Spezialausgabe Füssen / Reutte

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Allgäuer Spezial | August 2018 Wirtschaftsmagazin

FÜSSEN/REUTTE

Wirtschaft | Branchen-News | Kultur | Soziales

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Füssen/Reutte | Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, es freut mich sehr, dass das Allgäuer Wirtschafts­ magazin mit dieser Sonderausgabe die Stadt Füssen in den Fokus stellt. Auf den folgenden Seiten erhalten Sie in Wort und Bild einen Eindruck von unserer liebens- und lebens­ ­ werten Stadt. Es macht mich stolz, dass sich Füssen in den letzten Jahren wirtschaftlich außerordent­ lich gut entwickelt hat. Einen großen Anteil ­daran haben sicherlich unsere alteingesessenen ­Firmen wie die Otto Bihler Maschinenfabrik oder ZETKA Stanz- und Biegeteile, die florie­ ren. Im Gewerbepark des Zweckverbands All­ gäuer Land mit Sitz in Füssen haben sich aber auch viele weitere Arbeitgeber angesiedelt, ­sodass dieser nun fast vollständig ausgelastet ist. Diese Unternehmen haben viele Arbeits­ plätze im Füssener Land geschaffen.

TITELBILDER: FIRMA PETER SCHLICHTLING, BRENNEREI SCHROLL, FOTOGRAF SIMON TOPLAK, PLANSEE SE

Diese Entwicklung drückt sich auch in ­Zahlen aus: Inzwischen hat Füssen über 15000 ­Einwohner. All diese Bürgerinnen und Bürger tragen dazu bei, dass auch Handwerk und Handel profitieren. Füssen ist aber nicht nur aufgrund seiner guten wirtschaftlichen Lage eine attraktive ­ Stadt. Auch kulturell hat Füssen einiges zu bieten: Ob Musicals oder Konzerte im einma­ ligen Festspielhaus mit Blick auf Schloss Neu­ schwanstein, musikalische Leckerbissen – etwa

Allgäu Wirtschaftsmagazin | Füssen /Reutte

bei den Kaisersaalkonzerten – oder kostbare Objekte im Museum der Stadt Füssen, welches im ehemaligen Benediktinerkloster sowie im Hohen Schloss untergebracht ist. Als Beispiel möchte ich hier die Wolf-Laute hervorheben, ein Instrument aus dem 16. Jahrhundert, das kürzlich von den Staatsministerien für Heimat und Kunst zu einem von 100 Heimatschätzen Bayerns prämiert wurde. Nicht zuletzt ist es aber die malerische Land­ schaft um Füssen, die diese Stadt so lebenswert macht. Die Freizeitmöglichkeiten sind schier unbegrenzt: Baden in kristallklaren Seen, Wan­ dern, Skifahren, Mountainbiken, Gleitschirm­ fliegen, Segeln - Hier kommt jeder Sportler und Erholungssuchende auf seine Kosten. Überzeugen Sie sich aber am besten selbst! Besuchen Sie Füssen mit ihren idyllischen ­ Gässchen, gehen Sie auf Entdeckungstour ins Museum oder entspannen Sie an einem der zahlreichen Seen – und lernen so Füssen ­kennen, die romantische Seele Bayerns. Herzlichst Ihr

Paul Iacob Erster Bürgermeister von Füssen

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Füssen/Reutte | Inhalt

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Füssen

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Eine Stadt mit bedeutender Vergangenheit und lebendiger Gegenwart.

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Hotellerie Beim Burghotel Bären wird großen Wert auf organischen und elementaren Anbau gelegt.

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Management Horvath ist ein Experte mit langjähriger Branchenerfahrung im IT- und Dienstleistungs­ sektor sowie mit weiteren Schwerpunkten im Bau, Real Estate und Anlagenbau.

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Seniorenpflege Der Anstieg pflegebedürftiger Senioren ist eine der größten Herausforderungen der Zukunft. Im Haus St. Vinzenz in Pfronten finden Sie einen Ort zum Leben.

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Tourismus und Freizeit Nur einen Schritt entfernt von der Altstadt findet man in Füssen eine einzigartige Naturlandschaft.

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Wirtschaftsleben Füssens Stadtoberhaupt hat die örtliche Wirtschaftsförderung zur Chefsache erklärt.

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Brennerei Am Fuße von König Ludwig II. Märchenschloss Neuschwanstein stellt Brauer- und Mälzermeister Michael Schroll einen wahrhaft königlichen „Schwangau Dry Gin“ her.

Bausanierung Die Mauertrockenlegung der Kirche in Niedersonthofen vor fünf Jahren war eine Herausforderung für Statiker, Bauingenieur und Bauunternehmen Jörg.

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Auto-Service

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Als Abschleppdienst ist Schlichtling im Allgäu bekannt. Doch das Unternehmen bietet weit mehr als das. Mit Neuwagenverkauf und einem erstklassigen Werkstattservice sorgt auch der Standort im neuen Füssener Gewerbegebiet.

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Kulturelles Die Stadt Füssen ist gespickt mit Historie und ­kulturellen Leckerbissen.

Sportstadt Der Eissportverein hat eine lange Tradition am Fuße des Kobelhanges. Neben dem Eishockey wird aber auch der Eiskunstlauf trainiert und der Eisstocksport ausgeübt.

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Füssen/Reutte | Inhalt

Impressum Verlag:

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Hotellerie In der Vinnotèque Josy´s bring Hotelier ­Richard Müller erlesene Tropfen mit kulinarischen Köstlichkeiten zusammen.

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Mit einer hervorragenden Trinkwasserqualität tragen die Stadtwerke Füssen ebenso positiv zur Lebensqualität ihrer Bürger bei wie mit der zuverlässigen Abwasserbeseitigung oder den drei großzügigen Parkierungsanlagen.

Ingenieurbüro Körbl + Feneberg: Spezialisten in Sachen Elektroplanung für technische Gebäudeausrüstung im Wohn-, Zweck- und Industriebau.

Stadtwerke

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Immobilien Wer im Außerfern einen Experten beim Verkauf, Kauf oder der Vermietung einer Immobilie sucht, sollte die Erfahrung von Sebastian Kleinloff und VON POLL IMMOBILIEN in Anspruch nehmen.

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Werbung Sie gestalten, beschriften, bedrucken und besticken. Sie verstehen ihr Handwerk. Die Agentur Pixie Design aus Füssen.

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Schlusswort

TT VERLAG GmbH St.-Mang-Platz 1 87435 Kempten Telefon (08 31) 96 01 51-0 Telefax (08 31) 96 01 51-29 info@tt-verlag.de www.tt-verlag.de

Geschäftsinhaber/-leitung Thomas Tänzel: (gesamtverantwortlich)

AWM-Chefredaktion: Anton Reichart

AWM-Redaktion: Simone Wintergerst, Angelika Hirschberg, Nadine Kerscher, Susanne Pinn, Karin Bitsch

AWM-Medienberatung: Thomas Tänzel ...................(0831) 960 151-10 Michael Honisch ...............(0831) 960 151-15 Almut Weber ......................(0831) 960 151-12 Simone Kaneider ...............(0831) 960 151-13

Druckvorstufe und Druck: Holzer Druck und Medien GmbH & Co. KG 88171 Weiler im Allgäu www.druckerei-holzer.de

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Bankverbindung: Sparkasse Allgäu IBAN: DE94 7335 0000 0514 2694 06 BIC: BYLADEM1ALG

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Bildnachweise: Seiten 1, 6, 7, 12, 13, 20, 21, 28, 29, 35: Füssen ­Tourismus und Marketing, Stadt Füssen, Rainer Paulick, Sportstudio Füssen, Anton Reichart

Pulvermetallurgie

Urheber- und Verlagsrecht:

Die Plansee-Gruppe mit Sitz im Außerferner Breitenwang/Reutte ist mit ihren Werkstoffen Molybdän und Wolfram ein Spezialist in Sachen Pulvermetallurgie.

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Rund um Füssen Ein breites Band aus landschaftlich reizvollen Orten umgibt die Lechstadt.

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Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der TT Verlag Redaktion.

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Füssen/Reutte

Die Lechstadt liegt zu Füßen der Allgäuer Berge.

Leben und Arbeiten im Schlosspark im Allgäu Füssen: Eine Stadt mit bedeutender Vergangenheit und lebendiger Gegenwart Die Kommune liegt am Alpenrand, dort wo der Lech von seinem Außerferner Nachbarn Reutte aus Tirol ins Allgäuer Alpenvorland heraus tritt. Füssen: Das ist der Abschluss der Romantischen Straße, die in Würzburg beginnt. Füssen: Das ist eine Siedlung, die bereits in der Römerzeit entstand. Vor knapp 2000 Jahren ließ der römische Kaiser eine rund 500 Kilometer lange Staatsstraße anlegen. Diese Via Claudia Augusta führte von Oberitalien durch das Außerfern sowie über und mitten durch Füssen nach Augsburg und zur Donau. Der heutige Füssener Schlossberg, das Hohe Schloss fußt auf einem Militärlager des 5. nachchristlichen Jahrhunderts. Füssen: Das ist auch der Ort des Heiligen Magnus, der sich hier am nördlichen Zugang der Alpen, von der Schweiz her kommend nieder gelassen hatte. Hier entwickelte sich das später bedeutende Benediktinerkloster St. Mang.

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St. Mang und das Hohe Schloss Womit wir in der Gegenwart wären. Heute residiert hier die Stadtverwaltung. Das Gebäude inmitten der Altstadt thront hoch über dem Lech, der die Stadt umschließt, bevor er in den deutschlandweit flächenmäßig größten Stausee mündet: Der Forggensee nimmt seit seiner Aufstauung 1954 den Wildwasserfluss auf. Ein Rundgang durch die historische Füssener Altstadt führt den Besucher durch mittelalterliche Gassen, vorbei an vielen Barockkirchen bis hin zur alten Stadtmauer. Außer dem Rathaus beherbergt St. Mang auch das Museum der Stadt Füssen. Neben prachtvoll dekorierten Barocksälen ist hier eine der europaweit schönsten Sammlungen historischer Lauten und Geigen ausgestellt. Sie erinnert an die Bedeutung Füssens als der Wiege des europäischen Lautenbaus und an das Zentrum des Geigenbaus des 18. Jahrhunderts. Da passt hervorragend

Das Hohe Schloss zu Füssen thront hoch über der Altstadt.

herein die Stadtbibliothek, die ebenfalls im ehemaligen Kloster untergebracht ist.

Infrastruktur – Daseinsvorsorge Zur Stadt Füssen gehören seit der Kommunalreform von 1978 die bis dahin selbständigen Gemeinden Weißensee und Hopfen. Zusammen mit dem Stadtteil Bad Faulenbach und der Kernstadt leben rund 15000 Einwohner am Tor des Lechs zum Ostallgäu. Die speziell auch für Familien so wichtigen Bildungseinrichtungen sind alle am Ort vorhanden. So gibt es neben Kindertagesstätten und Kindergärten Grundund Mittelschule mit Mittagsbetreuung, Berufsschule und ein Gymnasium mit naturwissenschaftlich-technologischem sowie wirtschaftswissenschaftlichem Zweig. Zudem bietet die nahe gelegene Hochschule im Kempten ausgezeichnete, praxisnahe Studienmöglichkeiten. Wohnquartiere wurden nach und nach entwickelt und saniert. Füssen /Reutte | Allgäu Wirtschaftsmagazin


kommt die gewichtige Rolle als Garnisonsstandort der Bundeswehr als Wirtschaftsfaktor wie auch als Arbeitgeber für militärische und zivile Mitarbeiter.

Einkaufen in Füssen

Die Reichenstraße (Reichs-Straße) gibt auch bei Nacht ein prächtiges Bild ab.

Wer mobil unterwegs sein will, ist nicht mehr alleine auf das Auto angewiesen. Obwohl gerade hier beste Anbindungen an mehrere Bundes- und Staatsstraßen bestehen. Und die Autobahn A 7 führt von Skandinavien direkt an Füssen heran. Der Grenztunnel verbindet das Ostallgäu mit den Außerferner Nachbarn im Bezirk Reutte. Neben einem umfangreichen System von Buslinien bietet Füssen als End- und Startpunkt

beste Zugverbindungen im Stundentakt nach Augsburg und München.

Arbeiten in Füssen Die 15000-Einwohner-Stadt ist Standort für Mittelständler aus Industrie und Gewerbe. Diese bieten unterschiedlichste Arbeitsplätze an. Der Branchenmix ist weit gestreut: Handwerk und Dienstleistungssektor, Gastronomie und Hotellerie, Einzelhandel und Industrie. Hinzu

Mit dem Theresienhof am Rande des historischen Altstadtkerns entstand ein neues Einkaufszentrum. Es lockt als ­zusätzlicher Magnet Kunden in die Einkaufsstadt und stärkt Füssen als Mittelzentrum. Ein attraktiver Branchenmix soll neue Kundenströme aus dem Allgäuer und Außerferner Umland anziehen. ­Davon profitieren auch der bestehende Einzelhandel und die Gastronomie in der Altstadt. Denn hier lässt es sich angenehm flanieren und einkaufen, aber auch ­gemütlich einkehren: Bei nahezu mediterranem Ambiente und immer wieder überraschenden, neuen Ein- und Aus­ blicken auf historische Fassaden und das Anton Reichart Hohe Schloss.


Eisenberg | Hotellerie

Gift raus – Grünkraft rein. Das Burghotel Bären schafft gesunde Milieus für Pflanzen, Tiere und Menschen.

Beim Burghotel Bären wird großen Wert auf organischen und elementaren Anbau gelegt. Ohne Gifte, ohne Kunstdünger und nur den Regeln der Natur unterworfen, bringt der Bärengarten Jahr für Jahr neue Schätze und Köstlichkeiten hervor. Mit über 800 verschiedenen Kräutersorten ist der Bärengarten inzwischen die Heimat der größten Kräuterschnecke der Welt. Diese ist nicht nur ein traumhafter Anblick, sondern vor allem ein natürlicher Arzneikasten und ganz nebenbei schmecken die frischen Kräuter auch noch einfach köstlich. 8

Füssen /Reutte | Allgäu Wirtschaftsmagazin


„Frisch und grün – das ist das Credo in Bärlar´s Kräuterküche.” Schorsch Kössel

„Zurück zur Natur bedeutet im Ein­klang zu sein, zu sich zu finden und Körper und Geist rein zu halten,“ so Schorsch ­Kössel. Deswegen ist ihm auch das ­Thema naturbelassene und reine Salze eine beson­ dere Herzensangelegenheit: „Normales Kochsalz besteht fast nur noch aus ­Natriumchlorid. Natürliche Salze hingegen enthalten unter anderem Kalium, Magnesium, Selen, Zink und Jod, um nur ein paar zu nennen.“ Der Gastwirt versteht sich vor allem als Salzveredler. Auf Basis von naturbelassenen reinen Steinoder Kristallsalzen entstehen rund um den Bärengarten die unterschiedlichsten Mischungen. Ob Brennessel­salz, Safran-­ Chilisalz oder das Original Bärengarten Würzsalz, hier ist für jeden Geschmack und Anlass etwas geboten. Ein besonderes Highlight ist das Allgäuer Bergbauernsalz. Warum? Ganz einfach: „Das Salz ist 100 % vegan, schmeckt aber nach Leberwurst,“ lacht Schorsch Kössel. Neben den salzigen Köstlichkeiten hat der Bärengarten aber noch so manch anderen Schatz zu bieten. Ob Honig von eigenen BienenAllgäu Wirtschaftsmagazin | Füssen /Reutte

völkern, hochwertig veredelte Öle oder erfrischender Sirup – vom Bärendudler über Rose-Chilli-Ingwer – beim Bärenwirt wird alles, was aus der Natur kommt, verwertet und bestens genutzt. Und jeder, der etwas über die Kraft der Natur lernen will, ist im Bärengarten stets willkommen. Das umfangreiche Kräuterwissen des Bärenwirts gibt es übrigens auch zum Nachlesen. In dem handlichen Kräuterführer „Bärlas`s Kräuterwissen“ wird dieses Wissen gesammelt und ge­ bündelt. Wer sich selbst einmal an den grünen Rezepten aus der Bären-Küche versuchen möchte, dem sei ein Blick in das „Kleine Kräuter-Kochbuch“ empfohlen. Beide Bücher und auch die vielfältigen Kräuterprodukte können beim Bärenwirt auch für zuhause erworben werden. Ab Anfang 2019 gibt es dann einen neuen Online-Shop, über den alle Produkte des Bärenwirts zu kaufen sind. Wem die Zeit bis dahin zu lang wird, der ist jederzeit herz­lich im Burghotel Bären willkommen. Ein besonderes Highlight erwartet die Gäste gegen Ende der Sommerferien. Am 31.08 um 20:30 Uhr spielt „Losamol“ auf einer Benefizveranstaltung im Bärengarten. Die Hälfte der Eintrittsgelder kommt dabei sozialen Projekten aus der Region zugute. Auch dies ist Teil der Philosophie des Bärenwirts: Wer mit sich und der Natur im Einklang ist, der kann auch etwas zurückgeben. So konnte letztes Jahr unter anderem das Hospiz in Kempten, die kleinen Helden in Not, das Rote Kreuz und die Pfrontener Tafel mit jeweils einer großzügigen Spende unterstützt werden. Na dann, auf ein Wiederse­hen im Bärengarten!

Termine & Veranstaltungen im Burghotel Bären im Herbst 2018 September 05.09., 10.30 Uhr: Kräuterführung 06.09., 17 Uhr: Wildkräuterkurs 07.09., 17 Uhr: Gartenkochkurs 12.09., 10.30 Uhr: Kräuterführung 13.09., 16 Uhr: Elementarer Garten. Kurs von Schorsch Kössel 17. 09., 1 6 Uhr: Tipps und Tricks von Profi Gärtnermeister Christian Herb 19.09., 10.30 Uhr: Kräuterführung 21.09., 16 Uhr: Gartenkochkurs 26.09., 10.30 Uhr: Kräuterführung 28.09., 1 6 Uhr: „Mission Grün“ (Vortrag & Kräuterführung) Oktober 03.10.: Keine Führung 04.10., 16 Uhr: Wildkräuterkurs 05.10, 16 Uhr: Gartenkochkurs 10.10, 10.30 Uhr: Kräuterführung 12.10, 16 Uhr: „Mission Grün“ (Vortrag & Kräuterführung) 17.10, 10.30 Uhr: Kräuterführung 19.10, 16 Uhr: Gartenkochkurs 22.10, 19 Uhr: Salztag, mit Pauline und Schorsch Kössel weitere Führungen: je nach Witterung

Simone Wintergerst

Burghotel Bären

BILDER: BURGHOTEL BÄREN, T. TÄNZEL, S. WINTERGERST

„In der Natur steht alles Miteinander in Verbindung“ davon ist Georg „Schorsch“ Kössel, Hotelier und Gastwirt des Burghotel Bären, überzeugt. „Monokultur und Massentierhaltung gehen einfach nicht zusammen mit Gesundheit und Respekt vor der Schöpfung.“ Deswegen wird im Bären auch ganz bewusst auf regionale und nachhaltige Produkte gesetzt. Im Bären wächst und gedeiht alles allein dank der Kraft der Natur und der achtsamen Unterstützung der Menschen, die mit sich und ihrer Umgebung im Einklang stehen.

Dorfstr. 4 87637 Eisenberg/Zell Telefon (08363) 927130 Telefax (08363) 9271357 info@burghotelbaeren.de www.burghotelbaeren.de

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Füssen | Management

HORVATH ANALYTICS und das Institut für nachhaltige ManagementStrukturen verlegen ihren unternehmerischen Mittelpunkt nach Füssen.

Die Schwerpunkte von HORVATH ­ nalyse und BeANALYTICS liegen in der A ­ ositionie­rung von ratung der strategischen P Unternehmen. Dabei sind häufig Themen wie Generationswechsel, Unternehmensnachfolge, aber auch Informationssysteme und komplexe IT-Strukturen relevant. Horvath ist ein Experte mit langjähriger Branchenerfahrung im IT und leistungssektor sowie mit ­ weiteren Dienst­ Schwer­ punkten im Bau, Real ­ Estate und Anlagenbau. Vor dem Aufbau von ­HORVATH ­ANALYTICS und der HAG in Unterföhring bei München Mitte der 90 iger, war er über 20 Jahren als Vorstand, Geschäftsführer und kfm. Leiter ­ ittelständischen in intern. Konzernen, m Aktiengesellschaften und inhaberge­ führten Unternehmensstrukturen tätig.

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Horvath wird als ext. Fachmann von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Banken, mit besonderen Kenntnissen im Bereich Restrukturierung und Audit eingesetzt. In kritischen Projektphasen wird er als Mediator nachgefragt und ist als Moderator bei Konfliktparteien aktiv. Im Institut für nachhaltige Management-­ Strukturen, einem Segment der HAG in Unterföhring, werden durch intensives Networking Kunden Möglichkeiten eröffnet – mit unterschiedlichen Sichtweisen, auf neutraler interessenfreier Bais und hoher Transparenz – über den Tellerrand zu blicken. Horvath ist seit 2005 Mitglied beim Urban Land Institut (einer weltweiten NGO zur nachhaltigen Kommunikationsförderung zwischen Kommunen und Privatwirtschaft). Er war dort bis 2014 im Executive Board Deutschland und ist seit 2014 im Advisory Board ­aktiv. Er ist seit vielen Jahren im Ehrenamt sozial und humanitär in der Region ­ als Rotarier im Rotary Club Reutte-­

Füssen engagiert. Im Jahr 2012/2013 war er Präsident im Club und im Jahr 2017/2018 stand er als Governor von Rotary International für 54 Rotary Clubs in Bayern in der Verantwortung. Eine bekannte Benefizveranstaltung in der Region, die er für Rotary seit Jahren organisiert und deren Erlöse auss­ chließlich in Hilfsprojekte mit Kindern fließen, ist das Drachenbootrennen für Unternehmen und Kommunen. Im Juni 2018 wurde durch ihn das Fest der Sinne im Festspielhaus Füssen – der sommerliche Rotary Benefiz-Ball – realisiert.

HORVATH ANALYTICS Büro Füssen: Simpert-Kramer-Str. 17 87629 Füssen Telefon (0700) 46782840 Telefon (08362) 9229-130 Telefax (08362) 9229-131 fuessen@horvath-analytics.de

Füssen /Reutte | Allgäu Wirtschaftsmagazin

BILDER: JÜRGEN HORVATH

Inhaber und treibende Kraft ist Jürgen Horvath, der seit rund 18 Jahren in Füssen lebt und nun einen Teil seiner unternehmerischen Aktivitäten zu seinem Lebensmittelpunkt holt.


Pfronten | Seniorenpflege

Im Mittelpunkt steht der Mensch Der Anstieg pflegebedürftiger Senioren ist eine der größten Herausforderungen der Zukunft. Im Haus St. Vinzenz in Pfronten finden Sie eine Heimat für Ihren Lebensabend.

Eingebettet zwischen Bergen liegt das Haus St. Vinzenz geborgen im Ortskern von Pfronten-Ried. In dem offen und hell gestalteten Haus werden 68 Bewohner mit unterschiedlichstem Pflegebedarf von qualifiziertem Pflegepersonal betreut. Bei allen alltäglichen Dingen, die im Alter beschwerlicher werden, stehen die Pflegekräfte immer stets liebevoll zur Seite. „Besonders wichtig ist uns aber die Erhaltung der Selbstständigkeit und eine positive Lebenseinstellung bei den Senio­ ren“, betont Claudia Halbritter. Aktivitäten und verschiedene Veranstaltungen wie Gymnastikstunden, Sing- und Tanzstunden, Kutschfahrten, Spazierfahrten für Rollstuhlfahrer, gemeinsames Backen und vielem mehr sorgt das Team für einen abwechslungsreichen Wochen­ plan. Durch die Zusammenarbeit mit Pfrontener Vereinen und Glaubensge­ meinschaften ist die Einrichtung in das öffentliche Leben der Gemeinde inte­ griert. Für Leben im Haus sorgen die Treffen mit den Kindergartenkindern der im Haus integrierten Kindertagesstätte. Allgäu Wirtschaftsmagazin | Füssen /Reutte

Hand in Hand Der Qualitätsanspruch ist bei St. Vinzenz als Teil der Korian Gruppe auf höchstem Niveau. Hand in Hand wird hier mit verschiedenen Diensten und Akteuren zusammengearbeitet, um die geeigneten Lösungen für die richtige Pflege zu finden und zu gewährleisten. „Dabei steht der einzelne Mensch im Mittelpunkt“, so Claudia Halbritter. Jede Wohngruppe wird von fest zugeteilten Pflegekräften betreut, die in Zusammenarbeit mit anderen Fachkräften alles daransetzen, um die körperlichen und geistigen Fähigkeiten zu erhalten oder wieder zu ­aktivieren. Die medizinische Betreuung im Haus ist durch regelmäßige Sprechstunden und Visiten von Allgemein- und Fachärzten gewährleistet. Zusätzliche Kurzzeitpflegeplätze und die Möglichkeit zur Palliativpflege sorgen für Entlastung für ­pflegende Angehörige.

Fröhliches Zusammensein beim diesjährigen Sommerfest in St. Vinzenz.

Der einzelne Mensch steht bei der Betreuung im Mittelpunkt.

Susanne Pinn

Haus St. Vinzenz • D ie Einrichtung ist ein Unternehmen der KORIAN Gruppe. • Betreiber: CURANUM AG • Eröffnungsdatum: 2002 • Plätze insgesamt: 68 • Freie Plätze: Auf Anfrage • Webseite: www.bestens-umsorgt.de

Heimleiterin Claudia Halbritter berät Angehörige ausführlich im persönlichen Gespräch.

Haus St. Vinzenz Pfronten Meilinger Str. 14a 87459 Pfronten Telefon (08363) 960-418 Telefax (08363) 960-499 pfronten@korian.de

BILDER: ST. VINZENZ PFRONTEN

Die schöne Sonnenterrasse bei der Cafeteria ist ein beliebter Treffpunkt im Sommer. Hier sitzen die Bewohner zusammen, reden, lachen und treffen sich mit Angehörigen. Doch Pflege ist eine tägliche Herausforderung. Um diese zu meistern, braucht es Menschen, die sich engagieren und auf Bedürfnisse eingehen. „Daher ist es ein Glück, dass wir ab Herbst sieben Auszubildende für den Beruf der Altenpflegerin und des Altenpflegers gewinnen konnten,“ freut sich Heimleiterin Claudia Halbritter.

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Füssen/Reutte

Tourismus und Freizeit Der König lebt wieder auf in Ludwigs Festspielhaus.

Nur einen Schritt weit entfernt von der Altstadt finden die jährlich 521000 Übernachtungsgäste mit 1,4 Millionen Nächtigungen sowie die 2,5 Millionen Tagesgäste wie auch die Einheimischen eine einzigartige Naturlandschaft: Saftig grüne Allgäuer Hügel, wildromantische Bergwelt der Ammergauer, Lechtaler, Tannheimer und Allgäuer Berge und eine Seenlandschaft zum Träumen. Das Angebot an Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung ist mannigfaltig: Ein viele Kilometer langes Netz an Wander- und Fahrradwegen, nahezu ebene Seeuferwege, aussichtsreiche Almwanderungen, alpine Klettertouren auf die Gipfel der nahe gelegenen Bergwelt oder zeitgemäße Gesundheitsangebote auf Basis der Kneipptherapie.

Spurensuche Oder man begibt sich mit der Wandertrilogie auf Spurensuche im Allgäu. Dieses neue Weitwander-Konzept erlaubt die Auswahl aus einem Netz von 876 Kilometern Länge und aus drei Höhen-

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lagen: Im Tal wandern, in den Voralpen wandern oder hoch hinaus alpin wandern steht zur Auswahl und kann auch kombiniert werden. Neben Wandern auf Schusters Rappen oder mit zwei Rädern bietet die Gegend weitere Glanzlichter an: Nordic Walking, Inline-Skating, Drachenfliegen, Paragliding, Segelfliegen, Ballonfahren, Tennis, Reiten, Golf, Segeln, Surfen, Angeln auf mehr als zehn familienfreundliche Badeseen. Selbst der abgestaute Forggensee bietet den Reiz, die Vergangenheit auf Schusters Rappen zu erkunden. Der Winter bietet Brettl-Freunden ein Paradies: Skifahren, Snowboarden, Skilanglaufen, mit Schneeschuhen wandern und auf Rodelpisten zu Tal glühen. Aber auch Eislaufen, Einsstockschießen und Curling.

Der König: Er lebt wieder! Manfred Rietzler und Birgit Karle haben es möglich gemacht: Als Glanzlicht bringen sie das Musical Ludwig² auf die Bühne des märchenhaften Festspielhauses am

Forggensee. In und um Ludwigs Festspielhaus werden aber auch weitere Veranstaltungen inszeniert. Und groß gefeiert mit einem umfangreichen Programm wird des Monarchen Geburtstag vom 24. bis zum 26. August 2018.

Von Füssen aus nach … Füssen ist Zentralort bei der „Wander-­ Trilogie Allgäu“ des Trilogieraums „Schlosspark“ rund um Neuschwanstein. Füssen ist daneben auch Portalort der Radrunde Allgäu, Startort für die Schlossparkradrunde als „Leuchtturm“ der ADFC RadReiseRegion „Schlosspark im Allgäu“ und Kreuzungspunkt zahlreicher Ferienrouten wie Romantische Straße, Deutsche Alpenstraße, Via Claudia Augusta, Radfernwege und Fernwanderwege. Ein neuer Trilogie-Stadtrundgang führt durch die Füssener Altstadt. Weitere Zusatzangebote sind Schlösserbesuche auf Neuschwanstein und Hohenschwangau, Museum der Bayerischen Könige und der Drei-Schlösser-Weg.

Anton Reichart Füssen /Reutte | Allgäu Wirtschaftsmagazin


Noch waren Plätze frei im Jahr 2015 im interkommunalen Gewerbegebiet.

Wirtschafts­leben Blühende Wirtschaft ist kein Selbstläufer. Wirtschaft muss optimale Rahmenbedingungen vorfinden, und diese nicht nur bei Neuansiedlungen. Daher ist Wirtschaftsförderung ein Gebot der Stunde. Den hohen Stellenwert der Betreuung von Unternehmen beweist die Tatsache, dass Füssens Stadtoberhaupt die örtliche Wirtschaftsförderung zur Chefsache erklärt hat. Es gilt die bestehenden Betriebe zu unterstützen, zu pflegen und ihnen hilfreich zur Seite zu stehen. „Unsere Wirtschaft vor Ort, angefangen beim großen Unternehmen über den touristischen Bereich bis hin zum Einzelhandel braucht Vertrauen in die Verwaltung. Sie sollen spüren, dass ihre Belange, Ideen und natürlich auch Nöte ernst genommen werden und wir jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung stehen“, bekräftigt Bürgermeister Paul Iacob. Daher besucht er immer wieder die Betriebe und nimmt dabei auch die Amtsleiter des Rathauses mit. Da kann sich auch Vertrauen in die Verwaltung der Kommune entwickeln und festigen.

Bedeutende Firmen und neues Areal Im Gewerbepark West sind so bedeutende Firmen wie PMG, Bihler oder Zetka tätig. Aber auch das ehemalige Hanfwerkeareal mausert sich zum „Magnuspark.“ Hier haben sich mittlerweile bereits 92 Firmen niedergelassen. Um die Ziele der Wirtschaftsförderung zu erreichen, arbeitet die Stadt in unterschiedlichsten Aktionsfeldern: Es geht um die Sicherung, aber auch Entwicklung wirtschaftsnaher Infrastrukur wie Allgäu Wirtschaftsmagazin | Füssen /Reutte

Flächenbedarf und Forschung und Telekommunikation. Dabei ist die Kommune vernetzt mit zahlreichen Institutionen wie unter anderem in die Europäische Metropolregion München, Allgäu GmbH, Invest in Bavaria und IHK. Weiters geht es um Innovations- und Wissenstransfer, um Fachkräftesicherung, um Standortmarketing und vieles mehr.

Anton Reichart

Schreinermeister Roland Zündt hat sich, wie 91 andere Firmen auch, im Magnuspark angesiedelt, dem ehemaligen Hanfwerkeareal.

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Eggenthal | Bausanierung

Nach zwölf Jahren immer noch dicht: Die Kirche in Niedersonthofen Die Mauertrockenlegung der Kirche in Niedersonthofen 2005 war eine Herausforderung für Statiker, Bauingenieur und Bauunternehmen. 14

Ein zweischaliges Mauerwerk mit zwei jeweils 70 Zentimeter starken Wänden aus Fluss- und Felsgestein, das den Druck eines etwa 500 Jahre alten Kirchengewölbes abfängt, war für alle Beteiligten bei der Sanierung der Dorfkirche in Niedersonthofen eine besondere Herausforderung. Der kunsthistorische bedeutende Sakralbau unterliegt zudem strengen Denkmalschutzauflagen. Da zu befürchten war, dass das Gebäude durch die Sa­ nierung Risse davontragen könnte, be­ schäftigte sich Bauingenieur Roman Völk mit verschiedenen Sanierungsmethoden.

Die Horizontalabdichtung mittels einer eingezogenen Edelstahlplatte erschien dem Bauingenieur als zuverlässiges Verfahren. Etwa 10 cm unterhalb des inneren Bodenniveaus wird die Mauer dabei von außen mit einer speziellen Diamantkettensäge komplett durchschnitten und in die Fuge eine Abdichtung aus Chromstahlplatten eingesetzt. Dies verhindert dauerhaft das Aufsteigen der kapillaren Feuchtigkeit. „Um die Kirchenschätze zu schützen, mussten wir genau darauf achten, dass es beim Sägen nicht zu Erschütterungen kam“, berichtet Alfred Jörg, Füssen /Reutte | Allgäu Wirtschaftsmagazin


Geschäftsführer des ausführenden Bauunternehmens Jörg GmbH. Das Diamant­ kettensägeverfahren ist die einzige Me­ thode, mit der alle bereits verbauten Materi­­­­­­alien – von Altbeton bis Naturstein – von einer Wandseite bis zu einer Stärke von 1,40 Meter bearbeitet werden können. Gleichzeitig werden Erschütterungen und somit Rissbildungen vermieden.

Statische Untersuchungen und Mauer­werksanalyse Da diese Methode die Außenwände mit tragenden Pfeilern komplett durchtrennt, kann selbst eine minimale Setzung des Gemäuers verheerende Folgen haben. So musste das Gewölbe im Vorfeld durch eine Ertüchtigung des Dachtragwerkes mit Stahlseilen und das zweischalige Mauerwerk mit Gewindestangen gesichert werden. Fast täglich gab es statische Überprüfungen. Durch die enorme Last des Gewölbes hatten sich bereits vor der Sanierung Risse im Mauerwerk gebildet. Die zu durchsägenden Wände wurden daher

Keilplatten aus Kunststoff werden in die Sägefuge eingeschlagen, um eine Setzung zu verhindern und die Tragfähigkeit nicht zu beeinträchtigen.

untersucht und eine Analyse der Mauerstruktur mittels eines Radarverfahrens gab Aufschluss über das Wandinnere: Zwischen den beiden Natursteinmauern bestand ein etwa 20 Zentimeter dicker Spalt, der mit Schutt aufgefüllt war. Zur Stabilisierung hatte man beim Bau der Kirche zusätzlich Bindesteine quer zwischen Innen- und Außenwand verlegt. Da diese nicht durchsägt werden konnten, war es wichtig, zu wissen, wo genau sie sich befinden. Ein weiteres Problem stellten die mit Schotter gefüllten Zwischenräume dar. Der herabfallende Schutt hätte den Sägeschnitt

Über eine Führungsschiene wurde die Diamantkettensäge an der Außenwand des Kirchenbaus positioniert.

v­erschlossen, weshalb Jörg sie mit Zemen­temulsion verdichtete. Im Nass­ schnittverfahren wurde dann von außen eine etwa 15 Millimeter breite Fuge in statisch vertretbaren Längen längs in das Mauerwerk gesägt und eine Isolierplatte eingesetzt. Es kam zu keiner Rissbildung und die Stabilität des Gebäudes blieb er­ halten. Um eine Setzung zu verhindern und die Tragfähigkeit nicht zu beeinträchtigen kamen in regelmäßigen Abständen nach Einbau der Isolation Keilplatten aus Kunststoff in die Sägefuge. Nach dem Auskeilen wurde der Säge­ schnitt mit sulfatbeständigem Quellmörtel verpresst und verputzt. Zur vollständigen Abdichtung verband das Bauunternehmen die Horizontalabdichtung zusätzlich mit einer vertikalen Isolierung. Um beides lückenlos und stabil zusammen zu fügen, stellte Jörg spezielle Winkelstücke her. Fazit nach zwölf Jahren: Bis heute sind keine Feuchtigkeitsspuren oder Risse aufgetreten.

Susanne Pinn

Jörg GmbH Bauunternehmen & Bautenschutz

Allgäu Wirtschaftsmagazin | Füssen /Reutte

BILDER: ALFRED JÖRG GMBH

Der Sakralbau aus dem frühen 16. Jahrhundert steht unter strengen Denkmalschutzauflagen.

Mühlbach 11 87653 Eggenthal Telefon (08347)1394 Telefax (08347)981956 info@joerg-bausanierung.de www.joerg-bausinerung.de

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Füssen | Abschleppdienst

Wir können mehr als

ABSCHLEPPEN

Als Abschleppdienst ist Schlichtling im Allgäu bekannt. Doch das Unternehmen bietet weit mehr als das. Mit Neuwagenverkauf und einem erstklassigen Werkstattservice sorgt auch der Standort im neuen Füssener Gewerbegebiet.

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Sie sind nicht zu übersehen: die gelben Abschleppwagen mit roter Aufschrift von Schlichtling. Ob es um 24-Stunden-­ Unfallhilfe, Sondertransporte mit Tief­ bett­auflieger, Kranarbeiten, Extrem­Schmutzbeseitigung auf Verkehrsflächen, einen Neuwagenkauf oder eine Reparatur geht – seit 29 Jahren ist Schlichtling bei allen Fällen rund um Mobilität zur Stelle. Im neuen Gewerbegebiet an der Hiebelerstraße sorgen ­Peter und Birgit Schlichtling mit ihrem Team für altbe-

währte Kundendienste. Dass dies vor allem durch ein beständiges Team zustande Geschäftsführern klar. kommt, ist den ­ „Ehrlichkeit und Vertrauen sind die Basis für ein gutes Betriebsklima“, ist Birgit Schlichtling überzeugt. So sind in der Füssener Niederlassung …und Pavel Verner seit vielen Jahren mit an Bord und gehören quasi zum Bestand, wie sie lachend erwähnen. Rund 30 Mitarbeiter sind insgesamt in den drei Standorten tätig. Für die ­Unternehmensphilosophie Füssen /Reutte | Allgäu Wirtschaftsmagazin


der Schlichtlings ist ein familiäres Betriebsklima­ ­unabdingbar.

Alles rund ums Auto „Dass wir mehr bieten als Autos abzu­ schleppen, ist meist gar nicht bekannt“, sagt Birgit Schlichtling. Doch immer mehr Kunden wissen den bewährten Service des Unternehmens auch in den Bereichen Servicewerkstatt und EU-Neuwagen zu schätzen. Die preislich interessanten Autos aus den Nachbarländern sind immer mehr gefragt. „Hier handelt es sich um Fahrzeuge, die in anderen Ländern der EU auf den Markt gebracht werden, aber zum ­Verkauf nach Deutschland transportiert werden“, erklärt Birgit Schlichtling,“ der Vorteil liegt klar im Preis und dennoch unterliegen die Wagen den gleichen Qualitätsstandards und es besteht ebenso eine Herstellergarantie.“ Auch beim Werkstattservice setzt der Traditionsbetrieb auf Qualifikation, gute Ausbildung und ein freundliches ­ ­Auftreten. „Denn auch das macht uns aus und spiegelt den Charakter unseres Unternehmens wider“.

Fachkräfte aus eigenen Reihen Besonders der Nachwuchs und die im eigenen Betrieb geförderten Fachkräfte sieht Birgit Schlichtling als Garant für zukünftigen Erfolg. Dabei ist die Ausbild­ung hier im Betrieb alles andere als­­langweilig. Die zukünftigen Auto­ mechatroniker oder Automechatronikerinnen sowie Automobilkaumänner oder Automobilkauffrauen können sich bei Schlichtling auf eine abwechslungs-

reiche Lehre in einem vielseitigen ­Betrieb freuen. Dabei werden sie vom ersten Tag an mit einbezogen, dürfen selbst aktiv sein und nach dem Prinzip „learning by doing“ ihre Erfahrungen sammeln. „Und das ist nicht selbstverständlich“, weiß Birgit Schlichtling. So sind ihre Schützlinge oft weit voraus, wenn es um praktische Erfahrungen geht. Durch die vielfältigen Geschäftsbereiche erhalten sie zudem auch einen Einblick in die anderen Sparten, was die Ausbildung auch abwechslungsreicher und informativer macht. „Wie fordern viel, geben aber auch sehr viel zurück.“ Doch auch Fachpersonal ist bei Schlichtling jederzeit willkommen. Wer sich mit Autokran und schweren LKWs­­auskennt und sich gegenüber neuem Wissen offen zeigt, kann bei Schlichtling in einem harmonisches Team einen tollen

Arbeits­ platz bekommen. Dass gerade beim Abschleppdienst ein gewisses Maß an Flexibilität gefragt ist, liegt in der Natur des Berufes und gehört­ einfach zum Leistungsangebot des ­ ­Unternehmens. „Wir sind stolz auf alle unserer Mitarbeiter, die unseren Betrieb zu dem machen, was er ist“, freut sich Birgit Schlichtling auch über den ­Zuspruch zum neuen Standort Füssen.

Susanne Pinn

Firma Peter Schlichtling Standort Nesselwang Obere Wank 19 + 21 87484 Nesselwang Telefon (08361) 92500-0 Telefax (08361) 92500-29 info@schlichtling.de Standort Füssen Hiebelerstr. 49 87629 Füssen Telefon (08362) 924372-0 Telefax: (08362) 924372-29 fuessen@schlichtling.de

Allgäu Wirtschaftsmagazin | Füssen /Reutte

BILDER: FIRMA PETER SCHLICHTLING

Standort Kempten Holzbachweg 8 87437 Kempten Telefon (0831) 580925-0 Telefax (0831) 580925-29 kempten@schlichtling.de

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Schwangau | Brennerei

Wahrhaft königlich: Schwangau Dry Gin Wie ein Brauer und Mälzer zur Destillation kam. 18

Füssen /Reutte | Allgäu Wirtschaftsmagazin


Von wegen Schnapsidee: Das Brennen hat den gelernten Brauer- und Mälzermeister Michael Schroll schon immer interessiert. Er investierte viel Zeit und Geld – und noch mehr Herzblut. Heraus kam neben vielen Spezialitäten der unvergleichlich aromatische„Schwangau Dry Gin“.

„Gin machen ist eine große Kunst – an der sich viele versuchen, mit mehr oder weniger Erfolg.“ Gin-Brenner Michael Schroll über viel Zeit und Geld, das er investiert hat.

„… der Rest ist Betriebsgeheimnis!“ 22 verschiedene Botanicals, die aus Kräutern und Früchten die Aromen beisteuern, enthält das Mazerat. Dieses Gemisch aus Wachholderbeeren und 21 weiteren Botanicals, im Fachjargon auch Drogen genannt, kommt mit Alkohol und Wasser in die Brennblase. Das Mazerat enthält so bekannte Botanicals wie Allgäu Wirtschaftsmagazin | Füssen /Reutte

Wachholder, Zitrone, Holunderblüten, Pfefferminze, Löwenzahnblätter und die Frucht der Berberitze. Und die übrigen? „Der Rest ist Betriebsgeheimnis“, lacht der Brenner geheimnisvoll. Dieses Gemisch wird erhitzt, der Dampf steigt auf in den Helm und geht weiter zur Kolonne. Hier steigt das Dampfgemisch erneut auf, kondensiert und steigt nochmals in Dampfform auf, „bis sich die Kolonne ins Gleichgewicht bringt:“ Nun kann Schroll den gesundheitsschädlichen Methylalkohol, den sogenannten Vorlauf abtrennen bevor das Herzstück kommt, der Mittellauf. Dieser hat weit über 80 Volumenprozente. Erst dann kommt der Nachlauf, welcher die höheren Alkohole enthält und ebenfalls abgetrennt wird.

Lange Lager- und Reifezeit Zwischen drei und acht Stunden dauert der einzelne Brennvorgang, rechnet Schroll überschlägig. Gelagert „wird ganz unromantisch in Edelstahlbehältern. Denn die sind Luft- und Lichtdicht!“ Es lagert so lange, bis es „reif “ ist. Das kann mehrere Jahre dauern. Sein

erster Brand war ein Bockbierbrand vom Schlossbrauhaus Doppelbock „­Linator“. Der lagert allerdings noch in einem Kastanienholzfass. Ganz begeistert zeigte sich ­Maximilian Mende vom „Schwangau Dry Gin“. Der Gin-Blogger hatte vor Ort getestet und Seitenweise von der Spezialität geschwärmt (unter www.ginnatic.com nachzulesen). Daher destilliert Schroll nicht nur drei bis acht Stunden pro Abtrieb. Er macht auch Führungen mit Verkostung zu bestimmten Terminen, allerdings nur nach persönlicher Anmeldung bei der Tourist Information Schwangau, oder für Gruppen auf Anfrage unter www.brennerei-schroll.de.

Anton Reichart

Brennerei Schroll Allgäu Getränke GmbH Gipsmühlweg 5 87645 Schwangau Telefon (0171) 6555087 prosit@brennerei-schroll.de www.brennerei-schroll.de

BILDER: BRENNEREI SCHROLL

Für den gelernten Brauer- und Mälzermeister Michael Schroll war der Weg zum Brennen edler Tropfen nicht weit. Bei einem Gespräch mit Andreas Helmer, dem Chef des Schlossbrauhauses Schwangau war die Idee geboren. Dieser stellte Schroll den Raum rund um die Bar im Keller zur Verfügung. Hier brennt er alle paar Tage feinste Destillate. Wie den „Schwangau Dry Gin“.

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Füssen/Reutte

Kulturelles

Kaiser Maximilian I. (der Füssener Apotheker Manfred Wagner) und Ehefrau Bianca Maria Sforza (die Reuttenerin Josefine Glätzle) bei der jährlichen Füssener Renaissance. Die Bibliothek im ehemalige Kloster St. Mang zeigt ihre ganze Pracht.

Die Stadt ist gespickt mit Historie und kulturellen Leckerbissen. Vom Buch über den Vortrag, von Geschichte bis zu Vokal- und Instrumentalmusik spannt sich der Bogen der Veranstaltungen und Angebote.

Füssen ist die Wiege der Lautenmacher und Geigenbauer.

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Besonders sehenswert ist das ehemalige Benediktinerkloster St. Mang. Hier ist auch die umfangreiche Stadtbibliothek untergebracht. Füssen gilt als die Wiege der Lautenmacher und Geigenbauer. Und König Ludwig II verschaffte den Allgäuern das Märchenschloss Neuschwanstein im benachbarten Schwangau. Das Hohe Schloss zu Füssen beherrscht das Stadtbild, es begann als Burg bereits im Jahr 1291. Konzerte im Kaisersaal mit einem qualitativ hoch-

wertigen Kammermusikprogramm sowie das alljährliche „festival vielsaitig“ runden das kulturelle Angebot der Lechstadt ab.

… und sonst noch? Neben vielen kleineren Veranstaltungen sticht ein Historienspektakel heraus, das die Vergangenheit des Mittelalters lebendig werden lässt. Kaiser Maximilian I. war vor 500 Jahren auf seinen Reisen rund 40 Mal zu Gast in der Lechstadt. Alljährlich werfen sich die `Kaiserlichen´ aus dem Ostallgäu und dem Tiroler Außerfern in Schale, in historische Gewänder und veranstalten an zwei ­ ­Tagen den großen Festumzug „Füssen in der Renaissance“.

Anton Reichart Füssen /Reutte | Allgäu Wirtschaftsmagazin


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Beim Füssener Altstadtlauf sprinten Damen.

Sportstadt – mehr als Eishockey Dafür arbeiten wir.

Bundesleistungszentrum Der Eissportverein hat eine lange Tradition am Fuße des Kobelhanges. Neben dem Eishockey wird aber auch der Eiskunstlauf trainiert und der Eisstocksport ausgeübt. Curling hat sich mittlerweile zum Bundesstützpunkt gemausert und erzielt immer wieder Siege. Die Füssener Sektion des Deutschen Alpenvereins übt in der opulenten Kletterhalle in Rieden am Forggensee. Auf 880 Quadratmetern geht es bis zu 15 Meter in der Indoor-Anlage auf 100 verschiedenen Routen nach oben. Dabei erlaubt ein großer Strukturwandbereich naturnahes Klettern. Zur alljährlichen Stadtolympiade laden traditionell ein die Kommune und die Interessengemeinschaft Füssener Sportvereine zu dieser Breitensportveran-Romantikstaltung. Und neben dem Königsschlösser­ Marathon entsteht mit­tlerweile für die Jugendlichen ein Skate- und Funpark im Weidach.

Anton Reichart Allgäu Wirtschaftsmagazin | Füssen /Reutte

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Hohenschwangau | Hotellerie

Edle Weine königlich verkosten Josy’s Vinotèque in Hohenschwangau offeriert Wein-Tastings auf höchstem Niveau.

Die Idee kam dem Hohen­schwangauer Geschäftsführer Richard Müller urplötzlich bei einem Besuch in einem Südtiroler Restaurant: Die Speisen aus absolut guten Rohstoffen, ohne ausgefallene Schnörkel. Und dazu einen erlesenen Wein. Gesagt, getan: Müller gestaltete einen Teil des Restaurants zu Füßen von König Ludwig II. Märchenschloss Neuschwanstein um in eine Vinotèque. Sie wird umschlossen von zwei gehobenen Gastronomieräumlichkeiten.

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Edle und ausgesuchte Weine in entschleunigter Atmosphäre im königli­ chen Ambiente genießen: Das ist im an­ sonsten so quirligen Hohenschwangau seit kurzem möglich. Einen Teil des bis­ herigen, klassischen Restaurant­bereichs hat Hotelchef Richard Müller in eine Vinotèque umgewandelt. Die Lokalität hat Müller nach seiner äußerst aktiven Großmutter „Josy´s“ ­ ge­ nannt. Denn hatten 1909 bereits seine Großeltern ­ das bestehende Bauernhaus a­ bgerissen und 1910 das Hotel Haus Müller eröff­ net. 2011 übernahm R ­ichard Müller das Hotel von seinem Vater gleichen Vornamens. Auch ­ heute noch denkt Füssen /Reutte | Allgäu Wirtschaftsmagazin


der Hotelchef und ­Geschäftsführer mit Hochachtung an seine Großmutter, die zeitlebens unter dem Kosenamen Josy bekannt war. Bei zwei Millionen Touristen pro Jahr geht es im Ort der Königsschlösser König Ludwig II. lebhaft bis quirlig zu. So war bisher am Mittag schnelle Küche gefragt, am Abend gab es gehobenen Service. Das erzeugte mit­ tags großes Stresspotential, ­stellte Müller immer wieder fest. Ihn trieb daher die Frage um: Wie können wir unsere Gäste zufrieden stellen und ­begeistern?

Die Idee entstand in Südtirol

„Über das Thema gute Rohstoffe kam ich zum Wein.” Geschäftsführer Richard Müller über seine Philosophie, edle Tropfen mit ehrlichen Speisen zusammenzubringen.

Diese Philosophie übernahm er auch in seine Hohenschwangauer Lokali­ tät. „Wir lassen die Rohstoffe für sich sprechen“, verzichtet Müller auf allzu große Spielereien der Köche. Bereits der Teilneubau im Jahr 1983 war zum Entschleunigen geplant. Heute gelangt der Gast von der geschäftigen Dorf­ straße nach dem Eingang in das augen­ blicklich sich ruhig und gelassen präsen­ tierende Foyer. Die neue Vinotèque im Seitentrakt führt diesen Eindruck fort und präsentiert ebenfalls gelassene Ruhe. Ideal schmiegen sich zwei Restau­ rants mit 140 Quadratmetern Umfang direkt an die Vinotèque an: Der neue ­Barocksaal und das heimelig und stilvoll mit viel Holz ausgestaltete Restaurant.

Sommelier André: begeistert und begeisternd Das Projekt einer Vinotèque bekam Allgäu Wirtschaftsmagazin | Füssen /Reutte

dann noch einmal einen Schub, als sich André Franke als Weinsommelier be­ warb. Das Thema Wein ist „vom Hobby zum ­Beruf geworden“, wie er begeistert erzählt. Der gebürtige Brandenburger kam über die Gastronomie zum Wein. Dem gehört mittlerweile seine ganze Leidenschaft. Die bringt ihn auch dazu, sich laufend fortzubilden. Denn mit­ tlerweile hat er über 200 verschiedene Weine ange­schafft, 4000 Flaschen lagern im Haus. Mitten zwischen den Regalen der 90 Quadratmeter großen Vinotèque prangt der gekühlte Schaukasten. Hier liegen vor allem Burgunder. Neben dieser Fokussierung sind auch weite­ re inter­nationale Weine vertreten aus ­Österreich, Frankreich und der Schweiz. Die Weine „kommen ausschließlich aus der alten Welt und besonders aus dem ­Alpenbereich“, wie Müller Wert auf die Herkunft legt.

„Wein ist mir vom Hobby zum Beruf geworden.” Sommelier André Franke über seine Begeisterung zu edlen Tropfen.

Erlesene Tropfen beim täglichen Wein-Tasting Der Sommelier bietet die edlen Tropfen täglich bei rund 25 Minuten ­dauernden Wein-Tastings an, ab Mittag stündlich. Ins Angebot nimmt er zwei Weiß-,

zwei Rot- und einen Dessert­wein auf. „Hier sind wir noch in der Erprobungs­ phase“, daher sind die Verkostungen ad hoc möglich, aber auch auf gezielte Buchung. Momentan reift in ihm die Idee, später ver­ schiedene Tastings anzubieten, die sich nach ­individuellen Kundenwünschen ­richten. Franke hat erlesene ­Tropfen im Angebot. So ein Flaggschiff stellt er stolz vor: Es ist ein Chevalier-Montrachet aus 2014. Er ­ stammt aus einem ganz kleinen An­ baugebiet in Burgund. Online sei der Wein bereits nicht mehr zu ­ haben, ist Franke stolz auf sein Angebot. Überhaupt können hier die besten ­ Tropfen als offene Weine glasweise zum Essen genossen werden, wo sonst eine ganze Flasche geordert werden müsste, wie Hotelchef Müller stolz diesen wohl weitum einmaligen Vorteil betont. Und blickt ergriffen zusammen mit ­Sommelier und seinem Gast aus dem Fenster, von wo aus des Königs ­Märchenschloss zu sehen ist und zum Greifen nahe scheint.

Anton Reichart

Hotel Müller Hohenschwangau GmbH & Co. KG BILDER: HOTEL MÜLLER HOHENSCHWANGAU

Wie ein Blitz aus heiterem Himmel kam Müller die Idee bei einem Besuch in Südtirol. Dort stieß er auf ein Restau­ rant, das vor allem durch seine aus­ schließlich guten Rohstoffe bestach.

Alpseestraße 16 D-87645 Hohenschwangau Telefon (08362) 8199-0 Telefax (08362) 8199-13 info@hotel-mueller.de www.hotel-mueller.de

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Füssen/Oberstdorf | Ingenieurbüro

Das Team von Körbl + Feneberg vor dem Firmensitz in Füssen.

Unter Strom Körbl + Feneberg: Spezialisten in Sachen Elektroplanung Was ein Krankenhaus im Ostallgäu, eine Produktionshalle in Leutkirch und ein Eissportzentrum in Garmisch gemeinsam haben? Wie bei 1200 anderen, technisch hoch anspruchsvollen Bauprojekten wurde auch deren elektrotechnische Ausstattung vom Team der Ingenieurbüros Körbl + Feneberg in Füssen und Oberstdorf projektiert. Ganz egal, ob es sich um die Versorgung von Operationssälen, Labors, Maschinenhallen oder Sportstätten handelt. Hier waren die Spezialisten aus dem Allgäu gefragt.

Es muss Elektrizität sein, die durch Ernst Körbls Adern fließt. Spricht der ­Ge­schäftsführer des Ingenieurbüros Körbl + Feneberg von all den Leistungen, die sein Team im stetig wachsenden Aufgabenfeld der Elektrotechnik vollbringt, blitzen seine Augen auf, die Spannung steigt spürbar an und der Funke springt geradewegs über. Was al-

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les nötig ist, was möglich ist und für das Gebäude der Zukunft auch realisierbar sein wird, hat Ernst Körbl buchstäblich im Schalt­kasten. Gemeinsam mit Alfred ­Feneberg und Robert Saguer leitet Körbl die ­ gemeinsamen Ingenieurbüros Körbl + Feneberg in Füssen und Oberstdorf mit insgesamt 23 Mitarbeitern. Allgäu “Damit sind wir weit übers ­

­inaus mit Projekten vertreten,” sagt h Ernst Körbl. Das zeigt sich anhand der Liste der Referenzprojekte, die viele namhafte Firmen, Institutionen und Bauherren der Region enthält. Ob es sich dabei um die Ausrüstung mit Gefahren­melde­anlagen an verschiedenen Schulen, die Beleuchtung und elektrische Versorgung des LandFüssen /Reutte | Allgäu Wirtschaftsmagazin


Blackout? Ohne uns! Ohne intelligent vernetzte elektrische Energie könnten wir uns unser Leben

Schwerpunkte der Tätigkeitsbereiche sind: Eigenstromversorgungs­anlagen • Eigenstromversorgungsanlagen • M ittel- und Niederspannungsschalt­ anlagen / -installationsanlagen • Beleuchtungsanlagen • B litzschutz- und Überspannungs­ schutzanlagen • T elekommunikationsanlagen, Suchund Signalanlagen • G efahrenmelde- und Alarmanlagen (Brand- und Einbruchmeldeanlagen) • F ernmelde- und informationstechnische Anlagen, Rechenzentren, • Daten-Netzwerk-Technik • Gebäudeautomation

Allgäu Wirtschaftsmagazin | Füssen /Reutte

Im offenen Dachgeschoss sind die CAD-Systemplaner des Büros für Elektrotechnik untergebracht.

nicht mehr vorstellen. Smart Home, ­ echenzentrum oder Industrie 4.0, vom R Amokknopf in Schulen bis hin zur Notstromversorgung in Krankenhäusern – im Team von Körbl, Feneberg und ­Saguer wird jedem Bedürfnis und jedem Szenario Rechnung getragen. “Wir ermitteln gerne im persönlichen ­ Gespräch mit dem Kunden die Details einer möglichen Zusammenarbeit”, ­betont der Geschäftsführer. Das b­ edeute auch, detailliert Bedürfnisse abzufragen und bei der kontinuierlichen Kostenfortschreibung zu unterstützen. Für fast jedes Betätigungsfeld hat Körbl den oder die Spezialistin im Haus, so dass die so genannten Kernkompetenzen des Ingenieurbüros breit gefächert sind. Dazu gehören die Projektierung von Starkstromanlagen, Hoch- und Mittelspannungsanlagen, Eigenstromversor­ gungsanlagen wie Netzersatz- und Photo­ voltaikanlagen, Fernmelde- und infor­mationstechnische Anlagen sowie Gefahrenmeldeanlagen. “Blitz- und Brandschutz sind beispielsweise ein großes Thema in unserem Haus”, beschreibt Körbl. Einen weiteren ­ ­umfangreichen Teil der Projekte stellt die Objektbetreuung nach Fertigstellung einer Baumaßnahme dar. Dies sind zum Beispiel Leistungen im Bereich ­Energieoptimierung oder das M ­ itwirken bei Ausschreibungen für den Einkauf elektrischer Energie für energie­ verbrauchende Betriebe. Es steht außer Frage: Ernst Körbl, Alfred Feneberg,

Robert Saguer und ihre Mitarbeiter ­stehen unter Strom. Im besten Sinne. Ihr Team hat durch die Erfahrung in Projektierung, Entwicklung und Objektbetreuung einer Vielzahl von Projekten ein umfangreiches Know-how erworben, von dem Bauvorhaben jeder Größen­ ordnung profitieren. “Wir sehen uns aber auch in der Pflicht, offene Standards und eine universelle Technik zu verbauen, die auch in Zukunft sinnvoll und nachhaltig ist”, so Körbl. “In diesem Punkt sehen wir uns als Sachwalter des Auftraggebers.” Oder als Schaltzentrum für die Ideen der Zukunft.

Angelika Hirschberg

Körbl + Feneberg GmbH Ingenieurbüro für Elektrotechnik Ehrwangerstraße 6a 87629 Füssen Telefon (08362) 30063-0 Telefax (08362) 30063-20 info@ib-kuf.de www.ib-kuf.de

Körbl + Feneberg Oberstdorf GmbH Ingenieurbüro für Elektrotechnik Naglergasse 6 87561 Oberstdorf Telefon (08322) 3791 Telefax (08322) 6779 info@ib-kuf.de www.ib-kuf.de

BILDER: FOTOGRAF SIMON TOPLAK

ratsamts Ostallgäu, die technische Aus­ stattung der modernen Motorenprüfstände im Traktorenwerk von AGCO/ Fendt, die Projektierung der Skiflug­ schanze Oberstdorf oder die Betreuung der Münchner Frauenkirche handelt. “Wir sind von der Grundlagenermitt­ lung, über die Entwurfs- und Auf­ führungs­planung, die Ausschreibungsund Vergabeverfahren bis hin zur Objektüberwachung und -betreuung für unsere Kunden da”, sagt Ernst Körbl. Rund 1200 unterschiedliche Projekte haben die Büros Körbl + Feneberg seit ihrer Gründung 1996 verwirklicht. ­Aktuell sind sie mit der Planung des Wohnbauprojekts “Illerbogen” in Waltenhofen/Kempten beauftragt. Auch das kein alltägliches Projekt: ­Entlang der Iller sollen rund 130 Wohn- und Mehrfamilienhäuser und Raum für rund 500 Menschen entstehen. Dafür, dass diese mit allem, was elektro­technisch möglich und nötig ist, ausge­stattet werden, sorgt Körbl + Feneberg.

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Reutte | Pulvermetallurgie

Molybdän und Wolfram: Starke Metalle für die Hightech-Welt Vom Visionär zum Weltmarktführer 26

Sie sind der Grundstoff für Hochtechnologieprodukte: Bei Molybdenum & Tungsten, zu Deutsch Molybdän und Wolfram, ist die Plansee-Gruppe mit Sitz im Außerferner Breitenwang/Reutte der internationale Spezialist. Am Anfang der Erfolgsgeschichte von Plansee stand der Erfindergeist des Firmengründers Dr. Paul Schwarzkopf. Vor beinahe einhundert Jahren trieb er die Entwicklung der Technologie zur Herstellung von Metallen mit besonders Füssen /Reutte | Allgäu Wirtschaftsmagazin


­ohem Schmelzpunkt voran. Und er h verstand es, seine Ideen wirtschaftlich erfolgreich umzusetzen. Im Jahr 1921 gründete er die Metallwerk Plansee GmbH und verbreitete seine Kenntnisse zum Nutzen der Kunden.

Die Werkstoffe: Molybdän und Wolfram

Die Kernkompetenz: Pulvermetallurgie Während Eisen bei 1536 Grad Celsius schmilzt, liegt der Schmelzpunkt bei Molybdän bei 2620, bei Wolfram gar bei 3420 Grad. Hier setzt die Pulvermetallurgie ein. Aus den Erzen wird hochreines Metallpulver hergestellt, dann unter hohem Druck in eine bestimmte Form gepresst und durch Sintern verfestigt. Diese gesamte Prozesskette decken die Unternehmen der Plansee-Gruppe ab. Sowohl für Wolfram- und Molybdänmetall über die Firma Plansee als auch für Hartmetall, eine Legierung auf Wolframbasis, über die Firma Ceratizit.

Der Anspruch: Lösungen für die Kunden Wo die beiden Werkstoffe in der Hochtechnologie eingesetzt werden, das entscheiden in aller Regel die Kunden. Sie sind es auch, die immer wieder neue Herausforderungen an Plansee stellen und das Unternehmen zu Innovationen antreiben. Plansee und Ceratizit entwickeln Lösungen für viele Branchen in aller Welt. Wie Allgäu Wirtschaftsmagazin | Füssen /Reutte

breit das Produktportfolio gefächert ist, können ausgewählte Beispiele aus wichtigen Schlüsselbranchen belegen. Medizintechnik: Hier ist besonders die Röntgendiagnostik bedeutsam. Dabei kommt ein Schwermetall zum Einsatz, das in Form von Abschirmplatten den Schutz vor Strahlen bietet. Automobilindustrie: Die Werkzeugsysteme aus Hartmetall helfen zu Innovationen und verminderten Kosten bei den Autoherstellern. Energietechnik: Bei der Transformation von Niedrig-, Mittel-, Hochund Höchstspannung kommen die Werkstoffe zum Einsatz genauso wie bei Bohrköpfen in der Erdölförderung und bei der Beschichtung in der Photovoltaik. Elektronik und Halbleiterindustrie: Ob in CPUs, bei LEDs oder LCDs, die Werkstoffe von Plansee sind Bestandteil dieser modernen Unterhaltungselektronik. So sind die Entwickler im hauseigenen Beschichtungszentrum ständig dabei, noch bessere Lösungen in diesem Segment zu finden.

Drei Unternehmensbereiche Um erfolgreich für die Wünsche der Kunden zu arbeiten, hat die Plansee-­ Gruppe ihr Portfolio klar gegliedert. GTP gehört zu den weltweit führenden Wolframpulver-Lieferanten. Molymet ist der größte Molybdänhersteller. Plansee Hochleistungswerkstoffe ist weltweit führender Hersteller von Produkten aus hochschmelzenden Metallen und Verbundwerkstoffen. Die Produkte von Plansee finden sich in der Licht- und Elektronikindustrie, in Medizin- und

Beschichtungstechnik, bei Energieübertragung und –verteilung sowie im Anlagen- und Ofenbau. Und das Joint Venture mit Ceratizit deckt das Gebiet der Werkzeuge aus Hartmetall ab. Ceratizit ist Experte für Lösungen bei Fragen rund um Werkzeuge und Schutz vor Verschleiß. Um die Leistungsfähigkeit weiter auszubauen und zu stärken, investieren Plansee und Ceratizit auch im Allgäu und im Außerfern. In Kempten wird ein neues Logistikzentrum entstehen und in Breitenwang bei Reutte ein neuer Produktionsstandort für Werkzeuge. Zusätzlich werden die Werke in Shanghai und Mysore (Indien) ausgebaut. Mit www.matmatch.com hat man eine Suchplattform für alle nur denkbaren Werkstoffe im Internet aufgebaut. Das wichtigste für die Arbeitgeber Plansee und Ceratizit allerdings sind die Mitarbeiter. Hier investieren die Unternehmen stark in die Lehrlingsausbildung wie auch in Maßnahmen der Weiterbildung. Mit einer Unternehmenskultur der Wert­ schätzung sind Plansee und Ceratizit verlässliche Karrierepartner. Anton Reichart

Plansee Holding AG Metallwerk-Plansee-Straße 71 A-6600 Reutte Austria Telefon 0043 (5672) 6000 info@plansee.com www.plansee.com

BILDER: PLANSEE SE

Sie halten fast jedem Verschleiß stand: Die Metalle Molybdän und Wolfram sind durch ihre hohen Schmelzpunkte extrem hitzebeständig. Sie leiten besonders Wärme und Elektrizität hervorragend. Ihre thermischen, aber auch die mechanischen und chemischen Eigenschaften lassen die aus ihnen gefertigten Produkte Höchstleistungen erbringen. Die beiden Metalle sind damit der Schlüssel für Hightechprodukte. Allerdings ist die Bearbeitung sehr anspruchsvoll – und hier kommt die Pulvermetallurgie ins Spiel.

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Füssen/Reutte

Die Blaue Bühne in Hohenschwangau präsentiert auch illustre Gäste der Kleinkunst. Das Märchenschloss Neuschwanstein thront oberhalb von Hohenschwangau.

Rund um Füssen

Ein breites Band aus landschaftlich reizvollen Orten umgibt die Lechstadt. Ganz nahe liegt beispielsweise der heilklimatische Kurort, das sogenannte Dorf der Königsschlösser Schwangau. Neuschwanstein wird aufwendig saniert, derweil die Blaue Bühne Glanzlichter der Kleinkunst bietet. Das Schlossbrau-

haus wartet mit Gebrautem und Gebranntem auf, während Richard Müller in seinem Hotel in der neuen Vinothek die edelsten Weine der Welt kredenzt. Dieses gesamte südliche Ostallgäu trägt nicht umsonst den märchenhaften Namen „Schlosspark im Allgäu“. Anton Reichart

MVZ St. Vinzenz - ambulante fachärztliche Sprechstunden in Pfronten, Füssen und Marktoberdorf MVZ Pfronten * Kirchenweg 15 * Tel.: 08363 / 693 538: Chirurgie | Innere Medizin | Orthopädie | Physikalische und Rehabilitative Medizin MVZ Filiale Füssen * Augsburger Straße 15 * Tel.: 08362 / 300 380: Chirurgie | Innere Medizin | Orthopädie | Physikalische und Rehabilitative Medizin MVZ Marktoberdorf * Georg-Fischer-Straße 7b * Tel.: 08342 / 965 00: Allgemeinmedizin | Innere Medizin | Radiologie (auch in der Filiale Pfronten)

St. Vinzenz Allgäu - Klinik | MVZ | Rehaklinik Kirchenweg 15 * 87459 Pfronten * Tel.: 08363 / 693-0

www.vinzenz-klinik.de

2018

2018


Zwei Energiefirmen kooperieren Im Füssener Westen hat die Firma Matth. Kuhn, Spedition und Brennstoffelieferant, auf ihrem Betriebsgelände dem Kemptener Unternehmen Keslar Platz für eine AVIA-Automaten-Tankstelle verpachtet. Rund um die Uhr können hier gewerbliche Fahrzeuge wie auch Private Diesel und AdBlue tanken. Im Winter ist sogar biofreier Diesel verfügbar, der das Fahren bei Minustemperaturen bis zu 30 Grad ermöglicht. Die neue Generation von SCR-Katalysatoren, speziell für Dieselmotoren entwickelt, wandelt umweltschädliche Stickoxide mit Hilfe von AdBlue um in unschädlichen Wasserdampf und Stickstoff. Damit erfüllt diese SCR-Technologie die Euro-6-Norm. Während an anderen Tankstellen nur Diesel gezapft werden kann und das AdBlue aus Kanistern oder Flaschen eingefüllt werden muss, geht das hier einfacher: Kein Pritscheln oder verschütten mehr, wie Keslar-Prokurist Andreas Hausmann das Alleinstellungsmerkmal beschreibt. Denn neben dem Zapfhahn für Diesel befindet sich der eigene Zapfhahn für AdBlue. Bezahlt werden kann mit jeder ec- und allen gängigen Kreditund Flotten-Karten. Die Füssener Firma Kuhn ist auch Ansprechpartner vor Ort, wenn Fragen auftauchen sollten.

Anton Reichart

Allgäu Wirtschaftsmagazin | Füssen /Reutte

Prisma 29. August - 8. September 2018 in der Lauten- und Geigenbaustadt Füssen Kammermusik, Meisterkurse, Führungen, Geigenbau und mehr Mi., 29.08., 20 Uhr Verdi Quartett & Petru Iuga & H. Nadim Do., 30.08., 20 Uhr Spark - die klassische Band Fr., 31.08., 11 Uhr Konzert des Meisterkurses für Kontrabass Fr., 31.08., 15 Uhr Familienkonzert: „Karneval der Tiere“ Fr., 31.08., 20 Uhr Katarzyna Myćka Marimba Ensemble Sa., 01.09., 20 Uhr Petru Iuga & Benjamin Engeli Mo., 03.09., 20 Uhr Inside Out: M. Stockhausen & F. Weber Di., 04.09., 20 Uhr Vogler Quartett & Verdi Quartett Mi., 05.09., 20 Uhr Les Brünettes Do., 06.09., 20 Uhr Vogler Quartett Fr., 07.09., 20 Uhr Klavierduo Stenzl Sa., 08.09., 18 und 20 Uhr Abschlusskonzerte der Meisterkurse Do., 30.08. - Fr., 07.09. (außer montags) Treffpunkt Geigenbau Das ausführliche Programm finden Sie unter www.festival-vielsaitig.fuessen.de Veranstalter: Kulturamt der Stadt Füssen Karten: Tourist Information Füssen, Kaiser-Maximilian-Platz 1, 87629 Füssen, Tel. +49 (0)8362 93850


Füssen | Stadtwerke

Die Stadtwerke Füssen Mit einer hervorragenden Trinkwasserqualität tragen die Stadtwerke Füssen ebenso positiv zur Lebensqualität ihrer Bürger bei wie mit der zuverlässigen Abwasserbeseitigung oder den drei großzügigen Parkierungsanlagen. Dabei versteht sich das Team von Werksleiter Helmut Schauer aber auch als Servicepartner. Rund um die Uhr sorgen sie u.a. für eine flächendeckende Wasserversorgung, haben für Notfälle einen Bereitschaftsdienst eingerichtet und sensibilisieren in Kindergärten sowie Schulen für den wichtigen Rohstoff Wasser – das blaue Gold! Neubau Stadtwerke Füssen

Zuverlässige Wasserinfrastruktur Nachweislich begann die Füssener Wasserversorgung bereits 1802. Über damairdische lige Quellbrunnen und ober­ Holzleitungen wurden die Bürger mit Wasser versorgt. Heute erfolgt die Wasserversorgung über ein modernes, weitverzweigtes Leistungsnetz mit einer Länge von über 170 Kilometern. Zudem zählen die beiden Tiefbrunnen in Alter-

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schrofen, verschiedene Pumpwerke und Druckerhöhungsanlagen zu den Hauptbestandteilen der öffentlichen WasserSpeicherung erfolgt infrastruktur. Die ­ über 6 Hochbehälter mit e­ inem Fassungsvermögen von ca. 6.100 m³, um die Bürger rund um die Uhr mit einwandfreiem Wasser, in ausreichender Menge versorgen zu können. Hochmoderne Mess-, Regel- und Steuerung-

sanlagen gewährleisten den sicheren Trinkwassertransport für die Bevölkerung. Wasser wird bekannt­lich auf unterschiedlichste Weise ­genutzt. Durch die Wassernutzung von privaten Haus­ halten, Gewerbetreibenden oder öffent­ lichen Einrichtungen wird es verunrei­ nigt und zu Abwasser. Die Abwasserbeseitigung zählt ebenso wie die Was­ ernaufgaben der serversorgung zu den K Füssen /Reutte | Allgäu Wirtschaftsmagazin


Stadtwerke Füssen, die hierfür diverse Kanalsysteme zur Verfügung stellt. Misch-, Schmutz- oder Regenwasserkanäle zählen gleichermaßen zu diesen Systemen als auch Sonderbauwerke, wie z. B. Schächte und Regenbecken. Die Abwasserreinigung findet anschließend im Klärwerk des Abwasserzweckverbandes Füssen statt. Ob Trink- oder Abwasser – beides unterliegt strengen Vorschriften und Gesetzen. Denn ­Wasser zählt zu den wichtigsten Roh­ stoffen der Erde. Die Fachkräfte der Stadtwerke benötigen ein äußerst brei­ tes Wissensspektrum. Sie müssen sich u.a. mit Lebensmittelvorschriften, digitalen Flurstückkarten oder Pumpentechniken auskennen und tragen ein hohes Maß an Verantwortung. „Ebenso ist eine vorausschauende Planung wichtig“, betont Helmut S­ chauer. „Speziell bei Neubaugebieten dürfen die Kanalsysteme weder unter- noch überdimensioniert sein. Dies erfordert großen Weitblick und langjähriges Know-how“.

Bürgerservice das A & O Bürgernah – so sind die Stadtwerke Füssen. Für etwaige Notfälle bei der Wasserversorgung gibt es einen Bereit­ schaftsdienst, der rund um die Uhr Allgäu Wirtschaftsmagazin | Füssen /Reutte

„sicher und bequem parken“ – auch für Fahranfänger …

e­ rreichbar ist. Auch zum Thema Parken haben die Stadtwerke für Einheimische oder Besucher eine passende Lösung parat. Denn zu ihrem Ressort zählen zugleich Parkierungsanlagen. Der Parkplatz Morisee und Achmühle sowie die Tiefgarage Sparkasse bieten rund 1.000 Stellplätze und sorgen für entspann­tes parken in und um Füssen. Ebenso weckt das Team frühzeitig bei Kindern das Bewusstsein für den ressourcen­ schonenden Umgang mit dem Rohstoff Wasser. Die Experten erklären direkt an Schulen woher das Wasser kommt, wie es die Haushalte erreicht und führen u. a. interessante Hochbehälterbesichtigungen durch.

Neuer Standort Bereits 2015 ist ein Teil der Stadtwerke Füssen im Neubau der Hiebelerstraße 47 eingezogen. Hier können seither die Kompetenzen der beiden technischen Abteilungen Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung noch besser unter einem Dach gebündelt werden – aller­ dings nach Sparten strikt getrennt. Im Sommer 2019 wird das neue Betriebsgebäude komplett fertig sein und auch der Verwaltungsbereich der Stadtwerke an den neuen Standort ziehen. Ebenso wird sich der Verwaltungs­

teil der Städtischen Forggensee-Schifffahrt dort ansiedeln. Als kommunaler Eigenbetrieb der Stadt Füssen fällt ­dieser ebenso in den Wirkungskreis von Helmut Schauer.

Verstärkung gesucht – Fachkräfte aufgepasst! Wer einen sicheren, abwechslungs­ reichen, verantwortungsvollen und zu­ kunftsorientierten Arbeitsplatz sucht, ist bei den Stadtwerken richtig! Im B ­ ereich Abwasser ist der Eigenbetrieb auf der Suche nach neuen Kollegen, für die neben leistungsgerechter Entlohnung, maßnahmen Fort- und Weiterbildungs­ vor allem der Rohstoff ­Wasser und die Verantwortung gegenüber den Bürgern im Vordergrund steht.

Nadine Kerscher

Stadtwerke Füssen Eigenbetrieb der Stadt Füssen Lechhalde 3 87629 Füssen Telefon (08362) 903139 Telefax (08362) 903207 info@stadtwerke-fuessen.de www.stadtwerke-fuessen.de

BILDER: STADTWERKE FÜSSEN

Hochbehälter Galgenbichl

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Reutte | Immobilien

Wohnen im Außerfern, dem Tor zu Tirol Ländliche Harmonie, österreichischer Charme, Entschleunigung in den Alpen. Ein Domizil im Außerfern oder Tirol spricht für hohe Lebensqualität. Wer hier einen Experten beim Verkauf, Kauf oder der Vermietung einer Immobilie sucht, sollte die Erfahrung von Sebastian Kleinloff und VON POLL IMMOBILIEN in Anspruch nehmen. Am Tor zu Tirol, zwischen Seen, Flüssen und den Tiroler Alpen, unweit der größten Skigebiete Österreichs und mit optimaler Verkehrsanbindung bietet die Naturparkregion Reutte eine einzigartige Wohnlage. Für Sebastian Kleinloff, der vor vielen Jahren selbst den hohen

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Norden verließ, um hier zu leben, ist das Außerfern mit seiner wunderschönen Umgebung noch ein echter Geheimtipp.

Bestens vernetzt Der Vorteil, im großen VON POLL IMMOBILIEN-Netzwerk zu arbeiten, ­

liegt für den Experten auf der Hand. Das ­ traditionsbewusste Maklerunternehmen mit Hauptsitz in Frankfurt am Main ist spezialisiert auf die Vermittlung wertbeständiger Immobilien in bevorzugten Wohn- und Geschäftslagen. Die von Poll Immobilien GmbH wurde im Füssen /Reutte | Allgäu Wirtschaftsmagazin


Kundenbewertungen: „Für uns wurde ein Bauernhaus verkauft, die Vorgehensweise war sehr professionell und es wurde alles eingehalten, was bei den Gesprächen besprochen wurde. Wir können das Team bei VON POLL IMMOBILIEN Reutte nur empfehlen. Die Zusammenarbeit ist sehr angenehm. Mir hat sehr gefallen, dass wir immer am Laufenden gehalten wurden.“

V. l. n. r.: Mirjam & Sebastian Kleinloff, Sieglinde Lobenstock

Christoph S.

VON POLL IMMOBILIEN – ein Name, der für Qualität steht Im Fokus der Dienstleistungen bei VON POLL IMMOBILIEN Reutte steht die Vermittlung wertbeständiger Immobilien in bevorzugten Lagen, ob Villa, Doppelhaushälfte, Mehrgenerationenhaus, Eigentumswohnung oder Landsitz im Grünen. Auch bei Gewerbe- und InAllgäu Wirtschaftsmagazin | Füssen /Reutte

vestmentimmobilien und für Vermietung bietet Sebastian Kleinloff seinen Service an. Für Eigentümer, die sich mit dem ­Gedanken tragen, ihre Immobilie zu verkaufen, schätzt er als besonderen Service kostenfrei und unverbindlich den ­aktuellen Marktpreis eines Hauses, einer Eigentumswohnung oder eines Grundstücks ein. So wie alle Makler des Unternehmens ist auch Sebastian Kleinloff als Immobilienmakler IHK qualifiziert, zudem weist er die Qualifikation als WKO-Makler vor und ist Geprüfter freier Sachverständiger für Immobilienbewertung (WertCert®). Mit seinem langjährigen Erfahrungsschatz betreut er Kunden von der Erstberatung über die maßgeschneiderte Vermarktung bis zum erfolgreichen Abschluss mit einem Full-Service-Paket. Als regionale Expertin steht ihm dabei seine aus Reutte stammende Frau beratend zur Seite. „Die Nachfrage ist hoch. Gerade naturverbundene Familien wissen den besonderen Charme und die Abgeschiedenheit unserer Region zu schätzen“, verrät sie uns. Bei der Vermittlung setzt das Reuttener Team auf modernste Technologien und vermittelt Interessenten virtueller 360°-Rundgänge gern mittels ­ einen ersten Eindruck vom Objekt. „Das ersetzt ­natürlich nie die persönliche Besichtigung, denn der Immobilienkauf ist auch immer eine emotionale Angelegenheit“, erklärt Sebastian Kleinloff, für den ­ spekte Diskretion einer der wichtigsten A seiner Arbeit ist. Dass er mit seiner schnellen, zuverlässigen und professionellen Umsetzung von Aufträgen große Erfolge verzeichnet, zeigen zahlreiche hervorragende Internetbewertungen.

„Mit Herrn Kleinloff führen wir schon über Jahre eine sehr angenehme Geschäftsbeziehung! An diesem neuen Standort werden wieder neue Qualitätsmaßstäbe gesetzt!“ Benjamin A.

„Man fühlt sich schon nach dem ersten Gespräch sehr gut aufgehoben. Es wird sehr professionell gearbeitet. Stets freundlich und zuvorkommend. Kann man nur weiterempfehlen.“ Hannes R.

„5 Sterne Deluxe.“ Kai S.

„Echt eine seriöse Firma VON POLL IMMOBILIEN, schnelle Bearbeitung und top Service.” Andre P.

„Kompetent, sympathisch, umfangreicher Wissensbackground, deshalb 5 Sterne.“ Wolfgang G.

„Ehrlich, kompetent und sehr vertrauenswürdig ­– eben VON POLL IMMOBILIEN.“ Lore H.

VON POLL IMMOBILIEN Reutte Obermarkt 30 6600 Reutte in Tirol Telefon 0043 (5672) 90200 Mobil 0043 (172) 3063006 reutte@von-poll.com www.von-poll.com/reutte

BILDER: VON POLL

Jahr 2000 gegründet und ist mit mehr als 300 Shops und über 1.200 Kollegen auch international tätig. Außer in ganz Deutschland ist das Unternehmen in Österreich, der Schweiz, Spanien, Portugal, Italien, Luxemburg, den Niederlanden sowie Kroatien und Serbien vertreten. „Damit verfügen wir über ein weitreichendes Netzwerk, in welchem wir hervorragend untereinander kooperieren“, sagt S­ ebastian Kleinloff. Seit 20 Jahren ist der studierte Betriebswirt und Finanzmakler in der Immobilienbranche tätig. Nach dem erfolgreichen Aufbau eines VON POLL IMMOBILIEN-Shops in Norddeutschland übernahm er vor einigen Jahren die Leitung der Geschäftsstelle in Hopfen am See, b­ evor er mit seiner Frau ­Mirjam in deren Heimatstadt Reutte einen neuen Shop gründete. Die Verbindung zwischen Deutschland und und Österreich sieht er dabei als absolute Bereicherung: “In Deutschland konnte ich umfangreiche Erfahrung sammeln, auch was das Thema Angebot und Nachfrage bei Wohnimmobilien in ruhigen, ländlichen Regionen wie im Allgäu oder in und um Reutte betrifft. Durch die für Österreich erforderliche spezielle Maklerprüfung habe ich zusätzlich spezielle Kenntnisse bezüglich der Gesetze und Gegeben­heiten im Land erworben.“

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Füssen | Werbung

Mit Herz & Hingabe

Das sind die Macher von Pixie-Design in Füssen: Katja Loserth, Petra Wismath, Marius Herzog, Marcel Hübner und Ellinor Rapp.

Ellinor Rapp ist mit ihren knapp 1,60 Meter beileibe kein Riese. Doch ihr Herz ist groß und gehört mit voller Hingabe ihrem Beruf: Sie ist die Chefin der Pixies. Gemeinsam mit Marcel Hübner und dem Team von Pixie-Design in Füssen kümmert sie sich um den perfekten Werbeauftritt ihrer Kunden. Die Pixies verstehen ihr Handwerk, gestalten, beschriften, bedrucken und besticken. Manchmal zaubern sie auch. Und das alles mit Leidenschaft und Präzision. “Wir sind ein absolut kreatives Team mit einem breiten technischen Background,” sagt Ellinor Rapp und lacht. Überhaupt – Hektik lässt sich die junge, fröhliche Frau nicht anmerken. Zeit für ihre Kunden und Kollegen zu haben, das ist ihr wichtig.

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Vor 14 Jahren gründete die Medienfachwirtin die Werbeagentur Pixie-Design und legte ihren Schwerpunkt zunächst ganz auf die grafische Gestaltung. Das änderte sich 2014 schlagartig, als ihr die Chance geboten wurde, eine Textildruckerei und Firma für Werbetechnik in Füssen zu übernehmen. Seitdem ist auch Marcel Hübner, der koordinative Kopf von Pixie-Design, als Geschäftsführer mit im Boot. “Wir zwei sind wie Pech und Schwefel”, sagt Ellinor Rapp über ihren Geschäftspartner. “Wir ergänzen uns einfach hervorragend.” So kam es, dass die Macher von Pixie-Design heute von der Gestaltung über die Produktion bis hin zur Montage die komplette Werbelösung bieten können. Angefangen beim neuen Logo bis hin zur LKW-Beschriftung. Zum Team gehören auch Petra Wismath, Katja Loserth und Azubi Marius Herzog. Zusammen sind sie die “Pixies”, wie sie in Füssen freundschaftlich genannt werden. Sie bieten aus einer Hand, wofür andere Werbeagenturen

ein breites Netzwerk aufbieten müssen. Grafikdesign, Textilveredelung und Werbetechnik. Gerade erst haben die Pixies etliche Teams des Füssener Stadtlaufs mit individuell gestalteten T-Shirts und Sportkleidung ausgestattet. Aber auch die ganz großen Wirtschaftsbetriebe in Füssen und Umgebung gehören zu ihren Kunden. Plakate, Flyer, Broschüren, CI. Messeausstattung, Fahr­ zeug­beschriftung, Banner und Fahnen. Textilien bedruckt, bestickt oder veredelt. “Unsere Vielseitigkeit ist auch unsere Stärke”, betont die Chefin gut gelaunt. “Bisher haben wir für jede Idee die passende kreative Umsetzung gefunden.”

Angelika Hirschberg

Pixie Design GbR Kemptener Straße 7 87629 Füssen Telefon (08362) 930696 info@pixie-design.de www.pixie-design.de

Füssen /Reutte | Allgäu Wirtschaftsmagazin

BILDER: PIXIE-DESIGN

Klein, frech, flink und vergnügt – das sind die Pixies, eine dem Allgäuer Kobold nicht unähnliche Wichtelart aus Irland. Was die hier zu suchen haben? Nun, sie zaubern auch in Füssen. So macht das Team von PixieDesign Lust auf einen starken Auftritt.


Schlusswort|

Füssen/Reutte

Aufstrebende Region „Schlosspark im Allgäu“: wo Schlösser auf den Bergen wachsen. Die Lechstadt: Leben … Füssen und sein Umland wachsen immer mehr zu einem Wirtschafts- und Lebensraum zusammen. Füssen als zentraler Ort weist dabei eine bedeutende Vergangenheit und eine lebendige Gegenwart zugleich auf. Bereits vor 2000 Jahren hatte Kaiser Augustus seine Via Claudia Augusta bauen lassen. Sie führte von der Adria über Tirol nach Füssen und weiter bis zur Donau. 1500 Jahre später hatte Kaiser Maximilian I rund 40 Mal seinen Regierungssitz nach Füssen verlegt. An diese Historie erinnert Füssen mit den alljährlichen historischen Festumzügen „Füssen in der Renaissance.“ Das nach dem Heiligen Magnus im neunten Jahrhundert gegründete ­Benediktinerkloster beherbergt heute nicht nur die Stadtverwaltung. Hier sind auch die Stadtbibliothek, das Stadtmuseum und der Kaisersaal untergebracht, in dem die Kaisersaalkonzerte und das Festival „vielsaitig“ stattfinden. Im darüber liegenden Hohen Schloss ist als zweites Museum eine Filialgalerie der Bayer. Staatsgemäldesammlungen untergebracht. Ludwig2 : Der König – er lebt wieder! Ludwigs Festspielhaus am Forggensee ist seit 2016 wieder Spielort für das Musical „Ludwig²“ - in einer erfolgreichen Neuinszenierung durch den Regisseur Benjamin Sahler. Rund um den Geburtstag König Ludwigs II. am 25. August feiert das Festspielhaus in jedem Jahr ein großes Fest, diesmal vom 24. bis 26. August 2018. Zusätzlich informiert Füssen Tourismus & Marketing (FTM) über viele Freizeitaktivitäten. Die reichen beispielsweise von der Wandertrilogie über das Radeln, Golfen und den Eissport – sogar in die Lüfte Allgäu Wirtschaftsmagazin | Füssen /Reutte

kann der Einheimische wie auch der Gast gehen unter dem Motto Gleiten – Fliegen – Ballonfahren. Das Bundesleistungszentrum für Eissport bietet eine breite Palette an Sportmöglichkeiten an. Und neben dem Deutschen Alpenverein beteiligt sich die Bevölkerung zahlreich an der jährlichen Stadtolympiade.

… und Arbeiten in Füssen Die Menschen finden Arbeitsplätze bei einem breit gestreuten Branchenmix. Die Schwerpunkte Gewerbepark West und Magnuspark – das ehemalige Hanfwerke-Gelände – fördern wie auch der Bundeswehrstandort, ganz besonders die Wirtschaft in der Lechstadt. Dem Nachwuchs eröffnen sich alle Chancen. Von Kindertagesstätte und Kindergarten über

Grund-, Mittel- und Berufsschule bis hin zu Realschule und Gymnasium und weiteren Einrichtungen bietet der Schlosspark im Allgäu vielfältige Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten. Verkehrsmäßig ist die Gegend gut angebunden. Die Autobahn 7 führt bis nach Dänemark. Und Landes- und Bundesstraßen verbinden den Schlosspark im Allgäu mit der Region. Außerdem fährt die Bahn im Stundentakt nach Augsburg und München. Mit diesen positiven Aussichten für die Zukunft der Stadt und der Region wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser noch einen schönen, restlichen Sommer. Herzlichst, Ihr Anton Reichart

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