POS 12
POS 15
POS 12
POS 12
Festverglasung F-30 innen ESG außen
POS 13
POS 13
POS 13
POS 14
Haustüre F-30 innen ESG außen
Festverglasung F-30 innen ESG außen
Ansicht Nord
Ansicht West
POS 1.1
POS 5
POS 5
POS 1.1
POS 11
POS 10
POS 9
POS 6
Festverglasung
Festverglasung
TRAV- Verglasung innen
TRAV- Verglasung innen
POS 8 POS 1
POS 2 POS 3
POS 16
POS 4
Ansicht Süd
Ansicht Ost
POS 1
POS 1
Nicht auf Sand gebaut Wer von uns hat früher nicht mit Legosteinen gespielt?! Häuser und Türme gebaut, abgerissen und wieder neu aufgebaut. Auch die Firmeninhaberin der Firma SÄBU hat das getan. Sie baut auch heute noch, wenn auch anders und nicht mehr mit Lego.
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W
enn man aus einem 1924 gegründeten Sägewerk ein heute hochqualifiziertes Unternehmen in Sachen Systemgebäudebau macht ist das eine spannende Geschichte. Und es ist eine, die uns alle angeht. Wenn aber nicht »Man(n)« macht, sondern »Frau« dann wird diese Geschichte noch ein Stück spannender als sie sowieso schon ist. Seit fast 50 Jahren werden die Geschicke der Firma SÄBU in Ebenhofen nun von Frauen gelenkt. Zuerst ab 1964 von der Seniorchefin Wilhema Klein, die heute immer noch tatkräftig im Unternehmen mithilft und erst im November des letzten Jahres mit dem Bayerischen Landespreis »Reife Leistung – keine Frage des Alters« ausge-
zeichnet wurde. 1998 übernahm dann ihre Tochter Christine die Leitung des Unternehmens und seit damals hat sich dieses mit seinen Bauprojekten nach vorne entwickelt und ist der Spezialist »Nummer 1« in Sachen Holzhybrid und Systemgebäude. Und es ist heute schon abzusehen, dass das Unternehmen mit neuen Ideen in der Zukunft aufwarten kann. Christine Machacek ist entspannt. Das wirkt nicht nur nach außen so, sie ist es wirklich. Und sie hat allen Grund dazu. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt und die Mitarbeiter arbeiten gerne hier. »In Sachen Auszubildende wären wir gerne besser aufgestellt«, sagt die sympathische Firmenchefin, »es ist mitunter schwierig im Allgäu Auszu-
»Bei allem, was wir tun, das Ende zu bedenken, das ist Nachhaltigkeit.«
Eric Schweitzer (*1965), ALBA-Chef, Quelle: Süddeutsche Zeitung
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»Qualität ist
BILDER: SÄBU
das Produkt der Liebe zum Detail.« Andreas Tenzer (*1954), dt. Philosoph
bildende zu bekommen und wir könnten noch einen Auszubildenden im Bereich Zimmerer und Bauzeichner für 2013 gebrauchen«. Dass sie auf das Erreichte Stolz ist, das kann man leicht erkennen. Die Augen leuchten wenn sie erzählt wie sich alles entwickelt hat in den letzten Jahren und sie berichtet voller Leidenschaft, dass SÄBU die Nummer 1 im Kindergartenbau im Süddeutschen Raum ist. 90 Prozent der ausgeführten Aufträge kommen aus dem Öffentlichen Bereich. Was mit Sicherheit schwieriger ist, als ausschließlich für private
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Auftraggeber zu bauen. Viel mehr Vorgaben, viel mehr Vorschriften. SÄBU ergibt sich aus SÄgewerk und BUchen. Was aber macht ein Unternehmen wie die SÄBU außer dem Bau von Kindergärten und Öffentlichen Gebäuden? »Nachverdichtung zum Beispiel«, sagt Christine Machacek und erst einmal weiß man nicht, was damit gemeint sei. Die Erklärung ist kurz, prägnant und logisch. Städte können oft nicht mehr in der Breite wachsen. Aber in die Höhe, da geht noch viel. Aha! Man nimmt also ein mehrstöckiges bestehendes Gebäude und setzt nochmal ein paar Stock-
»Wenn Du
werke drauf? »Genau – auch das machen wir. Wie zum Beispiel aktuell in München, da stocken wir ein Hotel um drei weitere Stockwerke auf. Und wie bei vielen Aufträgen sind wir hier als Generalunternehmen tätig. Wir bauen schlüsselfertig. Möbel rein, einziehen und los geht es.« Aber das Unternehmen baut nicht für jeden. Christine Machacek hat moralische und ethische Anforderungen und möchte sich unter anderem auch als Generalist verstanden wissen. »Wenn jemand zu uns kommt und nur ein paar Wände oder ein Dach will, der ist bei uns falsch. Wir sind Spezialisten.« Das Team besteht aus hochqualifizierten Mitarbeitern, darunter mehrere Ingenieure und Bauchtechniker. »Als Generalunternehmen sind wir in der Verantwortung und wissen, dass wir schlüsselfertig übergeben und für die fachgerechte Ausführung die Verantwortung tragen. Wenn ich jemandem nur ein paar Wände liefere, habe ich keinen Einfluss mehr darauf, was damit passiert.« Spezialisiert hat sich das Unternehmen in den letzten Jahren auf den Hybrid- und hier auf den Holzhybridbau. Schönes Wort. Holzhybridbau. Was bedeutet es aber denn? Ganz einfach; es ist die intelligente
ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.« Antoine de Saint-Exupéry (1900–44), frz. Flieger und Schriftsteller
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»Es ist nicht genug zu wissen, man muss es anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun.« Johann Wolfgang von Goethe
Kombination verschiedener Baustoffe, wobei jeder Baustoff an der für ihn optimalen Stelle verwendet wird. Das sorgt für herausragende Ergebnisse in den Bereichen Trittsicherheit, Schall- und Brandschutz. Sogar die Raumluftökologie wird hierbei maßgeblich beeinflusst, was besonders beim Bau von Kindergärten wichtig ist. »Wir setzen gemeinsam mit den Architekten schon in der Planungsphase Maßstäbe, bringen unser Know How und unsere Kernkompetenz sowie unsere Erfahrungen in jedes neue Projekt mit ein.« Und Kompetenz ist im Unternehmen umfassend vorhanden. Nicht zuletzt dank Friedrich Nagel. Der Prokurist ist
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seit 16 Jahren im Unternehmen und unter seiner Federführung wurde das ema Holzhybridbau entdeckt und so weit entwickelt, dass das Ebenhofener Unternehmen in diesem Bereich Deutschlandweit als Nummer 1 gilt. »Wenige können das, was wir können«, erklärt er und wenn man ihm zuhört kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Man sitzt im gegenüber und spürt förmlich wie der Mann für dieses Unternehmen brennt. Eine Idee, die das Unternehmen noch weiter nach vorne bringen wird, ist auch schon in der Entwicklung: Stahlhybridbau. Diese Art der Bauweise hat Friedrich Nagel erfunden. Stahlhybrid? Die Kombination von Holz- und Stahlbau. »Das können nur ganz wenige. Wir können das. Wenn man wissen will, was damit alles geht,« sagt Friedrich Nagel und fügt mit einem Lächeln hinzu: »Sprechen Sie mit uns.« Was man allen Architekten und Bauherren
»Das Leben
eines Unternehmens ist das, was die Gedanken seiner Menschen daraus machen.« Christine Machacek
nur empfehlen kann, denn sicher ist ganz gewiss: Wenn man diesen Mann und das Unternehmen schon in der Planungsphase im Boot hat, ist man in guten Händen und kann sich auf sie verlassen. Egal ob man einen neuen Kindergarten, ein Institut, ein Labor, ein neues Pflegeheim, ein Mehrfamilienhaus oder ein neues Verwaltungsgebäude für ein Unternehmen plant. SÄBU kann das! Und schaut man sich die Referenzen auf der professionell gestalteten Internetpräsenz an, kann man nur staunen. Erstens darüber für wen SÄBU schon gebaut hat, zweitens für wie wichtig die »gesunde« Bauweise von der Öffentlichen Hand aber auch von Wirtschaftsunternehmen eingeschätzt wird und drittens wie freundlich und modern diese Bauweise wirkt. »Kindergärten müssen komplett unbelastet sein – hier wächst unsere Zukunft heran. Da darf nichts schiefgehen. Wir verarbeiten und ver-
bauen nur allerhöchste Qualität, egal ob beim Kindergarten- oder beim Bau von Mehrfamilienhäusern. Wir haben Gütesiegel, das RAL-Gütezeichen und sind zertifiziert«, betont Christine Machacek. Einen Traumbauherrn hat die Firmenchefin übrigens nicht. Auch kein Traumobjekt. Aber dafür weiß sie ganz genau was sie niemals bauen würde. »Den Auftrag für ein Tierlabor würde ich ablehnen.« Die Frau hat Charakter. Und ein Unternehmen von dem sie mit Fug und Recht sagen kann: Wir können das! Chapeau Frau Machacek! Ralf Münchberg
SÄBU Holzbau GmbH Kirnachstraße 9 87640 Biessenhofen Telefon (08342) 9614-0 info@saebu-holzbau.de www.saebu-holzbau.de
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