Allgäuer Wirtschaftsmagazin_Oktober 2014

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Wirtschaft | Branchen-News | Kultur | Soziales


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Editorial |

Oktober 2014

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

TITEL: daimler benz; FILGIS, Justina Wilhelm, Kimratshofen; HIPPOLD; Soloplan, Hermann Rupp; hörburger ag

„die Wirtschaft im Allgäu brummt, die Auftragsbücher sind voll, die Arbeitslosenquote ist stabil auf einem niedrigem Niveau. Das haben wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, liebe Unternehmer, Mittelständler, Selbstständige, Geschäftsführer und Existenzgründer zu verdanken. Aber: Der Erfolg kommt nicht von irgendwoher. Das wissen Sie am besten. Er ist hart erarbeitet, mit Unternehmer- und Teamgeist, und muss immer wieder aufs Neue erkämpft werden. Besonders wichtig sind dabei Ihre Mitarbeiter, deren Ausbildung und stetige Weiterbildung. Ob hochspezialisierte Fachkräfte, Vertriebsmitarbeiter, Techniker, Auszubildende. Alle bringen ihren Beitrag zum Unternehmenserfolg ein. Gerade der Arbeitsmarkt stellt jedoch viele Unternehmen vor große Herausforderungen – im Allgäu wie in ganz Deutschland. Es ist schwierig geworden, qualifizierte und motivierte Mitarbeiter zu finden, seien es Fachkräfte oder Auszubildende. Eine Entwicklung, die besonders kleine und mittelständische Unternehmen spüren. Um qualifizierte Mitarbeiter für sich zu gewinnen und um diese an sich zu binden, wird viel getan: Professionelles Employer Branding ist in zahlreichen Allgäuer Firmen ein wichtiges Thema. Sie haben erkannt: Die jungen, hoch qualifizierten Arbeitnehmer von heute – oft als Generation Y bezeichnet – wünschen sich von ihrem Arbeitgeber nicht nur regelmäßiges Gehalt, sondern vor allem die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung. So sind Stichworte wie Mitarbeiterförderung, Work-Life-Balance oder Vereinbarkeit von Familie und Beruf längst Realität. Nicht verwunderlich also, dass erst kürzlich acht Allgäuer Unternehmen mit der “Great-placeto-work”-Auszeichnung für gute und attraktive Arbeitsplatzkultur prämiert wurden. Ein Trend, der Mut macht. Denn Sie, liebe Unternehmerinnen und Unternehmer, wissen es am Besten: Nur, wer sich in seiner Situation wohl fühlt, geht mit voller Tatkraft an’s Werk. Ihre

Sonja Kehr Redaktion

Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Inhalt | 8

Autohaus

Das Autohaus Allgäu präsentiert nach der V-Klasse für Familie und Freizeit nun den Vito für den Handwerker, Händler und andere Gewerbetreibende.

12 Juwelier Die Schaffhauser Uhrenmanufaktur IWC feiert ihrere Portugieser-Uhren, die 2010 neu überarbeitet wurden. Die mechanischen Präzisionsinstrumente bewahren bis heute das Erbe der berühmten Seefahrer. Juwelier Müller GmbH & Co. KG aus Kempten stellt Ihnen die edlen Modelle vor.

16 Holzwerk Das Holzwerk Baumann lebt von und für Holz aus der Region. In Oberschwaben hat das Unternehmen 150 Jahre Erfolgsgeschichte geschrieben.

20 Software Die Soloplan GmbH feierte ihr 20-jähriges Firmenbestehen mit einem großen Event auf dem Forggensee und im Festspielhaus Füssen. Kunden, Partner und Mitarbeiter stießen mit Firmengründer Wolfgang Heidl auf eine besondere Erfolgsgeschichte an.

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Wirtschaft und Leben im Allgäu

24 Lebensmittel-Großhandel Nähe, Regionalität und Qualität – darauf hat sich die Firma Utz Lebensmittel spezialisiert. Vor 100 Jahren begann die Erfolgsgeschichte des Großhandels mit einem Kolonial- und Tabakhandel.

28 Energiehandel Unternehmensgruppe Präg forciert Handel mit Holzpellets und baut seine Marktposition als Energiepartner weiter aus – das Familienunternehmen zählt zu den führenden mittelständischen Mineralölhändlern.

32 Kunststoff Kleiderbügel, Einkaufskörbe und Münzpfandsysteme verlassen jedes Jahr millionenfach das Werk der Mouldtec GmbH in Kaufbeuren – alltägliche Kunstwerke, die unscheinbar, aber unschätzbar jeden Gang durch den Einkaufsmarkt erleichtern.

36 Bürgermeisterinnen In jeder Ausgabe stellen wir Ihnen eine der acht Allgäuer Rathauschfinnen vor – den Anfang macht Michaela Waldmann. Seit Januar 2013 steht die 46-Jährige der Gemeinde Pfronten vor.

40 Bauunternehmen Hochwasserschutzanlagen. Landwirtschaftliche Bauten. Brücken. Schulen. Windkraftanlagen. Wohn-, Verwaltungs- und Gewerbebauten – das Bauunternehmen Gebr. Filgis GmbH & Co. KG hat mehrere Tausend Bauprojekte erfolgreich umgesetzt.

44 Massivholzhäuser Das Unternehmen Völk „Kompetenz aus Holz“ GmbH aus Einzenberg bei Waltenhofen hat sich auf den Bau qualitativ hochwertiger Massivholzhäuser spezialisiert.

48 Immobilien Neben den bekannten Betätigungsfeldern konzentrieren sich die Immobilien-Profis der Allgäu Beteiligungen nun auch auf Wohnimmobilien in Sachsen und Thüringen.

50 Goldschmiede In der Kemptener Goldschmiede Appel & Wichelhaus finden nicht nur Verliebte ihren Trau(m)schmuck. Mit filigraner Präzision fertigen die Goldschmiedemeister kunstvolle Schmuckunikate, eine außergewöhnliche Trauring-Kollektion sowie handgearbeitete Wappen- und Siegelringe.

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Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu

52 Vermögensverwaltung Die Bayerische Vermögen AG ist ein bankenunabhängiges Unternehmen, das bundesweit an fünfzehn Standorten aktuell ein Vermögen von circa 1,2 Milliarden Euro betreut.

54 Telekommunikation „Als einer der ersten Carrier in Deutschland bieten wir Unternehmen ein hochleistungsfähiges Telekommunikationspaket, das die Nutzung einer klassischen ISDN-TelefonAnlage mit einem HochgeschwindigkeitsInternet-Anschluss kombiniert“, betont Udo Schoelhammer, Leiter der M-net Niederlassung Kempten / Allgäu.

56 Florist

Wer heute eine Immobilie in der Gastronomie oder Hotellerie sucht, wird sich unweigerlich in einem attraktiven Tourismusgebiet umschauen. Vielleicht im nahen Kleinwalsertal, in dem der Walser Immobilienmanager Wolfram Haller von muxl Immobilien einige Schätze zu bieten hat.

62 Steuerberater Was macht einen erfolgreichen Steuerberater aus? Vor allem die langjährige Erfahrung, basierend auf einer breit gefächerten Qualifikation. Werte, auf welche die Mandanten der Kanzlei Peter Sterk, Kaufbeuren, seit vielen Jahren zählen dürfen.

64 Hotel

Eine der ganz wenigen Gärtnereien in Kempten und Umgebung, wo von der Aussaat bis zum Blumenarrangement noch alles selbst gemacht wird, ist Blumen Bunk im Kemptener Ortsteil Neuhausen.

58 Energieeffizienz Energieeffizienz steigern, Kosten senken, Ressourcen schonen. Wie kann eine bestmögliche Energienutzung und Kosteneinsparung erfolgen? Nach dem Motto „Keiner weiß so viel wie alle“ hat die EnBW Energie Baden-Württemberg Netzwerke angestoßen, in denen Unternehmen gemeinsam Energiethemen anpacken und so bemerkenswerte Ergebnisse erreichen.

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60 Immobilien

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Den Gipfel der Genüsse ... erleben Sie in einem der vier Restaurants des Traumhotels ... liebes Rot-Flüh. Egal ob edles Ambiente, mystische Atmosphäre oder Nouvelle Cuisine – für Ihre Betriebsfeier finden Sie zu Fuße der imposanten Außerfern-Gipfel auf jeden Fall das Richtige.

66 Farblichtsysteme Rot und gelb, grün und blau und türkis. Farbe ist zunächst ein subjektiver Sinneseindruck im Bewusstsein des Menschen. „Farbe und Licht sind darüber hinaus aber ein großer Bestandteil unseres Wohlbefindens“, erklärt Ulrich Baack, Geschäftsführer der Synton Farblichtsysteme GmbH.

68 Gebäudereinigung Manuela Seefried ist Fachfrau in Sachen Sauberkeit. Als Meisterin im Gebäudereiniger-Handwerk und Chefin von 170 Mitarbeitern der Gebäudereinigung Seefried aus Kempten weiß sie genau, worauf es ankommt.

70 Rechtsanwalt Ein hoher Kostenfaktor für Betriebe sind immer noch die Personalkosten. Um diese zu senken, wird seitens der Arbeitgeber versucht, Mitarbeitern betriebsbedingt zu kündigen. Rechtsanwalt Ulrich Schwerdtfeger klärt auf.

72 Sanitätshaus Patienten wie Angehörige stehen oft vor der Frage, wie die Betreuung nach der Entlassung aus dem Krankenhaus aussehen kann. Hier kommt das Sanitätshaus PMZ in Wangen mit seiner Hilfsmittelberatung zum Einsatz.

74 TV-Tatort Knisternde Krimi-Spannung. Ein Pärchen aus Ravensburg schaut sich die Krimis aber unter anderen Gesichtspunkten an: Ist das Skript gut umgesetzt? Hat die Regie funktioniert? Der Grund: Der gebürtige Ravensburger Jürgen Bretzinger führt Regie bei vielen „Tatort“-Produktionen, seine Frau Dorothee Schön schreibt viele Drehbücher für diese Krimiserie.

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Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu

76 BMW i8 Spektakuläre Flügeltüren, Carbon-Karosserie, futuristisch gestaltetes Innenleben – der BMW i8 schreit nach Aufmerksamkeit.

79 Musik Marketing „Let me entertain you“... singt Robbie Williams und spricht damit das aus, was BMM Entertainment, eine Tochter der Brainstorm Music Marketing, für ihre Firmen-Events anbietet: Music Entertainment auf höchstem Niveau.

80 Schäferladen Seit 20 Jahren besteht der Schäferladen der Familie Blanz in Bad Hindelang. Mit ihren Produkten aus reiner Schafwolle leben sie ihre eigene Philosophie. Mit Erfolg.

82 Brandschutz „Bei uns brennt´s nicht.“ Diesen Satz hört Josef Grath von der Brandschutz Allgäu GmbH immer wieder. Vor dem Hintergrund, dass in Deutschland alle drei Minuten die Feuerwehr gerufen wird, verwundert diese Aussage doch sehr.

84 Weinkenner Im Herbst müssen reife Trauben nicht sofort geerntet werden. Simone Waltner von Waltner Weine erläutert Ihnen die unterschiedlichen Prädikate der späten Lese.

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86 Betten Schlafberater Sven Ullmann, Inhaber des Bettengeschäfts Ullmann in Bad Wörishofen, weiß, wie gesunder Schlaf auch in stressigen Zeiten zu bewerkstelligen ist.

88 Coaching Marcus Dobberstein – selbst Businesscoach, Trainer und Organisationsberater – erklärt, woran Sie einen guten Coach erkennen.

90 Gebäudetechnik Es ist die effiziente Nutzung von Energie, der sich die Hörburger AG verschrieben hat. Als Spezialist für intelligente Gebäudeautomation sorgt das Unternehmen aus Waltenhofen dafür, dass Gebäude ressourcenschonend betrieben werden können.

92 Hotel Mit dem neuen Alpenflair-Hotel in Buchloe empfängt seit August ein ebenso stilvolles wie komfortables Wohlfühl-Domizil seine Gäste.

94 Schinken- und Räucherspezialitäten Man nehme bestes Fleisch aus der Region, dazu wertvolle Gewürze, alte Familienrezepturen und den Rauch von heimischen Buchen. Daraus entsteht der unverwechselbare Geschmack, der den Waldburger Schinken so berühmt macht.

96 Kugellagersysteme Die myonic GmbH zeigt, wie durch Eigenveranwortlichkeit, Vertrauen, Dynamik und flache Hierarchien ein Arbeitsplatz mehr ist, als eine Möglichkeit den Lebensunterhalt zu verdienen. Dafür bekam das Leutkircher Unternehmen die Auszeichnung zum „Great Place to Work“.

98 Mitarbeiterfest Die Seitz Gruppe hatte allen Grund mit ihren Angestellten zu feiern, denn im vergangenen Jahr wurde mit zahlreichen Projekten die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt.

100 Metallwarenherstellung Die Firma Hippold Metallwarenherstellung im Ostallgäuer Kraftisried bietet ein breites Leistungsspektrum in der Verarbeitung und Veredelung von Oberflächen.

102 Künstler Zehn Jahre lang machte der Kemptener Künstler, Musiker und Analytiker Christian Hof mit unkonventionellen Aktionen und Objekten von sich reden. Nun zieht er sich aus der aktiven Kunstszene zurück.

103 Wirtschaftsmeldungen 112 Impressum

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dem Bei uns ab eben. 22.11. erl

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Konferenzraum für bis zu zehn Assistenten1. Der neue Passat* und Passat Variant**. In Ihrem Alltag bleibt wenig Raum für Erholung. Gut, dass die Sicherheits- und auf Wunsch erhältlichen Assistenzsysteme des neuen Passat und Passat Variant Ihnen Arbeit abnehmen. Sie können Ihnen beim Einparken oder bei Stau helfen und unterstützend in kritischen Verkehrssituationen eingreifen. So haben Sie auch unterwegs stets kompetente Assistenten, die Ihnen das Leben leichter machen. Der neue Passat und Passat Variant. Ab sofort bei

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Der neue König

unter den Transportern Erst das Vergnügen, dann die Arbeit: Das Autohaus Allgäu präsentiert nach der V-Klasse für Familie und Freizeit nun den Vito für den Handwerker, Händler und andere Gewerbetreibende. Ein Transporter mit Komfort!

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„Der neue Vito ist ein Typ, den man nicht nur auf der Baustelle gebrauchen kann.“ So kündigte Daimler-Chef Dr. Dieter Zetsche den Mercedes-Benz Vito bei der Weltpremiere im Juli an. Mit dem speziell für gewerbliche Kunden konzipierten Transporter strebt Mercedes bei den MidSize Vans eine Spitzenposition an. Dabei setzen die Stuttgarter mit drei großen Antriebssystemen, hoher Nutzlast, einzigartiger Sicherheitsausstattung und größter Wirtschaftlichkeit neue Maßstäbe. Wer kennt sie nicht, die Transporter vergangener Jahre: mobile Nutzfahrzeuge, robust, praktisch, viel Nutzlast und wenig Komfort. Das soll sich nun ändern. LEDScheinwerfer, Bildschirmnavigation, elektrische Sitze und das alles bei verschiedenen Karosserieformen, Radständen und Motorisierungen bis zu 140 kw (190 PS). Als erster Transporter seiner Klasse verfügt der Vito darüber hinaus über drei Antriebsvarianten: Vorderrad-, Hinterradund Allradantrieb. Kundenbefragungen zeigen, dass an kleinen Dieselmotoren mit Frontantrieb besonders im Stadtverkehr mit leichten Transporten ein klarer Bedarf besteht. Wer dagegen mit einer hohen Zuladung lange Strecken über Land und Autobahn fährt, wird sich über einen klassischen Hinterradantrieb freuen. Besonders bei Anhängerbetrieb dürfte diese Variante interessant sein. Geht es dagegen in wirklich bergige Regionen, die Traktion verlangen, ist der Allradantrieb eine gute Alternative. Hier macht die neue Vito-Generation tatsächlich alles möglich. Nicht zuletzt durch die verschiedenen Aufbau-Varianten: der Mixto als Kastenwagen und der Vito-Tourer, den es wiederrum in den Varianten Base, Pro und Select gibt und der bis zu acht Sitzplätze vorweisen kann. Damit sind alle Arten der Personenbeförderung möglich.

Rechnen mit Effizienz Für kommerzielle Transporterkunden sind die Betriebskosten entscheidend. Daher haben die Entwickler den Vito auf höchste Kraftstoffeffizienz getrimmt. Im Vergleich zum Vorgängermodell wurde der Verbrauch um rund 20 Prozent reduziert. „Dank effizienter Motoren, niederer Unterhaltskosten und einem fairen Anschaffungspreis spart der Vito Geld“, ist Daim-

ler-Chef Zetsche überzeugt. Ein Grund mehr, in ein Fahrzeug zu investieren, das in einem Paket intelligente Maßnahmen und Komponenten für Motor, Getriebe, Nebenaggregate und Reifen beinhaltet, das Kraftstoffverbrauch und Emissionen nachhaltig reduziert. Doch die Anschaffung ist nicht nur wohlwollend für den Geldbeutel, sondern dürfte besonders die Fahrer erfreuen, die viel Zeit hinter dem Lenkrad verbringen: Handy-Halterung neben dem Schaltknauf, ein griffgünstig platzierter USB-Anschluss oder eine Durchlade in der Trennwand zum Laderaum sind nur einige der Annehmlichkeiten im neuen Van. Für ein angenehmes Sitzen während der Fahrt sorgen ergonomische, individuell anpassbare Sitze, Komfort-Kopfstützen und eine Armlehne auf der Fahrzeuginnenseite. Selbst für die alltäglichen Kleinigkeiten, die sich bei langen Fahrten oft in der Fahrerkabine ansammeln, gibt es ausreichend Staufächer. So sind sämtliche Ablagen, Instrumente und Bedienelemente nahezu wie beim PKW. Ein Multifunktionslenkrad mit Tasten für Navigation, Telefon und Audio-System sowie moderne Assistenzsysteme wie ein Parkleitsystem dürften selbst anspruchsvollste Kunden zufrieden stellen.

Sicherheit bis in Detail Als einziger Transporter in seiner Klasse verfügt der Vito Kastenwagen bereits serienmäßig über Airbags und Gurtwarner, eine Reifendruck-Überwachung und einen Seitenwind-Assistent. Dieser kompensiert Einflüsse von Windböen auf das Fahrzeug nahezu vollständig, zum Beispiel beim Überholen eines Trucks. Sie möchten Ihren Fahrern extra Sicherheit bieten? Dann sind ein Spurhalte- und Toter-Winkel-Assistent, eine Abstandswarnung zum Vordermann oder eine Rückfahrkamera willkommene Extras. Nur wer sich voll entfalten kann, fühlt sich wohl. So präsentiert sich der Mercedes Vito als vielseitiger Vollprofi unter den Vans von 2,5 t bis 3,2 t zulässigem Gesamtgewicht. Nicht umsonst wird er als „Nutzlastriese, Kostenzwerg und Sicherheitsexperte“ bezeichnet – kurz gesagt: Er ist einfach ein Typ.

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Susanne Reitberger

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Fit durch den Winter Schnee. Matsch. Eis. Als Autofahrer sind Sie in unseren Breitengraden im Winter darauf vorbereitet. Doch ist es auch Ihr Auto? Mit einem RundumService sorgt das Autohaus Allgäu für einen entspannten Saisonstart.

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enn es draußen nass, kalt und eisig wird, ist für Autofahrer höchste Vorsicht geboten. Sichtbehinderungen durch Schnee, Nebel und die tief stehende Sonne sowie schmierige Fahrbahnen machen das Fahren zur Nervenprobe. Dass die Fahrweise den Straßenund Sichtverhältnissen angepasst werden sollte, ist selbstverständlich. Doch vor allem der Zustand der Reifen entscheidet über die Fahrsicherheit. Leider ist dies bei vielen Fahrzeugen eine Schwachstelle. Der beste Reifen nützt nichts, wenn das Profil abge-

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fahren ist. „Schließlich müssen die Reifen das Kraftfahrzeug mit einer Aufstandsfläche, die jeweils nur postkartengroß ist, sicher auf der Fahrbahn halten“, erklärt der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV). 1,6 Millimeter Mindestprofil sind in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben. Im Winter empfiehlt der Verband eine Profiltiefe von vier Millimetern. Mercedes geht sogar noch weiter und sieht für einen guten Grip acht Millimeter als optimalen Wert an.

Rund um den Reifen In kritischen Situationen zählen jede Sekunde und jeder Meter. Das spezielle Lamellensystem bei Winterreifen sorgt daher für eine wirksamere Verzahnung mit der Fahrbahnoberfläche, was zu einem bis zu 50 Prozent kürzeren Bremsweg führt. Passend zu Fahrzeug und Fahrbahn bietet das Autohaus Allgäu Reifen mit dem Gütesiegel „MO“ (Mercedes Original) und „MOE“

(Mercedes Original Extended) an. Diese entsprechen den strengen Mercedes-BenzQualitätsanforderungen an Sicherheit, Passgenauigkeit und Ausdauer und sind durch besondere konstruktive Eigenschaften optimal auf einen Mercedes abgestimmt. „Doch natürlich bekommen auch alle anderen Fabrikate bei uns Reifen unterschiedlicher Hersteller“, erklärt Kathrin Retzer, Leiterin Marketing und Kommunikation im Autohaus Allgäu. Dazu gehören Reifenmodelle von Semperit, Continental, Pirelli, Kumho, Michelin oder Dunlop. „Ein Vorteil beim Kauf eines Reifens oder Reifens auf einem Komplettrad bei uns ist eine Garantie von 24 Monaten“, so Retzer. Dabei spiele es keine Rolle, ob es sich um einen eingefahrenen Nagel oder einen geplatzten Reifen handle. Als zusätzlichen Service schickt das Autohaus Allgäu die Sommerräder in den Winterurlaub: Nach einer gründlichen Reinigung und Untersuchung auf eventuelle Schäden werden diese fachgerecht eingelagert.

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Einen wichtigen Sicheraspekt beachten viele Fahrer nicht: den Reifendruck. Dem beugt der Gesetzgeber jetzt vor und lässt ab November 2014 nur noch Fahrzeuge in Erstzulassung zu, die über ein präzises Überwachungssystem verfügen. MercedesBenz sorgt daher mit dem serienmäßigen Verbau der direkt messenden Reifendruckkontrollsensoren in allen neuen PKW für bestmögliche Sicherheit. Die elektronische Überwachung und die richtige Einstellung des Reifendrucks verringert nicht nur die

Gefahr von Pannen oder Unfällen, sondern reduziert auch den Kraftstoffverbrauch und verlängert die Lebensdauer des Reifens.

Freie Sicht Was nützt der beste Reifen, wenn Sie keinen Durchblick haben? So gehört zu einem Winter-Service im Autohaus Allgäu natürlich auch die Überprüfung der Scheibenwischer. Diese verschleißen nicht nur während des Betriebs, sondern aufgrund extremer Witterungsverhältnisse auch schon beim Liegen

auf den Scheiben. Mercedes-Benz Original Scheibenwischer „denken“ daher mit und helfen mit einer Wartungsanzeige, einen erforderlichen Wischerwechsel zu erkennen. Sie kaufen sich ein paar neue Winterstiefel, weil die alten kein Profil mehr haben? Dann schauen Sie am besten auch gleich nach, wie die „Schuhe“ Ihres Autos aussehen. Damit Sie zusammen gut durch den nächsten Winter kommen. Fachkundige Beratung und Unterstützung hierfür erhalten Sie bei Ihrem nächsten Besuch im Autohaus Allgäu.

Susanne Reitberger

Autohaus Allgäu GmbH & Co KG

Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf & Service Standorte: Kempten, Kaufbeuren, Immenstadt, Marktoberdorf, Oberstdorf

Bilder: daimler benz

Lindauer Straße 111 87435 Kempten Telefon (0800) 2425542 Telefax (0831) 8101-44 msc@autohaus-allgaeu.de www.autohaus-allgaeu.de

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Das Erbe

der Seefahrer

IWC feiert ihre legendären Portugieser-Uhren Die Schaffhauser Uhrenmanufaktur IWC feiert eine ihrer traditionsreichsten Uhrenfamilien: Die Portugieser-Uhren, die 2010 neu überarbeitet wurden, gehen in ihr achtes Jahrzehnt. Die mechanischen Präzisionsinstrumente im Grossformat bewahren bis heute das Erbe der berühmten Seefahrer – und geben es weiter an die Entdecker von heute. 12

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Schöne Ewigkeit Portugieser Perpetual Calendar Die Manufaktur lässt der Portugieser Perpetual Calendar, ihrer Spezialistin für lange kalendarische Zeiträume, eine behutsame Pflege und Modellerweiterung angedeihen: Zwei Varianten in Rotgold und zwei in Weissgold komplettieren die Modellvielfalt. Technisch gibt es nichts zu verbessern. Die Zeitmaschine mit ihrem ewigen Kalendarium steht für vollendete Perfektion.

Portugieser Grande Complication Die Grande Complication von IWC Schaffhausen, die vor rund zwanzig Jahren als Weltneuheit die höchsten uhrmacherischen Komplikationen in einer Armbanduhr vereinte, präsentiert sich erstmals in einem Portugieser-Gehäuse. Mit ihrem unverändert eindrucksvollen technischen Inventar: ewiger Kalender, Minutenrepetition und Chronograph mit Automatikwerk.

Sie ist die Portugieser-Uhr, die man sich am Arm von berühmten Seefahrern hätte vorstellen können. Gelehrte Leute mit dem nötigen Weitblick, Entdeckergeist und einer konkretenVorstellung von Zukunft. Denn Zukunft ist exakt die Kompetenz dieser ebenso schönen wie technisch eindrucksvollen Zeitmaschine. In ihr lebt das vor über 25 Jahren erfundene ewige Kalendarium in seiner ursprünglichen Komplexität und Genialität fort – kombiniert mit einem IWC Grosskaliber der 50000er-Uhrwerksfamilie mit sieben Tagen Gangreserve. Eine ideale Verbindung für eine komplizierte Uhr mit den kalendarischen Indikationen von Datum, Wochentag, Monat, vierstelliger Jahreszahl und ewiger Mondphasen-

anzeige. Völlig autonom, mechanisch programmiert und miteinander synchronisiert werden die Anzeigen der Uhr weitergeschaltet. Dies geschieht bis auf eine notwendige Schalttag-Korrektur im Februar 2100 ohne Zutun des Benutzers, der ihr am Arm lediglich die notwendige Bewegungsenergie über den hoch effizient arbeitenden Pellaton-Klinkenaufzug des Automatikwerks zuführen muss. In besagtem Jahr 2100 fällt gemäss dem komplizierten Gregorianischen Kalender, der uns immer fast gleichbleibende Jahreslängen sichert, ein an sich fälliger Schalttag Ende Februar aus, der vom Uhrmacher korrigiert werden muss. Ein entsprechender Hinweis an die Enkel oder Urenkel wäre folglich angebracht. In jenem fernen Jahr wird übrigens auch der

Portugieser Handaufzug Acht Tage Mit der im vergangenen Jahr gelaunchten Portugieser-Neuheit, baut die Schweizer Luxusuhrenmanufaktur IWC Schaffhausen die technisch anspruchsvolle Uhrenfamilie weiter aus. Die Portugieser Handaufzug Acht Tage in Rotgold und Edelstahl reiht sich optisch unverkennbar in die hochwertige Designlinie ein.

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Jahrhundertschieber am Ende einer langen Getriebekette wieder ein paar wenige Millimeter weiterbewegt werden und für die Komplettierung der Jahreszahl anstelle der heute dargestellten „20“ die „21“ für die nächsten hundert Jahre ins Anzeigefenster stellen.

Portugieser Yacht Club Chronograph Eine Uhrenlegende von IWC Schaffhausen aus dem letzten Jahrhundert kehrt in moderner Form zurück: Die Portugieser Yacht Club Chronograph bringt eine sportlich-elegante Note in die Portugieser- Familie, mit einem Chronographen-Manufakturkaliber und technischen Eigenschaften, die sich sehen lassen.

Die schöne Ewigkeit der Gattung Portugieser Perpetual Calendar behält seine zwei bekannten Gesichter: Das eine Uhrenmodell ist mit einer quasi universalen Hemisphärenmond-Anzeige bestückt (Ref. 5021), bei der das Miniatur-Modell des Erdtrabanten zweifach dargestellt wird. Und zwar so, wie wir die Mondphasen von der nördlichen oder südlichen Halbkugel aus tatsächlich sehen – nämlich seitenverkehrt zueinander. Diese optische Besonderheit hat mit dem Blickwinkel und dem unterschiedlichen Beobachtungsstandpunkt zu tun. Auf einer zusätzlichen Countdown-Skalierung lässt sich bei dieser Ausführung auch die Zahl der Tage bis zum nächsten Vollmond exakt ablesen. Die Portugieser Perpetual Calendar in 18 Karat Rotgold mit Hemisphärenmond (Ref. 5021) unterscheidet sich vom bisherigen roségoldenen Modell durch den etwas wärmeren Farbton des Gehäusematerials. Das zweite Modell, die Weissgold-Variante mit nachtblauem Zifferblatt und versilberten Akzenten, etwa für den Sekundenkreis oder auf der Mondscheibe, schlägt farblich eine besonders schöne Seite auf. Die gleichzeitige Darstellung der zwei Monde funktioniert folgendermassen: Nicht die Mondscheibe selbst bewegt sich, sondern eine als Weltkugel gravierte

Kulissenscheibe mit zwei kreisrunden Aussparungen vor einem silberfarbenen Hintergrund, der auf einer horizontalen Ebene zwei blaue Kreisflächen trägt. Auf diese Weise wird der Mond der südlichen Hemisphäre spiegelbildlich oder seitenverkehrt zu dem Mond der nördlichen Hemisphäre angezeigt.

Portugieser Tourbillon Mystère Rétrograde Die Portugieser Tourbillon Mystère gehört seit Jahren zu den schönsten Uhren mit Drehgestellhemmung. Die Konstrukteure von IWC Schaffhausen haben diese begehrte Exklusivität mit sieben Tagen Gangreserve um eine aussergewöhnliche Datumsanzeige weiterentwickelt.

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Portugieser Chronograph Sie ist seit über zehn Jahren der begehrteste Zeitmesser der PortugieserFamilie, ein klassischer automatischer Chronograph in seiner reinsten Form.

Und was den Mond betrifft, diese ganz zentrale astronomische Indikation der Portugieser Perpetual Calendar, kann er es mit der Präzision wissenschaftlicher Messgeräte aufnehmen: Für diese Uhrenmodelle – und nur für diese – wurde die Getriebeübersetzung aufgrund des vorhandenen Platzes so verändert, dass die Anzeige des Mondzyklus mit einer nie gekannten Genauigkeit erfolgt. Erst in 577 Jahren summiert sich ein winziger Restfehler von 12 Sekunden pro Mondperiode (die 29 Tage, 12 Stunden, 44 Minuten und 3 Sekunden beträgt) auf einen Tag Abweichung. Mit anderen Worten: Nur der Mond am Himmel ist nach heutigem Wissensstand noch genauer. Und das auch nur ein kleines bisschen. In einer zweiten Ausführung gibt es die Portugieser Perpetual Calendar mit der klassischen Kulissendarstellung der Mondphasen aus der Sicht der Nordhalbkugel (Ref. 5023). Der Erdtrabant geht auf dieser Miniaturbühne von links hinter der halbkugelförmigen Kulisse auf, wird in der Mitte als Vollmond sichtbar und geht auf der rechten Seite hinter der zweiten halbrunden Kulisse wieder unter. Begleitet wird er auf der Mondscheibe von kleinen erhabenen Sternchen. Die beiden Modelle mit der Kulissenmond-Darstellung sind jetzt ebenfalls im 44,2 Millimeter großen Gehäuse ihrer Schwestermodelle(Ref. 5021) untergebracht: Das ist zum einen die Variante in 18 Karat Rotgold mit ArgentéZifferblatt, massiven Rotgold-Appliken und einem rotvergoldeten Mond, umgeben von kleinen Sternen. Und ein sehr dezentes Modell in 18 Karat Weissgold mit rhodinierten Appliken und einem Ardoise-Zifferblatt. Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Portugieser Automatic Einen grossen Auftritt als klassische Uhrenschönheit feiert die Portugieser Automatic, deren zeitlose Eleganz auf technische Perfektion trifft. Mit einer überragenden Mechanik, einschliesslich Pellaton-Aufzug, sieben Tagen Gangreserve und Datumsanzeige beweist sie, dass Grösse nicht nur eine Frage des Durchmessers ist.

Portugieser Minutenrepetition Die Minutenrepetition von IWC Schaffhausen gehört zu den schönsten und exklusivsten Uhrenkomplikationen. Stilistisch entspricht das 2009 lancierte Modell seinen Vorgängern – mit dem auffälligsten Unterschied, dass die Sekundenanzeige von „9 Uhr“ auf „6 Uhr“ gewandert ist.

Juwelier Müller GmbH & Co.KG Am Schlößle 1 87435 Kempten Telefon (0831) 540300 info@juwelier-mueller.de www.juwelier-mueller.de

Bilder: iwc

Portugieser Tourbillon Handaufzug Ein Tourbillon-Klassiker findet zur Portugieser-Familie, mit Taschenuhrwerk und Handaufzug – Tradition pur. Die Portugieser Tourbillon Handaufzug ist ein uhrmacherisches Schmuckstück und eine Hommage an den Firmengründer F.A. Jones.

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Partner rund ums Holz Das Holzwerk Baumann lebt von und für Holz aus der Region. In Oberschwaben hat das Unternehmen über fünf Generationen 150 Jahre Erfolgsgeschichte geschrieben. Was mit einem kleinen Sägewerk und einer Ölmühle begann, gehört heute zu den führenden Bauholzproduzenten in Oberschwaben.

Leonardo da Vinci hat wohl die früheste Anwendung eines Gatters für die Halterung und Führung eines Sägeblatts skizziert. Dieses Prinzip wurde bis in die Neuzeit für das Sägen von Baumstämmen zu Brettern eingesetzt. Armin Baumann, Geschäftsführer der Holzwerk Baumann GmbH, sind die Anfänge in seiner Branche durchaus bewusst. Wenngleich auch im Zeitalter der Digitalisierung niemand mehr an die ersten technischen Errungenschaften denkt, gelebte Werte und Traditionen bleiben über die Jahrzehnte erhalten.

Bei der 150jährigen Jubiläumsfeier fanden sich 500 Gäste zum Festakt und rund 5000 Besucher zum Tag der offenen Tür ein. Geschäftspartner, Kunden und Politiker konnten sich ein Bild vom Firmengelände und dem Betrieb der Sägewerksanlage machen. Auch für die 80 Mitarbeiter und ihre Familien war das Jubiläum ein Grund zum Feiern: Sind sie es doch, die den Betrieb mit Leben füllen und wesentlich zum Erfolg beitragen. Für Festredner Landrat Kurt Widmaier ist der Werdegang des Unternehmens eine „echte Erfolgsgeschichte vom Feinsten“.

Sägehalle des Holzwerks Baumann in Langenargen um 1950.

Die Wurzeln sind am Bodensee Mit der Eröffnung einer Werkstatt für Räder, Achsen und Holzwaren aller Art in Langenargen stellte Wagnermeister Anton Baumann aus Tettnang die Weichen für den erfolgreichen Werdegang des Holzwerks Baumann. Nach einem oberamtlichen Erlass im August 1864 war es seinem Sohn Johann Nepomuk I. möglich, die Mittelmühle mit Säge zu erwerben. „Dieser Kauf war auch die Geburtsstunde unserer Firma“, erzählt Armin Baumann. Nach dem Umbau der Mittelmühle umfasste das Anwesen eine Getreidemühle mit vier Mahlgängen, einen Gerbgang, die Ölmühle und das Sägewerk. Johann Nepomuk I. gab das Gewerbe als Wagner doch bald auf und widmete sich nur noch Mühle und Sägewerk. Durch das wirtschaftliche Wachstum im deutschen

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Bis zur dritten Baumann-Generation wurden die Stämme noch mit dem Pferdefuhrwerk transportiert (Bild von 1938).

Kaiserreich Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich ein etablierter Sägewerksbetrieb. Der erste Weltkrieg und die Weltwirtschaftskrise 1929 hinterließen ihre Spuren jedoch auch bei Baumann. Bis zu

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Der Standort Wangen / Beutelsau in den 30er Jahren und heute.

Beginn des Zweiten Weltkrieges setzte die Rezession der Holz- und Forstwirtschaft zu, doch der Betrieb konnte sich unter Johann Nepomuk Baumann in dritter Generation wieder stabilisieren. Der Tod des Firmenchefs und Einrückung des Sohnes Hans veranlasste die Witwe Elisabeth Baumann, das Unternehmen von 1941 bis 1948 zu verpachten. Nach seiner Rückkehr aus französischer Kriegsgefangenschaft übernahm Hans Baumann jedoch die Geschäfte wieder. Kurz nach der Stilllegung der Mühle 1953 stieg der heutige Seniorchef Anton Baumann in den Betrieb ein. Mit der Produktion von Paletten und Kisten, der Errichtung eines Sägemehlsilos und einer grundlegenden Modernisierung des Sägewerks entwickelte Allgäu Wirtschaftsmagazin

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sich das Holzwerk Baumann zum größten Holzverarbeiter der Region. Die zunehmende Erschließung von Wohngebiet in Langenargen zwang Anton Baumann jedoch, sich nach einem alternativen Standort um-

zusehen. Mit dem Erwerb des Sägewerks der Familie Geier in Wangen/Beutelsau konnte die erhoffte Expansion endlich erfolgen. Die Gründung der Holzwerk Baumann GmbH 1995 durch Armin Baumann stellte einen weiteren Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens dar. Unter seiner Regie wurde das Sägewerk neu aufgebaut, eine Sägehalle errichtet sowie Wohn- und Bürogebäude, Kesselhaus, Silo und Holztrocknungsanlagen saniert. Die Einweihung des neuen Standortes erfolgte 1997, eine Erweiterung um 10.000 Quadratmeter und Anlegung eines Nasslagerplatzes kurz darauf. Mit dem Kauf des Sägewerks Altshausen samt Verpackungsunternehmen und der Gründung von Baumann Timbertec schaffte sich Baumann zwei weitere Standbeine für den soliden Erfolg. Heute sind 80 Mitarbeiter in den drei Betrieben tätig.

Holzverladung 1960 und heute.

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holzversorgung ständig gewährleistet, was eine flexible und optimale Lieferung garantiert. Aus einem Hobby heraus entstand schließlich der jüngste Ableger der Holzwerk Baumann GmbH: die Baumann Timbertec GmbH. Mit dieser kauft Armin Baumann gebrauchte Sägewerke in Mitteleuropa, baut sie ab und verkauft dann die Maschinen weltweit wieder. Somit fungiert das Wangener Unternehmen als Drehscheibe zwischen Angebot und Nachfrage und verwertet gebrauchte Sägewerke. „Das Ganze läuft als Handelsgeschäft“, so Baumann, „bei Bedarf werden die Maschinen durch internationale Subunternehmen abgebaut, überholt und beim Kunden montiert.“ Anton und Armin Baumann überzeugen sich persönlich von der Qualität der Stämme.

„Holz aus der Region und für die Region“ Die Firmenphilosophie von Baumann sind nicht nur leere Worte. Mehr als 100.000 Festmeter pro Jahr verarbeitet das Holzwerk – bei gleichbleibender Qualität, konkreten Lieferterminen und kürzesten Lieferzeiten. Grundlage hierfür ist der hochwertige Rohstoff Holz des sehr guten Wuchsgebietes rund um das Sägewerk. 90 Prozent Fichtenholz und 10 Prozent Weißtanne aus den heimischen Wäldern sind die ideale Voraussetzung für beste Holzware. Geschäftsführer Armin Baumann und Seniorchef Anton Baumann überzeugen sich persönlich vor Ort von der Qualität der Stämme. Dabei kaufen sie Nadelholz in allen Stärken und Qualitäten auf, wovon auch die Eigner kleinerer Waldgrundstücke profitieren. In der Fertigung entsteht Listenholz für den modernen Holzhausbau bis zu Nadelschnittholz jeglicher Art. Bemerkenswert ist, dass jeder Baum zu 100 Prozent genutzt wird – selbst „Abfälle“ werden bei Kunden zu Spanplatten, Papier oder Pellets weiterverarbeitet oder in der eigenen thermischen Verwertung verwendet.

Neue Kisten, alte Werke Bereits 1930 fertigte das Holzwerk Baumann die ersten Kisten. Inzwischen hat sich die Altshausener Verpackungstechnik GmbH als eigenständiges Unternehmen spezialisiert. Paletten, Kisten, Spezial- und Großverpackungen – alle Abmessungen und Mengen sind möglich. Auch Sonderlösungen oder Einzelanfertigungen werden schnell und kreativ angefertigt. Durch das Holzwerk Baumann ist die direkte SchnittGerade in einer Zeit, in der Sägewerke in Deutschland immer rarer werden, besteht ein starker Wettbewerb. „Man muss halt pfiffig und schnell sein“, erklärt Baumann den Erfolg des Unternehmens. Außerdem sei die gute Qualität das Wichtigste für die Existenz. 150 Jahre Durchhaltevermögen, Fleiß und beständige Werte. Mit Recht feierte das Holzwerk Baumann ein gelungenes Jubiläumsfest. Eine Belohnung für fünf Generationen Familiengeschichte, die durch Zusammenhalt und richtige Entscheidungen zum heutigen Erfolg führte. Geschäftsführer Armin Baumann führt das Unternehmen in fünfter Generation in die Zukunft.

Susanne Reitberger

Bilder: Baumann, Geier

Holzwerk Baumann GmbH Argenauweg 18 88239 Wangen i. A. / Beutelsau Telefon (07522) 93000 Telefax (07522) 930093 info@holzwerk-baumann.de www.holzwerk-baumann.de

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Heute beliefert das Holzwerk Baumann Kunden in ganz Europa.

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Fachschulen für Maschinenbau und Elektrotechnik der bfz gGmbH Starten Sie durch im Schuljahr 2015/2016 Staatlich geprüfte/r Elektrotechniker/in Staatlich geprüfte/r Maschinenbautechniker/in berufsbegleitend, mit Parallelerwerbsmöglichkeit der Fachhochschulreife

Lehrgangsbeginn: September 2015 Information: Am 14.04.2015 startet der Vorbereitungskurs für die Technikerausbildung Zeitraum: 14.04.2015 – 25.06.2015

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Die Berufsfachschulen und Fachschulen der Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) gGmbH Allgäu Wirtschaftsmagazin

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www.schulen.bfz.de www.facebook.com/technikerschulen.bfzkempten 19


Software lösungen für die Welt der

Logistik Am 02. August 2014 feierte die Soloplan GmbH ihr 20-jähriges Firmenbestehen mit einem großen Event auf dem Forggensee und im Festspielhaus Füssen. 230 Kunden, Partner und Mitarbeiter stießen mit Firmengründer Wolfgang Heidl auf eine besondere Erfolgsgeschichte an.

Mitten in der Kemptener Altstadt, am Fuße der romantischen Burghalde, findet man das mittelständische Familienunternehmen Soloplan. Der Wirtschaftsstandort Kempten mit seiner guten Infrastruktur, der ansässigen Fachhochschule sowie dem einzigartigen Freizeitwert bewogen Wolfgang Heidl 1994 sein Unternehmen in der historischen Stadt zu gründen. Heute beschäftigt die Soloplan GmbH insgesamt 120 Mitarbeiter am Standort Kempten und den Niederlassungen in Dresden, Polen und Frankreich.

Wirtschaftliche Steuerung logistischer Abläufe Was bewegt einen gelernten Speditionskaufmann wie Wolfgang Heidl dazu, nach einem Studium an der DAV in Bremen und einer erfolgreichen Karriere in einer Spedition, sich mit dem Thema „logistische Softwarelösungen“ in die Selbständigkeit zu wagen? „Ich hatte schon immer ein großes Interesse an der IT. Die Abbil-

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dung, Optimierung und wirtschaftliche Steuerung von logistischen Abläufen lagen mir von jeher am Herzen. 1991 war die Zeit gekommen diesen Schritt zu wagen. Zu Zweit haben wir die Standardsoftware CarLo für die Frachtabfertigung und die

„Ich arbeite seit zehn Jahren

bei Soloplan. Von Anfang an hat die Firma mir die Möglichkeit geboten,

meine Fähigkeiten einzusetzen und mich dabei selbst

zu verwirklichen.“

Marco Erben, Serviceleitung

Zum Jubiläum wurden die langjährigsten Mitarbeiter geehrt – die Kombination aus Know-how und Erfahrung sowie neuen Impulsen macht Soloplan so erfolgreich.

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Fahrzeugverwaltung entwickelt, die zum Verkaufsschlager wurde und 1994 zur Gründung der Soloplan GmbH führte“, erzählt Wolfgang Heidl.

Die passende logistische Software Mit der Produktfamilie rund um CarLo bietet das Unternehmen seinen über 750 Kunden weltweit eine flexible Softwarelösung für unterschiedlichste Aufgabenstellungen an. Vom Transportmanagement und der Planung, über die Fuhrparkverwaltung,

„Bei Soloplan kann ich meine beiden Interessensgebiete

Logistik und Informatik verbinden. Die Bearbeitung von wechselnden Themen und Kundenanforderungen im Team mit netten Kollegen

gefällt mir.“

Sebastian Müller, Produktmanagement

Kostenrechnung und Lagerhaltung, bis hin zur Ortung und Sendungsverfolgung: die Standardsoftware CarLo lässt sich jederzeit ergänzen und an die individuellen Bedürfnisse der Kunden anpassen. „Wir bieten eine maßgeschneiderte Projektbetreuung an“, erklärt Wolfgang Heidl. „Nach dem Kunden-Briefing erstellen wir einen Projektplan, der dem Auftraggeber transparent alle zeitlichen und finanziellen Schritte bis hin zur Implementierung der Software im Unternehmen aufzeigt. Die Installation der Software und Schulung der Mitarbeiter in einem kleineren mittelständischen Unternehmen dauert in der Regel drei bis fünf Tage. Selbstverständlich unterstützen wir unsere Kunden auch mit der Wartung und dem Service.“

Christine und Wolfgang Heidl mit den Söhnen Christian, Fabian und Julian.

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Die Erfolgsformel Das motivierte Mitarbeiterteam der Soloplan GmbH setzt sich aus Spezialisten und Praktikern unterschiedlichster Bildungswege zusammen. Wolfgang Heidl ist überzeugt: „Der Garant für perfekte Software und einen hervorragenden Service sind engagierte und qualifizierte Mitar-

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beiter. Um unseren hohen Leistungsstand langfristig zu erhalten und auszubauen, bieten wir Weiterbildungsmaßnahmen und Qualifikationen an. Zudem investieren wir in die Arbeitsplatzqualität.

Fair Company Die Soloplan GmbH wurde vom Handelsblatt als „Fair Company“ für den sozialen und verantwortungsvollen Umgang mit den Mitarbeitern sowie der Ethik am Ar-

beitsplatz ausgezeichnet. Der anerkannte IHK-Ausbildungsbetrieb beschäftigt derzeit sieben Auszubildende. Das Engagement in der Nachwuchsförderung wurde mehrfach gewürdigt. Auch die Zusammenarbeit mit der Hochschule Kempten liegt dem Unternehmer am Herzen. „Ab November hält mein Sohn Fabian regelmäßig Vorlesungen für die Master Studenten der Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Logistik.“ Durch die Integration der drei Söhne in das Unternehmen gewährleistet die Soloplan GmbH Kunden und Mitarbeitern über Generationen hinweg eine zuverlässige Partnerschaft. Sylvia Novak

Soloplan GmbH Software für Logistik und Planung Burgstraße 20 87435 Kempten Telefon (0831) 574070 Telefax (0831) 57407111 info@soloplan.de www.soloplan.de

Forgenseerundfahrt

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Bilder: Soloplan, Hermann Rupp


100 Jahre

Erfolgsgeschichte Eine Chance für die Nahversorgung Nähe, Regionalität und Qualität – darauf hat sich die Firma Utz Lebensmittel spezialisiert. Vor 100 Jahren begann die Erfolgsgeschichte des Großhandels mit einem Kolonial- und Tabakhandel. Heute ist das Familienunternehmen führend in der Belieferung von Lebensmittelmärkten und Convenience-Shops.

K

Auf einer Lagerfläche von 7.500 Quadratmetern finden über 6.500 Produkte Platz.

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ennen Sie sie noch? Die einzigartigen kleinen „Tante-Emma-Läden“, die anno dazumal nicht nur alles für den täglichen Bedarf anboten, sondern auch Treffpunkt und Mittelpunkt eines Ortes waren? Nahversorgung gewinnt wieder an Bedeutung, erreichbare Angebote sind im Zuge des demografischen Wandels mit einem Anstieg der älteren Bevölkerungsgruppe wieder vermehrt gefragt. Diesen Strukturwandel hat das Unternehmen Utz Lebensmittel mit seinem Nahversorgungskonzept erkannt. Neben einer Basisversorgung sind auch weitere Serviceleistungen wie Back-Shop, Postagentur, Kaffeetheke, Textilreinigung oder ein Zustellservice nahtlos in das Konzept integrierbar. Täglich frische Produkte in allen Preissegmenten sowie regionale Erzeugnisse sind, dem Namen der Vertriebsschiene entsprechend, „Um´s Eck“ erhältlich.

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Mit der Versorgung von Gütern des täglichen Lebens quasi vor der Haustür soll die Lebensqualität in ländlichen Regionen nachhaltig verbessert werden. Den Betreibern bietet Utz dabei nicht nur das komplette Sortiment, sondern darüber hinaus ein Handbuch mit allen Bausteinen des „Um´s Eck“-Konzept sowie weiterführenden Hilfen für den täglichen Verkauf. Unterstützung gibt es zusätzlich durch die regelmäßigen Besuche der Utz Außendienstmitarbeiter – sei es bei der Verkaufsförderung oder der Auswahl neuer, saisonaler oder regionaler Produkte.

Dorfladen – eine Chance für die Nahversorgung Darauf aufbauend hat Utz Lebensmittel zusätzlich das seit über zehn Jahren erfolgreiche „Dorfladen“-Prinzip entwickelt, welches Kommunen, Gemeinden und Bürgerinitiativen als potenzielle Betreiber anspricht. „So ein Dorfladen ist deutlich mehr, als nur Ware zu verkaufen“, ist Geschäftsführer Rainer Utz überzeugt, „das ist Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Aber die Idee muss natürlich durch Protagonisten transportiert und gelebt werden.“ Das zukunftsorientierte Convenience-Handelskonzept wurde von Utz speziell für kleinere und mittlere Lebensmittelgeschäfte entwickelt. „Wir bieten keine Leistung von der Stange, sondern beraten jeden Kunden intensiv. Das ist unsere Stärke“, erklärt Utz. Kurze Entscheidungswege und schnelle Reaktionsmöglichkeiten sorgen für eine

auch kurzfristige Positionierung von Trendartikeln oder zusätzlicher Lieferung bei erhöhtem Bedarf „Wir sind in der Lage schnell und flexibel auf alle Vorfälle zu reagieren“. So könne es durchaus auch vorkommen, dass der Shop am Bahnhof in München zum Beispiel eine Sonderlieferung brauche, da extrem hoher Publikumsverkehr durch ein wichtiges Fußballspiel herrsche.

»Nahversorgung hat und braucht Zukunft.« 100 Jahre Leistung Als im Juli 1914 der Ochsenhausener Martin Utz auf wenigen Quadratmetern einen kleinen Laden mit Kolonial- und Tabakwaren eröffnete, ahnte niemand, dass der erst 23jährige damit eine hundertjährige Geschichte schreiben sollte. Trotz harter Kriegszeiten trat er schon fünf Jahre später in den Großhandel ein und belieferte mehrere kleine Geschäfte im Umland. 1959 übernahm sein Sohn Karl den elterlichen Betrieb und verlagerte ihn wenige Jahre später an den Stadtrand von Ochsenhausen. Nach dem plötzlichen Tod von Karl

Bereits in der dritten Generation führen Rainer Utz und Roswitha Utz-Parusel das Traditionsunternehmen.

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Das Dorfladen-Konzept bringt ein Stück Lebensqualität in die Ortschaften.

Utz im Jahr 1977 stieg sein Sohn Rainer, gerade das Abitur in der Tasche, in das Unternehmen ein. „Damals gab es noch viele Betriebe unserer Struktur, die haben wir aber alle überlebt“, erzählt der Geschäftsführer. Mit dem Aufbau des ConvenienceVertriebs im Jahr 1997 – das Unternehmen belieferte mit diesem Vertriebszweig erstmals auch Tankstellenshops und Kioske – wuchs Utz als Großhandelsunternehmen schnell weiter und stieß damit an die räumlichen Grenzen des Standortes. So wurde der Firmensitz 2005 in das neue Gewerbegebiet von Ochsenhausen-Längenmoos verlegt. In der Belieferung von Nahversorgern und Dorfläden ist Utz in Süddeutschland führend und im Verbund des MCS-Netzwerkes (Marketing und Convenience Shop System) auf Augenhöhe mit den Wettbewerbern im Convenience-Markt. Heute beschäftigt der Lebensmittel-Großhandel 100 Mitarbeiter und versorgt rund 1000 Kunden zwischen Bodensee, Stuttgart und München.

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Ja, schon vor 100 Jahren waren die Schwaben ein rühriges und sparsames Volk wie einst auch der Gründer von Utz Lebensmittel. Verbunden mit der Nähe zum Kunden konnte so eine langjährige Geschichte geschrieben werden, deren Erfolg auf diesen Werten beruht und die bis heute mit Herzblut gelebt werden. „Der lang verstaubte Begriff ‚Tante Emma ‘steht heute wieder für Zuverlässigkeit, Nähe und Emotion“, so Rainer Utz. Vielleicht schauen Sie einfach mal „Um´s Eck“ und entdecken hier wieder ein Stück Tradition und Vertrautheit.

Susanne Reitberger

Personalpolitik hat bei Utz einen hohen Stellenwert – 100 Mitarbeiter sind aktiv in die Unternehmensentwicklung mit eingebunden.

»So ein Dorfladen ist deutlich mehr, als nur Ware zu verkaufen.« 26

dung neuer Fachkräfte, die bereits in der Lehrzeit durch Unternehmensprozesse geprägt werden. Während ihrer Lehrzeit durchlaufen die jungen Leute alle Arbeitsbereiche des Unternehmens. „Damit soll Transparenz geschaffen und der Sinn für das gemeinsame Wirken geschärft werden“, so Utz. Mit verschiedensten Berufsbildern bietet Utz Lebensmittel attraktive Möglichkeiten. Zurzeit beschäftigt das Unternehmen fünf Azubis in den Berufen Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel, Fachkraft für Lagerlogistik, Informationskaufmann/-frau im Einzelhandel sowie mit Matthias Utz, dem Neffen des Inhabers, erstmals einen Studenten der Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Handel der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Der Zukunft sieht Rainer Utz gelassen entgegen: „Wir gehen davon aus, dass wir dank unserer zukunftsträchtigen Geschäftsfelder weiteres Wachstum erzielen können“. Um das Liefergebiet nachhaltig erweitern und verdichten zu können, plane das Unternehmen den weiteren Ausbau des Außendienst-Teams.

Nahversorgung bietet Kunden einen Einkauf gleich „Um´s Eck“.

Utz GmbH & Co. KG Lebensmittel-Großhandel Kolpingstraße 40 88416 Ochsenhausen Telefon (07352) 92020 Telefax (07352) 920299 info@utz-lebensmittel.de www.utz-lebensmittel.de

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Bilder: Utz GmbH & co. kg

Kompetenz im eigenen Haus Für Rainer Utz sind die Mitarbeiter die Basis des Erfolgs. Dass die praktizierte Personalpolitik erfolgreich ist, zeigt eine Betriebszugehörigkeit von bis zu 50 Jahren. „Bei uns ist eigenverantwortliches Handeln gefragt. Dies und individuelle Gestaltungsmöglichkeiten bieten die Basis für ein motiviertes, gemeinschaftliches Arbeiten“, erklärt er. Besonderes Augenmerk liegt traditionell auf der Ausbil-


Ein Teil des Ganzen zu sein ist

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DRUCK UND MEDIEN

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Prägende Marke im Energiehandel Unternehmensgruppe Präg forciert zum 110. Firmengeburtstag Handel mit Holzpellets und baut seine Marktposition als Energiepartner weiter aus – das Familienunternehmen zählt zu den führenden mittelständischen Mineralölhändlern. Kempten / Augsburg Ein Absatzplus von vier Prozent in einem sich komplett verändernden Markt: Das ist eine Bilanz, die sich sehen lassen kann. Für Marc Deisenhofer, Geschäftsführer und Mitgesellschafter der Adolf Präg GmbH & Co. KG (Präg) mit Sitz in Kempten, ist der positive Abschluss eines Geschäftsjahres – wie der des Jahres 2012/2013 – jedoch nie ein Grund zum Ausruhen. Im Gegenteil. Er kennt den Energiemarkt und weiß um die Umbrüche und Turbulenzen, die dort selbst kleine politische oder wirtschaftliche Unsicherheiten auslösen können.

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Das Unternehmen ist seit 110 Jahren erfolgreich am Markt als Energiehändler tätig und zählt zu den führenden mittelständischen Mineralölhandelsunternehmen Deutschlands. Neben der Belieferung von Gewerbe- und Privatkunden mit Mineralölprodukten betreibt das Unternehmen ein Netz von über 100 Tankstellen und verzeichnet in seinem jüngsten Geschäftsfeld – dem Handel mit Strom, Gas und Holzpellets – beachtliche Zuwächse. Der Absatz bei Pellets hat sich im Jahr 2013 gegenüber dem Vorjahr verdoppelt, bei Strom und Gas mehr als verdreifacht.

Unternehmerpersönlichkeiten mit Weitsicht und Mut Den Erfolg schreibt Marc Deisenhofer, der das Familienunternehmen in vierter Generation führt, der Weitsicht und dem Mut für Veränderungen der Familien Präg und Deisenhofer zu. „Alle, die seit Firmengründung im Jahre 1904 die Geschicke des Unternehmens lenkten, waren wachsam und hatten ein gutes Gespür für Marktentwicklungen und Trends“, sagt Marc Deisenhofer und fügt an: „Sie haben Chancen frühzeitig erkannt und ergriffen. Dabei haben sie sich auch nicht gescheut, damit

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„Der Spirit und Enthusiasmus eines Familienbetriebs herrscht noch heute bei PRÄG.“ Marc Deisenhofer

verbundene Risiken wie beispielsweise große Investitionen einzugehen.“ Als Meilensteine der Firmengeschichte sieht Marc Deisenhofer: die frühzeitige Einführung der Selbstbedienungstankstelle im Jahr 1972, den Aufbau eines Tankstellennetzes in den östlichen Bundesländern nach der Wiedervereinigung ebenso wie die Erweiterung des Portfolios um Strom und Gas im Jahr 2011 sowie den Einstieg in den Handel mit Holzpellets. Der Handel mit den kleinen Holzpresslingen zählt zu den interessantesten Wachstumsmärkten der erneuerbaren Energien; Präg hat erst kürzlich in Augsburg eines der modernsten und größten Pelletsilolager in Schwaben in Betrieb genommen. Gemeinsam fassen sie gut 7.000 Tonnen Holzpellets. Das ist eine Menge, die für den Jahresbedarf von rund 1.400 Einfamilienhäusern mit durchschnittlichem Energieverbrauch ausreicht. „Eine leistungsfähige Logistik, die eine hohe Versorgungssicherheit gewährleistet, ist stets ein Wettbewerbsvorteil“, meint Marc Deisenhofer. In puncto Logistik und Beschaffung verfügt Präg über reichlich Know-how: Das Unternehmen nutzt sowohl in Kempten als auch in Augsburg einen eigenen Gleisanschluss. Allein in Kempten rollt an jedem Werktag ein Güterzug mit 1,5 Millionen Liter Mineralölprodukten zu Präg. In Kempten liegt das Fassungsvermögen für Kraftstoffe und Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Heizöle bei rund 13.000 Kubikmetern, in Augsburg bei 19.000 und in Heidenau bei 26.000 Kubikmetern.

„Dass wir dieses Jahr unser 110-jähriges Firmenjubiläum feiern können, ist einigen Visionären zu verdanken.“ Marc Deisenhofer

Präg setzt auf inländische Produkte Durch die Energiewende verändert sich der Energiemarkt in Deutschland derzeit grundlegend. Die Rohölpreise sind trotz politischer Unruhen seit Wochen im freien Fall. „Wie die Entwicklung weitergeht, ist völlig offen“, meint Marc Deisenhofer. In der Kemptener Zentrale handelt das Beschaffungsteam von Präg Heizöl, Diesel, Superbenzin, Strom, Erdgas und Holzpellets – teilweise im Minutentakt. „Hier entschei-

det sich, welche Konditionen wir unseren Kunden bieten können und wie wir uns im Wettbewerb durchsetzen können“, informiert der Geschäftsführer nicht ohne Stolz auf sein Team, das die Bildschirme mit den Entwicklungen an den Börsen und Handelsplätzen hochkonzentriert im Blick hat und im gefühlt richtigen Moment blitzschnell reagieren muss. Holzpellets seien preislich in Deutschland ziemlich stabil, erläutert er. Das ist mit ein Grund, warum man bei Präg überzeugt ist, dass immer mehr Hausbesitzer auf Pelletheizungen setzen. Die Zahl der Pelletheizungen in Deutschland stieg von rund 200.000 im Jahr 2010 auf 321.500 im Jahr 2013; weitere 47.000 werden in diesem Jahr hinzukommen. Präg will seine Marktposition als Händler in der Region Bayerisch Schwaben kontinuierlich ausbauen. Bis in vier Jahren sollen 35.000 Tonnen Holzpellets pro Jahr umgeschlagen und 3.000 Kunden beliefert werden. Die neuen Produkte – Strom, Gas, Pellets – sollen im Geschäftsfeld Energie bis 2030 einen Anteil von 20 bis 30 Prozent erreichen.

Energieträger folgt Politik und Fortschritt Angefangen hat die Geschichte der Firma Präg am 5. Dezember 1904: Damals gründete Adolf Präg in der Augsburger Fuggerstraße 20 einen Warenhandel mit Leuchtpetroleum und Schmierstoffen. Die Spe-

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1904

1960

1951

1916

1948

1958

Die Geschichte der Unternehmensgruppe Präg – Meilensteine 1904 eröffnet Adolf Präg in Augsburg eine Warenagentur für Leuchtpetroleum und Schmierstoffe. 1916 Eröffnung der ersten Niederlassung in Kempten, Leitung: Anna Meisle, Prägs spätere Ehefrau.

1986 Eröffnung Großtanklager in Augsburg. 1990 Beginn der Geschäftstätigkeit in Sachsen.

1950

Schließung des DEA-Händlermarkenvertrags.

1992 expandiert das Unternehmen in den neuen Bundesländern: erste Tankstelle von Präg in Brandis bei Leipzig eröffnet.

1955

zieht der Firmensitz von Augsburg nach Kempten.

1998 Eröffnung Großtanklager in Dresden / Heidenau.

1958

erweitert das Unternehmen seine Produktpalette um Heizöl.

2003 gründet Präg die PRÄG INTEROIL und führt die Eigenmarke PINOIL bei Tankstellen ein.

1948 Eintritt von Josef Deisenhofer ins Unternehmen.

1960 Eintritt von Gerd Deisenhofer ins Unternehmen.

2005 Eintritt von Marc Deisenhofer ins Unternehmen.

1966 Kooperation mit Texaco.

2006

1968 Bau Tanklagerbetrieb in Kempten.

2008 Kooperation/Markenpartnerschaft mit der ARAL.

nimmt Präg in Lagerlechfeld die erste Selbst1972 bedienungstankstelle der Marke Texaco in Europa in Betrieb. Das Unternehmen zählt zu den Pionieren der Selbstbedienung an Tankstellen. 1977 Bau Tanklager in Krumbach.

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1984 Bau neues Großtanklager und neuer Verwaltungssitz in Kempten.

steigt Präg in den Handel mit Holzpellets ein.

komplettiert Präg sein Energieangebot. 2011 Er bietet jetzt auch Strom und Gas an. 2014 baut Präg in Augsburg eines der größten Holzpellet-Hochsilolager in Bayerisch Schwaben.

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2005

1977

zialschmierstoffe fanden in der damals florierenden Augsburger Textilindustrie reißenden Absatz. Das Deutsche Reich war auf dem besten Wege, die Nummer 1 der europäischen Industriemächte zu werden. Das war ein günstiger Zeitpunkt für eine Unternehmensgründung. Doch auch die Wirren der beiden Weltkriege mit allen Hochs und Tiefs überstand das Unternehmen. „In unserer Familie galt stets die Devise: Trends rechtzeitig erkennen und konsequent neue Angebote entwickeln sowie neue Märkte erschließen – so halten wir es bis heute“, betont Marc Deisenhofer. Wert legt er aber auch auf die Feststellung, dass es vor allem auch dem Engagement und der Solidarität der Mitarbeiter zu verdanken sei, dass das Unternehmen so zukunftsfähig da stünde.

Aktuelle Aktion Fotowettbewerb „Zeig uns Deine Energie“ Präg veranstaltet zum 110. Geburtstag der Unternehmensgruppe einen Fotowettbewerb zum Thema „Zeig uns Deine Energie“. Noch bis 31. Oktober 2014 können Fotos eingereicht werden. Gesucht werden originelle Motive, die Menschen voller Energie zeigen. Der Sieger erhält einen Gutschein über 3.000 Euro für eine Reise an den Golf von Mexiko. Der zweite Preis ist mit 1.500 Euro dotiert. Es ist eine Städtereise nach Allgäu Wirtschaftsmagazin

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2014

2003

Lissabon. Der Drittplatzierte kann sich über einen Energiegutschein im Wert von 1.100 Euro freuen. Mitmachen darf jeder ab 18 Jahren. Mehr dazu im Internet unter www.praeg.de.

„Als Geschäftsführer bin ich stolz auf unsere Mitarbeiter, die stets aufgeschlossen für Neuerungen waren.“ Marc Deisenhofer

der 110 Jahre Know-how in Sachen Energie im Unternehmen vereint. Darüber hinaus betreibt Präg ein Netz von über 100 Tankstellen und zählt damit zu den größten mittelständischen Tankstellennetzbetreibern in Deutschland. Seine Großtanklager in Kempten, Augsburg und Heidenau nutzen auch andere nationale und internationale Unternehmen als Umschlagsplatz; sie sind an das Schienennetz der Deutschen Bahn angeschlossen. Mit den 30 Meter hohen Hochsilos für Holzpellets an ihrem Augsburger Standort hat Präg im Jahr 2014 wieder einmal Maßstäbe gesetzt. Großen Wert legt man in dem Familienunternehmen auf hohe Qualität der Brennstoffe, eine ausgefeilte Logistik und Kundenservice; darum kümmern sich 196 Mitarbeiter. Weitere Informationen unter www.praeg.de.

Präg – vom Mineralölhändler zum Energiepartner Die Präg-Gruppe mit Sitz in Kempten versteht sich als Energiepartner ihrer Kunden: Ihr Portfolio umfasst Heizöl, Kraftstoffe, Strom, Gas, und Holzpellets. Rund 40.000 Privat- und Gewerbekunden in Bayern, Sachsen und Thüringen vertrauen auf den Energiehändler aus Bayerisch-Schwaben,

Barbara Schwerdtle

Adolf Präg GmbH & Co. KG Im Moos 2 87435 Kempten Telefon (0831) 540220 www.praeg.de

Bilder: PRÄG

1972

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Ein alltägliches

Kunstwerk

Mouldtec steht für Kunststoff seit mehr als 50 Jahren.

Alle Kunststoffteile dieses Einkaufswagens stammen aus dem Mouldtec-Kunststoffwerk in Kaufbeuren. Sie werden millionenfach für den weltweiten Export produziert.

Kleiderbügel, Einkaufskörbe und Münzpfandsysteme verlassen jedes Jahr millionenfach das Werk der Mouldtec GmbH in Kaufbeuren. Der Kunststoffspezialist fertigt für den täglichen Einkaufswahnsinn technische Teile in Spitzenqualität – alltägliche Kunstwerke, die unscheinbar, aber unschätzbar jeden Gang durch den Einkaufsmarkt erleichtern.

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Dass Einkaufswagen und -körbe zu unschätzbaren Helfern unseres Alltags wurden, ist auch einem Unternehmen im Allgäu, der Firma Mouldtec aus Kaufbeuren zu verdanken. Aus ihrem Werk stammen die hochtechnischen Kunststoffteile eines Einkaufswagens, stammen Rollen, Griffe, Einlegeteile, sowie im erweiterten Sinne Einkaufskörbe und Kleiderbügel.

Das 2010 modernisierte Unternehmen Mouldtec Kunststoff GmbH in Kaufbeuren.

R

ein die Münze, ein bisschen geruckelt und los geht die Fahrt durch den Supermarkt. Was wir da eigentlich vor uns herschieben, ist im Grunde ganz egal. Groß muss er allenfalls sein, leichtgängig und praktisch: der Einkaufswagen. Mit Taschenhaken, Kinderklappsitz und Kantenschutz, wenig beachtet, aber wehe, wenn sie fehlen. Die praktischen Kunststoffteile, die einen Einkaufswagen zieren.

„Wahrscheinlich hat jeder schon einmal Kontakt mit unseren praktischen Helfern gehabt“, schmunzelt Stefan Bahner, Kaufmännischer Leiter der Mouldtec Kunststoff GmbH. Denn die Produkte aus dem Hause Mouldtec sind weltweit zu finden. Die Mouldtec Kunststoff GmbH ist selbst Teil eines weltumspannenden Konzerns, der Wanzl Gruppe aus Leipheim, dem größten Hersteller von Einkaufswagen weltweit. Und mit diesen kleinen Fahrzeugen ist es wie mit deen großen auch: es gibt sie in der Kompakt- und der Familienklasse, als Light-Version und für Rollstuhlfahrer – der Auswahl und der (kunststoff-)technischen Aufrüstung sind keine Grenzen gesetzt. So nimmt es nicht weiter wunder, dass rund 6.000 Tonnen Kunststoffgranulat Jahr für Jahr im Kaufbeurer MouldtecWerk zu unschätzbaren Begleitern unseres Einkaufs in Form gegossen werden.

Kunststoff – eine bunte Welt Millionen Menschen nehmen Tag für Tag Kunststoffprodukte von Mouldtec in die Hand, beim Einkaufen oder bei der Wahl ihres Business-Hemds. Dies geschieht meist unbewusst und doch verlassen sie sich auf die hohen Qualitätsstandards, die gerade im Umgang mit Lebensmitteln gefordert sind. „Wir verfügen über entsprechAllgäu Wirtschaftsmagazin

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ende, jährliche Zertifizierungen und arbeiten mit hohen Produktionsstandards“, sagt auch Mouldtec-Geschäftsführer Christian Wagner. „Selbstverständlich sind all unsere Produktionsabläufe und Kunststoffteile, die mit Nahrungssmitteln früher oder später in Berührung kommen sollten, auf ihre Lebensmittelechtheit geprüft.“ Gleichzeitig werden auch die Mitarbeiter in Kaufbeuren regelmäßig in allen Fragen der Sicherheit und Ordnung geschult.

Ein kleiner Einblick in das Sortiment der Kunststoff-Spezialisten von Mouldtec.

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„Im Jahr 2013 haben die Mitarbeiter mit freiwilligen Leistungen Spitzenergebnisse eingefahren“, resümiert Stefan Bahner das stärkste Auftragsjahr bisher. „Das haben wir natürlich honoriert.“ Mit vollen Auftragsbüchern und einer stetigen Auslastung der 55 modernen Spritzgussmaschinen steht Mouldtec auch im Jahr 2014 gut da. Kein Wunder also, dass die Mitarbeiterzahlen bei Mouldtec stabil sind, die Fluktuationsrate niedrig und sehr viele Mitarbeiter ihre Dienstjubiläen im Haus feiern. „40 Jahre im Unternehmen sind bei uns keine Seltenheit.“

Stefan Bahner, Kaufmännischer Leiter und Prokurist der Mouldtec Kunststoff GmbH vor einer der 55 Spritzgießmaschinen im „Herz“ des Unternehmen, der großen Produktionshalle.

Ausbildung und Arbeit bei Mouldtec Gerade im Bereich Kunststofftechnik sind gut ausgebildete Facharbeiter aufgrund ihres hohen Spezialwissens sehr begehrt. Das ist auch bei der Mouldtec GmbH in Kaufbeuren so. „Wir sind immer an Verfahrensmechanikern und Experten in Sachen Kunststoff interessiert“, bestätigt der kaufmännische Leiter Stefan Bahner. Und er prognostiziert sehr positive Zukunftsaussichten bei Mouldtec. „Weiterbildungen zum Meister und die Entwicklung zum Gruppen- und Abteilungsleiter sind möglich.“ Das Unternehmen bildet in der Regel

außerdem immer mindestens drei Auszubildende zum Verfahrensmechaniker/-in Kunststofftechnik aus und sorgt so für Nachwuchs in den eigenen Reihen. „Unsere Ausbildung zeichnet sich durch einen hohen Praxisbezug aus“, beschreibt Bahner die spezielle Arbeit mit einem vielseitigen Material und hochmodernen Spritzgussmaschinen. Bereits früh lernen die Azubis, Verantwortung zu übernehmen. Für alle Angestellten bei Mouldtec gilt die Wertschätzung ihrer Arbeit, Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie die Unterstützung bei Weiter- und Fortbildungen.

Mitarbeiter bei Mouldtec im Gespräch. Die Ansprüche an die technische Qualität der Produkte ist hoch.

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Jochen Bleyer bei der Montage eines technischen Einkaufswagenteils. Der junge Mann ist trotz seiner Schwerbehinderung fest in die Arbeitsabläufe integriert. „Wir machen da keine Unterschiede“, meint kaufmännischer Leiter, Stefan Bahner.

Mouldtec steht für Kunststoff seit mehr als 50 Jahren Die Geschichte der Mouldtec GmbH geht bis in die 50er Jahre zurück, in die Anfänge der Neugablonzer Industrie. 1952 gründete Max Hübner die Firma in Neugablonz, der Hochburg des Modeschmucks. Bereits Mitte der 60er Jahre stieg Hübner als Pionier in den Bereich Lebensmittelverschlüsse aus Kunststoff ein. Eine zukunftsweisende Entscheidung! Mit der Übernahme des Unternehmens 1996 durch die WanzlGruppe erfolgte eine Spezialisierung auf die strategischen Geschäftsbereiche Lebensmittelverpackungen und technische Teile. Erweiterungen und zahlreiche Fortentwicklungen folgten. 2009 und 2010 wurden neue

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Infos hausinternen Werkzeugbau“, sagt auch Stefan Bahner beim Gang durch die Werkhallen. „So gelingt die Einbindung von Kundenwünschen, die rasche Umsetzung und die Sicherstellung der Produktqualität.“

Mit rund 150 Mitarbeitern produziert und vertreibt Mouldtec am Standort Kaufbeuren Kunststoffprodukte für den Einzelhandel. Ausbildung bei Mouldtec Kunststoff Kaufbeuren zum • Verfahrensmechaniker / -in • Kunststofftechnik • Werkzeugmacher / -in, • Mechatroniker / -in und • Industriekauffrau / -mann

Nach seiner erfolgreich abgeschlossenen Lehre als Industriekaufmann bei Mouldtec sattelt Stefan Matzig um. Er lernt nun Mechatroniker im selben Haus. Der Spaß bei der Arbeit ist ihm anzusehen.

Nachwuchsförderung ist bei Mouldtec ein Top-Thema, da es gilt, mit einem erfolgreichen Ausbildungswesen den Grundstock für den Erfolg von morgen zu legen.

Büroräume gebaut, das Firmengebäude renoviert und die Außenfassade erneuert. Heute verfügt die Mouldtec GmbH allein über 12.000 m² Produktionsfläche, hinzu kommen 5.000 Palettenstellplätze. Jährlich werden rund 20 bis 25 Millionen Euro umgesetzt. Abgesehen von beeindruckenden Zahlen hat das Unternehmen im Laufe von über 50 Jahren unschätzbare Erfahrungen in allen Fertigungsbereichen vom Werkzeugbau über das Spritzgießen zur Montage samt Veredelung und Applikation gesammelt. „Wir haben die Entwicklung im eigenen Haus gehalten. Unsere Konstrukteure arbeiten Hand in Hand mit dem

Informationen erhalten Sie jederzeit unter personal@mouldtec.de und telefonisch unter 08341-670-0.

Geschäftsführer des Unternehmens Mouldtec, Christian Wagner

Einkäufe erledigen. Ab und an wird uns jedoch der Gedanke kommen, dass es sich bei diesem oder jenen Einkaufskorb oder bei diesem einen Kleiderbügel um ein Spitzenprodukt der Region handelt. Bei Mouldtec ist man sich jedenfalls bewusst, dass Millionen Endverbraucher jeden Tag in Kontakt mit Kunststoffteilen aus Kaufbeuren kommen. Und sie sagen von sich: „Wir, das Team der Firma Mouldtec Kunststoff GmbH, sorgen mit unserem hohen Anspruch an die Produktqualität dafür, dass dieses Vertrauen der Konsumenten erfüllt wird.“

Angelika Hirschberg

Bilder: Hirschberg, Unglert

Kunststoff durchzieht unser Leben Werden wir jemals wieder gedankenverloren einen Einkaufswagen von der Kette lösen? Eine Bluse vom ergonomisch geformten Kleiderbügel streifen? Kunststoff durchzieht unser Leben und so werden wir wohl weiterhin geistesabwesend unsere

Mouldtec Kunststoff GmbH Wiesenstraße 22 87600 Kaufbeuren Telefon (08341) 6700 www.mouldtec.de

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Laut dem Deutschen Städte- und Gemeindebund sind Bürgermeisterinnen in Deutschland eine echte Rarität: nur etwa jede zehnte Kommune wird demnach von einer Frau regiert. Grund genug für das Allgäuer Wirtschaftsmagazin, den wenigen taffen Damen eine eigene Reihe zu widmen. In jeder Ausgabe stellen wir Ihnen eine der insgesamt acht Allgäuer Rathauschefinnen genauer vor – den Anfang macht Michaela Waldmann. Seit Januar 2013 steht die 46-Jährige der Gemeinde Pfronten mit rund 8150 Einwohnerinnen und Einwohnern vor.

AWM: Frau Waldmann, Ihr Vater war acht Jahre lang Bürgermeister in Lengenwang, Ihre Mutter 43 Jahre Verwaltungsangestellte dieser Gemeinde. Stand es für Sie immer schon fest, irgendwann auch einmal Bürgermeisterin sein zu wollen?

„Als Frau steht man besonders unter Beobachtung“

Michaela Waldmann: Nein, das stand für mich nie fest. Zwar war es mir von zu Hause schon in die Wiege gelegt, sich für Recht und kommunale Aufgaben zu interessieren und auch eine gewisse Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen, aber mein Traumberuf wäre eigentlich immer Jugendrichterin gewesen. Nach der Mittleren Reife und dem Fachabitur hat mich mein Weg 1986 allerdings in den gehobenen nichttechnischen Dienst beim Landkreis Ostallgäu geführt. Dort war ich seit 2002 für den Bereich „Kreis- und Regionalentwicklung“ zuständig. Anfang des Jahres 2012 wurde ich aus den Reihen der Pfrontener Parteien und Gruppierungen gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, als überparteiliche Bürgermeisterin zu kandidieren. In meiner ersten Überraschung sagte ich damals: „Eine Frau für Pfronten? Ist das wirklich denkbar?“ (lacht)

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Das war es. Allerdings kommen Sie selbst nicht aus Pfronten, sondern aus Bethlehem bei Lengenwang. War es nicht schwierig für Sie, sich als Bürgermeisterin in eine fremde Gemeinde einzuarbeiten? Natürlich habe ich mir intensiv Gedanken gemacht, ob das funktioniert. Aber ich kannte Pfronten ja und bin zu 100 Prozent Ostallgäuerin. Außerdem setzte ich mich noch einmal ganz speziell mit allen Fakten rund um die Gemeinde auseinander. Mich hat vielmehr die Frage beschäftigt, ob ich persönlich überhaupt in der Lage bin, so ein Mandat auszuführen. Schließlich wusste ich von meinem Vater, wie sehr man in einem Ort dieser Größe im Fokus steht – als Frau sogar noch ein bisschen mehr als ein Mann. Aber mein Gefühl sagte mir, das Richtige zu tun und auch mein Mann stand und steht bis heute voll hinter mir.

Und die Pfrontener auch. CSU, Freie Wähler, Pfrontener Liste und SPD haben Ihnen 2012 das Vertrauen ausgesprochen, gewählt wurden Sie mit einem Ergebnis von 72,8 Prozent. Was war Ihr Erfolgsrezept? Ich glaube, die Pfrontener haben gemerkt, dass ich mich mit ihren Themen auseinandersetze, ohne zu behaupten, für alles eine Lösung zu haben. Es ging und geht

mir immer darum, miteinander etwas zu entwickeln und die Dinge in Balance zu bringen – sozusagen als Bindeglied zwischen Bürger und Behörde. Außerdem habe ich nie den Anspruch erhoben, eine waschechte Pfrontenerin zu sein, sondern habe immer klar gesagt, wo ich herkomme und warum ich mich für dieses Mandat beworben habe: weil Pfronten es wert ist, sich dafür einzusetzen.

Dieser Einsatz geht weit über eine 40-Stunden-Woche hinaus. Wenn Sie nicht gerade im Büro sitzen, eröffnen Sie Ausstellungen, feiern Vereinsjubiläen oder halten Ansprachen auf Kulturveranstaltungen. Bleibt bei all den Verpflichtungen noch Zeit fürs Privatleben? In dem Fall bin ich wohl ein echtes Organisationstalent (lacht). Natürlich sehe ich meinen Mann nicht mehr so oft wie früher. Allerdings ist die Zeit, die wir miteinander verbringen, qualitativ hochwertiger geworden. Wir nehmen sie jetzt einfach bewusster wahr. Man kann den Balanceakt zwischen wichtigen Terminen und Privatleben meistern, indem man sich traut, sich auch mal Zeit für sich zu nehmen.

Aber es gibt auch Tage, an denen Sie denken: Was habe ich mir da bloß aufgebürdet?

Michaela Waldmann und Stephan Stracke mit dem damaligen Bundesumweltminister Peter Altmaier, der Pfronten 2013 den „Solarpreis“ überreichte.

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Per aspera ad astra – auf rauen Pfaden gelangt man zu den Sternen: Es wird einem nichts geschenkt, aber wenn man positiv denkt, geht es immer nach vorne. Ich habe es nie bereut, diesen Weg gegangen zu sein. Vieles an meiner Arbeit ist Konfliktanalyse und Problemlösungssuche. Gerade, wenn Sachverhalte an einen herangetragen wer-

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Was ist Ihr persönliches Fazit, wenn Sie auf die vergangenen eineinhalb Jahre zurückblicken? Ich würde wieder kandidieren. Mir gefällt die Nähe zu den Menschen. Die Pfrontener trauen mir zu, Aufgaben, die die Gemeinde betreffen, auf die richtige Weise zu bearbeiten und den Ort zu repräsentieren. Aber die Bewältigung dieser Aufgaben hängt nicht nur allein von der Bürgermeisterin ab. Wir alle haben die Chance, Pfronten nach unseren Möglichkeiten weiterzuentwickeln. Meine Aufgabe ist es, diesen Prozess aktiv mit zu begleiten und einzufordern. Ob mir das bisher gelungen ist oder nicht – diese Bewertung möchte ich anderen überlassen. Ich für meinen Teil bin nach wie vor stolz darauf, an der Spitze einer solchen Kommune stehen zu dürfen.

Cosima Holl

Ein ganz besonderes Ereignis: Anlässlich seines 83. Geburtstages traf Michaela Waldmann im April 2013 Helmut Kohl und seine Frau Maike Kohl-Richter auf der Burgruine Falkenstein.

den, die schon sehr zerfahren sind und eine klare Entscheidung benötigen. Ich versuche dann immer mit Struktur ranzugehen, um Schnellschüsse zu vermeiden. Wir haben Themen in Pfronten, die schwierig sind, aber diese Herausforderungen gibt es auch in anderen Gemeinden.

Welche Themen beschäftigen die Gemeinde Pfronten denn aktuell?

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Bilder: Cosima Holl, Ralf Lienert, Katina Kell

Die touristische Weiterentwicklung ist ein ganz großes Thema, im Bereich Wanderund Radwege, aber auch was Investitionen in Skizentrum und Alpenbad betrifft. Außerdem möchten wir unser Profil als Bergwiesenort noch deutlicher ausbilden, denn genau diese Kulturlandschaft mit ihrer Vielfalt und die traditionelle Landwirtschaft bilden einen großen Schatz für Pfronten. Weitere Schwerpunkte sind die Ortsinnenentwicklung, die Stärkung von Handel und Gewerbe und die Schaffung von Wohnraum für Einheimische. Eines der kommenden Projekte wird die weitere Sanierung der Bundesstraßen mit flankierenden Maßnahmen sein, mit der ja bereits diesen Sommer begonnen wurde.

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Die Allrounder. „Freude an der Arbeit lässt das Werk trefflich gelingen.“ Aristoteles Georg Filgis und Edwin Münsch, Geschäftsführer

Hochwasserschutzanlagen. Landwirtschaftliche Bauten. Sportstätten. Brücken. Schulen. Bergbahnen. Windkraftanlagen. Wohn-, Verwaltungs- und Gewerbebauten aller Art ... – im Lauf der vergangenen fast 165 Jahre hat das in Altusried / Krugzell ansässige Bauunternehmen Gebr. Filgis GmbH & Co. KG mehrere Tausend Bauprojekte unterschiedlichster Couleur erfolgreich umgesetzt. Der Traditionsbetrieb versteht sich dabei als kompetenter Partner bei der Realisierung regionaler Projekte, wie auch bei den Bauvorhaben jedweder Art im Hoch-, Tief- und Generalunternehmerbau.

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„Es gibt fast nichts, was wir in den letzten 164 Jahren nicht gebaut haben.“

Firmeninhaber Georg Filgis

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er mit wachem Blick im Allgäu unterwegs ist, der kann sie immer wieder und überall an Bauprojekten aller Art entdecken, die weißen Banner mit dem schwarz-roten Filgis-Logo. Dieser Tage prangten sie beispielsweise am Feuerwehrhaus im Oberallgäuer Martinszell, dem Gruppenklärwerk in Lauben, dem Buddhistischen Europazentrum über dem Großen Alpsee, der Tiefgarage in der Kemptener Theaterstraße oder auch dem Wohn- und Lebensprojekt der Lebenshilfe Kempten, bei dem eine Wohnanlage mit 24 Wohnungen entsteht.

Ärztehaus am Forum, Kempten

Der Firmensitz in Altusried / Krugzell

nichts, was wir in den letzten 164 Jahren nicht gebaut haben. Wir haben für jeden Projektcharakter die richtigen Fachingenieure und für jeden Bereich ein Team aus spezialisierten Fachkräften, das sich mit höchster Professionalität um alles kümmert.“

Drei Kernkompetenzen Die Kernkompetenzen der Allgäuer Bauspezialisten liegen heutzutage im klassi-

schen kommunalen Bau, dem gewerblichen Bau – vom Rohbau bis zum schlüsselfertigen Industrie- und Gewerbebau – sowie der Bauträgerei. „Bei alledem arbeiten wir mit einem modernst ausgerüsteten Maschinen- und Gerätepark“, so Geschäftsführer Edwin Münsch, „und einer eingespielten, hocheffizienten Mannschaft von erfahrenen Fachleuten.“

Wohn- und Geschäftshaus Rottachstraße, Kempten

Nichts ist unmöglich Dieser kurze Abriss einiger aktueller Projekte spiegelt freilich nur einen kleinen Bruchteil des beeindruckend umfangreichen Leistungsportfolios des Unternehmens wider, das einst im Jahre 1850 von Josef Filgis als kleiner Zimmerer- und Maurerbetrieb in Ottobeuren gegründet worden war. Georg Filgis, Firmenchef in fünfter Generation, drückt es so aus: „Es gibt fast Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Studentenwohnheim, Kempten

Buddhistisches Europazentrum Obwohl Filgis sich „nach außen hin wohl eher ein wenig durch Understatement auszeichnet“, wie Edwin Münsch schmunzelnd einräumt, gibt es doch das eine oder andere prestigeträchtige Projekt, das nicht unerwähnt bleiben sollte. So wurde das Unternehmen mit der Erstellung des Rohbaus des Buddhistischen Europazentrums in der Nähe von Immenstadt betraut, das malerisch auf einem bewaldeten Hügel über dem Großen Alpsee ruht. Der Auftrag beinhaltete nicht nur den Bau eines neuen, weitläufigen Gebäudes praktisch in den Berg hinein, sondern zudem umfangreiche Sanierungs- und Umbauarbeiten an dem denkmalgeschützten Kerngebäude aus den Jahren 1910 / 11, dem Gut Hochreute. Gut eineinhalb Jahre dauerten die Arbeiten an. Dieser Tage werden sie ihren Abschluss finden. Klinikum Kempten Ebenfalls innerhalb von knapp 18 Monaten erfüllte Filgis jüngst einen Auftrag an einem der größten Bauprojekte des Allgäus: Die Krugzeller Bauexperten erstellten den Rohbau des neuen BKH-Gebäudekomplexes am Klinikum Kempten. „Dieser Bauteil, bei dem die neuen Gebäude der Bezirksklinik entstanden, war in etwa so groß, wie die beiden letzten Bauabschnitte zusammen“, erklärt der für den Großauftrag verantwort-

liche Oberbauleiter Otto Zillober nicht ganz ohne Stolz. Schlaflose Nächte habe er deswegen nicht gehabt, ergänzt Bauleiter Gerhard Mösle. Schließlich habe er bereits zahlreiche Projekte dieser Größenordnung koordiniert und zur allseitigen vollsten Zufriedenheit abgewickelt (unter seiner Leitung entstanden unter anderem das Labor- und Dienstleistungszentrum muva in Kempten oder das Seniorenzentrum Dietmannsried). „Natürlich werden solche öffentlichen Baumaßnahmen besonders aufmerksam beäugt. Aber unabhängig davon ist es immer unsere oberste Zielsetzung, den Bauherrn zufrieden zu stellen, den zeitlichen und finanziellen Rahmen einzuhalten und stets höchste Qualität abzuliefern.“

Der Regionalität verpflichtet „Die Verbundenheit zur Region ist für unsere Firma sogar ganz besonders wichtig, weil wir ganz bewusst nur regional tätig sind“, betont Edwin Münsch. Den schwarzen Schafen unter den bundesoder europaweit agierenden Mitbewerbern, die mit Dumpingpreisen locken und die Arbeiten bisweilen nach dem Motto „Nach mir die Sintflut“ von weit angereisten Billigbautrupps erledigen lassen, setzt das Familienunternehmen eine seriöse Angebotsgestaltung und eine perfekte Abwicklung mithilfe bewährter einheimischer Handwerksbetriebe entgegen. „Wir leben von unserem guten Ruf in der Region und dem fühlen wir uns natürlich verpflichtet“, unter-

Wohnanlage, Ottobeuren

„Unsere Philosophie umfasst Qualität, Wachstum, innovative Weiter entwicklung, Unabhängigkeit, Fachkompetenz, High-Tech und Ökologie.“ 42

Filgis-Geschäftsführer Edwin Münsch 5 | 2014 Allgäu Wirtschaftsmagazin


Jeder Kunde ist AAA-Kunde Dem guten Ruf zuträglich ist sicherlich auch die Tatsache, dass im Unternehmen neben der selbstverständlich perfekten Arbeit größter Wert auf einen respektvollen, partnerschaftlichen Umgang mit den Kunden gelegt wird. „Für uns ist jeder Kunde ein AAA-Kunde, egal welchen Umfang sein Projekt hat“, erklärt Münsch. „Trotz unserer Großaufträge sehen wir uns immer noch in erster Linie als Ansprechpartner für kleinere und mittlere Betriebe. Uns ist wichtig, dass niemand Hemmungen haben

Verwaltungsneubau Firma Topp, Durach

Rapunzelturm, Legau

muss, sich mit einem vielleicht nicht ganz so großen Bauvorhaben an uns zu wenden.“ Und noch etwas möchte Edwin Münsch ausdrücklich erwähnt wissen: „Bei uns haben Sie es nicht mit durchgestylten Vertriebsingenieuren zu tun, sondern mit Leuten vom Fach und langjähriger, fundierter Erfahrung, die einfach wissen, wovon sie sprechen.“ Vom ersten Kontakt und dem ersten Beratungsgespräch über die umfassende Betreuung bis hin zur Fertigstellung der Maßnahme hat der Filgis-Kunde immer denselben kompetenten Ansprechpartner, „weil er von Anfang an an die richtige Stelle vermittelt wird“, wie Münsch betont.

Märchenhafter Schlusspunkt An genau der richtigen Stelle fühlt sich offenkundig auch Edwin Münsch selbst. Dieser bekennt: „Ich bin der glücklichste Mensch der Welt, weil ich genau die Arbeit machen kann, die ich so sehr mag.“ Vielleicht trägt dazu auch der Umstand bei, dass es in seinem Job bisweilen wahrhaft märchenhaft zugeht. Wie jüngst in

Legau. Hier verwirklichten er und sein Team im Lauf der vergangenen vier Jahre als Generalunternehmer ein umfangreiches Großprojekt für den weltweit agierenden Naturkosthersteller Rapunzel (siehe Bericht im Allgäuer Wirtschaftsmagazin 02/2013). Dieser setzt seit nunmehr fünfzehn Jahren auf die Kompetenz der Oberallgäuer Bauspezialisten. Schlusspunkt der Baumaßnahmen, die den Neubau eines Parkhauses, eines Rohwarenlogistikcenters, einer Lagererweiterung, sowie die Schaffung mehrere Tausend Quadratmeter zusätzlicher Produktionsfläche beinhalteten, war die Errichtung eines „Rapunzelturms“ auf dem Firmengelände. Dieser 21 Meter hohe Aussichtsturm, aus dessen Fenster Rapunzel ihren Zopf baumeln lässt, ist das neue, weithin sichtbare Wahrzeichen des Unternehmens. Das liebevoll kreativ und hochwertig gestaltete Bauwerk, das aus massivem Ortbeton errichtet wurde, bildet den wortwörtlichen Höhepunkt und zugleich Abschluss des Betriebsführungsprogramms. „Man spürt einfach, ob ein Projekt mit Leidenschaft gebaut wird“, findet Edwin Münsch. Im Fall des Märchenturms ist diese Leidenschaft sogar für den Laien erkennbar.

Sabine Stodal

Bilder: FILGIS, Justina Wilhelm, Kimratshofen

streicht Edwin Münsch. Das zeigt sich zum einen darin, dass alle knapp einhundert Filgis-Mitarbeiter aus dem Allgäu stammen. Zum anderen ist es integraler Bestandteil der Firmenphilosophie, bei Partnerfirmen in erster Linie auf bewährte, regional ansässige Betriebe zurückzugreifen, mit denen teilweise schon eine jahrzehntelange Zusammenarbeit besteht. Diese örtliche Präsenz bringt für den Kunden neben garantiert hochwertigen Leistungen auch den Vorteil der schnellen Greifbarkeit, der direkten Ansprechbarkeit, sowie der kurzen Wege mit sich.

Gebr. Filgis GmbH & Co. KG Am Illerfeld 3 87452 Altusried Telefon (08374) 58230 info@filgis.de www.filgis.de

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Der Traum vom Massivholzhaus „Unsere besondere Kompetenz liegt im Bau von zeitgemäßen und baubiologisch meisterhaft umgesetzten Holzhäusern. Alternativ zur Holzständerbauweise fertigen wir offene massive Holzwände innen sichtbar“, erläutert Roman Völk das Konstruktionsprinzip seiner Massivholzbauten. „Der Wandaufbau besteht zu 100 Prozent aus solidem Holz, wobei der Kunde zwischen unterschiedlichen

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Holzarten im sichtbaren Innenbereich wählen kann. Das Besondere an unserer Bauweise ist, dass die Bohlen der Wand mit Buchendübeln diagonal vollkommen leimfrei und metallfrei verbunden werden. Wenn das Haus auf die Baustelle kommt sind die Wände komplett, inklusive Fenster und Innenlaibungen. Die Außenwand ist fertig für den Putz oder die Holzfassade.“

Träumen auch Sie von einem hochwertigen, aber doch eleganten und modernen Holzhaus? Das Unternehmen Völk „Kompetenz aus Holz“ GmbH aus Einzenberg bei Waltenhofen hat sich auf den Bau qualitativ hochwertiger Massivholzhäuser spezialisiert. Behagliche Wohnqualität Die massiven Holzwände im Innenbereich der Häuser sorgen für ein angenehmes, gesundes und gemütliches Wohnraumklima. „Holz nimmt die Raumfeuchtigkeit auf und gibt diese langsam wieder ab. Die Wände kühlen im Winter nicht aus und bleiben warm. Die Auswahl und Verarbeitung edler Hölzer, wie zum Beispiel unserer heimischen Weißtanne, sorgen für ein hei-

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meliges Wohngefühl in einem modernen, schlicht-eleganten Ambiente.“ Nach seiner Lehre als Schreiner und Zimmerer schloss Roman Völk im Jahr 2004 seine Meisterprüfung im Zimmerer-Handwerk erfolgreich ab. „Der Werkstoff Holz hat mich schon immer fasziniert. Holz ist ein natürlich nachwachsender Rohstoff und wie geschaffen für phantasievolles, preiswertes und gesundes Bauen und Wohnen.“ Nach der Meisterprüfung zog die Arbeit Roman Völk in die Schweiz. Bei einem großen Holzbau-Unternehmen war er mehrere Jahre als Projektleiter für die Montage zahlreicher Projekte, auch in Übersee und Südkorea, verantwortlich. Nebenbei bildete er sich zum Betriebswirt des Handwerks weiter. Fünf Jahre später kehrte Roman Völk in seine Allgäuer Heimat zurück und wagte den Schritt in die Selbständigkeit.

„Holz ist ein natürlich nachwachsender Rohstoff und wie geschaffen für phantasievolles, preiswertes und gesundes Bauen und Wohnen.“ Roman Völk Planung, Bauleitung und Ausführung aus einer Hand Der junge Unternehmer beschäftigt derzeit sechs Mitarbeiter. „Gemeinsam mit den Architekten erstellen wir die individuelle Eingabe- und Werkplanung für das Traumhaus unserer Kunden. Da die Wände in unserer Montagehalle in Sonthofen fix und fertig vormontiert werden, liegt ein beson-

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ders hohes Augenmerk auf der Ausführungsplanung. Die Leerrohre für die Elektroinstallationen werden beispielsweise bereits während der Fertigung in die Wand eingezogen. Jedes Detail muss im Vorfeld mit dem Kunden besprochen und durchdacht werden.“ Der Traum vom massiven Holzhaus kann für den Bauherrn nach der Planungsphase schon nach wenigen Wochen wahr werden. Der CNC-Abbund in nur einem Tag erstellt und für die Fertigung der Wände plant Roman Völk ein bis zwei Wochen. „Das Haus mit Dach ist in zwei Tagen aufgestellt und der restliche Innenausbau sowie die Außenarbeiten können beginnen. Wir übernehmen auf Wunsch unserer Kunden die gesamte Projektplanung und liefern schlüsselfertig: natürlich termingerecht und zum vereinbarten Festpreis.“

Modernes Inneres und Äußeres Die stabilen und hochwertigen Dübelholzwände bieten im Inneren, als auch im Äußeren unterschiedlichste Gestaltungs-

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möglichkeiten. Die fertige Oberfläche in den Wohnbereichen lässt sich individuell gestalten. „Das edle Holz der Weißtanne hat sich aufgrund seiner hervorragenden Druck- und Biegeeigenschaften in den letzten Jahren immer mehr als Konstruktionsholz durchgesetzt. Die Harzfreiheit und helle Optik machen dieses Holz auch zu

„Die Auswahl und Verarbeitung edler Hölzer, wie zum Beispiel der heimischen Weißtanne, sorgen für ein heimeliges Wohngefühl in einem modernen, schlicht-eleganten Ambiente.“ Roman Völk

einem begehrten Werkstoff im Innenausbau. Es wird meist astfrei verbaut und überzeugt durch seine edle Schlichtheit“, erläutert Roman Völk. „Unsere Holzwände tragen das Gütezeichen für geschlossene Wandaufbauten. Die Bauweise ist übrigens passivhausfähig. Je höher der gewünschte Standard, desto stärker wird die Außendämmung aus Holzfasern aufgebracht. Unser Dübelholz ist auch im nachträglichen Ausbau vielseitig einsetzbar. „Auf Wunsch ziehen wir das Dübelholz als Raumdecken in bestehende Gebäude ein. Eine weitere schöne und günstige Anwendungsmöglichkeit ist der Einsatz bei der Sanierung historischer und denkmalgeschützter Häuser“, schwärmt Roman Völk.

Engagement in soziale Projekte Gemeinsam mit seinem Team setzt sich der junge Unternehmer auch für soziale Vorhaben ein. „Wir haben diesen Sommer unseren österreichischen Lieferanten bei einem Projekt in Armenien unterstützt und dort eine eingeschossige Betreuungsstätte für behinderte Kinder und Jugendliche aufgerichtet, deren Träger die Caritas ist. Für meine Mitarbeiter war dies eine anstren-

gende aber auch sehr eindrucksvolle Erfahrung. Der einfache Lebensstandard und die große Gastfreundschaft haben uns sehr berührt.“

Vielfältige „Kompetenz in Holz“ Durch das große Leistungsspektrum kann sich das kleine Unternehmen flexibel auf unterschiedlichste Kundenwünsche einstellen. „Ob massive Dübelholzwand, Holzständerbauweise oder Blockhaus, von der ausgefallenen Konstruktion bis hin zum Carport oder Gartenhaus – unsere Aufgabe sehen wir darin, jeden Kundenwunsch meisterhaft umzusetzen.“

Sylvia Novak

Einzenberg 58 87448 Waltenhofen Telefon (08379) 9296520 Telefax (08379) 9296526 voelk@kompetenz-in-holz.com

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Bilder: völk gmbh

Völk „Kompetenz in Holz“ GmbH


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Ein Eldorado für Kapitalanleger Wohnen wie einst die Gründerväter? Traumhaft sanierte Jugendstilvillen und Gründerzeithäuser in Chemnitz sind nicht nur optische Glanzpunkte, sondern ein wahres Paradies für Anleger und Investoren. vierteln mit umwerfender Kulisse formieren. Bedeutend war die Integration neuer Technologien in Architektur, Bautechnik und Design. Elemente des Jugendstils zeigen sich äußerlich in dekorativ geschwungenen Linien sowie flächenhaften Ornamenten. Die Erhabenheit dieser majestätischen Gebäude mit ihren spektakulären Fassaden, Foyers und Treppenhausaufgängen ist überwältigend.

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ussten Sie, dass sich in Chemnitz-Kaßberg das größte zusammenhängende, ausgewiesene Flächendenkmal Europas befindet? Die spätgründerzeitlichen Wohnbauten, Kirchen, Schulen und Verwaltungsgebäude sind deutschlandweit einmalig. Kein Wunder also, dass sich hier ein Eldorado für Kapitalanleger befindet. Neben den bekannten Betätigungsfeldern konzentrieren sich die Immobilien-Profis der Allgäu Beteiligungen daher nun auch auf Wohnimmobilien in Sachsen und

Gründerzeitgebäude formieren sich zu ganzen Straßenzügen zu umwerfenden Kulissen.

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Thüringen. „Es gilt, Vorurteile hinter sich zu lassen“, erklärt Geschäftsführer Herbert Riescher, „stimmen die wesentlichen Kriterien wie Bausubstanz, Energiewerte, Hausverwaltung, Mikrolage, Mieter und Ausstattung, dann besteht hier erhebliches Wachstumspotential.“ Durch die SonderAbschreibung für Abnutzung (AfA) Ost stand von 1995 bis 2000 unendliches Kapital zur Sanierung dieser traumhaften schönen Gebäude zur Verfügung. Dies kommt Anlegern jetzt zu Gute. Die Fachwelt ist sicher darüber einig, dass die Immobilienpreise in diesen Regionen kurzfristig um mindestens 30 Prozent anziehen. Das Interesse an den Gründerzeitbauten ist daher groß – auch bei Investoren aus den USA, den Niederlande oder Israel.

Die Architektur der Gründerzeit Die Unternehmensgründer zur Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs Mitte des 19. Jahrhunderts waren die Namensgeber dieser Epoche. Der typische Baustil der Gründerzeitarchitektur sind die vier- bis fünfgeschossigen Blockbebauungen, welche sich oft zu ganzen Straßenzügen und Stadt-

Spektakuläre Treppenaufgänge unterstreichen die Erhabenheit der majestätischen Gebäude.

Allgäu Beteiligungen GmbH Rathausplatz 14 87435 Kempten Telefon (0831) 9604510 Telefax (0831) 96045120 info@allgaeu-beteiligungen.de www.allgaeu-beteiligungen.de

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Bilder: Allgäu Beteiligungen

Vier- bis fünfgeschossige Blockbebauungen sind typisch für die Architektur der Gründerzeit.

Wohnen, wie zur Zeit der Gründerväter ist mehr als nur eine Geldanlage. Es ist ein wahres Fest für die Sinne – ästhetisch, anmutend und einfach nur wunderschön. Susanne Reitberger


Steuerliche Behandlung von Elektro- und Hybridelektrofahrzeugen Die Bundesregierung will mehr umweltfreundliche Elektroautos auf die Straßen bringen. Ihr Ziel ist es, dass es im Jahr 2020 eine Million Elektroautos in Deutschland gibt.

Wir fragten Herrn Andreas Heim von der Steuerkanzlei Angele & Kollegen, inwieweit steuerliche Überlegungen bei einem Kauf von einem betrieblichen Elektro- oder Hybridfahrzeug anzustellen sind.

Steuervergünstigung Die private Nutzung von betrieblichen Elektro- und Hybridelektrofahrzeugen ist seit dem Veranlagungszeitraum 2013 steuerbegünstigt. Die Begünstigung besteht darin, dass die für die Berechnung der steuerpflichtigen privaten Nutzungsentnahme maßgeblich Anschaffungskosten um die Mehrkosten für das Batteriesystem zu kürzen sind. Auch hier kommt für die private Nutzung der Fahrzeuge entweder die sogenannte 1 %-Regelung oder das Fahrtenbuch zum Einsatz. Bei Elektro- und Hybridfahrzeugen sind jedoch Besonderheiten zu beachten. Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Anwendung der 1 %-Methode Die Mehrkosten für das Batteriesystem können von dem inländischen Listenpreis im Zeitpunkt der Erstzulassung (der Bemessungsgrundlage für die Berechnung des Entnahmewertes für die Berechnung des Entnahmewertes für die Privatnutzung) abgezogen werden. Der Abzug ist allerdings nicht in Höhe der Gesamtkosten zulässig, sondern nur bis zur Höhe eines von der Batteriekapazität abhängigen Minderungsbetrages. Dieser beträgt beispielsweise bei Anschaffung eines solchen Fahrzeugs in 2014 450 € je Kilowattstunde Batteriekapazität, höchstens jedoch 9.500 €. Der Minderungsbetrag verringert sich jedes Jahr um 50 € je Kilowattstunde. Er beträgt im Jahr 2022 (dem letzten Jahr der Steuerförderung) noch 50 € für eine Kilowattstunde Batteriekapazität. Führung eines Fahrtenbuches Die Mehrkosten für das Batteriesystem können für die Ermittlung der Gesamtkosten bzw. bei der Ermittlung des privaten Nutzungsanteils von der Bemessungsgrundlage für die Abschreibung (AfA) des Fahrzeuges abgezogen werden. Die Minderungsbeträge entsprechen jenen, die bei Anwendung der 1 %-Methode zum Abzug kommen. Beträgt beispielsweise der Listenpreis des Fahrzeugs mit einer Batterieleistung von 10 Kilowattstunden 40.000 €, mindert sich die AfA-Be-

messungsgrundlage für die Ermittlung des privaten Nutzungsanteils um 4.500 € auf 35.500 €. Daraus ergibt sich eine AfA pro Jahr (Nutzungsdauer 6 Jahre) von 5.916,66 €. Hinzu kommen Aufwendungen für Strom (890 €) und Versicherung (1.000 €). Die Summe der geminderten Gesamtaufwendungen beträgt demnach 7.806, 66 €. Der steuerpflichtige private Nutzungsanteil beträgt bei einer Privatnutzung gemäß Fahrtenbuch z. B. von 20 % 1.561,33 €. Die steuerliche Abschreibung des Fahrzeuges im Betrieb ist von der Minderung der AfABemessungsgrundlage zur Ermittlung der Gesamtkosten und des privaten Nutzungsanteils unberührt.

Anwendungszeitraum Die Steuervergünstigungen gelten für Elektro- und Hybridelektrofahrzeuge, die ab dem 01.01.2013 und bis zum 31.12.2022 angeschafft worden sind.

Angele & Kollegen Steuerberatungsgesellschaft GmbH & Co. KG BILD: Angele & Kollegen

Die Bundesregierung hat eine weitere Anschubhilfe für Elektroautos beschlossen. So soll den Kommunen unter anderem das Recht eingeräumt werden, kostenlose Parkplätze für Elektroautos zu reservieren und die Nutzung von Busspuren zu erlauben. Kaufprämien lehnt die Bundesregierung ab. Sie fördert stattdessen Forschung und Entwicklung.

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Bleibende Werke aus Gold und edlen Steinen In der Kemptener Goldschmiede Appel & Wichelhaus finden nicht nur Verliebte ihren Trau(m)schmuck. Mit handwerklich filigraner Präzision fertigen die Goldschmiedemeister Richard Appel und Eginhard Wichelhaus in der Nachbarschaft der altehrwürdigen St.Mang-Kirche kunstvolle Schmuckunikate, eine außergewöhnliche Trauring-Kollektion nach eigenen Entwürfen sowie wunderschöne, handgearbeitete Wappenund Siegelringe.

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er zu Richard Appel und Eginhard Wichelhaus in die Bäckerstraße kommt, dem erschließt sich erst bei näherem Hinsehen, welches Schatzkästchen die beiden leidenschaftlichen Goldschmiede hier geschaffen haben. Die Auslage im Schaufenster und die Präsentation in dem kleinen Verkaufsraum bestehen aus wenigen, dafür mit Bedacht ausgewählten Stücken. Ruhig, angenehm zurückhaltend und im Kontrast zu ihrem Metier vollkommen unprätentiös sind auch die Herren des Hauses – jedenfalls so lange, bis es um ihre Arbeit geht. „Goldschmied ist ein künstlerisches Handwerk, bei dem wir mit eigenen Augen sehen und mit Händen greifen können, was wir

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Die beiden kreativen Köpfe Richard Appel und Eginhard Wichelhaus.

geschafft und geschaffen haben – ein wunderbarer Beruf“, sagt Eginhard Wichelhaus. Das Leuchten in seinen Augen verrät, wie sehr er das liebt, was er tut. Richard Appel steht ihm in nichts nach. „Schon als Lehrlinge haben wir beide von der eigenen Goldschmiede geträumt, wollten unsere Ideen verwirklichen. Man weiß natürlich nie, wie es am Ende läuft, aber wir haben es geschafft“, erzählt er.

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Handwerkskunst mit Leidenschaft und Tradition Schon im Erdgeschoss des schmalen Altstadthauses erahnt der Besucher, wie viel Liebe und Leidenschaft in der Arbeit von Appel & Wichelhaus steckt. In der Werkstatt im ersten Stock verstärkt sich der Eindruck noch um ein Vielfaches. Von schlicht und zurückhaltend bis prachtvoll schmückend reicht die Bandbreite der edlen Stücke, die Richard Appel und Eginhard Wichelhaus hier entstehen lassen oder denen sie neues Leben einhauchen. „Wir fertigen Schmuck vom einfachen OhrAllgäu Wirtschaftsmagazin

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stecker bis zu aufwändigen Ringen und Colliers. Sogar eine Herren-Armband-Uhr ist schon auf unserem Werkbrett entstanden. Natürlich bieten wir auch Reparaturen und Umarbeitungen vorhandener Stücke“, so Richard Appel. Die Arbeitsplätze sind aus Holz, es riecht nach Tradition, nichts erinnert an moderne Zeiten oder gar industriell gefertigten Massenschmuck. Feinste Werkzeuge, mechanische Vorrichtungen zum Einspannen der Arbeiten, Poliertücher und Lederschürzen, die den abgefeilten Gold- und Silberstaub auffangen, verraten, wie viel Handarbeit in den Unikaten steckt. Eine wichtige Zielgruppe sind für Richard Appel und Eginhard Wichelhaus übrigens ihre männlichen Kunden. Sie kommen vor allem wegen der handgefertigten, traditionellen Wappenund Siegelringe, für die die Goldschmiede weit über Kempten hinaus bekannt ist. Die Ringe entstehen nach einem ausführlichen Gespräch ganz individuell nach den Vorstellungen des Kunden. Richard Appel und Eginhard Wichelhaus verfügen über ein eigenes, breitgefächertes Edelmetall- und Steinlager. Sollte ein Wunsch darüber hinausgehen, lassen sich

über langjährige Geschäftsbeziehungen auch ausgefallene Steine kurzfristig beschaffen. Der Gold- und Platinverbrauch deckt sich ressourcenschonend aus Edelmetall-Recycling und wird durch den Ankauf ungeliebter oder nicht mehr reparierbarer Stücke gefördert. Überraschend ist in der Kemptener Goldschmiede vieles – nicht zuletzt die durchaus moderaten Preise. „Die lassen sich vor allem durch den kurzen Handelsweg erklären: Zwischen Werkbrett und Ladentheke liegen bei uns nur 16 Treppenstufen“, schmunzelt Eginhard Wichelhaus. „Kein Importeur, kein Großhandel, kein Vertriebsapparat – da gibt es nur uns beide, die Goldschmiede Appel & Wichelhaus“. Susanne Dietz

Goldschmiede Appel & Wichelhaus

Bilder: Appel & Wichelhaus

Kennen gelernt haben sich Appel & Wichelhaus 1981 auf der Meisterschule in Schwäbisch-Gmünd. Obwohl sie sich auf Anhieb gut verstanden, vergingen noch einige Jahre, in denen beide beruflich eigene Wege gingen. 1988 kam Eginhard Wichelhaus, der aus dem Ruhrgebiet stammt, nach Kempten, wo der gebürtige Augsburger Richard Appel zwischenzeitlich mit einer eigenen Werkstatt Fuß gefasst hatte. Erstes gemeinsames Domizil war eine Goldschmiede mit Verkauf in der Stiftsstadt hinter dem Kornhaus. 1992 bezogen die beiden Handwerksmeister die jetzigen Räume in der Kemptener Altstadt.

Bäckerstraße 22 87435 Kempten Telefon (0831) 18277 a-w-ke@maxi-dsl.de www.appelundwichelhaus.de

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Ohne Verlustrisiko vom Aktienmarkt profitieren. Die Bayerische Vermögen AG ist ein bankenunabhängiges Unternehmen, das bundesweit an fünfzehn Standorten aktuell ein Vermögen von circa 1,2 Milliarden Euro betreut. Immer offen für Innovationen und optimale Anlageangebote gelingt es den engagierten Vermögensberatern, ihren Kunden auch in zinsschwachen Zeiten exklusive Investitionsformen anzubieten.

Markus Sitngl (Financial Planner) und rechts Christian Steiner (Bankfachwirt).

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Unabhängig und wertebewusst „Als Vermögensberater arbeiten wir vollkommen bankenunabhängig und bieten nur das an, was wir für unsere Kunden als sinnvoll erachten“, erläutert Christian Steiner, Bankfachwirt (BA) und Vermögensverwalter der Bayerische Vermögen AG. „Eine große Herausforderung in zinsschwachen und wirtschaftlich unruhigen Zeiten ist es, die Geldanlagen unserer Kunden sicher, aber dennoch über dem derzeit niedrigen Sparzinsniveau und kurzfristig verfügbar anzulegen.“

Folgen der Niedrigzinspolitik Seit der durch die Finanz- und Staatsschuldenkrise im Jahre 2009 ausgelösten Rezession, wurde der Leitzins nahezu gegen Null gesenkt. Ziel dieser Politik ist es, die Konjunktur sowie die Finanzmärkte zu stabilisieren, indem Länder, Industrie und Konsumenten ihren Geldbedarf günstig auffüllen können. „Derzeit rechnen wir damit, dass die Niedrigzinspolitik mindestens bis in das Jahr 2020 andauern wird“, erklärt Markus Stingl, Financial Planner der Bayerischen Vermögen AG. „Damit steigt aber die Gefahr,

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„Wir bieten nur das an, was wir für unsere Kunden als sinnvoll erachten.“ Christian Steiner

Die Lösung: Rente Chance Plus Von der Generali Versicherung wurde ein Angebot geschnürt, bei dem das Geld sicher als Altersvorsorge angelegt wird, jedoch von der Börsenentwicklung profitiert. Eine Guthabenverzinsung, die sich an der positiven Aktienmarktentwicklung orientiert – und das bei voller Kapitalgarantie und jährlicher Verfügbarkeit! Das sind die Eckpunkte des aktuellen Angebots „Rente Chance Plus“ der Generali Versicherungen. Kunden, die im Juli 2013 zehntausend Euro angelegt haben, konnten nach einem Jahr über zehntausendneunhundert Euro vor Steuer und nach Kosten verfügen, ohne jedes Verlustrisiko. Denn egal wie die Aktienmärkte laufen: Der investierte Betrag wird nie weniger und bei den Gewinnen sind die Kunden anteilig dabei.

Die Gewinnbeteiligung am Kursverlauf der Aktienmärkte (Eurostoxx 50) sieht beispielsweise wie folgt aus: Schlechtes Börsenjahr (z. B. 03/2008-03/2009) Indexentwicklung ................................... - 22,7 % Kundenrendite: .............................................0,0 % Sehr gutes Börsenjahr (z. B. 07/2013-07/2014) Indexentwicklung .................................. + 18,9 % Kundenrendite: .........................................+ 9,7 % Natürlich wird in einem persönlichem Gespräch immer abgeklärt, ob die „Rente Chance Plus“ in das finanzielle Konzept passt. „Erhalten und vermehren, das ist unsere Dienstleistung“, ergänzt Markus Stingl. „Die schnellen Veränderungen auf den Geldmärkten erfordern tägliche Aufmerksamkeit. Unsere Mandaten erhalten auch

„Die Generali garantiert den hundertprozentigen Rückkaufswert sowie eine sichere Rente am Ende der Laufzeit.“ Markus Stingl

Das Team der BV AG: (v. links) Dr. Markus Steinhauser; Jürgen Steinhauser; Ulrich Jehle; Marion Beck; Markus Stingl und Christian Steiner.

bei dieser Anlageform regelmäßig einen ausführlichen Bericht, wie sich Ihre Vorsorge entwickelt: als Kapitalvermögen oder als spätere Altersrente. Dabei garantiert die Generali jährlich den hundertprozentigen Rückkaufswert der Anlage sowie eine sichere Rente am Ende der Laufzeit.“

Ausgezeichnete Vermögensverwalter In den vergangenen Jahren wurde die Bayerische Vermögen AG mehrfach ausgezeichnet und erreichte als „Vermögensverwalter des Jahres“ viermal Platz 2 sowie zweimal Platz 3 im Ranking der bekannten Finanz- und Wirtschaftszeitschrift Euro/ Finanzen. Wie jede Bank wird das Unternehmen regelmäßig vom Bundesamt für Finanzdienstleistungen geprüft. Der Anlagepartner Generali Versicherungen gehört zu den größten und ältesten Versicherungsgesellschaften, der sein Konzernergebnis im ersten Halbjahr 2014 laut Pressemeldung um 7,3 % steigern konnte. Erhalten, vermehren und vorsorgen: „Rente Chance Plus“ ist ein optimales Angebot für alle die heute schon an das Morgen denken, aber jederzeit flexibel handeln möchten.

Sylvia Novak

Bilder: Bayerische Vermögen AG, Gajewski, Heintzen, Z_Chance-Plus

dass ein Sparer bei den klassischen Anlageformen mit einem realen Negativzinssatz rechnen muss. Spekulative Anlagen an der Börse sind jedoch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten auch nicht jedermanns Sache.“

Bayerische Vermögen AG Standort Kempten Beethovenstraße 18 87435 Kempten Telefon (0831) 580980 Telefax (0831) 5809811 c.steiner@bv-vermoegen.de m.stingl@bv-vermoegen.de www.bv-vermoegen.de

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Auf dem Daten-Highway sanft in die IP-Telefonie migriert

Nach und nach wird die altbekannte ISDN-Technologie durch die auf dem Internet-Protokoll (IP) basierende IP-Telefonie ersetzt, denn wer die Vorteile dieser modernen Kommunikationstechnik kennt, will sie nicht mehr missen. Dabei profitieren nicht nur große Konzerne sondern auch kleinere und mittlere Unternehmen von den zahlreichen Features, die die Kommunikation wesentlich erleichtern. So vereinfachen VoIP-Lösungen zum einen stark den Aufwand für die Infrastruktur. Mussten bislang zwei Netzwerke – eines für die Telefonie und zudem ein Datennetz – installiert und gepflegt werden, ist dank der virtuellen Telefonie nur noch ein Datennetzwerk vonnöten. Dies erhöht das Potenzial an Kosteneinsparung. Zum anderen können Unternehmen über ihr IP-basiertes Netzwerk standortübergreifend kostenlos kommunizieren.

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gläsernen Fasern bereits durch den Boden schlängeln, egal ob die Leitung bis zum Bordstein, ins Haus oder in die Geschäftsräume reicht.

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nsbesondere mobilen Mitarbeitern bietet die Standortunabhängigkeit eines VoIP-Telefons komfortable Möglichkeiten. Denn egal in welchem Büro (oder auch Homeoffice) der Anwender sitzt, er kann sich flexibel mit seiner gewohnten Rufnummer an einem VoIP-Telefon anmelden und damit seine vertraute individuelle Arbeitsplatzumgebung integrieren. Zudem gilt weltweit vorwahlunabhängig die gleiche Telefonnummer – ob man sich nun gerade in Deutschland, Spanien oder China aufhält. Einzige Voraussetzung: eine schnelle Verbindung zum Internet. Und noch ein weiterer wichtiger Punkt spricht für die IP basierte Telefonie – der Aspekt der Prozessoptimierung mittels CTI („Computer Telephone Integration“). Hierbei wird die Telekommunikation mit der elektronischen Datenverarbeitung – sprich der Computer mit dem Telefon – verknüpft. Damit können beispielsweise die Nummern per Mausklick fehlerfrei gewählt und die verfügbaren Daten des Gesprächspartners parallel zum Telefonat schnell aufgerufen und bearbeitet werden. Die Konvergenz von Sprache und Daten findet mittlerweile auch auf der Carrier Schnittstelle statt. So bietet M-net unter anderem mit dem Produkt M-net Premium Glasfaser-DSL den Kunden die Möglichkeit sowohl Internet als auch bis zu 4 ISDN Anlagenanschlüsse, mittels qualitätsgestützter Voice over IP (VoIP) Technologie, über eine Leitung zu übertragen. „Als einer der ersten Carrier in Deutschland bieten wir Unternehmen ein hochleistungsfähiges Telekommunikationspaket,

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das die Nutzung einer klassischen ISDNTelefon-Anlage mit einem Hochgeschwindigkeits-Internet-Anschluss kombiniert“, betont Udo Schoelhammer, Leiter der M-net Niederlassung Kempten / Allgäu. M-net Premium Glasfaser-DSL beinhaltet einen hochleistungsfähigen HighspeedInternet-Anschluss – basierend auf Glasfaser, dem derzeit physikalisch schnellsten Übertragungsmedium der Welt. Diese Hochgeschwindigkeitsanschlüsse bieten

ein Vielfaches an Qualität und Leistung gegenüber anderen Internetzugangsmöglichkeiten. Neben dem blitzschnellen Transfer von Grafiken ermöglicht die leistungsstarke Zugangslösung beispielsweise die reibungslose Übertragung von Videokonferenzen oder eine zuverlässige Performance eigener Web-Angebote. Verfügbar sind die Daten-Highways überall dort, wo sich die

Zudem beinhalten alle Premium Glasfaser DSL-Anschlüsse eine Flatrate ins deutsche Festnetz sowie zu M-net Premium-Mobile Verträgen des Unternehmens. Ebenfalls im Leistungsumfang enthalten sind hochwertige Router und die Installation durch M-net vor Ort. „Der Telefonanschluss basiert auf dem modernen, leistungsfähigen M-net Glasfaser Netz, dessen Qualitätsmerkmale (Quality-of-Service) eine Sprachqualität gewährleisten, die der von ISDNFestnetzanschlüssen ebenbürtig ist“, so Schoellhammer. „Dies wird auch dadurch garantiert, dass M-net selbst der Netzbetreiber ist und ein eigenes Sprachnetz realisiert. Damit ist die Qualität der Verbindungen sichergestellt.“

M-net Telekommunikations GmbH Niederlassung Kempten Bilder: M-net, Fotolia

Udo Schoellhammer M-net Niederlassungsleiter Kempten

Wartenseestraße 5 87435 Kempten Telefon (0831) 96003301 allgaeu@m-net.de www.m-net.de

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Empfangs-Deko, Grünpflanzen, Christbaum & mehr:

Blumen Bunk verschönert jedes Geschäft

Eine der ganz wenigen Gärtnereien in Kempten und Umgebung, wo von der Aussaat bis zum Blumenarrangement noch alles selbst gemacht wird, ist Blumen Bunk im Kemptener Ortsteil Neuhausen. Auf drei Hektar Gärtnerei-Gelände und in zehn Gewächshäusern gedeihen hier Blumen und Zierpflanzen vom Alpenveilchen bis zum Zitronenbäumchen. Drei Gärtner kümmern sich um die Aufzucht der Blütenpracht für Beet und Balkon, Vase, und Topf. Sechs Floristen setzen Schnittblumen und Pflanzen kreativ in Szene. Das Floristik-Geschäft in der Bahnhofstraße konnte Chefin Ingrid Bunk wegen der erfolglosen Suche nach qualifizierten Fachkräften leider nicht mehr weiter betreiben und musste es Ende Juli schließen. Nun konzentriert sich das Team voll auf das Hauptgeschäft in Neuhausen und spricht dabei nicht nur Private, sondern auch die Firmen in der Umgebung an.

Christa Bunk

Christine Wachter

Manuela Kreinz

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Ingrid Bunk

Regina Schindele

Saskia Mora

Gisela Brauchle

„Wir arbeiten häufig für Unternehmen, die sich für Büroräume, Empfangsbereich oder Veranstaltungen eine anspruchsvolle, lebendige Dekoration wünschen“, erzählt Ingrid Bunk. Ob blühend oder grün, natürlich oder elegant, einmalig oder im „BlumenAbo“, als Strauß oder Topfpflanze: „Wir richten uns ganz nach dem Anlass, dem Budget und natürlich dem Stil der Firma. Viele Kunden kennen wir schon so lange, dass sie uns blind vertrauen – etwa wenn es um einen Blumenstrauß für ein Mitarbeiter-Jubiläum oder um die Begrünung der Geschäftsräume geht. Da genügt oft ein kurzer Anruf. Mit allen anderen treffen wir eine genaue Absprache, die dann gepaart mit unserem Fachwissen und unserer Kreativität zum gewünschten Termin umgesetzt wird“. Auch Leihpflanzen sind im Angebot. So können große Räume oder Events – etwa im Kemptener Kornhaus – mit hübschen Buchs-Lorbeerbäumchen aufgewertet und stilvoll veredelt werden. „Wir setzen die Wünsche unserer Kunden schnell und zuverlässig um und arbeiten bei Bedarf auch mit Eventplanern oder Agenturen zusammen“, erklärt Ingrid Bunk und präsentiert auch gleich die besondere Idee für die kommende Weihnachtszeit: Warum nicht einmal den Firmen-Christbaum oder die Advents-Dekoration professionell von

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Trend für diesen Winter ist die Kombination Rosa-Kupfer-Holz.

•  L ieferservice (kostenlos im Kemptener Stadtgebiet) •  Saisonale Blumen „im Abo“ •  D ekorationsservice für  Veranstaltungen aller Art •  B lühende Geschenke  für Mitarbeiter oder Geschäftspartner •  V erleih von großen Grün-  und Topfpflanzen •  F achkundige, stilsichere  Beratung bei der Auswahl

Blumen Bunk gestalten lassen und dann ganz entspannt die Vorfreude auf das Fest genießen?!

Florale Dekoration als ästhetischer Blickfang Etwa die Hälfte der Kunden bei Blumen Bunk sind Firmen. Darunter sind namhafte Unternehmen aus Kempten und dem nördlichen Oberallgäu sowie Gastronomiebetriebe, Anwaltskanzleien oder Arztpraxen, für die meist im wöchentlichen Austausch frische, saisonal inspirierte BlumenkreatioAllgäu Wirtschaftsmagazin

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Susanne Dietz

„Flexibilität und Schnelligkeit sind unsere Stärken im Firmen-Geschäft.“ Ingrid Bunk

Advents-Opening bei Blumen Bunk Samstag,  15. November 2014  von 16 bis 20 Uhr Sonntag,  16. November 2014  von 10 bis 16 Uhr An diesem Wochenende startet  der Verkauf von Weihnachtssternen, stimmungsvoller   Advents- und Weihnachts-  dekoration sowie weihnacht-  lichen Schnittblumen.   Außerdem gibt es Kaffee und  Kuchen, Glühwein und Crêpes,  herzhafte Snacks oder ein   Gläschen Sekt. Das Advents- und Weihnachts-  sortiment von Blumen Bunk wird in der gesamten Vorweih-  nachtszeit angeboten.

Blumen Bunk Neuhauser Weg 100 87439 Kempten Telefon (0831) 93215 info@blumenbunk.de www.blumenbunk.de

Bilder: blumen bunk

Der Blumen Bunk Service für Firmenkunden

nen aus eigenem Anbau geliefert werden. Der Lieferservice gehört bei Blumen Bunk selbstverständlich dazu und ist innerhalb Kemptens nach Absprache sogar kostenlos. Viele Unternehmer kommen auch privat in die Gärtnerei, man kennt und schätzt sich. „Der persönliche Kontakt, die gewachsene Beziehung zu unserer Kundschaft ist uns sehr wichtig. Viele haben schon vor Jahrzehnten bei meinen Eltern gekauft“, so Ingrid Bunk. In ihrem Beruf als Floristin sieht sie die ideale Kombination aus Naturverbundenheit und Kreativität. „Geschmackvoll arrangierte Sträuße, Grünund Blühpflanzen geben jedem Raum eine besondere Atmosphäre und je nach Farbund Blumenauswahl auch eine ganz unterschiedliche Wirkung – je nachdem, ob eine Firma sich beispielsweise heimatverbunden, modern oder klassisch präsentieren möchte“, erklärt die Fachfrau. Und ist sich sicher: „Wir verschönern mit unseren Ideen jedes Geschäft!“.

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Gemeinsam

Potenziale erschlieSSen

„Die günstigste und sauberste Energie ist die, die gar nicht erst verbraucht wird.“ Ulrich Geister

Die Energieeffizienz steigern. Kosten senken und Ressourcen schonen. Das sind die Ziele vieler Unternehmen. Doch wie kann eine bestmögliche Energienutzung und Kosteneinsparung erfolgen? Nach dem Motto „Keiner weiß so viel wie alle“ hat die EnBW Energie Baden-Württemberg Netzwerke angestoßen, in denen Unternehmen gemeinsam Energiethemen anpacken, Erfahrungen austauschen und so bemerkenswerte Ergebnisse erreichen. In den letzten zehn Jahren haben sich die Energiekosten vieler Unternehmen verdoppelt. Energieeffizienz ist daher zu einem Schlüsselthema geworden. Das wirft die Frage auf: Wie kann der rationelle Verbrauch von Energie mit dem effizienten Einsatz finanzieller Ressourcen verknüpft werden? In den EnBW Netzwerken Energieeffizienz arbeiten jeweils etwa 12 bis 15 mittelständische Unternehmen zusammen, um diese Sachverhalte gemeinsam in einem lokalen, lernenden Umfeld zu thematisieren.

Der erste Schritt besteht in einer Analyse der aktuellen Energiesituation vor Ort durch die Experten von EnBW und Fachleuten eines externen Ingenieurbüros. Auf dieser Grundlage ergeben sich erste Ansatzpunkte für viel versprechende Maßnahmen. In regelmäßigen Abständen treffen sich die Netzwerkpartner zum Erfahrungsaustausch. Dabei diskutieren sie Fachvorträge, erarbeiten selbstverantwortlich Maßnahmenpläne und stoßen deren Umsetzung an. Alle legen ein gemeinsames, freiwilliges Einsparziel fest.

1600 t CO2 vermeidet die Fa. Vetter (Ravensburg) mit einem neuen Energiekonzept – dafür erhielt sie im Februar 2014 bei einer IHK-Tagung in Weingarten den Innovationspreis des EnBW Netzwerks.

Rund 12 dieser Treffen gibt es in der dreijährigen Projektphase. Im Mittelpunkt steht der wirtschaftliche Erfolg: Nach den Erfahrungen von EnBW Produktmanager Thomas Wagner sind während der Laufzeit Einsparungen von sechs bis acht Prozent realistisch. „Das Potential ist bei der Energieeffizienz nach wie vor riesig. Viele Firmen sehen das entweder nicht oder setzen andere Schwerpunkte. Rund 270 Unternehmen haben bisher etwa 20 Millionen Euro pro Jahr einsparen und damit auch fast 100.000 Tonnen CO2 nachhaltig vermeiden können.“

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Das 250. EnBW Netzwerktreffen (Netzwerk Hannover 2, Sept 2013).

Gemeinsam zum Erfolg Welche Schritte umgesetzt werden sollen, entscheidet jeder Teilnehmer selbst. Die Ziele werden von der EnBW dokumentiert und gemeinsam mit dem jeweiligen Unternehmen verfolgt. Ob sie erreicht wurden, zeigt eine jährliche Evaluation. Die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung können dabei sowohl organisatorisch als auch investiv erfolgen. Sie bestehen zum Beispiel in der Verschiebung von Lastspitzen, der Abwärmerückgewinnung, dem Einbau effizienterer Beleuchtungen oder der Optimierung der Druckluftsysteme.

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Abschluss des ersten EnBW Netzwerks Ravensburg im Juli 2009.

Im Schnitt pro Unternehmen

(nach drei Jahren Teilnahme):

• Ca. 117.000 €/a Energie effizienzverbesserungen

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Susanne Reitberger

• Ca. 1,78 Mio. kWh/a Energie kosteneffizienzverbesserung • Ca. 570.000 kg/a weniger C0²-Emission

Besonders interessant verspricht diese Form der Teamarbeit wegen der Stromsteuerrückerstattung zu werden: einige Aspekte des dafür nötigen Energiemanagementsystems gemäß ISO 50001 können über die Teilnahme an einem Effizienznetz werk bereits abgedeckt werden.

EnBW Energieexpertin Barbara Müller bei einer Betriebsbegehung.

effekt wirkt aber noch viel länger“, weiß Ulrich Geister von der EnBW-Tochter Sales & Solutions, der von Ravensburg aus schon viele süddeutsche Unternehmen in den Netzwerken begleitet hat. Im Raum Allgäu/Oberschwaben wird 2015 ein weiteres Netzwerk starten.

Seit der Gründung des ersten Netzwerkes im Raum Ravensburg im Jahr 2006 sind bundesweit fast 30 EnBW Netzwerke entstanden. Die Kosten hängen in erster Linie von den Potenzialen und der Investitionsbereitschaft der Teilnehmer ab. Im Durchschnitt setzt jeder Betrieb vier Energieeffizienz-Maßnahmen pro Jahr um. „Die Amortisation ergibt sich in der Regel nach weniger als zwei Jahren – der Spar-

Treffen des Netzwerks Mitteldeutschland im September 2007 bei CBW Chemie in Wolfen.

Sales & Solutions GmbH Ulrich Geister Charlottenstraße 47 88212 Ravensburg Telefon (0751) 3638424 u.geister@enbw.com

Bilder: ENBW

„Jede Firma, die Energie sparen will und bereit ist, ihr Wissen mit anderen zu teilen, sollte sich an dem Netzwerk beteiligen. Es lohnt sich erfahrungsgemäß vor allem für Industriebetriebe mit Energiekosten von über 400.000 Euro pro Jahr“. Die Vorteile für das einzelne Unternehmen liegen dabei klar auf der Hand: Neben der Einsparung kommen laut Wagner die sogenannten „weichen Faktoren“ wie die Vorbildfunktion in der Außenwirkung, eine gesteigerte Motivation der Beteiligten und die Anregung zu Innovation und Organisation. „Viele Kontakte haben sich über die Arbeit im Netzwerk hinaus erhalten“, erklärt er. „Wissen vermehrt sich, wenn man es teilt.“

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Arbeiten, wo andere Urlaub machen Wer heute eine Immobilie in der Gastronomie oder Hotellerie sucht, wird sich unweigerlich in einem attraktiven und hoch frequentierten Tourismusgebiet umschauen. Vielleicht sogar im nahen Kleinwalsertal, in dem der Walser Immobilienmanager Wolfram Haller einige Schätze zu bieten hat. Eine junge Entdeckung ist die österreichische Enklave wahrlich nicht. Schon Steinzeitmenschen lebten hier geschützt zwischen den hohen Bergen. 1270 n. Chr. wurde das Tal schließlich von Walliser Familien aus der Schweiz besiedelt. Kein Wunder, denn das Klima in der Höhenlage von 1.100 bis 1.250 Meter ist äußerst gesundheitsfördernd. Die majestätischen Gipfel umschließen das Areal von Osten, Süden und Westen, während es sich nach Norden

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zum Voralpenland mit dem angrenzenden Allgäu öffnet. Noch heute sind die Seitentäler ursprüngliches und naturbelassenes Alpengebiet. Für Gastronomen und Hoteliers bietet das Kleinwalsertal die perfekte Kulisse für ein erfolgreiches Unternehmen. Gemäß dem „BAK TOPINDEX“ ist das beschauliche Tal die erfolgreichste Destination im Alpenraum. Über 1,6 Millionen

Immobilienmanager Wolfram Haller ist Spezialist, wenn es um Objekte in seiner Heimat geht.

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Übernachtungen gab es 2013 in den Orten Riezlern, Hirschegg und Mittelberg mit Baad. „Unser großer Vorteil ist, dass wir eine fast gleich starke Winter- und Sommersaison haben“, erklärt Wolfram Haller. Der ortskundige Immobilienmanager mit österreichischer Konzession ist Spezialist, wenn es um Objekte in seiner Heimat geht. Ganz bewusst ist Haller in diesem begrenzt scheinenden Markt tätig. „Ich kenne die Region, die Objekte und habe ein umfangreiches Netzwerk innerhalb des Tales“, erklärt er, „deshalb kann ich sowohl Käufern als auch Verkäufern einen idealen Service bieten.“ Als Tourismusfachmann und Bankfachwirt mit langjähriger Berufserfahrung steht er seinen Kunden mit einem breiten Fachwissen zur Seite. „Für mich ist es selbstverständlich, dass der Service über die schlichte Immobilienvermittlung hinausgeht. Ich begleite Kunden bei der Finanzierung und nutze mein Netzwerk in der Region mit Handwerkern, Architekten oder Behörden um die Wünsche umzusetzen.“

„Walserschanz“ und „Berghof“ – Zwei besondere Objekte Zurzeit betreut Wolfram Haller zwei ganz besondere Objekte: Den als „Walserschanz“ bekannten Gasthof direkt am Grenzübergang und den Drei-Sterne-Betrieb „Berghof“. Direkt am Anfang des Kleinwalsertals gelegen, bildet die traditionsreiche „Walserschanz“ die Grenze zu Deutschland. Einst mit Schlagbaum und Zollhaus versehen, weisen heute nur noch die Landesschilder auf die benachbarten Länder hin. „Das 1937

Der Berghof – ein Juwel im Herzen von Hirschegg besticht durch eine einzigartige Lage.

errichtete Gebäude bietet mit seiner exponierten Lage am Eingang zur Breitachklamm und direkt an der Straße zum Taleingang gelegen viele Geschäftsmöglichkeiten und Chancen“, ist Wolfram Haller überzeugt. Besonders die rund 300.000 jährlichen Besucher der wildromantischen Schlucht dürften hier nicht unterschätzt werden. Die Liegenschaft umfasst 13 Hektar Fläche und beinhaltet neben dem Gasthof im Haupthaus ein weiteres separates Gebäude mit Kiosk, das ehemalige Zollhaus und einen großen Parkplatz. „Visionen, was daraus alles zu machen ist, gibt es genug“, meint Haller, „zum Beispiel bewirtschaftete Parkplätze, einen Wohnmobilstellplatz oder einen Skiverleih mit Tageskartenaus-

gabe – mit einigen Ideen kann hier richtig gut Geld verdient werden.“ Ein weiteres Objekt, das Wolfram Haller besonders am Herzen liegt, ist der „Berghof“ in Hirschegg. Mit viel Liebe und Engagement hat das jetzige Betreiber-Ehepaar, welches nun in den Ruhestand geht, ein kleines Juwel geschaffen, für das es nun Nachfolger zu finden gilt. Rund 30 Jahre lang wurde hier investiert und neben dem à la carte Restaurant eine komplette Wellness-Oase geschaffen. „Die Lage des ,Berghof‘ ist äußerst zentral: Direkt an der Heuberg-Skiarena und von der Hauptstraße leicht zu erreichen“, erklärt Haller. Mit einem hohen Stammgastanteil und noch ausbaufähig sei das 45-Betten-Haus für ein engagiertes Gastronomen-Paar ideal. Arbeiten und leben, wo andere Urlaub machen. Im Kleinwalsertal macht Wolfram Haller für engagierte Hotel- und Gastronomiefachkräfte diesen Traum wahr. Susanne Reitberger

muxl Immobilien

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Bilder: MUXL IMMOBILIEN

Tradition am alten Grenzübergang: Einst mit Schlagbaum und Zollhaus, heute der Ausgangspunkt für die romantische Breitachklamm.

Wolfram Haller Walserstraße 269 A-6992 Hirschegg / Kleinwalsertal Telefon +43 (0)5517 6660 Telefax +43 (0)5517 6864 w.haller@muxl.at

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v. l. Isabell Maier – Steuerfachangestellte, Renate Köbler – Honorarberaterin, Peter Sterk – Kanzleiinhaber, Sevilay Köse – Auszubildende zur Steuerfachangestellten

Exzellentes Leistungsprofil Steuerberatung & Honorarberatung in einem Haus Mandanten der Kanzlei Peter Sterk, Kaufbeuren, profitieren zweifach.

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as macht einen erfolgreichen Steuerberater aus? Nun, es ist vor allem die langjährige Erfahrung, basierend auf einer breit gefächerten Qualifikation. Werte, auf welche die Mandanten der Kanzlei Peter Sterk, Kaufbeuren, seit vielen Jahren zählen dürfen.

einer Fülle an Hilfestellungen unterstützt. Als Steuerberater und Dipl. Betriebswirt (FH) sowie Betriebswirt für betriebliche Altersversorgung (FH) und Fachberater für Unternehmensnachfolge kann Peter Sterk jedem seiner Mandanten mit reichem Know-how dienen.

Freiberufler, Selbständige und Unternehmer erhalten in der Kanzlei Peter Sterk wesentliche Gestaltungshilfen für ihre betrieblichen Erfordernisse. Existenzgründer werden mit

Neu und zugleich optimal ist aber das Gesamtangebot aus dem Hause Peter Sterk.

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Ergänzend zur klassischen Steuerberatung betreut Peter Sterk seine Mandanten als Honorarberater in allen Vermögens-, Immobilien- und versicherungstechnischen Fragen. „Mit dieser Möglichkeit eines ganzheitlichen Beratungsansatzes habe ich auch

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Hilfe für andere Dank eines starken Netzwerks der Kanzlei haben Mandanten zudem immer die Sicherheit, in keiner Frage unbetreut zu bleiben. Mit seinen Engagements in der Erwachsenenbildung an der Volkshochschule und als ehrenamtlicher Geldlehrer für den Verein Geldlehrer Deutschland e.V. in der Schülerbildung für Allgäuer Schulen und Ausbildungsbetriebe rundet Peter Sterk sein berufliches Umfeld auch im privaten Bereich ab.

mir selbst einen kleinen Traum erfüllt,“ sagt Peter Sterk. „Dank der provisionsfreien Honorarberatung können wir alle Mandanten sowie auch Kunden darüber hinaus absolut unabhängig, jederzeit transparent und vor allem überzeugend in der Renditeperspektive beraten.“

Absolut neutrale Dienstleistung Zu der seit August 2014 gesetzlich geregelten Honorarberatung befragt, erläutert Peter Sterk gemeinsam mit der Bankkauffrau und Versicherungsfachfrau Renate Köbler: „Honorarberatung ist eine absolut neutrale Dienstleistung, bei der ausschließlich das Know-how und der Zeitaufwand vergütet werden. Sie beruht auf völliger Transparenz und der Ablehnung jeglicher offener und versteckter Vergütungen durch Dritte. Provisionen sind also tabu. Es geht ausschließlich um die vor allem nachhaltige Betreuung des Kunden. Also eine ganz neue Beratungsqualität, fernab der bisherigen Provisionswelt in der Finanzund Versicherungsberatung.“ Renate Köbler verweist zudem auf die Zeitschrift Stiftung Warentest Finanz-Test. „Wir sind Partner beim Verbund Deutscher Honorarberater (VDH). Dieser wurde bereits im Jahr 2009 für seine unabhängige Finanzberatung herausgestellt“. Die Nachfrage, warum nach einer unabhängigen Beratung am Ende soviel mehr für den Kunden heraus kommt, beantwortet Peter Sterk so: „Wer rein fachlich, ganz individuell und ohne jedes Verkaufsinteresse beraten wird, ist grundsätzlich besser gestellt als ein Kunde, dem zwingend ein Produkt angedient werden soll. Eben deshalb, weil der Verkäufer seinen Lebensunterhalt mit Provisionen bestreiten muss. Sollte sich für den Kunden eines Honorarberaters die Notwendigkeit für ein Finanzoder Versicherungsprodukt ergeben, so beinhaltet dieses keine Provisionen, Ausgabeaufschläge (Agio) oder sonstige Gebühren und Kickbacks (verdeckte Provisionen).

Doch, wenn die Zeit es nur irgenwie zulässt, sind die Berge sein zuhause.

Der Kunde erhält also ein reines NettoProdukt. Der große Vorteil dabei: Ein Netto-Produkt erwirtschaftet vom ersten Tag an grundsätzlich Jahr für Jahr höhere Renditen als ein mit Provisionen aller Art „gestopftes“ Finanz- oder Versicherungsprodukt. Die Auswirkungen auf den Zinseszins-Effekt sind enorm.“

In guten wie in schlechten Zeiten Und wie erwirtschaftet der Honorarberater seinen Verdienst? „Wir erhalten ein einmaliges Beratungs-Honorar, errechnet nach Stundensätzen. Zusätzlich kann ein jährliches Betreuungs-Honorar für eine fortlaufende Betreuung vereinbart werden. Ein Weg, den die meisten Kunden wählen und der auch in unserem Interesse ist. Denn so haben der Mandant und wir einen fortlaufenden Draht miteinander. Alles, was die Vermögens- und Versicherungslage des Kunden betrifft, kann so immer wieder aktuell aufeinander abgestimmt werden. In guten wie in schlechten Zeiten optimieren wir den Bedarf; einschließlich der familiären Vorsorgefragen aller Art.“

„Wir haben das Glück, in einer großartigen Landschaft mit tollen Menschen zuhause zu sein.“ Peter Sterk

Ein starkes Team: Peter Sterk – Steuerberater und Honorarberater mit Renate Köbler – Honorarberaterin

Peter Sterk Steuerberater Dipl.-Betriebswirt (FH) Betriebswirt für betriebliche Altersvorsorge (FH)

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Bilder: Gabriele Unglert

Salzstraße 11b 87600 Kaufbeuren Telefon (08341) 9954712 Telefax (08341) 9954723 info@sterk-stb.de www.sterk-stb.de

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Den

der

Gipfel

Genüsse...

…erleben Sie in einem der vier Restaurants des Traumhotels ... liebes Rot-Flüh. Egal ob edles Ambiente, mystische Atmosphäre oder Nouvelle Cuisine – für Ihre Betriebsfeier finden Sie zu Fuße der imposanten Außerfern-Gipfel auf jeden Fall das Richtige. Organisation, Hauben-Küche und Service überzeugen hier auf Premium-Niveau.

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onnergrollen, Blitze zucken am düsteren Himmel, das Tosen eines Wasserfalles in der Dunkelheit – Diese Naturphänomene bekommen Sie live im Tannheimer Tal, allerdings nicht in der imposanten Bergwelt zwischen Gimpel und Geishorn, sondern im unterirdischen „Via Mala“ im Traumhotel ... liebes Rot-Flüh. Eher berühmt als berüchtigt – wie einst die namensgebende Schlucht im schweizerischen Graubünden –

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ist dieses einem Bergdorf nachempfundene Restaurant. Tief unter dem Hotelgebäude schmiegen sich hier Bauernhäuschen um einen Dorfplatz – eine Szenerie vergangener Tage, die an Johanna Spyries „Dörfli“ erinnert. Kulinarisch geht es im „Via Mala“ herzhaft zu. Die deftigen Kässpatzen stehen ebenso auf der Speisekarte wie der klassische Zwiebelrostbraten. Die Schauküche im Dorfzentrum ist das Reich von Küchenchef Franz Huber und Souschef Michael Strobel,

die hier traditionelle Gaumenfreuden verschaffen. „Ist es nicht wie in einer früheren Zeit?“, fragt Hotelchefin Sonja Huber

Der Treffpunkt für Feinschmecker Ganz anders dagegen das Ambiente im „La Cascade nobile“. Im Feinschmecker-Restaurant diniert man auf rotem Samt wahrhaft königlich. Kein Wunder, dass sich in der anschließenden Bruderschaftsstube „Nikolas von der Flüh“ die Confrérie de la

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Egal ob edles Ambiente, mystische Atmosphäre oder nouvelle cuisine – in einem der vier Restaurants finden Sie garantiert das Richtige für Ihre Betriebsfeier.

Übers schottische Hochland zur Nouvelle Couisine Auf Nessie werden Sie im Grill- und Steakrestaurant „Loch Ness“ vergeblich warten. Aber in fröhlichen Runden lassen sich saftige Steaks, fangfrischer Fisch und ein großes Salatbuffet bestens genießen. „Hier darf jeder selber grillen“, schmunzelt Sonja Huber. In der offenen Küche flambiert der Chefkoch schon mal einen Hummer, während bei kleineren Gruppen in der Rotisserie der Gast an zwei bestens ausgestatteten Grilltischen selbst zum Koch werden darf, um die Kollegen mit einem Steak à la minute zu überraschen. Für besonders anspruchsvolle Gaumen gibt es Geschmack auf höchstem Niveau im Gourmetrestaurant von Küchenchef Holger Eßer: Das mit zwei Hauben von Gault Millau ausgezeichnete Rot-Flüh Stüberl Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Zu einem Wintermärchen wird eine Feier im Traumhotel ... liebes Rot-Flüh!

bietet exklusive Nouvelle Couisine. Exquisit und mit edelsten Zutaten werden hier in der Küche wahre Meisterwerke an ausgesuchten Gerichten kreiert: Hummer und Gänsestopfleber, Mascarponeravioli und Wintertrüffel an Schaum von Strauchtomate und weißem Portwein, Pfrontener Lammrücken mit Oliven und weißem Bohnenpüree – dazu bietet Sommelier Markus Semmler mit sachkundiger Hingabe die entsprechend korrespondierenden Weine an. Da greift er auch schon mal zu einer Rarität aus dem Weinkeller und degustiert damit dem Connaisseur erlesenste Tropfen. Romantisch im „La Cascade nobile“, abenteuerlich im „Via mala“, leger im „Loch Ness“ oder lukullisch im „Rot-Flüh Süberl“ – für Ihre Weihnachtsfeier werden Unternehmer in der Restauration des Traumhotels ... liebes Rotflüh auf jeden Fall fündig. Und wenn Ihre Mitarbeiter bei einem Cocktail und Pianoklängen in der Kristallbar oder mit Livemusik und Tanz in der unterirdischen Gamsbar den Abend ausklingen lassen, können Sie sicher sein, dass dies ein unvergessliches Erlebnis war.

Einmal anders feiern im Traumhotel Außergewöhnlich? Legendär? So wird Ihre Weihnachtsfeier im ... liebes Rot-Flüh! Entdecken Sie das Traumhotel nicht nur als erstklassige Tagungs- und Seminarlocation, sondern für ein ganz besonderes Event am Ende des Jahres. Familie Huber und das Team des Traumhotels ... liebes Rot-Flüh laden Sie als Unternehmer ein: Die Besprechung und Angebotslegung Ihrer Betriebs-Weihnachtsfeier erfolgt während einer Gratis-Übernachtung mit Gourmetpension „Lukullus“ für zwei Personen. Ihre Ansprechpartner für diese Aktion: Corinna Gotthardt, Bankettleiterin Sonja Huber Alexander Huber

Susanne Reitberger

Im „Loch Ness“ werden Sie selbst zum Koch: An zwei bestens ausgestatteten Grilltischen können bis zu zwölf Personen in fröhlicher Runde speisen.

... liebes Rot-Flüh

Von Nouvelle Cuisine bis herzhaft deftig: Das Traumhotel bietet lukullische Genüsse für jeden Geschmack.

Seestraße 26 6673 Haldensee / Grän Tannheimer Tal / Tirol Telefon +43 (05675) 64310 traumhotel@rotflueh.com www.rotflueh.com

Bilder: roth flüh

Chaîne des Rôtisseurs trifft, eine internationale 1950 in Paris gegründete gastronomische Gesellschaft. „Besonders für kleine Gesellschaften eignet sich das Stüble sehr gut“, sagt Sonja Huber. Tradition und Luxus verbinden sich in dem großzügig angelegten Saal des „La Cascada Nobile“ in perfekter Symbiose und lassen jede Feier zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Eleganz trifft auf Rustikalität, edles Design auf Gemütlichkeit. Wände aus echten Gletschersteinen des nahen Lechs, altes Gebälk und vollkommene Kunst erzählen von Unvergänglichkeit. Für die Hotelchefin ein Raum zum Schwärmen: „Das wunderbare Deckengemälde ist von Zillis in der Schweiz übernommen.“ Die Einzigartigkeit des Raumes findet sich auch in den außergewöhnlichen Feinschmecker-Kompositionen der Haute Cuisine, exzellenten Weinen und perfektem Service wieder.

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Die

Kraft der Farben

Die ganze Welt ist voller Farben. Rot und gelb, grün und blau, orange und türkis. Ein Leben ohne Farbe können wir uns nicht vorstellen. Die Welt der Farben empfinden wir als Schönheit, die uns unermesslich bereichert. Doch Farbe ist noch mehr als das.

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atten Sie schon einmal das Gefühl, unbedingt etwas Grünes anziehen zu müssen? Oder fühlten Sie sich in einem Raum mit violetten Wänden unwohl? Ersehnten Sie das erste Grün im Frühling herbei? Farbe ist zunächst ein subjektiver

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Sinneseindruck im Bewusstsein des Menschen. „Farbe und Licht sind darüber hinaus aber ein großer Bestandteil unseres Wohlbefindens“, erklärt Ulrich Baack, Geschäftsführer der Synton Farblichtsysteme GmbH.

Dass Licht und Farbe eine Einheit sind, entdeckte der Physiker Isaak Newton schon 1866. Indem er einen Lichtstrahl durch ein Prisma leitete, machte er die sieben Spektralfarben für das menschliche Auge sichtbar. Wir alle kennen diese Farben von

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den sieben Farben des Regenbogens: rot, orange, gelb, grün, blau, indigo und violett. Heute weiß die Wissenschaft, dass Licht nicht nur das Gegenteil von Dunkelheit, sondern eine Form von Energie ist.

Reine Lichtspektren fürs Wohlbefinden Die Farblichtsysteme erzeugen dem Sonnenlicht ähnliche, reine Lichtspektren. Die verschiedenen Farbnuancen können dabei beruhigend, stimulierend, energetisierend oder schmerzstillend wirken. Dafür werden Köperbereiche mit bestimmten Frequenzen des Regenbogenspektrums gezielt angeregt, wodurch der Stoffwechsel ausgeglichen und die Zellatmung aktiviert wird. Nach einer Farblichtbestrahlung wirken Menschen ausgeglichener, kraftvoller, besser gelaunt und fühlen sich harmonischer. Seit über 20 Jahren ist die Synton GmbH in der Entwicklung von Farblichtsystemen tätig. „Durch unsere langjährige Praxis haben wir festgestellt, dass die verwendeten Strahler bestimmte Eigenschaften und Voraussetzungen erfüllen müssen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen“, erklärt Ulrich Baack. Die Farblichtsysteme sind in den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen zu finden: in der Medizin, im Wellness- und Spabereich, in der Kosmetik, bei Naturheilern sowie im privaten Gebrauch. Die Energie in den Synton Farblichtgeräten erzeugt sonnenähnliches reines Lichtspektrum ohne UVA- und UVB-Strahlen und weiteren schädlichen Frequenzen, somit auch völlig ohne schädliche Nebenwirkungen. Das Farblicht wirkt auf Körper, Geist und Seele und wird zum Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Ulrich Baack: „Mit Farblicht fühlt man sich harmonischer und glücklicher“.

Beispiel bei Disharmonien im vegetativen Nervensystem wie Burn out, zur schmerzstillenden Unterstützung, zur besseren Narben- und Wundheilung, Immunstärkung, Bronchialbeschwerden, Stärkung von Organen oder auch bei Übergewicht oder im Anti-Aging eingesetzt. Die Energieleitbahnen im Körper dienen dabei als perfektes Lichtleitsystem. „Farbiges Licht erzeugt eine unglaubliche Stimmung und Energie – schon nach wenigen Minuten“, erklärt Baack. Beim Gespräch mit Ulrich Baack werde ich von orangenem Licht bestrahlt. Die Farbe orange fördert besonders die Kreativität und dient zudem als Kraftspender nach physischer oder psychischer Erschöpfung. Geborgenheit, Gemütlichkeit und emotionale Wärme werden ihr neben einer anregenden Wirkung zugesprochen, ebenso die Stärkung des Immunsystems und die Aktivierung der körpereigenen Abwehr. Die ideale Farbe für einen tristen Herbsttag! Wer sich also in den Sog der Winterdepression ziehen lässt, sollte sich Zuhause eine Farbtherapie mit einem Synton-Farbstrahler gönnen. „Man spürt einfach, welche Farbe gerade die richtige ist“, weiß Ulrich Baack. Und wer den aktiven und zugleich gelassenen Geschäftsmann und Lebensberater anschaut, braucht nicht mehr überzeugt zu werden.

„Licht als natürlichste und höchste Energieform energetisiert und belebt Körper, Geist und Seele.“

Susanne Reitberger

SYNTON GmbH Forschung – Entwicklung – Vertrieb Argenstraße 8 87534 Oberstaufen Telefon (08386) 9910940 Telefax (08386) 99109428 info@synton.de www.synton.de

Bilder: Synton

Besonders jetzt, im Spätherbst und Winter, wenn alles grau und dunkel ist, sehnen wir uns nach Licht und Farben. Menschen, Tiere und Pflanzen können ohne diese Komponenten des Sonnenlichts nicht existieren. Diese Tatsache können wir uns aber zu Nutze machen! Jede Farbe besitzt eine für sie typische Wellenlänge und Energie, die sich auf den Körper übertragen kann. Rotes Licht zum Beispiel wirkt wärmend und anregend, blaues Licht kühlend und beruhigend. Die stärkende oder lindernde Wirkung von Farben bildet daher auch die Basis der Farbtherapie. Man geht davon aus, dass sich die Farben nicht nur auf den Gemütszustand auswirken, sondern auch direkt auf körperliche Prozesse Einfluss nehmen. Ulrich Baack ist sich dessen schon seit langem bewusst und hat auf diese Erkenntnisse aufbauend die Synton Farblichtsysteme entwickelt.

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Die Reinigung vom Profi:

Eine clevere Investition Manuela Seefried ist Fachfrau in Sachen Sauberkeit. Als Meisterin im Gebäudereiniger-Handwerk und Chefin von 170 Mitarbeitern der Gebäudereinigung Seefried aus Kempten weiß sie genau, worauf es ankommt. Flexibilität, absolute Zuverlässigkeit und die tadellose Ausführung auch kniffliger Reinigungs-Aufgaben sind gefragt. Ihre Firma verwendet hochmodernes Spezial-Equipment: Die Arbeit erleichtert zum Beispiel eine Osmosewasser-Anlage für Photovoltaik-Anlagen und andere empfindliche Glas- und Fassadenflächen.

Professionelle Reinigung einer Photovoltaikanlage mit Hilfe der Osmosewasser-Anlage. Die Reinigung erfolgt mittels einer selbsttätig rotierenden Bürste mit speziellen Fasern, die über die Osmosewasser-Anlage mit kalkfreiem Wasser versorgt wird. Ohne regelmäßige Reinigung können bis zu 30 Prozent Einbußen bei der Stromproduktion entstehen.

Als Geschäftsführerin ist Manuela Seefried immer im Einsatz – derzeit hauptsächlich im Westallgäu von Isny über Lindenberg und Wangen bis Biberach. Hier betreut die Gebäudereinigung Seefried unter anderem große Lebensmittel- und Baumärkte, Firmen aus der Lebensmittel-Verpackungsbranche, Lebensmittel verarbeitende Betriebe und andere Industrie-Unternehmen. Überall, wo es um Lebensmittel geht, sind spezielle Kenntnisse gefordert. Die Mitarbeiter durchlaufen regelmäßige Audits und Schulungen, die Reinigungs-Arbeiten

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müssen besonders genau dokumentiert werden. Das kann und macht nicht jede Gebäudereinigung. „Vor besonderen Herausforderungen haben wir uns noch nie gescheut“, lacht Manuela Seefried. „Im Gegenteil. Oft machen gerade die schwierigen Aufgaben richtig Spaß. Sonst hätten wir wohl auch unseren Beruf verfehlt“. Einsätze abends und am Wochenende sind in ihrer Branche eher die Regel als eine Ausnahme. Und dann geht es meist richtig zur Sache. „Einen Heimwerkermarkt

Osmosewasser-Anlage, diese verwandelt Leitungswasser in alsolut kalkfreies, weiches Osmosewasser.

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Beim Stichwort „Investition“ fällt ihr noch ein weiteres Beispiel ein: Die Reinigung von Solarmodulen und Photovoltaik-Anlagen, wie sie im Allgäu vielerorts auf Firmengebäuden und in der Landwirtschaft zu sehen sind. „Die wenigsten denken daran, dass durch Schmutz und Staubpartikel das Sonnenlicht nicht mehr ungehindert in die Module eindringen kann. Einbußen von bis zu 30 Prozent bei der Stromproduktion sind die Folge“, erklärt die Expertin. Ihren Kunden empfiehlt sie mindestens einmal jährlich eine Grundreinigung. Die SeefriedSpezialanlage verwandelt dazu Leitungswasser in absolut kalkfreies, weiches Osmosewasser. Nur dieses darf für die kratzund druckempfindlichen Solarzellen verwendet werden. Mittels einer superleichten Carbonstange und einer selbsttätig rotierenden Bürste mit speziellen Fasern können ohne Hebebühne bis zu 11 Meter Arbeitshöhe bewältigt werden – ideal auch für große Fensterflächen oder Wintergärten. Das Osmosewasser trocknet rückstandsfrei ab, Abziehen oder Nachtrocknen sind überflüssig. Das spart viel Zeit und für den Kunden unnötige Kosten.

Wöchentlich wird diese Druckmaschine bei Fa. Holzer Druck und Medien in Weiler gereinigt.

Sauberkeit ist für Manuela Seefried nicht nur ein Beruf, sondern gewissermaßen ihre Passion. Und so legt sie auch allen Unternehmern ans Herz, in saubere Produktionsstätten, Maschinen und Arbeitsplätze zu investieren. „Wer professionelle Reinigung und Pflege als Luxus betrachtet, der spart am falschen Ende“, so ihre Überzeugung. „Es leiden Qualität, Produktivität, die Lebensdauer teurer Maschinen oder bei Firmen mit Kundenverkehr die Visitenkarte, also die Optik der Geschäftsräume.“ Und übrigens, erklärt sie dann noch augenzwinkernd: „Meistens kostet Sauberkeit sogar weniger, als man denkt – zumindest bei uns“.

In diesem Baumarkt geht es um eine gründliche Reinigung von viel Fläche innerhalb kürzester Zeit.

Pflege und Schutz für teure Maschinen Für jeden Auftraggeber hat Manuela Seefried ihre Spezialisten – etwa für einen großen Druckereibetrieb, wo hochkomplexe Druckmaschinen nach genauer Vorgabe gereinigt werden. Jede Woche nimmt das Team in der produktionsfreien Zeit am Samstagnachmittag oder Sonntag die 6, 7 und 8-Farbdruckmaschinen teilweise auseinander, reinigt alle Farbrollen sowie den Maschinenkörper von innen und außen. „Hier brauchen wir bestens geschulte Leute, um die gemeinsam mit dem Kunden erstellten Checklisten penibel genau zu erfüllen. Die Reinigung einer solch teuren Maschine ist natürlich auch eine wichtige Investition in deren Langlebigkeit und die Qualität der Druckerzeugnisse“, so Manuela Seefried. Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Susanne Dietz

„Sauberkeit ist kein Luxus, sondern eine gute Investition.“

Manuela Seefried

Bilder: alle Gebäudereinigung Seefried

mit einigen tausend Quadratmetern reinigt unser geschultes Personal mit großen Scheuersaugmaschinen. Ränder, Ecken, Büros und Sanitäranlagen müssen natürlich immer noch von Hand gereinigt werden. Das machen wir 6 x pro Woche vor Ladenöffnung, dazu 2 x Parkplatzreinigung“, erzählt die sympathische Unternehmerin. Für die Gebäudereinigung Seefried ist das kein Problem: „Unsere Mitarbeiter sind extrem zuverlässig und sehr motiviert – da haben wir großes Glück. Viele sind schon sehr lange bei uns, teilweise bis zu 20 Jahre“.

Gebäudereinigung Seefried

Reinigung der Druckmaschine.

Daimlerstraße 36 87437 Kempten Telefon (0831) 73113 info@gebaeudereinigung-seefried.de www.gebaeudereinigung-seefried.de

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Ulrich Schwerdtfeger

Betriebsbedingte

Kündigung 70

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Auch in Zeiten der Vollbeschäftigung denken Betriebsinhaber darüber nach, die Kosten zu senken und das nicht nur mit Hilfe von technischen Rationalisierungen. Ein hoher Kostenfaktor für Betriebe sind immer noch die Personalkosten. Um diese zu senken, wird seitens der Arbeitgeber versucht, Mitarbeitern betriebsbedingt zu kündigen.

Reicht in einem Kleinbetrieb ein Satz für eine Kündigung aus, so sind bei einem Unternehmen mit in der Regel mehr als zehn Mitarbeitern folgende Punkte zu beachten: • Unternehmerische Entscheidung • betriebliche Gründe • Sozialauswahl • Betriebsratsanhörung Diese vier Punkte sind auf jeden Fall bei einer Kündigung aus betriebsbedingten Gründen zu berücksichtigen. Im Rahmen der unternehmerischen Entscheidung muss dokumentiert werden, dass ein Arbeitsplatz wegfallen soll. D. h., dies muss im Streitfall tatsächlich auch bewiesen werden. Deshalb empfiehlt es sich bei dieser Entscheidung mehrere Entscheidungsträger daran zu beteiligen und auch Gesprächsnotizen zu fertigen. Bei dem betrieblichen Gründen spielen Umsatzrückgang oder wirtschaftliche Verluste nicht die alleinige Rolle. Vielmehr muss dargelegt werden, inwieweit die bisherige Arbeit auf die übrigen Arbeitnehmer aufgeteilt wird. Einfach ist es bei der Auslagerung von Kapazitäten auf externe Dienstleister. Die Arbeit ist weggefallen und die Arbeitnehmer nicht mehr zu beschäftigen. Fällt jedoch nur ein Teil der Arbeit fort, so muss dies über einen längeren Zeitraum erfolgen. Nur dann wären betriebsbedingte Gründe zu bejahen. Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Im Rahmen der Sozialauswahl werden Mitarbeiter miteinander verglichen, welche dieselbe Arbeit verrichten. Hierbei werden folgende Sozialdaten miteinander verglichen: • Lebensalter • Betriebszugehörigkeit • Unterhaltspflichten • Schwerbehinderung • Betriebsratsanhörung Die Schwierigkeit hierin besteht, ein gerechtes Punktesystem zu schaffen, welches eine Vergleichbarkeit ermöglicht. So kann der eine Arbeitnehmer drei Kindern gegenüber unterhaltspflichtig sein der andere Arbeitnehmer jedoch nur zwei Kindern gegenüber. Wenn jedoch der Arbeitnehmer mit den drei unterhaltspflichtigen Kindern weniger Jahre an Betriebszugehörigkeit gegenüber dem Arbeitnehmer mit zwei Kindern aufweisen kann, muss eine Abwägung durch den Arbeitgeber erfolgen. Dies kann in der Praxis ganz erhebliche Schwierigkeiten bereiten. Es empfiehlt sich hier zu begründen, welche Punktzahl für welche Sozialdaten verteilt werden. Hierbei sind auch die Grundsätze der allgemeinen Gleichbehandlung (AGG) zu berücksichtigen. Bei den Unterhaltspflichten sind ausschließlich Kinder gemeint. Unterhaltspflichten gegenüber Ehepartnern oder Eltern spielen (noch) keine Rolle. Ebenso wenig ist der Familienstand zu berücksichtigen. Sollte ein Arbeitnehmer eine Schwerbehinderung von mindestens 50 % oder eine Gleichstellung aufweisen, so ist zwingend das Integrationsamt zu beteiligen. Dort ist ein Antrag auf Zustimmung zur Kündigung zu stellen. Das Integrationsamt darf die Rechtmäßigkeit oder Begründetheit der

Kündigung nicht überprüfen. Im Rahmen des Zustimmungsverfahrens hat das Integrationsamt nur zu überprüfen, ob ein Zusammenhang zwischen der Behinderung und der Kündigung besteht. Spätestens einen Monat nach Erteilung der Zustimmung muss die Kündigung dann dem Arbeitnehmer zugehen. Bei der Überprüfung der Kündigung durch das Arbeitsgericht, ist keine Überprüfung der Sinnhaftigkeit der Unternehmensentscheidung vorzunehmen. An der unternehmerischen Entscheidung hat das Gericht nichts zu urteilen. Das Gericht ist nur gehalten zu überprüfen, ob eine solche Entscheidung getroffen wurde und die übrigen Voraussetzungen vorliegen. Das Thema Abfindung spielt immer wieder eine große Rolle. Grundsätzlich gibt es bis auf wenige Ausnahmen keinen gesetzlichen Anspruch auf Zahlung einer Abfindung. Dennoch ist es ratsam die Zahlung einer Abfindung in Erwägung zu ziehen und entsprechende Rückstellungen zu bilden. Kommt nämlich das Arbeitsgericht oder Landesarbeitsgericht zu dem Schluss, dass eine unwirksame Kündigung vorliegt, muss der gesamte Arbeitslohn nachgezahlt werden. Deshalb lieber ein bis zwei Gehälter als Abfindung zahlen, als das Gehalt für mehrere Monate.

Ulrich Schwerdtfeger – Rechtsanwalt von-Freyberg-Straße 3
 87629 Füssen Telefon (08362) 9308030 Telefax (08362) 9308031 info@fachanwalt-schwerdtfeger.de www.fachanwalt-schwerdtfeger.de

Bild: Schwerdtfeger

Eine betriebsbedingte Kündigung ist nur dann einfach, wenn es sich um einen Betrieb mit weniger als zehn Mitarbeitern handelt. Soweit in dem Betrieb jedoch mehr als zehn Mitarbeiter beschäftigt sind ist das Kündigungsschutzgesetz anzuwenden, was eine erhebliche Hürde für den Arbeitgeber bedeuten kann.

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Mit dem richtigen Hilfsmittel selbstständig bleiben Die Verweildauer im Krankenhaus wird immer kürzer. Patienten wie Angehörige stehen daher immer öfter vor der Frage, wie die Betreuung und Versorgung nach der Entlassung aussehen kann – vor allem, wenn mehr als ein Gehstock benötigt wird. Bereits während des Krankenhausaufenthaltes kann geklärt werden, in welchen Bereichen eine zusätzliche Hilfe und welches Hilfsmittel benötigt wird. Hier kommt das Sanitätshaus PMZ in Wangen mit seiner Hilfsmittelberatung zum Einsatz. Speziell ausgebildete Mitarbeiter besprechen die Situation und die entsprechenden Unterstützungsmöglichkeiten mit den Kunden und Pflegenden vor Ort.

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Immer öfter stehen Patienten und Angehörige bei einem Krankenhausaufenthalt vor der Frage, wie die Betreuung und Versorgung nach der Entlassung aussehen kann.

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as Sanitätshaus PMZ in Wangen mit Niederlassungen in Bad Waldsee und Münsingen bietet Pflegebedarf, Medizintechnik und Zubehör. Doch nicht nur. „Uns ist es in allen Bereichen wichtig, sozusagen eine 360-GradBetrachtung zu machen. Wir nehmen uns Zeit mit den Kunden, aber auch mit deren Angehörigen oder Pflegenden. Das heißt, wir gehen die Situation vor Ort, Zimmer für Zimmer, Lebenssituation für Lebenssituation durch und suchen nach individuelle Lösungen“, beschreibt PMZ-Geschäftsführer Michael Gurske die Firmenphilosophie. „Viele Menschen, die durch Krankheit, Alter oder Unfall in ihrem Alltag eingeschränkt sind, wissen gar nicht, welch tolle Hilfen es für das Leben in den eigenen vier

Wänden gibt. Damit ist ganz oft eine weitgehend selbstständige Lebensführung möglich“, fährt er fort. Durch die sogenannte Überleitung kann bereits vor der Krankenhausentlassung mit den Beteiligten geklärt werden, in welchen Bereichen eine zusätzliche Hilfe beziehungsweise welche Hilfsmittel benötigt werden. So kann die spätere Situation für die entsprechende Versorgung vorbereitet werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob dies zu Hause oder auch in einer Reha – beziehungsweise Pflege-Einrichtung sein wird. Wichtig sei, so PMZ-Geschäftsführer Michael Gurske, dass die Organisation der benötigten Hilfsmittel möglichst reibungslos und schnell erfolgt. „So können benö-

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Die Hilfsmittelberater von PMZ besprechen die Situation und die entsprechenden Unterstützungsmöglichkeiten mit den Kunden und Pflegenden vor Ort genau durch.

Geschäftsführer Michael Gurske

tigte Pflegehilfsmittel nicht nur bereits beschafft werden, sondern die Nutzer können in deren Gebrauch eingewiesen werden“, weist er auf einen entscheidenden Vorteil hin. Die Kosten der benötigten Hilfsmittel werden zum größten Teil noch von den gesetzlichen Krankenkassen beziehungsweise privaten Krankenversicherungen übernommen. Allerdings muss hierzu ein Allgäu Wirtschaftsmagazin

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bestimmter Weg eingehalten werden. In der Regel wird eine Verordnung oder ein Rezept benötigt. Darin sind Diagnose, Therapieziel sowie die notwendige Versorgung beschrieben. Mit diesen Angaben und selbstverständlich im Beratungsgespräch kann ein Hilfsmittelberater der PMZ einen Kostenvoranschlag für die benötigten Hilfsmittel erstellen. Damit wiederum kann bei bei der Krankenkasse eine Genehmigung zur Versorgung mit dem entsprechenden Hilfsmittel eingeholt werden. Mit der genehmigten Auslieferung endet aber sehr selten der Auftrag der PMZ. In der Regel wird der Patient und dessen betreuende Personen in die Handhabung des Hilfsmittels eingewiesen und auch hinterher betreut – zum Beispiel durch regelmäßige Nachfragen. Schließlich kann sich im Laufe der Zeit die Lebens- und Gesundheitssituation verändert haben. „Durch unsere Check-ups kann auf die jeweilige Situation entsprechend reagiert werden,“ betont der Geschäftsführer.

Viola Krauss

Mit der von der Krankenkasse genehmigten Auslieferung des Hilfsmittels (hier ein Rollstuhl) endet der Auftrag der PMZ selten. In der Regel werden Patient und betreuende Personen in die Handhabung eingewiesen und auch hinterher betreut .

PMZ GmbH Zeppelinstraße 8 88239 Wangen Telefon (07522) 97390 info@pmz-online.de www.pmz-online.de

Bilder: fotolia

„Entgegen dem allgemeinen Trend nehmen wir bei der PMZ uns Zeit für die Menschen, die auf Hilfe von außen angewiesen sind.“

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Der

TV-„tatort“

made in Ravensburg Sonntagabend, 20.15 Uhr. Deutschland vor dem Fernseher. „Tatort“ in der ARD. Knisternde Krimi-Spannung. Ein Pärchen aus Ravensburg schaut sich die Krimis aber unter anderen Gesichtspunkten an: Ist das Skript gut umgesetzt? Hat die Regie funktioniert? Der Grund: Der gebürtige Ravensburger Jürgen Bretzinger führt Regie bei vielen „Tatort“-Produktionen, seine Frau Dorothee Schön schreibt viele Drehbücher für diese Krimiserie. Dass Jürgen Bretzinger eines Tages bei Deutschlands beliebtester TV-Krimiserie die Regie führen sollte, war dem gebürtigen Ravensburger, Jahrgang 1954, freilich nicht in die Wiege gelegt. Ravensburg gilt zwar als Spielestadt, aber nicht unbedingt als Filmhauptstadt. Dennoch zeichnete sich bald eine Filmkarriere Bretzingers ab: Gerade mit dem Abitur fertig, studierte er in München an der renommierten Hochschule für Fernsehen und Film (HFF). Die Theaterwissenschaften hatten es dem jungen Mann angetan. Zunächst freier Kameramann sowie Regisseur von Dokumentarfilmen, war Bretzinger später zeitweise an der HFF Dozent sowie Lehrbeauftragter. Inzwischen hat er sich längst als Autor und Regisseur von Fernsehfilmen bzw. TV-Serien einen Namen gemacht: „Polizeiruf 110“, „SOKO 5113“, „Der Fahn-

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der“, „Ein Fall für Zwei“, „Marienhof“, „Pfarrer Braun“ und – eben – dem „Tatort“. Bretzinger tat sich außerdem als Regisseur und Drehbuchautor des Kinofilms „Schatten der Wüste“ hervor; der Film erzählt die Geschichte zweier Deutschen, die in der Wüste Afrikas stranden (mit Hannes Jaenicke). Für den mehrfach preisgekrönten Liebesfilm „Fremde, liebe Fremde“ erhielt er 1992 gar den Bayerischen Fernsehpreis. Jürgen Bretzinger, der seit 2002 für die Grünen im Stadtrat Ravensburg sitzt (soeben frisch wiedergewählt), ist seit 1988 mit Drehbuchautorin Dorothee Schön verheiratet. Das Paar hat zwei Kinder und lebt in Ravensburg. Schön, Jahrgang 1961, wuchs als Tochter eines Ministerialbeamten und einer Ärztin in Bonn auf. Wie Bretzinger studierte sie an der HFF in München,

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Fach „Dokumentarfilm“. Ihren Studienabschluss: Drehbuch zu „Blauäugig“ (1989) mit Götz George in der Hauptrolle verfilmt (Filmfestspiele Venedig). Seither hat sie über 30 Drehbücher für TV- und Kinofilme geschrieben, darunter allein 16 für die Reihe „Tatort“ (nebst „Bodensee“-Tatorten ferner etliche für die Lud-

tional ausgezeichneten ARD-Fernsehdrama „Der letzte schöne Tag“. Für Wirbel sorgte ihr Drehbuch zum Fernsehfilm „Der Minister“ (Parodie auf die Plagiatsaffäre um Karl-Theodor zu Guttenberg). „Alles Verbrecher – Eiskalte Liebe“, eine Komödie aus Schöns Feder, sendete die ARD vergangenes Frühjahr. Auch Filme wie

aus dem Hause Bretzinger/Schön; manchmal spielen auch oberschwäbische Lokalmatadoren als Statisten im „Tatort“ mit. Und ja, es gab sogar schon einen „Tatort“, der in Ravensburg gespielt hat und zum Teil dort auch gedreht wurde: „Bienzle und das Narrenspiel“ (1994) mit dem Stuttgarter Kommissar Bienzle (Dietz-Werner

wigshafener Kommissarin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) sowie für die Münchner „Tatorte“). Schön war Gründungsmitglied und ist seit 2008 Vorstandsmitglied der Deutschen Filmakademie. Ihre Erfahrung – sowohl Schöns Mutter als auch ihre Schwester haben Suizid begangen – verarbeitete sie im Drehbuch zu dem interna-

„Allein unter Männern“ oder „Mordshunger“ (nach Frank Schätzing) tragen die Handschrift der „Wahlravensburgerin“.

Steck); der entstammte jedoch aus der Feder Felix Hubys und die Regie führte Hartmut Griesmayr – hat also mit dem „Tatort“-Duo Bretzinger/Schön leider nichts zu tun.

Guy-Pascal Dorner

Bild: Archiv Jürgen Bretzinger/Dorothee Schön

Bundesweite Bekanntheit erlangt haben Bretzinger und Schön mit ihren „Tatort“Produktionen. „Made in Ravensburg“ gilt aber nicht nur für Drehbuch sowie Regie

Jürgen Bretzinger führt Regie bei den Dreharbeiten zum Film „Alles Verbrecher – Eiskalte Liebe“. Das Drehbuch zu dieser an Gründonnerstag in der ARD ausgestrahlten Krimikomödie hatte Bretzingers Frau Dorothee Schön zusammen mit Kollegin Susanne Schneider geschrieben. Das Foto zeigt Jürgen Bretzinger (rechts) mit den zwei Hauptdarstellern Ulrike Krumbiegel und Daniel Rodic.

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Nachhaltigkeit

mit Promifaktor Spektakuläre Flügeltüren, Carbon-Karosserie, futuristisch gestaltetes Innenleben und Laserlicht – der BMW i8 schreit nach Aufmerksamkeit, obwohl er mit seinem E-Motor erst einmal recht leise daherkommt. Aber hält der Sportwagen auch, was sein Design verspricht? Die beiden Geschäftsführer des Allgäuer Wirtschaftsmagazins, Thomas Tänzel und Andreas Gajewski, haben den Plug-in-Hybrid ein Wochenende lang Probe gefahren.

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eine Frage – der BMW i8 elektrisiert. Und das nicht nur aufgrund seiner perfekten Kombination von Elektro- und Verbrennungsmotor. „Mein erster Eindruck von diesem Fahrzeug war WOW!“, schwärmt Thomas Tänzel. Dabei erinnern die aerodynamische Linienführung und die flache Silhouette mehr an ein Gefährt aus einem Science-Fiction-Film als an einen Sportwagen. „Doch wenn man die ultraleichten Flügeltüren erst mal geöffnet und nach dem – zugegeben – etwas schwierigen Einstieg Platz genommen hat, spürt man es ganz deutlich, das klassische Sportwagenfeeling.“ Und natürlich auch den Drang, den Motor ebenso sportlich aufheulen zu lassen. Allerdings kommt da auch schon die zweite Überraschung: „Man

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„Die Symbiose aus Luxuswagen und Elektroauto ist phänomenal.“ –Thomas Tänzel Ein futuristischer Eyecatcher auf dem Sankt-Mang-Platz in Kempten – der BMW i8.

„Die 250 km/h haben wir auf der Autobahn definitiv ausgereizt“, schmunzelt Andreas Gajewski. Wobei es nicht unbedingt das Schnellfahren ist, das mit dem BMW i8 besonders Spaß macht: „In 4,4 Sekunden auf 100 km/h – bei der Beschleunigung kann man auf der Landstraße schon mal lässig drei Autos überholen.“ Trotzdem bleibt – dank perfekt ausbalancierter Achslast und tiefem Schwerpunkt – ein sicheres Gefühl, auch bei sehr sportlichem Fahrstil. „Das einzige was bei diesem Auto in Gefahr ist, ist der Führerschein“, lacht Tänzel. Aber auch da hat BMW eine praktische Lösung gefunden: Das Head-Up-Display zeigt in der Frontscheibe nicht nur die eigene Geschwindigkeit an, sondern auch wie schnell überhaupt gefahren werden darf.

Ein rundum grünes Konzept Man kann den BMW i8 also durchaus mit dem Lamborghini auf eine Stufe stellen – zumindest, was die Fahrwerte betrifft, nicht aber den Verbrauch. Denn da ist

der i8 Spitzenreiter: 2,1 Liter auf 100 Kilometer verspricht der Hersteller – und das bei 362 PS Systemleistung. Und damit nicht genug. Als Plug-in-Hybrid erreicht das Fahrzeug einen CO2-Ausstoß von gerade mal 49 g/km. Diese Nachhaltigkeit beschränkt sich keineswegs nur auf das Auto selbst: „Das grüne Gesamtkonzept, das BMW entwickelt hat, ist einzigartig“, sagt Gajewski. Für die Herstellung der Carbonfasern für die Fahrgastzelle wurde in Moses Lake im Bundesstaat Washington (USA) eigens ein Werk gebaut, dessen Strombedarf zu 100 Prozent mit regenerativen Energien aus Wasserkraft gedeckt wird. Zusätzlich war es BMW wichtig, nur recycelbare Materialien im i8 zu verbauen. „Die Kombination aus Nachhaltigkeit und Fahrspaß ist dabei wirklich gelungen“, versichert Tänzel.

Technische Daten: BMW i8

Hubraum ���������������������������������������������������1.499 cm3 Leistung Verbrennungsmotor ������170 kW / 231 PS Leistung Elektromotor..................96 KW / 131 PS Akku ������������� 5,2 kWh (20 – 30 km Reichweite) 0-100 km / h �����������������������������������������������������4,4 s Top-Tempo ����250 km / h (elektronisch begrenzt) Cw-Wert ��������������������������������������������������������������0,26 Kraftstoffverbrauch �������������������������2,1 l / 100 km Stromverbrauch ����������������������11,9 kWh / 100 km CO2-Ausstoß ��������������������������������������������� 49 g / km Abgasnorm ����������������������������������������������������������EU6 Preis ���������������������������������������������ab 126.000 Euro

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Das Auto mit Promifaktor Und das Beste: Bei all der Umweltfreundlichkeit sieht der Wagen auch noch verdammt gut aus. „Ein Porsche ist mittlerweile keine Seltenheit mehr, mit dem BMW i8 fällt man auf. Sogar in München“, verspricht Tänzel. „Als ich dort durch die Innenstadt fuhr, blieben die Leute stehen und zückten sofort ihr Handy.“ Auch Andreas Gajewski fand den extravaganten Sportwagen nach einem kurzen Stopp an der Tankstelle von einer begeisterten Menschentraube umringt. „Mit diesem Auto hat man wirklich ein bisschen Promistatus“, versichert er. Schon allein für diese „15 minutes of fame“ lohnt sich eine Probefahrt mit dem BMW i8. Möglich ist das übrigens beim Autohaus Reisacher in Ulm. Aber Vorsicht, es besteht erhöhte Suchtgefahr! Cosima Holl

Autohaus Reisacher GmbH Blaubeurer Straße 110 89077 Ulm Telefon (0731) 189990 ulm@reisacher.de

Bilder: BMW GROUP, Thomas Tänzel, Andreas Gajewski

startet das Fahrzeug und hört – erst einmal nichts. Ein wahnsinnig surreales Gefühl!“, versichert Tänzel. Erst, wenn sich der Verbrennungsmotor automatisch ab circa 40 km/h zuschaltet, röhrt der Dreizylinder erwartungsgemäß.

Europastraße 1 87700 Memmingen Telefon (08331) 95500 memmingen@reisacher.de www.reisacher.de

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Künstler passt zu welchem Event? Welche Musik zu welcher Marke? Zu solchen Fragen bieten Schober und sein Team fachkundige Beratung an. Ein Cocktail aus Jazz und Soul, R & B Sound oder Hollywood Style à la Audrey Hepburn – alles ist möglich und wird in Absprache mit dem Unternehmen nach Event, Gästen und Thematik ausgewählt. Darüber hinaus kann auch der Full-Service in Anspruch genommen werden, zu dem die komplette Planung eines Events von Lichttechnik, Deko bis zum Catering gehört.

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Die von Brainstorm betreute Sängerin Femme Schmidt unterstütze Elton John bei seiner Australien-Tour.

Michael „Deville“ Schober ist seit über 20 Jahren in der Musikszene erfolgreich.

Brainstorm Music Marketing vermarktet weltweit bekannte Musiker, baut neue auf und begleitet Events. Doch sie sitzen nicht in London, Berlin oder Los Angeles, sondern in Bad Hindelang bei Michael „Deville“ Schober und Manfred Strauchner. Seit rund 20 Jahren betreiben die beiden Brainstorm Music Marketing und zählen damit zu den erfolgreichsten Artist Developern und unabhängigen Musikvermarktern Deutschlands. Mehrere Music Awards, sowie über 40 goldene und platinierte Schallplatten gehen auf ihr Konto. Sie machten Promotion für Künstler wie Robbie Williams, Bon Jovi, AC/DC oder U2 und betreuten seit Ihrer Firmengründung über 800 nationale und internationale Künstler. Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Entertainment vom Feinsten Doch ihr Knowhow und umfangreiches Netzwerk setzen Schober und sein Team nicht nur für Künstler ein. Mit der Brainstorm Music Marketing Tochter BMM Entertainment werden Marken, Institutionen und Unternehmen mit hochwertigen Künstlern für verschiedene Events ausgestattet. „Bereits im ersten Jahr mit BMM waren dies über 40 Veranstaltungen“, erzählt Michael „Deville“ Schober. Dazu gehörten zum Beispiel eine Weihnachtsfeier von Karl Lagerfeld oder die Eröffnung des Waldorf Astoria in Berlin. „Doch gerade die Betreuung von Firmenevents kleinerer und mittelständischer Unternehmen der Region liegt uns sehr am Herzen.“ Welcher

„Maßgeschneidert und unabhängig“ – so präsentieren sich die Brainstorm Music Marketing AG und BMM Entertainment. Als Partner und Dienstleister für die Musik und Musikindustrie, aber auch für das perfekte Entertainment Ihres Unternehmens. Michael „Deville“ Schober und sein Team begeistern mit Leidenschaft. Für ihre Künstler, für die Musik und für das, was sie jeden Tag tun.

Susanne Reitberger

BMM ENTERTAINMENT

by Brainstorm Music Marketing AG Weidachstraße 13 87541 Bad Hindelang Telefon (08324) 93380 Telefax (08324) 933829 info@bmm-entertainment.de www.bmm-entertainment.de

Bilder: BRAINSTORM

... singt Robbie Williams und spricht damit das aus, was BMM Entertainment, eine Tochter der Brainstorm Music Marketing, für ihre Firmen-Events anbietet: Music Entertainment auf höchstem Niveau.

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Wolle zum  Wohlfuhlen Seit 20 Jahren besteht der Schäferladen der Familie Blanz in Bad Hindelang. Mit ihren Produkten aus reiner Schafwolle leben sie ihre eigene Philosophie. Mit Erfolg.

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ls Felix und Monika Blanz Mitte der 80er Jahre ihre ersten Schafe anschafften, war der Gedanke an ein eigenes Geschäft noch weit weg. Die Landwirte sahen nach der Kontingentierung keine Zukunft in der Milchwirtschaft, suchten nach einem zweiten Standbein. So hielten die Schafe Flori und Lotte Einzug auf dem Blanz´schen Hof. Während viele Schäfer ihre Wolle aufgrund mangelnder Qualität entsorgten, kam dies für das Ehepaar nicht in Frage. Kurzerhand nahmen sie die Vermarktung in die eigenen Hände, hingen die Felle zum Verkauf über den Zaun vor dem Hof. Die Wolle ließen sie waschen und

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zur Strickwolle spinnen. Dazu kamen Wolldecken, die am Blumenkasten vor dem Haus auf interessierte Käufer warteten. Ein kleines Zimmer in der Tenne wurde schließlich zum ersten Laden, handgemachte Schafwollbetten und Matratzen ergänzten das Sortiment. „Doch zuhause ging das bald nicht mehr“, erzählt Monika Blanz. So folgte 1994 der Schritt zum ersten „richtigen“ Geschäft in der Zillenbachstraße. Die engagierte Schäferin und Geschäftsfrau erinnert sich noch gut an den größten Renner der ersten Zeit: Babyschuhe aus Schafwolle. Diese wurden ganz im Trend der damaligen Zeit mit gestrickten Windelhosen ergänzt.

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Biologische Kleidung für die ganze Familie Der kleine Laden platzte bald aus allen Nähten und fand einen neuen Standort am Bauernmarkt. „Man darf einfach nicht festgefahren sein“, erklärt Monika Blanz ihr stetes Wachstum, „und man braucht ein wenig Schneid im Leben.“ Die bewusste Lebensweise der Familie übertrug sich auch auf die Philosophie des Schafladens: höchster Anspruch an Nachhaltigkeit und ökologischer Herkunft der Produkte und Rohstoffe. Dieser Gedanke wurde 2004 mit dem Staatspreis für herausragende, innovative Leistung in der Kombination Landwirtschaft und Schäferladen gewürdigt.

Monika Blanz setzt sich auch schon mal selbst hinter den Webstuhl.

Nur wenige Jahre später konnte Monika Blanz die Verkaufsfläche um das gegenüberliegende Nachbargeschäft erweitern. Heute kümmern sich zehn Mitarbeiterinnen um die Kunden. „Viele nehmen stundenlange Autofahrten auf sich, um bei uns biologische und fair hergestellte Kleidung für die ganze Familie zu kaufen“, erklärt Monika Blanz, „die Zeiten, als Öko-Mode nur aus sackigen, naturfarbenen Gewändern bestand, sind vorbei.“ Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Ein Blick durch den Laden bestätigt ihre Aussage: wunderschöne farbenfrohe Jacken und Pullover, schicke und originelle Kleider und Mäntel, daneben natürlich die klassischen „Strickkittel“ mit Hirschhornknöpfen in reiner Schafwollqualität. Außerdem finden Handarbeitsbegeisterte eine große Auswahl schönster Strick- und Filzwolle in feinster Qualität. Und hier gibt es auch die wunderschönen handgewebten Teppiche, für die die Chefin sich schon auch selbst mal an den Webstuhl setzt.

Wohlfühlen garantiert Beim Betreten des gegenüberliegenden Geschäftes möchte man sich am liebsten auf den Stapeln der wunderbar kuscheligen weichen Schaffelle niederlassen und das schöne Ambiente des Ladens genießen: Schafmilchseifen verströmen einen angenehmen Duft, der Apfelbaum mitten im Verkaufsraum vermittelt das Gefühl von Natur und Ursprünglichkeit, dazu eine Decke, gefüllt mit feinster Schafwolle … Filz-, Walk- und Lammfellhausschuhe in allen Formen und Farben garantieren warme Füße auch in der kalten Jahreszeit und bezaubernde Baby- und Kinderkleidung geben auch den Kleinsten das Gefühl von Geborgenheit und Wärme.

Susanne Reitberger

Freuen sich über 20 Jahre Erfolgsgeschichte: Das Team um Monika und Felix Blanz.

Bilder: blanz, susanne reitbergeR

Mittlerweile gibt es am Bauernmarkt zwei von „Minekussar´s Schoflädele“.

Mit ein bisschen Glück können Kunden bei ihrem Einkauf zusehen, wie Schafwollbettdecken in reiner Handarbeit hergestellt werden: Wie früher wird die kardierte Wolle in einem Inlett aus reiner Baumwolle von Hand punktgesteppt. „Dadurch entstehen keine Kältebrücken und die Decke kann sich wunderbar anschmiegen“, erklärt Monika Blanz. Dazu ein Kissen, gefüllt mit Dinkel, Hirse oder Wollkügelchen und dem perfekten Schlaf steht nichts entgegen. Wie wäre es noch mit einer Wärmflasche im gefilzten Bezug? Diese werden neben anderen Wohlfühldingen von den Mitarbeiterinnen selbst genäht. Naturmatratzen von Lonsberg, Bettwäsche von Cottonea und der „Naturkind Kinderwagen“ aus reinen natürlichen Materialien ergänzen das Sortiment. „Vieles ist gar nicht geplant gewesen und wurde nur aufgenommen, weil Kunden danach gefragt haben.“ Doch diese Geschäftstaktik, verbunden mit einem konsequent hohen Anspruch an ökologische Standards, belohnt Monika und Felix Blanz mit 20 Jahren Erfolg. Ein Erfolg, der auf einer klaren Philosophie und dem Mut beruht, neue Wege zu gehen.

Minekussar´s Schóflädele Schäferladen

Neben Schafwollprodukten gibt es einfach Dinge zum Wohlfühlen.

Am Bauernmarkt 1 87541 Bad Hindelang Telefon (08324) 8620 info@schaeferladen.de www.schaeferladen.de

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Werden die Anforderungen des vorbeugenden Brandschutzes nicht rechtzeitig beachtet, können die Folgen verheerend sein. Gravierender als der Schaden am Gebäude ist für Betriebe meist der unangekündigte und vollständige Verlust der Produktionsfähigkeit.

Es brennt beim

Brandschutz

„Bei uns brennt´s nicht.“ Diesen Satz hört Josef Grath von der Brandschutz Allgäu GmbH immer wieder. Vor dem Hintergrund, dass in Deutschland alle drei Minuten die Feuerwehr gerufen wird, verwundert diese Aussage doch sehr. Die Entstehung eines Brandes kann nicht immer verhindert werden. Für die daraus folgenden Schäden am Gebäude und die Dauer des Nutzungsausfalls spielt es aber eine erhebliche Rolle, ob vorher die Anforderungen des vorbeugenden Brandschutzes berücksichtigt wurden.

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er 11. April 1996 hat im vorbeugenden Brandschutz viel verändert. Es war der Tag, an dem der Düsseldorfer Flughafen brannte. 17 Menschen verloren dabei ihr Leben, über 80 wurden zum Teil schwer verletzt. Die Frage, wie ein Feuer in einem öffentlichen, brandschutzgeprüften Gebäude solche Folgen haben kann, beschäftigte eine ganze Nation. Der

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Rauch breitete sich durch die Ausdehnung des Feuers in einer Zwischendecke in einem Stockwerk ungehindert aus und auch eine halbe Stunde nach dem Feueralarm konnte diese Todesfalle mit dem Fahrstuhl noch angefahren werden. Untergliederungen von Gebäuden in Rauchabschnitte und die Abteilung dieser

durch Brandschutztüren ist nur eine Lehre, die aus solchen Brandkatastrophen gezogen wurde. Das Beispiel des Düsseldorfer Flughafens zeigt, dass Brandschutz ein lernendes System ist. Technische Neuerungen, Erfahrungen der Feuerwehrleute im Einsatz und Fehler der Vergangenheit schlugen sich letztendlich in den Landesbauordnungen nieder.

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„Es gibt immer mehrere Wege, um einen wirkungsvollen Brandschutz sicherzustellen.“

Die raumabschließende Funktion der eigentlich feuerbeständigen Wand ist durch die unsachgemäße Leitungsverlegung nicht mehr vorhanden. Diese Wand kann die Brandausbreitung oder Verrauchung der angrenzenden Räume nicht mehr verhindern.

Josef Grath von der Brandschutz Allgäu GmbH berät in allen Fragen zum Brandschutz.

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cherungskammer melden über 60 % aller Unternehmen im ersten Jahr nach einem Feuer Konkurs an.

Experten für Brandschutz Entwickelt hat sich die Brandschutz Allgäu GmbH aus einem Architekturbüro heraus. „Ich bin auch Architekt, aber das Thema und die damit verbundene Arbeit wurde so umfangreich, dass ich mich ausschließlich auf Brandschutz spezialisiert habe,“ erzählt Grath. So erstellt der Brandschutzexperte brandschutztechnische Fachplanungen wie Brandschutznachweise, Brandschutzkonzepte, Flucht- und Rettungspläne sowie Feuerwehrpläne und berät darüber hinaus bei allen anderen Fragen zum Brandschutz. „Dies kann eine Beurteilung bestehender baulicher Situationen oder auch ein Vorschlag zusätzlicher Maßnahmen zur Betriebssicherheit oder einer geringeren Versicherungsprämie sein“, erklärt er. Das Gesetz als Werkzeug einsetzen Bei den Gesetzesvorgaben für den Brandschutz gibt es klare Zielvorgaben und Standardlösungen. „Diese kann ich aber mit den entsprechenden Sachkenntnissen auch durch Alternativen ersetzen.“ Josef Grath setzt auf individuelle Lösungen, die auf das Gebäude und die Wünsche des Bauherrn zugeschnitten sind: Ist der Bauherr an einer dauerhaften baulichen Lösung interessiert, wie einer Brandwand? Oder eher an einer flexiblen technischen Möglichkeit, wie einer Brandmeldeanlage, weil der Betrieb ständig im Wandel ist? „Es gibt immer mehrere Wege, um einen wirkungsvollen Brandschutz sicherzustellen“, erklärt Grath, „Meine Aufgabe ist es, unter Berücksichtigung der betrieblichen Anforderungen, der gesetzlichen Grundlagen sowie der techni-

schen und wirtschaftlichen Möglichkeiten die für den Einzelfall sinnvollste Lösung finden.“ Als einfaches Beispiel nennt er eine bestehende Halle, die die baurechtlich geforderte Feuerwiderstandsdauer nicht erfüllen kann. Statt diese baulich zu ertüchtigen, wird das Gebäude mit einer Brandmeldeanlage überwacht. Ein möglicher Brand kann sich nicht unbemerkt zum Vollbrand entwickeln und die Halle zum Einsturz bringen, sondern wird bereits in der Entstehungsphase entdeckt. Alle erforderlichen Maßnahmen wie die Alarmierung aller anwesenden Personen und der Feuerwehr werden automatisch, zuverlässig und sofort von der Anlage erfüllt. Die Brandschutz Allgäu GmbH versteht sich als Partner und Berater der Kunden, unter Berücksichtigung aller wirtschaftlichen, sicherheitstechnischen und nutzungsspezifischen Anforderungen. Vielleicht sind es ja gerade solche engagierten Brandschutzplaner wie Josef Grath, die in Zukunft Brandkatastrophen wie am Düsseldorfer Flughafen verhindern. Susanne Reitberger

Brandschutz Allgäu GmbH Ingenieure und Sachverständige für den vorbeugenden Brandschutz

Bilder: jodef grath, sylvain pedneault

Während der Brandschutznachweis als notwendiger Teil des Bauantrags bei Neubauten inzwischen zwingend notwendig erbracht werden muss, sind die bestehenden Brandschutzkonzepte vieler Unternehmen bei einer Betriebserweiterung oder Nutzungsänderung nicht mehr an die veränderten Bedingungen angepasst. Oft zeigt sich bei einer genaueren Betrachtung sogar, dass die bestehenden Maßnahmen noch nie den gesetzlichen oder bauaufsichtlichen Anforderungen entsprochen haben. „Auf diese Weise kann sogar der Versicherungsschutz verloren gehen“, weiß Geschäftsführer Josef Grath, „und selbst wenn die Versicherung noch zahlt, bedenken viele Unternehmer nicht die Folgen eines Brandes, die durch einen langen Betriebsausfall entstehen.“ Nach einer Studie der Bayerischen Versi-

Hindelanger Straße 35 87527 Sonthofen Telefon (08321) 6096380 Telefax (08321) 6096389 info@bsallgaeu.de www.brandschutz-allgaeu.com

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Die späte Lese „Im Herbst müssen reife Trauben nicht sofort geerntet werden. Je später die Beeren gelesen werden, desto voller, stärker und gehaltvoller wird der Wein. Eine späte Lese bewirkt, dass der Zuckeranteil in der Weinbeere zu und der Säuregehalt ab nimmt. Heute möchte ich Ihnen die unterschiedlichen Prädikate der späten Lese erläutern.“ – Simone Waltner

Simone Waltner, IHK-geprüfte Weinfachberaterin.

Die Katzenkopf Silvaner Spätlese trocken der Winzerkeller Sommerach e. G. duftet nach reifen Ananas, Birne und Melone. Am Gaumen ist sie fruchtbetont und schließt mit einem mineralischen Finale. Diese Spätlese mit 14 % Alkoholgehalt ist sehr extraktreich, saftig und lange präsent. Der besondere Boden und das Kleinklima des Sommeracher Katzenkopfes machen den Weinberg zu einem der besten Rebstandorte Frankens.

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Die Bezeichnung Spätlese entstand übrigens im Rheingau. Der Fürstabt von Fulda und damalige Eigentümer des Schlosses Johannisberg erteilte jährlich die Leseerlaubnis. Das Dokument wurde durch einen Reiter überbracht. 1775 verspätete sich der Bote und bei seiner Ankunft war ein Teil der Trauben faul. Die Mönche kelterten die faulen Trauben separat und waren von der Qualität überrascht.

Die Auslese Die sogenannte Auslese ist ebenfalls ein Prädikat für Qualitätsweine. Diese Spitzenweine werden aus vollreifen, oft edelfaulen, ausgesuchten Trauben hergestellt. Die Selektion der Beeren erfolgt von Hand. Bei der Beerenauslese und Trockenbeerenauslese wird zudem das Einschrumpfen der von einem Blauschimmel (Botrytis cinerea) befallen Trauben abgewartet. Auslesen lassen sich lange lagern. Der Geschmacksausdruck der Weine nimmt mit den Reifungsjahren zu. Charakteristisch für diese Weine ist der relativ niedrige Alkoholgehalt und ein fruchtiger, süßsaurer Geschmack. Man bezeichnet diese Weine auch als gehaltvoll und extraktreich.

“Weine der späten Lese sind Genießerweine.” Meine Weinempfehlung Weine der späten Lese sind Genießerweine. Als Digestif werden sie zum Abschluss eines Menüs gereicht oder einfach nur zu besonderen Anlässen genossen. Meine heutige Weinempfehlung ist eine trockene Spätlese aus Franken. Der Sommeracher Katzenkopf Silvaner 2012 im Bocksbeutel stammt aus den Weinbergen naturverbundener Winzerfamilien. Bereits im elften Jahrhundert wurde der Sommeracher Wein aufgrund seiner vorzüglichen Güte urkundlich erwähnt.

Ihre Simone Waltner Waltner-Weine (Groß- & Einzelhandel) Ahornweg 2 87448 Waltenhofen Telefon (0831) 6972277 info@waltner-weine.de www.waltner-weine.de Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 09:30 bis 12:30 Uhr und von 14:30 bis 18:00 Uhr Samstag von 10:00 bis 14:00 Uhr

Historischer Holzfasskeller

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Bilder: WINZERKELLER SOMMERACH E. G.

Prädikat Spätlese Qualitätsweine müssen einen Prädikatshinweis auf der Flasche enthalten. Beim Prädikat Spätlese werden die vollreifen Trauben mindestens eine Woche nach der regulären Weinlese geerntet. Voraussetzung für das Prädikat sind ein Mostgewicht zwischen 76 und 90 Grad Öchsle sowie ein Alkoholanteil von 10,5 bis 12,2 Prozent.

Spezialität Eiswein Eisweine sind eine besondere Spezialität. Der hochwertige und natursüße Wein wird aus gefroren geernteten Trauben hergestellt, die vereist gepresst und gekeltert wurden. Der deutsche Rieslings-Eiswein rangiert weltweit unter den teuersten Weinerzeugnissen. Ein gutes Ergebnis setzt eine Erntetemperatur von minus acht Grad Celsius voraus. Die Lese erfolgt morgens, meist in den ersten frostigen Novemberund Dezembertagen. Eisweine zeichnen sich durch eine kräftige Säure in Verbindung mit einer intensiven Süße aus. Ein guter Eiswein kann bis zu zwanzig Jahre gelagert werden.

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Sven und Jana Ullmann betreiben das Fachgeschäft Betten Ullmann in Bad Wörishofen in dritter Generation.

Ausgeschlafen zum Erfolg

Betten Ullmann – für alle, die sich schlechten Schlaf nicht leisten können Der Mensch verbringt durchschnittlich ein Drittel seiner Lebenszeit mit Schlafen. Das ist gut so, denn nur im Schlaf setzen biologische und psychische Regenerationsprozesse ein, die überlebenswichtig sind. Schlafmangel, Ein- oder Durchschlafstörungen beeinträchtigen Gesundheit, Psyche und den privaten wie beruflichen Erfolg. Guter, erholsamer Schlaf macht uns dagegen leistungsfähig, konzentriert und belastbar für die Rushhour des Lebens, wie viele medizinische Studien belegen.

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chlafberater Sven Ullmann, seit mehr als zehn Jahren ausgebildeter Experte in Sachen gesunder Schlaf und außerdem Inhaber des Bettengeschäfts Ullmann in Bad Wörishofen, weiß, wie gesunder Schlaf auch in stressigen Zeiten zu bewerkstelligen ist. Das Allgäuer Wirtschaftsmagazin hat ihn dazu befragt:

AWM: Herr Ullmann, guter Schlaf macht gesund, schön und klug. Eine Binsenweisheit und dennoch hat sich

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die durchschnittliche Schlafdauer der Deutschen in den letzten zehn Jahren um eine Stunde verkürzt. Sind wir nicht mehr ganz bei Trost? Sven Ullmann: Scheinbar erleben wir unseren Schlaf als unproduktive Zeit, die es möglichst zu verkürzen gilt. Das rächt sich auf Dauer mit vielerlei gesundheitlichen Beeinträchtigungen, und es ist an der Zeit, sich darüber Gedanken zu machen. Mein Anliegen als Schlafberater ist es, mit einer

ganzheitlichen Beratung Ideen und Informationen für einen gesunden Schlaf zu vermitteln – und ganz praktisch beim Bettenkauf zu helfen, keinen Fehlgriff zu tätigen.

AWM: Wie sieht sie aus, die UllmannSchlafberatung? Sven Ullmann: Vor über zehn Jahren wurde bei einer Studie festgestellt, dass mit Probeliegen allein kein Matratzenkauf

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Sven Ullmann: Unser Service kostet nichts extra. Unsere Beratung ist auch vor Ort beim Kunden möglich. Selbstverständlich liefern wir das neue Bettsystem nach Hause, entsorgen alte Matratzen und Lattenroste und stellen das neue Schlafsystem komplett ein. Was wir wollen, sind zufriedene Kunden.

gelingen kann. Aus dieser Erkenntnis haben Schlafmediziner und andere Experten die so genannte Schlafberatung entwickelt, die sich an den individuellen Bedürfnissen des Schläfers orientiert. Innerhalb eines

AWM: Herr Ullmann, vielen Dank für das informative Gespräch. Angelika Hirschberg

tratzenart. Diese werden dann individuell in der Festigkeit und Stützkraft eingestellt und dann, aber erst dann erfolgt das Probeliegen.

AWM: Wie kommt diese aufwendige Beratung bei Ihren Kunden an? Schlafexperte Sven Ullmann weiß um die Wichtigkeit gesunden Schlafens fürs gesamte Wohlbefinden.

Beratungsgesprächs bespreche ich mit meinen Kunden ihre Schlafgewohnheiten sowie ihr persönliches Schlafumfeld und stimme dies aufeinander ab. Wichtig sind beispielsweise Körpermaße und bevorzugte Schlafpositionen, aber auch das eigene Wärmebedürfnis und eventuelle Vorerkrankungen wie Allergien, Gelenkschmerzen oder Reflux. Erst dann mache ich konkrete Vorschläge zu Schlafsystemen, Materialien, Zudecken, Kissen und Ma-

Sven Ullmann: Sehr gut. Wir haben mittlerweile eine Kundenzufriedenheit von 98 Prozent erreicht. Denn gleichzeitig sichern wir unseren Käufern eine Zufriedenheitsgarantie von sechs Wochen zu. Meist dauert es drei Tage bis drei Wochen, bis sich der Körper an ein neues Bett gewöhnt hat. Falls es dann immer noch zu Problemen kommt, reguliere ich das Bett vor Ort nach. Sollte dies alles nichts helfen, haben wir sechs Wochen Zeit, das Bett umzutauschen. Was selten genug geschieht!

AWM: Was kostet der umfangreiche Service?

Das Betten-Ullmann Fachgeschäft Betten Ullmann ist ein exklusives, in dritter Generation geführtes Fachgeschäft im Herzen von Bad Wörishofen. Sven und Jana Ullmann bieten mit ihrem geschulten Mitarbeiterteam individuelle und effektive Schlaflösungen. Sie beraten in allen Fragen der Schlafraumgestaltung, der Schlafgesundheit und der Bettkomponenten. Hochwertige Bettsysteme, Boxspringbetten von Schramm sowie Naturschlafsysteme von ProNatura bilden einen Schwerpunkt des Sortiments. Bettkomponenten, wie Daunenbetten und Kopfkissen werden im Haus selbst hergestellt und nur ausgewählte Qualitäten, wie die zertifizierte bayerische Daune aus artgerechter Tierhaltung, kommen bei Betten Ullmann zum Einsatz.

Bilder: betten ullmann, unglert, Schramm

Ein modisches Sortiment an Bettwäsche von führenden Markenherstellern wie Bassetti, Elegante Schlosßberg und Graser runden das Sortiment ab.

Betten Ullmann

Hochwertiges Bett von Schramm – handmade in Germany.

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Kathreiner Straße 28 86825 Bad Wörishofen Telefon (08247) 90373 Telefax (08247) 31454 info@betten-ullmann.de

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Gutes Coaching will gelernt sein Die Coaching-Branche boomt – wir wollen unsere beruflichen Leistungen optimieren, unser Verhalten ändern oder einfach wieder mehr Freude und Sinn an der Arbeit finden und ein Coach soll uns dabei helfen. Angesichts der Fülle des Angebots in Zeiten, da sich jeder „Coach“ nennen darf, haben Firmenchefs die Qual der Wahl. Doch wie finde ich den richtigen Coach für mein Unternehmen und was macht einen seriösen Berater überhaupt aus, der Fach- und Führungskräften in schwierigen Situationen Unterstützung bieten kann? Marcus Dobberstein – selbst Businesscoach, Trainer und Organisationsberater – erklärt, woran Sie einen wirklich guten Coach erkennen.

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iele Menschen denken beim Begriff „Coaching“ an Fernsehgesichter wie Restauranttester Christian Rach, die Super Nanny oder Schuldenberater Peter Zwegat. „Diese Formate sind zwar höchst unterhaltsam – mit seriösem Coaching

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haben sie allerdings wenig zu tun“, sagt Marcus Dobberstein. Warum? „Sie geben Handlungsempfehlungen ab und Lösungen vor. Genau das wird ein guter Coach nie tun.“ Zum einen, weil der Berater seinem Klienten zutraut, selbst die passende Lösung für sein

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Problem zu erarbeiten und zum anderen, weil der Hauptansatz eines guten Coaches nicht in der vordergründigen Problemlösung an sich liegt. Nachhaltiges Coaching geht viel tiefer.

Unbewusstes bewusst machen Die meisten Probleme der Klienten gründen auf Wahrnehmungsfehlern. „Der Coachee ist sich selbst nicht bewusst, was unbewusst in ihm vorgeht. Er merkt nur eines: dass er an einem bestimmten Punkt nicht weiterkommt“, sagt Dobberstein. Viele kennen das: Trotz To-Do-Listen und ausgeklügelter Zeitmanagement-Systeme reicht die Zeit am Ende des Tages doch nie aus, trotz gutem Präsentationstraining bringt man in der Nacht vor dem großen Auftritt kein Auge zu. Die besten Techniken helfen dem Klienten nicht dabei zu erkennen, dass der Ursprung seines Problems ganz woanders liegt, zum Beispiel in der mangelnden Fähigkeit, klare Prioritäten setzen zu können oder – im Falle des Lampenfiebers – in der Angst vor Ablehnung. „Diese inneren Konflikte werden herausgearbeitet und bewusst gemacht und genau das ist die Aufgabe eines guten Coaches“, weiß Dobberstein. „Ich möchte mich verändern“ – diesen

Satz hört er oft von seinen Klienten. Ein schlechter Coach würde nun beginnen, am Veränderungswunsch selbst zu arbeiten, was kurzfristig zwar zu positiven Effekten und Aha-Erlebnissen beim Coachee führen, sein Grundproblem aber nicht lösen würde. „Die Frage, die sich ein seriöser Coach in diesem Fall stellen muss, lautet vielmehr: Was blockiert die Veränderung meines Klienten?“. Warum leidet er unter einer bestimmten Situation? Diese Blockade zu erkennen und zu bearbeiten – nicht nur auf der rationalen, sondern auch auf der emotionalen Ebene – ist das Ziel eines nachhaltig wirksamen Coachings. Erst durch das Bewusstwerden der eigenen, inneren Widerstände können unterdrückte Bedürfnisse wieder sichtbar gemacht und die natürliche, ursprüngliche Motivation zurückerlangt werden – ein Ansatz, der weit über die beliebige Anwendung klassischer Coaching-Techniken hinausgeht.

Auch der Coach muss seine Ängste kennen Entscheidend dabei ist, dass auch der Coach selbst um seine inneren Konflikte und Ängste weiß. „Denn, was er selbst verdrängt, wird er auch bei seinem Klienten

nicht ansprechen, geschweige denn lösen können“, ist Dobberstein überzeugt. In dem Fall lohnt sich ein Blick auf die Ausbildung und den Werdegang des Beraters: Kann er überhaupt eine Weiterbildung vorweisen und ist sie von den führenden Coaching Verbänden anerkannt? Hat er selbst schon schwierige Situationen und Krisen bewältigt und ist er daran persönlich gewachsen? Auch die Länge der Ausbildung sagt etwas über deren Qualität aus. Die wichtigsten Techniken sind schnell gelernt, ein vorbehaltloser Umgang mit dem Klienten erfordern eine hohe Selbsterkenntnis und persönliche Reife des Coaches. „Das funktioniert nicht an drei Wochenend-Kursen“, versichert Dobberstein. Erst wer den passenden Partner gefunden hat, kann von den positiven Effekten des Coachings profitieren: innere Konflikte lösen, verlorengegangene Motivation freisetzen und Sinn und Erfüllung im Leben und bei der Arbeit finden. Auf dieser Basis sind dann auch die vom Coachee selbst erarbeiteten Lösungsstrategien nachhaltig erfolgreich und die Veränderung gelingt sprichwörtlich „wie von selbst“.

Cosima Holl

„Veränderung ist ein ganz natürlicher Prozess. Die Frage ist nicht: Wie verändere ich mich? Die wichtigste Frage ist: Wie verhindere ich, mich zu verändern?“ (Marcus Dobberstein)

Dobberstein – sales design

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Bilder: Holger Dorn

Marcus Dobberstein Henkelstraße 34 87437 Kempten Telefon (0831) 5645466 Telefax (0831) 5645467 info@marcus-dobberstein.de www.marcus-dobberstein.de

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Intelligente Gebäudetechnik: Ei n e

Vision

wird

Trend

Es ist die effiziente Nutzung von Energie, der sich die Hörburger AG verschrieben hat. Als Spezialist für intelligente Gebäudeautomation sorgt das familiengeführte Unternehmen aus Waltenhofen bei Kempten dafür, dass seine Kunden ihre Gebäude möglichst ressourcenschonend betreiben können.

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» Die Kosten für ein modernes Gebäude-  automations- oder -managementsystem amortisieren sich innerhalb kürzester Zeit über die geringeren Betriebskosten. «  Christian Hörburger

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in Geschäftsfeld, das aktueller kaum sein könnte. Und doch kann die Hörburger AG auf eine lange Geschichte zurückblicken: In diesem Herbst feiert das Unternehmen 40-jähriges Bestehen. Die Ursprünge der Firma sind in der ersten Ölkrise 1973 anzusiedeln, auf die man in Deutschland mit vier autofreien Sonntagen reagierte. Die plötzliche Brisanz des Themas Energie ließ in Kurt Hörburger eine Vision reifen: Eine Firma zu gründen, die sich mit einer möglichst effizienten Nutzung von Energie beschäftigt. „Als ich im August 1974 zusammen mit Josef Rauh die ‘Hörburger und Rauh Elektro-Wärme-Regeltechnik’ gegründet habe, standen alle unter dem Eindruck der ersten Ölkrise. Energiesparen rückte in den Fokus der Verbraucher”, erzählt Kurt Hörburger. „Mit dem Einsatz neuer und innovativer Technologien der Mess-, Steuerund Regeltechnik schafften wir damals wie heute optimale Raumbedingungen bei maximaler Ressourcenausnutzung und letztlich einem energie- und kostensparenden Betrieb der Gebäude.“

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Intelligente Gebäudeautomation Kerngebiet der Hörburger AG ist die intelligente Gebäudeautomation: Dazu gehört das bestmögliche Zusammenspiel von Heizung, Lüftung, Klimaanlage, Beleuchtung, Beschattung und vielem mehr. Technologien, die sicherstellen, dass Gebäude nicht nur möglichst umweltschonend betrieben werden, sondern auch Betriebskosten eingespart werden. Ein äußerst effizientes Vorgehen, wie Christian Hörburger weiß: „Die Kosten für ein modernes Gebäudeautomations- oder -managementsystem amortisieren sich innerhalb kürzester Zeit über die geringeren Betriebskosten”, versichert der Vorstand. Innovativer Schaltschrankbau Die unterschiedlichsten Anforderungen der Gebäude- und Anlagenautomation müssen auf eine optimal integrierte Technik adaptiert werden. Um dies zu garantieren, baut Hörburger ebenfalls seit 40 Jahren individuelle, modulare und SerienSchaltschränke im eigenen Haus. Dabei Allgäu Wirtschaftsmagazin

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übernehmen sie auf Kundenwunsch von der Planung über die Fertigung bis hin zu Logistik und Installation sämtliche anfallenden Arbeitsschritte.

Zentrales Filialmanagement Mit SHOPINSIGHT bietet Hörburger auch ein System speziell für die Filialautomation an. „Filialisten, Discounter und Supermarktketten stehen vor der Herausforderung, viele geografisch unabhängige Liegenschaften managen zu müssen”, erklärt Martin Wenzel, Vorstandsmitglied und Niederlassungsleiter in Erfurt. „Unser webbasiertes Filialmanagementsystem erfasst, analysiert und optimiert alle Energieverbräuche und steuert Klima, Lüftung, Licht und mehr im gesamten Filialnetz.

Diese Transparenz ist die Basis für einen effizienten Betrieb von Filialen.“

Service und Wartung Damit eine optimale und vor allem langfristige Nutzung der Systeme stattfinden kann, müssen diese fachmännisch betreut werden. Entsprechend sind Service und Wartung ein wichtiger Bestandteil der Arbeit von Hörburger. Neben regelmäßigen Routinekontrollen, die zum Teil per Fernzugriff erfolgen, ist vor allem die schnelle Reaktion im Störfall wichtig. Dank hochqualifiziertem Personal und großem Ersatzteillager kann diese in der Regel umgehend erfolgen. Sonja Kehr

Hörburger AG Gewerbestraße 5 87448 Waltenhofen Telefon (0831) 522410 Telefax (0831) 12918 info@hoerburger.de www.hoerburger.de

Bilder: hörburger ag

Wachstum und Expansion Auch die erste Expansion ließ nicht lange auf sich warten. 1978 eröffnete der Standort in Augsburg, später kamen Chemnitz, Erfurt und Stuttgart hinzu. 2006 zog sich Gründer Kurt Hörburger zurück und übergab die Geschäftsführung an Christian Hörburger und Detlef Krist. Im Jahr 2007 erfolgte der Zusammenschluss zur Hörburger AG. Unter diesem Dach sind heute etwa 200 Mitarbeiter an sieben Standorten beschäftigt, die in den Geschäftsfeldern Gebäudeautomation, Schaltschrankbau, Filialautomation sowie Service und Wartung agieren. Und es geht weiter – aktuell entwickelt Hörburger ein neues, fünftes Geschäftsfeld: Ein webbasiertes Energiemonitoringsystem.

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Alpenromantik Moderne geschmackvoll kombiniert

Mit dem neuen Alpenflair-Hotel in Buchloe empfängt seit August ein ebenso stilvolles wie komfortables Wohlfühl-Domizil seine Gäste. Im Zusammenspiel mit der benachbarten, urig-gemütlichen Alp-Villa positioniert sich dieses Duo als attraktives Aushängeschild der Hotellerie und Gastronomie in der Region.

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eit frühester Kindheit ist Geschäftsführer Christian Knie durch die Aktivitäten seiner Eltern mit der Gastronomie verwachsen. Nach einer Ausbildung zum Koch war der Einstieg in den Familienbetrieb dann ein nahe liegender Schritt. Gut drei Jahre betreibt er nun in der Gennachstadt mit seiner Frau Anja erfolgreich die Alp-Villa. Diese hat sich als Wirtshaus, Restaurant und Biergarten sowie insbesondere als vielseitige Lokalität für Hochzeiten, Familienfeiern und Firmenveranstaltungen einen guten Namen gemacht.

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Zum perfekten Angebot fehlte allerdings noch die passende Übernachtungsmöglichkeit in unmittelbarer Nähe. Ein bislang als Parkplatz genutztes Grundstück direkt gegenüber versprach die ideale Lösung. Mit dem Spatenstich im September 2013 wurden die Pläne konkret, ein milder Winter beschleunigte die Arbeiten und schon am 8. August dieses Jahres konnte das brandneue Alpenflair-Hotel

Buchloe seine ersten Übernachtungsgäste begrüßen. Dass der moderne, energieeffiziente Komplex von regionalen Firmen errichtet wird, war für die Bauherren selbstverständlich. Nur bei der Innenausstattung kam eine auf Hotels und Gaststätten spezialisierte Schreinerei aus Österreich zum Zug, die bereits das Ambiente der Alp-Villa stilsicher gestaltet hat.

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Auch in den insgesamt 30 Doppelzimmern ist das gestalterische Leitmotiv durchgehend umgesetzt. Rustikales Design und moderner Komfort mit beispielsweise Kabel-TV und WLAN sind geschmackvoll kombiniert, eine helle, freundliche Raumoptik und die großzügige Sanitärausstattung runden das ansprechende Gesamtbild ab. Ein rollstuhl- und behindertenfreundliches sowie ein Hochzeitszimmer und ein Gesellschaftsraum für Businessevents komplettieren schließlich das Angebot. Im Doppelpack von Gastronomie und Hotel können Anja Knie, die gelernte Bürokauffrau und Hotelfachfau und Christian Knie mit ihren bis zu 20 Mitarbeitern nun fast jeden Kundenwunsch erfüllen. Das beginnt bei der individuellen Planung und Ausgestaltung von Klein- und Großveranstaltungen, sowie das tägliche „a la carte“ und Allgäu Wirtschaftsmagazin

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endet gegebenenfalls im WohlfühlHotel, zu dem die Gäste nur einmal kurz die Straße überqueren müssen. Seine Feuertaufe hat das Alpenflair schon kurz nach der Eröffnung beim jährlichen Big-Bikertreffen in Buchloe bravourös bestanden. Zu solchen Events wie auch für Bus- und Gruppenreisen werden besondere Paketangebote geschnürt. Aber auch für Messegäste oder Oktoberfestbesucher lohnt sich der Aufenthalt: Die Preise bleiben auch in solchen Zeiten konstant. Ein großer Pluspunkt ist für Christian Knie zudem die verkehrsgünstige Lage – zentral zwischen Allgäuer Bergen und oberbayerischen Sehenswürdigkeiten, München und Augsburg – sowie die direkte Autobahnanbindung. Die großen Verkehrswege der Region A96, B12 und B17 sind in wenigen Autominuten erreichbar, zugleich ist der Bahnhof Buchloe ein bedeutender Eisenbahn-Knotenpunkt. „Das macht uns für Geschäfts- und Busreisende ebenso interessant wie für Urlauber und Wochenendgäste, die Ihre Auszeit vom Alltag in der wunderschönen Region Ostallgäu verbringen wollen. Dabei bieten sich zum Beispiel Tagesausflüge zum Ammersee, oder ein Besuch der Therme Bad Wörishofen genauso an wie eine Fahrt in die Ostallgäuer Alpenregion Füssen.“, freut sich der Geschäftsführer. Ausreichend Pkwund Busparkplätze gibt es kostenfrei direkt vor dem Hotel.

Wolfgang Leppert

Versprechen gepflegte Gastlichkeit mit alpenländischer Note: Anja und Christian Knie.

Alpenflair-Hotel Münchener Straße 49 86807 Buchloe Telefon (08241) 9989870 Telefax (08241) 9989875 www.alpenflair-hotel.de

Alp-Villa

Bilder: unglert, kniet

Das Ergebnis verdeutlicht die Zusammengehörigkeit beider Häuser und spricht für sich. „Wir wollten ein Hoteldesign mit alpenländischem Flair realisieren und zugleich das Alpenländische mit modernen Elementen verbinden“, erzählt Anja Knie mit begeistertem Blick auf die gelungene Umsetzung mit viel Holz, Natursteinen und effektvoller Beleuchtung. Warme Farben und dekorative Materialien signalisieren Naturverbundenheit und versetzen den Gast schon im Empfangsbereich in eine entspannte, harmonische Stimmung. Im sich anschließenden offenen Frühstücksbereich sind neben den Hausgästen auch einheimische Besucher zum reichhaltigen Buffet herzlich willkommen.

Münchener Straße 44 86807 Buchloe Telefon (08241) 9960930 www.alp-villa.de

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Räuchern wie früher

Der Waldburger Schinken ist das Markenzeichen des Unternehmens.

Man nehme bestes Fleisch aus der Region, dazu wertvolle Gewürze, alte Familienrezepturen und den Rauch von heimischen Buchen. Daraus entsteht der unverwechselbare Geschmack, der den Waldburger Schinken so berühmt macht. Ein Stück Allgäuer Lebensart.


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triebsfeier Waldburger Spezialitäten anbieten möchten oder Weihnachtspräsente für genussvolle Kunden brauchen. „Solche Dinge gestalten wir individuell nach Kundenwunsch“, erklärt Anita Boos.

er Duft nach Geräuchertem zieht durch die Räume der Waldburger Schinken GmbH. Ein Duft, der an Lagerfeuer und Wälder denken und das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt. In dem kleinen Weiler Außer-Edensbach, einem Ortsteil von Waldburg, entsteht der berühmte Waldburger Schinken. Gleich unterhalb der Stammburg des gleichnamigen Reichsfürstengeschlechts zieht der Rauch zwar nicht mehr durch alle Räume, dennoch wird noch nach alter Tradition geräuchert.

Nach alter Tradition wird der Schinken von Hand gepökelt.

Erst dann kommt er in einen gemauerten Kamin, wo er nach alter Bauernart mit Buchenholz geräuchert wird. Durch das Verglimmen des Brennmaterials entsteht der Räuchervorgang. „Wir verwenden aus schließlich Wachholder- und Buchenholz“, erklärt Anita Boos, die zusammen mit ihrem Mann Christian das Geschäft führt, „das ergibt das milde wohlschmeckende Aroma und die schöne rotbraune Farbe.“ Christian Boos ist überzeugt, dass auch die gute Thermik der Alpen für die hervorragende Qualität verantwortlich ist: „Die warmen Aufwinde unterstützen das Räuchern und Lufttrocknen vortrefflich.“ Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Anita und Christian Boos setzen auf Allgäuer Lebensart und alte Handwerkskunst.

Susanne Reitberger

Neben dieser klassischen Art der Herstellung ist natürlich auch die Herkunft des Fleisches von großer Bedeutung. Darum setzt Waldburger Schinken auf regionale Ware von Lieferanten aus der nahen Umgebung. Die Produkte finden sich in Verbrauchermärkten, in der Hotellerie und Gastronomie sowie beim Catering und in Metzgereien. Im Umkreis von 150 Kilometern beliefert das Unternehmen zum Teil täglich, weitere Strecken werden mit einer Spedition angefahren. Im Ladengeschäft vor Ort oder im Online-Shop können Endkunden die Delikatessen auch direkt erwerben.

Feine Auswahl bester Spezialitäten Der Waldburger Rohschinken, dem das Unternehmen seinen Namen verdankt, ist die Spezialität des Hauses. Doch das Sortiment bietet noch weit mehr: Bauernrauchfleisch für Feinschmecker, Lendenschinken für Ernährungsbewusste, mild gesurter Bauch oder luftgetrockneter Burgschinken für Genießer– schon beim Anblick der Köstlichkeiten möchte man sich zu einer zünftigen Brotzeit niederlassen. Ergänzend dazu kommt die Waldburger Roh- und Vesperwurst, die mit Rauchpeitschen, Kaminwurzen oder Schinkenknackern jeden Gaumen verwöhnt. Wer es etwas milder mag, kommt beim Waldburger Kochschinken auf seine Kosten. Mit Kräutern oder Wachholder verfeinert, zart gewürzt und schonend gegart darf dieser auf keiner Vesperplatte fehlen. Abgerundet wird die delikate Auswahl mit deftiger Leber- und Griebenwurst in Hausmacherqualität. Anita und Christian Boos erfüllen alle kulinarischen Wünsche – ob Sie an Ihrer Be-

Im Weiler Außer-Edensbach entsteht der berühmte Waldburger Schinken.

Waldburger Schinken- und RäucherQspezialitäten Walter Boos GmbH

Bilder: boos, susanne reitberger

Seit 1977 ist der Familienbetrieb hier ansässig. Was die meist geräucherten Fleischwaren so besonders macht, ist die altüberlieferte Art der Herstellung. Täglich werden zwischen 450 und 500 Schinken verarbeitet. Bis der berühmte Waldburger Schinken verkaufsfertig ist, braucht er allerdings seine Zeit. Von Hand gesalzen bleibt er zunächst mehrere Wochen im Salz liegen, eine Gewürzmischung nach einem alten Familienrezept sorgt für die auserlesene Note.

So beständig, wie die Burg Waldburg hoch über dem Ort steht, sind die gelebten Werte und Traditionen, die hinter Waldburger Schinken stehen. Für Anita und Christian Boos macht dies auch die gleichbleibende und einzigartige Qualität ihrer Produkte aus.

Außer-Edensbach 88289 Waldburg Telefon (07529) 97190 Telefax (07529) 3233 info@waldburger-schinken.de www.waldburger-schinken.de

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Freuten sich über die Auszeichnung “Great Place to Work 2014”: myonic-Geschäftsführer Bernhard Böck, Astrid Gemeiner (Personalleitung), Reinhard Wilczek (Betriebsratvorsitzender), Julia Mischke (Unternehmenskommunikation) und Great Place to Work-Geschäftsführer Andres Schubert (von links).

Mit gelebten Werten

zum Erfolg Was macht ein Unternehmen zum besten Arbeitgeber?

Die myonic GmbH zeigt, wie durch Eigenveranwortlichkeit, Vertrauen, Dynamik und flache Hierarchien ein Arbeitsplatz mehr ist, als eine Möglichkeit den Lebensunterhalt zu verdienen. Dafür bekam das Leutkircher Unternehmen die Auszeichnung zum „Great Place to Work“.

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ls international führendes Industrieunternehmen im Bereich von Kugellagersystemen und Präzisionsminiaturkugellagern ist myonic längst ein Begriff. Weltweit werden die Produkte in Spitzentechnologien der Medizin, der Feinwerktechnik, des Maschinenbaus sowie in der Luft- und Raumfahrt eingesetzt. Rund 440 engagierte Mitarbeiter stehen mit Erfahrung und Knowhow im Hauptsitz in Leutkirch und den Niederlassungen in Tschechien, Österreich, England und den USA hinter dem Erfolg des Unternehmens. Für gemeinsame Visionen, Werte und ein zukunftsorientiertes Handeln wurde nun der Standort Leutkirch belohnt: Beim re-

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Auch bei myonic sind die Anforderungen an die Mitarbeiter in den letzten Jahren in allen Bereichen gewachsen. Für Böck eine klare Aufforderung, „sich nicht zurückzulehnen“. Für ihn ist es wichtig, stets ein offenes Ohr für die Mitarbeiter zu haben. So macht er täglich seine Runde durch den Betrieb, lobt, fragt und wechselt persönliche Worte. „Mitarbeiter wollen registriert, anerkannt und bewertet werden“, so Böck und lacht: „Wenngleich es nicht immer leicht ist, in einem Drei-Schicht-Betrieb immer alle zu erwischen.“ „Eigenverantwortlichkeit“ ist für Bernhard Böck einer der wichtigsten Aspekte in Sachen Personalmanagement. In den flachen Strukturen des Unternehmens gelangen die Mitarbeiter bei myonic schnell in verantwortungsvolle Positionen, die eigene Entscheidungen fordern. „Es kann vorkommen, dass man schon nach kurzer Zeit im Betrieb eine Verhandlung in Amerika führen oder die Verantwortung für eine ganze Schicht übernehmen muss.“ Mit intensiven Schulungen bereitet myonic jedoch auf anstehende Aufgaben vor, ein engagiertes Gesundheitsmanagement und eine Kantine sind weitere Annehmlichkeiten, die den Mitarbeitern den Alltag erleichtern sollen. Besonders am Herzen liegt Bernhard Böck, dass alle Mitarbeiter von Führungskräften ernst genommen werden. „Keiner ist nur eine Nummer im Unternehmen, sondern wird als menschliches Individuum wahrgenommen.“ Allgäu Wirtschaftsmagazin

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280 Mitarbeiter sind im Hauptsitz der myonic GmbH in Leutkirch beschäftigt.

Mit diesen Grundsätzen machte sich myonic auch als Ausbildungsbetrieb einen Namen. So schlossen in diesem Jahr alle sechs Auszubildenden mit einem Notendurchschnitt von unter 1,9 ab. „Das ist einfach nicht zu toppen“, freut sich Ausbildungsleiter Johannes Beckers. Alle Azubis wurden in ein Arbeitsverhältnis übernommen. Auch Studenten eines dualen Hochschulstudiums finden bei myonic einen kompetenten Partner.

Mit Werten zu Visionen Zur Gestaltung einer Unternehmenskultur sind Werte wie Zuverlässigkeit oder Akzeptanz bei myonic sehr wichtig. „Eine ´wert-volle ‘ Arbeit verleiht Sinn, motiviert und setzt vorhandene Kräfte frei, “ ist Böck überzeugt, „es geht darum, jedem ein Gefühl der Zugehörigkeit zu vermitteln und zur Identifikation mit myonic zu führen.“ Damit diese Leitlinien stets allgegenwärtig sind, gibt es den sogenannten Werte-Diamanten, der entsprechend beschriftet und überall im Haus zu sehen ist. Mit Vertrauen am Arbeitsplatz können alle Unternehmen ihre Geschäftsergebnisse verbessern, da Kooperation und Innovation nur darauf aufbauen. Davon ist Bernhard Böck überzeugt. Und zeigt mit myonic, dass es funktioniert.

Susanne Reitberger

„Unser Erfolg resultiert aus der Leistungsfähigkeit, Effizienz und dem Know-how unserer Mitarbeiter.“ Bernhard Böck

Unterschiedlichste Herausforderungen werden gemeinsam im Team bewältigt.

Bilder: myonic gmbh, susanne reitberger

gionalen „Great Place to Work“ Wettbewerb bekam das Unternehmen die Auszeichnung als „Beste Arbeitgeber im Allgäu 2014“. „Wir sind alle unglaublich stolz auf diese Anerkennung“, so Bernhard Böck, Geschäftsführer von myonic, „denn der Erfolg eines Unternehmens hängt direkt an der Motivation der Mitarbeiter. Wenn diese sich im Unternehmen wohlfühlen und gerne zur Arbeit kommen, können wir gemeinsam die besten Ergebnisse erzielen.“ Während der letzten Jahre haben Bernhard Böck und Personalleiterin Astrid Gemeiner viel Initiative und Engagement in die Personalentwicklung gesteckt. Dass sie mit ihren Erfahrungen und Ergebnissen beim Wettbewerb teilnahmen, war nur eine logische Konsequenz daraus und diente vor allem der Selbstreflektion. „ Die Auszeichnung ist eine schöne Bestätigung unserer Arbeit der letzten Jahre“, freut sich Astrid Gemeiner.

myonic GmbH Steinbeisstraße 4 88299 Leutkirch Telefon (07561) 9780 Telefax (07561) 978280 info.de@myonic.com www.myonic.com

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GroSSes Mitarbeiterfest

bei Seitz

Die Seitz Gruppe hatte allen Grund mit ihren Angestellten zu feiern, denn im vergangenen Jahr wurde mit zahlreichen Projekten die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt. Anlässlich des Neubaus in Kempten, der das neue Porsche Zentrum, ein neues Verwaltungs- und ein Logistikgebäude umfasst, fand am 27. September 2014 ein großes Mitarbeiterfest unter dem Motto „Barbecue“ statt.

Gruppe alle Mitarbeiter, am 27. September 2014, zum gemeinsamen Feiern ein. Grund dazu boten die Neubauten des Porsche Zentrum Allgäu, eines Verwaltungsgebäudes und des Nora Logistikzentrums im Gewerbegebiet Bühl-Ost in Kempten.

Auf dem Mitarbeiterfest erwartete die Gäste ein umfangreiches und ebenso abwechslungsreiches Rahmenprogramm. So gab es beispielsweise einen Grill-Showtruck, eine Low-Rider-Show mit einem VW-Beetle sowie, als besonderes Highlight, ein Meet and Greet mit den Fernsehstars „Die Ludolfs“. Die drei Serien-Lieblinge bringen Ferdinand Porsche, Erfinder des VW-Käfer-Prototyps, großen Respekt entgegen, da er mit diesem Modell die Automobilbranche nachhaltig prägte. Der gelernte KFZ-Mechaniker Manfred „Manni“ Ludolf, der selbst seine Ausbildung bei Audi, VW und Porsche absolviert hat, war begeistert vom Auftritt in Kempten: „Auch wenn ich beruflich oft auf Malle oder am Meer bin, bin ich im

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Herzen eigentlich ein Kind der Berge und freue mich deswegen hierher ins Allgäu zu kommen.“ Neben diesen extravaganten Programmpunkten, bot das Porsche Zentrum seinen „Barbecue“-Besuchern die Teilnahme an einem Rodeo-Wettbewerb vor Ort an. Der Gewinner darf sich über einen Wochenendaufenthalt für zwei Personen im Hanusel Hof in Weitnau-Hellengerst freuen. Gegen Abend sorge die Live-Showband „Fire 44“ das Porsche Zentrum Kempten für Stimmung. Bereits vor zwei Jahren fand unter dem Motto „Oktoberfest“ eine Mitarbeiterfeier statt. Dieses stieß auf großen Anklang, sodass es in diesem Jahr unter dem neuen Motto „Barbecue“ aufgezogen wurde. Jörg Seitz, geschäftsführender Inhaber der Seitz-Gruppe, begrüßte die Gäste der Feier persönlich und freute sich über das große Interesse, denn fast 80 % der insgesamt 850

Mitarbeiter hatten an diesem Tag den Weg auf das Gelände gefunden: „Wir haben in diesem Jahr viele schwierige Aufgaben zusammen gemeistert. Ich möchte daher dieses Mitarbeiterfest zum Anlass nehmen, ein großes Dankeschön an alle Mitarbeiter auszusprechen und das Engagement jedes Einzelnen zu würdigen.“ Seit 1950 gibt es die Seitz Gruppe nun schon in Kempten. Walter Seitz eröffnete damals eine Autowerkstatthalle in Kempten und erhielt einen Großhändlervertrag. Vor gut 48 Jahren übernahm sein Sohn Jörg Seitz das Unternehmen, das momentan ca. 850 Mitarbeiter beschäftigt. 2013 initiierte dieser den Neubau des Porsche Zentrums in Kempten, das 2014 neu eröffnet wurde. Die Seitz Gruppe verfügt über 18 Betriebe an 12 Standorten in Deutschland, die die Automarken Audi, Volkswagen, Seat, Skoda und Porsche vertreiben. Seit 2014 ist auch das Porsche Zentrum Augsburg Mitglied der Seitz Gruppe.

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Bilder: Seitz

Unter dem Motto „Barbecue“ lud die Seitz


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Vielfalt macht den Unterschied

Das Chamäleon beherrscht wie kein anderes Tier den Laufsteg des Dschungels: je nach Stimmung verfügt es über ein perfekt abgestimmtes Farbkleid und eine unverwechselbare Form. Das Leguantier wechselt seine Farbe sowohl aus technischen Gründen, also zur Tarnung, wie aus dekorativem Anlass zur Balz. Vielfalt macht eben den Unterschied. Als Meister der Oberflächenveredelung gibt es durchaus Geistesverwandtschaften zwischen dem Chamäleon und der Firma Hippold Metallwarenherstellung im Ostallgäuer Kraftisried. Eine Stärke des traditionell geführten Familienunternehmens macht nämlich das breite Leistungsspektrum in der Verarbeitung und Veredelung von Oberflächen aus – und inspiriert zu einer Vielfalt an technischen wie dekorativen Beschichtungen, Farben und Effekten. Chamäleonartig gut! 100

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Alleskönner für Form und Oberfläche

„Doch fangen wir von vorne an,“ stellt Bernhard Hippold, Enkel des Unternehmensgründers, klar. Der Name Hippold stehe nicht nur für die galvanische, chemische oder mechanische Bearbeitung von Oberflächen. Die 1959 gegründete Firma zur Metallwarenherstellung bietet heute von der Produktentwicklung über den Werkzeug- und Formenbau bis zur Zinkdruckgussfertigung von Groß- und Kleinserien kundenspezifische Komplettlösungen aus einem Haus. „Von der Entwicklung bis zum Endprodukt kommt bei uns alles aus einer Hand“, betont Bernhard Hippold. Zinkdruckguss, Stanz-Biege-Technik und eben die Veredelung von Oberflächen zählen zu den Kernkompetenzen der Firma Hippold.

aus der Produktion der Firma Hippold zu finden. „Unsere Erfahrung auf diesem spannenden, aber doch recht kurzlebigen Markt wird seit Jahrzehnten sehr geschätzt“, meint Bernhard Hippold. „Beliebt ist auch der Blick ins Lager unserer Werkzeuge und Formteile. Wir bewahren alle Artikel, die wir je gefertigt haben, auf – eine großartige Inspirationsquelle für Designer aus der Branche“, fügt der junge Unternehmer hinzu. Sein Bruder Martin betreut die Kunden aus der Bekleidungsindustrie, während sich Bernhard und der dritte Bruder Thomas um die technisch orientierte Kundschaft kümmern. Seit 2001 ist ihr Vater und Sohn des Firmengründers, Hans-Peter Hippold, Geschäftsführer des 100 Mitarbeiter starken Unternehmens in Kraftisried.

Firmensitz der Hippold GmbH in Kraftisried.

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Oberflächenbeschichter / -in Maschinen- und Anlagenführer / -in Werkzeugmechaniker / -in Industriemechaniker / -in oder Industriekaufmann / -frau

wirklichen: In der Zinkdruckgießerei kommen hierzu Maschinen mit einer Schließkraft von fünf und 20 Tonnen zum Einsatz. Grundlage für ein hochwertiges Produkt ist ein präzises Werkzeug: dem hauseigenen Werkzeug- und Formenbau stehen dafür erfahrene Konstrukteure, ein moderner Maschinenpark und ein über Jahrzehnte erworbenes Know-how, beispielsweise in der Zink-Druckgussfertigung, zur Verfügung. Kurze Informationswege machen eine enge Abstimmung mit dem Kundenwunsch und flexible Reaktionszeiten möglich. Das gilt ebenso für die Montage unterschiedlicher Komponenten, die mechanische Bearbeitung des Produkts sowie für den firmeninternen Sondermaschinen- und Vorrichtungsbau. Übrigens, in der Nasslack-Spritzanlage der Hippold GmbH können 32.000 verschiedene Farben realisiert werden. Ob dieser Vielfalt wirkt gar ein Chamäleon ganz blass. Da hat in Sachen Form und Farbe der Alleskönner des Tierreichs seinen Meister gefunden.

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Die Firma Hippold ist breit aufgestellt und fertigt außer für die Bekleidungsindustrie hochwertige technische und dekorative Produkte mit komplexen Geometrien für verschiedenste Einsatzbereiche. Gerade die Ausrichtung auf Zinkdruckguss mit der anschließenden Oberflächenbearbeitung ist ein Steckenpferd der Firma Hippold. Von der Kleinserie bis zur Massenanfertigung lassen sich vorwiegend kleinteilige Produkte in anspruchsvoller Qualität ver-

Angelika Hirschberg

Hippold GmbH Metallwarenherstellung Reinhardsrieder Straße 5 87647 Kraftisried Telefon (08377) 92090 Telefax (08377) 920950 info@hippold.de www.hippold.de

Bilder: HIPPOLD

So richtig angefangen aber hat die Geschichte des modern eingerichteten Unternehmens mit Blechknöpfen. Firmengründer Richard Hippold, der den Betrieb von einem Gablonzer übernommen hat, fertigte seit Anfang der 60er Jahre, modische und praktische Blechknöpfe für die Bekleidungsindustrie. Bis heute stellt Hippold Reißverschlüsse, Knöpfe und Zierteile für hochwertige Modemarken her. In Boutiquen weltweit sind die dekorativen Accessoires

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sorglose Umgang mit persönlichen Daten sowie die Auswirkungen von Vernetzung und Digitalisierung auf unsere Gesellschaft sind genau die Themen, die den studierten Mathematiker und Softwareentwickler schon Jahre vor dem NSA-Skandal intensiv beschäftigten. Sie schlugen sich etwa in seiner Kunstaktion „Formatierung [analog]“ nieder, in der zunächst auf ebay ein privates Fotoalbum aus dem Jahr 1938 ersteigerte. Im Beisein eines Anwalts und eines Kamerateams wurden anschließend die enthaltenen Personenfotos „zum Schutz der Privatsphäre“ verbrannt. Auch seine Reliefs aus Tausenden von benutzten Computertasten wirken mit ihrem kritischen Bezug zur Datenwelt aktueller denn je. Jetzt zieht sich der gebürtige Kemptener zurück und will keine neuen Werke mehr schaffen. „Man sollte aufhören, wenn man nicht mehr besser werden kann“, lautet seine Begründung. Seine bisherigen Arbeiten werden jedoch auch in Zukunft zu sehen sein und auch sein Engagement bei der Künstlersozietät mennel rummert bader hof will er fortführen. Der Allgäuer Kulturszene bleibt er als Musiker und Kurator erhalten. Die von ihm kuratierten Ausstellungen von Gudrun Gmelch im Kemptener Tafelhaus und von Horst Kämmer im Kunstreich sind noch bis zum 02. November zu sehen. Christian Hof vor „So nah bei Dir will Stille nicht stören“ . Das Bild besteht aus 3000 gerahmten Computertasten.

Zehn Jahre lang machte der Kemptener Künstler, Musiker und Analytiker Christian Hof mit unkonventionellen Aktionen und Objekten wie etwa einen preisgekrönten Tastaturbildern von sich reden. Nun zieht sich der 44-Jährige aus der aktiven Kunstszene zurück.

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Sabine Stodal

Weitere Informationen: www.christian-hof.de

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ür seine erste öffentlich gezeigte Arbeit staffierte Christian Hof einen kleinen Raum von innen mit 874 quadratischen Ausdrucken aus seinem sehr persönlichen Blog „Kulturzukunft“ aus. „Die Besucher befanden sich somit praktisch in meinem Inneren und konnten von Kärtchen zu Kärtchen alles über mich lesen“, erläutert er. Mit Werken wie diesen hat Hof den Begriff „Selbstportrait“ über die rein bildnerische Abbildung der eigenen Physiognomie um die Preisgabe intimer Informationen und Daten erweitert. Der

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Bilder: Sabine Stodal,Christian Hof

der infograf


Wirtschaft| Kempten

Meldungen in Kürze Zweiter Produktionsstandort

Offen, frisch, locker – la´salis Mit dem la´salis hat Sternekoch Armin Langer eine moderne Gastronomie geschaffen, die auf 130 Plätzen unkomplizierten, ehrlichen Genuss bietet. Mit dem Motto „Echt. Gut. Besonders“ kombiniert er eine offene Küche mit frischer Zubereitung und lockerer Atmosphäre. „Wir haben unsere Grundsätze – und die spürt jeder Gast sofort. Unsere Küche ist offen und bietet Einblicke in die Zubereitung und die Herstellung der Gerichte bei uns kommen nur frische, hochwertige Zutaten aus der Region in die Pfanne“, so Langer. Mit dem la´salis schafft er einen neuen Hotspot für genussorientierte Menschen.

Kaufbeuren

„Unsere Gäste haben die Möglichkeit frisch und nachhaltig zu essen, in einer warmen Atmosphäre und zu einem moderaten Preis.“ Auch für Veranstaltungen und Caterings ist das Team um Armin Langer der richtige Ansprechpartner. Exklusive Sterne-Kochkurse, Veranstaltungen mit Gourmet-Menü oder eine lockere Geburtstagsparty mit Musik & Flying Buffet – all das ist möglich und wird individuell auf die Wünsche der Gäste zugeschnitten. Mit seiner langjährigen und hochkarätigen Erfahrung wird Armin Langer besondere Genusserlebnisse gestalten. sr

Schweizer „IQ Air“ fasst in Amtzell Fuß Das Schweizer Unternehmen „IQ Air“, Hersteller von Luftreinigungs-Anlagen, hat die ehemalige „Ciret“-Halle im Amtzeller Gewerbegebiet Geiselharz-Schauwies gekauft. Das Familienunternehmen aus Goldach (Kanton Sankt Gallen) mit derzeit weltweit 300 Mitarbeitern möchte dort einen zweiten Produktionsstandort aufziehen, bis zu 100 neue Arbeitsplätze schaffen. Platz hierfür bieten nebst der 10.000 Quadratmeter großen Halle auch das Bürogebäude und direkt nebenan die für mögliche Erweiterungen verfügbare Freifläche. gpd

Kimratshofen/Schweineberg

Warten aufs Christkind

175 Jahre Herz-Käse aus dem Allgäu

Von 15. November 2014 bis 1. Februar 2015 präsentiert die Regensburger Volkskundlerin Esther Gajek im Stadtmuseum Kaufbeuren die schönsten, wertvollsten und interessantesten Adventskalender aus ihrer Sammlung mit über 3000 Exemplaren. Die Ausstellung „Warten aufs Christkind. Adventskalender – Von den Anfängen bis zur Gegenwart“ zeichnet die Geschichte des Adventskalenders nach. Sie beinhaltet einfache, selbstgemachte Exponate von 1850, aufwendig hergestellte Exemplare der ersten Jahrzehnte sowie verschiedene Ausgaben der letzten Jahre. Als Besonderheit der Ausstellung wird in einem kleinen Bereich der alte, Brauch des „Kaufbeurer Engele“ aufgegriffen. Das Stadtmuseum hat ein umfangreiches Begleitprogramm für Jung und Alt zu dieser Ausstellung zusammengestellt. Neben öffentlichen Sonntagsführungen und zwei interaktiven Familienführungen, gibt es an zwei Samstagen in der Vorweihnachtszeit eine Kinderbetreuung mit Workshop und Führung durch die Sonderausstellung. sr

Seit 1839 ist Herz-Käse aus Kimratshofen ein bekannter Anbieter und erfolgreicher Dienstleister rund um Käse. Die Käsemanufaktur setzt auf Top-Qualität: So wird ausschließlich von heimischen Bergbauern gelieferte Milch verarbeitet. Zudem legt man bei der Fertigung höchsten Wert auf moderne und hygienische Produktionsanlagen, perfekte Reifeprozesse und gute Käsepflege. In Kimratshofen befinden sich die Zentrale mit der Verwaltung, die Bereiche Qualitätssicherung, Entwicklung und Marketing sowie die Produktion. In der Sennerei Schweineberg werden nach überlieferten Verfahren die hochwertigen Rohstoffe für einen Teil der Käsespezialitäten von Herz-Käse gewonnen. Heute bietet Herz-Käse eine große Auswahl an hervorragenden Käsespezialitäten. Die Palette reicht vom traditionellen Bergkäse über die Spezialität „Herzdammer“ bis hin zum Raspelkäse „Griebener“ und dem Bergraclette, welches sich seit der Einführung vor zwei Jahren größter Beliebtheit erfreut. „Mit dem Neubau der hochmodernen Verpackungslinien vor wenigen Jahren und

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dem für dieses Jahr geplanten Anbau werden steigende Kapazitäten für die Zukunft garantiert sowie Arbeitsplätze geschaffen und nachhaltig gesichert. Damit bleibt Herz-Käse auch weiterhin ein erfolgreiches und wichtiges Unternehmen sowie ein bedeutender Arbeitgeber im Allgäu“, beschreibt Geschäftsführer Ludwig Sontheim die erfreulich positive Lage im Jubiläumssr jahr von Herz-Käse.

bild: Herz-Käse

Seit 175 Jahren bietet Herz-Käse feinste Käsespezialitäten

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Wirtschaft | Meldungen in Kürze Kaufbeuren

Neues Werk für HAWE Hydraulik

bild: HAWE Hydraulik

V. l. n. r. Karl Haeusgen (Vorsitzender Landesverband Bayern, Verband Deutscher Maschinen und Anlagenbaue e.V.) und Wolfgang Sochor, Geschäftsführer der HAWE Hydraulik bei der Werkseröffnung in Kaufbeuern. Anzeige_Emplast.pdf

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20.10.14

Es ist das größte Investitionsprojekt in der Geschichte des mittelständischen Familienunternehmens HAWE Hydraulik: der Bau eines neue Werks in Kaufbeuren. Platzmangel an bestehenden Standorten war der ausschlaggebende Grund für den neuen Standort, in den HAWE Hydraulik rund 100 Millionen Euro investierte. Hier soll nun die Fertigung und Montage des umsatzstarken Produkts, des Proportional-Wegschieberventils Typ PSL erfolgen. 360 Mitarbeiter und 45 Auszubildende sind in dem neuen Werk beschäftigt. Das Werk zeichnet sich durch modernste Fertigungs- und Montagetechnik im Maschinenbau aus. Sämtliche Produktionsschritte, von der Rohmaterialverarbeitung bis zu Oberflächen15:33

veredelung finden hier statt. Das energieeffiziente Gebäude weist eine Bruttogeschossfläche von 50.000 m² und eine Produktionsfläche von über 30.000 m² auf. „Das neue Werk in Kaufbeuren zeigt eindrucksvoll, dass es trotz einer weiter zunehmenden Internationalisierung des Geschäfts nach wie vor ein klares Bekenntnis unserer Branche für den Produktionsstandort Bayern gibt“, so Elgar Straub, Geschäftsführer des Landesverband Bayern des Verband Deutscher Maschinenund Anlagenbau e. V., bei der Werkseröffnung. Die HAWE Hydraulik stehe für alles, was den bayerischen und deutschen Mittelstand so beachtenswert, stark und erfolgreich mache: Global in der Welt aufgestellt und doch tief verwurzelt am Standort Bayern. sr

Hilfe für Rumänien

„Dethleffs Family Stiftung“ steuert fabrikneuen Transporter bei Die „Dethleffs Family Stiftung“ der „Dethleffs GmbH & Co. KG“ aus Isny hat der „Pater Berno Stiftung“ einen fabrikneuen Transporter im Wert von über 46.000 Euro übergeben. Die „Pater Berno Stiftung“ unterstützt gemeinsam mit der Caritas in Temesvar in Rumänien verschiedene Kinderheime, eine Farm mit Ausbildungsstätte, Wohnhäuser für Straßenkinder, ein Frauenhaus und eine Suppenküche. gpd

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bild: Dethleffs

Helge Vester, Vorstandsmitglied der „Dethleffs Family Stiftung“ (links) und Projektleiterin Sylke Roth übergaben Fahrzeugbrief und Schlüssel an Pater Berno.

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Wirtschaft | Meldungen in Kürze Kempten

Martinszell

CarLo an der Fachhochschule Kempten Die Soloplan GmbH baut ihre Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Kempten weiter aus. Nach der erfolgreichen Ringvorlesung für den Masterstudiengang Logistik bei Professor Hopfmann ist Fabian Heidl ab November als Gastdozent für den MBA Studiengang International Logistics eingeplant. Fabian Heidl, internationaler Sales-Manager und Geschäftsführer der Niederlassungen Frankreich und Polen bei Soloplan, wird am 28.11.14 in der halbtägigen Vorlesung zusammen mit Studenten aus aller Welt eine Fallstudie mit Hilfe der Logistiksoftware CarLo lösen. Hierdurch erhalten die Studenten einen praxisnahen Einblick, wie die Anforderungen von europäischen Logistikunternehmen im Tagesgeschäft tatsächlich gelöst werden. tt

bild: soloplan

Mitarbeiter-Familientag bei der Stoll Unternehmensgruppe Bei strahlender Herbstsonne folgten rund 280 Gäste der Einladung zum Mitarbeiter-Familientag der Stoll Unternehmensgruppe in Martinszell. Bei einem Rundgang durch Verwaltung, Fertigungsbereich und Lager konnten sich die Familienmitglieder der Mitarbeiter einen genaueren Einblick in die tägliche Arbeitswelt bild: stoll der Angehörigen verschaffen. SelbstDer Familientag bei der Unternehmensgruppe Stoll war gebrautes Bier, kulinarische Leckerein voller Erfolg. bissen und ein vielseitiges Rahmenprogramm rundeten den Tag ab. Das Unternehmen in zweiter Generation realisiert Investitionsgüter für namhafte Kunden in den Bereichen Gebäudetechnik, Schaltanlagenbau, Energietechnik, Automation, Anlagenbau und Prozesstechnik sowie in der angewandten Unternehmensführung. sr

Große Ehre

Heinrich Grieshaber erhält Melvin-JonesFellow-Auszeichnung Heinrich Grieshaber, Vorstand der „Grieshaber Logistik AG“ aus Weingarten und Präsident der Industrie- und Handelskammer Bodensee-Oberschwaben, erhielt von Lions Bayern-Süd-Distrikt-Governor Friedrich Büg die Melvin-Jones-Fellow-Auszeichnung überreicht. Sie ist die höchste Form der Anerkennung, die der Lions Club International weltweit an eine Person vergibt. In Süddeutschland ist Heinrich Grieshaber einer von nur rund zehn Melvin-Jones-Fellows.

bild: grieshaber

Heinrich Grieshaber (rechts), erhielt von Lions Bayern-Süd-Distrikt-Governor Friedrich Büg (links) die Melvin-Jones-Fellow-Auszeichnung.

Mit der Auszeichnung wurde das große Engagement Grieshabers im humanitären Dienst gewürdigt, insbesondere bei einer groß angelegten Blutspende- und Stammzellentypisierungsaktion, die der Lions Club Ravensburg gemeinsam mit dem Lions Club Friedrichshafen initiiert hatte. gpd

Organisation, Planung und Softwarebetreuung Ihr Unternehmen ist up to date! – Ihre Software auch? Sie haben eben noch in Ihren Dateien etwas gesucht? Einen Kunden. Eine Rechnung. Eine Auswertung. Und nicht gefunden?! Sie hätten so gerne verschiedene Betrachtungsweisen Ihres Unternehmens in diversen Reports und dies mit kleinstmöglichem Zeitaufwand für Ihre Mitarbeiter? Aber Sie haben so etwas nicht?! Warum fragen Sie nicht uns? Wir könnten Ihr Software-Partner für das Finanzwesen, Controlling und das Personalwesen sein. Oder benötigen Sie ein professionelles Archivsystem, eine Personalzeiterfassung? Mit über 20-jähriger Erfahrung sind wir Ihr kompetenter Partner für kfm. Software-Lösungen und mehr. Interessiert? Dann setzen Sie sich doch einfach unverbindlich mit uns in Verbindung. OPUS Software-Betreuungs GmbH, Am Klosterwald 2, 87600 Kaufbeuren Telefon: 08341-8944, info@opus-software.de, www.opus-software.de Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Wirtschaft | Meldungen in Kürze Neues Rollstuhlkarussell

Gebrüder Weiss Automotive Logistics startet in China Gebrüder Weiss verstärkt seine Präsenz in China und gründet mit der Jilin International Transport Corporation (JIT) ein Joint Venture mit Schwerpunkt Automotive Logistics. Das Unternehmen ist speziell auf die Bedürfnisse der schnell wachsenden Automobil- und Automobilzulieferindustrie in China abgestimmt. „Gebrüder Weiss ist langjähriger Partner der europäischen Automobilindustrie und mit Weiss-Röhlig in zahlreichen Märkten Asiens vertreten“, erklärt Heinz SengerWeiss, Vorstandsmitglied und Leiter des Joint Ventures bei Gebrüder Weiss. „Gemeinsam mit unserem chinesischen Partner führen wir nun starke Kompetenzfelder zusammen und unterstützen unsere Kunden beim weiteren Wachstum in China“. Die beiden Partner halten je 50 Prozent der Anteile. Nach einer einjährigen Vorbereitungsphase nimmt Gebrüder Weiss Automotive Logistics mit Anfang September 2014 seinen offiziellen Betrieb auf. Das Unternehmen bietet das volle Leistungsportfolio eines modernen Logistikdienstleisters nach europäischen Standards: Neben Landtransporten sowie Luft- und Seefracht ist Gebrüder Weiss Automotive Logistics schwerpunktmäßig in den Bereichen Lagerlogistik, Pro-

duktionslogistik, Verzollung und Distribution tätig. Neben seinem Hauptsitz in Shanghai liegt der operative Schwerpunkt des Unternehmens in Changchun. Die 2,5-Millionen-Einwohner-Stadt ist eine der wichtigsten Industriestädte im Norden Chinas, beherbergt eine Vielzahl metallverarbeitender Betriebe und gilt als die Wiege der chinesischen Automobilproduktion. Weitere Betriebsstätten befinden sich in Chengdu und Foshan, ebenfalls aufstrebende chinesische Automobilcluster. „Unser Ziel ist es, an allen Standorten ein starkes, aber nachhaltiges Wachstum zu erzielen und Gebrüder Weiss auch in dieser anspruchsvollen Branche als hochprofessioneller Logistikanbieter zu etablieren“, so Heinz Senger-Weiss. Bereits seit über 20 Jahren ist Gebrüder Weiss mit Weiss-Röhlig in China vertreten. Unter der Leitung von Yongquan Chen sind heute 272 Mitarbeiter an 16 Standorten beschäftigt und bieten Transport- und Logistikleistungen mit Schwerpunkt Luft- und Seefracht an. Die Jilin International Transport Corporation (JIT) ist seit 14 Jahren als Logistikdienstleister im chinesischen Automotiveumfeld aktiv. Das Unternehmen bringt neben seinen Mitarbeitern ca. 30.000 Quadratmeter Logistikfläche in das Joint Venture ein. sr

„Invacare GmbH“ aus Isny spendet fürs KBZO Rollstuhlkarussell für den Pausenhof Seit einigen Wochen steht auf dem Freigelände der Geschwister-Scholl-Schule der Stiftung „Körperbehindertenzentrum Oberschwaben“ („KBZO“) in Weingarten steht neuerdings ein Rollstuhlkarussell. Möglich war die Anschaffung durch großzügige Spenden; so hat unter anderem die „Invacare GmbH“ aus Isny 3.000 Euro beigesteuert. gdp

bild: Invacare

Lauterach/Shanghai

Vorstand, Schulleitung, Schüler sowie Vertreter des Elternbeirats der Geschwister-Scholl-Schule freuen sich gemeinsam mit Vertretern der Firma „Invacare GmbH“ über das neue Rollstuhlkarussell.

Kempten

110 Jahre Präg in Kempten Was einst als Warenagentur für Schmierstoffe und Leuchtpetroleum begann, entwickelte sich zum modernen Energiehändler und Energieberater. 1904 gegründet, musste das Unternehmen durch schwierige Zeiten. Weltkriege, Wirtschaftskrisen und Klimawandel verlangten ständige Innovationen und Weiterentwicklungen. Doch das Familienunternehmen behauptete sich als Großkonzern und ist heute mit rund 100 Tankstellen einer der größten mittelständischen Tankstellen-Netzbetreiber in Deutschland. Heute wird hier alles gehandelt, was zu modernen Heizstoffen gehört: Neben Heizöl stehen besonders Erdgas und Strom, aber auch Holzpellets

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hoch im Kurs. Gerade letztere sind aktuell aufgrund der begrenzten Ressourcen von Öl sehr begehrt. Der nachwachsende Rohstoff weist eine neutrale CO Bilanz auf. In ² Augsburg lagert Präg Holzpellets in zwei Silos in einem der größten Pellets-Lager in Bayerisch-Schwaben. „Früher hatten wir nur Öl“, sagt Mark Deisenhofer (39), Geschäftsführender Gesellschafter von Präg, „Doch als Energielieferant haben wir große Verantwortung. Denn Energie verstehen heißt, ein politisch und gesellschaftlich wichtiges Thema in allen Facetten zu begreifen, um daraus Lösungen zu gewinnen. Diese Herausforderung nehmen wir an: für unsere Kunden und für Energieange-

bote, die auch in Zukunft Bestand haben.“ Wer noch klassisch mit Öl heizt bekommt von dem Energielieferant auch die passende Beratung, wann der beste Zeitpunkt zum Auffüllen des Tanks ist. sr

bild: Präg

Der Kemptener Energiehändler Präg blickt auf 110 Jahre Firmengeschichte zurück.

5 | 2014 Allgäu Wirtschaftsmagazin


Wirtschaft | Meldungen in Kürze Oberschönegg

Henze heuerte an: Sternekoch auf der „MS Almighurt“ Christian Henze ging an Bord: Der TV- und Sternekoch tauschte Küche gegen Kombüse und tourte auf der „MS Almighurt“ durch Deutschland. Zum 50. Jubiläum brachte die Familien-Molkerei Ehrmann das Geburtstagsschiff „MS Almighurt“ auf große Fahrt. Mit der 100 Meter langen schwimmenden Alm brachte die Familien-Molkerei Ehrmann Heimat und Markenwelt von Deutschlands beliebtestem Fruchtjoghurt in neun deutsche Großstädte. Dazu gehörten gemütliche Hüttenstimmung, gemeinsame Familienmomente – und echte Allgäuer Schmankerl. Für Letztere zeichnete sich bei ausgewählten Veranstaltungen das Allgäuer Original Christian Henze verantwortlich.

Unter Deck der „MS Almighurt“ fanden die Gäste ein echtes Stück Allgäu. Nach ein paar Schlägen auf der Minigolf-Anlage oder einer Mountainbike-Tour durch die Allgäuer Berge, konnten sie im Almhütten-

Ambiente Allgäuer Schmankerl genießen. Eine anschließende Runde durch den Wellness-Parcours versprach weitere Entspannung, wogegen beim Nagelbalken oder beim Kuhmelken handwerkliches Geschick gefragt war. Ein buntes Allgäuer Bühnenprogramm sorgte für bunte Unterhaltung. sr

bild: Almighurt

Mit der „MS Almighurt“ ging es auf große Fahrt zu 9 deutschen Städten.

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Bei Kreuzfahrten ist es fester Teil des Programms: das Captain’s Dinner – Tradition auf hoher See und jeweils der

kulinarische Höhepunkt. Ein Brauch, den auf der „MS Almighurt“ Koch und Autor Christian Henze mit Leben und Gaumenfreude füllte. Bei den Dinnerabenden servierten Henze und seine Crew Drei-Gänge-Menüs mit Allgäuer Spezialitäten – im Almhütten-Ambiente, Show-Cooking inklusive. Christian Henze stammt ebenso wie Almighurt aus dem Allgäu. Koch und Marke verbindet neben der Herkunft auch die Leidenschaft für Qualität, Natürlichkeit und Geschmack. So ist zum Beispiel die Jubiläumsedition „Feinschmecker Himbeere Vanille & weiße Schokoraspeln“ eine gemeinsame Entwicklung.

Der Router für Erfolgs-Routen. In unseren Logistik-Zentren bündeln wir komplexe Aufgaben und Wünsche zu effizienten Wegen ans Ziel. Durch intelligentes Daten-Management finden wir dabei Lösungen, die neue und bestehende Verbindungen so erfolgreich vernetzen, dass uns mancher Kunde sogar als „Regional Logistics Supplier of the Year“ auszeichnet. Erleben Sie, was unsere Kunden bewegt:

Allgäu Wirtschaftsmagazin

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5 | 2014

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Wirtschaft | Meldungen in Kürze Seit 100 Jahren

Marktoberdorf

„Utz GmbH & Co. KG“ erweitert IT-Systeme Die „Utz GmbH & Co. KG“ aus Ochsenhausen hat unlängst ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert. Das rund 100 Mitarbeiter zählende Unternehmen wird in dritter Generation von Rainer Utz geführt und erwirtschaftete im Jahr 2013 einen Umsatz von rund 60 Millionen Euro. Zu den zentralen Geschäftsbereichen zählen die Betreuung und Belieferung von Nahversorgungsgeschäften und Dorfläden sowie der Vertriebszweig „Convenience“, der vor allem Tankstellen und Kioske bedient. Geplant ist der Ausbau des Außendienst-Teams, um das Liefergebiet nachhaltig zu erweitern und zu verdichten. Im Jubiläumsjahr investiert das Unternehmen zudem in die Erweiterung der IT-Systeme: Neben einem neuen Lagerverwaltungssystem steht auch die Modernisierung der Tourenplanung auf der Agenda. gpd

Fendt aus Marktoberdorf baut Stellen ab Nach dem Rekordjahr 2013 sieht sich der Allgäuer Traktorenhersteller Fendt nun gezwungen, Stellen abzubauen. „Die schwierige Marktsituation und fast leere Auftragsbücher machen diesen Schritt leider notwendig“, sagte der Vorsitzende der Fendt-Geschäftsleitung, PeterJosef Pfaffen. Grund dafür sei der – durch die Sanktionen gegen Russland verursachte – Preisverfall bei landwirtschaftlichen Produkten sobild: AGCO/Fendt wie die unsichere politische Lage im Schwierige Marktsituation beim Traktorenhersteller Fendt. Osten. Zudem ist der Absatzmarkt in Frankreich stark zurückgegangen, was auf die schlechte Qualität der Ernte dort zurückzuführen ist. Momentan steuert das Unternehmen mit Kurzarbeit gegen die Entwicklung, doch laut Pfaffen gibt es keine Hinweise auf eine Stabilisierung des Marktes. Nach Gesprächen mit Betriebsrat und Gewerkschaft wurden die Mitarbeiter in einer Betriebsversammlung bereits unterrichtet. Bisher waren Leiharbeiter betroffen, dass es nun aber auch Stammpersonal trifft, kann laut Pfaffen nicht mehr ausgeschlossen werden. „Von Zahlen zu sprechen, ist allerdings noch zu früh“, so Pfaffen. Zurzeit beschäftigt das Unternehmen rund 4.200 Mitarbeiter an den Standorten Marktoberdorf und Bäumenheim. Trotz der schlechten Prognosen rechnet Fendt für das Jahr 2014 mit einem „ordentlichen Ergebnis“. sr

22 Azubis haben neu begonnen

„Waldner AG“ bildet in 15 verschiedenen Berufen aus

bild: waldner

22 neue Auszubildende haben bei der „Waldner“Firmengruppe begonnen. In 15 verschiedenen Berufen bildet „Waldner“ aus.

Bei der „Waldner“-Firmengruppe, größter Arbeitgeber Wangens im Allgäu, haben unlängst 22 Auszubildende neu begonnen. Mit insgesamt 78 Azubis hat das Unternehmen ein großes Potenzial an künftigen eigenen Facharbeitern: „Für uns ist es wichtig, den Nachwuchs selbst auszubilden. Um im globalen Wettbewerb mithalten zu können, brauchen wir qualifizierte Facharbeiter, die man nicht so einfach auf dem Arbeitsmarkt findet“, so Personalleiter Wolfgang Sailer. 15 verschiedene Berufe können Jugendliche bei „Waldner“ erlernen – vom Holzmechaniker über die Fachkraft für Metalltechnik bis hin zum DH Student für International Business. Und zum ersten Mal in der Firmengeschichte wird auch ein Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik ausgebildet. gpd

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Der Stahllieferant für Bayern! 108

5 | 2014 Allgäu Wirtschaftsmagazin


Wirtschaft | Meldungen in Kürze Memmingerberg

Seit 25 Jahren

Übungsgelände für Fahrzeugfirmen Auf einem Teil des Geländes des früheren Fliegerhorstes in Memmingerberg bietet die Firma Fakt-Motion Fahrzeugfirmen jetzt ein neues Testzentrum. Die Nachfrage bei Kunden wie Porsche, Mercedes, Audi oder auch MAN sowie vielen Motorradherstellern ist groß, da das neutrale Testgelände in dieser Art laut Geschäftsführer Xaver Fackler in Deutschland einzigartig ist. Rund acht Millionen kostete Fackler der Aufbau des 19 Hektar großen Geländes. Zwei weitere Millionen Euro sollen bis Ende des Jahres investiert werden, was nicht zuletzt durch den weltweit ausgezeichneten Ruf des Testgeländes zurückzuführen ist. „Viele Menschen

glauben, dass wir hier nur so herumfahren,“ sagt Fackler, „stattdessen helfen wir der Industrie, die Umwelt von Lärm und Gefahren zu entlasten.“ Fakt-Motion testet alle sicherheitsrelevanten Systeme und Fahrzeuge auf ihre aktiv und passive Sicherheit. Die vom Gesetzgeber immer höheren Standards lassen die Hersteller bei dem Unternehmen prüfen. Dies gilt im aktiven Bereich zum Beispiel für Bremsund Fahrassistentensystem, Fußgängerkennung oder automatisches Fahren. Die passive Sicherheit bezieht sich in etwa auf Schutzplankensysteme oder Straßenmasten. Auch das Testen von Reifen oder Straßenbelägen gehört dazu. sr

„Yuppie“ groß in Mode Seit 25 Jahren steht der Name „Yuppie“ für trendige Leder- und Textilbekleidung. Das Bodnegger Unternehmen „Yuppie GmbH & Co. KG“, das von Geschäftsführer Walter Czech geleitet wird, wurde 1989 als Tochterfirma der Importfirma „Yuppie AG“ (Sankt Gallen), gegründet. 1992 spezialisierte sich der Betrieb auf den Versandhandel – schwerpunktmäßig mit Damenoberbekleidung in Übergrößen. Zu den Kunden gehören führende Versandhäuser. Produziert wird in Indien, China und in der Türkei. Yuppie beschäftigt 16 Mitarbeiter, hat Vertretungenin Hongkong und der nordchinesischen Provinz Jiangdu und gilt heute als Marktführer im Versandhandel. gdp

Kempten/Oberallgäu

Landrat Klotz und IHK Schwaben planen gemeinsame Maßnahmen für Aus- und Weiterbildung

Anton Klotz stellte im Rahmen des Gesprächs die verschiedenen Bildungsinitiativen des Landkreises Oberallgäu vor und führte aus, dass es sein Ziel sei, den Landkreis als „Bildungsregion in Bayern“ zertifizieren zu lassen. Dabei gehe es ihm weniger um das Qualitätssiegel an sich, als vielmehr um die damit verbundenen Bildungsinhalte. Konkret weist er unter anderem auf die bestehenden Praxisklassen mit jungen Schülerinnen und Schülern hin, die noch ohne Schulabschluss sind. Dies sei ein Erfolgskonzept im Oberallgäu mit inzwischen vier Klassen, so Klotz in seinen Ausführungen, das weiter ausgebaut werden müsse. „Wir hören von zahlreichen Betrieben in der Region, dass sie ihre Ausbildungsplätze nicht mehr besetzen können“, so Markus Allgäu Wirtschaftsmagazin

5 | 2014

Brehm, Vorsitzender der Regionalversammlung Kempten und Oberallgäu. Gegenwärtig seien im Oberallgäu rund 120 Ausbildungsplätze in IHK-Berufen noch nicht besetzt. Mit Sorge beobachtet Robert Frank, Vizepräsident der IHK Schwaben im Allgäu, auch den aktuellen Trend zur Akademisierung. „Immer mehr junge Menschen entscheiden sich für ein Studium und fehlen unseren Betrieben nicht nur in der Ausbildung sondern auch später als ausgebildete Fachkräfte“. Hier müssten Wirt-

schaft und Politik vorausschauend handeln und frühzeitig Maßnahmen ergreifen. Landrat Klotz begrüßte die Vorschläge zu gemeinsamen Aktivitäten und sagte seine Unterstützung zu. „IHK und Politik haben das gemeinsame Interesse das duale Bildungssystem zu stärken und die damit verbundenen Karrierechancen herauszustellen“, so Klotz. Daher werde er auch gerne die IHK-Aktion „Tag der offenen Ausbildungsstätte“ unterstützen, die im Sommer 2015 im Allgäu stattfinden wird. sr

bild: IHK Schwaben

Der Oberallgäuer Landrat Anton Klotz hat bei einem Treffen mit Vertretern der IHK Schwaben die IHK-Initiative zur Steigerung der Attraktivität der beruflichen Bildung sehr begrüßt. Er betrachtet das gewählte Jahresthema „Lehre macht Karriere“ als Schritt in die richtige Richtung und will gemeinsam mit der IHK Schwaben die berufliche Bildung im Oberallgäu voranbringen.

Sie diskutierten Maßnahmen für die berufliche Bildung (von links nach rechts): Landtagsabgeordneter Eric Beißwenger, Robert Frank, Vizepräsident der IHK Schwaben, die Unternehmer Pius Geiger, Marc Deisenhofer und Harald Hiltensberger, Markus Brehm, Vorsitzender der Regionalversammlung Kempten und Oberallgäu, Landrat Anton Klotz, IHK-Präsident Dr. Andreas Kopton, IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Saalfrank und Manfred Schilder, IHK-Regionalgeschäftsführer Allgäu.

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Wirtschaft | Meldungen in Kürze Bad Wörishofen/Pullach

Leutkirch

Zwei starke Partner: Linde und MicroStep

Der Linde-Katalog ist jüngst in einer Auflage von rund 30.000 Stück erschienen und wird im deutschsprachigen Raum über alle Linde-Fachhändler verteilt. Im Katalog präsentiert MicroStep drei Varianten seines CNC-Schneidsystems MasterCut: Als

reine Autogenschneidanlage sowie als Plasmaschneidanlage mit Luft- oder Feinplasmabrenner. Außerdem wird im LindeKatalog das multifunktionale Schneidsystem der MG-Baureihe von MicroStep vorgestellt, bei dem je nach Bedarf verschiedenste Bearbeitungstechnologien vollautomatisch kombiniert werden können. sr bild: Linde AG

Die Linde Schweißtechnik GmbH, ein Tochterunternehmen der Linde AG, sowie die MicroStep Europa GmbH arbeiten künftig zusammen. Im jüngst erschienen Produktkatalog der Linde Schweißtechnik GmbH werden verschiedene Konfigurationen der MasterCut-Baureihe von MicroStep sowie die MG-Baureihe ausführlich vorgestellt. „Mit Linde haben wir einen weiteren starken Partner an unserer Seite, mit dem wir gemeinsam künftig noch mehr Kunden für unsere Plasma- und Autogenschneidanlagen begeistern werden“, sagt Igor Mikulina, Geschäftsführer der MicroStep Europa GmbH.

Zwei starke Partner: Die MicroStep Europa GmbH und die Linde AG arbeiten künftig zusammen.

Zuschuss für Center-Parc Ein Zuschuss von maximal sieben Millionen Euro wurde den Investoren des in Leutkirch geplanten Centerparcs Allgäu nun vom Land Baden-Württemberg fest zugesagt. Durch die Vielzahl an erforderlichen Gutachten und die Suche nach Ausgleichsmaßnahmen dauerte die Vorplanung ein Jahr länger, was die Fertigstellung bis zum 31. Dezember 2015 laut Stadt ausgeschlossen mache. Bei den Centerparcs handelt es sich um eine Kette von Ferienparks in den Niederlanden, Frankreich, Belgien, England und Deutschland. Sie sind konzipiert als Ansammlungen von Bungalows oder Ferienhäusern in einem Wald, angelegt um einen See. Besonderes Merkmal ist das Parkzentrum in dem sich ein subtropisches Erlebnisbad, eine Einkaufs- und eine Restaurantsr meile befinden.

Wolfurt/Vorarlberg

Naturheilzentrum Jäger erweitert

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ger V-heute-Nachrichtensprecher, stellte Doris Jäger ihre ganzheitliche Arbeit vor. Leidensdruck auf körperlicher, emotionaler und gedanklicher Ebene kann durch Naturheilkunde, Imaginationsverfahren und Coaching gelindert, behandelt oder gelöst werden. sr

bild: Jäger

Doris Jäger, bislang einzige Vorarlbergerin, die an der Münchner Coachakademie von Sabine Asgodom ihre Ausbildung zum zertifizierten Asgodom Coach absolviert hat, erweitert ihr Arbeitsspektrum um den Bereich Highspeed-und Lösungsorientiertes Kurzcoaching. In den neuen Räumlichkeiten begrüßte sie Bundesverdienstkreuzträgerin Frau Sabine Asgodom höchstpersönlich. Die bekannte Autorin und Managementtrainerin aus München hielt einen exklusiven Vortrag zum Thema: „Flourishing – Oder wie Sie sich und Ihre Mitarbeiter zum Erblühen bringen“. Ausgezeichnet als Certified Speaking Professional riss sie die anwesenden Teilnehmer zu Begeisterungsstürmen hin. In einem Interview mit Mag. Adi Fischer, ehemali-

Doris Jäger und Sabine Asgodom in den neuen Räumlichkeiten des Naturheilzentrums Jäger.

5 | 2014 Allgäu Wirtschaftsmagazin


Wirtschaft | Meldungen in Kürze Memmingen

Allgäu Airport sucht neuen Gesellschafter Ein Defizit von 1,6 Millionen Euro und weiter sinkende Passagierzahlen zwingen den Allgäu Airport zu gravierenden Maßnahmen. Bereits im August bekam der Flughafen zum Ausbau die Zusage des Freistaates über die Erhöhung des Zuschusses auf zehn Millionen Euro. Außerdem solle der Franz-Josef-Strauß-Flughafen als Partner gewonnen werden, an dem der Freistaat mit 51 Prozent beteiligt ist. Diese Finanzspritze gibt es aber nur, wenn der Flughafen die gleiche Summe beisteuert. Bei über 70 größtenteils privaten Anteileigner ein schwieriges Unterfangen.

Laut Michael Schilling, Mitglied im Beirat des Memminger Flughafens, wären die Eigner bei entsprechenden Konditionen mit einem neuen Gesellschafter einverstanden und würden 50 Prozent der Anteile überlassen. Flughafen-Geschäftsführer Ralf Schmid sieht einen Einstieg der Münchener auch langfristig als Vorteil: „Ein strategischer Partner erhöht die Akzeptanz bei den Airlines.“ Eine Million Passagiere bräuchte der Airport, um aus den schwarzen Zahlen zu kommen. Für dieses Jahr rechnet Schmid mit rund sr 760.000 Passagieren.

bild: Allgäu Airport

Hilft ein Zusammenschluss mit dem Münchener Flughafen den Memmingern?

Test im Windkanal

Rotorblatttraverse der „Ematec AG“ Die „Ematec AG“ aus Memmingerberg hat die Eigenschaften ihrer innovativen Rotorblatttraverse für Windkraftanlagen im Windkanal testen lassen. „Bislang ist nur rechnerisch belegt, dass wir mit unserer neuen Technologie ein System entwickelt haben, das dem Anlageninstallateur das Arbeiten bei weit höheren Windgeschwindigkeiten erlaubt, als bei den bisher bekannten Systemen. Das wollen wir nun auch wissenschaftlich belegen“, so „Ematec“-Vorstand Manfred Eberhard. Bislang ist die Rotorblatttraverse von „Ematec“ von den Windkraftanlagenherstellern für die Montage bei Bedingungen mit Windstärken von bis zu neun Meter pro Sekunde freigegeben. „Das ist eine enorme Einschränkung, denn oft herrschen stärkere

Winde. Durch die Windkanaltests erhoffen wir uns eine Freigabe für Windstärken von 13 Meter pro Sekunde oder mehr. Das wäre eine Sensation in der Branche.“ Um die Windangriffsfläche so gering wie möglich zu halten, lassen sich laut „Ematec“ die Rotorblätter in bild: Ematec

„Ematec“ lässt seine Rotorblatttraverse im Windkanal testen, mit dem Ziel, eine Zulassung für höhere Windgeschwindigkeiten zu erreichen.

einem Winkelbereich von -10 bis +95 Grad pitchen. Dadurch wird bei bestimmten Rotorblättern die Reduzierung der Windangriffsfläche um bis zu 50 Prozent erreicht. Deshalb könne mit der „Ematec“-Traverse „selbst noch bei Windgeschwindigkeiten und Windböen sicher arbeiten, die mit anderen Systemen nicht mehr zu realisieren sind“, so die Memmingerberger. Gerade für die Installation von Offshore-Anlagen wäre die erweiterte Windstärkenfreigabe für die „Ematec“-Traverse ein Quantensprung bei der Einzelblattmontage. Es ist keine Seltenheit, dass Baustellen hier mehrere Tage oder Wochen brachliegen, weil es zu windig für das Hochziehen der Rotorblätter ist. Dieser Stillstand kostet Unsummen. gpd

ETL | DKS Treuhand GmbH Steuerberatungsgesellschaft

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ETL ModErnE BEraTUng IM VErBUnd ChanCEn nUTzEn Und rISIkEn MInIMIErEn Unsere Beratung ist nicht nur individuell auf Ihre Anforderungen zugeschnitten, sondern berücksichtigt auch die in Ihrem Wirtschaftszweig wesentlichen Erfolgsfaktoren. Wir analysieren Ihre Unternehmensstruktur, identifizieren Schwachstellen und bauen Stärken aus. Durch unsere Erfahrung ermöglichen wir Ihnen zudem einen erstklassigen Marktvergleich Ihres Unternehmens

mit dem Wettbewerb. Als starker Partner des Mittelstands legen wir viel Wert auf ein offenes Miteinander. Weiterhin setzen wir auf Branchenspezialisierungen, Innovation, neueste Software-Lösungen und exzellentes Know-how durch kontinuierliche Weiterbildung. Unsere Türen sind stets für Sie geöffnet. Lassen Sie uns gemeinsam neue Wege beschreiten und die erfolgreiche Zukunft Ihres Unternehmens gestalten!

Allgäu Wirtschaftsmagazin 5 | 2014 ETL | Adhoga Steuerberatung für Hotellerie und Gastronomie | AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

DK S

Treuhand GmbH Steuerberatungsgesellschaft

Bodmanstraße 25 87439 Kempten Telefon: (0831) 52136-0 Fax: (0831) 52136-21 info@dks-steuer-gmbh.de

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Wirtschaft | Meldungen in Kürze Oberstaufen

Museumsbahn

Allgäuer Kälbchen für die Bundestagsvizepräsidentin

„Öchsle Bahn AG“ erfolgreich

Wie ehrt man einen Stammgast, der gern gesehen und zugleich ein wichtiger Multiplikator ist? Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages ist begeis-

Die in Biberach/Riß ansässige, gemeinnützigen „Öchsle Bahn AG“, welche eine Schmalspureisenbahn zwischen Warthausen und Ochsenhausen betreibt, zog eine positive Jahresbilanz 2013: 42.841 Fahrgäste waren an 78 Fahrtagen mit der Museumsbahn gefahren.50 Ehrenamtliche leisteten 11.000 Arbeitsstunden. gpd

bild: Oberstaufen Tourismus

Oberstaufen schenkt Petra Pau ein Kälbchen zur 15. Schrothkur.

terte „Schrothlerin“ und verbringt daher regelmäßig Zeit im Allgäu. Jetzt ist die Politikerin Patin eines Allgäuer BraunviehKälbchens. Oberstaufens Bürgermeister Martin Beckel, Kurdirektorin Bianca Keybach und Hans-Jörg Lingg, der Chef von Petra Pau’s Lieblingshotel “Bergkristall – Natur und Spa“, machten die Politikerin auf dem Ferienhof Grimm in Thalkirchdorf mit ihrem neuen Zögling bekannt. Sie taufte das Kälbchen gleich auf den Namen „Stefanie“. Künftig wird sich die 51-Jährige neben dem politischen Alltagsgeschäft auch noch mit den Wohlfühldaten ihrer „Stefanie“ befassen. In Oberstaufen geht die linke Spitzenpolitikerin seit 15 Jahren mit der Schrothkur gegen ein chronisches Rheuma vor, das sie schon seit Jugendtagen quält. „Nach der Schrothkur kann ich für mehrere Monate meine Medikamente absetzen“, verrät Petra Pau. sr

Innovationspreis

„Joh. Sprinz GmbH & Co. KG“ erhält „Plus X Award“ Der „Plus X Award“ steht für herausragende Markenqualität und gilt als der weltgrößte Innovationspreis für Technologie, Sport und Lifestyle. Die „Joh. Sprinz GmbH & Co. KG“ aus Grünkraut hat diese Auszeichnung für ihre Schiebetürdusche „Tansa“ erhalten. gpd

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Scaltel ehrt lang jährige Mitarbeiter Der Netzwerk- und Datacenterausrüster Scaltel zeichnete im Rahmen seiner Mitarbeiterversammlung 2014 insgesamt zwanzig Mitarbeiter für ihre langjährige Betriebszugehörigkeit aus. Vier Kollegen unterstützen bereits seit 15 Jahren das Team der 1992 gegründeten Scaltel AG. „So viele langjährige Mitarbeiter auszeichnen zu können macht uns stolz auf unser Team. Das Vertrauen und Engagement, welches die Mitarbeiter aufbringen, bringt SCALTEL im-

mer weiter voran und die Erfahrung trägt maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens bei. Wir gratulieren unseren Jubilaren nochmal ganz herzlich und bedanken uns für ihren Einsatz“, freut sich Christian Skala, Vorstandsvorsitzender der Scaltel AG. Rund 150 Mitarbeiter arbeiten bei dem bundesweiten Netzwerk- und Datacenterausrüster, der bei der Umsetzung von innovativen IT-Technologien eine Pionierrolle einnimmt. sr bild: Scaltel AG

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Die langjährigen Mitarbeiter der Scaltel AG wurden im Rahmen der Mitarbeiterversammlung 2014 geehrt.

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5 | 2014 Allgäu Wirtschaftsmagazin


Wirtschaft | Meldungen in Kürze Neue Einkaufsplattform

Preiswürdig

Regionale Großhändler starten Plattform www.regio-einkauf.de im Internet

„Hymer“-Caravan erhält European Innovation Award

Mit www.regio-einkauf.de ist jetzt eine neue Gemeinschaft regionaler Großhändler an den Start gegangen. Unter Federführung der Ravensburger „Thommel Industrie & Handwerkerbedarf GmbH“ haben sich zahlreiche Lieferanten aus der Region Bodensee-Oberschwaben zusammengeschlossen, um auf einer gemeinsamen Online-Plattform schon in der Startphase mehr als 250.000 Artikel für Industrie, Handwerk und Gewerbe anzubieten. „Die Nähe zu unseren Kunden ist unschlagbar“, so Vertriebsgeschäftsführer und Initiator Markus Sprenger, der betont, dass die einzelnen Händler nicht nur mit ihrem neuen OnlineAngebot präsent seien, sondern auch mit umfassendem Service in den Geschäften vor Ort. Zu den Unternehmen, die ihre Produkte bereits über die neue Plattform anbieten, gehören die „Moosmann GmbH & Co. KG Papiere – Verpackungen – Verarbeitung“ aus Ravensburg, die „LDT – Lager- und Dichtungstechnik Konstruktions- und Vertriebsgesellschaft mbH“ aus Grünkraut, die „Aust GmbH & Co. KG Berufs- und Schutzbekleidung“ aus Ravensburg, die „Gummi-Fischer GmbH & Co. KG“ aus Friedrichshafen, die „Nold Hydraulik + Pneumatik GmbH“ aus Bad Waldsee; die „Verbindungselemente Engel GmbH“ aus Weingarten, die „Gessler + Funk GmbH“ aus Weingarten und die „Hermann Müller Ing. GmbH“ aus Weingarten. Anfang 2015 sollen weitere Lieferanten hinzukommen. Für die Zukunft sind gemeinsame Kanbansysteme geplant sowie eine Verdoppelung des gemeinsamen Artikelstammes bis Ende 2015. Als erste Kunden der Einkaufsplattform wurden zum Beispiel die „Schuler AG“ aus Weingarten oder die gpd „Geberit Vertriebs GmbH“ aus Pfullendorf an das System angebunden.

Der Caravan „Eriba Nova“ der Bad Waldseer „Hymer AG“ erhielt auf dem „CaravanSalon“ in Düsseldorf den European Innovation Award 2014 der Caravaning-Industrie. Verliehen wurde der Preis von Journalisten aus elf europäischen Fachredaktionen. Der „Hymer“-Caravan überzeugte die Jury vor allem mit seinem großzügigen, perfekt gpd nutzbaren Innenraum.

bild: hymer

„Hymer“-Geschäftsführer Jörg Reithmeier (rechts) und Rudi Fimpel, Geschäftsbereichsleiter Caravans, freuen sich über den European Innovation Award 2014 für den Caravan „Eriba Nova“.

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Wirtschaft | Meldungen in Kürze Neuer Induktionsherd für Lehrküche

„Krumbach Familienstiftung“ spendet für Azubis

Grunwald GmbH, Wangen (D)

AZUR Solar GmbH Leutkirch (D)

Kundert & Co. Bilten (CH)

Mehr Raum für Innovation. Individuelle und innovative Konstruktionen jeder Art und Größe

Freude bei den angehenden Beiköchen im Ravensburger Berufsbildungswerk Adolf Aich: Mit einer Spende in Höhe von 8.500 Euro hat die „Krumbach Familienstiftung“ aus Krumbach bei Kißlegg dem Berufsbildungswerk die Anschaffung eines modernen Induktionsherdes für die Ausbildungsküche ermöglicht. Mehrere Dutzend junger Menschen mit besonderem Teilhabebedarf werden in der Betriebsgastronomie des Berufsbildungswerkes fit gemacht für einen späteren Job im Gastgewerbe. gpd

bild: Krumbach Familienstiftung

Horst Steinhauser, Vorsitzender der „Krumbach Familienstiftung“ (rechts), überreichte Herbert Lüdtke, Geschäftsführer des Berufsbildungswerks Adolf Aich (links), und dem Küchenteam um Betriebsleiter Dirk Eberhard (Zweiter von rechts) den Spendenscheck.

Impressum| Allgäuer Wirtschaftsmagazin Verlag: TT VERLAG GmbH, St.-Mang-Platz 1, 87435 Kempten, Telefon (08 31) 96 01 51-0, Telefax (08 31) 96 01 51-29, info@tt-verlag.de, www.tt-verlag.de

Geschäftsinhaber und Geschäftsleitung (gesamtverantwortlich): Thomas Tänzel Effiziente und wirtschaftliche Lösungen bei höchster Ausführungsqualität Beraten - Planen - nachhaltiges Bauen - alles aus einer Hand

Geschäftsführer: Andreas Gajewski Redaktion: Karin Bitsch, Wolfgang Leppert, Tamara Hipp, Sabrina Vogler, Ulrike Propach, Susanne Dietz, Guy-Pascal Dorner, Angelika Hirschberg, Cosima Holl, Johannes Jais, Sonja Kehr, Annette Kohlbauer, Viola Krauss, Sylvia Novak, Susanne Reitberger, Tobias Schumacher, Marion Stahlke, Sabine Stodal, Joseph Weidl, Sina Weiß, (08 31) 96 01 51-0 Medienberatung:

STAHLBAU

omas Tänzel ........... (08 31) 96 01 51-10 Andreas Gajewski ...... (08 31) 96 01 51-11

Simone Kaneider........ (08 31) 96 01 51-13 Gabriele Unglert ........ (08 31) 96 01 51-14

Druckvorstufe und Druck: Holzer Druck und Medien, 88171 Weiler, Fridolin-Holzer-Str. 22 + 24, www.druckerei-holzer.de

Magazin-Layout: 3 hoch K Werbeagentur AG, Brecherspitzstraße 8, 81541 München, INDUSTRIEBAU

www.3hochk.de

Bankverbindung: Sparkasse Allgäu, Konto-Nr. 514 269 406, BLZ 733 500 00 Tawelag_LOGO_X8:Layout 1 29.01.09 08:45 Seite 1

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Bezugspreis – Abonnement: Einzelheft 4,90 Euro. „Allgäuer Wirtschaftsmagazin“ im Einzelabonnement bei sechs Ausgaben – Inland: 27,90 Euro, Ausland: 38,40 Euro (jeweils inkl. Versand) ISSN 1868-3789 – Alle Rechte vorbehalten. © für Layout und Konzept: TT VERLAG © für Logo: TT VERLAG Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht TT VERLAG der Redaktion.

5 | 2014 Allgäu Wirtschaftsmagazin



IWC. The fuTure of WaTChmakIng sInCe 1868.

Portugieser Perpetual Calendar. Ref. 5023 : Eines bleibt bei IWC immer gleich: der Wunsch, immer noch besser zu werden. Hier eines der schönsten Beispiele, mit dem grössten Manufak tur werk von IWC, Pellaton-Aufzug und Gangreserve für 7 Tage. Der ewige Kalender zeigt Datum und Mondphase an; das vierstellige Jahr

lässt sich bis 2499 darstellen. Kurzum: eine Uhr, die jetzt schon Zukunft geschrieben hat. iwc . engineered for men . Mechanisches IWC Manufakturwerk, automatischer Pellaton-Aufzug, 7-Tage-Gangreserve mit Anzeige, ewiger Kalender, ewige Mondphasenanzeige, entspiegeltes Saphirglas, Saphirglasboden, wasserdicht 3 bar, Durchmesser 44,2 mm, Platin


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