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GinyBoer CEO C&A

3|Wie und passenNachhaltigkeit Konsumzusammen,GinyBoer?

Ich bin stolz darauf, ein Unternehmen zu führen, in dem Nachhaltigkeit schon lange eine zentrale Rolle spielt. Heute müssen wir unser Geschäftsmodell stärker als bisher daran ausrichten. Dabei geht es nicht nur um den Schutz von Umwelt und Klima, sondern auch um Tierwohl, Arbeitnehmer- und Menschenrechte. Deshalb liegt unsere strategische Ausrichtung und die künftige Entwicklung der Marke außerhalb von Fast Fashion.

Entscheidend ist, dass wir diese Reise nicht ohne unsere Mitbewerber, Partner und vor allem unsere Kundinnen und Kunden antreten können. Im Verlauf seiner mehr als 180-jährigen Geschichte hat C&A Mode demokratisiert. Wir möchten, dass alle Menschen durch Kleidung ihre Individualität ausdrücken können – unabhängig von Herkunft oder Einkommen. Das haben wir geschafft. Jetzt geht es darum, nachhaltige Mode zu demokratisieren. Sie darf kein Nischenprodukt sein.

Wir haben damit begonnen, unsere Wertschöpfung zu ändern. Mit unserer „Factory for Innovation in Textiles“, FIT, in Mönchengladbach wollen wir zeigen, dass wir Jeans in Europa nicht nur verkaufen, sondern auch produzieren können – mit erneuerbaren Energien, kürzeren Lieferwegen, nachhaltigeren Materialien und automatisierten Prozessen.

FIT steht beispielhaft für den Beginn einer Reise, deren Zielpunkt längst nicht erreicht ist. Wir werden die Entwicklung einer umwelt- und klimafreundlicheren Textilindustrie vorantreiben. Das ist mein Versprechen als Chefin.

Um die Frage abschließend zu beantworten: Ich denke, Menschen werden immer Freude daran haben, sich neu einzukleiden. Wenn diese nachhaltig produziert wird und die Menschen Kaufentscheidungen bewusst treffen, passen Konsum und Nachhaltigkeit sehr wohl zusammen.

GinyBoer ist Vorstandschefin beim Modehändler C&A

GinyBoerist CEO von C&A Europe

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