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Oktober 2011
Menschen, Quartiere und Ideen aus der Überseestadt Bremen
ÜBERHAUPT AUF SEGEL SETZEN! DIE »ALEX« IN DEN EUROPAHAFEN SEITE 12
ÜBERREDET »FRISEURE SIND AUCH PSYCHIATER« – EIN GESPRÄCH MIT DEM HAFENFRISEUR SEITE 30 AKTUELLE NEWS, TERMINE UND DAS UNTERNEHMENSREGISTER FÜR DIE ÜBERSEESTADT!
IHR 2 675 mm VORTEIL IM REGISTER!
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INHALT
LIEBE LESERINNEN UND LESER! Das Übersee-Magazin feiert Einjähriges! Seither gab es viel Neues im Westen Bremens. Auch im Magazin ist viel passiert. So hat sich beispielsweise die Zahl der Unternehmen im Register (siehe ab Seite 24) mehr als verdoppelt. Zudem sind wir nun immer auf dem aktuellen Stand in Sachen Termine und Veranstaltungen. Dennoch freuen wir uns über jede Anregung, jeden Tipp und jede Info, die wir von Ihnen erhalten. Rufen Sie uns an oder senden Sie eine E-Mail an redaktion@ueberseemagazin.de (Geburtstagskuchen ist natürlich auch willkommen...).
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ÜBERSICHT TIPPS UND TERMINE VON ANFANG OKTOBER 2011 BIS MITTE JANUAR 2012
Seite 06
ÜBERBLICK AKTUELLES AUS DER ÜBERSEESTADT
Seite 11
ÜBER EUCH IMPRESSIONEN VOM ÜBERSEE-SOMMER 2011
Seite 12
ÜBERHAUPT AUF SEGEL SETZEN!
In diesem Heft widmen wir uns übrigens einem ganz besonderen Thema: dem Europahafen. Der als »Beck‘s-Schiff« bekannte Segler Alexander von Humboldt geht in Rente. Wir finden, die Überseestadt wäre der ideale Platz, um einerseits die maritime Geschichte Bremens weiterleben zu lassen und andererseits einen echten Touristenmagneten im Quartier zu etablieren. Lesen Sie mehr darüber ab Seite 12.
Seite 16 Seite 17
ÜBERFLIEGER EINE »KRANKENVERSICHERUNG« FÜRS HAUS
Außerdem sprachen wir mit einem Urgestein des Ortsteils: dem Hafenfriseur. Kurz vor der Pensionierung gab er dem ÜberseeMagazin noch ein Interview über seinen besonderen Arbeitsplatz und die besten Geschichten aus 40 Jahren Hafen.
Seite 18
ÜBERLEBT I KAFFEE HAG – MARKETINGSTRATEGIEN MIT HERZ
ÜBERTRIEBEN »SAIL AWAY!«
Genießen Sie die Lektüre und besuchen Sie die Überseestadt! Ihr Übersee-Magazin-Team
Impressum: Herausgeber: Daniel Günther, Thorsten Kniewel, Jack Kraska Redaktion: DIALOG Public Relations, Daniel Günther e.K., Altenwall 24, 28195 Bremen, redaktion@ueberseemagazin.de, Telefon: 0421.32 88 110, www.dialog-pr.de Design: kraska – gestaltung, Jack Kraska, Altenwall 24, 28195 Bremen, Telefon: 0421.16 88 93 70, kontakt@kraska.net, www.kraska.net Druck: SchintzDruck, Oppenheimerstraße 26, 28307 Bremen, Telefon: 0421.48 578-0, Fax: 0421.48 578-48, E-Mail: info@schintz-druck.de Anzeigeninformationen finden Sie im Internet unter www.ueberseemagazin.de Auflage: 15.000, Die Ausgabe 1/ 2012 erscheint in der Kalenderwoche 3. Titelbild: Deutsche Stiftung Sail Training/Collage kraska – gestaltung
Seite 03
Seite 20
ÜBERLEBT II DIE URSPRÜNGE DES »KAFFEE QUARTIERS«
Seite 22
ÜBERN TELLERRAND REVITALISIERUNG AUF BASKISCH: DIE WIEGE DES »BILBAO-EFFEKTS«
Seite 24
REGISTER 28217 UNTERNEHMEN IN DER ÜBERSEESTADT
Seite 30
ÜBERREDET INTERVIEW MIT HAFENFRISEUR ROLF ZUREK
TERMINE
ÜBERSICHT TIPPS UND TERMINE VON ANFANG OKTOBER 2011 BIS MITTE JANUAR 2012 Oktober 01.10.2011 bis 22.01.2012 Eberhard Altstädt: Ein fotografischer Spaziergang durch die Überseestadt Di. bis So., 11 bis 18 Uhr Infocenter Überseestadt, Im Speicher XI, Abt. 3 Der Eintritt für die Fotoausstellung ist frei 08.10.2011 sowie jeden weiteren Samstag im Oktober und November SEGWAY-Tour: Von der Schlachte bis zur Überseestadt 11 Uhr Treffpunkt: ATLANTIC Grand Hotel, Martinistraße Dauer: 2,5 Std. inkl. Einweisung Kosten: 59 Euro pro Person Mindestalter: 16 Jahre, Mindestanforderung: Mofaführerschein Veranstalter: [mp]² Mahrenholz & Pforr GbR Mehr Infos bei BTZ Hotline: 01805.10 10 30 oder 0421.30 800 10, info@bremen-tourism.de 09.10.2011 Samudramanthana – das Quirlen des Milchozeans 15 Uhr Hafenmuseum Speicher XI Eine mythologische Geschichte aus Indien Dauer: 1 Std., Kosten: Erwachsene 4,50 Euro; Kinder (7-14 Jahre) 1,50 Euro inklusive Ausstellungsbesuch, keine Anmeldung erforderlich www.hafenmuseum-speicherelf.de 09.10.2011 Große Hafenrundfahrt 18 Uhr Treffpunkt: MS Friedrich/Schlachte, Anleger 4b Eine maritime Anlehnung an die große Zeit der Weserlustfahrten mit Musik aus den 1930er bis 1950er Jahren Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro 0421.39 62 101, www.brodelpott.de 13.10.2011 Hafenrundfahrt durch die Industriehäfen 16:45 Uhr Treffpunkt: Martinianleger Begeben Sie sich auf eine Entdeckungsfahrt durch die Bremer Häfen und erleben Sie den sonst nicht zugänglichen Hafenumschlag hinter der Schleuse Dauer: 1:45 Std., Fahrpreis: 9,80 Euro (Kinder die Hälfte) Eine Zusammenarbeit von Hal över mit Kultur vor Ort, dem Hafenmuseum Speicher XI und der Initiative Stadtbremische Häfen Anmeldung bei Hal över unter 0421.33 89 89 14.10.2011 Kaffee, Kunst und vereinzelt Matrosen – Hafenspaziergang mit Kaffeeverköstigung 16 Uhr Treffpunkt: Hafenmuseum Speicher XI Dauer: 1,5 Std., Preis pro Person: 9 Euro
(ermäßigt 7 Euro, Kaffeeverköstigung im Lloyd Caffee nicht inklusive!), Gruppenpreis bis 12 Personen: 100 Euro, bei 13 bis 20 Personen 130 Euro Anmeldung erforderlich unter 0421.61 97 72 7 www.kultur-vor-ort.com 14.10.2011 Voodooculture 12 – We Are Techno Family 23 Uhr Club Underdock, Am Speicher XI Nr. 11 Eintritt: 8 Euro www.club-underdock.com 15.10.2011 Radtour: Vom Stephaniviertel in die Überseestadt 14 Uhr Treffpunkt: Bambergerhaus/VHS Dauer: 2 Std. Veranstaltung von StattReisen in Kooperation mit dem Hafenmuseum Speicher XI und dem Kulturhaus Walle Brodelpott Anmeldung unter 0421.388 70 78 www.stattreisen-bremen.de 16.10.2011 und jeden weiteren Sonntag nach Heimspielen »Mittelkreis – der Werder Bremen Talk« 20 Uhr Weser Tower, Am Weser-Terminal 1 Die Werder-Talkshow mit Gästen und Themen rund um die grün-weiße Fußballmannschaft Kosten: 35 Euro pro Person, für Vereinsmitglieder 20 Euro (Buffet und Getränke im Preis enthalten), Anmeldung unter 0421.22 22 47 47 oder tickets-mittelkreis@heimatlive.tv 18.10. und 25.10.2011 Konzertreihe »SONGS & WHISPERS« 20 Uhr 18.10.: Hafen Casino, Am Waller Stieg 6 25.10.: LOX, Bremerhavener Str. 41/43 Bands: Chris Letcher (London, UK), Aaron Gilmartin (Arizona, USA) www.songsandwhispers.com 21.10.2011 Massendefekt – Rock/Punk aus NRW 20 Uhr Zollkantine, Hansator 1 www.zollkantine.de 21.10 bis 23.10.2011 Saxophon-Masterclass mit Bob Mintzer ganztägig Hochschule für Künste, Dechanatstr. 13-15 Der Kurs richtet sich an Studierende, Freischaffende und Musiker, die ihre Saxophonfähigkeiten verbessern wollen Teilnahmegebühren: 20 Euro (passiv), 120 Euro (aktiv) Anmeldung bei Almut Heibült: a.heibuelt@hfk-bremen.de, 0421.95 95 15 06
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23.10.2011 Japanische Köstlichkeiten aus der Sushi Factory 14 Uhr Werkhalle im Speicher I Die Kunst der Sushi Zubereitung selbst erleben Preis pro Person: 89 Euro inkl. aller Speisen und Getränke www.genuss-event.de 28.10.2011 Zwischen Brill und Übersee – ein Lichtbildvortrag 19 Uhr Kaffeerösterei Münchhausen, Am Geeren 24 Anhand vieler historischer Aufnahmen wird die Entwicklung des Stephaniviertels betrachtet Reservierung wird empfohlen: 0421.38 87 078 www.brodelpott.de 29.10.2011 Zinke liest »Tschick« 20 Uhr Speicherbühne, Am Speicher XI 4.1 Szenische Lesung mit Thomas C. Zinke Abendkasse: 12 Euro, ermäßigt 8 Euro www.speicherbuehne.de 30.10., 27.11. und 08.12.2011 Familienführung durch die Ausstellung WasserWissen 11 Uhr Hafenmuseum Speicher XI Dauer: 1,5 Std., Kosten: Erwachsene 7 Euro / Kinder unter 14 Jahren frei, keine Anmeldung erforderlich www.hafenmuseum-speicherelf.de
November 04.11. und 02.12.2011 Kaffeeseminar 15 Uhr LLOYD CAFFEE GmbH, Fabrikenufer 115 In der »gläsernen Rösterei« erfahren Sie alles Wissenswerte über die kostbare Bohne und schauen beim Rösten über die Schulter. Danach folgt eine Kaffeeverkostung im historischen Marmorsaal Kosten: 10 Euro pro Person Anmeldung unter 0421.38 33 22 11 oder kontakt@lloyd-caffee.de 10.11. und 08.12.2011 KLUB DIALOG Abend 19 Uhr Cuxhavener Str. 7 Offene Plattform von Kreativen für Kreative www.klub-dialog.mixxt.de 11.11. bis 13.11.2011 Nähkurs Schneidern und Schlemmen 16 Uhr Natur zum Anziehen, Konsul-Smidt-Straße 8 g Verschiedene Nähkurse besuchen und zwischendurch gute Küche genießen
TERMINE
Kosten: 170 Euro inkl. allen Mahlzeiten Nähere Informationen und Anmeldung unter 0421.620 34 19 oder info@natur-zum-anziehen.de 13.11.2011 Der Hafen im Wandel der Zeit – ein Spaziergang durch die Überseestadt 15 Uhr Treffpunkt: Stephani-Kirche, Haupteingang, Turmseite Weitere Informationen unter 0421.790 11 905 oder info@arttours-bremen.de 18.11.2011 Heinz Rolappe – ein Leben auf der AG Weser 17 Uhr MS Friedrich/Schlachte, Anleger 4 b Wenn Heinz Rolappe von der »Use Akschen« erzählt, dann entsteht bei den Zuhörern ein Bild von der harten Arbeit auf der Werft und vom alten Gröpelingen Eintritt: 4 Euro www.brodelpott.de 18.11.2011 Die andere Weinprobe 19 Uhr Werkhalle im Speicher I Wissenswertes und Köstliches von Winfried Rölver und Dietrich Sandermann Preis pro Person: 69 Euro inkl. aller Speisen und Getränke www.genuss-event.de 19.11.2011 Prachtbauten, Pioniergeist und Plantagentrank – Führung über das Kaffee HAG-Areal 11 Uhr Treffpunkt: Feuerwache am Kopf des Holzund Fabrikenhafens Dauer: 1,5 Std., Preis pro Person: 8 Euro (6 Euro ermäßigt) Veranstalter: Hafenmuseum Speicher XI Anmeldung beim Hafenmuseum unter 0421.303 82 79
22.11.2011 Sehnsucht nach Veränderung – »Freiräume suchen in sieben Minuten« 18 Uhr Speicher XI, Abt. 4 Die Blaue Karawane lädt ein zur Veranstaltung «Sehnsucht nach Veränderung«, der Fortsetzung der Diskussion vom 06.05.2011 www.blauekarawane.de 24.11.2011 Netzwerktreffen Hafen-Klönschnack 18 Uhr Der Hafen-Klönschnack ist ein Nachbarschaftstreff von Firmen und Mitarbeitern in der Überseestadt mail@hafen-kloenschnack.de www.hafen-kloenschnack.de 25. und 26.11.2011 Loblied der Unterwerfung oder eine Kakophonie der Macht 20 Uhr Speicherbühne, Am Speicher XI 4.1 Vorstellung über die angebliche Alternativlosigkeit des Neoliberalismus Tickets: 14 Euro, ermäßigt 10 Euro kontakt@speicherbuehne.de www.speicherbuehne.de
25.12.2011 Soho’s Christmas Club 22 Uhr SOHO CLUB – Konsul-Smidt-Str. 8 d www.soho-bremen.de 31.12.2011 Club Hudson Silvesterspecial 19:30 Uhr Konsul-Smidt-Str. 8 d Eintritt: 75 Euro oder 25 Euro Karten gibt es im HANSEN, im SOHO CLUB oder unter 0421.388 95 0 www.hudson-eventloft.de
Januar 15.01.2012 Lichtbildvortrag: Von den alten Hafenquartieren in die Überseestadt 16 Uhr Schuppen 2/Eventloft, Hörneckestr. 23 Eintritt: 6 Euro www.brodelpott.de
Dezember 02.12.2011 Penthaus feat. Cosmo Klein 23 Uhr SOHO CLUB – Konsul-Smidt-Str. 8 d Eintritt: 10 Euro www.soho-bremen.de 11.12.2011 31. petit déjeuner français 11 Uhr Am Speicher XI 4.1 à la Speicherbühne pour français(es) et autres francophiles Eintritt frei www.speicherbuehne.de
Her mit Ihren Terminen! Sie wissen von einer interessanten Veranstaltung mit Bezug zur Überseestadt oder richten diese selber aus? Wir sind immer dankbar für Tipps und Terminhinweise! Nehmen Sie das Übersee-Magazin in Ihren Verteiler auf und senden Sie uns Ihren Vorschlag via Mail an: redaktion@ueberseemagazin.de.
Verständigungsprobleme zwischen Verkäufern und Menschen? Nicht mit ihm.
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Beratung inklusive. Wenn es um Apple & Co. geht, sind Sie bei uns an der richtigen Adresse. Wir analysieren Ihre Bedürfnisse genau und verkaufen Ihnen nur das, was Sie auch wirklich brauchen. Digitale Ideen erleben. GRAVIS Store, Knochenhauerstraße 20–25, 28195 Bremen 28x in Deutschland und im Internet: www.gravis.de
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PROJEKTE
ÜBERBLICK AKTUELLES AUS DER ÜBERSEESTADT
BRACHLÄND-PARTY STIMMT AUF SPIEL- UND SPORTPARK EIN
Foto: Birgit Rix
BREMISCHE HÄFEN: BESTES HALBJAHRESERGEBNIS SEIT 1850 Der boomende Seeverkehr treibt den Umschlag der Bremischen Häfen weiter in die Höhe. Der Seegüterumschlag in Bremen und Bremerhaven übertraf im ersten Halbjahr 2011 das Ergebnis des entsprechenden Vorjahreszeitraums um 5,6 Millionen Tonnen. Das entspricht einer Steigerung von
Einmal im Jahr tauschen die Mitarbeiter von KAEFER Isoliertechnik in der Bremer Überseestadt beim »Day of Caring« für acht Stunden Schreibtisch oder Werkbank gegen Pinsel und Bohrmaschine. In diesem Jahr unterstützten über 80 Mitarbeiter den Gröpelinger Streichelzoo »Wilder Westen« in insgesamt zehn Teilprojekten. Die freiwilligen Helfer renovierten beispielsweise das Gelände, zogen ausbruchssichere Zäune und installierten neue Überdachungen für trockene Sitzgelegenheiten. Bereits seit 2006, als die Grundidee aus den USA nach Deutschland herüber kam, ist das Unternehmen beim »Day of Caring« aktiv. Ziel der Initiative ist es, gemeinnützige Einrichtungen und Projekte mit der ganzen Belegschaft direkt vor Ort tatkräftig zu unterstützen. Im vergangenen Jahr profitierte etwa die Stadtteilfarm Huchting von dem KAEFER-Engagement. www.kaefer.com
RÜCKBLICK: ÜBERSEETÖRN 2011
Foto: AnyMotion GmbH
NEUES HOSTEL IM EHEMALIGEN ZOLLAMT
Mit vielen großen und kleinen Attraktionen, Führungen und einem abwechslungseichen Musikprogramm lockte der ÜberseeTörn wieder viele Besucher in die Überseestadt. Die überwiegend kostenfreien Törns waren trotz des schlechten Wetters allesamt ausgebucht. Laut Veranstalter kamen wieder zehntausende Besucher, um Neues zu entdecken, an der Promenade entlang zu flanieren und die Atmosphäre am Europahafen zu genießen. Dieser erstrahlte nicht nur vor der Silhouette des Landmark Towers im bunten Scheinwerferlicht, sondern bot erstmals auch einen stilechten Anleger für Kutter, den HafenTörn und den Hal över-Pendelverkehr zwischen Schlachte und Überseestadt. Wer lieber zu Lande unterwegs sein wollte, der konnte die Quartiere erstmals mit Pedelecs, speziellen Elektrofahrrädern, erkunden. Wie das Revier, so wächst auch das Eventprogramm stetig weiter: Im nächsten Jahr sind Törns in das neue Wohngebiet »Hafenkante«, ein PiratenTörn für die ganze Familie und ein FahrradTörn entlang des Weserufers geplant. www.ueberseetoern.de
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Animation: Ulrike Dökel/RAUMINRAUM
Der Baubeginn ist erst für den Winter 2012/2013 zu erwarten, dennoch hatten bereits im September Kinder und Jugendliche die Gelegenheit, sich mit dem noch brachliegenden Gelände des späteren Spiel- und Sportparks vertraut zu machen. 800 Besucher aus umliegenden Stadtteilen kamen zur Brachländ-Party und probten den »Ernstfall« auf vorübergehend errichteten Sportstätten, von Skate- und BMX-Landschaften über ein Parkour-Gelände bis zu Kunstrasenplätzen für Fußball. Circa 600 von ihnen waren zum ersten Mal überhaupt vor Ort. »Viele zeigten sich überrascht, wie nah der Park an ihrem Stadtteil liegen wird«, berichtet Hanns-Ulrich Barde vom Sportgarten e.V., zuständig für das Beteiligungs- und Planungsverfahren. Die Besonderheit: In alle Planungen werden die Schüler einbezogen. Bei der Ideenfindung lässt sich der Sportgarten auch von Exkursionseindrücken inspirieren. »Wir waren mit einigen Jugendlichen schon in Kopenhagen, demnächst ist ein Trip nach Luxemburg geplant. Denn das Sportangebot in der Überseestadt soll sowohl für die Jugendlichen im Bremer Westen, aber auch bundesweit etwas Besonderes sein«, so Barde. www.sportgarten.de
KAEFER BEI »DAY OF CARING« AKTIV
16,2 Prozent. Insgesamt wurden 40 Millionen Tonnen umgeschlagen. Gleichzeitig bedeutet dies das beste Halbjahresergebnis seit der Einrichtung des handelsstatistischen Bureaus im Jahr 1850. Fast 90 Prozent des Umschlags in den Bremischen Häfen ist Stückgut. Die etwa 10 Prozent Massengut (Getreide, Kohle, Kraftstoffe) wurden nahezu ausschließlich in der Hafengruppe BremenStadt umgeschlagen. »Ausschlaggebend für den Aufschwung sind die positive Entwicklung des Welthandels und das wachsende Vertrauen, das Reeder und Verlader in den Standort setzen«, befindet Häfensenator Martin Günthner.
Seit Ende Juni 2011 wird saniert, für Anfang Dezember ist im ehemaligen Zollamt die Eröffnung für das »Zollhaus sleep & meet« geplant. Das Hostel bietet den Gästen insgesamt 111 Schlafplätze verteilt auf 50 Zimmer – von Einzel- über Doppel- bis zu Achtbettzimmern. Die Preise variieren zwischen 19 und 69 Euro. In der Lobby des barrierefreien Hostels stehen eine kostenlose W-Lan-Verbindung und PCs zur Verfügung. Hier kann sich der Gast zudem ganztägig verpflegen. Bei gutem Wetter lädt eine kleine Außenterrasse zum Sonnen in Hafenatmosphäre ein. »Eigentlich wollten mein Mann und ich ein Hotel in den verschneiten Bergen betreiben. Nach vielen konkreten Planungen haben wir aber festgestellt, dass unser Herz an Bremen hängt und wir das Konzept hier
PROJEKTE
Ent d e ck e n
und Wohlfühlen!
Gehen Sie auf Entdeckungstour durch die Überseestadt:
Foto: kraska – gestaltung
ARCHITEKTUR-QUARTETT FÜR DIE ÜBERSEESTADT
Weitere Informationen auch zu Veranstaltungen unter www.ueberseestadt-marketing.de
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Überseestadt Bremen Willkommen in der
zur Bremer unmittelbarer Nähe der Weser und in Schlachte rte Uferpromenade aufeinander. Entlang maritimen Bremens er neuer Stadtteil. Durch die verlänge te und Moderne des lände ein innovativ Hier treffen Geschich aus einem alten Hafenge Innenstadt, entsteht
Was ist höher: das Hafenhochhaus oder der Landmark Tower? Welches GeSeite 07
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Aktuelle Erhebungen offenbaren einen interessanten Vergleich der Bremer Büro-Ballungszentren. Mit einem Anteil von 35 Prozent an der gesamten Vermietungsleistung bleibt die Innenstadt auch 2011 die begehrteste Adresse für Büroanmietungen. Den zweiten Platz, der in den vergangenen Jahren häufig von der Überseestadt eingenommen wurde, stellt derzeit mit 19 Prozent der Technologiepark an der Universität. Dieser Wechsel ist laut Report darin begründet, dass zurzeit in der Überseestadt kaum neue Flächen zur Vermietung bereit stehen. Es reicht somit lediglich zu knapp 13 Prozent, gefolgt von der Airport-City mit gut 10 Prozent der Vermietungsleistung. Mit einer Leerstandsrate von 3,7 Prozent erzielt Bremen wie im Vorjahr eine im Städtevergleich einmalig niedrige Quote. Grundlage für den Immobilienreport, der im Auftrag der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH erstellt wurde, sind Datenerhebungen des Marktforschungsunternehmens BulwienGesa AG (Hamburg) und der Logistik-Service-Agentur (Bremerhaven). www.wfb-bremen.de
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IMMOBILIENREPORT 2011: ÜBERSEESTADT VERLIERT ZWEITEN RANG
Der ÜberseestadtPlan hält zahlreiche Tipps für Sie bereit. Sie erhalten ihn kostenlos in den Tourist-Informationen Obernstraße/ Liebfrauenkirchhof und Hauptbahnhof sowie im Infocenter Überseestadt Speicher XI/Hafenmuseum.
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Die mittelständische Krankenkasse atlas BKK ahlmann mit Hauptsitz im »Kaffee Quartier«, stellte im August ihr Jahresergebnis für das vergangene Geschäftsjahr vor. In 2010 erwirtschaftete sie demnach trotz Gesundheitsreform und gestiegener Leistungsausgaben einen Einnahmenüberschuss von mehr als zwei Millionen Euro. Da sich auch in diesem Jahr eine Fortsetzung der positiven wirtschaftlichen Entwicklung abzeichne, könne laut Peter Witt, Vorstand der atlas BKK ahlmann, bis mindestens 2013 auf Zusatzbeiträge verzichtet werden. Das Unternehmen ist im Januar 2010 aus der Fusion der Betriebskrankenkassen atlas BKK und BKK AHLMANN hervorgegangen. Die über 100 Mitarbeiter betreuen mehr als 55.000 Kunden in Nord- und Westdeutschland. www.atlasbkkahlmann.de
Alte Speicher, herausgeputzte Boulevards, zeitgenössische Architektur, vielseitige Gastronomie, Hafenmuseum, Infocenter, Silberschmiede, schicke Einzelhandelsgeschäfte … hier gibt es viel zu entdecken.
Revaler
POSITIVE JAHRESBILANZ BEI ATLAS BKK AHLMANN
bäude ist älter: die Tabakbörse oder die Feuerwache? Auf 32 Spielkarten treten ab sofort die verschiedensten Bauten der Überseestadt mit den wichtigsten Eckdaten, von Baujahr über Nutzfläche bis zu Geschosszahl, gegeneinander an. Die beiden Herausgeber Christian Herrmann und Jack Kraska haben mit Unterstützung der Stadt, der Denkmalpflege, von Architekten und Investoren eine große Vielfalt an Gebäudetypen und Baustilen zusammengetragen, um mit diesem ersten Überseestadt-Kartenspiel Informationsbedarf und Spielspaß miteinander zu verbinden. Das Architektur-Quartett kann aktuell über das Hafenmuseum bezogen werden. In größerer Stückzahl ist es auch direkt über die Herausgeber erhältlich. Weitere Informationen unter www.qu-qu.de
Libauer Str.
umsetzen wollen. Das alte Zollamt bot dafür die perfekte Plattform – historisch geprägt in moderner Umgebung«, erklärt die Investorin Ulrike Dökel die Standortwahl. Ihre Zielgruppe beschreibt sie als jung und junggeblieben: Schulklassen, Backpacker und Weltenbummler, aber auch Geschäftsleute und Familien. Die Investitionssumme von zwei Millionen Euro tragen die Dökels größtenteils selbst, die Firma Siedentopf leistet als Vermieter aber ebenfalls einen Beitrag. www.zollhaus-bremen.de
EUROPÄISCHE UNION: Investition in die Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
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PROJEKTE
ÜBERBLICK AKTUELLES AUS DER ÜBERSEESTADT GEÄNDERTE ÖFFNUNGSZEITEN IN DER SKY BAR
Foto: Justus Grosse Projektentwicklung GmbH
Die Sky Bar im 20. Stock des Landmark Towers erweitert ihre Öffnungszeiten. Ab dem 6. Oktober 2011 ist sie nicht nur am Wochenende, sondern auch donnerstags ab 18 Uhr für alle Gäste geöffnet. Einzige Einschränkung: Sollte die Location für eine private Feierlichkeit vermietet worden sein, steht sie nur einer geschlossenen Gesellschaft zur Verfügung. In diesem Fall wird die exklusive Nutzung aber im Vorfeld auf der Website angekündigt. www.skybar-landmark.de
»WILL_KOMMEN« BEI EISENFÜHR SPEISER
Die Verkehrsflächen der alten Zollabfertigung haben ihre Verkehrsbedeutung verloren, seitdem an dieser Stelle mit der Straße Hansator eine direkte Haupterschließungsstraße in die Überseestadt besteht.
Foto: Wirtschaftsförderung Bremen GmbH
VERKEHRSENTWIDMUNG AM HANSATOR
NEUES BAUPROJEKT AN DER »HAFENKANTE« Die Planungen für das Großprojekt »Hafenkante« nehmen weiter Formen an. NeSeite 08
SPIELERISCHES LERNEN IM HAFENSCHULGARTEN
Foto: HafenSchulGarten e.V.
Unter dem Motto »will_kommen« lud Eisenführ Speiser Mitte September zum Tag der offenen Tür in die Büroräume in der alten Rösterei. »Vor etwas mehr als einem Jahr ist unser Unternehmen von der Martinistraße in die Überseestadt gezogen. Nachdem wir uns mittlerweile sehr gut im Quartier eingelebt haben, wollten wir den noch recht neuen Standort auch mit unseren Mandanten, Geschäftsfreunden und Nachbarn feiern«, so Geschäftsführer Dr. Uwe Stilkenböhmer. Verschiedene Fachvorträge zu Themen wie Patentrecht, Designrecht oder Medizintechnik sowie Führungen durch die Räumlichkeiten des architektonisch besonderen Gebäudes gehörten zum Programm. Zudem unterhielt die Musik-Band »metropol-ensemble« die etwa 100 Veranstaltungsgäste mit Violoncello, Klavier und Saxophon. Eisenführ Speiser beschäftigt in Bremen circa 100 Mitarbeiter. Das Kerngeschäft besteht aus anwaltlichen Dienstleistungen in allen Bereichen des gewerblichen Rechtschutzes, insbesondere Patent- und Markenrechte. www.eisenfuhr.com
DREIMAL GOLD FÜR HFK-PUBLIKATION Als erstes und einziges deutsches Hochschulmagazin gewinnt das Magazin »VIER« der Bremer Hochschule für Künste (HfK) im Wettbewerb Best of Corporate Publishing zum dritten Mal seit 2006 den ersten Preis. Der bundesweite Award vom Forum Corporate Publishing e.V. zeichnet seit 2003 die besten Unternehmenspublikationen aus und ist mit circa 600 eingereichten Werken pro Jahr der größte Wettbewerb dieser Art in Europa. Als dreimaliger Gold-Preisträger wurde das Bremer Studentenprojekt im Juli als erstes Magazin überhaupt in die Hall of Fame aufgenommen. »VIER« erscheint zweimal jährlich kostenlos. In jeder Ausgabe werden verschiedene Schwerpunktthemen in den Bereichen Kunst, Kreation und Kommunikation in Bezug auf aktuelle Geschehnisse kritisch hinterfragt. Dabei kümmern sich die Studenten selbst um Gestaltung und Produktion des Magazins. http://vier.hfk-bremen.de
ben der Gewoba (wir berichteten) nehmen die Investoren Zech Immobilien (Bremen) und DS-Bauconcept (Hamburg) rund 33 Millionen Euro in die Hand, um zwischen dem ehemaligen AG-Weser-Wendebecken, dem Molenturm und dem geplanten Freizeitpark fünf Mehrfamilienhäuser mit jeweils vier bis sieben Vollgeschossen zu errichten. Die 100 Eigentumswohnungen werden zwischen 65 und 170 Quadratmetern Platz bieten. Für die Gestaltung der Häuser wurde ein Architektenwettbewerb ausgelobt, aus dem gleich zwei Sieger hervorgingen: das Büro Dorte Mandrup aus Kopenhagen und die Hamburger Architekten von Blauraum. »Wichtig waren uns Vielfalt und Unterscheidbarkeit«, sagt Wolfrat Voigt, Geschäftsführer von Zech Immobilien, der zur Jury gehörte. Baubeginn wird voraussichtlich im März 2012 sein. www.bremen-hafenkante.de
Deshalb wird die Fläche für den öffentlichen Verkehr entwidmet, beginnend am Hansator gegenüber der Neptunstraße über den ehemaligen Zollabfertigungsbereich bis hin zur Hafenstraße. Konkrete Planungen über die weiterführende Nutzung des Areals gibt es derzeit noch nicht, die Bebauung mit Bürogebäuden für den Dienstleistungssektor ist aber denkbar. Nach heutigem Stand ist laut WFB Wirtschaftsförderung Bremen damit zu rechnen, dass sowohl das Abfertigungsgebäude als auch das ehemalige Zoll-Bürogebäude mittelfristig durch die aktuellen Mieter weiter genutzt werden können.
Was ist eigentlich Mangold? Was enthält mein Kamilleteebeutel? Antworten auf diese und ähnliche Fragen werden im Projekt HafenSchulGarten gefunden. Das pädagogische Vorhaben wurde 2008 ins Leben gerufen und vermittelt organisierten Gruppen sowie einzelnen Kindern im Alter von vier bis zehn Jahren die biologische Vielfalt. »Ob das Anlegen von Beeten, das Ernten von Gemüse oder der Bau eines Teiches – unser Motto lautet: aktives Mitgestalten«, so Sebastian Tischendorf vom HafenSchulGarten e.V. Eine Brachfläche von circa 1.000 m2, an der Marcuskaje zwischen Großmarkt und Hafenhochhaus gelegen, wurde dafür in eine lebendige Grünfläche verwandelt. Da die Belastung für die ehrenamtlichen Helfer zuletzt immer größer wurde, kooperieren sie seit Anfang des Jahres mit dem Projekt »Vielfalter«, in dem das Angebot für die Kinder noch vertieft wird. Eines ist Tischendorf besonders wichtig: »Der Garten soll weiterhin allen Besuchern offen stehen, damit jeder die Natur auch in der Stadt erleben kann.« Der Verein ist auf Spenden angewiesen und freut sich auch sonst über jede Unterstützung. www.hafenschulgarten.de
PROJEKTE
Der international agierende Logistikdienstleister RÜhlig kauft 50 Prozent seines sßdamerikanischen Partners Procargo Group und erweitert damit sein Netzwerk auf die Länder Argentinien, Bolivien, Paraguay und Uruguay. Das Bremer Unternehmen verfßgt somit ßber zehn Niederlassungen in fßnf Ländern auf dem Kontinent. Zudem vermeldet RÜhlig Neues aus der Personalabteilung: Jens Opara ist neuer Airfreight Director. Der 45-jährige gelernte Speditionskaufmann ist fßr die Entwicklung und globale Koordination im Bereich Luftfracht verantwortlich. Seit ßber 20 Jahren ist er im internationalen Logistik-Geschäft und war drei Jahre als Vice President Operations fßr das Joint-Venture Weiss-RÜhlig in Chicago tätig. www.rohlig.com
Michael Wegner (rechts), Leiter Vertrieb und Marketing, zeigte sich Parkdirektor Werner Damke (mittig) sehr erfreut: ÂťJede Spende hilft dabei, den BĂźrgerpark fĂźr die Bremer zu bewahren und allen Tieren bei uns ein schĂśnes Leben zu ermĂśglichen.ÂŤ www.lbs.de/bremen/service/kundencenter
LBS-SPENDE FĂœR ZWERG-ESEL Foto: LBS Landesbausparkasse Bremen AG
RĂ–HLIG: NEUE MĂ„RKTE UND NEUES PERSONAL
Was haben ein GlĂźcksrad und ein Esel aus dem BĂźrgerpark mit der Ăœberseestadt zu tun? Ganz einfach: Auf dem ĂœberseeTĂśrn 2011 sammelte das im Speicher I ansässige KundenCenter der LBS Landesbausparkasse Bremen Spenden ein. Besucher konnten fĂźr 50 Cent an einem GlĂźcksrad drehen, Gewinne erzielen und gleichzeitig Gutes tun. Die von der LBS auf 1.111,11 Euro aufgestockten Einnahmen kommen nun dem Zwerg-Esel Felix und seinem Tiergehege im BĂźrgerpark zugute. Bei der Ăœbergabe durch die LBS-Mitarbeiter Andrea Horeis (links), Leiterin Kommunikation und Marketing, und
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PROJEKTE LEITTHEMA
ÜBERSIEDLER NEU IN DER ÜBERSEESTADT
Birgitta Rust hat sich ihren persönlichen Traum erfüllt. Die Bremerin eröffnete in diesem Sommer ihre eigene Schnapsbrennerei in der Überseestadt. Anfangs noch belächelt, absolvierte sie einen zweijährigen BrennerLehrgang in Süddeutschland und mehrere Praktika bei renommierten Brennereien. Seit Ende Juli ist ihr Ziel nun erreicht: Nahe des Schuppen 2, in der »Gläsernen Manufaktur«, werden Schnäpse gebrannt. Ab Ende 2011 können die hochprozentigen Produkte dann im angrenzenden Shop erworben werden. In der Destillerie verarbeitet Rust Früchte wie Birnen, Mirabellen und Aprikosen zu Likören und Edelbränden. Die Herstellung ist sehr aufwendig: »Aus 100 Kilo Früchten lassen sich lediglich sechs Liter reiner Alkohol gewinnen«, klärt Rust auf. Die Produktion soll jedoch nicht ihr einziges Standbein bleiben, sie möchte ihr Wissen künftig auch in Seminaren weitergeben. All ihre Aktivitäten sind dabei einem großen Wunsch untergeordnet – den Norden mit einer noch feineren Trinkkultur auszustatten. »Die Überseestadt eignet sich hervorragend dafür. Hier gibt es eine perfekte Mischung aus Exklusivität und Gewerbe«, freut sich Birgitta Rust über die Wahl ihres Standortes. www.br-piekfeinebraende.de
SCHIESSER OUTLET IN DER ÜBERSEESTADT
Foto: MARCO MEISTER
FEINE TRINKKULTUR FÜR DEN NORDEN
Ende September eröffnete im Speicher I ein neues Bekleidungsgeschäft. Manuela Buchheim, stellvertretende Leiterin für Factory Outlets bei der Schiesser AG, über die Entscheidung für den neuen Standort: »Die rasanten Entwicklungen in der Überseestadt und das damit verbundene Potenzial für die Zukunft waren für Schiesser ausschlaggebend dafür, neben dem größeren Outletstore in Stuhr auch hier ein Geschäft zu eröffnen.« Zum Sortiment gehört neben Tag- und Nachtwäsche für Damen, Herren und Kinder auch funktionale Sportwäsche. Zudem bietet Schiesser eine Uncover-Kollektion mit handgezeichneten Prints und modernen Motiven für die jüngere Zielgruppe sowie Revival-Mode an. Das Geschäft hat montags bis samstags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. www.schiesser.com
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SCHNÖRKELLOSES DESIGN AUS DEM SCHUPPEN 1 Seit dem Sommer ist der Turm des Schuppen 1 die neue Heimat für das Blaukontor. Die Bremer Agentur ist auf die Gestaltung von Logos, Geschäftsausstattungen, Ausstellungs-, Messe- und Verpackungsdesign, aber auch auf Buch- und Websitegestaltungen spezialisiert. Doch bei aller Vielfalt im Dienstleistungsangebot: Der Aufgabenschwerpunkt liegt auf der Print-Produktion. Kein Wunder, haben die Geschäftsführer Susanne Hagemeister und Axel Stiehler doch neben ihrer Qualifikation im Grafikdesign auch eine Ausbildung im Druckbereich absolviert. Seit 1996 arbeitet ihr Team aus festen und freien Mitarbeitern schon in der Hansestadt und betreut kleine und mittelständische Unternehmen aus Bremen und Norddeutschland, etwa die Beluga-Nachfolgerin Hansa Heavy Lift, EADS Astrium oder auch die Messe Bremen. www.blaukontor.de
IMPRESSIONEN
ÜBER EUCH WENN DIE TAGE WIEDER KÜRZER UND DIE NÄCHTE KÄLTER WERDEN, ERINNERN WIR UNS GERN ZURÜCK AN DEN SOMMER. TROTZ DES DURCHWACHSENEN WETTERS – ES WAR VIEL LOS IN ÜBERSEE. IMPRESSIONEN AUS EINEM GEBIET, DAS IMMER IN BEWEGUNG IST.
50 Jahre Großmarkt
Fotos: Großmarkt Bremen GmbH
Brachländ-Party
Fotos von links nach rechts: Birgit Rix , Sportgarten e.V./H.-U. Barde, Tobias Marcinczyk
Bremen Challenge
Fotos von links nach rechts: Andreas Schulz/Andis Radsportfotos, Sven Peter/Andis Radsportfotos, Wibke Schulz/Andis Radsportfotos
Duckstein-Festival
Fotos: bwp festival & event gmb
Überseefestival
Fotos: Pascal Faltermann
ÜberseeTörn
Fotos: AnyMotion GmbH
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LEITTHEMA
Die grĂźnen Segel sind das Markenzeichen der Alexander von Humboldt. Sie wurden Ende der 1980er von der Bremer Beck‘s Brauerei gestiftet.
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LEITTHEMA
ÜBERHAUPT AUF SEGEL SETZEN!
»Sail away« – eben das soll mit dem Schiff Alexander von Humboldt, weltweit bekannt durch den Beck’s-Werbespot, nicht passieren. Seit einem Jahr steht der Dreimaster zum Verkauf, doch der Verbleib des Windjammers ist bis heute unklar. Das Übersee-Magazin sieht im Europahafen den optimalen Standort für die betagte Bark und für Einheimische wie Touristen damit einen Grund mehr die Überseestadt zu besuchen.
Foto: Deutsche Stiftung Sail Training (DSST)
Sich um den Verbleib der »Alex« Gedanken zu machen ist nicht nur sinnvoll, sondern auch dringend notwendig. Nachdem eine weiterentwickelte Nachfolgerin im September dieses Jahres in Dienst genommen wurde, lässt die Deutsche Stiftung Sail Training (DSST) in Bremerhaven das Original für 3,8 Millionen Euro über einen Hamburger Makler im Internet anbieten. Heute liegen laut der Stiftung, die es als Jugend- und Ausbildungsschiff einsetzte, bereits konkrete Anfragen für den Segler vor: »Wann genau das Schiff verkauft wird, können wir nicht sagen. Es gibt jedoch ernstzunehmende Angebote«, so Albert Bote, Mitglied im Vorstand der DSST. EIN MARITIMES SYMBOL FÜR DEN EUROPAHAFEN Kaum ein Schiff repräsentiert Bremens maritimes Erbe so gut wie die Alexander von Humboldt. 1906 wurde die stählerne Bark als Feuerschiff unter dem Namen Reserve Sonderburg vom preußischen Seefahrtministerium geplant und in Auftrag gegeben. Vom Stapel lief das Schiff am 10. September des selben Jahres bei der Bremer Weserwerft in Gröpelingen, der späteren AG Weser. Mitte der 1980er Jahre wurde das Schiff von Bremerhavener Privatpersonen, Kapitänen und Firmen in Aurich zum Segelschiff umgebaut. Den 62,55 Meter langen Dreimaster schmücken insgesamt 25 grüne Segel, die damals die Bremer Beck’s Brauerei finanzierte. Ab 1992 erfreute sich die Alexander von Humboldt als Werbeträger der Brauerei
bundesweit wie international großer Beliebtund Bekanntheit. Spätestens seit ihrem Werbeauftritt ist das Schiff zur Marke geworden und wird mit der Hansestadt assoziiert. Dem Festmachen von Segel- und Motorschiffen im Europahafen steht nach der umfassenden Sanierung nichts mehr im Wege. Abgesenkte Kajen, die neue Marina sowie die Portgebäude und renovierten Schuppen ringsherum versprühen echtes Hafenflair. Nur der Blick ins Hafenbecken offenbart noch gähnende Leere. Diese ließe sich mit der Alexander von Humboldt mehr als nur ausfüllen. Um zu vermeiden, dass die Alexander von Humboldt den Bremern von anderen Investoren vor der Nase weggeschnappt wird, meldete sich die Politik bereits im Herbst vergangenen Jahres zu Wort. So schlug etwa die SPD Bremen-Stadt vor, das Segelschiff in den Europahafen in der Überseestadt zu verlegen. Dort könne es nach Ablauf seiner aktiven Zeit zu einem Tourismusmagneten werden. Passiert ist seither wenig. Dabei ist die Idee gut: Nach dem Vorbild des Schulschiffes Deutschland, das in Vegesack vor Anker liegt, könnte die »Alex« im Europahafen einen Dauerliegeplatz erhalten und Besuchern als Museumsschiff offen stehen. Durch eine gastronomische oder kulturelle Nutzung könnten zusätzliche Einnahmen erzielt werden. Die Hafenentwicklung bekäme damit den benötigten Aufwind sowie ein Symbol, das an Bremens maritime Vergangenheit erinnert: »Gerade im Europahafen würde die Alexander von Humboldt einen besonders reizvollen Kontrast zwischen visionärer Stadtentwicklung und bodenständiger Ursprünglichkeit bilden und so eine Brücke zwischen Gestern und Heute schlagen«, findet auch Ortsamtsleiter Hans-Peter Mester. KONFLIKT UM DEN STANDORT Gegenwind kommt von der Wesermündung: Die Bremerhavener zeigten sich gar Seite 13
nicht begeistert über die Bremer Pläne und möchten selbst von der großen Anziehungskraft des Seglers profitieren. Dabei beruft sich die Stadt ihrerseits auf die maritime Vergangenheit sowie den Schriftzug »Bremerhaven« am Heck des Seglers. »Die Alexander von Humboldt ist Geschichte und Botschafter unserer Stadt«, so der Bremerhavener Tourismuschef Volker Kölling. Der Dreimaster könne, so Kölling, an der Wesermündung als Museums- oder Trainingsschiff für angehende Matrosen dienen. »Uns wäre es aber am liebsten, wenn die ‚Alex’ zunächst noch ein paar Jahre auf See bleibt und wir sie dann in unser Tourismuskonzept einbauen könnten«, erklärt er. An Land könnte die Bark dann auf dem ehemaligen Dockgelände des Norddeutschen Lloyd nach dem Vorbild der Cutty Sark in London ausgestellt werden, was ebenfalls kostengünstiger sei als ein Standort im Hafen. Einen politischen Konflikt sieht er in der Angelegenheit nicht. Viel mehr spreche einiges gegen den Liegeplatz Europahafen. »Der Hafen wurde für riesige Dampfer gebaut«, so der ehemalige Fernsehjournalist. Aufgrund der zehn Meter hohen Spundwände sei das Schiff bei ablaufendem Wasser kaum zu sehen. Dies habe sich bereits auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag 2009 in Bremen gezeigt. Für die Überseestadt empfiehlt Kölling daher größere Dampfschiffe, die auch als Eventlocation genutzt werden könnten: »Diese würden in der Überseestadt deutlich mehr zur Geltung kommen.« SCHIFFSFINANZIERUNG BLEIBT UNGEKLÄRT Doch nicht nur die Standortfrage gilt es zu klären, auch beim Thema Finanzierung des Seglers herrscht Ratlosigkeit – und zwar auf allen Seiten. Neben den 3,8 Millionen Euro, die allein für den Kauf des Schiffes anfielen, stehen fortwährende Reparatur- und Wartungsarbeiten an. »Das eigentliche Problem dürfte in der Übernahme der laufenden
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Rund 500.000 Seemeilen oder gut 20 Erdumrundungen hat die alte Alexander von Humboldt in ihrer 25-j채hrigen SegelGeschichte absolviert.
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Fotos: Deutsche Stiftung Sail Training (DSST)
Weiße Segel und modernste Technik: Die 15 Millionen Euro teure »Alex II« bietet mehr Komfort und Sicherheit. Sie wurde am 24. September 2011 in Bremerhaven getauft.
Kosten liegen«, meint auch Hans-Peter Mester vom Ortsamt West. Da Bremen weitere finanzielle Belastungen des Haushaltes vermeiden muss, scheint eine alleinige Finanzierung durch die Stadt unrealistisch. Machbar wären deshalb nur Finanzierungskonzepte, die die Ausgaben aufteilen. Beispielsweise könnte ein zu gründender Trägerverein die laufenden Kosten übernehmen, während Bremen die einmalige Investition trägt. »In einem solchen Verein könnten sich Vertreter der Hafenwirtschaft, aber auch Investoren engagieren – je mehr, desto hilfreicher«, so Mester. Wichtig sei dabei auch, dass administrative Hürden durch den Senat aus dem Weg geräumt würden. Über alternative Finanzierungen durch Investoren bis hin zu aktiver Bürgerbeteiligung ist also alles denkbar. Die Beteiligung der Bremischen Wirtschaft am Erwerb und Unterhalt der »Alex«, insbesondere durch Betriebe und Unternehmen, die von einer lebendigen Überseestadt profitieren, ist aber sicherlich eine Grundvoraussetzung fürs Gelingen. Doch fehlt nach wie vor der Anstoß zu solch einer Aktion. Die im vergangenen Jahr von Handelskammer und Senat geplante Stelle eines »Beauftragten für Bremens maritimes Erbe« wurde bis heute nicht besetzt. Zudem fehlt auch eine Stiftung oder ein Förderverein, um die benötigten Mittel für den Erhalt der Alexander von Humboldt in Bremen einzusammeln.
Ähnlich wie Hans-Peter Mester bewertet auch Frank Imhoff, Fraktionssprecher für Bau und Umwelt der CDU Bremen, das Schiffswerben. »Die Idee, das Segelschiff im Europahafen anzudocken ist prinzipiell gut, aber die Anschaffungs- und Unterhaltungskosten sind für die Stadt Bremen allein nicht zu schultern.« Auch er schlägt deshalb die Gründung einer Stiftung vor, die das Schiff durch private Spenden unterstützt. »Dies müsste dann der Bremer Bausenator in die Wege leiten«, so Imhoff. Der Verbleib der »Alex« in der NordwestRegion wäre übrigens auch ganz im Sinne der DSST. Doch Vorstandsmitglied Albert Bote macht auch klar, dass ein entsprechend gutes Angebot nicht ausgeschlagen werde: »Natürlich würden wir uns freuen, wenn das Schiff in der Freien Hansestadt Bremen liegen würde, aber letztendlich kommt es darauf an, wer die finanziellen Mittel aufbringen kann. Aus Bremen und Bremerhaven habe es jedenfalls noch keine Anfragen gegeben.«
Schiff. Das Übersee-Magazin kann sich jedenfalls keine andere Sehenswürdigkeit vorstellen, die einen größeren Einfluss auf das Image der Überseestadt hätte. Allein durch die »Alex« würde ein Werbeeffekt für den Bremer Westen entstehen, den vergleichbare Marketingkampagnen für viel Geld nur schwer erreichen könnten.
Die Macher des Übersee-Magazins wollen die Debatte aufs Neue entfachen und damit einen Beitrag zur »Rettung« der Alexander von Humboldt leisten. Gleichgesinnte sind aufgefordert aktiv zu werden. Mailen Sie Ihre Meinungen und Ideen an redaktion@ueberseemagazin.de oder diskutieren Sie mit uns auf www.facebook.com/ueberseemagazin.
DIE »ALEX« BRAUCHT SIE! Bei all dem Tauziehen um die Alexander von Humboldt ist eines sicher: Der Verkauf der Bark, etwa an einen ausländischen Investor, wäre ein großer Verlust für das ganze Bundesland. Die Überseestadt selbst wäre ein angemessener Platz für das wertvolle Seite 15
Caroline Leuenberger (30) und Max Reichert (21): Sehen im Europahafen noch viel Entwicklungspotenzial.
GLOSSE
ÜBERTRIEBEN »SAIL AWAY!« UNSER KOLUMNIST KENNT DAS SEGELSCHIFF AUS DER WERBUNG. MIT DEM REAL EXISTIERENDEN BREMEN-BILD HAT ES NUR WENIG ZU TUN. ABER DAS KANN SICH JA ÄNDERN!
Eine Glosse von Axel Brüggemann »Sail away!« Wenn ich früher den Fernseher angeschaltet habe und dieses grüne Schiff irgendwo durch die Karibik steuerte, war ich stolz: Männer mit Waschbrettbauch, unendlich schöne Frauen, kühles Bier in kühler Gischt – und all das »Made in Bremen«! Der Werbespot hat mir als Bremer gesagt: »Wenn Du aus dieser Stadt kommst, liegt es in Deinen Genen raus zu gehen, die Welt zu sehen – und irgendwann heimzukehren.« Ich habe das damals ernst genommen. Habe Bremen verlassen, bin durch die Ozeane der Welt geschwommen und zurückgekehrt. Nach meiner Rückkehr lief der Werbespot noch immer. Und ich war ein bisschen erschrocken. Die Männer auf dem Schiff, die ich für Bremer hielt, waren in Bremen kaum zu finden. Selbst an der Schlachte, genau an der Weser, gab es in einigen Kneipen nicht einmal das Bier vom Fass, das gegenüber gebraut wird. Sollte die Werbung mir ein Leben lang ein falsches Bremen-Bild vorgegaukelt haben? Ist das Schiff nur ein Mythos? Heute weiß ich, dass man der Werbung nicht glauben sollte. Inzwischen kenne ich die Geschichte hinter dem Schiff. Und ich weiß, dass nicht einmal mehr das Bier, das
auf ihm getrunken wird, ein echter Bremer ist. Aber immerhin: Die grünen Segel existieren noch, etwas abgetakelt vielleicht. Aber nicht verloren. Und der Slogan »Sail away!« ist noch immer in der ganzen Welt mit Bremen verbunden. Er ist eine Art Gegen-Märchen zu den Stadtmusikanten. In der einen Geschichte wird von Bremern erzählt, die ausziehen, um Abenteuer zu erleben. In der anderen von geschundenen Kreaturen, die in der Hansestadt ein einigermaßen freies und ungestörtes Leben führen wollen. Das Bier-Märchen erzählt vom Auszug, die Stadtmusikanten vom Einzug in die Stadt und davon, es sich gemütlich zu machen. Heute ist Bremen mehr Stadtmusikanten als Segelschiff. Man will es gemütlich haben, ungestört sein, in Frieden leben. Weltmeere und Wellen, Gischt und fremde Sonne stehen nicht so hoch im Kurs wie die Gemütlichkeit der Stadt. Umso wichtiger scheint es, das Boot zu retten. Die Segel wieder zu hissen. Und den Bremern klar zu machen: Nur wer auf die Weltmeere segelt, kann nach Hause kommen und seine eigene Stadt neu entdecken. Nur wer ein echter, zupackender Seemann ist, wird erkennen, dass viele Stadtmusikanten inzwischen Bierbäuche vor sich her tragen und zu müde sind, die Tampen zu ziehen – stattdessen
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warten sie auf der Wohnzimmercouch auf den Werbespot, der ihnen zeigt, wie groß und frei und weltoffen die Bremer sind. »Sail away!« ist tot. Das Segelschiff ist marode. Wenn Bremen es wieder aufpoliert, könnte es auch für einen neuen Geist der Stadt die Anker lichten. Aber schon jetzt zeigt sich, dass sich der Streit um die Zukunft des Freibeuters in lokalen Kompetenz- und Struktur-Querelen ergeht. Aber ein gutes Schiff braucht eine gute Crew! Vielleicht ist das Auftakeln des alten Segelschiffes ein Zeichen. Sicher aber ist: Nur wenn die ganze Stadt mit anpackt, wird es für das stehen, was die Bremer so gern von sich in die Welt tragen – das Gefühl der Freiheit und der Offenheit.
Axel Brüggemann (39): Autor und Journalist, arbeitet für die FAZ, den Stern, das ZDF und arte. Gerade hat er das Online-Portal »leser-kurier.de« ins Leben gerufen: Essays, Diskussionen und Debatten über die Hansestadt.
PORTRAIT
ÜBERFLIEGER EINE »KRANKENVERSICHERUNG« FÜRS HAUS
LBS Landesbausparkasse Bremen AG LBS-KundenCenter Konsul-Smidt-Straße 8 b 28217 Bremen www.lbs.de/bremen/service/kundencenter
Immer ein offenes Ohr für Kundenfragen: Kerstin Hainle (Dritte v. r.) und ihr Team. Die 38-jährige studierte Volljuristin arbeitete als Anwältin, freie Journalistin und zuletzt im Vertrieb eines großen Finanzdienstleisters. Seit September 2011 ist sie Leiterin des LBS-KundenCenters in der Überseestadt.
»Wenn ich groß bin, will ich auch mal Spießer werden«, so die durch Selbstironie bekannt gewordene LBS-Werbebotschaft vor einigen Jahren. In Bremen und Bremerhaven scheint es viele dieser »Spießer« zu geben, genau genommen 83.400. So viele Bausparer betreut die LBS Landesbausparkasse Bremen AG, die kleinste von zehn deutschen Landesbausparkassen. Jeder zweite Bausparer im Bundesland hat somit seinen Vertrag beim Marktführer. Seit Februar 2010 ist nun die Überseestadt erste Adresse für alle »Häuslebauer«. »Wesentliches Motiv für die Gründung des KundenCenters war die Bündelung all unserer Vertriebsaktivitäten, von der Beratung vor Ort über das Service-Telefon bis hin zur strategischen Ausrichtung«, so Kerstin Hainle, seit September 2011 Leiterin des LBS-KundenCenters. Die Überseestadt mit ihrem Mix aus hochwertigen Wohnungen und dem ausgeprägten Dienstleistungssektor passe dabei bestens zum Profil des Immobilienfinanzierers. Zudem biete der Speicher I nicht nur maritimes Flair und Loftatmosphäre, sondern auch genug Fläche für Informationsveranstaltungen und die Kundenbetreuung. »Zu Beginn war der Umzug vom Brill an den Europahafen noch eine Umstellung für die Kunden. Mittlerweile ist unser neuer Standort aber in den Köpfen angekommen, das belegt die wachsende Besucherzahl aus dem ganzen Stadtgebiet«, zeigt sich Hainle zufrieden. Bausparer sind heute nicht nur Menschen, die familiär wie beruflich fest im Sattel sitzen. »Da gibt es keine Altersund Gesellschaftsmerkmale. Alle verbindet schlichtweg der Traum vom Eigenheim. So
ist etwa unser Jugendtarif sehr beliebt«, erklärt die gebürtige Allgäuerin, die seit früher Kindheit im Bremer Umland aufgewachsen ist. WOHNTREND: ZURÜCK IN DIE STADT Besonders beliebte Stadtteile können die LBSler pauschal nicht ausmachen, dazu seien die Geschmäcker der Käufer und Mieter zu unterschiedlich. Eine andere, ältere Menschen betreffende Entwicklung ist aber zu beobachten: der Trend zurück in die Stadt. Aus diesem Grund gewinnen das Thema Barrierefreiheit und damit verbundene Modernisierungen an Bedeutung. Auch deshalb ist es Kerstin Hainle wichtig zu betonen: »Ein Bausparvertrag ist nicht nur für Bauherren interessant. Wir betrachten ihn eher als ‚Krankenversicherung’ fürs Haus. Denn er ermöglicht jahrelangen Eigentümern die Finanzierung von Umbaumaßnahmen, sei es die neue Dachdämmung, eine Fußbodenheizung oder der lang ersehnte Wintergarten.« Viele Bremer und Bremerhavener scheinen dies ähnlich zu sehen: 2010 verzeichnete die 1929 gegründete und vor über zehn Jahren in eine Aktiengesellschaft umgewandelte LBS mehr als 12.000 Vertragsneuabschlüsse. Die Bilanzsumme belief sich auf rund 508 Millionen Euro. Doch es gibt auch die Kehrseite der Medaille: Da die Kaufpreise und Mieten seit Jahren steigen und kaum neuer Wohnraum geschaffen wird, wandern einige Interessenten aufgrund fehlender Objekte ins niedersächsische Umland ab. Ein weiteres bestimmendes Thema der Branche ist die Energieeffizienz von Gebäuden. Hier kooperiert die LBS Bremen mit der 81fünf high-tech & holzbau AG. Dieser Seite 17
Zusammenschluss aus Architekten, Haustechnikern und Holzbaubetrieben bietet eine besondere Lösung: »effi – das Klimahaus der LBS«. Dieses sogenannte Passivhaus deckt dank optimierter Dämmung den überwiegenden Teil des Wärmebedarfs durch »passive« Quellen wie Solarflächen oder die Abwärme von Personen und Haushaltsgeräten. Der jährliche Bedarf könne somit umgerechnet auf einen Liter Heizöl pro Quadratmeter gesenkt werden. »Die konkrete Weiterentwicklung von ‚effi’ gegenüber anderen Passivhäusern liegt aber im erhöhten Wohnkomfort. Es bestehen viele architektonische Gestaltungsmöglichkeiten und eine breitere Auswahl bei den Baumaterialien. Großzügige Glasfronten sind somit kein Problem mehr«, erläutert Hainle. Zu ihrem Beraterteam gehören zehn gelernte Bankkaufleute mit der Spezialisierung auf Baufinanzierung. Viele von ihnen haben bereits ihre Ausbildung bei der LBS absolviert und begleiten einige Kunden schon seit Jahrzehnten. »Unser flächendeckendes Netzwerk aus Sparkassenfilialen und der ÖVB Versicherung bedeutet für unsere Kunden kurze Wege. Noch bequemer ginge es nur von der eigenen Couch aus, aber auch dort kann durch das Service-Telefon oder unsere Außendienstmitarbeiter Abhilfe geschaffen werden«, schmunzelt Hainle.
Bastian Korte (26): Ist noch kein »Spießer«, sondern versucht zunächst einmal im umkämpften Bremer Wohnungsmarkt in einer neuen Bleibe zur Miete unterzukommen.
GESCHICHTE
rechts: Das HagGelände am Holz- und Fabrikenhafen aus der Vogelperspektive (Jahr unbekannt).
Grafik: Firmenarchiv, Kraft Foods Deutschland
Dieses Werbeplakat entwarf das Bremer Architektenbüro Runge & Scotland um 1909. Hinter der Fabriksilhouette ragt die Packung Kaffee HAG wie ein Wolkenkratzer hervor. Das Motiv wurde mit wechselnden Werbesprüchen bis in die 1920er Jahre hinein verwendet.
»Ganz besonderes Interesse darf der coffeinfreie Kaffee der Bremer Kaffee-Handels-Aktiengesellschaft beanspruchen«, schreibt die Deutsche Tageszeitung am 03.09.1907 in einem Bericht zur Berliner »Ausstellung für neuere Erfindungen«. Ludwig Roselius, Bremer Kaufmann mit visionärem Gespür, präsentierte dort erstmals seine Entkoffeinierungsmethode der Öffentlichkeit. Der Beginn einer Weltmarke, die noch bis heute als Synonym für entkoffeinierten Kaffee steht. Angeblich beeinflusst durch den Tod seines Vaters, einer der größten Kaffeeimporteure Europas und übermäßiger Konsument des Getränks, hatte Roselius gemeinsam mit Kollegen aus Chemie und Pharmazie ein Verfahren entwickelt, bei dem der Bohne das Koffein entzogen wird, ohne deren Geschmack zu beeinträchtigen. 1905 meldete er diese revolutionäre Methode zum Patent an. Ein Jahr später folgte die Gründung der Kaffee-Handels-Aktien-Gesellschaft, kurz Kaffee HAG.
Ludwig Roselius (* 1874 in Bremen, † 1943 in Berlin), Kaffeemäzen und Kunstförderer. Mit unternehmerischem Tatendrang und dem Mut zu neuen Wegen wurde er reich. Seine Haltung zu den Nationalsozialisten ist bis heute umstritten.
Foto: Firmenarchiv, Kraft Foods Deutschland
ÜBERLEBT I KAFFEE HAG – MARKETINGSTRATEGIEN MIT HERZ
Mit dem neuen Produkt traf Roselius genau den Nerv der Zeit. Die bürgerliche Gesellschaft um 1900 war geprägt von einer Reformbewegung, die eine neue, gesunde Lebensweise anstrebte. Auch in Kunst und Architektur wehte um die Jahrhundertwende ein frischer Wind. 1906 beauftragte Roselius den Architekten Hugo Wagner mit dem Bau der ersten Produktionsanlage am Bremer Holz- und Fabrikenhafen, die nach nur einem Jahr Bauzeit fertig gestellt wurde. Zeitschriften wie »Der Industriebau« und der Architekt und Bauhaus-Begründer Walter Gropius lobten die Anlage als Beispiel für revolutionäres IndustrieDesign. Vorbild für den Eisenbetonbau waren die modernen Fabriken der USA, die Roselius bei seinen Geschäftsreisen inspiriert hatten. Vermutlich stammt aus dem persönlichen Austausch mit Henry Ford, dem Begründer der gleichnamigen Automarke, auch Roselius’ Idee zur Massenproduktion am Fließband. Noch Seite 18
bevor Ford damit in die Industriegeschichte eingehen sollte, liefen in den Bremer HAG-Werken bereits ab 1907 täglich 13.000 Pfund Kaffee vom Band! WOHL DER ANGESTELLTEN IM BLICK 1914 wurde das Areal der heutigen Hagstraße um weitere Gebäude erweitert. In dieser Zeit entstand auch der heute denkmalgeschützte Marmorsaal, der als Versammlungsraum für den Vorstand und später für Empfänge und Verkostungen genutzt wurde. Neben seinem Faible für effiziente Produktionsstrukturen legte Roselius großen Wert auf »die Wohlfahrt der Angestellten in gesundheitlichen Beziehungen«. Bei der Planung der Fabrik wurde daher auch auf eine ansprechende Gestaltung der Speise- und Umkleideräume geachtet. Eines der Erfolgsgeheimnisse von Kaffee HAG, dessen Vertrieb ab 1908 international erfolgte, bestand in der fortschrittlichen Marketingstrategie. Bereits während des Baus der ersten Fertigungsanlage hatte Roselius die Werbetrommel für den Namen HAG gerührt, damit er sich potenziellen Konsumenten schon einprägt, bevor überhaupt ein Paket Kaffee produziert worden war. Für die künstlerische Beratung warb Roselius Experten wie Alfred Runge und Eduard Scotland an. Die beiden waren Inhaber eines Bremer Architektenbüros und entwarfen neben einigen Gebäuden der Böttcherstraße auch das berühmte HAG-Logo mit dem Rettungsring. Von der Verpackung über das Briefpapier, von den Messeständen bis hin zur Tasse in den Kaffee-HAG-Cafés, die ihre Premiere 1922 in der Sögestraße feierten, unterlag alles einem einheitlichen Design. HAG war damit eine der ersten deutschen Marken mit einer »Corporate Identity«. Auch die persönlichen Interessen des Kaufmanns spiegeln sich im Marketing wider: Als Wappenliebhaber ließ Roselius Sammelbilder von Stadtwappen entwickeln, die jeder Packung beilagen.
GESCHICHTE
ZUSÄTZLICHE STANDBEINE – EXPORT IN ÜBER 50 LÄNDER Trotz Produktionsstillstand während des ersten Weltkriegs erholte sich das Unternehmen schnell. Zwar kosteten 200 Gramm Kaffee während der Inflation rund zwei Billionen Mark, doch konnte die HAG schon bald darauf Umsatzsteigerungen verzeichnen. 1929 wurde der HAG-Turm aufgestockt, der das Gelände bis heute prägt. Da ein Jahr zuvor das Patent für die Entkoffeinierung auslief, setze Roselius auf weitere Standbeine: Im Holz- und Fabrikenhafen wurden alsbald auch der »Plantagentrank« Kaba sowie die HAG-Cola produziert, in der das dem Kaffee entzogene Koffein wiederverwertet wurde. In den ehemaligen Kaba-Fabrikhallen lässt sich noch heute Roselius’ Markenbewusstsein erahnen: Die Gitterstäbe der Fenster sind dem PalmenLogo von Kaba nachempfunden und selbst die Kacheln greifen die gelbe Farbe der Kakao-Verpackung auf. Um 1930 gab es weltweit 19 HAG-Handelsvertretungen, die Produkte wurden in über 50 Ländern verkauft. Als die Nationalsozialisten 1933 die Macht ergriffen, pflegte Roselius, der eine ähnlich völkische Ideologie vertrat, zunächst gute Beziehungen zum Regime. Dennoch trat er nicht in die Partei ein und lehnte offiziell eine finanzielle Unterstützung der NSDAP ab. Mit der Unterstützung der laut Nazis »entarteten Kunst« in der Böttcherstraße fiel Roselius bei Adolf Hitler in Ungnade, den er mit der Anbringung des noch heute existierenden goldenen »Lichtbringers« zu besänftigen versuchte.
Die Bombardierung der Bremischen Häfen und der HAG-Werke im Jahr 1944 erlebte der Kaffee-Baron nicht mehr. Ludwig Roselius starb am 15. Mai 1943 nach schwerer Krankheit in Berlin. Nicht nur die Zerstörung der Anlagen erschwerte nach Kriegsende eine Wiederaufnahme der Produktion. Verstärkt wird nun wieder »echter Bohnenkaffee« nachgefragt. Die HAG reagiert und führt die koffeinhaltige Kaffeemarke Onko – ursprünglich einmal als Abkürzung für »ohne Koffein« gedacht – ein. In den 1950er Jahren profitieren die Marken HAG, Kaba und Onko vom Wirtschaftswunder. Roselius’ einziger Sohn tritt 1959 dem HAG-Vorstand bei, wie im Testament des Vaters vorgesehen. Von 1960 bis 1969 wächst das Unternehmen und beschäftigt rund 3.000 Mitarbeiter. 1973 wird eine neue Entkoffeinierungsanlage im Holz- und Fabrikenhafen errichtet. Doch ab Mitte der 1970er Jahre machen steigende Rohkaffeepreise sowie gesetzliche Änderungen in der Lebensmittelindustrie der Firma zu schaffen: HAG und Kaba verlieren die Marktführerschaft. Am 27. September 1979 verkauft Roselius Junior die HAG-AG an den amerikanischen Konzern General Foods, der heute unter Kraft Foods die Marken Café-HAG, Kaba und Onko weiterführt. Noch immer findet im Bremer Holzhafen die Entkoffeinierung von Kaffee statt, die Röstung ist jedoch zum Teil nach Berlin verlegt worden. Die 2007 unter EnsembleSchutz gestellte Hagstraße und das Fabrikgelände werden derzeit von der Sirius Facilities GmbH verwaltet und in Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege restauriert und modernisiert. Ziel: Ein belebter Business-Park. 25 Unternehmen haben sich Seite 19
bereits hier niedergelassen. Wo also vor über hundert Jahren visionäre Produktion »made in Bremen« ihren Anfang fand, werden auch in Zukunft Ideen und Dienstleistungen »produziert«.
Kaffeeseminar auf dem HAG-Gelände Lloyd Caffee bietet jeden Montag um 11 Uhr (außer an Feiertagen) und jeden ersten Freitag im Monat um 15 Uhr Kaffeeseminare an. Das Seminar dauert 90 bis 120 Minuten und beleuchtet den Weg vom Kaffeebaum bis zum Getränk. Zudem gehören eine Röstvorführung, Kaffeeverkostung sowie die Besichtigung des Marmorsaals zur Veranstaltung. Preis: ab 10 Euro pro Person. Anmeldungen unter www.lloyd-caffee.de, via E-Mail: kontakt@lloyd-caffee.de oder telefonisch unter 0421.38 33 22 11. LLOYD CAFFEE GmbH, Fabrikenufer 115, 28217 Bremen Buchtipp zum Thema: Kraft Foods Deutschland (Hrsg.) 2006: 100 Jahre Kaffe HAG – Die Geschichte einer Marke, Bremen: Edition Temmen
Lisa Schwarzien (28): Trinkt ihren Kaffee am liebsten mit Koffein und hielt sich beim Schreiben mit koffeinhaltiger Schokolade munter.
GESCHICHTE
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GESCHICHTE
ÜBERLEBT II DIE URSPRÜNGE DES »KAFFEE QUARTIERS«
Foto: Kulturhaus Walle Brodelpott
links: Im Hintergrund der großen Lagerhalle zu erkennen: der ehemalige Eduscho-Firmensitz, vermutlich in den 1970er Jahren. Heute hat sich das Areal zu einem attraktiven Bürostandort gewandelt.
Foto: Kulturhaus Walle Brodelpott
rechts: Das Gebäude der Siedentopf-Großrösterei in den 1950er Jahren. Noch heute ist die mittlerweile rot gestrichene Fassade fester Bestandteil der Immobilie.
In der Nähe des heutigen Weser Towers, dem höchsten Bürogebäude Bremens, gleich hinter dem Stephaniviertel gen Westen liegt das »Kaffee Quartier«. Auch wenn heute in dem Quartier keine Bohne mehr geröstet wird, so erinnert die Namensgebung an die lange Geschichte der bremischen Kaffeetradition – hatte hier doch Eduscho, eine weit über die Hansestadt hinaus bekannte Kaffee-Großrösterei, ihren Sitz. Doch eigentlich waren es zwei Unternehmen, die das Areal prägten. Was die wenigsten wissen: Auch die Firma H. Siedentopf schrieb zusammen mit Eduscho Bremer Kaffeegeschichte. Das 1875 gegründete Unternehmen wurde zunächst als Gummisiederei gegründet. Der Siedetopf, der auch heute noch das Firmenlogo prägt, erinnert an diese Ursprünge. In den 1920er Jahren eröffnete H. Siedentopf dann eine Kaffeerösterei, die 1928 mit Eduscho zusammengelegt wurde. Damit erweiterte Eduard Schopf (EduScho) seine seit 1924 bestehende Kaffeerösterei im Bremer Westen.
BREMER KAFFEE EROBERT DEUTSCHLAND In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich die Bremer Rösterei zu einem der führenden Kaffeeanbieter in Deutschland. Das Besondere an Schopfs Konzept bestand im Direktvertrieb des gerösteten Kaffees. Per Post verschickte der Bremer Kaufmann Kaffee, Tee und Kakao in die entlegendsten Orte. Nach der Zerstörung des Gebäudes im Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen am alten Standort wieder aufgebaut, vergrößert und modernisiert. Erst mit dem wachsenden Preiskampf in den 1990er Jahren verlor Eduscho seine Marktführerschaft und das Hamburger Unternehmen Tchibo übernahm sämtliche Anteile der Eduscho Firmengruppe. Nach dem Verkauf wird der Immobilienbesitz von Eduscho seitens Siedentopf, noch heute an der jetzigen Llodystraße ansässig, weitergeführt. Seit 2005 hat sich auf dem historischen Grund ein attraktiver Bürostandort entwickelt. Das alte Bauwerk mit Blick auf die Seite 21
Weser und den Europahafen wurde zum Lofthaus saniert. An vergangene Tage erinnern noch der Gebäudename »Rösterei« sowie einige bauliche Besonderheiten: Die Kupferelemente und die erhaltenen hohen Decken weisen auf die industrielle Nutzung hin, wo einst große Röstkessel den Platz benötigten. Heute ist die H. Siedentopf GmbH & Co. KG Projektentwickler und Betreiber für Grundstücke und Immobilien und prägt das bauliche Erscheinungsbild der sich ständig wandelnden Überseestadt entscheidend mit.
Cecilie Eckler-von Gleich (59): Der Bremer Westen ist ihr Zuhause. Schon immer interessiert an der Geschichte des Bremer Hafens, schrieb sie das Buch »Die alten Hafenquartiere: »Alter Westen« und Muggenburg 1860-1945«.
SERIE
ÜBERN TELLERRAND REVITALISIERUNG AUF BASKISCH: DIE WIEGE DES »BILBAO-EFFEKTS«
Überseestadt 300 Hektar
34,85 Hektar
Lage
Innenstadtnah an der Weser
Innenstadtnah am Nervión
Entwicklungszeitraum
1998 bis 2025
1991 bis 2030
Projektbeginn
Masterplan für die Überseestadt im Jahr 2000
strategischer Revitalisierungsplan im Jahr 1992
Nutzungskonzept
verschiedene Quartiere, Mix aus Dienstleistung,
Schaffung eines Kultur- und Dienstleistungsbezirks,
Gewerbe, Industrie und Wohnen, Verbindung von
Zugang zu Wissen und Kommunikation, Touristen-
maritimer Tradition und Moderne
attraktion
WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, touristi-
Metrópoli-30 (regionale Firmen und Institutionen),
sches Standortmarketing durch Überseestadt Mar-
Bilbao Ría 2000 (regionale und nationale Politik,
ketingverein e.V., private Projektplaner. Teilweiser
öffentliche Kapitalgesellschaft). Kein Einbezug der
Einbezug der Bevölkerung in den Planungsprozess.
Bevölkerung in den Planungsprozess.
ca. 350 Millionen Euro plus private Investitionen
143 Million Euro für das Guggenheim-Museum /
in Milliardenhöhe
EU-Förderbeitrag von 2000-2006: 587,6 Mio. Euro
nicht bekannt
jährlich eine Million (die Hälfte aus dem Ausland)
Akteure & Organisation
Kosten Besucher
Foto: Flickr (Petxi)
rechte Seite: Der teils brachliegende Hafen von Bilbao im Jahr 1992. 16 Jahre später wirkt das Areal wie verwandelt. Im Vordergrund gut zu erkennen: das futuristische GuggenheimMuseum.
Auf dem Vergleichsfoto aus 2008 (rechts) noch im Bau, mittlerweile aber fertig gestellt: der 165 Meter hohe Torre Iberdrola.
Abandoibarra
Gesamtfläche
Ein brachliegendes Hafengelände erfährt nach Jahren des Niedergangs eine Neukonzeption und Umnutzung. Klar, in Bremen denken wir sofort an die Überseestadt. Doch überall auf der Welt setzt sich der Trend zur Revitalisierung von Hafenarealen durch – teils mit ganz unterschiedlichen Ansätzen und Schwerpunkten. Wir wagen deshalb an dieser Stelle einen Blick über den Tellerrand und stellen Projekte rund um den Globus vor. Den Start unserer Serie macht die nordspanische Stadt Bilbao. Über Jahrzehnte prägten Werften und der Schwergutumschlag das Bild entlang des Nervión-Flusses, bis das Gelände im Zuge der Industriekrise in den 1980er Jahren immer mehr verödete. Heute erinnert nichts mehr an diese Szenerie. Stattdessen kommen mittlerweile jährlich über eine Millionen Besucher in den neu entstandenen Stadtteil Abandoibarra (Ebene von Abando; der Innenstadt). Doch wie kam es zu diesem Umschwung? Angefangen hat alles vor 20 Jahren mit Gründung der Vereinigungen Bilbao Metrópoli-30 und Bilbao Ría 2000. Von nun an arbeiteten regionale Firmen, Institutionen und die Politik gemeinsam an neuen Nutzungskonzepten, deren Mittelpunkt der Revitalisierungsplan von 1992 bildete. Der große Imagewandel kam jedoch erst mit dem vom US-Amerikaner Frank O. Gehry entworfenen und 1997 fertig gestellten Guggenheim-Museum. Das architektonische Meisterwerk mit seiner Fassade aus 300.000 Titanblechen avancierte schnell zum Publikumsmagneten und Symbol des neuen Bilbaos. Heutzutage wird der Begriff »Guggenheim-« oder auch »Bilbao-Effekt« überall auf der Welt stellvertretend für erfolgreichen Städtewandel durch besonders markante Architektur verwendet. Doch auch abseits des Museums erwachte Abandoibarra in den letzten Jahren wieder zum Leben: kunstvolle Skulpturen, neue oder vergrößerte Grünflächen, eine PromenaSeite 22
de entlang des Flusses, Hebe- und Hängebrücken als Stadtteilverbindungen, die neue Universitätsbibliothek und eine erweiterte Straßenbahnlinie sind entstanden. Weit sichtbares Ausrufezeichen ist aber sicher der 2011 fertig gestellte Wolkenkratzer Torre Iberdrola – mit 165 Metern das höchste Bürogebäude Bilbaos. VON DER GRAUEN MAUS ZUM WIRTSCHAFTSZENTRUM Kritiker monieren zwar die gestiegenen Mietpreise im Umkreis des neuen Szene-Viertels und die dadurch an den Stadtrand gedrängten Geringverdiener. Doch unter dem Strich ist ein wirtschaftlicher Aufschwung auch im übrigen Stadtgebiet unübersehbar: Die raupenähnlichen, modernen Glaseingänge des neuen U-Bahnnetzes beispielsweise, sind längst zu einem Markenzeichen geworden. So wandelte sich Bilbao mit seinen 350.000 Einwohnern dank einer umfassenden Neukonzeption in nur wenigen Jahren von der grauen Maus des Baskenlandes zur europäischen Kulturmetropole und dem Wirtschaftszentrum einer ganzen Region.
Caroline Leuenberger (30): Im Ruhrgebiet aufgewachsen, kennt sie den Strukturwandel von zu Hause.
Foto: Flickr (Dalbera)
Foto: Imagen cedida por BILBAO Ria 2000
SERIE
1992
2008
Seite 23
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Maschinenbau, Verladetechnik Krüger Verladetechnik GmbH Cuxhavener Straße 43 www.krueger-verladetechnik.de
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Nahrungs- und Genussmittel
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Althaus Tee Vertriebsgesellschaft mbH Konsul-Smidt-Straße 8 j www.althaustea.de BREKO GmbH Auf der Muggenburg 7 www.breko.de Bremer Rolandmühle Erling GmbH & Co. KG Emder Straße 39 www.rolandmuehle.de
DEKRA Arbeit GmbH Konsul-Smidt-Straße 82 www.dekra-arbeit.de
Crystal Stones & Jewellery GmbH Konsul-Smidt-Straße 8 k www.crystal-schmuck.de
Psychotherapie Dipl. Psychologe Peter Hahl Konsul-Smidt-Straße 8 s www.peterhahl.de
THIERFELDER – Design in Schmuck Konsul-Smidt-Straße 8 u www.thierfelder-schmuck.de
Reedereien
Spedition, Transport, Logistik, Umschlag und Lagerung, Import/Export, Spezialtransporte
AQUILA MARITIME MANAGEMENT GmbH & Co. KG Konsul-Smidt-Straße 8 v www.aquila-group.de
Genuss-Event in der Werkhalle Konsul-Smidt-Straße 8 b www.genuss-event.de
German Tanker Shipping GmbH & Co. KG Hans-Böckler-Straße 50 www.german-tanker.de
Kellogg Manufacturing GmbH & Co. KG Auf der Muggenburg 30 www.kelloggs.de
Silbermanufaktur, Goldschmiede, Schmuck
Koch & Bergfeld Hoerneckestraße 33-37 www.koch-bergfeld-corpus.com
Eggers & Franke Holding GmbH & Co. KG Konsul-Smidt-Straße 8 j www.egfra.de
Joh. Eggers Sohn GmbH & Co. KG Konsul-Smidt-Straße 8 j www.eggerssohn.de
Zeppelin Power Systems GmbH & Co. KG Am Holzhafen 7 www.zeppelin-powersystems.com
MSC Germany GmbH Hafenstraße 55 www.mscgermany.com
Sachverständige, Havariekommissariat, Schiffsmeldedienste, Gefahrgutanmeldungen
AQUILA TRANSPORT GmbH Konsul-Smidt-Straße 8 v www.aquila-group.de BWG Reimer GmbH & Co. KG Stephanikirchenweide 20 www.bwgreimer.de CARGOTRANS (Bremen) GmbH – Internationale Spedition Konsul-Smidt-Straße 8 h www.cargotransbremen.de D. Wandel GmbH & Co. KG Getreidestraße 24 www.d-wandel.com
Kraft Foods Deutschland GmbH Betriebsteil Holzhafen Libauer Straße 2 www.kraftfoods.de
Battermann & Tillery GmbH Lloydstraße 1 www.ba-ty.com
Lacross GmbH Konsul-Smidt-Straße 8 j www.lacross.de
Bremer Schiffsmeldedienst Überseetor 20 www.bsmd.de
Fr. Meyer‘s Sohn GmbH & Co. KG Am Kaffee-Quartier 3 www.fms-logistics.com
Ludwig von Kapff GmbH Konsul-Smidt-Straße 8 j www.ludwig-von-kapff.de
Schiffsagenturen, -ausrüstung, -service
Friedrich Ellmers Shipping & Forwarding GmbH Getreidestraße 7 www.esf-shipping.com
Naturkost-Kontor Bremen Am Waller Freihafen 1 www.naturkost-kontor.de Rickmers Reismühle GmbH Stephanikirchenweide 30 www.rickmers.eu Ruyter & Ast GmbH & Co. KG Konsul-Smidt-Straße 8 j www.club-of-wine.de
Optiker NEWPORT OPTIK Konsul-Smidt-Straße 8 m www.newport-optik.de
AQUILA FREIGHT GmbH Konsul-Smidt-Straße 8 v www.aquila-group.de FESTMA Vertäugesellschaft mbH Am Speicher XI 7.2 www.festma.de RMS Schiffahrtskontor GmbH Lloydstraße 4 www.rms-sk.de SEEKARTE Kapitän A. Dammeyer GmbH & Co. KG Korffsdeich 3 www.seekarte.de Uwe Kloska GmbH Pillauer Straße 15 www.kloska.com Seite 28
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Friedrich Hummert GmbH & Co. KG Hansator 5 GAC Internationale Spedition GmbH Konsul-Smidt-Straße 8 t www.gac.de Hafenstauerei – Kpt. Wilhelm Schultze GmbH & Co. KG Getreidestraße 14 www.hafenstauerei.de Hansakai Umschlagbetriebe GmbH & Co. KG Rigaer Straße 2 www.hansakai.de
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Hollco Hafenservice & Transport GmbH Am Holzhafen 6 www.hollco.de I. A. Logistikzentrum GmbH Konsul-Smidt-Straße 30/Schuppen 3 www.ia-logistikzentrum.de J. Müller Weser GmbH Co. KG Cuxhavener Straße 12 www.jmueller.de K + R Logistics GmbH Konsul-Smidt-Straße 8 m www.kr-logistics.com LS Logistik & Service GmbH Konsul-Smidt-Straße 8 k O.T.S. ASTRACON international air + sea forwarder GmbH Am Speicher XI 3 www.astracon.de PTS Logistics GmbH Konsul-Smidt-Straße 8 t www.pts-logistics.de RÖHLIG & CO. GmbH & Co. KG Am Weser-Terminal 8 www.rohlig.com Soli-Trans Speditions GmbH Konsul-Smidt-Straße 8 c www.soli-group.de Speditions-Kontor G. Kunow GmbH & Co. KG Hafenstraße 51 www.speditionkunow.de Stute Verkehrs-GmbH Hans-Böckler-Straße 48 www.stute.de TOL Trans Ocean Logistik GmbH & Co. KG Konsul-Smidt-Straße 8 p www.TOL.de
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IM LANDMARK AM WESERUFER Seite 29
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INTERVIEW
ÜBERREDET »FRISEURE SIND AUCH PSYCHIATER«
Das Jahr 1946: Bremen ist amerikanisch besetzte Zone. Doch den US-Soldaten, die den Hafen kontrollierten, fehlte etwas – ein Friseur. Fortan war der Hafenfriseur eine feste Instanz in der Hansestadt. Seit 1971 macht diesen Job Rolf Zurek. In ganz Europa war er der Einzige seines Handwerks, der innerhalb der Zollgrenzen eines Freihafens Haare schneiden durfte. Nach 40 Jahren geht Zurek jetzt in Rente, ein benachbartes Architekturbüro übernimmt seine Räumlichkeiten. An einem seiner letzten Arbeitstage sprachen wir mit ihm über Hafendöntjes und Seemannsgarn.
Foto: Übersee-Magazin
Herr Zurek, wie kam es damals zu Ihrer Berufswahl? In den Ferien habe ich immer bei meiner Cousine im Friseurgeschäft ausgeholfen, so bin ich auf den Geschmack gekommen. 1961 habe ich dann als Angestellter in Bremen begonnen, bis ich zehn Jahre später den damals noch im Hafenhochhaus ansässigen Laden übernommen habe – und dem Hafen bin ich bis heute treu geblieben. Sie sind ein ausschließlicher Herrenfriseur. Kam es auch mal vor, dass sich die ein oder andere Dame in Ihr Geschäft verirrte? Im Hafen arbeiteten natürlich fast nur Männer. Ich bin mit meiner Kundschaft auch immer irgendwie über die Runden gekommen, konnte davon mehr oder minder gut leben. Außerdem haben wir immer hervorragend über Fußball, Politik und die Arbeit schnacken können. Ab und an schaute auch mal eine Frau hier rein, aber da bin ich meist konsequent geblieben. Ein bis zwei Ausnahmen habe ich gemacht, bei längeren Bekanntschaften. Der Umgangston hier im Hafen war immer ein bisschen rauer. Was gefällt Ihnen an diesem Flair? Das kannste nicht richtig erklären. Früher quietschten hier Kräne, Wagons rangierten, Hafenstauer schrien umher. Hier galt ein Wort noch ein Wort und Verträge wurden mit Handschlag besiegelt. Ich wusste schnell: Hafen ist meins, da gehöre ich hin. Was sind denn die größten Unterschiede für Sie persönlich seit dem Niedergang des ursprünglichen Hafenbetriebs? Die Kunden sind natürlich weniger geworden. In den 1970er Jahren haben die Schiffe noch ein bis zwei Tage Liegezeiten gehabt, da hatten die Seeleute Zeit zum Friseur zu gehen. Die knappen Umschlagszeiten im Containerverkehr erlauben das nicht mehr. Zudem war die Kundschaft eine bunte Mischung aus Eisenbahnern, Spediteuren,
Zöllnern oder Mitarbeitern vom Wasserschutz. Jetzt kommen meist die Kreativen und Studenten. Manche von ihnen meinen, in jungen Jahren schon alles besser zu wissen. Die frage ich immer: »Woher hast du denn dein ganzes Wissen? Aus Büchern, die wir »alten Säcke« geschrieben haben!« Vielen jungen Leuten fällt es doch heutzutage schon schwer ohne Computer etwas auszurechnen oder Entscheidungen aus dem Bauch heraus zu fällen. Das war früher anders.
Welche Qualitäten muss ein Hafenfriseur noch mitbringen? Alle Friseure sind eigentlich auch Psychiater. Manchmal ist eben ein gut gemeinter Rat oder ein offenes Ohr gefragt. Hier wurde oft gesagt: »Auf keinen Fall weitererzählen«! Da wusste ich immer: Das Gerücht soll in Umlauf gebracht werden, ich kann es weitertragen (grinst). Über die Jahre wurde mir aber auch viel Ernsthaftes anvertraut, da war ich dann absolut verschwiegen. Die Stammkunden wussten das zu schätzen. Noch heute schauen viele frühere Gefährten vorbei, sofern sie noch bei guter Gesundheit sind. Die kommen ganz aus Worpswede, Delmenhorst oder Bremen-Nord, um hier in Erinnerungen zu schwelgen. Hier und da erinnern noch einige Gebäude und Betriebe an den einst pulsierenden Hafen. Dennoch wandelt sich das Gebiet zusehends. Was halten Sie von diesen Veränderungen? Grundsätzlich trauere ich dem alten Hafen schon hinterher, aber die Entwicklung ist nicht aufzuhalten. Ich bin ja quasi Mitbegründer der Überseestadt, war 2003 einer der ersten hier im sanierten Speicher XI. Was hier seitdem alles hochgezogen wurde ist schon erstaunlich. Auch wenn der Baustil der neuen Gebäude meiner Meinung nach sehr eintönig ist, immer sehr viereckig und hoch. Rolf Zurek war 40 Jahre Friseur im Bremer Hafen. Ein wenig mehr Abwechslung wäre Seit Oktober 2011 ist er Pensionär – und nimmt eine Menge schön. Hafenanekdoten mit in den Ruhestand. Nun gehen Sie in Rente. Was fangen Sie mit Ihrer freien Zeit an? 40 Jahre im Hafen, immer nah dran an den Das fragt meine Frau mich auch ständig Menschen. Da sind Ihnen doch bestimmt (lacht). Ich bin jetzt 65 Jahre alt und habe 50 einige Anekdoten im Gedächtnis hängen geJahre gearbeitet. Irgendwann muss eben blieben, oder? Schluss sein. Ich lasse das jetzt einfach auf Selbstverständlich. Ich war früher zum Beimich zukommen. Eine Beschäftigung werde spiel der inoffizielle Hafenkapitän (lacht). ich schon finden. Doch trotz aller Vorfreude: Wenn die Arbeiter während der Dienstzeit Es wird schon komisch sein, morgens nicht zum Haare schneiden gingen, sagten sie mehr bei Wind und Wetter Richtung Hafen ihren Kollegen immer mit einem Augenaufzubrechen. zwinkern, sie seien mal kurz beim Hafenkapitän. Alle kannten diesen Code. Wenn dann etwas Eiliges auf der Arbeit anfiel, klingelte immer mein Telefon und die Angelegenheit wurde quasi vom Frisierstuhl aus erledigt. Das hat immer gut geklappt. Außerdem hatte ich stets Gäste aus aller Herren Länder. Bastian Korte (26): Die konnten in der Regel kein Deutsch, ich Wollte sich nach dem Gespräch nicht wirklich Englisch. Da haben wir dann eigentlich noch als einer der letzten »Pietschen-Englisch« gesprochen, eine MiKunden vom Hafenfriseur die Haare schung aus Zeichensprache und ein paar schneiden lassen, geriet dann aber in einen ausgiebigen Schnack Wortfetzen. Irgendwie haben wir uns immer über Werder Bremen – bis zum verständigen können. Feierabend.
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19.09.2011
14:27 Uhr
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Die neue Marina Europahafen in der Überseestadt Bremen
Neues aus der Überseestadt Bremen Seit April 2010 verlängert die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH im Auftrag des Senators für Wirtschaft, Arbeit und Häfen die bestehende Promenade am Europahafen zwischen Hafenkopf und dem Quartier „WeserUfer“. Im Zuge dessen wird die Hochwasserschutzlinie erhöht und ein unterer wie oberer Promenadenweg angelegt. Auf rund1,5 km steht die neue Promenade Fahrradfahrern und Fußgängern ab Ende 2011 zur Verfügung. Ebenfalls bis Ende des Jahres soll auch der zweite Verlängerungsabschnitt vom „WeserUfer“ bis zum Wendebecken ausgebaut werden, wo nochmals rund 1 km Promenade entstehen.
Nebenan, im Quartier „Hafenkante“, beginnt das Bremer Wohnungsunternehmen GEWOBA noch in diesem Jahr mit der Bebauung eines rund 6.000 m2 großen Teilgrundstücks. Bis 2013/14 entstehen hier fünf Mehrfamilienhäuser mit 80 bis 85 barrierefreien Wohneinheiten.
Seit Sommer steht die Marina Europahafen privaten Bootseignern und Hobbykapitänen zur Verfügung. Bis 2013 soll sie noch einmal verlängert werden und bietet dann auf knapp 170 m einen citynahen Anlegepunkt genau dort, wo früher die „großen Pötte“ festmachten.
Neben der Bebauung spielt aber auch die Entwicklung von Freizeiträumen eine große Rolle. Die WFB treibt den Bau einer 25 Hektar großen Parkanlage nahe „Hafenkante“ und „WeserUfer“ voran. Der Park soll bis 2013 fertig gestellt sein und den Freizeitinteressen der Anwohner – vor allen denen von Kindern und Jugendlichen – gerecht werden.
Im „WeserUfer“, dem ersten Quartier der Überseestadt, in dem gewohnt werden darf, sind alle fertiggestellten Miet- und Eigentumswohnungen mit unverbaubarem Blick auf die Weser bereits vergeben. Daher entschied sich der Investor für den Bau von zwei weiteren Wohngebäuden an dieser Stelle: dem „Kristall“ und dem „Green Living“.
www.ueberseestadt-bremen.de
Anfang August verkündeten zwei weitere Investoren der Entwicklungsgesellschaft Hafenkante – der auch die GEWOBA angehört – den Neubau von weiteren fünf Mehrfamilienhäusern mit insgesamt rund 100 Eigentumswohnungen. Baubeginn soll 2012 sein.
Ein Projekt der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH