Focus E-Bike-Special Teil II

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SPECIAL

MAI 2016

TEIL 2 OUTDOOR�RÄDER & HIGHSPEED�VELOS TECHNIK, PREISE, AKKU�LEISTUNG, GEWICHT & CO.

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E�BIKES IM TEST ERFOLG

DER AUFSTIEG EINER BIKE�MANUFAKTUR AUS DER OBERPFALZ

FAMILIE

E�BIKES SIND FÜR DIE KURZEN WEGE WIE GESCHAFFEN!

GEWINNE

VELOS UND REISEN IM GESAMTWERT VON 70 000 EURO

IN DIESER AUSGABE

9 TREKKING� BIKES 7 S�PEDELECS BEWERTUNGEN FÜR AUSSTATTUNG & SICHERHEIT IM BISHER UMFANGREICHSTEN PRAXISTEST


TESTSIEGER! DEUTSCHLANDS BESTES E-BIKE MIT BOSCH-MOTOR IN DER KATEGORIE CITYBIKES1

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EDITORIAL

inhalt 2 TREKKING�BIKES & S�PEDELECS

Marcus Degen, Redaktionsleiter FOCUS-Special „E-Bike“

Warum das E-Bike glücklich macht Egal, ob in der Beziehung zu unseren Kindern, unseren Partnern oder unseren Freunden – früher oder später kommt jeder an den Punkt im Leben, an dem er sagt: „Lass uns mal zusammen Rad fahren.“ In den allermeisten Fällen wird es nicht funktionieren. Ich kenne das aus eigener Erfahrung, wenn meine Frau mich spätestens am zweiten Berg verflucht oder ich meinen um 20 Kilo leichteren Radkumpel, der mich an jeder Steigung abhängt. Nicht so, wenn einer von uns – oder wir beide – E-Bike fahren. Jede Radtour wird automatisch zu einem viel schöneren und wertvolleren Erlebnis. Natur, Genuss und Harmonie – für mindestens einen in der Gruppe waren diese Gefühle immer ziemlich weit weg. Ich wünsche Ihnen ganz viel Spaß beim Erfahren der neuen Freiheit auf zwei Rädern. Mit dem zweiten Teil unseres großen FOCUS-E-Bike-Tests finden Sie auf jeden Fall die richtigen Räder für Ihre nächsten Touren. Herzlichst, Ihr

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DIGITAL Für zusätzliche digitale Inhalte scannen Print-Leser die markierte Seite mit der FOCUS Active App

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Überraschende Fans

Auf dem Prüfstand

Kaum zu glauben: Selbst Rave-Stars fahren voll auf Elektroräder ab! 6

We are family! Schule, Klavierstunde, Fußball. Keine andere Gruppe muss so viele kurze Wege zurücklegen wie „la famiglia“. Dafür ist das E-Bike wirklich wie geschaffen 10

Über Stock und Stein Was für E-Bike-Typen gibt es? Hier stellen wir Trekking-Bikes für Waldund Forstwege sowie die schnellen Pendlerräder S-Pedelecs vor 12

Kleiner Apple Der Radlbauer Cube ist zum unangefochtenen Marktführer aufgestiegen

Impressum

So hat Velomotion den größten E-BikeTest Deutschlands durchgeführt 14

Hart, aber herzlich! Welches ist das beste Wald-und-WiesenRad für mich, welches das beste E-Bike, um zu pendeln? Der große Test! 22

Gewinnspiel Preise im Wert von 70�000 Euro!

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E�BIKES IM TEST

TEIL 2 9 TREKKING�BIKES 7 S�PEDELECS

Bildredaktion: Thorsten Fleischhauer; Florian Kernwein, Jeannette Rode FOCUS Magazin Verlag GmbH, Dokumentation: Arabellastraße ��, ������ München, FOCUS Magazin Verlag GmbH Postfach �������� Technischer Redaktionskoordinator:� Peter Gaberle Herausgeber: Helmut Markwort, Uli Baur Herstellung: FOCUS Magazin Verlag GmbH Chefredakteur: Robert Schneider Schlussredaktion: Die Lektorey Stellvertretende Chefredakteure: Kreuzer – Madl – Ruschmann, München Markus Krischer, Wolfgang Reuter Bildbearbeitung: Art Direction: Medienpartner International GmbH Manfred Brey/Brey Graphic Arts (frei), Redaktions-, Bildtechnik: Bardo Fiederling, Markus Rindermann, Burda Digital Systems GmbH Eva Dahme (Stv.) Das FOCUS-Special „E-Bike“ erscheint Konzept und Leitung: in der FOCUS Magazin Verlag GmbH. Marcus Degen (frei), Andreas Haslauer Verantwortlich für den redaktionellen Chef vom Dienst: Sonja Wiggermann Inhalt: Robert Schneider. Nachdruck Freie Mitarbeiter dieser Ausgabe: ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Fabian Baum, Leo Binder, Georg Bleicher, Verlags gestattet. Dieses gilt auch für die Bernhard Degen, Michael Faiß, Caspar Gebel, Aufnahme in elektronische Datenbanken Helena Koine, Joseph Kuchler, Enrico Wagner und Vervielfältigungen auf CD-ROM.

Projektleitung / Anzeigen FOCUS-Special „E-Bike“:�Malgorzata Luiza Pottmann, Telefon ����/�����-�����, Fax ����/�����-�����, malgorzata.pottmann@burda.com Verantwortlich für den Anzeigenteil:� ��� Kai Sahlfeld, Arabellastraße ��, ����� München. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. ��, gültig seit �. Januar ����. Head of Brand Management: Stefan Hensel Group Head of Publishing: Stefan Kossack Managing Director: Alexander Grzegorzewski CFO BurdaNews GmbH, Head of Production & Distribution Services: Gunnar Scheuer Geschäftsführer: Burkhard Graßmann, Andreas Mayer Verleger: Dr. Hubert Burda FOCUS 19/2016

Titel: F� otos: Sebastian Stiphout für FOCUS-Magazin; Styling: Gabriela Santighian. Sie: E-Bike: Kettler Traveller E-Light; Helm: POC; Brille: POC; Hemd: Gonso; Hose: Gonso; Schuhe: Shimano. Er: E-Bike: KTM Macina Sport 11CX5; Helm: Lazer; Brille: POC; T-Shirt: Maloja; Hose: Maloja; Schuhe: Pearl Izumi

TEIL 2

Freude am Fahren haben die beiden mit dem E-Bike – vor allem dann, wenn es in den nächsten Biergarten geht


F� otos: Sebastian Stiphout für FOCUS-Magazin; Styling: Gabriela Santighian. Sie: E-Bike: Kettler Traveller E-Light; Helm: POC; Brille: POC; Hemd: Gonso; Hose: Gonso; Schuhe: Shimano. Er: E-Bike: KTM Macina Sport 11CX5; Helm: Lazer; Brille: POC; T-Shirt: Maloja; Hose: Maloja; Schuhe: Pearl Izumi; Leo Binder/Velomotion, Kerstin Winterkamp/Velomotion, Lazer, Camelbak

E BIKE�

FAN UND RAVE� STAR DJ

Bestens geschützt Zwar ist der Helm auf dem E-Bike nicht Pflicht, aber ein behelmter Kopf ist immer besser geschützt als einer ohne; schließlich ist man auf dem E-Bike meist schneller unterwegs als auf einem normalen Rad. Wichtig ist die Passform – nur ein Helm, der passt, kann auch gut schützen.

DJ Westbam alias Max Lenz ist überzeugter E-Biker. „Wenn ich irgendwann nachts aus dem Studio komme, will ich nicht Auto fahren. Dann muss ich abschalten. Und dafür ist mein E-Bike perfekt. Ich bewege mich, bin an der frischen Luft, und wenn ich den Prenzlauer Berg rauffahre, muss ich gar nicht schwitzen. Das ist genau mein Ding!“

Wasserträger Informieren! Testen! Kaufen! E-Bike-Days München. Vom 20. bis 22. Mai finden diese im Olympiapark München statt. Sie vereinen eine große Expo-Area mit fast allen E-Bike-Marken und Test-Bikes. Alle wichtigen Informationen gibt es unter www.ebikedays.de

Wohin mit dem Gepäck? In den Rucksack! Fürs Radfahren bieten sich BikeRucksäcke mit speziellen Features an: Sie sind so geformt, dass sich ihr Rückenteil an die Wirbelsäule anpasst. Viele Bike-Rucksäcke haben neben der Befestigung für den Helm ein separates Fach für eine Trinkblase.

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So lesen Sie das Siegel zum FOCUS-Test

e-bike test

2016

Hersteller und Modell 50 Testräder von 34 verschiedenen Marken in sechs Kategorien

Hersteller

Bezeichnung /Modell/Nr.

Note 1,X

Kategorie

Kategorie Welcher Typ ist das getestete E-Bike? FOCUS testet City-, Kompakt-, Trekking-, Urban Bikes, S-Pedelecs und E-MTBs FOCUS 19/2016

Prädikat Die Gesamtnote nach dem Prinzip der Schulnoten von „sehr gut“ bis „ungenügend“

TX-Serie Eine Klasse für sich. Und für Sie.

Benotung Die exakte Note, die sich aus den bis zu 34 Testkriterien und der erreichten Gesamtpunktzahl ergibt. 1000 ist die theoretische Maximalpunktzahl – ab 900 gibt es die Traumnote 1,0

www.flyer-bikes.com FOCUS 18/2016


Keiner bleibt mehr auf der Strecke, wenn es beim Wochenendausflug mit dem E-Bike ins Gr端ne geht

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FOCUS 19/2016


Schule, Klavier, Ballett, Fußball. Keine andere Gruppe muss schnell so viele kurze Wege zurücklegen wie die Familie. E-Bikes sind dafür wie geschaffen – und viel praktischer als ein Auto

FAMILI-E Fotos: � Leo Binder/Velomotion, Merida-Centurion

Ä

FOCUS 19/2016

ltere Herrschaften steigen wieder aufs dann sie. Niemand muss im Alltag so vieRad, gestresste Berufspendler lassen le Routen zurücklegen wie „la famiglia“: das Auto in der Garage stehen, und Schule, Kindergarten, Supermarkt, Bücherei, adrenalingeflutete Männer in der MidlifeFußball, Geige, Ballett, Tennis, Klavier, Judo, Crisis donnern wieder mit ihren MountainSpielplatz . . . Die Liste ließe sich wirklich bikes die Berge hinunter. Ihr Problem: die endlos fortsetzen. Puste! Die ging ihnen beim Bergauffahren In der Regel sind die Wege, die Papa oder in den vergangenen Jahren (meist) aus. Die Mama mit ihren Lieben zurücklegen müsGlücksgefühle der älteren Semester, Bürosen, nur wenige Kilometer, oft sogar nur hengste und Testosteein paar hundert Meter ronbolzen haben alle lang. Warum dann für die Ministrecken eine Ursache: Die wiegt jedes Mal die vierrädmeist nur ein paar Kilo, rige Dreckschleuder ist mittlerweile gut im anschmeißen? Rahmenrohr versteckt und heißt: Mittelmo„So ein Radanhänger mit Baby oder Kind ist tor. Die Segnungen des E-Bikes sind enorm! ein tolles Work-out – für Eine Zielgruppe wird Kraft und Ausdauer“, sagt Marc Lechler, Chef oft übersehen, wenn der Münchner Ecosman über elektrifizierReha. Beim Ampelte Fahrräder spricht: die start hemme zwar die Familien. Zu Unrecht. Trägheit des AnhänDenn wenn eine Gruppe den sogenannten Mit Anhänger Mit E-Antrieb wird die Kigagers, dafür müsse man Mobilitätsbedarf hat, Fahrt zum Spaß und nicht zur Plackerei umso stärker kur7


beln! Hinzu kommen der größere Rollwiderstand, am Berg die Hangabtriebskraft und bei flottem Tempo über 20 Stundenkilometer auch noch der deutlich größere Luftwiderstand. Und wenn der Muskel dann doch mal zwickt, zwackt oder „dichtmacht“, wie Lothar Matthäus sagen würde, dann lässt sich einfach der elektronische Motor anschalten. Die Frage ist nur, welches E-Bike? S-Pedelecs mit bis zu 45 Stundenkilometern wären zwar sinnvoll, aber an sie darf kein Anhänger angekoppelt werden. Bei den anderen E-Bikes ist es hingegen erlaubt – und technisch möglich. Die Anhängerkupplung wird meist auf die Hinterradachse geschraubt, was bei Bikes mit Mittelmotor kein Problem ist; bei Modellen mit einem Heckmotor sollte man allerdings erst überprüfen, ob die Montage einer Kupplung möglich ist. Wer seine Kinder mit dem E-Bike zieht, muss sich auf eine Verringerung der Reichweite einstellen. Gerade bei Bergfahrten kann die größere Last die Kilometerleistung halbieren. In dieser Situation weisen Nabenmotoren einen Nachteil auf: Sie sind für höhere Drehzahlen ausgelegt; fährt man mit dem Hänger am Rad im Schneckentempo bergauf, kann der Nabenmotor unter Umständen nicht die volle Leistung abrufen. 8

DIGITAL Sehen Sie hier mehr Varianten von Tourenrädern Nutzungs-Info: siehe Inhalt

In der Regel sind Kinderanhänger für E-Bike-typische Geschwindigkeiten zugelassen; allerdings gibt es Hersteller, die ein maximales Tempo von 20 km/h festschreiben. Mit dem flotten Reisetempo auf dem E-Bike verträgt sich das nicht unbedingt. Ohnehin sollte man es mit dem Speed nicht übertreiben – schnelle Kurvenfahrt etwa ist mit einem Anhänger nicht empfehlenswert, auch wenn das Verletzungsrisiko

E-BIKES FÜR KIDS: FLUCH ODER SEGEN? Die E-Bike-Hersteller Haibike und KTM bieten 24-ZollModelle für Kinder und Jugendliche von acht bis 14 Jahren an. Doch ist es wirklich sinnvoll, einem Kind ein E-Bike zu kaufen? Die Antwort: Absolut! Dank E-Antriebs kann der Junior am Sonntag mit dem Papa mountainbiken, was wahrscheinlich sonst nicht möglich wäre. Kinder-E-Bikes regeln bereits bei 20 km/h ab und sind mangels verkehrssicherer Ausstattung (Licht) ohnehin nur abseits öffentlicher Straßen zugelassen.

MARCUS DEGEN FOCUS 19/2016

Fotos:   Kerstin Winterkamp/Velomotion, Haibike

Maria, 33, und Anton, 4, machen sich auf dem Lasten-E-Bike auf den Weg zu Kita und Arbeit

für die Insassen minimal ist, selbst wenn der Hänger umkippt. Bei einem Lastenrad oder sogenannten Cargo-Bike kann man den Anhänger sogar ganz umgehen. Diese gibt es auch für die Beförderung mit den lieben Kleinen. Im Zuge der Elektrifizierung hat diese Gattung eine echte Renaissance erlebt – vom rollenden Kaffeestand bis hin zum flotten Handwerkerservice. Doch so ein Transportrad mit großer Plattform vor dem Fahrer und Unterstützungsmotor ist auch für den Alltag gut geeignet. Der Kids-Transport ist ebenso wenig ein Problem wie der Großeinkauf. Um als vollwertiges Familienrad zu gelten, muss ein E-Bike natürlich von unterschiedlich großen Nutzern gefahren werden können. Ein kleiner Rahmen mit großem Auszug der Sattelstütze und höhenverstellbarem Lenker wie dem „SpeedLifter“ sind angeraten; wegen der kleinen Staumaße sind gerade Kompakt-Bikes empfehlenswert, die auch in einer kleinen Wohnung untergebracht werden können. Bei gemeinsamen Touren mit dem Anhänger sorgt das Pedelec dann für ausgleichende Gerechtigkeit: Wer den Trailer zieht, wird elektrisch unterstützt – so einfach ist das. Wer mit dem Kind kurze Strecken zurücklegt und keinen Stauraum braucht, ist natürlich auch mit einem Kindersitz gut beraten. Der lässt sich allerdings nicht an jedem E-Bike anbringen: Seinem Befestigungskloben, der in der Regel am Sitzrohr klemmt, könnte einem dort befindlichen Akku oder Kabelkanal im Weg sein. Damit ein E-Bike kindersitztauglich ist, sollte es über einen tiefen Durchstieg verfügen. Mit dem siebten Geburtstag ist es allerdings vorbei mit Sitz und Anhänger; spätestens jetzt müssen die Kleinen selbst radeln. Sollten sie jedoch schon E-BikeFans sein, ist das kein Problem. Ein Mindestalter gibt es nicht! n


Fotos:   xxxxxx/FOCUS-Magazin Bxxxxx xxxxx

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Nicht zu halten .�.�. .�.�. ist FOCUS-Sportexpertin Helena Koine. „Ich hätte nicht gedacht, dass E-Bikes so viel Spaß machen können!“

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DAS TREKKING�RAD

Rustikal oder eher rasant? 2

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Radtouren an die Isar oder Spree, Fahrten in den Biergarten oder zum Museum und Wochenendausflüge mit den Kids: Das Trekking-Bike (Trekking: zu Deutsch das Wandern) mit E-Unterstützung deckt wirklich fast alles ab und ist dadurch das beliebteste E-Bike für den Alltag. Und auch Urlaub. Warum das so ist? Das TrekkingRad überzeugt vor allem durch seinen steifen Rahmen, seine entspannte – und doch leicht sportliche – Sitzhaltung und seinen breiten, wenig gebogenen Lenker. Das bedeutet: Entspannung für die Nacken- und Rückenmuskulatur. Als Tourenrad für lange Wege bringt der Akku stets Energiegehalt mit: 500 Wattstunden dürfen es schon sein. Das reicht für Strecken von bis zu 100 Kilometern locker. Ausgewogene Gewichtsverteilung und damit das optimale Handling gibt es mit dem Mittelmotor; Hinterradmotor und Reisegepäck zusammen verstärken die Hecklastigkeit. Worauf muss ich achten? Für den Tourer sollten es schon mindestens neun (auch gern mehr) Gänge sein. Vor allem am Berg ist dabei der schnellere und komfortablere Gangwechsel der Kettenschaltung entscheidend. Aber: Dieser Antrieb braucht bei VielSundowner fahrern auch mehr an der Isar. Wer Pflege als die in kräftig in die eine NabenschalPedale tritt, darf tung gepackten auch den SonnenGänge. Ein Trekuntergang zu zweit genießen

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Was für E-Bike-Typen gibt es? Hier stellen wir Trekking-Bikes für Wald- und Forstwege und die schnellen PendlerZweiräder S-Pedelecs vor FOCUS 19/2016


Fotos: Sebastian Stiphout für FOCUS-Magazin; Styling: Gabriela Santighian. 1: Sie: Helm: POC; Brille: POC; Pullover: Pedal Powerd People; Hose: Levi’s; Schuhe: Shimano. Er: Helm: Lazer; Brille: POC; T-Shirt: Café du Cycliste; Hose: Café du Cycliste; Schuhe: Pearl Izumi. 2 und 3: Sie: E-Bike: Kettler Traveller E-Light; Helm: POC; Brille: POC; Hemd: Gonso; Hose: Gonso; Schuhe: Shimano. Er: E-Bike: KTM Macina Sport 11CX5; Helm: Lazer; Brille: POC; T-Shirt: Maloja; Hose: Maloja; Schuhe: Pearl Izumi. 4 und 6: E-Bikes: Stromer. 5: E-Bike: Specialized

DER FERRARI UNTER DEN E�BIKES king-Rad sollte mit hydraulischen Felgenbremsen (Maguras) stoppen, besser noch mit Scheibenbremsen; vor allem beim Bergabfahren mit Gepäck kommen Bremsen – besonders die Rücktrittbremse – deutlich an ihre Grenzen. Reifen: Ein guter Kompromiss zwischen Leichtlauf, Pannensicherheit und langer Laufleistung ist gefragt. Die Lichttechnik hat in den vergangenen Jahren rasante Fortschritte gemacht. Alltagsfahrer können von High-End-Strahlern mit der Lichtleistung eines Autoscheinwerfers profitieren. Auf dem Langstreckenrad besonders wichtig: der richtige Sattel; vereinbaren Sie mit dem Händler nach dem Kauf, verschiedene Sättel auszuprobieren. So finden Sie heraus, welcher genau zu Ihnen passt.

Sieht eigentlich genauso aus, ist rechtlich aber etwas ganz anderes als ein normales E-Bike: das schnelle S-Pedelec. Auch sein Motor unterstützt nur, wenn der Radfahrer selbst in die Pedale tritt. 500 Watt Dauerleistung machen Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 45 km/h möglich. Zur Info: Rechtlich betrachtet, ist das S-Pedelec gar kein Fahrrad, sondern ein sogenanntes „Kleinkraftrad“. Die Benutzung des Radwegs ist daher – typisch Deutschland (!) – nicht erlaubt. Das S-Pedelec muss wie ein Mofa versichert werden. Das kostet im Jahr zwischen 40 und 100 Euro. Ein MofaFührerschein ist nur dann nötig, wenn der Fahrer keinen Autoführerschein besitzt. Ganz wichtig: Helmpflicht. Ein Fahrradhelm ist aber völlig ausreichend. Unser Tipp: immer Helm tragen. Immer!

S�PEDELECS Durch Treten (auch mit elektronischer Unterstützung) mit über 40 Stundenkilometern dahinzudonnern – das macht einfach Spaß! Beim S-Pedelec regeln die Motoren erst dann ab, wenn die 45er-Stundenkilometer-Marke erreicht wird. Das bedeutet: Man ist mit höherer Durchschnittsgeschwindigkeit unterwegs und kann so probelmos auch zügig längere Strecken zurücklegen. Genau diese Art von E-Bike ist es, welche unsere Städte in den nächsten Jahren und Jahrzehnten massiv verändern wird. Was gibt es Schöneres, als morgens an der frischen Luft zur Arbeit zu fahren? Nichts! Wirklich gar nichts! Kein Schweißgeruch in der U-Bahn, weit und breit kein Stau auf der Straße. Die Motoren sind meist normale E-Bike-Antriebe mit geringen Unterschieden in der HardFOCUS 19/2016

So schnell oder Software. Sie wie ein Mofa haben zwischen sind die 350 und 500 Watt S-Pedelecs. Bis zu Dauerleistung. Da 45 km/h fahren steckt also ganz die klassischen schön Dampf daPendlerräder hinter. Nur S-Pedelec-Bauer wie Stromer bauen robustere, leistungsstärkere Motoren. Die Rahmen wiederum sind speziell für höhere Geschwindigkeiten konzipiert. Die Bikes durchlaufen wie normale Autos ein Zulassungsverfahren. Rückspiegel, spezielles Licht und Versicherungskennzeichen sind Vorschrift. Dabei sind die Kosten nicht notwendigerweise höher als bei 25er-Pedelecs, abgesehen von den Kosten für die Mofa-Versicherung zwischen 40 und 100 Euro. ■

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GEORG BLEICHER / ANDREAS HASLAUER / HELENA KOINE

Einen Führerschein für die schnellen Straßenflitzer benötigen nur diejenigen, die keinen für das Auto oder Motorrad haben

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Konzern statt Klitsche! Der Radlbauer Cube ist zum unangefochtenen Marktführer aufgestiegen

„MIT MEINEM E-BIKE KANN ICH MEHR NATUR ERLEBEN ALS JE ZUVOR.“ —— Kati Wilhelm, Biathlon-Olympiasiegerin

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arcus Pürner ist so etwas wie der Steve Jobs der Oberpfalz. 1993 gründete der Student auf 50 Quadratmetern die Radlfirma Cube. Heute ist die Zweiradfirma mit über 500 000 verkauften Mountainbikes für Abenteurer, Rennrädern für Adrenalin-Junkies und Prinzessinnen-Gefährten für Mädchen sowie coole Mountainbikes für die wilden Kerle Marktführer.

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Vertrauen ist gut, Kontrolle aber besser. 23 eigene Rad-Prüfstände hat Cube, um das Material gründlich zu testen

Und ein Ende des (E-)BikeWachstums ist noch lange nicht in Sicht. In mehr als 60 Ländern verkauft Cube seine Räder. 2015 erzielten die Oberpfälzer einen Umsatz von 250 Millionen Euro. Damit will sich Cube-Geschäftsführer Bastian Rössler aber nicht zufriedengeben. „Bereits in zwei Jahren wollen wir 30 Prozent unseres Umsatzes mit E-Bikes generieren“, sagt Rössler, der zusammen mit Andreas Foti die Geschäfte

leitet. Heute sind es gerade einmal 15 Prozent. Schon kommt die Produktionsstätte kaum nach. Waren es vor 23 Jahren noch ein Mann und 50 Quadratmeter – so sind es heute 480 Menschen und 35 000 Quadratmeter. Von der Entwicklung bis zur Endmontage finden alle Arbeitsschritte in Waldershof statt. Nur die Produktion der Rahmen erfolgt – wie das bei allen großen Herstellern üblich ist – in Asien. Dass die Qualitätsstandards auch garantiert werden können, gewährleistet ein eigenes Testlabor. Es zählt mit 23 Prüfständen zu den europaweit größten seiner Art. Aber nicht nur die Rahmen werden hier gecheckt, sondern auch die Komponenten der Zulieferer. Gerade bei E-Bikes steht die Qualität an oberster Stelle. Zumal dieser Radtyp mit höheren Geschwindigkeiten und somit größerer Kräfteeinwirkung gefahren wird. Cube-Chef Foti: „Neben den Kontrollen führen wir Praxistests mit unseren ProfiAthleten durch, um zusätzlich deren langjährige Erfahrung in die Entwicklung einfließen zu lassen.“ Der Erfolg gibt ihm Recht! 2015 wurde Cube-Fahrer Andreas Raelert beim Ironman auf Hawaii immerhin Vizeweltmeister. ■ MICHAEL FAISS FOCUS 19/2016

F� oto: Cube

Der kleine Apple aus der Oberpfalz


AUF DEM PRÜFSTAND Das Radmagazin Velomotion hat exklusiv für FOCUS Deutschlands größten E-Bike-Test durchgeführt. Wie hart und genau die Räder überprüft wurden, lesen Sie hier .�.�.

S

o etwas hat die deutsche Radwelt noch nicht gesehen! Ein E-Bike-Test mit 50 Rädern in sechs Kategorien und 34 Testkriterien. Maximal 1000 Punkte kann jedes Rad erreichen; ab 900 gibt es die Traumnote 1,0. Die Labortests führte für FOCUS eines der renommiertesten Prüfinstitute durch: Velotech aus Schweinfurt.

F� otos: Velomotion

REICHWEITENTEST Ein moderner Prüfstand ermittelt die Reichweite, Motorunterstützung sowie die Reichweiteneffizienz. Alle E-Bikes mussten beim Reichweitentest eine sechsprozentige Steigung unter identischen Bedingungen erklimmen – und zwar so lange, bis ihr Akku leer war. Der Unterstützungsfaktor (U-Faktor) beschreibt das Verhältnis der Motorleistung zur vom Fahrer erbrachten Tretleistung. Ein U-Faktor von 2,0 besagt also, dass der Antrieb mit der doppelten Leistung unterstützt, die der Fahrer selbst aufbringt. Je höher also der U-Faktor, desto stärker die Motorunterstützung. BREMSENTEST Eine ISO-Norm verlangt von einem E-Bike eine klar definierte und vorgeschriebene Bremsleistung. Diese Bremsleistung wurde ebenfalls auf einem Prüfstand gemessen und kontrolliert, ob die Norm erfüllt FOCUS 19/2016

ist. In die Bewertung der Bremsleistung floss aber auch das Verhalten der Bremsen in der Praxis ein. Hört sich komisch an, ist aber so – eine schnell und brachial ansprechende Scheibenbremse muss nicht an jedem E-Bike optimal sein. PRAXISTEST Dieser umfasst zahlreiche zusätzliche Kriterien wie das Fahren ohne Unterstützung, die Alltagstauglichkeit oder auch die Lautstärke des Antriebs. Zum Testpunkt „Ausstattung“ zählen auch wichtige Kriterien wie das Händlernetz und das Serviceangebot, die Garantieleistungen, Rahmengrößen oder die Konnektivität eines Systems – lässt sich also auch ein Smartphone ankoppeln, oder gibt es GPS-Funktionen? WIE WEIT KOMME ICH? Die dem Händler meistgestellte Frage beim E-Bike-Kauf lautet: „Wie weit komme ich eigentlich mit einem E-Bike?“ Bedenken Sie, wie immer beim Fahrrad spielt der „Faktor Mensch“ eine wesentliche Rolle. Die Wahl der Unterstützungsstufe, das Schaltverhalten

Knallhart mussten sich die 50 E-Bikes den 34 Prüfkriterien der Firma Velotech unterziehen

DIGITAL Mehr Bilder und Informationen zu den getesteten Rädern Nutzungs-Info: siehe Inhalt

und das Körpergewicht haben einen großen Einfluss auf den Energieverbrauch. Reichweitenfresser sind außerdem Steigungen, bei denen jedes Kilogramm und jeder Höhenmeter den Akku belasten. Auch technische Besonderheiten erschweren eine Vergleichbarkeit der E-Bikes. Jeder Hersteller kann identische Motoren mit unterschiedlichen Grundeinstellungen versehen. Das erklärt, wieso gleiche Motoren auf unterschiedlichen Rädern zu verschiedenen Messergebnissen führen können. Zudem werden Motoren früher als nötig vom System abgeschaltet, um Restkapazität des Akkus für die Lichtanlage oder eine elektronische Schaltung zu reservieren. DAS FAZIT Im Gegensatz zu Autoherstellern bemüht sich die Radbranche um Aufklärung. Trotzdem sollten Sie nicht allen Angaben vertrauen. In den Testergebnissen nennen die Velomotion-Tester einen Minimalwert, der unter harten Prüfstandbedingungen zu Stande gekommen ist. Und der stimmt! ■ ANDREAS HASLAUER / HELENA KOINE

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Haibike SDuro Trekking RC

TREKKING

Die fränkischen E-Bike-Spezialisten von Haibike bieten ein sportliches Trekking-Bike an, das zum günstigen Preis wirklich viel bietet. Der Yamaha-Mittelmotor des SDuro ist mit einem Doppelkettenblatt kompatibel, sodass die Kettenschaltung 20 Gänge aufweist. Der Motor schiebt stark an; seine Leistung lässt sich per Pedaldruck fein dosieren. So kann man auch an rutschigen Steilstücken mit kleinem Gang feinfühlig anfahren oder um Hindernisse herumzirkeln. Der breite Lenker erlaubt dabei viel Kontrolle, ist auf längeren Touren aber etwas unkomfortabel, da die Sitzhaltung recht sportlich ist. Die Federgabel spricht gut an, und der Gepäckträger ist solide auf dem Schutzblech befestigt. Der Yamaha-Antrieb ist hörbar, aber für ein E-Bike angenehm unauffällig.

Gewicht Reichweite U-Faktor Mittelmotor Akku Kettenschaltung Scheibenbremsen Preis (UVP)

23,8 kg (+ max. 106,2 kg) 39,2 km 2,2 Yamaha Rahmenakku 400 Wh Shimano XT Shimano XT 2599 Euro

BEWERTUNG

e-bike test

2016

gut 1,8

Reichweite Antrieb Bremsen Praxistest Ausstattung

PREISLEISTUNGS-

TIPP

Der ausladende Lenker ist für ein Trekkingrad eine Spur zu breit

★★★★ ★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★

FAZIT DER REDAKTION Der Yamaha-Motor steht dem BoschAntrieb kaum nach und ist dabei preiswert zu haben. Mit Zweifachkurbel ergibt sich ein großes Gangspektrum. sportliches Bike mit überzeugendem Antrieb und hochwertiger Ausstattung

Typisch Haibike: schön und robust verstauter Antrieb

Hercules Alassio

TREKKING

Eher selten: der Suntour-Motor im Hinterrad des Alassio. Leise, direkter Antritt, starke Unterstützung (50 Nm), harmoniert gut mit dem Fahrer und der Schaltung. Nur das (späte) Abriegeln erfolgt etwas brüsk. 612 Wh AkkuKapazität sind ein Versprechen, das in Sachen Reichweite leider nicht gehalten werden kann (nur 35 km Testreichweite). Angesteuert wird mit Tippschaltern am Lenker, die mit Handschuhen schlecht bedienbar sind. Der Rahmen ist sauber verarbeitet, auch für Tourengepäck am Träger mit tiefem Schwerpunkt hinreichend steif und mit Mittelklasse-Komponenten bestückt (ausgenommen XT-Antrieb). Komfortmerkmale: Federgabel mit Blockierfunktion am Lenker, mäßig ansprechende Federsattelstütze und ergonomische Griffe mit Hörnchen.

2016

Gewicht Reichweite U-Faktor Heckmotor Akku Kettenschaltung Scheibenbremsen Preis (UVP)

26 kg (+ max. 109 kg) 35,2 km 2,8 SR Suntour Rahmenakku 612 Wh Shimano XT Shimano BR-M447 2799 Euro

BEWERTUNG

gut

Reichweite Antrieb Bremsen Praxistest Ausstattung

2,2

Vom Lenker aus blockierbare Gabel, starker Scheinwerfer

★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★★

FAZIT DER REDAKTION Abseits vom Mainstream, keine Schönheit, aber günstig und praktisch ausgestattet. Mit dem Alassio machen E-Touren-Einsteiger kaum etwas falsch. kräftige Unterstützung, gute Ergonomie und Beleuchtungsausstattung

Viel Power, die nicht ausgespielt wird: Akku mit 612 Wh 14

schlecht ansprechende Sattelstütze, mäßige Bedientasten, Reichweite FOCUS 19/2016

Fotos: � Velomotion

e-bike test

höhere Akku-Kapazität für ein Trekkingrad wünschenswert


DER GROSSE FOCUS�E�BIKE�TEST TEIL 2

Kalkhoff Integrale 10

TREKKING

Das Kalkhoff Integrale vertraut auf den Impulse-Antrieb des Mutterkonzerns Derby Cycle. Der schubstarke, in jeder Situation kräftig unterstützende Motor kommt von einem 603-Wh-Akku, der elegant im Rahmen des Integrale versteckt ist. Das Kalkhoff zeigt sich am Berg sogar stärker als so manches S-Pedelec; auch mit ausgeschaltetem Motor rollt es flott dahin. Zum System gehört auch ein großes Display am speziellen Lenkervorbau, das im Zusammenspiel mit einem Smartphone unter anderem Navigationsfunktionen bietet und eingehende Anrufe anzeigen kann. Der etwas biederen Optik des Displays traut man diese Technik erst mal gar nicht zu. Unter dem Display sitzt ein Doppelscheinwerfer, der auch nachts mit 100 Lux für eine optimale Ausleuchtung der Fahrbahn sorgt.

Gewicht Reichweite U-Faktor Mittelmotor Akku Kettenschaltung Scheibenbremsen Preis (UVP)

26,1 kg (+ max. 108,9 kg) 56,6 km 2,2 Impulse Evo RS Rahmenakku 612 Wh Shimano Deore Shimano Deore 3399 Euro

BEWERTUNG

e-bike test

2016

Reichweite Antrieb Bremsen Praxistest Ausstattung

sehr gut 1,4

Der Doppelscheinwerfer unterm Vorbau leuchtet extrem hell

★★★★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★★★ ★★★★★★

FAZIT DER REDAKTION Das Integrale ist stark motorisiert, elegant und dazu sehr gut ausgestattet. Damit bietet es sich als interessante Alternative zum Bosch-System an. sehr guter Motor, hochwertige Ausstattung und elektronische Extras

Ein integrierter Akku ohne sichtbare Kabelzüge ist ein Highlight

Kettler Traveller E Light

TREKKING

Den Bogen raus? Das Design ist vielleicht nicht jedermanns Sache, das angenehme Handling des Rads schon eher. Es kommt mit leichtem Tourengepäck trotz des hoch gebauten Racktime-Trägers gut zurecht. Dazu passen die gemäßigt sportliche Sitzposition und der ergonomische Lenker wie auch die sportliche Performance-Version des Bosch-Antriebs. Der schiebt am Berg kräftig mit und regelt sanft ab. Dank XT-Kettenschaltung beschleunigt man spritzig; die gut dosierbare Leistung der Scheibenbremsen kann mithalten. Eher schmale Leichtlaufreifen mit Pannenschutz runden den flotten Fahreindruck ab. Auch mit ausgeschaltetem Motor fährt sich das Traveller sehr gut. Komfort braucht man nicht zu viel zu erwarten, die Federgabel arbeitet allerdings passabel.

e-bike test

2016

teuer und schwer

Gewicht Reichweite U-Faktor Mittelmotor Akku Kettenschaltung Scheibenbremsen Preis (UVP)

22 kg (+ max. 107,9 kg) 41,8 km 2,8 Bosch Performance Line Rahmenakku 500 Wh Shimano XT Shimano BR-M 615 3199 Euro

BEWERTUNG

sehr gut

Reichweite Antrieb Bremsen Praxistest Ausstattung

1,3

Stark: Akku mit 500 Wh

★★★★ ★★★★★★ ★★★★★★ ★★★★★★ ★★★★★

FAZIT DER REDAKTION Leichtes Rad für die sportliche Tour. Das Konzept ist stimmig – wer nicht allzu viel Gepäck braucht, ist mit dem E Light gut ausgerüstet. leicht, flott, kräftiger Motor, angenehmes Handling

Bosch-Motor und ShimanoSchaltung harmonieren sehr gut FOCUS 19/2016

Sportliches Konzept kostet Komfort und Reichweite

15


KTM Macina Sport 11 CX5+

TREKKING

Das KTM-Trekking-Bike hat viel zu bieten. Los geht es mit dem starken Bosch-Performance-CX-Antrieb mit 500-Wh-Akku, der bei jeder Tretfrequenz stark anschiebt und hier mit dem innovativen Nyon-Bordcomputer kombiniert wird. Sein großes, helles Display ist nicht nur extrem gut ablesbar, sondern bietet auch interessante Zusatzfunktionen; so zeigt es ein Höhenprofil der gefahrenen Strecke an. Diverse Funktionen können per App nachgerüstet werden. Ein weiteres Highlight am KTM ist die 11-Gang-Kettenschaltung, die lastschaltbar ist und sehr geschmeidig arbeitet. Die Scheibenbremsen sind gut regelbar und verzögerungsstark; Griffhörnchen am Lenker verbessern die Ergonomie. Einzig ein wenig Federkomfort unterm Sattel fehlt auf einer langen Tour.

Gewicht Reichweite U-Faktor Mittelmotor Akku Kettenschaltung Scheibenbremsen Preis (UVP)

21,8 kg (+ max. 118,2 kg) 41,6 km 2,8 Bosch Performance Line CX Rahmenakku 500 Wh Shimano XT Shimano XT 3399 Euro

BEWERTUNG

e-bike test

2016

Reichweite Antrieb Bremsen Praxistest Ausstattung

sehr gut 1,4

Lenker: ergonomische Griffenden, Nyon-Display

★★★★ ★★★★★★ ★★★★★ ★★★★★★ ★★★★★

FAZIT DER REDAKTION Das KTM-Trekkingrad ist rundum gelungen. Es bietet alles, was man sich von einem sportlichen E-Bike wünscht, und das zu einem annehmbaren Preis. starker Motor, hochwertiger Bordcomputer und moderne 11-Gang-Schaltung

Zu den gelungenen Details am KTM gehört dieser Motorschutz

Merida E-Spresso 900 EQ

TREKKING

Der Steps-Antrieb von Shimano funktioniert auch in Kombination mit einer Kettenschaltung sehr gut. Beim Merida produziert die 10-fach-Schaltung knackige Gangwechsel; der Antrieb unterstützt über einen großen Trittfrequenzbereich und fühlt sich gerade am Berg sehr kräftig an. Typisch für ein Trekking-Bike sind die Scheibenbremsen, die hier stark, aber nicht zu bissig verzögern. Die Ausstattung des E-Spresso hat einige positive Details wie eine hochwertige Lichtanlage, leider aber auch Schwächen wie fehlende Konformität mit der StVZO (Glocke fehlt), einen nicht zum Trekking-Rad passenden zu weichen Gepäckträger, an dem sich Taschen nur schlecht befestigen lassen, oder zu geringe Bodenfreiheit der Pedale, wodurch die Kurvenneigung zum Problem wird.

2016

Gewicht Reichweite U-Faktor Mittelmotor Akku Kettenschaltung Scheibenbremsen Preis (UVP)

22,7 kg (+ max. 117,3 kg) 37,6 km 2,1 Shimano Steps Rahmenakku 418 Wh Shimano XT Shimano XT 2899 Euro

BEWERTUNG

befriedigend

Reichweite Antrieb Bremsen Praxistest Ausstattung

2,9

Mehr Komfort würden bessere Ergo-Griffe bringen

★★★ ★★★★ ★★★★★ ★★★ ★★★★

FAZIT DER REDAKTION Merida hat mit dem E-Spresso 900 EQ ein hochwertiges Trekking-Bike im Angebot. Defizite wie die mangelhafte Kurvenneigung führen zur Abwertung.

leicht, günstig, sportlich

Der Gepäckträger ist für Packtaschen zu weich und unpraktisch 16

Gepäckträger unpassend, mangelhafte Kurvenneigung FOCUS 19/2016

Fotos: � Velomotion

e-bike test

Gute Federstütze für vielleicht etwas mehr Komfort fehlt


DER GROSSE FOCUS�E�BIKE�TEST TEIL 2

Pegasus Premio E10

TREKKING

Das Pegasus-Trekking-Bike ist mit dem Bosch-Performance-CX-Antrieb ausgestattet, der stärksten Variante des Mittelmotors. Mit einem maximalen Drehmoment von 75 Nm schiebt das Pegasus stark an; am Berg liefert es höhere Geschwindigkeiten als andere Bosch-Modelle. Damit lässt sich das in drei Rahmenformen erhältliche Rad ausgesprochen sportlich bewegen; die auch unter Last exakt und weich arbeitende 10-Gang-Kettenschaltung sowie die recht scharfen Scheibenbremsen passen gut zum Charakter des Pegasus, das seine Dynamik etwas hinter dem unaufgeregten Äußeren versteckt. Das Bike steuert sich stabil und sicher; am geraden Lenker würden Griffhörnchen die Ergonomie verbessern. Gerade angesichts des starken Motors ist der Preis sehr attraktiv.

Gewicht Reichweite U-Faktor Mittelmotor Akku Kettenschaltung Scheibenbremsen Preis (UVP)

24,7 kg (+ max. 110,2 kg) 45,2 km 2,7 Bosch Performance Line CX Rahmenakku 500 Wh Shimano SLX Shimano BR-M447 2999 Euro

BEWERTUNG

e-bike test

2016

Reichweite Antrieb Bremsen Praxistest Ausstattung

sehr gut 1,4

Die Bremsen packen im Ernstfall hart zu

★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★★ ★★★★★

FAZIT DER REDAKTION Aus seinem starken Motor schöpft das Pegasus viel Fahrspaß. Das richtige Modell für alle, die ein optisch dezentes, aber sportliches E-Trekking-Bike suchen. starker Unterstützungsmotor, hochwertige Komponenten

CX-Antrieb: ein Qualitätsmerkmal für ein dynamisches Rad

Radon Scart Hybrid

TREKKING

Sportlich: Schutzblech- und gepäckträgerfrei bietet der klassische Crosser-Rahmen viel Steifigkeit und eine gestreckte Sitzposition – Radon setzt auf flottes Fahren auf Asphalt wie Waldpiste. Die XT-Kettenschaltung ist dafür die richtige Option. Die Federgabel reicht für Trekking auf Waldwegen aus, der etwas zu breite Lenker will das sportliche Image unterstützen. Auf Zug an den 2-Finger-Bremsgriffen reagiert das Scart direkt und gut dosierbar. Der Active-Line-Motor passt eigentlich nicht ins Trekking-Testfeld; an Steigungen fehlt das letzte Quäntchen. Komfort bietet das leichte Rad wenig – der wird aber auch kaum erwartet. Die maximale Zuladung von nur 95 kg, das Fehlen eines Ständers und der Beleuchtung drücken die Gesamtnote erheblich nach unten.

e-bike test

2016

Griffhörnchen am Lenker fehlen

Gewicht Reichweite U-Faktor Mittelmotor Akku Kettenschaltung Scheibenbremsen Preis (UVP)

19,8 kg (+ max. 95,2 kg) 39,4 km 2,2 Bosch Active Line Rahmenakku 400 Wh Shimano XT Shimano Deore 1999 Euro

BEWERTUNG

ausreichend

Reichweite Antrieb Bremsen Praxistest Ausstattung

3,6

Fernbedienung: Federgabel vom Lenker aus blockierbar

★★★★ ★★★★ ★★★★ ★★★ ★★★

FAZIT DER REDAKTION Flott, aber nicht ganz harmonisch präsentiert sich das leichte Radon Scart. Auch der auf den ersten Blick günstige Preis relativiert sich dadurch. leicht, verwindungssteifer Rahmen, gute Bremsen

Nur dritte Besetzung: Active Line passt nicht zum Sportler FOCUS 19/2016

zu geringe Zuladung, kleiner Akku, unpassender Motor

17


Rose Xtra Watt-5

TREKKING

Das Rose Xtra Watt-5 glänzt mit einem Meisterwerk deutscher Ingenieurkunst: der Rohloff Speedhub, einer extrem zuverlässigen Getriebenabe mit 14 Gängen – der Traum eines jeden Trekking-Liebhabers. Am E-Bike kann die Schaltung aber nicht voll überzeugen, denn sie macht beim Gangwechsel deutliche Tretpausen nötig und ist dazu so kurz übersetzt, dass man bei rund 25 km/h bereits im elften oder zwölften Gang fährt. Sehr hochwertig ist die Ausstattung mit gut funktionierender Federsattelstütze, vom Lenker aus blockierbarer Federgabel und griffigen Pedalen. Dazu kommt das gut ablesbare Bosch-Nyon-Display mit seinen zahlreichen Funktionen. Der BoschAntrieb in der Performance-Variante präsentiert sich am Testrad eher untypisch verhalten.

Gewicht Reichweite U-Faktor Mittelmotor Akku Nabenschaltung Scheibenbremsen Preis (UVP)

25,2 kg (+ max. 116,8 kg) 46 km 2,1 Bosch Performance Line Rahmenakku 500 Wh Rohloff Speedhub 14 Shimano XT Trekking 4448 Euro

BEWERTUNG

e-bike test

2016

Reichweite Antrieb Bremsen Praxistest Ausstattung

gut 1,9

Hervorragende Rohloff-Nabenschaltung – leider unterfordert

★★★★★ ★★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★★★

FAZIT DER REDAKTION Das Rose kann mit seiner edlen Schaltung nicht punkten. Da ist das Modell Xtra Watt-4 mit stufenloser NuVinciSchaltung günstiger und funktioneller. hochwertige Ausstattung, NyonDisplay mit vielen Funktionen

Sonst sehr hochwertige und langlebige Ausstattung

Cannondale Contro-E Speed 1

S�PEDELEC

Kräftige Rohre, viele Bögen: Das Rahmendesign des Contro vermittelt Stärke; tatsächlich bleibt das schnelle E-Bike auch beladen ruhig auf den 26-Zollern; City-wendig ist es trotzdem. Für etwas Komfort sorgen die HeadshockFederung in der Gabel (Cannondale-Spezialität) und der vielfach verstellbare, sehr steife Vorbau. Die Sitzhaltung ist so sehr flexibel einstellbar. Mit breitem Lenker bleibt immer alles unter Kontrolle – auch wegen der voluminösen 26-Zoll-Bereifung. Der Bosch-Motor schiebt mit 350 Watt kräftig an, die Magura-Scheibenbremsen halten locker mit und sind perfekt regelbar. Das gut ablesbare Nyon-Display kann navigieren und vieles mehr. Für Pendler gibt’s ein Taschensystem mit Ortlieb-Aufnahmen. Toll: der starke E-Bike-Frontstrahler und das Bremslicht.

2016

Gewicht Reichweite U-Faktor Mittelmotor Akku Kettenschaltung Scheibenbremsen Preis (UVP)

23,7 kg (+ max. 126,3 kg) 41,2 km 2,6 Bosch Performance Line Rahmenakku 500 Wh Shimano XT Magura MT4e 4299 Euro

BEWERTUNG

sehr gut

Reichweite Antrieb Bremsen Praxistest Ausstattung

1,2

Daran erkennt man fast immer ein Cannondale: Headshock

★★★★ ★★★★★ ★★★★★★ ★★★★★★ ★★★★★★

FAZIT DER REDAKTION Klares Konzept: schnelles, steifes und leichtes Rad mit sportlicher, wenig komfortorientierter, aber praktischer Ausrichtung für Tourer und Pendler. steifer Rahmen, praktische und umfangreiche Ausstattung, Bremslicht

Sportliche Schaltung für ein sportliches Bike: Shimano XT 18

wenig Komfort, Kabelgewirr am Lenker FOCUS 19/2016

Fotos: � Velomotion

e-bike test

Schaltung und Antrieb harmonieren nicht gut


DER GROSSE FOCUS�E�BIKE�TEST TEIL2

Koga E-XLR 8

S�PEDELEC

Das E-Bike aus der niederländischen Edelschmiede wirkt mit seinem sehr fein verarbeiteten Rahmen klassisch elegant und sportiv – auch durch die innen verlegten Züge. Mit dem gekröpften Lenker sitzt man sportlich-bequem und genießt ausgeglichenes Handling inklusive City-Wendigkeit. Federungskomfort: Das S-Pedelec gibt sich hart. Kompromisslos sind auch die Scheibenbremsen, die Kettenschaltung (Shimano SLX) könnte für ein S-Pedelec hochwertiger sein. Mit ihr harmoniert der ausreichend kräftige Bosch-Motor mit 400-Wh-Akku nicht ganz optimal. Ab 35 km/h nimmt er zudem den Schub leicht zurück. Um über 40 zu kommen, muss kräftig getreten werden.

Gewicht Reichweite U-Faktor Mittelmotor Akku Kettenschaltung Scheibenbremsen Preis (UVP)

22,6 kg (+ max. 107,4 kg) 36 km 2,8 Bosch Performance Line Rahmenakku 400 Wh Shimano SLX Magura MTE 3999 Euro

BEWERTUNG

e-bike test

2016

Reichweite Antrieb Bremsen Praxistest Ausstattung

gut 1,6

Sehr schön verarbeiteter Rahmen und feine Liniengebung

★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★

FAZIT DER REDAKTION Seriös verarbeitetes S-Pedelec mit ausgewogenem Handling und gutem Antrieb; für die Ausstattung relativ teuer (Einsteiger-Schaltung, kleiner Akku). hochwertiger Rahmen und gute Verarbeitung, harmonisches Handling

Nur 400 Wh Leistung liefert der Akku des Bosch-Motors

Raleigh Ashford S10

S�PEDELEC

Die 350-Watt-Leistung des Impulse-Evo-Speed-Motors ziehen das Rad vom Start weg kräftig bis über die 40er-Marke – andere fahren den Schub ab 35 km/h zurück. Seine Stärke: Konstanz bei sanftem Krafteinsatz, automatische Schubpause beim Schalten – sehr hilfreich! Der schön gearbeitete Hydroforming-Rahmen integriert den Akku mit tiefem Schwerpunkt. Die Sitzposition: klassischer Tourer, leicht gestreckt, etwas sportlich. Gelassenes Handling, mit Hang zum Geradeauslauf. Die Komponenten passen: XT-Schaltwerk, sehr scharfe Magura-MT5Scheibenbremsen. Der Komfort hält sich in Grenzen, auch wenn die einstell- und blockierbare Luftfedergabel mit steifer Steckachse ihr Bestes gibt. Der von der StVZO geforderte selbst einklappende Seitenständer fehlt.

e-bike test

2016

sehr gut 1,3

Ausstattung nicht durchwegs hochwertig, kleiner Akku

Gewicht Reichweite U-Faktor Mittelmotor Akku Kettenschaltung Scheibenbremsen Preis (UVP)

26 kg (+ max. 109 kg) 56,6 km 2,1 Impulse Evo Speed Rahmenakku 603 Wh Shimano XT Magura MT5 Speed 3899 Euro

BEWERTUNG

PREISLEISTUNGS-

Reichweite Antrieb Bremsen Praxistest Ausstattung

TIPP

Sicher: steife RST-Gabelaufnahme, scharfe Magura-Bremsen

★★★★★★ ★★★★★ ★★★★★★ ★★★★★ ★★★★★

FAZIT DER REDAKTION Schnelles Pendler-Pedelec mit ausgeglichenem Touren-Charakter und hoher Reichweite. Der Shift-Sensor unterstützt die Kettenschaltung sinnvoll. Schaltsensor-Technik, hochwertige Ausstattung (Schaltung, Bremsen)

Auch bei Nacht gute Sicht mit 80-Lux-LED FOCUS 19/2016

Ständer klappt nicht selbsttätig ein (StVZO!), weicher Vorbau

19


Riese & Müller Charger NuVinci HS

S�PEDELEC

Ergonomie zum Wohlfühlen: Das Charger ist ein Pendler-Bike mit entspannter Touren-Sitzposition, die allerdings mit hohem Gewicht erkauft wird. Die Cane-Creek-Sattelstütze und die Luftfedergabel sorgen für Komfort auf schlechten Wegen. Flott treibt der Performance-Motor bis auf 35 km/h voran, bis 45 muss man dann aber kräftig treten. Das gefühlt steifste Rad im Test macht alles mit – auch wegen des robusten Trägers. Das Handling: sicher und harmonisch bei gutem Geradeauslauf – wendig ist das Charger aber nicht. Das NuVinci-Getriebe passt gut zum Pendlerrad: immer genau die richtige Übersetzung, ohne Gangsprünge – für welliges Terrain passt sie aber eher nicht. Der Riemenantrieb ergänzt optimal! Dank der umfangreichen Alltagsausstattung ein Pendler-Profi!

Gewicht Reichweite U-Faktor Mittelmotor Akku Automatikschaltung Scheibenbremsen Preis (UVP)

27,8 kg (+ max. 112,2 kg) 42,8 km 2,3 Bosch Performance Line Rahmenakku 500 Wh NuVinci N380 Shimano XT 4299 Euro

BEWERTUNG

e-bike test

2016

Reichweite Antrieb Bremsen Praxistest Ausstattung

gut 2,1

Sauber: Die Züge verschwinden in Aussparungen des Oberrohrs.

★★★★ ★★★★ ★★★★ ★★★★★ ★★★★

FAZIT DER REDAKTION Wenn es mal in Schwung ist, gefällt das Charger NuVinci. Der Antrieb ist dank Riemenantrieb wartungsfrei. Ein flotter Flitzer ist es aber eher nicht. sehr gute Verarbeitung, Riemenantrieb, Komfort

Stark: Luftfedergabel mit Steckachse und Shimano-XT-Bremse

Specialized Turbo S CE

S�PEDELEC

Das schnelle Turbo ist ein optisch wie technisch engagierter Flitzer – aber als S-Pedelec der ersten Stunde schon etwas in die Jahre gekommen. Verarbeitung und Ausstattung sind hochwertig, innen verlegte Züge sorgen für ein cleanes Auftreten. Direkter, starker Antritt, kräftige Unterstützung, sanftes Abregulieren, sehr großer, sauber integrierter Akku. Fast so sportlich wie das Rad: die Sitzhaltung am breiten, fast geraden Lenker. Komfort fehlt bei der Bedienung des winzigen Displays. Das Turbo glänzt geradeaus, Wendigkeit ist jedoch nicht seine Sache. Die Bremsen können dem Vortrieb Paroli bieten. Pendler sollten Schutzbleche und Träger nachrüsten. Achtung: Der nicht einklappbare Ständerund die etwas spartanische Beleuchtung sind nicht StVZO-konform!

2016

Gewicht Reichweite U-Faktor Heckmotor Akku Kettenschaltung Scheibenbremsen Preis (UVP)

25,3 kg (+ max. 108,7 kg) 48,2 km 2,1 Turbo SC Go Swiss Rahmenakku 691 Wh Shimano XT Shimano XT 4999 Euro

BEWERTUNG

gut

Reichweite Antrieb Bremsen Praxistest Ausstattung

2,2

Sicht ist sekundär: leines Display, nicht optimaler Spiegel

★★★★★ ★★★★ ★★★★ ★★★★ ★★★★

FAZIT DER REDAKTION Schnell und schön: Das Turbo S ist ein schnelles Rad für Sportsfreunde und Café-Racer, die sich am Fehlen von konformer Beleuchtung nicht stören. schnelles Rad mit hohem Spaßfaktor und toller Optik, großer Akku

Schöne Lösung: Akku und Ladeanzeige im Unterrohr integriert 20

Mini-Display mit unhandlichem Joystick, kaum Komfort FOCUS 19/2016

Fotos: � Velomotion

e-bike test

Motor etwas laut, träge, schwer


DER GROSSE FOCUS�E�BIKE�TEST TEIL 2

Stromer ST2

S�PEDELEC

Aufgeräumt dank klarer, gerader Formen und innen verlegter Züge: Vertrauenerweckend wirkt das ST2 – hohe Verarbeitungsqualität inklusive. Sicher und motorradähnlich fährt es sich: ein auf Geschwindigkeit ausgelegtes, aber ausgewogenes Handling. Der Heckmotor mit 500 Watt greift sehr direkt und stark, aber gelassen zu. Die Kettenschaltung bietet mit 20 Gangstufen mehr als genug Übersetzungen. Fahrwerk und Bremsen bleiben immer Herren der Lage, Minimalkomfort bietet die Carbon-Gabel. Dazu passt eine sportlich-entspannte Sitzhaltung. Gewöhnungbedüftig, aber gut ablesbar: die Anzeige im Oberrohr. Individuelle Programmierungen der Motorcharakteristik sind per App möglich ebenso wie eine Alarmanlage und Tracking-Funktionen als Diebstahlschutz.

Gewicht Reichweite U-Faktor Heckmotor Akku Kettenschaltung Scheibenbremsen Preis (UVP)

22,2 kg (+ max. 112,8 kg) 82 km 1,2 Syno Drive Rahmenakku 814 Wh Shimano XT Magura MT 2/4 6490 Euro

BEWERTUNG

e-bike test

2016

Reichweite Antrieb Bremsen Praxistest Ausstattung

sehr gut 1,4

Lenker: sportlich, aber gediegen und ergonomisch günstig

★★★★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★★★★ ★★★★★

FAZIT DER REDAKTION Langstrecken-Spaß: Das schnelle Hightech-E-Bike liefert mit 814-WhAkku gute Pendler-Reichweiten. Der Komfort kommt dabei aber etwas kurz. großer Akku, vielfältige Einstellungen per App, gute Ausstattung

Klein, doch gut ablesbar: TouchDisplay im Oberrohr

Victoria e-Spezial 10.7

S�PEDELEC

Furiose Beschleunigung und hohe Endgeschwindigkeit machen das e-Spezial 10.7 zum echten Sportler. Der BoschMotor bietet über einen großen Tretfrequenzbereich viel Schub und regelt sanft, aber mit leichtem Pulsieren ab. Die Kettenschaltung ist lastschaltbar und rastet knackig und exakt ein. Eine extrem bissige 4-Kolben-Bremse fängt das S-Pedelec wieder ein, doch ihre Dosierbarkeit ist etwas für Profis. Die aufrechte Sitzposition, die fein ansprechende, beim Verzögern abtauchende Federgabel und der weit nach vorn orientierte, elastische Lenkervorbau: All dies verträgt sich nicht mit Motorkraft und Bremsperformance, sodass hohes Tempo auf dem Victoria kein Vergnügen ist – im Gegenteil, für unerfahrene Radler kann der Schuss sogar nach hinten losgehen.

e-bike test

2016

wenig Komfort, leichtes Vibrieren bei mittleren Geschwindigkeiten

Gewicht Reichweite U-Faktor Mittelmotor Akku Kettenschaltung Scheibenbremsen Preis (UVP)

24,3 kg (+ max. 105,7 kg) 44,4 km 2,5 Bosch Performance Line Rahmenakku 500 Wh Shimano XT Magura MT 5 3499 Euro

BEWERTUNG

gut

Reichweite Antrieb Bremsen Praxistest Ausstattung

2,2

Lenker und Vorbau sind spürbar zu weich

★★★★ ★★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★★

FAZIT DER REDAKTION Motor und Bremsanlage des e-Spezial gehören zum Stärksten, doch das als bequemes Tourenrad konzipierte Bike ist nicht für solche Technik ausgelegt. kräftiger Antrieb, starke Bremsen, Gabel per Lenkerhebel blockierbar

Gut ansprechende Gabel kann am Lenker blockiert werden FOCUS 19/2016

Sitzposition zu aufrecht, Bremsanlage lässt sich nicht gut steuern

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Mitmachenn! und gewinne

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FOCUS 19/2016


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FOCUS 19/2016

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Dieser Text deckt korrupte ANzeigentexte auf


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