Unser Happy End
O – Lioba Bi
tsch
Kater Loki kehrt nach zwei Jahren nach Hause zurück – und beschert seiner Halterin den schönsten Geburtstag.
Nach sechs Wochen Eingewöhnung im Haus durfte Loki das erste Mal nach draußen. Als der Kater auch nach mehreren Stunden nicht wiederkam, machten sich Lioba Bitsch und ihr Freund auf die Suche nach ihm. Sie informierten Nachbarn und gingen Feldwege ab. Am zweiten Tag meldeten sie ihm beim Haustierregister Tasso als vermisst. „Wir hängten Suchplakate überall in der Umgebung auf“, erzählt die heute 33-Jährige im Gespräch mit TIERISCH GUT. In den folgenden Wochen wurde Loki immer wieder von Nachbarn gesichtet, doch als Lioba Bitsch am Ort der Sichtung ankam, fehlte jede Spur von ihm. Irgendwann wurde es still um ihm. Doch Lioba Bitsch verlor nie die Hoffnung, ihren Kater wiederzusehen. Und sie sollte Recht behalten: Nach 755 Tagen kam der Anruf von Tasso – Loki wurde im rund 35 Kilometer entfernten Urberach im Kreis Offenbach gefunden. Eine Familie hatte den Kater entdeckt und ihn zum Tierarzt gebracht. Loki hatte ein stark geschwollenes Auge, aus dem der Tierarzt einen langen und harten Grashalm herauszog. Dank seiner Transpondernummer und der Registrierung bei Tasso konnte der Tierarzt sofort ermitteln, dass es sich um den vermissten Kater handelt.
Fotos: TASS
Als ihr Vater im Mai 2019 plötzlich starb, war es für Lioba Bitsch klar, dass sie seinen geliebten Kater aus dem 600 Kilometer entfernten Sachsen zu sich nach Klein-Gerau holt. Der damals fünfjährige Loki lebte sich schnell ein und wurde sehr zutraulich. Ausgerechnet an ihrem Geburtstag am 24. Juni kehrte Loki schließlich zu Lioba Bitsch zurück. „Für mich ein Zeichen aus dem Himmel, das mein Vater mir gesendet hat“, sagt sie. Loki war zwar sehr erschöpft, hat aber sein altes Zuhause sofort wiedererkannt. Warum er so weit gelaufen ist und was er in den mehr als zwei Jahren erlebt hat, bleibt sein Geheimnis. Doch er scheint froh, endlich wieder ein Dach über dem Kopf zu haben: „Heute genießt er sein Leben als Hauskatze und fordert auch gar keinen Freigang mehr ein“, berichtet sein Frauchen. mara Wichtig zu wissen: Haustiere, die einen Chip unter der Haut tragen, sind damit noch nicht automatisch dem Halter zugeordnet. Dafür muss das Tier inklusive Chipnummer in Haustierregister wie Tasso oder Findefix eingetragen werden. So kann das Tier auch noch nach Jahren dem BeInfo sitzer zugeordnet werden. Die Nummer des Chips ist in der Regel im Heimtierausweis („Impfpass“) vermerkt. Auch Tierärzte oder Tierheime können sie mit einem speziellen Gerät auslesen. Mehr Infos finden und sein Tier registrieren kann man auf www.findefix.com und www.tasso.net.
Haben auch Sie ein Happy End erlebt? Dann schreiben Sie an info@tierischgut-da.de
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