Wege aus der EinbahnstraĂ&#x;e: So funktioniert interne Kommunikation zwischen Dialog und digital. Berlin, 1. August 2013
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Die Grundlagen.
Definition. Grundlagen
„Als interne Kommunikation wird die verbale und nonverbale Kommunikation zwischen Angehörigen einer bestimmten Gruppe oder Organisation verstanden, mit Sinn und Zweck der Optimierung organisatorischer Abläufe (Effizienz), Informationsverbreitung (Transparenz), Austausch (Dialog) sowie Motivation und Bindung.“ Nach § 81-83 des Betriebsverfassungsgesetzes ist der Arbeitgeber verpflichtet, die Arbeitnehmer über ihre Arbeitsaufgaben, Gefahren, Personalunterlagen, etc. zu informieren.
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Erfolge gelingen Hand in Hand. Grundlagen
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Auf Arbeitgeberseite
Auf Arbeitnehmerseite
Informieren
Verstehen
Motivieren
Akzeptieren
F端hren
Handeln
Zukunft der Arbeit – Arbeit der Zukunft.
Zukunft der Arbeit... • Kraftverschiebung: Globalisierung der Arbeitsteilung, Verschiebung der weltwirtschaftlichen Kraftzentren Zukunft der Arbeit • Neue Energien: Verfügbarkeit von Rohstoffen und Zugang zu Energie als Engpassfaktor für die industrielle Produktion • Gesellschaftswandel: Individualisierung und Feminisierung der Gesellschaft mit weitreichenden Folgen für das Verhältnis von Beruf und Familie • Werte: Gesellschaftlicher Wertewandel stärkt nachhaltiges Denken, erhöht aber die Skepsis gegenüber konventionellem Wachstumsdenken Quelle: Die Zukunft der Arbeitswelt – Auf dem Weg ins Jahr 2030, Robert-Bosch-Stiftung 2013. Seite 6 / 30
...Arbeit der Zukunft. • Work-Life-Balance: Home-Office-Regelungen / Flexibilisierung von Arbeitszeiten Zukunft der Arbeit • Empowerment: Zunehmende Selbstbestimmung und Kreativität, Abbau von Hierarchien, Arbeit in wechselnden Projektteams • Lifelong Learning: Postindustrielle Wissensgesellschaft verlangt nach ständiger Weiterbildung • Neue Arbeitsformen: Vom Arbeitnehmer zum Auftragnehmer • Digital: Zunehmende Technologisierung in allen Bereichen der Arbeit und des Lebens • Feminisierung: Demografischer Wandel und Fachkräftemangel lassen traditionelles Rollenmodell volkswirtschaftlich unmöglich werden Seite 7 / 30
Zukunft der Arbeit
Neue Formen der Mitarbeiterführung und Motivation. Autonomy
Purpose Seite 8 / 30
Mastery
Vgl. u.a.: Mihaly Csikszentmihalyi: Das Flow-Erlebnis – jenseits von Angst und Langeweile
Interne Kommunikation 1.0.: Must haves!
Must haves? Interne Kommunikation 1.0
Zuruf-Fragen: Was halten Sie f체r die wichtigsten Punkte einer gelungenen internen Kommunikation? Welche Kan채le sollten bedient werden, auf welchen Ebenen soll kommuniziert werden?
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Der Ziel-Dreiklang. Interne Kommunikation 1.0
Identifikation: Aufbau einer positiven Einstellung zum Unternehmen, Bindung guter Mitarbeiter, Loyalitätssteigerung als wichtige Komponente für Effizienzsteigerung Motivation: Förderung des Engagements, Steigerung der Leistungsfähigkeit Transparenz: Werbung um Verständnis, Vertrauensaufbau, Abwehr negativer Stimmungen
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Must haves! Interne Kommunikation 1.0
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Management Support: GF steht hinter interner Kommunikation, Bedeutung im Unternehmen verankert, auch budgetär, hohe Entscheidungsbefugnis der Abteilung Strategie: Konzeptionelle Vorgehensweise, strategischer Weitblick Kontinuität: Regelmäßige Kommunikation auf verschiedenen Kanälen, aufeinander abgestimmte Kommunikationstools (Event, Dialog, Print, Online, Ambient) Zuhören: Mitarbeiter zu Wort kommen lassen und ihre Stimme Ernst nehmen
So besser nicht! Interne Kommunikation 1.0
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Interne Kommunikation 2.0: Partizipation statt EinbahnstraĂ&#x;e.
Interne Kommunikation 2.0
Social Media meets Intranet. Die Hälfte aller großen Unternehmen will bis 2016 ein internes Kommunikationsnetzwerk implementieren*. Sie wollen eine einzige Plattform schaffen, auf der alle Informationen zusammenlaufen, teilbar und leicht zu bearbeiten sind. Von allen.
„Wichtig sind interessante Infos, offener Austausch, jenseits von offiziellen Statements. Es müssen Menschen aus dem Unternehmen zu Wort kommen, die Kommunikation muss echt und ehrlich bleiben.“ Josephine Hofmann, Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft Seite 16 / 30
* Laut einer Studie des IT-Marktforschers Gartner aus dem Jahr 2013.
Interne Kommunikation 2.0
Die eierlegende Wollmilchsau. • Vorteile: Standort- und hierarchieübergreifender Austausch und Zusammenarbeit, mehr Aktualität, schnelle Informationsverteilung und größere Benutzerfreundlichkeit.
• Kostenersparnis: Verschiedene Studien prophezeien durch das verbesserte Wissensmanagement eines modernen Intranets eine Kostenersparnis von 1,3 Mio. EUR jährlich.
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Interne Kommunikation 2.0
Kommunikationstools 2.0 Mögliche Maßnahmen beinhalten: - - - - - -
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Unternehmens-Wiki Suchmaschine Digitales Wissensmanagement Chat- und Konferenztools (z.B. für Meetings, Brainstormings, etc.) Blogs, Filesharing - gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten in real-time Interaktives Info-Magazin ...
„Über 7 Brücken mußt Du geh‘n“: Schritte in die Partizipation.
Schritte in die Partizipation
1.: Keine Angst!
Teilhabe heißt Abgabe hierarchischer Kontrolle. Vertrauen Sie in Ihre Mitarbeiter und in die soziale Kontrolle im Team. Freiheit und Verantwortung führen in den seltensten Fällen zu Missbrauch. Partizipation heißt nicht, aus dem Unternehmen eine basisdemokratische Organisation zu machen. Kollektive Intelligenz ja, kollektive Unternehmensführung nein.
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Schritte in die Partizipation
2.: ZuhĂśren, nachfragen, beteiligen
Finden Sie heraus, was Ihre Mitarbeiter bewegt, was ihre Vorlieben sind, wie stark sie bisherige Angebote der internen Kommunikation nutzen und welche Tools besonders gut aufgenommen werden. Nutzen Sie diese Situationsanalyse fĂźr die Evaluierung und ggf. Neuausrichtung der internen Kommunikation. Binden Sie die Mitarbeiter in den Prozess ein und bilden Sie Projektteams, die die Produkte mitgestalten.
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Schritte in die Partizipation
3.: Transparenz schaffen und kommunizieren
Alle Inhalte, die nicht aus rechtlichen oder ähnlichen Gründen geschützt werden müssen, sollten für alle Mitarbeiter frei zugänglich sein. Generell gilt: Offenheit ist die Regel, Geschlossenheit die Ausnahme. Wenn geschlossene Bereiche z.B. im Intranet eingerichtet werden, dann schlüssig begründen.
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Schritte in die Partizipation
4.: Brücken schlagen
Neuerungen wie das Soziale Intranet sollten mit bestehenden Tools verbunden werden (z.B. dem „normalen“ Intranet). Das gleiche gilt für Blogs und Mitarbeitermagazine, etc. Das führt zu Querverbindungen und Synergien. Und es baut Ängste ab.
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Schritte in die Partizipation
5.: Bottom-up statt Top-down Machen Sie deutlich, welche Maßnahmen für welche Zielgruppen geeignet sind. Motivieren Sie Mitarbeiter zur Teilnahme. Binden Sie Mitarbeiter ein – z.B. durch eigene Beiträge auf Blogs und in Zeitschriften, eigene Projekte und Wettbewerbe. Es ist wichtig, nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität der Beteiligung zu fördern. Nicht die Reichweite zählt, sondern das Ergebnis für Unternehmen und Mitarbeiter.
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Schritte in die Partizipation
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6.: Beta statt Big-Bang
„Perpetual Beta“ heißt das Zauberwort erfolgreicher interner Kommunikation 2.0. Alle Maßnahmen bleiben auf Prüfstand, werden kontinuierlich angepasst, verbessert und erweitert, je nach Feedback der Mitarbeiter.
Schritte in die Partizipation
7.: Get on the bus!
„The world is changing. You either get on the bus or see it pass by.“ René Schuster, CEO Telefoníca
Menschen tendieren dazu, die kurzfristigen Auswirkungen neuer Technologien zu überschätzen und die langfristigen Auswirkungen zu unterschätzen. Auch wenn es also hin und wieder ziept mit der IK 2.0, lohnt es sich, die Idee weiter zu verfolgen. Denn die digitale Revolution wird nicht anhalten, die Veränderung der Arbeitswelt wird weiter voranschreiten. Wir alle müssen uns darauf einstellen. Seite 26 / 30
Learnings.
Learnings
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So sprudelt die (digitale) Kommunikationsquelle: - - - - - -
Rückhalt in der Geschäftsführung Strategische Herangehensweise Dialogisch denken und handeln Transparenz erzeugen und stärken Motivationsanreize zur Beteiligung schaffen Zuhören, Feedback geben und evaluieren
Vielen Dank!
The floor is yours!
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