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Neue Triple-Therapie verbessert das COPD-Management

der Behandelten (Gesamtgruppe: 29,8% vs. 4,9%) war das

Ansprechen anhaltend (komplette OU-Remission in Woche 6 und OU-frei über weitere 6

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Wochen). • Ein partielles Ansprechen (OU-

Reduktion ≥50%) zeigten 84% der Patienten unter Apremilast vs. 40,7% unter Placebo (Gesamtgruppe: 76% vs. 47,6%). • Der BSAS als Maß für die

Krankheitsaktivität hatte sich unter Apremilast bis Woche 12 um fast –21 Punkte verringert vs. –5,23 unter Placebo (Gesamtgruppe: –17,4 vs. –5,4). • Die Lebensqualität der Patienten, beurteilt mit dem BDQoL (Behçet’s Disease Quality of

Life, Skala von 0–30), nahm um rund 2,4 Punkte zu (Placebo: 1,25).

Neue Triple-Therapie verbessert das COPDManagement

Seit Kurzem erweitert die neue Triple-Therapie Trixeo Aerosphere® die Behandlungsoptionen für erwachsene Patienten mit moderater bis schwerer chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), die mit einer Kombination aus lang wirksamem Beta-2-Mimetikum (LABA) und lang wirksamem Muskarin-Rezeptoragonisten (LAMA) oder einer Kombination aus inhalativem Kortikosteroid (ICS) und LABA nicht ausreichend eingestellt sind [1]. Die Fixkombination aus Formoterol, Glycopyrronium und Budesonid (5 / 7,2 / 160 μg) basiert auf der bewährten Aerosphere™ Delivery Technology und wurde im Dezember 2020 durch die

Europäische Arzneimittelagentur (EMA) zugelassen. Wie die dafür maßgeblichen Studien zeigen, lassen sich mit der neuen TripleTherapie Exazerbationen und COPD-bedingte Krankenhauseinweisungen signifikant reduzieren [2, 3, 4].

Exazerbationen bei COPD nicht unterschätzen

Für die Prognose von Patienten mit COPD spielen ExazerbatioDer Effekt einer Exazerbationen geht über die Lunge nen eine wesentliche Rolle. Auch hinaus leichte und moderate Exazerbationen haben schwerwiegende Folgen und beschleunigen den ohnehin progredienten Verlauf der COPD. Das Risiko kardiovaskulärer Komplikationen ist bereits nach 1 mittelschweren Exazerbation erhöht1* In den ersten 5 Tagen nach einer

Exazerbation ist das Myokardrisiko mehr als verdoppelt** Inzidenzrate Ratios

2,27 0,55 1,74 1,40

1-5 Tage 6-10 Tage

Tage nach einer mittelschweren COPD-Exazerbation#

Myokardinfarkt Schlaganfall Abbildung 1: Auswirkungen einer COPD-Exazerbation auf das kardiovaskuläre Risiko (mod. 24 Mod. nach Donaldson GC et al. Chest. 2010;137:1091-1097. nach [7]; © AstraZeneca).

Männer und Frauen profitierten gleichermaßen

In einer weiteren Subgruppenanalyse der RELIEF-Studie wurde das Ansprechen von männlichen (n=80, im Mittel 38,7 Jahre) und weiblichen (n=127, im Mittel 40,8 Jahre) Studienteilnehmern auf Apremilast untersucht. Bei den meisten Endpunkten, insbesondere bei der Verringerung von OU-Zahl und OU-assoziierten Schmerzen und beim BSAS, ergaben sich keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Bei Frauen wurden allerdings in Woche 12 etwas stärkere Verbesserungen beim BDCAI (Behçet’s Disease Current Activity Index) und vor allem hinsichtlich der Lebensqualität festgestellt. Beim BDQoL ergab sich bei Frauen eine Placebo-Differenz von 4,1 Punkten in Woche 12, bei Männern betrug die Differenz 1,5 Punkte. E. W.

Bereits eine mittelschwere Exazerbation kann die Abnahme der Lungenfunktion um das Zweifache beschleunigen [5], außerdem steigt das Hospitalisierungsrisiko um 21% [6]. Exazerbationen erhöhen auch das Risiko für kardiovaskuläre Komplikationen: In den ersten 5 Tagen nach einer Exazerbation ist das Risiko für einen Myokardinfarkt mehr als doppelt so hoch, das Schlaganfallrisiko steigt um die Hälfte (Abb. 1) [7]. Einer von 5 COPD-Patienten (22%) stirbt innerhalb von einem Jahr nach der ersten Hospitalisierung aufgrund einer Exazerbation, wobei neben respiratorischen auch kardiovaskuläre Erkrankungen die häufigste Todesursachen sind [8, 9, 10]. Da das Risiko für weitere Verschlechterungen der Prognose mit jeder Exazerbation steigt, muss die Therapie rechtzeitig entsprechend angepasst werden. Die aktuelle GOLD-Leitlinie zu COPD empfiehlt daher, Patienten auf eine Triple-Therapie (LABA/LAMA/ ICS) umzustellen, wenn sie trotz einer dualen Therapie (LAMA/ LABA oder ICS/LABA) exazerbieren [11]. Die Therapieempfehlungen gehen dabei in Richtung einer frühzeitigen Eskalation, um Exazerbationen und deren Folgen bereits vorzubeugen – bislang musste der Patient erst eine Exazerbation gehabt haben, damit die Therapie eskaliert wird.

Weniger Exazerbationen und Hospitalisierungen, reduzierte Mortalität

Die neue Dreifach-Kombination Trixeo Aerosphere® aus dem LABA Formoterol, dem LAMA Glycopyrronium und dem ICS Budesonid bietet eine Möglichkeit, diese Empfehlungen in der Praxis

Geschätzte Rate mittelschwerer/schwerer Exazerbationen COPD

* Wochen 52 über

1,6

1,4

1,2

1

0,8

0,6

0,4

0,2

0

a) ETHOS-Studie

24%

Reduktion vs. LAMA/LABA P < 0,001, signifikant

1,42

1,08 13%

Reduktion vs. ICS/LABA p = 0,003, signifikant

1,24

GLY/FORM 7,2/5 (n=2120) FORM/GLY/BUD 5/7,2/160 (n=2137) BUD/FORM 160/5 (n=2131)

52°/o

ai ai 3: C .c (1) U C .!!J. 0 (1) ·:i::: ·-Cll E .o.... Reduktion vs. LAMA/LABA signifikant (p<0,0001 f-1-2 v 18% Reduktion s. ICS/LABA (p=0,2792) nicht signifikant (1) (1) 1ii � 0:: X

UJ (1) .... .c (1) (.) .... = (1) .c 3: :(ll .c ·-u (1) (f) E -g �::, (.) (f) (1) 1,00 0,90 0,80 0,70 0,60 0,50 0,40 0,30 0,20 0,10 0,00

FORM/GLY/BUD (n=639) GLY/FORM (n=625) BUD/FORM (n=314)

b) KRONOS-Studie

Abbildung 2a, b: In den Zulassungsstudien ETHOS (a) und KRONOS (b) kam es zu einer signifikanten Reduktion von mittelschweren/schweren Exazerbationen unter der Triple-Therapie mit Trixeo Aerosphere® (FORM/GLY/BUD) im Vergleich zu den dualen Therapien. FORM = Formoterol, GLY = Glycopyrronium, BUD = Budesonid (mod. nach [2, 3, 4]; © AstraZeneca).

umzusetzen. In den zulassungsrelevanten Phase-III-Studien KRONOS [2] und ETHOS [3, 4] konnte die Triple-Therapie im Vergleich zu dualen Therapien mit LAMA/ LABA (Glycopyrronium/Formoterol) und LABA/ICS (Formoterol/ Budesonid) das Risiko für mittelschwere/schwere Exazerbationen und COPD-bedingte Hospitalisierungen reduzieren. In der ETHOS-Studie erzielte die Triple-Therapie gegenüber LAMA/LABA eine Reduktion mittelschwerer und schwerer Exazerbationen um 24% (Abb. 2a). Dies entspricht einer Number Needed to Treat von 3, was bedeutet, dass nur 3 Patienten behandelt werden müssen, um eine Exazerbation zu verhindern [3]. In der KRONOS-Studie verringerte sich

die Exazerbationsrate sogar um 52% im Vergleich zur LAMA/LABA-Therapie (Abb. 2b) [2]. Hinsichtlich der COPD-bedingten Hospitalisierungen erreichte die Triple-Therapie in der ETHOSStudie eine Reduktion um 20% vs. ICS/LABA [3]. Außerdem lieferte die ETHOS-Studie Hinweise auf eine Reduktion der Gesamtmortalität um 49% im Trixeo Aerosphere®-Arm versus LAMA/ LABA (95%-KI: 0,33–0,80; nicht adjustiert; p=0,0035) [3, 12].

Innovative Device-Technologie mit konstanter Wirkstoffabgabe

Neben der Effektivität der Wirkstoffe spielt die Adhärenz für den Therapieerfolg eine wesentliche Rolle. Die Therapietreue lässt sich durch eine moderne Technologie und ein benutzerfreundliches Device unterstützen. Die Basis der neuen Triple-Therapie bildet die Aerosphere® Delivery Technology. Als Träger dienen hier Phospholipidpartikel, die Teil des natürlichen Lungensurfactants sind. Damit haften sie gut am Bronchialepithel, wo sie sich vollständig auflösen. Durch ihre optimale Größe transportieren sie die Wirkstoffe in die großen und kleinen Atemwege, sodass eine Lungendeposition von bis zu 38 % erreicht wird (gezeigt bei gesunden Probanden) [13, 14].

Brigitte Söllner, Erlangen

Literatur 1 Fachinformation Trixeo Aerosphere®;

Stand: Dezember 2020 2 Ferguson GT et al. Lancet Respir Med 2018; 6:747-758 3 Rabe KF et al Respir Med 2019;158:5966 4 Ferguson G, Rabe K, Martinez F et al.

Thorax 2021;76:A16 5 Halpin et al. Respir Med 2017;128:85-91 6 Rothnie KJ et al. Am J Respir Crit Care

Med 2018;198:464-471 7 Donaldson GC et al. Chest 2010;137: 1091-1097 8 Ho TW et al. PLoS ONE 2014;9:e114866 9 Lindenauer PK et al. Am J Respir Crit

Care Med 2018;197:1009-1017 10 Garcia-Sanz MT et al. J Thorac Dis 2017; 9:636-645 11 GOLD (2021). Global strategy for prevention, diagnosis and management of

COPD. Im Internet: https://goldcopd.org/ gold-reports/ 12 Martinez FJ. Am J Respir Crit Care Med 2020. doi: 10.1164/rccm.202006-2618OC 13 Taylor G et al. Eur J Pharm Sci 2018; 111:450-457 14 Israel S et al. Eur J Pharm Sci 2020;153: 105472

Pantovigar® vegan – eine neue Option bei diffusem Haarausfall

Haarausfall erzeugt bei den Betroffenen einen hohen Leidensdruck. Das gilt auch für das diffuse Effluvium. Frauen sind davon häufiger betroffen als Männer. Für sie bietet Pantovigar® vegan eine Nährstoffkombination aus B-Vitaminen, Cystin und Mineralstoffen zur Versorgung der Haarwurzel, die mit ärztlicher Empfehlung zum Diätmanagement bei diffusem Haarausfall angewendet werden kann.

Störung des physiologischen Haarwachstumszyklus

Dass Menschen regelmäßig Haare verlieren, ist ein natürlicher Prozess, da sich jedes Haar ständig erneuert und jede Haarwurzel den Zyklus von Anagen-, Katagen- und Telogenphase durchläuft. Ein Verlust von bis zu 100 Haaren pro Tag gilt als unauffällig. Fallen mehr Haare aus, kann eine Alopezie vorliegen. Für einen diffusen Haarausfall spricht, wenn die Haare gleichmäßig über den ganzen Kopf verteilt ausfallen und sie sich beim Zupftest leicht herausziehen lassen. Hier liegt eine Veränderung des physiologischen Rhythmus der Haare vor: Anagen- und Katagenphase sind verkürzt, gleichzeitig sind überdurchschnittlich viele Haarfollikel in der Telogenphase.

Nährstoffdefizit behandeln

Ursachen für den diffusen Haarausfall können z.B. eine fiebrige Infektion, Stress, Crash-Diät und hormonelle Veränderungen sein, es ist aber ebenfalls wissenschaftlicher Konsens, dass auch ein Mangel an Nährstoffen in der Haarwurzel eine wichtige Rolle beim diffusen Effluvium spielt. Dieses Defizit kann gezielt durch Pantovigar® vegan, eine auf den diffusen Haarausfall bei Frauen abgestimmte Nährstoffkombination, ausgeglichen werden. Um die Haarwurzeln für ein gesundes Haarwachstum zu versorgen, enthält Pantovigar® vegan B-Vitamine wie Pantothensäure (Vitamin B5), Thiamin (Vitamin B1), Biotin (Vitamin B7) und Folsäure sowie Cystin und Spurenelemente wie Eisen und Zink. Die Kapseln sind vegan sowie auch gluten- und laktosefrei – ein entscheidendes Plus für die gut verträgliche Anwendung für Patienten mit entsprechenden Unverträglichkeiten bzw. Lebensstilen.

B. S.

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