Allgäuer Wirtschaftsmagazin_2_2015

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Gemeinsam für die Region | Seite 8 bis 11

Die Marke Allgäu – Nachhaltigkeit. Qualität. Wertebewusstsein.

Wirtschaft | Branchen-News | Kultur | Soziales

Arbeitsrecht | Seite 46

„Pro & Contra“ Teil 2 | Seite 118 bis 119

Bürgermeisterinnen im Allgäu | Seite 116 bis 117

Worauf Sie beim Arbeitszeugnis achten müssen

Das Ende der Milchquote – Chancen und Risiken für die Allgäuer Milcherzeuger

Monika Zeller Politik auf Augenhöhe


Mit Tiefseetauchschein und Hochseepatent: die neue Ahoi Atlantik


Editorial|

Mai/Juni 2015

Liebe Leserinnen, liebe Leser, deutschlandweit ist das Allgäu, nicht nur bei Urlaubern, sehr beliebt. Während einige Regionen des Landes über Abwanderungen klagen, erhält das Allgäu regen Zuwachs. Denn, wer will das nicht: arbeiten und leben, dort wo andere Urlaub machen?

TITEL: Allgäu GMBH, Schwerdtfeger, Bayerischer Bauernverband, Reitberger

Bereits ab Studienbeginn an ist das Allgäu für viele Menschen attraktiv. Die international ausgerichtete Hochschule Kempten bildet als einzige staatliche Hochschule im Allgäu Akademiker und Akademikerinnen in den Studienfeldern Betriebswirtschaft & Tourismus, Informatik & Multimedia, Ingenieurwissenschaften sowie Soziales & Gesundheit aus. Die Hochschule befindet sich kontinuierlich auf Wachstumskurs und hat zurzeit über 5.000 Studierende eingeschrieben, die ein hochwertiges Studium, mit überdurchschnittlichem Praxisbezug und Internationalisierung absolvieren. Mögliche Karrierechancen bietet der lukrative Wirtschaftsstandort Allgäu seinen Absolventen und anderen Fachkräften ebenfalls. Es haben sich viele kleine und mittelständische Unternehmen sowie international agierende Konzerne aus den Bereichen Maschinen- und Fahrzeugbau, Logistik, Erneuerbare Energien oder Tourismus, neben vielen anderen Branchen, in der Region etabliert. Die hohe

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Fachkompetenz und der unermessliche Erfindungsgeist der Allgäuer Unternehmen spiegeln sich, in den jährlich steigenden Patentanmeldungen, zudem wider. Dadurch verschaffen sie sich einen Wettbewerbsvorsprung, sichern, schaffen Arbeitsplätze und stärken die Wirtschaftsregion. Wer im Allgäu lebt, weiß auch den hohen Freizeitund Erholungswert, mit Familie oder Freunden, zu schätzen. Ob Wanderungen durch das Naturspektakel der Breitachklamm, das Bergsteigen auf den „Wächter des Allgäus“ Grünten, das Radeln entlang der Iller oder Ausflüge zu den historischen Königsschlössern, das Allgäu bietet ein facettenreiches Freizeitangebot und eine hohe Lebensqualität. In unserem Allgäu lassen sich Bildung, Beruf, Familie, Freizeit und Erholung einfach perfekt miteinander verbinden.

Ihre

Nadine Kerscher Redaktion

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Inhalt | Titelthemen

8 Standortmarketing

Der blaue Würfel mit dem weißen AllgäuSchriftzug ist in unserer Region mittlerweile allgegenwärtig: Die Botschaft, die er vermittelt: Das Allgäu steht für höchste Qualität, nachhaltiges Wirtschaften sowie soziale und zukunftsorientierte Verantwortung.

46 Rechtsanwalt Rechtsanwalt Ulrich Schwerdtfeger klärt auf: Nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses gehen Arbeitgeber und Arbeitnehmer getrennte Wege. Bei Zeugnissen finden sich häufig die wildesten Formulierungen.

116 Bürgermeisterinnen Monika Zeller ist seit 2008 Bürgermeisterin der kleinen Gemeinde Bolsterlang im Oberallgäu.

Wirtschaft und Leben im Allgäu

12 Film – Ton – Event Die Purple Box Studios sind eine Fusion aus Film-, Foto- und Tonstudio, Eventlocation, Musik- und Tanzakademie sowie mietbare Proberäume für Bands, Instrumentalisten, Tänzern und Künstlern.

16 Industriemanufaktur Als Spezialist in der Lackierung von Gummiprofilen für die Automobilindustrie hat sich die „Brändle GmbH“ einen Namen gemacht. Nun setzt man auf ein zweites Standbein: Den ergonomischen Bürostuhl, der durch seine Dynamik den Rücken trainiert.

20 Dienstleistungsanbieter Als bekannter Dienstleistungsanbieter in den Bereichen Arbeitsschutz, Personalstrategie und Managementsystemen ist Secum in ganz Süddeutschland ein Begriff. Zum Jahresanfang ist das Beratungshaus umgezogen.

28 Gebäudereinigung Das Unternehmen Naturrein verspricht Sauberkeit und Umweltschutz pur mit einem neuen Reinigungskonzept.

32 Möbelschreinerei & Bettenstudio Nicht nur Holz und Design nach Maß, sondern auch Wohlbefinden und gesundes Wohnklima bietet Markus Gött mit seiner Möbelschreinerei und seinem Bettenstudio.

36 Honorarberatung Marcel Dyk aus Kempten ist einer der ersten Finanzberater im Allgäu, die auf Honorarbasis arbeiten.

38 Seminarhotel Raum für neue Gedanken bietet Ihnen der Bühlerhof in Bad Wurzach für Ihr nächstes Firmenseminar.

118 Milchwirtschaft Seit dem 1. April 2015 können Bauern so viel Milch produzieren, wie sie wollen. Mit welchen Folgen? Das Allgäuer Wirtschaftsmagazin befragte hierzu Markus Ferber und Alfred Enderle.

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24 Maschinenbau Das Team der Frank Schelkle Industrie-Service GmbH möchte seine Stärken künftig noch gezielter nutzen und das Unternehmen so für eine erfolgreiche Zukunft formieren.

40 Gewerbeparks Die vier Allgäuer Gewerbeparks COMETA, INNOVA, SONTRA und WiNN bieten alles, was ein etabliertes Unternehmen oder Existenzgründer braucht.

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Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu

In dieser Ausgabe:

Automobile Spezial

42 Hochseilgarten Beim Outdoor-Training mit der BornackBergwolf GmbH lernen Führungskräfte in luftiger Höhe, wie man Ziele gemeinsam erreicht.

44 Mitarbeiterführung Das Allgäuer Trainingsunternehmen Hutner hat einige hilfreiche Tipps für Führungskräfte parat. In dieser Ausgabe erfahren Sie, wie Sie Besprechungen effektiver gestalten können.

47 Automobile Spezial 49 Auto-Neuheiten 2015 Wir stellen Ihnen die nagelneuen Modelle und brandheißen Typen des Jahrgangs 2015 vor.

54 Ratgeber Autokauf Der Kopf sagt Kleinwagen, der Bauch will Cabrio? Mit Mobilität verbinden viele Menschen Emotionen – Freiheit, Spaß und Abenteuer. Doch auch die Vernunft redet mit. Wie hoch sind die laufenden Kosten für Verbrauch, Steuer und Versicherung?

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S. 47-83

56 Ratgeber KFZ-Versicherung Mehr als 100 Unternehmen der KFZVersicherungsbranche buhlen um die Gunst vieler Millionen Kunden.

59 Reifenshop Jörg Karosseriebau bietet ab sofort Reifen auch über den Reifenshop-Allgäu an.

60 Tuning Der ABT RS6-R bringt mit 730 PS mehr Leistung auf die Straße als ein NASCARRennwagen.

62 Neuwagen VW feiert die Markteinführung der sechsten Generation seines Transporters mit dem Sondermodell „Generation Six“. Wesentliche technische Neuerungen sorgen für mehr Sicherheit, Komfort und Fahrdynamik.

64 Porsche – Weltpremiere Mit dem 911 Targa 4 GTS wird die erfolgreiche GTS-Idee erstmals in Verbindung mit dem klassischen Targa-Konzept umgesetzt.

66 Fahrzeuglackiererei In der über 50jährigen Firmengeschichte hat Mathias Kube schon so manches mobile Kunstwerk veredelt: millionenschwere Rennsportwagen von Porsche und Ferrari zum Beispiel. Doch Kube ist auf dem Boden geblieben: „In Sachen KFZ-Lackierung sind Sie bei uns in jedem Fall an der richtigen Adresse.“

68 Fahrsicherheitstraining Zertifizierte Fahr-Trainings für Pkws, Motorräder und Nutzfahrzeuge bietet der ADAC Südbayern an. Auf dem Gelände in Kempten gibt es auch Berufskraftfahrer-Weiterbildungen sowie Kunden- und Mitarbeiter-Events.

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Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu 70 Lackiererei Lackierermeister Robert Saft hat sich der Ausbesserung kleinerer Fahrzeugschäden, der Unfallinstandsetzung, aber auch der Verwandlung von Fahrzeugen zu „echten Hinguckern“ verschrieben.

72 Automotiv Zulieferer Wer kennt sie nicht, die Embleme namhafter Automobilhersteller, die einem Fahrzeug erst die Identität verleihen? Bei der Demmel AG in Scheidegg gehören die Bauteile mittlerweile zum führenden Produkt.

74 Metallbearbeitung Felss-Systems in Nesselwang ist ein weltweit tätiger Maschinenbauer und fertigt überwiegend Technik für die Metallbearbeitung.

76 Carsharing Am Bahnhof von Sonthofen und am Bad Hindelanger Busbahnhof startete das Ford Carsharing mit vielen Vorteilen.

77 Impressum 78 Autohaus Das Autohaus Rauh ist ein familiengeführtes Unternehmen. Zu den besonderen Leistungen des Teams gehören Unfallinstandsetzung, Inspektion und Fahrzeugreparaturen und Klimaservice.

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80 Automobile Das Autohaus Fersch wird als Familienunternehmen bereits in der vierten Generation geführt. Gemeinsam mit Ford begeht die Allgäuer Unternehmer-Familie neue Wege.

82 Fahrzeugtechnik Herb Fahrzeugteile ist als Anhänger-Spezialist bekannt. Das Allgäuer Traditionsunternehmen bietet eine breite Produktpalette an verschiedenen Anhänger-Modellen für unterschiedlichste Einsatzzwecke an. Darüber hinaus tragen Ersatz-/ Verschleißteil-, Vermietungs- und Werkstattgeschäfte sowie ein umfassender Service positiv zur Erfolgsgeschichte des Unternehmens bei.

84 Wirtschaftsmeldungen 94 Maschinenbau Der Ingenieur Bernhard Langhans ist Spezialist für das Optimieren von Maschinenbauteilen und fühlt sich in der Allgäuer Konstruktionslandschaft seit Jahrzehnten zuhause.

96 Bikerfashion & Outdoor Wenn es um Motorradkleidung geht, müssen sich Biker nicht mehr zwischen Fashion, Funktionalität und Sicherheit entscheiden. Held Shop Bikerfashion & Outdoor präsentiert im Allgäu die größte Auswahl an Motorradbekleidung und Zubehör und das komplette Sortiment der Held Kollektion.

98 Telekommunikation Der Telekommunikationsanbieter M-net modernisiert mit SIP-Trunk die Business Telefonie.

100 Unternehmensentwicklung Jörg Meyer Unternehmensentwicklung begleitet Unternehmen mit Beratung, Coaching und Training auf ihren Veränderungsprozessen. Dabei findet er Ansätze die praktikabel sind, die Erfahrungen nutzen, Neues zulassen und zukünftige Entscheidungen herbeiführen.

102 Autohaus Schweiger GesmbH Aufbruch in ein neues Zeitalter: Das Autohaus Schweiger GesmbH hat für die Marke VW ein eigenes Gebäude errichtet.

104 Kältetechnik Ob Lebensmittel, Maschinen oder Serverräume – der Kältespezialist Alpenland Kältetechnik sorgt mit innovativen kältetechnischen Anlagen dafür, dass alles schön cool bleibt.

106 Maschinenbauzulieferer Alltägliche Aufgabenstellungen ohne großen Aufwand bewerkstelligen – das ist die Unternehmensphilosophie der Rapp und Roos Maschinenbau GmbH&Co. KG. Neueste Technologie sind das, was ihnen eine besondere Stellung verschafft.

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Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu 108 Werbetechnik

122 Leasing

In Kempten hat sich seit 3 Jahren die Firma Medienschmiede etabliert und bietet ihren Kunden einen hervorragenden Rundum-Service, wenn es um das Thema Werbetechnik geht.

110 Agrar-Fachhandel Die Firma Wahl in Dietmannsried bietet ein Sortiment an Agrarfachartikeln und Reitsportzubehör, das Seinesgleichen sucht.

112 Finanzen und Geldanlage Als Kompetenzzentrum für die Geldanlage im institutionellen Bereich bietet die CFI Corporate Finance & Investment GmbH maßgeschneiderte Lösungen. Auf Basis einer Multi Asset Absolute Return Strategie bietet sie professionellen Anlegern die Möglichkeit, illiquide Anlagen teilliquide, also handelbar, und depotfähig zu machen.

114 Schmierstoffhandel Als Shell Markenpartner bietet das Schmierstoffzentrum Süd im Bereich Allgäu, Bodensee und Schwaben hochwertige Markenschmierstoffe für Automobilzulieferer, Maschinenbau, Metallverarbeitung und die stromerzeugende Industrie.

124 Regional-, Standort- und Wirtschaftsentwicklung Als nachhaltiger Partner in der Tourismus-, Standort- und Regionalentwicklung hat sich das Entwicklungs- und Beratungsbüro „neuland+“ aus Aulendorf einen guten Namen gemacht. Man arbeitet zusammen – im Bereich „Wirtschaftsentwicklung“ im Verbund mit der Agentur „cdi-Projekte“.

126 Werbetechnik Individualität ist angesagt! Egal, ob auf ihrem Privatfahrzeug oder als Werbemittel für Ihr Unternehmen. Im Werbehaus Wangen gehören außergewöhnliche Aufträge zum Alltag.

128 Technologieberatung Sie wollen Ihre Innovationskompetenz erhöhen? Dann finden Sie in AHE engineering einen zuverlässigen Beratungspartner.

130 Steuerberater

120 Maschinenbau Der Maschinenbauer Köberle & Schmid in Blaichach steigt in die 3D-Messung ein.

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Sie brauchen einen zuverlässigen Finanzpartner, der individuell auf Ihre Bedürfnisse eingeht? Dann finden Sie bei der IHG Industrie-Handel-Gewerbe-Leasing GmbH die passende Lösung für Ihr Vorhaben.

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Angele & Kollegen, Steuerberater aus Türkheim, weisen auf zwei Änderungen bei den Firmenfahrzeugen hin.

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Gemeinsam für die Region –

Die Marke Allgäu.

Nachhaltigkeit. Qualität. Wertebewusstsein.


Der flachsblaue Würfel mit dem weißen Allgäu-Schriftzug ist in unserer Region mittlerweile allgegenwärtig: Er prangt an blühenden Ortseingängen und an Firmengebäuden, das Logo ist auf zahllosen Produktverpackungen, auf Flyern und in Anzeigen zu finden. Die Botschaft, die es vermittelt, lautet: Das Allgäu steht für höchste Qualität, nachhaltiges Wirtschaften sowie soziale und zukunftsorientierte Verantwortung.

Leben und arbeiten im Allgäu Unter dem Dach der Marke Allgäu sind derzeit rund 250 regionale Partner aus verschiedenen Branchen verbunden. Dazu gehören Städte und Gemeinden genauso wie verarbeitendes und produzierendes

vielfältiges und anregendes Leben führen lässt – und gleichzeitig ein international vernetzter Innovationsstandort, der jungen wie auch etablierten Fachkräften und Unternehmen jedweder Couleur großartige Entfaltungsmöglichkeiten und Zukunfts-

Das A und O „Der Erfolg der Marke hängt natürlich ganz wesentlich von den Markenpartnern ab“, weiß Gabler. „Sie sind es, die das positive Image der Marke durch ihr tägliches Handeln bilden und nach außen tragen.“

Marke Allgäu Markenpartner 2014

Gewerbe, Mächler und Macher, Handel und Handwerk, Tourismusunternehmen und Landwirtschaft, Dienstleister und Vereine. Sie alle ziehen an einem Strang, um das Allgäu nach außen hin als das zu repräsentieren, was es ist: Eine landschaftlich wunderschöne, familienfreundliche Urlaubsregion, in der sich ein kulturell Allgäu Wirtschaftsmagazin

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perspektiven bietet. „Die Marke Allgäu hat sich längst von der reinen Herkunftsmarke hin zu einer Qualitätsmarke entwickelt, die mit Begriffen wie `leistungsstark´, `bodenständig´, `regional´, `innovativ´, `zukunftsorientiert´ und `nachhaltig´ aufgeladen ist“, bestätigt Christian Gabler, Markenmanager der Allgäu GmbH.

Deswegen gelten hohe Ansprüche, wenn ein Unternehmen in die Reihe der Markenpartner aufgenommen oder ein Produkt mit dem Allgäu-Logo ausgezeichnet werden soll. Gemeinsam mit gut 60 Vertretern der Allgäuer Wirtschaft hat die Allgäu GmbH als federführende Dachorganisation insgesamt sechs vorrangige Nachhaltigkeitskriterien aus den Bereichen Ökonomie, Ökologie und Sozialem festgelegt. Firmen, die Markenpartner werden möchten, müssen in vier dieser sechs Kriterien Aktivitäten nachweisen können.

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„Den AllgäuerInnen ist klar, dass es zur Erhaltung der Lebensqualität nicht ausreicht, Bilder der touristischen Idylle zu bewerben, sondern an die zentralen Zukunftsfragen mit Verantwortung heranzugehen.“ Allgäu GmbH

Referenzinterview

mit Stefan Nitschke, Leiter Markenbildung und Kommunikation Allgäuer Überlandwerk GmbH (AÜW)

Was hat Ihr Unternehmen zur Partnerschaft mit der Marke Allgäu bewogen? Stefan Nitschke: Die Neuausrichtung des Allgäus von einem reinen Logo einer Urlaubsregion hin zu einer Marke für Wirtschaft und Tourismus mit einem hohen Anspruch an Qualität und Nachhaltigkeit war für uns die Motivation, eine aktive Rolle darin einzunehmen. Die Werte und Ziele, die die Marke Allgäu formuliert hat, passen sehr gut zu den strategischen Zielen der Allgäuer Überlandwerk GmbH. Inwiefern verwirklicht das AÜW die Qualitäts-Kriterien der Marke? Stefan Nitschke: Durch unser langjähriges Engagement für eine erfolgreiche Energiezukunft Allgäu, die intensiven Forschungen im Bereich der Elektromobilität, der Ausbau der Netzinfrastruktur und die Tatsache, dass wir seit nahezu 100 Jahren zuverlässiger und unabhängiger Stromversorger und Arbeitgeber in der Region sind, konnten wir die Qualitätskriterien der Marke Allgäu erfüllen.

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Wie profitieren Sie von dieser Partnerschaft? Stefan Nitschke: Wir nutzen die Marke Allgäu im gesamten Bereich der Unternehmenskommunikation und unterstreichen damit unsere enge Verbindung zu unserer Region und den Menschen, die hier leben und arbeiten. Zusätzlich können wir uns vorstellen, die Marke künftig im Rahmen der Kommunikation von unserem Stromprodukt AllgäuStrom Klima einzusetzen, den wir zu 100 Prozent aus heimischer Wasserkraft gewinnen. Daher zahlt dieses Produkt vollständig auf die Marke Allgäu ein und macht diese zusätzlich für die Bürgerinnen und Bürger erlebbar.

Aufnahmekriterien Im Bereich Ökonomie wird die Bedeutung des Unternehmens für die regionale Wirtschaft beleuchtet. Wie hoch ist die Bedeutung der Firma für die Wirtschaftsregion? Können auch kommende Generationen mit dem Unternehmen ihren Lebensunterhalt verdienen? Wie sieht es mit dem unternehmerischen Engagement in der Region aus – werden beispielsweise Vereine unterstützt? Weitere Voraussetzungen für eine Markenpartnerschaft sind Aktivitäten in puncto Energieverbrauch und Klimaschutz. Dies kann der Einsatz erneuerbarer Energien oder die Produktion von Eigenstrom sein, ebenso wie Energieeffizienz. Bei der Herstellung von Produkten ist eine nachhaltige Herstellungsweise gefragt. Ein wesentlicher Punkt ist auch die Herkunft der Rohstoffe und Materialien, sowie deren Verarbeitung und Vermarktung. Hier sollte die Wertschöpfungskette so weit wie möglich im

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mit Andreas Kapp, Geschäftsführer Güscho Feinkost GmbH & Co. KG

Allgäu liegen. Im sozialen Bereich wird eine faire Zusammenarbeit mit Lieferanten und Partnern vorausgesetzt, ebenso wie die Einhaltung gesetzlicher Rahmenbedingungen. Hinzu kommt die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften, die die Grundlage für eine starke wirtschaftliche und touristische Entwicklung im Allgäu darstellt.

Partner werden „Wir gehen nicht offensiv auf die Firmen zu, um sie für die Marke Allgäu zu gewinnen“, betont Christian Gabler. „Unserer Überzeugung nach muss der erste Funke im Unternehmen selbst gezündet werden. Nach der ersten Kontaktaufnahme kommen wir mit den Interessenten ins Gespräch. Wenn die oben genannten Kriterien erfüllt sind, darf die Marke geführt werden“, erläutert er in aller Kürze das Aufnahmeverfahren. „Um den hohen Standard für alle Beteiligten sicherzustellen, finden jährliche Qualitätskontrollen statt.“ Die Kosten für Mitgliedschaft fällt nach Unternehmensgröße/ Mitarbeiter an, fängt aber schon ab 50 Euro jährlich an.

Die Firma Güscho ist seit Oktober 2014 Partner der Marke Allgäu. Was hat Sie an der Mitgliedschaft gereizt? Andreas Kapp: Wir sind von dem Konzept überzeugt, das Allgäu als Marke zu vermarkten. Als Nahversorger für Gastronomie und Großverbraucher mit 1300, fast ausschließlich in der Region ansässigen Kunden, identifizieren wir uns stark mit dem Allgäu - das wir als „Allgäuer Tiefkühlexperte“ ja auch selbst im Namen führen. Wir möchten die Marke durch unseren Auftritt zusätzlich stärken. Die Tatsache, dass neunzig Prozent unserer Wirtschaftspartner, seien es Kunden, Banken, Versicherungen, Handwerker u.a. ihren Sitz im Allgäuer Raum haben, bringt auch eine große Stärke nach innen mit sich: Wenn wir uns gegenseitig unterstützen, hat das schließlich die bestmöglichen Auswirkungen für uns alle. Und je stärker die Marke nach innen ist, desto stärker strahlt sie auch nach außen.

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Ihr Ansprechpartner in Sachen Markenpartner der Marke Allgäu: Christian Gabler.

sprechen verstanden wird.“ Auch die zentral koordinierten Marketingmaßnahmen kommen allen Partnern zu Gute. Wie etwa die groß angelegte Standortkampagne, die derzeit auf diversen Internetplattformen geschaltet ist.

Standortkampagne „Allgäu.MehrFreiraum.“ „In den strategisch platzierten Imagefilmen wird das Allgäu als Innovationsschmiede sowie als aufgeschlossener, erstklassiger Wirtschaftsstandort mit tollen Arbeitgebern präsentiert und gleichzeitig als attraktiver Ort, an dem man nicht nur gut urlauben, sondern auch gut und gesund leben kann“, erklärt Martha Schedel von der Allgäu GmbH, die die Kampagne betreut. „Ein Ort also, an dem man als hochqualifizierte Fachkraft oder als Unternehmen geistigen Freiraum genießt und Ideen mit hervorragenden Zukunftsaussichten umsetzen kann.“

Vorteile der Markenpartnerschaft Die Markenpartner genießen eine Reihe von Vorteilen. Sie kommen in den Genuss von Netzwerktreffen und branchenspezifischen Veranstaltungen, sind Teil eines starken Netzwerks und profitieren als solches von Synergieeffekten. „Natürlich ist es für alle Beteiligten von Nutzen, dass das Logo, das auf allen Produkten geführt wird, im öffentlichen Bewusstsein als Qualitätsver-

Sabine Stodal

Allgäu GmbH Gesellschaft für Standort und Tourismus

Bilder: Allgäu GMBH, AÜW, Güscho

Referenzinterview

Allgäuer Straße 1 87435 Kempten Telefon (0831) 5753730 Telefax (0831) 5753733 info@allgaeu.de www.allgaeu.de

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Europaweit einzigartiges

Konzept für Film | Ton | Event

Die Purple Box Studios sind eine Fusion aus Film-, Foto- und Tonstudio, Eventlocation, Musik- und Tanzakademie sowie mietbare, komplett ausgestatte Proberäume für Bands, Instrumentalisten, Tänzern und Künstlern. Dieses Konzept ist europaweit einzigartig und bringt zahlreiche Synergieeffekte mit sich. Die einzelnen Sparten werden unabhängig voneinander angeboten und können letztendlich, wie Bausteine, beliebig miteinander kombiniert werden. Das bietet die Möglichkeit, Gesamtkonzepte unter einem Dach, bzw. in einer Box optimal und aufeinander abgestimmt, zu realisieren. 12

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Der gebürtige Allgäuer, Martin Klee, ist in der Musikbranche als Top-Drummer weltweit bekannt. Unzählige Auftritte in Europa, USA und Asien haben ihn zu diesem einzigartigen Konzept, unterschiedliche Bereiche unter einem Dach anbieten und vernetzen zu können, inspiriert. Bereits 2013 gründete er die erfolgreichen Purple Box Studios in der Kemptener Altstadt. Das Unternehmen besteht aktuell aus einem 20-köpfigen Team und hat Kunden aus dem Firmen- sowie Privatbereich.

Modernes Tonstudio Die Purple Box Studios besitzen ein eigenes Tonstudio mit mehreren Aufnahmeräumen. Hier werden u.a. Sprach- und Gesangsaufnahmen, Musikproduktionen, Vertonung von Kino- & TV-Filmen sowie Werbespots, Produktion von Telefonschleifen, Musikbetten, Digitalisierung analoger Medien als auch Mixing und Mastering angeboten. Alle Aufnahmen werden fachmännisch von einem hauseigenen Tontechniker betreut. Die professionelle Vertonung erfolgt nicht nur in Stereo, sondern auch in Surround. Bei den Purple Box Studios erhält man, von der Idee bis hin zum fertigen Tonträger, alles aus einer Hand.

Geschäftsführer Martin Klee

Für die Allgäu Comets vertonte Purple Box den Kinospot.

Professionelles Foto- und Filmstudio Im modern ausgestatteten Fotostudio der Purple Box sind Werbefotografien aller Art möglich, wie z.B. Produktaufnahmen oder außergewöhnliche Künstler-Shootings für Plattencovers. Das eigene Filmstudio bietet optimale Produktionsbedingungen für TV-, Kino- und Werbeproduktion. So wurde hier die Vertonung des Kinospots für Gastfreund wie auch Corporate Filme von etlichen Firmen erstellt.Renommierte Künstler und Profis aus Foto, Film, Ton und Musik lassen ihr Know-How in diesem Bereich mit einfließen. Das Team übernimmt ferner das komplette Management der Filmproduktion und kümmert sich um passende Locations, Genehmigungen, Drehbücher oder stellt Künstler- und Castbesetzungen. Ausstaffierte Proberäume Die Purple Box stellt komplett ausgestatte Proberäume für Musik und Tanz bereit. Diese Räumlichkeiten sind mit entsprechendem Schallschutz ausgestattet und können dadurch 24 Stunden am Tag genutzt bzw. angemietet werden. Firmenbands nehmen dieses Angebot für Proben am Abend regelmäßig wahr.

Ausbildung: Musikstudium an der Popakademie München (Hauptfach Schlagzeug) und technischer Tonmeister mit Auszeichnung, Musikstudium am Musicians Institute Hollywood/Los Angeles (Hauptfach Schlagzeug) Produktionen: für Sony BMG, Warner Music, Universal, ZDF, Sat.1, FIFA WorldCup Opening 2006, Olympic games opening ceremony 2012, etc. Performed & recorded: u. a. mit Matthias Schweighöfer, Curt Cress (Tina Turner), Jennifer Batten (Michael Jackson), Nina Hagen, Nena Erfolge: Bestes Nachwuchstalent Deutschland (2004), als Studiodrummer bisher zwei Top10Hits in USA, weitere in Europa, unzählige Auftritte und Produktionen im In- und Ausland Referenzen Purple Box Studios: Showakts-Organisation bei Großveranstaltungen von BMW, Mercedes, VW und VFL Wolfsburg, Produktion Soundtrack & Vermittlung von Komparsen für Fack ju Göhte und Vaterfreuden, etc.

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Bei ihren Musikproduktion vertraut Losamol auf das Knowhow der Purple Box.

Große Musik- und Tanzakademie Ein weiterer Bereich der Purple Box ist Musik und Tanz. In der Musikakademie wird vom Anfänger bis zum Profi, an verschiedensten Instrumente unterrichtet. „Dabei fördern wir stets Talente“, betont Martin Klee. Die Tanzakademie beheimatet neben Hip Hop oder Breakdance zugleich eine Fitnessabteilung. Mit unterschiedlichen BodyWorkouts und Ernährungsberatungen kann hier die Fitness gesteigert werden. Der Musik- und Tanzbereich ist eng verzahnt mit den anderen Sparten. „Hiervon profitieren vor allem Firmenkunden“, berichtet Martin Klee und ergänzt: „Speziell bei Firmenevents können wir auf ein professionelles Musikernetzwerk oder Showtanzgruppen zurück greifen. So wird jeder Firmenauftritt zu einem einzigartigen Highlight. Häufig spielen sogar Profimusiker eigens komponierte Firmensongs für Radio- oder Fernsehspots ein.“

Individuelle Eventlocations & Events Wichtiger Bestandteil des Konzeptes ist der Eventbereich. Das Team organisiert passende Locations, übernimmt die komplette Planung und Durchführung bis hin zum Catering und garantiert einen unverwechselbaren Event mit höchstem Erlebnisfaktor. Die Purple Box besitzt zudem eine eigene Eventlocation in der Kemptner Altstadt. Hier können Live-Konzerte bis zu 200 Personen, Firmen- und Privatfeiern sowie Workshops stattfinden. Bestuhlt, mit oder ohne Bühne, mit DJ, Live-Band, Tanzshow und jeder Menge technischem Equipment für Produktpräsentationen sowie Videovorführungen ist diese Location äußerst verwandelbar und für Events geradezu prädestiniert. „Neulich fand erst wieder ein Firmenjubiläum, samt Catering, in unserer Location statt,“ erzählt Martin Klee. „Auf Kundenwunsch haben wir sogar Instrumente bereit gestellt. Die Firmenband sorgte bis in die Morgenstunden für großartige, musikalische Stimmung. Geschäftsleitung, Mitarbeiter und Gäste waren begeistert.“ Mietbarer Show-Truck Dieser Show-Truck ist ein echter EyeCatcher. Die Purple Box vermietet dieses Eventmobil inklusive Fahrer für Messen, Roadshows und andere Anlässe. Ob Kempten, Köln oder Berlin, wo auch immer dieser Truck auftaucht, ist er ein absoluter Blickfang und optimaler Werbeträger zugleich. Firmenlogos oder individuelle Beschriftungen können im Fensterbereich plakativ in Szene gesetzt werden. Ausgestattet ist das Eventmobil mit Bar, Sofas, Parkettboden, 50“ Flat-Screen und bietet Platz für ca. 50 Personen. Mit integriert ist ein mobiles

Studio für Platten- oder Eventaufnahmen. Viele Firmenkunden nehmen mit diesem Show-Truck an eigenen Messen teil oder besuchen damit ihre Großkunden vor Ort. Zusätzlich kann am Fahrzeug ein Biergarten, inklusive Umzäunung und Bestuhlung, angebaut werden. In dieser besonderen Atmosphäre lassen sich neue Produkte bei Kunden bestens präsentieren. Das vielfältige Leistungsspektrum sowie das passende Künstlernetzwerk der Purple Box Studios lassen nahezu keine Wünsche offen, wenn es um Film, Fotografie, Ton, Tanz, Musik und Events geht. Nadine Kerscher

Purple Box Studios GmbH Vogtstraße 3 87435 Kempten Telefon (0700) 66 88 9000 info@purpleboxstudios.de www.purpleboxstudios.de

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Bilder: Purple Box Studios GmbH, Holger Dorn, Simon Schneider, Petra Reger


gemeinsam Lassen Sie uns den Weg

beschreiten. Das wird gut für Sie!

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DRUCK UND MEDIEN

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Spezialist in der Lackierung von Gummiprofilen für die Automobilindustrie entwickelt ergonomischen Bürostuhl

Der Stuhlmeister 16

„Der Stuhlmeister“ glänzt durch Technik und Form.

Eigentlich wollte Karl-Heinz Brändle nur, dass die Damen im Büro seiner Firma rückenschonend und beschwerdefrei sitzen können. Er konstruierte einen ergonomischen Bürostuhl, der durch seine Dynamik die Rücken- und Beckenmuskulatur trainiert und ab sofort unter dem Namen „Der Stuhlmeister“ vertrieben wird. Ein zweites Standbein für die „Brändle GmbH“ aus Hannober bei Waldburg, die sich als Spezialist in der Lackierung von Gummiprofilen für die Automobilindustrie (Cabrios) in der Oberflächentechnik seit Jahrzehnten einen guten Namen gemacht hat. 2 | 2015 Allgäu Wirtschaftsmagazin


Das Tüfteln liegt dem gelernten Kfz-Mechaniker und Maschinenbautechniker KarlHeinz Brändle freilich im Blut. Nachdem er im Stuttgarter Raum längere Zeit eine Tankstelle mit Kfz-Werkstatt betrieben hatte, zog es den gebürtigen Oberschwaben 1982 wieder zurück in die Heimat. In Weingarten übernahm er eine Kfz-Werkstatt mit Lackiererei, alsbald erweitert um das Standbein Industrielackierung, samt einer Pulverbeschichtungsanlage. Seit 1993 hat sich Karl-Heinz Brändle auf die Lackie-

Modernes Design trifft auf Funktionalität.

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rung von Gummiprofilen für die Automobilindustrie, speziell für Cabrios, konzentriert. Die Lindauer „Metzeler Automotive Profile Systems GmbH“ hat Brändle da so manche Tür aufgestoßen. Brändles Vorteil: Als gelernter Maschinenbautechniker konstruiert er die Vorrichtungen zum höchstpräzisen Lackieren der Gummiprofile selbst – im Gegensatz zu den Mitbewerbern, denen mittels Standardvorrichtungen nur das grobflächige Besprühen bleibt, was einen deutlich höheren Lackverbrauch und damit Mehrkosten bedeutet. Für jede Art von Gummiprofil fertigt Brändle eine Sondermaschine an. Für Cabrios der Marken „Audi“, „BMW“, „Ferrari“, „Lamborghini“, „Mercedes“ und „VW“ hat das 1996 nach Hannober bei Waldburg umgesiedelte und 1999 zur „Brändle GmbH“ umfirmierte Unternehmen Dichtungsprofile lackiert. „Es erfordert präzisestes Arbeiten unter höchstem Termindruck“, sagt Brändle, der weiß, dass es für die Qualität seiner Arbeit spricht, dass sich seine Firma in der Automobilbranche als Spezialist einen Namen gemacht hat. Zwei Lackierroboter unterstützen inzwischen die präzise Arbeit. „Wir müssen die Schichtstärke nachweisen; es darf weder zu viel, noch zu wenig Lack aufgetragen sein.“ 2005 erfolgte eine Betriebserweiterung am jetzigen Standort in Hannober. Kurzum: Eine Erfolgsgeschichte, die bis heute andauert – und bundesweit praktisch ohne ebenbürtige Konkurrenz. „Allerdings ist man stets vom aktuellen Bedarf der Automobilindustrie abhängig.“

Wechselspiel zwischen Bewegung und Entspannung In Karl-Heinz Brändle keimte daher schon länger der Wunsch nach einem zweiten Standbein für die Firma. Als seine Bürodamen über Rückenbeschwerden klagten, dachte Brändle darüber nach, wie ein Stuhl beschaffen sein müsste, dass man nicht nur bequem darauf sitzt, sondern dieser zugleich auch den menschlichen Rücken schont. Als gelernter Maschinenbautechniker routiniert darin, notwendige Betriebsmittel selbst herzustellen („ist nicht nur eine Preisfrage, sondern dann weiß ich auch, dass die Qualität stimmt“), konzipierte er kurzerhand einen neuen Stuhl. „Mir war

Solche Gummiprofile lackiert Brändle für die Automobilindustrie.

klar, die Sitzfläche muss flexibel sein, aber die Stärke der Dynamik des Stuhles sollte individuell eingestellt werden können.“ Damit ist ein Wechselspiel zwischen Entspan-

„Mir war klar, die

Sitzfläche muss flexibel sein, aber die Stärke der Dynamik des Stuhles sollte individuell eingestellt werden können. Karl-Heinz Brändle

“ 17


„Der Stuhl muss

beim Kunden wirken, das ist es, worauf es wirklich ankommt.

Karl-Heinz Brändle

ruckartigen Bewegungen der Sitzoberfläche oder der Rückenlehne. Ja, es sind lediglich fließende Bewegungen.“ Eigentlich zunächst nur für den Eigenbedarf in der Firma gedacht – seine Bürodamen sitzen seitdem beschwerdefrei –, entstand die Idee, den Stuhl zu vermarkten, als zweites Standbein der „Brändle GmbH“. Diese hatte nämlich anno 2009 die Wirtschafts-

erreicht“, freut sich Karl-Heinz Brändle, der nicht verschweigt, dass ein Entwicklungsbaum auch viele dürre Äste hat, dass es also durchaus mehrerer Optimierungsphasen bedurfte, bis „Der Stuhlmeister“ nahezu perfekt war. Unter dem Markennamen „Der Stuhlmeister“ vertreibt man vorerst fünf verschiedene Modellvarianten, vom einfachen Bürostuhl bis hin zur edlen Luxusausführung. Beim Design arbeitet Brändle mit einem Schweizer Stuhldesigner zusammen. Verschiedene Stoff- und Lederbezüge in diversen Farben und Mustern sind erhältlich. Montiert wird der ergonomische Stuhl vor Ort in Hannober. Die „Brändle GmbH“ hat nämlich noch räumliche Kapazitäten frei, die dafür nun genutzt werden. Und weil Karl-Heinz Brändle einen gewissen Hang zum Perfektionismus nicht leugnet, ist er gerade dabei, die Technik selbst zu konstruieren, die dafür benötigt wird, die

„Der Stuhlmeister“ schont oder trainiert den Rücken nach Bedarf.

nung und Bewegung gewährleistet. Es geht hierbei nicht um eine Disziplinierung des Sitzenden. „Richtiges Sitzen ist nicht per se für alle gleich definiert. Was heute für mich richtig ist, kann morgen für mich falsch sein.“ Deshalb hat Brändle seinen Bürostuhl so konstruiert, dass dieser je nach Situation mit mehr oder weniger Dynamik wirkt. Die Rückenlehne passt sich dabei dem Bewegungsmuster des Sitzenden an. „Alles bewegt sich in einem Fluss – und zwar nach den individuellen Bewegungsmustern des Menschen. Es gibt deshalb auch keine

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Geschwungene Armlehnen aus Holz veredeln das hochwertige Design. Sie können auf Wunsch durch multifunktionale Armlehnen ersetzt werden.

krise voll zu spüren bekommen, und überlebte nur dank des Vertrauens ihrer Hausbank in die Zukunft des Unternehmens. „Inzwischen hat der Stuhl die Marktreife

Stühle fertig zu montieren. „Es muss einen sinnvollen Produktionsfluss geben“, lautet die klare Vorgabe. Logisch, dass der gelernte Maschinenbautechniker die Gerätschaf-

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lichen Entspannung. Deshalb bietet unser Stuhl beides – rückentrainierende Dynamik und rückenschonende Entspannung. Je nach Lust und Laune bzw. Wohlbefinden kann der Mensch, der auf dem Stuhl sitzt, zwischen Dynamik und Entspannung hin- und herwechseln. Dieses sorgt dafür, dass Rückenbeschwerden verschwinden bzw. gar nicht mehr auftreten.“ Pluspunkt: Die Stärke der Dynamik kann individuell und ganz unkompliziert – sprich: spontan – eingestellt werden. Weiterer Vorteil: „Der Stuhlmeister“ sieht optisch aus wie ein klassischer, hochwertiger Bürostuhl, verbirgt

Bezüge können bei Bedarf auch später gegen andere ausgewechselt werden. Herzstück des Stuhles ist die sogenannte „Dämpfungseinrichtung“, die dafür sorgt, dass die Sitzschale fließend auf die Bewegungen des Menschen reagiert. Diese Erfindung hat Karl-Heinz Brändle sich sogar patentieren lassen. „Aber man kann viel technisch erklären, letztlich muss es jeder selber erleben und erspüren. Wie gesagt, der Stuhl muss beim Kunden wirken. Das ist meine Intention.“

Guy-Pascal Dorner

Die speziell aufgehängte Rückenlehne schwingt mit den Bewegungen des Sitzenden.

ten für die Produktionstechnik zum Teil selbst herstellt. Der Rest wird dazugekauft. Brändle sieht im „Stuhlmeister“ ein zweites Standbein für seine Firma.

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Unter dem Sitz befindet sich die patentierte Dämpfungseinrichtung, die eine individuell einstellbare Dynamik ermöglicht.

also seinen gesundheitlichen Aspekt hinter formschönem Design und edlem Material. Die Rückenlehne schwingt frei zwischen zwei Aufhängungspunkten und passt sich damit jeder Bewegung des Sitzenden an. Die nach vorne abfallenden Armlehnen lassen ein entspanntes Sitzen mit leicht hängenden Armen zu, gleichzeitig unterstützen sie den Schulter-Nacken-Bereich. Obwohl extrem flexibel, ist „Der Stuhlmeister“ sehr stabil gebaut. Die hochstrapazierfähigen

Brändle GmbH Am Langholz 10 88289 Waldburg-Hannober Telefon (07529) 97300 Telefax (07529) 97330 braendle@braendle.eu kontakt@stuhlmeister.eu www.braendle.eu www.stuhlmeister.com

Bilder: Brändle

Physiotherapeuten testen die Wirksamkeit des „Stuhlmeisters“ Trotzdem bleibt der Unternehmer auf dem Teppich. „Wir arbeiten zunächst nicht stückzahlorientiert“, so Karl-Heinz Brändle, der besonders auf Mundpropaganda setzt: „Der Stuhl muss beim Kunden wirken, das ist es, worauf es wirklich ankommt.“ Im Vertrieb weiß Brändle die Firma „Lean-Concept“ aus Friedrichshafen an seiner Seite, die bisher bei der Entwicklung von Produkteigenschaften und dem Marketing beriet. Als Zielgruppen hat Brändle ganz klar die Büroabteilungen von Unternehmen im Visier. Erhältlich sind die Stühle unter www.stuhlmeister.com im Internet; ein Verkauf über den Fachhandel würde nach Ansicht von Karl-Heinz Brändle die Sache nur unnötig verteuern. Speziell Physiotherapeuten sollen sich von der Wirksamkeit des „Stuhlmeisters“ selbst überzeugen können, und haben deshalb die Möglichkeit, Teststühle auszuleihen. Denn der Vorteil des „Stuhlmeisters“: „Einerseits kann auf dem Stuhlmeister wie auf einem Sitzball trainiert werden, andererseits kann man ganz entspannt an seinem Bürotisch sitzen. Denn niemand sitzt stundenlang auf einem Sitzball. Es braucht auch Phasen der körper-

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Mit frischem Wind in die Zukunft

Ein erfolgreiches Duo: Die Geschäftsführer Ulrich Müller und Sven Brunner.

Als bekannter Dienstleistungsanbieter in den Bereichen Arbeitsschutz, Personalstrategie und Managementsystemen ist Secum in ganz Süddeutschland ein Begriff. Zum Jahresanfang ist das Beratungshaus umgezogen und stellt sich dem wachsenden Beratungsbedarf nach Beratungskonzepten an einem optimalen Standort am Stadtrand von Kempten.

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„Jetzt stimmt die Präsentation nach außen mit unserer Arbeit überein“, freut sich Sven Brunner, Geschäftsführer bei secum. Wer die bisherigen Räumlichkeiten der secum GmbH kennt, weiß, was damit gemeint ist. „Die Räume in der Kemptener Innenstadt boten aufgrund der starken Expansion der letzten Jahre einfach nicht mehr ausreichend Kapazitäten. Parkplatzmangel, ungünstige Verkehrsanbindung, nur ein Schulungsraum für mehrere Inhouse-Schulungen und die Verteilung von Büros und Arbeitsplätzen über drei Etagen bewogen uns, auf die Suche nach einem neuen Standort zu gehen,“ zählt Brunner die Gründe für den Umzug am Jahresanfang auf.

Qualität der Arbeitswelt Mit Herzblut und Qualität entwickelte sich der Dienstleistungsanbieter seit 1992 kontinuierlich und begleitet beratend, unterstützend und mit großem Erfolg Kunden in ganz Süddeutschland. Die positive Unternehmensentwicklung zeigt den wachsenden Bedarf nach Beratungssystemen in den Bereichen Arbeitsschutz, Personalstrategie und Managementsysteme. Ein Team qualifizierter Fachleute aus dem technischen und betriebswirtschaftlichen Bereich setzt durch breit gefächerte Kernkompetenzen die Firmenphilosophie gewinnbringend und praxisorientiert um. Mit langjähriger Erfahrung werden Situationen sorgfältig analysiert und Wege zur Gestaltung und Optimierung des Arbeitsschutzes in einem Unternehmen aufgezeigt. Mit Projektar-

beiten oder der Konzeption von ganzheitlichen Lösungen wickelt secum Aufträge zeitnah und effektiv ab. Im Großraum Allgäu betreut der Dienstleistungsanbieter 850 Betriebe mit rund 40.000 Beschäftigten – von Arztpraxen über Handwerksbetriebe bis zu Industrie-

unternehmen. Der Fokus liegt dabei darauf, den Bedarf und den betriebswirtschaftlichen Nutzen des Kunden zu jedem Zeitpunkt umzusetzen. Am 1. Januar trat Sven Brunner in die Fußstapfen seines Vaters und bildet nun gemeinsam mit Ulrich Müller die Geschäftsführung. Beide sind gleichermaßen für den Themenkomplex Arbeitsschutz zuständig, zusätzlich liegt der Schwerpunkt bei Brunner im Bereich Brandschutz, Ulrich Müller konzentriert sich auf das Thema Baustellen. Der bisherige Geschäftsführer Karl-Heinz Brunner zog sich aus dem operativen Geschäft zurück, bleibt der secum GmbH aber im Bereich Personalcoaching und als Vertriebsmitarbeiter erhalten.

Neuer Standort – gleiche Qualität Auf rund 400 Quadratmeter erstrecken sich die neuen Räumlichkeiten der secum GmbH am Kemptener Stadtrand auf einer Etage. „Hier haben wir ganz neue Möglichkeiten“, erklärt Sven Brunner. Zwei nebeneinander liegende, je 50 Quadratmeter große Schulungsräume, bieten nun die Möglichkeit zwei Schulungen für 15 bis 20 Teilnehmer parallel abzuhalten. Die neuen Räumlichkeiten präsentieren den hohen Anspruch von secum.

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1992

1994

1999

2000

2001

Gründung secum Fachbetrieb für Arbeitsschutz GmbH durch die geschäftsführenden Gesellschaftern Karl-Heinz Brunner und Ulrich Müller mit Sitz in der Poststraße in Kempten.

Einführung von Managementsystemen.

Umzug in die Büroräume in der Lindauer Straße in Kempten.

Der Geschäftszweig SiGeKo (Sicherheits- und Gesundheitskoordination auf Baustellen) wird in die Angebotspalette mit aufgenommen.

Fertigstellung des Schulungszentrums mit 150 Quadratmeter.

Auch die alte Verkehrs- und Parkproblematik dürfte es hier nicht mehr geben: ausreichend Parkplätze für Besucher und Mitarbeiter sind direkt am Haus und der neue Standort ist verkehrsgünstig gelegen und optimal zu erreichen. Im separaten Empfangs- und Aufgangsbereich unabhängig von der Verwaltung können sich die Teilnehmer ungestört bewegen. Für die Mitarbeiter von secum steht ein großzügiger Verwaltungsbereich mit Besprechungszimmer zur Verfügung. Als besonders ideal sieht Brunner auch das großzügige Außengelände rund um das Gebäude, denn nun können Brandschutzübungen und Ladungssicherungen direkt vor Ort stattfinden. „Hier sagt keiner etwas, wenn es mal knallt oder scheppert“, schmunzelt er, “sowas war inmitten der Stadt undenkbar.“

secum – Great Place to work Dass ein toller Arbeitsplatz jedoch nicht nur vom Standort und den Räumlichkeiten abhängt, beweist die Prämierung der secum GmbH zum „Great place to work“. „Dies ist für uns eine Bestätigung für das, was wir

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Zwei nebeneinander liegende Schulungsräume bieten nun die Möglichkeit zwei Schulungen auch parallel abzuhalten.

tun und von dem wir überzeugt sind“, sagt der ehemalige Geschäftsführer Karl-Heinz Brunner über die Auszeichnung, „ die Außenwirkung ist unglaublich weitreichend und positiv.“ Fokussierung, Herzblut und Engagement werden von den Mitarbeitern bei secum erwartet. In einem Umfeld von Motivation, Anerkennung und Zufriedenheit möchte die secum GmbH ihren Angestellten einen Arbeitsplatz schaffen, an dem sie sich wohlfühlen. Nach der Auszeichnung durch das unabhängige Great Place to Work Institut stand secum jetzt auch als ei-

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2002

2003

2008

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Zertifizierung als anerkannter Fort- und Weiterbildungsträger für Arbeitsschutz und Qualitätsmanagement; Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2000

Aus »Secum – Fachbetrieb für Arbeitsschutz« wird »Secum – Qualität der Arbeitswelt«

Einführung des neuen Geschäftszweiges Personalstrategie und Führungskräfteentwicklung

Übergabe der Geschäftsführung von Karl-Heinz Brunner an seinen Sohn Sven Brunner und Umzug an den neuen Standort im Holzbachweg

am, wovon letztendlich auch unsere Kunden profitieren.“ Nicht nur bei den Mitarbeitern, sondern auch bei Kunden ist die Zufriedenheit am Arbeitsplatz am neuen Standort unübersehbar. Die repräsentativen, großzügigen Räume spiegeln Professionalität, Kompetenz und den eigenen Anspruch der secum GmbH wieder. „Der Umzug war eine lohnende Investition in die Zukunft“, sind Ulrich Müller und Sven Brunner überzeugt, „die Weichen für Weiterentwicklung und Expansion sind gestellt.“

Mit einer neuen Schulung geht secum jetzt auf die Gefährdungsbeurteilung für Baustellen ein. Laut Arbeitsschutzgesetz muss jede Baustelle und jedes Bauprojekt eine baustellenspezifische Gefährdungsbeurteilung anfertigen.

Das eintägige Seminar richtet sich an Bauleiter, Projektleiter, Bauherren, Architekten und alle Personen, die für ihr Unternehmen oder Gewerkt baustellenspezifische Gefährdungsbeurteilungen erstellen müssen.

In diesem neuen Seminar wird das erforderliche Fachwissen vermittelt und praxisnah erlernt, wie eine einfache und maßgeschneiderte Gefährdungsbeurteilung für eine Baustelle erstellt wird.

Alle weiteren Schulungstermine für die Bereiche Arbeitsschutz, Managementsysteme und Personalstrategie gibt es auf www.secum.de.

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Susanne Reitberger

secum gmbh Holzbachweg 14 87437 Kempten Telefon (0831) 960394-0 Telefax (0831) 960394-99 info@secum.de www.secum.de

Bilder: Susanne Mölle

Neue Schulung bei secum

ner der Gewinner des regionalen Arbeitgeber-Wettbewerbs „Bayerns Beste Arbeitgeber 2015“ fest. Mehr als 50 Unternehmen aller Größen und Branchen erhielten die Auszeichnung für ein glaubwürdiges Management, das fair und respektvoll mit den Beschäftigten zusammenarbeitet und für ein hohes Maß an Vertrauen, Stolz und Teamgeist in der Organisation. Für Ulrich Müller eine zusätzliche Bestätigung: „Für uns ist es einfach wichtig, dass unsere Mitarbeiter angenehme und optimale Arbeitsbedingungen haben“, erklärt er, „so haben wir ein hochmotiviertes Te-

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Alles unter einem Dach: in der neuen Produktionshalle finden die vielfältigen Arbeitsbereiche Platz.

>> 30 Köpfe, >> eine Richtung Rund 30 Mitarbeiter sind für den Erfolg des Unternehmens im Einsatz.

Unternehmer zu sein bedeutet, viele Dinge gleichzeitig beherrschen zu müssen. Menschen haben aber meist spezielle Interessen und Stärken. Gemeinsam mit ihrem gesamten Team möchten Ingrid und Frank Schelkle ihre Stärken künftig noch gezielter nutzen. Airbus, Liebherr, Porsche. Das sind nur drei der zahlreichen namhaften Unternehmen, die bereits seit vielen Jahren auf die besonderen Fähigkeiten der Frank Schelkle Industrie-Service GmbH vertrauen. Was vor fast 30 Jahren als Ein-Mann-Unternehmen begann, ist heute ein innovatives Unternehmen, dessen Produkte weltweit im Einsatz sind. Inzwischen sind 30 Mitarbeiter am Erfolg der Allgäuer Mobilitätsspezialisten aus Amtzell beteiligt. Nachdem im letzten Jahr eine neue Produktionshalle angebaut wurde, soll das Unternehmen aber vorerst nicht mehr in die Größe wachsen. „Für uns ist es wichtig, nun verstärkt die fachlichen und menschlichen Kompetenzen weiter auszubauen“, erklärt Ingrid Schelkle den Fahrplan für die kommenden Jahre. An bewährten Strukturen

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soll zudem festgehalten werden. „Wir sehen uns klar als Dienstleister für Großkunden und möchten das auch bleiben“, ergänzt dazu ihr Mann Frank Schelkle. „Der Mehrwert, den unsere langjährigen Partner an

uns schätzen, ist, dass wir immer versuchen, auch scheinbar Unmögliches möglich zu machen“. Um der Vielfalt an Anforderungen gerecht zu werden, finden sich neben der Elektrofertigung und -konstruktion Ab-

Rund 30 Mitarbeiter sind für den Erfolg des Unternehmens im Einsatz.

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Das Firmengebäude in Amtzell-Geiselharz wurde im Jahr 2008 bezogen.

Ein reger Austausch gehört beim Betrieb Schelkle mit zur Firmenphilosophie.

teilungen für Mechanik und Messtechnik bei Schelkles unter einem Dach. Gerade im Bereich der Messtechnik ist das Verfahren rund um Dehnungsmessstreifen (DMS) ein Spezialgebiet der Firma Schelkle. Mittels DMS werden einwirkende Kräfte wie Zug, Druck und Biegung auf Bauteile erfasst. Neben dem Aufbringen der DMS an allen Formen von Bauteilen wird auch die gesamte Verkabelung durchgeführt sowie die Funktion der DMS im eigenen Labor geprüft und kalibriert. Unzählige dieser Messstreifen sind beispielsweise beim Prüfen von Fahrwerksteilen des AirAllgäu Wirtschaftsmagazin

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bus A350 notwendig. „Das ist schon enorm komplex und zeitaufwendig“, erklärt der Elektromeister zum Ablauf des Verfahrens, welches langjährige Erfahrung benötigt. Neben den Flugfahrwerken kommt diese Erfahrung auch an Porsche-Fahrzeugen zum Einsatz. „Wir bringen die Dehnungsmessstreifen an der Lenkmechanik der Erlkönige an, die dann unter verschiedenen Belastungen getestet werden“, erklärt Schelke, der sich mit seinem Team als verlängerte Werkbank für Porsche sieht.

Bereichsübergreifendes Wissen gefragt Ein weiterer Schwerpunkt der Firma Schelkle ist der System- und Anlagenbau. In diesem Bereich kommt dem Unternehmen seine Vielseitigkeit zugute. Hier ist bereichsübergreifendes Wissen gefragt. Mechanik, Elektrik, Elektronik, Pneumatik können direkt am Betrieb Schelkle abgedeckt werden. Ein Beispiel ist der Prüfmittelbau: „Der Kunde gibt uns den elektrischen Plan vor und wir fertigen dann das gesamte Modul. Wir layouten, fräsen und gravieren das Gehäuse, ob rüttelfest oder wasserdicht, gestalten die Anordnung der Elektronik und konfektionieren auch benötigte Spezial-

kabel selbst“, erklärt Frank Schelkle das breite Einsatzfeld. Zu den Kunden in diesem Bereich zählen vor allem Liebherr Aerospace, Liebherr Elektronik GmbH und Progress Rail. Auf die Kombination aus Konstruktion, Mechanik, Elektrotechnik und Elektronik kommt es auch bei der Zusammenarbeit mit der Schweizer Firma Bibliotheca an. Für den weltweit führenden Anbieter für automatische Buchrückgabesysteme für

Enorm aufwendig ist das Anbringen der Dehnmessstreifen, welches jahrelange Erfahrung benötigt.

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Für die Schweizer Firma Bibliotheca fertigen Schelkles Bücherrückgabesysteme.

Serienaufbau eines Moduls für Bücherrückgabesystem AMH 300.

Kommunikation als Firmenphilosophie Eine Grundlage für gute Zusammenarbeit stellt für Schelkles die Kommunikation dar. „Eine gute Beziehungspflege gehört bei uns zur Firmenphilosophie“, macht der Geschäftsführer klar. Diese möchten sie sowohl intern, als auch gegenüber den Kunden über weiter fördern. „Unsere Kunden sind oft bei uns im Haus. Man muss einfach viel reden miteinander. Manchmal entstehen Probleme nur dadurch, dass sich jemand nicht traut, etwas zu fragen. Es ist selten das fachliche Wissen, was einen Prozess hemmt, sondern weil der eine meint, der

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andere denkt, der dritte würde ...“, analysiert Ingrid Schelkle, die vor ihrem Einstieg in das Unternehmen Anfang 2014 selbst 15 Jahre mit einem Prophylaxe-Studio selbstständig war. „Oft habe ich dabei auch erleben müssen, wie Firmen einseitig stark gewachsen sind. Irgendwann krankt dann aber das ganze System. Finanzielle oder gesundheitliche Probleme sind mögliche Folgen“, schildert Schelkle ihre Erfahrung. „Es ist absolut wichtig, ein Gleichgewicht zu schaffen“. Ihre Kenntnisse aus den Bereichen der ganzheitlichen Gesundheits-Vorsorge und Feng Shui fließen nun auch in ihren Industrie-Betrieb ein. „Ein Gebäude kann mit den darin lebenden Menschen arbeiten, oder gegen sie“, erklärt sie den Ansatz. Im Betrieb selbst konnte sie schon einiges erfolgreich umsetzen, künftig möchte sie es aber auch verstärkt nach außen kommunizieren. „Wie mit unseren Mitarbeitern, möchten wir auch mit unseren Kunden auf Augenhöhe arbeiten. Größten Wert legen wir dabei auf ein persönliches Verhältnis und auf gegenseitiges Vertrauen.“ `Wahr, klar, ehrlich´ lautet das Credo. „Wir werden nicht sagen, `können wir´, wenn wir‘s nicht können. Wir werden stattdessen sagen `haben wir noch nie gemacht, aber wenn sie es uns zutrauen, trauen wir es uns auch zu´. Und dann machen wir´s. Wir gehen auch gern in Vorleistung, weil wir uns selbst vertrauen, aber auch dem Kunden vertrauen. Dadurch werden mitunter Dinge möglich, die sonst nicht möglich wären.“ Dabei ist es auch wichtig, dass sich jeder auf das konzentriert, was er besonders gut kann. „Es muss nicht jeder alles können“, erklärt Frank Schelkle, „genau deswegen arbeiten wir als Team und können voneinander profitieren.“ „Mein Mann ist leidenschaftlicher Techniker und Entwickler

und soll sich auch ganz darauf konzentrieren“, erklärt Ingrid Schelkle, die sich künftig vermehrt um die organisatorischen Bereiche der Firma kümmern wird. „Da hat sie ihre Stärken, hat das planerische Talent und

Führen seit 2014 gemeinsam das Unternehmen: Ingrid und Frank Schelkle.

den nötigen Weitblick“, lobt ihr Mann. Und beide sind sich einig: „Wenn jeder von uns seine persönlichen Werte mit ins Team einbringt, gehen wir langfristig in die gleiche Richtung.“ fm

Frank Schelkle Industrie-Service GmbH Schattbucher Straße 19 88279 Amtzell-Geiselharz Telefon (07520) 9665550 Telefax (07520) 9665558 info@industrie-servicegmbh.de www.industrie-servicegmbh.de

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Bilder: Loeffler Schelkle

Bibliotheken übernimmt der Betrieb Schelkle seit drei Jahren nahezu die gesamte Produktion und den Aufbau der Anlagen. „Bibliotheca bietet uns damit die Möglichkeit, nicht nur Prototypen zu bauen, sondern auch in die Kleinserienfertigung einzusteigen. Wir wachsen gerade gemeinsam in Qualität und Struktur, was prima mit unserer langfristigen Planung harmoniert“, freut sich Ingrid Schelkle über die Kooperation mit dem Schweizer Unternehmen.


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Ökologisch saubere Gebäudereinigung

Vor ungefähr zwei Jahren haben wir über ein neues Unternehmen der Gebäudereinigungsbranche berichtet. Das Unternehmen Naturrein aus Durach bei Kempten versprach Sauberkeit und Umweltschutz pur mit einem neuen Reinigungskonzept. Wir wollten wissen, wie sich das junge Unternehmen entwickelt hat und nutzten den Tag der offenen Tür, anlässlich der Eröffnung neuer Büroräume, für ein Interview mit Firmengründer Andreas Schefter.

AWM: „Herr Schefter, für alle die Ihr neues Reinigungskonzept noch nicht kennen. Wie kamen Sie auf die Idee die Gebäudereinigung Naturrein 2012 zu gründen?“ Andreas Schefter: „Ein Jahr zuvor habe ich das umweltfreundliche Reinigungssystem von Enjo kennengelernt, einem Unternehmen aus Vorarlberg, Österreich. Die Produkte haben mich derart überzeugt, dass ich kurz danach für Enjo mit dem Vertrieb in Deutschland begonnen habe. Es lag einfach auf der Hand, auch die Dienstleistung der Gebäudereinigung anzubieten.“

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AWM: „Was macht die verwendeten Reinigungsprodukte so einzigartig?“ Andreas Schefter: „Die Produkte bestehen aus besonderen mikroskopisch kleinen Fasersträngen, die selbst in kleinste Oberflächenöffnungen eindringen und den Schmutz schonend herausziehen und festhalten. Beim Reinigen werden lediglich ein paar Tropfen kaltes Wasser benötigt. Das System kommt vollkommen ohne chemische oder sogenannte biologische Reinigungsmittel aus und trägt so zu einem verbesserten und allergikerfreundlichen Raumklima

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„Seit der Übernahme der Reinigung unserer Geschäftsräume durch die Mitarbeiter des Unternehmens Naturrein haben sich nicht nur die Hygiene und Sauberkeit sichtbar erhöht. Auch das Raumklima hat sich spürbar verbessert. Sämtliche störende Gerüche sind vollkommen verschwunden.“

bei. Wir sparen mit unserem Reinigungskonzept bis zu fünfzig Prozent Wasser, produzieren kein Abwasser und arbeiten nachweislich sechsmal hygienischer als es herkömmliche Putzmethoden können.“

AWM: „Mit lediglich ein paar Tropfen Wasser und absolut chemiefrei zu reinigen bedeutet sicherlich auch, Ihre Kunden von der Sauberkeit überzeugen zu müssen.“ Andreas Schefter: „Unsere Aussage „Wir machen sauber, wo andere nur putzen“ beweisen wir täglich aufs Neue. Ob Bauend- oder SonderreiAllgäu Wirtschaftsmagazin

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Christian Kerl, Geschäftsführer HighTi GmbH & Co. KG

nigung, Gewerbe- und Büroräume oder Ihren privaten Haushalt, wir haben für die unterschiedlichsten Reinigungsaufgaben das passende Produkt. Dadurch können wir alle Gegenstände, Fenster und Böden absolut chemiefrei, hygienisch und materialschonend, aber vor allem umweltfreundlich reinigen. Inzwischen gehören namhafte Unternehmen wie die Bauunternehmen Hubert Schmid und Xaver Lipp, die Friseure Höpfer und Höpfer aus Kempten, das Hotel Sonnenstrahl aus Kisslegg sowie die HighTi GmbH & Co. KG aus Kempten zu unseren Kunden.“

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„Wir machen sauber, wo andere nur putzen.“ Andreas Schefter, Inhaber Naturrein

AWM: „Sie sind gerade in neue Geschäftsräume umgezogen. Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie inzwischen?“ Andreas Schefter: „Am ersten März haben wir die Gebäudereinigung Wessel mit sechs Angestellten übernommen und beschäftigen aktuell achtzehn hochmotivierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die unsere gewerblichen und privaten Kunden von München bis Lindau am Bodensee betreuen. Von unseren neuen Büroräumen aus vertreiben wir auch die Reinigungsprodukte. Wir wachsen weiter und suchen ständig engagierte Arbeitskräfte.“

den garantieren wir auch unseren Mitarbeitern ein hygienisches, gesundes sowie allergikerfreundliches Arbeitsumfeld, ohne das Schrubben mit Gummihandschuhen, das Schleppen von Putzeimern oder den Einsatz von Chemikalien.“

AWM: „Sie sprachen gerade von Schulung. Was können unsere Leser darunter verstehen?“

Andreas Schefter: „Wir bieten nicht nur unsere Dienstleistung mit dem ökologischen Reinigungssystem an. Auf Wunsch übernehmen wir auch die Schulung freier oder angestellter Reinigungskräfte nach dem NaturreinKonzept. In einem speziell für Ihre Firma und Ihre Reinigungskräfte entwickelten Trainingsplan unserer Naturrein-Akademie schulen und üben wir die ökologische

AWM: „Was bieten Sie interessierten Bewerbern?“ Andreas Schefter: „Wir bezahlen unser Team übertariflich und stellen Perspektiven in Vertrieb oder Schulung in Aussicht. Wie unseren Kun-

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reinigen als mit herkömmlichen Produkten und Methoden. Aber Zeit und Kosten sparen?“

Andreas Schefter: „Überlegen Sie doch nur, wie viele Chemikalien in Büros und Haushalten für die Reinigung eingesetzt werden. Wenn man bedenkt, wie viel Geld hier regelmäßig in Putzmittel investiert wird ist es doch nur logisch, dass man mit einer Umstellung auf eine Gebäudereinigung nach unserem Naturrein-System sogar Geld sparen kann. Das System reinigt so leicht und gründlich, dass das körperlich anstrengende oder andauernde „Schrubben“ entfällt. Wir arbeiten einfach komplett anders.“ AWM: „Was passiert mit den Reinigungstextilien, wenn ihre Lebensdauer erreicht ist?“ Andreas Schefter: „Die Reinigungstextilien werden ausschließlich in Vorarlberg, möglichst aus regionalen Produkten gefertigt. Die Le-

„Auf der Suche nach umweltfreundlichen Reinigungstechnologien haben uns die Produkte voll überzeugt. Wir können auf chemische Reiniger vollständig verzichten und leisten unseren Beitrag zur Nachhaltigkeit.“

Reinigung Ihrer Gebäude und Räume. Die Kosten der Umstellung für Material und Trainingsaufwand amortisieren sich innerhalb eines Jahres durch die Einsparung von Reinigungsmitteln, Wasser, Abwasser und Arbeitszeit.“

AWM: „Inzwischen bestätigen Ihnen zahlreiche Kunden, dass Sie mit Ihrem Reinigungssystem um ein vielfaches hygienischer Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Maximilian Höpfer, Masterstylist Höpfer & Höpfer, Kempten

bensdauer der Fasern beträgt in der Regel drei Jahre. Die Produkte werden von uns bzw. vom Hersteller zurückgenommen und weiterverarbeitet. Nachhaltiger geht es kaum noch. Ein Telefonanruf genügt und wir führen jedem Interessenten oder Bewerber nach Terminvereinbarung völlig unverbindlich unser Reinigungskonzept vor.“

Sylvia Novak

Bilder: Andraes Schefter u.a. KFZ mit Logo, Porträt Andreas Schefter

naturRein – Gebäudereinigung Füssener Straße 23 87471 Durach Telefon (0831) 512349-81 Telefax (0831) 512349-82 a.schefter@naturrein.info www.naturrein.info

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Handmade im Allgäu Der Blick im Ausstellungsraum der Möbelschreinerei von Markus Gött fällt beim Eintreten unmittelbar auf ein außergewöhnliches Wandbild. Ein scheinbar einfaches Holzbrett, welches mit einer raffinierten Lichtquelle versehen dem Raum eine anheimelnde Atmosphäre verleiht. Das Brett ist aus reinem Zirbenholz, ursprünglich gewachsen, naturbelassen und durch modernste Technik in raffinierte Wellen gelegt. Die aus einer 3D-Fräsung entstandene Zirbenwelle ist eine Erfindung von Markus Gött. Schlicht, natürlich und ein Blickfang in jedem Raum.

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Holzbearbeitung mit neuester Technik Markus Gött ist ein Tüftler. Mit neuester CAD/CAM Technik fertigt er aus vorhandenen Zeichnungen komplizierteste Werkstücke und Konturen aus verschiedensten Materialien wie Holz oder Corian, einem Kunstharz, das aus Restprodukten der Chipherstellung gewonnen wird. Hier entstehen individuelle Kunstwerke, die Eingangshallen, Konferenzräume, Bars oder private Wohnräume attraktiv gestalten. Garderoben, Betten oder Wandverkleidungen bekommen durch diese Technik eine außergewöhnliche Note. Die Zirben-

Nicht nur Holz und Design nach Maß, sondern auch Wohlbefinden und gesundes Wohnklima bietet Markus Gött mit seiner Möbelschreinerei und einem Hüsler-Nest-Bettenstudio. Dabei geht er mit neuen Fertigungsmethoden und kreativem Geschick neue Wege, die inspirieren.


3-D gefrästes Wandbild Zirbenwelle mit LED-Hinterleuchtung.

sich so auf ganz besondere Art gestalten. Auch Auftragsarbeiten in diesem Bereich übernimmt der Schreinereibetrieb.

welle ist nur ein Beispiel, wie Design und Gesundheit kombiniert werden können. Im CNC Fünf-Achs-Fräs- und Bohrzentrum stellt Markus Gött selbst komplizierteste Werkstücke und Konturen mittels einer schnellen Programmierung her. Der Datenaustausch erfolgt über DXF, DWG und viele andere Dateiformate. Besonders originell und einzigartig sind aus Corian gefräste Designs nach den individuellen Vorstellungen der Kunden. „Das Material ist sehr gut zu bearbeiten“, erklärt Markus Gött. Ganze Barverkleidungen, Badezimmerwandverkleidungen oder auch Hinweistafeln lassen Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Gesundes Raumklima mit Zirbenholz Räume sollen Menschen glücklich machen. Dazu gehört, dass man sich in seinen vier Wänden wohlfühlt, ausspannen und Energie tanken kann. Zirbenholz kann hierzu einen hohen Beitrag leisten. „Nicht nur im Wellness- und Privatbereich, sondern gerade auch in Konferenzräumen kann dies zu einem sehr angenehmen, entspannenden Raumklima beitragen“, erklärt Markus Gött den Einsatz des Holzes in Betriebsräumen. Wer in den Genuss des Duftes von Zirbenholz kommt, fühlt sich wie mitten im Wald. Er ist rund, mild, warm, ein wenig wie trockene Nadeln in der Sonne. Er wurde auch schon als „Weihrauch der Alpen“ beschrieben. Das Holz einer vor rund 300 Jahren gefällten Zirbe riecht dabei immer noch wie das eines frisch gefällten Baumes. Der Duft ist in speziellen Zellen geschützt und wird langsam an seine Umgebung abgegeben. Kein Wunder also, dass besonders Wellnessbereiche, Hotelzimmer oder auch

bestimmte Räume in Unternehmen gerne mit diesem besonderen Holz ausgestattet werden. Wissenschaftliche Studien an der Joanneum Research in der Steiermark ergaben signifikante Unterschiede in der Erholungsqualität zwischen einem Zimmer aus Zirbenholz und einem identischen mit Holzdekor. Die Studienteilnehmer hatten in körperlichen und mentalen Belastungssituationen eine niedrigere Herzrate sowie einen beschleunigten vegetativen Erholungsprozess. In einer weiteren Studie wurde ein möglicher Einfluss des Bettmaterials auf die Schlafqualität geprüft. Bei den Probanden zeigte sich im Zirbenholzbett im Vergleich zu anderen Betten eine deutliche bessere Schlafqualität. Dies beruht auf einer reduzierten Herzfrequenz. Jede Nacht in einem Zirbenbett/Zirbenzimmer schlägt unser Herz ca. 3600-mal weniger, wodurch sich pro Nacht das Leben um eine Stunde verlängert. Das Zirbenholz bezieht Markus Gött aus Südtirol, Österreich und der Schweiz. Hier wachsen die Zirbelkiefern hauptsächlich in Höhen zwischen 1500 und 2000 Metern.

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Wohnmöbel für jeden Wunsch Für Markus Gött sind Möbel und Innenausbauten ein Stück Lebensqualität. Hier können ganz persönliche Vorstellungen verwirklicht werden, entsprechend den eigenen Bedürfnissen und Wünschen. Form, Funktion und Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Einbauschränke, Türen,

Die Zirbe, auch als „Königin der Alpen“ beschrieben, gilt als frosthärteste Baumart der Alpen – bis zu -43° Grad Celsius übersteht sie unbeschadet. Ihre positiven Eigenschaften auf das Wohlbefinden des Menschen werden schon seit vielen Jahrhunderten geschätzt und genutzt. Neben dem aromatischen, ätherischen Duft hat die Zirbe aufgrund ihres Pinosylvingehalts auch eine toxische Wirkung gegenüber Schadorganismen wie Pilzen oder Bakterien. Aus diesem Grund ist es auch zur Herstellung von Brottöpfen, Schindeln und Schnitzarbeiten bekannt. Das Material in den Räumen, in denen wir uns täglich aufhalten, hat offensichtlich größere Auswirkungen auf Befinden und Gesundheit als bisher bekannt. Für das edle Holz der Zirbe tun sich hier neue Anwendungsfelder auf.

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Küchen, Schlaf- und Wohnmöbel, Wandverkleidungen – gemeinsam mit dem Kunden wird nach individuellen Lösungen gesucht. Diese Philosophie vertrat bereits der Vater Markus Götts, als er 1963 den Betrieb gründete. Heute wird der Juniorchef von acht Mitarbeitern unterstützt. Persönliche Betreuung ist ihm dabei sehr wichtig, auch bei einem „Noteinsatz“ zum Beispiel einen Tag vor Weihnachten steht er mit seinem

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Schlafen wie in einem Nest Kennen Sie auch das Gefühl, wenn Sie mit Rückenschmerzen aufwachen und sich trotz genügend Schlaf müde und schlapp fühlen, weil Sie sie immer wieder aufwachten und sich hin und her wälzten? Wieviel guter Schlaf wert ist, weiß nur, wer schon darauf verzichtet hat. Ein gutes Bett und die entsprechende Matratze sollten mit der Person, die darauf liegt, harmonieren und auf die individuellen anatomischen Gegebenheiten und das persönliche Schlafverhalten reagieren. Daher hat Markus Gött das Programm des Hüsler Nest mit in sein Portfolio aufgenommen, um so das passende Zubehör für die von ihm entworfenen und gebauten Echtholz-Betten zu haben. Die Verarbeitung ausschließlich naturbelassener Materialien geht mit dem Konzept seines Betriebes konform: Holz, Wolle, Team zur Stelle. Seine Aufträge führen ihn mittlerweile von Stuttgart bis ins Zillertal. Auch Hotels und sonstige Objekte betreut Gött auf höchstem Qualitätsstandard und termingetreu – realisiert Projekte nach eigenen Entwürfen oder in Zusammenarbeit mit namhaften Architekten. „Der Trend geht wieder zu nachhaltigen und auch gesunden Möbeln in hoher Qualität“, so Gött.

Naturlatex – ein Hüsler Nest besteht ausschließlich aus Naturprodukten aus nachhaltigem und kontrolliertem Anbau. Die naturbelassenen Materialien sorgen für eine Wohlfühlatmosphäre, die jeder für einen gesunden Schlaf braucht. „Nach einer Nacht in einem Hüsler Nest fühlt man sich ausgeschlafener, erholter und souveräner“, ist Markus Gött überzeugt. „Ich suche mittlerweile schon den Urlaubsort nach den Betten aus“, lacht er. Patentierte LiformaFederelemente stützen die Wirbelsäule optimal, die Naturlatex-Matratze ist bakteriostatisch und punktelastisch und die atmungsaktive Auflage sorgt für ein trockenes Bettklima. Ein Hüsler Nest ist mehr als nur ein Bett – es ist ein anpassungsfähiges Schlafsystem für ein gesundes Schlafklima. Markus Gött und sein Team beweisen, dass originelles und individuelles Design und gesundes Wohnen auf besondere Weise kombiniert werden können. Mit Geschick und Einfallsreichtum machen sie sich altes Wissen zu Nutze und kreieren daraus ein ganz neues Wohngefühl – ob zuhause oder am Arbeitsplatz.

Susanne Reitberger

Markus Gött Möbelschreinerei

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Bilder: Markus Gött

Raiffeisenstraße 17 87494 Rückholz Telefon (08369) 91010 Telefax (08369) 910119 info@goett.net www.goett.net

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Stellen Sie Ihrem Finanzberater die richtigen Fragen! Honorarberater Marcel Dyk öffnet in seinen Workshops und in seinen Beratungen Anlegern die Augen.

Bis zu 80 Prozent Rendite verlieren Kunden von Banken, Versicherungen und Vermögensverwaltungen in herkömmlichen Anlageprodukten. „Der Ertrag wird von immensen, für Anleger unüberschaubaren Kosten einfach aufgefressen“, so Marcel Dyk. Auch an Beiträgen und Anlagen selbst bedienten sich viele Anbieter fleißig zugunsten des eigenen Profits: „Die Kunden wissen einfach nicht, was mit ihrem Geld passiert“. Marcel Dyk hat sich deshalb entschieden, einen anderen Weg zu gehen. Als selbstständiger Honorarberater arbeitet er mit den weltweit führenden Finanzmathematikern und Wirtschaftswissenschaftlern zusammen. Bezahlt wird er nicht von Banken oder Versicherungsgesellschaften, sondern von seinen Kunden – und ist somit auch nur ihnen verpflichtet.

Fragen, die jeder Berater zu einer Geldanlage beantworten können muss, sind zum Beispiel: Warum empfehlen Sie gerade diese und keine andere Geldanlage? Wie hoch sind Abschlussprovision und Verwaltungskosten?

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Workshop „Das 1x1 des intelligenten Geldanlegens“ am Donnerstag, 21. Mai, um 18.30 Uhr im allgäu resort in Bad Grönenbach. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung sowie weitere Termine und Infos unter www.anlegen-lernen.de

‚Die wichtigsten Fragen und Antworten für Anleger‘“, so Marcel Dyk. Wer mit den möglichen Antworten seines Beraters auf die Zauberfragen unzufrieden ist oder schon allein beim Gedanken daran Bauchschmerzen bekommt, der sollte sich dringend mit seinen Finanzen befassen, sagt Marcel Dyk. „Am besten bei einem unserer Workshops ,Das 1x1 des intelligenten Geldanlegens‘. Denn dort verraten wir Ihnen alles, was Banken und Versicherer verschweigen“.

Gibt es versteckte Kosten, die nicht ausgewiesen sind? „Möchten Sie mehr wissen, dann erfahren Sie die restlichen Zauberfragen natürlich bei mir. Ich erkläre Ihnen außerdem kostenlos, was Sie selbst tun können, um Ihre Geldanlage zu optimieren, und schenke Ihnen den Bestseller der New York Times

Susanne Dietz

Marcel Dyk Finanzberatung Illerstraße 3 87435 Kempten Telefon (0831) 6972153 Telefax (0831) 697 21 54 info@finanzberatung-dyk.de www.finanzberatung-dyk.de

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Bilder: DYK, FOTOLIA

Lebensversicherungen, Bausparverträge, Fondssparpläne: Kaum einer hat sie nicht – in mehr oder weniger großer Zahl. Doch sind alle Anlagen in meinem persönlichen Finanzdepot wirklich sinnvoll? Was kosten sie mich im Vergleich zum tatsächlichen Ertrag, und vor allem: Wie finde ich das heraus? Marcel Dyk rät dazu, Berater mit den „Neun Zauberfragen“ zu konfrontieren. „Die Kunden merken dann meist sofort, wie gut sich ihr Gegenüber wirklich auskennt und wo seine wahren Interessen liegen. Schwarze Schafe und Provisionsjäger kann man damit ganz schnell entlarven“, so der 46-jährige Finanzexperte aus Kempten.


auch Sie möchten sich oder Ihr Unternehmen im Allgäuer wirtschaftsmagazin präsentieren?

Wir bieten Ihnen den Service einer qualifizierten Redaktion:

Das heißt individuelle Berichterstattung über Ihre Firma/Ihr Unternehmen.

Bei uns gibt es keine Berichte »von der Stange«, ein Mitglied unseres Redaktionsteams besucht Sie und begleitet Sie während des Auftrags.

Viel Zeit nehmen wir uns zudem für ein ansprechendes Layout (Grafik).

Die Endabstimmung erfolgt natürlich in Absprache mit Ihnen vor der Drucklegung.

Wir garantieren zudem die Verteilung von 10000 Magazinen im württembergischen und bayerischen Allgäu.

Alle Hefte werden im Übrigen personifiziert zugestellt – namentlich und direkt an die Entscheidungsträger aller Firmen.

Zusätzlich wird unser Heft auch über den Einzelhandel verkauft (u.a. 83 Feneberg-Filialen im Verbreitungsgebiet).

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Rufen sie uns unverbindlich an, wir beraten sie gerne! Ansprechpartner: Thomas Tänzel Telefon (0831) 960151-10, taenzel@tt-verlag.de Unsere nächste Ausgabe erscheint am 30.06.2015, Redaktionsschluss ist am 29.05.2015.

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e h u R r e d In t die Kraft g e i l

Raum für neue Gedanken. Zeit für Kreativität. Individualität in außergewöhnlichem Rahmen. Wenn Sie sich dies für Ihr nächstes Firmenseminar, eine Tagung, einen Workshop oder ein Team-Training wünschen, sollten Sie den Bühlerhof in Bad Wurzach einmal näher in Augenschein nehmen. Wer die Straße zum Bühlerhof einschlägt, scheint gleichsam dem Alltag und der Welt zu entfliehen. Ringsum Wiesen, Wälder, eine atemberaubende Sicht über Oberschwaben und ein Fachwerkhaus, das an ein romantisches Flitterwochenhotel denken lässt. Kaum vorstellbar, dass sich dahinter ein perfekt ausgestattetes Seminarhotel befindet. Dass hier eine ganz besondere

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Atmosphäre herrscht, haben schon zahlreiche große Unternehmen und Coaches festgestellt. Die solide und gemütliche Ausstattung des Hauses und die herrliche Umgebung sind eine ideale Voraussetzung für erfolgreiche Seminare und Meetings. Hier fließen neue Ideen und Inspirationen, die Hektik des

Arbeitsalltages weicht einer Besinnung auf das Wesentliche und Ursprüngliche, Energie und Motivation für neue Aufgaben entstehen. Die abgeschiedene Lage und der ursprüngliche Charme des Bühlerhofes leisten dazu einen wesentlichen Beitrag. „Die meisten Seminarbesucher sind Wiederholungstäter“, lacht Gerda Heinzelmann, Inhaberin und gute Seele des Hauses.

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Seminarräume sind Wohlfühlräume Ursprünglich als Aussiedlerhof 1908 errichtet, wurde bis 1972 im Bühlerhof eine Landwirtschaft betrieben. Vor 20 Jahren erstand Gerda Heinzelmann das Anwesen und verwandelte es nach ihren Vorstellungen in ein Drei-Sterne-Seminarhotel der besonderen Art. Komplett renoviert bietet der Bühlerhof heute alles, was ein modernes Seminarhotel ausmacht. Zwei vollständig, mit allem technischen Equipment ausgestattete Seminarräume, bieten Platz für Gruppen bis zu je 15 bis 25 Personen. So bleiben die Teilnehmer unter sich und haben die Möglichkeit, im gemütlichen Ambiente den vergangenen Tag Revue passieren zu lassen.

Ob uriges, großzügiges Kaminzimmer mit Brüstung oder der gläserne Pavillon mit herrlichem Blick – jeder Raum hat sein eigenes Flair. Ein Team von Köchen sorgt für die fantastische Verpflegung und für die Kuchen der nachmittäglichen Kaffeerunde steht Gerda Heinzelmann auch selber mal in der Küche und backt. Sie ist die Seele des Hauses, kümmert sich um alle Belange und sorgt sich um eine perfekte Rund-um-Betreuung. „Ich lege größten Wert auf Individualität“, erklärt sie, „die Teilnehmer sollen die Möglichkeit haben, unter sich zu sein.

"Viel Vergnugen bei der Arbeit! " kann auch seine Hochzeit, einen Geburtstag oder eine Firmenfeier hier im Bühlerhof abhalten. Bis zu 100 Personen bewirtet Gerda Heinzelmann – dabei ist das gemütliche Kaminzimmer besonders beliebt.

Nichts wie raus Mit vereinten Kräften versucht eine Gruppe, aus den umliegenden Materialien eine Art Floß zusammen zu bauen. Was sich nach Abenteuerspielplatz anhört ist aber tatsächlich ein Outdoorprojekt zur Teambildung beim nahe gelegenen Holzmühlweiher. Große überdachte Werkstattplätze, eine Schlucht oder der nahe Wald bieten eine hervorragende Plattform für jegliche Kommunikations- und Teambildungsprozesse. Rund 25.000 Quadratmeter Wald und Wiesen gehören zu dem idyllischen Seminarhotel. Auch im Gelände sorgt Gerda Heinzelmann mit ihrem unver-

Inhaberin Gerda Heinzelmann

werden Grillabende für die Gäste des Bühlerhof veranstaltet. Die Gastgeberin ist stets zur Stelle, um den Aufenthalt zu einem ganz besonderen Erlebnis werden zu lassen. Kein Wunder also, dass das Seminarhotel Bühlerhof den ersten Platz beim Wettbewerb „Besondere Tagungs- und Eventlocations“ gewonnen hat. Mit viel Liebe zum Detail führt Gerda Heinzelmann ihren Bühlerhof mit Herz und Leidenschaft. Es ist halt doch ein wenig mehr, als ein Seminarhotel. Es ist ein Ort, an dem sich Menschen besinnen, zur Ruhe kommen können, und wo ein neues Gespür für Raum, Zeit und Individualität entsteht.

Susanne Reitberger

wechselbaren, liebenswerten Charme für die perfekte Verpflegung. Nach der Fackelwanderung im Winter wartet sie mit heißem Glühwein auf die Teilnehmer, die abenteuerliche Schluchtenüberquerung wird im aufgebauten Zelt mit Snacks und Erfrischungen belohnt. In der Sommerzeit

Wer sich das einmalige Ambiente für eine geschlossene Gesellschaft gönnen möchte, Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Seminarhotel Bühlerhof Bühlerhof 1 88410 Bad Wurzach – Eggmannsried Telefon (07564) 91212 Telefax (07564) 91213 gh@buehlerhof.com www.buehlerhof.com

Bilder: Bühlerhof

Im Seminarraum, auf der Terrasse oder in der Natur. Eine stimmige Atmosphäre macht ein Drittel des Seminares aus – das bestätigen mir auch die Trainier immer wieder.“

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Die Allgäuer Gewerbeparks – alles da, was man braucht Optimal. Flexibel. Überzeugend. Die Traumimmobilie vieler Unternehmer sieht so aus: Genau auf den Bedarf zugeschnittene Fläche. 1a-Verkehrsanbindung. Perfekte technische Infrastruktur. Ein großer, kostenloser Parkplatz direkt vor der Tür. Und dazu am besten noch jemand, der sich um alles drum herum kümmert und einem bei Bedarf mit Rat und Tat zur Seite steht. Das alles natürlich bei interessanten Mietkonditionen. Was wie ein unerreichbares Luftschloss klingt, ist in den Gewerbe- und Gründerzentren COMETA in Kempten, INNOVA in Kaufbeuren, SONTRA in Sonthofen und WiNN in Wolfertschwenden längst Realität.

Das Konzept der vier Gewerbeparks geht ganz offensichtlich auf. Mittlerweile siedeln rund 140 Firmen – darunter Start-ups ebenso wie etablierte Unternehmen – aus den unterschiedlichsten Branchen mit fast

800 Mitarbeitern an den vier Standorten. Angefangen beim Ein-Mann-Büro bis hin zu größeren Produktionsbetrieben. „Einer unserer ganz großen Vorteile ist die Flächenflexibilität und die flexible Miet-Laufzeit bei

„Die Gewerbeparks bieten langfristige ideale Bedingungen für Existenzgründer und etablierte Unternehmen.“ Margot Siedersberger, Objektbetreuung COMETA und Winn

Sontra

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interessanten Konditionen“, betont Margot Siedersberger, der die Objektbetreuung des 1997 gegründeten COMETA Dienstleistungs- und Technologieparks in Kempten sowie des Winn Wolfertschwenden obliegt. „In allen Zentren können Sie Büro- und Produktionsräume, sowie Labor- und Lagerflächen ab einer Größe von 20 qm bis hin zu mehreren Hundert Quadratmetern anmieten. Bei Expansionsbedarf kann diese

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Fläche entsprechend erweitert werden.“ Im INNOVA-Park etwa stehen den Firmen nahezu 8.000 qm Büro-und Laborflächen zur Verfügung. Mit 14.000 qm Grundfläche und einer Hallenhöhe von bis zu 5,75 m verfügt der Hightech-Park über eine der größten variabel nutzbaren Produktionsflächen vergleichbarer Technologieparks.

INNOVA

Niedrige Betriebskosten Die Gewerbeparks sind außerdem mit modernen, leistungsfähigen Service- und Kommunikationseinrichtungen ausgestattet, die dazu beitragen, die Betriebskosten niedrig zu halten. Hierzu gehören neben ISDNTelefonsystemen und DSL-Internetzugang auch Kopiersysteme, Rezeption, Zugangskontrolle sowie Wachdienst. Am Standort Wolfertschwenden profitieren die Firmen zudem von einem der niedrigsten Gewerbesteuersätze Bayerns. Netzwerke nutzen „Aus dem Miteinander der unterschiedlichen Firmen entstehen Synergien, von denen jeder profitieren kann“, weiß Kevin Pohl. „Hier haben sich enge Kooperations- und Unterstützungsnetzwerke entwickelt.“ Gerade auch Existenzgründer können sich bestens aufgehoben fühlen. Ihnen kommen nicht nur besonders günstige Konditionen entgegen sondern auch ein umfangreiches Betreuungs- und Beratungsangebot durch das bestens vernetzte Zentrumsmanagement vor Ort. Finanziert und betrieben werden COMETA und INNOVA von der Dobler Bauunter-

nehmung. Das Sontra Technologie- und Dienstleistungszentrum wird durch die Wirtschaftsförderung Sonthofen betrieben und der Winn Innovations- und Dienstleistungspark ist Eigentum der Gemeinde Wolfertschwenden.

Sabine Stodal

Winn

Konzentration aufs Kerngeschäft Der Vorteil liegt auf der Hand: Der Unternehmer mietet nur die tatsächlich benötigte Fläche und muss keinerlei ungenutzten Platz mehr für teures Geld vorhalten. Allgemeinflächen wie Toiletten, Duschen und Aufenthaltsräume sind in der Miete enthalten. Konferenz- und Schulungsräume können stundenweise angemietet werden. Zeitraubende Notwendigkeiten wie Reinigung, Rasenmähen, Winterdienst oder Hausmeisterarbeiten sind organisiert und entfallen für den Einzelnen. „Die Firmen können sich somit auf ihr Kerngeschäft konzentrieren“, so Alexander Reiter. „Alle vier Zentren verfügen über eine sehr gute Verkehrsanbindung und kostenlose Parkplätze direkt vor der Tür.“ Allgäu Wirtschaftsmagazin

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COMETA Allgäu Technologie- und Dienstleistungspark

INNOVA Allgäu Hightech-Park

Heisinger Straße 12 87437 Kempten Telefon (0831) 5758111 Margot Siedersberger www.cometa.de

Innovapark 20 87600 Kaufbeuren Telefon (08341) 915000 Kevin Pohl www.innova-net.de

SONTRA Technologie- und Dienstleistungszentrum

WiNN Innovations- und Dienstleistungspark

Hindelanger Straße 35 87527 Sonthofen Telefon (08321) 6724511 Alexander Reiter www.sontra-sonthofen.de

Gewerbestraße 8 87787 Wolfertschwenden Telefon (08334) 2597000 Margot Siedersberger www.winn-park.de

Bilder: Cometa, Sontra, Innova, Winn

Cometa

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Unter freiem Himmel über Drahtseile balancieren, durch die Affenschaukel hangeln oder sich einfach mal fallen lassen: Im Hochseilgarten in Scheidegg gewinnen Führungskräfte neue Kompetenzen und Teams rücken näher zusammen.

Führungskräftetraining: Intensive Selbsterfahrung.

Große bunte Lego-Klötze liegen verteilt auf dem Gelände des Hochseilgartens in Scheidegg. Vor der Kulisse des Allgäuer Bergpanoramas suchen 12 Männer und Frauen passende Teile, um eine Figur zu bauen. Kein Kindergeburtstag: Bei der Übung wärmen sich Teilnehmer eines Seminars zur Teamentwicklung auf für weitere Herausforderungen. Im Hochseilgarten in Scheidegg veranstaltet die Bornack-Bergwolf GmbH exklusive Events für Unternehmen. Im Unterschied zu üblichen Klettergärten, in denen es um Freizeitspaß geht, dreht sich hier alles um konkrete Ziele. „Unternehmen, die zu uns kommen“, sagt Bessie Bohn, Leiterin des Firmenstandorts im Allgäu, „haben erkannt, dass ihre Mitarbeiter der Schlüssel zum Erfolg sind.“ Firmen wünschen sich zum Beispiel, dass Kollegen besser kommunizieren und mehr an einem Strang ziehen. Oft geht es darum, ein neues Team zusammenzuschweißen oder junge Führungskräfte zu stärken.

Outdoortraining: Fördert Vertrauen in sich und Andere.

Das HOCHWERK Trainings- und Eventzentrum in Marbach – ideal für Teamtrainings und Events indoor.

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Im Team nach oben Maßgeschneiderte Programme Weil jede Firma andere Schwerpunkte setzt und jedes Team unterschiedlich ist, werden Inhalte und Methoden individuell angepasst. Beim Training im Hochseilgarten gilt es, den Partner zu sichern und gemeinsam

Sicherheit In luftiger Höhe schaukeln oder einen Sprung wagen? Kein Grund zur Sorge. Der Hochseilgarten Scheidegg ist zertifizierter Betrieb der European Ropes Course Association (ERCA) – Verein zur Förderung von Ropes Courses e.V. und wird regelmäßig geprüft. Zudem stellt die Bornack-Bergwolf GmbH Teilnehmern von Outdoor-Events Sicherheitsausrüstung zur Verfügung. Das Mutterunternehmen Bornack ist seit 50 Jahren ein führender Anbieter von Anseilschutz-Systemen und industriellen Sicherheitssystemen. Indoor Im Winter ist der Hochseilgarten in Scheidegg geschlossen. Dank einer einzigartigen Dependance finden Kurse

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Reflexion in der Gruppe Solche Erlebnisse fördern Schlüsselkompetenzen und Kreativität sowie das Vertrauen jedes Einzelnen in sich und in die Gruppe.

und Events jedoch ganzjährig statt: Im HOCHWERK Trainings- und Eventzentrum in Marbach am Neckar klettert man in bis zu 35 Metern Höhe – auf über 10.000 Quadratmetern. Ausbildung Sie möchten ein Team im Hochseilgarten begleiten? Die Bergwolf Akademie bietet Kurse zum Sicherheitstrainer an. Voraussetzung: Körperliche Fitness. Darüber hinaus werden auch Fortbildungen zum Teamtrainer angeboten. Events Betriebsausflug oder Jubiläum des Kegelclubs? Für Gruppen ab 15 Personen organisiert der Hochseilgarten Scheidegg individuelle Veranstaltungen.

Begleitet werden die Teams von erfahrenen Gruppentrainern. „Wenn die Gruppe ihre Aufgabe erfolgreich gemeistert hat“, erklärt Bohn, „besprechen wir gemeinsam, wie sich die Erfahrungen beruflich nutzen lassen.“ Erschöpft aber zufrieden sitzen die Absolventen des Trainings abends am Lagerfeuer und lassen die Abenteuer, die sie tagsüber erlebt haben, Revue passieren. Neben entsprechenden Maßnahmen zum Teambuilding bietet Bornack-Bergwolf auch Coaching für Führungskräfte an, Trainings für Auszubildende, sowie Erlebnispädagogik für Schulklassen. Alle Bereiche haben ein gemeinsames Motto: Raus aus der Komfortzone! „Nur wer neue Erfahrungen macht“, betont Bohn, „kann sich entwickeln.“ Auf nachhaltige Veränderungen setzten Unternehmen aus den verschiedensten Bereichen und Regionen – weit über die Grenzen des Allgäus hinaus. „Unter unseren Kunden sind kleine, mittelständische und große internationale Unternehmen“, sagt Bohn. „Alle kommen gerne ins Allgäu. Scheidegg ist ein Ort, wo man den Kopf leicht frei bekommt.“

Ute Wild

Bornack-Bergwolf GmbH Hochseilgarten Scheidegg

Bilder: Bornack, Bergwolf, Wosilat

Aus Mitarbeitern werden Teams: mehr Motivation und neue Impulse.

das Ziel zu erreichen. Die Teilnehmer balancieren in schwindelerregender Höhe über Drahtseile, schaukeln an der Strickleiter und treten auch mal ins Leere. Dabei lernen sie spielerisch, sich zu vertrauen, Verantwortung zu übernehmen und auch nach einem Fehltritt weiterzumachen. Bei anderen Aufgaben müssen Teams mit Kompass und Karte querfeldein eine Route finden oder eine Brücke über eine kleine Schlucht bauen, die sie später auch überqueren sollen. „Gerade diejenigen, die zuerst sagen ,Das trau ich mich nicht‘ sind später besonders stolz auf ihre Leistung“, berichtet Bohn.

Hochseilgarten Scheidegg: Nur ein funktionierendes Team schafft den Weg nach oben.

Kurstraße 14 88175 Scheidegg Telefon (08381) 928489 Telefax (08381) 928696 hochseilgarten@bergwolf.net www.bergwolf.de

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Mitarbeiterführung (Teil II):

DAS DIALOG-MEETING ALS ERFOLGSFAKTOR Stühlen rutschen. Am Ende der Sitzung ist klar, dass nichts klar ist: Was war das Ziel des Meetings? Was wurde überhaupt beschlossen? Noch immer nutzen viele Führungskräfte ihre Besprechungen für einen trögen Monolog, der allein dazu dient, Informationen weiterzugeben. Doch dafür braucht man kein Meeting, das kann auch eine E-Mail leisten.

Christian Göggerle, Vorstand und Trainer der Hutner Training AG.

Sie kennen das sicher: Der Besprechungsleiter referiert seit einer gefühlten Ewigkeit über die Zahlen und Fakten in seiner Power-Point-Präsentation, während die restlichen Teilnehmer gelangweilt Löcher in die Luft starren oder nervös auf ihren

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Weg vom Fakten-Monolog hin zum Lösungs-Dialog lautet die konsequente Schlussfolgerung. Gemeinsam Ideen zu entwickeln und Antworten auf offene Fragen zu finden stärkt das Wir-Gefühl und die Motivation Ihrer Mitarbeiter: Hier sitzen alle an einem Tisch und hier ziehen alle an einem Strang. Woran arbeitet der Kollege gerade und mit welchen Herausforderungen ist er konfrontiert? Wie können wir Probleme lösen und unsere Ziele gemeinsam erreichen? Unter diesem sozial-kommunikativen Aspekt sind Meetings das ideale Führungswerkzeug, um Befindlichkeiten einzelner Mitarbeiter und die Stimmung im ganzen Team auszuloten – und das kann keine E-Mail leisten.

Sie wollen mehr Tipps in Sachen Führungskompetenz? Dann melden Sie sich noch heute zum Seminar „Lust auf Leistung“ an. Termine: 19. Mai oder 16. September 2015 Ort: Kronburg (bei Memmingen) Zielgruppe: Unternehmer, Führungskräfte und Personalentwickler Spezial-Preis: 349,00 Euro inkl. Tagungspauschale Weitere Informationen und die Tipps (rechte Seite) als Arbeitspapier zum downloaden finden Sie hier:

Wie Sie ganz konkret mehr aus Ihren Meetings herausholen können, zeigt Ihnen die Checkliste auf der rechten Seite. Probieren Sie es doch einfach mal aus!

Cosima Holl

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Im Durchschnitt finden in deutschen Unternehmen vier Meetings pro Woche statt. Glaubt man einschlägigen Untersuchungen, verbringen Führungskräfte – je nach Hierarchieebene – zwischen 40 und 75 Prozent ihrer Arbeitszeit in Besprechungen. Steigender Informationsbedarf erfordert auch ein mehr an Kommunikation. Nur: Quantität ist nicht gleich Qualität. Was läuft falsch, wenn zwar viel Zeit investiert wird, aber am Ende nur wenig dabei heraus kommt?

(Teil III in der Ausgabe Juni 2015, 30.06.15)

n Tei er der geplante d n le ka gs n u h - Besprec : /Agenda planen mer abfragen gsthemen - Zeitrahmen Teilneh d Entscheidun n er u d e h h sc sc u n a ü st w u tions-, A ­ · Themen ischen Informa w z n re ie z n re nieren ­ · Diffe emen klar defi h T chicken en n el z n ei der Teilnehmer vers lle a n a g n ­ · Dauer tu en pchart festhalt ld zur Vorberei li fe F or V em n im ei f a u d a n - Age echung iel vor der Bespr Z d n u en em h - T benverteilung: n fest? - Klare Aufga Entscheidunge ll? en ko n to fe ro of P tr s ge a d ie d hrt bzw. ­ · Wer fü en Maßnahmen rt ie n efi d ie d lt ­ · Wer hä prechung? oderiert die Bes m er W · ­ Auge? ält die Zeit im einhalten: ­ · Wer beh hungs-Kultur ec pr es B er d - Grundregeln innen g pünktlich beg n ti ee M · ­ erten ausreden lassen e er d n A ne sofort zu bew · oh , n ­ te ie b g n u r Ideenfind ­ · Raum fü einbeziehen ) regeln den Dialog mit in lle A · ndy, Laptop etc. ­ a (H n ge n ru tö g mit S ­ · Umgan urden Besprechung: a bearbeitet w d n n ge A er d e - Am Ende der kt en werden solle Pun eb lle eg a rg ss te a ei d , w n e le er el an and ­ · Sicherst e Informationen ch el w , ln ge re urchgehen ­ · Genau l gemeinsam d a m h oc n e st li hmen abfragen ­ · Maßna er Teilnehmer d er verschickt et m ro a b ngs d das Protokoll n u e st li en ­ · Stimmu m h na n , wer die Maß ffen vereinbare re T e st ch ä ­ · Festlegen n s a d en Termin für ­ · Gleich d

Referenz Mehr Wir-Gefühl durch gemeinsame Lösungsfindungen „Unsere gute Kommunikationskultur gibt uns in Besprechungen den nötigen Freiraum für erwünschte Diskussionen und lösungsorientiertes Arbeiten. Jeder Mitarbeiter wird mit seinen Gedanken und Ideen bei der Lösungsfindung miteinbezogen. Das ermöglicht es uns, die Dinge nicht nur stringent, sondern auch grundlegend und nachhaltig zu bearbeiten und sichert außerdem eine hohe Identifikation der Mitarbeiter mit den jeweiligen Ergebnissen.“ Nicole Ferrari, HSG Handels- und Service GmbH Flughafen Stuttgart

Hutner Training AG Muster Adresse

Steinbacher Straße 10 87758 Kronburg Musterstraße 12 Telefon (08394) 92608-0 12345 Musterstadt Telefax (08394)85563 92608-44 Telefon (0831) info@hutner.de kontakt@kornelia-kesel-art.info www.hutner.de www.kornelia-kesel-art.info

Bilder: Hutner; 123rf

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Ulrich Schwerdtfeger

Das Smiley im Arbeitszeugnis

Nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses gehen Arbeitgeber und Arbeitnehmer getrennte Wege. Wie bei einer Scheidung kann dies im Guten oder im Schlechten passieren. Beide Parteien haben wenige Möglichkeiten, nochmal zu zeigen, wer „die Hosen anhatte“. Für den Arbeitgeber bietet sich hier die Zeugniserteilung an. Bei Zeugnissen finden sich häufig die wildesten Formulierungen. So wurde ein Fall vor dem Arbeitsgericht Kiel verhandelt, wo ein Arbeitnehmer eine Unterschrift mit einem Smiley einklagte. Hintergrund ist gewesen, dass der Arbeitgeber, es handelte sich um einen Ergotherapeuten, seine Unterschrift grundsätzlich mit einem Smiley versah. Unter das Zeugnis des Arbeitnehmers wurde jedoch kein Smiley mit einem lachenden Gesichtsausdruck gesetzt, sondern mit einem negativen Gesichtsausdruck. Der Kläger wandte sich hiergegen, da der Eindruck einer schlechten Bewertung erweckt werden sollte. Das Arbeitsgericht gab ihm Recht.

halten. Umgekehrt kann ein Arbeitnehmer allerdings verlangen, dass die Erteilung eines Zeugnisses auch ohne diese Formulierung erteilt wird.

Etwas skurril war auch die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichtes vom 11.12.2012. Ein Arbeitnehmer hatte darauf geklagt, dass in dem Arbeitszeugnis eine sogenannte Dankesformel enthalten sein sollte. Das Bundesarbeitsgericht hatte also darüber zu entscheiden, ob ein Arbeitnehmer Anspruch auf Dank und gute Wünsche in einem Arbeitszeugnis hat. Diese weltbewegende Frage wurde mit einem „Nein“ beantwortet. Aussagen über persönliche Empfindungen des Arbeitgebers gehören nicht zum notwendigen Zeugnisinhalt und braucht diese demnach auch nicht zu ent-

- Das Arbeitszeugnis ist auf Firmenpapier auszudrucken

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Dennoch finden sich die „Dankes- und Bedauernformel“ in den meisten Zeugnissen wieder. Folgende Dinge sollten bei einem Zeugnis beachtet werden: - Über dem Zeugnis steht „Zeugnis“ oder „Arbeitszeugnis“

Grundsätzlich besteht auch ein Anspruch auf ein wohlwollendes Zeugnis. Dies bedeutet, dass zumindest die Beurteilungsnote „befriedigend“ in dem Zeugnis enthalten sein muss. Wenn der Arbeitnehmer möchte, dass dies ein „gut“ oder „sehr gut“ sein soll, dann muss er dies dementsprechend begründen. Gleiches gilt für den Arbeitgeber, welcher der Auffassung ist, dass die Arbeitsleistung „nicht befriedigend“ gewesen ist. Bei einem Arbeitszeugnis ist darauf zu achten, dass dieses möglichst auf einer Seite geschrieben ist. Langatmige Zeugnisse sind in der Regel für weitere Bewerbungen nicht sonderlich hilfreich.

- Die persönlichen Daten (Name, Anrede) sind korrekt

- Das Zeugnis ist frei von Rechtschreib oder Grammatikfehlern - Ausstellungsdatum ist immer der letzte Arbeitstag.

Ulrich Schwerdtfeger – Rechtsanwalt von-Freyberg-Straße 3
 87629 Füssen Telefon (08362) 9308030 Telefax (08362) 9308031 info@fachanwalt-schwerdtfeger.de www.fachanwalt-schwerdtfeger.de

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Bild: Schwerdtfeger

- Der Tätigkeitsbereich des Arbeitnehmers ist enthalten


Allg채u Wirtschaftsmagazin | Spezial

Automobile

Spezial


Editorial|

Automobil Spezial

Liebe Leserinnen, liebe Leser, Endlich ist es soweit! Der Frühling räumt die Straßen frei und der Fahrspaß kann wieder beginnen. Wir wollen Sie mit den folgenden Seiten erneut rund um das Thema Mobilität begeistern. Das diesjährige Automobil Spezial des Allgäuer Wirtschaftsmagazins präsentiert nicht nur unsere fahrbaren Lieblinge, sondern setzt vor allem die heimische Industrie der Autozulieferer und Auto-affinen Branchen ins rechte Licht. Denn mit Vollgas startete auch die automobile Welt des Allgäus in den Frühling und hält eine breite Auswahl an neuen Modellen, an hochwertigen Dienstleistungen und qualitätsvollen Produkten bereit. Nur mit Ihnen allen lässt es sich auch im Allgäu gut fahren. Ob Kraftpaket, Stadtflitzer, Familienkutsche oder Spaßmobil – das Jahr 2015 hält für jeden Geschmack einen nagelneuen fahrbaren Untersatz bereit. Mehr als 170 Neuheiten sind allein für dieses Jahr angekündigt. Und die Erwartung an die mobile Revolution steigt stetig an. Der Abschied vom Verbrenner naht, der Run auf alternative Antriebe nimmt alljährlich zu und der Fahrer wird alsbald in Rente geschickt. Sie glauben mir nicht? Schon jetzt dreht sich alles im Auto immer mehr um Vernetzung, Sicherheits- und Assistenzsysteme. Mit Kraft und Kreativität, Mut und Mächlertum sind auch die Allgäuer Autohäuser, Zulieferbetriebe, Werk- und Produktionsstätten

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an dieser Entwicklung beteiligt. Wir haben uns ganz klar, von dieser Dynamik auch ein zweites Mal anstecken lassen. So erleben Sie in dieser Spezialausgabe die breite Palette ausgesuchter Unternehmenspräsentationen. Wir stellen Ihnen Autohäuser im Allgäu vor, die kompetent und partnerschaftlich ihre Kunden betreuen und traditionell Ansprechpartner für das Traumauto vor Ort sind. Karosseriebauer, Lackierer und Anhängerspezialisten zeigen beispielhaft, für welch hohe Qualität das Handwerk im Allgäu steht. Im Service-Teil erfahren Sie mehr über KFZ-Versicherungstarife und warum Frauen doch einparken können. Und für Kurvenglück sorgt Bericht des neuen Porsche 911 Targa 4 GTS. Blättern Sie selbst! Wir sind sehr gespannt, wie Ihnen unser Automobil Spezial gefällt. Es wünscht Ihnen allzeit gute Fahrt, Ihre

Angelika Hirschberg Redaktion

Automobile Spezial | Allgäu Wirtschaftsmagazin


VW Caddy Sondermodell Generation Four

Typen-Schau Auto-Neuheiten im Jahr 2015

Wir stellen Ihnen die nagelneuen Modelle und brandheißen Typen des Jahrgangs 2015 vor: den praktischen VW Caddy, den abenteuerlustigen Fiat 500X, den legendären Ford Mustang, den kumpelhaften Opel Karl, das Multitalent Skoda Fabia Combi und den athletischen Audi TT Roadster.

Technische Daten:

VW Caddy & Caddy Maxi Motor:..........................2-Liter-Vierzylinder-Diesel Leistung:............................................ 55 kW/75 PS bis 110 kW/150 PS Zuladung:................................................bis 900 kg Verbrauch:............................ca. 4,0 Liter/100 km (sparsamste Variante) Abgasnorm:.................................................... Euro 6 Preis:.............................................. ab 28.982 Euro (für den Caddy Maxi „Generation Four“ mit 125 PS starkem TSI-Benzinmotor)

Allgäu Wirtschaftsmagazin | Automobile Spezial

Der Praktiker: VW Caddy und Caddy Maxi Viel Platz zu annehmbaren Preisen – der Caddy von VW ist vor allem ein Praktiker, für Firmen und Familien konzipiert. An den zweckmäßigen Schiebetüren hat sich seit dem Vorgängermodell daher auch nichts geändert und erneut lässt sich der Caddy mit bis zu sieben Sitzen ausrüsten. Neu im Jahr 2015: die klappbaren Tische, die an der Rückseite der ersten Reihe befestigt sind. Und sperrige Gegenstände lassen sich nun auch dank des umklappbaren Beifahrersitzes problemlos transportieren. Die vierte Generation des Multitalents kommt mit ähnlichen Abmessungen wie bisher, aber einem glatteren, kantigeren

Design, mit neuer Front und geschärftem Heck. Der große Kasten hat außen mehr Charakter und innen ein vornehmeres Cockpit mit neuen Dekorleisten, neuen Lüftern und vor allem einer neuen Generation von Infotainment-Systemen. Neu ist auch die Motorenpalette, die nun die Euro-6-Norm erfüllt und laut VW deutlich sparsamer geworden ist. Zur Wahl stehen dabei vier Diesel, drei Benziner und eine Erdgas-Variante.

Der Abenteuerlustige: Fiat 500 X Cross Nachwuchs in der Cinquecento-Familie: der kompakte Crossover macht in der Stadt wie im Gelände eine gute Figur. Mit zwei Modellvarianten – eine im urbanen City-

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Technische Daten: Fiat 500 X Cross

Motor:........................... 4-Zylinder-Turbobenziner Leistung:....................................... 103 kW/140 PS Top-Tempo:...............................................190 km/h Beschleunigung:...................... 0-100 km/h: 9,8 s Verbrauch:...........................................6,0 l/100km CO2-Ausstoß:...........................................139 g/km Abgasnorm:.................................................... Euro 6 Preis:..............rund 21.500 Euro (Basisversion) Fiat 500X Cross

Look, die andere im markanten OffroadLook –, leistungsfähigen und umweltfreundlichen Motoren sowie innovativen Assistenzlösungen ist der Fiat 500X auf unterschiedliche Einsatzbereiche und Anforderungen perfekt vorbereitet. Beide Modelle sind mit effizienten Diesel- oder Benzinmotoren ausgerüstet. Zur Verfügung stehen zunächst drei Getriebevarianten: manuelles Schaltgetriebe mit sechs Gängen, Doppelkupplungsgetriebe mit sechs Gängen und Neungang-Automatik. Fünf Sitzplätze, ein variabler Gepäckraum und moderne Infotainmentsysteme sorgen für hohen Fahrkomfort. Durch die Offroad-Attribute wird der Fiat 500X zu einem geländegängigen Freizeitmobil auch für alle Wege des Alltags.

Der Legendäre: Ford Mustang 2015 Die jüngste, komplett neu entwickelte Ausgabe der amerikanischen Ikone bringt alles mit, was von einem reinrassigen Sportwagen erwartet wird: unverwechselbares Design, atemberaubender Schub, satte Straßenlage und ein charismatischer Auftritt. Im Sommer 2015 kommt endlich der neue Ford Mustang nach Europa. Ihn gibt es in zwei Versionen, als Coupé und als Cabrio zu haben. Moderne Technik hält Einzug in die Neuentwicklung der MusclecarLegende: Endlich löst die MehrlenkerKonstruktion der Hinterachse das starre Fahrwerk des Vorgängers ab. Im Innenraum sind rund um zwei klassisch gezeichnete Rundinstrumente diverse Helfer wie Tempomat, Totwinkelwarnung und an-

dere Assistenzsysteme positioniert. Über Kippschalter in der Mittelkonsole lassen sich Lenkung und Fahrdynamik beeinflussen, hier bekommt der Amerikaner eine Generalüberholung mit Hilfe der Elektronik. Kleiner Gag am Rande für den großen Auftritt: Die Ingenieure haben in die Außenspiegel Minibeamer integriert, die einen galoppierenden Hengst mit wehender Mähne auf den Boden neben den Türen projizieren – das braucht kein Mensch, ist aber ein echter Hingucker.

Technische Daten:

Ford Mustang 2015 Motor:.......................................2,3-Liter-EcoBoost Leistung:.......................................227 kW/309 PS CO2-Ausstoß:........................................... 179 g/km Abgasnorm:.................................................... Euro 6 Preis:..............................................ab 35.000 Euro

Ford Mustang der Generation 2015.

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Technische Daten: Opel Karl

Motor......................1-Liter-Dreizylinder-Benziner Verbrauch:...........................................4,3 l/100km CO2-Ausstoß:..............................................99 g/km Abgasnorm:.................................................... Euro 6 Preis:.................................................ab 9.500 Euro

Der Kumpeltyp: Opel Karl Der kleine Opel Karl begeistert Herz und Verstand. Er ist das ideale Auto für preisbewusste Kunden, die Alltagstauglichkeit mit Komfort, sparsamem Verbrauch und modernen Technologien verbinden möchten. Zum Einstiegspreis von nur 9.500 Euro gibt’s einen Fünftürer mit Platz für fünf Personen oder wahlweise 940 Liter Gepäck auf gerade mal 3,68 Metern Länge. Kumpel Karl überzeugt auch mit inneren Werten: angetrieben von einem modernen EinliterDreizylinder-Benzinmotor senkt der kleine Kompakte den Kraftstoffverbrauch im kombinierten Zyklus auf bis zu 4,3 Liter pro 100 Kilometer und den CO2-Ausstoß auf 99 Gramm pro Kilometer. Darüber hinaus fährt der Opel Karl mit zahlreichen Sicherheits- und Komfortfeatures vor, die Kunden in diesem Preissegment nicht erwarten. Dazu gehören der Berg-Anfahrassistent, der in die Frontkamera integrierte Spurassistent, Parkpilot und Geschwindigkeitsregler. Vernünftig, charmant, Karl.

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Opel Karl

Das Multitalent: Skoda Fabia Combi Fabelhaftes verspricht der tschechische Automobilhersteller Skoda mit der dritten Generation des Fabia Combis: Der erfolgreichste Kombi im Kleinwagensegment setzt Maßstäbe bei Funktion, Technik und Design. Tatsächlich ist das anpassungsfähige Familienmobil nicht gerade ein hässliches Entlein. Die Proportionen sind knackig, die Kanten schärfer, die Linien klarer geworden – optional gibt es den Fabia Combi auch mit einem riesigen Glasdach. Das Multitalent im Skoda Fuhrpark ist in

zwei Benzin-Varianten mit vernünftigen 90 PS oder quirrligen 110 PS sowie in drei Diesel-Varianten von 75 bis 105 PS zu haben. So kann man wahlweise das Tempo auf bis zu 199 Kilometer pro Stunde beschleunigen oder den Verbrauch im besten Fall auf 3,1 Liter drücken. Der Fabia Combi vergrößert seinen Kofferraum noch einmal auf 530 Liter. Und der neue Skoda Fabia Combi ist so umweltfreundlich wie nie zuvor: die CO2-Emissionen reduzieren sich auf nur 82 Gramm pro Kilometer in der GreenLineAusführung, die im zweiten Halbjahr

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aus. Sehr übersichtlich ist das neue, zentrale Display, das alle Angaben, auch die Navigation, direkt vor den Augen des Fahrers abspielt. Von vielen Testfahrern wird die Fahrdynamik des neuen TT Roadsters gelobt – sie sei deutlich sportlicher und präziser als noch bei den Vorgängermodellen. Ein tauglicher Cabrio also für alle, die neben Fahrspaß auch eine gute Portion Lifestyle genießen wollen.

Technische Daten:

Skoda Fabia Combi GreenLine Motor:....................1,4 TDI Diesel Leistung:................55 kW/75 PS Verbrauch:..............3,1 l/100km CO2-Ausstoß:.................99 g/km Abgasnorm:........................Euro 6 Preis:..................ab 13.100 Euro (Basisversion)

Der Athlet: Audi TT Roadster 2015 auf den Markt kommt. Gleichzeitig haben die Ingenieure ein hohes Sicherheitsniveau installiert, das sich der Skoda aus höheren Fahrzeugsegmenten des VW-Konzerns abgeschaut hat, und zahlreiche clevere Helfer wie den Eiskratzer im Tankdeckel eingebaut.

Der Frischluft-Audi geht in die dritte Generation. Von außen besticht er durch scharfe Kanten, eine betont horizontale Linienführung und ein breites Maul. Ein Roadster, der nicht nur Eleganz, sondern vor allem Sportlichkeit und Kraft vermitteln will. Mit dem eleganten Äußeren hält auch der Innenraum mit. Der TT sieht mit serienmäßigen Sportsitzen, virtuellem Tacho, Aluschmuck und piekfeinen Materialien erneut tipptopp

Angelika Hirschberg

Technische Daten: Audi TT Roadster

Motor:.....................2,0 Liter TFSI Leistung:...........169 kW/230 PS Top-Tempo:.................. 250 km/h (abgeregelt) Beschleunigung 0 – 100km/h: .....................5,6 s Verbrauch:...............6,0 l/100km CO2-Ausstoß:............... 140 g/km Preis:...................ab 37.900 Euro

DU HAST ES VIEL ZU LANGE VERMISST … Motorrad-Modelle 2015 Die aktuellen Kollektionen und vieles mehr …

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Bilder: VW Nutzfahrzeuge, Fiat Gruppe, Ford Media, GM/Opel Media, Skoda, AUDI

Otterwaldstraße 12 • 87767 Niederrieden

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Weil jeder Mensch eine andere Kfz-Versicherung braucht.

Wir bieten für jeden Bedarf und jeden Geldbeutel die passende Lösung – und umfangreiche Serviceleistungen.

Generalagentur Hans Joachim Paffrath

Allgäu

en (Allgäu) pt m Ke 5 43 87 9, eg w Schwaben 31 540900-30 08 x Fa , -0 00 09 54 31 Tel 08 ergo.de hans.joachim.paffrath@ frath.ergo.de Wirtschaftsmagazin | Automobile Spezial www.hans.joachim.paf

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Bei der Beratung im Autohaus lohnt es sich, genau auf die laufenden Kosten des Wunschmodells zu achten.

Freiheit, Spaß und Emotionen

Was wir mit dem Autokauf verbinden...

Der Kauf eines neuen fahrbaren Untersatzes verlangt vor allem eines: Kompromisse. Der Kopf sagt Kleinwagen, der Bauch will Cabrio? Mit Mobilität verbinden viele Menschen Emotionen, Spaß und Freiheit. Doch auch die Vernunft redet mit. Wie hoch sind die laufenden Kosten für Verbrauch, Steuer und Versicherung? Wie hilfreich ist mein neues Auto im Alltag? Insbesondere Frauen über 50 fordern Zuverlässigkeit statt Abenteuer. Ohne Frage ist es nützlich, sich vor dem Autokauf gründlich zu informieren und sich über die eigenen Wünsche und Bedürfnisse im Klaren zu sein. Eine Studie des Marktforschungsinstitut forsa untersuchte jüngst die Ansprüche von Frauen ab 50 Jahren bei der Wahl ihres Wunschautos. Und bewies dabei so nebenbei: Das Klischee, Frauen könnten nicht einparken, ist eine moderne Legende.

Frauen über 50 Es muss zuverlässig, es muss praktisch sein. Mit diesen relativ bescheidenen Wünschen betreten Autofahrerinnen ab 50 heutzutage den Verkaufsraum eines Autohändlers.

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Statt schick und schnell soll das Gefährt hilfreich im Alltag sein. Dies gaben 94 Prozent der insgesamt mehr als 1.000 befragten Frauen an. Das Schlusslicht bildete die Schnelligkeit. Nur für 18 Prozent ist die PS-Zahl ein relevanter Faktor beim Kauf. Außerdem soll es übersichtlich sein im Cockpit. Hebelchen, Knöpfchen und verspielte Zusatzfunktionen stören da eher. Nur für ein Zehntel der ab 50-Jährigen ist laut der Studie das Parken eine Herausforderung. Erst ab 70 Jahren scheint dies ein relevanter Faktor zu werden. Ab diesem Alter möchten 44 Prozent der Befragten nicht auf eine Einparkhilfe verzichten.

Welchen Antrieb soll das nächste Auto haben? Ob ein Diesel oder Benziner auf Dauer günstiger ist, können Verbraucher vorab online berechnen.

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Pkw-Label zeichnet Energieeffizienz aus Für 36 Prozent der Frauen – und auch für viele Männer – ist der Kraftstoffverbrauch ausschlaggebend für die Wahl des neuen Automobils. „Eine gute Orientierung bietet beispielsweise das sogenannte Pkw-Label, mit dem alle Neufahrzeuge im Verkaufsraum gekennzeichnet sein müssen. Es zeigt mit einer farbigen Skala und leicht verständlichen Symbolen an, wie energieeffizient das jeweilige Modell ist“, erklärt Martin Blömer vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Ein niedriger – dann grün gekennzeichneter – Verbrauch sei nicht nur positiv für die eigene Geldbörse: Sparsamkeit bedeute zugleich niedrige CO2-Emissionen und somit eine Entlastung der Umwelt.

Bilder: DJD/ Bosch Corbis, DJD/ Bosch thx, Andreas Morlok/pixelio, ah, Hirschberg, Fotolia

Verbrauchsexperte Jürgen Gerhardt vom Automobilzulieferer Bosch empfiehlt daher, sich die modernen Dieselfahrzeuge anzusehen. „Moderne Diesel-Antriebe beispielsweise verbinden beides miteinander: Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz auf der einen Seite, kräftigen Durchzug und somit Fahrspaß auf der anderen Seite“, so Gerhardt. Moderne „Clean Diesel“ verbrauchten wenig, seien schon akustisch kaum noch als Selbstzünder zu erkennen und ermöglichten große Reichweiten. Ein Diesel schafft demnach mit einer Tankfüllung im Schnitt rund 1.000 Kilometer – bis zu 35 Prozent mehr als ein vergleichbarer Benziner.

sie an der Zapfsäule deutlich sparsamer. Der Onlinerechner „Fuel Pilot“ und neuerdings auch eine App für Smartphones und Tablets machen es möglich, für das persönliche Wunschauto die jeweilige Benziner- und Diesel-Version miteinander zu vergleichen. Neben den Kraftstoffpreisen fließen auch alle weiteren laufenden Kosten in die Analyse ein. Damit können sich Verbraucher bereits vor dem Besuch im Autohaus einen Überblick verschaffen und sich über die laufenden Kosten für ihr Wunschmodell informieren.

djd/Angelika Hirschberg

Neue App „Fuel Pilot“
So kosten zwar Dieselfahrzeuge in der Anschaffung mehr als vergleichbare Benzin-Modelle, dafür sind

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Kein Versicherungstarif gleicht dem anderem. Die Nutzung eines Vergleichsrechners ist daher empfehlenswert.

Rabattrettern und Kilometerfressern Von

Never ending story – Die Suche nach dem besten KFZ-Versicherungstarif Die Suche nach dem besten Versicherungstarif erscheint wie die Jagd nach der Nadel im Heuhaufen. Mehr als 100 Unternehmen der KFZ-Versicherungsbranche buhlen um die Gunst vieler Millionen Kunden. Wichtig dabei ist es, ausdauernd zu bleiben: Versicherungsnehmer sollten Jahr für Jahr prüfen, ob nicht zwischenzeitlich ein besseres Angebot auf dem Markt aufgetaucht ist. Schon bei der Wahl eines Fahrzeugs macht es Sinn, die Typklasse zu berücksichtigen. Die Typklasse ist eines der entscheidenden Merkmale für die Prämienberechnung. Eine höhere Motorleistung zieht grundsätzlich höhere Beiträge nach sich. Wichtig: Die Zuordnung von Fahrzeugen zu Typklasse erfolgt für jede Sparte der KFZ-Versicherung separat.

Vergleichsrechner nutzen Aufgrund der Vielzahl der Anbieter und Tarife am Markt ist ein qualifizierter Versicherungsvergleich mit vertretbarem Aufwand mit einem Vergleichsrechner möglich. Je höhere Anforderungen dieser an den Nutzer stellt, desto besser. Es sollten

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möglichst viele Merkmale abgefragt werden, weil nur dann alle bei einzelnen Versicherern erhältlichen Rabatte berücksichtigt werden könne. Relevant sind zum Beispiel Immobilienbesitz, Kilometerleistung, Garage oder der Ausschluss von Fahrern unter 23 Jahre.

Rückstufung der Schadenfreiheitsklasse ausschließen. Auch ein erweiterter Schutz

Zusatzleistungen Viele Versicherer werben mit Zusatzleistungen, um ihre Verträge von denen der Konkurrenz abzuheben. Einige Leistungen können eine Vertragsentscheidung mit rechtfertigen, wenn sie zum Versicherungsnehmer passen. Nützlich sind beispielsweise „Rabattretter“, die nach einem selbst verursachten Schaden die übliche

Die alljährliche Überprüfung des Versicherungstarifs lohnt sich.

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www.autohaus-seitz.de

z t i e S i e b t r Ab sofo bestellbar!

Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts von 14,0 bis 8,8, auĂ&#x;erorts von 8,5 bis 6,4, kombiniert von 10,5 bis 7,3. CO2-Emissionen in g/km: kombiniert von 245 bis 192; Effizienzklasse E bis C.

Seitz Autohandels-GmbH + Co. KG Volkswagen Zentrum Kempten 0831 704920, Memmingen 08331 920010, Lindau 08382 70550, Wangen 07522 97600, Lindenberg 08381 92770, Isny 07562 976560, Leutkirch 07561 98580, Wirtschaftsmagazin | Automobile Spezial08323 965370 SonthofenAllgäu 08321 66560, Immenstadt

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von Gegenständen im Fahrzeug (die regulär nicht versichert sind) oder die Möglichkeit, für einige Wochen im Jahr einen zweiten Fahrer zu bestimmen, können einen Vertrag aufwerten.

Alljährliche Bestandsaufnahme

Bilder: djd Itzehoer Versicherung, H.D.Volz/pixelio, Thorben Wengert/ pixelio, Audi

Alle Verträge der KFZ-Versicherung gehören Jahr für Jahr auf den Prüfstand. Es sollte geprüft werden, ob der bestehende Versicherungsschutz tatsächlich noch in dieser Form benötigt wird. Nach der alljährlichen Bestandsaufnahme sollte ersichtlich werden, ob der Versicherungsschutz bei einem anderen Anbieter zwischenzeitlich günstiger geworden ist als beim eigenen Versicherer. Auch Nachbohren bei diesem kann sich lohnen: Bietet der Versicherer Neukunden einen günstigeren Beitrag und will er einen guten Kunden nicht verlieren, lässt e sich möglicherweise auf einen Preisnachlass ein.

Mobil im Schadenfall Erst im Schadenfall wird Autofahrern oftmals bewusst, wie groß die Abhängigkeit vom fahrbaren Untersatz eigentlich ist. Wer beispielsweise nach einem selbst verschuldeten Unfall auf einen Mietwagen umsteigen muss, darf tief in die Tasche greifen. Bei der Wahl des Versicherers sollte man deshalb darauf achten, dass im Vollkasko-Tarif die Kosten für einen Mietwagen nach einem Verkehrsunfall gedeckt sind.

Neupreisentschädigung

Im Schadenfall wird der Versicherungsschutz aktiv.

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Ebenso wichtig kann für Versicherte die sogenannte Neupreisentschädigung bei einem selbst verschuldeten Totalschaden sein. Der Hintergrund: Schon in den ersten Monaten nach der Erstzulassung verlieren Autos massiv an Wert. „Bereits kurze Zeit nach der Zulassung ist das Fahrzeug einige tausend Euro weniger wert als beim Kauf. Je teurer der Wagen in der Anschaffung, desto ausgeprägter ist dieser Effekt in der Regel“,

erklärt Oliver Schönfeld, Kfz-Experte beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Im Falle eines Totalschadens bekommt der Versicherungsnehmer aber üblicherweise nur den Wiederbeschaffungswert erstattet, der demnach deutliche Verluste zur Folge hat. Oft ist es schwierig, dafür einen gleichwertigen Ersatz zu bekommen. Durch die Neupreisentschädigung wird dem Versicherten unabhängig vom Wiederbeschaffungswert der Neupreis des vollkaskoversicherten Autos erstattet.
Versicherer in Vorkasse
Nach einem fremdverschuldeten Unfall müssen Versicherte oftmals mehr oder weniger lange auf die Entschädigung durch die gegnerische Versicherung warten. Manche Versicherungen setzen stattdessen auf die sogenannte Direktregulierung und gehen in Vorkasse. So kommen Versicherungsnehmer schnell und unkompliziert an ihr Geld.

Angelika Hirschberg/djd

HARTMAN HARTMANN KEMPTEN KEMPTEN Auto Hartmann GmbH

Im Moos 3 I 87435 Kempten Auto Hartmann GmbH Tel.: 0831/960460-0 info@autohaus-kempten.de Im Moos 3 I 87435 Kempten www.autohaus-kempten.de Tel.: 0831/960460-0 info@autohaus-kempten.de www.autohaus-kempten.de

Kraftstoffverbrauch [nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008]: 20,1-10,1 l/100 km innerorts, 9,8-6,8 l/100 km außerorts, 13,6-8,0 l/100 km kombiniert. CO2-Emissionen (kombiniert): 306-179 g/km. CO2-Effizienzklasse: G-D.


REIFENSHOP-ALLGÄU.de geht an den Start Jörg Karosseriebau aus WaltenhofenHegge hat sein Serviceangebot um einen weiteren Baustein erweitert. Ab sofort bietet er Reifen auch über seinen Reifenshop-Allgäu an.

„Wir möchten unseren Kunden damit die zusätzliche Möglichkeit geben, sich selbst über lieferbare Reifenmodelle und deren aktuelle Preise zu informieren. Eine fachkundige Beratung ersetzt der Online-Shop allerdings nicht. Nur wer exakt weiß, was er für ein Produkt benötigt, sollte dieses auch direkt über den Shop bestellen. Für alle anderen empfehle ich, den Reifenshop-Allgäu

Reifen-Partner vor Ort, eben für das Allgäu sein. „Wir bieten bewusst keinen deutschlandweiten Versand an. Die Reifen werden ausschließlich an unseren Firmensitz in Hegge geliefert. Gerne führen wir anschlie-

• Online-Shop • Montage • Einlagerung • Alufelgen

als Informationsquelle zu nutzen und sich ergänzend von uns vor Ort oder telefonisch beraten zu lassen. Auf diese Weise können Fehlbestellungen nahezu ausgeschlossen werden,“ so Firmeninhaber Joachim Jörg. Anders als gängige Einkaufsplattformen im Internet setzt Jörg Karosseriebau mit seinem Shop auf Regionalität. Er möchte Allgäu Wirtschaftsmagazin | Automobile Spezial

ßend die fachgerechte Montage durch. Alternativ können die Reifen aber auch bei uns abgeholt und risikolos vor Ort bezahlt werden, “ ergänzt Joachim Jörg. Übrigens, auch elegante Aluminiumräder werden bei Jörg Karosseriebau angeboten. Ein Besuch in Waltenhofen-Hegge könnte sich also lohnen.

Waltenhofen-Hegge Telefon: 0831 / 12 14 7 www.reifenshop-allgäu.de

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Bilder: JÖRG

NN

Ihr Reifen-Partner vor Ort

24.03.15 16:46


ABT Sportsline – Geneva Motor Show 2015 Powerlifting extrem – der neue RS6-R von ABT Sportsline mit 730 PS

Die Außenfarbe „Daytonagrau Matt“, die der ABT RS6-R in Genf zur Schau trägt, sagt bereits alles: Denn mit 730 PS / 537 kW bringt der Motor des Powerkombis mehr Leistung auf die Straße als die NASCAR-Rennwagen, die das berühmte amerikanische Rennoval befahren. Auch die Höchstgeschwindigkeit des Nutzerwert-Boliden von 320 km/h kann sich mehr als sehen lassen. Bei so viel potentem Zahlenwerk sollte man jedoch nicht vergessen, dass es beim neuen ABT RS6-R auch um die Optik geht – denn das präsentierte Fahrzeug baut auf dem Ende 2014 vorgestellten Facelift des Audi RS6 auf. „Mit dieser optischen Steilvorlage, unter anderem komplett überarbeitet wurden die Beleuchtungseinheiten, kommt unser umfangreiches Bodykit noch besser zur Geltung“, freut sich Hans-Jürgen Abt, CEO des weltgrößten Veredlers für Fahrzeuge des Audi- und VW-Konzerns. 60

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Ausgewählte Partien aus Sichtcarbon sind ein gemeinsames Stilmerkmal der ABT-Karosserieanbauteile: Sie finden sich sowohl bei der Frontlippe mit ihren Blades als auch an den Lufteinlassblenden mitsamt Flics, den Seitenschwelleraufsätzen mit Sideblades und der Heckschürze. Spiegelkappen, Kotflügeleinsätze und ein Heckspoiler vervollständigen die imposante Er-

Der neue ABT RS6-R – Daten und Fakten ABT MOTORTECHNIK Motor:

4.0 TFSI, 3.993 ccm Hubraum, V8

Leistungssteigerung: ABT POWER S

zurückgreift. Hinzu kommt eine speziell adaptierte Edelstahl-Abgasanlage, die ebenfalls ihren Teil beiträgt und mit den beiden Doppelendrohren für überragenden Klang und eine noch attraktivere Optik sorgt.

Leistung:

730 PS/537 kW (Serie: 560 PS/412 kW) 920 Nm (Serie: 700 Nm))

ABT KAROSSERIE ABT Frontlippe inkl. Frontblades (Sichtcarbon) ABT Lufteinlassblenden inkl. Frontflics (Sichtcarbon) ABT Frontgrilleinsatz mit RS6-R Logo ABT Seitenschwelleraufsätze inkl. Sideblades (Sichtcarbon) ABT Heckschürzenaufsatz Seite (2-teilig) und Mitte (beides Sichtcarbon)

scheinung. Ganz neu im Angebot sind auch die neuen, 22 Zoll großen FR-Leichtmetallräder, die in Genf ebenfalls ihre Premiere feiern. Mit ihrem schwarzen Korpus und frontpolierten Doppelspeichen finden sie den richtigen Mix aus Sportlichkeit und luxuriöser Erscheinung. Dunlop-Pneus in den Dimensionen 295/25 ZR22 sorgen für den optimalen Fahrbahnkontakt.

ABT Heckspoiler (Sichtcarbon) ABT Spiegelkappen (Sichtcarbon) ABT Kotflügeleinsätze ABT SPORTFELGEN FR in 10 x 22 Zoll ET52 Erhältlich auch als Komplettradsatz mit DunlopHochgeschwindigkeitsreifen in 295/25 ZR22 ABT ABGASTECHNIK ABT Edelstahl-Abgasanlage, Mittel- und Endschalldämpfer und schwarze ABT Endrohrblenden

Opulent fiel auch das Technikpaket für den Motor aus, das aus ehemals 560 PS/412 kW satte 730 PS/537 kW macht. Dabei kommt als Basis ABT Power S zum Einsatz, welche auf ein ABT Steuergerät (ABT Engine Control) mit eigens entwickelter Software

Trotz seiner enormen Power und dem Daytona-grauen Lack macht der ABT RS6-R keineswegs nur in einem Highspeed-Oval oder auf dem Dragstrip Spaß. Schon die Serienabstimmung ist äußerst gelungen und ABT setzt mit speziellen Gewindefahrwerksfedern und HighPerformance-Reifen von Kooperationspartner Dunlop noch eins drauf. Und anders als in einem Rennwagen herrschen natürlich auch im Innenraum edle Materialien vor – feine Details von ABT inklusive.

ABT FAHRWERKE ABT Gewindefahrwerksfedern ABT INTERIEUR ABT Sportlenkrad mit LED-Schaltanzeige ABT Fußmattensatz ABT Sitzveredlung inkl. Stickereien an den Kopfstützen ABT RS6-R Schriftzüge

ABT Sportsline GmbH

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Bilder: ABT

Daimlerstraße 2 87437 Kempten Telefon (0831) 571400 Telefax (0831) 72666 info@abt-sportsline.de www.abt-sportsline.de

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Generation SIX:

Weltpremiere der neuen T-Baureihe VW feiert die Markteinführung der sechsten Generation seines Transporters mit dem Sondermodell „Generation Six“. Wesentliche technische Neuerungen sorg en für mehr Sicherheit, verbesserten Komfort und mehr Fahrdynamik bei gleichzeitig geringeren Verbrauchswerten und niedrigeren Einstiegspreisen.

Gänzlich anders präsentiert sich das gleichfalls 18 Zoll große Leichtmetallrad „Disc“. Es ist eine Reminiszenz an die Urahnen und erinnert stark an die Stahlfelgen des T1.

Es ist die Neuauflage eines Erfolgsmodells: 1950 brachte VW die erste Generation als Typ 2 T1 auf den Markt. Seither ist die TBaureihe von Volkswagen Nutzfahrzeuge in Deutschland die Nummer 1. Über die ge-

Eckhard Scholz, Vorstandsvorsitzender von Volkswagen Nutzfahrzeuge, stelllt den neuen VW T6 in Amsterdam vor. Zur Markteinführung bietet VW das Sondermodell „Generation Six“ an.

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samte Baureihe waren es in 65 Jahren rund 12 Millionen Fahrzeuge. Jede Generation für sich war technisch führend und entsprach exakt den Bedürfnissen des Marktes. Der Bulli ist ein Design-Klassiker. Entsprechend behutsam wurde er modernisiert: Er ist noch schärfer, noch präziser und damit noch wertiger geworden. Der gesamte Körper wirkt nun wie aus einem Guss, so bleibt auch die neue T-Generation sofort erkennbar. Die solide Basis, auf der alle Modelle der T-Baureihe aufsetzen, bleibt das robuste und zuverlässige Nutzfahrzeug.

mals verfeinert und ist nun erstmals auch als Highline erhältlich. „Das Geheimnis des Erfolgs liegt darin, dass wir für jeden Kunden die richtige Lösung haben, “ freut sich Dr. Eckhard Scholz, Vorsitzender des Markenvorstands.

Eine komplett neue TDI-Motoren-Generation In der T-Baureihe startet für die EU6-Märkte eine komplett neue TDI-Motoren-Generation, die speziell im Hinblick auf die Anfor-

Die Spitze der Modellreihe bildet hingegen der Multivan, dessen Variabilität besonders Familien und Outdoor-Sportler schätzen. Der Caravelle wurde als Bindeglied für den beruflichen als auch den privaten Einsatz konzipiert, als Großraumlimousine nochAutomobile Spezial | Allgäu Wirtschaftsmagazin


VW hat fur die „Sonderedition Generation Six“ insgesamt vier Zwei-Farb-Kombinationen angekündigt. Bei der Premiere in Amsterdam gab es den T6 aber nur in Weiss-Rot zu sehen.

Verbindung mit dem DSG bremst „ACC“ das Fahrzeug, beispielsweise in Stausituationen, auch bis zum völligen Stillstand ab. Ein weiterer Bestandteil von „Front Assist“ und „ACC“ ist die City-Notbremsfunktion: Sie unterstützt bei niedrigen Geschwindigkeiten unterhalb von 30 km/h und stellt somit einen großen Sicherheitszuwachs vor allem im dichten Stadtverkehr dar. Der „Light Assist“, der ein automatisches Einund Ausschalten des Fernlichts steuert und die serienmäßigen „Müdigkeitserkennung“ die Abweichungen vom normalen Fahrverhalten erkennt, sind weitere Highlights für eine sichere Fahrweise. Alle Geräte in der T-Baureihe sind mit einer Bluetooth-Freisprecheinrichtung ausgestattet. Beim 6,33 Zoll großen Bildschirm setzt der Hersteller erstmals auf ein Display, das mittels einer Annäherungssensorik

Sicher unterwegs In Sachen Sicherheit setzt Volkswagen Nutzfahrzeuge mit dem „Front Assist“ neue Maßstäbe: Das serienmäßige Umfeld-Beobachtungs-System erkennt mittels Radar kritische Abstände zum Vordermann und hilft, den Anhalteweg zu verkürzen. In Gefahrensituationen wird der Fahrer optisch und akustisch sowie mit einem leichten Bremsruck gewarnt. Bei der automatischen Distanzregelung („ACC“) misst ein Sensor die Entfernung und die Relativgeschwindigkeit zum vorausfahrenden Fahrzeug. In Allgäu Wirtschaftsmagazin | Automobile Spezial

arbeitet: Sobald sich der Fahrer oder Beifahrer dem Touchscreen mit der Hand nähert, schaltet das System automatisch vom Anzeige- in den Bedienmodus. Die Navigationsgeräte „Discover Media und Discover Media Plus“ werden der Nachfrage nach Internetnutzung auf mobilen Endgeräten gerecht und sind mit den Guide & Inform Diensten von Car-Net ausgestattet. Besonders stolz sind Entwicklungsvorstand Hans-Joachim Rothenpieler und Dr. Eckhard Scholz auf das Launchmodell der Generation SIX, ein Multivan mit exklusiver Ausstattung, der mit Zweifarbenlackierung an den Samba-Bus seinerzeit erinnert: „Zukunft braucht Herkunft.“ Kraftstoffverbrauch des neuen Volkswagen T6 in l/100 km: kombiniert von 10,5 bis 7,3. CO₂-Emissionen in g/km: kombiniert von 245 bis 192; Effizienzklasse E bis C. sr

Seitz Autohandels- GmbH + Co.KG

Äußerlich ist der Highline unter anderem an einer zusätzlichen Chromzierleiste im unteren Kühlerschutzgitter und Nebelscheinwerfern zu erkennen.

Heisinger Straße 2 87437 Kempten Telefon (0831) 70492-0 Telefax (0831) 70492-19 kontakt@vw-kempten.de www.autohaus-seitz.de

Bilder: vw

derungen eines Nutzfahrzeugs entwickelt wurde. Langlebigkeit und Robustheit standen damit an oberster Stelle. Angeboten werden die quer eingebauten und um acht Grad nach vorn geneigten TDI mit 62 kW, 75 kW, 110 kW und 150 kW. Auf Seite der Benziner steht gleichfalls ein 2,0 Liter großer Vierzylinder im Programm. Er leistet entweder 110 kW oder 150 kW. Über die gesamte Baureihe sparen die neuen Motoren rund einen Liter Kraftstoff gegenüber der Vorgängergeneration. Mit einem Start-Stopp-System konnte der Verbrauch durchschnittlich um 15 % Prozent reduziert werden. Neu ist die adaptive Fahrwerksregelung Dynamic Cruise Control (DCC): Mit dieser kann das Fahrzeug an drei Fahrmodi angepasst werden: Komfort, Normal und Sport. Damit sorgt das DCC nochmals für eine Verbesserung der ohnehin bereits vorbildlichen Fahreigenschaften.

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911 Targa 4 GTS

Weltpremiere zum Jahresauftakt Der 911 Targa 4 GTS feiert seine Weltpremiere auf der North American International Auto Show 2015 in Detroit. Mit dem 911 Targa 4 GTS wird die erfolgreiche GTS-Idee erstmals in Verbindung mit dem klassischen Targa-Konzept umgesetzt. Für noch mehr Dynamik sorgt der stärkere Motor mit 430 PS (316 kW) sowie das serienmäßige Sport-Chrono-Paket. Weitere GTS-spezifische Zutaten sind unter anderem die matt schwarzen 20-Zoll-Räder mit Zentralverschluss, die Sport-Design-Bugverkleidung, das schwarze Lufteinlassgitter und die ebenfalls schwarzen GTS-Schriftzüge auf den Türen, am Heck und auf dem Überrollbügel. Innen sorgen schwarzes Alcantara an Lenkrad und Sitzen sowie Zierleisten aus schwarzem, gebürstetem Alu für sportliches Flair. Die Neuheit bürgt somit für größtes Fahrvergnügen durch höchste Sportlichkeit und ist somit Steilvorlage für den anhaltenden Porsche-Erfolg im größten SportwagenMarkt der Welt, der USA. Seit dem Typ 356 und damit seit den 1950er-Jahren trifft Porsche in den USA mit seinen Fahrzeugen auf eine sehr aufgeschlossene Kundschaft, die den einzigartigen Mix aus Sportlichkeit, Leistung und Design besonders schätzt.

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Deshalb sind die Vereinigten Staaten schon traditionell der größte Porsche Markt weltweit. Im Jahr 2014 wurden rund ein Viertel aller produzierten Fahrzeuge in die USA ausgeliefert.

Der neue 911 Targa 4 GTS: Stärker, dynamischer, extravagant Zum 50. Geburtstag des 911 Targa bietet Porsche dieses besonders beliebte Modell

erstmals auch in der stärkeren und dynamischeren GTS-Ausführung an. Im 911 Targa 4 GTS bürgt das Targa-Konzept mit Allradantrieb und Überrollbügel für ein besonders sicheres Fahrvergnügen, verbunden mit dem Frischluftspaß des vollautomatisch versenkbaren Targa-Dachs. Das Plus an Fahrdynamik steuern das 430 PS (316 kW) starke GTS-Triebwerk in Zusammenarbeit mit dem serienmäßigen Sport-ChronoAutomobile Spezial | Allgäu Wirtschaftsmagazin


Paket, das PASM-Fahrwerk mit 20-ZollRädern sowie die Sportabgasanlage. Trotz deutlich erweiterter Ausstattung verbessert sich das Leistungsgewicht mit dem 430-PS-Motor von 3,9 auf nur noch 3,6 Kilogramm pro PS im Vergleich zum S-Modell. Das Ergebnis: Der Targa 4 GTS erreicht über 300 km/h und mit PDKGetriebe bleibt die Stoppuhr beim Spurt von null auf 100 km/h bei 4,3 Sekunden stehen. Obwohl das Triebwerk 30 PS (22 kW) mehr leistet, bewegt sich der Gesamtverbrauch mit 9,2 bis 10,0 l/100 km – abhängig vom Getriebetyp – exakt auf dem Niveau des 911 Targa 4S. Der jüngste Targa ist auf den ersten Blick als GTS-Modell mit Allradantrieb zu erkennen, denn im Vergleich zu den zweiradgetriebenen 911 Carrera-Modellen sind die hinteren Radhäuser um jeweils 22 Millimeter weiter herausgezogen und die Hinterreifen zehn Millimeter breiter. Die Sport-Design-Bugverkleidung mit der Öffnung für den zusätzlichen Mittenkühler und die abgedunkelten Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Porsche Dynamic Light System (PDLS) prägen die Frontansicht. Die cha-

rakteristischen GTS-Attribute in der Seitenansicht sind die 20 Zoll großen, seidig schwarz glänzenden 911 Turbo S-Räder mit Zentralverschluss, die Sport-DesignAußenspiegel sowie die “GTS”-Schriftzüge auf den Türen. In seidenglänzendem

Schwarz lackiert ist auch der “targa”-Schriftzug auf dem silbernen Überrollbügel. Am Heck setzen die glänzenden Leisten auf dem Lufteinlassgitter, der Modellschriftzug und die verchromten Endrohre schwarze Akzente.

Seit seinem Debüt 1965 hat der Targa einen festen Platz in der 911-Familie. Rund jeder achte aller jemals verkauften 911 war ein Targa. Auch die aktuelle Generation des extravaganten Elfers mit dem charakteristischen Überrollbügel kommt auf einen Anteil von 13 Prozent – Tendenz steigend. Mit dem 911 Targa 4 GTS erweitert Porsche das Angebot des modernen Klassikers um ein Top-Modell, das durch die umfangreiche Serienausstattung auch preislich attraktiv ist. Allgäu Wirtschaftsmagazin | Automobile Spezial

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Bilder: PORSCHE

GTS-Gene bestimmen auch das Interieur des 911 Targa 4 GTS. Zentral in der Arma-turentafel ist die Stoppuhr des Sport-Chrono-Paketes integriert. Vierfach verstellbare Sportsitze Plus mit schwarzem GTS-Schriftzug auf den Kopfstützen sorgen für erhöhten Seitenhalt und Langstreckenkomfort von Fahrer und Beifahrer. Dominierendes Material im Innenraum ist schwarzes Alcantara, das nur halb so schwer wie Leder ist.


Herzklopfen ums „Heilix Blechle“ Wenn das Fahrzeug zu neuem Glanze kommt: Kube Autolackiererei in Marktoberdorf

Die Lackierung und Veredelung von Schmuckstücken wie diesem Ferrari California ist bei Kubes Chefsache.

Ein bisschen Herzklopfen darf schon sein, wenn so ein ganz besonderes „heilix Blechle“ auf den Hof der Fahrzeuglackiererei Kube in Marktoberdorf rollt. Wenn beispielsweise der schwäbische Sportwagenhersteller Porsche um eine Sonderlackierung des legendären 911 GT1 bittet oder ein millionenschwerer Ferrari Daytona in der Kube-Lackieranlage zu neuem Glanze kommt. In der über 50jährigen Firmengeschichte hat Lackierermeister und Autonarr Mathias Kube schon so manches mobile Kunstwerk veredelt. Und ist doch auf dem Boden geblieben: „In Sachen KFZ-Lackierung sind Sie bei uns in jedem Fall an der richtigen Adresse“, sagt er. In Kubes Autolackiererei erhielten Ende der 90er Jahre 20 Carbonkarosserien der Marke Porsche 911 GT1 ihre endgültige Lackierung in silber, sonnengelb und leuchtend rot. Wohlgemerkt ohne jegliche Reklamation. Heute wird die limitierte Straßenversion des legendären Le Mans-Renners mit Preisen von über einer Million Euro gehandelt. Eine Bewährungsprobe damals, die die Marktoberdorfer Lackierer jedoch

mit Bravour bestanden. „Absolute Präzision und beste Qualität ist seit jeher unser Anspruch“, sagt Mathias Kube lapidar und er lächelt. „Aber ein bisschen Herzklopfen war schon dabei.“ Ein weiterer Auftrag aus Weissach, unter strengsten Geheimhaltungsauflagen, untermauerte den guten Ruf, den sich die Ostallgäuer Experten erworben hatten.

Perfekte Lackierung einer Le Mans-Legende Ende der 90er Jahre im Hause Kube.


„Wir arbeiten gerne und vertrauensvoll mit Kube zusammen. Unsere Ansprüche sind sehr hoch, die Qualität der Lackierungen stets hervorragend.“ – Florian Bovensiepen, Geschäftsführer ALPINA Automobile, Buchloe –

Das Lackierhandwerk liegt ihnen im Blut: Mathias und Felix Kube.

Perfektion und Präzision nicht nur bei besonderen Automobilen.

Kube ist Hauslackierer des Fahrzeugherstellers ALPINA.

Absolute Präzision Von der Qualität aus dem Hause Kube ist auch ein betuchter Sammler wertvoller Oldtimer überzeugt. Er überließ den Lackierermeistern bereits zwei Ferraris mit Seltenheitswert, deren Karosserien instandgesetzt und lackiert wurden. „Diese Aufträge sind Herzensangelegenheiten. Da können wir unser ganzes Wissen ausspielen, unsere Kunst und unsere Sorgfalt einbringen“, betont der 62jährige Firmeninhaber, dem die Begeisterung für sein Handwerk noch immer anzusehen ist. Allgäu Wirtschaftsmagazin | Automobile Spezial

Präzision ist für die in dritter Generation geführte Lackiererei jedoch keine Frage des Auftraggebers und der Dicke seines Geldbeutels. Perfektion ist selbstverständlich für die Spezialisten rund um Lack und Farbe. Autohäuser, Fahrzeughersteller und natürlich zahlreiche Privatkunden der Region vertrauen auf Kubes Handwerkskunst. „Wir kümmern uns genauso um die alltäglichen Instandsetzungen und um kleinere Unfallreparaturen. Wir beheben Hagelschäden und bessern kostengünstig Lackschäden aus“, beschreibt Junior-Chef und Lackierermeister Felix Kube das Leistungsportfolio des Betriebs.

Moderner Traditionsbetrieb Seit 1977 ist die Lackiererei mit ihren zwei Produktionshallen im nördlichen Gewerbegebiet der Ostallgäuer Kreisstadt ansässig. Großvater Franz Kube gründete bereits 1964 die Firma, allerdings an einem anderen Marktoberdorfer Standort. „Das Metier liegt uns im Blut“, lacht Mathias Kube und weist auf Sohn Felix, der seine Ausbildung

als Fahrzeuglackierer jüngst als Landessieger abschloss. Wie sein Vater ist er quasi in der Werkstatt aufgewachsen. Sein Wissen hat Mathias Kube auch an zahlreiche Lehrlinge weitergegeben. Drei Kammersieger der Handwerkskammer Schwaben und mehrere Jahrgangsbeste im Fach Fahrzeuglackierung gingen aus seinem Betrieb hervor. Mit dem anstehenden Generationswechsel erfährt nun auch das Firmengelände eine Modernisierung: nach der Sanierung der ersten Werkshalle ist für 2015 die Generalüberholung der zweiten geplant. Denn auch nach 50 Jahren schlägt bei Kubes das Herz für den perfekten Lack. Angelika Hirschberg

ALPINA B6 Bi-Turbo in Matt-Lackierung.

F. & M. Kube Autolackiererei GmbH Schwabenstraße 108 87616 Marktoberdorf Telefon (08342) 9676-0 Telefax (08342) 9676-17 info@kube-lackierung.de www.kube-lackierung.de

Bilder: Michael Kube

Doch damit nicht genug: seit über 40 Jahren arbeitet die Autolackiererei mit dem Automobilhersteller ALPINA aus Buchloe zusammen. Auch ALPINA-Chef Florian Bovensiepen stellt Firma Kube beste Noten aus. „Wir arbeiten gerne und vertrauensvoll mit Kube zusammen. Unsere Ansprüche sind sehr hoch, die Qualität der Lackierungen stets hervorragend“, sagt Bovensiepen über seinen Lackier-Partner.

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Mit Sicherheit jede Menge FahrspaSS! Die ADAC Fahrsicherheitsanlage in Kempten bietet auch maßgeschneiderte Firmen-Angebote

Zertifizierte und bundeseinheitliche Fahr-Trainings für Pkws, Motorräder und Nutzfahrzeuge bietet der ADAC Südbayern auf seinen sechs Anlagen an. Auf dem ADAC-Gelände in Kempten gibt es obendrein Berufskraftfahrer-Weiterbildungen sowie Kunden- und Mitarbeiter-Events. Zweimal in der Woche ist auch Fahren ohne Führerschein erlaubt: Auf dem Verkehrsübungsplatz können Fahranfänger an der Seite eines Führerscheininhabers erste Erfahrungen am Steuer eines Autos machen. Über 7000 Teilnehmer im Jahr Seit 15 Jahren gibt es die ADAC Fahrsicherheitsanlage Kempten. Über 7000 Teilnehmer absolvieren hier jährlich unter der Leitung von professionellen Trainern verschiedene Kurse. „Der Spaß kommt da-

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bei nicht zu kurz“, sagt Betriebsleiter Ralf Müller-Wiesenfarth. Die 30 000 Quadratmeter große Anlage bietet Raum für drei gleichzeitig stattfindende Trainings. Mittels spezieller Gleit-

beläge können verschiedene Straßenverhältnisse simuliert werden. Was passiert, wenn ein Fahrzeug plötzlich ausbricht, das zeigt ein hydraulischer Schleudersimulator. In einer Kreisbahn werden verschiedene Bremstechniken getestet.

Automobile Spezial | Allgäu Wirtschaftsmagazin


Plötzlich auftretende Wasserhindernisse gilt es zu umfahren. Action und Spaß sind garantiert. „Unsere Trainer gehen auf die individuellen Bedürfnisse der Kursteilnehmer ein. Dadurch können sie Ängste ab- und Sicherheit aufbauen“, sagt Ralf Müller-Wiesenfarth.

Weiterbildung ist Pflicht

Effizientes Fuhrparkmanagement Maßgeschneiderte Firmentrainings und ein individuelles Fuhrparkmanagement erhöhen die Sicherheit und die Wirtschaftlichkeit von Unternehmen. Ein Eco-Training des ADAC kann beispielsweise helfen, den Kraftstoffverbrauch einer Firmen-Flotte erheblich zu reduzieren (bis zu 20 Prozent) und Unfälle und Schäden an Firmenfahrzeugen zu vermeiden. Übrigens: Einige Berufsgenossenschaften beteiligen sich an den Kosten.

Full-Service-Partner für Firmen Als Full-Service-Partner schnürt das ADAC Fahrsicherheits-Team für Firmen Trainings-Programme und Erlebnispakete. Auf der Kemptener Anlage sind intensive Seminare und Tagungen ebenso möglich wie größere, effektive Veranstaltungen, Firmen-Präsentationen und Open-Air-Events. Und für Pasta und Pizza ist auch gesorgt: Italienische Spezialitäten gibt es im Restaurant des ADAC-Betriebsgebäudes.

Nadine Kerscher

Adrenalin pur mit Renn-Lupos Ein exklusiver Event-Baustein für Firmen und Gruppen sind die Renn-Lupos. Die Profi-Rennwagen wurden von 1998 bis 2003 in der europaweiten Rennserie Lupo-Cup eingesetzt. Kleine firmeninterne Wettbewerbe

„Mit einem individuell zugeschnittenen ADAC-Eco-Training punkten Unternehmen mehrfach: Zum einen motivieren sie ihre Mitarbeiter und sorgen für ein unvergessliches Gemeinschaftserlebnis und zum anderen können sie den Kraftstoffverbrauch ihrer Fuhrpark-Flotte entscheidend verringern und so ihre Energiekosten senken.“ Betriebsleiter Ralf Müller-Wiesenfarth

Allgäu Wirtschaftsmagazin | Automobile Spezial

mit den 125-PS-starken Flitzern bringen Adrenalin pur für alle Teilnehmer und stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl.

ADAC Fahrsicherheitsanlage Kempten Dieselstraße 53 87437 Kempten Telefon (0831) 575216-0 Telefax (0831) 575216-60 fsz-info@sby.adac.de www.sicherheitstraining.net

Bilder: ADAC, fotolia

Lkw- und Busfahrer müssen nach dem Berufskraftfahrer-Qualifikationsgesetz regelmäßig an Weiterbildungen teilnehmen. Diese dienen beispielsweise auch zur Förderung der Verkehrssicherheit im Straßenverkehr oder der energiesparenden Fahrweise. Über diese gesetzlich vorgeschriebenen Weiterbildungsinhalte hinaus, bietet die ADAC Fahrsicherheitsanlage Kempten die Möglichkeit, firmenspezifische Schulungsthemen in die Kursmodule zu integrieren. Das Angebot wird von zahlreichen Busunternehmen oder Speditionen gern genutzt.

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Klein aber fein. Etwas versteckt, oberhalb des Schumacherrings in Kempten, findet man die Lackiererei Robert Saft. Mit großer Leidenschaft hat sich Lackierermeister Robert Saft der Ausbesserung kleinerer Fahrzeugschäden, der Unfallinstandsetzung, aber auch der Verwandlung von Fahrzeugen zu „echten Hinguckern“ verschrieben. Wer kennt das nicht: nach einem Unfall sind Stoßstange oder Kotflügel verbeult. Statt einer kostengünstigen Reparatur wird in den meisten Fällen ein neues Ersatzteil angeboten und eingebaut. „Der Neuteileersatz ist selbstverständlich geworden“, erklärt Robert Saft. „In den meisten Fällen ist das Ausbeulen und Reparieren jedoch günstiger und umweltschonender als der Einbau neuer Ersatzteile und ein Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.“

Das Rundum-sorglos-Paket Lackierermeister Robert Saft übernahm den Meisterbetrieb am Brodkorbweg 2001.

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Seit vierzehn Jahren bieten er und seine Frau Sandra ihren Kunden einen RundumService, vom Transport des Fahrzeuges, über die Schadensabwicklung bis hin zur meisterhaften Reparatur. „In unserem Team sind auch gelernte KFZ-Mechaniker“, berichtet Sandra Saft. „Im Jahr führen wir ungefähr 1.500 Reparaturen durch und betreuen den Fuhrpark von Unternehmen. Ich kümmere mich hauptsächlich um das Büro, während mein Mann die Lackiererei und Werkstatt leitet.“ „Wenn man mich fragt, was unseren Betrieb von anderen Lackierereien unterscheidet verweise ich auf ein Zitat von Theodor Fontane“, ergänzt Automobile Spezial | Allgäu Wirtschaftsmagazin


„In den meisten Fällen ist das Ausbeulen und Reparieren günstiger und umweltschonender als der Einbau neuer Ersatzteile.“ – Robert Saft –

Wer sich vorstellt, dass der Fahrzeuglackierer nur mit Farbe über das Auto spritzt täuscht sich. Lack ist nicht gleich Lack und jede Farbe ist etwas anders. „Matt oder glänzend, Uni-, Metallic- oder Perltöne, auf Metall oder Kunststoff: es gibt circa 250.000 verschiedene Farbtöne. Jede Automarke hat ihre eigene Farbpalette und jedes Jahr kommen neue Farben dazu,“ erläutert Robert Saft. „Es genügt heute nicht mehr „nur“ eine hochwertige Arbeit abzugeben. Wichtig ist das Gefühl für die Farben und ihre kleinen Nuancen. Die Farbcodes der Fahrzeuge sind uns meistens bekannt und dennoch kommt es innerhalb einer Serie zu einer Vielzahl von Tonunterschieden. Deshalb führen wir immer eine Farbmessung durch und fertigen ein Spritzmuster an. Erst wenn die Vorlage genau den richtigen Farbton trifft wird mit der Arbeit begonnen.“

Hochwertige Standox-Lacke Zur Vorbereitung einer Lackierung gehört das Anschleifen des Altlacks, bei Bedarf auch das Entrosten. Bei Unfallschäden fällt zusätzlich das Spachteln an. Anschließend werden die Teile abgedeckt, um Farbspritzer auf angrenzende Zierleisten oder Scheinwerfer zu vermeiden. Zwei weitere Arbeitsschritte sind dann das Grundieren und Füllern, damit der Rost nicht ansetzen kann. Mit Computerwaage und MischanAllgäu Wirtschaftsmagazin | Automobile Spezial

lage wird im Anschluss der Farbton für die Lackierung gemischt und der Farblack in der Lackierkabine aufgespritzt. „Wir arbeiten mit den hochwertigen Lacken der Marke Standox“, erklärt Robert Saft beim Betriebsrundgang. „Standox bietet mit einer breit gefächerten Produktpalette, die kontinuierlich ergänzt und verbessert wird, Lösungen für sämtliche Anwendungsgebiete, sprich Lacksysteme die hohen Qualitäts- und Umweltstandards entsprechen.“ Moderne Filtersysteme in den Lackierkabinen des Meisterbetriebes reduzieren den Farbstaub in der Abluft auf ein Minimum. „Das schont nicht nur die Gesundheit unserer Mitarbeiter, sondern auch die Umwelt! Neueste Technik, die weit über

den geforderten gesetzlichen Anforderungen liegt, sowie Wärmerückgewinnung und die Verwendung umweltfreundlicher Produkte sind unser Beitrag zum Natur- und Umweltschutz.“

Glänzender Abschluss des gesamten Arbeitsprozesses ist das Trocknen und FinishArbeiten. Dabei wird der Farblack noch mit einem Klarlack versiegelt. „Natürlich lackieren wir auch Oldtimer, Motorräder und vieles mehr“, berichtet Robert Saft, der in seinem Betrieb auch zum Beruf des Lackie-

rers ausbildet. „Unsere Arbeit ist vielseitig und erfordert ein präzises und sorgfältiges Arbeiten, den Umgang mit modernen Technologien sowie ein sicheres Gefühl für Farben. Gelegentlich kommt auch der künstlerische Aspekt dazu, wenn wir individuelle Bilder auf Motorhauben aber auch Snowboards und Helme lackieren.“ Ein besonderes Anliegen ist dem Lackiermeister jedoch die Hohlraumversiegelung und der Unterbodenschutz von Neuwagen, aber auch für Gebrauchtwagen sowie für Oldtimer. „Für wenig Geld schützen Sie Ihr Auto vor dem Durchrosten und sichern ihren Wert.“ Sylvia Novak

Robert Saft Autolackiererei Bilder: Lackiererei Saft

Lackierermeister Robert Saft. „Die Talente sind oft nicht ungleich, im Fleiß und Charakter liegen die Unterschiede.“

Brodkorbweg 35 1/2 87437 Kempten Telefon (0831) 73298 saft-lackiererei@gmx.de www.saft-lackiererei.de

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che Industriezweige. 65 Prozent des Umsatzes entfallen davon mittlerweile auf Markenembleme und Zierleisten für die Automobilindustrie. Wir sehen sie fast täglich, die Markenembleme namhafter Automobilhersteller an Rädern oder der Karosserie. Doch dass die weltweit zu findenden Bauteile aus einem Unternehmen aus dem Allgäu kommen, wissen die wenigsten. Bereits in den 80er Jahren stieg Demmel in die Produktion von Markenemblemen für die Automobilindustrie ein. Diese Entscheidung sollte für das Unternehmen wegweisend werden: Heute erzielt Demmel über die Hälfte des Umsatzes im Automotiv Bereich und ist Weltmarktführer in der Herstellung von Markenemblemen. Daneben liegt der Schwerpunkt der Produktion auf dekorativen Frontblenden aus Aluminium und Edelstahl, die im Einstiegsbereich von PKW´s zu finden sind und besonders mit

Der Weltmarktführer der Markenembleme Wer kennt sie nicht, die typischen Embleme namhafter Automobilhersteller, die einem Fahrzeug erst die wahre Identität verleihen? Bei der Demmel AG in Scheidegg gehören diese Bauteile mittlerweile zum führenden Produkt. Sie sind jung, dynamisch und möchten an der Entwicklung einzigartiger Produkte teilhaben? Sie sind dazu noch Liebhaber schöner Autos? Dann ist hier vielleicht Ihr zukünftiger Arbeitsplatz: Wenn es um die Identität von Marken vorwiegend aus dem Automotiv Bereich geht, ist die Demmel AG, ein Mitglied der internationalen Demmel Gruppe mit Hauptsitz in Scheidegg, die

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richtige Adresse. Hier finden engagierte Fachkräfte eine neue Herausforderung zum Beispiel im Bereich Entwicklung und Industrialisierung in einem inhabergeführten, global agierenden Unternehmen mit Standorten in Europa, Asien und zukünftig in den USA. Seit seiner Gründung 1886 entwickelt und fertigt Demmel Echtmetalloberflächen mit oder ohne Funktion für unterschiedli-

Durch neue Entwicklungen im Hinterspritzen von Emblemen und bei beleuchteten Zierteilen definierte die Demmel AG die Technologien neu.

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Beleuchtung dem Fahrzeug einen zusätzlichen exklusiven Touch verleihen. Die Kunden der Demmel AG sind vor allem die deutschen Autobauer der Oberklasse wie Audi, BMW, Porsche und Volkswa-

bile Weltmeisterschaft. Wer hier dabei ist, der gehört zu den Besten der Welt“, sagte Professor Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG, bei der Preisverleihung. Doch der Hidden Champion hat noch mehr zu bieten: Die von Demmel gefertigten Frontplatten und Zierblenden bieten Kunden die Möglichkeit, ihre Produkte deutlich höherwertig zu gestalten. So lassen sich beispielsweise durch das patentierte metalLight Verfahren hauchdünne Metalldurchbrüche schaffen, welche hinterleuchtet werden können. Kombiniert mit individuellen Bürstungen und Farbtönen entstehen so einzigartige Echtmetalloberflächen. Vie-

ten. Damit das Unternehmen seinen hohen Standard am Weltmarkt behaupten kann, bietet es seinen Mitarbeitern stets stärkeorientierte Entwicklungskonzepte und

Die Demmel AG setzt in Sachen Innovation auf kompetente Fachkräfte.

gen. „Die Embleme sind nur aus hochwertigsten Materialien, bis hin zum Deckelwappen von Porsche, dessen Trägerteil zum Beispiel sogar echtvergoldet wird.“ erklärt Markus Kölle, Sales Director bei der Demmel AG, „unsere Vision ist es, hochwertigsten Designanspruch mit Funktionalität zu paaren.“

– Markus Kölle, Sales Director Demmel AG –

Seit seiner Gründung 1886 entwickelt und fertigt Demmel Echtmetalloberflächen mit Funktion für unterschiedliche Industriezweige.

le Hersteller von Haushaltsgeräten nutzen dieses Know-How von Demmel, um ihre eigenen Produkte aufzuwerten.

Innovation durch Kompetenz Durch neue Entwicklungen im Hinterspritzen von Emblemen und bei beleuchteten Zierteilen definierte die Demmel AG die Technologien neu und wurde für die unternehmerische Gesamtleistung mit dem Volkswagen Group Award 2014 prämiert. Die Preisträger haben sich dabei insbesondere durch ihre Innovationskraft, Produktqualität, Entwicklungskompetenz und ihr hervorragendes Projektmanagement ausgezeichnet. „Unser Volkswagen Group Award ist wie eine kleine automoAllgäu Wirtschaftsmagazin | Automobile Spezial

„Ein Unternehmen kann nur innovativ sein, wenn kompetente und motivierte Mitarbeiter aktiv mitgestalten“, erklärt Kölle. Industriekaufleute, Mechatroniker und Medientechnologen für Siebdruck bildet Demmel auch selbst aus. Daneben besteht die Möglichkeit eines dualen Studiums in Zusammenarbeit mit der Hochschule. Dass hier einmalige Karrieremöglichkeiten bestehen, zeigt die Besetzung vieler Führungspositionen mit Führungskräften, die im Betrieb schon ihre Ausbildung starte-

sucht für die Herausforderung, marktorientierte Premiumprodukte und Systemlösungen auf höchstem Niveau zu entwickeln, stets neue Fachkräfte. Susanne Reitberger

Demmel AG Grüntenweg 14 88175 Scheidegg Telefon (08381) 919-0 Telefax (08381) 919-191 info@demmel.de www.demmel.de

Bilder: Demmel AG, BMW

„Ein Unternehmen kann nur innovativ sein, wenn kompetente und motivierte Mitarbeiter aktiv mitgestalten.“

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Einfach und effizient

Mithilfe von Autofrettage-Anlagen werden Common-Rails deutlich widerstandsfähiger.

Leichter, schneller, präziser – das sind nur drei der hohen Ansprüche von Felss-Systems in Nesselwang. Die weltweit tätigen Metallspezialisten mit Stammsitz im württembergischen Königsbach-Stein fertigen Maschinen für die Metallbearbeitung. Der internationale Wettbewerb im Maschinenbau verschärft sich unbestritten. Umso wichtiger ist es, innovative Wege zu gehen und sich Wettbewerbsvorteile zu sichern. Innovative Wege möchte dabei auch die Firma Felss gehen. Unter dem Markennamen Felss Shortcut Technologies werden Maschinen für die Kaltumformverfahren Rundkneten, Axialformen, Biegen, Autofrettage und Endenbearbeitung entwickelt und produziert.

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Der Grundstein der Felss-Gruppe wurde im Jahr 1905 im baden-württembergischen Pforzheim gelegt. Neben drei Werken in Deutschland gehören heute drei weitere Werke in der Schweiz, in den USA und in China zum Unternehmen. Die FelssGruppe teilt sich in die Unternehmen Felss Rotaform und Felss Systems auf. Felss Rotaform fertigt Komponenten wie Lenk-, Antriebs- und Getriebewellen für die Automobilindustrie, während Felss-Systems

QR-Code am Common-Rail: Jedes einzelne Bauteil lässt sich völlig eindeutig identifizieren.

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orten in Königsbach-Stein und Nesselwang noch besser zu verzahnen. „Die Projekte und Abläufe sollen einheitlicher werden. Dadurch vereinfachen wir interne Prozesse, werden bei der Umsetzung schneller und können noch flexibler auf Kundenwünsche reagieren“, erklärt Thomas Peter die neue Strategie. Peter, der im November 2014 die Geschäftsführung der Felss Systems übernommen hat, will zudem auch den Vertrieb am Standort Nesselwang stärken: „Wir gehen mit neuen Mitarbeitern gezielt auf potenzielle Kunden zu. Im Zentrum steht das Leistungsportfolio in der Biege- und Endenbearbeitung sowie der Autofrettage.

sierender Druck vor. Durch die sogenannte Autofrettage können betroffene Bauteile extrem fest und stabil produziert werden und dadurch hohen Druckbelastungen standhalten. Das von Felss-Systems für dieses Verfahren entwickelte Modular Autofrettage Center (MAC) kann sowohl für Kleinst- und Großserienfertigung eingesetzt werden. Durch den modularen Aufbau können auch diese Anlagen speziell auf die Bedürfnisse des Anwenders abgestimmt werden. Um auch den Bedürfnissen des Marktes von Morgen gerecht zu werden und wettbewerbsfähig zu bleiben, investiert die Felss-

Der Standort Nesselwang gehört seit dem Jahr 2005 der Felss-Gruppe an.

die Maschinen, Verfahren und Technologien im Bereich der Metallbearbeitung entwickelt und produziert. Aktuell sind fast 600 Mitarbeiter für die Felss-Gruppe tätig. 64 davon am Werk in Nesselwang. Der Nesselwanger Produktionsstandort gehört seit 2005 zum Unternehmen und verschmolz 2013 mit dem Werk am Firmenstammsitz in Königsbach-Stein bei Pforzheim zur Felss Systems GmbH.

Know-how besser verzahnen Neben den neuen Werten ist es für das Unternehmen auch ein vorrangiges Ziel, die Produktionsprozesse und das Know-how der Ingenieure an den Felss Systems-StandAllgäu Wirtschaftsmagazin | Automobile Spezial

Ein Beispiel für das Know-how und den Innovationsgeist des Unternehmens ist die sogenannte Generation e. E für einfach, elastisch, erweiterbar und energieeffizient. Die unter diesem Label konstruierten Anlagen zur Kaltumformung zeichnen sich durch schnelle Einarbeitung neuer Bediener sowie flexibler Produktion und einfachem Anpassen an die Stückzahl aus. Zudem können neue Werkstücke leicht angebracht und konfiguriert werden. Die e-Anlagen benötigen außerdem weniger Energie und gehen schonend mit Betriebsstoffen um. Know-how zeigt Felss-Systems auch im Bereich Autofrettage. Gerade in Common RailMotoren und in hydraulischen Systemen herrscht häufig ein extrem hoher oder pul-

Gruppe bereits in neue Anwendungen wie Elektro- und Hybridantriebe. Daneben sollen auch neue Branchen wie die der erneuerbaren Energien eine wichtige Rolle spielen – ebenso wie das Verfolgen des angestoßenen Werteprozesses, um den selbstgesteckten hohen Ansprüchen auch weiterhin gerecht werden zu können.

Florian Maucher

Felss Systems GmbH Obere Wank 9 87484 Nesselwang Telefon (08361) 92060 Fax (08361) 920610 info.felss-systems-nesselwang@felss.com www.felss.com

Bilder: Felss holding

Viele Kunden wissen noch nicht, dass wir in diesen Bereichen über ein hervorragendes Know-how verfügen.“

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Erschwinglich, umweltfreundlich und mobil Carsharing-Stationen in Sonthofen und Bad Hindelang eröffnet

Zum ersten Mal ist das stationsbasierte Carsharing auch im Allgäu möglich. Zu recht – Carsharing ist für viele die erschwingliche Alternative zum Autokauf und schont die Umwelt. Von Sonthofen und Bad Hindelang aus lässt sich auf einfache Weise ins Carsharing einsteigen: Nach der Registrierung, die online oder beim Autohaus Fersch in Hindelang (unter Telefon 08324-2420) erfolgt, erhält der Nutzer eine Kundenkarte. Zur Auswahl und Reservierung eines Fahrzeugs loggt man sich auf der Website oder in der App von Ford Carsharing ein und sucht eine Station am Zielort aus. Zu den jeweils verfügbaren Fahrzeugen werden neben den freien Zeiten alle weiteren Informationen wie Preis, Verbrauch und Ausstattung angezeigt.

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Sonthofens Bürgermeister Christian Wilhelm, Detflef Blase (Ford Werke Köln Abteilung Carsharing), Bürgermeister Adalbert Martin aus Bad Hindelang und Geschäftsführer Thomas Fersch bei der Einweihung des ersten Carsharing-Angebots im Oberallgäu.

Schlüssel im Handschuhfach Nach Eingang der Buchungsbestätigung kann das Fahrzeug zum gebuchten Zeitpunkt mit der Kundenkarte oder über ei-

Thomas Fersch, Geschäftsführer des gleichnamigen Ford-Autohauses in Bad Hindelang: Anmelden und Zusteigen beim Carsharing.

nen QR-Code auf dem Smartphone geöffnet werden. Die Fahrzeugschlüssel sowie eine Tankkarte sind dann im Handschuhfach zu finden. Der Ford Ka ist als günstigstes Angebot tagsüber schon für 2,30 Euro in der Stunde zu haben. Dazu kommt eine Pauschale für die kompletten Betriebskosten in Höhe von 0,19 Euro je gefahrenem Kilometer. Die Spritkosten sind also schon im Preis enthalten. Nach der Fahrt wird das Fahrzeug wieder auf seinen ursprünglichen Parkplatz zurückgestellt, der Autoschlüssel in das Handschuhfach gelegt und mit der Kundenkarte abgesperrt. Egal ob Shoppingtour mit Freunden oder der nächste große Umzug – vom kleinen Ford Ka über den Fiesta bis hin zum Transporter Transit ist in jeder Größe ein Wagen verfügbar. Einstiegs-Angebot bei Ford Carsharing: die nächsten 50 Nutzer können sich noch für 9,90 Euro anstatt für 49 Euro einmalig anmelden. www.ford-carsharing.de

Ah/Ford Carsharing Automobile Spezial | Allgäu Wirtschaftsmagazin

Bilder: Autohaus Fersch

Mobil sein unter dem Motto „Nutzen statt Besitzen” wird immer beliebter. Laut einer aktuellen Umfrage des Bundesverbands CarSharing setzen mittlerweile mehr als eine Million Fahrberechtigte in Deutschland auf das Carsharing. Nicht nur in Ballungsgebieten, auch in der Fläche sind über 490 Stationen und Anbieter präsent. Seit April 2015 können Autofahrer auch am Sonthofer Bahnhof und am Busbahnhof von Bad Hindelang aufs gemeinsam nutzbare Fahrzeug umsteigen.


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Impressum| Allgäuer Wirtschaftsmagazin Verlag: TT VERLAG GmbH, St.-Mang-Platz 1, 87435 Kempten, Telefon (08 31) 96 01 51-0, Telefax (08 31) 96 01 51-29, info@tt-verlag.de, www.tt-verlag.de

Geschäftsinhaber und Geschäftsleitung (gesamtverantwortlich): Thomas Tänzel Geschäftsführer: Andreas Gajewski Redaktion: Karin Bitsch, Susanne Dietz, Guy-Pascal Dorner, Jörg Spielberg, Ute Wild, Florian Maucher, Angelika Hirschberg, Cosima

Holl, Sonja Kehr, Nadine Kerscher, Sylvia Novak, Susanne Reitberger, Tobias Schumacher, Marion Stahlke, Sabine Stodal, Sina Weiß, (08 31) 96 01 51-0

Medienberatung: omas Tänzel ........... (08 31) 96 01 51-10 Andreas Gajewski ...... (08 31) 96 01 51-11 Andreas Höpting ....... (08 31) 96 01 51-12

Simone Kaneider........ (08 31) 96 01 51-13 Thomas Müller ........... (08 31) 96 01 51-15

Druckvorstufe und Druck: Holzer Druck und Medien, 88171 Weiler, Fridolin-Holzer-Str. 22 + 24, www.druckerei-holzer.de Magazin-Layout: 3 hoch K Werbeagentur AG, Brecherspitzstraße 8, 81541 München, www.3hochk.de Bankverbindung: Sparkasse Allgäu, Konto-Nr. 514 269 406, BLZ 733 500 00 Bezugspreis – Abonnement: Einzelheft 4,90 Euro. „Allgäuer Wirtschaftsmagazin“ im Einzelabonnement bei sechs Ausgaben – Inland: 27,90

Tawelag_LOGO_X8:Layout 1 29.01.09 08:45 Seite 1

Euro, Ausland: 38,40 Euro (jeweils inkl. Versand) ISSN 1868-3789 – Alle Rechte vorbehalten. © für Layout und Konzept: TT VERLAG TTVERLAG © für Logo: TT VERLAG

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Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht TT VERLAG der Redaktion.

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Mit Herz und Hand Das Dietmannsrieder Autohaus Rauh ist ein familiengeführtes Unternehmen mit 40-jähriger Berufserfahrung. Zu den besonderen Leistungen des freundlichen, achtköpfigen Teams gehören neben Unfallinstandsetzung, Inspektion und Fahrzeugreparaturen aller Art auch Autoglasreparaturen und Klimaservice. Und noch ein Extra gibt es: Bei Rauh werden Oldtimer jeder Art und jeder Epoche wieder in Fahrt gebracht.

Tag der offenen Tür

3./4. Juli 2015 & 5. Juli Oldtimer-Ausstellung

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Ob Neu- oder Gebrauchtfahrzeuge - beim Autohaus Rauh sind alle bestens aufgehoben. Das Autohaus Rauh kennt in Dietmannsried jeder. Rudolf Rauh und seine Frau Ilka gründeten die Firma vor 25 Jahren. Zwei Jahre später, 1992 stieg Roland Endres in das Unternehmen ein, das daraufhin zwanzig Jahre lang unter dem Namen „Rauh & Endres GmbH“ firmierte. Nach Vertragspartnerschaften mit den Herstellern Aprilia, Daewoo und Renault entschlossen die beiden Chefs sich 2007 dazu, eine Freie Werkstatt ohne Vertragsbindung zu werden. Als Roland Endres die Firma im Jahr 2012 verließ, trat Jenny Rauh in die Geschäftsleitung ein. Das mithin familiengeführte Unternehmen bietet höchste Qualität und Service und ist für seinen freundlichen Umgang mit der

größtenteils langjährigen Kundschaft, wie auch für eine faire und unkomplizierte Art der Auftragsabwicklung bekannt und beliebt. Auf dem Hof stehen ständig zehn bis fünfzehn bestens gewartete Gebraucht-

Erste Autowerkstatt.

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wagen aller Marken. „Bei uns können die Kunden TÜV-geprüfte Neu-, Jahres- und Gebrauchtwagen aller Fabrikate kaufen und reparieren lassen, selbstverständlich mit Garantie“, erklärt Ilka Rauh.

Leistungen · Neu-, Jahres- und Gebraucht wagenverkauf aller Marken · Ankauf und Inzahlungnahme von Gebrauchtwagen · Fahrzeugfinanzierung · Zulassungsservice und Versicherungsvermittlung · Wartung und Inspektion nach Herstellervorgaben

Rudolf und Ilka Rauh und Karin und Roland Endres (von links).

· Unfallinstandsetzung und Smart-Repair

Von links: Jenny, Rudolf und Ilka Rauh.

· Lackierarbeiten

Wahre Schätze kann entdecken, wer das Autohaus betritt. Aus dem Privatfundus des Chefs glänzen hier zwei Ford T-Models um die Wette. Das schwarze Modell ist Baujahr 1916, das weiße ist sogar noch vier Jahre älter. Die beiden bestens gepflegten Oldtimer verdeutlichen die Leidenschaft der Rauhs für alte Fahrzeuge. Der Chef selber sagt: „Wir bringen alle Oldtimer der letzten hundert Jahre wieder auf Vordermann“.

„Nur wer die Funktionsweisen und Zusammenhänge versteht, kann diese Arbeit gut machen“, ist der Chef überzeugt. „Denn ein Diagnosegerät alleine macht noch keinen guten KFZ-Mechatroniker, es bietet lediglich eine Hilfestellung.“ Um stets auf

· Werkstattersatzwagen und Leihfahrzeuge

„Ein Diagnosegerät allein macht noch keinen guten KFZ-Mechatroniker. Nur wer die Funktionsweisen und Zusammenhänge versteht, kann diese Arbeit gut machen.“

· Klimaanlagenservice und Reparatur

– Rudolf Rauh –

· Elektronische Fahrwerksvermessung

Fundiertes Basiswissen Da können dann auch die beiden Azubis einmal einen intensiven Blick in die Kindertage des Automobilbaus werfen und dabei sehr viel lernen. Rudolf Rauh selbst blickt auf 40 Jahre Berufserfahrung zurück. Ihm sei es ganz wichtig, dass seine Mitarbeiter das „alte Handwerk“ noch beherrschen und über fundiertes Basiswissen verfügen, betont der gebürtige Dietmannsrieder.

Eröffnungsfest als erster Betrieb im Industriegebiet Dietmannsried.

Allgäu Wirtschaftsmagazin | Automobile Spezial

dem neuesten Stand zu bleiben, stehen regelmäßige Schulungen und Fortbildungen für alle Mitarbeiter auf der Tagesordnung. „Der Satz `der hat ausgelernt´ gilt heute in unserem Beruf nicht mehr, denn wir werden praktisch täglich mit neuen Techniken konfrontiert. Zu den Kernkompetenzen des Teams gehören auch der Klimaanlagenservice und die Reparatur sowie der Austausch von Autoscheiben. „Letzterer kann in aller Regel ganz unkompliziert mit der Versicherung abgerechnet werden“, erklärt Rudolf Rauh. Zur Feier des 25-jährigen Firmenjubiläums ist für Anfang Juli ein Tag der offenen Tür geplant.

Sabine Stodal

· Steinschlagreparatur und Austausch von Autoglas · Reifenkomplettservice (inkl. Einlagerung)

· Frühjahrs-, Urlaubs-, und Wintercheck · Kfz-Elektrik und computer gesteuerte Fahrzeugdiagnose · Nachrüstung von Zubehör z. B. Anhängerkupplung

· HU/AU jeden Mittwoch im Haus · Hol- und Bringservice · Sonstige Fahrzeugreparaturen jeglicher Art

Autohaus Rauh GmbH Fuggerstrasse 1 87463 Dietmannsried Telefon (08374) 5714 info@auto-rauh.de www.autohaus-rauh.de

Bilder: Rau, Tänzel

T-Models zum Anfassen

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Pioniergeist mit Geschichte Tradition und Zukunft gehen beim Autohaus Fersch Hand in Hand.

Das Autohaus Fersch in Bad Hindelang wird seit vier Generationen in Familienhand geführt. Und das Familienunternehmen investiert bereits vorausschauend in die Zukunft.

„Ich bin an der Tankstelle zwischen Autos groß geworden“, erinnert sich Thomas Fersch an seine prägende Kindheit. Über vier Generationen zieht sich die automobile Begeisterung zurück. So legte der Urgroßvater mit einer Werkstatt den Grundstein und die Oma gründete in der 50er Jahren das eigentliche Autohaus. Noch heute ist Fersch begeistert von den Autos der damaligen Zeit. Der Oldtimer Fan sammelt und restauriert Klassiker, von denen einige direkt am Autohaus zu sehen sind.

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Im Fokus des Ford Service-Partners steht aber die moderne Generation der Automobile. „Wir haben ständig Zugriff auf rund 500 sofort lieferbare Fahrzeuge der gesamten Modell-Palette“, erklärt Thomas Fersch, „vom kleinen Ford Ka bis zum Geländefahrzeug Ranger ist alles dabei.“ Auch den für das Allgäu interessanten Allradbereich bedient Ford: „Neben dem Ranger sind auch der Kuga, Mondeo und S-Max und die Transporter als Allrad erhältlich“ fügt Silke Fersch hinzu. Automobile Spezial | Allgäu Wirtschaftsmagazin


Ford Car-Sharing – so funktioniert´s! 1. Anmelden beim Autohaus Fersch 2. Telefonisch oder online Standort und Auto auswählen 3. Zeit über Belegungsplan buchen 4. Auto mit Kundenkarte öffnen Schlüssel befindet sich im Handschuhfach 5. Nach Fahrt: Schlüssel zurück ins Handschuhfach und Auto mit der Kundenkarte verriegeln Das Autohaus Fersch berät Sie gerne!

Der Service wird bei Ferschs ohnehin großgeschrieben. „Von einer eigenen Karosseriespenglerei und Lackiererei über Reifeneinlagerung und -handel bis hin zum

Allgäu Wirtschaftsmagazin | Automobile Spezial

Ersatzfahrzeug bieten wir unseren Kunden einen Komplettservice“, erklärt Thomas Fersch. „Unsere Kunden schätzen bei uns das Persönliche. Wir haben Kunden von weit außerhalb, die ihren Kundenservice regelmäßig mit einem Urlaub in der Region verbinden“, bestätigt Silke Fersch das Vertrauen. Ohnehin ist das Einzugsgebiet des Autohauses über das gesamte Allgäu bis ins benachbarte Tirol und Vorarlberg gestreut. Dass die Qualität bei Ferschs stimmt, bestätigt auch der A1-Award, mit dem sie aktuell ausgezeichnet wurden. Diese Auszeichnung steht für höchste Auslieferungsqualität von Gebrauchtwägen und wurde schon mehrfach an das Hindelanger Autohaus verliehen. „Wenn wir ein Gebrauchtfahrzeug verkaufen und sehen, dass die Bremsklötze nur noch für 10 000 Kilometer halten, dann machen wir neue rein. Ansonsten kommt der Kunde nach einem halben Jahr und sagt `jetzt ist die Bremse kaputt´“, erklärt Thomas Fersch. „Wenn ein Kunde ein Fahrzeug im Autohaus kauft, dann darf er auch einen gewissen Standard erwarten“.

Carsharing für´s Allgäu Einen neuen Standard möchten die Allgäuer Geschäftsleute auch generell in ihrer Heimat schaffen. Gemeinsam mit Ford möchte das Autohaus Fersch Carsharing im Allgäu etablieren und spricht Einheimische und Urlaubsgäste gleichermaßen an. „Seit Anfang April stehen zwei Fahrzeuge am Busbahnhof in Bad Hindelang und drei am Bahnhof in Sonthofen zur Verfügung“, erzählt Silke Fersch , „und wir sind sehr überrascht, wie gut das Angebot angenommen wird. Überrascht hat uns dabei vor allem auch, dass das Angebot zu 80 Prozent von älteren Leuten genutzt wird – damit hätten wir nicht gerechnet“. Das Ehepaar Fersch sieht dieses Mobilitätssystem als eine gelungene und zukunftsträchtige Investition und möchte es bei Bedarf gerne noch weiter auszubauen. Verbrauchs- und Emissionswerte (kombiniert), Kraftstoffverbrauch (nach VO (EG) 715/2007) – Ford Mustang: (komb.) 13,88,6l/100 km, CO2-Emissionen: (komb.) 320-199 g/km | Ford Mondeo: (komb.) 7,53,6l/100 km, CO2-Emissionen: (komb.) 17494 g/km FM

Autohaus Fersch GmbH Bilder: Leitner, Fersch, Ford

Auch im Bereich der gewerblich genutzten Fahrzeuge rüstet Ford nach: „Der neue Ford Transit ist eine tolle Alternative zum VWBus“, weiß Silke Fersch, „und auch der neue Mondeo bietet sich als gehobene Mittelklassefahrzeug perfekt als Firmenfahrzeug an. Er bietet ein ähnliches Niveau, ist aber vom Preisgefüge deutlich interessanter als manch hochpreisige Konkurrenz.“ Günstige Konditionen für Firmen bietet das Autohaus Fersch auch beim Neuwagenkauf und beim Hol- und Bring-Service.

Sonthofer Straße 5 87541 Bad Hindelang Telefon (08324) 2420 Telefax (08324) 8602 info@autohaus-fersch.de www.autohaus-fersch.de

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Anhänger und mehr… …immer das Passende für jeden Einsatz Herb Fahrzeugteile ist als Anhänger-Spezialist bekannt. Das Allgäuer Traditionsunternehmen in der Ludwigstraße 84 in Kempten-St. Mang bietet eine breite Produktpalette an verschiedenen Anhänger-Modellen für unterschiedlichste Einsatzzwecke an. Darüber hinaus tragen Ersatz- / Verschleißteil-, Vermietungs- und Werkstattgeschäfte sowie der umfassende Service positiv zur Erfolgsgeschichte des 12-köpfigen Unternehmens bei. Stetiger Wachstum von Beginn an Das familiengeführte Unternehmen wurde 1970 von Irene und Karlheinz Herb sen. gegründet. Neben dem damaligen Wohnwagen-Verkauf wurde auch der Verkauf von Anhängern fokussiert, welcher rasch zum Unternehmenswachstum beitrug.

durch den Verkauf von Anhängern zum Selbstbauen. Diese Bausätze waren ein absolutes Branchen-Highlight und fanden in Deutschland und Österreich regen Absatz. Auch die qualitativ hochwertigen Sonderanfertigungen ließen den Bekanntheitsgrad von Herb steigen.

Hoher Bekanntheitsgrad

Im Wandel der Zeit

Mitte der 80iger Jahre wurde mit der Herstellung von PkW-Anhängern begonnen. Besonders bekannt wurde Herb damals

2008 übernahm Karlheinz Herb jun. zusammen mit seiner Frau Brigitte das Unternehmen. Es erfolgten einige Erweiterungen,

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Modernisierungen, Neuausrichtungen und Umstrukturierungen, wovon das Traditionsunternehmen heutzutage profitiert.

Anhänger in verschiedensten Ausführungen Herb bietet eine breite Produktpalette unterschiedlichster Anhänger-Modelle, wie beispielsweise Kipper, Hoch- oder Tieflader, Absenk-, Motorrad- und Spezialanhänger von Namenhaften Herstellern wie u. a. Unsinn, Anssems, Hapert und Pongratz, in einer Gewichtsklasse von 600 bis 3500 Kilogramm, an. Durch die Kernkompetenz im Bereich Fahrzeugbau kann das Unternehmen auch Sonderhänger, individuell nach Kundenwunsch, fertigen. So werden beispielsweise Anhänger für den Transport von Glas oder Solaranlagen mit speziellen und sicheren Transportträgersystemen modifiziert.

Vor Ort & Online verfügbar

Mit dieser Produktvielfalt, kann das Team von Herb, seine Kunden perfekt beraten und für nahezu jeden Einsatzfall den passenden Anhänger bieten. Verschiedene Anhänger-Modelle werden zudem, auf der ganzjährig geöffneten Ausstellungsfläche, präsentiert. Ferner werden auch gebrauchte Anhänger angeboten. Der Anhänger-Spezialist verkauft jährlich über 200 Modelle an private sowie gewerbliche Kunden.

Umfassender Service aus einer Hand Über den Anhänger-Verkauf hinaus bietet Herb ein starkes Serviceangebot an. Für kurzfristige oder einmalige Anhänger-Bedarfe, stehen sieben unterschiedliche Modelle, im Mietpark bereit. Auch Reparaturen können in der Kemptener Werkstatt durchgeführt werden. „Für Tandemanhänger haben wir eigens in einen Allgäu Wirtschaftsmagazin | Automobile Spezial

Herb bietet eine große Auswahl an Ersatzund Verschleißteilen für PkW-Anhänger aller Marken. Knapp 1.000 Artikel, wie u. a. Bremsbeläge, Radlager, Reifen oder Dichtringe sind am Lager verfügbar und kurzfristig lieferbar. Dies bietet einen enormen Kundenvorteil. Die Werkstatt kann rasch auf das Lager im Reparaturfall zurück greifen, Kunden können Ersatzteile täglich vor Ort selbst abholen oder bequem telefonisch sowie online nachhause bestellen. Seit 2009 hat Herb einen eigenen Onlineshop und ist darüber hinaus auf eBay aktiv. Das Unternehmen verschickt jährlich über 12.000 Sendungen weltweit. Auf die eBay Bewertung von 99,8 Prozent ist das Unternehmen besonders stolz, da dies die Kundenzufriedenheit und die Mitarbeitermotivation deutlich widerspiegelt.

Weiteres Standbein Metallbau Im Bereich Metallbau werden neben den speziellen Fahrzeugbauteilen, wie bereits erwähnt, auch Komposter aus AluminiumHolz-Konstruktionen oder AluminiumStecklatten in verschiedenen Größen, am Standort Kempten gefertigt.

Herb-Team Das traditionelle Familienunternehmen hat aktuell 12 Beschäftigte und bietet eine Ausbildung als Metallbauer in der Fachrichtung Nutzfahrzeugetechnik an. Das Unternehmen ist geprägt von einem angenehmen Betriebsklima, einer hohen Mitarbeitermotivation und einem starken Teamgeist. Mut und die Bereitschaft immer wieder neue Wege zu gehen, sind die Erfolgsfaktoren des Herb-Teams. So stemmen sie einen weltweiten, rund um die Uhr verfügbaren Internethandel, mit höchster Kundenzufriedenheit.

Nadine Kerscher

Herb Fahrzeugteile Bilder: Herb Fahrzeugteile

modernen Bremsprüfstand investiert.“ Berichtet Karlheinz Herb jun., der Geschäftsführer und ergänzt: „Durch tägliche TÜVAbnahmen und ein großes, verfügbares Ersatz- und Verschleißteillager, sind wir in der Lage, die Anhänger unserer Kunden schnellst möglichst Instand zu setzen und pünktlich auszuliefern.“

Ludwigstraße 84 87437 Kempten Telefon (0831) 67895 Telefax (0831) 66146 info@herb-fz.de www.herb-fahrzeugteile.de

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Wirtschaft| Kaufbeuren

Wangen im Allgäu

Wachstum trotz Niedrigzinspolitik

bild: VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu

Erfolgreiche Entwicklung bei der VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu.

Friedrichshafen

Ein gutes Ergebnis erzielte die VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu eG auch 2014 – und das trotz Niedrigzinspolitik der Zentralbanken und zunehmender Regulierungsanforderungen. Wachstum sowohl auf der Einlagen- wie auf der Auslagenseite, eine Steigerung der Bilanzsumme sowie die erneute Verstärkung des Eigenkapitals stehen für eine starke und sichere Bank. „Das vergangene Jahr zeigt erneut, dass wir auf dem richtigen Weg sind und unsere Strategie greift“, sagt Dr. Hermann Starnecker, Vorstandssprecher der Bank. Die Gründe für die seit Jahren erfolgreiche Entwicklung sieht er in der soliden und zeitgemäßen Geschäftspolitik seiner Bank. Hinzu käme die gute Wirtschaftskraft gepaart mit Innovationsbereitschaft im Allgäu, das hohe Engagement der Mitarbeiter sowie das Vertrauen der Mitglieder und Kunden in die Bank. sr

Waldner Laboreinrichtungen GmbH & Co. KG unterstützt die Stiftung Dianiño Bei der diesjährigen Tombola auf der Neujahrsfeier der Waldner Laboreinrichtungen GmbH & Co. KG, Wangen im Allgäu, deren Erlös einem wohltätigen Zweck gespendet wird, konnten die kaufmännischen Auszubildenden insgesamt einen Erlös von 1600 Euro verzeichnen. Der erzielte Erlös wurde nun an die Stiftung Dianiño aus Stuttgart gespendet. Dianiño unterstützt und betreut Familien, in denen Kinder an Diabetes erkranken. Diabetes Typ 1 ist eine nicht heilbare Form der Zuckerkrankheit und die häufigste Stoffwechselerkrankung bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland.

Weingarten

Stadtwerke am See GmbH & Co. KG startet ökologisches Modellprojekt

TOX Pressotechnik GmbH & Co. KG vergibt Preis an Idriss Alami

Ein Modellprojekt in Sachen „Ökologie“ wird derzeit von der Stadtwerk am See GmbH & Co. KG, Friedrichshafen, gemeinsam mit Industrie, Stadt und Wohnbau verwirklicht. Die großen Industriebetriebe – MTU, MWS, ZF, Zeppelin und Sauerstoffwerk – speisen dabei ihre Abwärme in ein Wärmenetz ein, mit dem das Stadtwerk zwei Wohngebiete und zahlreiche öffentliche Einrichtungen versorgen wird.

Die TOX Pressotechnik GmbH & Co.KG, Weingarten, hat den „TOX-AppliedEngineering-Award“ an einen Absolventen der Ingenieurwissenschaften der Hochschule Ravensburg-Weingarten verliehen.

Ziel: Über 60 Prozent CO 2-Einsparung. Das Umweltministerium Baden-Württemberg hat dieses Modellprojekt ausgezeichnet. gpd

Idriss Alami hat mit seiner Bachelor-Arbeit „Changemanagement bei VW Do Brasil: Prozessimplementierung im Kaufteilemanagement“ überzeugen. gpd

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Meldungen in Kürze

Dem Preisträger Idriss Alami, Absolvent des Studiengangs Technik-Management, winkt ein mehrtägiges Praktikum bei einer der weltweit 18 Niederlassungen der TOX Pressotechnik GmbH & Co.KG.

bild: Waldner Laboreinrichtungen GmbH & Co. KG

Nicola Helmerichs, die für die Stiftung im Raum Ravensburg als „Nanny“ tätig ist, nahm den Scheck über 1600 Euro stellvertretend für die Stiftung Dianiño mit großen Freuden entgegen. Die Juniorenfirma mit Sven Schierle und Lena Mast überreichten den Scheck repräsentativ für alle kaufmännischen Auszubildenden und Studenten.

Kinderdiabetes kann heutzutage zwar gut behandelt werden, aber noch immer bedeutet die Diagnose einen tiefen Einschnitt für alle Betroffenen. Dianiño hilft den jungen Patienten und ihren Eltern mit dieser schwierigen Lebenssituation umzugpd gehen zu lernen.

2 | 2015 Allgäu Wirtschaftsmagazin


Wirtschaft | Meldungen in Kürze Wolfertschwenden

Waldburg/Tettnang

MULTIVAC spendet Tombola-Erlös an soziale Initiativen aus der Region Den Erlös seiner traditionellen Weihnachtstombola spendet MULTIVAC auch in diesem Jahr an zwei gemeinnützige Vereine im Allgäu. Christian Traumann, CFO von MULTIVAC, überreichte die Spenden heute am Firmenhauptsitz in Wolfertschwenden. Die Spenden im Gesamtwert von 3.500 Euro kommen dem Allgäuer Hilfsfonds e.V. sowie dem Regionalverband Allgäu der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. zugute. Die beiden Organisationen wurden vom MULTIVAC Betriebsrat vorgeschlagen. Dabei war ihre regionale Nähe ebenso ausschlaggebend wie die Tatsache, dass sie keine staatlichen Mittel für ihre gemeinnützige Tätigkeit erhalten. „Mit unserer Spende möchten wir die wichtige Arbeit dieser

sozialen Initiativen anerkennen und unterstützen. Sie engagieren sich auf unterschiedlichste Weise für Menschen in unserer Region, die in eine Notlage geraten sind und Hilfe benötigen“, sagte Traumann. sr

bild: MULTIVAC

Christian Traumann, CFO MULTIVAC überreichte Spenden an den Allgäuer Hilfsfond e. V. und die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V..

Dietmannsried

Sonthofen

Der Dietmannsrieder Wertscheck ist da

Radio AllgäuHIT Sendet bald aus Haus Oberallgäu

Der Markt Dietmannsried und der Gewerbeverband Dietmannsried haben die Lösung für das passende Geschenk: Ein Gutschein, der in über 50 Geschäften der Gesamtgemeinde eingelöst werden kann. Mit dem Dietmannsrieder Wertscheck möchten die Gemeinde und der Gewerbeverband nachhaltig einen Anreiz bieten, besser miteinander „ins Geschäft“ zu kommen und letztendlich Kaufkraft auch am Ort zu halten.

Im Haus Oberallgäu tut sich was. Aufgrund des neuen Betriebskonzeptes, können nun auch feste Mieter im Haus integriert werden. Dies kommt dem Sonthofer Radiosender AllgäuHIT zu Gute, der nun von hier aus einem gläsernen Studio sendet.

Wie bei anderen Gutschein-Systemen kann der Dietmannsrieder Wertscheck bei allen teilnehmenden Geschäften und Betrieben eingelöst werden. Erhältlich ist er in verschiedenen Stückelungen bei den örtlichen Banken und bei der Gemeindeverwaltung. sr

Was man bisher nur aus Großstädten kannte, kommt nun in die südlichste Stadt Deutschlands: Besucherinnen und Besucher des Haus Oberallgäu können nun den Radiobetrieb live mitverfolgen. Radio AllgäuHIT sendet einen Musikmix von den 70er Jahren bis heute, mit vielen regionalen Informationen und kann allgäuweit im Kabel auf 106,55 MHz und per Livestream auf www.allgaeuhit.de empfangen werden. sr

abakus it AG und pro4dynamix GmbH gehen strategische Partnerschaft ein Die abakus it AG, Waldburg, betreibt seit kurzem eines der modernsten Rechenzentren in Europa und versorgt die Region mit hochverfügbaren Hardwarekapazitäten. Die pro4dynamix GmbH, Tettnang, liefert die passende Unternehmenssoftware dazu. Nun haben die beiden Unternehmen einen Partnerschaftsvertrag zur strategischen Zusammenarbeit geschlossen, um die Region Oberschwaben-Allgäu-Bodensee sowie Vorarlberg und die Schweiz mit IT-Komplettlösungen für mittelständische Unternehmen zu versorgen. gpd

Ravensburg

MEngineering GmbHGeschäftsführer Michael Martin ist im Europäischen Wirtschaftssenat Der Europäische Wirtschaftssenat hat Michael Martin, geschäftsführender Gesellschafter der MEngineering GmbH, Ravensburg, zum Senator ernannt. Michael Martin vertritt künftig den Bereich „Automotive Engineering and Design“, der maßgebend über den Erfolg eines Automobils entscheidet. Die MEngineering GmbH ist seit über zehn Jahren als Kompetenzpartner der Automobilindustrie tätig, vor allem in den Segmenten Leichtbau, Elektronik/Elektrik, Berechnung/Simulation sowie Test und Absicherung. gpd

Beilagen Dieser Ausgabe liegt eine Beilage der Firma Aflame bei.

Allgäu Wirtschaftsmagazin

2 | 2015

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Wirtschaft | Meldungen in Kürze Kißlegg

Pekana Naturheilmittel GmbH weiht neues Logistikzentrum ein Die Pekana Naturheilmittel GmbH, Kißlegg, nimmt Osteuropa und Übersee ins Visier, hat diesbezüglich diverse Zertifizierungen mehrerer internationaler Gesundheitsbehörden abgeschlossen, unter anderem die der Zulassungsbehörde aus Kasachstan. Der auf die Produktion und den Vertrieb homöopathisch-spagyrischer Komplexmittel spezialisierte Naturheilmittelhersteller ist bereits in 20 Ländern präsent. Um den gewachsenen logistischen Anforderungen gerecht zu werden, hat man nun am Standort Kißlegg ein neues Logistikzentrum gebaut. Das Gebäude entspricht den EU-Anforderungen an die Energieeffizienz. gdp

Tettnang

Bei Vaude gibt es keine Echtpelze

Hymer-Azubis entwickeln „Lady Camper“

Der Oudoor-Hersteller Vaude, Tettnang, ist der „Fur Free Retailer“-Organisation, einer Initiative pelzfreier Händler beigetreten. Das Unternehmen verpflichtet sich, keine Progdp dukte mit Echtpelz anzubieten.

Bad Waldsee

Thüga Energie GmbH ist „TOP-Lokalversorger“ Die Thüga Energie GmbH, Bad Waldsee, ist als „TOP-Lokalversorger“ ausgezeichnet worden. Diese Bewertung stammt vom unabhängigen „Energieverbraucherportal“. gdp

Weingarten

Coperion GmbH vergibt Maschinenbaupreis Die Coperion GmbH, Weingarten, hat mit Sebastian Kolb den besten Absolventen des Faches „Maschinenbau“ vom Technikcampus Friedrichshafen der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg jetzt mit dem Cope-

Bad Waldsee

rion-Preis ausgezeichnet. Kolb, dessen Partnerunternehmen im Studium die ZF Friedrichshafen AG war, hat sein Studium mit der Note 1,1 abgeschlossen. Der Coperion-Preis ist mit 2500 Euro dotiert. gpd

Bild: Hymer AG

Die Azubis der Hymer AG mit ihrem „Lady Camper“.

Ein in der Reisemobilbranche einzigartiges Projekt wurde in den vergangenen Monaten bei der bei Hymer AG, Bad Waldsee, umgesetzt: Zwölf junge Frauen, die bei der Hymer AG ihre Ausbildung machen, entwickelten eigenständig ein Reisemobil speziell für den weiblichen Geschmack: den „Lady Camper“. Dieser beinhaltet aber nicht nur mehr Staumöglichkeiten für Schuhe, Kleider, Taschen, Schmuck und Kosmetik, sondern auch ein Keramik-WC, einen leuchtenden Sternenhimmel über der Schlafkoje und ein hellbeiges/brombeerfarbenes Design und ein Dachbett, das für bessere Stehhöhe im gesamten Fahrzeug sorgt. Nun wird überlegt, welche der Neuerungen künftig auch in andere Hymer-Baureihen einfließen können. gdp

Theater in Kempten

TIK IM MAI 2015 So. 03.05.2015 | 11:00 | THEATERCAFÉ zu KINGS | Foyer Regisseur Michael Miensopust und Theaterdirektorin Nikola Stadelmann beantworten alle Fragen zur neuen TIK-Eigenproduktion.

Sa. 09.05.2015 | 19:00 | KINGS | TIK Eigenproduktion | THEaterOben frei nach William Shakespeare | von und mit Michael Miensopust |18:15 Einführung

So. 03.05.2015 | 15:00 | RONNY VON WELT | THEaterOben | ab 10 Regisseur von Thilo Reffert – Unterhaltend lernen beim Theatersolo für einen Darsteller.

So. 10.05.2015 | 16:00 | KINGS | TIK Eigenproduktion | THEaterOben frei nach William Shakespeare | von und mit Michael Miensopust | anschließend Publikumsgespräch (mit kostenloser Kinderbetreuung)

Fr. 08.05.2015 | 20:00 | KINGS | Premiere | TIK Eigenproduktion | THEaterOben frei nach William Shakespeare | von und mit Michael Miensopust |19:15 Einführung

Mo. 11.05.2015 | 20:00 | MEISTERKONZERT_8 | Stadttheater Mannheimer Streichquartett & Niklas Schwarz (Viola) | 19:15 Einführung |

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Spätromantische Klänge von Bruch, Svendson und Mendelssohn Bartholdy So. 17.05.2015 | 11:00 | THEATERCAFÉ zum Spielzeitende | THEaterOben 18.05. – 22.05.2015 | 5. KEMPTENER SCHULTHEATERTAGE 2015 Kinder und Jugendliche aller Altersklassen auf der professionellen Theaterbühne.

Mehr Infos unter www.theaterinkempten.de oder 0831 / 960 788-14.

sr

2 | 2015 Allgäu Wirtschaftsmagazin


Wirtschaft | Meldungen in Kürze Wolfertschwenden

pester pac automation erhält Auszeichnung „Beste Arbeitgeber Deutschland 2015“ Der Verpackungsmaschinenhersteller pester pac automation aus Wolfertschwenden wurde beim renommierten Unternehmenswettbewerb „Deutschlands Beste Arbeitgeber 2015“ des Great Place to Work Instituts als einer der 100 besten Arbeitgeber ausgezeichnet. Pester belegte den 29. Platz in der Größenklasse der Unternehmen 500 bis 2000 Mitarbeiter. Derzeit beschäftigt Pester weltweit rund 550 Mitarbeiter und gehört zu den führenden Unternehmen der Branche. Geschäftsführer Thomas Pester und Personalleiterin Uschi Gundel nahmen die Auszeichnung bei der bundesweiten Preisverleihung in Berlin entgegen. Die Auszeichnung steht für eine Arbeitsplatzkultur, die in besonderer Weise von Vertrauen, Stolz und Teamgeist geprägt ist. „Als Spezialist für hochtechnologische Verpackungsanalagen sind wir auf hervorragende Mitarbeiter angewiesen. Deshalb legen wir großen Wert auf eine vertrauensvolle, wertschät-

Erweiterungsbau Fa. Biedenkapp, Wangen (D)

Bild: pester

Geschäftsführer Thomas Pester (rechts) und Personalleiterin Uschi Gundel nehmen die Auszeichnung „Deutschlands Beste Arbeitgeber 2015“ in Berlin entgegen.

zende und attraktive Arbeitsplatzkultur. Wir sind stolz als mittelständisches Familienunternehmen zu den besten Arbeitgebern in Deutschland zu gehören. Diese Auszeichnung honoriert unseren Einsatz für eine mitarbeiterorientierte Führungskultur“, betont Thomas Pester. Insgesamt 92 Prozent der Beschäftigten von Pester empfehlen das Unternehmen in der vorausgegangenen Mitarbeiterbefragung als attraktiven Arbeitgeber weiter. sr

Waldburg/Tettnang

E.P. Elektro-Projekt GmbH & Co. KG zertifiziert für die USA Die E.P. Elektro-Projekt GmbH & Co. KG, Weingarten, plant, baut und programmiert im Geschäftsbereich Steuerungsanlagen und Leittechnik für die industrielle Produktion und nimmt diese weltweit in Betrieb. Der Schwerpunkt liegt bei der Automatisierung von Anlagen für die Kunststoffverarbeitung, aber auch in der Automobil- und Lebensmittelindustrie werden viele namhafte Kunden betreut. Um Maschinen- und Anlagenbauer noch besser bei ihren Lieferungen nach Nordamerika unterstützen zu können, hat sich die E.P. Elektro-Projekt GmbH & Co. KG nun durch die Underwriters Laboratories Inc. (UL) im Rahmen des UL Panel Shop Programms zertifizieren lassen. Allgäu Wirtschaftsmagazin

2 | 2015

UL ist eine der weltweit führenden Organisationen für die Zertifizierung von Produktsicherheitsstandards. Die E.P. Elektro-Projekt GmbH & Co. KG kann nun Steuerungsanlagen nicht nur nach der Norm UL508A planen und fertigen, sondern ist autorisiert, diese bereits hier in Deutschland mit einem UL-Label zu versehen. Ein solches Label ist häufig Voraussetzung für den Betrieb von Maschinen und Anlagen in den USA oder in Kanada. Durch die Kennzeichnung bereits hier in Deutschland kann der Aufwand für Inbetriebnahme- und Abnahme vor Ort deutlich reduziert werden und erleichtert die Erteilung der Betriebserlaubnis vor Ort. gpd

Badmintonhalle, Langnau (CH)

Arosa - Lenzerheide (CH)

Mehr Raum für Innovation. Energieberatung Entwickeln - Planen nachhaltiges Bauen alles aus einer Hand Individuelle und innovative Konstruktionen jeder Art und Größe Wirtschaftlichkeit, Ausführungsqualität und Termintreue

Biedenkapp Stahlbau GmbH Biedenkapp Industriebau GmbH Pettermandstr. 24 88239 Wangen im Allgäu T + 49 (0) 75 22 97 02-0 F + 49 (0) 75 22 97 02-88 www.biedenkapp-stahlbau.de www.biedenkapp-industriebau.de

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Wirtschaft | Meldungen in Kürze Kempten

Stoll Unternehmensgruppe präsentiert sich auf der Allgäuer Lehrstellenbörse 2015

bild: Stoll

Der Stand der Stoll Unternehmensgruppe auf der Allgäuer Lehrstellenbörse war gut besucht.

Mit einem Info-Stand präsentierte sich auch die Stoll Unternehmensgruppe, vertreten durch die Personalabteilung sowie die Auszubildenden, auf der Allgäuer Lehrstellenbörse in Kempten. Das Unternehmen bietet Ausbildungsplätze in den Bereichen Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik, Technischer Systemplaner für elektrotechnische Systeme, Industriekaufmann und Bürokaufmann sowie ein Duales Studium Bachelor of Engineering (m/w) – Studiengang Elektrotechnik – Automation. Bei Stoll sind

die jungen Menschen von Anfang an Teil eines großen Teams mit netten Kollegen und hilfsbereiten Ansprechpartnern. „Meine Ausbildung ist total vielseitig und abwechslungsreich. Die Kollegen haben mich gleich freundlich empfangen und unterstützen mich wenn ich Hilfe brauche, “ so Regina Scheidle. Maximilian Dorn stimmt ihr hier zu: „Ich arbeite in einem super Team. Was ich besonders interessant finde, ist, dass man alle Bereiche des Betriebs durchläuft und so herausfinden kann, was einem am Meisten liegt.“ sr

Kempten/Oberallgäu

Wechsel in der IHK-Regionalversammlung Kempten und Oberallgäu Dr. Christof Kemmann, Vorsitzender des Aufsichtsrates der BHS Sonthofen GmbH, ist nach 16 Jahren Zugehörigkeit aus der IHKRegionalversammlung Kempten und Oberallgäu ausgeschieden. Markus Brehm, Vorsitzender der Regionalversammlung, hat Dr. Christof Kemmann im Rahmen der Frühjahrssitzung aus dem Gremium verabschiedet. Für sein langjähriges Engagement erhielt Dr. Kemmann eine IHK-Urkunde aus den Händen von Herrn Brehm und IHK-Vizepräsident Robert Frank. Zugleich wurde Erik Kurtz, Geschäftsführer der Kösel GmbH & Co. KG in Altusried, als Nachfolger begrüßt. „Ich freue mich, dass mit Herrn Kurtz ein kompetenter Vertreter der Industrie in die Regionalversammlung einzieht“, so Brehm.

Brehm und Kurtz sehen die Industrie vor großen Herausforderungen. Der zunehmende Fachkräftemangel und die Unsicherheiten im Rahmen der Energieversorgung erfordern neue Strategien auf Seiten der Industrieunternehmen. In diesem Zusammenhang will die Regionalversammlung im Rahmen des IHK-Jahresthemas „Lehre macht Karriere“ eigene Akzente setzen, wie zum Beispiel den Tag der offenen Ausbildungsstätten im Allgäu am 04.07.2015 oder durch Schulpartnerschaften. Auch in die Diskussion um die Energiewende will sich die Regionalversammlung einmischen und ihre Forderungen gegenüber der Politik artikulieren. sr

Kempten

Weingarten

Kemptener Logistik-Dienstleister Dachser ist jetzt europäische Aktiengesellschaft Der Logistikdienstleister Dachser mit Hauptsitz in Kempten hat seine Rechtsform von einer GmbH & Co. KG in eine Societas Europaea (SE) umgewandelt. Damit will das Unternehmen die Weichen für seine Zukunft stellen. Ein Börsengang des Familienunternehmens ist nicht vorgesehen. Die Dachser GmbH & Co KG hat ihre wesentlichen Geschäftsfelder Road Logistics (Straßen-Transport inklusive der Business Lines European Logistics und Food Logistics) und Air & Sea Logistics (Luft- & Seefracht) an die hundertprozentige Toch-

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tergesellschaft Dachser SE übertragen und firmiert selbst als künftige Konzernführungsgesellschaft Dachser Group SE & Co. KG. „Unter dem Dach einer modernen Holding-Struktur bietet die Rechtsform der SE dem Familienunternehmen den idealen Rahmen, um seine gesellschaftsrechtliche Struktur mit Tochterunternehmen im Inund Ausland zu vereinheitlichen“, so die Geschäftsführung. In Deutschland wird Dachser in Zukunft als Dachser SE auf dem Markt auftreten. Die jeweiligen Firmierungen der Landesgesellschaften außerhalb Deutschlands bleiben unverändert. sr

CHG-Meridian AG weiter auf Wachstumskurs Die CHG-MERIDIAN AG bleibt auf Wachstumskurs: 2014 hat man das Neuinvestitionsvolumen mit 1,004 Milliarden Euro gehalten (2013: 1,006 Milliarden Euro). Das Finanzund Technologieunternehmen, weltweit in 23 Ländern mit 40 Niederlassungen aktiv, hat beim Rohertrag 2014 zudem ein Plus von 1,4 Prozent auf 152 Millionen Euro erzielt (2013: 150 Millionen Euro). Die CHG-MERIDIAN AG, ursprünglich ein klassisch deutscher ITFinanzierer, hat sich längst zum international agierenden Technologie-Manager für Anlagegüter im IT-, Medizin- und Investitionsgüterbereich weiterentwickelt. gpd

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Wirtschaft | Meldungen in Kürze Kempten

Schexs in the City Seit Dezember 2007 sind die SCHEXS Geschenkgutscheine nun bereits im Umlauf. Mit mehr als 120.000 verkauften Gutscheinen im Wert von über 1,2 Millionen Euro ist aus den SCHEXS eine richtige Erfolgsgeschichte geworden. Das Besondere daran: Der Umsatz bleibt im Kemptener Wirtschaftskreislauf und stärkt die Unternehmen vor Ort. Nun wurde die fünfte Auflage des Kemptener Geschenkgutscheins SCHEXS in the CITY in der Schrannenhalle im Kemptener Rathaus präsentiert. Joachim Saukel und Uli Schmid vom CityManagement Kempten e.V. überreichten Oberbürgermeister Thomas Kiechle den ersten Geschenkgutschein der neuen Auflage mit dem Motiv der St.-Mang-Kirche. Ebenfalls mit vor Ort waren Vorstandsvorsitzender Klaus Peter Wildburger von der Allgäuer Volksbank, die beim Projekt SCHEXS in the CITY langjähriger Partner

und Sponsor ist und das Clearing der Geschenkgutscheine abwickelt und Pfarrerin der St.-Mang-Kirchengemeinde Andrea Krakau, die sich über die Auswahl des St.Mang-Kirche als Motiv für die neue Auflage der Geschenkgutscheine freute. Das City-Management Kempten würdigt seit der ersten Auflage der Gutscheinkarten 2007 Kemptener Sehenswürdigkeiten. Die Residenz ziert als Motiv die ersten 10.000 Geschenkgutscheine, gefolgt vom Kemptener Rathaus, der Basilika St. Lorenz und dem AÜW Wasserkraftwerk an der Keselstraße. Die fünfte Auflage der SCHEXS Gutscheinkarte greift nun mit der St.Mang-Kirche wieder ein bekanntes Motiv der Kemptener Stadtgeschichte auf. Mit der neuen Auflage wird auch die Nutzung für Endkunden noch besser. So kann

bild: City Management Kempten e. V.

Kemptens Oberbürgermeister Thomas Kiechle bekam den ersten Gutschein der fünften Auflage von „Schexs in the city“.

sich der Nutzer mittels eines aufgedruckten QR-Codes die aktuelle Teilnehmerliste der SCHEXS Verkaufs- und Akzeptanzstellen bequem auf das Smartphone holen. Mit über 160 Akzeptanzstellen bei Kemptener Geschäften, Restaurants, Cafés und Dienstleistern verschenkt man mit SCHEXS in the CITY die gesamte Einkaufs- und Erlebnisvielfalt Kemptens. Die neuen SCHEXS Geschenkgutscheine werden ab sofort in allen Verkaufsstellen ausgegeben. sr

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Wirtschaft | Meldungen in Kürze Kempten

Erweiterung der Geschäftsleitung bei möbel mayer in Kempten Seit Anfang diesen Jahres dürfen sich Rüdiger und Wolfgang Mayer, Inhaber der MAYER Unternehmensgruppe, auf weibliche Verstärkung im Team der Geschäftsleitung bei möbel mayer freuen. Sie erteilten Prokura an Kristina Kreck und Angela Weiß, die bereits seit einigen Jahren zum festen Mitarbeiterstamm gehören. „Wir haben uns aus mehreren Gründen für die doppelte Frauen-Power in der Geschäftsleitungsebene entschieden. Zum einen, weil das ‚Einrichten‘ mit allen Facetten überwiegend ein Frauen-Thema ist und somit eine deutlich emotionalere Note bekommt, und zum anderen, weil Frauen der männerdominierten Möbelbranche frischen Wind verleihen und völlig neue Perspektiven aufzeigen“, erklären Rüdiger und Wolfgang Mayer. Die beiden Cousins sind sich sicher, eine optimale personelle Entscheidung für das Unternehmen getroffen zu haben: „Unser Haus profitiert enorm von dem zunehmenden ‚weiblichen Input‘. Mit diesen Ansätzen erreichen wir auf dem stark rabattorientierten Markt eine gesunde Alleinstellung und bleiben mit unserer ehrlichen Preisdarstellung ein vertrauenswürdiger Partner für unsere Kunden.“

Während sich Kristina Kreck unter anderem für die aufwändige und auffallende Prospektgestaltung von möbel mayer federführend zeigt, ist Angela Weiß für das Kosten- und Personalmanagement und die Betreuung der EDV und Software zuständig. Angela Weiß ist überzeugt von dem bodenständigen Familienunternehmen: „Der langjährige Erfolg und vor allem die Entwicklung in den letzten Jahren bestätigen mich in meinem täglichen Engagement. Hier kann ich was bewegen und voranbringen. Und dass die Attraktivität des Hauses mittlerweile über die Grenzen des Allgäus bekannt ist, ist zudem die ideale Motivation.“ sr

bild: möbel mayer

Angela Weiß und Kristina Kreck steigen in die Führungsetage bei möbel mayer auf.

Friedrichshafen

Lange Nacht der Technik und Innovation Technik zum Anfassen und Ausprobieren gibt es am 8. Mai, von 17 bis 23 Uhr, bei der Langen Nacht der Technik und Innovation in Friedrichshafen. An acht „Haltestellen“ in und um Friedrichshafen haben Besucher die Möglichkeit, in die Welt der Technik und Innovationen einzutauchen. Ob Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau oder Handwerk – alle Akteure bieten ihren Gästen ein spannendes Programm. Als neue Partner sind dieses Jahr die tarienna GmbH in Friedrichshafen, die Liebherr Aerospace GmbH in Lindenberg und

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das Bildungszentrum Markdorf mit dabei. Weitere Partner der Veranstaltung sind unter anderem die Wissenswerkstatt, Airbus Defence and Space, ZF Friedrichshafen, die Duale Hochschule Ravensburg –Campus Friedrichshafen, ifm electronic, Rolls-Royce Power Systems, Zeppelin Systems sowie das Dornier Museum und das Zeppelin Museum. Der Busshuttle und das gesamte Angebot der Langen Nacht der Technik und Innovation sind kostenlos. Infos unter www.techniknacht-fn.de im gpd Internet.

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Wirtschaft | Meldungen in Kürze Sonthofen

Sonthofen

„Bringtüte“ bringt‘s Seit Januar 2015 betreibt Thomas Egger in Sonthofen (und einem Umkreis von 5 Kilometern) unter dem Motto „Sie kaufen ein, wir bringen‘s heim“ den Einkauf- und Heimlieferservice „Bringtüte“. Und so geht’s: Der Kunde erledigt seinen Einkauf und beauftragt an der Kasse die Lieferung der schweren Tüten zum Wunschtermin direkt nach Hause. Partner für den Heimlieferservice sind in Sonthofen bislang Edeka, Vom Fass, der Bio Top Naturkostmarkt sowie Wirthensohn‘s Backwerkstatt, von der in der Zeit von 7.00 Uhr bis 10.30 Uhr frische Backwaren geliefert werden. Eine zusätzliche Dienstleistung des Unternehmens ist der Einkauf nach telefonischer Bestellung sowie die Entsorgung von Wertstoffen. „Im Grunde geht es darum, den Menschen den Alltag zu erleichtern und ihnen Zeit für wichtige Dinge zu schenken. Ganz nebenbei spart der Kunde Benzin, schont die Nerven und entlastet die Umwelt“, sagt Geschäftsinhaber Egger. Weitere Informationen unter www.bringtuete.de. sr

Wirtschaftsvereinigung möchte Stadtkern stärken Wie zufrieden sind die Bürger mit der Einkaufsstadt Sonthofen? Was stört sie? Diese Fragen möchte die Wirtschaftsvereinigung „Attraktive Stadt Sonthofen“ (ASS) im Rahmen des Projekts „Stadtgeist stärken“ in den nächsten Wochen stellen. Vor dem Hintergrund der Konversion würden die Aufgaben schwieriger, betonte ASS-Sprecher Hans Fili bei der Jahresversammlung der Vereinigung. Bei den Neuwahlen ergab sich an der Spitze eine Änderung: Die bisherige Vorsitzende Hilde Moritz wechselt auf den zweiten Platz. Neuer ASS-Chef ist der Apotheker Dr. Hans-Peter Keiß. Ziel der ASS ist es, eine weitere Dezentralisierung in Sonthofen zu vermeiden und stattdessen den Kern der Stadt zu stärken. Da seien vor allem Geschäfte gefragt, die Frequenz bringen, sagte Fili. Die ASS wolle auch weitere Vereine und Gruppierungen ins Projekt „Stadtgeist“ integrieren. Fili: „Wir brauchen jeden Kopf und jede Hand.“ sr

Weingarten

Spatenstich bei der Firma Plus Punkt in Weingarten Auf dem Areal der Firma Plus Punkt in Weingarten fand kürzlich der erste Spatenstich für das neue Medical Wellness Center statt. Karin Bogenrieder verwirklicht mit dem Plus Punkt ein in der Region einzigartiges Medical-Wellness-Konzept. Die Angebotsvielfalt mit luxuriös ausgestatteten Private-Spa-Suiten wird durch eine Wellnesslandschaft mit Sauna und Dampfbad abgerundet. Ein großzügiger Eingangsbereich, Seminar- und Kursräume und das Vital Bistro als Treffpunkt des dreigeschossigen Hauses ergänzen die Wellness-Landschaft und laden zu erfrischenden Wellness-Drinks ein, die im Sommer auch auf der Außenterrasse genossen werden können. Das Projekt geplant und entwickelt hat die Firma Kuhn Bau, welche es auch schlüsselfertig realisiert. Die Firma Kuhn Bau plant, entwickelt und baut pro Jahr durchschnittlich 25 bis 30 Büro- und Industriebauten. Mit einer über 30-jährigen Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Bauerfahrung analysiert sie die Situation, Wünsche und Ansprüche des Kunden, plant und realisiert die Projekte in bester Qualität und Flexibilität, kauft gebrauchte Projekte sowie Gewerbe- und Industriegrundstücke, tritt als Investor auf und vermietet eigene Gewerbeimmobilien. gdp

bild: Kuhn Bau

Weingartens Oberbürgermeister Markus Ewald, Wolfgang Kuhn (Geschäftsführer der Firma Kuhn Bau), Günter Bogenrieder, Karin Bogenrieder, Margot Bogenrieder und Wilfried Bogenrieder.

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Wirtschaft | Meldungen in Kürze Kempten

Trossingen

Qualitätsmarke Allgäu geht Markenpartnerschaft mit 500 Betrieben ein vertreten aber auch auf diversen Tourismus- und Fachmessen das Allgäu, wie zum Beispiel auf der Grünen Woche in Berlin. Einzelne Höfe sind bereits Markenpartner und Gastgeber bei der Radrunde Allgäu, der Wandertrilogie oder der Alpenwellness. bild: Allgäu GmbH

Bernhard Joachim, Geschäftsführer Allgäu GmbH; Angelika Soyer, 1. Vors. Mir Allgäuer e.V.; Sabine Ücker, stv. Vors. Mir Allgäuer e.V.; Christian Gabler, Leiter Marke Allgäu, Allgäu GmbH.

Die Marke Allgäu hat einen wichtigen Kooperationspartner gewonnen: Mir Allgäuer e.V., der Zusammenschluss von 511 zertifizierten Gastgebern von Urlaub auf dem Bauernhof, ist nun Markenpartner der Allgäu GmbH. Damit ist der Schritt von früheren Markennutzern zum echten Partner gelungen und die Gastgeber von „Mir Allgäuer“ erfüllen zu ihren eigenen Qualitätskriterien auch jene der Marke Allgäu. Zum Marken- und Qualitätssiegel Allgäu bekennen sich über 250 Partner. Der Verein Mir Allgäuer arbeitet schon seit vielen Jahren mit der Allgäu GmbH zusammen. Sie sind Gründungsgesellschafter,

„Mit der Marke Allgäu als zusätzliche Zertifizierung sieht der Gast auf den ersten Blick, dass er nicht nur Urlaub auf dem Bauernhof im Allgäu bucht, sondern auch das dahinter stehende Qualitätsversprechen: Die Marke Allgäu steht für Qualität und Nachhaltigkeit der Region und bietet eine optimale Orientierung für den Gast“, erläutert Bernhard Joachim, Geschäftsführer der Allgäu GmbH. Angelika Soyer, Vorsitzende des Vereins „Mir Allgäuer“ ergänzt: „Mit dieser Markenpartnerschaft wird sowohl die heimische Landwirtschaft als auch der Tourismus gestärkt. Bäuerliche Familienbetriebe können nicht nur Stolz auf ihre Herkunft Allgäu sein, sondern beweisen, dass sie mit der täglichen Arbeit den Erhalt der Kulturlandschaft nachhaltig sichern. Sie tragen Sorge, dass auch in Zukunft sie selbst, aber auch die Gäste ein Allgäu vorfinden, wie wir es jetzt alle schätzen und lieben“. sr

IVS Zeit + Sicherheit weiter auf Wachstum „Wieder einmal konnten wir eine weitere Sprosse auf der Erfolgsleiter erklimmen“, so IVS Geschäftsführer Alexander Götz. Mit der Fertigstellung des mittlerweile zweiten Erweiterungsbaus in Trossingen trägt IVS dem kontinuierlichen Wachstum der letzten Jahre weiter Rechnung. In Bezug auf die geschaffenen Räumlichkeiten konnte ein weiterer Schritt hinsichtlich der Optimierung der IVS Unternehmensprozesse abgeschlossen werden. Zusätzlich entstand Raum für weitere Mitarbeiter. „Voll im Trend sind die ZEUS Systemlösungen rund um die Themen Personalzeiterfassung, BDE, MDE, Personaleinsatzplanung und Zutrittskontrolle“ so Götz. Über die vier Standorte Trossingen, Lahr, Kempten und CH-Wallisellen betreut IVS mehr 1600 ZEUS Systemkunden. „Im vergangenen Jahr konnte das IVS Team über 90 Neukunden gewinnen und den Umsatz um über acht Prozent steigern“, so Götz. Doch auch der Start ins aktuelle Jahr 2015 verliefe mit bis dato über 20 Neukunden äußerst positiv.

Ravensburg

Pavis Engineering GmbH erhält Großauftrag aus Kolumbien Die Pavis Engineering GmbH, Ravensburg, ist spezialisiert auf das Soft- und HardwareEngineering für verfahrenstechnische Anlagen und entwickelt weltweit komplexe Automatisierungslösungen. Mit rund 30 Mitarbeitern betreut das 1993 gegründete Unternehmen derzeit unter anderem Projekte in Japan, China, Ägypten und England. Die Kunden kommen aus den Bereichen Nahrungs- und Genussmittel, Pharmazie und Chemie. Vor kurzem hat die Pavis Engineering GmbH einen besonders umfangreichen

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Auftrag abgeschlossen: Um die Produktionskapazität der Brauerei Ceveceria del Valle, einer Braustätte der Bavaria Gruppe in der kolumbianischen Stadt Cali, zu erweitern, implementierte die Pavis Engineering GmbH umfangreiche neue Produktionsanlagen. Der Jahresausstoß der Brauerei wurde damit von drei auf sechs Millionen Hektoliter jährlich erhöht. Die Pavis Engineering GmbH war verantwortlich für die Automation der Produktionsprozesse und dabei für Planung, Software-Engineering, Inbetriebnahme und Optimierung bis hin zur Produktion. gpd

bild: IVS

Mit der Fertigstellung des zweiten Erweiterungsbau in Trossingen setzt IVS auf Wachstum.

Bereits im Jahr 2014 konnte IVS den IT Innovationspreis für den Mittelstand mit der „MFT Client Software Lösung“ und dem „MFT Terminal 9015/9017“ gewinnen. Im aktuellen Geschäftsjahr 2015 hat sich das IVS Team nun mit der „IVS TeleZeit Lösung“ in der Rubrik „Human Resources“ beworben und die Jury erneut überzeugen können. „Es zeigt uns, dass wir mit unseren Entwicklungen nicht nur aktuelle Anforderungen vom Markt erkennen, sondern auch zeitnah und mit einer sehr hohen Qualität umsetzen können“, freute sich Alexander Götz. sr

2 | 2015 Allgäu Wirtschaftsmagazin


Wirtschaft | Meldungen in Kürze Memmingen

Kempten

Steca erfolgreich auf der ISH 2015 Die weltweit größte Energiemesse – die ISH in Frankfurt/Main – bewies eindrucksvoll ihre führende Stellung als wichtigste Innovationsplattform für die Sanitär- Heizungs- und Klimabranche. 2.465 Hersteller präsentierten auf einer Fläche von rund 260.000 Quadratmetern ihre Weltneuheiten. Rund 198.000 Besucher und damit über fünf Prozent mehr als zur Vorveranstaltung kamen nach Frankfurt, um sich über Innovationen und neueste Trends zu informieren. Steca, der führende Memminger Anbieter von Solarelektronik, stellte sein eindrucksvolles neues Produktportfolio vor und zeigte sich auf der ganzen Linie „ready for future“. Vom 10. bis zum 14. März stand Frankfurt/Main ganz im Zeichen der ISH. Das diesjährige Motto der Weltleitmesse für Energie, Klimatechnik und Erneuerbare Energien lautete: „Comfort meets Technology“. Auf diesem Gebiet hat Steca jede Menge beizutragen. So konnten sich die Fachbesucher von der Benutzerfreundlichkeit der solarthermischen Regler überzeugen, die sich durch kompaktes Design und komfortable unisr verselle Installation auszeichnen.

VonHier-Hoffest ausgezeichnet Das VonHier-Hoffest 2014 hat einen Preis gewonnen: Bei der Prämierung der „Schönsten Veranstaltung der Bayerischen Öko-Erlebnistage 2014“ ging der dritte Platz in der Kategorie „Handel und Verarbeiter“ an das Fest, das vom Viehweidhof Wolf in Agathazell bei Burgberg ausgerichtet wurde. Der Naturlandhof von Anni und Johann Wolf liefert Rindfleisch für das VonHIer-Programm. Außerdem leben dort alte Hühner-, Schafund Schweinerassen. Eine Besonderheit ist auch der Heilpflanzengarten, in dem mehr als 70 verschiedene Kräuter wachsen. Auf dem Hoffest von Familie Wolf konnten sich die Besucher nicht nur einen schönen Einblick in das Leben und die Arbeit auf einem Viehweidhof verschaffen, sondern auch zahlreiche VonHier-Produkte probieren. Zu den Höhepunkten der Veranstaltung zählten eine fahrbare Apfelpresse und Stände mit altem Kunsthandwerk der Region. „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung“, so Anni und Johann Wolf, „es ist schön, wenn man so viel Anerkennung für seine Arbeit bekommt.“ Überreicht wurde die Urkunde vom bayerischen Landwirtschaftsminister Helmut Brunner und Josef Wetzstein, dem Vorsitzenden der

Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern (LVÖ). VonHier ist die regionale Bio-Mare der Feneberg Lebensmittel GmbH. Regional und Bio sind dabei genau definiert: Alle Erzeugerbetriebe liegen maximal 100 Kilometer von Kempten und dem Sitz der Firma Feneberg entfernt, jeder ist Mitglied bei einem ökologischen Anbauverband wie Naturland, Bioland und Demeter. Das ökologisch-regionale Markenprogramm steht für Vertragssicherheit, hohe Transparenz, faire Preise und gewährleistet eine Partnerschaft „vom Acker bis zur Theke“. Jedes Jahr im September veranstaltet die Feneberg Lebenmittel GmbH ein großes VonHier-Hoffest auf einem Erzeugerbetrieb. sr

bild: Feneberg GmbH

Freuten sich über die Auszeichnung: Anni und Johann Wolf aus Agathazell.

Oberschwaben/Allgäu

Regionale Champions im „Lexikon der Weltmarktführer“ Rund 1000 Unternehmen verzeichnet das soeben erschienene „Lexikon der deutschen Weltmarktführer“ (von Florian Langenscheidt/Bernd Venohr , Gabal-Verlag, ISBN-10: 3869366567) in seiner neuen Ausgabe, darunter auch Unternehmen aus der Region Oberschwaben, Allgäu und Bodensee, so Zeppelin Systems GmbH (Friedrichshafen), Vaude Sport GmbH & Co. KG (Tettnang), VetterPharma International GmbH (Ravensburg), Schnell Motoren AG(Amtzell), Klaus Multiparking GmbH (Aitrach) und die Knecht Maschinenbau GmbH (Bergatreute). gdp Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Feiern & tagen im

Tagen im Allgäu! • Helle Tagungsräume für 10 bis 190 Personen, mit allen technischen Einrichtungen • Ruhige Lage im Grünen • Leichte und exquisite Gourmet-Küche • Große Panoramaterrasse mit herrlichem Ausblick • Organisation individueller Rahmenprogramme • Schwimmbad und vier verschiedene Saunen Berghotel Jägerhof Helmut Aurenz GmbH & Co. KG Jägerhof 1 · 88316 Isny/Allgäu Tel. 0 75 62 / 77-0 · Fax -77-202 info@berghotel-jaegerhof.de

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Der Optimierer Maschinenbau ist teuer. Mitunter auch teurer als nötig. Speziell die Entwicklung der technischen Komponenten verschlingt viel Zeit und Geld. Geld, das sich in der Folge aufsummiert, denn schon Cent-Beträge wirken sich bei Serienfertigungen horrende aus. Hier können sich eingesparte Feinheiten vielfach auszahlen. Und genau diesen Feinheiten macht sich Ingenieur Bernhard Langhans auf die Spur.

Technik ist aus unserem modernen Leben nicht wegzudenken. Und auch für Bernhard Langhans aus Haldensee im Tannheimer Tal gehört sie von Kindesbeinen an wie selbstverständlich mit dazu. In der VW-Werkstatt seines Vaters in Reutte infizierte er sich mit der technischen Begeisterung, die ihn nach seinem Maschinenbaustudium an der Höheren Technischen Lehranstalt in Innsbruck rasch zu Weltkonzernen wie Leybold Heraeus nach Düsseldorf führten, wo er über ein Ingenieurbüro mit Detailzeichnungen für Vakuumschmelzöfen betraut war.

Für den robusten Einsatz entwickelt sind die Kamerahalterungen für Actioncams, die Langhans selbst vermarktet.

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Nach weiteren Stationen in Böblingen und Frankfurt ging es für den 54-jährigen Tiroler zurück an den Alpenrand, wo er seit 1982 auch für zahlreiche namhafte Allgäuer Firmen tätig ist, darunter BHS, Behr Systems, Saurer Allma, Fendt und

Bosch. Bei Letzteren entwickelte er jahrelang Druckfühler, Zündverteiler und ABSTechnik erfolgreich mit. Maßgeblich beteiligt an der Entwicklung war er auch am Variogetriebe für den Traktorenhersteller Fendt, ebenso an der Konstruktion der Frontzapfwelle und den Schaltberechnungen. Im vergangenen halben Jahr unterstützte der leidenschaftliche Tüftler die Mannschaft des Maschinenbauers Hundegger, der als Weltmarktführer Abbundmaschinen für Zimmereibetriebe fertigt. Hier hat er an der bislang größten produzierten Abbundmaschine des Hawanger Betriebes mitgewirkt und Bauteile konstruiert, die es „nicht von der Stange zu kaufen gibt“.

Optimieren von Kosten und Fertigung „Mein konstruktives Zuhause ist die Produktentwicklung“, fasst Langhans sein

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Universell und schnell Verbessert und selbst produzieren lassen hat er auch eine Halterung für ActionCams, auf die er vor einigen Jahren beim Drachenfliegen gestoßen ist. „Das Teil war aber zu groß und unhandlich und so habe ich es auf Hosentaschenformat reduziert“, erzählt der Hobbypilot schmunzelnd. Die

Der Ingenieur Bernhard Langhans konstruiert von seinem Tiroler Arbeitsplatz für Firmen im gesamten Allgäuer Raum.

CAD-Kenntnisse Solid Works Inventor Pro/Engineer UNIGRAPHICS-NX Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Ingenieur seine Motivation. Er sucht nach unnötigen Schnörkeln, überflüssigen Bauteilen und versucht Arbeitsschritte zu minimieren. „Es ist nicht immer möglich, was schon recht Optimales noch weiter zu optimieren, aber bisher ist es mir fast immer gelungen, etwas zu verbessern“. Manchmal ist dazu nur ein Gedankenanstoß an die eigentliche Konstrukteurs-Mannschaft des Unternehmens nötig, um den Weg aus einer konstruktiven Sackgasse zu ebnen. Es sind weniger Einzelanfertigungen, die ihn reizen, sondern vielmehr Bauteile für die Serienproduktion. „Auch wenn ich nur einen Cent pro Bauteil einspare, aber ein Cent mal eine Million Bauteile ... die Masse macht´s“, rechnet Langhans vor. Oft wird Langhans auch gerufen, um Arbeitsspitzen abzufangen und das eigentliche Team zu unterstützen. Oft stößt er dabei auch auf eingefahrene Wege und unnötig verkomplizierte Konstruktionen. „Je komplizierter, je teurer und meist anfälliger“, sieht er dabei das Problem, „aber es geht einem ja selbst auch so, wenn man etwas konstruiert– die eigenen Fehler zu sehen ist viel schwieriger. Da reicht es bei den Firmen oftmals, neue Blickwinkel zu öffnen und andere Perspektiven aufzuzeigen.“

kompakten und robusten Haltesysteme, die er auch für Handys und Navigationsgeräte optimiert hat, lassen sich schnell an zahllosen Gegenständen befestigen. Sie können direkt über Langhans Homepage bestellt werden. Auf seiner Homepage präsentiert sich Langhans außerdem mit der gesamten Palette seiner langjährigen Erfahrung. Wer vor Problemen bei der Konstruktion eines Bauteils steht oder eine zündende Idee benötigt, sein Produkt noch einfacher und kostengünstiger zu gestalten, ist bei „Optimierer“ Bernhard Langhans in den besten Händen. fm

Langhans Konstruktion GmbH Bernhard Langhans

Bilder: Maucher, Winkler, Fotolia

Spezialgebiet zusammen. Gerne denkt er dabei auch an Aufträge der Firma Saurer Allma, bei der er mit dem Optimieren der Fertigung und der Produktionskosten einer bereits bestehenden Zwirnmaschine betraut war, mit der Fasern für Autoreifengewebe produziert werden und sogar den hohen Belastungen des Formel1-Zirkusses stand halten. „Es reizt mich, Dinge einfacher und günstiger zu machen“, erklärt der

Seestraße 15 A-6673 Haldensee Telefon +43 (0) 5675 6333 Mobil +43 (0) 676 4556390 langhans@aggenstein.at www.langhans-gmbh.com

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Mal ehrlich: Wie alt ist Ihre Motorradkluft? Wenn Sie schon länger als Biker unterwegs sind, dürfte diese einige Jahre auf dem Buckel haben. Jetzt wird es dringend Zeit für ein up date in Sachen Sicherheit und neuesten Trends. Wenn Sie auch noch zufällig die klassische Route der Queralpenstraße in Richtung Oberjochpass nehmen, kommen Sie unwillkürlich am 1.100 Quadratmeter großen Held-Shop vorbei und können sich hier persönlich von Top Qualität der

Markenartikel und professioneller Beratung überzeugen. Alle möglichen Größen und Farben der aktuellen Kollektionen, Superschnäppchen im Werksverkauf sowie Helme, Motorradstiefel und alles, was das Bikerherz begehrt. Durch die Nähe zur Produktionsstätte von Held können Reparaturen, Änderungen und auch Sonderanfertigungen sofort durchgeführt werden. Wer bereits voll bepackt unterwegs ist, bekommt die Ware auch direkt nach Hause geschickt. Doch wohin gehen die aktuellen Trends bei Bikerfashion? Geschäftsführer Martin Gambeck, selbst begeisterter Motorradfahrer kennt die Szene genau. „Wir haben ein optimales Sortiment“, erklärt er, „gerade auch bei den Größen. Von Übergrößen bis zu extra langen oder kurzen Größen, rund 1800 Helme, 2500 Jacken – in jedem Genre haben wir eine unglaubliche Auswahl in allen Preisklassen. Und was wir nicht haben, machen wir auf Maß.“

Direkt an der Queralpenstraße Richtung Oberjoch gelegen, ist der Held Shop Treffpunkt für Biker.

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Wer sich neu ausstattet, wird wohl zunächst vor der Frage „Textil oder Leder“ stehen. Egal ob Tourenfahrer, Enduristen, Cruiser

Auf über 1000 Quadratmeter bietet sich alles, was das Bikerherz begehrt.

und All-Season-Biker – jeder hat sein Faible für ein Material. Mittlerweile gibt es auch Kombinationen, die die Schutzeigenschaften des Leders an sturzrelevanten Stellen mit der Bequemlichkeit und Ausstattung von Textilanzügen verbinden. Textilkombis sind nach wie vor auf dem Siegeszug. Leicht, bequem und relativ wetterfest haben sie mittlerweile ein hohes Si-

„Ein guter Verkäufer erkennt, was ein Kunde benötigt, welcher Fahrertyp er ist und welche Schutzkleidung sinnvoll ist.“ 2 | 2015 Allgäu Wirtschaftsmagazin


Helden unter sich Wenn es um Motorradkleidung geht, müssen sich Biker heutzutage nicht mehr zwischen Fashion, Funktionalität und Sicherheit entscheiden. Held Shop Bikerfashion & Outdoor präsentiert im Allgäu die größte Auswahl an Motorradbekleidung und Zubehör, das komplette Sortiment der Held Kollektion und die besten Brands der Szene.

erste Handschuh-Museum Deutschlands mit seltenen Exponaten zum Teil namhafter Motorradgrößen und die HandschuhGeschichte der Firma Held mit Produktionsabläufen, Werkzeugen und verschiedenen Lederarten. Highlights für Motorfreaks sind die Motorradhandschuhe von Toni Mang und Michael Schuhmacher.

cherheitsniveau erreicht. Doch auch beim guten alten Leder tut sich einiges: Hier geht der neueste Trend zu hydrophobiertem Leder in Verbindung mit innen aufgebrachter Funktionsmembran wie Gore Tex. So ist man auch bei längeren Regengüssen gut geschützt. Ein absolutes Muss ist laut Martin Gambeck die kompetente Beratung.

Die „Helden“ kennen die aktuellen Trends der Bikerszene.

Alles begann mit Handschuhen Die Geschichte der Familie Held geht bis zum Kriegsende zurück. Damals begann Edgar Held mit seinem Beruf des Handschuhmachers zusammen mit seiner Frau Erna die Produktion von Straßen-, AutoAllgäu Wirtschaftsmagazin

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Als „Handschuhmacher“ wurde Held weltbekannt.

und Motorradhandschuhen. Der Durchbruch kam 1983, als sie zusammen Toni Mang, dem erfolgreichsten deutschen Motorradfahrer aller Zeiten, einen völlig neuartigen Rennhandschuh entwickelten. Dieser ist im Handschuhmuseum auf der Galerie des Shops zu bewundern. Heute beliefert das Unternehmen rund 3000 Fachhändler in ganz Europa und exportiert auch in die USA, nach Asien und Südamerika. Der 450 starke Seiten, jährlich aufgelegte Katalog wird mittlerweile in fünf Sprachen übersetzt. Mit der Eröffnung des Shops 2011 nahm Held auch Outdoorbekleidung mit in die Produktpalette. „Biker sind gern draußen und dies lässt sich auch super mit Motorradkleidung kombinieren“, weiß Martin Gambeck. Topmarken wie Jack Wolfskin, Salomon, Ziener und viele mehr werden noch ergänzt durch modische Jeans und Motorrad Jeans mit Kevlar Besatz. Wer nach einer ausgedehnten Tour im Held Shop ein wenig in vergangene Zeiten reisen und einen Kaffee trinken möchte, kann dies auf der Galerie im History Museum & Bar tun. Hier präsentiert Held das

Im History Museum&Bar können Besucher Unikate u. a. von Toni Mang und Michael Schuhmacher bewundern.

Wer dem Held-Shop einmal einen Besuch abstattet, wird schnell merken, dass dies mehr als ein Motorradbekleidungsgeschäft ist. Hier wird das Bikerleben gelebt, das Klientel verstanden – nicht zuletzt daher, da alle Berater selbst aktive Motorradfahrer sind und wissen, worauf es ankommt.

Susanne Reitberger

Held Shop Bikerfashion & Outdoor Bilder: Susanne Reitberger

„Ein guter Verkäufer erkennt, was ein Kunde benötigt, welcher Fahrertyp er ist und welche Schutzkleidung sinnvoll ist.“ Sinnvoll ist es auf jeden Fall, die Kleidung auch auf dem Motorrad sitzend auszuprobieren. Hierzu stehen im Held-Shop aktuelle BMW Motorrad Modelle zur Verfügung, die auch für Tages- oder Wochenendtouren ausgeliehen werden können. Als neueste Innovation in Sachen Sicherheit führt Martin Gambeck die Airbag Weste vor. Mittels einer Reißleine wird diese bei einem Sturz sofort ausgelöst und stabilisiert den gesamten Oberkörper einschließlich des Halses. Mit einer optimalen Auslösezeit und einer langlebigen Konstruktion ist die Weste für viele Biker mittlerweile ein Must-have.

Östliche Alpenstraße 32 87527 Sonthofen Telefon (08321) 664631 Telefax (08321) 664639 shop@held.de www.held-shop.de

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SIP-Trunk modernisiert die Business-Telefonie Nach und nach wird auch im Geschäftskundenbereich die altbekannte ISDN-Technologie durch die auf dem Internet-Protokoll (IP) basierende IP-Telefonie ersetzt. Denn wer die Vorteile dieser modernen Kommunikationstechnik kennt, will sie nicht mehr missen. So vereinfachen VoIP-Lösungen beispielsweise erheblich den Aufwand, den Unternehmen für ihre Infrastruktur betreiben. Mussten bislang zwei Netzwerke – eines für die Telefonie und zudem ein Datennetz – installiert und gepflegt werden, ist dank der IP-Telefonie nur noch ein Datennetzwerk im Unternehmen vonnöten. Als Schnittstelle zu Carriern wie beispielsweise die M-net Telekommunikations GmbH wird heute allerdings noch häufig ISDN eingesetzt. Doch wird diese Technik wohl mittelfristig vom Markt verdrängt. Und genau hier kommt die Technologie SIP-Trunk ins Spiel.

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Udo Schoellhammer ist Leiter der M-net Niederlassung Kempten/Allgäu.

VoIP ersetzt herkömmliche Telefonleitung „Die Umstellung der Telefonie von ISDN auf VoIP ist keine „Modeerscheinung“, die es im Zweifelsfall auszusitzen gilt, betont Udo Schoellhammer, Niederlassungsleiter Kempten bei M-net. „Zwar wird die herkömmliche ISDN-Technologie auch Allgäu Wirtschaftsmagazin

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weiterhin von M-net unterstützt, doch früher oder später wird jedes Unternehmen auf IP-basierte Sprachverbindungen umrüsten. Denn neben dem spürbaren Kostenvorteil gegenüber den teuren auf der ISDN-Technologie basierenden Telefonanlagen liegen zahlreiche weitere Vorteile für den Kunden klar auf der Hand!“ Insbesondere mobilen Mitarbeitern bietet die Standortunabhängigkeit eines VoIPTelefons komfortable Möglichkeiten. Denn egal in welchem Büro (oder auch Homeoffice) der Anwender sitzt, er kann sich flexibel mit seiner gewohnten Rufnummer an einem VoIP-Anschluss anmelden und damit seine vertraute individuelle Arbeitsplatzumgebung integrieren. Noch ein weiterer wichtiger Punkt spricht für die IP-basierte Telefonie – der Aspekt der Prozessoptimierung mittels CTI („Computer Telephone Integration“). Hierbei wird die Telekommunikation mit der elektronischen Datenverarbeitung – sprich der Computer mit dem Telefon – verknüpft. Damit können beispielsweise die Nummern per Mausklick fehlerfrei gewählt und die verfügbaren Daten des Gesprächspartners parallel zum Telefonat schnell aufgerufen und bearbeitet werden. Um die Prozesse der Arbeitsplätze noch effizienter zu gestalten, sind mittlerweile Funktionen zu Collaboration, Instant- und PresenceMessaging ebenfalls integriert. Voraussetzung für eine gute Sprachqualität an der Carrier-Schnittstelle ist jedoch, dass

der Internetanschluss über genügend Bandbreite verfügt. M-net realisiert SIP-Trunk daher zum Start über die bandbreitenstarken VoIP-Ready-Access-Varianten SDSL und Glasfaser-SDSL sowie Direct Access. Pro Sprachkanal werden 120 kbit/s benötigt. 2 bis maximal 130 Kanäle sollen im ersten Schritt mit der Premium-SIP-TrunkBusinesslösung bereitgestellt werden können – bis zu 300 Kanäle sind das erklärte Ziel. „Bislang fand in vielen Unternehmen IPbasierte Sprachtelefonie nur im lokalen Netz statt. Die Telefonanlage selbst war – wie früher üblich – über einen klassischen ISDN-Anlagenanschluss mit dem Netz des Carriers verbunden“, erklärt Udo Schoellhammer. „Mittels SIP-Trunk sind wir nun auch in der Lage, die modernen IP- und UCC-Systeme unserer Kunden mit VoIP direkt an uns anzubinden. Und das zu geringeren Kosten und mit glasklarer Sprachqualität!“

M-net Telekommunikations GmbH Niederlassung Kempten Bilder: M-net, Fotolia

Was auf den ersten Blick wie ein neuer Konsum-Trend aus der Partyszene klingt, entpuppt sich bei genauer Betrachtung als innovative Technologie für den Umstieg in die IP-Telefonie. „SIP“ steht dabei für Session Initiation Protocol – ein Netzwerkprotokoll, mit dem die Kommunikation zwischen zwei und mehr Teilnehmern aufgebaut und gesteuert werden kann. „Trunk“ – zu Deutsch: Strang – wiederum signalisiert, dass auch mehrere Gespräche über einen Account realisiert werden können. Der SIP-Trunk-Anschluss ist grundsätzlich vergleichbar mit ISDN-PMXAnlagenanschlüssen oder ISDN-S0-Anlagenanschlüssen. Die einzelnen Sprachpakete werden jedoch mittels Internet-Protokoll transportiert. Damit kann der Kunde seinen Internetanschluss sowohl zum Surfen als auch für die Sprachverbindung nutzen und spart sich so zusätzliche und kostspielige ISDN-Technik. Ein weiterer Vorteil: Entsprechende Mechanismen, die Qualität und Priorisierung der einzelnen Sprachpakete sichern, sind trotz der Zusammenführung von Sprach- und Datennetz in den VoIP-Ready-Access-Produkten von M-net integriert.

Wartenseestraße 5 87435 Kempten Telefon (0831) 96003301 allgaeu@m-net.de www.m-net.de

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Mit Menschlichkeit

zum Erfolg Jörg Meyer findet Ansätze. Ansätze, die praktikabel sind. Ansätze, die Erfahrungen nutzen, Neues zulassen und die zukünftige Entscheidungen herbeiführen. Unternehmen heißt etwas unternehmen. Wer heute auf Entwicklung, Wachstum und Nachhaltigkeit setzt, weiß, dass Erfolg auf Dauer nur mit Veränderung möglich ist. „Gerade in den letzten Jahren hat die Arbeitsverdichtung und der Druck, der auf Führungskräften und Mitarbeitern lastet, deutlich zugenommen“, sagt Jörg Meyer. Daher gewinnen Change Management und Human Ressource Management zunehmend an Bedeutung. Seit 1998 unterstützt Jörg Meyer Unternehmen bei der Entwicklung von Führungs-

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kräften und Nachwuchsführungskräften sowie innerhalb von Veränderungsprozessen. Was ihn so erfolgreich und einzigartig macht, ist die ungewöhnliche Kombination aus technischem, sozialem und psychologischem Knowhow: Er ist gelernter Elektroniker, Sozialpädagoge, Theologe, Prozessberater, systemischer Coach und NLP-Master. Jörg Meyer kennt Unternehmen von innen heraus. Viele Jahre arbeitete er in der Industrie sowie im Sozial- und Gesundheitswesen. Daher weiß er, dass neue Perspektiven Mut verlangen. Mut, der durch Beratung, Training und Coa-

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Kreativität fördern. Engagement binden. Kompetenz untermauern. Konflikte behandeln. Mitarbeiter binden. Zusammenhalt stärken. Lücken schlieSSen. Wissen erweitern.

ching der entscheidende Auslöser für Veränderungen sein kann. „Veränderung setzt Vertrauen voraus“, das ist für Jörg Meyer die Grundlage jeder Entwicklung, „ dieses Vertrauen kann nur wachsen, wenn sich die beteiligten Partner aufrichtig begegnen und Vereinbarungen verpflichtet fühlen.“ Wertschätzung und Diskretion sind dabei für ihn selbstverständlich.

Hilfe zur Selbsthilfe Jörg Meyer sieht sich als Antrieb für neuartige Wege und Maßnahmen, die umfassend greifen. Mit fachlichem Know-how,

und begleite die Verantwortlichen beim Veränderunsprozess.“ Doch wann ist es sinnvoll, sich kompetente Unterstützung bei der Unternehmensentwicklung zu holen? Gerade bei anstehenden Veränderungen scheitern viele Projekte nicht an der fachlichen Kompetenz, sondern daran, dass komplexe Zusammenhänge nicht ausreichend bewältigt werden können. Hier kommt Jörg Meyer ins Spiel, hinterfragt gewohnte Mechanismen, bringt neue Impulse und hält einen Spiegel vor, „damit jeder das Beste in sich selbst, in sei-

suche, die Kompetenzen des Unternehmens mit seinem eigenen Knowhow zu stärken.“ Jörg Meyer unterstützt mit praxisorientierten Workshops und gezielter Beratung bei der Optimierung von Abläufen, Vorbereitung von Verhandlungen, Konfliktmanagement und Krisenintervention, Zielentwicklung und -planung und Strategieentwicklung. Dabei stehen Ökonomie und Humanität nicht im Widerspruch, sondern in einer befriedigenden Balance. Jörg Meyer lebt seine Aufgabe mit Engagement, Fröhlichkeit und Überzeugung, versprüht Optimismus und Selbstverständnis.

„Ich betrachte Zusammenarbeit als Vertrauenssache und Verpflichtung zur Qualität.“

Allgäu Wirtschaftsmagazin

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nen Mitarbeitern und im Unternehmen wieder finden kann.“

Die Anzahl zufriedener Kunden beweist, dass er auf dem richtigen Weg ist.

Der Wunsch nach Veränderung in einem Betrieb entsteht meist erst in einer angespannten Situation. Auch mit dem Wissen um die Kernkompetenzen kommen Führungskräfte im Alltag häufig an ihre Grenzen, wenn es um die Umsetzung von gewünschten Veränderungen geht. Hier ist Anregung von außen wichtig, um die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens positiv zu verändern. „Ich bin niemand, der sofort irgendwelche Ratschläge gibt, sondern ver-

Susanne Reitberger

Jörg Meyer Unternehmensberatung Bilder: Reitberger, Fotolia

Insiderwissen der Führungsebenen und viel Herz begleitet er seine Kunden aus Unternehmen der freien Wirtschaft, des Sozialund Gesundheitswesens und Verwaltungen auf dem Weg zum Erfolg. Nachweislich und nachhaltig. Dabei setzt er Mittel und Methoden aus dem Management, der Psychologie, der Prozessberatung und sonstigen Sozial- und Wirtschaftswissenschaften vor dem Hintergrund theoretischer Ansätze ein. „Wichtig ist, dass die Lösungen umsetzbar, pragmatisch und an Werten orientiert sind“, erklärt er, „ich krempele keine Firmen um, sondern ich unterstütze

Schützenstraße 19 88212 Ravensburg Telefon (0751) 9771311 Telefax (0751) 9771313 contact@joerg-meyer.de www.joerg-meyer.de

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Licht durchfluteter Verkaufsraum mit eingehängtem Bürotrakt.

Eine neue Dimension von Nutzfahrzeugen, Freizeitmobilen und Gebrauchtwagen. Räumlich erweitert hat das Autohaus sich um einen architektonisch ansprechenden Neubau, in dem nun die Marke VW untergebracht ist. Hier hat sich das Reisemobil California zum Renner entwickelt.

Markant - das überragende Obergeschoß.

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Schon der Name des Reisemobils aus dem Hause Volkswagen erzeugt Fernweh: Der California T5 lässt Sehnsüchte wahr werden. Und seine Beliebtheit nimmt stark zu, wie Seniorchef Johann Schweiger vom Reuttener Autohaus Schweiger täglich erlebt. Im Bereich Familie – Freizeit – Sport versuchen viele Kunden, unterschiedliche Nutzungen unter einen Hut zu bekommen, weiß Serviceleiter Hansjörg Müller. „Wir verkaufen hier in Reutte zehn Prozent der Hannoveraner Gesamtproduktion des

Typs California“, freut sich der gelernte Karosserie-und Autolakierer-Meister Schweiger. Woher dieser Erfolg kommt? „Die Kunden empfehlen uns häufig weiter“, betont er die Bedeutung der engagierten Beratung und des Service. Sohn Simon studiert an der Technischen Universität München und bereitet sich so als Juniorchef auf seine Aufgaben im Betrieb vor. Mit der Lehre zum Betriebsschlosser in den Planseewerken begann die Erfolgsge-

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stätte lebt als Dienstleistungszentrum von der Qualität der Mitarbeiter. Sie verbindet hohe Arbeitsqualität mit optimaler Belichtungssituation unter einem gewölbten Holztonnendach mit Lichtbändern. Nach relativ kurzer Bauzeit konnte man im Dezember 1999 übersiedeln. Zu Beginn des neuen Jahrtausends erhielt das Autohaus die ISO-9002-Zertifizierung, als einer der wenigen Kfz-Betriebe im Außerfern.

Das Verkaufsteam.

schichte des Reuttener Autohauses unter Johann Schweiger. Nach dieser Facharbeiterprüfung strebte er den Lehrabschluss als Karosseriebauer an. Den bestand er mit Auszeichnung und übernahm als Werkstättenmeister Karosseriebau, Karosseriereparaturen und Autolackierung in einem renommierten Autohaus. Seine Bereitschaft zum Weiterlernen ließ ihn 1974 die Meisterprüfung für Karosseriebau mit Auszeichnung abschließen. Damit nicht genug,

Seniorchef Johann und Juniorchef Simon Schweiger.

Das Serviceteam.

machte er ein Jahr später auch den Meister für Autolackierung. Als gerichtlich beeideter Sachverständiger für das Kfz-Gewerbe verschaffte er sich im Bezirk Reutte einen hervorragenden Ruf. Auf dem Weg zu seiner Vision kam Schweiger 1992 einen entscheidenden Schritt weiter. Er pachtete den alt eingesessenen VWBetrieb Rebholz. Nach mehreren Jahren Miete wurde der Wunsch nach einem eigenen Betrieb übermächtig. Johann Schweiger entschloss sich das Unternehmen komplett umzubauen. Die bisher vorherrschende Marke VW musste er in der neuen Firma um die Marke Audi erweitern. Dafür war es notwendig, die beiden Marken auch in der Architektur zu trennen und deren jeweilige Eigenständigkeit zu betonen. Die WerkAllgäu Wirtschaftsmagazin

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Aufbruch in ein neues Zeitalter Nach den Plänen von `archtirol´ erweiterte Schweiger seine Gebäude nun um einen separaten Neubau. Dieser Neubau beherbergt den Verkauf von VW-Nutzfahrzeugen, ein Bürogeschoß sowie eine Gebrauchtwagenhalle in einer Gesamtgröße von 36000 Kubikmetern Kubatur. Das Gebäude steht auf einer 90 mal 35 Meter großen Tiefgarage aus Stahlbeton. Sie bietet Platz als geschützter Lagerraum für 140 Fahrzeuge. Im Süden entstanden auf dem Dach der Nutz-

„Es kommen viele Deutsche, gerade auch am Wochenende“, zeigt sich Firmenchef Johann Schweiger erfreut über den Zuspruch. „Und die Kunden kommen immer wieder, beispielsweise um nachzufragen, wie welche Einzelheiten funktionieren.“ Als größter Audi & VW-Händler in ganz Österreich kauft er allerdings seit einem halben Jahr auch Fremdmarken zu, „da es Kunden wünschen.“ Die Angebotspalette rundet die eigene Spenglerei ab, der eine Lackiererei angeschlossen ist.

Anton Reichart B il d e r: A u toha u s S c h w ei g e r GesmbH, Reutte

Gebrauchtwagenhalle in konstruktiver Holzbauweise.

fahrzeughalle zwei so genannte Loft-Wohnungen um ein Atrium herum entwickelt. Apartes Detail: Dieser Bauteil kragt wie eine `Wohnspange´ über den Schauraum hinaus – einem Alkoven ähnlich: Das ist der Schlafbereich, der über die Fahrerkabine eines Wohnmobils hinausragt. In die Halle eingehängt ist ein Bürotrakt, quasi als schwebendes Obergeschoß. Hier ist das tragende Stahl-Fachwerk der Hallenkonstruktion gekonnt integriert, dient sogar als interessanter Raumteiler.

Autohaus Schweiger GesmbH

California - Einst und Jetzt.

Allgäuer Straße 72 A-6600 Reutte Telefon +43 (0) 5672 62000 Telefax +43 (0) 5672 62000-20 office.schweiger@autohaus.at www.autohaus-schweiger.at

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Mehr als nur „cool“:

Innovationen vom Kälteprofi Ob Lebensmittel im Supermarkt, Fleisch in der Metzgertheke oder der Serverraum im Unternehmen – der Kältespezialist Alpenland Kältetechnik aus Pfronten sorgt mit innovativen kältetechnischen Anlagen dafür, dass alles schön cool bleibt. Und weil Kälte nicht gleich Kälte ist, gibt es seine Anlagen auch garantiert nicht von der Stange.

Die gesamte Mannschaft von Alpenland Kältetechnik: (von links) Richard Zempel, Richard Lipp, Patrick Sailer, Carolin Uzicanin, Oliver Uzicanin, Jean-Pierre Wagner, Roman Krafka und Jozsef Bognar.

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me des Antriebsmotors der Gondelbahn dazu genutzt, die danebenliegende Gastwirtschaft zu beheizen. Bisher verpuffte die Abfallwärme nutzlos. Dank Uzicanins Konzept kann sie nun dem Heizwasserkreislauf zugeführt werden und die Ölheizung damit überflüssig machen.

Bauen, was andere nicht bauen – das war schon 1997 der Anspruch von Oliver Uzicanin, als er beschloss, sich als Kälteanlagenbauer selbständig zu machen. Damals war er schwerpunktmäßig noch in der Gastronomie tätig, baute zusammen mit einem Schreiner Theken und Schankanlagen. Doch schon bald folgten die großen Discounter und schließlich auch die Industrie. Und mit dem neuen Geschäftsbereich die Frage: Kann man das nicht anders machen?

„Innovationen brauchen Querdenker. Und genau das sind wir“ Oliver Uzicanin, Kälteanlagenbauermeister Individuelle Anlagen – keine Standardlösungen Man konnte. Mit der Liebe zur Technik und genügend Innovationsgeist. „Da haben wir angefangen, den Standard hinter uns zu lassen, und unseren Kunden Sonderlösungen für ihre ganz speziellen Probleme anzubieten“, erzählt Uzicanin. Dafür war und ist es Allgäu Wirtschaftsmagazin

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wichtig, eng mit dem Kunden zusammenzuarbeiten und seine Bedürfnisse genau zu kennen. „Wir schauen uns an, was im Fall des Kunden Sinn macht. Dann suchen und errechnen wir genau die Lösung, die am besten zu seinen Belangen passt.“ Zertifizierung und Standardisierung sind da nur hinderlich. Alpenland Kältetechnik will sich bewusst nicht an klassische Vorgaben oder Standardversionen aus dem Katalog halten. „Die Kunden schätzen unsere technischen Innovationen. Dafür muss man als Hersteller auch mal querdenken. Die Herausforderung besteht darin, dem Kunden das für ihn richtige Konzept anzubieten und nicht nur zu kühlen, sondern auch weiterzudenken.“

Mehr als Kühlen: Energie sparen Weiterdenken bedeutet für Uzicanin energieeffiziente, nachhaltige und vor allem kostensparende Anlagen zu bauen: Wärmerückgewinnungssysteme, mit deren Hilfe der Kunde Energie einsparen kann. Wie zum Beispiel die Vilser Privatbrauerei. Dort werden die Abwärmen zurückgewonnen und wieder für das Brauereiverfahren genutzt. In Zukunft wird die Brauerei auf diese Weise ganz ohne Erdgas-Heizung arbeiten können. Dasselbe Prinzip wendet Alpenland Kältetechnik auch bei einem aktuellen Bergbahnprojekt an. Hier wird die Abwär-

Cosima Holl

Oliver Uzicanin bei den Umbauplanungen einer Kälteanlage der Konkurrenz – sie soll effizienter werden.

Alpenland Kältetechnik GmbH Tiroler Straße 204 87459 Pfronten Telefon (08363) 92599-0 Telefax (08363) 92599-12 info@alpenland-kaeltetechnik.de www.alpenland-kaeltetechnik.de

Bilder: Cosima Holl

Gesellschafter Geschäftsführer, Kälteanlagenbauermeister und Querdenker Oliver Uzicanin.

Alles aus einer Hand Von der Planung über die Beratung und den Bau der Anlage bis hin zur TÜV-Abnahme übernimmt Alpenland Kältetechnik mit seinen acht Mitarbeitern alles selbst. Namhafte Lebensmitteldiscounter sowie regionale und überregionale Unternehmen der Keramik- und Metallindustrie zählen mittlerweile zu seinen Kunden. Für sie sucht Oliver Uzicanin mit Leidenschaft nach neuen und immer effizienteren Lösungen des Kühlens. Dazu ist ihm keine Herausforderung zu groß. Auch keine Schankanlage mit Bierleitungen von über 300 Metern, wie die im König Ludwig an der Messe in München. Er tüftelt einfach für sein Leben gerne. Die nächste Innovation ist bereits in Planung.

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Metallbearbeitung von der Idee bis zum Produkt Alltägliche Aufgabenstellungen ohne großen Aufwand bewerkstelligen – das ist die Basis der Unternehmensphilosophie der Rapp und Roos Maschinenbau GmbH&Co.KG. Neueste Technologie in Verbindung mit Individualität ist das, was dem Unternehmen in seiner Branche eine besondere Stellung verschafft. „Blech nach Kundenwunsch“, bringt Geschäftsführer Peter Rapp die Firmenphilosophie der Rapp und Roos Maschinenbau GmbH&Co.KG auf einen Punkt. Was aus einem Schlossereibetrieb entstand ist heute ein metallverarbeitendes Unternehmen, das von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt alles aus einer Hand liefert. Ein Rundgang durch die Maschinenhallen gleicht einer Zeitreise: Von der ersten Halle, in der 1992 der Grundstein für das Unternehmen gelegt wurde, bis hin zum topaktuellen Neubau von 2014, dessen Herzstück die neue Laserschneidanlage ist. „Mit dem

„Die vielseitig aufgestellten Geschäftsbereiche tragen dazu bei, dass wir alles aus einer Hand anbieten können.“ Geschäftsführer Peter Rapp

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Laserschneider ist alles möglich“, erklärt Rapp, „Prototypen, Einzelteile, Serien nach Wunsch – alles mit CO Laserschnei² detechnik.“ Schnelligkeit, Genauigkeit und ein Höchstmaß an Qualität sind die Stärken der neuen LVD SIRIUS. Mit einem Touchscreen versehen geht es am Laserschneider Schritt für Schritt zum fertigen Zuschnitt: Nach der Erstellung eines CAD-Modelles werden die DXF Dateien exportiert und eingelesen. Für die Handhabung wurden Mitarbeiter eigens geschult und bekommen regelmäßige Weiterbildungen auch direkt an der Maschine.

Doch das Blechzentrum hat noch weitaus mehr zu bieten. Mit einer flexibel einsetzbaren Stanze ist es möglich, bis zu 15

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Mit der neuen LVD SIRIUS, einer Laserschneidanlage, ist Rapp und Roos auf neuestem technischem Stand.

Langjährige Erfahrung und motivierte Mitarbeiter zeichnen Rapp und Roos in seiner Branche aus.

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Wenn es um Verkleidungen von Anlagen und Maschinen geht, sind die Mitarbeiter bei Rapp und Roos Spezialisten. Besonders spezifische Anforderungen wie ESD oder verschiedene Laserschutzklassen sind kein Problem. „Die vielseitig aufgestellten Geschäftsbereiche tragen dazu bei, dass wir alles aus einer Hand anbieten können,“ so Rapp, „die Basis dazu ist langjährige Erfahrung und viele motivierte Mitarbeiter.“

Mit Sicherheit ein starker Partner Im Bereich Industrieservice garantiert Rapp und Roos eine komplette Rund-um-Versorgung. Flexibel durch kurze Reaktionszeiten werden Maschinen bzw. Fertigungslinien montiert und demontiert. Maschinentransporte im Schwerlastbereich werden sorgfältig geplant, verladen und aufgestellt. Flexibel und vielseitig auf individuelle Kundenwünsche eingehen – das hat für Rapp und Roos Maschinenbau erste Priorität. Mit den stets erweiterten großzügigen Werkstatthallen, einem reichhaltigen Maschinenpark auf neuestem technischen Niveau und hervorragend geschulten Mitarbeitern wird diese Devise im Unternehmen nachhaltig gelebt.

Entwurf, Konstruktion, Herstellung und Montage aus einer Hand Beim Sondermaschinen- und Vorrichtungsbau ist Rapp und Roos Maschinenbau nicht nur Teillieferant, sondern entwirft, konstruiert und montiert Baugruppen und Maschinen auch in Eigenregie. In diesem Bereich werden Montagevorrichtungen, Fertigungslinien oder einzelne, höhenverstellbare Arbeitsplätze mit Schwenkvorrichtungen für die Komponentenmontage gebaut. „Diese Arbeitsplätze garantieren Zeitersparnis und Gesundheit Ihrer Mitarbeiter“, ist Rapp überzeugt. Im Bereich Zerspanung bietet der Maschinenbauer Bearbeitungsmöglichkeiten wie Fräsen und Drehen, Schleifen, Laserbeschriftung sowie Qualitätssicherung durch Messprotokolle.

Susanne Reitberger

Bilder: maucher, köberle & schmid gmbh

Werkzeuge ohne manuellen Wechsel einzusetzen. Zwei unabhängige Stanzköpfe erlauben eine schnellere und effizientere Produktion. „Auch komplexe aber dennoch präzise Kantteile sind für uns kein Problem“, erklärt Rapp. Dafür sorgt eine integrierte Winkel-Laser-Messung, die höchste Genauigkeit vom ersten bis zum letzten Teil garantiert. In Sachen Schaltschrankbau ist Individualität gefragt: Enge Räumlichkeiten oder untypische Maschinenformen setzen maßgefertigte Schaltschränke voraus, die genau auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt sind. „Wenn ein Kunde heute einen Prüfstand mit 688 Millimeter hat, bekommt er genau hierfür seinen Schaltschrank in der passenden Farbe und Material.“ Das sei es auch, was das Unternehmen im Vergleich zu Standardprodukte mit Standarmaßen voraushabe, so Rapp.

Rapp und Roos Maschinenbau GmbH&Co.KG An der Bundesstraße 20 87509 Immenstadt Telefon (08323) 99833-0 Telefax (08323) 99833-29 info@rapp-roos.de www.rapp-roos.de

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Das Team von medienschmiede: Dustin Hofmann, Klaus Brack, Wolfgang Liebherr, Peter Merk.

die medienschmiede

- kreativ, vielseitig und sympathisch „Wir schmieden die Eisen, wenn sie heiß sind“, sagen Klaus Brack, Peter Merk und Wolfgang Liebherr von der medienschmiede in Kempten. Kunden erhalten hier Werbetechnikprodukte schnell, zuverlässig und in Topqualität. Dabei profitieren die Kunden vor allem von der Bereitschaft zur Flexibilität. Da heißt es eben nicht „Rufen Sie am Montag wieder an.“, sondern man(n) schafft für die Kunden auch schon mal am Wochenende.

Es ist drei Jahre her, da standen die selbstständigen Unternehmer Klaus Brack, Medienfachwirt und Mediengestalter, Wolfgang Liebherr, Werbetechniker-Meister und Peter Merk, Werbetechniker, vor einer wichtigen beruflichen Entscheidung.

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Keiner konnte den Kauf eines zeitgemäßen Großformatdruckers alleine finanziell stemmen. Deshalb beschlossen die überzeugten Selbstständigen sich zusammenzuschließen und firmierten fortan unter der medienschmiede GmbH. Das war im Jahre 2012. Firmensitz wurde der Rosenauberg 1 in Kempten, der als Standort gute Anbindung bietet und für Kunden kostenfreie Parkmöglichkeiten bereithält. Dort fand sich Platz für die zeitgemäßen Gerätschaften wie Drucker, Plotter, Laminiergerät und Applikationstisch. Früher hieß Werbetechnik Schilder- und Lichtreklameherstellung, dieser althergebrachte Begriff beschreibt allerdings nur unzureichend das Portfolio eines modernen Werbetechnik-Unternehmens, dass viel mehr zu produzieren vermag. In der medienschmiede können alle flexiblen

Firma HeBu, ein in Kempten ansässiges Gartenund Landschaftspflegeunternehmen, schwört wie viele andere Handwerksbetriebe auf das Können und den Service der medienschmiede.

Bedruckstoffe vom modernen 4-Farb Großformatdrucker bedruckt werden, egal ob es sich um PVC-Planen, Mesh-Netzgitter oder Textilien handelt. Angefertigt werden darüber hinaus Autobeschriftungen, Dis-

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plays und Rollups, Aufkleber und Schilder. Selbstverständlich können alle Werbeanlagen und Messestände mit den Druckprodukten der medienschmiede bestückt werden. Als Allround-Werbetechniker werden alle Drucke selbstverständlich auf Wunsch auch montiert, ob vorab in der eigenen Werkstatt in der Rosenau oder beim Kunden. Das bekannte Speditionsunternehmen Josef Mösle Transport GmbH aus Leutkirch schwört auf die Zusammenarbeit mit der medienschmiede. „Die Beschriftungen unserer LKWs können oftmals nur am Wochenende an den Fahrzeugen angebracht werden. Wir schätzten hier die Flexibilität unseres Partners medienschmiede sehr und sind rundum zufrieden“, bestätigt Geschäftsführer Erich Mösle. Unter den Referenzen der medienschmiede finden sich bekannte Namen regionaler Unternehmen, aber die drei Werbefachleute sind ebenso für den kleinen Handwerksbetrieb interessant. „Wir drucken jedem alles – Allgäu Wirtschaftsmagazin

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„Alles ist möglich“ – vom Banner bis zum CI Klaus Brack betont, dass der Kunde der medienschmiede zugleich auch eine komplette CI-Entwicklung mit Logo, Flyer, Prospekten, Mailings, Broschüren und Imageanzeigen erhalten kann. Auch die Gestaltung und Programmierung von Webauftritten kann der medienschmiede anvertraut werden. Klaus Brack verweist in diesem Zusammenhang auf seinen bekanntesten Auftrag – die Website von Kommissar Kluftinger. Volker Klüpfel vom Autorenteam Klüpfel und Kobr GbR ließ die Kommissar Kluftinger-Website von der medienschmiede gestalten. medienschmiede – jetzt auch als Online-Shop im Netz Ab sofort sind alle Druckerzeugnisse der medienschmiede auch unter www.folienator. com online erhältlich. Einfach einloggen und los geht´s – Folien/Aufkleber, Banner, Leinwände, Schilder, Roll-Ups, Poster und Wandtattoos können hier kinderleicht selbst konfiguriert werden und sind im Nu gefertigt und geliefert.

Jörg Spielberg

„Klaus Brack hat unseren Kommissar Kluftinger ins Internet gebracht.“ Autoren Volker Klüpfel & Michael Kobr

medienschmiede GmbH grafik | werbetechnik | druck Rosenauberg 1 87437 Kempten Telefon (0831) 61744 Telefax (0831) 64347 info@medienschmiede.eu www.medienschmiede.eu

Bilder: medienschmiede

vom Aufkleber, über PVC-Banner bis hin zur Bannerwerbung im XXL-Format“, fasst es Peter Merk vom Team medienschmiede zusammen.

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Über Generationen der Landwirtschaft verpflichtet

Die Firma Wahl in Dietmannsried bietet ein Sortiment an Agrarfachartikeln und Reitsportzubehör, das Seinesgleichen sucht. In seinem modernen, zweigeschossigen Ladengeschäft mit angeschlossenem Fachversand hält das Familienunternehmen alles bereit, was der Landwirt von heute rund um Haus, Hof und Stall braucht. Die Anfänge der Firma WAHL liegen 65 Jahre zurück. Damals, kurz nach dem Krieg, begann der Landwirt Josef Wahl mit dem Verkauf von Bürsten und Besen, die er mit dem Fahrrad von Hof zu Hof transportierte. Das Geschäft nahm Fahrt auf, als er auf den „Allgäuer Kuhschwanzhalter“ stieß – eine gleichermaßen simple wie geniale Erfindung, die Josef Wahl meldet sein Geschäft zum Verkauf von Bürsten und Besen an.

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Der „Allgäuer Kuhschwanzhalter“ wird zum Verkaufsschlager.

Ignaz Wahl übernimmt die Firma

Bauern auf ihren Melkschemeln vor den herumschwingenden Kuhschwänzen schützte.

Riesiges Sortiment Heute ist der Verkaufsschlager von damals nur noch ein Produkt von über 5.500 in einem einzigartigen Sortiment, das sowohl in dem großzügigen Ladengeschäft als auch Eröffnung des ersten Laden geschäfts im Blasiusweg/ Dietmannsried

Gründung der Agrar Fachversand GmbH

Entwicklung der Klauenscheibe auf Anregung von Ignaz Wahl

über den Versand angeboten wird. Direkt an der östlichen Ortseinfahrt von Dietmannsried befindlich, können Landwirte wie Reiter in den Verkaufsräumen alles finden, was Sie zur täglichen Arbeit brauchen, seien es Weidezäune, Videoüberwachung für den Stall, Funktionsbekleidung für den Melkstand, Zubehör und Anbauteile für Gebrauchsmusterschutzanmeldung für den ersten Isolatoreneinschrauber.

Eröffnung des WAHLFachmarktes in Dietmannsried, Einstieg der Söhne Jürgen und Andreas.

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„ Wir sehen uns seit jeher als Innovationsmotor im Bereich des landwirtschaftlichen Zubehörs. “ Andreas & Jürgen Wahl

Landmaschinen, dazu Forst- und Arbeitskleidung sowie unzählige nützliche und hochwertige Artikel für Rinder, Schweine, Schafe und Kleintiere.

Versandhandel Neben dem Ladengeschäft ist das Hauptstandbein der Firma WAHL der Versandhandel. Einmal jährlich erscheinen die umfangreichen, kostenlosen Kataloge für die Landwirtschaft und den Reitsport. BeNeuheit – Damenhufraspel

Weltneuheit Der Diamantschärfstab für Hufmesser

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Innovationsmotor Durch den besonders guten Kontakt zu seinen Kunden, den WAHL auf Messen, Ausstellungen und Viehversteigerungen pflegt, konnte man bei WAHL über die Jahre viele Produkte in Zusammenarbeit mit verschiedenen Herstellern entwickeln, die heute gängige Praxis sind und den Arbeitsalltag ihrer Kunden erleichtern. Angefangen von der Isolatoreinschraubhilfe, einem Schärfstab für Hufmesser, einer extra leichten und handlich Hufraspel für Damen bis hin zur akkubetriebenen Großtierschere. Ausgesprochen gute Sachen, die es anderswo schon gibt, importiert WAHL aus der ganzen Welt. Showequipment Ebenfalls im Angebot ist Showequipment für Kühe. „Wir arbeiten mit renommierten Kuh-Fittern zusammen“, sagt Jürgen Wahl. Kuh-Fitter?! „Ja, der sorgt dafür, dass die Kühe bei Eliteschauen und Verkaufsveranstaltungen so gut wie möglich aussehen. Wer für sein Auto beim Verkauf das Maximum rausholen will, muss ja auch die Schönheitsfehler beseitigen“, schmunzelt der 38-Jährige.

Muh-Glue – der moderne Kleber für orthopädische Klauenklötze

Jürgen und Die Firma Andreas Wahl Wahl GmbH übernehmen feiert 65jähriges die GeschäftsJubiläum führung

Exklusiv gestaltete Kuhschellen Wer ein Geschenk sucht, wird in der Abteilung mit Dekoartikeln rund ums Thema „Kuh“ fündig. Wer Wert auf ganz besondere Präsente legt, kann Kuhschellen oder -glocken gravieren oder verchromen lassen. Die dazugehörigen Zierriemen können nach individuellen Designwünschen in Auftrag gegeben werden, etwa mit eingebrannten Schriftzügen oder Porträts. Fehlt zu guter Letzt noch die Pferdesportabteilung, die das ganze Obergeschoss einnimmt.

Profi-Beratung Fundierte Beratung seitens der Verkaufsund Außendienstmitarbeiter versteht sich bei WAHL von selbst. „Wir legen großen Wert auf bestens geschultes Fachpersonal“, „denn am Schluss eines Einkaufs sind wir nur zufrieden, wenn der Kunde sicher ist dass er die richtige Wahl getroffen hat.“, betonen die beiden Chefs.

Sabine Stodal

Wahl GmbH Welserstraße 2 87463 Dietmannsried Telefon (08374) 58093-0 Telefax (08374) 58093-99 info@agrar-fachversand.com www.agrar-fachversand.com

Bilder: Wahl GmbH

stellungen sind sowohl telefonisch, als auch über die Webshops möglich. Für Fragen und Beratung steht ein telefonischer Beratungsservice zur Verfügung. „Zum 65-jährigen Firmenjubiläum gibt´s die Lieferung ab einem Bestellwert von 65 Euro versandkostenfrei“, sagt Andreas Wahl, der das Familienunternehmen im Jahr 2011 zusammen mit seinem Bruder Jürgen von Vater Ignaz Wahl übernahm.

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Der Gewinn liegt im Einkauf.

Chancen im Zweitmarkt effektiv nutzen Als Kompetenzzentrum für die Geldanlage im institutionellen Bereich bietet die CFI Corporate Finance & Investment GmbH maßgeschneiderte Lösungen. Auf Basis einer Multi Asset Absolute Return Strategie bietet sie professionellen Anlegern die Möglichkeit, illiquide Anlagen, wie beispielsweise geschlossene Immobilienfonds, teilliquide, also handelbar, und depotfähig zu machen.

Jürgen Steinhauser, Geschäftsführer der CFI GmbH

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Seit 1995 wurden im deutschen Markt Sachwerte in einem Volumen von rund 250 Mrd. Euro an private Anleger vertrieben. Als Beteiligungsvehikel diente hierbei bevorzugt die GmbH & Co. KG. Durch die Investition in langfristig konzipierte Beteiligungen wie Flugzeuge, Immobilien, Schiffe

oder Infrastruktur beträgt die konzeptionelle Laufzeit eines Beteiligungsfonds bis zu 20 Jahre. Für viele private Anleger waren oder sind solch lange Laufzeiten jedoch oft nicht zielführend und das Kapital ist über Jahre gebunden. Jürgen Steinhauser, Geschäftsführer der CFI GmbH, weiß um die

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Sorgen rund um Beteiligungen: „Wer heute zum Beispiel eine Beteiligung erbt die nichts ausschüttet, möchte diese oftmals gerne abstoßen und stattdessen ‚Bares’ sehen.“ In der Regel geschieht dies über den Zweitmarkt, wo allerdings erhebliche Abschläge in Kauf genommen werden müssen. Ferner landen viele Beteiligungen in den Büchern großer Bankhäuser und verursachen dort aufgrund der aufwendigen Verwaltung weitere Kosten. Hier kommt die CFI ins Spiel. Sie kauft speziell von Großbanken diese Beteiligungen mit einem deutlichen Abschlag zum aktuellen Schätzwert (NAV) auf. Der Erwerb dieser Beteiligungen läuft über unseren Partner Secundus Invest GmbH, einem unabhängigen Analysten, der auf ein erfahrenes Netzwerk von Zweitmarkthändlern, diversen Analysehäusern und Fachanwälten zurückgreifen kann. „Unser Partner ist ein absoluter Profi im Zweitmarkt. Er kennt die Beteiligungen, beobachtet den Markt und spricht uns Kaufempfehlungen aus. Wir lassen die Beteiligung im Anschluss unabhängig bewerten. Der Erwerb erfolgt dann über die Zweitmarktbörse in

Hamburg – mit aktueller Bewertung und Börsenabrechnung“ erklärt Steinhauser.

Die Anlage für finanzkräftige Kunden Die Idee war nun, diese mit Abschlag erworbenen qualitativ hochwertigen Beteiligungen in einem Fonds zu bündeln. Entstanden ist der CFI Multi Asset Absolute Return Fund. ‚Multi Asset’ bedeutet hierbei die Streuung über diverse Asset Klassen. Durch die Einbringung der Beteiligungen in einen Fonds mit einem diversifizierten Portfolio wird für den Investor nicht nur das Risiko weiter gestreut sondern aus einem illiquiden Produkt wie beispielsweise einer geschlossenen Beteiligung ein teilliquides Produkt gemacht, da der Fonds in ein Wertpapierdepot eingebucht und am Markt leichter gehandelt werden kann. Sprich, der Fonds bietet Anlegern die Möglichkeit der Beteiligung an einem diversifizierten Portfolio, welches in reale Sachwerte wie zum Beispiel Immobilien, Flugzeuge oder erneuerbare Energien investiert, jedoch bei größerer Risikostreuung als bei einem Direktinvestment in diese Betei-

Jörg Neidhart, Geschäftsführer der Secundus Invest GmbH

ligungen. Ein weiterer Risikopuffer liegt hierbei im Einkauf, da angestrebt wird, die Beteiligungen mehrheitlich mit einem Abschlag zum Net Asset Value (NAV), also dem aktuellen Nettovermögenswert, zu erwerben. Der erzielte Abschlag zum NAV erhöht die Sicherheit signifikant und ermöglicht eine jährliche lineare Anpassung des Fonds. „Ziel des Fonds ist es, unabhängig von Aktien- oder Rentenmärkten einen positiven Return, also eine absolute Wertsteigerung in einem gegebenen Zeitraum, zu erzielen – daher ‚Absolute Return’“, so Steinhauser.

CFI Corporate Finance & Investment GmbH

Fondskonzept: Ankauf von qualitativ hochwertigen Beteiligungen am Zweitmarkt mit Abschlag zum Net Asset Value.

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Beethovenstraße 18 87435 Kempten Telefon (0831) 5809825 Telefax (0831) 5809812 willkommen@cfi-partner.com www.cfi-partner.com

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Bilder: CFI, Secundus, Fotolia

Im Gegensatz zu vergleichbaren Fonds liegt Investitionsquote des CFI Multi Asset Absolute Return Fund bei nahezu 100 Prozent, was für den Investor einen weiteren Pluspunkt bedeutet. „Zurzeit ist der CFI Multi Asset Absolute Return Fund allerdings noch ein institutioneller Fonds“, erklärt Steinhauser, „das heißt, das Angebot richtet sich an professionelle Investoren.“


Der passende Schmierstoff für jeden Bedarf Als Shell Markenpartner bietet das Schmierstoffzentrum Süd im Bereich Allgäu, Bodensee und Schwaben hochwertige Markenschmierstoffe für Automobilzulieferer, Maschinenbau, Metallverarbeitung und die stromerzeugende Industrie. 2014 trat die Abgasnorm Euro 6 in Kraft. Dieselmotoren mit hohem Stickoxid-Ausstoß hatten jetzt Probleme – doch die Hersteller haben längst eine Lösung parat. Links über der Tankuhr leuchten vier kleine Quadrate auf, daneben steht ein Schriftzug, den viele Autofahrer höchstens einmal flüchtig

gehört haben: Ad Blue. Hinter dem Begriff verbirgt sich eine wasserklare, synthetisch hergestellte Lösung von hochreinem Harnstoff in demineralisiertem Wasser, die bei der Abgasnachbehandlung von AutomobilDieselmotoren verwendet wird. Bei Nutzfahrzeugen ist die AdBlue-Technik schon

weit verbreitet, im Pkw-Bereich ist sie durch die neue Abgasnorm auch im Kommen. „Gerade auch in der Landwirtschaft und bei Baumaschinen ist diese Technologie gefragt, da hier die Normen anders fast nicht mehr erfüllt werden können“, erklärt Hans-Jürgen Thalhofer, Geschäftsführer


der Schmierstoffzentrum Süd GmbH. Im Komplettprogramm des Unternehmens ist auch Ad Blue zu finden. Daneben bietet der Shell Markenpartner sämtliche Schmierstoffe und Spezialitäten für den Bereich Automotiv, Industrie, metallverarbeitende Betriebe und Technik.

Qualität und Service zum fairen Preis Motorenöle sind von entscheidender Bedeutung für die Effizienz, Leistung und Lebensdauer von Motoren. Somit nehmen die Anforderungen an Schmierstoffe durch die die rasante technische und wirtschaftliche Entwicklung zu. Das Schmierstoffzentrum Süd bietet mit einem Lieferprogramm von über 350 verschiedenen Produkten für jede technische Aufgabe, jeden Werkstoff und jeden Produktionsablauf den richtigen Schmierstoff für Kraftfahrzeuge, Baumaschinen sowie für spezielle Anwendungen,

zentrums Süd den Bedarf des Kunden und unterstützen bei der Auswahl des passenden Sortiments. Neben Shell finden sich alle namhaften Marken im Repertoire des Unternehmens, auf das rund 5.000 Kunden der Region seit Jahren vertrauen. Die ganzheitliche Beratung schafft dabei ein Plus an Effizienz. „Wir sind ein Systempartner, der Produkte auf höchstem Qualitätsniveau in Verbindung mit maßgeschneiderten Dienst-, Service- und Beratungsleistungen aus einer Hand bietet“, bringt Thalhofer die Leistung auf einen Punkt und erklärt weiter: „Wir berücksichtigen alle möglichen Einflussfakto-

tor aktiv geschützt und sauber gehalten. „Das ist das Highlight unter den Schmierstoffen“, erklärt Geschäftsführer Bertold Jehle, „ein mit Pure Plus geschmierter Motor sieht auch nach längerer Laufzeit aus wie neu.“ Zufriedene Kunden sind die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Zukunft. Deshalb lautet seit Jahren die Philosophie des Unternehmens, dass Kundenzufriedenheit nur über verstärkte Kundenorientierung zu erreichen ist. „Dies fängt bei freundlichen, hilfsbereiten Fahrern an“, lacht Thalhofer, „ sie sind das Aushängeschild eines Unternehmens.“

Mit Fachwissen, Service und Kompetenz ermitteln die Mitarbeiter des SchmierstoffAllgäu Wirtschaftsmagazin

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Wenn BMW Motorsport 2015 an den Start geht, dürfte Rennsportfans etwas auffallen: Ab sofort ist hier das Logo von Shell Helix Ultra zu sehen. Shell Helix Ultra gehört zu einer Reihe von Spitzenmotorenölen, die auf der einzigartigen Shell PurePlus Technology basieren. Dabei handelt es sich um einen revolutionären Gas-toLiquid (GTL) Prozess, bei dem Erdgas in kristallklares Grundöl umgewandelt wird, das nahezu frei von den im Erdöl vorhandenen Verunreinigungen ist. Verbindet man diese Technologie mit einer Auswahl an High-Performance Zusätzen, wird der Mo-

Susanne Reitberger

Der Geschäftsführer Hans Thalhofer und Berthold Jehle (v.l.).

Bilder: Schmierstoffzentrum Süd; istock

zum Beispiel in der Land- und Forstwirtschaft, der Maschinenbauindustrie, in der Lebensmittelproduktion und in metallverarbeitenden Unternehmen. Die Produktpalette reicht dabei vom Kleingebinde in Ein-Liter-Dosen über 200-Liter-Fässer bis zur Anlieferung von loser Ware. Die Ausfuhr erfolgt mit dem firmeneigenen Fuhrpark. „Wenn es einmal sehr eilig ist, kommen wir auch innerhalb weniger Stunden“, so Thalhofer. Das Gebiet reicht dabei vom Bodensee und Vorarlberg über das gesamte Allgäu bis nach Ulm, Augsburg und Schongau.

ren, verhindern damit ungewollte Wechselwirkungen und schaffen nützliche Synergieeffekte sowie Rechts- und Prozesssicherheit für den gemeinsamen Nutzen.“ Gerade die Metallindustrie sei aufgrund der verschiedensten Beanspruchungen sehr beratungsintensiv. Beratung und Service bieten hier fachkundige Außendienstmitarbeiter.

Schmierstoffzentrum Süd GmbH Bahnhofstraße 8/1 88299 Leutkirch Telefon (07561) 980915 Telefax (07561) 980919 info@schmierstoffzentrum.de www.schmierstoffzentrum-sued.de

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Monika Zeller ist seit 2008 Bürgermeisterin der kleinen Gemeinde Bolsterlang im Oberallgäu. Einheimische und Gäste finden hier am Fuße der Hörnergruppe und inmitten des Naturparks Nagelfluhkette noch eine echte Bergdorfidylle. AWM: „Frau Zeller, Sie sind jetzt in der zweiten Amtsperiode Bürgermeisterin. Wie kamen Sie überhaupt zur Politik?“

Politik auf Augenhöhe

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Monika Zeller: „Der Ursprung lag schon in meinem Elternhaus. Mein Vater war 24 Jahre lang Gemeinderat in Obermaiselstein und dadurch wurde auch zu Hause immer über politische Themen diskutiert. Als ich dann nach Bolsterlang kam, fand ich es sehr schade, dass keine Frauen im Gemeinderat waren. 1996 beschlossen daher einige Frauen des Ortes zu kandidieren. Ich schaffte den Sprung. Als erste Frau in diesem Gremium wurde ich natürlich erst einmal beschnuppert. Der Sprung in die Politik hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ich habe dabei sehr viel gelernt.“

AWM: „Was war Ihre Motivation, für das Bürgermeisteramt zu kandidieren?“ Zeller: „2004 musste ich aus privaten Gründen aus dem Gemeinderat ausscheiden. Als klar wurde, dass der Kollege Buhl 2008 seine Dienstzeit beenden würde, trat der Gemeinderat an mich heran. Nach Absprache mit meiner Familie entschied ich mich zur Kandidatur. Das war eine sehr schöne Erfahrung. 2014 bekam ich bei der Wiederwahl die Bestätigung, dass das, was ich zusammen mit dem Gemeinderat geschafft hatte, Anklang gefunden hatte.“

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Bilder: Reitberger, Gästeinformation Bolsterlang

AWM: „Ein Gemeinderat besteht meist hauptsächlich aus Männern. Wie fühlen Sie sich in Ihrer Führungsrolle? Haben Sie es als Frau schwerer oder leichter?“ Zeller: „Weder noch. Ich habe von Anfang an nie einen Wiederstand gespürt. Eine Frau verkörpert andere Sichtweisen, doch diese Unterschiedlichkeiten harmonieren dann auch wieder untereinander – auch wenn die Sprachen der Männer und Frauen sehr verschieden sind. Es ist wie in einer Beziehung - man muss einfach die Sprache des anderen sprechen. Das ist

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spannend und macht auch viel Spaß. Mein Anspruch war es immer, dass mein Wissenstand auch der des Gemeinderates ist, dass alle auf Augenhöhe sind. Jeder soll unsere Entscheidungen nach außen hin leben und vertreten können. In diesem Job muss man einfach professionell sein, egal ob als Frau oder Mann. Es geht um die Sache, es wird fair diskutiert.“

AWM: „Thema Frauenquote: Sollten Ihrer Meinung nach mehr Frauen in der Position einer Bürgermeisterin sein?“ Zeller: „Also ich wehre mich gegen das Wort ´Frauenquote´. Politik ist und bleibt immer noch eine Männerdomäne. Das ist an einem ganz einfachen Beispiel erklärt: Ich gehe nach einer Sitzung zum Einkaufen und danach nach Hause zum Kochen. Die Männer kommen heim und setzen sich an den Tisch. Das ist der feine Unterschied. Frauen haben immer noch die Verpflichtung und das Verantwortungsgefühl für ihr Zuhause. Auch in der heutigen Zeit bleibt ein ganz kleiner Teil dieses Rollenverhaltens bestehen. ´Frauenquote´ hört sich immer so an, als müsse man Frauen in einen Stand erheben, den sie gar nicht verdienen. Und das stimmt einfach nicht. Wenn Firmen wollen, dass Frauen Karriere machen, müssen sie mehr dafür tun, als den Posten freizuhalten. Dann kommen die Frauen von ganz allein, denn sie wissen

was sie wollen, sind top ausgebildet, sind einfach gute Managerinnen. Für die Politik gilt das Gleiche.“

AWM: Was konnten Sie in Ihrer Amtszeit schon bewegen? Zeller: Der größte arbeitsintensive und kräftezehrende Brocken der letzten beiden Jahre war die Sanierung der Hörnerbahn. Dazu kamen noch die vielen Alltagsdinge, wie neue Fahrzeuge für Feuerwehr oder Bauhof und Entscheidungen für den Haushalt.

AWM: Wie sind Ihre Pläne für die Zukunft des Ortes? Zeller: Zu den anstehenden Pflichtaufgaben gehört erst mal ein neuer Hochwasserbehälter und natürlich haben wir auch immer den Blick auf die touristische Weiterentwicklung. Potenzial haben wir in Bolsterlang genug. Und dieses wollen wir nutzen, um noch besser zu werden. Ideen sind viele da, die Umsetzung in Euro ist dann die andere Sache (lacht). Eine große Herausforderung ist es für mich immer wieder zu schauen, wo ich für eine kleine Gemeinde Förderungen herbekomme. Das scheitert dann meistens an einer Mindestinvestitionssumme.

Susanne Reitberger

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Die Milchquote:

Chancen und Risiken Eine historische Zeit für Milchbauern: In der EU endete am 1. April die Milchquote. Alle Bauern können nun so viel Milch produzieren, wie sie wollen. Mit welchen Folgen? Als vor gut 30 Jahren die Milchquote eingeführt wurde, gab es zunächst wütende Proteste. Die Regelung der damaligen Europäischen Gemeinschaft wollte eine Überproduktion vermeiden und Angebot und Nachfrage in ein Gleichgewicht bringen – eine Reaktion auf Milchseen und Butterberge. Nach dem Ende der Milchquote soll nur der Markt Angebot und Nachfrage regeln. Nur wenn der Preis völlig abstürzt, will die EU eingreifen und Milch zu einem Dumpingpreis aufkaufen. Für viele Bauern beginnt damit eine unbekannte, neue Zeit. Landwirte können jetzt flexibler auf die wachsende Nachfrage in Europa und auf dem Weltmarkt reagieren. Doch ist dies für unsere Bauern tatsächliche eine Chance? Und welche Risiken verbergen sich hinter der bereits 2003 festgelegten Abschaffung der Milchquote? Das Allgäuer Wirtschaftsmagazin befragte hierzu Markus Ferber, Bezirksvorsitzender der CSU Schwaben und Europaabgeordneter sowie Alfred Enderle, Bezirkspräsident des Bezirksverbandes Schwaben des Bayerischen Bauernverbandes.


Milchmarkt in Schwaben und im Allgäu ist wettbewerbsfähig „Für die Region Bayerisch-Schwaben und das Allgäu ist die Milcherzeugung eine wesentliche Einkommensquelle für die Landwirtschaft. Ich bin davon überzeugt, dass unsere Produkte und unsere Molkereien so wettbewerbsfähig sind, dass sie das Ende der Quotenregelung sehr gut meistern werden. Und für Berggebiete wie das Allgäu, mit ungünstigen Produktionsbedingungen, ist eine ergänzende Förderung weiterhin vorgesehen. Das künftige System ist europaweit ein auf Angebot und Nachfrage basierendes, marktwirtschaftliches System, wie es bereits bei anderen Agrarprodukten seit Jahren der Fall ist. Gesetzliche oder behördliche Steuerung fallen weg. Wir hatten in Bayerisch-Schwaben und im Allgäu nie Probleme unsere Milchprodukte im Markt unterzubekommen. Ich sehe keine Gefahr von neuen ´Milchseen´ oder ´Butterbergen´ auch ohne Quotenregelung. Unsere Milcherzeuger haben ihre Betriebe in den letzten Jahren wettbewerbsorientiert ausgerichtet. Die Milchwirtschaft ist für mich eine Zukunftsbranche. Die Nachfrage nach Milchprodukten wird weltweit steigen und darauf sollten wir setzen. China wird ein Exportmarkt sein. Den sollten wir uns nicht von den USA oder Kanada nehmen lassen.“

Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Alfred Enderle | Präsident Bayerischer Bauernverband Schwaben

Zukunft der bayerischen Milchwirtschaft ohne Quote „Milcherzeugung und Milchverarbeitung haben sich einen hervorragenden Ruf weltweit erarbeitet und sichern Tausende Arbeitsplätze in der Region. Die Marke Bayern ist ein Begriff. Deswegen ist Optimismus angebracht bezüglich der Zukunft des Milchstandortes Bayern und des Allgäus. Wegen der vielen Unwägbarkeiten auf den globalen und volatilen Märkten brauchen Bauern aber verlässliche politische Vorgaben. Gerade für Regionen wie dem Allgäu, in denen es zur Milchwirtschaft kaum Alternativen gibt, sind neben der reinen Milchmarktpolitik auch viele andere Faktoren von großer Bedeutung. Politik und Gesellschaft müssen klar signalisieren, dass diese Milchwirtschaft auf diesen Standorten gewünscht ist. Allein über den Milchpreis können die besonders auch für den Tourismus so wichtigen landschaftskulturellen Leistungen der Bauernfamilien nicht honoriert werden. Dazu gehört auch, dass Politik und Gesellschaft nicht immer mehr Bürokratie und Vorschriften aufbürden, ohne die Milchbauern dafür zu honorieren. Und die Milchbauern brauchen ein ´Sicherheitsnetz´ für Marktverwerfungen. Neben den nach wie vor verfügbaren Instrumenten wie private Lagerhaltung und Intervention - also eine zeitlich befristete Herausnahme von Produkten aus dem Markt, wenn eine bestimmte Preisschwelle unterschritten wird - eigenen sich neue Preisabsicherungsmodelle über Terminbörsen. Hier und beim Ausbau des Absatzmanagements müssen Verarbeiter und Bauern eng zusammenarbeiten.“

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Bilder: Bayerischer Bauernverband, Markus Ferber, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Markus Ferber | Bezirksvorsitzender der CSU Schwaben, Europaabgeordneter


Kompetenz, die sich messen lässt Maschinenbauspezialisten steigen in mobile 3D-Messtechnik ein

Als Spezialist für Maschinenbau hat sich die Köberle & Schmid GmbH aus Blaichach in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht. Künftig bieten die Unternehmer als erste im Allgäu auch mobile 3D-Messtechnik an – ein Feld mit unbegrenzten Möglichkeiten. Dem Angestelltendasein waren Thomas Köberle und Michael Schmid im Jahr 2008 überdrüssig. „Wir wollten raus aus der Verwaltungsebene und zurück zur Basis“ erinnern sich die Beiden an die Gründungszeit ihres Unternehmens vor sieben Jahren. „Unser Ziel war es, in speziellen Sparten zu arbeiten, in denen ein gewisses Know-how und Erfindergeist nötig ist.“ Dieses Ziel haben die beiden Maschinenbauingenieure, die sich überwiegend in den Branchen Automotive, Pharma- und Flugzeugindustrie bewegen, auch erreicht.

3D-Messung Die Blaichacher Unternehmer wollen sich künftig aber noch breiter aufstellen. Im Rahmen einer Auftragsarbeit waren sie im Jahr 2013 damit betraut, ein komplexes Bauteil zu vermessen. Auf der Suche nach einer praktikablen Lösung sind sie auf die 3D-Messung gestoßen und haben das Potenzial erkannt. Seither bietet die Köberle und Schmid GmbH als erster und einziger Dienstleister im Allgäu diese Messtechnik an. Das Scannen von Gebäuden soll künftig das Portfolio der Firma Köberle und Schmid erweitern.

Köberle den entscheidenden Vorteil ihres Unternehmens: „Man kann dabei vieles aus anderen Bereichen transportieren, sodass man ganz andere Herangehensweisen und Ideen hat, als wenn man tagtäglich im selben Bereich arbeitet“.

Thomas (li.) und Tanja Köberle sowie Michael Schmid gehören zum festen Kern des Teams.

Heute erstreckt sich die Bandbreite ihres Tätigkeitsfeldes vom ganz speziellen Prüfstandsbau, bei dem es „hochtechnisch hergeht“ über Automatisierung bis hin zur soliden Landtechnik. Darin sieht Thomas

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Aktuell besteht das Team der Köberle und Schmid GmbH aus drei festen Mitarbeitern. „Das soll aber nicht heißen, dass wir damit nur kleine Aufträge abdecken können“, erklärt Michael Schmid, „wir haben ein hervorragendes Netzwerk und können unser Kernteam bei größeren Aufträgen durch kompetente Freiberufler auf bis zu zehn Mitarbeiter erweitern.“ „Viele unserer Kunden wünschen außerdem Komplettlösungen. Hier werden wir zuverlässig durch langjährige Partnerunternehmen unterstützt“, ergänzt Thomas Köberle.

„Wir hatten zuletzt den Auftrag, einen Super-Moto-Rahmen um ein Bauteil zu ergänzen. Zu dem Rahmen gab es aber keine Zeichnung. Wir haben den Rahmen dann in unserem Büro binnen einiger Minuten punktuell vermessen und gescannt“, erinnert sich Schmid. „Millionen von Referenz-

Die mobile 3D-Messtechnik kann auch zur Fehlersuche eingesetzt werden und ermittelt markante Faktoren wie Koaxialität und Parallelität.

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Am Beispiel des Super-Moto-Rahmens wird die Funktion des mobilen 3D-Scanners demonstriert.

talisieren und Erstellen von 3D-Zeichnungen von Bauteilen sowie das sogenannte Reverse Engineering, also das Reproduzieren von Bauteilen.

Laserscanning Neben der 3D-Messung möchten die Allgäuer Unternehmer künftig auch das sogenannte Laserscanning als weiteres Standbein etablieren. Die Technik ist vergleichbar der 3D-Messung, nur dass die 3D-Messung pro Messung im Radius von drei Metern und die Laserscann-Technik im Radius von 330m arbeitet. Daraus ergeben sich nochmals gänzlich andere Einsatzfelder.

FM

Für diese Laserschweißstation für die Automobilindustrie wurde die komplette Entwicklung und Konstruktion übernommen.

Der kompakte 3D-Scanner kann problemlos transportiert und an beliebigen Einsatzorten in Betrieb genommen werden. Als weitere Einsatzbereiche sieht Köberle vor allem Soll/Ist-Vergleiche, Istwert-Analysen, Justieren von Aufnahmen, Deformationsmessungen und eben das Vermessen, DigiAllgäu Wirtschaftsmagazin

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„Als erstes Projekt haben wir eine ganze Turnhalle eingescannt. Durch drei Standpunkte in der Halle haben wir in 15 Minuten einen kompletten 3D-Plan des Innengebäudes erstellt. Im Gegensatz zum Bauplan erhält man dadurch den exakten Ist-Plan auf 2mm genau und auch alle nachträglichen Installationen wie Lüftung oder Lampen sind vollständig aufgezeichnet“, erklärt Köberle das neue Arbeitsfeld. „Die Einsatzgebiete könnten sich von der Dokumentation von Industrieanlagen, Baufortschrittsüberwachung über Dokumentation von denkmalgeschützten Gebäuden bis hin zur Rekonstruktion von Tatorten oder Unfällen erstrecken“. Eben ein Feld mit unbegrenzten Möglichkeiten.

Bilder: Maucher, Köberle&Schmid GmbH

punkten ergeben ein 3D-Bild des Objekts, das in ein CAD-Programm überführt werden kann. So ist jeder x-beliebige Winkel, jeder Durchmesser und Länge mit einer Genauigkeit von ± 0.02mm messbar“.

Köberle & Schmid GmbH

Montagevorrichtung für das Justieren von Stellmotoren.

Ettensberger Straße 2 87544 Blaichach Telefon (08321) 6076670 Telefax (08321) 6076671 info@koeberle-schmid.com www.koeberle-schmid.com

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Der Leasingpartner für alle Bedarfer

Sie suchen die Lösung bei der Finanzierung Ihrer Investitionen? Sie brauchen einen zuverlässigen und erfahrenen Leasingpartner, der individuell auf Ihre Bedürfnisse eingeht? Dann finden Sie bei der IHG Industrie-Handel-Gewerbe-Leasing GmbH die passende Lösung für Ihr Vorhaben. „Wenn in Deutschland etwas Neues entwickelt wird, sind wir ganz vorne mit dabei – egal, ob es sich dabei um Robotertechnik, Drohnen oder regenerative Energien geht“, freut sich IHG Geschäftsführer Günther Malisi. Die Industrie 4.0 ist bereits deutlich spürbar. Wer heute Investitionsvorhaben und insbesondere bewegliches Wirtschaftsgut für

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sein Unternehmen finanzieren möchte, macht dies immer häufiger mittels Leasing. Aus gutem Grund: Beim Leasing kann investiert werden, ohne auf liquide Mittel zurückgreifen zu müssen. Dadurch wird der eigene Kreditrahmen geschont, fremde Einflussnahmen vermieden und eine unternehmerische Bewegungsfreiheit bewahrt. Die IHG bietet eine 100prozentige Investitionsfinanzierung, bei der die Liquidität

uneingeschränkt bestehen bleibt. Die so freigestellte Liquidität kann dann für weitere Vorhaben wie Werbung, Markterschließung oder Vertrieb eingesetzt werden. „Die Kaufpreisfinanzierung ist die höchste Hürde beim Kauf eines Investitionsgutes. Und diese überspringen wir mit unserem Leasing mit einem Satz, „erklärt Malisi das Konzept, „einen Mitarbeiter bezahlt man schließlich auch nicht fünf Jahre im Voraus.“

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Investieren, ohne sich zu verausgaben Seinen ersten Leasingvertrag im Allgäu machte Günther Malisi 1969. Seitdem besteht die IHG als freie, banken- und konzernunabhängige Leasing-Gesellschaft, was eine hohe Flexibilität und Leistungsfähigkeit mit sich bringt. Statt eigene Mittel einzusetzen oder weiteres Fremdkapital aufzunehmen, erhalten Kunden hier eine objektbezogene, bilanzneutrale Finanzierung. Damit verbunden sind eine Liquiditätsfreistellung und ein höherer Finanzierungsspielraum und eine verbesserte Bilanzstruktur. Ganz gleich, ob Sie ein bewegliches Wirtschaftsgut mittelfristig leasen möchten, die Erneuerung Ihres Maschinenparks oder ganzer Anlagen planen oder Fahrzeuge, Informations- und Nachrichtentechnik benötigen – bei der IHG Leasing profitieren Sie von einer über 40jährigen Erfahrung und zuverlässigen Arbeitsweise. Der Leasingpartner richtet sich flexibel nach den konkreten Bedürfnissen, zum Beispiel die Dauer und Kündbarkeit des Vertrags, den LeasingGegenstand oder den Umfang der vereinbarten Dienstleistung. „Leasing bedeutet, kapitalstark und beweglich bleiben.“ Um unserer hochtechnologischen Gesellschaft ökonomisch und ökologisch effizient zu begegnen, ist es für Unternehmen von großer Bedeutung, kapitalstark und beweglich zu bleiben. Daher bietet IHG-Leasing Kapitalnutzen ohne Kapitaleinsatz. Die monatlichen Mieten, gekürzt um die Mietrückerstattungen, können als Betriebsausgaben uneingeschränkt abgesetzt werden und schmälern damit den Gewinn vor Steuern. Die Liquidität bleibt voll erhalten, das heißt, auf veränderte Marktverhältnisse kann sofort flexibel mit Neuanschaffungen reagiert werden. Für Malisi ist dies der Hauptvorteil des Leasings. Ein Unternehmen muss nicht warten, bis beispielsweise Rücklagen aus Gewinnen eine Investition zulassen. Daraus entsteht ein stets moderAllgäu Wirtschaftsmagazin

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ner und dem aktuellen Stand der Technik entsprechender Maschinenpark. Nach dem Grundsatz „pay as you earn“ können die Leasing-Raten aus dem laufenden Ertrag des Objekteinsatzes bezahlt werden. Die Leasingvertragslaufzeiten liegen zwischen 40 % bis 90 % der normal üblichen, linearen Abschreibungsdauer der Wirtschaftsgüter.

Das Restwert-Ansparmodell Bereits vor 30 Jahren hat Günther Malisi für das größte Dilemma beim Leasing, die Finanzierung des Restbuchwertes, eine Lösung gefunden. Mit einem Nutzungsleasing mit Restwert-Ansparmodell bietet IHG ein ganz besonderes System: Nach einem Jahr Vertragsdauer erhält der Kunde eine vertraglich vereinbarte Mietrückerstattung. Diese wird auf einem Sonderkonto angesammelt und bis zur Auszahlung nach Vertragsende jährlich verzinst. So besteht am Ende der Leasinglaufzeit sicher die Liquidität, um das geleaste Wirtschaftsgut zum Restbuchwert zu erwerben. Alternativ besteht auch die Möglichkeit eines An-

Die günstigen Konditionen auf dem Geldmarkt schlagen sich beim Leasing nieder. Dies in Kombination mit den großen Vorteilen dieser Finanzierungsform macht Leasing für Unternehmer attraktiver denn je. Dabei ist für Günther Malisi beim Gespräch mit Kunden das Wichtigste, das Geschäft und die Abläufe verständlich zu erklären. „Nur so mache ich das Geschäft nicht nur wegen meiner blauen Augen, sondern ich

verkaufe eine Sachlage, die den Kunden gefällt“, schmunzelt er.

Susanne Reitberger

IHG Industrie-Handel-GewerbeLeasing GmbH Dr.-Berndl-Straße 5 87700 Memmingen Telefon (08331) 9686-50 Telefax (08331) 9686-20 info@ihgleasing.de www.ihgleasing.de

Bilder: Malisi, fotolia

„ Leasing bedeutet kapitalstark und beweglich bleiben - gerade heute eine Herausforderung von immenser Wichtigkeit!“ Günther Malisi, Geschäfstführer

schlussmietvertrages oder dem Verkauf des Wirtschaftsgutes mit einem eingeräumten Vorverkaufsrecht auf Rechnung der IHGLeasing auf dem Gebrauchtmarkt. Zuschläge wie Bearbeitungskosten erhebt die IHG-Leasing nicht, auch Kautionen oder Anzahlungen sind nicht erforderlich. „Mit diesem System spart der Kunde auf einem Mietrückerstattungskonto den Restbuchwert an“, erklärt Malisi.

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Regionalentwicklung ist ein weites Feld.

Z u m W ohle der ganzen R egion „neuland+“ und „cdi-Projekte“ vernetzen Tourismus-, Standort-, Regionalund Wirtschaftsentwicklung

Zum Wohl der Region aktiv: das Team von „neuland+“ und „cdi-Projekte“.

Als nachhaltiger Partner in der Tourismus-, Standort- und Regionalentwicklung hat sich das Entwicklungs- und Beratungsbüro „neuland+“ aus Aulendorf einen äußerst guten Namen gemacht. „Erfolg ist, was bleibt“: Man arbeitet umsetzungsorientiert, praxisnah und nachhaltig mit Kommunen, Landkreisen sowie regionalen Entwicklungsverbänden zusammen – im Bereich „Wirtschaftsentwicklung“ im Verbund mit dem Fachbüro „cdi-Projekte“ aus Friedrichshafen, die sich fernerhin als Wirtschaftsförder-Partner von Unternehmen versteht und sich außerdem als Auditor von Unternehmen im Zusammenhang mit der Sicherung von Fachkräften betätigt.

Zur Entwicklung einer Region tragen alle bei: Kommunen, Verbände, Unternehmen und die Bürger. Seit mehr als 25 Jahren ist das Entwicklungs- und Beratungsbüro „neuland+“ zum Wohle von Regionen tätig. „Es geht um die Entwicklung von Strategien, spezifisch auf die Situation vor Ort angepasst, wie man in einer Region die Lebensqualität noch weiter verbessern kann, und auch darum, die Umsetzung dieser Strategien zu begleiten“, so Geschäftsführer Josef Bühler. Ein weites Feld. Es reicht vom touristischen Einzelkonzept für ein Hotel über die integrierte Stadtentwicklung bis

hin zu regionalen Entwicklungskonzepten im bayerischen und württembergischen Allgäu. „neuland+“ gibt nicht nur auf Analysebasis die nötigen Impulse, sondern steigt auf Wunsch auch in den Aufbau eines Regionalmanagements bzw. einer Regionalvermarktung mit ein. „Es geht stets um die Verbesserung der Lebensqualität in einer Region“, so Bühler. Vom Wohnungsbau über Schaffung/Sicherung von Arbeitsplätzen, Nahversorgung bis hin zur Naherholung reicht das Spektrum. Wenn es um die Wirtschaftskraft bzw. um Standortentwicklung geht, arbeitet „neuland+“ eng mit

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Das Konversionsgebiet von Meßstetten.

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„Es geht um die Verbesserung der Lebensqualität in einer Region“ „neuland+“-Geschäftsführer Josef Bühler.

„Ein gutes Standortmarketing ist wichtig für die Weiterentwicklung einer Region.“ „cdi-Projekte“-Geschäftsführer Dr. Christoph Dickmanns.

„neuland+“ und „cdi-Projekte“ sind bundesweit, in Österreich und in der Schweiz tätig. Als gelungenes Beispiel ihrer Zusammenarbeit zum Wohle einer Region führen Bühler und Dr. Dickmanns die Konversion, also die Umnutzung der aufgegebenen miAllgäu Wirtschaftsmagazin

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litärischen Flächen rund um Meßstetten (Zollern-Alb-Kreis) an. Es ging um die Entwicklung einer Zukunftsstrategie für diese strukturschwache Region. Wirtschaftsund Regionalentwicklung griffen Hand in Hand. Bühler brachte seine jahrzehntelange Kompetenz der „Standort-/Regionalentwicklung“ ein, Dr. Dickmanns seine Erfahrung als Wirtschaftsförderer und als Hochschuldozent (u.a. Regionalökonomie). Ihr Gesamtkonzept fürs Leben und Arbeiten in der Region Meßstetten überzeugte. Nach der Analyse ergaben sich Zielfelder: die Dynamisierung wirtschaftlichen Lebens, die eigentliche Konversion sowie das Aufhalten des demografischen Schrumpfungsprozesses. Daraus leiteten sich Maßnahmen ab, u.a. die Bildung eines Clusters für Präzisionstechnik auf der Militärbrache, ein Einzelhandelskonzept für Meßstetten, ein energetisches Stadtteilsanierungskon-

zept und die Förderung eines Standortmarketings, um die drohende Abwanderung zu stoppen. Bühler und Dr. Dickmanns leisteten Förderberatung für Kommunen wie Unternehmen und sorgten dafür, dass sich die Bürger an dem Projekt hinlänglich beteiligt fühlten. „Meßstetten zeigt, was im Bereich ,Standort-/Regionalentwicklung‘ alles möglich ist“, so Bühler. „Leben und Arbeiten – das sind die Faktoren, die die Qualität einer Region ausmachen.“ – „Ein Standortmarketing, verbunden mit der Herausbildung von unternehmerischen Netzwerken bis hin zu Clustern kann dazu einen großen Beitrag leisten“, so Dr. Dickmanns.

Guy-Pascal Dorner

neuland+ Tourismus-, Standort- und Regionalentwicklung GmbH Esbach 6 88326 Aulendorf Telefon (07525) 91044 Telefax (07525) 91045 buehler@neulandplus.de www.neulandplus.de

cdi-Projekte e.K Oberhofstraße 76 88045 Friedrichshafen Telefon (07541) 6028061 Telefax (07541) 6028069 christoph.dickmanns@cdi-projekte.de www.cdi-projekte.de

Bilder: neuland+

„cdi-Projekte“ aus Friedrichshafen zusammen. Der Fokus liegt dabei gerade in wirtschaftsstarken Regionen wie dem Allgäu darauf, Fachkräfte-Allianzen zu bilden bzw. Cluster zu formen. „cdi-Projekte“ betätigt sich auch in der Beratung, beim Aufbau und der Entwicklung von regionalen Strukturen der Wirtschaftsförderung. „Ich begleite aber auch Unternehmen hinsichtlich einer Zertifizierung im INQA Audit ,Zukunftsfähige Unternehmenskultur‘ der Bertelsmann Stiftung“, so Geschäftsführer Dr. Christoph Dickmanns.

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Ein neues Outfit für Ihr Fahrzeug Individualität ist angesagt! Egal, ob auf Ihrem Privatfahrzeug oder als Werbemittel für Ihr Unternehmen. Im Werbehaus Wangen gehören außergewöhnliche Aufträge zum Alltag.

Mitten in der Halle steht ein schwarzer Porsche. Doch Teile des Wagens leuchten bereits metallicblau – eine Umlackierung? Weit gefehlt. Mittels einer farbigen Beschichtung bekommt er soeben sein Sommeroutfit verpasst – von einer echten Lackierung auf den ersten Blick kaum zu unterscheiden.

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Dass das Werbehaus Wangen nicht nur Werbung produziert, ist offensichtlich. Individuelle Außenwirkung ist angesagt – nicht nur in allen erdenklichen Werbeformen, sondern auch im privaten Bereich. Immer mehr Fahrzeughalter entschließen sich, ihrem Fahrzeug eine persönliche Note zu geben. Beim Werbehaus Wangen be-

kommen sie das gewählte individuelle Design, von einer kompletten Farbänderung bis zum originellen Hingucker, welches die Persönlichkeit des Halters unterstreicht. „Wohnmobilhalter wollen immer häufiger einen besonderen Kick in der Optik ihres Fahrzeugs, Themenfahrzeuge sind gefragt“, weiß Uwe Schenkemeyer, Geschäftsführer

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des Werbehauses Wangen und zeigt uns ein Wohnmobil, dessen Frontansicht das Cockpit eines Flugzeuges darstellt. „Das Design entwickeln wir mit den Kunden zusammen“, erklärt er, „sie möchten ein buntes Auto, bei dem Spiegel und Türen unterschiedliche Farben haben? Ein Motiv auf der Heckklappe? Alles ist machbar.“

Objekte, die beleuchtet werden sollen, ist dies eine hervorragende Methode.“

Besonders bei Wohnmobilen ist Individualität gefragt.

Maßgeschneidert in allen Bereichen Mit der Methode des Folienüberzuges beim Carwrapping lassen sich jedoch nicht nur Fahrzeuge jeder Art, sondern auch Schränke und sonstiges Mobiliar überziehen. Das Ganze wirkt sehr authentisch, bei Holzdekoren ist sogar die Maserung zu fühlen. „Wir produzieren nicht nur Werbung, wir bieten Kunden fachkundige Anwendungsmöglichkeiten für die gewählte Werbeform auf technisch neuestem Stand“, so Schenkemeyer. Mit aktuellen Bild- und Grafikprogrammen, verschiedenen Digitaldrucktechniken und Veredelungsverfahren werden sämtliche Werbewünsche professionell umgesetzt. Ungewöhnliches und scheinbar nicht Realisierbares spornt Uwe Schenkemeyer sogar noch an. „Ich kombi-

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Der neue Standort des Werbehaus Wangen bietet eine großzügige Fläche für die gesamte Auftragsabwicklung.

Heute gehören neben den individuellen Fahrzeugdesigns technische Typenschilder und Aufkleber, Fahrzeugbeschriftungen, Fahnen sowie Leuchtkästen und LEDBeleuchtung zu den wichtigsten vom Werbehaus angebotenen Werbeformen. Daneben steht die dreidimensionale Werbung immer mehr im Fokus: Außergewöhnliche Schilder mit Strukturoberflächen und verschiedenen Materialien werden hier in mehreren Ebenen verarbeitet. Mit innovativen Laser-Feinstanzungen und Laserfeingravuren auf verschiedensten Materialien hat das Werbehaus Wangen sein Portfolio nochmals erweitert. „Gelaserte Produkte sind glasklar mit einer guten Lichtdurchbrechung“, weiß Schenkemeyer, „gerade für

Kreativ, inspirativ und mit technischem Knowhow setzt das Werbehaus Wangen neue Maßstäbe in Sachen Individualität. Unübersehbar.

Susanne Reitberger

Werbehaus Wangen GmbH & Co. KG Bilder: Werbehaus Wangen

Mit Carwrapping bekommt der einst schwarze Porsche ein Frühlings-Outfit.

niere manchmal, was eigentlich gar nicht zu kombinieren geht“, schmunzelt er, „da muss schon mal erst eine Form für das zu bedruckende Produkt hergestellt werden, damit ein Druck überhaupt möglich ist.“

Mehrwert durch mehrwerk Sie möchten eine professionelle Gestaltung für ein positives Gestaltungsbild? Einen Messestand mit herausragender Präsenz? Verkaufserfolge durch überzeugende Events und Präsentationen? Dann ist mehrwerk der richtige Ansprechpartner. Das Netzwerk bietet umfassende und hochwertige Dienstleistungen in den Bereichen Messe und Event, Marketing und Medien aus einer Hand. Vor zehn Jahren wurde mehrwerk auf Initiative der WIR (Wirtschafts- und Innovationsförderung im Landkreis Ravensburg) als lose, regionale Kooperationsgemeinschaft von verschiedenen Firmen aus unterschiedlichen Branchen gegründet. Neben dem Werbehaus Wangen sind e.Konzept für Messeplanung und Messebau, Kaos für Internet und Werbung, Litecto Veranstaltungstechnik und UN.Media TV- und Filmproduktion Teil des Netzwerkes.

Im Alpenblick 30 / 2 88239 Wangen / Primisweiler Telefon (07528) 61140-40 Telefax (07528) 61140-45 mail@werbehaus-wangen.de www.werbehaus-wangen.de

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Von der guten Idee zur erfolgreichen Beratung Sie wollen Ihre Innovationskompetenz erhöhen? Immer up-to-date in Sachen neue Entwicklungen sein? Dann finden Sie bei AHE engineering pragmatische und individuelle Beratung. Die Entwicklung von neuartigen Produkten und Verfahren sowie die Verbesserung der Rohstoff- und Materialeffizienz sind Erfolgsfaktoren, die es für eine hohe Wettbewerbsfähigkeit anzustreben gilt. Für technische Entwicklungen abseits des Tagesgeschäftes oder ergänzende Technologien, bei Managementmethoden oder in der

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Prozessgestaltung fehlen jedoch oft zeitliche und personelle Ressourcen. Hier gibt es Beratungsbedarf, der durch vom BMWi (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie) autorisierte Beratungsunternehmen kompetent erfolgt. Kleine und mittlere Unternehmen finden hier mit AHE engineering in Memmingen ein inhaberge-

führtes Ingenieurbüro für Technologieberatung, das ziel- und lösungsorientiert auf dem Weg zum Erfolg berät und begleitet.

Profitieren mit BMWi-Innovationsgutscheinen Für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens ist Innovationskraft ein entschei-

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dieser Beratungsleistungen decken. Gefördert werden externe Management- und Beratungsleistungen zur Vorbereitung und Durchführung von Produkt- und technischen Verfahrensinnovationen. Die Förderung erfolgt grundsätzlich ohne thematische Einschränkungen auf bestimmte Technologien, Produkte, Branchen oder Wirtschaftszweige. „Dabei wird ein Maschinenbauer genauso versorgt, wie ein Optiker oder Schlossereibetrieb – kurz gesagt jeder, der eine Idee entwickelt und umsetzen möchte“, erklärt Inhaberin Anja Dreher. Die Unternehmerin darf die Gutscheine nach eigenem Ermessen und genauer Überprüfung des Vorhabens selbst vergeben.

In Anspruch nehmen können diese Leistung Unternehmen, die ihren Standort in Deutschland, weniger als 100 Beschäftigte und einen Jahresumsatz von höchstens Allgäu Wirtschaftsmagazin

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20 Millionen Euro haben. Dabei kann über zwei voneinander unabhängige Leistungsstufen verfügt werden: Bei der Potenzialanalyse erstellt das Team um Anja Dreher ein Stärken-Schwächen-Profil des Unternehmens in Zusammenhang mit dem Innovationsprojekt, prüft die Marktfähigkeit des Vorhabens sowie den voraussichtlichen Kapitalbedarf, erstellt einen Finanzierungsplan unter Einbeziehung öffentlicher Fördermittel und schätzt die Erfolgsaussichten ab.

Danach erfolgt die Erarbeitung eines Realisierungskonzeptes. Dabei wird die Technologie auf der Grundlage von Markteinschätzungen und Marktanalysen bewertet, öffentliche Förderprogramme zur Finanzierung des Vorhabens einbezogen und das Unternehmen bei erforderlichen Gesprächen insbesondere mit Banken oder Venture-Capital-Gesellschaften begleitet. Beim Projektmanagement organisiert AHE engineering die Kooperation zwischen externen Technologiegebern und dem Unternehmen, managt die Projektdurchführung und administrative Serviceleistungen und bewertet schließlich die Ergebnisse des Innovationsprojektes.

Alles im Blick mit Patent-Monitoring „Nein, mit Spionage hat das nichts zu tun“, lacht Anja Dreher. Aber wer sein neues Produkt oder Verfahren vor problematischen Konkurrenzanmeldungen schützen möchte, fände in der Patentüberwachung eine gute Möglichkeit, um Entwicklungen bestimmter Technologiegebiete zu erkennen und die Schutzrechte im Auge zu behalten. Welche Patente melden Wettbewerber an? Welche Patentaktivitäten führt die Konkurrenz durch? Welche Produkte und Technologien gewinnen oder verlieren an Marktstärke? Auch beim Erkennen von Patentlücken oder als Informationsquelle für die Unternehmensstrategie bietet das Monitoring eine große Plattform. „Mit unserem Patent-Monitoring sind Sie immer auf dem aktuellen Stand des Wissens.“ Dabei werden spezielle Datenbanken nach Erstellung eines individuellen Suchprofils

zum Beispiel nach Patentklassen, Sachgebieten und Anmeldern durchsucht. „Die Kunden bekommen dann in der Regel monatlich alle relevanten Daten zugesendet“, erklärt Anja Dreher das Procedere. Daneben kontrolliert AHE engineering alle Veröffentlichungen nach individuellen Abfrageprofilen oder auch nach Konkurrenzunternehmen. Die Unternehmerin ist von den Vorteilen des Monitoring überzeugt: „Das Risiko von Schutzrechtsverletzungen wird minimiert, technologische Entwicklungen werden früh erkannt und das eigene Wissen wird ergänzt und erweitert.“ Damit würden kostspielige Doppelentwicklungen vermieden, Risiken minimiert und die erfolgreiche Vermarktung von Produkten vorbereitet. Innovation sollte unterstützt werden. Davon ist Anja Dreher überzeugt. Vor Kurzem ist die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie als Vorbildunternehmerin ausgezeichnete Unternehmerin mit ihrem Team in die neu renovierte Hüetlin und Roeck Mühle in Memmingen umgezogen. „Damit habe ich mir einen Traum erfüllt“, freut sich Anja Dreher und macht sich, wie die von ihr betreuten Unternehmen, mit neuen Ideen und Innovationen auf den Weg in die Zukunft. Susanne Reitberger

AHE engineering

Bilder: Istock Peshkova und Sashkinw, dec3

dender Faktor, denn Innovationen sind für ein Drittel unseres Wirtschaftswachstums verantwortlich. Leider gehen nur wenige kleine und mittlere Unternehmen jährlich mit neuen Produkten oder Prozessen an den Markt. Grund für die Zurückhaltung ist häufig das fehlende, aktuelle Wissen zu Methoden und Instrumenten, um neue Ideen erfolgreich umzusetzen. Genau hier hilft AHE engineering mit qualifizierter externer Beratung bei der Vorbereitung und Umsetzung von Ideen, die im Rahmen des Go-Inno-Programmmoduls „go-innovativ“ gefördert werden. Mit sogenannten BMWi-Innovationsgutscheinen können Unternehmen 50 Prozent ihrer Ausgaben

Donaustraße 38 87700 Memmingen Telefon (08331) 83 337 -20 Telefax (08331) 83 337 -29 info@ahe-engineering.com www.ahe-engineering.com

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Steuerliche Tipps zum Firmenfahrzeug Angele & Kollegen, Steuerberater aus Türkheim, weisen auf zwei Änderungen bei den Firmenfahrzeugen hin.

1 %-Methode Die unentgeltliche Nutzung eines betrieblichen Kraftfahrzeugs ist als geldwerter Vorteil zu versteuern. Wird kein Fahrtenbuch geführt, ist der Nutzungsanteil nach der sogenannten 1 %-Regelung zu ermitteln. Der Fall Im Streitfall, den das Finanzgericht (FG) Düsseldorf zu entscheiden hatte, ermittelte ein Außendienstmitarbeiter den privaten Nutzungsvorteil mittels Pauschalmethode. Gleichzeitig machte er seine gesamten Benzinkosten von rund 5.600 € geltend, also auch jene, die auf die Privatfahrten entfielen. Das Finanzamt machte hier nicht mit. Das Finanzgericht gab dem Außendienstler aber recht (Urt. v. 04.12.2014, 12 K 1073/14 E). Keine Aufteilung Das Finanzgericht war der Ansicht, dass der Abzug der Benzinkosten nicht deshalb zu versagen sei, weil der Mitarbeiter die 1 %Methode anwendet. Die Richter sahen den Abzug der gesamten Benzinkosten als gerechtfertigt. Denn auch die für die Privatfahrten aufgewendeten Benzinkosten sind als Werbungskosten abziehbar, weil sie zum Erwerb von Sachlohn in Gestalt der privaten Kfz-Nutzung aufgewendet wurden, so die Richter. Anmerkung In dem Urteilsfall fielen keine Fahrten zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte an. Fallen solche Fahrten regelmäßig an, ist

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wegen der Abgeltungswirkung der Entfernungspauschale nach § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 4 EstG der Anteil dieser Fahrten herauszurechnen. Die auf solche Fahrten entfallenden Benzinkosten müssten dann von den Gesamtkosten herausgerechnet werden. Dies kann etwa erfolgen durch Abzug der Anzahl der Fahrten und der für diese Fahrten jeweils zurückgelegten Kilometer von der Gesamtjahresfahrleistung. Der zweite Fall befasst sich mit der Nutzwertbesteuerung bei Wechselkennzeichen.

Wechselkennzeichen Mit der Verordnung zur Änderung der Fahrzeug-Zulassungsverordnung und anderer straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften wurden die Voraussetzungen für die Einführung sogenannter Wechselkennzeichen geschaffen. Seither können zwei Fahrzeuge auf den gleichen Halter mit nur einem Kennzeichen zugelassen werden (FinMin Baden-Württemberg v. 23.02.2012, 3 S 6030/4). Doppelte Nutzungswertbesteuerung Hat ein Steuerpflichtiger mehrere Fahrzeuge im Betriebsvermögen, die er auch privat nutzt, setzt die Finanzverwaltung den pauschalen Nutzungswert nach der 1 %-Methode grundsätzlich für jedes der Fahrzeuge an (vgl. Bayerisches Landesamt für Steuern v. 22.01.2013, S 2177.1.1-3/6 St 22). Die Finanzverwaltung vertritt hier die Auffassung, dass auch andere Personen, die zur Privatsphäre des Steuerpflichtigen gehören, die Fahrzeuge nutzen können.

Gestaltungsinstrument Wechselkennzeichen In diesem Zusammenhang sei auf eine gestaltungstechnisch interessante Äußerung der Bundesregierung in Bezug auf die Wechselkennzeichen hingewiesen (BTDrucks. 18/3215 v. 14.11.2014, Frage 40). Die Bundesregierung (vertreten durch den Staatssekretär Dr. Michael Meister) hat sich zur Frage geäußert, wie die Ermittlung des geldwerten Vorteils bei zwei mit Wechselkennzeichen zugelassenen betrieblichen Fahrzeugen durchzuführen ist, die einem Gesellschafter-Geschäftsführer auch für die private Nutzung überlassen werden. Die Bundesregierung sah bei Nutzung eines Wechselkennzeichens die Voraussetzung für eine doppelte Nutzungswertbesteuerung nicht als gegeben, weil insoweit eine gleichzeitige Nutzung des Fahrzeugs durch Angehörige des Steuerpflichtigen ausgeschlossen werden kann. Damit kann mit einem Wechselkennzeichen eine doppelte Nutzungswertbesteuerung nach der 1 %-Methode vermieden werden.

Angele & Kollegen Steuerberatungsgesellschaft GmbH & Co. KG Irsinger Straße 3 86842 Türkheim Telefon (08245) 96020 www.angele-kollegen.de kanzlei@angele-kollegen.de

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BILD: Angele & Kollegen

Im ersten Fall geht es um die Benzinkosten, die ein Arbeitnehmer selbst trägt.


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