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n° 46) art.1, comma1, NE BOLZANO
Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN
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Nr.:
Inhalt
Kommentar
von Chefredakteur Erwin Bernhart
Die Skigebiete sind der Magnet für den Wintertourismus Seite 6
LH Arno Kompat scher zu Gast in
Und nun auch Asbest
Schlanders/Bozen: Asbest-Alarm beim Kasernenabbruch Seite 4
Schlanders: Die 1. Hilfe bleibt - Medizin 3 im Dezember „deaktiviert“ Seite 4
Martell: Martell erhält Zuschlag für EM 2025 Seite 5
Schlanders: Kommentar - Überlegungen und Gedankenanstöße Seite 8
Schluderns 25 Jahre Vuseum - Festakt Seite 11 Leserbriefe und Stellungnahmen Seite 12
Kultur: Geologischer Himmel Seite 36
Sonderthemen: Wein & Käse - Tu dir Gutes ab Seite 39
Nationalpark Stilfserjoch: Das Bartgeierjahr 2022 Seite 48
Vinschgerwind Impressum
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Dantestraße 4, 39028 Schlanders, Tel. 0473 732196, Fax 0473 732451 Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr
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Buchhaltung: Lucia Mombello 0473 732 196
Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57 Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern
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Und nun auch noch Asbest in Teilen der Trümmer des abgerissenen Teils der Ex-Drusus-Kaserne. Offensichtlich ist es so, dass ein Ungemach das nächste nach sich zieht, ein Unglück also selten allein kommt. Wäre das vorhersehbar gewe sen? Wäre vorhersehbar gewesen, dass asbesthaltige Materialien in den Kasernen schlummern? Mit Sicherheit, behaupte ich. Wenn man nämlich vor dem Abriss eine entsprechende Baustoffprüfung gemacht hätte. Zumindest eine solche Vorgangsweise wären die Schlanderser Gemeindeverwalter ihren Bürger:innen schuldig gewesen. Mit Asbest ist nicht zu spaßen. Solange das Material als Asbest zement in verbautem Zustand als Rohre in den Gebäuden oder als Dachziegel auf Dächern schlummert, ist es nicht sonder lich bedenklich. Wenn es aber zerstäubt wird, wie dies bei einem Abriss der Fall sein kann, dann können lungengängige Asbestfasern auftreten, die sich im Lun gengewebe verheddern und damit Krebs auslösen können. Es bleibt zu hoffen, dass bei der morgendlichen Abriss-Aktion auf der Basis der bereits berühmten Schlan derser Notverordnung keine gesundheit lichen Nachwehen bleiben. Nicht umsonst schreibt der Gesetzgeber vor, dass für das Abtragen und für die Entsorgung von asbesthaltigem Material spezialisierte Firmen zu beauftragen sind. Also wird die angeknackste Baustelle im Kasernenareal wohl noch lange ruhen. Quasi als Mahn mal für eine völlig unbedachte Vorgehens
17.11.22 Vinschgerwind 23-22 /INHALT/ 3
www.vinschgerwind.it
Foto: Erwin Bernhart
Foto: Erwin Bernhart
1. Hilfe bleibt 24/7 offen
Im Krankenhaus Schlanders gab es Diskussionen darü ber, die 1. Hilfe in der Nacht zu schließen. „Diese Diskus sionen sind vom Tisch“, sagt der ärztliche Leiter Robert Rainer (Bild) auf Anfrage vom Vinschgerwind. Die für die Grundversorgung gesetz lich vorgeschriebene 1. Hilfe will man durch Umschichten von Personal weiterhin 24 Stunden auf 7 Tage offen hal ten. „Wir arbeiten auf Spar flamme und mit straffen Ma nagement“, sagt Rainer. Aber es gehe aufwärts, man bewege sich vom Tiefpunkt weg. Das sei ein Prozess und erfordere Zusammenhalt im gesamten Krankenhauspersonal, damit vernünftige Dienste aufrecht bleiben können. Man sei da bei, Personalanwerbungen mit einer Attraktivitätssteige rung des Standortes, nämlich mit der Suche nach Unter künften zu attraktiven Prei sen, zu forcieren. Allerdings hat einige Stunden nach dem Gespräch mit Pri mar Rainer die Ankündigung wie eine Bombe eingeschla gen, den 3. Stock, also die Medizin 3, zu schließen. Das betroffene Pflegepersonal ist wie abgewatscht, zumal es kurz zuvor noch in den offizi ellen Stellungnahmen gehei ßen hat, dass im Krankenhaus Schlanders keine Betten ab gebaut werden sollen. Zornig reagieren Pflegekräfte auch deshalb, weil der 3. Stock seit März 2021 als zentrale CovidStation betreiben worden ist und von den Fachkräften viel
„Magdalenas Menschenbilder“ - Buchvorstellung
„Magdalenas Menschenbilder“ ist die neue ARUNDA 103, die wiederum in Koope ration mit dem Vinschgerwind entstanden ist. Das Buch wird am Freitag, den 25. November um 19.00 Uhr in der Bibliothek Schlandersburg erstmals der Öffent lichkeit vorgestellt. Mehr als 90 Porträts von Vinschgerinnen und Vinschger der Vinschgerwind-Auto rin Magdalena Dietl Sapelza werden in diesem zweiten Band mit stilistischen und schrifttechnischen Neuerungen präsentiert.
Asbest-Alarm
Schlanders - Die Amtsdirektoren Giulio Angelucci (Amt für Abfallwirtschaft) und Georg Pichler (Amt für Luft und Lärm) haben in einem Schreiben an BM Dieter Pinggera darauf aufmerksam gemacht, dass im Abbruchmaterial bei der Kaserne Asbestzement enthalten ist.
Dass mit Abbruch-Nachwehen zu rechnen ist, damit war zu rechnen
durchgeführt, um das beim Teil abbruch des Gebäudes „Palaz zina Comando“ angefallene Ab bruchmaterial zu begutachten.
Unter Wahrung der gebo tenen Vorsicht aufgrund der Gefahr des Herabfallens loser Gebäudeteile wurden in einem Bereich der Bauschutthaufen Bruchstücke eines Rohres vor gefunden, bei welchen der Ver dacht aufkam, dass es sich um Asbestzement handeln könnte.
abverlangt hat. Die Schlie ßung geht mit möglichen Per sonalumschichtungen einher. (eb)
Der am 20. Oktober da tierte Brief an BM Dieter Pinggera ist unmissver ständlich: Im Abbruchmaterial ist Asbestzement, in Bruchstü cken eines Rohrers, enthalten. Der BM solle die Abbruchar beiten „auch aus Umwelt- und Gesundheitsschutzgründen“ eingestellt lassen. Bei Asbest verdacht schrillen grundsätz lich die Alarmgloken, zumal bei Staubentwicklungen, wie sie bei einem Abbruch vor kommen, Asbestfasern in die Luft und beim Einatmen in die Lunge gelangen können. Asbest kann in fasriger, lungengän giger Form krebserregend sein. Das Labor für Wasseranalysen und Chromatographie in der
Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz hat in der Pro be große Anteil von Weißas best nachgewiesen. Die Young Greens haben aufgrund der Dokumente erstmals Stellung bezogen (sh. Seite 12). Der Vin schgerwind veröffentlicht den Brief von Angelucci und Pichler an den BM vollinhaltlich, weil er für die Öffentlichkeit von zwingender Relevanz ist: „Sehr geehrter Herr Bürgermei ster, Mitarbeiter der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz haben am 18.10.2022 im Beisein zweier Bediensteter der Gemein de Schlanders auf dem Areal der ehemaligen Militärkaserne „Druso“ einen Lokalaugenschein
Eine Materialprobe davon, dem Landeslabor zur Analyse übergeben, hat nun diesen Ver dacht bestätigt (...). Es muss somit auch davon ausgegangen werden, dass im Gebäude wei tere eingemauerte Rohrleitungen aus Asbestzement vorhanden sind.
Aufgrund dieser Umstände fordern wir Sie hiermit auf, die Abbrucharbeiten, welche derzeit eingestellt sind, auch aus Um welt- und Gesundheitsschutz gründen eingestellt zu belassen. Weiters ist zwingend ein auf As bestsanierungen spezialisiertes Unternehmen mit der Erstellung des vorgeschriebenen Arbeits plans für Asbestsanierungen zu betrauen, mit welchem auch über die einstweilen notwendi gen Schutzvorkehrungen (Ab deckung mit Planen, usw.) zu beraten ist.
Direktor des Amtes für Abfall wirtschaft Giulio Angelucci
Direktor des Amtes für Luft und Lärm Georg Pichler.“ (r/eb)
KH Schlanders
4 /POLITIK/Vinschgerwind 23-22 17.11.22
ARUNDA 103 Erwin Bernhart, Ulrich Wielander (Hg.) Menschenbilder
Dietl Sapelza Foto: Erwin Bernhart
Magdalena
Mals
Der Landeshauptmann in Mals
ine Bürgerversammlung mit LH Arno Kompatscher in Mals war überfällig. Am vergan genen Montag konnte BM Josef Thurner Kompatscher im gut besuchten Kultursaal von Mals willkommen heißen. Kompat scher lobte die Malser Gemein deverwalter: „Man kann schon eine Freude haben, wenn man in unsere Dörfer blickt.“ Kom patscher blickte auf die Krisen, die seine Amtszeiten bisher be gleitet haben: Wirtschaftskrise, Flüchtlingskrise, Pandemie, der Ukraine-Krieg, Energiekrise und streifte Südtiroler Problem felder: Es herrsche Arbeitskräf temangel bei quasi Vollbeschäf tigung. Der Verkehr sei eine Katastrophe und langfristig sei die Lösung nur eine Umschich tung auf den öffentlichen Nah verkehr. Es sei darauf zu schau en, dass die Leute vor Ort ihren
Montag
Martell erhält Zuschlag für EM 2025
Esist entschieden: Martell hat den Zuschlag für die Austra gung der Offenen Europameis terschaften vom Weltverband IBU erhalten. Das IBU Executive Board (EB) hat bei ihrer jüngsten Zusammenkunft unter anderem die Kalenderplanung zukünf tiger internationaler Großveran staltungen beschlossen. Darun ter auch die Vergabe der Offenen Europameisterschaften der Sai son 2024/2025.
Bei der Sitzung wurde bestä tigt, dass Martell Austragungsort der EM 2025 sein wird. Martell konnte mit einer Vielzahl an verschiedenen Faktoren über zeugen. Mit seinem Biathlonzen trum „Grogg“ punktete Martell unter anderem durch seine Er fahrung in der Ausrichtung von nationalen und internationalen Biathlonveranstaltungen, seiner Infrastruktur, der Nachhaltig
keit und wohl nicht zuletzt auch wegen seiner bewehrten Orga nisation. „Wir sind glücklich über diese Nachricht. Es ist eine Bestätigung unserer Arbeit der letzten Jahre. Wir haben uns als Austragungsort von Sportveran staltungen etabliert und werden sowohl von der IBU als auch von Athleten und Teams geschätzt und gern besucht“, freut sich der Präsident des Organisations komitees und Marteller Bürger meister Georg Altstätter.
Arbeitsplatz vorfinden können, dann werde Verkehr vermie den. Ob es denn stimme, dass die Abteilung Medizin 3 ab 20. Dezember schließe, wollte Bru no Pileggi wissen. Mehrere Pfle gerinnen der Medizin 3 sagten, dass eine einmal geschlossene Abteilung nur schwer wieder eröffnet würde. Sie seien ent täuscht und traurig über diese Vorgangsweise und es wurde darauf verweisen, dass mehre re Arbeitskräfte kündigen wür den. Kompatscher antwortete, dass in allen Abteilungen Ar beitskräfte fehlen. Man schlie ße die Abteilung nicht, man deaktiviere vorübergehend die 23 Betten auf der Medizin 3. Man habe darüber diskutiert, wo der Schaden einer Betten deaktivierung am wenigsten schwerwiegend sei. Einer müs se dann entscheiden. Er verste he den Frust, das Team werde auseinandergerissen. Kompat scher bezeichnete das als „Kol lateralschaden“. Aber warum sollen die Dienste nicht mehr hochgefahren werden. Einen
neuen Kollektivvertrag wolle man bis Frühjahr 2023 fertig stellen.
Der Direktor des Malser Oberschulzentrums Werner Oberthaler verwies auf die außergewöhnliche Leistungs sportausbildung in Mals. Um den Standort abzusichern, fehle das längst versprochene Schülerheim. „Sie haben mir den Handschlag dafür gege ben“, sagte Oberthaler. Kom patscher sagte, dass er sich für das Kommen des Heimes ver bürge. Die Kosten seien von 9,9 auf 15 Millionen Euro gestiegen und man habe entscheiden, dass das Land selber baut.
Mals solle als Modellregion für die Umsetzung des Klima planes gefördert werden, sagte Peter Gasser. Kompatscher: Man werde jede Gemeinde, die das wolle, unterstützen. Fragen kamen noch zur Land wirtschaft, zum Wolf, zum Schülertransport, Nightliner, Strompreise und Zugfahrplan. Kompatscher antwortete mit Geduld und zielgerichtet. (eb)
Thanksgiving
Thanksgiving ist das amerikanische Erntedankfest. Es ist ein großes Familienfest, an dem auch entferntere Verwandte und Freunde zu sammen kommen. Die meisten Amerikaner legen vor und nach dem Fest lange Strecken zurück. Staus auf den Straßen und über füllte Flughäfen gehören somit zu Thanksgiving wie Truthahn mit Füllung. In den USA wird Thanksgiving immer am vierten Donners tag im November gefeiert, die Kanadier zelebrieren ihr Erntedank fest bereits am zweiten Montag im Oktober. In den USA ist Thanks giving ein gesetzlicher Feiertag. Das Fest soll an die Geschichte der Pilgerväter erinnern, die 1621 das erste Mal gemeinsam ein Thanks givingfest feierten. Die Pilgerväter hatten nicht genügend Vorräte, um den Winter überleben zu können. Die Ureinwohner des Stamms der Wampanoag halfen ihnen. Der wichtigste Teil des Festes ist das abendliche Festessen. Es besteht aus gefülltem Truthahn mit Bei lagen wie Kartoffelbrei mit Bratensoße, grüne Bohnen, Süßkartof feln, Mais, Erbsen und Cranberrysoße, Apfel- oder Kürbiskuchen als Nachtisch. Der Tag nach Thanksgiving ist Black Friday. An diesem Tag gewähren Geschäfte hohe Rabatte. Über die Jahrhun derte entstanden unterschiedliche Bräuche zu Thanksgiving. Eine ist die Begnadigung des Truthahns durch den US-Präsidenten. In New York City findet eine große Thanksgiving-Parade statt. Luft ballons steigen in den Himmel. Außerdem finden Football-Spiele statt. Anders als an Weihnachten beschenken sich die Gäste nicht. Die gemeinsame Zeit, das gemeinsame Kochen und der Genuss des großen Festessens stehen im Vordergrund. (hzg)
17.11.22 Vinschgerwind 23-22 /POLITIK/ 5
Martell Vom wind gefunden
LH Arno Kompatscher bei der Bürgerversammlung im Malser Kulturhaus am vergangenen
Foto: Erwin Bernhart Foto: „Wind“-Archiv
„Wenn die Skigebiete nicht starten, gehen in den Tourismusorten die Lichter aus.“
Vinschgau-Sulden-Ortler Skiarena - Der Präsident der Ortler Skiarena Erich Pfeifer spricht im Interview über die Bedeutung der Skigebiete für den Tourismus, über die Energiekosten und Pfeifer sagt, dass der Durchzugsverkehr durch den Vinschgau den Verkehr lahmlegt nicht die im Vinschgau logierenden Gäste.
Vinschgerwind: Herr Pfeifer, die Ski schon gewaxelt, die Kanten geschliffen?
Erich Pfeifer: Alles schon präpariert.
Vinschgerwind: Ist es für die Skigebiete ein Aufatmen, weil Corona vorbei ist?
Erich Pfeifer: Auf jeden Fall. Jeder Bürger, ob das ein Skifahrer ist oder nicht, atmet auf und hofft, dass es vorbei ist. Heuer gibt es derzeit jene Einschränkungen nicht, mit de nen wir im vorigen Jahr in die Saison gestar
tet sind. Man erinnere sich an den Abstands regeln und Greenpass usw. Wir hoffen, dass Corona heuer kein Thema sein wird. Die Themen sind heuer andere...
Vinschgerwind: Es ist so, dass ein Krisen modus den nächsten ablöst. Stichwort En ergiekrise. Wie spüren die Skigebiete die Preiserhöhungen beim Strom?
Erich Pfeifer: Die Energiekosten sind für die Skigebiete eine große Herausforderung und
Die Energiekosten sind neben den Personalkosten und den kapitalintensiven Investitionen ein wesentlicher Faktor.
sie sind, je nach Skigebiet, auf bis zu 20 % des Umsatzes gestiegen. Das beginnt bei der Beschneiung, geht über die Pistenpräparie rung bis hin zu den Aufstiegsanlagen. Die Energiekosten sind neben den Personalko sten und den kapitalintensiven Investiti onen ein wesentlicher Faktor. Das Steigen der Energiekosten hat voriges Jahr begonnen und wurde ab heurigen Jänner schmerzlich spürbar. Lange bevor der Krieg in der Ukra ine begonnen hat. Ab März wurde dann der
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Foto: Erwin Bernhart
Krieg als Verursacher der Preiserhöhungen benannt. Niemand versteht das so richtig, was da abgeht. Wir hoffen für den kommen den Winter, dass eine bestimmte Preisdecke lung kommen wird. Der Staat hat ja bereits die Akzisen bei den Treibstoffen zurückge fahren und wir hoffen, dass die Strompreise nicht explodieren. Die Skigebiete sind der Motor für jeden Tourismusort. Als Skige biete müssen wir die Signale und die Garan tie geben, dass der Winter startet. Wenn die Skigebiete nicht starten, gehen in manchen Tourismusorten die Lichter aus. Es gibt noch keine Alternative zum Skisport. Allein für Langlaufen und für Wandern rentiert es sich für die Hotellerie nicht, die Türen zu öffnen. Natürlich braucht es diese Nebensportarten und Winterbetätigungen. Aber der Magnet für die Touristen sind die Skigebiete.
Vinschgerwind: Sie sind Präsident der Ortler Skiarena, in der 15 kleine Skigebiete vereinigt sind und die gemeinsam den Ein heimischen die berühmte Saisonskarte der Ortler Skiraena anbieten. Welche Signale kommen von den 15 Mitgliedsbetrieben? Erich Pfeifer: Die Stimmung hat sich seit dem Sommer verbessert. Es waren inter national Signale da, dass Skigebiete heuer nicht eröffnen. Diese Diskussionen haben sich zerschlagen und es sind alle zuversicht licher. Als Skigebiete haben wir auch eine bestimmte Verantwortung und wir müssen aufmachen. Wir haben Verantwortung für ganze Talschaften. Wenn wir nicht eröff nen, dann stehen nicht nur Skigebiete still sondern auch die Hotellerie, die Skischulen, auch die Geschäfte bis hin zu den Dorfbars. Die Skigebiete in der Ortler Skiarena sind eher klein. Wenn nicht Skigefahren wird, ist das eine Katastrophe. Wir gehen derzeit mit den Vorbereitungen in Vorleistung und hoffen, dass wir die Kosten im Griff behalten können.
Vinschgerwind: Die Vorleistung ist das Be schneien der Pisten...
Erich Pfeifer: Es beginnt sichtbar mit der Beschneiung, mit dem Herrichten der Pi stengeräte. Aber es ist auch um die Re visionen gegangen, die gemacht werden müssen. Ohne Revisionen fährt kein Lift, die Aufstiegsanlagen müssen sicher sein. Diese Vorleistungen haben alle Skigebiete erbracht. Auf der anderen Seite kann man sagen, dass die Buchungen von Seiten der Gäste gar nicht so schlecht sind. Angst bzw. Sorgen macht man sich in der Hotellerie über mögliche Stornierungen. Wie sich die Lage entwickeln wird, weiß man derzeit noch nicht abzuschätzen. Natürlich ist es für die Skigebiete so, dass die Kosten mit weni ger Gästen steigen werden.
Vinschgerwind: Die Vorleistungen be deuten, dass die Skigebiete mit Zuversicht starten wollen. Sulden und Schnals haben bereits eröffnet und die anderen Skigebiete
Die Skigebiete sind der Motor für jeden Tourismusort. Als Skige biete müssen wir die Signale und die Garantie geben, dass der Winter startet.
ziehen nach. Es gibt derzeit kuriose Dis kussionen, die sich mehr auf den Osten des Landes, auf den Kronplatz, auf Gröden oder aufs Gadertal beziehen. Man redet von Ein trittsbeschränkungen für die Skigebiete. Wie beurteilen Sie diese Diskussionen? Erich Pfeifer: Diese Diskussionen sehe ich differenziert. Wo man das Problem des Über rennens hat, muss man Beschränkungen einführen. Wo man dieses Problem nicht hat, brauchen wir keine Beschränkungen. Die Skigebiete in der Ortler Skiarena haben dieses Problem nicht. Unsere Skigebiete sind eher entlegen, die Dörfer sind eher im Abseits und verkehrstechnisch sind wir auch weit entfernt. Genau deshalb spielen die kleinen Skigebiete für die Belebung der Ortschaften eine große Rolle. Wir werden nicht überrannt. Wir kämpfen an den Wo chenenden um jeden Einheimischen. Dafür bieten wir auch heuer die günstige Ortler Skiarena-Karte an. Wir haben die Diskussi on um eine Kontingentierung nicht, im Ge genteil.
Vinschgerwind: Eine noch größere Diskus sion ist die Bettenobergrenze für Tourismus betriebe. Was könne Sie dieser Diskussion abgewinnen?
Erich Pfeifer: Das ist im Grunde diesselbe Diskussion. Unsere Skigebiete sind klein und fein. Einheimische und Gäste brauchen nicht weiß Gott wie viele Pistenkilometer. Aber ein bestimmtes Lift- und Pistenange bot ist schon notwendig. Wenn wir dieses Angebot aufrecht erhalten wollen, sollten Erweiterungen bei den Beherbergungsbe trieben möglich sein. Wenn keine Entwick lung mehr möglich ist und die Kosten auf der anderen Seite steigen, dann bekommen wir ein Problem.
Vinschgerwind: Andererseits werden die Verkehrsstaus auf den Straßen mit dem zunehmende Tourismus in Verbindung ge bracht...
Erich Pfeifer: Mit den vorhandenen Betten im Vinschgau kann man für den Winter- und auch für den Sommertourismus sagen, dass diese Anzahl nicht für die Verkehrsstaus verantwortlich sind. Der Vinschgau ist ein Durchzugstal und die Reisenden in Rich tung Gardasee oder sonstwohin sind für die Verkehrsbelastung verantwortlich. Wenn bei uns ein, zwei Hotels dazukommen, macht das gar nichts aus.
Vinschgerwind: Die Skigebiete haben für das vorige Jahr Covid-Hilfen erhalten. Die Gelder waren willkommen.
Erich Pfeifer: Das war für viele Skigbiete die Rettung und letztlich auch entscheidende Motivation. Wir hatten ja eineinhalb Jahre einen kompletten Ausfall. Die Investionen, die Revisionen sind trotzdem zu tätigen gewesen. Die Gelder waren auf den Ausfall des Umsatzes gerechnet. Für Sulden und für Schöneben haben diese Covidgelder um die 3 Millionen Euro ausgemacht. Für kleinere Skigebiete natürlich weniger.
Vinschgerwind: Kürzlich wurde der Park plan in der Landesregierung genehmigt. Der entscheidende neue Lift für die Ortler-Ron da, für ein autofreies Sulden, war da nicht enthalten. Warum nicht?
Erich Pfeifer: Für uns ist es nach wie vor sehr unverständlich, dass sich die Umwelt verbände gegen diesen Lift und damit gegen ein autofreies Sulden querstellen. Wir haben alle Genehmigungen in der Hand, auch die Genehmigungen des Nationalparkes. Sulden wird in der Literatur als „kleines Zermatt“ bezeichnet - mit der schönen Landschaft, mit dem imposanten Dreigestirn Ortler, Ze brú und Königsspitze. Wir wollten Zermatt nacheifern und Sulden autofrei machen. Mit dem kleinen Karussell wäre Sulden autofrei. Wie kann man gegen ein solches Ansinnen sein, das ist für uns unverständlich. Beim Verwaltungsgericht in Bozen haben wir den Prozess gewonnen und nun liegt die Causa vor dem Staatsrat in Rom. Im kommenden März sollte das Urteil nach 6 Jahren Still stand kommen. Ich bin da zuversichtlich.
Vinschgerwind: Woran messen Sie Ihre Zu versicht für die kommende Wintersaison? Erich Pfeifer: Wir messen das daran, dass wir dank der Unterstützung der Landesre gierung unsere kleinen Skigebiete technisch aufbauen konnten. Auf der anderen Seite sind es kleine und feine Skigebiete ohne Wartezeiten. Und wenn wir diese imstande sind aufrechtzuerhalten, beleben wir die Talgemeinschaften. Auch haben wir unsere Skigebiete in relativ höheren und schneesi cheren Lagen, so dass ich zuversichtlich bin, dass der Wintertourismus weitergehen wird.
Interview: Erwin Bernhart
Sulden wird in der Literatur als „kleines Zermatt“ bezeichnet - mit der schönen Landschaft, mit dem imposanten Dreigestirn Ortler, Zebrú und Königsspitze. Wir wollten Zermatt nacheifern und Sulden autofrei machen.
17.11.22 Vinschgerwind 23-22 /TITEL/ 7
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Überlegungen und Gedankenanstöße
Es ist ein Glücksfall, dass die Gemeinde Schlanders in den Besitz des Kaser nenareals, des Kapuzinerklosters mit dem Klostergarten und einer großen Wiese im Bereich Priel gelangte. Das sind Flächen, die für eine vielfältige Nutzung geeignet sind. Die Verbauung dieser Bereiche wird Schlanders nachhaltig prägen und auch Auswirkungen auf die umliegenden Dörfer haben. Deshalb ist mit der Verbauung auch eine große Verantwortung verbunden. Umso wichtiger ist es, das behutsam anzugehen, neben langfristigen Nutzungen auch Zwi schennutzungen einzuplanen und Möglich keiten für zukünftige Nutzungen offen zu lassen. Der Gemeinderat ist das zuständige Gremium, um solche Weichenstellungen und Beschlüsse zu fassen. Es ist aber not wendig, neben Bürgerversammlungen und einer transparenten Verwaltung, auch einen kontinuierlichen partizipativen Prozess un ter Beteiligung der Bevölkerung zu installie ren, damit die Diskussionen auf breiter Basis stattfinden. Bei solchen Projekten wird es auch immer wieder zu Umplanungen kom men. Solche Projekte können nicht, wie vor gesehen in 15 Jahren umgesetzt werden. Die Gefahr von Spekulationen bei Bauprojekten dieser Größenordnung (150 Wohnungen und einem Bauvolumen von rund 40 Millio nen) darf nicht außer Acht gelassen werden. Fakt ist, dass das vorliegende Projekt das größte Wohnbauprojekt ist, das es im Vin schgau je gegeben hat. Drei grundsätzliche Überlegungen möchte ich anstellen bzw. zur Diskussion stellen:
1. Das derzeit vorliegende Projekt über die Verbauung des Kasernenareals ist nicht das Ergebnis des Bürgerbeteiligungsprozesses, sondern das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie der Bieterge meinschaft „Insula architettura e ingeg neria s.r.l.“ aus Rom.
Es ist richtig, dass es in den Jahren 2010 und 2011 einen Bürgerbeteiligungsprozess gab. Unter der fachlichen Begleitung der Innovate Holding GmbH aus Vorarlberg wurde über die zukünftige Entwicklung von Schlanders und eine mögliche Nutzung des Kasernenareals nachgedacht und als Ergebnis das „Zukunftsbuch Schlanders 2020“ erstellt. Wenn man die Planskizze des Umsetzungsprogramms „Urban village – Kaserne II“ des Zukunftsbuches mit der Machbarkeitsstudie der Bietergemeinschaft vergleicht, dann gibt es fast keine Gemein samkeiten. Durch den Bürgerbeteiligungs prozess werden Senioren- und Jugend wohnungen, Büros, Räume für Kultur und Bildung vorgesehen. Die römische Bieterge meinschaft sieht den Abriss der drei großen
Kasernenareale und den Bau eines neuen Stadtteils mit maximaler Verbauung vor. Die Kernfrage ist: Braucht Schlanders einen neuen Stadtteil für rund 500 Menschen und wer profitiert davon?
2. Im Sinne der Nachhaltigkeit und des ressourcenschonenden Umgangs mit Altbauten und dem alten Baumbestand soll durch eine Machbarkeitsstudie ge prüft werden, ob eine Nutzung der be stehenden Gebäude Sinn macht.
Eine junge, engagierte Gruppe von Jugend lichen wollen, dass durch eine Machbar keitsstudie geprüft wird, ob man die alten Gebäude in Wohnungen umbauen und den Baumbestand erhalten kann. Was ist falsch daran? Ist es nicht im Sinne der Nach haltigkeit und der Ressourcenschonung, wenn das nochmals intensiv geprüft wird?
Ansonsten muss sich die Gemeindeverwal tung vorhalten lassen, dass sie eine Abriss-, Verbaungs-, Verbetonierungs- und Gewinn Maximierungsstrategie verfolgt, so wie es in den vergangenen Jahrzehnten im ganzen Land der Fall war.
3. Ein Projekt dieser Größe hat Auswirkungen auf Schlanders und die umlie genden Dörfer. Schlanders würde um 500 Personen wachsen, was höchst wahrscheinlich Abwanderungen aus den umliegenden Dörfern zur Folge hätte.
Das Land bemüht sich durch viele Initiati ven und durch viel Geld die Abwanderung zu stoppen. Ein Projekt dieser Größenord nung würde diese Initiativen zunichtema chen, bzw. stark einbremsen.
Heinrich Zoderer
8 /WIRTSCHAFT/Vinschgerwind 23-22 17.11.22
Kommentar von Heinrich Zoderer
Vinschgau
„Positive Stimmung trotz großer Herausforderungen!“
Der Wirtschaftsverband hds Bezirk Vinschgau zieht Bilanz
Der Bezirksausschuss des Wirtschaftsver bandes hds im Vinschgau zieht Bilanz und gibt ein Stimmungsbild zur aktuellen Situ ation wieder: „Was das Konsumverhalten anbelangt, so können wir feststellen, dass sowohl Kunden als auch Betriebe mehr Wert auf Qualität legen. Die Sommersaison war gut und auch der Herbst verspricht po sitive Entwicklungen - fast wie das Niveau vor Corona.“
„Die größte Herausforderung schlecht hin ist aktuell der Personalmangel. Bei uns speziell im Vinschgau verstärkt durch die Nähe zur Schweiz. Dort bieten einzelne Betriebe sogar kostenlose Unterkünfte für Mitarbeiter, um neues Personal zu finden“, berichtet hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser. Im Vinschgau sollten die politischen Entscheidungsträger eingrei fen, um die dringend notwendigen Arbeits kräfte im Land zu behalten. „Grundsätz lich sollten die Lohnnebenkosten gesenkt
werden, damit die Betriebe mehr Lohn an die Mitarbeiter zahlen könnten“, so der Be zirkspräsident.
Eine weitere große Belastung seien für die Betriebe die explodierenden Energie kosten. Als Lösung schlägt Spechtenhauser kurzfristig Unterstützung seitens der Politik vor, langfristig sind Energiegemeinschaf ten ein gangbarer Weg. Diese Lösungswege sollten aber unbürokratisch, einfach und schnell umgesetzt werden.
Bozen/Vinschgau Kasernenareale als Orte der Zukunft
Der “Club Alpbach Südtirol Alto Adige” (CASA) lädt herzlich zur Podiumsdis kussion „Nach-Zwischen-Neunutzung“ am 24. November um 19 Uhr im MUSEION in Bozen ein. Über das Potential von leer stehenden Kasernen oder brachliegenden Arealen diskutieren: Landeshauptmann Arno Kompatscher, Vizebürgermeiste rin Meran Katharina Zeller, Landeskonser vatorin Karin Dalla Torre, Unternehmer Heiner Oberrauch, Ba sis Vinschgau Koordi nator Hannes Götsch, Urban Planer Philipp Rier, Designer Daniel Costa von der Initiati ve Drususkaserne. Das Beispiel der „BASIS Vinschgau Venosta“ in der ehemaligen Dru sus-Kaserne in Schlanders zeigt eindrück lich, dass neue Herangehensweisen eine spürbare Aufwertung für ein Dorf und Tal mit sich bringen können.
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Der Bezirkspräsident des Wirtschaftsver bandes hds, Dietmar Spechtenhauser
Neuer Auftritt für Marteller Granit-Plima
Es ist eine kleine Sen sation: Der Marteller Granit-Plima wird vom renommierten italienischen Ke ramikhersteller FLORIM in Zu sammenarbeit mit der FUCHS AG als Fliese „reproduziert“. Die Produktion startet jetzt im Herbst, Anfang des kommen den Jahres 2023 wird das Pro dukt auch bei der Fuchs AG in Vetzan und Meran erhältlich sein. Die Fliese ermöglicht neue – vor allem große – Formate und kann somit neue Mär kte bedienen. Dazu muss man wissen, dass der Plima Granit aus Findlingsteinen gewonnen wird, demensprechend sind Menge und Größe der „Blöcke“ limitiert. Während die Entwick lung, Optimierung und Umset zung im Florim-Unternehmen stattfand, stammt die Idee dazu von Martin und Cornelia Fuchs. Sie schlugen Anfang 2021 den Partnern von Florim vor den Marteller Granit-Plima als Flie se zu interpretieren und stießen dabei gleich auf Begeisterung. Wichtig war es ihm, dass der Charakter einer Platte in sei ner Gesamtheit wiedergegeben wird.
Unter dem Namen Plimatech Architectural Design wird nun die hochwertige Granit-Plima Fliese von Florim vertrieben. „Die dem Plima Naturstein nachempfundene Kollektion verbindet die technischen und gestalterischen Vorteile von Fein steinzeug mit dem natürlichen Aussehen und der Struktur eines extrem seltenen Gesteins“, heißt es in der Beschreibung von Flo rim. Die Kollektion Plimatech ist in drei verschiedenen Farben erhältlich, wobei zum typischen graublauen Farbton des PlimaGranits (neu aufgelegt mit Pli magray) zwei weitere Schattie rungen hinzukommen, eine in Weiß- (Plimawhite) und eine in Beigetönen (Plimabeige), um Designern eine breite Palette an Gestaltungsmöglichkeiten zu bieten.
Der Marteller Granit-Plima ist ein Kind des Seniorchefs Günther Fuchs. Er hat den blau grau glimmernden Granit in den 1980er Jahren entdeckt, als er einen großen Felsbrocken vom Ufer des Flusses Plima verarbei ten ließ. Geologe Walter Eppen steiner bezeichnet den Granit als geologisches Spektakel. Der
Marteller Granit-Plima steht für Regionalität und Kreislaufwirt schaft. Denn der Abfall wird als Füllmaterial oder im Garten-und Landschaftsbau eingesetzt. Bis aufs letzte Körnchen wird al les genutzt. Einmalig ist auch, dass es eben keinen Steinbruch gibt, wo der Naturstein abge baut wird. Denn der Marteller Granit kommt in Findlingen vor, in großen Blöcke sind eine Sel tenheit und die Menge limitiert. Jeder Stein ist ein Unikat. Hoch wertig, authentisch. Mit Lokal kolorit. Und großem Potential. (ap)
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Vetzan/Italien
Fotos: Fuchs AG
Schluderns/Vinschgau
Festakt im VUSEUM zum 25. Jubiläum
Zahlreiche
Gäste aus Gesell schaft, Kultur und Politik blickten beim Festakt zum 25. Jubiläum des Vintschger Muse ums/VUSEUM am 29. November 2022 auf die Anfänge zurück.
In seiner Begrüßungsrede ließ der Präsident VUSEUMS, Toni Patscheider, kurz die Ge schichte des Museums Revue passieren. Die Idee, ein Tal museum zu errichten, reifte im Jahre 1985 in der Talgemein schaft Vinschgau unter dem damaligen Präsidenten Kristian Klotz. 1989 erfolgte der Ankauf der Hofstelle in Schluderns. 1996 wurde der Verein Vint schger Museum gegründet, der heute 150 Mitglieder zählt, und 1997 erfolgte die Eröffnung. Die Gelder kamen unter anderem vom Leader-Programm. Damit konnten beispielsweise die Gra bungen am Ganglegg getätigt und die Dauerausstellung „Ar chäologie“ gestaltet werden. Nach und nach sind die Dau erausstellungen „Wassrwossr“ und „Schwabenkinder“ dazu gekommen. Laufend wurden in den vergangenen 25 Jahren Sonderausstellungen zu unter schiedlichen Themen gestaltet, darunter letzthin die Euregio - Ausstellungen „Transport –Transit – Mobilität“ und „Fah rende – die Korrner“.
Zu den Erzählern von An ekdoten und Begebenheiten aus den Anfangsjahren zählten Graf Johannes Trapp, Kristian Klotz, Sebastian Marseiler, Hel mut Pinggera, Walter Dietl. Als Gratulanten standen der Schlu dernser Bürgermeister Heiko Hauser und Marlene Messner vom Südtiroler Museumsver band am Podium. Sie bezeich nete das Vintschger Museum als „Kleinod in der Südtiroler Museumslandschaft, die eine mit Geschichten von Armen und Ausgegernzeten eine wich tige Perspektive von unten dar stellt.“
Ein Dank ging an den Präsi denten Toni Patscheider, an sei ne Stellvertreterin Helene Dietl Laganda, an das Vorstands-
die Böhmische
Immo-Tipp:
Von Makler Fabian Egger
„Vorsicht beim Kauf von ge schenkten Immobilien!“
Was beim Kauf einer Immobi lie, die durch eine Schenkung erworben wurde unbedingt zu beachten ist, darauf möch te ich in diesem Artikel kurz eingehen.
Zuerst muss man in Erfah rung bringen, ob eine Immo bilie auf dem Schenkungswe ge übertragen wurde.
Hierzu kann man für Immo bilien im Vinschgau auf das Grundbuchamt in Schlan ders gehen und einen Grund buchsauszug der betreffen den Immobilie anfordern.
Dort ist auf der sogenannten „B-Seite“ der Inhaber der Im mobilie und der Titel wie diese übertragen wurde, angeführt. Hier wäre im betreffenden Fall die Schenkungsurkunde mit Durchführungsdatum no tiert und Schenkender sowie Beschenkter angeführt.
bei ihrem Geburtstagsreim, mit dem sie das Leben der vergangenen 25 Jahre im Museum auf humorvolle Weise Revue passieren ließ; links: gemütliches Beisammensein beim anschließenden Umtrunk mit Vinschger Köstlichkeiten
und Mitarbeiterteam, an die Ge meinde Schluderns und an die Raiffeisenkasse Prad-Taufers. Letztere zeigen sich immer wie der offen, wenn es um die fina zielle Unterstützung geht. Gabi Obwegeser, seit den Anfängen die rührige Seele im Haus und selbsternannte „Museums Gabi“, trug ihre Erinnerungen auf humorvolle Weise und tref fend in Reimform vor.
Das VUSEUM schreibt laut Präsident Patscheider aktuell schwarze Zahlen, auch dank der Synergie mit der Ferienregi on Obervinschgau (gemeinsame Nutzung des Büros). Eine aus geglichene Bilanz gelingt auch
dank des ehrenamtlichen Ein satzes der Verwalter, die spar sam haushalten müssen. Doch das Ehrenamt kommt zuneh mend in Bedrängnis. „Wegen der immer komplizierter wer denden Bürokratie könnte es künftig immer schwieriger wer den, Leute zu finden, die sich das antun“, erklärt Patscheider.
Zur Feier gekommen waren neben anderen: BM Josef Thur ner aus Mals, BM, Rafael Alber aus Prad, BM Roselinde Gunsch Koch aus Taufers i. M., Bezirks präsident BM Dieter Pinggera aus Schlanders und der Land tagsabgeordnete Josef Noggler aus Mals. (mds)
Warum ist das so wichtig? Das Grundbuch steht für alle offen und somit ist für jeden ersichtlich, wie eine Immobi lie erworben wurde. So sieht es auch der Gesetzgeber.
Ein Schenkungsgeber könn te z.B. seine Pflichterben übergangen haben und die se könnten nach dem Able ben des Schenkenden ihren Pflichtanteil einfordern.
Falls mit der vorangehenden Schenkung Pflichtansprüche verletzt wurden, riskiert der Käufer der geschenkten Im mobilie in einen Erbstreit ver wickelt zu werden.
Für eine solide Beratung und Vermittlung ihrer Immobilie:
Gewerbegebiet Vetzan 21 Tel.: 0473 74 24 58 info@immo-egger.com www.immo-egger.com
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Helene Dietl Toni Patscheider und Kristian Klotz
Egger & Partner Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
Keine Trabantenstadt
Kasernenareal Schlanders -Die Stellung nahme des hds-Bezirksausschusses zur aktuellen Situation: „Für ein lebendiges, lebenswertes und attraktives Schlanders!“ Rund um die aktuellen Diskussionen zum Abriss des alten Kasernenareals in Schlan ders, bezieht der Bezirk Vinschgau des Wirtschaftsverbandes hds Stellung. „Wir möchten die politischen, rechtlichen oder baulichen Diskussionen nicht kommentie ren, möchten aber in diesem Zusammen hang unsere Anliegen für eine gesunde Ortsentwicklung unterstreichen“, betont hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhau ser. Was das Areal anbelangt, so darf dieses auf keinen Fall zu einer „Trabantenstadt“ werden, wo neue, zusätzliche Handelsflä chen entstehen. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Es gibt bereits eine Reihe von Leerständen in der Fußgängerzone, die im Zuge der gesamten Ortsentwicklung nicht vergessen werden sollten. „Wir befürworten auch weiterhin einen Coworking Space und die Tätigkeit der Basis. Und vor allem ist es wichtig, dass es im Vinschgau eine StartupSzene gibt und diese entsprechenden Räum lichkeiten zur Verfügung hat, wo sie sich entfalten kann“, so der Bezirksausschuss des hds. „Trotz aller Digitalisierung leben unsere Dörfer von ihrer Attraktivität, Leben digkeit und den Frequenzen der Menschen, die sich darin bewegen und aufhalten. Unsere Orte sorgen dafür, dass sich nicht nur junge Familien, sondern auch Unternehme rinnen und Unternehmer dort niederlassen, Arbeitsplätze und Wertschöpfung schaffen. Damit dieses Alleinstellungsmerkmal un serer Orte – und somit auch von Schlanders - aufrecht und diese weiterhin Anziehungs punkte für Menschen bleiben, bedarf es entsprechender Rahmenbedingungen und Voraussetzungen“, betont abschließend der hds-Bezirksausschuss.
hds-Bezirksausschuss; hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser
HAIKU DES MONATS
OKTOBER 2022
ausgewählt vom Haiku-Kreis Südtirol ex-aequo:
Ihr rotes Herbstkleidzog sie im Gewitter aus, die Wilde Rebe.
Johann Matthias Comploj, Brixen
* Oktobernacht ach, ihr Sterne – und ich nur Funkenflug
Christian W. Burbach, Nürnberg Kontakt für die Haiku-Gruppe Südtirol im Vinschgau: helga.gorfer58@gmail.com
Gefahrensituation?
Pressemitteilung der Young Greens Southtyrol vom 08/11/2022
Am 18.10.2022 fand auf dem Areal der ehemaligen Mili tärkaserne in Schlanders ein Lokalaugenschein durch das Amt für Abfallwirtschaft statt. In einer entnommenen Probe wurde asbesthaltiges Material nachgewiesen. Ein Foto bei einfallendem Morgenlicht zeigt die Stau bentwicklung über dem Schlanderser Bahnhofsareal. Hier finden sich täglich Schüler:innen aus dem ganzen Vinschgau ein. Wurden sie und weitere Bürger:innen krebserregendem Asbeststaub ausgesetzt?
Der Bürgermeister der Gemeinde Schlanders, Dieter Pinggera, wurde am 20.10. über die positive Asbestprobe in Kenntnis gesetzt. Die Bürger:innen der Gemeinde sind seitdem aber nicht informiert worden und es wurden keine Schutzmaßnahmen ergriffen.
Wir fordern die Gemeinde dazu auf, die Bürger:innen über mögliche Gefahren zu informieren und nötige Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
Gabriel Prenner und Barbara Lemayr Co-Sprecher:innen der Young Greens Southtyrol
Gemeindevertreter bei Gedenkfeier an faschistischer Lügenstätte
Unlängst fand beim Bein haus in Burgeis eine Ge denkfeier statt. Dabei wa ren u. a. Gemeindevertreter aus Mals (Bruno Pileggi) und Schlanders (Dunja Tas siello), die gemeinsam mit den Alpini einen Kranz am faschistischen Lügenbau niederlegten. Die Süd-Tiro ler Freiheit Vinschgau rät den zwei Gemeindevertre tern, sich genauer mit der Geschichte des Beinhauses zu befassen!
„Sie sollten das nächste Jahr ihre Teilnahme auf den Kriegerfriedhof in Spondinig begrenzen. Denn der Aufmarsch beim Beinhaus ist eine Provo kation“, betont Benjamin Pixner, Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit im Vinschgau „Mittlerweile sollte jeder wissen, dass die Beinhäuser ein perfider Geschichtsschwindel sind. Dort wurden die Gebeine von Soldaten von anderen Gebieten herangekarrt –und sogar von Verkehrsto ten und österreichischen Soldaten – um der Öffent lichkeit ein falsches Bild
vorzutäuschen. Das ist eine dreiste Geschichtslüge! Wie auch die übrigen Beinhäu ser, wurde das Beinhaus in Burgeis bewusst in Grenz nähe errichtet, um die Annexion Süd-Tirols auch symbolisch zu rechtferti gen“, betont Pixner. Aus Mangel an toten Soldaten gab der italie nische Staat im April 1938 den Auftrag, Leichen im Soldatenfriedhof in Bozen zu exhumieren und zum Beinhaus nach Burgeis zu bringen. Dabei wurden auch 54 österreichische Soldaten dorthin verfrach tet, die somit kurzerhand zu italienischen Gefallenen umfunktioniert wurden.
„Das faschistische Bein haus in Burgeis soll endlich aufgelassen und den dort bestatteten Soldaten eine würdige Ruhestätte in geweihter Erde ihrer Heimat oder im nahegelegenen Kriegerfriedhof in Spondi nig gewährt werden“, for dert Pixner. „Das Beinhaus ist eine faschistische Kult stätte und ein Missbrauch von Toten, die sich nicht mehr wehren können. Diese verstorbenen Menschen haben es nicht verdient, in einer Lüge gefangen zu blei ben“, unterstreicht Pixner abschließend.
Benjamin Pixner, Bezirkssprecher der SüdTiroler Freiheit im Vinschgau.
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Foto: „Wind“-Archiv
Foto: „Wind“-Archiv
Auf Schönputz. Manchmal kann man weit sehen, ohne weit zu fahren. Der Schlern und die Dolomiten sind immerhin über 70 Kilometer weit weg und doch so nah.
Foto: Gianni Bodiniwww.fotobybodini.it
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STIMMUNGS SCHWANKUNGEN UND ÜBERLASTUNG
Unser Leben wird immer schneller, hektischer und an strengender. Steigende Anfor derungen im Beruf, Streit in der Familie/Partnerschaft oder der Verlust eines geliebten Men schen führen zu Belastungs proben.
Viele dieser Situationen haben einen negativen Einfluss auf un ser Wohlbefinden oder unsere Leistungsfähigkeit. Die Psyche wird verletzlicher und man kann weiteren Belastungen noch we niger standhalten – es kommt zur Überlastung. Lang anhal tende Belastungssituationen äußern sich vielmals zuerst in Stimmungsschwankungen. Es ist wichtig, dass man die Si gnale des Körpers beachtet und zeitig versucht, Ursachen der Belastung und der Stimmungs schwankungen zu ergründen. Bei Stimmungsschwankungen und Verstimmungen können verschiedene Heilpflanzen hel fen. Dazu gehört in erster Linie das Johanniskraut. Aber auch weitere natürliche Pflanzenex trakte, wie Ginseng, Safran, Me lisse, Passionsblume, Hopfen und Baldrian können beruhi gend und stabilisierend wirken. Gerne beraten wir Sie diskret
Spannender Vortrag in Mals
Am 26. November ist der Extrembergsteiger und Speedkletterer Dani Arnold zu Gast im Kulturhaus von Mals. Der Schweizer gibt an diesem Abend mit Bildern und Videos Einblick über seine vielen Expeditionen. Zudem werden mit Alex Walpoth, Titus Prinoth und Martin Dejori auch drei junge Südtiroler Alpinisten von ihren Abenteuern berichten. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr, der Eintritt beträgt 15 €. Veranstaltet wird das Event von der AVS-Ortsstelle Mals. (sam)
Besuch im KH Schlanders
Schlanders - Bei einem Lokalaugenschein am Krankenhaus Schlanders hat sich Landeshauptmann Kompatscher ein Bild der Situation gemacht. Vor herrschendes Thema war der Fachkräftemangel, besonders in der Pflege.
51.000
Facharztleistungen, 16.000 Zugänge in der Not aufnahme, 4000 chirurgische Eingriffe im Jahr 2021 – das Krankenhaus Schlanders ist mit fünf Abteilungen und zwölf Diensten der größte Arbeitgeber im Vinschgau. Bei einem Loka laugenschein am 4. November hat sich LH Arno Kompatscher mit Personal und Führungskräf ten getroffen und über aktuelle Herausforderungen diskutiert.
Am Krankenhaus Schlan ders arbeiten zurzeit 26 Ärz tinnen und Ärzte, 90 Pflegekräf te, 27 Pflegehelferinnen und Pflegehelfer sowie 43 Personen in anderen Gesundheitsberufen wie Geburtshilfe, Labortechnik, Physiotherapie, Ergotherapie oder Logopädie. Doch wie im restlichen Europa und auch in den anderen Gesundheitsbezir ken Südtirols fehlen Fachkräf te. Dies hat Auswirkungen auf den gesamten Krankenhaus betrieb, im Besonderen auf die Verfügbarkeit von Betten in den Abteilungen. „Wir haben ein motiviertes Team, das aber immer öfter an seine Grenzen stößt. Aktuell spüren wir vor allem die Nachwirkungen der Pandemie“, erklärt Robert Rai ner, ärztlicher Leiter am Kran kenhaus Schlanders. „Trotz der angespannten Lage schaffen wir es, alle essenziellen Dienste aufrechtzuerhalten.“
Das Problem des Fachkräf temangels, so LH und Gesund heitslandesrat Arno Kompat scher, sei ganz oben auf der politischen Agenda: „Bereits seit einigen Jahren arbeiten wir auf Landesebene daran, Gesundheitspersonal auszubil
den und an Südtirol zu binden. Das Land Südtirol finanziert beispielsweise Studienplätze in Humanmedizin in Deutsch land und Österreich. Diese Studierenden unterzeichnen eine Dienstverpflichtung und arbeiten nach ihrem Abschluss in Südtirol. Wir haben seit die sem Jahr auch die Möglichkeit geschaffen, dass Studierende der Krankenpflege an der Clau diana einen Teil ihrer Ausbil dung in Bruneck absolvieren können. Zudem finanzieren wir auch Studienplätze in Pflege wissenschaften in Innsbruck und eröffnen damit mehr jun gen Menschen die Möglichkeit zur Krankenpflegeausbildung.“
Bei dem Treffen konnten sich die Anwesenden mit dem Gesundheitslandesrat über die aktuelle Situation am Krankenhaus und über Pro blemfelder austauschen. Den Mitarbeiter:innen liegen vor allem Themen wie die Wert schätzung und Aufwertung des
Pflegeberufs, die Anstellungs modalitäten von Fachärzten so wie die zukünftige Ausrichtung des Krankenhauses Schlanders am Herzen. Florian Zerzer, Ge neraldirektor des Südtiroler Sa nitätsbetriebes: „Wir haben in Südtirol das Glück, unsere Leis tungen auf insgesamt sieben Spitäler aufteilen zu können. Besonders die kleinen Spitäler nehmen dabei eine Schlüssel funktion ein. Sie gilt es für die Zukunft zu stärken, indem sie sich auf bestimmte Leistungen spezialisieren und in enger Zu sammenarbeit mit den Spren geln die Bevölkerung nahe am Wohnort versorgen.“
Beim anschließenden Rund gang durch das Krankenhaus hat Landeshauptmann Kom patscher die Abteilungen Gynä kologie und Geburtshilfe sowie die Anästhesie und zentrale Überwachungsstation besucht und sich dabei auch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbei tern ausgetauscht.
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Der Landeshauptmann unterhielt sich beim Rundgang im Kranken haus mit den anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern v. l.: Generaldirektor Florian Zerzer, ärztlicher Leiter Dr. Robert Rainer, Leiter der Notaufnahme Dr. Helmuth Josef Weiss, Abteilungsdirek torin Laura Schrott. (Foto: LPA)
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Müstair
Glurns
Fresco restauriert
DemObmann des Heimat pflegevereins Glurns Karl Sagmeister ist es ein großes Bedürfnis, der Architektin Rosa Siegmund vom Landesdenk malamt zu danken. Diese hat te im Zuge der Sanierung des Gerichtshauses das Fresco am Haus restauriert.. Es handelt sich um des rechte etwas blass gewordene Fresco (von insge samt zwei) auf der Nordseite des Hauses, das das Stadtwap pen zeigt, Die Frescos waren zum 650. Jubiläum der Stadt von Hubert Scheibe gemalt worden. Um die Restaurierung gebeten habe er die Architek tin bei einer Veranstaltung in Schluderns im Sommer 2022, erklärt Sagmeister. Er hat sich im Laufe der Jahre als Obmann des Heimatpflegevereins Glur ns um einige Restaurierungen gekümmert, so um den hl. Ne pomuk an der Etschbrücke und um die Kapellen auf dem Weg nach St. Martin. Nun denkt er
Der Obmann des Heimatpflege vereins Glurns Karl Sagmeister freut sich über die gelungen Restaurierung der Malerei am alten Gerichtsgebäude.
daran, sein Amt abzugeben und in jünger Hände legen. (mds)
Sammlung von Decken und Schlafsäcken
Unter der Brücke, im Park, in einem zugigen Durchgang: Eine Reihe von Menschen ver bringen in Bozen/Meran die Nacht im Freien. Vor allem in der kalten Jahreszeit ist eine schützende Decke oder ein Schlafsack ein wertvolles Gut, das ihr Leben auf der Straße etwas erleichtert oder sogar ret tet. Viele klopfen daher bei der Kleiderkammer oder dem Vin ziBus der Vinzenzgemeinschaft an um diese wärmende Hilfe gegen Kälte, Wind, Schnee und Regen in den Städten Südtirols zu erhalten. Die Lager der Vin zenzgemeinschaft sind aber lei der leer, betont die Leiterin der Kleiderkammer.
Die Vinzenzgemeinschaft bittet deshalb die Bevölkerung um saubere Decken und Schlaf säcke, die den Obdachlosen zur Verfügung gestellt werden
können. Weil der Winter naht, wird dazu ein eigener Sammel tag veranstaltet, an dem diese Hilfsgüter vorbeigebracht wer den können. (siehe unten).
Im Vinschgau können die Decken und Schlafsäcke können abgegeben werden:
In Latsch: Am Donnerstag, 10. November, 14.00 bis 16.00 in der Kleiderkammer (neben dem Recy clinghof)
In Schlanders: Samstag, den 19.11.2022 von 9 Uhr - 12 Uhr Sammelstelle: Widum - kleiner Pfarrsaal
In Mals: Vom Montag, den 7.11. bis Samstag, 12.11. (12:30 Uhr)
Sammelstelle: Obst-Gemüse-Blu men; Plagg Alfred; Verdross-Str. 40; Mals
In Graun: Kontaktperson: Wallnöfer Alfons; Tel. 0473 633 123
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Caritas/Vinschgau
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
Buchvorstellung
Gustav Thöni - in die Zeitgeschichte eingebettet
Das Südtirol der 1970er-Jahre ist nicht das, das wir heu te kennen. Es ist ein Land im Um- und Aufbruch, eines, das sich politisch aufrappelt, das wirtschaftlich erstmals Licht am Ende des Tunnels sieht und sozial zusammzu wachsen beginnt - zaghaft zwar, aber immerhin. In diesen turbulenten Zeiten brauchen die Südtiroler Bestätigung, sie brauchen Erfolge, sie brauchen Vor bilder und internationale Anerkennung. All das lie fert ausgerechnet ein in sich gekehrter Sportler aus Tra foi: Gustav Thöni.“ In sei nem Vorwort „Zum Einfah ren“ kondensiert der Autor Christian Rainer den Inhalt des neuen Buches „Gustav Thöni - Lebenskurven einer Skilegende“, erschienen im Tappeiner Verlag. Damit wird vorgezeigt, dass es sich in dem
Buch um mehr als die Aufzäh lung und Beleuchtung sport licher Erfolge von Thöni geht. Thönis Aufstieg, seine Weltmei sterschafts- und Weltcupsiege, sein Olympiasieg werden in einem gesell
schafts- und wirtschaftspoli tischen Rahmen eingepflegt, so dass Gustavs „Lebenskur ven“ viel mehr sind, als eine Sportler-Biografie. Thöni hat, auch wenn er selbst das etwas anders sieht, durch seine Welt cupgesamtsiege einen regel rechten Boom im Skisport aus gelöst. Sein ehemaliger Trainer Oreste Peccedi im Buch: „Für den Skisport in Italien war der Gewinn der ersten Kristallkugel 1971 die große Zäsur. Mit die sem Erfolg hat der Skiboom in Italien eingesetzt...“
„Gustav Thöni hat Politik gemacht, ohne jemals ein Po litiker zu sein“, sagt etwa Thö nis Schwiergersohn Stephan Gander, der mit Petra Thöni ge meinsam Initiator des Buches ist. Gander bezieht sich mit sei ner Aussage auf den Umstand, dass Thöni mit seinen Sporter folgen auf internationaler Ebe ne die erste Identifikationsfigur
für alle drei Spachgruppen Südtirols war. Gustav oder Gu stavo hat für Entspannung im Land gesorgt.
Dass sich auch die Nation Italien an Thönis Erfolgen und internationaler Beachtung labt, dürfte auf politischer Ebene ka talysierend gewirkt haben. Der damalige LH Silvius Magnago, bekannt dafür, den zwischen menschlichen Regungen kaum Platz zu lassen, küsst Gustavs Braut Ingrid bei der offiziellen Hochzeitsfeier im Meraner Kur saal. Im Buch spannend und auflockernd sind zudem Erin nerungen von Weggefährten wie Bernhard Russi, Annema rie Moser Pröll, Franz Klammer und vielen anderen, darunter auch Luis Durnwalder und Markus Lanz.
Facetten- und episodenreich und so eine Fundgrube von Neuheiten ist das Buch gewor den. (eb)
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von 9.30 bis 18.00 Uhr am Kirchplatz von Partschins ADVENTSMARKT Über 20 Stände laden Sie dazu ein Handgemachtes, Hausgemachtes und Kreatives zu erleben und genießen. Weitere Adventveranstaltungen: KIRCHENKONZERT am 10.12.22 um 19 Uhr in der Pfarrkirche Partschins DJ SCHOLLY am 17.12.22 um 19 Uhr am Kirchplatz von Partschins Tag der offenen Tür im Schreibmaschinenmuseum Selchzeit. Jetzt tolle Angebote an frischen Hammen, Wurstfleisch, Bauch, Schlegel und Gewürzen für Ihre hauseigene Herstellung. Direktverkauf ... Montag bis Freitag: 8 - 12 und 14 - 18 Uhr, Samstag: 8 - 12 Uhr Schlanders / Gewerbegebiet Vetzan, Tel. (+39) 0473 737 352, www.recla.it
Christian Rainer, Gustav Thöni - Lebenskurven einer Skilegende, Tappeiner-Athesia 2022, Hardcover, 200 Seiten
Verlorene Heimat
Es ist der 24. Dezember 1935 im kleinen Bergdorf Trafoi. Die Glocken läuten wie von Zauberhand kurz vor Mitternacht. Es ist der Geburtstag der kleinen Eva, welche an diesem Tag das Licht der Welt erblickt und vom damaligen Pfarrer als kleines Wunder bezeichnet wird.
von Cornelia Knoll
Liebevoll wird die kleine Erdenbürgerin unter den Weihnachtsbaum gelegt, von ihren 6 Geschwistern und Verwandten bestaunt und will kommen geheißen.
5 Jahre später im September 1940 sollte dieses kleine Mäd chen urplötzlich aus dieser Idylle herausgerissen werden. Herausgerissen aus ihrem El ternhaus, dem „Platzerhaus“ in Trafoi. Weg von Freunden, von Verwandten und weit weg von ihrer gewohnten Umgebung.
Ihre Eltern, Anna Ortler und Johann Platzer, ein berühmter Bergführer, hatten nämlich be schlossen zu optieren. Zu unsi cher war die Zeit im 2. Weltkrieg in Trafoi, da kaum mehr Gäste kamen und somit die Einnah mequelle als Bergführer verlo ren ging. Die Familie sah sich gezwungen der unsicheren Zukunft im damalig faschisti schen Italien zu entfliehen. Sie hoffte wie tausend andere Süd tiroler auf eine bessere Zukunft im deutschen Ausland.
Traurig ist Eva Platzer als sie 82 Jahre später darüber berich tet. „Ich kann mich noch gut erinnern wie wir damals alle geweint haben, als wir unser Haus, Hof und Tiere verlassen mussten. Meine kleinen neu geborenen Schafe das Negerle und das Pamperle wurden uns genommen und wie alles ande re enteignet.“
Wenige Habseligkeiten packten ihre Eltern ein und machten sich mit 5 Kindern (2 der Geschwister arbeiteten bereits in Mailand) auf den be schwerlichen Weg nach Spon dinig. Von dort sollte sie der Zug in eine bessere Zukunft, fernab der Heimat bringen.
Angekommen in Zell am See, wurde die Familie Platzer mit anderen Flüchtlingen in
einem alten Hotel einquartiert. Es war ein Auffanglager für die heimatlosen Südtiroler, welche dort auf engstem Raum schla fen, wohnen und essen muss ten. Kälte, Flöhe und Wanzen sowie der tägliche Hunger und Untätigkeit machten der Trafoi er Familie sehr zu schaffen.
Evas Vater beschloss dies zu ändern und fand im nahege legenen Ötztal eine Arbeit als Bergführer; später dann eine feste Arbeit als Zimmermann.
Die Familie Platzer zog so mit ins Ötztal nach Heiming um und konnte endlich wieder ein eigenes kleines Haus beziehen.
Eva ging dort zur Schule, verbrachte eine beschütze Ju gend bis sie schließlich mit 17 Jahren in die Schweiz nach So lothurn ging um dort im Service ihr Geld zu verdienen.
Dort im Gasthaus lernte sie den Schweizer Bauernsohn Gustl kennen und lieben. Eva Platzer heiratete diesen sympa tischen Schweizer bereits mit 22 Jahren und ist nun seit 66 Jahre an dessen Seite.
Zusammen mit ihren Kin dern Joachim und Eveline hat sich das Ehepaar Vögeli, Nähe Basel, in Bad Sackingen eine gemeinsame Heimat aufgebaut. Die Eltern von Eva Platzer je doch sind in Heiming(Ötztal) geblieben und wurden auch dort beerdigt.
Nun sind Eva und ihr Mann längst im wohlverdienten Ru hestand und können somit öf ters Evas alte Heimat in Trafoi besuchen. Die rüstigen „Süd tirol-Schweizer“ erklimmen zusammen immer noch Hütten und Berge und genießen ihre gemeinsame Zeit.
Eva Platzer Vögelis Herz hängt auch nach 87 Jahren an ihrer alten Heimat Trafoi. Die Menschen dort, das alte Zuhau se, ihre Familiengeschichte so wie tausend Erinnerungen sind
Eva Platzer, Trafoi: „Ich kann mich noch gut erinnern wie wir da mals alle geweint haben als wir unser Haus, Hof und Tiere verlas sen mussten.“
tief in ihrer Seele eingebrannt. Um diese Erinnerungen an die Trafoier-Familien Platzer und Ortler zu bewahren, hat Eva sich vor einigen Jahren der Ahnenforschung gewidmet. Wochenlang ist sie in Stilfs im Gemeindehaus gesessen, hat voller Energie und Freude un zählige Dokumente studiert, geordnet und zu einem Ganzen zusammengefügt. Zusammen gefügt von der damals kleinen Eva welcher im Jahre 1940 die ses „Ganze“ entrissen wurde.
Hier noch einige persönliche Ge danken von Eva Platzer Vögeli: „Wenn ich jeweils jetzt nach Trafoi komme, den Ortler sehe, das Kirchlein und die Mutter Gottes bei den hl. 3 Brunnen, dann weiß ich: dies sind meine Wurzeln, meine Heimat, mein Elternhaus.
Mein größter Schatz sind die Dinge die damals meine El tern aus Trafoi mitgenommen haben beim Auswandern: Die Bergführerbücher meines Va ters und Großvaters, das Seil, den Eispickel, die Dokumente und Ahnenpässe. Auch das Spinnrad, eine Petroleumlam pe und das Kohlebügeleisen meiner Mutter, sowie das Ge betsbuch welches extra für die Südtiroler Auswanderer ge druckt wurde.
Jedes Mal wenn ich Trafoi verlassen muss, schaue ich noch einmal zurück aufs El ternhaus, auf die Berge .Dann kann ich selber den Schmerz und die Wehmut spüren den meine Eltern beim Auswan dern empfunden haben. Diese Hoffnung einmal wiederzu kommen und diese Sehnsucht nach der verlorenen Heimat.“
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Foto: Cornelia Knoll
Kolping im Vinschgau
Nahrung sichern in der Krise: Beispiel Afrika!
Die Folgen des Ukraine Kriegs treffen die armen Regionen der Welt besonders hart. Auch in Afrika steigen die Preise für viele Güter, allen voran Lebensmittel. Zusätzlich be drohen Klimaextreme die ohnehin kargen Ernten. Viele Menschen haben schon jetzt nicht genug zu essen. Doch es gibt auch gute Nachrichten! Von den schlimmen Entwick lungen etwas weniger bedroht sind Kleinbauern, die bei KOL PING-Projekten mitmachen. Um unabhängig von Dünge mittelpreisen zu sein, setzt Kolping seit Jahren weltweit auf Erntesteigerung durch or ganischen Kompost. Wie die ser hergestellt wird, lernen die Farmer in Schulungen. Wich tigster Bestandteil des Dün gers ist der Mist von Kleinvieh. Dafür haben viele Familien in den letzten Jahren z.B. in Ug anda, Ziegen, Schweine, Hüh ner oder Kühe erhalten. Dazu der Afrika- Referent von Kolping International Volker Greulich:“ Mit Kleinvieh, kli maresistenten Saatgut und neuem Wissen zu Anbaume thoden ausgestattet, sind die Menschen viel besser gegen externe Schocks gewappnet. Unsere Kleinbauern verspüren natürlich auch die Inflation. Aber es geht ihnen besser als anderen armen Familien in ihren Regionen. Deshalb möchte KOLPING die Projektarbeit in Afrika jetzt noch verstärken, wo dass möglich ist. So wollen wir noch mehr Menschen vor Hunger schützen.“
Gleichzeitig bereitet sich Kol ping International darauf vor, im Fall von Hungerkrisen gezielt mit Nothilfe reagie ren zu können. Dafür stehen Mittel aus dem Katastrophen fonds zur Verfügung: aber, es braucht immer wieder neue Spenden! Vielleicht bist DU dabei….??
Otto von Dellemann
Neue Orgel CDs von Peter Waldner
Die neueste Orgel-CDs des aus Mals stammenden Organisten, Cembalisten und Spezialisten für Alte Musik Peter Waldner präsentiert erstmals auf CD eingespielte italienische, süddeutsche und Tiroler Orgelwerke aus der Essack-Handschrift. Die 12. CD in der CD-Reihe „Tasten freuden“ ist auch erschienen. Im September 2022 hat Waldner auf dem einzigen spielbaren originalen zweimanualigen Cembalo (1646) von Ioannes Couchet im Musikinstrumenten-Museum (MIM) in Brüs sel die CD eingespielt. Beide CDs können bei Peter Waldner (info@peterwaldner.at) bestellt werden.
Auszeichnungen für Vinschger Musikgruppen
Innsbruck/Vinschgau - Beim 24. Alpenländischen Volksmusikwettbewerb/ Herma Haselsteiner Preis vom 27. bis 30. Oktober 2022 in Innsbruck beteili gten sich zwei Musikgruppen und ein Solist aus dem Vinschgau. Sie erspiel ten sich alle die Höchstbewertung, ein „Ausgezeichnet“.
Gruppen und Solisten (insgesamt rund 500 Teilnehmer:innen) aus der Schweiz, Österreich, Deutschland und Italien. Von den neun Gruppen aus Südtirol wurden sieben mit „Ausgezeich net“ bewertet. Darunter befin den sich zwei Gruppen und ein Solist aus dem Vinschgau. Es sind dies die „Nussis“ mit Simon Holzer, Gregor Abler, beide aus Tschirland, Katharina Egger aus Morter und Katharina Rinner aus Latsch mit zwei Klarinetten, Steirischer Harmonika und Eu phonium von der Musikschule Unterer Vinschgau mit Lehrer Michael Nussbaumer. Die zweite Gruppe ist die „Tuftweg Musi“, mit den Geschwistern Hannes, Lea und Lukas Niederfriniger aus
Bewertung nahmen 28 Juroren vor. Einer von ihnen war Nieder friniger, der allerdings bei der ei genen Gruppe nicht mitstimmen durfte.
Vier Tage lang brachten die Volksmusiker:innen, darunter vorwiegend Jugendliche, die
Der Eröffnungsabend im Inns brucker Kongresshaus, die vielen Wertungsspiele, der Volkstanza bend, das „Offene G’sungen und G’spielt“, die Volksmusikmesse, „Aufg’horcht“ mit Darbietungen auf den Plätzen der Stadt, der Festabend und der Gottesdienst boten reichlich Gelegenheit, die vielen Facetten der Volksmusik mitzuerleben.
Die „Nussis“ umrahmten den abschließenden Festabend, an dem die Auszeichnungen verge
18 /GESELLSCHAFT/Vinschgerwind 23-22 17.11.22
Die Diplomvergabe im Kongresshaus in Innsbruck an die Volksmu sikgruppe „Nussis“ von der Musikschule Unterer Vinschgau
Fotos: „Wind“-Archiv
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Burgeis
Böhmische feiert Uraufführungen
Am Samstag, 29. Oktober fand nach zweieinhalbjäh riger Pause wieder ein Konzert der Obervinschger Böhmischen in Burgeis statt. Das Konzert dirigierte Ehrenkapellmeister Freek Mestrini zum heurigen15jährigen Jubiläum. Mestrini befindet sich eigentlich schon im Ruhestand, doch diese Ein ladung lehnte der Freund der Böhmischen trotzdem nicht ab. Gewohnt locker und humorvoll
führte er durch das Programm mit vielen bekannten und be liebten Melodien. Die Stücke hatte Gottlieb Gamper mit der Böhmischen einstudiert und in drei intensiven Probena benden vor dem Konzert mit Mestrini verfeinert. Die Freude an der Blasmusik war den Mu sikanten und dem Dirigenten anzumerken. Sie wurden vom Publikum mit viel Applaus be lohnt. Weiters wirkten mit: die
Singgemeinschaft Burgeis, die Glieshof Musi und Steffi Dietl mit der Steirischen Harmoni ka. Ein besonderes Highlight war die Uraufführung des Liedes „Burgeis“, ein Gedicht über Burgeis, das von Freek Mestrini vertont worden war. Ebenso wurde die Polka „Der Mesner Toni“, die Mestrini für den Obmann Toni Punt ge schrieben hatte, uraufgeführt. Weitere Höhepunkte waren die
Ehrungen: 10 Musikanten wur den für 15 Jahre Mitgliedschaft geehrt und einer für 10 Jahre. Gottlieb Gamper erhielt zusätz lich zum Diplom für 15 Jahre Mitgliedschaft ein Diplom für 15 Jahre Kapellmeister. Nach dem gelungenen Konzert traten nur wenige gleich die Heimfahrt an, denn es gab danach wie im mer noch Suppe und „Schne amilch“ bei gemütlichem Bei sammensein.
Vinschgau
Der Verein adlatus stellt sich vor
Freizeitangebote für Men schen mit Beeinträchtigung bzw. mit altersbedingter Mo bilitätseinschränkung adlatus ist ein ehrenamtlich tätiger Verein, welcher 1978 unter dem Namen “Arbeitsgemeinschaft für Behinderte” gegründet wur de. Der heutige Name adlatus setzt sich aus dem lateinischen Worten „ad+ latus „zusammen und wird mit „zur Seite stehen, Unterstützer“ übersetzt. Der vollständige, neue Name lautet adlatus- Verein für Menschen mit Beeinträchtigung EO. Der Verein hat heute landesweit über 800 Mitglieder und ist in 7 Bezirke unterteilt.
Ehrenamtliche 5 köp fige Ausschüsse organisie ren zusammen mit Frei willigen auf Bezirksebene ganzjährig abwechslungsreiche Freizeitaktivitäten. Dazu zählen beispielsweise Tages- und Halb tagesausflüge, verschiedene Feiern, Preiswatten, Tisch
kegeln oder Minigolfturniere sowie Wallfahrten oder Besin nungsnachmittage. Hauptamt liche Mitarbeiter unterstützen zudem die Bezirksausschüsse und organisieren auf Landese bene mehrtägige Aufenthalte, wie Meeraufenthalte, See- und Bergwochen, Frühlings- und Herbstfahrten. Der professio nelle Fahrdienst von adlatus bietet einen landesweiten Fahr
dienst für Menschen mit Beein trächtigung und/oder einge schränkter Mobilität an.
Im Frühjahr fanden heuer im Bezirk Vinschgau Wahlen statt. Der neue Bezirksvorsitzende Paul Tappeiner wird zukünftig von einem 4-köpfigen Team bei der Planung und Organisation von Freizeitaktivitäten unter stützt. Geplant sind gesellige Nachmittage, gemeinsame Fei
ern, Tages- und Halbtagesaus flüge. Die Ausflugsziele sind dabei speziell den Bedürfnissen der Teilnehmer angepasst. In formationen zum Verein bzw. zum Tätigkeitsprogramm erteilt der Bezirksvorsitzende unter 335-8329241.
Um die verschiedenen Akti vitäten durchführen zu können, ist man auf die Unterstützung von Freiwilligen angewiesen. Nach dem Motto „Ehrenamt ist keine Arbeit, die nicht bezahlt wird. Es ist Arbeit die unbezahl bar ist“, sucht der Ausschuss nach Menschen, denen bewusst ist, welch unbezahlbar wert vollen Dienst sie durch ihren Einsatz leisten. Neben der Un terstützung bei der Begleitung und Betreuung der Teilnehmer, werden auch freiwillige Fahrer gesucht.
Vorankündigung: Törgge len 22.10.22 und Adventsfeier 26.11.2022
20 /GESELLSCHAFT/Vinschgerwind 23-22 17.11.22
Bezirksausschuss v.l.: Waltraud Rieger, Karin Ortler, Bezirks vorsitzender Paul Georg Tappeiner, Karlheinz Linser, Christine Eller
v. l.: Ehrenkapellmeister Freek Mestrini und Böhmische-Obmann Toni Punt, Ehrungen für 15 Jahre Mitgliedschaft, Karl Lechner
Foto: „Wind“-Archiv
Fotos: S. Warger
Das Publikum war restlos begeistert. Diesem und sich selbst hat der Theaterverein Schlanders zum Abschluss des 20-Jährigen Jubiläums ein besonderes Geschenk mit dem Stück „Ein Käfig voller Narren“ gemacht und dafür viel Applaus bei der Premiere vergangenen Freitag geerntet. Doch der Reihe nach. Zwei Lebenswelten prallen aufeinander und sorgen für wit ziges und spritziges Theater: „Denn ein günstiger Eindruck wäre günstig“, wenn ein Nachtclub besitzer mit einer Drag-Queen als Lebensge fährte auf die zukünftige erzkonservative Schwiegerfamilie seines Sohnes trifft, einmal mehr, weil sich der Schwieger vater in spe mitten im Wahlkampf für die Christlich Sozialen Bauern befin det. „Die Geldabwertung ist nur mit ei ner Moralaufwertung auszugleichen“, lautet das Motto und rollt amüsante Verwirrungen, lustige Verwechslungen und eine Katastrophen nach der anderen auf der Bühne aus. Da wird Nachtclubbe sitzer Gerard zur geheimen außenpolitischen Schlüsselfigur, um das beschränkte geistige Panorama der Schwiegereltern zu bedienen. Aber es gibt Momente, wo auch einen Geheimdiplomaten die Diplomatie verlässt und die interessantesten
Stellungen in einer klö sterlichen Atmosphäre nichts nutzen, dann nämlich, wenn das Cha os perfekt ist. 13 Spie lerinnen und Spieler stehen auf der Bühne und begeistern mit einer unbändigen Spielfreude, viele hinter der Bühne leisten Großartiges: Von der Maske bis zum grandiosen Bühnenbild. Hervorzuheben: Mara Siller mit stimmgewaltigen Soli! Regie führt Daniel Clemente. „Ein Kä fig voller Narren“: eine herrlich lustige Komödie. Sehr sehenswert. (ap)
PR-INFO ALPERIA
Steigende Energiepreise?
Erfahren Sie bei den Energietagen am 30. November und 01. Dezember in Latsch, wie Sie sich davor schützen können.
Immer mehr Südtiroler klagen über die ho hen Strompreise, welche sich seit knapp einem Jahr im ständigen Anstieg befinden. Insbesondere jene, die noch ein Stroman gebot mit indexiertem Preis haben, wie bei spielsweise Kunden auf dem geschützten Strommarkt (TU.GG), sind davon betroffen. Die Ursachen für diesen Anstieg der Ener giepreise sind vielfältig und reichen von Konflikten in der Politik über Wettereinflüs se bis hin zu Umständen, welche die Coro na-Pandemie geschaffen hat.
Ein erster Schritt, um sich davor schützen zu können, ist es, die Mechanismen der Energiewelt zu verstehen und über die ak tuelle Situation am Energiemarkt informiert zu sein. Nur so kann man die richtigen Ent scheidungen treffen.
Energy Days in Latsch am 30. November und 01. Dezember 2022
Alperia organisiert in Zusammenarbeit mit
der Gemeinde Latsch deshalb die „Ener gy Days“, um der Bevölkerung vor Ort die Möglichkeit zu bieten, sich über den Ener giemarkt zu informieren, wie sie sich vor weiteren Preiserhöhungen schützen kann und wie wir gemeinsam die Welt der Energie nachhaltiger gestalten können. Die Energy Days sind wie folgt organisiert: Am Informationsabend, der am Mittwoch, 30. November um 19.30 Uhr im CulturFo rum in Latsch stattfindet, erhalten alle in teressierten Bürger Informationen rund um die Energie, eine Erklärung zum Lesen der Stromrechnung, Tipps zum Energiesparen und Antworten auf allgemeine Fragen. Am darauffolgenden Beratungstag am Donners tag, 1. Dezember von 09.00 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 18.00 Uhr im Rathaus in Latsch haben alle Interessierten die Möglichkeit, sich in einem persönlichen Gespräch von Alperia Mitarbeitern zur eigenen Stromlie ferung beraten zu lassen. Kommen Sie vorbei und bringen Ihre aktu elle Stromrechnung mit!
Infoabend Mi, 30.11.2022 19.30 Uhr @ CulturForum Latsch Persönliche Beratung Do, 01.12.2022 09.00 – 12.30 Uhr 14.30 – 18.00 Uhr @ Rathaus Latsch
17.11.22 Vinschgerwind 23-22 /GESELLSCHAFT/ 21
Theaterverein Schlanders
Viel Applaus für die Narren Weitere Aufführungstermine: Freitag, 18.11.22 um 20 Uhr Samstag, 19.11.22 um 20 Uhr Sonntag, 20.11.22 um 17 Uhr Reservierung unter 329 4995751 ab 17 Uhr und jederzeit über Whatsapp
Fotos: Angelika Ploner
Vinschgau/Südtirol
Beratungsdienst
Der Beratungsdienst Family
Direkt – Pronto Family ist da! Der neue Beratungsdienst für Südtirol ist mit 07.11.2022 gestartet und richtet sich an alle Generationen. Stress, Konflikt in Beziehungen, Bela stungen im Rahmen der Arbeit, des Umfelds und der Familie, oder Krankheit können Bera tung erfordern. Wir, das Bera tungsteam (PsychologInnen, PädagogInnen und Familienbe raterInnen) sind für Sie da! Un voreingenommen, kostenfrei, in ihrer Nähe und zeitnahe: Montag bis Mittwoch von 10 Uhr bis 12 Uhr telefonisch ohne Vor merkung unter: 0471/1550900 Persönliche Gespräche können Sie in Bozen, Bruneck, Mals, Meran, Pikolein und Toblach und Schlanders über die Web seite www.familydirekt.it vor merken. Weiters können Sie auch telefonische Gespräche und Videoanrufe über unsere Webseite www.familydirekt.it vormerken.
Latsch/Spazio Rizzi
„Nur wer fast stirbt, lebt richtig“
Es ist die erste größere Ausstellung von Hubert Scheibe im Vinschgau. Die Ausstellung „Nur wer fast stirbt, lebt richtig“ im Spazio Rizzi in Latsch ist ein Gesamt kunstwerk, ein Manifest. Schei be, Jahrgang 1964, zeigt Arbei ten aus den letzten Jahren mit dem Ziel, sein zeichnerisches Konzept sichtbar zu machen.
Mitgeholfen beim Aufbau der „Petersburger Hängung“ im Spazio Rizzi hat Scheibes Freund und Wegbegleiter Toni Haller Pixner. 151 Werke wur den aufgehängt. Etwa 90 % der Werke zeigen auf irgendwelche Art und Weise Menschenant litze, von kindlich bis ganz ex pressionistisch.
Tanzkultur
In 30 Minuten DISCOFOX lernen
Eins-zwei und drei - das ist der einfache Zähltakt beim Discofox, dem Haupttanz bei heutigen Tanzveranstal tungen. Nicht ganz so leicht wie Volkstango und Blues, aber in 30 Minuten hat es noch jedermann geschafft.
Jeden Dienstag ab 19.00 Uhr.
Hubert Scheibe ist eigent lich ein „altmodischer Maler“, also der Tradition verpflichtet. Seine Herkunft ist die klas sische Moderne, wo noch der Realismus und das Menschen bild vorherrschen. Scheibe ist kein naiver Maler, er ist der Dramaturgie, dem Zugespitzten zugeneigt, wo alles auf Messers Schneide steht, ohne wenn und aber. Scheibe will den Hö hepunkt haben, sonst ist eine Arbeit für ihn nix wert. Zeitwei se ist er sogar unmenschlich in seiner Arbeit, weil er den Men schen oft auch so zeigt, wie er sich vielleicht nicht sehen will.
Zur Eröffnung der Ausstel lung am 5. November 2022 sprach der Kunsthistoriker Heinrich Schwazer. Dabei nahm er immer wieder Bezug auf den Film „Hubert Scheibe –weil ich am Leben bin, ich bin am Leben“ von Karl Prossliner, der in Anschluss an seine Rede gezeigt wurde.
„Man erkennt deutlich eine Anlehnung an den franzö sischen Maler Jean Dubuffet, der als oberste Maxime seiner Kunst festgelegt hat: Nur nichts richtig machen, nur nichts per fekt machen, denn der Mensch ist nicht perfekt“ sagte Schwa zer. Er zitierte Scheibes Worte aus dessen Lesung im Film „Mitten im Jubiläum“ (2017)
im Ost West Club in Meran: „Das Scheitern kommt, wenn ich aus dem Hinterland komm, dort, wo die Sonne aufgeht, und wenn sie aufgeht sofort
Toni Haller Pixner, Freund und Wegbegleiter von Hubert Scheibe, hat einen zu Aus stellung passenden HAIKU geschrieben:
Mit dem Hammer Bilder an die Wand nagelndamit sie dort bleiben.
untergeht“. Schwazer meinte, dass dieser Satz in Kurzform die ganze Geschichte von Hu bert Scheibe erzähle. Ob er dabei dann scheitert, das ist eine spannende Frage. „Ja, na türlich sieht er sich als solcher“ sagte Schwazer „er sieht sich als Gescheiterter, aber geschei tert sind wir alle, es kommt nur darauf an, wie wir scheitern“.
Und er zitierte zum Ab schluss den großen irischen Schriftsteller Samuel Beckett, der da gesagt hat: „Besser scheitern, immer wieder besser scheitern“. (pt)
22 /GESELLSCHAFT/Vinschgerwind 23-22 17.11.22
Hubert Scheibe: „Kunst kann irritieren, und das hat mit Vorurteilen zu tun, wenn es kein Gespräch, keine Diskussion gibt.“
Man kann sich noch jederzeit anmelden in Goldrain oder Latsch. 349 35 36 828 (Sepp) oder 388 84 74 470 (Franz)
Foto: Gianni Bodini
Lehrer ohne Schüler:innen
Zukunftsfähige Bildung am OSZ Schlanders: Was ma chen über 90 Lehrpersonen ohne ihre Schüler*innen in der Schule?
Die Bilder zeigen es: disku tieren, in Kleingruppen arbei ten, Referaten zuhören, Schule entwickeln. Am 7. November fand am OSZ Schlanders ein pä dagogischer Tag statt. An einem solchen arbeitet das Kollegium üblicherweise an verschiedenen Themen, die für die Schulent wicklung wichtig sind und für die im Schulalltag nur wenig Zeit bleibt.
In diesem Schuljahr wird am OSZ an einer besonderen Frage gearbeitet: Wie kann ich zukunftsfähige Bildung in den Fokus stellen im täglichen Tun in der Klasse, im Unterricht und in der Beziehung mit den Schüler*innen? Nach einer Begrüßung durch die Schuldi rektorin erarbeiteten die Lehr
personen unter der Anleitung von Valentin Piffrader und Vera Nicolussi-Leck von “vevaios” die Fragestellung.
In den immer wieder unter schiedlich gebildeten Kleingrup pen ging es recht unterhaltsam zu, man erarbeitete die eige nen Stärken und Schwächen, erinnerte sich daran, weshalb man eigentlich die Arbeit mit Schüler*innen so gern macht und wie man Stärken und Schwächen der Schüler*innen besser fördern kann. Hinter
grund für die Themenstellung waren die durch die Corona-Kri se eingeleiteten Innovationen, deren positiven Impulse laut Di rektorin Verena Rinner gut wei terentwickelt werden können. Sie ermöglichen eine Individua lisierung und Personalisierung des Lernens und sind zukunfts fähige Arbeitsinstrumente für Studium und Arbeit.
Ziel der Ausarbeitung des Jahresthemas ist es, einen neu en Beschluss zur Schulorganisa tion 2023-2026 (Dreijahresplan)
zu fassen. Dieser legt Rahmen und verbindliche Elemente für zukunftsfähige Bildung am OSZ fest und wird von Eltern, Schüler*innen und Lehrerkolle giums des OSZ Schlanders mit getragen.
Zum Mittagessen traf man sich in der benachbarten BASIS, einem Social Activations Hub, die auf dem Areal der DrususKaserne angesiedelt ist und be kam von den Mitarbeitern dort noch eine kleine Führung durch die Räumlichkeiten.
17.11.22 Vinschgerwind 23-22 /GESELLSCHAFT/ 23
OSZ Schlanders
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Unter der Anleitung von Valentin Piffrader und Vera Nicolussi-Leck
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Fr. 16.45 – 19:15 Uhr
Sa. 18.00 - 22.00 Uhr
JT “Juze Hoad” St. Valentin Mi. 16.45 – 19:15 Uhr
Sa. 18.00 - 22.00 Uhr (jede 2. Woche)
JT Burgeis
Mi. 15:00 – 19:00 Uhr
Fr. 17:00 – 22:00 Uhr
Sa. 17:00 – 22:00 Uhr
JZ “JuMa” Mals
Di. 16:00 – 20:00 Uhr
Mi. 17:00 – 20:00 Uhr
Do. 16:00 – 20:00 Uhr
Fr. 16:00 – 21:00 Uhr Sa. 15:00 – 21:00 Uhr
Nur für Mittelschüler*innen Mi. 15:00 – 17:00 Uhr
JT “Citytreff” Glurns
Di. 16:00 – 20:00 Uhr
Do. 17:00 – 21:00 Uhr
Fr. 18:00 – 22:00 Uhr
JT “Revoluzer” Taufers
Ab 10.09.22 wieder nach Monatsplan Fr. 19:00 – 22:00 Uhr
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Mi. 17:00 – 20:00 Uhr Do. 16:00 – 20:00 Uhr Fr. 18:00 – 22:00 Uhr Sa. 18:00 – 22:00 Uhr
Mädchentreff Mi. 15:00 – 17:00 Uhr
JT “Ju!P” Prad
Do. 16:00 – 21:00 Uhr Fr. 16:00 – 22:00 Uhr Sa. 16:00 – 22:00 Uhr
JT “Chillhouse” Stilfs ÖZ durch Vorstand
Jeden Samstag von 16:00 – 19:00 Uhr
JT “JuTsche” Tschengls Fr. 18:00 – 21:00 Uhr
JT “La:Ma” Laas
Di. 16:00 – 20:00 Uhr Mi. 16:00 – 20:00 Uhr Do. 16:00 – 20:00 Uhr Fr. 16:00 – 22:00 Uhr Sa. 15:00 – 23:00 Uhr
JZ “Freiraum” Schlanders Di. 16:00 – 20:00 Uhr Mi. 16:00 – 20:00 Uhr Do. 16:00 – 20:00 Uhr Fr. 16:00 – 23:00 Uhr Sa. 16:00 – 23:00 Uhr
JR “Check In” Goldrain
Mi. 14:00 – 16:00 Uhr
JZ “Green Turtle” Latsch
Di. 15:00 – 20:00 Uhr Mi. 14:00 – 19:00 Uhr Do. 15:00 – 20:00 Uhr Fr. 15:00 – 21:00 Uhr Sa. 15:00 – 21:00 Uhr
JC “Taifun” Martell Sa. 16:00 – 22:00 Uhr
JT Tarsch
Mi. 18:00 – 20:00 Uhr
JT “All In” Kastelbell/Tschars
Wird jeden Monat zwischen den Treffs abgewechselt.
Mi. 15:00 – 20:00 Uhr (Tschars)
Do. 15:00 – 20:00 Uhr (Kastelbell)
Fr. 15:00 – 20:00 Uhr (Tschars)
Sa. 15:00 – 20:00 Uhr (Kastelbell)
JT “Time Out” Schnals
Mi. 15:00 – 20:00 Uhr
Fr. 15:00 – 21:00 Uhr
JZ “JuZe” Naturns
Mo. 15:00 – 21:00 Uhr
Mi. 15:00 – 21:00 Uhr
Do. 15:00 – 21:00 Uhr
Fr. 15:00 – 21:00 Uhr
Sa. 15:00 – 19:00 Uhr
JT “Kosmo” Plaus
Mi. 15:00 – 19:00 Uhr
Do. 15:00 – 19:00 Uhr
Fr. 15:00 – 20:00 Uhr
Das Prinzip Niederschwelligkeit
Was verstehst du unter Niederschwelligkeit? Komisches Wort oder? Nieder, also unten? Und was ist mit der Schwelle? Die Türschwel le? Eine niedere Türschwelle über die jede*r leicht drüber kommt?
So langsam kommen wir der Sache näher. Also Niederschwelligkeit bedeutet, dass wir einfach über eine Schwelle kommen; ohne uns anstrengen zu müssen, ohne Großartiges dafür tun zu müssen.
Inwiefern findet aber dieses Prinzip nun An wendung in der Jugendarbeit?
Jede*r soll ins Jugendzentrum, in den Treff kommen, ja, natürlich barrierefrei. Wenn wir uns aber das Prinzip (und das Wort Prinzip impliziert ja auch schon, dass wir von einem Grundstein sprechen) Niederschwelligkeit ansehen, geht es etwas weiter als, schön bild haft gesprochen, eine niedere Schwelle. Niederschwelligkeit bedeutet, dass alles was angeboten wird, sei es im Treff selbst, bei einer normalen Öffnungszeit oder bei einer Aktion, so unkompliziert wie möglich gehal ten werden soll. „Einfach und frei zugänglich […] flexibel und unbürokratisch […] kostenlos oder kostengünstig“ (Handbuch der offenen Jugendarbeit in Südtirol 2020, S.42), das sind einige Schlagworte, die das Prinzip der Nie derschwelligkeit beschreiben. Wenn wir von Niederschwelligkeit sprechen, dann sprechen wir nicht gleichzeitig von Anarchie. Natürlich
gibt es auch im Treff bestimmte Regeln. Wir sprechen ein bestimmtes Publikum an, wo durch es Altersgrenzen gibt, auch wir müssen Anmelde- und Datenschutzformulare verlan gen. Allerdings versuchen wir den bürokra tischen Aufwand für dich möglichst klein zu halten und dir gleichzeitig so viele Freiheiten wie möglich zu geben, um dir die Mitgestal tung deines Treffs zu ermöglichen, um dich bei der Umsetzung von Ideen zu unterstüt zen.
Es geht also prinzipiell darum dich so wenig wie möglich einzuschränken und dadurch die Palette an Möglichkeiten dich zu entfalten breit zu halten.
Trau dich also über die Schwelle, sie ist sehr niedrig.
In den letzten paar Wochen blickt der Jugend treff „JuTSCHe“ in Tschengls, auf viele tolle Freitagabende zurück. Gemeinsam haben wir Pizza gebacken, Bruschetta gezaubert, heiße Schokolade und Marshmallos geschlürft wäh rend wir uns einen Film angesehen haben. Wir
haben Mumienwürstchen gemacht und Spiele gespielt und viel geratscht…wir freuen uns wenns so weiter geht … immer Freitags von 18.00 bis 21.00 Uhr.
24 /JUGEND/Vinschgerwind 23-22 17.11.22
JutSCHe Tschengls Schön, dass ihr da seid …
Schluderns/Tarsch
Ein Herz für Tiere
Als die Kuchen am Morgen zum Verkauf stand in Schluderns gebracht wurden, warteten Tierliebhaber bereits darauf. Die Bäckereien verkauften sich wie warme Sem mel. Freiwillige hatten sie für den Verkauf gebacken, um das Team des Vinschger Tier schutzvereins um Anita Pichler aus Latsch zu unterstützen. Die Ehrenamtlichen küm mern sich regelmäßig um verwahrloste Kätz chen und um die Kastration deren Mütter. Sie füttern auch wilde sterilisierte Katzen in Katzenkolonien. Die Kastration der Mutter tiere ist ein Kampf gegen das Elend der Kätz chen, die oft mitleiderregend, mit verklebten Augen, krank umherirren, weil sich deren Besitzer nicht darum kümmern. Eigentlich wären es deren Aufgabe, für eine Kastra tionen zu sorgen und diese auch selbst zu bezahlen, damit ihre Tiere nicht einen Wurf
Schluderns
nach dem anderen absetzen können. Die Pflege kranker Katzenkinder, die meist in er bärmlichem Zustand aufgesammelt und zu Anita gebracht werden, die Medikamente, die es braucht, um sie gesund zu pflegen und das Futter kosten den Tierschutzverein eine Menge Geld. Der öffentliche Beitrag reicht nicht. Der Verein ist auf Spenden an gewiesen. Kuchen-Verkaufs-Aktionen wie in Schluderns und in Tarsch sind deshalb eine große Hilfe. Bis zum 19. November läuft der zeit in mehreren Geschäften des Tales noch eine Futterspendenaktion. Anita Pichler und ihr Team danken allen, die ein Herz für Tiere haben, und den Verein unterstützen. (mds)
v. l. Katharina Pobitzer, Anna Lechner und Jana Lechner am Verkaufsstand in Schlu derns. Die Kuchen, gebacken von vielen Freiwilligen, fanden reisenden Absatz.
KFS organisiert Martinsfeier für Kinder
v.l. Die Schau spieler in der Pfarrkirche von Schluderns: v. l. Michael Stauder (Er zähler), Heini Riedl (Bettler), Martin Klotz (Hl. Martin) und Josef Trafoier (Kaiser)
einem kurzen Martinsspiel in Anlehnung an die Martins-Legende für besinnliche Stimmung sorgten.
Nach dem Wortgottesdient mit der Pfarr häuserin Luise Ritsch, umrahmt von Mu sik und Liedern, zogen die Kinder in einer Lichterprozession vor das Altenheim, wo sie erneut ihre Martinslieder sangen. Dort erwarteten sie auch Bläser der Musikkapel le, die einige besinnliche Waisen spielten. Die Lichterprozession ging dann weiter bis zum Rathausplatz, wo erneut Lieder und Blasmusik erklangen.
Die Verantwortlichen des Katholischen Familienverbandes von Schluderns um die Vorsitzende Ilona Tschenett Weiskopf organisierten am 11. November 2022 eine berührende Martinsfeier für die Kindergar tenkinder und für Volkschüler:innen von
Schluderns. Nach Einbruch der Dunkelheit um 17.00 Uhr trafen sich die Kinder mit ih ren Laternen in Begleitung ihrer Eltern und Geschwistern in der Pfarrkirche. Dort wur den sie von mehreren Mitgliedern der Hei matbühne Schluderns empfangen, die mit
Zum Abschluss servierten mehrere Müt ter der Kinder Gebäck und Süßigkeiten. Und die Helferinnen und Helfer des Katho lischen Familienverbandes KFS schenkten Getränke ein.
Auf dem Heimweg der Kinder leuchteten dann Lichter in den Gassen und auf den Plätzen, ehe sie hinter den Haustüren ver schwanden. (mds)
17.11.22 Vinschgerwind 23-22 /JUGEND/ 25
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Laas/Flugrettung
Pelikan 3 an 365 Tagen im Dienst
Der in Laas im Vinschgau stationierte Notarzthub schrauber Pelikan 3 hat am ver gangenen Samstag, nach seiner letzten saisonalen Pause, seinen Dienst wieder aufgenommen. Nun steht er der Landesnotruf zentrale täglich zur Verfügung. „Das Pilotprojekt wurde von der Landesregierung bekannt lich bis Ende 2024 verlängert, mit der Neuigkeit, dass der Not arzthubschrauber täglich von Sonnenaufgang bis Sonnenun tergang bereitsteht“, betont Ge org Rammlmair, der Präsident des Vereins „HELI – Flugrettung Südtirol“.
„Weil sich der Pelikan 3 zwei felsohne bewährt und die Ret tungskette im westlichen Teil des Landes nachhaltig verbessert wurde, hat die Landesregierung beschlossen, diesen wichtigen Dienst nicht mehr nur saisonal, sondern ganzjährig zu gewähr leisten“, ergänzt der Vereins präsident. „Für diese zukunfts weisende Entscheidung gilt Landeshauptmann Arno Kom patscher und der Landesregie rung Dank und Anerkennung.“ Auch Primar Marc Kaufmann von der Direktion für Notfall-,
Anästhesie und Intensivmedizin des Sanitätsbetriebs befürwortet die Ausweitung des Dienstes. „Der Pelikan 3 ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Flu grettung und des Südtiroler Notfallsystems. Die Daten zei gen uns, dass wir die notfall medizinische Versorgung im Vinschgau, aber auch darüber hinaus umfangreich verbessern konnten“, bestätigt der Primar. Aber auch an der technischen Ausweitung des Dienstes werde weiterhin gearbeitet, erklärt der Direktor der „HELI – Flugrettung Südtirol“, Ivo Bonamico: „Eines
unserer nächsten Ziele wird es sein, den Pelikan 3 mit Hoch leistungsscheinwerfern auszu statten, damit er so, wie die an deren drei Notarzthubschrauber im Land, auch in der Dunkelheit abheben kann“, kündigt Bona mico an.
Ein Rückblick: Der Pelikan 3 wurde Anfang Februar 2020 als saisonaler Notarzthubschrau ber in Betrieb genommen – kurz vor Ausbruch der CoronavirusPandemie in Südtirol. In seinem ersten Betriebsjahr hob die ser Notarzthubschrauber, der
in erster Linie den westlichen Landesteil abdeckt, aber natür lich auch landesweit und über die Grenzen Südtirols hinaus eingesetzt wird, trotz weniger Touristen aufgrund Corona zu 443 Einsätzen ab, im Vorjahr waren es bereits 500 und heu er bis Anfang November zählte der Pelikan 3 schon 609 Notfal leinsätze. Auch die Anzahl der transportierten bzw. versorgten Patienten ist kontinuierlich an gestiegen: von 418 (2020) auf 486 (2021) bis derzeit knapp 600 (2022). Zur Hälfte stammen die Patienten im Schnitt aus Süd tirol, der Rest kommt aus dem restlichen Italien oder aus dem Ausland. Ein Highlight in der noch jungen Geschichte dieses Notarzthubschraubers war die Inbetriebnahme einer neuen Maschine im vergangenen Jän ner: Denn das derzeit in Laas zur Verfügung stehende Modell Airbus BK117D3 verfügt nicht nur über fünf Rotorblätter, son dern bringt auch flugtechnisch eine Reihe bedeutender Vorteile mit sich: mehr Sicherheit und Leistung bei Einsätzen sowie mehr Flugkomfort für Patienten und Besatzung.
Latsch/Naturns
Neue Brücken in Latsch und Naturns
Auf der Landesstraße bei Latsch wird die Brücke über den Plima-Bach erneuert und auf der Landesstraße in Naturns die „Winterbrücke“. Die Landes regierung hat am 8. November auf Vorschlag von Mobilitäts landesrat Daniel Alfreider die technischen Eigenschaften für die Brücke in Latsch und die ge
änderten Eigenschaften für die Brücke in Naturns genehmigt.
„Für die heutigen Erforder nisse ist die Plima-Brücke zu schmal, denn zwei Fahrspuren mit 3,5 Metern Breite und Rand streifen für die Fußgänger ha ben darauf nicht Platz“, erklärt die Verfahrensverantwortliche in der Landesabteilung Tiefbau,
Gabriella Zanetti. „Vor allem aber aufgrund der Korrosion und des Verschleißes der aus dem Jahr 1906 stammenden Brückenstruktur ist ein Eingriff für die Sicherheit der Verkehrs teilnehmenden notwendig“, sagt Landesrat Alfreider. Die be stehende Brücke soll demnach abgebrochen werden. An ihrer Stelle wird eine neue Brücke mit 30 Metern Spannweite aufge baut, die zwei jeweils 3,5 Meter breite Fahrspuren und einen bis zu zwei Meter breiten Gehsteig haben soll. Voraussichtlich wird das Land 1,6 Millionen Euro in das Vorhaben investieren.
Geändert hat die Landes regierung die technischen Eigenschaften für die bereits
beschlossene Sanierung der so genannten „Winterbrücke“ auf der Landesstraße in Naturns, die ebenfalls zu schmal ist, um den Verkehr von der nahen Zughal testelle und den Obstmagazinen aufzunehmen. Bei der Projektie rung wurde jedoch festgestellt, dass die Brücke für das Gewicht voll beladener Lastkraftwagen, die zugleich auf der Brücke ver kehren, nicht mehr tragfähig genug ist. Eine neue Brücke aus Stahl oder Stahl-Beton soll eine Spannweite von rund 40 Metern haben und zwei Fahrstreifen mit drei bis dreieinhalb Metern Breite aufweisen. In den Eingriff investiert das Land nach derzei tigen Berechnungen rund 2,2 Millionen Euro.
26 /GESELLSCHAFT/Vinschgerwind 23-22 17.11.22
Die Plima-Brücke in Latsch und rechts die „Winterbrücke“ in Naturns
Foto: „Wind“-Archiv
Kastelbell
Immer wieder samstags
In Meran treffen sich monat lich die Gesellen der Steh weingesellschaft auf Schloss Pienzenau. Sie verkosten Wein (stehend), tragen Schurz und sinnieren über Themen, die sie bewegen. Was in der Passerstadt schon seit mehr als einem Jahr hundert gepflegt wird, hat auch im Vinschgau Anhänger gefun den. Denn dort, genauer in Ka stelbell, gibt es den Stammtisch. Eine 1969 gegründete Männer runde. Wöchentlich trifft Mann sich am Samstag im Kuppelrain. Schon die Väter der heutigen Stammtischler saßen gemüt lich beisammen, zu Beginn in der Gaststube beim Unterwirt, später verlagerten sie ihren Mit telpunkt zum Oberwirt. Was als stilles Abkommen begann, ist heute mit Statut geregelt. Am 25. Mai, dem Urbanitag, hält der Kastelbeller Stammtisch seine Jahresversammlung ab. Unter dem Schirm des Weinheiligen
werden neue Mitglieder auf genommen (manchmal) oder entlassen (selten) sowie Ämter neu vergeben. Grundsätzlich sind der Wein und Kastelbell mit Latschinig und Galsaun der Na bel der Welt für die mehr als ein Dutzend Männer (ebenso viele Stammtischler sind bereits ver
Verstärkung bei VION
Zwei neue Mitarbeiter verstärken das Team von VION mit Sitz in Glurns.
Thomas Rauner ist seit Anfang Juli im technischen Bereich tätig und trägt mit seiner Erfahrung, die er in den E-Werken der Gemeinde Mals als Gemeindebediensteter und als geschickter Maschinenführer gesammelt hat, beim Aus- und Umbau des Stromnetzes des Vinschgauer Energiekonsortiums bei. Der 29-Jährige bringt mehrere Spezialisierungskurse in die Arbeit mit ein und setzt diese bei den äußerst vielfältigen technischen Arbeiten um.
Mit Jonas Platzer aus Schluderns hat kürzlich die Verwaltung eine junge Verstärkung erhalten. Platzer hat im Sommer die FOWI mit der Matura abgeschlossen und ist seit kurzer Zeit im Team von VION. Als Verteidiger in der Fußballmannschaft von Schluderns weiß Platzer, was Teamplay bedeutet. „Mein Aufga benbereich sind die Kundenbetreuung und die Verwaltung in allen Geschäftsfeldern, die VION bietet“, sagt Platzer, der sich in der Einarbeitungsfase befindet. Im Umfeld eines guten Arbeits klimas mit aufmerksamen und geduldigen Mitarbeiter:innen eignet sich Platzer derzeit alle notwendigen Skills für seinen Arbeitsplatz an. „Dergiebig“, lacht Platzer, der sich freut, seinen neuen Arbeitsplatz in nur 5 Minuten mit dem Fahrrad oder mit demAuto erreichen zu können.
storben), gelegentlich begeben sie sich aber auch auf Lehrfahrt, um zu erfahren, wie ausgebaut der Rebensaft andernorts ist. Immer stehen Genuss, Gesell schaft und das „gscheit Reden“ im Vordergrund. Es wird Wert darauf gelegt, eine bunt ge mischte, gesellige Gruppe zu
kulina rischen
sein, die sowohl beruflich als auch altersmäßig breit aufge stellt ist. So schenkt man sich Zeit in Kastelbell, eine selten gewordene Sache heutzutage. Bleibt nur noch die Frage: Wann gründen wir Frauen einen Stammtisch?
Maria Raffeiner
Kontakt / Erklärung VEK/VION - Das Vinschgauer Energie Konsortium, kurz VEK, ist der lokale Netzanbieter vor Ort und als solcher mit dem Markennamen VION in den Bereichen Strom und Glasfaser tätig. Sie erreichen uns während der Bürozeiten unter 0473 057 300 und jederzeit per E-Mail unter der Adresse info@vion.bz.it.
VION - INFO
17.11.22 Vinschgerwind 23-22 /GESELLSCHAFT/ 27
Einen
Ausflug auf die Marzoner Alm unternah men die Stamm tischler v. l. Oswald Mitterer, Leo Forcher, Erich Donà, Heiner Pohl, Ste fan Linser, BM
Gustav Tappeiner und Hans Prister
PR-INFO VEK
Thomas Rauner und Jonas Platzer sind die Neuzugänge bei der Stromgenossenschaft VEK mit Sitz in Glurns
Foto:
Maria
Raffeiner
Bildungsausschuss Schlanders
Do 24.11
Gänsemagd
20:00 Uhr
KATHARINA VOM SCHÖNPLIMATAL
mit Autorin Helene Mathà
Die Autorin stellt ihr Buch, eine Erzählung, verwoben mit Sagen aus dem Martelltal, vor.
Schlanders erzählt
Einladung zum Märchenherbst 07 26 November 2022 chen s Actionbound-App aufsuchen: Schlandersburg QR Code beginnen Märchenfrühstück ist Donnerstag,
Kulturhaus K. Schönherr Eintritt frei
von Leni Leitgeb Märchenerzählerin aus Brixen Anmeldung erwünscht: bibliothek@schlanders it gemeinsam malen, STÜCK
Bildungsausschuss Glurns/Taufers i. M.
16.11.2022 28.11.2022
NATÜRLICH XUND
MEINE NATÜRLICHE WINTERAPOTHEKE
Datum: Freitag, 18.11.2022 von 18.30 Uhr bis 21.30 Uhr Treffpunkt: Taufers i.M. – Bibliothek Leitung: Christoph Alber (BewusstSein Akademie)
Anmeldung innerhalb 16.11.22 bei Angelika unter Tel. 347 007 2787
Begrenzte Teilnehmerzahl
DIE KUNST DES FERMENTIERENS
Bibliothek Schlandersburg
Sa 26.11 Bibliothek Schlandersburg
MÄRCHENFRÜHSTÜCK
9:00 bis 11:00 Uhr
Achtung, zum Märchenfrühstück ist eine Anmeldung innerhalb Donnerstag, 24. November erforderlich: bibliothek@schlanders.it
07.11 26.11 Fr 25 11
15:00 Uhr für Kinder von 5 10 Jahren
17:00 Uhr für Kinder von 6 99 Jahren
mit Christopher Göpfert Erzähler aus Klausen
von gescheiten Tieren
WANTED: Onkel Tonka Tell Tonka Beans erzählt wilde Geschichten von frechen und pfiffigen Gaunern und Haderlumpen
Bibliothek Schlandersburg
Anmeldung erwünscht: b bliothek@schlanders it
Datum: Montag, 28.11.2022 von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr Treffpunkt: Taufers i.M. – Bibliothek Leitung: Karlheinz Zerz (Dipl. Diätkoch) Unkostenbeitrag: 20 € (Gläser und Lebensmittel)
Anmeldung innerhalb 25.11.22 bei Angelika unter Tel. 347 007 2787
Sonntag, 27. November 1. Adventssonntag
Verkauf den Adventskränze auf dem Dorfplatz nach der Hl. Messe durch KVW und KFB
17:00 Uhr Entzünden der ersten Kerze mit feierlicher Eröffnung des zweiten Advents in Dorf an der Grenz
Vorstellung des Adventskistls 2022
Freitag, 2. Dezember • Kinderrorate um 16:30 Uhr
für Kinder von 7 11 Jahren
1 2 3 4
Eine digitale Märchen Schnitzeljagd durch Schlanders
Anleitung: Kostenlose Actionbound-App herunterladen Startpunkt aufsuchen: Bibliothek Schlandersburg App öffnen und QR Code scannen Die Jagd kann beginnen
Schl erzä
Einladun 07 26 N
OBERLÄNDER ADVENT 2022
1. Adventsonntag | 27. November aft Hoad St. Valentin 17 Uhr
Treffpunkt Hasenlift - Lichterwanderung ins Dörf
Für ein heißes Getränk
und ein Gebäck oder eine warme Suppe sorgen die Vereine. Wir bitten um ein freiwillige Spende. Bitte nehmt Laternen mit und keine Stirnlampen. Der Bildungsausschuss der Gemeinde Graun in Zusammenarbeit mit den Musikkapellen, Sängergruppen und anderen Vereinen. ONKEL TONKA "Krah" spricht der Rabe Onkel Tonka erzählt lustige Fabeln
Toul Langtaufers
Uhr Treffpunkt Pazin - Lichterwanderung bis Perwarg Bus Prenner fährt ab halb fünf Uhr von St. Valentin und Reschen bis Melag und ab 19 Uhr wieder von Kapron nach Melag, Reschen und St. Valentin. Für ein heißes Getränk und ein Gebäck oder eine warme Suppe sorgen die Vereine. Wir bitten um ein freiwillige Spende. Bitte nehmt Laternen mit und keine Stirnlampen.
28 /BILDUNGSZUG/Vinschgerwind 23-22 17.11.22 BILDUNGSAUSSCHÜSSE
GRAUN
GLURNS/TAUFERS I. M. SCHLUDERNS PRAD LAAS STILFS KORTSCH SCHLANDERS GOLDRAIN/MORTER LATSCH MARTELL TARSCH KASTELBELL/TSCHARS
VINSCHGAU
MALS
F 18.11 15:00 Uhr Kulturhaus K. Schönherr Programm für Kinder beglei Eltern oder Große GESCHICHTEN NACHTWANDE MÄRCHENFILM IM KINO RCHEN Bi ung mitbringen! Bibliothek und evtl Sa 12 11 Geschichten für Kinder von 6 bis 11 Jahren. 19:00 21:00 Uhr Treffpunkt: Bibliothek Schlandersburg MÄRCHENNACHMITTAG FÜR SENIOREN Bibliothek Schlandersburg Do 17.11 Welt" hart Die
Begrenzte Teilnehmerzahl 15:00 Uhr 60 min König Laurin 16:30 Uhr 88 min Monika und Ro ie Zu ne Mä d um die We schlanders
it Sa 19 11 GESCHICHTEN
Warum der Tausendfüßler tausend Füße hat. Kunterbunte Märchen für Jung & Alt Schatten und Licht Erzählungen über Tod und Leben, Trauer und Glück Musikalische Umrahmung: Ossi Pardeller
16:00 Uhr für Kinder ab 5 Jahren 20:00 Uhr für Erwachsene Bibliothek Schlandersburg
•
•
•
OBERLÄNDER ADVENT 2022 2. Adventsonntag |
4. Dezember
in
17
Der Bildungsausschuss der Gemeinde Graun in Zusammenarbeit mit den Musikkapellen, Sängergruppen und anderen Vereinen.
bei dem wir gemeinsam malen, basteln und quizen
Bildungsausschuss Schluderns
Kultur/Musik/Kunst/Tradition
Katharinawoche
Schluderns 19. – 27.11.2022
Bildungsausschuss Mals
INFORMATION, UNTERHALTUNG UND KULTUR IN DER GEMEINDE MALS
NOVEMBER
Samstag, 19.11.2022
ERÖFFNUNG DER KULTURWOCHE
TRADITIONELLER KATHARINAMORKT
Bauernmarkt mit Musik und regionalen, biologischen Produkten, Streichelzoo und Verpfl egungsstände auf dem Rathausplatz 08.00 15.00 Uhr
Verantwortlich Gemeinde Schluderns
AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG
SCHLUDERNSER FREIZEITMALER STELLEN AUS
Musikalische Begleitung mit der Grup pe Einklang
Kulturhaus Schluderns, 17.00 19.00 Uhr
Veranstalter Bildungsausschuss Sonntag, 20.11.2022
AUSSTELLUNG SCHLUDERNSER FREIZEITMALER STELLEN AUS
Kulturhaus Schluderns, 10.00 12.00, 14.00 17.00 Uhr
Veranstalter Bildungsausschuss Montag, 21.11.2022
WORKSHOP
FERMENTIEREN VON GEMÜSE mit Irene Hager
Mitautorin des Buches „Gläser voller Glück“ Gemeindesaal Schluderns, 19.30 Uhr Teilnehmer 15 Personen Anmeldung bei Daniela Stecher, 348 724 02 70 (per SMS/WhatsApp) bis zum 15.11.2022
Materialspesen 10 Euro Veranstalter Bildungsausschuss Dienstag, 22.11.2022
LESUNG MENSCHENBILDER mit Dietl Sapelza Magdalena Öffentl. Bibliothek Schluderns, 20.00 Uhr Veranstalter Bildungsausschuss, Öffentliche Bibliothek
Mittwoch, 23.11.2022
FAMILIENKONZERT „BLUATSCHINK“ Kulturhaus, 15.00 Uhr
Eintritt Erw. 10 Euro, Kinder 7 Euro Veranstalter KFS, ELKI, Bildungsausschuss
Donnerstag, 24.11.2022
INFORMATIONSVERANSTALTUNG
FEUERBESTATTUNG
mit Volksanwältin Gabriele Morandell, David Bertoldin vom Bestattungsunter nehmen Angelus und Gemeinderefe rent Peter Trafoier
Kulturhaus, 20.00 Uhr
Veranstalter Öffentliche Bibliothek Schlu derns, Bildungsausschuss, Pfarrgemein derat und Gemeinde Schluderns
Freitag, 25.11.2022
KIRCHTA
PATROZINIUM HEILIGE KATHARINA
Kirchtagsmesse, 10.00 Uhr Pfarrkirche Schluderns Veranstalter Pfarrgemeinderat Schluderns
KIRCHTAGSFEST
„KATHREIN, STELLT DEN TANZ EIN“
Traditionelles Mittagessen mit Musik, ab 11.00 Uhr
Feuerwehrhalle Schluderns Veranstalter Freiwillige Feuerwehr Schluderns
Samstag, 26.11.2022
WORKSHOP FÜR KINDER IN DER WEIHNACHTSBÄCKEREI
Gemeinsam backen wir mit dem Bäcker Mike verschiedene Kekse für Advent und Weihnachten und formen einen Nikolaus oder einen Krampus aus Hefeteig. mit Mike Kofler
Foyer Kulturhaus, 14.00–18.00 Uhr Teilnahme max.14 Kinder (mit Beglei tung Anmeldung bei Ruepp Christiane, 347 793 02 32
Materialspesen 5 Euro pro Person Veranstalter KFS, Bildungsausschuss Sonntag, 27.11.2022
VORTRAG
DIE VOGELWELT IN SCHLUDERNS mit Udo Thoma Gemeindesaal, 14.30 Uhr Eintritt frei Veranstalter Bildungsausschuss
Ein Warten geht druch diese Zeit
Konzert zum Advent
Sonntag, 3. Dezember 2022 um 18.00 Uhr
Pfarrkirche Schluderns
mit Flora Stecher Alonso Lillo - Orgel; Sophia Masiero - Trompete; Mattia de Filippis - Cello, den Gargitzer Weisenbläser; dem Kir chenchor Schluderns
Veranstalter: Kirchenchor Schluderns in Zusammenarbeit mit Pfarrgemeinderat und öffentlicher Bibliothek, Bildungsausschuss
Sprache
Das Romanische im Val Müstair und Vinschgau Geheimnisvolles Jauer Datum: Freitag, 18.11.2022 um 20:00 Uhr Referent: Chasper Pult Ort: Mals – Bibliothek Chasper Pult wur de 1949 in seinem Bürgerort Sent ge boren und besuchte die Schulen in Chur. Er studierte in Paris und Zürich Linguistik und Romanis tik. Pult beherrscht alle vier Landes sprachen. Von 1992 bis 1996 war er Präsident der Lia Rumantscha. Als Leiter des Centro Culturale Svizzero Milano vertrat er von 1996 bis 2001 die Schweizer Kulturen in Italien. Heute lebt er mit seiner Frau und seiner Tochter in Paspels und ist als Lehrbeauftragter für die rätoroma nische Sprache, als Kulturvermittler und Übersetzer tätig. Für sein Wir ken erhielt Pult vergangenes Jahr den Oertli-Preis.
Filmabend
Streiflichter von Dekan Unter weger
Datum: Donnerstag, 24.11.2022 um 20:00 Uhr Leitung: Filmfreunde Prad und Ba Mals
Ort: Mals – Kulturhaus
Der ehemalige Dekan von Mals Unterweger Hubert zeigt seine „Streif lichter“ mit Gege benheiten aus dem Leben der Pfarrge meinde Mals aus den
70er und 80er Jahren! Unter ande rem werden gezeigt: - Hochzeiten (u.a. vom ehemaligen Bürgermeister Flora Albert 1980), - der Almauftrieb nach Rasass 1982, - Jahrgangsfeiern, - Feste der Vereine und der Jugend, - das 25-jährige Priesterjubiläum von Dekan Unterweger 1984, - Familienwallfahrten - Akrobaten und Seiltänzer in Mals Hochwürden Unterweger wird am Abend selbst anwesend sein!
Alpinismus
Multivisionsshow mit Schweizer Top Alpinist Dani Arnold
STEIL-SCHWIERIG-SCHNELL
Datum: Samstag, 26.11.2022 um 20:00 Uhr
Ort: Mals - Kulturhaus Veranstalter: AVS Mals
Advent (H)eilige Zeiten
Texte, Geschichten und Lieder mit Alfred E. Mair
Datum: Freitag, 02.12.22 um 20:00 Uhr Referent: Alfred E. Mair
An diesem heiter-be sinnlichen Abend spricht Alfred E. Mair u.a. Texte von Hanns Dieter Hüsch, Ephraim Kishon und Karl Heinrich Waggerl. Außerdem singt er Lieder, die das Weihnachtsfest von verschie denen Seiten beleuchten. Alle Jahre wieder …… (H)eilige Zeiten!
Ausstellung „Tartsch kreativ“
Sonntag, 20. November 2022 von 10.30 bis 20.00 Uhr in der Turnhalle der Grundschule Tartsch
Eine Gemeinschaft von kreativen Menschen die im Stillen ihre Leidenschaft nachgehen. Wir freuen uns auf viele Besucher.
Bezirksservice Bildungsausschüsse Vinschgau Bahnhof Spondinig 1 | 39026 Prad a. Stj. | Tel. 348 7651492 Ludwig Fabi bezirksservice.vinschgau@gwr.it | www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf
jetzt auch auf www.facebook.com/ vinschger.bildungszug
17.11.22 Vinschgerwind 23-22 /BILDUNGSZUG/ 29
Kultur / Musik / Kunst / Tradition Katharinawoche Schluderns 19. – 27.11.2022
Buchvorstellung
Für die stille Zeit
Wild und archaisch, aber auch besinnlich sind die weihnachtlichen Rituale und Traditionen in den Bergen: Wenn die Scheller beim Klosn durch Stilfs ziehen oder die Sarner Klöckler von Hof zu Hof. Mit diesem Buch tauchen Sie ein in die Südtiroler Weihnacht und holen sich magische Momente ins Haus. Es stellt liebgewon nene Bräuche vor, liefert Rezepte für Selbstgemachtes wie Zelten, Glühwein oder Spitzbuabm so wie Anleitungen zum Advents kranzbinden, Böcklbauen und zum Basteln einer Papierkrippe.
• Ein weihnachtliches BuchKalendarium
• Zum Verschenken und Sichselber-Schenken
• Geschichten, Inspirationen, Anleitungen, Rezepte und Wissen über Traditionen
Die Autorin
Marlene Lobis, geboren 1986, aufgewachsen auf einem Ritt ner Bauernhof, Studium der Publizistik und Kommunika tionswissenschaften in Wien. Bunte Weihnachtsbeleuchtung war ihr schon immer ein Graus, dafür stellt sie im Advent sämt liche Thun-Engel und anderwei tigen Engelsfiguren auf, die der Dachboden hergibt. So richtig Weihnachten ist für Marlene erst am Heiligen Abend, wenn sie im Kerzenlicht des Christbaums gemeinsam mit ihrer Familie versucht, halbwegs harmonisch „Stille Nacht, heilige Nacht“ zu singen.
Marlene Lobis, Südtiroler Weihnacht, 43 Tage mit Bräuchen, Rezepten und Geschichten 112 S., € [D/A/I] 25,–ISBN 978-3-85256-867-6
Interreg-Rat hat getagt
Der INTERREG-Rat-Terra Raetica tagte nach ei ner langen Online-Zeit wieder physisch in der Bezirk shauptmannschaft in Landeck. Bei diesem Treffen wurden die letzten Fördermittel aus der In terreg-Periode 2014 2020 in 11 Kleinprojekten gebunden. Das Gesamtprojektvolumen dieser 11 Kleinprojekte liegt bei 473.000 € (davon sind 358.000 € Förder mittel von EU, Bund und Land).
Die neue Interreg-Strategie CLLD Terra Raetica 2021-2027 wurde Ende September 2022 eingerei cht und ist jetzt in der Begutach tungsphase.
Projekt-BILANZ Terra Raetica: Beschluss seit 2016 von 89 Klein projekte und 18 Mittelprojekt. Ein Bericht über die abgelaufene Interreg-Periode wird in einem Terra Raetica Journal im 1. Halb jahr erstellt.
Der INTERREG-Rat Terra Rae tica im Dreiländereck ItalienSchweiz-Österreich beschließt Projekte, die in der grenzü berschreitenden Zusammen arbeit entwickelt werden. Die Zielsetzung ist eine verstärkte grenzüberschreitende Koope ration mit einem gemeinsamen Entscheidungsgremium dem Interreg-Rat. Die Terra Raetica ist eine Plattform der Regionen Engiadina Bassa / Val MüstairVinschgau-Landeck-Imst. Hier werden Projekte im Grenzraum gemeinsam vorbereitet und er arbeitet sowie Kleinprojekte und Mittelprojekte direkt vom Interreg-Rat genehmigt. Der
Interreg-Rat Terra Raetica tagt zweimal pro Jahr, um über grenzüberschreitende Projekte zu beraten und abzustimmen. Die Regionalmanagements der Interreg-Region Terra Raetica werden unterstützt durch die zuständigen Landesvertreter, sowie den Bezirkshauptleuten, den Bezirkspräsidenten, den Regionspräsidenten und die Grenzbürgermeister aus dem Dreiländereck.
Kleinprojekte haben ein ma ximales Projektvolumen von 50.000,00 € (70 % Förderung in Landeck und Imst / 80 % Förderung im Vinschgau) und werden über das jeweilige Regi onalmanagement abgewickelt. Mittelprojekte haben ein Pro jektvolumen von 200.000,00 € und die Antragstellung erfolgt über je einen Projektpartner in Tirol (Landeck oder Imst) und im Vinschgau (Förderung 60 % in Landeck und Imst / 80 % im Vinschgau).
Die beschlossenen 11 Kleinpro jekte haben folgende Schwer punkte: Einige der Projekte beinhalten Querschnittsthemen und be treffen mehrere Schwerpunkte. Im Mittelpunkt steht immer der grenzüberschreitende Aus tausch, das voneinander Lernen und der Blick über den Teller rand.
Aktionsfeld Intelligentes Wachstum - Schwerpunkt: Sanfter Tourismus & Freizei
tinfrastruktur:
3 Kleinprojekte mit einem Gesamtprojektvolumen von 130.000 € sind:
• Natur und Kultur Terra Raetica
• Sternenhimmel Terra Raetica
• Dreiländer Trailrunning II Ter ra Raetica
Mit den Projekten werden Kon zepte entwickelt und Strukturen für einen sanften Tourismus geschaffen. Trailrunning im Dreiländereck hat ein enormes Potential und wird im Rahmen dieses Projektes weiterentwi ckelt. Das Thema Sternenbeo bachtung wird in Langtaufers weiter professionalisiert und bei der Wiederbelebung des „Kano nenweges“ in Taufers wird die Naherholung mit einer Aufbe reitung der historischen Bedeu tung dieser Strecke umgesetzt.
Aktionsfeld Nachhaltiges Wachstum-Schwerpunkt: Klimawandel & natürliches Erbe
3 Kleinprojekte mit einem Gesamtprojektvolumen von 150.000 € sind:
Nachhaltiger Lebensraum Terra Raetica; Klimahaltestellen Ter ra Raetica und Klimafitte tra ditionelle Bewässerung Terra Raetica
Es sollen Anreize geschaf fen werden, um einen klima freundlichen Lebensstil zu ermöglichen. Dazu zählt die Attraktivierung des Öffentli chen Nahverkehr oder auch eine Reaktivierung von traditio nellen Bewässerungssystemen. Weiters sollen in einem Projekt Rahmenbedingungen konzi piert werden, um Gemeinden eine nachhaltige Ausrichtung ihrer Arbeit zu ermöglichen.
Aktionsfeld Intelligentes, Nachhaltiges und Integratives Wachstum 1 Kleinprojekt mit einem Pro jektvolumen von 28.000 € Ohne Grenzen – Sainza Cunfins Terra Raetica 2014 2020 Die Terra Raetica arbeitet seit 2016 mit dem CLLD-Ansatz im Interreg Italien-Österreich Pro gramm. Die erfolgreiche Arbeit in dieser Programmperiode soll im Rahmen dieses Projektes dargestellt werden.
30 /GESELLSCHAFT/Vinschgerwind 23-22 17.11.22
Landeck/Vinschgau/Schweiz
Am 25. Oktober 2022 tagte der Interreg-Rat Terra Raetica nach langer Zeit wieder physisch in der Bezirkshauptmannschaft in Landeck.
Foto: „Wind“-Archiv
Latsch/Bonn
Von wo kommen wir? Wohin gehen wir? Und vor allem, was tun wir hier? Mit derartigen philosophischen Grundfragen setzt sich Elisabeth Reichegger schon seit mehreren Jahren künstlerisch auseinander.
Elisabeth Reichegger ist 1986 in Schlanders geboren und in Latsch aufgewachsen. 2007 übersiedelte sie nach Alfter, einer Gemeinde am westlichen Stadtteil von Bonn. In ihrer Freizeit kommt sie immer wie der gerne nach Hause zurück.
An der Alanushochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter studierte Reichegger Bild hauerei und schloß 2014 mit dem Diplom ab. Seitdem arbei tet sie als freischaffende Künst lerin. Zur Zeit malt und zeichnet sie.
„VONWOHIN“ titelt die Aus stellung, die Reichegger in die sem Sommer im Raum für Kunst und Natur in Bonn zeigte. Das Aufbauen einer Ausstellung be deutet für Elisabeth die einzel nen Arbeiten (Bilder, Objekte und Zeichnungen) in Beziehung zu bringen, in Verbindung zu setzen zum jeweiligen Raum und zueinander. Denn das einzelne Bild steht immer in Wechselwir kung zu seiner Umgebung- zu anderen Objekten und zu den Qualitäten und Eigenheiten des Raumes. Dieser Prozess des Aus lotens und Austarierens hat für die Künstlerin ganz wesentlich mit einer Wahrnehmung zu tun, die über das Sehen hinausgeht.
„Wenn ich eine Arbeit an schaue, dann habe ich das Gefühl, dass ich sie nicht nur
mit dem Auge wahrnehme, sondern dass das auch mit meinem Körper etwas zu tun hat. Diese erweiterte Wahrneh mung im Sinne einer Ganz körpererfahrung ist für mich sehr wichtig“ sagt Reichegger. Das Hineinspüren in die eige ne Bewegung öffnet Elisabeth ein Tor in eine sehr feine Kör perwahrnehmung, welche die künstlerische Auseinander
setzung vertieft und erweitert. Als kontinuierliches Motiv be gleitet Elisabeth Reichegger die Frage nach der Reduktion auf das Wesentliche. Ihr Interes se gilt dem Leisen, Stillen und auch Ephemeren, dem über das rein Materielle hinaus wahr nehmbare. Ihre Arbeiten sind stille Anregungen, sich und die Welt immer wieder aus Neue wahrzunehmen. (pt)
17.11.22 Vinschgerwind 23-22 /GESELLSCHAFT/ 31
VONWOHIN
Shop Dein Baumarkt in Schluderns für Heim- & Handwerker Montag - Freitag: 07.30 - 12.00 & 13.00 - 18.00 Uhr Glurnserstr. 30, Schluderns FASSADEN BELEBEN DENKMÄLER PFLEGEN WÖRNHART GMBH M . 338 123 38 77 www.woernhart.net Fotos: „Wind“-Archiv
Schlanders
Willkommen
Die Mittelschule Schlanders lädt alle Interessierten am Frei tag, den 25. November 2022 von 14:30 bis 16:00 Uhr zum Tag der offenen Tür und Informations nachmittag in die Mittelschule Schlanders ein. Am Tag der offe nen Tür erhalten Schüler*innen und Eltern Informationen, wie der Unterricht in den Klassen mit Montessori-Ausrichtung ge staltet wird. Sie können zudem Klassenräume und Arbeitsmate rialien kennen lernen. Lehrper sonen und Schüler:innen stehen für Fragen zur Verfügung. Die Klassen sind im B-Zug unterge bracht. Der Besuch der Montes sori-Mittelschule ist auch dann möglich, wenn keine Montesso ri-Grundschule besucht wurde.
Weitere Informationen dazu und zum Unterricht selbst finden Sie auf der Homepage unserer Schule –genauer unter: https://www.ssp-schlanders.it/de/ montessori_schlanders
Zuoz
Selma Mahlknecht gewinnt Theaterpreis
Für
ihr Stück Üna sbrinzla da spranza per S-chus-ch (dt. Ein Funke Hoffnung für Schus-ch) erhält die im Engadin lebende Autorin und Regis seurin Selma Mahlknecht den Premi Travers Zuoz. Gestiftet wird der Preis von der rätoro manischen Kulturvereinigung Lia Rumantscha und der Ge meinde Zuoz. Mahlknechts Stück wird 2023 im Rahmen des Festivals Travers von professio nellen Schauspielerinnen und Schauspielern in romanischer Sprache uraufgeführt und an schließend durch Graubünden touren. Die Geschichte spielt im fiktiven Bündner Dorf Schus-ch, das von Armut und Abwanderung geprägt ist. Als ein anonymer Geschäftsmann dort investieren möchte, stößt er auf großes Interesse. Zu spät merken die Bewohner des Bergdorfs, dass der Milliardär
schrittweise das ganze Dorf un ter seine Kontrolle bringt, um es in einen gigantischen privaten Schutzbunker gegen die Folgen des Klimawandels, gegen Krieg und soziale Krisen zu verwan deln.
Die aus Theaterfachleuten bestehende Jury hob hervor,
Die im Engadin lebende Südtiroler Theaterautorin Selma Mahlknecht erhält den mit 15.000 Franken dotierten „Premi Travers Zuoz“ für ein Stück, das die Bedrohung der Bergdörfer thematisiert.
dass Mahlknechts Stückentwurf „hochaktuelle globale Fragen, die gleichzeitig aber auch von spezifischer Bedeutung für das Romanische und das Bergge biet sind“, mittels Satire reflek tiert. Besonders gelobt wurden „biblische und dürrenmatt‘sche Anspielungen“ sowie die Dra maturgie und die prägnanten Dialoge des Werks.
Die Verleihung des mit 15.000 Franken dotierten Preises findet am Samstag, 19. November, um 16 Uhr im Thea ter Zuoz Globe im Oberengadin statt.
RISAN® präsentiert ökologischen Fußabdruck
Vor kurzem lud das Starnberger Unternehmen RISAN (ein eigenständiges Unterneh men der Südtiroler MORIGGLGruppe) seine internationalen RISAN®-Partner zum „Competence-Summit“ nach Südtirol ein.
Als Veranstaltungsort diente das historische und exklusive „Flu rin“ im Herzen von Glurns, wo RISAN®-Inhaber Thomas Mo riggl (Bild rechts) zahlreiche Partner und Interessenten aus Deutschland, Schweiz, Österrei ch und Italien begrüßen konnte. Bei hochkarätigen Expertenvor trägen wurden die Teilnehmer über zahlreiche Themen und Neuerungen informiert. So er läuterte Kunststoffproduzent Karl Berger aus erster Hand über Möglichkeiten, Grenzen und Zukunftsszenarien in der Kunst stoffbeschichtung von Trink wasserleitungen. Udo Pappler (Bild links), Geschäftsführer
tifizierungsstelle OFI in Wien, klärte die Rohrsanierer über die letzten und anstehenden gesetz lichen Neuerungen im Trink wasserbereich auf. Vor allem die neue Europäische Trinkwasser richtlinie 2020/2184 bringt zahl reiche Änderungen, da sie die einzelnen EU-Mitgliedsstaaten dazu verpflichtet, das Trinkwas ser und dessen Nutzung in nati onalen Gesetzen neu zu regeln, unter strenger Einhaltung und Umsetzung der EU-Trinkwasser richtlinie.
Mit großer Spannung erwar teten die Teilnehmer auch die
ker Philipp Nagel, welcher nach monatelangen Berechnungen eine ökologische Bewertung des -Systems präsentierte. Dabei wurde die Rohrsanierung tionellen Totalaustausch der innerhäuslichen Trinkwasser leitungen verglichen. Bewertet wurden neben dem CO2-Ausstoß auch der Materialverbrauch, die Abfallproduktion und andere re levante Umweltaspekte. Obwohl zahlreiche Vorteile des RISAN® Systems gegenüber dem Kom plettaustausch bereits bekannt sind, konnte Referent Nagel da
rüber hinaus mit enormen Vor teilen im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit überzeugen. Die RISAN® Rohrsanierung von innen verursacht im Vergleich zum konventionellen Totalaus tausch der Rohrleitungen min destens: 85,2 % weniger CO2 Emissionen und 99,3 % weniger Abfälle.
Ganz im Sinne der Europä ischen Klimaziele „European Green Deal“ steht das RISAN® System somit für nachhaltiges Bauen, Erhalt von alter Bausub stanz, Ressourceneinsparung und Klimaschutz.
Das RISAN®-System überzeugt die Kunden somit seit 30 Jah ren nicht nur mit deutlichen Kosten- und Zeiteinsparungen durch die Rohrsanierung von innen, sondern gibt ihnen darü ber hinaus auch die wichtige Si cherheit, sich für eine nachhal tige und enkeltaugliche Lösung entschieden zu haben.
32 /GESELLSCHAFT/Vinschgerwind 23-22 17.11.22
PR-INFO MORIGGL GLURNS
Foto: Naomi Del Simone
Tschars
„Zwischen den Mühlsteinen der Diktaturen“
Südtirol
war eingeklemmt, die Südtiroler Bevölkerung kam zwischen den Mühlsteinen der Diktaturen. Vom Kaiserreich war nach dem 1. Weltkrieg nur noch eine Schrumpfnation Ös terreich übrig, in der dazu noch 1934 ein Bürgerkrieg losgebro chen ist. „Von einer Schutz macht, wie wir sie heute haben, war damals nichts vorhanden“. Herber Raffeiner ließ die kleine Zuhörerschar in die Welt der Diktaturen eintauchen, in die Welt des Faschismus in Italien, der die Südtiroler Bevölkerung mit der Politik der Unterdrü ckung, dann mit der Politik der Majorisierung traktierte. In Deutschland übernahmen die Nationalsozialisten ab 1933 die politische Agenda, ließen 1935 im Saarland darüber ab stimmen, ob das Land und die Bevölkerung zum Deutschen Reich gehören solle. 90,7 % der Abstimmenden waren für das Reich. Es waren die Vorboten,
der Vorabend der sogenannten Option für etwas weniger als 200.000 Südtiroler:innen. Aus der „Elimininazione dei tedes chi dall’Alto Adige“ wurde eine „Verfrachtung“. Raffeiner er läuterte, wie und wer über die Köpfe der Südtiroler entschie den hat (Heinrich Himmler, „Reichsführer SS“ und Präfekt Giuseppe Mastromattei) und wer und wie im Land organi siert und mit Stimmungsmache mitgemischt hat (der Völkische Kampfring Südtirols VKS, die AdO, die Arbeitsgemeinschaft der Optanten, die ADERTS, die amtliche deutsche Einwande rungs- und Rückholungsstelle und der Andreas-Hofer-Bund AHB, der sich um Hans Egart ner und Friedl Volgger für die Dableiber eingesetzt hat, um nur einige zu nennen). Bis 31. Dezember 1939 müsse optiert und bis 31. Dezember 1942 sol len alle abgewandert sein. Es kam anders, der Krieg, die Un
sicherheiten, die Gerüchte, die Zweifel. Trotzdem: der VKS hat an Himmler gemeldet, dass
90,7 % für Deutschland optiert hätten, das italienische Stati stikamt sprach von 70 %. „Man weiß es bis heute nicht genau“, sagte Raffeiner. Als gültig aner kannt ist heute die Zahl 86,4 %. Raffeiner ist im Gemeinde archiv von Kastelbell-Tschars fündig geworden und konnte mit Zahlen und Dokumenten aufwarten: In der Gemein de Kastelbell-Tschars haben 1125 Familienoberhäupter für Deutschland optiert, das sind 1960 Leute insgesamt. 43 ha ben für Italien bzw. für das Dableiben optiert. Die Zahlen stellt Raffeiner dem Bildungs ausschuss um die Vorsitzende Kathi Doná und die Vize Hel ga Pircher zur Verfügung. In der Diskussion kamen diverse Episoden zur Sprache und die Anregung von Robert Kaserer, dass man zu hause „a bissl strialn“ und so mögliche Do kumente zu Tage fördern solle. (eb)
...so viel mehr als nur Berufsbekleidung...
In dem wunderschönen und neu umgebauten Geschäft direkt am Dammlplatz (Nähe Krankenhaus) wurde das Sortiment auf den 4 Etagen gehörig erweitert. Nun findet man, neben der gewohnt riesigen Auswahl an Berufsbekleidung und Arbeitsschuhen für sämtliche Bereiche, ebenso tolle und hochwertige Outdoor- und Freizeitbekleidung, passend auch für den kleineren Geldbeutel. Sportbekleidung für Damen, Herren und Kinder, sowie Fuß- und Volleybälle, Sporttaschen, Rucksäcke und Vieles mehr. Wer personalisierte Bekleidung oder auch ein individuelles Geschenk sucht, egal ob bestickt oder bedruckt, wird mit Sicherheit ebenso schnell fündig. Reinschauen lohnt sich in jedem Fall, einfach mal gemütlich durchstöbern, denn... ...alles beginnt mit einer Idee :-)
17.11.22 Vinschgerwind 23-22 /GESELLSCHAFT/ 33
Herbert Raffeiner beim Vortrag über die Option im Josef Masch ler Haus in Tschars. Organi siert und eingeladen hat der Bildungsausschuss KastelbellTschars
Hauptstrasse 33 - 39028 Schlanders info@workershop.com - www.workershop.com
Foto: Erwin Bernhart
Eppan/Trafoi
Gustav Thöni mit HGV-Stern 2022 ausgezeichnet
Skilegende
Gustav Thöni ist der Träger des HGV-Sterns 2022. Diese Auszeichnung hat der Hoteliers- und Gastwirte verband (HGV) am Dienstag, 8. November, im Rahmen des HGV.Jahresempfanges2022 im Schloss Freudenstein in Eppan an Gustav Thöni übergeben.
Mit Gustav Thöni trat Anfang der 1970er-Jahre erstmals ein Südtiroler Sportler die Bühne, der systematisch Erfolge ein fährt, noch dazu in der Südti roler Volkssportart Nummer eins ist, dem Alpinskifahren. Zugleich richten sich dank der Erfolge von Gustav Thöni die Scheinwerfer der Medienöffent lichkeit auf Südtirol. Anhand der Person von Gustav Thöni bekommen die Italiener die Be sonderheiten ihrer nördlichsten Provinz vor Augen geführt und beschäftigen sich ausführlicher damit. Auch gesellschaftlich bewegte Gustav Thöni einiges,
erklärte Pinzger in seiner Lauda tio: „Er war der erste Südtiroler Sportler, dem deutsch-, italie nisch- und ladinischsprachige Südtiroler gleichermaßen die Daumen drückten. Und er war der erste, der seine Identität als Südtiroler nicht aufgeben muss te, um auch von den Italienern
im Rest des Staates als Idol gefei ert zu werden. Thöni war in die ser Hinsicht ein Brückenbauer.“
Gustav Thöni hat aber auch einen wesentlichen Anteil am Aufschwung des Wintertou rismus und insbesondere des alpinen Skifahrens in Südtirol. Der Skiboom und der Winter
tourismus haben Investitionen in Skigebiete und Liftanlagen nach sich gezogen, ebenso ent wickelte sich die Hotellerie und Gastronomie weiter und er reichte neue Qualitätsstandards.
„Durch seine großen Erfolge im Alpinskisport, durch seine Tätigkeiten im Alpinskisport nach seiner aktiven Karriere als Skirennläufer wurde er eine zen trale Werbefigur für den Skisport und damit auch für unseren Wintertourismus. Deshalb ist es eine große Ehre für uns, dass wir den HGV-Stern 2022 an Gu stav Thöni überreichen dürfen“, sagte HGV-Präsident Manfred Pinzger abschließend in seiner Laudatio.
Gustav Thöni zeigte sich er freut über die Auszeichnung: „Es ist eine ganz besondere Freude für mich nach so vielen Jahren eine solche Wertschätzung zu erfahren. Vielen Dank dem HGV für den HGV-Stern 2022.“
PR-INFO AVANTI
Alpaka-Wolle
beliebte Naturfaser mit erstaunlichen Eigenschaften
Das Alpaka ist eine aus den südamerikanischen Anden stammende, domestizierte Kamelform, die vorwiegend wegen ihrer Wolle gehalten wird. Die Tiere leben in 3500 bis 6000 m Höhe, schon daher hat Alpa kahaar gute thermische Eigenschaften und ein gutes Isoliervermögen. Roland Fuchs, Inhaber der Möbelhäuser Avanti Trendstore, der selbst schon seit mehreren Jahren erfolgreich Lamas züchtet und sein Herz an diese Tierart verloren hat, lernte die Herstellerfamilie Cáceres 2018 zufällig bei einem Aufenthalt in Ecuador kennen.
Seine Idee: Die ecuadorianische Familie im Absatz ihrer Pro dukte zu unterstützen und gleichzeitig dieses außergewöhnliche Naturprodukt in Südtirol bekannt zu machen. Die angebotenen Produkte aus feinster Alpaka-Wolle stammen direkt vom Herstel ler, ohne Umwege über Groß- und Zwischenhändler, was natürlich unmittelbar Familie Cáceres zu Gute kommt. Aus dieser Idee wurde mittlerweile eine gute Geschäftsbeziehung und Freundschaft, so dass auch der Jungunternehmer Misael Cáceres im Oktober 2019 zu Besuch nach Latsch kam.
100% Handmade in Ecuador: In aufwändiger Handarbeit wird die hochwertige Wolle in der eigenen Weberei in Otavalo zu kusch
ligen Plaids, Ponchos, Schals, Kordelzug-Rucksäcken, niedlichen Deko-Alpakas, Pullovern, Mützen, Handschuhen, Socken, Kissen bezügen und vielem mehr verarbeitet. Auch der 81-jährige Großvater von Misael sitzt noch täglich am Webstuhl.
Besonders pflegeleicht: Alpaka-Wohndecken halten bis zu 4-mal wärmer als Schafwolle und sind außerordentlich pflegeleicht: Häufiges Waschen ist nicht notwendig, da Alpakahaar besonders schmutz- und geruchsabweisend ist.
Mach auch du deinen Liebsten eine Freude mit einem besonde ren Weihnachtsgeschenk aus Alpakawolle und unterstütze damit gleichzeitig die Herstellerfamilie Cáceres in Ecuador.
www.avantishop.it/alpaca
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v. l.: Landesrat Massimo Bessone, Gottfried Schgaguler, Klaus Berger, Landesrat Arnold Schuler, Skilegende Gustav Thöni, HGVPräsident Manfred Pinzger, HGV-Vizepräsidentin Judith Rainer, Landtagsabgeordneter Helmut Tauber, Regierungskommissär Präfekt Vito Cusumano, HGV-Bezirksobmann Hansi Pichler.
Foto: „Wind“-Archiv
themenbasiertes Coworkation Retreat coWorkation Val Ve nosta statt.
Die Coworkation-Woche wurde im Rahmen des dreitä gigen internationalen ChangeFestivals „Berlin Change Days goes Alpine“ vom 27. bis 29. Oktober in der BASIS Vinsch gau Venosta organisiert und wurde dadurch zu einem rich tigen „Summit for Change“.
Zu den Teilnehmer:innen & Moderator:innen zählten bekannte Change Maker aus Deutschland, Kanada, den USA, Griechenland, Italien, dem Ver einigten Königreich und Aus tralien, sowie Vertreter:innen von lokalen Unternehmen und Verbänden.
Ziel war es internationales
Initiative konnten einige lokale Gastbetriebe eine volle Betten auslastung erzielen.
Coworkation - die Kombi nation aus Coworking und Vacation - ist ein zukunftsfä higes New Work Konzept für die Wirtschaft des gesamten Alpenraumes. Das große Poten tial von Coworkation im Alpen raum und damit auch für den Vinschgau, konnte durch eine vom Verein CoworkationALPS in Auftrag gegebene Studie vom Frühjahr 2022, bestätigt werden. Aus diesem Hintergrund riefen die beiden aktiven Mitglieder des Vereins Brigitta Villaronga, Founderin des COWorking am Montecinhof und tätig im inter nationalen Transformationsma
kation Val Venosta“ vor Kurzem ins Leben.
Beide Frauen teilen das In teresse an der Entwicklung des heimischen Tourismus und erstellen für ihre Betriebe in novative Angebote für neue Zielgruppen. Erstmals in Südti rol fand eine ortsübergreifende Coworkation-Woche in Verbin dung mit einem Event statt. Für die Gäste wurden die ge eigneten Rahmenbedingungen zum Arbeiten geschaffen, so wie attraktive Freizeitangebote wie Törggelen, Kulturbesichti gungen und Aktivitäten in der Natur geboten. Dieses Angebot wurde durch das dreitägige Festival „Berlin Change Days goes Alpine“ und dazugehörige
themengerechte Workshops er gänzt.
In enger Zusammenarbeit mit der BASIS Vinschgau Ve nosta wurden diese sogenann ten „Community Events“ auch für Einheimische zugänglich gemacht. Mehr als drei Gastbe triebe konnten sich eine ganze Woche über eine volle Betten auslastung, in einer sonst eher ruhigen Zeit, freuen. Aus diesem Grunde wird die CoworkationWoche „coWorkation Val Ve nosta“ vom 07. bis 14. Mai 2023 mit weiteren lokalen Betrieben und dem Thema „New Work“ in Fortsetzung gehen. Unter stützt wird die Initiative bislang von IDM Südtirol, dem Verein CoworkationALPS und der BA SIS Vinschgau Venosta. Neben einer internationalen Veranstal tung zum Thema ist auch bereits eine Ausstellung des Fotokünst ler Yoav Goldwein zum Thema „Home“ in der Basis angedacht.
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Geologischer Himmel
Weil das Bild die Landschaft ohne Himmel zeigt, erkennen wir besser die Struktur des Sonnen berges. Es handelt sich dabei um die Südabdachung der Ötztaler Alpen im unteren Vinsch
Das Tal wurde von den verschiedenen Eiszeiten geformt. Der Anfang liegt etwa 600.000 Jahre, das Ende der letzten Eiszeit 12.000 Jahre zurück. Schon bald nach dem Ende des Diluviums, der Wärmeperiode mit abschmelzendem Eis, gab es bei uns bereits Spuren von Jägern und Sammlern. Der Sonnenberg ist über und über mit Symbolen und Zeichen früher Besiedlung bedeckt. Am be kannntesten neben den christlichen Kreuzen sind die sogenannten „Schalensteine“. Das sind klei ne Vertiefungen im Gestein, entstanden durch Reibung mit etwas Härterem. Angeordnet in Grup pen oder lose verteilt, werden in diesen Schalen Abbilder von Sternbildern vermutet. Sehr beliebt der Wagen oder der große Bär. Hier befanden sich Kultorte für Initiationsriten, also für eine Art Reifeprüfung. In den Schalen wurden Farben zerrieben und für die Festbema lung zubereitet. Auch wichtige Ereignisse und Verträge wurden „eingerieben“... Tummelplatz für Theorien und fantasievolle Astrologie. Bei der Welterschaffung erlaubte Gottvater den Engeln das Sandwühlen im Gebiet der Alpen. Das erzählt eine Mutter ihren Kindern. Die Engel schaufelten eifrig im Erdreich, formten schattige Schluchten, Bergkämme und Talfurchen. Geolo gie pur, viel Abwechslung für neue Spiele. Aber ohne ebenen Platz, wer möchte hier immer woh
Damit sich das schwierige Land nicht entvölkert, wird im Himmel als Zugabe das Heimweh erfun den. „Auswanderer“ sollen sich sehnsuchtsvoll an die alte Heimat erinnern und dorthin zurück kehren. Der Berg lockt auch mit seinen Geschich ten die weit in der Welt verstreuten Menschen zurück. Trost bieten die weiten Siedlungsflächen, die einst dicht bewaldet waren. Die Annaberger Böden waren fruchtbar. Dort sprudelte eine üp pige Quelle, die allerdings aus Eifersucht verflucht wurde und daraufhin versiegte. Durch gewissens losen Kahlschlag sank der Grundwasserspiegel, mächtigen Lärchen wurden gefällt und nach Venedig geliefert, wo sie als Pfahlroste die Paläste tragen. Eine ähnliche Verflachung zeigt das Ge lände um den Ratschillhof, auf halber Höhe zwi schen St. Martin und Goldrain.
Den unerwartet früh von einem Kreuzzug heimge kehrten Gatten führte die Burgfrau von Annaberg voll Stolz ins Schlafgemach zu einer Wiege; darin
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lag ein herziges Knäblein, das sie dem Schloss herrn als seinen Erstgeborenen vorstellte. Der Rit ter aber war argwöhnisch. Er warf einen dürren Ast zu Boden und drohte mit den Worten: „Erst wenn dieser Ast Rosen trägt, werde ich dir glauben.“ Die junge Frau betete um ein Zeichen vom Himmel. Und siehe da, tags darauf blühten aus dem dürren Ast drei schöne rote Rosen. Drei Rosen als Beweis für die Treue der Gattin. Um Treue geht es auch im Nibelungenlied, das hier in einer Burgbibliothek aufgefunden wurde und sich jetzt als Handschrift „J“ in Berlin befindet. Das Schloss Annaberg am Fuße des Sonnenberges aber erwarb Manfred Fuchs, ein Latscher Inge nieur und Weltraumpionier. Es sollte darin ein Forschungszentrum errichten werden, abseits der Dörfer, ohne Störung durch das Licht der Straßen beleuchtung. Mit Blick auf den nächtlichen Ster nenhimmel. Also Astronomie ... da unsere Seelen vom Himmel stammen, handelt es sich auch bei dieser Wissenschaft um eine Art Heimweh.
Hans Wielander
Links im Bild: „Geologischer Himmel“ ist im Vor dergrund die Ruine Obermontani am Ausgang des Martelltales zu erkennen. Dort wurde die wichtige Handschrift „J“ des Nibelungenliedes gefunden.
Drei Rosen in Marmor für Gertrud Veider, meine Frau und Mutter von Ulrich G. M. Wielander, der jetzt die ARUNDA leitet.
Unten: Das Wappen von Latsch aus weißem Marmor
NACHRUF FÜR Dr. Gertrud Veider Wielander
Frau Dr. Gertrud Veider/Wielander, Oberschul lehrerin in Schlanders und Meran, geboren am 2. Oktober 1939 in Niederrasen, gestorben am 1. Ok tober 2022 im Pflegeheim Martinsbrunn bei Meran. „Natur bin ich, erinnere daher oft an Kunst“, die ser Satz der österreichischen Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek beschreibt den weiten Bildungs horizont der Frau Professor Veider und ist zugleich der Titel der von ihr geplanten und redigierten ARUNDA 54. Diese Publikation aus dem Jahr 2001 gilt als wich tiger Beitrag zum Thema Feminismus. Im Vorwort der genannten Arbeit schreibt sie: „Um diese Entwicklung zu verdeutlichen, schien es mir notwendig, einen historischen Bogen zu spannen, der vom Beginn des modernen Denkens vor 500 Jahren bis in die Gegenwart reicht. Das Bild des Bogens steht zugleich als Metapher für die Beziehung zwische den Geschlechtern, die Spannweite des Bogens symbolisiert deren Polari sierung; paradoxerweise ist sie dann am größten, wenn das spätbürgerliche Modell der Liebesehe engste Nähe zwischen den Partnern suggeriert.“
Gertrud Veider
Im Jahr 1997 unternahm sie zusammen mit un serem Sohn Ulrich eine Bildungsreise nach Amerika. Die Anregungen aus Mexiko finden Eingang in die Arunda 100, die unter dem Titel BRACHE im Jahr 2020/21 erschie nen ist. Gestaltet hat dieses Buch der Ulrich zu sammen mit dem Künstler Christian Stecher, der ab wechselnd in Süd tirol am Haider See und in Mexiko lebt und arbeitet.
„Natur bin ich, erinnere daher oft an Kunst“
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Südtirol/Vinschgau
Winterreifen
Schlanders/Trient
Seit
15. November gilt die Winterreifenpflicht: Seit 15. November gilt Winterausrü stungspflicht auf den Straßen in Südtirol und auf der Auto bahn A22. Auf Landesstraßen muss man bereits jetzt bei Schnee und Eis mit Schneeket ten gerüstet sein.
Fahrzeuge, die auf den Stra ßen in Südtirol und auf der Brennerautobahn unterwegs sind, müssen ab 15. Novem ber auf Winterausrüstung um gestellt sein. In Südtirol gilt, bei schnee- oder eisbedeckter Fahrbahn, wie zum Beispiel auf hoch gelegenen Passstraßen, auf den vom Land verwalteten Straßen bereits jetzt situative Winterausrüstungspflicht. Fahrzeuge müssen somit bei Schnee oder Eisbildung auf der Fahrbahn mit homologier ter Winterausrüstung, also mit Winterreifen mit entspre chender Kennung oder Schnee ketten, ausgestattet sein.
Malerlehrlinge besuchen Banksy Ausstellung
Die Lehrlinge der dritten Ma lerklasse der Berufsschule Schlanders haben am 25. Ok tober eine intensive Lehrfahrt nach Trient gemacht. Nach einem kunsthistorischen Rund gang durch die Altstadt und das Castello del Buonconsiglio haben die Lehrlinge dabei die Kunstausstellung „BanksyL’artista del presente“ im Palaz zo delle Albere besucht. Vorbe reitet und begleitet wurden die Schülerinnen bei ihrer Lehrfahrt von den Lehrern Selene Scopel und Wolfgang Kollmann.
Bei der Ausstellung des bri tischen Streetart Künstlers Bank sy in den Räumen des Palazzo delle Albere konnten die interes sierten Besucher verschiedene Arbeiten des Künstlers erleben. Die meisten waren Stencils (also Schablonenkunst), die Banksy im Laufe der Zeit kreiert hat. Darunter waren bekannte Werke
wie ,,Girl with Balloon“, ,,Bomb Love (Hugger)“ oder ,,Virgin Mary/Toxic Mary“.
Den Schülerinnen gefie len zwar die meisten Werke des Künstlers, sie bemängel ten aber, dass es sich bei den gezeigten Arbeiten nicht um Originale handelte und dass sie weitgehend losgelöst von ihrem Entstehungsort prä sentiert wurden. So konnten die angehenden Maler die Arbeitsweise des Künstlers
Auf kunsthisto rischer Lehrfahrt: Die Lehrlinge der dritten Malerklasse mit begleitendem Lehrpersonal vor dem Neptunbrunnen am Trientner Domplatz.
nur schwer nachvollziehen. Beeindruckt zeigten sie sich von der sozialkritischen Wirkung der Werke und von der Stim mung in den Ausstellungsräu men. Dabei faszinierte sie vor allem, wie sehr die Fresken an den Wänden des Palastes im Gegensatz zu Banksys Kunst standen.
Auch die Stadt selbst mit ihren vielen kunsthistorisch in teressanten Gebäuden hat den Schülerinnen sehr gut gefallen.
Kochbuch
„Sushi selber machen“
Hanno Innerhofer ist ein er folgreicher und selbstän diger Kochlehrer mit Schwer punkt thailändische Küche und Sushi. Er absolvierte eine fun
dierte Kochausbildung in der Kochschule des Hotel Mandarin Oriental in Bangkok. Zudem ist er Mietkoch für homecooking und catering. Sein erstes Koch buch überrascht die Leser mit neu en Sushi-Sorten, italienisch-medi terranen Rezep ten und leckeren Dip-Saucen. Dabei werden die ty pisch asiatischen Elemente klas sischen Sushis mit der Küche Italiens kombiniert. Das Kochbuch „Sushi selber machen“ kann man als handliches Ta schenbuch oder E-book bei Ama zon.com (ISBN: 9798352463215) bestellen.
Marienberg/Bruneck
Zu Gast im Kloster Marienberg
Im Rahmen des Projekts „tfo pil gert“ hatten wir, die Klasse 5ElB (Fach richtung Elektro technik) der TFO Bruneck, die Mög lichkeit, zwei Tage lang einen Einblick in das Leben im Klo ster Marienberg im Obervinschgau zu bekommen. Dort nahmen wir zum einen am klösterlichen Leben in Form von Gebetszeiten und der Hl. Messe teil, zum anderen wurde auch viel Zeit für das Abschalten und die Meditation verwendet.
Vor allem am ersten Tag un seres Aufenthalts wurde dabei allein und gemeinsam versucht, Antworten auf Fragen nach dem Sinn des Lebens und dem Ausblick in die Zukunft zu fin den. Am zweiten Tag konnten wir das Kloster auch aus hi storischer Sichtweise genauer
betrachten und bekamen eine Führung, vom Abt persönlich. Dieser zeigte uns auch einige für Besucher normalerweise unzugängliche Bereiche, wie die Gärten, die Klosterbiblio thek und einige der privaten Sammlungen des Klosters. Alles in Allem war der Lehrausgang sehr interessant und lehrreich, und er hat bei vielen Schülern einen bleibenden Eindruck und eine klarere Sichtweise auf das Leben hinterlassen.
Klasse
5ElB
/ Veronika Sagmeister / TFO Bruneck
38 /GESELLSCHAFT/Vinschgerwind 23-22 17.11.22
Foto: „Wind“-Archiv Foto: „Wind“-Archiv
Wein & Käse sind ein Traumpaar
Wein und Käse gehören zu den belieb testen und abwechslungsreichsten Genuss-Kombinationen für Feinschme cker und führen seit jeher ein Dasein in kulinarischer Zweisamkeit. Die Geschmacksnuancen der vielfältigen Käsesorten werden durch die feinen Fruchtnoten des Weins perfekt er gänzt.
Käse und Wein gelten dank ihrer jahrhun dertealten Tradition und ihrer unglaub lichen Vielfalt als Kulturgüter. Kein Wunder, dass Käse und Wein ein schier unerschöpfliches Thema sind. Zumal sich die jeweiligen Geschmacksnuancen per fekt zu einem tollen Erlebnis verbinden können – wenn die Beziehung zwischen Käse und Wein stimmt.
Jede Käsesorte hat ihre Eigenheiten und Eigenschaften und passt nicht zu jedem Wein. Einfache Tipps helfen dabei, den richtigen Wein zu den verschiedenen Käsesorten zu finden. Ob mild oder wür zig, herzhaft oder cremig – eine richtige Weinbegleitung macht das Ganze erst zum Genuss. Und Genuss hat viele Fa cetten. Nachfolgend nun einige Leitlinien, die die Auswahl und die Kombination von Käse und Wein erleichtern.
Wein und Käse kombinieren?
Eine Faustregel für die Kombination von
Wein und Käse besagt, dass Käse und Wein aus derselben Region aufgrund derselben klimatischen und geogra fischen Gegebenheiten in der Regel gut harmonieren.
Ein ausgewogenes Aroma zwischen Wein und Käse ist wichtig. Auf keinen Fall darf der eine dem anderen die Show stehlen, Käse und Wein sollten demnach gleich stark sein. Je kräftiger der Käse ist, desto gehaltvollere und vollmundigere Weine empfehlen sich. Bei Käsesorten mit feinem Aroma sollte auch der Wein dezent und filigran sein. Zu einem milden Käse wie beispielsweise Mozzarella oder Frischkäse passt demnach ein milder Wein. Ein kräftiger Käse verlangt nach einem vollmundigen Wein. Viele Hartkäse sind kräftig im Geschmack. Dazu passen temperamentvolle Rotweine. Je härter der Käse ist, desto mehr Gerbstoff („Tannin“) darf der Wein aufweisen. Einige Käsesorten benötigen einen Wein als Gegengewicht, um eine perfekte Har monie herzustellen. So sollte zu einem sehr pikanten Käse ein lieblicher Wein gereicht werden. Ein salziger Käse passt gut zu einem fruchtigen Wein. Häufig haben Blauschimmelkäse eine salzige Note, die bis hin zu einer leichten Schärfe reichen kann. Dazu passen wunderbar Rotweine, aber auch Weißweine wie
Grauburgunder und Riesling bilden einen gelungenen Kontrast. Eine säuerliche Käsesorte harmoniert mit einem edelsü ßen Wein. Säuerliche, salzige oder sehr geschmacksintensive Sorten benötigen nämlich einen eher lieblichen Wein als Gegengewicht. Säurebetonte Weine eignen sich weniger zu Käse, da sich den Käse bitter schmecken lassen. Eine Ausnahme sind cremige Käsesorten –hier gilt: Je cremiger der Käse, desto mehr Säure darf der Wein haben.
Verkostungstipp
Zuerst sollte man einen kleinen Schluck Wein zu sich nehmen und den Mund damit spülen, damit sich das Bukett im Mundraum entfalten kann. Nachdem man sich ein mundgerechtes Käsestück auf die Zunge gelegt hat, beißt man auf den Käse, um ihn zu zerkleinern, drückt ihn an den Gaumen, lässt ihn wieder herunterfallen und umspült ihn schließ lich mit einem Schluck Wein. So können sich diese zwei Delikatessen zu einem harmonischen Miteinander verbinden. Nach dem Hinunterschlucken darf weder der Käse den Wein noch der Wein den Käse übertrumpfen.
Angerichtet werden sollte der Käse im Uhrzeigersinn von mild bis kräftig auf Holz-, Glas- oder Marmorplatten.
WEIN & KÄSE
Gut zu wissen
Bei einer Käseplatte, zu der Wein gereicht wird, sollte sich der Wein am kräftigsten Käse orientieren. Doch wel cher Wein passt nun am besten zu den einzelnen Käsearten?
Frischkäse
Frischkäse muss nicht reifen und kann quasi gleich am Tag der Herstellung genossen werden. Milchsäurebetonte Frischkäse harmonieren am besten mit säurearmen, fruchtbetonten Weißweinen mit dezenter Restsüße, wie ein lieblicher Müller-Thurgau oder ein leichter Silvaner. Zur luftig-lockeren Textur von Frischkäse eignen sich aber auch leichte und frische Weine wie ein Riesling und Muskateller oder ein Sauvignon Blanc. Die Weine der Sauvignon-Blanc-Traube harmonieren aufgrund ihrer oft grasig-frischen Note ausgezeichnet mit Frischkäse aus Kuh milch und Ziegenfrischkäse.
Weichkäse mit weißer Edelschimmelreifung
Bei dieser Käsesorte werden vor der Rei fung Edelschimmelkulturen zugegeben,
KELLEREI MERAN
wodurch sich eine weiße Schimmelflora bildet. Die Reifung dauert drei bis vier Wochen. Je reifer der Käse genossen wird, umso intensiver ist das typisch rahmigmalzige Aroma. Typische Vertreter sind der Camembert oder der Brie.
Zu dieser Käsesorte passt etwa der Sauvignon Blanc oder ein Riesling. Der erfrischende, fruchtig-säuerliche Riesling, dessen Aromen häufig an Apfel erinnern, harmoniert sehr gut mit diesem mild-aro matischen Käse. Ein älterer und kräftigerer Riesling verträgt auch durchaus einen aro matisch-pikanten Schnittkäse. Spannend wird es beim Weichkäse mit Rotkulturen, da dieser sowohl mit gehaltvollen Rotwei nen als auch mit etwas süßeren Weißwei nen harmoniert. Den sehr würzigen Käse mildert man gut mit süßeren Bukett-Wei nen wie einem Muskateller.
Schnittkäse
Schnittkäsesorten sind sehr vielfältig und unterscheiden sich beispielsweise in der Herstellung aber auch in der Reifung. Deshalb ist diese Käsegruppe geschmack lich sehr breit gefächert und man muss je nach Sorte individuell prüfen, welcher
2 Treffpunkte – doppelter Genuss
Ab jetzt bieten sich 2 Treffpunkte der Kel lerei Meran für genussvolle Momente an: die Panorama-Önothek in Marling und die neue City.Vinothek im Zentrum von Meran.
Genießen Sie eine spannende Weinkollek tion, eine besondere Auswahl an Destil laten und ein prickelndes Meisterstück
unter den Südtiroler DOC-Sekten, sam meln Sie Eindrücke der besonderen Art und nehmen Sie bei einer Kellerführung Einsicht in die geheimnisvolle Welt der Meraner Genussvielfalt.
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K E L L E R E I M E R A N
Wein harmoniert. Zu Schnittkäsesorten lassen sich deshalb viele Weine gut kombinieren. Sei es ein klassisch tro ckener Weißwein, wie ein Weißburgunder oder Sauvignon Blanc, ein eher kräftiger Weißwein, wie ein Chardonnay oder ein eleganter Rotwein.
Tipp: Der üppige, charaktervolle Gewürz traminer, dessen Aroma oft an Rosen und Gewürze erinnert, harmoniert ausgezeich net mit einem gut gereiften, würzigen Schnittkäse. Auch zum Grauburgunder passt durchaus ein aromatischer Käse, denn der Wein selbst ist eher säurearm und hat nur eine leicht Fruchtnote.
Hartkäse
Hartkäse zeichnen sich durch ein mildes bis intensiv-würziges Aroma aus. Je nach Intensität verlangen Hartkäsesorten nach unterschiedlichen Weinen. Kombiniert werden kann Hartkäse mit Weißweinen mit nachhaltigem Bukett und Frischobstaroma, mit Roséweinen und leichten, fruchtigen Rotweine oder auch vollmun digen Rotweinen. Gut ausgebaute Rot weine passen etwa zu würzig und leicht pikantem Hartkäse wie Pecorino Romano.
Rotweine mit mehr oder weniger ausge prägter Struktur hingegen zu vollmundig, kräftig-nussigen Sorten wie Parmigiano Reggiano.
Käse mit blauem Edelpilz Blauschimmelkäse enthält eine kräf tige Süße, weil Fett unter anderem in Glyzerin abgebaut wird. Der intensive Geschmack eines Blauschimmelkäses wie der Gorgonzola braucht einen Wein, der ein Gegengewicht setzen kann und eine Balance zwischen Käse und Wein erreicht. In der Regel sind dazu nur süße Weine in der Lage, die zudem eine feine Säure aufweisen. Das Säure-Süße-Spiel hoch wertiger lieblicher bis edelsüßer Rieslinge bietet hier ein interessantes Geschmack serlebnis.
Schaf- und Ziegenkäse
Je kürzer die Reifezeit des Käses ist, desto milder ist der ansonsten sehr intensive Geschmack. Besonders mild ist Schafbzw. Ziegenkäse in Form von Frischkäse. Beim Wein ist darauf zu achten, dass der Geschmack nicht mit den Aromen des Käses konkurriert. Mild-würzige Schafs
milch- oder Ziegenkäse sind ideal zu eher leichten, jungen Weinen wie ein fruch tiger Silvaner oder ein Weißburgunder. Fällt die Wahl auf Rotwein sollten keine allzu opulent-duftigen Vertreter gewählt werden oder spritzig-frische Roséweine mit feinherbem Charakter.
Begleitung von Käse und Wein Leider wird vieles, das den Geschmack eher verwirrt, als Begleitung serviert. Birnen und Äpfel sehen auf einer Käseta fel zwar prachtvoll aus – ihre Säure stört aber meist das Geschmacksempfinden. Mit Nüssen, Weiß- oder Schwarzbrot lässt man Käse und Wein geschmacklich die Hauptrolle – eine gelungene Partnerwahl.
Tipp
Auch andere Getränke gehen eine schöne Verbindung mit Käse ein: weißer Edelpilzkäse oder Käse mit gewaschener Rinde mit Apfelcidre oder -saft oder Rotschimmelkäse mit einem würzigem und kräftigem Pils oder Altbier.
(Quellen: falstaff, deutscheweine.de, srf, edeka, schmecks-ooe.at, almenland-stollenkaes.at, molkerei-ruecker.de, rewe, weinclub.ch, alnatura, essenundtrinken)
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Aber wie schmeckt Mozzarella eigentlich am besten? Damit Moz zarella stets frisch bleibt und seinen vollen Geschmack entfalten kann, soll er bei einer Temperatur von 4° C 6° C aufbewahrt werden. Bei 14° C 16° C kommt sein Geschmack ideal für den Verzehr zur Geltung. Am besten schmeckt der Mozzarella, wenn man ihn eine halbe Stunde vor Gebrauch aus dem Kühlschrank nimmt oder die Kugel kurz in warmes Wasser taucht.
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17.11.22 Vinschgerwind 23-22 /SPEZIAL-WEIN & KÄSE / 41
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44 /SPEZIAL-TU DIR WAS GUTES/Vinschgerwind 23-22 17.11.22
HÖREN
Endlich wieder ein gutes Gehör – dank AudioVita!
Hören ist Lebensqualität und schafft Wohlbefinden. Nicht hören oder schlecht hören trennt Menschen von ihrer Umwelt, von ihren Mitmenschen und schließt sie vom gesellschaftlichen Leben aus. Vereinsamung ist nur eine der Folgen. Der Vinschgerwind hat mit Markus Thaler von AudioVita über Schwerhörigkeit und Hörhilfen gesprochen.
Vinschgerwind: Herr Thaler, Sie arbeiten tagtäglich mit Menschen, die Hörprobleme haben. Hören bedeutet für Sie ganz persönlich…
Markus Thaler: …mein Umfeld in seiner Gesamtheit wahrzunehmen. Hören ist für die meisten selbstverständlich, mal hilfreich, mal lästig, immer aber selbstverständlich. Hören bedeutet Leben, das trägt auch AudioVita im Namen.
Vinschgerwind: Herr Thaler, wann sollte man einen Hörtest machen?
Markus Thaler: Das Ohr ist ein komplexes Organ und besteht aus weit mehr als nur aus dem, was man von außen sieht. Die meisten Schwer hörigkeiten befinden sich im Innenohr, meistens kommen sie schleichend und werden nicht von Anfang an als extrem störend empfunden. Generell kann man sagen, dass bereits beim anfänglichen Gefühl,
schlecht zu verstehen, ein Hörtest empfehlenswert ist. Das kann mit 40 Jahren sein oder mit 60, das ist ganz unter schiedlich.
Vinschgerwind niert ein Hörtest?
Markus Thaler: AudioVita machen detaillierte Hörtests – wie jene im Kran kenhaus etwa. Das heißt mit Tonaudiometrie und Sprach audiometrie. Diese erlauben uns eine genaue Messung des Gehörs.
Vinschgerwind: Hörhilfen, also Hörgeräte erfahren mittlerweile eine viel größere Akzeptanz.
Markus Thaler: Das stimmt und hat auch mit der Entwick lung in diesem Bereich zu tun. Es gibt viel mehr Mög lichkeiten. Hörgeräte sprich -hilfen gibt es mittlerweile in den verschiedensten Größen, hinter dem Ohr oder im Ohr auf Maß angefertigt.
Vinschgerwind: Wie findet man das passende Hörgerät?
Markus Thaler: Die Wahl der Hörgeräte wird oft bestimmt von der Art des Hörverlustes, aber auch von der Beschaf fenheit des Hörkanals und von der Geschicklichkeit des Betroffenen. Es gibt mittlerweile
sehr elegante und effektive Hörhilfen auch für leichte Schwerhörigkeiten, inzwischen auch aufladbar, sodass für viele das lästige Batteriewechseln der Vergangenheit angehört.
Welche Erfah rungen oder welche Rück meldungen erhalten Sie von Menschen mit einer Hörhilfe?
Markus Thaler: Sehr positive. Hören bedeutet Lebensqualität. Vor allem Verwandte berichten von älteren Menschen, dass seit dem Tragen von Hörgeräten die Aufmerksamkeit steigt, die Erin nerungsfähigkeit besser und die Bereitschaft zur Kommunikati on höher ist.
Vinschgerwind: Eine Hörhilfe muss...
Markus Thaler: Eine Hörhilfe muss perfekt abgestimmt sein, damit die Sprachverständlich keit des Patienten auf normaler Gesprächslautstärke funktio niert.
17.11.22 Vinschgerwind 23-22 /SPEZIAL-TU DIR WAS GUTES/ 45
Markus Thaler von Audiovita
Unser schönster Tag
Sie haben Ja zueinander gesagt und uns das schönste Foto vom schöns ten Tag Ihres Lebens gesandt. Herzlichen Dank dafür! Die siebenköpfige Jury ermittelt nun das Gewinnerpaar. Dieses darf sich über ein Hoch zeitsportrait auf Leinwand freuen!
Ortler &
geheiratet am 02.06.2022 auf dem Tartscher Bichl
Sarah Strimmer & Andrè Mair
geheiratet am 09.07.2022 in Laas
Foto auf Leinwand
Anna & Marco geheiratet am am 30.07.2022 in Graun
Claudia Dietl & Franz Spiess geheiratet am 27.08.2022 in Lichtenberg
Claudia & Klaus geheiratet am 23.04.2022, Latsch
46 /SPEZIAL-HEIRATEN/Vinschgerwind 23-22 17.11.22
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Barbara
Armin Lahner
/SPEZIAL-HEIRATEN/ 47
Valeria Pernthaler & Kelly Barclay geheiratet am 22.02.2022, Kaikoura/ Neuseeland
Sonja Prister & David Tappeiner geheiratet am 22.10.2022 in Tschirland
Sara & Roman Laimer Gerstl mit Hana geheiratet am 10.09.2022 in Latsch
Stephanie Vent & Danny Gerstgrasser geheiratet am 03.09.2022 in Plaus
Nicole & Daniel geheiratet am 04.06.2022 in Hl. 3 Brunnen, Trafoi
Sandra Strimmer & Daniel Paris geheiratet am 01.10.2022
Foto: Lukas Hanifle
Das Bartgeierjahr 2022
Ein Überblick seit Beginn der Wiederansiedlung 1986
Sein dialektaler Name „Lämmergeier“ hat dem Bartgeier (Gypaetus barba tus) in den Alpen den Kragen gekostet. 1910 war im Alpenbogen seine letzte Brut registriert worden, 1930 wurde das letzte Exemplar dieser Vogelart im Aostatal abge schossen. Dabei ist der Bartgeier ein reiner Knochen- und Aasfresser. Historisch hat es im Alpenbogen vier Geier arten gegeben: Neben dem Bartgeier noch den Mönchsgeier (Aegypius monachus), den Gänsegeier (Gyps fulvus) und den Schmutz geier (Neophron percnopterus)
1986 hat im Alpenbogen ein Wiederan siedlungsprojekt mit Freisetzungen von jun gen Bartgeiern begonnen. Die Gründertiere für diese ausgewilderten Jungvögel stamm ten aus Zoos und Gehegen mit Großvoli eren. 1997, elf Jahre nach den ersten Frei lassungen, konnte die erste, lang ersehnte Freilandbrut von freigelassenen Eltern ver zeichnet werden.
Der Nationalpark Stilfserjoch ist nach wie vor Projektpartner des Wiederansied lungsprojektes und des Internationalen Bartgeier-Monitorings IBM. Unser Schutzge biet hat sich in den Jahren 2000 – 2009 aktiv
am Wiederansiedlungsprojekt beteiligt: Im Marteller Schludertal wurden in fünf Frei lassungsaktionen insgesamt 11 nicht ganz flügge Junggeier in eine künstliche Horst nische gesetzt und bis zu ihrer Flugfähigkeit gefüttert und überwacht.
Dank großzügiger Sponsorenbeiträge konnten auch schon einige Marteller Bart geier mit Satellitentelemetrie bestückt wer den. Dabei werden Minisender am Ansatz der Schwanzfedern aufgeklebt. Bis zum er sten Wechsel der Schwanzfedern im dritten Lebensjahr liefern die Sender wissenschaft lich wertvolle und präzise Daten zu den Flu gradien, zur Raumnutzung und zu den Ter ritorien der Vögel. Der Marteller Junggeier „Stift“ war 2002 am Tag seiner Freilassung (1.6.) besendert und von Hans Rubner, dem damaligen Präsidenten der Stiftung Südti roler Sparkasse mit diesem Namen benannt worden. „Stift“, ein Weibchen, lebt noch, ist inzwischen 20 Jahre alt und seit Jahren mit „Tell“, einem Schweizer, verpaart und er folgreiche Brutpartnerin in den Felswänden des Brauliotales auf der Veltlintaler Rampe zum Stilfserjoch.
Gleichzeitigkeitszählung im Oktober 2022 Bei freiwilliger Teilnahme von Hunderten
passionierter Vogelfreunde und Vogelkund ler hat auch im abgelaufenen Oktober die jährliche Gleichzeitigkeitszählung der Bart geier im Alpenbogen stattgefunden. Dabei werden jedem Beobachterpaar bestimmte Planquadrate zugeteilt und alle Beobach tungen und Flugbewegungen innerhalb einer definierten Zeit und nach standardi sierter Methode erfasst, protokolliert und in die Datenbank eingefügt. Im Nationalpark Stilfserjoch und darüber hinaus wird diese Zählung und sowie das ganzjährige Bart geier- das Steinadler-Monitoring vom Or nithologen Dr. Enrico Bassi organisiert und koordiniert.
Die heurige Gleichzeitigkeitszählung der Bartgeier im Oktober bietet mir auch den Anlass, auf das Bartgeierjahr 2022 zurück zublicken. Die Daten dazu habe ich aus den Dreimonatsberichten von Juli und Oktober 2022 zusammengeschrieben, welche von der Stiftung Bartgeier VCF (Vulture Conser vation Fondation) und dem Internationalen Bartgeier-Monitoring IBM (International Bearded Vulture Monitoring) gemeinsam herausgegeben werden.
Bruterfolge
Von den Ornithologen und Feldbeobachtern von VCF und IBM wurden im ablaufenden
48 /NATIONALPARK/Vinschgerwind 23-22 17.11.22
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Martin, 11. November 2022
Nationalpark Stilfserjoch
Foto: Renato Grassi
Jahr 2022 zwischen dem Französischen Zen tralmassiv, dem gesamten Alpenbogen und auf der Insel Korsika insgesamt 79 territo riale Paare von Bartgeiern beobachtet und erfasst. Zehn von diesen erfassten Paaren haben 2022 nicht gebrütet. 69 Paare sind zur Brut geschritten. Zum Datum 3. August 2022 waren 34 Geier-Küken flügge geworden und 17 noch im Horst. Am Ende der Brutsaison 2022 waren dann insgesamt 51 Junggeier flügge geworden. Dies entspricht einer wei teren Steigerung der Bruterfolge gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2021 mit 44 aus geflogenen Junggeiern.
18 Brüten sind 2022 gescheitert. Bemer kenswert ist, dass unter den 69 brütenden Paaren 16 Paare waren, welche in diesem Jahr ihre Erstlingsbrut gezeitigt haben.
Bartgeier 171: Kilian
Zu den Erstbrütern 2022 gehört auch der Bartgeier Kilian. Seine bisherige Lebens geschichte will ich hier zusammenfassen. Das ist mir möglich, weil der Jagdaufseher im Revier Graun Stefan Folie am 1. Juni eine wissenschaftlich wertvolle Beobach tung gemacht und mir gemeldet hat. Durch das Spektiv war es Stefan gelungen, die Nummer 171 am linksfüßigen Ring eines am Boden über einer Beute verharrenden Bartgeiers abzulesen. Und am rechten Fuß des Vogels erkannte Stefan den violetten Farbring. Mit Hilfe von Enrico Bassi, den ich oben schon genannt habe, konnte der Bartgeier 171 als „Kilian“ identifiziert wer den. Der Vogel, ein Männchen, ist 2014 im tschechischen Zoo Liberec geboren und zur Freilassung im Rahmen des Wiederansied lungsprojektes zur Verfügung gestellt wor den. Mit einem Satellitensender am Bürzel bestückt, ist Kilian im Juni seines Geburts
jahres im Debanttal im Kärntner Anteil des Nationalparks Hohe Tauern freigelassen worden. 2017 war er im Trafoital mit einer Flugdrohne gesucht worden, nachdem der Peilsender ständig Funksignale von ein und derselben Stelle ausgestrahlt hatte. Man musste daher auch den negativsten Fall annehmen, dass der Vogel irgendwo tot im Gelände läge. Bei der Drohnenortung wurde aber nur der Sender gefunden, der wohl beim Federwechsel abgefallen war. Vom Vogel selbst fehlte seit 2017 jede Beo bachtung und jedes Lebenszeichen.
Die erfolgreiche Beobachtung mit der Erkennung der Ringnummer von anfangs Juni wurde für Stefan selbst wenige Tage nachher von noch größerem Erfolg ge krönt: Es gelang ihm der gemeinsame An blick vom adult gefärbten Kilian mit einem juvenil gefärbten Jungen nebeneinander und am Boden. Heute wissen wir, dass Ki lian mit einem bisher nicht identifizierten, mehr als sechsjährigen Weibchen das Brut paar „Reschen“ bildet.
Bartgeier sind Vinschger Kilian und sein Weibchen gehören damit zu den bisher fünf Südtiroler Bartgeierpaa ren. Alle fünf haben sich bisher im Vinsch gau niedergelassen. Als Landesrat Arnold Schuler im vorigen Jahr das präparierte Exemplar eines Bartgeiers nach dessen Stromtod in Taufers als Exponat für das Besucherzentrum avimundus in Schlan ders übergeben hat, meinte er scherzhaft, der Bartgeier sei eh schon zum inoffiziellen Wappentier des Vinschgaues geworden.
Monogamie im Wanken
Die Ornithologen sind bisher davon ausge gangen, dass Bartgeier einehig leben und
sich die Partner eines Paares, einmal ver paart, ihr Leben lang treu bleiben. Die Ein schätzung des monogamen Verhaltens ge rät aber zunehmend ins Wanken: Von den derzeit erfassten territorialen 78 Paaren in den Alpen bestehen fünf aus einem Trio.
Bestand
Alle fünf Vinschger Bartgeierpaare sind 2022 zur Brut geschritten und haben ihr Junges erfolgreich bis zum Ausfliegen aufgezogen. Insgesamt kommen wir im Nationalpark Stilfersjoch und in dessen Nachbartälern auf derzeit 12 Brutpaare. Im Nationalpark Gran Paradiso in Aosta und Piemont gibt es 5 Paare und im itali enischen Teil der Nordwest-Alpen weitere 2 Paare. Somit beherbergen Italiens Alpen derzeit 19 der 79 bekannten Paare in den Alpen und auf Korsika (2).
Freilassungen werden fortgesetzt Trotz der 51 erfolgreichen Naturbruten im heurigen Jahr 2022 wurden und werden die Freilassungen von Jungvögeln aus Gehe gezuchten fortgesetzt. Es gibt im Wesent lichen drei Gründe dafür:
• Verbreiterung der genetischen Linien zur Vermeidung von Inzucht in kleinen, räumlich vielleicht auch noch isolierten Populationen (wie eben Korsika).
• Vergrößerung des Ausbreitungsareals auf die Randalpen.
• Verstärkung der Brücken zwischen den Populationen der Alpen und der Pyrenä en.
2022 wurden insgesamt 10 Jungvögel frei gelassen: 2 auf Korsika, 2 in Andalusien, 4 im Französischen Zentralmassiv und 2 am Watzmann im deutschen Nationalpark Berchtesgaden Königssee.
17.11.22 Vinschgerwind 23-22 /NATIONALPARK/ 49
Foto: Martin Geier
Elf Teams…
AHC Vinschgau
Elf Teams nehmen an der IHL Division I teil. Die Teams sind in zwei Kreise eingeteilt. Die Vinschger spielen im Kreis Ost um das Play-Off Ticket und treffen dort auf den HC Cadore, HC Feltreghiaccio, HC Pinè und den HC Gherdeina C. (sam)
Das letzte Vorrundenspiel
AHC Vinschgau
Am 19. November bestreiten die Eisfix im IceForum von Latsch das letzte Vorrundenspiel. Der Puckeinwurf erfolgt um 19 Uhr. (sam)
Erfolgreiche Puckjäger
Leidenschaft, Kampfgeist und ein tolles Eishockey. Dies alles bieten die Eishockeycracks des AHC Vin schgau aktuell den eishockeybegeisterten Zuschauern. Die Eisfix befinden sich derzeit in einer starken Form und führen die Tabelle im Kreis Ost der IHL Division I an. Ein Punkt fehlt den Vinschgern noch, dann hätte man die Qualifikation für die Masterround und die Play-Offs in der Tasche. Zudem würde man damit auch am Italienpokal teilnehmen dürfen.
Von Sarah Mitterer
Was für ein Auftakt in die neue Saison! Seit dem ersten Spieltag führen die Eisfix die Tabelle im Kreis Ost in der IHL Division I an. Mit drei Heimspielen in Serie star tete der AHC Vinschgau in die neue Saison und feierte dabei einen Hattrick. Zunächst fegte das Team von Coach Markus Hätinen den HC Cadore mit 4:0 vom Eis, in den beiden weiteren Heimpartien feierte man zwei überzeugende Siege gegen Piné
und Gröden. Erst gegen Felt reghiaccio wurde die Siegesserie der Latscher Hockeycracks ge stoppt, doch die Tabellenspitze gehörte weiterhin den Vinsch gern. Mit zwölf Punkten nach aktuell sechs Partien (Stand: 11. November, Anm. d. Red.) liegen die Eisfix einen Punkt vor dem ersten Verfolger, dem HC Piné. Noch ein Punkt fehlt den Vin schgern in die Masterround, für die sich jeweils die Top 3 Mann schaften beider Kreise qualifizie ren, einzuziehen. Diese Mann schaften sind zudem sicher für
die Play-Offs qualifiziert. Zusätz lich qualifizieren sie sich auch für den Italienpokal, welcher zusammen mit den Teams der Italian Hockey League (IHL) aus gespielt wird.
Ein Heimspiel steht in der Vor runde noch auf dem Programm. Und wenn sich die Vinschger dort so stark zeigen wie bishervor eigenem Publikum sind die Eisfix in dieser Saison bisher ungeschlagen – dann dürfte die ser eine Zähler mehr als möglich sein. Ein Erfolgsrezept der Vin schger könnte der aktuelle Ka
der sein. „Auch in dieser Saison bauen wir wieder auf eine gute Mischung zwischen erfahrenen und jungen Spielern!“, erklärt der Präsident des AHC Vinsch gau Jürgen Pircher. Über den bisherigen Saisonverlauf zeigt sich Pircher mehr als erfreut: „Die Eisfix reden ein gutes Wort mit in der Liga!“ Eines steht fest: Wenn die Vinschger weiterhin an ihrer starken Leistung an knüpfen können, dann wird es für die Gegner schwer werden, ihnen den Platz an der Sonne zu nehmen.
50 /SPORT/Vinschgerwind 23-22 17.11.22
Der AHC Vinschgau führt die Tabelle an
Foto: Sarah Mitterer
Berglauf St. Martin/Stilfs
Bereits
zum 31.
Mal wurde der Berglauf von Latsch nach St. Martin ab gehalten. Der Lauf gehört mittlerweile schon zu den Klassi kern des Landes und lockt immer wieder Teilneh mer aus dem ganzen Land in den Vinschgau. In diesem Jahr meinte es der Wettergott beson ders gut mit dem Veranstalter und den Teilnehmern, denn es herrschte goldenes Herbst wetter am letzten Sonntag im Oktober. 70 Athletinnen und Athleten machten sich um 9.45 Uhr vom Lacusplatz in Latsch auf den Weg nach St. Martin am Kofel. Es galt eine Strecke von 6,2 Kilometern und 1100 Hö henmetern - sie führte unter an derem durchs „Zelim“, über die Annenberger Böden, Ratschill und schließlich zur Bergstation - mit einigen anspruchsvollen
Anstiegen zu bewältigen. Die Tagesbestzeit stellte der Prader Thomas Niederegger auf. Der 38-Jährige erreichte das Ziel nach 48:05 Minuten und hatte mehr als zwei Minuten Vor sprung auf seinen ersten Verfol ger Armin Gögele. Mit Andreas Tappeiner – er belegte Platz 6 in einer Zeit von 53:28 Minuten und Toni Steiner, der als Ach ter das Ziel nach 54:41 Minuten erreichte - platzierten sich zwei weitere Vinschger unter den Top 10. Bei den Damen ging der Sieg nach Deutschland. Luisa Dau bermann gewann in 58:54 Mi nuten vor Tanja Plaickner und Anna Lena Hofer. (sam)
Val Müstair
Einen
erfolgreichen Abschluss konnten gestern in Thun die Sportschützen „Tregants Val Müstair“ feiern. Sie wurden Schweizer Meister im Sport schiessen 2022. Eine grossartige Leistung der Tregants aus allen Altersklassen. Mit grosser Freu de und Ausdauer haben sie die Schützensaison gestern mit der Goldmedaille erfolgreich been det. Die Gemeinde Val Müstair gratuliert den erfolgreichen Schützen von Her zen. Mit grosser Freude wird das Val Müstair im Jahre 2023 den „Tir da la Chala vaina“ sowie im Jahr 2024, gemeinsam mit ganz Südbün den, das Kantonale Schützenfest 2024 beherbergen.
Den Schützen aus dem Tal danken wir
für die grosse Leistung sehr und wir wünschen allen Schiessport freunden weiterhin viel Freude und Erfolg bei ihrem schönen Hobby. Eine kleine Delegation mit Musik und Trank haben ge stern Abend die erfolgreichen, neuen Sektionsschützenmeister im Tal willkommen geheissen
Im Namen der Gemeinde Val Müstair, Gabriella Binkert Becchetti, Gemeindepräsidentin
17.11.22 Vinschgerwind 23-22 /SPORT/ 51
Schweizer
Niederegger siegt beim Klassiker
Tregants Val Müstair sind
Sektionsmeister 2022
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Schweizer Meister Sportschützen
Brixen/Mals
Badmintonnachwuchs überzeugt bei VSS/Raiffeisen Jugendcup
Die Podiumsplatzierungen:
U9 Mädchen:
1. Gitterle Natalie (ASV Mals),
2. Hafner Anna (ASV/OGA Über etsch),
3. Zwick Luisa (ASV Mals)
U9 Buben:
1. Gögele Niklas (ASV Mals),
2. Stauder Jakob (ASV/OGA Überetsch),
3. Telser Raphael (ASV Mals)
U11 Mädchen:
1. Kobler Janina (ASV Mals),
2. Gögele Lina (ASV Mals), 3. Gitterle Lea (ASV Mals)
U11 Buben:
1. Pichler Matthias (ASV Mals),
2. Demanega Julian (SSV Brixen), 3. Renner Matthias (ASV Mals)
U13 Mädchen:
1. Stricker Mara (ASV Mals),
2. Ladurner Leni (SC Meran),
3. Ziernheld Emilia (ASV Mals)
Der Badminton-Sport wird immer beliebter. Das ist nicht verwunderlich, mit Vorbil dern wie Yasmin Hamza, Katha rina Fink und Judith Mair. Den zweiten VSS/Raiffeisen Jugend cup am Samstag, 29. Oktober in Brixen ließen sich 74 Kinder und Jugendliche nicht entge hen und überzeugten dabei mit ihrem Können. Erfolgreichster Verein war der ASV Mals.
Großen Einsatz zeigten ins gesamt 74 Nachwuchs-Bad minton-Spieler beim zweiten VSS/Raiffeisen Jugendcup am
Samstag, 29. Oktober in Brixen. Jeder der Athleten hat dabei zu mindest vier Spiele absolviert und konnte dadurch wichtige Turniererfahrung sammeln. Im Vordergrund standen bei der Veranstaltung der Spaß und die Freude an der Bewegung und am Sport. Gespielt wurde in vier Kategorien von der U9 bis zur U17. Die meisten Podiums platzierungen konnten sich die Spieler*innen vom ASV Mals sichern. Wenn auch nicht alle Kinder am Podest stehen konn ten, war der zweite VSS/Raiffe
isen Jugendcup des Jahres 2022 ein großer Erfolg für alle. Ab gerundet wurde der Jugendcup von einer Tombola, bei der wei tere Geschenke an die jungen Spieler verlost wurden. „Unser Ziel ist es, dass die Kinder und Jugendlichen mit viel Spaß Badminton spielen und dabei wertvolle Erfahrungswerte sam meln können“, so VSS-Referent Norbert Spornberger. Am Ende gab es in Brixen jede Menge strahlende Gesichter und große Vorfreude auf die nächste Ver anstaltung.
U13 Buben:
1. Gurschler Anton (ASV Mals),
2. Telfser Adrian (ASV Mals), 3. Demanega Daniel (SSV Brixen)
U17 Mädchen:
1. Andergassen Nadja (ASV/OGA Überetsch), 2. Andergassen Sophia (ASV/OGA Überetsch), 3. Walcher Kathrin (ASV/OGA Überetsch)
U17 Buben:
1. Stricker Samuel (ASV Mals), 2. Götsch Tobias (SC Meran), 3. Righetti Matteo (SSV Bozen)
ASV Mals/ Sektion Triathlon
Erfolgreiche Wettkampfsaison ist zu Ende
Mit einem Trainingslager in der Toskana begann die diesjährige Saison der Triath leten des ASV Mals Sektion Tri athlon. Den ersten Wettbewerb 2022 bestritt das Team von Sek tionsleiter Rudi Hölbling – zur Mannschaft gehörten Tobias Zaros, Vera Ziernheld, Johanna Zingerle, Armin Taraboi, Ste fan Dietl, Markus Fill, Gerlinde Baldauf, Elke Blaas, Mathias Al ber, Silas Hölbling und Carmen Thöni - Ende April in Kufstein. Den einzigen Triathlon in Süd tirol bestritt man Anfang Mai in Kaltern. Es folgten mehrere Bewerbe im Ausland, bei denen die Schützlinge von Hölbling
sowie auch er selbst tolle Er gebnisse erzielten. „Wir sind alle zufrieden mit der Saison
und freuen uns schon auf das nächste Jahr. Auf diesem Weg möchte ich mich bei allen Spon
soren für deren Unterstützung bedanken“, so Sektionsleiter Hölbling. (sam)
52 /SPORT/Vinschgerwind 23-22 17.11.22
Siegerehrung U13 Buben und U11 Mädchen
Einige Malser Athleten; rechts Rudi Hölbling
Fotos: „Wind“-Archiv Fotos: Rudi Hölbling
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Jahrestage/Danksagungen
Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt. Ein Mensch, der immer für uns da war, lebt nicht mehr.
Was uns bleibt, sind Liebe, Dank und Erinnerung an viele schöne Jahre.
Moriggl Friedrich
Peater Fritz
* 24.12.1927 †25.10.2022 Burgeis
Danke den vielen Menschen für die herzliche Anteilnahme bei der Verabschiedung unseres lieben Vaters.
Danke für die zahlreiche Teilnahme am Rosenkranz und an der Beerdigung.
Danke für jeden Händedruck, jede Umarmung, jedes Gespräch, für die Briefe, die Blumen, die Spenden und für die Kondolenzen und Kerzen im Trauerportal.
Danke Pater Peter, Pater Urs Maria, der Singgemeinschaft Burgeis und der Musikkapelle Burgeis für die würdevolle Gestaltung der Messfeier.
Danke der Freiwilligen Feuerwehr Burgeis und allen, die in irgendeiner Weise bei der Trauerfeier mitgewirkt haben. Herzliches Vergelt’s Gott allen, die unseren lieben Vater in ihr Gebet einschließen und ihn in lieber Erinnerung behalten.
Die Trauerfamilie Bestattung Polin Mals/www.trauerhilfe.it
Alles hat seine Zeit.
Es gibt eine Zeit der Stille, eine Zeit des Schmer zes und der Trauer, aber auch eine Zeit der dankbaren Erinnerung.
Franz Josef Wegmann
Du fehlst. Gestern. Heute. Morgen. IMMER!
3. Jahrestag Herbert Reiner *17.8.1952 † 22.11.2019
Lieber Tata, du wirst uns immer begleiten, dein Wesen und deine Fürsorge machen dich unvergesslich.
In lieber Erinnerung denken wir an dich am Sonntag, 27.11. um 9.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mals.
Deine Familie
Zeit heilt keine Wunden, Zeit lehrt, mit dem Schmerz und dem Verlust zu leben, sich an den schönen Erinnerungen festzuhalten.
„Mike du falsch ins“
2. Jahrestag Markus Albrecht
* 26.08.1990 † 23.11.2020
Taufers im Münstertal
Wir denken an Dich, ganz besonders am Sonntag, den 27. November um 10 Uhr in der Pfarrkirche von Taufers im Münstertal. Allen, die daran teilnehmen, dein Grab besuchen und an dich denken, ein herzliches Vergelt’s Gott.
In Liebe deine Familie Bestattung Polin Mals/www.trauerhilfe.it
* 30.01.1932 _ 30.10.2022
- Schwozer Franz Josef- Schluder ns im November 2022 -
Herr, in deine Hände sei Anfang und Ende, sei alles gelegt.
Franz Tappeiner „Oberloretzer“
Träger der Verdienstmedaille des Landes Tirol * 17.11.1926 † 24.10.2022
Tiefbewegt von der herzlichen Anteilnahme an unserem Schmerz über den Tod unseres lieben Franz Josef möchten wir allen Verwandten, Nachbar n, Freunden, Bekannten und allen die beim Rosenkranz und beim Gottesdienst ihn auf seinem letzten Weg begleitet haben, aufrichtig danken.
Die Trauerfamilie Bestattungsdienst: ANGELUS Schluder ns
www.vinschgerwind.it
Die Todesanzeigen von der Töll bis zum Reschen sind auf www.vinschgerwind.it abrufbar. Zur Verfügung gestellt von www.trauerhilfe.it
Es ist uns ein großes Anliegen, allen von Herzen zu danken - für alle Zeichen der Anteilnahme - für jedes liebevolle Wort gesprochen oder geschrieben - für die Kondolenzen und das Entzünden der Kerzen im Trauerportal - für alle erwiesenen Dienste - für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier - für die Teilnahme am Seelenrosenkranz und an der Begräbnisfeier - für Kerzen, Blumen und Gedächtnisspenden Danke den Schützen für das ehrende Geleit Vergelts's Gott allen, die Franz in guter Erinnerung behalten und für ihn beten.
56 /KLEINANZEIGER/Vinschgerwind 23-22 17.11.22
Die Trauerfamilie
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
Teresa Schaller
Wwe. Oberthaler * 1.4.1932 †24.10.2022
Glurns
Liebe und Erinnerung ist das, was bleibt, lässt viele Bilder vorüberziehen, uns dankbar zurückschauen auf die gemeinsam verbrachte Zeit.
Wir möchten uns auf diesem Weg bei allen von Herzen bedanken, die ihre Verbundenheit in so lieber und vielfältiger Weise zum Ausdruck brachten. Für die Teilnahme an den Rosenkränzen und am letzten Geleit. DANKE!
Die Kinder mit Familien
Was man tief im Herzen hat, wird man nie vergessen.
25. Jahrestag
Siegfried Asper
*13.04.1916 † 04.12.1997
Lichtenberg - Egghof
Lieber Siegfried, ganz besonders denken wir an dich am 4. Dezember um 10.30 in der Pfarrkirche von Lichtenberg.
Gerne treffen wir uns danach in guter Gesellschaft, um schöne Erinnerungen zu teilen.
Deine Familie Pfeifer, besonders Patenkind Stefan
Es ist ein tiefes Loch, eine Wunde, die immer wieder aufreißen wird. Leere, die niemals zu füllen sein wird.
3. Jahrestag
Othmar Wunderer
Posterle Othmar *16.11.1959 †15.11.2019
Prad a. Stj
In Liebe gedenken wir deiner beim Gottesdienst am Sonntag, den 20. November um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Prad.
In Liebe deine Familie
Es ist schwer einen lieben Menschen loszulassen, der ohne einen richtigen Abschied plötzlich aus diesem Leben gehen musste.
1. Jahrestag Michael Vent *14.09.1975 †12.11.2021
In Liebe denken wir an dich besonders am Sonntag, den 20. November 2022 um 10:00 Uhr in der Pfarrkirche von Rabland.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die daran teilnehmen und Deiner im Gebet gedenken.
In Liebe, deine Familie
Du hast viele Spuren der Liebe und Fürsorge hinterlassen, und die Erinnerung an all das Schöne mit dir wird stets in uns lebendig sein.
Max Kuntner
* 16.11.1930 † 17.10.2022
Wir sagen DANKE - für jede Umarmung, für jedes stille Gebet, - für jeden Händedruck, wenn die Worte fehlten, - für alle Beileidsbekundungen gesprochen oder geschrieben, - für Kerzen, Blumen und Gedächtnisspenden, - für die Kondolenzen und Kerzen im Trauerportal, - für alle Zeichen der Liebe, der Freundschaft und Verbundenheit, - für das letzte Geleit.
Weiters danken wir Pater Jolly, den Vorbeterinnen, Gernot Niederfriniger, dem Kirchenchor und der Musikkapelle Laas für die feierliche Gestaltung des Rosenkranzes und des Begräbnisgottes dienstes und allen, die einen Dienst bei der Begräbnisfeier übernom men haben. Vergelt’s Gott allen, die unseren Tata in lieber Erinnerung behalten und für ihn beten Laas, im November 2022
Bestattungen Tonezzer, Schlanders, Tel. 0473/730210
Die Trauerfamilie
17.11.22 Vinschgerwind 23-22 /KLEINANZEIGER/ 57
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Nationalpark Stilfserjoch: Raufußhühner-Symposium in Brixen Seite 56
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I wünsch mir von Christkind ...
In der Landesregierung ist die politische Energie-Kompetenz verloren gegangen. Das Energie-Ressort ist an den Koalitionspartner, an die Lega, weitergereicht worden. Der derzeitige Energie-Landesrat heißt Massimo Bessone. Impulse in Richtung Energiepolitik sind keine spürbar. Die wären allerdings nötig. Nicht nur, weil die SVP ein ambitioniertes Programm in Richtung „Klimaland Südtirol“ auf dem Papier hat, sondern aufgrund konkreter Problematiken. Als Beispiel: die Fernheizwerke. Bei den „2. Interalpinen Energie- und Umwelttagen“ in Mals wurde des Öfteren angeprangert, dass die Fernheizwerke von staatlichen Behörden regelrecht gegängelt werden. Rund ein Viertel der Fernheizwerke Italiens stehen in Südtirol. Und - dass die Unterstützung von Seiten des Landes nicht sichtbar ist. Aufgezeigt wurde, dass ein großes Potenzial besteht, die Fernheiznetze zu verdichten - das heißt, neue Anschlüsse machen zu können. Das gehe aber nur mit entsprechenden Förderungen und mit entsprechender Bürokratiebefreiung. Es wurde daran erinnert, dass unter LH Luis Durnwalder und unter LR Michl Laimer die Energiefragen kräftiger, mit mehr Mut und mit mehr Tatkraft angegangen worden sind. Dieser Mut fehlt heute.
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Also Landesregierung: Mehr Mut und mehr Tatkraft in Sachen Energie, im Bereich der Wärmeversorgung, im Bereich der Fernheizwerke sind gefragt. Sonst bleibt das Papier zum „Klimaland Südtirol“ toter Buchstabe. Ein „New-Energy-Deal“ soll aufgelegt werden.
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