Allgäu Wirtschaftsmagazin | Spezial Februar 2017
Ostallgäu
Spezial Wirtschaft | Historie | Kultur | Sport
Editorial |
Ostallgäu Spezial
Liebe Leserinnen und Leser,
TITELBILDER: LANDRATSAMT OSTALLGÄU, KLOSTER IRSEE, SCHWÄBISCHES TAGUNGS- UND BILDUNGSZENTRUM, HIRSCHBERG, TOURISMUSVERBAND OSTALLGÄU E.V., WWW.SCHLOSSPARK.DE, ALLGÄUER GOLF- & LANDCLUB OTTOBEUREN E.V., SCHOELLER TECHNOCELL, SIMONE WINTERGERST
2016 endete für unseren Landkreis mit einem echten Paukenschlag: Der vierspurige Ausbau der B12 wurde in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen. Das markiert einen veritablen Meilenstein für das Ostallgäu. Infrastrukturell bringt uns diese Entscheidung, für die wir auf kommunaler Ebene hart und intensiv gekämpft haben, um Lichtjahre voran. Unsere Region bekommt die Anbindung, die sie benötigt, und rückt ein großes Stück näher an die Metropolregion München heran. Ebenso wichtig: Eine vierspurige B12 wird um Welten sicherer. Der Ausbau unserer bedeutendsten Verkehrsachse im Allgäu ist neben unserem Tourismus und der Wirtschaftsförderung eines der großen Themen hier im Heft und es freut mich sehr, dass Sie sich die Zeit nehmen und sich detailliert darüber und über den Wirtschaftsstandort Ostallgäu informieren. Harte Arbeit, Fleiß, Kreativität und Innovationskraft sind nur einige Merkmale, die unsere Unternehmerinnen und Unternehmer hier im Landkreis auszeichnen. Die Wirtschaft mit ihren wenigen großen und vielen kleinen und mittelständischen Betrieben ist das Rückgrat unseres Wohlstandes
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und Garant unseres hohen Lebensstandards. Wir genießen nahezu Vollbeschäftigung und haben so die besten Voraussetzungen für eine glänzende Zukunft. Der Landkreis, also Kommunalpolitik und Verwaltung, versucht dabei immer, die Rahmenbedingungen für alle Bürgerinnen und Bürger optimal zu gestalten. Wir arbeiten gemeinsam mit unseren Gemeinden hart dafür, dass es ihnen gut geht und sich dort Familien und Unternehmen ansiedeln – so gibt es Prosperität und Zukunft! Dieses Heft stellt das östliche Allgäu und seine Wirtschaft facettenreich, unterhaltsam und informativ dar. Sie, liebe Leserinnen und Leser, erhalten einen umfangreichen Überblick und viele spannende Einblicke. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen. Ihre Landrätin
Maria Rita Zinnecker
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Ostallgäu Spezial | Inhalt 14 Königlich entspannen Wo ließe sich in Schwangau, dem Dorf der Königsschlösser romantischer urlauben? In Sichtweite des Märchenschlosses Neuschwanstein erstreckt sich das traumhafte Gelände des Hotels König Ludwig Wellness & Spa Resort Allgäu.
18 Quantensprung B 12 Der vierspurige Ausbau der B12 zwischen Buchloe und Kempten rückt in greifbare Nähe. Für dieses Projekt haben sich Politiker auf allen Ebenen eingesetzt, Weltunternehmen haben sich dafür ausgesprochen. Ein Interview mit Landrätin Maria Rita Zinnecker.
22 Beratung auf höchstem Niveau Die VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu überzeugt durch erstklassige Beratungsqualität und wurde ausgezeichnet. Zu diesem Ergebnis kamen in 2016 gleich drei unabhängige Bewertungsinstitutionen.
26 Wirtschaftsförderung Ostallgäu Die Wirtschaftsförderer des Landkreises Ostallgäu, allen voran Wirtschaftsreferent Peter Däubler und sein Team, sehen sich als Kümmerer und Problemlöser in allen Wirtschaftsfragen. Wir sprachen mit Peter Däubler und seiner Vision eines florierenden Wirtschaftsstandort am Fuße von Schloss Neuschwanstein.
20 Industrie-Dienstleistung 6 Das Ostallgäu Ein Landkreis mit erstaunlicher Wirtschaftskraft. Die Welt der Märchen und der Mächler, der Mythen und Maschinen grenzt wohl nirgends so eng aneinander wie im Landkreis Ostallgäu.
Seit 30 Jahren ist der Marktoberdorfer Willi Sorg mit seiner Dienstleistungsfirma IMAGE WARTUNG erfolgreich am Markt. Industrie-, Maschinen- und Gebäudewartung ist sein Kerngeschäft, daneben bietet er Transport- und Logistiklösungen sowie Baumfällungen an.
8 Maschinenbau Echte Erfolgsgeschichten beginnen häufig im Allgäu. Und eine davon wird rund um die Welt weiter geschrieben: Ott-Jakob Spanntechnik GmbH im Ostallgäuer Lengenwang hat sich zum weltweiten Technologieführer bei Spannsystemen für Werkzeugmaschinen gemausert.
12 Landtechnik Wer kennt ihn nicht? Den größten Arbeitgeber im Ostallgäu und Global Player AGCO/Fendt, seines Zeichens Traktorenhersteller aus Marktoberdorf. Mehr über die Zukunft der Landtechnik erfahren Sie im Gespräch mit Fendt-Chef Peter-Josef Paffen.
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Leutkirchen Spezial | Inhalt 40 Holzbau Die Mitarbeiter von SÄBU verstehen ihr Handwerk, sie wissen, wie man mit System die Baustoffe Holz, Beton und Stahl zu einem großen Ganzen zusammenbringt. Das hat SÄBU zigfach bewiesen, Millionenprojekte verwirklicht, Kunden begeistert.
43 Einrichtung / Küche Reinhard Heidl hat Lösungen für alles rund ums Möbel in seiner Firma `Küche & Wohnen´ in Marktoberdorf. Seinen persönlichen Service setzt er ein, um dem Kunden auch Detailwünsche zu erfüllen.
29 Strom aus dem Allgäu VWEW-energie – Strom aus dem Allgäu für das Allgäu.
30 Tagungs- und Bildungszentrum Seit mehr als 35 Jahren unterhält der Bezirk Schwaben Kloster Irsee als bezirkseigenes Bildungs-, Tagungs- und Kulturzentrum. Am Ort des historischen Denkmals wird die Brücke zur Gegenwart und ihren sozialen, kulturellen und ökologischen Aufgaben geschlagen.
32 Markt Nesselwang Im Süden des Landkreises Ostallgäu liegt der Markt Nesselwang – staatlich anerkannter Luftkurort mit hohem Freizeitund Erholungswert für Einheimische und Touristen, Premium-Standort für Handel, Industrie und Gewerbe und nicht zuletzt attraktive, für das Allgäu typische Gemeinde mit gelebtem Brauchtum.
34 Tierkörperbeseitigung Die TBA Kraftisried GmbH verwertet im Auftrag von acht Landkreisen und drei Allgäu Wirtschaftsmagazin | Ostallgäu Spezial
44 Klinik für Gelenke kreisfreien Städten jegliches tote Tier. Dabei kommt modernste Technik zum Einsatz. Oberstes Ziel: Partner für die Landwirtschaft und Servicedienstleister sein - und dies unter höchster Hygiene.
36 Tourismuskonzept „Schlosspark“ An dieser Landschaft konnte sich schon Bayernkönig Ludwig II. nicht satt sehen. Heute präsentiert sich der Landkreis seinen Gästen als „königlicher Schlosspark“ und verzeichnet mit spürbar gestiegenen Gästezahlen einen positiven Trend.
38 Hörsysteme & Gehörschutz Ihre Ohren werden Augen machen! Das labOHR in Pfronten bietet Hörsysteme & Gehörschutz - alles aus einer Hand.
Sind Knie-, Hüft- oder Schultergelenke erst einmal abgenutzt, hilft oft nur eine Operation. Einen bundesweit exzellenten Ruf geniest hier die privat von Ärzten und Kaufleuten geführte St. Vinzenz Klinik in der Ostallgäuer Gemeinde Pfronten.
46 Golfplatz Ottobeuren Der Allgäuer Golf- und Landclub e.V. Ottobeuren hat sich im Laufe der Zeit zu einer Perle des Golfsports im Allgäu entwickelt. Naturnah und ressourcenschonend fügt sich der Golfplatz auf rund 56 Hektar in die wunderschöne Allgäuer Landschaft ein und bietet neben einem abwechslungsreichen Parcours und Bahnen einen traumhaften Blick auf die Basilika in Ottobeuren.
48 Papierherstellung Vielseitig, spannend und hoch qualifiziert. Die Schoeller Technocell GmbH investiert in Ausbildung und Anlagen am Standort Günzach und ist gutgerüstet für die Herausforderungen von Morgen.
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Von Marktführern und Märchenkönigen
Das Ostallgäu: Landkreis mit erstaunlicher Wirtschaftskraft Die Welt der Märchen und der Mächler, der Mythen und Maschinen grenzt wohl nirgends so eng aneinander wie im Landkreis Ostallgäu.
So beherbergt er ein stattliches Märchenschloss, das gleichermaßen fabelhafte Träume wie einen fantastischen Tourismus befördert hat. Bereits am 1. August 1886, nur knapp einen Monat nach dem Tod Ludwig II., wurde Schloss Neuschwanstein zur öffentlichen Besichtigung freigegeben. Schon damals mit unverkennbar wirtschaftlichem Kalkül: die Eintrittsgelder mussten nämlich die hohen Bauschulden tilgen. Heute kommen jährlich rund 1,3 Millionen Besucher zum Märchenschloss im Allgäuer Königswinkel. Dessen Berühmtheit im übrigen zu einem kleinen Teil auch US-Filmemacher Walt Disney zu verdanken ist, der – inspiriert von der einmaligen Silhouette - Neuschwanstein als Inspiration für die Kulissen seiner Zeichentrickfilme Cinderella und Dornröschen wählte. So hinterlässt das Ostallgäu leicht den vordergründigen Eindruck, einzig und allein eine Region märchenhafter Schlösser, verwunschener Seen („Alatsee“) und versunkener Städte („Damasia“) zu sein: ein Märchenland also. Tritt man aus dem Schatten des Touristen-Magneten „Neuschwanstein“ heraus, offenbaren sich dem Fremden wie dem Einheimischen im Ostallgäu ganz
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andere, unerwartete Schätze. Denn das Ostallgäu gehört zu den wirtschaftlich erfolgreichsten Regionen deutschlandweit. Und das wiederum liegt nur zu einem kleinen Teil an der Anziehungskraft seines berühmtesten Gebäudes. Im jährlichen Landkreis-Ranking belegte das Ostallgäu unter 382 beurteilten deutschen Kreisen und kreisfreien Städten den 19. Platz [* Fußnote Focus-Money Landkreistest 2016]. Besonders gut schneidet das Ostallgäu beispielsweise bei der durchschnittlichen Arbeitslosenquote oder beim Wachstum des Bruttoinlandsprodukts ab. Das klingt zugegebenermaßen abstrakt - Märchenkönig Ludwig II. hat wahrhaft handfesteren Stoff zum Träumen geliefert. Erstaunlich ist es dennoch, dass ein Landkreis fern einer industriell geprägten Metropole, fern von Kohle und Erz, von alten Handelswegen und modernen Wissens-Clustern, dünn besiedelt inmitten einer rauen Natur unter fast 400 deutschen Landkreisen eine wirtschaftliche Spitzenstellung einnimmt. Es ist bezeichnend, dass das östliche Allgäu Global Player wie den Landmaschinenhersteller AGCO/Fendt, den Maschinenhersteller Deckel Maho, den Lebensmittelhersteller
Rund 138.000 Menschen leben im Landkreis Ostallgäu: 45 Städte, Märkte und Gemeinden 99 Einwohner/km Bevölkerungsdichte 1.395 km Gesamtfläche 65 km Nord-Süd-Ausstreckung 32 km West-Ost-Ausstreckung 582 m: niedrigster Punkt bei Lamerdingen 2.082 m: höchster Punkt, die Hochplatte in den Ammergauer Alpen
Nestle oder den Verpacker Huhtamaki beherbergt. Hätten Sie gedacht, dass das Ostallgäu Exportmeister aller Landkreise in Bayerisch-Schwaben ist? Es mag an eingangs aufgestellter These liegen, dass gerade im Ostallgäu Märchen und Machen, Vision und Tatkraft nah beieinander liegen. Und dass diese Atmosphäre ein Unternehmertum begünstigt Ostallgäu Spezial | Allgäu Wirtschaftsmagazin
Drei Fragen an ...
Landrätin Maria Rita Zinnecker besucht eine der Säulen des stabilen mittelständischen Gefüges im Ostallgäu, die Firma ept in Buching (v. li. Halblechs Bürgermeister Johann Gschwill, Landrätin Zinnecker und ept-Geschäftsführer Thomas Guglhör. allgäuer anzeige 09 vec.pdf
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17/02/2017
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ständischen Gefüges bietet die Region östliches Allgäu ein reichhaltiges Angebot an Arbeitsplätzen. Über 66.500 Erwerbstätige und davon nahezu 45.700 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte arbeiten in über 7.800 Betrieben. Mit einer durchschnittlichen Arbeitslosenquote von saisonal zwischen 2,4 bis 3,3 Prozent herrscht im Landkreis Ostallgäu Vollbeschäftigung. Traditionell ist der rund 1,4 Quadratkilometer große Landkreis von einer vorwiegend familiengeführten, mittelständischen Wirtschaftsstruktur geprägt - wobei im Süden der Tourismus eine große Rolle spielt, während in der Mitte und im nördlichen Landkreis neben zahlreichen Mittelständlern auch die Landwirtschaft stark vertreten ist. Über 99 Prozent aller Betriebe haben weniger als 250 Beschäftigte, allein die Kleinstbetriebe (unter neun Beschäftigte) stellen einen Anteil von nahezu 92 Prozent. Das hat dem Ostallgäu in seiner Geschichte keineswegs zum Nachteil gereicht. Im Gegenteil. Es scheint beste Voraussetzung dafür zu sein, das Gen des Tüftelns und Machens über ein starkes Umfeld auch in Zukunft in dynamische Wirtschaftskraft umzusetzen. Angelika Hirschberg
Christine Machacek Geschäftsführerin SÄBU Holzbau, Biessenhofen Botschafterin der Wirtschaftsregion Ostallgäu-Kaufbeuren
Wieso lohnt es sich, im Ostallgäu zu leben, zu arbeiten und zu investieren? Hier ist das Leben lebenswert: wir haben eine wunderbare Natur, saftige Wiesen, funkelnde Seen, Berge zum Greifen nah. Das Kultur- und Freizeitangebot ist reichhaltig. Außerdem gibt es eine Vielzahl an kleinen und mittelständischen Unternehmen aus vielfältigen Branchen, die mit viel Seele wirtschaften. Auch aus Sicht einer Unternehmerin lohnt es sich im Allgäu zu investieren. Ich meine damit auch die Förderung von Innovationen und mutigen Mitarbeitern. Welche Eigenschaften der Ostallgäuer schätzen Sie besonders? Auf Anhieb fallen mir zwei Eigenschaften ein, die ich an den Ostallgäuern schätze: ihre Bodenständigkeit und ihre Natur- und Heimatverbundenheit.
BILDER: LANDRATSAMT OSTALLGÄU
hat, das ein ausgeprägtes Gespür für technische Entwicklungen hat. „Mächler-Gen“ nennt man es hierzulande, wenn Weltmarktführer ihre Anfänge in Garagen und kleinen Werkstätten hatten. Und an Weltmarktführern zählt das Ostallgäu einige, beispielsweise im Maschinenbau, dem größten Arbeitgeber des Landkreises. Nicht zuletzt dank dieses Erbes und eines stabilen mittel-
Was wünschen Sie dieser Region für die Zukunft? Ich wünsche unserer Region für die Zukunft, dass sie Chancen erkennt und nutzt. Dass sie die Stärken des Wirtschaftsstandorts weiter ausbaut und dabei der lebens- und liebenswerte Charakter der Region beibehalten werden kann.
IM ALLGÄU DAHEIM – IN DER WELT ZU HAUSE: SPANNTECHNIK VON OTT-JAKOB RUND UM DEN GLOBUS
Man sieht sie nicht und trotzdem werden sie in jeder Werkzeugmaschine benötigt. Ob Metall- oder Holzbranche: Alle führenden Spindel- und Maschinenhersteller verwenden sie. Die Spannsysteme von Ott-Jakob haben vom kleinen Ostallgäuer Lengenwang aus das Werkzeugwechseln in aller Welt revolutioniert.
Bereits ab dem Jahr 1873 hatte der Feinmechaniker Albert Ott in Kempten hydrometrische Messgeräte hergestellt. Damit gewann der Allgäuer Tüftler 1880 auf der Weltausstellung in Melbourne eine Medaille. Ähnlich erfolgreich war 113 Jahre später die Jakob-Gruppe als Ott´s `Nachfolger´ mit ihrer Spanntechnik auf der Weltfachmesse für Metallbearbeitung EMO. Ludwig Jakob erwarb 1993 den Bereich Spanntechnik der Firma Ott. Die dama-
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lige Belegschaft von knapp einhundert Personen expandierte auf derzeit 230 Mitarbeiter. Es gebe so gut wie keine Fluktuation, bestätigt Hubert Sykora. Der Prokurist und Vertriebsleiter sieht seine Kollegen denn auch „als Garant der Entwicklung und Qualität der Bauteile.“ Denn die Anforderungen würden immer größer. Das Unternehmen bildet daher auch selbst aus. Allerdings nehme man nur so viele Azubis auf, wie danach in der Firma Platz finden. Viele Mitarbeiter machen eine Fortbildung
Senior Ludwig Jakob und Geschäftsführer Frank Jakob.
„und kommen mit höherer Qualifikation zurück.“
Qualifizierte Mitarbeiter willkommen „Hochwertige Mitarbeiter für internationale Marktbearbeitung“ sind laut Sykora trotz des stabilen Kollegenstamms immer willkommen. Voraussetzung für eine Tätigkeit im technischen Vertrieb bei Ott-Jakob sei der Beruf Techniker oder Wirtschaftsingenieur oder Betriebswirt mit technischen Grundkenntnissen. Ostallgäu Spezial | Allgäu Wirtschaftsmagazin
Was die Mitarbeiter auch weiterhin kontinuierlich antreibt, lässt sich unter den Schlagworten Technologie – Qualität – Leidenschaft beschreiben. Der Gesamtsystemanbieter und Technologieführer in dieser Nische hat in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Standards in der Spanntechnik gesetzt. Ott-Jakob bietet umfassendes Anwender-Know-how. Mit hoher Kompetenz in Entwicklung und Fertigung sowie fundiertem Prozesswissen liefert die Firma Spannsysteme, die eine große funktionale Sicherheit bieten.
Service weltweit verfügbar
„Wir haben einen Bekanntheitsgrad wie die Lila Kuh.“ – Vertriebsleiter Hubert Sykora zum Ruf von Ott-Jakob unter den Unternehmen Chinas –
Vom Steilkegel zum HSK – und weiter Die (langlebige) Technik des Spannens (Clamping), die von außen nicht sichtbar in den Maschinen verbaut ist (inside), hat Ott-Jakob zum prägnanten Signet veranlasst: `Long-life Clamping Technology inside´. War bis 1990 der Steilkegel als Werkzeugschnittstelle dominierend,
Anfang an dabei“, denkt Prokurist und Vertriebsleiter Hubert Sykora zurück. Von früher unter 10000 Umdrehungen pro Minute habe sich das Tempo auf heute bis zu 100000 Umdrehungen bei der Bearbeitung gesteigert. „Die Autoindustrie hatte die Vorteile der Rationalisierung, der Schnelligkeit erkannt“. Später, so Sykora, habe sich dieser Trend auch in der Flugzeugindustrie fortgesetzt. Die Hochgeschwindigkeitstechnologie war aber auch im Ausland gefragt. So hatte Ott-Jakob schon früh mit seiner internationalen Ausrichtung begonnen und ist heute in allen wichti-
Das zweite Motto `Qualität´ zieht sich durch das ganze Unternehmen. Der Qualitätsanspruch betrifft nicht nur die eigenen Produkte. Die Firma prüft auch permanent die Teilequalität bei den Zulieferern. Der Ott-Jakob-Qualitätszyklus beginnt mit der spezifischen Anfrage bei einem technisch kompetenten Ansprechpartner im Betrieb. Der Prozess führt über die gemeinsame Projektierung und das Angebot bis zur kundenspezifischen Produktion und der Unterstützung beim Einbau. Falls nach dem Kauf Probleme auftreten, steht Ott-Jakob mit globalen Serviceeinsätzen und weltweit verfügbaren Ersatzteilen parat. Schlagwort Nummer drei beschreibt die Leidenschaft. Sie brennt in der Belegschaft, die stets die beste Lösung für den Kunden anstrebt. Die erfahrenen und Technik begeisterten Mitarbeiter haben immer ein offenes Ohr, erkennen Probleme und Möglichkeiten und setzen diese in optimale Spannsystem-Lösungen um. Leidenschaft für Präzision – und das bis ins Detail: Das ist einer der Eckpfeiler für den Erfolg des Weltmarktführers dieser Produkte. Allgäu Wirtschaftsmagazin | Ostallgäu Spezial
so entwickelten die Spezialisten ab 1987 in einem Forschungsprojekt zusammen mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen die HSK-(Hohlschaftkegel, zur Aufnahme von Werkzeugen in die Werkzeugmaschine)-Schnittstelle. „Wir waren von
gen Auslandsmärkten präsent. Sykora: „Wir sind beispielsweise seit 34 Jahren in den USA vertreten.“
Ganz Asien von Thailand aus Eine besondere Bedeutung sah man in den aufstrebenden asiatischen Märkten.
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wichtig, möglichst nahe am Kunden zu sein und ihm diese Technologie nahe zu bringen. Die Kunden fordern eine sehr lang anhaltende Funktionssicherheit, „und das liefern wir. Mitunter sind unsere Spannsysteme schon 30 Jahre im Einsatz“, die Reparaturquote liege im Promillebereich.
Systemlösungen gefragt Die Produktpalette ist so vielfältig, wie es die Anforderungen an die Spanntechnik sind. Neben automatischen Systemen mit Steilkegel und Hohlschaftkegel werden Löseeinheiten und Drehdurchführungen angeboten. Als besonders wichtig sieht Sykora die Systemlösungen an, somit komplette Lösungen, bestehend
„Wir haben sehr früh angefangen, die asiatischen Märkte zu bearbeiten“, denkt der für den Gesamtverkauf weltweit verantwortliche Sykora zurück. In 2009 hatte Christian Fischer die Geschäftsbeziehungen in Asien mit der Gründung eines regionalen Headquarters in Thailand auf- und ausgebaut. Von hier aus habe man den asiatischen Raum weiter entwickelt und bedient, unter anderem mit der Gründung von `Ott-Jakob Korea´ in 2011. Aktuell befinden sich eine Niederlassung in Indien in der Gründungsphase und ein Standort in China in Planung. Man wollte und will zeigen: „Wir sind bei euch präsent!“. Der heutige Marketingleiter von Ott-Jakob (Sykora: „Fischer hat dort große Arbeit geleistet“) konnte vor Ort besser agieren „und die Frequenz der Kundenbesuche erhöhen.“ Dieser Einsatz in Verbindung mit technisch hohem Standard „hat uns zum Erfolg geführt.“
„Der Intel in der Werkzeugmaschine.“ – Marketingleiter Christian Fischer über die Tatsache, dass die Spannsysteme zwar nicht sichtbar, aber in den Werkzeugmaschinen unabdingbar sind –
Doch auch in den übrigen Märkten habe das Unternehmen „kontinuierlich die Innovationen vorangetrieben, uns an den Kundenbedürfnissen orientiert.“ Laut Sykora war es Ott-Jakob immer
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aus Einbauspannkopf, hydraulischen oder pneumatischen Löseeinheiten und Drehdurchführungen zur Medienübergabe. Die ein- oder mehrkanaligen Drehdurchführungen sind für verschiedenste Medien geeignet wie Luft, Kühlschmier-
„Ich bin am liebsten im Team unterwegs.“ – Geschäftsführer Frank Jakob zur Führungsphilosophie –
hat man sich nur in kleinen Schritten auf die heutigen 230 Mitarbeiter vergrößert. Frank Jakob hat sich solide auf seine Führungsfunktion vorbereitet. Er studierte Diplom-Wirtschaftsingenieurswesen an der Technischen Universität Darmstadt und erwarb damit „eine klassische Grundausbildung.“
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Harmonische Unternehmensnachfolge Der Familienbetrieb des Gründers Ludwig Jakob wird mittlerweile von dessen Sohn Frank Jakob weitergeführt. Der Alleingeschäftsführer von Ott-Jakob Spanntechnik GmbH in Lengenwang hat sich über einen Zeitraum von einigen Jahren gründlich in die Firma eingearbeitet. So habe er „Produkt und Mitarbeiter kennen gelernt“, beschreibt der Firmenchef seinen Einstieg. Seine Leitungsfunktion im Unternehmen sieht er als Koordinationsaufgabe: „Ich bin am liebsten im Team unterwegs.“ Die Philosophie der behutsamen Expansion hat der Firmennachfolger offensichtlich übernommen. Von den knapp einhundert Mitarbeitern beim Unternehmensstart vor 24 Jahren
Anton Reichart
OTT-JAKOB Spanntechnik GmbH BILDER: OTT-JAKOB SPANNTECHNIK GMBH.
mittel oder gar CO2 zur kryogenen Zerspanung. Die Entwicklung bleibt nicht stehen. Sinkt beispielsweise die Federkraft beim Einzug eines Werkzeugs? Das könnte zu Produktionsausschuss, zu Werkzeugverschleiß oder Spindelschäden führen. Dafür hat Ott-Jakob das Messgerät `Power-Check 2´ entwickelt. Und auch die Zukunft hat längst begonnen. Seit sieben Jahren beschäftigt sich der Spanntechnik-Spezialist mit Assistenzsystemen, darunter beispielsweise das Plananlagenkontrollsystem PLANKO. Hier wird mittels Radarsensorentechnik µ-genau überprüft, ob das Werkzeug perfekt sitzt. Damit sieht man sich „in Richtung Industrie 4.0“ unterwegs.
Seit seinem Umzug ins Allgäu sind Frank Jakob, seine Frau und die drei Kinder mittlerweile in Kempten heimisch geworden. Hier verbringt er mit seiner Familie einen großen Teil seiner freien Zeit. Diesen unvergleichlichen Vorteil eines ländlich geprägten Lebensraumes schätzt Jakob besonders: „Das ist schon großer Luxus, wenn man hier wohnt!“
Industriestraße 3-7 D-87663 Lengenwang Telefon +49(0)8364/9821-0 Telefax +49(0)8364/9821-10 info@ott-jakob.de www.ott-jakob.de
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20.000 Traktoren im Jahr zu bauen – das hat sich die Marktoberdorfer Traktorenschmiede Fendt, Premium-Tochter des amerikanischen Landtechnik-Konzerns AGCO, für die nächsten Jahre vorgenommen. Ein schwieriges Marktumfeld verhinderte dies bisher. Jetzt scheint die Talsohle durchschritten, die Branche ist positiv gestimmt und bei Fendt stehen alle Zeichen auf Wachstum. In spätestens vier Jahren, so der Vorsitzende der AGCO/Fendt-Geschäftsführung Peter-Josef Paffen, soll jeder zehnte neue Traktor in Europa ein Fendt-Schlepper sein. 12
MOD - F 2020. Mit diesem Autokennzeichen ist seit kurzem Fendt-Chef Peter-Josef Paffen unterwegs. Die Botschaft, die mitreist, ist deutlich: Sie kündet vom Ziel des Landmaschinenherstellers, im Jahr 2020 rund 20.000 Traktoren jährlich vom Band rollen zu lassen. Das sei durchaus realistisch, wie Paffen im Gespräch mit dem Allgäuer Wirtschaftsmagazin erklärt: “Wir wollen wachsen, das Potential ist da.” Dabei setzt der Weltmarktführer aus dem Ostallgäu nicht nur auf sein neuestes Zugpferd, den Fendt 1000 Vario. “Den stärksten, größten und mächtigsten Schlepper aus dem Hause Fendt”, wie Paffen stolz erklärt. Das 500 PS-Flagschiff beweist aktuell seine Kräfte auf den Äckern Nordamerikas und wird auch in Europa in den kommenden Wochen seine ersten Kunden-Einsätze fahren. “Die Reaktionen vom Markt sind geradezu fantastisch”, berichtet ein zufriedener Geschäftsführer. Die Bestellungen für das Premium-Modell reichen derzeit bis in den Sommer hinein.
Qualität steht über allem. Im Getriebewerk in Marktoberdorf wird auch der neue VarioDrive des Fendt 1000 Vario gebaut.
Doch damit nicht genug. “Wir werden mit neuen Produkten in neue Märkte vorstoßen”, verspricht Paffen für das Jahr 2017. Denn Innovationsführer Fendt hat sich vom reinen Traktorenhersteller längst zum Full-Line-Anbieter entwickelt: Dazu gehören ein volles Traktorenprogramm von 70 bis 500 PS, eine komplette Mähdrescher-Palette, die Fendt-FutteOstallgäu Spezial | Allgäu Wirtschaftsmagazin
Qualitätskultur schärfen Wer wachsen will, braucht einen guten Plan. “Den haben wir mit der Strategie 2020”, ist sich Paffen sicher und schmunzelt: “Wir ernten, was wir säen.” Bei Fendt kenne man sich schließlich mit Landwirtschaft aus, so Paffen, der selbst auf einem bäuerlichen Betrieb groß geworden ist. Wichtigster Baustein dieses Plans sei die begonnene Qualitätsoffensive, das heißt, die hundertprozentige Sicherstellung, nur ein absolut hochwertiges, langlebiges und zuverlässiges Produkt an den Kunden zu übergeben. “Qualität steht über allem”, betont der Fendt-Chef, der sich auf Lorbeeren nicht ausruhen will. Seit Jahren bezeugen Kunden dem Schlepperhersteller eine überzeugende Sorgfalt. Bei Befragungen zur Kunden- und Händlerzufriedenheit belegt Fendt regelmäßig Spitzenpositionen, auch das Image ist seit Jahren makellos. Doch Geschäftsführer Paffen ist sich auch bewusst: “Wer in der Königsklasse spielt, darf sich keine Fehler leisten.” Um die Produktionsprozesse zu schärfen, wird
Bevor er von der Leine gelassen wird, durchläuft jeder Fendt-Schlepper strenge Qualitätschecks am Prüfstand.
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Vor majestätischer Bergkulisse liegt der Stammsitz von Fendt in Marktoberdorf.
„Qualität zu erzeugen, ist fester Bestandteil der Fendt-Unternehmenskultur.“ – Peter-Josef Paffen, Vorsitzender der AGCO/Fendt-Geschäftsführung –
derzeit jeder Fendt 1000 Vario nach Fertigstellung noch einmal vier Stunden lang im Einsatz und am Prüfstand auf etwaige Fehler überprüft. “Four hours for quality” nennt sich das Programm, das vor allem eines demonstrieren soll: “In puncto Qualität gehen wir keine Kompromisse ein.”
250.000 Mal Vario Keine Kompromisse – das gilt für Fendt auch im Bereich Forschung und Entwicklung. Als erster Traktorenhersteller weltweit stellte Fendt 1995 das stufenlose Fahrgetriebe, den Vario-Antrieb, der Öffentlichkeit vor. Damals noch eine Sensation, hat sich der stufenlose Antrieb heute bei Landwirten und Lohnunternehmern längst durchgesetzt. Im letzten Jahr konnte das 250.000 Vario-Getriebe das Werk verlassen: Ein Geburtstag, der wie kein anderer von der Erfahrung, der Innovationskraft und dem ingeniösen Geist der Fendt-Mannschaft zeugt. Die Zukunft der Landtechnik sieht Peter-Josef Paffen indes nicht nur in der Fortentwicklung immer leistungsfähigerer Maschinen. Fendt setzt auf die umfassende Automatisierung und Digitalisierung der Landwirtschaft. Aussaat per Tablet, Feldkontrolle per Roboter? Vorbote dessen könnte das Forschungsprojekt MARS (Mobile Agricultural Robot Swarms) sein, für das Fendt kleine Robotereinheiten und cloudbasierte Steuerungen entwickelt. Denn Wachstum bedeute eben auch, so Paffen, den Markt der Zukunft nicht aus den Augen zu verlieren. Angelika Hirschberg
Das Ziel fest vor Augen: Im Jahr 2020 will Fendt 20.000 Traktoren bauen. Geschäftsführer Peter-Josef Paffen gibt die Richtung vor.
Im Gespräch weist Peter-Josef Paffen, Vorsitzender der AGCO/Fendt-Geschäftsführung, den Weg in die Zukunft der Landtechnik.
AGCO GmbH Johann-Georg-Fendt-Straße 4 87616 Marktoberdorf Telefon (08342) 77-0 Telefax (08342) 77-20 info.fendt@agcocorp.com www.fendt.com
BILDER: AGCO/FENDT
rerntetechnik inklusive leistungsstarker Häcksler sowie die Serviceleistungen der Fendt-Vertriebspartner. “Wir bieten dem Profi-Landwirt je nach Bedarf alle Produkte aus einem Guss”, sagt Paffen mit Blick auf die SIMA, die internationale Leitmesse für Landwirtschaft und Viehzucht in Paris, wo auch Fendt aktuell mit einem großen Stand vertreten ist. Frankreich ist nach Deutschland der größte Absatzmarkt der Marktoberdorfer Traktoren. Und auch im Rest Europas strebt Fendt einen Marktanteil von mindestens zehn Prozent an.
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KÖNIGLICH ENTSPANNEN Als SPA-Gast mit dem Monarchen träumen
Wo ließe sich in Schwangau, dem Dorf der Königsschlösser, romantischer urlauben? In Sichtweite des Märchenschlosses Neuschwanstein erstreckt sich das traumhafte Wellness-Gelände des Hotels König Ludwig, das Wellness & SPA Resort Allgäu. Und hinter allem die Kulisse der Allgäuer Alpen – einfach zum Träumen …
Auf Schritt und Tritt hat der Hotelgast das Gefühl: Gleich schaut der Märchenkönig um die Ecke. Und märchenhaft ist nicht nur die verschwenderisch große Wellnesslandschaft des Hotels König Ludwig in Schwangau. Das Hotel in absoluter Alleinlage bietet freie Sicht auf die Allgäuer Berge, speziell auf den Hausberg Tegelberg.
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Begonnen hatte das touristische Märchen der Neuzeit im Jahr 1981. Da eröffnete das Gründerpaar Werner und Birgit Lingenfelder das Hotel auf einer Fläche von 10000 Quadratmeter. 1995 entstand dann die Fachklinik König Ludwig mit der Kernkompetenz auf die Indikation Orthopädie. Dieser Betrieb agiert absolut eigenständig.
Genügend Freiraum Als unschätzbaren Vorteil empfindet Florian Lingenfelder, dass man im Laufe der Zeit arrondierte acht Hektar Grund erwerben konnte: „Das ist Luxus für uns.“ Bebaut sind rund fünfeinhalb Hektar, so dass noch genügend Freiraum für Entwicklung und die freie Sicht auf die romantische Bergkulisse bleiben. Ostallgäu Spezial | Allgäu Wirtschaftsmagazin
Hotelchef Florian Lingenfelder, seine Schwester Tina sowie das Gründerpaar Werner und Birgit Lingenfelder (v.r.n.l.)
Zug der Zeit: Wellness Klar war: Der Zug der Zeit erforderte einen Ausbau des Wellness-Bereichs. 2010 entstand dann das komplett neue Wohlfühl-Areal. Die Grundlage bildet der großzügig errichtete Schwanensee, ein in die Natur integrierter Panoramasee, der sicher auch dem König gefallen hätte. Im Schwanensee eingebettet und von diesem spielerisch `umflossen´ liegt der gut 3000 Quadratmeter große Ludwig SPA. Diese luxuriöse Wellness-Landschaft enthält nicht weniger als 14 Wohlfühl-Attraktionen, nicht mit Prunk und Plüsch, sondern mit Moderne und Eleganz. Zentrum ist das 160 Quadratmeter große Schwanenbad mit
Die Übernahme der Geschäftsführung vor vier Jahren hat Florian Lingenfelder in angenehmer Erinnerung. Seine Eltern und er haben sich gut ausgetauscht. Er mit seinen Ideen und das Gründerpaar mit ihrer Erfahrung. In einem Familiengespräch sei die weitere Firmenphilosophie besprochen worden. Dabei kam die Frage auf: Soll die Klinik oder der Hotelbetrieb im Vordergrund stehen oder kann beides nebeneinander existieren? Es wurde beschlossen, dass über zwei Baumaßnahmen zwei getrennte Betriebe entstehen sollten. So plante die Familie von 2007 bis 2010. Es war „eine große, spektakuläre Baustelle“, und in Florian Lingenfelders Bewusstsein setzte sich fest: „Da entsteht meine Zukunft.“ Allgäu Wirtschaftsmagazin | Ostallgäu Spezial
etlichen Überraschungen und einem einzigartigen Panoramaausblick. Von da ermöglicht ein Übergang den Einstieg in den 175 Quadratmeter opulenten Sportpool mit 20-Meter-Bahnen. Wer neben dem Sport und dem Panorama weitere Abwechslung wünscht, ist in den diversen Dampf- und Saunabädern richtig. Daneben bietet das König Ludwig ein umfangreiches Angebot an Aktiv- und Vitalprogrammen sowie sportlichen Betätigungen. Absolute Ruhe vermittelt das Ludwig Refugium. Dort verwöhnen auf zwei Etagen 15 Mitarbeiter die Gäste mit wohltuenden SPA Ritualen. Nicht zu vergessen die 200 Quadratmeter große Fit& Fun-Lodge für Kraft- und Fitness-Training in 40 Programmen. Ausgebildete Trainer und Trainerinnen betreuen die Gäste bis hin zum persönlich betreuten Workout oder ganz individuell zusammengestelltem Personal Training.
Mitarbeiter fordern und fördern Die derzeit 111 Zimmer bieten verschiedenste Kategorien an. Allen gleich ist lediglich die traumhafte Atmosphäre. Besonderen Genuss als Ergänzung steuert die Küche bei. Der Küchenchef und
Ein Zimmer/mit Aussicht
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Häuser mit 30 Wohnungen für Mitarbeiter erbaut.
mit vielen zusätzlichen Anreizen für jungeLeute auf die Fahnen geschrieben.
Daher gelte die Devise: „Mitarbeiter fordern, aber auch fördern“. Lingenfelder freut sich über die hohe Mitarbeiterzufriedenheit sowie über die geringe Fluktuation. Das gehe nur nach dem Sprichwort „gute Menschen leisten gute Arbeit.“ Und so ist er ständig auf der Suche nach
Dem Koch über die Schulter schauen Florian Lingenfelder hat seine Ausbildung breit gefächert angelegt. Begonnen hat er an der Tourismusschule Villa Blanka in Innsbruck. Er war dann immer wieder in verschiedenen Häusern im Ausland. Neben dem Hannoveraner
„Platz ist Luxus!“ – Florian Lingenfelder zur absolut freien Alleinlage vor der Bergkulisse – sein Team kreieren feinste regionale, leichte und gesunde Köstlichkeiten. Dazu werden erlesene Weine aus der gut sortierten Vinothek angeboten. In den 7 verschiedenen Stuben finden alle die notwendige Ruhe und Geborgenheit. Im zurück liegenden Dezember hat Florian Lingenfelder 47 Doppelzimmer kernsaniert. „Hotellerie hat nur Bestand über die Qualität“, ist er sich sicher. Das betreffe sowohl die Hardware als auch die personelle Seite. 2013 habe man zwei
gut ausgebildeten Fachkräften. Da sei speziell Bedarf im Küchenbereich („da haben wir einen besonderen Anspruch“) und beispielsweise in der Patisserie. Nachwuchs ist wichtig. Und daher ist das König Ludwig auch Gründungsmitglied bei den Allgäu Top Azubis Hotels. Diese Vereinigung von 11 Top Hotels im Allgäu hat sich eine fundierte Ausbildung in den gastronomischen Ausbildungsberufen
Steigenberger verbrachte er im Zürcher Hotel Savoy Baur en Ville eine spannende Zeit an der Rezeption. Und wenn er manchmal „auch nur lernte, wie man es nicht machen sollte.“ Seinen Gästen will Lingenfelder künftig noch mehr Kommunikation ermöglichen, ja sie direkt dazu zu animieren. Eine Showküche zum Zuschauen will er demnächst einrichten. Der Gast wird in die Küche sehen können, wie seine Speisen frisch zubereitet werden. Darüber hinaus sollen die Menschen dabei zusammen kommen, miteinander in Kontakt treten und sich kennen lernen. „Wo holst du deine Gäste ab?“ sei hier die Philosophie. Denn „wir sind schon teilweise die Brücke, dass Menschen zusammen kommen.“
Hotel König Ludwig Kreuzweg 15 D-87645 Schwangau Telefon +49 (0) 8362-8890 Telefax +49 (0) 8362-889-990 info@koenig-ludwig-hotel.de www.koenig-ludwig-hotel.de
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FACHKLINIK KÖNIG LUDWIG
Mobilität bewahren
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ein wichtiger Teil der Philosophie. Das soll den Patienten fachkompetent und mit Herz und Humor bei der Heilung begleiten. Jeder Gast soll sich als Gast wohlfühlen.
Spezialist für Gelenkersatz Seit nunmehr über 20 Jahren ist die Fachklinik spezialisiert auf die Behandlung von Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates. Sei es im Rahmen einer Anschlussheilbehandlung nach dem Einbau eines künstlichen Gelenks oder einer stationären Rehabilitationsmaßnahme wegen chronischer und degenerativer Erkrankungen des Bewegungsapparates. Zusätzlich bietet die Fachklinik themenspezifische Gesundheitsangebote rund um das Stichwort Bewegung. So zählen auch Aufenthalte für mobilitätseingeschränkte Gäste mit vielen Erleichterungen eines barrierefreien Hauses und der ebenen Lage zum Angebot. Einen Aufenthalt zum Wohlfühlen mit der Sicherheit des Umsorgtseins in einem seniorengerechten Umfeld. Ein hauseigener Fahrdienst für die An- und Abreise bietet zusätzlich Komfort. Natürlich sind auch Begleitpersonen als vertraute Menschen während ihres Klinikaufenthaltes willkommen.
Die Klinik ist zugelassen für Anschlussheilbehandlungen bei orthopädischen Erkrankungen, stationären Rehabilitationsmaßnahmen bei Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates sowie medizinischen Vorsorgemaßnahmen und ambulanten Vorsorgeleistungen. Die Kosten werden sowohl von allen gesetzlichen Krankenkassen als auch von Kassen von privat krankenversicherten und beihilfeberechtigten Patienten übernommen. Anton Reichart
BILDER: HOTEL KÖNIG LUDWIG, FACHKLINIK KÖNIG LUDWIG
Die Einrichtung ist 1995 mit der Kernkompetenz der Rehabilitation auf orthopädischem Gebiet entstanden. Das Gebäude bildet nur optisch eine Einheit mit dem Hotel König Ludwig. Es ist mittlerweile ein absolut eigenständig laufender Betrieb mit 200 Betten in Einzelzimmern. 2009 erfolgte ein großer Neubau mit eigener Infrastruktur, um Hotel und Fachklinik zu trennen. Hierher kommt, wer ein Anschlussheilverfahren nach Gelenk-Operationen sucht. Die Philosophie dabei ist: Nicht zu klinisch werden, sondern einen leichten Hotelcharakter zu bieten. Das Einzugsgebiet reicht laut Florian Lingenfelder zweieinhalb Autostunden rund ums Allgäu. Gesund werden in familiärem Ambiente, dies ist
Pfarrer Sebastian Kneipp sagte stets: „Wer nicht jeden Tag etwas Zeit für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel mehr Zeit für die Krankheit opfern“. Dies gilt für alle Altersklassen und gerade im höheren Alter oder nach einer Operation am Bewegungsapparat ist die Mobilität einer der wichtigsten Faktoren, um an der Leistungsgesellschaft und am täglichen Leben teilnehmen zu können.
Fachklinik König Ludwig Kreuzweg 7 - 11 D-87645 Schwangau Telefon: +49 (0) 8362-889-190 Telefax: +49 (0) 8362-889-146 info@fachklinik-koenig-ludwig.de www.fachklinik-koenig-ludwig.de
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Unfallzahlen deutlich gesunken. Ich bin voller Hoffnung, dass es auch auf der B12 zukünftig nicht mehr so viele Unfälle geben wird. AWM: Welche Auswirkungen auf die Ostallgäuer Wirtschaft und auf die gesamte Region erwarten Sie sich von dem geplanten Ausbau?
Die Ostallgäuer Landrätin Maria Rita Zinnecker setzte sich für den Ausbau der B12 von Buchloe bis Kempten ein.
Ein
Maria Rita Zinnecker: Ich bin sicher, dass die Ostallgäuer Wirtschaft einen kraftvollen Schub erleben wird. Viele unserer Gemeinden sind ohnehin schon im erweiterten Magnetfeld der Metropolregion München. Gewerbeflächen werden immer knapper. Durch die zukünftig vierspurige Bundesstraße werden Ansiedlungen in B12-Nähe nochmals interessanter für Unternehmen aus Nah und Fern. Doch
Quantensprung
Über den Ausbau der bedeutendsten Verkehrsachse des Allgäus Der vierspurige Ausbau der B12 zwischen Buchloe und Kempten über Kaufbeuren und Marktoberdorf rückt in greifbare Nähe, seit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt das Projekt in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen hat. Der Bund wird dafür mehrere 100 Millionen Euro lockermachen. Das Allgäuer Wirtschaftsmagazin sprach mit der Ostallgäuer Landrätin Maria Rita Zinnecker über die Herausforderungen des bedeutendsten Verkehrsprojekts im Allgäu der nächsten Jahrzehnte. AWM: Frau Zinnecker, wie bewerten Sie die Entscheidung, die B12 künftig vierspurig von Buchloe bis Kempten zu führen? Maria Rita Zinnecker: Für die Infrastruktur im Landkreis ist das ein Quantensprung. Wir Ostallgäuer werden auf so vielen Ebenen von einer autobahnähnlich ausgebauten B12 profitieren. Die im Allgäu bedeutendste Verkehrsachse wird in Zukunft deutlich belastbarer, was zahllose Unternehmen voranbringt. Auch werden viele Gewerbegebiete im Landkreis durch die
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» Ich bin sicher, dass die Ostallgäuer Wirtschaft einen kraftvollen Schub erleben wird.« bessere Verkehrsanbindung attraktiver. Und ganz besonders wichtig ist in meinen Augen, dass alle Verkehrsteilnehmer nach dem Ausbau deutlich sicherer unterwegs sein werden. Die B19 bei Immenstadt war lange Zeit eine richtig gefährliche Strecke, seit dem vierspurigen Ausbau sind die Ostallgäu Spezial | Allgäu Wirtschaftsmagazin
» Der B12-Ausbau ist für die Region ein Mammutprojekt.«
AWM: Ist die Aufnahme dieses bedeutenden Infrastrukturprojekts in den Bundesverkehrswegeplan für Sie auch ein persönlicher Erfolg? Maria Rita Zinnecker: Ich sehe das ganz klar als Teamerfolg. Wir alle haben auf vielen Ebenen für dieses Projekt gekämpft, da wäre es vermessen, wenn jemand das für sich alleine reklamieren würde. Das vom Landkreis initiierte Wirtschaftsforum hat eine Resolution an Verkehrsminister Dobrindt verfasst, viele kleine und große Unternehmen haben sich der Forderung angeschlossen. Ebenso hat der Kreistag eine Resolution verabschiedet, und viele Politiker mehr haben leidenschaftlich gekämpft. Alle wussten: Die Festschreibung im Bundesverkehrswegeplan muss jetzt erfolgen, sonst werden das Ostallgäu und Kaufbeuren in Zukunft wirtschaftlich nur noch die zweite Geige spielen. Das kann und darf nicht unser Anspruch sein.
AWM: Welche Herausforderungen gilt es noch zu bewältigen? Maria Rita Zinnecker: Momentan sehe ich zwei größere Herausforderungen auf den Landkreis zukommen. Zum einen das Anschlussstellenkonzept. Die Anschlussstellen und ihre Lage sind für den Landkreis von sehr großer Bedeutung, und ich habe das Staatliche Bauamt ausdrücklich darum gebeten, dass unser Haus hier frühzeitig eingebunden wird. Wenn dieses Konzept dann steht, werden wir die betroffenen Kommunen zu uns ins Landratsamt einladen, um dieses Konzept zu besprechen. Zum zweiten wird auch die Entwicklung von interkommunalen Gewerbegebieten ein bedeutendes Thema
BILDER: LRA, HIRSCHBERG
nicht nur die Anrainergemeinden werden profitieren. Ich hoffe auf einen positiven Effekt für den gesamten Landkreis und eine noch größere Dynamik auf unserem ohnehin schon sehr umtriebigen Arbeitsmarkt. Die vierspurige B12 wird das Allgäu als Ganzes ein gutes Stück näher an München rücken.
Vielleicht in 15 bis 20 Jahren soll es autobahnähnlich von Buchloe nach Kempten gehen – hier die B12 bei Germaringen.
sein, bei dem wir als Landkreis koordinierend tätig werden müssen. AWM: Frau Zinnecker, vielen Dank für das Gespräch. Angelika Hirschberg
Gesundheit in besten Händen
AWM: Wie lautet von jetzt an der Fahrplan für eine vierspurige B12? Maria Rita Zinnecker: Einen exakten Zeitplan kann man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht nennen. Bis Mitte dieses Jahres soll für die gesamte Strecke ein so genannter Masterplan vorliegen. Dieser wird auch das Planungskonzept enthalten. Der B12-Ausbau ist für die Region ein Mammutprojekt – es werden schließlich 52 Kilometer Bundesstraße neu gebaut. Es wird von Nord nach Süd mehrere Bauabschnitte geben und für jeden einzelnen muss ein Planfeststellungsverfahren durchgeführt werden. Bis der komplette Ausbau von Buchloe bis Kempten realisiert ist, können durchaus 15 bis 20 Jahre vergehen – gemessen an der Dimension des Projekts aber ein akzeptabler Zeitraum.
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Gebäudereinigung in großer Höhe: Auch hierfür ist Willi Sorg zu haben.
SPEZIALLÖSUNGEN GEHÖREN ZUM GESCHÄFT. WENN´S KEINER MACHEN KANN, KOMMT ER.
Seit 30 Jahren ist der Marktoberdorfer Willi Sorg mit seiner Dienstleistungsfirma IMAGE-WARTUNG erfolgreich am Markt. Industrie-, Maschinen- und Gebäudewartung sind sein Kerngeschäft, daneben bietet er Transport- und Logistiklösungen, Gebäudereinigung sowie Baumfällungen an. Der Aufgabenbereich ist vielfältig, anspruchsvoll und spart nicht mit Überraschungen. Vielleicht ist gerade das der Grund seines Erfolgs: »Das, was nicht jeder machen kann, das machen wir«, meint Sorg. Er sagt dies mit einer Selbstverständlichkeit, als ginge es ums Schuhe binden. Die Firma IMAGE-Wartung mit ihren aktuell 35 Mitarbeitern stemmt hingegen Aufgaben ganz anderer Größenordnung. Ein Beispiel: Wenn an den Weihnachtsfeiertagen die Produktion beim Lebensmittelverpacker Huhtamaki in Ronsberg still steht, rückt Willi Sorg mit seiner Mannschaft an. Er ist seit Jahren für die Reinigung der hoch sensiblen Geräte und Druckmaschinen verantwortlich und er weiß, dass pünktlich zur Rückkehr der Belegschaft aus dem Weihnachtsurlaub die Maschinen wieder einsatzfähig sein müssen. Dazwischen liegen schlappe 800 Arbeitsstunden, die Sorgs Team mit professioneller Maschinenreinigung geleistet hat.
Industriereinigung Denn teure Maschinen und Produktionsanlagen verdienen nur dann Geld, wenn sie produzieren. Doch jede Anlage muss auch gereinigt und gepflegt werden. So sind die Mitarbeiter von IMAGEWartung gerade abends, nachts und am Wochenende tätig, damit die Produktion
aus Wartungsgründen nicht still stehen muss. Referenzen kann Sorg einige vorweisen, als beste Empfehlung gilt ihm jedoch die langjährige Treue seiner Auftraggeber. Seit 30 Jahren nutzt auch Karlheinz Baier, Geschäftsführer der Firma Baiertec in Pfronten, die Dienstleistung der Firma IMAGE-Wartung. Jeden Samstag warten und reinigen Sorgs Mitarbeiter Werkzeugmaschinen und Fertigung. »Einer Zusammenarbeit über 30 Jahre bleibt nicht viel hinzufügen!« lacht Firmenchef Karlheinz Baier. »Ich schätze an Willi Sorg seine Zuverlässigkeit und die Kontinuität in der Qualität seiner Leistungen.«
Maschinendemontagen Beispiel Nummer zwei: In einer Maschinenhalle müssen tonnenschwere Gerätschaften, komplizierte Aufbauten oder heikles Baumaterial demontiert, verschrottet oder entsorgt werden. Willi Sorg übernimmt, plant, koordiniert und führt mit seinem Team alle diese Arbeiten – Demontagen, Transport und Remontagen – im Sinne eines Generalunternehmers aus. Bei diesen Einsätzen Ostallgäu Spezial | Allgäu Wirtschaftsmagazin
Willi Sorg führt seit 30 Jahren das Unternehmen Image Wartung, das sich auf die Reinigung von Industriemaschinen sowie auf komplizierte Demontagen spezialisiert hat.
Demontieren, Verladen, Transportieren und wieder Aufbauen.
Egal wie schwer und unhandlich ... Demontage, Entsorgung und Verschrottung gehören zum täglichen Geschäft.
kommt Sorg seine langjährige Erfahrung zugute. »Je komplizierter, desto besser«, lacht der 60-Jährige, der die Herausforderung liebt. Wenn beispielsweise das Krankenhaus in Füssen in die Jahre gekommene, meterhohe Kamintürme oder wuchtige Heizkörper entsorgen muss, ist Willi Sorg zur Stelle. Wenn die Karwendel-Werke in Buchloe sieben Tonnen schwere Transformatoren komplett demontieren und entsorgen wollen, wird Willi Sorg angerufen. Wenn eine alte Industriebügelmaschine aus dem ersten Stock fortgeschafft werden muss, lässt sich Willi Sorg etwas einfallen. Sonderausrüstung, Kräne, Hebebühnen, Schwertransporter oder komplizierte Logistik? »Alles kein Problem«, beruhigt Sorg. Seine Erfahrung auf dem Gebiet der
„Ich schätze an der Firma IMAGE-Wartung ihre Zuverlässigkeit und die kontinuierlich erbrachte Qualität über 30 Jahre.“ Karlheinz Baier, Geschäftsführer und Inhaber von Baiertec in Pfronten.
Schwierige Baumfällungen werden problemlos erledigt.
Demontagen macht ihn zu einem zuverlässigen Partner für alle Einsätze dieser Art. Auch Maschinenumzüge oder -Verlagerungen werden oft an die Firma IMAGE-Wartung übergeben. Schwierige Baumfällungen, Durchforstungen oder Aufräumarbeiten nach Sturmschäden gehören zum Aufgabenspektrum, das Willi Sorg und seine Mitarbeiter abdecken. »Wir sind sehr flexibel und können uns gut und lösungsorientiert auf die aktuelle Aufgabe einlassen«, erklärt Sorg, der auch mit 60 Jahren noch lange nicht ans Aufhören denkt. Denn seine Aufträge bergen
Auch um den Abbau von asbesthaltigen Fassaden kümmert sich Willi Sorgs Firma IMAGE-Wartung.
nicht nur viele Überraschungen, sondern machen darüber hinaus »sehr viel Spaß!« Angelika Hirschberg
IMAGE-Wartung GmbH
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BILDER: HIRSCHBERG, IMAGE WARTUNG
Auch den Abbau des Vordachs eines Autohauses übernahm Sorgs Firma IMAGE-Wartung.
Füssener Str. 26 87616 Marktoberdorf Telefon (08342) 2077 Telefax (08342) 2079 info@image-wartung.de www.image-wartung.de
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„Beratung auf höchstem Niveau“ VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu überzeugt durch erstklassige Beratungsqualität
Die Beratungsqualität der VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu ist ausgezeichnet. Zu diesem Ergebnis kamen im Jahr 2016 gleich drei unabhängige Bewertungsinstitutionen. Mit herausragendem Engagement, kontinuierlicher Qualitätskontrolle und gelebter Kundenfreundlichkeit konnte sich die VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu jeweils die Spitzenplätze beim City Contest 2016, beim 7. Kaufbeurer Kundenspiegel und bei TNS Infratest sichern. 22
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„Unser Ziel ist ganz klar: Kundenerwartung plus 1.“
„Beratung vom Kunden aus gedacht“, das ist für Michael Ferk, Leiter der Privatkundenberatung bei der VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu, der Dreh- und Angelpunkt, wenn es um exzellente und hochwertige Beratung geht. Glaubwürdigkeit, Vertrauen, hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie flexible und moderne Beratungsleistungen machen das Angebot der VR Bank zu einer rundum gelungenen Sache. Davon sind nicht nur die zufriedenen
– Michael Ferk, Leiter Privatkunden –
Beratung. 2016 belegt die VR Bank erneut den ersten Platz im Kaufbeurer Kundenspiegel und setzte sich damit im sechsten Jahr in Folge gegen die fünf anderen getesteten Banken durch.
„Die Auszeichnungen gelten nicht nur in Kaufbeuren, sondern für unsere gesamte Bank – denn wir beraten überall nach den gleichen hohen Standards.“ – Helmuth Geppert, Vorstand der VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu –
Dass die VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu auch den überregionalen Vergleich nicht scheuen muss, zeigt das ausgezeichnete Ergebnis bei TNS Infratest. Von insgesamt 31 bayernweit getesteten Volks- und Raiffeisenbanken gewann die VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu auch hier mit der Gesamtnote von 1,2 den ersten Platz.
Kundenerwartung plus 1 Kunden überzeugt. Auch die Tester des City Contest 2016 kamen wegen der hochklassigen Beratungsqualität in den durchgeführten Testgesprächen zu der Überzeugung, dass die VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu ausgezeichnet ist. Mit der Traumnote 1,4 setzte sich die Genossenschaftsbank klar gegen die übrigen fünf Mitbewerber durch. Besonders bei der Bedarfsanalyse, dem Herzstück einer jeden Beratung, ließ die VR Bank die Konkurrenz deutlich hinter sich. „Beratung auf höchstem Niveau“ urteilten dann auch zum zweiten Mal in Folge die Tester des City Contest und kürten die VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu zur „Besten Bank“ in Kaufbeuren.
Bank ebenfalls gewachsen. Dies beweisen die Ergebnisse der jährlichen Kundenbefragungen des Kaufbeurer Kundenspiegels: Die VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu steht für Freundlichkeit, ein hervorragendes Preisleistungsverhältnis und herausragende
Das Kernstück einer jeden Beratung sind die Ziele und Anliegen der Kunden. Um diese zu erkennen braucht es Einfühlungsvermögen, Zeit und die Fähigkeit zum Zuhören. Stefan Busch, Leiter der Geschäftsstelle in der Gutenbergstraße in Kaufbeuren ist davon überzeugt, dass
Dem direkten Vergleich mit den Wettbewerbern vor Ort zeigt sich die VR Allgäu Wirtschaftsmagazin | Ostallgäu Spezial
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Damit dies auch nachhaltig funktioniert, wurden in den vergangenen Jahren gemeinsame Qualitätsstandards implementiert. Angelehnt an der DIN SPEC 77222 (Standardisierte Finanzanalyse für Privathaushalte; Anm. d.Red.) wurden für die gesamte VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu einheitliche Richtlinien erarbeitet, kontinuierlich geprüft und weiterentwickelt. Und damit nicht genug. „Mit regelmäßigen Übungen, Workshops und Feedbackrunden für die Berater werden Stärken weiter ausgebaut und Chancen zur Weiterentwicklung erkannt“, unterstreicht Stefan Busch.
„Die Zeit steht niemals still.“ – Hermann Schulze-Delitzsch, Gründervater der VR Banken –
v.l.n.r.: Dr. Hermann Starnecker (Vorstandssprecher der VR Bank), Michael Sepp (Finanzberater), Stefan Busch (Geschäftsstellenleiter), Nadine Frind (Finanzberaterin), Helmuth Geppert (Vorstand), Michael Ferk (Leiter Privatkunden)
bei der VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu viele Räder in einander greifen, die zur ausgezeichneten Beratungsqualität beitragen. Worauf es dabei am meisten ankommt? „Beratung auf Augenhöhe, ein einheitliches Qualitätsniveau und die Vorbildfunktion der Führungskräfte“, konkretisiert er.
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Auch Helmuth Geppert, Vorstand der VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu, hebt die überregional hohe Beratungsqualität hervor. „Die Auszeichnungen gelten nicht nur in Kaufbeuren, sondern für unsere gesamte Bank – denn wir beraten überall nach den gleichen hohen Standards.“
Bereits vor Beginn eines jeden Beratungsgesprächs erkundigen sich die Mitarbeiter der VR Bank nach den Erwartungen ihrer Kunden. Das schafft Vertrauen und Transparenz. Nur wenn die Berater die Wünsche und Anliegen ihrer Kunden kennen, können sie diese optimal beraten. Eine solide Basis für eine nachhaltige und vertrauensvolle Zusammenarbeit entsteht. Am Ende des Gesprächs wird überprüft, ob die Anliegen der Kunden erfüllt wurden. „Wir geben uns allerdings nicht damit zufrieden, lediglich die Erwartung unserer Kunden zu erfüllen“, betont Michael Ferk. „Unser Ziel ist ganz klar: Kundenerwartung plus 1. Also dem Kunden noch ein wenig mehr Beratung, Service und Inhalt zu bieten, als er das erwartet hat.“ Ostallgäu Spezial | Allgäu Wirtschaftsmagazin
Service im Wandel – zwischen digital und regional Im Jubiläumsjahr 2017 feiert die VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu ihr 150-jähriges Bestehen. 1867 als landwirtschaftlicher Kredit-Verein-Auerberg gegründet, mauserte sich die VR Bank in den letzten Jahren zu einer der größten und renommiertesten Genossenschaftsbanken im schwäbischen Raum. Und das trotz teils widriger Bedingungen. Denn vor allem die politischen Rahmenbedingungen stellen die deutschen Banken und damit auch die VR Bank vor große Herausforderungen. „Null-Zins-Politik, zunehmende Regulierungsanforderungen und die immer weiter voranschreitende Digitalisierung sind hier nur drei Stichworte.“, sagt Dr. Hermann Starnecker, Vorstandssprecher der VR Bank. „Das gleicht manchmal einem Spagat, den wir leisten müssen.“ Aber schon einer der Gründerväter der
einem Spannungsfeld aus sinkenden Erträgen einerseits, aber ständig komplexer werdenden Anforderungen auf der anderen Seite. Dazu kommt die große Heterogenität unter unseren Kunden – der klassische Geschäftsstellen-Geher auf der einen Seite und andererseits die Kunden, die bereits voll in der digitalen Welt angekommen sind und ihre Bankgeschäfte online oder per Smartphone erledigen. Das ist nicht immer leicht.“, sagt Dr. Hermann Starnecker. Aber eines habe sich in den letzten 150 Jahren nicht geändert. Im Gegenteil, in Zeiten der Null-Zins-Politik sei es sogar noch wichtiger geworden: Eine gute, individuelle Beratung, die mit der Zeit geht. Und hier glänzt die VR Bank mit Bestnoten. Egal ob am Schalter oder am Telefon, vor Ort oder online, analog oder digital – jeder Kunde hat andere Bedürfnisse und Vorstellungen von umfassendem Service und Beratung. Der VR
„Wir bewegen uns in einem Spannungsfeld aus sinkenden Erträgen einerseits, aber ständig komplexer werdenden Anforderungen auf der anderen Seite.“ – Dr. Hermann Starnecker, Vorstandssprecher der VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu –
„Wir haben Schätze auf beiden Seiten des Schalters.“ – Stefan Busch, Geschäftsstellenleiter in der Gutenbergstraße in Kaufbeuren –
ganz besonderen Aktion deutlich: In hingebungsvoller und stundenlanger Handarbeit nähten, stickten und verzierten die Angestellten der VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu in ihrer Freizeit selbst gefertigte Herzkissen, um diese an krebskranke Patientinnen des Klinikums Kaufbeuren zu übergeben. Mit diesem liebevollen Präsent soll den erkrankten Frauen die schwere Zeit der Krankheit ein wenig erleichtert werden und für Fröhlichkeit im harten Krankenhausalltag sorgen. Ausdauer, Fleiß, Hingabe und Liebe zum Detail. Engagement auch über den Arbeitsalltag hinaus. Schnell wird deutlich, dass die entscheidenden Faktoren für den Erfolg und die exzellente Beratungsqualität die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu sind. Für die Verantwortlichen bei der VR Bank ist daher klar: „Wir haben Schätze auf beiden Seiten des Schalters.“ Simone Wintergerst
Allgäu Wirtschaftsmagazin | Ostallgäu Spezial
Bank Kaufbeuren-Ostallgäu gelingt dieser Spagat virtuos. Das liegt nicht zuletzt am herausragenden Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich ihren Kunden und der Region auch persönlich verpflichtet und verbunden fühlen. Dass diese Unterstützung von Herzen kommt, wurde erst kürzlich mit einer
VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu eG
BILDER: VR BANK KAUFBEUREN-OSTALLGÄU
Volks- und Raiffeisenbanken, Hermann Schulze-Delitzsch wusste: „Wer in einer bestimmten Zeitepoche bestehen will, der muss ihr vor allem gerecht werden, und es gilt daher, sein Tun und Lassen, also auch seinen Gewerbsbetrieb, den Forderungen der Gegenwart anzubequemen. Die Zeit steht niemals still.“ Dieses Zitat sei heute aktueller denn je, so der Vorstandssprecher. „Wir bewegen uns in
Marktplatz 1 87616 Marktoberdorf Telefon (08363) 906-0 www.vrbank-kf-oal.de
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Peter Däubler (Mitte) und sein Team, Andreas Neukam und Stefanie Giersig, im Landratsamt Ostallgäu.
Die Basis
erfolgreichen Wirtschaftens
„Wir sehen uns als Kümmerer“: Wirtschaftsreferent Peter Däubler im Gespräch AWM: Das Ostallgäu hat die Förderung seiner Wirtschaft seit vielen Jahren zur Chefsache erklärt. Doch inwieweit kann eine Behörde überhaupt den Boden für eine florierende Wirtschaft bereiten, Abwanderung verhindern und Arbeitsplätze schaffen? Peter Däubler: Ein Landkreis muss die konkreten Einflussmöglichkeiten, die er auf die wirtschaftliche Entwicklung seiner Region hat, konsequent nutzen. Dies tun wir im Ostallgäu – natürlich im Wissen, dass diese Entwicklung von vielen Faktoren und Entscheidungen abhängt, die beispielsweise in Brüssel, Berlin oder München getroffen werden. Betrachten wir das Beispiel „B12-Ausbau“: Die Entscheidung über einen Ausbau oder Nichtausbau wurde in Berlin durch den Bundestag getroffen. Wir haben uns aber im Vorfeld der Entscheidung massiv auf allen relevan-
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ten politischen Ebenen eingesetzt und zudem die Wirtschaft dazu gebracht, sich eindeutig für den Ausbau zu positionieren, z.B. durch einen Brief unseres Ostallgäuer Wirtschaftsbeirat. Letztlich
»Die heimischen Unternehmen sollen im Landkreis die Rahmenbedingungen vorfinden, die sie für erfolgreiches Wirtschaften benötigen. Genau darum kümmern wir uns.« waren wir erfolgreich und damit wird in naher Zukunft eine Infrastruktur geschaffen, die für die weitere Entwicklung unserer Unternehmen im Ostallgäu von herausragender Bedeutung sein wird. Gleiches gilt für zahlreiche weitere Themen, bei denen der Landkreis die
Voraussetzungen für das erfolgreiche Wirtschaften der heimischen Betriebe verbessern kann, sei es beim flächendeckenden Ausbau der Breitbandinfrastruktur oder in Kooperation mit unseren Kommunen mit einer vorausschauenden Gewerbeflächenentwicklung. AWM: Wie erleben Sie das Miteinander von Landratsamt und Wirtschaftstreibenden in der Region? Welche Ziele hat sich der Landkreis gesetzt, welche „Mission“ verfolgt er? Peter Däubler: Grundsätzlich geht es für die Wirtschaftsförderung im Landratsamt darum, dass die heimischen Unternehmen im Landkreis Ostallgäu die Rahmenbedingungen vorfinden, die sie für erfolgreiches Wirtschaften benötigen. Genau darum kümmern wir uns. Wir verstehen uns aber auch als die Kümmerer für jedes einzelne Unternehmen und als Problemlöser, wenn ein Unternehmen selbst nicht mehr weiterkommt. Dabei geht es nicht nur um Themen wie potenzielle Erweiterungsflächen oder schnelle Genehmigungsverfahren, die Palette reicht hier viel weiter. Dabei gehen wir auch proaktiv auf die Unternehmen zu, sei es über unsere zahlreichen Betriebsbesuche oder bei den Veranstaltungen mit unseren Unternehmensnetzwerken. Wir erstellen hierzu jährlich ein konkretes Arbeitsprogramm mit einer Vielzahl von Einzelmaßnahmen und Projekten – soweit zur Mission. Ostallgäu Spezial | Allgäu Wirtschaftsmagazin
Wir erarbeiten aber auch eine Vision, also, wie soll sich der Wirtschaftsstandort Ostallgäu in den nächsten 20 Jahren weiterentwickeln. Das machen wir gemeinsam mit den Unternehmerinnen und Unternehmern des Ostallgäuer Wirtschaftsbeirat. Das ist auch für uns derzeit ein sehr spannender Prozess, der noch nicht abgeschlossen ist. AWM: Welche Chancen sehen Sie für Unternehmen im Ostallgäu? Von welchen Vorteilen profitieren Unternehmen im Landkreis ganz besonders? Peter Däubler: Der wichtigste Vorteil für unsere Unternehmen sind ganz klar die Mitarbeiter – also die Ostallgäuerinnen und Ostallgäuer, deren gute Ausbildung, aber auch deren Mentalität. Deshalb investiert der Landkreis auch seit Jahren viel in die Bildung und profiliert sich als Bildungsregion mit überregionaler Strahlkraft. Darüber hinaus sind die Rahmenbedingungen für die Unternehmen im Ostall-
»Wir verstehen uns als Kümmerer für jedes einzelne Unternehmen und als Problemlöser, wenn ein Unternehmen selbst nicht mehr weiterkommt«, sagt Wirtschaftsreferent Peter Däubler.
gäu sehr gut und sie werden noch besser. Die B 12 wird vierstreifig und der Ausbau der Breitbandnetze schreitet zügig voran. Die Kommunen im Ostallgäu agieren, wenn es darauf ankommt, wirtschaftsfreundlich, die Genehmigungsverfahren im Landratsamt werden sehr zügig und mit hoher Sachkenntnis abgewickelt, die Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung im Landkreis ist personell so gut aufgestellt wie noch nie. Also haben die Ostallgäuer Firmen vor Ort beste Chancen und Voraussetzungen, sich weiter gut zu entwickeln. Trotzdem gibt Allgäu Wirtschaftsmagazin | Ostallgäu Spezial
»Die Ostallgäuer Firmen vor Ort haben beste Chancen und Voraussetzungen, sich weiter gut zu entwickeln.«
es so etwas wie limitierende Faktoren: das sind in einigen Branchen fehlende Fachkräfte, vor allem auf der Facharbeiterebene und punktuell gibt es Engpässe bei verfügbaren Gewerbeflächen. An beiden Themen arbeiten wir mit zahlreichen Partnern intensiv und mit langfristigen Konzepten. AWM: Laut einer Studie von 2015 bekam insbesondere der Süden des Ostallgäus schlechte Noten von Unternehmen, die auf der Suche nach geeigneten Gewerbeflächen waren. Wie kann der Wirtschaftsförderer einem Ostallgäuer Unternehmer weiterhelfen, der beispielsweise erweitern möchte und eine geeignete Gewerbefläche sucht? Peter Däubler: Im Landkreissüden haben wir tatsächlich einen Engpass. Das ist aber auch Folge des Erfolgs der letzten fünf Jahre, in denen der Gewerbepark des Zweckverbands Allgäuer Land – mit einer Größe von immerhin zehn Hektar – gefüllt werden konnte. Hier haben die Verantwortlichen in der Kooperation mit den zehn Mitgliedskommunen hervorragende und erfolgreiche Arbeit geleistet. Wie es dort zukünftig weiter geht, diskutieren wir bereits intensiv. Für ein Unternehmen, das im Ostallgäu erweitern oder sich ansiedeln möchte, gibt es kein Patentrezept, sondern immer nur eine individuelle, maßgeschneiderte Lösung. Wir sorgen in enger Zusammenarbeit mit der jeweiligen Kommune genau dafür. In der Vergangenheit hat das auch immer geklappt. AWM: Gibt es ein Beispiel für eine erfolgreiche Unternehmensansiedlung im Ostallgäu, bei der die Wirtschaftsförderer im Landratsamt unterstützen konnten? Peter Däubler: Als aktuelles Beispiel kann ich die Hotelansiedlung in Marktoberdorf nennen. Das war seit vielen Jahren Wunsch der Stadt Marktoberdorf und der ansässigen Unternehmen. Wir haben
das Thema konkret angepackt, von der Ansprache potenzieller Investoren, über die Standortsuche bis zur Vermittlung des passenden Grundstücks. Wir haben das Verfahren im Hintergrund stets begleitet und waren mit den relevanten Akteuren im Kontakt. Die Hotelansiedlung ist definitiv für Marktoberdorf und das Ostallgäu ein großer Erfolg, an dem wir, neben einigen anderen, einen gewissen Anteil haben. AWM: Die Zahl der Wirtschaftsförderprogramme ist groß. Wie können Sie ganz konkret helfen, wenn beispielsweise eine Unternehmensnachfolge ansteht oder ein Existenzgründer auf Sie zukommt? Peter Däubler: Wir haben Zugriff auf eine europaweite Datenbank mit allen Förderprogrammen und können Unternehmer oder die, die es werden wollen, darüber informieren und den richtigen Weg weisen. Für Existenzgründer haben wir monatlich einen Sprechtag zur Erstinformation im Landratsamt. Wir beraten aber auch individuell, stellen die notwendigen Kontakte her und sind ein aktiver Partner im Gründernetzwerk Allgäu. In diesem Rahmen organisieren wir zusammen mit der
Das Team der Wirtschaftsförderung Ostallgäu Peter Däubler Wirtschaftsreferent Telefon (08342) 911-480 Fax (08342) 911-484 peter.daeubler@lra-oal.bayern.de www.ostallgaeu.de Andreas Neukam Wirtschaftsförderer Telefon (08342) 911-482 Fax (08342) 911-484 andreas.neukam@lra-oal.bayern.de www.ostallgaeu.de Stefanie Giersig Assistentin Telefon (08342) 911-402 Fax (08342) 911-484 stefanie.giersig@lra-oal.bayern.de www.ostallgaeu.de
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Gerhard Schlichtherle Gesellschafter-Geschäftsführer der ACREDO Bau GmbH/Buchloe Botschafter für den Wirtschaftsstandort Ostallgäu-Kaufbeuren
Wieso lohnt es sich, im Ostallgäu zu leben, zu arbeiten und zu investieren? Abgesehen davon, dass ich hier meine Wurzeln und meine Heimat habe, ist das Ostallgäu eine Region mit außergewöhnlichem Entwicklungspotential. Wir haben hier Weltmarktführer, denen sich Zulieferer und „Cross-over-Betriebe“ hinzugesellen. Es gibt noch genügend Gewerbe- und Wohnbauflächen und Pläne für den Ausbau der Verkehrsachsen. Nicht zuletzt ist es eine gesunde und landschaftlich reizvolle Urlaubsregion, in der sich heimische und auswärtige Menschen gerne aufhalten.
Allgäu GmbH und der Stadt Kaufbeuren Gründerstammtische im Ostallgäu. Beim Thema Unternehmensnachfolge sind die Kammern die wichtigsten Partner, mit denen wir bei konkreten Anfragen eng zusammenarbeiten. AWM: Es geht immer auch darum, den Wirtschaftsstandort als Ganzes zu etablieren und zu stärken. Welches Feedback erhalten Sie – auch im Rahmen Ihrer Tätigkeit als Botschafter der Wirtschaftsregion – Gibt es auch eventuell noch Verbesserungsbedarf, zum Beispiel was die Attraktivität des Landkreises für den Zuzug von Fachkräften anbelangt? Peter Däubler: Von Menschen, die sich mit regionaler Wirtschaftsförderung beschäf-
tigen, wird die positive wirtschaftliche Entwicklung des Ostallgäus sehr wohl wahrgenommen und die „Konkurrenz“ beobachtet schon, was wir tun. Wie das gesamte Allgäu haben wir ein sehr positives Image als Region mit hoher Lebensund Freizeitqualität. Schließlich fährt man sehr gerne hierher in den Urlaub. Was die Leute in der Regel noch nicht wissen, ist, wie gut man hier auch arbeiten kann, dass es eine Vielzahl von hoch innovativen Unternehmen gibt, und dass man im Allgäu ebenso wie in den Metropolen Karriere machen kann. Das besser zu vermitteln, daran gilt es im gesamten Allgäu und speziell im Ostallgäu noch zu arbeiten. Die Fragen stellte Angelika Hirschberg.
Der stärkste Energiemix
Welche Eigenschaften der Ostallgäuer schätzen Sie besonders? Ist ein Ostallgäuer von einer Sache überzeugt, kämpft er „bis aufs Blut“ dafür. Er rennt nicht jedem Trend und Hype hinterher, was ihn bodenständig, traditionsbewusst, zuverlässig, bescheiden, vertrauensvoll, erfinderisch, geerdet und treu macht. Eigenschaften, die ich in unserer sich immer schneller drehenden und volatilen Welt für sehr wertvoll halte. Was wünschen Sie dieser Region für die Zukunft? Dass sich die Region beständig und im guten Sinne einer sich stets wandelnden Werteordnung als lebenswerte Region behauptet. Ich wünsche der Region, dass sie weiterhin die verantwortungsbewussten Persönlichkeiten und „Macher“ haben wird, die es braucht, die kommenden Entwicklungsprozesse gut, bedächtig und gleichsam erfolgreich zum Wohl der in ihr lebenden Menschen und Unternehmen zu begleiten.
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Erdgas // Bio-Erdgas Strom // Bio-Strom Geld sparen, Klima schonen – unser Mix macht’s möglich
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BILDER: LRA OSTALLGÄU
Drei Fragen an ...
VWEW-energie
VWEW-energie
Als zu 100 Prozent kommunaler Energieversorger für die Region Kaufbeuren, Marktoberdorf, Mindelheim und die umliegenden Gemeinden ist VWEW-energie ein Garant für eine zuverlässige und regionale Strom- und Gasversorgung. Die Anforderungen der Kunden, hohe Qualitätsstandards und eine kluge Preisplanung stehen für VWEW-energie im Mittelpunkt.
Zusätzlich zu den weitgehend individuellen Energielösungen zählt auch eine fach-
VWEW-energie bietet auch Photovoltaik-Anlagen an: sauberer Strom für den Eigenverbrauch.
Allgäu Wirtschaftsmagazin | Ostallgäu Spezial
und branchengerechte Energieberatung zu den Dienstleistungen, die VWEW-energie Industrie- und Gewerbekunden anbietet. Ein zertifizierter Energieberater begleitet Unternehmen bei der Durchführung eines Energieaudits nach DIN EN 16247-1 und zeigt durch eine passgenaue Energieeffizienzberatung Einsparpotentiale auf. Durch eine individuelle Beratung, die sich speziell an den Interessen des Mittelstandes orientiert, zeigt VWEW-energie ihren Gewerbekunden auch die Chancen und Risiken verschiedener Beschaffungsmodelle auf. VWEW-energie berät die Kunden umfassend bei der Entscheidung, welches Beschaffungsmodell am besten passt. Das Ziel ist es, das Marktpreisrisiko für die Kunden zu minimieren und ihre Planungssicherheit zu erhöhen. VWEW-energie erzeugt einen Teil des Stroms in sieben eigenen Wasserkraftwerken direkt im Allgäu: Strom aus dem Allgäu für die Region. Zudem arbeitet VWEW-energie mit Partnern vor Ort zusammen: „Uns ist es wichtig, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt“,
Versteht sich auch als Vorreiter für Elektromobilität im Allgäu: VWEW-energie.
so Stefan Fritz, Geschäftsführer von VWEW-energie. Davon profitieren auch die Gewerbekunden im mittelständischen Bereich.
Simone Wintergerst
VWEW-energie
BILDER: VWEW, PEART - ISTOCKPHOTO.COM, HARALD LANGER
Viele Energieunternehmen erhöhten für dieses Jahr ihre Preise, da staatliche Abgaben und Umlagen, wie etwa die im Vergleich zum Vorjahr gestiegene EEG-Umlage (EEG = Erneuerbare-Energien-Gesetz), sowie die Netzentgelte anstiegen. Der in der Region verwurzelte und 2017 wiederholt als Top-Lokalversorger ausgezeichnete Energieversorger konnte diesem Trend durch eine intelligente Energiebeschaffung entgegenwirken und für 2017 sogar die Energiepreise speziell für Gewerbekunden senken.
Neugablonzer Straße 21 87600 Kaufbeuren Telefon (08341) 805-0 info@vwew-energie.de www.vwew-energie.de
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KLOSTER IRSEE NEU BESEELT BRÜCKENBAUER ZWISCHEN TRADITION UND MODERNE
Sie haben die 1717er-Vesper-Psalmen von Meinrad Spiess neu interpretiert: die Aurelius Sängerknaben Calw, das Instrumentalensemble des studio XVII augsburg, Roland Götz (links) an der Orgel und Leiter Bernhard Kugler (3. v.r.).
Seit mehr als 35 Jahren unterhält der Bezirk Schwaben Kloster Irsee als bezirkseigenes Bildungs-, Tagungs- und Kulturzentrum. Am Ort des historischen Denkmals wird die Brücke zur Gegenwart und ihren sozialen, kulturellen und ökologischen Aufgaben geschlagen. Reiche Bild- und Stuckdekorationen, zarte Farbigkeit, goldene Zier – vor 250 Jahren wurde die barocke Vierflügelanlage Kloster Irsee vollendet. Heute säumen Tagungsgäste die hellen Kreuzgangflure, digitale Bildschirme weisen den Weg, Hausherr Dr. Stefan Raueiser eilt energischen Schrittes durch die altehrwürdigen Säle zu seinem Büro. Der letzte Satz unseres Gesprächs hängt noch in der Luft,
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in dem sich der Leiter des Schwäbischen Bildungs- und Tagungszentrums für multimediale Arbeitsplätze und ökologisches Wirtschaften ausgesprochen hat. Vergangenheit und Zukunft scheinen sich auf Augenhöhe zu begegnen. Das mag befremden an einem Ort, der von mehr als 800 Jahren klösterlichen Lebens erzählt. Der als historisches Monument und schützenswertes Denkmal festgeschrieben
scheint. Der vermeintliche Gegensatz offenbart sich rasch als eigentliches Bindeglied. Kloster Irsee hat sich als Ort des Dialogs, als Kulturstätte ganz im Sinne der religiösen Vorväter neu interpretiert. Das Schwäbische Tagungszentrum wird heute als Ort der Begegnung und des kulturellen Austauschs weit über Schwaben hinaus wahrgenommen und beherbergt rund 20.000 Tagungsgäste jährlich. Ostallgäu Spezial | Allgäu Wirtschaftsmagazin
Tagen und Tafeln Das moderne Kloster Irsee ist ein internationaler Treffpunkt für Menschen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, Kunst und Kultur. „Wir verknüpfen im historischen Ambiente moderne Medien- und Konferenztechnik mit professionellem Tagungsmanagement“, erklärt Dr. Raueiser. Ein Team von über 40 Mitarbeitern betreut die Vielfalt an Veranstaltungen – seien es Kongresse oder Konzerte, Bankette oder Bälle, Politikforen oder Hochschulsymposien, Wirtschaftsmeetings oder Vereinsevents. 15 Tagungsräume von 40 bis 200 Quadratmetern, vom intimen Gruppenraum bis zum festlichen Saal stehen den Gästen ganzjährig zur Verfügung. 81 stilvoll eingerichtete Hotelzimmer bieten Gästen sämtliche Annehmlichkeiten, die sie zum Ausruhen und Arbeiten wünschen. Bildungs- und Kulturveranstaltungen tragen über das ganze Jahr hinweg zum besonderen Flair des Hauses bei. Das Ambiente des Klosters wird auch kulinarisch geschätzt. Das ehemalige Refektorium der Mönche beherbergt heute eine exzellente Tagungs-Gastronomie, die dem Gast regionale wie internationale Köstlichkeiten serviert.
Ökologische Verantwortung „Kloster Irsee beweist, dass Denkmalschutz und Umweltschutz vereinbar sind“, lächelt Raueiser, der behände durch die Zeitzonen springt und gerade in der Zukunft angekommen ist. Er erzählt, wie das Irseer Bildungszentrum 2010 die bestehende Ölheizung durch den Anschluss an die Nahwärmeversorgung Irsee-Oggenried auf nachwachsende Brennstoffe (Biogas)
CD: Cithara Davidis,
Die 1717er-Vesper-Psalmen des Meinrad Spiess
Kloster Irsee / studio XVII augsburg / BR Klassik 2016, € 16,-
umstellte. 2015 wurde zusätzlich ein Blockheizkraftwerk in Betrieb genommen, das dem Haus 20 Kilowattstunden Strom liefern und 50 Kilowattstunden Wärmeenergie zufließen lassen kann. Darüber hinaus betreibt das Schwäbische Bildungszentrum drei Photovoltaikanlagen auf Nebengebäuden. Der kleine Fuhrpark der Schwäbischen Bildungsstätte ist bereits zur Hälfte mit Elektro-Fahrzeugen ausgerüstet, eine E-Ladestation auf dem Parkgelände soll folgen. „Als Einrichtung des Bezirks Schwaben gehört es zu unseren
„Im Spannungsfeld von Historie und Multimedia erfüllen wir höchste Ansprüche.“ Dr. Stefan Raueiser, Leiter Schwäbisches Tagungs- und Bildungszentrum Kloster Irsee
wichtigsten Aufgaben, ein Gleichgewicht zwischen ökologischen Belangen und ökonomischen, kulturellen sowie sozialen Zielen zu schaffen“, sagt Raueiser. Neben technischem Komfort, Nachhaltigkeit und Gastlichkeit kann Kloster Irsee
Alles fließt – so scheinen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im Klosterhof Irsee ineinander überzugehen.
seinen Gästen noch eines mehr bieten: Die Schätze einer über 800jährigen Geschichte. Vergangenheit also? Weit gefehlt. Publikationen wie die Neu-Einspielung der Irseer Barockmusik von Meinrad Spiess sind zwar der Historie gewidmet, wirken aber bis in die Gegenwart. Unter dem Titel „Cithara Davidis“ wurden die Vesper-Psalmen des Irseer Musikpriors Spiess aus dem Jahr 1717 unter der Leitung von Bernhard Kugler neu beseelt und in Irsee zur Aufführung gebracht. So bleibt das Erbe der Mönche, der viel zitierte genius loci in den barocken Gemäuern des Schwäbischen Bildungs-, Tagungs- und Kulturzentrums Irsee in einem lebendigen Gleichgewicht. Eine Gegenwart, die ihre Tore für die Vergangenheit wie für die Zukunft geöffnet hält.
BILDER: KLOSTER IRSEE, SCHWÄBISCHES TAGUNGS- UND BILDUNGSZENTRUM
Angelika Hirschberg
Kloster Irsee Schwäbisches Tagungs- und Bildungszentrum
Festlich tafeln und stilvoll logieren als Gast der Schwäbischen Bildungsakademie.
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An der neu und barrierefrei gestalteten Rezeption werden Tagungsgäste aus aller Welt begrüßt.
Klosterring 4 87660 Irsee Telefon (08341) 906-00 Telefax (08341) 74278 hotel@kloster-irsee.de www.kloster-irsee.de
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Arbeiten, wo andere Urlaub machen“
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Markt Nesselwang ein attraktiver Wirtschaftsstandort
Im Süden des Landkreises Ostallgäu liegt der Markt Nesselwang – staatlich anerkannter Luftkurort mit hohem Freizeit- und Erholungswert für Einheimische und Touristen, Premium-Standort für Handel, Industrie und Gewerbe und nicht zuletzt attraktive, für das Allgäu typische Gemeinde mit gelebtem Brauchtum. Bereits 1429 wurde Nesselwang das Martkrecht verliehen. Der Grundstein für die wirtschaftliche Entwicklung war gelegt und die herausragende Lage mitten im Allgäu, mit fantastischem Blick auf die Berge, tat (nicht nur) in touristischer Hinsicht ein Übriges. Wie umfangreich die positiven Aspekte der ca. 3.500 Einwohner zählenden
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rodelbahn, das Alpspitz-Bade-Center, das Trendsportzentrum Allgäu, der neu gemachte Wasserfallweg oder der Besinnungsweg Ge(h)ZEITEN, um nur ein paar zu nennen, sind vielfältig und finden ganzjährig viel Anklang, auch bei den Einheimischen. „Wenn man in Nesselwanger Firmen geht, steht der Slogan „Arbeiten Sie da, wo andere Urlaub machen.“ nach wie vor.“, so Bürgermeister Erhart. „Der Wirtschaftsfaktor bei uns wäre sicher nicht so hoch, wenn wir nicht den Tourismus hätten.“ Dass der Standort gefragt ist, zeigt sich unter anderem auch am rasanten Verkauf der Bauplätze im Neubaugebiet, das vor zwei Jahren erschlossen wurde.
Gemeinde sind, wird im Gespräch mit dem 1. Bürgermeister Franz Erhart, Hauptamtsleiter Helmut Straubinger und dem Leiter der Tourist-Information, Pirmin Joas, schnell deutlich. Die Freizeitmöglichkeiten, wie z.B. die Alpspitzbahn mit der längsten und schnellsten Zipline Deutschlands, dem AlpspitzKICK, und einer Sommer-
Franz Erhart, 1. Bürgermeister von Nesselwang zusammen mit Pirmin Joas, Leiter Tourist-Information.
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Der Ansturm war so groß, dass mittlerweile ein weiteres Baugebiet „Im Gern“ mit über 60 Plätzen ausgewiesen wurde. Die bauliche Erschließung ist weitestgehend fertiggestellt und im Frühjahr 2017 können die ersten Häuser hier gebaut werden. Die Gründe für die Beliebtheit Nesselwangs liegen unter anderem am hohen Freizeitwert, der guten schulischen Anbindung, hervorragender ärztlicher Versorgung und den Infrastruktureinrichtungen. „Nesselwang ist ein lebendiger Ort.“, sagt Franz Erhart. „Trotzdem werden wir vorsichtig agieren, was das Wachstum angeht.“. Grundschule, Kinderkrippe und Kindergarten sollen mit den zu erwartenden Neuzugängen platztechnisch nicht überfordert werden. Auch hier wurden neue Räumlichkeiten installiert und es wird auf eine Ganztagsschule mit Mittagsbetreuung umgestellt. Als Standort für die unterschiedlichsten Branchen von High-Tech über metallverarbeitende und Handwerksbetriebe, gibt die Gemeinde ihr Bestes, um Betriebe auch dann am Ort zu halten, wenn die Platzkapazität eigentlich schon erschöpft ist. So wurde das Gewerbegebiet am östlichen Ortsrand nochmals erweitert, um der international tätigen Firma Endress+Hausser Wetzer GmbH & Co.KG eine bauliche Erweiterung zu ermöglichen. Auch für den Umsiedelungs- und Erweiterungswunsch der bisher im Ortskern angesiedelten Firma Metalltechnik Haas wurde eine Lösung im Gewerbegebiet Wank gefunden. Die Existenz von über 30 gastronomischen Betrieben, ca. 26 klassischen Einzelhändlern und drei großen Verbrauchermärkten machen aber auch deutlich, wie hoch die Wichtigkeit des Tourismus
Gewerbegebiet „Obere Wank“ mit Skipiste im Hintergrund.
für Nesselwang ist. Nicht zuletzt in den steigenden Übernachtungszahlen und den geplanten Erweiterungen der Hotelbetriebe zeigt sich das Potenzial des l(i) ebenswerten Ortes. Dementsprechend investiert die Gemeinde aber auch, z.B. in das kommunale Bad und die Erhaltung der Wanderwege. Nach der Fertigstellung des Lückenschlusses der A7 bis zum Grenztunnel im Jahr 2009 sank der Durchgangsverkehr von täglich bis zu 25.000 Fahrzeugen auf ca. 7.000 Fahrzeuge im Jahresdurchschnitt, was zu einer erheblichen Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität beitrug. Nichtsdestotrotz hat Nesselwang durch den bestehenden Autobahnanschluss eine hervorragende Verkehrsanbindung ins In- und Ausland. Bereits vor über 20 Jahren wurden im Rahmen der Städtebauförderung Maßnahmen zur Ortskernerneuerung begonnen. Mittlerweile sind beinahe alle Ortsstraßen saniert, der Ortskern und Gehwege attraktiv gestaltet und Bauruinen beseitigt. Aktuell steht noch die
Der Wasserfallweg ist nur einer von vielen Möglichkeiten, die Natur zu genießen und sportlich aktiv zu sein.
Fertigstellung des Kirchplatzes an; ein Geschäftshaus mit Café wurde bereits eröffnet und auch der „Willkommensplatz“ mit Brunnen, Sitzgelegenheiten, E-Bike-Ladestation und dem offenem Bücherregal ist schon fertig. Trotzdem werden die Hände nicht in den Schoß gelegt: „Wir sind schon sehr weit, aber man kann es ja immer weiter entwickeln.“, so die einstimmige Meinung. Steffi Speisekorn
Mit der Alpspitzbahn geht´s hoch hinaus. So lässt sich das Panorama am besten genießen.
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BILDER: NESSELWANG MARKETING GMBH (NEMAG)
Markt Nesselwang Hauptstraße 18 87484 Nesselwang Telefon (08361) 9122-0 Telefax (08361) 9122-33 rathaus@nesselwang.de www.nesselwang.de
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Entsorgungskompetenz mit Weitblick Tierkörperbeseitigung im Dienste der Allgäuer Land(wirt)schaft Die Tierkörperbeseitigungsanstalt Kraftisried (TBA) verarbeitet verendete Tiere und Schlachtnebenprodukte zu Tiermehl und Tierfett und sorgt damit für hygienische, wirtschaftliche und schnelle Entsorgung. Das Mehl wird zur Energiegewinnung in Zementfabriken und das Tierfett als Vorprodukt zur Biodieselherstellung verwendet. Ein Händler nimmt die Häute ab, die in der weiterverarbeitenden Industrie Verwendung finden. Und Firmenchef Rainer Berndt baut die Dienstleistungen rund um die Verwertung weiter aus. Ein Partner für die Landwirtschaft und Servicedienstleister: Das ist erklärtes Ziel von Rainer Berndt. In vierter Generation hat die Berndt-Gruppe neben weiteren Betrieben in Bayern und Thüringen die Tierkörperverwertung in
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Kraftisried im Jahr 2007 gepachtet. Die TBA betreut vom Ostallgäuer Kraftisried aus acht Landkreise von Lindau bis Garmisch-Partenkirchen und von Neu-Ulm bis ins Allgäu. Angeschlossen an den Zweckverband TBA haben sich auch die
Die Geschäftsführer der Berndt-Gruppe Rainer Berndt (links) und Konrad Meier.
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Gebiet nur eingesammelt und zum Standort Oberding weiter transportiert. Sie nehmen einen immer größeren Umfang ein. Verschiedenste Zertifizierungen stellen absolute Qualität bei der Verarbeitung sicher. So wird nach der Zerkleinerung das angelieferte Material bei 133 Grad Celsius und 3 Bar Druck über 20 Minuten sterilisiert. In einer Fallstromverdampferanlage wird der rund 65-prozentige Flüssigkeitsanteil verdampft und das Fett von den festen Stoffen getrennt.
Unternehmen übernimmt aber auch die Räumung von Tiefkühlhäusern und entsorgt Lebensmittel, bei denen die Kühlkette unterbrochen wurde. Und sollten beispielsweise Almrinder in unwegsamem Gelände, in das LKW`s nicht fahren können, verenden, wird in Zusammenarbeit mit den Behörden eine Hubschrauberbergung organisiert. Die Fahrzeuge werden nach Entladung zum Zwecke der Seuchenhygiene desin-
Bei zirka 40000 Kunden fallen täglich 170 Tonnen Nutz-, Heim- oder Zootiere und tierische Schlachtnebenprodukte an, die im Zwei-Schicht-Betrieb möglichst umgehend verarbeitet werden. In 25 eigenen Spezialfahrzeugen werden die verendeten Tiere der Tierhalter und Schlachtnebenprodukte von Schlachthöfen, Metzgereien und Gaststätten nach telefonischem Auftrag abgeholt. Aufträge können aber auch online oder per Fax gegeben werden. Ein
fiziert. Die 68 Mitarbeiter der TBA bilden sich zur Fachkräftesicherung laufend fort. Die TBA Kraftisried bildet in 3 Berufszweigen aus: Berufskraftfahrer/in, Kaufmann/ frau für Büromanagement und Industriemechaniker/in. Die Mitarbeiter sind für Firmenchef Rainer Berndt das wertvollste Kapital.
drei kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen.
Das eingeholte Material muss als Kategorie 1 thermisch verwertet werden. Es geht als Tiermehl in die Zementindustrie, das Tierfett wird zu Biodiesel weiter verarbeitet. Die Speisereste werden im TBAAllgäu Wirtschaftsmagazin | Ostallgäu Spezial
Anton Reichart Tourenprogramm optimiert den Ablauf und erfasst die Abholbelege elektronisch, über GPS kann das Fahrzeug jederzeit lokalisiert werden. Zielsetzung der Tourenoptimierung ist die Reduzierung der Anzahl der eingesetzten Fahrzeuge, der Einsatzzeiten und anderer Kostenfaktoren zur Schonung der Ressourcen und der Umwelt. Zu Sondereinsätzen wird die TBA auch gerufen, wenn Tiere bei Verkehrsunfällen oder Bränden zu Schaden kommen. Das
TBA Kraftisried GmbH Rainer Berndt und Konrad Meier Öschle 2 D-87647 Kraftisried Telefon (08377) 92940-0 Telefax (08377) 92940-19 info-kraftisried@berndt-gruppe.com www.berndt-gmbh.de
BILDER: BERNDT GRUPPE
Im Jahr 2008 konnte sich die TBA Kraftisried im Ausschreibungsverfahren für das Zweckverbandsgebiet Aichach-Friedberg und die kreisfreien Städte Augsburg und Ingolstadt durch ihre Erfahrung und das Know-how behaupten. Das Unternehmen konnte so das Entsorgungsgebiet erweitern und somit eine zusätzliche Kapazitätsauslastung für den Verarbeitungsstandort Kraftisried gewinnen. Weitere Standorte der Berndt-Gruppe befinden sich in Oberding im Landkreis Erding, in St. Erasmus im Landkreis Mühldorf sowie im Thüringischen Wünschendorf.
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Der Landkreis präsentiert sich seinen Gästen als »Erlebnisraum Schlosspark« mit geradezu königlicher Kulisse.
Ein Eldorado majestätischer
Möglichkeiten
Tourismuskonzept »Schlosspark« mit deutlichem Erfolg „An dieser Landschaft konnte sich schon Bayernkönig Ludwig II. nicht sattsehen. Er ritt und wanderte umher, las und angelte an den idyllischen Seen oder bewunderte von seinem Schloss aus die Lichtspiele über den Berggipfeln – und ließ sich verzaubern.“
Das Ostallgäu ist ein Eldorado für Freizeit- und Naturliebhaber.
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Schlosspark Ostallgäu Inspiriert duch König Ludwig II., der seinen Blick über die majestätisch anmutende Landschaft wie über einen königlichen Park schweifen ließ, nennt sich der Landkreis – geht es um seine touristische Vermarktung – seit wenigen Jahren „Erlebnisraum Schlosspark“. Dieser Schlosspark ist deckungsgleich mit dem Landkreis und soll dem Tourismus, einem traditionell wichtigen Standbein der Ostallgäuer Wirtschaft, weiteren Aufschwung – und ein wenig Poesie – verleihen. „Wie ein Schatzkästchen liegt er im Herzen der Region im Süden Deutschlands, in Bayern: Der Schlosspark im Allgäu. Er ist einer von neun Erlebnisräumen des Allgäus und erstreckt sich über den gesamten Landkreis Ostallgäu. Die magische Anziehungskraft, die von den Schlössern und Burgen wie Neuschwanstein oder Falkenstein ausgeht, gab ihm einen Teil des Namens. Doch erst die kraftvolle, archaische Poesie dieser Landschaft erweckt die wahre Schönheit der
Bauwerke, der historischen Städte und urigen Dörfer mit ihren Geschichten zum Leben.“
Für Outdoor-Fans Das Ostallgäu ist ein echtes Eldorado für kleine und große Freizeit- und Naturliebhaber. So gibt es insgesamt 46 Seen und Weiher, von denen 19 als EU-Badeplätze mit hervorragender Wasserqualität ausgezeichnet wurden. Darüber hinaus gibt es ein lückenlos ausgebautes Netz an Rad- und Wanderwegen, das den gesamten Landkreis erschließt. Im Winter stehen zahlreiche Skipisten, Langlaufloipen und Bergbahnen für alle Wintersportbegeisterte zur Verfügung. Außerdem bietet das Ostallgäu für Radfahrer eine von Deutschlands wenigen 5-Sterne-Qualitätsradrouten an: die Schlossparkradrunde im Allgäu.
Tourismus in Zahlen Laut Toursimusverband Ostallgäu e.V. setzte die Region ihren Aufwärtstrend im Jahr 2015 fort. Mit spürbar gestiegenen Ostallgäu Spezial | Allgäu Wirtschaftsmagazin
Drei Fragen an ...
ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Zukunft. In einer Zeit, in der die Menschen immer weniger in die Natur gehen und von digitalen Informationen überflutet werden, bietet das Ostallgäu den gestressten Stadtmenschen einen Gegenpol. Hier kann die Seele sich erholen, neue Energie getankt und neue Perspektiven gewonnen werden. Für Firmen und Selbständige, die sich auf dem Freizeitsektor oder im Gesundheitsbereich (Work-Life-Balance) betätigen, bietet das Ostallgäu zahlreiche Möglichkeiten.
Yvonne Dathe WinMental – Dipl. Betriebswirtin (FH), Heilpraktikerin für Psychotherapie und Gleitschirm-Tandempilotin Botschafterin der Wirtschaftsregion Ostallgäu-Kaufbeuren
Welche Eigenschaften der Ostallgäuer schätzen Sie besonders? An den Ostallgäuern schätze ich besonders ihre Bodenständigkeit und Unkompliziertheit.
Wieso lohnt es sich, im Ostallgäu zu leben, zu arbeiten und zu investieren? Hier kann es gut gelingen Familie, Beruf und Freizeit unter einen Hut zu bekommen. Ich persönlich schätze es sehr, jederzeit einen Ausflug in die Berge machen zu können und mit meinem Gleitschirm über die Landschaft zu fliegen. Aus meiner Sicht ist gerade die Natur
Gästeankünften (plus 6,8 Prozent auf rund 1,22 Millionen Gäste) und Übernachtungen (plus vier Prozent auf rund 4,2 Millionen Gästeübernachtungen) entwickelte sich auch der Umsatz und die Zahl der Arbeitsplätze in der Tourismusbranche im Vergleich zum Vorjahr positiv. Der Umsatz stieg auf über 550 Millionen Euro, 7.817 Menschen arbeiteten 2015 im Tourismus des Ostallgäus. Der Anteil ausländischer Gäste lag 2015 bei 30 Prozent. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 3,4 Tagen im Ostallgäu (Allgäu 3,5/Bayern 2,6 Tage) zeigt einen anhaltenden Trend zum Kurzurlaub. Rund 36.000 Gäste machten 2015 im Ostallgäu Urlaub auf dem Bauernhof.
Allgäu Wirtschaftsmagazin | Ostallgäu Spezial
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„Weithin sichtbar setzt Schloss Neuschwanstein der Landschaft eine Krone auf, eingebettet in die prächtigen Gipfel der Ammergauer und Allgäuer Alpen. Hier beginnt die Geschichte des Schlossparks als ein großer Erlebnisraum des Allgäus. Kaum ein Weg, ein Platz, an dem König Ludwigs Geist nicht spürbar wäre. Dazwischen erklingen die vielen Geschichten in den Orten und der Landschaft selbst: Im Süden Füssen als romantische Seele Bayerns und Wiege des europäischen Lautenund Geigenbaus; in der Mitte Marktoberdorf mit seinen zahlreichen Sagen und Mythen; und Kaufbeuren mit prachtvollen Kirchen und dem Crescentia-Kloster als „spirituelles“ Zentrum im Norden.“ www.schlosspark.de
Was wünschen Sie dieser Region für die Zukunft? Für das Ostallgäu wünsche ich mir, dass es in Zukunft den Spagat zwischen Wirtschaft und Erhalt der Natur schafft. Der Ausbau des Internets könnte es kleineren, regionalen Firmen erleichtern, in der globalisierten Welt Gewinne zu erzielen.
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Seit 2014 gibt es das labOHR unter der Leitung von Catherine und Christian Kauke in Marktoberdorf. Von dort aus wurde der nächste Schritt mit der Geschäftseröffnung Im März in Pfronten gemacht. Im Zuge der Geschäftsfelderweiterung (von der Spezialisierung auf Gehörschutz- und Otoplastikfer-
tigung zum Angebot eines Komplettsystems) absolvierte Christian Kauke erfolgreich die Ausbildung zum Hörakustiker Meister. Somit wird im labOHR nicht nur für Unternehmen, Handwerker und Privatpersonen individueller Gehörschutz für den Arbeitsbereich gefertigt, sondern auch Hörsysteme angeboten. Die Komplettbetreuung ist den Ostallgäu Spezial | Allgäu Wirtschaftsmagazin
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„Viel schlimmer ist es, nichts zu hören!“ Jeder Gehörschutz wird am Kunden auf seine Schutzwirkung überprüft. Durch diese Kundennähe ist „die erste Scheu schon weg“, sagt Inhaber Christian Kauke. „Wir haben auch immer wieder mit vielen Menschen zu tun, die eigentlich schon in die Kategorie fallen würden – Hörgerät wäre sinnvoll.“ ergänzt Catherine Kauke. Leider sehen viele Menschen schlechtes Hören nach wie vor als Behinderung und scheuen den Gang zum Profi. Stattdessen werden andere Wege genommen und versucht, der entsprechenden Situation zu entgehen. „Ein Hörgerät zu haben ist nichts Schlimmes“, betont der Hörakustiker Meister. „Viel schlimmer ist es, nichts zu hören!“ Das Ohr ist das am präzisesten arbeitende Organ im menschlichen Körper und um dieses zu schützen, gibt es im labOHR viele Produkte – auch für Privatkunden. Dabei ist es den Inhabern ein Anliegen, dass man nicht aus falscher Scham auf die individuell gefertigten Produkte verzichtet. Es werden nahezu unsichtbare Otoplastiken hergestellt, aber es geht auch auffällig: von Glitzersteinchen über die farbige Gestaltung ist alles möglich.
Prävention im Vordergrund Die Thematisierung des gesellschaftlichen (Hör-)Problems steht klar im Vordergrund; Info-Abende und Schulungen sollen das ganzheitliche Konzept des labOHRs abrunden. Beginnend mit
der Aufklärung soll die Prävention dazu führen, dass man als Gehörschutzträger nicht zwangsläufig irgendwann als Kunde für ein Hörgerät im Laden steht. Wobei das Wort „Hörgerät“ eigentlich nicht mehr passend ist, findet Hörakustikerin Catherine Kauke: „Da ist so viel Technik drin und es ist auch alles digital – das ist High End auf minimalstem Bauraum.“ Für die Inhaber ist es wichtig, dass mit diesem zweiten Standbein auch Kunden betreut werden können, die aufgrund von Altersschwerhörigkeit oder vielleicht Lärmschädigung durch mangelnde Vorsorge und Schutz ein Hörsystem benötigen und somit wieder am sozialen Leben teilnehmen können. Die gute Kombination aus der jahrelangen Erfahrung in der Eigenfertigung von Otoplastiken und der fachlich intensiven Ausbildung im Bereich Hörakustik bietet mit dem Team vom labOHR die perfekten Ansprechpartner im Ostallgäu.
Steffi Speisekorn
das labOHR BILDER: STEFFI SPEISEKORN, DAS LABOHR
Inhabern dabei sehr wichtig. So werden Firmenkunden nicht nur persönlich vor Ort beraten, auch die Abdrucknahme für die Fertigung des individuellen Gehörschutzes erfolgt direkt im Betrieb und spart den Firmen somit Zeit und Arbeitsausfall. Eine Investition in Gehörschutz für die Mitarbeiter rechnet sich schon allein aus gesundheitstechnischen Gründen, z. B. zur Vorbeugung von mentalem Stress durch dauerhafte Lärmbelastung.
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Neubau einer dreigeschossigen Kindertagesstätte in Bad Cannstatt/Stuttgart in Hybridbauweise.
Großes gestalten mit
SÄBU HOLZBAU Als Unternehmen erfolgreich – als Arbeitgeber ausgezeichnet
Die Mitarbeiter von SÄBU verstehen ihr Handwerk, sie wissen, wie man mit System die Baustoffe Holz, Beton und Stahl zu einem großen Ganzen zusammenbringt. Das hat SÄBU zigfach bewiesen, Millionenprojekte verwirklicht, Kunden begeistert. Jetzt hat sich SÄBU auch als Arbeitgeber positioniert: als Gewinner der großen Benchmark-Studie „Great Place to Work“ 2016.
„Das Leben eines Unternehmens ist das, was die Gedanken seiner Menschen daraus machen.“ – Christine Machacek –
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Die Auszeichnung kommt nicht von ungefähr, sondern auch sie ist das Ergebnis harter Arbeit. Der Arbeit an sich selbst, an einer wertschätzenden Firmenkultur, am fairen Umgang miteinander. „Wir hatten 2012 ein schwieriges Jahr“, erzählt Unternehmenschefin Christine Machacek offen. Aber dieses Jahr habe den Ausschlag gegeben, mit dem gesamten Team den Dialog über eine offene UnOstallgäu Spezial | Allgäu Wirtschaftsmagazin
Sie nehmen den Preis „Beste Arbeitgeber Allgäu 2016“ entgegen: (v. li. n. re) Klaus Fischer, Geschäftsführer Allgäu GmbH, Landrätin Maria Rita Zinnecker, Bernhard Häring, SÄBU Holzbau GmbH, Christine Machacek, Geschäftsführerin SÄBU Holzbau GmbH, Stefan Skupin, SÄBU Holzbau GmbH, Geschäftsleiter Friedrich Nagel, SÄBU Holzbau GmbH, Andreas Schubert von Great Place to Work.
Stolz auf die gemeinsam erbrachte Leistung: (v. li. n. re.): Stefan Skupin, SÄBU Holzbau GmbH, Geschäftsführerin Christine Machacek, SÄBU Holzbau GmbH, Geschäftsleiter Friedrich Nagel, SÄBU Holzbau GmbH, Bernhard Häring, SÄBU Holzbau GmbH.
ternehmenskultur zu beginnen, erinnert sich Machacek, die SÄBU in dritter Generation führt. „Spaß“ und „Was man selbst draus macht“ – das gilt heute als eines von zwölf Leitmotiven bei SÄBU. Es steht ganz oben, in der Krone des SÄBUWertebaums. „Raum für Veränderung“, „Achte auf Dich“ und „Erlebe das Positive“ ist im weit verzweigten Geäst außerdem zu lesen. Werte, die gemeinsam erarbeitet, gemeinsam gepflegt und gemeinsam gelebt werden. „Bei Säbu zählt das „WIR“, sagt die Chefin überzeugt. „Wichtig sind uns eine gute Stimmung im gesamten Team und Spaß an der Arbeit, denn nur so können wir engagiert und erfolgreich zusammenarbeiten.“
Neubau einer Grundschule mit Mensa in München, die SÄBU in Hybridbauweise 2016 errichtete.
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rige Flüchtlinge geplant, heute wird es vornehmlich von geflüchteten Familien genutzt. Und auch in Zukunft soll das moderne, in Hybridbauweise erstellte Gebäude dem sozialen Wohnungsbau zufallen.
„Mein Herz schlägt für SÄBU, weil ich hier ich sein kann.“ – Valentina Fuhrmann, Einkäuferin bei der SÄBU Holzbau GmbH –
Und erfolgreich ist man bei SÄBU allemal. Auch im Geschäftsjahr 2016 konnten große und millionenschwere Bauprojekte umgesetzt werden, beispielsweise der Neubau einer Grundschule mit Mensa in München. In nur 22 Wochen Bauzeit konnte das knapp 2.400 Quadratmeter große Gebäude in Hybridbauweise fertiggestellt werden. Oder die dreigeschossige Kindertagesstätte Maria Regina in Bad Cannstatt bei Stuttgart. Oder gut 1.150 Quadratmeter große Wohngebäude für Flüchtlinge in München, die nach nur zwölf Wochen bewohnt werden konnten. Ursprünglich war das Gebäude als Wohnheim für unbegleitete minderjäh-
SÄBU-Kunden schätzen die Zuverlässigkeit und die hohe Qualität der SÄBU-Hybridgebäude. Es sind gerade diese, maßgeschneiderten Projekte, die begeistern und das Arbeiten bei SÄBU neu und spannend machen. „Bei uns gibt es keine Lösungen von der Stange“, sagt Geschäftsleiter Friedrich Nagel, „sondern nur Maßanfertigungen, die perfekt zu unseren Kunden passen.“ Wer solche Erfolge zu verzeichnen hat, will wachsen: „Dafür brauchen wir helle, wache Köpfe, die keine Probleme, sondern Heraus-
SÄBU SUCHT ... ... neugierige Tüftler und helle Köpfe ... Teamplayer mit Herz und Begeisterung ... Leute mit Leidenschaft für spannende Bauprojekte oder
OFFIZIELL GESPROCHEN ... eine(n) „Bachelor of Engineering“ mit Fachbereich Bauingenieur wesen oder Holzbau/Ausbau … eine(n) „Staatlich geprüfte(n) Techniker/in“ mit Fachbe reich Bautechnik/Bautechniker
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miteinbezogen würden. Wenn es Anlass zur Beschwerde gebe, werde fair damit umgegangen. Gerade der Teamgeist wurde von SÄBU-Mitarbeiter als sehr gut bewertet.
„Innovation ist eine wesentliche Grundlage unseres Handelns. Dafür brauchen wir die Besten.“ – Friedrich Nagel, Geschäftsleiter bei SÄBU-Holzbau –
forderungen sehen und sich im Team engagiert auf ihre Aufgaben stürzen“, erklärt Christine Machacek. Ihr 41-köpfiges Team soll Unterstützung bekommen, denn auch für 2017 sind die Auftragsbücher voll. „Es stimmt, wir suchen Leute mit Leidenschaft für spannende Bauprojekte“, sagt die Firmeninhaberin. Denn selbst der konservativ scheinende Baumarkt verändert sich beständig. Geschäftsleiter Friedrich Nagel ruht sich, wie alle Kollegen bei SÄBU, auf den erreichten Erfolgen nicht aus. Er nennt ein Beispiel: „Wenn unsere Kunden einen Bedarf an temporären Gebäuden haben, die sie an bestimmten Standorten nur für einen befristeten Zeitraum benötigen, dann dürfen wir uns nicht damit begnügen, ihnen Containerlösungen anzubieten.“ Aufgabe sei es, an die hochwertigen SÄBU-Gebäude Flügel zu machen – effizient und ökonomisch.
Dass SÄBU bereits ein gutes Stück Weg in Richtung lebendiger Unternehmenskultur und -wertschätzung gegangen ist, beweist die Benchmark-Studie „Great Place to Work“. Dass SÄBU jedoch gleich bei seiner ersten Beteiligung als einer der
DREI BAUSTOFFE – EINE VISION Unter Hybridbau ist die Kombination der Baustoffe Holz, Beton und Stahl zu verstehen. Die Hybridbauweise ermöglicht es, Objekte wirtschaftlich und nachhaltig in höchster Qualität zu realisieren. Holz hat ökologische Vorteile und ist als wärmedämmender Baustoff hervorragend. Beton und Stahl sind bei besonderen Anforderungen an Statik und Spannweiten von Vorteil außerdem im Brand- und Schallschutz unverzichtbar.
besten Arbeitgeber im Allgäu ausgezeichnet wurde, das hätte Firmenchefin Christine Machacek nicht erwartet. Es macht sie umso stolzer. Stolz auf die gemeinsam erbrachte Leistung, die auch in der Auswertung der anonymen Mitarbeiterfragebögen zum Ausdruck kommt.
Gemeinsam mit Geschäftsleiter Friedrich Nagel nahm Christine Machacek im April 2016 den zweiten Preis in der Kategorie Unternehmen 10 bis 49 Mitarbeiter entgegen. Mit dabei waren auch zwei Mitarbeiter, die SÄBU schon einmal den Rücken gekehrt hatten – das war 2013 und nur vorübergehend. Heute sind sie wieder Teil des SÄBU-Teams und setzen sich mit Herz, Holz und Verstand ein, Großes zu gestalten. „Das allein ist im Grunde Auszeichnung genug“, sagt Christine Machacek und lächelt.
Angelika Hirschberg
Gute Noten fürs Betriebsklima
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SÄBU Holzbau GmbH Kirnachstraße 9 87640 Ebenhofen Telefon (08342) 9614-0 Telefax (08342) 9614-24 info@saebu-holzbau.de www.saebu-holzbau.de
Ostallgäu Spezial | Allgäu Wirtschaftsmagazin
BILDER: SÄBU HOLZBAU GMBH
Dieses moderne Wohngebäude für Flüchtlinge errichtete SÄBU in nur 12 Wochen in München. Später soll das Gebäude für den sozialen Wohnungsbau genutzt werden.
Die Belegschaft hatte sich fast vollständig an der Befragung beteiligt und verteilte allesamt gute Noten fürs Betriebsklima. Als Stärke nannte sie die Glaubwürdigkeit der Führungskräfte, die ihre Erwartungen klar und deutlich formulieren, auf Fragen direkt und offen antworten – und auch fachlich kompetent sind. Die Mitarbeiter fühlten sich respektiert, weil sie in Entscheidungen
Küche & Wohnen
* Reinhard Heidl macht Küchenträume wahr * Schön soll sie sein – und wohlfühlen will man sich: Die Küche ist ein zentraler Raum im Haus. Hier trifft sich die Familie, startet in den Morgen und lässt den Abend ausklingen. Der Küchenspezialist Reinhard Heidl aus Marktoberdorf bringt alle diese Anforderungen zusammen und auf den Punkt.
„Küchenplanung nicht für, sondern mit dem Kunden!“ – Küchenspezialist Reinhard Heidl zum Vorteil seines persönlichen Services –
Reinhard Heidl macht die Küchenplanung nicht für, sondern mit dem Kunden. Der Küchenspezialist hat erkannt, dass vor allem der persönliche und direkte Service vom Kunden geschätzt Allgäu Wirtschaftsmagazin | Ostallgäu Spezial
wird. Hier hat der Kunde nur einen Ansprechpartner, von der Beratung vor Ort oder im Geschäft, dem Aufmaß, 3-D-Planung und der Angebotserstellung, von der Abwicklung bis zum Einbau. Nicht nur Küchen, sondern auch Esszimmermöbel, Schiebetürenanlagen und vieles mehr sind erhältlich und werden perfekt geplant und eingebaut. Auch Küchenrenovierungen und -modernisierungen werden durchgeführt. Ob eine neue Arbeitsplatte, energieeffizientere Geräte, Spülenaustausch, Ergänzungen, Reparaturen. Hier wird alles möglich gemacht. Im Mai feiert die Firma Küche & Wohnen Heidl zehnjähriges Jubiläum. Der gelernte Schreiner ist seit 1986 im Möbelhandel tätig. Viele Kunden kommen auf Empfehlung.
Anton Reichart
Unterstützt wird Reinhard Heidl (Mitte) von Claudia Schottenhamel im Geschäft und Markus Friedrich bei der Küchenmontage.
Reinhard Heidl Küche & Wohnen Georg-Fischer-Straße 19 87616 Marktoberdorf Telefon (08342) 896344 Telefax (08342) 896324 info@heidl-kueche-wohnen.de www.heidl-kueche-wohnen.de
BILDER: ANTON REICHART
Ob Neubau, Umbau oder Renovierung der Küche: Reinhard Heidl und sein Team von Küche & Wohnen in Marktoberdorf greifen die Wünsche und Vorstellungen der Kunden auf und setzen sie mit höchster handwerklicher Qualität um. Dafür bürgt der Firmenchef mit seiner Jahrzehnte langen Erfahrung.
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St. Vinzenz –
Freundlichkeit löst Schwierigkeiten Familiäre Atmosphäre gepaart mit hoher medizinischer Kompetenz
Dieser Ausspruch des heiligen Vinzenz von Paul, Namensgeber der Pfrontener Klinik, ist zum Leitsatz der St. Vinzenz Klinik geworden, an dem sich die Mitarbeiter in ihrem täglichen Tun und Handeln orientieren. Aber auch die hohe Fachkompetenz und die traumhafte Lage mit Blick am Fuße der Allgäuer Alpen tragen dazu bei, dass sich die Patienten wohlfühlen. Und die Mitarbeiter? Sie haben einen ausgezeichneten Arbeitsplatz: Zum dritten Mal in Folge wurden sie von Great Place to work© prämiert, zuletzt belegte die Klinik deutschlandweit den 2. Platz unter den teilnehmenden Kliniken. Die Tradition der St. Vinzenz Klinik in Pfronten hat ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert: Vor über 100 Jahren, im Juni 1898, übernahmen zwei Barmherzige Schwestern die Leitung der ersten „Wohltätigkeitsanstalt“ im Pfrontener Ortsteil Ried. Hieraus entstand die heutige St. Vinzenz Klinik. Mit dem Bau der Rehaklinik im Jahr 1989 wurde das Leistungsangebot auch auf die Nachsorge der
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Patienten ausgeweitet. 2006 gingen die Kliniken schließlich in eine private Trägerschaft über und werden seitdem von sechs Gesellschaftern, drei Ärzten und drei Kaufleuten, gemeinsam zum Wohle der Patienten und der Mitarbeiter geführt.
Spezialist für Gelenkoperationen Überregional hat sich die St. Vinzenz Klinik als Spezialist für Gelenkoperationen Ostallgäu Spezial | Allgäu Wirtschaftsmagazin
Investitionen und neue Angebote In den letzten Jahren wurde sehr viel investiert und das Leistungsspektrum kontinuierlich erweitert. Stetig steigende Patientenzahlen und veränderte Rahmenbedingungen lösten eine Reihe von baulichen Maßnahmen aber auch Änderungen in den Strukturen aus. Die ambulante Versorgung der Patienten übernehmen mittlerweile zum großen Teil die Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) St. Vinzenz in Pfronten, Füssen
und Marktoberdorf, da nur noch wenigen Klinikärzten die Ermächtigung zur ambulanten Behandlung erteilt wird. Ein dritter Operationssaal wurde gebaut und auch die Versorgung älterer Patienten ist in Pfronten zu einem weiteren Schwerpunkt herangewachsen. Nachdem bereits seit 2009 eine geriatrische Rehabilitation angeboten wird, konnte im vergangenen Allgäu Wirtschaftsmagazin | Ostallgäu Spezial
Gesellschafter St. Vinzenz: Dirk Kuschmann, Dr. Michael Geyer, Dr. Dominik Müller, Dr. Johannes Spengler, Hagen Heigel, Holger Heigel
Jahr auch die Akutgeriatrie etabliert werden (Geriatrie, auch Altersmedizin, ist die Lehre von den Krankheiten des alternden Menschen). Nachdem 2014 leider die letzten Barmherzigen Schwestern ins Mutterhaus nach Augsburg umgezogen waren, wurden deren Räume im 3. Obergeschoss zu einer neuen Bettenstation umgebaut. Die langjährige, gute Zusammenarbeit mit dem Klinikum Kempten im Bereich der Versorgung von Darmkrebspatienten führte aktuell dazu, dass die Innere Medizin des MVZ St. Vinzenz als Kooperationspartner des zertifizierten Darmkrebszentrums anerkannt wurde. Dr. Dominik Müller legt hierbei seinen Schwerpunkt auf die Darmkrebsvorsorge.
Die persönlichen Gesundheitsressourcen sollen gestärkt und gesunde Arbeitsbedingungen weiterentwickelt und umgesetzt werden. Dazu bietet der Arbeitgeber ein umfassendes Angebot an Leistungen. Gesundheitskurse, Vorsorgeuntersuchungen, Teamentwicklungsmaßnahmen, die Übernahme eines VHS-Kurses pro Jahr,
Investitionen und Wachstum Hatte St. Vinzenz im Jahr 2006 erst 176 Mitarbeiter, so sind es zehn Jahre später bereits knapp über 400. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Patientenbetten von 126 auf 185. Auch die Anzahl der zu versorgenden Patienten stieg kontinuierlich. So wurden im Jahr 2016 insgesamt 6.096 Patienten stationär in Pfronten behandelt. Ambulant versorgten die Mediziner in der Klinik und an den drei MVZ-Standorten in Pfronten, Füssen und Marktoberdorf 33.178 Menschen. In der Reha-Klinik wurde im vergangenen Jahr 1.002 Patienten sprichwörtlich wieder auf die Beine geholfen.
Gesunde Arbeit – motivierte Mitarbeiter Seinen Akku von Zeit zu Zeit wieder aufladen – wer müsste das nicht? Das Betriebliches Gesundheits-Management (BGM) St. Vinzenz ProAktiv setzt sich aktiv für die Mitarbeiter ein. Denn nur motivierte und gesunde Mitarbeiter können unsere Patienten optimal versorgen.
Betriebssport, regelmäßige Ausflüge und Feste sind nur einige der Möglichkeiten für die Mitarbeiter. Aufgrund der positiven Erfahrungen kann die Klinik mittlerweile auch andere Unternehmen beim Aufbau und der Durchführung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements unterstützen. Anton Reichart
St. Vinzenz Klinik Pfronten Kirchenweg 15 87459 Pfronten Telefon (08363) 693-0 Telefax (08363) 693-200 info@vinzenz-klinik.de www.vinzenz-klinik.de www.vinzenz-proaktiv.de (BGM)
BILDER: ST. VINZENZ KLINIK PFRONTEN
einen sehr guten Ruf aufgebaut. Sei es nun Knie-, Hüft-, Ellenbogen- oder Schultergelenk: Für einen operativen Eingriff nehmen viele Patienten auch eine weitere Anfahrt in Kauf. Dies hat seinen Grund in der hohen Qualifikation der Mediziner. So wurde Dr. med. Michael Geyer beispielsweise 2016 bereits zum vierten Mal in Folge als einer der besten Schulterchirurgen deutschlands in der Focus-Liste geführt. Empfehlungen von Kollegen aber auch Bewertungen von Patienten sind hierfür entscheidend. Auch die Zertifizierung des EndoProthetikZentrum (EPZ) St. Vinzenz untermauert die hohe Qualität der chirurgischen Eingriffe. Patienten, die einen Gelenkersatz an Knie oder Hüfte benötigen, werden seit 2015 im EPZ von vier Hauptoperateuren versorgt. Regelmäßige Überprüfungen garantieren die hohe Qualität und Patientensicherheit.
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Golf(en) unter Freunden Seit seinen Anfangstagen in 1984 hat sich der Allgäuer Golf- und Landclub e.V. Ottobeuren zu einer Perle des Golfsports im Allgäu entwickelt. Naturnah und ressourcenschonend fügt sich der Golfplatz auf rund 56 Hektar in die wunderschöne Allgäuer Landschaft ein. Dieser verantwortungsvolle Umgang mit der Natur wurde letztes Jahr mit dem DGV-Zertifikat GOLF&NATUR in Bronze belohnt. Schnelle Grüns, abwechslungsreiche Parcours und Bahnen mit einem Blick auf die altehrwürdige Basilika in Ottobeuren – so präsentiert sich der Allgäuer Golf- und Landclub e.V. Ottobeuren seinen Mitgliedern und Gästen. Auf dem 18-Loch-Platz oder dem 6-Loch-Kurzplatz ist für jeden Geschmack das Richtige dabei. Zusätzlich zu den üblichen gelben und roten Abschlägen finden
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sich hier auch extra geratete grüne Junior-Abschläge, um ein individuelles Spiel zu ermöglichen. Durch die neue Abschlagshalle ist außerdem ein ganzjähriges Spielvergnügen möglich. „Während der Saison ist hier rund um die Uhr was los“, lacht Andrea Stock, Leitung Sekretariat. Die ersten Golfer starten ihre Runden bereits bei Sonnenaufgang. Wenn die einbrechende Dunkelheit dem abendlichen Spiel langsam ein Ende setzt, wird der Tag bei einer gemütlichen Einkehr im „Restaurant am Golfplatz“ beschlossen. Das junge Gastronomen-Team der Familie Perkovic verwöhnt seine Gäste mit schwäbischer Küche und saisonalen Gerichten. Nach über sieben Jahren Erfahrung in der Golf-Gastronomie haben die
„Wohlfühlen, ankommen und Golf unter Freunden erleben.“ Präsident Horst Klüpfel
engagierten Pächter ihre golfbegeisterten Gäste kennen und schätzen gelernt. Ob Mitglieder, Gäste oder Besucher – flexibel und freundlich erfüllen die Gastronomen ihren Gästen die kulinarischen Wünsche und stehen selbstverständlich auch für Firmenevents oder Familienfeiern zur Verfügung. Auch die ca. 700 Mitglieder fühlen sich rundum gut aufgehoben. Das wurde in der kürzlich durchgeführten MitgliederOstallgäu Spezial | Allgäu Wirtschaftsmagazin
dem Golfclub bei. Durch ein kluges und umsichtiges Finanzmanagement konnten die Investitionen der letzten Jahre zudem ohne zusätzliche Mitgliederumlagen durchgeführt werden.
befragung deutlich. Spitzennoten gab es für den Wohlfühlfaktor im Club. Das liegt nicht zuletzt am unermüdlichen Einsatz der Greenkeeper, die auch in der Mitgliederbefragung hervorragende Ergebnisse erzielten. Und sowohl der Vorstand rund um den Präsidenten Horst Klüpfel, als auch die Mitarbeiter im Clubmanagement und im Sekretariat wurden durchgehend mit Traumnoten ausgezeichnet. Regelmäßige Begegnungsrunden, in dem sich die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter den neuen Mitgliedern vorstellen und gemeinsame Projekte, wie der Neubau des Halfway-Hauses am neunten Grün und die Verbesserung der Bunkerlandschaft tragen zur Verbundenheit mit
Golf-Turniere:
Auch das Umwelt- und Qualitätsmanagement ist im Allgäuer Land- und Golfclub e.V. Ottobeuren ausgezeichnet. Zu dieser Ansicht kamen auch die Prüfer des Deutschen Golf Verbandes (DGV) und verliehen der Ottobeurer Anlage letztes Jahr das Zertifikat GOLF&NATUR in Bronze. Diese Auszeichnung ist für das Team des Golfclubs Lohn und Ansporn zugleich: „Dieses Jahr holen wir uns Silber“, ist die einhellige Meinung. Der aktuelle Vorstand rund um den Präsidenten Horst Klüpfel hat gemeinsam mit seinem Team in den letzten sechs Jahren bewiesen, dass sich ein hoher Qualitätsanspruch nur mit Engagement und Einsatz verwirklichen lässt. Und die Mitglieder danken es ihnen. Entgegen dem landläufigen Trend zum Mitgliederschwund in den Golfclubs sind die Mitgliederzahlen in Ottobeuren seit
24.06.2017 Techno Markt-Turnier 08.07.2017 Lions-Turnier 19.08.2017 Präsidiumscup 16.09.2017 Fitness H3O-Turnier
Monatlich: BMW-Reisacher-9-Loch-After-work-Turniere Wöchentlich:
Happy Golf, Schnupperkurse, Einsteigerkurse Weitere Termine unter www.aglc.de
Jahren stabil. Dabei kommt natürlich auch der Nachwuchs nicht zu kurz. Durch das vom DGV geförderte Projekt „Abschlag Schule“ haben Schüler(Innen) der Rupert-Ness-Schulen Ottobeuren die Möglichkeit in den Golfsport reinzuschnuppern. Mit Geduld und einem Blick für die richtige Technik vermittelt der gebürtige Engländer Mark Southern seit April 2016 als Head Professional allen Golfschülern den Spaß am Sport. Wer nun selbst Lust darauf bekommen hat, dem Golfclub Ottobeuren einen Besuch abzustatten, der kann jederzeit auf dem 6-Loch-Kurzplatz (keine Mitgliedschaft notwendig) eine Runde Golf spielen. Und ab der kommenden Saison öffnet der Golfplatz jeden Sonntag seine Türen für interessierte Neumitglieder und Besucher. Ob bei einem Schnupperkurs oder bei einem unverbindlichen Kennenlernen der Anlage, das Team des Allgäuer Golf- und Landclub e.V. in Ottobeuren wünscht seinen Gästen einen rundum gelungenen Aufenthalt in ihrem Wohlfühlclub im Allgäu. Simone Wintergerst
BILDER: ALLGÄUER GOLF- & LANDCLUB OTTOBEUREN E.V.
Allgäuer Golf- & Landclub Ottobeuren e.V Boschach 3 87724 Ottobeuren Telefon (08332) 92510 Telefax (08332) 5161 info@golfclub-ottobeuren.de Internet: www.aglc.de
Allgäu Wirtschaftsmagazin | Ostallgäu Spezial
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SOLUTIONS first – intelligente Lösungen für Mitarbeiter und Geschäftspartner Vielseitig, spannend und hoch qualifiziert. Technocell, eine Geschäftseinheit der Osnabrücker Schoeller Group, investiert im Werk Günzach in Ausbildung und Anlagen. Günzach ist mit drei Papiermaschinen und 230 Mitarbeitern der größte Standort der Technocell, die Dekorpapiere für die Holzwerkstoffindustrie sowie Vliespapiere für die Tapetenindustrie entwickelt, produziert und vermarktet. Gerade die Dekorpapiere sind von großer strategischer Bedeutung für das Un-
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ternehmen. Solutions first – Anspruch an sich selbst und gleichzeitig Versprechen an die Kunden, beste Lösungen in Produktdesign, Qualität, Innovation und Service zu finden, das ist bei Technocell Dekor lebendige Unternehmensphilosophie und Garant für langfristigen Erfolg. Die Bedeutung des Standortes Günzach wird durch eine im letzten Jahr durchgeführte Investition in die Papiermaschine 14 (PM14) unterstrichen. Durch sie kann auch in Günzach ein Wachstumssegment unter den Dekorpapieren, die sogenannten Vorimprägnate, gefertigt werden. Darüber hinaus ist das Werk auf die Produktion von Spezialitäten wie Intensivfarben und Klein- und Kleinstlosen ausgerichtet. Gerade die Papierindustrie lebt von Spezialisierung, Ausbildung und Qualifikation. Darauf setzt auch die Günzacher Werkleitung.
Heimatnah und weltoffen Bei einer Ausbildung zum Papiertechnologen am Standort Günzach können die Auszubildenden über ein Berufskolleg zeitgleich auch noch die Fachhochschulreife erwerben. Nach drei Jahren hat die Nachwuchskraft dann nicht nur die Gesellenprüfung, sondern auch die Hochschulzulassung in der Tasche. Ostallgäu Spezial | Allgäu Wirtschaftsmagazin
„Wir bieten unseren Mitarbeitern einen zukunftsfähigen und abwechslungsreichen Arbeitsplatz.“ – Detlef Weidlich, Werksleiter Technocell, Standort Günzach –
Persönliches Wachstum und eigene Verantwortung Offene Kommunikation, gelebtes Verbesserungsmanagement und eine gesundheitsfördernde Arbeitsumgebung – am Standort Günzach eine Selbstverständlichkeit. Alle drei Monate finden beispielsweise Belegschaftsversammlungen statt. Neben aktuellen Neuigkeiten aus der Unternehmenszentrale OsnaAllgäu Wirtschaftsmagazin | Ostallgäu Spezial
werden. Selbstverständlich sind auch die Familien der Mitarbeiter an diesem Tag herzlich willkommen.
Um diese Eigenverantwortung zu unterstützen bietet die Werkleitung seit 2012 jährlich im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM)
Im Rahmen des BGM besucht ein Arbeitsplatzcoach zudem die Mitarbeiter direkt an ihrem Arbeitsplatz, gibt Tipps und Anregungen zur ergonomischen
einen „Gesundheitstag“ an. In Kooperation mit externen Anbietern, wie der Bahnhof Apotheke Kempten, finden Präsentationen und Angebote rund um das Thema Gesundheit statt. Wer möchte, kann sich einen Gesundheitspass ausstellen lassen, in dem Blutdruck, Puls und Blutwerte vermerkt und beim nächsten Gesundheitstag aktualisiert
Körperhaltung, zur Arbeitsplatzgestaltung und für Entspannungstechniken. „Es sind viele Bausteine, die unseren Erfolg ausmachen“, dessen ist sich Detlef Weidlich bewusst. „Qualifizierung, Gesundheitsförderung, offene Kommunikation, Eigenverantwortung und Leistungsbewusstsein – das alles geht Hand in Hand.“
Schoeller Technocell GmbH & Co. KG Werk Günzach Nicolausstraße 10 87634 Günzach Telefon (08372) 9100 info@felix-schoeller.com www.Technocell.com
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BILDER: SCHOELLER TECHNOCELL, SIMONE WINTERGERST
Und für die gewerblichen Mitarbeiter ist eine nebenberufliche Qualifikation möglich. Wer erst einmal etwas von der Welt sehen und Auslandserfahrung sammeln möchte, dem bietet die international ausgerichtete Unternehmensgruppe viele Möglichkeiten. Viele Mitarbeiter sind jedoch in ihrer Heimat so stark verwurzelt, dass es sie gar nicht in fremde Gefilde zieht. „Unsere jungen Nachwuchskräfte fühlen sich in ihrer Heimat so wohl, dass sie gar nicht aus dem Allgäu wegwollen“, bestätigt Detlef Weidlich, Werkleiter Günzach. Wer sich dazu entschließt, im schönen Allgäu zu bleiben, dem bietet Technocell nicht nur einen zukunftsfähigen und abwechslungsreichen Arbeitsplatz, sondern auch die Möglichkeit zum lebenslangen Lernen und ein vertrauensvolles Arbeitsklima.
brück ist hier auch Raum für Themen, die den Mitarbeitern wichtig sind. In einem offenen und vertrauensvollen Dialog werden Anregungen und Verbesserungsvorschläge aufgegriffen und nach Möglichkeit umgesetzt. Wer sein Anliegen nicht vor großen Publikum ausbreiten möchte, der findet sowohl beim Betriebsrat, als auch bei der Werksleitung stets ein offenes Ohr. „Fortschritt findet nur gemeinsam statt“, das ist auch Thomas Gläser, Leiter Personal, wichtig. „Gerade die Themen Gesundheitsschutz und persönliche Weiterentwicklung liegen auch ganz stark in den Händen der Mitarbeiter.“
Drei Fragen an ...
Georg Haggenmüller Executive Vice President – CMO (chief manufacturing officer), Felix Schoeller Holding GmbH & Co. KG Botschafter der Wirtschaftsregion Ostallgäu-Kaufbeuren
Wieso lohnt es sich, im Ostallgäu zu leben, zu arbeiten und zu investieren? Für mich ist das Ostallgäu eine der schönsten Regionen in Deutschland. Hier vereinen sich Lebensqualität und Tradition mit High-Tech-Unternehmen, und hier leben Menschen, die ihren Beruf als Profession und nicht als Job verstehen. Die Leistungsstärke entwickelt sich enorm. Sie wird in wirtschaftlicher Hinsicht vor allem durch kleinere und mittlere Unternehmen (unsere Hidden Champions) getragen und gefördert. Die Work-Life-Balance ist hier in außerge-
wöhnlicher Weise ausgeglichen. Das sind für mich schwergewichtige Gründe im Ostallgäu zu leben, zu arbeiten und natürlich auch zu investieren. Welche Eigenschaften der Ostallgäuer schätzen Sie besonders? Die Identifikation mit ihrem Arbeit gebenden Unternehmen ist bei den Ostallgäuern besonders ausgeprägt. In unserem Produktionsstandort in Günzach im Günztal äußert sich dies im Besonderen durch die agile Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter und durch eine sehr geringe Fluktuationsrate. Die Ostallgäuer halten dem Unternehmen die Treue, was wir sehr schätzen und worauf der Erfolg unserer Spezialpapierherstellung fußt. Anspruchsvolle Produkte und Prozesse, wie sie bei uns vorliegen, benötigen Mitarbeiter, die Herausforderungen annehmen und zu Lösungen beitragen. Die Ostallgäuer eben. Was wünschen Sie dieser Region für die Zukunft? Das Ostallgäu möge sich zur führenden, leistungsstärksten und zukunftsorientiertesten ländlichen Region in Deutschland entwickeln. Der angestrebte Ausbau der Infrastruktur (zum Beispiel B12) muss weiter vorangetrieben werden, um die Weiterentwicklung zu ermöglichen. Damit entwickelt sich die Region im Wechselspiel zwischen Landschaft, Tradition, Tourismus und Wirtschaftskraft zu einer attraktiven Region, in der Privat- und Arbeitsleben optimal vereinbart werden können.
Impressum| Ostallgäu Spezial Verlag: TT VERLAG GmbH, St.-Mang-Platz 1, 87435 Kempten, Telefon (08 31) 96 01 51-0, Telefax (08 31) 96 01 51-29, info@tt-verlag.de, www.tt-verlag.de Geschäftsinhaber und Geschäftsleitung (gesamtverantwortlich): Thomas Tänzel Bilder allgemeiner Teil: Landratsamt Ostallgäu, Angelika Hirschberg, Karl437/wikipedia
Tawelag_LOGO_X8:Layout 1 29.01.09 08:45 Seite 1
Redaktion: Angelika Hirschberg Redaktion/Firmenporträts: Anton Reichart, Angelika Hirschberg, Simone Wintergerst, Steffi Speisekorn (08 31) 96 01 51-0
Medienberatung:
TTVERLAG
Mikail Ates, Simone Kaneider, Karin Huber, Thomas Tänzel, Beate Hanser, Sandra Naumann
Druckvorstufe und Druck: Holzer Druck und Medien, 88171 Weiler, Fridolin-Holzer-Str. 22 + 24, www.druckerei-holzer.de Magazin-Layout: 3 hoch K Werbeagentur AG, Brecherspitzstraße 8, 81541 München, www.3hochk.de Bankverbindung: Sparkasse Allgäu, IBAN: DE94 7335 0000 0514 2694 06, BIC: BYLADEM1ALG Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der TT VERLAG Redaktion.
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TT VERLAG
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Schlusswort|
Ostallgäu Spezial
Ein Landstrich wie im Märchenbuch ... Eine Region der Schlösser und Seen, der wilden Wälder und Moore, umrahmt von einer grandiosen Bergkulisse. Unzweifelhaft ein märchenhafter Landstrich, der an Schönheit seinesgleichen sucht. Doch das Ostallgäu ist mehr als das: es ist ausgezeichnete Tourismus- und Bildungsregion, Exportmeister Schwabens und ein Vorreiter der Nachhaltigkeit. Das Ostallgäu beherbergt Weltmarktführer und Weltmusiker, Weltmeister im Sport und Weltenbummler aus Leidenschaft. Zwischen dem tiefsten Punkt bei Lamerdingen im Norden des Landkreises und der Hochplatte in den Ammergauer Alpen im Süden erstreckt sich das östliche Allgäu, das einen bodenständigen und heimatverbundenen Menschenschlag hervorgebracht hat. Eine besondere Mischung, zu der ehrlicherweise auch Dickköpfe und Eigenbrötler gehören, Vertreter mit derbem Zungenschlag und sparsam an Lob und Anerkennung. Und doch! Selbst der Zugereiste kann sich dem rauen Charme des Ostallgäuers nicht entziehen: Sie stehen mit beiden Beinen fest am Boden und blicken gleichzeitig über den Horizont hinaus. Sie haben alljährlich die Welt zu Gast und bleiben ihren
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Traditionen treu. Sie nehmen die Herausforderung einer globalisierten Welt an und arbeiten kreativ an Lösungen für die Zukunft mit. Sie prägen die äußerst erfolgreiche mittelständische Firmenkultur hierzulande, sei es als Führungskräfte oder als Mitarbeiter, und machen es wert, im Ostallgäu zu wohnen, zu leben und zu arbeiten. Wem, wenn nicht den Ostallgäuern mag es gelingen, eine gelungene Balance zwischen Landschaftserhalt und Wirtschaftskraft, zwischen Natur und Tourismus, zwischen Tradition und Fortschritt zu finden. Das erscheint nicht nur im Hinblick auf satte 1500 Meter Höhenunterschied zwischen dem höchsten und dem tiefsten Punkt im lang gezogenen Landkreis Ostallgäu als echte Herausforderung. In einem märchenhaften Landstrich sollte jedoch das „gute Ende“ durchaus eine Chance haben. Sagenhafte Entdeckungen wünscht Ihnen weiterhin, Ihre Angelika Hirschberg Redaktion Allgäuer Wirtschaftsmagazin
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