Zucker: Kein Feind, sondern wertvoller Nährstoff Warum wir das süße Nahrungsmittel brauchen und nicht verdammen sollten | Seite 6
gesundheitsbote D Ü SS E
IHRE REGIONALE GESUNDHEITSZEITUNG
AUSGABE DÜSSELDORF | Nr. 9 | 3. Jahrgang
LDORF
kostenlos
März 2013 | www.gesundheitsbote.com
In dieser Ausgabe... Sauerstoff ist kein Wunderheilmittel
Michael Maicher HERAUSGEBER Gesundheitsbote
Wer Luftnot hat, schreit nach Sauerstoff. Dabei ist die Sauerstoffgabe nicht immer hilfreich, manchmal sogar schädlich. Gesundheit | Seite 12
Editorial
Dumm-TV mit Schadensfall
W Frisch kochen geht ganz einfach von der Hand Mit einfachsten Rezepten kann man auch nach stressigen Tagen Gerichte frisch zubereiten. Gesundheit | Seite 9
Gesundheitskurse bei Ihnen vor Ort Zertifizierte Gesundheitskurse werden von den Kassen unterstützt. Wir stellen Ihnen ein paar davon vor. Düsseldorf | Seite 8
www.gesundheitsbote.com
Treffpunkt für Fans facebook.com/gesundheitsbote Folgen Sie uns auf Twitter twitter.com/gesundheitsbote Regelmäßig für Sie gesundheitsbote.com/abo Nachrichten an uns info@gesundheitsbote.com
GesundheitsPapst Wie Papst Benedikt XVI. mit seinem Rücktritt die Gesundheit wieder salonfähig gemacht hat | Seite 4
er in den vergangenen Wochen durch eine Influenza geschwächt im Bett bleiben musste, der wurde gleich doppelt bestraft. RTL hat nämlich offenbar sein neues Geschäftsmodell vorgestellt: das Niveau sämtlicher deutscher TV-Sender zu unterbieten. Neben 7 Tage Sex und Baby-BigBrother (die kleinen können sich nicht wehren, die Eltern scheinen nicht geschäftsfähig) sind sie nun als Aufklärer gegen Alkoholismus vorgeprescht. Doch der Schuß ging nach hinten los.Was bleibt, sind zwei Dinge: einerseits das Gefühl, einen Monat durchsaufen kann man problemlos überstehen und anderseits: wie kann ein erwachsener Mann absichtlich seiner Gesundheit schaden und sich psychisch und körperlich so demontieren? Wäre das in der Klinik passiert, hätte man ihm sicher einen Betreuer bestellt. Machen wir es doch lieber wie der Papst. Der fühlt sich offenkundig als Ratzinger gesünder denn als Papst. Und das ist die Message des Jahres: schütze Deine Gesundheit, denn Du kriegst sie nicht immer zurück!
Auftakt
Ihre Gesundheitszeitung
Kindermund...Haben Sie sich das nicht auch schon mal gefragt?
Warum macht die Wirbelsäule Schmerzen im Fuß?
+ Gesundheitsnachrichten +
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er Patient kommt in die Klinik und hat wahnsinnige Schmerzen im Unterschenkel, ziehend bis in den Fuß. Der kompetente Arzt denkt direkt an Probleme mit der Wirbelsäule, z.B. an einen Bandscheibenvorfall. Der Patient kann meist nur schwerlich nachempfinden, warum Schmerzen im Fuß auf einen Schaden an der Wirbelsäule hindeuten sollen. Die Erklärung ist hierbei ganz einfach: einen Nerv kann man mit einem isolierten elektrischen Kabel vergleichen. Er reicht - mit einer Unterbrechung im Rückenmark - vom Rezeptor bis zum Gehirn.Wo auch immer dieser Nerv „geärgert“ wird, das Gehirn erhält nur das Signal. Der Nerv aus dem Fuß wird gereizt. An der Wirbelsäule laufen fast alle Nerven zusammen, so dass selbst bei leichten Berührungen der Nerven starke Schmerzen resultieren. Aber eben nicht an der Wirbelsäule.
Bereitschaft zur Organspende sinkt weiter Berlin. Die Bereitschaft zur Organspende in der Bevölkerung sinkt. So sieht es die Krankenversicherung Barmer GEK nach einer Bevölkerungsumfrage. Danach geben neun von zehn Befragten an, in letzter Zeit etwas zur Organspende gehört, gelesen oder gesehen zu haben. Rund die Hälfte dieser Personen nahm das Thema aber im Zuge der Unregelmäßigkeiten in verschiedenen Zentren wahr. Gleichzeitig nimmt die Bereitschaft zur Organspende ab. Signalisierten im Dezember 2011 noch 66 Prozent der Befragten ihre Bereitschaft zur Organspende, waren es im Januar 2013 noch 52 Prozent.
Mammographie: weniger ist oftmals mehr San Francisco. Frauen über 66, die sich einer Mammografie nur alle zwei Jahre unterziehen, stehen nicht schlechter da als Frauen mit jährlicher Röntgenuntersuchung: Die Raten entdeckter Tumoren in den Spätstadien unterscheiden sich in beiden Gruppen nicht. Eine solche Untersuchung nur alle zwei Jahre zu machen hat einer Studie in den USA zufolge sogar einen Vorteil: Die Rate falsch-positiver Ergebnisse ist nur etwa halb so groß.
Stevia ist für Diabetiker kein großer Vorteil Berlin. Das Süßungsmittel Stevia ist für Diabetespatienten nicht besser oder schlechter geeignet als andere Zuckerersatzstoffe auch. „Stevia ist eine weitere Alternative zu Zucker, die keine Kalorien erhält“, sagt der Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft Professor Stephan Matthaei. Lediglich für Menschen mit der angeborenen Stoffwechselstörung Phenylketonurie sei Stevia eine gute Alternative.
Aufgeschnappt
Bei Übergewicht leidet auch die Nase
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esteht ein Zusammenhang zwischen dem Speck auf den Rippen und entzündlichen Prozessen der Nase und Nasennebenhöhlen? Eine US-Studie spürte dieser Frage nach und deckte einen Zusammenhang zwischen Übergewicht und allergischem Schnupfen auf. Dabei ist der zugrunde liegende Mechanismus noch unklar. Möglicherweise, so die Autoren, spielen bestimmte Botenstoffe aus dem Fettgewebe eine Rolle, die die nasale Entzündung begünstigen.
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Zu viele Schilddrüsen-OPs Endokrinologen In Deutschland wird zu häufig die Schilddrüse
entfernt. Oft aus unbegründeter Angst vor einer Krebserkrankung. Düsseldorf. Von einem „Missverhältnis zwischen derzeitigen Operationszahlen und tatsächlich notwendigen Eingriffen“ an der Schilddrüse spricht die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) im Rahmen ihres Jahrestreffens in Düsseldorf. Jedes Jahr werden in Deutschland laut der Fachgesellschaft mehr als 100.000 Schilddrüsen teilweise oder komplett entfernt. „Bezogen auf die Bevölkerung ist die Zahl der Operationen drei bis acht Mal höher als in Großbritannien oder den USA“, berichtet DGE-Tagungspräsident Peter Goretzki, Chefarzt am Lukaskrankenhaus Neuss. Zwar hätten Deutsche nicht mehr Schilddrüsenkrebs als Briten oder Amerikaner, aber die Angst vor einem Schilddrüsenkarzinom in den damit entstandenen Knoten sei hierzulande weitaus größer als im Ausland.
Knoten sind nicht immer gleich Krebs Die meisten Operationen nehmen Ärzte laut DGE wegen einer Vergrößerung der Schilddrüse vor, die Spätfolge eines Jodmangels sei. In der vergrößerten Schilddrüse bildeten sich häufig Knoten. „Aufgrund der Befürchtung, dass sich daraus Krebs entwickelt, raten Kollegen hier mitunter voreilig zu einer Operation“,so Goretzki. Nicht jeder Knoten bedeute jedoch Krebs, sagte der Tagungspräsident und bemängelte, dass „die
Die Heilungschancen bei Schilddrüsen-Krebssind sehr gut. Aber nicht hinter jedem Knoten steckt auch ein bösartiger Tumor.
Entscheidung für eine Operation mitunter fällt, ohne die diagnostischen Möglichkeiten voll ausgeschöpft zu haben.“
Qualität muss regelmäßig überprüft werden Zudem bieten in Deutschland laut der DGE die meisten Krankenhäuser Schilddrüsenoperationen an – unabhängig von der Expertise der jeweiligen Klinik. Die Fachgesell-
schaft fordert daher Leitlinien für die Diagnose und klare Regeln für die Entscheidung zur Operation. Auch die Qualität der Operationen müsse überprüft werden, zum Beispiel wie in den Niederlanden und Schweden. Dort würden die Operationsergebnisse der einzelnen Kliniken stetig überprüft und bildeten die Grundlage für die Genehmigung solcher Eingriffe. Dadurch steigt die Sicherheit. (red)
die Seite 3
Ihre Gesundheitszeitung
Klinikärzte fühlen sich krank Arbeitsbelastung Durch die hohe Arbeitsbelastung fühlen sich drei
Viertel aller Klinikärzte in ihrer Gesundheit beeinträchtigt Berlin. Fast drei Viertel der Klinikärzte fühlt sich durch ihre Arbeitszeiten im Krankenhaus in ihrer Gesundheit beeinträchtigt, besonders durch Schlafstörungen und häufige Müdigkeit. 89 Prozent der betroffenen Ärztinnen und Ärzte fühlen sich dadurch auch in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt. „Das ist ein alarmierender Befund“, kommentierte Rudolf Henke, 1.Vorsitzender des Marburger Bundes (MB), diese Ergebnisse einer aktuellen repräsentativen Umfrage unter Mitgliedern des Marburger Bundes bei deren Präsentation in Berlin. Vorgenommen wurde die Online-Befragung im Auftrag des Marburger Bundes durch das Institut für Qualitätsmessung und Evaluation (IQME), Landau, in der Zeit vom 14. Januar bis 15. Februar 2013. Das Institut befragte insgesamt 3.309 Krankenhausärzte, darunter Assistenzärzte, Fachärzte, Oberärzte, Chefarzt-Stellvertreter sowie Chefärzte an Kliniken jedweder Trägerschaft. Ein Fokus der Umfrage lag auf den Arbeitszeiten. Drei Viertel der Ärztinnen und Ärzte arbeitet der Befragung zufolge im Durchschnitt mehr als 48 Stunden pro Woche. 47 Prozent erklärten, dass ihre tatsächliche Wochenarbeitszeit inklusive Überstunden und Bereitschaftsdienste im Durchschnitt zwischen 49 und 59 Stunden liegt. Ein Viertel (24 Prozent) der Ärzte
Ist die Pflege nicht mehr menschlich genug?
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teigende Arbeitsbelastung auch im Pflegebereich. Immer wieder tauchen Berichte über Misshandlungen von alten Menschen in Pflegeheimen, aber auch in Kliniken auf. Oft kommt die Klage, alte Menschen würden nicht mehr mit genügend Respekt behandelt. Ist dies wirklich so? Liegt es an der gestiegenen Arbeitsbelastung oder ist dies ein Fehlverhalten einzelner? Im Netz haben wir einen Post entdeckt,der das Empfinden einer älteren Dame widerspiegeln soll. Ob das nur eine Geschichte ist oder wahr, lässt sich nicht mit Sicherheit klären. Es regt aber zum Nachdenken an. Diskutiert mit uns auf Facebook!
Die Arbeitsbelastung ist zu hoch, finden drei Viertel aller Klinikärzte.
ist pro Woche 60 bis 79 Stunden im Dienst und drei Prozent der Ärzte arbeiten sogar durchschnittlich mehr als 80 Stunden. „Diese Arbeitszeiten sind offensichtlich ungesund“, sagte Henke. Ärzte seien dafür da, kranken Menschen zu helfen und sie zu heilen. Wenn sie durch die Arbeit selbst krank würden, könnten sie dieser Aufgabe nicht mehr nachkommen. „Wir brauchen deshalb auch aus Gründen einer guten Patientenversorgung mehr Ärzte in Deutschland beziehungsweise eine bessere Organisation der Arbeit in den Kranken-
häusern und Arbeitszeitmodelle, die dem Wunsch der Ärzte nach weniger Stress Rechnung tragen“, betonte der MB-Vorsitzende. Noch immer wird der Erhebung zufolge bei mehr als die Hälfte der Krankenhausärzte (53 Prozent) die Arbeitszeit nicht systematisch erfasst. Zudem erklärte jeder fünfte Arzt (21 Prozent, dass seine Überstunden weder vergütet noch mit Freizeit ausgeglichen werden. „Faktisch gehen 30.000 Ärzte im Volldienst regelmäßig leer aus, wenn sie Mehrarbeit leisten. Das empört uns“,sagte Henke.(red)
Initiative: Sport als Therapie verordnen Wirksam: Sport ist als Therapie effektiv, wird aber kaum verordnet Ulm. Mehrere Institutionen und Gesellschaften haben die europaweite Plattform „Exercise is Medicine“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, Ärzte, nichtärztliche Berufsgruppen in der Medizin, Medien und Patienten dazu anzuregen, körperliche Bewegung als Behandlung zu verstehen. Körperliche Aktivität und Bewegung komme als Therapie immer noch zu kurz, heißt es dazu von der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention, die die neue Initiative unterstützt. Auch wenn die meisten Ärzte dem Sport positiv gegenüberstünden, scheuten sie sich oft, diesen als Therapiemaßnahme einzusetzen. Deshalb soll die neue Plattform nach US-amerikanischem Vorbild dazu beitragen, den präventiven und rehabilitativen Nutzen von körperlicher Bewegung in ein flächendeckendes Konzept umzusetzen. Dazu soll das europäische Zen-
Der Bote auf Facebook
Effektiv, aber (noch) nicht wirklich verordnungsfähig: Sport als Therapie
trum von „Exercise is Medicine“ europäische Nationen mit Informationen versorgen, gemeinsame Veranstaltungen und Aktionen durchführen und nationale Zentren unterstützen und beraten. Zudem wollen die Beteiligten einen besseren Zugang zu den Gremien der Europäischen Union und der Bundesregierung, insbesondere zum Bundesministerium für Gesundheit und zum Bundesministerium für Forschung und Technologie erreichen. Sport ist bereits jetzt schon Therapie der Wahl bei vielen Erkrankungen, z.B. bei Diabetes. Selbst bei Angina pectoris (Engegefühl in der Brust) unter Belastung wirkt Sport besser als Beispiel eine therapeutische Herzkatheteruntersuchung. Trotzdem ist es fast unmöglich, die wirksame und kosteneffektive Therapiemaßnahme zu verordnen. Das muss sich in der Tat ändern. (mma)
Ausländische Ärzte: Hilfe oder Problemfall?
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mmer mehr ausländische Ärzte arbeiten in deutschen Kliniken. Dabei treffen unterschiedliche Ausbildungen, Mentalitäten und teilweise erhebliche Sprachschwierigkeiten aufeinander. Unser Gesundheitssystem und die Kliniken scheinen nicht gut vorbereitet. Doch der Ärztemangel lässt offenbar keine andere Wahl. Doch was läuft falsch bei der Integration? Sind die Sprachkurse ineffektiv? Werden die Kollegen auf beiden Seiten ins kalte Wasser geworfen?
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IMPRESSUM Herausgeber: Michael Maicher (Arzt) Verlag: Der Gesundheitsbote Verlags-UG (haftungsbeschränkt) Am Heider Kopf 29, 58339 Breckerfeld Telefon 02338 / 872755 Fax 02338 / 872755 info@gesundheitsbote.com Chefredakteur (V.i.S.d.P.): Michael Maicher Kontakt zur Redaktion: 02338 / 872755 redaktion@gesundheitsbote.com Anschrift: Redaktion gesundheitsbote Am Heider Kopf 29, 58339 Breckerfeld Druck: Rheinisch-Bergische Druckerei, Zülpicher Straße 10, 40549 Düsseldorf Telefon: 0211 / 505-0 Erscheinungsweise: alle zwei Monate kostenlos mit einer Gesamt-Auflage von 43.500 Exemplaren. ABO: 9,00 Euro inkl. 7% MwSt. für ein Jahr (6 Ausgaben) bei Belieferung alle 2 Monate. Die Redaktion übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen. Der Gesundheitsbote und alle in ihm enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar. Alle Anbieter von Beiträgen, Fotos und Illustrationen stimmen der Nutzung in den Ausgaben des Gesundheitsboten im Internet, auf DVD sowie in Datenbanken zu.
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Thema des Monats
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Unser Thema des Monats
Das Promi-Lazarett
Queen: Infusionen bei Magen-Darm-Infekt London. Rota-, Noro- und andere gemeinen Viren, die Magen-Darm-Infekte verursachen, kennen keine Etikette und machen nicht einmal vor dem Königshaus halt. Das durfte die englische Königin am Anfang des Monats am eigenen Leibe erfahren. Die 86-jährige musste mit Magen-Darm-Infekt kurzzeitig im KingEdward-VII-Krankenhaus in London behandelt werden. Ein paar Infusionen mit Kochsalzlösung und schon sah die Queen wieder aus, als hätte sie nur mal eben kurz einen öffentlichen Termine wahrgenommen. Bei MagenDarm-Infekten helfen in der Regel nur symptomatische Therapien, d.h. die verlorene Flüssigkeit durch Durchfall oder Erbrechen muss ersetzt werden.
Michelle Hunziker lässt der Rücken nicht auf die Bühne Die BILD-Zeitung schreibt über fiese Rückenschmerzen bei der beliebten Moderatorin. Michelle Hunziker (36) hat ihre Bühnenshow „Mi scappa da ridere“ (zu Deutsch: Ich muss lachen) abgesagt! Man könnte sagen: Ironie des Schicksals. Doch, ob Promi oder nicht, hier hilft nur ein Bewegungsprogramm. Kostengünstig und für jede heimische Matte geeignet.
Gute Bakterien
Probiotika für die Knochen
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issenschaftler aus Michigan haben herausgefunden, das eine natürliche probiotischen Nahrungsergänzung männlichen Mäusen bei der Entwicklung gesünderer Knochen hilft – ein Schritt hin zu einer Behandlung von Osteoporose? Interessanterweise, so berichten die Forscher, treffe dies aber eben nur auf männliche Mäuse zu, nicht auf Weibchen. „Wir wissen, dass Darmentzündungen eine Verlust von Knochenmasse verursachen können – warum das aber so ist, darüber besteht noch Unklarheit“,erläutert Hauptautorin Laura McCabe.
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Der Papst macht Gesundheit wieder salonfähig Mutiger Rücktritt Mit diesem Schritt machte Benedikt XVI. klar, dass die Gesundheit für ihn einen hohen Stellenwert hat.
Wer von einem Amt zurück tritt, weil er sich nicht mehr fit fühlt, braucht Mut. Als Papst zurückzutreten, braucht noch mehr Kraft. von Michael Maicher
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ie Kulisse war schon atemberaubend. Der Petersplatz in Rom war voll von Gläubigen aus aller Herren Länder. Alle warteten gespannt auf den neuen Papst. Medien aus aller Welt schickten Massen an Reportern mit Kamerateams in die italienische Hauptstadt. Ausgelöst hat dieses Ereignis Papst Benedikt XVI. mit seinem Rücktritt. Er habe keine Kraft mehr gehabt, diesem Amt gerecht zu werden, hieß es in seinem Statement. Der Vertreter Gottes auf Erden fühlte sich offenbar augebrannt. Und er ist nicht den Weg gegangen, den seinVorgänger Papst Johannes Paul II. gegangen ist. Dieser ist quasiaus seinem Amt herausgestorben. Man erinnert sich noch an die schrecklichen Bilder, als er als Plastinat seiner selbst schwer ans Fenster seines Domizils getreten ist, um Botschaften zu übermitteln. Der schwer an Parkinson erkrankte Papst schien mühsamst gestützt werden zu müssen.
Gesundheit geht vor Diesmal ist alles anders. Auch wenn es nicht seine primäre Botschaft gewesen sein sollte, so hat Papst Benedikt XVI. doch klar gemacht, das Gesundheit für ihn vorgehe. Das verdient Respekt. Denn Gesundheit ist das Wichtigste Gut in unserem Leben. Sie ist durch nichts zu ersetzen. In einer Zeit, in der immer mehr Menschen äußerst destruktiv mit ihrer Gesundheit umgehen, sich keine Auszeiten mehr gönnen,
Als Papst war er nicht unumstritten. Seine Entscheidung, zurückzutreten, wurde von vielen mit Respekt zur Kenntnis genommen.
setzt Benedikt XVI. - möglicherweise ungewollt - ein Zeichen. „Wenn Du nicht mehr kannst, dann nimm‘ Dir eine Auszeit, egal in welcher Position Du gerade bist“, könnte die Message lauten. Dies ist kein Zeichen der charakterlichen Schwäche, sondern ein Zeichen der Stärke. Eine Auszeit gibt uns die Kontrolle über unser Leben zurück, lässt uns danach wieder effektiver und mit mehr Lebensqualität arbeitet. Ein provozierter Zusammenbruch nimmt uns schlagartig und ungeplant alles auf einmal.
Rückkehr unklar. Viele gesundheitliche Katastrophen liessen sich höchwahrscheinlich vermeiden, wenn wir uns zur rechten Zeit eine Auszeit gönnen würden. Manchmal reicht auch nur ein Wochenende ohne berufliche und private Verpflichtungen. Ruhe kostet nichts, ist unter Umständen aber zunächst mal anstrengend. Wer aber durchhält und sich die Ruhe antut, der merkt schnell die positive Wirkung. Man fühlt sich geistig fitter, kann Freude besser wahrnehmen und kraftvoll wieder an die Arbeit gehen.
Vermischtes
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Von wegen schlechter Lebensstil!
Mumien mit verkalkten Gefäßen Atherosklerose Die Gefäßverkalkung ist offenbar keine Folge
schlechten Lebenswandels, sondern eine reine Alterserscheinung.
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ie Atherosklerose (Gefäßverkalkung) gilt weithin als eine Erkrankung des Industriezeitalters mit seinem Überfluss an hochkalorischer fettreicher Nahrung, die ohne körperlichen Kraftaufwand erhältlich ist und häufig mit ungesunden Lebensgewohnheiten wie dem Rauchen kombiniert wird. Dabei hatten der österreichische Physiologe Johann Nepomuk Czermak und der englische Bakteriologe Marc Armand Ruffer bereits im 19. Jahrhundert auf Gefäßverkalkungen in ägyptischen Mumien hingewiesen. Das Team um Randall Thompson vom Saint Luke’s Mid America Heart Institute in Kansas City hatte dies zuletzt mittels Computertomografien an ägyptischen Mumien bestätigt (Circulation 2009; 120: S354). Die Erkrankungen ließen sich dennoch als Folge einer Überflussgesellschaft deuten, denn die Lebensweise der ägyptischen Oberschicht war sicherlich privilegiert. Auch die Gefäßverkalkungen bei dem in den Ötztaler Alpen gefundenen Leichnam eines Eiszeit-Jägers könnten ein Einzelfall gewesen sein. Diese Deutung ist nach der aktuellen Studie kaum noch möglich. Thompson und Mitarbeiter untersuchten 137 Mumien. Sie stammten aus Ägypten, Peru, Südwestamerika und den Aleuten und umspannten einen Zeitraum von 4.000 Jahren sowie unterschiedliche Lebens- und Ernährungsgewohnheiten. Die atherosklerotischen Plaques wurden unabhängig von der Herkunft bei etwa einem Drittel der Mumien
Noch kein Leben im Überfluss, aber schon verkalkte Gefäße. Die Atherosklerose ist offenbar eine normale Verschleißerscheinung.
gefunden, wobei Häufigkeit und Ausdehnung mit dem Alter zunahmen, genauso wie in der heutigen Gesellschaft. Diese Entdeckung stellt die heutigen Konzepte der Atherosklerose-Entstehung als einer Zivilisationsfolge infrage. Die Atherosklerose gab es zweifellos bereits vor der industriellen Revolution und möglicherweise auch schon früher. Sie ist nicht abhängig vom Wohlstand (es wurden auch natürlich mumifizierte Leichen untersucht) und von den Ernährungsgewohnheiten. Übrig
bleibt eigentlich nur die Erklärung, dass es sich um Alterungsvorgänge handelt, was nicht bedeutet, dass sie unvermeidlich sind. Studien zeigen, dass viele Risikofaktoren vermeidbar sind. Dazu gehört neben der Insulinresistenz, der Fettstoffwechselstörungen und des Bluthochdrucks auch das Rauchen. Die heutigen Menschen haben dank dieser Erkenntnis möglicherweise bessere Chancen, die Atherosklerose und ihre Folgekrankheiten zu vermeiden als die Menschen früherer Zeiten.
Übergewicht: Abendliche Mahlzeiten machen einfach schneller fett as Gelingen einer Diät könnte nicht nur davon abhängen, was man isst, sondern auch wann man isst. Opulente Mahlzeiten am Abend führen oft schneller zur Gewichtszunahme als ein herzhaftes Frühstück am Morgen, auch wenn sie die gleiche Kalorienmenge enthalten. Den Grund haben Forscher der Vanderbilt Universität in Nashville jetzt in sogenannten Glukose-Clamp-Versuchen an Mäusen herausgefunden.
Aufhören lohnt sich auch im Alter noch Heidelberg. Auch im fortgeschrittenen Alter lohnen sich die Mühen einer Raucherentwöhnung. Dies geht aus einer Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg hervor. Am eindrucksvollsten spiegelt sich der Vorteil in folgender Berechnung wider: Ein Raucher über 50 muss 19 Jahre früher mit einem Herzinfarkt rechnen als ein Nichtraucher. Wenn das kein Argument für den Rauchstopp ist. Wer die 50 überschritten hat und immer noch raucht, steigert damit sein Risiko für Herz und Gefäße beträchtlich, wie die Studie zeigt, in die 8807 Personen zwischen 50 und 74 Jahren eingeschlossen wurden. 56,5 Prozent davon waren Frauen. Mit dem Cox-Modell wurden die Häufigkeiten von Herzinfarkt, Schlaganfall und Herztod infolge des Rauchens abgeschätzt. Gleichzeitig wurde ermittelt, welchen Nutzen ein Rauchstopp im Alter hat.
Abendessen setzt besser an D
Rauchstopp bringt 19 Jahre Zeitgewinn
Dabei wird untersucht, welche Menge Glukose den Tieren zugeführt werden muss, um einen bestimmten Blutzuckerwert konstant zu halten. Der Test untersucht die Insulinwirkung, die bei den Tieren tageszeitlichen Schwankungen unterlag. In den Ruhephasen (bei
den Mäusen tagsüber) kam es zu einer relativen Insulinresistenz. Die zu dieser Zeit aufgenommenen Energieträger wurden nicht in der Muskulatur verbrannt, sondern im Fettgewebe gespeichert. Energiereiche Mahlzeiten führen dann zur Steigerung des Körpergewichts.
Nachgefragt
Warum hilft Magnesium eigentlich nicht bei Wadenkrämpfen?
I
n der Tat besteht bei einem Wadenkrampf häufig ein lokaler Magnesium-Mangel. Magnesium ist ein wichtiger Co-Faktor, der hilft, dass der Muskel sich nach der Kontraktion wieder lösen kann. Wir leiden aber nicht an einem Mangel an Magnesium im Körper, Im Blut kursiert ausreichend davon. Vielmehr fehlt es nur vor Ort. Sonst würden sich ja alle Muskeln verkrampfen. Eine zusätzliche Magnesiumgabe schadet zwar nur dem Geldbeutel. Es hilft aber nichts. Bei älteren Menschen fällt parallel meist ein erheblicher Flüssigkeitsmangel auf, der durchaus ursächlich für die Krämpfe sein kann. Trinken Sie also ausreichend und sparen Sie sich das Geld für die Magnesium-Tabletten. Haben auch Sie medizinische Fragen? Dann schreiben Sie uns: info@gesundheitsbote.com oder an „Der Gesundheitsbote“ Am Heider Kopf 29
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Vermischtes
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Aus dem Trainingslager
Wichtigster Nährstoff
In einem Monat startet die Saison am Fuschlsee
„Die Tasse Zucker brauchen wir für unser Gehirn schon am Tag“
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nde April startet das Hotel Mohrenwirt mit dem Triathlonopening in die Triathlonsaison. Ab dann geht es Schlag auf Schlag. Zwei Wochen lang bereiten sich Triathleten während der beiden Sportalpen Triathloncamps am Fuschlsee bei Salzburg in Österreich auf die Saison vor.
6.5.-12.5.2012 Sportalpen Triathlon Camp by Gerhard Budy Personaltrainer und Triathlon-Ingolstadt-Veranstalter Gerhard Budy ist seit letztem Jahr Freund und Fan des Hauses. Grund genug für ihn, nicht nur seine jahrelange Erfahrung im Triathlonsport, sondern auch seine Begeisterung für unsere Region als Trainingslocation mit Ihnen zu teilen. Alle Teilnehmer erwartet ein abwechslungsreiches Trainingsprogramm und jede Menge Testmaterial.
13.5.-19.5.2012 Sportalpen Triathlon Camp by Florian Apler Florian Apler ist Personal Fitnesstrainer in Salzburg. Mit funktionellem Training bringt er jeden Sportler zu Höchstleistungen. Die Trainer seiner Agentur Apler Athletica sind auf verschiedenste Sportarten spezialisiert. So wird Triathlon-Trainer und Semiprofi Torsten Neufeld die Rad- und Schwimmeinheiten leiten und Florian Apler persönlich Lauftechnik und Athletik übernehmen. Auch in dieser Woche steht Testmaterial renommierter Marken zur Verfügung.
Mohrenwirt
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eit Jakob Schmidlechner den Triathlonsport für sich entdeckt hat wird nicht nur privat, sondern auch im Triathlon-Hotel Mohrenwirt am Fuschlsee bei Salzburg das Thema groß geschrieben. Als Finisher mehrerer Olympischen Distanzen und eines Ironman unterstützt er unsere Leser mit den Erfahrungen in seinem Heimrevier. Der Gesundheitsbote arbeitet schon seit einiger Zeit mit ihm erfolgreich zusammen und hofft über das Thema „Sport im Urlaub“ mehr Menschen zu Bewegung animieren zu können. Info-Hotline Fuschl: 0043 / 6226 / 8228 www.mohrenwirt.at
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Süsses Lebenselixier Rund eine Tasse Zucker braucht unser
Körper am Tag. Das ist für uns alternativlos.
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chon U2 sang einst „With or without you“, meinte damit zwar die Liebe und nicht den Zucker. Trotzdem treffen sie auch hier den Nagel auf den Kopf. Er macht uns zwar im Übermaß fett, ist aber lebensnotwendig, auch wenn in den Medien ein anderer Glaube herrscht. Zucker - genauer gesagt Glucose - ist ein wichtiger und unersetzlicher Nährstoff für unseren Körper. Insbesondere unser Gehirn ernährt sich von der süßen Substanz. Und das versteht nicht den geringsten Spaß, wenn ihm Zucker vorenthalten wird. Es macht sofort Stress und bestraft uns direkt mit Heißhunger auf Süßes. So kommt es, dass wir aufgrund verschiedenster Ernährungskonzepte, warum auch immer, den ganzen Tag versuchen, Zucker zu meiden. Wir arbeiten aber damit gegen unseren wichtigsten Instinkt, den Instinkt der Nahrungsaufnahme. Dieses Kämpfen
gelingt uns aber nur sehr bedingt. Das Gehirn als unser zentrales Steuerorgan lässt da nicht mit sich handeln. Wird es unter Mangel gesetzt, versucht es, jede Gelegenheit zu nutzen, Süßes aufzunehmen. Nach einem Mangel am besten soviel wie nur möglich. Besser wäre es für uns, wenn wir un-
ser Gehirn durchgehend ausreichend mit Zucker versorgen. Etwa eine Tasse reinen Zucker brauchen wir so Tag für Tag. Halten wir uns daran, dann nehmen wir deutlich weniger Zucker zu uns.
Mit Zucker besser aus dem Bett Aufstehbonbon: Mit Traubenzucker fällt es uns deutlich leichter, dem Lockruf der Snooze-Taste zu widerstehen und aufzustehen.
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eder kennt das Gefühl: der Wecker klingelt morgens nicht nur, er brüllt uns regelrecht aus dem Bett. Mitunter mehr als zehn mal. Denn findige Sadisten haben die Snooze-Taste erfunden. Mit ihr nähern wir uns im Zehn-Minuten-Rhythmus dem Zeitpunkt an, an dem wir es gerade noch rechtzeitigzur Arbeit schaffen. Das ist Stress pur. Wenn aber Massen von Menschen diesem Ritual verfallen und keine Religion dahintersteckt, dann muss es einen anderen Grund geben, dass wir etwas tun, was uns im Grunde den Tag versaut. Gibt es! Wenn der Wecker klingelt und wir noch Zeit hätten, ein bisschen zu schlummern, dann müssen wir die Entscheidung treffen, aufzustehen. Gerade im Winter sendet unser Gehirn aber Signale, dass ein Verbleib im Bett doch viel schöner ist. Außerdem brauchen wir, um Entscheidungen zu treffen, Zucker.
Das haben Wissenschaftler längst nachgewiesen. In den frühen Morgenstunden haben wir vielleicht Gold im Mund, aber wenig Zucker im Blut. Damit ist keine Entscheidung möglich. Erst wenn der Druck zu groß wird, stehen wir auf.
„Komme nur mit Zucker aus dem Bett!“
Ein kleines bisschen Zucker nach dem Aufwachen wirkt aber Wunder. Mit einem Traubenzuckerbonbon fällt uns das Aufstehen deutlich leichter, weil wir das Gefühl haben, wir könnten rational entscheiden. Probieren Sie es mal aus!
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Sport und Bewegung
Prävention von Krebs und Diabetes
Typ-2-Diabetes
„Gesündere Hormone“ durch Sport
Diabetiker sind unfitter
Gesundheistrisiken Diabetes und Krebs kann man mit Sport und
Ernährungsumstellung erfolgreich begegnen. Heidelberg. Eine Gewichtsabnahme – durch Ernährungsumstellung allein oder in Kombination mit Sport – wirkt günstig auf die Produktion von Fettgewebshormonen: Die Fettzellen bilden weniger Leptin, dagegen aber mehr Adiponektin, das Diabetes und Krebs entgegenwirkt. Das erklärt auf molekularer Ebene den gesundheitsfördernden Effekt von Sport und einer Ernährungsumstellung, wie Heidelberger Krebsforscher nun gemeinsam mit amerikanischen Kollegen zeigten. Schwergewichtige Couch-Potatoes leben gefährlich: Rund 80 Prozent der häufigen chronischen Erkrankungen gehen auf das Konto von krankhaftem Übergewicht, Fettleibigkeit und einem überwiegend sitzenden Lebensstil, so schätzen Epidemiologen. Fettleibige haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, Gefäßerkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes und Krebs. Dadurch ist ihre Lebenserwartung verkürzt. Dagegen hilft: abnehmen und aktiv werden. Frauen, die abnehmen, senken ihr Brustkrebsrisiko. Und regelmäßige körperliche Aktivität senkt das Risiko für Brust-, Darm- und Gebärmutterkrebs.
Effekt abhängig vom Ausmaß des Gewichtsverlusts Der Zusammenhang zwischen Gewicht, Lebensstil und dem Risiko für Krebs und andere chronische Erkrankungen ist noch nicht in allen Details verstanden. Jedoch gelten veränderte Hormonsignale als mitschuldig an den Prozessen.
Geringe Leistung bei gleichem Gewicht
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inder und Jugendliche, die übergewichtig sind und unter einem Typ-2-Diabetes leiden, sind imVergleich zu gleichaltrigen ebenfalls Übergewichtigen ohne Diabetes eher Bewegungsmuffel. Sie sind weniger aktiv und haben eine schlechtere Fitness, wie aus einer US-amerikanischen Studie hervorgeht. Die Kinder und Jugendlichen waren zwischen 10 und 17 Jahre alt und hatten Diabetes seit maximal zwei Jahren. Sie hatten einen BMI von etwa 34,5.
Ohne Diabetes aktiver
Sport senkt das Risiko, an Krebs oder Diabetes zu erkranken.
„Das Fettgewebe produziert verschiedene Hormone, die großen Einfluss auf den Stoffwechsel haben“, sagt Prof. Dr. Cornelia Ulrich. vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg. „Wichtig sind das entzündungshemmende Adiponektin, das die Wirkung von Insulin verbessert, sowie Leptin, das das Wachstum von Tumorzellen fördern kann. Der günstige Effekt auf die Hormonproduktion war
abhängig vom Ausmaß des Gewichtsverlusts: Je mehr Kilos eine Teilnehmerin abgenommen hatte, desto stärker stieg ihr Adiponektin- und desto deutlicher sank ihr Leptin-Spiegel. Beim Leptin beeinflusst offenbar sogar schon die veränderte Körperzusammensetzung die Hormonkonzentration, denn bei der Sport-Intervention legten die Teilnehmerinnen Muskelmasse zu, auch ohne dabei abzunehmen. (red)
Die Studie förderte zutage, dass die übergewichtigen 10- bis 14-jährigen Jungen ohne Diabetes viel aktiver waren als die gleichaltrigen diabetischen Jungen. Besonders auffallend war, dass die Diabetes-Kinder pro Tag mit im Durchschnitt fast einer Stunde deutlich mehr Zeit im Sitzen oder Liegen verbrachten als ihre gleichaltrigen Pendants. Aufgrund des Studiendesigns vermuten die Ärzte, dass bei Typ2-Diabetikern in der Allgemeinbevölkerung die körperliche Aktivität noch niedriger sind als bei den Teilnehmern der Studie, unter anderem auch, weil die Teilnehmer solcher Studien meist motivierter sind. (red)
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Sport und Bewegung
Ihre Gesundheitszeitung
Cortison-Injektion Bernd Schranz VITALIS GESUNDHEITSZENTRUM Düsseldorf
Ihr Ansprechpartner
S
ie erreichen ihn im Vitalis Gesundheitszentrum unter der Nummer 0211 / 791080 oder unter düsseldorf@gbote.com.
Gesunde Kurse Montag, 11.00 Uhr Rehazirkel
Der Kurs umfasst 60 Minuten Ganzkörpertraining an den Kraftgeräten zum Muskelaufbau oder zur Ausdauersteigerung.
Mittwoch, 14.00 Uhr Reha-Gymnastik Der Kurs umfasst Übungen, die in der Gruppe mit dem Ziel der Verbesserung der Koordination und Flexibilität.
Donnerstag, 18.00 Uhr Pilates Wirbelsäule Mit Pilates für die Wirbelsäule stärken Sie Ihren Rücken, verbessern die Beweglichkeit und die Koordination der Rückenmuskeln. Mehr Kurse finden Sie unter www.vitalisgesundheitszentrum.de
Nahrungsergänzung
Vitamin D und Kalzium ohne Effekt
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iedrige oder mittlere Dosen von Kalzium oder Vitamin D, die als Nahrungsmittlergänzung zugeführt werden, wirken nach Auskunft der U.S. Preventive Services Task Force nicht vorbeugend gegen Knochenbrüche. Wer Kalzium- oder Vitamin-D-Präparate nimmt, könnte - anstatt seiner Gesundheit vermeintlich Gutes zu tun - ein gesundheitliches Risiko eingehen. Wie die U.S. Preventive Services Task Force im „Wall Street Journal“ berichtet, kann die Einnahme dazu führen, Nierensteine zu entwickeln. Häufig werden beide Substanzen mit einer Pille aufgenommen, die aber je nach Präparat unterschiedliche Dosen der Substanzen enthalten.
8 | gesundheitsbote
Bei Tennisarm unwirksam Überlastungssyndrom Die Tennisarmbehandlung mit CortisonInjektionen erbringt nicht den erwünschten Erfolg.
Brisbane. Eine neue Studie der australischen University of Queensland in Brisbane stellt eine gängige Methode der Tennisarmbehandlung in Frage. Die Forscher der Universität fanden heraus, dass sich Physiotherapie in Verbindung mit dem Spritzen von Cortison weder positiv auf die Rückfallquote der Patienten noch auf die Möglichkeit einer Komplettheilung auswirkt. Auch eine langfristige Beeinflussung des Schmerzniveaus und der Lebensqualität konnte nicht nachgewiesen werden. Professor Bill Vicenzino vom Institut für Gesundheits- und Rehabilitationswissenschaften der Universität zufolge zeigen jüngste Studien, dass Steroidtherapien nur eine kurzfristige Linderung bewirken. Die Rückfallrate nach zwei Monaten liegt bei mehr als 70 Prozent, so dass der Heilungsprozess zu einer langwierigen Angelegenheit wird. „Die Beschwerden treten für gewöhnlich deshalb erneut auf, weil sich die Patienten nach der Injektion sofort besser fühlen. Trotz der Ermahnung, den Arm erst nach und nach wieder zu belasten, muten sie sich gleich zu viel zu. In der Regel verordnen Ärzte nach dem Spritzen von Kortison Physiotherapiesitzungen, um den Arm durch moderate Übungen stufenweise an eine vollständige Belastung zu gewöhnen“,erklärt ProfessorVicenzino. Im Rahmen der Studie wurden die medizinischen Daten von vier verschiedenen Patientengruppen verglichen. Die erste Gruppe erhielt nur Kortisonspritzen, die zweite Placebos, die dritte Kortisonspritzen plus Physiotherapie und die vierte Placebos plus Physiotherapie. „Wir stellten fest,
Das Tennisarm-Syndrom hat seinen Namen vom Tennisspiel, bei der das Überlastungssyndrom sehr häufig auftritt.
dass die Patientengruppe, die nur Kortison verabreicht bekam, eine höhere Rückfallrate aufwies als die Placebo-Gruppe, was darauf hindeutet, dass Steroidtherapien sehr wahrscheinlich für die erhöhte Rückfallquote verantwortlich sind.“
Physiotherapie ist am effektivsten Professor Vicenzino vertritt daher die Meinung, dass Patienten im Rahmen einer Steroidtherapie über die wahrscheinliche Rückkehr der Schmerzen nach drei bis zwölf Monaten und über die geringere Möglichkeit der langfristigen Verbesserung aufgeklärt werden müssen.
„Physiotherapie sollte zunächst ohne Steroidtherapie verordnet werden. Erst wenn kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werden konnte, sollten Ärzte weitere Behandlungsmethoden in Betracht ziehen. Physiotherapie allein führt nicht nur kurzfristig zu einer Schmerzlinderung, sondern verspricht auch die geringste Rückfallrate und eine 100-prozentige Heilung oder zumindest eine deutliche Verbesserung nach zwölf Monaten.“ Die Studie wurde kürzlich in der amerikanischen Wissenschaftszeitschrift „The Journal of the American Medical Association“veröffentlicht
Jugendliche bewegen sich zu wenig Unsportlich 80 Prozent der deutschen Jugendlichen bewegen sich kaum Bielefeld. Bewegungsmangel ist in Deutschland bereits ein Problem der Jüngeren: Der Anteil körperlich inaktiver Jugendlicher sinkt zwischen dem 11. und 15. Lebensjahr, insgesamt bewegen sich 80% der deutschen Jugendlichen zu wenig. „Laut internationalen Empfehlungen sollten sich Jugendliche täglich 60 Minuten so
bewegen, dass der Pulsschlag erhöht wird und sie ins Schwitzen kommen. Nur ein geringer Teil der deutschen Jugendlichen erreicht diesen Schwellenwert“, sagte die Gesundheitswissenschaftlerin Petra Kolip von der Universität Bielefeld. Sie hat den deutschen Teil der Studie „Health Behaviour in School-aged Children“ ge-
leitet, außerdem haben sich Forschergruppen der Universität Hamburg, Dresden und der Fachhochschule Frankfurt am Main beteiligt. Insgesamt hat die Studie das Gesundheitsverhalten von Schulkindern in rund 40 Ländern Europas und Nordamerikas erfasst, die Schirmherrschaft liegt bei der WHO. (red)
Vermischtes
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Frisch zu kochen ist für Jeden Menschen jeden Tag möglich
REHA-Sport
Rehasport vom Arzt verordnet
Lebensqualität Wer frisch kocht, isst weniger, gesünder und kann auch noch mehr geniessen, selbst nach stressigen Tagen.
Fertiggerichte waren gestern. Ab heute kochen wir selbst wieder frisch. Es geht ganz einfach! Von Michael Maicher
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er Skanadal um Pferdefleisch legt die Frage nahe, warum wir uns überhaupt solche Kost antun. Weil wir denken, wir hätten keine andere Wahl. Das wir aber nicht selbst kochen, liegt nicht daran, dass wir keine Zeit haben. Vielmehr haben wir keine Lust, da wir uns nach einem stressigen Tag zunächst entscheiden müssen, was wir kochen möchten. Dann müssen wir in der Regel einkaufen, was wiederum beinhaltet, dass wir uns Gedanken machen müssen, was wir eigentlichen brauchen. Zu guter Letzt brauchen wir noch das Rezept und müssen Zutaten in Essen verwandeln. Kurzum: die Wahrscheinlichkeit ist gering, dass wir frisch kochen. Dabei geht es doch ganz einfach. Wir reden am Ende nämlich nicht über die tatsächliche Zeit, sondern über die gefühlte Zeit. Letztere ist nach einem stressigen schon für Kleinigkeiten unendlich lang. Die gefühlte Zeit verkürzen wir, wenn zunächst die Entscheidung entweder schon gefallen ist oder wir sie uns so einfach wie möglich machen. Bauen wir uns unser privates Rezeptbuch „Instinktiv kochen“ auf. Perfekt kochen können wir später nach Bedarf immer noch.
So einfach wie möglich! Es gilt also folgende Reihenfolge: 1. Koch überhaupt erst einmal! 2. Mach es so einfach wie möglich, auch das simpelste Gericht ist immer besser als das Fertiggericht! 3. Langweilt es Dich, verfeinere es! Das Ziel ist es, Gerichte zu finden, die sich in drei Sätzen erklären lassen. Ein Beispiel: Nudeln mit Tomatensoße: 1. Nudeln warm machen, 2. Tomaten im Wok erwärmen, 3. Mit Salz und Pfeffer würzen. Das schmeckt schon mal frisch, nach Wunsch und geistiger Fitness nach dem Arbeitstag kann man es bis zur Perfektion verfeinern. Der Vorteil dieser Herangehensweise ist, dass wir
Frisch kochen funktioniert auch nach einem stressigen Tag.
nicht groß nachdenken müssen. Nudeln haben wir im Schrank. Im schlimmsten Fall weiß jeder wo sie im Supermarkt zu finden sind. Die Tomaten kommen passiert aus der Dose und können bei Perfektionisten auch frisch eingekauft werden. Salz und Pfeffer gibt es in jedem Haushalt. Erstaunlicherweise leuchtet die Einfachheit von Nudeln mit Tomatensoße jedem ein. Es gibt aber haufenweise Gerichte, die auf eine ebensolche Art und Wei-
Zusammengefasst Wer auf frische Kost nicht verzichten, der kann mit ein paar einfachen Tricks auch nach einem stressigen Arbeitstag noch selbst kochen. Hier ein paar Tipps: Sammeln Sie ein paar einfache Rezepte, die Sie sich problemlos merken können Es sollten bekannte und überschaubare Zutaten sein, die Sie nicht lage im Supermarkt suchen müssen Versuchen Sie nicht perfekt zu kochen. Machen Sie einfach und optimieren später. Schicken Sie uns Ihre genial einfachen Rezepte mit Foto, die Sie in drei Sätzen erklären können! info@ gesundheitsbote.com oder an: Der Gesundheitsbote, Am Heider Kopf 29, 58339 Breckerfeld
se zubereitet werden können. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Alles läuft unter dem Motto: Perfekt kochen wir später. Wem Nudeln mit Dosentomaten in Leib und Seele übergangen sind, der probiert vielleicht frische Tomaten aus, verfeinert mit Sahne, Paprika oder gibt Thunfisch hinzu. Die wichtigste Message ist aber, einfach anzufangen.
Beim Fleischbraten einfach ausprobieren Wenn Sie zum Beispiel Fleisch braten, probieren Sie einfach aus, wann es Ihnen am besten schmeckt. Schmeissen Sie es in die Pfanne und beobachten, wie lange es braucht, um gar zu sein. Dabei dürfen Sie es ruhig durchschneiden, um zu sehen, was innen vor sich geht. Das machen viele Köche beim Lernen genauso. Irgendwann entwickeln Sie Routine und brauchen diese Vorgehensweise nicht mehr. In den nächsten Ausgaben und auf unserer Homepage geben wir Tipps für Gerichte, geben weitere Anregungen und veröffentlichen auch Ihre Tipps. Schreiben Sie uns Ihre Rezepte. Sie müssen in drei Sätzen auch für Kochanfänger erklärt werden können, die Zutaten muss man problemlos schnell auswendig lernen können und im Supermarkt instinktiv finden.
Viele Menschen mit chronischen Krankheiten oder anderen körperlichen Funktions-störungen, z.B. der Muskeln und Gelenke, entscheiden sich für Rehasport im Verein, um den Erfolg ihrer Behandlung zu stützen. Rehasport wird auf Ihre individuellen körperlichen und gesundheitlichen Bedürfnisse abgestimmt. Die Qualität wird durch den Behindertensportverband, die betreuenden Ärzte und die qualifizierten Übungsleiter sichergestellt. Art und Intensität des Rehabilitationssports wird anhand der Verordnung in enger Abstimmung zwischen den Ärzten und den zertifizierten Übungsleitern bestimmt. Die Erfahrung zeigt, dass durch eine langfristig angelegte und aktiv ausgerichtete Betreuung eine deutliche Verbesserung der Beschwerden zu erzielen ist. Die Leistungen des RehaVitalisPlus e.V. sind von allen Kostenträgern anerkannt und die Kostenübernahme nach Bewilligung gesichert.
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Uncooler Alkoholgenuß
Quer gedacht
Macht Halbpension dicker als Vollpension?
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ie Frage wird zunächst sicherlich mit einem klaren „Nein“ beantwortet und der Fragende ungläubig angeschaut. Dreimal am Tag warmes Essen soll besser für unser Wohlfühlgewicht sein, als nur morgens und abends zu essen? Kaum vorstellbar. Doch so einfach ist die Rechnung nicht. Bei regelmäßigem Essen überrascht uns unser Gehirn mit einem Sättigungsgefühl, dass bedeutet, dass wir nun genug haben. Dieses Sättigungsgefühl wird bei einer Pause der Nahrungsaufnahme - also bei Hunger - außer Kraft gesetzt. Das hungrige Gehirn ist nach einem Tag ohne Nahrung nun darauf aus, möglichst viel Nahrung zu sich zu nehmen. Wir essen also am HalbpensionsAbend dann oft mehr, als bei Vollpension mittags und abends zusammen. Nicht zuletzt sorgt unser Steuerungsorgan nach der abendlichen Völlerei für ausreichende Ruhe zur Verdauung. Wir sind nach einem üppigen Mahl müde, bewegen uns kaum und lassen den Darm daran arbeiten, möglichst viel Energie aufzunehmen. Essen Sie also am besten immer, wenn Sie Hunger haben!
Nachgetreten...
Pille danach? Ärzte haben versagt!
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roße Wellen schlug kürzlich die Abweisung einer jungen Frau durch zwei Kölner Kliniken nach einer Vergewaltigung. Selbst hohe Instanzen der katholischen Kirche mussten sich mit dem Vorfall beschäftigen, da die Abweisung der jungen Frau in katholischen Häusern erfolgte. Aber, ob Pille danach oder nicht, hier haben ganz klar die behandelnden Ärzte versagt! Auch in Zeiten knapper Finanzen und Richtlinien durch Klinikträger, bleibt unsere ärztliche Entscheidungsfreiheit unangetastet. Die Entscheidung trifft der behandelnde Arzt und nicht der Träger.
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„Ich bin nicht dumm, aber
Komasaufen Bei vielen Jugendlichen als cool angesehen, zerstört es Hirn
Sinne des Erfinders war? RTL demonstriert mit einem Versuch, dass ein Die Medien möchten gerne zeigen was derAlkohol aus Menschen macht. Doch der Schuß geht gewaltig nach hinten los. Von Michael Maicher
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lkohol ist Dein Sanitäter in der Not, Alkohol ist Dein Fallschirm und Dein Rettungsboot. Diese Textzeilen aus einem Hit von Herbert Grönemeyer zeigen offenbar ein aktuelles Bild vom Alkohol in der heutigen Gesellschaft. Alkohol ist akzeptiert, Alkohol ist cool und wenn‘s mal problematisch wird, dann hilft halt die Klinik. Komasaufen gerät zur Sportart von Jugendlichen. Und selbst wenn man länger über die Stränge schlägt, einen Rückweg gibt es immer. Doch was haben wir eigentlich für ein Gesundheitsverständnis? Saufen, bis der Arzt kommt. Der kommt zwar, ist aber zunehmend genervter von Menschen, die sich bewußt(los) geschädigt haben, bis ein Klinikaufenthalt folgte. Selbstverantwortung null, die Medizin wird alles richten. Tut sie aber nicht. Die Alkohol-Wirkung, dieses Angeheitert-sein, ist im Körper nichts Lustiges. Sie ist eine Folge der toxischen Wirkung des Alkohols auf Nervenzellen. Sie werden funktionsunfähig getrunken, können ihre koordinativen und hemmenden Funktionen nicht mehr ausführen und gehen von mal zu mal schlichtweg kaputt. Nun möchte ich nicht den moralischen Zeigefinger erheben. Wer noch nie betrunken war, werfe den ersten Stein. Doch haben Exzesse nichts mehr mit Spaß zu tun. Insbesondere bei Jugendlichen. Immer mehr fühlen sich die Medien dazu berufen, über Alkohol aufzuklären. Es bleibt aber der Verdacht, dass es ohne Rücksicht auf Verluste nur um Quote geht. Bei den Zuschauern klafft immer weiter eine Lücke zwischen geistig arm und reich. Die geistig Armen finden steigenden Gefallen an Pseudo-Dokus, die nichts anderes als saufende Teens zeigen, die geistig besser gesegneten schalten
angewidert weg. Doch der Tiefpunkt scheint noch nicht erreicht.
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Als Arzt kann man über so viel Idiotie nur den Kopf schütteln. Man wirft sein Leben einfach weg.“ Um den hat sich jetzt RTL-Reporter Jenke von Wilmsdorff bemüht. Offenbar im Besitz eines akademischen Abschlusses, hat er sich Gott weiß warum - in ein Experiment gestürzt, das ihm die Chance rauben dürfte, diesen beruflichen Erfolg zu wiederholen.Wie kommt
ein erwachsener Mensch der Mittelschicht dazu, seine geistige und körperliche Integrität zu zerstören und sich bewußt der Lächerlichkeit preiszugeben? Als Arzt kann man über so viel Idiotie nur den Kopf schütteln. Wir sehen tagtäglich Menschen, die um ihr Leben kämpfen und bei RTL wirft man es aus Quotengründen offenbar weg. Prinziell könnte man dem RTLExperiment ja noch etwas Gutes abgewinnen. Man kann dem geistigen Verfall von Jenke beiwohnen. Doch bricht der betreuende Arzt das Experiment am Schluss einfach ab. Der Protagonist wird ansonsten alle Hilfe bekommen, seinen dummen Fehler zu verarbeiten. Für Nachahmer bleibt am Ende hängen: probiere es aus, ein zurück gibt es immer. Damit nicht der Eindruck erweckt wird, hier gehe es nur um moralische Bedenken. Alkohol zerstört. Alkohol macht die Le-
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Im Netz aufgeschnappt
ich arbeite daran“
Leben wir noch oder werden wir gepflegt?
nzellen und läßt uns verblöden. Ob das so im n Ausstieg jederzeit möglich ist. Ein Irrtum!
Facebook: Brief unbekannten Absenders regt zum Nachdenken an. Wir drucken ihn einfach.
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ber kaputt. Dazu muss man im übrigen kein Alkoholiker sein. Alkohol vernichtet Hirnzellen und
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Alkohol nimmt uns das, was uns am wichtigsten ist: die Kontrolle über unser Leben.“ macht dumm. Sämtliche Eigenschaften, die uns als Mensch auszeichnen, gehen mit der Zeit verloren. Inbesondere entgleitet uns das, was uns eigentlich am wichtigsten ist: die Kontrolle über unser Leben. Schäden durch chro-
nischen Alkoholmissbrauch lassen sich nicht mehr beheben. Auch mit den besten Ärzten nicht. Man denke nur, was Alkohol aus dem Entertainer Harald Juhnke gemacht hat. Schützen wir also unser Gehirn und damit unsere Integrität. Denn keiner möchte sich nachsagen lassen, er sei dumm. Wer aber regelmäßig exzessiv Alkohol trinkt, säuft sich schlichtweg blöd. Und das ganz bewußt. Es haben schon einige ihre evolutionären Vorteile weggetrunken. Geniessen wir also weiter unser Glas Wein am Abend oder die FlascheBier. Wer aber mehr alkoholisches trinkt, als andere Fruchtsäfte und Limonaden, der sollte sich schnellstens Gedanken machen. Drei Bier am Abend sind 1,5l Flüssigkeit. So viel trinkt keiner an nicht-alkoholischen Getränken. Genuss hat mit Maßen zu tun, Exzess mit Massen. Geniessen wir den Alkohol also. Dann bleibt auch unser Hirn erhalten.
as sehen sie, Schwester, wenn sie mich anschauen, und was denken sie? „Eine knöchrige Alte“ mit abwesendem Blick, nicht mehr ganz zurechnungsfähig, die sich nicht zu benehmen weiß und kleckert und nicht antwortet, wenn sie mit ihrer lauten Stimme sagen, sie solle sich doch wenigstens ein bisschen Mühe geben, die nicht zu beachten scheint, was sie machen, die mal hier einen Strumpf verliert und da einen Schuh und die trotz aller Ermahnungen nicht mithilft, wenn sie gebadet oder gefüttert wird. Wenn sie das, Schwester, sehen und denken, dann liegen sie falsch. Das bin ich nicht, die da so still sitzt, und die auf ihr Geheiß aufsteht und isst. Machen sie die Augen auf, ich sage ihnen, wer ich bin: Ich bin ein Kind von 10 mit einem Vater und einer Mutter und Brüdern und Schwestern, die einander lieben. Ein junges Mädchen von 16 mit Flügeln an den Füssen, die davon träumt, bald ihre wahre Liebe zu treffen. Eine Braut von 20 mein Herz springt vor Freude, wenn ich an die Gelübde denke, die ich zu halten versprach. Mit 25 habe ich dann eigene Kinder, für die ich ein sicheres, glückliches Heim baue.Eine Frau
von 30, meine Kinder wachsen schnell, miteinander durch treue Bande verbunden. Mit 40, meine Söhne sind weg, aber an meiner Seite steht mein Mann und unterstützt mich. Mit 50 habe ich wieder spielende Kinder um mich.Wir haben Enkel, mein Liebster und ich. Dann kommen dunkle Tage, mein Mann stirbt, ich schaue mit Angst in die Zukunft, denn meine Kinder sind dabei, ihr eigenes Heim zu bauen. Ich denke an die Jahre und die Liebe, die ich erfahren habe. Ich bin jetzt eine alte Frau, die Natur ist sehr grausam. Sie hat sich ausgedacht, Alte wie NARREN erscheinen zu lassen. Der Körper zerfällt, Anmut und Stärke schwinden, wo einst ein Herz war, ist jetzt ein Stein. Aber in diesem alten Gerüst wohnt ein noch junges Mädchen, und hin und wieder schwillt mein geschundenes Herz. Ich denke an die Freude zurück und den Schmerz, und ich liebe und lebe das Leben noch mal, und erinnere die Jahre, viel zu wenig und viel zu schnell vergangen und nehme die bittere Tatsache an, dass nichts bleibt. So machen sie die Augen auf, SCHWESTER und sehen sie nicht eine alte kratzbürstige Frau, sehen sie mich!!!
Echtes Fleisch in Fertiggerichten?
Lasagne gegen Rheuma E
in Aufschrei geht und ging durch Republik: Pferdefleisch in Fertiggerichten. Ich war in der Tat überrascht. Überrascht darüber, dass sich in Fertiggerichten tatsächlich echtes Fleisch befindet. Bislang hatte man den Eindruck, dass es sich beim Inhalt um ein gefärbtes Etwas handelt, das nur hin und wieder den Eindruck von Fleisch vermittelte. Gewürzt mit Geschmacksverstärkern, die dem Esser das Gefühl geben, es sei Geschmack vorhanden. Wer seinen Körper so gering schätzt, auf
Fertigprodukte zurückzugreifen, schreit plötzlich auf, dass sich nicht nur Rindfleisch im Inneren eines eher ungeniessbar anmutenden Gemenges befindet? Kaum nachvollziehbar. Wenn wir aus diesem Skandal eine Lehre ziehen sollten, dann kann es nur die sein, dass wir in Zukunft wieder frisch kochen. Ansonsten gilt: im schlimmsten Fall hilft uns die Lasagne mit dem möglicherweise enthaltenen Phenylbutazon gegen unser Rheuma. Dann wünschen wir mal „Guten Appetit!“ (mma)
gesundheitsbote | 11
Vermischtes Internet-Medizin
Dr. Google weiß mehr zu Nebenwirkungen
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islang sind die Arzneimittelhersteller auf die Meldungen von Ärzten angewiesen, um Nebenwirkungen von Medikamenten zu erkennen. Eine weitere Quelle könnten nun die Daten von Suchmaschinen wie Google sein, die festhalten, nach welchen Stichworten die Anwender im Internet suchen. Auffällig häufige Kombinationen von Medikamenten und Symptomen können hier auf eine bisher unbekannte Nebenwirkung hinweisen. Dies gilt insbesondere für das weite Feld der Arzneimittelwechselwirkungen, die oft übersehen werden. Das Team um Nicholas Tatonetti von der Columbia University in New York kann jetzt zeigen, dass US-amerikanische PC-User, die bei Google oder
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Sauerstoff ist kein Wundermittel „Luftnot“ Kriegen wir schlechter Luft,
dann schreien wir schnell nach Sauerstoff. Doch der ist kein Allheilmittel.
Unsere Atmung ist ein komplexer Vorgang. Die Sauerstoffaufnahme ist aber gut geregelt. von Michael Maicher
F anderen Suchmaschinen die Namen von Medikamenten mit den Wirkstoffen Pravastatin und Paroxetin eingeben, überdurchschnittlich häufig auch nach Informationen zu erhöhten Blutzuckerwerten suchen. Die gemeinsamen Anfragen waren zweimal so häufig wie zu den einzelnen Medikamenten und Symptomen der „Überzuckerung“. Die Analyse wurde an den Daten aus dem Jahr 2010 durchgeführt, als diese Wechselwirkung noch nicht bekannt war. Die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA tut sich übrigens schwer mit derartigen Analysen. Die Behörde hat zwar eine Überprüfung zu der möglichen Interaktion zwischen Paroxetin und Pravastatin eingeleitet, sie ist aber bis heute nicht abgeschlossen. Die Fachinformationen weisen derzeit nicht auf eine Wechselwirkung hin. Für beide Wirkstoffe ist jedoch eine blutzuckersteigernde Wirkung bekannt.
Krebsstatistik
Lungenkrebs tritt immer häufiger auf
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mmer weniger Menschen in Europa sterben an Krebs. Nur die Todesfälle durch Lungenkrebs bei Frauen nehmen unverändert zu und werden den Brustkrebs bald überholt haben. Die Prognose beruht auf Daten der Weltgesundheitsorganisation aus den Jahren 1970 bis 2010.
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ür viele Menschen gilt, wird die Luft knapper, dann muss Sauerstoff her. Tatsächlich sieht man aber in der Klinik teilweise bei schweren Asthma-Anfällen noch eine normale Sauerstoffsättigung, d.h. das Blut ist ausreichend mit Sauerstoff versorgt, also gesättigt. Das Ziel ist eine Sättigung von 94 bis 98 Prozent. Mehr, also 100 Prozent, gilt bereits wieder als schädlich, denn der Sauerstoff hat auch toxische Wirkungen. Häufig hat die Sauerstoffgabe eine Placebo-Wirkung, der Patient fühlt sich beruhigt, wenn der Schlauch bzw. die Nasenbrille rei-
nen Sauerstoff in die Nase pustet. Wirksam ist das nicht. Es nimmt einem nicht die belastende Luftnot. Zwar kann die Ursache der Luftnot tatsächlich ein Sauerstoffmangel sein. Ausgelöst wird sie aber durch die erhöhte Atemarbeit, die z.B. bei einem AsthmaAnfall geleistet werden muss. Man darf sich das so vorstellen, als müsse man durch einen Strohhalm atmen. Das ist durchaus ausreichend, um das Blut mit Sauerstoff zu sättigen. Es ist aber anstrengend. Durch diese Anstrengung nehmen wir die Atmung bewußt wahr, da wir sie mit zusätzlicher Kraft ja unterstützen müssen. Das macht uns Angst, löst Panik in uns aus. Eine Sauerstoffgabe bringt aber nichts, weil sich der Sauerstoff nur in den Bronchien verteilt und nicht ins Blut aufgenommen wird. Damit er sich in die Lungenbläschen verteilt, ist es also nötig, dass er wieder kraftvoll eingesogen wird. Die Atemnot bliebe bestehen.
Der Sauerstoff-Clip misst die Sauerstoffsättigun hiernach wird entschieden, ob eine Sauerstoffg
Es ist auch rätselhaft wie mit Sauerstoff angereicherte Drinks die Leistung und das Befinden bessern sollen, da ja genug Sauerstoff in der Luft ist. Ganz unabhängig von der Frage wie er denn aus der Flasche beim Trinken in die Lungenbläschen kommen soll. Aber Marketingtechnisch geniesst Sauerstoff einen hervorragenden Ruf. Er bedeutet Leben. Aber auch nur in Maßen. Das ist genau wie beim Wasser.Wasser bedeutet auch Leben, trotzdem würde man darin ertrinken. Die Menge machts eben. Und die ist in der Regel ausreichend.
Ein chronischer Schlafmangel verändert
Gesund schlafen Ein schlechter Schlaf macht nicht nur mürrisch. Er hat sogar A
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unehmend viele Menschen leiden unter chronischem Schlafmangel. Nach einer schlechten Nacht sind uns die Ursachen von Beschwerden wie Nacken- und andere Muskelschmerzen klar, bei chronischen Problemen mit der Nachtruhe glauben wir an andere böse Geister. Doch schlechter Schlaf macht krank. Und nicht nur das. Ein chronischer Schlafmangel kann die Aktivität hunderter menschlicher Gene verändern. Betroffen sein sollen vor allem solche Erbfaktoren, die für Entzündungen, Immunantworten und Stressreaktionen verantwortlich sind. Dazu reicht es bereits aus, eine Wo-
Ein gesunder Schlaf ist die wichtigste Basis für Gesundheit und Leistungsfähigkeit.
che schlecht zu schlafen. Schon länger steht die fehlende nächtliche Erholung im Verdacht, dick zu machen, Konzentrationsprobleme auszulösen und Herz-
Kreislauf-Probleme zu begünstigen. Nun bestätigten Forscher im renommierten Fachjournal „Proceedings“ der US-Akademie der Wissenschaften (PNAS) ihre Ver-
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ein anderes Problem vor. Z.B. durch chronisches Rauchen werden die Wände der Lungenbläschen zerstört. Sie vereinigen sich zu größeren Blasen. Die Kontaktfläche zwischen Luft und Blut nimmt aber dramatisch ab. Es kann mit einem Atemzug weniger Sauerstoff aufgenommen werden, so dass schneller geatmet werden muss. Das hat zur Folge, dass die Atemarbeit steigt. Nicht nur kurzfristig müssen die Patienten mit der Luftnot leben. Langfristig hilft nur die Sauerstofftherapie, wenn gewisse Grenzwerte erreicht werden. Da die Atemanstrengung nur mäßig abnimmt, steigtirgendwann auch der Kohlendioxid-Gehalt im Blut und die Atemmuskulatur muss durch eine
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ng im Blut. So werden Patienten insbesondere auf Intensivstationen überwacht. Auch gabe notwendig ist.
Es gibt aber eine ganze Reihe von Erkrankungen, die einen richtigen Sauerstoffmangel hervorrufen. Dazu muss man sich einmal die Anatomie der Lunge vor Augen führen. Wir atmen Luft über die Bronchien in die Lungenbläschen. Die Bronchien sind als Wege, die Bläschen als Zimmer zu verstehen. In den Lungenbläschen findet der Gasaustausch statt, d.h. Sauerstoff wird aufgenommen und Kohlendioxid abgeatmet. Die Bläschen (Alveolen genannt) sind mit Blutgefäßen umkleidet, der Weg für den Sauerstoff ins Blut ist hier am kürzesten. Der Sauerstoff
diffundiert hier ins Blut und steht dem Körper zurVerfügung. Bei vielen Lungenerkrankungen ist der Gasaustausch empfindlich gestört. Dies trifft zum Beispiel bei der Lungenentzündung zu. Eitriges Sekret liegt in den Alveolen, so dass zwischen Luft und Blutgefäß eine deutlich vergrößerte Barriere besteht. Der Sauerstoff hat einen weiteren Weg und gelangt schlechter ins Blut. Hier macht eine Sauerstofftherapie Sinn. Mit größerem Angebot steigt die Wahrscheinlichkeit der Aufnahme ins Blut. Beim Lungenemphysem liegt
Bei einer Lungenentzündung kann Sauerstoff notwendig werden.“ nächtliche Maskenbeatmung entlastet werden. Viele Erkrankungen gehen mit der Störung der Atmung einher. Neuromuskuläre Erkrankungen wie ALS, bei denen die Kraft verloren geht, brauchen schon frühzeitig eine nächtliche Beatmung. Bei den Patienten hilft kein Sauerstoff, da die Lunge ja funktioniert, nur die Kraft fehlt, richtig tief einzuatmen. Daher brauchen sie eine Unterstützung derAtemmuskulatur und keinen Sauerstoff.
t nachhaltig unsere Gene
Auswirkungen auf unser Erbmaterial. Zahlreiche Gene werden verändert. mutung: Schon eine Woche zu wenig Schlaf kann Hunderte von Genen beeinflussen.
Eine Woche Schlafmangel beeinflusst über 700 menschliche Gene In der beschriebenen Studie ließen die Forscher ihre Probanden sieben Nächte lang maximal sechs Stunden schlafen. Sie stellten fest, dass der Schlafmangel insgesamt 711 Gene beeinflusste. Das macht rund 3 Prozent der etwa 23 000 Gene aus, die in der menschlichen Erbsubstanz stecken. Betroffen waren vor allem Gene, die für Entzündungen, Immunantworten und Stressreaktionen verantwortlich sind.
Für die Studie wurden 14 Männer und 12 Frauen jeweils zweimal in einem Schlaflabor untersucht. Einmal durften die Versuchsteilnehmer eine Woche lang nur sechs Stunden pro Nacht schlafen (im Schnitt 5,7 Stunden), das andere Mal durften sie sieben Nächte lang jeweils zehn Stunden schlafen. Hier waren sie nach durchschnittlich 8,5 Stunden ausgeschlafen. Nach den beiden Wochen folgte ein Schlafentzug. So mussten sie jeweils rund 40 Stunden durchgehend wach bleiben. Während dieser Zeit haben die Forscher stündlich die Konzentration des Hormons Melatonin gemessen, das bei Eintritt der Dunkelheit ausgeschüttet wird und ein guter
Marker für den Tag-Nacht-Rhythmus ist. Zudem entnahmen die Forscher den Probanden alle drei Stunden Blut. Daraufhin ließ sich prüfen, wann welche Gene aktiv waren.
444 Gene wurden herunterreguliert, 267 wurden aktiver Insgesamt, so wird es in der Publikation beschrieben, wurden nach der Schlafbeschränkung 444 Gene herunterreguliert und 267 wurden hochreguliert. Der Schlafmangel beeinflusste der Studie zufolge auch die Aktivität von Genen, die normalerweise einem Tag-NachtRhythmus unterliegen. Das sind zum Beispiel Gene, die den Stoffwechsel steuern. (red)
Notfallsanitäter
Die Geburt eines neuen Berufes Sanitäter sollen mehr Kompetenzen erhalten Berlin. Im deutschen Gesundheitswesen entsteht ein neuer Beruf: der Notfallsanitäter. Der Bundestag hat einen entsprechenden Gesetzesentwurf der Bundesregierung mit den Stimmen der Koalition beschlossen - vor teils leeren Bänken und ohne Redebeiträge. Die Zustimmung hatte bereits tags zuvor der Gesundheitsausschuss des Parlaments mit den Stimmen von Schwarz-Gelb empfohlen, nachdem Union und FDP noch einige kleinere Korrekturen vorgenommen hatten.
Das neue Berufsbild des Notfallsanitäters soll ab dem 1. Januar die Ausbildung zum Rettungsassistenten ersetzen. Statt wie bisher zwei Jahre, sollen die künftigen Retter drei Jahre lang ausgebildet werden.
Zugangsvoraussetzungen steigen Auch die Zugangsvoraussetzungen steigen: Künftig wird die Mittlere Reife verlangt, bislang reichte ein Hauptschulabschluss. Außerdem sollen Modellprojekte zur akademischen Ausbildung erprobt werden. Der Bundesrat soll am 22. März zustimmen. Ein Einspruch wird nicht erwartet. Kern der Novelle ist die bessere Qualifizierung des Rettungsdienstpersonals. In ihrer Ausbildung sollen die künftigen Notfallsanitäter auch invasive Maßnahmen erlernen, etwa das Legen von intravenösen Zugängen, Beatmungstechniken oder die Narkoseeinleitung. Sie sollen damit in der Lage sein, bei lebensbedrohlichen Zuständen selbstständig „medizinische Maßnahmen“ bis zum Eintreffen des Notarztes durchzuführen.
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Gesundheit
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Brustkrebs-Vorsorge
Screening schützt nicht vor Krebs Gemüse des Monats
Weißkohl: für den Winter und Frühling
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in wichtiges Lebensmittel im Winter sind die Kohlsorten, insbesondere der Weißkohl und das daraus hergestellte Sauerkraut. Weißkohl wird von Februar bis April unter Glas vorgezogen; ins Freiland sät man ihn von April bis Juni und gepflanzt wird er von Mai bis Juli. Somit wird der Weißkohl vom Herbst bis in den Spätherbst hinein geerntet. Weißkohl enthält viele Ballaststoffe, aber wenige Kalorien. Er ist reich an Vitamin B (außer B 12), an Folsäure, Vitamin C und an dem Spurenelement Zink, welchem zur Steuerung des Zellstoffwechsel eminent wichtig ist. Weißkohl aktiviert den Kohlenhydratstoffwechsel, belebt Nerven und Gehirn und aktiviert die Zellatmung, ferner kurbelt der Weißkohl das Zellwachstum an und wirkt auch kräftigend auf das gesamte Immunsystem. Weißkohl kann man auch gut als Salat essen und sogar als Saft trinken. Der Hit in der kalten und dunklen Jahreszeit ist allerdings das aus dem Weißkohl hergestellte Sauerkraut. Die rechtsdrehenden Milchsäurebakterien, die durch die Fermentation des Weißkohls entstehen, sind ausgesprochen gesund für die Darmflora und für den Magen.
Ausdauersport vergrößert Hirnareale Bochum. Mediziner der Universität Bochum haben entdeckt, dass Leistungssportler mehr graue Substanz in bestimmten Hirnregionen haben als Nichtsportler. Ob das die Leistung des Arbeitsgedächtnisses steigert, wollen die Wissenschaftler mit weiteren Untersuchungen prüfen. Mit Hilfe der Kernspintomografie machten die Forscher Aufnahmen der Gehirne von 26 Leistungsund 12 Nichtsportlern. Bei den Sportlern handelte es sich um 13 Kampf- und 13 Ausdauersportler, vor allem Marathonläufer und Triathleten.
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Mammographie Frauen fühlen sich durch Vorsorge sicher vor
Krebs geschützt. Die Sicherheit trügt aber. Berlin. Die meisten Frauen sind zufrieden mit dem BrustkrebsScreening: 94 Prozent der eingeladenen Frauen würden erneut am Screening teilnehmen, 95 Prozent würden es sogar an Freundinnen und Bekannte weiterempfehlen. Das geht aus der Studie „Inanspruchnahme des qualitätsgesicherten MammographieScreenings“ hervor, die vom Bundesgesundheitsministerium gefördert wurde. Für die Studie wurden rund 13.000 Frauen zwischen 50 und 69 Jahren telefonisch und schriftlich befragt. Demnach beurteilten die Frauen vor allem Terminvergabe (96 Prozent), Hygiene (95 Prozent) und Kompetenz (93 Prozent) der Brustkrebszentren als sehr gut oder gut. Auch die Aufklärung über die Behandlung kam gut an: 81 Prozent fanden, dass der Ablauf gut erklärt wurde. Lediglich acht Prozent stimmten der Frage voll zu, dass die Wartezeit auf das Ergebnis für sie psychisch belastend war. Sechs Prozent waren „voll und ganz“ der Meinung, die Behandlung sei während der Untersuchung grob gewesen. Acht Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich während der Untersuchung hilflos und ausgeliefert gefühlt hätten., sprich: mehr als 80 Prozent stimmten dem nicht zu. Das Bundesgesundheitsministerium zieht eine kritische Bilanz. „Die Teilnehmerrate am Screening liegt mit 56 Prozent unter dem empfohlenen europäischen Zielwert von 70 Prozent“, sagte die parlamentarische Staatssekretärin im BMG, Annet-
In der Bevölkerung als sichere Vorsorge anerkannt, unter Medizinern aber teilweise heftig umstritten: die Mammographie.
te Widmann-Mauz (CDU). Um die Rate zu steigern, sollen Frauen künftig mit Broschüren über Vor- und Nachteile des Screenings aufgeklärt werden. Das sei besonders wichtig, da sich bei den befragten Frauen deutliche Wissenslücken rund um das Thema Brustkrebs und seine Risikofaktoren gezeigt hätten, so Widmann-Mauz. Zum Beispiel wussten viele Befragte nicht, dass das Alter ein Risikofaktor sei. Zudem glaubten 74 Prozent der Teilnehmerinnen, dass das Screening ihnen den größtmöglichen Schutz vor Brust-
krebs biete. 93 Prozent sind der Studie zufolge der Meinung, dass durch das Screening und einer mögliche frühe Diagnose die Heilungschance der Erkrankung erhöht werde. Doch zahlreiche Experten stehen der Mammographie als Screening-Untersuchung kritisch gegenüber. Sie mache nur mehr Frauen krank, dafür, dass dieVorsorge-Untersuchung Leben rettet gebe es keine Beweise. So bleibt es nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft den Frauen überlassen, eine Mammographie in Anspruch zu nehmen oder nicht. (red)
Fruchtbare Spermien: Jahreszeit zählt Kinderwunsch: Klappt es nicht, kann es auch die falsche Jahreszeit sein
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ie Qualität menschlichen Spermas hängt offenbar auch von der Jahreszeit ab. Forscher aus Israel haben Spermien jetzt auf ihre „Performance“ hin untersucht - und verschiedene Fruchtbarkeitsspitzen gefunden. Dies postulieren Forscher der Ben-Gurion-Universität im israelischen Beer-Sheva. Man müsse dabei zwischen Männern mit normalem Sper-
miogramm und erniedrigten Spermatozoenkonzentrationen im Ejakulat unterscheiden. Während Erstere im Winter die beste Spermaqualität aufweisen, fallen die diesbezüglichen Spitzenwerte bei letzteren in den Frühling und den Herbst.
Eliahu Levita und Kollegen hatten knapp 5000 „normale“ Spermaproben und etwa 1500 Proben von Männern mit eingeschränkter Zeugungsfähigkeit (weniger als 20 Millionen Samenzellen pro Milliliter) analysiert und ausgewertet. (red)
Allerlei
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Schilddrüse blockt Kinderwunsch Fruchtbarkeit Bei unerfülltem Kinderwunsch lohnt es sich, die Schilddrüsenfunktion untersuchen zu lassen.
B
ei Paaren mit unterfülltem Kinderwunsch kann es sich lohnen, die Schilddrüsenfunktion beider Partner genauer zu untersuchen. Deshalb empfehlen Endokrinologen, bei unterfülltem Kinderwunsch die Schilddrüsenfunktion beider Partner genauer unter die Lupe zu nehmen. Wie Privatdozent Dr. Onno E. Janßen vom Endokrinologikum Hamburg in einem Übersichtsartikel berichtet, leiden Frauen mit Fruchtbarkeitsproblemen häufig unter Schilddrüsenfunktionsstörungen. So wirkten sich sowohl eine Unter- wie auch eine Überfunktion der Schilddrüse bei ihnen nachteilig aus. Frauen mit einer Unterfunktion haben Janßen zufolge ein zweifach erhöhtes Risiko für eine Unfruchtbarkeit. Im Labor finden sich immerhin bei fünf bis zwölf Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter Schilddrüsenfunktionsstörungen, manifeste Störungen bei
Klappt es mit dem Kinderwunsch nicht, dann kann - inbesondere bei der Frau die Schilddrüse Schuld sein.
zwei Prozent. Eine Überfunktion ist meist Folge eines Morbus Basedow und kommt bei 0,2 Prozent aller Schwangeren vor. Bei einer manifesten Überfunktion ist eine Befruchtung Janßen zufolge üblicherweise nicht möglich und sollte behandelt werden: Wird behandelt, sei eine Be-
fruchtung nach drei bis sechs Monaten möglich. Eine Radiojodtherapie mache wegen der Strahlenbelastung eine sechsmonatige Wartezeit nötig. Bei Männern sei in der Regel nicht die Schilddrüsenfunktionsstörung alleine für die Unfruchtbarkeit verantwortlich. (red)
Paradox
Übergewicht manchmal nützlich Berlin. Patientinnen und Patienten mit Übergewicht oder Fettleibigkeit sterben nach einem Schlaganfall seltener und tragen weniger Behinderungen davon als Idealgewichtige. Das zeigt eine neue Studie, die in Kooperation mit der Charité - Universitätsmedizin Berlin durchgeführt wurde und im European Heart Journal erschienen ist. Dieser scheinbar widersprüchliche Zusammenhang, auch Obesity Paradox genannt, wurde in der Vergangenheit bereits bei anderen chronischen Erkrankungen, wie zum Beispiel bei Herzinsuffizienz, beobachtet. Die nun veröffentlichte Studie belegt zum ersten Mal, dass der Obesity Paradox bei Schlaganfall ebenfalls zutrifft (European Heart Journal 2012).
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