sorgen für die richtige Betriebstemperatur.
60 Jahre Endress+Hauser Der Standort in Nesselwang mit dem Namenszusatz Wetzer ist eines von fünf Produktionszentren des Schweizer Konzerns Endress+Hauser, einem Familienunternehmen in zweiter Generation. Endress+Hauser feiert in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag – mit beeindruckenden Zahlen. Der Hauptgeschäftsführer der gesamten Endress+Hauser Gruppe, Klaus Endress konnte für 2012 einen Umsatz von 1,7 Mrd. Euro, eine Eigenkapitalquote von 73 % und 230 neue Patentanmeldungen verkünden. Über 10.000 Mitarbeiter auf der ganzen Welt sind für die Gruppe mit Sitz in Reinach bei Basel tätig. Auf den Gebieten der industriellen Füllstand-, Durchfluss- und Druckmessung, Temperaturmesstechnik und der Registriertechnik ist die Gruppe entweder Marktführer oder gehört zu den ersten fünf dieser Branche.
Gemeinsame Werte, ein Credo Zahlen indes sind nicht alles, was Endress+Hauser auszeichnet. Es sind dies vor allem gemeinsame Werte und geteilte Ziele sowie ein unternehmerisches Selbstverständnis, das in aller Welt eine verlässliche, sinnhafte und leistungsfähige Firmenkultur manifestiert. Es ist die gelebte Vision, Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt zu wahren und gleichzeitig erfolgreich zu wirtschaften, Mitarbeiter zu fordern und zu fördern und dem Kunden einen nachhaltig überragenden Nutzen zu bieten. So steht auch im Credo des Unternehmens der Kunde an erster Stelle. „Ihm wollen wir dienen und von ihm lernen“,
betont Harald Hertweck, Geschäftsführer der Konzerntochter Endress+Hauser Wetzer in Nesselwang. „Dabei setzen wir auf das Potenzial und die Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiter.“ Qualität entsteht an jedem Arbeitsplatz durch Begeisterung, hohe Identifikation und Eigenverantwortung. Wir schaffen Freiräume für Innovationen und fördern gezielt die Weiterentwicklung unserer Mitarbeitenden. Aus Fehlern lernen wir durch interaktive Prozesse und verbessern uns kontinuierlich. Dabei lösen wir komplexe Aufgaben in interdisziplinären Teams und stellen uns großen Aufgaben und Herausforderungen.“
„Nur durch ausgeprägten Teamgeist können die verschiedenen individuellen Talente und Fähigkeiten zusammengebracht werden, die am Ende zum Erfolg führen.“ Harald Hartweck
Endress+Hauser Wetzer in Nesselwang.
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Ein Geben und Nehmen Für diese Höchstleistungen das entsprechende Arbeitsumfeld zu schaffen, dafür haben Geschäftsleitung und Betriebsrat in Nesselwang schon vor 18 Jahren gesorgt. Bestes Beispiel ist das flexible Arbeitszeitmodell. Jeder kann kommen und gehen, wann er will – und wie gegenüber der anfallenden Arbeit und gegenüber dem Team zu verantworten ist. Bei Endress+Hauser Wetzer gibt es keine festen Arbeitszeiten mehr, und das in allen Bereichen: in der Verwaltung, der Entwicklung und der Produktion. Diesem Modell liegt vor allem Vertrauen zugrunde, ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Vertrauen der Geschäftsführung in die Mitarbeiter, das System nicht auszunutzen. Ebenso Vertrauen der Mitarbeiter in die Firmenleitung, das System ihrerseits nicht für unbezahlte Überstunden oder Lohnkürzungen zu missbrauchen. Und Vertrauen der Mitarbeiter in die eigenen Kollegen, nicht auf Kosten der anderen eine ruhige Kugel zu schieben. Flexibilität am Arbeitsplatz macht sich dann auch fürs Unternehmen bezahlt: „Aufträge kommen häufig über Nacht und müssen innerhalb kürzester Zeit abgearbeitet werden. Liefertreue hat oberste Priorität und unsere Mitarbeiter wissen um ihre Verantwortung“, erläutert Harald Hertweck. Und Personalchef Frank Walle fügt hinzu: „Wenn Sie mit China zu tun haben, müssen Sie eben früh aufstehen. Starre Arbeitszeiten würden im globalen Netzwerk nur stören.“
Ein Bäumchen wird gepflanzt. Inbetriebnahme des Produktionsstandort Aurangabad (Indien) mit den Kollegen aus Nesselwang.
Global player „Global“ ist das Stichwort, das hier am Fuße der Alpspitze die Wetzeraner beflügelt. Immerhin hat es das Unternehmen, das 1872 von Hermann Wetzer in Pfronten-Steinach gegründet wurde, vom kleinen Konstruktionsbetrieb zum global player geschafft. 1976 wurde die Firma Wetzer Teil der schweizerischen Endress+Hauser Gruppe. Sie behielt jedoch neben Namenszusatz und dem Ostallgäuer Standort auch einen großen Teil ihrer Identität und ihrer unternehmerischen Selbständigkeit. Endress+Hauser in Nesselwang ist innerhalb der Gruppe das Kompetenzzentrum für Temperatur-, Registrier-, Systemund Energiemanagement. Es ist speziali-
siert auf die Entwicklung und Produktion von Thermometern, Temperaturtransmittern und –sensorik, Registriergeräten sowie systemtechnischen Komponenten und Energielösungen. Alle zentralen, auch strategischen Entscheidungen, die diese Geschäftsfelder berühren, fallen in Nesselwang. So entschied man sich dort, Firmen in Italien (Pessano) und Südafrika (Benoni) zu kaufen und aufzubauen oder Neugründungen in den USA (Greenwood), China (Suzhou) und Indien (Aurangabad) anzugehen. Diese fünf Produktionsstätten mit insgesamt rund 650 Mitarbeitern sind der Nesselwanger Endress+Hauser-Tochter zugeteilt. „Wir tun das alles nicht, um dort billiger zu produzieren“, beschreibt Geschäftsführer Hertweck die globale Aufstellung von Endress+Hauser, „sondern wir wollen nah an den Bedürfnissen unserer Kunden sein, die in China ganz anders sein mögen als in Südafrika. Vor Ort ermitteln wir in kürzester Zeit die richtige Lösung für den speziellen Kundenwunsch. Aus der Region, für die Region.“ Die nachhaltige Ausrichtung am Kunden sowie das Interesse am anderen Kulturkreis nennt auch Frank Walle als Grund für die gute Wettbewerbsposition von Endress+Hauser weltweit. Südafrika sei hierfür ein gutes Beispiel.
Geschäftsführer Harald Hertweck und Personalverantwortlicher Frank Walle im Kreis von Mitarbeitern der elektronischen Fertigung.
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Endress+Hauser Wetzer GmbH + Co. KG entwickelt und produziert in Nesselwang für den internationalen Markt der Prozessautomatisierung und die Branchen:
· Öl und Gas · Chemie/Petrochemie · Life Science · Lebensmittel
Geschäftsführer Harald Hertweck und Personalchef Frank Walle vor der SMD-Bestücklinie.
· Wasser/Abwasser,
· Papier/Zellstoff
folgende Produkte und Dienstleistungen:
· Thermometer, Temperaturtransmitter und –sensoren · Bildschirmschreiber Datamanager und Auswertesoftware · Systemtechnische Komponenten: Prozessanzeiger Messwertspeicher Energy Manager Messumformerspeisegeräte Grenzschalter Überspannungsschutzgeräte · Energiemanagement: Energie Monitoring Systeme Energieberatung Projektmanagement · Akkreditierte Kalibrierungen Engineering
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Nachhaltiges Investieren „Wir fallen nicht wie die Heuschrecken ein, sondern wollen nachhaltig in eine Firma investieren, die wir kaufen“, erzählt Walle. „Im südafrikanischen Benoni haben wir 2007 alle Mitarbeiter übernommen, auch wenn diese zu 90% nicht lesen und schreiben konnten. Mittlerweile wissen wir, dass sich die langfristige Investition in ihre Ausbildung und die Vermittlung von Werten wie Eigenverantwortung, Kreativität und Teamgeist lohnt.“ Dieser Geist der Nachhaltigkeit prägt externe wie interne Abläufe. Ein anderes Beispiel: Während der Finanzkrise 2009 gab Hauptgeschäftsführer Klaus Endress die Marschroute für die gesamte Endress+Hauser Gruppe vor: Keine Entlassungen aufgrund der Krise! Nach eineinhalb Jahren waren schwächelnde Märkte überwunden, alle Mitarbeiter waren trotz Einschränkungen an Bord geblieben und starteten sofort wieder erfolgreich durch. „Gutes am Kunden tun“ – dieses Credo wird an jedem Endress+Hauser Standort weitergelebt. Und auch in Nesselwang spürt man: hier stehen Menschen für automatisierte Lösungen ein. Menschen, die mit ihrem Talent und ihren besonderen Fähigkeiten Prozesse zuverlässig, schnell, sicher, umweltverträglich und wirtschaftlich machen. So wie beispielsweise die nächste Kaffeepause, denn auch da steckt ja ein Stück Endress+Hauser drin. Angelika Hirschberg
Mit diesem Sensor aus dem Haus Endress+Hauser ist die Messung temperaturabhängiger Spannungs- und Widerstandswerte möglich.
BILDER: Endress+hauser Wetzer GmbH
· Grundstoffe (Zement, Metall, Glas)
Endress+Hauser Wetzer GmbH + Co. KG Obere Wank 1 87484 Nesselwang Telefon (08361)308 0 www.wetzer.endress.com www.endress.com
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Großrohre aus Guss gefällig? „Wir sind im Allgäu der Spezialist für Großrohre und Formstücke“, sagt Wolfgang Klotz, Geschäftsführer der „WK Rohrsysteme GmbH“ in Heimertingen. Das Unternehmen ist spezialisiert auf den Handel mit Gussrohren für den Kanal- und Wasserbereich. Selbstverständlich führt man auch das entsprechende Zubehör im Sortiment.
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eit 1986 ist Wolfgang Klotz im Rohrhandel tätig, mit der Firma „WK Rohrsysteme GmbH“ hat er sich 2007 selbstständig gemacht. „Wir beliefern den gesamten süddeutschen Raum mit Großrohren aus Guss“, sagt Wolfgang Klotz. Zu seinen Kunden zählen Kommunen beziehungsweise die Stadtwerke sowie Bauunternehmen, die mittels den Großrohren aus Guss Neubaugebiete mit Rohrleitungssystemen erschließen wollen oder das bestehende Wasser- bzw. Kanalnetz sanieren wollen bzw. müssen. Das Heimertinger Unternehmen bezieht die Gussrohre von der Firma „Duktus“ (früher: „Buderus“) aus Wetzlar. Ferner hat die „WK Rohrsysteme GmbH“ Formstücke von DN 80 bis DN 400 stets auf Lager. „Dank unserer umfangreichen Lagerhaltung bin ich in der Lage, gegebenenfalls Gussrohre oder Formstücke ganz schnell auf die gewünschte Baustelle zu liefern“, sagt Wolfgang Klotz. „Wir können also sehr flexibel reagieren. Unser Motto lautet: Nicht kleckern, sondern Klotzen.“
„Wir beliefern den gesamten süddeutschen Raum mit Großrohren aus Guss.“ Durchschnittlich setzt die „WK Rohrsysteme GmbH“ zwischen 1000 und 1200 Tonnen Gussrohre pro Jahr um. Wenn man bedenkt, dass ein großer Sattelzug 20 Tonnen zuladen kann, dann sind das 60 große Sattelzüge im Jahr oder (wenn man die Wochenenden und Feiertage abzieht) praktisch ein großer Sattelzug pro Woche. Wobei es in Wahrheit anders verhält, da
teme Wetzlar GmbH“. Unter der Marke „Duktus“ sind die ehemalige „Buderus Gussrohrtechnik“, „Buderus litinové systémy“ und „Buderus Pipe Systems FZCO“ zusammengewachsen.
Bis zu 8000 Tonnen Gussrohre setzt die „WK Rohrsysteme GmbH“ jährlich um.
der Handel mit Gussrohren ein Saisongeschäft ist (von Dezember bis Mitte/Ende März läuft auf den Baustellen größtenteils nichts); sprich: in der Hochsaison setzt die „WK Rohrsysteme GmbH“ deutlich mehr Gussrohre pro Tag um.
Große Lagerhaltung Die „WK Rohrsysteme GmbH“ handelt aber nicht nur mit Gussrohren (die ansonsten im Wasser- und Kanalbereich eingesetzten Rohre aus PE, PVC, Steinzeug oder Beton kann Wolfgang Klotz im Einzelfall auch beziehen), sondern auch mit einem umfangreichen Zubehörsortiment. „Wir haben alles an Zubehör, was man für den Wasser- und Kanalbereich benötigt, auf Lager.“ Aber nicht nur wegen der Gussrohre und des Zubehörs, sondern auch wegen der großen Auswahl an Formstücken auf Lager ist die „WK Rohrsysteme GmbH“ gefragt. Beliefert wird von Heimertingen aus der gesamte süddeutsche Raum, und in Ausnahmefällen (beispielsweise bei einem Rohrbruch) sogar auch am Wochenende. Die „WK Rohrsysteme GmbH“ bezieht die Gussrohre von der „Duktus Rohrsys-
Wolfgang Klotz präsentiert eine große Auswahl an Formstücken auf Lager.
Petra Klotz (stehend) und Sylvia Schütz unterstützen Wolfgang Klotz im Büro.
Unter der Marke „Duktus“ tritt die Unternehmensgruppe seit 2010 unter einem neuen Namen auf. Das Wetzlaer Unternehmen ist Spezialist für die Herstellung von Rohrsystemen aus duktilem Gusseisen. „Duktil“ bedeutet „schmiedbar“; das Gusseisen mit Kugelgraphit besitzt stahlähnliche mechanische Eigenschaften. „Rohre und Formstücke aus duktilem Gusseisen erfüllen die hohen Anforderungen an Dichtheit, Sicherheit, Qualität, Vielfalt und Effizienz, die heute an Rohrleitungen für Trinkwasser und Abwasser gestellt werden, in vorbildlicher Weise. Dies bedeutet für die Anwender weitsichtige Orientierung und die Sicherheit, auf der dichten Seite zu stehen“, heißt es auf der Homepage der Marke „Duktus“. Wolfgang Klotz aus Heimertingen weiß um die hohe Qualität dieser Gussrohre und hat sich deshalb auf den Handel mit denselben spezialisiert. Und der Erfolg gibt ihm Recht. Guy-Pascal Dorner
BILDer: Guy-Pascal Dorner
WK Rohrsysteme GmbH Achstraße 6 87751 Heimertingen Telefon (083 35) 98 77 48 info@wk-rohrsysteme.de www.wk-rohrsysteme.de
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Angele & Kollegen Steuerberatungsgesellschaft als einer der besten Arbeitgeber im Allgäu ausgezeichnet. Die Angele & Kollegen Steuerberatungsgesellschaft aus Türkheim ist beim regionalen Great Place to Work® Wettbewerb „Beste Arbeitgeber im Allgäu 2013“ als einer der 10 besten Arbeitgeber ausgezeichnet worden. Dies wurde vom Great Place to Work® Institut Deutschland bekanntgegeben. Ausgezeichnet wurden Unternehmen
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aller Branchen und Größenklassen, die aus Sicht ihrer Beschäftigten eine besondere vertrauenswürdige, wertschätzende und attraktive Arbeitsplatzkultur haben. „Wir sehen die Auszeichnung als Bestätigung für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Mitarbeitern“ so die Kanzleileitung Jürgen Angele und Andreas Heim.
Bewertungsgrundlage war eine anonyme Befragung der Mitarbeiter von Angele & Kollegen zu zentralen Arbeitsplatzthemen wie Vertrauen, Identifikation, Teamgeist, berufliche Entwicklung, Vergütung, Gesundheitsförderung und Work-Life-Balance. Zudem wurde die Qualität der Maßnahmen der Personalund Führungsarbeit im Unternehmen bewertet.
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mitarbeiterorientierten und erfolgsfördernden Arbeitsplatzkultur unterstützt. Neben individuellen Analyse- und Beratungsleistungen zur Weiterentwicklung der Arbeitsplatzqualität und Arbeitgeberattraktivität ermittelt des Institut im Rahmen überregionaler, regionaler und branchenspezifischer Benchmark-Untersuchungen und Arbeitgeberwettbewerbe regelmäßig sehr gute Arbeitgeber und stellt diese der Öffentlichkeit vor. Das deutsche Great Place to Work® Institut wurde 2002 gegründet und beschäftigt am Standort Köln derzeit rund 70 Mitarbeiter.
„Die Auszeichnung steht für ein glaubwürdiges Management, das respektvoll und fair mit den Mitarbeitern zusammenarbeitet, für eine hohe Identifikation der Beschäftigen mit ihrem Unternehmen und für einen starken Teamgeist“, so Frank Hauser, Leiter des Great Place to Work® Institut Deutschland.
Rahmeninformationen Der Wettbewerb „Beste Arbeitgeber im Allgäu“ wird seit 2013 vom Great Place to Work® Institut Deutschland durchgeführt. Unterstützt wird der Wettbewerb durch die Allgäu GmbH, die Allgäuer Zeitung und Allgäu TV.
96 % der Mitarbeiter von Angele & Kollegen Steuerberatungsgesellschaft stimmten der Aussage zu: „Alles in allem kann ich sagen, das hier ist ein sehr guter Arbeitsplatz“.
Über Great Place to Work Great Place to Work® ist ein international tätiges Forschungs- und Beratungsinstitut, das Unternehmen in rund 50 Ländern weltweit bei der Entwicklung einer
BILDER: Angele & Kollegen
Angele & Kollegen Steuerberatungsgesellschaft GmbH & Co. KG Irsinger Straße 3 86842 Türkheim Telefon (082 45) 96 020 www.angele-kollegen.de kanzlei@angele-kollegen.de
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Wild ist, Neues zu erschließen und nachhaltig zu handeln.
BILDER: MAX WILD
Alles begann mit einem kleinen Büro im Privathaus des Firmengründers Max Wild senior (1929 – 1996). Der Vater der heutigen Geschäftsführer, Max, Roland, Elmar und Jochen Wild, gründete 1955 ein kleines Fuhrunternehmen. chnell erweiterten der Maschinenverleih und Bauarbeiten den Tätigkeitsbereich. So expandierte man Schritt für Schritt vom kleinen Transportunternehmen über die ersten Kanalarbeiten, dem Beginn der Aktivitäten im Tiefbau in den Siebzigern und der Konzession für den Güterfernverkehr in den achtziger Jahren. Mit inzwischen über 400 Mitarbeitern hat sich das Unternehmen Max Wild über die Jahrzehnte hinweg als zuverlässiger und leistungsstarker Partner einen Namen gemacht. Als „Profis ohne Grenzen“ sorgen viele Köpfe und Hände im Hintergrund für einen reibungslosen Ablauf und eine perfekte Organisation.
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Auch beim Bau des neuen Bürogebäudes in Berkheim-Illerbachen trafen Profis auf Profis. Das bisherige Herzstück des Unternehmens wurde bereits 1990 errichtet und im Laufe der Jahre um 18 Büro-Container erweitert, doch reichte der Platz irgendwann nicht mehr aus. Nach einem Jahrzehnt der Planung war es im Januar 2012 dann endlich so weit: der Spatenstich für den Neubau und das im Mai folgende Richtfest läuteten eine neue Ära ein. Auf 3.000 m² Nutzfläche schufen zahlreiche Partnerunternehmen rund um die als Generalunternehmer beauftragte Fritschle GmbH ein modernes und großzügiges Bürohaus, das der freundlichen und offenen Atmosphäre der Firma
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Das Bürokonzept spiegelt mit der gewählten Transparenz die Offenheit, Dynamik und Aufgeschlossenheit der Firma und ihrer Mitarbeiter wieder.
gerecht wird. Es entstand ein Gebäude, das sowohl energetisch als auch im Raumkonzept den neuesten Erkenntnissen Rechnung trägt. Eine moderne Heiz-/Kühldecke wird unter Verzicht auf fossile Brennstoffe über Grundwassernutzung umgesetzt, die dafür benötigte Strommenge aus der firmeneigenen Photovoltaik-Anlage bezogen. Das Bürokonzept spiegelt mit der gewählten Transparenz die Offenheit, Dynamik und Aufgeschlossenheit der Firma und ihrer Mitarbeiter wieder.
tur, die sich direkt vor dem neuen Firmengebäude befindet. In Stein gemeißelt steht dort: „Der Tradition verpflichtet, der
Großes Anliegen des seinen Ursprüngen stets bewussten Unternehmens war zudem, den Einsatz seiner kompetenten und engagierten Mitarbeiter zu würdigen. Dies geschah in Form einer großen Mauerskulp-
Region verbunden, unseren Mitarbeitern dankbar.“ Doch nicht nur das Team, auch die regionale Verbundenheit ist für die Max Wild GmbH von immenser Bedeutung. Obwohl die Mitarbeiter nicht nur
„Der Tradition verpflichtet, der Region verbunden, unseren Mitarbeitern dankbar.“
in Deutschland, sondern weit über die Grenzen hinaus logistische und technische Herausforderungen meistern, ist das Traditionsunternehmen stark im Landkreis verwurzelt. Auch bei der Auswahl der Partner, die alle Phasen des Neubaus mit vereinten Kräften erfolgreich gestemmt haben, wurde auf regionale Nähe geachtet. Ihnen dankt die Geschäftsleitung der Max Wild GmbH ganz besonders und freut sich, die neuen Räumlichkeiten im Februar 2013 bezogen zu haben. Das Gebäude wurde mit einer kirchlichen Segnung und anschließendem internen Fest für Belegschaft und am Bau beteiligte Firmen offiziell seiner Bestimmung übergeben.
Max Wild GmbH Leutkircher Straße 22 88450 Berkheim Telefon (08395)-920-0 info@maxwild.com www.maxwild.com
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StraSSenkünstlerin
Monika Kolb: Ein Allgäuer Freigeist mit indischem Flair wirbelt akrobatisch durch die Luft
„Feuer ist Urkraft. Ich liebe den Tanz mit den Flammen“, sagt Feuerfrau Monika Kolb. Mit ihren flammendheißen Feuershows begeistert sie das Publikum. „Mein Herz gehört dem Feuer-Hula-Hoop.“ Mit Stefan Jocham tritt die gebürtige Isnyerin aber auch als Gauklerin auf. Diese Show vereint Theater mit Akrobatik, Jonglage, Balance und Hula-Hoop. Mit Jocham ist Monika Kolb auch auf Stelzen unterwegs – als Hochzeitspaar, als Engel auf Erden oder als Marionetten. Mit zahlreichen Zirkusprojekten für Kinder und Jugendliche (gelegentlich auch für Erwachsene) ist der „Freigeist mit Herz“ im Allgäu sowie in Oberschwaben präsent – auch an Schulen (sei es mit einer dreitägigen Zirkusschule oder an Projekttagen/-wochen sowie
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an der Döchtbühlschule in Bad Waldsee mit einer dauerhaften Präsenz). Mit der Realschule Kißlegg verbindet Monika Kolb auch das Projekt „El Shaddai – Hoffnung Kindheit e.V.“ (www.hoffnung-kindheit. de); ein Benefizprojekt für Waisen-, Slumund Straßenkinder in Indien. Der indische Subkontinent hat es der Allgäuerin besonders angetan. Seit einigen Jahren verbringt sie immer mal wieder mehrere Monate dort. Sie lebt und arbeitet in Goa und anderen Orten mit und in der Straßenkünstlerszene. Dass der Wechsel zwischen dem gefestigt-katholischen Allgäu und dem farbenfroh-spirituellen-hinduistischen Indien nicht ohne Prägung bleibt, ist auch klar. Monika Kolbs eingängiges Lebensmotto lautet daher: „,Leben ist nicht genug‘, sagt
BILDER: monika kolb
Allgäu meets Goa, Dirndl trifft auf Sari, Bodenständigkeit vereint sich mit Weltläufigkeit: Monika Kolb ist eine waschechte Allgäuerin, ein Freigeist, eine Künstlerin, vor unkonventionellen Ideen nur so sprudelnd. Die Stelzen- sowie Feuerfrau, Luftartistin, Gauklerin, Clownin, Hula-Hoop-Künstlerin sowie Zirkus- und Theaterpädagogin aus Isny liebt das Allgäu, war aber in den vergangenen Jahren immer mal wieder für längere Zeit in Indiens Straßenkünstlerszene abgetaucht. Heuer hat sie sich an einer der renommiertesten Zirkusschulen Englands (in Sheffield) in Luftartistik, Schauspiel sowie Tanz fortgebildet.
Im englischen Sheffield hat sich Monika Kolb in Luftartistik (am Vertikaltuch) ausbilden lassen.
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der Schmetterling. „Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume gehören auch noch dazu.“ Diese für sie sehr bezeichnende Zitat stammt vom dänischen Schriftsteller Hans Christian Andersen (1805-1875). Einen zu ihrer Biografie ergänzenden Weg hat Monika Kolb in diesem Jahr eingeschlagen. Sie hat sich an einer der renommiertesten Zirkusschulen Englands (in Sheffield) in Luftartistik, Schauspiel und Tanz fortgebildet. „Es war für mich eine spannende Herausforderung, als 38-Jährige mich auf die Luftartistik einzulassen und zu erleben, ich kann das“, sagt Monika Kolb. „Ich habe mich noch nie so fit gefühlt wie derzeit.“ Zu ihrer Ausbildung gehörte nebst einem theoretischen Teil auch die aktive Teilhabe an einer großen Show. Mit Akrobatik, Tanz, Clownerie und Luftakrobatik war
die Allgäuerin dabei in Sheffield zu sehen. Wieder zurück im Allgäu, beteiligte sich Monika Kolb – wie jedes Jahr – am Isnyer Theaterfestival. „Das ist alljährlich ein fixer Termin in meinem Terminkalender.“ Wie es nun weitergeht? Der Weg ist noch offen. Eventuell eine Weiterbildung an einer Zirkusschule in den Niederlanden oder wieder in England, oder eventuell eine dezidierte Varieté-Schule … Fakt ist, egal wohin es den freiheitsliebenden Rotschopf auch hinziehen wird, zurück ins Allgäu kommt sie immer wieder. „Das Allgäu ist einfach meine Heimat.“ Vor allem das Lichtspiel im Allgäu liebt sie besonders. Monika Kolb möchte mit ihrem „One-Woman-Business“ gerne anderen Frauen (aber auch Männern) Mut machen, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. „Man kann
Die Isnyerin Monika Kolb macht auch im Wasser mit ihrer Hula-Hoop-Performance eine gute Figur.
Im Allgäu daheim, in aller Welt unterwegs: Monika Kolb.
ein Unternehmen auf seinen Träumen aufbauen“, davon ist sie überzeugt. Sie selbst hat dies geschafft, wenn es auch nicht immer leicht für sie war. „Was ich da lebe, ist schon hart erarbeitet. Ich bin halt ins kalte Wasser gesprungen und bin losgeschwommen. Ich bin schon echt auch ‘ne Powerfrau“, sagt sie und erzählt davon, dass es nicht immer leicht auszuhalten ist, zu wissen, ob das Geld noch reicht. Dass es auch schwer sein kann, für seine Träume geradestehen zu müssen. Dass es aber auch schön sein kann, seine eigene Freiheit, Kreativität und Selbstverwirklichung ins eigene Unternehmen einbringen zu können. Und wie geht es mit ihrem „One-Woman-Business“ weiter? „I’am on the flow – ich bin offen für das, was das Leben für mich bereithält“, sagt Monika Kolb, die sich im Allgäuer Dirndl sowie im indischen Sari wohlfühlt. Allgäu meets Indien: in der Gestalt der rotschopfigen, gelenkigen Powerfrau Monika Kolb. Guy-Pascal Dorner
Monika Kolb Wolfbühl 1 88316 Isny Telefon (0 75 62) 9 70 84 86 clownzora@gmx.de www.projekt-solifer.com monikakolb.tumblr.co
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Kreative Konzepte und Werbemaßnahmen
BILDER: Agentur Singer
Für den entscheidenden Vorsprung am Markt
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elches Unternehmen kann es sich heute noch leisten, kein gutes Corporate Design zu besitzen? Nicht zuletzt trägt ein aussagekräftiges Erscheinungsbild zu Bekanntheit und unverwechselbarer Identität bei. Erfolg durch Wiedererkennung also – oder um es mit den Worten von Oscar Wilde, Schriftsteller und Vertreter vorindustrieller Prominenz, zu sagen: „Es gibt nur eine Sache, die schlimmer ist, als dass Leute schlecht über uns sprechen: dass sie überhaupt nicht über uns sprechen.“ Kompetenz und Konzepte im Bereich Corporate Design, Corporate Identity, Marketing
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und Werbung bietet die Agentur Singer in Lechaschau bei Reutte auf breitem Fundament. Die Agenturleiter Astrid und Günter Singer betreuen, beraten und unterstützen namhafte Kunden in allen Fragen des Marketings und der Werbegrafik. Auf diesen zwei Säulen ruht das Geschäft ihrer, wie sie sagen, „klassisch ausgerichteten Werbeagentur“.
Maßgeschneiderte Lösungen Gezielte Werbung brauche zunächst immer ein gutes Konzept, ist Günter Singer überzeugt. Als Konzeptentwickler, als Namens-
geber und kreative Gestalter arbeiten die Außerferner Werbeprofis daher seit der Gründung ihrer Agentur im Jahr 2000 für regionale Kunden und internationale Auftraggeber. Viele werden ganzjährig betreut, das bestehende Corporate Design wird verfeinert, überwacht und aktualisiert. Der Auftritt eines Kunden in den Bereichen Print und Online wird ganzjährig gesteuert oder auf einen bestimmten Termin hin gestaltet. „Es gehört zu unseren Aufgaben, eine Botschaft innerhalb kürzester Zeit einem breiten Publikum bekannt zu machen“, so wird dies ganz im Sinne des Kundenwunsches umgesetzt.
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„Gezielte Werbung braucht immer ein gutes Konzept.“
Unsere Kunden sind die beste Werbung Die Kundenstruktur setzt sich aus Tourismus, Freizeitwirtschaft, Hotelerie, Industrie und Handel zusammen. „Viele schenken uns ihr Vertrauen schon seit vielen Jahren“ meint Astrid Singer-Klotz. Bei ihr und ihrem Mann Günter laufen alle Fäden des sechsköpfigen Teams zusammen: von ihrem Büro unweit des Lechs haben sie die lokale wie überregionale Werbelandschaft im Blick. Sie legen Wert darauf, ein fester Ansprechpartner für die Ausarbeitung und Betreuung ganzer Werbe- und Marketingprojekte zu sein, ohne komplizierte Umwege und Abstimmungsprobleme. So lassen sich auch Brücken zu Kooperations- und Werbepartnern schlagen oder zielgerichtet Netzwerke aufbauen. Günter Singer weiß: „Manch erfolgreiches Werbekonzept beruht auf einer guten Partnerschaft.“ Das Team besticht durch seinen heißen Draht zu einem individuell zugeschnittenen Corporate Design. Der Garant dafür, dass die Außenwirkung eines Unternehmens den letzten Schliff bekommt. Angelika Hirschberg
Corporate Design / Corporate Identity • Folder, Prospekte, Imagekataloge • Individuelles Webdesign • Diverse Werbeunterlagen • Aussenwerbung & Leitsysteme • Direktmarketing & Mediaservice • Kreative Messeauftritte
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Agentur Singer Marketing & Werbegrafik Mühlbachweg 8 A-6600 Lechaschau/Reutte Tirol Telefon +43 (0)5672 71079 office@agentur-singer.at www.agentur-singer.at
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Bilder: Kirchenmaler Mayr
Blattgold, Engel und versteckte Kunstwerke
Ein Leben für und mit der Kunst
Werte zu erhalten, fachgerecht zu restaurieren und alten Dingen neuen Glanz zu geben sind die Hauptaufgaben von Peter Mayer, Kirchenmalermeister und Restaurator aus Mindelheim.
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as Handwerk wurde ihm praktisch in die Wiege gelegt: sein Vater, Toni Mayer, war ebenfalls Restaurator und als Kreisheimatpfleger weit über den Landkreis Unterallgäu hinaus bekannt und geschätzt. Peter Mayer hielt sich schon als kleiner Bub gerne in der Werkstatt des Vaters auf – die selbe Werkstatt in der er heute steht, umgeben von alten Gemälden, Heiligenfiguren, Engeln und Bilderrahmen, die alle durch seine kundigen Hände ein neues Aussehen bekommen. Einen
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„Ich habe hier sehr viel von meinem Vater gelernt und konnte zu seinen Lebzeiten immer wieder auf seinen großen Erfahrungsschatz zurück greifen“, so Mayer. Auf über 30 Jahre Berufserfahrung blickt Peter Mayer nun schon selbst zurück und doch – „man lernt nie aus“, wie er bemerkt. Durch seine Hände wanderte schon manch besonders wertvolles Gemälde, so ein Peter Paul Rubens vom Seitenaltar der Kirchheimer St. Peter und Paul Kirche.
Eindruck von der diffizilen Arbeitsweise bekommt man, wenn man ihm beim Auftragen von Blattgold zuschaut: gekonnt wird das hauchdünne Blättchen über einen Engelsflügel geblasen und dann vorsichtig glatt gestrichen. Insgesamt sind sechzehn Arbeitsgänge erforderlich, um eine Vergoldung abzuschließen. Bevor es soweit ist, muss erst der richtige Goldton bestimmt werden – zehn verschiedene gibt es davon – für den Laien kaum zu unterscheiden. „Zitronengold beispielsweise wird mit Eigelb oder Silber aufgehellt“, erklärt Mayer.
Mayer hat sich vor allem auf das Restaurieren von beweglichem Mobiliar spezialisiert, trotzdem ist er auch immer wieder direkt „vor Ort“ tätig. Ob der Dom in Augsburg, der Reichssaal in Regensburg, verschiedene Dorfkirchen im Landkreis und natürlich nahezu alle Kirchen und Kapellen in seiner Heimatstadt Mindelheim tragen seine Handschrift. Altäre restaurieren, Stuckausbesserungen, Hausbemalungen, Kalk- und Dispersionsarbeiten, Fresken reinigen, alte Rahmen restaurieren – das sind nur einige Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Beispiele aus seinem umfangreichen Tätigkeitsfeld. Auch alte Bauernmöbel und Bauernschränke werden von Mayer neu gestaltet und bemalt und ganz versteckt in der Werkstatt steht eine Krippe – die eigene, an der er immer arbeitet, wenn es die Zeit erlaubt. „Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht“, so Mayer über seine interessante Tätigkeit, bei der viel Fingerspitzengefühl und noch mehr Erfahrung nötig sind. Gerade beim Restaurieren alter Gemälde probiert er vorher immer wieder einzelne Farbmischungen und -nuancen aus, beschäftigt sich mit der Zusammensetzung alter Farben, um genau den richtigen Farbton zu treffen.
Spannend war auch die Restaurierung des Kreuzweges in Dillishausen, als unter den einzelnen Stationen das ursprüngliche Gemälde auftauchte. Auch privat befasst sich Mayer mit der Kunst, ob in Europa oder Asien, überall auf der Welt besucht er Museen und Galerien, sammelt neue Eindrücke und Erfahrungen. Trutz seiner großen handwerklichen Fähigkeiten und seinem enormen Wissen über Kunst ist Mayer beschieden geblieben, er hat nie die Bodenhaftung verloren. „Die Kunst mit der Kunst zu leben“, diesen Wahlspruch seines Vaters hat auch er sich zu Eigen gemacht und lebt mit und für seine Kunstwerke. Karin Donath
Kirchenmaler Mayer Georgenstraße 46 87719 Mindelheim Telefon (0 82 61) 88 68 Telefax (0 82 61) 21 68 5 pamayer@t-online.de
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Technocell Günzach setzt auf ein starkes Team.
Das Günzacher Werk der Technocell ist einer der stärksten Arbeitgeber der Region. Zu den Markenzeichen gehört neben der Produktion von Hightech-Papieren die Förderung eines starken Teams mit langjährigen und engagierten Mitarbeitern.
In Günzach arbeiten die Papierexperten im kontinuierlichen Schichtbetrieb, einem 5-SchichtSystem. „Damit sind wir im Allgäu ein ziemlicher Exot, aber unsere Mitarbeiter profitieren von einer deutlich attraktiveren Netto-Entlohnung, weil steuerbegünstige Sonntags-, Feiertags- und Nachtzuschläge hinzukommen“, weiß Personalleiter Thomas Gläser zu berichten. Produziert werden bei Technocell in Günzach zum einen hochwertige Dekorpapiere für die Holzwerkstoffindustrie, zum anderen Rohpapiere für Vliestapeten. „Beide Papiersorten stellen hohe Anforderungen an Know-how und Technologie, weshalb man hier mit aller Berechtigung von einem Hightech-Standort sprechen kann“, erläutert Werkleiter Detlef Weidlich. 90
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in Arbeitsplatz bei Technocell Dekor in Günzach ist in aller Regel ein langfristiges Engagement. Den Standort kennzeichnen eine geringe Fluktuation und langjährige Betriebszugehörigkeiten. „Wir sind eben bei allem dynamischen Wachstum ein Familienunternehmen geblieben und sehen unsere Mitarbeiter als wichtigste Stütze des Erfolges“, beschreibt Thomas Gläser die Strategie.
Stark in der Aus- und Weiterbildung. Das zeigt sich in vielen Bereichen. Zum Beispiel bei der Berufsausbildung: Das Werk bildet seinen Nachwuchs selbst aus - Papiertechnologen und Mechatroniker. Daneben erhalten interessierte Mitarbeiter mit anderen Berufsausbildungen das Angebot über die Papiermacherschule Steyrermühl in Österreich den Beruf des Papiertechnologen nebenberuflich zu erlernen. Über 1 ½ bis 2 Jahre nehmen diese Mitarbeiter neben ihrer regulären beruflichen Tätigkeit im Standort Günzach per e-learning den gesamten Stoff der Berufsausbildung auf. Am Ende steht dann eine anspruchsvolle Prüfung und die Verleihung des Berufsabschlusses. Auf diese Art und Weise haben bereits ca. 25 Mitarbeiter im Standort Günzach ihre Ausbildung zum Papiertechnologen erreicht.
„Wir versuchen, die Herausforderungen der Ausbildung auch im Berufsalltag zu halten.“ Thomas Gläser
Die dann hoch qualifizierten Facharbeiter werden anschließend weiter gefördert. „Wir versuchen, die Herausforderungen der Ausbildung auch im Berufsalltag zu halten“, so Thomas Gläser. „Es geht uns nicht nur um sichere, sondern auch um beruflich herausfordernde Arbeitsplätze und Tätigkeiten.“ Der ausgelernte Nachwuchs kann nach einer entsprechenden Bewährungszeit eine Meisterausbildung im Bereich Papiererzeugung oder auch Mechatronik auf Kosten des Unternehmens anschließen. Vorgeschaltet wird ein „Mini-Assessment Center“, in welchem die gegenseitigen Erwartungen bei einer Meisterausbildung ausgetauscht werden und der Kandidat auf
Technocell Günzach zählt zu den stärksten Arbeitsgebern der Region.
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seine persönliche Eignung hin abgeklopft wird. Dieser Weg wird gerne beschritten: Über ihn haben in den letzten Jahren ca. 10 Mitarbeiter ihren Meisterbrief erreicht. „Damit wollen wir unseren Mitarbeitern auch mittel- und langfristig attraktive Arbeitsplätze bieten“, so Detlef Weidlich. Ein zweiter Weg führt in Richtung Ingenieursstudium an der Hochschule in München. Kandidaten mit einem guten Ausbildungsabschluss und entsprechender persönlicher Eignung werden vom Werk durch ein monatliches Stipendium in Höhe von bis zu 630 € auf Darlehnsbasis gefördert und finden anschließend wieder als Nachwuchs-Papieringenieure ihren Weg in die Felix Schoeller Group. Das Werk nutzt die jährliche LehrstellenBörse in Kempten, um sich bei jungen potenziellen Mitarbeitern bekannt zu machen, wie auch regelmäßige Kontakte zu den Schulen in der Umgebung. Selbstverständlich werden auch mehrtägige Betriebspraktika angeboten. Sind die neuen Azubis im Werk angekommen, geht es zunächst mit allen Azubis - den alten wie den neuen - für anderthalb Tage zum gegenseitigen Kennenlernen auf eine Berghütte im Oberallgäu. „Da können die Neu-Technoceller schon einmal lernen, wie man hoch hinaus gelangt“, sagt Thomas Gläser augenzwinkernd.
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Ca. 230 Papierexperten bilden das starke Team von Technocell Günzach.
Starkes Engagement für alle Mitarbeitergruppen. Die langfristige Bindung von jungen Nachwuchskräften ist Teil einer Strategie, die auch in Zeiten des demografischen Wandels das Werk kontinuierlich mit den benötigten Fachkräften versorgen soll. Dazu zählt auch die gezielte Förderung erfahrener Kräfte. So befasst man sich in Günzach aktuell verstärkt mit der Einführung und dem Ausbau des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM). Dafür wurde eigens eine neue Mitarbeiterin
gewonnen, die sich ausschließlich mit dem Thema BGM beschäftigt. „Wir wollen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Befähigung geben, sich mit ihrer eigenen Gesundheit auseinanderzusetzen. Gleichzeitig wollen wir natürlich Arbeitsbedingungen schaffen, die es ermöglichen, die Arbeitsfähigkeit so lange wie möglich zu erhalten“, erläutert Thomas Gläser. In diese Überlegungen fallen auch Teilzeitangebote, die das Unternehmen seinen Mitarbeitern unterbreitet. Aktuell teilen
sich drei Mitarbeiter in der Produktion zwei Arbeitsplätze. Aufgrund der finanziellen Einbußen werden solche Angebote allerdings nur eingeschränkt genutzt. Zudem ist die Etablierung von Teilzeitmodellen in einem 5-Schicht-Betrieb auch organisatorisch eher anspruchsvoll. Dennoch steigt die Teilzeitquote von Jahr zu Jahr und für Thomas Gläser geht die Entwicklung weiter: „Wir werden kontinuierlich daran arbeiten, Arbeitsplätze zu modulieren und in Einzelarbeiten zu zerlegen, um daraus unter Umständen auch Teilzeitangebote zu formulieren.“ Daneben hat das Werk in Günzach eine schon mehrjährige Tradition darin, auch Frauen für die „typischen Männerberufe“ Papiertechnologe und Mechatroniker zu interessieren und auszubilden. Außerhalb der Produktionsbereiche sind schon zahlreiche Frauen in Teilzeit beschäftigt, um Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen.
Zum starken Team gehören alle. Ein starkes Team für heutige Herausforderungen und für die Zukunft aufzubauen – darauf kommt es aus Sicht der Verantwortlichen in Günzach an. Dazu zählen für die Technocell in Günzach auch Leiharbeitnehmer. „Diese werden im Werk
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BILDER: Schoeller Technocell GmbH & Co. KG
Günzach genauso behandelt wie StammMitarbeiter“, ist Thomas Gläser überzeugt. „Wir versuchen, zu den Leiharbeitnehmern ein langfristiges, vertrauensvolles Verhältnis aufzubauen und sie weiter zu qualifizieren“, so Gläser weiter. Dies führt dazu, dass im Werk Leiharbeitnehmer unter Umständen auch über längere Zeiträume hinweg die Günzacher Kollegen unterstützen. Derzeit sind es bis zu zehn Leiharbeitnehmer, die schwerpunktmäßig für Langzeitkranke einspringen. Zahlrei-
che Leiharbeitnehmer haben über diesen Weg natürlich auch schon zu einer Festanstellung im Günzacher Werk gefunden. Thomas Gläser zieht eine positive Bilanz: „Wir sind überzeugt davon, dass es unserer Stammbelegschaft wie auch den Leiharbeitnehmern im Betrieb gut geht und werden konsequent weiter in den Aufund Ausbau positiver und zukunftsorientierter Arbeitsbedingungen bei Technocell Günzach investieren.“
Technocell Günzach Günzach im Allgäu ist neben Osnabrück, Weißenborn, Neustadt und Penig einer der fünf deutschen Standorte der Felix Schoeller Group. Ca. 230 Mitarbeiter sind dort beschäftigt. An drei Papiermaschinen werden hochwertige Papiere für die Holzwerkstoffindustrie und Vliestapetenrohpapiere für die Tapetenindustrie hergestellt. Zu den weiteren Produktionsstandorten der Felix Schoeller Group gehören Drummondville in Kanada, Pulaski in den USA sowie ein Joint Venture in Penza in Russland. Darüber hinaus gibt es noch Verkaufsbüros in Shanghai (China), Tokyo (Japan) und Sao Paulo (Brasilien), um die Wünsche der internationalen Kundschaft zu erfüllen.
Schoeller Technocell GmbH & Co. KG Werk Günzach Nicolausstraße 10 87634 Günzach Telefon (08372) 910-0 Telefax (08372) 910-123 tglaeser@felix-schoeller.com www.technocell.com
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Stellen Sie sich vor, Ihr Unternehmen leistet tolle Arbeit. Sie haben gute Ideen und ein Team, auf das Sie stolz sind. Das Geschäft läuft bestens. Doch langsam wächst Ihren Mitarbeitern die Arbeit über den Kopf - es soll dringend Unterstützung her. Doch was tun, wenn dafür die Zeit fehlt? In dieser Situation hilft die selbstständige Personalberaterin Daniela Präg. Für sie ist die oben beschriebene Situation Alltag – im positiven Sinn. Denn mit allem, was mit Personal zu tun hat, kennt sich die Kemptenerin bestens aus. Daniela Präg übernimmt die komplette Personalsuche und hilft Unternehmen auch ansonsten, gute Personalarbeit zu machen – und zwar ganz individuell nach Bedarf. Ihre Auftraggeber zahlen nur für die Leistungen, die sie wirklich brauchen. Dafür bekommen sie von Daniela Präg Fachwissen, Erfahrung und emotionale Kompetenz aus mehr als zehn Jahren Personalarbeit. Mit ihrem Konzept trifft die Personalerin den Bedarf vieler Betriebe auf den Punkt, denn insbesondere für kleine und mittlere Betriebe lohnt sich ein eigener Personalreferent kaum. ‚Mobile Personalabteilung‘ nennt Daniela Präg ihr Angebot, und diese Bezeichnung ist keine Übertreibung. „Abgesehen von Lohnbuchhaltung und Abrechnung mache ich im Prinzip alles, was in einer ,normalen‘ Personalabteilung auch auf der Tagesordnung steht – mit dem Unterschied, dass die Firmen mich eben nur dann buchen, wenn sie Beratungsbedarf oder einen konkreten Anlass haben“, erläutert sie. Der Anlass kann die Neubesetzung einer offenen Stelle sein, das anstehende Sichten und Bearbeiten von Bewerbungen, aber auch Personalgespräche, Personalentwicklungstätigkeiten oder Hilfestellung bei Veränderungen innerhalb einer Abteilung oder eines Teams. „Ich bin sozusagen Personalreferentin, Krisenmanagerin und neutrale Vermittlerin in einer Person. Gemeinsam mit dem Auftraggeber lote ich das im konkreten Fall sinnvolle Vorgehen aus“, so Daniela Präg.
Von außen einen Blick auf die Situation werfen Die Personalkompetenz von Daniela Präg ist aber nicht nur bei der Mitarbeitersuche gefragt. „In vielen Situationen ist es sehr hilfreich, wenn eine außenstehende Person einen Blick auf die Dinge wirft. Jemand, der völlig unvoreingenommen an eine Situation herangeht, nicht ,betriebsblind‘ ist und nichts von vornherein ausschließt“, ist ihre Erfahrung. Ein konkretes Beispiel aus der eigenen Tätigkeit fällt Daniela Präg sofort dazu ein. „In einem kleineren Betrieb hatte ich einmal den Fall, dass ein Mitarbeiter nach längerer Krankheit seine ursprünglichen Aufgaben nicht mehr in vollem Umfang ausführen konnte“, berichtet sie. „Ich habe mir erst einmal alles genau angeschaut. Mit Veränderungen an seinem Arbeitsplatz und seinen Aufgaben konnten wir es dann so einrichten, dass der Mitarbeiter fast alle Arbeitsschritte wieder problemlos selbst ausführen konnte. Die Abläufe wurden umstrukturiert und gewechselt“.
Das Tagesgeschäft kann weiter laufen Für das Unternehmen bringt die „Mobile Personalabteilung“ von Daniela Präg vor allem den Vorteil, dass keine eigenen Personalkapazitäten für ‚außerplanmäßige‘ Aufgaben zur Verfügung zu stellen sind. Daniela Präg übernimmt auf Wunsch einzelne Aufgaben oder auch das gesamte Projekt vom Anforderungsprofil über die Formulierung der Stellenausschreibung, Anzeigen- und Onlineschaltung, das Sichten der Bewerbungen und die Vorauswahl. Für den Chef können unmittelbar die Vorstellungsgespräche und im Idealfall die Einstellung des neuen Mitarbeiters folgen. Er muss nur noch die wirklich wichtigen Entscheidungen selbst treffen. Das Tagesgeschäft kann weiter laufen, und das Thema ist zügig erledigt. Möchte ein Unternehmen die Personalrekrutierung komplett abgeben, ist auch dies möglich. „Ich bekomme dann den Auftrag, geeignete Kandidaten für eine vakante Stelle zu finden, und übernehme die Suche selbstständig in meiner Funktion als Personalvermittlerin“, so Daniela Präg.
Auch für knifflige Situationen, die gerade kleinere Unternehmen oft vor Probleme stellen, ist Daniela Präg die richtige Frau. „Stellen Sie sich vor, Sie müssen als Vorgesetzter einen Mitarbeiter abmahnen, den Sie persönlich sehr schätzen – haben aber Sorge, dass Ihr Verhältnis zu dem Betroffenen und das Arbeitsklima im Team darunter leiden. Besser ist es dann, wenn eine neutrale Person das heikle Gespräch führt“, erklärt sie. Oder eine Mitarbeiterin ist seit Monaten immer wieder unzuverlässig, kommt zu spät oder meldet sich kurzfristig krank. „In solchen und ähnlichen Situationen ist es für ein Unternehmen sehr wichtig, die richtigen Schritte einzuleiten und die Dinge fachlich kompetent, zügig und mit dem richtigen Gespür für die Beteiligten anzugehen“, weiß Daniela Präg.
PRÄG Personal Dienstleistungen Daniela Präg, Betriebswirtin (VWA), Keselstraße 21, 87435 Kempten, Telefon (0831) 52 63 813, info@praegend.de www.praegend.de
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BILD : Daniela Präg
Daniela Präg informiert gerne bei einem ausführlichen Gespräch über die konkreten und individuellen Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Weitere Informationen gibt es auch auf ihrer Internetseite www.praegend.de Susanne Dietz
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Volle Personalkompetenz auch für kleinere Unternehmen Mit der richtigen Beratung liegt die Lösung oft ganz nah. Personalprofi Daniela Präg zeigt, wie gute Personalarbeit funktioniert.
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Gesund bewegen – auch ohne Sport BILDER: timotio AG
In Bewegung bleiben und den ersten Schritt in ein gesünderes Leben machen. Mit dieser einfachen Strategie möchte Dr. med. Timo Eifert Menschen zu einem aktiven und gesunden Lebensstil ermutigen. Die timotio AG bietet hierzu mit tinergetic ein simples und effektives Gesundheitskonzept, das sich in jeden noch so vollgepackten Alltag integrieren lässt und Zeit und Geld spart.
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in normaler Arbeitsalltag. Mit dem Auto zum Büro, der Aufzug bringt einen nach oben, das Mittagessen wird geliefert und auf dem Heimweg werden die Kinder noch vom Sport abgeholt. Das 21. Jahrhundert bietet uns unzählige Möglichkeiten, mit möglichst wenig Bewegung auszukommen. Natürlich wissen wir, dass wir mehr Sport machen sollten. Dass Bewegung wichtig ist und Zivilisationskrankheiten wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Diabetes und Burn out vorbeugt. Der Zusammenhang zwischen Bewegungsmangel und diesen Krankheiten ist schließlich wissenschaftlich erwiesen. „In den letzten 50 Jahren haben wir alle Bewe-
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gungen aus unserem Alltag herausgestrichen“, weiß Dr. Timo Eifert. Der ehemalige Notarzt wollte sich für die Gesundheit einsetzen und gründete zusammen mit Dipl. Ing. Thomas Bloch 2011 die timotio AG und das Gesundheitskonzept tinergetic.
Ohne Druck und Zwang Heutige Gesundheitsstrategien bestehen immer noch aus Vorstellungen von Hantelbanken in Fitnessstudios oder Aerobicstunden. Doch wann sollen wir dafür neben Beruf und Familie auch noch Zeit finden? Mit einer zeitgemäßen Strategie möchte der Mediziner Abhilfe für dieses Problem schaffen.
Das Geheimrezept heißt Bewegung, noch vor Ernährung und Sport. „Die großen Gesundheitseffekte kommen allein durch gesteigerten Energieverbrauch – egal auf welche Weise“, erklärt Dr. Eifert, „wir begleiten Menschen völlig ohne Zwang aus der Passivität in die Aktivität“. Das Gesundheitskonzept tinergetic soll dem Anwender ein einfaches und effektives Werkzeug liefern: Die Alltagsbewegung. „Mit einem Schrittzähler machen wir die Menschen zu Bewegungssammlern – alltagskompatibel und ohne Stress“, sagt er, „gehen hat einen ebenso großen Effekt auf die Gesundheit wie Sport. Dies wurde wissenschaftlich belegt.“
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Mit dem ersten Schritt starten Um eine kleine, aber regelmäßige Bewegungsdosis sicher zu stellen, hat die timotio AG die tinergetic Tools „Stip App“ und die Schritt Box mit anclippbarem Omron Schrittzähler und angeschlossener Plattform entwickelt. Das Konzept auf Basis der Pedometer ist die einzige Strategie dieser Art, die medizinisch evaluiert ist. Der Schrittzähler führt die Menschen zum Sammeln von Schritten im Basis- und Aeroben Bereich. Die Empfehlung: Täglich 5000 Schritte bei den Routinetätigkeiten des Alltags plus 2000 Schritte durch zügiges Gehen am Stück. „Wer so 7000 Schritte am Tag sammelt, ist auf dem Weg in ein gesünderes, aktiveres Leben“, erklärt Dr. Eifert. Die tägliche Schrittaktivität wird auf die Online-Plattform übertragen. Hier gibt es Feedbacks zum persönlichen Erfolg und Tipps für die Umsetzung im Alltag. Mittels USB-Anschluss werden die Schrittmengen aus dem Zähler übertragen und ausgewertet. So weiß der Benutzer am Ende einer Woche genau, wann er wie viele Schritte gegangen ist. „Wichtig ist es, dass die täglichen Gelegenheiten für Bewegung erkannt und genutzt werden“, erklärt Dr. Eifert das Prinzip. Die täglichen Gesundheitsbegleiter unterstützen somit jeden - Vorkenntnisse oder sportliches Interesse ist dafür nicht erforderlich.
„Gesundheit braucht keinen Sport, aber immer Bewegung.“
Mit dem „Gesund durch Bewegung“ – Konzept geht das Team von timotio neue Wege.
Das Bewegungsprogramm für Unternehmen Immer mehr Unternehmen bieten Gesundheitstage oder Fitnessangebote für ihre Mitarbeiter. „Doch diese Kampagnen sind meist schnell in Vergessenheit geraten“, erklärt der Mediziner, „es geht darum, das Konzept zu leben und in die Unternehmenskultur aufzunehmen.“ Mit einem kurzen Vortrag schafft Eifert einen nachhaltigen Impuls für den Start in ein aktiveres Leben. Die Mitarbeiter sehen ihren persönlichen Erfolg auf
Per App kann man mit dem Smartphone die tägliche Bewegungsdosis bestimmen.
einer unternehmenseigenen Plattform, auf der Aktivitätsprofile anonym aufgezeichnet und ausgewertet werden. Somit reduziert ein Unternehmen Fehlzeiten, spart Krankheitskosten und kann sich über zufriedene, produktive Mitarbeiter freuen.
„ Wirksam. Einfach. Flexibel.“ „Wenn mir ganz klar ist, wer ich bin, was ich will und welche Werte ich lebe, dann bewege ich mich automatisch und ernähre mich gut“, sagt Dr. Timo Eifert, „darum ist dieses Konzept keine Kampagne sondern ein Lebensstil“. Die engagierten Gründer und das Team der timotio AG wollen Menschen wieder in Bewegung bringen und ihnen klar machen, was sie für einen Nutzen daraus ziehen. Und dieser Nutzen beginnt mit einem ersten kleinen Schritt. Susanne Reitberger
timotio AG Hindelanger Straße 35 87527 Sonthofen Telefon (08321) 407 3115 Telefax (08321) 4073083 www.tinergetic.com
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Garagen(t) räume Seit 25 Jahren ist die Firma GVS Garagen Vertrieb Süd GmbH Spezialist für die Verwirklichung von Garagen(t) räumen. Mittlerweile gehen rund 25.000 individuell gestaltete und kostengünstige Betonfertiggaragen im süddeutschen Raum auf das Konto des Unternehmens.
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25.000 Garagen in 25 Jahren Eine weise Entscheidung, kann man da nur sagen. Denn die GVS zeichnet für die Aufstellung von rund 25.000 Betonfertiggaragen unterschiedlichster Größe und Ausführung zwischen Stuttgart, Augsburg, München und dem Bodensee verantwortlich. Neben dem Hauptsitz in Kempten gehören heute sechs Außenstellen zum Unternehmen. Die Geschäftsleitung teilen sich Peter Kast, der Bruder des 2007 verstorbenen Firmengründers, und Norbert Wiedemann, ein Wegbegleiter der allerersten Stunde.
BILDER: GVS
„Wir verkaufen nicht einfach nur Garagen, sondern ein ganzes Paket aus Dienstleistungen drumherum.“
Häuslebauer und Profi-Kunden Neben privaten Häuslebauern gehören Baugeschäfte, Bauträger und Architekten zum Kundenstamm der GVS. „Mit vielen davon verbindet uns eine langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit“, freut sich Peter Kast. „Wir verkaufen ja nicht einfach nur Garagen, sondern ein ganzes Paket aus Dienstleistungen drumherum. Auf Wunsch übernehmen wir beispielsweise die komplette Abwicklung, von der Fachberatung über die Erstellung des Bauantrags bis zur schlüsselfertigen Übergabe.“
Fast wie vom Reißbrett Aber was hat es denn nun mit diesen Betonfertiggaragen auf sich? Eins vorweg: Wer dabei an immergleiche, gesichtslose Betonquader denkt, könnte falscher kaum liegen. Denn die Fertigmodule sind heute fast genauso individuell und vielseitig gestaltbar, als wären sie am Reißbrett entworfen worden. „Den Kern des Ganzen bildet eine massive, rechteckige Fertiggarage aus Stahlbeton, die wir in 250-300 verschiedenen Größen anbieten können“, erklärt Norbert Wiedemann. „Der Kunde kann neben Höhe, Breite und Tiefe auch Dachform, Wandfarbe, Fenster, Garagentor und vieles mehr selbst bestimmen.“ Zeit, Mühe und Geld sparen Zu den wichtigsten Vorteilen der Fertiggaragen gegenüber ihren gemauerten Kollegen gehört die Tatsache, dass man mit ihnen viel Zeit, Mühe und vor allem Geld sparen kann. Die Garagen werden bereits vorgefertigt mit einem Spezialtransporter geliefert und ruckzuck bezugsfertig aufgestellt. Die einzigen anfallenden Bauarbeiten sind das Einziehen zweier Streifenfundamente, was auf Wunsch von der GVS erledigt wird. Lange Planungs- und Bauphasen entfallen ebenso, wie die Suche nach Handwerkern und Trocknungszeiten. Das Antragsverfahren für eine Baugenehmigung läuft in der Regel reibungslos, da der Kunde den Typenplan und die amtliche Typengenehmigung des Herstellers einreichen kann. Und was das Geld angeht: Die Anschaffungskosten liegen weit unter denen einer herkömmlichen Garage.
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ort, wo heute der Engelhaldepark zum Freizeitvergnügen lockt, befand sich bis 1980 die Kiesgrube des Kies- und Ziegelwerks Kempten mit eigener Garagenfertigung. Hier war auch Helmut Kast zunächst als Techniker, später als Vertriebsleiter tätig, ehe er seine eigene Firma, die GVS Garagen Vertrieb Süd GmbH gründete, um sich fortan ausschließlich um den Vertrieb von Fertiggaragen zu kümmern.
Das GVS-Team: Geschäftsführer Norbert Wiedemann, Ruth Gehensel, Hubert Kaschke, Walter Bötticher, Thomas Schwab, Daniela Schlebes, Heribert Höldrich und Geschäftsführer Peter Kast (v.l.). Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Autos stapeln? Kein Problem! Das Portfolio der GVS bietet dabei für jeden Bedarf eine passende Lösung: Seien es Einzel-, Doppel- und Reihengaragen, Großraumgaragen in Sondergrößen, Erddruckgaragen, Carports oder auch clevere Tiefgaragen im Baukastensystem, bei denen jeder Stellplatzinhaber eine eigene, abschließbare Garage hat. Wer auf wenig Raum zwei Stellplätze benötigt oder wertvolle Fläche und Baukosten sparen möchte, kann auf sogenannte Doppelparker zurückgreifen. Hierbei werden zwei Fahrzeuge auf zwei Ebenen direkt übereinander geparkt und können dank einer hydraulischen Hubeinrichtung ohne Umparken ein- und ausgefahren werden.
„Fertiggaragen sind heute fast genauso individuell und vielseitig gestaltbar, als wären sie am Reißbrett entworfen worden.“
Für Hanglagen bieten sich Doppelstockgaragen an. Dabei werden zwei Garagen übereinander gestapelt, die dann von verschiedenen Seiten befahren werden können. Die Lieferzeiten betragen zwischen sechs und zwölf Wochen.
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Maßgeschneiderte Festpreisangebote Kundenanfragen werden von der Kemptener Zentrale an den dem Kunden nächstgelegenen Außendienstmitarbeiter vermittelt, der sich dann vor Ort ein Bild von den Gegebenheiten macht, um ein maßgeschneidertes, verlässliches Festpreisangebot ausarbeiten zu können. „Uns ist es sehr wichtig, unsere Kunden individuell zu beraten und umfassend zu betreuen. Während unsere langjährigen Profikunden bereits `alte Hasen´ sind, braucht der private Häuslebauer vielleicht intensivere Hilfestellungen“, weiß Wiedemann. Auf Wunsch steht daher für alle anfallenden Arbeiten eine Riege langjährig bewährter Subunternehmen der GVS zur Verfügung. Regionalität und Beständigkeit „Wir arbeiten seit vielen Jahren mit immer wieder den gleichen, sehr guten und zuverlässigen Handwerksbetrieben zusammen, die jeweils aus den Regionen stammen, in denen sich die Baustellen befinden“, betont Peter Kast. Auch bei Zulieferern, Lieferanten und nicht zuletzt den eigenen Mitarbeitern kann die GVS auf gewachsene Strukturen und langjährige Treue verweisen. „Diese Beständigkeit und unsere starke regionale Verwurzelung – auch die Garagen werden allesamt von verschiedenen Herstellern im süddeutschen Raum produziert -, haben sich bewährt. Wir wollen schließlich nicht anonym aus der Ferne arbeiten, sondern als Ansprechpartner direkt vor Ort sein.“ Sabine Stodal
Die GVSProduktpalette: Einzelgaragen Doppelgaragen Reihengaragen Großraumgaragen Extrabreit/-lang/-hoch Doppelstockgaragen Carport Doppelparker Erddruckgaragen Tiefgaragen Müllschranksysteme
GVS Garagen Vertrieb Süd GmbH Postfach 1608 87406 Kempten Telefon (08 31) 52 25 50 Telefax (08 31) 52 25 520 info@GVS-Garagen.de www.GVS-Garagen.de
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Meldungen in Kürze
Lauterach/Bremen/Ho Chi Min City
Weiss-Röhlig setzt seinen Wachstumskurs in Asien fort Nach mehr als einjähriger Aufbauarbeit nimmt die Kooperation von Gebrüder Weiss (Lauterach) und Röhlig Logistics (Bremen) nun zwei Standorte in Vietnam offiziell in Betrieb. Die beiden Geschäftsstellen in Ho Chi Minh City und Hanoi liegen an den wichtigsten Knotenpunkten des Landes und bieten eine breite Palette an Leistungen im Bereich Luft- und Seefracht sowie Project und Break Bulk an. Die beiden Standorte sind die ersten Geschäftsstellen von Weiss-Röhlig in Vietnam. Weiss-Röhlig Vietnam wird das wirtschaftlich prosperierende Land nahtlos in das internationale Logistik-Netzwerk der beiden Unternehmen integrieren. „Die Standorte im Norden und Süden Vietnams ergänzen unser Netzwerk am Südchinesischen Meer auf ideale Weise“, sagt Joe Lässer, Direktor Air & Globale Entwicklung bei Gebrüder Weiss.
Mit der Erschließung Vietnams ist Weiss-Röhlig bereits in zehn asiatischen Ländern mit eigenen Landesgesellschaften vertreten. Weiss-Röhlig Vietnam geht aus der mehrjährigen Kooperation mit dem vietnamesischen Spediteur RLG hervor, dessen Bilder: Gebrüder Weiss Geschäftsbereich „International Forwarding“ mittlerweile von Mit rund 5.250 Mitarbeitern, 162 firmeneigenen StandWeiss-Röhlig übernommen wurde. orten und einem Jahresumsatz von 1,15 Milliarden Das regionale Know-how der 20 Euro (2012) zählt Gebrüder Weiss zu den führenden Mitarbeiter vor Ort ergänzt ein Transport- und Logistikunternehmen Europas. GW-Manager aus Europa: Cristian lichen Industrieländern“, zeigt sich der Predan, zuletzt Leiter von Gebrüder Weiss neue Landesleiter überzeugt. Neben dem Air & Sea in Rumänien und Bulgarien, wird internationalen Markt ist es das erklärte das neue Unternehmen leiten. „Der Bedarf Ziel von Weiss-Röhlig Vietnam, auch einan industriellen Maschinen, Ersatzteilen, heimische Kunden für die umfangreichen hochspezialisierten Gütern und NischenServices zu begeistern. tb produkten macht Vietnam zu einem sehr interessanten Markt für Firmen aus west-
Kempten
Laserzentrum Allgäu eröffnet
Das Laserzentrum Allgäu, unter der Leitung des Gründers Dr. med. Thilo Schimitzek, bietet auf insgesamt 450 Quadratmetern modernste Diagnose- und Behandlungstechnologien, welche bislang nur in größeren Städten in dieser Qualität angeboten wurden. Aus einem breiten Spektrum wird für jedes Auge die optimale Behandlungslösung ausgewählt, darunter beispielsweise die zukunftsweisende „Advanced CustomVue-Technologie“. Dabei werden die spezifischen Eigenschaften jedes Auges digital erfasst – wie ein Fingerabdruck – um die individuelle, maßgeschneiderte Behandlung unterschiedlichster Sehfehler mit größter Präzision zu ermöglichen. Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Die Kombination aus der seit Jahren weit über Kempten hinaus bekannten „Augenklinik Kempten“ und dem „Laserzentrum Kempten“ im Stockwerk darüber machen den Unterschied. So stehen hier den Patienten alle modernen Möglichkeiten der Augenheilkunde zur Verfügung. Erfahren Sie mehr über das Laserzentrum Allgäu in der kommenden Dezember-Ausgabe des Allgäuer Wirtschaftsmagazins. tb Bild: Laserzentrum allgäu
In Kempten eröffnete am 15. Oktober 2013 das Laserzentrum Allgäu als eines der Top-Zentren Deutschlands für refraktive und kosmetische Augenchirurgie. Gutes Sehen ohne Brille ist für viele Menschen heute so wichtig wie nie. Für so manche Aktivitäten und auch einige Berufe ist die Brille schlichtweg ein Hindernis und viele Brillenträger wünschen sich alternative und zeitgemäße Methoden, um ohne Hilfsmittel wieder gut sehen zu können.
Im Laserzentrum Allgäu kann fast jedem kann geholfen werden, der sich die Freiheit wünscht, ein Leben ohne Brille zur führen.
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Wirtschaft | Meldungen in Kürze Kaufbeuren/Meckatz
Sonthofen
Ökologische Lärmschutzwand für Meckatzer Löwenbräu Damit die Gäste den neuen Biergarten der Allgäuer Traditionsbrauerei Meckatzer Löwenbräu in Heimenkirch-Meckatz (Westallgäu) ungestört genießen können, investierte die Brauerei erneut in eine ökologische Lärmschutzwand vom Allgäuer Spezialanbieter Rau Geosystem Süd GmbH. Die mit über 600 Efeu-Planzen bewachsene „Grüne Hecke“ schirmt den Biergarten nicht nur in Bezug auf den Schall, sondern auch optisch von der Ortsdurchfahrt ab.
Bilder: Meckatzer Löwenbräu
Dank „Grüner Hecke“ vom Straßenlärm abgeschottet, geht‘s im Biergarten der Meckatzer Löwenbräu besonders gemütlich zu.
„Die Besonderheit liegt darin, dass sich unsere Lärmschutz-Hecke optisch an die Konturen der Umgebung anpasst. Die Fußbreite verjüngt sich zum Teil von 1,20 Metern
bis auf 40 Zentimeter, und auch die Höhe der Wand ist zwischen 1,50 und 3,30 Meter variabel gehalten“, erklärt Erwin Königsberger, Geschäftsführer der Rau Geosystem Süd GmbH mit Sitz in Kaufbeuren. Mit dieser Flexibilität und ihrer CE-Zertifizierung sticht die „Grüne Hecke“, die derzeit bundesweit zum absoluten Lärmschutz-Renner avanciert, andere Lärmschutzkonstruktionen aus. Die in Meckatz installierte Rau R3 extensiv ist 77 Meter lang und wurde mit insgesamt 230 Tonnen Sand und Schotter befüllt. Um eine besonders schnelle Begrünung zu gewährleisten, wurde im oberen Drittel der Wand ein weiterer Pflanzhorizont eingezogen. Für die Rau Geosystem Süd GmbH ist die „Grüne Hecke“ am Bierstüble der Meckatzer Löwenbräu nicht nur eine besondere Referenz mit hohem architektonischem Anspruch, sondern auch Ausdruck hoher Kundenzufriedenheit. Bereits im Jahr 2008 installierten Erwin Königsberger und sein Team die erste Lärmschutzwand im Auftrag der Meckatzer Löwenbräu, und zwar auf der anderen Straßenseite entlang des Brauereigebäudes. tb
Bolsterlang/Ofterschwang
Bergbahnen Ofterschwang-Gunzesried und Hörnerbahn Bolsterlang investieren in neue Lifte Im Gebiet der Hörnerbahn und am Ofterschwanger Horn entstehen derzeit mehrere neue Liftanlagen sowie zusätzliche kostenlose Parkplätze. Um für mehr Sicherheit auf den Skipisten zu sorgen, wurden im Zuge des Projekts zudem die Skipisten optimiert. Die Investitionen für die neuen Anlagen
am Ofterschwanger Horn belaufevn sich hierbei auf rund 16 Millionen Euro, die Investitionen im Skigebiet von Bolsterlang betragen rund 8,5 Millionen Euro. Ziel der Erweiterung ist es, zukünftig etwa 25 Prozent mehr Gäste in die Skigebiete transportieren zu können. tb
Arla verlegt Verwaltung von Wangen nach Sonthofen In den vergangenen zwei Jahren hat der schwedisch-dänische Molkereikonzern Arla am Standort Sonthofen bereits im Millionenbereich investiert. Jetzt plant Arla-Chef Torben Olsen die Verlegung der Verwaltung der früheren AllgäulandKäserei von Wangen nach Sonthofen. Am 1. Oktober sollen in einem ersten Schritt 28 bis 30 Mitarbeiter aus den Bereichen Produktmanagement, Landwirtschaft, Personal, Qualitätsmanagement und Controlling ihre Arbeit künftig in Sonthofen antreten. Weitere fünf Arbeitsplätze verbleiben für ein halbes Jahr länger in Wangen, ehe diese ebenfalls nach Sonthofen verlegt werden. Ziel der Umsiedlung ist eine stärkere Auslastung des Standortes Sonthofens und die Stärkung der Vermarktung im Ausland, da sich dort laut Olsen Qualitätsprodukte leichter zu guten Preisen verkaufen ließen. tb
Bad Waldsee
„Goldschmitt“ soll Teil der „Hymer“-Gruppe werden Europas führender Reisemobilhersteller, die „Hymer“-Gruppe, mit Sitz in Bad Waldsee, und Europas führender Fahrwerksoptimierer für Reisemobile, die „Goldschmitt Technomobil AG“ (Höpfingen), planen die Integration von „Goldschmitt“ in das Markenportfolio der „Hymer“-Gruppe. Hierzu unterzeichneten die Unternehmen am unlängst im Rahmen des diesjährigen Caravansalons in Düsseldorf eine Absichtserklärung. gpd
Bad Grönenbach
Rapunzel Naturkost GmbH baut an Aufgrund der positiven Auftragslage plant die Rapunzel Naturkost GmbH ihr Logistikzentrum in Bad Grönenbach zu erweitern. Die Erweiterung der Versand- und Umschlaghalle sei laut Firmengründer
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Joseph Wilhelm dringend nötig und soll im Frühjahr 2014 fertiggestellt sein. Bereits 2005 wurde das 2003 erstellte Logistikzentrum durch einen Bau ergänzt worden. tb
5 | 2013 Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Wirtschaft | Meldungen in Kürze
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Wirtschaft | Meldungen in Kürze Waltenhofen/Bad Grönenbach
SCALTEL und der flinke Fink GmbH spenden für Flutopfer in Deggendorf
Bild: Scaltel
Abholung der Möbellieferung in Waltenhofen; Von links: Joachim Skala, Vorstand SCALTEL AG, Dietmar Fink, Geschäftsführer „der flinke Fink GmbH“ Spedition & Logistik, Christian Skala, Vorstandsvorsitzender SCALTEL AG.
Die Flutkatastrophe im Juni hat den Bewohnern und Unternehmen in den betroffenen Gebieten Deutschlands alles genommen. Der Netzwerkausrüster SCALTEL organisierte zusammen mit der flinke Fink GmbH einen Spendentransport mit Möbeln nach Deggendorf, um die Flutopfer beim Wiederaufbau zu unterstützen. Viele Bewohner, aber auch Unternehmen, die von der Flutkatastrophe im Juni betroffen sind, stehen vor einem Neuanfang. Um die Betroffenen zu unterstützen, organisierte der Netzwerkausrüster SCALTEL mit Hauptsitz in Waltenhofen eine Spendenaktion mit Büromöbeln. In Kooperation mit der flinke Fink GmbH aus Bad Grönenbach wurde bereits im Juli ein Lkw beladen, der sich auf den Weg in die Katastrophenregion Deggendorf machte. Dort wurden die dringend benötigten Möbel sehnsüchtig erwartet und bereits freudig in Empfang genommen. tb
Weingarten/Göppingen
„Schuler AG“ stellt sich schlanker auf Im Rahmen des Zukunftsprogramms „ZusammenWachsen 2.0“ strafft der börsennotierte „Schuler“-Konzern (in dem unter anderem die frühere „Maschinenfabrik Müller Weingarten“ aufgegangen ist) seine Führungsspitze und fasst Einzelunternehmen zusammen. „Die neue Unternehmensorganisation wird uns dabei helfen, effizienter
zu werden“, so der Vorstandsvorsitzende Stefan Klebert. So hat man den Vorstand von fünf auf vier Mitglieder reduziert; Dr. Markus Ernst ist aus dem Vorstand ausgetreten (seine Aufgaben übernimmt nun Vorstandsvorsitzender Klebert. Der Vorstand der „Schuler AG“ setzt sich nun wie folgt zusammen: Stefan Klebert
Bregenz/Friedrichshafen/München
(CEO – Chief Executive Officer), Joachim Beyer (CTO – Chief Technology Officer), Norbert Broger (CFO – Chief Financial Officer und Arbeitsdirektor) und Peter Jost (COO – Chief Operating Officer). Ferner wird man in nächster Zeit die komplexe Konzernstruktur in Deutschland vereinfachen. gpd
Baienfurt
Die „Kiesel GmbH“ präsentiert wirtschaftliche Maschinenlösungen
Passend zur Münchner Oktoberfest-Zeit präsentieren sich die Flugbegleiterinnen der Regionalfluggesellschaft InterSky ab sofort auf ausgewählten Strecken mit handgenähten Dirndl der Münchner Dirndl Manufaktur Samtherz.
Der Baienfurter Großhändler „Kiesel GmbH“ nutzte die praxisnahe Demonstrationsmesse „recycling aktiv/TiefbauLive“ in Karlsruhe als besondere Plattform, um sein umfangreiches Maschinenangebot für den Recycling- und Tiefbaueinsatz darzustellen und die Fachbesucher über Neuund Weiterentwicklungen aus dem Hause „Kiesel“ zu informieren. Als Exklusivpartner von „Hitachi“, „Mecalac“ und „Giant“ in Deutschland sowie von „Terex Fuchs“ in 17 europäischen Ländern präsentierte der Systemlieferant seine maßgeschneiderten Lösungen für den flexiblen und effizienten Maschineneinsatz. gpd
Auf den Strecken Zürich-Graz und allen Flügen von und nach Friedrichshafen tragen die Stewardessen bis Ende Oktober die von der Designerin Monika Strobl-Klein exklusiv für InterSky entworfenen Dirndl. Die „Luftfahrt“-dunkelblauen Kleider sind am Ausschnitt der traditionellen Samtmieder mit funkelnden Swarovski-Steinen
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Bild: Intersky
Designerin Monika StroblKlein kreiert exklusives „Luftfahrt-Dirndl“
Die Trachtenkleider des Labels Samtherz werden in Deutschland unter Verwendung biologischer Stoffe handgenäht.
verziert. Den Samtherz-Look runden handgemachte Hütchen der niederbayerischen Hutmacherin Ingrid Heiduk ab. „Diese edlen Dirndl passen hervorragend zu InterSky und unterstreichen unseren individuellen Stil“, freut sich InterSky-Geschäftsführerin Renate Moser über die Kooperation. tb
5 | 2013 Allgäu Wirtschaftsmagazin
Wirtschaft | Meldungen in Kürze München/Zirndorf
Traditionsunternehmen Metz GmbH setzt auf M-net Der regionale Telefon- und Internetanbieter M-net versorgt die Metz GmbH ab sofort mit zukunftsfähigen und maßgeschneiderten Kommunikationslösungen für Telefonie und Internet. Mit den Metz Werken, die Unterhaltungs- und Fotoelektronik sowie Kunststofftechnik auf qualitativ höchstem Niveau produzieren, gewinnt M-net erneut einen international namhaften Neukunden. Das traditionsreiche fränkische Unternehmen nutzt für den Zugang zum Internet ab sofort eine Direct-Access Verbindung von M-net. Diese leistungsstarke Internet-Festverbindung stellt stabile und sichere Datenübertragung mit garantierten Bandbreiten im Down- sowie im Upload zur Verfügung. „Als historisch gewachsenes und traditionsreiches Familienunternehmen setzen wir in besonderem Maße auf Werte wie Qualität, Zuverlässigkeit und Kundennähe. Daher ist M-net für uns der perfekte Partner. Die Qualität der Produkte zusammen mit der Regionalität des Unternehmens hat uns überzeugt“, fasst Heinz-Werner Kovermann, Leiter der IT, zusammen. „Wir freuen uns, ein solch traditionsreiches Unternehmen wie die Metz GmbH mit einer Rundum-Lösung für Telefonie und Internet und unserer regionalen Service-Philosophie überzeugt zu haben“, stellt Richard Zebisch, Vertriebsleiter Nordbayern bei M-net, abschließend heraus. tb
s tr as s l e ies um! - i n d i e d h n e lle r n e z i e h ai m le r se r - sc Wir d - Bes der vo n G r ö s s e r n da n
Memmingen
Ab Dezember Flüge nach Berlin und Hamburg
Bäckerei- und konditoreiBedarf GastronomieBedarf eisBedarf
Jeweils Donnerstag und Sonntag plant die deutsche Fluggesellschaft Germanwings ab dem 8. Dezember 2013 wieder Flüge von Memmingen aus nach Hamburg und Berlin anzubieten. Das Angebot richtet sich konkret an Urlaubsgäste im Allgäu sowie an Städtereisende. Ohne Gepäck kostet das günstigste Ticket für einen einfachen Flug ab 33 Euro und ist online über Germanwings oder in jedem Reisebüro ab sofort buchbar. tb
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Bad Waldsee
Jochen Hein ergänzt die Geschäftsführung der „Hymer AG“ Jörg Reithmeier, Geschäftsführer der „Hymer AG“ in Bad Waldsee, hat einen neuen Kompagnon: Jochen Hein ergänzt neuerdings die Geschäftsführung. Bereits im Juni hatte Hein interimsweise die Leitung der Produktion übernommen. Er verantwortet nun zusätzlich die Bereiche „Einkauf“, „Logistik“, „Personal“, „Qualitätsmanagement“, „Arbeitssicherheit“ sowie „Umwelt“. gpd Allgäu Wirtschaftsmagazin
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e
Wirtschaft | Meldungen in Kürze Kempten – Veranstaltungen Theater in Kempten
TIK IM NOVEMBER 2013 (VORSCHAU) Do. 07.11.2013 | 20:00 | DAS INTERVIEW | Schauspiel nach dem Film von Theo van Gogh | 19:15 Stückeinführung | Stadttheater | Ein zynisch gealterter Kriegsberichterstatter und ein erfolgreiches Glamoursternchen begegnen einander wiederwillig und hochnäsig zum Interview - das Gespräch wird zu einem spannenden Psychoduell, in dem die Masken ebenso schnell fallengelassen wie neue wieder aufgesetzt werden. Nach dem Film von Theo van Gogh in der hochkarätig besetzten Inszenierung des Münchner Residenztheaters mit Birgit Minichmayr und Sebastian Blomberg. Fr. 08.11.2013 | 20:00 | FLORA | Uraufführung | TIK-Eigenproduktion | Tanztheater von Caroline Finn | 19:15 Stückeinführung | THEaterOben | FLORA, die TanztheaterEigenproduktion des TIK, setzt sich, angeregt durch das aktuelle Spielzeitmotto „Nährstoffe“, mit der Stofflichkeit unseres Daseins und den unterschiedlichen (Über-) Lebensstrategien auseinander. Choreografin Caroline Finn lässt Flora, die Göttin der Blüte und Fruchtbarkeit, sich in ein Schlachthaus verlaufen, wo sie versucht, gegen die Kälte dieses unwirtlichen Systems „anzublühen“. Sa. 09.11.2019 | 19:00 | FLORA | Uraufführung | TIK-Eigenproduktion | Tanztheater von Caroline Finn | 18:15 Stückeinführung | THEaterOben So. 10.11.2013 | 16:00 | FLORA | Uraufführung | TIK-Eigenproduktion | Tanztheater von Caroline Finn | THEaterOben Anschließend Publikumsgespräch; mit kostenloser professioneller Kinderbetreuung (Anmeldung unter Tel. 0831 / 960 788 -10) Do. 14.11.2013 | 20:00 | SOLOPIANO_1 | Stadttheater | Young-Choon Park spielt Mozart, Beethoven und Chopin. So. 17.11.2013 | 15:00 | MÄRCHENKRIMI | von und mit Michael Miensopust | ab 6 Jahren | THEaterOben | Im Märchen ist die Welt noch in Ordnung: Das Gute gewinnt gegen das Böse und es gibt ein Happy End. Was aber, wenn alles durcheinandergerät und der Prinz nicht zu Dornröschen findet? Ein klarer Fall für den Märchen-
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detektiv! Mithilfe der Zuschauer versucht er, die ungewöhnlichen Vorkommnisse aufzuklären und die Märchenwelt in Ordnung zu bringen. Do. 21.11.2013 | 20:00 | SATURN KEHRT ZURÜCK | Schauspiel von Noah Haidle | 19:15 Stückeinführung | Stadttheater | So wie der Planet Saturn alle dreißig Jahre zurückkehrt, schauen wir in Rückblenden auf drei Lebensalter eines Mannes mit all ihren Krisen. Das Staatstheater Nürnberg zeigt ein berührendes und zugleich tragikomisches Stück über Liebe, Leben, Glück und Tod. So. 24.11.2013 | 15:00 | ELSAS HEILIGSTE NACHT | von Anne-Kathrin Klatt und Michael Miensopust | ab 8 Jahren | THEaterOben | Die Fortsetzung der international erfolgreichen Produktion „Elsas Schöpfung“ changiert zwischen poetischer „stiller Nacht“ und komödiantischer Satire. Ein unkonventionelles und hochpoetisches Weihnachtsmärchen, das neben dem lustvollen Spiel mit Weihnachtsklischees auch fragt, welche Wünsche und Sehnsüchte wir an einen Heilsbringer knüpfen. Do. 28.11.2013 | 20:00 | MEISTERKONZERT_2 | Cuarteto Casals | 19:15 Einführung | Stadttheater | Das preisgekrönte Ensemble ist auf den großen Bühnen der Welt zuhause. In Kempten bietet es zwei eher konservative Glanzlichter der Streichquartettliteratur von Haydn und Schubert sowie das 4. Streichquartett des längst zur klassischen Moderne gehörenden Dmitri Schostakowitsch. Fr. 29.11.2013 | 20:00 | LesART_1 | Oliver Karbus liest Joseph von Eichendorff | THEaterOben | Regisseur Oliver Karbus, der in Kempten zuletzt mit seiner Inszenierung von ENIGMA begeisterte, liest Joseph von Eichendorff. Begleitet wird er dabei von dem österreichischen Komponisten Peter Wesenauer am Klavier. Sa. 30.11.2013 | 15:00 | MÄRCHENSTUNDE | Lesung für Kinder ab 4 Jahren | Foyer Damit sich das Warten aufs Christkind nicht allzu sehr in die Länge zieht, lädt das TIK in der Vorweihnachtszeit zur wöchentlichen Märchenstunde. Mit einer liebevoll zusammengestellten Auswahl an Märchen –
gelesen von professionellen Schauspielerinnen und Schauspielern – geht es auf eine zauberhafte Reise in die Welt der edlen Ritter, gewieften Zwerge und gemeinen Hexen. Sa. 30.11.2013 | 19:00 | OTHELLO DARF NICHT PLATZEN | Komödie von Ken Ludwig | Stadttheater | Ein Boulevard-Klassiker par excellence und eine wunderbare Komödie über Starbetrieb und Theaterwahnsinn mit allerlei Verwirrungen: OTHELLO DARF NICHT PLATZEN eroberte nach der Uraufführung am Broadway die ganze Welt. In Kempten spielt der beliebte Fernseh- und Theaterstar Michael Schanze die Hauptrolle. Änderungen vorbehalten! Weiterführende Informationen unter www.theaterinkempten.de oder 0831 / 960 788-14 Vorverkauf: AZ Service-Center | Bahnhofstraße 13 | 87435 Kempten (Allgäu) Mo. - Fr. 8:00 - 18:00 Uhr | Sa. 9:00 - 16:00 Uhr Tel 0831 / 206-430 | Fax 206-296 www.allgaeuticket.de
Wangen
„Diehl Controls“ auf der „Intersolar“ in München Auf großes Besucherinteresse sind die Wangener „Diehl Controls“ (Teil der „Diehl Stiftung & Co. KG“) und die strategischen Partner der „Smart Eco System Alliance“ bei der „Intersolar“ in München gestoßen. Das „Smart Eco System“ steht für die optimale und effiziente Vernetzung energierelevanter Gewerke. Wie dies in der Praxis angewandt werden kann, hierüber konnten sich die Messebesucher anhand eines anschaulichen Energiekreislaufes am Stand von „Diehl Controls“ informieren. Vorgestellt wurde das Zusammenwirken von Wechselrichter, Zentraleinheit zur Steuerung und Messung sowie Speichermedien wie Wärmepumpen und Elektrospeicherheizungen. gpd
5 | 2013 Allgäu Wirtschaftsmagazin
Wirtschaft | Meldungen in Kürze Kaufbeuren
Stadtmuseum Kaufbeuren erhält den Bayerischen Museumspreis 2013 Am Mittwoch den 9. Oktober 2013 wurde der Bayerische Museumspreis 2013 an das seit Juni dieses Jahres wieder geöffnete Stadtmuseum Kaufbeuren verliehen. Noch nie wurde der alle zwei Jahre ausgelobte Bayerische Museumspreis so kurz nach einer Neueröffnung an ein Haus vergeben. Nach elfjähriger Schließung, während der der Altbau saniert und um einen Neubau
ergänzt wurde, präsentiert sich das Stadtmuseum Kaufbeuren mit einer neuen Konzeption und Gestaltung. Unter den insgesamt vier regional ausgelobten Auszeichnungen in Deutschland ist der mit 20.000 Euro dotierte Bayerische Museumspreis schon aufgrund der großen Zahl an Museen im Freistaat der wichtigste Museumspreis in Deutschland. tb
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Ravensburg/Frankfurt
Zweimal „GIGA-Maus“ für „tiptoi®“
BILD: Ravensburger AG
Auf der Frankfurter Buchmesse hat heuer das Lernsystem tiptoi® aus dem Hause „Ravensburger AG“ gleich zweimal den Softwarepreis „GIGA-Maus“ für ausgezeichnete Lernprodukte bekommen. Das „tiptoi®“-Spiel „Die monsterstarke Musikschule“ wurde zum besten Lernprogramm in der Kategorie „Künstlerische Fächer“ und zum Gesamtsieger der Kategorie „Kinder sechs bis zehn Jahre“ gekürt. Das beste interaktive Buch in der Kategorie „Vorschule“ ist „tiptoi® Mein Lern-Spiel Abenteuer: Erste Zahlen“. gpd
Leutkirch
Die „myonic GmbH“ präsentiert sich auf der EMO in Hannover Ein Erfolg war nach Unternehmensangaben der erste Auftritt der Leutkircher „myonic GmbH“ auf der EMO in Hannover (Weltleitmesse für Metallbearbeitung). Die Allgäuer präsentierten sich dort mit den neuen Ultrapräzisionslagern für die Werkzeugmaschinenindustrie. Das überdimensionale „Schaufenster“ in Form eines AX-Lagers zog viele Messebesucher an. gpd
5 | 2013
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Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Wirtschaft | Meldungen in Kürze Kempten
Dachser Hauptniederlassung Kempten begrüßt 13 neue Auszubildende und Studierende Bild: Dachser
Zum 2. September hat Dachser in Kempten 13 Berufsanfänger eingestellt. Sie alle beginnen ihre Ausbildung in den Berufen Kaufmann-/frau für Spedition und Logistikdienstleistung, Bürokaufmann-/frau, Fachinformatiker und Bauzeichner. Auch ein duales Studium mit der Vertiefung Spedition/Transport/Logistik wird angeboten. Die Hauptniederlassung Kempten, in der aktuell 1002 Mitarbeiter beschäftigt sind, hat eine durchschnittliche Ausbildungsquote von zehn Prozent. Annähernd 100 Prozent der Auszubildenden erhalten regelmäßig eine Festanstellung nach der Berufsausbildung.
Weingarten
„Eine gute Ausbildung ist die Basis für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben. Daher liegt uns als Familienunternehmen die berufliche Förderung junger Menschen besonders am Herzen. Wir bereiten unseren Nachwuchs auf eine Karriere im spannenden Wachstumsmarkt Logistik vor“, sagt Hermann Grünheidt, Bereichsleiter HR Management Road von Dachser Kempten und ergänzt: „Mit diesem Engagement setzen wir bewusst ein Zeichen gegen den Fachkräftemangel in der Logistik.“ An 78 Standorten bildet der international tätige Logistikdienstleister junge Menschen in drei kaufmännischen, zwei IT-, zwei gewerblichen und drei technischen Berufen sowie zu Berufskraftfahrern aus. Insgesamt absolvieren derzeit 1.381 junge Menschen ihre Ausbildung oder ihr Studium bei Dachser. 2012 schlossen 390 junge Menschen ihre Ausbildung erfolgreich beim Logistikdienstleister ab. tb
Bad Grönenbach
„der flinke Fink GmbH“ feiert 25-jähriges Jubiläum Was Hollywood kann, kann der flinke Fink GmbH schon lange. Ganz nach diesem Motto rollte der flinke Fink GmbH im Juli 2013 den roten Teppich für seine Gäste aus und lud zum Kabarettist Dr. Oliver Tissot. 25-jährigen Firmenjubiläum ein. Durch seinen Wortwitz, seine treffsichere Pointen und die ausgefeilten Wortspiele überbrachte Stargast und Kabarettist Dr. Oliver Tissot der flinke Fink GmbH seine Glückwünsche. Treue Kunden und langfristige Mitarbeiter freuten sich über die Auszeichnung mit dem Fink Award. Bild: Flinker Fink
„Coperion GmbH“ präsentierte auf der „K 2013“ ihre neue Verpackungsmaschine IBP 250/500
BILD: Coperion GmbH
Die Verpackungsmaschine IBP 250/500 der „Coperion GmbH“ (Weingarten) vereint das Wiegen, Verpacken, Kennzeichnen, Überwachen der Qualität und Palettieren in einer kompakten Maschine.
Neueste Entwicklungen auf dem Gebiet der Verpackungs- und Palettiersysteme präsentierte das Weingartener Unternehmen „Coperion GmbH“ auf der Fachmesse „K 2013“ in Düsseldorf – unter anderem die Verpackungsmaschine IBP 250/500 (IBP = Integrated Bagging & Packaging System). Diese vereint das Wiegen, Verpacken, Kennzeichnen, Überwachen der Qualität und Palettieren in einer einzigen Maschine, deren Grundriss nur 8.500 mm x 2.200 mm beträgt. Der Produkteinlauf in das Dosier- und Verwiegesystem befindet sich auf einer Höhe von 2.700 mm. Die IBP-Maschinen eignen sich zum Abpacken von Compounds auf der Basis von beispielsweise PE, PP ABS, PC, PTA oder PA sowie von Masterbatch. gpd
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Das Unternehmen „der flinke Fink GmbH“ wurde 1987 von Dietmar Fink in Ermengerst/Wiggensbach gegründet und hat sich seither von einem regionalen Zustelldienst zu einem leistungsstarken, mittelstäntb dischen Anbieter entwickeln.
Bregenz
So viele Flugzeuge wie nie zuvor bei InterSky Erstmals seit ihrer Gründung hat die Regionalfluggesellschaft InterSky sieben Flugzeuge im Einsatz. Seit einigen Wochen neu im Einsatz ist eine 30-sitzige Embrear 120, die das Unternehmen eingeleast hat. Zur Flotte zählen weiterhin drei ATR72 mit je 70 Plätzen sowie drei Dash 8-Q300 mit je 50 Plätzen. Mit der Aufstockung der Flotte reagiert InterSky auf die weiterhin kräftige Nachfrage im Charter-Geschäft. tb
5 | 2013 Allgäu Wirtschaftsmagazin
Wirtschaft | Meldungen in Kürze Oberstdorf
27 neue Auszubildende bei Geiger Der 2. September 2013 stand auch heuer bei der Geiger Unternehmensgruppe wieder unter dem Zeichen der Ausbildung. So haben 27 neue Lehrlinge ihre Ausbildung begonnen. Mit einem herzlichen Willkommensgruß durch den geschäftsführenden Gesellschafter Josef Geiger begann für die jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Start ins Berufsleben. Bei Geiger wird in 17 verschiedenen Ausbildungsberufen sowie in zwei dualen Studiengängen ausgebildet. Mit insgesamt 66 Auszubildenden sichert sich die Unternehmensgruppe ein großes Potenzial an künftigen Fachkräften. Geiger schreibt der Ausbildung seit jeher einen hohen Stellenwert zu und garantiert nach der Ausbildung jedem Azubi, einen passenden Tätigkeitsbereich zu finden. Vor kurzem wurde Geiger die hohe Qualität als attraktiver Arbeitgeber von exter-
ner Seite offiziell bestätigt. So belegte das Unternehmen beim Wettbewerb „Bester Arbeitgeber im Allgäu“ den hervorragenden zweiten Platz. Eine Auszeichnung, auf die die Personalverantwortlichen bei Geiger sehr stolz sind. Im Rahmen des diesjährigen Ausbildungsstarts wurde der Geiger-Azubi-Smart an Ann-Sophie Birker, Auszubildende zur Industriekauffrau, übergeben. Der kleine Flitzer, der in den Firmenfarben lackiert ist, wird als „Motivations-Instrument“ jeweils für acht Wochen an einen Auszubildenden übergeben, der sich entweder durch sein betriebliches Engagement ausgezeichnet hat oder der im schulischen Bereich überdurchschnittliche Leistungen erzielt hat. Während der acht Wochen steht das Smart-Cabrio dem Auszubildenden selbstverständlich auch zur privaten Nutzung zur Verfügung.
Bild: Geiger
Bei den Azubis heiß begehrt: der Geiger-Azubi-Smart.
Für den Ausbildungsbeginn im September 2014 laufen die Bewerbungen bereits. Ausführliche Informationen sind im Internet unter www.geiger-ausbildung.de zu finden. tb
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Wirtschaft | Meldungen in Kürze Meckatz
Wirtschaftsminister Martin Zeil zu Gast bei Meckatzer Löwenbräu Bereits im August empfing die Meckatzer Löwenbräu den bayerischen Wirtschaftsminister Martin Zeil, der sich in Begleitung des Oberallgäuer Bundestagsabgeordneten Stephan Thomae vom geschäftsführenden Gesellschafter Michael Weiß durch die Braustätte, den neu gestalteten Gastgarten und das Verwaltungsgebäude führen lies. Die Herausforderungen im Biermarkt, die Unternehmensphilosophie der Brauerei und der bayerische Mittelstand standen dabei im Mittelpunkt der Gespräche. Die Meckatzer Löwenbräu ist Marktführer in der Region Allgäu/Bodensee/Oberschwaben und verfolgt das Motto „Erfolg durch Qualität in allem Tun – zum Wohle der Menschen, mit denen und für die wir tätig sind“. Das heißt: die Brauerei sieht sich als Teil einer Gemeinschaft, die nur gemeinsam miteinander erfolgreich wirtschaften kann.
Dazu gehören Landwirtschaft und Industrie, Mitarbeiter und Angehörige genauso wie Gastronomie und Handel. „Der Besuch des bayerischen Wirtschaftsministers ehrt mich sehr. Ich habe die Gelegenheit genutzt, dem Minister nicht nur die Meckatzer Löwenbräu vorzustellen, sondern auch Themen anzusprechen, die mir als Unternehmer am Herzen liegen“, so Michael Weiß. Besonders beeindruckt zeigten sich Wirtschaftsminister Zeil und der Bundestagsabgeordnete Stephan Thomae nicht nur von den hochwertigen Bierspezialitäten, sondern auch von der herzlichen Gastlichkeit und dem Miteinander der Meckatzer: beim neu angelegten Außenbereich mit Gartenpavillon gehen moderne Architektur und traditionelle Elemente Hand in Hand. Sie bilden einen wundervollen, gemütlichen Rahmen um Gäste zu empfangen und miteinander zu ge-
nießen. Die Brauerei wird Meckatz zu einem Begegnungszentrum für Genießer ausbauen. Gemeinsamer Genuss von Kulinarik, Kunst und Kultur stehen hier im Mittelpunkt. tb
BILD: Meckatzer Löwenbräu
Wirtschaftsminister Zeil besucht die Meckatzer Löwenbräu im neu gestalteten Gastgarten. Im Bild v.l.n.r.: MdB Stephan Thomae (FDP), Geschäftsführer Michael Weiß, Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil mit Ehefrau Barbara Daumiller-Zeil und der Vorsitzende des Kreisverbands Lindau Dr. Holger Bock (FDP).
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5 | 2013 Allgäu Wirtschaftsmagazin
Wirtschaft | Meldungen in Kürze Wangen
Die „Pumpenfabrik Wangen GmbH“ präsentiert neue Baugröße der „Wangen Twin“
BILD: Pumpenfabrik Wangen GmbH
Die „Pumpenfabrik Wangen GmbH“ bringt neue Baugröße der „Wangen Twin“ auf den Markt.
-Format L X X im k c u r Textild
Die „Wangen Twin 70“, eine hygienegerechte, kompakte Schraubenspindelpumpe für die Lebensmittel-, Getränke- und Kosmetikindustrie hat die „Pumpenfabrik Wangen GmbH“ bei der Messe „drinktec“ in München erstmals präsentiert. Die neue Baugröße fördert besonders gut mittel- bis hochviskose oder gashaltige Produkte in Mengen von 100 l/h bis 15 m³/h und ist geeignet für die Produktion kleiner Chargen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. gpd
Memmingen
IHK-Azubiclub und Azubicard gehen an den Start Die Servicehelden – so heißt der neue Azubiclub für Auszubildende der bayerisch-schwäbischen Freizeitwirtschaft, der im Rahmen einer Qualitätsoffensive auf den Weg gebracht und am 23. September 2013 im Kaminwerk in Memmingen offiziell vorgestellt wurde. Das Angebot ermöglicht den rund 1700 Nachwuchskräften der Branche sich in der Freizeitwirtschaft zukünftig besser zu vernetzen und zielt darauf ab, das Gemeinschaftsgefühl der Auszubildenden zu stärken. Zusätzlich ist eine Azubicard entstanden, mit der die „Servicehelden“ der beteiligten Betriebe besondere Vergünstigungen erhalten. Für die rund 600 bayerisch-schwäbischen Ausbildungsbetriebe, die den Club und die Card als Anerkennung für das Enga-
gement ihrer Azubis initiiert haben, ist dies ein weiterer Schritt, um die Qualität der Ausbildung sicherzustellen. Inzwischen unterstützen 61 Betriebe die Karte für die „Servicehelden“. Die Azubicard ist eine Art Dankeschön der Betriebe an die jungen Leute, die sich für eine besondere Branche mit einem sehr abwechslungsreichen Arbeitsalltag und Arbeitszeiten am Abend oder am Wochenende entschieden haben. Zum Start des Azubiclubs geht eine begleitende Website online (www.jobfunfuture. de), die alle notwendigen Informationen rund um die Ausbildung in der Freizeitwirtschaft bereithält und über Veranstaltb tungen und Aktionen berichtet.
Memmingen
Alois Müller „Top-Ausbilder in Schwaben“ Deutschland beklagt den Fachkräftemangel, die Firmengruppe Alois Müller mit Sitz in Memmingen und Kempten steuert erfolgreich gegen. Die auf Anlagenbau, Energie- und Gebäudetechnik (Heizung, Lüftung, Sanitär und Klimatechnik) spezialisierte Alois Müller GmbH bildet ihre Nachwuchskräfte in der ersten energieautarken Produktions- und Ausbildungshalle der Welt aus. Die Handwerkskammer Schwaben zeichnete das Familienunternehmen jetzt im Beisein von Bayerns Finanzstaatssekretär Franz-Josef Pschierer (CSU) für das 40-jährige Bestehen und seine innovativen und modernen Ausbildungsbedingungen am energieautarken Standort in Ungerhausen (Unterallgäu) aus. tb Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Wirtschaft | Meldungen in Kürze Stuttgart/Unterallgäu
Bosch zeichnet drei Unterallgäuer Lieferanten mit dem Bosch Global Supplier Award aus
Insgesamt hat Bosch 38 Lieferanten aus neun Ländern in fünf Kategorien prämiert. Das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen hat den globalen Lieferantenpreis in diesem Jahr zum 13. Mal verliehen und würdigt damit Unternehmen, die besonders gute Leistungen bei der Herstellung und Lieferung von Produkten oder Dienstleistungen erbringen. Das Einkaufsvolumen der BoschGruppe betrug 2012 rund 27 Milliarden Euro. Eingekauft werden vor allem Fertigungsmaterialien wie elektronische Bauelemente, mechanische und elektromechanische Komponenten sowie Kunststoffteile. Zum Einkaufsspektrum gehören darüber hinaus Handelswaren, Betriebsmittel, Dienstleistungen und Maschinen.tb
Ravensburg
Bild: Berger
Gleich drei Unterallgäuer Lieferanten wurden von der Firma Bosch als beste Lieferanten weltweit ausgezeichnet und durften im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in Stuttgart ihre Auszeichnung entgegennehmen. Die Firma GROB-Werke GmbH & Co. KG wurde mit dem Preis in der Kategorie „Indirekter Einkauf“, die Firmen SFB Schwäbische Formdrehteile GmbH & Co. KG und die Berger Holding GmbH & Co. KG in der Kategorie „Mechanik und Handelsware“ ausgezeichnet.
v. l. n. r.: Peter Müller (Technischer Leiter SFB), Jochen Nahl (Geschäftsführer Vertrieb, Firma Grob), Alois Berger (Firmengründer der Firma Berger), Christian Grob (Generalbevollmächtigter, Firma Grob), Thomas Steibli (Geschäftsführender Gesellschafter SFB), Karin Berger-Haggenmiller (Geschäftsführerin Berger Ottobeuren).
Ottobeuren/Erkheim
„Kakerlakak“, die turbulente Jagd auf einen zwölfbeinigen Mini-Roboter, hat den Gesamtpreis für „Das Goldene Schaukelpferd 2013“ gewonnen. Das ist der renommierteste Verbraucherpreis für Spielzeug in Deutschland, der zum zwölften Mal von der Zeitschrift „familie&co“ und dem Verband der Deutschen Spielwarenindustrie vergeben worden ist. Kinder, Eltern und Experten haben 50 Spielsachen getestet und die spannende Kakerlaken-Jagd zum „besten Spielzeug des Jahres 2013“ gewählt. gpd
Unter dem Motto „Interessieren – Informieren – Ausprobieren“ begleiten Auszubildende bayerischer M+E Betriebe im Projekt „come with(me)“ der bayerischen Metallund Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse durch alle Phasen der Berufsorientierung. Von dem Projekt, das bayernweit seit vier Jahren erfolgreich läuft, überzeugte v. l. n. r.: Franz Josef Pschierer (Finanzstaatssekretär), Johannes Juppe sich jetzt Staatssekretär (Geschäftsführer bayme vbm, Geschäftsstelle Schwaben) und Karin Franz Josef Pschierer bei Berger-Haggenmiller (Geschäftsführerin, Berger Ottobeuren). der A. Berger Präzisionsbesseren Einblick in die Praxis geben?“, teile GmbH & Co. KG in Ottobeuren, zeigte sich der Staatssekretär vor Ort die im Rahmen von „come with(me)“ mit vom Projektansatz begeistert. Seit Jahren der Mittelschule Erkheim kooperiert. engagiert sich die Firma Berger im Pro„Den Schülerinnen und Schülern seitens jekt „come with(me)“ und hat jedes Jahr Auszubildenden Berufsinformationen 20 Schulklassen für einen Schnuppertag aus erster Hand zu geben, ist absolut im Hause. tb sinnvoll. Wer sonst könnte ihnen einen
„Kakerlak“, die turbulente Jagd auf einen zwölfbeinigen Mini-Roboter, ein Spiel aus dem Hause der „Ravensburger AG“, ist das beste Spielzeug des Jahres.
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Bild: Berger
Projektbesuch der byme vbm und Finanzstaatssekretär Franz Josef Pschierer bei der Firma Berger
BILD: Ravensburger AG
„Kakerlakak“ ist das beste Spielzeug des Jahres
5 | 2013 Allgäu Wirtschaftsmagazin
Wirtschaft | Meldungen in Kürze
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Allgäu Wirtschaftsmagazin
5 | 2013
Allgäuer Wirtschaftsmagazin Wirtschaftsmagazin
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Wirtschaft | Meldungen in Kürze Memmingen
Goldhofer übergibt die 1000ste Einheit Egal ob die größte Gasturbine der Welt, ein ganzes Chemiewerk oder auch das neue Verteidigungsschiff USS Coronado der US Navy transportiert werden muss: Als fahrbarer Untersatz für diese prestigeträchtigen Projekte dienen den Logistikern sehr häufig sogenannte Selbstfahrer von Goldhofer aus der PST-Baureihe. Die Auftragsnummer 61000 für den indischen Kunden Resham Singh ist eine ganz besondere bei der Goldhofer AG in Memmingen. Denn bei der jetzt zur Auslieferung anstehenden vielweggelenkten Selbstfahrereinheit vom Typ PST-SL-E 6 handelt es sich um die 1000. Selbstfahrereinheit in Modulbauweise, die Goldhofer seit der Produkteinführung gebaut hat. Somit befinden sich jetzt weit über 4.000 Achslinien weltweit im Einsatz. Das Memminger Unternehmen Goldhofer ist der internationale Weltmarktführer für Transportequipment in den Bereichen allgemeiner Straßen-, Schwerlast- und Spezialtransport. Mit einer umfassenden und technologisch ausgereiften Produktpalette deckt Goldhofer
die unterschiedlichsten Bedürfnisse für nahezu jede Transportaufgabe ab. „Wir sind wirklich stolz auf dieses Jubiläum. Die 1000. Selbstfahrereinheit ist ein Beweis dafür, dass unser innovatives KombiBild: Goldhofer nationssystem weltweit Vorstandsvorsitzender Stefan Fuchs (rechts) voll eingeschlagen hat. Wir gratuliert Horst Häfele zur 1000sten haben die SelbstfahrermoSelbstfahrereinheit. dule mittlerweile in über 60 Länder geliefert und der Run ist ungebrochen. Mit unseren Selbstfahrern bieten wir den bedeutendsten Schwertransportunternehmen auf der ganzen Welt die nötige Projektsicherheit und machen so manche logistische Meisterleistung erst möglich“, erklärt Stefan Fuchs, Vortb standsvorsitzender der Goldhofer Aktiengesellschaft.
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Weingarten/Stuttgart
„K-Tron“ ist neues Mitglied im „Coperion“Unternehmensverbund Der weltweit führende Anbieter von Dosiergeräten, pneumatischen Förderungen und kompletten Materialfördersystemen, „K-Tron“, firmiert nun als Teil des „Coperion“-Unternehmensverbundes (zu der auch die „Coperion GmbH“ in Weingarten gehört) unter dem Markennamen „Coperion K-Tron“. Die „Coperion“-Unternehmensgruppe wurde im Dezember 2012 von der US-amerikanischen „Hillenbrand Inc.“ übernommen. „K-Tron“ gehört seit 2010 zur „Process Equipment Group“ von „Hillenbrand“. gpd
Bankverbindung: Sparkasse Allgäu, Konto-Nr. 514 269 406, BLZ 733 500 00 Tawelag_LOGO_X8:Layout 1 29.01.09 08:45 Seite 1
Bezugspreis – Abonnement: Einzelheft 4,90 Euro. »Allgäuer Wirtschaftsmagazin« im Ein-
zelabonnement bei sechs Ausgaben – Inland: 27,90 Euro, Ausland: 38,40 Euro (jeweils inkl. Versand) ISSN 1868-3789 – Alle Rechte vorbehalten. © für Layout und Konzept: TT TTVERLAG VERLAG © für Logo: TT VERLAG
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Beilagen Dieser Ausgabe liegt eine Beilage der Firma PC Konzepte, Kempten, bei.
5 | 2013 Allgäu Wirtschaftsmagazin
»Kaffee ist unsere Passion, die wir gern mit jedem teilen. Nichts ist schlimmer, als guten Kaffee schlecht zuzubereiten. Ein guter Kaffee ist kein Luxus, nein – guter Kaffee ist Leben. Wir unterstützen Sie gern dabei, Ihr Leben noch etwas schöner zu gestalten.«
Kronenstraße 28 87435 Kempten (Allgäu)
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