Das Vereinsmagazin der VIPERS InnerSchwyz
Saison 2015/16 - Nr. 2
Inhalt 3 Editorial 4 Ein Transfer zur richtigen Zeit
Ein Bericht über Markus „Hooli“ Aeschbacher
6 Saisonrückblick
So lief die Saison für unsere Teams
14 Keine Zeit zum Ausruhen
Ein Bericht über Pius Truttmann
17 Anekdoten aus früheren Zeiten (1)
Der VIPER im Jahr 2000
18 Portrait - Joe Bellmont
Ein Tanz auf vielen Hochzeiten
22 Die Heinzer-Brothers
Ein Bericht über Silvan und Cédric Heinzer
25 Anekdoten aus früheren Zeiten (2)
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Der Kleinfeld Playoff-Final 2000
Editorial - Vom Menschen Derek Roy schiesst den SC Bern zum Schweizer-Meistertitel. Viktorija Golubic begeistert die Tennis-Nation. Und NLA-Direktor Ueli Schwarz nimmt seinen Hut. Was dieser Tage die Schweizer Presseszene auf Trab hält, ist der Mensch. Erfolge, Niederlagen, Schicksale – das interessiert. Der Mensch interessiert. Das wusste schon der britische Schriftsteller Samuel Butler. Anfangs des 20. Jahrhundert sagte er: „Nicht Worte sollen wir lesen, sondern den Menschen, den wir hinter den Worten finden.“ Um den Menschen dreht sich auch die aktuelle Ausgabe des Vipers. Gabriel Föhn sprach mit der neusten Aktion der 1. Mannschaft. Markus „Hooli“ Aeschbacher steht ihm auf den Seiten 4 und 5 Red und Antwort. Wer ist der Königstransfer der letzten Spielzeit? Woher kommt der ehemalige Schweizer Nationalspieler? Und wo will er in naher in Zukunft mit den Vipers hin? Und damit ist die Brücke zum nächsten Eckpfeiler dieses Hefts bereits geschlagen: Auf den Seiten 14 und 15 widmete die Redaktion dem Mann ein Portrait, der wie kein zweiter für den Verein steht. Pius Truttmann erzählt von der Entwicklung der ersten Mannschaft, der Trainersuche und wie es ist, in der Schweizer Unihockeyszene unterwegs zu sein. Einer der wichtigsten Punkte des Interviews ist die Suche nach neuen Spielern. Der Stern Aeschbachers geht am Himmel der ersten Mannschaft erst gerade auf. Die Zeiten im Fanionteam liegen für den Mann, den Stefan Fassbind Ihnen vorstellt, schon ein Weilchen zurück. „Joe Bellmont gehört bei den Vipers schon gewissermassen zum Inventar“, schreibt
Fassbind. Dank seines Engagements als Trainer der U-21, Leistungsträger im Herren 3 und Kult-Verstärkungsspieler der zweiten Mannschaft hat er einiges zu berichten. Wie es zu seiner Ominpräsenz kam – das erzählt der Mann mit dem Zauberlächeln auf den Seiten 18 bis 21. Truttmann – Jahrgang 1975. Aeschbacher – Jahrgang 1981. Bellmont – Jahrgang 1983. Dem aufmerksamen Leser mag auffallen: Bis jetzt kamen in der aktuellen Nummer besonders die älteren Semester in den Genuss des Rampenlichts. Doch die Seiten 22 und 23 ändern das. Gabriel Föhn schaute sich in seinem Heimatort um und fand zwei Herren, die es ebenfalls verdient haben, einmal ein wenig Aufmerksamkeit zu geniessen. Stehen Cédric und Silvan Heinzer gemeinsam im Einsatz, verdrückt manche gegnerischer Torhüter wohl eine Träne. Die zwei Villgauer Wirbelwinde lassen auf dem Feld keinen Stein auf dem anderen und zeigen Mal ums Mal, dass Innerschwyz unihockeytechnisch mitnichten am Gibelhorn aufhört. Aufhören, das sollten Sie jetzt nicht. Denn nach diesen Zeilen warten die Geschichten im Viper nur darauf, von Ihnen gelesen zu werden. Aufhören, das tut indes dieses Editorial. Es gibt nichts Neues mehr. Das Ende ist hier. Um es mit dem irischen Dichter Oscar Wilde zu sagen:„Gesegnet seien diejenigen, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.“ Kilian Küttel
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Herren 1
Ein Transfer zur richtigen Zeit Gerade rechtzeitig auf die Playoffs durfte sich die erste Mannschaft über den Zuzug eines weiteren ehemaligen Schüpbachers freuen. Markus Aeschbacher verstärkte die Vipers ab der ersten Playoffrunde und dies nicht zu knapp. Der Berner hinterliess in der kurzen Zeit einen bleibenden Eindruck und verdiente sich in gewissen Kreisen sogar das Prädikat „Königstransfer“. Grund genug, die aktuellste Neuverpflichtung etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Aufgewachsen ist der gebürtige Berner in Ober- diesem Grund gab er anfangs Dezember sein thal im Emmental. Im Alter von 10 Jahren ent- Debüt im Vipersdress in der zweiten Mannschaft. deckte er seine Freude am Unihockeysport. Vor Gerade rechtzeitig auf die Playoffs gegen Widallem der Teamzusammenhalt und das Erreichen nau entschied sich Hooli, auch die Akteure des von gemeinsamen Zielen waren die Gründe, Herren 1 zu unterstützen. Mit seiner grossen Erweshalb er sich damals für das Unihockey ent- fahrung und ruhigen Art und Gelassenheit war er schied. Grosse Ziele erreichte der junge „Hooli“ die ideale Ergänzung für das eher junge Team. (wie er mit Übernamen genannt wird) bereits im „Das Team und der Verein haben mich sehr gut Juniorenalter. Nicht weniger als drei Mal wurde aufgenommen und dies macht einem das Unihoer Juniorenschweizermeister. Danach folgten ckeyspielen und die Unihockeyeinbürgerung auf Stufe der Herren zwei natürlich einfacher“, gab er Cupsiege 06/07 und 08/09 rückblickend zu Protokoll. mit den Tigers Langnau. Dem Team traut er sehr Diese guten Leistungen viel zu, da die Leistungsentgingen auch der Natibereitschaft sehr hoch onalmannschaft nicht und sei. Allerdings wünscht so durfte der Emmentaler sich der neue Spieler von 2007 dem Aufgebot der seinen Teamkameraden, Schweizernati folgeleisten. dass sie in den Trainings In der Saison 14/15 feiervermehrt auch mal etwas te er zudem mit dem UHT versuchen sollen: „Ist Schüpbach den Aufstieg doch egal wenn mal was in die Nationalliga B. Dain die Hose geht. Nur so nach verlegte Markus, aus kann man sich als Spieprivaten Gründen (danke ler entwickeln und einen Andrea) seinen Wohnsitz Schritt vorwärts gehen.“ in den Talkessel nach GolNeben dem neuen Verein dau. Dieser Wechsel trübgab es auch spielerische te allerdings seine Liebe Umstellungen. Nach dem zum schnellen Ballsport in Markus in der Vergangenkeiner Art und Weise. Aus Best player: Markus „Hooli“ Aeschbacher heit hauptsächlich in der 4
Offensive auf Tore jagt ging, bekam er bei den Vipers die Rolle als Verteidiger zugesprochen: „Es ist für mich immer noch eine grosse Umstellung, da mir mein Kopf immer sagt, geh in den Slot und mach das Tor!“ Nachdem ersten Playoffspiel, als die Vipers eine sehr beherzte Defensivleistung zeigten und den Match mit 1:3 zu ihren Gunsten entscheiden konnten, wurden dann im zweiten Aufeinandertreffen die Offensivqualitäten von Markus Aeschbacher ersichtlich. Obwohl der Berner auch in der zweiten Partie als Verteidiger eingesetzt wurde, hielt ihn dies nicht davon ab, sich vier Skorerpunkte gutschreiben zu lassen. Mit zwei Toren und zwei Assists war er massgeblich am Einzug in den Playoffhalbfinal beteiligt. Es schien so, als würde sich die Stimme in seinem Kopf mehr und mehr durchzusetzen: „Wir wollten ja nicht ein zweites Mal nach Widnau fahren und darum habe ich gedacht, ich müsse etwas aus dem Köcher zaubern. Nein, Spass bei Seite! Es braucht immer eine gute Teamleistung damit man Spiele gewinnen kann und ohne Mitspieler geht es nicht. Wenn man dann persönlich etwas dazu beitragen und dem Team und den tollen Fans etwas zurückgeben kann, ist dies schön und speziell.“ Im Playoffhalbfinal gegen Verbano war dann allerdings Endstation. „Ich und die anderen Spieler hätten gern noch länger gespielt. So
ist es jetzt aber nicht gekommen und wir müssen dies akzeptieren“, äusserte sich Hooli zum Ausscheiden gegen die Tessiner. Trotz des kurzen Auftritts vermochte Hooli sich in die Herzen vieler Vipersfans zu spielen und für all jene gibt es zum Schluss dieser Berichterstattung noch eine erfreuliche Nachricht. Markus Aeschbacher plant auch seine nächste Saison im Dienste der Vipers zu absolvieren. Wir können uns also auch nächste Saison vielleicht das eine oder andere Mal darüber freuen, wenn Hooli auf seine innere Stimme hören wird. Gabriel Föhn
Steckbrief Name: Markus Aeschbacher Geburtsdatum: 22.06.1981 Wohnort: Goldau Beruf: SuperUser Systemverantwortlicher bei der Post in Münsingen BE Hobbies: Unihockey, Sport allgemein (Mountainbike, Wandern, Skifahren usw.) Bei den Vipers seit: 2015 / 16 Stockmarke: noch die falsche, ändert sich aber hoffentlich nächste Saison
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Rückblick
So lief die Saison für unsere Teams Junioren E Die 1. Saison der E-Junioren verlief im Grossen und Ganzen, wie sich das der Trainer-Staff vorgestellt hatte. Wir gingen davon aus, dass es ein schwieriger Start wird. Dies aus dem einfachen Grund, dass die äusserst motivierten Junioren bisher noch keine Meisterschafts-Erfahrung sammeln konnten. Dies bestätigte sich dann auch und es dauerte bis zum 3. Turniertag, bis der erste Sieg (4:2 gegen HC Weggis-Küssnacht) eingefahren werden konnte. Es folgte ein wahrer Steigerungslauf: Von den verbleibenden 9 Spielen, konnten wir 7 Mal Punkte nach Hause nehmen. Der krönende Abschluss fand dann am letzten Turniertag in Unterägeri statt. Wir konnten alle drei Spiele gewinnen (Premiere!) und dies gegen Teams, von welchen wir Anfangs Saison ziemlich auf die „Kappe“ bekamen. Was uns Trainer jedoch am meisten Freude bereitete, ist der sichtbare Fortschritt, den die Junioren von Training zu Training machten. So schauen wir gerne in die Zukunft und freuen uns auf die nächste Saison. Philipp Auf der Maur, Trainer
Die Junioren E zeigen ihre Medaillen
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Junioren D1 (Arth-Goldau) Das primäre Ziel unserer Mannschaft bestand darin, möglichst viel Erfahrung zu sammeln und somit Fortschritte zu erzielen. Zudem wollten wir am Ende der Herbstrunde an der Finalrunde teilnehmen. In der Herbstrunde hatte das Team Mühe, in der obersten Stärkeklasse mitzuhalten. Wegen mangelnder Erfahrung, Naivität und teil-
Das Team der Junioren D1
weise fehlendem Einsatzwillen wurden viele Spiele zum Teil klar verloren. Am Schluss schaute der 6. Rang heraus und wir mussten gegen den Abstieg spielen. Dort landete das Team wegen einem weniger geschossenem Tor auf dem undankbaren 3. Platz, was den Abstieg bedeutet hätte. Da der Gruppensieger Luzern 1 jedoch auf den Aufstieg verzichtete, konnten wir in der 1. Stärkeklasse verbleiben. Dem Abstieg um Haaresbreite entgangen, konzentrierten wir uns in der Frühlingsrunde noch mehr auf die Taktik und die Laufwege. Durch gute Trainings und dem Wiederentdecken einer etwas vernachlässigten Stärke, «dem Vollgas» geben, machte das Team grosse Fortschritte und rückte immer näher an die Spitzenteams.
Vor allem das allerletzte Spiel gegen Astros war wegweisend. Da dieses Spiel klar gewonnen werden konnte, überholten wir die Rotkreuzer und landeten auf dem 4. Rang. Die Finalrunde war die verdiente Belohnung für die grossartige Leistungssteigerung während der ganzen Frühlingsrunde. Leider verloren die D-Junioren in zwei packenden Spielen gegen Gruppensieger Unterwalden mit 4:12 und im Spiel um Platz 3 schrammten sie mit einer 6:8 Die Junioren D2/3 am Ball Niederlage gegen ULA knapp am Podestplatz vorbei. Nichtsdestotrotz war es In je 18 Meisterschaftsspielen konnten unseeine erfolgreiche Saison und die Mannschaft re Zweitjüngsten viele Erfahrungen sammeln. kann stolz auf ihre Entwicklung und Leistung sein. Da bis auf ein Spieler alle altershalber Die älteren Teammitglieder spielten im D2 und ins C aufsteigen, wünschen wir den Ab- waren sowohl im Herbst als auch in der Frühgängern viel Erfolg in der nächsten Stufe lingstabelle vor dem D3 klassiert. Ihnen war das und weiterhin viel Freude am Unihockey! Wettkampfglück im Herbst nicht immer hold, Peter Engel, Trainer trotzdem resultierte ein feiner sechster Tabellenrang (5 Siege, 4 Niederlagen). Die stetigen spielerischen Fortschritte zahlten sich in der Junioren D2 / D3 Die Trainingsgemeinschaft D2/D3 hat eine er- Frühlingsrunde aus und das Team D2 verbessereignisreiche Saison mit doppeltem Teamgeist te sich auf den glänzenden dritten Tabellenrang. und vielen positiven Erlebnissen hinter sich. Mit total 200 Treffern (80 im Herbst, 120 im FrühDas Motto der Junioren D aus dem Talkessel ling) in 18 Spielen konnten sie sich den vereinlautete: „Ein Team, zwei Mannschaften.“ Damit sübergreifenden Scharfschützen-Titel sichern. alle Junioren zu genügend Spielpraxis kommen, hat der Verein beschlossen, eine dritte D-Juni- Die jüngeren D3-Junioren konnten in der Herboren Mannschaft zum Meisterschaftsbetrieb an- strunde mit drei Siegen ihr ganzes Potential abzumelden. Diese Massnahme hat sich absolut rufen und klassierten sich direkt hinter dem D2 bewährt, auch wenn es zum Teil eine Heraus- auf dem siebten Tabellenrang. In der Rückrunde forderung war, zwei Blöcke aufs Matchblatt zu stellten sie zwar ihre spielerischen Fortschritte bringen. Hierbei konnten wir auf motivierte E-Ju- des Öfteren unter Beweis, doch leider hatten nioren zählen, welche uns immer wieder tatkräf- sie etwas Wettkampfpech zu beklagen. Gegen tig unterstützten. So musste die ganze Saison Hirzel 2 und die Highlands Mädchen wollte der niemand „bänkeln“ oder sogar auf die Tribüne. Ball fast nicht ins gegnerische Tor, weshalb man 7
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diesen Teams zur erfolgreichen Revanche gratulieren musste. Dafür landete das D3 gegen Mutoathal und überraschend auch gegen die sechstplatzierten Highlands zwei vielumjubelte Siege. Letztlich resultierte der achte Tabellenrang mit einem zur Vorrunde wesentlich verbesserten Torverhältnis (Herbst 49:80, Frühling 65:75). Peter Gasser, Trainer
Junioren C1 Schon zu Beginn der Saison war das Ziel klar: ein Platz in der vorderen Tabellenhälfte. Die Jungs zeigten uns in den Trainings und auch an den ersten Meisterschaftsrunden, dass dieses
ander nach Lösungen suchten und so mehrheitlich auf der Siegerstrasse blieben. Was in Zukunft verbessert werden kann, ist die Konstanz. Teilweise spielten wir die Gegner an die Wand und manchmal mussten wir das Glück beanspruchen, um noch um den Sieg mitreden zu können. Da die meisten Spiele der 2. Saisonhälfte ebenfalls siegreich gestaltet werden konnten, beendeten die C1-Junioren die Saison auf dem hervorragenden 2. Platz! Die Motivation für einen 1.Platz in der Zukunft ist spürbar vorhanden, denn jeder war kurz nach Saisonende traurig, dass es für uns keinen Pokal gab. Wir als Trainer sind jedoch richtig stolz auf unsere Junioren und sagen euch: „Super Saison, denn den 2. Platz habt ihr euch wirklich verdient!“ Raphael Winet, Trainer
Die C1-Junioren hatten einiges zu bejubeln
Ziel realistisch ist. Viele trainierten 2 oder gar 3 mal wöchentlich und diese Trainings waren auch auf dem Feld ersichtlich. Jeder Einzelne hat über die ganze Saison Fortschritte gemacht und es war erfreulich, dass wir die erste Saisonhälfte auf dem 3. Rang beendeten. Durch den Modus, dass nur noch die vordere sowie die hintere Tabellenhälfte Spiele gegeneinander bestritten, wurde die zweite Hälfte der Saison schwieriger. Die Jungs merkten jedoch, dass auch gegen alle besser platzierten Teams ein Sieg möglich ist und kämpften dementsprechend. Das tollste an der Saison war, dass wir als Team agierten und jeder für den anderen Einsatz gab! Es war wirklich super zu sehen, wie die Jungs mitein-
Junioren C2 Nachdem die neu kreierte Mannschaft das letzten Jahr erste Erfahrungen im Unihockey machten, galt es nun in dieser Saison den Wechsel in die Junioren C-Liga zu vollziehen. Nebst dem knappen Kader mussten drei neue Spieler, wovon zwei keine Grundkenntnisse hatten, ins Team integriert werden. Ein
Die Junioren C2 in ihren neuen Dresses
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Testspiel kurz vor Saisonbeginn gegen das C1-Team zeigte uns auf, dass die bevorstehende Saison kein Zuckerschlecken sein wird. Bei den ersten zwei Spielen wurden wir sozusagen vorgeführt und mussten bittere Niederlagen hinnehmen. Auch bei den weiteren Vorrundenspielen mussten wir lernen zu verlieren und mit unseren Gefühlen umzugehen – waren wir doch letztes Jahr erfolgsverwöhnt. Gegen Ende der Vorrunde hatten wir nur zwei Punkte auf dem Konto, das hiess, dass wir die Rückrunde mit der unteren Hälfte der Teams bestreiten würden. Dieses Splitting machte durchaus Sinn, da nun unsere Gegner eher in unserer Reichweite waren. Die Rückrunde kam und auch unsere Siegeschancen mit dem nötigen Einsatz und Konzentration erhöhten sich merklich. So konnten wir an jedem Matchtag jeweils eines von zwei Spielen für uns gewinnen. Die Moral stieg im Team an und es war offensichtlich, was mit genügend Spielern und Einsatz möglich ist. So verabschiedeten wir uns im letzten Spiel mit einem ungefährdeten Sieg wohl als zweitletzte Mannschaft von der Meisterschaft, verkürzten aber die Punktezahl merklich auf die uns platzierten Teams und verschafften uns auch deren Respekt. Rückblickend zusammengefasst war es eine lehrreiche harte Saison mit der Einsicht, dass in der
Die U16 Junioren
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C-Liga ein anderer Wind weht. Aber mit genügend Einsatz in den Trainings und einem ausreichenden Kader kann das Team allemal mitmischen. Dies in der Hoffnung, dass die Nachwuchsverantwortlichen dies in die kommende, schon bald beginnende Saison berücksichtigen werden. Dem Team gebührt Respekt, dass sie mit teilweise sehr knappen Kader und den Niederlagen nie aufgaben und an sich glaubten. Urs Elsener, Trainer
Junioren U16 Die Junge U16-Mannschaft kämpfte sich die ganze Saison durch. Am Schluss reichte es leider nur für den 4. Rang. Die Bronzemedaille verpasste man in der letzten Meisterschaftsrunde nur knapp. Mit viel Engagement der Trainer Sven Reichmuth und Chräsi und der ganzen Mannschaft konnte man den vorletzten Tabellenplatz der vorjährigen Saison auf den 4. Spitzenplatz korrigieren. Jetzt hoffen wir, eine neue erfolgreiche Saison 2016/2017 zu bestreiten. Claudio „Chräsi“ Grispino
Damen Nach der schmerzenden Niederlage im Cup gegen den UHC JW Sursee ’86 II starteten die Damen in eine vielversprechende Saison. Es warteten völlig unbekannte Teams in der Ostschweizergruppe der erstarkten zweiten Liga. Durch die Ligareform, in der von zwei auf insgesamt drei Ligen im Damen-Kleinfeldunihockey aufgestockt worden ist, wehte ein spürbar anderer Wind. In der ersten Meisterschaftsrunde wurden die Damen von den beiden Gruppenfavoriten arg ausgebremst. Nach einem gewinnbringenden Trainingsweekend in Schüpfheim wusste sich das Team unter dem neuen Coach
Lukas Abegg – der Roland Appert in würdiger Art und Weise nach vier eindrücklichen Jahren abgelöst hat – zu wehren. Sie rollten das Feld von hinten auf und platzierten sich schlussendlich auf Rang 3. Mit der zweitbesten Offensive der Gruppe – hinter den übermächtigen Caznerinnen – dürfen sie sich rühmen. Und das, obwohl man sich mindestens vier Mal bei unnötigen Niederlagen und ebenso oft bei knappen Remis hätte die Haare raufen können! Die ge- Das Damen-Team in Formation samthaft acht Siege zeigen aber, dass sich das ter. Das Team konnte sich nach dem miserablen Team merklich gesteigert und sich den dritten Saisonstart relativ schnell fangen und sicherte Rang mehr als nur erkämpft und verdient hat. sich die Playoff-Qualifikation mit dem 5. Platz Die Saison 2015/16 hielt viele bemerkenswer- schlussendlich doch noch relativ souverän. Im te und prägende Momente parat. Dass Abeggs Viertelfinal traten die Vipers gegen die Widnau Team in der zweiten Liga sehr gut mithalten Gators an, das einzige Team, welches die Vikann und sich einen würdigen Platz erobert hat, pers in der Regular-Season zweimal bezwingen lässt darauf hoffen, dass es in der nächsten konnte. Die Talkessler zeigten jedoch, dass sie Saison zu weiteren Höhenflügen ansetzen wird. zurecht als Playoffmannschaft gelten und reBarbara Inderbitzin, Spielerin vanchierten sich für diese zwei Niederlagen mit einem glatten 2:0-Sieg in der Serie, wodurch der Herren 1 Halbfinaleinzug Tatsache wurde. Im Halbfinal Nach dem Exploit in der vergangenen Sai- erwies sich dann aber der Qualifikationssieger son (Einzug in den Playoff-Final) war die erste Gordola als zu starker Gegner und die Vipers Mannschaft bestrebt, auch in diesem Jahr wie- mussten mit einer 2:0-Niederlage in der Serie der für Furore zu sorgen. Dieses Unterfangen die Segel streichen und ihre Saison beenden. nahm die Mannschaft mit einem neuen Trainer In Anbetracht des komplett missglückten in Angriff. Die Zusammenarbeit mit dem neuen Saisonstarts kann die Mannschaft schlusTrainer Michi Anliker endete indes, bevor sie sendlich dennoch auf eine relativ gelungene richtig begonnen hatte: Nach vier klaren Nieder- Saison zurückblicken, auch wenn der Playlagen in den ersten 4 Spielen und dem letzten off-Final in dieser Saison leider verpasst wurde. Tabellenplatz wurde schlussendlich die ReissStefan Fassbind, Spieler leine gezogen und die Zusammenarbeit mit Michi Anliker beendet. Pius Truttmann übernahm fortan das Kommando, assistiert wurde er von Thomas Rieben, Joe Bellmont und Marco Bün11
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Herren 2 - An Sensation vorbeigeschrammt Es war knapp. Denkbar knapp. Die Cordon-Bleu-Truppe aus Innerschwyz verpasste die Sensation haarscharf und schlitterte nur wegen dreier Punkte am Gruppensieg der dritten Liga vorbei. Bis zum letzten Saisonauftritt grüsste die Mannschaft um Spielertrainer Andreas Bünter gar vom Leaderthron. Dass sie diesen nicht verteidigen konnte, lag aber mit Sicherheit nicht Das Herren 2 anlässlich des „Besten Zwei“ am Bandengeneral: Andreas Bünter, auf diese den ersten Tabellenrang. Somit steigen unseSaison hin vom Fanionteam zur zweiten Mann- re Jungsenioren zum zweiten Mal in Folge auf schaft gestossen, brachte neuen Drive in die an- und spielen nächste Saison in der 3. Liga. Nebst sonsten semi-verbissene Truppe. Der in Gersau der Meisterschaft war auch der Cup eine gewohnhafte Exil-Steiner stellte das Spielsystem lungene Sache und erst im 1/16 Final wurden um ,brachte eine kleine Prise Ehrgeiz in die unsere Jungs bezwungen, nachdem zuvor drei Mannschaft und gab die Zielvorgabe aus: Ab- Oberklassige Teams ausgeschaltet wurden. stieg verboten. Dafür mussten sich die Vipers auf Rundum eine gelungene Saison, mit viel Spass den rettenden vierten Platz kämpfen. Was vor und technisch brillantem Unihockey. Mit viel der Saison mehr als nur ambitioniert erschien. Spielwitz und attraktiven Spielzügen. Und das Doch nach den ersten vielversprechenden Auf- Wichtigste: Wir hatten viel Spass und eine verlettritten brach das Feuer im Team aus. Die Vipers zungsfreie Saison, Die nächste darf kommen... Alexander Huber, Betreuer zeigten eine grandiose Saison. Dass sie diese nicht mit dem Gruppensieg krönen konnten, sorgte im ersten Moment zwar für Enttäuschung. Doch diese ist nun verebbt und die zweite Mannschaft schaut positiv in die kommende Saison. Kilian Küttel
Herren 3 - Mit Spass aufgestiegen! Auch diese Saison stand fürs Herren Drü der Spass im Vordergrund. Mit viel Spielwitz wurden die neun Meisterschaftsrunden bestritten und meist erfolgreich gestaltet. In 18 Spielen verlor das Herren Drü nur 3-mal und konnte 15-mal als Sieger vom Platz gehen. Mit 30 Punkten und einem Torverhältnis von 199:104 belegten die „Aufsteiger-Jungs“ unangetastet
Das Herren drü mit ihrem Pokal
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Interview
Pius Truttmann - Keine Zeit zum Ausruhen Das Saisonende bedeutet für viele Aktive, dass sie sich nun erholen können. Doch einer arbeitet unermüdlich weiter. Im Interview spricht Pius Truttmann über die Trainersuche, Spielerscouting und seine Zukunft als Sportchef. ländische Spieler in einen Verein holen will? Ein Scouting im Ausland ist mit sehr grossem Zeitaufwand verbunden. Konkret ist unser ehemaliger Herren-Trainer, Sascha Brendler, für ein Wochenende nach Tschechien an ein Vorbereitungsturnier gereist. Das war im Sommer 2011. Daraufhin haben wir dann die ersten beiden Spieler Lukas Mück und Milos Tyl verpflichtet. Alle weiteren Spieler wurden uns dann durch die bisherigen Spieler aus Tschechien vermittelt. In den höheren Ligen ist es inzwischen aber auch so, dass Spielervermittler tätig sind und die besten Unihockey-Spieler Wenn Ihr im Ausland nach „Wichtig ist, dass auf diesem Wege vermittelt Trainern sucht, verbindet Ihr man sich für den werden. Da immer mehr Spiele das gleich auch noch mit der Verpflichtung neuer auslänUnihockeysport als auf Video aufgezeichnet werdischer Spieler? Ganzes interessiert.“ den oder sogar live im Internet geschaut werden können, ist Unser Hauptfokus liegt darauf, für unsere beiden aktuellen Spieler und dies auch eine Möglichkeit, Spieler zu scouten. ihre Partnerinnen gute Arbeitsstellen zu finden, damit sie eine weitere Saison bei uns bleiben. Und wie sieht es mit dem inländischen Markt Deshalb sind wird nicht aktiv auf der Suche aus? nach weiteren ausländischen Spielern. Die Vi- Ich würde sagen, das ist mindestens ebenpers sollen auch kein Verein sein, der sich über so schwer wie im Ausland. Wir haben mit Zug ausländische Spieler definiert, deshalb erachte United und den Red Devils zwei starke NLBich die Anzahl von zwei als richtig. Wir haben Teams in der Region. Mit Luzern Unihockey und gute Spieler in unserer Region die sich in unse- neu den Zuger Highlands zwei Mannschaften rer ersten Mannschaft weiterentwickeln sollen. aus der 1. Liga. Daneben befinden sich auch noch einige 2.-Liga-Teams in unserer Region, Wie geht man eigentlich vor, wenn man ausdie einen weniger grossen Aufwand betreiVIPER: Pius, habt Ihr schon einen Herren-1-Trainer für die nächste Saison gefunden? Pius: Nein, wir sind im Moment noch auf der Trainersuche. Dabei sind wir in Kontakt mit Trainern aus der Schweiz und dem Ausland. Das bedeutet natürlich einen zusätzlichen Aufwand. Wir werden wohl kaum vor Ende des Frühlings genaueres vermelden können. Ich gehe davon aus, dass wir eine Lösung finden werden und nicht wieder mit der Spielertrainern in die Saison starten werden.
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ben. Da ist es um so schwieriger, Spieler zu einem Wechsel zu den Vipers zu überzeugen. Im Verein hast Du den Ruf, dass Du in der Unihockeyszene extrem gut vernetzt bist. Woher kommt das? Bin ich das? Wichtig ist sicherlich, dass man sich für den Unihockeysport als Ganzes interessiert und nicht nur für die 1. Liga oder das Kleinfeld wie das leider in unserer Sportart noch zu häufig der Fall ist. Nur so lernt man ebenfalls unihockeyinteressierte Personen kennen. Daneben war meine Zeit als Teammanager des NLA-Teams HC Rychenberg Winterthur von 2003 bis 2006 sehr lehrreich. Weiter bin ich seit über 15 Jahren im Schiedsrichterwesen tätig. Da lernt man viele Unihockey-Verrückte kennen. Du bist ja seit Jahren Sportchef, allerdings nur ad interim. Gibt es niemanden, der dieses Amt übernehmen würde?
Leider nicht. Sonst würde ich es sicherlich nicht mehr ad interim ausführen. Ich sehe einige Personen in dieser Funktion, aber entweder ist der Respekt vor der Arbeit zu hoch oder man glaubt, nicht über die nötigen Fähigkeiten zu verfügen. Ich habe immer wieder auch erwähnt, dass ich meine Kontakte – falls es diese wirklich gibt – auch sonst zur Verfügung stellen werde. Die Arbeit im aktuellen Vorstand macht Freude und würde einer neuen Person den Einstieg sicherlich sehr erleichtern. Auch verfügen wir über ein gut eingespieltes Team, weshalb ich schon hoffe, diese Position bald wieder wie gewünscht besetzten zu können. Gerade die letzte Saison hat gezeigt, dass es nicht optimal ist, wenn der Sportchef plötzlich auch noch mehr Verantwortung an der Bande übernimmt. Deshalb hoffe ich sehr, dass sich schon auf die nächste GV eine Lösung finden lässt. Kilian Küttel
Ein Bild, wie man es schon oft gesehen hat: Pius (links) an der Bande
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Anekdoten aus fr端heren Zeiten In der letzten Ausgabe des VIPER blickten wir zur端ck auf die redaktionellen Highlights aus dem Jahre 2001. Nun zeigen wir euch Ausgabe Nr. 14 vom Millenniumsjahr. Interessant. Ein Grossteil des damaligen Redaktions- und Verpackungsteams ist noch heute aktiv bei den VIPERS dabei. Andreas Schuler
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Portrait
Ein Tanz auf vielen Hochzeiten Joe Bellmont gehört bei den Vipers Innerschwyz gewissermassen zum Inventar. Bereits seit dem Jahr 2000, also seit fast 16 Jahren, ist der 32-jährige Schwyzer Mitglied in unserem Verein. Auch wenn er im Jahr 2014 seine Aktivzeit in der 1. Mannschaft beendete, hat er sich seit dieser Zeit keineswegs vom Unihockeysport zurückgezogen. Im Gegenteil. Bei einem Besuch auf der Homepage der Vipers lächelt den Besuchern auf fast jedem Mannschaftsfoto Josef «Joe» Bellmont entgegen. Spieler im Herren 3 und im Herren 2, Trainer der U21 und des Herren 1-Teams. Diese Tatsache verdeutlicht, wie stark Joe Bellmont bei den Vipers engagiert ist, auch wenn er seine Turnschuhe für das Herren 2 nur dann schnürt, wenn Not am Mann ist und er eigentlich kein fixer Bestandteil des Kaders ist. Da im Herren 2 aber grundsätzlich immer ein gewisser Personalmangel herrscht, verpasste er weit weniger Spiele als gewisse Spieler, welche fix zum Kader gehören. Zu Beginn „nur“ U21-Trainer Im Frühling 2014 deutete indes noch nicht allzu viel auf dieses grosse Engagement von Joe Bellmont hin: Nach mehr als 10 Saisons in der ersten Mannschaft wollte er unihockeytechnisch etwas kürzertreten und wechselte in die neu ins Leben gerufene 3. Mannschaft, welche vorwiegend aus alten Weggefährten aus dem Fanionteam bestand. Es dauerte jedoch nicht lange, bis ihm dies zu 18
langweilig wurde: Im Sommer 2014 übernahm er den Posten als Trainer der U21-Mannschaft. Am Ende der Saison resultierte ein (zu erwartender) Aufstieg mit dem Herren 3 in die 4. Liga-Kleinfeld und ein starker 2. Platz mit der U21-Equipe.
Somit gab es eigentlich keinen Grund, an seinen Engagements etwas zu ändern. Als die erste Mannschaft dann aber im Herbst 2015 die glücklose Zusammenarbeit mit Trainer Michi Anliker nach bereits 4 erfolglosen Spielen beendete, dauerte es nicht lange, bis sich Interimstrainer Pius Truttmann bei Joe Bellmont meldete und ihn (zusammen mit seinem Herren 3-Kumpanen Marco Bünter) als Assistenztrainer gewinnen wollte. Obwohl dieses Amt einen beträchtlichen Mehraufwand für den Kantonsangestellten bedeutete (dadurch war er zusätzlich an 2 Hallentrainings in der Woche sowie an den Spielen am Wochenende in den Turnhallen), brauchte es gemäss seiner eigenen Aussage keine grossen Überredungskünste von Pius Truttmann: «Das Gespräch hat nicht länger als eine ViertelDas Lächeln des Joe Bellmont
stunde gedauert, anschliessend habe ich zugesagt. Das Herren 1 befand sich zu diesem Zeitpunkt in einer schwierigen Situation, da war es für mich klar, dass ich meine Hilfe anbiete». Erfolgreiche Saison 2015/2016 Im Januar 2016 bot sich dem Hobby-DJ dann eine verheissungsvolle Ausgangslage: Mit der überlegenen Herren 3-Mannschaft war der Aufstieg in die 3. Liga Kleinfeld eigentlich nur noch Formsache, das Herren 2-Team grüsste völlig überraschend vom Leaderthron der 3. Grossfeld-Liga und auch das Herren 1 konnte sich nach dem miserablen Saisonstart fangen und befand sich auf Playoff-Kurs. Es war zu diesem Zeitpunkt also gar möglich, dass Joe Bellmont mit zwei oder sogar drei Mannschafen in einer Saison hätte aufsteigen können. So etwas hat es in unserem Verein natürlich noch nie gegeben,
VIPER: Bist du eigentlich froh, dass du nun am Ende der langen Saison mal ein wenig Ruhe vom Unihockey hast? Joe: Natürlich ist man nach einer solchen Saison mal froh, etwas weniger fürs Unihockey zu machen, weil ich während der Saison einen Grossteil meiner Freizeit fürs Unihockey opferte. Ich möchte jedoch die Erfahrungen, welche ich diese Saison sammeln durfte, nicht missen. Dein Einsatz als Herren 1-Trainer war ja ursprünglich nicht geplant. Wie lange musste dich Pius Truttmann überreden, bis du zugesagt hast? Das Gespräch hat nur ca. 10-15 Minuten gedauert und die Überredungskünste von Pius wurden nicht wirklich benötigt. Für mich war es selbstverständlich, dass ich in so einer Si-
wäre aber sicherlich auch bei anderen Vereinen eine ganz spezielle Angelegenheit. Leidglich die U21-Mannschaft hatte mit einigen Problemen zu kämpfen und war in den Niederungen der Tabelle klassiert. Auch wenn die 2. Mannschaft in der letzten Meisterschaftsrunde noch von der Leaderposition auf den dritten Platz zurückfiel und die erste Mannschaft in den Playoff-Halbfinals an Gordola scheiterte, kann die Saison 2015/2016 für Joe Bellmont eindeutig als erfolgreich bewertet werden, zumal sich das Herren 3 die Butter erwartungsgemäss nicht mehr vom Brot nehmen liess und den Aufstieg realisierte. Die Redaktion des Vereinshefts hat sich mit dem «Mädchen für alles» der Vipers zu einem kurzen Interview getroffen (bitte umblättern). Stefan Fassbind
tuation dem Verein helfe, so gut ich kann. Was war deine Motivation, um diesen beträchtlichen Zusatzaufwand auf dich zu nehmen? Das Herren 1 ist das Aushängeschild des Vereins und es musste was getan werden bzw. es musste so schnell wie möglich eine Lösung gefunden werden. Dass man auch mich im Staff dabeihaben wollte, war eigentlich Ansporn genug und habe ich gewissermassen auch als Kompliment für mich aufgefasst. Gab es nie Probleme, deine verschiedenen Einsätze als Trainer und Spieler untereinander zu koordinieren? Teilweise war es sicherlich nicht ganz einfach, alles unter einen Hut zu bringen und diverse Terminkollisionen liessen sich nicht vermeiden. 19
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Ich musste mich dann wohl oder übel entscheiden, wo ich nun dabei sein will oder muss. Ich habe mir vor der Zusage zum H1-Trainer ziemlich genau meine Prioritäten überlegt und somit fielen mir die Entscheidungen insgesamt doch ziemlich einfach, auch wenn nicht immer alle Personen damit einverstanden waren. Man kann es nicht immer allen Leuten recht machen.
ren, da sie einerseits mit ihrer Lehre beschäftigt sind und andererseits das Unihockey in Sachen Hobbys leider nicht immer an erster Stelle steht.
Wie sieht deine Planung der nächsten Saison aus? Wirst du alle deine Einsätze als Spieler und Trainer auch nächste Saison weiterführen? Als Spieler ist es für mich klar, dass ich weiterWas macht dir nun mehr hin im Herren 3 spielen werde. „Ich glaube, bei der Falls das Herren 2 ab und zu Freude, ein Match als Trainer Trainerposition bin das Kader auffüllen möchte, bin oder als Spieler? Das ist schwer zu sagen, da es ich am richtigen Ort.“ ich bei der Cordon-Bleu-Trupdoch ein grosser Unterschied pe gerne auch wieder dabei. ist, ob man aktiv spielt, oder «nur» Inputs von Beim Traineramt bin ich mir noch nicht ganz Hinter der Bande geben kann. Im Moment mach sicher, wie dort meine Zukunft aussieht. Ein das Spielen schon noch etwas mehr Freude. Gespräch mit dem Chef-Leistungssport (ad interim) Pius wird sicherlich noch stattfinden. Und was ist nervlich die grössere AnspanMan munkelt zudem, dass mir ein anderer Vernung? ein auch bereits ein Angebot unterbreitet hat. Ganz klar der Trainer. Als Spieler kann man das Geschehen auf dem Spielfeld direkt be- Gibt es noch ein Amt bei den Vipers, weleinflussen, als Trainer bist du schlussendlich ches du noch nicht ausgeführt hast, dich machtlos. Auch wenn du versuchen kannst, das aber reizen würde? Muss sich Präsidentin Spiel mit guten taktischen Inputs in die richtigen Andrea Amstad etwa auf eine Kampfwahl um Bahnen zu lenken, müssen es schlussendlich den Präsidenten-Posten einstellen? dennoch die Jungs auf dem Spielfeld richten. Ich glaube, bei der Trainierposition bin ich am richtigen Ort. Andrea darf also ruhig noch War es für dich immer klar, dass du eines ein paar weitere Jahre Präsidentin bleiben. Tages ein Traineramt übernehmen wirst? Stefan Fassbind Ja, das war für mich immer klar. Ich habe lange vom Verein profitiert und möchte nun dem Verein etwas zurückgeben. Was sind die grössten Herausforderungen als Trainer? Interessante Trainings durchzuführen, damit die Spieler sich weiterentwickeln, gleichzeitig aber auch die Freude am Unihockey nicht verlieren. Gerade bei den Spielern im U21-Alter ist es nicht immer einfach, diese für die Trainings zu motivie21
Herren 1 / U21
The Heinzer-Brothers Immer wieder in den letzten Jahren bestimmten Spieler aus der Region Muotathal das Spielgeschehen der Vipers Innerschwyz mit. Obwohl es sich beim UHC KTV Muotathal und den Vipers um erbitterte Kantonsrivalen handelt, kam es doch immer wieder zu Spielertransfers in beide Richtungen. Vor allem in der ersten Mannschaft haben bereits einige Akteure, die ihre sportliche Laufbahn im Muotathal starteten, ihre Spuren hinterlassen. Und auch heute findet man in den Reihen der Vipers einige Protagonisten mit Vergangenheit im Muotathal. Darunter sind auch die Heinzer- Brothers. Diese Beiden gehören wohl zu den talentiertesten Nachwuchsspieler des Vereins. Höchste Zeit also, dass die aktuellsten Rohdiamanten aus dem Thal genauer unter die Lupe genommen werden. Silvan und Cédric Heinzer kommen aus dem sonnigen Illgau. Während dem sich Silvan be-
Silvan Heinzer beim Herren 1 am Ball
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reits seit sechs Jahren das Vipersdress überzieht, war die Saison 15/16 für seinen jüngeren Bruder die erste komplette Spielzeit in denen er in den Farben der Vipers auflief. Unihockey hat in der Familie Heinzer einen sehr hohen Stellenwert. Die älteren zwei Geschwister sind ebenfalls lizenzierte Unihockeyaner, die mit ihren Teams beim UHC KTV Muotathal einige Erfolge feiern durften und auch die Eltern interessieren sich für die sportlichen Aktivitäten ihrer Kinder. So verwundert es kaum, wenn man an einem Heimspiel der U21 oder der ersten Mannschaft die komplette Familie Heinzer antrifft. 2003 tat es Silvan seinen beiden älteren Geschwistern gleich und begann beim UHC KTV Muotathal seine Unihockeytätigkeit aufzunehmen. Von Anfang an war dies allerdings kein einfaches Unterfangen. Aufgrund fehlender Junioren in seinem Alter, war es schwierig eine konkurrenzfähige Mannschaft aufzubauen. Doch der Ältere der Heinzer-Brothers liess sich durch die Misserfolge nicht entmutigen. Im Jahre 2009 war es dann soweit. Silvan entschied sich ein neues Abenteuer bei den Vipers zu suchen. Dort konnte er zu einer talentierten Mannschaft stossen und mit der U18 schliesslich den Aufstieg in die Stärkeklasse B feiern. Auch seine persönliche Entwicklung konnte sich sehen lassen. So durfte er seine ersten Einsätze für das Herren 1 bereits in der Saison 12/13 bestreiten und ab der Spielzeit 13/14 gehörte er fix zum Kader der ersten Mannschaft. Dort konnte er seine positive Leistungskurve erfolgreich weiter ziehen und
spielte im Jahre 2015 beeindruckende Playoffs. Von der abgelaufenen Spielzeit verpasste er allerdings die Hälfte aufgrund der Rekrutenschule und einer Verletzung. Doch auf die Playoffs hin fand Dewey, wie er von seinen Teamkameraden genannt wird, zu seiner alten Form zurück und deutete damit an, dass er in Zukunft ein wichtiger Teil dieser Mannschaft werden könnte. Bereits im Alter von 5 Jahren entdeckte der Jüngere der beiden Brüder seine Leidenschaft für den Unihockeysport. Er durchlief alle Juniorenstufen beim UHC KTV Muotathal und als er die A-Juniorenstufe erreichte, durfte er zusätzlich mit der ersten Mannschaft mittrainieren. Angewöhnungszeit brauchte der Dachdeckerlehrling im Herren 1 der Thaler praktisch keine und er war mit seinen Skorerpunkten massgeblich am Aufstieg in die zweite Liga KF beteiligt. Zur gleichen Zeit durfte er bereits erste Grossfelderfahrungen bei den Vipers in der U21 sammeln. Auch bei den Vipers entwickelte sich Cédric schnell zu einer wichtigen Teamstütze. Neben Einsätzen für die A-Junioren und des Herren 1 der Thaler stürmte der Illgauer auch in dieser Spielzeit weiterhin für die U21 der Vipers, wo er sich endgültig zu einem wichtigen Leistungsträger entwickelte. Allerding war der ambitionierte Stürmer nicht zufrieden mit den Resultaten: „Es wäre bei allen drei Teams bestimmt viel mehr möglich gewesen, allerdings hat es sehr grossen Spass gemacht Seite an Seite mit meinen zwei Brüdern zu spielen.“ Persönlich darf der jüngste Heinzer durchaus zufrieden mit seinen Leistungen sein. Mit ca. 40 Skorerpunkten sicherte er den Thalern den Ligaerhalt und krönte sich im zarten Alter von nicht einmal 18 Jahren bereits zum Topskorer. Betreffend Zukunftsaussichten ist es für Silvan klar: Er möchte den Vipers treu bleiben und hat mit der ersten Mannschaft noch Grosses vor: „Ein
Cedric Heinzer im U21 Team der Vipers
Ziel ist sicher der Aufstieg in die NLB und sich dann dort zu etablieren.“ Cédric lässt sich bezüglich Zukunftspläne nicht in die Karten schauen: „Es kommt darauf an wie sich das Team im Muotathal entwickeln wird.“ Es steht also noch in den Sternen geschrieben, wo die Reise für Cédric hingehen wird. Was aber bereits sicher ist, dass wir uns nächste Saison mindestens über einen der beiden Heinzer-Brothers freuen dürfen. Gabriel Föhn
Steckbrief Name: Silvan / Cédric Heinzer Geburtsdatum: 15.07.1995 / 16.12.1998 Wohnort: Illgau Beruf: Kaufmann / Dachdeckerlehrling Hobbies: Sport allgemein, Kino, Ausgang / Unihockey und Musik Bei den Vipers seit: 2009/10 / 2014/15 Stockmarke: Realstick / Canadien 23
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Anekdoten aus fr端heren Zeiten Wir wagen einen Blick zur端ck in die glorreiche Kleinfeld-Zeit. Schon damals hatte der Verein bereits 端ber 200 Mitglieder, und shcon damals war Peter Gasser der Berichteschreiber des Herren 1!
Andreas Schuler
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Impressum Herausgeber: VIPERS InnerSchwyz Redaktion: Stefan Fassbind / Kilian KĂźttel / Gabriel FĂśhn / Andreas Schuler Layout: Andreas Schuler Fotos: Michi Nipkow / Andreas Schuler / Team-Trainer Auflage: 300 Exemplare Print: Druckerei Gasser AG, Erstfeld / www.gasserdruck.ch Kontakt: info@vipers.ch / www.vipers.ch Bankverbindung: CH59 0077 7003 9610 4109 6
Die Redaktion bedankt sich bei allen Berichteschreibern, Fotografen, und sonstigen Helfern, die zum Gelingen dieses Vereinshefts beigetragen haben. 27
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