Flensburg Journal 201 – Juni 2019 by verlagskontor-adler

Nummer 201 Jahrgang 20 Juni 2019

Tobias Karlsson SG Handballer des Jahres 2019

Der KĂ¤ptâ&#x20AC;&#x2122;n geht von Bord

FLENSBURG JOURNAL â&#x20AC;¢ 06/2019

Liebe Leserin, lieber Leser, vor wenigen Tagen, am 26. Mai, fand die (richtungsweisende) Europa-Wahl statt, wir hofften auf eine hohe Wahlbeteiligung, es wurde in den zurückliegenden Wochen schließlich stark für diese Wahl in allen Medien die Werbetrommel gerührt … Die ansteigende politische Polarisierung bereitet vielen Bürgern zunehmend Sorge, wir brauchen jetzt Politiker, die mit Mut und Weitblick Europa voranbringen und den Kontinent einen. Der kürzliche Politskandal in Österreich um den Ex-FPÖ-Chef Strache hat uns erneut vor Augen geführt, dass politische Extremisten (egal ob rechts oder links angesiedelt) in verantwortlichen Funktionen durchaus zu einer Gefahr für die Demokratie werden können. Wir Deutschen sollten im Umgang mit den Parteien und deren Funktionären am rechten und linken Rand des politischen Spektrums vermehrt demokratische Gepflogenheiten anwenden, uns etwa mit der AfD entsprechend im demokratischen Sinne auseinandersetzen, und diese Partei nicht in eine „Opferrolle“ drängen, indem wir ihre Kandidaten in Parlamenten bei Abstimmungen durchfallen lassen. Daran sollten wir uns, die wir gerade den

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70. Geburtstag unseres von allen hochgelobten Grundgesetzes gefeiert haben, künftig vermehrt halten und entsprechend handeln. Ansonsten herrscht in der Politik „business as usual“, in den englisch-sprachigen Nationen, insbesondere in Großbritannien und in den USA, stehen nach wie vor Theresa May mit dem schier unendlichen „Brexit“ bzw. Donald Trump mit den Iran-Drohungen im Fokus – wobei sich die politische Karriere Mays offenbar jetzt dem Ende zuneigt. Immer mehr und scheinbar ungebremst verkommt unsere Umwelt, die Weltmeere sind teils schon in verheerendem Zustand, und Milliarden weggeworfener Coffee-to-go-Becher, pro Jahr gehen im Außer-Haus-Verkauf 2,8 Milliarden Einwegbecher für Heißgetränke über die Verkaufstresen, vermüllen Straßen und Parks. Nun will die Bundesregierung auch Mehrwegsystemen für Kaffeebecher zum Durchbruch verhelfen: Es wird allmählich Zeit, dass wir uns ernsthaft um unsere Umwelt sorgen und endlich auch einmal handeln. Auch in Flensburg macht man sich Gedanken um eine verträglichere Umwelt, aktuell ist gerade die künftige Nutzung der Norderstraße in der Diskussion: Sollte sie in eine autofreie Zone umgewandelt

werden? Die Diskussion wird intensiv geführt – wir sind auf das Ergebnis gespannt. Apropos Straßenverkehr: Nach wie vor macht das Autofahren in Flensburg keinen Spaß; wer zur „falschen Zeit“ im Stadtgebiet per Auto unterwegs ist, muss viel Zeit und Geduld aufbringen – der Individualverkehr stößt mittlerweile auch „bi uns to hus“ immer mehr an seine Grenzen. Nutzen Sie den Juni also lieber dafür, möglichst viel Zeit draußen zu verbringen, und genießen Sie einen hoffentlich sonnigen Sommer, der offiziell in diesem Jahr am 21. Juni beginnen wird. Der Handballer des Jahres 2019 ist jetzt gewählt; viele Akteure hätten den Titel durchaus verdient, – doch gerade in diesem bemerkenswerten nächsten Erfolgsjahr der SG dürfte es nachvollziehbar sein, dass Sie, liebe Leser/Innen, den Kapitän unserer SG, Tobias Karlsson, zu Ihrem Spieler des Jahres gekürt haben! Das Flensburg Journal wünscht allen Lesern und Leserinnen einen guten Start in den Sommer, genießen Sie das Leben in unsere schönen Region, haben Sie eine angenehme Zeit, bleiben Sie gesund und stets „gut drauf“! Ihr Team vom Flensburg Journal!

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FLENSBURG JOURNAL • 06/2019

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Inhalt Vorwort 3 Inhaltsverzeichnis 4 Flensburger Köpfe – Dr. Knut Franck: Engagierter Lehrer, streitbarer Politiker, kundiger Stadtführer

Flensburger Straßen und Stadtteile: Kattloch und Tastrup

1. Juni: Tag des offenen Hofes in Meyn

Arne Rüstemeier (CDU) – Bescheidenheit ist eine Zier …

„GENUSSWERK“ – der Name ist Programm

Claudia Takla Zehrfeld: Die Dialogerin

Handball Aktuell: Eine weitere SG-Legende und Handballer des Jahres 2019: Tobias Karlsson

100 Jahre unter Strom – eine Flensburger Institution hat Geburtstag!

Media Markt News: Flensburg E-Bike-Stadt. Jetzt!

YOUNG: Das Extrablatt für Events, Konzerte, Musik und Unterhaltung

CD- und Blu-Ray-Neuheiten

BIO: Gesund und geschmackvoll

Hansens Backcenter: Die Begegnungsstätte am Plack

Freizeittipps 70 Stadtführungen in Flensburg und Glücksburg

Der Südermarkt – Wem gehört der Platz?

Bauen – Wohnen – Leben

Rund ums Auto

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Veranstaltungstipps 96 3. Flensburg liebt dich MARATHON

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Rechtsberatung: Die Abnahme: Dreh- und Angelpunkt im Baurecht

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Flensburger Köpfe – Dr. Knut Franck: Engagierter Lehrer, streitbarer Politiker, kundiger Stadtführer

10:00 Hocker-Gymnastik „Endlich Socken wieder allein anziehen“ Teilnahmegebühr 3,50 Euro pro Gast je Vormittag DRK-Schwesternschaft Elsa Brändström e. V. Mürwiker Straße 2 10:00-12:00 Treffpunkt Demenz An jedem Samstag besteht die Möglichkeit, seinen erkrankten Angehörigen mal für 1-2 Stunden im Treffpunkt zu lassen und in Ruhe z. B. über den Markt zu schlendern oder einfach einmal eine Tasse Kaffee trinken zu gehen. Friesische Str. 10 11:00 Studio 15/25: Klangkunst-Projekt mit Heiko Wommelsdorf Workshop für 15-25-Jährige Museumsberg, Flensburg 11:30 Mönche, Heilige und Rummacher Stadtführung in Flensburg, kostenpflichtig Nähere Infos auf Seite 74 Treffpunkt: Vor der Kirche St. Nikolai/Südermarkt 12:15 Kirchenführung in St. Nikolai St.-Nikolai-Kirche Südermarkt, Flensburg 14:00-18:00 Filzen – Wickelrock in Nunofilztechnik, vhs-Zentrum an der Nikolaikirche; R 21

Erdkundeunterricht – damit assoziiert man die sperrigen Landkarten, die übereifrige Mitschüler aus dem Kartenraum ins Klassenzimmer trugen. Man denkt an den schweren braunen Diercke-Weltatlas mit den goldenen Prägebuchstaben, der in keine Schultasche passte. Und an den uninspirierten Lehrer, der mit Fragen nach dem höchsten Berg, dem längsten Fluss und „der Hauptstadt von …“ langweilte. Kein Lieblingsfach. Mit Dr. Knut Franck wäre es vielleicht anders gekommen. „Wirtschaft, Entwicklungshilfe, Klima … das Fach bietet so viel“, begeistert sich der pensionierte Flensburger Geografielehrer, der 31 Jahre an der Auguste-Viktoria-Schule unterrichtete. „Mein Ziel war es, neugierig zu machen. Ich wollte die Inhalte lebendig vermitteln, habe mich immer über Austausch und Diskussio-

nen mit den Schülern gefreut.“ Mit anderen ins Gespräch kommen, Meinungen austauschen, kontrovers diskutieren – das schätzte Knut Franck auch in seiner kommunalpolitischen Arbeit. Er trat 1971 in die SPD ein, war Juso-Vorsitzender, gehörte von 1974 bis 2002 der Ratsversammlung an, war 14 Jahre Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion und brachte sich als Vorsitzender des Umwelt- und Bauausschusses ein. Engagiert und nachdrücklich kämpfte er für seine Ideen. So manchen habe er sicher auch mal genervt und möglicherweise sei er im Übereifer auch dem einen oder anderen auf den Schlips getreten. Aber dafür könne er nichts. „Ich habe die Lehrerkrankheit Nummer eins, das Mitteilungssyndrom“, entschuldigt er sich augenzwinkernd. Seit seiner Pensionierung und dem Ausstieg aus der Kommunalpolitik

lebt Knut Franck seinen Drang, sich mitzuteilen, als Stadtführer aus. „Hier kann ich sabbeln, was das Zeug hält. Und gleichzeitig vermitteln, wie wunderschön unsere Stadt ist“, freut sich der 78-Jährige.

Vom Flüchten und Ankommen Knut Franck wurde im Herbst 1940 in Berlin-Zehlendorf geboren. Im Februar 1945 floh die Familie vor den sowjetischen Truppen nach Bayern, wo Verwandte lebten. Über die Flucht schweigt sich der sonst so beredte Wahl-Flensburger aus. „Es gibt Dinge, die kann man nicht erzählen.“ Auch über die Rolle des Vaters als regimetreuer Journalist kann er nicht viel sagen. „Mein Vater hat es später bitter bereut, aber wir haben nie richtig darüber gesprochen“, bedauert er heute. In Bayern wuchs Knut Franck

Zeit „Wünsche ich mir eine Erd-, Feuer- oder Seebestattung? Wer soll im Falle meines Todes benachrichtigt werden? Welche Formalitäten müssen geklärt werden? In einem Vorsorgevertrag habe ich alles geregelt. Wenn es einmal soweit ist, werden meine Freunde und Angehörigen entlastet und haben Zeit und Ruhe, um Abschied zu nehmen.“

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Karin und Knut Franck

gemeinsam mit der älteren Schwester und den Eltern in bescheidenen Verhältnissen auf. „Wir lebten zunächst in einem einzigen kleinen Zimmer. Im Winter gefror das Eis an den Wänden und wir schliefen auf Strohsäcken. Doch anderen ging es ähnlich und so empfand ich die Umstände als ganz normal.“ Als weniger normal empfand der Heranwachsende manche Eigenheiten der bayerisch-katholischen Mitmenschen. „Meine katholischen Schulkollegen gingen einmal in der Woche zur Beichte. Um das Ganze effizienter zu gestalten, mussten sie ihre Sünden vorab auf einem Zettel ankreuzen. Da wurde dann vorher abgesprochen, wer welche Sünden übernahm. Mir war das alles zutiefst suspekt.“ Weil Knut Franck schon als Schuljunge gerne mal „die Klappe aufriss und auf Krawall gebürstet war“, wurde er immer wieder Opfer KONTAKT

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körperlicher Züchtigungen. „Damals war das normal, dass Lehrer die Schüler schlugen. Was es nicht besser macht“, erinnert er sich an die eher unschöne Schulzeit. Der eigentlich so wissbegierige Junge blieb zweimal sitzen, schaffte „mit Mühe und Not“ die mittlere Reife und hatte nur ein Ziel: „Ich wollte möglichst weit weg.“ Knut Franck ging zur Bundesmarine nach Kiel, wo er es bis zum Reserveoffizier brachte. Vor allem der sportliche Teil der Ausbildung hatte es ihm angetan. „Für mich konnte es gar nicht anstrengend und hart genug sein!“ Dem Prinzip von Befehl und Gehorsam stand der junge Mann hingegen zunehmend kritisch gegenüber. „Es leuchtete mir nicht ein, dass jemand recht hat, nur weil er den höheren Dienstgrad hat.“ Seine Rettung war das Abendgymnasium, das er drei Jahre lang besuchte und

mit dem Abitur abschloss: „Man hat mich bedauert, weil man meinte, das wäre doch sicher anstrengend. Für mich hingegen war der abendliche Unterricht ein großes Glück.“

Berliner Zeiten Mit dem Abitur in der Tasche ging Knut Franck 1966 nach Berlin, um Geografie, Biologie und Sport zu studieren. Begleitet wurde er von seiner Ehefrau und seinem kleinen Sohn. 1964 hatte er die Dithmarscherin Karin geheiratet. Ein Jahr später war Sohn Alexander zur Welt gekommen. In Berlin geriet der junge Familienvater mitten in die studentische Protestbewegung. Demonstrationen und Sit-ins waren an der Tagesordnung, Vorlesungen wurden gestürmt, Kommilitonen gingen auf die Barrikaden. „Natürlich traf man Leute wie Rudi

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In seinem Garten, fast über „den Dächern der Stadt“ Dutschke, Fritz Teufel und Rainer Langhans“, so Knut Franck. „Vor allem Dutschke war präsent – der war ja nicht zu überhören.“ Doch auch wenn Knut Franck mit vielen Ideen sympathisierte, hatte er als Familienvater andere Sorgen. „Du kannst nicht an

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einem Sit-in teilnehmen, wenn du studieren willst und gleichzeitig eine Familie ernähren musst.“ So arbeitete er, während andere demonstrierten, neben dem Studium auf Baustellen, um Frau und Kind versorgen zu können. Das Leben in der kleinen Ber-

liner Hinterhofwohnung war nicht immer einfach. Als die Familie 1971 nach Flensburg zog und der angehende Lehrer Franck sein Referendariat an der Goethe-Schule begann, konnte er aufatmen. Inzwischen war auch Tochter Annika zur Welt gekommen.

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Alte Strukturen und neue Perspektiven In Flensburg trat der Referendar in die SPD ein, um sich fortan politisch zu engagieren. An seiner neuen Arbeitsstelle machte er sich damit jedoch wenig Freunde. „Die Goethe-Schule, ehemals Adolf-Hitler-Schule, wurde ja heimlich weiterhin „Adolf-Goethe-Schule“ genannt“, erzählt er. „Und das nicht ohne Grund. Ein Großteil der Lehrer waren alte Nazis. Entsprechend unfrei war die Stimmung.“ Den Wechsel an die Auguste-Viktoria-Schule empfand Knut Franck als Befreiung. Hier habe eine liberale Stimmung geherrscht, man habe offen über alles diskutiert. An diesem Flensburger Gymnasium fand Knut Franck seine berufliche Heimat: „Ich war unglaublich gern Lehrer! Es war eine schöne Zeit!“ Zu den Schülerinnen und Schülern habe er ein gutes Verhältnis gehabt, viele Jahre sei er Vertrauenslehrer gewesen, strahlt er in der Erinnerung. Und noch immer freut er sich über Einladungen zu Abitreffen oder über Begegnungen mit ehemaligen Schülern, die ihn auf der Straße ansprechen. 2004 wurde Knut Franck pensioniert, bereits zwei Jahre zuvor war er aus der Ratsversammlung ausgeschieden. Nun war es an der Zeit, etwas Neues anzufangen. „Ich wollte gerne noch mal wissenschaftlich arbeiten“, so Knut Franck. Also entschloss er sich, zu promovieren. Im Alter von fast

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70 Jahren schloss der pensionierte Oberstudienrat in Rostock seine Promotion zum Thema „Militärische Konversion im nördlichen Schleswig-Holstein“ ab – ein Thema, das ihn während seiner aktiven politischen Zeit immer wieder beschäftigt hat-

te. Nach wie vor ist er der Meinung, dass Schleswig-Holstein kaum Konzepte für eine zukunftsfähige, nachhaltige Regionalpolitik entwickelt. „Da werden Chancen verschenkt, weil man gegeneinander arbeit. Das Kirchturmdenken ist immer noch viel

19:00-21:00 Singst du gerne unter der Dusche und im Auto? Vielleicht ja auch mit uns (Pop, Gospel und mehr) im Neustadt-Chor in der Petri-Schule (Aula). Apenrader Str. 164 19:30 Faust Schauspiel nach Johann Wolfgang von Goethe Kleine Bühne Dienstag 04.06.2019

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Im Gespräch mit Petra Südmeyer zu ausgeprägt.“ Als Pensionär zu promovieren war für den umtriebigen Flensburger nicht tagesfüllend. Er begann außerdem, als Gästeführer für die Stadt Flensburg und als Reiseleiter für die Unternehmen Neubauer und Globetrotter Hamburg zu arbei-

ten. Geschichte sei, so sagt er, immer sein Hobby gewesen. Und auch wenn sein besonderes Steckenpferd, die römische Geschichte, in Flensburg eher unterrepräsentiert ist, gab es für den Lehrer in seiner Heimatstadt Flensburg noch viel Neues zu entdecken.

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Knut Franck lebt seit 1976 in einem geschichtsträchtigen Haus in einem der schönsten Viertel der Förde-Stadt. Das inzwischen liebevoll sanierte, unter Denkmalschutz stehende ehe-

Halloween-Buffet im Hotel Alte Post Lassen Sie sich am Donnerstag den 31. Oktober vom Küchenteam im Hotel Alte Post verwöhnen und genießen Sie von 18.00 – 21.30 Uhr ein abwechslungsreiches Grusel-Buffet, das keine Wünsche offen lässt. An diesem Abend verwandelt sich das Hotel in ein Spukschloss und die Geister sind los! Bei schummriger Beleuchtung und passender Musik ist das Halloween-Buffet ein ganz besonderes Erlebnis für die ganze Familie! Kostüme sind sehr gern gesehen, aber nicht Pflicht. Alle Kinder können sich zudem auf Süßes und Saures freuen! Karten erhalten Sie für 29 Euro pro Person an der Hotelrezeption. Kinder bis 7 Jahre sind frei und Kinder bis 12 Jahre kosten 9,90 Euro pro Person. Weitere Infos unter Tel. 0461 - 807 08 10 oder unter www.ap-hotel.de.

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FLENSBURG JOURNAL • 06/2019

Über Geld sprechen ist einfach. Gegenwart und Vergangenheit malige Kapitänshaus in der St. Jürgen-Straße war eine Ruine, als er es kaufte: „Freunde und Familie haben dringend abgeraten, aber ich hatte mich in das Haus verguckt.“ Gemeinsam mit seiner Frau restaurierte er das Haus und legte den Hanggarten an. „Das meiste haben wir selbst gemacht! Beim Jobben auf dem Bau während des Studiums hatte ich ja einiges gelernt. Das kam mir jetzt zugute“, erinnert sich der Hobby-Handwerker. Das malerische Kapitänsviertel in Jürgensby, in dem seine beiden Kinder aufwuchsen, ist ihm und seiner Frau eine Heimat geworden. Früher habe es mehr Kinder im Viertel gegeben, erinnert er sich. „Da gab es natürlich noch mehr Kontakte und es war ordentlich Trubel.“ Doch noch immer sind die Beziehungen zu den Nachbarn gut

und eng. Auch wenn in puncto Gartengestaltung die Meinungen auseinandergehen. Ein Nachbar hat es gern sehr ordentlich im Garten, während das Ehepaar Franck der Natur mehr Raum gibt. „Wir lassen die Pflanzen da wachsen, wo sie sich selbst einen Platz gesucht haben“, erklärt Ehefrau Karin Franck das ökologische Konzept. Es funktioniert: Im Garten der Familie Franck ist jede Menge Leben. Insekten schätzen die blühende Vielfalt und der kleine Teich ist so bevölkert von Kaulquappen, dass Knut Franck den Froschnachwuchs regelmäßig auswildern muss. Wer die große St. Jürgen-Treppe erklimmt – und das ist für den passionierten Sportler kein Problem, genießt eine schöne Aussicht auf die grüne Oase dieses Viertels. „Es gibt so viel zu entdecken in die-

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FLENSBURG JOURNAL • 06/2019

Dienstag 04.06.2019 19:30 Manon Lescaut Oper von Giacomo Puccini Stadttheater 19:30 Menke Planetarium: Rainer Christiansen Apollo 11 – Die Geschichte der ersten bemannten Mondlandung Planetarium der Hochschule Flensburg Fördestraße 37, Glücksburg Mittwoch 05.06.2019 09:00-12:00 Goldschmiedekurs Schmuckes Atelier D. Lenoir, Anmeldungen über vhs 09:45-10:45 Pottkieker-Tag Dill: Mit Dill gegen unliebsame Polster Kostenpauschale 3,50 Euro pro Gast je Vormittag, zzgl. 6,50 Euro für anschließendes Mittagessen pro Gast DRK-Schwesternschaft Elsa Brändström e. V. Mürwiker Straße 2

ser Stadt“, erklärt er seine Motivation, als Gästeführer Einheimischen und Gästen die Schönheit der Stadt näherzubringen. Zu seinen Lieblingsplätzen gehört der Alte Friedhof mit der Bundsen-Kapelle. Für den Erhalt des Christiansen-

parks hatte er sich als Kommunalpolitiker nachdrücklich eingesetzt. Heute freut er sich, dass er die Besonderheiten dieses einmaligen Landschaftsparks in seinen Führungen vorstellen darf. Glücklich macht ihn auch der Blick von der Rathausstraße auf das

10:15 Leinen los! – Schiffstour und Flensburg Stadtführung in Glücksburg Nähere Infos auf Seite 74 Treffpunkt: Seebrücke/ Strandpromenade 14:30 Kino & Klönschnack: Der Junge muss an die frische Luft UCI-Kinowelt 14:30-16:00 Gemeinsames Singen zur Gitarre mit C. Peters Im SBV-Gebäude 360°, Mürwiker Straße 28-30

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Haus Ulmenstraße 15. Als Ratsherr konnte er den geplanten Abriss abwenden. „Die schönen Schwestern“, wie das Haus gemeinsam mit dem Nachbarhaus im Volksmund genannt wird, gelten heute als Wahrzeichen der Stadt. Beteiligt war Knut Franck übrigens auch an einem ganz anderen Projekt, auf das er heute noch stolz ist: In den Siebzigerjahren plante eine deutsch-dänische Förde-Kommission, vorgereinigte Abwässer durch eine Pipeline in das Gebiet Langballig/Bockholm zu leiten, um den biologischen Tod der Förde zu verhindern. Kein guter Plan, so befand unter anderem Knut Franck. Stattdessen begann man mit dem Ausbau des Klärwerks, das heute – so Franck – „mit seiner

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FLENSBURG JOURNAL • 06/2019

Mittwoch 05.06.2019 15:00 Altstadt & Architektur Stadtführung in Flensburg, kostenpflichtig Nähere Infos auf Seite 74 Treffpunkt: Nordermarkt/ Neptunbrunnen

Verabschiedung aus der Ratsversammlung, 2002 Reinigungsleistung im gesamten Ostseeraum beispielhaft ist“. Bei der Gestaltung des ZOB war der Ratsherr im Rückblick weniger erfolgreich. Er habe sich zu sehr auf die Verwaltung verlassen. Undurchsichtige Verkehrsabläufe, keine Aufenthalts-

räume für Wartende, kein Schutz gegen norddeutsches Schietwetter – die Mängelliste ist lang. Ein Skandal sei es, dass es dort wie auch an anderen exponierten Punkten in Flensburg keine öffentlichen Toiletten gebe. Hier müsse dringend nachgebessert wer-

den. Dänemark sei da ein gutes Vorbild. Schade findet Knut Franck auch, dass es an sehenswerten und geschichtsträchtigen Gebäuden in Flensburg keine Info-Tafeln gibt. Es gebe noch viel Potenzial, die einzigartige Geschich-

Echte Handwerkskunst Hier erwartet Sie echte Handwerkskunst im Gegensatz zur Seelenlosigkeit x-beliebiger Industrieproduktion. Wir betreiben unsere kleine aber feine Tischlermanufaktur als Tischler-Meisterei – ganz einfach, weil bei uns mit Herz, Seele und Verstand meisterlich gearbeitet wird. Einerlei, ob wir für Sie im Ladenbau, bei Küchen, Haus oder Strandmöbeln unsere Qualitäten einsetzen.

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FLENSBURG JOURNAL • 06/2019

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Mittwoch 05.06.2019

te dieser Stadt besser zu vermitteln. Auch das Fehlen eines Stadtmuseums bedauert er, wohl wissend, dass eine stadtgeschichtliche Schau heute nicht mehr ausschließlich aus Exponaten

und Schautafeln bestehen kann: „Eine wirklich gute moderne Ausstellung ist interaktiv – und das kostet leider sehr viel Geld.“ Für alle jene, die tiefer in die Geschichte der Grenzstadt eintau-

chen möchten, hat die Volkshochschule gemeinsam mit ihm die Veranstaltungsreihe „Flensburg im Blickpunkt der Geschichte“ ins Leben gerufen. Knut Franck hält Vorträge rund um die

19:00 Offene Runde „Initiative für selbstbestimmtes Sterben“ Die Runde tritt dafür ein, dass das Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit für jeden Bürger möglich ist – insbesondere für todund schwerstkranke oder lebenssatte Menschen. Die Treffen finden jeweils am 1. Mittwoch eines Monats statt. Kontakt per Telefon: 0461-24505 Stadtteilhaus, Neustadt 12 19:30 Vortrag des praktizierenden Arztes und Psychotherapeuten Dr. Dietmar Höhne über „Alter“ „Lebensfreude im Alter oder Zukunft Alter, eine Horrorvision?“ Alte Schule Niehuus, Schlossberg 36 19:30 Schade, dass sie eine Hure war Tragödie von John Ford Stadttheater 20:00 Heroes Night: X-Men: Dark Phoenix UCI-Kinowelt Donnerstag 06.06.2019 08:00-10:00 Elterncafé Kontakt: 0461–4816 2066 Familienzentrum Nordstadt Bau‘er Landstraße 19 10:00-12:00 Tausch- und Plausch-Börse Familienzentrum Fruerlund, Travestraße 5 14:00 Orientalisches Café Kulturhof Flensburg Große Str. 42-44, Flensburg

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Knut Franck mit zwei Jahren

Knut Franck als junger Marinesoldat

Jahre 1848, 1864, 1920 und 1945 – Jahre, die die Stadt veränderten.

Hohe Berge und Sternennächte Wenn Knut Franck mal nicht unterwegs ist, um mit Gästen und Einheimischen die Schönheiten der Stadt Flensburg zu entdecken, zieht es ihn in die Natur. Als passionierter Läufer (Marathon-Bestzeit 2.42 Std.) kennt er die besten Strecken im Grünen rund um Flensburg. Zudem ist er begeisterter Bergsteiger und Bergwanderer. Unter anderem hat er den Mont Blanc und den Kilimandscharo bestiegen. Mit einem Bergfreund erklimmt er seit 30 Jahren Gletscher. Das sei nicht ungefährlich, aber, ergänzt er mit einem Schalk in den Augen: „Machen wir uns

nichts vor. Das Leben an sich ist doch ein Risiko.“ Seit einigen Jahren ist der sportliche Endsiebziger zudem gern auf Fernwanderwegen in den Alpen unterwegs. Diese Touren unternimmt er am liebsten allein. Wobei er auch mal unter freiem Himmel übernachtet. Immer dabei: Ein Biwaksack und ein Gaskocher, um den so wichtigen Kaffee zuzubereiten. In diesem Sommer

ist eine Tour „irgendwo zwischen Neusiedler See und Bodensee“ geplant, auf die er sich schon freut. „Ich liebe den Kontakt zu anderen Menschen, aber manchmal brauche ich den absoluten Kontrast, um glücklich zu sein: Die Natur, den Sternenhimmel, die Stille.“

Text: Petra Südmeyer, Fotos: Benjamin Nolte, privat

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In unserer Serie „Flensburger Straßen und Stadtteile“ In unserer Serie „Flensburger Straßen und Stadtteile“ bitten wir Zeitzeugen, uns von ihren ganz persönlichen Erinnerungen zu berichten. In dieser Ausgabe kommt Günter Petersen zu Wort.

18:00 Gesprächsforum „Albtraum Miete. Wohnen für alle! Geht das?“ Die Veranstaltung findet im Rahmen der Aktionswoche Schuldnerberatung 2019, die bundesweit auf das Mietproblem aufmerksam macht, statt und fragt, was Flensburg braucht, damit das Wohnen nicht zum Albtraum wird. Im Audimax der Uni Flensburg 18:00-20:00 Sportabzeichentreff Der Sportabzeichentreff findet vom 2. Mai bis zum 26. September immer donnerstags zwischen 18 und 20 Uhr statt. Im Flensburger Stadion 19:00-21:00 Tordsdagskoret Weitere Info unter birte@kohrt.dk oder 04634-9732 Gustav-Johannsen-Skole 19:30 Dämmerungsbummel Stadtführung in Flensburg, kostenpflichtig Nähere Infos auf Seite 74 Treffpunkt: Nordermarkt/ Neptunbrunnen 19:30 Vanessa Oper von Samuel Barber Stadttheater 20:00 Freunde kann man sich aussuchen, Familie muss man hinnehmen – Die Teerunde liest Theaterw. Pilkentafel

Foto: Kirschner

Donnerstag 06.06.2019

Es ist nur der berühmte Katzensprung nach Flensburg. Dennoch bietet Tastrup, die kleine eigenständige Gemeinde vor den Toren der Fördestadt, eine Dorfidylle, die die Landkarte nicht verrät. Die Straßen schlängeln sich an Häusern und Bäumen entlang. Wenn man den Ort schon fast wieder in Richtung Hürup verlassen hat, fällt dem Passanten das Gebäude „Zur Ziegelei 9“ auf: Ein hübsches

Kattloch und Tastrup Haus im Stile der Kaiserzeit. Günter Petersen hatte es 1985 ersteigert, obwohl ihn die Trostlosigkeit konfrontiert hatte. Das Hauptgebäude hatte lange leergestanden und war heruntergekommen. Eine angebaute Bäckerei war abgebrannt und nicht wieder aufgebaut worden. Die Sanierung würde aufwändig werden, dass wusste der gelernte Zimmermann. Aber wahrscheinlich war es genau dieser katastrophale Zustand, der ihn reizte. Schon bald wohnte einer seiner beiden Söhne mit seiner Familie in Tastrup, 2000 zog er selbst mit seiner Frau Renate in das neue Domizil. Unter demselben Dach, in zwei weiteren Wohnungen, leben aktuell zwei weitere Generationen: Zum einen der zweite Sohn, zum anderen die Enkeltochter mit ihrem Freund. „Wir waren schon immer ein Familien-Clan, das Haus war immer voll“, erzählt Günter Petersen, der selbst sieben jüngere Geschwister hatte.

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Seine Leidenschaft für das Handwerk zieht sich durch das gesamte Haus und über das ganze Grundstück. Den Teich, in dem viele Goldfische und auch einige Kois schwimmen, zieren Wasserrad, eine Meerjungfrau, und mehrere Wasserspiele. Auf dem Garagendach sprießt ein Vegetationsteppich. In der großen Wohnküche ist das Sofa der Lieblingsplatz. Von dort kann der 79-Jährige auf das Vogelbad blicken, das sich an den Wintergarten anschließt. Im Rücken dehnt sich ein großes Aquarium aus. Ein Hobby seit Kindesbeinen. Der Sammler-Instinkt zeigt sich am Schreibtisch, über dem etliche alte Pfeifen hängen. Man glaubt, den Duft von Tabak zu riechen.

Hühner und Räucherei Der Tastruper befindet sich nur offiziell im Ruhestand. Er ist zu gerne draußen und viel im Garten unterwegs. Durch einen mit Wein bewachsenen Gang gelangt man zum Terrassenbereich, in dem auch schon mal ein Storch gelandet ist. Nun sorgen mehrere Hühner und zehn Küken, eines davon im schwarzen Kleid, für Getümmel. Und ein Hahn: „Der kräht schon mal um 4 Uhr, aber das ist kein Problem – wir sind ja auf dem Land“, schmunzelt Günter Petersen. In seiner Werkstatt präsentiert er einen Schrank mit etlichen Petroleumlampen. „Die repariere ich weiter, wenn mal schlechtes Wetter ist“, sagt

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Das junge Paar: Renate und Günter

FLENSBURG JOURNAL • 06/2019

alles geräuchert. Es gab auch schon mal Auerhahnbrust aus Schweden. Günter Petersen experimentiert gerne, zeigt dabei auf eine 100 Jahre alte Wurstpresse. Er freut sich, wenn Nachbarn und Freunde seine Erzeugnisse mit dem Prädikat „So wie es Oma gemacht hat“ bewerten.

Tastrup um 1900

Günter bei seiner Hochzeit mit Ehefrau Renate, seinen Eltern und allen Geschwistern er und erklärt: „Um 1900 hatte man in Tastrup noch keinen Strom, da hatten alle Bauernhöfe solche Lampen.“ Ein überdachter Grill ist der gesellige Hotspot. Zu Ostern war die Familie zum Frühstück eingeladen. In einem Neben-

Inmitten der Stadt ... zu wohnen und trotzdem von grüner Natur umgeben zu sein – das ist möglich. Östlich der Flensburger Förde entsteht seit gut drei Jahren das Neubauprojekt „Alte Gärtnerei“. Der moderne Wohnpark befindet sich im beliebten Stadtteil Mürwik – der mit seiner hervorragenden Infrastruktur punktet – zwischen Solitüde und dem Naturschutzgebiet Twedter Feld. Aktuell wird der dritte Bauabschnitt mit insgesamt 53 Wohneinheiten fertiggestellt.

raum dreht sich alles um die Räucherei. Ein befreundeter Schlosser hatte einst den Ofen installiert, nun freut er sich immer mal wieder über ein paar Scheiben Schinken. Zu Weihnachten türmen sich hier Aal, Forelle oder Schinken –

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Einige sehr alte Bilder existieren vom Grundstück „Zur Ziegelei 9“. Zur vorletzten Jahrhundertwende führte Jacob Lorenzen eine Gastwirtschaft in einem Reetdachhaus. Dieses war nur wenige Jahre später verschwunden. 1903 entstand das Gebäude, dessen Grundzüge bis in die heutige Zeit erhalten geblieben sind. Ein Blick in die Chronik gibt Johannes Diedrichsen als ersten Besitzer aus. Der Bäckermeister und Gastwirt war von großer, schlanker Gestalt und trug eine blonde Perücke. Ein paar Jahre später war er plötzlich verschwunden, nachdem er in Flensburg 2400 Mark abgehoben hatte. Selbst Hamburger Zeitungen berichteten über diesen Vorfall. Die Nachfolger von Johannes Diedrichsen betrieben ein Café, an dem die Dampfloks vorbeischnauften. In Tastrup befand sich eine Bahnstation der Kleinbahnstrecke von Flensburg

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FLENSBURG JOURNAL • 06/2019

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Nur noch wenige Wohnungen sind hier noch verfügbar Auch der 4. Bauabschnitt mit noch 6 verfügbaren Wohnungen, der das Projekt vollendet, nimmt langsam Gestalt an. Auf die neuen Besitzer warten lichtdurchflutete, nach Süden ausgerichtete Stadtwohnungen, die barrierearm ausgelegt sind. Personenaufzüge, Tiefgaragenstellplätze, moderne Grundrisse und individuelle Ausstattungsmöglichkeiten sind nur ein paar der vielen Pluspunkte dieser Eigentumswohnungen. Wer ein exquisites Zuhause sucht, ist mit einem der Penthäuser bestens beraten, die teilweise sogar mit Fördeblick aufwarten können.

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Freitag 07.06.2019 19:30 Menke Planetarium Die Sonne, unser lebendiger Stern Planetarium der Hochschule Flensburg Fördestraße 37, Glücksburg 19:30 Aktive Singles treffen sich in der „Aktiven Singlegruppe“, jeweils am 1. Freitag des Monats. Im SBV-Gebäude 360°, Mürwiker Straße 28-30 19:30 De Strom Drama von Max Halbe Studio Augustastraße 19:30 Theaterjugendclub Flensburg Kinder- und Jugendtheater Kleine Bühne 19:30-20:45 Tango Argentino – für Anfänger*innen Ballett-Center; Holm 11, Anmeldungen über vhs 20:00 Tayvl mayner – Theater Die Exen Theaterw.Pilkentafel

Das heutige Gebäude Zur Ziegelei 9 – um 1920 nach Satrup, die 1901 eröffnet und 1938 bereits wieder eingestellt wurde. Damals gehörte Tastrup als eigenständige Gemeinde dem Amt Adelby an. Nachdem zwischen 1970 und 1974 die anderen Orte an Flensburg abgetreten worden waren, schloss sich Tastrup dem Amt Hürup an.

Kindheit in Mürwik und in der Neustadt Günter Petersen wurde 1940 in der Gerhart-Hauptmann-Straße, ganz

in der Nähe des Stadions, geboren. Er kann sich noch erinnern, wie er in die Straßenbahn stieg und mit zahlreichen anderen Dreikäsehochs bis zur Bismarckstraße fuhr, wo er Flensburgs ersten Kindergarten besuchte. 1945, als der Zweite Weltkrieg endete, war der Vater Vorarbeiter bei der Werft. Die Familie zog auf die andere Seite der Förde in die Terrassenstraße. Die Stichstraße der Apenrader Straße lag in der Nachbarschaft des Straßenbahn-Depots. Das erste, was

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auffiel: Die große, breite Treppe. Ihr Rhythmus von zehn recht flachen Stufen und fast ebenen Zwischenflächen reizte die amerikanischen Soldaten. „Die haben sich einen Spaß daraus gemacht, im Jeep die Treppe herunterzufahren“, erzählt Günter Petersen. „Wir Kinder sind im Winter mit den Schlitten runtergerast – über die Apenrader Straße hinweg in die nächste Einfahrt. Über den Autoverkehr mussten wir uns noch keine Gedanken machen, den gab es fast

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Sohn erzählt: „Im Blockwagen transportierten wir auf dem Hinweg den Mist der US-Pferde, auf dem Rückweg dann die Ernte. Ich erinnere mich an riesige Kürbisse.“ Er besuchte die nahegelegene Dänische Schule, die damals in der Petrischule untergebracht war. 1958 entstand ein Neubau im Alten Kupfermühlenweg. Günter Petersen steckte da bereits in seinem dritten Lehrjahr und durfte beim Richtfest seinen ersten Richtspruch aufsagen.

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gar nicht.“ Damals wurde viel auf der Straße gespielt. Als 1959 der jüngste Bruder Helmut geboren wurde, lebten kurzzeitig acht Kinder unter einem Dach. Zwei Etagenbetten standen in einem kleinen Zimmer. „An jedem Ende schlief einer – so passten vier in ein einziges Bett“, erinnert sich Günter Petersen an die bescheidenen Verhältnisse seiner Jugend. Der Vater hatte drei Gärten an der Grenzlandkaserne. Sein ältester

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FLENSBURG JOURNAL • 06/2019

Sonnabend 08.06.2019 23:00 S & L Party Volksbad Schiffbrücke, Flensburg Sonntag 09.06.2019 Pfingstsonntag 11:00 Sonntags-Atelier für Kinder ab 6 Jahren Museumsberg 11:30 Stridsæble Flensborg / Streitapfel Flensburg 2-sprachige Führung mit Henrik Vestergaard Museumsberg Das alte Haus in Kattloch heute heiratete. Gefeiert wurde im Gasthaus in Ekebergkrug bei Thumby. Dort lebte ihre Familie seit der Flucht aus Pommern. Das junge Paar bezog ein Zimmer im neuen Haus seiner Eltern. Im Wachtelhof an der Bauer Landstraße erblickte am zweiten Weihnachtstag 1961 Sohn Gerd das Licht der Welt. Das Eigenheim rief, die Wohnungssuche lief. „Einmal mussten wir in der Norderstraße in einem Hinterhof eine Hühnerleiter hoch, das ging gar nicht mit Kinderwagen“, berichtet Günter Petersen. „Ein Makler zeigte uns dann ein uraltes Haus in Kattloch, das damals Teil der kleinen Ortschaft Sünderup war.“ 1000 Quadratmeter umfasste das Grundstück. 20.000 D-Mark mussten berappt werden. Eine große Summe für einen 21-jährigen Gesellen, der nur 1,76 D-Mark die Stunde verdiente. Der nette Mann von der Stadtsparkassenfiliale in Ahnebylund half – und auch der Flüchtlingsausweis mit der Abkürzung „A“ von Renate. Die junge Familie war so von der Grunderwerbssteuer befreit. Günter Petersen stellt klar: „Für das Haus haben wir auf einiges verzichtet, zum Glück war die wirtschaftliche Entwicklung gut.“ Die Petersens hatten lange Zeit kein Auto. Der junge Familienvater fuhr von der Flensburger Westseite mit dem Rad nach Sünderupfeld, zum neuen Wohnsitz im Kattloch 20, und nahm im Karren wichtige Dinge mit. Erworbene Balken wurden am Rahmen des Fahrrads festgebunden. Freunde

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und Firmen lieferten das Gros des Materials mit dem Lastwagen an. Es musste fast alles erneuert und umgebaut werden. Sechs kleine Zimmer erhielten neue Zuschnitte, wurden

teilweise zusammengefasst. Als Stube und Bad fertig waren, erfolgte der Einzug. Danach wurde während des Feierabends oder am Wochenende weiter

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Renate und Günter Petersen

Tochter Beate, die allerdings als Kind tödlich verunglückte. Die Mutter und Oma von Renate Petersen bekamen ebenfalls ein Heim im Familienhaus. „Das war praktisch“, erzählt Günter Petersen mit einem Lächeln. „So war immer jemand zu Hause und konnte auf die Kinder aufpassen.“

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gewerkelt. Ein Freund, der als Bäcker ab dem Nachmittag immer viel Zeit hatte, unterstützte tatkräftig und wurde zum Freund des Hauses. Später wurde das Dachgeschoss auf dem Hinterhaus aufgesattelt, der Raumbedarf stieg. 1964 wurde ein zweiter Sohn geboren, 1966

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Seit 2000 der Wohnsitz: Zur Ziegelei 9 in Tastrup

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Ländliches Leben am Stadtrand Alltag kehrte in Kattloch ein. Von einem Bauern wurde auf der anderen Straßenseite Land für einen Gemüsegarten gepachtet. Die Kinder marschierten zur Schule in Adelbylund, wo sich auch

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landeten letztendlich aber bei Petersens. Es entwickelte sich ein kurzweiliger Tag, am Stromausfall und an den Schneeverwehungen störte sich niemand mehr. Einige Wochen später bedankten sich die Kraftfahrer mit einem Glückschwein und einer Buddel.

Die Erfahrungen eines Poliers

Die selbstgebaute Teichanlage die Gemeindeverwaltung befand. Die Tante-Emma-Läden der Familien Hoppe und Warenholz in Sünderup hatten das Nötigste im Angebot. Nach 13 Jahren Bauzeit bog der Hausbau endlich auf die Zielgerade ein. Günter Petersen fertigte ein Schild an und befestigte es über der Eingangstür. „Kattloch“, stand darauf. Der Ortsname gefiel. Das Schild war eine echte Qualitätsarbeit und hängt noch immer. Verschwunden ist allerdings der Schuppen der Bauhof-Mitarbeiter. Er wurde nicht mehr gebraucht. Tarup und Sünderup mit dem Ortsteil Kattloch schlossen sich am 24. März 1974 der Stadt Flensburg an. Wo einst die Gemeindearbeiter ihre Gerätschaften aufbewahrten, steht heute ein schickes Einfamilienhaus. Dahinter ragt das neue Einkaufszentrum aus dem Boden. Vor fünf Dekaden war die Eisenbahnbrücke der Strecke von Flensburg nach Kiel das markanteste Bauwerk der Gegend. „An Geräuschen und Gerüchen stört man sich nur zuerst, später fallen sie dann gar nicht mehr auf“, erzählt Günter Petersen. Schlimmer sei es gewesen, als in den 70er Jahren das Müllkompostwerk den Ausbau des alten Schotterwegs nach Tastrup zur Ringstraße erforderte und der Verkehr dadurch stark zugenommen hätte. Die Petersens feierten schöne Feste im Garten. Eine Nachbarin schaute fast täglich vorbei. Obwohl Kattloch nun zu Flensburg gehörte, dominierte am Stadtrand weiterhin der ländliche Charakter. Eine Begebenheit, die sich während der Schneekatastrophe 1978/79 ereignete, ist in bester Erinnerung geblieben. Auf der Ringstraße waren mehrere Laster in den Schneewehen steckengeblieben. Ein Fahrer kämpfte

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sich zu Fuß bis zum ersten Haus von Kattloch durch und klingelte bei der Familie Petersen. Sie lud ihn zu sich in die Stube ein, ein zweiter Fahrer wurde durch das Fenster hereingewunken. Einige alte Kameraden von der Feuerwehrwache Sünderup machten sich auf den Weg zu den eingeschneiten Autos,

Günter Petersen war nun als Bauleiter tätig – freiberuflich für diverse Firmen. „Immer wenn eine Baustelle fertig war, hatte ich schon die nächste“, denkt der ehemalige Polier zurück an volle Auftragsbücher. Besonders beschäftigt hatte ihn die Baustelle des „Café Kö“, das in den Hang des Sandbergs gebaut werden musste. Ein Gutachter hatte im Vorfeld keine Bedenken gehabt. Doch plötzlich wirkten die Kräfte des Hanges und lösten einen Grundbruch aus. Das Wasser flutete die Baustelle. „Wenn das nachts passiert wäre, dann wäre der ganze Sandberg abgerutscht“, kräuselt der damalige Schock noch immer die Haare von Günter Petersen. „Wir mussten uns nach diesem Zwischenfall ein Jahr lang mit der Senkung des Wasserspiegels beschäftigen.“ Auch mit dem Soldatenheim in Kielseng und der Stadtsparkasse am Südergraben „baute“ er sich in die Stadtgeschichte Flensburgs. Als Günter Petersen zurück

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Um 1900 stand diese Gastwirtschaft in Tastrup in ein normales Beschäftigungsverhältnis kehrte, war er für die dänische Firma „Larsen & Nielsen“, ständig nach Hamburg unterwegs. Dort erzählten ihm einmal Kollegen von einer Studie: „Bauleiter haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 56 Jahren.“ Das Nordlicht antwortete dem beruflichen Stress auf seine Art und ging

schon mit 56 Jahren in den Ruhestand. Danach beschäftigten sich Günter Petersen und seine Frau Renate mit dem Umzug von Kattloch nach Tastrup. „Ein Haus soll man in Ruhe verkaufen“, dachten sie sich. Ein Jahr sollte es dauern. Da genoss das Ehepaar bereits die Ruhe von Tastrup. Doch Flensburg nähert sich. Durch den stetigen Ausbau

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des Ortsteils Sünderup dehnt sich der Stadtrand aus. Bereits 2007 gab die Gemeinde Tastrup eine erste Fläche an Flensburg ab, damit sie sich in ein Wohngebiet wandeln konnte. Auf dem Grundstück „Zur Ziegelei 9 “ regiert aber nach wie vor die ländliche Idylle. Text Jan Kirschner, Fotos: Jan Kirschner, privat

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GANZHEITLICH GEDACHT. JETZT IST DIE ZEIT FÜR KONSEQUENTE NACHHALTIGKEIT. Egal ob der Verzicht auf Plastik beim täglichen Einkauf, die Wiederverwertbarkeit von bereits benutztem Verpackungsmaterial oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zur Reduzierung der Treibhausgase: Das Thema „Nachhaltigkeit“ ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch fast kein Bereich wird so stark diskutiert und hinterfragt, wie das Thema „Elektromobilität“. Wir, die BAUER GRUPPE, sehen es daher - als autorisierter BMW i Vertrags- und Servicehändler - als unsere Aufgabe an, Kunden und Interessierte über die Möglichkeiten im Bereich BMW i zu informieren und nach unseren Möglichkeiten für das Thema „Elektromobilität“ zu sensibilisieren. Unser Verkaufsleiter und BMW i Spezialist für den Standort Husum, Stefan Krenz, hat sich der vorherrschenden Mythen und Vorurteile der Kunden einmal angenommen und sie für die Marke BMW i beantwortet.

Privatnu

Als vermeintlich größtes Hindernis für die Kunden gelten der hohe Anschaffungspreis sowie die Instandhaltungsund Wartungskosten eines E-Autos. Wie verhält sich dies bei BMW i? Der BMW i3 ist mit einem Anschaffungspreis von ca. 38.000 EUR nicht wesentlich teurer als die Fahrzeuge der Mitbewerber am Markt. Diese Investition zahlt sich aber für den Kunden aus. Er profitiert von Vorteilen wie Steuerbefreiung und einer hohen Kostenersparnis beim Tanken. So zahlen Kunden seit 2019 an den starken Schnellladepunkten der EnBW nur 49 ct pro Kilowattstunde. Der BMW i ist aus zu 95 % recyclebaren Stoffen hergestellt, so wird beispielsweise für den Stoff der Sitze Wolle von Schafen aus Deutschland verwendet und das Leder nicht chemisch sondern mit Olivenöl behandelt. Damit ist insbesondere die Fahrzeugkonstruktion nachhaltiger, als bei einem herkömmlichen Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Dies wirkt sich positiv auf die Ökobilanz des Halters aus. Stichwort: „Steuervorteile und Kostenersparnisse“. Wie konkret sieht das aus? Gibt es aktuell bestimmte Fördermaßnahmen für E-Autos bzw. den BMW i im Besonderen? Neben den Kostenersparnissen beim Tanken, gibt es derzeit eine Vielzahl an Prämien und Kaufanreizen, die die Anschaffung einen BMW i für Kunden, egal ob Privatoder Geschäftskunden, interessanter macht. So bietet BMW einen Herstelleranteil am Umweltbonus in Höhe von 2.000 EUR an. Der staatliche Anteil am Umweltbonus beträgt zusätzlich auch noch einmal 2.000 EUR. Zudem wirkt sich auch die BMW Umweltprämie für alte Dieselfahrzeuge kostenersparend auf die Anschaffung

aus. Aktuell lassen sich demnach bis zu 6.000 EUR beim Erwerb eines BMW i Neufahrzeuges sparen. Außerdem sind E-Autos zehn Jahre lang von der Kfz-Steuer befreit. BMW i als Firmenfahrzeuge? Geht das? In der Tat haben wir schon eine Reihe von BMW i3 Fahrzeugen bei Kunden im Firmen- bzw. sogar Flottenbestand und bisher sind die Erfahrungen durchweg positiv. E-Autos eignen sich besonders für den täglichen Betrieb und kurze Dienst- und Kurierfahrten (bspw. Medikamentenauslieferung von Apotheken). Zuletzt haben wir sogar einen BMW i3 als Notarzteinsatzfahrzeug für den Kreis Nordfriesland ausgeliefert. Außerdem kann sich das Fahren eines E-Autos und das damit verbundene Umweltbewusstsein positiv in der Außenwirkung des Unternehmens niederschlagen. Unsere Kunden schätzen aber auch unseren Hol- und Bring-Service für die Werkstattaufenthalte. Gewerbekunden profitieren aktuell von der neuen Regelung zur Dienstwagenbesteuerung. Der Bruttolistenpreis als Bemessungsgrundlage zur Ermittlung des geldwerten Vorteils im Rahmen der pauschalen 1 %-Regelung für

Privatnutzung wird halbiert. Dies gilt für die pauschale 1 %-Regelung bei Fahrten zwischen Wohnung und der ersten Tätigkeitsstätte (0,03 % je Entfernungskilometer) sowie bei Familienfahrten. Diese Vorteile erhalten Gewerbekunden derzeit ohne Einschränkung für alle BMW i Modelle sowie – abhängig von der Ausstattung – auch für viele BMW Plug-inHybrid-Modelle. Reichweite und Aufladen der Fahrzeuge: das Aufladen ist aufwendig, dauert zu lange und die Reichweite der Fahrzeuge ist nur für „Stadtfahrten“ wirklich interessant. Ist das so? Das Aufladen eines BMW i ist sehr viel unkomplizierter als bei einem Auto mit Verbrennungsmotor. Es muss weder darauf geachtet werden, an welche Tanksäule man fahren noch welchen Zapfhahn man benutzen muss. Man kann an jeder öffentlichen Ladestation sein Fahrzeug mit nur zwei Handgriffen laden. An einer DC-Schnellladestation mit Gleichstrom (DCsteht für Direct Current) braucht es für 80 % Ladung nur circa 39 Minuten.

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FLENSBURG JOURNAL • 06/2019

Donnerstag 13.06.2019 08:00-10:00 Elterncafé Familienzentrum Nordstadt Bau‘er Landstraße 19 09:30-12:30 Sitzung des Seniorenbeirats Raum H 42, Rathaus Flensburg 10:00-12:00 Tausch- und Plauschbörse Familienzentrum Fruerlund Travestraße 5 11:30 Höfe, Rum und alte Schiffe Stadtführung in Flensburg, kostenpflichtig Nähere Infos auf Seite 74 Treffpunkt: Anker vor dem Schifffahrtsmuseum 14:00 Orientalisches Café Kulturhof Flensburg Große Str. 42-44, Flensburg 15:00-17:00 Acrylmalerei Nur Materialkosten. Mit R. Siefert Im 360°-Gemeinschaftshaus des SBV, Mürwiker Str. 28-30 15:00-16:00 Halten Sie sich fit An frischer Luft mit W. Hanl, Sportliche Übungen im Volkspark, Treffpunkt „Vitalparcours am Mühlenholz“ 18:00 Sehnsucht nach Italien Führung mit Catrin Haufschild Museumsberg 18:00-20:00 Sportabzeichentreff Im Flensburger Stadion

Arne Rüstemeier ist ein guter Fotograf, ohne Zweifel. Seit Jahren veröffentlicht er regelmäßig Kalender mit den aus seiner Sicht besten Bildern. Beschauliche Stillleben, das Wasser dominiert. Die Fotos strahlen Ruhe aus. Menschendarstellungen sind die Ausnahme. Vielleicht als Ausgleich für seinen Beruf als Informatiker und seine politische Tätigkeit, die den Menschen in der Stadt dienen soll. Arne Rüstemeier ist nicht der ‚Aufreger‘, der Einheizer, der Stürmer. Trotzdem will er Dinge voranbringen, den Hafenumbau, das Bahnhofsviertel, den Krankenhausneubau. Keine Themen, die man beschaulich aussitzen kann mit einem Blick in den Sonnenuntergang wie auf seinen Fotos. Durchstöbert man das Internet mit dem Stichwort „Arne Rüstemeier“, findet man wenig Kontroverses, Aufreizendes,

Kritisches. Einmal wird er deutlich. Als Simone Lange überraschend gegen Nahles für den SPD-Vorsitz kandidiert. Da sagt er: „Das ist schwer vermittelbar.“ Na gut, ein Frontalangriff war das nicht. Der Rat der Stadt ist zur Zeit nicht auf Konfrontation ausgelegt, dafür sind die Mehrheiten der einzelnen Fraktionen auch zu knapp, die Aufgaben zu vielfältig und die Bürger der Streitereien müde. Sie wollen Ergebnisse sehen, Taten, Lösungen, die die wachsende Stadt voranbringen, die Wohnraumnot lindern, Arbeitsplätze sichern, das Bild der Stadt nach innen und außen verbessern. Bis auf Ausnahmen haben das alle Ratsfraktionen kapiert, auch die der CDU, der Rüstemeier vorsteht. Dass er nicht nur politisieren, sondern auch abarbeiten kann, hat er als Verwaltungsratsvorsitzender des TBZ bewiesen. Der städ-

tische Dienstleister machte während seiner Amtszeit eine schwierige Phase mit zahlreichen Personalwechseln und Irritationen durch.

„Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr“ Dieser fälschlicherweise Wilhelm Busch zugeschriebene Satz trifft bei Rüstermeier nur für den ersten Teil zu. Seine Online Statements sind von einer fast rührenden Einfachheit. „Mein Name ist Arne Rüstemeier, ich bin 1976 in Kiel geboren und lebe seit 1999 in Flensburg. Für Handball fiebere ich aber erst mit, seit ich in Flensburg angekommen bin – also für die SG. Ich arbeite als Angestellter in einem Telekommunikationsunternehmen, seit ich mein duales Studium

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Arne Rüstemeier (CDU) – Bescheidenheit ist eine Zier ...

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(mit paralleler Berufsausbildung) zum Dipl.-Wirtschaftsinformatiker (BA) abgeschlossen habe. Meinen Umzug nach Flensburg habe ich nie bereut. Längst ist es Heimat für mich.“ Wer so bescheiden auftritt, kommt bei den Bürgern an. Das mag bewusstes Understatement sein. Doch auch im Gespräch mit dem Stadtpolitiker bleibt der Eindruck eines sachorientierten, nicht von Eitelkeit getriebenen Sacharbeiters. Es sind die aktuellen Stadtthemen, die ihn umtreiben. Vor allem das „Jahrhundertprojekt“ Hafen-Ost Umbau. Da scheint in der Ratsversammlung Einigkeit zu herrschen. Ein neues Quartier soll entstehen mit einer vielfältigen Nutzung. Eine große Schaufel muss da in die Hand genommen werden. Industrieanlagen müssen auf die Westseite verlagert werden. Vorhandene Gewerbe gesichert, neue angesiedelt werden. Und daneben oder dazwischen der dringend notwendige Wohnraum erstellt werden. In der Bauverwaltung wird schon eifrig an Lösungsvorschlägen gearbeitet. Wohnen und Gewerbe müssen verträglich gestaltet werden. Mindestens gleich stark schlägt Rüstemeiers politisches Herz für den Krankenhausneubau. Da blitzen seine Augen auf, wenn er sagt: „Ich war der Erste, der sagte: Neubau!“ Und es wird ein Neubau. Die Einigung kam für Flensburger Verhältnisse überraschend schnell zustande. Dass dies kein „Jahrhundertprojekt“ wird, hoffen alle. Auch hier arbeitet die Verwaltung auf Hochtouren, um den Umzug bis 2025 zu sichern. Dabei sind die Planer im Technischen Rathaus optimistischer als der Politiker und Ideengeber Rüstemeier. Während er von einem schrittweisen Umzug von ‚Dia-

FLENSBURG JOURNAL • 06/2019

ko‘ und ‚Franziskus‘, spricht, geht man am Pferdewasser von einem Wechsel in einem Zug aus. Wie auch immer, die Ratsversammlung hat einstimmig beschlossen, den Kraftakt zu wagen. Alles scheint zu passen, die Lage mit einer perfekten Verkehrsanbindung inkl. Hubschrauberlandeplatz, die Verfügung über das städtische Gelände und die Einigung mit den bisherigen Kleingartenbesitzern. Auch die Finanzierung scheint kein unüberwindbares Hindernis darzustellen. 250 Millionen sind aus Landesmitteln bereitgestellt. Den Rest müssen Kommune, die Krankenkassen und die beiden Träger stemmen. Solche positiven Nachrichten waren im Flensburg der letzten Jahrzehnte selten. Jetzt sind die Betreiber der beiden Kliniken in der Pflicht, sich auf ein Betreiberkonzept zu einigen. Das katholische Franziskus-Krankenhaus und die evangelische Diakonissenanstalt müssen zu einer ökumenischen Lösung finden. Schließlich sollen die Patienten nicht spüren, wer sie betreut. Mit dem Umzug wird ein großräumiges Gelände frei, über dessen Nutzung schon jetzt diskutiert wird. 1000 Wohneinheiten könnten dort entstehen. Bei einem jährlichen Wachstum der Flensburger Bevölkerung um 1000 Menschen ein dicker Tropfen auf einen sehr heißen Stein. Damit ist Arne Rüstemeier bei einem weiteren Schwerpunkt seiner Politik, der städtischen Mobilität. „Ohne neue Infrastruktur keine Verhaltensänderung“, postuliert er. Die Diskussion um neue und bessere Radwege, Verkehrslenkung und Ausweitung des ÖPNV ist Jahrzehnte alt und Flensburg tat sich in der Vergangenheit schwer mit grundlegen-

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den Veränderungen. Dabei könnten schon vorhandene Ressourcen besser genutzt werden. Der Bahndamm, der sich wie ein Ödwurm durch die Stadt zieht, weckte Begehrlichkeiten für Fußgänger, Radfahrer und Naturschützer. Inzwischen hat die Natur den verödeten Damm zurückerobert. Eine Natur allerdings, die niemand zugänglich ist, denn das Gelände gehört der Deutschen Bahn. Jetzt ist unerwartet Bewegung in die Planungen gekommen. Ein Investor liebäugelt mit einer Wiederbelebung der Bahnlinie Niebüll-Flensburg. Die Ratsversammlung ist prinzipiell für eine lokale Nutzung, etwa als Radwanderweg. Doch beschließen kann sie das nicht, solange die Bahn einer Umwidmung nicht zustimmt. Das Pokerspiel geht also weiter, mit ungewissem Ausgang. Nicht nur der fließende, auch der ruhende Verkehr, sprich Parkplätze, treibt die Politiker und Stadtplaner um. Ein zunächst kurios erscheinender Lösungsvorschlag aus CDU-Kreisen ist ein Parkschiff im Hafen. Abgeschaut haben sich das die Initiatoren im schwedischen Göteborg. Dort liegt seit Jahrzehnten ein solches Schiff im Hafen, ein Schiff, das niemals von der Kaimauer abgelegt hat, sondern einige hundert Parkplätze für die überfüllte Hafenstadt bereithält. Ob diese mobile, letztendlich doch auf Dauer angelegte Lösung die übrigen Ratsmitglieder überzeugen kann, steht noch aus. Etwas naheliegender ist die Beteiligung Flensburgs an den dänischen Feiern zu den 1920er Volksabstimmungen. Weniger patriotisch als die dänische Seite will sich Flensburg mit einer Gartenschau beteiligen. Um das Format zu rechtfertigen, ist der Titel „Blumen bauen Brücken“ vorgeschlagen. Die deutsche Seite tut sich etwas schwer mit der auf dänischer Seite schwergewichtigen Nationalfeier. „Frieden“ hier, „Wiedervereinigung“ dort. Der Ball wird flach gehalten, weil man nicht weiß, wie nationalis-

tisch eingestellte Kräfte das Gedenken interpretieren könnten. Arne Rüstemeier hält sich mit der Stellungnahme etwa zu den dänischen Grenzkontrollen zurück, nicht anders die Mehrheit seiner Ratskollegen. Mit Rücksicht auf die dänische Minderheit in der Stadt wagt kaum jemand, Maßnahmen der Nachbarn allzu sehr zu kritisieren. Arne Rüstermeier, Jahrgang 76, gehört nicht der dänischen Minderheit an. In Kiel geboren, machte er 1996 sein Abitur, studierte in Kiel Wirtschaftsinformatik und fand eine Anstellung in Flensburg bei 1&1, ist dort auch Betriebsrat. Schon mit 12 trat er der CDU Jugendorganisation Schülerunion bei. Beeinflusst war er vom Vater eines Freundes. Die „wilden Jahre“ waren für Arne die frühen 90er, mit Podiumsdiskussionen über die Freigabe von Cannabis etwa. Da stand er zum ersten Mal vor Publikum und fand Gefallen an öffentlichen Auftritten. Warum CDU? Die europäische Integration, ein Schwerpunktthema der Partei damals, begeisterte ihn. Auch Grundsatzfragen, wie der Gegensatz von staatlichem Einfluss und Eigenverantwortung, beschäftigen ihn. In der Partei fand er die seiner Meinung nach richtigen Antworten. In der Bildungspolitik nimmt er Stellung zum Abitur. Der Ausstieg aus G8, dem Abitur nach 8 Oberschuljahren ist für ihn zwingend. Damit steht er nicht allein. Die Hochschulen bemängelten bei den „Frühabgängern“ die oft fehlende Studienreife. Arne Rüstemeier setzt auf Themen, die mehrheitsfähig sein. Keine Umwälzungen, die provozieren, keine utopischen Pläne, die keine Chance auf Mehrheiten haben, kein Poltern um der Wirkung willen. Solide Sacharbeit mit einer gefestigten Grundhaltung. So könnte man sein Wirken beschreiben.

Bericht: Dieter Wilhelmy Fotos: Benjamin Nolte, Archiv

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„GENUSSWERK“

– der Name ist Programm

Verkehrte Welt – Made in Flensburg Hopfenanbau auf Sylt, Bier in Champagnerflaschen, Likör aus Rum – alles ein bisschen verrückt, könnte man denken. Beim Besuch im Brauereiweg taucht man in eine andere Welt, eine Welt, in der vieles Kopf steht wie die Champagnerflaschen, in denen nicht das bekannte Weinderivat reift, sondern ein speziell gebrautes Bier mit Zutaten aus der Region. 2004 kam Braumeister Thomas Kipka auf die Idee, ein Gewächs des Südens auf Deutschlands nördlichster Insel anzubauen: Hopfen … So fing der Bericht über die „Westindien Compagnie“ im Flensburg Journal Ausgabe 148 (Januar 2015) an, in dem wir ausführlich über Thomas Kipka und seine im Brauereiweg in Flensburg angesiedelte Brauerei informierten. Was hat sich seitdem im Brauereiweg 21 getan? Nun, eine ganze Menge – es sind ja auch mehr als 4 Jahre seitdem ins Land gegangen, die „Westindien Compagnie“ ist längst über die Grenzen Flensburgs hinaus bekannt, hat sich einen sehr guten Namen in Gourmet-Kreisen in Sachen „Genuss“ gemacht, insbesondere was geistige Getränke wie Bier, Rum und Gin angeht. Die bereits erwähnte Biersorte „Sylter Hopfen“ kommt mittlerweile sogar in Königshäusern und Präsidentenpalais auf den Tisch. Seit mehr als 10 Jahren ist die „Westindien Compagnie“ erfolgreich tätig, das runde Jubiläum konnte im letzten Jahr wegen anstehender umfangreicher Baumaßnahmen allerdings nicht gebührend gefeiert werden, doch das kann jetzt nachgeholt werden, hat doch das „Genusswerk“ – das dazugehörige Gasthaus mit der gläsernen Brauerei und Destille – wie geplant zum Frühjahr 2019 im Flensburger Westhafen seine „Pforten“ geöffnet.

Warum eigentlich ein zusätzliches Gasthaus? „Nun, wir möchten die alte Tradition eines Gasthauses zum Brauhaus pflegen, dabei fernab von „Convenience and Mainstream“ (zu gut deutsch etwa „Bequemlichkeit und Gleichförmigkeit“) etwas Besonderes schaffen, Gerichte und Produkte anbieten, die mit Liebe, Leidenschaft und Ruhe hergestellt und serviert werden“, erzählt uns mit leuchtenden Augen Thomas Kipka, seines Zeichens Dipl.-Braumeister und Geschäftsführer der „Westindien Compagnie“. Die Speisekarte „für jedermann“ wird auch Sie begeistern. „Wir“, das ist das zehnköpfige Team, das ihm seit den ersten Planungsschritten des „Genusswerks“ bis zur finalen Umsetzung stets mit Rat und Tat zur Seite stand und steht. Die erwähnten Umbaumaßnahmen konnten Ende 2018 abgeschlossen werden, seitdem ist die runderneuerte Brauerei in Betrieb, mit gewohnter Sorgfalt und Akribie werden die Biere gebraut, die die Gasthausbesucher sofort vor Ort aus dem Zapfhahn kommend genießen können. „Natürlich können die Gäste unsere Produkte auch käuflich zum Mitnehmen erwerben“, ergänzt Thomas Kipka augenzwinkernd. „Egal, ob Bier, Rum, saisonale Angebote – alles was wir produzieren, kann hier gleich verzehrt oder auch zum Mitnehmen erworben werden!“ Thomas Kipka steckt voller Ideen, was er und sein Team in Zukunft noch auf die Beine stellen wollen: In der zweiten Hälfte des Jahres 2019 können Kleingruppen (etwa bis zu 10 Personen) Braukurse in der hauseigenen Versuchsbrauerei buchen, und bei der Gelegenheit gleichzeitig Einblick in die Geschichte des Bieres, des Hauses, und die Funktionalitäten der hauseigenen Dampfmaschine namens „Emma“ – frei nach Jim Knopf – nehmen. Die „Genusswerker“ aus dem Flensburger Brauereiweg – wie gut der Straßenname doch passt – freuen sich auf Ihren Besuch auf der Westseite der Flensburger Förde, genießen Sie einfach mal einen Nachmittag und/oder Abend der etwas anderen (Genuss-)Art!

FLENSBURG JOURNAL • 06/2019

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Claudia Takla Zehrfeld: Die Dialogerin Erbschaften sind zweischneidig. Man übernimmt nicht nur Guthaben, sondern auch Schulden. Claudia Takla Zehrfelds Erblasser Dr. Peter Schroeders war ein Schwergewicht in der Stadtverwaltung. Einer, der nicht nur verwalten, sondern auch gestalten wollte und durfte. Einst wurde ein „Superministerium“ für ihn zurechtgeschnitten, das Stadtentwicklung, Wirtschaft, Tourismus und Kultur zusammenführte. Der Fachbereich sollte vom Ballast des Tagesgeschäftes befreit werden und sich der strategischen Planung für die Zukunft der Stadt widmen. Doch diese Machtfülle hatte auch ihre Schattenseiten. Der Abteilung wurde von wichtigen Akteuren in der Stadt der Vorwurf gemacht, sich zu verselbständigen, den politischen Entscheidungen durch die Ratsversammlung vorauszueilen. Simone Lange schnitt die Ressorts neu zu. Schroeders Nachfolgerin im Amt steht nun dem Fachbereich Stadtentwicklung und Umweltschutz vor,

Spezialisierung statt Generalisierung. Viele erhoffen sich von der organisatorischen und personellen Veränderung mehr ‚Dienstleistung‘, schnellere Abwicklung von Planungen und Genehmigungsverfahren. Claudia Takla Zehrfeld ist jedoch klug genug, Vergangenes nicht pauschal zu verdammen. Immerhin hat sie an zahlreichen Projekten schon zu Dr. Schroeders Zeiten mitgewirkt. Ein Mantra jedoch wiederholt sie mehrfach: „Sie will den Dialog!“ Mit allen Betroffenen vor den politischen und Verwaltungsentscheidungen sprechen, zuhören, Alternativen erörtern, erklären, dann aber auch vermitteln, worum Lösungen so oder nur so möglich sind. Und sie akzeptiert das Mandat der Politik. „Die Politik entscheidet, wir bereiten vor und setzen um.“ Was einschließt, dass ihre Verwaltung die politischen Entscheider im Rathaus mit Sachinformationen versorgt, Alternativen bewertet und Vorschläge macht. Dass sie den „Dialog“ immer wieder

betont, kann ihr den Rücken freihalten für Kritiker des Amtes aus der Vergangenheit. Fachlich muss sie sich hinter ihrem Vorgänger nicht verstecken. Die gebürtige Brasilianerin hat in ihrem Heimatland Architektur und Städtebau studiert, war dort in einem Ministerium mit Bau- und Stadtplanung beschäftigt. Ihre Erinnerung an diese Zeit: „Interesse an Bürgerbeteiligung gab es in Brasilien nicht.“ Ende der 80er Jahre kam die heute 45-jährige nach Deutschland, absolvierte in Karlsruhe ein Praktikum und kam dort zum ersten Mal mit Bürgerbeteiligung in der Stadtplanung in Kontakt. Das Fundament war gelegt für ein Stadtplanungs-Studium an der Hochschule Hamburg-Harburg. In Norderstedt bekam sie eine Stelle in ihrem Fachgebiet und war dort 17 Jahre lang mit Bauleitplanung und Stadtentwicklungskonzepten beschäftigt. Ein Intermezzo war ihre Anstellung 2011 bis 2015 in Flensburg als Abteilungsleiterin für Stadt- und Land-

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UVP

Flensburg verändert sich Flensburgs Planer haben in den nächsten Jahren Großes vor. Weite Bereiche im Hafengebiet sollen ein neues Gesicht bekommen. Der Industriehafen auf der Ostseite hat große Teile seiner traditionellen Aufgaben verloren und soll auf die Westseite verlagert werden. Dort prägen schon jetzt Werft und Kraftwerk die nördliche Stadt. Die Hafenostseite soll großflächig umgestaltet werden. Claudia Takla Zehrfeld erläutert an einem Plan die vorgesehenen Veränderungen. Ein Gesamtkonzept soll es werden, keine aneinandergereihten Einzelmaßnahmen. Das hat in der Vergangenheit zu einem uneinheitlichen Stadtbild geführt. Schon jetzt erobern die Flensburger die Hafenostseite auf ihre Weise. Anschließend an die Gastronomie im Bereich des Sport- und Fischereihafens tummeln sich an warmen Tagen Gruppen meist junger Leute, erobern die vom Verfall bedrohten Rampen vor den Silos, feiern, sonnen sich, genießen den Blick auf die Altstadt. Dieser ‚natürlichen‘ Entwicklung will die Stadtplanung Rechnung tragen.

FLENSBURG JOURNAL • 06/2019

„Man muss bei aller Planung“, meint Claudia Takla Zehrfeld, „auch den Mut haben, Freiräume zu lassen, nicht alles bis zum letzten Meter bebauen.“ Ein Mischkonzept aus Wohnungen, Gewerbe und Freizeitflächen lässt sich schon jetzt auf den Plänen in Takla Zehrfelds Büro erkennen. Die Veränderungen, die Nutzung durch die Bürger betreffen, sollen nicht auf das Ostufer beschränkt sein. Eine Promenade, für alle zugänglich, ist auch im westlichen Industriebereich geplant. Noch befinden sich die Projekte im Anfangsstadium, denn, so das wiederkehrende Credo, die Planung soll im Dialog mit allen Betroffenen erfolgen. Ein Wettbewerb soll Stadtplaner und Architekten locken, um einen ‚Masterplan‘ für den Stadtbereich auszuarbeiten.

Viel zu tun Mit der Entwicklung Flensburgs in Richtung Großstadt wachsen auch die Ansprüche der Bürger, vor allem nach bezahlbarem Wohnraum und an Mobilität, ein Dauerthema mit Brisanz. Auto-, ÖPNV-, Fußgänger-, Rad- und ruhender Verkehr stehen auf der To-DoListe der Stadtplanerin. „Flensburg ist eine Stadt der kurzen Wege“, sagt Claudia Takla Zehrfeld. „In 10 Minuten ist man so gut wie überall am Ziel. 2 km zu Fuß, 4 km mit dem Rad, der Rest mit Auto und Bus.“ Für sie muss in den Köpfen der Menschen ein Leitbild für zukünftige Mobilität entwickelt werden. „Wie können und wollen wir uns in 5, 10 oder 20 Jahren bewegen?“ Die Technikentwicklung tut ein Übriges, die Einstellungen zu verändern. War vor Jahren noch die Forderung sich mit dem Rad durch die Stadt zu bewegen, mit dem Gegenargument

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schaftsplanung. Eine neue Aufgabe lockte in Hamburg. Dort im Stadtstaat konnte sie Stadt- mit Landesplanung verbinden. Im März nun kam das Angebot aus Flensburg. Was sie hier besonders reizt? „Hier kann ich Projekte nicht nur planen, sondern auch umsetzen. Im Dialog...“, wie sie immer wieder betont. Der Wiedereinstieg in Flensburg fiel ihr leicht. Sie traf auf Mitarbeiter und Akteure, die sie noch aus ihrer Zeit zwischen 2011 und 2015 kannte und auf Themen, die damals schon auf der Tagesordnung standen.

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der steilen Wege konfrontiert, ist das jetzt dank der Entwicklung von E-Bikes (fast) kein Thema mehr. Die Planungen zum Krankenhausneubau sind bei der Stadt schon weit fortgeschritten, die Flächen ausgewiesen. Bis Mitte des Jahres sollen die Planungen in einen Satzungsbeschluss münden. In der westlichen Altstadt, einem Sanierungsgebiet, sind weitere Projekte in der Planung. Vor allem soll der Südermarkt neu gestaltet werden. Entscheidend in den Augen von Claudia Takla Zehrfeld ist die Schaffung von Wohnraum auch im zentralen Innenstadtbereich. Wohnen und Einkauf sollten nicht getrennt werden, um nach Geschäftsschluss keine ‚tote‘ Innenstadt zu hinterlassen. Dazu ist die Stadt bereit, notwendige Modernisierungsmaßnahmen zu unterstützen. Problem, wie immer, ist die Finanzierung. Jeweils ein Drittel müssen Bund, Land und Kommune stemmen. Der Bereich des Museumsberges um Friedhof und Christiansenpark soll neu gestaltet werden. Die Fläche soll attraktiver werden. Barrierefreiheit ist ein Thema, wenn es um den Zugang zum Museumsberg geht. Mehr noch als bisher soll die „Aufenthaltsqualität“, sprich die Nutzung für Freizeitaktivitäten, verbessert werden. Noch stehen diese Planungen ganz am Anfang, auch hier unter Einbezug der Bevölkerung. Im Bereich Neustadt, Walzenmühle und Schwarzental sind Bauprojekte geplant, die den Wohnraummangel in Flensburg mindern sollen. Gleiches gilt

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für das Gebiet um Friedenskirche und für Weiche. Ein Kuriosum ist die Planung, besser deren Verhinderung, für den alten Bahndamm, seit Jahren ungenutzt, aber immer noch im Besitz der Deutschen Bahn. Jetzt tauchte ein Investor mit der Idee auf, die niedergelegte Strecke von Niebüll in die Flensburger Innenstadt wiederzubeleben. Ein Ansinnen, das bei Rat und Verwaltung nicht gut ankam. Für Claudia Takla Zehrfeld ist der Auftrag der Politik klar. Ihre Verwaltung soll dort, wo jetzt Schienen rosten und Gras wuchert, einen Radweg planen. Die Hoffnung also, dass der Antrag des Investors durch die Bahn abgelehnt wird.

Zuhören – Überlegen – Entscheiden Als wir Claudia Takla Zehrfeld nach ihrem Verhältnis zu ihrem Amtsvorgänger und dem Stilwechsel in ihrer Verwaltung fragen, antwortet sie sehr diplomatisch. Ohne Kritik am früheren Führungsstil zu üben, macht sie ihr Vorgehen klar. Sie will lernen, durchaus auch Projekte fortführen, die damals begonnen wurden, jedoch immer unter der Prämisse „zuhören, dann überlegen und schließlich entscheiden“. Auch das Letztere ist ihr wichtig. Nach allen Beteiligungen muss irgendwann eine Entscheidung fallen, um Prozesse nicht bis ins Unendliche zu verlängern. Dann aber, das betont sie auch, ist es ebenso wichtig, die letztliche Entscheidung und die Grundlagen dafür den Betroffenen zu vermitteln. Sie merkt schon jetzt nach wenigen Wochen ihres Amtes, dass ein Umdenken bei ihren Kollegen stattgefunden hat,

dass sie sich darauf einstellen, Lösungen gemeinsam zu diskutieren und abzuwägen. „Meine Aufgabe ist es, in den Dialog zu treten mit meinen Mitarbeitern, den anderen Fachbereichen und den politischen Entscheidern.“ Sie ergänzt: „Es gibt nie nur die eine, richtige Lösung. Es gibt nur eine Abwägung für den einen Moment, wo die Argumente vorgetragen werden.“ „Wir als Verwaltung haben die Aufgabe, die Entscheidungen der Politik vorzubereiten, denn nicht wir entscheiden, was letztlich gemacht wird. Trotzdem müssen wir auch eine Abwägung treffen, welche Alternativen unserer Meinung nach möglich sind.“ Die Fachbereichsleiterin gibt aber auch zu, dass nach ihrer fachlichen Prüfung es zuweilen nur eine sachgerechte Lösung für ein Projekt gibt und damit die politischen Entscheider vor die Wahl gestellt werden, das zu akzeptieren oder generell abzulehnen. Beispiele dafür sind aktuell der neue Krankenhausstandort und die Verlagerung der Brauerei. Trotzdem bleiben Dialog und Bürgerbeteiligung die für Claudia Takla Zehrfeld wichtigsten Instrumente. Vielleicht auch deshalb, weil sie in ihrem Geburtsland erlebt hat, dass dort wichtige Entscheidungen ohne die Mitsprache der Betroffenen getroffen werden. Die dortige Entwicklung kann sie beim Besuch ihrer großen Familie mitverfolgen. Sie genießt die doppelte Heimat. Mann und Kind, Freunde und Kollegen vermitteln ihr hier Heimatgefühl. Sie hat vor langem entschieden, wo ihr Lebensmittelpunkt sein wird. Bereut hat sie das nach eigener Aussage nicht.

Bericht: Dieter Wilhelmy Fotos: Benjamin Nolte

FLENSBURG JOURNAL • 06/2019

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FLENSBURG JOURNAL • 06/2019

HANDBALL AKTUELL

Tobias Karlsson schlüpfte bald in die Kapitänsrolle

Ein „Selfie“ zur Meisterschaft

Eine weitere SG-Legende: Tobias Karlsson:

Tobias Karlsson maß sich auch im Nationaltrikot mit den Besten der Welt

Ganz ungewohnt: Tobias Karlsson im Angriff

Dekade ins Netz gegangen. Karriere-Beginn. Tobias Karlsson, geboren im schwedischen Karlskrona, hatte erst spät auf die Option „Handball-Profi“ gesetzt. Zunächst hatten Fußball und Eishockey die Nase vorn. Bis zur Volljährigkeit betrieb er drei Mannschaftssportarten. Mit 19 Jahren hatte er sich entschieden und startete in der zweiten Handball-Mannschaft von Hästo IF durch. Der König von Kiel. Neben Stefan Lövgren und Christian Zeitz hatte sich Tobias Karlsson in ein Königsgewand gehüllt und feierte mit dem THW Kiel das „Triple“ von 2007. Noch ohne Bartwuchs. Im Spätherbst 2006 half er in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt aus, spielte sieben Mal für den THW. Tobias Karlsson war fast so etwas wie ein Wandervogel, stand eine Saison im norwegischen Stavanger unter Vertrag, eine andere bei der HSG Nordhorn. Für den damaligen schwedischen Top-Klub Hammarby IF

Die SG Flensburg-Handewitt weihte im August ihre „Hall of Fame“ in der Flens-Arena ein. Fünf Legenden machten den Anfang. Es besteht kein Zweifel, dass sich Tobias Karlsson zu diesem illustren Kreis hinzugesellen wird. Er bestritt in der letzten Dekade rund 500 Spiele für die SG und beendet nun seine Karriere. Erste Eindrücke. Es war Sommer 2009, als die SG zum Trainingsauftakt eine kleine Leistungsdiagnostik durchführte. Tobias Karlsson, Neuzugang aus Nordhorn, bestach mit einer erstaunlichen Athletik. Er warf aus dem Liegen heraus den schweren Medizinball stolze 12,50 Meter weit und setzte aus dem Stand mit gelber Kreide einen Strich in 3,70 Meter Höhe. „Das ist eine richtig gute Verpflichtung“, schnalzte der damalige Sportdirektor Ljubomir Vranjes mit der Zunge. „Das ist wirklich eine richtig gute Verpflichtung.“ Der SG war ein absoluter Leistungsträger für eine komplette

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Tobias Karlsson nahm für die SG mehrere Pokale entgegen spielte er immerhin fünf Jahre. Die Position. Tobias Karlsson war zunächst ein Shooter. 2001 stoppte ihn eine schwere Schulterverletzung, die Wurfkraft und Beweglichkeit einschränkten. Bei der SG stand zeitweise eine Umschulung zum Kreisläufer im Raum, doch ab 2011 konzentrierte sich der kräftige Schwede auf seine Aufgabe als Abwehrchef. Der Kapitän. Im Sommer 2010 war Tobias Karlsson erst ein Jahr bei der SG, hatte aber bereits eine höhere soziale Kompetenz bewiesen und war gerade Kapitän der schwedischen Nationalmannschaft geworden. Der damalige SG-Trainer Per Carlén fragte ihn, ob er sich diese Aufgabe auch bei der SG vorstellen könne. Ein Vorschlag, der bei einer Umfrage unter den Spielern viel Sympathie erntete. Die Philosophie. Tobias Karlsson ist das „Sprachrohr“ der Mannschaft, spricht Probleme an, ist Vertrauensperson oder er muss dem einen oder anderen, der sich zu weit aus dem Fenster gelehnt hat, auf die Füße treten. „Wir müssen von Spiel zu Spiel denken, so ist das Sportler-Leben“, wiederholte er ständig. „Wenn wir in der Bundesliga ran müssen, müssen wir uns auf den einen Gegner zu 100 Prozent konzentrieren. Wir dürfen dann nicht zehn Prozent für den Pokal und zehn Prozent für die Champions League vergeuden.“ Aus Mannschaftskreisen heißt es: „Tobbe ist sehr demokratisch und ein Typ, der jedes Problem angeht und nicht wegschiebt.“ Berg- und Talfahrt. So etwas hat auch ein Routinier wie Tobias Karlsson nur ganz selten erlebt. Mit der SG ging er im April 2018 bei Montpellier HB mit 17:29 ein. Nichts klappte im Viertelfinale der Champions League. Im nächs-

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ten Spiel, elf Tage später, knackte die SG die schwere Aufgabe beim THW Kiel. „So ist Handball, so ist Sport“, lächelte Tobias Karlsson wieder. Wenige Wochen später feierte er erstmals

Signal: Abwehrarbeit mit der SG die deutsche Meisterschaft. Champions League. Anfang Juni 2014 begoss die SG auf dem Südermarkt den unerwarteten Triumph in der Champions League. Auch Tobias Karlsson

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Tobias Karlsson

griff zu einer Buddel Bier und schüttete sie über den übermütigen Newcomer Hampus Wanne aus und verriet seine Ansprache vor dem denkwürdigen Knüller gegen Barcelona. „Leute, passt auf, da kommt eine verdammt starke Mannschaft!“ Und vor dem Endspiel gegen den THW Kiel? „Passt auf, das ist eine fast genauso starke Mannschaft!“ Drei-Kronen-Team. Für die schwedische Nationalmannschaft bestritt Tobias Karlsson 180 Spiele. Er nahm drei Mal an einer Welt- und fünf Mal an einer Europameisterschaft teil. Höhepunkt war aber definitiv Olympia-Silber 2012. „Die Form hat bei uns gestimmt, und wir haben die richtigen taktischen Entscheidungen getroffen“, strahlte der Abwehr-Stratege. Nach den Olympischen Spielen 2016 in Rio beendete er seine Länderspiel-Karriere. Soziales Engagement. In dieser Saison zieren die Regenbogen-Farben, die für Toleranz und Vielfalt der Lebensformen stehen, die Außenseiten seiner Schuhe. Vor drei Jahren trug Tobias Karlsson mehrfach eine Kapitänsbinde mit diesem bunten Farbspektrum. „Ich bin in Schweden so erzogen worden,

jeden zu respektieren und zu akzeptieren – egal welche Herkunft, Sexualität oder Religion er hat“, erklärt Tobias Karlsson. Die Entscheidung. Ende Januar traf der Schwede, der am 4. Juni 38 Jahre alt wird, eine professionelle Entscheidung und kündigte das Ende seiner Karriere an. „Wir haben so viel gemeinsam erlebt, dass das Gefühl einer großen Loyalität gegenüber der SG besteht“, sagt er. „Aber ich will auch niemanden enttäuschen. Von Jahr zu Jahr musste ich mehr investieren, um mental und körperlich auf das richtige Level zu kommen – es geht nicht mehr.“ Die Zukunft. Der Profi-Sportler steigt im heimischen Karlskrona in eine Beratungsfirma ein, die Unternehmen dabei berät, neue Mitarbeiter möglichst schnell in ihre Abläufe zu integrieren. „Mein Interesse an Handball ist nicht verschwunden, aber ab Sommer werde ich erst einmal etwas anderes machen“, sagt Tobias Karlsson. Seinen Stammklub Hästo IF, der inzwischen als HIF Karlskrona firmiert, möchte er mit Rat und Tat unterstützen. Text und Fotos: Jan Kirschner

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FLENSBURG JOURNAL • 06/2019

EMS-Training und Erfahrungsbericht

Fit in 20 Minuten pro Woche und wieder glücklich! Lena Macom ist glücklich. Seit sie vor knapp einem Jahr mit dem EMS-Training (Elektromyostimulation oder auch elektrische Muskelstimulaton) bei Körperformen Flensburg am Twedter Plack angefangen hat, ist sie nunmehr bei ihrem Wohlf ühlgew icht angekommen, deutlich fitter als zuvor und kann Gewicht und Figur halten. Obwohl sie schon vorher sportlich war, hatte sie aber „irgendwie nicht richtig trainiert und blieb in meinem Versuch, Körper und Fitness voran zu bringen, eher erfolglos“, so Lena Macom. Das hat sich jetzt maßgeblich zum Positiven gewendet.

EMS-Training ist sehr effektiv Seit einigen Jahren ergänzt das EMS-Training das umfassende Fitness-Angebot am Markt und verspricht, durch ein- bis zweimaliges Training pro Woche, das jeweils nur 20 Minuten dauert, einen maximalen Trainingseffekt bei minimalem Zeitaufwand. Beim EMS werden die Sportler mit Funktionsweste und Elektroden an Armen, Beinen und Po verkabelt. Diese senden dann in 4-Sekunden-Impulsen Stromstöße aus, die die Muskeln stimulieren, während der Sportler Übungen macht. „Das Training stimuliert gleichzeitig 80% der kompletten Skelettmuskulatur im Körper und dadurch lassen sich Muskeln gezielt aufbauen und Fett wird abgebaut“, so Lars Herzog, Inhaber von Körperformen Flensburg. Das hat auch Lena Macom angesprochen und bereits nach dem ersten Probetraining war klar: „Hier mache ich weiter“.

Gewichtsreduzierung und Problemzonen

Neue Ziele

Positive Nebeneffekte des Trainings waren Gewichtsreduktion und die Beseitigung kleiner Problemzonen. Lena Macom spricht „von einem neuen Körpergefühl“. Die zweifache Mutter ist bereits mehrfach auf ihre Veränderung angesprochen worden. Einen richtigen Boost erfuhr sie, als sie unter Anleitung von Lars Herzog zusätzlich das „28-Days-LifeChange“-Programm durchlief. Hierbei handelt es sich um ein spezielles Programm innerhalb des „Healthy Balance Konzeptes“, das zur Entgiftung, Darmsanierung und Stoffwechseloptimierung konzipiert wurde und viele zur Gewichtsreduktion nutzen. Lena Macom ergänzt zudem: „Das wöchentliche Training ist trotz der nur 20 Minuten anspruchsvoll und ich habe auch nach einem Jahr Training immer noch nach jeder Einheit einen angenehmen Muskelkater. So spüre ich, dass ich gut trainiert habe!“

Mittlerweile ist sie durch ihre Trainingserfolge so motiviert, dass sie noch in diesem Jahr den Halbmarathon beim Flensburg-Liebt-Dich-Marathon bestreiten wird. „Da freue ich mich richtig drauf“, so die 38-jährige.

„Das sollte jeder mal ausprobieren“ Lena Macom ist sich sicher, noch lange dabei zu bleiben. „EMS ist Training für jedermann, es gibt keine Altersgrenze. Und ein Training pro Woche lässt sich immer einplanen.“ Wer interessiert ist, einen ähnlich erfolgreichen Weg wie Lena zu gehen, darf gerne ein Probetraining vereinbaren. Natürlich unverbindlich und kostenfrei: Körperformen Flensburg, Fördestraße 63A, Flensburg, Telefon 0461-66355716, email: flensburg@kformen.com flj

Trainingsprogramm und Erfolge Lenas Erfolgsgeschichte begann nach dem ersten Training und hält bis heute an. Durch das Training konnte sie gezielt Muskeln aufbauen und ihre Leistungsfähigkeit verbessern. Das Training stellte sich als gute Unterstützung für das Handballspielen heraus. Zudem stellte Lena Macom beim letzten Ski-Urlaub vor rund 8 Wochen fest, dass sie eine bessere Körperspannung besaß dank des EMS-Trainings. „Richtig gut finde ich, dass es sich hierbei um ein Personal-Training handelt. Der Trainer ist immer an meiner Seite und korrigiert mich bei Fehlhaltung.“

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Lars Herzog (Mitte) mit seinen Trainern Moritz von Ahn (links) und Marc Mohrhof

Auto Centrum Lass präsentiert:

Die neue Mobilität – Hybrid- und Elektroantriebe von Kia.

Aufregende Alternativen – Strom an, Spaß voraus!

Ab wann lohnt es sich, über E-Mobilität nachzudenken? Wir sagen: genau jetzt. Bleibt nur noch die Frage: Hybrid, Plug-in Hybrid, oder Elektrofahrzeug? Gerne unterstützt Sie das Team im Auto Centrum Lass bei der optimalen Wahl! Die Zukunft geht in Serie Bei Kia werden schon heute vier Baureihen in sechs Modellvarianten angeboten: Kia e-Soul und e-Niro mit bis zu 455 Kilometer rein elektrischer Reichweite Kia Niro Hybrid oder Kia Niro Plug-in Hybrid mit Steckdosenanschluss Kia Optima Sportswagon Plug-in Hybrid mit Steckdosenanschluss. Kia Sportage Mild-Hybrid Diesel

Das Platzangebot und die Vielseitigkeit werden Sie bei einer Probefahrt sofort überzeugen, während Sie die Welt des leisen, emissionsfreien Fahrens entdecken. Denn Platz ist ein Luxus, den jeder im neuen Kia e-Niro genießen kann. Er bietet Ihnen als Fahrer eine hohe Sitzposition sowie eine komfortable Kopf- und Beinfreiheit für alle Insassen.

Der Niro Crossover Hybrid Zwei starke Antriebe Einsteigen. Anlassen. Los geht’s! Beim Fahren des Kia Niro muss man sich trotz Hybridsystem nicht umgewöhnen. Das System besteht aus dem Benzinmotor sowie dem E-Antrieb mit Batterie. Und auch das Tanken ist einfach: Benzin einfüllen, fertig. Das Zusammenspiel des 1,6 Liter Vierzylinders mit 77,2 kW (105PS) und dem 32 kW (43,5 PS) starken Elektromotor erledigt die Elektronik völlig selbstständig. Gesamtleistung: 103,6 kW (141 PS). „Wer sich ein markantes Design, viel Komfort, große Sicherheit, einen zeitgemäßen, nachhaltigen Antrieb und rundum sorgloses Autofahren wünscht, für den ist der Kia Niro die perfekte Wahl“, sagt Benjamin Ottsen. Auf Erfolg gepolt: der neue vollelektrische Crossover e-Niro Neben dem modern Design setzt der neue Kia e-Niro in vielerlei Hinsicht Zeichen: mit einer rein elektrischen Reichweite von bis zu 455 km, einem Kofferraumvolumen von bis zu 1.405 l sowie vielen innovativen Assistenzund Sicherheitssystemen.

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Verkäufer Benjamin Ottsen mit dem neuen Kia e-Niro.

FLENSBURG FLENSBURG JOURNAL JOURNAL • 05/2018• 06/2019

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Unter Strom – der neue Kia e-Soul Der neue Kia e-Soul begeistert mit Elektropower und einem charakterstarken Design. Die Stärken des e-Soul zeigen sich speziell im kultig-charakteristischen Design, im großen Platzangebot mit bis zu 1.339 l Kofferraumvolumen und in seiner umfangreichen Serienausstattung. Mit seinem hocheffizienten Elektroantrieb in zwei Varianten beeindruckt er besonders auf der Langstrecke mit einer Reichweite von bis zu 452 km. Geschmeidig, sportlich und aerodynamisch dreht der neue Kia e-Soul in seiner kraftvolleren Version mit 150 kW (205 PS) locker in 7,9 Sekunden auf Tempo 100 km/h hoch. Das Grundmodell mit 100 kW (136 PS) erreicht bis zu 276 km.

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Neue Technologien, alte Tugenden Fortschritt ist gut, Ihr Vertrauen in uns ist aber genauso wichtig. Die Zuverlässigkeit unserer Fahrzeuge illustriert nichts besser als die 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie*, die auch für die Litium-Ionen-Polymer-Batterie gilt. Umsteigen auf Elektromobilität bringt Vorteile. Die Vorzüge von Elektrofahrzeugen sind vielseitig: Sie sind geräusch- sowie emissionsarm und dabei voll alltagstauglich. Zudem kann der Käufer von attraktiven staatlichen Prämien und steuerlichen Vorteilen profitieren. Im Auto Centrum Lass informiert man Sie auf Wunsch auch individuell darüber, welche Vorteile ein Wechsel zu einem Kia Fahrzeug mit alternativem Antrieb für Sie mit sich bringt. *) Max. 150.000 km Fahrzeug-Garantie. Abweichungen gemäß den gültigen Garantiebedingungen unter anderem bei Batterie, Lack und Ausstattung.

100 Jahre unter Strom – eine Flensburger Institution hat Geburtstag!

Seit 1919 steht der „Strom“ im Mittelpunkt der Tätigkeiten von Elektro Stapelfeldt. Trotz einer äußerst wechselhaften Geschichte mit Wirtschaftskrise, Kriegswirren und Alliiertenbesetzung gelang es, das Unternehmen kontinuierlich weiterzuführen, auszubauen, und in der Region zu etablieren.

Die Gegenwart Heute sind 2 Meister, 14 Gesellen, 6 Auszubildende, 3 Mitarbeiterinnen im Shop und 2 Mitarbeiter/innen für Bestellwesen, Faktura und Buchhaltung im Einsatz, um sämtliche Kundenaufträge fachlich kompetent und termintreu auszuführen. Nächtliche Belieferungen an 6 Tagen in der Woche garantieren eine kurze und zeitnahe Auftragsabwicklung. Die Firma ist in unserer Region längst bekannt, und häufig mit Aufträgen wie z. B. Installationen von Industriehallen, Sanierung und Modernisierung, Neubauten, Umbauten von Supermärkten befasst. Ziel ist heute und auch in Zukunft eine möglichst hohe Kundenzufriedenheit, bei Einsatz neuer Techniken und Technologien, und natürlich die Installation zeitgemäßer Beleuchtungen und Beleuchtungsanlagen. Eine regelmäßige Fort- und Weiterbildung aller Mitarbeiter ist selbstverständlich, denn damit geht die Sicherung der Arbeitsplätze stets einher. Im Gegensatz zu vielen anderen Mitbewerbern auf dem hiesigen Elektro-Markt stützt sich Elektro Stapelfeldt auch auf das firmeneigene Ladengeschäft, in der Friesischen Straße in Flensburg gelegen. Gern können die Kunden sich dort umsehen und sich inspirieren lassen. Im Ladengeschäft werden neben dem Verkauf von Leuchten, Leuchtmitteln, Dekorationsartikeln und vielem anderen mehr auch Kleinreparaturen durchgeführt.

Die Firmengründung und die Anfangsjahre Im Frühjahr 1919, genau am 10. März 1919, meldeten die arbeitslosen Elektromeister Fritz Wulf und Julius Stapelfeldt die Firma Wulf & Stapelfeldt, Licht und Kraftanlagen, beim Magistrat in Flensburg an. Julius Stapelfeldt sollte sich um Kundenakquise im Raume Nordschleswig kümmern. Das noch durch die kaiserliche Regierung Deutschlands aufgelegte Wirtschaftsförderprogramm „Programm Nord“ hatte u. a. zum Ziel, die Elektrifizierung im ländlichen Raum und Infrastrukturmaßnahmen wie die Elektrifizierung des Hindenburg- Dammes zu fördern. Durch die deutsch-dänische Volksabstimmung 1920 ging jedoch das Gebiet nördlich von Flensburg an Dänemark und somit praktisch zur Akquirierung verloren. Die beiden Partner trennten sich daraufhin, und Julius Stapelfeldt wurde Alleininhaber der noch jungen Firma. Neues Auftragsgebiet wurde fortan in erster Linie die schleswig-holsteinische Westküste, alsbald mit ersten Kunden in Stadum, Enge, und auch Klixbüll. Die Akquirierung erfolgte auf dem platten Land nach einer ganz pfiffigen Idee: Dem Wirt des Dorfgasthofs wurde eine einfache Elektroinstallation günstig verkauft mit der Aussicht auf ein größeres Fest. Nach Fertigstellung wurden alle Bauern und Dorfbewohner zum „Lichtfest“ eingeladen, um die Werbetrommel für die Elektrifizierung zu rühren. Weitere Aufträge folgten auch umgehend, einige sogar noch während der fröhlichen Feier. Zeitweilig wurden 40 Monteure in dieser Zeit beschäftigt. Die andauernde Weltwirtschaftskrise in den Jahren 1930 und 1931 setzte diesem einträglichen Geschäftsprinzip ein jähes Ende, die Bauern konnten ihre Wechsel (ein damals gängiges Zahlungs- und Kreditmittel) nicht einlösen und zahlten daher mit Naturalien wie

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Sonntag 16.06.2019 14:00 Flensburgs Geheimnisse – fernab der Altstadt Stadtführung in Flensburg, kostenpflichtig Nähere Infos auf Seite 74 Treffpunkt: Eingang Kirche St. Nikolai/Südermarkt

Hühnern, Kälbern, Schafen usw. Als „Viehhändler“ kam Stapelfeldt nicht mehr zurecht, und ging, wie so viele andere in jener Zeit, in Konkurs. Doch schon wenige Wochen später startete er einen neuen Anlauf, im Namen seiner Ehefrau meldete er erneut seine Firma an. Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs hatte er schließlich alle Gläubiger ausgezahlt, und konnte die Firma wieder unter seinem Namen führen, anfangs mit einem Gesellen und zwei Lehrlingen. Mitten im Krieg kam durch das NS-Programm „Unterstützung der Heimatfront“ für 8 Monate Walter Groth als Monteur zu Julius Stapelfeldt („Groth kann jederzeit wieder anfangen“ – so stand es in seinem Arbeitszeugnis). Nach Ende des 2. Weltkrieges im Mai 1945 lag Walter Groths Heimatort Malchow in Mecklenburg, in der „Sowjetisch Besetzten Zone (SBZ)“, in die er nicht zurückkehren wollte. Er kehrte umgehend nach Flensburg zu Stapelfeldt zurück, wo er auch gleich wieder mitarbeiten konnte. 1948 machte Walter Groth seine Meisterprüfung in Oldenburg. Bis November 1958 war Walter Groth als Geselle bei Julius Stapelfeldt tätig, und übernahm dann nach dem Rückzug des Namensgebers die Firma Elektro Stapelfeldt, mit dem bereits 1948 erworbenen, für die Übernahme erforderlichen Meistertitel.

Im Zusammenschluss mit anderen Einzelhändlern (Radio-Fernsehen, Betten Förster, Kleidung usw.) wurde der BSW (Beamten-Selbsthilfe-Werk) gegründet. Ein Kaufhaus gab es zu dieser Zeit noch nicht in Flensburg. Mit Eröffnung des Kaufhauses „Hertie“ wurde der Standort

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Groth entwickelte die Firma kontinuierlich weiter, und der Grundstein für viele Kundenbeziehungen, teilweise über Jahrzehnte, wurde bald gelegt. Geschäfte wie „Adelbyer Meierei“, „Danfoss Kompressors“, „Schlachterei Jepsen (Schauenberg), „Deutsches Haus“ wurden zu Stammkunden. 1963 erweiterte er die Geschäftstätigkeit mit einem Einzelhandel für „weiße Ware“:

FLENSBURG JOURNAL • 06/2019

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Die Entwicklung in den Zeiten des deutschen Wirtschaftswunders

von Elektro Stapelfeldt in der Harrisleer Straße allerdings zunehmend schwieriger, und es musste ein neuer Standort her sowohl für den Handwerksbetrieb als auch für den eigenen Einzelhandel. Als die Lebensmittelkette „Konsum“ den Standort in der Friesischen Stra-

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der Firma sorgte schließlich bald dafür, dass man auf der Insel Sylt Fuß fasste, die dortigen Kunden waren hoch zufrieden, und das, was „nur für ein Bauvorhaben“ gedacht war, entwickelte sich zu einem Filialbetrieb: 1969 wurde der Elektrobetrieb „Wöhle“ in List im Norden der Insel übernommen. Elektro Stapelfeldt ist somit seit 50 Jahren fest auf der Insel Sylt verwurzelt, bis heute dort tätig, und damit der nördlichste Elektroinstallateur Deutschlands. JAHRE

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re nach der Firmengründung! Und dieser Standort besteht im Jubiläumsjahr 2019 auch seit 50 Jahren! Das deutsche Wirtschaftswunder der 1960er Jahre sorgte (fast) für Vollbeschäftigung, auch aus Ortschaften wie Leck in Nordfriesland kamen diverse Aufträge. Der gute Ruf

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Der Sohn des Firmenchefs Walter Groth, Wolfgang Groth, und seine Frau Doris übernahmen den Betrieb am 1.1.1987 von den Eltern, und führten ihn im Sinne der Senioren fort. Die langjährigen Kunden blieben der Firma auch nach dem Wechsel treu. Die Neuzeit mit Einführung der EDV hielt Einzug in die Büroräume. Elektro Stapelfeldt wurde in eine GmbH umgewandelt. Die Aufträge der Kunden brachten es mit sich, das auch im nahen und weiten Ausland gearbeitet wurde, sogar in China (!), aber auch Slowenien, Tschechien, Portugal, Belgien, Schweden uvm. Ralf Koch, der heutige Geschäftsführer, absolvierte seine Lehre bei Elektro Stapelfeldt und schloss diese 1983 erfolgreich ab. Nach Erfahrungszeiten „in der Fremde“ kehrte er 1988 wieder in die Firma zurück und machte 1991 die Meisterprüfung im Elektrohandwerk. Im Team ging es weiter aufwärts. Für die 14 Gesellen, 2 Meister und 6 Azubis ist bis heute immer Arbeit vorhanden, und im Laden sind 2 Mitarbeiterinnen und die Chefin, Renate Mahler-Koch, sowie 2 wichtige „Zahlenkünstler“ im Büro tätig. Im Laufe der letzten sechs Jahrzehnte wurden ca. 100 Auszubildende ausgebildet. Ralf Koch und Renate Mahler-Koch übernahmen am 1.1.2015 die Verantwortung mit neuen Ideen. Dazu wurde der Laden umgebaut und die Einrichtung modernisiert. Aufgrund der Kontinuität der beiden bei Elektro Stapelfeldt gab es für die Kunden keinen Zweifel über die zukünftige Verlässlichkeit, so dass der Betrieb nahtlos fortbesteht. Die Kochs sind sich der ihnen auferlegten Verantwortung bewusst, halten zwar wegen des runden Firmenjubiläums einmal kurz inne, um die vergangenen 100 Jahre Revue passieren zu lassen, doch der Arbeitsalltag und die vielen Herausforderungen der Gegenwart und auch der Zukunft wollen gemeistert werden, um die Firma Elektro Stapelfeldt in eine sichere Zukunft steuern und führen zu können. JAHRE

Montag 17.06.2019

ße 77 aufgab, schlugen Groth und seine Frau zu, erwarben das Objekt und richteten mit viel Liebe und Phantasie ebendort ihr neues Firmendomizil ein. Das Ladengeschäft in der Friesischen Straße 77 wurde am 12. März 1969 eröffnet – fast auf den Tag genau 50 Jah-

Text: Peter Feuerschütz, Fotos: B. Nolte

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PRÄSENTIERT DIE

TECHNIK-NEUHEITEN

Flensburg E-Bike-Stadt. Jetzt! befriedigt werden kann. Auch MEDIA MARKT hat längst das Rad entdeckt und seine Berater fit gemacht für die Kundenanfragen. Ein E-Bike nimmt man nicht aus dem Regal. Man möchte und sollte genau nachfragen, um Bedarf und Angebot in Einklang zu bringen. Zum Glück liefert die Industrie inzwischen Räder für jeden Anspruch und (fast) jeden Geldbeutel. Gut! Für 200 Euro ist das nicht zu machen. Doch wer nicht Äpfel mit Birnen vergleicht, wird schnell den ‚Wert‘ eines solchen Gefährtes erkennen. Ist es doch, richtig eingesetzt, Ersatz für viele Kilometer Pkw-Fahrt, manches Bus-Ticket und gelegentliche teure Taxifahrten. Nicht zu vergessen, die gesparten Parkplatzgebühren. Noch hat die Stadt diese Markt- und Einkommenslücke nicht entdeckt: Parkgebühren für das Rad. Also bitte das hier nicht weitersagen!

E-Bikes, von... bis... Flensburg war lange Zeit Möchtegern-Fahrradstadt. Mehr und breitere Fahrradwege wurden diskutiert, geplant und … auch gebaut. Die Innenstadt soll entlastet werden von CO2, Ruß- und Stickoxid ausstoßenden Pkws und Bussen. Die Flensburger sollten und sollen umsteigen aufs Rad, den Fuß in die Bike-Pedale statt aufs Gaspedal stemmen. Junge haben‘s gemacht, Politiker demonstrativ auch. Ältere haben‘s versucht. Doch spätestens beim Anstieg auf die Westliche Höhe oder Jürgensby verließ viele die Luft und der Wille zum ökologischen Umstieg. Jetzt! Ja, jetzt könnte der Wechsel zur autoärmeren Stadt gelingen. Die Technik hat die Politik überholt. Elektrobusse (zumindest Hybrid) rollen bereits über den Asphalt, eine Handvoll Elektroautos dienen (noch) als Pflaster für das schlechte Gewissen. Aber auf Fahrradwegen und Steilstraßen hat die Revolution ganz im Stillen eingesetzt. Zuerst als Opa- und Oma-Drahtesel verspottet, hat das E-Bike die ‚kritische Masse‘ erreicht, ist

alltagstauglich geworden, eine echte Alternative zur Fortbewegung mit vier oder mehr Rädern. Anfänglich haben die Radwanderer die neue Fortbewegung genossen. Treten statt Tränen. 100 statt 20 km Radwandern. Jetzt sind die Städter an der Reihe, die E-Mobilität für sich zu erobern. Locker Rathausstraße und Nordergraben erklimmen. Am Lautrupsbach? Ein Kinderspiel. Die Friesische Straße mit lockerem Pedalfuß. Auch mit leichtem Gepäck vom Einkauf auf dem Südermarkt sind die Flensburger Anstiege zu schaffen. Letzte Argumente gegen den Umstieg: Die noch immer raren Fahrradwege. Doch die Stadt hat begriffen. Der Neubau von Fahrradwegen oder geschützten Spuren steht bei den Stadtplanern ganz oben im Aufgabenheft. Jetzt fehlt nur noch das passende Gerät.

Anfassen – zufassen Fehlt nicht, denn der Markt hat auch begriffen, dass hiermit ein riesiger Bedarf mit guter Technik

Schauen wir uns die Alternativen einmal an. Ernsthafte Angebote beginnen bei unter 1.000 Euro. Dafür bekommt man ein solides Stadtrad mit guter Leistung, langlebigem Akku und einer robusten Technik. Etwa von FISCHER das ECU 1801 für 999 Euro. Man kann auch das Doppelte investieren und erhält dafür ein leichtes High-TechRad mit allen Finessen. Der neueste Trend: Die volle Integration des Akkus mit dem Rahmen. Das FISCHER CITA 6.0I Citybike lässt nur erahnen, dass dieses Rad elektrisch angetrieben wird. Mit 10-Gang Schaltung und 120 km Reichweite darf man es in der Oberklasse platzieren. Dazu der passende Preis von kurz über 2.000 Euro. Das klassische Herren-Rad ist übrigens bei den E-Bikes stillschweigend aus Regal und Bewusstsein verschwunden. Die Räder sind Uni-Sex. Damit umgehen die Hersteller auch die zu erwartende Diskussion um das dritte Geschlecht. ‚Diverse‘-Fahrräder wird es nicht geben. Bericht: Dieter Wilhelmy, Fotos: Benjamin Nolte

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X-Men: Dark Phoenix

(06.06.19) Reboot der „Dark Phoenix“-Saga, in der Jean Grey (Sophie Turner) die Kontrolle über ihre Macht verliert und zur Gefahr für die Menschheit und die X-Men wird. Die Mutantin Jean wird von einer ungeheuerlichen Macht beherrscht, der Phoenix-Kraft. Nur schwer kann sie die Kontrolle behalten. Der Phoenix ist weit mächtiger als sich Dr. Xavier und Magneto vorstellen können. Im schlimmsten Fall kann die intergalaktische Energie ganze Planeten zerstören. Wie gehen die X-Men mit dieser Gefahr um?

Men in Black: International

(13.06.19) Die MIB sind zurück; die letzte und coolste Verteidigungslinie gegen außerirdische Übeltäter wird diesmal von Chris Hemsworth und Tessa Thompson gehalten. Haben sich die Vorgänger mit der Geschichte rund um die beiden Agenten J und K und deren nicht immer glückliche Partnerschaft beschäftigt, steht im Spin-off eine neue Truppe im Vordergrund. Diesmal dreht sich alles um das MiB-Haupt-

quartier in London, das im Brennpunkt einer globalen Alien-Invasion steht. Der Chef des Hauptquartiers und die beiden Agenten H und M haben alle Hände voll zu tun, das Schlimmste zu verhindern.

Bailey – Ein Hund kehrt zurück (13.06.19)

Fortsetzung des ersten HundefilmHits: Für Hund Bailey bedeutet Treue alles. Nach vielen Abenteuern hat es sich Bailey auf der Farm von Ethan und Hannah gemütlich gemacht, spielt mit seiner neuen besten Freundin CJ, Ethans Enkeltochter, oder tollt im Garten herum. Alles scheint perfekt, bis CJ eines Tages gemeinsam mit ihrer Mutter wegzieht und spurlos aus Baileys Leben verschwindet. Während Baileys Seele sich darauf vorbereitet, erneut dieses Leben für ein neues

zu verlassen, verspricht er Ethan, CJ zu finden und sie um jeden Preis zu schützen.

Drei Schritte zu Dir

(20.06.19) In dieser romantischen Jugendbuchverfilmung treffen sich zwei Teenager, während sie wegen ihrer Krankheit behandelt werden. Stella Grant ist eine ganz normale 17-jährige; bis auf den Umstand, dass sie unter Mukoviszidose leidet und deshalb viel Zeit im Krankenhaus verbringt. Dort trifft sie eines Tages Will Newman, einen anderen, sehr charmanten Patienten, der unter der gleichen Krankheit leidet – und verliebt sich in ihn. Doch die Krankheit verlangt, dass die beiden auf Abstand bleiben. Zugleich aber wächst das Verlangen, einander näherzukommen.

Pets 2 (27.06.19) Drei Jahre nach dem großen Sommerhit „Pets“ erzählt die Fortsetzung „Pets 2“ von neuen Abenteuern für Terrier Max und seinen neuen besten Freund, dem wuscheligen Duke. Kaum schließt sich morgens die Haustür, beginnt ein buntes Treiben, wenn die ansonsten ganz braven tierischen Mitbewohner ihrem eigenen, sehr turbulenten Leben nachgehen. Im neuen Abenteuer wird das geheime Leben der Haustiere noch mehr durcheinandergewirbelt, als plötzlich ein kleines Menschenbaby behütet werden muss und die neurotischen Großstadttiere es auch noch mit einer ganzen Reihe von Farmtieren zu tun bekommen.

Kinoticker – Was gibt’s Neues im Juli 2019 ? „Spider Man: Far from Home“ (04.07.19) – Peter Parker geht auf Klassenfahrt – doch auch auf der Reise sind die Superkräfte von SpiderMan gefragt, als Mysterio sein Debüt auf der Kinoleinwand gibt. „Traumfabrik“ (04.07.19) – Das deutsche Liebesdrama „Traumfabrik“ – im DEFA-Studio Babelsberg – spielt im Jahr 1961 und schildert die Romanze zwischen einem Komparsen und einer Tänzerin. „Yesterday“ (11.07.19) – Was wäre, wenn es die Beatles nie gegeben hätte und nur ein einziger Mensch all ihre unsterblichen Songs kennen würde? Genau das passiert dem erfolglosen Straßenmusiker Jack, dessen Lieder niemand hören will. So wird er über Nacht zum Superstar… „König der Löwen“ (18.07.19) – Disney spendiert dem Oscar-prämierten Zeichentrickklassiker von 1994 ein grandioses Remake mit einem Cast, der Stars wie Donald Glover und Beyoncé enthält. „21 Bridges“ (25.07.19) – Chadwick Boseman begibt sich auf die Suche nach einem berüchtigten Polizistenmörder und stößt dabei auf dunkle Geheimnisse, die ihn im abgeriegelten New York ins Fadenkreuz gefährlicher Leute geraten lassen.

FLENSBURG JOURNAL • 06/2019

PRÄSENTIERT DIE

CD- UND BLU-RAY-NEUHEITEN CD-Tipps Bruce Springsteen – Western Stars (14.06.19)

Fünf Jahre nach seinem weltweiten Nummer-Eins-Album „High Hopes“ veröffentlicht Bruce Springsteen im Juni mit „Western Stars“ ein neues Studioalbum, das musikalisch vom Southern California Pop der späten Sechziger und frühen Siebziger inspi-

riert ist. Die dreizehn Songs, die allesamt von Springsteen geschrieben wurden, entstanden überwiegend in seinem Heimstudio in New Jersey, einige zusätzliche Aufnahmen fanden in Kalifornien und New York statt. „Western Stars“ ist bereits Springsteens 19. Studioalbum. „Dieses Album knüpft an meine Solo-Platten an, mit Songs, in deren Mittelpunkt Figuren und Charaktere stehen und die große Orchester-Arrangements enthalten“, sagt Springsteen. Das Album ist nicht nur für Fans eine wahre Schatztruhe.

Als Produzenten holte sich Bruce Springsteen Ron Aniello ins Studio, der zudem Bass, Keyboards und diverse andere Instrumente einspielte. Patti Scialfa wirkte als Background-Sängerin an vier Stücken mit, zu denen sie auch die Gesangsarrangements beisteuerte. An den Musik-Arrangements, die u. a. Streicher, Bläser und Pedal-Steel-Gitarre umfassen, wirkten mehr als zwanzig Musiker mit, darunter Jon Brion (der Celesta, Moog und Farfisa spielte), David Sancious, Charlie Giordano und Soozie Tyrell. Bruce Springsteens

Karriere als Sänger, die 1973 mit dem Album Greetings from Asbury Park, NJ begann, erstreckt sich über mehr als vierzig Jahre. In dieser Zeit wurde er mit zwanzig Grammys, einem Oscar und einem Tony ausgezeichnet. Er ist Mitglied der Rock and Roll Hall of Fame, erhielt einen Kennedy Center Honor und war 2013 MusiCares Person of the Year. Im September erschienen seine Memoiren Born To Run und das begleitende Album Chapter and Verse. Einen Monat später wurde er in den USA mit der Freiheitsmedaille des Präsidenten geehrt. PF

Madonna – Madame X (14.06.19) Madame X ist eine Kollektion von 15 neuen Songs, die in kreativer Hinsicht besonders durch Madonnas Leben in Lissabon über die letzten Jahre beeinflusst wurden. Die Stücke zelebrieren ihre Affinität und Leidenschaft zu lateinamerikanischer Musik und der Kultur allgemein. Das Album enthält spanisch-, portugiesisch- und englischsprachige Songs, z. B. die Single „Medellín“ feat. Maluma, die von Mirwais koproduziert wurde und die Stimmung und das Feeling von Malumas Heimatstadt vermittelt. Auch der hymnische Song „I Rise“, die jamaikanischen Dancehall-Vibes von „Future“ feat. Quavo und koproduziert von Diplo, und das akustisch innovative „Dark Ballet“, von Mirwais produziert, sind nur einige Beispiele. Die Aufnahmen zum Album fanden in Portugal, London, New York und Los Angeles statt. PF

Versengold – Nordlicht (28.06.19) Das 9. Studioalbum der sympathischen Bremer Folkrocker fügt der rasanten Entwicklung der letzten Jahre ein neues Kapitel hinzu. Erdiger, akustischer Folksound mit feinsinnigen Texten, hymnische Chöre, treibende Rhythmen und eingängige Refrains, unverwechselbar temperamentvoll – einer der aufsteigenden Namen der deutschen Musikszene. Der Name Nordlicht ist Programm: Von Legenden aus dem Teufelsmoor, Liebeserklärungen an die Nordsee bis hin zu Abhandlungen der historischen Weihnachtsflut 1717, beschäftigen sich Versengold eingehend mit ihrer nordischen Herkunft. Natürlich dürfen die fröhlichen und lebensbejahenden Töne, die zweifellos einen großen Teil des Erfolgs der Gruppe ausmachen, auch hier nicht fehlen: Trink- und Feierlieder, humorvolle Anekdoten und scharfzüngige Wortspiele. PF

Bastille – Doom Days (14.06.19) Bastille präsentieren ihr drittes Studioalbum „Doom Days“. Neben gewohnten sowie neuen Soundeinflüssen ist ihr drittes Werk als Konzeptalbum zu verstehen: Die Song-Titel spiegeln eine bunte Partynacht wider, in der es vor allem um die Bedeutung von Eskapismus, Hoffnung und die Kostbarkeit enger Freundschaften geht. Das turbulente Gefühlchaos dieser Nacht ist voll von Euphorie, Unbedachtheit und einer kleinen Portion Wahnsinn. Für ihre ersten beiden Alben erhielt die vierköpfige britische Band rund um Frontsänger Daniel „Dan“ Campbell Smith zahlreiche Goldund Platinauszeichnungen. Mit ihren Hit-Singles „Pompeii“ und „Things We Lost In The Fire“ stürmte die damalige Newcomerband sämtliche Charts. Ihr Debütalbum „Bad Blood“ erreichte bereits Platz 1 der UK-Charts. PF

Adel Tawil – Alles Lebt (21.06.19) Stets hat Adel Tawil im Laufe seiner Karriere alle Trends und Zeitgeistströmungen mit seinen Songs immer wieder alt aussehen lassen. Er ist eine Instanz in der deutschsprachigen Popmusik. Mit neuen Rhythmen und frischen Ideen kreiert er für sein neues Album „Alles Lebt“ erneut einen dynamischen Sound, der sich vom Einheitsbrei der Popmusik abhebt, nicht zuletzt wegen seiner Stimme, die den Hörer mitten ins Herz trifft. Fünfmal ist Adel Tawil mit dem ECHO und zweimal mit dem Deutschen Musikautorenpreis ausgezeichnet. Sein letztes Album „So schön anders“ ging direkt auf Platz 1, die Single „Ist da jemand“ ist Dauergast im Radio, seine Tourneen sind regelmäßig ausverkauft. Millionen verkaufte Tonträger und Konzertbesucher sind Belege für die Beständigkeit seines fast zwanzigjährigen Musikerlebens. PF

Blu-Ray-Tipps Drachenzähmen leicht gemacht 3 – (13.06.19) Hicks ist nun Wik ingerhäuptling und sorgt mit Astrid in seinem Heimatdorf Berk für Ordnung. Ohnezahn ist zum Anführer der Drachen ernannt wurden. Der Weg an die Spitze ist jedoch kein einfacher, erst recht nicht, als plötzlich eine neue Bedrohung auftaucht, die ihr Bündnis auf eine harte Probe stellt. Da wäre zum einen

FLENSBURG JOURNAL • 05/2013

ein weißer Nachtschatten-Drache, der Ohnezahn den Kopf verdreht und auf der anderen Seite der skrupellose Jäger Grimmel. Hicks und Ohnezahn müssen die geheime Welt finden, die bislang nur in mystischen Erzählungen existierte. Nur wenn Drache und Reiter ihre Kräfte vereinen und gemeinsam kämpfen, können sie das Wertvolle in ihrem Leben bewahren. Abenteuerliche Geschichte über das Erwachsenwerden und den Mut, sich Unbekanntem zu stellen und Liebgewonnenes loszulassen. PF

Green Book (19.06.19) Der begnadete Pianist Dr. Don Shirley (Mahershala Ali) geht 1962 auf eine K o n z e r t-To u r n e e von New York bis in die Südstaaten. Sein Fahrer ist der Italo-Amerikaner Tony Lip (Viggo Mortensen), ein einfacher Mann aus der Arbeiterklasse, der seinen Lebensunterhalt mit Gelegenheitsjobs und als Türsteher verdient. Der Gegensatz

zwischen den beiden könnte nicht größer sein. Dennoch entwickelt sich eine enge Freundschaft. Gemeinsam erleben sie eine Zeit, die von Gewalt und Rassentrennung, aber gleichzeitig viel Humor und wahrer Menschlichkeit geprägt ist. So müssen sie ihre Reise nach dem Negro Motorist Green Book planen, einem Reiseführer für afroamerikanische Autofahrer, der die wenigen Unterkünfte und Restaurants auflistet, die auch schwarze Gäste bedienen. Sehenswert! PF

Veranstaltungstipps Poetry Slam – Wort vor Ort Und wieder einmal lädt einer der schönsten Poetry Slams Deutschlands zum Dichterwettstreit. Mit Hochkarätern und Ersttätern von Nah und Fern! Poetry Slam ist Spiel mit der Sprache. Ob Lyrik, Rap, Freestyle, Poesie oder Geschichten, alles ist Slam Poetry, wenn es gesprochen und performt wird. Schreibende tragen ihre Texte vor und kämpfen so um die Gunst des Publikums. Wer Interesse hat, selbst zu slammen, kann sich anmelden unter: info@assembleart.com Sitzplatz-Tickets gibt es Online unter: www.kuehlhaus.net. Wir bitten alle, die eine Sitzplatzkarte im Vorverkauf erwerben, bis spätestens 20 Uhr ihre Karte an der Abendkasse abzuholen. Nur bis zum Veranstaltungsbeginn garantieren wir einen Sitzplatz.

frei Eintritt gang d A is t a r g

72,5 hours Schlachthof Butcher Jam – Dockyard Festival Der Ursprung dieser Veranstaltung liegt in den Feierlichkeiten zum 725-jährigen Bestehen der Stadt Flensburg im Jahr 2009. Seitdem rockt der Schlachthof jährlich für und mit Groß und Klein! Dafür sorgt ein buntes Programm mit Essen und Getränken, Sportmobil, Spielmobil und Hüpfburg, eSport, Knotenschule, Kugelrollenbahn, Bungee Tram-

polin, Intersport Soccerturnier, Punk Rock Yoga, Graffiti Showcase, Clownerie, Feuershow, make your 72,5 hours shirt, mit Street-Basketball Turnieren, BMX Contest Butcher Jam mit einem internationalen Fahrerfeld, einer BMX Girls Class und einem Girls Camp, DJ´s, Dockyard Musikfestival, After Show Partys im Sasa, MAX und Volksbad, und vieles mehr! 2018 waren Besucher aus Dänemark, Norwegen, Polen, Belgien, Russland, Grönland, UK,

Kroatien, Tschechien, den Niederlanden, den USA, Venezuela und ganz Deutschland auf dem Schlachthof. Feuer frei und nix wie hin! Grober Zeitplan: Fr. 07.06.2019 (08.30 - 23.00 Uhr) – ab 08.30 Uhr: Morgens für Schulklassen aus der Region – ab 13.00 Uhr: Familienprogramm – ab 13.00 Uhr: BMX Contest Butcher Jam Park

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FLENSBURG JOURNAL • 06/2019

Sa. 08.06.2019 (11.00 - 23.00 Uhr) – ab 11.00 Uhr: Familienprogramm – ab 11.00 Uhr: BMX Contest Butcher Jam Park – ab 17.00 Uhr: BMX Miniramp – ab 19.30 Uhr: BMX Highest Air – ab 20.00 Uhr: BMX Dirt – ab 22.00 Uhr: After Show Part im MAX So. 09.06.2019 (11.00 - 23.00 Uhr) – ab 11.00 - 15.00 Uhr: Familienprogramm – ab 11.00 Uhr: BMX Contest Butcher Jam Finals – ab 13.00 Uhr: BMX Miniramp – ab 15.30 Uhr: BMX Girls – ab 15.00 Uhr: Dockyard Musikfestival – ab 22.00 Uhr: After Show Party im Volksbad Bitte denkt an Folgendes: – Das Mitbringen von Glasflaschen ist nicht erlaubt! – Das Veranstaltungsgelände ist in der Zeit von 23.00 Uhr bis 11.00 Uhr abgesperrt und bewacht! Fr. 07.06. – So. 09.06.19 – Schlachthof Flensburg – Galwik Park Flensburg Nordstadt Mackefisch Lieder voll schwarzem Humor, Nachdenklichkeit und Poesie. Als Solokünstler wurden Lucie Mackert und Peter Fischer jeweils im Bereich „Liedermacher” und „Kabarett” mehrfach ausgezeichnet. In ihrem ersten Duo-Programm „Mackefisch: LiederPoetryKabarettWahnsinn“ erwarten den Zuschauer virtuose, poetische, wilde und bitterböse Texte und die voranpreschende Musik eines Zwei-Personen-Orchesters, das jegliches Potential, dass ihm zur Verfügung steht auch nutzt: Der betörende zweistimmige Gesang der beiden trifft auf Trommeln und Lumpeten, Klaviertasten und Banjo-Ukulele-Saiten, Gitarre, Steppschuh, eine ganze Kofferkapelle und viel Klimbim. Es geht um den Weltuntergang und den Wolf, um peinliche verliebte Pärchen und fröhliche Stalker, um Annegret, die allgemeine Angst

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und ein Auto aus Realität. Die deutsche presse ist begeistert: „Lucie Mackert wählt wunderbare Wortkonstrukte und sonderbare Satzbauten für ihre schrägen Texte.“ (Deutschlandfunk). „Völlig abgefahren und respektlos, aber wirklich witzig.“ (Süddeutsche Zeitung).

Do. 13.06.19 Kühlhaus 20.00 Uhr New Stars Am Freitag, den 14. Juni 2019 ist es wieder so weit: Das Aktivitetshuset lädt zum bereits 9. Mal zum Musik-Wettbewerb New Stars ein. New Stars ist ein etwas anderer Musikwettbewerb für NewcomerBands aus der Grenzregion. Bands aus Norddeutschland und Dänemark haben die Chance, ihr Können auf einer großen Bühne zu präsentieren, um für die tollen Preise in Frage zu kommen. Als Band muss man sich für New Stars bewerben. Aus allen Einsendungen werden 5 Bands ausgewählt, die ihre Musik, einer fachkundigen Jury präsentieren und natürlich dem Publikum bei einem Live-Konzert am Abend vorspielen. Jede Band hat dabei ca. 15 Minuten Zeit, das Publikum wie auch die Jury von sich und ihrem Können zu überzeigen, um für die Prämien in Frage zu kommen. Der Musikwettbewerb zieht besonders junge Leute aus Norddeutschland, sowie Sønderjylland (DK) an, die nicht nur kommen, um ihre eigenen Bands zu unterstützen, sondern auch den Austauscht über die Grenze hinaus und die Abwechslung schätzen, es wird getanzt, mitgefiebert und über Favoriten diskutiert. Selbstredend ist New Stars auch immer unter den lokalen Veranstaltern gerne gesehen, da man hier das ein oder andere Talent entdecken kann. Wie z. B. Rasmus Hoffmeister 2013, Helene Nissen 2015, oder StandBild 2017. Fr. 14.06.19 Volksbad 19.30 Uhr

BAH TEN GÜTER L A M A R U K U LT

NHOF

Foto: MACKEFISCH © Max Saufler

– ab 20.00 Uhr: BMX Street Contest – ab 22.00 Uhr: After Show Party im Sasa

JUNI `19

05 MUSIKERSTAMMTISCH FR 07 ELECTRONIC MOVEMENT SA 08 POETRY SLAM MI 12 FCKUP N8 DO 13 MACKEFISCH FR 14 BACHBLYTEN WARM-UP FR 21 PANORAMA WARM-UP 25-28 OPEN AIR KINO MI