Übersee-Magazin Bremen Juli 2011

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Juli 2011

Menschen, Quartiere und Ideen aus der Überseestadt Bremen

ÜBERHAUPT GRENZGÄNGE – ZWISCHEN WALLE UND DER ÜBERSEESTADTSEITE 10

ÜBERFLIEGER PIONIERE MIT WIND UNTER DEN FLÜGELN SEITE 18 AKTUELLE NEWS, TERMINE UND DAS UNTERNEHMENSREGISTER FÜR DIE ÜBERSEESTADT!

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MOIN ZUSAMMEN!

INHALT

Auf geht’s in den Übersee-Sommer. Zahlreiche Veranstaltungen, Ausstellungen und Touren laden auch in diesem Jahr wieder in die Hafenquartiere ein. Besonders empfehlen möchten wir den ÜberseeTörn, das Sommerfest der Überseestadt, vom 29. bis 31. Juli. Was in den nächsten Monaten sonst noch alles los ist, erfahren Sie auf den Seiten 4 und 5 in dieser Ausgabe.

Seite 04

ÜBERSICHT TIPPS UND TERMINE VON ANFANG JULI BIS ANFANG OKTOBER 2011

Seite 06

ÜBERBLICK AKTUELLES AUS DER ÜBERSEESTADT

Seite 10

ÜBERHAUPT GRENZGÄNGE – ZWISCHEN WALLE UND DER ÜBERSEESTADT

Seite 14

ÜBRIGENS KREUZFAHRT MAL ANDERS

Seite 15

ÜBERTRIEBEN STADT DER GRÜPPCHEN

Seite 16

ÜBERLEBT VOM WESERBAHNHOF ZUM WESER TOWER

Seite 17

FLOTTER DREIER DAS KURZINTERVIEW MIT OTTO LAMOTTE, PRÄSES DER HANDELSKAMMER

Seite 18

ÜBERFLIEGER PIONIERE MIT WIND UNTER DEN FLÜGELN

Seite 20

REGISTER 28217 UNTERNEHMEN IN DER ÜBERSEESTADT

Seite 26

ÜBERREDET INTERVIEW MIT ASTRID MÜLLER (HAFENMUSEUM)

Apropos, ist die Überseestadt eigentlich mittlerweile in den Köpfen der Menschen angekommen und finden sie auch den Weg ins Gebiet? Mit einem Blick über den Tellerrand betrachten wir in diesem Heft, wie es um die Anbindung der Überseestadt an Walle steht. Seite 10 bis 13. Like us! Das Übersee-Magazin finden Sie nun auch bei Facebook unter www.facebook.com/ueberseemagazin. Dort gibt es künftig weitere Informationen rund um die Überseestadt, Termine und Bilder von Veranstaltungen. Wir wünschen einen schönen Sommer! Ihr Übersee-Magazin-Team

Impressum: Herausgeber: Daniel Günther, Thorsten Kniewel, Jack Kraska Redaktion: DIALOG Public Relations, Daniel Günther e.K., Altenwall 24, 28195 Bremen, redaktion@ueberseemagazin.de, Telefon: 0421.32 88 110, www.dialog-pr.de Design: kraska – gestaltung, Jack Kraska, Altenwall 24, 28195 Bremen, Telefon: 0421.16 88 93 70, kontakt@kraska.net, www.kraska.net Druck: SchintzDruck, Oppenheimerstraße 26, 28307 Bremen, Telefon: 0421.48 578-0, Fax: 0421.48 578-48, E-Mail: info@schintz-druck.de Anzeigeninformationen finden Sie im Internet unter www.ueberseemagazin.de Auflage: 15.000, Die Ausgabe 4/ 2011 erscheint in der Kalenderwoche 41. Titelbild: www.marcusmeyer.co.uk, www.gabyahnert.de

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TERMINE

ÜBERSICHT TIPPS UND TERMINE VON ANFANG JULI BIS ANFANG OKTOBER 2011 Juli 01.07. und 09.09.2011 Die große Hafenrundfahrt – per Rad 16 Uhr Eine geführte Radtour von der Innenstadt bis in die Industriehäfen rechts der Weser Treffpunkt: Schütting (Handelskammer/Marktplatz) Kosten: 12 Euro pro Person (11 Euro ermäßigt) Eine Anmeldung unter 0421.430 56 56 oder info@stattreisen-bremen.de ist erforderlich 02.07.2011 sowie jeden weiteren Samstag im Juli und August SEGWAY-Tour Überseestadt 11 Uhr Treffpunkt: ATLANTIC Grand Hotel, Martinistraße Dauer: 2,5 Stunden inkl. Einweisung Kosten: 59 Euro pro Person Mindestalter: 16 Jahre Mindestanforderung: Mofaführerschein Veranstalter: [mp]² Mahrenholz & Pforr GbR Mehr Infos bei BTZ Hotline: 01805.10 10 30 oder 0421.30 800 10 info@bremen-tourism.de 03.07.2011 8. Speichermarkt: Kunst-Kultur-Lebensart 11 bis 18 Uhr Am Speicher XI www.grossmarkt-bremen.de 03., 05., 06. und 08. bis 10.07.2011 Claudio Monteverdi – L’Orfeo 19:30 Uhr BLG-Forum, Am Speicher XI 11 Oper der Musikliteratur mit italienischer Sopranistin Gemma Bertagnolli www.hfk-bremen.de 03.07. bis 21.08.2011 Sonderausstellung Wellenbrecher 11 Uhr Hafenmuseum Speicher XI Fünf Kapitäne: Ihre Reisen, ihre Fotografien aus den 1930er bis 1960er Jahren 0421.30 38 279 info@hafenmuseum-speicherelf.de 03.07. bis 25.09.2011 (jeden Sonntag) »Weserkreuzfahrt« 14 bis 18 Uhr Vom Martinianleger über Lankenau, Pier 2, Holzhafen und Moorlosen Kirche flussabwärts bis nach Vegesack und wieder zurück. Teilstreckenkarten und Fahrradmitnahme sind möglich. Ein Kooperationsprojekt von Hal över mit Kultur vor Ort, Hafenmuseum Speicher XI, Kulturhaus Walle Brodelpott und Kulturhaus Pusdorf Kosten: Hin- und Rückfahrt 16,50 Euro (Kinder 4 bis 14 Jahre die Hälfte) www.hal-oever.de

11.07. bis 19.07.2011 Kinderferienprogramm der Hochschule für Künste Täglich 8 bis 18 Uhr HfK, Am Speicher XI 8 Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren können sich als Künstler, Schauspieler oder Filmemacher ausprobieren Informationen und Anmeldungen bei: Doris Weinberger 0173.75 08 308 do.weinberger@gmx.de 14.07., 11.08. und 15.09.2011 Hafenrundfahrt durch die Industriehäfen 16:45 Uhr Treffpunkt: Martinianleger Begeben Sie sich auf eine Entdeckungsfahrt durch die Bremer Häfen und erleben Sie den sonst nicht zugänglichen Hafenumschlag hinter der Schleuse Dauer: 1:45 Std., Fahrpreis: 9,80 Euro (Kinder die Hälfte) Eine Zusammenarbeit von Hal över mit Kultur vor Ort und dem Hafenmuseum Speicher XI Anmeldung beim Hafenmuseum unter 0421.30 38 279 16.07.2011 Planungsgruppe »BlauHaus« 11 bis 13 Uhr Blaue Karawane, Speicher XI, Abt. 4 Treffen der Planungsgruppe zum Projekt »Gemeinschaftliches Wohnen an der Hafenkante« www.blauekarawane.de 16.07.2011 Prachtbauten, Pioniergeist und Plantagentrank – Führung über das Kaffee HAG-Areal 11 Uhr Treffpunkt: Feuerwache am Kopf des Holz- und Fabrikenhafens Dauer: 1,5 Std., Preis pro Person: 8 Euro (6 Euro ermäßigt) Veranstalter: Hafenmuseum Speicher XI Anmeldung beim Hafenmuseum unter 0421.303 82 79 16.07. und 19.08.2011 Kaffee, Kunst und vereinzelt Matrosen – Hafenspaziergang mit Kaffeeverköstigung 15 Uhr (im August um 16 Uhr) Treffpunkt: Speicher XI/Hafenmuseum Dauer: 1,5 Std., Preis pro Person: 9 Euro (ermäßigt 7 Euro, Kaffeeverköstigung im Lloyd Caffee nicht inklusive!), Gruppenpreis bis 12 Personen: 100 Euro, bei 13 bis 20 Personen: 130 Euro Anmeldung erforderlich unter 0421.619 77 27 www.kultur-vor-ort.com 17.07. und 07.08.2011 Radtour: Vom Weser Tower zum Molenturm 11 Uhr Treffpunkt: Ende der Schlachte/Weser Tower Seite 04

Preis: 8 Euro, Veranstaltung von StattReisen in Kooperation mit dem Hafenmuseum Speicher XI und dem Kulturhaus Walle Brodelpott Anmeldung unter 0421.430 56 56 www.stattreisen-bremen.de 19.07. und 26.07.2011 Konzertreihe »SONGS & WHISPERS« 20 Uhr 19.07.: Hafen Casino, Am Waller Stieg 6 26.07.: LOX, Bremerhavener Str. 41/43 Bands: The Black Maria Memorial Fund, Buzzard Lope www.songsandwhispers.com 21.07.2011 Vertriebskonferenz: Kurs halten – Erfolg steigern 16 bis 20 Uhr Konsul-Smidt-Straße 8t (Speicherhafen/Port 6) Preis pro Kursteilnehmer im Vertriebscoaching: 50 Euro, weitere Informationen und Anmeldungen unter 0421.43 31 06 70 www.salescons.de www.marketingcontor.de 23.07.2011 Nähkurs 10 bis 18 Uhr Natur zum Anziehen, Konsul-Smidt-Straße 8g Kosten: 65 Euro inkl. Mittagessen Eine Anmeldung ist erforderlich unter 0421.620 34 19 oder info@natur-zum-anziehen.de 29.07. bis 31.07.2011 ÜberseeTörn Fr.: 18 bis 24 Uhr, Sa.: 10 bis 24 Uhr, So.: 11 bis 18 Uhr Verschiedene, meist kostenlose Führungen durch die komplette Überseestadt www.ueberseetoern.de 30.07. und 27.08.2011 Blaue Jungs berichten über Verlorenes, Vergessenes, Verschollenes 16 Uhr (im August um 17 Uhr) Treffpunkt: Ludwig-Franzius-Platz Die Führung ist für Kinder ab 8 Jahren geeignet. Die Kosten betragen für Erwachsene 6 Euro, für Kinder 3 Euro und für eine Familienkarte (2 Erwachsene und 2 Kinder) 15 Euro Weitere Infos unter 0421.70 88 21 60 oder www.theater-interaktiwo.de 31.07. und 11.09.2011 Offener Rundgang: Vom Europahafen zum Speicher XI 11 Uhr Treffpunkt: Haltestelle der BSAG-Linie 3 am Europahafen Veranstaltung von StattReisen in Kooperation mit dem Hafenmuseum Speicher XI und dem Kulturhaus Walle Brodelpott Keine Anmeldung erforderlich! www.stattreisen-bremen.de


TERMINE

August 11.08. und 08.09.2011 KLUB DIALOG ABEND 19 Uhr Stauerei, Cuxhavener Str. 7 Offene Plattform von Kreativen für Kreative info@klub-dialog.de www.klub-dialog.de 12.08.2011 Voodooculture 11 – We are Techno Family 23 Uhr Club Underdock, Am Speicher XI 11 Eintritt: 6 Euro www.club-underdock.com 14.08.2011 3. Waterfront-Triathlon Bremen – durch die Überseestadt 10 Uhr Meldegebühr: 30 Euro für Einzelstarter, 45 Euro für Staffeln www.waterfront-triathlon-bremen.de 26.08. und 27.08.2011 Überseefestival 19 Uhr Veranstalter: Musikszene Bremen Der Eintritt ist frei www.ueberseefestival.de 27.08.2011 Wissen aus der Kiste 11 Uhr Treffpunkt: Hafenmuseum Speicher XI, Museumsshop Wie kommt die Bohne in die Tasse? Wie ernähren wir uns? Woher kommt unsere Energie? Die Firmen J. Müller Weser, die Rolandmühle und Diersch & Schröder geben ihr Wissen preis! Dauer: 1,5 Std., Preis pro Person 8 Euro (6 Euro ermäßigt), keine Anmeldung erforderlich Kooperationsprojekt der Initiative Stadtbremische Häfen und des Hafenmuseum

Speicher XI info@hafenmuseum-speicherelf.de 28.08.2011 Bremen Challenge 2011 9:30 bis 17:30 Uhr Radrennen am Europahafen Anmeldungen bis 17.07. bzw. 19.08., Kosten 30 bzw. 35 Euro www.bremen-challenge.de 28.08. bis 30.08.2011 Musikfest Bremen: Eine Zauberflöte 20 Uhr BLG-Forum, Am Speicher XI 11 Tickets: 45/40/30/20 Euro (Ermäßigung 20 %) www.musikfest-bremen.de

September 04.09.2011 bis 30.01.2012 Dauerausstellung Wasser Wissen Hafenmuseum Speicher XI Alles über die wunderbare Welt des Wassers www.hafenmuseum-speicherelf.de 10.09.2011 Herbst in der Überseestadt – Modenschau im Laden Natur zum Anziehen, Konsul-Smidt-Straße 8 g 0421.620 34 19 info@natur-zum-anziehen.de

Geschichte einzelner Traditionsunternehmen. Den Abschluss bildet jeweils die Besichtigung eines ansässigen Betriebes Dauer: 1,5 Std., Preis pro Person 8 Euro (6 Euro ermäßigt), keine Anmeldung erforderlich Kooperationsprojekt der Initiative Stadtbremische Häfen und des Hafenmuseum Speicher XI info@hafenmuseum-speicherelf.de 25.09.2011 Herbstmarkt: Erntedank & Co. 11 bis 18 Uhr Am Speicher XI www.grossmarkt-bremen.com 29.09.2011 Netzwerktreffen Hafenklönschnack mail@hafen-kloenschnack.de www.hafen-kloenschnack.de

Oktober 02.10.2011 swb-Marathon Bremen Die Strecke führt in diesem Jahr in Teilen durch die Überseestadt (Konsul-Smidt-Str., Europahafen, Kaffee-Quartier, etc.) www.swb-marathon.de

11.09.2011 50 Jahre Großmarkt – Tag der offenen Tür Am Waller Freihafen 1 www.grossmarkt-bremen.com 17.09.2011 Hafen hautnah! 11 Uhr Treffpunkt: Hafenmuseum Speicher XI, Museumsshop Rundgang entlang der imposanten Industriegebäude im Holz- und Fabrikenhafen. Erfahren Sie Wissenswertes über den Wandel von Umschlag und Logistik sowie über die

Her mit Ihren Terminen! Sie wissen von einer interessanten Veranstaltung mit Bezug zur Überseestadt oder richten diese selber aus? Wir sind immer dankbar für Tipps und Terminhinweise! Nehmen Sie das Übersee-Magazin in Ihren Verteiler auf und senden Sie uns Ihren Vorschlag via Mail an: redaktion@ueberseemagazin.de.

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PROJEKTE

ÜBERBLICK AKTUELLES AUS DER ÜBERSEESTADT

3D-NAVIGATOR FÜR DIE ÜBERSEESTADT

noch kostenlose Service soll laut Bischoff künftig noch um weitere Leistungen erweitert werden, im Sinne einer noch stärkeren Vernetzung in der Überseestadt. www.hafen-kloenschnack.de

Foto: Hafen-Klönschnack

NEUAUFLAGE DES RADRENNENS BREMEN CHALLENGE

Foto: Bremen Challenge

Die Überseestadt ist gerade für Besucher und Neulinge ein Areal, auf dem die Orientierung schwer fällt – auch bedingt durch die stetigen Veränderungen. »Das hören wir von Kundenseite sehr häufig«, sagt Frank Bischoff vom Netzwerk Hafen-Klönschnack. So entstand die Idee, das Gebiet digital in 3D umzusetzen. »Das gemeinschaftlich entwickelte System funktioniert im Prinzip ähnlich wie Google Earth, jedoch ist es mit einer angeschlossenen Datenbank deutlich aktueller«, so Bischoff. Eine Navigationsleiste führt alle markanten Immobilien der Überseestadt auf – ein Klick und die Kamera landet am entsprechenden Gebäude. Doch der Betrachter kann durch scrollen oder klicken auch auf eigene Faust das Revier erkunden, den Blickwinkel drehen und sich über die Immobilien informieren. Die ansässigen Unternehmen oder Einrichtungen können ihren Standort zudem direkt mit Ihrer Internetseite oder Mailadresse verlinken. Der derzeit

Nach der erfolgreichen Premiere 2010 wird die Bremen Challenge in diesem Jahr auf den zwei bereits bewährten Rundkursen durch die Überseestadt fortgesetzt. Am 28. August stehen drei Wettbewerbe auf dem Programm: Ein Jugendrennen für die Nachwuchsförderung über eine 30-Km-Distanz, das Jedermann-Rennen sowie das EliteRennen über 60 Km. Für das Elite-Rennen sind nur A-, B- und C-Lizenzfahrer zugelassen. Dem Sieger winkt der »Große Preis der Überseestadt«, ein von der renommierten Silberschmiede Koch & Bergfeld Corpus angefertigter und gestifteter Wanderpokal.

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Als Rahmenprogramm erwartet die Besucher eine Gastro-Lounge mit Pasta-Party und eine Sport- und Freizeitmesse. Für das beliebte Jedermann-Rennen gelten folgende Anmeldefristen und Startgelder: bis zum 17. Juli = 30 Euro und bis zum 19. August = 35 Euro. Die Teilnehmerzahl ist dabei auf 1.000 limitiert. Anmeldungen unter www.bremen-challenge.de

RÖHLIG STELLT BILANZ FÜR 2010 VOR Der Bremer Logistikdienstleister Röhlig mit Sitz im Kaffee-Quartier hat im abgelaufenen Geschäftsjahr das zweitbeste Ergebnis seiner Firmengeschichte erzielt. Der Konzernrohertrag (Differenz zwischen Umsatz und Aufwand) der Unternehmensgruppe liegt bei 122,1 Millionen Euro, einem Umsatzwachstum von 45,5 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg um das Viereinhalbfache auf 12,4 Millionen Euro. Statt die Stammbelegschaft während der Krise abzubauen, habe Röhlig sich weiter auf seine Kernprodukte See- und Luftfracht fokussiert. Mit Niederlassungen in Europa, Afrika, Nord- und Südamerika sowie der asiatisch-pazifischen Region erstreckt sich das Röhlig-Netzwerk über 29 Länder und beschäftigt weltweit über 1.000 Mitarbeiter. »Früher war Röhlig ein Bremer Unternehmen mit internationalem Geschäft. Heute sind wir ein internationales Unternehmen mit Sitz in Bremen«, sagt Finanzvorstand Hans-Ludger Körner.


PROJEKTE

WEBSITE AWARD IM SCHUPPEN 2 VERLIEHEN

Nun ist bereits ein Nachfolger gefunden. Der Verein Drachenkinder e.V. wurde im Januar 2010 von fünf deutsch-chinesischen Familien gegründet und hatte schon seit Längerem zum Ziel, diesen Spielkreis zu einer zweisprachigen KiTa weiterzuentwickeln. Ab 1. September 2011 bietet der Verein die Betreuung einer Krabbelgruppe von zehn und einer Kindergartengruppe von 15 Kindern an. Betreuungskernzeit ist von 8 bis 16 Uhr, aber auch Früh- und Spätdienste sind möglich. Alle interessierten Eltern können Ihre Kinder, ausdrücklich auch ohne Vorerfahrung oder Verbindung zu China, noch bis zum 30. Juni anmelden unter www.drachenkinder-bremen.de

Foto: WFB Wirtschaftsförderung Bremen

SCHLACHTE WÄCHST GEN WESTEN Die Schlachte, Bremens Flaniermeile, wächst in naher Zukunft um weitere 350 Meter in die Überseestadt hinein. Möglich wird das durch einen Eigentümerwechsel auf einem Grundstück direkt am Fluss und in Nachbarschaft zum Weser Tower. Das rund ein Hektar große Gelände gehörte bislang dem Kellogg-Konzern. Der neue Investor, die Bremer Windenergie-Projektierungsgesellschaft errichtet an dieser Stelle seinen Hauptsitz und plant zusammen mit der Rechtsanwaltskanzlei Blanke Meier Evers zwei Gebäude mit jeweils sechs Stockwerken. Die Entwürfe eines Wiener Architekturbüros sehen dabei die Öffnung der Uferseite für einen Boulevard im Stile der Schlachte vor. Die Kosten für die Promenadenverlängerung liegen voraussichtlich bei über zehn Millionen Euro, vermutlich zu Teilen getragen durch das Land und den Regionalfonds der Europäischen Union.

MEHRSPRACHIGE KITA AN DER LLOYDSTRASSE Zum 31. Juli verlassen die »ÜberseeKids« aus finanziellen Gründen die Kindertagesstätte an der Lloydstraße (wir berichteten).

MARINAEINWEIHUNG AM EUROPAHAFEN

IHR PLATZ AN DER SONNE Besuchen Sie die leckersten Sommerterrassen der Überseestadt Bremen. Schiffe gucken, Kurzurlaub genießen.

Foto: text + pr

Die Initiative »e.biz« der WFB Wirtschaftsförderung Bremen hat gemeinsam mit weiteren Partnern einen Wettbewerb um die beste Website kleiner und mittelständischer Unternehmen in Norddeutschland ausgerufen. Insgesamt 214 Firmen, davon knapp 50 aus Bremen, bewarben sich um den Award. Gewinner und damit Teilnehmer am landesweiten Entscheid des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie war ein Unternehmen aus Niedersachsen. Einen Sonderpreis im Bereich der Kreativwirtschaft erhielt das Bremer Unternehmen FOTORAUM. »Aufgrund des gelungenen Internetauftritts des Studios FOTORAUM hat sich die Jury entschieden, zusätzlich noch einen Sonderpreis zu vergeben«, erklärte Nicola Illing, Innovationsmanagerin bei der WFB Wirtschaftsförderung Bremen.

IN DER BREMER ÜBERSEESTADT

Landmark Tower Nachdem sich die Einweihung der Marina am Europahafen aufgrund baulicher Verzögerungen um einen Monat verschob, fand im Juni schließlich die Eröffnungsfeier statt. Wirtschaftssenator Martin Günthner gab den Startschuss für die Anlage, begleitet von einer Bootsparade mit Wasserski-Show. Marina-Betreiber Jens Wirdemann berichtet vom großen Interesse der Bootseigner: »Es gibt nicht viele Möglichkeiten direkt in der Stadt anzulegen – im Europahafen wurde nun eine geschaffen.« www.marina-europahafen.de

Weserufer

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ÜBERSEETÖRN 2011 Zum dritten Mal feiert die Überseestadt ihr Sommerfest, den ÜberseeTörn. Vom 29. bis zum 31. Juli sind alle Bremer eingeladen, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des ehemaligen Hafenareals in überwiegend kostenfreien Führungen zu erkunden. Die sogenannten »Törns« unter der Leitung von professionellen Guides führen kreuz und quer durchs Revier, ob ein »KajütenTörn« zu Fuß, ein »HafenTörn« mit der Hansekogge, ein »BackbordTörn« mit dem Bus oder ein »SteuerbordTörn« ins Kaffee-Quartier. Stände mit kulinarischen Spezialitäten, ein »Kutterpullen«-Wettkampf im Europahafen mit Mannschaften aus den anliegenden Firmen sowie spezielle Aktionen für Kinder runden das Angebot ab. Gegen Abend präsentieren mehrere Bands Funk, Rock, Pop Seite 07

BREMENS BESTE DEUTSCHE KÜCHE Europahafen

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PROJEKTE LEITTHEMA

und Soul am beleuchteten Hafenbecken. Besucher können in diesem Jahr auch per Schiff aufs Festgelände gelangen: Hal över pendelt zwischen dem Martinianleger in der Innenstadt und dem Europahafen hin und her. www.ueberseetoern.de

Foto: AnyMotion GmbH

Die darauffolgende 20 Km-Radstrecke führt auf zwei Runden durch Gröpelingen, Walle und die Überseestadt sowie am Anfang und am Ende durch die Waterfront-Tiefgarage. Zum Abschluss erfolgt ein 5 Km-Lauf auf einem Wendepunkt-Kurs an der Promenade des Shoppingcenters. Für Breitensportler gibt es die Volkstriathlon- und für ambitionierte Teilnehmer die Sprinttriathlon-Wertung. Trios können über die gleiche Distanz beim Staffeltriathlon starten. Zudem existiert erstmals eine Sonderwertung für Firmen-Staffeln. Das Meldegeld für Einzelstarter liegt bei 30 Euro, während Staffeln mit 45 Euro dabei sind. www.waterfront-triathlon-bremen.de

HOTEL AM ÜBERSEETOR Auf einem rund 1.600 m² großen Gelände an der Straße Überseetor soll ein Hotel mit circa 100 Betten entstehen. Die Dr. Hübotter Grundstücks-GmbH lobte dafür einen Architektenwettbewerb aus, den die Bremer Katja-Annika Pahl und Theis Janssen für sich entscheiden konnten. Das Baufeld am Überseetor 13 befindet sich neben dem Künstlerbedarfs-Kaufhaus Gerstäcker und direkt gegenüber der Parkanlage »FranzPieper-Karree«. Derzeit überarbeiten die Architekten noch ihren Entwurf. Die Anforderungen: maximal sieben Geschosse und eine architektonische Einpassung in die umliegende Bebauung. www.huewo.de

UMWELTZERTIFIZIERUNG FÜR BREMISCHE HÄFEN Die bremischen Häfen, darunter auch der Holz- und Fabrikenhafen, haben auf dem Weg zur selbst angestrebten Nachhaltigkeit einen großen Schritt gemacht. Als erster deutscher Seehafenstandort haben sich die Zwillingshäfen Bremen und Bremerhaven erfolgreich gemäß dem Umweltmanagementsystem PERS (Port Environmental Review System) zertifizieren lassen. Konkret bedeutet diese Erklärung die Vermeidung von Umweltverschmutzung, die Förderung innovativer Umwelttechniken und -verfahren über gesetzliche Standards hinaus, die Senkung von CO2-Emissionen sowie die verstärkte Nachfrage von umweltfreundlichen Produkten bezogen auf ihre Fertigung und Entsorgung. Alle zwei Jahre soll ein Umweltbericht die Öffentlichkeit über die Einhaltung der Ziele informieren.

Am 14. August findet der dritte Waterfront-Triathlon Bremen statt. Circa 600 Teilnehmer erwarten der Bremer Triathlon Verband als Veranstalter und der Triathlon Club Bremen als Ausrichter. Erster Start ist um 10 Uhr, wenn für die Sportler im Werfthafen 500 Meter Schwimmen auf dem Programm steht.

Foto: Dr. Hübotter Grundstücks-GmbH

Foto: Bremer Triathlon Verband

DRITTER WATERFRONT-TRIATHLON DURCH DIE ÜBERSEESTADT

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GEMEINSCHAFTLICHES WOHNEN AN DER HAFENKANTE GEPLANT Seit mehreren Jahren schon hat die Blaue Karawane ihr Zuhause im Speicher XI. Dort verwirklichen die Mitglieder des Vereins ihre kreativen Ideen, planen und feiern zusammen. Gemeinsames Wohnen ist dort allerdings nicht möglich. Auf einem Grundstück von 3.000 m² soll bis 2013 ein barrierefreier Ort des gemeinschaftlichen Zusammenlebens an der Hafenkante entstehen: das BlauHaus. Es soll Platz für circa 65 Menschen mit und ohne Behinderung sowie jeden Alters bieten. Kleinere Werkstätten, Büros, Praxis- und Veranstaltungsräume, Ateliers sowie ein Café und ein Kiosk sind in den Planungen des Architekturbüros Gerlach, Schneider und Partner enthalten. Das Projekt benötigt jedoch einen finanziellen Förderungsanteil von ungefähr 50 Prozent, die Gesamtkosten des Baus werden auf sechs Millionen Euro geschätzt. Der Plan: Die Kredite sollen in den Folgejahren mit den Mieteinnahmen getilgt werden. Dennoch ist der Verein grundsätzlich auf Spenden angewiesen. www.blauekarawane.de


PROJEKTE

ĂœBERSIEDLER NEU IN DER ĂœBERSEESTADT

Foto: helgaa festival service

FESTIVAL-AUSRĂœSTUNG BEQUEM VOR ORT ABHOLEN

tungen ist helgaa direkt mit einem mobilen Stand vertreten. In den nächsten Jahren soll das Angebot noch auf weitere Events erweitert werden. Es besteht die MÜglichkeit, die benÜtigten Artikel vorab online zu bestellen und sie dann bequem vor Ort abzuholen. Bei spontanem Bedarf gilt: nur solange der Vorrat reicht. Aber da hilft uns die Festival-Erfahrung, um die Artikelmengen zu planen, so DÜpkens. www.helgaa-festival.de

HUNGER AUF REIS Die Anreise zu einem Musik-Festival ist oft beschwerlich: Das Auto ist voll, es gibt Allerlei zu tragen und am Ende wird immer etwas Wichtiges vergessen, das auf dem Gelände nicht zu fairen Preisen erhältlich ist. Genau das ist auch Hendrik DĂśpkens auf dem Hurricane 2008 in ScheeĂ&#x;el passiert – keine StĂźhle, kein Pavillon. ÂťSo entstand die Idee zum helgaa festival serviceÂŤ, erklärt der FirmengrĂźnder. Zwei weitere Jahre hat es bis zur Umsetzung gedauert, mittlerweile besteht das Team an der HafenstraĂ&#x;e aus insgesamt zehn Personen. Bei bundesweiten Festivals unterschiedlichster Musikrich-

Die zwei jungen Bremer Torben Buttjer und Sohrab Mohammad haben sich ein Ziel gesetzt: Von ihrem Hauptquartier auf dem Gelände des Bremer GroĂ&#x;marktes eine Reis-Nobelmarke bundesweit zu etablieren. Das Mensa-Essen an der Bremer Uni gab den AnstoĂ&#x; fĂźr die Geschäftsidee der beiden Wirtschaftsingenieure. Sechs verschiedene Sorten zählen zu ihrem Sortiment. Das Konzept: Das Korn wird nur direkt aus den Regionen bezogen, aus denen es ursprĂźnglich stammt – Risottoreis vom Bio-Landwirt aus Italien oder Basmati vom FuĂ&#x;e des Himala-

yas. ÂťNoch dominieren hierzulande Nudeln und Kartoffeln, wir wollen aber den Hunger auf Reis bei den Deutschen weckenÂŤ, sagt Mohammad. Der Name des Unternehmens lag somit nahe: Reishunger. Mohammads Eltern kommen aus dem Iran, wo der weiĂ&#x;e Kohlenhydratelieferant eine zentrale Rolle in der KĂźche spielt. Mohammad ist sicher: Wirklich guten Reis gibt es nicht in deutschen Supermärkten zu kaufen. Bisher vertreiben die Beiden ihre Ware lediglich Ăźber den Online-Shop und Ăźbernehmen auch den Versand noch selbst. Derzeit arbeiten sie aber daran, weitere Vertriebswege zu erschlieĂ&#x;en. www.reishunger.de

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LEITARTIKEL LEITTHEMA

Fotos: www.marcusmeyer.co.uk, www.gabyahnert.de

ÜBERHAUPT GRENZGÄNGE – ZWISCHEN WALLE UND DER ÜBERSEESTADT

Der Erdwall entlang der Nordstraße. Für das Wohnviertel Waller Wied ein wichtiger Lärmschutz. An anderer Stelle jedoch ein physisches und psychisches Hindernis zwischen Walle und der Überseestadt. rechts: Häuserzeilen, Nordstraße mit Schienentrasse und Erdwall. An dieser Stelle wirkt die Überseestadt nicht einladend. Aber die Waller suchen sich ihre Wege, wie der kleine Trampelpfad rechts auf dem Wall zeigt.

Foto: Übersee-Magazin

Noch ist die Überseestadt ein wenig für sich, wie eine Insel mitten in der Stadt. Trotz einiger infrastruktureller Maßnahmen: Gerade in Richtung Walle fehlt es noch an fließenden Übergängen und Anbindungen. Wir sprachen mit Anwohnern, der Politik und der Stadtplanung über räumliche Grenzen und die Grenzen in den Köpfen.

Rüdiger Vincenz und Christine Netsch: Waller aus Überzeugung und selbsterklärte Fans der Überseestadt.

Lange war man unter sich in der Überseestadt. Kaum jemand, der hier nicht arbeitete, verirrte sich in die Quartiere zwischen Weser Tower und Molenturm. Doch die »Mauern« bröckeln seit einiger Zeit. Die Schlachte ragt mittlerweile in die Überseestadt hinein und wird künftig noch weiterwachsen. Die Straßenbahn macht zumindest einen kleinen Schlenker durch das erste Drittel des großen Areals und der Rest ist durch einen Bus angebunden. Die Gastronomie, der Einzelhandel und jüngst auch die Marina im Europahafen locken zunehmend Menschen an. Vor allem aber das kulturelle Angebot hat mittlerweile ungeahnte Dimensionen angenommen. Gleich drei Festivals und mehrere große Sportevents gibt es in diesem Jahr in der Überseestadt. Ganz zu schweigen von den zahlreichen AusSeite 10

flügen, Führungen, Ausstellungen und Konzerten, die jeden Monat stattfinden. »Als wir vor 13 Jahren nach Walle zogen, war das alles noch Sperrgebiet. Man konnte zu Fuß durch ein Drehkreuz rein, aber das Rad hat da nicht durchgepasst«, erinnert sich Rüdiger Vincenz, der zusammen mit seiner Frau Christine Netsch am Waller Ring lebt. Beide sind überzeugte Waller und verfolgten die Entwicklungen rund um die Überseestadt von Beginn an mit. »Das war schon spannend, als es losging. Plötzlich war der Zoll weg. Die ersten Diskussionen begannen und die Verfüllung des Hafenbeckens stand an«, berichtet Vincenz. Damals war der Waller Ring noch als Hauptzufahrtsachse zwischen Autobahn und Überseestadt im Gespräch. Vincenz und Netsch beteiligten sich an einer Bürgerinitiative – mit Erfolg: Statt vier Spuren für den Verkehr ist der Waller Ring heute eine ruhige und grüne Wohnstraße. »Wir erleben die Veränderungen hautnah. Es eröffnen sich für uns ganz neue Räume, die eine enorme Bereicherung für den Freizeitwert und das Wohlgefühl


LEITARTIKEL

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Foto: www.marcusmeyer.co.uk, www.gabyahnert.de

Der Weg in die Überseestadt am Waller Stieg gleich neben der Rolandmühle. Klare Linien leiten die Fußgänger. Mit dem Fahrrad wird es am Bahnübergang aber ganz schön eng.

Foto: Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa

rechts: Grünanlage mit wenig Freizeitwert: Der Reeperpark verbindet das Kaffee-Quartier mit dem Europahafen. Symbolisch erinnert ein Stück Berliner Mauer an die Deutsche Einheit. Historischer Beweis dafür, dass lang bestehende Grenzen überwindbar sind. Ein Fingerzeig für die aktuelle Anbindungsproblematik.

Foto: Universität Bremen

Bremens oberster Stadtplaner Prof. FranzJosef Höing freut sich über die schrittweise Anbindung der Überseestadt an Walle.

sind«, sagt Christine Netsch. Schon immer zog es die beiden ans Wasser, hier haben sie es fast direkt vor der Tür, sagen sie. Und das Wichtigste: Der Weg dorthin ist nun auch frei zugängig. Mindestens einmal in der Woche ist das Paar in den alten Hafengebieten unterwegs. Spazieren gehen, Rad fahren und vor allem gucken was sich getan hat. ANBINDUNG NICHT VON HEUTE AUF MORGEN

»Die Überseestadt ist für Walle eine große Herausforderung und Chance zugleich«, sagt Gerd-Rüdiger Kück, Sprecher des Stadtteilbeirats Walle.

Nun könnte man meinen, dass im Grunde alles gut ist in Sachen Integration und Anbindung des neuen Ortsteils an die Stadt. Aber tatsächlich gibt es noch eine Menge Hürden, die das ehemalige Zollsperrgebiet vom Rest der Stadt abtrennen. »Vor allem gilt es an der Aufhebung der räumlichen Trennung weiter zu arbeiten«, betont Gerd-Rüdiger Kück, Sprecher des Stadtteilbeirats. »Der Beirat Walle hat schon immer gesagt, dass wir Verbindungen zum alten Walle brauSeite 12

chen. Die vierspurige Nordstraße erschwert dies jedoch sehr. Und solange die Fertigstellung der Autobahn 281 auf sich warten lässt, wird sich daran auch nichts ändern.« Jedoch verweist er auf kleinräumige Ansätze, vor allem für die fußläufigen Wege zwischen den Quartieren. Ähnlich sieht dies Bremens Senatsbaudirektor Prof. Franz-Josef Höing: »Die Nordstraße ist als große Verkehrsachse wichtig. Wir versuchen zunächst durch Nutzung und Weiterentwicklung bereits vorhandener Übergänge, die Überseestadt allmählich näher an Walle heranzurücken. Das geht aber nur mit kleinen Schritten, denn so eine Anbindung funktioniert nicht von heute auf morgen.« Bereits vor ein paar Jahren hatte der Waller Beirat einen Architekturwettbewerb für das Überseetor zwischen Rolandmühle und dem Wohnviertel Waller Wied durchgeführt. Mittlerweile hat sich die Gewoba hier ein Grundstück gesichert und plant die Errichtung


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Entlang der Nordstraße befindet sich jedoch eine weitere physische und psychische Barriere – ein Erdwall auf dem früher noch der Grenzzaun des Zollgebietes stand. »Über den Wall wurde schon in der Vergangenheit immer wieder diskutiert«, sagt Gerd-Rüdiger Kück. »Wenn er nicht notwendig ist, kann man ihn hinterfragen. Bis auf eine Ausnahme: Um das Wohnviertel Waller Wied bildet der Wall einen wichtigen Lärmschutz.« Ein weiterer optischer Aspekt betrifft die erste Häuserreihe auf der gegenüberliegenden Waller Straßenseite. Denn während im alten Hafenrevier moderne Gebäudekomplexe aus dem Boden sprießen, machen einige Häuser zwischen Elisabethstraße und Waller Ring einen verfallenen Eindruck und wurden seit ihrer Entstehung in den 1950er Jahren nicht mehr renoviert. Ein paar Bäume und ein wenig Farbe würden hier für ein attraktiveres und damit homegeneres Gesamtbild im Bremer Westen sorgen. GRENZEN IN DEN KÖPFEN ÜBERWINDEN Anbindung hat aber nicht nur eine räumliche Dimension. Vielmehr geht es auch um die Frage, was die beiden Stadtteile miteinander zu tun haben, welche sozialen Zusammenhänge bestehen. Während für das Paar Vincenz und Netsch die Überseestadt bereits ein aktiver Teil von Walle ist, sieht das bei den alteingesessenen Wallern noch anders aus, weiß Ortsamtsleiter Hans-Peter Mester: »Für viele sind die Entwicklungen in den Hafenrevieren sicher noch gewöhnungsbedürftig, weil die Menschen dort früher ihre Brötchen verdient haben und jetzt erleben, wie dieses Areal sich plötzlich öffnet und völlig verändert.« Er macht keinen Hehl daraus, dass ihn die Dynamik der letzten zehn Jahre überrascht hat, zumal er eine Umgestaltung dieser Größenordnung erst innerhalb der nächsten 30 bis 40 Jahre erwartet hätte. Heute sieht er bei der Mehr-

Foto: www.marcusmeyer.co.uk, www.gabyahnert.de

eines Wohn- und Geschäftsgebäudes. Gleich dahinter wird auf dem Eckgrundstück vor der Energieleitzentrale in naher Zukunft ein kleines Hotel entstehen und künftig auch Touristen in die Überseestadt und nach Walle locken. Auch für die größte Zufahrt zur Überseestadt, das Hansator, läuft derzeit ein Gestaltungswettbewerb für ein neues Bürohaus mit publikumsorientierter Nutzung. »Und so muss das schrittweise weitergehen. Man kann schöne Pläne machen und Erwartungen wecken, aber man muss vor allem auch auf die Nachfrage achten. Insofern freue ich mich über diese kleinen, aber wichtigen Projekte«, betont Höing. Ein Stadtentwicklungsprojekt dieser Dimension, immerhin eines der größten Europas, verlange großen Respekt und sei für ihn als Stadtplaner ein unglaubliches Privileg. »Schließlich hat Bremen die Chance, sich als Stadt – zumindest in Teilen – neu zu erfinden«, ergänzt er.

heit der Waller aber eine positive Stimmung im Hinblick auf die Überseestadt, schließlich könne dieser Schwung für Walle nur gut sein. »Was viele nicht wissen: Formal ist die Überseestadt ein Ortsteil des Stadtteils Walle und wir legen viel Wert darauf, dass das so bleibt«, betont Mester. Und der Einfluss der Überseestadt auf Walle ist nicht gering. Nicht zuletzt durch die Ansiedlung der Hochschule für Künste wurde Walle als Wohnort für Studenten interessant. Heute ziehen zunehmend auch junge Familie hierher, für Mester ein Zeichen dafür, dass Walle sein altes Image eines ausschließlichen Arbeiterviertels mit Hafenkneipenflair langsam abgelegt hat. Dass Walle von der Überseestadt profitiert, daran hat auch Senatsbaudirektor Höing keine Zweifel: »Die Geometrie der Stadt verändert sich durch die Überseestadt, wodurch Walle künftig stärker als zentraler Stadtteil wahrgenommen wird. Noch sind Überseestadt und Walle zwei Welten, die nicht viel miteinander zu tun haben. Einige Verbindungen sind schon da. Auch gedanklich hat sich an einigen Stellen schon etwas geöffnet, aber faktisch ist die ZusammengeSeite 13

hörigkeit noch nicht richtig angekommen.« Umso wichtiger scheint die Forderung von Christine Netsch und Rüdiger Vincenz nach mehr Angeboten und höherer Freizeitqualität in der Überseestadt. Ein Leuchtturm kann der Überseepark werden, der bis Ende 2012 zwischen Weser und Holzhafen direkt hinter dem Landmark Tower entstehen soll. Prof. Höing: »Bereits bei der Planung wurden Schüler aus Walle beteiligt. Dort soll auch für Waller Bewohner ein neuer, spannender Freiraum entstehen, auf dem Kids kicken und skaten können. Kein Park der an Schönheit stirbt, sondern ein Angebot für jedermann.«

Daniel Günther (31): Schaute sich im Grenzgebiet zwischen der Überseestadt und Walle um.


xxx BORD AN

ÜBRIGENS KREUZFAHRT MAL ANDERS

Christiane & Manfred Deymann KG www.deymann.de

110 Meter lang, 11,45 Meter breit – die MS Aviso I. Der Neubau aus dem Jahr 2008 ist der ganze Stolz von Manfred Deymann.

Entlang der Kaimauern im Holz- und Fabrikenhafen ist geschäftiges Treiben zu beobachten: Ein Güterzug wird mit Containern beladen, ein Frachtschiff legt an und wird mittels Kran gelöscht. Typische Hafenszenen eben. Einzig die vergnügte Personengruppe, die mit ihren Reisetaschen an der steilen Treppe die Kaimauer hinaufsteigt, passt nicht so richtig ins Bild. Nicht gerade wie Hafenarbeiter, vielmehr nach Touristen sehen sie aus. Aber Touristen auf einem Frachtschiff? Der Sache mussten wir nachgehen. Es ist Freitagmittag. Zwar sind gerade Urlauber von Bord gegangen, fürs Wochenende haben sich aber neue Gäste angekündigt – schnell muss Manfred Deymann alles wieder herrichten. Der 39-Jährige ist Inhaber der Deymann KG und eigentlich spezialisiert auf den Containerumschlag. Die 110 Meter lange MS Aviso I transportiert an sieben Tagen in der Woche bis zu 3.244 Tonnen auf der Strecke zwischen Bremen und Bremerhaven. »Je nach Ladung und Tide dauert eine Fahrt zwischen vier und sechs Stunden. Einen Tag bin ich zum Ent- und Beladen in Bremen, einen Tag in der Seestadt«, so der Kapitän. Auf diesen Routen sind er und seine drei Mitarbeiter selten allein. Urlauber begleiten die Crew auf der Weser und haben während der Löschzeiten die Gelegenheit für Landgänge. Deymanns Familie ist seit jeher eng mit der Schifffahrt verbunden: Der Vater war Binnenschiffer, die Brüder und auch seine

Ehefrau sind es ebenfalls. Doch die Routen gleichsam für den Tourismus zu nutzen, darauf ist bisher keiner gekommen. Schließlich geht es nicht entlang norwegischer Fjorde oder der Mittelmeerküste. »Ein Reisebüro mit dem Schwerpunkt Schiffstourismus kam vor zwei Jahren mit der Idee auf mich zu und ich war sofort überzeugt davon.« Die Resonanz gibt ihm recht: Durchschnittlich jeden zweiten Tag bekommt Manfred Deymann eine Anfrage per Mail, im Sommer dieses Jahres ist er so gut wie ausgebucht. DEM KAPITÄN AUF DER BRÜCKE ÜBER DIE SCHULTER SCHAUEN Doch was sind das für Charaktere, die einen Kurzurlaub auf einem Containerschiff buchen? »Die Menschen haben ganz verschiedene Hintergründe. Zwischen 35 und 77 Jahren war bereits alles dabei. Ob der pensionierte Seefahrer, der mit seiner Ehefrau in Erinnerungen schwelgen möchte oder zwei Kumpels, die einfach mal Lust auf etwas Anderes hatten«, erzählt der Gastgeber. Und auch die Freizeitgestaltung an Bord sieht immer unterschiedlich aus: Während Deymann einige Mitfahrer über mehrere Tage nicht zu Gesicht bekommt, sitzen andere wiederum rund um die Uhr auf der Brücke und saugen alles auf, was mit der Schifffahrt zu tun hat. »Natürlich dürfen die Besucher mir auf der Brücke über die Schulter schauen, richtig mit anzupacken wäre aber zu gefährlich. Und schließlich sollen die Gäste sich hier ja auch erholen«, grinst er. Seite 14

Dafür steht ihnen im Achterschiff des Neubaus von 2008 eine kleine Kajüte zur Verfügung, die alles bietet, was zum bequemen Leben an Bord notwendig ist: Doppelbett, Badezimmer mit Dusche, sogar eine Fußbodenheizung und eine Klimaanlage gehören zur Ausstattung. Für die kulinarische Selbstverpflegung gibt es eine Einbauküche mit Spülmaschine. Fünf bis sieben Tage dauert eine Reise mit der MS Aviso I in der Regel, aber auch kürzere oder längere Trips sind möglich. Seit zehn Jahren fährt der gebürtige Emsländer nun schon zwischen beiden Teilen des bremischen Stadtstaates hin und her. In dieser Zeit konnte er vom Wasser aus die Wandlung der Überseestadt spürbar mitverfolgen. Doch verändert hat sich für ihn nicht wirklich etwas. »Hafen ist und bleibt eben Hafen«, sagt Deymann. Eine Kontinuität, die er sich auch weiterhin für sein Urlaubsangebot wünscht. »Bis jetzt hat es noch allen gefallen. Vor kurzem war ein Bremer sogar schon zum zweiten Mal dabei und meinte zum Abschied, er könne sich auch einen dritten Aufenthalt sehr gut vorstellen.«

Bastian Korte (26): War erstaunt, was sich alles im Inneren eines Containerschiffs verbergen kann.


GLOSSE

ÜBERTRIEBEN STADT DER GRÜPPCHEN BREMEN IST KLEIN. DAS KÖNNTE EINE GRÖSSE SEIN. ABER LEIDER IST ES ANDERS.

Eine Glosse von Axel Brüggemann Bremen ist das kleinste Bundesland. Und darauf sind die Bremer – warum auch immer – stolz! Vielleicht, weil kleine Orte große Vorteile haben. Zum Beispiel, dass jeder jeden kennt. Weil die Wege hier kurz sind. Weil Entscheidungen hier schnell getroffen werden können. Ich lebe zwei Jahre in Bremen. Und habe gemerkt, das alles auch ganz anders sein kann. Weil die Gefahr besteht, dass das Kleine in noch viel kleinere Kleinstteile zerfällt. Bremen ist ein El-Dorado für Kleinstteile! Hier hat jeder, so scheint es, eine eigene Meinung. Und nicht nur das: Sie ist auch anders als die all der anderen! Und deshalb gründet fast jeder Bremer einen Verein, dessen Motto seine Privat-Vision ist: Egal, ob die »Bürger in Wut« zur Wahl antreten, ob sich Menschen für eine Stadtautobahn oder gegen sie einsetzen, egal, ob man eine Zeitschrift gründet, oder ein Off-Theaterprojekt, ob Eltern für die Qualität ihrer Schule oder Klasse kämpfen – Bremen ist die Stadt der Grüppchen! Und jedes Grüppchen buhlt um ihren Status. Oft ist es ein Reflex, alle anderen Grüppchen erst einmal doof zu finden. Ich kenne keine andere kleine Stadt, die in so viele Einzelteile zerfällt wie Bremen. Und es

ist erstaunlich, wie unübersichtlich all diese gut gemeinten, ambitionierten Bewegungen organisiert sind und zielstrebig aneinander vorbei arbeiten! Bremen hat große Probleme. Das Schulwesen: eine Katastrophe! Die Schulden: gigantisch. Die Verkehrspolitik: hoffnungslos! Baustellen, die nur zu lösen sind, wenn alle gesellschaftlichen Gruppen an einem Strang ziehen! Doch darum scheint es gar nicht zu gehen. Jedes Grüppchen kocht ihr eigenes Süppchen, hat private Kleinstinteressen, und, vor allen Dingen: weiß besser als alle anderen, was gut ist. Die Grüppchen zerfallen in Ortsteile, in Schwachhausen, in Hemelingen und die Überseestadt und in Personen, den Wirtschaftslenker, den Elternsprecher, den Theaterregisseur. So kann man keinen Staat machen. Nicht einmal den kleinsten Bundesstaat der Republik! Dabei gibt es durchaus Dinge, auf die sich (fast) alle Bremer einigen können: Auf Werder, zum Beispiel. Egal, ob die Mannschaft um die Champions League oder gegen den Abstieg kickt! Und auch auf Bremen sind die Bremer irgendwie stolz! Dabei schauen sie dann auch gern wieder weg, wenn es um Armut, soziale Ungerechtigkeit oder Bildung

geht. Sie meckern zwar im Kleinen über alles, aber im Großen und Ganzen finden sie: Bremen ist super! Die Wahrheit ist: An kaum einem anderen Ort gibt es so viel engagierte Bürger wie hier. Und es ist kaum vorstellbar, was aus unserer Stadt werden könnte, wenn alle gemeinsam an einem Ziel arbeiten würden. Wenn die Grüppchen zur Gruppe, die Gruppe zur Bewegung würde. Wenn Bremen nicht nur ein Begriff wäre, ein Wort dafür, dass zwar alles problematisch, aber irgendwie auch schön ist. Was wäre, wenn Bremen wieder wird, was es einmal war: eine große Stadt mit großen Gedanken, an deren Wirklichkeit sich alle beteiligen?

Axel Brüggemann (39): Autor und Journalist, arbeitet für die FAZ, den Stern, das ZDF und arte. Seine Gedanken schreibt er auf: ungedrucktes.blogspot.com. Im März erschien sein neues Buch »Landfrust« im Rowohlt Verlag.

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GESCHICHTE LEITTHEMA

Fotos: Kulturhaus Walle Brodelpott

ÜBERLEBT VOM WESERBAHNHOF ZUM WESER TOWER

Wo heute Bremens höchstes Bürogebäude steht, herrschte noch vor einigen Jahrzehnten reger Güterumschlag. Ein kleiner Blick zurück in die Zeit des Weserbahnhofs. oben: Blick auf die Eisenbahnbrücke gegen Ende des 19. Jahrhunderts: Links ist der ältere Teil des Weserbahnhofs aus Vorkriegszeiten zu sehen, rechts von der Brücke das ehemalige Armenhaus (spätere Heimat des FockeMuseums) am Rande des Stephaniviertels. Im Hintergrund zu erkennen: die alte Erling’sche Mühle. rechts: Das Weserbahnhofsgelände aus der Vogelperspektive Ende der 1970er Jahre. Es erstreckt sich entlang der Weser von der weißen Lagerhalle im Vordergrund (Stelle des ersten Bahnhofsteils von 1860) bis zu den Gleisen nahe des Bunkerturms. Am Bahnhofsteil, der heute noch existiert, sind zwei Güterzüge direkt am Ufer zu erkennen.

Noch vor einigen Jahren endete der Weserweg in Verlängerung der Schlachte gen Westen beim Stephaniviertel. Fußgänger kamen in der Regel noch bis zur Bremer Jugendherberge, Radfahrer wiederum konnten unter den Brücken nach Westen radeln und umfuhren das Gelände des Weserbahnhofs in Richtung EduschoGebäude. Kaum zu glauben, wie sich dieses Gebiet seither verändert hat: Heute steht hier weit sichtbar der Weser Tower und die verlängerte Uferpromenade der Schlachte reicht bis in die Überseestadt. VORWÄRTS REIN, RÜCKWÄRTS WIEDER RAUS Vor mehr als 150 Jahren entstand genau an diesem Ort der Weserbahnhof: Mit der Entwicklung des Güterverkehrs und dem Ausbau der Bahngleise Mitte des 19. Jahrhunderts entschied sich die Stadt vor dem Hintergrund der zunehmenden Weserversandung, einen weiteren Umschlagplatz in Innenstadtnähe zu bauen. Im Jahre 1860 wurde der erste Teil des Weserbahnhofs in Betrieb genommen und die Eisenbahnbrücke gebaut. Wie der Name „Weserbahnhof“ vermuten lässt, wurden die Waren vom Schiff direkt auf die Bahn verladen. Dazu fuhren die Züge entweder von Westen kommend in die Bahnhofshalle ein oder sie nutzten die Ufergleise. Rückwärts, wieder Richtung Westen, verließen die Güter das Bahnhofsgelände, teils mittels einer Drehscheibe. Die Seite 16

ehemaligen Schienenverläufe bestehen heute höchstens noch marginal auf dem Kellogg-Firmengelände. SINKENDER SCHIFFSVERKEHR ERÜBRIGTE WESERBAHNHOF Der Bahnhof behielt seine Funktion auch mit dem Bau der Freihäfen ab 1888. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gelände jedoch völlig zerstört, der Weserbahnhof aber in veränderter Form wieder neu auf- und ausgebaut. So entstand in den 1960er Jahren ein Umschlaggelände, das auch der zunehmenden Nutzung des Containers und der damit verbundenen LKW-Transporte Rechnung trug. Dennoch: Die eigentliche Funktion ging mit dem Rückgang des Schiffsverkehrs zurück. Mit den Planungen zur Überseestadt wurde ein Großteil der Gebäude auf dem ehemaligen Weserbahnhofsgelände abgerissen. Ein Teil des Nachkriegsbahnhofs, ein rotes Backsteingebäude und die große Halle dahinter, steht dort allerdings noch gegenüber des Chilli-Clubs. Auf dem Restareal wagte die Firma Siedentopf als Grundstückseigentümer den Sprung in die Moderne mit dem Weser Tower, der nun das Bild am Eingang der Überseestadt prägt.

Cecilie Eckler-von Gleich (58): Der Bremer Westen ist ihr Zuhause. Schon immer interessiert an der Geschichte des Bremer Hafens, schrieb sie das Buch »Die alten Hafenquartiere: »Alter Westen« und Muggenburg 1860-1945«.


GESCHICHTE

FLOTTER DREIER

FLOTTER DREIER DAS KURZINTERVIEW! Diesmal mit Otto Lamotte, Präses der Handelskammer Bremen.

unserer Stadt und unseres Wirtschaftsstandortes beitragen. Die schon jetzt vorhandene wirtschaftliche Melange in diesem Areal ist hoch spannend: etablierte Industrie neben Kreativunternehmen, Kunsthochschule und wichtigen Zukunftsprojekten wie beispielsweise »Freihafen 3« in der alten Stauerei. Wo sollten in den nächsten Jahren die Schwerpunkte bei der Weiterentwicklung des Quartiers liegen?

Welche Bedeutung hat die Überseestadt für den Wirtschaftsstandort Bremen? Die Überseestadt entwickelt sich an einem der attraktivsten Orte Bremens – direkt am Wasser. Sie ist für Bremen eine Riesenchance, sich als kreativer, innovativer und hoch beweglicher Standort zu präsentieren. Man kann ohne Übertreibung sagen: Die Überseestadt wird künftig viel zum Image

Bremen wird die Überseestadt in Zukunft gut vermarkten müssen – hierfür wurde bereits ein Marketingverein gegründet. Eine wichtige Frage ist auch die verkehrliche Anbindung dieses Areals. Eine Direktverbindung mit der Straßenbahn zwischen Hauptbahnhof und Überseestadt wäre ideal, wie sich insgesamt die Anbindung der Gewerbegebiete noch erheblich verbessern muss: Stichwort »Güterverkehrszentrum«. Und ein zweites Stichwort lautet »Wohnen«: Es ist wichtig, in der Vielfalt neu angesiedelter Un-

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ternehmen dafür zu sorgen, dass die Überseestadt auch außerhalb der Arbeitszeiten belebt ist. Was verbindet Sie persönlich mit der Überseestadt? Als gebürtigen Bremer verbindet mich mit diesem Areal natürlich der Hafen – ein Flair, das auf sehr wohltuende Weise in die heutige Überseestadt integriert ist. Ich freue mich, dass es nach zum Teil kontroversen Diskussionen gelungen ist, attraktive Wohnflächen auf diesem Areal auszuweisen. Wo sonst lässt sich das Wohnen am Wasser so attraktiv realisieren? Es war wichtig, diesen Aspekt mit den berechtigten Anliegen der bestehenden Produktionsunternehmen zu verknüpfen.


Ob Verkabelung oder Aufbau der massiven Hardware – als einer der führenden europäischen Dienstleister im Bereich Windenergie deckt die REETEC GmbH aus der Überseestadt ein breites Spektrum ab.

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PORTRAIT

ÜBERFLIEGER PIONIERE MIT WIND UNTER DEN FLÜGELN

Fotos: REETEC GmbH

Angefangen hat alles mit einer selbst gebastelten 30 kW-Anlage in einer Scheune. Zunächst noch als »Ökospinner« verschrien, wurde daraus ein Vorreiter der deutschen Windenergiewirtschaft sowie einer der führenden Windenergieanlagen (WEA)-Dienstleister Europas. Das hauptsächliche Stück dieses Erfolgsweges ging die REETEC GmbH von der Bremer Überseestadt aus – und zwar schon bevor das Areal in den konkreten Fokus bremischer Stadtentwicklung geriet. Zwei Jahre nach der Gründung zog Firmengründer und Geschäftsführer Detlef Lindenau 1998 von Bremen-Nord in den maroden Speicher 17 und renovierte diesen – zusammen mit der Firma UTEC – in Eigenregie. Wie im Windgeschäft war REETEC – eine Wortkombination aus Regenerative Energie- und Elektrotechnik – somit auch in der Überseestadt ein Pionier. Mittlerweile boomt die Industrie, insbesondere auch am Standort Bremerhaven. Doch der älteste und erfahrenste Dienstleister im Land Bremen kommt aus der Hansestadt. »Anfangs war unsicher, in welche Richtung sich die Branche entwickeln würde«, so Lindenau, »aber mich hat schon im Studium die Leidenschaft für Windräder gepackt und während meiner Tätigkeit im elterlichen Elektroinstallationsbetrieb war es nicht anders. So bin ich das Risiko eingegangen.« Mit vier Mitarbeitern ist er damals gestartet, heute sind es europaweit insgesamt 250 Angestellte. Das Konzept der Bremer Dienstleister: Nicht Windparkbetreiber, sondern die WEAHersteller sind die Zielgruppe. Von der Planung und Netzanbindung über die Montage bis hin zum Rotorblatt-Service und dem OffshoreBereich unterstützt REETEC seine Kunden. Einsätze in den USA oder Taiwan sind dabei keine Seltenheit. »Unser Hauptgeschäft liegt aber in Europa – beispielsweise Frankreich, Polen, Norwegen, Benelux oder auch Italien«, so Lindenau. Sein Unternehmen kann dabei auf Wunsch einen Full-Service-Aufbau leisten: »Durch das sogenannte Dreierkonsortium Transport, Crane, Installation (TCI) wird dem WEA-Hersteller jeglicher Aufwand abgenommen. Er braucht sich lediglich um die Abnahme und das Drücken des ‚roten Startknopfes’ für den Windpark zu kümmern«, schmunzelt der Diplom-Ingenieur. ZEHNPROZENTIGER ANTEIL AM WELTMARKT ANGEPEILT

REETEC GmbH Cuxhavener Strasse 10 28217 Bremen www.reetec.de

300 Anlagen errichten und verkabeln die REETEC-Monteure durchschnittlich im Jahr. Mit der dadurch erzeugten Strommenge, ließe sich eine Großstadt mit über 400.000 Einwohnern ein Jahr lang mit Elektrizität versorgen. Das Portfolio reicht von kleineren 2,5–Megawatt-Anlagen bis hin zu 7,5-Megawatt-Turbinen. 2009 lag der Marktanteil an der weltweit installierten MW-Leistung bei etwa sieben Prozent. »Derzeit peilen wir die zehn Prozent an«, hat Lindenau schon das nächste Ziel vor Augen. Um das Wachstum weiter auszubauen, besteht seit 2007 eine Kooperation mit dem

Gestern USA, heute Bremerhaven, morgen Portugal. Als REETEC-Geschäftsführer ist der gebürtige Bremer Detlef Lindenau immer unterwegs.

französischen Konzern EDF-Energies Nouvelles. »Wenn man als relativ kleines Unternehmen europaweit die technische Drehscheibe für alle wichtigen Hersteller sein möchte, dann muss man gezielt neue Wege gehen. Darum haben wir auch seit mehreren Jahren Standorte in Spanien, Portugal und Frankreich, zusätzliche Tochterfirmen in Großbritannien und Rumänien sollen noch in diesem Jahr entstehen. Diese Firmenentwicklung ist ohne einen starken Partner kaum aufrecht zu erhalten«, so der 48-Jährige. Mit Blick auf die Zukunft der Windenergie ist klar: Die Projekte von morgen liegen mehrheitlich auf dem Wasser, während auf dem Festland das Repowering – also der Ersatz durch leistungsstärkere Turbinen – zunehmend lukrativer wird. Aktuell sind REETECMitarbeiter beispielsweise im Hafen von Belfast im Einsatz: Sie bereiten dort Anlagen der Firma REpower für den englischen OffshorePark »Ormonde« vor. »Unsere Monteure sind fast das gesamte Jahr auf Reisen, für viele ein Seite 19

abwechslungsreicher Traumjob. Die geringe Fluktuation innerhalb unserer Belegschaft spricht da für sich«, erklärt Lindenau. Stetige Schulungen in puncto Arbeitssicherheit und das entsprechende Know-how seien aber eine Grundvoraussetzung für den Beruf. LED-INNOVATION AUS DER ÜBERSEESTADT Trotz der grundsätzlich internationalen Ausrichtung des Unternehmens, auch in der Überseestadt wird produziert. Ab einer Höhe von 100 Metern existiert für Windkraftanlagen eine Kennzeichnungspflicht für den Luftverkehr. Dafür entwickelte REETEC mit ihren Partnern spezielle LED-Hinderniskennzeichnungen, die ihre Lichtstärke an die jeweiligen Sichtverhältnisse anpassen können. Bei Nebel etwa geben die LEDs eine besonders hohe Lichtintensität ab und bei klarer Sicht wird die Leuchtstärke auf zehn Prozent der Leistung herunter reguliert. Eine energiesparende und für das menschliche Auge durch längere Leuchtintervalle weniger störende Innovation. Die höhere Lebensdauer und ein geringerer Wartungsaufwand der LED-Leuchte machten sie somit zu einem echten Markterfolg. Lindenau ist sicher: »In den nächsten Jahren wird die Windkraft noch an Bedeutung gewinnen, natürlich auch bedingt durch den geplanten Atomausstieg. Doch der Wind allein kann das regenerative Zeitalter nicht einleiten, auf den Mix kommt es an.« Ein Mix, wie er auch in der Überseestadt im Sinne von Wohnen und Arbeiten angestrebt wird. »Als Unternehmen der ersten Stunde, beobachten wir den Wandel in den alten Hafengebieten natürlich mit Freude. Die Aufbruchstimmung hier passt in gewisser Weise auch zu uns selbst als stetig wachsendes Unternehmen. Die Überseestadt ist ein wirkliches Zuhause für uns geworden«, resümiert der gebürtige Bremer.

Bastian Korte (26): Ist an der Küste aufgewachsen und mit Windrädern im Landschaftsbild bestens vertraut.


REGISTER

REGISTER 28217 UNTERNEHMEN IN DER ÜBERSEESTADT

Arbeitsbühnen, Gerüste

Archivierung

Gardemann Arbeitsbühnen GmbH Walfischhof 9 www.gardemann.de

Bremer Archiv Gerhard Störmer Baumstraße 36 www.bremer-archiv-stoermer.de

Architektur, Bau

Bekleidung, Stoffe

AAA Bremen GbR Hansator 1 www.aaa-bremen.de

Natur zum Anziehen Konsul-Smidt-Straße 8 g www.natur-zum-anziehen.de

Aalandia Ingenieurbüro GmbH Baumstraße 62-66 www.aalandia.com

Select mode & kunst Hertel GbR Konsul-Smidt-Straße 8 t www.select-mode.de

ABACUS – BPM Bau Projekt Management GmbH Konsul-Smidt-Straße 88 a www.abacus-bpm.de

WichMann – moderne Textilpflege Konsul-Smidt-Straße 8 v www.wilko-wichmann.de

ArchitekturBüro ziegler und kauert Konsul-Smidt-Straße 8 c www.ab-zieglerkauert.de Bremer Holzwerke GmbH Hafenstraße 55 www.bremer-holzwerke.de Gralle & Partner – Beratende Ingenieure VBI Überseetor 14 www.gralle.de

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r|k|p rahe köhler projects – Innovationsberatung Am Speicher XI 7 www.rk-projects.eu projact management consultants gmbh Hoerneckestraße 23 www.projact.de Sports Impuls Gesellschaft für Sportlerberatung mbh & Co. KG Konsul-Smidt-Straße 8 t www.sports-impuls.de Suermann Sales Consulting Konsul-Smidt-Straße 8 t www.salescons.de targo Unternehmensberatung GmbH Konsul-Smidt-Straße 8 u www.targo.de Tute Psychologische Organisationsberatung Waller Stieg 3/Alte Feuerwache 5 www.michael-tute.de

ADLER Consulting – consider it GmbH Konsul-Smidt-Straße 76 www.consider-it.de

Berufsgenossenschaften

ASKUS Engineering GmbH Konsul-Smidt-Straße 8 m www.askus.de balance academie Konsul-Smidt-Straße 8 s www.balance-academie.de

inm neumann – mirsanaye Beratende Ingenieure für Bauwesen Konsul-Smidt-Straße 8 u www.inm-bremen.de

CARLO FARADAY Mental Training GmbH & Co. KG Konsul-Smidt-Straße 8 l www.carlo-faraday.de

LPR. Architektengemeinschaft GbR Fabrikenufer 2 www.lpr-bremen.de

DILLINGER WITTE & PARTNER Konsul-Smidt-Straße 88 www.dwpartner.de

Lühmann Architektur und Energieberatung Konsul-Smidt-Straße 8 d www.architekt-luehmann.de

erecon AG Konsul-Smidt-Straße 8 h www.erecon.de

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Schiffsagenturen, -ausrüstung, -service AQUILA FREIGHT GmbH Konsul-Smidt-Straße 8 v www.aquila-group.de FESTMA Vertäugesellschaft mbH Am Speicher XI 7.2 www.festma.de RMS Schiffahrtskontor GmbH Lloydstraße 4 www.rms-sk.de SEEKARTE Kapitän A. Dammeyer GmbH & Co. KG Korffsdeich 3 www.seekarte.de

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INTERVIEW

ÜBERREDET »DIE GESCHICHTEN DER MENSCHEN ERZÄHLEN«

Als das Hafenmuseum im Speicher XI am zugeschütteten Überseehafenbecken geplant wurde, sah es aus, als würde es den Zeitwendepunkt zwischen Ende des Hafens und Anfang der Überseestadt markieren. Aber die Hafengeschichte ging weiter und lebt. Gemeinsam mit den anderen beiden Geschäftsführerinnen Claudia Seidel und Anne Schweisfurth hat Astrid Müller das Museum vor sieben Jahren eröffnet. Uns hat interessiert, wie sich ein Bogen von den Anfängen des Hafens in die Zukunft spannen lässt.

Wie docken Sie an die Gegenwart des Hafens an? Wir haben zum Beispiel eine Projektwoche mit Umschülern gemacht, die im Maritimen Kompetenzzentrum zur Fachkraft Hafenlogistik ausgebildet werden. Die haben hier die Tradition ihres Berufes kennen gelernt, erfahren, was hier wie umgeschlagen wurde, mit welchem Gerät, mit wie vielen Leuten, in welcher Zeit und zu welchen Löhnen. Das kann

Foto: Übersee-Magazin

Frau Müller, wie waren die ersten Schritte hin zum heutigen Hafenmuseum? Wir haben zunächst einmal entschieden, uns auf den Holz- und Fabrikenhafen, den Überseehafen und den Europahafen zu konzentrieren. Und wir wollten die Geschichten der Menschen erzählen. Also suchten wir Leute, die den Hafen wirklich erlebt haben. Über die Zeitung haben wir Zeitzeugen aufgerufen, in den Speicher XI zu kommen und ihre Geschichten mitzubringen. Um 11 Uhr sollte es losgehen, um 10 Uhr standen schon 80 Leute da! Wir hatten Interviewstationen aufgebaut, waren aber für diesen Andrang viel zu wenige. Der Kaffee reichte nicht, der Kuchen reichte nicht, aber es war ein herrlicher Auftakt! Wie können wir uns die Gespräche mit den Menschen im Einzelnen vorstellen? Die Leute redeten in einem Slang, den wir noch nicht verstanden über Dinge, die wir nur aus Büchern kannten. Wir liefen Gefahr, nicht ernst genommen zu werden, denn das geht im Hafen sehr schnell. Die Leute wollten wissen, ob wir hier wirklich etwas auf die Beine stellen können, sie haben uns geprüft. Dass wir die Prüfungen bestanden und Verbündete gewonnen hatten wusste ich, als am Ende des Tages ein ehemaliger Schiffskoch zu mir sagte: »Wollen wir das mal so sehen, Frau Müller: Eigentlich wissen Sie von all dem hier gar nix, oder? Na, dann müssen wir Sie wohl schlau machen!«. Und wir haben uns schlau machen lassen. Und mussten Sie in Ihrer Konzeption etwas verändern? Zu Beginn nicht, jetzt schon. Die Zeitspanne von der Eröffnung des Europahafens 1888 bis zur Zuschüttung des Überseehafens 1998 haben wir inzwischen erweitert, denn mit der Zuschüttung ist die Geschichte der Häfen nicht zu Ende gegangen, auch wenn das zunächst so aussah.

Hafenmuseum Speicher XI Am Speicher XI 1 28217 Bremen Tel: 0421.30 38 279 info@hafenmuseum-speicherelf.de www.hafenmuseum-speicherelf.de

unterstützt. Dieser Ausschuss berät darüber, welche Firma eine Hafenwirtschaftsfirma mit Bremischer Tradition ist, also in unseren Vitrinen ausstellen darf. Die Hafenwirtschaft hat uns jetzt zum Beispiel zu einer Logistiktagung eingeladen. Sie helfen uns also, aktuell zu bleiben. Gibt es darüber hinaus Berührungspunkte zu den einzelnen Hafenunternehmen? Ja, vor allem bringen sie ihre Geschäftskunden zu Führungen in das Museum, zum Teil mit »Döntjes« (Geschichten) an ihrer Vitrine. Sie unterstützen uns auch sehr, geben uns Exponate und schicken uns Experten, die uns mit ihrem Wissen zur Verfügung stehen und sogar Führungen machen. Oder der Küper hat hier an besonderen Tagen einen Stand, an dem die Gäste selber Warenproben rollen können und erklärt bekommen, wie man Kaffeesorten voneinander unterscheidet, wie die Nähte der Kaffeesäcke gemacht werden und mehr. Gibt es auch Austausch mit den Firmen, die sich neu in der Überseestadt angesiedelt haben? Wenig. Im Zusammenhang mit Weihnachtsfeiern manchmal, aber wir sehen hier im Vergleich zu den alteingesessenen Betrieben kein wirkliches Interesse an der Hafengeschichte. Manche Firmen nutzen unsere Hafenführungen, zum Beispiel »Vom ÜberMit ihren Kolleginnen von den Hafenarbeitern auf die Probe seehafen zur Überseestadt«, da begestellt worden und schließlich in ihnen Verbündete gefunden – Astrid Müller vom Hafenmuseum Speicher XI. schäftigt man sich mit Bauprojekten, mit Planungen und mit den Gebäuden, man alles in der Dauerausstellung zeigen. Am die schon stehen. Schluss haben diese Umschüler ihren Beruf Zeigen die Bremer allgemein Interesse an mit seiner Geschichte und mit den aktuellen der Hafengeschichte? Ausbildungsinhalten einer 10. Klasse vorgeJa, bei der Eröffnung 2004 war es knallvoll stellt: Sie haben sich aus dem Museumsmaund es blieb knallvoll. Parallel zur Wirtgazin Ölzeug und Stauerhaken geholt, sich schaftskrise gingen die Besucherzahlen in den Wind gestellt und gespielt, als ob der dann runter. Dank einer großen Spende könWind peitscht und sie trotzdem versuchen die nen wir aber seit kurzem für Schulklassen Ladung sicher an Bord zu kriegen. die gleichen Preise anbieten wie die öffentIst es für Sie denn vor allem das Museum der lichen Museen. So sind wir jetzt wieder auf Arbeiter? dem aufsteigenden Ast. Ja, es ist das Museum der Hafenarbeit und da gehörten am Anfang für uns die Hafenarbeiter, die Arbeit und die Berufe hinein. Die Hafenunternehmen haben erst angefangen mitzumischen, als das Museum schon eröffMarion Scherthan (36): net war. Dafür hatten wir extra Freiflächen geVor 13 Jahren eingeschifft, lassen, denn wir wussten, das würde sich noch jetzt Binnenbremerin mit entwickeln. Inzwischen ist der Kontakt zu den Haut und Haar. alteingesessenen Unternehmen so vertieft, dass ein Ausschuss gegründet wurde, der uns Seite 26


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