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Marathonlauf, Hochsprung, Speerwerfen ... Die 5. Klasse besuchte die griechische Olympiade

von

Marie-Luise Kiffe

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Nach zwei Jahren coronabedingter Pause fand vom 26. bis 28. Mai endlich wieder die griechische Olympiade im Schlosspark Schönau an der Triesting statt. 300 WaldorfschülerInnen aus verschiedenen Ländern gemeinsam an diesem Ort, um ein großes Fest zu feiern – wie wunderbar!

Schon Wochen davor wurde fleißig mit unserem lieben Turnlehrer Herrn Kvasnicka trainiert; so waren die Kinder der 5. Klasse gut vorbereitet und sehr aufgeregt! Übernachtet wurde in einem der Klassenzimmer der Waldorfschule Schönau, gemeinsam mit der Klassenlehrerin Frau Svoboda und drei Begleitpersonen aus der Klasse.

Nach zwei Tagen des Kennenlernens und Vorbereitens war es am Samstag endlich soweit, und um 8 Uhr begann die feierliche Eröffnungszeremonie der Olympiade. Viele ZuschauerInnen waren gekommen, und es lag eine aufge- regte, magische Stille in der Luft. Der Ablauf der Spiele wurde erklärt, und nach dem gemeinsamen Eröffnungslied („Agios“), dem Aufwärmen (Bothmerübung), dem Sprechen des olympischen Eides und dem Entzünden des olympischen Feuers starteten die Kinder in ihren Chitonen (hemdartige, genähte Kleidung) in einen Tag voller Bewerbe.

Burschen und Mädchen fanden sich in Kleingruppen (Poleis) wieder und wurden von jeweils einem Polisleiter bzw. einer Polisleiterin betreut. Es wurde gezeigt, was man als Gemeinschaft vollbringen kann, obgleich jedes Kind auch sehr gut zeigen konnte, welche individuellen Talente in ihm schlummern.

Marathonlauf, Hochsprung, Speerwerfen, Ringen... Es gab viele Disziplinen, die voller Freude und Ehrgeiz durchge- führt wurden. Am frühen Nachmittag sammelten sich dann alle Poleis wieder zusammen, das Feuer wurde gelöscht, und die Siegerehrung fand gemeinsam im Schulhof statt. Jedes Kind wurde zum Sieger erklärt und bekam eine Medaille. Eine anschließende Mahlzeit stärkte die jungen SportlerInnen, bevor es dann für alle wieder nach Hause ging.

Es war eine wundervolle Zeit mit vielen schönen Begegnungen für Groß und Klein. Das positive Erleben in einer Gemeinschaft erzeugt so eine heilsame und stärkende Energie! So sind wir alle „betrunken vor Glück“ wieder zu Hause angekommen und behalten diese Olympiade einfach in bester Erinnerung! ¶

Marie-Louise Kiffe ist Schülermutter in der 5. Klasse und Jakob Kiffe (Faksimile).

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