N° 240, 2018 – 02 de junho de 2018
POMERANOS da mesma região colonizam bairro de POMERODE Genemir Raduenz, Edson Klemann e Johan Strelow Pomerode - SC genemir@hsc.com.br
Os imigrantes, quando tomaram a decisão de deixar a Pomerânia, demostraram enorme ato de coragem. Uma estratégia para amenizar o medo do desconhecido e se “aventurar” pelo mundo era o fato de que muitos pomeranos da mesma vila decidiam imigrar juntos. Pais, filhos, irmãos, tios, sogros e vizinhos partiam da mesma localidade ao mesmo tempo. Aqui em Pomerode temos um exemplo claro desse ocorrido: várias famílias da mesma região da Pomerânia vieram ao Brasil no mesmo navio. Falemos primeiro um pouco do local de onde saíram.
Fig. 1 - Casa do Senhor Feudal (Gutshaus) na vila de Kniephof, que pertencia à família Bismarck. Nessa propriedade residiam as seguintes famílias que imigraram para Pomerode em 1866: Hein, Hoge, Maass e Reinke. Foto: Livro “Aufbruch aus Pommern”
Trata-se do Kreis de Naugard (Nowogard); nas vilas de Kniephof, Külz e Jarchlin, toda a região era de domínio da família Bismarck. August Friedrich von Bismarck (avô de Otto von Bismarck) comprou essas terras pomeranas de seu sogro Bernd von Dewitz no ano de 1726; então, toda aquela região que era de domínio da família von Dewitz passou a ser comandada pela família von Bismarck. Para se ter uma ideia da importância dos Bismarck, a unificação da Alemanha em 1871, constituindo-a como um país, foi feita por Otto von Bismarck e seu exército prussiano. Nesse cenário de famílias poderosas que detinham as terras da Pomerânia viviam muitos imigrantes de Pomerode que serviam os Bismarck. Fig. 2 - Placa que comemora os 50 anos de inauguração da escola de Testo Central Alto, fundada em 1887 pelos imigrantes pomeranos das famílias: Radünz, Hein, Reinke, Maass, Hoge e Güths (todos vieram no mesmo navio da mesma região do Kreis de Naugard). Foto editada por Genemir Raduenz
Essas famílias das mesmas vilas partiram do porto de Hamburgo na atual Alemanha na data de 14 de maio de 1866. Após quase quatro meses de travessia pelo oceano Atlântico, chegaram ao porto de São Francisco do Sul (na época denominado de Dona Francisca) em 03 de setembro. Desembarcaram em terras catarinenses as famílias: Grützmacher, Güths, Hein, Hoge, Hornburg, Konell, Lümke, Maass, Radünz, Reinke e Siewert.
Fig. 3 - Família Hein de Testo Central Alto e os numerosos descendentes. O imigrante Friedrich Hein veio com sua família para Pomerode em 1866. Foto: Irena Tiedt
São onze famílias do Kreis de Naugard, das vilas de Kniephof, Külz e Jarchlin que chegam ao Brasil e se instalam em Pomerode. No entanto, o fato mais curioso é que todas elas adquirem lotes próximos uns dos outros, colonizando a região de Testo Central Alto
Fig. 4 - Família Güths da vila de Külz, que se instalou em Testo Central Alto. Ao centro, Otto Güths e Anna Ewald Güths. São descendentes de um dos fundadores da escola de Testo Central Alto, o imigrante Karl Güths
Se observarmos esse bairro de Pomerode, ainda hoje podemos encontrar todos esses sobrenomes presentes nas famílias residentes. Ao pesquisar os registros antigos, também é possível observar que casamentos entre as famílias vizinhas eram bastante comuns.
Fig. 5 - Família Maass, de Testo Central Alto. No centro, de chapéu, August Maass (neto do imigrante Johann Maass) e sua esposa, à esquerda, Ida Reinke Maass (neta do imigrante Friedrich Reinke). são descendentes de imigrantes da mesma região da Pomerânia, que se casaram. Foto: Hertha Maass Oestroem
Na Pomerânia, essas famílias eram próximas e viveram ao longo de décadas sob o regime feudal, tomaram coragem e “fugiram juntas” para uma vida melhor. No Brasil, se mantiveram próximas umas das outras para enfrentar o desconhecido. Estabeleceram, assim, um fundamental espírito comunitário, criando, por exemplo, suas próprias estradas, suas próprias escolas e seus clubes sociais.
Fig. 6 - Colheita e secagem de fumo na estufa. Erich Reinke à esquerda, com sua esposa Mausi Radünz Reinke. Exemplo de casamento entre famílias que vieram da mesma região da Pomerânia (Kreis Naugard). Foto Irena Tiedt
POMMERLAND IM BILD Deutsches Kolonialerbe In Neu-Pommern spricht man "Unserdeutsch" Helmut Kirsch, Deutschland hehe.kirsch@gmail.com
Die Sehnsucht nach der Ferne, Flucht vor Unterdrückung und Enge, wie auch der Wille zur Erweiterung der eigenen Macht, waren die Gründe der europäischen Kolonisation. Unterschiedlich waren die Wege, die die einzelnen Völker, angetrieben von wenigen Vorkämpfern beschritten haben. Nicht immer wirkte sich dieses Streben als Segen für die Erwerber aus, und noch seltener für die einheimische Bevölkerung.
Bild 7: Tsingtau in China ist die einzige je auf dem Boden Asiens gebaute deutsche Stadt Titelseite des Buches "Deutsches Erbe in China" von Hans Georg Prager.
Der Kolonisation folgte die Auswanderung Einzelner oder kleiner Gruppen. Fast immer waren Pommern dabei. Es ist keineswegs unbescheiden zu sagen, daß überall dort, wohin Deutsche in größerer Anzahl eingewandert sind, sie zu einem wertvollen Bevölkerungsteil ihrer neuen Heimat wurden. Dabei spielten fachliche Ausbildung, Arbeitsmoral, Integrationsbereitschaft und Unternehmergeist eine wesentliche Rolle. So hat auch die Auswanderung der Pommern vor 150 Jahren nach Südbrasilien dazu beigetragen, die Region zur wirtschaftlichen Nummer 1 werden zu lassen.
Bild 8: Es ist Brauch, daß sich "in Weiß" heiratende chinesische Paare gerne vor dieser ehemaligen deutschen Christuskirche in Tsingtau fotografieren lassen. Aus dem Buch "Deutsches Erbe in China" von Hans Georg Prager.
Die deutschen Kolonien in Übersee wurden vom Deutschen Kaiserreich gegen Ende des 19. Jahrhunderts erworben und bereits wenige Jahrzehnte später, nach dem Ersten Weltkrieg gemäß des Versailler Diktates von 1919, abgetreten. Im Nachhinein könnte man über diesen frühen Verlust, angesichts der Probleme, die andere Kolonialmächte in den darauffolgenden Jahren in Afrika und Asien hatten, froh sein. Die "kollektive Erinnerung" der Völker in den einstigen deutschen Kolonien an die damalige Zeit ist überwiegend positiv. Dort wo es möglich ist, werden Gebäude erhalten und koloniale Architektur gepflegt.
Bild 9: Neu-Pommern mit der Hauptstadt Rabaul wurde 1910 Regierungssitz. Die große Insel gehörte zu den bedeutendsten des Bismarck-Archipels der Kolonie Deutsch Neuguinea.
Hans Georg Prager ist gebürtiger Pommer, Seeoffizier und renommierter Publizist des Maritimen Metiers. Spannend und lückenlos stellt er die Geschichte Tsingtaus und des deutschen Pachtgebietes Kiautschou dar. Tsingtau ist die einzige deutsche Stadt, die je in Asien gebaut wurde. Nach aufwendigen Renovierungen steht die deutsche Bausubstanz unter chinesischem Denkmalschutz und wird hervorragend gepflegt. Es spricht für die Bedeutung Deutschlands für das "Reich der Mitte", daß das größte in China gebaute und unter chinesischer Flagge fahrende Containerschiff den deutschen Namen "Tsingtau"anstatt "Qingdao" erhielt.
Bild 10: Salamoa, die Goldgräberstadt von Deutsch-Neuguinea.
Der Samoa-Archipel liegt unmittelbar an der Datumsgrnze in Pazifischen Ozean. Die 1899 unter deutsche Verwaltung genommene Südseekolonie umfaßt die beiden vulkanischen Hauptinseln Upolu, Savaii und einige kleinere Inseln. Die Kokospalmen wurden zur deutschen Zeit angepflanzt und sind noch heute eine der Haupteinnahmequellen des Inselstaates. Die schöngewachsenen Samoaner gehören zum Volk der Polynesier. Einige tragen deutsche Namen wir Keil und Retzlaf. Zur Erinnerung an seinen aus Stettin stammenden Urgroßvater Retzlaf, der einst die Telefonleitung für die Firma Siemens von Samoa nach Berlin verlegte, trägt der ehem. Premierminister den treffenden Namen Telefoni Retzlaf.
Bild 11: Diese doppelte Sonder-Briefmarke gab die Regierung Samoas zum Fall der Berliner Mauer, 1989 heraus! Sie zeigt Otto von Bismarck, das Brandenburger Tor und das Kanonenboot SMS Adl
Bild 12: Im ehemaligen deutschen Gouverneurs-Gebäude in der samoanischen Hautstadt Apia, ist ein Kolonial-Museum eingerichtet
Hans Joachim Keil, Herausgeber der samoanischen Zeitung sagte kürzlich in der Sendung >Die glücklichen Inseln Ozeaniens< die Deutschen haben in Samoa sehr viel hinterlassen, was wir noch heute nutzen. Hätte die beiden Weltkriege nicht stattgefunden, wären die Deutschen in Samoa heute gut aufgestellt.
Bild 13: Als ich in den 80ern die Alte Apotheke in Sansibar aufsuchte, schien sie dem Verfall preisgegeben. Nun erstrahlt sie in neuem Glanz
In der Altstadt Stone Towns, der Hauptstadt der Insel Sansibar, liegt die "Alte Apotheke". Seit sie vor einigen Jahren aufwendig restauriert wurde, gehört sie wieder zu den schönsten Kolonialgebäuden aus der deutschen Zeit. In Daressalam, der Hauptstadt des ehem. Deutsch-Ostafrika, mußten aus Kostengründen historische Gebäude modernen Bürohäusern weichen Als im Jahre 1913 auf der Meyerwerft in Papenburg das Dampfschiff "Graf Goertz"für die "Ostafrikanische Eisenbahn-Gesellschaft" gebaut wurde, konnte sich wohl niemand vorstellen, daß einhundert Jahre später das gleiche Schiff, nur unter einem anderen Namen, noch immer seinen Dienst auf dem Tanganjika-See tun würde. Nachdem man das Schiff in seine Einzelteile zerlegte, wurde es in 5000 Holzkisten auf drei Schiffen nach Daressalam in Deutsch Ostafrika gebracht und in Kigoma am Tanganjika-See wieder zusammengebaut. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde der Dampfer zum Hilfskriegsschiff umgewandelt, aber schon 1916 von einem belgischen Wasserflugzeug bombadiert und versenkt. Acht Jahre später hoben Briten das Schiff und gaben ihm 1927 den Namen Liemba". Bild 14: Die "Liemba" 2003 am Anleger von Kigoma am Tanganjika-See
Die "alte Dame" überstand auch den Zweiten Weltkrieg und fuhr nach der Unabhängigkeit Tanganjikas (Tansania) ab 1961 unter einer weißen Leitung. Trotz zunehmender technischer Ausfälle verkehrt das Schiff noch heute zwei Mal monatlich ab Kigoma wurde bekannt, daß die deutsche
Bundesregierung zu Instandsetzung der "Liemba" 5 Millionen Euro bereitstellen will. TOGO: Nach langen schwierigen Verhandlungen mit den Nachbarn, im Osten den Franzosen, im Westen den Engländern, gelang es, die Grenzen des kleinen "Schutzgebietes" festzulegen. Allerdings blieben sie sehr ungünstig. Bei einer Küstenlänge von nur 50 Km, ohne natürlichen Hafen, reichte das Land über 500 Km in den trockenen Sudan hinein. Unter Aufsicht der deutschen Verwaltung wurden Musterstationen angelegt, in denen die schwarzen Kleinbauern nicht nur die seit alters im Lande bekannten Ausfuhrgüter, Mais und Erdnüsse, sondern auch die ihnen unbekannten Gewächse wie den Kakaobaum anbauten.
Bild 15: Die alte, 350 Meter lange Landungsbrücke von Lome´ in Togo, wurde im Jahre 1904 eingeweiht. Hier konnten auch große Schiffe anlegen. Heute wird sie gerne von Anglern genutzt.
Bild 16: Das ehemalige Bezirksamt in Lomé wurde nach der Unabhängigkeit 1960 aufgestockt. Heute, wie viele andere Kolonialgebäude, steht es leer.
Südwestafrika, dem Land das heute Namibia heißt, geht es gut. Es durfte seine Deutschen, die seit Beginn der Kolonisation als Farmer, Handwerker und Kaufleute die Geschicke mitbestimmten, behalten. Die heutigen Deutschen denken es, in dem sie Verantwortung übernehmen und ihre Loyalität unter Beweis stellen.
Bild 17: Der 1902 von der Schutztruppe erbaute 11 Meter hohe Leuchtturm, wurde 1910 auf 28 Meter erhรถht. Er gilt als Wahrzeichen von Swakopmund
Up Pomerisch Srijwe un Leese leire Os pequenos quadros da Lilia Jonat Stein
Previsão do Tempo No Rio Grande do Sul e na Pomerânia
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