Vereinsheft Saison 2016/17 - Nr. 1

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Das Vereinsmagazin der VIPERS InnerSchwyz

Saison 2016/17 - Nr. 1


Inhalt 3 Editorial

Von Neuanfängen und Aussenseiterchancen

4 Das Trio Infernale bei den E-Junioren

Ein Bericht über Philipp Auf der Maur, Christian Purtschert und Adrian Pfenninger

7 Saisonvorschau der VIPERS Teams

So sehen unsere Teams ihre Chancen in der kommenden Saison

14 Die Unparteiischen

Ein Interview über das Trainergespann Andreas Kistler und Pascal Lindauer

16 Think Pink

Die Gersauer Schwestern und C-Juniorinnen Sara und Jasmin im Portrait

20 Interview mit Priska Bischof

Der letztjährige Neuzuzug der Damen über die Liebe zum Sport, Verletzungen und die Heimat

23 Impressum

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Editorial Von Neuanfängen und Aussenseiterchancen Nach Olympia und Schwingfest ist vor der Unihockeysaison: In Bälde rollt der weisse Hartplastikball wieder über die Hallenböden der Nation – und Innerschwyz. Die Spielzeit 2016/2017 wird zur Saison der Ungewissheit. Die Reform vom Vorjahr hat dafür gesorgt, dass etliche Gruppen und Ligen neu gemischt wurden. Und eine Vielzahl neuer Gegner wartet. Die VIPERS-Mannschaften werfen einen Blick in die Kristallkugel. In ihrer Saisonprognose geben sie die Ziele für die anstehende Spielzeit aus. Fragen Sie sich wie sich das Fanionteam für die bevorstehenden Aufgaben verstärkt hat? Oder wo die zweite Mannschaft ihre Chancen in der neuen 3. Liga verortet? Auf den Seiten 7 bis 11 finden Sie die Antworten. Doch nicht nur organisatorisch, nein, auch vereinsintern gab es Neuanfänge. So zum Beispiel denjenigen von Priska Bischof. Zwar läuft sie schon seit einem knappen Jahr für das Damenteam auf, doch erst jetzt spricht sie über ihren Weg von St. Gallen in die Innerschweiz. Wie sie über Vereine wie die Nesslau Sharks, die Flying Penguins Niederwil und den UHC Ennetbürgen zu den VIPERS gelang, berichtet sie im Interview auf den Seiten 20 und 21. Neuerungen sind gut und recht, zuweilen erwünscht und bringen Schwung. Doch ohne Kontinuität funktioniert kein Verein. So auch die Vipers. Hand in Hand mit der Beständigkeit geht die Nachwuchsförderung. Gabriel Föhn machte sich auf die Suche nach denjenigen, die dafür sorgen, dass dem Verein die Jugendspieler nicht ausgehen. Und fand sie. Philipp auf der Maur, Christian Purtschert und Adrian Pfenninger stehen Woche für Woche in der Halle, wo sie die E-Junioren trainieren. Welche Erfahrungen sie gemacht haben, was alles vorhanden sein muss, damit eine Mannschaft funktionieren kann und weshalb sie ein Traineramt übernommen haben – das alles schildern sie auf den Seiten 4 und 5.

Weshalb sie ihr Amt überhaupt übernommen haben, fragen sich Andreas Kistler und Pascal Lindauer wohl ab und zu. Die beiden Spieler der zweiten Mannschaft stehen für die Vipers als Schiedsrichter im Einsatz. Und dadurch immer wieder zwischen den Meinungsfronten. Stefan Fassbind wollte es genau wissen und fühlte den beiden auf den Zahn. Wie sie zu ihrem Schiri-Posten kamen und wie sie mit anderen Meinungen umgehen, das erzählen Kistler und Lindauer auf den Seiten 14 und 15. Wie angetönt: Der Verband hat alles gegeben und die Gruppen ziemlich durcheinander gewirbelt. Vortrefflich zu sehen ist dies am Beispiel der zweiten Mannschaft. Hiessen die Gegner in der letzten Saison noch Sarnen, Buochs und Weggis, spielt das Herren-2 heuer gegen die Calanda Flyers Trimmis oder die Wildcats aus Schiers. Bündner Hochjagd statt „Tour de Vierwaldstättersee“. Mit Höhe und dem Vierwaldstättersee kennen sich auch die zwei Spielerinnen aus, die Barbara Inderbitzin auf Seite 16 und 17 porträtiert. Die beiden Schwester Sara und Jasmin Reichlin agieren für das neu-formierte C-Juniorinnen-Team. Damit das aber möglich ist, nehmen die beiden Schwestern den beschwerlichen Weg vom Menschenacher, hoch oberhalb von Gersau, gerne in Kauf. Woher die beiden ihre Motivation nehmen, was sie mit den VIPERS erreichen wollen und wieso sie das am liebsten in pink tun würden – Seiten 16 und 17 verraten es. Kilian Küttel

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Nachwuchs

Das Trio Infernale bei den E-Junioren Es braucht viele Dinge, damit ein Verein funktioniert. Neben den finanziellen Mitteln ist jeder Verein auf den freiwilligen Einsatz seiner Mitglieder angewiesen. Dies kann in den unterschiedlichsten Formen und in den verschiedensten Bereichen stattfinden. Damit aber die sportliche Zukunft eines Vereins gesichert ist, braucht es vor allem eines: Nachwuchsspieler. Das Unihockey steht mit diversen anderen Freizeitaktivitäten in einem grossen Konkurrenzkampf. Umso wichtiger ist es, dass bereits bei den jüngsten Mitgliedern auf gute Trainingsbedingungen Wert gelegt wird, damit sich diese optimal entwickeln können. So kann die Freude am schnellen Ballsport gesteigert und die Chancen verbessert werden, damit diese Junioren langfristig dem Unihockey und dem Verein treu bleiben werden. Dies ist allerdings nur dann umsetzbar, wenn sich auch genügend Personen bereit erklären, eine Trainerfunktion zu übernehmen. In der aktuellen Ausgabe wollen wir eines unserer Nachwuchstrainerteams etwas genauer unter die Lupe nehmen um aufzuzeigen, was sie dazu veranlasst sich als Nachwuchstrainer zu engagieren. Adrian Pfenninger, Christian Purtschert und Philipp Auf der Maur bilden zusammen das Trainertrio, welches sich um unsere jüngsten Junioren nach der Unihockeyschule kümmert. Für alle Drei ist es nicht die erste Saison hinter der Bande. Wenn man sie nach den Gründen fragt, weshalb sie sich als Trainer engagieren, ist es vor allem die Freude an der Zusammenarbeit mit Kindern. „Jeden Freitag die glücklichen Gesichter der Junioren in der Halle zu sehen, die die ganze Woche nur darauf warten Unihockey zu spielen, bereitet mir am meisten Freude“, so Adrian. Daneben geht es auch darum, dem Verein etwas zurückzugeben. „Der Verein hatte in den vergangenen Jahren immer wieder Probleme mit der Suche nach Juniorentrainern. Dabei sind Nachwuchsspieler die Zukunft des Vereins“, gab Purtschert zu Protokoll. Schliesslich sind auch die finanziellen Anreize zur Kürzung des Mitgliedsbeitrags ein Grund für diese Entscheidung. Denn den vielen positiven Aspekten

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stehen nur ganz wenige unangenehme Situationen gegenüber. So kann es manchmal vorkommen, dass Eltern der Kinder sich zu stark in die Arbeit der Trainer einmischen und es so zu unangenehmen Gesprächen kommen kann. Dies ist aber eher selten der Fall, da die meisten Eltern die Bandengeneräle unterstützen und Vertrauen in ihre Arbeit haben. Im Training der E-Junioren steht vor allem der Spass im Vordergrund. Das erklärte Ziel des Trainertrios ist es, die Freude am Unihockey zu steigern und das die Kinder lernen als Team aufzutreten. Dennoch wird bereits jetzt versucht, den jungen Akteuren ein gewisses Spielverständnis, das Gefühl für das Spiel mit Stock und Ball, sowie die Grundlagen des Sports beizubringen. „Es macht extrem Freude zu sehen, welche Fortschritte die Junioren im Verlauf der Saison erzielen. Anfangs Saison kommen viele Kinder ohne grosse Erfahrung im Unihockey zu uns ins Training“,

Philipp auf der Maur (links) und Christian Purtschert können bereits Erfolge vorweisen.


so Christian. Wichtig ist allerding auch, dass sie lernen ihren Mitspielern und Trainern mit Respekt zu begegnen. Neben den erzielten Fortschritten werden verletzungsfreie Spielperioden ebenfalls zu den Erfolgen gezählt. Bei der Art und Weise, wie die Coaches auftreten, orientieren sie sich zum Teil auch an ehemaligen Trainern, von welchen sie selber betreut wurden. So etwa Philipp: „Ich hatte sehr aufgestellte Juniorentrainer und das versuche ich in jedem Training auch zu sein. Ich denke das schafft eine angenehme Atmosphäre, was die Junioren auch bemerken.“ Natürlich sind sich die Chefs durchaus bewusst, dass sie eine gewisse Vorbildfunktion innehaben und versuchen, sich dementsprechend zu verhalten. „Sie schauen definitiv stark zu uns auf. Das merkt man auch wenn sie unsere Heimspiele vom Herren 1 besuchen und uns anfeuern“, äusserte sich Ufti dazu und Purtschert fügt an: „Ich glaube sie schauen schon ziemlich stark zu uns auf. Sie machen auch immer alles nach, was wir Trainer machen, das ist manchmal auch nicht ganz schlau, da Ufti und ich oft auch Kindsköpfe sind.“ In ihrer Arbeit sehen die Drei durchaus noch Verbesserungspotenzial. Beispielsweise in der Trainingsorganisation. Gemäss Adrian ist dies allerding auch nicht ganz einfach: „Da sich die Spanne der Mannschaft von absoluten Beginnern bis hin zu kleinen Profis zieht, ist es schwierig das Training so zu gestalten, dass es für alle richtig ist. Hier gibt es bestimmt noch Verbesserungspotenzial. Da wir aber drei Trainer sind, bringen wir das bereits relativ gut hin.“ Zudem ist es für die Coaches nicht immer einfach ihre Verbesserungsvorschläge den Nachwuchsspieler zu vermitteln, da diese zum Teil eine ganz andere Denkweise besitzen als ein erwachsener Unihockeyaner. Mit den Rahmenbedingungen, welche der Verein ermöglicht, sind alle drei im Grossen und Ganzen zufrieden. Man freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Juniorenverantwortlichen Oli Diethelm, welcher sein Amt in der kommenden Spielzeit aufnehmen wird. Nur die Übergabe von der Unihockeyschule zu den E-Junioren könnte noch besser abgestimmt werden. Zudem sei es wichtig, dass man versuche den Juni-

Der Dritte im Bunde: Adrian Pfenninger

oren an ihrem Wohnort eine Trainingsmöglichkeit zu bieten, da es vielen Eltern sonst zu mühsam sei, die Kinder herumzufahren. Sehr zufrieden sind die Trainer mit den Events, die der Verein organisiert und mit der Werbung, welche an Schulen gemacht wird um neue Spieler vom Unihockey zu begeistern. Schlussendlich ist es aber die Qualität in den Trainings, welche die Kinder überzeugen muss. Dann besteht auch die Chance, dass diese ihren Freunden davon erzählen und diese beim nächsten Mal ins Training mitbringen. Die Frage, ob sich Einer des Trios vorstellen könnte einmal eine Herren- oder Damenmannschaft zu übernehmen, wird von allen verneint. „Es macht mir Spass den Kindern das Unihockey-Spielen bei zu bringen. Das zählt für mich momentan. Über Trainerziele habe ich mir keine Gedanken gemacht. Eine Mannschaft der Erwachsenen kann ich mir kaum vorstellen zu trainieren, da der Zeitaufwand zu gross ist“, antwortete Philipp. Und dies ist kein Weltuntergang, da der Verein auch in Zukunft auf gute Juniorentrainer angewiesen sein wird und auch gegenwärtig auf der Suche nach motivierten Juniorencoaches ist, die helfen sollen, das Weiterbestehen des Vereins langfristig zu sichern. Gabriel Föhn

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Saisonvorschau

Die Saisonvorschauen der VIPERS Teams Auch in der kommenden Saison werden wieder zahlreiche VIPERS-Mitglieder am Meisterschaftsbetrieb dem löchrigen Ball nachjagen. In dieser Saison wird nach mehrjähriger Pause wieder einmal eine Juniorinnenmannschaft um Punkte kämpfen. Wir haben uns bei den jeweiligen Trainern nach den Zielen für die neue Saison erkundigt. Juniorinnen C lands, Einhorn Hünenberg, Eintracht Beromünster, Das neu gegründete Team ist klein aber fein. Die Ju- Mendrisiotto und Sharks Kägiswil. Wir wollen in der niorinnen sind mit sechs Feldspielerinnen und einer Vorrunde auf einen der ersten vier Plätze, damit wir (neuen) Torhüterin in die Vorbereitungen zur neuen in der Rückrunde die Chance auf einen Podestplatz Saison gestartet. Wie es gelaufen ist und was die haben. Und natürlich wollen wir als VIPERS-Girls viel Ziele des ersten Juniorinnen Teams der VIPERS sind, Spass haben. erzählen sie uns selber: Viola Leonardi, Talin Gasser, Jasmin Abegg, Spielerinnen Die Vorbereitung zur neuen Saison war sehr erfolgreich: Unser grösster Erfolg war in Zollbrück am Junioren E Skorpscup Turnier. Auch dank vier Muotathalerinnen Die Trainier der E-Junioren können auf eine solide (Fabienne Bürgler, Julia Schelbert, Lara Ulrich und Vorbereitung zurückblicken. Die gut besuchten TraiSvenja Businger) die uns hilfreich unterstützt ha- nings wurden nach der Saison nur für die Frühlingsben. Wir hatten gegen Eggiwil 1:0 gewonnen. Denn und Sommerferien unterbrochen. Als Ziel für die unzweiten Match hatten wir gegen UH Berner Oberland terste Juniorenstufe hat der Trainierstaff den Spass ebenfalls gewonnen mit 3:2. Dank dem Spitzen-Goal am Spiel und die persönliche Weiterentwicklung defiin der letzten Spielsekunde, das von Julia Schelbert niert. Zusätzlich ist ein erfolgreicherer Saisonstart als erzielt wurde. Beim letzten Match vor dem grossen Fi- letztes Jahr anzustreben, um nicht mehr so lange auf nale haben wir zwar nachgelassen, aber am Schluss den ersten Sieg warten zu müssen. Hopp E-Juniore! konnten wir doch noch mit 1:0 als Sieger vom Platz Philipp Auf der Maur, Trainer gehen und mit gutem Gefühl in den Final einsteigen. Im Final hiess unser Gegner Lejon Zäziwil. Ins Finale stiegen wir angespannt ein, aber meisterten das Finale erfolgreich mit 2:0. Auch am ersten Vorbereitungsturnier (Zentralschweizer-Meisterschaften) konnten wir einen Pokal gewinnen. Wir kamen verdientermassen auf den zweiten Platz (Final gegen Hünenberg verloren). Wir sind sehr stolz auf unsere bisherigen Leistungen und wir möchten weiterhin so erfolgreich sein wie bisher (Pokale gewinnen macht Spass!). In die Meisterschaft starten wir im Tessin. Unsere Gegner sind Uri (2 Teams), Zuger High- Die Junioren C2

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Junioren C2 Erst vor kurzem haben wir nach den Sommerferien das Training am 24.8.2016 wieder aufgenommen und befinden uns somit voll in der Vorbereitungszeit. Nachdem wir letzte Saison erstmals im C spielten und unser Lehrgeld bezahlen mussten, hoffen wir dieses Jahr einen Schritt nach vorne zu machen. Das knappe Kader bekam auf diese Saison von letztjährigen D-Spielern sowie Neueinsteiger personelle Verstärkung, was mich für die anstehende Meisterschaft positiv stimmen lässt, auch wenn der Goalieposten von Grund auf erneuert werden muss. Zur Standortbestimmung sowie zur Teambildung der neuen Mannschaft besuchten wir am 27. August 2016

dass mit viel Freude am Spiel und einem guten Teamgeist ein Platz im Mittelfeld erreicht werden kann, trotz des jungen Kaders. Die Trainer freuen sich jedenfalls die neue Saison. Pascal Koller, Trainer

Junioren U16 Das U16-Kader möchte in diesem Jahr den knapp verpassten Medaillenrang der Vorsaison (Rang 4) erarbeiten. Mit den vielen Abgängen und einem sehr kleinem (8 Feldspieler und kein Torhüter) hat die Mannschaft jedoch zu kämpfen. Man werde immer diejenigen Spieler berücksichtigen, die IMMER ins Training kommen und immer vollen Einsatz geben, dies die Devise der Trainer. Claudio Grispino, Trainer

Die Damen in Aktion gegen Muotathal

den Sursee Cup. Nach vier Vorrundenspiele von je 17 Minuten belegten wir überraschenderweise den 1. Gruppenrang. In der Folge trafen wir im Halbfinal auf den bekannten Gegner aus Muotathal. Dieses Spiel verloren wir gegen den späteren Sieger. Im kleinen Final schlugen wir dann wieder zu und belegten den sensationellen 3. Schlussrang. Dank dem Sursee Cup konnten wir uns besser kennen lernen. Das gute Abschneiden wird uns sicher Moral für die weiteren Vorbereitungstrainings geben. Urs Elsener, Trainer

Junioren C1 Die C1-Junioren wurden auf diese Saison hin komplett neu zusammengestellt. Nur gerade drei Junioren vom letzten Jahr blieben dem Team erhalten. Im Gegenzug stossen sieben D-Junioren neu zum Team, welche sich schon gut mit den vom letzten Jahr übrig gebliebenen Spielern verstehen. Die Trainer sind überzeugt,

Damen Neue Saison, neues Glück! Nach dem letzten Meisterschaftsjahr, das von der Ligareform und einer völlig unbekannten Ostschweizergruppe geprägt war, ruft heuer schon wieder eine neue Gruppenzusammensetzung. Der Kompass hat aber umgeschlagen: Von Burgdorf, Huttwil, Sursee über Bremgarten und Eschenbach, müssen sich die Damen weiter nach Wolhusen, den Albis das Zugerland und sogar wieder einmal bis ins Haslital durcharbeiten. Der grosse Brocken Arbeit ist schon Mitte August im Trainingsweekend in Giswil ins Rollen gekommen – und das ziemlich erfolgreich: Trotz eines verschwindend kleinen Kaders hat sich das auf-die-Zähnebeissen gelohnt. Nach der Klatsche, die den VIPERS von den Muotathalerinnen verpasst worden ist, war das auch bitter nötig. Die mentalen und körperlichen Kräfte sollen in der kommenden Saison nicht wieder in den letzten wichtigen Minuten schwinden oder gar ganz weichen! Dass Abeggs Team in der zweiten Liga sehr gut mithalten kann und sich ja den würdigen dritten Platz erobert hat, lässt darauf hoffen, dass es ab September zu weiteren Höhenflügen ansetzen wird! Barbara Inderbitzin, Spielerin

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Herren 3 Das Ziel vom «Drü» hat sich seit den letzten beiden Saisons nicht verändert: «Freud am Unihockey ha und s Zäme diänig ha». Mit diesem Motto sind die Jungsenioren in den vergangen beiden Jahren mit zwei Aufstiegen ja auch sehr gut gefahren. Besonders freut sich die Mannschaft auf die Spiele im Tessin, dort können sich die Spieler jeweils in ihrem Stammlokal Rotonda gewissenhaft auf ihre Spiele vorbereiten. Leider musste die Mannschaft durch den Rücktritt von Noldi Schuler zwar einen sehr gewichtigen Abgang verkraften, jedoch ist sich das Team sicher, mit «Rickä» einen würdigen Ersatz gefunden zu haben. Ansonsten bleibt die Teamzusammenstellung gleich wie in der letzten Saison.

Herren 1 Wie in der vergangenen Spielzeit ist auch dieses Jahr die Playoffteilnahme das erklärte Ziel der Mannschaft von Pius Truttmann. Dies könnte in diesem Jahr, als Folge des schmaleren Kaders und der zugleich längsten Saison in der Geschichte nicht ganz einfach werden. Die zahlreichen Abgänge und Abwesenheiten aufgrund von Rekrutenschulen werden einerseits versucht, durch das Integrieren von U21 Junioren auszugleichen. Unterstützung erhält die erste Mannschaft zusätzlich von Michael Horath. Der junge und motivierte Torhüter stösst von den Red Devils zu den VIPERS. Nichtsdestotrotz ist das Herren 1 gut in die

Marco Bünter, Spielertrainer

Herren 2 Nach der äusserst erfolgreichen letzten Saison, als die zweite Mannschaft bis zur letzten Meisterschaftsrunde um den Gruppensieg spielen konnte, starten die VIPERS in dieser Saison ins Ungewisse. Denn aufgrund der Ligareform (Einführung einer 4. Liga) mussten die Gruppen komplett neu gebildet werden. Eine Saisonprognose gestaltet sich deshalb aus zwei Gründen extrem schwierig: Erstens sind die Was wird die 1. Herrenmannschaft diese Saison leisten? neuen Gruppengegner (welche vornehmlich aus dem neue Saison gestartet. Nachdem man die erste CuOsten der Schweiz stammen) gänzlich unbekannt und prunde gegen Uri schadlos überstanden hatte, gelang zweitens wird erwartet, dass sich das Niveau der 3. mit einer überzeugenden Leistung gegen Schüpbach Liga in dieser Saison deutlich verbessern wird, weil in aus der NLB der 1/16- Finaleinzug. Nach einem inder letzten Saison aufgrund der Ligareform nicht we- tensiven Trainigsweekend in Sarnen bereitet sich das niger als 60% der bisherigen Drittligisten den Gang in Team gegenwärtig auf die nächste Saison vor. Das die neue 4. Liga antreten mussten. Das primäre Ziel erste Meisterschaftsspiel findet am 17.09. gegen die wird sicherlich sein, mit dem Abstieg möglichst nichts Red Lions aus Frauenfeld in Rothenthurm statt. Die zu tun zu haben und sich dann nach Möglichkeit nach Herren der ersten Mannschaft sind hoch motiviert und vorne in der Tabelle zu orientieren. Auch wenn sich würden sich über lautstarke Unterstützung freuen. der Kader durch einige Zuzüge in dieser Saison etGabriel Föhn, Spieler was breiter präsent als in der Vergangenheit, wird das «Zwei» auch in dieser Saison vereinzelt auf die Mithilfe vom «Drü» und den U21-Junioren angewiesen sein. Stefan Fassbind, Spieler

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Schiedsrichter

Die Unparteiischen Schiedsrichter haben nicht die dankbarste Aufgabe im Sport. Egal ob im Fussball, im Handball oder natürlich auch beim Unihockey, nach dem Spiel erinnert man sich im Normalfall nur noch an die Fehlentscheidungen der Referees, richtige Entscheidungen gehen hingegen schnell vergessen. Wir haben uns mit den beiden VIPERS-Schiedsrichtern Pascal Lindauer und Andreas Kistler über ihre Schiedsrichter-Tätigkeit unterhalten. Hand aufs Herz: Wohl jeder hat sich beim Sport schon über Schiedsrichterentscheide aufgeregt, sei dies nun als Spieler, Zuschauer in der Halle oder im Stadion oder vor dem Fernseher. Eine ungerechtfertigte Strafe, ein nicht geahndetes Foulspiel oder ein falscher Penaltypfiff: Jeder Entscheid vom Referee kann eine Partie unter Umständen entscheidend beeinflussen. Und natürlich wollen die Spieler, Zuschauer und Trainer in solchen Momenten dem Schiedsrichter sofort mitteilen, dass sie eine andere Meinung zum soeben gefällten Entscheid haben. Dass der Schiedsrichter bei Beschwerden seine Meinung zu 99 Prozent trotzdem nicht korrigiert, wird in solchen Momenten bewusst übersehen. Es gibt also sicher einfachere Aufgaben, als bei einem Unihockeymatch als Schiedsrichter im Einsatz zu stehen. Dementsprechend haben auch vie-

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le Vereine Mühe, genügend Unparteiische zu stellen. Dies ist auch bei den VIPERS nicht anders und der Vorstand musste bereits einige Male einiges an Überzeugungsarbeit leisten, um Leute vom Schiedsrichteramt zu begeistern. Die beiden Herren 2-Spieler Pascal Lindauer und Andreas Kistler starten in ihre zweite Saison als Schiedsrichtergespann. Während Lindauer zuvor bereits 4 Jahre als Schiedsrichter im Einsatz war, hat Kistler in der letzen Saison zum ersten Mal Unihockeyspiele geleitet. Ob der „alte Hase“ deshalb eine härtere Linie durchsetzt als der „Rookie“ und viele weitere Infos erfahrt ihr im Interview. Stefan Fassbind

Name: Andreas Kistler

Name: Pascal Lindauer

Geburtsdatum: 14.10.1991

Geburtsdatum: 26.05.1991

Beruf: Lebensmittelingenieur

Beruf: Automobilmechatroniker

Bei den VIPERS seit: 2004

Bei den VIPERS seit: 2004


VIPER: Warum habt ihr euch entschieden, Schiedsrichter zu werden? Ein anderes Ämtli (z.B. Trainer) war kein Thema? Kistler: Ich wollte einen Posten im Verein übernehmen und wegen meinem Studium kam nur Schiedsrichter in Frage, da ich unter der Woche sowieso nicht in der Region war und deshalb kein Team trainieren konnte. Lindauer: Das Herren 2 musste unbedingt noch ein Schiedsrichterpaar stellen und deshalb habe ich mich nochmals zur Verfügung gestellt. Somit können wir etwas Nützliches für den Verein machen.

Lindauer: Grundsätzlich sind 6-8 Einsätze pro Saison normal.

Was sind die grössten Herausforderungen als Schiedsrichter? Lindauer: Es ist jeweils eine grosse Herausforderung, während des Spiels immer die gleiche Linie zu pfeifen und nicht plötzlich strenger zu pfeifen. Es ist auch nicht ganz einfach, dass beide Schiedsrichter das Regelwerk gleich hart anwenden. Kistler: Ich finde es am schwierigsten, blitzschnell eine Entscheidung zu treffen. Denn nicht immer sind die Situationen klar erkennbar. Trotzdem müssen wir unsere Entscheidung sofort treffen. Wie viele Einsätze absolviert ihr im Normalfall?

Was ist schwieriger zu pfeifen: Ein Juniorenmatch oder ein Spiel der Erwachsenen? Kistler: Ganz klar ein Spiel der Erwachsenen. Die Junioren erkennen schneller Autorität an als Erwachsene. Am schwierigsten ist es, wenn die Spieler älter sind als wir. Lindauer: Je tiefer das Niveau, desto schwieriger ist, desto schwieriger wird das Pfeifen. Denn die Spieler gehen häufig nicht korrekt in die Zweikämpfe aber sind trotzdem verbissen. In der Vergangenheit waren deshalb Spiele der 3. Liga am schwierigsten. Diese Saison wird es dann wohl die 4. Liga sein.

Wie viel verdient ihr damit pro Saison ungefähr? Kistler: Es werden keine grossen Summen ausbezahlt, reich wird man damit natürlich nicht. Aber es ist immerhin ein kleines Sackgeld. Lindauer: Die genaue Summe hängt auch immer davon ab, wie viele Spiele und welches Niveau man pfeift.

Hattet ihr an einem Spiel schon einmal Probleme Warum ist es für viele Vereine schwierig, genü- mit Spielern oder Trainern? gend Schiedsrichter zu finden? Immerhin kann Kistler: Bis jetzt hatten wir eigentlich noch Glück. Klar man ja auch noch ein paar Franken verdienen. gibt es immer wieder vereinzelte Reklamationen. Bei Kistler: Das stimmt. Aber wie jeder weiss, ist Schieds- einem Spiel haben wir einen Penalty gepfiffen, den richter sein ein eher undankbarer Job. Es ist schwie- man pfeifen kann aber nicht muss. Dieser Entscheid rig bis unmöglich, so zu agieren, hat nicht allen Zuschauern bedass alle Parteien zufrieden sind. „Es sitzt wohl jeder lieber auf sonders zugesagt. Aber man Lindauer: Das ist zum Teil wirklich der Tribüne und regt sich über kann es nicht immer allen Leuten relativ undankbar. Schlussend- die Schiedsrichter auf, statt Recht machen. lich sitzt wohl jeder lieber auf der selber ein Spiel zu pfeifen.“ Lindauer: Grundsätzlich lassen Tribüne und regt sich über die sich die Probleme meistens löSchiedsrichter auf, statt selber ein Spiel zu pfeifen. sen, wenn man mit den betroffenen Personen spricht. Aber natürlich ist es nicht immer einfach. Am schwieWas gefällt euch am meisten an dieser Tätigkeit? rigsten sind meistens nicht die Spieler, sondern die Kistler: Dass ich damit den Verein unterstützen kann. Trainer, die häufig sehr verbissen sind und dementAls Student lehne ich natürlich einen kleinen Neben- sprechend fast jeden Pfiff kommentieren müssen. verdienst nicht ab. Lindauer: Am liebsten pfeife ich natürlich Spiele der Wer von euch ist der strengere Schiedsrichter? Damen :-) Und ich finde es auch super, dass wir dabei Lindauer: Kistler ist der strengere von uns beiden. noch ein paar Franken verdienen. Kistler: Das stimmt.

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Juniorinnen

Think Pink Das gab’s noch nie: Für die Saison 2016/17 nehmen zum ersten Mal C-Juniorinnen ihre Stöcke und Goaliemasken für die VIPERS in die Hand! Sara und Jasmin Reichlin aus Gersau freuen sich besonders darauf, die kommende Saison in einem reinen Mädelsteam zu bestreiten. Die beiden Schwestern sind es sich halt so gewohnt – denn auch zu Hause ist ihr Vater, neben Mutter Cécile und den beiden älteren Schwestern Chantal und Nicole, in der männlichen Unterzahl. Cécile (Mitglied des Cateringteams), Sara und Jasmin, die schon fest zu der VIPERS-Familie gehören, nehmen den weiten Weg von ihrem malerischen Hof auf dem Gersauerberg in die Trainings oder an die Matches gerne unter die Räder. Denn der Weg ist doch etwas aussergewöhnlich: Von zuoberst im Menschenacher, wie ihr Betrieb heisst, hätte man zu Fuss fast eine Stunde runter nach Gersau. Immer wieder Die Geschwister Sara (links) und Jasmin laufen Wanderer, die sich auf dem Waldstätterweg nach Vitznau befinden, am ben jeweils den Fahrdienst nach Steinen oder Sattel in Haus der Reichlins vorbei. Vom stotzigen Gelände hat die Trainings ihrer Töchter. „Das geht tiptop so und ich man eine wunderbare Aussicht über den Vierwaldstät- mache das gerne für unsere Kinder“, bestätigt Cécile. tersee hinüber ins Nidwaldnische – schon klar, kommen so viele Leute hier hinauf. Die Schwestern sind Sara (12) und Jasmin (bald 11) sind beide mit zarten sich einig: „Ja, wir haben es sehr schön hier oben. Ein zehn Jahren in ihre Unihockeykarriere gestartet. Mami Nachteil ist nur, dass wir nur eine ebene Fläche ha- Cécile, die früher selber schon sehr gerne Unihockey ben, wo wir jeweils zusammen ‚chügelid’ – nämlich auf gespielt hat, weiss noch: „Sara war gar nicht begeisdem Garagendach!“ Vor allem für Sara ist klar, dass tert, als Jasmin plötzlich auch auf den Geschmack sie ohne ihr Teamgspänli Robyn Rieben, die auch in gekommen war. Ein Jahr lang konnte ich die Jüngere Gersau wohnt, wohl kaum weg von den Plauschtrai- noch zurückhalten, dann wollte sie aber unbedingt nings der Fight Pigs im Dorf zu den VIPERS gegan- auch anfangen. Und das, nachdem sie einen ganz gen wäre. So teilen sich die Familien Reichlin und Rie- anderen Sport betrieben hat: Geräteturnen nämlich!“

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Für Sara ist das aber mittlerweile kein Problem mehr. Und auch Jasmin gefällt es sehr, dass sie zusammen mit ihrer grösseren Schwester Erfolge auf dem Unihockeyfeld feiern darf. Die Frage, ob sie sich denn noch an ihr allererstes Meisterschaftsspiel erinnern können, verneinen beide. „Aber ich weiss noch, wie schön der Beinahe-Sieg gegen die Gelb-Schwarzen war, die damals Tabellenerste der Junioren D waren“, fügt Sara an und erzählt weiter: „Mit den Junioren D hatten wir einmal einen Match, den wir mit 33:0 gewonnen haben. Mich hat beeindruckt, dass die Spieler des gegnerischen Teams immer wieder mit einem Lächeln in einen neuen Einsatz gegangen sind. Das zeigt, dass für manche die Sonne auch nach einer Niederlage nicht untergeht. So ist es auch bei Jasmin. Mich nervt es da schon eher, wenn wir verloren haben.“ Auch Jasmin kommt noch etwas in den Sinn: „Die Zentralschweizer Meisterschaften diesen Frühling waren toll; als wir Zweite geworden sind!“ Mittlerweile spielen die Schwestern sogar oft im selben Block, was ihnen gut gefällt. Sowieso finden die beiden ihr Trainerduo Peter Gasser und Bruno Leo-

nardi sehr toll: „Sie lassen sich immer wieder etwas Cooles einfallen und können uns gut motivieren. Im Frühling hat uns zum Beispiel immer wieder ein Leichtathlet im Training besucht und anstrengende, aber tolle Übungen mit uns gemacht.“ Die beiden sind schon froh, müssen sie nun nicht mehr mit den Jungs trainieren. Sie seien sich gegenseitig ziemlich auf den Wecker gegangen. Aber das sogenannte ‚Buebetrickli’ möchte Sara dann doch sehr gerne beherrschen – das hat sie sich nämlich als Zuschauerin an Spielen des Herren 1 abgeschaut. Auf ihre Vorbilder in den Reihen der VIPERS angesprochen, geraten beide ins Schwärmen: „Mein Lieblingsspieler ist Michi Hediger“, sagt Sara und Jasmin legt gleich stolz nach „Mein Vorbild ist Martin Beeler. Er hat mir sogar sein Trikot geschenkt, weil ich auch die Nummer 5 getragen habe!“ In Zukunft sehen sich beide Schwestern ganz klar im Dress der VIPERS. Am liebsten wäre ihnen aber, wenn dieses ganz in pink daherkommen würde – so richtig Ladylike halt. Barbara Inderbitzin

Ab und zu braucht es auch unkonventionelle Trainingspartner.

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Interview mit Priska Bischof VIPER: Wie bist du zum Unihockey gekommen? Priska: Das ist nun schon etwas länger her - aber ich glaube, dass ich durch den Ferienpass dazu gekommen bin. Gestartet habe ich 1997 mit rund einem Jahr Unihockeyschule. Weil ich das einzige Mädchen war, habe ich aber schon bald den Spass an der Sache verloren. Mit der Gründung der C-Juniorinnen hat es mich aber kurze Zeit später wieder gepackt.

Fast (lacht). Als ich dann die zwei Probetrainings hinter mir hatte, war mir ziemlich schnell klar, dass ich da in ein tolles Team gerutscht bin! Dafür nehme ich auch den fast dreiviertelstündigen Weg sehr gerne unter die Räder.

Erst hattest du eine Doppellizenz VIPERS/Ennetbürgen. Mittlerweile hast du den Transfer zu den VIPERS gewagt. Warum? Du bist – der Liebe wegen – vom Toggenburg in Letztes Jahr wurde die Altersbegrenzung bezüglich die Innerschweiz gezogen. Da gab es sicher noch der Doppellizenzierung aufgehoben – für mich zum andere Stationen in deiner Unihockeykarriere, was genau richtigen Zeitpunkt! Da in Ennetbürgen das DaVereine betrifft? menkader sehr klein war und wir schon Der UHC Nesslau Sharks war quasi im Voraus mit vielen Absenzen rechnen mein Ausbildnerverein, nahe bei Stein mussten, entschied ich mich, für beide SG, wo ich aufgewachsen bin. Dort Vereine zu spielen. Obwohl: Ursprünghabe ich auch Erfahrungen auf dem lich wollte ich nur noch im Dress der VIGrossfeld gesammelt. Dann gab es PERS auflaufen! Nun sind in Ennetbürda noch einen einjährigen Transfer gen viele neue unihockeybegeisterte zum UHC Flying Penguins Niederwil. Frauen zum Team gestossen. Ich setze Dazu kam es, weil ich die Samstagmich dort einfach noch als Co-Trainerin abendtrainings bei Nesslau nicht mehr ein, für technische und taktische Finesmit meinem Privatleben vereinbaren sen. Als Spielerin kann ich mich jetzt konnte und ein Kollege in Niederwil ein Priska Bischof voll auf das schnellere und genauere neues Team gründen wollte. Da war ich schnell mit Spiel in der 2.Liga konzentrieren, da die Damen von von der Partie. Schliesslich entschied ich mich, in die Ennetbürgen in der 3.Liga mitmischen. Und ob man es Innerschweiz zu ziehen und suchte lange nach einem glaubt, oder nicht: Man merkt den Unterschied! Damenteam, das auf Grossfeld spielt. Ich fand aber leider keines, bei dem die Trainingszeiten und meine Nenne ein Ereignis in deiner Unihockeykarriere, Arbeitszeiten aneinander vorbeigekommen wären. So das dich nachhaltig geprägt hat und an das du entschied ich, mich direkt in meinem neuen Wohnort dich gerne oder auch ungerne zurückerinnerst! Ennetbürgen umzusehen und stiess praktischerweise (überlegt einige Zeit) Eines meiner prägendsten Erlebauf den UHC Ennetbürgen. So konnte ich auch im nisse war meine Fussverletzung, die ich mir im April Dorf einen Kollegenkreis aufbauen. Und warum ich 2014 während eines Trainings zugezogen habe. Darnun bei den VIPERS gelandet bin, hat mit Roli Appert aus lernte ich, besser auf meinen Körper zu hören und zu tun, mit dem ich einige Mails ausgetauscht hatte. auch Mal eine Übung auszusetzen oder ein Training abzusagen, wenn der Fuss schmerzt. Obwohl: AusUnd diese langen, wahrscheinlich sehr charman- setzen ist und war nie einfach für mich – egal ob es ten Mails reichten bereits, dich zu bezirzen und um’s Unihockey geht oder um andere Angelegenheitatsächlich ennet den Vierwaldstättersee zu lo- ten. cken?

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Hast du – ausser wenn du einmal nicht ans Schwägalp-Schwinget gehen kannst – oft Heimweh nach dem Toggenburg? (lacht) Du streust Salz in meine Wunden! Warum musste unser Trainingsweekend genau im Schwägalp-Schwinget-Wochenende liegen?! Aber eben: Man muss Prioritäten setzen! Heimweh würde ich nicht direkt sagen. Ich geniesse es immer wieder, bei der Familie und an vertrauten Orten zu sein. Aber seit ich wieder Single bin, zieht es mich schon eher wieder in die Ostschweiz, das muss ich zugeben.

Priska in Aktion

Welches waren die Gründe, auch nach Ausbildungen, Verletzungen, Umzug usw. immer wieder weiterzuspielen? Ich liebe diesen Sport! Ich bin mit Unihockey aufgewachsen und weiss gar nicht, wie ein Leben ohne ist! Es ergeben sich ausserdem immer wieder neue Kontakte und sehr schöne Momente im und als Team. Es fasziniert mich nach wie vor und daher werde ich hoffentlich auch noch einige Jahre spielen können.

Du bist als Rampensau auf dem Feld bekannt (schon, als du für die Damen der VIPERS noch eine gefürchtete Gegnerin warst). Wie kannst du dir deinen Ruf erklären? Und: findest ihn gerechtfertigt? Ich denke es kommt daher, dass ich mich am Anfang meiner Unihockeyzeit gegen die Jungs wehren musste. Dieses Körperspiel ziehe ich – ob wohl oder übel – bis heute durch. Ich scheue keine Zweikämpfe und will jeden von ihnen unbedingt gewinnen. Manchmal sehe ich Wege, wo keine sind und musste schon oft Lehrgeld dafür bezahlen. Aber: auch ich habe noch nicht ausgelernt. Daher ist der Ruf schon irgendwie gerechtfertigt (grinst).

Kannst du dich noch an deinen ersten Match mit den VIPERS erinnern? Erzähl! Oh ja, ganz genau: Dieser war am 20. September 2015 in Flims. Wir traten gleich gegen das Heimteam Cazis an. So nervös war ich schon lange nicht mehr! Leider verstauchte ich mir rund 30 Sekunden vor Schluss wiedereinmal den Fuss und musste verletzt vom Feld. Da dachte ich: „Jetzt kannst du den Stock an den Nagel hängen!“ Glücklicherweise war dann alles doch nicht so schlimm. Seither verzichte ich aber nicht mehr auf meine Bandage. Barbara Inderbitzin

Steckbrief Name: Priska Bischof Geburtsdatum: 12.12.1988 Wohnort: Ennetbürgen NW, seit 2012 Aufgewachsen in: Stein SG Beruf: Floristin, Gärtnerin Hobbies: Unihockey, Wandern, Skifahren, Lesen Bei den VIPERS seit: 2015 Stockmarke: Fat Pipe Bisherige Vereine: UHC Nesslau Sharks (19972011), UHC Flying Penguins Niederwil (2011-2012), UHC Ennetbürgen (2012-2016), VIPERS (seit 2015)

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<<DAMIT SIE AUCH IN DER ARBEITSWELT ALS SIEGER VOM FELD GEHEN!>>

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Impressum Herausgeber: VIPERS InnerSchwyz | Postfach 612 | 6431 Schwyz Redaktion: Barbara Inderbitzin | Stefan Fassbind | Gabriel Föhn | Kilian Küttel | Andreas Schuler Layout: Andreas Schuler Fotos: Barbara Inderbitzin | Michi Nipkow | Andreas Schuler | Team-Trainer Auflage: 360 Exemplare Print: Druckerei Gasser AG | Erstfeld | www.gasserdruck.ch Kontakt: info@vipers.ch | www.vipers.ch Bankverbindung: CH59 0077 7003 9610 4109 6

Aus Platzgründen fällt die Rubrik „Anekdoten aus früheren Zeiten“ für einmal aus. Die Redaktion bedankt sich bei allen Berichteschreibern, Fotografen, und sonstigen Helfern, die zum Gelingen dieses Vereinshefts beigetragen haben.

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