Velosophie 2008-02

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velosophie M A G A Z I N f ü r F A H R R A D K U LT U R 02—2008

GRA TIS

!

L’EROICA: EIN SCHÖNSTES RADRENNEN DER WELT IN DER TOSKANA

GIB KORB! FAHRRAD. PICKNICK. LÄUFT DAS RAD RUND IN UNSEREN STÄDTEN? EXPERTEN DISKUTIEREN CRITICAL MASS BUDAPEST BIKE 2 BUSINESS

www.rideagainstglobalwarming.at


Projekt1:Layout 1

14.05.2008

7:51 Uhr

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CONTENTS

6 VELOZINE NEUIGKEITEN, NÜTZLICHES UND WISSENSWERTES AUS DER WELT DES FAHRRADS. 14 VELOREPORT DAS JAHR ÜBER FAHRRAD PFUI, FÜR EINEN TAG LANG FAHRRAD HUI: BUDAPEST SIEHT 80.000 AM BIKE BEI DER CRITICAL MASS. 18 VELOTALK DER MASTERPLAN RADFAHREN DES LEBENSMINISTERIUMS UND DIE FRAGE, OB DAS RAD RUND LÄUFT IN ÖSTERREICH. 26 VELOCOVER MARATHON AUF HISTORISCHEN (RENN-)RÄDERN ZU EHREN DER STAUBSTRASSEN IN DER TOSKANA. 32 VELOCHECK FAHRRAD IST TRUMPF! DAS ERSTE FAHRRAD-QUARTETT IST FRISCH IM HANDEL. 34 VELOSPORT POLO AUF HARTEM ASPHALT STATT AUF GRÜNEM RASEN, AM BIKE STATT AM PFERD. 38 VELOSTYLE WIR PACKEN DEN PICKNICK-KORB, SCHNALLEN IHN AUFS RAD, FAHREN HINAUS INS GRÜNE UND MACHEN RAST, WO ES UNS GEFÄLLT. 46 VELOPARTNERS IHRER MITHILFE IST ES ZU VERDANKEN, DASS DIE INHALTE ZU PAPIER, UMWELTSCHONEND BEDRUCKT, GEWORDEN SIND. 4 IMPRESSUM

FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/KAIS TOLMATS COVER-FOTO: BROOKS

velocontents

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NO RISK, MORE FUN!

RADFAHREN IST GESUND FÜRS KLIMA UND FÜR DEN KÖRPER. ABER IST ES AUCH SICHER? „Je mehr Radfahrer unterwegs sind, desto sicherer ist es für alle Radfahrer und für alle anderen Verkehrsteilnehmer und desto weniger Unfälle passieren.“ Alec Hager, Präsident der Radlobby IG-Fahrrad in Wien und VelosophieAutor. Round Table zur Situation des Fahrradverkehrs in Österreich, im Heft ab Seite 18

Ein klassisches Paradoxon, dessen höhere Wahrheit durch Städte wie Kopenhagen oder Salzburg (richtig gelesen!) bestätigt wird. Der Radverkehrsanteil in diesen Städten liegt um ein Drei- bis Vierfaches über dem Österreichschnitt. Salzburg, die Velocity schlechthin unter Österreichs Städten, wies innerhalb der letzten Jahre, trotz deutlich steigenden Radverkehrsanteils, bei Fahrradunfällen einen deutlich rückläufigen Trend auf. Man darf davon ausgehen, dass diese positiven Entwicklungen nicht per Zufall entstehen. Was aber sind die Hintergründe? Wie können radverkehrsfördernde Maßnahmen, die in den einen Städten erwiesenermaßen funktionieren und nicht nur ein Plus im Radverkehrsanteil, sondern auch ein Plus an Sicherheit für RadfahrerInnen erzeugen, in den anderen Städten reproduziert, adaptiert, umgesetzt werden? Und wie lässt sich die Sache im Zeichen des Klimawohls noch beschleunigen? Dazu diskutierten Experten am runden Velosophie-Tisch. Ergänzt wird das Radverkehrs-Special durch den Beitrag von Michael Meschik, der der Frage nachgeht, inwieweit Radwege nützlich sind zur Förderung des städtischen Radverkehrs („Radweg oder Rad weg?“, ab Seite 23). Im Übrigen erheben wir eine Forderung (in schöner Tradition, wenn bei der zweiten Ausgabe des Maga-

t e x t WOLFGANG RAFETSEDER Gründer und Herausgeber des österreichischen Magazins „Mountainbike Revue“, Gründer der Initiative „Ride Against Global Warming. Mehr Fahrrad. Weniger CO2“. Seit jeher begeisterter Rennradfahrer und Mountainbiker, seit zwei Jahren auch auf den Wegen des Alltags überwiegend zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs

zins für Fahrradkultur von Tradition gesprochen werden kann …), und zwar diesmal eine sehr wichtige Forderung, die von vielen kompetenten Seiten bereits Zustimmung erhalten hat: Integration von FahrradverkehrUnterrichtsstunden in die Führerscheinausbildung in Fahrschulen! Als einen der Gründe, warum mit steigendem Radverkehr das Risiko von Fahrrad-Unfällen zurückgeht, orten wir das Miteinander-Umgehen-Können von AutofahrerInnen und FahradfahrerInnen im Straßenverkehr. Weil in den klassischen Fahrrad-Ländern auch eine ganz andere Selbstverständlichkeit zwischen den beiden Gruppen herrscht. Und deshalb sollte die oder der hinter dem Lenkrad eines Autos den Straßenverkehr auch einmal aus der Perspektive des Rad fahrenden Menschen kennen gelernt haben. Wenn dann darüber hinaus wer beim Radfahren bleibt, umso besser! Der puren Freude am Radfahren gehört der große Rest des Heftes. Mit der Critical Mass in Budapest (S. 14), der L’Eroica, einem stimmungsvollen Retro-Radrennen in der Toskana (S. 26), Bike-Polo als den neuen Sport der Könige der Straße (S. 34) und einer Ausfahrt zum Picknick im Grünen (S. 38). Rauf aufs Rad und rein ins Leben!

VELOSOPHIE, MAGAZIN FÜR FAHRRADKULTUR Postanschrift Grienauergasse 6, A-2380 Perchtoldsdorf, +43/1/8650404–0, Fax +43/1/8650404–15, Internet: www.rideagainstglobalwarming.at, www.velosophie.at (startet August 2008). Herausgeber & Chefredakteur Wolfgang Rafetseder. Redaktion +43/1/8650404–21, buero@velosophie.at, Martin Bihounek, Alec Hager, Hubert Hager, Lisi Hager (einmal Geschwister, einmal Zufall). Velosophie-Autorinnen und -Autoren Michael Meschik, Johannes Pepelnik, Rupert Streiter. Fotos www.bause.at, David Biegl, Brooks, Erdbau Rass, Goudappel Coffeng BV, Alec Hager, Hubi Hager, Ralf Hauser, istockphoto.com (aristotoo, Helga Jaunegg, David Stava, Kais Tolmats), Lebensministerium, Michael Meschik, Mondi Business Paper, SBB, Robert Traub, Rene Wallentin, Andrew Zöchbauer. Art Direction & Design Magda Rawicka. Produktion Gottfried Paurnfeind. Medieninhaber Boarder’s Zeitschriftenverlag GmbH., Grienauergasse 6, A-2380 Perchtoldsdorf. Geschäftsführung Wolfgang Rafetseder, Mag. Gabriele Jauk (Prokuristin). Assistentin der Geschäftsführung Mariella Bleimuth. Druck Leykam, Let’s Print, A–7201 Neudörfl. Velosophie erscheint viermal im Jahr und liegt kostenlos auf im österreichischen Fahrrad-Fachhandel, Sportartikelhandel, in den Hotels der Mountain Bike Holidays, im Bikepark Semmering, in den Griffner-Musterhäusern.

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velotorial


klima:aktiv

Lass die Wadeln in die Arbeit radeln!

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Mit dem bike2business Wettbewerb zeichnet das Lebensministerium und die WKO kreative Projekte rund um den Umstieg aufs Fahrrad im Unternehmensalltag aus. Nehmen auch Sie teil und gewinnen Sie attraktive Preise wie den begehrten grünen Chefsessel, das klima:aktiv Fahrrad mit dem grünen Sattel. Radfahren in die Arbeit ist gut für die Gesundheit und hilft gleichzeitig der Umwelt. Alle Infos zum b2b-Wettbewerb und Anmeldung auf:

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26.05.2008 9:10:13 Uhr


ECOBIKETRIP

ZIEL: NACHHALTIGKEIT

EINE ÖKOLOGISCHE RADREISE UM DIE WELT Johannes Kisser, Student aus Wien, erfährt die Welt, um Bewusstsein für die Zerbrechlichkeit des Ökosystems zu schaffen, die Grundidee der Nachhaltigkeit zu verdeutlichen und weltweit Orte aufzusuchen, die den fatalen Einfluss menschlicher Verantwortungslosigkeit gegenüber der Umwelt offenbaren. Um selbst keine schädlichen Spuren zu hinterlassen, nutzt er für diese Reise zu Lande das Fahrrad und nimmt sich dafür mindestens 18 Monate Zeit. Von Griechenland führt ihn seine Route über Zentralasien, Indien, Indonesien und Australien auf den amerikanischen Kontinent. Dabei wird er unter anderem umstrittene Projekte wie den in der Bauphase befindlichen Staudamm bei Ilisu in der Türkei, Mangrovenrodungen in Thailand und Malaysien oder Palmenplantagen zur Produktion von Biotreibstoffen in Zentralamerika besuchen. Regelmäßig sendet Johannes kurze Botschaften aus der Ferne an die Velosophie-Redaktion, hier seine erste, kurz nach dem Aufbruch: „Eine Reise, die nur einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck hinterlassen wird, mit dem Fahrrad um die Welt, produziert nicht viel negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt und hinterlässt umso intensivere Eindrücke. Sich mit dieser Geschwindigkeit zu bewegen heißt, die Möglichkeit zu haben, alles vorbeiziehende Leben auch wirklich zu sehen, zu riechen und zu spüren. Menschen aus anderen Kulturen grüßen Reisende jeder-

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velozine

zeit oder laden zu einem landestypischen Getränk oder gar Essen ein. Anfang Mai war ich in Thessaloniki, Griechenland, gestartet, jetzt bin ich in der Türkei angelangt, überall werde ich sehr herzlich empfangen. Mein eigentliches Ziel ist es, auf ökologische Probleme unserer Welt aufmerksam zu machen und über meine Erfahrungen in meinem Web-Blog zu berichten. Ausgehend von Thessaloniki, ist es sicherlich die beste Jahreszeit im bald hitzegeplagten Griechenland, um möglichst viele blühende Pflanzen zu sehen und deren bunten Gesamteindruck zu genießen. Magische, duftende Wälder, abgeschieden und mit archaischen Monumenten durchsetzt, ergeben einen selten fantastischen Eindruck. Weit reichende Überschwemmungsgebiete, die alle per Fahrrad durchquerbar sind, von vielen seltenen Vögeln bevölkert, ergeben ein ebenso einzigartiges Bild. Erst bei der Ansicht von ewig langen Strecken, die nur aus steilen Bergfahrten zu bestehen scheinen, wird der Gesamteindruck etwas getrübt. 50 Kilogramm zu transportierendes Gepäck lassen da leichte Knieschmerzen aufkommen, doch selbst das soll mit einer Veränderung der Klickerstellung der Schuhe zu ändern sein (wie ich heute von anderen Fahrradreisenden erfuhr). Ich werde bald wieder von meiner weiteren Reise berichten!“ www.ecobiketrip.blogspot.com


SINNLICHE TECHNIK Schön, schnell und am besten beides. Oder: Wie viel Technik ein Fahrrad braucht

GETRIEBENABEN

Betätigung des Schaltgriffs, selbst im Stillstand. Wenn man

EASY BIKING

also vor dem Ampelstopp vergessen hat zurückzuschalten,

Getriebenaben sind im Komfort- und Alltagsbereich echte

wieder Fahrt aufnehmen.

Gewinner. Im Nabengehäuse des Hinterrades arbeitet ein

Der vermutlich größte

Planetengetriebe, welches, je nach Gang, die Drehge-

Nachteil ist das gegen-

schwindigkeit des Hinterrades relativ zur Drehgeschwin-

über Kettenschaltungen

digkeit des Ritzels verändert. Die Vorteile von Getriebe-

höhere Gewicht. Des Wei-

naben: Die gesamte Technik sitzt geschützt in der Hinter-

teren hat die anspruchs-

radnabe, ölige Schaltungen und Ritzelpakete sind ausge-

volle Technik ihren Preis.

schlossen. Was bleibt, ist die Kette, welche zur Freude der

Anhänger der Geiz-ist-

Anzugshose häufig unter Abdeckungen versteckt läuft. Ein

geil-Bewegung werden

weiteres Argument ist der Schaltkomfort. Im Gegensatz zu

vergeblich nach

Kettenschaltungen wechseln die Gänge augenblicklich bei

Schnäppchen suchen.

muss man nicht mühsam mit dem hohen Gang von eben

SCHÖNE FREMDE BIKES Räder, die unsere Welt noch braucht. Eine Entdeckungsreise

LONG JOHN

STABIL. KLASSISCH. SCHWER. Der spannenlange Hansel aus dem hohen Norden trägt sein

Experimenten verschont und bildet dennoch Basis und Vor-

zentnerschweres Binkerl ungerührt durch den Stadtver-

bild für moderne zweirädrige Lastenrad-Entwicklungen.

kehr. Und das in fast unveränderter Bauweise seit 1929!

Seine Qualitäten trägt der Long John aber weiterhin offen-

Damals hatte der dänische Mechaniker Morten Rasmussen

sichtlich zur Schau: 100kg Nutzlast auf der Ladefläche,

Mortensen den langgezogenen Rahmen mit dem tiefen

30 kg auf dem Gepäckträger, einen entsprechend kräftigen

Schwerpunkt entwickelt, der seitdem mit kurzen Unterbre-

Fahrer – welches Rad kann das schon ertragen? Und dann

chungen produziert wird, zuerst von SCO Dänemark,

noch mit Eleganz! Ob Waschmaschine, Kühlschrank, Bier-

danach von Monark Schweden. Ab sofort ist nun wieder

fass oder kleine und große Fahrgäste, der Long John

eine Spezialedition erhältlich.

steckt’s einfach weg. Wartungsarm und verlässlich gleitet

Dieses unsterbliche Lastenrad blieb tatsächlich von allen

er unbeirrt mit wahlweise 3- oder 5-Gang-Nabenschaltung und Hydraulik-Trommelbremsen am handgeschweißten Stahlrahmen dahin. Das Lastgut liegt im Blickfeld, der Schwerpunkt tief und das vollbeladene Rad somit ruhig auf der Straße. Dabei behält es die Fahreigenschaften und die Dynamik eines normalen einspurigen Fahrrades. Deutlich abnormal erweist sich aber der Respekt, den andere Verkehrsteilnehmer dem Straßenkreuzer entgegenbringen! Ganz Monarch vom Vorder- zum Hinterrad, beherrscht er die Fahrbahn. www.longjohn.org, www.used-hq.de, Österreichimport u.a.: www.ig-fahrrad.org

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RAD & RECHT Die Velosophie-Serie beantwortet häufig gestellte Fragen zur rechtlichen Situation von RadfahrerInnen im Straßenverkehr

ALKOHOL, IPOD UND TELEFON AM RAD

t e x t JOHANNES PEPELNIK Dr. Johannes Pepelnik ist Rechtsanwalt in Wien. Im Rahmen seiner Tätigkeit beschäftigt er sich u.a. mit Fragen des Radrechts und hat u.a. einen Radberater zum Thema Radrecht publiziert

gen werden kann (Entzug des Führerscheins bei alkoholisiertem Fahrradfahren). Die Antwort ist JA! Die Lenkberechtigung ist für mindestens drei Monate auch bei mangelnder Verkehrszuverlässigkeit oder mangelnder gesundheitlicher Eignung zu entziehen. ILLUSTRATION: ISTOCKPHOTO.COM/HELGA JAUNEGG

Neben der Geldstrafe wird der den Radfahrer aufhaltende Polizist meistens ein Lenkverbot aussprechen, dies bezieht sich auf das Weiterfahren auf dem Fahrrad. Ein solches kann auch im Rahmen einer Zwangsmaßnahme ausgesprochen werden. Grundsätzlich gilt wenig überraschend, dass das alkoholisierte Rad-

ab 1,6 Promille € 1.162,– bis 5.813,–

Dass Telefonieren, wohlmöglich

bei einer Verweigerung des Alkohol-

noch einhändig, oder Musikhören die

fahren, vergleichbar dem alkoholisier-

test ist mit einer Strafe von € 1.162,–

Verkehrssituation beeinträchtigt, ist

ten Autofahren, von der Straßenver-

bis 5.813,– zu rechnen

hinlänglich bekannt und gefährlich.

kehrsordnung grundsätzlich nicht

In Betracht zu ziehen ist, dass der

Radfahrer sind selbst verantwortlich,

geduldet wird. Für Radfahrer gilt

Radfahrer allerdings vornehmlich sich

dass ihre Sicht und ihr Gehör nicht

jedoch im Unterscheid zu Autofahrern

selbst gefährdet und daher von die-

beeinträchtigt werden. Die Benüt-

noch immer die 0,8-Promille-Grenze –

sen enormen obrigen Strafdrohungen

zung eines iPods, vormals Walkman,

falls ein erhöhter Promillewert fest-

wohl immer nur die gelindeste Strafe

Mobiltelefons oder Ähnlichem schafft

gestellt wird, ist mit folgenden Stra-

zur Anwendung kommen sollte.

eine künstliche Schwerhörigkeit. Die-

fen zu rechnen:

Immer wieder diskutiert wird die Fra-

se Schwerhörigkeit beeinträchtigt die

ab 0,8 Promille € 581,– bis 3.633,–

ge, ob für das alkoholisierte Radfah-

Verkehrssicherheit, weil die Wahr-

ab 1,2 Promille € 872,– bis 4.360,–

ren auch die Lenkberechtigung entzo-

nehmung von Geräuschen der Umwelt

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Abschließend noch ein kurzes Wort

Mobiltelefonen ohne Freisprechein-

zum Fußgängerverkehr.

richtung kommt die Behinderung des

Wer sein Fahrrad schiebt, ist nicht

Bremsens und Lenkens hinzu. Den-

mehr Radfahrer, sondern Fußgänger.

noch ist dem Polizisten, der den tele-

Fußgänger haben, auch wenn sie Kin-

fonierenden Radfahrer anhält, entge-

derwagen, Rollstühle u.Ä. ziehen oder

genzuhalten, dass sich das Verbot des

schieben, jedenfalls auf dem Gehsteig

Telefonierens ohne Freisprecheinrich-

zu gehen und dürfen nicht überra-

tung aus dem Kraftfahrzeugsgesetz

schend die Fahrbahn, auch nicht den

ergibt. Das KFG gilt aber nur für Kraft-

Radweg, betreten. Sind Gehsteige

fahrzeuge, und das Verbot lautet

oder Gehwege nicht vorhanden, so

wörtlich: „Während des Fahrens ist

haben die Fußgänger die Straße zu

dem Lenker das Telefonieren ohne

benützen, und wenn auch diese fehlt,

Benutzung seiner Freisprecheinrich-

haben sie am äußersten Fahrbahn-

tung verboten“. Diese Bestimmung ist

rand zu gehen. Hierbei haben sie auf

mit einer Geldstrafe zu ahnden. Der

Freilandstraßen, außer im Falle der

Jurist wird auch argumentieren, dass

Unzumutbarkeit, auf der linken Stra-

der Radfahrer beim einhändigen

ßenseite zu gehen. Benützer von

Handy-Telefonieren nicht gegen die

selbstfahrenden Rollstühlen dürfen

StVO verstößt, da nach dieser ledig-

Gehwege und Gehsteige in Fußgän-

lich das freihändige Fahren und nicht

gerzonen in Schrittgeschwindigkeit

das einhändige Fahren verboten ist.

befahren. Gehen mehrere Fußgänger

Im Übrigen ist das einhändige Fahren

zusammen, dürfen sie nur derart

bei der Fahrtrichtungsanzeige sogar

gehen, dass sie andere Straßenbenüt-

geboten.

zer weder gefährden noch behindern

Laut der Straßenverkehsrordnung

– also dürfen auch große Gruppen

darf ein Fahrzeug nur lenken, wer

nicht auf dem Radweg gehen. Fuß-

sich in einer solchen körperlichen und

gänger haben, wenn es die Umstände

geistigen Verfassung befindet, in dem

erfordern, rechts auszuweichen und

er ein Fahrzeug zu beherrschen und

links vorbeizugehen. Wenn ein Fuß-

die beim Lenken eines Fahrzeugs zu

gänger die Fahrbahn überquert, hat

beachtenden Rechtsvorschriften zu

er dies in angemessener Eile zu tun.

befolgen vermag. Hierzu wurde judi-

Zusammengefasst kann also gesagt

ziert, dass eine Übertretung auch

werden, dass ein Radweg, welcher

begehen kann, wer während der

durch das bekannte Gebotszeichen

Fahrt einen Kopfhörer verwendet.

gekennzeichnet ist, den Rad- und

Zum iPod hören bzw. Walkman

Rollschuhfahrern vorbehalten ist und

hören wird auf eine Entscheidung des

sich Fußgänger von demselben fern-

Unabhängigen Verwaltungssenats

zuhalten haben.

Niederösterreich hingewiesen, nach

Paragrafenreiter finden zu diesem

der einem Radfahrer eine Geldstrafe

Thema ihre Zuflucht in den Gesetzes-

von € 100,– für Nichtbenützen des

texten § 5 StVO, § 99 StVO, § 24 FSG,

Radwegs und Benutzung von Kopfhö-

§ 102 Abs 3 KFG, § 134 KFG, § 68

rer, Radio bzw. Walkman vorgeworfen

StVO, § 52 Ziff. 16, § 58 StVO und im

wurde. Der UVS gab der Berufung des

Urteil des UVS NÖ Senat-KO-1997-

Beschuldigten statt und hob die Stra-

462.

fe auf, mit der Begründung, dass der

Für Rückfragen oder allenfalls

Radweg nicht zu benutzen gewesen

ergangene Strafen in diesem

sei und der Radfahrer wohl nicht

Zusammenhang freut sich der

Radio gehört hat, da er ja den Poli-

Autor über eine Rückmeldung an

zisten, der ihn anhielt, gehört habe.

buero@velosophie.at

BINDER & KRIEGLSTEIN

DAS FAHRRAD-LIED Beim Fest für das Fahrrad (gleichzeitig 10-Jahres-Jubiläum des österreichischen Magazins Mountainbike Revue) wurde man als Binder & KrieglsteinFan von einem neuen Song, der eigens für den Anlass komponiert wurde, überrascht: Das ist ein Fahrrad-Lied/ weil ich so mein Fahrrad lieb’/ Fahrrad fahr’n ist schadstoffarm, gesungen von BK-Sängerin Makki mit unvergleichlicher Stimme. Hat absolute Anti-Fußball-EM-Alternativ-SommerhitQualitäten. Wir sind also gespannt, wann Rainer BinderKrieglstein das Ding auf Tonträger bringt oder anderswie, anderswo releast.

FOTOS: RENE WALLENTIN

erheblich(!) eingeschränkt wird. Bei

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DAS RAD ZUM LESEN Vom Puls der Städte über den Flow des Reisens bis zur Bewegung am Rad, mit dem Rad und für das Rad. In dieser Ausgabe: Atmosphärisches, Informatives, Kurioses

DIE UNGLAUBLICHE REISE DES SMITHY IDE, RON MCLARTY, GOLDMANN 2008; DIE US-ORIGINALAUSGABE ERSCHIEN 2004 UNTER DEM TITEL „THE MEMORY OF RUNNING“ Smithy Ide, ein übergewichtiger Junggeselle Mitte vierzig in Rhode Island, löst sich durch einen Schicksalsschlag aus seinem eintönigen, einsamen Leben und beginnt eine wundersame Reise quer durch die Vereinigten Staaten – auf seinem alten, rostigen Jugendrad. Er erlebt große Abenteuer und großartige Freundschaften, die Leser erleben in ergreifenden Rückblicken die tragische Familiengeschichte der Ides. Am Ende seiner Reise findet Smithy seine verschollene Schwester in L.A. wieder – und dabei sich selbst. „Es ist verblüffend, ein Mann zu sein, und die Reise eines Jungen zu machen, sozusagen. Die beiden schmalen Reifen trugen mehr als nur meinen schwindenden Körper. Sie trugen das, was ich war, was immer es war.“

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THE ART OF CYCLING, A GUIDE TO BICYCLING IN 21ST-CENTURY AMERICA, ROBERT HURST, FALCON GUIDE 2007 Urbane Alltagsradfahrer sehen sich in allen westlichen Großstädten ähnlichen Situationen, Gefahren und Herausforderungen gegenüber. Was Robert Hurst in diesem bahnbrechenden Buch für Städte wie New York City darlegt, übersteigt übliche Rad-Ratgeber bei weitem. Sein Hauptaugenmerk liegt auf den Strategien, wie man in verstopften Verkehrshöllen sicher, schnell und verantwortungsvoll ans Ziel kommt, und dabei gehen seine Tipps und Schilderungen erstaunlich ins Detail. Darüber hinaus aber gibt er einen fundierten Überblick der Entwicklungsgeschichte sowohl des Fahrrads als auch der autozentristischen Stadtentwicklung, schreibt alltagsphilosophisch über Unfallrisiken, Pannenhilfe, Luftverschmutzung und Straßenbeschaffenheit und vergisst auch das Wichtigste für Stadtradler nicht – trockenen Humor. „The bicycle is the magic carpet of the urban traffic grid. This tremendous agility demands great care and discretion. Freedom requires responsibility.“

VERKEHR. UMWELT. KLIMA. DIE GLOBALISIERUNG DES TEMPOWAHNS, PRO MEDIA WIEN 2008 Winfried Wolf war Abgeordneter des deutschen Bundestags und verkehrspolitischer Sprecher der PDS. In diesem Sachbuch zeichnet er ein Jahrhundert europäische und weltweite Verkehrsentwicklung detailliert und fundiert nach. Damit liefert er auch Hintergrundinformationen über die Grundlagen des Klimawandels und den Mangel an Lebensqualität in beschleunigten Gesellschaften, die ein rasantes Wachstum bei ölabhängigen Transportmitteln wie KFZ, Flugzeug und Schiff und einen Rückgang schadstoffarmer Verkehrsmittel wie dem Fahrrad aufweisen. Pointiert und polemisch weist er dabei auf die entstehenden Schäden und leichtfertig erbrachten Opfer hin. „In der Autogesellschaft kommt es zur Hinnahme von Todesopfern, wie es dies in der Geschichte der Menschheit in Friedenszeiten zuletzt in der Periode der Heiligen Inquisition gab.“

RADSPORT KURIOS, MANFRED POSER, BOMBUS 2006 In 22 Kapiteln, besser: Etappen, sammelt der Band zahllose Geschichten, Skurrilitäten und Gerüchte aus der Geschichte des Radsports, abseits von harten Fakten und Ergebnislisten. Darunter auch die Anekdote über die beiden klassischen Radhelden der 60er, Raymond Poulidor und Jacques Anquetil. Letzterer hatte alle Duelle gegen seinen früheren Konkurrenten und späteren Freund gewonnen und zu ihm noch auf dem Sterbebett gesagt: „Siehst du, auch da bin ich schneller.“


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Uli Sykora Schauspielerin Wohnung in Wien-Leopoldstadt Foto: Stefan Csáky

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ACHTZIGTAUSEND

IN BUDAPEST FAND ANDE APRIL DIE WELTWEIT GRÖSSTE CRITICAL MASS STATT. MIT DABEI EINE KLEINE ABORDNUNG AUS WIEN

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adfahren im Budapester Alltag stellt eine Gefahr für Leib, Leben und gute Laune dar. Zahllose Schlaglöcher, aggressiv hupende Autofahrer und gerade mal 42 gebaute Radwegkilometer in den letzten beiden Jahren stellen der ungarischen Hauptstadt nicht gerade das Zeugnis einer radfreundlichen Stadt aus. Das ändert sich schlagartig für einen Tag: Die Critical Mass erobert die Straßen! Nämlich die größte kritische Masse an RadfahrerInnen, die je unter diesem Label unterwegs war, eine unüberschaubare Menge von 80.000 am Rad wälzt sich fröhlich durch die Millionenstadt an der Donau. Schon seit Jahren ist Budapest internationale Rekordhalterin in

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dieser Kategorie. Was Anfang des Jahrtausends zögerlich begann – wenige hundert TeilnehmerInnen bei den CM-Raddemos wie anderswo in Europa auch –, erlebte einen unerwartet rasanten Anstieg: Proteste zum Autofreien Tag 2004 brachten 4.000 Bürger auf Rädern auf die Straße, beim Earth Day 2005 waren es bereits 10.000. Im Herbst desselben Jahres richteten 20.000 Rad-Demonstrierende eine Petition an die Regierung, und 2007 stellten 50.000 einen neuen Spitzenwert auf. War das noch zu toppen? Es war, wie die Earth Day CM 2008 bewies – und diese Zahl wird zum Autofreien Tag im Herbst vermutlich wieder übertroffen werden. Eine Stadt steht still, wenn die Critical Mass es

will! Und feiert ein Volksfest auf zwei Rädern. Der Streik der öffentlichen Verkehrsmittel Budapests vor wenigen Wochen hat – ähnlich wie in Wien im Juni 2003 – das wahre Potenzial an Alltagsradfahrenden gezeigt, sowohl fehlende Busverbindungen als auch Angst vor den daraus resultierenden Staus haben die Budapester an ihre Räder erinnert. Wenn diese Menge täglich zur Arbeit fahren würde, müsste sich schon vieles an der Situation des Radverkehrs zum Besseren wenden. Alleine um Budapest eine Situation zu ersparen, wie sie die Stadt einmal im Jahr erlebt – wenn sich die Critical Mass erhebt. www.criticalmass.hu


t e x t ALEC HAGER Alec Hager ist Präsident der jungen Radlobby IG Fahrrad in Wien und seit den Anfängen 2006 regelmäßiger und begeisterter Mitfahrender der Critical Mass Vienna. www.ig-fahrrad.org

f o t o s DAVID BIEGL, ALEC HAGER, ANDREW ZÖCHBAUER

Eine Gruppe junger BUDAPESTER: „Jeder ist fröhlich hier, ein gutes Gefühl!“

ELLA, 26, russische Praktikantin: „Ich hoffe, dass die verantwortlichen Politiker dieser Stadt reagieren werden, immerhin war das ein Riesenereignis heute! Also glaube ich, dass sich durch die CM etwas verbessern wird!“

„Der Sound im Tunnel unter der Burg war das Größte heute! Wunderbar, dort an der Spitze der CM hineinzufahren und einen Höllenlärm zu veranstalten!“ TOMAS, 22, einer der zahllosen freiwilligen Ordner: „Es war fantastisch, heute war Radfahren wunderbar! Es war ein Fest, gut für die Gesundheit – und man sah schöne Mädchen überall!“

SKATERIN aus Budapest: „Ich mag diese Massen. Ich wohne im Stadtzentrum und habe sie jedes Mal gesehen. Diesmal wollte ich dabei sein!“

CM-FAHRER, 37, Budapest: „Hier auf der Critical Mass sieht man eine Menge Leute, die ähnlich denken: Es ist nicht sinnvoll, mit dem Auto zu fahren, man sollte auch einmal zu Fuß in die Arbeit gehen – oder mit dem Rad fahren! Politiker sollten mit dem Rad ins Parlament fahren und somit allen ein Vorbild sein!“

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Critical Mass, die: Unter Critical Mass versteht man eine fröhliche, friedliche, bunte Art der Kundgebung von unmotorisierten VerkehrsteilnehmerInnen, hauptsächlich auf Fahrrädern, die für sich den Raum in übermotorisierten Ballungszentren einfordern. 1992 fand die erste CM in San Franciso statt, seitdem hat sich die Bewegung über die ganze Welt ausgebreitet und fährt – oft am letzten Freitag des Monats – regelmäßig und gleichzeitig durch die Städte. Die größten CMs ereigneten sich bisher in den USA und Budapest, auch in Wien, Linz und Graz wird monatlich die Freude am Alltagsradeln gefeiert: www.criticalmass.at

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CSILLA SZENTE, 31, Mit-Organisatorin der CM von 2004 bis 2007: „Ich glaube, es tut jedem gut, auf dem Fahrrad zu sitzen!“

DER KAMPF UMS VELODROM

Das Budapester Millenáris Velodrom steht vor dem Abriss – und damit Europas ältestes Radstadion Die BRIGANTI auf ihrem fahrradbetriebenen LKW-Chassis: „Dieses Fahrzeug wiegt 520 Kilogramm, 11 Personen sind nötig, um es per Pedalkraft zu bewegen. Mehr als ein Jahr haben wir daran gebaut, nur zum Spaß, und sind damit heuer zum ersten Mal auf der CM. Wir nennen unser Gefährt ‚Straßenkreuzer’!“

1896 wurde das Millenáris Velodrom in Budapest erbaut, zum 1.000-jährigen Jubiläum der Gründung Ungarns, damit ist das Radstadion von Budapest das älteste noch existierende seiner Art in Europa. Mit einem Sieg der Fussballer der Vienna gegen Budapest in Anwesenheit von Kaiser Franz Josef I. wurde es eröffnet. Nun steht es vor dem Abriss, zugunsten einer gewinnbringenderen Nutzung: Ein Parkhaus oder ein Einkaufszentrum, befürchtet Roland Venesz, könnte stattdessen errichtet werden. Er ist einer jener jungen Fahrrad-Freaks, die das Stadion liebevoll „Milli“ nennen und es beleben, an wöchentlichen Tagen der offenen Tür zugänglich machen und zu dessen Rettung aufgerufen haben. Sie nutzten die große Aufmerksamkeit am Tag der Critical Mass zu einem Fest, das auf ihre Anliegen und das schützenswerte Erbe aufmerksam machen soll. Roland und seine MitstreiterInnen haben 2006 schon einen kleinen Erfolg errungen, eine Art Denkmalschutz durch die Stadtregierung Budapests – dieser ist aber nicht von nationaler Bedeutung, die Verwaltungsgesellschaft in staatlichem Besitz, die über die Verwertung des Velodroms entscheidet, zeigt sich noch wenig beeindruckt und verlangt immer höhere Mieten von den ehrenamtlich arbeitenden Fahrrad-Denkmalschützern. „Unser größter Erfolg bis jetzt ist dieses Fest heute, dass wir es durchführen konnten, dass so viele Menschen kamen. Das muss den Staat einfach umstimmen!“, meint Roland. Diverse Radrennen fanden an diesem Tag statt, BMX-Shows und das erste internationale Bike-Polo-Match Budapest gegen Wien. Diesmal sah kein Kaiser zu – und Budapest gewann haushoch.

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DY NAM I K

MIT PLAN DER MASTERPLAN RADFAHREN DES LEBENSMINISTERIUMS UND DIE FRAGE, OB DAS RAD RUND LÄUFT IN ÖSTERREICH f o t o s WWW.BAUSE.AT

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er Masterplan Radfahren soll Impulse setzen für die Radverkehrsförderung in Österreich, Maßnahmen koordinieren und so einen Beitrag zur Steigerung des Radverkehrsanteils leisten. Soweit die Theorie. Am (Master-)Plan steht eine Verdoppelung des Radverkehrsanteils innerhalb des Umsetzungszeitraums von zehn Jahren. Eineinhalb Jahre sind seit dessen Vorstellung vergangen. Hat sich seither tatsächlich etwas getan in Sachen Fahrrad? Genügend, um das ehrgeizige Ziel zu erreichen? Oder liegen wir dem Plansoll vielleicht sogar voraus? Innerhalb einer Expertenrunde befragten wir Martin Eder, Radverkehrskoordinator des Lebensministeriums und in dieser Funktion seit Februar des heurigen Jahres tätig, zu seiner Sicht der Entwicklungen um das Radfahren in Österreich. Weil Antworten naturgemäß mehr Platz beanspruchen als Fragen, fällt die Längen-Gewichtung der einzelnen Statements deutlich zugunsten von Martin Eder aus. Der „Runde Tisch“ wurde in der ehrwürdigen Fahrrad-Selbsthilfewerkstatt des WUK Werkstätten- und Kulturhauses in Wien abgehalten.

MASTERPLAN RADFAHREN Weniger Treibhausgase, weniger Luftschadstoffe, geringere Belastungen durch den Straßenverkehrslärm, positive Effekte für die Gesundheit durch mehr Bewegung – es gibt viele gute Gründe, mehr Rad (und weniger Auto) zu fahren. Der Masterplan Radfahren des Lebensministerums wurde im September 2006 vorgestellt und bietet so etwas wie einen Leitfaden für jene Stellen, die mit der Umsetzung von Maßnahmen für den Fahrradverkehr beschäftigt sind – von Bund, Ländern, Städten und Gemeinden bis hin zur Wirtschaft –, sowie Vorschläge zu einer sinnvollen Koordination dieser Maßnahmen. Den Masterplan Radfahren findet man zum Download unter umwelt.lebensministerium.at/filemanager/download/18340/ LINKS www.radlust.info (Radlust-Kampagne Deutschland) www.fsv.at (Österreichische Forschungsgesellschaft Straße Schiene Verkehr) www.klimaaktivmobil.at (klima:aktiv mobil Beratungs- und Förderprogramme) www.radfahren.klimaaktiv.at (Radverkehrsschwerpunkt klima:aktiv mobil)

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Martin Eder Radverkehrskoordinator des Lebensministeriums

Alec Hager IG Fahrrad, VelosophieAutor

Christine Becherer Mutter dreier Kinder und Allags-Radfahrerin

Klimaschutz ist zu einem sehr wichtigen Thema in der Bevölkerung und in der Politik geworden. Dementsprechend kommen aus allen erdenklichen Richtungen Initiativen für den Klimaschutz, und wiederum viele davon drehen sich um neue Wege im Mobilitäts-Management, Stichwort Erhöhung des Radverkehrsanteils. Bewerten sie diese Vielzahl höchst unterschiedlicher Engagements zu ein und demselben Ziel als positiv, oder bedeutet Radverkehrskoordination auch Vereinheitlichung? Moderation: Wolfgang Rafetseder, Herausgeber Velosophie

„Prinzipiell ist in Fragen des Radverkehrs kein Zentralismus gefordert. Der Nahverkehr sollte auf lokaler Ebene geregelt sein. Trotzdem versuchen wir auf Bundesebene jene Aufgaben zu erfüllen, die auf lokaler Ebene nicht zu erfüllen sind. Klassisches Beispiel sind die rechtlichen Rahmenbedingungen für das Radfahren, die in ganz Österreich einheitlich geregelt sein müssen. Wir sind gerade dabei, diese auf Bundesebene zu regelnden Bereiche noch klarer zu definieren und haben dafür eine Arbeitsgruppe eingerichtet.“ Martin Eder

„Wir verfolgen die Entwicklung des Masterplans schon seit längerem und waren sehr erfreut, dass dieser vorerst sehr engagiert formuliert war und sich an guten Beispielen anderer Länder orientiert. Bis zur endgültigen Präsentation hat sich die Zielsetzung innerhalb des Masterplans jedoch von 14 auf 12 und schließlich auf 10 Prozent Radverkehrsanteil reduziert. Viel schlimmer aber, dass im darauf folgenden Jahr 2007 nichts von den Plänen umgesetzt wurde. Jetzt müsste sehr schnell einiges passieren, um selbst dieses nicht mehr ganz so engagierte Ziel von zehn Prozent nicht aus den Augen zu verlieren.“ Alec Hager

„Es hätte zwar einiges schneller in Bewegung gesetzt werden können, aber es war auch wichtig, geeignete Instrumente, die wir jetzt einsetzen können, zu erzeugen – zum

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Andreas Röderer Mitglied der WUK-Fahrrad-Selbsthilfewerkstatt und Werkstattleiter der Cooperative Fahrrad

Martin Bihounek Redakteur Mountainbike Revue

Beispiel, die klima:aktiv mobil Beratungs- und Förderprogramme, mit denen viele Maßnahmen des Masterplans Radfahren umgesetzt werden können. Insofern meine ich nicht, dass der Umsetzung von diversen Maßnahmen ein Jahr verloren gegangen ist.“ Martin Eder

„Ich kann in den letzten Jahren keine deutlichen Verbesserungen für den Radverkehr erkennen. Am Beispiel Wien ist es nach wie vor so, dass die Anzahl an Radwegen, je weiter man in die Außenbezirke kommt, abnimmt. Es müssen weite Strecken zurückgelegt werden, um auf einen Radweg zu kommen. Mit meinen Kindern im Straßenverkehr zu fahren, ist mir eindeutig zu gefährlich. Also fahre ich gemeinsam mit meinen Kindern am Gehsteig, wodurch wiederum Konflikte mit Fußgängern vorprogrammiert sind. Neue Radwege sind längst überfällig.“ Christine Becherer

„Radfahrer sollten mehr im Fließverkehr auf der Straße integriert werden, weil sie dort hingehören. Dort ist ein zügiges Vorankommen mit dem Fahrrad möglich. Außerdem würden damit die permanenten Konflikte mit Fußgängern, hervorgerufen durch viel zu schmale Radwege auf Gehsteigen, aufhören.“ Andreas Röderer

„Die Schaffung neuer Infrastruktur für das Radfahren ist ein riesengroßes Thema. Der Masterplan sieht eine Infrastruktur-Offensive Radverkehr vor, gemeinsam durchgeführt mit dem klima:aktiv-Förderprogramm. Daraus werden Gemeinden oder auch Betriebe, die eine Radverkehrs-Infrastruktur herstellen oder erweitern, gefördert, und zwar in einer Höhe von bis zu 50 Prozent für Gemeinden oder bis zu 30 Prozent für Betriebe. Das Ganze setzt aber voraus, dass die Gemeinden oder Betriebe einreichen und auch wirklich was tun wollen, nach dem Prinzip der Freiwilligkeit, denn es sind derzeit keine gesetzlichen Vorgaben vorhanden, bestimmte


Beträge für die Schaffung von Radverkehrs-Infrastruktur ausgeben zu müssen.“ Martin Eder

„Als Alltags-Radfahrer in Wien sind ein Plus an Sicherheit und ein Plus an Abstellplätzen für mich die Hauptanliegen. Neue Radverkehrsanlagen im städtischen Bereich haben häufig massive Planungsfehler, bieten beispielsweise auf großen Plätzen keine deutlichen Orientierungshilfen und sind für Radfahrende dementsprechend schwer durchschaubar.“ Martin Bihounek

„Was die Qualität der Verkehrseinrichtungen betrifft, sehe ich das angesprochene Problem leider auch. Allerdings fordern unterschiedliche Radfahrer-Gruppen ebenso unterschiedliche Lösungen. Die einen, die möglichst schnell im Verkehr vorankommen wollen, bevorzugen die Integration in den Fließverkehr, andere wiederum, etwa Familien mit Kindern, fühlen sich sicherer auf gemischten Geh-/Radwegen. Was dann umgesetzt wird, hängt immer sehr stark von der lokalen Planung ab. Ich persönlich fahre im Fließverkehr sehr gerne, und ich meine auch, dass Radfahrstreifen bzw. Mehrzweckstreifen auf Fahrbahnen von der KostenNutzen-Seite am geeignetsten sind, um eine flächendeckende Erschließung zu erreichen. Die Geschwindigkeit des Autoverkehrs muss allerdings angepasst sein.“ Martin Eder

„Es ist keine philosophische Frage, ob ein Radweg geplant wird oder ein Mehrzweckstreifen, sondern es geht da schon um Fakten. Eigentlich alle Untersuchungen zeigen, dass von der Straße getrennte Radwege zu Unfallhäufungen führen. Zum Beispiel zeigt eine Studie aus Lund, Schweden, dass ein links geführter Fahrradweg, der baulich von der Straße getrennt ist, zu einer zwölffachen Unfallhäufung gegenüber dem Radfahren auf der Straße führt. Hier sollte bundesweit angesetzt werden, um einheitliche Prioritäten und Qualitätskriterien für Radverkehrsanlagen in urbanen Lebensräumen zu formulieren.“

schungsgesellschaft Straße Schiene Verkehr vorhanden, die in der Radverkehrsplanung meines Wissens auch verwendet wird. Es gibt genauso getrennte Radwege, die dort, wo sie sind, absolute Berechtigung haben. Persönlich bin auch der Meinung, dass Radfahrer im Ortsgebiet im Fließverkehr besser aufgehoben sind.“ Martin Eder

„Noch zum Thema Infrastruktur: Es sind in viel zu geringer Anzahl sichere Abstellplätze für Fahrräder vorhanden. Die Leute legen sich deshalb kein hochwertiges Fahrrad für die Stadt zu, weil sie immer Angst haben müssen, dass es gestohlen wird. Speziell auf Bahnhöfen gehören solche Möglichkeiten geschaffen, und dann würden auch Kombinationen wie Bahn und Fahrrad häufiger genutzt werden.“ Andreas Röderer

„Die Schaffung neuer und sicherer Abstellanlagen halte ich für sehr wichtig. Die Kombination öffentliche Verkehrsmittel und Rad ist ein geniales Bindeglied in der Mobilitätskette. Hier ist noch hoher Diskussionsbedarf mit der ÖBB und den Gemeinden gegeben: Wer ist für den Bau, wer für die Wartung der Fahrrad-Abstellanlagen zuständig? Außerdem weisen die Flächen rund um die Bahnhöfe meist eine sehr inhomogene Struktur auf, und hier müsste auch der entsprechende Raum für solche Abstellanlagen geschaffen werden. Ich hoffe, dass wir hier ein sinnvolles Geschäftsmodell entwickeln können, dass sich eine Firma findet, die solche Abstellanlagen oder Radstationen errichtet und betreibt.“ Martin Eder

Alec Hager

Wechseln wir das Thema. Wird daran gedacht, neue Zielgruppen für das Radfahren anzusprechen? Hintergrund der Frage ist, dass ich von einer – allerdings noch nicht veröffentlichten – Studie gehört habe, die für Österreich im internationalen Vergleich ein deutliches Defizit im Radverkehrsanteil bei den unter 18-Jährigen aufweisen soll. Gibt’s hier Erfahrungswerte, und – an den Radverkehrskoordinator gerichtet – gibt’s konkret geplante Maßnahmen, wie neue Leute fürs Radfahren gewonnen werden sollen?

„Mir ist keine Studie bekannt, die eine deutlich höhere Unfallsrate für baulich getrennte Radwege gegenüber Mehrzweckstreifen ausweisen würde. Ich bin mir auch nicht sicher, ob es Sinn machen würde, die Planung von Radverkehrsanlagen bundesweit gesetzlich zu reglementieren, indem gesagt wird, es muss auf diese oder diese Art umgesetzt werden. Eine rechtlich unverbindliche Planungsrichtlinie für den Radverkehr ist in den ,Richtlinien und Vorschriften für das Straßenwesen – RVS‘ der Österreichischen For-

„Die Fahrrad-Industrie produziert häufig an den Bedürfnissen der Kinder vorbei, und es werden kinderungerechte Kinder-Fahrräder am Markt angeboten. Zweiter Punkt: Je mehr Radfahrer unterwegs sind, desto sicherer ist es für alle Radfahrer und für alle anderen Verkehrsteilnehmer und desto weniger Unfälle passieren. In Wien ist das Schicksal sozusagen gegen die Radfahrer, weil die öffentlichen Verkehrsmittel so gut sind, und andererseits ist die Radverkehrssituation so schlecht, dass man – aus eigener Erfahrung,

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meine Tochter ist zehn – einem Kind das nicht zumuten möchte, mit dem Fahrrad selbständig unterwegs zu sein.“ Alec Hager

„Im Prinzip machen wir schon diese zielgruppenspezifische Ansprache mit dem ,klima:aktiv mobil‘-Beratungs- und Förderprogrammen. Wir haben mit dieser Klimaschutz-Initiative im Verkehrsbereich mehrere Zielgruppen definiert: Gemeinden, Betriebe, Schulen, Tourismuseinrichtungen, Bauträger und Verwaltungseinrichtungen. Das sind die derzeitigen Akteure, die wir ansprechen und denen wir kostenlose Beratung sowie finanzielle Förderung bei der Umsetzung von Radverkehrsmaßnahmen anbieten. Im Bereich der Jugendarbeit bieten wir als Beispiel ein schulisches Beratungsprogramm für Mobilitätsmanagement mit Aktionen wie z.B. Fahrrad-Reparaturkursen in Schulen an.“ Martin Eder

„Die zentrale Frage sollte nicht sein, wie man Radfahren fördern kann, sondern wie man Radfahren als Alternative zum Autofahren und als Alltagsverkehrsmittel fördern kann. Bewusstseinsbildende Maßnahmen und Image-Kampagnen sind sehr gute Ansätze. Man sieht aber auch, dass die wirklich großen Änderungen nur dann vonstatten gehen, wenn so Dinge wie City-Maut eingeführt werden. In London hat man das sehr gut beobachten können: City-Maut wurde eingeführt, und der Radverkehrsanteil ist explodiert. Ein solcher Zwang weg vom Auto ist in Österreich nur sehr schwer vorstellbar. Vielleicht könnten ähnliche Effekte aber auch mit steuerlichen Vorteilen, Förderungen oder ähnlichen Anreizen erzielt werden.“ Alec Hager

Schlussrunde! Und damit noch eine kurze Frage an alle Beteiligten: Wird innerhalb der ganzen Diskussionen rund um die Sinnhaftigkeit des Radfahrens ausreichend kommuniziert, dass Radfahren vor allem auch Spaß machen kann?

„Der Spaßfaktor beim Radfahren steht für mich nicht so sehr im Vordergrund. Ich find’s einfach so angenehm und bequem – du kannst praktisch von deiner Haustür wegfahren, unterwegs was einkaufen, das Rad genau dort abstellen, wo du hinwillst. Das begeistert mich so am Radfahren. Und das Schöne dran ist, dass diese Begeisterung von den Eltern auf die Kinder überspringt.“ Christine Becherer

„Mir persönlich macht auch das Radfahren in einem überfüllten Stadtzentrum Spaß, weil ich das als AbenteuerSpielplatz wahrnehme, mit dem Fahrrad in den Autofluten zu surfen, aber genau dort hört für viele Leute der Spaß am

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Radfahren auf. Es ist zwar gut und schön, wenn man ImageKampagnen macht und sagt, wie lustvoll Radfahren sein kann, wie nützlich es ist und wie sehr es die Lebensqualität aller fördert, aber wenn man auf diese Kampagne hört, aufs Rad aufsteigt und merkt, dass die Realität da draußen dermaßen anders ist, dann wird die ganze Image-Kampagne zu nichts führen. Man muss auch die Infrastruktur schaffen, damit es Spaß macht. Damit man sich im normalen Verkehr als Radfahrer so bewegen kann, dass man nicht nur gesünder, smarter und fröhlicher ankommt, sondern vor allem auch unverletzt. Und auch nicht von der ganzen Alltagsaggression begleitet, wenn man sich als Radfahrer dort hinwagt, wo einen der g’standene Autofahrer vielleicht nicht sehen will.“ Alec Hager

„Die großen Medien – TV und Tageszeitungen – müssten da mitspielen, damit Radfahren insgesamt eine höhere Aufmerksamkeit bekommt und die vielen positiven Seiten des Radfahrens unterstrichen werden. Der Spaß an der Sache wird oft von der Intoleranz vieler Autofahrer gebremst. Aber man muss auch sagen, dass nicht nur die Autofahrer die Bösen sind, auch unter den Radfahrern gibt’s genügend schwarze Schafe. Wichtig ist ein halbwegs friedliches Miteinander aller Verkehrsteilnehmer.“ Martin Bihounek

„Man muss einmal drauf hinweisen, dass ein ganz breites Spektrum an Fahrradkultur existiert. Das beginnt beim gemütlichen Flanieren im Park und endet beim Flitzen mit einem schnittigen Rennrad. Und dazwischen gibt es ganz viele Arten des Radfahrens. Für mich ist es eine natürliche Art der Bewegung, die man auf viele Gegebenheiten anpassen kann.“ Andreas Röderer

„Die Kampagne Radlust statt Radfrust in Deutschland ist ein gutes Beispiel dafür, wie das Thema von der emotionalen Seite her angegangen werden kann – ein Faktor, den man bei allen sachlichen Vorgaben und bei allen Problemen, die nach einer Lösung verlangen, allzu leicht vergisst. Dabei sind solche emotionalen Signale vielleicht der erste Anstoß, aufs Rad zu steigen. Infrastruktur ist wichtig, aber nicht das Einzige. Wir stehen mit der Umsetzung des Masterplans Radfahren am Anfang. Insgesamt stehen 17 Maßnahmen drinnen, von der Überarbeitung der StVO bis zur Förderung von Infrastruktur-Projekten. Das Entscheidende wird aber sein, die Radlust auf die Straße zu bringen, dann werden auch viele andere Bereiche eine neue und positive Dynamik entwickeln.“ Martin Eder


RADWEG ODER RAD WEG?

SIND RADWEGE NÜTZLICH ZUR FÖRDERUNG DES STÄDTISCHEN RADVERKEHRS? t e x t MICHAEL MESCHIK Arbeitet am Institut für Verkehrswesen an der Universität für Bodenkultur in Wien im Department für Raum, Landschaft und Infrastruktur. In der Forschungsgemeinschaft Straße und Verkehr (FSV) leitet er den Arbeitsausschuss Mobilitätsmanagement. Zu seinen fachlichen Schwerpunkten zählen der Fußgänger- und Radverkehr, Umweltauswirkungen im Verkehr, Mobilitätsforschung, Verkehrsraumgestaltung sowie Verkehrssicherheit

gern, wo dann der Radverkehr nicht mehr wahrgenommen wird. Zusätzlich waren die Flächen, auf denen Radwege angelegt werden, ursprünglich den Fußgängern vorbehalten – womit zwischen diesen beiden Gruppen von Verkehrsteilnehmern unnötige Animositäten geschürt werden. Kundige Verkehrsplaner und Mobilitätsforscher sehen den Radweg differenziert: Es ist bekannt, dass Radwege subjektive Sicherheit vermitteln. Wer darauf fährt, fühlt sich vor den allgegenwärtigen Gefahren des motorisierten Verkehrs geschützt. Unweigerlich muss aber jeder Radweg an der nächsten Kreuzung wieder die Verkehrsströme der Kfz kreuzen. Hier trennt sich die Spreu gefährlicher von brauchbaren Radwegen: Wenn Radfahrer unerwartet für die Lenker von Kfz auftauchen, kann sich das subjektive Sicherheitsempfinden der Radfahrer schnell in kritische, unfallträchtige Konfrontationen verwandeln. Planer sind daher gefordert, wichtige Kriterien bei der Planung von Radwegen einzuhalten.

RADWEGE SIND DORT GEEIGNET, WO:

hohe Geschwindigkeiten und/oder große Kfz-Verkehrsmengen auftreten, Knoten und querende Verkehrs-

ströme in großen Abständen vorkommen, ausreichend Platz und gute Sichtbeziehungen gewährleistet sind, Schutzstreifen zu angrenzenden Nutzungen vorhanden sind, Trennung vom Fußgänger-Verkehr erfolgt.

SCHLECHTE RADWEGE BEHINDERN UND GEFÄHRDEN RADFAHRER

In unseren Städten finden sich kaum Radwege, die obigen Kriterien entsprechen: Selten ist genug Platz vorhanden, oft sind Radwege zu schmal (sollten mindestens 2 m breit sein), vielfach sind an Kreuzungen die Sichtbeziehungen zwischen Kfz und Radfahrer nicht gegeben, häufig werden Verschwenkungen unmittelbar vor Kreuzungen angeordnet usw. In Summe weisen Radwege im Kreuzungsbereich überwiegend Nachteile auf: Geradeaus fahrende Radfahrer werden rechts von rechts abbiegenden Kfz geführt und haben zwangsläufig Konflikte mit diesen; unklare Führungen – quasi Geschicklichkeitsparcours – lenken die Aufmerksamkeit auf den Verlauf des Radwegs, auf Bordsteinkanten und Knicke in der Führung statt auf das Verkehrsgeschehen; wo bei querenden Straßen und Einfahrten „Radfahrerüberfahr-

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FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/ARISTOTOO

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aut Straßenverkehrsordnung „… ist ein Radweg ein für den Verkehr mit Fahrrädern bestimmter und als solcher gekennzeichneter Weg.“ (StVO 1960 i.d.g.F.). Gekennzeichnet heißt rundes Verkehrszeichen oder Bodenmarkierung mit weißem Fahrradsymbol auf blauem Hintergrund. Charakteristisch ist die bauliche Trennung von Anlagen des Kfz-Verkehrs. Antworten auf die simple Frage – ob Radwege den Radverkehr fördern – fallen unterschiedlich aus, je nachdem, von welcher Seite die Materie betrachtet wird. Fragt man Radfahrer, was zur Verbesserung ihrer Verkehrssituation unternommen werden sollte, so wird in vielen Fällen die Antwort sein: ein größeres Angebot an Radwegen. Je häufiger die Befragten das Fahrrad in der Freizeit nutzen, desto deutlicher wird dieser Wunsch artikuliert. Politiker greifen diesen Wunsch auf und treten in ihrem Wirkungsbereich für den Bau von Radwegen ein. Je häufiger Radfahrer das Fahrrad im Alltagsverkehr nutzen, desto skeptischer werden sie bezüglich der Brauchbarkeit von und des zügigen Vorankommens auf Radwegen. Fahrradaktivisten haben mehrfach die Bezeichnung „Radweg“ uminterpretiert in die Bedeutung „Rad weg“ – weg von den Fahrstreifen des übrigen Fahrzeugverkehrs. Fallweise wird Radwegebau interpretiert als geschickter Versuch (der „Autolobby“), das Fahrzeug Fahrrad aus dem unmittelbaren Sichtfeld des motorisierten Fahrzeugverkehrs weg in die Seitenflächen zu verla-


Gefährliche Situationen auf Radfahrerüberfahrten sind an der Tagesordnung (Wr. Ring)

Radfahrerüberfahrt im Verlauf eines Radwegs nur mit maximal 10 km/h befahrbar (Linz)

Schmaler Radweg ohne Sichtbeziehungen zwischen Rechtsabbiegern und Radfahrern (Paris)

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FOTO: MICHAEL MESCHIK

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FOTO: ROBERT TRAUB

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Kreuzung mit Radwegen sieht aus wie ein Verkehrsgarten – wer kennt sich hier aus? (Dublin)

ten“ den Vorrang der Radfahrer gewährleisten sollen, darf nur mit 10 km/h gefahren werden (außer es ist eine Lichtsignalanlage vorhanden); Linksabbiegen von Radwegen ist nicht direkt möglich, sondern erfolgt in zwei Etappen als „indirektes Linksabbiegen“; die generellen Vorrangregeln (wie z.B. die Rechtsregel) sind außer Kraft gesetzt: Wer einen Radweg bzw. eine andere Radfahranlage verlässt, hat generell Nachrang; Radfahrer werden hinter Sträuchern und parkenden Fahrzeugen versteckt; da Radfahrer im Mittel etwa 18 km/h schnell fahren, tauchen sie in Konfliktbereichen viel zu schnell auf, um von Kfz-Lenkern rechtzeitig wahrgenommen zu werden; Wissenschafter der Uni Lund haben aus Unfallauswertungen

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berechnet, dass man bereits bei der Geradeausfahrt auf Radwegen einem etwa dreimal höheren Unfallrisiko ausgesetzt ist als auf der Kfz-Fahrbahn daneben. Radfahrer, die direkt vom Radweg links abbiegen oder am Radweg in die Gegenrichtung fahren, sind zusätzlich einem dreimal höheren Risiko ausgesetzt. Wo die Radwege von Fußgängerflächen nicht baulich getrennt sind, kommt es zu Konflikten und Unfällen mit Fußgängern. Solche Führungen verschlechtern das Klima zwischen Fußgängern und Radfahrern. Radwege sind teuere Bauwerke; einmal errichtet bleiben sie lange bestehen. Um dasselbe Geld kann ein Vielfaches an alternativen Anlagen hergestellt werden. Durch die Radwegebenützungspflicht der StVO müssen auch ungeeignete Anlagen verwendet

werden, obwohl man auf ihnen nicht vorwärtskommt.

ALTERNATIVEN ZUM RADWEG

Der Radweg ist ein Planungswerkzeug unter vielen. Es gibt eine ganze Reihe weiterer, wie z.B. Radfahrstreifen und Mehrzweckstreifen, auf denen die Radfahrer direkt neben den Fahrstreifen der Kfz geführt werden, von diesen gut gesehen werden und denselben Vorrangregeln unterliegen. Fahrradstraßen für Hauptrouten des Radverkehrs haben sich in Deutschland und den Niederlanden bewährt. Radfahrer haben hier Vorrang, und Kfz dürfen als Gast im Radverkehr mitschwimmen. Nicht vergessen sollte man die verkehrsberuhigten Bereiche, wie z.B. Tempo-30 Zonen, in denen sich jegliche eigene Anlage für den Radverkehr erübrigt.


So ist ein Radweg im Bereich einer Kreuzung – als Radfahrstreifen – zu führen (Berlin)

Fahrradstraßen haben sich in Deutschland und Holland bewährt und sollten schleunigst auch in Österreich für Hauptachsen des Radverkehrs eingeführt werden. Hier ist das Kfz Gast

Geradeaus fahrende Radfahrer bleiben am Fahrstreifen, Rechtsabbieger müssen verantwortungsbewusst nach rechts Fahrstreifen wechseln (München)

FOTO: MICHAEL MESCHIK

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Fahrradtransport im öffentlichen Verkehr ist eine wesentliche Voraussetzung für die Radverkehrsförderung

Es ist nicht geklärt, ob befragte Radfahrer mit ihrer Forderung nach Radwegen wirklich genau jene Anlagen meinen, die in der Straßenverkehrsordnung festgeschrieben sind. Sehr wahrscheinlich ist, dass sie damit alle Formen von Radfahranlagen meinen, die irgendwie in Erscheinung treten und sichtbar zeigen, dass man sich des Radverkehrs annimmt. Der Radweg wird höchstwahrscheinlich als einzige bekannte Anlageform als Synonym für die Radverkehrsförderung schlechthin genannt. Als eine mögliche Maßnahme für das eigentliche Problem: Radfahrer fühlen sich unsicher und gefährdet bei hohem (motorisierten) Verkehrsaufkommen, hohen Geschwindigkeiten der Kfz und rücksichtslosem Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer.

RADVERKEHRSFÖRDERUNG IST EINE VIELFÄLTIGE ANSTRENGUNG

Im Niederländischen Generalverkehrsplan zur staatlichen Förderung des Radverkehrs (Masterplan Fiets) wurde bereits 1990 formuliert, welche Maßnahmen schwerpunktmäßig zur Förderung des Radverkehrs notwendig sind: Anreize zum Umstieg vom Auto zum Fahrrad, Anreize zum Umstieg vom Auto zu Kombination öffentlicher Verkehr & Fahrrad, Sicherheit von Radfahrenden, Fahrradparken und Diebstahlprävention, Kommunikation und Information der Öffentlichkeit über den Nutzen der Fahrradförderung. Wo der Radverkehr als Verkehrsart ernst genommen wird, wie z.B. in der Stadt Salzburg oder in Kopenhagen, wird die Fahrrad-

Infrastruktur ständig auf bauliche und Sicherheitsmängel untersucht und entsprechend verbessert. Meinungsbildner sind selbst am Fahrrad anzutreffen. Zahlreiche Aktivitäten gewinnen neue Radfahrer und Rad fahrende Kunden. Radwege benötigen Platz, der vorher anderen Nutzungen vorbehalten war. Einfacher und schneller umsetzbar ist es oft, die Verkehrsverhältnisse so zu gestalten, dass die Radfahrer gleichberechtigt mit dem allgemeinen Verkehr mitfahren können. Geringere Geschwindigkeiten in Städten sollten Standard werden und sind die Grundvoraussetzung dafür, dass die städtische Lebensqualität zunimmt und sich mehr Menschen Rad fahrend sicher fühlen. Mit sinkender Geschwindigkeit und mit zunehmendem Radverkehr ist das Risiko nachweislich geringer, bei einem Unfall verletzt zu werden.

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Mit Sorgfalt will die Kleidung f체r die Eroica gew채hlt werden, die Helme bestanden seinerzeit aus Stoff oder Leder (splittert nicht beim Sturz)


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an könnte ja auch schnell radeln, wenn man könnte. Schnell radelt bei der Eroica aber nur, wer gewinnen will und dabei sich selbst verlieren – und vielleicht auch sein edles Rennrad, das sich ein Ende nach Jahrzehnten auch anders vorgestellt hätte. Denn es gibt bei der Eroica asphaltierte Streckenabschnitte. Die absolute Mehrheit der Kilometer aber wird quasi auf Feldwegen geradelt, man hat als Teilnehmer ja nebenbei eine Mission zu erfüllen: Zu fahren für die Erhaltung der historischen Staubstraßen, die auch in der Toskana seelenlos asphaltiert würden, würden nicht einmal jährlich tausende, sagen wir, ein bisserl verkleidete Rennradfahrer die Betonlobby eindrucksvoll zurückschmettern. Vielleicht wäre alles noch ein-

drucksvoller, würde die Eroica nicht am Wochenende stattfinden, wo die Bauarbeiter nicht asphaltieren, aber egal: Gestartet wird in Gaiole in Chianti (Rotweinfreunde wissen mehr!), fällt das gerührte Auge des technischen Kommissärs auf Lenkerschalthebel oder Clickpedale, dann darf man trotzdem mitfahren, bekommt im Ziel aber keine Prämie fürs Satteln eines historischen Rennrades. Sehr gerne gesehen sind also Renner bis Ende der 80er-Jahre, aber auch das wäre für viele Teilnehmer neumodisches Zeug. Die Dichte an Rädern aus den 20er- bis 60er-Jahren ist hoch, und noch höher ist sie nur am Flohmarkt am Tag davor. Wer also bereits am Start leicht unzurechnungsfähig sein möchte, sollte den Flohmarkt quasi zum Aufwärmen der Begeisterung nut-

t e x t RUPERT STREITER Rupert Streiter ist im Sternzeichen des Eichhörnchens geboren und damit eifriger Sammler. Besonders gerne sammelt er Rennräder aller Baujahre, die er auch gerne an die frische Luft führt. Zwei Starts bei der Eroica haben sein Auge für Schlaglöcher aller Art so weit geschärft, dass er bislang ohne Kaltverformung seines Rades ins Ziel gelangt ist

f o t o s BROOKS

zen, zum Abpolstern des Sammeltriebes mit frischen Pretiosen, die schon Jahrzehnte alt sein dürfen. Ja, man zahlt zum Glück die Startgebühr schon lange davor. Was man am Tag des Marathons noch mitbringen sollte: Feine Kleidung, also im Idealfall ein kratziges Wolltrikot (es gibt auch schon sehr feine, untadelig hautschmeichelnde Replikas), eine Gletscherbrille, eine kratzige Wollhose (es gibt …, aber das hatten wir schon), Lederschuhe, ein Kapperl als Helm und einen Schlauchreifen, den man um die Schultern trägt, quasi die Krawatte des prähistorischen Rennradfahrers. Mitzubringen sind weiters Italienischkenntnisse auf dem Gebiet des Navigierens, die Wegbeschreibung wird nämlich strikt nur in Italienisch verteilt. (Nein, sie enthält keine Landkarte, das Ganze

In manchen Fällen ist nicht nur die Ausrüstung historisch, sondern auch der Fahrer

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Es ist immer wieder interessant, wie viele Trikots die Motten trotz jahrelanger Bemühungen nicht wegknabbern konnten

gleicht also ein bissl einer Rätselrallye.) Weiters schüchterne Beleuchtung fürs Rad, gestartet wird nämlich für die beiden längeren Runden (200 oder 140 km, also kein Lärcherl) nur bis 7:00 Uhr, und da ist Anfang Oktober die Nacht oft noch etwas aufmümpfig. Dabei haben sollte man unbedingt die Freude auf einen unvergleichlichen Tag, der alle Sinne umschmeichelt, aber das haben ohnedies alle: Die Strecken (es gibt auch zwei kürzere mit 70 oder 38 km) mäandern durch Weinberge, vergessene Landschaften, hingemalte Städte, einsame Gegenden, und die Moderne wird nur homäopathisch drübergeträufelt. So sind auch die Verpflegestatio-

nen quasi historisch, was freilich nichts mit dem Ablaufdatum der Nahrungsmittel zu tun hat, sondern mit der Gestaltung: Es gibt, was es damals gab. Also einen wunderbaren Gemüseeintopf vom Feuerkessel (das Brot ist gleich drin, das macht das Verteilen einfacher); Wurst, Käse, Kuchen; Eier (die allerdings roh sind, wie mir ganz kanpp vor dem Aufschlagen der Schale mitgeteilt wurde.); hervorragend schmecken auch die Weißbrote, die mit Zucker bestreut und mit Rotwein übergossen werden. (Sie knirschen zwar noch heftiger zwischen den Zähnen als der Sand, aber irgendwie kulinarischer.) Überhaupt, der Rotwein. Es gibt ihn nicht nur zu essen, sondern

auch zu trinken, und die Korbflaschen, in denen er der Radler harrt, sind zum Glück so schwer, dass man sie alleine eher nicht an den Mund führen kann. Sie stehen damit in diametralem Gegensatz zu den winzigen, wenngleich überaus hübschen Gläsern, aus denen getrunken wird. Einen Rausch kann sich also nur antrinken, wer während des gesamten Rennens sein Fingerhut-Glas nachschenken lässt, selbst für einen Damenspitz steht man eher häufig angestellt. Damit keiner auf dumme Ideen kommt, wird auch das Wasser nur in diese winzigen Gläser ausgeschenkt, weshalb man das Verweilen an der Verpflegestation gerne etwas länger zelebriert. (Sollte man danach noch

Wichtig ist auch das Kulinarische, besonders beliebt der Vorher-Nachher-Vergleich der roten Traube, die am Wegesrand wächst und im Ziel in Gläsern verteilt wird

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Ein Kleidungsst端ck h.c. war auch der Ersatzreifen, quasi die Krawatte des Rennradfahrers


immer etwas unterzuckert oder unterkoffeiniert sein, dann schwenkt man eben bei einem Café oder einem der anderen Lokale kurz von der Strecke und bestellt sich beispielsweise einen Cappuccino, der meistens mit so viel Liebe zubereitet wird, dass er zu schade ist zum Trinken. Da er rund die Hälfte eines in Österreich zubereiteten Cappuccinos kostet, kann man also ruhig zwei bestellen, einen anschauen und einen trinken, und zahlt auch nicht mehr als

bei uns daheim, nur schöner.) Historisch sind an den Verpflegestationen übrigens auch die Helfer gekleidet, nur dass sie bisweilen mit modernen Automobilen anreisen, kann als kleiner Stilbruch gerügt werden. Da sorgen viele Teilnehmer wieder für Ausgleich, indem sie historische Begleitfahrzeuge vor sich herscheuchen, und Radler wie Zuschauer wissen anschließend, wie viele Servicetechniker in einen Fiat 600 passen, und wie

präzise er sich noch lenken lässt, wenn auch noch ein paar Laufräder im Auto sitzen. Gegen Abend kommt man dann ins Ziel, lässt sich von den Lieben zärtlich abstauben (nicht nötig, wenn’s unterwegs geregnet hat, dann werden die Reinigungsarbeiten aber noch umfangreicher), frönt dem Zielmenü. Da sind dann auch die Rotweingläser größer. Heuer findet die Eroica am 5. Oktober statt. Infos unter www.eroica.it

Transportiert wird die wunderbare Stimmung auch von den Begleitfahrzeugen, die bisweilen auch ihre Mühe mit den Hügeln der Toskana haben

Oldtimer-Radrennen in einer der schönsten Gegenden der Welt. Wir sind Helden. Oder bescheuert oder verstaubt oder alles zusammen

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FAHRRAD IST TRUMPF! SUPER RAD!!! – DAS ERSTE ÖSTERREICHISCHE FAHRRADQUARTETT

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in Kartenspiel, acht Kategorien, 32 exemplarische Fahrräder zeigen die Vielfalt und Schönheit der unmotorisierten Fortbewegung auf zwei Rädern – oder manchmal auf dreien. Wer kennt sie nicht aus seiner Kindheit, die Quartettspiele mit Autos, Schiffen, Lokomotiven, Motorrädern – aber kennt man sie auch mit Fahrrädern? Eben! Nun wurde das erste SupertrumpfKartenspiel in Österreich mit Fahrrädern produziert, Anfang Juni kommt es auf den Markt. Das Rad fasziniert und transportiert uns alle. Das Fahrrad ist nicht nur das umweltschonendste und gesündeste Verkehrsmittel – Radfahren macht Freude und gibt Kraft, spart Raum und erhöht die Lebensqualität. Diese Freude, nicht wissenschaftlicher Ernst, stand auch bei der Produktion im Vordergrund, und diese wünschen die Herausgeber von der Plattform Radlobby.at auch allen beim Spielen – und beim alltäglichen Radfahren! Radlobby.at wurde diesen Frühjahr als unabhängige, bundesweite Plattform aller Vereine und Personen, die für ein radfahrfreundliches Österreich arbeiten, gegründet. Radlobby.at steht für eine Abkehr vom umweltfeindlichen, klimagefährdenden, gesundheitsschädlichen Autozentrismus in Österreichs Verkehrspolitik und für eine Hinwendung zu umweltfreundlichen

Verkehrsformen. Dafür arbeiten die Akteure der unterschiedlichen Trägervereine der Plattform – und für die Vermittlung der Lust am Alltagsradeln. Die im Quartett abgebildeten Räder stellen einen kleinen, subjektiv gewählten Überblick über die große Vielfalt der Fahrradtypen dar, mit österreichischen Klassikern und internationalen Gustostückerln. Die Palette reicht vom klassichen britischen Hochrad über die ersten Räder der Firma „Styria“ von Johann Puch am Ende des 19. Jahrhunderts zu hochmodernen Carbonfullies oder exquisiten Falt- und Liegerädern. In Kategorien wie Lastenrad, Rennrad, MTB, Urban und Design finden sich fantasievolle Skurrilitäten und technische Meisterleistungen, unschlagbare Sportgeräte und alltägliche Gebrauchsräder, individuelle Massanfertigungen und legendäre Rahmenkonstruktionen. Die Fahrräder stammen aus den Beständen von Mitgliedern und Mitarbeitern der IG Fahrrad, aus der Sammlung Embacher, der Sammlung Wolfgang Höfler, von Bikerevolution, MCS Bikes, Wiener Fahrradfachgeschäften und Privatpersonen. Erhältlich ist das Quartett „Super Rad!!!“ österreichweit ab 5. Juni 2008 bei allen RADLOBBY.AT-Trägervereinen und im ausgewählten Radhandel.

Produziert von: IG Fahrrad. Konzept & Copyright: Alec Hager. Fotos: Georg Oberlechner. Grafik: Andrew Zöchbauer Empf. VK: € 7,90 / Förderpreis: € 9,90 / Mitgliederpreis: € 4,90 Vorbestellungen unter: verein@ig-fahrrad.org www.radlobby.at/superrad

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t e x t ALEC HAGER f o t o s HUBI HAGER


Hier kennen die Eins채tze kein Limit! Super Rad!!!, das Fahrradquartett, erlebt in illustrer Runde seine Premiere: Tara, Pokerprofi Veit, Andrew, Georg, Stefi und Alec zocken ums letzte Fahrradtrikot

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Samstagnachmittag am Yppenplatz, Wien Ottakring: Hier pulsiert das bunte Grätzelleben des Brunnenmarktes, mittendrin dient ein stillgelegtes Straßenstück als Bike-Polo-Arena. Karl hat soeben wieder gescored

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f o t o s HUBI HAGER

EIN KÖNIGREICH FÜR EIN RAD! POLO – MAN DENKT AN PRINCE CHARLES HOCH ZU ROSS, GEPFLEGTEN RASEN UND BRITISCHE DAMEN IN BREITKREMPIGEN HÜTEN. ES GEHT AUCH ANDERS! MAN ERSETZE DAS PFERD DURCH EIN RAD, GESTUTZTES GRAS DURCH URBANEN ASPHALT UND DIE DAMEN DURCH RADBOTINNEN, DIE SELBST ZUM SCHLÄGER GREIFEN – IT’S HARDCOURT BIKE POLO TIME

Foot down! Ein schweres Vergehen, soll der Poloist den Asphalt doch keineswegs mit den Füßen berühren. Dafür blüht Peter eine Strafrunde!


S

chon 1891 wurde der Sport in Irland auf Rasenplätzen ausgeübt und führt seither ein etabliertes Mauerblümchendasein, vor einem knappen Jahrzehnt fand in Seattle die Geburt des modernen Bikepolo statt, als eine Handvoll Fahrradboten mit selbstgebastelten Schlägern einen Parkplatz zum Spielfeld erklärten. Seither hat sich der Undergroundtrend über den Globus verbreitet, sich das Regelwerk nur undeutlich ausgebildet und der Improvisationscharakter gehalten: Das Sportgerät umfasst neben Bahnrädern, Single Speeds und Alltagsgäulen umgemodelte Skistöcke mit Schlagflächen aus angebohrtem Polypropylenrohr und Landhokkeybälle. Die Spieler rekrutieren sich aus der Botenszene, Fixieartisten, FahrradaktivistInnen und Bikepunks, und als Fläche kann alles genutzt werden, das hart genug ist. Hardcourt eben. Auch in Europa hat die Idee Fuß gefasst, in Berlin, Hannover, Budapest, Genf und Wien finden regelmäßig Spiele, Trainings und auch internationale Turniere statt, alles unter dem Motto: Do it yourself! Das betrifft das Material – und die Regeln … www.nycbikepolo.com www.worldbicyclepolo.com

Die feine Klinge: Flo und Günschi umkreisen sich mit ihren Rädern, duellieren sich um den Ballbesitz


Harte Bandagen: Das nahe Tor vor Augen, führt voller Einsatz mitunter zu heftigen Kollisionen – oder unbeabsichtigt artistischen Stunts. Wundersamerweise sind selbst leichte Verletzungen selten

Eine ausführliche Nachbesprechung der soeben erlebten Szenen ist ja mindestens so wichtig wie das Spiel selbst. Das gilt nicht nur für König Fussball!

37


+

38 velostyle


f o t o s RALF HAUSER m o d e l s BARBARA, ETI, LILLY, CHRISTOPH

+ GENUSS PLUS ZUGEGEBEN, DAS PICKNICK IM GRÜNEN WÜRDE AUCH MIT WENIGER POMP BESTENS FUNKTIONIEREN. WIR ABER: PARK DES SCHLOSSES GRAFENEGG, PICKNICK-KORB MIT KÖSTLICHKEITEN AUS TONI MÖRWALDS KÜCHE

W

ir packen den Picknick-Korb mit leckeren Sachen, schnallen ihn aufs Rad, fahren drauf los und bleiben stehen und picknicken, wo es uns gefällt. Seid ihr dabei? Die spontanen Ideen sind immer die besten. Fast immer. Dann nicht, wenn zur vollendeten PicknickInszenierung für die Fotos in Velosophie der Picknick-Korb fehlt. Das Angebot an Picknick-Körben im Handel (und überhaupt, in welchem Handel?) ist ebenso dünn wie teuer. Dann ein Hilferuf in Richtung der Kolleginnen und Kollegen vom Gusto-Kochjournal und eine knappe Antwort: „Der Mörwald im Schloss Grafenegg hat Picknick-Körbe, aber nicht zum Kaufen, sondern bereits gefüllt. Und ein Picknick im Schlosspark ist das Beste, wo gibt.“ Zur Navigation: Schloss Grafenegg befindet sich am Schnittpunkt der Landschaften und Regionen der Wachau, des Kamptals und des Wagram. Der breite Strom, weite Aussichten, ein buntes Landschaftsmosaik und geschichtsträchtige Schauplätze kennzeichnen den Abschnitt der niederösterreichischen Donau zwischen der Wachau und Wien. www.grafenegg.at

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+ FÜR SPORTLICHE Wer sich die Kalorien tatsächlich vorab vom Leibe strampeln möchte: Zum Schloss Grafenegg kann man natürlich ganz wunderbar per Rad anreisen. Hier die beste Variante von Wien aus über rund 75 Kilometer (eine Richtung, wohlgemerkt!). Zunächst geht es über den Donauradweg vom Bahnhof Nußdorf im 19. Bezirk in stets flacher und größtenteils schnurgerader Fahrt nach Tulln. Keine Autos, viel Wasser, sattes Grün – herrlich! Dort quert man die Donau und hält sich links, Richtung Neuaigen, wobei auch hier anfangs noch ein Radweg zur Verfügung steht. Dieser endet an der Brücke über die S5, ab dort geht’s weiter auf verkehrsarmen Nebenstraßen. In Neuaigen dreht man sich so pfeilgerade Richtung Norden, wie’s nur geht, Abwechslung auf diesen etwas eintönigen Kilometern nach Eggendorf am Wagram bietet lediglich ein Bahnübergang. Hinauf nach Eggendorf dann beinahe eine Kuriosität: Erst eine fast 180-Grad-Kehre, dann ein Anstieg. Aber keine Angst, er bringt’s noch nicht mal auf 50 Höhenmeter. Gerne sorgt auf der anschließenden Fahrt über Stetteldorf, Absberg und Kirchberg am Wagram Gegenwind für eine Herausforderung, wenn’s schon das Profil nicht tut. Bei Fels am Wagram ist kurz Schluss mit Nebenstraße, es geht für ein, zwei Kilometer auf die B34. Das Finale ist wieder ein hauptsächlich von Traktoren genütztes Straßenband: Links nach Feuersbrunn und über Wagram am Wagram nach Grafenegg … Die Radkarte „Radwandern im Kulturpark Kamptal“ (€ 3,50) und Informationen zum Kamptalradweg, Themenradroute, Sehenswürdigkeiten und Erlebnispunkten können beim Kulturpark Kamptal info@ursinhaus.at angefordert werden.

40

Und übrigens – der Clou vom Online-Versender: Picknick-Taschen fürs Fahrrad sowie Picknick-Körbe in vielerlei Größen und Varianten bei www.picknickkoffer.de



+ 42

+


+

GIB KORB! Starkoch Toni Mörwald hat vom Stammhaus in Feuersbrunn aus ein Netzwerk kulinarischer und anderer Genüsse gespannt. Es umfasst mehrere Restaurants, etliche Hauben-Auszeichnungen, Weinbau, Catering und Hotel und reicht von Krems bis nach Wien. Das Schloss Grafenegg liegt einmal um die Ecke von Feuersbrunn, das Restaurant am Eingang des Schlossparks steht ebenfalls unter seiner Bewirtschaftung. Dort nahmen wir den Picknick-Korb vom Meister persönlich in Empfang, je nach Inhalt zwischen € 30,– und 60,– pro Person, eine Sammlung an Köstlichkeiten der Mörwald’schen Küche inklusive Getränken (alkoholfrei, Wein, in der „Exklusiv“-Variante sogar Champagner), auf Wunsch auch vegetarisch oder fischitarisch, in jedem Fall auf Vorbestellung und ab zwei Personen. www.moerwald.at

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DIE GEMEINSAME FREUDE AM RADFAHREN Ohne die Hilfe unserer Freunde und Partner würde sich dieses Gratis-Magazin, das vierteljährlich erscheint, nicht realisieren lassen: Unternehmen und Institutionen, die trotz des Strebens nach wirtschaftlichem Erfolg, den Menschen und unser aller Verantwortung gegenüber der Umwelt in den Mittelpunkt stellen (und damit häufig den beschwerlicheren Weg nehmen). Wir verfolgen gemeinsam ein Ziel, das als „Vervielfachung des Anteils der Fahrräder am Gesamtverkehr innerhalb weniger Jahre“ formuliert werden könnte. Das Wesentliche aber lässt sich damit nicht mitteilen: Spaß zu haben an der Bewegung in einer intakten Umwelt, Spaß zu haben am Leben, nicht in Prozenten oder Statistiken, sondern echt!

GEWINNEN SIE DEN „GRÜNEN CHEFSESSEL“ Auf www.bike2business.at teilnehmen und Fahrräder gewinnen! Dass das Fahrrad gerade auf kurzen Strecken anderen Ver-

ideale Distanzen, um das Auto stehen zu lassen und mit dem

kehrsmitteln ebenbürtig ist, ist zwar bekannt, wird aber

Rad zu fahren. Rad fahrende MitarbeiterInnen sind aber

noch immer nicht umfassend genutzt. Vor allem im berufli-

nicht nur gesünder und fitter, sondern tragen auch zum

chen Alltag wird das Fahrrad lieber stehen gelassen und mit

Klimaschutz bei und verstärken das Image des Unterneh-

dem Auto gefahren. Dabei hat Radfahren nicht nur persönli-

mens mit Fitness, Dynamik und Gesundheitsbewusstsein.

che Vorteile, sondern auch die Unternehmen profitieren von

Wer mit dem Rad im Alltag fährt, verbraucht keine fossilen

radfahrenden MitarbeiterInnen. Umweltminister Josef Pröll

Energien, verursacht keinen Feinstaub, keine Stickoxid-

und Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl haben es

und CO2-Emissionen und auch keinen Lärm. Radfahren ist

sich auch 2008 zur Aufgabe gemacht, mit bike2business

Platz sparend, flexibel, hält gesund, macht schlank, baut

die fahrradfreundlichsten Unternehmen Österreichs zu

Stress ab und spart Fahrt- und Spritkosten ein. Mit dem

suchen und noch mehr Unternehmen für fahrradfreundli-

bewussten Umstieg auf das Fahrrad kann jeder Einzelne

che Maßnahmen zu begeistern.

von uns leicht und einfach das Klima schützen.

25 % aller PKW-Fahrten in Österreich sind kürzer als 2 Kilo-

Ob eine eigene Werkstatt und Radabstellplätze, sichere Rad-

meter, 50 % liegen sogar unter 5 Kilometer. Gerade das sind

wege auf dem Betriebsgelände, Betriebsausflüge per Fahr-

„bike2business 2008: Lassen auch Sie die Wadeln in Ihre Arbeit radeln“ Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl

44 velopartners

Umweltminister Josef Pröll


FOTOS: LEBENSMINISTERIUM

klima:aktiv

Lass die Wadeln auch im Alltag radeln! Gerhard Gulewicz

Ich rad el

mit!

Österreich hat das gemeinsame Klimaschutzziel, sei;H nen CO2-Ausstoß um 13 % zu verringern. Mit D 7 9 I7@; dem Fahrrad im All : 5 tag oder am Weg ins ; A 5 $ Büro können Sie Ihren ; 7 4 persönlichen Beitrag 4;@ 63 zum Klimaschutz leisten. Machen Sie mit. Radeln macht Spaß, ist gesund und hilft unserer Umwelt. Danke fürs Umsteigen!

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Der „grüne Chefsessel“ des klima:aktivFahrrads wird verlost unter den teilnehmenden Unternehmen, selbstverständlich samt dem dazugehörigen Fahrrad

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Josef Pröll Umweltminister


rad, Umkleidemöglichkeiten oder der Einsatz von Dienstfahr-

Hause gelassen worden, kommt das Geld in den Jackpot und

rädern: Den Ideen zur Förderung des Radfahrens sind keine

wird in der nächsten Woche zusätzlich ausgespielt.

Grenzen gesetzt. Viele österreichische Unternehmen haben

Machen Sie mit und werden Sie für Ihre berufliche Fahrrad-

die Vorteile des Radfahrens bereits für sich erkannt und

Idee ausgezeichnet. Jedes angemeldete Unternehmen

haben bei den letzten Wettbewerben ihre fahrradfreundli-

erhält als Dankeschön für die Teilnahme nicht nur eine

chen Maßnahmen und Pläne eingereicht, wobei sie aber auch

bike2business-Urkunde, sondern hat auch die Chance den

sehr viel Kreativität und Originalität bewiesen haben.

„grünen Chefsessel“ – das klima:aktiv-Fahrrad mit grünem

Dass insbesondere kurze Wegstrecken einfach mit dem

Sattel – zu gewinnen. Einreichungen können bis Dienstag,

Fahrrad zurückgelegt werden können, zeigt mit gutem Bei-

15. Juli 2008, vorgenommen werden. Die Auszeichnung der

spiel Mondi Business Paper – eines der Siegerunternehmen

Siegerunternehmen findet am 17. September 2008 in Wien

2007, das einen eigenen Radweg zwischen den Firmenwer-

statt. Auf die Sieger warten zahlreiche attraktive Preise

ken errichten ließ. Dynamische, fitte und gesundheitsbe-

rund ums Fahrrad und umweltfreundliche Mobilität sowie

wusste MitarbeiterInnen fördert auch die Anton Paar

natürlich die Aussicht „Österreichs fahrradfreundlichstes

GmbH, der Gewinner 2006, der die regelmäßige Radfahrt

Unternehmen 2008“ zu werden!

zur Arbeit mit einer jährlichen Geldprämie belohnt. Dass

Die teilnehmenden Unternehmen werden von einer hoch-

auch ambitionierte Institutionen einen entscheidenden Bei-

karätigen Jury in den Kategorien Klein-, Mittel- und Groß-

trag zum Klimaschutz leisten können, zeigt das vorbildliche

unternehmen sowie mit den Sonderpreisen für „Originali-

Projekt „Radfahren für Afrika“ der Pfarre Wels St. Franzis-

tät“, „Fahrrad als Geschäftsidee“, „Betriebliche Gesund-

kus aus dem Vorjahr.

heitsförderungen“ und „Institutionen“ ausgezeichnet. Auch

bike2business zeichnet aber auch originelle Ideen beim Ein-

Unternehmen, deren Radfahr-Projekt erst geplant bzw.

satz des Fahrrades im Berufsalltag aus. Erdbau Rass konnte

umgesetzt wird, sind zur Teilnahme herzlich eingeladen.

2006 die Kategorie Originalität mit ihrem Radbagger für sich

Alles rund um den Wettbewerb, Beschreibungen

entscheiden. Die Firma, die von drei Brüdern im Bezirk Kitz-

zu den Siegerprojekten vergangener Jahre sowie die

bühel geleitet wird, hat ihre Bagger mit Fahrradständern

Bewerbungsunterlagen gibt es auf

ausgestattet. Die Mitarbeiter können zwischen den Baustel-

www.bike2business.at

len mit dem Fahrrad pendeln und ersparen so der Firma unnötige Kosten. Die Vorarlberger Firma Giko Verpackungen belohnt radfahrende Mitarbeiter mit einem Fahrradlotto. Wöchentlich wird ein(e) MitarbeiterIn mittels Computer ausgelost. Ist diese(r) dann mit dem Fahrrad in die Arbeit gefahren, erhält sie oder er eine Geldprämie. Ist das Fahrrad zu

Radbagger von Erdbau Rass, Sieger in der Kategorie Originalität des Jahres 2006 FOTOS: ERDBAU RASS (1), MONDI BUSINESS PAPER (1))

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Eigens hergestellte Radwege zwischen den Firmenwerken und praktische Firmen-Bikes: Mondi Business Paper, eines der Siegerunternehmen des Wettbewerbs 2008


DER TRICK MIT DEM KLICK

Wer „klickt“, fährt leichter – mehr Fahrvergnügen mit Shimano Schuh-Pedalsystemen! 1990 entwarf Shimano das SPD-System und entwickelte es zum weltweit führenden System. Die versenkte Schuhplatte und die Pedale ohne Haken und Riemen revolutionierten die Schnittstelle zwischen Fahrradschuh und Pedal DIE VORTEILE

trägt sich zu 100 % auf die Pedale.

Sicherheit: Die Klickpedale bieten

Einfache Handhabung: Zum Einsteigen steigen Sie ein-

Ihnen absolut sicheren Stand auf dem

fach von oben so auf das Pedal, als würden Sie Ihre Haus-

Pedal. Das Gefahr des Abrutschens

schuhe anziehen – fertig! Heraus geht es genau so leicht.

besonders von nassen Plastikpedalen

Eine kurze Drehung nach außen, schon ist der Fuß frei. Die

oder bei schnellem Treten fällt weg.

Auslösekraft können Sie individuell anpassen.

Kraft sparen: Durch den so genann-

Tipp: Üben Sie am Anfang das Ein- und Aussteigen, bis Sie

ten „Runden Tritt“ können Sie beson-

mit der Technik vertraut sind. Shimano bietet Ihnen außer

ders am Berg an den Pedalen ziehen

SPD-Pedalen mit beidseitigem auch Modelle mit einseitigem

und dadurch deutlich ermüdungsfrei-

SPD-System an, d. h. bei diesen können Sie auch wahlweise

er fahren.

mit normalen Schuhen fahren. www.shimano.com

Guter

Gehkomfort: Die Verbin-

dungsglieder sind in der Sohle versenkt. Ob Sie zum Eissalon gehen oder eine Burg besichtigen, mit SPD-Schuhen haben Sie die gleiche Rutschfestigkeit wie mit normalen Schuhen. Verlustfreie Kraftübertragung: Die steife Sohle bietet optimale Kraftübertragung, Ihre Tretenergie über-

VISION WIEN: WAS WÄRE, WENN …?

ISTOCKPHOTO.COM/ANNA BRYUKHANOVA

Sommer 2020 mitten in Wien

Es ist 7.45 Uhr im April 2020 mitten in Wien. Oliver Manhart,

für Wien als europäische Fahrradstadt Nummer 1 geschafft.

42, Business-Unit-Leiter eines großen Marken-Unterneh-

Zeitgleich wurden die Innenstadt-Straßen neu definiert

mens, fährt wie jeden Tag mit einem Stadt-Leihrad in 15

und demokratisiert. Die Fahrräder erhielten einen deutlich

Minuten zu seiner Dienststelle. Früher benötigte er mit dem

größeren Straßenanteil und schlängeln sich gleichberech-

Auto für die gleiche Strecke die doppelte Zeit oder mehr. Je

tigt mit den PKWs durch die Innenstadt – allerdings: viel

nach Verkehrsaufkommen. Doch diese Zeiten sind (für ihn)

schneller und effizienter.

lange vorbei. Am Arbeits-

Die Wiener realisierten in kürzester Zeit, dass Alltagsradeln

platz führt er das Rad ins

nicht nur ihre Lebensqualität eindeutig und nachhaltig

Leih-System zurück. Man-

erhöht.

hart schätzt diese 15 Minu-

Egal, ob Mobilität oder Unabhängigkeit vom Auto und Park-

ten, in denen er gleichzeitig

platzsuchen oder vom öffentlichen Verkehrsnetz. Die neu

entspannen und auftanken

geregelte Infrastruktur ist mit höchster Effizienz darauf

kann. Die frische Stadtluft

ausgelegt, dem Radfahrer zeitliche und finanzielle Vorteile

versorgt ihn mit ausreichend

zu bieten.

Energie für einen intensiven

Die neue Definition der Wiener Melange gilt jetzt als Syn-

Arbeitstag.

onym für sprichwörtliche Gelassenheit im Wiener Indivi-

Die Einführung des Tempo

dualverkehr. Vereint mit einer spürbar erhöhten Lebens-

30 in der Innenstadt im Jahr

qualität für die Radfahrer und Luftqualität für alle.

2012 hat den Durchbruch

Vernetzte Rad-Leihsysteme prägen das Wiener Stadtbild

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seit Jahren und sind daraus nicht mehr wegzudenken. Das

eine Vielzahl neuer Pendler nicht nur für innerstädtische

Fahrrad wurde zum Verkehrsmobil Nummer 1 und ver-

Bewegungen, sondern vor allem für den Regional- und

drängte das Auto aus der Verkehrsszene – ja sogar als Sta-

Überregional-Verkehr. Steigende Benzinpreise und sukzes-

tussymbol. Das Auto mutierte sukzessive vom Individual-

sive Überstauung durch gewollte Wege-Verknappung for-

zum Kollektiv-Besitz (city-car-share-concept) und ver-

cierten den Umsteigewillen der Wiener wesentlich. Alltags-

schwand rasant aus den Privatgaragen. Möglich machten

Radfahren entwickelte sich mit jedem Pedaltritt zu einem

dies (landesweite) Kooperationen mit der ÖBB, eingefädelt

anerkannten Mobilitätskonzept für die Mehrheit der Wie-

und begünstigt durch die umwelt- und radaffine Weichen-

ner. Weil jeder davon spürbar profitiert: durch ein Mehr an

stellung in der Bundespolitik. Die Bahn profitierte sogar

Zeit, Gesundheit, Unabhängigkeit und Geld.

vom Siegeszug des Fahrrades als Stadtmobil. Mutig funtio-

Stefan Limbrunner ist Leiter Marketing der KTM Fahrrad GmbH.

nierte sie brachliegendes Gelände und historische Auto-

KTM ist von Beginn an Mitglied der Initiative Ride Against

parkplätze zu Fahrrad-Verleih-Stationen um. So gewann sie

Global Warming www.ktm-bikes.at

SPASS & ACTION FÜR DIE GANZE FAMILIE

Der Zau[:ber:]g Semmering mitten in den Wiener Alpen bietet mit dem Bikepark und dem Wanderangebot im Sommer ein abwechslungsreiches Freizeiterlebnis für die ganze Familie Ob gemütlich beim Wandern und genießen des atemberau-

benheiten erbaut.

benden

oder

Der Bikepark beinhaltet das richtige Angebot für alle Alters-

sportlich beim Befahren der verschiedenen Bikepark-Stre-

und Könnensstufen. Nicht nur für Biker bietet der

cken mit dem Monsterroller oder Mountainbike. Der weltbe-

Zau[:ber:]g puren Bikespaß, sondern auch Familien kom-

kannte heilklimatische Höhenluftkur- und Erholungsort am

men voll auf ihre Kosten. Ein besonderes Schmankerl für die

UNESCO Weltkulturerbe Semmeringbahn und umgebende

ganze Familie, Bikepark-Einsteiger und Firmenausflüge ist

Landschaft bietet mit dem einzigartigem Klima, welches

eine Fahrt mit den Monsterrollern. Ausgerüstet mit Mons-

laut aktuellen Messungen der niederösterreichischer Lan-

terroller, Protektoren und Helm geht es auf der Family-

desregierung frei von Feinstaub ist, einen erholsamen Aus-

Strecke ins Tal.

gleich zum Alltag.

Ein 200 km umfassendes Streckennetz, ausgehend von der

Der Bikepark am Zau[:ber:]g umfasst eine Gesamt-Strecken-

Talstation der Zau[:ber:]g Kabinenbahn, bietet dem natur-

länge von 7 km. Die Strecken wurden bewusst an das natür-

begeisterten Tourenbiker alle Möglichkeiten, die Wunder-

liche Bild des Hirschenkogels angepasst und in schonender

welt der Zauberberge ohne technischen Hilfsmitteln zu ent-

Art und Weise durch Einbindung bereits bestehender Bege-

decken. www.zauberberg.at

Semmering-Rax-Schneeberg-Panoramas

BRING YOUR FAMILY!

Kind, Bike, Erholung und Abenteuer – unvereinbare Widersprüche für einen Bike-Urlaub? Keineswegs. Einige Mitgliedsbetriebe der „Mountain Bike Holidays“ bieten spezielle „Bike und Family“-Angebote und sind deshalb das ideale Basislager für einen Bike-Urlaub mit der gesamten Familie In diesen familienfreundlichen Bike-Hotels ist es dann ganz

gungserfahrungen sammeln. Besonders Spaß machen die

leicht, die unterschiedlichen Erwartungen an den Familien-

spielerisch aufgebauten Technik-Trainings, bei denen die

urlaub unter einen Hut zu bringen. Während die Eltern ein-

Kids ein paar Tricks lernen, mit denen sie zu Hause ihre

mal einen kinderfreien Bike-Tag einplanen, um auf eine

Freunde beeindrucken können.

anspruchsvolle Tour zu gehen, gibt es für die Kids in der Kin-

Natürlich sind auch ausreichende Tourenmöglichkeiten,

derbetreuung jede Menge Action und Abwechslung. Zusätz-

gespickt mit abenteuerlichen Erlebnissen, für gemeinsame

lich können sie in der Bikeschule noch vielfältige Bewe-

Familienausflüge vorhanden.

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ÜBERSICHT HOTELS

Südtirol sind nicht nur beim Thema „Mountainbiken“ die

Insgesamt haben sich 18 Mit-

Experten, sondern sind neben den „Mountain Bike Holidays“

gliedsbetriebe der „Mountain

auch Mitglied der Gruppe „Kinderhotels“:

Bike Holidays“ auf das Zusatz-

Familien-Sporthotel Brennseehof in Feld am See,

thema „Bike und Family“ spe-

Nockberge Kärnten, www.brennseehof.com

zialisiert. „Bike und Family“

Hotel Alpenrose in Lermoos, Tiroler Zugspitzarena,

bedeutet, dass es im Hotel ein

www.bikehotel.at

Kinderprogramm bzw. eine Kin-

Familienhotel Kreuzwirt in Weissensee, Naturarena

derbetreuung gibt und/oder ein

Kärnten, www.hotelkreuzwirt.at

Kinder-Bikeprogramm

Bike- & Kinder-Hotel Maria in Obereggen, Rosengarten-

mit

Übungsparcours, Fahrtechnik-

Latemar (Südtirol), www.bike-dolomiten.it

training, etc. angeboten wird.

Weitere Infos und alle „Bike und Family“-Betriebe

5 Betriebe aus Österreich und

finden Sie unter www.bike-holidays.com

MEHR VELOSOPHIE INS LEBEN! Das Magazin für Fahrradkultur gefällt? Die nächste Ausgabe erscheint Ende Juli, selbstverständlich wieder gratis. Also nicht am Stand treten, sondern hin zum nächsten Fahrradladen (die folgende Auflistung ist ein Auszug, tatsächlich sind’s rund 300 Shops)! Weiters erhältlich in den Hotels und Partnerbetrieben von Mountain Bike Holidays, in den Musterhäusern von Griffner, im Bikepark Semmering, bei zahlreichen Veranstaltungen – und laufend werden es mehr Vertriebspartner … WIEN

Franz Hamedl Sporthaus RIH, Praterstraße 48, 1020 Wien Star Bike, Lassallestraße 25, 1020 Wien Cycle Circle, Wiedner Hauptstraße 55, 1040 Wien Mountainbiker Rösner&Schütz, Stadtbahnbögen 146-150, 1090 Wien Mountainbiker Rösner&Schütz, Grillgasse 30a/Ecke Ehamgasse 17, 1110 Wien Leopold Frydrych, Neubaugürtel 31, 1150 Wien Sport Nora, Hernalser Gürtel 33, 1170 Wien Radsport Nussdorf/Donaufritzi, Donaupromenade neben DDSG, 1190 Wien Capo Rad + Mode, Wallensteinstraße 33, 1200 Wien NIEDERÖSTERREICH

Radwelt Pink, Gewerbegebiet 2 Stetten, 2100 Korneuburg Ing. L. Jiricek, Mödlingerstr. 2, 2353 Guntramsdorf Raiffeisen-Lagerhaus, Lagerhausstraße 3, 2460 Bruck/Leitha Helmut Bruckberger, Oberwaltersdorferstraße 35, 2512 Tribuswinkel Zweirad-Sport Pacal, Rennerstraße 17, 2601 Sollenau Schnabl Mopeds & Fahrräder, Hauptstraße 278, 2822 Bad Erlach

Radsport Chiesa, Hauptstr. 6a, 3021 Pressbaum Radsport Strobl, Unterwagramerstr. 50, 3100 St. Pölten Rad- + Sportshop Strametz, Mariazeller Str. 45, 3160 Traisen Fuchs, Bahnhofstraße 16, 3240 Mank Weichberger, Wiener Straße 6, 3250 Wieselburg Weichberger, Wieselburger Straße 2, 3281 Oberndorf/Melk Sport Hrinkow, Bahnhofstr. 13, 3300 Amstetten Zöchbauer, Preinsbacher Str. 12, 3300 Amstetten Franz Swoboda, Martinstraße 5, 3400 Klosterneuburg Radshop Lietz, Alte Post-Str. 23, 3341 Ybbsitz Zweirad Wegl, Jasomirgottg. 4, 3430 Tulln Intersport XL Winninger, Europastraße 6, 3442 Langenrohr Zweirad + Sport Aichinger, Hohensteinstr. 22, 3500 Krems Völkl „Rund ums Rad“, Steiner Landstr. 103, 3504 Krems/Stein Radsport Glantschnig, Rudolfstraße 5, 3550 Langenlois Moldaschl Leopold, Angerg. 2, 3860 Heidenreichstein Rad-Fuchs, Bahnhofstraße 42, 3950 Gmünd BURGENLAND

Rad + Sport Kaintz, Hauptstraße 12, 7132 Frauenkirchen

Radsport Waldherr, Hauptstraße 42, 7141 Podersdorf Bike Store Tripamer, Bahnstr. 5, 7423 Pinkafeld Zweirad Fassl, Hauptstraße 2, 7423 Pinkafeld OBERÖSTERREICH

Radsport Brückl, Herrenstr. 54, 4020 Linz Rad + Sport Kiesl, Freistädter Straße 297, 4040 Linz-Dornach Schuller, Freistädter Straße 336, 4040 Linz Sport Hrinkow, Rudolfstraße 37, 4040 Linz Zweirad Sturm, Christlgasse 20, 4050 Traun Fahrradzentrum B 7, Waldeggstraße 126, 4060 Leonding Radsport Peter, Kremstaler Straße 5, 4061 Pasching Plöckinger Peter, 4083 Haibach Nr. 20 Haderer Bikes & Sports, Allersdorf 29, 4113 St. Martin Bike-Shop Filnkössl, Ehrenreiterweg 3, 4150 Rohrbach Sport-Freizeit Lehner, Althauserstraße 19, 4230 Pregarten Zweirad Koch, Linzer Straße 77, 4310 Mauthausen Sport Mayr, Aisttalstraße 16, 4311 Schwertberg Radsport Grell, Kreuzner Str. 1, 4360 Grein Sport Kaiser, Am Platzl 3, 4451 Garsten Sport Kaiser, Lumplgraben 4, 4463 Großraming

Zweirad Knoll, Wiener Str. 25, 4470 Enns Zweirad Hackl, Mühlberg 2, 4522 Sierning Schmidberger Ernst, Linzer Straße 54, 4531 Kematen Zweirad-Shop Klein, Bahnhofstraße 44, 4600 Wels Radsport Wittman, Mühldorf 33, 4644 Scharnstein Radsport Grassinger, Leitenstraße 6, 4650 Lambach Büscher, Rathausplatz 1, 4800 Attnang Radpoint, Gmundner Str. 99, 4840 Vöcklabruck Sport Asen GmbH, Max-PlankStraße 4, 4840 Vöcklabruck Greinoecker & Willibald, Marktstraße 4, 4870 Vöcklamarkt Kofler Auto u. Zweiradzubehör, Attergauerstraße 12, 4880 St. Georgen Ginzinger, Frankenburger Straße 19, 4910 Ried/Innkreis 2-Rad Feja, Rainerstraße 3, 4910 Ried/Innkreis Bramberger, Frauenstein 26, 4962 Mining STEIERMARK

Weichberger GmbH, Radlpassstraße 8, 2812 Deutschlandsberg Neubauer, Alte Post-Str. 130–132, 8020 Graz Radsport Kotnik, St. Peter Hauptstraße 195, 8042 Graz Radsport Janger, Kircheng. 4, 8112 Gratwein

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2-Rad Laller-Wachtler, Franz Josef Straße 17, 8200 Gleisdorf Drahteisel + Co., Hauptstr. 23, 8582 Rosental Koubek, Grazer Straße 11, 8662 Mitterdorf Radsport Illmaier, Waasenstraße 22, 8700 Leoben Zweirad Haimlinger, Frauengasse 17, 8720 Knittelfeld Sport + Freizeit Scherz, Herrengasse 27, 8942 Wörschach 2-Rad Knauss, Ramsauer Straße 547, 8970 Schladming KÄRNTEN

Ortner, Völkermarkter Str. 62, 9020 Klagenfurt Mountainbiker, Priesterhausgasse 6, 9020 Klagenfurt Krois Erich, Nord 60, 9125 Kühnsdorf Ortner, Arbeiterheimgasse 22, 9170 Ferlach Pro Emotions Mörtl + Maier, 9184 St. Jakob Nr. 247/II Retra Sport, Klagenfurter Straße 42, 9400 Wolfsberg Zweirad Scharf, Rossmarkt 7, 9400 Wolfsberg Rad + Service Naschenweng, Italienerstraße 77, 9500 Villach Radsport Fabjan, Treffner Straße 2, 9500 Villach Zweirad More, Bahnhofstr. 11, 9800 Spittal/Drau

Radsport Stöger, Oskar-PirloStraße 21, 6330 Kufstein 2-Rad-Center Sparer, Kaiserstraße 14, 6380 St. Johann/T. Burghard Hummel, Oberlängenfeld 96, 6444 Längenfeld Sportalm Salner, 6561 Ischgl Nr. 293 Zweirad-Center Zirknitzer, Zugspitzstraße 16, 6632 Ehrwald VORARLBERG

Radsport Bachmann, Aulandweg 1, 6706 Bludenz-Bürs Zweirad Rohrer, Untere Bahnhofstraße 4, 6830 Rankweil Josef Frick OHG, Treietstr. 23, 6833 Klaus Sport Mathis, Schweizer Str. 68, 6845 Hohenems Zweirad Fink, Hanggasse 8, 6850 Dornbirn Anna Maria Puchmayr, Unterlinden 25, 6922 Buch/Wolfurt Reinhard Loitz, Bundesstr. 95, 6923 Lauterach Sport Spettel, Platz 330, 6952 Hittisau Radwelt Raggl, Seestraße 4, 6971 Hard CIC-Radsport, Bonig Straße 51, 6973 Höchst HOTELS DER MOUNTAIN BIKE HOLIDAYS

TIROL

Bike Point, Gumppstraße 20, 6020 Innsbruck BKD Fahrradcenter, Burgenlandstr. 29, 6020 Innsbruck Sprint Fahrradtechnik, Klappholzstraße 25, 6020 Innsbruck Radstudio Kluge & Prock, Zollerstraße 7, 6020 Innsbruck Sport Neuner, Maximilianstr. 23, 6020 Innsbruck Mountainbiker, Andreas HoferStraße 1, 6112 Wattens Radsport Steixner, Bahnstr. 14, 6166 Fulpmes Sock-Spielradl, Hubertstr. 32, 6200 Jenbach Radsport Schuler, Egerbach 6, 6330 Schwoich

TIROLER ZUGSPITZ ARENA

The Cube Hotel, FernpassStraße 71–72, 6633 Biberwier Hotel Alpenrose, Danielstr. 3, 6631 Lermoos Sporthotel Loisach, Unterdorf 6, 6631 Lermoos Sporthotel Schönruh, Innsbrukker Straße 25, 6632 Ehrwald Ehrwalderhof, Alpenhofstr. 4, 6632 Ehrwald TIROL/STUBAITAL-WIPPTAL

Hotel Serles, Dorfstraße 58, 6142 Mieders Aktiv-Hotel zur Rose Familie, Brennerstraße 30, 6150 Steinach TIROL/SILVRETTA-PAZNAUN

Hotel Yscla, 6561 Ischgl Nr. 125 Hotel Fliana, 6561 Ischgl Nr 280 TIROL/ÖTZTAL

Hotel Bergland, Dorfstraße 114, 6450 Sölden Hotel Alpina, Dorfstr. 66, 6450 Sölden TIROL/SERFAUS-FISS-LADIS

SALZBURG

BB-Handel und Rep., Fürstenallee 39, 5020 Salzburg Bikers Best, Fürstenallee 39, 5020 Salzburg Radsport Wagner, Zillnerstr. 14, 5020 Salzburg RKS Salzburg, Eberhard FuggerStraße 2, 5020 Salzburg Vitzthum, Unkenberg 21, 5091 Unken Josef Hierl Fahrräder, Braunauer Str. 18, 5204 Strasswalchen Matthias und Manfred Geigl, Moosstraße 31, 5230 Mattighofen Radshop Obersberger, Laabstraße 53, 5280 Braunau/Inn Arnold Sampl, Gewerbegebiet Nr. 193, 5581 St. Margarethen Bigtime, Saalhofstraße 2, 5751 Maishofen Zweiradcenter Krug, Gartengasse 184, 5580 Tamsweg

TIROL/KITZBÜHELER ALPEN

Hotel Aschenwald, Bahnhofstraße 19, 6363 Westendorf Hotel Klausen, Klausen 8, 6365 Kirchberg Hotel Sportalm, Brandseitweg 26, 6365 Kirchberg

ÖSTERREICH SALZKAMMERGUT

Landhotel Agathawirt, 4822 Bad Goisern

SALZBURGER SPORTWELT

Tauernhof, Dorfstraße 163, 5542 Flachau Aktiv Hotel Alpina, Kirchboden 97, 5602 Wagrain SALZBURG/PINZGAU

Landhotel Rupertus, Hütten 40, 5771 Leogang Hotel Forsthofgut, Hütten 2, 5771 Leogang BikeFunHotel Alpenhof, Am Tauernradweg 25a, 5671 Bruck/Großglockner Hotel Zur Burg, Burglindg. 481, 5710 Kaprun Gasthof Friedlwirt, Gföll 28, 5091 Unken KÄRNTENS NATURARENA

Familienhotel Kreuzwirt, Kreuzberg 2, 9762 Weissensee Hotel Regitnig, Techendorf 33, 9762 Weissensee KÄRNTEN/NOCKBERGE

Harmonys Kärntnerhof, Maibrunnenweg, 9546 Bad Kleinkirchheim Brennseehof, Seestraße 19, 9544 Feld am See Sporthotel Mirnock, Millstätter Straße 33, 9542 Afritz am See Landhotel Lindenhof, Dorfstraße 8, 9544 Feld am See

50 velopartners

Hotel Universo, Dorfbahnstraße 52, 6534 Serfaus Hotel Post, Dorfbahnstr. 47, 6534 Serfaus Geiger’s Ferienhotel, Untere Muiren 8, 6534 Serfaus

SÜDTIROL/MERANER LAND

Dolce Vita Hotel Lindenhof, Kirchweg 2, 39025 Naturns Der Fink von Schenna, Verdinserstraße 9B, 39017 Schenna SÜDTIROL/DOLOMITEN-GRÖDEN

Piccolo Hotel, Rainelstr. 51, 39048 Wolkenstein-Gröden Hotel Linder, Nivesstr. 36, 39048 Selva Wolkenstein

SÜDTIROL/BRIXEN-EISACKTAL

Vital Stadthotel Goldene Krone, Stadelgasse 4, 39042 Brixen Hotel Jonathan, 39040 Natz/Schabs Tauber’s Unterwirt, Telser Straße 2, 39040 Feldthurns SÜDTIROL/ROSENGARTEN-LATEMAR

Hotel Maria, 39050 Obereggen Nr. 12 Wellness & Vitalhotel Erica, Hauptstr. 17, 39050 Deutschnofen Hotel Steineggerhof, Oberdorf 128, 39053 Steinegg Hotel Marica, Dorf 30, 39050 Eggen SCHWEIZ

Boutique Hotel Belvedere, 3818 Grindelwald Hotel Eiger, Dorfstraße, 3818 Grindelwald Hotel Lauberhorn, 3818 Grindelwald Kirchbühl, 3818 Grindelwald Parkhotel Schoenegg, 3818 Grindelwald DAS GRIFFNER HAUS – MUSTERHÄUSER

TIROL/NAUDERS-RESCHENPASS

Hotel Central, 6543 Nauders VORARLBERG/MONTAFON

Aktiv & Spa Hotel Alpenrose, Silvrettastr. 45, 6780 Schruns Montafoner Hof, Kreuzgasse 9, 6774 Tschagguns Hotel Löwen Schruns, Silvrettastraße 8, 6780 Schruns Alpenhotel Bitschnau, Silvrettastraße 175 6780 Schruns ITALIEN SÜDTIROL/HOCHPUSTERTAL

Post Alpina Dolce Vita Family Chalet, Helmweg 9, 39038 Vierschach/Innichen SÜDTIROL/KRONPLATZ

My Dolomiti Wellnesshotel Excelsior, Valiares 44, 39030 St. Vigil in Enneberg Hotel Innerhofer, Lützelbucherstraße 6, 39030 Gais Gasthof Pider, Zentrum 31, 39030 Wengen/Gadertal SÜDTIROL/DER SÜDEN

Hotel Maier, Wolfsgruben 2, 39059 Ritten Hotel Traminer Hof, Weinstr. 43, 39040 Tramin Hotel Arndt, Weinstr. 42, 39040 Tramin

WIEN

Open Space Classic|Nature Open Space Design|Box Fertighauspark „Blaue Lagune“ Nr. 37 u. 94, 2334 Vösendorf, Niederösterreich LINZ

Open Space Pult|Nature Musterhaus-Siedlung „Haidpark“ 26, 4053 Haid, Oberösterreich GRAZ

Open Space Classic|Pure Musterhauspark Graz, Weblinger Gürtel 33/22, 8054 Graz GRIFFEN

Open Space Design|O sole mio Open Space Design|Box GriffnerHaus-Werksgelände, 9112 Griffen, Kärnten SALZBURG

Open Space Classic|Nature Musterhauspark Eugendorf, Musterhausparkstr. 27, 5301 Eugendorf, Salzburg DORNBIRN

Open Space Classic|Nature Knebelbrugg 1, 6850 Dornbirn, Vorarlberg


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20.05.2008 13:52:24 Uhr


Leicht. Leichter. LeggeroSL Leicht. Leichter. Leggero SL

Nur 10,6 kg

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Wer bietet weniger für ein vollausgestattetes Trekking-Rad? Incl. leichtlaufendem Nabendynamo und Standlicht. Das KTM LeggeroSL überzeugt nicht nur als Federgewicht. Dafür sorgt die durchdachte Ausstattung: Komplette Shimano XTR Schaltung, griffi ge Avid V-Brake und stabile Mavic-Laufräder mit Marathon-Race-Reifen von Schwalbe. Der winkelverstellbare Ritchey-Vorbau sorgt für eine perfekte Sitzhaltung und der hochwertige triplebutted KTM-Trekking-Alurahmen für eine komfortable Geometrie.

Infos unter www.ktm-bikes.at LEGGERO SL

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20.02.2008 10:38:28


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